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KINDERWUNSCH Juni 2012 Schwangerschaft Die richtige Ernährung Kinderwunsch Ursachen und Behandlung Die Geburt Wieso die natürliche Geburt wichtig ist Das Baby Was Sie nach der Geburt erwartet FOTO: ©DEA DELFIN FÜR BLÜTEZEIT-MAGAZIN.AT EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET FÜR WERDENDE MÜTTER UND IHRE BABIES TIPPS 4 Karin Schranz-Klippl erklärt wie wichtig richtiges Zeitmanagement für eine berufstätige Mutter ist. [email protected] www.cordbloodcenter.at 0800 19 01 19 Gratis-Hotline Nabelschnurblut Ein Geschenk für das Leben Nabelschnurblut enthält wertvolle Blutstammzellen, die bereits bei zahlreichen Erkrankungen eingesetzt werden. Es kann bei der Geburt risikolos entnommen und für ihr Kind dauerhaft konserviert werden. Informieren sie sich jetzt über Stammzellenvorsorge! more cells, more life

Juni 2012 KINDERWUNSCH - doc.mediaplanet.comdoc.mediaplanet.com/all_projects/10553.pdf · TIPPS 4 Karin Schranz-Klippl erklärt wie wichtig richtiges ... Die Entscheidung schwanger

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2 · Juni 2012 EinE ThEmEnzEiTung von mEdiaplanET

Das „Ja“ zu einem ge-meinsamen Kind ist ein klarer Ausdruck von tiefer Zuneigung und Vertrauen zwi-

schen zwei Menschen.

Die Entscheidung schwanger zu werden wird heutzutage häufig be-wusst getroffen und beginnt mit dem Verzicht auf Verhütungsmittel. Man kann davon ausgehen, dass die Wahrscheinlichkeit in einem Zyk-lus schwanger zu werden ca. 30 % beträgt. Dies gilt allerdings nur für jüngere Paare. Der Entschluss, ein Kind zu bekommen, wird aber heute oft erst nach dem 30. Lebensjahr ge-fasst, so dass sich ein gewisser zeit-licher Druck aufbaut. Deshalb wird empfohlen, spätestens nach 12 Mo-naten ohne Verhütung und ohne Eintritt einer Schwangerschaft ärzt-liche Beratung – am besten bei ei-ner/einem auf Kinderwunsch spezi-alisierten Frauenärztin/Frauenarzt - in Anspruch zu nehmen.

Der unerfüllte Kinderwunsch be-trifft in Österreich und Mitteleuropa ca. 15 % aller Paare mit anscheinend zunehmender Tendenz. In etwa ei-nem Drittel liegen die Ursachen al-leine bei der Frau, in einem Drittel alleine beim Mann und in einem weiteren Drittel lassen sich bei bei-den Partnern Ursachen feststellen. Die Zunahme der ungewollten Kin-derlosigkeit ist u.a. auf das höhere

Alter, in dem der Kinderwunsch rea-lisiert werden soll, auf die in diesem Zeitraum erworbenen Funktions-störungen und auf die generell mit dem Alter abnehmende Fertilität zu-rück zu führen. Ungewollte Kinder-losigkeit bedeutet für ein Paar eine schwere seelische und soziale Belas-tung, die mit der Dauer des unerfüll-ten Kinderwunsches zu einem er-heblichen Leidensdruck führt.

Die moderne Fortpflanzungsme-dizin hat in den letzten 40 Jahren zahlreiche diagnostische und thera-peutische Verfahren entwickelt, mit denen die Ursachen des unerfüllten Kinderwunsches abgeklärt werden können und eine auf die Ursache abgestimmte Therapie eingeleitet werden kann.

Das bessere Verständnis der bei der Fortpflanzung ablaufenden Vor-gänge und die Mechanismen der Störungen dieser Funktion (PCO-Syndrom, Endometriose u.a.) haben dazu entscheiden beigetragen. Wei-terhin gehören auf Seiten der Dia-gnostik die Verwendung des Ultra-schalls, der Laparoskopie und die verfeinerten und hoch empfindli-chen Methoden der Hormonbestim-mungen dazu. Auf Seiten der The-rapie sind hier die Stimulation mit hochgereinigten bzw. biosynthe-tisch hergestellten Hormonpräpara-ten sowie die in vitro Fertilisierung zu nennen. Vor allem die in vitro Fer-tilisierung hat seit dem ersten er-

„Wir Ärzte müssen das ziel haben, dass zum geburtstermin das gesunde Kind bei einer gesunden Frau auf einem natürlichen Wege entbunden wird.“

Professor Dr. med. Bernhard ReschPräsident der österreichischen Gesellschaft für Prä- und Perinatale Medizin

WIR EMPFEHLEN

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KINdERWuNscH, juNI 2012Managing Director: Vilhelm ÖgrenEditorial Manager: Triin Metusalet

Project Manager: Marija jeremicovaTel.: +43 1 2363 438-12E-Mail: [email protected]

Distribution: der standardVerlagsgesellschaft m.b.H., A-1014 Wien,Herrengasse 19–21

Druck: Mediaprint ZeitungsdruckereiGes.m.b.H. und co. KG, 1232 Wien,Richard-strauss-straße 16

Kontakt bei Mediaplanet:Vilhelm ÖgrenTel.: +43 1 236 3438Fax.: +43 1 236 3428-15E-Mail: [email protected]

We make our readers succeed!

Hilfe bei ihrem Kinderwunsch S. 5 Prof. dr. stefan jirecek spricht über die Verwirklichung des Kinderwunsches

Nachsorge für Ihr Baby S. 8Was sie über Ihr Baby wissen sollten

Kinderwunsch – was tun wenn er erfüllt wird oder wenn es „nicht von selbst klappt“?Was man wissen muss, was man selbst tun kann, wann man Hilfe suchen soll und wo man Hilfe bekommt.

Kinder sind Hoffnungenfolgreichen Versuch 1978 eine stür-mische Entwicklung genommen, die sich augenfällig in den steigen-den Erfolgsraten widerspiegelt. Da-zu haben nicht zuletzt die Verbesse-rung der Laboratoriumsverfahren, der Embryo- u. Blastocystenkultur und die Verfeinerung der dabei ver-wendeten Techniken beigetragen.

Die Behandlung des Paares mit unerfülltem Kinderwunsch muss auf die jeweils vorliegende Ursache abgestimmt sein und die zugrunde liegende Störung sowie die soziale und psychische Situation des Paares berücksichtigen.

In der Sterilitätsbehandlung gilt – wie auch sonst in der Medizin - „so viel wie nötig und so wenig wie möglich“.

Ist dann eine Schwangerschaft entweder spontan oder nach Be-handlung eingetreten, ergeben sich für das Paar weitere wichtige Fra-gen: wird die Schwangerschaft nor-mal weiter verlaufen, ist das Kind gesund, wie wird sich mein Sexual-leben verändern, wie soll ich mich ernähren, auf welche Freizeitakti-vitäten muss ich unter Umständen verzichten, wie kann ich mich auf die Geburt vorbereiten, was ist gut für mich und mein Kind und vieles andere mehr.

Diese Ausgabe soll Lesern/innen, die einen Kinderwunsch haben und denen die bereits schwanger sind, als Guideline und Ratgeber dienen.

„der Entschluss, ein Kind zu bekommen, wird aber heuteoft erst nach dem 30. lebensjahr gefasst.“

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das Ziel von Mediaplanet ist, unseren Lesern qualitativ hochwertige redaktionelle Inhalte zu bieten und sie zum Handeln zu motivieren. so schaffen wir für unsere Inserenten eine Plattform, um Kunden zu pflegen und Neue zu gewinnen.

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Univ. Prof. Dr. Ludwig Wildt direktor der universitätsklinik für gynäkologische Endokrinologie u. Reproduktionsmedizin innsbruck

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Erfolgreiche Familienplanung für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch

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OV + GV = SOvulation + Geschlechtsverkehr = Schwangerschaft

Natürlich schwanger!Über den erfüllbaren Kinderwunsch – auf natürlichem Weg.Von Prim. Univ.-Doz. Dr. Martin ImhofRegina (33) und Daniel (36), ein beruflich engagiertes und erfolgreiches Paar, seit 4 Jahren verheiratet, haben vor 2 Jahren beschlossen, die Beziehung um ein oder zwei Kinder zu bereichern. Die Pille wurde abgesetzt, den Rest überließen sie Mutter Natur. Nach einem Jahr noch immer nicht schwanger wird Regina unruhig, die Routineuntersuchung beim Frauenarzt zeigt aber keine Auffälligkeiten. Bis auf ihre leichte, manchmal unregelmäßige Blutung fühlt sie sich gut. Daniel macht sich noch keine gravierenden Sorgen. Die berufliche Situation des Paares ist fordernd und so vergeht ein weiteres Jahr fast unbemerkt.

Dr. Imhof: Selten verursachen schwere organische Störungen die ungewollte Kinderlosigkeit. Die Zeit jedoch, die bis zur Diagnose und Behandlung oft kleinerer Probleme vergeht, ist das wahre Thema. Allein im Zeitraum zwischen dem 30. und dem 35. Lebensjahr verringert sich die Fruchtbarkeit der Frau um die Hälfte. Beunruhigend, wenn man bedenkt, dass bei kinderlosen Paaren im Schnitt ca. 7 Jahre vom ersten Gedanken an Nachwuchs bis zum Beginn der richtigen Therapie vergehen. IMI wurde gegründet, um eine optimale und vollständige Abklärung von Mann und Frau an einem Ort und zeiteffizient zu ermöglichen.

Regina macht sich ernste Gedanken, als ihre beste Freundin schwanger wird. Immerhin sind mittlerweile zweieinhalb Jahre vergangen, seit sie und Daniel beschlossen haben, eine Familie zu gründen. Sie merkt, dass der Kinderwunsch fast täglich präsent ist und auch auf ihre Stimmung zu drücken beginnt. Was soll sie tun? Eine Jugendfreundin berichtet über künstliche Befruchtung, für Regina kein schöner Gedanke, vor allem, wo laut Internet weniger als 5% der Kinderwunsch-

patientinnen eine solche tatsächlich benötigen.

Dr. Imhof: Auch unter normalen Voraus-setzungen kann es durchaus 12 Monate dauern, bis eine Schwangerschaft eintritt. Jedoch können schon kleine Probleme diesen Zeitraum erheblich verlängern. Wenn z.B. der Eisprung wiederholt ausbleibt und die Samenqualität leicht eingeschränkt ist, kann es bereits etwa dreimal so lang dauern, bis eine Schwangerschaft eintritt. 3 Jahre statistische Wartezeit bedeuten für ein Paar um das dreißigste Lebensjahr aber gleichzeitig auch einen erheblichen Verlust der natürlichen Fruchtbarkeit. Eine Tat-sache, die wiederum per se die Wartezeit dramatisch verlängert. Ein Teufelskreis …Das Konzept von IMI vereinfacht die Ab-klärung des Kinderwunschpaares radikal. Durch die Konzentration von Kompetenz und modernster technischer Ausstattung werden die Hemmschwelle und der Auf-wand so gesenkt, dass ein unnötiger Zeitverlust einfach vermieden werden kann.

Reginas Internet-Recherchen tragen nicht dazu bei, sie zu beruhigen: Ein gelegentlich ausbleibender Eisprung bereits kann die Ursache für ihre leicht unregelmäßigen Zyklen sein, deren Häufigkeit nimmt mit dem Alter der Frau zu.

Dr. Imhof: Erfolgreich schwanger zu werden bedeutet ein gutes Zusammenspiel vieler Faktoren in Körper und Seele der Eltern. Eine gute Samenqualität, ein stabiler Zyklus und Eisprung, die erfolgreiche Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut und eine aus-reichende Versorgung, sowie die Toleranz der Schwangerschaft durch das Immun-system der Mutter (das Kind ist ja genetisch halb der Vater) sind zwingende Voraus-setzung für den Erfolg.IMI berücksichtigt ALLE Faktoren, die zum Eintritt einer Schwangerschaft und dem

Erhalt dieser bis zur Geburt notwendig sind. Bereits bei der Basisuntersuchung wird auch der Schutz einer gesunden Schwangerschaft berücksichtigt.

Für Regina ist klar, dass eine Suche nach der Ursache für sie und Daniel unumgänglich ist. Sie gehen zu IMI.

Dr. Imhof: Die Abklärung des unerfüllten Kinderwunsches muss möglichst umfassend sein. Zu 40 % liegt die Ursache bei der Frau, zu 40 % beim Mann und zu 20% bei beiden. Beim Mann muss eine genaue Unter-suchung der Samenqualität mit Dichte, Beweglichkeit, Vitalität und Form der Spermien und vor allem der genetischen Qualität, sowie eine Infektionsuntersuchung und ein Check der Blutwerte gemacht werden. Bei der Frau ist eine genaue Untersuchung der Gebärmutter, Eileiter und Eierstöcke mittels hochauflösendem Ultraschall, eine endoskopische Kontrolle der Gebärmutterhöhle und eine Kontrolle der Eileiterdurchgängigkeit Grundlage der weiteren Behandlung. Zusätzlich werden das hormonelle Gleichgewicht, das Immun-system und das Gerinnungssystem aus-führlich untersucht. Dazu gehört auch die Schilddrüse und eine Bestimmung der Eierstockleistungsreserve sowie eine genaue Infektionsuntersuchung.

Regina und Daniel sind nach einem Monatszyklus mit allen Untersuchungen fertig. Bei Regina fand sich eine Ver-änderung, die die Eierstockfunktion stört und den Eisprung unterdrückt. Daniel hatte eine leicht eingeschränkte Samenqualität, genetisch aber ist alles in Ordnung. Eine medikamentöse Behandlung hat Reginas Zyklus wieder stabilisiert, Harntest und Kontrollultraschall zeigen einen regel-mäßigen Eisprung. Daniel hat nun auch zu rauchen aufgehört und die zusätzliche Einnahme eines Mikronährstoffpräparates

hat seine Samenqualität wieder in den Normalbereich gebracht. 5 Monate später ist Regina schwanger.

Dr. Imhof: Einfache Behandlungen können eine große Wirkung erzielen. Wichtig ist, dass weder die Diagnose, noch die Therapie den normalen Alltag belasten. Stress und Unsicherheit sind ein belegtes Hindernis, schwanger zu werden. Das Paar kann eine emotionale Entlastung aber nur dann annehmen, wenn es sich auch umfassend betreut fühlt. Der geringste Zweifel daran zerstört den Effekt. Gerade die Kinder-wunschtherapie benötigt ein optimales Setting, um nicht durch die Behandlung selbst eine zusätzliche Belastung zu verursachen.Das IMI Konzept untersucht all diese Faktoren, die zu einer Schwangerschaft führen bzw. diese verhindern können. Auf die vollständige Abklärung von Mann und Frau an einer Stelle, mit einem Ansprech-partner und in kürzester Zeit (mit maximal 4 Terminen) sind wir stolz. Dazu gehört auch die moderne, ansprechende Gestaltung der Räumlichkeiten und eine hochmoderne technische Ausstattung. Alles zusammen hilft, die Behandlung zu vereinfachen und möglichst angenehm und entspannt zu gestalten. Basis des Konzeptes ist es, den natürlichen Weg sensibel medizinisch zu unterstützen.

Prim. Univ.-Doz. Dr. Martin Imhof

Leiter Kinderwunschzentrum IMI

Primarius Krankenhaus Korneuburg

4 · Juni 2012 EinE ThEmEnzEiTung von mEdiaplanET

Im letzten Jahrzehnt hat sich die Zahl der Paare mit unerfülltem Kin-derwunsch verdoppelt. Dafür gibt es verschiedenste Gründe: Krank-heiten, hormonelle Störungen, aber auch gesellschaftliche Entwicklun-gen. Viele Frauen wollen ihr erstes Kind erst relativ spät bekommen, weil sie auch auf eine Karriere nicht verzichten wollen. Oft erreichen sie dann ein Alter, in dem ihre natür-liche Fruchtbarkeit bereits abge-nommen hat. Bei Männern wird be-obachtet, dass sich die Qualität der Samenzellen seit Jahren kontinu-ierlich verschlechtert. Schadstoff e, die zum Beispiel in Kunststoff ent-halten sind, werden als Ursache da-für vermutet. Ebenso können sich bei beiden Geschlechtern Immun-schwächen aber auch psychischer Stress negativ auf die Fertilität aus-wirken. Denn wenn es dem Körper nicht gut geht und er alle Kräfteres-sourcen selbst braucht, steht die Re-produktionsfähigkeit hinten an. Bei ungefähr 15 Prozent der Paare mit Kinderwunsch bleibt dieser ein Le-ben lang unerfüllt.

Viele Paare wollen sich aber nicht damit abfi nden und nehmen daher professionelle Hilfe in Anspruch. Univ. Prof. Dr. Stefan Jirecek ist ein Spezialist, der diese Hilfe anbietet. Er ist Facharzt für Geburtshilfe und Frauenheilkunde an der Univer-sitätsklinik für Frauenheilkunde der medizinischen Universität Wi-

en: „Die meisten Paare versuchen vorher lange alleine bzw. mit Hil-fe des niedergelassenen Facharztes schwanger zu werden und wenden sich erst nach einer gewissen Zeit an ein Kinderwunschzentrum.“

Am Anfang gibt es ein erstes, einstündiges Beratungsgespräch,

in dem die Therapie geplant wird. Dann beginnt das stufenförmige Therapieverfahren. Der erste Ver-such erfolgt meistens mittels Inse-mination, bei der der Samen zum optimalen Zykluszeitpunkt direkt in den Genitaltrakt der Frau ein-gebracht wird. „Wenn das Prob-

lem etwa an der Geschwindigkeit der Samenzellen liegt, reicht dieser Lösungsweg oft für eine Schwan-gerschaft. Klappt das nicht, ist der nächste Schritt die sogenannte „In-vitro-Fertilisation“ (IVF), bei der Ei-zellen und Spermien in eine speziel-le Kulturschale gegeben werden, um eine Befruchtung zu erreichen“, er-klärt Dr. Jirecek. Bleibt auch das oh-ne Erfolg, ist die letzte Möglichkeit die Intrazytoplasmatische Sper-mieninjektion. Dabei werden die Spermien mit einer Hohlnadel auf-genommen und direkt in die reifen Eizellen injiziert. Zwei bis fünf Tage nach der Befruchtung werden die Embryonen dann wieder in den Kör-per der Patientin eingebracht. „Wir transferieren maximal zwei Em-bryonen, da es ansonsten vermehrt zu Mehrlingsschwangerschaften kommen kann, bei denen für die Ba-bies bzw. deren Mütter viele Risi-ken, wie beispielsweise die Gefahr einer Frühgeburt, bestehen. Leider gibt es, was die erlaubte Anzahl der eingepfl anzten Embryonen angeht, in Österreich keinerlei gesetzliche Vorgaben, nur Empfehlungen“, kri-tisiert Dr. Jirecek.

PräventionGibt es eigentlich Präventionsmög-lichkeiten, mit denen die biologi-sche Zeugungsfähigkeit erhalten werden kann? Dr. Jirecek empfi ehlt: „Eine gesunde und ausgewogene Er-nährung, viel Bewegung und Sport. Aber nicht zu viel. Eine dänische Studie von 2011 hat gezeigt, dass bei normalgewichtigen Frauen ein mo-derates Training zwischen einer und fünf Stunden pro Woche op-timal ist. Mehr ist schlecht für die Fruchtbarkeit. Auch die Vermeidung von Stress und Aufregung im Alltag wirkt sich natürlich positiv aus.“

Den Traum vom Familienglück verwirklichen

■ Frage: Was kann man tun, wenn es mit dem schwanger werden einfach nicht klappt?

■ antwort: Experten beraten Sie gerne und bieten hilfe.

IN GROSSER ERWaRTUNG Ein positiver Schwangerschaftstest ist für viele Paare die Erfüllung eines großen Traums. FOTO: SHUTTERSTOCK

FAcTs

■ Unfruchtbarkeit in Öster-reich: Bei ungefähr 15 Prozent der Paare mit Kinderwunsch bleibt die-ser unerfüllt. diese Zahl hat sich in den letzten zehn jahren verdop-pelt.

■ Ursachen: Es gibt viele ver-schiedene ursachen, wenn es mit dem schwanger werden nicht klappt. Verschiedenste umwelt-einfl üsse, Qualität der spermien beim Mann, starke psychische Be-lastung oder körperliche Erkran-kungen der Frau, hormonelle stör-ungen etc.

■ Insemination: der samen wird zum optimalen Zykluszeitpunkt di-

rekt in den Genitaltrakt der Frau eingebracht.

■ In-vitro-Fertilisation (IVF): Reife Eizellen und spermien wer-den in ein Gefäß (z.B.: Kulturscha-le) gegeben, um eine Befruchtung zu erreichen.

■ Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI): spermazellen werden mit einer Hohlnadel aufgenommen und di-rekt in die reifen Eizellen injiziert.

■ Präventionsmöglichkeiten: Ein möglichst gesunder Lebens-stil – eine ausgewogene Ernäh-rung, viel Bewegung und sport.

FRANK TETZEL

[email protected]

Vor der Entbindung wird man als werdende Eltern gefragt, ob man Interesse an einer Nabel-schnurblutentnahme des Kin-des hat. Dieses Nabelschnurblut wird auch Plazentarestblut ge-nannt, und ist das nach der Abna-belung des Kindes noch in der Na-belschnur und im Mutterkuchen vorhandene kindliche Blut. War-um ist dieses Blut nun so wichtig?

Frische StammzellenForscher haben vor etwa 25 Jahren entdeckt, dass dieses Blut reich an Stammzellen ist. Körpereige-ne Stammzellen gelten als me-dizinische Hoff nungsträger und werden zum Beispiel bei Herz- und Gefäßerkrankungen einge-setzt. Forschungsergebnisse lassen große medizinische Möglichkei-ten erkennen. Gerade bei den so-genannten degenerativen Erkran-kungen sind neue Therapien in Sicht.

Es ist davon auszugehen, dass viele dieser Anwendungen mit den “jungen” Stammzellen aus Nabelschnurblut realisiert wer-den können. Deshalb sollte die Ge-sundheitsvorsorge schon bei der Geburt beginnen – mit der Einlage-rung von Stammzellen aus Nabel-schnurblut.

Spende oder Lebensversi-cherungKonserviert und spendet man diese Stammzellen aus Nabelschnurblut direkt nach der Geburt, stehen sie als Nabelschnurblut-Präparat weltweit zur Verfügung und kön-nen bei Bedarf transplantiert wer-den. Somit bekommen Patienten, die eine Stammzelltransplantation benötigen, eine zweite Chance auf Leben. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Nabelschnurblut des eigenen Kindes einzulagern um im Falle einer Krankheit quasi als Lebensversicherung darauf zu-rück zu greifen.

Nabelschnur-blutentnahme

SIMON ZAUNER

[email protected]

NEWS

Univ. Prof. Dr. Stefan JirecekFacharzt für ge-burtshilfe und Frau-enheilkunde an der universitätsklinik für Frauenheilkunde der medizinischenuniversität Wien

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ExPERTEN BERaTEN

1TIPP

Juni 2012 · 5EinE ThEmEnzEiTung von mEdiaplanET

Wenn Sie auf dem Supermarkt-parkplatz eine Frau sehen, die un-gestüm eine Packung Süßigkeiten aufreißt und sie verschlingt als wäre es das einzig Essbare auf die-ser Welt – wundern Sie sich nicht. Das Phänomen der Heißhunger-attacken schwangerer Frauen gibt es wirklich. Der Grund dafür ist wissenschaftlich umstritten.

Eine These besagt, schuld wä-re das Schwangerschaftshormon Beta-HCG. Diese Abkürzung steht für »Beta-humanes Choriongona-dotropin«. Es wird am Anfang der Schwangerschaft von den äuße-ren Zellschichten der befruch-teten Eizelle gebildet. Ein Teil der Schwangeren reagiert dar-auf mit Übelkeit, ein anderer hat Heißhunger.

Eine weitere These meint, es wäre ein Vitamin- oder Nährstoff -

mangel, auf den der Körper mit ungewohnter Stärke reagiert – bei-spielsweise mit Heißhunger auf Fleisch bei Eisenmangel. Das wä-re ein cleverer Zug des Körpers, bei dem es sich lohnt Folge zu leisten.

Qualität statt QuantitätWas auch immer Ihr Körper begehrt – wichtig sind Maß und Ziel. „Dass ei-ne schwangere Frau für Zwei essen muss, ist eine längst überholte Am-menweisheit,“ sagt Dr. Birgit Die-

minger, Ernährungswissenschaf-terin bei AGES – der Agentur für Gesundheit und Ernährungssi-cherheit und Leiterin des Projekts „Richtig essen von Anfang an!“. Viel wichtiger als die Menge ist die Qua-lität. „Schließlich steigt zunächst nur der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoff en sprunghaft an – der Energiebedarf erhöht sich lediglich um ca. 250 Kilokalorien pro Tag. Das entspricht einer Zwischenmahlzeit wie einem Apfel mit einer Packung Buttermilch,“ sagt die Expertin.

Ein weiterer Aspekt, warum es so wichtig ist auf die Qualität der Le-bensmittel zu achten, ist die Träg-heit des Immunsystems in der Schwangerschaft. Werdende Müt-ter sind anfälliger für Keime wie Listerien, Salmonellen oder Toxo-plasmose-Erreger, die lebensmit-telbedingte Infektionen verursa-chen können. „Am besten ist es, wenn Schwangere auf so genannte »Risikolebensmittel« verzichten,“ so Dieminger. Dazu zählen unter anderem rohes und unvollständig durchgegartes Fleisch, Mett- und Rohwürste ebenso wie kalt geräu-cherter Fisch. Hände weg auch von Sushi, Austern und Muscheln so-wie Speisen, die rohe Eier enthalten wie Tiramisu, Mayonnaise oder ein weiches Frühstücksei, bzw. Spie-gelei. Tabu sind auch Rohmilch

oder Rohmilchprodukte wie ge-schmierter Käse.

Doch was tut in der Schwan-gerschaft wirklich gut? „Eine feine Hilfestellung bietet die auf der Website des Bundesministe-riums für Gesundheit angebotene Ernährungspyramide für Schwan-gere,“ rät die Ernährungswissen-schafterin. Auf Alkohol und Niko-tin sollte demnach bekannter weise gänzlich verzichtet werden, von Vita-minen und Mineralstoff en kann der Körper in dieser Zeit jedoch kaum ge-nug bekommen.

Die Expertin verrät auch einen Ef-fekt, der derzeit erforscht wird: „Was Mütter essen, hat wesentliche Aus-wirkungen auf die Geschmacksvor-lieben des Kindes sowie auf die Ge-sundheit bis ins Erwachsenenalter. Das Kind wird später eher das präfe-rieren, was es im Mutterleib und über die Muttermilch zu sich genommen hat.“

»Bunt und gesund« lautet also die Devise, mit der Mütter sich und ih-rem Baby Wohlbefi nden bescheren. Und sollte der Körper in der Schwan-gerschaft kuriose Essgelüste sen-den, vertrauen Sie ihm ruhig. Er weiß am besten, was er braucht.

■ Frage: Worauf sollen werdende mütter beim Essen achten?

■ antwort: viel wichtiger als die menge ist lebensmittelvielfalt mit einer hohen nährstoffdichte.

INSPIRATION

Ernährung in der Schwangerschaft

RUND UM WOHL Während der Schwangerschaft sollte Frau besonders darauf achten, sich bei guter Laune zu halten. FOTO: SHUTTERSTOCK

DANIELA SCHWARZ

[email protected]

Dr. Birgit DiemingerErnährungswissen-schafterin bei agES – der agentur für gesundheit und Er-nährungssicherheit

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fettreichen Fisch essen möchte,erreicht die empfohlene Tages-dosis von 200 mg auch durcheine Kapsel HiPP Mama.

HiPP Mama ist als Monatspa-ckung (für 30 Tage), bundesweitin Dro geriemärkten und Apo-theken erhältlich.

gut versorgtNahrungsergänzung in der Schwangerschaft –die richtige Entscheidung?Schwangere und Stillende haben einen erhöhten, teilweisedoppelt so hohen Tagesbedarf an vielen Vitaminen, Mineral-stoffen und auch DHA, einer wichtigen Omega-3-Fettsäure. IhrKörper ist vom ersten Tag an die Lebensquelle fürs Kind. Des-halb ist die Ernährung vor und während der Schwangerschaftsowie in der Stillzeit so wichtig für die gesunde Entwicklungdes Babys. Auch mit einer bewussten Ernährung ist es bei einigen Nährstoffen nicht immer einfach, sie in ausreichenderMenge aufzunehmen. Deshalb empfiehlt sich in dieser Lebens-phase eine tägliche Nahrungsergänzung, die gezielt auf die Bedürfnisse von Mutter und Kind abgestimmt ist.

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Gerade während der Schwan-gerschaft und in der Stillzeitsollte auf eine ausreichendeVitamin-D-Zufuhr geachtetwerden. Denn die Versorgungdes Kindes hängt direkt vonder Mutter ab und ist wichtigfur die gesunde Entwicklungdes Babys – vor allem fur denKnochenaufbau. Vitamin Dkann uber die Nahrung auf-genommen bzw. durch dieSonneneinstrahlung in derHaut gebildet werden.Aktuelle Studien zeigen aber,dass junge Frauen undSchwangere häufig unterver-sorgt sind.

hipp_schwanger131x208_210 18.06.12 09:01 Seite 1

6 · juni 2012 EinE ThEmEnzEiTung von mEdiaplanET

INSPIRATION

Der Schwangerschafts-test ist positiv. 40 Wo-chen voller Veränderung, Fragen, die man sich zu-vor noch nie gestellt hat, und Wünschen für das eigene Wohlbefinden.

Viele Paare möchten diese Zeit nutzen, um noch einmal in trauter Zweisamkeit zu verrei-sen. Damit der Urlaub in dieser Zeit so erholsam wie möglich wird, gilt es ein paar Dinge zu bedenken:

Wer gerne ins Ausland rei-sen möchte, sollte sich vor-

ab über die medizinische Be-treuungsmöglichkeit vor Ort informieren. Gibt es Ärzte oder Krankenhäuser in der Nä-he? Haben Sie eine Versiche-rung, die die Kosten für eine Be-handlung oder einen Rücktransport übernimmt?

Auch wenn neue Ge-schmackserlebnisse und

fremde Aromen locken: Gefähr-liche Keime sind in der Schwan-gerschaft gefährlicher als sonst. Haben Sie die Möglichkeit sich vor Ort so zu ernähren, wie Sie es sich wünschen? Greifen Sie im Zweifelsfall ein-fach auf die altbewährte Regel »Cook it, peel it or forget it« zu-rück.

Bei der Frage, ob man in der Schwangerschaft

fliegen darf, gehen die Exper-tenmeinungen auseinander. Wichtig ist, dass Mutter und so-mit Kind wenig Stress ausge-setzt sind. Der Test ist recht ein-fach: Wenn Sie als werdende Mutter bei dem Gedanken an ei-ne Flugreise ganz entspannt bleiben, sind die Voraussetzun-gen gut. Wichtig ist ein vorheri-ges Beratungsgespräch mit dem behandelnden Arzt.

Schwanger in den UrlaUb

Profil

Karin Schranz-Klippl: „Noah ist die Krönung meiner neuen Beziehung.“

„Kind und Karriere – ach das mach ich mit links... Glauben Sie mir, alle diejeni-gen, die das sagen, betrügen sich selbst. Kinder groß zu ziehen und parallel ei-nen Beruf auszuüben ist eine riesige Aufgabe. Da klappt es nicht immer, je-den Tag voll fit zu sein.“

Die Frau, die mir das erzählt, sieht dafür aber blendend aus. Sie über-bringt seit 2004 - zumindest für die Ge-winner - zweimal wöchentlich eine frohe Botschaft. Die Rede ist von Öster-reichs Lottofee Karin Schranz-Klippl. Sie moderiert jeden Mittwoch und je-den Sonntag im ORF 2 die Ziehung der Zahlen „6 aus 45“.

„Warten Sie mal einen Augenblick“, sagt Karin Schranz-Klippl. Im Hinter-grund hört man den kleinen Noah, ge-rade einmal 2 Monate und eine Woche alt, sein Recht einfordern. Das Baby brachte unser Gespräch damit genau auf den Punkt.

Zeitmanagement„Bei mir sind die Chancen für ein gu-tes Gleichgewicht zwischen Beruf, Fa-milie und Freizeit recht gut, aber das liegt sicherlich daran, dass ich als Frei-

beruflerin und Selbständige über ein anderes Zeitmanagement verfügen kann. Ab der kommenden Woche wer-de ich auch wieder arbeiten“, berichtet die sportliche 37-jährige. Im Gespräch mit ihr merkt man schnell welch ei-ne leidenschaftliche Mutter Karin Schranz-Klippl ist. Denn sie hat aus einer vorherigen Verbindung schon zwei Kinder: Alina ist 12 und Aaron 6 Jahre alt.

Neuer Familienzuwachs Inzwischen ist das Glück wieder kom-plett bei Karin Schranz-Klippl ein-gezogen. Damit hatte sie so gar nicht gerechnet. Sie begegnete ihrem Traummann. „Mit meinem neuen Partner habe ich wirklich das große Los gezogen. Er ist ein echter Famili-enmensch, und ich fühle, dass ich end-lich wieder angekommen bin. Inso-fern war die weitere Schwangerschaft und Baby Noah wirklich der I-Punkt auf die neue Beziehung mit Ex-Ten-nisprofi, Daviscup-Spieler und Inha-ber einer Tennisakademie Wolfgang Schranz. Schnell lief es nach der Hoch-zeit dann auch auf einen Familienzu-wachs hinaus.

„Die Schwangerschaft verlief be-stens, außer der üblichen Müdigkeit und Übelkeit“, verriet mir die Modera-

torin. Aber nach zwei Geburten, „weiss man ja was auf einen zukommt“, fügt sie schmunzelnd an.

AlleinerziehendOb sie einen Unterschied zwischen ei-ner Schwangerschaft mit Anfang 20 und einer Mitte dreißig beschreiben könne, will ich wissen. „Nun ja, wahrscheinlich ist man Anfang zwanzig unbeschwerter und vielleicht auch ein wenig sorgenfrei-er. Auch wenn in Österreich jede zwei-te Ehe geschieden wird, habe ich nicht ahnen können, dass ich meine beiden Kinder eine Zeitlang als alleinerziehen-de Mutter groß ziehen muss. Aber man meistert auch diese Schwierigkeiten – und ich möchte diese Zeit in meinem Le-ben auch nicht missen. Allerdings darf man seine Kinder nicht als Partnerersatz betrachten, das stellt für beide Seiten ei-ne Überforderung dar.

ZielstrebigkeitIm Gespräch mit der attraktiven, sportli-chen Frau erkennt man sehr schnell die Strebsamkeit, mit der sie ihre angepeilte Ziele angeht. Nach einer kurzen Model-karriere unterrichtete sie einige Jahre als Lehrerin, machte aber nebenbei eher aus Spaß schon Moderationen.

„Das Lehrerdasein war für mich nicht wirklich erfüllend. Die vorgegebenen en-

gen Strukturen haben mich eingeengt. Ich habe irgendwann gemerkt, dass es für mich in eine andere Richtung geht“, erläutert sie. „Ich wollte zum ORF und habe mich dort hartnäckig beworben. Ir-gendwann hat es dann geklappt.“

Modernes FrauenbildKarin Schranz-Klippl verkörpert mit ih-rem Leben und ihren Einstellungen ein. In der Gegenwart ist das Zusammen-spiel von Beruf und Familie durch ein perfektes Zeitmanagement und richtige Organisation möglich. „Auch ich habe ein wenig Zeit gebraucht, um alle Rollen, die ich habe: Mutter, Ehefrau, Unterneh-merin, Moderatorin anzunehmen und ein ausgewogenes Verhältnis hinzube-kommen.“

Mit Kind Nummer drei ist für sie nun die Familienplanung abgeschlossen: „Drei Kinder passen gut in ein gemein-sames Auto, ohne dass es gleich ein Bus sein muss.“

Eifersüchtig sind die beiden älteren Geschwister auf den jungen Spross der Familie nicht. „Alena unterstützt mich wo sie kann. Und auch Aaron freut sich über seinen kleinen Bruder.“

Das Glück einer leidenschaftlichen Mutter WiEn, ÖsTErrEich

Der Neue FAMilieNZuWAchS Der kleine Noah wurde am 26.März 2012 geboren und komplettiert jetzt die perfekte Familienidylle.

Fotos:©Dea DelFin Für blütezeit-magazin.at

Frank TeTzel

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Karin Schranz-Klippl

■■ die beliebte lottofee, gebo-ren 1975 in wien, ist ausgebildete Kindergärtnerin, horterzieherin und lehrerin.

■■ Sie ist selb-ständige Ver-triebspartnerin in einem steirischen frischekosmetik-konzern.

■■ inzwischen hat sie auch ein Kin-derbuch verfasst. Karin Klippl lebt mit Partner wolf-gang Schranz so-wie mit den drei Kindern in einem wiener grünbe-zirk.

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Daniela Schwarz

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8 · Juni 2012 EinE ThEmEnzEiTung von mEdiaplanET

„Die natürliche Geburt ist für das Herz-Kreislaufsystem eines Neu-geborenen durch nichts zu er-setzen“, sagt Professor Dr. med. Bernhard Resch, Präsident der Ös-terreichischen Gesellschaft für Prä- und Perinatale Medizin.

„Wir Ärzte müssen das Ziel ha-ben, dass zum Geburtstermin das gesunde Kind bei einer gesunden Frau auf einem natürlichen Wege entbunden wird. Wir wissen heu-te, dass sowohl Kinder, die zu früh geboren werden, als auch Kinder, die mit Kaiserschnitt auf die Welt kommen, potenzielle gesundheit-liche Nachteile haben.

So ist das Risiko zum Beispiel später an Asthma zu erkranken er-heblich größer, als bei Kindern, die auf normalen, natürlichem Weg auf die Welt kommen.

Bei 10 von 100 Fällen könne es zu Komplikationen kommen, die weit in das erste Lebensjahr der Kinder hineinreichen.

Kaiserschnitt„Wir Mediziner unterscheiden klar zwischen einem Kaiserschnitt auf Grund einer Indikation, das heißt, wenn ein medizinischer Grund wie eine Steißlage des Kindes vor-liegt, und einem Kaiserschnitt ohne Indikation, auch Wunsch-kaiserschnitt genannt“, führt Pro-fessor Resch weiter aus.

Er kritisierte in diesem Zusam-menhang sowohl Mütter als auch Krankenkassen und Kliniken. „Die Geburt ist etwas sehr natürliches und ich halte es für falsch, wenn

sich eine Mutter dafür entschei-det ihr Kind am 9.9. um neun Uhr neun holen zu lassen. Diese Bere-chenbarkeit von Geburtsterminen ist eine Katastrophe.“

Dabei nimmt Professor Resch seine eigene Zukunft und vor al-lem Kliniken nicht aus. Ein Kai-

serschnitt rechnet sich aus öko-nomischen Gründen für ein Krankenhaus gegenüber der Kran-kenversicherung besser, weil es mehr abrechnen kann, als bei ei-ner natürlichen Geburt. Zudem lassen sich auch für die Klini-ken organisatorisch besser pla-

nen. „Bei einer natürlichen Geburt weiss man eben nicht, wie lange die Wehen bei einer Gebärenden anhalten werden.“

„Ich höre übrigens vielfach, dass Mütter, die sich für einen Kaiser-schnitt entscheiden, Angst vor dem Geburtsschmerz haben. Na-türlich haben Frauen Angst vor den Schmerzen, denn eine Geburt – zumal wenn es eine Erstgeburt ist - ist ein unvorstellbares und darum sicherlich auch beängstigendes Ereignis“, führt Professor Resch weiter aus.

Recht des Kindes auf nor-male Geburt„Ich halte es deshalb für ganz be-sonders wichtig, Schwangere dar-über aufzuklären, dass die Kompli-kationsrisiken viel höher sind, als bei natürlichen Geburten und dass er auch nicht schmerzfrei ist. Nur diese kommen nach dem Eingriff . Neben dem Recht der Frauen, gibt es auch ein Recht der Kinder auf ei-ne gute und normale Geburt.“

„Übrigens“, fährt der Stations-führender Oberarzt an der kli-nischen Abteilung für Neona-tologie an der Medizinischen Universität Graz fort, „für eine ge-sunde schwangere Frau mit gesun-dem Baby und einer normal ver-laufenden Schwangerschaft ist das Gebären in den eigenen vier Wän-den genauso sicher wie in einem Spital. In vielen Kulturkreisen ist dies auch heute noch üblich. Erfah-rene und gut ausgebildete Gynäko-logen und vor allem Hebammen können mögliche Komplikationen schon in der Schwangerschaft er-kennen und behandeln.“

„Ein Kind hat das Recht auf eine natürliche Geburt“

DIE GEBURTTreffen Sie die richtige Entscheidung für sich und ihr KindFOTO: SHUTTERSTOCK

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■ Frage: Was sind die vorteile einer natürlichen geburt?

■ antwort: Sie stärken unter anderem das herz-Kreislaufsys-tem der neugeborenen

„die natürliche geburt ist für das herz-Kreislaufsystem eines neugeborenen durch nichts zu ersetzen.“

Uni.-Prof Dr. med. Bernhard ReschPräsident der Österreichischen Gesellschaft für Prä- und Perinatale Medizin

ENTBINduNG

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Muttermilch ist in den ersten Lebensmonaten für ein neuge-borenes Kind die beste Nahrung. Mehr als jedes Fläschchen be-inhaltet sie einen Nährstoff -Vi-tamin-Cocktail, der alle Mine-ralien und Vitamine sowie die richtigen Mengen an Kalzium Fett und Kohlenhydraten, und eine Vielzahl an anderen Inhaltsstoff en, wie zum Beispiel Antikörper enthält.

Muttermilch passt sich Bedürfnissen an Interessanterweise passt sich die Muttermilch den Bedürf-nissen des Babys an. Die soge-nannte Vormilch, auch Kolost-rum genannt, bildet sich schon während der Schwangerschaft und tritt schon sehr kurz nach den Geburtswehen auf. Die-se Vormilch ist eine Art Schutz-impfung für das Neugeborene. Sie ist sehr reich an Proteinen und hat einen geringeren Fett- und Laktoseanteil. Darüber hi-naus sorgt der Anteil an Immo-glubin IgA dafür, dass sich eine Schutzschicht im Darm bildet. Etwa drei Wochen nach der Ge-burt des Kindes entwickelt sich die reife Milch, deren Konsistenz je nach Tageszeit variiert. Wäh-rend des Stillens – ebenso wie in der Schwangerschaft – sollten für die Mütter Alkohol und Niko-tin tabu sein.

VormilchVormilch wird schon während der Schwangerschaft gebildet und ist besonders proteinreich. Außerdem enthält sie einen großen Anteil an Immoglobu-lin IgA, das eine „Schutzschicht” auf der Oberfl äche des Verdau-ungstraktes des Babys bildet. Die Vormilch (Kolostrum) wird auch als „erste Schutzimpfung für Neugeborene“ bezeichnet.

Ungefähr in der dritten Wo-che nach der Entbindung ent-steht dann die so genannte reife Milch, deren Zusammensetzung je nach Tageszeit, Dauer des Stil-lens und Alter Ihres Babys vari-iert.

GläschenAb dem vierten Monat können dem Baby Gläschen oder Breie angeboten werden, hier gibt es für jeden Geschmack das pas-sende Angebot. Übrigens: ein Überangebot an Nahrung kann bei Babies zu den bei Eltern ge-fürchteten Koliken führen. Ba-bies essen manchmal an einem Tag circa die Menge, die etwa einem Fünftel ihres Körperge-wichts entspricht.

Mamma hab Hunger! FOTO: SHUTTERSTOCK

■ Frage: Was ist die beste Babyernährung?

■ antwort: muttermilch schafft die besten abwehr-kräfte für neugeborene

WIcHTIGE FRAGEN uNd ANTWORTEN ZuR GEBuRTsVORBEREITuNG

■ Wo ist eine kontinuier-liche Betreuung während der Schwangerschaft, der Geburt und im Wochenbett durch ein Team möglich?In Privatspitälern, bei Hausge-burt – allerdings ohne Arzt oder bei frei praktizierende Hebam-men in vertraglich vereinbarten Krankenhäusern.

■ Kann eine werdende Mut-ter ihre Hebammen lange vor der Geburt kennen ler-nen?Wenn sie sich für eine freiprak-tizierende Hebamme entschei-det, ja.

■ Ist jederzeit kinderärzt-liche Hilfe möglich?Ein Kinderarzt kann nicht über-

all vor Ort sein. Beispielsweise nicht bei einer Hausgeburt. Bei einer Risikoschwangerschaft sollte man unbedingt ein Kran-kenhaus aufsuchen. jede erfah-rene Hebamme wird in diesem Fall dazu raten.

■ Wo gibt es Informationen zum ablauf der Geburt?Am besten informieren sich die schwangeren und gegebenen-falls ihr Partner bei einer Heb-amme oder im Krankenhaus. Man sollte auch nach Themen wie Einleitungen, dammschnitt, Kaiserschnitt, Ablauf bei Beginn der Geburt fragen. Übrigens: jedes Krankenhaus bietet kos-tenlose Informationsabende und Führungen an.

NEWS

Muttermilch ist die Beste

BEREITEN SIE SICH GUT aUF DIE GEBURT

VOR

3TIPP

In der Regel dauert eine Schwanger-schaft 40 Wochen. Von einer Frühge-

burt spricht man, wenn ein Kind noch vor Vollendung der 37. Woche zur Welt kommt, bzw. das Kind bei der Geburt we-niger als 2.500 Gramm wiegt.

Als überlebensfähig gilt ein Kind ab der 22. Schwan-gerschaftswoche. Für Kinder, die um die 23. Woche auf die Welt kommen und ein Geburtsgewicht von 750 bis 1500 Gramm haben, ist die Prognose gut. Mit jeder weiteren Woche und höherem Gewicht steigen die Chancen dieser Kinder deutlich.

Risiken für FrühchenRisiken für zu früh geborene Kinder entstehen vor allem durch die noch nicht abgeschlossene Entwick-

lung. Gehirnblutungen oder Lungenfunktionsstö-rungen können auftreten, das Seh- oder Hörvermö-gen beeinträchtigt sein. Auch das Infektionsrisiko ist durch noch fehlende Abwehrkräfte erhöht.

Vaginale Infektion häufiger auslöser6,2 Prozent aller Babys kamen im Jahr 2009 in Euro-pa als Frühgeburt zur Welt. Eine vaginale Infektion war bei ca. 70 Prozent der Frühgeburten die Ursache. Da vaginale Infektionen in vielen Fällen anfangs oh-ne Symptome verlaufen, werden sie oft erst spät er-kannt. Regelmäßige Selbstvorsorge kann schwan-geren Frauen helfen, Infektionen rechtzeitig zu entdecken und eine Frühgeburt zu verhindern.

MIRIAM RAUCH

[email protected]

NEWS

Thema Frühgeburt

10 · Juni 2012 EinE ThEmEnzEiTung von mEdiaplanET

Nachsorge für das Baby

Nach der Geburt gibt es die Möglichkeit, von einer erfahrenen Heb-amme über mehre-re Wochen begleitet zu werden. Das bietet viele Vorteile, denn ei-

ne Hebamme ist Fachfrau für das Wo-chenbett, die Rückbildung der Ge-bärmutter, für das Stillen und hat ein off enes Ohr für die Nachbesprechung der Geburt. Wenn man bis zum 3.Tag nach der Geburt die Geburtsklinik ver-lässt, ist diese Leistung bei Kassenheb-ammen gratis. Gerade die erste Zeit mit dem Neugeborenen wirft viele Fragen auf, man/frau fühlt sich vielleicht über-fordert und braucht eine kompetente Ansprechperson. Die ersten Schritte rund ums Baden, Pfl egen und Wickeln können so in entspannter Atmosphäre erlebt werden.

StillenMeist beginnt das Stillen von ganz al-leine, wenn das Baby größtenteils bei der Mutter sein kann und nicht mit Zuckerlösung oder Ersatz-Pulver-nahrung zugefüttert wird. Das erfolg-reichste Modell ist das Stillen nach Be-darf, d.h. keine streng einzuhaltenden Zeiten, zu denen das Neugeborene an der Mutterbrust trinkt. Vielmehr darf es zu jeder Tages- und Nachtzeit Hun-ger und Durst an der Brust stillen. Die Versorgung mit Muttermilch spielt sich aufgrund von Angebot und Nach-frage ganz von selbst ein. Nicht immer ist die Stillzeit problemlos, ziehen Sie in diesem Fall eine Stillberaterin oder Hebamme zu Rate (z.B. La Leche Liga, AFS, IBCLC). Kostenfreie Hebammen-Nachbetreuung ist eine empfehlens-werte Option, wenn man bis zum 3.Tag

nach der Geburt die Klinik verlässt. Ei-ne schnell wirksame Behandlung mit Softlaser hilft bei wunden Brustwar-zen und frühzeitiges Abstillen wegen Schmerzen kann vermieden werden. Stillen bedeutet nicht nur Nahrungs-aufnahme, sondern auch Nähe und Ge-borgenheit.

Eltern-Kind-BindungEine sichere Bindung zwischen Baby und Eltern kann von Beginn an geför-dert werden z.B. durch kontinuierliche, zugewandte Betreuung, Körpernähe, Stillen nach Bedarf und innigem Au-genkontakt. Durch die Abhängigkeit ist das Kind voll und ganz auf die Er-füllung seiner Bedürfnisse durch die Bezugspersonen angewiesen. Je öf-ter das Kind erlebt, dass auf seine Ru-fe und Gefühlszustände sofort und in passender Weise reagiert wird, näm-lich feinfühlig und wohlwollend, des-to mehr wird das grundsätzliche Ver-trauen in die Beziehung zu den Eltern gestärkt. Mit diesem Gefühl der Sicher-heit, dass es emotional versorgt und verstanden wird, entwickelt sich Bin-dungs- und Beziehungsfähigkeit. Lei-der wiederholen wir Erziehungsfeh-ler unserer eigenen Eltern mit einer großen Wahrscheinlichkeit, wenn wir uns nicht mit unseren Kindheitserleb-nissen und unbewussten Persönlich-keitsanteilen auseinandersetzen. Das von Bindungsforschern entwickelte SAFE-Programm (Sichere Ausbildung für Eltern) bietet hier eine wunderba-re Möglichkeit, sich auf eigene Bedürf-nisse und die des Babys zu fokussieren.

Mein Kind schreitDas Schreien eines Babys ist das äußerste Kommunikationsmittel, um

sich bemerkbar zu machen. Schreien und Weinen sind jedes Mal ernst zu nehmen und Mutter und Vater soll-ten passend darauf reagieren (kön-nen). Das Baby richtig einzuschätzen ist nicht immer einfach und manch-mal eine Zerreißprobe. Kompetente Eltern gehen der Ursache des Schrei-ens auf den Grund, sprechen mit dem Baby, verändern die Situation (Ort, Personen, Gerüche, Themen, At-mosphäre,…), de-eskalieren und ho-len sich Rat, bevor die eigene Grenze überschritten ist. Vor allem ist ihnen klar, dass eigene Aggressionen, aufge-staute Gefühle und nicht ausgespro-chene Konfl ikte vom kleinen Wesen wahrgenommen und gespiegelt wer-den. Vor dem Schreien gibt das Ba-by Signale und ruft die Betreuungs-personen, um zu kommunizieren. Es liegt an uns Erwachsenen wirklich hinzusehen und sich ehrlich zu inte-ressieren, was mir mein Baby mittei-len will. Ein Bedürfnis, z.B. getragen zu werden oder mitten in der Grup-pe dabei zu sein, meldet sich immer wieder, wenn es nicht erfüllt wird und endet dann im Schreien. Die re-gelmäßige Erfüllung grundlegen-der seelischer Bedürfnisse in der Ba-byzeit und Kindheit ist eine Basis für selbstbewusste, nicht leicht ma-nipulierbare und psychisch gesun-de Menschen. Die Investition an Zeit und Geduld in unser Baby rechnet sich vielfach, denn das Zusammenle-ben wird entspannter, liebevoller und weniger dramatisch. (Anmerkung der Autorin: Wenn das Schreien über längeren Zeitraum anhält, empfi ehlt es sich, eine Schreiambulanz, einen Kinderarzt/in oder erfahrene Eltern zu befragen.)

„die beste investition in ihr Baby ist eine gute geburt. Treffen Sie vorkehrungen, indem Sie förderliche und hinderliche Faktoren beachten und kennen Sie ihre patientenrechte im Spital!“

IHRE REcHTE

Die erste Babyzeit ist wunderschön und anstrengend zugleich. Eltern wollen ihrem Baby alles geben, was es braucht. Fehler im Umgang mit Kindern passieren meist nicht absichtlich, sondern eher aus Unkenntnis der kindlichen Bedürfnisse. Umso wichtiger ist es, sich umfassend zu informieren, rechtzeitig Rat einzuholen und Unterstützung von außen anzunehmen.

PROFESSIONAL INSIGHT

Sylvia S. Sedlakobfrau und gründerinder geburtsallianz Österreichs

WELcHE WINdEL FÜR MEIN KINd?

Die empfindliche Haut des Babys zu schützen und ihm gleichzeitig Bewegungsfrei-heit zu geben, ist Eltern ein großes anliegen. Zusätzlich zu Kosten- und Umweltfak-toren stellt sich für viele da-her die Frage: Wegwerf- oder Mehrzweckwindeln?

Die Zeit des lästigen Auskochens und mühsamen Wickelns mit waschbaren Windeln sind zwar vorbei – dennoch ist es für viele ei-ne Hürde zur Mehrzweckwindel zu greifen. Dabei ist es wichtig ei-nige Mysterien ins rechte Licht zu rücken.

annahme Nr. 1: Mehr-zweckwindeln sind teuerWenngleich die Anfangskosten in der Regel höher sind als bei her-kömmlichen Wegwerfwindeln – die Folgekosten sind gering. Le-diglich das Vlies, das mitsamt In-halt in der Toilette entsorgt wird, und der Reinigungsvorgang müs-sen als laufende Kosten bedacht werden.

annahme Nr. 2: Stoffwin-deln laufen ausJe nach Wahl des Systems schüt-zen viele waschbare Windeln zu-verlässiger vor Nässe, die nach außen dringt, als viele Wegwerf-windeln. Beliebt ist das Zwei-Komponenten-System: eine saugfähige Höschenwindel kom-biniert mit einer Nässeschutzho-se.

annahme Nr. 3: Zu viel Stoff ist dem Baby unange-nehmWer zu einer Mehrzweckwindel tendiert, jedoch seinem Kind vol-le Bewegungsfreiheit garantie-ren möchte, kann sich für Mehr-größenwindeln entscheiden, die vor allem am Neugeborenen kom-fortabler und schlanker sind.

im Spital!“

GENIESSEN SIE DIE ZEIT MIT IHREM BaBY

4TIPP

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Jeden Freitag 16.00 - 17.00 findet die Schwangerschaftsgymnastik in einer Kleingruppe(max.7Mamas) statt.

Sanfte Aktivität und Entspannung unterstützen die Mutter und Ihr Kind in ihrem Wohlbefinden und fördern das Vertrauen in die Fähigkeit zu gebären. Gezielte Gymnastikübungen und Yogaelemente auf die Bedürfnisse der werdenden Mutter abgestimmt, um einen dynamischer Beckenboden zu unterstützen, den Rücken und die Beine entlasten, leichter durchatmen wenn das Baby mehr Platz beansprucht.Atemtechniken lernen um die Geburt zu unterstützen, sowie mit bewusstem Atem das Kind umarmen.

Ergänzend zu Mama-Fit I bietet Gerda Kopa eine Rückbildungsgymanstik Mama-Fit II an.

Vieles gleich. Alles anders!Das MAG ELF Service rund ums Kind!Das Leben mit Kindern ist immer eine Herausforderung. Wir wissen, dass Schwangerschaft, Geburt und die Zeit unmittelbar danach zu den wichtigsten Phasen im Leben der Menschen gehören - und manchmal auch zu den schwierigsten. Das umfassende Beratungsangebot der El-tern- Kind- Zentren der MAG ELF soll helfen, Sie auch in allen anderen Lebenssituationen oder Krisen, die manchmal mit Eltern sein verbun-den sind, zu unterstützen.

Die Eltern-Kind-ZentrenBereits in den ersten aufregenden Wochen mit einem Neugeborenen tauchen erfahrungsgemäß viele Fragen auf. Zu Beginn stehen Ernäh-rung, und Pflege im Vordergrund, später die richtige Förderung und Erziehungsfragen. Auch Kindergarten, Schuleintritt, Berufswahl, Trotz-phase, Pubertät und Erwachsenwerden werfen viele Fragen auf. Un-abhängig davon, ob Sie in Schwierigkeiten stecken, ein Problem lösen oder sich nur Rat für die Kindererziehung holen wollen: Im Eltern-Kind-Zentrum bieten Ihnen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner aus den Bereichen Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Psychologie und Medizin umfassende Informationen, Unterstützung und Beratung•zu Themen rund um die Geburt,•in Erziehungsfragen,•bei wirtschaftlichen Problemen und•rund um Trennung, Scheidung und Besuchsrechtsfragen.

Die Wiener DokumentenmappeWer Bescheid weiß, tut sich leichter. Auch wenn es darum geht, dem eigenen Sprössling den Start ins Leben zu erleichtern. Die MAG ELF ver-sorgt Sie rund um die Geburt mit unterschiedlichen Informationspake-ten. Alle Eltern erhalten bei der Anmeldung für den Wickelrucksack- das “Willkommensgeschenk der Stadt Wien” nach der Geburt - die Wiener Dokumentenmappe, einen:• Sammelordner für wichtige Dokumente Ihres Babys und persönliche Unterlagen, der• kurz gefasste Informationen über verschiedenste Themen rund um die

Geburt und ein• Gutscheinheft mit Ermäßigungen für eine Vielzahl von Artikeln und Dienstleistungen in ganz Wien enthält.

ElternschuleEltern, die ein Baby erwarten, haben viele Fragen. Die Teams in den El-ternschulen der Eltern-Kind-Zentren bereiten mit ihren Vorträgen auf die Geburt und das Leben mit Kindern vor. Sie greifen die Fragen der Teilneh-merinnen und Teilnehmer auf und geben Impulse und Anregungen. In entspannter, angenehmer Atmosphäre können sich die werdenden El-tern informieren, austauschen und Kontakte knüpfen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Der Wiener WickelrucksackMit diesem Geschenk begrüßt die Stadt Wien ihre Babys. Um den Wickel-rucksack zu bekommen, muss man sich bei den Sozialarbeiterinnen oder Sozialarbeitern der MAG ELF in einem Eltern-Kind-Zentrum oder in ihrer Geburtsklinik anmelden. Der Wickelrucksack kann auch nach der Geburt mit Gutschein und Mutter-Kind-Pass in jedem Eltern-Kind-Zentrum abge-holt werden.

ElternberatungEltern sehen sich in der Betreuung ihrer Babys und Kleinkinder mit immer neuen Herausforderungen konfrontiert. In den Elternberatungen werden neben der medizinischen Beratung auch Still- und Ernährungsberatung angeboten, sowie Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen und die im Mut-ter-Kind-Pass vorgesehenen Untersuchungen kostenlos durchgeführt.

Treffpunkte für Eltern mit Säuglingen und KleinkindernBei Treffen mit Säuglingen und Kleinkindern geht es vor allem darum, miteinander ins Gespräch zu kommen. Eltern können in zwangloser At-mosphäre ihre Erfahrungen untereinander austauschen und sich mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Bereichen Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Psychologie beraten.

Kontakt und Standorte:1060 Wien, Mollardgasse 8, Tel.: 588 21/06894(Eingang Richard-Waldemar-Park)1100 Wien, Katharinengasse 16, Tel.: 605 34/108941110 Wien, Rosa-Jochmann-Ring 5/Stiege 13, Tel.: 740 34/11894(Eingang im Hof )1120 Wien, Längenfeldgasse 28/Stiege 8, Tel.: 815 37 001160 Wien, Huttengasse 19-21, Tel.: 491 96/16894

1210 Wien, Anton-Bosch-Gasse 29, Tel.: 290 60 621220 Wien, Langobardenstraße 128/Stiege 10, Tel.: 211 23/228941230 Wien, Rößlergasse 15, Tel.: 863 34/23894(Eingang Elisabeth-Bergner-Weg)

Beratungszeiten in den Eltern-Kind-Zentren sind Montag, Dienstag und Freitag von 9.00 bis 13.00 und Donnerstag von 9.00 – 17.30 sowie nach Terminvereinbarung.

Mehr INFOs unterwww.wien.gv.at/menschen/magelf/service/elternkindzentren.htmloder beim Servicetelefon: +43 1 4000-80 11Montag bis Freitag von 8 bis 18 UhrE-Mail: [email protected]

“ Ein Leben mit Kindern ist schön, aber nicht immer einfach...”, Credit: © istockfoto.com

Weil  Kinderwunsch  nicht  warten  kann!  

Hilfe bei männlicher UnfruchtbarkeitEtwa 25.000 Paare in Österreich leiden unter unerfülltem Kinderwunsch. Die Ursache liegt bei ca. der Hälfte aller Kinderwunschpaare beim Mann. Bei acht von zehn Männern ist dafür die schlechte Beweglichkeit der Spermien verant-wortlich.In der Frühphase der ungewollten Kinderlosigkeit konnten Paare bislang sehr wenig selbst unternehmen, um auf natürlichem Weg ein Kind zu zeugen.

Mit ZESTICA Kinderwunsch steht ab sofort eine einzigartige Inno-vation zur Verfügung, die es Kin-derwunschpaaren ermöglicht, die Chance auf das erhoffte Baby ei-geninitiativ zu erhöhen. ZESTICA Kinderwunsch (€26,90 in jeder Apotheke) ist ein Vaginal-gel, das spezielle Hyaluronsäuren enthält und unmittelbar vor dem Geschlechtsverkehr angewendet wird. Es wirkt wie ein „Turbo“ auf Spermien und begünstigt so die Befruchtung. ZESTICA Kinder-wunsch ist geruchsneutral, nicht klebrig und fühlt sich natürlich an.

„ZESTICA Kinderwunsch ist jedem Paar als Unterstüt-zung in der Frühphase des Kinderwunsches zu empfeh-len. Ideal ist ZESTICA Kinderwunsch für Paare, die noch gar nicht zum Arzt gehen, sich aber insgeheim schon ein Kind wünschen. Aber auch für Patienten mit grenz-wertigen Spermiogramm-Befunden erscheint ZESTICA Kinderwunsch eine gute Option zu sein.“Prof. Dr. Wilfried Feichtinger gilt als „medizinischer Vater“ des 1. österreichischen IVF-Babys, das 1982 in Wien gebo-ren wurde.

Zuverlässige Vorhersage der fruchtbaren TageBei Kinderwunschpaaren stellt sich oft die Frage, wann genau der optimale Zeitpunkt für die Befruchtung ist. Häufig ist nicht klar, ob und wann genau ein Eisprung stattfindet. Die Vorhersage der fruchtbaren Zeit ist daher nicht immer möglich, da der Zyklus nicht immer regelmäßig ist und Eisprünge auch nicht immer stattfinden müssen.

Eine innovative Methode für die exakte Vorhersage der fruchtbaren Tage ist nun entwickelt worden, um den optimale Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr vor-hersagen zu können.

Schneller schwanger werden …Zum ersten Mal bietet OvuSense™ eine zuverläs-sige Vorhersage der fruchtbaren Zeit bereits am Ende des bestehenden Zyklus für den kommen-den Zyklus. Damit hilft es Kinderwunschpaaren den optimalen Zeitpunkt für den Geschlechtsver-kehr Wochen im Voraus zu planen. OvuSense™ zeigt aber auch das Ausbleiben des Eisprungs an. Mit Hilfe dieser Informationen kann das Paar ge-meinsam mit dem Arzt frühzeitig die geeigneten Behandlungsschritte abstimmen.OvuSense™ besteht aus einem Lesegerät und einer Scheidensonde, die über Nacht die Körpertemperatur misst. Eine spezielle Software berechnet daraus die fruchtbaren Tage mit höchster Präzision.

„OvuSense™ kann nicht nur die fruchtbaren Tage genau vorhersagen, sondern ermöglicht zusätzlich, dass Frau-en ihren Zyklus besser kennenlernen. OvuSense™ ist eine wichtige Erweiterung in der Kinderwunschbehand-lung, weil es hilft wertvolle Zeit zu sparen. Mich faszi-niert die einfache Handhabung und klare Aussagekraft.“Dr. Doris Kneissl, Frauenärztin in Mödling

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