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„Eine gute Chance für mehr Selbsterkenntnis“ Mit dem Hund persönlich wachsen und Herausforderungen meistern TATJANA EBERHARDT n STUTTGART Als Hundebesitzer hat si- cherlich fast jeder schon ein- mal Aussagen aus Alltags- und Trainingssituationen ge- hört wie: „Du musst deinem Hund mehr Sicherheit ge- ben!“ und „Du musst dies . . . du musst das“. Fragen kommen auf: Kann ich meinem Hund überhaupt gerecht werden? Was muss ich tun, damit er meinen Anweisungen folgt? Spürt er meine Anspannung und Un- sicherheit? „Wichtig ist es, zunächst einmal zu erken- nen, dass der Hund an sich nie ein Problemhund ist – ein Begriff, den ich generell ablehne“, erklärt Hundetrai- nerin Sina Jung. „Vielmehr trägt der Mensch immer wie- der dazu bei, ihn – ob wis- sentlich oder unwissentlich – zu eben diesem problema- tischen Verhalten zu veran- lassen.“ Der Vierbeiner neh- me die Stärken und Schwä- chen seines Besitzers wahr: Wenn ein Mensch sich bei- spielsweise einen Hund als Beschützer wünscht, kann es schnell passieren, dass der Hund alles und jeden an- bellt, eventuell sogar an- greift – um seiner Beschüt- zerrolle gerecht zu werden. „Durch Konflikte, die da- durch im Umfeld entstehen, kommen die Hundebesitzer zu uns, um dieses Problem abzustellen.“ Da das klassi- sches Hundetraining hier durch Methodik aber an sei- ne Grenzen stößt, führte dies Sina Jung und Anna Meißner zu einem neuen Ansatz: Der Mensch am anderen Ende der Leine, seine Bedürfnisse und deren Auswirkungen auf die Mensch-Hund-Beziehung sollen im Mittelpunkt ste- hen, um eine langfriste Ver- änderung im Verhalten des Hundes zu erreichen. Sie veranstalten daher den Workshop mit dem Titel „Die Kraft der inneren Einstel- lung“, der Hundetraining und Persönlichkeitscoa- ching vereint. Passend zum Thema ist das Buch von An- na Meißner „Dein Hund - Deine Chance. Wie wir mit unseren Hunden persönlich wachsen“ im Verlag „Fred & Otto – der Hundeverlag“ er- schienen. „Harmonie und Ausgegli- chenheit sind ausschlagge- bend für eine liebevolle Mensch-Hund-Beziehung“, sagt Sina Jung, Leiterin der mobilen Hundeschule „Her- zenssache Hund“. „Hunde machen uns ein wunderbares Beziehungs- angebot“, führt Persönlich- keitscoach Anna Meißner fort. „Sie bieten uns nicht nur die Chance, persönlich zu wachsen, sondern sie for- dern uns dazu heraus. Kon- flikte mit dem Hund können uns unsere wunden Punkte spiegeln und unsere gewohn- ten Denkmuster infrage stel- len.“ Persönlich wachsen heiße dabei, die Verantwor- tung für sein Leben zu über- nehmen und nicht zu hoffen, dass andere für unser Glück sorgen werden – auch nicht ein Hund. Das Buch rufe so- mit dazu auf, auch anderen Techniken und Methoden mit Offenheit zu begegnen. „Es handelt sich um eine Art Arbeitsbuch, das Hunde- besitzern anhand von Fall- beispielen und Übungen zeigt, Herausforderungen aus einer neuen Perspektive zu sehen, zu erkennen, wie dein Denken dein Handeln bestimmt, und zu lernen, welche innere Haltung dein Hund von dir fordert“, so Si- na Jung, die selbst Besitze- rin eines Schäferhundmisch- lings ist. „Als ich mich für meine Hündin Lexy ent- schied, hatte ich anfangs unterschätzt, was auf mich zukommt. Sie war ein Stra- ßenhund, kannte keine Re- geln, war stets auf sich allein gestellt. Sie zerstörte meine Möbel und war auch nicht stubenrein. Ich fragte mich, ob ich dem Hund jemals ge- recht werden könnte.“ Ge- nau da verfestigte sich ihr lange gehegter Wunsch, Hun- detrainerin zu werden – und sie kündigte sogar ihren Job dafür, um die sechsmonatige Ausbildung in der Schweiz zu absolvieren. Doch ab wann ist denn der Gang zu einem Hundetrai- ning nach dem Ansatz von Jung und Meißner notwen- dig? „Professionelle Unter- stützung sollte in Anspruch genommen werden, wenn einem Situationen mit dem Vierbeiner unangenehm sind – beispielsweise bei einem mulmigen Gefühl im Bauch, aus dem Haus zu ge- hen“, meint Sina Jung, „am besten aber bereits vor der Hundeübernahme.“ Klar sei es besser, wenn man so früh wie möglich zu einem Hundetrainer geht – zu spät sei es aber auch nie: „Wir hatten einen elfjähri- gen Hund, der sich mit dem neuen Hund seines Herr- chens gar nicht verstand. Selbst da fanden wir einen Weg, den Hund zutraulicher gegenüber dem anderen werden zu lassen.“ Vierbeiner, die nicht thera- pierbar sind, gebe es leider auch. Ätschegäbele: In dem Buch „Dein Hund – Deine Chance. Wie wir mit unseren Hunden persönlich wachsen “ geht es um den Menschen am anderen Ende der Leine anstelle einer Problem-Hundeverhalten-Analyse und Hundetraining.  Foto: z/Sina Jung Bellen, beißen, sich von der Leine losreißen, Möbel de- molieren, Schuhe durch- kauen oder auf den Teppich pinkeln: Ein Leben mit dem Hund kann eine Herausfor- derung sein. Das Ergebnis: ein wütendes Umfeld und verzweifelte Herrchen und Frauchen. Doch im Verhalten des Vierbeiners sehen Dip- lom-Sozialpädagogin, Per- sönlichkeitscoach und Auto- rin Anna Meißner und Hundetrainerin Sina Jung, Inhaberin der mobilen Hundeschule „Herzenssache Hund“, großes Potenzial – und zwar für den Menschen am anderen Ende der Leine. INFO Hundetrainerin Sina Jung, Inha- berin der mobilen Hundeschule „Herzenssache Hund“ in Stutt- gart, und Diplom-Sozialpädago- gin, Persönlichkeitscoach und Mediatorin Anna Meißner, Ex- pertinnen in Sachen Hund- Mensch-Beziehung, bieten einen Wochenendworkshop mit dem Titel „Die Kraft der inneren Einstellung“ an. Der nächste Termin findet von Freitag, 21. April, bis Sonntag, 23. April, im Seminarhaus „AnimaPlanta“, Klotzenhof 3, 73547 Lorch, statt. Passend zum Thema ist im „Fred & Otto – der Hundever- lag“ von Anna Meißner das Buch „Dein Hund – Deine Chan- ce. Wie wir mit unseren Hunden persönlich wachsen “ erschie- nen. Mehr Infos gibt es unter www.herzenssachehund.de und unter www.strukturgeberin.de Wie mit wenig Geld auskommen n S-MITTE Wie mit wenig Geld auskom- men? Diese Thematik wird im Rahmen des Vortrags mit Gesprächsrunde am Diens- tag, 7. März, im Hospitalhof, Büchsenstraße 33, näher be- leuchtet. Beginn ist um 18 Uhr, Ende um 19.30 Uhr. Es referiert Andreas Hutter, Finanzpate der Zentralen Schuldnerbe- ratung Stuttgart. Die Teil- nahmegebühr entfällt. Homöopathie für die Familie n S-MITTE Sportverletzungen, Erkäl- tungen, Heuschnupfen, Frühjahrsmüdigkeit – es ist immer gut, einige homöopa- thische Mittel zu kennen, um sich selbst helfen zu können und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Dazu eignet sich die homöopathische Hausapotheke, deren An- wendung beispielhaft erläu- tert wird. Ein Vortrag zu die- sem Thema mit dem Titel „Homöopathie für die Fami- lie. Die homöopathische Hausapotheke“ wird am Montag, 6. März, im Hospital- hof, Büchsenstraße 33, aus- gerichtet. Beginn ist um 19 Uhr. Es referiert Markus Wiesenauer, Facharzt für Allgemeinmedizin, Homöo- pathie, Naturheilverfahren und Umweltmedizin. Der Eintritt kostet sieben Euro, ermäßigt fünf Euro. Persönlichkeiten der Reformation n S-MITTE „Von Matthäus Alber bis Ka- tharina Zell – Persönlichkei- ten der südwestdeutschen Reformationsgeschichte“, so lautet der Titel des Vortrags am Dienstag, 7. März. Veran- staltungsort ist der Hospital- hof, Büchsenstraße 33, Be- ginn ist um 19 Uhr. Die Teil- nahmegebühr entfällt. Geld und Gemeinwohl n S-MITTE Geld und Gemeinwohl: Mit souveräner Demokratie zu einem ethischen Geldsystem Christian Felber stellt die Vision von »Geld als öffentli- chem Gut« vor: Geld soll als Mittel dem Gemeinwohl die- nen, und die Spielregeln für das Geldsystem sollen demo- kratisch gebildet werden. Am Donnerstag, 9. März, um 19.30 Uhr wird zu dieser The- matik ein Vortrag im Hospi- talhof, Büchsenstraße 33, ausgerichtet. Es referiert der Autor und Referent zu Wirtschafts- und Gesellschaftsfragen Chris- tian Felber. Er ist Grün- dungsmitglied von Attac Ös- terreich, Initiator des Pro- jektes „Demokratische Bank“ sowie der Entwickler des alternativen Wirtschafts- systems „Gemeinwohl-Öko- nomie“. Der Eintritt kostet sieben Euro, ermäßigt fünf Euro. Atomausstieg – wer zahlt? n S-MITTE Raus aus der Atomkraft und rein in alternative Energien. Seit der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima im März 2011 hat sich die Ten- denz zum Ausstieg aus der Kernenergie beschleunigt – zumindest in Europa. Aber was kostet uns dieser Rück- zug? Wie lange wird er dau- ern? Was passiert mit dem Atommüll? Wer bezahlt für dessen Entsorgung? Das Stuttgarter Zeitung Di- rekt – vhs Pressecafé präsen- tiert am Mittwoch, 8. März, einen Vortrag von Redakteur Klaus Zintz zum Thema Atomausstieg. Veranstaltungsort ist der Treffpunkt Rotebühlplatz, Rotebühlstraße 28. Beginn ist um 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei. WAS IST LOS IN DER STADTMITTE? Mittwoch, 1. März Seeungeheuer 10 Uhr, Nord Museum am Löwentor. Fe- rienprogramm mit Sven Bal- mer (für Kinder im Alter ab 7 Jahren), Anmeldung Tel. 0711/8936126. Reise durch die Zeit 14 Uhr, Nord Museum am Löwentor. Fami- lien-Ferien-Führung. Waldkauz – Vogel des Jahres 2017 18 Uhr, Nord Museum am Löwentor. Refe- rent: Reinhard Mache. Der Untergang des Egoisten Jo- hann Fatzer 20 Uhr, Nord Staatstheater Schauspiel Stuttgart Nord. von Bertolt Brecht, Bühnenfassung von Heiner Müller. Donnerstag, 2. März Herzinfarkt – Warnsymptome und Akutbehandlung 17 Uhr, West Hörsaal. Referent: Dr. Titus Conrad. Trotzdem ja zum Leben - Leben mit einem Suizid 19 Uhr, West Merlin. Referent: Petrus Ceelen. Eine Frauengeschichte aus Kuba 19.30 Uhr, Ost Waldheim Gaisburg. Lesung. Kinder der Weirdness 20 Uhr, West Rosenau. Kabarett mit Jan Philipp Zymny. Mike Janipka 20 Uhr, West Eumel Bar. Singer/Songwri- ter. Freitag, 3. März Frau Holle 10 Uhr, 15 Uhr, Ost Theater Tredeschin. Mario- nettenspiel nach dem Mär- chen der Brüder Grimm (ab 4 Jahren). Ganz Frau sein! Zu eigener Kraft, Weisheit & Magie finden 19 Uhr, West Sarah Frauencafé. Referen- tin: Luisa Francia. Labyrinth Werkstattpräsenta- tion 19 Uhr, Nord Staatstheater Schauspiel Stuttgart Nord. Vorschau auf das Labyrinth-Straßenkunst- festival. Hell 20 Uhr, West Rosenau. Kabarett mit Mi- chael Altinger. Cubanía 20.30 Uhr, Ost Laboratorium. Salsa & Son. Kesselsound: Everdeen 21 Uhr, West Merlin. Indierock, Support: Tin Woodmen. Samstag, 4. März Intermezzo: Tatsuja Ohira, Kla- vier (Klasse Prof. Péter Nagy) 12 Uhr, West Steinway & Sons. Werke von C. Debussy, B. Bartók, F. Liszt. Unesco-Welterbestätte Le Cor- busier-Häuser: Modernes Bauen der 1920/30er-Jahre auf dem Weissenhof 14 Uhr, Nord Bushaltestelle Kunstakade- mie (Buslinie 44). Führung; Anmeldung Tel. 0711/2228122. Das Apfelmännchen 15 Uhr, Nord Theater in der Badewanne. Figurentheater mit Musik (ab 4 J.). Rund um den Kornbühl 15 Uhr, Nord Museum am Löwentor. Refe- rent: Norbert Wannenmacher. Die toten Seelen 20 Uhr, Ost Theater Atelier. Schauspiel nach N. W. Gogol. Hellwachträumer 20 Uhr, West Rosenau. Kabarett mit Se- bastian Nitsch. Al Jones Blues Band 20.30 Uhr, Ost Laboratorium. Blues. Sonntag, 5. März Basar für Kindersachen 14.30 bis 16.30 Uhr, West Pauluskirche. Spielsachen, Fahrzeuge, Babyausstattung uvm.. Alice im Wunderland 15 Uhr, 18 Uhr, Ost Theater Atelier. Abenteuer- stück nach dem Buch von Le- wis Carroll. Ab in die Eiszeit 15 Uhr, Nord Museum am Löwentor. Fami- lienführung. Schola Gregoriana der Domkir- che St. Eberhard, Vokal- und Instrumentalsolisten: Sie ist mir lieb, die werte Magd 18 Uhr, Nord Erlöserkirche. gregoriani- sche Gesänge mit Werken von Melchior Hofmann, J.S. Bach, Viktor Ullmann, Paul Hindemith (aus dem „Ma- rienleben“). Kabale und Liebe 20 Uhr, Nord Staatstheater Schauspiel Stuttgart Nord. Schauspiel von Friedrich Schiller. Rosenau Poetry Slam 20 Uhr, West Rosenau. Moderation: Jan Siegert. Montag, 6. März 25 Jahre nach Maastricht - wie sieht die Zukunft der EU aus? 19 Uhr, Ost AWO Begegnungs- und Ser- vicezentrum am Ostendplatz. Referent: Nils Schmid, MdL. Dark Monday: Life on the Mis- sissippi by Mark Twain 20 Uhr, West Merlin. NEAT (New English and American Theatre). Nordlabor: Horrornacht II 20 Uhr, Nord Staatstheater Schauspiel Stuttgart Nord. Lesung mit Mitgliedern des Ensembles. Je oller, desto doller Al Jones Blues Band am Sonntag im Laboratorium n S-OST Bluesmusiker werden ist wie guter Whiskey, mit zunehmendem Alter immer besser. Schon in den 60er Jahren hatten Al Jones und Oskar Pöhnl ihre erste gemeinsa- me Bluesband. Die damals eingeschlagene Richtung verfolgen sie bis heute. „Wir haben unseren Stil nie geän- dert, wir sind nur besser darin geworden“, sagt Jones. „Blues-Stücke sind tech- nisch einfach, aber schwer zu spielen. Du musst deine Persönlichkeit einbringen und genau wissen, was du tust. Einige Stücke spielen wir seit 25 Jahren. Einige Stücke muss man 25 Jahre spielen, bis man sie richtig spielt.“ Eine lebenslange Medita- tion über zwölf Takte. Neben Gastspielen bei den wichtigsten Festivals absol- vierte die Al Jones Blues Band zahlreiche Tourneen mit Tommy Tucker, Sonny Rhodes, Willie Mabon oder Champion Jack Dupree. Letzten Herbst erschien das neue Album der Band „In Time Right Time Any Time“, das von Kritik und Publikum begeistert aufgenommen wurde. Ins Laboratorium kommen sie am Samstag, 4. März, um 20.30 Uhr. Foto: z Anruf genügt! Bautenschutz Sichere Baumfällung Blech und Dach aus einer Hand Dach-, Blech- und Kamin- reparaturen Dachfenster %DTBGSHFJDHSÄHLÄ*DKKDQÄ2BGHLLDKV«MCD .HOOHUVDQLHUXQJDXFKYRQLQQHQRKQHDXIJUDEHQ ZZZRURJPEKGH ,KU)DFKEHWULHEIU)HXFKWLJNHLWVSUREOHPHLP+DXV www.PlanQ.biz Qualitätsleistungen vom Meisterbetrieb: > Balkonsanierungen > Schnellreparaturen/Notdienst > VELUX / ROTO Wohnraumdachfenster > Kaminreparaturen und -verkleidungen > Garagen- und Flachdachbegrünungen > Um- & Neueindeckungen > Flachdachsanierungen > Wärmedämmungen Mitglied der Dachdeckerinnung Stuttgart Kölner Str. 32 70376 Stuttgart T. 0711/53 06 08-60 www.alender-speidel.de > Blecharbeiten am Dach > Energieberatung Sichere Baumfällung in jeder Lage + Größe - Klettertechnik ! Alle Garten-Arbeiten ! 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Je oller, desto doller - Hundecoaching

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Page 1: Je oller, desto doller - Hundecoaching

„Eine gute Chance fĂźr mehr Selbsterkenntnis“

Mit dem Hund persĂśnlich wachsen und Herausforderungen meistern

TATJANA EBERHARDT

n STUTTGART Als  Hundebesitzer  hat  si­cherlich fast jeder schon ein­mal  Aussagen  aus  Alltags­und Trainingssituationen ge­hĂśrt wie: â€žDu musst deinemHund  mehr  Sicherheit  ge­ben!“ und â€žDu musst dies . . .du musst das“.Fragen  kommen  auf:  Kannich meinem Hund Ăźberhauptgerecht  werden?  Was  mussich  tun,  damit  er  meinenAnweisungen folgt? SpĂźrt ermeine Anspannung und Un­sicherheit?  „Wichtig  ist  es,zunächst  einmal  zu  erken­nen,  dass  der  Hund  an  sichnie  ein  Problemhund  ist  –ein Begriff, den ich generellablehne“, erklärt Hundetrai­nerin  Sina  Jung.  „Vielmehrträgt der Mensch immer wie­der  dazu  bei,  ihn  –  ob  wis­sentlich  oder  unwissentlich– zu eben diesem problema­tischen  Verhalten  zu  veran­lassen.“ Der Vierbeiner neh­me  die  Stärken  und  Schwä­chen  seines  Besitzers  wahr:Wenn  ein  Mensch  sich  bei­spielsweise  einen  Hund  alsBeschĂźtzer wĂźnscht, kann esschnell  passieren,  dass  der

Hund  alles  und  jeden  an­bellt,  eventuell  sogar  an­greift  –  um  seiner  BeschĂźt­zerrolle  gerecht  zu  werden.„Durch  Konflikte,  die  da­durch im Umfeld entstehen,kommen  die  Hundebesitzerzu  uns,  um  dieses  Problemabzustellen.“  Da  das  klassi­sches  Hundetraining  hierdurch Methodik aber an sei­ne Grenzen stößt, fĂźhrte diesSina Jung und Anna Meißnerzu einem neuen Ansatz: DerMensch  am  anderen  Endeder Leine, seine BedĂźrfnisseund deren Auswirkungen aufdie Mensch­Hund­Beziehungsollen  im  Mittelpunkt  ste­hen, um eine langfriste Ver­änderung  im  Verhalten  desHundes  zu  erreichen.  Sieveranstalten  daher  denWorkshop mit dem Titel â€žDieKraft  der  inneren  Einstel­lung“,  der  Hundetrainingund  PersĂśnlichkeitscoa­ching  vereint.  Passend  zumThema ist das Buch von An­na  Meißner  „Dein  Hund  ­Deine  Chance.  Wie  wir  mitunseren  Hunden  persĂśnlichwachsen“ im Verlag â€žFred &

Otto â€“ der Hundeverlag“ er­schienen.„Harmonie  und  Ausgegli­chenheit  sind  ausschlagge­bend  fĂźr  eine  liebevolleMensch­Hund­Beziehung“,sagt Sina Jung, Leiterin dermobilen Hundeschule â€žHer­zenssache Hund“. â€žHunde  machen  uns  einwunderbares  Beziehungs­angebot“,  fĂźhrt  PersĂśnlich­keitscoach  Anna  Meißnerfort.  „Sie  bieten  uns  nichtnur  die  Chance,  persĂśnlichzu wachsen, sondern sie for­dern  uns  dazu  heraus.  Kon­flikte mit dem Hund kĂśnnenuns  unsere  wunden  Punktespiegeln und unsere gewohn­ten Denkmuster infrage stel­len.“  PersĂśnlich  wachsenheiße dabei, die Verantwor­tung fĂźr sein Leben zu Ăźber­nehmen und nicht zu hoffen,dass andere fĂźr unser GlĂźcksorgen  werden  –  auch  nichtein Hund. Das Buch rufe so­mit  dazu  auf,  auch  anderenTechniken  und  Methodenmit  Offenheit  zu  begegnen.„Es handelt sich um eine ArtArbeitsbuch,  das  Hunde­

besitzern  anhand  von  Fall­beispielen  und  Übungenzeigt,  Herausforderungenaus einer neuen Perspektivezu  sehen,  zu  erkennen,  wiedein  Denken  dein  Handelnbestimmt,  und  zu  lernen,welche  innere Haltung deinHund von dir fordert“, so Si­na  Jung,  die  selbst  Besitze­rin eines Schäferhundmisch­lings  ist.  „Als  ich  mich  fĂźrmeine  HĂźndin  Lexy  ent­schied,  hatte  ich  anfangsunterschätzt,  was  auf  michzukommt.  Sie  war  ein  Stra­ßenhund,  kannte  keine  Re­geln, war stets auf sich alleingestellt. Sie zerstĂśrte meineMĂśbel  und  war  auch  nichtstubenrein.  Ich  fragte  mich,ob ich dem Hund jemals ge­recht  werden  kĂśnnte.“  Ge­nau  da  verfestigte  sich  ihrlange gehegter Wunsch, Hun­detrainerin zu werden â€“ undsie kĂźndigte sogar ihren JobdafĂźr, um die sechsmonatigeAusbildung  in  der  Schweizzu absolvieren.Doch  ab  wann  ist  denn  derGang  zu  einem  Hundetrai­ning  nach  dem  Ansatz  von

Jung  und  Meißner  notwen­dig?  „Professionelle  Unter­stĂźtzung  sollte  in  Anspruchgenommen  werden,  wenneinem  Situationen  mit  demVierbeiner  unangenehmsind  –  beispielsweise  beieinem  mulmigen  GefĂźhl  imBauch, aus dem Haus zu ge­hen“,  meint  Sina  Jung,  „ambesten  aber  bereits  vor  derHundeĂźbernahme.“ Klar sei es besser, wenn manso frĂźh wie mĂśglich zu einemHundetrainer geht â€“ zu spätsei es aber auch nie: â€žWir  hatten  einen  elfjähri­gen Hund, der sich mit demneuen  Hund  seines  Herr­chens  gar  nicht  verstand.Selbst  da  fanden  wir  einenWeg, den Hund zutraulichergegenĂźber  dem  anderenwerden zu lassen.“ Vierbeiner,  die  nicht  thera­pierbar sind, gebe es  leiderauch. 

Ätschegäbele:  In dem Buch â€žDein Hund â€“ Deine Chance. Wie wir mit unseren HundenpersĂśnlich wachsen â€œ geht es um den Menschen am anderen Ende der Leine anstelle einerProblem­Hundeverhalten­Analyse und Hundetraining.   Foto: z/Sina Jung

Bellen, beißen, sich von derLeine  losreißen,  MĂśbel  de­molieren,  Schuhe  durch­kauen oder auf den Teppichpinkeln: Ein Leben mit demHund  kann  eine  Herausfor­derung  sein.  Das  Ergebnis:ein  wĂźtendes  Umfeld  undverzweifelte  Herrchen  undFrauchen. Doch im Verhaltendes  Vierbeiners  sehen  Dip­lom­Sozialpädagogin,  Per­sĂśnlichkeitscoach und Auto­rin  Anna  Meißner  undHundetrainerin  Sina  Jung,Inhaberin  der  mobilenHundeschule â€žHerzenssacheHund“,  großes  Potenzial  –und zwar fĂźr den Menschenam anderen Ende der Leine.

INFO

Hundetrainerin Sina Jung, Inha­berin der mobilen Hundeschule„Herzenssache  Hund“  in  Stutt­gart, und Diplom­Sozialpädago­gin,  PersĂśnlichkeitscoach  undMediatorin  Anna  Meißner,  Ex­pertinnen  in  Sachen  Hund­Mensch­Beziehung,  bieteneinen Wochenendworkshop mitdem Titel â€žDie Kraft der innerenEinstellung“  an.  Der  nächsteTermin  findet  von  Freitag,  21.April, bis Sonntag, 23. April, imSeminarhaus  „AnimaPlanta“,Klotzenhof  3,  73547  Lorch,statt. Passend zum Thema ist im„Fred & Otto  – der Hundever­lag“  von  Anna  Meißner  dasBuch â€žDein Hund â€“ Deine Chan­ce. Wie wir mit unseren HundenpersĂśnlich  wachsen  “  erschie­nen.  Mehr  Infos  gibt  es  unterwww.herzenssachehund.de undunter www.strukturgeberin.de

Wie mit wenigGeld auskommenn S­MITTEWie mit wenig Geld auskom­men?  Diese  Thematik  wirdim Rahmen des Vortrags mitGesprächsrunde  am  Diens­tag, 7. März,  im Hospitalhof,BĂźchsenstraße 33, näher be­leuchtet. Beginn  ist  um  18  Uhr,  Endeum  19.30  Uhr.  Es  referiertAndreas  Hutter,  Finanzpateder  Zentralen  Schuldnerbe­ratung  Stuttgart.  Die  Teil­nahmegebĂźhr entfällt.

HomĂśopathie fĂźr die Familie

n S­MITTESportverletzungen,  Erkäl­tungen,  Heuschnupfen,FrĂźhjahrsmĂźdigkeit  –  es  istimmer  gut,  einige  homĂśopa­thische Mittel zu kennen, umsich selbst helfen zu kĂśnnenund die Selbstheilungskräftezu  aktivieren.  Dazu  eignetsich  die  homĂśopathischeHausapotheke,  deren  An­wendung beispielhaft erläu­tert wird. Ein Vortrag zu die­sem  Thema  mit  dem  Titel„HomĂśopathie fĂźr die Fami­lie.  Die  homĂśopathischeHausapotheke“  wird  amMontag, 6. März, im Hospital­hof,  BĂźchsenstraße  33,  aus­gerichtet.  Beginn  ist  um  19Uhr.  Es  referiert  MarkusWiesenauer,  Facharzt  fĂźrAllgemeinmedizin,  HomĂśo­pathie,  Naturheilverfahrenund Umweltmedizin. Der  Eintritt  kostet  siebenEuro, ermäßigt fĂźnf Euro.

PersĂśnlichkeiten der Reformation

n S­MITTE„Von Matthäus Alber bis Ka­tharina Zell â€“ PersĂśnlichkei­ten  der  sĂźdwestdeutschenReformationsgeschichte“, solautet der Titel des Vortragsam Dienstag, 7. März. Veran­staltungsort ist der Hospital­hof,  BĂźchsenstraße  33,  Be­ginn ist um 19 Uhr. Die Teil­nahmegebĂźhr entfällt.

Geld undGemeinwohl

n S­MITTEGeld  und  Gemeinwohl:  Mitsouveräner  Demokratie  zueinem ethischen GeldsystemChristian  Felber  stellt  dieVision von ÂťGeld als Ăśffentli­chem GutÂŤ vor: Geld soll alsMittel dem Gemeinwohl die­nen, und die Spielregeln fĂźrdas Geldsystem sollen demo­kratisch  gebildet  werden.Am Donnerstag, 9. März, um19.30 Uhr wird zu dieser The­matik ein Vortrag im Hospi­talhof,  BĂźchsenstraße  33,ausgerichtet.Es  referiert  der  Autor  undReferent zu Wirtschafts­ undGesellschaftsfragen  Chris­tian  Felber.  Er  ist  GrĂźn­dungsmitglied von Attac Ă–s­terreich,  Initiator  des  Pro­jektes  „DemokratischeBank“ sowie der Entwicklerdes alternativen Wirtschafts­systems  „Gemeinwohl­Öko­nomie“.Der  Eintritt  kostet  siebenEuro, ermäßigt fĂźnf Euro.

Atomausstieg â€“ wer zahlt?

n S­MITTERaus aus der Atomkraft undrein in alternative Energien.Seit der Atomkatastrophe imjapanischen  Fukushima  imMärz  2011  hat  sich  die  Ten­denz zum Ausstieg aus derKernenergie  beschleunigt  –zumindest  in  Europa.  Aberwas kostet uns dieser RĂźck­zug? Wie lange wird er dau­ern?  Was  passiert  mit  demAtommĂźll?  Wer  bezahlt  fĂźrdessen Entsorgung? Das  Stuttgarter  Zeitung  Di­rekt â€“ vhs PressecafĂŠ präsen­tiert  am  Mittwoch,  8.  März,einen Vortrag von RedakteurKlaus  Zintz  zum  ThemaAtomausstieg. Veranstaltungsort  ist  derTreffpunkt  RotebĂźhlplatz,RotebĂźhlstraße  28.  Beginnist um 18.30 Uhr, der Eintrittist frei.

WAS IST LOS IN DER STADTMITTE?

Mittwoch, 1. März

Seeungeheuer 10 Uhr, Nord Museum  am  LĂśwentor.  Fe­rienprogramm mit Sven Bal­mer (fĂźr Kinder im Alter ab 7Jahren),  Anmeldung  Tel.0711/8936126.Reise durch die Zeit 14 Uhr, Nord Museum am LĂśwentor. Fami­lien­Ferien­FĂźhrung.Waldkauz  –  Vogel  des  Jahres2017 18 Uhr, Nord Museum am LĂśwentor. Refe­rent: Reinhard Mache.Der Untergang des Egoisten Jo­hann Fatzer 20 Uhr, Nord Staatstheater  SchauspielStuttgart  Nord.  von  BertoltBrecht,  BĂźhnenfassung  vonHeiner MĂźller.

Donnerstag, 2. März

Herzinfarkt  –  Warnsymptomeund Akutbehandlung 17 Uhr, West HĂśrsaal.  Referent:  Dr.  TitusConrad.

Trotzdem ja zum Leben Â­ Lebenmit einem Suizid 19 Uhr, West Merlin.  Referent:  PetrusCeelen.

Eine Frauengeschichte aus Kuba19.30 Uhr, Ost Waldheim Gaisburg. Lesung.Kinder der Weirdness 20 Uhr, West Rosenau.  Kabarett  mit  JanPhilipp Zymny.Mike Janipka 20 Uhr, West Eumel  Bar.  Singer/Songwri­ter.

Freitag, 3. März

Frau Holle 10 Uhr, 15 Uhr, Ost Theater  Tredeschin.  Mario­nettenspiel  nach  dem  Mär­chen der BrĂźder Grimm (ab 4Jahren).Ganz  Frau  sein!  Zu  eigenerKraft, Weisheit & Magie finden 19 Uhr, West Sarah  FrauencafĂŠ.  Referen­tin: Luisa Francia.Labyrinth  Werkstattpräsenta­tion 19 Uhr, Nord Staatstheater  SchauspielStuttgart Nord. Vorschau aufdas Labyrinth­Straßenkunst­festival.Hell 20 Uhr, West Rosenau.  Kabarett  mit  Mi­chael Altinger.CubanĂ­a 

20.30 Uhr, Ost Laboratorium. Salsa & Son.Kesselsound: Everdeen 21 Uhr, West Merlin.  Indierock,  Support:Tin Woodmen.

Samstag, 4. März

Intermezzo: Tatsuja Ohira, Kla­vier (Klasse Prof. PĂŠter Nagy) 12 Uhr, West Steinway  &  Sons.  Werke  vonC. Debussy, B. BartĂłk, F. Liszt.Unesco­Welterbestätte  Le  Cor­busier­Häuser: Modernes Bauender  1920/30er­Jahre  auf  demWeissenhof 14 Uhr, Nord Bushaltestelle  Kunstakade­mie  (Buslinie  44).  FĂźhrung;Anmeldung  Tel.0711/2228122.Das Apfelmännchen 15 Uhr, Nord Theater  in  der  Badewanne.Figurentheater  mit  Musik(ab 4 J.).Rund um den KornbĂźhl 15 Uhr, Nord Museum  am  LĂśwentor.  Refe­rent: Norbert Wannenmacher.Die toten Seelen 20 Uhr, Ost Theater  Atelier.  Schauspielnach N. W. Gogol.Hellwachträumer 20 Uhr, West Rosenau.  Kabarett  mit  Se­bastian Nitsch.Al Jones Blues Band 20.30 Uhr, Ost Laboratorium. Blues.

Sonntag, 5. März

Basar fĂźr Kindersachen 14.30 bis 16.30 Uhr, West Pauluskirche.  Spielsachen,Fahrzeuge,  Babyausstattunguvm..Alice im Wunderland 15 Uhr, 18 Uhr, Ost Theater  Atelier.  Abenteuer­stĂźck nach dem Buch von Le­wis Carroll.Ab in die Eiszeit 15 Uhr, Nord Museum am LĂśwentor. Fami­lienfĂźhrung.Schola Gregoriana der Domkir­che  St.  Eberhard,  Vokal­  undInstrumentalsolisten: Sie ist mirlieb, die werte Magd 18 Uhr, Nord ErlĂśserkirche.  gregoriani­sche  Gesänge  mit  Werkenvon  Melchior  Hofmann,  J.S.Bach,  Viktor  Ullmann,  PaulHindemith  (aus  dem  „Ma­rienleben“).

Kabale und Liebe 20 Uhr, Nord Staatstheater  SchauspielStuttgart  Nord.  Schauspielvon Friedrich Schiller.Rosenau Poetry Slam 20 Uhr, West Rosenau.  Moderation:  JanSiegert.

Montag, 6. März

25  Jahre nach Maastricht  ­ wiesieht die Zukunft der EU aus? 19 Uhr, Ost AWO  Begegnungs­  und  Ser­vicezentrum am Ostendplatz.Referent: Nils Schmid, MdL.Dark Monday: Life on the Mis­

sissippi by Mark Twain 20 Uhr, West Merlin.  NEAT  (New  Englishand American Theatre).Nordlabor: Horrornacht II 20 Uhr, Nord Staatstheater  SchauspielStuttgart  Nord.  Lesung  mitMitgliedern des Ensembles.

Je oller, desto dollerAl Jones Blues Band am Sonntag im Laboratorium

n S­OSTBluesmusiker  werden  istwie  guter  Whiskey,  mitzunehmendem  Alter  immerbesser. Schon  in  den  60er  Jahrenhatten  Al  Jones  und  OskarPĂśhnl  ihre  erste  gemeinsa­me  Bluesband.  Die  damalseingeschlagene  Richtungverfolgen sie bis heute. â€žWirhaben unseren Stil nie geän­dert,  wir  sind  nur  besserdarin geworden“, sagt Jones.

„Blues­StĂźcke  sind  tech­nisch  einfach,  aber  schwerzu  spielen.  Du  musst  deinePersĂśnlichkeit  einbringenund  genau  wissen,  was  dutust.  Einige  StĂźcke  spielenwir  seit  25  Jahren.  EinigeStĂźcke  muss  man  25  Jahrespielen,  bis  man  sie  richtigspielt.“ Eine  lebenslange  Medita­tion Ăźber zwĂślf Takte. Neben  Gastspielen  bei  denwichtigsten  Festivals  absol­

vierte  die  Al  Jones  BluesBand  zahlreiche  Tourneenmit  Tommy  Tucker,  SonnyRhodes,  Willie  Mabon  oderChampion Jack Dupree.Letzten Herbst erschien dasneue  Album  der  Band  „InTime Right Time Any Time“,das von Kritik und Publikumbegeistert  aufgenommenwurde. Ins  Laboratorium  kommensie am Samstag, 4. März, um20.30 Uhr.  Foto: z

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