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Internationale Kulturwochen Stadtumbau Bochum Westend “Das Westend – Heimat von Kulturen” Ein Integrationsprojekt

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Internationale Kulturwochen Stadtumbau Bochum Westend

“Das Westend – Heimat von Kulturen”Ein Integrationsprojekt

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Herausgeber Stadtumbau Bochum WestendStadtumbaubüro KohlenstraßeKohlenstraße 21344793 Bochum

Stadtumbaubüro SpringerplatzSpringerplatz 4044793 BochumAnsprechpartnerin Ay!e BalyemezTelefon 0234 - 3 38 77 00Telefax 0234 - 3 61 83 15E-mail [email protected]

Gestaltung und KonzeptHavva Gülcan Ayvalıkethnotopia.com, Essen

Fotografie, Text, RedaktionHavva Gülcan Ayvalık

Fotografie Seite 4, 14, 18 H. Fatih Yıldız

Fotografie Seite 19Helmut Heinze

Druck Schützdruck GmbH, Recklinghausen

Erscheinung September 2009

Auflage 200

“Das Westend – Heimat von Kulturen” im Rahmen des Bund-Länder-Programms “Stadtumbau West”, gefördert durch die EU, Land Nordrhein-Westfalenund Bund. Mit freundlicher Unter stützung durch die Deutsche Annington Stiftung und mit freundlicher Unterstützung des Integrationsbüros der StadtBochum.

Impressum

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Internationale Kulturwochen Stadtumbau Bochum Westend

“Das Westend – Heimat von Kulturen”Ein Integrationsprojekt

Das Westend bildet die (Wahl)Heimat für viele Menschen mit verschie denstenkulturellen Hintergründen. Zahlreiche unter ihnen leben schon in dritter, wennnicht sogar vierter Gene ration im Westend, dem Stadtumbau gebiet. Undimmer wieder entscheiden sich vor allem junge Menschen dafür, im Westendzu leben bzw. Ältere, nicht fortzuziehen. Sie alle vereint der gemeinsameWohn- und Lebensraum. Um dieser Gemeinsamkeit mit all sei nen schönen wie auch manchmal schwie -ri gen Facetten künstlerisch Aus druck zu verleihen, fanden im Zeit raum von März bis Juni 2009 in Zusammenarbeit mit mehreren Insti tutio nen undsozialen Einrichtungen des Westend Integrationsprojekte un ter dem Motto "Das Westend – Heimat von Kulturen" statt. Die Integrations projekte desStadtumbaus leiten sich aus dem Integrationkonzept der Stadt Bochum ab.Das Stadtumbauteam wünscht allen viel Spaß!

Zentrale Veranstaltungen innerhalb der Internationalen Kulturwochen Westend:13.3. - Auftaktveranstaltung Martinikirche27.6. - 2. Westendfest auf dem Springerplatz

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Grußwort

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,Bochum ist eine bunte und vitale Stadt, die schonimmer Heimat für Menschen mit und ohneZuwanderungsgeschichte war. Sie haben unsereStadt auf den verschiedensten Ebenen kulturellgeprägt. Nicht zuletzt deswegen kommt der Ge -staltung des Zu sam menlebens vor allem in denNachbarschaften der Stadt quar tiere eine hoheBedeutung zu. Die Anerkennung der ge meinsa -men Grundlagen und die Bereitschaft zur ge -meinsamen Verantwortung für die Stadtteil ent -wicklung sind hierbei ebenso wichtig wie diegegenseitige Akzeptanz und der Respekt kultu -reller Unterschiede. Integration verstehen wir inBochum nicht als Einbahn straße. Für ein solchesMiteinander bedarf es der Begegnung und desAus tauschs zwischen den Kulturen. Es mussGelegenheiten und Orte geben, um mehr von -einander zu erfahren und miteinander in denDialog zu kommen. Die Vielfalt der Kulturen Bochums spiegelt sichauch im Stadtum baugebiet Westend deutlichwider. Gut ein Fünftel der rund 12.000 Einwoh -nerinnen und Einwohner hier sind Frauen undMänner mit Zuwanderungsgeschichte. Sie sindaus den verschiedensten Grün den nach Deutsch -land gekommen und haben im Westend ein neuesZuhause gefunden. Zwischen der deutschen Mehrheitsbevölkerungund den Zuge wanderten sind mit der Zeit guteNachbarschaften gewachsen. Dazu trägt auchdas Projekt Stadtumbau West bei. Es hilft, öffent -liche Räume mit Bürgerbeteili gungsver fahrenaufzuwerten sowie entsprechende Maßnahmengemeinsam mit privaten Grund stückseigen tü -

mern umzusetzen. Darüber hinaus widmet diesesProjekt sich dem Ziel der Inte gration. Hierbeigeht es um die Realisierung von Vorschlägen ausdem Maß nahmenkatalog des in den letzten 3Jah ren mit Unterstützung zahlreicher Organisa -tionen, Institutionen, der Wissen schaft, der frei enWohlfahrts pflege, Vereinen, Migrantenselbst or ga -nisationen, Wohnungs baugesellschaften und vie-len anderen erarbeiteten Integrationskon zep tesder Stadt Bochum. Eines der erklärten Ziele dieses Konzeptes ist dieGestaltung eines vorbildlichen Zusammen lebensder Kulturen. In diesem Rahmen fanden in derZeit von März bis Juni 2009 die internationalenKulturwochen im Westend statt. Ein Dutzend Ein -richtungen aus dem Quartier haben unterschied -liche Projekte zu dem Motto „Das Westend -Heimat von Kulturen“ initiiert.

Die nun vorliegende Broschüre enthält faszi nie -rende Eindrücke, Momentaufnahmen sowie dieErgebnisse der jeweiligen Projekte. Sie dokumen-tiert erfolgreiche Integrationsarbeit im Westend,die beispielhaft für die Gesamtstadt steht.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern eineinteressante und spannende Lektüre.

Ihre

Dr. Ottilie Scholz

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Die Projekte der InternationalenKulturwochen >>

Das Westend – Heimat von Kulturen

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„Der St. Anna Westend-Tanz“Kath. Kindergarten St. Anna

Der Kath. Kindergarten St. Anna wird vonKindern aus verschiedenen kultu rellenZusam menhängen besucht. Während dieEltern, die ursprünglich aus anderen Länderngekommen sind, sich in ihre zweite Heimateinzugliedern versuchen, sind die Kinder hiergeboren und werden in ihrem Stadtteil sozial-isiert. Während die Eltern sich an ihre zweiteHeimat gewöhnen, stellt der Stadt teil für dieKinder ihre Hei mat dar. Um den Kindern einenbesseren Ein blick in die Viel fältigkeit desStadtteils zu ge ben und alters ent sprechendmit ihnen darzu stellen, hat der Kin der gar tenSt. Anna durch die Unter stützung derTanzpädagogin Sabine Klam mer, ein Tanz -the a ter stück eingeübt“Der St. Anna Westend-Tanz” wurde vom Mai 2009 bis Juni 2009 mit Vorschulkinderndes Kiga St.Anna geprobt. Die Kinder wurdenin die Ini tiierung des Theatertanzes mit ihrenIdeen einbezogen. Mit dem Projekt wurde den Kindern be wusstgemacht, dass in ihrem Stadtteil vieleNationen zusammenleben. Ziel war es auchzu zeigen, dass verschiedene Sprachen keineGrenzen darstellen und man Vieles gemein-sam erleben kann.

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Holzskulpturen der Nationenunserer SchuleEine Installation der Janusz-Korczak-Schule

Schüler aus den Klassen 9, 10 und 11 der Berufser kun -dungsstufe haben im Unter richt das Projekt"Holzskulp turen der Nationen unserer Schule" erar-beitet. In gemeinsamer Arbeit wurden 12 Holz figuren,6 Paare, aus den Ländern der Janusz-Korczak-Schule,die am häufigsten vorkommen, dar ge stellt. Die lebens-großen Holzfiguren stel len Men schen aus Polen,Türkei, Deutschland, dem Lybanon, China, Indien,Pakistan und dem Kosovo dar. Die Holzfiguren tragenfür die Länder typische traditio nelle Klei dung. DieWieder erkennung wird durch Details in den Natio -nalfarben gesteigert. Für Deutsch land standen dieBochumer Mai schützen Pate. Die Holzfiguren wurden zum Stadtteilfest auf demSpringerplatz paarweise verteilt an Bäume montiertund können dort länger betrachtet werden.

Die Leiterin Frau Schröder unterstützt und beaufsich -tigte das Projekt. "Den Kindern macht es sehr vielSpaß. Alle bringen die nötige Motivation mit. Die Holzplatten werden mit der Stich- und Deku pier sä -ge in Form gebracht. Die Kanten werden geschmier geltund die zu bemalenden Fläche vorgezeichnet. DerKörper und die Arme werden lackiert und am Schlusszusammen montiert. Die Schüler können viele hand-werkliche und soziale Kompetenzen an dem Projekterlernen und trainie ren."

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Hip-Hop – Jugendliche stellen ihre Welt vorEin Hip-Hop Stück der Alleeschule

Schü lerinnen und Schüler aus derMittelstufe (Klasse 5-7) der Allee -schule – Förderschule mit Schwer -punkt Lernen – haben in Zu sam men -arbeit mit dem Musiker Omid Pour -yousefi ein Hip-Hop Stück selbst erar-beitet und präsentiert.Über die Ausdrucksformen des Hip-Hop hatten die Jugendlichen dieMög lichkeit ihren Gedanken, Ideenund ihren Bedürfnissen musikalisch,tänze risch oder malerisch Ausdruck zu verleihen. Hierbei standdie Auseinander setzung mit Heimat und Kultur und das Auf zei -gen von Problemen (z.B. in Bezug auf mangelnde Integration,Ar beitslosig keit, Drogen konsum, …) im Vor dergrund.Der Protest gegen vorherrschende „Nor men“ = „Uns will jasowieso kei ner!“ und die Identifikation mit dem eigenen Stadt -teil sind Themen, die sich im Hip Hop sehr gut ausdrückenlassen. Der Musiker Omid Pour yousefi über seine Arbeit: „In denKindern steckt sehr viel Potenzial. Es ist wichtig, dass die Kinderaus sich herauskommen und ihr Selbstbewusstsein trainieren.“Neben der Identifika tion mit ihrem Stadtteil, der Perfor man ceund der Erstellung einer CD war es allen am Projekt beteiligtenund verantwort lichen Personen sehr wichtig, das Selbstwert -gefühl der Jugendlichen zu fördern und ihnen Hoffnung zugeben für eine Zukunft, die für viele von Perspek tiv losigkeitgeprägt ist. Das Ziel bzw. die Inhalte des Unterrichts sind dieVor bereitung einer Performance, schreiben und singen eigenerSongtexte und die Aufnahme einer CD gewesen.

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Der Westend RapAlleschule grüsst Euch lieb, mit dem Rap sind wir voll HipViele Länder, viele KidsSchöne Reime, fette Beats,Alleschule ist dabei, Ja wir sind der letzte SchreiHände hoch und sagt Hey Ho,Yes we can you say jo jo

Morgens früh ich aus dem Bett, Das ist gar nicht schön und nett,bin wieder mal spät dranGanze Klasse schaut mich an,Ich döse erst mal vor mich hin,da sehe ich noch keinen Sinn,Dritte Stunde wache ich auf,Jetzt bin ich erst super drauf, …

Auf dem Schulhof, in der Pause, Schau auf die Uhr, will nach Hause,Noch 2 Stunden bis zum Schluss Hurra dann geht’s in den Bus,Lange schlafen das ist toll,bald ist Samstag, freue mich dollParty, Party keine Schulenur noch Spaß in Fülle, Hülle

Schule, Schule ach das nervt,Auch, wenn Schule Sinne schärftSchließlich will ich einen Job, mach mein Ding, ohne Mob, Freundschaft das ist super wichtig, viele Freunde das ist richtig, Ich habe Respekt, vor den Kumpels, Ich hoffe jeder andere tut es …

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Heim-leket2.SzeneEsma: Was ist Heimat? Ein Gefühl? EinZustand? Ein Ort? Viele Jahrzehnte warder Begriff Heimat in unserer Welt nichtwohl gelitten, oder zumindest ein prob-lematischer Begriff. Von den einenmiss braucht, von den anderen abge lehnt,von den Dritten ignoriert. Doch was ist Heimat? Ein Gefühl? EinZustand? Ein Ort? Heimat ist für mich …

3.SzeneTacim: HeimatBauch meiner Mutterdie Straße in der ich aufwuchsmein Versteck – nur mit Kinderaugen zu findenFreunde gemeinsamer IdeenWorte liebender Menschen Kissen meiner NachtHunger in Gemeinschaft sättigen (laut)bergender LeibStadt einsamer WegeRuhe meines HerzensKathedrale lebendiger HoffnungHeimat wo Liebe sich mir zuflüstert(flüstern)mich berührend (tanzen)die Welt durchstreiftim Windhauch meine Nase umspieltwarm im Sande tänzelndsich eingräbt in meine Erinnerungstark für ein MorgenStoff zukünftiger Träumeda ist Heimat der mein Herzschon längst entgegeneilteBreitengrad und Längengraderklärende NamenSitz in meinem Leib wird Sie aber nie besitzen dennheimatlos ist Heimat

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Theateraufführung „Heim-leket”Alevitischer Kulturverein Bochum und Umgebung gem. e. V.

„Heim-leket“ – ist eine deutsch-türkische Wort schöp fungaus „Heimat“ und „Memleket“ und beschreibt die span-nungsreiche Auseinandersetzung mit doppelter Heimat -erfahrung von Menschen mit Migrationshin ter grund.Was ist Heimat? Ein Gefühl? Ein Zustand? Ein Ort? Mit die -sem Thema setzten sich die Jugendlichen mit Migra tions -hintergrund szenisch auseinander. Auf viele Fragen suchen die Jugendlichen Antworten,beleuchten kritisch Klischees und Vorurteile und ent wickelndurch ernsthaftes Spiel Ansätze, um den Begriff „Heimat“zu definieren. Sie agieren in verschiedenen Kon stel latio nen,entweder alleine oder gemeinsam. Tanzend oder singend.Schreiend und Kritik übend, nutzen sie den Raum derBühne, um der Heimat selbst eine Chance zu geben.Anhand von englischen, indischen, türkischen, deutschenMusikstücken und Tanz einlagen setzt die ChoreographinCarina Langanki die Vielfalt und die Umwelt der Jugend -lichen in Szene. Das Stück soll zu kritischem Denken undHandeln von jungen Migranten wie auch jungen Deutschenführen. Ein friedliches Miteinander und die Förderung derKommunikation untereinander sind konkre te Inhalte derTheateraufführung.Das Stück will beide Seiten der Medaille hervorheben. Es werden sowohl Schikanen und Diskriminierung an ge -sprochen die die jungen Menschen mit Migrations hin ter -grund z.T. täglich erleiden, als auch persönliche Erfolgs ge -schichten, die anderen Mut machen sollen.Nach der erfolgreichen Premiere folgte eine Aufführung inder Evang. Stadtakademie, weitere sind geplant.Idee und Inszenierung: Emel Aydogdu-Sie ist Schülerin der Klasse 12 am

Goethe-Gymnasium, Choreografie: Carina Langanki, Dramaturgische Beratung:

Michael Habelitz

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Heimat gemalt Ku.bo Förderverein Kunst Behinderter e.V.

Ku.bo e.V. fördert Kunst von Menschen mit Behin de rung.Im Rahmen des Projekts "Heimat von Kulturen" erarbei -teten die TeilnehmerInnen unter der Leitung desKünstlers Dirk Wenke ihre großformatigen Werke. DieKünstler sind ehemalige Janusz-Korczak-Schule Schüleroder besuchen diese noch. Das Thema Heimat wurdeanhand von Vorla gen und Bildern aus der Umgebungkreativ in Farbe umgesetzt. Der Bo chu mer Haupt bahn -hof, das Plane tarium, der VfL Bochum und der Berg bausind einige der umgesetzten Motive. Mit Hilfe der fach-lichen Unter stüt zung der Leiter entstanden einmaligeExponate mit individueller Hand schrift. Zum Ende desProjektes fand eine gemeinsame Ausstellung in denRäumlichkeiten der Ku.bo statt. Auch auf dem Stadt teilfest wurden einige der Werke amStand von Ku.bo präsentiert.Ziel von Ku.bo ist es, die künstlerische Arbeit von Be hin -derten in ihren verdienten Rang zu setzen. Die Behin de -rung darf nicht als Einschränkung des künstlerischenWerts, sondern als Bereicherung der Welt der Kunst ver-standen werden. Die Gren zen der körperlichen, geisti-gen und seelischen Beweg lichkeit sind keine Grenzen fürden künstle rischen Ausdruck, für die Kraft und für dieFaszination der künstlerischen Werke.Ku.bo hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mitBehinderung zu ermutigen, ihren eigenen künstle -rischen Ausdruck zu suchen, künstlerische Talente zufinden und zu fördern, Kunst von Menschen mit Behin -derung zu zeigen und zu dokumentieren, Interesse zuwecken für die Kunst und für die Menschen die siegemacht haben.

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Torben, 22 Jahre: Ich male aus meiner Erinnerung. Die Farben undFormen entwickeln sich während des Malens. Fürein Bild brauche ich 2-3 Stunden.

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Capoeira - Ein brasilianischer Kampftanz Jugendzentrum e57 IFAK e.V.

Das Stadtteilzentrum e57 ist eine Einrichtung der IFAKe.V., das in der multikulturellen Kinder-, Jugend hilfe undMigrationsarbeit tätig ist.Durch den Capoiera-Kurs haben die Jugendlichen dieMög lich keit bekommen sich sportlich zu betätigen,andere Kulturen kennen zu lernen und untereinanderKon takte zu knüpfen. Die Stärkung des eigenen Kör per -bewusstseins, die Förderung der Gruppen fähigkeit unddie Steigerung des Selbstwertgefühls sind durchCapoiera leicht zu erreichen und standen hier im Vor der -grund. Die teilnehmenden Mädchen und Jun gen warenvon der Dynamik des brasilianischen Kampf tanzes sehrbeeindruckt. Die jüngste Teilneh merin, Nina, 10 Jahre,über Capoiera: „Ich möchte es auf alle Fälle lernen.“Begleitet wurde das Projekt Capoiera von dem gebürti-gen Brasillianer Ivan Cardoso de Olivei ra, der als einerder besten Capoeira-Lehrer Deutschlands gilt. „Capoeiraist ein brasilianischer Kampftanz, dessen Ursprung aufden afrikanischen NíGolo („Zebratanz“) zurückgeführtwird. Begleitet wird Capoiera vom Be rim bau, dem bra -silia nischen Percussion-Instrument.Inhaltlich ist Capoeira von drei Ebenen geprägt: demKampf, der Musik und der „Roda“ (portugiesisch „Kreis“)als gesellschaftlichem Rahmen, in dem der Kampf stat-tfindet. Die Kampftechniken selbst zeichnen sich durchextreme Flexibilität aus; es gibt viele Dreh tritte, einge-sprungene Tritte und Akrobatik.“ Ziel in dem Projekt war die interkulturelle Musik er zie -hung, Förderung der Motorik und Koordination, Förde -rung der geistigen Weiterentwicklung, Fair ness, Kon zen -trationsfähigkeit und Aufbau von Kontakten.

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TanzperformanceHermann-Gmeiner-Ganztagsschule

Die Jahrgangsstufe 6 der Hermann-Gmeiner Ganz -tags schule hat zum Thema „Das Westend - Heimatvon Kul turen“ mit den Mitteln des zeitgenössischenund mo der nen Tanzes eine Choreographie unter derLeitung der Tanz- und Theaterpädagogin SabinePrillwitz künstle risch erar bei tet.Dabei wurden durch die Themen wie Innenraum,Selbst bestimmung, Standpunkt, Standort, Umraum dieper sön liche und auch die gemeinschaftliche Aus einan -der set zung angeregt. Die tänzerische Umset zung be -fähigte die Teilnehmenden SchülerInnen zu sozia lemErleben und nonverbaler Kommuni kation durch Bew e -gungsspiele, Körperarbeit und strukturier te Impro -visation. In der Gruppe wurden die eigenen Phan ta -sien und Ideen entwickelt und offen miteinander kommuniziert. Sabine Prillwitz sagte über ihre Arbeit mit den Kin -dern: „Die Übungen erweitern das Gespür für Zeit,Raum, Bewe gungsqualität und Rhyth mus. Die ThemenHeimat, Kulturen und die Fremde wurden zuvor ineiner Theoriestunde besprochen und anschließendumgesetzt. Die gemeinsame Arbeit an der Perfor -mance und die spätere Bühnenpräsenz stärkte dieEigen- und Fremd wahr nehmung der TeilnehmerInnen.“Die Klassenlehrerinnen Emine Hatun und Frau Bell-König sind sich einig: „Die Gruppendynamik zwischenden Klassen hat sich deutlich verbesssert. Sie sindmehr zu einer Einheit zusammen gewachsen.“Die Tanzperformance wurde auf dem Stadtteilfestaufgeführt. Weitere Aufführungen auf Schulfestensind geplant.

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„StahlHAUSen – HAUStürenMenschen begegnen sich” Kindervilla Stahlhausen IFAK e.V.

Eine Gruppe von Vorschulkindern der Kindervilla Stahl -hausen erkundet die unmittelbare Nachbar schaft desKindergartens. Die Straßen und Häuser standen im Focusder Betrachtungen. Das Interesse richtete sich im Folgen -den auf die Haustüren und auf die Menschen, denen manunterwegs begegnete. Kinder und Bewoh ner Innen desStadtteils lernen sich als Nach barn kennen. An dem Projekt nahmen 10 fünf bis sechs-jäh ri ge Kinderdes Kindergartens der Kindervilla Stahl hausen teil. Die Kinder gingen von Tür zu Tür; schauten und lasen Na mens schilder und suchten Kontakt. Ziel ist es gewesendie Kinder für ihre unmittelbare und mittelbare Umge -bung zu sensibilisieren. Die Kinder sind in die Lage ver-setzt, Kontakte angemessen zu gestalten und sich alsmitverantwortliche Menschen im Stadtteil zu erleben.Dieses Erleben wird in Form einer Fotodokumentationausgedrückt. Der Fotograf Helmut Heinze begleitete dasProjekt. Gleichzeitig wurden die Kinder im Stadt teil als„Nachbarn“ wahrgenommen. Die Kontak t e för derten dasInteresse und die Wert schätzung für einander.Die Kinder verarbeiteten Ihre Eindrücke im bildneri schenGestalten, Tonarbeit „Türschilder“, im Erzähl kreis und inder Fotodokumentation.

Das Projekt startete im März 2009. Im Juni wurden dieProjektergebnisse im Schaukasten des Kinder gartens undim Stadtumbaubüro Springerplatz ausgestellt. Es ent-stand ein Stadtteilbuch „StahlHAUSen / HAUS türen“, dasauf dem Stadtteilfest Westend vorgestellt worden ist.

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„Geschichten aus der Heimat”Seniorentheater im Statteiltreff Stahlhausen IFAK e.V. und dem Albert-Schmidt-Haus Diakonie Bochum

Im Westend leben zahlreiche SeniorInnen mit undohne Migra tionshintergrund. Sie haben von ihren Vor -fahren Märchen, Ge schichten und Erzählungen mitauf den Weg bekommen, die sie nun an ihr Umfeldweiterge ben. Unter der künstlerischen Leitung derSchriftstellerin Songül Toker wurden die vielen kul-turellen Schätze, deren Hei mat das Westend ist,gemeinsam herausgearbeitet und auf derselbenBühne dargestellt. Mit Hilfe des Projektes kamen Senior In nen aus ver-schiedenen kulturellen Herkünften, die im Altag ehernebeneinander als miteinander leben zusammen, mitdem Ziel die Lebens- und Geschich ten kultur desGegenübers kennen- und schätzen zu lernen. Ihre Ge -schichten und die Lebenserfah rung der Teilnehmer -Innen bildeten bei diesem Projekt die Grundlage. Durch die Vermittlung der persönlichen Geschichtenund Gedichte an heranwachsende Generationen imWestend wurde das Selbstwertgefühl positiv geför -dert und der Abbau von Vorurteilen gegenüber dereigenen und der fremden Kultur erreicht.Das Zusammentreffen von verschiedenen Kulturenund die Stärkung der Selbsterfahrung der Teilneh -merInnen ist als Ziel des Projektes erreicht worden.Die SeniorInnen sind an der Entwicklung eines positi -ven Images für das Westend und die BewohnerInnenbeteiligt gewesen. Das Stück wurde bei mehrerenGelegen heiten aufgeführt.

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Tanztheater im Stadtteil MuKi-Bochum

Die an dem Projekt beteiligten Mädchen sind zwischen 8 - 15 Jahre alt. Einige kannten sich von der Schule,Nach barschaft, den Ferienspielen oder hatten sich beidem Projekt das erste Mal gesehen. Das MuKi, unter derLeitung von Tania Schneider, bildete für alle den gemein-samen Treffpunkt. Das erste gemeinsame Tanzprojektwurde durch die Tanzpädagogin Joanna Zadora-Grusebe gleitet.Die Idee des Projekts war die Kommunikation und dieVernetzung verschiedener kultureller Aspekte in Bezugauf die Umwelt, die durch Tanz und The ater dargestelltwerden. Der kulturelle Hintergrund, individuelle Ideenund Vorstellungen floss in die Performance mit ein. Die Themen Heimat, Kultur und Le bens raum, Hei matge -fühl und Raumgefühl werden miteinander verbundenund umgesetzt. Der Raum ist nicht mehr fremd, sondernwird als etwas Sicheres empfunden. Im positiven Erlebendes Umfelds und der Nach bar schaft können Vorurteileabgebaut, Denk- und Bewe gungs mus ter entdeckt wer-den. Eigene Fantasien im Tanz über Schönheit, Hässlich -keit, Gewöhn lich keit ausprobieren, eigene Schwächenund Stärken kennen lernen um dadurch die Individu a -lität zu stärken – sind wichtige Ziele gewesen. Der per-sönliche Ausdruck und das Selbstbe wusstsein, interkul-turelle Kompetenz und positive Identifikation mit demWestend wurden gefördert. Joanna Zadora-Gruse überdie Arbeit: „Die Mädchen brauchen Raum für sich, umsich zu entfalten und zu entwickeln. Das MuKi bietet denMädchen einen geschützten Raum, sie haben Vertrauenin die Leiterin Tania Schneider. Sie können jederzeit ins MuKi kommen.“Auf dem Stadtteilfest bot die Gruppe zu Hip-Hop und traditioneller Musik drei unterschiedliche Aufführungen.

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SteinskulpturenAlbert-Schmidt-Haus Diakonie Bochum

Jugendzentrum E57 IFAK e.V.

Der Künstler Uwe Albert erarbeitete mit Kindern, Ju -gendlichen und Senioren im Stadt teilzentrum e57 imintergenerativen Projekt Skulpturen und Reliefs fürden Au ßenbereich. In dem Kurs wurden individuelle Figuren aus der Vor -stellung und der Umwelt der Teilnehmer in Stein um -gesetzt. Die Fotos oder Vorlagen wurden mit Bleistiftauf den Stein gezeichnet. Durch Wegnahme wurde dieFigur hervorgearbeitet. Die Teilnehmer konnten dabeiihr räumliches Vorstellungsvermögen und ihr hand -werk liches Geschick trainieren. Sie mussten Ent schei -dungen treffen, Prozesse vorantreiben, Entwick lun -gen beobacheten und steuern. Die TeilnehmerInnenkonnten durch die Arbeit in der Gruppe von anderenlernen und an de re an ihrer Arbeit teilhaben lassen.Die älteren Teilnehmer bestärkten die jüngeren inihren Vorhaben und brachten somit Ruhe in die Grup -pe. Die intergenerative Zielsetzung wurde erfüllt.Uwe Albert: „Die bildhauerische Methodik, entwickeltund erprobt, bringt jeden Teilnehmer in kurzer Zeit zueinem ansehnlichen Ergebnis. Der verwendete Stein,ist ein Porenbeton. Der robuste und zugleich leichteStein kann geklebt und repariert werden. Der sand-steinfarbige Putzüberzug ka schiert sämtliche Klebe-oder Reparaturstellen. Der Putz här tet die Steinober -fläche und macht den weißen Stein somit farbig undwetterfest.“Die Skulpturen wurden auf dem Platz des e57 aus-gestellt. Auf dem Stadtteilfest gab es für Kinder dieMöglichkeit unter der Aufsicht und Leitung des Bild -hauers Uwe Albert kleinere Steine zu bearbeiten.

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Trommel-PercussionPräsentationArnoldschule Bochum

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Im Rahmen des Projektes bot sich für die Ar nold schuledie Möglich keit, das schulische Angebot durch denMusikpä da go gen und Leiter des „Para doxon Klangor -chester", Konstantinos Andriko po ulos, mit einem Trom -mel- und Percussionkurs zu erweitern. Der Musikpä da -goge erarbeitete mit den Kindern in der Projektzeitunter anderem zwei selbstgeschriebene Musik stücke.Ein besonderer Höhepunkt war eine eigene Version des„Steigerlied“, einem alten Bergmannlied. Die erarbeite -ten Musikstücke wurden nach der Aufführung auf demStadtteilfest, auf der Kemnade International und aufSchulfesten dargeboten.Für die Schulleiterin Frau Hohberg leistet die künstle -rische Erziehung, neben der musi kalischen Grundla gen - förderung, einen wesentlichen Beitrag für eine po si tiveSchulatmosphäre, das Wohlbe finden der Schüler in derSchule und den sozialen Um gang mit einander.Gemeinsames Trommeln för dert nicht nur ein positivesGrup penklima, sondern auch Sozial kom pe tenz sowie Ko -o pe rations- und Kommunika tions fä higkeit in der Gruppe.Für den Musikpädagogen Konstantinos Andriko po ulosstanden nicht das Erlernen von Noten, sondern das imi-tatorische Aufnehmen und Umsetzen von Rhythmen imVor der grund. Auf Instru menten wie Touberleki, Bongo,Daire und Daouli sind authentische Rhythmusmodelleer ar beitet worden, die durch Neben klangin stru mente(Rainmaker, Brummtopf, Zimbeln), Gesang ergänzt wur-den. Im Vordergrund stand der Spaß am Musi zieren undHö ren. Ziel war die Bil dung des musikalischen Verständ -nisses, die Einfüh rung in die Symbo lik der Nota tion unddamit die Grund lage zu wei terer Musikbildung.

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Eindrücke vomStadtteilfest

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Stadtteilfest Bochum WestendAn fast 50 Ständen informierten die verschiedenen Akteu redes Stadtteilfestes über ihre Einrichtungen/Arbeit, luden zuMitmachaktionen ein und boten leckeres Kulinarisches dar.All dies eröffnete den Westend-BewohnerInnen die Möglich -keit, miteinander ins Gespräch zu kommen und Ihren Stadt -teil und Ihre Nachbarn besser kennen zu lernen. Das Büh nen programm setzte sich zum großen Teil aus denErgebnissen der Internationalen Kulturwochen zusammen.Darüber hinaus ließ das bunt gemischte Bühnenprogramm mit mehr als 20 Dar bietungen von Institutionen und Per so - nen aus dem Stadtteil, keine Wünsche offen und lud dieBesucherInnen zum gemeinsamen Feiern ein.

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Einrichtungen, die an den InternationalenKulturwochen beteiligt waren:

Kath. Kindergarten St. Anna

Janusz-Korczak Schule

Alleeschule

Alevitischer Kulturverein Bochum und Umgebung gem. e.V.

Ku.bo Förderverein Kunst Behinderter e.V.

Jugendzentrum E57 IFAK e.V.

Hermann-Gmeiner Schule

Kindervilla Stahlhausen IFAK e.V.

Stadtteiltreff Stahlhausen IFAK e.V.

Albert-Schmidt-Haus Diakonie Bochum

MuKi – Bochum

Arnoldschule Bochum

Internationale Kulturwochen Stadtumbau Bochum Westend

“Das Westend – Heimat von Kulturen”Ein Integrationsprojekt