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Feiert mit uns den Welttag des Kindes Familienfeste am 8. September 2013 in allen Bezirken. Seite 19 Demokratie lernen Kinder sollen mitbestimmen Seiten 2, 6, 13, 18 und 20 Robbiton-Hütte ist fertig Beispielgebendes naturnahes Bauen Seite 4 Curao Das Kinderfreunde-Musical Seite 24 Die Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde Kinder Eltern und www. wien.kinderfreunde.at Nr. 3/2013 Foto: Paul Kolp

"Kinder und Eltern" 3/2013 - Die Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde

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Erscheint 4x jährlich, Auflage: 25.000. www.wien.kinderfreunde.at

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Page 1: "Kinder und Eltern" 3/2013 - Die Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde

Feiert mit uns den Welttag des Kindes

Familienfeste am 8. September 2013

in allen Bezirken. Seite 19

Demokratie lernenKinder sollen mitbestimmen Seiten 2, 6, 13, 18 und 20

Robbiton-Hütte ist fertig Beispielgebendes naturnahes Bauen Seite 4

CuraoDas Kinderfreunde-Musical Seite 24

Die Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde

Kinder Elternund

www.wien.kinderfreunde.at

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Page 2: "Kinder und Eltern" 3/2013 - Die Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde

Editorial

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Eine der wichtigsten Aufgaben der Kinderfreunde war und ist es, Kinder

zu befähigen, unsere Gesellschaft als Er-wachsene kritisch und konstruktiv mit-prägen zu können. Bildung, Informati-on, Freiheit des Denkens und Handelns sowie die Möglichkeit, seine Argumente vorbringen zu dürfen und gehört zu wer-den, sind dafür wichtige Eckpfeiler – und natürlich die Wertschätzung der Kinder als die GestalterInnen unserer Zukunft.

Die Erziehung von Kindern und Jugend-lichen zu selbstbestimmten, weltoffenen und kritischen Menschen ist ein Leitsatz der Kinderfreunde – und wie vielfältig das heute umgesetzt wird, zeigt dieses Heft:

In der Parkbetreuung, die heuer ihr 20-jähriges Bestehen feiert (S. 3), ist Mit-bestimmung und Partizipation Basis der freizeitpädagogischen Arbeit. Beim Schü-lerInnen-VertreterInnen-Club Favoriten wird seit acht Jahren aktiv die Lebenswelt von SchülerInnen im 10. Bezirk unter An-leitung der Kinderfreunde mitgestaltet (S. 20). Beim naturnahen Bauen der Rob-biton Hütte am Kinderfreunde-Abenteu-erspielplatz wurden Kinder vor Ort in die Planung und Gestaltung dieses in Wien einmaligen Bauprojektes einbezogen (S. 4). In den Kindergärten und Horten der Kinderfreunde werden den Kindern viele Erfahrungen im Bereich Freiheit, Mitspracherecht und Selbstbestimmung

Mitbestimmen, mitgestaltenAktuell20 Jahre Parkbetreuung – das Fest 3Kinder(freunde)welten: Robbiton 4/5Die Kinderfreunde im 15. Bezirk ... 5

Bildung & BetreuungNur gespielt? – Partizipation im Kindergarten .............................. 6Wissensakademie Neu ..................... 7Kindergarten mal anders ................ 9Kindergarten- u. Hortprojekte ..... 10Sechs neue Kindergärten .............. 11

Beratung & UnterstützungDie Entwicklung demokratischer Werte bei Kindern .......................... 13Neues Eltern-Kind–Café für besondere Bedürfnisse, Freizeit ohne Handicap ............... 15

Freizeit & SpaßDas war das Bundespfingstlager der Roten Falken ................................... 17Verändern wir die Welt! – Die neue Kinderfreunde-Kampagne .............18Welttag des Kindes: die Festplätze .. 19Neues vom SchülerInnen-VertreterIn-nen-Club Favoriten .........................20Freizeit mit den Kinderfreunden ...21Vor-gelesen ......................................22Nur für Kindsköpfe? Die Kniffelseite ................................23Das Kinderfreunde-Musical im Raimund Theater ...................... 24

ermöglicht (S. 6 und Buchtipp S. 22). Unser Erziehungsberater Mag. Robert Schmid, MA erklärt im Interview, was Eltern zur Demokratiefähigkeit ihrer Sprösslinge beitragen können (S. 13). Bei den Roten Falken, die im Juni ihr Bundes-pfingstlager auf der Donauinsel feierten (S. 17) wird Partizipation auf jeder Ebene mitgedacht und gelebt. Und im Rahmen der großen neuen Kampagne der Kin-derfreunde „Verändern wir die Welt! Alle zusammen. Schritt für Schritt“ werden in ganz Österreich Kinder die Möglich-keit bekommen, jeweils kleine Schritte zu einer in ihren Augen besseren Welt zu setzen (S 18). Schon bei unseren Famili-enfesten zum Welttag des Kindes (S. 19) am 8. September 2013 in ganz Wien wird es in einigen Bezirken die Möglichkeit ge-ben, in diesem Sinn aktiv zu werden.

Nach meinem Verständnis ist die Er-ziehung unserer Jugend zu selbstbe-stimmten, demokratisch denkenden Erwachsenen eine der wichtigsten Eck-pfeiler einer guten Zukunft für uns alle.

Daher bitte ich Sie, liebe Leserinnen und Leser, euch, liebe Kinderfreundinnen und Kinderfreunde, am 29. September von Ihrem/eurem demokratischen Wahlrecht Gebrauch zu machen und dadurch auch als Vorbild für unsere Jugend zu wirken.

Vielen Dank!Franz Prokop

Wenn auch Sie die Kinderfreunde bei ihrer Arbeit für unsere Kinder unterstützen wollen, werden Sie Mitglied im Freund-schaftsclub der Wiener Kinderfreunde. Mit einem Familien-mitgliedsbeitrag von € 25,- pro Jahr unterstützen Sie in erster Linie die ehrenamtliche Arbeit unserer Bezirksorganisationen. Gerade Anfang September wird dieses beeindruckende Engagement beim Welttag des Kindes deutlich. Hunderte ehrenamtliche MitarbeiterInnen helfen tatkräftig mit und richten in allen 23 Bezirken Familienfeste aus (siehe auch

Seite 19). Ohne Mithilfe dieser aktiven HelferInnen wären die unterhaltsamen, bunten Nachmittage für die ganze Familie nicht möglich. Deshalb möchten die Kinderfreunde an dieser Stelle allen ehren-amtlich tätigen KinderfreundInnen ein herzliches „DANKESCHÖN!“ aussprechen.

Mit einer Freundschaftsclub-Mitgliedschaft können auch Sie Ihrer Wertschätzung dieses Engage-ments Ausdruck geben.

Infos: www.wien.kinderfreunde.at/Bundeslaender/Wien/Freundschaftsclub oder [email protected] bzw. Tel.: 01/401 25-42 (Ewald Hauft)

Inhalt

Franz Prokop, Vorsitzender der Wiener Kinderfreunde, freute sich über den Besuch von Bundeskanzler Werner Faymann auf der Kinderfreunde-Insel am Donauinselfest.

Der Freundschaftsclub der Wiener Kinderfreunde

Page 3: "Kinder und Eltern" 3/2013 - Die Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde

Aktuell

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20 Jahre Parkbetreuung:

Ein Wiener Erfolgsmodell feierte …

Ein rundes Jubiläum:

30 Jahre Donauinselfest

Seit 1993 gibt es das europaweit einzigartige Freizeitangebot der Parkbetreuung für Kinder und Jugendliche. Das 20-jährige Jubiläum wurde Ende Mai am Karlsplatz beim Mitmach-Spielefest gefeiert.

Das ursprünglich umstrittene und belächelte Pilotprojekt, Kin-der und Jugendliche freizeitpädagogisch zu betreuen, ist heu-

te ein fixer Bestandteil in mehr als 100 Wiener Parks. In rund der Hälfte aller Parks sind die Kinderfreunde aktiv, die auch Ideengeber und Mit-Initiatoren des Projektes gewesen sind.

Die MitarbeiterInnen aller Parkbetreuungsvereine und viele KooperationspartnerInnen boten ein tolles und spannendes Programm für die Kinder dieser Stadt. So gab es beispielswei-se Kreativ-, Animations-, Wissens-, Bühnen-, Spiel- und Bewe-gungsinseln. Auf der Wasserinsel konnten die Kinder mit einem selbstgebauten Floß oder Schlauchbooten den großen Brunnen vor der Karlskirche durchqueren. Obst- und Saftblindverkostun-gen, gesunde Cocktails und eine gesunde Jause bot die Gesund-heitsinsel. Abgerundet wurde der Spaß mit einer Rätselrallye,

bei der BesucherInnen Fragen zum Fest und zur Parkbetreuung allgemein beantworten konnten. Als Preise gab es Wasserbälle und kleine Präsente, die von der MA 13 (Jugend und Bildung Stadt Wien) zur Verfügung gestellt wurden.

Die große Torte zum runden Geburtstag des Donauinselfestes wurde von Bundeskanzler Werner Faymann und Bürgermeister Michael Häupl zusammen mit Donauinselfest-Gründer Land-tagspräsident Harry Kopietz (ganz li.) und SPÖ-Landespartei-sekretär LABg. Christian Deutsch (ganz re.) auf der Eskimo-Okidoki-Kinderfreunde-Insel angeschnitten. Schließlich ist die Kinderinsel der Wiener Kinderfreunde seit 30 Jahren der Treff-punkt für Familien und Kinder beim Donauinselfest.

Wir brauchen dringend Unterstützung:

Ehrenamtliche VorleserInnen gesucht!D ie Sprachförderung ist aus dem

Kindergartenalltag nicht mehr weg-zudenken und hat auch bei den Wiener Kinderfreunden einen sehr hohen Stel-lenwert. Ein ganz besonders schönes Projekt ist das der ehrenamtlichen Vor-leserInnen, die regelmäßig in Kindergär-ten Kindern aller Altersstufen vorlesen und ihnen so Sprache auf spielerische Art und Weise näherbringen. Derzeit sind einige Kindergärten auf der Suche nach neuen bzw. zusätzlichen ehrenamtlichen

VorleserInnen. Vor allem für die Bezirke 12, 14, 20, 21 und 22 besteht Bedarf, aber auch in etlichen anderen Bezirken ist der-zeit „Not am Mann“ bzw. „…an der Frau“.

Wenn Sie uns gerne bei der Sprachför-derung „unserer“ Kinder regelmäßig unterstützen wollen, wenden Sie sich bitte an Gerlinde Wolfsberger, Tel.: 01/914 08 85, E-Mail: [email protected], oder an Karina Peck, Tel.: 01/544 40 99, E-Mail: [email protected]

Page 4: "Kinder und Eltern" 3/2013 - Die Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde

AKTUELLAktuell

A4

Es wächst und wächst … Seit dem Abriss der alten Hütte hat sich viel getan am Abenteuerspielplatz Robinson-Insel. Das Projekt „Robbiton” hat sich präch-tig entwickelt und die beiden Häuser stehen kurz vor ihrer Fertigstellung. Hier ein Über-blick über die unterschiedlichen Bauphasen.

Das Projekt „Robbiton” wird von der MA 13 – Jugend und Bildung Stadt Wien, MA 22 – Umwelt Stadt Wien und vom Bezirk Döbling gefördert, sowie von der Wiener Städtischen Versicherung unterstützt.

Das Projekt „Robbiton“

Wo kann man mitten in Wien be-obachten, wie Kaulquappen zu

Fröschen werden? Wo können Kinder mit Lehm herumgatschen und dabei gemeinsam ein Haus entstehen las-sen? Und wo ist es in der Stadt mög-lich, mitten in der Natur zu spielen? All diese Sachen kann man direkt im 19. Bezirk erleben, am Kinderfreunde-Abenteuerspielplatz Robinson-Insel in der Greinergasse 7. Der 7.000 m² große Spielplatz der Kinderfreunde ist ein Na-turrefugium, das Vorbild für viele ande-re ökologische Spielplätze seiner Art in

Wien ist. Das weiß auch Umweltstadträ-tin Ulli Sima zu schätzen: „Gerade in der Großstadt ist es wichtig, Kindern und Jugendlichen Natur spielerisch näher-zubringen und so ihr Verantwortungs-bewusstsein für den Umweltschutz zu wecken. Wien bietet viele Möglichkeiten für junge Menschen, ihren Tatendrang bei tollen Projekten auszuleben. Der Robinson-Spielplatz der Kinderfreunde spielt hierbei eine besondere Rolle.“

Kinder bauen mit

Und als es nötig wurde, die alte Hütte am Robinson-Spielplatz zu ersetzen, zeigten

Herbst 2012: Die alte, zu klein gewordene Hütte wird mit tatkräftiger Unterstützung von vielen jungen BesucherInnen abgerissen. Nun ist viel Platz für „Robbiton“ und der Rohbau kann beginnen.

Winter 2012: Noch erinnert der Rohbau an ein großesMikado-Spiel. Über 1.000 m (aneinandergereiht) Schwarzkieferstämme werden im Boden verankertund langsam nehmen die zwei Häuser Formen an.

Teil 7:

Kinder(freunde)welten In dieser Reportagereihe dreht sich alles um den Blickwinkel der Kinder. Wir wollen wissen, warum sie die Angebote der Wiener Kinderfreunde nutzen, wie es ihnen in unseren Service-Einrichtungen gefällt und welchen Reiz die zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten auf sie ausüben. Kurz gesagt: Wir blicken hinter die Kulissen!

Spielplatzleiter Clemens und die Kinder-freunde, wie man im Geist der Naturbe-wahrung auch bauen kann: Im Herbst 2012 wurde auf Basis eines innovativen Architekturprojekts an der TU Wien mit dem Bau von naturnahen Räumlichkei-ten am Abenteuerspielplatz begonnen. Viele PartnerInnen haben die Kinder-freunde dabei unterstützt: Universität für Bodenkultur Wien, BaKip 8, Hoch-schule für Agrar- und Umweltpädagogik, MA 22 – Umwelt Stadt Wien (EULE Um-weltbildungsprogramm), MA 13 – Ju-gend und Bildung Stadt Wien, MA 42 – Wiener Stadtgärten, Bezirk Döbling und Wiener Städtische Versicherung.

Organische Baustoffe und die umfassen-de Einbeziehung von Kindern und ihren Ideen zeichnen das Projekt aus. Ob es die Wände aus Strohballen und Lehm sind, in die bunte Glasflaschen eingearbeitet worden sind, die teilweise begehbaren, begrünten Dächer oder die integrierten Nützlingsbauten für Wildbienen oder Fledermäuse … alle interessierten Kinder und Erwachsenen konnten bei verschie-denen Schritten mithelfen und haben das auch tatkräftig getan – und so „Robbiton“ zu einem großartigen Ort gemacht, an dem die Natur und die Auseinanderset-zung mit ihr im Vordergrund steht.

Mag.a Carola Edinger

Kontakt: Karin Treitl, Tel.: 01/401 25-37, E-Mail: [email protected]

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Aktuell

März 2013: Beim interessanten Strohballen-Workshop gilt es, die Wände aus Stroh zu bauen. Somit wird auch eine optimale Dämmung der Häuser erreicht. Viele Interessierte kommen und packen mit an.

Mai 2013: Nun ist das Dach dran – es wird begrünt. Auch hier sind viele HelferInnen gemeinsam am Werk und sorgen dafür, dass das teilweise begehbare Dach zu einem Garten – sogar mit Biotopen! – wird.

Sommer 2013: Es ist fast vollbracht! Die zwei Häuser strahlen um die Wette und sorgen dafür, dass sich BesucherInnen am Weg dazwischen ein bisschen wie zu Besuch in einem mittelalterlichen Dorf fühlen.

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Die Arbeit der Kinderfreunde Rudolfsheim-Fünfhaus:

Feiern in einem multikulturellen Bezirk 60 verschiedene Nationen zählt man im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus. Das macht diesen relativ kleinen Bezirk zu einem der multikulturellsten Bezirke Wiens – eine tol-le Chance und eine besondere Herausforde-rung auch für die Kinderfreunde des Bezirks. So werden dort auch Jahr für Jahr besondere Feste gefeiert.

Laden die Kinderfreunde zu einem Fest in Rudolfsheim-Fünfhaus ein, so

können sie mit Hunderten von Gästen rechnen. Zum traditionellen „Welttag des Kindes“-Fest kommen sogar bis zu 5.000 größere und kleinere Besuche-rInnen. Und diese Feste laufen auch in anderer Beziehung in besonderer Weise ab: So wird das alljährliche „Welttag des Kindes“-Fest in der Jugendsportanlage des Auer-Welsbach-Parks, unweit vom Schloss Schönbrunn, gleich zwei Tage lang gefeiert. Bis zu 80 MitarbeiterIn-nen helfen an diesem Wochenende An-fang September mit, um das multikultu-relle Fest zu einem Erlebnis für Familien verschiedenster Nationen zu machen.

Im Winter steigt jeweils das zweite große Fest der Fünfhauser Kinderfreunde: Das Faschingsfest in der Lugner City, wo es einige Stunden lang Spiel und Spaß für rund 700 Kinder des Bezirkes gibt. Mit-ten im Einkaufszentrum gelingt es sehr gut, auch an Familien heranzukommen, die keine engen Kontakte mit den Kin-

derfreunden unterhalten, und diese mit den aktuellen Anliegen unserer Bewe-gung vertraut zu machen.

Gemeinsam für Kinder

Ihre Erfahrungen in der Durchführung von Festen geben die Kinderfreunde weiter, wenn ihre ehrenamtlichen Mit-arbeiterInnen gelegentlich für Events anderer Gruppierungen aktiviert werden. Ehrenamtlich wird auch das neue Sekre-tariat der Kinderfreunde im Bezirk in der Braunhirschengasse 33-37 betreut.

An sechs Standorten führen die Kinder-freunde in Rudolfsheim-Fünfhaus sechs Kindergärten, drei von ihnen mit ange-schlossenem Hort. Insgesamt sind das mehr als 20 Kindergruppen. Auch da wieder: Kinder aus verschiedensten Nati-onen, die einander bei den Kinderfreun-den kennenlernen und gemeinsamen heranwachsen. „Auch mit den Eltern Kontakt zu halten und sie in unsere Ar-beit einzubinden, ist uns ein besonderes Anliegen“, so Reinhold Eckhardt, Vorsit-zender der Kinderfreunde Rudolfsheim- Fünfhaus.

Page 6: "Kinder und Eltern" 3/2013 - Die Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde

AKTUELLBildung & Betreuung

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Partizipation im Kindergarten

Kinder zu demokratiefähigen, mitge-staltenden Menschen zu erziehen,

ist seit mehr als 100 Jahren eine der wichtigsten Aufgaben der Kinderfreun-de. Auch im Kindergarten gibt es viele Möglichkeiten, den Kindern Erfahrun-gen im Bereich Freiheit, Mitspracherecht und Selbstbestimmung zu erlauben. Die Basis dazu ist ein gutes Vertrauensver-hältnis zwischen PädagogInnen und Kindern. Dieses wird aufgebaut, indem die PädagogInnen den Kindern ihre ge-samte Aufmerksamkeit schenken und für ihre Wünsche, Bedürfnisse sowie Sorgen als AnsprechpartnerInnen zur Verfügung stehen. So können beispiels-weise bei den Gesprächsrunden im Mor-

genkreis die Gefühle und Gedanken der Kinder, aber auch der PädagogInnen ausgetauscht werden. Wenn Kindern die Möglichkeit geboten wird, sich mit ihren eigenen Wünschen und Be- dürfnissen auseinanderzusetzen, so ge-lingt es ihnen auch, die der anderen zu akzeptieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Wertschätzung der Individualität. Bei den Kinderfreunden wird etwa die Verschiedenartigkeit von Sprache, Ge-schlecht, Religion und Kultur stets als Bereicherung für die ganze Gruppe ge-sehen. Das wird u.a. auch durch Bücher und Spielmaterial, das gemeinsame

Unsere Serie – Teil 11:

Nur gespielt?

Feiern von Festen aus verschiedenen Kulturen, Projekte und Geschichten un-terstützt.

Konflikte lösen

Demokratiefähigkeit heißt auch, Kon-flikte gut austragen zu können. Wie in der gesamten Erziehung ist es hier sehr wichtig, konstruktive Konfliktkultur vorzuleben, dann können die Kinder diese nachahmen. Auch durch das Be-nennen und Erkennen von Gefühlen bei sich und anderen, durch Spiele mit Handpuppen und das gemeinsame Lö-sen von Fallgeschichten lernen die Kin-der, mit Konflikten umzugehen und selbstständig Lösungen für ein Problem zu finden.

Durch aufmerksames Beobachten ge-lingt es den PädagogInnen, den Tages-ablauf sowie Rituale auf die Kinder und ihre Bedürfnisse abzustimmen. So kön-nen die Kinder zum Beispiel anhand ei-nes gleitenden, buffetartigen Gabelfrüh-stücks selbst entscheiden, wann und was sie essen möchten.

Gemeinsam entscheiden

Und schließlich geben wir den Kindern ganz konkret die Möglichkeit, das Pro-gramm im Kindergarten mitzugestal-ten. Etwa indem wir zusammen über ein Thema abstimmen, das im nächsten Monat behandelt wird oder durch das gemeinsame Aufstellen von Gruppen-regeln, zu denen die Kinder stehen und an die sie sich auch halten. Die Kinder erkennen ja schnell, dass Regeln für ein harmonisches Miteinander unabdingbar sind.

Kinder, die Partizipation erleben, entwi-ckeln sich zu selbstbewussten, starken sowie eigenständigen Persönlichkeiten. Sie sind in der Lage, ihre Kompetenzen zu entwickeln und zu festigen. Durch Ausprobieren und Erproben sammeln die Kinder viele wertvolle Erfahrungen. Da-durch bauen sie unweigerlich ihr Selbst-bewusstsein auf und können Selbst- und Mitverantwortung entwickeln.

Anita Kothgasser, Leiterin des KiGa Knöllgasse

In dieser Serie über pädagogische Konzepte im Kindergarten will „Kinder und Eltern“ aufzeigen, welche pädagogischen Überlegungen hinter einzelnen Aktivitäten im Kindergarten stecken und welch entscheidenden Beitrag zur sozialen, emotionalen, kreativen, motorischen und kogniti-ven Entwicklung des Kindes diese Aktivitäten leisten können. Diesmal geht es um die Erfahrung, mitbestimmen zu können und die Kompetenz der Demokratiefähigkeit.

Gelebte Demokratie: Im Rahmen der Gestaltung der Portfo-liomappen für die Hortgruppen sind einige Kinder selbst zur Wahlurne gegangen, um ihre Lieblingsentwürfe zu wählen.

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Bildung & Betreuung

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pendien erhalten die Kinderfreunde von der Bank Austria, der Firma Henkel, der Wiener Städtischen Versicherung und der Wirtschaftskammer Wien, bei de-nen wir uns recht herzlich bedanken. Mit den Stipendien erhalten auch Kinder aus einkommensschwachen Familien die Möglichkeit, an der Wissensakademie teilzunehmen.

ACHTUNG: Im Herbst 2013 erscheint erstmals ein Wissensakademie-Kurspro-gramm für das gesamte Kindergartenjahr. Die Kurse dauern jeweils ein Semester. Pro Semester finden zehn Einheiten zu je 50 Minuten statt.

Nähere Informationen erhalten Sie in Ihrem Kindergarten oder bei Catherine Meyer, Tel.: 01/401 25-60, E-Mail: [email protected]

Die Kinderfreunde-Wissensakademie:

Spannendes für neugierige Kinder … Die natürliche Neugierde von Kindern ist der Motor für ihre Entwicklung. Mit der in Ös-terreich einzigartigen Wissensakademie für Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren ist es den Kinderfreunden in den letzten Jahren sehr erfolgreich gelungen, ein Bildungspro-gramm auf die Beine zu stellen, das dieser Neugierde optimal gerecht wird. Jetzt lie-gen die neuen Wissensakademie-Program-me in den Kinderfreunde-Kindergärten auf.

In spannenden Lernwerkstatt-Kursen, die während der Betreuungszeit direkt

im Kindergarten oder Hort stattfinden, wecken externe BildungsexpertInnen und Partnerinstitutionen das Interesse der Kinder für verschiedenste Gebiete wie Naturwissenschaft, Mathematik, Technik, Geologie, Archäologie, Kunst, Musik, Sprache, Theater und Sport. So können sie in eine noch nie dagewesene

Breite an interessanten Wissensfeldern „hineinschnuppern“ und erhalten dabei die Möglichkeit, positive Lernerfahrun-gen zu sammeln.

Finanzielle Unterstützung bei der Ver-gabe von kleinen ForscherInnen-Sti-

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Bildung & Betreuung

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Zehn Tage Kindergarten mal anders:

Wir erforschten den Marchfeldkanal

Schneller – greller – lauter – bunter, so lautet der Grundtenor der heuti-

gen Zeit. Für Kinder gibt es eine immer größer werdende Auswahl an Spielzeug, Fernsehserien und Computerspielen. Deshalb wollten wir unseren Kindern in der grünen Gruppe des Kindergar-tens Dattlergasse eine andere Form von Kreativität näherbringen, in der sie ei-gene Ideen umsetzen und dabei Spaß haben können. Besonders geeignet dafür: DIE NATUR.

Während des Zehn-Tage-Projekts haben wir viel erlebt, gebastelt und entdeckt, verschiedene Tiere und Pflanzen ken-nengelernt und beobachtet sowie Infor-mationen gesammelt. Auch das „Mitei-nander“ der Kinder war toll, sie hielten sich genau an die vorher vereinbarten Regeln. Es waren zehn tolle Tage mit viel Spaß!

Text und Fotos: Melanie Keber und Aryan Anwari,Gruppenleiterin und Assistentin

im KiGa Dattlergasse

Rätsel-Lösung von Seite 23:Die Auflösung des Kreuzworträtsels lautet „Herbst“.

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AKTUELLBildung & Betreuung

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Die Goldene Tramway 2013:

Kinderfreunde räumen Preise ab!

Der Besuch eines Rettungsautos war der Höhepunkt des Erste-Hilfe-Projektes mit den Vorschulkindern im KG Cossmann-gasse. Die Kinder erhielten Einblick in das Rettungsauto und die Arbeit der SanitäterInnen und hielten diese mit vielen interessanten Fragen auf Trab.

Im Zuge des Abschlussfestes vor den Feri-en veranstaltete die Gruppe von Martina Schuy im KG Greinergasse eine Spenden-sammelaktion für die Hochwasser-Opfer. Eltern, PädagogInnen und Kinder sam-melten gemeinsam eine hilfreiche Sum-me, die dann gespendet wurde.

Der Leiter des „Mal-Kreativkurs für Be-hinderte“, Walter Angerer, übergab mit seinen KünstlerInnen selbst gestaltete Bilder als Geschenk an unseren Betriebs-kindergarten AKH in der Hasnerstraße. Als „Dankeschön“ überreichten die Kin-der selbst gemachte Geschenke.

Spendenaktion für Hochwasser-Opfer

Erste-Hilfe-Projekt im KG Cossmanngasse

Bilderübergabe Mal- Kreativkurs für Behinderte

Heuer drehte sich dabei alles um die individuelle Sicht der Kinder auf

ihr Wien. Viele Kinderfreunde-Gruppen nahmen an dem Wettbewerb teil und hatten allerlei kreative Ideen. Die Grup-pe 2 des Kindergartens Canevalestraße entwarf zum Beispiel ihren Beitrag pas-send zum Gruppen-Jahresthema „Reise in die Vergangenheit“. Nach der Beschäf-

tigung mit Fahrzeugen und Fortbewe-gungsmitteln von früher entwarfen die Kinder ihre U-Bahn der Zukunft, unter anderem mit Kindersitzplätzen ausge-stattet. Dafür erhielten sie den 9. Platz.

Doch das war nicht alles von den Kin-derfreunden – insgesamt befanden sich beeindruckende fünf Kinderfreunde-Kindergärten unter den Top Ten! Den 7. Platz machte der Betriebskindergarten der Bank Austria, Platz 5 ging an eine

Unter dem Motto „Wir in Wien“ waren Kindergärten aus ganz Wien von den Wiener Linien dazu aufgerufen, am Wettbewerb „Die Goldene Tramway“ teilzunehmen.

Gruppe des KG Ziegelhofstraße, Platz 3 an die Vorschulgruppe des Betriebskin-dergartens des GZ Baumgarten und den 1. Platz belegte die Rappelzappelgruppe des KG Seeböckgasse. Die Gruppe bastel-te eine tolle Multifunktionsbrille für Ur-ban, das Maskottchen der Wiener Linien.

Die Preisverleihung fand im Juni in Erd-berg statt und brachte viele stolze Gesich-ter zum Vorschein. Wir gratulieren allen GewinnerInnen ganz herzlich!

Besonders herzlich wurde Urban von den Kindern aus dem Kindergarten Canevalestraße begrüßt.

Die stolzen SiegerInnen aus der Rappelzappelgruppe mit Pädagogin Krystyna Szymusik.

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A

Bildung & Betreuung

Der Kindergarten in der Schrutkagasse 63 (13.) befindet sich auf dem Areal des Pensionisten-Wohnhauses „Trazer-berg“. Daher wird gene-rationsübergreifendes Arbeiten in diesem Kindergarten einen pä-

dagogischen Schwerpunkt bilden. Zum Kindergarten gehört ebenfalls ein Garten, der direkt von den Grup-penräumen zugänglich ist. Tel.: 01/876 18 33

Der Kindergarten im Casino Baumgarten (14., Lin-zerstraße 297a) war zu Redaktionsschluss noch nicht fertiggestellt, er wird am 2. September eröffnet. Im eigenen Garten sowie im angrenzenden Casino-Park mit seinem großzügigen Spielplatz werden die Kin-der die Möglichkeit haben, ihren Bewegungsdrang nach Herzenslust auszuleben. Tel.: 01/401 25-22

Nicht nur der große Gar-ten, sondern auch der Bewegungsraum und innovative Rampen am Gang (siehe Foto) er-möglichen den Kindern in der Eduard-Kittenber-ger-Gasse 36 (23.) un-gestörtes Austoben. Ein

eigens eingerichtetes Atelier lädt zu künstlerischem Schaffen ein. Tel.: 01/863 37 00

Der Betriebskindergar-ten Media Quarter Marx (MQM) im 3. Bezirk wird regelmäßig von einer Tischlerin mit Montessori-Ausbildung besucht, de-ren Muttersprache Eng-lisch ist. Sie arbeitet mit den Kindern ab 1,5 Jahren

und vermittelt Englisch in Kombination mit holzgestal-tenden Arbeiten. Auch dieser Kindergarten verfügt über einen eigenen Garten. Foto: Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch und KG-Leiterin Dagmar Mirek bei der Eröffnung des Kindergartens. Tel.: 01/796 03 68

Das Herzstück des Kin-dergartens in der Pa-radisgasse 52 (19.) ist der „Snoezelenraum“, ein extra für Sinneser-fahrungen gestalteter Raum (siehe Foto). Au-ßerdem gibt es ein Mal-Atelier, einen großen

Garten und eine große Dachterrasse mit Spielgerä-ten und viel Raum zum Toben. Mit dem Senioren-wohnhaus nebenan sind regelmäßige generationen-übergreifende Projekte geplant. Tel.: 01/320 27 32

Die tolle Röhrenrut-sche, mit der die Kinder direkt vom ersten Stock aus den riesigen Garten erreichen können, ist neben dem „Snoezelen-raum“ die Besonderheit im neuen Kindergarten in der Schartlgasse 13

(23.). Im Herbst werden einige Kleintiere in eine eigene Außenanlage im Garten einziehen. Tel.: 01/867 29 50

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Zahlreiche neue Kindergärten wurden knapp vor dem Sommer bzw. werden jetzt im Herbst von den Wiener Kinderfreunden eröffnet. Mit rund 160 Kindergärten und Horten sowie 28 Be-triebskindergärten sind die Wiener Kinderfreunde der größte private Kindergartenbetreiber in Wien und der größte Betreiber von Betriebskindergärten in Österreich. Sie begleiten mehr als 12.000 Kinder durch ihre wichtigsten Entwicklungsjahre.

Wie in allen Kinderfreunde-Kinder-gärten stehen auch bei den neu

eröffneten Häusern die Kinder und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt. Denn bei den Kinderfreunden dürfen Kinder ein-fach Kinder sein und erhalten genügend

Noch mehr Bildung und Betreuung für die Jüngsten:

Sechs neue Kinderfreunde-Kindergärten in fünf Bezirken

Raum und Zeit, um sich in ihrem eigenen Tempo zu entwickeln. Der Schwerpunkt der Bildungsarbeit liegt im Vermitteln wichtiger Kompetenzen, im Erlernen von Selbstständigkeit, Eigeninitiative, sozia-ler Kompetenz, im Erlernen von Fertig-

KOSTENGÜNSTIGSTE WEITERBILDUNG MIT KINDERBETREUUNG!

Das BFI Wien bietet in Kooperation mit der AK Wien kostengünstigste Kurse inklusive Kinderbetreuung (durchgeführt von den Wiener Kinderfreunden) an. Das Programm richtet sich speziell an Eltern in Karenz und WiedereinsteigerInnen.Das Angebot beinhaltet unter anderem Sprachkurse (Englisch, Französisch, Italienisch …), EDV-Kurse (PowerPoint, Update auf Win7, Excel-Datenanalyse, Word …) sowie Kommunikations- und Soft-Skills-Kurse (Rhetorik, Konflikte, Fragetechnik, Karrierepla-nung …). Die Angebote kosten € 40,– bis maximal € 100,– pro Kurs und sind mit AK-Bildungsgutscheinen (€ 150,– für Karenzur-lauberInnen) finanzierbar und somit für diese Zielgruppen kostenlos!Servicecenter BFI Wien: Alfred-Dallinger-Platz 1, 1034 Wien, Tel.: 01/811 78-10100 E-Mail: [email protected], www.bfi-wien.at Fordern Sie hier telefonisch Ihren AK-Bildungsgutschein an: 0800/311 311

keiten und Zusammenhängen sowie in der Sprachförderung. Durch die Portfo-lioarbeit wird die Entwicklung des Kin-des unter aktiver Beteiligung der Kinder und anhand von Beispielen aus dem Kin-dergartenalltag dokumentiert und im Rahmen von Entwicklungsgesprächen mit den Eltern besprochen. So spielen die Räumlichkeiten, die MitarbeiterIn-nen und die Eltern zusammen, damit sich die Kinder rundum wohlfühlen und optimal begleitet und gefördert werden.

In allen Häusern (bis auf KG E.-Kittenberger-Gasse) sind noch Plätze frei. Informationen direkt im jeweiligen Kindergarten.

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Beratung & Unterstützung

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Kinder lernen vor allem von Vorbildern. Dies gilt besonders auch für die Entwicklung de-mokratischer Wertehaltungen. Je nachdem, ob Kinder in einem sozialen Umfeld (Eltern, PädagogInnen etc.) aufwachsen, das sich mit unverrückbaren Meinungen und repres-siven Haltungen präsentiert, oder in einem gesprächsbereiten, wertschätzenden, welt-offenen, werden sie dies in sich aufneh-men und sich daran orientieren. „Kinder und Eltern“ sprach mit Erziehungsberater Mag. Robert Schmid, MA über diese Fragen.

„KuE“: Wie entwickelt sich demokrati-sche Einstellung? Mag. Schmid: Zwei Dinge sind dabei zu bedenken: Kinder haben einen angebo-renen Drang die Welt zu erforschen und gehen diesem Drang konsequent nach. Es liegt in ihrer Natur. Und Kinder ler-nen die allermeisten Dinge durch Beob-achtung und Imitation. Sie beobachten Eltern, Verwandte oder PädagogInnen und machen es ihnen nach. Gut erkenn-bar z.B. im Vater-Mutter-Kind-Spiel. Kinder bemerken, wie Mama und Papa miteinander oder mit anderen umgehen, wie sie wertgeschätzt werden oder nicht, ob sie verstanden werden. Sie bemerken, wie der Einzelne oder die Gesellschaft mit Schwächeren umgeht. Wie Erwach-

sene mit Liebe, Sehnsucht, Ärger, Eifer-sucht, Neid, Hoffnung, Aggression etc. zurechtkommen. All dies sind wichtige Erfahrungen auf dem Weg zu einem Demokratieverständnis.

KuE: Zur Demokratie gehört auch Ver-antwortung. Wie sieht es damit aus?Mag. Schmid: Wenn wir wünschen, dass Kinder lernen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, dann sollten wir ehrlich mit Verantwortung umgehen. Die Kinder sollten Möglich-keiten erhalten, selbst altersentspre-chend Verantwortung zu tragen. Versuch und Irrtum sind dabei ganz wichtig. Feh-ler machen ist beim Lernen etwas ganz Normales – ohne Fehler zu machen geht es gar nicht, Stichwort wertschätzender und liebevoller Umgang mit Fehlern. Und nachvollziehbare Grenzen helfen, die Grenzen anderer zu erkennen.

KuE: Worin liegen die Schwierigkeiten für Eltern?Mag. Schmid: Es wäre so einfach, wenn wir von unseren Kindern nur das verlan-gen würden, was wir ihnen selbst vorle-ben. Aber so ist es nicht. Es gibt Untersu-chungen, die zeigen, dass jeder Mensch jeden Tag an die 200-mal lügt. Wir leben

in einer Welt, in der die Schwächsten von den Stärkeren nach wie vor unterdrückt werden, wo hohe Würdenträger keine Verantwortung übernehmen. Wenn wir erkennen, dass Kinder ein Spiegelbild unserer eigenen Werthaltungen und Ver-haltensmuster sind, so ist unschwer zu verstehen, was geschehen muss, um ihre Entwicklung positiv zu fördern.

KuE: Eine Herausforderung für Familie, Kindergarten und Schule?Mag. Schmid: Ja, eine Verantwor-tung, die alle, die mit heranwachsenden Menschen zu tun haben, übernehmen müssen. Dabei geht es mir weniger um Schlagworte, wie Partizipation im Kindergarten, Bildungspartnerschaft oder politischer Unterricht, sondern darum, wie reif sich das jeweilige De-mokratieverständnis beim einzelnen Erwachsenen ausgebildet hat. Was wird tatsächlich vorgelebt? Die schönsten pädagogischen Konzepte haben keinen Sinn, wenn die Menschen, die sie umset-zen, sie nicht leben. Kinder lernen von uns nicht nur das, was wir wollen, dass sie von uns lernen, sondern sie schauen sich viel, viel mehr ab. Auch wenn es uns manchmal gar nicht so bewusst ist.

Wir alle, die wir unmittelbar mit Kin-dern zu tun haben, sind daher gefordert, ihnen ehrlich und selbstkritisch Demo-kratie vorzuleben.

Mag. Robert Schmid, MA: Pädagoge, Sonder- und Heilpädagoge, MA in psycho-

analytisch-pädagogischer Erziehungsberatung. Seit 2001 Erziehungsberater bei den Wiener

Kinderfreunden, anerkannter Familienberater und Besuchsbegleiter, Trainer für Jugendliche in

Schulen, Fallsupervisor im Schwerst- und Mehrfach-behinderten-Bereich, Betreiber der Privatpraxis

www.erziehungswerkstatt.at

Mag. Robert Schmid, MA

Entwicklung demokratischer Werte bei Kindern:

Vorbildlich demokratisch

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Was essen wir heute, Baby?Die Wiener Gebietskrankenkasse bietet kostenlose Ernährungsworkshops für Schwangere und Eltern mit Babys in ganz Wien.

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„Im Beikostalter entdeckt Ihr Baby nach und nach verschiedene Lebens-mittel. Eine spannende Zeit, bis die Kleinen schließlich am Familientisch mitessen. Nutzen Sie diese Zeit und bieten Sie Ihrem Kind Abwechslung und Vielfalt.“Hanni Rützler ist Ernährungsexpertin und leitet das Projekt „Richtig essen von Anfang an! – Wien“ der WGKK.

Wussten Sie schon ...?

• Woran Sie erkennen, dass ihr Baby für die Beikost bereit ist? Zum Beispiel, wenn es den Mund weit aufmacht, wenn es Ihnen beim Essen zusieht. Mit Babybrei beginnen Sie grundsätzlich am besten zwischen dem Beginn des 5. Monats und dem Ende des 6. Monats.

• Früher dachte man, dass ein Gemüse nach dem anderen eingeführt werden sollte, um Allergien vorzubeugen. Heute wissen wir es besser und setzen daher auf Viel-falt. Ab dem 6. Monat brauchen Babys auch eisen- und zinkreiche Lebensmittel, wie rotes Fleisch, Getreidesorten (z.B. Hafer und Bulgur) oder Hülsenfrüchte.

• Auch Babys dürfen schon Fisch essen. Es hat sogar einen schützenden Effekt was Allergien betrifft.

Mehr praktische Tipps zur Babyernährung erhalten Sie in unseren Workshops.

Kostenlose Ernährungsworkshops

der WGKK

Workshop I: Ernährung in der Schwangerschaft

Workshop II: Ernährung in der Stillzeit und Beikost

für Babys

Die Workshops werden laufend in ganz Wien angeboten. Sie können gerne auch in Begleitung kommen! Ab Herbst 2013 gibt es auch Workshops in Türkisch und

Bosnisch/Kroatisch/Serbisch.

Die Termine und Orte der Workshops finden Sie unter

www.richtigessenvonanfangan.at.Wir freuen uns über Ihre Anmeldung

unter 0800 201 299 oder [email protected].

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Beratung & Unterstützung

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einander in gemütlicher Atmosphäre begegnen, Erfahrungen austauschen oder einfach Kontakte knüpfen, werden die Kinder von erfahrenen Mitarbei-terInnen des Sonderbetreuungsteams der Wiener Kinderfreunde betreut. Der Besuch des Elterncafés ist kos-tenlos, die Betreuerin des Cafés, Gül-süm Ayse Yokus, spricht Deutsch und Türkisch.

Jeden Montag (ab 2. September) von 9.30 bis 11.30 Uhr im „friends“, Franz-Hochedlinger-Gasse 32, 1020 WienKeine Anmeldung erforderlich!

Eltern von Kindern mit Behinderungen erleben neben all den schönen und berei-chernden Erfahrungen mit ihren Kindern wegen der besonderen Bedürfnisse des Nach-wuchses auch Hürden und Belastungen. Die Kinderfreunde bieten ihnen nun eine Mög-lichkeit, Gleichgesinnte kennenzulernen, miteinander zu sprechen und ein wenig aus-zuspannen.

Engagierte BetreuerInnen der Wiener Kinderfreunde ermöglichen Kin-dern mit Handicap zweimal monatlich schöne Freizeiterlebnisse unter Berücksichtigung ihrer individuellen Bedürfnisse. Die jungen Leute verbringen abwechslungsreiche Stunden zusammen mit anderen Kin-dern und Jugendlichen (samstags von 14 bis 18 Uhr) und schließen neue Freundschaften, während ihre Eltern einige freie Stunden nützen oder mit anderen Eltern Erfahrungen austauschen.

Im Elterncafé des Familienzentrums „friends“ im 2. Bezirk sind Famili-

en mit Kindern mit Behinderungen im Alter von 1 bis 5 Jahren besonders herzlich willkommen. Während Eltern

Iris, 23 Jahre alt, Studentin der Bildungswissenschaften mit Schwerpunkt Sonder- und Heilpädagogik, ist eine von zahlrei-

chen StudentInnen, die mit großer Begeisterung die Betreuung an diesen zwei Samstagnachmittagen im Monat übernehmen. „Neunmal im Semester – das ist ungefähr zweimal monatlich – finden unsere Treffen statt“, berichtet sie. „Ca. 20 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 18 Jahren nehmen an diesen Treffen teil. Zumeist sind zwei oder drei Rollstuhlfahre-rInnen dabei. Wir bilden zwei Gruppen: eine verbleibt in unse-rem Stammquartier in der Pfeilgasse im 8. Bezirk, wo es Spiele, Malstunden und verschiedene andere Aktivitäten gibt, wäh-rend die Kinder der anderen Gruppe gemeinsam einen Ausflug unternehmen: ins Schwimmbad, ins Haus des Meeres, in den Tiergarten usw.“

Monatlich setzen sich die BetreuerInnen der Aktion zusammen, um ihr Programm für die nächsten Fixtage zu organisieren und die beiden Gruppen einzuteilen. Mit einem Betreuungsschlüssel von zwei Kindern pro BetreuerIn ist es wirklich möglich, auf die Bedürfnisse aller Kinder einzugehen und ihnen die Chance zu ge-ben, das Freizeit- und Kulturangebot der Stadt Wien zu nutzen.

Willkommen im „friends“:

Eltern-Kind-Café der besonderen Art

Freizeit ohne Handicap:

Ein Nachmittag voll von Erlebnissen

Iris ist von dieser Tätigkeit begeistert. Sie wollte neben ihrem Studium etwas tun, das zu diesem Studium passt. Da las sie im Internet von der Möglichkeit der Freizeitbetreuung junger Men-schen mit Behinderungen und bewarb sich. „Es ist so schön zu sehen, wie sich diese Kinder und Jugendlichen miteinander an-freunden und sich dann wirklich über das nächste Treffen mit den neuen FreundInnen freuen“, sagt Iris.

Wir danken der Wiener Städtischen Versicherung für die Unter-stützung der Aktionsnachmittage.

Terminauskünfte und Anmeldung (UNBEDINGT ERFORDERLICH!) unter Tel.: 01/401 25-36.Kontakt: Michaela Stab, Tel.: 01/401 25-45, E-Mail: [email protected]

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Freizeit & Spaß

ist. Die einen erkundeten auf eigene Faust die Stadt und lernten Top-Ausflugsziele wie das ZOOM-Kindermuseum oder den Kinderfreunde-Robinsonspielplatz ken-nen. Die anderen nutzten die Angebote der thematisch geführten Touren und begaben sich auf die Spuren des Roten Wiens. Auch die Donau wurde von ein paar Gruppen auf ihre Wassertemperatur geprüft. Den Ausklang des Tages bildete ein stimmungsvoller Lagerfeuerabend. Vor der nächtlichen Skyline von Wien wurde eifrig gesungen und traditionell das Bündel/Rottuch verliehen.

Leider ging es montags nach einem viel zu kurzen Bundespfingstlager wieder Richtung Heimat. Die Zelte wurden ab-gebaut, neu gewonnene FreundInnen verabschiedet und nach einem großen gemeinsamen Abschlusskreis verließen die TeilnehmerInnen, voll von Ideen und Motivation, die Donauinsel.

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Bundespfingstlager sind immer wieder un-vergessliche Erlebnisse: Alle drei Jahre treffen einander Hunderte Kinder, Jugendliche und BetreuerInnen aus ganz Österreich, um drei Tage voller Spaß und Abenteuer zu verbringen.

Heuer war es wieder so weit! Für das Bundespfingstlager 2013 schlugen

rund 1.300 Rote Falken ihre Zelte im Herzen Wiens, auf der Donauinsel, auf. Unter dem Motto „Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt“ sollten sich die TeilnehmerInnen, angelehnt an den neu-en Kinderfreunde/Rote Falken-Themen-schwerpunkt (siehe Seite 18), über die Welt Gedanken machen.

Nach dem Aufbau der Zelte fuhren die TeilnehmerInnen mit der U-Bahn quer durch Wien zum überaus lautstarken Er-öffnungsfest im altehrwürdigen Rathaus. Nach diesem ersten Programmhighlight mit vielen Spielen und Liedern, die ganz unter dem Campmotto standen, sowie der feierlichen Übergabe der Wanderfah-nen, die jetzt die nächsten drei Jahre in Wien weilt, führte ein eindrucksvoller Fackelzug über die Lerchenfelderstraße zurück zur U-Bahn.

Sonntagvormittag konnten sich die Teil-nehmerInnen beim inhaltlich sehr toll

aufbereiteten Stationen-Spiel gezielt mit Themen wie Umwelt, Rassismus, Armut oder Gleichberechtigung von Mädchen und Burschen beschäftigen und sich Ge-danken über eine ideale Welt machen. Der Nachmittag war für Gruppenaktivitäten reserviert und zeigte den TeilnehmerIn-nen, was für eine vielfältige Stadt Wien

HALLO LEUTE! Wollt ihr so tolle Tage auf Zeltlagern

miterleben und aktiv die Welt, in der

wir leben, mitbestimmen und -gestal-

ten? Wollt ihr, dass eure Stimme gehört

wird und eure Anliegen ernst genommen

werden? Und ganz nebenbei Woche für

Woche eine Menge Spaß mit neu gewon-

nen FreundInnen haben? Dann seid ihr

bei uns genau richtig! Kommt doch mal

zu unseren Gruppenstunden und erfahrt

selbst, was es heißt, Solidarität, Freund-

schaft und Mitbestimmung zu leben!

Nähere Informationen zu unseren Gruppen bekommt ihr im Landesbüro unter Tel.: 401 25-32, E-Mail: [email protected] oder findet ihr auf unserer Website www.rotefalken-wien.at.

Bundespfingstlager 2013:

Falken pur auf der Donauinsel

Eröffnungsfest im Rathaus

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AKTUELLFreizeit & Spaß

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Denn wir sind immer noch weit da-von entfernt, diese bessere Welt zu

leben – eine Welt, in der Kinder Freun-dInnen haben, mit denen sie gemein-sam die schönsten Erlebnisse teilen und solidarisch Probleme überwinden lernen; eine Welt, in der sie sich entfal-ten können und träumen; eine Welt, in der Vielfalt bejaht wird und niemand „wie alle anderen“ sein muss; eine Welt, in der Kinder nicht geschlagen oder psychisch unter Druck gesetzt werden; eine Welt, in der das alles für alle Kin-der gilt und wer es schwerer hat, beson-ders viel Unterstützung bekommt.

Die Kinderfreunde haben nunmehr eine österreichweite Kampagne gestartet, die sich über drei Jahre erstrecken wird

und im Rahmen derer möglichst viele Ortsgruppen der Kinderfreunde, Kin-dergärten, Kinder- und Jugendgruppen, Eltern-Kind-Zentren und Rote-Falken-Gruppen Aktivitäten zur Verbesserung der Lebenswelt von Kindern setzen wer-den – Schritt für Schritt. Gruppen, die sich an der Kampagne beteiligen wollen, können sich in der Landesorganisation bei Ewald Hauft unter 01/401 25-42 oder [email protected] anmelden und erhalten dann ein Ma-terialien- und Methodenpaket („Do-it-yourself-Box“), mit dessen Hilfe sie in die Aktion einsteigen können.

Nähere Infos über die neue Kinderfreun-de-Kampagne auf der Homepage www.kinderfreunde.at

Alle zusammen – Schritt für Schritt:

Verändern wir die Welt!

Teilnahmeschein:„LEGO Friends“

Name d. Kindes

Alter d. Kindes

Straße

Postleitzahl

Ort

Telefonnummer

In der Schule aus der Spielwelt „LEGO Friends“

gibt es alles, was SchülerInnen in einer rich-

tigen Schule erwartet: ein Klassenzimmer,

einen Zeichensaal, ein Buffet u.v.m. So kön-

nen Kinder im Spiel mit „LEGO Friends“ die

Eindrücke ihres Schulalltags nachstellen und

verarbeiten. Die Räume sind nach dem LEGO-

Bauprinzip umbau- und erweiterbar. Dadurch

bieten sie viele Möglichkeiten zum Rollen-

spiel. Zusammen mit den besten FreundInnen

ist die Schulzeit schließlich ein großes, span-

nendes Abenteuer. Für 6- bis 12-Jährige.

Übrigens: Vom 1. bis 3. November öffnet das

Austria Center Vienna für ein ganz beson-

deres Ereignis seine Tore: Das LEGO Kids Fest

feiert in Österreich Premiere!

Nähere Infos zum LEGO-Event der Superlative unter www.lego-kids-fest.at

Wir verlosen:Drei Exemplare derSchule von „LEGO® Friends“

Teilnahmeschein ausfüllen und an die Wiener Kinderfreunde, Redaktion Kinder und Eltern, Kennwort „LEGO Friends“, Albert-gasse 23, 1080 Wien senden. Teilnahme auch per Fax (01/408 86 00) oder per E-Mail möglich: [email protected]. Einsendeschluss: 14. Oktober 2013. Der Rechtsweg ist aus-geschlossen. Eine Barablöse des Gewinnes ist nicht möglich. GewinnerInnen werden schriftlich verständigt.

Die Gründungsidee der Kinderfreunde vor mehr als 100 Jahren war es, die Welt für Kinder zu ver-bessern. Aber noch immer finden sich tagtäglich unzählige Gründe, um die Welt zu verändern.

Page 19: "Kinder und Eltern" 3/2013 - Die Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde

Freizeit & Spaß

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Unter dem Motto „Auf die Plätze, fertig, Zukunft“ feiern die Wiener Kinderfreunde am Sonn-tag, dem 8. September 2013, den Welttag des Kindes. Das größte Familienfest Wiens findet auf 23 Festplätzen in allen Bezirken gleichzeitig statt. Das Programm ist von Bezirk zu Be-zirk verschieden, verspricht aber auf jeden Fall einen bunten, fröhlichen Nachmittag für die ganze Familie. Die zumeist ehrenamtlichen MitarbeiterInnen bieten Tausenden Kindern und Familien vielfältige Spiele, Kreativstationen, Geschicklichkeitsparcours, Showprogramme, Auftritte der Puppenbühne und viele andere Aktivitäten an. Unterstützt von der MA 13 – Jugend und Bildung Stadt Wien.

Die Festprogramme der jeweiligen Bezirke sind im Internet unter www.wien.kinderfreunde.at zu finden. Am 7. und 8. September ist die Infohotline 01/401 25 zum Welttag des Kindes (Schlechtwetterauskunft) durchgehend ab 8 Uhr besetzt.

UNSERE FESTPLäTZE: 14.00 bis 17.00 Uhr (wenn nicht anders angegeben)

1., KINDERFREUNDE INNERE STADTFreyung beim Palais Harrach

2., KINDERFREUNDE LEOPOLDSTADTVenediger Au – Spielplatz. Bei Schlechtwet-ter: Haus der Begegnung, Praterstern 1

3., KINDERFREUNDE LANDSTRASSEArenbergpark – Neulingg./Dannebergplatz

4., KINDERFREUNDE WIEDEN Bärenpark – Schelleingasse 28–30

5., KINDERFREUNDE MARGARETENBacherpark – Arbeitergasse

6., KINDERFREUNDE MARIAHILFMinna-Lachs-Park – Millergasse/Bürgerspitalgasse

7., KINDERFREUNDE NEUBAUJosef-Strauß-Park – Enzingergasse

8., KINDERFREUNDE JOSEFSTADTHamerlingpark – Hamerlingplatz15.00 bis 18.00 Uhr

9., KINDERFREUNDE ALSERGRUNDArne-Carlsson-Park – Währinger Straße/Spitalgasse10.00 bis 17.00 Uhr

10., KINDERFREUNDE FAVORITENSonnenland Laaerberg – Laaer-Berg-Straße 145

11., KINDERFREUNDE SIMMERINGStadtpark Leberberg – Svetelskystraße 4–6

12., KINDERFREUNDE MEIDLINGSteinbauerpark – Steinbauergasse/Längenfeldgasse

13., KINDERFREUNDE HIETZINGRoter Berg – Ratmannsdorfgasse/Nothartgasse

14., KINDERFREUNDE PENZINGBaumgartner-Casino-Park – Linzer Straße 297(bei Schlechtwetter im Arbeiterheim Baumgartner Casino)

15., KINDERFREUNDE FÜNFHAUSAuer-Welsbach-Park – SpielplatzSa., 13.00 bis 17.00 UhrSo., 10.00 bis 17.00 Uhr

16., KINDERFREUNDE OTTAKRINGKongresspark – Sandleitengasse

17., KINDERFREUNDE HERNALSSchwarzenbergpark – beim Blockhaus, vis-à-vis Sportplatz Marswiese

18., KINDERFREUNDE WäHRINGTürkenschanzpark – Spielplatz (mit Feuerwehrauto), Zugang Max-Emanuel-Str./ Hasenauerstraße10.00 bis 19.00 Uhr

19., KINDERFREUNDE DöBLINGFreizeitraum Hohe Warte – Umkehrplatz Hintergärtengasse. (Durchgang von Heiligenstädter Straße, Höhe Halteraugasse)

20., KINDERFREUNDE BRIGITTENAUDonaupromenade – Höhe Millennium Tower 14.00 bis 18.00 Uhr

21., KINDERFREUNDE FLORIDSDORFSpielhaus der Kinderfreunde – Großfeldstraße 21

22., KINDERFREUNDE DONAUSTADTSparefrohspielplatz Donaupark Arbeiterstrandbadstraße (gegenüber Bundesbad Alte Donau)

23., KINDERFREUNDE LIESINGIn der Wiesen – Anton-Baumgartner-Straße 127 14.30 bis 17.30 Uhr

Familienfeste in allen Bezirken

Page 20: "Kinder und Eltern" 3/2013 - Die Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde

AKTUELLFreizeit & Spaß

Mit finanzieller Unterstützung von Be-zirksvorsteherin Hermine Moospointner und der Hilfe der Vereine Wiener Jugend-zentren und Wiener Kinderfreunde ge-stalteten die SchulsprecherInnen die riesi-ge Halle in den Ballfarben Schwarz, Weiß und Lila zu einem tollen Ballsaal. Dort hat-ten 280 SchülerInnen aus zehn Favoritner Schulen in Ball-Outfits am 14. Juni dann jede Menge Spaß, nicht zuletzt mit einem selbst organisierten Bühnenprogramm.

Der SVC von Favoriten wird seit acht Jahren von den Wiener Kinderfreunden

organisiert und von den Schulspreche-rInnen und deren StellvertreterInnen genutzt. Er ist ein sehr erfolgreiches Be-teiligungsprojekt und ermöglicht jungen Menschen, ihre Lebenswelt ein Stück weit partizipativ mitzugestalten. Nun-mehr ist das achte Schuljahr des SVC in Favoriten zu Ende gegangen und das SVC-Team kann wieder auf eine lange Reihe gelungener Projekte, Veranstaltun-gen, Turniere, interessanter Vorschläge und Verbesserungen zurückblicken.

SchülerInnen-VertreterInnen-Club Favoriten:

Großer Abschlussball war voller Erfolg Der Abschlussball des SchülerInnen-Vertre-terInnen-Clubs Favoriten (SVC), der Mitte Juni von den Favoritner SchulsprecherInnen in der Expedithalle der Ankerbrotfabrik ge-wünscht, geplant, organisiert und durchge-führt wurde, war ein großer Erfolg.

Die Aufgaben des Clubs sind:• schulübergreifende Probleme und

Schwierigkeiten anzusprechen, zu dis-kutieren und entsprechende Hilfestel-lungen zu suchen,

• schulübergreifende Veranstaltungen und Projekte zu planen, zu organisie-ren und durchzuführen,

• sachbezogene Inputs zu schulrelevan-ten Themengebieten von „Profis“ zu bekommen,

• durch Austausch bei monatlichen SVC-Treffen und durch eine Schulwand-zeitung Informationen über relevante Themen zu erhalten.

Die Kontaktphase des SVC beginnt im September/Oktober jeden Schuljah-res. Zum ersten SVC-Treffen werden die SchulsprecherInnen jeweils in die Be-zirksvorstehung Favoriten eingeladen.

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Freizeit & Spaß

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KasperlbusFür Kinder ab ca. 4 Jahren, Dauer ca. 30 Minuten.So., 1. September um 17.30 Uhr beim Saarpark-Fest im 19., Saarpark Sa., 7. September voraussichtlich um 15.00 Uhr im 16., Lorenz-Mandl-G. 1-5 (Zwinzstraßenfest)So., 8. September zwischen 14.00 und 18.00 Uhr: Auf den Welttag-des- Kindes-Festplätzen im 3., 8. und 20. Bezirk (Adressen S. 19)Sa., 14. September um 10.00 Uhr im 22., Erzherzog-Karl-Str. 169 (SPÖ-Sektion)So, 15. September um 15.00 Uhr im 21., Kinzerplatz (SPÖ-Sektion)Sa, 28. September um 14.00 und 15.00 Uhr beim Streckerpark-Fest im 13., Streckerpark

SpielbusKinderschminken, tolle Spiele, Krea-tivangebote – einfach zum Mitmachen!So., 1. September von 13.00 bis 17.00 Uhr im 19., beim Saarpark-Fest im 19., SaarparkMo., 2. September von 15.30 bis 17.30 Uhr beim Währingerpark-Fest im 18., WähringerparkSa., 7. September von 14.00 bis 17.00 Uhr im 19., Daringerg. 12–20 (Helmut-Qualtinger-Hoffest)So., 8. September zwischen 14.00 und 18.00 Uhr: Auf den Welttag-des-Kin-des-Festplätzen im 1. und 7. Bezirk (Adressen S. 19)Sa., 14. September von 13.00 bis 17.00 Uhr beim Ingeborg-Bachmann-Park-fest im 22., Ingeborg-Bachmann-Park

Wasserspielplätze

Der Wasserspielplatz Wasserturm ist noch bis 30. September täglich von 9.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Zwi-schen 10.00 und 18.00 Uhr bieten die Kinderfreunde-MitarbeiterInnen Kinderaktivitäten an, von Brettspielen über Kinderschminken bis zu Bewe-gungsspielen und Bastelaktionen.

Adresse: Windtengasse 3, 1100 Wien beim Wasserturm. Zugang Ecke Triesterstr./Windtengasse oder von der Raxstraße. öffentlich erreichbar mit Straßenbahn-linie 1 (Station Windtenstraße) bzw. mit Buslinien 15A und 65A (Station Triester-str./Altdorferstr.)

VERANSTALTUNGSKALENDERDie aktuellen Infos zu vielen öffentlichen Veranstaltungen der Kinderfreunde finden

Sie auf der Homepage der Wiener Kinderfreunde www.wien.kinderfreunde.at. Auch unter Tel.: 01/401 25-37 können wir Ihnen weiterhelfen.

VERANSTALTUNGSTIPPSFreizeit mit den Kinderfreunden

Der Wasserspielplatz Donauinsel ist (wetterabhängig) noch bis etwa Mitte September täglich von 10.00 bis 18.00 geöffnet. Auch hier gibt es ein freizeit- pädagogisches Zusatzprogramm von Kinderfreunde-MitarbeiterInnen für Kinder.

Adresse: Donauinsel, ca. 400 Meter fluss-abwärts von der Reichsbrücke (gleich nach der „Inselinfo“). U1-Station Donauinsel.

Der Indoorspielplatz Seversaal der Wie-ner Kinderfreunde ist ganzjährig geöffnet und bietet nicht nur bei Schlechtwetter tolle Möglichkeiten zum Austoben: Klet-terwand, Jungle-Run, Spiellandschaft zum Kraxeln, Hüpfen und Rutschen, Luftburg und Bällebad, Spielesammlung, Wuzzler und Tischtennistisch. Für Klein-kinder geeignete Spielmaterialien laden auch die jüngeren Kinder zum Spielen ein. Ein eigener Babyraum, in den sich Eltern mit ihren Kleinsten zum Wickeln, Stillen oder Ausruhen jederzeit zurück-ziehen können, ist auch vorhanden.

Indoorspielplatz Seversaal der Wiener Kinderfreunde, 1160 Wien, Schuhmeier-platz 17–18 (Zugang Thaliastraße)E-Mail: [email protected], Homepage: www.seversaal.at

öffnungszeiten: im September: Di. bis So. 14.00 bis 18.00 Uhr, zusätzlich Mi. 10.00 bis 12.00 Uhr speziell für die Kleinen.

ab Oktober: Mo. bis So. 14.00 bis 18.00 Uhr, zusätzlich Mi. 10.00 bis 12.00 Uhr speziell für die Kleinen und jeden ersten Sonntag im Monat 10.00 bis 12.30 Uhr „Baby-Disco“ Eintritt: Kinder € 4,–; Erwachsene € 2,–; Familienkarte (2 Kd. & 1 Erw.) € 8,–

Vormittags können Kindergartengruppen oder auch Schulen den Indoorspielplatz nach Voranmeldung besuchen.Für Kindergeburtstage kann ein eigener netter Partyraum gemietet und natürlich der Indoorspielplatz benutzt werden.

Indoorspielplatz Seversaal

Page 22: "Kinder und Eltern" 3/2013 - Die Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde

AKTUELLFreizeit & Spaß

steht die lustige, spektakuläre und aus-sagekräftige Illustration der Geschichte mehr im Vordergrund als der inhaltliche Schwerpunkt. Die Handlung wird lustig und teilweise umgangssprachlich erzählt. Begriffsdefinitionen und -erklärungen sind dennoch in Gesprächen notwendig, um den Kindern dieses Thema sachge-mäß zu vermitteln. Am Ende des Buches werden die Kinder zu Interpretationen der Geschichte eingeladen.

Sabrina Klippl und Daniela Kautzky,

Pädagoginnen im KiGa Esslinger Hauptstraße

Verdi, die frisch geschlüpfte Python-schlange kann mit dem Wunsch seiner Mutter „werde groß und grün …“ nichts anfangen. Verdi gefällt seine gelbe Haut mit den schwarzen Streifen. Warum soll er denn schnell groß und grün werden? Die Antwort will er im Dschungel bei den älteren, grünen Schlangen finden. Doch diese stellen sich als faul, langweilig und unhöflich heraus. So will er nie werden. Trotz aller Bemühungen wird Verdi im-mer grüner. Als er die Bekanntschaft mit zwei jungen, gelben Schlangen macht, beweist er ihnen, dass auch eine grüne Schlange tolle Kunststücke machen und freundlich sein kann. Und Verdi ist sehr stolz auf sich!

Im Anschluss an die einfach, aber klar be-bilderte Geschichte bringt das Buch diver-se Sachinformationen über Schlangen.

Susanne Stadler,

Betriebskindergarten KH Floridsdorf

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Das Tierreich hat immer ein und densel-ben König - den Löwen. Nun steht aber eine Wahl bevor. Der Löwe ist sich ganz sicher, dass er der einzige Herrscher im Tierreich ist. Doch er bekommt einen Gegenkandidaten, und zwar die Maus. Diese stellt sich mit einem Riesenplakat mit dem Slogan „Besser ich“ zur Wahl. Das Plakat imponiert weiteren Tieren, und so schickt jede Tierart einen Kan-didaten ins Rennen, wobei sich aber die Wahlstrategie jeder Art nur auf die ei-gene Rasse bezieht. So spricht z.B. die Maus davon, dass Katzen keine Mäu-se essen dürfen. Die Katze verspricht immer vorhandenes Mäusefleisch. Die Ameise ist für mehr Arbeit und weniger Freizeit usw. Nur der Karpfen hat eine Idee, die für alle Tiere von Nutzen wäre: Er möchte einen Staudamm bauen, um gegen die Dürre anzukämpfen. Doch keiner versteht ihn so recht. Am Tag der Wahl kommt es, wie es kommen muss: Jedes Tier stimmt für sich selbst. Und so bricht wenige Tage nach der Wahl im Tierreich das Chaos aus …

Die Auseinandersetzung mit dem The-ma Demokratie ist ein wichtiger Aspekt unserer Bildungsarbeit im Kindergarten. Dennoch ist das Buch eher für Kinder im Vorschul- bzw. Grundschulalter einsetz-bar, da viele politische Begriffe verwen-det werden. Diese werden verständlich für die dementsprechende Altersstufe erklärt und Wichtiges zum Thema wird mit eingebunden. Für jüngere Kinder

Martin Baltscheit,

Christine Schwarz

Ich bin für mich Verlag: Beltz

ISBN 978-3-407-76096-8

Preis: € 6,20

Alter: ab 5 Jahre

Janell Cannon

VerdiVerlag: Beltz

ISBN: 978-3-407-76113-2

Preis: € 6,20

Alter: ab 5 Jahren

BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS

Vor-gelesen …

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Page 23: "Kinder und Eltern" 3/2013 - Die Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde

Freizeit & Spaß

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Verblüffend: Der schlaue „Magic Jinn“ (Tier-

Edition) kann anscheinend Gedanken erraten.

Das unterhaltsame und interaktive Ratespiel

für Kinder ab sechs Jahren wird über Sprache

gesteuert und versteht sechs Sprach-Befehle.

„Magic Jinn“ hat großen Kulleraugen, die ge-

heimnisvoll anfangen zu leuchten, sobald die

SpielerInnen seine Nase berühren. Zu Beginn

des Spiels denken die SpielerInnen an ein Tier

und „Magic Jinn“ versucht über verschiedens-

te lustige Fragen, die mit Ja und Nein beant-

wortet werden können, das Tier zu erraten.

Eine Spielrunde dauert zwischen 2 und 10 Mi-

nuten und „Magic Jinn“ kennt über 350 ver-

schiedene Tierbegriffe.

Alter: ab 6 JahrenDas Spiel kann alleine oder in der Gruppe gespielt werden.

Teilnahmeschein ausfüllen und an die Wiener Kinderfreunde, Re-daktion Kinder und Eltern, Kennwort „Magic Jinn“, Albertgasse 23, 1080 Wien senden. Teilnahme auch per Fax (01/408 86 00) oder per E-Mail möglich: [email protected]. Einsende-schluss: 14. Oktober 2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barablöse des Gewinnes ist nicht möglich. GewinnerInnen wer-den schriftlich verständigt.

Teilnahmeschein:„Magic Jinn“

Name d. Kindes

Alter d. Kindes

Straße

Postleitzahl

Ort

Telefonnummer

Wir verlosen:

Kannst du dieses knifflige

Kreuzworträtsel lösen?

Viel Spaß!

Die Kniffelseite für Kinder und Junggebliebene.

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9.

Zwei Zahnstocher gehen einen steilen Berg hinauf. Plötzlich läuft ein Igel an ihnen vorbei. Sagt der eine Zahnstocher zum anderen: „Wenn ich ge-wusst hätte, dass hier ein Bus fährt, wäre ich nicht zu Fuß gegangen!“

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Drei Exemplare von Magic Jinn

Schmunzelecke

Page 24: "Kinder und Eltern" 3/2013 - Die Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde

AKTUELLFreizeit & Spaß

DVR: 0025089

P.b.b. 02Z032251 M Verlagspostamt 1080 Wien, Erscheinungsort Wien

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Impressum:Verleger und Herausgeber: Österreichische Kinderfreunde, Landesorganisation Wien, Albertgasse 23, 1080 Wien, Tel. 01/401 25. Geschäftsführer: Christian Morawek. Chefredaktion: Michaela Müller-Wenzel, CvD: Carola Edinger, Mitarbeit: Veronica Kothbauer. Produktion: Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes GmbH, 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1; Artdirector: Peter-Paul Waltenberger; Fotos: Lydia Stöckl, fotolia, Paul Kolp, Melanie Keba, Aryan Anwari, Media Wien Foto-grafie, WKF/Carola Edinger, LEGO, Hasbro, Verlag Beltz&Gelberg, Marlene Karpi-schek, Zeit!Raum, PID/Votava, Peter Korp, Sabrina Hackl. Druck: Gutenberg Druck GmbH, Johannes-Gutenberg-Straße 5, 2700 Wiener Neustadt

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Auch heuer laden die Wiener Kinderfreun-de wieder über 7.000 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren an sechs Sonntagen zu einem Musical-Abenteuer ins Raimund Theater ein.

Das diesjährige Buch hat Gernot Kranner geschrieben, der auch die

Rolle des alten Magiers Cronor verkör-pern wird. Er ist allen Musicalfans dank seiner grandiosen Verkörperung des Professors Abronsius sowohl bei der Welturaufführung 1997 als auch bei der Wiederaufnahme 2009 von „Tanz der Vampire“ in Wien in guter Erinnerung. Für die schwungvolle musikalische Auf-bereitung zeichnet abermals Christian Brandauer verantwortlich. Regisseurin Renate Kastelik wird einmal mehr mit viel Herz ein wunderschönes Musical auf die Bühne zaubern.

Kranners Fantasy-Geschichte erzählt von einem jungen Mann, der einem al-ten Magier sein Herz überlässt, in der Hoffnung, dafür den Mut zu bekom-men, seine Angebetete anzusprechen. Was natürlich nicht so einfach ist, denn dafür muss er sie erst wiederfinden. Und

Das Fantasy-Musical der Wiener Kinderfreunde:

Curao, der Ring der Freundschaft

Gernot Kranner, seine Tochter Olivia, die auch heuer wieder im Kinderfreunde-Kinder-Ensemble dabei sein wird, Renate Kastelik und Christian Brandauer (v. l. n. r.)

Das Musical wird unterstützt von: Wiener Städtische Versicherung, Bank Austria, MA 13 – Bildung und Jugend Stadt Wien und MA 7 – Kultur Stadt Wien.

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so begibt er sich frei nach dem Zitat von Albert Einstein „Phantasie ist wichtiger als Wissen! Wissen ist begrenzt, Phan-tasie aber umfasst die ganze Welt!“ auf eine abenteuerliche Lebensreise, die ihn lehrt, dass wir gemeinsam alles schaffen können! Denn es sind die Dinge, die wir uns nicht kaufen können, die unser Le-ben reich und besonders machen: Glaube, Liebe, Hoffnung und Freundschaft.

TERMINE: Sonntag, 10. (Premiere), 17. und 24. November 2013 sowieSonntag, 1., 15. und 22. Dezember 2013 Vorstellungsbeginn jeweils um 13.30 Uhr

Kostenlose Zählkarten gibt es (nur für Kids von 6 bis 12 Jahren) ab ca. Mitte Ok-tober ausschließlich bei den Wiener Kin-derfreunden, Tel.: 01/401 25 oder E-Mail: [email protected].

Ein großer Erfolg im Vorjahr: „Der größte Schatz“. Tausende von Kindern sahen die Vorstellungen und waren davon begeistert.