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Herausgeber: Deutscher Alpenverein Sektion Leutkirch e. V. & DAV-Bundesgeschäfts- stelle | Bildnachweis: DAV-Sektion Leutkirch | Gestaltung: Gschwendtner & Partner, München | Druck: Druckerei Neidhart, Aichstetten | Auflage: 5000 Exemplare, Mai 2010 Interessante Touren Gipfeltouren l Bacherspitze, 2391 m Leichtester Aufstieg auf den Ostgipfel: Richtung Ulmer Hütte über den oberen Weg zum Bacher Eck. Von dort in schöner Kletterei (II) zum Gipfel. Gehzeit: ca. 2 Stunden l Hirschpleißkopf, 2546 m Wenig markanter, gemütlich zu errei- chender Hausberg. Richtung Kaiserjochhaus bis zur markierten Abzweigung am Südwestkamm des Stanskogels. Dort nach rechts abbiegen, mühelos bis zum Gipfel. Gehzeit: ca. 45 Minuten l Stanskogel, 2757 m Richtung Kaiserjochhaus, bis zur markier- ten Abzweigung am Südwestkamm des Stanskogels. Zuerst über den Südwestkamm, dann über den Westgrat (I, Seilabsicherun- gen) zum Gipfel. Gehzeit: ca. 1 ¾ Stunden Hüttenübergänge l Kaiserjochhaus, 2310 m Richtung Osten auf Weg Nr. 601 am Hirschpleißkopf vorbei in das große Becken unter dem Stans- kogel. Über das Schindlerjoch zur Hütte auf dem Kaiserjoch. Gehzeit: ca. 2 Stunden (Variante über Stanskogel siehe links, ca. 4 ½ Stunden) l Edelweißhaus, 1530 m Über die Bodenalpe in das Almajurtal, entweder über die Fahrstraße oder durch das Kaiserbachtal bis Kaisers zum Edelweißhaus oberhalb der Kirche. Gehzeit: ca. 3 Stunden l Ulmer Hütte, 2279 m Aussichtsreiche Wanderung unterhalb von Bacher- und Weißschrofenspitze zum Matunjoch. Weiter zum Valfagehrjoch und kurzer Abstieg zur Ulmer Hütte. Gehzeit: ca. 3 ½ Stunden l Stuttgarter Hütte, 2305 m Zunächst Richtung Ulmer Hütte zum Almajurjoch, wo Weg Nr. 644 rechts abzweigt. Über Stapfentobel oder Bodenalpe (wenn Stapfentobel aufgrund von Unwettern nicht begehbar ist) zur Erlenalpe. Aufstieg über das Erlerjoch zur Stuttgarter Hütte. Gehzeit: ca. 4 ½ Stunden Karten und Führer l Alpenvereinskarte 1:25.000, Lechtaler Alpen, Blätter 3/2 (Arlberggebiet) und 3/3 (Parseierspitze) l Detaillierte Toureninformationen im Alpenvereinsführer „Lechtaler Alpen“, Bergverlag Rudolf Rother, München. Hütten-Koordinaten UTM 32T Ost: 0597433, UTM Nord: 5224097; Längengrad: 10°17’07’’, Breitengrad 47°09’47’’ Leutkircher Hütte Umweltbewusst im Wanderparadies 2251 m, Lechtaler Alpen leutkircher-huette.at dav-leutkirch.de Informationen zur Hütte Acht Schlafplätze im Zimmerlager, 42 Schlafplätze im Lager, das in mehrere Räume unterteilt ist; Winter- und Selbstversorger- raum mit zehn Lagern im Nebengebäude; zehn Notlager; Schutzhütte der Kategorie I. Öffnungszeiten Ende Juni bis Mitte September. Der Winterraum ist ganzjährig mit DAV-Schlüssel zugänglich. Kontakt Hüttenpächter Claudia und Meinhard Egger Vadiesen 220 A-6574 Pettneu am Arlberg Telefon Hütte: 0043/(0)664/985 78 49 Telefon Tal: 0043/(0)5448/86 27 E-Mail: [email protected] Eigentümer Sektion Leutkirch des Deutschen Alpenvereins e.V. Zeisigweg 17 D-88299 Leutkirch Telefon/Fax: 0049/(0)7561/721 41 E-Mail: [email protected] Internet: www.dav-leutkirch.de Unterwegs zu den Schätzen der Natur In den Lechtaler Alpen überrascht die Natur aufgrund ihrer geologi- schen Zusammensetzung mit einer verschwenderischen Fülle kost- barer Pflanzen. Inmitten dieses natürlichen Alpengartens stehen die beiden Hütten der DAV-Sektion Leutkirch: das Kaiserjochhaus und die hier beschriebene Leutkircher Hütte. Schon der Aufstieg führt an Quellmooren mit einer Vielzahl blühen- der Orchideen wie Geflecktes Knabenkraut, Mückenhändelwurz, Großes Zweiblatt und Sumpfstendelwurz vorbei. Auch das Alpen- fettkraut, eine Insekten fangende Pflanze, ist dort anzutreffen. Durch den Krummholzgürtel mit seiner Zwergstrauchgesellschaft aus Latschen und Alpenrosen zieht sich der Steig hinauf zu den Mähdern mit ihren herrlichen Blütenteppichen. Die zahlreichen Sprosse von Weißem Germer und Gelbem Enzian sind zum Ver- wechseln ähnlich, Enziane und Berghahnenfuß zeichnen bunte Farbtupfer ins gesunde Grün der Almwiesen. Je nach Jahreszeit gedeihen Steinbrech, Knabenkräuter, Anemonen, Glockenblumen, Arnika und Alpenastern, dazwischen haben Gräser, Farne, Moose, Pilze und Flechten ihr Zuhause. Gleich neben der Hütte blühen Zwergknabenkraut, Steinquendel, Thymian und Gemskresse, zusammen mit Enzian und Mehlprimel bilden sie prächtige Blüten- polster. Auch noch weit oben, auf einer Höhe von etwa 2300 Metern, ziert eine üppige Blumenpracht die sattgrünen Matten: Kurz unterhalb des Gipfels des Stanskogels blüht im Sommer zum Beispiel die seltene Monte-Cenis-Glockenblume. Den Tieren auf der Spur Das possierliche Murmeltier und die flinken Gämsen sind an vielen Orten in den Lechtaler Alpen zu finden, besonders zahlreich tum- meln sie sich jedoch am Weg zwischen Kaiserjochhaus und Leutkir- cher Hütte. Ein Schauspiel besonderer Art ereignet sich dort auch gleich nach der Schneeschmelze: Im Hochmoor bei der Nessleralm treffen sich Hunderte von Bergmolchen in einem winzigen Bergsee, um dort ihren Laich abzulegen. Zahlreiche Schmetterlinge gaukeln im Sommer über die Almen. Mit etwas Glück kann man sogar den prächtigen Alpenapollo entdecken. Eine Steinbockkolonie hat sich an der Feuerspitze niedergelassen und wer sich ruhig verhält wird vielleicht sogar mit dem Anblick einiger Schneehühner belohnt.

Interessante Touren - Alpenverein

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Herausgeber: Deutscher Alpenverein Sektion Leutkirch e. V. & DAV-Bundesgeschäfts-stelle | Bildnachweis: DAV-Sektion Leutkirch | Gestaltung: Gschwendtner & Partner, München | Druck: Druckerei Neidhart, Aichstetten | Auflage: 5000 Exemplare, Mai 2010

Interessante Touren

GipfeltourenlBacherspitze, 2391 m • Leichtester Aufstieg auf den Ostgipfel:

Richtung Ulmer Hütte über den oberen Weg zum Bacher Eck. Von dort in schöner Kletterei (II) zum Gipfel. Gehzeit: ca. 2 Stunden

lHirschpleißkopf, 2546 m • Wenig markanter, gemütlich zu errei-chender Hausberg. Richtung Kaiserjochhaus bis zur markierten Abzweigung am Südwestkamm des Stanskogels. Dort nach rechts abbiegen, mühelos bis zum Gipfel. Gehzeit: ca. 45 Minuten

lStanskogel, 2757 m • Richtung Kaiserjochhaus, bis zur markier-ten Abzweigung am Südwestkamm des Stanskogels. Zuerst über den Südwestkamm, dann über den Westgrat (I, Seilabsicherun-gen) zum Gipfel. Gehzeit: ca. 1¾ Stunden

HüttenübergängelKaiserjochhaus, 2310 m • Richtung Osten auf Weg Nr. 601 am

Hirschpleißkopf vorbei in das große Becken unter dem Stans-kogel. Über das Schindlerjoch zur Hütte auf dem Kaiserjoch. Gehzeit: ca. 2 Stunden (Variante über Stanskogel siehe links, ca. 4½ Stunden)

lEdelweißhaus, 1530 m • Über die Bodenalpe in das Almajurtal, entweder über die Fahrstraße oder durch das Kaiserbachtal bis Kaisers zum Edelweißhaus oberhalb der Kirche. Gehzeit: ca. 3 Stunden

lUlmer Hütte, 2279 m • Aussichtsreiche Wanderung unterhalb von Bacher- und Weißschrofenspitze zum Matunjoch. Weiter zum Valfagehrjoch und kurzer Abstieg zur Ulmer Hütte. Gehzeit: ca. 3½ Stunden

lStuttgarter Hütte, 2305 m • Zunächst Richtung Ulmer Hütte zum Almajurjoch, wo Weg Nr. 644 rechts abzweigt. Über Stapfentobel oder Bodenalpe (wenn Stapfentobel aufgrund von Unwettern nicht begehbar ist) zur Erlenalpe. Aufstieg über das Erlerjoch zur Stuttgarter Hütte. Gehzeit: ca. 4½ Stunden

Karten und FührerlAlpenvereinskarte 1:25.000, Lechtaler Alpen,

Blätter 3/2 (Arlberggebiet) und 3/3 (Parseierspitze)

lDetaillierte Toureninformationen im Alpenvereinsführer „Lechtaler Alpen“, Bergverlag Rudolf Rother, München.

Hütten-KoordinatenUTM 32T Ost: 0597433, UTM Nord: 5224097; Längengrad: 10°17’07’’, Breitengrad 47°09’47’’

Leutkircher HütteUmweltbewusst im Wanderparadies

2251 m, Lechtaler Alpen

leutkircher-huette.at dav-leutkirch.de

Informationen zur HütteAcht Schlafplätze im Zimmerlager, 42 Schlafplätze im Lager, das in mehrere Räume unterteilt ist; Winter- und Selbstversorger-raum mit zehn Lagern im Nebengebäude; zehn Notlager; Schutzhütte der Kategorie I.

ÖffnungszeitenEnde Juni bis Mitte September. Der Winterraum ist ganzjährig mit DAV-Schlüssel zugänglich.

KontaktHüttenpächterClaudia und Meinhard EggerVadiesen 220A-6574 Pettneu am Arlberg Telefon Hütte: 0043/(0)664/985 78 49Telefon Tal: 0043/(0)5448/86 27E-Mail: [email protected]

EigentümerSektion Leutkirch des Deutschen Alpenvereins e.V. Zeisigweg 17 D-88299 Leutkirch Telefon/Fax: 0049/(0)7561/721 41 E-Mail: [email protected] Internet: www.dav-leutkirch.de

Unterwegs zu den Schätzen der Natur In den Lechtaler Alpen überrascht die Natur aufgrund ihrer geologi-schen Zusammensetzung mit einer verschwenderischen Fülle kost-barer Pflanzen. Inmitten dieses natürlichen Alpengartens stehen die beiden Hütten der DAV-Sektion Leutkirch: das Kaiserjochhaus und die hier beschriebene Leutkircher Hütte.

Schon der Aufstieg führt an Quellmooren mit einer Vielzahl blühen-der Orchideen wie Geflecktes Knabenkraut, Mückenhändelwurz, Großes Zweiblatt und Sumpfstendelwurz vorbei. Auch das Alpen-fettkraut, eine Insekten fangende Pflanze, ist dort anzutreffen.

Durch den Krummholzgürtel mit seiner Zwergstrauchgesellschaft aus Latschen und Alpenrosen zieht sich der Steig hinauf zu den Mähdern mit ihren herrlichen Blütenteppichen. Die zahlreichen Sprosse von Weißem Germer und Gelbem Enzian sind zum Ver-wechseln ähnlich, Enziane und Berghahnenfuß zeichnen bunte Farbtupfer ins gesunde Grün der Almwiesen. Je nach Jahreszeit gedeihen Steinbrech, Knabenkräuter, Anemonen, Glockenblumen, Arnika und Alpenastern, dazwischen haben Gräser, Farne, Moose, Pilze und Flechten ihr Zuhause. Gleich neben der Hütte blühen Zwergknabenkraut, Steinquendel, Thymian und Gemskresse, zusammen mit Enzian und Mehlprimel bilden sie prächtige Blüten-polster.

Auch noch weit oben, auf einer Höhe von etwa 2300 Metern, ziert eine üppige Blumenpracht die sattgrünen Matten: Kurz unterhalb des Gipfels des Stanskogels blüht im Sommer zum Beispiel die seltene Monte-Cenis-Glockenblume.

Den Tieren auf der Spur Das possierliche Murmeltier und die flinken Gämsen sind an vielen Orten in den Lechtaler Alpen zu finden, besonders zahlreich tum-meln sie sich jedoch am Weg zwischen Kaiserjochhaus und Leutkir-cher Hütte. Ein Schauspiel besonderer Art ereignet sich dort auch gleich nach der Schneeschmelze: Im Hochmoor bei der Nessleralm treffen sich Hunderte von Bergmolchen in einem winzigen Bergsee, um dort ihren Laich abzulegen.

Zahlreiche Schmetterlinge gaukeln im Sommer über die Almen. Mit etwas Glück kann man sogar den prächtigen Alpenapollo entdecken.

Eine Steinbockkolonie hat sich an der Feuerspitze niedergelassen und wer sich ruhig verhält wird vielleicht sogar mit dem Anblick einiger Schneehühner belohnt.

Die Leutkircher Hütte: Der Stützpunkt für WandererUnterwegs zur Hütte

AnreiseMit öffentlichen VerkehrsmittelnlNach St. Anton, St. Jakob und Pettneu

Internationale Fernverbindungen über Lindau/Bregenz nach St. Anton am Arlberg, nun mit dem Bus nach St. Jakob oder Pettneu.

lNach Kaisers Internationale Fernverbindungen über Memmingen oder Mün-chen nach Füssen/Reutte. Von Reutte aus mit dem Lechtal-Wanderbus nach Kaisers.

Mit dem AutolNach St. Anton, St. Jakob und Pettneu

Über die A98 nach Lindau/Bregenz, durch den Pfändertunnel auf die A14, Rheintalautobahn, bis Bludenz. Weiter auf der S16, der Arlbergschnellstraße (Arlbergpass oder -tunnel), bis St. Jakob oder Pettneu (Vignette, Maut Arlbergtunnel, Arlbergpass frei).

lNach Kaisers Auf der A7 über Kempten und Füssen nach Reutte. Weiter auf der B198 nach Steeg. Nun abbiegen nach Kaisers. Etwa einen Kilometer vor Kaisers rechts abbiegen zum Parkplatz im Alma-jurtal (keine Vignette notwendig).

Alternativ: Von Bregenz oder Oberstaufen durch den Bregen-zerwald (B200 Bregenzerwald Bundesstraße) und über den Hochtannbergpass nach Warth. Nun auf der B198 nach Steeg, dort abbiegen nach Kaisers (keine Vignette notwendig).

Das GebietEine „chaotische“ Geologie macht die Lechtaler Alpen zur viel-leicht interessantesten Gebirgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen. Die Leutkircher Hütte liegt direkt am Lechtaler Hauptkamm, beim Almajurjoch hoch über St. Anton am Arlberg. Die prachtvolle Ku-lisse bilden felsige Gipfel wie die Weißschrofenspitze. Sie ist auch Endpunkt des schwierigen Arlberger Klettersteigs. Auf der anderen Talseite bestimmen die dunklen Gipfel des Verwall das Bild.

Die Vielfalt der Gesteinsarten, wie zum Beispiel Fleckenmergel, Oberrätkalk oder Hauptdolomit, schaffen rund um die Hütte eine Naturwunderwelt voller Farben und Formen. Durch die Alpen-faltung entstanden markant aufgerichtete Schichtungen, steile Flanken und Wände; Fels-, Schutt- und Steilgrasberge wechseln sich ab und bilden ein einzigartiges Paradies für Wanderer.

Zahlreiche Möglichkeiten finden hier auch Fernwanderer: Die Leutkircher Hütte ist unter anderem Etappenziel des Lechtaler Höhenwegs, des nordalpinen Weitwanderwegs (Kalkalpenweg 01), des Europäischen Fernwanderwegs E4 und des Adlerwegs.

Blick in die GeschichteDie Leutkircher Hütte wurde zwischen 1908 und 1912, also kurz vor dem Ersten Weltkrieg, von der Sektion Leutkirch erbaut. Der Standort am Almajurjoch oberhalb von St. Anton ist großartig – schon aufgrund des fantastischen Panoramas. Hinzu kommen der reizvolle Zustieg zur Hütte und das Wanderparadies, das sich dem Gast oben eröffnet. Die Hütte liegt unter anderem direkt am Lechtaler Höhenweg, der in angenehmen Tagesettappen von Zürs nach Imst führt.

Nachdem die Leutkircher Hütte über 30 Jahre von der Familie Holz-knecht geführt wurde, übernahmen Claudia und Meinhard Egger 2004 die Regie. In diesem Zeitraum wurde die Hütte gerade einer Generalüberholung unterzogen. Um die Sicherheit zu gewährleis-ten, wurden unter anderem in allen Räumen Brandmeldeanlagen und eine Notbeleuchtung mit Zeichen zu den Notausgängen, die von jedem Stockwerk aus direkt ins Freie führen, eingebaut. Aufgrund der exponierten Lage muss die Versorgung der Hütte per Helikopter erfolgen.

Zu Gast auf einer AlpenvereinshütteFür einen angenehmen Aufenthalt auf einer Alpenvereinshütte sind einige Regeln zu beachten:

lEigenes Handtuch, Hüttenschlafsack und Hüttenschuhe benutzen.

lWasser und Energie sparen.

lMüll vermeiden und den eigenen Abfall mit ins Tal nehmen.

lNicht in der Hütte rauchen, im Freien Aschenbecher benutzen.

lBerücksichtigen Sie bei den Preisen für Essen und Getränke auch den Mehraufwand durch die Versorgung per Helikopter.

lBitte Aushang Hütten- und Tarifordnung lesen und beachten.

Hüttenzustiegel Von St. Anton, Bergstation Kapall, 2315 m • Mit der Kapall-Bahn

zur Bergstation. Auf Weg Nr. 601 unterhalb von Weißschrofen- und Bacherspitze zum Almajurjoch und zur Hütte (alpinere, längere Variante: „Oberer Weg“ vorbei am Ausstieg des Arlberg-Klettersteigs). Gehzeit: ca. 1½ Stunden

l Von St. Jakob, 1297 m • Richtung Norden zum Weg Nr. 642, nordwestlich durch Wald und über Weideböden zur Hütte. Gehzeit: ca. 3 Stunden

l Von Pettneu, 1222 m • Vom Nordrand des Ortes Aufstieg zur Nessleralm, auf Weg Nr. 644 nordwestlich durch Wald und über Weideböden zur Hütte. Gehzeit: ca. 3½ Stunden

l Von Kaisers, 1530 m • Aufstieg vom Almajurtal bis zur Boden-alpe, kurz vor der Alpe Überquerung des Fallesinbachs, steiler Aufstieg durch den Wald, dann wieder flacher zur Hütte. Gehzeit: ca. 4 Stunden

Nachhaltig für die UmweltUm der großen Verantwortung gegenüber den Schätzen der Natur in der empfindlichen Hochgebirgslandschaft gerecht zu werden, wurde für die Leutkircher Hütte ein geeignetes Konzept für die Energieversorgung (Photovoltaikanlage, Kleinwasserkraftwerk, Thermosolaranlage unterstützt durch ein Pflanzenöl-BHKW) so-wie für die Trinkwasserversorgung und die Abwasserentsorgung entwickelt. Mit der Erneuerung der Sanitäreinrichtungen wurde die Grundsanierung der Hütte im Jahr 2005 abgeschlossen.

Im Rahmen eines Energiekonzeptes für die Hütte wurde eine mit einem Kleinwasserkraftwerk kombinierte Photovoltaikanlage für die Stromversorgung und eine Thermosolaranlage für die Warm-wasserversorgung gebaut. Bei Schlechtwetterperioden und beim Rückgang der Wasserversorgung im Spätsommer gewährleistet ein Rapsöl-Blockheizkraftwerk, das zusätzlich eingeschaltet wird, die Versorgung. Damit konnte der Bedarf an Flüssiggas erheblich reduziert und der Einsatz von Diesel gänzlich vermieden werden, was wesentlich zum Umweltschutz in den Kalkalpen beiträgt.

Eine biologische Abwasserreinigungsanlage ergänzt das Kon-zept; natürliches, unbehandeltes Trinkwasser in bester Qualität ist ausreichend vorhanden.

Seit 2009 ist die Leutkircher Hütte mit dem Umwelt-gütesiegel der Alpenvereine ausgezeichnet.

Innsbruck

BregenzerwaldZürich

München

München

St. Anton Pettneu

St. JakobFeldkirch

A7

A12

A96

A14

S16

B198

B200Steeg Lechtal

Füssen

Kempten

Ulm

Memmingen

Imst

Bregenz

Leutkirch

Kaisers

Reutte

Schmackhaftes aus der RegionIn der gemütlichen Gaststube kommt in erster Linie Schmackhaftes aus der Region auf den Tisch: Fleisch, Speck und Wurst liefert die Dorfmetzgerei, Gemüse und Milchprodukte stammen frisch aus der Region, denn: „So schmecken die Berge“! Diese Kampagne

von DAV, OeAV und AVS hat zum Ziel, die regionale Landwirtschaft zu fördern und den Gästen gesunde, hervorragende Kost zu bieten.

Möglich war die Realisierung dieser Umweltprojekte nur Dank der großzügigen Unterstützung durch folgende Institutionen: