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KLAUS HENKER 1935 In Freiberg/ Sa. geboren 1958 Indischmaler in der Staatlichen Porzellan- manufaktur Meissen 1962 Blumenmaler daselbst 1973 zweijähriges Externstudium an der HfBK Dresden bei Prof. Gottfried Bammes 1977 – 87 als Porzellanmaler in der Produktionsabteilung tätig Mitglied der AG für Neuentwicklung der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen - eigene Kreationen 1982 – 87 Teilnahme am Zirkel von Christoph Wetzel seit 1993 Leiter des Zeichenzirkels des Kunstvereins Coswig seit 2002 künstlerische Mitarbeit in der Gruppe Dresdner Malfreunde Mitglied des Kunstvereins Meißen EINZELAUSSTELLUNGEN 1988 Klubhaus Staatliche Porzellanmanufaktur Meißen 1989 Galerie „Kunst der Zeit“ Meißen 1990 Appartementhaus Schwarzheide 1994 u. 99 Stadtgalerie „Börse“ Coswig 2003 Rahmungsatelier Kruschel Radebeul 2004 Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung Meißen 2006 St. Marienkrankenhaus Dresden 2006 Linde-KG Dresden GmbH INFORMATION ARTOTHEK Frank Hruschka, im Atelier Oberlicht, Altkötzschenbroda 23, 01445 Radebeul, 0351 - 8387867, [email protected], www.artothek-radebeul.de, www.atelier-oberlicht.de GALERIE IN DER SPARKASSE Meißner Straße 153, 01445 Radebeul, www.galerie-sparkasse.de Klaus Henker, Lößnitzstr. 37, D - 01640 Coswig, Tel: 03523 63394 E-Mail: [email protected] Titelbild: Ohne Titel, Aquarell, 2007 Konzept & Design: ARTOTHEK Frank Hruschka 2009 Ohne Titel, Aquarell, 1999 Ohne Titel, Aquarell, 2007 Ohne Titel, Aquarell, 2007 KLAUS HENKER Blaubeere Schwingende Figurationen, Tusche, 1994 Flyer-8-seitig.indd 1 27.07.2009 11:32:00 Uhr

KLAUS HENKER...Klaus Henker, stellt seit 1976, die Blaubeere, das saftig süße blaue Wunder des Waldes aus der Familie der Heidekrautge-wächse in das Zentrum seiner bildkünstlerischen

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  • KLAUS HENKER

    1935 In Freiberg/ Sa. geboren1958 Indischmaler in der Staatlichen Porzellan- manufaktur Meissen1962 Blumenmaler daselbst1973 zweijähriges Externstudium an der HfBK Dresden bei Prof. Gottfried Bammes1977 – 87 als Porzellanmaler in der Produktionsabteilung tätig Mitglied der AG für Neuentwicklung der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen - eigene Kreationen1982 – 87 Teilnahme am Zirkel von Christoph Wetzelseit 1993 Leiter des Zeichenzirkels des Kunstvereins Coswigseit 2002 künstlerische Mitarbeit in der Gruppe Dresdner Malfreunde Mitglied des Kunstvereins Meißen

    EINZELAUSSTELLUNGEN

    1988 Klubhaus Staatliche Porzellanmanufaktur Meißen 1989 Galerie „Kunst der Zeit“ Meißen1990 Appartementhaus Schwarzheide1994 u. 99 Stadtgalerie „Börse“ Coswig2003 Rahmungsatelier Kruschel Radebeul2004 Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung Meißen2006 St. Marienkrankenhaus Dresden2006 Linde-KG Dresden GmbH

    INFORMATION

    ARTOTHEK Frank Hruschka, im Atelier Oberlicht, Altkötzschenbroda 23,

    01445 Radebeul, 0351 - 8387867, [email protected],

    www.artothek-radebeul.de, www.atelier-oberlicht.de

    GALERIE IN DER SPARKASSE

    Meißner Straße 153, 01445 Radebeul, www.galerie-sparkasse.de

    Klaus Henker, Lößnitzstr. 37, D - 01640 Coswig, Tel: 03523 63394

    E-Mail: [email protected]

    Titelbild: Ohne Titel, Aquarell, 2007 Kon

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    Ohne Titel, Aquarell, 1999

    Ohne Titel, Aquarell, 2007

    Ohne Titel, Aquarell, 2007

    KLAUS HENKERB l a u b e e r e

    Schwingende Figurationen, Tusche, 1994

    Flyer-8-seitig.indd 1 27.07.2009 11:32:00 Uhr

  • Klaus Henker, stellt seit 1976, die Blaubeere, das saftig süße

    blaue Wunder des Waldes aus der Familie der Heidekrautge-

    wächse in das Zentrum seiner bildkünstlerischen Erkundungen.

    Ausgehend von der Naturform, des mitunter kniehohen Zwerg-

    strauches, gelangte er durch Reduktion und Konzentration for-

    maler Mittel zu einer geometrisch akzentuierten Grundform,

    die er mit ausgeprägt analythischer Spiellaune zahllos variierte.

    Er erkannte Zusammenhänge, die den universellen Kosmos des

    Lebendigen ausmachen, die immerwährende Metamorphose

    von Werden und Vergehen. Das alles gipfelt in einer Folge von

    Synästhesien, wobei Farbe und Klang die Sphärenmusik bestim-

    men. So entstanden dynamische Klangbilder nach Naturformen.

    Der eigenwillige Wuchs der Waldbeere ist faszinierend.

    Auf einem Waldspaziergang im Schnee erlag Klaus Henker

    der Faszination des im Winter kahlen Blaubeergestrüpps.

    Der Strauch wächst stark verzweigt mit aufrechten, kantigen bis

    schmal gefl ügelten, grünen Ästen, die unbehaart sind. Die klei-

    nen Blättchen sind eiförmig bis elliptisch, drüsig gesägt bis fein

    gezahnt. Die Blüten wachsen einzeln nickend aus den Blattach-

    sen und sind kugelig krugförmig, grünlich bis rötlich. Die Früchte,

    schwarzblau und abgeplattet rund, sind n der Reife blaugrau bereift.

    Der gelernte Porzellanmaler Klaus Henker, der seinen experimen-

    tellen Neigungen auch berufl ich nachging, für den Präzision und

    Phantasie immer ein harmonisches Gleichgewicht ausmachten,

    war der freien Kunst immer auf der Spur und zwar in der Wech-

    selwirkung von Intellekt und Gefühl. Analythisch begabt, entwi-

    ckelte er anhand der Beobachtung der Blaubeere, eine eigene

    philosophisch geprägte Kunstbetrachtung:„Ich bin kein Materi-

    alist, aber auch kein richtiger Idealist. Die beiden Standpunkte

    sind mir die ausschlaggebenden Endpunkte des Pendels, wie Plus

    und Minus. Und bei aller Naturphilosophie bleibt mir dieser Be-

    trachtungseffekt bestehen… Daraus ergibt sich das Erfi nderische

    im ständigen Suchen nach Wegen aus der Verschlossenheit. Das

    Suchen nach Erkennungen im äußeren wie inneren Bereich ist die

    Ohne Titel, Tusche, 1994

    Ohne Titel, Tusche, 1994Ohne Titel, Aquarell, 2009

    Ohne Titel, Aquarell, 2009

    Synthese, Collage 1978

    Aussage zu meinen Bildern. Sie sind die Rückspiegelungen meiner

    Unternehmungen. Der Vorgang wendet sich von der rein objektiven

    Naturbetrachtung ab und sucht nach neuen Ausdrucksformen, die

    ein neues Naturbild assoziieren… Also nicht das herkömmliche Ab-

    bild, sondern der Vorgang im Ablauf der Kräfte.“… zwischen Leben

    und Tod. Vorbild ist ihm die organische Naturbetrachtung Goethes.

    In mehr als vierzig Jahren entstanden innerhalb von drei Schaffens-

    perioden zahllose Aquarelle, Pastelle, Collagen und Federzeichnun-

    gen, die in einer exzellenten Auswahl präsentiert sind. Die formal

    stilistischen Untersuchungen des Künstlers berühren Erkenntnisse

    des synthetischen Kubismus ebenso, wie der Op-Art oder mysthisch-

    surrealer Erfi ndungen. Das sterile, mechanistisch technisierte Prinzip

    architektonisierter Naturbetrachtung wechselt sich ab mit erotischer

    Lebendigkeit. Er fi ndet zu konstruktiven Rastern und ornamental

    wirkenden Wiederholungen, zu rhyhthmischen Schwingungen in

    bewegter Substanz. Die Linie folgt der Lebensenergie wie die Far-

    be eine gewisse Emotionalität unterstreicht. Die Poesie in der Welt

    erfüllt sich im „großen Gesang“, der Ordnung, dem Rhythmus, der

    Verschlingung und Verfl echtung des Bilderreigens von Klaus Henker.

    Karin Weber

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