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GANZ PERSÖNLICH DANIEL BÖTTINGER Evangelische Kirchengemeinden Ellmendingen/Dietenhausen & Weiler 2| 2013 GEMEINDEVEREINGUNG WIR FEIERN 26. Jahrgang, Nr. 83 CVJM-Zeitung Ellmendingen S. 4 & 20 S. 8-10 JUGENDMITARBEITER AUF ABENTEUERTOUR S. 16+17

Kirche im Dorf 2013-2

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Page 1: Kirche im Dorf 2013-2

GANZPERSÖNLICHDANIEL BÖTTINGER

Evangelische Kirchengemeinden Ellmendingen/Dietenhausen & Weiler

2| 20

13

GEMEINDEVEREINGUNG

WIR FEIERN

26. Jahrgang, Nr. 83

CVJM-ZeitungEllmendingen

S. 4 & 20S. 8-10

JUGENDMITARBEITERAUF ABENTEUERTOUR

S. 16+17

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2 Kirche im Dorf 2/2013 | CVJM-Zeitung, 26. Jahrgang, Nr. 83

THEMA: Junge Gemeinde

Kirche im Dorf

ist die Gemeindezeitschrift der Evang. Kirchengemeinden Ellmendingen/Dietenhausen und Weiler

CVJM-Zeitung

ist die Vereinszeitschrift des CVJM Ellmendingen e. V.

Erscheinungsweise

3-4 x im Jahr

Druck

Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen

Redaktionsschluss

der nächsten Ausgabe01. Oktober 2013

Redaktionsadressen

für Ellmendingen & Dietenhausen:Evang. PfarramtPforzheimer Str. 2Tel.: 0 72 36 - 86 13Fax: 0 72 36 - 97 00 20E-Mail: [email protected]

für Weiler:Rainer SchemenauerHauptstr. 3Tel.: 0 72 36 - 28 97 39E-Mail: [email protected]

für die CVJM-Zeitschri� :Harald WüstFliederstr. 6/1Tel.: 0 72 36 - 98 25 90E-Mail: [email protected]

Bankverbindungen

für Ellmendingen/Dietenhausen:Volksbank Wilferdingen-KelternBLZ - 666 923 00KONTO - 18 511

für Weiler:Sparkasse PforzheimBLZ - 666 500 85KONTO - 2 526 743

für den CVJM Ellmendingen:Volksbank Wilferdingen-KelternBLZ - 666 923 00KONTO - 159 603

IMP

RE

SS

UM

Pfarramt Ellmendingen-Weiler Günther Wacker - Pfarrer - 86 13

Katja Kern - Sekretärin - 86 13Rainer Schemenauer - Gemeindediakon - 28 97 39

Kirchengemeinderat Ellmendingen

Matthias Armingeon - 0151 - 50 18 94 18Ralph Augenstein - 98 16 77Claudia Bittighofer - 28 53Wolfgang Deeg - 61 35Henrike Klingel - 0176 - 23 99 35 02Wolfgang Mayer - Vorsitzender - 15 25Th omas Schmitt - 93 28 15Bärbel Zachmann - 15 73

Kirchengemeinderat Weiler

Martin Becker - 85 05Christina Mall - 93 28 22Mirjam Vogel - 93 21 70Harald Wüst - Vorsitzender - 98 25 90

CVJM Ellmendingen e. V.

Daniel Böttinger - 1. Vorsitzender - 0175 - 98 42 345Andreas Becker - 2. Vorsitzender - 85 05Ralf Bittighofer - Kassierer - 28 53Matthias Armingeon - Schrift führer - 0151 - 50 18 94 18Frank Bittighofer - 28 53Jana Schiff er - 0176 - 20 70 92 87Carina Bachmann - 74 01Marcel Kern - 21 95

Alle Personen dieser Seite können per E-Mail mit [email protected] [email protected] [email protected] werden.

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AKTUELLESDie aktuellen Termine unserer Gruppenangebote und Veran-staltungen entnehmen Sie bitte den „Gemeindenachrich-ten Keltern“ unter „Kirchengemeindeverband Ellmendingen-Dietenhausen-Weiler“ bzw. „CVJM“. Oder klicken Sie doch mal auf unsere Homepages:www.cvjm-ellmendingen.dewww.kirche-ellmendingen.dewww.kirche-keltern-weiler.dewww.c-punkt.deSelbstverständlich stehen wir Ihnen gerne auch persönlich mit Rat und Tat zur Verfügung. Sprechen Sie uns einfach an!

INFOS

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3 Kirche im Dorf 2/2013 | CVJM-Zeitung, 26. Jahrgang, Nr. 83

EDITORIAL

Liebe Gemeindeglieder!Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Flensburg, habe ich mir sagen lassen, ist eine tolle Stadt; wunderschön gelegen an der Flensburger Förde, direkt an der dänischen Grenze, also gaaanz oben in Deutschland. Vielleicht ein Urlaubsreiseziel von einigen unter uns?Flensburg ist darüber hinaus bekannt durch die Verkehrssünderdatei dort. Nun, die begeistert nicht so sehr. Unerbittlich wird dort jeder Verstoß im Stra-ßenverkehr registriert und gespeichert. Aber nicht für immer. Es ist genau ge-regelt, für wie lange das sein darf.

Oder doch nicht? Was einmal digital registriert wurde - irgendwo auf einem Server oder einer DVD bleibt es erhalten. Im Westen der USA, in Utah, da bau-en sie den Datenspeicher für die Ewigkeit. Milliarden Gesprächs- und Über-wachungskopien werden dort gebunkert und ausgewertet. Was einmal ins In-ternet gestellt oder am Telefon gesagt wurde, das geht nie mehr verloren. Das holst du nicht mehr zurück. Darauf kannst du jederzeit behaftet werden. Ir-gendwann holt es dich ein.Und eines haben wir auch gelernt in den letzten Wochen: Nur weil etwas ge-setzlich verboten ist, verhindert das den Missbrauch noch lange nicht. Wenn’s technisch machbar ist – irgendjemand, der die Möglichkeiten dazu hat, der macht es auch.Es ist wirklich zum Angst bekommen manchmal. In was für eine Zukunft sind wir da unterwegs?

Was für eine Wohltat, wenn es von unserem Gott ganz anders heißt.„Ich tilge deine Missetat wie eine Wolke und deine Sünden wie den Nebel. Keh-re dich zu mir, denn ich erlöse dich!“ (Jes 44, 22)Gott ist keiner, der dich unerbittlich festnagelt auf dein Versagen. Wer auf den lebendigen Gott zugeht, der bleibt nicht Gefangener seiner Schuld, bis in die kleinste Kleinigkeit registriert und gespeichert im himmlischen Rechenzent-rum mit unendlich großer Speicherkapazität.Gott wartet darauf, uns zu vergeben, das Schuldkonto zu löschen. „Kehre dich zu mir, denn ich erlöse dich!“

Vielleicht ergibt sich ja in der kommenden Ferienzeit die Gelegenheit, auf Gott zuzugehen. Ich gönnte es Ihnen von ganzem Herzen.

Ihr

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4 Kirche im Dorf 2/2013 | CVJM-Zeitung, 26. Jahrgang, Nr. 83

INFORMIERT: Aus dem Kirchengemeinderat

Gemeindevereinigung der Kirchengemeinden Ellmendingen/Dietenhausen und Weiler

AnerkennungMit Datum vom . Mai 2 ist die Rechtsverordnung des Landeskir-chenrates über die Vereinigung der Evangelischen Kirchengemeinden Ellmendingen (mit Dietenhausen) und der Evangelischen Kirchenge-meinde Weiler zur Evangelischen Kirchengemeinde Ellmendingen/Dietenhausen-Weiler von Landes-bischof Dr. Ulrich Fischer unter-zeichnet worden. Am 24. Mai 2 wurde die neue Kirchengemeinde vom Ministeri-um für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg als Körperschaft des öff entlichen Rech-tes anerkannt. Beides erfolgte mit Wirkung zum . Juli 2.

VereinigungsfestWie schon mehrfach bekannt ge-geben wurde, musste der geplante

Termin unseres Vereinigungsfestes verschoben werden. Das Fest fi ndet nun am Sonntag, dem . Sept. 2, in Weiler statt. Wir beginnen mit einem gemein-samen Gottesdienst um . Uhr in der Kirche. Prediger ist Ober-kirchenrat Dr. Matthias Kreplin aus Karlsruhe, der für uns zustän-dige Gebietsreferent unserer Badi-schen Landeskirche. Verschiede-ne Gruppen und Chöre aus unse-rer Gemeinde werden am Gottes-dienst mitwirken.Nach dem Gottesdienst werden rund um die Kirche Helfer aus al-len drei Orten ihr Bestes geben, um Sie kulinarisch zu verwöhnen. Für Kinder werden verschiedene Spie-langebote organisiert, und die Kin-dergärten beider Orte werden nach-mittags in der Kirche kleine Auf-

führungen darbieten. (Eine Tombo-la wird es dieses Jahr nicht geben.)

Helfen Sie mitWenn Sie uns gerne bei diesem gemeinsamen Fest unterstützen möchten, tragen Sie sich bitte in die Helferlisten ein, welche in den Kirchen aushängen, oder melden Sie sich im Pfarramt bei Frau Kern (Tel. ). Auch Kuchenspenden sind uns sehr willkommen!

Zum Gottesdienst wie auch zum anschließenden Fest sind alle sehr herzlich eingeladen!

Günther WackerPfarrer

VEREINIGUNGSFEST | 15.09.2013 | RUND UM DIE WEILERMER KIRCHE

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5 Kirche im Dorf 2/2013 | CVJM-Zeitung, 26. Jahrgang, Nr. 83

Einmal konnte ich mit Journalisten einen Tag lang in der Johannes

Diako nie Mos bach mit-erleben. Einer von ihnen war besonders unwil-lig: „Keine Zeit! Warum wurde ich nur hierher geschickt? Wann geht’s endlich los? Warum können die Behinderten nicht einmal pünktlich sein? …“

Ein Junge mit Down-Syndrom ging auf ihn zu und nahm ihn bei der Hand. „Ich weiß, wo es Eis gibt!“ mein-te er, und führte den brummelnden Zei-tungsmenschen hin-aus in den Sommertag ... Acht Stunden später trafen sich alle zum Nachgespräch. Nur einer fehlte. Er kam, als die Pressemappen schon verteilt wa-ren. Und er hatte dieses Lachen im Gesicht, das wir von dem Motiv der Woche der Diakonie kennen. Er war befreit von seiner alles behin-dernden Ungeduld und seinem Un-frieden. Der Junge hatte ihm den Weg ins Glück gezeigt. Denn Glück kennt keine Behinderung.In diesem Jahr wird die Woche der Diakonie ganz besonders Projekte und Aktivitäten unterstützen, die Hindernisse abbauen und Men-

Spendenaktion „Woche der Diakonie 2013“„Ich glaube, dass Glück keine Behinderung kennt.“

schen einladen, am Leben teilzu-nehmen und nicht aufs Abstellgleis zu geraten. Der „ABC“, der Arbeitskreis Behin-derte an der Christuskirche Frei-burg, bietet zum Beispiel mit integ-rativem Th eaterspielen, einer Band, Angeboten für Konfi rmanden und einem integrativen Gottesdienst-team die Gelegenheit, dass Men-schen mit und ohne Behinderung gemeinsam unterwegs sind.Das Diakonische Werk Heidelberg erleichtert durch seine Schulran-

MEHR INFOS BEI:Volker Erbacher, [email protected]

Spendenkonto:Diakonie BadenEvang. KreditgenossenschaftKonto 4600BLZ 520 604 10Kennwort: Woche der Diakonie

INFORMIERT: Woche der Diakonie

zenaktion Kindern aus fi nanzi-ell schwachen Familien mit ei-ner Grundausstattung an Ran-zen, Heft en, Mäppchen, Turn-zeug und allem was dazugehört, von Anfang an in der Schule „mitzukommen“.Das Werkstättle e.V. aus Pful-lendorf gibt Menschen, die lan-ge Zeit unter ihrer Arbeitslosig-keit litten, mit dem Bau und der Bewirtschaft ung einer Fußball-Golf-Anlage neue Berufsperspek-tiven und bietet zugleich mit der Anlage viele Stunden bester Fami-lienunterhaltung an der frischen Luft .Das sind nur drei von über Ak-tionen und Projekten, die durch Ihre Spende für die Diakonie mög-lich werden. Unterstützen Sie diese Initiativen, die Nähe und Gemein-schaft schenken! Zeigen Sie mit Ih-rer Spende: „Auch ich glaube, dass Glück keine Behinderung kennt.“

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BERICHT: Ausfl ug des Frauenkreises

Dass Gott durch Regen und Sonnenschein führt, diese Erfahrung machten auch wir bei unserem diesjährigen Ausfl ug. Als Gruppe von Frauen starteten wir am

2. Mai um . Uhr mit einem Sternebus der Firma Müller in Richtung Odenwald.

In Walldürn, unserer ersten Station, erlebten wir eine geführte Besichtigung der Basilika “Zum Heiligen Blut“. Wir erfuhren viel über die Basilika und das be-rühmte Bluttuch. In der Basilika stimmten wir das Lied „Großer Gott, wir loben dich“ an und erfreuten uns an der tollen Akustik.

Dann ging die Fahrt weiter nach Miltenberg am Main. Im ältesten Gasthaus Deutschlands „Zum Riesen“ - schon Martin Luther hat hier gespeist - haben auch wir zu Mittag gegessen.

Neu gestärkt ging unsere Fahrt weiter nach Erbach. Hier besuchten wir das Deutsche Elfenbeinmuseum. Dort fi ng es zu regnen an, das tat unserer Stimmung aber keinen Abbruch, wir waren ja im Trockenen.

Noch einmal bestiegen wir unseren Bus. Weiter ging es über Berg und Tal bis nach Eberbach am Neckar. Im berühmten Café Viktoria ließen sich viele von un-serer Gruppe ein Stück „Viktoria-von-Eberbach-Tor-te“ schmecken.

Schließlich war es an der Zeit die Heimfahrt anzutre-ten. Mit Singen und guten Gesprächen ging die Heim-fahrt schnell vorbei. Wir kamen bewahrt, pünktlich, müde, aber froh am Abend wieder in Ellmendingen an.

Die Mitarbeiterinnen des Frauenkreises

Ausfl ug des Frauenkreises Ellmendingen

„Gott führt durch Regen und Sonnenschein!“

KONTAKTHildegard Seemann - 66 50Brigitte Benitz - 98 29 680Ingeborg Thomas - 86 85

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FRAUENKREIS ELLMENDINGENDer Frauenkreis der evangelischen Kirchenge-meinde tri� t sich von Anfang Oktober bis Ende Mai jeden Donnerstag von 17.00 - 18.30 Uhr im Albert-Knapp-Haus.Dazu laden wir alle Frauen ein, mit uns diese Stunden zu verbringen. Es kostet nichts!Wir sind eine fröhliche Gruppe. Nicht mehr ganz jung, aber jung geblieben. Unser Programm ist abwechslungsreich. Wir versuchen für mög-lichst viele Interessen etwas anzubieten, z.B. Themen zu Glaubens- und Lebensfragen. Wir kommen miteinander ins Gespräch und suchen nach Antworten in der Bibel. Ein besonderer Hö-hepunkt ist - neben Feiern - der jährliche Aus-� ug Ende Mai.

Wir würden uns freuen Sie im Oktober in unse-rer Mitte begrüßen zu können!

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INFORMIERT: Seniorennachmittag

Am Donnerstag, dem 25. Juli 2013 ab 14.30 Uhr, sind alle Seniorinnen und Senioren sehr herzlichins Albert-Knapp-Gemeindehaus eingeladen.

Es erwartet Sie eine fröhliche Gemeinschaft bei Ka� ee und Kuchen.

Pfr. Wacker hält eine Andacht und berichtet mit Bildern von seiner Reise nach Südfrankreich: „Auf den Spuren der Hugenotten“.

Alle Senioren sind herzlich willkommen.

Seniorennachmittag in Ellmendingen

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8 Kirche im Dorf 2/2013 | CVJM-Zeitung, 26. Jahrgang, Nr. 83

An der Spitze unseres CVJM steht seit 2 Jahren die personi� zierte gute Laune in Gestalt von Daniel „Bötty“ Böttinger. Ich kenne nur wenige Menschen, die ähnlich schmerzfrei über sich selbst lachen und andere damit anstecken können. Ich kenne wenige Menschen, die so unkompliziert sind und überall einfach fröhlich mit anpacken. Wir präsentieren:

»Bötty, wie bist du eigent-lich in Kontakt mit unserer Ge-meinde gekommen?Ich bin zum Konfi unterricht gegan-gen - weil man’s halt so macht, weil es alle machen, und weil man am Schluss Geld kriegt. Ich hatte davor mit der Gemeinde nichts am Hut, war nicht zur Jungschar gegangen oder so, das war für mich alles völ-liges Neuland. Ich habe dann aber bei Rainer, Basti & co. gesehen, dass es auch coole Christen gibt! Da hab ich dann dabei sein wollen mit den Leuten. So bin ich hängen geblie-ben und mitgewachsen.Ein persönlicher Meilenstein war auf jeden Fall ein Open-Air-Got-tesdienst auf dem Schlossplatz in Stuttgart. Da wurde man eingela-den nach vorn zu kommen und für sich beten zu lassen. Ich habe mich von innen heraus dazu gedrängt ge-fühlt und dort festgemacht: Ich will mit Jesus weiter gehen! Das war so der eigentliche Startschuss.Ich bin dann zum Dienstags-Ju-gendkreis, hab Jungschar gemacht, war beim Pfi ngstzeltlager und auf den Norwegenfreizeiten dabei, hab immer mehr Leute kennen gelernt.Als Zivi - ich war Hausmeister und Mädchen für alles im Mon-bachtal bei der Liebenzeller Mis-sion - war dann ein Jahr Pause, da war ich weg. Inzwischen hatte die TA (der große Jugendkreis „Trai-ning Academy“) gestartet, und als ich zurückkam, gab’s für mich eine Art Neuanfang. Ich hab dann beim Konfi unterricht mitgemacht und bei den Patengruppen und bin im-mer mehr reingewachsen.

»Wie kam es dann dazu, dass du Vorsitzender des CVJM geworden bist? Vor Jahren, als Christian Mall aus dem Vorstand ausstieg, wurde ich zweiter Vorsitzender hinter Daniel Mayer. Vor 2 Jahren, als Daniel auf-hörte, hab ich mir überlegt, ob ich das machen könnte. Ich hab mich erst mal zurückgehalten, aber als andere mich dann auf das Amt an-sprachen, habe ich gern zugesagt.

»Warum engagierst du dich im CVJM? Ich will einfach Jugendarbeit ma-chen. Und dafür ist hier halt der CVJM zuständig.Am CVJM generell mag ich, dass es eine recht lockere Angelegen-heit ist. Egal, wo man hinkommt, man ist immer gleich per Du, und alles hat was Familiäres.

»Was an diesem Job ge-fällt dir nicht?Da gibt es eigentlich echt wenig. Naja, so Formsachen: Blätter aus-füllen, Formulare, so das Verwal-tungs-Ding ist nicht so meins…Aber das ist immer so ne Grat-wanderung: Machst du was

nicht gerne, weil es scheinbar so unnütz ist? Oder machst du was zwar nicht gerne, kannst es aber als Herausforderung betrachten? Eine Herausforderung ist für mich z.B., wenn ich jemandem was ab-sagen muss. Da die richtigen Wor-te zu fi nden, fällt mir schwer, weil ich’s nicht gern und auch nicht so oft mache.

Kirche im Dorf 2/2013 | CVJM-Zeitung, 26. Jahrgang, Nr. 83

war nicht zur Jungschar gegangen oder so, das war für mich alles völ-liges Neuland. Ich habe dann aber bei Rainer, Basti & co. gesehen, dass es auch coole Christen gibt! Da hab ich dann dabei sein wollen mit den Leuten. So bin ich hängen geblie-ben und mitgewachsen.Ein persönlicher Meilenstein war auf jeden Fall ein Open-Air-Got-tesdienst auf dem Schlossplatz in Stuttgart. Da wurde man eingela-den nach vorn zu kommen und für sich beten zu lassen. Ich habe mich von innen heraus dazu gedrängt ge-fühlt und dort festgemacht: Ich will mit Jesus weiter gehen! Das war so der eigentliche Startschuss.Ich bin dann zum Dienstags-Ju-gendkreis, hab Jungschar gemacht, war beim Pfi ngstzeltlager und auf den Norwegenfreizeiten dabei, hab immer mehr Leute kennen gelernt.Als Zivi - ich war Hausmeister und Mädchen für alles im Mon-bachtal bei der Liebenzeller Mis-sion - war dann ein Jahr Pause, da war ich weg. Inzwischen hatte die TA (der große Jugendkreis „Trai-ning Academy“) gestartet, und als ich zurückkam, gab’s für mich eine Art Neuanfang. Ich hab dann beim Konfi unterricht mitgemacht und bei den Patengruppen und bin im-mer mehr reingewachsen.

das machen könnte. Ich hab mich erst mal zurückgehalten, aber als andere mich dann auf das Amt an-sprachen, habe ich gern zugesagt.

»Warum engagierst du dich im CVJM? Ich will einfach Jugendarbeit ma-chen. Und dafür ist hier halt der CVJM zuständig.Am CVJM generell mag ich, dass es eine recht lockere Angelegen-heit ist. Egal, wo man hinkommt, man ist immer gleich per Du, und alles hat was Familiäres.

»Was an diesem Job ge-fällt dir nicht?Da gibt es eigentlich echt wenig. Naja, so Formsachen: Blätter aus-füllen, Formulare, so das Verwal-tungs-Ding ist nicht so meins…Aber das ist immer so ne Grat-wanderung: Machst du was

ich’s nicht gern und auch nicht so oft mache.

GANZ PERSÖNLICH: Daniel Böttinger

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9 Kirche im Dorf 2/2013 | CVJM-Zeitung, 26. Jahrgang, Nr. 83

»Wie empfi ndest du die Zu-sammenarbeit mit der Kirchen-gemeinde?Sehr gut! Für mich gibt es da kei-ne wirkliche Trennung. Ich persön-lich frag auch nicht: „Für wen ist das jetzt? Für wen arbeite ich jetzt?“ Denn ich arbeite nicht für die Kir-chengemeinde oder den CVJM, sondern für Jesus. So erlebe ich das auch anders rum.

»Worüber ärgerst du dich am meisten, wenn du an Gemein-de, Kirche und Christen denkst?Wenn man starrsinnig sein Ding durchdrückt, ohne sich umzugu-cken, was anderen wichtig ist. Das fängt schon an mit „Mein Gottes-dienst muss so sein!“ Das ärgert mich. Es soll unser Gottesdienst sein, für jeden was. Da sind doch viele dabei – was wollen die?Ein anderer Punkt, der mich wirk-lich ärgert, ist wenn ich mitkrie-ge, dass Wertschätzung fehlt an-dern gegenüber. Das gilt natürlich nicht nur in der Gemeinde, sondern überall.

»Was noch (fast) niemand über dich wusste:Dazu fällt mir jetzt wirklich gar nichts ein! Denn selbst peinliche Situationen, die andere lieber für sich behalten, fi nde ich oft selber so witzig, dass ich sie weiter erzäh-len muss ...

»Stimmt, ich habe ja gene-rell den Eindruck, dass du relativ immun dagegen bist, was andere von dir denken mögen. Du hast jedenfalls keinerlei Problem da-mit dich zum Aff en zu machen ...Nun ja, ich hole meinen eigenen Wert unbewusst anderswo her. Ich weiß einfach, dass ich einen Wert

habe: und zwar, weil Jesus mich liebt. Anerkennung von an-

deren habe ich schon gern, ich freue mich

darüber - aber ich brauche sie nicht.

»Das macht dich zu einem besonders unkomplizierten Men-schen!Das hat im Wohnheim schon mal einer zu mir gesagt, und das will ich auch tatsächlich sein! Da sind so ganz alltägliche Situationen: „Wer holt was zum Trinken aus der Küche?“ Und keiner hat Lust. Die meisten würden nun so weit ge-hen zu sagen: „Ne, dann trinkt ich halt nix!!“ Und ich geh dann ein-fach und hol’s.Das Ziel ist wichtig. Und da muss man um die Kleinigkeiten dann kein großes Galama machen. Pro-bleme sind da, um gelöst zu werden.

»A propos wichtig - was wird deiner Meinung nach heut-zutage überschätzt?Das Streben nach Sicherheit. Man will sich gegen alles absichern und macht vieles nicht mehr, was auch nur ein bisschen riskant ist. Man denkt z.B. man braucht fürs Auto unbedingt den teuersten Kinder-sitz. Das ist ja schon irgendwie gut und richtig, aber manchmal geht das einfach zu weit. Da bleibt vie-les auf der Strecke. Viele fahren z.B. kein Motorrad, weil das „zu gefährlich“ ist. Aber es macht de-fi nitiv Spaß!!

»Beim Durchsehen meiner Fragenangebote im Vorfeld un-seres Gesprächs bist du interes-santerweise als erstes an einer der Abschlussfragen hängen ge-blieben, weil dir dieser Punkt of-fenbar wirklich am Herzen liegt: Wem möchtest du einmal ganz besonders Danke sagen?Auf jeden Fall meinen Eltern! Weil die mich so viel unterstützt haben, dass ich heute so weit bin. Finan-ziell während des Studiums, oder überhaupt: wenn ich irgendwas ge-braucht hab, war es nie ein Prob-lem, das zu organisieren oder mich irgendwo abzuholen.Das mit dem Motorradfahren zum Beispiel, das war für meine Mut-ter nicht so einfach, aber sie hat es trotzdem erduldet. Und irgend-wann konnte sie auch wieder ein-

schlafen, wenn ich abends unter-wegs war ...

»Welches Gefährt steht denn ganz oben auf deiner Traumliste, das du gern einmal unter dem Hintern hättest?Tendenziell fahre ich gern ganz verschiedene Gefährte. Aber einen Wunsch hätte ich doch: am liebsten wäre mir mal so ein riesiger Bagger!

»Gibt es einen (anderen) Kindheitstraum, den du dir in-zwischen erfüllt hast?Feuerwehrmann bin ich nicht ge-worden - insofern nicht.

»Was beschäftigt dich aktu-ell als Christ?In unserem Mittwochsbibelkreis hatten wir es neulich von der Stel-le, wo die Jünger Jesus fragen, wes-halb es ihnen nicht gelungen ist ei-nen Dämon auszutreiben, und Jesus antwortet ihnen, dass solche Geis-ter nur durch Gebet und Fasten ver-trieben werden könnten. (Mt , ff & Mk , 2ff ). Es gibt da ein konkre-tes Anliegen, das wir auf dem Her-zen haben. Ich war an dem Abend gar nicht da, wo sie das abgemacht haben, aber das ist jetzt 4 Wochen her, und seitdem fasten wir mitt-wochs; wer halt kann. Das geht er-staunlich gut! Das Fasten ist ein gu-ter Reminder: Ach ja, da war was! Das hilft einem am Anliegen dran zu bleiben.

Kirche im Dorf 2/2013 | CVJM-Zeitung, 26. Jahrgang, Nr. 83

viele dabei – was wollen die?Ein anderer Punkt, der mich wirk-lich ärgert, ist wenn ich mitkrie-ge, dass Wertschätzung fehlt an-dern gegenüber. Das gilt natürlich nicht nur in der Gemeinde, sondern überall.

»Was noch (fast) niemand über dich wusste:Dazu fällt mir jetzt wirklich gar nichts ein! Denn selbst peinliche Situationen, die andere lieber für sich behalten, fi nde ich oft selber so witzig, dass ich sie weiter erzäh-len muss ...

»Stimmt, ich habe ja gene-rell den Eindruck, dass du relativ immun dagegen bist, was andere von dir denken mögen. Du hast jedenfalls keinerlei Problem da-mit dich zum Aff en zu machen ...Nun ja, ich hole meinen eigenen Wert unbewusst anderswo her. Ich weiß einfach, dass ich einen Wert

habe: und zwar, weil Jesus mich liebt. Anerkennung von an-

deren habe ich schon gern, ich freue mich

darüber - aber ich brauche sie nicht.

will sich gegen alles absichern und macht vieles nicht mehr, was auch nur ein bisschen riskant ist. Man denkt z.B. man braucht fürs Auto unbedingt den teuersten Kinder-sitz. Das ist ja schon irgendwie gut und richtig, aber manchmal geht das einfach zu weit. Da bleibt vie-les auf der Strecke. Viele fahren z.B. kein Motorrad, weil das „zu gefährlich“ ist. Aber es macht de-fi nitiv Spaß!!

»Beim Durchsehen meiner Fragenangebote im Vorfeld un-seres Gesprächs bist du interes-santerweise als erstes an einer der Abschlussfragen hängen ge-blieben, weil dir dieser Punkt of-fenbar wirklich am Herzen liegt: Wem möchtest du einmal ganz besonders Danke sagen?Auf jeden Fall meinen Eltern! Weil die mich so viel unterstützt haben, dass ich heute so weit bin. Finan-ziell während des Studiums, oder überhaupt: wenn ich irgendwas ge-braucht hab, war es nie ein Prob-lem, das zu organisieren oder mich irgendwo abzuholen.Das mit dem Motorradfahren zum Beispiel, das war für meine Mut-ter nicht so einfach, aber sie hat es trotzdem erduldet. Und irgend-wann konnte sie auch wieder ein-

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wickeln, nach dem Motto „Still-stand ist Rückschritt“. Ich möchte besser werden! Mir fällt das kon-kret auf z.B. bei der Planung von Freizeiten: Im Laufe der Zeit lernt

man sich vorzubereiten, und dann gehen einem die Dinge immer leichter von der Hand.

»“Stillstand ist Rückschritt“ hast du gesagt - aber wenn du ein- und denselben Film 100 x ansehen müsstest, welchen wür-dest du wählen?„Space Balls“ (eine Star-Wars-Par-odie) - denn den hab ich bestimmt schon x angeguckt, insofern könnte ich den auch nochmal x sehen.Den Film hatten wir daheim auf VHS-Kassette, und der ist ein kla-res Beispiel dafür, dass solche Kas-setten an Qualität verlieren, je öf-ter mal sie anschaut… Inzwischen habe ich den Film natürlich auf DVD.

»Wenn du Freikarten für ir-gendeine beliebige Veranstal-tung bekommen könntest, wel-che würdest du dann wählen?

Ich würde zu Helge Schneider ge-hen, der ist der Hammer!

»Ein großer Traum für die Zukunft:Ja, eine Familie zu gründen. Da hät-te ich übelst Lust drauf!!

»Bötty, vielen Dank für das Gespräch! Wir freuen uns sehr über deinen engagierten Einsatz bei uns, wir freuen uns aber ein-fach auch sehr an dir und deiner unverwechselbaren Persönlich-keit: „de Bötty halt ... :-)“.

GANZ PERSÖNLICH: Daniel Böttinger

»Aus welcher schwierigen Lebenssituation hast du am meis-ten gelernt?Wo ich viel draus gelernt habe, war die Zeit mit meiner letzten Freun-din zusammen. Das ist jetzt schon Jahre her. An der Trennung bin ich wirklich gereift - glaub ich zu-mindest ;-)Im Nachhinein, in der Aufb erei-tung dessen, wie es hätte sein kön-nen, hat mich beschäft igt, wie man tiefere Beziehungen zu Menschen pfl egen kann. Ich hab defi nitiv ein paar Fehler erkannt, die ich nicht wiederholen möchte, wo ich ge-merkt habe: So hat das keinen Wert. Man muss z.B. auch mal ernstere Gespräche miteinander führen ... Damals habe ich sozusagen einfach in dieser Beziehung blauäugig drin rumgelebt.

»Eine Schwäche, die du durch deinen Glauben besser in den Griff bekommen hast:Ich kann da jetzt nichts Konkre-tes benennen, aber ich glaube fest daran, dass Jesus auch aus unseren Schwächen was machen kann. In-sofern fallen für mich Schwächen gar nicht so ins Gewicht.

»Hast du ein Lebensmotto?Naja, vielleicht eine Liedstrophe der Band Soulfl y, die mich immer wie-der einholt:„Learn as if you’re going to live fo-rever. Live as if you’re going to die tomorrow.”So den Moment zu leben, aber auch die Zukunft im Blick zu haben. Ich fi nde es wichtig sich weiter zu ent-

Sonja SchemenauerMitarbeiterin im C-Punkt &und bei Kirche im Dorf

BIOGRAFISCHE ECKDATENDaniel Böttinger• Geboren am 23. April 1987 („Das ist der Tag des Bieres. Und des Bu-

ches!“)• Eine jüngere Schwester, Stefanie• Bötty stammt aus Ellmendingen und arbeitet als Mechatronik-Inge-

nieur bei der acp - advanced clean production GmbH in Ölbronn-Dürrn

• Seit 2011 ist er Vorsitzender des CVJM Ellmendingen.• Seine Hobbies: „Serviettenbänder � echten, Bändertanz, Aerobic,

neee jetzt mal im Ernst: Motorrad fahren gehört bestimmt dazu, kreativ und verrückt sein, inzwischen auch Sport treiben und ein-fach ganz viele verschiedene Dinge tun“ :-)

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11 Kirche im Dorf 2/2013 | CVJM-Zeitung, 26. Jahrgang, Nr. 83

KURZ BERICHTET

Was sind die Anzei-chen eines Herz-infarktes? Womit kann ich notfalls ei-

nen Druckverband improvisieren? Was heißt HLW oder RTW? Wo rufe ich an, wenn ich an einen Un-fallort komme?Diese und mehr Fragen ließen sich rund Mitarbeiter aus der Kir-chengemeinde und dem CVJM ei-nen Samstag lang erklären. Nach einem theoretischen Begrüßungs-

Daniel "Bötty" Böttinger1. Vorsitzender des CVJM und Mitarbeiter in der Kinder- & Jugendarbeit

Erste-Hilfe-Kurs

geplänkel ging’s auch gleich prak-tisch los. Es wurde geübt, wie wir Menschen aus einem Auto befrei-en, wie jemand heutzutage in die stabile Seitenlage gebracht wird, wie ein Motorradhelm abgezogen wird und wie wir „Little Anne“ (die Wie-derbelebungspuppe) per Herz-Lun-gen-Wiederbelebung am Leben hal-ten. Auch die Not am eigenen Leib wurde gegen zwölf Uhr durch die Einnahme einer Dosis Maultaschen gelindert. Abschließend kann man

sagen, dass es sich lohnt, regelmä-ßig das Erste-Hilfe-Wissen aufzu-frischen, um im Ernstfall vorbe-reitet zu sein. Schön, dass bei der Schulung auch so viel „Jungvolk“ dabei war!

22rädriger Fahrradschwarm mit Kurs auf Speiseeis gesichtet!Am 4.. war unser letzter Jungschar-Termin vor den Pfi ngstferien. Ein sonniger und warmer Abend - ide-al für eine kleine Radtour nach Wilferdingen zum Eisessen.

Die Mädchenjungschar

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RÜCKBLICK: Pfi ngstzeltlager

Angefangen hat alles mit dem Aufb au am Frei-tagmorgen, noch ohne Kinder. Das große Zelt

will aufgebaut werden, das Mate-rial muss herbei geschafft werden, und dieses Jahr gab es einen Son-derjob: Das ganze gemähte Gras, das noch auf dem Plätze lag, muss-te irgendwie weg. Nur wie? Schub-karren standen nicht zur Verfü-gung. Also ran an das Gras, so viel wie nur möglich auf den Arm ge-nommen und in den Wald getra-gen, wieder zurück zum Plätze und den nächsten Grashaufen zusam-mengeschaufelt. Irgendwann ka-men wir dann auf die Idee Pla-nen, Wannen und nicht zuletzt ei-nen Hänger zu füllen und es da-mit wegzuschaff en. Nachdem al-les Gras durch unsere neue Tech-nik schnell im Wald war, hätte man uns alle nicht mehr erkannt, hät-ten wir uns vor einen grünen Busch gestellt. Danach gings heim, noch eine letzte Dusche nehmen, und dann ab aufs Lager.

80 unruhige KidsDass Kinder doch ganz schön viele sind, wurde mir spätestens in der ersten Nacht klar. Leise war es nachts quasi nie. Dauernd war ir-gendwo Gemurmel und Gerede zu hören, bis dann die ersten zu einer

Uhrzeit, in der normalerweise jeder noch in Träumen versunken ist, be-reits wieder aufstanden. Und da be-gann auch schon der erste Tag. Also raus aus dem Schlafsack und rein in den Tag!

Großes GeländespielAm Samstag stand das große Ge-ländespiel auf dem Programm.An Stationen zu unserem diesjähri-gen Th ema „Jakob und Esau“ konn-ten sich die einzelnen Gruppen ihr individuelles Abendessen erspie-len. So musste ein wasserfester Un-terstand gebaut werden, unter den ein Mitarbeiter der Gruppe passen sollte. Unser Unterstand stand recht gut, und als die Zeit um war, legten wir mit den Worten „Ach, das wird schon irgendwie halten!“ die letzten Äste drauf. Dass dann tatsächlich ein Leiter reinsitzen musste und der „Regen“ durch eine Gießkanne si-muliert wurde, konnte nun wirk-lich keiner ahnen. Da zeigte sich dann, welche Gruppe wirklich ei-nen wasserfesten Unterstand ge-baut hatte und welche Gruppe ih-ren Mitarbeiter im Regen hatte ste-hen lassen. Auch beim Karottenpfl ücken von Bäumen (Karotten wachsen näm-lich auf Bäumen, da werden sie be-sonders nahrhaft und gesund) war Zusammenarbeit gefragt. Beim

Pfi ngstzeltlager 2013

Ein Pfi ngstzeltlagerneuling berichtet

Auch dieses Jahr fand wie üblich das P� ngstzeltlager des CVJM Ellmendingen statt. Knapp 80 Kinder und dazu noch etliche Leiter kamen auf dem CVJM-Plätzle zusammen, um ge-meinsam dort vier Tage zu verbringen. Und ich als Neuling zum ersten Mal mitten drin.

Bobbycarrennen konnte jedes Kind zeigen, wie fl eißig es daheim schon Bobbycar gefahren war, und beim Speerweitwurf zeigte sich, wer viel-leicht doch unter die Leichtathleten gehen sollte. Dadurch, dass sich jede Gruppe ihr eigenes Essen erspielt hatte, hatten wir abends auf dem Lager eine bun-te Vielfalt an Speisen. Überall wur-de geschnippelt, geschält und ge-rührt. Am Ende hatten wir Chilli, Pizza, Spaghetti, Reis, Hotdogs und noch einiges mehr auf dem Spei-seplan.

Gut gestärkt durch das Essen ging es ans Abendprogramm: ein krea-tiver Th eaterabend. Die einzelnen Gruppen bekamen verschiedene Si-tuationen zugeteilt, die sie vorspie-len mussten. So gab es eine Koch-

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Lisa MüllerFSJ-lerin beim CVJM

show für das perfekte Linsengericht und einen Werbespot für Biolinsen. An diesem Abend haben wir alle viel gelacht und die Kinder konnten zeigen, was sie drauf haben. Und das war nicht wenig.

Regenzeit - SegenszeitSonntagmorgen zur Lagerolympi-ade hielt sich der Regen noch zu-rück. Doch mittags ging es los. Der Regen fi el vom Himmel und hörte nicht mehr auf. Aber ich muss sagen, es war weni-ger hinderlich als gedacht. Für un-sere Bibelgruppe war es eher förder-lich. Bei Regen alle eng zusammen in einem Zelt zu sitzen, den Regen auf die Zeltplane prasseln zu hören und es drinnen trocken und gemüt-lich zu haben, das hatte durchaus seinen Charme. Wir redeten über Versöhnung und überlegten ge-meinsam, mit welchen Leuten wir Streit haben und zu welchen Leu-ten wir hingehen sollten und Ent-schuldigung sagen sollten, so wie Jakob es in der Geschichte mit Esau tat. Wir redeten sehr off en und ehr-

lich, und ich hatte das Gefühl, dass wir Mitarbeiter den Kindern wirk-lich etwas mitgeben konnten für ihr Leben. Durch den Regen verbrachten wir den Sonntag alle zusammen im

großen Zelt. Die Atmosphäre war aber genau das Gegenteil vom Wet-ter. Stell dir ein großes Zelt vor, voll mit Kindern und vielen Mitar-beitern, die zusammen singen und Spiele spielen. Dass da die Stim-mung nicht super ist, ist schwer vor-stellbar! So wurde aus einfachem Singen ein lautes Mitgegröhle und aus einem einfachen Spiel, bei dem die Leiter gegeneinander antraten, ein wahres Spektakel. Spätestens als die Leiter, nachdem sie ein tro-ckenes Toastbrot gegessen und sich zehn Mal um eine Flasche gedreht hatten, auf eine Wurst, die an einer Schnur aufgehängt war, zu taumel-ten und hochsprangen und nach ihr schnappten, war die Stimmung auf ihrem Höhepunkt. Es wurde ange-feuert wie wild, denn jeder wollte natürlich, dass sein Leiter gewinnt.

So überstanden wir die Regenzeit einwandfrei, und am Montag ging es auch schon ans Abbauen und Aufräumen. Und vorbei waren die vier Tage auf dem Pfi ngstzeltlager.

Warum nicht schon früher?Nach meinem ersten Pfi ngstzeltla-ger frage ich mich, warum ich nicht schon viel früher mitgegangen bin. Wenn man eine Spinnenpho-bie und chronischen Waschzwang hat, dann sollte man das Pfi ngst-zeltlager besser meiden, aber für alle, die gern mit Kindern Zeit ver-bringen und ihnen wertvolle Worte und Werte für ihr Leben mitgeben wollen, für die ist das Pfi ngstzelt-lager genau das Richtige. Eine Zeit mitten in einem Haufen lebendiger Kinder, weg von Alltag, Schule und Eltern, und nah dran an Gott und seinen Geschichten.

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KURZ BERICHTET: Landesjungscharlager

Diese Situation kam am Wochenende vom 4. bis . Juni in Graben-Neudorf des Öft eren vor.

Dort trafen sich viele Jungscharen aus ganz Baden zum Landesjungs-charlager.Landesjungscharlager bedeutet eine riesige Sporthalle gefüllt mit Jung-scharlern und deren Mitarbeitern, die einfach Spaß daran haben, ge-meinsam zu singen und zu tanzen; es bedeutet einen Sportplatz vol-ler Zelte, in denen nachts geschla-fen wird; ein Wochenende, an dem man einiges erlebt und zusammen-kommt, um von Gott zu hören und sehr viel Spaß miteinander zu ha-ben. Das Landesjungscharlager war dieses Jahr gleichzeitig Abschluss der „Mach-was-draus“-Aktion des CVJM Baden. Dafür haben vie-le Jungscharen Euro erhalten und sollten das Geld vermehren, was „draus machen“. Am Samstag-abend war dann die große „Mach-was-draus“-Party, bei der das Ge-heimnis gelüft et wurde, wie viel

Geld insgesamt für Schulen in Ke-nia zusammengekommen ist: Die Jungscharen haben es insgesamt tatsächlich auf ., Euro ge-bracht! Und wir von der Mädels-jungschar haben auch unseren Teil dazu beigetragen!Am Samstagnachmittag waren die Jungscharen in kleinen Gruppen überall in Graben-Neudorf unter-wegs, um den Menschen zu hel-fen und Gutes zu tun. Im Tierpark wurden Gehege sauber gemacht, im Wald wurde Müll gesammelt, Selbstgebackenes wurde verschenkt und und und…Das Landesjungscharlager war ein sehr behütetes Wochenende. Trotz der großen Anzahl an Kin-dern ist nicht Schlimmes passiert, es gab keine großen Probleme und das Wetter war auch einfach nur traumhaft . Gott sei Dank!

Lisa MüllerFSJ-lerin beim CVJM

„Kennt ihr das Lied mit dem Fisch?“ - Ein paar Sekunden später brüllen über 300 Kinder aus vollem Hals „Sei ein lebend ger Fisch, schwimme doch gegen den Strom, SCHWIMM SCHWIMM SCHWIMM!“

Landesjungscharlager

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INFORMIERT: Aus dem CVJM-Landesverband

SYBILLES LANDESVERBANDSECKESYBILLES LANDESVERBANDSECKE

Neu im Herbst: LeiterschaftskursIm Herbst starten wir in der CVJM-Region Enz-Pfi nz gemeinsam einen Leiterschaft skurs für junge Leute mit Leitungspotential. Manche haben eine natürliche Begabung, andere an-zuleiten, Verantwortung zu übernehmen, Visionen zu entwickeln und Leute dafür zu begeistern. Während vieles intuitiv gelingt, kommt man doch immer wie-der auch in Situationen, in denen Hintergrundwissen echt hilfreich wäre.Unser Leiterschaft skurs will dazu dienen, von bibli-schen Vorbildern zu lernen, wie wir unser Leitungs-potential zum Segen der Menschen und zur Ehre Got-tes einsetzen können.Von uns sind im Team dabei: Andreas Becker, Dani-el Böttinger, Rainer Schemenauer, Jana Schiff er, Irm-traud & Günther Wacker, Sybille WüstSchon jetzt lade ich ganz herzlich dazu ein!

Zielgruppe: Leute zwischen und 2 Jahren

Hier die Termine zum Vormerken:.., .., 2.., .., 4.., 2.., .., .2. 2Ort: Albert-Knapp Haus, Ellmendingen

Absolut „LAST MINUTE“! • Du bist zwischen 4 und Jahren?• Du hast noch keinen Plan, was du Anfang der Som-

merferien machst?• Irgendwas mit coolen Leuten, bisschen Sport, biss-

chen chillen, das wär ganz nett?• Gute Botschaft für dein Leben, neben Spaß auch

Tiefgang ist okay?

Wir hätten da was für dich: das MAXX-Camp vom 2.. bis .. auf der Dobelmühle bei Aulendorf.

Unter www.maxx.cvjmbaden.de gibt’s Bilder, Infos & das Anmeldeformular.Flott anmelden! (Bei Redaktionsschluss gab’s noch freie Plätze :-))

Zu jung für’s MAXX?!Für Kinder zwischen und Jahren gibt es das Abenteuercamp auf dem CVJM-Marienhof bei Of-fenburg.

Auch da haben wir noch ein paar Plätze frei, wenn wir vom 22.-. August den Marienhof bei Off en-burg mit kunterbuntem Lagerleben füllen.Infos dazu auf www.cvjmbaden.de oder direkt bei [email protected].

GESUCHTFür diesen Kurs suchen wir Mentoren! Darunter verstehen wir Menschen, die bereit sind, andere für ein halbes Jahr zu begleiten und sie am eigenen Erfah-rungsschatz teilhaben zu lassen.

MAXX-Campund der CVJM Ellmendingen mitten drin!

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[email protected].

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Kurz berichtet: Jugendmitarbeitertag

Alternativplan oder doch fahren? Nach ei-ner demokratischen Abstimmung haben wir uns doch fürs Fahren entschieden, was auch gut so war. Das Wetter war uns gnädig und

der Wasserstand hoch genug. Auf in die Boote, und los gings. Wir fuhren auf der Nagold eine idylische Stre-cke vom Monbachtal bis nach Dillweisenstein. Eine Empfehlung für jedermann!Nach diversen nassen Aus- und Abstiegen kamen wir dann glücklich an unserem Ziel an. Geplante Fahrzeit 2 Stunden; reale Fahrzeit 4 Stunden ;-)

Von hier gings erst mal direkt heim unter die Dusche. Daran sieht man mal wieder, dass "nass" nicht gleich "nass" ist; davon gibt es nämlich die kalte Outdoor- und die warme Indoor-Variante, welche an diesem Tag auch vom härtesten Mitarbeiter nicht verschmäht wurde.

Anschließend haben wir dann bei Salat, gegrilltem Fleisch und Feta-Käse von "Catering-Service Bittig-hofer" den Tag gemütlich ausklingen lassen. Die Ge-spräche an den Tischen waren teilweise sehr reduziert: "War's vielleicht doch etwas herausfordernd und an-strengend?"

An die Paddel, fertig, los ...Der CVJM jagt seine Mitarbeiter die Nagold runter!

Daniel "Bötty" Böttinger1. Vorsitzender des CVJM und Mitarbeiter in der Kinder- & Jugendarbeit

Es ist Samstag morgen. Geplant ist Schlauchbootfahren auf der Nagold. Natürlich, wie kann es auch anders sein - beim ersten Weckerklingeln tönt ein leises Prasseln an mein Ohr. Es regnet...

INFO MITARBEITERTAGEJährlich veranstalten wir für die Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendarbeit (und für die, die es werden wollen) etwa 3-4 Mit-arbeitertage sowie ein verlängertes Wochenende. Diese Termine dienen dazu, "Dankeschön" zu sagen für den großen Einsatz, den jeder Einzelne erbringt, die Mitarbeitergemeinschaft zu p� egen, für kommende Herausforderungen zu motivieren und neue Ideen für die eigene Arbeit zu entwickeln.

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in Ellmendingen31.03.2013 Ben Michael Deschner Eltern: Michael und Silvia Deschner, geb. Limberger28.04.2013 Lars Groß Eltern: Jörn und Mirjana Groß30.06.2013 Maila Sue Krämer Eltern: Benjamin und Kirsten Krämer, geb. Schwarz30.06.2013 Finn Oliver Wasserbäch Eltern: Oliver und Christiane Wasserbäch, geb. Th ielen,

Königsbach

in Weiler14.04.2013 Nico Roßwag Eltern: Ralf und Jasmin Roßwag, geb. Altinger14.04.2013 Jannik Schröder Mutter: Mirjam Schröder, geb. Meyer19.05.2013 Ben Liem Gerstenlauer Eltern: Markus und Gatha Gerstenlauer, geb. Leibl

in Dietenhausen23.06.2013 Maximus Karl Th or Keller Eltern: Konradin und Carmen Keller, geb. Mößner

auswärts wurde getauft18.05.2013 Bastian Jakob in Bautzen Th omas und Michelle Jakob, geb. Döcke18.05.2013 Marius Jakob in Bautzen Th omas und Michelle Jakob, geb. Döcke

T A U F E N

INFORMIERT: Freud & Leid

In diesem Jahr haben die Konfi rmandinnen und Konfi rmanden im Rahmen des "Konfi r-

manden-Dankopfers" insgesamt 4, für Fußbälle, Wasserfi lter, Lehrmaterial, Obst-

bäume, Saatgut und anderes mehr gespendet.

Außerdem haben wir zusätzlich , für die Arbeit unseres CVJM erhalten.

Vielen herzlichen Dank für eure Gaben! Eure Spende hilft anderen zu einem besseren Leben.

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in Ellmendingen11.05.2013 Felix und Nadja Hoffmann, geb. Sinn18.05.2013 Patrick und Natascha Bischoff, geb. Lutz

T R A U U N G E N

INFORMIERT: Freud & Leid

B E S T A T T U N G E N

in Ellmendingen15.04.2013 Hildegard Finck, geb. Drollinger, Karlsbad-Ittersbach 91 Jahre30.04.2013 Harald Menke, Wildbader Str. 12 41 Jahre24.05.2013 Hilde Hobarth, Heinrich-Grebe-Str. 11 97 Jahre28.06.2013 Günther Brattke, Bergstr. 5 89 Jahre

in Weiler17.06.2013 Hans Gräßle, Neumüllerweg 5 78 Jahre25.06.2013 Luise Hörmann, geb. Rabold, Brunnenstr. 14 65 Jahre27.06.2013 Hedwig Becker, Hauptstr. 53 86 Jahre

in Dietenhausen14.05.2013 Helga Popp, geb. Anselm, Pforzheimer Str. 36, Ellmendingen 82 Jahre

auswärts wurden bestattet22.03.2013in Dietlingen

Johanna Laßmann, geb. Waidelich, Pforzheimer Str. 36, Ellmendingen 97 Jahre

26.03.2013in Dietlingen

Hedwig Bischoff, Pforzheimer Str. 36, Ellmendingen 87 Jahre

05.04.2013in Dietlingen

Daniela Geißler, geb. Bischoff, Kreuzstr. 8, Weiler 46 Jahre

11.04.2013in Dietlingen

Karl Dittler, Pforzheimer Str. 36, Ellmendingen 86 Jahre

06.06.2013in Dietlingen

Iris Nittel, geb. Fieß, Ringstr. 1, Ellmendingen 49 Jahre

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