Upload
others
View
3
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
karlheinz2019 achtzehn
November – Dezember 2019
Neue Musik in Köln
© Daniel Mennicken
ONpaper eNsembletag
COlOgNe guitar Quartet[iNterview]
werFt
karlheinz erscheint fünfmal jährlich als gemeinsame Produktion von ON – Neue Musik Köln e.V. und Kölner Gesellschaft für Neue Musik e.V.© Copyright 2019 by ON – Neue Musik Köln e.V.Alle Rechte vorbehalten.
Haftungsausschluss:Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann keine Gewähr übernommen werden. Namentlich (oder mit Kürzel) gekenn-zeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder, nicht aber unbedingt die der Redaktion oder der Herausgeber. Kein Teil der Publikation darf ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers in irgendeiner Form reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.Herausgeber/V.i.S.d.P.:ON – Neue Musik Köln e.V.Melchiorstraße 350670 Kölnwww.on-cologne.deRedaktion:Daniel MennickenHelene HeuserSonia GüttlerKarl LudwigRedaktion der „kgnm und Neue Musik Termine“:Dorrit BauereckerTimm Rollerwww.kgnm.deGestaltung:DOK EINS Köln,www.dokeins.de
Die kommende Ausgabe für die Monate Januar bis März 2020 erscheint Ende Dezember. Deadline für den Konzertkalender (kgnm) und Anzeigen (ON) ist der 25.11.2019.
ON – Neue Musik Köln und die kgnm werden gefördert durch die Stadt Köln.Die Veranstaltungen von ON werden außerdem gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW.
impressum
Liebe Leserinnen und Leser,der Sommer ist endgültig vorbei, und das heißt im Freien Kulturbetrieb immer: Die Hochsaison beginnt! Wir machen da keine Ausnahme und freuen uns dieses Mal ganz besonders auf die zweite Ausgabe unseres WERFT Festivals. Die Idee zu WERFT entstand bereits vor drei Jahren, als wir auf der Suche waren nach einem Format, das sich einzig den Freien Ensembles der Neuen Musik in Köln widmen sollte. Was folgte war ein äußerst erfolgreicher erster „Stapellauf“, der eindrucksvoll zeigte, wie vielfältig und hochpro-fessionell die lokale Szene aufgestellt ist. Die hiesigen Ensembles sind jederzeit in der Lage, ein Festivalprogramm auf Weltniveau zu bestrei-ten – das ist schlicht großartig! Es stand also schon damals fest, dass es eine zweite Ausgabe geben musste, und diese dürfen wir nun stolz vom 28.-30.11. in der Alten Feuerwache präsen-tieren. Mit neuen Ensembles, spannenden Programmen, jeder Menge Uraufführungen und einem Projektensemble, das einzig aus Musiker*innen der Freien Szene besteht. Früher im November, nämlich am 7.11. möch-ten wir außerdem einladen zu einem kompletten Tag unserer Reihe ONpaper. Diesmal wird es um Arbeit im Ensemble gehen mit Impulsvorträgen von Boglárka Pecze (Trio Catch) und Csaba Kézér (Kunststiftung NRW) zu Ensemblemanagement und Projektförderung. Zum Ausklang veranstal-tet die Kölner Gesellschaft für Neue Musik noch ein Mikro-Symposium der Kölner Ensemble- Szene und wir freuen uns, dabei so viele wie möglich von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, begrüßen zu dürfen. Außerdem wird es bereits die zwölfte Ausgabe des Containerklangs der kgnm geben, und zwar am 1.12. im Ehrenfelder artheater. Auch das mit Sicherheit eine wunderbare Veranstaltung. Wie voll es sonst so wird, erfahren Sie wie im-mer im ausführlichen Kalenderteil am Ende die-ses Heftes. Viel Spaß beim Auswählen Ihrer ganz persönlichen Konzerthighlights wünscht Ihnen
Ihr Daniel Mennicken
editorial
ONpaper ist unsere Workshop- und Professionalisierungsreihe zu allen Belangen der zeitgenössischen Musik. In wiederkehrenden Veranstaltungen besprechen wir berufsrelevante Aufgabenfelder wie das Thema der öffentlichen Förderung von der Antragsformulierung bis zur Abrechnung, das Thema Veranstaltungen von der Orga-nisation bis zur Realisation, Themen der Außendarstellung oder administrative Fra-gen der Existenzgründung und Freiberuflichkeit.
05/11 ONpaper #11
ON Büro Alte Feuerwache Köln / 16:00-18:00 Uhr
Teilnahme kostenlos
Anmeldung erbeten an [email protected]
ProjektabrechnungFür viele der leidigste Teil eines Förderprojektes: die Abrechnung. Wir bereiten euch darauf vor, wie man den Abrechungsprozess gut vorbereiten kann, was man tun kann, wenn Differenzen zum Finanzierungsplan aufkommen - und warum man den Abrechnungprozess schon im Hinterkopf ha-ben sollte, bevor man mit einem Projekt anfängt.
07/11 Ensembletag
Alte Feuerwache Köln, Branddirektion / 10:00-16:30 Uhr
Teilnahme kostenlos
Anmeldung erbeten an [email protected]
Der November wird bei uns zum Ensemble-Mo-nat, bei dem wir uns einen ganzen Tag um die Fra-ge kümmern, wie man die Entwicklung und Pro-fessionalisierung des eigenen Ensembles langfristig weiter nach vorne bringen kann. Dafür wird zum einen Csaba Kézér, der Musikexperte der Kunststiftung NRW über die Ensemble-Land-schaft und -Förderung in NRW aus Sicht der För-derinstitutionen berichten und euch für Fragen zur Verfügung stehen. Am Nachmittag wird Boglárka Pecze, Klarinet-tistin und (studierte) Ensemblemanagerin des Trio Catch, euch einen Einblick in ihre Arbeit ge-ben und konkrete Arbeitsfelder des Ensemble-managements besprechen.
Da die Platzanzahl begrenzt ist, bitten wir um eine Anmeldung unter [email protected]: Falls ihr beim gemeinsamen Mittagsessen dabei sein wollt (Kosten können nicht übernommen wer-den), dann meldet uns dies bitte auch mit, damit wir ausreichend Plätze reservieren können.
Ensembles der Kölner Szene sprechen über ihre Arbeit
Wie sehen Sie aus, die zeitgemäßen Platt-formen für zeitgenössisches Musikschaf-fen und die Räume, in denen Experiment, Research, Proben und Aufführen Hand in Hand gehen?
Ein Blick in die Praxis und ein Ausblick in die Zukunft.
Veranstalter: Kölner Gesellschaft für Neue Musik
07/11 Ensembletag 10:00Get In und Kaffee
10:30 – 12:00 Vortrag zur Förderung freischaffender Ensembles
Csaba Kézér Experte für Musik und Musiktheater bei der
Kunststiftung NRW
12:00 gemeinsames Mittagessen
13:00 – 14:30 / 15:00 –16:30Workshop Ensemble-Management
Boglárka Pecze Trio Catch
Csaba Kézér © Adrien Köö
Boglárka Pecze
Do, 18:30 07.11Alte Feuerwache
MikroSymposium
Donnerstag 28/11/2019
19:00 – 20:00 Uhr Cologne Guitar Quartet diGIT
20:30 -21:30 UhrFreies EnsembleMojave Desert
Freitag 29/11/2019
19:30 UhrKollektiv3:6Koeln im Gespräch
20:00 UhrKollektiv3:6Koeln
Samstag 30/11/2019
19:00 UhrDaniel Agi und Komponist*innen im Gespräch
19:30 -20:30 UhrDaniel Agi SOG
21:00 – 22:00 UhrKommas Ensemble
28 – 30/11
Alte Feuerwache Köln Bühne, Halle
Ensemble Festival für Neue Musik Köln
WERFT Aus dem hiesigen Umfeld der Freien Szene und der Hochschule für Musik und Tanz erwachsen immer wieder neue und aufregende Ensembles in ganz unterschiedlichen Formaten. Diesen musikalischen Reichtum, vom Solo-Konzert bis zur großen Besetzung, möchten wir Ihnen an drei Abenden sukzessiv auf den Bühnen der Alten Feuerwache präsentieren: Das dreitägige Ensemble-Festival WERFT bringt in seiner zweiten Ausgabe wieder etablierte und junge Kölner Ensembles der Neuen Musik zusammen.
© M
anue
l Sch
wie
rtz
Cologne Guitar Quartet diGIT
Tal Botvinik – GitarreHenrique Almeide– Gitarre
Ptolemaios Armaos– GitarreTobias Juchem– Gitarre
Für ihr Konzertprogramm diGIT hat das Quartett neue Kompositionen von fünf Kölner Komponist* innen für Gitarre und Elektronik in Auftrag gege-ben und wird diese erstmals in Köln präsentie-ren. diGIT setzt sich programmatisch mit dem Thema Stadt auseinander, so komponierte Dari-ya Maminova einen Spaziergang in ihrem inneren Köln und Vincent Michalke beschäftigt sich mit der Isolation in der Menschenmasse. Lucia Kilger bezieht sich auf den Gedicht-Vers von Hilde Do-min: „Ich schwimme / in diesen Straßen / Andere gehn“. Ptolemaios Armaos durchläuft mit seiner Komposition unterschiedlich kulturell geprägten Stadtteile und Francisco Goldschmidts Stück konfrontiert die Schnelligkeit des Lebens in der Großstadt mit dem Tempo des Rituals. Ergänzt wird das Programm durch Werke von Georg Friedrich Haas.
Das Cologne Guitar Quartet, 2014 gegründet, ist ein internationales Ensemble mit Sitz in Deutsch-land. Seine Mitglieder haben vier verschiedene Nationalitäten (Deutschland, Israel, Portugal und Griechenland) und studierten alle bei Prof. Aussel an der HfMT Köln. Das Cologne Guitar Quartet ist Gewinner verschiedener Wettbewer-be wie dem „Brigitte-Kempen-Wettbewerb“ für Kammermusik, dem „14. Wuppertaler Gitarre+X Kammermusik Wettbewerb“ und dem „Karls- ruher Wettbewerb für die Interpretation zeit- genössischer Musik“ und erhielt ein Konzert-Sti-pendium bei der Organisation „YEHUDI MENUHIN Live Music Now“.
Freies Ensemble Mojave Desert
Axel Lindner – ViolineHannah Weirich – Violine
Annegret Mayer-Lindenberg – ViolaAxel Porath – ViolaNiklas Seidl – Cello
Pascal Niggenkemper – KontrabassChristian Weber – Kontrabass
Scott Fields – E-GitarreDavid Stackenäs – E-Gitarre
Daniel Agi – FlöteHelen Bledsoe – Flöte
Norbert Rodenkirchen – FlöteFrank Gratkowski – Klarinette
Ingrid Laubrock – SaxofonMatthias Schubert – Saxofon
Udo Moll – TrompeteMatthias Muche – Posaune
Melvyn Poore – TubaRamon Gardella – PercussionArturo Portugal – Percussion
Stephen Dembski – Dirigent
Die zwanzigköpfige Besetzung für dieses Stück umfasst Mitglieder aus Kölns kreativsten Musik-formationen – darunter Ensemble Garage, Ensemble Handwerk, Ensemble Musikfabrik, Kol-lektiv3:6Koeln, electronicID, oder Sequen-tia-, Musiker aus der lebendigen Freien Szene der Stadt, Gästen aus Berlin, Kassel, New York und Paris - und den musikalischen Leiter Scott Fields an der elektrischen Gitarre. Es ist die vierte und aktuelle Arbeit für improvisierendes Kammer-Ensemble des Komponisten.
Kollektiv3:6Koeln
Farzia Fallah – KompositionVladimir Guicheff-Bogacz – Komposition
Georgia Koumara – KompositionLola Rubio – Violine
Laura Hovestadt – ViolaMoritz Baerens – Kontrabass
Nicolas Berge – PianoRamon Gardella – Schlagzeug
Edwin Rist – Flöte
Farzia Fallah tänzerisch bis zur Kante für Ensemble (2019 | UA der revidierten Fassung)
Vladimir Guicheff Bogacz Stück für Kontrabass und Ensemble (2019 | UA)
Georgia Koumara Stück für Stroh-Geige und -Bratsche (2019 | UA)
Nicolas Berge Remote-Stück für Schlagzeug und Live-Elektronik (2019 | UA)
Das 2017 gegründete Kollektiv3:6Koeln besteht aus 9 Mitgliedern - KomponistInnen und Musike-rInnen - die sich gemeinsam der Aufgabe wid-men, Musik ihrer Zeit entstehen zu lassen und hierfür eine Bühne zu bieten. Ihr Fokus liegt da-her nicht auf der Aufführung von Repertoire der Neuen Musik, sondern auf der Realisation von neuen Kompositionen, Konzertformaten und Projekten. Im Jahr 2018 wurden im Sinne des Kollektiv-Gedankens mehrere GastkünstlerIn-nen eingeladen, mit denen groß besetzte Stücke entwickelt und realisiert werden konnten. Im Rahmen des Werft-Festivals präsentiert sich das Kollektiv nun wieder in seiner Kernbesetzung.
Daniel AgiSOG
Daniel Agi – FlöteLea Letzel – Inszenierung
SOG ist ein Konzert mit neuen Werken für Flöte solo von Lisa Streich, Thierry Tidrow, Steffen Krebber und Francisco C. Goldschmidt, insze-niert von Lea Letzel. Der Abend widmet sich dem Phänomen der Immersion, also dem vollumfäng-lichen Eintauchen in eine virtuelle Umgebung und zieht den Besucher in einen Strudel aus Klang, Bild, Licht und Erzählung. Das Projekt changiert zwischen Konzert und Theater, indem die Figur des Flötisten auf der Bühne nicht nur die musikalischen Kompositionen spielt, son-dern gleichzeitig auch für die szenische Konst-ruktion und Rekonstruktion des Bühnenbilds sorgt.
Die Faszination für die schier unerschöpfliche Fülle an Spielformen und Ästhetiken sowie die immer neuen Herausforderungen begründen Da-niel Agis Leidenschaft für Neue Musik. So ist er, unter anderem mit dem von ihm gegründeten Ensemble hand werk und dem Hannoveraner Das Neue Ensemble, regelmäßig bei international renommierten Musikfestivals wie den Wittener Tagen für Neue Kammermusik, der Zagreb Biennale und dem Kölner Festival Acht Brücken zu hören.
© E
zry
Key
dar
Dembski und Fields, 2001 © Amy Wencel
K36K © Sonja Werner
Daniel Agi © Tobias Becker
WERFT ist eine Veranstaltung von ON - Neue Musik Köln, gefördert durch die Stadt Köln sowie durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.
Das Konzert des Cologne Guitar Quartet wird gefördert durch den Musikfonds, das Konzert von Daniel Agi wird gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung,
das Konzert von Scott Fields wird gefördert durch die Kunststiftung NRW.
Kommas Ensemble
Christian Vásquez Miranda – Flöte, Komposition Moritz Schneidewendt – Klarinette
Johannes Haase – GeigeAlba González i Becerra – Bratsche
Kyubin Hwang – Cello Flavio Virzì – E-Gitarre
Johannes von Buttlar – Schlagzeug Alberto Carnevale Ricci – Klavier
Lautaro Mura – DirigentMaximiliano Estudies – Klangregie
Francisco C. Goldschmidt – Künstlerische Leitung, Komposition
Das Ensemble Kommas ist eine in Köln ansässige Formation von Musiker*innen internationaler Herkunft, deren Ziel es ist, die Musiktradition des 20. Jahrhunderts mit den musikalischen Strömungen der Gegenwart zu verknüpfen. Das Ensemble besteht aus Musikern mit einer Spezialisierung auf Neue Musik (Absolventen der Ensemble-Modern-Akademie Frankfurt), außerdem aus Orchestermusikern renommierter Klangkörper sowie Jazz-Musikern und heraus-ragenden Spezialisten der freien Improvisations-Szene. Das Ensemble war bereits deutschland-weit auf wichtigen Festivals vertreten, hatte 2017 sein internationales Debüt beim Mixtur-Festival in Barcelona und war im April 2018 auf dem Acht Brücken-Festival in Köln zu erleben.
Elnaz Seyedi Moorlandschaft mit Regenbogen (2016) für Altflöte, Klarinette, Cello und Klavier
Yukiko Watanabe zitternd… (2014) Deutsche Erstaufführung für Violine solo
Francisco C. Goldschmidt Muros (2018) Deutsche Erstaufführungfür Flöte, Klarinette, Violine, Bratsche, Cello, Klavier und Elektronik
----------------------- P a u s e -----------------------
Christian Vásquez Miranda Fortepiano (2019) für Flöte, Klarinette, Violine, Bratsche, Cello, Klavier und Schlagzeug
Fausto Romitelli Professor Bad Trip, Lesson 1 (1998)
Kommas Ensemble © Hayrapet Arakelyan
Mit vier unterschiedlichen Nationalitäten seid ihr eine sehr diverse Gruppe. Was verbindet euch denn?
Tobias: Unsere Gitarrenklasse. Unser Professor Roberto Aussel ist ziemlich bekannt, da kom-men viele internationale Leute zu Gast und so haben wir uns kennengelernt. Das waren erst einzelne Projekte, aber Tal hatte schon vorher Quartetterfahrung und wollte eins aufbauen. Es gab dann mal einen Versuch mit anderen Leu-ten, aber bei uns hat die Chemie gestimmt.Tal: Ja, in jedem Kammermusikensemble muss eine Chemie stattfinden, muss Verständnis und gemeinsame Art von Spiel entwickelt werden. Klar sind das Wellen, es ist nicht immer alles rosa. Am Anfang hat man verschiedene Erwar-tungen. Es braucht ein bisschen Zeit, bis man eine gewisse Idee davon hat, in welche Richtung die Gruppe gehen soll und wie das mit anderen Projekten zu vereinen ist – wir alle machen ja daneben auch andere Sachen.
Ist das wie bei einem Hornquartett im Orches-ter: hohes Horn, tiefes Horn? Oder wie ergibt sich aus den unterschiedlichen Persönlichkei-ten ein Ensemble?
Tal: Es gibt keine sehr klare Rollenverteilung in den Stücken. Es spielt nicht immer einer die erste und der andere immer die vierte Stimme. Was feststeht, ist die Sitzposition, die haben wir in den Jahren vielleicht einmal gewechselt. Aber die Rollen tauschen wir oft, etwa wenn eine Me-lodie zu Henriques Klang passt oder etwas Vir-tuoses übernimmt dann Ptolemaios [lacht].Tobias: Erstmal haben wir alle die gleichen Mög-lichkeiten. Zwar unterschiedliche Gitarrenbau-er und jeweils eine leicht andere Klangfarbe. Aber natürlich gibt es verschiedene Aufgaben
oder Schwerpunkte. Ptolemaios arrangiert viel für uns und Tal ist mehr der Manager. Aber musi-kalisch haben wir uns schnell verstanden und das Ergebnis war spannend, wir wollten das weiter hören.Tal: Ja, mittlerweile verstehen wir uns sehr gut. Wir sind nicht mehr so wütend wie früher oder haben mehr Geduld – wir sind sehr locker ge-worden. Wenn ich diese vertraute Atmosphäre in andere Besetzungen bringe, merke ich sofort: das klappt nicht. Auch die Szene der klassi-schen Gitarre ist ein sehr geschlossenes Feld. Die Szene für sich ist ziemlich groß, aber sie kommuniziert nicht mit anderen Welten. Und die Neue Musik ist eine Welt, die wir gerade entde-cken.
Wie hat sich das entwickelt?
Tal: Wir haben mit Neuer Musik angefangen! Mit einem lustigen Stück, das auch auf unserer CD ist: Atempause. Das war erstmal eine Erfor-schung: „Oh, was ist das?“ Ein bisschen komi-sche Noten: das sieht interessant aus! Deswe-gen sind auch wenig klassische Gitarren in der neuen Musikszene zu finden. Es kommt nie-mand, wie früher Julian Bream oder David Ta-nenbaum zu den Komponisten und sagt „Lass uns was zusammen machen“. Aber ein paar Sa-chen gibt es schon. Das Aleph Quartett spielt eigentlich nur neue Sachen; das Gitarrenquar-tett von Haas ist ein Auftrag von ihnen. Und wir denken uns jetzt eben, wir wollen nicht immer die zweiten sein. Deswegen sind wir auch ein E-Gitarrenquartett und beauftragen für diGIT Kompositionsstudierende der Hochschule. De-ren Werke haben wir bei Klassenabenden gehört und dann gesagt, ja das könnte was für uns sein: „Lass uns was zusammen machen.“
Mit Geduld und Gesang zum EnsembleklangIst es auch ein Ziel von euch, das Repertoire für diese Besetzung zu erweitern?
Tal: Ja. Aber wir erforschen das auch noch und das Ziel ist uns noch nicht zu hundert Prozent klar. Wir schauen, ob uns das Spaß macht und ob diese Stücke gut zu uns passen. Wenn wir ein Stück nicht genießen, dann spielen wir es wahr-scheinlich kein zweites Mal.
Für das neue Projekt habt ihr ja gleich fünf Kompositionsaufträge vergeben. Wie eng ar-beitet ihr mit den Komponist*innen zusam-men? Habt ihr da besondere Vorstellungen, was sie aus dem Ensemble rausholen sollen?
Tal: Ja, es kommen immer wieder die Fragen, was möglich ist auf der Gitarre, wie man etwas notiert oder welche Effekte wir haben. Das Kon-zert wird klassische und elektrische Gitarre ver-binden.Tobias: Bei Ptolomaios' Stück wird es auf jeden Fall E-Gitarren und klassiche Gitarre im Wech-sel sein, wahrscheinlich auch mit Stimme und Zuspiel. Lucia Kilger wird viel mit Sounds arbei-ten.Tal: Mit Lucia hatten wir eine Session und haben einfach ein paar Samples aufgenommen, mit Feedback und Geräuschen experimentiert. Das wird schon ein Debüt in der Art. Wir hatten noch kein Konzert nur mit Neuer Musik und nur neuen Stücken. Für uns ist es ein bisschen wie ein Sprung ins kalte Wasser, das ist spannend!
Die Gitarre hat ja immer auch eine Verbindung zum Gesang. Auf eurer CD arbeitet ihr auch mit Sängerinnen zusammen. Habt ihr das Gefühl, dass der Gesang manchmal fehlt?
Tal: Das ist unterschiedlich, das Instrument ist sehr universell.
Tobias: Bei neuen Stücken mit Stimme ist es sehr interessant, einfach mit Lauten zu experi-mentieren. Man hat sofort eine andere Aus-strahlung, wenn die Stimme und der ganze Kör-per dabei sind. Wir haben sehr deutlich gemerkt, dass die Stimme, wenn wir mit einer Sängerin spielen oder, – was uns mehr gefällt – wenn wir selbst singen, eine große Wirkung auf das Publi-kum hat. Und das macht natürlich auch was mit uns. Klar müssen wir auch viel üben – es ist ein bisschen fremd für uns, aber es macht Spaß.Tal: Es ist vielleicht ein bisschen komisch, eine Instrumentalgruppe zu sein, die sich vor dem Konzert einsingt, statt die Instrumente einzu-spielen. Bestimmt wundern sich die Leute hin-ter der Tür, wenn sie Stimmübungen hören. Ich finde das sehr toll!Tobias: Stimme ist etwas sehr Direktes. Bei Pto-lemaios kann man den griechischen Einfluss hö-ren: er singt Verzierungen, auf die ich nie käme.Tal: Das ist eine Perspektive, die sich gerade auftut bei uns. Wir sind ziemliche Anfänger beim Singen. Auf unserer nächsten CD gibt es ein Stück, wo wir alle singen, denn wir haben einige sephardische und griechische Lieder im Pro-gramm. Vielleicht entsteht daraus ja was. Auf jeden Fall sagt uns das Publikum immer, dass wir weiter singen sollen.Tobias: Auch klanglich hat das einen großen Ein-fluss. Atemübungen lockern und bringen auf an-dere Ideen. Und Tal, du singst schon viel besser!Tal: Du merkst, was er damit sagt...
„Mit anderen Welten kommunizieren“ will das Cologne Guitar Quartet
und beauftragt für Werft gleich fünf Komponist*innen für das Projekt diGIT.
So möchte das internationale Quartett aus der engen Nische der klassischen Gitarre
ausbrechen und mit elektrischen Klängen, viel Geduld und Gesang neue Wege einschlagen.
Unser Praktikant trifft Tobias Juchem und Tal Botvinik auf einen Kaffee.
interview
© Ezry Keydar
Anzeigefläche für die Freie Szene Kontakt [email protected]
OLT
K4
· SOIRÉE SONIQUE
regionale & inter-nationale Gäste
letzter Mittwochim Monat · 20hKlangbasierte Künste
Köln
Martin-Luther-Platz 2-4 · Kölnkuratiert von Rochus Aust
190924 LTK4 Anzeige quer Karlheinz_Layout 1 24.09.19 11:43 Seite 2
Jungautor*innen +Jungfotograf*innen gesucht
Wir freuen uns über Nachricht mit Arbeitsprobe per Email an [email protected]
für musikjournalistische
Blog-Berichterstattung
im Bereich
Zeitgenössische Musik +
Performance25/10 +
It’s only a PapermoonIllusionistisches Musiktheater über die Weirdness der Welt und die flirrenden Grenzen von Wahrheit und Wahrnehmung
Be prepared! Das Kölner Musiktheater- Label Paradeiser Productions verbindet analogen Synthesizer-Shizzle mit zeit- genössischem Tanz zu einer Fusion aus elektroakustischem Konzert und Story-telling. Ausgangspunkt: Ein Mann entdeckt eine Frau in seinem Kleiderschrank und dann kommt raus, dass sie dort seit einem Jahr gewohnt hat. Heimlich.
Synthesizer/Performance – Kai NiggemannTanz/Performance – Katharina Sim
Regie – Sandra ReitmayerText – Theo Ther
Bühne/Kostüm – Jan Patrick BrandtDramaturgie – Ruth Schultz
Technik/Licht – Carsten Wietheger
25.10 20:00 Uhr (Premiere)26.10 20:00 Uhr14.12. 19:00 Uhr
Barnes Crossing, Köln
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit ON – Neue Musik Köln e.V. und
Barnes Crossing statt und wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und
Wissenschaft des Landes NRW und das NRW Landesbüro Freie Darstellende
Künste e.V.
© Daniela Löbbert
novemberSa, 13:00 2
Kunst-Station Sankt Peter158. Lunchkonzert
Scott Fields (*1956) – Drowning in Flame, a quarter-tone suite in six movements (2015) Scott Fields: Stahlsaitengitarre
Sa, 20:00 2Köln, Artheater
FRAU MUSICA NOVA - Drei Konzerte mit Paula Schopf, Carola Schaal & Laura Mello
20:00 OPENING: Paula Schopf, 20:30 BONNY CRUDE: Carola Schaal/Heinrich Horwitz, 22:00 COMPOSING FOR MANY MEDIA INCLUDING ME: Laura Mello
So, 19:30 3Kunst-Station Sankt Peter
November-Improvisationen orgel-mixturen
So, 19:00 3Deutschlandfunk Foyer, Kammermusiksaal
FRAU MUSICA NOVA | Paula Schopf & Ensemble Garage
SONIC MYTHOLOGIES - SPACES IN SOLITUDE und POPCOUTURE mit intermedialen Stücken von Akiko Ahrendt, Jessie Marino, Nino Fukuoka, Nicole Lizée, Alexandra Filonenko und Laura Mello
So, 20:00 3Köln, WDR Funkhaus am Wallrafplatz
Musikfabrik im WDR 72 | NetherWerke von Bnaya Halperin-Kaddari (UA), Stephan Winkler, Rebecca SaundersSachita Iko, Juliet Fraser: Sopran, Daniel Gloger: Countertenor, Thomas Hupfer: Erzähler, Ensemble Musikfabrik
Mo, 20:00 4Kölner Philharmonie
Quatuor DiotimaWerke von Clara Iannotta, Béla Bartók, Franz Schubert
Di, 16:00 5ON – Neue Musik Köln / Büro Alte Feuerwache
ONpaper #11 ProjektabrechnungONpaper richtet sich an alle Schaffenden der Frei-en Szene mit dem Schwerpunkt zeitgenössische Musik
Mi, 20:30 6Salon de Jazz
Blind DateDie Künstler erfahren erst auf der Bühne, wer ihr Spielpartner ist! 9 Musiker treten hier im Duo (1x im Trio) auf.
Do, 10:00 – 16:30 7Alte Feuerwache, Branddirektion
ONpaper EnsembletagVortrag und Workshop, u.a. mit Csaba Kézér und Boglárka Pecze Anmeldung unter [email protected]
Do, 18:30 7Alte Feuerwache
MikroSymposium: Ensembles der Kölner Szenesprechen über ihre Arbeit
Wie sehen Sie aus, die zeitgemäßen Plattformen für zeitgenössisches Musikschaffen und die Räume, in denen Experiment, Research, Proben und Auffüh-ren Hand in Hand gehen? Ein Blick in die Praxis und ein Ausblick in die Zukunft. Veranstaltung der Kölner Gesellschaft für Neue Musik
Do, 20:00 7Atelier Dürrenfeld/Geitel
SOUNDTRIPS NRW #46 Torben Snekkestad: SaxophonGäste: Georg Wissel (Reeds), Sebastian Büscher (Saxophon)
Sa, 13:00 9Kunst-Station Sankt Peter
159. LunchkonzertFriedrich Jaecker: Jahreszeiten für Viola: Dorn (2002), Knospe (2014), Blüthenstaub (2019, UA), Arom (2018, UA) Nacht, Stille (2000) für Viola und Klavier (UA) Annegret Mayer-Lindenberg: ViolaFriedrich Jaecker: Klavier
So, 16:00 10
Kölner PhilharmonieSimon Höfele, Simone Rubino
Werke von Karlheinz Stockhausen, Toshio Hosokawa, Iannis Xenakis, Kaan Bulak, Miroslav Srnka u.a.
So, 17:00 10Kunsthaus Rhenania Halle
Chamber Remix Cologne - Neue Weltmusik undmehr trifft auf Live Remix
Live Acoustics: Albrecht Maurer, Bassem Hawar, Reza Samani, Christoph HillmannLive Remix: Achim Zepezauer
Do, 19:00 14Hochschule für Musik und Tanz, Konzertsaal
Akademie Musikfabrik | Spielbar WorkshopUnter der Leitung von Melvyn Poore und den teil-nehmenden Kompositionsstudierenden nähern sich Interessierte auf spielerische Weise und als aktiv Musizierende der zeitgenössischen Musik.
Do, 20:00 14Alte Feuerwache Bühne
3 x 3 x 3Konzert mit Trio abstrakt aus Köln, Ensemble S201 aus Essen und Trio nyt aus Münster im Rahmen der Reihe 3x3x3. Werke von Aperghis, Bauckholt, Finnendahl, Kaul, Løffler, Steen- Andersen, Schweiger, ter Schiphorst.Eine Veranstaltung in Kooperation der Gesell-schaften für Neue Musik aus Köln, Essen und Münster.
Fr, 20:00 15Trinitatiskirche
"... und kein Ende"Friedrich Jaecker: Totenbuch (2012–13), Jonathan Harvey: The Angels (1994), Mark Andre: enSof (2014) sowie Werke von Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach Leitung: Samuel Dobernecker
Sa, 13:00 16Kunst-Station Sankt Peter
160. Lunchkonzert orgel-mixturenTobias Tobit Hagedorn (*1987) – Stehen und Ge-hen (2017) – NN. (2019) – Standpunkte (2018/19) Tobias Hagedorn und Dominik Susteck: Orgel und Elektronik
Sa, 19:30 16Hochschule für Musik und Tanz, Konzertsaal
Akademie Musikfabrik | Composer Collider Europe
Georgia Koumará (UA), Benjamin Grau (UA), Mihali Paleologou (UA), Julian Oliveira (UA) Dirk Rothbrust: Drumset, Ensemble Musikfabrik, Christian Eggen: Dirigent
Mo, 19:30 18Kunst-Station Sankt Peter
artificial ID – electronic ID
Di, 20:00 19
Studio des Ensemble MusikfabrikKuba x Studio Musikfabrik
Werke von Edgard Varèse, Jonathan Harvey, David P. Graham, Guido López-Gavilán und weiterer kubanischer Komponisten Studio Musikfabrik, Peter Veale: Leitung
Fr, 19:30 22Kunst-Station Sankt Peter
mind the gap - Musik für Horn und Viola5 Uraufführungen von Farzia Fallah, Ali Gorji, Julián Quintero Silva, Eiko Tsukamoto, Yukiko Watanabe Annegret Mayer-Lindenberg: Viola/Viola d’amore Delphine Gauthier-Guiche: Horn/Naturhorn
Fr, 20:30 22Loft
reiheM - Seiji Morimoto / SebastianThewesSeiji Morimoto: Short Summer (Summer/ Alumini-umfolie/ Plastikschale/ Blechdose/ Holzkasten/Batterie), Sebastian Thewes: S* = :):):):):):):(:(:(:(:(:( The General Problem of Stability of Motion
Sa, 13:00 23Kunst-Station Sankt Peter
161. Lunchkonzert orgel-mixturenImprovisationen und Kompositionen von Annie Bloch und Raissa MehnerAnnie Bloch: Orgel Raissa Mehner: E-Gitarre
Sa, 19:30 23Ensemble Garage / intim
Der erste Abend der neuen Reihe des Ensem-ble Garage wird intim. In einem leer stehenden Haus in der Severinstrasse werden 5 Wohnungen bespielt.
Mo, 20:00 25Studio des Ensemble Musikfabrik
Montagskonzert | Man Ray TrilogieNicolas Tzortzis: Man-Ray-Trilogie - Musik zu drei Stummfilmen von Man RayEnsemble Musikfabrik
Do - Sa, 19:00 28-30Alte Feuerwache
WERFT Ensemble-Festival für Neue Musik KölnDas dreitägige Ensemble-Festival WERFT bringt in seiner zweiten Ausgabe wieder etablierte und junge Kölner Ensembles der Neuen Musik zusam-men. Mit Cologne Guitar Quartet Assassination of a Moijave Desert Phone Booth, K3:6K, Daniel Agi, Kommas Ensemble
Sa, 13:00 30Kunst-Station Sankt Peter
162. LunchkonzertWerke von Walter Zimmermann, Siegfried Koepf, Dominik Susteck, George CrumbJovita Zähl: Klavier
dezemberSo, 17:00 1
Kunsthaus Rhenania Hallezamus unlimited - zamus meets Chamber RemixCologne
Genremix der besonderen ArtLive Acoustics: Solisten des CBO (Cölner Barockorchester) Live Remix: Udo Moll (Live Elektronik)
So, 20:00 1Köln, artheater
CONTAINERKLANG#12: ExtensionsIn der Reihe CONTAINERKLANG präsentiert die kgnm wieder Konzerte und Performances im ar-theater, dieses mal mit dem Thema “Extensions”. Es gibt Erweiterungen, Präparationen, Modifikati-onen - und auch Haar-Verlängerungen.
So, 19:30 1Kunst-Station Sankt Peter
Dezember-ImprovisationenDominik Susteck: Orgel
Di, 20:30 3Loft
SOUNDTRIPS NRW #47 Silke Eberhard – Uwe ObergSilke Eberhard: Saxophon, Uwe Oberg: Klavier Achim Tang: Bass, Simon Camatta: Schlagzeug
Fr, 19:00 6Kölnischer Kunstverein
reiheM - Michaela Melián "Music from a frontiertown"
Performative Musikinstallation von Michaela Melián, die aus der vielfältigen Tonträgersamm-lung der Re-Education-Ära eine Klangcollage erstellt hat.
Sa, 13:00 7Kunst-Station Sankt Peter
163. LunchkonzertWerke von Helmut Lachenmann, Simon Al OdehElla Rohwer: Cello
Do, 20:00 12Kunst-Station Sankt Peter
hw19c_#4 - GUTE MUSIK 1hw19c_#4 ist gute Musik ohne außermusikalische Thematik, die dramaturgisch miteinander ver-bunden ist. Werke von Ricardo Eizirik, Ann Cleare, Claude Vivier, Malte Giesen (UA, 2019), Christian Winter Christensen, Natacha Diels
Fr, 18:00 13Kölnischer Kunstverein
reiheM - Reunion after CageReunion after Cage für modifiziertes Schachbrett und Live-ElektronikEin Projekt von Peter Behrendsen und hans w. koch
Sa, 19:30 14barnes crossing
It’s only a Papermoon – Vorstellung im Rahmendes "Double Bill" Festivals
Illusionistisches Musiktheater über die Weirdness der Welt und die flirrenden Grenzen von Wahrheit und WahrnehmungKai Niggemann: Synthesizer/Performance, Katharina Sim: Tanz/Performance, Sandra Reit-mayer: Regie
Mo, 20:00 16Studio des Ensemble Musikfabrik
Montagskonzert | GrenzgängeWerke von Maurice Ravel, Eivind Buene (UA), Lisa Streich19.15 Uhr Einführung mit der Thomas-Morus-Akademie
Di, 18:00 17Alte Feuerwache Halle
Temporary Nation – worldwide mobileperformance
Echo Ho (DE) und Piotr Wyrzykowski (PL) haben ein post-digitales kollektives Ritual für Smart-phone entwickelt. Eingesetzt werden vertraute, alltägliche Smartphones mit einer besonderen Programmierung.
Di, 19:30 17Alte Feuerwache Halle
Sanatorium of Sound @ Cologne #2Polnische Musik Avantgarde des 20. & 21. Jahrhunderts Barbara Kinga Majewska: Stimme/Warschau, Marek Chołoniewski: Elektronik/Krakau, Gerard Lebik: Elektronik/Breslau, Duo Scheinleistung (VA) = Britta Fehrmann & hans w. koch: Elektronik/Köln
Di, 20:00 17Kölner Philharmonie
Herbert Schuch, Johannes Fischer, Dirk RothbrustUA von Lucia Ronchetti: Cartilago auris, magna et irregulariter formata (2019) für Klavierspieler und zwei Percussionisten
Fr, 19:30 20Hochschule für Musik und Tanz, Konzertsaal
Adventure #3Uraufführungen von Mazyar Kashian, Matias Cas-sano, Eduardo Loría, Chin-hsien Chung, Simon al Odeh und Dmitry Remezov (Kompositionsstudie-renden der Hochschule für Musik und Tanz Köln der Kompositionsklassen von Prof. Michael Beil, Prof. Brigitta Muntendorf und Prof. Miroslav Srnka) Ensemble Musikfabrik
So, 17:00 22St. Maria im Kapitol
Adventsmusik IVWerke von Heinrich Schütz, Jeanne Demessieux, William Byrd, Naji Hakim, Olivier Messiaen und ImprovisationenWolfgang Klein-Richter: Orgel, S. Stapf, S. Wessely, E. Aufderheide: Gesang
Di, 22:30 31Kunst-Station Sankt Peter
Dunkle NachtDominik Susteck: Orgel
anderswo november
Fr, 16:00 1Museum Folkwang
hand werk @ NOW! transit3 Uraufführungen junger Komponisten werden eingebettet in Werke, die mit anderen Musikstilen liebäugeln: Matthias Krüger (UA, 2019), Malte Gie-sen (UA, 2019), Georgia Koumará (UA, 2019) Chris-tian Winther Christensen, Mathias Spahlinger
So, 16:30 3Düsseldorf, Bergerkirche
New Counterpoints - RaumKlangWerke von Johannes K. Hildebrandt (UA), Erik Janson (UA), Miro Dobrowolny (UA), Margareta Ferec-Petric (UA), Martin Wistinghausen (UA)Art Ensemble NRW, Leitung: Miro Dobrowolny
So, 19:30 3Jazzschmiede Düsseldorf
New Counterpoints - AUS StilleWerke u.a. von Philip Glass, Erik Janson (UA), Mi-chael Denhoff, Martin Tchiba, Johannes Kreidler, Johannes Sandberger (UA), Johannes K. Hilde-brandt (UA) Martin Tchiba: Klavier
So, 20:45 3Jazzschmiede Düsseldorf
New Counterpoints - BassonorWerke von Henry Mex (UA), Erik Janson (UA), Christoph Theiler (UA), Hubert Hoche (UA) Noriko Okamoto: Kontrabass, Horst Nonnen-macher: E-Bass/Looper-Effektgeräte, Henry Mex: E-Bass, Multi-Effektgerät
Mi, 20:30 6Bonn, Dialograum Kreuzung an Sankt Helena
WORTKLANGRAUM 87 - wenn aberMusik von B. A. Zimmermann, György Kurtág, Michael Denhoff , Texte u.a. von Hermann Burger, Jean Amery Michael Denhoff: Campanula, Silvia Salzmann: Tanz, Bernt Hahn: Rezitation
Mi, 20:00 20Bonn, Dialograum Kreuzung an Sankt Helena
Uruk Isabelle Duthoit (FR): Klarinette/Stimme, Franz Hautzinger (AT): Trompete, Hamid Drake (US): Per-kussion, Michael Zerang (US): Perkussion
Do, 19:30 21Macke Haus Bonn
Orpheus und EurydikeVon der Unendlichkeit der Liebe und den Anfängen der Kunst. Eine Lesung von Timo Berndt mit Auf-führung von: Michael Denhoff, "O Orpheus singt" - fünf lyrische Stücke op. 18 für Oktett Ensemble 20/21, Leitung: David Smeyers
dezember
Mi, 20:30 4Bonn, Dialograum Kreuzung an Sankt Helena
WORTKLANGRAUM 88 - noch nichtMusik von Johann Sebastian Bach, Anton Webern, György Kurtág, Manfred Trojahn VigatoQuartett Hannover, Bettina Marugg: Rezitation
Sa, 20:00 21Loch, Wuppertal
Mainz/Dargent/EraslanMikrotonalität und Elektroakustik, türkische und arabische Kontexte, transkulturelle und experi-mentelle improvisierte MusikMatthias Mainz: Piano/Vierteltonpiano/Elektro-Akustik, Gregory Dargent: Oud, Anil Eraslan: Cello
Montag 16.12.2019
20:00 koelner-philharmonie.de 0221 280 280
Foto
: Ziv
Rav
itz
19:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll
Klangforum Wien
Bas Wiegers Dirigent
Klaus Lang linea mundi.
Georg Friedrich Haas in vain