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1 Im Fokus Jahresbericht 2014 | Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL

Jahresbericht 2014

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der Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL

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Page 1: Jahresbericht 2014

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Im FokusJahresbericht 2014 | Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL

Page 2: Jahresbericht 2014

0302 Jahresberich 2014 | Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL

Das Jahr in Kürze

555

97445 189

22 000

26 493274 000

100 % 827

46 % 26 %

3000Programmteilnehmende in der Wohn- und Arbeitsintegration

Jugendliche in 4 Take off Programmen

Belegung im betreuten Wohnen auf dem Bernhardsberg

Kinder nahmen am Ferienpass X-Island teil – Rekord!

Ehrenamtliche Arbeitsstunden

Monate waren die Teilnehmenden durch-schnittlich in den Programmen

Kilogramm Entsorgungsmaterial in den Brockenhallen

111110

7,5

134 00016 842

Mitarbeitende in der Stiftung Jugendsozialwerk

Ehrenamtliche Mitarbeiter

Mitarbeiterstunden

Vermittlungsquote im AIP new job placementVermittlungsquote im AIP Reprofil

Registrierte Verkäufe in den Brockenhallen Reinach und Muttenz+6500 Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr

Jugendliche haben den Dienst des KJF in Anspruch genommen.

Generierte Arbeitsstunden im Personalverleih der Unifair GmbH

Franken an Spendenerträgen total. Danke!

Page 3: Jahresbericht 2014

Oberwil

Reinach

Nuglar- St. Pantaleon

Büren

Muttenz

Basel

Pratteln

Frenkendorf

Maisprach

OrmalingenRothen�uh

Füllinsdorf

Giebenach

Arisdorf

LiestalLausen

Seltisberg

Lupsingen

ReigoldswilBretzwil Titterten

ArboldswilHölstein Diegten

Tenniken

SissachBöckten

Hersberg

NusshofRickenbach

Oltingen

Thürnen

Diep�ingen

Rünenberg

Gelterkinden

Zunzgen

Waldenburg

Langenbruck

Ziefen

RamlinsburgBubendorf

Itingen

Blauen

Grellingen

Laufen

LiesbergWahlen

Breitenbach

Röschenz

Wiesen

Birsig

Rhein

Ergolz

Frenke

Birs

Bez. Arlesheim

Bez. Laufen

Solothurn

SolothurnSolothurn

Basel

Bez. Liestal

Bez. Sissach

Bez. Waldenburg

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Inhaltsverzeichnis Editorial

DAS JUGENDSOZIAL-WERK IM FOKUSHans Eglin, Geschäftsführer | Daniel Brändlin, Präsident des Stiftungsrates

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Gönner des JugendsozialwerkesDer Fokus ist in der Fotografie jene Ebene, auf die der Fotograf scharf stellt. In diesem Bericht nehmen wir das Jugendsozialwerk in den Fokus und stellen jene Menschen ins Zentrum, die bei uns arbeiten, wohnen und ihre Freizeit verbringen.

Die Auslastung in den Angeboten der Wohn- und Arbeitsintegration war konstant sehr hoch. In  Muttenz eröffnete die Brockenhalle einen neuen Standort. Unser Laden in Oberwil erfuhr nach einer Umbauphase und Neukonzeptionierung eine Wiedereröffnung. Auf ein grosses Echo stiess auch der Ferienpass Basel land, der mittlerweile ein Sommerangebot für Kinder aus dem ganzen Kanton ist.

Die Strategie, möglichst viele Stellenlose wieder im ersten Arbeitsmarkt zu platzieren, verfolgen wir aktiv. Durch Praktikumseinsätze haben Firmen die Mö g lichkeit, einen Bewerber ausführlich zu testen. Unsere Vermittler leisten dabei hervorragende Arbeit im Pflegen eines wachsenden Netzwerkes mit Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes. Die So zial-dienste sind uns dankbar, wenn wir es mit ihren Kli-enten schaffen, eine Ablösung von der Sozialhilfe-abhängigkeit zu erreichen. Eine Festanstellung nach langjähriger Stellenlosigkeit ist das Ziel. 46 Prozent der new job placement Teilnehmenden haben es geschafft. Das ist für alle eine Freude.

Die wichtigste Ressource, um die Leistungsaufträge fachlich kompetent auszuführen, ist unser Personal. Das fachliche Know-how und die reiche berufliche und persönliche Erfahrung wird eingesetzt, um Teil-nehmende anzuleiten, zu motivieren und neue Perspek-tiven aufzuzeigen. Das Jugendsozialwerk lebt von seinen vielen engagierten und kreativen Mitarbeiten-den – Herzlichen Dank.

Das grosse Eröffnungsfest der Brockenhalle an der Hofackerstrasse in Muttenz war für Jung und Alt ein schönes Begegnungsfest. Die bekannte Jazzband Steppin Stompers lockte mit ihren Klängen viele Besucher an und das reiche kulinarische Angebot trug zur Zufriedenheit der Gäste bei. Auch die Wiederer-öffnung des Tri-Colors war geprägt von fröhlicher Festlichkeit. Die Oberwiler sind dankbar, weiterhin einen Dorfladen mit einer grossen Käse theke und einer reichhaltigen Auswahl an Bio- Produkten vor

«ihrer Haustüre» zu haben. Das Bistro entwickelt sich zu einem beliebten Ort der Begegnung.Die sieben Jugendzentren im Auftrag der einzelnen Gemeinden sind wichtige Freizeittreffpunkte für die Heranwachsenden. Wichtig sind uns die Mitwir-kungsmöglichkeiten der Jugendlichen in einzelnen Projekten und dass in Problemsituationen Ansprech-personen vorhanden sind, die sie bereits kennen. Die ganze Jugendarbeit ist auf Beziehung aufge-baut. Ein grosses Echo fand das Outdoor-Camp beim Bad Bubendorf während des Ferienpasses. Viele Kinder erlebten wertvolle und abwechslungs-reiche Freizeiterlebnisse.

Als Jugendsozialwerk sind wir Partner von Gemein-den, Kantonen, Bund und privaten Institutionen. Wir sind dankbar für die Einbindung in ein Netzwerk von starken Partnern und danken herzlich für das uns entgegengebrachte Vertrauen.

Spenden ermöglichen uns Projekte zu finanzieren, die durch Leistungsaufträge nicht vollumfänglich abge-deckt sind. Ebenso erlauben sie uns neue Projekte zu lancieren und Bedürfnisse unserer Gesellschaft aufzunehmen. Wir danken den vielen Spendern für die treue und grosszügige Unterstützung.

An den fachlichen Ergebnissen und der Erfüllung der Leistungsaufträge werden wir gemessen. Unsere Motivation und unsere Kraft ist begründet in den christlichen Grundwerten. Sie ermöglichen uns auch dort anzusetzen, wo andere vielleicht schon längst aufgegeben hätten.

Wir freuen uns, wenn auch Sie für einen Moment Ihren Fokus auf das Jugendsozialwerk richten und sich unseren Bericht zu Gemüte führen.

Das Jahr in Kürze 02

Inhaltsverzeichnis 04

Editorial 05 Das Jugendsozialwerk im Fokus 05

Organigramm und Verantwortliche 06

Standorte des Jugendsozialwerks 08

Kompetenzzentrum KJF 10 Bereich Kind 11

Lebensqualität für Kinder

Bereich Jugend 12 Im Auftrag der Gemeinden

Bereich Familie 13 Ausbaufähiges Angebot für Familien

KJF – Angebote 14 Jugendarbeit lebt

Wohn- und Arbeitsintegration 16 Wohngemeinschaft Falkennest 17

Bis zum Schluss

Wohn- und Arbeitszentrum Bernhardsberg 18 Aussenwohngruppen bewähren sich

Jugendwohngruppen im Park 20 Unter einem Dach

Facts and Figures 21

Arbeitsintegration 22 Arbeitsintegration Pratteln 25

Auch die Schwächsten haben eine Chance

Take off – Tagesstruktur für Jugendliche 26 Grosse Nachfrage hält unvermindert an

Blaukreuz-Brockenhallen Reinach und Muttenz 28 Die Erfolgsstory geht weiter

Blaukreuz-Brockenhalle Muttenz 30 Volle Fahrt voraus – ein Neuanfang

Spenden 32

Bilanz und Jahresrechnung 34

ImpressumRedaktion: Hans EglinLektorat: Andreas DörgeGestaltung: Lukas StadelmannBilder: Mitarbeitende JSW Lukas Stadelmann Shutterstock

25 0828

1017

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Hans Eglin Daniel Brändlin

Page 4: Jahresbericht 2014

0706 Jahresbericht 2014 | Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL

WerteAls Mitarbeitende handeln wir nach christlichen Grund-werten:

Unsere Arbeit ist geprägt von Wertschätzung und Achtung vor der Würde jedes Menschen, unabhängig von Religion, Herkunft, Alter, Geschlecht und sex u - eller Orientierung. Wir glauben, dass eine positive Ver-änderung in jeder Lebenslage erfahrbar ist.

Wir begegnen Menschen mit Vertrauen und setzen uns mit vollem Engagement für sie ein.

Beat ZulaufInformatik

Christian VillozAIPnew job placement undPerspektivA

Andreas DörgeBuchhaltung

Mustafa YesildenizJugendwohngruppen im Park

Gordana MöckliCo-Leitung Bern-hardsberg

Mirjam JauslinLeiterin Kommunikation

Christian VillozLeiter Informatik

Ruedi NiederhauserSicherheit | Qualitäts-sicherung

Lukas SpinnlerFalkennest

Gordana Möckli Wohnintegration Bernhards berg

StiftungsratStiftungsrat

Geschäftsleitung

Geschäftsstelle

Verantwortliche

Geschäftsleitung

Geschäftsstelle Projekte

Arbeitsintegration

Arbeitsintegration

Wohnintegration

Wohnintegration

KompetenzzentrumKind, Jugend, Familie

KompetenzzentrumKind, Jugend, Familie

RevisionsstelleThomi Jourdan Stiftungsrat

Markus Muntwiler Stiftungsrat

Rebekka Balmer Präsidentin a.i. ab 12. März 2015

Hans EglinGeschäftsführer

Hans EglinGeschäftsführer

Thomas FurrerKJF Jugend

Zeno SteuriKJF Kind

Thomas Schmutz Stiftungsrat

Daniel Brändlin Präsident Stiftungsratbis 12. März 2015

Bereich FamilieJugend- und Elternberatunghelpnet | Familiencoaching

Bereich Kind KinderKraftWerk Ferienpass X-Island

Bereich JugendJugendzentren | Streetwork Events

WohngemeinschaftFalkennest

WohnintegrationBernhardsberg

Jugendwohngruppenim Park

Lukas SpinnlerStv. GF | Pädagogische Leitung JSWBL Falkennest

Peter GlaserLeiter Finanzen | Qualitäts-sicherung

Guido LangeneggerKJF Familie

Therese Morach Finanzen | Buchhaltung

Benjamin Singer Brockenhalle Reinach

Matthias BurriBrockenhalle Muttenz

Claude KaiserArbeitsintegration Bernhards berg, Ausbildung

Ueli RuschBetriebswirtschaftl. Leiter AIP

Maria Schmidt Tri-Color mit Bistro

André BongardAIPReprofil und Inprofil

Christian VillozBL Arbeits integration Pratteln AIP

Claudia DünnerAdministration | Kommunikation

Andreas ZbindenTake off

Take off | jobs2doTagesstruktur für Jugendliche

ArbeitsintegrationBernhardsberg

Tri-Color mit BistroOberwil

Blaukreuz-BrockenhallenReinach und Muttenz

Arbeitsintegration PrattelnReprofil | PerspektivA | Inprofilnew job placement

VisionWir fördern und unterstützen Menschen ganzheitlich. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt Benachteilig-ten und Gefährdeten. Als führendes Sozialunternehmen in der Region bewegen wir uns am Puls der Zeit.

AuftragWir engagieren uns für eine nachhaltige Präventions-, Beratungs- und Integrationsarbeit. Die christliche Grundhaltung ist für uns Auftrag zu handeln und motiviert uns, Mitmenschen zu fördern und zu unterstützen. Wir ermöglichen Eigenverantwortung und gesellschaft-liche Integration.

Organigramm In ihrer Verantwortung

Susanne Maier Personal | Administration

Page 5: Jahresbericht 2014

0908 Jahresbericht 2014 | Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL

(Stand März 2015)

1 GeschäftsstelleStiftung JugendsozialwerkBlaues Kreuz BLIndustriestrasse 284133 Pratteln

2 Arbeitsintegration Pratteln AIPPerspektivA | Reprofil | Inprofil | new job placementIndustriestrasse 284133 Pratteln

3 Take offTagesstruktur für JugendlicheIndustriestrasse 284133 Pratteln

4 Blaukreuz-BrockenhalleHofackerstrasse 124132 Muttenz

5 Blaukreuz-BrockenhalleBaselstrasse 144153 Reinach

6 Tri-ColorLaden mit BistroHauptstrasse 204104 Oberwil BL

7 BernhardsbergWohn- und ArbeitszentrumBernhardsberg 154104 Oberwil BL

8 Jugendwohngruppen im ParkGellertstrasse 1804052 Basel

9 FalkennestWohngemeinschaftRheinstrasse 214410 Liestal

10 Kompetenzzentrum KJFKind, Jugend, FamiliePoststrasse 2 | Postfach 2304410 Liestal

11 Jugendzentrum LiestalSeestrasse 44410 Liestal

12 Club UndergroundZunzgerstrasse 584450 Sissach

13 Jugendzentrum LaufenDelsbergerstrasse 624242 Laufen

Standorte des Jugendsozialwerks

GeschäftsstelleArbeitsintegration/BetriebeWohnintegrationKompetenzzentrum KJFStandort mit eigenem JugendtreffpunktGemeinde mit mobilem Angebot

Oberwil

Reinach

Nuglar- St. Pantaleon

Büren

Muttenz

Basel

Pratteln

Frenkendorf

Maisprach

OrmalingenRothen�uh

Füllinsdorf

Giebenach

Arisdorf

LiestalLausen

Seltisberg

Lupsingen

ReigoldswilBretzwil Titterten

ArboldswilHölstein Diegten

Tenniken

SissachBöckten

Hersberg

NusshofRickenbach

Oltingen

Thürnen

Diep�ingen

Rünenberg

Gelterkinden

Zunzgen

Waldenburg

Langenbruck

Ziefen

RamlinsburgBubendorf

Itingen

Blauen

Grellingen

Laufen

LiesbergWahlen

Breitenbach

Röschenz

Wiesen

Birsig

Rhein

Ergolz

Frenke

Birs

Bez. Arlesheim

Bez. Laufen

Solothurn

SolothurnSolothurn

Basel

Bez. Liestal

Bez. Sissach

Bez. Waldenburg

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Page 6: Jahresbericht 2014

1110 Jahresbericht 2014 | Kompetenzzentrum KJF

Ein Ferienpass für die ganze RegionMit dem neuen Logo «Ferienpass X-Island Baselland» wurde die Richtung für das Jahr 2014 klar angege-ben: Der Ferienpass X-Island ist ein Angebot für alle Kinder im Kanton Baselland! Mit einer Rekordbe-teiligung von 827 Kindern aus 63 Gemeinden kam der Ferienpass X-Island diesem Ziel einen grossen Schritt näher. Mit einem attraktiven Programm von über 250 Einzelveranstaltungen in Zusammenarbeit mit 91 Veranstaltern aus der Region konnte der Ferien -pass X-Island ein vielfältiges Freizeitprogramm für Kinder anbieten, die ihre Ferien zu Hause verbrach-ten. Mit dem ausgebauten Angebot des aXtioncamps, das in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführt wurde, konnte während zwei Wochen ein abwechs-lungsreiches Ganztagesprogramm mit Mittagsver-pflegung im Outdoor-Camp auf der Wiese beim Bad Bubendorf besucht werden. Die erfreu lichen Rück-meldungen der Umfrage zeigen, dass der Ferienpass X-Island auf Kurs ist. Die Segel für 2015 sind gesetzt.

KinderKraft-Energie für die Zukunft!In Zeiten knapper Budgets ist es gerade für kleinere Gemeinden wichtig, «need to have» (was nötig ist) und nicht «nice to have» (was wünschenswert ist) zu planen. Eine kindergerechte Gestaltung des öffentli-chen Raumes und des Wohnumfelds wird ein immer wichtigerer Standortfaktor. Das haben viele Gemeinden erkannt. Sie nutzen das Wissen und die Erfahrung der Kinder und setzen diese als Experten ein. Das KinderKraftWerk bietet das Fachwissen dazu. Es hat sich in den vergangenen zwei Jahren auf die Methodik für Kinderpartizipation und der direkten Beteiligung von Kindern auf Gemeindeebe-ne spezialisiert. Das hat sich bezahlt gemacht. 2014 konnten sich mehr als 750 Kinder bei Planungen und Bedarfserhebungen in vier Kantonen beteiligen, dank dem KinderKraftWerk. Ein Mammutprogramm für ein Kinder projekt, das noch im Wachstum ist. Das war nur möglich dank einem motivierten Team, welches die Kinder in diesen Prozessen kompetent betreute.

KJF – Bereich KindKompetenzzentrum Kind, Jugend, Familie KJF

LEBENSQUALITÄT FÜR KINDERZeno Steuri, Bereichsleiter Kind

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Page 7: Jahresbericht 2014

12 Jahresbericht 2014 | Kompetenzzentrum KJF 13

KJF – Bereich Jugend

IM AUFTRAG DER GEMEINDENThomas Furrer, Abteilungsleiter

Das KJF-Team freut sich, auch 2014 rund 22 000-mal mit Jugendlichen in Kontakt gestanden zu haben und gemeinsam nach Antworten auf verschiedene Lebens- und Zukunftsfragen gesucht zu haben. Vielfältiges AngebotDie sieben Jugendtreffpunkte arbeiteten mit unterschiedlichen Konzepten. Das Jugendzentrum Laufen bietet eine familiäre Umgebung. Jede Woche wird zusammen gekocht. Im Jugendzentrum Liestal nutzten verschiedene Gruppen gleich zeitig das Gebäude. Während im Treffpunkt die Jugendlichen ein vielseitiges Spielangebot genossen, wurden im Veranstaltungsraum Tanzschritte geübt. Auch im Tonstudio und Fitnessraum gingen Jugendliche ihren Inte ressen nach. Im Club Under ground, dem Jugendzentrum in Sissach, konnten die Jugend -lichen von verschiedenen Projekten und Angeboten profitieren. Rund 70 Jugendliche arbeiteten bei der FunSportNight, Shakeitup, Real DJ, GirlsUnited, Turnieren, Workshops, Jugendmobil, Pausenöff-nungszeiten und Partys mit. Auch in den Jugendtreff-punkten in Buben dorf, Gelterkinden, Lausen und

Lupsingen konnten Jugendliche ihre individuellen Ideen einbringen und eine interessante Freizeit ver-bringen.

Die mobilen Jugendarbeiter und Streetworker waren in rund 20 Gemeinden im Kanton Baselland unterwegs. Nebst dem regelmässigen Aufsuchen der Jugendlichen im öffentlichen Raum, nahm die Projektarbeit weiter an Bedeutung zu. Pumptrack (Mountainbikestrecke) bauen in Lausen, Skateprojekt in Liestal, Parkour-Workshops in Sissach und ein Schiffsprojekt in Birsfelden waren nur einige der aktuellen Themen.

IndividualitätWichtig war nebst einer sinnvollen Freizeitbeschäf-tigung auch die individuelle Beratung und Förde-rung. Nebst zahlreichen Kurzberatungen nahmen die Jugendcoachings deutlich zu. In rund 200 Gesprä-chen wurden Jugendliche gezielt und längerfristig be gleitet. Sie übernahmen Verantwortung für die Entwicklung ihrer Fähigkeiten und lernten im Verlauf des Coachingprozesses ihre Stärken kennen und anwenden.

Das Helpnet-Telefon wurde zu 50 Prozent von Eltern oder Fachpersonen genutzt. Jugendliche nutzten das Telefon vor allem um eigene altersgemässe Fragen beantwortet zu bekommen.

HelpnetDas Helpnet wurde im Jahr 2014 von 120 Anrufern genutzt. Fast alle Gespräche hatten beratenden Charakter. Auch konnten einige Anrufende an spezia-lisierte Fachstellen weiter geleitet werden. Das Helpnet kann innert 24 Stunden weitere Schritte für eine praktische Hilfeleistung in die Wege leiten.

Familien-Coaching und Beratung60 Beratungsgespräche mit dem ganzen Familiensys-tem oder einem Teil davon konnten durchge führt werden. Das Familiencoaching nahm in diesem Jahr stark zu und das Bedürfnis ist gross. Vor allem ein schnelles Handeln im Familiensystem ist von grösster Bedeutung, um Eskalationen zu vermeiden. Da die Familien die fachgerechte Beratung oder das Famili-encoaching selber bezahlen müssen, kommt es oft nur zu vier bis sechs Beratungssitzungen, obwohl der Prozess noch nicht abgeschlossen ist. Es ist zu hof-fen, dass die Gemeinden in Zukunft den Familien mit

Unterstützungsbedarf finanziell behilflich sind. Eini-ge Familienthemen, die in diesem Jahr an das Team ge langten, waren zum Beispiel Wohnen, Taschen-geld, Ausziehen, Regeln und Grenzen setzen, Rechte und Pflichten, Computerzeiten, Umgang mit Wider-stand, Kommunikationsprobleme etc.

Ausblick auf das Jahr 2015Der Bereich Familie baut sein Angebot weiter aus und bietet ab Januar 2015 WhatsApp- und Facebook-Beratungen an. Zudem gibt es einen neuen Werbe-auftritt und ein erweitertes Website-Angebot als Informationsplattform für Eltern. Die politischen Gemeinden werden über die neuen Möglichkeiten informiert.

KJF – Bereich Familie

AUSBAUFÄHIGES ANGEBOT FÜR FAMILIENGuido Langenegger, Bereichsleiter

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Offene Jugendarbeit Lausen

«Pumptrack» Neben zahlreichen Angeboten der Offenen Jugendar-beit in Lausen, konnte im Frühling 2014 ein lang ersehntes Projekt ins Leben gerufen werden. Mit über 20 Jugendlichen wurde gemeinsam ein «Pumptrack» gebaut. Dabei handelt es sich um eine spezielle Mountainbikestrecke, die aus Erdhaufen besteht und zu trickreichem Fahren einlädt. In mehrtägiger Arbeit wurde der Platz vor dem Schulhaus Rolle neu gestaltet. Dank Sponsoring von Baufirmen und der grosszügigen Mitarbeit des Werkhofs konnte im Mai der Pumptrack für die Kinder und Jugendlichen eröffnet werden.

David Möller, Jugendarbeiter

Jugendzentrum Liestal

Freizeit gestaltenEin Mädchen wirft Körbe mit dem Basketball vor dem Jugendzentrum Liestal. Ein anderer Besucher, der das Mädchen nicht kennt, geht auf sie zu und fragt, ob er mitspielen darf. Sie willigt ein und die beiden spielen gemeinsam Basketball. Das Jugend-zentrum Liestal bietet unterschiedlichen Jugendli-

neue Kontakte zu Jugendlichen geknüpft werden. Ausserdem zeichnete sich die Offene Jugend - arbeit im 2014 speziell durch den Aufbau der Jugend-kulturarbeit und den Ausbau der Projekt- und Ver-netzungsarbeit aus.

Sarah Stöckli, Jugendarbeiterin

Mobile Jugendarbeit & Streetwork Birsfelden

Neugierige Blicke inklusiveCrossgolf ist nicht nur eine rudimentäre Art Golf, in der örtlichen Umgebung zu spielen, es ist auch eine Art um Traditionelles bei Jugendlichen salonfähig zu machen. Gespielt wird mit handelsüblichen Golf-schlägern und Softbällen. Ziele sind Strassen pfähle, Kübel, Schilder etc., die es mit möglichst wenigen Schlägen zu erreichen gibt. Den Auftakt gab es in der Ruine Muttenz. Spektakuläre Schläge und neugierige Blicke waren garantiert. Der Spassfaktor auch.

Marcus Kuemin, Streetworker

Mobile Jugendarbeit & Streetwork Region Liestal

SkateprojektDas Projekt «Skate your Lietsch» besteht bereits seit vier Jahren. Letztes Jahr war das Hauptziel, die Renovation der Street-Plattform im Skatepark Gitterli. Mit einem Dossier wurden Sponsoren gesucht und gefunden. Durch die hohe Eigeninitiative einiger Mitglieder der Projektgruppe konnte die Renovation ohne fremde Hilfe durchgeführt werden. So konn-ten ca. 10 000 Franken gespart werden.

Samuel Hasler, Streetworker

14 Jahresbericht 2014 | Kompetenzzentrum KJF

JUGENDARBEIT LEBT

KJF – Angebote

Offene Jugendarbeit Bubendorf

Jugendliche sind mitbeteiligtDas vorrangige Ziel des Teams in Bubendorf ist es, junge Menschen zu fördern und ihre Entwicklung durch Angebote in der Jugendarbeit weiterzubringen. Um die Beteiligung und das Mitwirken der Jugend-lichen zu gewinnen, musste das Leitungsteam vom klassischen Konsumgedanken des fertigen Pro-gramms weggehen. Dass dieser Eingriff ein Vakuum im Jugendkeller auslösen wird, war dem Team bewusst. Und genau an diesem Punkt wurde bei den Jugendlichen angesetzt, um sie in die Verantwor-tung mit einzubeziehen, das Programm mit eigenen Interessen mitzubestimmen und mitzugestalten, was sie zur Selbstbestimmung befähigen soll. Gesellschaftliche Mitverantwortung und soziales Engagement sind wichtige Themen, zu denen junge Menschen hingeführt werden müssen.

Nathanael Lehmann, Jugendarbeiter

Jugendcafé Gelterkinden

Spannende WettkämpfeIm Jugendcafé Gelterkinden initiierten Jugendliche zwei Meisterschaften (Ping-Pong und Billard). An diesen Turnieren konnten die Jugendlichen soge-nannte «Rangpunkte» erspielen, um zu gewinnen. Diese Meisterschaften fördern die Verbindlichkeit der Jugendlichen, denn bei einem Turnier alleine zu gewinnen reichte nicht aus, um auch die Meister-schaft zu gewinnen. Im Leben geht es auch darum an etwas dranzubleiben, bis zum Schluss.

Fabio Kunz, Jugendarbeiter

chen immer wieder die Möglichkeit, sich zu begeg-nen und sich auf andere Gruppen und andere Kulturen einzulassen. Claudia Kuonen, Jugendarbeiterin

Offene Jugendarbeit Lupsingen

Jugendarbeit ist BeziehungsarbeitFussballspielen und Beauty-Tipps, dies sind nur zwei der vielen Angebote des Jugendkellers Jump. Die Leitung im Jugendkeller Lupsingen hat sich ganz auf die Jugendlichen konzentriert und eine buntes Programm für die Jungs und Mädchen zusammen-gestellt. Ziel war es, die Aufmerksamkeit nach der langen Umbauphase wieder auf das Kerngeschäft der Offenen Jugendarbeit zu legen. Dazu sollte die Beziehungsarbeit zu den Jugendlichen wieder im Zentrum stehen. Der neu gestaltete Jugendkeller wurde mit grosser Freude eingenommen und regte zum Verweilen, Spielen, Tanzen und Austauschen an. Auch das bevorstehende Jugend-Disco-Projekt wurde mit Begeisterung und Interesse verfolgt. Die Jugendlichen fantasierten bereits wie und was sie alles machen könnten und fragten ungeduldig nach den ersten Terminen.

Es war toll, die Früchte der Arbeit zu sehen und die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen in der Pro-jektmitwirkung zu spüren.

Nathanael Lehmann, Jugendarbeiter

Offene Jugendarbeit Region Laufen

Jugendcafé als beliebter TreffpunktDas Jugendzentrum wurde im Jahr 2014 mit rund 2 500 Besuchenden noch deutlich häufiger besucht, als im Vorjahr. Dank verschiedener Aktivitäten wie Klassenbesuchen, Ferienpassangeboten, Turnie-ren, Motto-Parties und Openairs konnten etliche

Offene Jugendarbeit Region Sissach

hören wir immer gute Musik und erhalten die besten Pommes Frites. Die Betreuung durch das Personal im Club Underground ist super. Sie sind alle sehr nett, freund-lich und hilfsbereit. Wir empfehlen den Club gerne weiter.

Alicia, 13 aus Diepflingen und Melissa, 15 aus Itingen

«»

Wir finden die Events super gut und kreativ. Der Club Underground bietet viele Möglichkeiten, um die Freizeit zu

verbringen und Neues auszuprobieren. Wir erleben viele spannende Momente zusammen und können neue Leute ken-nenlernen. Mit dem neuen Aussenbereich und der coolen Lounge können wir auch gemeinsam chillen. Im Club Underground

> Eine ausführliche Berichterstattung der Angebote des Kompetenzzentrums Kind, Jugend, Familie ist dem Leistungsbericht KJF 2014 zu entnehmen

Page 9: Jahresbericht 2014

1716 Jahresbericht 2014 | Wohn- und Arbeitsintegration

BIS ZUM SCHLUSSLukas Spinnler, Bereichsleiter Falkennest | Pädagogischer Leiter JSW | Stv. Geschäftsführer

Wohngemeinschaft Falkennest

Eine Lehre bis zum Schluss durchstehenDas Jahr 2014 war geprägt von vielen erfreulichen Erlebnissen und Erfolgsgeschichten. Natürlich gab es auch Niederlagen, zumindest für den Augenblick. Es geht um angefangene, erfolgreich abgeschlossene und abgebrochene Ausbildungen. Eine Hürde besteht darin, den lang er sehnten Lehr vertrag endlich unter-schreiben zu dürfen. Aber das noch viel grössere Hindernis liegt darin, die Lehre über drei bis vier Jahre mit allen Höhen und Tiefen durchzustehen. Habe ich mein berufliches Ziel vor Augen, oder sehe ich nur den Moment? Bin ich auch bereit, den Preis für dieses Ziel zu bezahlen? Dieser Preis könnte beispielsweise in der Einschränkung oder Umgestaltung des bis-herigen Freizeitverhaltens liegen. Nebst dem Arbeits-training liegt ein grosser Teil der sozialpädagogischen Vorbereitung für die Lehre in der mentalen Stärkung der Bewohner. Das Lernfeld besteht darin, in schwie-rigen Zeiten nicht davonzulaufen, sondern die «Stolpersteine» als lösbare Herausforderungen und Entwicklungsfelder zu sehen. Mit der Bewältigung dieser Stolpersteine wird die Selbstwirksamkeit der «Falkis» gestärkt.

Fleiss und EngagementEine davon ist Iris Wyler. Sie hat im Jahr 2014 eine erfolgreiche Etappe zurückgelegt.

Trotz vieler Hindernisse und widriger Umstände gab sie nicht auf und schaffte den erfolgreichen Ab-schluss ihrer EBA-Lehre als Hotellerie-Angestellte. Damit sind noch nicht alle Probleme bewältigt – bis Ende März müssen noch einige «Baustellen» ab-

gearbeitet werden. Man sieht aber, dass Iris Wyler mit viel Fleiss, Engagement und Verantwortungs-bewusstsein an ihrer Zukunft arbeitet. Menschen wie Iris zeigen immer wieder wie wichtig es ist, dranzubleiben und nicht aufzugeben.

Der allgemein spürbare Spardruck im Sozialbereich ging auch nicht am Falkennest vorbei. Es wurde zunehmend Kreativität benötigt, um mit dem kürzer werdenden Zeitfenster weise umzugehen. Lebens-bejahende Entwicklungsprozesse brauchen Zeit und geschehen nicht auf Knopfdruck. So muss sich das Team bei einzelnen Bewohnern auf das Säen be-schränken. Dies jedoch immer in der Hoffnung, dass dieser Samen irgendwann aufgeht und Frucht bringt. Eine Frucht, die letztendlich der ganzen Gesellschaft einen Nutzen bringt.

Aufgrund konstant hoher Platzanfragen erlebte das Falkennest auch im Jahr 2014 eine gute Auslastung.

Wohn- und Arbeitsintegration

Page 10: Jahresbericht 2014

1918 Jahresbericht 2014 | Wohn- und Arbeitsintegration

trainieren oder anhand gezielter Fördermass nahmen entsprechende fachliche Unterstützung zu nutzen, um eine konstante Arbeitsleistung von 80 – 100 Pro-zent zu erreichen. Hier wird mit Betrieben des ersten Arbeits markts eng zusammengearbeitet, um den Teilnehmenden Praktikumseinsätze zu ermöglichen.

Das neue Angebot «Kinderreiten», jeweils am Mitt-wochnachmittag, wurde gut besucht und die Zusammenarbeit mit dem Ferienpass des Jugend-sozialwerkes während der Sommerferien war ein Erfolg.

Im Ausbildungsbereich Betriebsunterhalt konnten die beiden Lernenden ihr erstes Ausbildungsjahr jeweils sehr gut abschliessen. Ein Lernender fand per Som-mer 2014 in einem neuen Ausbildungsbetrieb eine gute externe Anschlusslösung. Weiter wurde in der Küche ein Ausbildungsplatz zum Küchenangestell-ten geschaffen. Die Ausbildungsstelle im Tri-Color konnte aufgrund der Konzeptänderung nicht weiter-geführt werden. Im neuen Jahr sollen die Lernenden weiter erfolgreich ausgebildet werden und neue Aus-bildungsstellen geschaffen werden.

AUSSENWOHNGRUPPEN BEWÄHREN SICH Gordana Möckli, Co-Leitung und Claude Kaiser, Co-Leitung

Wohn- und Arbeitszentrum Bernhardsberg

Neuer TarifDie Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt sind daran, das Konzept der Behindertenhilfe umzubauen und auf den individuellen Betreuungsbedarf (IBB) des beeinträchtigten Menschen auszurichten. Ziel ist es, dieses neue Konzept auf den 1.1.2016 einzufüh-ren, wobei das Jahr 2015 als Übergangsjahr respektive Probephase gilt.

Was heisst dies für den Bernhardsberg als Instituti-on? Mittels standardisierter Fragebögen und einer Fremd- und Selbsteinschätzung ist das individuelle Rating eines Klienten einzustufen. Weichen die beiden Einschätzungen zu weit voneinander ab, ist durch eine externe Fachstelle das Verfahren zu überprüfen. Als Resultat werden die heutigen Pau-schaltarife durch individualisierte Tarife abgelöst. Dies hat nach kantonaler Vorgabe kostenneutral zu erfolgen. Mit diesem neuen Ansatz nimmt der Aufwand für die Dokumentation, die Administration und das Finanzcontrolling stetig zu, was letztlich zu Lasten der Betreuungszeit des Klienten geht.

Neue AbteilungsleitungIm Herbst 2014 hat Peter Glaser die Abteilungsleitung an die beiden bisherigen Bereichsleiter Gordana Möckli (Wohnen) und Claude Kaiser (Arbeitsintegra-tion) übergeben, welche in Zukunft eine Co-Leitung ausüben. Peter Glaser übernimmt neue Aufgaben innerhalb des Jugendsozialwerkes und unterstützt die neue Leitung weiterhin im Controlling und den Finanzen. Das Team Bernhardsberg ist gut aufgestellt, um den täglichen Herausforderungen begegnen zu

können. Die gute Zusammenarbeit im Team, eine profes sionelle Arbeitshaltung, gemischt mit einer Prise Humor, machen vieles möglich.

Aussenwohngruppen erfolgreichDer Wohnbereich war mit einer Belegung von an nä-hernd 100 Prozent ausgelastet, dies obwohl im Som-mer eine ungewöhnlich hohe Zahl von Wechseln zu bewältigen war. Das Konzept der Aussenwohngrup-pen hat sich bewährt und konnte im August durch eine Zusammenarbeit mit dem Hof Oberaesch in Dug-gingen noch erweitert werden (2 – 3 Plätze). Die so geschaffenen verschiedenen Angebote kommen auch der Einführung des IBB entgegen. Das geforderte Austrittsziel von zwei Übertritten in eine eigene Wohnung konnte mit vier aus den Aussenwohngrup-pen und einem aus der WG Bernhardsberg deutlich über troffen werden.

UPK Basel – Ein wichtiger PartnerDie Zusammenarbeit mit der Sucht-Abteilung der Uni-versitären Psychiatrischen Klinik Basel wurde zu-nehmend wichtiger. Die Auswertung der ersten Erfah-rungen mit der Klientengruppe mit PC-Spiel- und Internetsucht war sehr positiv, sodass beide Parteien entschieden haben, die Zusammenarbeit zu insti-tutionalisieren. Damit ist das Jugendsozialwerk ein wichtiger Partner der UPK Basel mit einem spezifi-schen Angebot für die stark zunehmende Gruppe von Menschen mit PC-Spiel- und Internetsucht.

Zufriedene KlientenDer Bernhardsberg führt jährlich zwei umfangreiche Klientenumfragen über verschiedene Aspekte des Zusammenlebens und der Betreuungsqualität durch. Die Klientenumfrage ist ein nützliches Instrument um intern den kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu fördern und extern einen Leistungsnachweis gegenüber der Aufsichtsstelle vorzuweisen. Die Resul-tate zeigen eine positive Entwicklung in verschie-denen Bereichen, insbesondere aber in den Mitgestal-tungs- und Entscheidungsmöglichkeiten der Teilnehmenden.

Hohe Belegung des BernhardsbergesDie Arbeitsintegration auf dem Bernhardsberg hatte eine konstant hohe Belegung. Teilnehmende haben neu die Möglichkeit, entweder im Rahmen einer Sta-bilisierungsphase ohne Druck ihre Belastbarkeit, ihr Durchhaltevermögen und ihre Konstanz im Alltag zu

Tri-Color mit neuem KonzeptAus betriebswirtschaftlichen und personellen Grün-den wurde der Regioladen Tri-Color per Ende September geschlossen und mit einem neuen Konzept im November wieder neu eröffnet. Die Über-gangsphase von Schliessung, Umbau und Neueröff-nung war intensiv und forderte Teilnehmende und Team im besonderen Mass heraus. Mit einem neuen Erscheinungsbild mit Bistro, verändertem Laden mit Bio-Produkten, grosser Käsetheke und einem Produktionstisch, wo unter anderem täglich frische Teigwaren produziert werden, öffnete Tri-Co-lor seine Türen anfangs November. Das Echo der Kundschaft war positiv und das neue Konzept scheint bestehende und neue Kunden anzusprechen. Der Abschluss der Neuausrichtung bildete die Anstellung von Maria Schmidt, als neue Ladenleiterin.

Page 11: Jahresbericht 2014

2120 Jahresbericht 2014 | Wohn- und Arbeitsintegration

Jugendwohngruppen im Park

UNTER EINEM DACH Mustafa Yesildeniz, Bereichsleiter

Die Jugendwohngruppen im Park sind ein betreutes Wohnangebot für Jugendliche und junge Erwach-sene, welches ein Drei-Stufen-Modell umfasst. Dies beinhaltet eine betreute Wohngruppe, eine Aus-trittswohngruppe sowie eine ambulante Wohnbeglei-tung in der eigenen externen Wohnung. Aufgrund des Standortes in Basel ist ein direkter Alltagsbezug vorhanden, wobei die Ruhe und Idylle inmitten des Bethesdaparks zur Erholung vom Stadtleben beitragen.

Junge Menschen begleitenDie Betreuer fördern und unterstützen die Jugend-lichen in der Alltagsbewältigung sowie der Berufs- und Sozialintegration. Aufgrund der Lebenslage der Bewohner können durch das Bezugspersonensystem individuelle Entwicklungsschritte in ein selbstän -d iges Wohnen wie auch zu einem eigen-verantwortlichen Handeln begleitet werden. Um die Qualität der Einrichtung zu verbessern und einen kontinuierlichen Verbesserungspro-zess weiterzuführen, fand im Herbst 2014 ein erstes internes Audit statt.

Die Jugendwohngruppen im Park legen Wert auf eine Durchmischung der Gruppen. So leben junge Frauen und Männer unter einem Dach, die völlig unterschiedliche Schul- und Ausbildungs-wege beschreiten.

Das Leben lebenNeben kreativen, handwerk lichen oder gärtneri-schen Projekten, konnte gerade die Lagerwoche

«

«

»

Seit ich in der Jugendwohngruppe im Park eingezogen bin, hat sich bei mir viel verändert. Vor dem Einzug konnte ich nicht viel mit mir selbst anfangen. Ich hatte eine kaputte Beziehung zu meinen Eltern und viele Selbstzweifel wie auch psychische Probleme. Das Wohnen zusammen mit anderen Jugendlichen und langsam immer selbstständiger zu werden, hat mir geholfen, mich selbst besser kennenzulernen und zu entscheiden, was für ein Leben ich führen möchte. Im Umgang mit meinen Mitbewohnern habe ich gelernt, selbstbewusster zu werden und mich auch mal durchzusetzen. Mit dem Abstand zu meinen Eltern hat sich mein Verhältnis zu ihnen verbessert. Durch die Unterstützung meiner Familie und der WG bin ich nun so weit, dass ich in zwei Monaten in eine eigene Woh-nung ziehen kann.

Eva, 18 Jahre, seit 1,5 Jahren in der Jugendwohngruppe

im Tessin zur Entwicklung und Stabilisierung der Gruppendynamik bei tragen. Hier konnten die Jugendlichen Abschalten vom Alltag, in Flüssen und Seen baden, Sonne tanken, Weitsicht über die Tessi-ner Bergwelt geniessen und sogar einen kurzen Moment der Schwere losigkeit bei einem Bun-gee-Sprung im Verzascatal erleben. Gemeinsam Feste feiern gehört zum Leben der Jugendwohngruppen im Park dazu. Hier werden neben Grillpartys und Geburtstagsfesten auch Lehrabschlüsse gefeiert.

Das Ziel des Teams ist es, den schweren Rucksack, den die Jugendlichen mitbringen, vorerst zu sta-bilisieren und langfristig zu entlasten, wodurch sie zu einem gelingenden Leben befähigt werden sollen.

12 Austritte aus dem Falkennest, davon…

Facts and Figures

Falkennest

Jugendwohngruppen im Park

Bernhardsberg

7Mit festem

Arbeitsplatz

Austritte

soll-BelegungBelegung 1.1.2014

Belegung 31.12.2014

*Externe Wohngruppe*1Externe Wohnbegleitung

Eintritte

5 Ohne festen Arbeitsplatz oder Tagesstruktur

11

10 Positiver

Abstinenz verlauf (stoffgebunden)

5 In eine eigene

Wohnung

2 Negativer Abstinenz­verlauf (stoffgebunden)3

Zu den Eltern

3In eine geplante­Anschluss­Institution

12

12

12

12

15

Betreutes W

ohnenB

ernhardsbergB

etreutes Arbeiten

ext. Wohngruppen

4Geplanter

Austritt

1,5*

Ambulante Wohnbetreuung Stufe 3

4Austrittswohngruppe

Stufe 2

3Abbruch des

Bewohners1

In eine private WG

5Beendet durch Falkennest

10Betreutes Wohnen Stufe 1

4

Durchschnittliche Belegung= 14,8 Bewohner

98,65 % Durchschnittliche Aufenthaltsdauer200,4 Tage

Bewohner per 1.1.201415Kürzester Aufenthalt: 64 Tage

Längster Aufenthalt inkl. Vorjahre: 3 JahreMehrjährige Bewohner (2 Jahre plus)3

13

7 3

10A

nfragen

Vorstellungen und B

esichtigungen

Schnupperer

Eintritte

48 36 19 10ø Bewohner = 100 % der 1. und 2. Stufe

15,4Langegasse 6

Weiherw

eg 3

Hof O

beraesch (ab 1.8.2014) ext. W

ohnbegl.Ext. W

ohnbegleitung (im

Aufbau)

Wohngem

einschaft B

ernhardsberg

Hauptstrasse 20

0

2

4

6

8

10

12

14

1699 %

100 % 100 %

100 %100 %

50 %

Arbeit

Lehrstellen Intern

soll 01.01.14 31.12.14

Geschützte Arbeitspl. 9 8,9 9,1 96 %

Betr. Tagesgestaltung 25 27,2 32,4 117 %

Agrarpraktiker EBA 1 0 1 100 %

Detailhandelsange-stellter EBA 0 2 0 Keine

Lehrstellen

Fachmann Betriebsun-terhalt EFZ 2 2 2 100 %

Küchenangestellter EBA 1 0 1 100 %

Praktiker PrA Betriebs-unterhalt INSOS

1 0 1 100 %

Umzug in eigene Wohnung Umzug externe Wohngruppe Umzug zu den Eltern Umzug in Wohnheim Klinik

Betreute Tagesstruktur Berufslehre intern Betreute Tagesstruktur Berufslehre | Studium extern Berufslehre int. | ext. | 1. Arbeitsmarkt Betreute Tagesstruktur BM IV extern Begl. ext. Ausbildgs.verhält. via Job Coaching (supported education) Tagesstruktur internes Praktikum Besuch betr. Tagesstruktur mit schul. Weiterbild. an Gewerbeschule

13

22

6

2211

2

3 3

Ich bin Zaid, komme aus Eritrea und bin 17 Jahre alt. Vor drei Jahren bin

ich in die Schweiz gekommen. In der Jugendwohngruppe im Park habe ich

gelernt mit anderen Menschen und anderen Charakteren zusammenzuleben. Mit den Bewohnern und dem Team fühlt es sich an wie in einer Familie mit Geschwistern. Ich konnte hier mein Deutsch verbessern und ich habe einen guten Ort gefunden, wo ich wohnen kann. Im Bereich der Selbständig-keit habe ich mich verbessert, was bedeu-tet, dass ich nun regelmässig die Schule

besuche oder auch meine Finanzen selb-ständig einteilen kann. Zurzeit besuche ich die Schule für Brückenangebote in Basel. Ich habe ein grosses Ziel erreicht: Ab August 2015 kann ich eine Lehre als Assistentin für Gesundheit und Soziales beginnen! Diese Lehre möchte ich gut abschliessen und in Zukunft auch mehr Verantwortung für mein Pri-vatleben übernehmen.

Zaid, 17 Jahre, seit 1,5 Jahren in der Jugendwohngruppe

»Ende 2014: 15 Bewohner

*1 Bewohner Austritt nach einem halben Jahr

Page 12: Jahresbericht 2014

2322 Jahresbericht 2014 | Arbeitsintegration

Arbeitsintegration

Page 13: Jahresbericht 2014

2524 Jahresbericht 2014 | Arbeitsintegration

Arbeitsintegration Pratteln AIP

AUCH DIE SCHWÄCHSTEN HABEN EINE CHANCEChristian Villoz, Bereichsleiter

Nach der Stabilisierung im 2013 folgten im ver-gangenen Jahr die Weiterentwicklung und der Ausbau der Produkte, Dienstleistungen und Programme.

AIP – Ein «best-practice Betrieb»Das AIP wird jährlich vom Qualitätsmanagement- System SVOAM auditiert und auf dessen Prozesse und Qualitätsstandards überprüft. Eine zusätzliche Überprüfung des internen Kontrollsystems IKS durch das Kantonale Arbeitsamt verlief zur höchsten Zufriedenheit, welches das AIP als ein «best-practice Betrieb» auszeichnete und als Referenz für andere Betriebe angab.

Die AIP-Programme im Wandel – Arbeit, Coaching, Vermittlung

new job placement

«Ein rauer Wind weht» – so wie über die Sozial-hilfethematik in den Medien zu lesen ist, spürt sie das AIP real: Senkung der Tarife, zurückgehende Zuweisungen, kürzere Programmzeiten. Das new job placement geniesst aber nach wie vor einen guten Ruf bei den Behörden. Vermittlungsquote in den ersten Arbeitsmarkt 2014: 46 %.

Inprofil

Das Programm entwickelte sich fortwährend zu einem wertvollen Instrument für die IV Baselland, welche im Zuge einer Rentenüberprüfung Per sonen, die älter als 55 Jahre waren oder seit mehr als 15 Jahren eine Rente bezogen, zur Belas tungsabklärung ins AIP überwies.

Reprofil

Die überdurchschnittliche Auslastung vom Vorjahr wurde nicht ganz erreicht. Dies vor allem aufgrund der veränderten Zuweisungen von Personen mit Voll-zeit- zu Teilzeitpensen. Vermittlungsquote 2014: 26 %.

Der Arbeitsmarkt im Wandel – Unifair GmbHWährend die Stellen für weniger gut qualifizierte Personen nach und nach ins Ausland verlagert werden, werden auch weniger Personen für Fest-anstellungen gesucht. In diesen Bereichen werden immer mehr Temporärfachkräfte punktuell einge-setzt. Mit dem Aufbau der Unifair GmbH als Perso-

nalverleihunternehmen, nimmt das AIP genau die-sen Trend auf und bietet Unternehmen flexible und zuverlässige Lösungen.

Personalverleih Die Vermittlung von Mitarbeitenden beruht auf einer vertrauensvollen Beziehung. Dieser Aufbau benö-tigt Geduld und jahrelanges, seriöses Arbeiten. Trotz dieser Faktoren konnten bereits im ersten Jahr Personen für über 3 000 Arbeitsstunden verliehen werden.

Inhouse AufträgeDer Bekanntheitsgrad des breiten Dienstleistungs-angebotes konnte gesteigert werden, insbesondere bei den Gartenaufträgen, den Gravuren und dem T-Shirt-Druck. Das AIP sucht jedoch weiterhin starke Partner für die Übernahme von interessanten Inhouse-Aufträgen wie zum Beispiel Montage, Reparatur oder Konfektionierung.

Neue BetriebeIm September startete die Unifair GmbH mit einem eigenen Imbisswagen (www.asiatruck.ch). Ziel dieses «Asiatrucks» ist die Schaffung von Arbeits- und Trainingsplätzen im Gastronomieumfeld.

Auch die Schwächsten haben eine ChanceFür die Behörden ist die Arbeitsintegration Pratteln ein Ort, wo auch Personen zugewiesen werden können, die von vielen anderen Programmanbietern abgewiesen werden. Trotz dieser teils schwie - rigen Verhältnisse bestätigt die Aussage eines lang-jährigen Sozialarbeiters das Vorgehen: «Ich habe noch nie erlebt, dass ein Programm so viele Leute wieder in den 1. Arbeitsmarkt integriert».

Page 14: Jahresbericht 2014

2726 Jahresbericht 2014 | Arbeitsintegration

Take off – Tagesstruktur für Jugendliche

GROSSE NACHFRAGE HÄLT UNVERMINDERT ANAndreas Zbinden, Bereichsleiter

Grosse NachfrageDie grosse Nachfrage nach den Take off-Tagesstruk-turprogrammen full time und jobs2do hält unver-mindert an. Insgesamt begleitete das Take off-Team doppelt so viele Jugendliche wie noch im 2010 in den vier Programmen. Es waren 96 Jugendliche (2013: 98 | 2012: 75 | 2011: 60 | 2010: 48). Diese wur-den von der Jugendanwaltschaft, vom Kinder- und Erwachsenenschutz, von Gemeindesozialdiensten und den Schulen zugewiesen.

Während die Nachfrage nach Plätzen im «light» etwas zurückging, wuchs die Nachfrage nach dem jobs2do-Programm um sechs auf insgesamt 48 junge Erwachsene. Das Diagramm (auf der nächs-ten Seite) zeigt die Belegungskurve der vier Pro-gramme. Während das Team sich jeweils im Frühling vor lauter Anfragen kaum wehren kann, ist es im zweiten Halbjahr eher etwas ruhiger. Vermehrt bemühen sich private Personen um einen Platz im Take off jobs2do. Von insgesamt 48 waren 10 Jugendliche (20 %) auf privater Basis im Take off.

Geringes DurchhaltevermögenLeider ist es eine Tatsache, dass Jugendliche immer mehr Betreuung benötigen und ein geringeres Durchhaltevermögen mitbringen. So musste das Pro-gramm bei einigen Jugendlichen abgebrochen wer-den oder sie ver zichteten auf eine Programmverlän-gerung, obwohl das Ziel einer Lehrstelle bei Weitem noch nicht erreicht wurde.

Anschlusslösungen16 Teilnehmende begannen eine Berufslehre, 6 starteten mit einem Praktikum und 7 konnten in ein anderes Programm wechseln, meistens ins

jobs2do. Durchschnittlich finden 50 Prozent der Jugendlichen eine für sie gute bis sehr gute Anschlusslösung.

Kontinuierlicher Umbau im Take offDie Arbeitsagogik war mit dem Umbau der Take off-Räumlichkeiten beschäftigt. So konnte im Früh-ling der jobs2do-Coachingraum im Erdgeschoss und im Herbst die neu renovierte WC-Anlage, Gar-deroben und der Keller eingeweiht werden.

Abschied von Dr. Thomas FaustDer langjährige Förderer und Unterstützer Jugend-anwalt Basel-Landschaft, Dr. Thomas Faust, liess sich per Ende 2014 frühpensionieren. Es galt also Abschied zu nehmen von einem Menschen, der sich für das Take off stark gemacht hat. Wie kein anderer stand er immer hinter der Arbeit und unterstützte sie. Ihm gilt ein ganz herzlicher Dank!

AusblickAm 4. Juni 2015 wird das 15-jährige Bestehen des Take offs mit einem Festanlass gefeiert.

Als einer der letzten grossen Umbauetappen im Take off wird noch das Sitzungszimmer im 1. OG ausgehöhlt, Fenster eingesetzt und renoviert.

Im Frühling ist eine Erhebung geplant, mit den pri-mären Fragen: Wo stehen die ehemaligen Pro-grammteilnehmenden heute? Konnten sie ihre Leh-ren erfolgreich abschliessen? Konnten sie das im Take off gelernte umsetzen?

Jan

10

20

30

40

50

Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

40 40 38 39 4146

25

34 33 3439

22«

«

«

»

»

»Man bekommt hier gute Unterstützung in Bezug auf Lehrstellensuche und Arbeitsagogik.

Thomas, 17 Jahre

Das full time­Programm ist perfekt für Leute, die sich wirklich für eine Lehre interessieren und bereit sind, dafür etwas zu machen.

Yannis, 18 Jahre

Das Arbeiten mit den Menschen im Take off ist angenehm und macht Spass. Ich fühle mich sehr, sehr wohl hier.

Miran, 15 Jahre

96 Jugendliche in 4 Take off Programmen…

97

Vermittelte Praktikumsstellen (jobs2do)

79

Teilnehmeranzahl im Take off

23light

19full time

50Interne

29Externe

7support for you

48jobs2do

Page 15: Jahresbericht 2014

2928 Jahresbericht 2014 | Arbeitsintegration

Blaukreuz-Brockenhallen Reinach und Muttenz

DIE ERFOLGSSTORY GEHT WEITERBenjamin Singer, Abteilungsleiter

Grosse Dynamik in Reinach und MuttenzDie Brockenstubenarbeit des Jugendsozialwerkes hat sich in diesem Jahr mit einem neuen Betrieb in Muttenz erweitert. Mitte August 2014 wurden die Tore der ehemaligen Brocki Plus (Lungenliga) in Muttenz neu unter dem Dach der Blaukreuz-Brocken-hallen des Jugendsozialwerkes eröffnet. Diese Er-weiterung hat die Arbeit massgebend geprägt. Damit einhergehend folgten viele Entscheide, die in kurzer Zeit zu treffen waren; beispielsweise, wel-ches Team die neue Brocki leiten wird, welche Re s-sourcen gegenseitig genutzt werden können etc. Die neue Dynamik hat ein grösseres Ausmass ange-nommen, als erwartet wurde. Grosser PersonalaufwandZwischen April und Juli wurde bereits eine Hälfte der Verkaufsfläche in Muttenz gemietet, wo eigene Artikel präsentiert werden konnten. So gab es einen fliessenden Übergang der beiden Brockis. Für einen möglichst optimalen Wechsel wurde ein Konzept verfasst, welches allen Beteiligten einen Fahrplan bereitstellte, weiter in eine einheitliche Richtung vor-wärts zu gehen. In nur sechs Wochen stellte das Muttenzer Team selbständig die Infrastruktur zur Neu-eröffnung bereit. Reinach war in dieser Zeit damit beschäftigt, sein Team neu zu organisieren und das laufende Brockibusiness zu führen und auszubauen. Es war eine grosse Entlastung, dass in der Zeit der grösseren Nachfrage nach Dienstleistungsange-boten, gleich zwei bisherige freiwillige Mitarbeiten-de und ein Zivildienst leistender fest angestellt werden konnten.

In der zweiten Jahreshälfte konnten durch die zunehmenden Anfragen und der Personalaufstockung rund ein Drittel mehr Räumungen, Abholungen und Entsorgungen durchgeführt werden. Dies zeigte sich eindrücklich in 30 Tonnen mehr Entsorgungsma-terial (total 274 Tonnen) und über 6 500 mehr Einzel-verkäufen (total 26 493 Verkäufe im 2014).

Soziales Engagement im Dienst an Mensch und UmweltIn der früheren Maschinenfabrik, die sich heute durch verschiedene Etagen und Stockwerke originell prä-sentiert, werden bis zu 20 stellenlosen Personen ver-schiedene Arbeitsplätze ermöglicht. Die Betroffenen erhalten Unterstützung in ihrer oft schwierigen Lebenssituation. Die Zusammenarbeit in einem stabi-len Leitungsteam, Reflexionsgespräche und direkte Arbeitsanleitung sind wichtige Bestandteile dieser Integrationsarbeit. Das Ziel dieser Arbeitstätigkeit ist der Wiedereinstieg in den ersten Arbeitsmarkt. Um diesen wichtigen Arbeitsbereich der Blau kreuz-Brockenhallen weiter zu stärken, wurde auf Frühling 2015 eine Stelle für die arbeitsagogische Leitung geschaffen.

Der ökologische Stellenwert spielt für eine profes-sionelle Umsetzung der Dienstleistungen eine bedeutende Rolle. Gebrauchte Waren sollen – anstatt auf dem Müll zu landen – günstig abgegeben werden. Davon profitieren alle: einkommensschwache Familien, Schnäppchenjäger, aber auch die Umwelt. Das Material, das nicht mehr verkauft werden kann, wird feinsäuberlich und materialspezifisch sortiert und anschliessend den entsprechenden Entsorgungs-stellen zugeführt.

Page 16: Jahresbericht 2014

3130 Jahresbericht 2014 | Arbeitsintegration

Blaukreuz-Brockenhalle Muttenz

VOLLE FAHRT VORAUS – EIN NEUANFANGMatthias Buri, Betriebsleiter

Grosses EngagementAnfangs Juli hat das neue Team mit grossem Engage-ment die Brockenhalle an der Hofackerstrasse 12 in Muttenz in Betrieb genommen. Die ersten sechs Wochen standen ganz im Zeichen der bevorsteh-enden Neueröffnung. Tausende Artikel, die durch die Betriebsübernahme zurückgeblieben bzw. über-nommen wurden, galt es durch fleissige Hände aus-zusortieren und neu zuzuordnen. Auch waren Maler vor Ort und gaben der 800 m2 grossen Halle ein neu-es attraktives Aussehen. Um die Zugehörigkeit zur Stiftung Jugendsozialwerk schon auf den ersten Blick deutlich zu machen, wurden die Wände und Säulen in einem knalligen Blau gestrichen. Freiwillig Mitarbeitende halfen beherzt die anstehenden Veränderungen mit zu bewältigen.

KernteamInnerhalb dieser geschäftigen Anfangszeit galt es nun auch als Kernteam zusammenzuwachsen. Verschiedene Aufgaben und Verantwortlichkeiten ermöglichten einen ersten Vorgeschmack auf die zukünftige Zusammenarbeit. Bereits ab der ersten Woche wurde das Brocki-Team durch mehrere Klienten der Arbeitsintegration Pratteln unterstützt. Da staunte ein mancher, welche Ressourcen und Fähigkeiten die einzelnen Persönlichkeiten mit ein-brachten. Der gemeinsame Fokus lag auf dem Eröffnungsfest im August. Mit grossem Eifer und viel Elan war das Team schliesslich für die Eröffnungs-feier gerüstet, die ein grosser Erfolg und gleichzeitig der Startschuss für das neue Geschäft war.

In den folgenden Monaten galt es nun dieses «neue Schiff» auf Kurs zu bringen und die beiden Kern-geschäfte – die Arbeitsintegration und das Brocken-hausgeschäft – effizient und umsichtig miteinander zu verknüpfen. Etliche Hürden mussten genommen und Erfolge, zum Teil aber auch Rückschläge, ver-arbeitet werden.

Viele Besucher am ersten EventDer erste geplante Event im Herbst, der Koffermarkt, sollte zeigen, inwieweit sich das Brockenhaus für solche und ähnliche Anlässe künftig eignen würde. Die Veranstaltung war ein toller Erfolg. Viele Be-sucher strömten während des ganzen Samstags durch die Halle. Dadurch gelang es, die Brockenhalle als eine Visitenkarte für die Region zu präsentieren. Die Überlegungen, das Brockenhaus künftig für Ver-anstaltungen mit ähnlichem Charakter zu nutzen, scheint zukunftsweisend zu sein.

Als die Adventszeit vor der Tür stand, machte es die reiche Auswahl des Brockenhauses leicht, eine vielfarbige Weihnachtsdekoration aufzubauen. Bewegte erste Monate liegen hinter dem Brocki-Team mit gespannter Aussicht auf das Kommende.

Page 17: Jahresbericht 2014

Firmen

Baukonsortium Weisse Fluh, Itingen

EBL Elektra Baselland, Liestal

LAMELLO AG, Bubendorf

LMP NOVITAS Treuhand AG, Luzern

Martin Speiser AG, Eptingen

Oscar Hell AG, Maler, Muttenz

Profix AG, Liestal

Restaurant Falken, Liestal

Ronda AG, Lausen

Spinnler Gartengestaltung, Reinach

Staba-Service, Bubendorf

UBS AG, Urdorf

Gemeinden, Kanton, Bund

Bundesamt für Sozialversicherungen BSV

Bürgergemeinde Wald- und Forstbetrieb, Liestal

Feuerwehr Wildenstein, Bubendorf

Gemeinde Duggingen

Gemeinde Bubendorf

Gemeinde Grellingen

Sachspenden Firmen

Autobus AG, Liestal

Basellandschaftliche Gebäudeversicherung

BDO AG, Liestal

Buchinsel GmbH, Liestal

Buser Transporte AG, Liestal

Coop, Kaiseraugst

Holzbau Gisin, Lauwil

Hotel Bad Bubendorf

IKEA AG, Pratteln

Landi Reba AG, Aesch

Landwirt Werner Nyffenegger, Liestal

Migros Genossenschaft, Basel

Mineralquelle Eptingen AG, Sissach

Nussbaumer, Miesch Holzbau GmbH, Titterten

Radix, Liestal

Restaurant Schützenstube, Liestal

Rechsteiner AG, Liestal

Restaurant Pizzeria Schweizerhof, Liestal

Rotes Kreuz Baselland

Röthlisberger Zahnarzt, Liestal

Schreinerei Dominic Faggiani, Lauwil

Schreinerei Thummel AG, Aesch

Schweizertafel Region Basel

Sportcenter, Bubendorf

Sun Design, Liestal

Toi Toi AG, Basel

Waldenburgerbahn AG, Waldenburg

Wie bist du? Guido Langenegger, Muttenz

Ziegler AG Bauunternehmung, Liestal

Gemeinde Känerkinden

Gemeinde Rothenfluh

Gemeinde Tenniken

Gemeinde Dittingen

Gemeinde Aesch

Gemeinde Oberwil

Gemeinde Ziefen

Gemeinde Arlesheim

Stadt Liestal, Bereich Sicherheit und Soziales

Swisslos-Fonds Basel-Landschaft

Zivilschutzverbund ARGUS, Bubendorf

Kirchen

Christliches Begegnungszentrum Aesch

Evang.-ref. Kirche des Kantons BL

Evang.-ref. Kirchgemeinde Bubendorf

Evang.-ref. Kirchgemeinde Ziefen

Evang.-ref. Kirchgemeinde Pratteln

Evang.-ref. Kirchgemeinde Wil

Evang.-ref. Kirchgemeinde Frutigen

Evang.-ref. Kirchgemeinde Binningen

Evang.-ref. Kirchgemeinde Köniz

Evang.-ref. Kirchgemeinde Laufental

Evang.-ref. Kirchgemeinde Hölstein

Evang.-ref. Kirchgemeinde Liestal

Evang.-ref. Kirchgemeinde Lausen

Evang.-ref. Kirchgemeinde Vitznau

Evang.-ref. Teilkirchgemeinde Rigi Südseite

Evang.-ref. Kirchgemeinde Grossmünster Zürich

Röm.-kath. Landeskirche des Kantons BL

Röm.-kath. Pfarramt Liesberg

Röm.-kath. Pfarramt Sissach

Stiftungen, Vereine

Alfred und Erika Ringele-Stiftung, Bottmingen

Baselland Tourismus, Liestal

Blaues Kreuz Münchenstein

Blaues Kreuz Muttenz

Blaues Kreuz Ostermundigen

Blaues Kreuz Rheineck

Blaues Kreuz Sirnach

Blaues Kreuz Winterthur

Christoph Merian Stiftung, Basel

Ernst Göhner Stiftung, Zug

Frauenverein Wenslingen

Freundeskreis für das Blaukreuz Jugendwerk BL, Dornach

Gertrud und Hedwig Heyer-Stiftung, Pratteln

GGG, Stiftung für das Gesundheits wesen, Basel

Hans Schaltenbrand Stiftung, Laufen

Kiwanis Club Merian, Basel

s'Rahmdäfeli, Liestal

Stiftung Gemeindestube Frenkendorf | Füllinsdorf

Zonta Club, Liestal

3332 Jahresbericht 2014 | Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL

HERZLICHEN DANK FÜR IHRE SPENDE

Spenden

Auf dieser Liste sind Firmen, Gemeinden, Kanton, Bund, Kirchen, Vereine und Stiftungen ab einer Spende von 100 Franken aufgeführt.

Wir danken auch ganz herzlich den vielen privaten Spen-dern, die in dieser Liste nicht vorkommen.

Die Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL erhielt im Jahr 2014 Spenden in der Höhe von 445 189 Franken.

Page 18: Jahresbericht 2014

3534 Jahresbericht 2014 | Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL

Jahresrechnung Jahresrechnung

BILANZ ERFOLGSRECHNUNG

31.12.2013in Franken

31.12.2014in Franken

Aktiven

UmlaufvermögenFlüssige Mittel 458 060 716 696Forderungen 744 837 805 154Vorräte 95 830 38 040Aktive Rechnungsabgrenzung 271 447 265 365Total Umlaufvermögen 1 570 174 1 825 255

AnlagevermögenFinanzielle Sachanlagen 15 576 5 524Mobile Sachanlagen 575 980 543 662Immobile Sachanlagen 1 970 854 1 922 198Total Anlagevermögen 2 562 410 2 471 384Total Aktiven 4 132 584 4 296 639

Passiven

Kurzfristiges FremdkapitalKurzfristige Verbindlichkeiten 307 340 306 537Passive Rechnungsabgrenzung 258 852 259 301Total kurzfristiges Fremdkapital 566 192 565 838

Langfristiges FremdkapitalHypotheken 1 550 000 1 510 000Ausstehende Leasingverbindlichkeiten 154 573 106 011Total langfristiges Fremdkapital 1 704 573 1 616 011

Zweckgebundene FondsFonds Bernhardsberg 90 822 89 017Fonds Ungarn 13 732 16 137Fonds Szabo 3 496 793Fonds JWP 69 599 285 891Total zweckgebundene Fonds 177 649 391 838

OrganisationskapitalFreie Fonds 586 753 547 895Kapitalreserven aus Konsolidierung 3 785 6 240Stiftungskapital 887 126 1 091 176Jahresergebnis 206 506 77 641Total Organisationskapital 1 684 170 1 722 952Total Passiven 4 132 584 4 296 639

2013in Franken

2014in Franken

BetriebsertragErträge aus Leistungsabgeltungen innerkantonal 5 207 754 5 543 893Erträge aus Leistungsabgeltungen ausserkantonal 1 697 147 1 740 341Erträge aus anderen Leistungen 57 500 124 616Erträge aus Dienstleistungen, Handel und Produktion 1 757 123 1 767 181Miet- und Kapitalzinsertrag 57 649 60 293Spenden 228 346 390 275Total Betriebsertrag 9 005 519 9 626 599

PersonalaufwandLohnaufwand - 4 466 816 - 4 996 799Sozialversicherungsaufwand - 804 343 - 873 440Übriger Personalaufwand - 397 557 - 288 795Total Personalaufwand - 5 668 716 - 6 159 034

BetriebsaufwandLebensmittel und Getränke - 264 464 - 350 052Haushalt - 48 059 - 97 670Unterhalt und Reparaturen Mobilien und Immobilien - 395 504 - 439 315Aufwand für Anlagennutzung - 917 605 - 1 018 022Energie und Wasser - 148 517 - 141 673Freizeitgestaltung Programmteilnehmende - 114 385 - 147 790Büro und Verwaltung - 395 288 - 383 482

Werkzeug- und Materialaufwand für Werk- und Beschäftigungsstätten - 473 285 - 403 876

Übriger Sachaufwand - 219 105 - 241 918Total Betriebsaufwand - 2 976 212 - 3 223 798

Betriebsergebnis 360 591 243 767

Erfolg aus Verkauf Sachanlagen - 4 394 9 503

Jahresergebnis vor Fondsveränderung 356 197 253 270

Fondsergebnis zweckgebundene Fonds (netto) - 153 973 - 214 487

Jahresergebnis vor Veränderung freie Fonds 202 224 38 783

Fondsergebnis freie Fonds (netto) 4 282 38 858

Jahresergebnis 206 506 77 641

Die dargestellte Jahresrechnung 2014 stellt einen Auszug der vollständigen Jahres-rechnung nach Swiss GAAP FER dar. Die vollständige Jahresrechnung mit Revisionsbe-richt kann auf der Geschäftsstelle eingesehen werden.

Die Truvag Revisions AG, Sursee hat die Jahresrechnung 2014, welche nach den Richtlinien von Swiss GAAP FER erstellt wurde, geprüft. Die Jahresrechnung entspricht den Vorgaben von ZEWO, Ehrenkodex, den Aufsichtsstellen der Bereiche und den Regle-menten des Jugendsozialwerkes.

Die Abrechnungen der Arbeitsbereiche werden den Vertragspartnern zusammen mit den Leistungsnachweisen zugestellt.

Die vorliegende Jahresrechnung umfasst die Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BL sowie die 100 Prozent Tochtergesellschaft Unifair GmbH (konsolidierte Betrachtung).

Page 19: Jahresbericht 2014

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Stiftung Jugendsozialwerk Blaues Kreuz BLGeschäftsstelleIndustriestrasse 284133 PrattelnT 061 827 99 [email protected]

Kompetenzzentrum Kind, Jugend, Familie KJF Poststrasse 2Postfach 2304410 LiestalT 061 921 94 74F 061 921 39 [email protected]

Bereich Kindwww.kinderkraftwerk.ch | www.x-island.ch

Bereich Jugendwww.deinticker.ch | www.realdj.ch | www.girlsconnected.ch | www.funsportnight.ch

Bereich Familie www.helpnet-online.ch | www.forum-familie.ch

Jugendberatung helpnet T 0840 22 44 [email protected]

Wohngemeinschaft FalkennestRheinstrasse 214410 LiestalT 061 922 01 40F 061 921 94 16 [email protected]

Jugendwohngruppen im ParkGellertstrasse 1804052 BaselT 061 311 49 [email protected]

Wohn- und Arbeitszentrum BernhardsbergBernhardsberg 154104 OberwilT 061 402 12 60F 061 401 40 [email protected]

Tri-Color | Laden mit Bistro Hauptstrasse 204104 OberwilT 061 401 39 23F 061 551 00 [email protected]

Öffnungszeiten:Di – Sa: 09:00 – 16:00 Uhr

Arbeitsintegration Pratteln AIPPerspektivA | Reprofil | Inprofil | new job placementIndustriestrasse 284133 PrattelnT 061 827 99 99F 061 827 99 [email protected] www.aip-jsw.ch

Take off Tagesstruktur für JugendlicheIndustriestrasse 284133 PrattelnT 061 827 99 91 F 061 827 99 [email protected]

Blaukreuz-Brockenhalle ReinachBaselstrasse 144153 ReinachT 061 712 09 56F 061 712 27 [email protected]

Öffnungszeiten:Di – Fr 13:00 – 18:00 UhrSa 10:00 – 16:00 Uhr

Blaukreuz-Brockenhalle MuttenzHofackerstrasse124132 MuttenzT 061 461 20 [email protected]

Öffnungszeiten:Di – Fr 12:00 – 18:00 UhrSa 10:00 – 16:00 Uhr

Tochterunternehmen:Unifair GmbHIndustriestrasse 284133 PrattelnT 061 827 99 [email protected]

Pachtbetrieb:Restaurant FalkenTake away, CateringRheinstrasse 214410 LiestalT 061 923 32 32F 061 923 32 [email protected]

Öffnungszeiten:Montag bis Freitag08:00 – 14:30 Uhr – Restaurant und Take away11:30 – 13:30 Uhr – Warme Küche

StiftungsratDaniel Brändlin, Präsident bis 12. März 2015Markus MuntwilerRebekka Balmer, Präsidentin a.i. ab 12. März 2015Thomas Schmutz Thomi Jourdan

GeschäftsleitungHans Eglin, GeschäftsführerLukas Spinnler, Stv. Geschäftsführer, Pädagogischer LeiterGordana Möckli, MitgliedChristian Villoz, Mitglied

KontenPostcheckkontoPC-Nr. 40-28886-1IBAN: CH82 0900 0000 4002 8886 1Clearing-Nr. 9000SWIFT/BIC-Code: POFICHBE

BankkontoIBAN: CH75 0076 9016 1102 3572 4Clearing-Nr. 769SWIFT/BIC-Code: BLKBCH22

Weitere selbständige Blaukreuzorganisationen in der Region:

• Blaues Kreuz beider Basel Fachstellen Alkohol und Sucht in Liestal, Münchenstein und Basel Präventionsstelle

• Blaues Kreuz Kinder- und Jugendwerk BL Ortsgruppen, Ferienlager, Roundabout, Blue Cocktailbar, Projekte