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Begleitmaterial JENNY HÜBNER GREIFT EIN | [email protected]
JENNY HÜBNER
GREIFT EIN
Von Hartmut El Kurdi
Inszenierung von Irina Ries
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Begleitmaterial JENNY HÜBNER GREIFT EIN | [email protected]
Liebe Pädagog*innen, liebe Theaterfreund*innen,
mit dieser Materialmappe möchten wir Ihnen Hintergrundinformationen zum Stück »Jenny
Hübner greift ein« und zur Inszenierung am Hessischen Staatstheater Wiesbaden liefern.
Des Weiteren finden Sie Anregungen für die Vor- und Nachbereitung.
Jenny Hübner nimmt die Zuschauer*innen mit auf ein spannendes Abenteuer: Auf einem
Piratenschiff mitten im Meer, umzingelt von blutrünstigen, gefährlichen Piraten, die nicht
zögern, jemanden über die Planke gehen zu lassen, muss Olga beweisen, dass sie sich nicht
nur unter der Bettdecke, wenn sie Abenteuergeschichten liest, den Gefahren stellen kann,
sondern auch direkt im Geschehen. Zum Glück eilt Jenny Hübner zur Hilfe. Sie hofft auf eine
lebhafte Unterstützung aus dem Publikum, das mit einem Lied und einem Zauberspruch die
Abenteurer*innen retten kann.
Dieses Stück ist ein mobiles Theaterabenteuer - fürs Klassenzimmer oder eine geräumige
Piratenkajüte, es wird aber auch regelmäßig im Studio des Staatstheaters gespielt.
Egal, wo Sie Jenny Hübners Eingreifen erleben – wir wünschen Ihnen ein wunderbares Thea-
tererlebnis und freuen uns über jede Rückmeldung, Anregung oder Meinung.
Wir empfehlen den Besuch der Vorstellung insbesondere für Grundschulkinder.
Viel Spaß im Theater wünscht das Team der Theaterpädagogik!
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Christian-Zais-Straße 3
Tel. +49 (0) 611.132 270
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Begleitmaterial JENNY HÜBNER GREIFT EIN | [email protected]
Inhaltsverzeichnis
Das Stück .............................................................................................................................................. 4
Der Autor: Hartmut El Kurdi ......................................................................................................... 5
Hartmut El Kurdi im Interview ...................................................................................................... 5
Stückauszug ...................................................................................................................................... 6
Jenny Hübner stellt sich vor ........................................................................................................ 6
Piraten-Schlaflied .......................................................................................................................... 7
Die Inszenierung am Jungen Staatstheater Wiesbaden ............................................................... 8
Besetzung und Inszenierungsteam ................................................................................................ 8
Rezension der Premiere ................................................................................................................. 10
Vor- und Nachbereitung .................................................................................................................. 12
Vor dem Theaterbesuch ................................................................................................................. 12
Kleiner Theaterknigge................................................................................................................ 12
Vorgespräch zum Theaterbesuch allgemein .......................................................................... 13
Arbeitsblatt zu Berufen am Theater ......................................................................................... 13
Vorgespräch zum Stück ............................................................................................................. 15
Piratenwissen .............................................................................................................................. 16
Nach dem Theaterbesuch .............................................................................................................. 21
Nachgespräch: Beobachtungen und Eindrücke aus dem Theater ....................................... 21
Weiterführendes Gespräch und kreative Aufgaben .............................................................. 22
Materialien und Quellen ................................................................................................................. 23
Service: Theaterkasse und Anfahrt ................................................................................................ 24
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Begleitmaterial JENNY HÜBNER GREIFT EIN | [email protected]
Das Stück
Wenn man beim Lesen geradewegs in eine Geschichte gerissen wird und in ein lebensge-
fährliches Abenteuer gerät, dann gibt’s nur noch eine, die helfen kann: Jenny Hübner, die
Geschichten-Retterin. Soeben hat es Olga erwischt. Olga kann nicht verstehen, warum ihre
Eltern noch fernsehen und laut sein dürfen und sie ins Bett gehen soll. Sie liest still und
heimlich unter ihrer Bettdecke Abenteuergeschichten. Als sie gerade die ersten Seiten des
Piratenbuchs »Die Segel des Todes« verschlungen hat, passiert etwas Unglaubliches… Plötz-
lich befindet sie sich inmitten des Meeres auf einem Schiff namens »Hinkende Seekuh«, um-
zingelt von unzähligen Piraten. Das klingt soweit recht spannend, blöd ist nur, dass der
Schiffskapitän Braunbart gerade den Schiffskoch (Smutje) über die Planke gehen lassen woll-
te. Bevor er jedoch den Smutje und das fremde Mädchen den Haien zum Fraß vorwerfen
kann, entdeckt Braunbart ein weiteres Schiff in der Nähe, das natürlich sofort gekapert wer-
den muss. Abgelenkt von der Beute bemerken Braunbart und seine Männer nicht, wie der
Smutje und Olga in ein Geheimversteck hinter der Vorratskammer schleichen. Dort begeg-
nen sie Pelzi, einer echten Piratenratte. Während sich an Deck die Seeräuber prügeln, verhar-
ren die drei in ihrem kleinen Versteck. Als der Kampf vorbei ist, wird gefeiert und getrun-
ken. Doch gesungen wird nicht, denn das
kann Braunbart gar nicht leiden. Nachdem die
Piraten gefeiert haben, fallen sie in tiefen
Schlaf. Das nutzen Olga, der Smutje und Pelzi
aus, kommen an Deck, fesseln die Crew und
übernehmen das Schiff, um an Land zu segeln.
Alles liefe perfekt, hätten sie nicht vergessen
den wichtigsten Piraten zu fesseln… Braun-
bart! Die Situation scheint aussichtslos, doch
genau im richtigen Moment greift Jenny Hüb-
ner ein und vollführt mit Hilfe des Publikums
den »Raus aus dem Buch«-Zauber.
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Begleitmaterial JENNY HÜBNER GREIFT EIN | [email protected]
Der Autor: Hartmut El Kurdi
Hartmut El Kurdi wurde 1964 als Sohn einer deutschen
Mutter und eines jordanischen Vaters in Amman/Jordanien
geboren, wuchs in London und Kassel auf und studierte in
Hildesheim Kulturwissenschaften. Heute lebt und arbeitet
er in Hannover. Er ist Vater einer Tochter. Er schreibt Thea-
terstücke und Geschichten für Kinder und Erwachsene,
außerdem Kolumnen u.a. für die Berliner Tageszeitung
»taz«. Er arbeitet auch regelmäßig als Schauspieler und
Theaterregisseur an verschiedenen Theatern in Deutschland. Für die Hörspielversion des
auch als Theaterstück erfolgreichen »Angstmän« wurde er mit dem Deutschen Kinderhör-
spielpreis ausgezeichnet.
Hartmut El Kurdi im Interview
Braunschweiger Uni-Zeitung (BUZe), Sommersemester 2008
BUZe: […] Erzähl doch mal etwas von deinen aktuellen Projekten.
Hartmut El Kurdi: Mein Arbeitsbereich umfasst nicht nur das Schreiben, sondern auch das
Inszenieren und Aufführen der Theaterstücke sowie öffentliche Lesungen. Aktuell habe ich
immer noch viel mit meinen Kindertheaterstück »Johnny Hübner greift ein« zu tun. Ich spie-
le es selbst, aber es steht auch auf den Spielplänen von sieben oder acht anderen Theatern in
Deutschland. Neulich gab’s sogar die österreichische Erstaufführung in Linz. Und nach der
Hörspielfassung, die vom Deutschlandradio Kultur in Berlin produzierte wurde, erscheint es
im Sommer als Buch. Bei dem Hörspiel war ich übrigens sehr stolz darauf, dass Harry Ro-
wohlt einen großartigen norddeutschen Piraten Braunbart gegeben hat,
BUZe: Hast du darin auch eine Sprechrolle übernommen?
Hartmut El Kurdi: Ja, [verstellt die Stimme] ich habe die sprechende Ratte Pelzi gesprochen.
BUZe: Ist Kindertheater momentan so etwas wie dein künstlerischer Schwerpunkt?
Hartmut El Kurdi: Mittlerweile mache ich fast nur noch Kindertheater, weil ich das am sinn-
vollsten finde. Es ist, was die Publikumsstruktur angeht, das einzige demokratische Theater,
weil man damit einfach alle Personen dieser Altersschicht erreichen kann. […]
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Stückauszug
Jenny Hübner stellt sich vor
Mein Name ist Jenny Hübner. Ich bin Geschichten-Retterin, das heißt, eigentlich rette ich
nicht die Geschichten, sondern ich rette Menschen, die aus Versehen in eine Geschichte rein-
gefallen sind.
Das kennt ihr doch bestimmt alle: Ihr lest ein Buch, zum Beispiel eine Rittergeschichte – und
in der Geschichte in eurem Buch kämpft grade, sagen wir mal, der mutige Ritter Herbert der
Schusslige gegen einen fünf-, sieben-, ach was gegen einen neunköpfigen, feuerspeienden
Drachen. Und dann rutscht er, also der Ritter Herbert, auf einmal in einer großen Pfütze
Drachenschleim aus, die der Drache beim Feuerspucken rausgeschnaubt hat. Kennt ihr Dra-
chenschleim? Das ist so ’ne Mischung aus Vulkanlava und Nasenrotze. Stinkt furchtbar und
ist arschglatt. Also darauf rutscht Herbert aus, er kippt nach hinten weg, sein Ritterschwert
fällt ihm aus der Hand, fünf von den neun Drachenköpfen beugen sich über den armen Rit-
ter und es ist klar: Jetzt isser gleich hin, jetzt wird er gegrillt! Und plötzlich habt ihr das Ge-
fühl, ihr wollt eingreifen und dem Ritter helfen, dem blöden Drachen ordentlich eins über-
braten, aber das geht natürlich nicht. Nicht nur, weil ihr vielleicht zu schwach seid oder kei-
nen Flammenwerfer oder keine Panzerfaust habt oder was immer nötig wäre, um den Dra-
chen zu besiegen. Nein es geht nicht, weil ihr nicht dabei seid. Ihr liegt ja zu Hause in eurem
Bett, habt ein Buch in der Hand, eure Füße sind kalt, ihr müsst morgen wieder in die Schule
gehen und ein Diktat schreiben, und ihr habt wieder nicht dafür geübt. Und deswegen könnt
ihr natürlich nicht eingreifen und müsst den Ritter seinem grausamen Schicksal überlassen,
hoffen, dass er irgendwie allein aus dem Drachenschleim-Schlamassel rauskommt. Die Ge-
schichte bleibt Geschichte und ihr schön in eurem Bettchen, niemand muss irgendwen retten.
Aber dann gibt es auch andere Fälle. Die fangen ähnlich an, hören aber nicht so glimpflich
auf. Gefährliche Fälle. Lebensgefährliche Fälle. Knieschlotter-und-ich-mach-mir-gleich-in-
die-Hosen-Fälle! Wenn Leute, die wirklich in eine Geschichte reinrutschen. Reingezogen,
reingesogen werden – und für die bin ich zuständig! Aber nicht alleine!
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Piraten-Schlaflied
Schlaf, du kleiner Pirat
Morgen gehen wir auf Kaperfahrt
Schlaf, du kleiner Pirat
Wir setzen die Segel
Wir wetzen die Messer
Wir fahren raus aufs Meer
Wir hetzen die Koggen
Zerfetzen die Flaggen
Und räumen die Schatztruhen leer
Schlaf, du kleiner Pirat
Morgen gehen wir auf Kaperfahrt
Schlaf, du kleiner Pirat
Schlaf du kleiner Pirat
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Die Inszenierung am Jungen Staatstheater Wiesbaden
Besetzung und Inszenierungsteam
Besetzung
Jenny Hübner Sophie Pompe
Regie und Ausstattung Irina Ries
Dramaturgie Susanne Birkefeld
Theaterpädagogik Anne Tysiak
Technische Gesamtleitung Dominik Maria Scheiermann | Technischer Inspektor Robert
Klein | Leitung der Dekorationswerkstätten Sven Hansen | Technische Produktionsleitung
Sven Hansen | Bühneneinrichtung Maximilian Schultheis, Bettina Warkus | Toneinrichtung
Hannes Bittersohl | Leitung der Tonabteilung Stephan Cremer | Leiterin der Requisite Ulri-
ke Melnik | Chefmaskenbildnerin Katja Illy | Leiterin der Kostümabteilung Anna Hostert |
Obergewandmeister Jürgen Rauth | Gewandmeister Damen Claudia Dirkmann, Nina
Schramm | Gewandmeister Herren Walter Legenbauer, Viktoria Reich | Putzmacherei Eli-
sabeth Taylor |Schuhmacherei Theoharis Simeonidis | Rüstmeister Michael Hertling, Joa-
chim Kutzer | Herstellung der Dekorationen und Kostüme in den Werkstätten des Hessi-
schen Staatstheaters Wiesbaden.
Premiere 16. Juni 2019 im Studio des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
Aufführungsdauer ca. 55min, keine Pause
Geeignet für Kinder ab dem Vorschulalter.
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Regie und Ausstattung: Irina Ries
Irina Ries wurde im Herbst 1982 in Wiesbaden geboren.
Bereits während der Schulzeit stand sie als Mitglied des
Kinder- und Jugendchors auf der Bühne des Wiesbadener
Staatstheaters. Später sammelte sie im dortigen Jungen
Staatsmusical unter der Leitung von Iris Limbarth erste
Erfahrungen als Musicaldarstellerin. Während ihres Schauspielstudiums an der Bayerischen
Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater in München
hatte sie verschiedene Engagements, u.a. am Münchner Residenztheater bei Dieter Dorn und
am Metropol Theater München. Ihr erstes Festengagement von 2007 bis 2011 führte Irina
Ries ans Stadttheater Gießen, wo sie in zahlreichen Produktionen mitwirkte. Von Mai 2012
bis Sommer 2014 gehörte sie dem Ensemble des Landestheaters Eisenach an und gastierte
währenddessen ebenfalls am Südthüringischen Staatstheater Meiningen und am Theater
Marburg. Mit Beginn der Spielzeit 2014/15 wechselte Irina Ries fest in das Ensemble des Jun-
gen Staatstheaters Wiesbaden. Hier ist sie neben der Schauspielerei auch als Sprecherin mit
dem Holzbläserquintett und als Regisseurin tätig.
Jenny Hübner: Sophie Pompe
Sophie Pompe stammt aus Mühlhausen/Thüringen. Sie
spielte und entwickelte dort bereits Stücke in der 3K-
Theaterwerkstatt. Von 2001 bis 2004 studierte sie an der
AdK Regensburg. Sie gastierte während der Ausbildung
am Theater Trier, an der Schauspiel Compagnia Regens-
burg und am Theater Regensburg. Nach dem Abschluss folgten Gastspiele am Theater Erfurt
und der Kellerbühne St.Gallen sowie ein eigenes Soloprogramm. Von 2005 bis 2014 war sie
festes Ensemblemitglied des Landestheater Eisenach und gastierte regelmäßig am Staatsthea-
ter Meiningen. Mit Beginn der Spielzeit 2014.2015 wechselte Sophie Pompe fest in das En-
semble des Jungen Staatstheaters Wiesbaden, wo sie nicht nur als Schauspielerin arbeitet,
sondern auch inszeniert und seit der Spielzeit 2018.2019 die künstlerische Leitung innehat.
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Rezension der Premiere
Julia Anderton im Wiesbadener Kurier (18.06.2019)
Bücherwürmer kennen das: Erwischt man eine
Geschichte, die ganz und gar zu fesseln ver-
mag, vergisst man völlig die Welt um sich her-
um. Eine tolle Erfahrung – aber mitunter auch
recht riskant, wie die kleinen Zuschauer der
Produktion Jenny Hübner greift ein erfuhren,
die das Junge Staatstheater im Studio als letzte
Premiere dieser Spielzeit präsentierte.
Fiebert man nämlich zu sehr mit, entwickelt der
Sog des Buches eine solche Kraft, dass der Leser
direkt ins Geschehen hineinkatapultiert wird.
Dies geschieht auch Olga, die so gerne heimlich
nachts liest: Viele Male geht das gut, doch
diesmal landet sie auf einem Piratenschiff. Und
weil mit Seeräubern nicht gut Kirschen essen ist und auch noch der eigentlich richtig gute
Fluchtplan misslingt, befinden sich Olga, Schiffsratte Pelzi und der geschasste Smutje plötz-
lich in großer Not, denn der üble Piraten-Chef Braunbart lässt nicht mit sich spaßen.
Fast eine Stunde lang lauschte und schaute das Publikum gebannt, obwohl mit Sophie Pom-
pe nur eine Schauspielerin für alle Rollen auf der Bühne steht und der Text ganz schön um-
fangreich für die empfohlene Altersgruppe von Kindern ab sechs Jahren ausfällt. Doch Pom-
pe erzählt so lebendig, dass der Faden nicht verlorengeht. Sie ist nicht nur Olga, Pirat und
herrlich plattdeutsch zeternde Schiffsratte, sondern auch die titelgebende mysteriöse Jenny
Hübner – eine Art Superheldin, gut zu erkennen am Heldinnen-Kostüm inklusive aufge-
druckten Initialen.
Mit Unterstützung des mannshohen »Das Buch der Bücher« (kurz: »DaBuDeBü«) besteht
ihre Mission in der Rettung von in Geschichten gesaugten Menschen. Klar, dass dabei das
junge Publikum eingespannt wird, das nicht nur im richtigen Moment ein Piraten-Schlaflied
zu Olgas Rettung intoniert, sondern auch zweistimmig den Zauberspruch aufzusagen hat.
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Es darf verraten werden, dass die Sache ein gutes und zugleich auch etwas überraschendes
Ende nimmt. Bei aller Aufregung muss sich also kein kleiner Zuschauer ernsthaft gruseln,
zumal die Ausstattung ebenso harmonisch wie kompakt daherkommt: Aus »DaBuDeBü«
wird im Nu ein Boot gezaubert, eine lose Buchseite verwandelt sich in ein Segel oder eine
Hängematte. Im Hintergrund baumelt eine fröhliche Wimpelfahne mit Piratenmotiv, Schatz-
truhe und Säbeln und in der Dunkelheit erstrahlt sanft ein Mond. Mehr braucht es auch gar
nicht dank der engagierten Spielweise Pompes in der feinfühligen Inszenierung von Irina
Ries (nicht nur die Regie, auch die Ausstattung stammt von ihr) nach dem Kinderbuch
»Johnny Hübner greift ein« von Hartmut El Kurdi, aus dem im Staatstheater kurzerhand
eine tatkräftige Jenny geworden ist, die nach Olgas Befreiung sofort weiter saust. Die nächste
Aufgabe: »Opa Eberhard hängt an einem Kometenschweif fest!«
Langer Applaus für eine gelungene Premiere. Etwas Sitzfleisch ist für den Besuch allerdings
unbedingt vonnöten, was indes nicht unbedingt alle Kinder im knappen Grundschulalter
mitbringen.
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Vor- und Nachbereitung
Vor dem Theaterbesuch
Schauen Sie »Jenny Hübner greift ein« im Studio des Staatstheaters an oder kommt Sophie
Pompe in Ihre Einrichtung? Im zweiten Fall empfehlen wir, das Theaterereignis gar nicht
anzukündigen, sondern das Erscheinen von Jenny Hübner als Überraschung wirken zu las-
sen. Wenn Sie allerdings gemeinsam einen Ausflug ins Staatstheater machen, können Sie vor
dem Theaterbesuch ein Gespräch zu führen. Manche bringen eventuell schon Vorerfahrun-
gen mit, andere waren noch nie im Theater. Es kann daher hilfreich sein, vor dem Theaterbe-
such über ihre Erwartungen, Erfahrungen und Fragen zu sprechen. Auch über die Vereinba-
rungen, die bei einer Theaterveranstaltung gelten, sollte geredet werden.
Kleiner Theaterknigge
Im Unterschied zum Kino stehen im Theater die Schauspieler als reale Personen vor den Zu-
schauern. Jede Aufführung ist einzigartig und das Publikum und die Schauspieler beeinflus-
sen sich gegenseitig. Respekt ist deshalb sehr wichtig. Das heißt nicht, dass die Zuschau-
er*innen mucksmäuschenstill auf ihren Plätzen sitzen müssen. Das Theaterstück ist für sie
gedacht und sie sollen lachen, weinen, auch mal kurz aufschreien oder sich aufregen und es
natürlich auch doof finden dürfen. Im Theater geht aber dennoch nichts ohne Verabredun-
gen und Regeln. So wie die Schauspieler*innen in den Proben Verabredungen miteinander
treffen, um gemeinsam das Stück spielen zu können, gibt es auch Verabredungen zwischen
Schauspielern und Publikum, die man kennen sollte:
Trotz aller Regeln ist der Theaterbesuch ein kulturelles Erlebnis. Es ist erlaubt zu lachen,
wenn man etwas lustig findet, zu weinen, wenn man berührt ist und zu klatschen, wenn es
einem am Ende gefallen hat. Denn es geht beim Theater nicht um richtig oder falsch, sondern
vor allem um ein Erlebnis, das man gemeinsam teilen kann.
∞ Am Theater gibt es keinen festgelegten Dresscode, jeder kann also frei entscheiden ob er
sich schick machen will, oder die Vorstellung lieber in gemütlichen Sachen wie Jeans und
Sweatshirt anschauen möchte.
∞ Sowohl zum Vorstellungsbeginn, als auch nach den Pausen, sollte man sich pünktlich auf
die Plätze begeben. Bei Verspätungen wird man oft nicht mehr eingelassen, da sonst die lau-
fende Vorstellung gestört wird.
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Begleitmaterial JENNY HÜBNER GREIFT EIN | [email protected]
∞ Der Zuschauerraum sollte nicht während der laufenden Vorstellung verlassen werden.
∞ Handys und alle anderen Geräuschquellen werden im Theater nicht nur lautlos, sondern
komplett ausgestellt, schon aus Respekt gegenüber den Schauspielern und den anderen Zu-
schauern, aber auch, um die technische Übertragung nicht zu stören.
∞ Lebensmittel und Getränke dürfen in der Regel nicht mit in den Zuschauerraum genom-
men werden.
∞ Aus Respekt sollte man sich während der Vorstellung nicht mit seinen Sitznachbarn un-
terhalten. Dies könnte die Schauspieler ablenken und andere Zuschauer stören.
∞ Auch das Fotografieren, sowie das Aufnehmen von Bild und Ton, sind aus Datenschutz-
gründen nicht erlaubt. Um die volle Erfahrung des Theaterbesuchs zu bekommen ist es am
besten das Handy ausgeschaltet in der Tasche zu lassen.
Vorgespräch zum Theaterbesuch allgemein
Wer war schon einmal im Theater? Was für ein Theater war das? War es Puppentheater, Mu-
sical, Schauspiel, Oper?
Was ist der Unterschied zwischen Theater und Kino?
Was hat ihnen im Theater besonders gut bzw. gar nicht gefallen?
Gibt es gewisse Regeln oder Verabredungen, die im Theater gelten?
Welche Fragen und Unsicherheiten gibt es bei den Kindern?
Was braucht man alles für eine Theateraufführung? Welche Berufe gibt es am Theater?
Arbeitsblatt zu Berufen am Theater
Wozu braucht man diese Dinge im Theater? Was könnte es im Theater für Berufe geben?
Auf der nächsten Seite finden Sie das Arbeitsblatt zu verschiedenen Berufen am Theater.
Neben den Darstellern auf der Bühne wirken zahlreiche weitere Künstler*innen, Handwer-
ker*innen, Techniker*innen und Mitarbeiter*innen aus den Bereichen Organisation und Ver-
waltung am Gelingen einer Theateraufführung mit.
Was ist auf dem Bild zu sehen? Wozu braucht man es? Wie heißt der Beruf?
Die Berufe heißen z.B.: Autor*in Regisseur*in
Beleuchter*in Requisituer*in
Bühnentechniker*in Schlosser*in
Bühnenbildner*in Schreiner*in
Kostümbildner*in Souffleur*in
Maler*in Schneider*in
Maskenbildner*in Tontechniker*in
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Arbeitsblatt zu Berufen am Theater
Wer arbeitet am Theater mit diesen Gegenständen?
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Vorgespräch zum Stück
Einführung anhand des Titels und des Stückauszuges
(Wir empfehlen diese Einführung nur, wenn sie das Programm nicht zu sich in den Klassen-
raum eingeladen haben, da in diesem Fall der Überraschungsmoment eine entscheidende
Wirkung haben kann.)
Nennen Sie den Kindern den Titel des Theaterstückes und lesen Sie den Stückauszug.
Sammeln Sie Ideen, worum es in dem Stück gehen könnte. Es geht hierbei nicht um das rich-
tige Erraten der Geschichte, sondern darum, die Phantasie spielen zu lassen und Neugier zu
wecken.
Wie stellt ihr euch Jenny Hübner vor?
Wie verbringt sie ihren Tag?
Was denkt ihr, passiert in dem Stück?
Von wem braucht Jenny Hübner Hilfe, um Menschen aus Geschichten zu retten? Wie könnte
das aussehen?
Wird es eher ein lustiges oder ein trauriges Stück?
Könnt ihr euch das vorstellen, in eine Geschichte hineingezogen zu werden?
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Begleitmaterial JENNY HÜBNER GREIFT EIN | [email protected]
Piratenwissen
Im Stück kommen einige Begriffe aus der Piratenwelt vor. Es kann hilfreich sein, hierzu mit
den Kindern eine kleine Einführung zu machen. (Wenn die Aufführung als Überraschung
bei Ihnen stattfindet, kann das Piratenthema erarbeitet werden, ohne dass schon auf den Be-
zug zu Jenny Hübner eingegangen ist. Die Geschichten-Retterin hat dann das Glück, dass sie
tatsächlich zufällig auf Piraten-Expert*innen trifft.
Kleines Piraten - Lexikon
A
An Bord sein auf einem Schiff sein
B
Backbord linke Seite des Schiffes in Fahrtrichtung
Beiboot kleines Boot für Notfälle, mit dem man sich in Sicherheit bringen kann
Blinder Passagier jemand, der ohne Erlaubnis oder Wissen der Mannschaft auf einem Boot mitfährt
D
Deck oberste Ebene eines Schiffes
Degen sehr dünne Stichwaffe
Dreispitz Hut, meist des Piratenkapitäns, mit drei Ecken
Dutzend anderes, veraltetes Wort für Zwölf
E
Enterhaken besteht aus Metall und hat Spitzen, dient dazu, andere Schiffe heran zu ziehen
Entermesser langes Messer mit breiter Klinge
Entern ein anderes Schiff erobern, ohne es kaputt zu machen
F
Flaggen eine Fahne, ein Banner, ein Stück Stoff
Flotte mehrere Schiffe, die zueinander gehören und in der Gruppe schwimmen
H
Hansekogge siehe Kogge
Heimathafen das Zuhause, der Punkt, von dem aus man in See sticht
Horizont Linie, die Himmel und Erde voneinander abgrenzt
K
Kanonen Feuerwaffe um sich zu schützen oder andere Schiffe zu entern
Kaperfahrt Seefahrt mit der Absicht, andere Schiffe zu entern
Kogge eine besondere Art Segelschiff
Kombüse Küche auf einem Schiff
Kompass Gerät zur Orientierung auf See
Krähennest höchster Aussichtspunkt auf einem Mast eines Schiffes
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M
Mannschaft gesamte Besatzung eines Schiffes
Mast Holzstamm auf einem Schiff, an dem die Segel befestigt sind
Matrosen Schiffsbesatzung
Meeresstrudeln unruhiges Meer, Sturm
Meuterei Befehlsverweigerung
N
Nebelhorn Signalhorn um durch Nebel manövrieren zu können
Nord-Nordost Richtung, die mit Hilfe eines Kompasses eingeschlagen werden kann
P
Planke schmales Brett vom Schiff ins Meer, Gefangene werden hier ins Meer geschubst
Plündern Andere überfallen und beklauen
R
Rollmops Fisch zum Essen, Hering gefüllt mit Gurke, Zwiebeln und Gewürzen
S
Schifferknoten Knoten zur Sicherheit, Überlebenswichtig bei der Seefahrt
Seekuh Tier aus dem Meer / Beleidigung unter Piraten
Seemannschören Lieder, die von Seemännern gesungen werden
Seetang Meerespflanze
Segeltakelage feststehende Masten und Tauen
Smutje Koch an Bord eines Schiffes
Steife Brise starker Wind
Steuerbord rechte Seite des Schiffes in Fahrtrichtung
Strandhaubitzen Vogel
Südosten Richtung, die mit Hilfe eines Kompasses eingeschlagen werden kann
T
Tau Seile um das Schiff zu fixieren
U
Unterdeckaktivitäten Dinge, die im Bauch des Schiffes passieren
Z
Zitteraal Stromschläge verteilende, glitschige Fische
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1 Kompass
2 Krähennest
3 Beiboot
4 Segel
5 Matrose(n); Mannschaft
6 Pirat
7 Deck; an Bord
8 Kombüse; Smutje
9 Kanonen
10 Anker
11 Unterdeck(aktivitäten)
12 Vulkan; Vulkanlava
13 Mast
14 Backbord
15 Steuerbord
16 Horizont
17 Nord-Nordost
18 Südosten
19 Dreispitz
20 Kogge; Hansekogge
21 Flagge
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Seemannsknoten – Eine kleine Knotenkunde
Achtknoten
Der Seemannsknoten Achtkno-
ten dient als Verdickung eines
Leinenendes, um dieses zum
Beispiel am Durchlaufen durch
eine Öse, einen Block oder einen
Leinen oder Fallenstopper zu
hindern. Beim Segeln wird am
Ende von Schoten und Fallen
immer ein Achtknoten ge-
knüpft.
Kreuzknoten
Der Kreuzknoten eignet
sich zum Verbinden
zweier gleich starker
Leinen, wenn diese zum
Beispiel zu kurz sind. Bei
nicht richtiger Belastung
kann sich dieser Knoten
allerdings lösen.
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Nach dem Theaterbesuch
Nachgespräch: Beobachtungen und Eindrücke aus dem Theater
Ziel eines Nachgesprächs ist es, gemeinsam das Gesehene zu rekonstruieren, Unklarheiten
zu besprechen und Zusammenhänge herauszufinden, um einen Eindruck von der großen
Vielfalt möglicher Interpretationen zu gewinnen.
Die Bilderwelten des Theaters sind nicht immer direkt zugänglich. Moderne Theaterformen
bebildern nicht, sie ermöglichen, dass Zuschauer eigene Bilder finden. Sie hinterlassen viele
Fragen, aber auch ein Feuerwerk der Ideen und Assoziationen. In jedem Kopf ein anderes
Feuerwerk. Wie tauscht man sich aus? Es ist eine Herausforderung, diese sinnlichen und
vielleicht auch widersprüchlichen Eindrücke in Worte zu fassen. Ein gutes Gespräch nach
einem gemeinsamen Theaterbesuch braucht deshalb ein paar Voraussetzungen. Nehmen wir
also an:
∞ Es gibt kein richtig oder falsch.
∞ Der/Die Lehrer*in bzw. Erzieher*in weiß über die Aufführung genauso viel wie die Kin-
der, denn alle waren gemeinsam im Theater.
∞ Es geht nicht um das Abfragen von Wissen, sondern um das Sammeln von Eindrücken
und Meinungen.
∞ Antworten sollten nicht korrigiert werden, sondern zur Diskussion gestellt werden.
∞ Am Ende wissen alle mehr – voneinander und vom Theater.
Verständnis, Eindrücke
Was habt ihr verstanden/nicht verstanden?
Was war seltsam?
Welche/r Moment/e der Vorstellung sind besonders in Erinnerung geblieben?
Gab es etwas, das ihr besonders gut fandet? Etwas, was gar nicht gefallen hat?
Wie war das Ende?
Hatte die Vorstellung lustige Momente? Habt ihr gelacht? Wenn ja, aus welchem Grund?
Was hat erstaunt oder gelangweilt und was hat berührt?
Kostüme, Bühne
Wie waren die Kostüme gestaltet? Waren die Kostüme passend? Haben sie gefallen?
Welche Gegenstände und Aufbauten gab es auf der Bühne? Wie wurden sie benutzt?
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Weiterführendes Gespräch und kreative Aufgaben
Geschichten, die die Welt bedeuten
Kennt ihr das auch, dass ihr manchmal so sehr von einer Geschichte gefesselt seid, dass sie
euch aufzusaugen scheint?
In welche Geschichten seid ihr schon eingetaucht?
Mit welchen Buchfiguren würdet ihr gerne einmal sprechen?
Wen würdet ihr gerne aus einer Geschichte herausholen oder vor den Bösewichten der Ge-
schichte retten?
In was für lebensgefährlichen Situationen haben sich eure Buchhelden schon befunden? (Und
wie sind sie da ohne Jenny Hübner wieder herausgekommen?)
Kreatives Schreiben
Nach dem Vorstellungsbesuch könnte man in der Gruppe oder in Einzelarbeit zu folgenden
Fragen kreativ werden:
Wie geht die Geschichte von Bert Braunbart weiter? Findet er seine Mutter wieder?
Aus welcher Geschichte müssen die Menschen, zu denen Jenny Hübner als nächstes gerufen
wird, gerettet werden (Altentanzkreis »Goldener Oktober«?
Wir hoffen, dass wir mit diesem Material eine gute Vor- und
Nachbereitung zu unserer Produktion liefern konnten und wün-
schen viel Spaß und tolle Erlebnisse beim Theaterbesuch!
Bis bald im Hessischen Staatstheater Wiesbaden!
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Materialien und Quellen
Verwendete Quellen
Hartmut El Kurdi: Johnny Hübner greift ein. Berlin: Henschel Schauspiel Theaterverlag, 2006.
Rezension der Premiere: https://www.wiesbadener-
kurier.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/kinderstuck-jenny-hubner-greift-ein-
im-staatstheater-wiesbaden_20221164
Interview mit Hartmut El Kurdi: http://buze.org/artikel/view?id=129
Bildnachweise
Inszenierungsfotos: Christine Tritschler
Arbeitsblätter:
https://www.bogazagrisinaneiyigelir.xyz/piratenschiff-ausmalbilder-kostenlos/piratenschiff-
ausmalbilder-kostenlos-niedlich-malvorlagen-fur-kinder-ausmalbilder-piratenschiff-2/
http://www.wortschimmer.de/kompass-malvorlage
https://www.gratis-malvorlagen.de/kinder/kleines-boot/
https://www.segelurlaub-ruegen.de/informationen/seemannsknoten/
Impressum
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Christian-Zais-Str. 3
65189 Wiesbaden
Redaktion
Anne Tysiak, Lena Pipper, Melchior Silbersack
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Begleitmaterial JENNY HÜBNER GREIFT EIN | [email protected]
Service: Theaterkasse und Anfahrt
Theaterkasse
Christian-Zais-Str. 3 | 65189 Wiesbaden
Telefon: 0611.132 325 | Fax: 0611.132 367
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10.00-19.30 Uhr
Sa: 10.00-14.00 Uhr
So & Feiertag: 11.00-13.00 Uhr
Die Abendkasse ist jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn in der jeweiligen Spielstätte
geöffnet.
Gruppenbüro
Ab einer Gruppengröße von 10 Personen berät das Team im Gruppenservice Sie bei der Pla-
nung Ihres Theaterbesuchs.
Theaterkolonnade 1 | 65189 Wiesbaden
Telefon: 0611.132 300 | Fax: 0611.132 378
E-Mail: [email protected]
Bürozeiten: Mo-Do: 9.00-16.00 Uhr
Fr: 9.00-15.00 Uhr
Anfahrt
Christian-Zais-Straße 3
65189 Wiesbaden
50°05'02.9"N 8°14'45.2"E
Öffentliche Verkehrsmittel
Ihre Theaterkarte gilt als Fahrkarte im Stadtverkehr
Wiesbaden/Mainz und im gesamten RMV-Gebiet
am Tag der Vorstellung ab fünf Stunden vor Vor-
stellungsbeginn bis Betriebsschluss.
Bushaltestelle Kurhaus / Theater mit den Buslinien
1, 8 & 16
(alle über Hauptbahnhof)