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Irregular #4

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A Magazin from munich

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Der Sommer kommt, die Sonne scheint dir ins Gesicht, die Röcke wer-den kürzer - die Tage dafür länger, der Streu-Kies ist weg, das Brett rollt wieder die Straße entlang, die Isar ist bereit für lange Nächte, das kühle Bier schmeckt noch besser, jeder hat ein Lächeln im Gesicht und IRRE-GULAR #4 ist fertig. Alles Gründe, um glücklich zu sein. Auch für uns!

Selbstverständlich sind wir unseren Rubriken treu geblieben und stel-len euch unter anderem wieder neue, interessante Leute vor. Zum Bei-spiel die Münchner Skategang namens „Crucumas“, die in dieser Form wohl einmalig ist.Musikalisch gibt sich Alex Roth (u.a. Starmelt Club) die Ehre und er-zählt über den magischen Moment eines Songs. Kristijan Mirkovic er-klärt, warum Skateboarding einen offiziellen Verein in München braucht und auch sonst findet Ihr viele smarte Artikel und wieder jede Menge Fotos in dieser Ausgabe.

Ab dieser Ausgabe präsentieren wir euch eine neue Rubrik: „Jackpot“. Für alle Waghalsigen da draußen gibt es bares Geld zu gewinnen. Mehr dazu könnt Ihr auf Seite 26 nachlesen.

Wir wünschen euch viel Spaß mit dieser neuen IRREGULAR Ausgabe und jetzt schon einen perfekten Start in die Sommersaison.

Beste GrüßeChris, Gotti & Bernhard

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Tommy BrandelikPhil PhamDrop

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SEQUENZ CRUCRUMAS NIKE 6.0. RAILBATTLE

FINAL HINHÖREN ODER

EINFACH NUR DROP

JACKPOT MARLON LANGE

MOMENTS LUSTIGE FRAGEN

JOHNNY SUICIDE

GAIA GIACOMAZZI

TOP FIVESKATEBOARDING IS

RÄTSELSPASS MIT

MATTHIAS FLURSCHÜTZ

MÜNCHNER SKATEGANG

CONTESTALEX ROTH ÜBER MUSIK

SPOT & TRICKINTERVIEW

IN SKATESHOPSMUSIK INTERVIEW

INTERVIEWMAURIZIO BLANCONE

NOT A VEREINSSPORT

FAVOURITE SKATE-

BOARDS

COVER : TRICK: FS CRAILSLIDE PHOTO: BENJAMIN WERNER RIDER: THOMAS RENTSCHLER

INHALTISSUE4

INHALT: PHOTO: TRICK:

Marlon LangeConny Mirbachbs smith

INHALT: TRICK: 50/50 PHOTO: SAID BURG RIDER: MAXIMILIAN LOOS

ISSUE4

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1 2 3 sequenz 4 5 6 7 8 9 10 11 12

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o MATTHIAS FLURSCHÜTZ // PEKINGSEQ - SAID BURG BS LIPSLIDE FS SHOVE IT

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INTERVIEW: JONAS ROSENBAUERPHOTOS: CONNY MIRBACH

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Guten Abend Alex! Zunächst die Frage, die uns alle interessiert: Was ist Crucrumas und was bedeutet das über-haupt?

Guten Abend! Crucrumas ist eine Gang von Skate-boardern, die alle eine Leidenschaft haben: nachts durch die Stadt cruisen. Unser Erkennungszeichen sind zugepatchte Selfmade-Kutten (Jeanswesten) mit unserem Logo, sowie das jeweilige Stadtviertel des Mitglieds auf der Rückseite. Der Name entstand aus einer Mischung von „cruisen“ und „Pumas“. Der Vergleich passt, da wir die Eigenschaften eines Pu-mas besitzen: schnell, leise, aggressiv!

Warum denn leise? Skateboards sind doch in der Regel laut...

Leise sind wir, in der Regel, wenn wir als Gruppe auftreten auch nicht, aber das „Cruiser-Skateboard“ an sich besitzt sehr weiche Rollen. Sie ermöglichen es einem schneller und besser über raue Oberflä-chen zu fahren und sind, im Gegensatz zu den har-ten Rollen von normalen Skateboards, sehr leise.

Die Rollen sind also das Geheimnis! Wer gehört alles zu eurer Crew und wie kann man Teil der Crew werden?

Feste Mitglieder der Truppe sind ist die Gründungs-crew, also die Dudes, die von Anfang an dabei und bei der ersten Tour mit am Start waren. Um jetzt noch Mitglied und Vertreter seinen Chapters zu wer-den muss man erst harte Aufnahmeprüfungen. Es ist also nicht so einfach!

Und wie viele Mitglieder sind das bisher?

Wir sind bisher ca. 30 Mitglieder, haben aber auch schon viele Anwärter, die wir bei der nächsten Tour im Mai erst noch testen müssen. Ob sie die har-te Tour durchstehen steht noch in den Sternen… (grinst).

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Klingt nach einer miesen Tour! Wie ernst nehmt ihr die Sache? Steht der Spaß im Vordergrund? Haben denn alle die erste Tour unbeschadet überstanden?

Auf jeden Fall steht der Spaß bei der Sache im Vor-dergrund. Wir wollen natürlich keine Verletzten, aber die eine oder andere Schürfwunde kommt schon mal vor. Darum nehmen wir auch nicht jeden mit. Sollte es aber mal ernst werden, halten alle zusammen. Unsere Devise ist: „Wir lassen niemanden zurück!“

Auf euren Touren gibt es ja Zwischenstopps. Welche Stopps waren das bei eurem letzten Ausflug? Wie viel Bier ist geflossen und wie vie-le Kneipen wurden zerlegt? Habt ihr bestimmte Rituale?

Es war eine 10km Fahrtstrecke mit neun Stopps, bei denen kollektiv eine Runde Bier und eine Bionade für Conny geordert wurde... Neben den Kneipen gab es, unter anderem, einen Stopp am Obelisk auf ein Dosenbier to go. Gestartet sind alle um ca. 19 Uhr beim Goodstuff-Skateshop mit einem „Welcome-

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Bier“. Ziel war es nach der Tour beim „Ampere“ an der Tür vorbei zu kommen: Also sind wir Richtung Schwabing losgezogen, über das Sendlinger Tor Richtung „Südstadt“, von da ein Abstecher über die Implerstraße zu „Johannas Bar“ und von dort wieder zurück über den Gärtnerplatz. Auf dem Weg haben wir keine Bar ausgelassen. Am Ende sind dann auch am Ampere angekommen - bloß wann, das weiß ich nicht mehr (lacht).Ein bestimmtes Ritual hat sich auf der letzten Tour eingeprägt: Sobald eine rote Ampel gesichtet wird, verteilen sich alle auf der Stopplinie davor, schlagen mit der Tail (dem hinteren Teil des Skateboards) auf den Teer und schreien „AMMMMMPPPEEEEEEE-

EL“, bis sie auf Gelb umschaltet. Dann gehört die Kreuzung uns!

Was für Zukunftspläne habt ihr?

Am Besten bleibt es so, wie es beim ersten Mal war... Die Tour war der Hammer! Leider haben wir die Erste erst sehr spät im Jahr organisiert und es blieb uns lange nichts anderes übrig als den Winter abzuwarten. Aber jetzt sind die Straßen wieder frei, der Sommer ist da und der zweite Ausflug ist in Pla-nung und mit Sicherheit folgt dieses Jahr noch ein weiterer.

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Auf eurer Facebookseite sieht man einen Arm mit Crucrumas-Tattoo. Darunter steht „crew love is true love“. Kannst du mir etwas dazu erzäh-len?

(lacht) Ja, das ist „Mixen“ sein Arm. Er hat es sich kurz nach der ersten Tour Stechen lassen und hat somit das erste Gang - Tattoo. Er wurde auch zum CRUCRUMAS-Vorstand gewählt. Mitgrund dafür war auch sein passender Bart bei der ersten Tour. Er ist einfach ein Vorzeigemitglied. Der Text: „crew love is true love“ ja auch alles.

In München wurden auch schon die ersten Cru-crumas-Shirts gesichtet, wie kommt es dazu? Wo kann man sie kaufen?

Ein weiteres Mitglied von der Gang ist der Phil von „United Skateboard Artists“. Er hat es uns ermöglicht an gute Shirts zu kommen und sie professionell sieb-zudrucken. Aus den Eindrücken der ersten Tour ist sozusagend das erste Shirtdesign entstanden. Es zeigt einen Baukasten, wie man es vielleicht von frü-her von den Plastikmodellflugzeugen her kennt. Bei dem Crucrumas-Baukasten kann man sich ein Crui-

serskateboard + Bart + Bier abknipsen. Sozusagend ein Kit für die Tour. Das Shirt gibt es nicht zu kaufen. Es ist nur für die Mitglieder und das wird auch immer so bleiben!

Außerdem gab es eine Vernissage bei der Cru-crumas ausgestellt wurde, richtig?

Aus der Inspiration von der ersten Tour sind neben Shirts, zahlreichen Kutten (Jeanswesten) und auch eigens gestaltete Crucrumas-Cruiser-Skateboard-decks entstanden. Diese wurden zusammen mit Fo-tos von Conny Mirbach ausgestellt. Ein Skateboard-deck leuchtet sogar im Dunkeln und hat somit eine Unterbodenbeleuchtung, die einem hilft die Umrisse des Skateboards in der Nacht besser zu erkennen.

Ich sehe schon, es ist ganz schön viel bei euch geboten. Vielen Dank für das Interview Alex! Möchtest du noch etwas loswerden oder sagen?

Auch dir Jonas danke für das coole Interview, hat Spaß gemacht! Crew love is true love!

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NIKE 6.O STA

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E TOUR

NIKE 6.O STA

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E TOUR

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PHOTOS: SEBASTIAN GABRIEL

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HALLO,

ich bin der Dani und beim Nike 6.0 Railjam mitgefahren. Vorab lud mich Basti Kuhn (Rider Manager des Railjams) zum Training in München ein. Ich durfte von Mittwoch bis Sonntag in einem 4-Sterne-Hotel in München übernachten – so spendabel war Nike. Das Hotel war erstklassig und wir waren sehr zufrieden damit. Doch es fühlte sich an, als würden wir alle einen ernsten Beruf ausüben, wobei das Snowboardfahren eher eine Leidenschaft ist. Für mich war es sehr kurios, bei dieser Gelegenheit in einer solchen, erstklassigen Unterkunft zu nächtigen. Meiner Meinung nach, ist das Hotel nur für Geschäftsmänner und Frauen geeignet, die viel Geld besitzen. Da ich nur eine halbe Stunde entfernt wohne, habe ich die Situation voll ausgekostet: ich schwänzte die Schule und quartierte mich ab Mittwoch in diesem Hotel ein und verlebte jeden Tag gleich. Ausschlafen – „Trai-ning“ – abhängen – schlafen.

Anfangs wurde ich leider nur als Ersatzfahrer eingesetzt, das war irgend-wie ziemlich blöd. Die Bedingung war: wenn sich jemand verletzt oder

„ES FÜHLTE SICH AN, ALS WÜRDEN WIR ALLE EINEN ERNSTEN BERUF AUSÜBEN, WOBEI DAS SNOWBOARDFAHREN EHER EINE LEIDENSCHAFT IST“

nicht auftaucht, springe ich für ihn ein. Aber natürlich wollte ich nicht, dass sich jemand verletzt und ich mich indirekt freuen konnte. Alles in allem hat es dann funktioniert, dass ich am Samstag mitfahren durfte. Im Endeffekt lag es vielleicht daran, dass ich keine Zweifel hatte, nicht teilnehmen zu dürfen. Ich habe mir einfach nicht den Kopf darüber zer-brochen. Das Training war vor allem um einiges spaßiger, als der Contest an sich.

Genug zur Vorgeschichte. Wir schreiben das Datum: ein Samstag in der Vergangenheit. Wie jeden Tag, sind wir aufgestanden und frühstückten wie die Irren. Da-nach stand „Practice“ bei den Railfahrern auf der Tagesordnung und alles lief richtig gut. Es herrschte zwischen den Fahrern eine gute Atmosphäre, wie auch die Tage zuvor.Ohne Druck sind alle herumgefahren, wie sie gerade lustig waren. Die Sonne schien, es gab guten Schnee, ein gutes Set-Up und eine gute Organisation. Das Snowboardfahren stand im Vordergrund, so wie man es liebt und kennt.

Um den Ablauf zu besprechen, wurden wir allesamt in die Kabine geru-fen. Wir Railfahrer waren noch relativ entspannt und gelassen. Und los ging es. Als der Contest anfing, konnte man sehen, auf welcher Position man stand. Dieser Punkt hat die gute Stimmung irgendwie gestört und es ent-stand ein gewisser Druck bei allen Ridern untereinander. Auf der Lein-wand, hinter uns, sah ich immer, auf welcher Position ich stand – das war

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irgendwie irritierend und unnormal.Jeder der Rider wollte unter die ersten acht Fah-rer kommen, um ins Finale zu gelangen. Das Level wuchs von „Run zu Run“: alle wurden verrückt und probierten und schafften zugleich Sachen, die ein-fach irre waren. Leute wie Keegan Valaika, Wessel van Lierop usw. packten einfach ihre harten Sachen aus, ohne große Mühe aufzuwenden. Für mich fühlte es sich total komisch an, mit allen diesen Leuten zu fahren. Doch anscheinend lief es für mich ganz gut, da ich als Zweiter durch die Qualifikation kam.Zwei Minuten nach der Qualifikation begann das Fi-nale und jeder hatte drei Runs. Dieses System eigne-te sich eigentlich nicht für einen Railjam. Man musste jammern, stand unter Druck und konnte nicht einfach

drei Versuche haben, um den Besten herauszufil-tern. Das war das Schwierigste an der Sache.

Alles war gut durchgeplant und jeder Rider musste, wegen der Liveübertragung, auf die Minute genau fahren. Bei mir lief es nicht so gut, ich habe meinen zweiten und dritten Run verhauen. Aber es war auch mal interessant, zu sehen und mitzuerleben, wie ein Railjam funktioniert, wenn es ein echter Contest ist.

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HINHÖRENODEREINFACHNURDROP?

Mein Kollege Marcel alias MR AM TO PM hat mit mir zusammen Freitags im Cord bei den CORDTRO-NICS aufgelegt. Normalerweise läuft das so: Wenn der andere DJ dran ist und wir gerade nichts gemein-sam am Deck zu tun haben, höre ich in der Regel nur mit halben Ohr zu, was gerade läuft. Aber da neulich, richtig voll wars im Club, die Stimmung super, ich sitze hinter ihm, will gerade meinen Drink schlürfen, war er plötzlich da, dieser Moment. Bumm. Marcel legt einen Song rein. Eine Hand kommt aus unse-rer Monitorbox. Umgreift mich und lässt mich fest in Richtung der Box starren. Dann die Augen zu. Die Hand verwandelt sich in hammergeile Musik, die ich

nicht kenne. Ich will nur, dass dieser Zustand bleibt und dieser Song möglichst lange läuft. Scheiß aufs Auflegen, auf die Party. Song, bleib da! GIRLS LIKE YOU von den Neusseeländern THE NAKED AND THE FAMOUS. Der hat mich nicht nur da, auch da-nach immer wieder tief gekickt. Ich hatte den Song schon davor auf meinem Rechner, nur offensichtlich nie richtig hingehört. Mich hatten andere Titel die-ser fantastischen Elektropop-Aufsteigercombo vom anderen Ende der Welt mehr beschäftigt. Neben PUNCHING IN A DREAM und YOUNG BLOOD war es vor allem BELLS, (der leider nicht auf ihrem aktu-ellen Album “AGGRESSIVE YOU“ ist), der mir gefiel.

Kennt Ihr diese Momente? Es heißt „magischer Moment“, wenn was Besonderes pas-siert, mit dem keiner rechnet. Am schönsten ist, wenn es dabei um Musik geht. Neu-lich, da hatte ich so einen Moment.

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Alex D´Espace vom

Starmelt Club über

magische Momente,

verrückte Remixe

und den Tanz auf

dem Gummibaum.

Aber GIRLS LIKE YOU, der letzte Titel des aktuel-len Albums, fegt ab der zweiten Hälfte des Songs alles nieder, was ihm in den Weg kommt, ist dabei so wunderbar bedeutungsschwanger und doch so subtil.

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VO

NLO

ND

ON

INDIE

90er

Jetzt spielen wir mal Gummibaum. Einer, der tüchtig schwankt. Erst mal schwanken wir nach vorn und berühren die schicke und hippe Londoner Indiewelt. Da strecken vier Jungs, alle Mitte/Ende 20, ihre Hände nach uns aus und winken freundlich. Wir verlagern das Gewicht und bleiben bei LIFE IN FILM auf einen Tee. Erdachtes Interview. Alex D´Espace: Nanu, Ihr klingt ja wie die Kings Of Leon, habt dabei alten Melody-Wave in den Gitarren mitschwingen, der an die (in Sachen Indie) guten alten 90ger erinnert? Life in Film: Logisch, wir lieben halt einfach Melodien und Songwriting. Und wenn dabei der Soundtrack für Euren Frühjahrsmix 2011 rausspringt, haben wir nichts dagegen. Alex: Zum Glück hab ich Euch aufgestöbert und werd Euch be-stimmt des öfteren Mal bei den Cordtronics oder beim Starmelt spielen. Life in Film: Tu das! Und spiel bitte vor allem GET SORRY und CLOSER, denn die Songs gehen richtig nach vorn, dazu muss man sich einfach be-wegen!Na, merci, Ihr seid auf dem Schirm! Gewicht nach hinten verlagern, und zack sausen wir mit unserem Baum nach hinten. Genauer gesagt, in die 90ger. Servus, Jungs und Mä-dels, immer noch beim Kiffen? Oder besser gesagt wieder? Den seit 2008 gibt’s Euch ja wieder, auch wenn Ihr seit Eurem offiziellem Wiederzusammenkommen noch nix produ-

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ziert habt. Und wir warten doch so dringend drauf! Denn Ihr habt vor allem in den 90gern mitunter Hip Hop zu dem gemacht, was Oldschool-HipHop heute ist: Kult. Ob „Drop“, “Passin‘ Me By”, “Runnin”, “Ya Mama”, oder “Who Is The Nigga In Charge”, man, macht Euer Sound auch beim 10.000sten Mal hören noch Spaß! Und es ist auch Hip Hop für Menschen, die sonst nicht so drauf stehen. Es sind Kunstwer-ke. Allen voran natürlich Euer preisgekröntes Video „Drop“, produziert von Spike Jonze, wofür Ihr rück-wärts rappen und laufen üben durftet, bis Euch die Blunts zu den Ohren rausgekommen sind… Ich bin dankbar, Euch in den 90gern in der Muffathalle zwei mal live gesehen zu haben. Wer damals zu jung war, der soll wenigstens jetzt Eure Songs und Platten kaufen!Runter vom Gummibaum. Das ist ja wie beim Militär hier! Nix da. Weil ich ein netter Mensch bin und will, dass Ihr unseren STARMELT CLUB (jeden ersten Samstag im Muffatca-fé) mögt und unsere neue Homepage liebt, da sind nämlich noch mehr Musiktipps (www.starmelt-club.de), haue ich noch schnell fünf hammer-gute/lustige MashUps/Remixe raus für Euren Frühjahrsrmix. Und das im Schnelldurchlauf. 1) Freak On Madly – Cake & Missy Elliot (White Panda Mash Up): Wo ist mein Skateboard? 2) Wanna Be My Badd Bitch – The Silence Experiment: Spice Girls wer-den zu Disco-Hip-Hop. 3) Homeco-ming – Kanye West: Der gute Kanye in der Daft Punk-Edition! 4) Help I´m Alive – Metric (80Kidz Remix): Eine feine Variante des Kultohrwurms! 5) Idealistic – Digitalism (Hystereo Re-Brand): Die Steigerung von Stei-gerung! Sodale, servus sag ich und verbleibe mit den Worten Christian Morgensterns: „Nirgends kann das Leben so roh wirken wie konfrontiert mit edler Musik.“ Vielleicht ja beim nächsten STARMELT?

Jetzt spielen wir

mal Gummibaum.

Einer, der tüchtig

schwankt

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JACKPOT T R E F L I P A N D I E S E M S P O T

TREFLIP

Jackpot ist eine neue Kategorie, verbunden mit Spannung, Spaß und Spiel. Wir geben Trick und Spot vor und die ersten zwei, die diese Vorgaben meistern, kassieren den Jackpot.Die Regeln sind ganz leicht. Fahre zum vorgegebenen Spot, halte die Kamera drauf, stehe den Trick und lade diesen auf unsere Facebook Seite hoch. Der erste gestandene Trick auf unserer Pinnwand bekommt 50 Euro, der Zweite 25 Euro. Also nochmal kurz gefasst:

Spot: Trick: Beweis:

Preis:

Warnung: Irregular übernimmt keine Haftung für eventuell entstehende Schäden und Verletzungen. Nachahmung auf eigene Gefahr!

München - Laim - Hinter DAB GebäudeTreflipVideo auf der IRREUGLAR FACEBOOK Pinnwand (Fotos zählen nicht) --> http://www.facebook.com/irregularMagazinErstes Video 50 Euro - Zweites Video 25 Euro

LAIM

LANDSBERGERSTR. LANDSBERGERSTR.

DAB BANK

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Warnung: Irregular übernimmt keine Haftung für eventuell entstehende Schäden und Verletzungen. Nachahmung auf eigene Gefahr!

TRICK: OLLIE PHOTO: TIMO WIRSCHING RIDER: PAUL ZENNER

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INTERV I E W MARLON LANGE

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MARLON KANN WIRKLICH JEDEN NOCH SO ABGEFAHRENEN FLIP-TRICK, WAS MICH SCHON DEN EIN ODER ANDEREN DRINK GEKOSTET HAT. MINDESTENS GENAUSO GUT IST ER IM SCHWACHSINN LABERN.ABER ER IST AUCH IMMER FÜR EINE SKATESESSION ZU HABEN, EIN BE-GNADETER FOTOGRAF UND PARTY MACHEN KANN MAN MIT IHM AUCH BESTENS.

„Ich kann machen was ich will, weil ich keine Verpflichtungen irgendwem gegenüber hab.“

PHOTO: CONNY MIRBACH

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Hallo Marlon. Für die, die dich noch nicht kennen: Woher kommst du, wo lebst du, wie alt bist du? Und wie verbringst du einen ganz normalen Tag?

Hey! Ich komm aus München, wohne auch hier und bin 21 Jahre alt. Ein ganz normaler Tag heißt für mich in der Uni sitzen, vor Abgaben gerne auch mal mehr als 12 Stunden.

Puh das ist ja dann manchmal ganz schön lange, was studierst du denn?

Ich studiere Architektur an der TU München und kom-me jetzt ins zweite Semester. Man gewöhnt sich an das Arbeitspensum und Spaß macht es auch.

Wow, dann kannst du ja mal perfekte Skatespots und Skateparks entwerfen! Würdest du lieber Streetspots oder Parks konstruieren?

Ich würde versuchen, so etwas wie den SPOT zu entwerfen: eine kleine Grünanlage mit Skateobstac-les. Streetspots sind eher schwierig. Ich muss beim Skateboard fahren auch immer versuchen, das schlechte Gewissen auszustellen, denn hinter einem guten Gebäude steckt mehr als man von außen sieht.Was die Skateparks angeht, sollte man sich in mei-nen Augen mal mehr auf Langlebigkeit fokussieren, sprich ne gut geteerte Fläche, ein paar Curbs in un-terschiedlichen Höhen und ne Flatrail. Dieser Skate-park-Größenwahnsinn, der momentan in München angesagt ist, gefällt mir nicht wirklich.

So wie du das grad erklärt hast, gehst du also lie-ber Streetskaten. Ist für dich München eine Stadt mit vielen guten Spots?

Ja stimmt, lieber Streetskaten. München hat schon was zu bieten, nur kenn ich mittlerweile schon fast al-les und da wird’s dann schon immer schwierig, etwas Ansprechendes oder Neues zu finden.

Ich sehe dich ja öfter mal in der Stadt und auch beim Skaten. Was mir aufgefallen ist, ist dein Kla-motten-Style. Supportest du keine Skateboard-brands oder bezweckst du etwas anderes mit dei-nem ausgefallen Style?

Puh, zu der Frage mit den Skatebrands: ich steh nicht so auf bedrucktes Zeug, ich mags gerne eher

schlicht was Farben angeht. Für mich sind Prints ein bissl ablenkend. Aber jedem das Seine...Ich glaube, ich bin eher so ein Fashionvictim und Klamotten sind schließlich auch eine persönliche Ausdrucksform.

Ich hätte dieses Interview ja nicht vereinbart, wenn ich nicht wüsste, dass du verdammt gut skatest. Wie stehst du denn zu Sponsoren? Die legen ja schließlich viel Wert darauf, dass ihre Marke bei ihren Teamfahrern im Vordergrund steht.

Tu ich das? Sponsoren hab ich keine, was ich aber auch nicht wirklich schlimm finde. Es ist gut, auf eine gewisse Art und Weise unabhängig zu sein. Ich kann machen was ich will, weil ich keine Verpflichtungen irgendwem gegenüber hab.

Hast du, wenn du keine Verpflichtungen hast, Fo-tos oder Clips abzugeben, noch mehr Spaß am Skaten?

Kann ich nicht sagen, weil ich ja nur eine Seite ken-ne. Ich denke aber, dass gerade für ein paar Skater stärker im Vordergrund steht, Sponsoren zu kriegen oder zu zeigen, wie gut sie sind. Kaum jemand gibt sich noch Mühe, mal ein Full Length Video zu ma-chen, was in meinen Augen wesentlich spaßiger und sehenswerter ist als irgendwelche Youtube-Sponsor-Me-„Parts“. Die Leute, mit denen man skaten geht, sind wichtiger als der Rest. Die sind es, die einen mo-tivieren etwas zu probieren oder weiter zu machen, auch wenns schon schmerzt. Hoffentlich ist bald ge-nug Footage fürs „Bottomline“ Video zusammen.

War es früher, als du mit dem Skaten begonnen hast, anders in der Szene?

Ich bin skatetechnisch bei mir in Großhadern groß geworden und war da immer Streetskaten oder in kleinen, schlechten Parks unterwegs, die kaum ei-ner kennt. Deshalb hab ich nicht so viel von den Ge-schehnissen in der Szene mitgekriegt, das ging erst so vor drei oder vier Jahren los, dass sich in München immer mehr ein fester Kern Gleichaltriger entwickelt hat. Mittlerweile find ichs aber entspannt.

Machst du noch andere Sachen in deinem Leben außer Skaten und Studieren?

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INTER

V I E W

„Kaum jemand gibt sich noch Mühe, mal ein Full Length Video zu machen“

TRICK: BACKLIP PHOTO: SERGIO GROSU

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Momentan ist mein Studium das, was den größten Teil meiner Zeit in Anspruch nimmt. Ansonsten spiel ich noch Gitarre und Schlagzeug, wenn ich Zeit hab schieß ich auch gerne Fotos. Und am Wochenende Party.

Ja dann bedanke ich mich bei dir für das schö-ne Interview und wünsche dir weiterhin ne gute Zeit. Willst du noch Grüße oder Danksagungen loswerden?

Hat mich auch gefreut. Bedanken möchte ich mich bei Conny, Jonas, Sergio, Alex, Murat, Fuchsi, Esel, Pimmli, Metzga-Andi, Cornelius14 und allen ande-ren, die mich inspiriert, motiviert und unterstützt ha-ben.

PEACE

TRICK: NO COMPLY TAILSLIDE PHOTO: CONNY MIRBACH

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TOP 3MÜNCHENWELTDORFBIERARCHITEKTUR

VIDEOPARTSALLE ANDREW REYNOLDS & HEAT KIRCHARTDYLAN RIEDER GRAVIS-PARTCHET CHILDRESS...ALLES

SKATETRICKSIMPOSSIBLEFS FLIP50 50

FRAUENHÜBSCH & SCHLANKBRÜNETTE/ BLONDROSIE HUNTINGTON-WHITELEY

TRICK: TREFLIP PHOTO: CONNY MIRBACH

CLUBSCORNELIUS14LEHNBACH WEISSER SAAL

DRINKSHOLZKOPFBIERPAULANER SPEZI

WÖRTERCRAZY...WAT DA FUCK!?„MUSS MAN MÖGEN“ (ANDI KÖGLER)

STÄDTEMÜNCHENLONDONBARCELONA

TOP3

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PHOTO: FEX PILGRAM

TRICK: FRONTSIDE

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CONNYMIRBACHPHOTO: DOMINIK WIERL

TRICK: BS SMITH

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HEUBERGER

PHOTO: PHIL PHAM

TRICK: 360 FLIP

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SERGIOGROSU

PHOTO: MARLON LANGE

TRICK: CROOKED

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BENJAMINBLAUERTPHOTO: ANDREAS MANECKE

TRICK: FS BOARDSLIDE

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FLORIANPLABSTPHOTO: CHRISTOPH WIEDEMANN

TRICK: CROOKED GRIND

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NIKLASKRAHPHOTO: WILLI NOTHERS

TRICK: AIRWALK

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JOHNNY SUICIDEI N T E R V I E W

Seine ersten Aufnahmen waren so nachdenklich und traurig, dass diese jemanden zu Selbst-mordgedanken verleiten können. Das ist nun fünf Jahre her. Seitdem nennt er sich im deut-schen Hip Hop „Johnny Suicide“ und nicht nur seine Texte, sondern auch sein komplettes Erscheinungsbild, haben sich verändert. Wie es dazu kam und was er sonst noch offenbaren möchte, werdet ihr nun ausführlich erfahren. Here we go!CHRIS BEHNISCH

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Hi Johnny,seit wann machst du Musik und wie kam es dazu?

Ich mache jetzt seit fünf Jahren Musik, bin staatlich geprüfter Fremdsprachenkorrespondent und habe daher einen sprachlichen Hintergrund. Während die-ser Ausbildung habe ich jemanden kennengelernt, der schon Musik machte und so kam der Stein ins Rollen. Von Anfang an habe ich es sehr ernst genom-men und bin dabei geblieben.

Wer war derjenige, den du kennengelernt hast? Und wie bist du zu deinem Namen gekommen?

Das ist niemand der es wert wäre genannt zu wer-den... Mein Name entwickelte sich durch meine ers-ten Aufnahmen! Angeblich waren sie so traurig, dass man Selbstmordgedanken bekommen hat (er lacht). Aber zu dem Zeitpunkt meinten sie wohl eher mei-ne Skills, als meine super durchdachten Texte (er schmunzelt).

Du machst dir immer Gedanken über deine Tex-te: Haben sie eine Handlung und auf was kommt es dir beim Schreiben an?

Früher habe ich versucht lustige Wortspielchen mit

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einzubeziehen und, wenn möglich, die härteste Punchline rauszuhauen. Aber wenn man einen An-spruch an die eigene Person hat, merkt man ziem-lich schnell, dass das Sprücheklopfen irgendwann einfach nur ein Phrasendreschen ist. Auf die Dauer ist das für den Hörer auch nicht cool... Im Endeffekt geht es in meinen Texten um mich selbst: ich spre-che aus, was mich bewegt und wo ich eigentlich sein sollte. Doch ich formuliere meine Texte immer schwammig und spreche nie von bestimmten Perso-nen, so dass der Hörer sich auch selbst darin finden kann. Außerdem finde ich es mittlerweile etwas an-maßend, dass manche Rapper sich als Einzelper-son so interessant finden, dass sie jedem ihr Leben offenbaren müssen. Vielleicht reicht ihnen facebook.com nicht (er schmunzelt).

Wo solltest du, deiner Meinung nach, stehen? Gibt es etwas, was du bisher mit deiner Musik erreicht hast und worauf du stolz bist?

Na ja, beruflich und im Leben allgemein kann es im-mer besser laufen als bisher. Zufriedenheit gibt es für mich nicht: wenn man sich mit etwas zufrieden gibt, steht man still und lässt die Dinge wie sie sind. Aber das kann nie richtig sein, da die Dinge meist nie so bleiben, wie sie sind! Alles entwickelt sich wei-ter und auch der Mensch sollte mit der Entwicklung Schritt halten! Mit meinen Texten habe ich Menschen erreicht und manche bedanken sich sogar für Dinge, die ich aus-

„Ich formuliere meine Texte immer schwammig und spreche nie von bestimmten Personen, so dass der

Hörer sich auch selbst darin finden kann“

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gesprochen habe. Auf solche Momente in mei-nem Leben bin ich stolz, aber mindestens genau-so überrascht! Man weiß ja, dass man nicht der Einzige ist, der eine bestimmte Meinung vertritt. Doch ich finde es nicht selbstverständlich, dass mir die Leute zuhören und mir vermitteln: „End-lich kommt mal jemand und spricht es aus“ – das finde ich cool. (Er lacht)

Du bist Mitglied von „Pöbelmuzik“ – was ist das?

Das ist ein Zusammenschluss von verschiede-nen Leuten, die gerne miteinander Musik ma-chen... Aber es sind auch Leute dabei, welche die Künstler von „PM“ gerne erfolgreich sehen wollen. Jeder Einzelne bringt einen Einsatz ohne Erwartungen und ich bin sehr dankbar für Jeden, der dabei ist!

Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Rap. Klär´ uns doch diesbezüglich mal auf, welche Unterschiede es im deutschen Rap gibt und in welche Sparte man dich einordnen kann.

Es gibt Leute, die behaupten sie wären intellek-tuell und verpacken das in ihren Texten. Folgernd gibt es Gangster, die Art von Rappern, die ver-suchen möglichst viel Technik in ihre Musik zu packen. Des Weiteren gibt es noch Imagerapper und viele mehr. Ich denke, für meine Musik gibt es noch keine wirkliche Sparte, bzw. ich kann sie nicht wirklich benennen. Meine Musik soll hart klingen, aber inhaltlich geht es um Gefühle und Sachen, die ich verarbeite. Zum Beispiele Gefüh-le wie Trauer, Eifersucht oder Melancholie: man kann sich entweder eingraben und die Gefühle zulassen oder man kämpft dagegen an. Dieser Kampf ist sehr hart (er schmunzelt).

Im Vergleich zu anderen Städten: auf welche Stufe stellst du München in Bezug auf Hip Hop? Und wer vertritt die Stadt, deiner An-sicht nach, am Besten?

Ich bin der Meinung, München steht an der unters-ten Stufe und leider ist das auch die Wirklichkeit.

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Demnach bekommt keiner genügend Aufmerksam-keit um die Rolle des Repräsentanten einzunehmen. Ich könnte es, wenn die Leute an mich glauben und verstehen, was ich zu sagen habe. Gleichzeitig wür-den sie begreifen, dass ich diese Last tragen kann. Sollte es einmal soweit kommen, nehme ich die He-rausforderung gerne an (er lacht).

Hast du ein Vorbild im deutschen Hip Hop oder jemanden zu dem du aufsiehst?

Ein wirkliches Vorbild habe ich nicht. Es gibt Aspek-te an vielen Rappern, die ich gut finde, aber ich bin keiner, der sich jemanden zum Vorbild nimmt. Ein Idol ist jemand, dem man nacheifert – das mache ich nicht. Ich will wie kein Anderer klingen und demnach in keine Sparte gesteckt werden. Zum Beispiel mag ich den Weg, den Massiv gegangen ist – er ist unbe-irrt geblieben, hat an etwas Großes geglaubt und es tatsächlich geschafft. Kollegah mag ich, weil er sich von diesen Imagegeschichten nicht lumpen lässt. Er weiß, dass einen unschlagbare Technik nach ganz vorne bringen kann. An Favorite mag ich, dass er seine Geschichte so krass stilisiert um dadurch ein Alter Ego zu schaffen. Und an Bushido gefällt mir, dass er bei seiner Linie bleibt und aus diesem Grund auch erfolgreich ist. Alles in allem mag ich Leute, die einer Sache treu bleiben und sich nicht verbiegen lassen! Doch als Künstler an sich, habe ich kein Vor-bild.

Vor kurzem kam euer Album NZD („Nixxx zu dan-ken“) raus. Wie kann man den Titel „Nixxx zu danken“ verstehen und wer ist auf dem Album vertreten?

Nur Zilla und ich sind auf dem Album, da es sich um eine „Kollabo“ – EP handelt. Unter dem Titel soll man verstehen, dass wir Musik gratis machen – aber nicht umsonst. Das soll bedeuten, die Leute bekom-men zwar unsere Musik, aber jeder, dem die Musik gefällt, hat den Auftrag, sie zu verbreiten und be-kannt zu machen. Daher kommt der Titel „Nixxx zu danken“, eben in der Art: „Was bedankst du dich!? – Jetzt bist du am Zug!“.

Ist ein weiteres Album geplant? Was steht sonst noch für dieses Jahr auf der Tagesordnung?

Flowzilla bringt noch ein Album raus, dass es auf jeden Fall in sich hat. Er hat sich selbst „umgekrem-pelt“ und einfach neue Musik mit klaren Aussagen

„Mein Ziel ist es, nicht als Nummer zu sterben“

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und viel Herz gemacht. Wenn wir ihm mehr Aufmerk-samkeit schenken würden, wäre er einer der Top 10 – Kandidaten für die Charts (er lacht). Ich habe noch ein ganzes Mixtape in petto: von A – Z ist es schon fertig aufgenommen und das werde ich sicherlich noch raus hauen. Was danach kommt, weiß ich nicht. Es gibt noch ein Leben außerhalb von Rap und zum großen Teil leidet das darunter, wenn ich mich nur mit der Musik beschäftige. Die Wenigs-ten von uns verdienen damit ihr Geld oder zumindest genug Geld, um davon zu leben.

Ist es dein Ziel von der Musik leben zu können oder hast du im privaten Bereich ganz andere Pläne?

Mein Ziel ist es, nicht als Nummer zu sterben. Nur aus diesem Grund mache ich alles, was ich mache! Ich lasse mich tätowieren - dann bin ich ein Kunst-werk! Ich verhalte mich anders als Andere um in

Erinnerung zu bleiben! Und ich spreche in Liedern aus, was sich Andere nicht trauen – was Anderen auf der Seele brennt, aber sie selbst nicht ausspre-chen können! Ich bin kein Musiker - ich bin auch nicht das, was ich beruflich ausübe, was ich trinke, anziehe oder wie mich andere sehen. Ich bin Mensch und so möchte ich gesehen werden! Das ist alles.

Dankeschön für das Interview. Noch abschlie-ßende Worte oder bestimmte Dankessagungen?

Ich sage allen von „Pöbelmuzik“: Danke. Zudem danke ich auch allen, die meine Musik gut finden und hören, was ich sagen will. Mehr wollte ich damit nicht erreichen.

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GAIAAUFLATEINISCHHEISSTGLÜCKLICH

INTER VIEW

ICH KENNE GAIA SEIT CIRCA 3 JAH-REN UND SIE IST MIR, ALS ICH SIE ZUM ERSTEN MAL GESEHEN HABE, SCHON MIT IHREM INDIVIDUELLEN STYLE AUFGEFALLEN. TECHNISCH IMMER BESSER WERDEND ORIEN-TIERT SIE SICH VIEL MEHR AN MÄNN-LICHEN SNOWBOARDEN UND DAS SIEHT MAN AUCH AM STYLE UND DER AUSFÜHRUNG IHRER TRICKS.

FLO GEIGER

PORTRAIT PHOTOS: STEFFEN KORNFELD54

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G

GAIA

IACOMAZZI

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G IACOMAZZIINTERVIEW

Hallo Gaia, wann hast du das Licht der Welt er-blickt, woher kommst du und wie kommt man zu so einem außergewöhnlich schönen Namen?

Ich bin vor 20 Jahren in Lugano in der Schweiz ge-boren. Mein Name kommt aus dem Römischen Reich. Ich glaube, ursprünglich war das der Titel für die Prinzessin dort. „Gaia“ heißt „Die Glückliche“ auf lateinisch.

Wie ich hörte, warst du längere Zeit im gemütli-chen München, was hat dich hier her verschla-gen?

Ich habe letzten Juni Abitur gemacht und wusste nicht, was ich danach studieren soll. Ein Jahr lang nichts zu machen war für meine Eltern keine Lö-sung. Also hab ich mich nach einer Praktikumsstelle umgesehen und hatte Glück, dass mein damaliger Sponsor „DC Shoes“ jemanden für den Showroom in München gesucht hat.

Dein damaliger Sponsor war also DC, für was bist du jetzt unterwegs? Und wie kam es dazu, dass du als Mädel gesponsert wurdest?

Ich bin ab der nächsten Saison für Rome, 32 boots, Volcom, Airblaster und Transform Gloves unterwegs und ich bin so aufgeregt. Vor vier Jahren bin ich echt viele Contests gefahren und habe angefangen ein bisschen bekannter zu werden. Aber Snowboarden ist teuer und ich brauchte immer neue Ausrüstung, wenn etwas kaputt war. Deshalb habe ich eine Map-pe mit ein paar Bildern und Ergebnissen erstellt und habe sie zum DC Team-Manager geschickt. Und es hat funktioniert. Ich habe ein Board, ein Paar Boots und ein Outfit bekommen - so hat es angefangen.

Mittlerweile gibt es ja schon mehrere Contests für Mädchen. Glaubst du, dass sich im Snowboarden Frauen noch mehr etablieren werden oder wird es bei den Wenigen bleiben?

Es gibt auf jeden Fall viel mehr Frauen die Snow-board fahren als noch vor ein paar Jahren. Und es wird noch mehr geben. Ich weiß noch, am Anfang waren wir nur drei Mädchen, die mitgefahren sind. In den letzten zwei Jahren waren schon ungefähr 20 da-bei. Es gibt außerdem viel mehr Mädchen, die richtig gut fahren. Früher waren es nur Tara Dakides, Jan-na Mayen, Cheryl Maas und ein paar andere. Jetzt

könnte ich dir mindestens 100 nennen, die echt et-was mit Snowboarden erreicht haben.

Man merkt auch, dass das Trickniveau auch bei den Mädels viel höher geworden ist. Seit wann stehst du denn schon auf dem Brett?

Oh ja! Schau dir nur mal Jess Kimuras Part im letz-

TRIC

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IACOMAZZIINTERVIEWten „Think Thank“-Film an – der Wahnsinn! Das erste Mal stand ich mit meiner besten Freundin auf einem Board – das war 2001 und ich fand es wirk-lich schrecklich! Den ganzen Tag nur Bailen, es ist kalt und dein Hintern ist nass. Das war echt nicht lustig! Im März 2006 gab es in meiner Heimat Bosco Gurin dann ein Camp für Mädchen und ich habe es noch einmal ausprobiert. Zum Glück hat es besser

geklappt und ich habe gemerkt, dass ich gar nicht mal schlecht bin. Ein paar Wochen später war ich in einem anderen Camp und die vom Snowboard-Kader haben mich für das Team rekrutiert. Ich habe angefangen, mit ihnen zu trainieren - den ganzen Sommer und Herbst.

I NTERVIEW GAIA GIACOMAZZI

TRICK: POLE JAM GAP PHOTO: STEFFEN KORNFELD

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Findest du, dass man sich als Mädel stärker durchsetzen muss im Park oder, dass viele Jungs lachen?

Ach nein, wir haben doch den Mädels-Bonus. Das ist aber keine Ausrede, um Tricks weniger gut zu ma-chen. Also Mädels: niemals den Bonus ausnutzen!

Bist du dann lieber im Park unterwegs oder gehst du lieber Streetfahren?

Ich mag es, mit meinen Freunden im Park zu crui-sen. Lustige Sessions, neue Tricks ausprobieren - aber auf der Straße zu fahren macht auch Spaß, noch mehr wenn am Ende gute Aufnahmen dabei rauskommen.

Ja Shoots und gute Contest-Ergebnisse sind schon wichtig, aber ich finde am Wichtigsten ist, dass der Spaß im Vordergrund steht. Den ver-gessen viele. Wie siehst du das?

Wie ich vorher schon gesagt habe, bin ich vor ein paar Jahren viele Contests gefahren. Bis es mir kein Spaß mehr gemacht hat und ich fast aufgehört hät-te. Ich wollte einfach nur noch mit meinen Freunden fahren gehen. Ich glaube, vielen Leuten macht es echt Spaß Contests zu fahren und das ist natürlich super. Aber wann dieser Spaß fehlt, sollte man lieber easy shredden gehen, ohne Stress, um wieder Spaß daran zu haben. Ich habe für mich die perfekte Mi-schung gefunden: ein bisschen trainieren, ein biss-chen Contest fahren, ein bisschen shooten und ein bisschen nur so mit meinen Freunden fahren.

Das ist doch schön. Hast du Angst, dir weh zu tun, wenn du neue Tricks versuchst? Hast du schon längere Verletzungspausen hinter dir?

Gute Frage, ein kleines bisschen Angst habe ich im-mer. Ich glaube, die hat jeder, sonst wären wir alle Profis. Vor vier Jahren habe ich mir das Kreuzband und den Meniskus gerissen, musste eine ganze Saison pausieren. Und im November habe ich mir wieder das Kreuzband, den Meniskus und das In-nenband gerissen Ich wurde erst letzte Woche ope-riert.

NTERVIEW GAIA GIACOMAZZI

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G AIA INTER VIEW

TRICK: GAP TO FRONTBOARD PHOTO: TILL REINKEN

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Da wünsche ich dir schon mal gute Besserung. Wenn die Verletzung vorbei ist, willst du dann erst einmal nur Snowboarden oder hast du dir schon berufliche Ziele gesetzt?

Danke! Ich weiß es noch nicht. Ich glaube nur Snowboard fahren würde mir nicht gut tun. Ich will berufliche Erfahrungen sammeln und studieren. Auf meinem Niveau Snowboarden kann nicht alles sein. Und irgendwann will ich einen guten Job haben. Deshalb will ich mich auf meine Ausbildung konzen-trieren und mich nicht im Snowboard-Land verlieren.

Ich habe bei Facebook mal auf dein Profil ge-schaut und bin auf viele Anzeigen in Magazinen von dir gestoßen. Wie ist das für dich, wenn du weißt, dass tausende von Menschen das sehen?

Total cool. Ich bin einfach stolz auf mich, auf das, was ich erreicht habe. Es ist echt ein gutes Gefühl, eine gute Aufnahme von sich in einem Magazin zu sehen. Noch mehr, wenn es eigentlich ein „Männer-magazin“ ist. Es ist aber auch schon ein paar Mal passiert, dass ich nicht zufrieden mit einem Bild war ich mich ein bisschen geschämt habe. Ich bin ziem-lich kritisch mit mir selbst, will immer dass die Tricks gut aussehen.

Warst du schon öfter weiter weg zum Fahren, zieht es dich noch in ein bestimmtes Land?

Ich war schon fast überall in Europa, sogar in Mad-rid in einer Halle. Und letzten März war ich in Bear Mountain – das war die beste Reise überhaupt. Der Park ist einfach toll. Sonst fahre ich immer ins Allgäu, weil da meine Freunde sind und es gute Parks gibt.

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und freue mich schon wenn wir uns einmal auf dem Berg sehen. Noch irgendwelche Grüße und Danksa-gungen?

Danke dir für das Interview. Außerdem bedanke ich mich bei meinen Eltern, bei meinem Freund Flo, da-für dass er mich immer überall hinfährt. Danke an Phil @ Rome, Tassilo @ 32, Arne @ Volcom, die Aiblaster Jungs und Tom @ Transform Gloves. Au-ßerdem an alle meine Freunde, die immer für mich da sind und mein Leben glücklicher machen.

NDE

PHOTO: DAVID KÜNIG

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TOP5

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SKATEBOARDING IS NOT A VEREINSSPORT

Wenn man in München mit Skateboardern unter-wegs ist, hört man viele Klagen: „Wir brauchen eine Halle! Die ganzen Obstacles auf dem Skatepark XY sind heruntergekommen! Wir wollen einen neuen Skatepark im Viertel XY! Es gibt zu viele Bowls! Es gibt zu wenige Bowls!...“ Gleichzeitig sieht man aber auch viele Taten, viel Engagement und Kreativität einzelner Skateboar-der: Die neuen Bowlparks, der Skateplatzl, diverse improvisierte Indoorspots, Baierbronx, die „Save the Spot“ Aktionen... das sind alles Wohltaten für die Münchner Skateboardszene, die von Einzelnen oder kleinen Gruppen geschaffen oder in die Wege gelei-tet wurden. Fast alle Skateboarder in München pro-fitieren von dieser handvoll Leute, aber nur wenige Skateboarder bedanken sich dafür bei ihnen.Somit kommen wir zu einem grundlegenden We-senszug des klassischen Skateboarders. Er ist nun mal eher ein Einzelgänger, der ewige Anti-Establish-ment Rebell. Er zieht durch die Stadt, meidet Skate-parks und sucht sich Spots, die noch keiner gefah-ren ist... Ein Klischee, dass leider nur noch vereinzelt zutrifft. Der Skateboarder von heute kann alles sein: 40 jähriger Art Director, dessen alte Knochen gera-de noch eine Miniramp bewältigen, 30 jähriger Ver-sicherungsmakler, der es halt aus Zeitmangel nur noch in den Skatepark schafft, 20 jähriger Vollzeit Pro, der auf Fotosafari tatsächlich die Stadt shred-det oder das 10 jährige Kind des oben erwähnten 40 jährigen Art Directors, das mit seinen 10 Kumpels anstatt im JUZ oder Fußballverein am Skatepark abhängt. Skateboarding ist auch Familiensport, ist auch Mainstream und ist auch ein riesen Geschäft. Ob wir Skateboarder das wollen oder nicht, ob wir es „uncool“ finden oder nicht, Skateboarding in Mün-chen braucht einen Verein von authentischen Skate-boardern um weiterhin authentisches Skateboarding in München zu gewährleisten. Der Skateboarding München e.V. soll den aktiven Skateboardern ein Sprachrohr sein, um bei den Behörden und den Poli-

TEXT: KRISTIJAN MIRKOVIC

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Skateboarding gehört auf die Straße. Da der alltägliche Stress mit Pas-santen, Securities und Polizei aber sehr anstrengend ist, braucht man auch gute Skateparks zum ausspannen.

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tikern dieser Stadt Gehör zu finden. Er soll aber auch der Stadt München die Möglichkeit geben, mit den Skateboardern in Kontakt zu treten und Fragen im Sinne der Skateboarder zu beantworten. Bei Neu-bauten oder Renovierungen von Skateparks ist die Stadt München zum Beispiel sehr engagiert, braucht

aber fachkundige Hilfe. Und wer hat mehr Ahnung vom Fach, als die Skateboarder im entsprechenden Viertel? Der Verein kann dafür sorgen, dass es zwi-schen den Skateboardern und der Stadt zu einem produktiven Dialog kommt. Der Verein organisiert Contests und Events, damit

Zugegeben, U-Bahnhöfe und Tiefgaragen können im Winter durchaus gute und trockene Spots sein. Eine Skateboardhalle ist auf jeden Fall unproblematischer

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sich die Skateboarder treffen und austauschen kön-nen, er wird Skateboard Workshops anbieten und die Mitglieder regelmäßig mit Neuigkeiten und In-formationen versorgen. Und ja, der Verein engagiert sich bereits für eine Skateboard Halle in München, um die Skateboarder im Winter aus den Tiefgaragen und U-Bahnhöfen zu ziehen und Ihnen endlich ei-nen Platz zum Überwintern zu bieten. Kurzum, der Skateboarding München e.V. soll die Skateboard-szene Münchens widerspiegeln um ihre Interessen aufzuzeigen und diese Interessen dann mit dem Ge-

wicht und der Kraft seiner Mitglieder zu verfolgen.Der Skateboarding München e.V. wurde von einer Hand voll Leute auf den Weg gebracht. Um zu über-leben und Wirkung zeigen zu können, braucht dieser aber die Hilfe all der oben erwähnten Skateboarder. Ihr seid aufgerufen Mitglieder zu werden und eure Ideen und eure Kreativität einzusetzen. Zusammen können wir ein Netzwerk von aktiven Skateboardern aus München bilden und werden feststellen, dass man zusammen mehr erreichen kann. Und dabei mehr Spaß hat.

KONTAKTwww.skateboarding –[email protected]: Skatehalle für München Skateboarding München e.V.

Save the Spot! Seitdem die Skateboarder nicht mehr den Spot an der Schwanthaler Höhe benutzen dürfen, verkommt der Platz zu einem Treffpunkt für Junkies, Halbstarke und Säufer.

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Redaktion:Bernhard Strauch, Christian Behnisch, Stefan Gottwald Anzeigen: Stefan GottwaldMarketing, Vertrieb:Bernhard Strauch, Stefan Gottwald

V.i.S.d.P.: Bernhard Strauch(Für den Inhalt vonnamentlich gekennzeichneten Artikeln ist der/die VerfasserIn verantwortlich. Sie geben nichtunbedingt die Meinung der Redaktion wieder.)

MitarbeiterInnen dieser Ausgabe:Conny Mirbach, Phil Pharm, Alex Roth, Christo-pher Melf, Jonas Rosenbauer, Said Burg, Vivian Pertzsch

Layout:LepitDESIGN Stefan GottwaldLayoutentwicklung:Michael Henze, Stefan GottwaldLogo:Christian BehnischCoverfoto:Benjamin WernerCoverdesign: Stefan GottwaldLektorat: Susanne Scherr, Verena KuhlmannVertrieb: Eigenvertrieb, Stefan GottwaldFacebook:Irregular Magazin

Anzeigen:Es gilt das Mediendatenblatt 2011Abonnement: 4 Ausgaben 10 Euro inkl. P+VDruck: Flyeralarm GmbHAuflage:3000

TRICK: TREFLIP PHOTO: PHIL PHAM RIDER: BEN WESSLER

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