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Jahresbericht des Parteivorstandes der FDP Kanton Zürich 2006/2007
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Jahresbericht 2006 der Parteipräsidentin
Leistung hat Zukunft!
Auch im vergangenen Jahr hat die FDP des Kantons Zürich ihr Profil als liberale,
wirtschaftsfreundliche und bürgerliche Kraft geschärft. Ihre Spitzenvertreter haben
wesentlich dazu beigetragen, die Standortattraktivität des Kantons Zürich zu stärken.
2006 wird für die FDP des Kantons Zürich als ein besonders ereignisreiches – und vor allem
ausserordentlich erfolgreiches – Jahr in die Geschichte eingehen. Es ist uns gelungen, den fünf
wichtigsten Parteizielen einen wichtigen Schritt näher zu kommen. Diese fünf Ziele heissen:
Profilierung als liberale, wirtschaftsfreundliche und bürgerliche Partei
Entwicklung von starken Persönlichkeiten
Professionelle Dienstleistungen nach innen und aussen
Erfolgreiche politische Leistungen
Konstruktive Zusammenarbeit mit bürgerlichen Partnern
Geschärftes Profil
Im Berichtsjahr hat die FDP begonnen, ihren Fokus bewusst und konsequent auf 7
Kernthemen und klar freisinnige Forderungen zu richten. Dies hat unser freisinniges Profil ebenso
geschärft wie die mit 120'000 Unterschriften eingereichte, eidgenössische Volksinitiative, mit der
wir den Missbrauch des Verbandsbeschwerderechts unterbinden wollen. Dank der von uns
lancierten Steuersystem-Reform «EasySwissTax» wurden wir vom Tages-Anzeiger sogar als
einzige Partei mit einer echten Vision bezeichnet – wer die Zürcher Politik kennt, weiss, dass ein
solches Lob viel bedeutet. Die «EasySwissTax» ist mittlerweile zum grössten freisinnigen
Exportschlager überhaupt geworden: Am Wahlkampfauftakt konnten wir eine kantonale
Volksinitiative lancieren, die in der Zwischenzeit mühelos zustande gekommen ist. Derzeit wird
die «EasySwissTax» bei rund einem Duzend weiterer Kantonalparteien geprüft. Auch die FDP
Schweiz hat die radikale Steuerreform im Wirtschaftspapier «Die wachsende Schweiz» verankert.
Wir haben unser liberales Profil aber auch durch unser klares Eintreten für die
Migrationsvorlagen, das Osthilfegesetz, die Spitalvorlagen und gegen die reaktionäre
Fremdspracheninitiative geschärft.
Starke Persönlichkeiten
Zu einem unverwechselbaren Profil gehören nicht nur klare Positionen, sondern auch starke
Persönlichkeiten. Die FDP ist in diesem Bereich mit einer Vielzahl Talenten gesegnet. Allen voran
unser Nationalrat und Ständeratskandidat Felix Gutzwiller: Er gilt landesweit als einer der
bekanntesten, profiliertesten und glaubwürdigsten Politiker überhaupt. Oder Beat Walti, der
Präsident unserer Kantonsratsfraktion, der trotz jungem Alter schon über eine jahrelange
Erfahrung auf kantonaler Ebene verfügt. Zu nennen sind aber auch unsere abtretenden
Spitzenvertreter in Bern und im Kaspar-Escher-Haus, Ständerätin Trix Heberlein und
Regierungsrat Ruedi Jeker: Sie zählen in Bern bzw. Zürich zu den absolut zuverlässigsten,
bürgerlichen Politikern und verfügen bei Ende Ihrer politischen Karriere über einen eindrücklichen
Leistungsausweis. Es spricht nicht zuletzt für unsere vorausschauende Personalpolitik, dass 2006
– trotz dem schmerzlichen Rücktritt unserer Regierungsrätin Dorothee Fierz – neue freisinnige
Persönlichkeiten den Sprung an die Spitze der kantonalen Politiker schafften: Zu ihnen gehört
unsere Regierungsrätin Ursula Gut. Sie sagte in einer alles andere als einfachen Situation «ich
will, ich kann, ich werde» und verteidigte dank eines engagiert geführten Wahlkampf s den
freisinnigen Regierungssitz von Dorothee Fierz. Auch unser neuer Regierungsrat Thomas Heiniger
gehört zu diesen starken Persönlichkeiten. Er packte die Chance einer Regierungsratskandidatur
zu einem Zeitpunkt, als noch nicht klar war, dass sich dank des Rücktritts von Verena Diener ein
wichtiger Faktor zugunsten einer bürgerlichen Mehrheit verschieben würde. Kein freisinniges
Kernthema, das wir nicht mit freisinnigen National- und Kantonsräten mitbestimmen. Das gilt für
die Wirtschafts-, Bildungs- und Sicherheitspolitik genauso wie für die Verkehrs-, Energie- und
Umwelt- sowie Gesundheits- und Sozialpolitik.
Klare Statements auf allen Ebenen
Die FDP des Kantons Zürich hat mit zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen und
Positionspapieren immer wieder wichtige Themen aufgegriffen. Mit unserer Kernthemenbroschüre
haben wir ebenso bekräftigt, wer die wahre liberale, wirtschaftsfreundliche und bürgerliche Kraft
im Kanton ist wie mit stark beachteten Veranstaltungen zu Themen wie «Muslimische
Zuwanderung in Europa», «Patientenverfügung», «Regionaler Finanzausgleich», den
«Migrationsvorlagen» und zum «Erbrecht».
Volksinitiativen und politische Erfolge der Urne
Die erfolgreich lancierten und zustande gebrachten Volksinitiativen zur Einschränkung des
Verbandsbeschwerderechts und für eine massive Vereinfachung des Steuersystems habe ich
bereits eingangs erwähnt. Es freut uns nicht minder, dass die FDP Schweiz unsere die Idee eines
echten Binnenmarkts im Spitalwesen schweizweit lanciert hat.
Spätestens letzten November war klar: An der Urne war die FDP in der ablaufenden
Legislatur die klar erfolgreichste Partei: Auf kantonaler Ebene half sie wichtigen Vorlagen zum
Durchbruch, etwa der neuen Kantonsverfassung, dem Sozialhilfegesetz, dem Volksschulgesetz,
den Spitalgesetzen, der Fortsetzung der Integrationskursen für ausländische Jugendliche, dem
Sicherheitstrakt Forensik und dem Sanierungsprogramm 04. Ebenso entscheidend war der
Einfluss der FDP bei der Verhinderung kantonaler Ansinnen wie der Fremdspracheninitiative, der
Verdoppelung der Kinderabzüge und der Landschaftsinitiative. Die FDP des Kantons Zürich
engagierte sich auch bei eidgenössischen Vorlagen stark, etwa für die bilateralen Abkommen
(Schengen und Dublin), das Personenfreizügigkeitsabkommen und die Bildungsverfassung sowie
gegen die KOSA-Initiative.
Bürgerlicher Schulterschluss
Im Vorfeld der Regierungsratsersatzwahl im Sommer 2006 ist es FDP und SVP gelungen,
den von den bürgerlichen Wählern im Kanton Zürich verlangten – und an der Urne offensichtlich
honorierten – Schulterschluss zu vollziehen. Konsequenz aus dieser erfolgreichen
Zusammenarbeit war das bürgerliche 4er-Ticket, das von den Delegiertenversammlungen beider
Parteien mit überwältigendem Mehr bestätigt wurde und am 15. April die absolute Mehrheit in
der Kantonsregierung eroberte.
Parteiziele für 2007
Im Sinne eines kurzen Ausblicks wiederhole ich die Parteiziele, an denen wir uns auch in
jedem Jahr der neuen Legislatur orientieren werden:
Profilierung als liberale, wirtschaftsfreundliche und bürgerliche Partei
Entwicklung von starken Persönlichkeiten
Professionelle Dienstleistungen nach innen und aussen
Erfolgreiche politische Leistungen
Konstruktive Zusammenarbeit mit bürgerlichen Partnern
Das Doppelwahljahr 2007 bietet uns jede Menge Möglichkeiten, in allen Bereichen zu
punkten. An uns wird es liegen, diese Chance zu packen!
Zürich, 15.5.2007