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Mai 13

Kneipp-Journal - aktiv & gesund

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Als Zeitschrift für gesundes Leben, Naturheilverfahren und Prävention hat sich das Kneipp-Journal zu einem wertvollen Ratgeber entwickelt. Im Rahmen der Mitgliedschaft bei einem Kneipp-Verein erhalten Sie es gratis zehnmal im Jahr. Das gleichbleibend hohe Informationsniveau garantiert der Mitarbeiterstab von erfahrenen, engagierten Wissenschaftlern und Medizinern. Verständlich und populär aufbereitet wecken die vielfältigen Themen bei unseren Leserinnen und Lesern Interesse und vermitteln Verständnis für die Zusammenhänge und Hintergründe. Beiträge und Rubriken zu verschiedenen Naturheilverfahren, Heilkräutern und Umweltschutz, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse auf dem Gebiet von Forschung und Medizin, Bewegungs- und Entspannungstrends für Jung und Alt, Diät- und Ernährungstipps sowie köstliche Rezepte sorgen für eine informative und abwechslungsreiche Lektüre.

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Sommer-Schnäppchentagemit Aktiv- & Kneipp-Wellnessprogramm

z.B. 5 ÜN/HP ab 234 €

Freie Plätze und tolle Gruppenangebote für Sommer und Herbst!

Wir helfen gerne bei der Organisation & Transfer

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Adolf-Scholz-Allee 6 – 886825 Bad Wörishofen

Telefon 08247 3002-0Fax 08247 3002-199

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Heikenbergstraße 19 – 2137461 Bad Lauterberg

Telefon 05524 857-0Fax 05524 6741

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15.05. – 18.05.2013 3 ÜN/F ab 118 € *19.06. – 23.06.2013 4 ÜN/F ab 182 €03.07. – 10.07.2013 5 ÜN/F ab 217 € oder 7 ÜN/F ab 287 €

Sommer in Bad Wörishofen

Verbringen Sie den Sommeranfang in der Kneippstadt Bad Wörishofen und genießen Sie die einzigartige Wohlfühlatmosphäre. Mit dem passenden Rahmenprogramm, Kneippschen Gesundheitsanwendungen, gesunder Ernährung und der herzlichen Gastfreundschaft wird Ihr Aufenthalt ein unvergessliches Erlebnis.

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Editorial und Inhalt 139

Kneipp-Journal 05/2013

122. Jahrgang 05/2013

Titelbild: onoky, fotolia.com

Allgemeines  |  Information  |  Kur / Erholung

Editorial� 139

Sebastian-Kneipp-Akademie� 162Mehr Gesundheit durch Bildung

Kneipp-Journal� 164Verbandsarbeit, Personalien, Nachrichten, Gesundheitspolitik, Programme

Kneipp�aktuell� 140

Vorschau� |� Bildnachweis� |� Impressum� 174

Gesundheit  |  Körper & Geist

Brainwalking� 141...das ist „laufend“ Denken

Zeigt�her�eure�Füße!� 144Mit aktiven Füßen in den Sommer

Was�Kinder�von�der�Natur�lernen�können�� 148...und was die älteren Generationen weitergeben können

Kneipp�bewegt�Generationen� 154Familienyoga

Basale�Interaktion®�� 158...erleichtert und entspannt die Kommunikation mit pflegebedürftigen Menschen

Ernährung

Feiern�Sie�mit!� 172 Rezepte für die Freiluftsaison

Kinder & Jugend

Safety�first� 166Die richtige Schutzkleidung

Marion Caspers-Merk Präsidentin des Kneipp-Bundes

Endlich!�

Es ist geschafft – wir haben den Winter (hoffentlich, dank der Gesundheitsförderung nach Kneipp, gut) überstanden. Endlich können wir unsere Aktivitäten wieder ins Freie verlegen. In dieser Ausgabe finden Sie sicher einige Anregungen dafür, wie Sie mit Familie oder Freunden den Frühling gestalten und genießen können. Es geht da nicht nur um reine Bewegungstipps, die Herz, Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung bringen, selbst das Den-ken und die Kreativität gelingen im Freien mit Bewegung besser, wie unsere Autorin Anne Halbach auf Seite 141 überzeugend erklärt. Ganz besonders jedoch können wir uns in diesem Jahr auf den Sebastian-Kneipp-Tag freuen. Rund um den 17. Mai feiern viele Kneipp-Vereine Kneipps Geburtstag mit vielen Attraktionen passend zu unserem Jahresmotto „Kneipp bewegt“. Fragen Sie bei Ihrem Kneipp-Verein und machen Sie mit. „Kneipp bewegt Generationen“ ist das Motto dieser Ausgabe des Kneipp-Journals. Und wir beschäftigen uns nicht nur mit den fitten Generationsmitgliedern, den Kindern und Jugendlichen und den agilen Älteren, sondern auch mit denen, die pflegebedürftig sind und denen, die durch die Pflegearbeit wenig Zeit haben, den Bewegungsdrang auszuleben. Unser Autor Michael Meyer erläu-tert auf Seite 158 seine Ausbildung der „Basalen Interaktion“, die eine verbesserte Kommunikation zwischen Pflegendem und Pflegebedürftigen schafft. Sie führt zu mehr Wertschätzung und weniger Stress und fügt sich sehr gut in unser Konzept zu „Kneipp in der Pflege“ ein. Ob Jung oder Alt – Kneipp bietet für jedes Alter Angebote für einen gesunden, modernen Lebensstil.

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140 MAGAZIN

Kneipp-Journal 05/2013

KNEIPPaktuell

Liebe ist die beste Medizin

Eine harmonische Partner-schaft schützt die Gesund-heit. Wer liebt und geliebt wird, ist gesünder. Diese Hypo- these wird immer wieder durch Forschungsarbeiten bestätigt. Und wer verheira-tet ist, hat bessere Chancen nach einer Bypass-Operation länger zu leben – allerdings nur, wenn die Ehe glücklich ist. Das ausgelöste Glücks- und Belohnungsgefühl versetzt nicht nur in gute Stimmung, es kann auch Schmerzen lindern. Ame-rikanische Wissenschaftler haben in einem Versuch zeigen können, dass der Anblick des geliebten Menschen auf einem Foto Schmerzen vertreiben kann. Die dabei gemessene Hirn- aktivität offenbarte, dass die Liebe ähnlich wirkt wie Schmerzmittel oder Drogen – allerdings ganz ohne Nebenwirkung.„Die beste Arznei für den Menschen ist der Mensch. Der höchste Grad dieser Arznei ist die Liebe.“ Paracelsus

Glückliche Ehe – langes LebenEine liebevolle Beziehung wirkt sich über das seelische auch auf das körperliche Wohl- befinden positiv aus. So konnte nachgewiesen wer- den, dass bei einem glück-lichen Paar allein ein Gespräch über gemeinsame Unterneh-mungen den Wert des Stress- hormons Cortisol im Blut senkt, was unter anderem das Immunsystem stärkt, die

Handbuch für Menschen mit Behinderung

Alle Ansprüche und Anlauf-stellen auf einen BlickZahlreiche Rechte und Leis- tungen sollen dafür sorgen, dass Menschen mit einer Behinderung unterstützt werden, um gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben und am Arbeitsplatz teilha-ben zu können. Doch wer

Medikamente aus dem Kühlschrank vor Anwen-dung anwärmen

Lagerungshinweise auf dem Beipackzettel beachtenWenn Medikamente wie einige Augentropfen im Kühlschrank gelagert werden, sollten sie unmittelbar vor der Anwendung kurz angewärmt werden. Auch Ohrentropfen sind an- gewärmt besser verträglich. Um die Medikamente auf Körpertemperatur zu bringen, reicht es aus, sie kurz in die Hand zu nehmen oder in die Hosentasche zu stecken. „Direkt nach der Applikation sollten die kühl zu lagernden Medikamente wieder im Kühl- schrank verstaut werden, sonst ist die Haltbarkeit ein- geschränkt“, sagt Gabriele Overwiening, Mitglied des Geschäftsführenden Vor- stands der Bundesapotheker-kammer. Bei anderen Medika- menten wie Insulin müssen nur ungeöffnete Packungen kühl gelagert werden, idea- lerweise im Gemüsefach. Die Packungen sollten die Rück- wand des Kühlschranks nicht berühren, da sonst die Gefahr eines Einfrierens besteht. Angebrochene Insuline können hingegen bei Raumtempera-tur aufbewahrt werden.

Wundheilung verbessert und entspannend wirkt. Zu füh- len, dass man geliebt wird und sich umeinander küm- mert, verbessert das emotio- nale Wohlbefinden, indem es Depressionen und Ängste verringert und psychische Kräfte wie Selbstachtung und Selbstvertrauen steigert. All dies sind wohl letztlich mit die Ursachen dafür, dass einer Studie zufolge verhei-ratete Patienten nach einer Bypass-Operation länger leben. Allerdings: Frauen profitierten davon nur, wenn die Ehe glücklich war, bei Männern spielte dies eine geringere Rolle.

(dgk)

finanzielle Hilfen bei Versiche- rungen oder Ämtern bean- tragt, muss sich oft auf einen Spießrutenlauf einstellen. Denn nicht immer ist schnell und eindeutig zu klären, wer zuständig ist und auf welche Zuschüsse im Einzelfall ge- pocht werden kann. Einen Überblick über die Rechte behinderter Menschen und Orientierungshilfe im Dschungel des Sozialsystems bietet der Ratgeber „Behin-derung – alle Leistungen und Rechte die Ihnen zustehen“ der Verbraucherzentrale NRW. Das Buch informiert über die Ansprüche behinderter Erwachsener und Kinder gegenüber Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung sowie bei Arbeitsagenturen, Versorgungs-, Sozial- und Integrationsämtern. Ein Serviceteil mit nützlichen Adressen und Publikationen rundet das umfassende Handbuch für Betroffene mit Handicaps ab. Der Ratgeber kostet 11,90 Euro und ist in den örtlichen Beratungsstel-len der Verbraucherzentrale NRW erhältlich. Für zuzüglich 2,50 Euro (Porto und Versand) wird er auch nach Hause geliefert.Bestellmöglichkeiten: Verbraucherzentrale NRW VersandserviceHimmelgeister Straße 70 40225 Düsseldorf Internet: www.vz-ratgeber.deTel: (02 11) 38 09-555 E-Mail: [email protected] Fax: (02 11) 38 09-23

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Kneipp-Journal 05/2013

Haben Sie nicht auch solche oder ähnliche Erinnerungen aus der Kindheit? Sie gingen mit Ihrer

Mutter spazieren und die fragte die Vokabeln ab, die Sie für den nächsten Tag lernen mussten. Oder Sie lernten dabei Gedich-te auswendig. Und wenn Sie mich fragen würden, warum ich das 1x1 aus dem „Effeff“ kann, könnte ich postwen-dend sagen: „Weil meine Mutter das mit mir jedes mal geübt hat, wenn wir täg-lich die Oma besuchten“. Leider kann ich nur das kleine 1x1, das „große“ haben wir versäumt – das kann ich nur mit Rechen-tricks und nicht auswendig. Was heute also Brainwalking heißt oder Denkpfad (eingetragenes Zeichen des Bundesver-bandes Gedächtnistraining) oder Den-ken und Bewegen oder dem Gehirn Bei-ne machen, ist nichts Neues, sondern al-tes Wissen: Schon Aristoteles (384 - 322 v. Chr.) soll seinen Schülern empfohlen ha-ben, in den Wandelgängen umherzuge-hen, um zu diskutieren oder zu philoso-phieren, weil sie dann „bessere und freie-

das ist „laufend Denken“re“ Gedanken hätten. Die römischen Se-natoren taten es ihnen später gleich und es ist zu vermuten, dass ein gewisser

Zusammenhang von Be-wegung und besserem Lernen schon früh be-kannt war. Die moderne Wissenschaft beschäftigt sich seit geraumer Zeit auch wieder mit der Inter-aktion von Bewegung des

Körpers und leistungsfähigem Gehirn.Die Fakten für einen gesunden Körper durch Bewegung kennen wir alle:

Kardiovaskuläre Erkrankungen verrin-gern sich, Venenpumpe wird aktiviert, Blutfließgeschwindigkeit verbessert sich, der Cholesterinspiegel sinkt, bessere Fettverbrennung setzt ein, das Lungen-volumen steigt, der Stoffwechsel wird angekurbelt, Muskeln werden gestärkt (danach bessere Fettverbrennung), die Knochendichte nimmt zu, die Aufzäh-lung ließe sich lange fortsetzen.

Die Psyche wird ebenso gestärkt durch Bewegung:

Produktion von Glückshormonen (u.a. Serotonin, Noradrenalin, Dopamin),

Stressabbau, soziale Interaktion in der Gruppe, positivere Lebenseinstellung, verstärkter Aggressionsabbau, hilft oft gegen depressive Schübe.Jetzt einige Untersuchungen und Er-kenntnisse der Mediziner und Wissen-schaftler, die darüber geforscht haben, wie Bewegung das Gehirn „auf Trab“ bringt, d.h. wie Lernen, Behalten, Ab-rufen von gespeichertem Wissen in Bewegung verbessert wird und wie das langfristig zu nutzen ist.Damit der Kopf langfristig wach und lernbereit bleibt, sollten sich Menschen bis 60 Jahre möglichst fünfmal pro Woche mindestens 20 bis 30 Minuten in moderatem Tempo bewegen, Ältere kommen mit drei Einheiten aus. Das Pensum kann mit Alltagsbewegungen gefüllt werden, z.B. zügig wandern, Radfahren usw.. Wichtig ist nur, dass Sie es freiwillig tun, suchen Sie sich eine Bewegung, die zu Ihnen passt. Denn anhaltender Zwang setzt Sie wieder unter Stress. Dieser lähmt auf Dauer Ihren Geist und macht die Trainingser-folge wieder zunichte (Prof. Ingo Frobo-ese, Deutsche Sporthochschule Köln).

Gehirntraining 141

Bewegung fördert die Hirndurchblutung, regt

den Gehirnstoffwechsel an und hat damit positive

Auswirkungen auf die geistige Leistungsfähigkeit.

Anne Halbach findet die Denksport-Aufgaben im Fundus der Natur.

Brainwalking

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Kneipp-Journal 05/2013

Körperliche Bewegung mobilisiert Genexpressionen in Neuronen (Gehirn-zellen) mit Auswirkungen auf die Ge-hirnplastizität. Das gilt vom Vorschul-alter bis zum hohen Alter. (. . ..) Als Arzt sollte man daher aus gesundheitlichen und aus leistungsbezogenen Gründen Empfehlungen aussprechen, die die allgemeine aeroben dynamische Aus-dauer sowie die Koordination fordern (Prof. W. Hollmann, Deutsche Sport-hochschule Köln). Dabei hat sich ge-zeigt, dass die, die sich am meisten bewegt haben, am wenigsten geistig abgebaut haben. Jede Meile (etwa 1,5 km) die die Frauen am Tag gegan-gen sind, hat ihr Risiko, geistig abzu-bauen, um 13% verringert. Das liegt daran, dass der zerebrale Blutfluss erhöht wird oder auch kardiovaskuläre Erkrankungen in Schach gehalten werden (Dr. Kristine Yaffe, Universität of California, San Francisco).

Wie können Sie also die bessere Leis-tungsbereitschaft des Gehirns durch Be-wegung nutzen?

Gehen Sie raus in die Natur (bessere Sauerstoffaufnahme) und probieren Sie es aus: Gehen Sie zügig, nicht rasen aber auch nicht bummeln. Lernen Sie im Ge-hen ein Gedicht, das Ihnen gut gefällt. Schauen Sie anfangs öfters auf den Text, prägen sich die Wörter ein; den Reim, den Inhalt sehen Sie vielleicht als ein Bild und Sie werden staunen:

Das Gedicht gelangt mit dem Rhyth-mus Ihrer gleichmäßigen Schritte ins Gehirn, Sie können das am nächsten Tag gleich testen.

Oder Sie lernen mal wieder die Voka-beln der Sprache, die Sie schon lange wieder auffrischen wollten. Oder Sie achten besonders auf die Umgebung, versuchen Dinge zu finden für jeden Buchstaben des Alphabetes. Das macht manchmal Mühe: Was gibt es hier mit „O“? Und Sie retten sich mit einem „or-dentlich aufgestapelten Brennholz.“

Der „Gehirndünger“

Wetten, dass Sie bei einem nächsten Spazierweg mehr Wörter finden? Oder Sie sprechen jemanden an, der mitgeht, und Sie veranstalten einen kleinen Wett-

bewerb im Sehen, Benennen, Hören von Interessantem. Hier stellen Sie fest, dass Sie so etwas immer schon mit Kindern oder Enkelkindern gemacht haben, und wieder sagen Wissenschaftler: Bewe-gung führt zu / zur:• Ausschüttung von spezifischen Bo-

tenstoffen für das Lernen im Gehirn• Verbesserung der

Konzentrationsfähigkeit• Steigerung des Wohlbefindens• Erhöhung der Motivation• die mentale Aktivierung steigt• Selbstvertrauen steigt• Minderung von AngstzuständenGerade für Kinder sind die Bewegungs-reize als Wachstumsreize wichtig, Bewe-gung wirkt hier wie „Gehirndünger“ (Prof. M. Korte, TU Braunschweig).

Wenn Sie an einem Brainwalking teil-nehmen, wird das ein Kreis von mehre-ren Personen sein (soziale Kontakte, emotionale Verstärkung) und eine Lei-tung wird Aufgaben stellen, die Ihrem

Gehirn „Beine machen“. Das kann ein Er-lebnisspaziergang sein mit vielen Sin-nesaufgaben (Pflanzen erkennen und benennen und natürlich behalten, Dinge mit geschlossenen Augen ertasten, Ge-rüche benennen, eine Minute nur hören und austauschen, was man gehört hat) – jeder Sinn wird angesprochen und mit-einander Erfahrungen ausgetauscht.

Auch alle Sinne sind gefragt

Oder Denksportaufgaben werden im Gehen oder in den Pausen erarbeitet (wie viele Wörter finde ich, die mit „Grau“ beginnen oder wenn übermorgen Mitt-woch ist, welcher Tag war vorgestern?). Das schnelle Reagieren wird trainiert, wenn ein Ball hin- und hergeworfen wird und jeder muß dabei ein Eigenschafts-wort nach dem ABC sagen. . . .

Die Aufgaben kennen keine Grenze, vieles wird mündlich gemacht, aber man

Gehirntraining142

„Was ist das den gleich?“

Nicht nur die Gedanken kreisen

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Kneipp-Journal 05/2013

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungs-beilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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kann auch kleine laminierte Karten mit einer Aufgabe verteilen oder in der Natur etwas suchen, was zu einer Aufgabe führt, z.B. Steine erst nur ertasten und später wiederfinden.

Immer neue Wanderwege

Da das Gehirn immer neue Heraus-forderungen sucht und Abwechslung liebt, kann das Brainwalking immer an-ders gestaltet werden – mit neuen We-gen und Übungen auf einem Waldlehr-pfad, bei einer Heilkräuterwanderung, im Zoo, im Park mit Sinnespfaden, zu ei-nem Platz mit Fitnessgeräten für Erwach-sene – es müssen immer nur ca. 8 – 10 Minuten zügiges Gehen zwischen den Attraktionen sein, damit der Einfluss der Bewegung auf die optimale Sauerstoff-zufuhr und Denkleistung sichergestellt ist. Brainwalking hat sich zu einem rich-tigen Renner im Freizeitbereich entwi-

ckelt, so finden manche Kurse „Gedächt-nistraining“ heute im Freien statt. Be-sonders Menschen in der 2. Lebenshälfte profitieren davon, die Beweglichkeit des Körpers und des Geistes und soziale Kon-takte so lustvoll miteinander kombinie-ren zu können. Suchen Sie sich einfach Mitstreiter und fangen Sie an!

Am häufigsten wird die Zeit von 90 Minuten für die Brainwalks genutzt, ich gehe gerne 4 – 6 km, weil ich in meinem schönen Umland immer andere Wege gehe und brauche dafür – mit den Pau-sen zwischen den Gehstrecken – 2,5 bis 3 Stunden. Mir ist es wichtig, dass ich für jeden Mitwanderer passende Aufgaben dabei habe und achte auf das Wichtigste überhaupt: Es muß allen Spaß machen.

Anne Halbach, Dozentin der Seb.-Kneipp-AkademieAusbildungsreferentin des Bundesverbandes Gedächtnistraining e.V.

Brainwalk / DenkpfadeWissenschaftler haben nachgewiesen, dass während sportlicher Aktivitäten die gesamte Großhirnrinde besser durchblutet und der Gehirnstoffwechsel angeregt wird. Das begünstigt die Wachstumsfaktoren für Gehirnzellen und trägt zur Neubildung von Neuronen bei. Das passiert auch schon bei leichtem körperlichen Training. Da liegt es nahe, Gedächtnistraining und Bewegungstraining zu kombinieren und diese Kurse an frischer Luft anzubieten.

Inhalte• Praktische Gedächtnistrainingsübungen für die Gehpausen• Übungen während des Gehens• Bewegungsübungen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen und diverses

Sinnestraining• Theoretische Kenntnisse über Bewegungsabläufe werden ergänzt

und unterstützendes Material für die Kursleitung erstellt. Es werden verschiedene Praxiseinheiten angeboten, die mit unterschiedlichen Gruppen absolviert werden können.

Ort: Bad WörishofenReferentin: Anne HalbachTermin: Fr, 28.06. – So, 30.06.2013 (Seminar-Nr. 213329)Gebühr: MG 163 €, NMG 194 € (reine Seminargebühr)

Nähere Informationen unter www.kneippakademie.de