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1 genetische Klimaklassifikation effektive Klimaklassifikation ausgehend von -Ursachen der Entstehung der Klimate (Energie- Wärmebilanzen oder Einfluss großer Zirkulationssysteme) danach Beschreibung der Auswirkungen Nachteil: Fehlen von klaren Grenzwerten, da quantitative Messwerte nicht existieren ausgehend von - Erscheinungen klimatischer Vorgänge Schwellenwerte von Temp, NS --> danach Ursachenerklärung - Orientierung am Zush. potentielle natürliche Vegetation Klima Vorteil: Abwandlung der zirkulationsbedingten Klimate durch Kontinentalität auf NHK besser Nachteil: zu große Verallgemeinerung Dritter Buchstabe zu große Intervalle Vertreter: Hettner (1930), Flohn (1950), Neef (1954), Alissow, Budyko (1963) Vertreter: Köppen/Geiger (1931), Troll/Paffen (1964) Klimatische Großgliederung der Erde als Grundlage für die Einteilung in geographische Zonen

Klimatische Großgliederung der Erde als Grundlage für die ......15 Zitat Terra , Geo Sachsen 12, Klett Verlag, Stuttgart 2009, S.20 Die Einteilung in geographische Zonen basiert

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    genetische Klimaklassifikation effektive Klimaklassifikation

    ausgehend von

    -Ursachen der Entstehung der Klimate

    (Energie- Wärmebilanzen oder Einfluss großer

    Zirkulationssysteme) danach Beschreibung

    der Auswirkungen

    Nachteil: Fehlen von klaren Grenzwerten, da

    quantitative Messwerte nicht existieren

    ausgehend von

    - Erscheinungen klimatischer Vorgänge

    Schwellenwerte von Temp, NS --> danach

    Ursachenerklärung

    - Orientierung am Zush. potentielle natürliche

    Vegetation Klima

    Vorteil: Abwandlung der zirkulationsbedingten

    Klimate durch Kontinentalität auf NHK besser

    Nachteil: zu große Verallgemeinerung Dritter

    Buchstabe – zu große Intervalle

    Vertreter: Hettner (1930), Flohn (1950),

    Neef (1954), Alissow, Budyko (1963)

    Vertreter: Köppen/Geiger (1931),

    Troll/Paffen (1964)

    Klimatische Großgliederung der Erde als Grundlage für die Einteilung in geographische Zonen

  • 2

    Ernst Neef 1908-1984 Herrmann Flohn 1912-1997

  • 3

    Peter Wladimir Köppen 1846-1940 Rudolf Geiger 1894-1981

  • 4

    Neef

    Flohn

    Köppen

    Geiger

  • 5

    Neef

    Flohn

    Köppen

    Geiger

    Klimaklassifik

    ation nach

    Neef/Flohn

    Effektive

    Klimaklassifikation

    Köppen/Geiger

    Klimazone

    bestimmende

    Druckgebiete bzw.

    Winde

    Effektive

    Messwerte

    Klimazone

    Polare

    Klimazone

    Polarhoch/polare Ostwinde

    wärmster Monat unter

    10°C

    E - Eisklimate

    Subpolare

    Klimazone

    Sommer: außertropische

    Westwinde, Winter: polare

    Ostwinde

    Gemäßigte

    Klimazone

    - außertropische Westwinde

    kältester Monat unter -

    3°C; wärmster Monat

    über +10°C

    D -

    Schneeklimate

    Boreale Klimate

    Subtropische Klimazone

    Sommer: Subtropischer

    Hochdruckgürtel, Winter:

    außertropische Westwinde

    kältester Monat

    zwischen +18°C und -

    3°C

    C -

    Warmgemäßigte

    Klimate

    Passatklimazone

    Passatwinde

    B - Trockene

    Klimate

    Zone des Tropischen

    Wechselklimas

    Sommer: Innertropische

    Konvergenzzone, Winter:

    Passat- winde

    Klima arid oder

    semiarid

    Äquatoriale

    Klimazone

    Innertropische

    Konvergenzzone

    kein Monatsmittel unter

    18°C

    A - Tropische

    Regenklimate

    Klimate der

    Hochgebirge

    mit zunehmender Höhe

    nehmen die Temperaturen

    ab, es bilden sich

    Höhenstufen

  • Peter Frankenberg (*1947 in Honnef) Geograph und Politiker (CDU).

    Er war Rektor der Uni Mannheim und von 2001 bis 2011 Minister

    für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg.

    Alexander Siegmund

    (*1968 in Hüfingen)

    seit 2006 Professor für

    Geographische Fachdidaktik

    an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.

  • 7

    Siegmund-Frankenberg 2006

  • 8

    Gruppe: Koordinatendiagramme

    dreidimensionale Diagramme

    Typen: einfaches T-NS D.

    ökolog. Kd. (plV) Thermoisoplethend.

    Vertreter: Köppen/Geiger Walter/Lieth

  • 9

  • 10

    Folgende Schrittfolge bei der Auswertung von Klimadiagrammen wird empfohlen:

    1. Orientierung (topographische Beschreibung)

    2. Ablesen, Beschreiben, Ermitteln

    Temp: Durchschnitt, Max, Min, Besonderheiten Zuordnung Typen des Jahresgangs

    Jahresamplitude: gering: maritim, äquatorial groß: kontinental

    NS + plV: Durchschnitt, Max, Min, Besonderheiten arid, humid Zuordnung Typen des

    Jahresgangs

    Verteilung der NS: gleichmäßig: Hauptzone ungleichmäßig: Subzone

    3. Begründen und Einordnen

    Zuordnung Klimazone/Klimatyp, Begründung m.H. atmosphärischer Zirkulation +

    Klimafaktoren

    Ursachenfindung für Besonderheiten

    4. Beurteilung der Auswirkungen (Boden, Vegetation, Lw folgende Fragestellungen)

  • 11

    1. Orientierung:

    Mitteleuropa

    N-DD

    227 m Höhe

    51°N/13°E

  • 12

    2. Ablesen, Beschreiben,

    Ermitteln Durchschnittliche

    Jahrestemperatur 8,9°C

    ganzjährig NS,

    Jahressumme 668 mm

    wärmste Monat: Juli 18,4°C,

    kälteste Monat: Januar 0,2°C

    Temperaturamplitude 18,2 K

    meister NS: Juli 82 mm,

    wenigster NS: Februar 35 mm

    obwohl T- nicht die NS-Kurve

    überschreitet existieren unter

    Berücksichtigung der plV 5 aride

    Monate (Mai-September)

    T-Kurve: einfache Welle, Max in

    Juli und August

    NS relativ gleichmäßig verteilt,

    zwei Maxima im Sommer und

    Winter

  • 13

    3. Begründen und

    Einordnen

    Temperaturverlauf zeigt

    deutlich Jahresgang

    geringe NS-Max im Winter

    und T um 0°C sind auf

    schwachen Einfluss des

    Atlantiks zurückzuführen

    NS- Max und T im Sommer

    spiegeln eher kontinentale

    Einflüsse wieder

    DD in gemäßigter

    Klimazone,

    Klimatyp: Übergangsklima

  • 14

    4. Beurteilung der

    Auswirkungen

    T + Vegetationszeit über

    sieben Monate

    ermöglichen Wachstum von

    Laub- und Mischwäldern +

    Anbau zahlreicher

    Kulturpflanzen

    NS während der

    Vegetationszeit reichen

    gerade noch für

    landwirtschaftliche Nutzung

  • 15

    Zitat Terra , Geo Sachsen 12, Klett Verlag, Stuttgart 2009, S.20

    Die Einteilung in geographische Zonen basiert auf der höchsten Stufe der

    horizontalen Gliederung von Landschaften, der geosphärischen

    Dimension.

    Die Gliederung erfolgt fast breitenkreisparallel durch großzügige

    Übereinstimmung des Strahlungshaushaltes (Makroklimas), des davon

    abhängigen Abflussregimes, der klimabedingten Vegetation, der zonalen

    Bodentypen und des durch klimamorphologische Prozesse geformten

    Reliefs.

    Synonym: Landschaftszone

    eher naturwissenschaftliche Kategorie

    Kurzform: Geozone

  • 16

    Horst Bramer

    LB 154-157

  • 17

  • 18

    Die schematische Klimagliederung auf dem Idealkontinent und den Weltmeeren (nach H. Flohn)

  • 19

    Einen hohen Bekanntheitsgrad genießt auch die von Flohn in

    Zusammenhang mit der genetischen Klimaklassifikation entworfene

    Klimarübe, die ausgehend von einem hypothetischen Idealkontinent

    die Klimazonen der Erde in idealisierter Weise veranschaulicht.

    Es wird dabei angenommen, dass die Landmassen nicht in Gestalt

    der normalen Kontinente erscheinen, sondern eine zusammenhängende

    Fläche bilden, die entlang jedes Breitenkreises genau diejenige

    Ausdehnung hat, die dem jeweiligen Landanteil auf diesem

    Breitenkreis entspricht.

    Man erhält auf diese Weise einen hypothetischen Kontinent,

    der wie eine auf dem Kopf stehende Birne oder Rübe aussieht.

    Daher der Name „Klimarübe“. Auf der Klimarübe werden dann

    die Klimazonen abgetragen, die sich sichtbar eng an die Gürtel

    der globalen Windsysteme anlehnen.

    aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Genetische_Klimaklassifikation/220809/12:05