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Islam an Stationen Stationen, Erwartungsbilder, Bewertungsvorschläge und Möglichkeiten zur Differenzierung Erstellt von Nadine Ziermann

Islam an Stationen - sf7437639433d599e.jimcontent.com · umgehen und nur den Lückentext ausfüllen! ... Der Koran („Vortrag“, „Lesung“) ist die wichtigste Schrift der Muslime,

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Islam an Stationen Stationen, Erwartungsbilder, Bewertungsvorschläge und Möglichkeiten zur Differenzierung Erstellt von Nadine Ziermann

Organisationshinweise:

• Kopfzeilen vor dem Druck entfernen, sie dienen der Orientierung für den

durchführenden Lehrer.

• Die Arbeit ist ausgelegt für „normale“ Regelschüler.

Differenzierungsmöglichkeiten und geänderte Laufzettel für Schüler mit

sonderpädagogischem Förderbedarf und Lernbehinderung finden sich am

Ende des Dokumentes.

• „Klebchen“ schon klebefertig vorbereiten, damit die Schüler nicht erst aus-

schneiden müssen, sondern sich auf die Aufgaben konzentrieren können.

• Station 7: Triminos auf stärkerem Papier drucken, Teile schneiden und in

Briefumschläge stecken. Umschläge bedrucken oder beschriften.

• Stationen 9 und 10: Texte A und B auf verschiedenfarbiges Papier

drucken! Hier auf die ordentliche Durchführung der Methode achten! Ich habe

die Erfahrung gemacht, dass die Schüler versuchen das Partnerbriefing zu

umgehen und nur den Lückentext ausfüllen!

• Optional: Einen Infopoint für Schüler einrichten.

• Die Bewertung ist ein Vorschlag. Nicht mehr 😉

Fragen und Verbesserungsvorschläge werden dankend angenommen:

[email protected]

Viel Freude beim Ausprobieren!

Nadine Ziermann

Dezember 2013, zuletzt überarbeitet Juli 2017

Änderungen 2017:

• Bewertungspunkte für Verhalten entfernt und Bepunktung der Aufgaben überarbeitet.

• Anpassung der Laufzettel.

• Änderung Schriftart von Comic Sans zu Arial

• Inhaltliche Überarbeitung einzelner Aufgaben

Stationenlernen Islam - Übersicht

S Beschreibung Aufgabe Punkte

1 P EA Verbreitung

- Länder markieren - Staaten benennen

2 1

2 P EA Islam im Überblick - Suchsel 3

3 P EA Mohammed - Tabelle

- Jahreszeit 6 1

4 P EA Die Heilige Schrift - Textfragen

- Koranrecherche 6 1

5 P EA Die Moschee - Begriffe

- Reihenfolge 4 1

6 P EA Die Fünf Säulen

- Pflichten notieren

- Übersicht Hadsch

6 4

7 P PA Teste dich! - Trimino 3

8 W PA Religiöse Praxis - Wahr oder

falsch 2

9 W PA Die Frau im Islam - Lückentext 5

10 W PA Spuren des Islam - Lückentext 5

11 E EA Wir lernen „Henna“

kennen! - Malen -

Der ISLAM

an Stationen

Aufgabe:

Deine Aufgabe für die nächsten 7 Stunden wird es sein, dich selbstständig mit dem

Islam zu befassen, indem du die Aufgaben verschiedener Lernstationen erfüllst.

Es gibt Pflichtstationen (d. h. Stationen, die jeder absolvieren muss) und Wahlstationen

(Stationen, die du dir aussuchen kannst). Pflichtstationen sind die Stationen 1-7,

Wahlstationen sind die Stationen 8, 9, 10. Du musst mindestens 2 Wahlstationen

besuchen!

Es gibt auch eine Entspannungsstation, die du besuchen kannst, wenn du sehr schnell

fertig bist!

Deine Arbeitsergebnisse heftest du in deinen Hefter ab. Nutze für jede Station ein

neues Blatt.

Du kannst die Reihenfolge der Stationen selbst bestimmen und auch deine Arbeitszeit

frei einteilen. Bedenke, dass du etliche Stationen zu bewältigen hast: Vertrödle also

keine Zeit – aber arbeite auch nicht zu oberflächlich!

Laufzettel:

Der Laufzettel ist gewissenhaft zu führen und nach Beendigung der Stationsarbeit mit

den Ergebnissen zusammen abzugeben.

Bewertung:

Deine Arbeit an den Stationen wird bewertet. Du erhältst Punkte für das korrekte und

ordentliche Bearbeiten der Aufgaben. Aber auch auf ein vernünftiges Verhalten wird

Wert gelegt. Kriterien für die Bewertung deines Verhaltens sind: Arbeitseinsatz,

Eigenständigkeit (Einzelarbeit), miteinander umgehen (Partnerarbeit),

Materialumgang. Verstöße können ggf. mit Punktabzug geahndet werden.

Die am Ende der Stationsarbeit erreichten Punkte sind Grundlage für eine Note.

Außerdem wird am Ende der Stoffeinheit noch eine Leistungskontrolle stattfinden.

Laufzettel für: ____________________

Achte darauf, dass du folgende Regeln einhältst!

1 Arbeite ruhig und störe deine Mitschüler nicht!

2 Gehe sorgfältig mit dem bereitgestellten Material um!

3 Gib deine Ergebnisse selbstständig zur Kontrolle und Bewertung ab und bestätige

die Fertigstellung durch ein kleines Signum (abgekürzte Unterschrift) von dir

S WS

/ PS

EA / PA

Inhalt P Signum

1 PS EA Verbreitung des Islam /3

2 PS EA Islam im Überblick /3

3 PS EA Mohammed /7

4 PS EA Die Heilige Schrift /7

5 PS EA Die Moschee /5

6 PS EA Die fünf Säulen /10

7 PS PA Teste dich! /3

8 WS PA Woran glauben Muslime? /2

9 WS PA Die Frau im Islam /5

10 WS PA Spuren des Islam /5

11 ES EA Wir lernen „Henna“ kennen! - -

WS = Wahlstation PS = Pflichtstation ES = Entspannungsstation EA = Einzelarbeit PA = Partnerarbeit P = Punkte

Station 1 - Arbeitsauftrag

Station 1 Verbreitung des Islam

Du brauchst: Atlas

„Religionen auf der Welt“ (laminiert)

Kopie Weltkarte (Klebchen)

farbige Buntstifte

Hefter und Schreibmaterial

Arbeitsauftrag:

1. Übertrage Stationsnummer und Überschrift in deinen Hefter!

2. Informiere dich auf der Karte „Religionen auf der Welt“ über die

Verbreitung des Islams!

3. Klebe eine Kopie der Weltkarte sauber in deinen Hefter!

4. Markiere die Hauptverbreitungsgebiete des Islam in deiner

Kopie der Weltkarte farbig! Arbeite genau! Beachte den Hinweis!

(2P)

5. Notiere anschließend die Überschrift „Durch den Islam geprägte

Länder“ und benenne fünf der Staaten, in denen der Islam

vorherrschende Religion ist! (1P)

Hinweis:

Auf der Karte „Religionen der Welt“ findest du die Begriffe „Sunnitischer Islam“, „Schiitischer

Islam“ und „Islam (andere Gruppen)“. Dabei handelt es sich um verschiedene

Glaubensrichtungen, welche jedoch alle zum Islam gehören. Markiere alle drei Richtungen mit

derselben Farbe!

Ähnlich den Katholiken und Protestanten im Christentum.

Station 1 - Material

Religionen auf der Welt (2013)

Station 1 - Material - Kopie Weltkarte

Station 1 - Erwartungsbild

Station 1

Verbreitung des Islam

Bewertung: 1 Punkt auf korrekte Auswahl der Staaten

1 Punkt auf sauberes Markieren / Ausmalen

Durch den Islam geprägte Länder

Mögliche Antworten:

Afghanistan Ägypten Albanien Algerien Aserbaidschan Bangladesch Guinea Indonesien

Irak Iran Jemen Kasachstan Kirgisistan Libyen Malaysia Mali

Marokko Mauretanien Niger Oman Pakistan Saudi-Arabien Senegal Somalia

Sudan Syrien Tadschikistan Tschad Tunesien Türkei Turkmenistan Usbekistan

Bewertung: 1 Punkt, wenn mindestens fünf Staaten korrekt benannt

sind.

Station 2 - Arbeitsauftrag

Station 2 Islam im Überblick

Du brauchst: Material „Islam im Überblick“

Kopie „Islam-Suchsel“ (Klebchen)

Hefter und Schreibmaterial

Arbeitsauftrag:

1. Übertrage Stationsnummer und Überschrift in deinen Hefter!

2. Lies das Material „Islam im Überblick“!

3. Klebe eine Kopie „Islam-Suchsel“ in deinen Hefter. Finde und

markiere die vorgegebenen Wörter! Arbeite alleine und sorgfältig!

(3P)

Station 2 - Material „Islam im Überblick“

Quelle: Stern extra: Die sechs Weltreligionen.Gruner & Jahr, 2009.

Religionsstifter

Gibt es nicht. Mohammed hat zwar als letzter

und wichtigster Prophet den Menschen Allahs

Offenbarung im Koran übermittelt, doch den

Islam hat Gott selbst gestiftet

Gott

Allah, der muslimische Begriff für Gott, ist

einzig, ewig und allmächtig. Er ist so groß, dass

der menschliche Geist ihn nicht vorstellen

kann. Deshalb sind auch bildliche

Darstellungen von ihm verboten. Religiöses Oberhaupt

Gibt es nicht. Jeder Mensch ist vor Gott

unmittelbar verantwortlich.

Heiligtümer

Mekka (Geburtsstätte Mohammeds), Kaaba

(dem ältesten islamischen Gebetshaus),

Medina (Begräbnisort Mohammeds) und

Jerusalem (Ort der Himmelfahrt Mohammeds)

Lehre

Islam bedeutet wortwörtlich „Hingabe,

Unterwerfung“. Wer sich Allahs Geboten, wie

sie im Koran und der Sunna festgeschrieben

sind, unterwirft, wird von ihm im Paradies mit

seiner Nähe und ewigen Freuden belohnt

Heilige Schriften

Der Koran ist die wichtigste. Für Muslime

ebenfalls verbindlich ist die Sunna, der

vorbildliche Weg des Propheten, schriftlich

niedergelegt in der Sammlung des „Hadith“

(überlieferte Äußerungen von Mohammed und

Vertrauten über das Leben des Propheten)

Aufnahmeriten

Keine. Wer bekennt, dass er an Allah glaubt

und die Lehren des Propheten befolgt, ist

Muslim. Allerdings ist es nicht möglich, aus

dem Islam auszutreten. Die Beschneidung

männlicher Kinder ist allgemein üblich, aber

keine religiöse Vorschrift.

Feiertage

Freitag: wöchentlicher Feiertag mit gemeinsamen Gebet in der Moschee Fastenbrechen: am Ende des Fastenmonats Ramadan Opferfest: in den Tagen der Wallfahrt nach Mekka

Monotheismus

Der Islam gehört zu den Religionen, in denen

nur an einen einzigen Gott geglaubt wird. Er hat

etwa 1,3 Milliarden Anhänger.

Symbol

Ein richtiges Symbol für den Islam gibt es nicht.

Oft werden Halbmond und Stern jedoch mit

dieser Religion in Verbindung gebracht.

Hauptrichtungen

Es gibt innerhalb des Islams verschiedene

Gruppierungen. Dazu gehören die Sunniten

und die Schiiten. Die meisten Gläubigen sind

Sunniten.

Station 2 - Material „Kopie Suchsel““

Station 2 - Erwartungsbild

Station 2

„Islam im Überblick“

Sorgfältiges Markieren: 1 Punkt

Wörter finden: maximal 2 Punkte (1 Punkt wenn 8 – 11 gefunden werden)

Station 3 - Arbeitsauftrag

Station 3 Mohammed

Du brauchst: Text „Mohammed“ (laminiert)

Hefter und Schreibmaterial

Arbeitsauftrag:

1. Übertrage Stationsnummer und Überschrift in deinen Hefter!

2. Lies den Text „Mohammed“!

3. Übertrage folgende Tabelle und ergänze die fehlenden Angaben!

(6P)

Jahr Ereignis 570 n. Chr. Mohammed wird in Mekka geboren. Sein Vater stirbt.

576 n. Chr.

595 n. Chr.

610 n. Chr. Mohammed erhält durch Gabriel die Offenbarungen.

622 n. Chr. und

623 n. Chr. ………………

erlässt…………………………………………………………………………….

632 n. Chr.

4. Rechne nach! Welches Jahr schreiben Muslime aktuell? Ergänze

dazu dann folgenden Satzanfang:

„Das Jahr 2018 entspricht in der muslimischen Zeitrechnung dem

Jahr…“ (1P)

Station 3 - Material - Text „Mohammed“

nach: Tworuschka, Monika und Udo: Welt der Religionen: Islam. Gütersloh: Mohn Media, 2007.

Mohammed

Mohammed wurde um 570 n. Chr. in Mekka geboren. Sein Vater Abdullah starb noch

vor der Geburt seines Sohnes, die Mutter Amina, als Mohammed sechs Jahre alt war.

Deshalb lebte er einige Zeit bei Verwandten und hütete die Herden seines Stammes.

Im Alter von 25 Jahren lernte Mohammed, der inzwischen Kaufmann geworden war,

die wohlhabende Kaufmannswitwe Khadija kennen und heiratete sie.

Als er 40 Jahre alt wurde, begann Mohammed sich mit religiösen Fragen zu

beschäftigen. Mehr und mehr zog er sich zu einsamen Andachtsübungen am Berg

Hira zurück. Dort erhielt er von dem himmlischen Boten Gabriel die ersten

Offenbarungen.

Bald darauf begann er, seine Mitbürger zu ermahnen. Er forderte sie auf, ihr Leben zu

wandeln und erzählte ihnen von seinem Glauben an den barmherzigen Schöpfergott.

Er nannte seine Botschaft Islam: freiwillige „Hingabe an den einen Gott“. Er hatte mit

der Zeit immer mehr Anhänger, besonders unter den Kindern reicher Leute und den

Sklaven. Andere Menschen hingegen fühlten sich und ihren bisherigen Götterkult

durch ihn angegriffen. Die ersten Muslime wurden daher beschimpft und verfolgt.

Als die Lage unerträglich wurde siedelte der Prophet nach Yathrib über, das später

madinat antnabi (Stadt des Propheten), kurz: Medina, genannt wurde. Das Jahr 622.

n. Chr., das Jahr der hijra (Auswanderung) wurde so zum Beginn der islamischen

Zeitrechnung.

Für die, die mit ihm ausgewandert waren, erließ er 623 n. Chr. die Gemeindeordnung

von Medina. Diese beschäftigte sich mit Glaubensfragen und Problemen des

Zusammenlebens innerhalb der islamischen Umma (Gemeinschaft).

Nach zehn Jahren kehrte Mohammed für eine Wallfahrt nach Mekka zurück.

Mohammed zerstörte die Götterbilder in der Kaaba, behielt diese aber als Heiligtum

bei. 632 n. Chr. starb er in Medina als Führer fast der gesamten arabischen Halbinsel.

Station 3 - Erwartungsbild

Station 3

Mohammed

Jahr Ereignis 570 n. Chr. Mohammed wird in Mekka geboren. Sein Vater stirbt.

576 n. Chr. Seine Mutter stirbt. Er lebt zunächst bei seinem Opa, dann bei

seinem Onkel.

595 n. Chr. Mohammed ist Kaufmann und heiratet die ältere Khadija.

610 n. Chr. Mohammed erhält durch Gabriel die Offenbarungen.

622 n. Chr. Mohammed wandert nach Medina aus. Die islamische Zeitrechnung

beginnt.

623 n. Chr. Mohammed erlässt die Gemeindeordnung von Medina.

632 n. Chr. Mohammed kehrt für eine Wallfahrt nach Mekka zurück. Im gleichen

Jahr stirbt er in Medina.

Das Jahr 2018 entspricht in muslimischer Zeitrechnung dem Jahr 1396.

6 Punkte für das Ergänzen der Tabelle und 1 Punkt für das Ausrechnen

der Jahreszeit.

Station 4 - Arbeitsauftrag „Die heilige Schrift“

Quellen:

Text: nach Kopiervorlage: Folie XXI.9: Militzke Verlag, Leipzig 2000. Bild: www.wikipedia.de: Amr Fayez

Station 4 Die heilige Schrift

Du brauchst: Koran

Text „Der Koran“

Hefter und Schreibmaterial

Arbeitsauftrag:

1. Übertrage Stationsnummer und Überschrift in deinen Hefter!

2. Lies das bereitliegende Material „Der Koran“!

3. Beantworte schriftlich folgende Fragen. Übernimm die Fragen mit

in deinen Hefter!

Wie heißt die Heilige Schrift im Islam?

Beschreibe den Aufbau des Korans!

Beschreibe ausführlich, warum Muslime den Koran als „roten Faden“

verstehen! (6P)

4. Lies im bereitliegenden Koran / Textausschnitt folgende Stelle:

Sure 4 Vers 29 und Vers 30

Übernimm folgende Frage in deinen Hefter und beantworte sie!

Welche Auskunft trifft der Islam zum Selbstmord?

(1P)

Station 4 - Text „Der Koran“

Der Koran

Der Koran („Vortrag“, „Lesung“) ist die wichtigste Schrift der Muslime, da

er das direkte Wort Gottes ist. Der Text für den Koran wurde Mohammed

durch den Engel Gabriel offenbart. Dies geschah in Arabisch, sodass für

die Muslime heute Arabisch die „göttliche Sprache“ wurde.

Mohammed hat an Inhalt und Formulierung des Korans keinen eigenen

Anteil, sondern gilt als Übermittler. Er hat also nichts selbst

aufgeschrieben, sondern seine Vertrauten gaben seine Lehre mündlich

weiter.

Der Koran besteht aus 114 Kapiteln, welche man Suren nennt. Jede Sure

ist in Verse unterteilt. Sie Suren sind mit wenigen Ausnahmen der Länge

nach sortiert. Die längste Sure steht am Anfang, die kürzeste Sure am

Ende des Koran.

Viele Elemente des Korans entstammen der jüdischen und christlichen

Tradition. So tauschen Adam, Moses, Abraham und Jesus auf.

Das alltägliche Leben eines gläubigen Muslims ist ohne Koran undenkbar,

er begleitet ihn durch sein gesamtes Leben. Er ist deswegen eine Art „roter

Faden“. Er weist auf den richtigen Weg und führt zu Gott. In ihm finden

sich Gebete, Lebensweisheiten und die Grundlage des islamischen

Rechts. Er gibt Ratschlag und Trost, Lebenshilfe und

Handlungsanweisung und ist gleichzeitig der Maßstab für Politik und

Gesellschaft, Wissenschaft und Kunst.

Koran aus Ägypten

Station 4 - Erwartungsbild

Station 4

Die heilige Schrift

Wie heißt die heilige Schrift im Islam?

Koran (1P)

Was bedeutet das Wort „Koran“?

„Vortrag“ oder „Lesung“ (1P)

Beschreibe den Aufbau des Korans!

Der Koran besteht aus 114 Kapiteln, welche man Suren nennt. Jede Sure ist in Verse

unterteilt. Sie Suren sind mit wenigen Ausnahmen der Länge nach sortiert. (1P)

Die längste Sure steht am Anfang, die kürzeste Sure am Ende des Korans. (1P)

Warum ist der Koran für gläubige Muslime ein „Roter Faden“?

Das alltägliche Leben eines gläubigen Muslims ist ohne Koran undenkbar, er begleitet

ihn durch sein gesamtes Leben. Er ist der „rote Faden“, der auf den richtigen Weg

weist und zu Gott führt. In ihm finden sich Gebete, Lebensweisheiten und die

Grundlage des islamischen Rechts. Er gibt Ratschlag und Trost, Lebenshilfe und

Handlungsanweisung und ist gleichzeitig der Maßstab für Politik und Gesellschaft,

Wissenschaft und Kunst. (2P)

Beschreibe ausführlich, warum Muslime den Koran als „roten Faden“ verstehen!

Der Koran verbietet Mord. Tötet jemand einen anderen, so wird er „im Feuer

schmoren“. Das bedeutet, er landet in der Hölle. (1P)

Station 5 - Arbeitsauftrag „Die Moschee“

Station 5 Die Moschee

Du brauchst: Text „Zu Besuch in einer Moschee“

Kopie „Grundriss einer Moschee“ (Klebchen)

Hefter und Schreibmaterial

Arbeitsauftrag:

1. Übertrage Stationsnummer und Überschrift in deinen Hefter!

2. Lies den Text „Zu Besuch in einer Moschee“ und die Infobox

„Was geschieht in einer Moschee?“!

3. Klebe eine Kopie „Grundriss einer Moschee“ in deinen Hefter!

Notiere die einzelnen Ziffern unter der Kopie. Ordne den Ziffern

folgende Begriffe zu und gib in Stichworten an, was an dieser Stelle

passiert:

Minarett, Reinigungsbrunnen, Minbar, Mihrab, Eingang,

Gebetsraum (4P)

4. Betrachte die Bilderserie „Die Waschungen“. Übertrage diese

Überschrift in deinen Hefter und notiere die Reihenfolge, in der die

Körperteile gewaschen werden!

(1P)

Station 5 - Material „Die Moschee“

Quelle

Ethik: Klassen 7/8. Cornelsen, 2013. Fairplay Ethik, Schöningh, 2012.

Zu Besuch in einer Moschee

Said hat seine Freunde eingeladen, gemeinsam mit ihm seine Moschee zu besuchen. Auf dem Weg dorthin erklärt er ihnen, dass das Wort Moschee übersetzt „Ort des Niederwerfens“ heißt. Hier versammeln sich die Muslime, um gemeinsam zu beten.

Schon von Weitem sehen sie die hellblaue Kuppel in der Sonne leuchten und an einer Seite einen schlanken Turm mit einem kleinen umlaufenden Balkon.

„Das ist das Minarett“, erklärt Said. „Von dort ruft der Muezzin, der Gebetsrufer, die gläubigen Muslime zum Gebet auf.“

Durch ein großes Tor betreten sie einen Innenhof. Zuerst fällt ihnen ein Brunnen auf.

Said erklärt: „Wir Muslime sollen uns vor jedem Gebet waschen.“

„Du meinst die Hände waschen, oder?“, will Leon wissen.

„Nicht nur die Hände, sondern auch Gesicht, Arme und Füße. Die Reihenfolge ist genau festgelegt und es sind bestimmte Gebete vorgeschrieben.“

„Und wenn es kein Wasser gibt? Zum Beispiel in der Wüste?“ grinst Leon Said an. „Dann ist es auch erlaubt sauberen Sand zu nehmen.“

„Ganz schön schwierig“, findet Leon.

Plötzlich ruft Marie: „Da stehen lauter Schuhe vor der Tür. Darf man mit Schuhen nicht hinein?“

„Nein“, antwortet Said. „Eine Moschee muss unbedingt sauber sein. Deshalb ziehen wir die Schuhe aus […]. Aber man sagt auch, dass die Schuhe ein Zeichen für Reichtum und Macht sind. Wenn also alle die Schuhe ausziehen, dann heißt das, dass alle Muslime vor Gott gleich sind.“

„Da darf man aber kein Loch in der Socke haben“, murmelt Leon nachdenklich vor sich hin.

Die Freunde haben ihre Schuhe ausgezogen und betreten den Innenraum. Auf dem Boden liegen Teppiche. An den Wänden sehen sie blumenartige Muster und arabische Schriftzeichen. Genau wie in der Synagoge gibt es keine Bilder. An einer Seite sehen sie eine halbrunde Nische in der Wand, die besonders schön verziert ist.

Said erklärt: „Das ist der Mihrab, die Gebetsnische. Sie zeigt nach Mekka, denn dorthin wenden wir uns beim Gebet.“

Station 5 - Material „Die Moschee“

Quelle

Ethik: Klassen 7/8. Cornelsen, 2013. Fairplay Ethik, Schöningh, 2012.

„Und diese Treppe daneben?“, will Marie wissen.

„Das ist der Minbar. Von dort hält unser Imam am Freitagmittag seine Predigt.“

„Was ist ein Imam? Ein Pfarrer?“, fragt Leon.

„Nein. Der Imam ist der Vorbeter der Gemeinde. Das ist aber kein Beruf, den man lernen oder studieren kann. Alle Muslime der Moschee fragen denjenigen, der den Koran am besten kennt und die Regeln des Koran in seinem Leben am besten verwirklicht, ob er Vorbeter der Moschee wird.“

Was geschieht in einer Moschee?

Der Imam unterrichtet Jungen und Mädchen im Koran, den sie auf Arabisch lesen

müssen. Sie sitzen vor der Gebetsnische (Mihrab) mit dem Blick nach Mekka, wie

weltweit alle Muslime, wenn sie beten. Die Frauen beten in der Regel hinter den

Männern oder in eigenen Räumen, zum Beispiel auf einer Empore, weil sonst die

gegenseitige Ablenkungsgefahr die Konzentration auf das Gebet stört. […] Der

Imam ist der Vorsteher der Gemeinde, leitet das Gebet, predigt, vollzieht

Trauungen und Beerdigungen und schlichtet Streitfälle. Die Moschee ist auch

Treffpunkt für viele Veranstaltungen. Man feiert dort religiöse Feste und freudige

Ereignisse der Gemeindemitglieder wie Hochzeiten, Geburten, Beschneidungen.

Es gibt aber in der Moschee auch Diskussionsrunden, Vorträge, Weiterbildungen

usw.

Station 5 - Material „Grundriss einer Moschee“

Quelle Religionen unserer Welt: Arbeitsbuch. Militzke, 2000.

Station 5 - Erwartungsbild

Quellen: Ethik: Klassen 7/8. Militzke, 2013.

www.islamicgarden.com www,eslam.de

Station 5 - Erwartungsbild

Quellen: Ethik: Klassen 7/8. Militzke, 2013.

www.islamicgarden.com www,eslam.de

Station 5

Die Moschee

Eingang. Hier werden die Schuhe ausgezogen.

Minarett. Hier wird zum Gebet gerufen.

Brunnen. Hier finden die Waschungen statt.

Gebetsraum. Hier findet alles statt, was in einer Moschee passiert.

Mihrab. Eine Nische in der Wand. Gibt die Gebetsrichtung (nach

Mekka) vor.

Minbar. Die Kanzel, von der aus der Imam predigt.

Vier korrekte Zuordnungen: 1P Vier Erläuterungen: 1P Alle korrekten Zuordnungen: 2P Alle Erläuterungen: 2P

Die Waschungen

Hände - Gesicht - Arme - Kopf - Ohren - Füße

(Reihenfolge korrekt: 1P)

Station 6 - Arbeitsauftrag

Quellen: Ethik: Klassen 7/8. Militzke, 2013.

www.islamicgarden.com www,eslam.de

Station 6 Die fünf Säulen des Islam

Du brauchst: Material „Die Fünf Säulen des Islam“

Kopie „Die Fünf Säulen“ (Klebchen)

Material „Hadsch(i)“

Hefter und Schreibmaterial

Arbeitsauftrag:

1. Übertrage Stationsnummer und Überschrift in deinen Hefter!

2. Informiere dich über die Pflichten eines Muslims. Nutze dazu das

Material „Die Fünf Säulen des Islam“!

3. Klebe eine Kopie der Moschee mit den fünf Säulen des Islam in

deinen Hefter und trage sowohl die Bezeichnung als auch eine

kurze Beschreibung mit Stichworten der jeweiligen Pflichten in die

Kästchen. Trage das Glaubensbekenntnis in die Mitte ein! (6P)

4. Lies das Material „Hadsch(i)“!

5. Übertrage die Überschrift „Die Pilgerfahrt nach Mekka“ in deinen

Hefter!

6. Erstelle eine zeichnerische Übersicht über die einzelnen Stationen

der Hadsch! (Was? Wo? Wie?). Du hast freie Hand bei der

Gestaltung, achte jedoch darauf, dass alle wichtigen Informationen

schnell erfassbar sind! (4P)

Station 6 - Material „Die fünf Säulen des Islam“

Quellen: Ethik: Klassen 7/8. Militzke, 2013.

www.islamicgarden.com www,eslam.de

Die fünf Säulen des Islam

Muslime leben auf der ganzen Welt und naturgemäß gibt es daher große kulturell bedingte

Unterschiede in der Ausübung ihrer Religion. Eines aber verbindet alle Muslime: die fünf

religiösen Hauptpflichten.

Shahada

Salat

Saum

Zakat

Hadsch

den Glauben bezeugen, indem man

das Glaubens-bekenntnis

spricht.

fünfmal am Tag zu

festen Zeiten das Gebet verrichten.

im siebenten Monat des

islamischen Jahres, dem Ramadan,

von Sonnenauf-

gang bis Sonnen-

untergang fasten.

von seinem Einkommen

einen bestimmten Anteil als Almosen (Spende) geben.

einmal im Leben die

große Pilgerfahrt

nach Mekka vollziehen.

Die Shahada

Das Glaubensbekenntnis [schahada] eines Muslim ist:

"Ich bezeuge: Es gibt keinen Gott außer Allah und ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Allahs ist."

[aschhadu an la-ilaha-ill-allah wa aschhadu anna muhammadan rasulullah]

Station 6 - Material „Kopie Fünf Säulen“

Quelle: Respekt 2. Cornelsen 2012.

Station 6 - Material „Hadsch(i)“

Quelle: RAAbits Ethik /Philosophie

Hadsch(i)

Eine der Fünf Grundpflichten eines jeden Muslim ist die Pilgerfahrt nach Mekka

(Hadsch). Jeder Gläubige, der die Pilgerfahrt absolviert hat, darf sich danach „Hadschi“

nennen.

Doch wie wird man ein Hadschi? Hier eine Anleitung!

Station 6

Die fünf Säulen des Islam

1. Tag: Tritt in den Weihezustand ein. Das heißt: Wasche dich und lege das Pilgergewand

(zwei nahtlose weiße Tücher) an.

2-8.Tag: Willkommensgebet in Mekka. Umrunde siebenmal die Kaaba (dreimal davon im

Laufschritt), küsse möglichst die Kaaba. Gehe zum Zem-Zem-Brunnen und trinke heiliges

Wasser. Laufe siebenmal zwischen den Hügeln Safa und Marwa hin und her - jeweils 400

Meter. Begib dich nach Mina, um dort zu beten und im Zelt zu schlafen.

9. Tag: Begib dich möglichst zu Fuß zum ungefähr 7 km entfernten Berg Arafat. Verweile

dort bis zum Sonnenuntergang und bete. Sammle in der Ebene Muzdalifa etwa 70

Kieselsteine und bete.

10. Tag: Zurück in Mina. Steinige mit einigen Kieselsteinen die Säule al-Aqaba von der

Dscharamat-Brücke aus. Schlachte ein Opfertier. Rasiere dir den Kopf (Männer) oder

schneide dir die Haare (Frauen). Fahre nach Mekka und umrunde erneut siebenmal die

Kaaba und eile siebenmal zwischen den Hügel Safa und Marwa hin und her. Übernachte

in Mina. Feiere mit Muslimen auf der Welt drei Tage lang das Opferfest.

11. - 13. Tag: In Mina: Steinige die drei Säulen an jedem Tag. Fahre zurück nach Mekka

zum Abschiedsgebet.

Sieben Weitere Tage: Besuche Medina.

Station 6 - Erwartungsbild

Station 6

Die Fünf Säulen des Islams

Alle fünf Säulen eingetragen und kurz erläutert: 6 Punkte

Die Pilgerfahrt nach Mekka

Hier ist eine individuelle Schülerlösung möglich.

1 Punkt zeichnerische Gestaltung

Je ein halber Punkt für Stationen Insgesamt 6 Stationen.

Station 7 - Teste dich! - Trimino

Station 7 Teste dich!

Du brauchst: Einen Partner

Briefumschlag mit „Islam-Trimino“

Arbeitsauftrag:

1. Löst gemeinsam ein Trimino!

2. Wenn ihr fertig seid, lasst euer Ergebnis durch den Lehrer

kontrollieren! (3P)

3. Packt die Trimino-Teile wieder sorgfältig in den Umschlag!

Achtet darauf, dass kein Teil verloren geht oder beschädigt

wird!

Station 7 - Material „Islam-Trimino“

Station 7 - Material „Islam-Trimino“

Station 7 - Erwartungsbild

Station 7

Teste dich!

Lösung:

Trimino selbstständig richtig gelöst: 3P

(Abzug bei Fehlern im eigenen Ermessen des Fachlehrers)

Station 8 - Arbeitsauftrag

Station 8 Religiöse Praxis

Du brauchst: Einen Partner

Material „Religiöse Praxis“

Kopie „Wahr oder falsch?“

Hefter und Schreibmaterial

Arbeitsauftrag:

1. Übertragt Stationsnummer und Überschrift in eure Hefter!

2. Lest gemeinsam das Material „Religiöse Praxis“!

3. Nehmt jeweils eine Kopie „Wahr oder falsch“ und klebt diese in

euren Hefter!

4. Kreuzt jeweils an, ob die Aussage zur religiösen Praxis wahr oder

falsch ist! (2P)

Station 8 - Material „Religiöse Praxis“

Quelle: Folie XXI.8, Militzke, 2000.

Religiöse Praxis

Gut und freundlich sein

Die islamische Religion ruft die Menschen zur Gottesverehrung und zu

guten Taten auf. Der Islam befiehlt, dass Muslime gut und freundlich sein

sollen. Er fordert von allen, Gutes zu tun und den bedürftigen Menschen

zu helfen.

Geburt

Das erste Wort, das ein neugeborenes Kind hört, ist das Wort „Gott“.

Gleich nach der Geburt wird ihm der Gebetsruf ins rechte Ohr und der

Anfang eines anderen Gebetes in das linke Ohr geflüstert.

Nach sieben Tagen erhält das Kind seinen Namen, der möglichst aus der

religiösen Tradition stammen soll.

Beschneidung

Muslimische Jungen werden zwischen dem 7. und 13. Lebensjahr

beschnitten. Auch wenn die Beschneidung im Koran nicht erwähnt ist, gilt

sie vielen Muslimen als Kennzeichen der Zugehörigkeit zum Islam.

Speisevorschriften

Muslime dürfen kein Blut und kein Schweinefleisch essen. Tiere, die zum

essen gedacht sind, müssen geschächtet werden, damit sie völlig

ausbluten. Muslime dürfen keinen Wein trinken. Dieses Verbot wird meist

auf alle Arten Alkohol ausgedehnt. Sie dürfen auch keine Drogen nehmen.

Tod

Der Umgang mit Sterben und Tod ist gekennzeichnet durch Würde und

Ernst. Der Sterbende soll immer wieder das Glaubensbekenntnis

sprechen, denn wie sein erstes, so soll auch sein letztes Wort „Gott“ sein.

Die Muslime ehren ihre Verstorbenen nicht mit Blumen, sondern auf dem

Grab stehen meist eine schlichte Säule, die nach Mekka ausgerichtet ist.

Station 8 - Material Lückentext

Aussage wahr falsch

Muslime sollen immer freundlich sein!

Das erste Wort, was ein neugeborenes Kind hört ist „Willkommen!“

Kinder erhalten nach 7 Tagen den Anfang eines Gebetes.

Beschneidung ist im Koran vorgeschrieben.

Muslime dürfen ohne Probleme einen Hamburger bei McDonalds essen.

Ein kleiner Schnaps zu Silvester ist für Muslime in Ordnung

Drogen sind auch für Muslime verboten.

Das letzte Wort, das ein Sterbender hört, ist „Gott“

Aussage wahr falsch

Muslime sollen immer freundlich sein!

Das erste Wort, was ein neugeborenes Kind hört ist „Willkommen!“

Kinder erhalten nach 7 Tagen den Anfang eines Gebetes.

Beschneidung ist im Koran vorgeschrieben.

Muslime dürfen ohne Probleme einen Hamburger bei McDonalds essen.

Ein kleiner Schnaps zu Silvester ist für Muslime in Ordnung

Drogen sind auch für Muslime verboten.

Das letzte Wort, das ein Sterbender hört, ist „Gott“

Station 8 - Erwartungsbild

Station 8

Religiöse Praxis

Sechs richtig: 1 Punkt

Alles richtig: 2 Punkte

Aussage wahr falsch

Muslime sollen immer freundlich sein! x

Das erste Wort, was ein neugeborenes Kind hört ist „Willkommen!“

x

Kinder erhalten nach 7 Tagen den Anfang eines Gebetes.

x

Beschneidung ist im Koran vorgeschrieben. x

Muslime dürfen ohne Probleme einen Hamburger bei McDonalds essen.

x

Ein kleiner Schnaps zu Silvester ist für Muslime in Ordnung

x

Drogen sind auch für Muslime verboten. x

Das letzte Wort, das ein Sterbender hört, ist „Gott“ x

Station 9 - Arbeitsauftrag

Station 9 Die Frau im Islam

Du brauchst: Einen Partner

Material „Durchführung eines Partnerbriefing“

Material „Die Frau im Islam“ (Text A / Text B)

Kopie Lückentext „Die Frau im Islam“ (Klebchen)

Arbeitsauftrag:

1. Übertragt Stationsnummer und Überschrift in eure Hefter!

2. Lest gemeinsam „Durchführung eines Partnerbriefings“!

3. Erarbeitet euch gemeinsam das Material „Die Frau im Islam“ mit

Hilfe des Partnerbriefings!

Der ältere Partner bearbeitet Text A, der jüngere Partner bearbeitet

Text B!

4. Klebt jeweils eine Kopie des Lückentextes in euren Hefter!

Bearbeitet gemeinsam den Lückentext! (5P)

Station 9 - Material - Partnerbriefing

„Partnerbriefing“

Wozu?

• Aufteilung von Material (Spart Arbeit und Zeit!)

• Training für mündliche Prüfungen! (Freies Sprechen, Wiedergabe von Wissen mit Hilfe eigener Ausarbeitungen und Notizen!)

Wie?

1) Aufteilung des Arbeitsmaterials

• Ein Partner erhält Material A, der andere Partner erhält Material B.

2) Textbearbeitung in Einzelarbeit

• Lest den Text einmal um einen Überblick zu erhalten!

• Lest den Text erneut und fertigt dabei einen „Spicker“ an, der euch im nächsten Schritt als Hilfe dient!

Achtung! Dieser Spicker enthält nur Stichworte, Symbole und Bilder! Keine ganzen Sätze!

3) Austausch mit Partner („Briefing“)

• Setzt euch gegenüber!

• Fasst nun im Wechsel den Inhalt eurer Texte für euren Partner zusammen. Nutzt als Hilfe euren Spicker, nicht den Text selbst!

Geht auf Rückfragen eures Partners ein, falls dieser welche hat!

Sprecht leise!

4) Bearbeiten des Lückentextes

Station 9 - Material - Frau im Islam Texte A und B

Material A

Die Frau im Islam - zwischen Unterdrückung und neuem Selbstverständnis

Soziale Reformen unter Mohammed

Im vorislamischen Arabien war die Frau praktisch rechtsloser Besitz des Mannes,

konnte keinerlei Ansprüche geltend machen und sogar wie eine Ware weitervererbt

werden. Mohammed hat die Stellung der Frau in mehrfacher Hinsicht verbessert:

Gleichstellung von Mann und Frau gegenüber Gott, Verständnis und Liebe zwischen

den Ehepartnern, bei Scheidung hat die Frau Anspruch auf eine ausreichende

Absicherung, Mädchen durften nicht mehr zwangsverheiratet werden, Verbot der

Aussetzung oder Tötung neugeborener Mädchen, die Frau hat ein Recht auf

Eigentum.

Zu Lebzeiten Mohammeds gab es durch die ständigen Kriege viele Witwen und

Waisen, die zu versorgen waren. Durch die Bedingungen und Einschränkungen der

Vielehe (höchstens vier Frauen, die aber alle gleich behandelt und versorgt werden

müssen) trat Mohammed gewissermaßen als Anwalt dieser Menschen auf, um ihre

Versorgungsgrundlage zu verbessern.

Der Koran und die Gleichberechtigung der Frau

Im Koran gibt es Verse, die die Vormachtstellung des Mannes betonen, und Verse,

aus denen sich die Gleichberechtigung ablesen lässt.

• Die Vorrangstellung des Mannes als Familienoberhaupt wird heute modern

interpretiert als andere Gewichtung der Verantwortung: Rechtsgleichheit mit

unterschiedlichen Schwerpunkten.

• Als Familienoberhaupt vertritt der Vater die Familie nach außen, hat die Pflicht,

seine Familie vollständig zu versorgen und zu beschützen, und hat das Recht,

gegenüber allen anderen Familienmitgliedern, wenn es Streitigkeiten und Konflikten

gibt, das letzte Wort zu haben und zu bestimmen.

• Die Frau ist verantwortlich für alle häuslichen Angelegenheiten und hat innerhalb

der Familie eine sehr starke Position.

• Im Ehevertrag können Frauen ganz konkrete Abmachungen zur Familien- und

Haushaltführungen machen.

Station 9 - Material - Frau im Islam Texte A und B

Quelle:

Fairplay Ethik, Schöningh, 2012. Ethik 7/8, Militzke, 2013.

Material B

Die Frau im Islam - zwischen Unterdrückung und neuem Selbstverständnis

Im Konflikt mit Vorstellungen in der modernen Gesellschaft

Innerhalb der islamischen Gemeinschaften gibt es große Unterschiede in der heute

bestehenden Gesellschaftsordnung. Es gibt aber auch religiös begründete

Grundhaltungen, die dazu führen, dass die Stellung der Frau im Islam - gemessen an

heutigen Vorstellungen - keineswegs befriedigend ist:

• In wichtigen Lebensbereichen haben Frauen in weiten Teilen der islamischen Welt

weniger Rechte als die Männer.

• Frauen haben zwar innerhalb der Familie eine starke und eigenverantwortliche

Position, aber der öffentliche Raum ist den Männern vorbehalten.

Es gibt mutige Frauen wie zum Beispiel die Nobelpreisträgerin Shirin Ebadi aus dem

Iran, die öffentliche Gewalt gegen Frauen anklagt und verkündet: „Der Islam

rechtfertigt keine Unterdrückung.“

Das Kopftuch

Das Kopftuch macht immer wieder Schlagzeilen. In der westlichen Welt gilt es oft als

Symbol für fehlenden Anpassungswillen, Diskriminierung der Frauen und

rückschrittliche Tradition.

Die muslimischen Frauen haben ganz verschiedene Einstellungen dazu. Die meisten

tragen das Kopftuch, um die Regeln ihrer Religion zu erfüllen. Andere wollen damit vor

allen ihre Zugehörigkeit zum Islam demonstrieren.

Neben dem Kopftuch gibt es für Frauen auch den sogenannten Ganzkörperschleier,

die Burka. Diese Burka sorgt ebenfalls immer wieder für Diskussionen. In Belgien und

Frankreich wurde das Tragen der Burka in der Öffentlichkeit per Gesetz verboten.

Was der Koran dazu sagt

Der Koran fordert von gläubigen Frauen, dass sie sich schamvoll bekleiden und ihre

Reize nicht zu Schau tragen sollen. Die Interpretation dessen, fällt jedoch meist sehr

unterschiedlich aus.

Station 9 - Material „Frau im Islam“ Lückentext

Im vorislamischen Arabien war die Frau praktisch rechtsloser __________ des

Mannes, konnte keinerlei Ansprüche geltend machen und sogar wie eine Ware

weitervererbt werden. Mohammed hat die Stellung der Frau in mehrfacher Hinsicht

________________.

Im Koran gibt es Verse, die die Vormachtstellung des ____________betonen, und

Verse, aus denen sich die ___________________ ablesen lässt.

• Als ___________________ vertritt der Vater die Familie nach außen, hat die

___________, seine Familie vollständig zu versorgen und zu

_______________, und hat das Recht, gegenüber allen anderen

Familienmitgliedern, wenn es Streitigkeiten und ________________

gibt, das letzte Wort zu haben und zu bestimmen.

• Die Frau ist verantwortlich für alle ___________________________ und hat

innerhalb der Familie eine sehr starke Position.

Innerhalb der islamischen Gemeinschaften gibt es große _________________ in

der heute bestehenden Gesellschaftsordnung.

Im vorislamischen Arabien war die Frau praktisch rechtsloser __________ des

Mannes, konnte keinerlei Ansprüche geltend machen und sogar wie eine Ware

weitervererbt werden. Mohammed hat die Stellung der Frau in mehrfacher Hinsicht

________________.

Im Koran gibt es Verse, die die Vormachtstellung des ____________betonen, und

Verse, aus denen sich die ___________________ ablesen lässt.

• Als ___________________ vertritt der Vater die Familie nach außen, hat die

___________, seine Familie vollständig zu versorgen und zu

_______________, und hat das Recht, gegenüber allen anderen

Familienmitgliedern, wenn es Streitigkeiten und ________________

gibt, das letzte Wort zu haben und zu bestimmen.

• Die Frau ist verantwortlich für alle ___________________________ und hat

innerhalb der Familie eine sehr starke Position.

Innerhalb der islamischen Gemeinschaften gibt es große _________________ in

der heute bestehenden Gesellschaftsordnung.

Station 9 - Erwartungsbild

Station 9

Die Frau im Islam

Alle Lücken richtig ergänzt: 5 Punkte

(Für jeweils zwei richtige Wörter: 1 Punkt)

Im vorislamischen Arabien war die Frau praktisch rechtsloser Besitz des

Mannes, konnte keinerlei Ansprüche geltend machen und sogar wie

eine Ware weitervererbt werden. Mohammed hat die Stellung der Frau

in mehrfacher Hinsicht verbessert.

Im Koran gibt es Verse, die die Vormachtstellung des Mannes betonen,

und Verse, aus denen sich die Gleichberechtigung ablesen lässt.

• Als Familienoberhaupt vertritt der Vater die Familie nach außen, hat

die Pflicht, seine Familie vollständig zu versorgen und zu beschützen,

und hat das Recht, gegenüber allen anderen Familienmitgliedern,

wenn es Streitigkeiten und Konflikten gibt, das letzte Wort zu haben

und zu bestimmen.

• Die Frau ist verantwortlich für alle häuslichen Angelegenheiten und

hat innerhalb der Familie eine sehr starke Position.

Innerhalb der islamischen Gemeinschaften gibt es große Unterschiede

in der heute bestehenden Gesellschaftsordnung.

Station 10- Arbeitsauftrag

Station 10 Spuren des Islam

Du brauchst: Einen Partner

Material „Durchführung eines Partnerbriefing“

Material „Spuren des Islam“ (Text A / Text B)

Kopie Lückentext „Spuren des Islam“ (Klebchen)

Arbeitsauftrag:

1. Übertragt Stationsnummer und Überschrift in eure Hefter!

2. Lest gemeinsam „Durchführung eines Partnerbriefings“!

3. Erarbeitet euch gemeinsam das Material „Spuren des Islam“ mit

Hilfe des Partnerbriefings!

Der ältere Partner bearbeitet Text A, der jüngere Partner bearbeitet

Text B!

4. Klebt jeweils eine Kopie des Lückentextes in euren Hefter!

Bearbeitet gemeinsam den Lückentext! (5P)

Station 10 - Material Partnerbriefing

„Partnerbriefing“

Wozu?

• Aufteilung von Material (Spart Arbeit und Zeit!)

• Training für mündliche Prüfungen! (Freies Sprechen, Wiedergabe von Wissen mit Hilfe eigener Ausarbeitungen und Notizen!)

Wie?

1) Aufteilung des Arbeitsmaterials

• Ein Partner erhält Material A, der andere Partner erhält Material B.

2) Textbearbeitung in Einzelarbeit

• Lest den Text einmal um einen Überblick zu erhalten!

• Lest den Text erneut und fertigt dabei einen „Spicker“ an, der euch im nächsten Schritt als Hilfe dient!

Achtung! Dieser Spicker enthält nur Stichworte, Symbole und Bilder! Keine ganzen Sätze!

3) Austausch mit Partner („Briefing“)

• Setzt euch gegenüber!

• Fasst nun im Wechsel den Inhalt eurer Texte für euren Partner zusammen. Nutzt als Hilfe euren Spicker, nicht den Text selbst!

Geht auf Rückfragen eures Partners ein, falls dieser welche hat!

Sprecht leise!

4) Bearbeiten des Lückentextes

Station 10 - Material Texte A und B „Spuren des Islam“

Material A

Spuren des Islam - Wir verdanken dem Islam mehr, als wir glauben!

Viele wichtige Entdeckungen und Erfindungen wurden zwischen 600 und 1600 unserer

Zeitrechnung gemacht - eine Zeit, in der sich der Islam weit verbreitete. Dennoch weiß

man heute sehr wenig darüber, welche Erfindungen der Westen den Muslimen

tatsächlich verdankt.

Die muslimische Wissenschaft war vor allem praktisch ausgerichtet. Neue

Erkenntnisse wurden mit Hilfe von Experimenten und Beobachtungen erworben. In

zahlreichen Versen des Korans werden Vorgänge der Natur beschrieben - von der

Schöpfung bis hin zur befruchteten Eizelle. Der Mensch soll seine Umwelt erforschen

und die Zeichen der Schöpfung erkunden, so will es der Islam. Gebiete wie die

Astronomie, die Medizin, die Mathematik, die Architektur und die Geographie

entwickelten sich zu den bedeutendsten Pfeilern wissenschaftlicher Erkenntnis des

mittelalterlichen Islam.

Vorzeigewissenschaft war die Medizin.

Muslimische Ärzte gründeten die ersten Krankenhäuser der Welt. Um 1156 war das

„Al-Nuri“-Hospital in Damaskus das größte und fortschrittlichste Krankenhaus weit und

breit. Mehr als 8000 Betten standen zur Verfügung und die medizinische Versorgung

war kostenlos. (Zum Vergleich: Die Thüringenklinik in Saalfeld hat nur 800 Betten für

Patienten!).

Zentrum der medizinischen Forschung war Bagdad. Hier gab es hervorragende Ärzte.

Sie waren zum Beispiel die ersten Experten für Augen- und Kinderheilkunde. Viele

wichtige Bücher über Medizin kommen von Muslimen.

Auch die Apotheken gehen auf den Islam zurück. Genauso wie das Rezept für Seife

und Shampoo oder der Kaffee, der eher eine zufällige Entdeckung ist: ein arabischer

Hirtenjunge bemerkte, dass seine Tiere erstaunlich munter werden, wenn sie eine rote

Beere essen. Später wurde daraus ein Sud gekocht, der wach und konzentriert machte

und half, bis spät in die Nacht zu beten.

Station 10 - Material Texte A und B „Spuren des Islam“

Material B

Spuren des Islam - Wir verdanken dem Islam mehr, als wir glauben!

Vieles, was aus der arabischen Welt zu uns gelangte, verwenden wir heute ganz

selbstverständlich. Besonders in den Bereichen Mathematik, Astronomie und Physik.

Die Ziffer Null beispielsweise wurde von einem persischen Mathematik-Genie

erfunden - dieser hat auch die Verwendung von Dezimalzahlen entwickelt.

Was auch weniger bekannt ist: Der erste Globus entstand bereits im 12. Jahrhundert,

konstruiert von einem muslimischen Geographen. Der 400 Kilogramm schwere Erdball

aus purem Silber bildete die Kontinente ab - mit wichtigen Handelsrouten, Flüssen und

Seen, großen Städten, Tälern und Bergen. In der westlichen Welt hingegen glaubte

man noch fest daran, dass die Erde flach ist!

Noch eine muslimische Erfindung: Der erste Flugapparat. Er wurde 852 von Abbas Ibn

Firnas konstruiert und bestand aus einem weiten Umhang mit hölzernen Streben.

Damit sprang er vom Minarett der großen Moschee in Cordoba. Er hoffte damit zu

gleiten wie ein Vogel. Das tat er aber nicht. Aber der Umhang verlangsamte seinen

Fall, schuf etwas, das als erster Fallschirm gesehen wird und ihn nur mit einigen

geringfügigen Verletzungen davonkommen ließ. Im Alter von 70 Jahren versuchte er

es wieder: mit einer verbesserten Maschine aus Seide und Adlerfedern sprang er von

einem Berg. Er flog zu einer bedeutenden Höhe, blieb zehn Minuten in der Luft, aber

machte eine Bruchlandung. Erst tausend Jahre später versuchten die berühmten

Gebrüder Wright zu fliegen.

Auch in der Astronomie gibt es große Spuren der Muslime. Der größte Anteil unserer

Sterne trägt arabische Namen, z.B. Aldebaran, Alkor, Rigel oder Wega. Die

Beobachtung der Sterne war für die Wüstenbeduinen wichtig für die Orientierung und

die Berechnung der Gebetsstunden und der Gebetsrichtung.

Weitere Erfindungen aus der islamischen Welt: Die „Camera obscura“ - die

Lochkamera und damit der Ursprung der heutigen Digitalkameras. Ebenso die

Kurbelwelle und der Kompass.

Station 10 - Material „Spuren des Islam“ - Lückentext

Die muslimische Wissenschaft war _____________ ausgerichtet. Schon im Koran

werden Vorgänge der Natur beschrieben - von der Schöpfung bis zur befruchteten

___________. Gebiete wie Astronomie, Medizin, _________________, Architektur

und Geographie waren in der Zeit des mittelalterlichen Islams von großer

Bedeutung.

Die Vorzeigewissenschaft war dabei die ____________. Muslimische Ärzte

gründeten die ersten __________________ der Welt und die muslimischen Ärzte

waren die ersten Experten für Augen- und _____________________. Auch die

Apotheken gehen auf den Islam zurück und brachten uns die ersten Rezepte für

______________ und Shampoo.

Zufällig von einem arabischen Hirtenjunge entdeckt wurde eine der beliebtesten

Getränke unserer Welt: _________________.

Wir verwenden die Ziffer _____________ heute ganz selbstverständlich. Sie und

die Dezimalzahlen wurden von einem persischen Mathematik-Genie entwickelt.

Auch der erste Flugapparat, die „Camera obscura“ (die _____________________)

und der Kompass sind Erfindungen der islamischen Welt.

Die muslimische Wissenschaft war _____________ ausgerichtet. Schon im Koran

werden Vorgänge der Natur beschrieben - von der Schöpfung bis zur befruchteten

___________. Gebiete wie Astronomie, Medizin, _________________, Architektur

und Geographie waren in der Zeit des mittelalterlichen Islams von großer

Bedeutung.

Die Vorzeigewissenschaft war dabei die ____________. Muslimische Ärzte

gründeten die ersten __________________ der Welt und die muslimischen Ärzte

waren die ersten Experten für Augen- und _____________________. Auch die

Apotheken gehen auf den Islam zurück und brachten uns die ersten Rezepte für

______________ und Shampoo.

Zufällig von einem arabischen Hirtenjunge entdeckt wurde eine der beliebtesten

Getränke unserer Welt: _________________.

Wir verwenden die Ziffer _____________ heute ganz selbstverständlich. Sie und

die Dezimalzahlen wurden von einem persischen Mathematik-Genie entwickelt.

Auch der erste Flugapparat, die „Camera obscura“ (die _____________________)

und der Kompass sind Erfindungen der islamischen Welt.

Station 10 - Erwartungsbild

Station 10

Spuren des Islam

Alle Lücken richtig ergänzt: 5 Punkte

(Für jeweils zwei richtige Wörter: 1 Punkt)

Die muslimische Wissenschaft war praktisch ausgerichtet. Schon im

Koran werden Vorgänge der Natur beschrieben - von der Schöpfung bis

zur befruchteten Eizelle. Gebiete wie Astronomie, Medizin, Mathematik,

Architektur und Geographie waren in der Zeit des mittelalterlichen

Islams von großer Bedeutung.

Die Vorzeigewissenschaft war dabei die Medizin. Muslimische Ärzte

gründeten die ersten Krankenhäuser der Welt und die muslimischen

Ärzte waren die ersten Experten für Augen- und Kinderheilkunde. Auch

die Apotheken gehen auf den Islam zurück und brachten uns die ersten

Rezepte für Seife und Shampoo.

Zufällig von einem arabischen Hirtenjungen entdeckt wurde eine der

beliebtesten Getränke unserer Welt: Der Kaffee.

Wir verwenden die Ziffer Null heute ganz selbstverständlich. Sie und die

Dezimalzahlen wurden von einem persischen Mathematik-Genie

entwickelt.

Auch der erste Flugapparat, die „Camera obscura“ (die Lochkamera)

und der Kompass sind Erfindungen der islamischen Welt.

Station 11 - Entspannung

Quellen: http://almahara.de.tl http://silknstone.com

http://www.beauty-soap-and-bubbles.com

Tworuschka, Udo. Die Welt der Religionen: Islam. Gütersloh, 2007.

Station 11 Wir lernen „Henna“ kennen!

In muslimischen Ländern ist es ein weit verbreiteter Brauch, dass Frauen am Abend

vor ihrer Hochzeit einen „Henna-Abend“ veranstalten, bei dem sie Handflächen und

Finger der Braut mit Henna färben und somit kunstvoll verzieren. Gleichzeitig soll die

Bemalung als Schutz vor äußeren Gefahren dienen.

Du brauchst: Ein leeres Blatt Papier

Oranger / Brauner Stifte

Bleistift

Arbeitsauftrag:

1. Zeichne den Umriss deiner Hand auf ein leeres Blatt Papier!

2. Gestalte den Umriss mit einer eigenen Henna-Bemalung!

Station 11- Entspannung - Erwartungsbild

Quellen: http://2.bp.blogspot.com

http://www.hennabyheather.com

Mögliche Ergebnisse:

Stationsarbeit Islam

Vorschläge zur Differenzierung Erstellt von Nadine Ziermann und Carmen Eckstein1

1 Regelschullehrerin mit der Zusatzausbildung „Sonderpädagogik“, speziell für Kinder mit Lernbehinderungen und Lerndefiziten

I Sonderpädagogischer Förderbedarf mit Schwerpunkt „Lesen, Sprache“

Allgemein

• Aufgabenstellungen mit eigenen Worten erklären lassen „Was sollst du tun?“, als differenzierende und ausgleichende Maßnahme. Ggf. auch den Mitschülern an der gleichen Station erläutern lassen.

Laufzettel

• Nur eine der Wahlstationen fordern! (Anhang 1)

Station 9

• Ggf. rausnehmen (Abhängig von Schüler)

II Lernbehinderung

Allgemein

• Wo möglich, die Aufgabenstellungen mit eigenen Worten erklären lassen „Was sollst du tun?“, als differenzierende und ausgleichende Maßnahme. Ggf. auch den Mitschülern an der gleichen Station erläutern lassen.

Laufzettel

• Nur eine der Wahlstationen fordern! (Anhang 1)

Station 1

• Auf Überblicksbeschränktheit achten: Kopie der Weltkarte in DIN A4 ausgeben

• Änderung der Bewertung (max. 5 Punkte, siehe Laufzettel (Anhang 2))

Drei Staaten benennen lassen. Je richtig benannten Staat: 1 Punkt.

Station 2

• Unterstützung bei Erfassung des Textes. Möglichkeiten: Unterstützung durch Lehrer, Förderlehrer oder Mitgeben des Textes zur Erarbeitung zu Hause)

• Mehr Zeit für das Suchsel einplanen!

Punkte: 2 gefundene Wörter: 1 Punkt

4 gefundene Wörter: 2 Punkte Gesamt: 4P

6 und mehr g. Wörter 3 Punkte Sorgfältiges Markieren: 1 Punkt

Station 3

• Wahlaufgabe! Unterstützung wie bei Station 2

Punkte: Übertragen der Tabelle 1 Punkt Mindestens zwei Angaben ergänzt: 1 Punkt Berechnung Jahresangabe: 1 Punkt (Auch möglich: Jahre und Lebensstationen ausschneiden und in richtiger Reihenfolge aufkleben lassen (Idee: Anne Maria Geßner))

Station 4

• Unterstützung wie bei Station 2

• Aufgabe 4 fakultativ Mehr Zeit für Aufgabe 3 möglich

• Bewertung wie vorgesehen.

(Auch möglich: Multiple-Choice-Test lösen lassen (Idee: Anne Maria Geßner))

Station 5

• Aufgaben 1-3 unter Umständen mit separater Zuwendung

• Aufgabe 4 mit eigenen Worten erklären lassen, damit Aufgabenstellung deutlich wird. Sonst keine Hilfen.

(Eventuell Reihenfolge A4 als Beispiel vorgeben (Idee: Anne Maria Geßner))

Station 6

• Aufgabe 4 - 6 fakultativ und ohne Bewertung, da ohne individuelle Anleitung zu anspruchsvoll.

Station 7

• Gegebenenfalls individuelle Hilfe nötig. Abhängig von zuvor behandelten Aufgaben.

Station 8

• Auf einen leistungsorientierten Partner achten!

• Gegebenenfalls als Pflichtaufgabe gestalten, da Stationen 9 und 10 schwer sind.

Station 9 und 10

• Wahlaufgaben. Gegebenenfalls in Förderstunden erarbeiten lassen (falls vorhanden)

Station 11

• Pflichtaufgabe Punkte: Umriss Hand sauber: 1 Punkt Kreative Gestaltung: 2 Punkte

Anhang 1

Der ISLAM

an Stationen

Aufgabe:

Deine Aufgabe für die nächsten 7 Ethikstunden wird es sein, dich selbstständig mit

dem Islam zu befassen, indem du die Aufgaben verschiedener Lernstationen erfüllst.

Es gibt Pflichtstationen (d. h. Stationen, die jeder absolvieren muss) und Wahlstationen

(Stationen, die du dir aussuchen kannst). Pflichtstationen sind die Stationen 1-7,

Wahlstationen sind die Stationen 8, 9, 10. Du musst eine Wahlstationen besuchen!

Es gibt auch eine Entspannungsstation, die die besuchen kannst, wenn du sehr schnell

fertig bist!

Deine Arbeitsergebnisse heftest du in deinen Hefter ab. Nutze für jede Station ein

neues Blatt.

Du kannst die Reihenfolge der Stationen selbst bestimmen und auch deine Arbeitszeit

frei einteilen. Bedenke, dass du etliche Stationen zu bewältigen hast: Vertrödle also

keine Zeit – aber arbeite auch nicht zu oberflächlich!

Laufzettel:

Der Laufzettel ist gewissenhaft zu führen und nach Abschluss der Arbeit an einer

Station vom Lehrer gegenzeichnen zu lassen. Nach Beendigung der Stationsarbeit ist

der Laufzettel abzugeben.

Bewertung:

Deine Arbeit an den Stationen wird unter zwei Aspekten bewertet. Du erhältst

einerseits Punkte für dein Verhalten an jeder Station und andererseits für den Inhalt

der bearbeiteten Aufgaben.

Kriterien für die Bewertung deines Verhaltens sind: Arbeitseinsatz, Eigenständigkeit

(Einzelarbeit), miteinander umgehen (Partnerarbeit), Materialumgang.

Die am Ende der Stationsarbeit erreichten Punkte sind Grundlage für eine Note.

Außerdem wird am Ende der Stoffeinheit noch eine Leistungskontrolle stattfinden.

Anhang 1

Laufzettel für: ____________________

Achte darauf, dass du folgende Regeln einhältst!

1. Arbeite ruhig und störe deine Mitschüler nicht!

2. Gehe sorgfältig mit dem bereitgestellten Material um!

3. Gib deine Ergebnisse selbstständig zur Kontrolle und Bewertung ab und bestätige

die Fertigstellung durch ein kleines Signum (abgekürzte Unterschrift) von dir

WS = Wahlstation PS = Pflichtstation ES = Entspannungsstation EA = Einzelarbeit PA = Partnerarbeit P = Punkte

S WS

/ PS

EA / PA

Inhalt P Signum

1 PS EA Verbreitung des Islam /

2 PS EA Islam im Überblick /

3 PS EA Mohammed /

4 PS EA Die heilige Schrift /

5 PS EA Die Moschee /

6 PS EA Die fünf Säulen /

7 PS PA Teste dich! /

8 WS PA Woran glauben Muslime? /

9 WS PA Die Frau im Islam /

10 WS PA Spuren des Islam /

11 ES EA Wir lernen „Henna“ kennen! - -

Der ISLAM

an Stationen

Aufgabe:

Deine Aufgabe für die nächsten 7 Ethikstunden wird es sein, dich selbstständig mit

dem Islam zu befassen, indem du die Aufgaben verschiedener Lernstationen erfüllst.

Es gibt folgende Stationen: Pflichtstationen (P) Wahlpflichtstationen (WP) Wahlstationen (W)

Pflichtstationen: Hier musst du alle besuchen (Achtung, einzelne Aufgaben

sind freiwillig! Siehe Laufzettel!).

Wahlpflichtstationen: Hier suchst du dir eine von beiden aus!

Wahlstationen: Hier kannst du dir aussuchen, ob du sie besuchen

möchtest.

Deine Arbeitsergebnisse heftest du in deinen Hefter ab. Nutze für jede Station ein

neues Blatt.

Du kannst die Reihenfolge der Stationen selbst bestimmen und auch deine Arbeitszeit

frei einteilen. Bedenke, dass du etliche Stationen zu bewältigen hast: Vertrödle also

keine Zeit – aber arbeite auch nicht zu oberflächlich!

Laufzettel:

Der Laufzettel ist gewissenhaft zu führen und nach Abschluss der Arbeit an einer

Station vom Lehrer gegenzeichnen zu lassen. Nach Beendigung der Stationsarbeit ist

der Laufzettel abzugeben.

Bewertung:

Deine Arbeit an den Stationen wird unter zwei Aspekten bewertet. Du erhältst

einerseits Punkte für dein Verhalten an jeder Station und andererseits für den Inhalt

der bearbeiteten Aufgaben.

Kriterien für die Bewertung deines Verhaltens sind: Arbeitseinsatz, Eigenständigkeit

(Einzelarbeit), miteinander umgehen (Partnerarbeit), Materialumgang.

Die am Ende der Stationsarbeit erreichten Punkte sind Grundlage für eine Note.

Außerdem wird am Ende der Stoffeinheit noch eine Leistungskontrolle stattfinden.

Laufzettel für: ____________________

Achte darauf, dass du folgende Regeln einhältst!

1 Arbeite ruhig und störe deine Mitschüler nicht!

2 Gehe sorgfältig mit dem bereitgestellten Material um!

3 Gib deine Ergebnisse selbstständig zur Kontrolle und Bewertung ab und bestätige

die Fertigstellung durch ein kleines Signum (abgekürzte Unterschrift) von dir.

S WS

/ PS

EA / PA

Inhalt Bemerkung P Signum

1 PS EA Verbreitung des Islam Große Kopie Weltkarte! /

2 PS EA Islam im Überblick /

3 WPS

EA Mohammed

Den Text darfst du dir ausleihen und zu Hause lesen, bevor du in

der Schule die Aufgaben bearbeitest!

/

4 PS EA Die heilige Schrift Aufgabe 4 kannst du freiwillig

bearbeiten! /

5 PS EA Die Moschee Aufgabe 5: Erkläre deinem Lehrer,

was du hier tun sollst! /

6 PS EA Die fünf Säulen Aufgabe 2 freiwillig! /

7 PS PA Teste dich! /

8 WPS

PA Woran glauben Muslime? Suche dir einen Partner, der gut in

Ethik ist! /

9 WS PA Die Frau im Islam -

10 WS PA Spuren des Islam -

11 PS EA Wir lernen „Henna“

kennen! /

WS = Wahlstation PS = Pflichtstation ES = Entspannungsstation EA = Einzelarbeit PA = Partnerarbeit P = Punkte