98
Tätigkeitsbericht der KAB in der Diözese Rottenburg-Stuttgart 2011 – 2015 zum Diözesanverbandstag 2015 in Rottenburg/N.

KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

KAB-Tätigkeitsbericht 2015

KAB-TÄTIGKEITSBERICHT 2015 | 1

Tätigkeitsbericht der KAB in der Diözese Rottenburg-Stuttgart 2011 – 2015zum Diözesanverbandstag 2015 in Rottenburg/N.

Page 2: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

2 | KAB-TÄTIGKEITSBERICHT 2015

Herausgeber: KAB-DiözesanverbandRottenburg-Stuttgart e.V.Jahnstr. 30 · 70597 StuttgartTelefon: 0711 9791-135Telefax: 0711 9791-168E-Mail: [email protected]

Auflage: 600 StückVerantwortlich: Peter NiedergesässGestaltung: Werbeagentur KNOW-HOW

Page 3: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

INHALTSANGABE 2015 | 3

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 4

I. Die Grundlagen unserer Arbeit 5

II. Der Schwerpunkt I: 36 Stunden für soziale Gerechtigkeit 14

III. Der Schwerpunkt II: Gute Arbeit in der Pflege 17

IV. Der Schwerpunkt III: Ladenöffnungszeiten 21

V. Der Schwerpunkt IV: Bildungszeitgesetz 22

VI. Der Schwerpunkt V: Werbung 23

VII. Die Sachbereiche 26

VIII. Die Einrichtungen der KAB 47

IX. Die Mitgliedschaften und Kooperationen 48

X. Die Einnahmen – die Ausgaben 59

XI. Die hauptamtlichen Mitarbeiter/innen 65

XII. Die personellen Veränderungen 67

XIII. Die Mitgliederstatistik 68

XIV. Die Berichte der Bezirke 74

Page 4: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Das Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren,liebe KAB-Verantwortliche,

mit unserem Leitantrag: „Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit“ haben wir 2011 den Wegweiser für unser Han-deln in den vergangenen vier Jahren gesetzt. Wir sind der Überzeugung, nur wenn wir das Zusammenleben in „Solidaritätund Gerechtigkeit“ gestalten, können alle Menschen in Zukunft in Würde leben. Dafür haben wir in den letzten vier Jahrenunseren Beitrag geleistet, durch unseren Einsatz für:

· Gute Arbeit in der Pflege· die Reduzierung der Ladenöffnungszeiten und einen arbeitsfreien Sonntag· ein Bildungszeitgesetz, das allen Arbeitnehmer/innen politische Bildung ermöglicht· eine Verlässlichkeit in der Bildungspolitik, durch eine stärkere Mitverantwortung der Eltern· eine starke KAB-Bewegung in Uganda, die sich für mehr Gerechtigkeit in Uganda einsetzt· soziale Gerechtigkeit durch die vielfältigen Aktivitäten im Rahmen der Aktion „36 Stunden für soziale Gerechtigkeit“

Der vorliegende Rechenschaftsbericht ermöglicht einen guten Einblick in das vielfältige Tun und die Erfolge der KAB. Füralles, was Sie dazu beigetragen haben, danken wir Ihnen herzlich.

Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und Ihre wohlwollende Unterstützung in den kommenden Jahren.

Mit freundlichen Grüßen

Für den Diözesanvorstand der KAB in der Diözese Rottenburg-Stuttgart:

Emil Benk Maria Sinz Ernst Bodenmüller Diözesanpräses Stellv. Geistliche Leiterin Diözesanvorsitzender

Irmtraud Hagel Rudolf Weisshar Christa Wolpert Stellv. Diözesanvorsitzende Stellv. Diözesanvorsitzender Stellv. Diözesanvorsitzende

Georg Höbel Peter Niedergesäss Diözesankassier Diözesansekretär

4 | VORWORT 2015

Page 5: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

I. Die Grundlagen unserer Arbeit

Die Beschlüsse des Diözesanverbandstages 2011 und stra-tegischen Ziele waren in den letzten vier Jahren die Grund-lage für das Engagement des Diözesanvorstandes.

DAS LEITBILD DES KAB-DIÖZESANVERBANDS ROTTENBURG-STUTTGART

EinmaligkeitAls Verband von Mitgliedern nehmen wir Arbeitnehmer um-•fassend als Menschen in all ihren vielfältigen Lebenszusam-menhängen – Arbeitswelt, Familie, Gesellschaft – wahr. Wir setzen uns ein für soziale Gerechtigkeit in Deutsch-•land und weltweit. Wir ermöglichen und organisieren dieInteressenvertretung von Arbeitnehmer/innen sowie derenFamilien und sorgen für konkrete Veränderungen vor Ort.Wir unterstützen und begleiten unsere Mitglieder dabei,•ihre Arbeits- und Lebenssituation genauer zu betrachten,notwendige Veränderungen zu erkennen, Möglichkeitender Veränderung selbst zu entwickeln und in politischesHandeln umzusetzen. Wir befähigen sie zur Hilfe durchSelbsthilfe.Wir ermöglichen Mitgliedern durch ihr Engagement in der•KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien.Als Verband frei von parteipolitischen Bindungen und•Zwängen und einzig dem Ziel der sozialen Gerechtigkeitverpflichtet führen wir Menschen verschiedener Parteienund Organisationen zu gemeinsamen Aktionen und Bünd-nissen für soziale Gerechtigkeit zusammen.

Werte und NormenAls christlich-katholischer Sozialverband nehmen wir die•Prinzipien der katholischen Soziallehre als Maßstab fürunser Tun und politisches Handeln.Glaube, Welt und Arbeit sind für uns untrennbar. Die•Würde des Menschen steht für uns im Mittelpunkt, be-sonders in der Arbeitswelt.Jesus ist für uns Vorbild. Für ihn ist jeder Mensch mehr•wert als alles Kapital der Erde. Das verpflichtet und gibtuns das Recht, uns für Arbeitnehmer wie Ausgegrenzte,Beschäftigte wie Nichtbeschäftigte einzusetzen und fürderen Menschenwürde und Rechte zu streiten. Somit for-dern, fördern und leben wir in Solidarität mit allen Arbeit-nehmern in der „einen“ Welt.

Wir sind offen für alle Menschen, die sich für Gerechtig-•keit, Solidarität sowie Menschlichkeit einsetzen und dieseauch durch Politik und in der Gesellschaft mitgestaltenwollen.Wir arbeiten mit Transparenz und nach demokratischen•Prinzipien, in denen konträre Meinungen und die Persön-lichkeit des Einzelnen respektiert werden. Positives Strei-ten und ein Auseinandersetzen der Sache wegen ist Teildieser Prinzipien.Lernfähig und veränderungsbereit handeln wir angemes-•sen gegenüber den jeweiligen Erfordernissen des gesell-schaftlichen Wandels.

KompetenzenUnsere Mitglieder verfügen über eine ausgeprägte Sensi-•bilität für die Sorgen und Nöte der Menschen in ihrer Um-gebung. Unsere Spiritualität ist prägende Grundlage für unseren•Umgang mit Menschen. Wir verknüpfen politisches Han-deln mit unserer Spiritualität. Wir entdecken, integrieren und unterstützen die beson-•deren Fähigkeiten und Stärken unserer Mitglieder wieauch der Menschen, die sich in den Verband einbringenwollen.Unsere handlungsorientierten Bildungsangebote sind an•der Lebenslage der Arbeitnehmer ausgerichtet und ermög-lichen Lernen in der und durch die Aktion.Unsere Beratungskompetenz rund um die Erwerbsarbeit•zeigt sich in unserem besonderen Fach- und Erfahrungs-wissen sowie in unserem Umgang mit Menschen.Wir verfügen über die Kompetenz, Menschen durch ge-•genseitige Unterstützung, Beratung und Gruppierung zurSelbsthilfe anzuleiten.Unsere Netzwerk- und Kampagnenfähigkeit zeigt sich im•Einsatz von politischem Sachwissen, überparteilichen Be-ziehungen und der Fähigkeit, Menschen einzubeziehen.

DIE GRUNDLAGEN UNSERER ARBEIT | 5

Page 6: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Ziele und KernaufgabenWir setzen uns ein für soziale Gerechtigkeit für Menschen•in Deutschland und weltweit. Oberstes Ziel ist die Schaf-fung von Rahmenbedingungen für ein gelingendes Lebenvon abhängig Beschäftigten sowie deren Familien durchdie Verbesserung ihrer Arbeits- und Lebenssituation, denEinsatz für eine menschliche Arbeitswelt und die Schaf-fung sozialer Sicherungssysteme.Wir sind Sprachrohr für Arbeitnehmer/innen und deren Fa-•milien in Politik, Gesellschaft sowie Kirche und ermögli-chen ihnen gleichzeitig, selbst zu Wort zu kommen. VorOrt organisieren wir Formen der Interessensvertretungund Bürgerbeteiligung.Wir entwickeln Modelle und Gesetzesvorlagen zu wichti-•gen gesellschaftlichen Herausforderungen und führen mitMenschen in und außerhalb der KAB Aktionen und Kam-pagnen für mehr soziale Gerechtigkeit durch.Wir engagieren uns in unserer Kirche für die Wahrneh-•mung der Situation und der Probleme der Arbeitnehmer-schaft. Dabei fordern wir die Unterstützung unsererDiözese Rottenburg-Stuttgart ein.Ausgehend von deren Lebensfragen führen wir unsere•Mitglieder sowie ihre Familien in Gruppen und Treffpunktemit Selbsthilfe- und Aktionscharakter zusammen.Unsere Mitglieder haben Anspruch auf qualifizierte, viel-•fältige, niederschwellige und bezahlbare Bildungsange-bote sowie Materialien und Arbeitshilfen. Wir befähigenArbeitnehmer/innen, ihr Leben genauer zu betrachten unddurch Angebote der Hilfe zur Selbsthilfe selbst für Verän-derungen aktiv zu werden.Wir beraten die Mitglieder der KAB in Arbeits- und Sozi-•alrechtsfragen. Wir fördern die Gründung weiterer Bera-tungszentren für Arbeitnehmer/innen sowie vonErwerbsarbeitslosigkeit betroffener Menschen. Als Berufs-verband vertreten wir die Interessen der Mitglieder in denSelbstverwaltungsorganen der Sozialversicherungsträger.Unsere Mitglieder erfahren Begleitung in ihrer Arbeit,•Glauben und Leben verbindenden Spiritualität. Wir bieteneine Vielzahl qualifizierter Angebote auf Orts-, Bezirks-und Diözesanebene.Wir organisieren und finanzieren internationale Projekte•und Partnerschaften (Uganda) und bieten unseren Mit-gliedern vielfältige Möglichkeiten der Mitwirkung und Be-gegnung.

DIE STRATEGISCHEN ZIELE

Die folgenden strategischen Ziele dienten dazu, die KAB imZeitraum von 2012 bis 2015 als Bewegung für Soziale Ge-rechtigkeit zu stärken und fördern. Sie wurden beim Diöze-sanausschuss am 10.03.2012 im Kloster Reute beschlossen.

Verbandsorganisation der KABNeue Treffs initiieren, vorrangig für Berufsgruppen, Frauen,•Junge Familien und Betriebs- und PersonalräteAktive Gruppen durch neue Aufgaben sowie spezifische•Marketingkonzepte stärken, um Mitglieder zu binden, zuhalten und zu gewinnenNeue Mitglieder durch ein eindeutiges Profil und das Er-•proben einer Dienstleister-Werbeaktion in ausgewähltenRegionen gewinnenDiözesanweit an einem gemeinsamen Termin in Gruppen•und Bezirken konkret für mehr soziale Gerechtigkeit han-deln („Aktion 36 Stunden für soziale Gerechtigkeit“)Tragfähige Formen und Strukturen für den Erfahrungsaus-•tausch zwischen Gruppen und Bezirksvorständen sowiedie Bündelung von Arbeitnehmerinteressen in einer Re-gion entwickelnNetzwerk Frauengesundheit aufbauen•

Politische Arbeit der KABThema "Gute Arbeit" (menschlich-sozial-gerecht) gestal-•tenNeue transparente und gemeinwohlorientierte Regeln für•die Finanzwirtschaft einfordern (Gut Wirtschaften)Soziale, solidarische und gerechte Renten- und Pflegesys-•teme verbessern und ausbauen (Gute Arbeit in der Pflege)Gute Schule fördern•Im JuFuN das Projekt Familienbildungshaus stärken•

Für die ersten drei politischen Herausforderungen ist Nach-haltigkeit für uns der Maßstab.

6 | D IE GRUNDLAGEN UNSERER ARBEIT

Page 7: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Bildungsarbeit der KABMitglieder aktivieren und neue Menschen ansprechen•Ganzheitlich Menschen wahrnehmen und als Person stär-•ken und zu Aktionen sowie zur Selbsthilfe befähigenVerantwortliche in verbandlichen Aufgaben unterstützen•Spezifisches Bildungsangebot für Senioren ausbauen•Aktuelle Themen unserer drei politischen Herausforde-•rungen zeitnah aufgreifen und regional anbieten

Beratung der KABMitgliedernahe Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen•für soziale, Arbeits- und Frauengesundheitsfragen aus-bauen und begleitenMobbing-Betroffenen Beratung und Präventionsangebote•ermöglichenErhalt und Ausbau der Mütterkurberatung•Beraterinnen und Berater qualifizieren•

Spiritualität der KABVom Leben und der jeweiligen Betroffenheit der Men-•schen ausgehen, den Alltag durchdringen und bewusst-seinsbildend wirkenNeue Formen der Spiritualität entwickeln und Orte des•Glaubens lebenPolitische Schwerpunkte der KAB spirituell unterfüttern•und für die KAB-Arbeit vor Ort aufbereiten

Internationale Arbeit der KABPartnerschaft mit der CWM in Uganda stärken, bei uns•neue Partnergruppen finden und in Uganda Projekte„Hilfe zur Selbsthilfe“ fördernGemeinsame Aktionen zwischen Uganda und Deutsch-•land entwickeln und dadurch die KAB als internationaleBewegung erfahrbar machenProjektverwaltung in Deutschland und Uganda aufbauen•und einführenSozialen Dialog zwischen betrieblichen Interessenvertre-•tungen und KAB-Bewegungen in Europa fördern, die eu-ropäische Dimension im Verband verdeutlichen und dasZusammenleben mit ausländischen Arbeitnehmern fördern

BESCHLÜSSE DES DIÖZESANVERBANDSTAGS 2011

Insgesamt wurden 14 Anträge beschlossen und vom Diöze-sanvorstand umgesetzt. Wir geben Rechenschaft, was da-raus geworden ist:

Antrag 1: Leitantrag „Für eine Zukunftin Solidarität und Gerechtigkeit“Bei allen unseren politischen Gesprächen nach dem Diöze-sanverbandstag stand der Leitantrag im Mittelpunkt der Ge-spräche.Gespräche über den Leitantrag wurden mit Vertretern vonCDU, SPD, Grünen aus dem Land- und Bundestag und demDGB-Landesbezirk geführt.

Antrag 2: Abschaffung oder Neuregelung der Bezirksebene in der KABDieser Antrag wurde vom Diözesanverbandstag abgelehnt. Die Zukunft der Bezirke wurde allerdings intensiv im Diöze-sanvorstand und Diözesanausschuss beraten.Aufgrund der Gruppen- und Mitgliederentwicklung kommtder Bezirksebene eine wachsende Bedeutung zu. Die Auf-gaben wurden vertieft und im Diözesanausschuss zusam-mengefasst und beschlossen.

ZUKUNFT DER BEZIRKE: ROLLE UND AUFGABEN

I. Rolle / Wesen und Aufgaben

1. Repräsentanten der KAB in einer Region Anlaufstelle für KAB-Mitglieder, Nicht-Mitglieder und Or-•ganisationen: Arbeits- und Lebensbedingungen kennen-lernen und bewerten Andockstelle für Mitglieder der KAB 2020 •Impulsgabe für neue Arbeitnehmer-Treffpunkte •Öffentlichkeitsarbeit (Vertrauen und Image erwerben): Der•KAB ein Gesicht geben, Pressekontakte lokal (und regio-nal) pflegen. Adressaten: politische Gemeinde/„Gesell-schaft“ und kirchliche (Pfarr-)Gemeinde das Ermöglichen von Aktionen; Einladung von Mitgliedern•und Nichtmitgliedern dazu; Plattform für inhaltliche ‚An-liegen’ bieten

RECHENSCHAFT ÜBER DIE ANTRÄGE 2011 | 7

Page 8: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

organisatorische Ebene (Untergliederung) im Nahraum:•Ansprechpartner für Einzel-/Fördermitglieder und Außen-stehende (in der Region) KAB-spezifische + sozialpolitische Anliegen aufgreifen:•Identität stiften durch ein klares Profil als kath.-sozialeBewegung (für Gerechtigkeit) Veranstaltungen mit Bündnispartnern •Internationale Solidarität und Gerechtigkeit erfahrbar ma-•chen und üben Soziale Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft als Auftrag•der Kirche verdeutlichen

2. Netzwerk innerhalb der KAB schaffen Veranstaltungen für Mitglieder, die getragen sind von•einer Gruppe Repräsentanten und Unterstützer der KAB in KAB-Grup-•pen Vermitteln die Erfahrungen (Leben und Arbeit, KAB) an•den Diözesanverband Blick über die eigene Gruppe hinaus: Gruppen, Diözese,•KAB-Bund Bündelung von Einzel-/Fördermitgliedern in Treffpunkten•oder durch Veranstaltungen Träger von Aktionen, die diözesanweit stattfinden •Plattform zum überörtlichen Kontakt von Mitgliedern und•zum Ideenaustausch für Gruppenverantwortliche (Infor-mation, Ermutigung, Motivierung, Qualifizierung, Aktivie-rung) Koordination •

3. Emotionales Bindeglied zwischenMitgliedern/Gruppen und Bezirk

Kontakt unter den Gruppen ermöglichen •Mittler zwischen der KAB der 50iger Jahre und der KAB•2020, d.h. zwischen verschiedenen Mitglieder-Typen Verbandliche Inhalte auf der emotionalen Ebene veran-•kern: Wir-Gefühl (inhaltlicher und spiritueller) Akku im Lebensraum und in•der Kirchengemeinde II. Handeln – Minimalaufgaben – organisatorische Schritte •

4. Minimalaufgaben Als KAB präsent sein •Kontakt zu den Gruppen halten; erfahren, wo „der Schuh•drückt“; Infos über verbandliche Themen und Aktionen Anlaufstelle des Verbandes in der Region •Verbandseinheitliche Außenwirkung im Auge behalten •Mitgliedsrechte von Einzel-/Fördermitgliedern ernst neh-•men: Einladung zu Bezirksaktivitäten und Bezirkstag, per-sönliche Einladung zu Festlichkeiten (Highlights), Infos,z.B. durch Rund-Mail, Newsletter, E-PortalEinmal im Jahr präsent sein mit einer Aktion bzw. einem•KAB-spezifischen Anliegen, bezirkszentral oder durch eineGruppe organisiert: übrige Gruppen machen mit; beste-hende Angebote in diesem Sinne öffnen Registrieren sozialpolitischer Themen und Probleme vor•Ort Koordination: Aktion/en bündeln, ggf. finanzielle Ressour-•cen zur Verfügung stellen bzw. organisieren

5. Menschen ansprechen/gewinnen Was haben unsere älter gewordenen Mitglieder von KAB?•Was bieten wir ihnen? Überschaubare und zeitlich begrenzte Aufgaben und Pro-•jekte angehen, sodass Erfolgserlebnisse möglich sind; rea-listische Ziele setzen Mitglieder, die nicht in einer Gruppe organisiert sind,•durch Information und Begleitung an KAB binden Auf Menschen außerhalb der KAB zugehen; in Erfahrung•bringen, was sie bewegt Aufgaben anbieten und keine „Ämter“ besetzen (nach•Fähigkeit und Typus) Möglichkeit bieten, über eigenes Tun zu berichten (z.B.•hinsichtlich Zielgruppen)

6. Verbandliche Konsequenzen Rolle und Aufgabe/n der Hauptamtlichen neu gewichten •Hauptamtliche müssen Neues ausprobieren dürfen und•sich ggf. von nicht mehr effizienten Strukturen lösen dür-fen Berufsgruppen auf Bezirksebene •Gruppenverantwortliche im Vorfeld von Projekten einbin-•den Reflexion der Situation und Arbeitsweise; Überlegen und•Klären: Wohin sind die Bezirksstrukturen zu entwickeln?

8 | RECHENSCHAFT ÜBER DIE ANTRÄGE 2011

Page 9: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Flexibel mit Satzungsstrukturen umgehen: z.B. Leitungs-•team oder örtliche Gruppen rollierend in der inhaltlichenund/oder formalen Verantwortung aber: eine arbeitsfähige und autorisierte Leitungsbefugnis•muss vorhanden sein, sodass Arbeitsgruppen und ein Be-zirksausschuss/-tag (d.h. Vertreter der örtlichen Gruppen)einberufen werden können Wo keine autorisierte Leitung vorhanden ist, muss ein Ver-•antwortlicher durch die Diözesanleitung beauftragt wer-den: Koordinierung gemeinsamer Aktionen/ Veranstal-tungen, Ansprechpartner der KAB auf Bezirksebene, Gre-mieneinladung, Begleitung und Betreuung von Einzel-/Fördermitgliedern

Antrag 3:Antrag 4:Antrag 5:Antrag 6:

Die Anträge 3 bis 6 haben sich mit der Beitragsgestaltungbefasst. Die Beitragserhöhung im Jahr 2012 war notwendig,das können Sie im Finanzbericht nachlesen. Für 2016 wurdebereits die für einen ausgeglichenen Haushalt notwendigeBeitragserhöhung beschlossen.

Antrag 7: Unterstützung und Ausbau der Mobbing-Prävention2012: Umfrage in den Bezirken und Gruppen, wer von denKAB Mitgliedern in einem Betriebsrat/Personalrat oder einerMitarbeitervertretung Mitglied ist – Ergebnis: 19 Personenüber die ganze Diözese von Schöntal über Aalen bis Ravens-burg verstreut.2013: Anschreiben der Betriebs- und Personalräte sowie derMAV-Mitglieder wie das Thema „Gute Arbeit“, besonders„psychische Belastungen“, in den Betrieben und Dienststel-len angegangen wird bzw. welche Erfahrungen damit vor-liegen – Ergebnis: 3 Rückmeldungen.2012/13: Kontaktaufnahme mit der Betriebsseelsorge, Verdi,Verwaltungsberufsgenossenschaft, Berufsgenossenschaft fürGesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, UnfallkasseBaden-Württemberg, AOK und dem Ministerium für Arbeitund Sozialordnung, Familien, Frauen und Senioren Baden-Württemberg wegen einer möglichen Kooperation in diesemBereich; gleichzeitig strukturelle Veränderungen bei der

Mobbinghotline Baden-Württemberg mit einer Vereinsgrün-dung, Verrentung der Leiterin Edith Schellhammer und derverordneten Veränderung hin zur Konflikthotline Baden-Württemberg. Die Geschäftsführung des Vereins ging an dieReha-Zentren Baden-Württemberg mit Sitz in Stuttgart. Fi-nanzielle Absicherung der Hotline bis 2017 durch die Deut-sche Rentenversicherung Baden-Württemberg und dasMinisterium für Arbeit und Sozialordnung, Familien, Frauenund Senioren Baden-Württemberg.

Ergebnis der Besprechungen war, dass eine sinnvolle Veran-staltung zum Thema psychische Belastungen nur berufs-gruppenspezifisch Sinn macht. Hier könnte dann vertieft aufdie Anliegen eingegangen werden und die teilnehmendenPersonen hätten einen Mehrwert aus dieser Fortbildung.

Parallel dazu ergab sich ein diözesaner Schwerpunkt mit derGründung von Treffpunkten für Erzieherinnen. Kontaktauf-nahme mit dem Landesverband für Kindertagesstättenwegen einer möglichen Kooperation. Planung einer Veran-staltung in Heilbronn für pädagogisch Beschäftigte in Kin-dertagesstätten in Heilbronn im September 2014 zusammenmit dem Sozialministerium, der AOK, der Berufsgenossen-schaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, einerFachkraft für Arbeitssicherheit und dem Landesverband Ka-tholischer Kindertagesstätten zum Thema: „Gut und gesundarbeiten in der KITA“. Antrag auf Anerkennung der Schulungnach § 37 Abs. 7 Betriebsverfassungsgesetz durch das Mi-nisterium für Arbeit und Sozialordnung, Familien, Frauen undSenioren Baden-Württemberg sowie Antrag auf Anerken-nung nach § 16 Mitarbeitervertretungsordnung durch dieDiözese Rottenburg-Stuttgart. Ausschreibung als Fortbildungfür Interessenvertreter und Beschäftigte (anerkannt als Fort-bildung durch den Landesverband für Kindertagesstätten).Es meldeten sich zehn Personen an und eine Person kamunangemeldet. In Absprache mit den Kooperationspartnerwurde daraufhin die Fortbildung, der Fachtag abgesagt. DieAngemeldeten wurden auf das Berufsgenossenschaft fürGesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege -Forum „Gesund-heitsschutz in der pädagogischen Arbeit“ (November 2014in Ulm) hingewiesen.

RECHENSCHAFT ÜBER DIE ANTRÄGE 2011 | 9

Page 10: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Auswertung mit Dr. Bort aus dem Ministerium für Arbeit undSozialordnung, Familien, Frauen und Senioren Baden-Würt-temberg, der Fachkraft für Arbeitssicherheit, der Berufsge-nossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflegeund der KAB:

zu Beginn des Kindergartenjahres mit vielen Kindern •bleibt keine Luft und ZeitKombination Interessenvertreter und Beschäftigte •Themen für Beschäftigte zu schwerKAB Angebot der Treffpunkte mehr erwähnen•Akademie für innovative Bildung und Management •Heilbronn-Franken gGmbH bietet alles kostenlos an – Angebote mit Teilnehmerbeiträgen haben es dannschwerAngebot vor den Sommerferien für eine Fortbildung •nach den SommerferienKommunikationsprobleme mit dem Landesverband KITA•an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit nochmals •ausprobieren, da die Genehmigungen weitergelten

Idee zur Weiterarbeit mit dem Antrag für Betriebs-rat, Personalrat, Mitarbeitervertreter und Interes-sierte aus den Betrieben im Zusammenhang mitdem Weiterbildungsgesetz in Baden-Württemberg

Ruhe da obenLernprojekt: Ruhe da oben! Umgang mit belastenden Si-tuationen im Betrieb – Umgang mit Stress, psychischenBelastungen und Burnout im Betrieb Ziele: Kenntnisse über Stress und seine Auswirkungen; dieBurnout-Phasen kennen; betroffenen Kollegen/innen imBetrieb Begleitung anbieten (ich bin an deiner Seite, ichhöre dir zu, ich gehe ein Stück Weg mit Dir)Zeitraum: Donnerstag, Freitag, Samstag (Bildungszeit dreiTage Freistellung) Ende 2016

Antrag 8: Sozialversicherungsrechtliche Privilegie-rung der geringfügig Beschäftigten aufheben Wurde an KAB Deutschlands übergeben

Antrag 9: Längere Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes für ältere ArbeitsloseWurde an KAB Deutschlands übergeben

Antrag 10: Verdeckte Zusatzkosten für den Schulbesuch begrenzenDie weitere Bearbeitung des Antrags in den diözesanen Gre-mien der KAB führte dazu, dass der KAB-Diözesanverband2012 eine qualifizierte und kompetent besetzte „Fachta-gung Schule“ in Reutlingen durchführte. Zur Vorbereitungdieser Tagung wurde eine Positionsvorlage für ein zukunfts-fähiges und gerechtes Bildungssystem erarbeitet.

Vorbereitungsgruppe Fachtagung:Ulla Heinemann, Reinhard Kleinert, Karl-Heinz Schoch, ÀkosCsernai-Weimer, Siegfried Angelbauer und Peter Niedergesäss

Arbeitsgruppe Positionspapier:Ulla Heinemann, Reinhard Kleinert, Karl-Heinz Schoch, ÀkosCsernai-Weimer und Peter Niedergesäss

Der Diözesanvorstand übertrug das Mandat für die politi-schen Gespräche dieser Arbeitsgruppe, zusammen mit Irm-traud Hagel aus der Diözesanleitung.Einige Pressenotizen geben einen kleinen Einblick in dieLobbyarbeit der KAB für ein neu gestaltetes Bildungssystemin Baden-Württemberg.

10 | RECHENSCHAFT ÜBER DIE ANTRÄGE 2011

Page 11: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

PRESSENOTIZEN „GUTE SCHULE FÖRDERN“Landesregierung muss in der Bildungspolitik Verlässlichkeit zeigen. "Wir brauchen die stär-kere Teilhabe und Mitverantwortung der Eltern!"

Mitglieder des AK Schule im Gespräch mit Dr. Timm Kern,bildungspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion

Die KAB der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat sich miteinem deutlichen Positionspapier zur Schul- und Bildungs-politik in Baden-Württemberg geäußert. "Wir werden kri-tisch die Umsetzung der im Koalitionsvertrag vorgelegtenpolitischen und pädagogischen Zielsetzungen prüfen", be-tonte Peter Niedergesäss, Diözesansekretär der KAB.

Ausdrücklich begrüßt der KAB-Diözesanvorstand in seinemBeschluss zur Bildungspolitik das länger gemeinsame Ler-nen, den Ausbau der Ganztagsschulen, die inklusive Beschu-lung sowie individualisiertes Lernen und die Erstellung einesregionalen Bildungsplanes, wie es die Landesregierung vor-sieht. In dem Positionspapier drängt die KAB auf eine stär-kere Mitverantwortung und Beteiligung von Eltern imBildungsbereich. "Bei der Gestaltung von Erziehungspart-nerschaften muss eine beidseitige Bereitschaft vorhandensein, gemeinsam Verantwortung für die Erziehung des Kin-des zu tragen und sich in diesem Prozess als gleichberech-tigte Partner zu verstehen und einzubringen", so dasPositionspapier. "Eine Beteiligung darf nicht erst beim El-

ternsprechtag, wenn es um die Schulnoten geht, eingefor-dert werden, sondern muss eine ständig gelebte Partner-schaft sein, die sich in der Stärkung der Klassenpfleg-schaften, Elternbeiräte, Schulkonferenzen und Mitarbeit imUnterricht selbst ausdrückt", erklärte Reinhard Keinert, Eh-renvorsitzender der KAB.

AK Schule im Gespräch mit Georg Wacker, bildungspolit-scher Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und Thomas Hart-mann, Parlamentarischer Berater Arbeitskreis "Kultus,Jugend & Sport"

SPD-Landtagsfraktion und KAB Rottenburg-Stuttgart im bildungspolitischen Dialog

Auf Einladung der SPD-Landtagsfraktion trafen ClausSchmiedel, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion und seinFraktionskollege Florian Wahl MdL mit Vertretern des KAB-Diözesanverbands Rottenburg-Stuttgart zusammen undführten einen offenen Diskurs über aktuelle und erforderli-che bildungspolitische Reformprozesse. Grundlage des Ge-sprächs bot das Positionspapier der KAB. Im Mittelpunktstand besonders die Frage nach einer Weiterentwicklungeines zukunftsgerichteten und gerechten Bildungssystems.„Eine regionale Schulentwicklung ist angesichts des demo-graphischen Wandels unerlässlich. Die Kommunen brauchenVerlässlichkeit bei der Ausgestaltung ihrer Schulstrukturen“,betonte Schmiedel.

RECHENSCHAFT ÜBER DIE ANTRÄGE 2011 | 11

Page 12: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Eine Verlässlichkeit kommunaler Schulstruktur werde nochvor den Sommerferien in Form einer regionalen Schulent-wicklung verabschiedet. Besonderes Augenmerk besitze derländliche Raum, sodass auch zukünftig eine stabile Schul-struktur und sämtliche Schulabschlüsse angeboten werdenkönnen. Gleichwohl werde die Zahl der weiterführendenSchulen in den kommenden Jahren rückläufig sein.

Für die KAB ist ein besonderes Anliegen, so KAB-Diözesan-vorsitzende Irmtraud Hagel, die stärkere Elternbeteiligungund Mitbestimmung in Fragen der Schulentwicklung.Schmiedel stellte in Aussicht, dass künftig bei der Auswahldes Schulleiters stärker auch elterliche Belange berücksich-tigt werden und Schulleitungen zukünftig im Einvernehmenmit Schulträger und Schulkonferenz bestimmt werden soll-ten. Ein entsprechender Impuls sei im Kultusministerium inBearbeitung.

Ein weiterer Gesprächsgegenstand war die Ausweitung in-klusiver Unterrichtsangebote. Aufgrund der gesamtgesell-schaftlichen Bedeutung dieses Themas und der enormenfinanziellen Relevanz ist der Bund gefordert, sich im Rahmendes bereits verabschiedeten Fiskalpakts einzubringen.

Die Verweildauer und Perspektivlosigkeit vieler Jugendlicherbeschäftigte die Gesprächsteilnehmer intensiv. Aufgrund derveränderten Situation auf dem Ausbildungsmarkt bestehtfür Karl-Heinz Schoch von der KAB Handlungsbedarf. Wegendem bevorstehenden Fachkräftemangel in ausgewähltenBranchen gilt es bislang benachteiligte Jugendliche bereitsam Übergang von der Schule in den Beruf zu fördern, ins-besondere während der ersten Monaten in der Ausbildungdiese durch Sozialarbeiter zu begleiten, um einen Ausbil-dungsabbruch zu vermeiden. SPD und KAB waren sich einig,dass ein Durchlaufen von Warteschleifen weder im Interesseder Jugendlichen noch des Ausbildungsmarktes liege.

Kultusstaatssekretärin und KAB im Gespräch

Von rechts: Peter Niedergesäss, Marion von Wartenberg, undMitglieder des AK Schule der KAB: Ulla Heinemann, Rein-hard Keinert, Akos Csernai-Weimer, Karl Heinz Schoch ausBiberach

Die KAB begrüßt die Initiative von KultusstaatssekretärinMarion von Wartenberg, bei der Erstellung regionaler Schul-entwicklungspläne die beruflichen Schulen mit einzubezie-hen.

Für Ulla Heinemann von der KAB darf es keinen „Abschlussohne Anschluss geben“, schon deshalb müssen die berufli-chen Gymnasien und übrigen beruflichen Vollzeitschulen einBestandteil der regionalen Schulentwicklung sein.

Beide Gesprächspartner waren sich einig, dass der beruflicheund der akademische Abschluss einen wertvollen Qualifizie-rungsnachweis darstellen, auch wenn für deren Gleichwer-tigkeit noch viel in der gesellschaftlichen Wahrnehmung zutun ist. Eine gute berufliche Ausbildung entspricht dem Per-sönlichkeitsprofil des/der einzelnen Schülers/-in oft mehr alsein mühsam erreichter akademischer Abschluss, betonteKAB-Sekretär Niedergesäss bei dem Gespräch im Kultusmi-nisterium.

12 | RECHENSCHAFT ÜBER DIE ANTRÄGE 2011

Page 13: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Deshalb muss die Berufsorientierung in allen Schularten,auch in den Gymnasien, verstärkt werden. Die KAB, so KAB-Sekretär Akos Csernai-Weimer, will einen Beitrag dazu leis-ten, indem sie in ihrer Eltern- und Familienbildung derBerufsorientierung mehr Gewicht gibt. Um die Berufsorien-tierung zu verstärken, braucht es mehr Qualifizierungsmög-lichkeiten für Schüler, Eltern und Lehrer, so die KAB.

Der Ausbau der Frühkindlichen Erziehung war ein weitererGesprächsschwerpunkt. Für Kultusstaatssekretärin von War-tenberg ist die neu geschaffene Duale Ausbildungsmöglich-keit für Erzieherinnen ein wirksames Modell zur Ver-ringerung des bestehenden Erzieherinnenmangels. Dazumüssten die Tarifpartner die Ausbildungsbedingungen in deneinzelnen Einrichtungen noch verbessern.

Von Wartenberg sieht die vielfältigen Belastungen der Er-zieherinnen. Mehr Personal und umfangreiche Qualifizie-rungsmöglichkeiten können einen Beitrag zur Abhilfeschaffen.

Antrag 11: Gute Arbeit in der PflegeGute Arbeit in der Pflege wurde zu einem Schwerpunkt inder KAB und wird ausführlich unter „Schwerpunkt II“ be-schrieben.

Antrag 12: Solidarische Finanzierung des GesundheitssystemsDie KAB hat das Hauptgewicht ihrer Aktivitäten auf Pflegegelegt. Bei den Forderungen für eine solidarische Finanzie-rung der Pflege wurden die Inhalte dieses Antrags umge-setzt.

Antrag 13: Mehr Aktivitäten gegen die Spaltung der GesellschaftAlle Aktivitäten zur Schaffung von mehr sozialer Gerechtig-keit, gerade auch im Rahmen der Aktion „36 Stunden fürsoziale Gerechtigkeit“, zielen darauf ab, die Spaltung dersozialen Gesellschaft zu verhindern. Durch die 36 Stunden-Aktion konnten wir tatsächlich auch unsere Aktivitäten ver-stärken.

Antrag 14: Ausstieg aus der AtomkraftDie Umsetzung der Forderungen der KAB zum Ausstieg ausder Atomkraft erfolgte zeitnah durch die Politik. Am1.7.2011 beschloss die Bundesregierung den Ausstieg ausder Atomenergie bis 2022.

Mit dem Schwerpunkt der KAB Deutschlands „NachhaltigArbeiten und Leben“ wurde über die Nutzung alternativerEnergien informiert und ein nachhaltiger Lebensstil ange-regt. Dazu gehört auch die Möglichkeit für KAB-Mitglieder,in den Schönauer Elektrizitätswerken zu günstigen Bedin-gungen Mitglied zu werden. Die EWS startete als Bürgerini-tiative und ist heute als Genossenschaft eine ökologische,dezentrale und bürgereigene Energieversorgung und damitatomstromlos.

36 Stundenaktion - Streuobst sammeln für Projekte inUganda - in Bad Waldsee und Nordstetten

RECHENSCHAFT ÜBER DIE ANTRÄGE 2011 | 13

Page 14: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

II. Der Schwerpunkt I: 36 Stunden für soziale Gerechtigkeit

HINTERGRUND

Die KAB veranstaltet seit 2011 jährlich im Herbst eine 36Stunden-Aktion, an der sich Menschen in der Region fürmehr soziale Gerechtigkeit einsetzen. Menschen jeden Altersstarten ein eigenes Projekt oder machen bei einem KAB-Projekt mit.

Die Mitmach-Aktionen laufen unter dem Motto „Es gibtnichts Gutes außer man tut es“ und haben jedes Jahr einenanderen Themenschwerpunkt. 2011 fanden erstmals Aktio-nen statt, 2012 war das Motto „Klug kaufen“, 2013 lagendie Schwerpunkte in der Evaluation des Ladenöffnungsge-setzes sowie „Mehr Hände für die Pflege“ und 2014 ginges um „Sinnvoll leben“ mit einer gemeinsamen Puzzleak-tion.

Es zeigt sich eine kontinuierliche Steigerung der Durchfüh-rung der 36 Stunden-Aktionen. So wurden 2014 in 35 ver-schiedenen Orten Aktionen durchgeführt.

STRATEGISCHE ZIELE DER 36H-AKTION

auf gesellschaftspolitische Themen aufmerksam machen•Menschen für ein soziales Engagement und für eine KAB-•Mitgliedschaft gewinnenImagepflege: Die Marke KAB durch die Aktion bekannter•machen

MASSNAHMEN ZUR ZIELUMSETZUNG

Mit Plakaten und Flyern die Aktionen bekannt machen,•um Menschen zum Mitmachen zu gewinnenIn Presseartikeln auf die geplanten und stattgefundenen•Aktionen aufmerksam machenAktion vor Ort zur Verwirklichung von sozialer Gerechtig-•keit

BEITRAG DER KAB ZUR UMSETZUNG DER STRATEGISCHEN ZIELE

In der gesamten Diözese Rottenburg-Stuttgart führen KAB-Gruppen 36 Stunden-Aktionen durch.

36 Stunden-Aktion in Freiberg

Beispielsweise erntet die KAB im Bezirk Bodensee zwischenAlthausen und Friedrichshafen, Bad Waldsee und Wilhelms-dorf auf Streuobstwiesen Äpfel, aus welchen Apfelsaft zumVerkauf hergestellt wird. Mit dem Erlös wird unter anderemdas Schulgeld für Aidswaisenkinder in Uganda bezahlt.

Zu einer „Atempause für Gute Arbeit“ lud 2013 die KAB imBezirk Enz-Neckar auf dem Freiberger Marktplatz ein. Erfrischtdurch die Atempause in der Liegestuhl-Oase konnten sich dieBesucher/innen über die vielfältigen Aktivitäten der KAB zur„Guten Arbeit“ wie z.B. „Rat und Hilfe“ in Bietigheim, dieLudwigsburger KAB-Mobbing-Selbsthilfegruppe oder auch dieKAB-Jugendberatung in Steinheim informieren.

Sowohl KAB-Mitglieder als auch Nichtmitglieder setzensomit ein Zeichen für soziale Gerechtigkeit und für ein öko-logisch nachhaltiges Wirtschaften.

14 | 36 STUNDEN-AKTION

Page 15: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

„Sinnvoll Leben“ 2014

HINTERGRUND

Das Jahresthema der KAB stand 2014 unter dem Motto„Sinnvoll leben“: Die 36 Stunden-Aktion war dadurch Be-standteil für die zentrale diözesane Veranstaltung in Stutt-gart und die bundesweite Veranstaltung in Duisburg.

Es wurden auf Puzzleteilen Antworten auf entscheidendeLebensfragen, wie z.B. „Was gibt dem Leben Sinn? Bedeutetimmer mehr haben wirklich mehr Lebensfreude? Warum istsoziales Engagement noch so wenig wert? Wie können wirunseren Alltag gestalten, damit es gerechter zugeht?“ ge-sammelt.

Jede/r Interessierte konnte seinen ganz persönlichen Lebens-wunsch auf einem Puzzleteil verewigen, welches mit vielenanderen Teilen in Duisburg auf 2000qm zu einem großenPuzzle zusammengefügt wurde. Auch viele Prominente ausKultur, Politik und Gesellschaft beteiligten sich mit ihrenIdeen, Wünschen und Träumen, um den Weltrekord mit40.000 Puzzleteilen zu ermöglichen.

STRATEGISCHE ZIELE DER PUZZLEAKTION

Menschen auf das Thema „Sinnvoll leben“ aufmerksam•machen und diese zum Nachdenken anregenAus Puzzleteilen politische Forderungen formulieren•Imagepflege: Die Marke KAB mit Puzzle-Aktion und Welt-•rekord bekannter machen

MASSNAHMEN ZUR ZIELUMSETZUNG Veranstaltungen zum Ausfüllen der Puzzleteile organisie-•ren und durchführenInhalte der Puzzleteile auswerten und daraus politische•Forderungen ziehenAn einer Großveranstaltung alle 30.000 Puzzleteile aus-•stellen und Presse einladen

BEITRAG DER KAB ZUR UMSETZUNG DER STRATEGISCHEN ZIELE

Die KAB sammelte an über 35 Orten in der Diözese Rotten-burg-Stuttgart bei Straßenaktionen, Gottesdiensten und öf-fentlichen Veranstaltungen Puzzleteile als Beitrag für dasweltgrößte Sinn-Puzzle in Duisburg. Beispielsweise wurdenin Aalen, Bad Waldsee, Geislingen, Göppingen,Kirchheim/Teck, Kornwestheim, Pattonville, Freiberg/Neckar,Ludwigsburg, Rottweil, Schwäbisch Gmünd und Stuttgartwährend der Aktion „36 Stunden für soziale Gerechtigkeit“Puzzleteile ausgefüllt.

Im Oktober stellte der Diözesanverband ca. 2.750 der 3.017eingesammelten Puzzleteile im Haus der Kirche in Stuttgartaus. Alle 3.017 Teile überreichten Vertreter/innen aus der Di-özese im November 2014 der KAB Deutschlands bei der Ab-schlussveranstaltung in Duisburg. In der Kraftzentrale imDuisburger Landschaftspark wurden über 30.000 PuzzleteileStück für Stück zu einem riesengroßen Sinn-Puzzle zusam-mengelegt und damit ein neuer Weltrekord aufgestellt.

Bernadette Schwarz inmitten der 3.017 Puzzleteile der KAB Rottenburg-Stuttgart

36 STUNDEN-AKTION | 15

Page 16: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

16 | 36 STUNDEN-AKTION

Page 17: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

KAB-Pressenotiz: 3.000 Puzzleteile aus Rottenburg-Stuttgart verhelfen zum Weltrekord

Es ist vollbracht – genau 30.948 Puzzleteile fügten sich amSonntag in der Kraftzentrale im Duisburger Landschaftspark-Nord zum größten Sinnpuzzle der Welt. Fügten heißt, dasszahlreiche Helfer und Helferinnen mittaten, dieses beeindru-ckende Sinnbild mit geschriebenen, gemalten und gebastel-ten Wünschen für ein sinnvolles Leben zu schaffen.

Dazu wurden aus den KAB-Gruppen und Bezirken der Diözese Rottenburg-Stuttgart über 3.000 Puzzleteile beige-steuert.

„Es war ein tolles Gefühl am weltgrößten Puzzle mit zubauen, das ist KAB pur“, resümierte Hildegard Niedergesässaus Bad Waldsee in Duisburg.

Für Bernadette Schwarz aus Blizenreute war es total berüh-rend, die Lebenssinn gebenden Texte auf den Puzzleteilenzu lesen und sich von der Kreativität der Gestalter/innen derPuzzleteile anregen zu lassen.

„Wir waren von den vielen zukunftsweisenden Antwortenschlicht überwältigt“, erklärt KAB-Diözesansekretär PeterNiedergesäss. „Mit der Präsentation des größten Sinn-Puz-zles der Welt in Duisburg haben wir ein umfassendes undgenaues Bild geschaffen, was die Menschen in Deutschlandwirklich denken, was sie bewegt und berührt. Die Antwor-ten, die sowohl sehr persönliche Wünsche aber auch gesell-schaftspolitische Forderungen wie eine gerechtere Verteilungvon Arbeit, bessere Versorgung im Alter oder mehr Wahrheitin der politischen Debatte beinhalten, sind für uns als christ-lich und sozial denkender und handelnder Arbeitnehmerver-band ein hervorragender Fundus und Seismograph fürsoziale Entwicklungen. Nun geht es für die KAB an die Aus-wertung der interessantesten Ideen und Vorschläge aus demSinn-Puzzle, um sie in konkrete politische Forderungen zugießen, betonte Niedergesäss bei seiner Rückkehr aus Duis-burg.“

III. Der Schwerpunkt II: Gute Arbeit in der Pflege

In diesem Feld wird die Kernkompetenz des Verbandes an-schaulich: Menschen in ihren Anliegen miteinander zu ver-binden und ihre Erfahrungen auf die politische Ebene zuheben. Was im Bereich Pflege in den letzten vier Jahren ge-wachsen ist, verdankt sich der Arbeit der KAB als Verband.Dies ist zu betonen, weil es zeigt, dass wir als KAB zukunfts-fähig sind – unter schwierigsten Bedingungen.

Die VorgeschichteNach dem Verbandstag 2003 wurde ein Arbeitskreis Ge-sundheitspolitik installiert. Vorrangig waren in diesem AKdie Erarbeitung von Positionen zu gesundheitspolitischenGesetzgebungsverfahren, Bildungsveranstaltungen zu inte-grativer Gesundheitspolitik und eine umfassende Broschüre,die „gute Gesundheitspolitik für alle“ anmahnt.

Daneben gab es erste Erfahrungen mit einer BetriebsgruppeKLINIKs am Klinikum Mutlangen.

Der BeginnIm Laufe der Zeit rückte politisch die Pflege in den Vorder-grund. Die klare strategische Entscheidung der Diözesanlei-tung zur Priorität „Aufbau von Treffpunkten“ wurde auchin den Bezirken mitgetragen. Inhaltlich bedeutet dies, dassdie Arbeitserfahrungen der Pflegefachkräfte im Mittelpunktstehen. Die Treffpunkte sollten aus Arbeitnehmer/innen ver-schiedener Einrichtungen gebildet werden. Zu Beginn fandeine Informationsreise nach Linz statt. Dort gibt es über dieBetriebsseelsorge Zentren, die sich Treffpunkt Arbeit nennenund in denen es eigene Kreise für Pflegepersonal gibt.

Am Anfang standen Besuche in Pflegeeinrichtungen. Umkonkret werden zu können war der Fokus auf stationäre Al-tenhilfe und ambulante Pflege gerichtet. Einerseits bedeu-tete dies eine Einengung, andererseits war es damit möglichMenschen zielgerichtet anzusprechen. Begonnen wurde miteiner Angebotsstruktur (vorgegebene Zeiten, Themenange-bote: siehe Bericht Bezirk Aalen). Von Beginn an warenKAB ler aus den Bezirken dabei.

GUTE ARBEIT IN DER PFLEGE | 17

Page 18: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Der Treffpunkt wurde bewusst als KAB-Treffpunkt gegrün-det, im Unterschied zu Kooperationstreffen mit ver.di oderder Betriebsseelsorge.

Die ersten Treffen waren geprägt von arbeitsrechtlichen Fra-gen, die vom KAB-Sozialsekretär mit den Pflegefachkräftenbearbeitet wurden. Des Weiteren hatten die Pflegekräfte dieMöglichkeit, ihre Situation in der Pflege über das Bundes-vorstandsmitglied Peter Niedergesäss direkt an den dama-ligen Bundesgesundheitsminister zu übergeben.

Die EntwicklungIn den beiden ersten Jahren fanden im sechswöchigenRhythmus offene Treffen statt. Ein kleinerer Kreis von regel-mäßigen Teilnehmerinnen kristallisierte sich heraus. Einzweiter Ort wurde installiert. An beiden Orten entstand eineüberschaubare Anzahl konstanter Kontakte. Einzelteilnahmeund lose Kontakte umfassen einen Personenkreis von zu-sammen 50-60 Personen.

In den Treffpunkten war ein Dauerbrenner der Druck, dieZeitnot, die Unterbesetzung. Hieraus entstand nach vielenDiskussionen im Treffpunkt und der Reflektion in der Diözes-anleitung und im diözesanen Arbeitskreis die Postkartenak-tion. „Mehr Hände für die Pflege“ an die Landes-pflegesatzkommission mit der Forderung nach besseren Per-sonalrichtwerten und Erhöhung der Fachkraftquote (2013).

Der Verband trug diese Unterschriftenaktion. Sie bekameinen Schub durch die Aktion „36 Stunden für Soziale Ge-rechtigkeit“. Übrigens bleiben Mitglieder aufgelöster Grup-pen bewusst unterstützende Mitglieder, weil die KAB ihrenJob macht und Anliegen von Arbeitnehmern auf die politi-sche Ebene hebt. (Kirchheim, Ostalbkreis, Ravensburg).Neben Gottesdiensten z.B. Balingen wurde die Unterschrif-tenaktion auch von den MAV’en kirchlicher Pflegeeinrich-tungen aktiv unterstützt.

Bei der Übergabe der Unterschriften an Sozialministerin Alt-peter kam an, dass wir eben nicht für Eigeninteressen großerkirchlicher Träger sprechen, sondern für die „Sache der Ar-beitnehmerinnen“. Aus genau demselben Grund wurde na-türlich die Entgegennahme der Unterschriften vom da-maligen Vorsitzenden der Landespflegesatzkommission Dr.Christopher Hermann (AOK) abgelehnt: in und mit der Kom-mission sprechen nur Mitglieder. Die 13.000 Unterschriftenwurden später doch noch öffentlich an die AOK übergeben.

Die Kontakte zu Einrichtungen wurden vertieft durch die Fo-toaktion „Wir sind es uns wert“. Eine freie, ehrenamtlicheMitarbeiterin besuchte Pflegefachkräfte, begleitete sie einenhalben Tag, und führte Gespräche über Motivation in derPflege zu arbeiten und Brennpunkte aus Sicht der Arbeit-nehmerinnen.

Die Erfahrungen aus den Gesprächen wurden wieder in denTreffpunkt eingebracht. Daraus entstand der Jahreskalender„…weil ohne uns nichts geht – Momente aus der Pflege“mit dem Ziel Pflegefachkräfte (in ihren Einrichtungen) an-zusprechen und aufzumuntern, für sich selbst einzutreten.Der Kalender wurde auch von der Betriebsseelsorge Linznachgefragt, die schon seit Jahrzehnten Seelsorge mit Pfle-gepersonal in eigens ausgewiesenen hauptamtlich geleite-ten Arbeitskreisen für Pflegepersonal anbietet.

18 | GUTE ARBEIT IN DER PFLEGE

Page 19: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Nach dem Vorbild der Wanderausstellung „Gute Arbeit“ von2009 entstand die Wanderausstellung „Gute Pflege ist mehrals…“. Ein gutes Mittel, um die Rahmenbedingungen derPflege in die Öffentlichkeit zu tragen. Währenddessen hatder Bundesverband eine umfangreiche Position erarbeitetund verabschiedet, die zeitgleich in die Diskussion einge-bracht werden kann: Meinungsbildung im vorparlamentari-schen Raum.

Bildung durch AktionIn den Treffpunkten (Gmünd und Aalen) entstand die Idee„Wir sollten wirklich mal zeigen, dass nichts mehr geht“.Durch die Verstärkung dieser Idee im Bezirksausschuss undin der Diözesanleitung wurde der erste Flashmob oderSmartmob „Die Pflege liegt am Boden“ mit über 100 Be-teiligten möglich, unterstützt durch den Bezirk Hohenrech-berg und den diözesanen Arbeitskreis (7. Oktober 2013).Organisiert wurden diese und die anderen Pflegeaktivitätenvon Maria Sinz, KAB-Regionalsekretärin und für Pflegepolitikzuständig. Der Impuls wurde vor allem in Ravensburg auf-gegriffen und verstärkt. Über die KAB hinaus, zeitgleich oderals Resonanz, begann dann unmittelbar anschließend diebundesweite Plattform „Pflege am Boden“. Die KAB unter-stützt oder organisiert die „Pflege am Boden“-Initiativen inAalen, Schwäbisch Gmünd, Ravensburg, Biberach, Schwen-ningen, Ludwigsburg und Göppingen, teilweise auch haupt-amtlich.

Plattform, um für sich selbst zu sprechenIm Frühjahr 2014 fand eine Reise für Pflegekräfte nach Ber-lin statt. Vorausschauend geplant ab 2012. Hier konntenPflegekräfte mit dem Pflegebeauftragten der Bundesregie-rung Karl Josef Laumann diskutieren und mit der Bundes-tagsabgeordneten Heike Baehrens, Mitglied im Gesundheits-ausschuss und langjährig beim Diakonischen Werk für Pflegeverantwortlich.

GUTE ARBEIT IN DER PFLEGE | 19

Page 20: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Vernetzung und neue SchritteDer Diözesansekretär übernahm den Kontakt zu Initiativen„Pflege am Boden“ vor Ort. Durch die Kontaktpflege wur-den Koordinationstreffen Baden-Württemberg möglich. DieKAB nimmt eine Verbindungsfunktion zwischen ver.di undPflege am Boden ein. Am Tag der Pflege, am 12. Mai 2015,demonstrierten ca. 200 Pflegekräfte in Stuttgart, initiiert von„Pflege am Boden“ und KAB. Wir können damit belegen,dass wir in der Lage sind, die Betroffenen zu organisierenund ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Anliegen selbst zuartikulieren. Hier zeigt sich auch, dass die anstrengende Ver-sion, eigene KAB-Treffpunkte zu initiieren sinnvoll ist.

Nur wenn es unterschiedliche, eigene „Einheiten“ gibt, kön-nen – und müssen – sich diese aufeinander beziehen undso kommt Bewegung auf. Die Betroffenen, in diesem Fall diePflegekräfte werden zu Akteuren für ihre Anliegen.

Ineinander von klarer strategischer Planung und fachgerechter Um-•setzung,Qualifizierte Tätigkeit als Ansprechperson und nachhaltige•KontaktpflegeErgreifen und Bestimmen von Zeitpunkt zur Aktion•optimale interne Kommunikation gestellt werden.•

20 | GUTE ARBEIT IN DER PFLEGE

Page 21: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

IV. Der Schwerpunkt III: Ladenöffnungszeiten

Die Evaluation des Ladenöffnungszeitgesetzes in Baden-Württemberg wurde zum zentralen Inhalt der Aktion „36Stunden für soziale Gerechtigkeit“ im Jahr 2012. Gleichzei-tig griff die „Allianz für den freien Sonntag“ in Baden-Würt-temberg dieses Anliegen auf. Mit öffentlichen Aktionen,Gesprächen mit Politikern, Briefen an das Sozialministeriumund an Ministerpräsident Kretschmann sowie einer Unter-schriftenaktion wurde die Evaluation eingefordert.

Ministerpräsident Kretschmann beauftragte das Sozialmi-nisterium, einen Entwurf für eine landesweite Evaluierungzu erstellen. Im Frühjahr 2015 sagte das Staatsministeriumdie Evaluierung ab und vertagte sie auf die neue Legislatur-periode, falls die rot-grüne Koalition wieder an der Regie-rung ist.

Dieser Prozess wurde durch Gespräche und Briefe intensivbegleitet. Es wurde deutlich, dass die Sozialministerin nichtgewillt ist, Geld für die Evaluation in die Hand zu nehmen.Im Gegensatz dazu stand SPD-Fraktionsvorsitzender ClausSchmiedl mit einer Zusage für eine Evaluation bei der KABund der Allianz im Wort.

Bei den Grünen gibt es ebenfalls unterschiedliche Einstel-lungen zu den Ladenöffnungszeiten: MinisterpräsidentKretschmann möchte keine Ausweitung der Ladenöffnungs-zeiten, Teile der Fraktion und Oberbürgermeister Palmer ausTübingen befürworten sie.

Das zeigt, dass ohne die Aktivitäten der KAB und der Allianzgegen die Ladenöffnungszeiten die Zahl der Befürworterimmer mehr zunehmen würde.

Bedingt durch verschiedene Gerichtsurteile muss die Lan-desregierung die Ladenöffnungszeiten neu regeln. Bei dernächsten Landtagswahl wird sie Thema werden. Das bedeu-tet für die KAB, dran zu bleiben und sich weiterhin für denarbeitsfreien Sonntag und eingeschränkte Ladenöffnungs-zeiten zu engagieren.

LADENÖFFNUNGSZEITEN | 21

Page 22: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

V. Der Schwerpunkt IV: Bildungszeitgesetz

Erfreut entdeckten wir das Gesetzesvorhaben zur Einführungeiner Bildungszeit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmerim Koalitionsvertrag. Damit wurde die Forderung der KABnach Bildungsurlaub, die erstmals 1962 bei einem Landes-verbandstag der KAB erhoben wurde, Wirklichkeit.

Zu Beginn der Legislaturperiode tat sich nichts. Deshalb warunsere Forderung nach Bildungsurlaub immer auch einPunkt in den Gesprächen mit der Fraktion der SPD oder derGrünen.

Kurz nach der Ankündigung des Wirtschaftsministeriums,einen Gesetzentwurf vorzulegen, beteiligten wir uns am„Bündnis Bildungszeit“ in Baden-Württemberg, das durchden DGB initiiert wurde. Gemeinsam stellten wir unsere For-derungen im Wirtschaftsministerium vor, beteiligten uns aneiner Anhörung und erstellten einen Flyer, mit dem wir dieForderung „Gib mir fünf“ in die Öffentlichkeit brachten.

Um den Gesetzentwurf in unserem Sinne auf den Weg zubringen, waren unzählige Hintergrundgespräche notwendig.Neben der politischen Bildung war unser Anliegen, die Qua-lifizierung der ehrenamtlich Engagierten zu stärken und dieallgemeine Bildung in dem Gesetz zu verankern. Letzteresist uns leider nicht gelungen.

Derzeit bringen wir uns mit dem Bündnis aktiv ein bei derAusgestaltung der Rechtsverordnung, in der geregelt wird,welche Träger in Baden-Württemberg berechtigt sind Bil-dungszeitmaßnahmen anzubieten.

Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem Erreichen des Bil-dungsurlaubs in Baden-Württemberg.

Auszug aus dem Statement zur Bildungszeit inBaden-Württemberg von Peter Niedergesäss bei derLandespressekonferenz

Bildung ist in einer Gesellschaft, die sich immer stärker aus-differenziert und spezialisiert, beschleunigt und pluralisiert,ein ganz entscheidender Schlüssel für gesellschaftliche Be-teiligung. Sie ermöglicht Menschen, sich in einer kulturell,religiös und wertemäßig pluralen Gesellschaft zu orientierenund zu verhalten.

Wir stehen in Baden-Württemberg in einem Transformati-onsprozess von der Erwerbs- hin zur Tätigkeitsgesellschaft.Dieser Transformationsprozess will begleitet sein. Deshalbbraucht es dringend eine gesetzliche Bildungsfreistellungvon 5 Tagen pro Jahr, durch die ein lebenslanges Lernen er-möglicht wird. Teamfähigkeit, Sozialkompetenz und ein ver-netztes Denken sind entscheidende Qualifikationen für densich wandelnden Arbeitsethos in einer globalisierten Welt.Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung und die Katholi-sche Betriebsseelsorge begrüßen deshalb ausdrücklich dieInitiative der Landesregierung, die Bildungsfreistellung fürArbeitnehmer/innen in Baden-Württemberg einzuführen.

22 | B ILDUNGSZEITGESETZ

Page 23: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

VI. Der Schwerpunkt V: Werbung

Werbung von Gruppenmitgliedern, Fördermitglie-dern und Mitgliedern aus den Treffpunkten

Ausgangspunkt: Am 16.03.2013 wurde vom Diözesanaus-schuss das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis Ende 2015 insgesamt500 neue Mitglieder zu gewinnen. Dazu sollte auf dreiWegen verstärkt versucht werden, Menschen für die KAB zubegeistern.

Durch den Aufbau von neuen Treffpunkten für Berufsgrup-•pen (Pflegekräfte, Erzieherinnen, usw.), von jungen Fami-lien, Betriebs- und Personalräten…Durch die Werbung von Gruppenmitgliedern auf Orts-•ebeneDurch die Werbung von Fördermitgliedern, die auf der Be-•zirksebene in „Zentralvereinen“ zusammengeführt wer-den.

In der Treffpunktarbeit soll die Unterstützung für Arbeitneh-merinnen und Arbeitnehmer konkret werden. Durch dieseAuseinandersetzung mit den Berufsgruppen sollen auch po-litischen Forderungen der KAB entwickelt werden. In diesemZeitraum seit 2013 ist es gelungen, mehrere Treffpunkte auf-zubauen, davon 4 für Pflegekräfte und ein zusätzlicher istgerade im Entstehen, 3 Treffpunkte für Erzieherinnen und 1Treffpunkt für junge Familien. Die bestehenden Treffpunktefür Betriebsräte wurden ausgebaut und stabilisiert. Mitglie-der wurden dort gewonnen, wo durch die Treffpunkte oderim Vorfeld der Treffpunkte Aktionen und Initiativen stattfan-den. Die Treffpunkte sind das Gesicht der KAB für die poli-tischen Forderungen. Dennoch darf nicht verkannt werden,dass die Treffpunkte in erster Linie der konkreten Unterstüt-zung dienen und der Gewinnung von politischen Einsichten,die zur Entwicklung der politischen Forderungen führen. DieTeilnehmer an den Treffpunkten sind nicht im Fokus der Mit-gliedergewinnung. Hier gilt wie bei der Gewinnung vonGruppenmitgliedern, erst Aktivitäten und Aktionen rund umeinen Treffpunkt zu organisieren, um dann die Teilnehmerfür eine KAB-Mitgliedschaft zu gewinnen.

Bei der Initiative Werbung pastoraler Mitarbeiter wurden imSommer 2014 in einigen Bezirken diese zwei Mal ange-schrieben. ( Ravensburg, Enz-Neckar, Göppingen, Heilbronnund Ostalb). Teilweise auch nachtelefoniert. Im Ergebniskonnten einzelne als KAB-Mitglieder geworben und anderefür die KAB interessiert werden.

Die Werbung von Gruppenmitgliedern ist dort weiterhin er-folgreich gewesen, wo es Gruppen gelang, ein aktives undattraktives Programm zu gestalten und auch über längereZeiträume durchzuführen. Nach wie vor ist es ein hoher At-traktor, gemeinsam mit ähnlichen Menschen Freizeit zu ver-bringen und/oder Spiritualität zu leben und zu erfahren. DieGesamtzahl der neuen Mitglieder in den Gruppen machtauch sehr deutlich, dass ein großer Teil der zukünftigen Mit-glieder weiterhin in den Gruppen gewonnen werden muss.Nichts ist so erfolgreich wie die emotionale Bindung überBeziehungen vor Ort.

Mit der Einführung von Fördermitgliedschaft wurde der Wegeröffnet, Menschen eine passive Mitgliedschaft anzubieten.Die Vermutung war, dass sich Menschen von den politischenAktivitäten und den Forderungen der KAB angesprochenfühlen und auch bereit sind, dies durch eine Mitgliedschaftzu unterstützen. Immer öfter wurde Zeitnot angeführt alsArgument gegen eine aktive Mitgliedschaft in den beste-henden Gruppen. Eine Fördermitgliedschaft erlaubt den Ein-satz für eine gute Sache, ohne selbst Zeit und Energieaufzuwenden.

Tatsächlich wurde bei den unterschiedlichen Wegen der Di-rektwerbung dieses Argument verwendet und stieß dabeiauch auf eine positive Resonanz.

Für eine weitere Entwicklung der Fördermitgliedschaft wärezu überlegen, ob nicht auch eine begrenzte Fördermitglied-schaft ermöglicht werden kann, die dies explizit zum Aus-druck bringt und der Tatsache Rechnung trägt, dassMenschen in der heutigen Zeit sich schwer auf unbegrenztesEngagement einlassen.

WERBUNG | 23

Page 24: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Für die Betreuung der Fördermitglieder braucht es ein eige-nes Konzept und vor allen Dingen einen Newsletter, der siedirekt informiert.

Um ein möglichst breites Erfahrungswissen in der Gewin-nung von Fördermitgliedern und Mitgliedern zu bekommen,wurden unterschiedliche Konzepte erprobt. Ausgangspunktfür alle Erprobungen waren die durchgeführten Qualifizie-rungen durch die externe Beraterin Lydia Zimmermann. Hier-bei wurde ein besonderes Augenmerk auf die Erlangung vonFähigkeiten für die direkte Ansprache von uns fremden Men-schen gelegt. Dies sollte das Kompetenzspektrum der bis-herigen Werbeaktivitäten auch in den Gruppen erweitern,da hier die Werbung meist gegenüber bekannten Personendurchgeführt wird. Um die gemachten Erfahrungen und diegewonnen Fähigkeiten zu bündeln, wurde auf Diözesan-ebene ein Werbeteam gegründet, das an allen Aktionen be-teiligt war und somit auch die Methoden und eigenenFähigkeiten weiterentwickeln konnte und auch zukünftignoch kann. Um die Werbung in Zukunft auf viele Füße zustellen, muss ein Weg gefunden werden, diese gewonnenenund weiterentwickelten Kompetenzen in den Verband zu zu-tragen und den Personenkreis zu erweitern, der über die Vor-rausetzungen und das Interesse an Werbung verfügt.

Darüber hinaus ist zu überlegen, welche Handreichungenfür die normalen Aktivitäten zur Werbung den Gruppen undBezirken zur Verfügung gestellt werden können, die die ge-wonnen Erkenntnisse bei der Werbung von Fördermitglie-dern berücksichtigen.

Konzept des TelefonmarketingsIm Bezirk Schwarzwald-Baar-Heuberg wurden zum ThemaGute Pflege Unterschriften in Geschäften, Apotheken undPflegeeinrichtungen gesammelt. Zum Abschluss der Unter-schriftensammlung wurde ein thematischer Gottesdienst ge-feiert und Adressen von interessierten Gemeindemitgliederngesammelt. Diese Mitglieder wie auch die Unterzeichnerin-nen der Unterschriftenlisten (welche einem Kontakt auf derUnterschriftenlisten zugestimmt haben) wurden telefonischkontaktiert und um eine Fördermitgliedschaft gebeten.In Ravensburg wurden zu den Themen Pflege und Ugandazeitlich versetzt ausgewählte Gemeindemitglieder ange-schrieben. Danach gab es eine Telefonaktion, bei der die Ge-

meindemitglieder angerufen wurden und um eine Förder-mitgliedschaft gebeten wurden.In Heilbronn wurden bei einer Veranstaltung zu UgandaAdressen von Interessierten gesammelt, um danach dieseMenschen über einTelefongespräch zu werben, bzw. einenHausbesuch zu vereinbaren.

Konzept der HaustürwerbungIn Ravensburg wurden die Mitglieder einer Gemeinde nacheiner schriftlicher Ankündigung und mehreren Anschreibenbesucht mit dem Ziel, eine Fördermitgliedschaft zu erhalten.In Schwäbisch Gmünd wurden in einer Teilgemeinde Haus-türgespräche zur Information über die KAB geführt und ineinem anderen Ortsteil wurden nach der Pflegeausstellungmit Vernissage und politischem Gespräch sowie Werbungan öffentlichen Plätzen straßenweise Bewohner zu einerMitgliedschaft befragt.

Konzept der StandwerbungIn Böblingen, in Herrenberg, in Schwäbisch Gmünd und Ra-vensburg (Ravensburg spielt) wurden Gespräche mit Wo-chenmarktbesuchern zu einer Fördermitgliedschaft, bzw. alsInformation über die KAB geführt. Es gibt dazu einen pro-fessionellen Stand und auch Werbematerialien. Allen Info-Stand-Erfahrungen war gemeinsam, dass die KAB aufdiesem Wege mehr Menschen erreicht, als bei Bildungs-abenden im Gemeindehaus.

24 | WERBUNG

Page 25: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Bewertung der unterschiedlichen KonzepteDas Instrument des Telefonmarketings ist sehr zeitaufwen-dig, da im Vorfeld Adressen besorgt werden müssen, Tele-fonnummern rausgefunden werden müssen und es oftmehrerer Anläufe bedarf, um eine Zielperson zu erreichen.Und es gibt immer Nacharbeit in Form von erneuten Anru-fen, Zusendung von Material, Weitergabe an Themenverant-wortliche etc.

Ein Vorteil gegenüber den Haustürgesprächen besteht darin,dass nicht der engere intime Raum betreten wird und damitdie Gesprächspartner etwas entspannter reagieren unddamit länger Zeit bleibt, um Interesse auszulösen.

Die Haustürwerbung ist dann weniger aufwendig, wennkeine bestimmte Zielgruppe selektiert wird, sondern nur eineregionale Auswahl an Straßen getroffen wird. Der Erstkon-takt unter der Haustür, also die ersten 3 Sekunden sind sehrausschlaggebend und sollten daher gut überlegt, bzw. mitetwas Positivem verbunden werden. In Ravensburg wurdedazu ein Puzzleteil als Gesprächsaktivator eingesetzt, derdas Interesse der Angesprochenen an dem Thema Sinnvollleben weckte. Dieses Instrument ermöglichte einen ent-spannten Gesprächseinstieg, fragte nach Bedürfnissen undforderte zu einer Unterstützung bei einem Rekordversuchauf, also einem sehr begrenzten Engagement. Diese Inter-aktivität ist ein sehr gutes Mittel, das sicherlich auch bei an-deren Konzepten, beispielsweise am Stand, genutzt werdensollte. Es bringt die Angesprochenen in eine aktive Haltungund befreit sie damit aus dieser „Instrumentalisierung alspotentielle Beitragszahler“. Im gleichen Sinne ist es auchwichtig, konkrete Produkte oder Unterstützungsmöglichkei-ten für die angesprochenen Menschen parat zu haben, umniedrigschwellige Aktivität (Unterschrift für ein politischesAnliegen) anbieten zu können und nicht nur Hoffnung aufÄnderung.

Die Werbung mit Hilfe eines Standes ist am einfachsten zurealisieren, braucht die wenigste Vorarbeit und kommt mit3 – 4 Personen gut aus. Es hat sich gezeigt, dass diese Formaber sehr wetterabhängig ist und auch abhängig von denBedingungen des Marktes. Das Ansprechen ist sehr ent-spannt auf dem Markt, da die Menschen eher Zeit haben,nicht in ihrem intimen Raum angesprochen werden und bei

Nicht-Interesse keine große Mühe haben. Wichtig ist ein pro-fessioneller Stand, um Seriosität zu signalisieren und Wert-schätzung gegenüber den Angesprochenen.

Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen KonzepteBei allen getesteten Varianten gab es eine gemeinsameSchwierigkeit, nämlich die weit verbreitete Unkenntnis überdie KAB. Auch an den Orten, wo im Vorfeld große Anstren-gungen unternommen wurden um die KAB bekannt zu ma-chen, war diese Unkenntnis ein Problem. Es gab zwar dortnatürlich Menschen, die die KAB kannten, aber längst nichtim erhofften Maße, bzw. in dem Maße, den man sich realis-tischer weise auch erwarten durfte. Oder es war unklar, wasdie KAB eigentlich macht. Menschen zu gewinnen, die indrei Minuten von der ersten Begegnung bis zum Fördermit-glied kommen, ist äußerst schwierig. Auch deshalb, weil derUnterschied fehlt, der den Unterschied macht. Unsere The-men und Forderungen stoßen überwiegend auf positive Re-sonanz, aber es ist schwierig zu erklären, was die KAB machtund wie die KAB hier erfolgreich sein will. Der Unterschiedzu den Gewerkschaften ist unklar und gleichzeitig wird einergrößeren Organisation mehr zugetraut, vor allem wenn esum Themen geht, die eigentlich als Gewerkschaftsthemenpositioniert sind.

Die KAB-Identität muss klarer heraus gearbeitet werden undwir müssen uns so positionieren, dass wir ein Alleinstel-lungsmerkmal haben.

Es gab auch gemeinsame positive Erfahrungen, nämlich diefast durchweg positiven Reaktionen der Angesprochenen.Dies bestärkt uns in unseren Wahrnehmungen, die richtigender Probleme der Zeit in unserem Handeln für eine Verbes-serung der Lebens- und Arbeitsbedingungen an zupacken.Wir müssen noch etwas mehr daran arbeiten unsere Erfolgeherauszuschälen und darzustellen.

Aktueller Stand der Neumitglieder zum 01.07.2015

Jahr 2013 2014 2015 (-07)58 96 23

Frauen 32 65 14Männer 26 31 9Ø-Alter 56,91 57,49 57,52

WERBUNG | 25

Page 26: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

VII. Die Sachbereiche

DER BEREICH BERATUNG

Die KAB bietet verschiedene Beratungsangebote für Mitglie-der: „Rat und Hilfe“, „Beratung bei Konflikten und Mob-bing“ und „Frau und Gesundheit“.

Beratungsangebot „Rat und Hilfe“In Plochingen, Bietigheim-Bissingen, Grunbach, Heilbronn,Ulm, Erbach und Ehingen, Ravensburg, Bad Wurzach undFriedrichshafen finden jeweils mehrmals jährlich Beratungen(Rat und Hilfe) durch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen undMitarbeiter statt.

Beratungen Arbeitsrecht Sozialrecht BR/PR/MAV

2011 100 104 282012 122 187 112013 188 133 192014 80 199 9

Die Angebote der Beratung werden unterschiedlich wahr-genommen. Leider werden wir das älteste Beratungsange-bot wegen mangelnder Nachfrage in Plochingen am Endedes Jahres aufgeben. Herr Franke, Versichertenberater derDeutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg wirdnoch bis 2017 Rentenberatung anbieten. Herr Neumann hatüber viele Jahrzehnte dieses Beratungsangebot organisiertund zuverlässig begleitet. Dafür herzlichen Dank.

Beratungsangebot bei Konflikten und MobbingMobbingberatungen gibt es bei der KAB Oberschwaben, derKAB Enz-Neckar, der KAB Hohenrechberg, sowie in den Re-gionalbüros in Heilbronn und Ravensburg. Selbsthilfegrup-pen treffen sich in Ludwigsburg und Schwäbisch Gmünd bisAugust 2015. Daneben beteiligen sich noch 2 Personen re-gelmäßig bei der Mobbinghotline Baden-Württemberg, dieseit dem Jahr 2015 Konflikthotline Baden-Württembergheißt.

Weiterbildung der ehrenamtlichen PersonenJährlich werden zusammen mit den DiözesanverbändenMainz und Limburg zwei Schulungen angeboten. Ein Semi-nar hat den Schwerpunkt auf dem Sozialrecht und das an-dere auf dem Arbeitsrecht. Die Kurse beginnen jeweilsFreitagnachmittag und enden Samstagabend und findenimmer in Heppenheim statt. Die Kosten für die ehrenamtli-chen Berater/innen trägt der Berufsverband der KAB, dieFahrtkosten tragen die Bezirke.

Jüngere Personen greifen zur Information verstärkt auf dasInternet zurück und suchen nicht so sehr eine persönlicheBeratungsstelle auf. Die KAB der Erzdiözese Freiburg expe-rimentiert zurzeit mit einem täglichen Angebot einer Tele-fonberatung. Diese ist noch in den Anfängen und es lassensich noch wenige Erfahrungen daraus gewinnen.

Beratungsangebot „Frau und Gesundheit“Siehe Kapitel VII. Sachbereiche, KAB Frauengesundheit (Seite39f)

Joachim Kühner, Sozialsekretär

DER BEREICH BETRIEBSARBEIT

Der einzige AK Betriebsarbeit, den es im Diözesanverbandder KAB noch gibt, trifft sich in Göppingen. Dort kommenregelmäßig zwischen 5 und 10 Personen zusammen, um dieaktuelle Situation der Betriebe im Landkreis Göppingen zubetrachten und, wenn notwendig, Unterstützung für die Be-triebsräte und die Beschäftigten anzubieten.

Treffpunkte für Betriebs-, Personalräte und MitarbeitervertretungenInitiiert und von den KAB-Regionalbüros begleitet gibt es 3Treffpunkte für Interessenvertretungen: in Balingen, Künzel-sau und Ravensburg. Ein Versuch, im Bezirk Rems-Murreinen neuen Treffpunkt aufzubauen, ist leider gescheitert.Die BR/ PR/ MAVen treffen sich 4 – 6 mal im Jahr, um sichüber die aktuelle Situation in den Betrieben und Dienststel-len auszutauschen. Aktuelle Themen werden erörtert, z.B.Lohn und Gehalt, Mobbing, Burnout, Umgang mit Konfliktenund Umgang mit Sucht. Ebenso werden die Mitglieder derTreffpunkte ermuntert, sich kollegial auszutauschen, um ihre

26 | SACHBEREICHE

Page 27: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Erfahrungen an die Kollegen/innen weitergeben zu können. Die KAB wird so als Organisation wahrgenommen, die dieNöte und Sorgen der Interessenvertreter/innen wahrnimmt,sie in ihrer Verbandsarbeit aufgreift und an die politischenEntscheidungsträger weiterträgt.

Berufsgruppen

PflegetreffpunkteIn der Anfangsphase standen nach dem ersten politisch mo-tivierten Treffen rechtliche Fragen zu Dienstplangestaltungund Arbeitszeitgesetz im Vordergrund. Danach gab es einePhase, in der das Miteinander im betrieblichen Alltag im Mit-telpunkt stand: Kommunikation, Mobbingprävention u.a..Ein Gewinn war für die Teilnehmer der direkte Austauschund das Kontakthalten untereinander, auch über den Treff-punkt hinaus. Phasenweise wurde der Treffpunkt auch zumRückhalt für Mitarbeitervertreter in schwierigen Situationen.In der Auseinandersetzung mit dem Pflegeneuausrichtungs-gesetz (PNG) wurde die Unterschriftenaktion entwickelt, dadieses Gesetz aus Sicht der Arbeitnehmer ihre Realität kom-plett ignorierte. 2013/2014 war der Treffpunkt der Aus-gangsort für Flashmobs.

Nachdem in der Anfangsphase die Angebotsstruktur über-wog, wurde mehr und mehr im Treffpunkt selbst bespro-chen, wie die nächsten Termine gestaltet sein sollen. Bis jetztentwickelte sich kein ehrenamtliches, verantwortliches Team.Vielleicht gelingt dies in den kommenden zwei Jahren.

Obwohl mittlerweile mehr Aktionstermine dazu kommen,wollen die Teilnehmer an regelmäßigen Treffpunktterminenfesthalten.Diese werden nach wie vor unter folgender Be-schreibung veröffentlicht:

„Wir organisieren fachlich begleitete Gespräche rund umden betrieblichen Alltag. Gleichzeitig ist Raum für persönli-che Anliegen. Der TREFFPUNKT steht jedem/jeder offender/die in der Pflege arbeitet, gleich welche Einrichtung,gleich welche Konfession, gleich welcher kulturelle Hinter-grund. Wir werden gemeinsam aktiv für Gute Arbeitsbedin-gungen in der Pflege.“

Soweit der Bericht von den Treffpunkten in Aalen und Schwä-bisch Gmünd. Zwischenzeitlich ist ein Treffpunkt in Trossin-gen/Spaichingen entstanden. Im Aufbau befinden sichPflegetreffpunkte in Balingen/Hechingen und in Böblingen.

Treffpunkte für ErzieherinnenAls neue Berufsgruppe konnten Treffpunkte in Göppingen undHeilbronn initiiert werden. Als eine der ersten Aktivitäten fanddie Vorbereitung auf ein Gespräch mit der StaatssekretärinMarion von Wartenberg statt. Die weiteren Aktivitäten werdenbei den Bezirken Unterer Neckar, Hohenstaufen und Heiden-heim beschrieben. Die KAB beteiligte sich in Göppingen undRavensburg an den Streiks der Erzieherinnen.

Peter Niedergesäss und Marion von Wartenberg

Es gilt, die Qualität zu sichern und „Gute Arbeit“ zu schaffenDie Katholische Arbeitnehmer Bewegung in der Diözese Rot-tenburg-Stuttgart veranstaltete in Stuttgart ein Gesprächzwischen der Staatssekretärin im Kultusministerium Marionvon Wartenberg und Erzieherinnen zur aktuellen Situationvon Beschäftigten in Kindertageseinrichtungen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kindertageseinrichtun-gen stehen alltäglich vor vielfältigen Herausforderungenzwischen den Kindern/Eltern, den Vorgaben des Orientie-rungsplans und den fehlenden Fachkräften. Die Belastungenund Beanspruchungen haben in den letzten Jahren zuge-nommen, dazu kommt die mangelnde sowohl gesellschaft-liche als auch monetäre Anerkennung der Leistung.

SACHBEREICHE | 27

Page 28: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Diese Erfahrungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ste-hen im Mittelpunkt der „KAB-Treffpunkte für Beschäftigtein KITAS“ in Göppingen und Heilbronn.

Für Peter Niedergesäss, Diözesansekretär der KAB, war diesAnlass, ein Gespräch mit Marion von Wartenberg, Staatsse-kretärin im Kultusministerium und zuständig für frühkindli-che Bildung, zu organisieren. Ziel war es, die Politik mit denkonkreten Erfahrungen vor Ort zu konfrontieren und zu er-fahren, welche Schritte die Landesregierung zur Verbesse-rung der Situation der Beschäftigten vor hat.

Marion von Wartenberg stimmte diesem Anliegen sofort zuund betonte in dem Gespräch, dass die Regierungskoalitionin Baden Württemberg rund 70 Millionen € für die frühkind-liche Bildung bereitgestellt hat. Dies soll dazu dienen, dieSchlusslichtposition von Baden Württemberg in Deutschlandbei der Betreuung von U3-Kindern aufzugeben. Zusammenmit den Trägern (Kommunale Landesverbände) wurde derPakt für Familien geschlossen. Dieses Programm wird sehrgut angenommen. Die Mittel für Investitionen sind bereitsausgeschöpft – hier gibt es eine Warteliste. DringendenHandlungsbedarf sieht von Wartenberg im Ausbau der Qua-lität in den Einrichtungen, als konkretes Beispiel nannte siedie Sprachförderung im U3-Bereich.

Für Regina Schemmer aus Heilbronn muss baldigst dieSprachförderung ausgebaut werden. Allein in ihrer Einrich-tung werden Kinder mit 14 verschiedenen Sprachen betreutund die Kommunikation mit den Kindern und Eltern ist einetägliche Herausforderung.

Beatrix Keinert, Heilbronn, wies auf die vielen zusätzlichenAufgabenbereiche hin, die außerhalb der Betreuungszeitenerledigt werden müssen. Die Umsetzung des Orientierungs-plans hat dies verstärkt. Deshalb braucht es einen höherenAnteil an Verfügungszeit in den Einrichtungen. Denkbar undpraktikabel wäre ein „Verwaltungspool“, der auf die Mitar-beiterinnen je nach Fähigkeiten verteilt werden kann. Dazugehört auch eine bessere Freistellung der Leitungskräfte inden Kindertageseinrichtungen.

Heike Hopp und Gerit Fritsche kritisierten, dass bei der PIA(Praxis-Integrierte Ausbildung) die Träger die Anrechnungauf den Personalschlüssel sehr unterschiedlich handhaben.Dies geht eindeutig zu Lasten der Auszubildenden und derBeschäftigten, zudem wird Druck auf die Stammmitarbeiterausgeübt, die Arbeitszeiten flexibel an der Anzahl der Aus-zubildenden auszurichten.

Von Wartenberg bedauerte dies und stellte klar, dass die Rah-menbedingungen ein Korridor sind, dessen Ausgestaltung inder Hoheit der Träger liegt. Hier ermutigte sie die Beschäftig-ten, dem Träger die Vorteile der Ausbildung zu verdeutlichenund nannte beispielhaft Träger, die die Auszubildenden ausPIA nicht auf den Personalschlüssel anrechnen.

KAB-Diözesansekretär Niedergesäss betonte, wie notwendigauch der Austausch zwischen Beschäftigten einzelner Re-gionen ist. Die KAB stellt sich der Aufgabe, die Interessender Beschäftigten in Kindertageseinrichtungen und der jun-gen Familien zu bündeln, um diese gemeinsam in der Politikund bei den Trägern zu vertreten.

Katholische Arbeitnehmer-Bewegung entwickelt Aktionen für den FachtagKooperation zwischen Kita Bündnis Baden-Württembergund der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) beimFachtag „Heul doch oder tu was“ war ein großer Erfolg. DieKAB hat gleich drei Aktionsformen entwickelt und begeis-terte die Erzieherinnen und Erzieher in Stuttgart. Nicht nurdie Teilnehmenden auf dem Podium bekamen große Augenund Ohren.

Nachdem die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung seit überzwei Jahren Treffpunkte für Erzieherinnen und Erzieher or-ganisiert gab es auch Kontakt zum Kita Bündnis Baden-Württemberg. Aus diesen Gesprächen entstand dieKooperation für den Fachtag „Heul doch oder tu was“. DieKAB hatte die Gelegenheit genutzt um zwei Aktionsformenzu entwickeln. „Wir wollten die Erzieherinnen und Erzieherzum Mitmachen bewegen, erklärt Heike Hopp als Verant-wortliche für den Treffpunkt in Göppingen die Idee, die hin-ter den Aktionen stand.

28 | SACHBEREICHE

Page 29: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Angereist sind die Erzieherinnen und Erzieher der KAB miteiner riesigen, auf einem Plakat gestalteten Sanduhr. Dasvier mal zwei Meter große Plakat wurde an die Wand ge-hängt. Die Teilnehmenden wurden zu Beginn der Fachta-gung aufgefordert auf runden Moderationskarten, die alsSandkörner dienten, Ihre belastenden Aufgaben aufzu-schreiben, bringt Dennis Schulz die Aktion auf den Punkt.„Wir waren nicht wirklich überrascht wie deutlich die Tat-sächliche Freistellung der Kindergartenleitungen die Erzie-herinnen und Erzieher belastet“, fasst Ákos Csernai-Weimer,KAB-Sekretär und Initiator des Treffpunktes für Erzieherin-nen in Göppingen, die Ergebnisse zusammen.

Die zweite Aktion war eine, die nicht sichtbar aber auchnicht überhörbar war. Sie musste gut getimt sein. Es wareine Art „Flashmob“ mitten bei der Fachtagung. Zu Beginnwurden die Teilnehmenden aufgefordert ihre Handyweckerauf eine bestimmte Zeit zu stellen. Es war die Zeit, zu derdie Talkrunde mit der verantwortlichen Gästen beginnensollte. Als die Uhren alle nacheinander mit piepsen, schnur-ren, klingeln und musizieren begannen, war die Verwirrungauf dem Podium recht groß. Gerade eben haben die GästePlatz genommen und Eine nach der Anderen stellte sich vor.Immer mehr Handywecker begannen Töne von sich zu gebenund sie wurden nicht gleich ausgeschaltet. Die verdutztenGäste auf dem Podium wurden mit den Worten von FrauChristel Ulmer, 2. Vorsitzende des Kita Bündnisses Baden-Württemberg aufgeklärt: „Das ist der Weckruf an die Politik.Es ist höchste Zeit für Veränderung“.

Im Hintergrund ist die Sanduhr beim Fachtag der Erzieherinnenzu sehen.

Als dritte Aktionsform gab es für alle Erzieherinnen und Er-zieher ein Päckchen Tee mit dem Aufdruck „Ich schenke DirZeit“ mit auf den Heimweg. Der fromme Wunsch der KABund der Tee wurde gerne angenommen und als das Wich-tigste empfunden. Denn an Zeit im Kindergarten mangeltes vor allem.

Betriebsratswahl 2014Im Jahr 2014 fanden wieder Betriebsratswahlen statt. Vonder KAB Deutschland gab es dazu Material unter dem Motto„Macht euch wichtig“. Dieser Titel sollte die Betriebsrätestärken und zur Kandidatur ermutigen. Zum anderen wardie Botschaft an die Belegschaften gerichtet: sie sollten mo-tiviert werden, durch eine hohe Wahlbeteiligung ihre Inte-ressenvertretung zu stärken. Unser Bischof Dr. Gebhard Fürstlud am 10.10.2014 wieder die Betriebsräte zu einem Emp-fang nach Rottenburg ein, der von Peter Niedergesäss mitvorbereitet und moderiert wurde. Themen waren die Aktio-nen rund um die Pflege („Pflege am Boden“) und die ge-stiegenen psychischen Belastungen in den Betrieben.

Die jährlich angebotenen MAV-Kurse für die kirchlichen In-teressenvertretungen wurden gut angenommen. Hier wirddie KAB als kompetenter Partner wahrgenommen! Durchdie Kurse wurden einige Neumitglieder gewonnen.

SACHBEREICHE | 29

Page 30: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

AusblickDie KAB versteht sich als die „Kraft für Soziale Gerechtig-keit“! 2-mal jährlich soll es ab 2016 eine Information fürBR/ PR/ MAVen in elektronischer Form geben. Die Interes-senvertreter/innen erhalten so in kurzer Form aktuelle Infor-mationen und Beispiele aus der Praxis. Die KAB zeigt damitihr Profil!

SeminarideeNeue Kursidee für BR, PR, MAVen und Interessierte aus denBetrieben im Zusammenhang mit dem Weiterbildungsgesetzin Baden-WürttembergLernprojekt: Ruhe da oben! Umgang mit belastenden Situa-tionen im Betrieb – Umgang mit Stress, psychischen Belas-tungen und Burnout im Betrieb Ziele: Kenntnisse über Stress und seine Auswirkungen; dieBurnout-Phasen kennen; betroffenen Kollegen/innen im Be-trieb Begleitung anbieten (ich bin an deiner Seite, ich höredir zu, ich gehe ein Stück Weg mit Dir)Zeitraum: Donnerstag, Freitag, Samstag (Bildungszeit 3 TageFreistellung) Ende des Jahres 2015 oder Anfang 2016

Joachim Kühner, Betriebssekretär

DER BEREICH BILDUNGSARBEIT

Die Bildungsarbeit der KAB wurde und wird in Kooperationmit dem Katholisch-Sozialen Bildungswerk (KSB) geleistet.Die Bildungsarbeit richtet sich sowohl an die Mitglieder undVerantwortlichen der KAB in der Diözese als auch an Men-schen außerhalb der KAB.

Der folgende Bericht beschränkt sich bewusst auf Beson-derheiten im Berichtszeitraum und berücksichtigt nichtsämtliche im Zeitraum vom letzten Diözesanverbandstag bisheute durchgeführten Maßnahmen, Seminare, Besinnungs-tage, Exerzitien, Reisen, etc. Die umfassende Berichterstat-tung über die Bildungsarbeit findet jeweils bei der jährlichenMitgliederversammlung des KSB statt.

1. Die strategischen Ziele der Bildungsarbeit der KAB im Zeitraum 2012–2015

Mitglieder aktivieren und neue Menschen ansprechen•Ganzheitlich Menschen wahrnehmen und als Person stär-•

ken und zu Aktionen sowie zur Selbsthilfe befähigenAktuelle Themen unserer politischen Herausforderungen•zeitnah aufgreifen und regional anbietenVerantwortliche in verbandlichen Aufgaben unterstützen•Gruppen bei der Findung neuer Aufgaben durch ehren-•amtliche Gruppenbegleiter unterstützen. Dafür ehrenamt-liche Gruppenbegleiter qualifizierenVerantwortliche und Mitglieder für Kulturarbeit qualifizie-•ren zur Gründung neuer Treffs oder Treffs in bestehendenGruppen Jährliches zielgruppen- und aufgabenspezifisches Bil-•dungsprogramm anbieten Verbandsintern und extern für das Bildungsprogramm und•die Angebote verstärkt werben

2. Die Maßnahmen zur Umsetzung der Ziele im Zeitraum bis 2015

Der Fotowettbewerb und die Foto-Ausstellungen„Gesichter der Arbeit“ 2012 sowie „Arbeit – Zeit -Leben“ 2015

Der Fotowettbewerb „Gesichter der Arbeit“ im Bezirk Enz-Neckar zu Jahresbeginn 2012 und die Fotoausstellung dien-ten dazu, die heutigen Arbeitsbedingungen öffentlich zumachen (Strategisches Ziel aus 2. politische Arbeit der KAB:Thema "Gute Arbeit" menschlich-sozial-gerecht gestalten),die KAB als Bewegung für „gute Arbeit“ zu profilieren, aufeine neue und andere Weise neue Menschen für die KABanzusprechen und Mitglieder am Ort zu aktivieren. Spezielldie Fotoausstellungen in den Jahren 2012 und 2013 unddie jeweiligen Vernissagen als Begleitveranstaltung warenBildungsarbeit.

Beim Fotowettbewerb 2012 beteiligten sich rund 45 Hobby-fotografen mit insgesamt 119 Bildern von Menschen bei derArbeit.

Die Ausstellung (an mehreren Orten mit Begleitveranstal-tungen) war zwischen Mai 2012 und Mai 2014 neun Malim Landkreis und einmal am Stuttgarter Flughafen zu sehen.(Kreissparkasse Ludwigsburg, Rathaus Murr, IG Metall-De-legiertenversammlung in Möglingen, Haus der SPD in Lud-wigsburg, Pflugfelder Torhaus in Ludwigsburg, Sankt

30 | SACHBEREICHE

Page 31: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Martinus-Kirche in Kornwestheim, Frauentag Ludwigsburg,KAB-Gruppenjubiläum in Sersheim, Einkaufszentrum in Bie-tigheim, Flughafen Stuttgart). Damit wurden Menschen weitüber die KAB und den kirchlichen Raum hinaus erreicht.

Das Einwerben politischer Repräsentanten (Landrat, Bürger-meister) im Landkreis sowie von Redakteuren für die Juryermöglichten der KAB neue Kontakte. Auch die Ausstel-lungs-Vernissagen ermöglichten neue Kontakte zu lokalenPolitikern, Bürgermeistern, Landtags- und Bundestagsabge-ordneten sowie Leuten aus politischen Initiativen.

Die KAB gewann durch die Aktivitäten rund um den Foto-wettbewerb und die Ausstellungen sowie die zahlreichenZeitungsartikel, Fernsehbericht und Radiointerviews stark anöffentlicher Bekanntheit als Bewegung für gute Arbeit undist jetzt im Bezirk Enz-Neckar ein gefragter Ansprechpartnerfür ein Engagement für gute Arbeit und soziale Gerechtig-keit. Zwei Personen wurden gerade wegen dieser KAB-Ak-tivitäten Mitglied und engagieren sich jetzt im Verband. Zu Jahresbeginn 2015 schrieb die KAB im Landkreis Lud-wigsburg erneut einen Fotowettbewerb aus, diesmal unterdem Titel „Arbeit – Zeit – Leben“. Die landkreisweite Ver-nissage im Mai 2015 in der Kreissparkasse in Ludwigsburgeröffnete den neuen Reigen der Fotoausstellungen, bevordie Ausstellung Anfang Juni ins Rathaus in Asperg weiter-wanderte.

Die Fotokurse und der Aufbau eines Treffpunkts Sozialfotografie in Ludwigsburg

Die durch den Fotowettbewerb und die zahlreichen Foto-ausstellungen „Gesichter der Arbeit“ gewonnene Bekannt-heit der KAB im Bezirk Enz-Neckar bereitete auch auf denim November 2012 in Ludwigsburg gestarteten Fotokursvor.

Da sich infolge der Presseveröffentlichungen mehr als 50Personen (bis auf zwei alle Nichtmitglieder der KAB) anmel-deten, wurden 2 Kurse durchgeführt.

Das Ziel der beiden Fotokurse war, im Anschluss an den Kurseinen Treffpunkt Sozialfotografie zu gründen. (strategischesZiel aus 1. Verbandsorganisation der KAB: Neue Treffs initi-ieren) und neue Mitglieder einzuwerben.

Nach den fünf Abenden Fotokurs (November 2012 bis März2013) startete der Treffpunkt Sozialfotografie im April 2013mit sechs bis neun Teilnehmern pro monatlichem Treffen.Teils wechselnde Besetzung, aber relativ regelmäßiges Teil-nehmen von fünf Personen. Als eine Form von Bildungsarbeitsollte über das Mittel der Fotografie der Blick für soziale Fra-gen geschärft und ein Interesse an einem Engagement inder KAB geweckt werden.

Das Kunststück, die Fotobegeisterung der Teilnehmer mit derAuseinandersetzung mit sozialen Problemen und einem En-gagement in der KAB zusammen zu bringen, ist nicht ge-lungen. Das Interesse der Hobbyfotografen richtete sich

SACHBEREICHE | 31

Page 32: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

nahezu ausschließlich auf die Klärung fototechnischer Pro-bleme. Einzelne kamen und kommen zu bezirklichen Veran-staltungen oder Seminaren der KAB oder beteiligten sich(nur als Fotografen) an 36 Stunden-Aktionen im Bezirk.Nachdem auch nach eineinhalb Jahren von der KAB initiier-ten monatlichen Zusammenkünften keine Bereitschaft vor-handen war, im Verband Mitglied zu werden oder auchselbst die Leitung des Treffpunkts zu übernehmen, wurdeder Treffpunkt Sozialfotografie eingestellt.

Die Bezirksseminare„Das ABC des guten Wirtschaftens“Im Frühjahr 2015 fanden in zahlreichen Bezirken die Be-zirksseminare „Das ABC des guten Wirtschaftens“ statt.Ernst Bodenmüller, Rudolf Weisshar, Christa Wolpert, PaulSchobel, Peter Niedergesäss, Ev Kurfeß bereiteten als Teamdie Bezirksseminare vor.

Im Mittelpunkt der Bezirksseminare standen grundlegendeAusrichtungen für eine gute Wirtschaft der Zukunft, Infor-mationen von Vertretern lokaler Initiativen über ihr Tun fürein gutes Wirtschaften und die Diskussion darüber was dieKAB für ein gutes Wirtschaften tun kann. Die Berichte derVertreter lokaler Initiativen stießen auf hohes Interesse beiden Teilnehmenden. Ebenso das Erarbeiten notwendigerKonsequenzen und Forderungen, die in den Leitantrag zumdiesjährigen Diözesanverbandstag und in die Aktivitäten zur„36 Stunden-Aktion für Soziale Gerechtigkeit 2015“ ein-fließen.

Verantwortliche in verbandlichen Aufgaben unterstützenFür die beiden Wochenendseminare in 2013 und 2015 „Er-folgreich sich und andere leiten“, die der Qualifizierung ver-bandlicher Verantwortlicher für ihre Leitungsverantwortungin der KAB und zur Qualifizierung als ehrenamtlicher Beglei-ter einer Gruppe zum Finden neuer Aufgaben dienen sollten,ließen sich nur sehr wenige Verantwortliche aus der KAB ge-winnen. Die wenigen Teilnehmer aus der KAB nutzten dasSeminar für ihre eigene Gruppe. Das Ziel, ehrenamtlicheKAB-Gruppenbegleiter zu finden, konnte nicht erreicht wer-den. Die beiden Seminare wurden jedoch in hohem Maße

von Teilnehmern von außerhalb der KAB belegt (u.a. mit Lei-tungsverantwortung in Beruf, Sozialstation, Personalrat, Kir-chengemeinderat).

Die Qualifizierung für Kulturarbeit Zur Qualifizierung von Verantwortlichen und Mitgliedern fürKulturarbeit zur Gründung neuer Treffs oder Treffs in beste-henden Gruppen wurden in den Jahren 2012 und 2013 zweidiözesanweit ausgeschriebene gut besuchte Wochenendse-minare „Werkstatt Fotografie“ durchgeführt.

Das Bildungsprogramm und die neuen Wege der WerbungDas zielgruppen- und aufgabenspezifische Bildungspro-gramm erscheint jeweils im Herbst des Vorjahrs. Es dient ver-bandsintern als Informationsquelle und Arbeitsmittel fürMitglieder sowie Verantwortliche und ebenso verbandsex-tern als Werbemittel zum Darstellen der KAB.

Über die bisherige Bewerbung (Halbjahresprogramm-Plakat,TEAM, Einladungsflyer, Auslegen in Bildungshäusern, KAB-Homepage) der Bildungsmaßnahmen hinaus werden inzwi-schen weitere zusätzliche Werbewege genutzt, um geradeauch verbandsexterne Leute durch und für unsere Bildungs-angebote zu erreichen. Die Werbung für unsere Bildungs-angebote wurde durch das Mailen von Presseankün-digungen an die Tages- und Wochenpresse, wie auch an on-line-Redaktionen verbreitert. (Allerdings benötigt eine Ver-öffentlichung jeweils einen regionalen Bezug bzw. dasStattfinden des Angebots im Verbreitungsbereich der jewei-ligen Zeitung.)

Ganz neu ist, dass in einzelnen Bezirken inzwischen Bil-dungsangebote direkt an die anvisierte Teilnehmer-Ziel-gruppe (sofern Mailadressen bekannt), an Pastoral- undGemeindereferenten, soziale Einrichtungen, politische Ini-tiativen und an das Dekanatsbüro zum Weitersenden an dieKirchengemeinden gemailt werden. Diese Art der Bewer-bung erfordert das Vorhandensein der entsprechenden Mail-Adressen.

Ev Kurfeß, Bildungsreferentin

32 | SACHBEREICHE

Page 33: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

DER BEREICH GESUNDHEITS- UND PFLEGEPOLITIK

Der Arbeitskreis besteht seit 2011 aus:Klaus-Peter Röhrle, BargauAnna Schonter, Schwäbisch Gmünd-RehnenhofUte und Wolfgang Weber, KönigsbronnJohannes Ditzinger, RechberghausenAnne Werner, PfullingenDoris Froelich , Ellhofen (seit 2014)Friederike Schlachter-Rudolph, Trossingen (seit 2014)

Die langjährigen Mitglieder Norbert Müller (Waldstetten)und KarlHeinz Strecker (Leutenbach) sind aus gesundheitli-chen Gründen ausgeschieden. Ebenfalls ausgeschieden istKarl Jauch (Zimmern).

1. VerbandsorganisationDer Arbeitskreis traf sich kontinuierlich vier Mal jährlich.In seiner Funktion, dem Diözesanvorstand zuzuarbeiten warder Kreis ein wichtiger Reflektionsort zum Thema Pflegepo-litik/Arbeitnehmer/innen in der Pflege. Er leistet wichtigeHintergrundarbeit, die Projekte möglich macht.Konkret beteiligt war der AK wie folgt:

Planung Berlinfahrt•Position zum Pflegeneuausrichtungsgesetz erarbeiten•Planung Gottesdienst für Pflegende•Erarbeiten des Kalenders „weil ohne uns nichts geht!“-•Momente in der PflegeWeiter entwickeln zur Ausstellung „Gute Pflege ist mehr•als…“Inhaltliche Begleitung der TREFFPUNKTE Arbeitnehmer/•innen in der PFLEGEAuseinandersetzung mit dem Pflegestärkungsgesetz Teil•1 und 2

2. Politische Arbeit der KABDer Arbeitskreis unterstützte die Flashmobs Pflege amBoden in Aalen und Schwäbisch Gmünd. (Oktober 2013,März und April 2014).

Im Arbeitskreis wurden öffentliche Diskussionen vorbereitet:„Pflege ist mehr wert“ (2012) und „Praktiker treffen Ent-scheidungsträger“ (2014) und jeweils in Kooperation mitden Bezirken Schwäbisch Gmünd und Göppingen durchge-führt.

3. Spiritualität der KABIm Arbeitskreis Gesundheits- und Pflegepolitik wird die Me-thode „Lebendiges Evangelium“ regelmäßig gepflegt undals sehr fruchtbar erlebt.

Klaus-Peter Röhrle, Verantwortlicher für Pflege und GesundheitswesenMaria Sinz, Sekretärin für Gesundheits- und Pflegepolitik

DER BEREICH INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT

1. Die Zusammensetzung des ArbeitskreisesDas 2007 gegründete „Internationale Team“ mit seinensechs bis sieben Mitgliedern hat sich als sehr wirkungsvollerwiesen. Rückblickend muss jedoch festgestellt werden,dass dieses Team kein vollwertiger Ersatz für den „Arbeits-kreis Internationales“ (AKI bis 2007) werden konnte. EinGrund dafür sind die großen Entfernungen in der Diözese.Mögliche Teammitglieder wollten die Termine im fernenStuttgart nicht regelmäßig wahrnehmen. Ein weiterer Grundist darin zu sehen, dass die Verbreitung von Internet und E-Mail ein Stück weit das Bedürfnis der Verantwortlichen inden Bezirken nach Treffen verringert haben. Die Team-Mitglieder von 2011 bis 2015: Ernst Bodenmüller,Ulla Heinemann, Susanne Lutz, Heide Meyer-Teuter, PeterNiedergesäss, Marion Santin (bis 2013) und JohannesSchmitt.

Das Team trifft sich üblicherweise an sechs Werktagen imJahr. Dazu kommen ein oder zwei ganztägige Treffen proJahr dazu.

2. Die strategischen Ziele des ArbeitskreisesDie Wirkung der Internationalen Arbeit richtet sich sowohlauf die KAB unserer Diözese als auch nach außen.

SACHBEREICHE | 33

Page 34: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Ziele in der Diözese:Die KAB Mitglieder und die Öffentlichkeit bekommen Ein-•blicke und Informationen direkt von Partnern in OstafrikaVielfältige Möglichkeiten der Begegnung vermitteln und•organisierenAus den wirtschaftlichen, kulturellen und spirituellen Un-•terschieden für das eigene Leben lernenDer Dialog zwischen Arbeiter-Bewegungen innerhalb•Europas ist noch ausbaufähig

Ziele im Partnerland Uganda:Der Aufbau der Bewegung Catholic Workers Movement•(CWM) in Uganda und künftig auch in NachbarländernAnerkennung der CWM Uganda als offizielle Laienorga-•nisation durch die Bischofskonferenz. Damit verbundenist eine flächendeckende Präsenz in UgandaDie Struktur und Arbeitsprozesse der CWM an die wach-•sende Ausdehnung und Mitgliederzahlen anpassenNachhaltige Entwicklungsvorhaben unterstützen•KAB/CWM als internationale Bewegung erkennbar ma-•chen

3. Der Beitrag des Arbeitskreises zur Umsetzung der strategischen ZieleDer Arbeitskreis organisiert Begegnungen und Gruppenrei-sen in Deutschland und Uganda. Besuche und Aktionen inDeutschland haben ein durchweg gutes Presseecho.Der Arbeitskreis organisiert Aktionen und Bildungsangebote.Auf verschiedenen Ebenen werden Spenden zur Finanzie-rung der Projekte in Uganda gesammelt.Alle Spendengelder werden nach den Richtlinien des DZISpendensiegels verwaltet.Mit Geld aber hauptsächlich mit viel menschlicher Zuwen-dung haben Mitglieder des Arbeitskreises der CWM inUganda geholfen. Diese Anstrengung wurde durch das Er-reichen der unter 2. genannten Ziele belohnt. KAB-Partnergruppen werden unterstützt bei der Finanzie-rung (Beschaffung von Mitteln außerhalb der KAB) und Ab-wicklung ihrer Projekte.Die Osterkerzenaktion erreicht jedes Jahr nahezu alle aktivenKAB-Gruppen. Die Kerzen haben eine mobilisierende Wir-kung, informieren über unsere Aktivitäten in Ostafrika undbringen ein tolles Spendenaufkommen. Diese Aktion wird

überwiegend durch die Hauptamtlichen Frau Lang (bis2014) und Herr Riediger (seit 2015) im KAB Büro ermög-licht.

4. Die Maßnahmen zur Umsetzung der ZieleWerbung für die KAB mit der OsterkerzenaktionEntwicklungspolitisches Seminar (ein Wochenende im Jahr)Gruppenreise nach Uganda (alle 4 Jahre)Empfang einer Delegation aus Uganda (alle 4 Jahre)Besuche in Verbindung mit SchulkontaktenReisen von Einzelpersonen nach BedarfMehrere Einsätze von Ernst Bodenmüller durch den SeniorExpert Service. Diese dienten hauptsächlich der Schaffungder neuen Verbandsstruktur der CWM.Umfassende Ausbildung im Bereich der unternehmerischenund finanztechnischen Fähigkeiten anbieten (Economic Li-teracy) Wir haben eine effiziente Software zur Betreuung der Ent-wicklungsprojekte und Verwaltung des Spendenaufkom-mens. Der Haushalt 2014 liegt über 250.000 €.

5. Arbeitsweise des ArbeitskreisesAlle oben genannten Ziele im Partnerland (siehe 2.) wurdeneinvernehmlich mit der CWM Nationalleitung formuliert unddie Kriterien für den Erfolg beschlossen.Bei der Einrichtung eines eigenen Spar- und Kreditsystemskonnten wir den Bundesverband der Deutschen Volksban-ken und Raiffeisenbanken (BVR) als Sponsor und Partner im„Collaborative Banking“ gewinnen. Mit Wirtschaftsfachleuten begann die Ausbildung der Trainer.Diese geben das Wissen und die Methoden an lokal arbei-tende Führungspersonen weiter. Letztlich werden die CWM-Mitglieder in den „Savings and Loan Groups“ praktischmotiviert und angeleitet. Für den Aufbau von Wertschöpfungsketten hatten wir eben-falls hervorragende fachliche Unterstützung.Für die Umsetzung solcher flächendeckenden Aktivitäten istimmer die CWM-Nationalleitung in der Verantwortung. Vondort aus werden die Personen geschult, welche im nächstenSchritt auf Ebene der Ortsgruppen arbeiten.Als Exempel für die Umsetzung der neu erworbenen Fähig-keiten haben wir ein Pilotprojekt mit Altkleidern begonnen.Diese werden von der Sammelzentrale in Laupheim bereit-gestellt, in Uganda auf die Bedürfnisse des lokalen Marktes

34 | SACHBEREICHE

Page 35: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

umgearbeitet und schließlich vermarktet. 6. Die Zusammenarbeit mit anderen Organisationenzur Verwirklichung der angestrebten ZieleAls Internationales Team arbeiten wir naturgemäß mit zahl-reichen Organisationen im In- und Ausland zusammen. UllaHeinemann ist im Vorstand des Weltnotwerks. Heide Meyer-Teuter ist in der Projektgruppe des Weltnot-werks.Ernst Bodenmüller ist Schatzmeister der Weltbewegung(WBCA).

In Baden-Württemberg:Aktion Hoffnung, Stiftung für Entwicklungszusammenarbeit(SEZ), Referat Weltkirche, Schulen, EnBW und andere Spon-soren.

In Deutschland:Weltnotwerk der KAB, Missio, Misereor, Katholische Fonds,KAB-Strukturen in anderen Diözesen, Bundesverband derDeutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Ein-sätze durch den Senior Expert Service (SES).

International:Uganda Catholic Workers Movement (mit allen Gruppierun-gen, den Bischöfen und leitenden Personen der Diözesen inUganda), Weltbewegung Christlicher Arbeiter (WBCA), Kon-takte in Kenia, Tansania und Ruanda

Johannes Schmitt, Verantwortlicher für Internationale Zusammenarbeit

Einnahmen – Ausgaben 2011–2014

Einnahmen

Organisationen/Institutionen 119.151Einzelspender 331.591Firmen 5.620Kirchliche Gruppen, Kirchengemeinden 214.348KAB-Gruppen 198.251Schulen 59.818Osterkerzenaktion 115.267Zinsen/Kapitalerträge 8.260Gesamtes Spendenaufkommen 1.066.455

Ausgaben

CWM Aufbau 141.485Gemeindeprojekte 167.810direkte Einzelfallhilfen 35.976Einkommensschaffende Projekte 137.808Schulbau + andere Schulprojekte 210.311Schulgeld 205.157Gesundheitsprojekte 66.997Begegnungen der Partner 47.615Verwaltung 34.405Ausgaben Deutschland, Reisen, Bildung 3.856Kindergartenprojekt in Kenia 39.200Weltnotwerk/Andere 2.030Gesamtbetrag 1.092.650

DER BEREICH JUNGE FAMILIEN

SACHBEREICHE | 35

Page 36: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

DER BEREICH JUNGE FAMILIEN

1. Die Zusammensetzung des ArbeitskreisesIm Arbeitskreis sind benannte Personen vom Diözesanvor-stand sowie Verantwortliche von Treffs Junger Familien je-weils mit ihren Familien vertreten. Im Arbeitskreis arbeitenzurzeit fünf bis sieben Erwachsene mit. Die Leitung und diepolitische Verantwortung hat der Vertreter für Junge Familienim Diözesanvorstand. Die Geschäftsführung übernimmt derKAB-Sekretär für Familien. Dem Arbeitskreis gehören fol-gende Mitglieder an: Siegfried Angelbauer (verantwortlichfür die Vertretung im Diözesanvorstand von 2011-2013),Ákos Csernai-Weimer, Sergio Grießhaber, Dr. Bernhard Kris-mer (verantwortlich für die Vertretung im Diözesanvorstandseit 2014), Joachim Manz, Fabian Schwarz, JohannaSchwarz, Christoph Stäbler

2. Die strategischen Ziele des ArbeitskreisesInteressenvertretung von Familien innerhalb des Verbandes•Religiöse, spirituelle und pastorale sowie politische Ver-•ankerung innerhalb der Familien im Verband. Die Einbin-dung in den Diözesanverband erfolgt durch die Vernetzungvon Familien in Treffs Junger Familien durch die eigene po-litische Positionierung im Arbeitskreis, sowie durch Zuarbeitfür den Diözesanvorstand in familienpolitischen Fragen.Einmal pro Jahr soll ein Gespräch mit einem Diözesanlei-tungsmitglied und dem Arbeitskreis stattfinden.Vertretung der Interessen von Familien außerhalb des Ver-•bandesEntwicklung von familienpolitischen Positionen für den•Diözesanvorstand, die Diözesanleitung, Presseerklärun-gen, politische Gespräche, Wahlen uswGespräche und konstruktive Auseinandersetzung mit po-•litischen MandatsträgernWerbung neuer Mitglieder für den Arbeitskreis Junge Fami-•lienNeue Familien begeistern für den Verband und Einbinden•in die Strukturen Junger FamilienEntfaltung von Kommunikationsmöglichkeiten von Fami-•lien (Internetplattformen (Web 2.0), „DENKBAR“ und Auf-brüche) Initiieren von Aktionen und Kampagnen•

3. Der Beitrag des Arbeitskreises zur Umsetzung derstrategischen ZieleBeim Schwerpunkt „soziale Gerechtigkeit“ positioniert sichder Arbeitskreis Junge Familien insbesondere im Bereich„Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, Bildungspolitik unddurch die Verankerung von religiösen, spirituellen und poli-tischen Angeboten für Familien in der KAB.

Aufbau von neuen Treffs Junger Familien

BildungPlanung und Durchführung von Familien- und Partnerse-•minaren, geschlechtsspezifischen Angeboten (alle 1 – 2Jahre), Freizeiten (jährlich), und Studienreisen (alle 2 Jahre)sowie religiöse „Angebote“ für FamilienPlanung und Durchführung diözesanweiter und regionaler•Veranstaltungen Junger FamilienEntwicklung und Durchführung spiritueller Veranstaltun-•gen für Familien sowie Weiterführung bestehender Ange-bote

Das Besondere dieser Maßnahmen sind die Kinderangebotewährend der Veranstaltungen, damit die Erwachsenen sichauf ihr Angebot konzentrieren können mit dem Wissen, ihreKinder sind gut aufgehoben. Die einzige Ausnahme sind dieFamilienfreizeiten, wo bewusst kein Kinderangebot organi-siert wird, denn die Familien sollen die Zeit nutzen, sich alsFamilie zu erleben und die Zeit mit den Kindern zu verbrin-gen.

36 | SACHBEREICHE

Page 37: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Lobby-Arbeit von FamilienErarbeiten von Stellungnahmen für den Diözesanverband zupolitischen Gesprächen und für Pressemeldungen.

4. Die Maßnahmen zur Umsetzung der Ziele im Zeit-raum bis 2015

Aufbau von neuen Treffs Junger FamilienZu jungen Familien zählen wir Männer und Frauen mit Kin-dern bis zum Alter von ca. 13 Jahren und aufwärts.

Besonderes Augenmerk legen wir auf Neuzugezogene, Kin-dergartenkinder (3–6 Jahre) und Grundschule/ Erstkommu-nion (6–10 Jahre).Familien leben in unterschiedlichsten Formen zusammenund haben dadurch auch unterschiedlichste Bedarfe. Fami-lien wünschen sich hauptsächlich Zeit und stecken immer indem ewigen Spagat zwischen Familie und Beruf. Nicht nurbei dem Elternteil, der zuhause die Hausarbeit und die Er-ziehungsarbeit leistet, sondern auch bei dem Elternteil, derim Erwerbsleben steckt (Verdichtung der Arbeitszeit, Über-stunden). Gleichzeitig suchen die Eltern nach ihrer Partner-schaft (Liebesbeziehung) und individuellem Ausgleich(Hobby). Darüber hinaus lassen sich Familien leichter für Ver-anstaltungen und Treffpunkte ansprechen, die diese Ge-meinschaftserfahrungen aus der Jugendarbeit kennen. Dadieser Kreis auch immer kleiner wird, ist es immer schwieri-ger, Familien für Treffpunkte anzusprechen.

Für den Aufbau von neuen Treffpunkten und für die Stärkungbestehender Treffpunkte haben wir zwei Familientage durch-geführt. In Geislingen mit den Jungen Familien vor Ort undin Pfullingen mit der Katholischen Kirchengemeinde.

FamilienbildungEs ist uns 2014 wieder gelungen, eine Familienfreizeit durch-zuführen. Wir haben besonders junge Familien, also Elternmit kleinen Kindern in den Blick genommen. Über vielfältigeWerbewege wie Bildungshäuser, Tageszeitungen, Facebookund Kindergärten ist es uns gelungen, eine Gruppe zusam-men zu bekommen, die vorher noch nie etwas mit der KABzu tun hatte. Vier Familien sind aus dieser Gruppe Mitgliedder KAB geworden. Die Studienreise nach Rom in Begleitungvon Wolfgang Herrmann, Leiter der Betriebsseelsorge, war

eine erlebnisreiche Zeit und ein großer Erfolg. Auch dafürhaben wir viele neue Familien angesprochen, die zum TeilMitglied geworden sind.

Das Bibel- und Rucksackwochenende als Männerwochen-ende ist viele Jahre sehr erfolgreich durchgeführt worden.Leider wollte die bisherige Leitung ab 2015 nicht mehr wei-termachen. Ein Ersatz konnte bisher noch nicht gefundenwerden.Väter und Kinder Seminare haben bis 2013 stattgefunden.Die Skigemeinschaftstage wurden seit über 15 Jahren inSaas Grund in der Schweiz abgeboten. Durch die Abkopp-lung der Schweiz vom Euro hat sich die Freizeit stark ver-teuert und wir mussten das Haus für 2015 absagen.In den letzten Jahren gab es immer ein Sommertreffen fürdie Teilnehmenden der Skifreizeit und weitere Interessierte.Ein Wohlfühlwochenende für Paare hat stattgefunden.

Politische ArbeitDer Arbeitskreis hat seit dem letzten Diözesanverbandstagdem Arbeitskreis Bildung zugearbeitet und es wurden ge-meinsame Konzepte und Stellungnahmen entwickelt.Mit diesen Stellungnahmen wurden politische Gesprächemit Vertreterinnen und Vertretern der Fraktionen im Landtagdurchgeführt.

Im Arbeitskreis haben wir zwei Aktionen angestoßen und inden Diözesanvorstand bzw. Diözesanausschuss eingebracht.Nach der bundesweiten Einführung des Bildungs- und Teil-habepaketes für Kinder, deren Familien von ArbeitslosengeldII leben, wurden die Städte und Gemeinden finanziell sehrentlastet. Bis dahin haben diese für Zuschüsse für Mensa-essen oder Ausflüge gesorgt. Die KAB hat den Städte- undGemeindetag angeschrieben, wohin diese Gelder, die ein-gespart werden, fließen und gebeten, diese weiterhin derFamilienförderung zukommen zu lassen.

Darüber hinaus haben wir vor den Bundestagswahlen eineAbfrage initiiert, in der die Bundestagskandidatinnen und -Kandidaten sowie die bisherigen Bundestagsabgeordnetengefragt wurden, wie sie zu bestimmten familienpolitischenLeistungen stehen. Diese Aktion wurde ausgewertet und dasErgebnis vor der Wahl den KAB-Mitgliedern zur Verfügunggestellt.

SACHBEREICHE | 37

Page 38: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

5. Zusammenarbeit mit anderen Organisationen zur Verwirklichung der angestrebten Ziele

Der Familientag in Pfullingen wurde in Kooperation mit derKatholischen Erwachsenenbildung und der Kirchengemeindedurchgeführt.Es gab ein Familienseminar in Kooperation mitder Landeszentrale für politische Bildung, dem Familienbundund der ACLI.

Es besteht eine feste Kooperation mit dem Familienbundund den Dekanatsbeauftragten für Familienpastoral. Diesebewerben unsere Veranstaltungen mit.

Dr. Bernhard Krismer, Verantwortlicher für junge Familienarbeit, Akos Csernai-Weimer, Sekretär für Familienarbeit

DER BEREICH FRAUENARBEIT

Nach dem Diözesanverbandstag 2011 wurden im Strategie-Ak Frauen und im Arbeitskreis verantwortlicher Frauen (AvF)die inhaltlichen und strategischen Schwerpunkte für dieneue Periode festgelegt. Ziel war es, eine inhaltliche Vertie-fung und Auseinandersetzung mit dem Leitantrag für dieMitglieder anzubieten und zwar für die Themen, die fürFrauen ganz besonders relevant sind. Auf der strategischenEbene wurde beschlossen, gleichstellungspolitische Themenfür die KAB aufzugreifen und damit die Positionen der KABin die Öffentlichkeit zu transportieren. Als geeignete Platt-

form dafür wurde der jährlich stattfindende Equal Pay Daygenutzt.

Inhaltlich wurde das Thema „Globalisierung der Lebensmit-tel“ weiterverfolgt, aber für die Bezirke, die dazu schon Ver-anstaltungen hatten, das Thema „Saubere Kleidung“ und„Geld ist weiblich“ zusätzlich aufgegriffen. Alle drei Aspektelassen eine vertiefende Diskussion um die gerechte Herstel-lung, Verteilung und Finanzierung von Wirtschaftsgütern undLebensmittel zu und bieten ein breites Spektrum an Akti-onsmöglichkeiten.

Aktion zum EQual Pay Day in Schwäbisch Gmünd, veran-staltet vom Bezirk Hohenrechberg

An den Equal Pay Day Aktionen wurden die gleichstellungs-politischen Themen Lohngleichheit, Wiedereinstieg und Auf-stiegschancen sowie die konkrete Situation für Arbeit-nehmerinnen in den Gesundheitsbranchen aufgegriffen.Diese Konkretisierung der Lohngerechtigkeit im Gesund-heitsbereich hat gleichzeitig das diözesane Thema GutePflege flankiert.

Von der ehrenamtlichen Frauenvertreterin im Vorstand, HildaFrech, und der hauptamtlichen Frauensekretärin Anja Lüders,wurden zwei Veranstaltungen des DGB zum Thema Diskri-minierungsfreie Entgeltsysteme besucht, um die inhaltlicheAuseinandersetzung im Themenfeld Lohngleichheit qualifi-ziert führen zu können.

38 | SACHBEREICHE

Page 39: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Frauenflug in Balingen

In dem gleichen Zeitraum fallen auf Verbandsebene großeVeränderungen an. Die zurückgehenden Teilnahmen an demArbeitskreis verantwortlicher Frauen AvF, sowie das nach-lassende Interesse an Seminaren und Veranstaltungen zuden inhaltlichen Themen führten zu weitreichenden Be-schlüssen im Jahr 2013. Der Arbeitskreis verantwortlicherFrauen hat sich am 26.10.2013 zum letzten Mal getroffen,unter dem Thema „säen und ernten“. Es wurde ein bewe-gender Rückblick auf jahrzehntelanges ehrenamtliches En-gagement der gewählten Frauenvertreterinnen vorge-nommen, der auch die Bedeutung der KAB für die persönli-che Entwicklung einzelner Frauen aufzeigte. Vieles wurdeund wird noch immer in den Bezirken und Gruppen geleistetund als bereichernd erlebt. Dennoch war es notwendig, dieimmer weniger werdenden aktiven Frauen aus der Verant-wortung für eine Umsetzung der inhaltlichen Themen zu ent-lassen. Eine Frauenarbeit, die den Anspruch hat denpolitischen Themen der KAB ein weibliches Gesicht zugeben, ist im Moment nicht möglich, zumindest nicht in derFläche. Für die Zukunft muss neu überlegt werden, was ei-nerseits für die Unterstützung der bestehenden und aucherfolgreichen Frauenarbeit in einzelnen Bezirken und Grup-pen getan werden kann und andererseits, welchen Anspruchder Verband hinsichtlich einer frauenpolitischen Position hat.

Hilda Frech, Verantwortliche für Frauenarbeit Anja Lüders, Frauensekretärin

DER BEREICH FRAUENGESUNDHEIT

1. Der HintergrundDie KAB begann vor sieben Jahren mit dem Aufbau von Frau-engesundheitszentren, in denen Beratungs- und Bildungsan-gebote stattfinden. Diese Angebote entstanden in Stuttgart,Ravensburg, Balingen und seit April 2015 auch in Heilbronn.Dabei wird die KAB von der Kath. Müttergenesung (KAG)unterstützt, die wiederum eine der fünf Trägerinnen des Müt-tergenesungswerkes ist. Die Beratungsarbeit wird von ehren-amtlichen Mitarbeiterinnen getragen, die von der haupt-amtlichen KAB-Referentin FrauenGesundheit gewonnen,qualifiziert und begleitet werden. Von ihr wird auch die Bil-dungsarbeit rund um die Gesundheitszentren geleistet.

2. Die Notwendigkeit der GesundheitszentrenLaut Müttergenesungswerk ist die Zahl der Mütter mit Er-schöpfungssyndrom bis hin zum Burnout in den vergange-nen Jahren um 30% gestiegen. Ständiger Zeitdruck,berufliche Anforderungen und mangelnde Anerkennungwerden als die drei größten Belastungsfaktoren genannt.Durch die zunehmenden Mehrfachbelastungen in Familieund Beruf kommen viele Frauen an ihre körperlichen undpsychischen Grenzen. Unter den gesundheitlichen Ein-schränkungen der Mütter leidet auch deren Beziehung zumKind oder Mütter leiden unter Krankheiten oder Behinde-rungen ihrer Kinder. 75% der Kinder von Müttern, die eineBeratungsstelle aufsuchen, sind in einer Kur behandlungs-bedürftig.

3. Die Aufgaben der GesundheitszentrenFrauen suchen mit vielschichtigen gesundheitlichen Proble-men und den unterschiedlichsten alltäglichen Herausforde-rungen unsere Beratungsstellen auf. Grundsätzlich verstehensich die Beratungsstellen als Anlaufstellen im Sinne einerClearing- und Kontaktstelle für Frauen in gesundheitlichenBelastungssituationen.

Schwerpunktmäßig geht es um Mütter – inzwischen auchVäter – in Überlastungssituationen, für die der Gesetzgeberseit 2007 eigene Vorsorge- und Rehabilitationsleistungenals Pflichtleistungen der Krankenkassen geschaffen hat. Aufdem Weg zu diesen Mütter-Kuren oder Mutter-Kind-Kurenwerden Frauen beraten und begleitet.

SACHBEREICHE | 39

Page 40: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Frauen, die Angehörige pflegen, werden bei der Suche nacheiner medizinischen Maßnahme unterstützt. Ebenso werdenKinder- und Jugendlichen-Rehabilitationen vermittelt.

Darüber hinaus übernimmt die Beratungsstelle Lotsenfunk-tion im Gesundheitsnetzwerk und vermittelt bei Bedarf anandere Fachdienste.

Die Beratung ist e i n Baustein innerhalb der „Therapeuti-schen Kette“, zu der der ganzheitliche Behandlungsansatzin einer Fachklinik ebenso gehört wie die Nachsorge, die vonder KAB angeboten wird.

Zu den Aufgaben der Gesundheitszentren gehören Bildungs-angebote, die das Selbstwertgefühl von Frauen stärken undihre gesundheitliche Situation stabilisieren bzw. verbessern.

4. Die AktivitätenFestigung und Ausbau der Beratungsangebote in Balingen•und RavensburgGewinnung und Qualifizierung von Ehrenamtlichen in Ra-•vensburg und HeilbronnEröffnung des Gesundheitszentrums in Heilbronn•Jährlich ein Kurnachsorge-Seminar•Verschiedene Vorsorge-Seminare •Initiierung und Gestaltung des Treffpunktes „Kur-Café“ (1•–2 x jährlich) Gemeinsame Planung und Programmerstellung der Mon-•tagsreihe für den Frauen - f l u g der KAB in Kooperationmit der Kath. Erwachsenenbildung Zollernalb und derKath. Kirchengemeinde Heilig-Geist in BalingenBurnout-Seminar in Ravensburg in Kooperation mit der•Kath. Erwachsenenbildung Bodensee-OberschwabenMitwirken am Ehrenamtskongress in Ravensburg•Jährlich die Gestaltung und Organisation der „Atem-•pause“ beim Stadtfest „Ravensburg spielt“.Integration der Müttergenesungsarbeit in das „Netzwerk•Frauengesundheit“

Sigrun Büttingsrüt, Referentin für Frauengesundheit

DER BEREICH NETZWERK FRAUENGESUNDHEIT

1. Der Hintergrund Das Netzwerk Frauengesundheit wurde nach einer Aufbau-phase zwischen März 2013 und September 2014 in der Di-özese Rottenburg-Stuttgart im Jahr 2014 gegründet. Zu denMitgliedern gehören der Caritasverband, die Franziskane-rinnen von Reute, die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung,die KAG Müttergenesung, die Katholische Erwachsenenbil-dung Hohenlohekreis, der Kreuzbund und der SozialdienstKatholischer Frauen. Es finden jedoch immer wieder neueGespräche mit möglichen Mitgliederorganisationen statt.Deshalb ist davon auszugehen, dass sich die Anzahl nocherhöhen wird.

Netzwerkveranstaltung im April 2014 v.l.: Dr. Ute Sonntag, Brigitte Lösch, Brigitte Wolf, SchwesterJunia Funk, Sigrid Zinnecker, Stefanie Schäufele, Peter Nie-dergesäss und Susanne Lutz

2. Der aktuelle StandDie Mitglieder treffen sich durchschnittlich alle drei Monatein einer Trägerversammlung, um über die aktuellen Themenzu diskutieren und die strategische Weiterentwicklung desNetzwerks Frauengesundheit zu koordinieren. Zudem gibtes seit 2015 einen mehrmals jährlich erscheinendenNewsletter. Er informiert über aktuelle und regelmäßig statt-findende Veranstaltungen sowie neue Themen aus der Di-özese und der Politik.

40 | SACHBEREICHE

Page 41: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Der Newsletter kann unter folgendem Link abonniert wer-den: http://www.netzwerk-frauengesundheit.info/newslet-ter-1/newsletter-abonnieren/

Ein weiterer Schwerpunkt des Netzwerks Frauengesundheitist die sozialpolitische Arbeit. Aus diesem Grund nahm Ste-fanie Schäufele als Netzwerkkoordinatorin im Januar 2015am Frauengesundheitskongress der Grünen teil.

3. Die strategische Ziele des Netzwerks Frauengesundheit bis Juli 2015

Erarbeitung der gegenwärtigen gesellschaftspolitischen,•kirchlichen und gesundheitspolitischen Herausforderun-gen im Bereich der FrauengesundheitMindestens sechs Mitglieder für das Netzwerk Frauenge-•sundheit gewinnenHilfsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten vernet-•zen und ausbauen, um die gegenwärtigen Herausforde-rungen zu bewältigenWeiterfinanzierung der Projektleitungsstelle sichern•

4. Die Maßnahmen zur Zielumsetzung Mit Hilfe einer Expertenbefragung sowie einer Literatur-•recherche die aktuellen Herausforderungen im Bereich derFrauengesundheit in einer Broschüre zusammenfassenRecherche, Kontaktaufnahme, Akquirierung sowie Bin-•dung neuer MitgliederIn gemeinsamen Gesprächen aller Netzwerkmitglieder be-•stehende Angebote bündeln und neue Angebote entwi-ckeln. Die Verteilung sowie Bekanntmachung derAngebote erfolgt über einen Newsletter

Anträge bei verschiedenen Fonds und Stiftungen stellen•sowie weitere Fundraising-Maßnahmen durchführen, umfinanzielle Mittel aufzutreiben

5. Der Beitrag der KAB zur Umsetzung der strategi-schen ZieleDie KAB ist zusammen mit dem Caritasverband Initiator undGründungsmitglied des Netzwerks Frauengesundheit. DieKAB hat aus diesem Grund maßgeblich dazu beigetragen,dass das Netzwerk in der Diözese aufgebaut wird und sichetablieren kann. Seit der Initiierung hat Peter Niedergesässdie Gesamtverantwortung und stellte Stefanie Schäufele alsNetzwerkkoordinatorin im März 2013 ein. Ebenso stellt dieKAB die räumliche und technische Ausstattung für die Ko-ordinierungsstelle.

Stefanie Schäufele, Netzwerkkoordinatorin

DER BEREICH ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Der jährliche Pressespiegel der Zeitungsberichte über dieKAB nimmt zu. Die KAB ist wirklich gut in der örtlichenPresse vertreten. Natürlich gibt es regional Unterschiede,aber die Tendenz ist positiv. Am besten gelingt es, wennüberregionale Berichte mit Ereignissen vor Ort gekoppeltwerden. Eine Erleichterung ist, wenn von der KAB Aktionendurchgeführt werden und davon Fotos den Zeitungen zurVerfügung gestellt werden.

Allen Presseverantwortlichen, die den Kontakt zu den Re-dakteuren vor Ort halten, ein herzliches Dankeschön.

Zwei, drei Mal erscheint der Baden-Württemberg IMPULSals Beilage der Mitgliederzeitung IMPULS. Dort können wirvom örtlichen und bezirklichen KAB-Engagement berichten.

Das Angebot ist groß, so dass die Berichte oft gekürzt wer-den müssen, um allen Ereignissen gerecht zu werden.Der Beileger wird gerne bei öffentlichen Veranstaltungenwie z.B. dem 1. Mai zum Verteilen verwendet.

Redakteur: Peter Niedergesäss

SACHBEREICHE | 41

Page 42: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Das TEAMDas TEAM ist das Mitteilungsblatt für die Verantwortlichender KAB. Beim TEAM-Versand liegen oft Einladungen oderFaltblätter zum Verteilen in den Kirchengemeinden bzw.Kommunen bei. Durch die grafische Neugestaltung desTEAM hat sich die Attraktivität deutlich verbessert.

Die Informationen im TEAM werden von den Verantwortli-chen als hilfreich bezeichnet und helfen, uns gegenseitig aufdem Laufenden zu halten.

Redakteur: Peter Niedergesäss

KAB HomepageWer sich über die KAB informieren möchte, schaut heute zu-erst auf unsere Homepage. Deshalb wird sie immer mehr zueinem Aushängeschild für die KAB. Für die einzelnen Berei-che sind die KAB-Sekretäre je nach inhaltlicher Zuständigkeitverantwortlich. Peter Niedergesäss ist der verantwortlicheRedakteur. Die Einstellung der Berichte und die Pflege derHomepage macht Robert Bierenstiel. Die Attraktivität hatsich durch die Neugestaltung der Homepage deutlich ge-steigert. Das zeigt sich auch bei den Zugriffen. Ihm ein herz-liches Dankeschön.

Peter Niedergesäss, Diözesansekretär

42 | SACHBEREICHE

Statistik der alten Homepage (5. Mai 2015, 11 Uhr)Zugriffe auf die Homepage pro Stunde

Seitenaufrufe

Anzahl der Besucher/innen

Anzahl der Besucher/innen

Seitenaufrufe

Statistik der alten Homepage (5. Mai 2015, 11 Uhr)Zugriffe auf die Homepage pro Monat

Page 43: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

DER BEREICH REISEN

Jedes Jahr haben KAB-Mitglieder die Möglichkeit an einerKAB-Reise teilzunehmen, um Gemeinschaft zu erleben undLand und Leute kennen zu lernen. Die Reisen werden in Zu-sammenarbeit mit einem Reisebüro angeboten.

2012Ziel: Provence •Reiseleiter: Erwin WeissZiel: Piemont•Reiseleiter: Erwin WeissZiel: Toskana •Reisemobilfreizeitleiter: Sybille und Günther Bossert

2013Ziel: Bodenseekreuzfahrt •Leiter: Erwin Weiss und Peter NiedergesässZiel: Loiretal - Poitou, Frankreich•Leiter: Reinhard Keinert

2014Ziel: Insel KrK - Kvarner Bucht•Reiseleiter: Erwin WeissZiel: Kroatien Kreuzfahrt •Leiter: Manfred VonbachZiel: Hamburg •Leiter: Erwin Weiss

2015Ziel: Kroatien Kreuzfahrt •Reiseleiter: Michael Back

Wir danken allen Reiseleitern für ihr Engagement, damit unsimmer spannende Reiseziele in einer lebendigen Gemein-schaft angeboten werden.

Peter Niedergesäss, KAB-Diözesansekretär

DER BEREICH SENIORENARBEIT

1. Die Zusammensetzung des ArbeitskreisesVerantwortlich für den AK Seniorenarbeit:Der gewählte ehrenamtliche Verantwortliche für Senioren-arbeit Rudolf Rupp und Diözesanpräses Emil BenkWeitere Mitarbeiter: Alfons Thanner und Maria Stagel (bis 2012), Gisela Diegel-mann, Wilhelm Schuler, Bruno Fuchs, Anne Werner, Wolf-gang Schmitt, Alfons Neumann (seit 2013), Ursula Nickel(seit 2014), Heinrich Christl (seit 2014)

2. Die MaßnahmenEs finden jährlich sechs AK-Sitzungen statt.

Treffen der SeniorenverantwortlichenBis 2013 fand jährlich ein Seniorenverantwortlichen-Treffenstatt. Das Interesse ging stark zurück; deshalb wurde keinSeniorenverantwortlichen-Treffen mehr organisiert.

Thema der Treffen der Seniorenverantwortlichen2011 „Alte Werte – Neue Werte“, Vom Sinn des Lebens. Ausder Filmreihe „Das 3. Leben“2012 „Engagiert für das Leben: mit allen Generationen“2013 „Arbeit und Aufgabe der Pflegestützpunkte in Baden-Württemberg“

SeniorentageJährlich finden zwei Seniorentage statt; einer im nördlichenund einer im südlichen Bereich der Diözese. Die Beteiligungwar im Norden etwas besser, entscheidend ist auch oft derOrt.

SACHBEREICHE | 43

Page 44: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

2012 „Sicher fit unterwegs. Was haben Medikamente undder Straßenverkehr miteinander zu tun?“ in Stuttgart-West.„Medikamente im Alter“ in Weingarten2013 „Bestattungskultur – Ausdruck unseres Glaubens?!“in Heubach und Biberach2014 „Der gläserne Mensch“ in Geislingen (Steige) undEhingen /Donau2015 „Demenz und wie man damit umgehen kann“ inRemshalden-Grunbach und Kirchentellinsfurt

Seniorenwallfahrten2011 „Die Würde des Menschen“, Ellwangen/ Jagst2012 „Maria, unsere Schwester“, Aalen-Unterkochen2013 „Im Kreuz ist Heil und Leben“, Ulm-Wiblingen2014 „Mit Christus Brücken bauen“, Bad Buchau2015 „Ihr seid das Salz der Erde“, Rottweil

SeniorenwochenEs findet jährlich im Frühjahr eine Seniorenwoche mit einempolitischen Thema im Kloster Schöntal statt.

2011 „Wasser kostbares Allgemeingut“2012 „Wo und wie begegnen wir Europa im Alltag?“2013 „Energiewende in Deutschland mehr als nur Kern-kraftwerke abschalten“2014 „Israel und Palästina – ein Land, zwei Völker, drei Re-ligionen“2015 „Die Reformation“

BesinnungstageIm Herbst finden im Kloster Bonlanden immer Besinnungs-tage statt. Es sind Besinnungstage für junge Senioren.

2011 „Jung und Alt – verstehen wir uns noch?“2012 „Wir und unsere Kirche: wo stehen wir?“2013 „Jeder von uns hat seinen eigenen Weg im Glauben“2014 „Die Freude des Evangeliums“2015 „Das Evangelium heute mit Papst Franziskus“

Was waren die Höhepunkte in den letzten vier Jahren?Der jährliche Höhepunkt ist die Seniorenwallfahrt, weil dieBeteiligung sehr gut ist, über 300 Teilnehmer.

Wie wird die Arbeit des Ausschusses in den letzten 4 Jahrenvon allen Mitgliedern beurteilt?Wir finden, dass unsere Arbeit in Ordnung und der Umgangmiteinander sehr gut ist. Wir würden uns freuen, wenn noch1–2 Jungsenioren/innen dazu kommen würden. Wir sindimmer offen für neue Gedanken und Impulse.

Was wollen wir dem neuen Arbeitskreis mit auf den Weggeben?Auch der neue AK sollte für die Bedürfnisse der Älterenwachsam sein und der Seniorengeneration gerecht werden.

Rudolf Rupp, Verantwortlicher für Seniorenarbeit

Besinnungstage in der Fastenzeit in Bonlanden

Seniorenwoche in Schöntal

44 | SACHBEREICHE

Page 45: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

DER BEREICH SPIRITUALITÄT

Spiritualität sollte immer ihren Platz haben: bei Veranstal-tungen, Treffen, Besprechungen, Aktionen – nicht nur alsImpuls, sondern in unserem Verhalten, in unserem Handeln,in den Wortbeiträgen …

Darüber hinaus gab es wieder vielfältige Angebote und Ver-anstaltungen, die sich besonders mit Religiösem beschäfti-gen – auf Diözesanebene, aber auch in den Bezirken undGruppen.

SeniorenwallfahrtSeniorenwallfahrten mit jeweils 350 bis 400 Teilnehmernnach Ellwangen, Unterkochen, Ulm-Wiblingen, Bad Buchauund Rottweil. Die Predigt in der Eucharistiefeier hieltenWeihbischof Johannes Kreidler, Offizial Thomas Weisshaar,die Betriebsseelsorger Alfons Forster und Thomas Mailesowie KAB-Diözesanpräses Emil Benk. Der gemeinsame Teilder Tage wird mit einer Andacht abgeschlossen.

Kreuzweg der Arbeit in RavensburgEine Vorbereitungsgruppe erstellt jedes Jahr aktuelle Textezu den Kreuzwegstationen, z.B. Firmen, Banken und Pflege-heime in der Stadt Ravensburg.

Pilgern auf dem JakobswegEin großartiges spirituelles Erlebnis waren die Pilgerwande-rungen: Eine Pilgergruppe um Peter Niedergesäss kam imJahre 2014 in Santiago an. Sie war zehnmal zu Fuß unter-wegs (2005 in La Cotê Staint André gestartet). Diözesan-präses Emil Benk kam mit einer anderen Gruppe vonFußpilgern bereits 2013 in Santiago und Finisterre an – nachacht Jahren à ca. 10 Wandertagen.

Im Jahr 2015 pilgerte eine Gruppe mit Peter Niedergesässauf dem Fränkischen Jakobsweg von Würzburg nach Ro-thenburg. Präses Benk pilgerte auf der Via Francigena in Ita-lien in Richtung Rom, 2014 von St. Oyen (Aostatal) nachMortara (Poebene) und 2015 weiter nach Berceto im nörd-lichen Apennin. Auch diese Wege finden großes Interesse.Diese Pilgerreisen sind mit geprägt von Begegnung, Natur,Gottesdiensten und Impulsen.

Ankommen im KAB T-Shirt in der Kathedrale von Santiago

BesinnungstageBesinnungstage zum Jahresanfang (jährlich) mit knapp 20Teilnehmern in Berkheim-Bonlanden sowie Besinnungstagein der Fastenzeit (jährlich) mit gut 15 Teilnehmern in Berk-heim-Bonlanden (2012) bzw. in Laupheim (ab 2013), ge-halten von Emil Benk. Bei diesen jeweils fünftägigenAngeboten wird an jedem Tag Eucharistie gefeiert, es wer-den Gebetszeiten gehalten und Impulse angeboten.

Als neues Angebot finden im September viertägige Besin-nungstage für Jungsenioren in Berkheim-Bonlanden statt.

SACHBEREICHE | 45

Page 46: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Aktionskreis Lebendiges EvangeliumBegleitung der Aktionskreise (AK-Arbeit/Lebendiges Evan-gelium) mit regelmäßigen Treffen. Nach der klassischen CAJ-Methode, dem Dreischritt Sehen (was steht im Text, wovonist die Rede?), Urteilen (Was steht für mich/für uns im Text?)und Handeln (Konsequenzen für mein/unser Handeln) wer-den biblische Texte bedacht und besprochen. Dabei sollendas eigene Leben, das eigene Tun der KAB-Gruppe, das Ge-schehen im näheren und weiteren Umfeld sowie gesell-schaftliche Themen vom Evangelium her betrachtet werden.Folgende Tagesseminare wurden in Rechberghausen bzw.Börtlingen durchgeführt:2011: Die Verklärung Jesu2012: Vom Weltgericht2013: Der dankbare Samariter2014: Die Begegnung mit dem Auferstandenen auf demWeg nach Emmaus

Bibelwerkstatt2012 wurde von Maria Sinz (stellv. Geistliche Leiterin) alsein Impuls für den Verband eine Bibelwerkstatt durchge-führt.„Gott an den Rändern…… wenn biblische Geschichten vor dem Hintergrund wirt-schaftlich-sozialer Wirklichkeit gelesen werden…… können bekannte Texte der Bibel zur Überraschung wer-den.“Sie wurde gemeinsam mit der Betriebsseelsorge veranstaltet.

GottesdiensteGottesdienste zu Anlässen wie Klausuren, Tagungen, Semi-naren, Fortbildungen, Einkehrtagen sowie in Bezirken undOrtsgruppen (auch zu Bezirks- und Gruppenjubiläen 25, 40,50, 60 Jahre KAB). Maria Sinz erstelle als stellv. GeistlicheLeiterin der KAB 16 Predigten, die auf der Internetseite „Gehund verkünde“ – Katholische Frauenpredigten eingestelltwurden.Mit Arbeiten aus KAB-Zusammenhängen hat Maria Sinz amForschungsprojekt Theologie am Ort der Arbeit teilgenom-men. (Uni Paderborn/Möhring-Hesse).Impulse bei Sitzungen und VeranstaltungenVorträge zu religiösen und anderen ThemenAdvents-Vorlagen für Besinnung in Gruppen (jährlich PeterNiedergesäss) und Elemente bzw. Vorlagen für verschiedeneGottesdienste (sinnvoll leben (2 mal), Gute Arbeit, sozialeGerechtigkeit).Gespräche, seelsorgerliche Begleitung EinzelnerDaneben finden in vielen Bezirken und Gruppen religiöseVeranstaltungen statt: Kreuzwege, Maiandachten, Besin-nungstage, Adventsbesinnungen, Gottesdienste usw. Dankean die Präsides und geistlichen Leiter/innen, die durch ihreDienste die Arbeit der KAB fördern und unterstützen! Ver-gelt’s Gott!

Emil Benk, Diözesanpräses

46 | SACHBEREICHE

Page 47: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

VIII. Die Einrichtungen der KAB

DER HAUSVEREIN DER KAB ROTTENBURG-STUTTGART

Der Hausverein dient der Förderung der Bildungsarbeit (z.B.durch Mitfinanzierung der Jahresprogramms) der KAB undörtlicher Projekte wie des JuFuN in Schwäbisch Gmünd. Da-rüber hinaus verwaltet der Hausverein die Mittel aus demGemeinnützigen Sozialwerk der KAB e.V.

In den Jahren 2012/13 wurde, angestoßen durch Vorgabendes Bischöflichen Ordinariates, die Satzung überarbeitet. Dieneue Satzung wurde auf der Mitgliederversammlung am 16.Oktober 2013 einstimmig beschlossen.

VorstandVORSITZENDER Emil BenkSTELLV. VORSITZENDE Anna Schonter (bis Herbst 2013)

Irmtraud Hagel (ab Herbst 2013)GESCHÄFTSFÜHRER Peter Niedergesäss

DIE KAB-STIFTUNG „ARBEIT UND LEBEN“

Die KAB-Stiftung hat uns bei der Verwirklichung der Aus-stellung „Gute Arbeit“ und der Ausstellung "Gute Arbeit inder Pflege" stark unterstützt.

Des Weiteren hat die Stiftung die Aktion „36 Stunden fürsoziale Gerechtigkeit“ unterstützt.

In der KAB-Stiftung wurde ein Fonds „Frauengesundheit“zur zukünftigen Unterstützung des Netzwerks Frauenge-sundheit angelegt. Darüber hinaus gibt es in der KAB-Stif-tung noch den Fonds „Humanisierung der Arbeit“ und den„Marianne Dandler“- Fonds zur Unterstützung der Bildungs-arbeit in der sogenannten 3. Welt.

VorstandVORSITZENDER Peter NiedergesässMITGLIEDER Anna Schonter

Emil Benk

KuratoriumVORSITZENDER Reinhard KeinertMITGLIEDER AUS KAB Georg Höbel

Hilda Frech Alois Watzka

WEITERE MITGLIEDER Brigitte Lösch,MdL Bündnis 90/Die GrünenNikolaus Landgraf,DGB-LandesvorsitzenderChristian Bäumler,CDA-Landesvorsitzender

DAS KATHOLISCH-SOZIALE BILDUNGSWERK (KSB)

Das Bildungswerk führt Fachtagungen durch, wie in diesemBericht aufgeführt, und verantwortet inhaltlich sowie finan-ziell die Seminarangebote im Rahmen der KAB.

MitarbeiterinnenUlrike Kienzle Geschäftsführung 40%Ev Kurfeß Bildungsreferentin 50%

VorstandVORSITZENDER Peter NiedergesässSTELLV. VORSITZENDE Irmtraud HagelKASSIER Georg HöbelSCHRIFTFÜHRER Reinhold Hübschle

EINRICHTUNGEN DER KAB | 47

Page 48: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

IX. Die Mitgliedschaften und Kooperationen

DIE ACA(Arbeitsgemeinschaft christlicher Arbeitnehmer-Organisatio-nen in Baden-Württemberg)

Die ACA setzt sich aus Vertretern der KAB, des Kolpingwerks,des Katholischen Landvolks und der Evangelischen Arbeit-nehmerschaft in Baden zusammen. Von Seiten der KAB sindJoachim Kühner als Vorsitzender und Gisela Haupt als Bei-sitzerin im Vorstand der ACA.

Die alle 6 Jahre stattfindenden Sozialwahlen sind für denZusammenschluss der Organisationen eine große organisa-torische und inhaltliche Herausforderung. Sie bieten dieChance, das christlich-soziale Profi der Verbände und die Ka-tholische Soziallehre/Sozialethik in den Alltag der Selbstver-waltung einzubringen. Durch eine Zusammenarbeit mit demDGB konnte eine Vereinbarung erzielt werden, die der ACAdie Mitsprache bei den verschiedenen Trägern der Sozialver-sicherung sichert. Im Jahr 2017 finden die nächsten Sozial-wahlen statt.

Verwaltungsrat der AOK Baden-Württemberg1. Gisela Haupt, Sindelfingen2. Otto Meier, Meißenheim3. Margret Wieland, Berglen-Streich4. Gisela Horn, Külsheim-Steinbach5. Uwe Terhorst, Mannheim

Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg1. Friedrich Schwarz, Bad Waldsee2. Peter Klement, Freudenberg3. Bernhard Renz,Gaggenau4. Erwin Broghammer, Tennenbronn5. Clemens Colli, Villingen-Schwenningen6. Volker Schwab, Pforzheim7. Adelbert Wieber, Rheinfelden8. Joachim Kühner, Oberstenfeld

Unfallkasse Baden-Württemberg1. Gerhard Waschler, Blaustein2. Gerhard Mühleck, Erlenbach

Deutsche Rentenversicherung Bund und BW Versichertenberater WürttembergDurch die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Arbeitnehmer-Organisationen in Baden-Württemberg hat die KAB dieMöglichkeit, Versichertenberaterinnen und Versicherten-berater zu benennen. Zudem hat die KAB über die Bundes-ACA die Chance, weitere Versichertenberater/innen für dieDeutsche Rentenversicherung Bund zu benennen.

Den Versichertenberaterinnen und /-beratern ein herzlichesDankeschön für ihre Arbeit im Sinne der Versicherten.

Hier die aktuelle Liste der BeraterInnen:1. Blank Hedwig, 71034 Böblingen, 0731 7204062. Greb Josef, 71636 Ludwigsburg, 07141 4404063. Heidrich Karin, 71642 Ludwigsburg, 07141 9918584. Beuther Martin, 72410 Haigerloch, 07474 9178625. Leiprecht Konrad, 73079 Süßen, 07162 64296. Franke Herbert, 73207 Plochingen, 07153 248627. Richert Lothar, 73342 Bad Ditzenbach, 07335 66458. Frei Adalbert, 73529 Schwäbisch Gmünd, 07173 49939. Kühner Joachim, 74072 Heilbronn, 07131 89809-11110. Fischer Ulrich, 74081 Heilbronn, 07131 25218111. Sauer Hilde, 74214 Schöntal, 06294 145412. Schymura Johannes, 74223 Flein, 07131 50658013. Jochim Hermann, 74229 Oedheim, 07136 2251114. Berger Andreas, 78052 Villingen-Schwenningen07721 3341815. Dotter Klaus, 78183 Hüfingen, 0771 6352616. Härle Wolfgang, 88046 Friedrichshafen, 07541 30199-723117. Alle Albert, 88079 Kressbronn, 07543 739218. Gerster Heinz, 88260 Argenbühl, 0756674919. Wuggazer Manfred, 89567 Sontheim, 07325 91938020. Schreiber Maria, 89601 Schelklingen, 07394 874

48 | MITGL IEDSCHAFTEN UND KOOPERATIONEN

Page 49: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Liste der ehrenamtlichen Arbeitsrichter/innen der KAB (Stand: 24.06.2015)Bristle Hans-Peter, 73540 Heubach, StuttgartClaus Dr. Michael, 73434 Aalen, StuttgartCsernai-Weimer Àkos, 73230 Kirchheim unter Teck, StuttgartDreher Manuela, 72108 Rottenburg, ReutlingenEisele Hermann, 73111 Lauterstein, StuttgartForster Alfons, 89075 Ulm, UlmFrech Hilda, 70771 Leinfelden-Echterdingen, Stuttg./Ludw.Grüner Klaus-Peter, 73079 Süßen, StuttgartHaag Ute, 73079 Süßen, Stuttg./AalenHeidrich Karin, 71642 Ludwigsburg, Stuttg./Ludw.Kirchholtes Hermann, 74391 Erligheim, StuttgartKurfeß Ev, 70378 Stuttgart, StuttgartLorenz Guido, 73614 Schorndorf, StuttgartMaile Thomas, 78606 Seitingen-Oberflacht, ReutlingenMück Georg, 73035 Göppingen, Stuttg./AalenMühleck Annegrit, 74235 Erlenbach, HeilbronnNowak Maria, 71691 Freiberg a. N., StuttgartNowozimski Hans, 73734 Esslingen, StuttgartPfeifer Christa, 71560 Sulzbach, StuttgartRothenhäusler Gerhard, 88213 Ravensburg, Ulm/RVScheitenberger Monika, 89155 Erbach, UlmSchmidt Carla, 72414 Rangendingen, ReutlingenWolpert Christa, 74653 Ingelfingen, HN/Crailsheim

Ehrenamtliche Arbeitsrichter amLandesarbeitsgericht StuttgartKühner Joachim, 71720 Oberstenfeld, LAG StuttgartNiedergesäss Peter, 88339 Bad Waldsee, LAG Stuttgart

Liste der ehrenamtlichen Sozialrichter/innen der KAB (Stand: 24.06.2015) Barwitzki Bernd-Günter, 73630 Remshalden, StuttgartDenzel Dionys, 89584 Grahnheim-Ehingen, UlmDörzbach Johanna, 74235 Erlenbach, HeilbronnFrech Hilda, 70771 Leinfelden-Echterdingen, StuttgartKroll Rudolf, 74074 Heilbronn, HeilbronnMandel Suse, 70378 Stuttgart, StuttgartOstfalk-Lasar Anni, 74182 Obersulm-Willsbach, Heilbronn

Reiser Lothar, 72362 Nusplingen, ReutlingenSchmidt Carla, 72414 Rangendingen, StuttgartWenzel Norbert, 73630 Remshalden, Stuttgart

DIE AKO – ARBEITSGEMEINSCHAFT KATHOLISCHERVERBÄNDE UND ORGANISATIONEN

Die KAB arbeitet aktiv in der AKO der Diözese mit. Jährlich wird der Tag der Verbände als inhaltliche Bündelungder Interessen der Verbände organisiert und durchgeführt.Neben der Begegnung der Vorstände findet an diesem Tagimmer auch eine Begegnung mit der Kirchenleitung der Di-özese Rottenburg-Stuttgart statt.

Themen2012 | Der Dialog- und Erneuerungsprozess in der Katholi-schen Kirche. Welche Rolle nehmen die Verbände in demProzess ein?2013 | Soziale Gerechtigkeit Rolle und Aufgaben des Verbandes2014 | Das vereinte Europa – ein gespaltener Kontinent?Vertreter europäischer Verbände kommen zu Wort2015 | Wie arm muss Kirche sein? Die Bedeutung von PapstFranziskus für unsere Diözese und Verbände

MitgliederversammlungVERTRETER Emil BenkVORSTAND Peter Niedergesäss, Vorsitzender

MITGLIEDSCHAFTEN UND KOOPERATIONEN | 49

Page 50: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

DIE ALLIANZ FÜR DEN FREIEN SONNTAG

Pressenotiz: Vertreter der Katholischen Arbeitneh-mer-Bewegung – KAB – übergeben Unterschriftenzur Überprüfung des Ladenöffnungsgesetzes an So-zialministerin Altpeter

Klaus Maier, SPD und Brigitte Lösch, Grüne: „Kleinere Ge-schäfte können sich längere Ladenöffnungszeiten gar nichtleisten!“Vertreter der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung (KAB)sowie der Gewerkschaft ver.di, gemeinsam mit der Land-tagsvizepräsidentin Brigitte Lösch (Grüne) und dem Land-tagsabgeordneten Klaus Maier (SPD) übergaben zahlreicheUnterschriften zur Evaluierung der Ladenöffnungszeiten anSozialministerin Katrin Altpeter (SPD). Bernhard Franke, Lan-desfachbereichsleiter der Gewerkschaft Ver.di und WolfgangHerrmann, Betriebsseelsorger der Diözese Rottenburg-Stutt-gart, vertraten dabei die Allianz für den freien Sonntag inBaden Württemberg. Anna Schonter, KAB-Diözesanvorsit-zende, und Peter Niedergesäss, KAB-Diözesansekretär, BadWaldsee betonten angesichts der Zunahme von verkaufsof-fenen Sonntagen in Großstädten und der Abendöffnungendie Notwendigkeit einer Evaluation des 2007 geändertenLadenöffnungesetzes.

Im Rahmen der 36-Stunden-Aktion habe die KAB landes-weit an zehn Orten Aktionen zur Information des Ladenöff-nungsgesetzes und dessen Auswirkungen auf Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer durchgeführt. Viele Unter-schriften wurden in Ravensburg, Friedrichshafen und BadWaldsee gesammelt. Bei der Übergabe der Unterschriftenzur Überprüfung der Öffnungszeiten wies KAB-SekretärPeter Niedergesäss Sozialministerin Katrin Altpeter auf dienegativen Auswirkungen wie längere Arbeitszeiten unddamit einhergehend die schwierigere Vereinbarkeit von Fa-milie und Beruf hin, die sich durch die verlängerten Laden-öffnungszeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterergeben hätten. Das Ladenöffnungsgesetz von 2007 ermög-licht eine 24 Stunden Öffnungszeit. Als KAB wollen wir keine"Rund um die Uhr" Kommerzialisierung. Die Gesellschaftbraucht gemeinsame Ruhezeiten, so Niedergesäss.

Sozialministerin Altpeter hörte sich die Argumente gegendie verlängerten Ladenöffnungszeiten an und zeigte Ver-ständnis für die Kritikpunkte. In Nordrhein-Westfalen undHessen hat es solche Auswertungen zu den Ladenöffnungs-zeiten bereits gegeben. „Ein Vergleich mit diesen Erhebun-gen wäre sicher sinnvoll“, so Maier. „Gerade kleinereGeschäfte können sich längere Öffnungszeiten gar nicht leis-ten, da sie sich nicht lohnen“, unterstreich Landtagsvizeprä-sidentin Brigitte Lösch abschließend.

Die Vertreter der Allianz für den freien Sonntag gaben Sozi-alministerin Altpeter den Wunsch mit auf den Weg, imneuen Jahr die Evaluierung durchzuführen und boten ihreKompetenz an, die Evaluierung mit vorzubereiten.

DAS BÜNDNIS FAIRE ARBEITSMIGRATION

Gründung: 19 Organisationen sagen der Arbeitsaus-beutung den Kampf an„Jede und jeder hat das Recht auf Arbeit, … auf gerechteund befriedigende Arbeitsbedingungen“, so heißt es in Ar-tikel 23 der Menschenrechte. Für viele Migrantinnen undMigranten bleibt dies ein Traum, denn sie erfahren schwereArbeitsausbeutung mitten in Baden-Württemberg, sogar bishin zum Tatbestand Menschenhandel zum Zwecke der Ar-beitsausbeutung. Um dem etwas entgegenzusetzen, schlos-sen sich nun 19 Organisationen und Verbände ausZivilgesellschaft und Kirchen in Baden-Württemberg zum„Bündnis Faire Arbeitsmigration Baden-Württemberg“ zu-sammen, darunter die Diakonie Baden, der DGB Baden-Württemberg, der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt unddie Betriebsseelsorge sowie der Landesfrauenrat. Der Vereinfür Internationale Jugendarbeit vij e.V. leistet die Koordinie-rung. Gemeinsam wollen die Bündnismitglieder darauf auf-merksam machen, wie Frauen und Männer, meist aus Mittel-und Osteuropa, angeworben und dann schamlos getäuschtund ausgenutzt werden. Vermittlungsagenturen und Be-triebe machen dabei hohe Gewinne. Solche „Arbeitsverhält-nisse“ finden sich vor allem in personalintensiven Branchenwie Bau, Landwirtschaft, Gastronomie und häuslicherPflege.

50 | MITGL IEDSCHAFTEN UND KOOPERATIONEN

Page 51: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Haarsträubende Fälle im „Musterland der Arbeit“Nur die Spitze eines Eisberges kommt an die Öffentlichkeit,wie der Fall von polnischen Kartoffelschälern im LandkreisBöblingen, die in einem zerfallenen Haus pro Person täglicheine Tonne Kartoffeln schälen mussten, für einen Tageslohnvon wenigen Euro, der ihnen sogar noch vorenthaltenwurde. Oder die beiden rumänischen Arbeiter auf einem Po-nyhof bei Magstadt, die weder Lohn noch Essen erhieltenund sich zuletzt vom Futter der Pferde ernährten. Auch inder Pflege sind Fälle bekannt, bei denen Frauen wie Gefan-gene gehalten werden, bevor sie in eine Familie kommen,in der sie jeden Tag 24 Stunden schwerste Pflege- und Haus-arbeit für 900 Euro im Monat leisten. Wenn sie sich wehren,werden sie häufig von der Vermittlungsagentur unter Druckgesetzt, so dass sie nicht kündigen.

Solche Menschenrechtsverletzungen dürfen nicht hingenom-men werden, betonte KAB-Diözesansekretär Peter Nieder-gesäss bei der Gründung des Bündnisses in Stuttgart. DieKAB setzt sich dafür ein, dass die Politik die Problematikendlich ernst nimmt und menschenwürdige Arbeitsbedin-gungen, faire Löhne und faire Arbeitsmigration im Arbeits-und Sozialrecht verankert. Gleichzeitig müssen Arbeitsmi-grantinnen und -migranten adäquate Begleitung und Bera-tung, Rechtsschutz und Solidarität erfahren. Dazu wird einprofessionelles Beratungsangebot in den Regionen Baden-Württembergs benötigt. Bisher gibt es erst drei spezialisierteBeratungsstellen für Betroffene von Arbeitsausbeutung, undzwar in Stuttgart das Fraueninformationszentrum FIZ und„Faire Mobilität“, getragen von DGB und Betriebsseelsorge,sowie die Mitternachtsmission in Heilbronn. Die Bahnhofs-missionen vor allem in Stuttgart und Karlsruhe sind nieder-schwellige Anlaufstellen. Dies ist bei weitem nicht genug.Deshalb planen die Bündnispartner Öffentlichkeitsarbeit,Netzwerkarbeit, gemeinsame Aktionen und politische Ge-sprächsforen. Und auch weitere Bündnispartner sind willkom-men – denn nur gemeinsam und auf breiter Basis kann esgelingen, die Rechte der Betroffenen zu stärken und die sys-tematische Ausbeutung zu bekämpfen.

DAS BÜNDNIS MEHR DEMOKRATIE

Ziel dieses Bündnisses in Baden-Württemberg ist es, die Be-dingungen für Bürgerbegehren, Bürgerentscheide und Bür-gerinitiativen in Baden-Württemberg zu verbessern. Bei dengesetzlichen Vorschlägen orientieren wir uns am FreistaatBayern.

Von dem Bündnis aus wurden verschiedene Initiativen aufdie Landesregierung und die Oppositionsparteien hin ge-startet. Die Opposition hat bei ihrem Auftrag an den Landtagdie Forderungen des Bündnisses berücksichtigt.Ausgangspunkt für die Mitarbeit der KAB waren die Initia-tiven der KAB für familien- oder seniorenfreundliche Wohn-orte, die oft nur über ein Bürgerbegehren umzusetzen sind.Neuen Bekanntheitsgrad hat das Bündnis durch Stuttgart21 erhalten.

Mitglieder des Bündnisses auf Baden-Württemberg-Ebene:AWO, BUND, BDKJ, DGB, NABU, UnternehmensGrün, paxchristi, VdK, VCD und KAB, sowie EWS Schönau, Kolpingju-gend und Evangelische Arbeitnehmerschaft Baden.

DAS BÜNDNIS MINDESTLOHN

Baden-Württembergisches Bündnis fordert Mindestlohnohne Ausnahmen

Auf einer Pressekonferenz des Baden-WürttembergischenBündnisses für einen Mindestlohn ohne Ausnahmen anläss-lich der geplanten Verabschiedung des Gesetzes am 4. Juli2014 im Bundestag wandten sich Vertreter aller beteiligtenVerbände, Organisationen und Gewerkschaften vehementgegen die geplanten Ausnahmen beim Mindestlohn. DasBündnis empörte sich über den Versuch der Arbeitgeber, inden letzten Tagen des Gesetzgebungsprozesses die Vorlagezu durchlöchern: „Das ist nicht mehr der Mindestlohn, fürden wir seit Jahren gemeinsam gestritten haben: Würde istunteilbar – gegen Ausnahmen vom Mindestlohn.“

MITGLIEDSCHAFTEN UND KOOPERATIONEN | 51

Page 52: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Peter Niedergesäss, KAB-Diözesansekretär, betonte auf derPressekonferenz: „Menschenwürdige Arbeit gibt es nur miteinem fairen Mindestlohn! Lohndumping muss gestopptwerden! Löhne müssen zum Leben reichen und soziale Teil-habe und Teilnahme ermöglichen! Die Lohngerechtigkeit hat im alten und neuen Testamenteine starke Bedeutung. Vorenthaltener Lohn „schreit zumHimmel...“ heißt es bei Jakobus 5, 4.“

Den vollständigen Text der Erklärung finden Sie unten ste-hend. Das Bündnis im Land flankiert einen bundesweitenZusammenschluss gegen Ausnahmen vom Mindestlohn.

Dem Bündnis Mindestlohn gehören in Baden-Württembergan: Katholische Betriebsseelsorge, DGB, KAB (KatholischeArbeitnehmer Bewegung), Kirchlicher Dienst in der Arbeits-welt der evangelischen Kirche, Landesfrauenrat, Landesju-gendring, die Arbeitsgemeinschaft der NaturFreunde inBaden-Württemberg e.V, die NGG, der Paritätische Wohl-fahrtsverband, der Sozialverband VdK, der Verband allein-erziehender Mütter und Väter und ver.di.

MindestlohnfestMit einem großen Bürgerfest auf dem Stuttgarter Schloss-platz feierten Gewerkschaften und Verbände 100 Tage Min-destlohn. Unter den Jubel mischte sich aber auch Kritik.Ein breites Bündnis hatte zu dem Mindestlohnfest auf demStuttgarter Schlossplatz geladen. Der Stichtag 100 Tage Min-destlohn am 10. April 2015 war für das Bündnis ein Grundzum Feiern.

Beim Mindestlohnfest machten Gewerkschaften und Sozi-alverbände weiter Forderungen und auch auf Ungerechtig-keiten beim Mindestlohn aufmerksam. Speisen undGetränke wurden für Jugendliche, Langzeitarbeitslose undZeitungszusteller günstiger angeboten. So wurde darauf auf-merksam gemacht, dass der Mindestlohn für diese Perso-nengruppen nicht gilt.

Die KAB war mit einem Infostand präsent. KAB-Diözesan-sekretär Peter Niedergesäss machte deutlich, dass die Do-kumentation für anständige Unternehmen kein Problem ist.Die Dokumentation der täglichen Arbeitszeit ist eh gesetzlichvorgeschrieben. Irmtraud Hagel von KAB Diözesanleitungergänzte: Wer jetzt darüber klagt, offenbart nur, dass er esbisher mit den Arbeitszeiten nicht so eng gesehen hat unddamit auch mit der Bezahlung.

DER DIÖZESANRAT

Als Vorsitzender der AKO ist Peter Niedergesäss auch Mit-glied des Diözesanrates der Diözese Rottenburg-Stuttgartund in den geschäftsführenden Vorstand gewählt worden.Darüber hinaus engagierte er sich für den Schwerpunkt So-ziale Gerechtigkeit in dem gleichnamigen Diözesanrataus-schuss als stell. Vorsitzender. Darin ging es insbesondere umAlleinerziehende, faire Mobilität und Altersarmut.

Durch den Impuls der Leitung der Diözese und des Diözes-anrates an die Dekanate und Kirchengemeinden findet seit2011 die Woche der sozialen Gerechtigkeit statt, die mit der

52 | MITGL IEDSCHAFTEN UND KOOPERATIONEN

Page 53: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

KAB-Aktion „36 Stunden für soziale Gerechtigkeit“ beginnt.Diese Aktion ist ein wichtiger Beitrag zum Gelingen derWoche der sozialen Gerechtigkeit.

DER FACHVERBAND ZUKUNFT FAMILIE E.V.

Zukunft Familie e.V. ist der Fachverband Familienpflege undNachbarschaftshilfe in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Er ist die Zusammenfassung der Katholischen Familienpflegeauf Gemeinde- und Dekanatsebene, des Fachbereichs Fami-lienpflege der Katholischen Sozialstationen und der Arbeits-gemeinschaften für Organisierte Nachbarschaftshilfe aufDekanatsebene im Bereich der Diözese Rottenburg-Stutt-gart. Zu den Mitgliedern zählen u.a. Kirchengemeinden,kirchliche Fördervereine, karitative Organisationen, der Ka-tholische Deutsche Frauenbund und die Katholische Arbeit-nehmer-Bewegung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Themen und Arbeitsschwerpunkte des Fachverbandes liegenim gesellschaftlichen und innerkirchlichen Bereich. Sie be-ziehen sich u.a. auf die Weiterentwicklung von bedarfsge-rechten, unterstützenden Angeboten für die wachsendeAnzahl hochaltriger Menschen sowie für Familien mit Kin-dern in schwierigen Lebenssituationen. Hier sei besondersdie Haushalts-Beratung und das Haushaltstraining aus demLandesprogramm STÄRKE zu nennen.

DER VEREIN FÜR JUGEND-, FAMILIEN- UNDGEMEINWESENSARBEIT (JUFUN E.V.)

FÜR JUGENDTREFF HARDT, FAMILIEN- UND NACHBARSCHAFTSZENTRUM (FUN HARDT) UND SOZIALBETRIEB WERKHOF OST

MitträgerschaftStadtteilzentrum Ost•

Der Verein wird getragen vonKath. Arbeitnehmerbewegung (KAB), •Kath. Kirchengemeinde St. Peter und Paul Seelsorgenein-•heit Schwäbisch Gmünd Mitte,Kath. Betriebsseelsorge Aalen-Ostwürttemberg, •Stadt Schwäbisch Gmünd•Landkreis (Ostalbkreis)•Vereinigte Gmünder Wohnbaugesellschaft (VGW)•

Familien- und NachbarschaftszentrumSozialberatung, Sprachkurse, Erwachsenencafé, Mittags-tisch, Mietervertreterarbeit, Mietergartenanlage, Ort für Fa-milienfeiern etc. Kontakt: Birgit Bormann

Jugendtreff Hardt Offene Treffarbeit, Gruppenangebote für Kinder AG‘s in derGrundschule Hardt, Ferienspiele, Kinderbücherei Kontakt: Anna Hager

StadtteilarbeitFörderung der Zusammenarbeit aller Organisationen, Stadt-teilfeste, Herausgabe der Stadtteilzeitung, Entwicklung desStadtteils, Ansprechpartner für die Bewohnerschaft, Brückezur Stadtverwaltung Kontakt: Birgit Bormann

MITGLIEDSCHAFTEN UND KOOPERATIONEN | 53

Page 54: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Sozialbetrieb Werkhof Ost Beschäftigung und Qualifizierung von Langzeitarbeitslosen, Handwerkliche Dienstleistungen rund um Haus, Wohnungund Garten, Seniorendienste ...Kontakt: Helga Frey

Vom FuN zum BiKiFa

Schwerpunkte des JuFuN-Vereins in der Gemeinwe-senarbeit

Vertiefung der Beziehungen zur Bewohnerschaft; Gewin-•nung und Ausbildung von Ehrenamtlichen/Multiplikatorenmit MigrationshintergrundStärkung des WIR-Gefühls unter den Hardtbewohnern•und der Beziehung zur Gesamtstadt Aktive Netzwerkarbeit mit allen Akteuren in der Siedlung•und der Stadt, um die vorhandenen Ressourcen für einepositive Entwicklung des Stadtteils zu erschließenBrücken bauen zwischen den verschiedenen Milieus auf•dem Hardt (verschiedene Ethnien, soziale Gruppen, Süd-Nord-Gefälle)Engagierte Mitarbeit im Bürgerverein „Starkes Hardt e.V.“•Umsetzung des Integrationskonzeptes der Stadt mit be-•sonderem Akzent auf Familienbildung und -begleitung imMigrantenmilieuMitwirkung am gesamtstädtischen Prozess zur Stärkung•des Sozialraumansatzes und Vernetzung der Stadtteilar-beit (Südstadt, Oststadt, Innenstadt, Hardt, … ) und derEinrichtung von StadtteilkoordinationenMitentwicklung eines Bildungs- und Familienzentrums in•Kooperation mit der Grundschule Hardt und der Kinder-tagesstätte St. Elisabeth

Die aktuelle Arbeit des FuN Hardt

Personelle SituationLeiterin Gemeinwesenarbeit, fest angestellt (45%), •Birgit Bormann (bis 31.07.2015), Regina Schwarz (seit01.09.2015)Pädagogische Mitarbeiterin, fest angestellt (25 %), Karin•Stroh Elternmentorin, fest angestellt (10 % + 10 % Jugendtreff•Hardt), Serpil Fidan Allgemeine Sozialarbeit, fest angestellt (20 %), Bernhard•Bormann (bis 30.04.15), Helga Frey (seit 01.05.2015)1 Sprachtrainerin auf Honorarbasis •Hauswirtschaftskraft 12 Std./Woche (finanziert über Ver-•mietung des FuN)Bundesfreiwilligendienst 6 Std./Woche zur Unterstützung•der Stadtteilarbeit

54 | MITGL IEDSCHAFTEN UND KOOPERATIONEN

Page 55: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Ca. 35 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen in den unter-•schiedlichsten Bereichen (Leseförderung/Kinderbücherei,Gemeinschaftsaktionen, Mietervertretung, Elternmento-ren, Sprachmittler)

FinanzierungDie Personalkosten einer Pädagogischen Kraft werden jehälftig von Landkreis und Stadt getragen. Die Zusage desLandkreises ist unbefristet, die der Stadt befristet bis01.10.2015. Weiterhin gewährt die Stadt einen Betriebs-kostenzuschuss von 2.000 €.Die VGW stellt das Gebäude mietkostenfrei zur Verfügungund übernimmt die Mietnebenkosten. Die sonstigen Kostenwerden über ergänzende Projekte, Finanzaktionen, Spen-den, einen jährlichen Beitrag der KAB von 1.500 €, Einnah-men durch Saalmiete (Familienfeiern), Erlöse von Festengetragen und Förderung aus dem Stärkeprogramm und kebfinanziert.

Stadtteilkoordination HardtAm 1. November 2011 wurde für den Hardt zusätzlich eine30 %-Stelle für die Stadtteilkoordination eingerichtet. DieseStelle begleitete Birgit Bormann, seit dem 01.09.2015 Regina Schwarz. Ein neues Stadtteilbüro mit einem Bespre-chungsraum wurde mit starker Unterstützung des Bürger-vereins Starkes Hardt e.V. in den Räumen des ehemaligenHorts an der Schule eingerichtet.Der Gemeinderat hat dadurch den sozialräumlichen Ansatzdes FuN gestärkt, indem er die stadtteilkoordinierende Rolledem FuN explizit zugesprochen und dies auch mit einemfesten Personalstellenanteil abgesichert hat. Damit warenin allen vier Innenstadtbereichen Stadtteilkoordinationen in-stalliert.

BiKiFa Hardt – Bildung – Kinder –FamilienUnter Beteiligung der Grundschule Hardt, der kath. Kinder-tageseinrichtung St. Elisabeth und des Familien- und Nach-barschaftszentrums wurde auf dem Hardt das Bildungs- undFamilienzentrum BiKiFa geschaffen. Um die bereits beste-henden Angebote besser zu vernetzen, aufeinander abzu-stimmen und sinnvoll zu ergänzen, arbeiten diese drei seitlangem bestehenden Einrichtungen eng zusammen undwurden auch räumlich zusammengelegt.

Folgende Einrichtungen bilden auf der Grundlage einerschriftlichen Vereinbarung die Trägergemeinschaft des Bi-KiFa: Staatliches Schulamt Göppingen, die Katholische Ge-samtkirchengemeinde, der Verein für Jugend-, Familie- undGemeinwesensarbeit (JuFuN e.V.) und die Stadt SchwäbischGmünd.

Das Bildungs- und Familienzentrum BiKiFa ist ein Bildungs-angebot für Kinder und Jugendliche sowie deren Familienaus dem Quartier und soll für diese eine Bereicherung sein.Leitziel des BiKiFa ist die Verbesserung der Bildungschancendurch Begleitung der Kinder auf dem Hardt von der Geburtbis zum Übergang in eine weiterführende Schule. Die dreiEinrichtungen, die in BiKiFa zusammengeführt sind, wachsenräumlich und inhaltlich zusammen. Jede Einrichtung trägtihren eigenen Teil bei. Die Konzeption des BiKiFa steht imEinklang mit den bestehenden Konzeptionen der einzelnenEinrichtungen.

Da alle Einrichtungen mit demselben Personenkreis – jedochzeitlich versetzt – in Berührung kommen, ist eine enge Ver-netzung und ein häufiger Austausch untereinander sinnvoll.Das Familien- und Nachbarschaftszentrum kann Familienbereits in der Schwangerschaft erreichen und verschiedensteAngebote bis zum Übergang der Kinder in eine weiterfüh-rende Schule anbieten. Wenn die Kinder in die Kindertages-einrichtung gehen, kommen die Familien mit dieserEinrichtung in Kontakt, bevor der Übertritt in die Grund-schule ansteht. Durch die enge Zusammenarbeit der Einrich-tungen kommen Familien frühzeitig mit diesen in Kontaktund es kann sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit he-rausbilden, welche die Familien unterstützt und Übergängeerleichtert. Familien können auch bei den Übergängen be-gleitet werden.

Die Grundschule Hardt und die Kindertagesstätte St. Elisa-beth haben einen gesetzlichen Auftrag zu erfüllen. Das Fa-milien- und Nachbarschaftszentrum ist dagegen weitgehendfrei in der Gestaltung seiner Angebote. Für die drei partner-schaftlich verbundenen Einrichtungen bedeutet dies, in Zu-kunft bei der Gestaltung der Angebote immer gemein-schaftlich zu denken. Angebote, die außerhalb des Kernbe-reichs der Schule und der Kindertagesstätte entwickelt wer-den, fügen sich in das BiKiFa ein und ergänzen dies.

MITGLIEDSCHAFTEN UND KOOPERATIONEN | 55

Page 56: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Zusätzlich werden weitere externe Partner in die Angebots-erstellung des BiKiFa einbezogen. Dazu besteht eine engeVernetzung mit dem Landratsamt, Krankenkassen, derGmünder Volkshochschule und anderen Einrichtungen.Damit wird ein umfassendes Beratungs- und Betreuungsan-gebot im Quartier geschaffen, das sich an den Bedürfnissender Bewohnerschaft orientiert.

Für die gemeinschaftlich genutzten Räume wurde von denTrägern eine Nutzungsvereinbarung getroffen. Dadurch istdas BiKiFa auch ein Ort der Begegnung im Stadtteil und fürden Stadtteil.

Peter Niedergesäss, Vorsitzender JuFuN-Verein

DIE KAB DEUTSCHLANDS

Die KAB-Mitglieder der Diözese Rottenburg-Stuttgart sindMitglieder der KAB Deutschlands und wir vertreten aktivihre Interessen in den verschiedenen Organen und Arbeits-gruppen.

BundesvorstandGEWÄHLTES MITGLIED Peter Niedergesäss

BundesausschussChrista WolpertRudolf Weisshar (Mitglied im Präsidium)Reinhard Keinert (Vorsitzender der Satzungskommission)

Ausschüsse des BundesausschussesFAMILIE Akos Csernai-WeimerSENIOREN Maria Stagel

Gesellschafter der Kettelerhaus GmbHPeter Niedergesäss

Gemeinnütziges Sozialwerk der KABSTELLV. BUNDES-

VORSITZENDER Peter NiedergesässMITGLIEDER-

VERSAMMLUNG Georg Höbel

Stiftung „Zukunft der Arbeit und der sozialen Sicherheit“- ZASSKURATORIUM Peter Niedergesäss

Darüber hinaus engagieren wir uns inhaltlich insbesonderebei den Fragen „Gute Arbeit“, Gesundheit, Pflege und Ver-bandsentwicklung.

DIE KAB – LANDESARBEITSGEMEINSCHAFTBADEN-WÜRTTEMBERG

Im Vordergrund der Landesarbeitsgemeinschaft Baden-Württemberg (LAG) stehen der Erfahrungsaustausch und diepolitische Interessenvertretung auf der Landesebene.

So wurden viele der schon beschriebenen Gespräche wieauch die Briefaktion an die baden-württembergischen Bun-des- und Landtagsabgeordneten, bzw. die Kandidaten beiden jeweils anstehenden Wahlen gemeinsam durchgeführt.

Darüber hinaus wird 1 bis 2 Mal im Jahr eine gemeinsameBeilage für den KAB-IMPULS veröffentlicht. Der Beilegerwird auch gerne für die Werbung eingesetzt.

DIE KAG-MÜTTERGENESUNG

Die KAB ist seit Gründung der KAG-Müttergenesung in derDiözese Rottenburg-Stuttgart Mitglied dieser für Mütterwichtigen Einrichtung.

Zu ihren Aktivitäten gehören die jährliche Sammelaktion fürdie Müttergenesung, die Begleitung der Beratungsstellenfür Mütterkuren und die Durchführung von Nachsorgemaß-nahmen und darüber hinaus die politische Vertretung ge-genüber Krankenhäusern und Landespolitik. Seit 8 Jahrenwirkt die KAB durch Peter Niedergesäss im Vorstand mit.Zwischenzeitlich wird die Geschäftsführung von der KABdurchgeführt. Seit 4 Jahren hat Peter Niedergesäss auch dieGeschäftsführung der Landesarbeitsgemeinschaft Mütter-genesung. Ab dem Jahr 2015 wird die KAG inhaltlich, organisatorischund finanziell von der KAB verantwortet. Die inhaltliche Ar-beit wird in den Sachbereichen KAB-Frauengesundheit undNetzwerk Frauengesundheit geleistet.

56 | MITGL IEDSCHAFTEN UND KOOPERATIONEN

Page 57: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

DIE KOOPERATION MIT DER BETRIEBSSEELSORGE

In den vergangenen vier Jahren konnte die Zusammenarbeitmit der Betriebsseelsorge in unserer Diözese verstärkt undweiterentwickelt werden.

Der Leiter der Betriebsseelsorge Wolfgang Herrmann ist Mit-glied des Diözesanvorstands, Diözesanpräses Emil Benk undVerbandssekretär Peter Niedergesäss sind Mitglieder des Be-triebsseelsorge-Teams. Die gute Zusammenarbeit wurde fort-geführt und intensiviert. Dazu trägt auch die seit Jahrenbestehenden Bürogemeinschaften in Stuttgart und in denRegionalsekretariat bei.

DAS TRANSNATIONALE EXPERTENNETZWERK

Die Europäische Kommission fördert den Europäischen So-zialen Dialog und möchte über Grenzen hinweg zu einembreiten und vertieften gegenseitigen Verständnis von Ar-beitsbeziehungen und europäischer Sozialpolitik beitragen.In diesem Rahmen haben Sozialpartner, öffentliche und zi-vilgesellschaftliche Organisationen aus zwölf Regionen inDeutschland, Frankreich, Italien, Kroatien, Österreich, Slo-wakei, Spanien, Schweden und dem Vereinigten Königreichdas Netzwerk „Linking Europe in Transition (LET)“ aufge-baut. Die europäischen Expertinnen und Experten habenihre regionalen Erfahrungen ausgetauscht, gute Praktikenbenannt und Zukunft versprechende Positionen diskutiert,die zur Bewältigung der wirtschaftlichen, finanziellen undsozialen Krisen in Europa beitragen können.

Das Expertennetzwerk bündelte seine Arbeit in den drei The-menbereichen: Sozialer Dialog, Migration und Beschäfti-gungsformen.

Wie können Sozialpartner mit fairer und solidarischer Ziel-richtung einen bedeutsamen Beitrag zur Lösung der aktu-ellen Krisen in Europa leisten? Wie können Tendenzen zumehr prekärer Beschäftigung und struktureller Schwächungdes Faktors Arbeit Einhalt geboten werden? Was können Ar-beitnehmerorganisationen gegen die verbreitete Jugendar-beitslosigkeit in Europa tun? Können die Sozialpartnergemeinsame Strategien entwickeln mit dem Ziel der Stär-kung und Förderung des Faktors Arbeit, der Wohlfahrt undder Bürgerdemokratie und so einen Beitrag zu einem Sozia-len Europa leisten? Können europäische Bürger und Arbeit-nehmer an den individuellen Menschenrechten für allefesthalten und langfristig auf eine gute und nachhaltigeNachbarschaft mit Arbeitnehmern und Bürgern in Afrika hin-wirken?

Die Betriebsseelsorge aus Deutschland und Österreich, dieACLI aus Italien und Deutschland, die KAB aus der DiözeseRottenburg-Stuttgart brachten sich aktiv in die Beratungenein. Gemeinsam war ihnen die Beurteilung der europäischenRealität aus der Sicht des Evangeliums. Sie konnten dabeiauf vielfältige Aktionen zur Schaffung von Guter Arbeit zu-rückgreifen.

32 Videodokumentationen erlauben Partnerorganisationen,Sozialpartnern und einem interessierten Publikum einen Ein-blick in die Arbeit des internationalen ExpertennetzwerksLET. Wir danken allen Mitwirkenden: Stéphanie Abis, AnaBaidan, Ricard Bellera y Kirchhof, Roberto Benaglia, SophieBerlioz, Dagmar Bürkardt, Katrin Distler, Dimitrios Galagas,Joan Carles Gallego, Stewart Gold, Hauland-Grønneberg,Madeleine Hellmann, Wolfgang Herrmann, Tomislav Kiš,Kent Kling, Harald Kohler, Norbert Kreuzkamp, Luis Lageder,Jürgen Lämmle, Rolf Lindén, Alexander Link, Erika Mezger,Peters Niedergesäss, Michal Páleník, Andrija Petrovi , Hans-Wolfgang Platzer, Mirko Poloni, Antonio Russo, BenteSchmiade, Josef Schmid, Jelena Svilar, Giuseppe Tabbì undAnna Wall-Strasser.Ein Blick in die Videodokumentationen lohnt sich:http://www.l-e-t.eu/de/video/

MITGLIEDSCHAFTEN UND KOOPERATIONEN | 57

Page 58: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Die ProjektpartnerEs waren Sozialpartner und Akteure aus dem ThemenfeldArbeitsbeziehungen angesprochen worden, die sich thema-tisch mit der Zukunft der Arbeit, der Finanz-, Wirtschafts-,Staatsfinanz- und Sozialstaatskrise und ihren Folgen auf denFaktor Arbeit und auf die Zukunft der Sozialsysteme sowiemit zukunftsorientierten Bewältigungsstrategien sozialpart-nerschaftlicher Akteure befassen wollen. Folgende Partnerhaben die Einladung zu einer Projektzusammenarbeit an-genommen:

Deutschland:acli e. V. (ACLI Baden-Württemberg)•DGB Baden-Württemberg•DGB Berlin-Brandenburg•Eberhard Karls Universität Tübingen•(Professur Josef Schmid)Evangelische Akademie Bad Boll•KAB Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart•Katholische Betriebsseelsorge der Diözese Rottenburg-•Stuttgart

Frankreich:émergences / CGT Rhône-Alpes, •Comité Régional CGT Rhône-Alpes, Montreuil

Italien:CISL Lombardia, Sesto San Giovanni•

Kroatien:Hauptstadt Zagreb, Wirtschafts- und Sozialausschuss•

Österreich:Betriebsseelsorge Oberösterreich (Diözese Linz), Linz•

Schweden:LO-distriktet i Västsverige, •Schwedischer Gewerkschaftsbund, Göteborg

Slowakische Republik:Inštitútu zamestnanosti (IZ), Bratislava•

Spanien:CCOO de Catalunya, Barcelona•

Vereinigtes Königreich:ACLI-ENAIP, London•

Europa:Europäisches Netzwerk TANDEM PLUS, Lille•

LET-Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Empfang des Oberbürgermeisters von Zagreb.

Beratungen in Barcelona und Vorbereitung der Videokonferenzen

58 | MITGL IEDSCHAFTEN UND KOOPERATIONEN

Page 59: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

X. Die Einnahmen – die Ausgaben

EINNAHMEN - AUSGABEN | 59

2011 2012 2013 2014+ / - + / - + / - + / -

€ € € € € € € €

Besondere Seelsorge

EinnahmenTeilnehmerbeitrag 7.530,25 6.527,93 4.454,99 3.501,71Zuschüsse Exerzitienfonds 1.549,60 9.079,85 1.070,53 7.598,46 5.136,69 9.591,68 2.195,52 5.697,23AusgabenKosten Maßnahmen -11.514,92 -11.514,92 -9.545,14 -9.545,14 -5.389,63 -5.389,63 -2.904,75 -2.904,75

-2.435,07 -1.946,68 4.202,05 2.792,48

Offene Bildungsarbeit

EinnahmenTeilnehmerbeitrag 11.262,08 5.888,86 10.628,49 8.672,69Zuschüsse 603,75 11.865,83 1.248,69 7.137,55 0,00 10.628,49 0,00 8.672,69AusgabenKosten Maßnahmen -17.671,83 -17.671,83 -12.252,15 -12.252,15 -12.875,86 -12.875,86 -11.315,99 -11.315,99

-5.806,00 -5.114,60 -2.247,37 -2.643,30

Verbandliche Bildungsarbeit

EinnahmenTeilnehmerbeitrag 7.366,48 203,55 1.539,24 0,00Zuschüsse 0,00 3.352,12 54,00 0,00rel. Familienfreizeiten 5.690,00 5.575,00 5.769,39 15.509,00rel. Freizeiten 100,00 19.993,50 0,00 32.855,46Wallfahrten 35.721,23 48.877,71 48.393,00 77.517,17 42.242,00 49.604,63 35.530,00 83.894,46AusgabenKurse -8.391,07 -2.636,73 -1.149,40 -285,81rel. Familienfreizeiten -6.525,98 0,00 -298,74 -16.579,40rel. Freizeiten 0,00 -31.893,18 -7.949,28 -33.519,74Wallfahrten -34.956,32 -49.873,37 -47.152,49 -81.682,40 -39.483,90 -48.881,32 -35.093,07 -85.478,02

-995,66 -4.165,23 723,31 -1.583,56

Page 60: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

60 | E INNAHMEN - AUSGABEN

2011 2012 2013 2014

€ € € €

Verbandswesen

EinnahmenZuweisung Diözese 28.000,00 28.400,00 34.500,00 31.400,00Auflös. Wertberichtigung 7.000,00 0,00 5.000,00 0,00KAB-Material 3.514,26 1.977,00 1.163,29 2.011,31Kostenersatz 800,00 800,00 0,00 0,00Mitgliedsbeiträge 83.862,48 91.215,22 91.900,95 81.221,54Spenden 3.141,40 1.501,00 1.304,50 1.377,80Zinsen u. sonst. Einn. 479,61 7.020,70 2.780,43 5.300,09

126.797,75 130.913,92 136.649,17 121.310,74

AusgabenReisekosten -8.220,14 -8.360,42 -8.307,54 -9.533,58Tagungen/Fortbildung -1.098,59 -1.056,10 -1.158,46 -3.468,20Ehrungen/Spenden -4.425,20 -1.762,40 -3.795,54 -1.350,25Werbung Mitglieder 0,00 0,00 -24.402,76 -7.856,00KAB-Schrifttum -8.390,80 -5.691,07 -3.510,96 -6.731,05KAB-Zeitung -6.756,80 -3.404,25 -4.180,94 -3.154,25KAB-Material -2.049,91 -500,81 -4.578,74 -5.102,54Veranst. Diözesanverb. 0,00 -6.794,40 -9.023,80 -8.825,58Regional-Sekretariate -787,68 -9.729,86 -10.543,00 -10.263,37Rücklage Verbandstag -24.122,15 -5.000,00 0,00 0,00Werbemittel -278,29 0,00 -1.931,13 0,00Beitrag Bundesverband -542,22 0,00 0,00 0,00andere Beiträge -183,00 -233,00 -258,00 -239,00Beitrag Bezirke -15.423,74 -13.434,60 -10.000,00 -12.000,00Unfall-/Haftpflichtversich. -387,45 -387,45 -387,45 -387,45Sozialkasse 0,00 -5.820,00 -5.040,00 -4.860,00Berufsverband -3.060,00 -3.000,00 -3.000,00 -2.700,00Buchführung -7.113,03 -8.372,33 -8.195,94 -8.627,20Büromaterial -2.419,19 -2.590,55 -3.327,90 -933,89Kopien -3.675,20 -7.226,63 -8.304,77 -7.579,58Fachliteratur -3.112,88 -3.043,31 -3.033,47 -2.053,43

Page 61: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

E INNAHMEN - AUSGABEN | 61

2011 2012 2013 2014

€ € € €

Fortsetzung AusgabenKosten Sekretariat -530,10 -49,68 -290,05 -461,80Porto -14.712,99 -12.148,99 -11.265,93 -8.098,36Telefon -4.755,57 -4.119,03 -3.113,99 -3.084,81Internet/PC-Vernetzung -10.396,90 -10.985,16 -10.842,80 -11.334,31Reparaturen 0,00 0,00 -1.608,85 -10,00Abschreib. Ausstattung -6.356,16 -3.348,83 -3.210,71 -1.722,04Sonstige Ausgaben -189,80 -988,83 -933,22 -1.563,76Geldverkehrskosten -431,27 -469,78 -312,91 -270,33

-129.419,06 -118.517,48 -144.558,86 -122.210,78

Verbandswesen -2.621,31 12.396,44 -7.909,69 -900,04Besondere Seelsorge -2.435,07 -1.946,68 4.202,05 2.792,48Offene Bildungsarbeit -5.806,00 -5.114,60 -2.247,37 -2.643,30Verbandliche Bildungsarbeit -995,66 -4.165,23 723,31 -1.583,56

Summe - Abmangel/Überschuss -11.858,04 1.169,93 -5.231,70 -2.334,42Ergebnis Vorjahr 502,19 7.158,59 8.328,52 1.926,89

-11.355,85 8.328,52 3.096,82 -407,53Auflösung Rücklage 18.514,44 0,00 -1.169,93 0,00

Ergebnis lt. Bilanz 7.158,59 8.328,52 1.926,89 -407,53

Page 62: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

62 | E INNAHMEN - AUSGABEN

Page 63: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Der Berichtzeitraum schließt mit einem Abmangel von407,53 ab, der auf neue Rechnung vorgetragen wurde.

Bei den Veranstaltungen der besonderen Seelsorge (Exerzi-tien und Besinnungstage) sowie der offenen und verband-lichen Bildungsarbeit ergab sich 2011–2014 insgesamt einAbmangel von 19.219,63€. Dies ist auf geringe Teilnehmer-zahlen und auf Kosten für ausgefallene Maßnahmen zurück-zuführen.

Die höheren Einnahmen beim Verbandswesen ergeben sichdurch die Umsetzung der beim Diözesanverbandstag 2011beschlossenen Beitragserhöhung für die Jahre 2012 und2013. Der Rückgang in 2014 gegenüber 2013 beruht aufder um 4.103,40 € zu niedrigen Rückstellung für die Bezirkein 2013 sowie Austritte in 2013 und Todesfälle.

Bei den Ausgaben des Verbandswesens erfolgten Einspa-rungen, wenn das auch nicht bei allen Einzelpositionenmöglich war. Die Steigerungen in 2013 und 2014 sind durchdie Kosten für die Werbekampagne zur Mitgliedergewin-nung veranlasst.

Die vorliegenden Haushaltsrechnungen 2011–2014 wurdenvon den Kassenprüfern ohne Beanstandung geprüft undvom Diözesanausschuss verabschiedet.

Für die Zusammenarbeit im Berichtswesen bedanke ich michbei Frau Lang vom Sekretariat, die im Januar 2015 in Renteging, bei unserem Verbandsekretär Peter Niedergesäss, FrauJäck vom Steuerbüro und den Kassenprüfern.

Der KAB-Diözesanverband ist Mitglied für Oikocredit gewor-den und gibt KAB-Gruppen und Bezirken somit die Mög-lichkeit, einheitlich Geld anzulegen. Derzeit nutzen dies 10Gruppen und Bezirke mit einer Gesamteinlage in Höhe von32.500,-€.

Den besonderen Dank an die Kassiere der Gruppen für ihreArbeit und ihr Engagement für die KAB.

Georg Höbel, Diözesankassier

E INNAHMEN - AUSGABEN | 63

Page 64: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

DER BERICHT DER SOZIALKASSESozialkasse der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung, Diözesanverband Rottenburg-StuttgartKassenbericht 01.01.2011 – 31.12.2014

Die 2011 fehlenden Beiträge beruhen auf der beschlossenenAussetzung für die Jahre 2009–2011, um die Beitragserhö-hung des Bundesverbands ab Juli 2009 zu finanzieren. Auf-grund der Mitgliederentwicklung verringern sich dieBeiträge. Das Sterbegeld beträgt unverändert 75,00 € und wurde für480 Verstorbene ausbezahlt.

Anspruch haben nur Mitglieder, die vor dem 31.12.2003 derKAB beigetreten sind (Beschluss Landesverbandstag 2003in Schwäbisch Gmünd).Auf Antrag wurden durch Beschlüsse der Diözesanleitung675,00 € Sozialhilfen gewährt.

Georg Höbel, Diözesankassier

64 | E INNAHMEN - AUSGABEN

2011 2012 2013 2014 Summe€ € € € € Bilanz 31.12.2014

EinnahmenBeiträge 0,00 5.820,00 5.040,00 4.860,00 15.720,00 AktivaZinsertrag Bank 54,82 2,58 3,74 1,84 62,98Zinsertrag Wertpapiere 4.347,90 5.389,20 5.046,72 3.360,30 18.144,12 Bank 3.898,87Wertpapiererträge 0,00 17.057,34 8.322,12 6.923,90 32.303,36 Wertpapiere 319.923,00Außerordentlicher Ertrag 0,00 0,00 0,00 550,00 550,00 Forderungen 12.853,30

Sonst. Forderungen 543,06

Summe 4.402,72 28.269,12 18.412,58 15.696,04 66.780,46 337.218,23

AusgabenAbschreibung Wertpapiere 11.566,41 0,00 0,00 0,00 11.566,41 PassivaNebenkosten Geldverkehr 239,98 250,58 321,05 228,11 1.039,72 Gewinn-Sterbegeld 8.775,00 8.250,00 10.975,00 8.025,00 36.025,00 rücklage 1.389,00Zuschüsse 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Freie

Rücklage 44.917,06FamilienmaßnahmenSozialhilfen 300,00 275,00 0,00 100,00 675,00 Ergebnis- 290.721,82

vortragVerwaltungskosten 550,00 550,00 550,00 550,00 2.200,00 Verbind- 190,35

lichkeitenRechts- u. Beratungskosten 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 337.218,23

21.431,39 9.325,58 11.846,05 8.903,11 51.506,13

Einnahmen 4.402,72 28.269,12 18.412,58 15.696,04 66.780,46Ausgaben -21.431,39 -9.325,58 -11.846,05 -8.903,11 -51.506,13

Ergebnis -17.028,67 18.943,54 6.566,53 6.792,93 15.274,33

Page 65: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Diözesansekretariat:Jahnstr. 30, 70597 Stuttgart-DegerlochTelefon: 0711 9791-135Telefax: 0711 9791-168E-Mail: [email protected]

Peter Niedergesäss Diözesansekretär0711 [email protected]

Emil BenkDiözesanpräses0711 [email protected]

Christine Luttermann Verbandssekretariat, Betriebsseelsorge0711 9791-127, Mo - [email protected]

Angelika HilpertMitgliederverwaltung, Internationales, Finanzen 0711 9791-126, Mo - [email protected]

Jutta Baumann Bildungs- u. Frauensekretariat, religiöse Bildung, Senioren, 0711 9791-129, Di- [email protected]

Vera PitterleinUrkunden, Mitgliederversicherungen 0711 9791-135, Nachmittags ab 14 [email protected]

Katholisch-Soziales Bildungswerk ([email protected])

Ulrike KienzleGeschäftsführerin0711 [email protected]

Ev Kurfeß Bildungsreferentin0711 [email protected]

Netzwerk Frauengesundheit

Sigrun Büttingsrüt Frau und Gesundheit, Mütterkuren0711 [email protected]

Stefanie SchäufeleProjekt Frauengesundheit 0711 [email protected]

Regionalsekretariat Aalenfür die Bezirke Aalen und HohenrechbergWeidenfelder Str. 12 · 73430 AalenTelefon: 07361 590-72Telefax: 07361 590-29

Maria SinzSekretärin für Gesundheits- und [email protected]

MITARBEITER/ INNEN | 65

XI. Die hauptamtlichen MITARBEITER/INNEN

Page 66: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Regionalsekretariat Enz-Neckarfür den Bezirk Enz-NeckarJahnstr. 30, 70597 StuttgartTelefon: 0711 9791-134Telefax: 0711 9791-168

Ev Kurfeß [email protected]

Regionalsekretariat Göppingenfür die Bezirke Esslingen, Heidenheim, HohenstaufenRaabestr. 7, 73037 GöppingenTelefon: 07161 639664Telefax: 07161 69939

Ákos Csernai-WeimerSekretär für Familienarbeit07161 [email protected]

Inge BlattnerSekretariat,Di + Fr: vormittags, Do: ganztags, 07161 [email protected]

Regionalsekretariat Heilbronnfür die Bezirke Hohenlohe, Rems-Murr, Unterer NeckarHeinrich-Fries-HausBahnhofstr. 13, 74072 HeilbronnTelefon: 07131 89809-111Telefax: 07131 89809-150

Joachim KühnerSozialsekretä[email protected]

Ingrid Schneider Sekretariat [email protected]

Regionalsekretariat Ravensburgfür die Bezirke Bodensee, Donau, OberschwabenSchussenstr. 5, 88212 RavensburgTelefon: 0751 21041Telefax: 0751 [email protected]

Peter NiedergesässDiözesansekretär

Regionalsekretariat Stuttgartfür die Bezirke Reutlingen-Horb, Schönbuch, StuttgartJahnstraße 30, 70597 StuttgartTelefon: 0711 9791-131Telefax: 0711 [email protected]

Emil BenkDiözesanpräses

Regionalsekretariat Tuttlingenden Bezirk Schwarzwald-Baar-HeubergUhlandstr. 3, 78532 TuttlingenTelefon: 07461 96598050Telefax: 07461 [email protected]

Anja LüdersFrauensekretärin

66 | MITARBEITER/ INNEN

Page 67: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

XII. Die personellen Veränderungen

Frau Sander hat sich im September 2013 für 3 Jahre vonihrem Beschäftigungsverhältnis beurlauben lassen. Sie wirdim September 2016 ihre Beschäftigung wieder aufnehmen.Die Vertretung hat in dieser Zeit Frau Luttermann übernom-men.

Frau Lang ist am 31.01.2015 bei der KAB nach 42 Jahrenununterbrochener Beschäftigung ausgeschieden und inihren verdienten Ruhestand gegangen.

Für kurze Zeit war Frau Hilpert zur Einarbeitung für die Nach-folge von Frau Lang bei uns beschäftigt. Krankheitsbedingtkonnte sie nicht weiter beschäftigt werden.

Seit dem 01.01.2015 hat Herr Riediger die Aufgaben vonFrau Lang übernommen.

Stefanie Schäufele scheidet nach einem sehr guten Master-abschluss bei der KAB zum 31.07.2015 aus. Die Weiterfi-nanzierung der Stelle „Koordination Netzwerk Frauen-gesundheit“ ist anschließend noch nicht geklärt.

Anja Lüders scheidet zum 31.10.2015 bei der KAB aus undwechselt zum DGB. Bis zum Abgabezeitpunkt für den Tätig-keitsbericht konnten keinen weiteren Klärungen stattfinden.

Frau Claudia Adam arbeitet als Honorarkraft für die Spen-denabwicklung und Projektverwaltung im InternationalenBereich. Sie ist beim Hausverein angestellt.

Peter Niedergesäss übernimmt ab dem 01.09.2015 die Lei-tung und Koordination des Reorganisationprozess der KAB-Deutschlands

In der Diözesanleitung gab es in der Mitte der Legislaturpe-riode den angekündigten Wechsel: Anna Schonter wechseltevon der Diözesanleitung in den Diözesanvorstand undChrista Wolpert von Vorstand in die Diözesanleitung.

PERSONELLE VERÄNDERUNGEN | 67

Page 68: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

männlich weiblich GesamtDiözesanverband Gesamtzahl der Mitglieder 2615 1805 4421Fördermitglieder 10 14 24

Bezirk AALEN Gesamtzahl 164 120 284Einzelmitglieder 12 7 19

Aalen-Ebnat 12 8 20Aalen-Hofherrnweiler 33 2 35Aalen-Unterkochen 60 46 106Bopfingen-Flochberg 19 17 36Ellenberg 14 7 21Ellwangen 13 33 46Kirchheim-Dirgenheim 1 1

männlich weiblich GesamtBezirk BODENSEE Gesamtzahl 288 177 465Einzelmitglieder 11 12 23

Baienfurt 30 14 44Bad Waldsee 12 10 22Bad Wurzach 4 7 11Berg 21 21Friedrichshafen-Ailingen 32 28 60Friedrichshafen-Guter Hirte 20 11 31Friedrichshafen-Jettenhausen 1 1Fronreute-Blitzenreute 20 18 38Grünkraut 11 11Kressbronn 13 4 17Ravensburg-Dreifaltigkeit 6 6Ravensburg-Weissenau 34 28 62Schlier-Unterankenreute 34 26 60Weingarten 29 18 47Wilhelmsdorf-Zußdorf 4 1 5Wolfegg-Alttann 6 6

68 | MITGL IEDERSTATIST IST IK

XIII. Die Mitgliederstatistik Stand 01.01.2015

Page 69: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

männlich weiblich GesamtBezirk DONAU Gesamtzahl 188 103 291Einzelmitglieder 25 11 36

Allmendingen 12 3 15Ehingen 32 17 49Erbach 40 17 57Illerkirchberg 11 14 25Munderkingen 18 15 33Schelklingen 5 1 6Ulm-Einsingen 21 4 25Ulm-Wiblingen 24 21 45

männlich weiblich GesamtBezirk ENZ-NECKAR Gesamtzahl 298 249 547Einzelmitglieder 11 10 21

Asperg 66 27 93Freiberg 18 45 63Freiberg 10 10Großbottwar/Oberstenfeld 35 28 63Korntal-Münchingen 8 3 11Kornwestheim 22 13 35Ludwigsburg-Eglosheim 14 17 31Marbach 18 3 21Markgröningen-Unterriexingen 11 1 12Pleidelsheim 18 40 58Pleidelsheim 10 10Sersheim 24 22 46Steinheim/Murr 25 18 43Vaihingen-Gündelbach-Frauen 14 14Vaihingen/Enz 8 8 16

MITGLIEDERSTATIST IST IK | 69

Page 70: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

männlich weiblich GesamtBezirk ESSLINGEN Gesamtzahl 156 53 209Einzelmitglieder 2 3 5

Baltmannsweiler 21 2 23Esslingen-Zollberg 18 7 25Hochdorf 17 1 18Neuhausen/Filder 7 7 14Wernau St. Erasmus 39 12 51Wernau St. Magnus 43 13 56Kirchheim/Teck 9 8 17

männlich weiblich GesamtBezirk HEIDENHEIM Gesamtzahl 60 37 97Einzelmitglieder 7 7 14

Heidenheim 8 5 13Herbrechtingen 16 8 24Königsbronn 21 6 27Nattheim 3 11 14Steinheim/Albuch 5 5

männlich weiblich GesamtBezirk SCHWARZWALD-BAAR-HEGAU 87 59 168Einzelmitglieder 14 8 22

Aichhalden 8 12 20Dürbheim 4 4Epfendorf-Harthausen 6 10 16Fridingen 27 8 35Kolbingen 10 10 20Renquishausen-Frauen 1 1Rottweil 4 1 5Seitingen-Oberflacht 5 2 7Tuttlingen 4 4 8Villingendorf 4 3 7Wellendingen 1 1

70 | MITGL IEDERSTATIST IST IK

Page 71: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

männlich weiblich GesamtBezirk HOHENLOHE Gesamtzahl 94 35 129Einzelmitglieder 10 6 16

Bad Mergentheim-Apfelbach 2 2Bad Mergentheim-Löffelstelzen 33 6 39Ingelfingen-Niedernhall 49 23 72

männlich weiblich GesamtBezirk HOHENRECHBERG Gesamtzahl 163 68 231

Böbingen/Rems 20 3 23Heubach 21 2 23Mögglingen 5 5Mutlangen 19 5 24Schwäbisch Gmünd-Bargau 60 38 98Schwäbisch Gmünd-Bettringen 4 1 5Schwäbisch Gmünd-Herlikofen 17 7 24Schwäbisch Gmünd-Rehnenhof 15 10 25Treffpunkt Klinik's 2 2 4

männlich weiblich GesamtBezirk HOHENSTAUFEN Gesamtzahl 230 162 392Einzelmitglieder 1 7 8

Albershausen 11 5 16Deggingen 17 11 28Ebersbach/Fils 25 32 57Eislingen/Fils 23 23Göppingen-Faurndau 22 20 42Göppingen-Jebenhausen 14 6 20Geislingen/Steige 14 11 25Kuchen 40 33 73Lauterstein-Nenningen 9 3 12Mühlhausen/Täle 6 3 9Rechberghausen 14 11 25Süssen 24 14 38Wäschenbeuren 10 6 16

MITGLIEDERSTATIST IST IK | 71

Page 72: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

männlich weiblich GesamtBezirk REUTLINGEN-HORB Gesamtzahl 198 136 334Einzelmitglieder 9 5 14

Dettingen/Erms 3 11 14 Horb-Grünmettstetten 17 1 18Horb-Nordstetten 52 51 103Horb-Talheim 16 1 17Kirchentellinsfurt 27 30 57Neckartenzlingen 30 7 37Pfullingen 15 11 26Reutlingen 25 15 40Bisingen 4 4 8

männlich weiblich GesamtBezirk OBERSCHWABEN Gesamtzahl 70 52 122Einzelmitglieder 5 4 9

Biberach/Riß 22 6 28Saulgau 20 3 23Schemmerberg 20 29 49Unlingen Junge Familien 3 10 13

männlich weiblich GesamtBezirk REMS-MURR Gesamtzahl 231 187 418Einzelmitglieder 2 1 3

Backnang 23 12 35Gaildorf 12 14 26Oppenweiler 4 4Remshalden 56 57 113Rudersberg 15 7 22Schorndorf 13 10 23Bittenfeld-Schwaikheim 6 2 8Sulzbach/Murr 24 11 35Waiblingen 9 7 16Weiler-Winterbach 12 11 23Winnenden-Leutenbach 55 55 110

72 | MITGL IEDERSTATIST IST IK

Page 73: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

männlich weiblich GesamtBezirk SCHÖNBUCH Gesamtzahl 51 37 88

Böblingen 1 1Betriebsseelsorge Böblingen 25 19 44Schönaich 16 15 31Sindelfingen 6 6Sindelfingen-Maichingen 3 3 6

männlich weiblich GesamtBezirk STUTTGART Gesamtzahl 124 132 257Einzelmitglieder 12 8 20

Leinfelden-Musberg 12 9 21Stuttgart-Fasanenhof 12 31 43Stuttgart- Giebel 4 17 21Stuttgart-Hofen 4 4Stuttgart St. Josef 3 3Stuttgart-Ost 36 13 49Stuttgart-Untertürkheim 16 17 33Stuttgart-West 23 32 55Stuttgart--Neugereut/Frauengruppe 2 6 8

männlich weiblich GesamtBezirk UNTERER NECKAR Gesamtzahl 203 184 387Einzelmitglieder 5 4 39

Abstatt 14 16 30Bad Friedrichshall 35 14 49Erlenbach 20 25 45Flein 7 8 15Heilbronn St. Augustinus 33 34 67Heilbronn St. Peter + Paul 10 12 22Heilbronn-Sontheim 27 34 61Neckarsulm 4 4Obersulm 20 25 45Talheim 14 5 19Weinsberg 14 7 21

MITGLIEDERSTATIST IST IK | 73

Page 74: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

XIV. Die Berichte der Bezirke

BEZIRK AALEN

Anzahl der Gruppen: 5

Verantwortliche des Bezirks (seit 2012) Michael Claus (Presse und Schriftverkehr)Wolfgang Kalkschmid (Kassier)Konrad Nuding (Herbstseminare)Klaus-Dieter Euler (Beisitzer) Heinrich Erath (Präses)

Bezirksarbeit und strategische Ziele der KAB

VERBANDSORGANISATION Das Bezirksteam traf sich kontinuierlich dreimal im Jahr. Zu-sätzlich gab es jährlich ein offenes Bezirkstreffen für alleMitglieder (Januartagung). Ziel: Austausch und Beratung un-tereinander und Information vom und zum Diözesanver-band. Seit 2011 neuer Treffpunkt „Arbeitnehmerinnen in derPflege“, jährlich sechs offene Treffen. Themenbeispiele: Arbeitszeitgesetz – Dienstplangestaltung – Umgang mitZeitdruck – Pflegeneuausrichtungsgesetz – Tipps zu Ver-handlungsstrategien – Kommunikation im Arbeitsalltag –meditatives Tanzen – Arbeit und Zufriedenheit – Nein-sagenlernen – Praxis trifft Politik – Berührung: Gottesdienst fürPflegende – Mobbingprävention – betrieblicher Gesund-heitsschutz – kollegiale Beratung unter BR/PR/MAV – Pla-kate malen – Pflegekammer: pro und contra – Umgang mitÜberstunden – Spaziergang zum Kräutergarten – Pflegere-port der Barmer GEK – Landespflegesatzkommission

Beteiligung an der diözesanweiten 36 Stunden-Aktion fürsoziale Gerechtigkeit2012 Unterschriftenaktion zu Evaluation der Ladenöff-

nungszeiten in Baden-Württemberg 2013 erster sogenannter Flashmob „Pflege am Boden“ (7.

Oktober)2014 Puzzleaktion „Sinnvoll leben“ (Gottesdienst Unter-

rombach)

Mitgliederentwicklung:Infoschreiben an die pastoralen Mitarbeiter im Dekanat(Frühjahr/Sommer 2014).

POLITISCHE ARBEIT 2011 Diskussionsabend „fair statt prekär“ in Kooperation

mit Caritas, Betriebsseelsorge und DGB. Niedrig- lohn/Leiharbeit/Mindestlohn

2013 Unterschriftensammlung „Mehr Hände für die Pflege“ in Ebnat, Flochberg, Hofherrnweiler

BILDUNGSARBEIT Der Bezirk organisiert jährlich ein dreiteiliges Herbstseminar,meist an den Orten Ellwangen, Unterkochen, Hofherrnwei-ler/Unterrombach und in der Vergangenheit in Flochberg.Neben konkreten Tipps zu verschiedenen Lebenssituationen(z.B. Pflegeversicherung, Steuerrecht für Rentner) und derAuseinandersetzung mit Themen der Wirtschafts- und Sozi-alethik (Geld und Moral; Gute Arbeit; Ketteler und die Ge-nossenschaftsidee u.a.) ist das traditionelle Herbstseminarein geschätzter Ort der Begegnung zum Meinungsaustauschund zur Standortbestimmung.

BERATUNG Einzelberatungen im Bereich Arbeitnehmerinnen in derPflege

SPIRITUALITÄT Jährlich im Sommer lädt der Bezirk zur Wallfahrt ein. MitGastprediger, Besichtigungen und Begegnung. Außerdemwerden thematische Gottesdienste gestaltet.2012 Bibelwerkstatt „Gott an den Rändern …“ in Koope-

ration mit BetriebsseelsorgeBiblische Geschichten vor dem Hintergrund wirt-schaftlicher-sozialer Wirklichkeit.

INTERNATIONALE ARBEIT Beteiligung am jährlichen Kerzenverkauf der KAB in allenGruppen

Maria Sinz, KAB-Regionalsekretärin

74 | BEZ IRKSBERICHTE

Page 75: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

BEZIRK BODENSEE

Anzahl der Gruppen: 15

Verantwortliche des BezirksBernadette Schwarz (Vorsitzende)Reinhold Hübschle (Präses)Alfons Spitzmüller (Kassier)Adelbert Bayer (Schriftführer)Marita Eisenhauer (International)Bernd Bergemann (Beisitzer)Erwin Weiss (Ehrenvorsitz)Fritz Schwarz (Betriebsarbeit)Alfred Stickel (Betriebsarbeit)Albert Alle (Kassenprüfer)Karl Beutel (Kassenprüfer)

Bezirksarbeit und strategische Ziele 2011–2015:

VERBANDSORGANISATIONDer Bezirk verstand sich in den vergangenen Jahren zuneh-mend als Aktionsbündnis. Das Organisieren von Aktionen/Veranstaltungen, meist in Kooperation mit anderen Grup-pierungen. Die Aktionen und Veranstaltungen konnten vonden Ortsgruppen im Jahresprogramm aufgenommen wer-den. Diese wurden dadurch entlastet. Sie profitieren durchdie Presse/Öffentlichkeitsarbeit.In den vergangenen Jahren wurden drei Ortsgruppen auf-gelöst. Die Verantwortlichen in den drei Ortsgruppen sahenkeine Möglichkeit, eine Gruppe aktiv zu erhalten oder garneu zu beleben. Meist wurde die Altersstruktur der Gruppeals Grund für eine Auflösung genannt. Eine Ortsgruppekonnte durch Kooperation mit einer Nachbargruppe erhaltenwerden.Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken wurden zumeinen Kooperationen mit anderen Ortsgruppen angeregt,zum anderen Kooperationen mit anderen Gruppierungeninnerhalb der Gemeinde oder Stadt. Diese Kooperationenermöglichten manchen Ortsgruppen neue Gestaltungsmög-lichkeiten.Die Zentralisierung von Aktionen sollte nicht die Aktivität inder Ortsgruppe ersetzen, sondern ergänzen. Die Kontakt-pflege der Mitglieder in der Ortsgruppe und die Werbungvon Mitgliedern ist nach wie vor eine wichtige Aufgabe der

bestehenden Ortsgruppen.In den Ortsgruppen wird zum Teil das Erleben der Gemein-schaft sehr gepflegt durch gemeinsame Wanderungen, Rei-sen, gemeinsames Festen und Gottesdienst feiern. Aber auchdie Erwachsenenbildung wird in Vorträgen zu spirituellen,politischen und Gesundheitsthemen wahrgenommen.

MitgliedergewinnungVersuche der Mitgliedergewinnung2012 starteten wir eine Werbeaktion in Kisslegg. Vorträgeoder Ausstellungen wurden von der Öffentlichkeit leider nurgering wahrgenommen. Die Erfahrung zeigte, einer Werbe-aktion muss eine intensive öffentliche Präsenz voraus gehen. Bei der Werbeaktion in Ravensburg Dreifaltigkeit startetenwir weitere Versuche: Telefonaktionen und Haustürwerbung.Der Erfolg stand nicht im Verhältnis zum Aufwand. Die Haus-türwerbeaktion mit den KAB-Themen „Pflege“ und „Sinn-voll leben“ waren ein Erlebnis für sich. Der Zuspruch, diepositiven Erfahrungen und der entgegengebrachte Respekt(nur wenige Ausnahmen) waren sehr motivierend. Aktionen zu aktuellen politischen Themen oder Missständenwaren erfolgversprechender. Z. B. der monatliche Pflegemob, welcher in Aalen starteteund bundesweit aufgegriffen wurde. Auch im Bezirk Boden-see zeigte die Aktion „Pflege liegt am Boden“ und die Un-terschriftenaktion die größte Wirksamkeit in der Öffentlich-keit wahrgenommen zu werden und neue Mitglieder zu ge-winnen. Weitere Mitglieder wurden über die Beratungsstelle Frauund Gesundheit gewonnen.

POLITISCHE ARBEITDer Kreuzweg der ArbeitDer jährlich in der Fastenzeit stattfindende Kreuzweg findetin Kooperation mit der Betriebsseelsorge statt. Der "Kreuz-weg der Arbeit" ist ein besonderer Kreuzweg, der nicht ineiner Kirche gegangen wird, sondern auf den Straßen undan Orten der Arbeit. Der tief beeindruckende Gang durchdie Stadt Ravensburg ermöglicht, die Vielfalt der aktuellenKAB-Themen zu transportieren: verantwortungsvolles undnachhaltiges Wirtschaften, Gute Arbeit, in Würde arbeiten,Gute Pflege, Klug kaufen, sinnvoll Leben und Handeln ...

BEZ IRKSBERICHTE | 75

Page 76: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Mai-KundgebungenBeteiligung bei den Mai-Kundgebungen Infostand mit denThemen 2012 „Gute Arbeit“2013 „Gute Pflege“,2014 „sinnvoll Leben“ 2015 „gut Wirtschaften“

36 Stunden-AktionJedes Jahr beteiligten sich die KAB Bezirk Bodensee bei derAktion mit 2 Varianten. Zum einen mit einem Infostand inder Innenstadt in Ravensburg sowie zum anderen mit einerApfelsammelaktion in Streuobstwiesen. Zu folgenden Themen wurde informiert und zum Mitmacheneingeladen:2011 Ladenöffnungsgesetz (Unterschriftenliste zur Evaluie-

rung der Ladenöffnungszeiten)2012 Klug kaufen/Sonntagsschutz 2013 Bo(o)tschaften für Berlin (Boote beschriften)2014 Sinnvoll leben (Puzzleteile gestalten)

Diskussionen 2011 Podiumsdiskussion zur Problematik der Milchbauern2012 Podiumsdiskussion zur Pflegereform2013 Diskussion und Information über Arbeitsbedingungen

bei der Herstellung von Textilien “saubere Kleidung“ Information/ Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl Podiumsdiskussion „Altersarmut“Vorstellung der Rentenmodelle von KAB und DGB

2014 „Pflege trifft Politiker“-Diskussion mit MdL Manne Lucha „Pflege, sinnvolle Arbeit oder Kostenfaktor“ „Pflege trifft Politiker“-Diskussion mit Lothar Riebsamen MdLDiskussion "Faire Bedingungen für ausländische Arbeitskräfte"Informationsabend zur Flüchtlingspolitik „Mehr als Lampedusa“ Diskussion zur guten Pflege mit MdL Kunzmann undSozialdezernentin Rädler

2015 Podiumsdiskussion zum Freihandelsabkommen TTIP

Aktionen Unterschriftenaktion "Mehr Hände für die Pflege“ bei denmonatlichen Smartmobs Liegestuhlaktion bei verkaufsoffenen Sonntagen in Ravens-burg und Friedrichshafen

BILDUNGSARBEITBezirksseminareBei den jährlichen Bezirksseminaren und dem Bezirkstagwurden folgende Themen intensiv diskutiert und bearbeitet:2012 Fair teilen statt sozial spalten

Nachhaltig leben und arbeiten 2013 Bezirkstag: Mitgliedergewinnung2014 Sinnvoll leben2015 ABC des guten Wirtschaftens

BERATUNGDie Beratungsstelle Frau und Gesundheit in Ravensburg mitdem Schwerpunkt der Kurberatung wird rege in Anspruchgenommen. Zur Bewerbung der Beratungsstelle wurde jähr-lich ein Event in Ravensburg genutzt:„Ravensburg spielt“, ein großes Fest in der Innenstadt mitTausenden von Besuchern. Mit dem Angebot „Atempause“soll den Familien Wertschätzung entgegen gebracht werden,was sie tagtäglich leisten, oft Familie und Beruf koordinie-ren, und ihnen eine „Atempause“ gegönnt werden. Bei„Ravensburg spielt“ im KAB Pavillon „Atempause“, welchermit Liegestühlen ausgestattet ist wurde zum Ausruhen ein-geladen, während (nicht nur) die Kinder mit Knete ausdau-ernd und begeistert formten. Das Kurcafé ist ein weiteres Angebot in Ravensburg. Im Be-sonderen werden Frauen und Männer angeschrieben, wel-che eine Kur besucht haben oder noch vor haben. Zweimaljährlich sind sie eingeladen, sich auszutauschen, Kraft zutanken und Impulse für den Alltag zu erhalten.Mit der Beteiligung bei den Ehrenamtsmessen wurden Eh-renamtliche gesucht, welche als Beraterinnen tätig werdenmöchten.

76 | BEZ IRKSBERICHTE

Page 77: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Rat und Hilfe Die Beratungsstelle Rat und Hilfe bot seit 2011 fast monat-lich einen Beratungstermin in Ravensburg, Friedrichshafen,Tettnang oder Bad Wurzach an. Ehrenamtliche konnten Fra-gen zum Krankengeld/Rente und Erwerbsunfähigkeitsrenteklären, berieten zur Rente, bzw. zur Erwerbsminderungs-rente, boten Unterstützung bei Klagen über die Arbeitsagen-tur, ALG II, Bundesfreiwilligendienst, Kündigungen oderAufenthaltsrecht und boten Hilfen bei finanziellen Sorgenund Burnout.

Zusammenfassung Rat und Hilfe 2011–20142011 · 4 Beratungstermine in Ravensburg

6 Personen· 2 Beratungstermine in Friedrichshafen

keine Besucher· 2 Beratungstermine in Baad Wurzach

2 Personen· 1 Beratungstermin in Tettnung

1 Person

2012 · 22 Beratungstermine in Ravensburg18 Personen

· 2 Beratungstermine in Friedrichshafenkeine Besucher

2013 · 6 Beratungstermine in Ravensburg5 Personen

· 3 Beratungstermine in Friedrichshafen2 Personen

2014 · 5 Beratungstermine in Ravensburg9 Personen

· 4 Beratungstermine in Friedrichshafen3 Personen

Beratungsthemen Rentenberatung; Erwerbsunfähigkeitsrente; Erwerbsminde-rungsrente; Fragen zu Krankengeld/Rente; Klagen über Arbeitsagentur; ALG II; Finanzielle Sorgen; Bun-desfreiwilligendienstKündigung; Auflösungsvertrag; Arbeitsbelastung; Burnout;Änderungskündigung; Abfindung; Aufenthaltsrecht; Wieder-verheiratung.

Betriebsräte-Treffen 2011-2014Es fanden regelmäßige Treffs der Betriebsräte statt.Sie trafen sich 2011 zum Thema „Umgang mit Konflikten“und „alternsgerechtes Arbeiten“. 2012 beschäftigte die Be-triebsräte vor allem die aktuelle Situation in der Region: derallgemeine Personalabbau, der Tarifvertrag zur Leiharbeit inder ZF FN und die Schließung der Firma Schlecker.2013 wurde der Abbau der Arbeitsplätzen bei Voith Paperthematisiert und 2014 erfolgte ein Austausch über die Aus-richtung und Zielfindung der Betriebsarbeit sowie über dieGrenzen eines Streiks. Außerdem wurde der Tag der men-schenwürdigen Arbeit begangen.

SPIRITUALITÄTBergmesseDie traditionellen Bergmessen locken jedes Jahr viele Teil-nehmer. Mit einem spirituellen Impuls wird die Reise ange-treten und nach der Ankunft in herrlicher Umgebunggemeinsam Gottesdienst gefeiert. Mit einer Wanderung imAnschluss bietet der Tag eine Bereicherung in vielschichtigerWeise.Einkehrtage für SeniorenSeit 3 Jahren finden die Einkehrtage in Schloss Hersbergwieder großen Zuspruch. Adventsfeiern, Maiandachten, Beteiligung bei GottesdienstenAdventsfeiern, Maiandachten, Beteiligung bei Gottesdiens-ten zu verschiedenen Anlässen, Vorträge und Gesprächs-abenden zu theologischen Themen sind in denJahresprogrammen der Gruppen enthalten.

BEZIRKSBERICHTE | 77

Page 78: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

INTERNATIONALE ARBEITDie jährliche internationale Bodenseetagung gewann vonJahr zu Jahr an Interesse. Die Tagung findet jedes Jahr ineinem der an den Bodensee angrenzenden Bezirken vonDeutschland, Österreich und der Schweiz statt und ermög-licht einen intensiven Austausch und Diskussion. FolgendeThemen wurden bearbeitet:2011 in Friedrichshafen Perspektiven für ein soziales und

nachhaltiges Wirtschaften2012 Raus aus der Wachstumsfalle2013 Gestaltung einer lebendigen Kirche2014 Spekulation tötet Menschen/Wetten auf Lebensmittel

Unterstützung von UgandaApfelsammelaktionIm Rahmen der 36 Stunden-Aktion wurden im Bezirk Bo-densee in Bad Waldsee, Blitzenreute und Ailingen in denletzten Jahren Äpfel in Streuobstwiesen gesammelt, welchesonst verderben würden. Der daraus hergestellte Apfelsaftwurde zu Gunsten von Projekten in Uganda verkauft.

Solidaritätsmarsch2012 fand der Solidaritätsmarsch in Bad Wurzach statt.Einen ganz besonderen Akzent erhielt dieser durch das ge-meinsame Gottesdienstfeiern, Wandern und Singen mit derDelegation aus Uganda.

FairkaufJährlich organisiert die Ortsgruppe Blitzenreute einen klei-nen Markt mit fair gehandelten Produkten. Parallel dazu be-richteten junge Frauen und Männer vom Weltfriedensdienstin Uganda, Indien oder Brasilien. Der Erlös des Kaffee- undKuchenverkaufs wurde dem Weltnotwerk zugeführt.

Bernadette Schwarz, Bezirksvorsitzende

BEZIRK DONAUAnzahl der Gruppen: 8

Verantwortliche des BezirksJährlich rollierend zwischen den Gruppen Munderkingen,Ehingen, Einsingen und ErbachKonrad Neubrand (Vorsitzender)Berthold Wiedmaier (Kassierer)Hans Braig (Schriftführer)Alfons Forster (Betriebsarbeit)Joachim Manz (Junge Familien)Ottmar Roth (International)Philipp Kaifler (Senioren)

Am 3.11.2012 beim Bezirkstag in Ehingen stand bei denNeuwahlen das bisherige Leitungsteam nicht mehr zur Ver-fügung. Da kein Nachfolger für das Amt der/s Bezirksvorsit-zenden gefunden werden konnte, trat die im Vorfeldbesprochene Lösung in Kraft, bei der im jährlichen Wechseleine der Gruppen die Leitung und Organisation des BezirksDonau übernimmt.

Ab diesem Zeitpunkt bis zum Jahreswechsel 2013/14 über-nahm die Gruppe Munderkingen mit einer Ansprechpartne-rin Jutta Lindner vom Vorstandsteam Munderkingen dieVerantwortung. Im Vorstand als Kassier wurde Bertold Wied-maier bestätigt, als Schriftführer Hans Braig, beide von derGruppe Ehingen.

Bezirkstermine2012 16.12.2012 Adventsfeier der Gruppe Erbach, mit

Teilnehmern aus dem Bezirk

2013 13.01. Afrikatag in Munderkingen mit feierlichem Gottesdienst, Mittagessen, Dia-Schau über Ugandaunter Mitwirkung von CWM-Sekretärin ConsulateApio aus Gulu und Präsentation der Kultur durch Pfar-rer Schmollinger. Gründung der Ugandainitiative BU-MULA22.01. Reflexion Beratung und Hilfe04.03. Bezirksausschuss-SitzungEs wurde über die neue Aufgabenverteilung und überdie aktuellen Veranstaltungen gesprochen.

78 | BEZ IRKSBERICHTE

Page 79: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

06.03. Einkehrtag in Erbach: Pfarrer Schmid berich-tete über das Leben von Bischof Sproll20.03. Besichtigung bei der Bergbrauerei18.04. Seniorentag Süd in Biberach26.04. – 01.05. Aktionen mit der Betriebsseelsorgezum Thema: Gute Arbeit im Gesundheitswesen27.06. Reflexion Beratung und Hilfe25.09. Bezirksausschuss-Sitzung unter anderem mitGespräch über die neue Bezirksstruktur, die geplanteUgandareise und Bericht aus dem Diözesanverband 10.10. Seniorenwallfahrt nach Wiblingen17.10. Vortrag im Haus der Gewerkschaften mitorga-nisiert von der Betriebsseelsorge zum Thema Armutbedroht alle – auch Arme haben RechteNovember 13: Ugandabesuch von Jutta Lindner undOttmar Roth mit Besuch der BezirkspartnergruppeLangol07.12. Nikolausfeier der Gruppe Ehingen mit Niko-lausbesuch und Tombola unter Beteiligung des Be-zirks19.02.14 Offizielle Übergabe an Konrad Neubrandvon der Gruppe Ehingen

Jutta Lindner

Das Jahr 2012 war geprägt von der Insolvenz der Drogerie-marktkette Schlecker. Hierzu wurde zusammen mit der Kath.und ev. Betriebsseelsorge, sowie der KAB ein Informations-frühschoppen mit Betroffenen in Ehingen am 26.02.2012organisiert. Neben den Betriebsseelsorgern Alfons Forster(kath.), Martin Schwarz (ev.), Philipp Kaifler (KAB) waren alsGesprächspartner dankenswerter Weise dabei= Agentur für Arbeit Ulm Heike Fiesel, Richard Speidel undAngelika Schleicher zu Fragen rund um das Insolvenzgeld= Insolvenzanwaltsbüro Margit Fink= Verdi Ulm Rainer Dacke= Rundfunk und Fernsehen

Bei einem Arbeitnehmergottesdienst und anschließendemSozialgespräch (Frühschoppen) wurde von einem Betriebsratund einem Vertreter des Zollamtes über Details der Zeitar-beit, hier vor allem die sozialen Nachteile berichtet

Die KAB-Gruppen, vor allem Munderkingen und Erbach,haben sich intensiv um die Ugandahilfe gekümmert. Mun-derkingen führte einen Afrika-Tag durch. Der Erlös war fürdie Gruppe Bukoto bestimmt. Die Gruppe Erbach und derDonaubezirk setzen sich für die Gruppe Langol ein. Vom Be-zirksverband wurde der Gruppe Langol für ein Bienenzucht-projekt 600,00 € zur Verfügung gestellt.

2013 Am 13.01.2013 Afrikatag in Munderkingen mit fei-erlichem Gottesdienst, Mittagessen, Dia-Schau überUganda unter Mitwirkung von CWM-Sekretärin Con-sulate Aplo aus Gulu und Präsentation der Kulturdurch Pfarrer Schmollinger, Gründung der Ugandai-nitiative BUMULA.

Kreuzwegandachten, Einkehrtag, Wallfahrten und ge-meinsame Veranstaltungen mit der Betriebsseelsorgewurden durchgeführt.

November Ugandabesuch von Jutta Lindner und Ott-mar Roth mit Besuch der BezirkspartnergruppeLangol.

2014 2014 Afrikatag in Munderkingen27.03.2014 Betriebsbesichtigung in Günzburg bei derFa. Osi Foot Solutions (Produkte für Mc Donalds)08.07.2014 Betriebsbesichtigung Fa. Tries HydraulikElement Ehingen14.10.2014 Besichtigung Kloster UntermarchtalKreuzwegandachten, Buswallfahrt, Reiseberichte Afrika und Soziales Jahr in Costa Rica, Seniorentag Süd in Ehingen, viertägige Südtirolreise, Adventsfeier mit Nikolausbesuch, Weihnachtsfeier

Konrad Neubrand

BEZIRKSBERICHTE | 79

Page 80: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

BEZIRK ENZ-NECKAR

Anzahl der Gruppen: 15

Verantwortliche des Bezirks (2010 bis 5. April 2014) Hermann Kirchholtes (Vorsitzender Außenvertretung, Jugendberatung Rat & Hilfe)Eva Frech (Vorsitzende Innenvertretung, Frauenarbeit)Roland Liebl (Schriftführer, Arbeitslosenzentrum) Gertrud Köchling (Kassiererin)Frank Gellert (Treffpunkt Mensch + Arbeit)Rita Hickl (Dekanatsrat)Emilia Nowak (Mobbing-Selbsthilfegruppe) Norbert Nowak (Pressearbeit)Norbert Oehlcke (Mobbing-Selbsthilfegruppe)Wilhelm Schuler (Rat & Hilfe, Seniorenarbeit)Ingrid Zehender (Internat. Frauentag)

(seit 5. April 2014) Eva Frech (Vorsitzende, Frauenarbeit, Pflegekampagne)Roland Liebl (stell. Vorsitzender, Schriftführer, Bündnis Armut,Arbeitslosenzentrum)Gertrud Köchling (Kassiererin)Monika Fink-Ott (Bündnis Krankenhaus)Norbert Nowak (Pressearbeit)Norbert Oehlcke (Mobbing-Selbsthilfegruppe)Wilhelm Schuler (Rat & Hilfe, Seniorenarbeit)Ingrid Zehender (Internat. Frauentag)

Bezirksarbeit und strategische Ziele 2011–2015:

VERBANDSORGANISATION36 Stunden-Aktion 2011Bönnigheim, Freiberg und Pleidelsheim 36 Stunden-Aktion 2012Ruhe-Mob für Evaluierung des Ladenschlussgesetzes aufden Liegewiesen in Hoheneck Vernissage und Ausstellung "Gesichter der Arbeit" in derKirche St. Martinus in Kornwestheim sowie ein Gottesdienstmit Flyer-Verteilung in Kornwestheim Veranstaltung mit Prof. Dr. Christoph Butterwegge zu"Armut in einem reichen Land"

36 Stunden-Aktion 2013"Atempause für Gute Arbeit" Liegestuhlaktion und Info-stand zur Darstellung der KAB und Werbung für die KAB aufdem Marktplatz in Freiberg (1 Fördermitglied)KAB-Gottesdienst „Gute Arbeit“ mit Wolfgang Herrmann inFreiberg

36 Stunden-Aktion 2014 „Sinnvoll leben“Gottesdienst "Sinnvoll Leben" in Sersheim Diskussionsveranstaltung des Bündnisses Gesundes Kran-kenhaus für Patienten und Personal zu "Die Zukunft der Kli-niken" mit Parteien und Klinikleitung im KrankenhausLudwigsburg Infostand und Puzzleaktion in der Fußgängerzone in Korn-westheim Gottesdienste "Sinnvoll Leben" mit Puzzleteile erstellen inKornwestheim und Pattonville Bezirklicher Frauen-Gottesdienst "Sinnvoll Leben"

Treffpunkt Sozialfotografie in LudwigsburgStart des Treffpunktes Sozialfotografie im April 2013 in Lud-wigsburg. Monatliche Treffen. Der Treffpunkt Sozialfotografiewurde im Dezember 2014 beendet, da niemand KAB-Mit-glied werden wollte

Werbeaktion im Sommer 2014Regionalsekretärin hat sämtliche Gemeindereferenten undPastoralreferenten mit 2 Briefen angeschrieben und Telefon-gespräche geführt (keine neuen Fördermitglieder). Sie erhal-ten weiterhin für sie interessante Infos des Verbands

POLITISCHE ARBEITFotowettbewerb und Wanderausstellung "Gesichter derArbeit" im Jahr 2012Zusammen mit DGB und IG MetallPrämierung der Preisträger durch Emilia Nowak vom KAB-Bezirksvorstand bei DGB-Kundgebung zum 1. Mai auf demMarktplatz in Ludwigsburg 2012Erste Vernissage der Fotoausstellung in der KreissparkasseLudwigsburg am 2. Mai 2012Vernissage und Ausstellung "Gesichter der Arbeit" im Rat-haus Murr am 15. Juni 2012Die Ausstellung "Gesichter der Arbeit" war zu sehen bei derIG Metall-Delegiertenversammlung in Möglingen, im Haus

80 | BEZ IRKSBERICHTE

Page 81: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

der SPD an der Bärenwiese in Ludwigsburg, im PflugfelderTorhaus in Ludwigsburg, in der Kirche St. Martinus in Korn-westheim, beim Jubiläum in Sersheim, im Einkaufszentrum„Arkaden“ in Bietigheim und am Stuttgarter Flughafen.Der Fotowettbewerb und die Ausstellung schufen neue Kon-takte zu Politikern, Gewerkschaften, Redakteuren und mach-ten die KAB im Bezirk stark bekannt.

Beteiligung am Ludwigsburger internationalen Frauen-tag am 8. März 2012

Aktion zur Evaluierung des LadenschlussgesetzesBriefe an die Landtagsabgeordneten im Bezirk, um diese zurEvaluierung der Rund-um-Uhr-Ladenöffnungszeiten aufzu-fordern. Sehr vage Antworten der MdL erhalten

Aktion familienpolitische Forderungen der KABIm Juni 2013 die Bundestagskandidaten des Bezirks ange-schrieben und um Stellungnahme zu unseren KAB-Forderun-gen zu den familienpolitischen Leistungen gebeten. DieKandidaten der CDU, SPD und der Linken haben geantwortet

Veranstaltung des Bündnis Armut(DGB, IGM, ALZ, KAB, VdK, Betriebsseelsorge, verdi, DIELINKE) mit Prof. Dr. Christoph Butterwegge zu "Armut ineinem reichen Land" am 12. Oktober 2012

Internationaler Frauentag am 8. März 2013Infostand und Fotoausstellung „Gesichter der Arbeit“

1. Mai 2013 Mit bei der Demonstration und Kundgebung zum 1. Mai

Podiumsdiskussion zu Mindestlohn und Altersarmut mit Bundestagskandidaten von CDU, SPD und DIE LINKE inLudwigsburg am 18. Juni 2013

Menschenkette gegen rechte Gewalt Mitaufrufen und Mitmachen bei der "Menschenkette gegenrechte Gewalt" zwischen Ludwigsburg und Heilbronn am 6.Juli 2013

Aktion "Mehr Hände für die Pflege" Unterschriften gesammelt.

Nelken-Aktion anlässlich des Frauentags beim Pflege-flashmob in Ludwigsburg am 8. März 2014, Kontakte ge-knüpft und Mitmachen beim Pflegeflashmob im Juni inLudwigsburg

1. Mai 2014 Mitmachen bei der Demonstration zum 1. Mai in Bietigheimund Fotoausstellung „Gesichter der Arbeit“ in den Bietig-heimer Arkaden vom 1. – 15. Mai 2014

Gründung des Bündnisses „Gesundes Krankenhaus fürPatienten und Personal“im Juni 2014. Zunächst KAB, Beschäftige der Kliniken Lud-wigsburg und Bietigheim sowie Verdi. Später beteiligen sichauch DGB und IG Metall.

Offener Brief des Bündnisses an die Geschäftsführungund den Aufsichtsrat der Kliniken für eine bessere Personalbesetzung, gegen Stel-lenstreichungen und gegen Ausgliederung von Abteilungenin Servicegesellschaft.

Gratulationsschreiben an neugewählte Kreistagsabge-ordnete mit Aufforderung die Beschäftigten an den Kliniken zu un-terstützen

Diskussionsveranstaltung des Bündnisses Gesundes Krankenhaus für Patienten und Personal zumThema "Die Zukunft der Kliniken" mit Parteien und Klinik-

BEZIRKSBERICHTE | 81

Page 82: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

leitung im Ludwigsburger Klinikum am 7. Okt. 2014Treffen des Bündnisses mit Kreistagsabgeordneten undClaus Schmiedel, MdLzur Situation der Kliniken im Landkreis im November 2014

Aktion und Demonstration des Bündnisses für einebessre Personalbesetzung Mitaufrufen und Mitmachen bei der Kundgebung und De-monstration in Marbach am 2. März 2015. Für die KABsprach Monika Fink-Ott bei der Kundgebung

Bündnis gegen die Schließung des Vaihinger Kranken-hauses und AktionDank des Mitmachens der KAB wirkten insgesamt neun –sehr unterschiedliche – Organisationen (u.a. SPD, Grüne,FDP, DIE LINKE, evangelische Kirche, Betriebsseelsorge, Ge-werkschaften) als Bündnis gegen die Schließung des Vaihin-ger Krankenhauses zusammen. Monika Fink-Ott sprach fürden Bezirksvorstand bei der Protestkundgebung vor demLandratsamt am 24. April 2015

Fotowettbewerb und Wanderausstellung "Arbeit – Zeit– Leben" im Jahr 2015mit DGB und IG MetallPrämierung der Preisträger durch den stellv. Bezirksvorsit-zenden Roland Liebl bei der Ludwigsburger DGB-Kundge-bung am 1. Mai 2015Erste Vernissage der Fotoausstellung in der KreissparkasseLudwigsburg am 6. Mai 2015 (Ausstellung 7. Mai – 3. Juni)Vernissage am 12. Juni im Rathaus Asperg (Ausstellung 12.Juni – 3. Juli 2015)

BILDUNGSARBEITZwei Fotokurse zur Vorbereitung des „Treffpunkts Sozialfo-tografie“ (November 2012 – März 2013)Jährliches Bezirks-Frauenseminar Bezirksseminar "Gut wirtschaften" am 25. April 2015 inPleidelsheim

BERATUNGSARBEITNorbert Oehlcke, der Gründer der Mobbing-Selbsthilfe-gruppe Ludwigsburg, bietet verlässlich alle 14 Tage immeram Montag im Sophie- Scholl-Haus Betroffenen die Mög-lichkeit zur gegenseitigen Hilfestellung an und er berät Rat-

suchende. Die Mobbing-Selbsthilfegruppe beteiligt sich re-gelmäßig mit Infostand an den Ludwigsburger Gesundheits-tagen.Als Gründungsmitglied wirkt die KAB seit mehr als 20 Jah-ren bei „Rat und Hilfe“ in Bietigheim bei der Beratung vonArbeitslosen mit. Ebenso bei der Jugendberatung von Ratund Hilfe zur Unterstützung Jugendlicher beim Start ins Be-rufsleben. Ganz besonders engagiert sich Willi Schuler.Sigrid Baron-Basara und Ute Weiler betreuen nach wie vordas 2011 in der Ortsgruppe Steinheim gegründete Bera-tungs-Projekt "Übergang Schule in den Beruf".

SPIRITUALITÄTJährliche Bezirks-Frauenwallfahrt Wurmlinger Kapelle 2011/ Wemding 2012/ Schömberg-Palmbühl 2013/ Heiligenbronn-Waldachtal 2014/ Durmers-heim 2015

Jährlicher Bezirks-Frauengottesdienst 20-jährige Jubiläum der Bezirks-Frauengottesdienste in2012

Jährlicher Besinnungsnachmittag speziell für ältere undEinzelmitglieder

INTERNATIONALE ARBEITjährlicher Osterkerzenverkauf

WEITERE AKTIVITÄTENJährlicher BezirksausschussBezirkstag und Neuwahl des Bezirksvorstands am 5. April2014 in Oberstenfeld mit dem Thema „Armut im Landkreis“

Jährliches AvF-Treffen im Bezirk

Jährliches Bezirkskegeln

Ausflug der KAB und Betriebsseelsorge zur VölklingerHütte 2011Frühschoppen mit politischem Kabarett im TreffpunktMensch & Arbeit 2011

Eva Frech, Bezirksvorsitzende

82 | BEZ IRKSBERICHTE

Page 83: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

BEZIRK ESSLINGEN

Anzahl der Gruppen: 7

Verantwortliche des BezirksEmmerich Hoffecker (Vorsitzender)Karl Seibold (stell. Vorsitzender)Hans Schneider (Kassierer)Oliver Schütz (Schriftführer)Leopold Jungbauer (Plochingen-Vertr.)Inge Reinhold (Frauen)Alfons Neumann (Senioren)Heinz Krebs (Kassenprüfer)Urban Hartmeyer (Kassenprüfer)

Bildungsarbeit und politische Arbeit finden noch in denGruppen Baltmannsweiler und Kirchheim/Teck statt. Bei denanderen Gruppen steht die Mitgliederpflege mit Unterhal-tungsangeboten im Vordergrund.

Von unseren Bezirksveranstaltungen funktioniert unser Soli-Wandertag seit 21 Jahren immer noch recht gut. Das Inte-resse für den Martinstag im Vinzenztreff wird jedes Jahrgeringer. Beim Bezirksseminar war die Resonanz und Teil-nahme aus den Gruppen sehr mager. Das Interesse am KAB-Sozialbüro in Plochingen tendiert Richtung Null, so dass wirdas regelmäßige Angebot 2016 einstellen werden.

Emmerich Hoffecker, Bezirksvorsitzender

BEZIRK HEIDENHEIM

Anzahl der Gruppen: 5

Verantwortliche des BezirksFranz Magerl (Vorsitzender)Peter Neudam (Diakon)Manfred Wuggazer (Ehrenvorsitzender)Wolfgang Weber (stell. Bezirksvorsitzender)Ute Weber (Schriftführerin, Presse)Wolfgang Weber (Kassier)Walter Kummer und Helmut Reu (Kassenprüfer)Eleonore Vogelmann (Frauenarbeit)Monika Berger-Jungerth (Junge Familien, Berufsgruppe Erzieherinnen)Hermann-Josef Boch (Betriebsarbeit, Soziales)Karl-Heinz Mikula (Seniorenarbeit)Josef Reissner (International)

TÄTIGKEIT:Bezirksausschusssitzungen4 Sitzungen/Jahr Teilnehmer sind alle Obengenannten unddie Vorsitzenden und stellvertr. Vorsitzenden der 6 KAB-Orts-verbände

Bezirksseminare2012 Lebendiges Evangelium, Pfarrer P. Schobel2015 ABC des guten Wirtschaftens, Betriebsseelsorger

Dr. Siedler

Bezirkstag2012 Berichte, Aussprache, Neuwahlen

Bezirksseniorennachmittage2012 Vererben, verschenken, Notar Prof. Böhringer2013 Im Tod umfangen vom Leben, Diakon Adam,

Bestattungsinstitut Leibersberger2014 Der gläserne Mensch, Bernhard Peitz2015 Was hilft in Krisen? Krankenhausseelsorgerin

Limberger

BEZIRKSBERICHTE | 83

Page 84: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

1. Mai: Tag der Arbeit (in Königsbronn)2012 KAB-Gottesdienst, Bezirkspräses Neudam2013 KAB-Gottesdienst, WGF-Leiter Weber2014 KAB-Gottesdienst, Betriebsseelsorger Dr. Siedler2015 KAB-Vorabendgottesdienst, WGF-Leiter Weber

Bezirksfamilientag2015 Musste kurzfristig abgesagt werden

KAB-Treffpunkt für Erzieherinnen im Bezirk HeidenheimSeit Mitte 2014 treffen sich regelmäßig je nach Thema zwi-schen 10–20 Erzieher/innen aus katholischen Kindertages-stätten aus dem Landkreis Heidenheim unter dem Dach derKAB zu einem Treffpunkt um sich auszutauschen, ihre For-derungen zu benennen, sich zu informieren und Aktionendurchzuführen. Der Informationsbedarf ist untereinander sehr hoch. Dabeigeht es z.B. um die Arbeitsvertragsordnung, Dienstordnung,die Eingruppierungen und um die Tätigkeiten, die tatsächlichgemacht werden müssen.

Treffen alle 6–8 Wochen, Frau Berger-Jungerth

Bezirksbetriebsarbeit 2015 Besuch bei Firma Zeiss, stell. Betriebsratsvorsitzender Boch

Internationale Zusammenarbeit2012/2013/214 Lukaya-Tag in Königsbronn mit Mittagessenund Informationen aus der Partner-KAB von Josef Reissner

Sonstiges 2014 Altersversorgung, Kiesewetter (MdB der CDU) undKAB-Sozialsekretär Joachim Kühner

Wolfgang Weber, stellv. BezirksvorsitzenderFranz Magerl, Bezirksvorsitzender

BEZIRK HOHENLOHE/

Anzahl der Gruppen: 3

Verantwortliche des BezirksManfred Wiedemann (stell. Vorsitzender)Karl Müller (Kassierer)Diethardt Schmidt (Beisitzer)Waltraud Tremmel (Beisitzer)Christa Wolpert (Frauen)

VERBANDSORGANISATIONENDer Bezirksvorstand trifft sich zu 4–5 Teamsitzungen im Jahrum Kontakte zu pflegen, Aktivitäten zu besprechen, Neuesaus den einzelnen Gruppen zu erfahren und um die Verbin-dung von der Ortsgruppe zum Bezirk aufrecht zu erhalten.Die Stelle des Bezirksvorsitzenden ist nicht besetzt. Kommis-sarisch wird diese vom 2. Vorsitzenden Manfred Wiedemannbis zur nächsten Wahl verwaltet. Jedes Jahr gibt es ein ge-meinsames Treffen der Gruppen, das abwechselnd organi-siert ist zwischen Ingelfingen und Löffelstelzen.Das Bezirksteam plant, organisiert und führt die geplantenAktionen durch. Dabei wurden andere Organisationen ge-wonnen, die sich an den Aktionen der KAB beteiligten bzw.mitveranstalteten:

36 Stunden-Aktion 2012 Fair teilen statt sozial spalten, d.h. klug kaufen mit den Pfadfinder Ingelfingen und dem Kath. FrauenbundIngelfingen 14 Tage Äpfel gesammelt mit den Pfadfindernund Familie Wolpert (für Apfelsaft). Abschlusstag07.10.2012 mit einem Dankgottesdienst, Mittagstisch mitSalatbuffet angeboten (ca. 90–100 Personen), Kaffee/Ku-chen (Spende).

Infostand und Plakatwand der KAB-Verkaufsstände: Apfel-saft, Gemüse, Obst, selbstgemachte Marmelade (Spenden);Eine-Welt-Laden

84 | BEZ IRKSBERICHTE

Page 85: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

36 Stunden-Aktion 2013 Fotowettbewerb der KAB-Ho-henlohe20.09. – 22.09.2013 auf der Wirtschaftsmesse Hohenlohekreis21.09.2013 Preisverleihung01.10. – 21.10. Ausstellung der Bilder in der SparkasseHohenlohekreis mit Ausstellungseröffnung für geladeneGäste, Wirtschaftsmesse wurde als Werbe- und Imagever-anstaltung genutzt. Hierfür gab es sehr viele positiveRückmeldungen als gute KAB-Arbeit 23.10.2013 Abschlussgottesdienst gestaltet von der KAB-Ingelfingen/Niedernhall

36 Stunden-Aktion 2014 Puzzleaktion-„Sinnvoll leben“26.10.2014 in Eberstal von 08:45 Uhr bis ca. 17:00/17:30 UhrKAB-Ingelfingen, Katholischer Frauenbund und Kath. Kir-chengemeinde Eberstal Gemeinsamer Gottesdienst mit der KAB und dem Frauen-chor Eberstal Frühschoppen, Puzzleaktion, Informationenüber Uganda, Mittagessen, Referat: Lasst die Nahrung sonatürlich wie möglich – was macht Sinn? (Wolpert), Kaffee-pause in der Gemeindehalle; Spielangebot für Kinder mitKinderbetreuungInfostände/Plakatwände von der KAB, Infostand vom Frau-enkreis, Verkaufsstand: Eine-Welt-Laden und Perlenkettenaus Uganda

INTERNATIONALE ARBEITJuli 2012 Begegnungstage mit Gästen aus UgandaGesellschaftsabend mit kalten Buffet, Gemeinsames Früh-stückbuffet mit Einladungen an die Gemeindemitglieder, Ge-meinsam gestalteter Gottesdienst, Mittagstisch, Wanderungdurch die Weinberge in Ingelfingen, Betriebsbesichtigung -Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Wolpertshausen mit Füh-rung, Schulbesuch im Gymnasium, Krankenhausbesuch,Landratsamt

Christa Wolpert

BEZIRK HOHENRECHBERG

Anzahl der Gruppen: 9

Verantwortliche des Bezirks

Anna Schonter (bis 2014 Bezirksvorsitzende )Bernhard Kottmann (stellv. Bezirksvorsitzender, seit 2014 Bezirksvorsitzender)Walter Schonter (Schriftführer)Karl Beck (Kassier)Irmtraud Daubner (Senioren)Margrit Eisele (bis 2014 Frauen)Roman Trautwein (Internationale Zusammenarbeit)Bernhard Bormann (bis 2014 Pressearbeit)Martin Betz, PräsesKlaus Peter Röhrle (Beisitzer)Rita Heer (Beisitzerin)Irmgard Brandner (Beisitzerin)Birgit Bormann (Mobbingberatung bis 07/2015)

Bezirksarbeit und strategische Ziele der KAB

VERBANDSORGANISATIONDas Bezirksteam trifft sich 4 mal jährlich. Zusätzlich gibt esregelmäßig eine Jahresfeier und 2014 war der größere Be-zirkstag.Neben Austausch und Information ist das Bezirkstreffen derOrt lebendiger Diskussionen um die Zukunft der KAB.

Seit 2012 besteht ein neuer Treffpunkt: Arbeitnehmerinnenin der Pflege, im JuFun, Hardt.

Juni 2012 Informationen rund ums ArbeitszeitgesetzSeptember 2012 Diskussion zum Pflegeneuausrichtungs-

gesetzJanuar 2013 Gespräch mit Christian Lange MdB, zur

PflegereformApril 2013 Thema: Umgang mit ZeitdruckJuni 2013 Thema: Schwierige Gespräche führenJuli 2013 Treffen mit Birgit Bender MdB zur Pflege-

reformOktober 2013 Flashmob in Aalen

BEZIRKSBERICHTE | 85

Page 86: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

November 2013 meditatives TanzenMärz 2014 Flashmob MarktplatzApril 2014 Studienfahrt BerlinMai 2014 Flashmob MarktplatzOktober 2014 Pflege aktuell, Praktiker treffen Entschei-

dungsträgerMai 2015 Besuch der Ausstellung in BettringenJuni 2015 Reflektion und Planung

Seniorenstammtisch 2012 bis 2013; Versuch, (Einzel) Mit-gliedern einen Treffpunkt anzubieten.

Beteiligung an der 36 Stunden-Aktion des Diözesanverbandes

2012 Evaluation der Ladenöffnungszeiten, diözesanweiterSchwerpunktort. Mit Brigitte Lösch (Vizepräsidentin desLandtages) und Klaus Maier (MdL)2013 Auftakt der diözesanweiten Unterschriftenaktion„Mehr Hände für die Pflege“.2014 Puzzleaktion Sinnvoll leben , Landesgartenschau

MitgliederentwicklungInfoschreiben an pastorale Mitarbeiter, Frühjahr/Sommer2014Januar 2015 Haustürwerbung in SpraitbachApril drei Samstage Marktstand in Bettringen,Haustürwerbung in Bettringen, im Juni Marktstand inSchwäbisch Gmünd.

POLITISCHE ARBEIT DER KABHerbst 2011 im Bündnis mit DGB Infostand zum Erhalt dersolidarischen Finanzierung der GKVMärz 2012 im Bündnis mit IGM und DGB: Aktion zum EqualPay Day, Marktplatzin Schwäbisch Gmünd.März 2013 Equal Pay Day, soziale Berufe, „Flashmob in derKernstadt“DGB /IGM /KABApril 2012 : „Pflege ist mehr Wert“ Diskussion mit Sozial-ethiker Prof. Möhring-Hesse, Einrichtungsleiterin Vinzenz vonPaul Stiftung, Vertreter der KODA AN Seite Caritas, CDA undArbeitnehmerinnen in der Pflege.

Mai 2014 Eröffnung der Ausstellung „Gute Pflege ist mehrals….“ in Bettringen.Mit Landtagsvizepräsidentin Brigitte Lösch, Vertreter des So-zialministerium Peter Schmeiduch, Sozialdezernent JosefRettenmaier und Diözesansekretär Peter Niedergesäss,sowie Vertretung der Stadt Schwäbisch Gmünd.

Kultur„Lesehäppchen“ Texte und Musik; (selbst zusammenge-stellt, und vorgetragen)Arbeiten gestern und heute 2011, MutlangenSuche nach Arbeit – Suche nach Glück 2012, Schicksal derEinwanderer.

BILDUNGSARBEIT DER KABBildung durch Aktion s.o. 36 Stunden-Aktion und öffentlichePräsenz der KAB.Die Reflektionen der Aktionen stärken das Verbandsbe-wusstsein und das Bewusstsein der politischen Bedeutungder KAB. Und:2011 dreiteilige Seminarreihe „Vom Umbruch zum Auf-bruch“; mit Ernst Bodenmüller, Beispiel Uganda; Dieter Leh-mann, Sozialdezernent Stadt Schwäbisch Gmünd, zumdemografischen Wandel, Paul Schobel zu Kirche und Arbeits-welt.2012 „Unsere Macht als Verbraucher“, Themenabend mitW .Hermann, Betriebsseelsorger im Zusammenhang mit derAktion zu den Ladenöffnungszeiten.2013 Infoabend zur solidarischen Finanzierung der Pflege-versicherung, zu Gast in St Anna, Schwäbisch Gmünd.2013 Fahrt zur Ausstellung „Geschichte der Arbeiterbewe-gung“ in Mannheim.2015 KAB Bezirksseminar „Gut wirtschaften“, mit Eine WeltLaden Schwäbisch Gmünd.

BERATUNGSARBEIT DER KABMobbing Selbsthilfegruppe und Einzelberatung im JuFun.Regelmäßige Treffen, 6 mal jährlich. Regionale Austausch-und Supervisionstreffen.

86 | BEZ IRKSBERICHTE

Page 87: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

SPIRITUALITÄT DER KABEin Highlight ist die Wallfahrt zum Hohenrechberg, mit Dom-kapitular Detlef Stäps, der immer wertvolle Anregungen zuden KAB Themen gibt.Alle zwei Jahre gestaltet der Bezirk in Kooperation mit demBezirk Hohenstaufen die Mai-Wallfahrt zum Hohenrechberg.Dabei werden auf dem Weg Stationen zu den Jahresthemender KAB gestaltet. Thema 2012: Gute Arbeit in der Pflege und SonntagsschutzThema 2014: Sinnvoll leben.

Im Herbst 2013 und Frühjahr 2015Experiment: lebendiges Evangelium und Tischmesse.Orte der geistlichen Erneuerung.Begleiter: Wolfgang Gaugler Betriebsseelsorger a.D.

INTERNATIONALE ARBEITBeteiligung am Kerzenverkauf des Diözesanverbandes.Regelmäßige Sammlungen.Die Gruppen Rehnenhof und Bargau beteiligen sich regel-mäßig an der Aktion Hoffnung.2012 war die Besuchsgruppe aus Uganda 2 Tage zu Gast.

A.Schonter/ W. Schonter/ B.Kottmann/ M.Sinz

BEZIRK HOHENSTAUFEN

Anzahl der Gruppen: 13

Verantwortliche des BezirksGeorg Mück (Vorsitzender)Dietmar Nossek (stell. Vorsitzender)Thomas Fritscher (stell. Vorsitzender)Josef Putz (Präses)Dietmar Nossek (Schriftführer)Thomas Fritscher (Schriftführer)Franz Josef Riesner (Kassierer)Ute Liebrich (Frauen)Irmtraud Widmayer (Junge Familien)Franz Josef Riesner (International)

Der Bezirksvorstand des Bezirkes Hohenstaufen trifft sichviermal im Jahr zu einer Bezirksvorstandssitzung. Es werdendie aktuellen Vorkommnisse im Bezirk und den Ortsgruppenberaten, Veranstaltungen geplant und Positionen beschlos-sen. Weiterhin wird über Vorgänge im Diözesanverband oderBundesverband informiert.

Zu Bezirksausschusssitzungen kommen der Bezirksvorstandund die Vorstände der Ortsgruppen zweimal im Jahr zusam-men. Es wird über die Tätigkeiten im Bezirk und in den Orts-gruppen berichtet. Gemeinsame Veranstaltungen im Bezirkwerden besprochen und beschlossen.

Die Ortsgruppe Göppingen-Faurndau hat jährlich in Zusam-menarbeit mit dem Bezirk einen Weihnachtsmarktstand inRechberghausen. Der Erlös, meist um 1.000 €, wird einersozialen Einrichtung übergeben.

Arbeitskreis für BetriebsarbeitDer Arbeitskreis für Betriebsarbeit trifft sich viermal im Jahr,um über die Arbeitswelt in den Betrieben des Bezirkes zusprechen und um auch bei Problemen in den Betrieben mitden Betriebsräten Kontakt aufzunehmen. Bei Aktionen die-ser Betriebe wird eine Beteiligung der KAB abgestimmt. Mit„netzwerk arbeitSwelt“ und der Betriebsseelsorge zusam-men werden Betriebe besucht und mit Betriebsräten, Ge-schäftsleitung und Mitarbeitern Gespräche geführt.

BEZ IRKSBERICHTE | 87

Page 88: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Rudolf Röcker als langjähriger Vorstitzender des Arbeitskrei-ses hat sich beim letzten Bezirkstag nicht mehr aufstellenlassen. Die Verantwortung konnte an Klaus-Peter Grünerübergeben werden.

POLITISCHE ARBEITSonntag der sozialen Gerechtigkeit: Kooperation mit „netz-werk arbeitSwelt“. Ein thematischer Gottesdienst mit an-schließendem Frühschoppen-Gespräch, meist mit namhaftenReferenten aus dem Sozialbereich veranstaltet. Hierzu wer-den auch die Politiker des Wahlkreises eingeladen, die auchteilnehmen.

GesprächsrundenGesprächsrunden mit Abgeordneten des Bundestages, Land-tages und aus den Parteien

Schreiben an Bundesarbeitsministerin Nahles mit Unter-schriftsammlung zu Entwürfen im Sozial- und Arbeitsbereich

Beteiligung an Aktionen der ArbeitsweltDemos der Gewerkschaften bei Betrieben mit Arbeitsplatz-abbau,Firma Geschmay-Demo in Schaffhausen, auf dem Markt-platz und Menschenkette um das Firmengelände der WMFbei drohender Teilschließung der WMFKundgebung zu „Kreis Göppingen nazifrei“Telekom, Betriebsschließung von Systems in FaurndauPoststreik in Salach, Göppingen, Beteiligung an Streik-Kund-gebungen der Postarbeiter im Brief- und Paket-Dienst mitKAB-Fahnen und Grußworte vom Bezirkssekretär Ákos andie Streikenden

Mai Kundgebung Beteiligung mit Grußworten und Stand der KAB und „netz-werk arbeitSwelt“

Flashmob „ Pflege liegt am Boden“Aktive Mitwirkung und Teilnahme an den Aktionen miteinem Stand mit Informationen auf dem Göppinger Markt-platz.

LesungenLesungen in der städtischen Bücherei mit Autoren aus demsozialen Bereich, wie Udine Zimmer „Nicht von schlechtenEltern – meine Hartz IV Familie“, in Kooperation mit der AfA(Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD).

36 Stunden-Aktionen36 Stunden-Aktion in der Öffentlichkeit für soziale Themen,mit Stand und Diskussion mit Passanten und Politikern.

Ideenwerkstatt Beruf und FamilieDie Ideenwerkstatt Beruf und Familie hatte 2014 ihr 10-jäh-riges Bestehen. Gegründet von der KAB im Bezirk und einerStadträtin der SPD haben wir Lobbyarbeit und Bildungsar-beit für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf betrieben.Zielgruppe waren Unternehmen, aber auch Träger von Kin-dertagesstätten. Wir gehörten bundesweit zu den ersten100 Lokalen Bündnissen für Familie. Inzwischen gibt es über650 Bündnisse. In den letzten Jahren stand ein Wettbewerbfür Familienfreundlichkeit im Mittelpunkt der Aktivitäten, dergemeinsam mit dem Göppinger Bündnis für Familien durch-geführt wurde. Unter dem Motto „Fit für Familie – der Preisim Stauferkreis“ haben wir 2011 familienfreundliche Vereineausgezeichnet, 2012 familienfreundliche Kommunen und2013 familienfreundliche Unternehmen.

BERATUNGBeratungen mit Rat und Hilfe in Zusammenarbeit mit „netz-werk arbeitSwelt“ im Dekanat Göppingen-Geislingen.Die Beratungen finden am 1. und 3. Donnerstag im Monatim KAB-Büro Göppingen statt. In einem Flyer in den Kir-chengemeinden wird diese Beratung bekanntgemacht.Es sind zur Zeit 5 Beratende dabei. Eine Person ist als Mob-bingberater und zwei sind als Rentenberater ausgebildet.

88 | BEZ IRKSBERICHTE

Page 89: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Ökumenische Aktion RückenwindGestartet ist dieser Kinderhilfsfonds gemeinsam mit Caritas,Diakonie, „netzwerk arbeitSwelt“ und der Katholischen Ar-beitnehmer-Bewegung im Jahre 2008 als „Schulstart ohneNot“. Seit 2010 haben wir die Aktivitäten und die Förder-bereiche ausgeweitet und uns umbenannt. Mit Aktion Rü-ckenwind fördern wir inzwischen über 100 Kinder undverkaufen dazu noch ca. 100 Schulranzen. Gefördert wirdin den Bereichen Musik, Sport, Freizeit und Nachhilfe. Fami-lien, die von Arbeitslosengeld II leben und Geringverdienererhalten maximal 300 Euro pro Jahr an Förderung, die direktan die Träger der Maßnahmen bezahlt wird. Jährlich brau-chen wir 45.000 Euro an Geldern, um die Aktion Rücken-wind am Laufen zu halten. Neben Spenden, Benefiz-veranstaltungen und Kirchengemeinden haben wir nun dieersten Sponsoringverträge mit Unternehmen unterzeichnet.Somit haben wir mehr Planungssicherheit. Wir sehen die Ak-tion Rückenwind auch als eine politische Aktion, die die fi-nanzielle Schieflage der Familien in die Öffentlichkeit bringt.

KAB-Treffpunkt für Erzieherinnenim Landkreis GöppingenSeit Mitte 2013 treffen sich regelmäßig je nach Thema zwi-schen 10-30 Erzieher/innen aus katholischen Kindertages-stätten aus dem Landkreis Göppingen unter dem Dach derKAB zu einem Treffpunkt, um sich auszutauschen, ihre For-derungen zu benennen, sich zu informieren und Aktionendurchzuführen. Aktionen gab es u.a. beim Fachtag „Heuldoch oder tu was“ des Kita Bündnis Baden-Württemberg2014 in Stuttgart. Darüber hinaus gab es ein Gespräch mitder Staatssekretärin im Kultusministerium Marion von War-tenberg. Eine große Forderung der Erzieher/innen ist die tat-sächliche Freistellung der Kindergartenleitungen. AufAnregung der Erzieher/innen stellte das RegionalsekretariatGöppingen diesbezüglich einen fraktionsübergreifenden An-trag an die Stadträte in Göppingen. Darüber wird 2015 ent-schieden. Im Rahmen der laufenden Tarifauseinander-setzung zur Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufewurde eine Solidaritätserklärung von über 90 Erzieher/innenaus Göppingen unterzeichnet. In letzter Zeit treffen sichhauptsächlich Erzieherinnen aus Göppingen.

SPIRITUALITÄTSonntag der sozialen Gerechtigkeit Vor dem Frühschoppen-Gespräch ist ein thematischer Got-tesdienst vorangestellt. Die Predigt wird oft von der Betriebs-seelsorge gehalten.

Wallfahrt auf den Hohenrechberg Wird alle zwei Jahre am 1. Mai gemeinsam mit dem KAB-Bezirk Hohenrechberg (Schwäbisch Gmünd) durchgeführt.

Politisches Nachtgebet Wird in der Woche für Soziale Gerechtigkeit seit drei Jahrendurchgeführt.

INTERNATIONALE ARBEITZur internationalen Arbeit wird die Osterkerzen-Aktion imBezirk durchgeführt.

BEZ IRKSBERICHTE | 89

Page 90: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

BEZIRK REUTLINGEN-HORB

Anzahl der Gruppen: 8

Verantwortliche des BezirksJörg Teufel (Vorsitzender)Monika Böckenhoff (Kassierer)Georg Böckenhoff (Schriftführer)Paul Renner (Ehrenvorsitz)Anna Werner (Frauen)Susanne Lutz (International)Klaus Armbruster (Beisitzer)Eckhard Deflize (Beisitzer)Irmtraud Hagel (Beisitzer)Ulrich Kröll (Beisitzer)Franz Xaver Lutz (Beisitzer)Helmut Weinand (Beisitzer)

VERBANDSORGANISATIONEs finden regelmäßig mindestens 3 Treffen pro Jahr statt.Außerdem findet einmal im Jahr ein offenes Bezirksseminarfür alle Mitglieder statt. Themenbeispiele:Soziale Verantwortung deutscher Firmen im Ausland1. Maifeier - Josef der ArbeiterGut SteuernGut WirtschaftenAußerdem führt der Bezirk jährlich eine 6-tägige Bezirksfahrt(meist in den Pfingstferien) mit ca. 40 Personen durch.2012: Salzburgerland, 2013: Südtirol, 2014: Weserbergland,2015: Kärnten. Für die Seniorenwallfahrt/den Seniorentagorganisiert der Bezirk eine Fahrmöglichkeit und übernimmteventuell entstehende finanzielle Abmängel.

BILDUNGSARBEIT/POLITISCHE ARBEITPodiumsveranstaltungen zu:Generationenvertrag/GenerationengerechtigkeitMindestlohnDie Welt der FinanzenGesellschaft außer Atem (mit Paul Schobel)Betriebsbesichtigungen (Großbäckerei, Mineralwasserhersteller)Entwicklungshilfe – ja aber wie?Migration Opfer von Ausbeutung

SPIRITUALITÄTArbeitnehmersonntag mit BetriebsseelsorgeUnser Umgang mit der ZeitDie Trauer und der Umgang mit ihrLebendiges Evangelium mit W. HerrmannVorträge zu ausgewählten Evangeliumsstellen (Dekan Dr. Begovic)Christliche PatientenverfügungBestattungskulturPflegeversicherung

INTERNATIONALE ARBEITBerichte und Besuche aus der Partnergemeinde Butema(Uganda) [Pfullingen]Kleidersammlung und Spende für Uganda [Neckartenzlin-gen]Maultaschenessen und Apfelsaftverkauf [Horb-Nordstettenund Kirchentellinsfurt] für Narosari und Kabuwoko(Uganda).Spende für den Kauf von Versammlungszelten für Kobuwoko(Uganda) [Kirchentellinsfurt]

90 | BEZ IRKSBERICHTE

Page 91: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

BEZIRK OBERSCHWABEN

Anzahl der Gruppen: 4

Verantwortliche des BezirksKarl-Heinz Schoch (Vorsitzender)Roland Fritzenschaft (Präses)Alois Gerster (Schriftführer)Bernd Gramlich (International)Siegfried Denz (Senioren)

Der Bezirksvorstand der KAB Oberschwabens trifft sich inder Regel im Laufe eines Jahres drei- bis viermal. In den Be-zirksvorstandssitzungen wird über die Arbeit in den Gruppengegenseitig informiert und reflektiert, sowie Neues in derArbeitswelt, in der Kirche und im Staat und Gesellschaft be-sprochen. Die diözesanweiten KAB-Aktionen werden ge-plant, durchgeführt und nachbesprochen.

Im Bezirk sind zu folgenden Anlässen Aktionen durchgeführtworden, dazu einige Beispiele:

Novellierung des Ladenöffnungsgesetz, im Rahmen der•36 Stunden-AktionMehr Hände für die Pflege, Unterschriftenaktion•1. Mai-Feier des DGB, mit Info-Ständen und der Ausstel-•lung Gute Arbeit1. Mai-Gottesdienst, zu KAB- und DGB-Themen•Solidaritätsmarsch (2014) zugunsten von Uganda•Bezirks-Seminare (2013 u. 2015)•

Darüber hinaus sind die Osterkerzenaktionen, organisatori-sche Bündelungen zu den Seniorenwallfahrten und Öffent-lichkeitsarbeit zu nennen.

BEZIRK REMS-MURR

Anzahl der Gruppen: 11

Verantwortliche des BezirksBezirksvorstand ruht/Ansprechpartnerin Brigitte Vogrincsics

VERBANDSORGANISATIONENSeit 2013 gibt es keinen Bezirksvorstand mehr. Die Gruppenhaben im Moment keine Lösung gefunden, wie sie ihre Be-zirksarbeit gestalten wollen. Die Kasse liegt kommissarischbeim Diözesanverband.

Gruppen organisieren jeweils ein Jahresprogramm und ge-stalten das Leben der Kirchengemeinden mit.

Betriebsräte-Stammtisch2012/2013 wurde versucht, einen Betriebsräte-Stammtischzu gründen. Dazu gab es sechs Treffen mit wechselhaft teil-nehmenden Personen aus unterschiedlichen Betrieben undöffentlichen Dienststellen. Nach sechs Treffen löste sich derStammtisch wieder auf.

BEZIRKSBERICHTE | 91

Page 92: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

BEZIRK SCHÖNBUCH

Anzahl der Gruppen: 4

Verantwortliche des BezirksGerhard Kühn (1. Vorsitzender)Franziska Grimm (2. Vorsitzende)Otmar Müller (Schriftführer) Frauke Bandel (Kassier)Margarete Wüscht und Bernhard Wüscht (Kassenprüfer)Heinrich Christl (Seniorenbeauftragter)Walter Wedl (Bezirkspräses)

Seit Jahren treffen sich Mitglieder, Freunde und Förderer imKAB-Bezirk Schönbuch am Nachmittag des 19. März imBöblinger Arbeiterzentrum der Betriebsseelsorge zum Jo-sefstag. Diese Veranstaltung, alle zwei Jahre mit der regu-lären Generalversammlung verbunden, beginnt mit einerAndacht zum Heiligen Josef, dem Schutzpatron der Arbei-tenden, und führt nach gemütlichem Kaffeetrinken über zumgeselligen Beisammensein bei Gedichten und Liedern. Seiteinigen Jahren tritt am Ende des Nachmittags ein neu ge-wonnenes Mitglied mit seiner Konzert-Drehorgel auf undsorgt dadurch für große Begeisterung bei den Anwesenden.Dieser Josefstag ist rasch zu einer lieb gewonnenen Einrich-tung des zahlenmäßig kleinsten KAB-Bezirks geworden undzieht von den fünf jährlich angebotenen Bezirksveranstal-tungen die meisten Mitglieder an.

Walter Wedl

BEZIRK SCHWARZWALD-BARR-HEUBERG

Anzahl der Gruppen: 8

Verantwortliche des BezirksEveline Wolker (Vorsitzende)Hubert Kopp (stell. Vorsitzender)Harald Schleicher (stell. Vorsitzender)Thomas Maile (Präses)Hans Weckerle (Kassierer)Harald Schleicher (Schriftführer)Anni Leibinger (Frauen)Eveline Wolker (Frauen)Heinz Gitschier (International)Maria Schaz (Kassenprüfer)Hans Merkt (Kassenprüfer)

Im Bezirk gab es neben den normalen jährlichen Veranstal-tungen einige Highlights, die die KAB als Bewegung für so-ziale Gerechtigkeit mit politischen Forderungen bekanntermachten. Dazu gehörten das Auftreten der KAB an den 1.Mai Veranstaltungen in Rottweil und in Villingen mit sehrguten Redebeiträgen und die Aktionen zum Equal Pay Dayin Rottweil und Balingen. Damit verbunden war die engeNetzwerkarbeit mit dem DGB vor Ort und einigen politi-schen Parteien.

Im Vorfeld zur Bundestagswahl 2013 luden die KAB und derDGB zu zwei politischen Talkrunden mit allen Kandidatenim Wahlbezirk ein. An diesen zwei Veranstaltungen konntedie KAB die Gelegenheit nutzen, um ihre Themen und Posi-tionen auch einem breiten nicht-kirchlichen Publikum sehrdeutlich zu machen.

92 | BEZ IRKSBERICHTE

Page 93: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Für die Mitglieder und die Teilnehmer am Betriebsräte-TreffZollernalb gab es viele Betriebsbesuche, die uns quer überdie Alb mit vielen bekannten und interessanten Firmen inKontakt brachte. Immer entlang eines inhaltlichen Themaswurden die Firmen ausgesucht, um so die inhaltlichen The-men der KAB zu konkretisieren. Z.B. für das Thema Globali-sierung der Lebensmittel ein Besuch bei der Firma Albgoldund im Zentrallager bei Edeka, oder das Thema Saubere Klei-dung führte uns zu Trigema und Comazo. Hier ist als High-light sicherlich auch die Führung und das Gespräch beiInterstuhl zu nennen, das eindrücklich zeigte, wie auch ineinem global agierendem Unternehmen die Gute Arbeitnicht zu kurz kommen muss, sondern sogar zum Standort-vorteil gerät.

Auf der Verbandsebene gelang es, zwei neue Treffpunkte imBezirk zu gründen und den Betriebsräte-Treff weiter zu füh-ren. Die zwei neuen Treffpunkte sind für Mitarbeiterinnenaus dem Pflegebereich und für junge Familien. Im Momentwird noch ein weiterer Treffpunkt für Pflegekräfte im Zoller-nalbkreis gegründet. Damit gibt es im Bezirk neben demauch kleiner werdenden Mitgliedszahlen viel Aufbruch ineine neue Form der KAB-Arbeit.

Das Angebot des Frauenflugs in Balingen, einer Kooperationzwischen Heilig-Geist-Gemeinde, katholischer Erwachsenen-bildung und KAB konnte auch ausgebaut und bekannter ge-macht werden.

Insgesamt stehen in den nächsten Jahren sicherlich noch ei-nige Veränderungen an was die Mitgliederbetreuung be-trifft, aber wir freuen uns auch mit neuen Angeboten dieKAB als Bewegung für soziale Gerechtigkeit bekannter zumachen und erhoffte Veränderungen auf den Weg zu brin-gen.

Harald SchleicherAnja Lüders

BEZIRK STUTTGART

Anzahl der Gruppen: 6

Verantwortliche des BezirksHilda Frech (Vorsitzende)Hermann Sommer (Vorsitzender)Wolfgang Schmitt (Präses)Gerhard Mahler (Kassierer)Ulrich Drexler (Schriftführer)Hilda Frech (Frauen)Hildegard Schludecker (Beisitzer)Franz-Xaver Wiedenmann (Beisitzer)Bruno Fuchs (Senioren)Gertrud Pichler (ehrenamtl. Bildungsreferentin)Josef Neininger (Kassenprüfer)Ernst Pichler (Kassenprüfer)

Im Bezirk fanden im Berichtszeitraum 2011 bis heute ins-gesamt 22 Vorstandssitzungen statt.

Ausschusssitzungen fanden im Jahr 2013 mit dem Schwer-punktthema: Werbemaßnahmen für Fördermitglieder statt.Im Jahr 2014 war das Schwerpunktthema: Sinnvoll Leben.

POLITISCHE ARBEIT

Wir beteiligen uns seit 2012 zusammen mit der Betriebsse-elsorge an einer Aktion des DGB zum Tag der Menschen-würdigen Arbeit. Auf dem Marktplatz in Stuttgart findet eineKundgebung statt, bei der wir eine Bodenzeitung auslegenund Passanten ansprechen, um über bestimmte Themen zusprechen. Anschließend gestalteten wir 2012 einen Gottes-dienst in St. Eberhard und um 20 Uhr eine Podiumsdiskus-sion im Haus der katholischen Kirche.

2013 beteiligten wir uns wieder mit einer Bodenzeitung ander Aktion auf dem Marktplatz. Anschließend fand die Ver-anstaltung "30 Jahre Betriebsseelsorge Stuttgart" statt miteiner Podiumsdiskussion und einem Referat von WolfgangKessler mit dem Thema "Gefährlicher Reichtum".

BEZIRKSBERICHTE | 93

Page 94: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

2014: Unterstützung der Veranstaltung der ACLI Baden-Württemberg "Unser Herz schlägt auf Lampedusa". Hierbeiwurde auf die Flüchtlingstragödien auf dem Mittelmeer unddie schwierige Situation auf Lampedusa hingewiesen.

BILDUNGSARBEITWir beteiligen uns im Januar bei den Besinnungstagen inBerkheim-Bonlanden, in denen ein theologisches Thema in-tensiv reflektiert wird. Bezirksseminare: hier werden wir ander Veranstaltung des Instituts für Fort- und Weiterbildungder Diözese Rottenburg-Stuttgart am 4. Juli 2015, mit demThema: „Diese Wirtschaft tötet“, teilnehmen.

SPIRITUALITÄTWir beteiligen uns jedes Jahr an der Seniorenwallfahrt. Inden Jahren 2012 bis 2014 fand der Besinnungstag derFrauen in wechselnden Ortsgruppen statt. Seit 2015 kanndieser aus Kapazitätsgründen in den Ortsgruppen nichtmehr stattfinden. Ein alternatives Angebot in diesem Jahrwurde nicht angenommen.Bewährt hat sich ein jährlich stattfindendes informelles Tref-fen im Heimgarten Gehernwald, zu dem die KAB Mitgliederaller Gruppen eingeladen werden.

INTERNATIONALE ARBEITEs beteiligen sich mehrere Gruppen des Bezirks am Oster-kerzenverkauf. Der Verkauf von Osterkerzen im Marienhos-pital Stuttgart wird von Mitgliedern des Bezirksvorstandesübernommen.

BEZIRK UNTERER NECKAR

Anzahl der Gruppen: 11

Verantwortliche des BezirksHeinrich Weikart (Präses)Marta Überall (Kassiererin)Birgitta Ehrenfeld-Denzer (Arbeit + Beruf)Anni Osfalk-Lasar (Frauen)Heide Meyer-Teuter (International)Konrad Hanser (International)Stefanie Moser (Senioren)Michael Rupp (Beisitzer)Rudolf Rupp (Beisitzer)Michael Treml (Beisitzer)

VERBANDSORGANISATIONBezirksvorstand: Seit November 2011 bis auf Präses undSchriftführer alle Ämter vollständig besetzt; Bezirkspräseskonnte im Frühjahr 2012 nach intensiven Gesprächen ge-funden werden. Seit Ende 2012 systematische Überlegun-gen zur verbandlichen Weiterarbeit im Bezirk, Erstellung vonAufgabenbeschreibungen (Aufteilung unverzichtbarer Auf-gaben). Beim Bezirkstag 2013 fanden sich noch 9 bzw. 10 Vor-standsmitglieder, aber weder Vorsitzender noch Stellvertreterbzw. Schriftführer. Umsetzungsbeginn eines neuen Konzep-tes der Arbeit des Bezirks (Teamlösung). Die alljährlichenBezirksnachrichten wurden auf 400 Ex. reduziert.April 2014: Beschaffung von zwei bezirkseigenen Faltpavil-lons für Veranstaltungen und Werbung; Verleih an Gruppen.2012 bis 2015 Vorstellung und wiederholte Diskussion zuneuen Formen der Mitgliederwerbung.2013 – Ende 2014 Versuch, einen dauerhaften Treffpunktfür Erzieherinnen in Heilbronn aufzubauen: 10 Treffen, zwi-schen 4 und 18 Teilnehmerinnen.

POLITISCHE ARBEITArbeitnehmersonntage mit der CDA: 2012 zum ThemaRente; Juni 2015 zu Arbeitsschutz und humaneren Arbeits-bedingungen im Betrieb mit Prof. Hengsbach SJ (Zelebrant,Prediger und Referat zu Wirtschaftsordnung und Folgen fürden Arbeitsalltag).

94 | BEZ IRKSBERICHTE

Page 95: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Mitarbeit im Sozialforum Heilbronn (Grundeinkommen,Wohnraum in Heilbronn, günstiges Sozialticket im Nahver-kehr).

BILDUNGSARBEITganztägige Bezirksseminare: Nov. 2012 „Energieverbrauchund Energiewende“, April 2015 „Gut Wirtschaften“, jeweilsmit Fachleuten von außen.

BERATUNGAufbau einer Mütterkurberatungsstelle in Heilbronn; Eröff-nung April 2015;monatliche Rentenberatung im KAB Regionalbüro (jeden 1.Dienstag im Monat)

SPIRITUALITÄTJährlich angebotener Besinnungstag für Frauen;2012 Mitwirkung am Dekanatstag.Im Rahmen der 36 Stunden-Aktion für soziale Gerechtig-keit (vgl. auch Polit. Arbeit und Internationales!) 2011 zweiörtliche Gruppen beteiligt; 2012 eine Gruppe zum Thema„Nachhaltigkeit“ sowie Wanderung auf dem Martinusweg;2013 zweitägige Bezirks veranstaltung (Motto: „Soziale Ge-rechtigkeit – weltweit“): Infostand zur Uganda aktivitäten inder Fußgängerzone in Heilbronn, Abendveranstaltung mitSachinformationen und afrikanischen Speisen, sonntäglicherGemeindegottesdienst („Erntedank“/ Mitgestaltung und In-fostand vor der Kirche); dazu Vortreffen mit James undugand. Präses (Parallelgottesdienste in Uganda; gegensei-tige Fürbitten wurden auch ausgetauscht.) Zusätzlich: Spen-den für Uganda (2.600.- €), Werbegespräche mit Gewin-nung von Interessentenadressen und neuen Mitgliedern (vgloben).2014 „Sinnvoll leben“ mit Gottesdienst in Erlenbach (fürdie Gemeinde und den Bezirk) und Puzzlegestaltung mit an-schließender gemeinsamer Auswertung; zuvor hatten Grup-pen schon Puzzleteile gestaltet.2015 wird das 60-jährige Jubiläum der Gruppe Augustinusmit dem Tag für menschenwürdige Arbeit inhaltlich ver-knüpft.

Alljährlich werden die Gruppen des Bezirks am 1. Mai zueinem Gottesdienst mit anschließendem Treffen eingeladen(aus einer ehemaligen Sternwanderung hervorgegangen.)Eine langjährige Tradition ist der regelmäßige Jahresab-schluss für alle Gruppen mit gemeinsamem Abendgottes-dienst und anschließendem Essen. Ein Rückblickschwer-punkt fördert ebenfalls das Zusammengehörigkeitsgefühlder Gruppen. Regelmäßige Teilnahme an Seniorenwallfahr-ten in Busstärke

INTERNATIONALE ARBEIT2011/12 Ehrung von Werner Reiter, insbesondere für seinEngagement in Uganda. Übergang der Nicht-Bezirksanteilsder Missionskasse auf eine einheitliche Kontoführung im Diözesanverband; Hilfsfonds verbleibt auf Bezirksebene.01. – 06.07.2012 Besuch aus Uganda; Betreuung und Pro-grammangebot durch den Bezirk und (Partnerschafts-)Grup-pen.2013 Eine-Welt-Basar in HN-Kirchhausen (Gemeindehalle)mit Bischof Kagwa: breites Programmangebot und arbeits-teilige Abwicklung dieser Großveranstaltung; Zweck: Schul-geld für Waisenkinder in Uganda und Wassertank; Ergebnis:7.600 €.36-Std-Aktion 2013 siehe oben.Aug. 2014 Teilnahme von Mitgliedern des Bezirks an derPartnerschaftsreise nach Uganda.

BEZIRKSBERICHTE | 95

Page 96: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen

Ausstellung: „Gute Pflege ist mehr als ...“

96 | IMPRESS IONEN AUSTELLUNG GUTE PFLEGE

Page 97: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen
Page 98: KAB Tätigkeitsarbeit 2015 Druck Layout 1 · KAB die Vertretung ihrer Interessen innerhalb und gegen-über, aber gerade auch außerhalb von Parteien. † Als Verband frei von parteipolitischen