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SEITE 36 DIE SCHAUSPIELERIN UND BUNDESVERDIENSTKREUZTRÄGERIN IM INTERVIEW: WIE SIE SICH ALS BOTSCHAFTERIN DER KINDERNOTHILFE EINSETZT UND WARUM SIE SOZIALES ENGAGEMENT ALS AUFGABE FÜR ALLE SIEHT. NATALIA WÖRNER D E U T S C H L A N D S K O M P A S S F Ü R D E N D R I T T E N S E K T O R SEITE 42 MÜNCHNER STIFTUNGS FRÜHLING Stiftungen in München als gesellschaftliche Impulsgeber und Gestalter erleben. SEITE 09 #COCKTAILS4GOOD Im Rahmen des #MSF2019 lädt der Stiftungsführer zum großen Charity-Event. GEMEINNÜTZIGKEIT · ENGAGEMENT · KNOW-HOW UND MEHR KOMPASS DES SÜDENS AUSGABE 13 · 2019

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DIE SCHAUSPIELERIN UND BUNDESVERDIENSTKREUZTRÄGERIN IM INTERVIEW: WIE SIE SICH ALS BOTSCHAFTERIN DER KINDERNOTHILFE EINSETZT UND WARUM SIE SOZIALES ENGAGEMENT ALS AUFGABE FÜR ALLE SIEHT.

NATALIA WÖRNER

DEUTSCHLANDS KOM

PASS FÜR DEN DRITTEN

SEK

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SEITE 42

MÜNCHNER STIFTUNGS FRÜHLINGStiftungen in München als gesellschaftliche Impuls geber und Gestalter erleben.

SEITE 09

#COCKTAILS4GOODIm Rahmen des #MSF2019 lädt der Stiftungsführer zum großen Charity-Event.

G E M E I N N Ü T Z IG K E I T · E N G AG E M E N T · K N OW- H OW U N D M E H R

KOM PA S S D E S S Ü D E N S A U S G A B E 13 · 2019

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GEMEINSAM WIRKEN

FÜR KINDER WELTWEIT

GRUSSWORT

VON NATALIA WÖRNER

iebe Leserinnen und Leser,

seit mehr als zehn Jahren engagiere ich mich nun als Botschafterin für die Kindernothilfe. Das ist für mich eine Herzensangelegenheit. Menschen eine Stimme zu geben, die sonst nicht gehört werden – das tut die Kindernothilfe und dabei unterstütze ich, so gut ich kann. Ich hatte das große Glück, bereits mehr-fach Projekte besuchen zu können. Ich habe wunder-volle Menschen kennengelernt, starke Kinder voller Lebensmut, die mich tief beeindruckt haben.

Kinder und ihre Familien haben mir ihre Geschich-ten erzählt. Was ihnen zugestoßen ist, welches Leid sie durchlitten haben und wie sich ihr Leben durch die Projekte der Kindernothilfe zum Positiven verändert hat. Ich konnte mich immer wieder vor Ort von der guten Arbeit der Organisation überzeugen. Ich sah, was Bildung, Gesundheitsaufklärung und die Verwirk-lichung der Kinderrechte für Veränderungen im Leben von Millionen von Kindern und ihren Familien schaf-fen. Dabei ist die langfristige Hilfe entscheidend. Wir sollten hinsehen und aktive Hilfe leisten, auch wenn das Medieninteresse bereits abgeebbt ist und ein Land, ein Thema oder eine Katastrophe aus dem Fokus der Öffentlichkeit verschwunden ist.

In diesem Jahr wird die Kindernothilfe 60 Jahre alt. 60 Jahre unermüdlicher Einsatz für Kinder und ihre Rechte in Afrika, Asien und Lateinamerika.

60 Jahre, in denen Kinder und ihre Familien eine Per-spektive für ihr Leben bekommen. Die Kindernothilfe-Stiftung feiert ihr 20. Jubiläum. In diesen 20 Jahren ist sie eine verlässliche Stütze für die planbare Finanzie-rung der wichtigen Projekte für Kinderrechte weltweit geworden. Sie sichert die nachhaltige, langfristige Arbeit der Organisation. Zu sehen, dass die Kindernot-hilfe seit so vielen Jahren das Vertrauen zahlreicher Menschen genießt, die gemeinsam die Welt verändern wollen, macht mich glücklich und erfüllt mich mit Dankbarkeit. Und es motiviert mich, weiterzumachen.

Lesen Sie in diesem Heft, neben vielen interessan-ten Beiträgen, mehr über die Kindernothilfe-Stiftung und wie Sie sich als Stifter für Kinder in Not engagie-ren können. Erfahren Sie außerdem mehr über die Arbeit der Kindernothilfe und wie diese sich auf mein Leben auswirkt. Vielleicht lassen Sie sich ja inspirieren und mein Wunsch geht in Erfüllung, dass sich noch mehr Menschen ermutigt fühlen, Kindern dieser Welt eine hoffnungsvolle Zukunft zu geben.

Ihre

NATALIA WÖRNER

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Privates Vermögensmanagement

Ein Unternehmen der LBBW-Gruppe

Investieren mit gutem Gewissen –unsere nachhaltige Stiftungsberatung.

Renditechancen und Nachhaltigkeit – ein Wider-

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santen, teilweise ausgezeichneten Invest ments:

von nachhaltigen Renten- und Aktienfonds bis

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fonds. Sie möchten mehr erfahren? Frau Mirjam

Schwink zeigt Ihnen gerne, was unsere Stiftungs-

beratung für Ihre nachhaltig orientierte Stiftung

leisten kann unter Telefon 0711 124-73428

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Dieses Dokument dient nur Werbezwecken. Dieses Dokument stellt keinen Prospekt und auch keine vergleichbare Information dar und enthält

daher auch nicht alle wesentlichen Informationen, die für eine Anlageentscheidung erforderlich sind. Dieses Dokument berücksichtigt nicht die

persönlichen Umstände eines Anlegers, enthält kein zivilrechtlich bindendes Angebot, stellt keine Anlageberatung oder Anlageempfehlung dar.

Dieses Dokument wurde nicht in Einklang mit Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt

auch keinem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Die Darstellung vergangenheitsbezogener Daten und Wert-

entwicklungen oder Abbildung von Auszeichnungen für die Performance der Produkte ist kein verlässlicher Indikator für dessen künftige Wertent-

wicklung. Dieses Dokument ist ausschließlich an potenzielle Anleger mit Wohnort bzw. Sitz in Deutschland gerichtet. Anleger sollten beachten, dass

die Produkte in anderen Ländern bzw. dort ansässigen Personen nicht angeboten, verkauft oder ausgeliefert werden dürfen; dies betrifft insbeson-

dere die USA und/oder US-Personen.

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auditiert durch Novethic

F0319015_01_01_AZ_PVM_Stiftungsmngmt_A4.pdf - Feb_06_2019 05_06_03

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EDITORIAL STIFTUNGSFÜHRER

iebe Leserin, lieber Leser,

unsere 13. Ausgabe des Stiftungsführers gibt Ihnen zum nunmehr dritten Mal einen Einblick in die Vielseitigkeit der Stiftungslandschaft Münchens und des bayerischen Südens. Nach unserem Beginn vor rund dreieinhalb Jahren konnten wir unsere Aktivitäten inzwischen auf Regionen im gesamten Bundesgebiet ausweiten und ha-ben somit ein Kommunikationsnetz von Norden nach Süden, von Westen nach Osten gespannt.

Mit mehr als 20 000 Stiftungen, die sich und ihre Projekte in unseren Magazinen und auf unserer Online-plattform https://stiftungsfuehrer.de vorstellen, hat sich der Stiftungsführer zur Informationsplattform Nummer 1 für den Dritten Sektor in Deutschland entwickelt. Die Nominierung zum diesjährigen Großen Preis des Mit-telstandes, der von der Oskar-Patzelt-Stiftung vergebenen deutschlandweit wichtigsten Auszeichnung für den Mittelstand, unterstreicht, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Dies erfüllt uns mit Freude und Stolz. Es ist aber vielmehr auch Antrieb weiterzumachen, uns immer wei-terzuentwickeln und als treibende Kraft zur Orientierung und stetigen Verbesserung der Stiftungslandschaft bei-zutragen.

Bei unseren Stiftungsforen und der Akademie für Enga-gement und Stiftung bietet der Stiftungsführer einzigartige Möglichkeiten zur Schaffung und Erweiterung von Netz-werken. Neben Vorträgen und Workshops zu vielen stif-tungsrelevanten Themen stehen vor allem auch der per-sönliche Austausch und das Herstellen von Kontakten im Vordergrund. Hier knüpfen wir auch mit unserem neuen Veranstaltungsformat #Cocktails4good an: Im Rahmen des

MünchnerStiftungsFrühlings (siehe Ankündigung auf Seite 42-45) möchten wir mit Ihnen gemeinsam in locke-rer Atmosphäre Ihren Einsatz für die Gesellschaft feiern und laden Sie herzlich am Donnerstag, den 28. März 2019 ab 18 Uhr, ein in die Räumlichkeiten unseres Koopera-tionspartners Beiten Burkhardt in München.

Stiftungen sind eine überaus wichtige Säule des öf-fentlichen Lebens und des Miteinanders. Dies bekräftigen sowohl die Ausführungen des Münchner Oberbürger-meisters Dieter Reiter sowie auch das langjährige persön-liche Engagement für die Kindernothilfe, von dem Schau-spielerin Natalia Wörner eindrucksvoll in ihrem Grußwort sowie im Interview auf den Seiten 36 bis 37 berichtet. Die lange Tradition von Stiftungen, über die Regionalbischö-fin Susanne Breit-Keßler in ihrem Vorwort spricht, zeigt, dass der Wille, Gutes zu tun, eine ureigene menschliche Tugend ist, die trotz fortwährender gesellschaftlicher Veränderungen die Jahrhunderte überdauerte.

Diese Erkenntnis sollte uns bei allen Herausforderun-gen, mit denen wir es als Gesellschaft und auch Stiftun-gen aktuell zu tun haben, positiv stimmen und Ansporn sein zur Fortführung bestehenden Wirkens sowie auch für neue Impulse, ganz gleich, aus welchem Ansatz heraus.

In diesem Sinne – bleiben Sie mutig und engagiert.

Herzlichst

Christoph Michel Michael Stich

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UNSER GESCHÄFTSZWECK

UND DAS SAGEN UNSERE PARTNER

KATHARINA BROSCH ÖFFENTLICHKEITSARBEIT & STIFTUNGSMARKE-TING STIFTUNG DEUTSCHE WELTHUNGERHILFE

„Ich möchte Ihnen sagen, wie gelungen wir die Interview-Seiten über Mathias Mogge rund um unser Stiftungsporträt in der aktuellen Ausgabe des Stiftungsführers finden. Ganz herzlichen Dank für diese tolle Möglichkeit. Wir freuen uns sehr, Teil Ihrer 11. Ausgabe zu sein. Wie passend, dass Toni Kroos in seinem Grußwort in dieser Ausgabe seine drei Jahre alte Stiftung vorstellt. Seine Stiftung, die also genauso alt wie Ihr damals begonnenes Start-up ist, das sich zu einem wichtigen Medium und einer guten Vernetzungsmög-lichkeit für Angehörige des Dritten Sektors entwickelt hat. Herzlichen Dank, dass Sie mit Ihren Veröffentlichungen und mit Ihren Veranstaltungen die Stiftungslandschaft in Deutschland näher zusammenführen.“

MELANIE KÜHLBORN-EBACH GESCHÄFTSFÜHRERIN LMM INVESTMENT CONTROLLING GMBH

„Ein kompetentes Team, ein sehr angenehmer und professioneller Umgang miteinander sowie ein einmaliges regionales Netzwerk im Dritten Sektor. Die Zusammenarbeit mit dem Stiftungsführer ist für uns eine strategische und nachhaltige Partnerschaft. Dank unserem Know-how unterstützen wir bereits einige gemeinnützige Einrichtungen. Wir sind uns sicher, gemeinsam mit dem Stiftungsführer noch viel erreichen zu können.“

LUCY SCHWEINGRUBER REFERENTIN STIFTUNGSKOOPERATIONEN DEUTSCHES ROTES KREUZ E.V.

„Als Stiftung für Rotkreuz-Auslandshilfe suchen wir immer nach Möglichkeiten, unsere Arbeit und das Engagement nach außen zu tragen. Im Stiftungsführer haben wir eine Plattform gefunden, welche uns die Möglichkeit bietet auf Augenhöhe mit weiteren gemeinnützigen Organisationen wie auch unterstützungswilligen Unterneh-men zu sprechen und auf diesem Wege neue Partner für die Verwirklichung unserer Projekte zu finden.“

DANIELA HUBRIG GESCHÄFTSFÜHRERIN BFV-SOZIALSTIFTUNG

„Als noch relativ junge und eher kleine Stiftung bietet der Stiftungsführer uns eine großartige Möglichkeit, unsere Arbeit und unser Engagement in der Öffentlichkeit besser darzustellen und die Stiftungen in der Nähe kennenzulernen. Darüber hinaus ist die Veranstaltung „Stiftungsforum“ ein gelungenes Format und lässt Platz zum Netzwerken und Austausch mit vielen interessanten Stiftungsvertretern. Dabei konnte ich neue Impulse für unsere Stif-tungsarbeit mitnehmen. Gerne nutze ich an dieser Stelle auch die Gelegenheit, um mich herzlich beim Stiftungsführer-Team für die stets kompetente und sehr angenehme Zusammenarbeit zu bedanken!“

Die Rückführung in der Industrie erwirt-schafteter Gewinne in den Dritten Sektor in Form von Produkten & Services zum Nutzen von Mensch und Planet.

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Die Magdeburger Studentin Dalile Vera Poungue Wetoumdu kann sich dank des Einsatzes von Evi Hoch, Vorstand einer Familien stiftung, neben ihrem Studium ehrenamtlich engagie ren. Beide sind Teil eines wachsenden Netzwerkes, das Bund, Hochschulen und private Förderer gemeinsam etabliert haben.

www.deutschlandstipendium.de

Fördern Sie junge Talente.Das geht – mit dem Deutschlandstipendium.

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UNSERE PARTNER

INHALT

Stiftungsführer

Michel und Stich GmbH Luisenstraße 8, 65185 Wiesbaden Telefon: 0611 880084 80, Fax: 0611 880084 81 [email protected] www.stiftungsfuehrer.de

Titelbild: Frank Rothe

Auflage: 25 000 Stück

Verteilung: (der Stiftungsführer wird kostenlos abgegeben) • Beileger in

„Süddeutsche Zeitung“• vorgestellte Stiftungen und Unter nehmen

(nach individuellem Wunsch)• individuelle Verteilung

Bild- und Textinhalte / Rechte: Sämtliche Bild- und Textinhalte der Stiftungsporträts und Fachbeiträge wurden von den jeweiligen Einrichtungen geliefert und werden von diesen verantwortet.

Geschäftsführung & Redaktion: Christoph Michel

Assistentin der Geschäftsführung & Presse: Roberta Stahl

Verantwortlich für Inhalt und Anzeigen: Dominik Schubert, [email protected]

Projektmanagement: Marina Belkin

Online Marketing: Sarah Einloth

Design & Layout: Claudia Schiersch, Katja Reibstein

Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG

Unser besonderer Dank gilt allen Menschen, die es ermöglicht haben, diesen Stiftungsführer möglichst vielen Lesern kostenlos zur Verfügung zu stellen, damit sich neue Unterstützer für die Stiftungen von morgen finden.

IMPRESSUM

ÜBERBLICK

03 GRUSSWORT

04 UNSER GESCHÄFTSZWECK

05 EDITORIAL

06 IMPRESSUM

10 VORWORTE 10 Oberbürgermeister

Dieter Reiter

11 Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler

12 PORTRÄTS STIFTUNGEN Stiftungen, Vereine & Verbände von A – Z

14 LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN SOZIALREFERAT STIFTUNGSVERWALTUNG

26 DEUTSCHER HOCHSCHUL-VERBAND Das Medicus-Stipendienprogramm

42 MÜNCHNERSTIFTUNGS- FRÜHLING

56 FACHBEITRÄGE LÖSUNGSANBIETER Themen zu Recht, Finanzen,

Fundraising und mehr

36 INTERVIEW Natalia Wörner: Engagement, das Kinder stark macht

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13 19ALLE

S RUND UM DEN SÜDEN (MÜNCHEN / BAYERN

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STIFTUNGSFÜHRER INHALTSVERZEICHNIS

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12 PORTRÄTS STIFTUNGEN

ADAC StiftungAlbert-Schweitzer-Familienwerk Bayern StiftungBayerische KulturLandStiftungBayerische LandesstiftungBettina-Bräu-StiftungBFV SozialstiftungBjörn Schulz StiftungDeutsche José Carreras Leukämie-StiftungEvangelische Stiftung HospizFritz Bender StiftungFlori hilft StiftungGemeinschaftsstiftung terre des hommes Günther Rid Stiftung für den bayerischen EinzelhandelKindernothilfe McDonald‘s Kinderhilfe StiftungPeter Maffay StiftungSOS Kinderdörfer weltweitStiftung Aktion SonnenscheinStiftung Ambulantes Kinderhospiz MünchenStiftung AtemWegStiftung Kindergesundheit Stiftung Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms ÄthopienhilfeTuaRes Stiftung

INHALT

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58 FACHBEITRÄGE LÖSUNGSANBIETER

Beiten BurkhardtEBSFIVVLMM Investment Controlling GmbH

14

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#Cocktails 4good

togetherwecan28. März 2019, 18 UhrBEITEN BURKHARDT

Ganghoferstraße 33, 80339 München

Weitere Termine

4. April 2019, #Cocktails4good, BRICKS-Club Berlin im Rahmen der Berliner Stiftungswoche

5. Juni 2019, #Cocktails4good, Universität Mannheim, Schloss im Rahmen des Deutschen StiftungsTags

Eine Abendveranstaltung der besonderen Art im Rahmen des MünchnerStiftungsFrühlings 2019 – wir feiern Ihren Einsatz für die Gesellschaft!

Eingeladen sind alle, die mit ihrem Engagement tagtäglich dazu beitragen, dass unsere Welt ein Stück bunter wird. Hier finden Vertreter aus Non-Profit-Organisationen sowie Stiftungsinteressierte in lockerer

Atmosphäre Möglichkeiten für einen ersten direkten persönlichen Austausch.

Lassen Sie uns an diesem Abend die perfekten #Cocktails4good mixen: togetherwecan!

Anmeldung unter: www.stiftungsfuehrer.de

Charity-Event

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STIFTUNGSFÜHRER VORWORT

VORWORT

erehrte Leserinnen und Leser,

„Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist“ sagt der Prophet Micha in der Bibel. Schlichte Worte für eine einfache Wahrheit. Tief in uns drin wissen wir genau, was gut und was schlecht, was richtig und falsch ist. Ob im Gefühl, im Gewissen oder mit dem Verstand – wir sind uns unserer Sache sicher. Viel schwieriger ist es, gut zu sein und entspre-chend zu handeln. Das erfordert permanent die richtige Entscheidung von uns. Kaum einer kann von sich behaupten, immer die richtige Wahl in seinem Leben getroffen zu haben. Für alle anderen, die, wie ich, sich und ihr Handeln immer wieder in Frage stellen, gibt uns der Prophet eine Hilfestel-lung: „Es ist dir gesagt Mensch, was gut ist: Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.“ (Micha 6,8). Das ist alles. Mehr braucht es nicht für ein gutes Leben. Es liegt nun in der eigenen Entscheidung, wie man es in seinem Leben umsetzt. Doch wenn man sich an dem Bibelwort orientiert, wird sich das Gute mit Leben füllen. Das ist uns gesagt. Das ist uns ins Herz geschrieben.

Stifterinnen und Stifter haben sich genau das zu Herzen genommen. Sie wollen Gutes tun und tragen damit Wesent-liches zu einem lebenswerten Miteinander bei. Sie überneh-men Verantwortung für unsere Gegenwart und Zukunft. Sie bringen ihre Gabe ein – ob Geld, Netzwerke oder Wissen – und setzen es für andere ein. Mit ihren Stiftungen prägen sie unser Zusammenleben. Menschenrechte, Natur- und Tierschutz, technische Entwicklung und Forschung stehen nur beispielhaft für die vielfältige Arbeit von Stiftungen. Die Welt und auch unser schönes Oberbayern wären grauer ohne deren buntes Engagement. Danken wir ihnen für ihren Einsatz zugunsten einer lebenswerten Welt.

Der vorliegende Stiftungsführer „Kompass des Südens“ führt uns eine Auswahl an Stiftungen und deren Bedeutung für unser Gemeinwohl deutlich vor Augen. Es ist wichtig zu

sehen, wie vielfältig, nachhaltig und verantwortungsbe-wusst Stiftungen unser Land mitgestalten. Darum herzli-chen Dank an alle, die dieses Magazin und die Homepage www.stiftungsfuehrer.de erstellen und betreuen.

Mein Dank gilt nicht zuletzt allen Spenderinnen und Spendern und allen, die sich ehrenamtlich engagieren. Sie fördern die Stiftungsarbeit mit Zeit, Kraft und Geld. So bleibt nicht nur der Stiftungswille lebendig, auch die Verantwor-tung wird geteilt und über Generationen gemeinsam getra-gen. Auf diese Weise können Stiftungen länger leben als ihre Stifter und weiterhin Gutes tun. Die ältesten Stiftungen, die heute noch aktiv sind, sind diakonische Einrichtungen der Kirchen aus dem Mittelalter. Das zeigt, wie dauerhaft und wertvoll Stiftungsarbeit ist.

Durch die lebendige Stiftungslandschaft erfahren Menschen Unterstützung, wird die Natur geschützt und die Wissenschaft gefördert. Es geht um nichts weniger als darum, die Welt ein wenig besser zu machen. Als Christen dürfen wir dies in der Überzeugung tun, dass Gott uns die Gabe dazu verliehen hat und uns die Freiheit zur Verant-wortung schenkt. Es ist unsere eigene Entscheidung, wie wir diese Freiheit ausleben. Doch eigentlich wissen wir es längst in unserem Gefühl, in unserem Gewissen oder mit unserem Verstand. Denn es ist uns gesagt, was gut ist. Fassen wir den Mut, uns immer wieder neu für das Gute zu entscheiden, damit das eigene und das Leben der Anderen gut wird, ist und bleibt.

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VON REGIONALBISCHÖFIN SUSANNE BREIT-KEßLER

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VORWORT STIFTUNGSFÜHRER

OBERBÜRGERMEISTER DIETER REITER

STIFTUNGEN ALS SÄULE

BÜRGER-SCHAFTLICHEN ENGAGEMENTS

ünchen blickt mit Stolz auf eine solida-rische Stadtgesellschaft: Das Leben in

München ist geprägt vom Miteinander und der Tole-ranz der Bürgerinnen und Bürger. Der Zusammenhalt in unserer Stadt zeigt sich tagtäglich auf unterschied-lichste Weise.

Der unermüdliche Einsatz von Ehrenamtlichen sowie das Engagement der in München ansässigen Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen, Einrichtungen und Stiftungen trägt in erheblichem Maße dazu bei, die Lebensqualität und den sozialen Frieden in unserer Stadt zu erhalten.

Stiftungen spielen in München seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle. Allen Stiftungen gemeinsam ist, dass jede einzelne aus einer Herzensangelegenheit heraus und mit einer Vision der Stifterin bzw. des Stifters ins Leben gerufen wurde. Sie unterstützen, fördern und gestalten das gemeinschaftliche Leben in der Stadt, vernetzen und geben oft neue Impulse oder den Startschuss für innovative Projekte. Stiftungen sind eine Säule des Bürgerschaftlichen Engagements und aus dem öffentlichen Leben nicht wegzudenken.

Vieles wäre ohne die Unterstützung von Stiftun-gen nicht möglich, insbesondere im sozialen, kultu-rellen und wissenschaftlichen Bereich.

Der Stiftungsführer gibt erneut einen interessan-ten Einblick in die Stiftungslandschaft Münchens und des bayerischen Südens. Eine große Anzahl an

Stiftungen präsentiert sich und ihr engagiertes sowie nachhaltiges Wirken einer breiten Leserschaft. Die Publikation bietet eine gute Plattform für diejenigen, die der Öffentlichkeit ihr Engagement nahe bringen wollen.

In diesem Zusammenhang kann auch der Münch-nerStiftungsFrühling, der im März 2019 bereits das vierte Mal stattfindet, einen wichtigen Beitrag leisten. Die Münchner Stiftungen stellen eine Woche lang sich und ihre Arbeit vor und zeigen den Münchner Bürge-rinnen und Bürgern und allen Stiftungsinteressierten ihre Institutionen, Ideen und Wirkungsbereiche.

Die Stadt München ist selbst seit über 800 Jahren eine bewährte Treuhänderin von Stiftungen, und ich bin stolz auf unsere über 200 Stiftungen und deren Wirken in der Stadt. Bürgerinnen und Bürger haben uns ihr Vermögen und die Umsetzung ihrer eigenen Stif-tungsideen anvertraut, und diese Aufgaben überneh-men wir gerne und mit großem fachlichen Know-how.

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre des Stiftungsführers, lassen Sie sich inspirieren von den Ideen und dem Wirken der Stiftungen.

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REGIONALBISCHÖFIN SUSANNE BREIT-KEßLER STÄNDIGE VERTRETERIN DES LANDESBISCHOFS UND OBERKIRCHENRÄTIN IM KIRCHENKREIS MÜNCHEN UND OBERBAYERN

DIETER REITEROBERBÜRGERMEISTER DER LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN

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STIFTUNGSFÜHRER PORTRÄTS STIFTUNGEN PORTRÄTS STIFTUNGEN STIFTUNGSFÜHRER

Es gibt über 23 000 rechtsfähige Stiftungen, über 580 000 Vereine und über 14 000 Verbände in Deutschland und viele davon haben ihren Sitz direkt vor Ihrer Haustüre. Da gesellschaftliches Engage-ment bekanntlich viele Namen trägt, freuen wir uns, Ihnen mit diesem Magazin auf den nächsten Seiten verschiedene Organisationen des

Dritten Sektors zu präsentieren.

STIFTUNGEN

VEREINE & VERBÄNDE– DEUTSCHLANDS DRITTER SEKTOR –

PORTRÄTS

SÜDEN (MÜNCHEN / BAYERN)

DIE REGION IM ÜBERBLICK

BUNDESWEITE STIFTUNGSSUCHE

Unter www.stiftungsfuehrer.de finden Sie Stiftungen &

gemeinnützige Organisationen aus den verschiedensten

Regionen.

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2AUGSBURG

FÜRSTEN- FELDBRUCK

MÜNCHEN

TUTZING

KÖNIGSDORF

LANDSHUT

KEMPTEN

STRAUBING

PASSAU

BAYREUTH

WÜRZBURG

ASCHAFFENBURG

1 MÜNCHEN

ADAC Stiftung – S. 17

Bayerische KulturLandStiftung – S. 19

Bayerische Landesstiftung – S. 20

BFV Sozialstiftung – S. 23

Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung – S. 28

Evangelische Stiftung Hospiz – S. 30

Fritz Bender Stiftung – S. 31

Flori hilft Stiftung – S. 32

Günther Rid Stiftung für den bayerischen Einzelhandel – S. 35

McDonald‘s Kinderhilfe Stiftung – S. 41

SOS Kinderdörfer weltweit – S. 48

Stiftung Aktion Sonnenschein – S. 50

Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München – S. 51

Stiftung AtemWeg – S. 52

Stiftung Kindergesundheit – S. 54

Stiftung Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthopienhilfe – S. 55

TuaRes Stiftung – S. 57

2 FÜRSTENFELDBRUCK

Bettina-Bräu-Stiftung – S. 21

3 KÖNIGSDORF

Albert-Schweitzer-Familienwerk Bayern Stiftung – S. 18

4 TUTZING

Peter Maffay Stiftung – S. 47

ALLE

S RUND UM DEN SÜDEN (MÜNCHEN / BAYERN

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VERTRAUEN Die Landeshauptstadt München genießt in hohem Maße das Vertrauen der Münchnerinnen und Münch-ner: Als Stiftungsverwalterin trägt sie seit über 800 Jahren die Verantwortung für über 200 Stiftungen. Die Organe der Stadt, der Stadtrat und der Oberbürger-meister mit seiner Verwaltung, übernehmen im Rah-men der Geschäftsordnung die Vertretung der jewei-ligen Stiftungen.

Der Schwerpunkt liegt bei den Stiftungen mit so-zialen Zwecken, die von der Stiftungsverwaltung im Sozialreferat betreut werden. Stiftungen aus den Res-sorts Kunst und Kultur, Bildung, Denkmalpflege u.w. haben ihren Sitz in dem jeweiligen Fachreferat.

Das wohltätige Engagement von Stifterinnen und Stiftern ist wichtiger denn je in unserer Stadtgesell-schaft. Die Stiftungsverwaltung unterstützt stiftungs-interessierte Bürgerinnen und Bürger bei der Umset-zung ihrer Stiftungsidee in Bezug auf eine mildtätige und/oder gemeinnützige Stiftung unter dem Dach der Landeshauptstadt München und berät zu den Themen, die dem Einzelnen am Herzen liegen.

ALLES AUS EINER HANDDas Serviceangebot der städtischen Stiftungsverwal-tung umfasst die folgenden Bereiche:

Spenden – Stiften – Zustiften• Beratung in erbrechtlichen und steuerrechtlichen

Fragen rund um das Thema Stiften bei der Landes-hauptstadt München

• Zustiftung oder Spende in eine bestehende Stif-tung unter städtischem Dach

• Errichtung einer Stiftung zu Lebzeiten oder von Todes wegen

• Abwicklung des gesamten Nachlasses

Stiftungsmanagement• Anlage des Kapitalvermögens• Verwaltung des Immobilienbestandes • Erfüllung erbrechtlicher Auflagen• Betreuung von Stiftungskuratorien

Verwendung für den guten Zweck• Vergabe von Einzelfallbeihilfen für Menschen

in Not• Zuschüsse an gemeinnützige Träger• Betrieb und Unterhalt der stiftungseigenen

Alten- und Kinderheime

STIFTUNGSVIELFALTDie Stiftungsverwaltung im Sozialreferat betreut derzeit 178 Stiftungen mit sozialer Zweckausrichtung und zwei Stiftungen mit dem Fokus medizinische Forschung.

Die anvertrauten Stiftungen und ihre Zwecke sind so unterschiedlich wie die Ideen und Erfahrungen der Stifte-rinnen und Stifter. Sie helfen bedürftigen Kindern, Jugend-lichen, Erwachsenen, älteren und kranken Menschen, ebenso wie Menschen mit Behinderungen, Obdachlosen, Studierenden, Künstlerinnen und Künstlern und weiteren Personengruppen in München.

Die Aloisia Schmid-Stiftung ermöglichte beispielsweise bereits mehrmals dem Bereich Kinderdiabetologie des Klinikums Dritter Orden die Durchführung eines Schulungs-wochenendes für Kinder und Jugendliche mit Typ 1 Diabetes mellitus. Das Motto des Wochenendes lautete „Diabetes-Detektive“ und fand außerhalb der Klinik auf dem Irmengard-Hof in Gstadt statt. Die Kinder und deren Fami-lie haben viel über die Diabetestherapie, gesundes Essen und die Auswirkung von Sport auf die Diabeteseinstellung ge-lernt. Und gemeinsam fanden die Kinder das Blutzucker-messen, Insulin spritzen und Katheter legen für die Insulin-pumpe nur halb so schlimm. Beim gemeinsamen Kochen, Singen und Spielen kam auch der Spaß nicht zu kurz.

Lebensfreude schenken auch verschiedene Stiftungen im Seniorenbereich Bewonerinnen und Bewohnern in Münchner Altenheimen und Seniorenzentren: Die Stiftung „Fonds Münchner Altenhilfe“ finanziert z. B. der „Inter-nationalen Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivili-sation“ die Durchführung einer Reihe von Konzertnach-mittagen. Mit mitreißender und zum Mitmachen einladender Musik erleben die Seniorinnen und Senioren

einen wunderbaren Nachmittag und eine großartige Ab-wechslung – auch das gemeinsame Singen von bekannten Volksliedern wie „Hoch auf dem gelben Wagen“ trug zum Vergnügen bei.

Die Stiftungsverwaltung der Landeshauptstadt Mün-chen ist eine Säule des Bereichs Gesellschaftliches Engage-ment, zu dem auch die Sachgebiete Bürgerschaftliches Engagement sowie Unternehmensengagement und Spen-den gehören.

Das Gesellschaftliche Engagement im Sozialreferat der Landeshauptstadt München bietet eine einheitliche An-laufstelle für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen, die sich in der Stadt engagieren wollen.

SOZIAL FÜR GENERATIONENUnsere älteste Stiftung ist über 800 Jahre alt und unsere jüngste Stiftung drei Monate. Mit dem Angebot der Stiftungsverwaltung bietet die Landeshauptstadt München eine fundierte Plattform für Stiftungsinteressierte.

KONTAKTLANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN SOZIALREFERAT STIFTUNGS- VERWALTUNG

NATHALIE LEPPEROrleansplatz 11, 81667 München

Telefon: 089 233 49301 Fax: 089 233 49304

[email protected]

www.muenchen.de/stiftungsverwaltung

LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN SOZIALREFERAT STIFTUNGSVERWALTUNG

UNTERNEHMEN

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STIFTUNGEN– NEU GEDACHT

V O R T R A G & D I S K U S S I O N Hilfe, Rat und Schutz – aus diesem Selbstverständnis des Stifters ADAC e. V. heraus wurde die ADAC Stiftung gegrün-det. Ihr komplexes Wirken legt den Fokus auf die Förder-schwerpunkte Unfallprävention, Rettung aus Lebensge-fahr, Sicherheit und Innovation im Amateur-Motorsport, Mobilitätsforschung sowie Hilfe für Unfallopfer. Mit ihrem Engagement übernimmt die ADAC Stiftung vielfältige Verantwortung – für eine nachhaltige Entwicklung der Mobilität und Sicherheit für alle Menschen.

Um die Mobilität zukünftig barrierefrei, gesünder, effizienter und sicherer zu gestalten, initiiert und fördert die ADAC Stiftung Forschungsprojekte, die nachhaltige Technologien entwickeln und Innovationen hervorbringen. Das geförderte Forschungsprojekt der Ludwig-Bölkow-Stiftung zum Infrastrukturbedarf der Elektromobilität beleuchtet praxisnah und technologieoffen die Energie-versorgung von Batterie- und Brennstoffzellenfahrzeugen. Ziel des Projektes ist es, konkrete Handlungsempfehlungen für einen wirtschaftlichen und nachhaltigen Infrastruk-turausbau zu geben, um die Energieversorgung für E-Mo-bilität bundesweit zukünftig sicherzustellen.

Mobilität und schnelle Hilfe sind eng miteinander verknüpft. Das gilt besonders bei einem medizinischen Notfall. „Helfer vor Ort“ sind in erweiterter Erster Hilfe ausgebildete Ehrenamtliche aus der näheren Umgebung, die noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes erste

lebensrettende Maßnahmen einleiten. Im Rahmen eines Forschungsprojektes wird die bisherige bundesweite Ver-breitung sowie der aktuelle und zukünftige Nutzen der „Helfer vor Ort“ untersucht.

Zur Verbesserung der Sicherheit von Zuschauern und Motorsportlern fördert die ADAC Stiftung die Erforschung, Entwicklung und den Einsatz von Maßnahmen sowie die Erprobung neuer Technologien. Damit leistet die ADAC Stiftung einen wichtigen Beitrag für die Zukunft des Ama-teur-Motorsports. In Zusammenarbeit mit Motorsport-Experten, Fahrern und Unfallforschern wurde ein Sicher-heitskonzept für Zuschauer an Offroad-Rennstrecken entwickelt und erprobt, das ab der Rennsaison 2019 bereits bei allen Rennen der ADAC MX Masters zum Einsatz kom-men soll.

DER MOBILITÄT VERBUNDEN. DEM GEMEINWOHL VERPFLICHTET.

STIFTUNG

ADAC STIFTUNG, MÜNCHEN

KONTAKTADAC STIFTUNG Hansastraße 19 80686 München

DR.-ING. ANDREA DAVIDVorstand [email protected]

www.stiftung.adac.de

UNTERSTÜTZEN SIE UNS GERN!IBAN: DE 83 7005 0000 0004 6490 94 BIC: BYLADEMMXXX

Unter diesem Leitsatz verantwortet die ADAC Stiftung die Gemeinwohl- Aktivitäten der ADAC Gruppe im gemein-nützigen und mildtätigen Bereich.

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19Unsere bayerische Kulturlandschaft ist einzigartig. Ihre Vielfalt und Schönheit wurde durch uns Menschen gestal-tet und ist ein Spiegelbild der Entwicklung. Im Sinnbild der nachhaltigen Nutzung prägen land- und forstwirtschaft-liche Betriebe durch ihr Handeln unsere bayerische Kul-turlandschaft.

Gemeinsam Nützen – Gemeinsam Schützen. Diese Leitphi-losophie ist unser Antrieb. Unser Ziel ist es, die bayerische Kulturlandschaft mit ihrer Vielfalt, Eigenart und Schönheit durch eine nachhaltige Nutzung zu sichern und zu bewahren.

Gemeinsam mit Land- und Forstwirten, Kommunen, Behörden, Investoren und Unternehmern führen wir Na-turschutzprojekte durch und entwickeln Modelle, die in Zusammenarbeit mit den Landbewirtschaftern ausgear-beitet werden, um praxistaugliche biodiversitätsfördern-de Maßnahmen in unserer Kulturlandschaft umzusetzen.

Hierzu zählen beispielsweise die Einrichtung von Blüh-streifen zur Förderung der Insektenvielfalt und der heimi-schen Feldlerche. Viele Vogelarten, wie das Rebhuhn oder der Kiebitz, sind auf einen blüten- und insektenreichen Lebensraum angewiesen. Dieser hat jedoch durch Zer-schneidung der Landschaft, Infrastrukturmaßnahmen, Versiegelung für Wohnraum und Gewerbe, sowie die In-tensivierung der Landwirtschaft in den letzten 100 Jahren an Qualität verloren. Hier engagieren wir uns durch unse-re vielfältigen Projekte!

Dabei liegt der Schlüssel zum Erfolg im gemeinsamen Dialog. Die Planung und Umsetzung von Biodiversitäts-projekten mit den Praktikern zeigt, dass jeder etwas tun kann. Egal ob Land-, Forstwirt oder die Bevölkerung in den Städten und Kommunen. Durch unsere Projekte fördern wir die biologische Vielfalt und erhalten unsere Kultur-landschaft für die nächsten Generationen.

KULTURLAND-SCHAFT ERHALTEN – BIOLOGISCHE VIELFALT FÖRDERN – INNOVATIONEN GEMEINSAM ENT-WICKELN

STIFTUNG

KONTAKTBAYERISCHE KULTURLAND- STIFTUNGDOMINIK HIMMLERBarer Str. 14, 80333 München Telefon: 089 590682915 [email protected]

www.bayerischekulturlandstiftung.de

UNTERSTÜTZEN SIE UNS!IBAN: DE91701500001001802212 BIC: SSKMDEMM

IHR ENGAGEMENT IST GEFRAGT!

Mit Ihrer Unterstützung kön-nen wir unsere vielfältigen Bio diversitätsprojekte umset-zen. Stiften oder spenden Sie, um unsere gemeinsame Arbeit vor Ort zu intensivieren. Auch Sie können zum Erhalt der

Artenvielfalt beitragen!

Kiebitz in der Agrarlandschaft – Wildbienenbesuch auf Kornblume – Blühstreifen fördern die Insektenvielfalt

BAYERISCHE KULTURLANDSTIFTUNG, MÜNCHEN

Albert Schweitzers Ethik der „Ehrfurcht vor dem Leben“ lieferte 1957 das geistige Fundament für die Gründung des ersten Albert-Schweitzer-Kinderdorfes. In der Gebor-genheit einer liebevollen Kinderdorffamilie sollten not-leidende Kinder ein neues Zuhause bekommen. Inzwischen gibt es in fast allen Bundesländern Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und -Familienwerke.

Das Familienwerk Bayern gründet und betreibt über ganz Bayern verteilt, kleine, überschaubare Einrichtungen für Kinder, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht bei ihren Eltern aufwachsen können. Diese Sozialwaisen haben traumatische Erfahrungen mit Gewalt, Missbrauch, Vernachlässigung oder Verwahrlosung gemacht. In unse-ren Kinderdorfhäusern, Kleinheimen und Erziehungsstel-len finden sie Schutz, Aufmerksamkeit und Zuwendung. In der Halt gebenden Struktur einer Kinderdorffamilie finden sie Ruhe und Geborgenheit und werden auf ein

ALBERT SCHWEITZER

Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.

Leben als selbstbestimmte Erwachsene vorbereitet. Die Albert-Schweitzer-Familienwerk Bayern Stiftung unter-stützt und fördert die Kinder und Jugendlichen, die in den Einrichtungen aufwachsen.

EINFACH ENGAGIERENÜber ihre eigene Tätigkeit hinaus, unterstützt die Stiftung Privatpersonen und Unternehmen, die selber gerne be-nachteiligten Kindern helfen wollen, bei ihrem Engage-ment. Dies tut sie mit der Initiative „Gutes tun tut gut“, die von den Albert-Schweitzer-Kinderdörfern und -Familien-werken bundesweit aufgesetzt wurde. Im Rahmen von „Gutes tun tut gut“ können Privatpersonen und Unterneh-men, die sich in größerem Umfang engagieren möchten, kostenlose Beratung zu Themen wie Zustiftung, Stiftungs-gründung oder Testamentserstellung in Anspruch nehmen. Auch die Suche von geeigneten Projekten gehört zu den Unterstützungsleistungen, auf die engagierte Menschen zurückgreifen können. Infos: www.gutes-tun-tut-gut.de

KINDERN EINE CHANCE GEBEN

Kindern Geborgenheit schenken und Hoffnung auf eine glückliche Zukunft geben

STIFTUNG

UNSER NAMENSPATRON ALBERT SCHWEITZERDer Friedensnobelpreisträger, Arzt, Theologe und Philosoph Albert Schweitzer übernahm zu Lebzeiten die Patenschaft für unsere Kinderdörfer und ist uns

seither Vorbild und Wegbegleiter.

ALBERT-SCHWEITZER-FAMILIENWERK BAYERN STIFTUNG, KÖNIGSDORF

MÜNCHNER

FRÜHLINGSTIFTUNGS

BENEFIZEVENT im MünchnerStiftungsFrühling 2019: „Glücklicher Sonntag“

KONTAKTALBERT-SCHWEITZER- FAMILIENWERK BAYERN E.V.Wolfsgrube 6a, 82549 Königsdorf

HEINER KOCH, Geschäftsführender Vorstand Telefon: 08046 18752-0, Fax: 08046 18752-25 [email protected] www.albert-schweitzer.org

mit Vortrag von Simplify-your-life Bestsellerautor Werner Tiki Küstenmacher und Konzert von GospelAwardGewinner Eric Bond

Sonntag, 24.03.2019, 14 – 16 Uhr, in der Klosterkirche Sankt Jakob am Anger, Unterer Anger 2, 80331 München

Eintritt frei – Spenden erbeten

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21Die Bayerische Landesstiftung, die ihre Gründung der Vereinigung der Bayerischen Staatsbank mit der Vereins-bank verdankt, besteht seit 1972. Bayern war bereits da-mals Vorreiter bei der Privatisierung wobei der Verkaufs-erlös nicht einfach dem Staatshaushalt zugeschlagen, sondern weit vorausschauend ein eigenständiges, dauer-haftes und flexibles Förder instrument geschaffen wurde. Als rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts verfolgt sie gemeinnützige und mildtätige Zwecke auf sozialem und kulturellem Gebiet.

Seit der Gründung der Stiftung wurden im kulturellen und sozialen Bereich für über 10 000 Projekte Zuschüsse mit einem Gesamtvolumen von rund 600 Millionen Euro bewilligt. Dabei geht die Bandbreite der Förderung von wenigen Tausend Euro bis zu Maßnahmen, die mit meh-reren Hunderttausend Euro oder in Ausnahmefällen auch mit einem Millionenbetrag gefördert werden.

Im sozialen Bereich werden bedeutende Bauprojekte vor allem in der Alten- und Behindertenhilfe gefördert. Dazu

gehören modellhafte Alten-, Pflege- und Behindertenein-richtungen genauso wie heilpädagogische Tagesstätten oder Werkstätten für Behinderte. Aber auch herausragende Projekte der Kinder- und Jugendhilfe können von der Bay-erischen Landesstiftung mit Investitionskostenzuschüssen unterstützt werden.

Der Schwerpunkt der Fördertätigkeit liegt im kulturellen Bereich bei Baumaßnahmen zur Instandsetzung von be-deutenden Bau- und Kunstdenkmälern in Bayern. Dazu gehören vor allem Kirchen, Klosteranlagen, Schlösser, Burgen, historische Rat häuser und ähnliche Baudenkmä-ler. Auch die Förderung von überregional bedeutsamen nichtstaatlichen Museen gehört zur Förderpalette der Bayerischen Landesstiftung.

DIE BAYERISCHE LANDESSTIFTUNG ALS WICHTIGE SÄULE DER FÖRDERUNG VON KULTURELLEM UND SOZIALEM ENGAGE-MENT IN BAYERN

Der „Alte Hof“ in München, Sitz der Bayerischen Landesstiftung

BAYERISCHE LANDESSTIFTUNG, MÜNCHEN

KONTAKTBAYERISCHE LANDESSTIFTUNGAlter Hof 2, 80331 München

Telefon: 089 2324166 [email protected]

www.bls.bayern.de

SPENDENKONTOHypoVereinsbank IBAN: DE67 7002 0270 0000 0818 70 BIC: HYVEDEMMXXX

STIFTUNG

JOSEF MILLER, STAATSMINISTER A. D., VORSITZENDER DES VORSTANDS

Tradition und Innovation – Bewahren und Gestalten, das sind die Zielsetzungen der Bayerischen Landesstiftung.

BAYERISCHELANDESSTIFTUNG

UNTERSTÜTZEN SIE DIE BAYERISCHE LANDES-STIFTUNG MIT SPENDEN ODER ZUSTIFTUNGEN UM DAZU BEIZUTRAGEN, DEN FREISTAAT BAYERN ALS LEBENDIGEN KULTUR- UND SOZIALSTAAT SICHTBAR

ZU MACHEN.

Wen der Himmel bewahren will, den erfüllt er mit Güte!

HELFEN. FÖRDERN. INFORMIEREN.

STIFTUNGSGESCHÄFTSSTELLEHORST WENDLINGBalduin-Helm-Str. 61 82256 Fürstenfeldbruck Telefon: 08141 23139 Fax: 08141 33424

SPENDENKONTOStadtsparkasse München IBAN: DE73 7015 0000 0907 2190 00 BIC: SSKMDEMMXXX

KONTAKTBETTINA-BRÄU-STIFTUNGIRMGARD BRÄU Telefon: 09422 2106

CHRISTINE MEIERTelefon: 08707 1878

www.bettina-braeu-stiftung.de

STIFTUNG

WEITERE INFORMATIONEN:

WWW.BETTINA-BRAEU-STIFTUNG.DE

Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Erleichterungen im sozialen Umfeld des erkrankten Kindes zu schaffen, die Ursachenforschung von Krebserkrankungen bei Kindern zu unterstützen und verbesserte medizinische Maßnah-men und Heilmethoden zu fördern, damit allen an Krebs erkrankten Kindern geholfen werden kann.

WIR WOLLEN, DASS KREBSKRANKE KINDER, DIE HEUTE NOCH VERSTERBEN, MORGEN EINE CHANCE AUF EIN GESUNDES LEBEN HABEN. BITTE UNTERSTÜTZEN SIE DIE STIFTUNG. HERZLICHEN DANK!

BETTINA-BRÄU-STIFTUNG, FÜRSTENFELDBRUCK

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Die Messe Erfurt GmbH freut sich

Ihre Veranstaltung planen zu dürfen!

Ihr persönlicher Ansprechpartner:Karsten Wolff

Telefon: 0361 400-1510 E-Mail: [email protected]

www.messe-erfurt.de

Die Messe Erfurt und das Congress Center Erfurt sind, seit über 20 Jahren, ein leistungsfähiger und kunden orientierter Messe-, Kongress- und Eventstandort in der Mitte Deutschlands.

4 GUTE GRÜNDE FÜR IHRE VERANSTALTUNG IN ERFURT:

1. Der ICE-Knotenpunkt Erfurt Die thüringische Landeshauptstadt ist von den größten Städten Deutschlands mit

der Bahn in Rekordzeit erreichbar.

2. Die Multifunktionalität des Messegeländes Individuelle Gestaltung und neueste technische Voraus setzungen schaffen vielseitige

Veranstaltungsmöglichkeiten in unseren drei Messehallen und dem Congress Center.

3. Die traumhafte Kulisse ErfurtsMit bezauberndem Mittelalter-Flair sowie einer bunten Gastroszene bietet Erfurt

zahlreiche Möglichkeiten zum Wohlfühlen und Genießen.

4. Beste logistische Voraussetzung vor OrtEine direkte Straßenbahnverbindung in das Stadtzentrum sowie 3.500 Parkplätze

stehen Ihren Besuchern zur Verfügung. Anlieferungen können Sie bis vor jede Tür planen.

Tore, Triumphe, Aufstiegsfeiern – der Fußball hat viele schöne Seiten. Aber es gibt leider auch die Kehrseite der Medaille: Schicksalsschläge, Naturkatastrophen, tragische Unfälle. Um besser helfen zu können, wenn Mitglieder der bayerischen Fußballfamilie unverschuldet in Not geraten, oder um in armen Ländern wie Mosambik schnell und unbürokratisch Bildungs- und Entwicklungshilfe leisten zu können, hat der Bayerische Fußball-Verband (BFV) 2012 die BFV-Sozialstiftung gegründet. In mehr als 350 Fällen sprang die Stiftung seitdem Menschen und Vereinen zur Seite und schüttete dabei weit über 950.000 Euro aus. Auch 2019 finanziert die Sozialstiftung beispielsweise für 50 Kinder bedürftiger Familien die Teilnahme an einem BFV-Feriencamp oder einer Ferien-Fußballschule. Geleitet wird die BFV-Sozialstiftung von einem dreiköpfigen Vorstand unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Manfred Heim unter der Aufsicht eines 15-köpfigen Stiftungsrates, der aus Vertre-tern des BFV und der Vereine sowie Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben besteht.

HILFE ZUR SELBSTHILFE IN MOSAMBIKBereits seit 2005 engagiert sich der Bayerische Fußball-Verband in einem der ärmsten Länder der Welt. Ziel des BFV-Sozialprojektes in Mosambik ist es, in erster Linie Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und sich selbst tragende, nachhaltige Strukturen zu schaffen. Der BFV investiert in die Zukunft der vielen Kinder und Jugendlichen, die in Mosambik in sehr armen Verhältnissen unter sehr schlech-ten Hygiene-, Ernährungs- und Wohnbedingungen leben, kaum Bildungschancen haben und barfuß Fußball spielen müssen. Mit den Geldern der Sozialstiftung hat der BFV drei Grundschulen in Maputos Armenviertel Albazine mit Möbeln, Sportausrüstung sowie Lehrbüchern ausgestattet und Minispielfelder errichtet, auf denen die Kinder und Jugendliche dem Ball nachjagen können.

DER BFV-SOZIAL-EURONeben Spenden speist sich die Sozialstiftung zu großen Teilen aus dem Sozial-Euro: Bei allen Relegations- und Ent-scheidungsspielen in Bayern zahlen die Zuschauer einen Euro Aufpreis auf den Eintritt. Pro Jahr fließen so rund

240.000 Euro in die Kasse der Sozialstiftung. Mit dem ge-meinsam mit dem Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnen-verband (BLLV) entwickelten „BallHelden“-Projekt bringt der BFV den Fußball an die Grundschulen und generiert bei Gruppenwettbewerben über ein Paten-System auch Gelder für die Stiftung. Ein voller Erfolg ist auch der Bene-fiz-Adventskalender, der für 5 Euro erhältlich ist und dessen Erlös komplett der Stiftung zugutekommt. Regelmäßig nutzen auch Stars wie Rekordnationalspieler Lothar Matthäus oder Ex-Nationalkeeper Tim Wiese ihren Be-kanntheitsgrad, um die BFV-Stiftung zu unterstützen. Und auch treue BFV-Partner wie Kaufland und Lotto Bayern zeigen sich großzügig – und fördern die Stiftung bei ver-schiedenen Wettbewerben mit zehn Euro pro erzieltem Tor.

GELEBTE SOLIDARITÄT

KONTAKTBFV-SOZIALSTIFTUNGDANIELA HUBRIGBrienner Straße 50, 80333 München Telefon: 089 542770-807 [email protected]

www.bfv-sozialstiftung.de

HIER SPENDEN:BFV-Sozialstiftung IBAN: DE44 7004 0048 0793 8491 00 BIC: COBADEFFXXX Commerzbank AG

BFV-SOZIALSTIFTUNG, MÜNCHEN

STIFTUNG

Oben: Auch prominente Fußballspieler, wie beispielsweise Lothar Matthäus, unterstützen die BFV-Sozialstiftung. Unten: 50 Kindern aus bedürftigen Familien finanziert die Sozialstiftung die Teilnahme an einem Ferienfußballcamp.

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BJÖRN SCHULZ STIFTUNG, BERLIN

997 nahm der bundesweit erste ambulante Kinderhospizdienst seine Arbeit auf. Im Jahr

2002 wurde in Berlin das Kinderhospiz Sonnenhof er-öffnet. Seitdem entstanden unterschiedliche ambu-lante Dienste, die diese Familien in Berlin und Bran-denburg begleiten.

Zu einer ganzheitlichen Betreuung der Familien gibt es ein Nachsorgehaus an der Nordsee und den Irmengard-Hof am Chiemsee.

„Unser Klostergut stand viele Jahre leer. Die neue Nutzung ist ganz im sozialen Sinne der Benediktinerin-nenabtei“, so Äbtissin Johanna vom Benediktinerin-nenkloster. Der Dreiseithof im Ortsteil Mitterndorf wurde im Jahr 2009 von der Björn Schulz Stiftung in Erbpacht übernommen und in zwei Bauabschnitten mit großer Unterstützung aus der Region und vieler Spender umfangreich saniert und rollstuhlgerecht ausgebaut.

Der Irmengard-Hof der Björn Schulz Stiftung er-möglicht seinen Gästen Begegnung im geschützten Rahmen – hier muss sich niemand erklären! Der

liebevoll renovierte Dreiseithof liegt mitten im wunderschönen Chiemgau und lädt zu Erholung, zum Austausch und zu Freizeit-aktivitäten ein. Das Haus hat 24 gemütliche Doppel- und Famili-enzimmer, sechs Zimmer haben eine Pflegeausstattung. Zudem gibt es ein großes separates Pflegebad. Neben dem urigen Gewöl-besaal befindet sich die große Gemeinschaftsküche. Platz zum Spielen und Toben bietet der riesige Löwensaal im ehemaligen Heuboden. Zudem gibt es themenbezogene Gemeinschaftsräume, in denen man sich auch mal für ein ruhiges Gespräch zurückziehen kann. Alle Räume sind mit dem Rollstuhl erreichbar.

Im Freigelände begrüßen die Eselchen Beppo und Blüm chen sowie die Ponys die Gäste. Es gibt einen Spiel- und Bolz platz, eine

Trampolinanlage und eine Stelle fürs abendliche Lager feuer. Dar-über hinaus bietet der Irmengard-Hof Platz für Tagungen, Seminare, Supervisionen für Personen, die am Betreuungs-, Begleitungs- und Behandlungsprozess des erkrankten Kindes beteiligt sind und wa-ren. Das Vorhaben finanziert sich zum größten Teil aus Spenden.

ALLE ANGEBOTE UNTER EINEM DACH:Stationäres Angebot der Björn Schulz Stiftung• Der Sonnenhof – Hospiz für Kinder, Jugendliche und junge

Erwachsene

Ambulante Angebote der Björn Schulz Stiftung • KinderPaCT Berlin – Spezialisierte Ambulante Pädiatrische

Palliativversorgung• Sozialmedizinische Nachsorge• Ambulante Familiäre Hilfen• Ambulanter Kinderhospizdienst – Ausbildung und Einsatz

ehrenamtlicher Familienbegleiter für Kinder und Jugendliche • Trauerangebote für Erwachsene und Kinder• Geschwisterangebote • Familienunterstützender Dienst

Nachsorgehäuser der Björn Schulz Stiftung• Die Nachsorgehäuser Rosemarie Fuchs an der Nordsee und

Irmengard-Hof am Chiemsee

FÜR EINE ZEIT VOLLER LEBENDie Björn Schulz Stiftung begleitet, entlastet und stärkt seit über 20 Jahren Familien mit lebensverkürzend erkrank-ten Kindern, Jugend lichen und jungen Erwachsenen.

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STIFTUNG

KONTAKTBJÖRN SCHULZ STIFTUNGWilhelm-Wolff-Straße 38, 13156 Berlin Telefon: 030 398 998 50 [email protected] www.bjoern-schulz-stiftung.de

BÄRBEL MANGELS-KEILVorstand

DANIELA HERZIGGeschäftsleitung Stiftungskommunikation

MARJON BOSLeitung Irmengard-Hof Mitterndorf 1 83257 Gstadt am Chiemsee Telefon: 08054 90851-61

SPENDENKONTO

Bank für SozialwirtschaftDE34 1002 0500 0001 1456 00

CICELY SAUNDERS

Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.

Die Björn Schulz Stiftung erhielt am 1. Juli 2006 das DZI-Spendensiegel, das ihr die nachprüfbare, sparsame und satzungsgemäße Verwendung der Mittel unter Beachtung der steuerlichen Vorschriften bescheinigt. Dieses Spendensiegel wird jährlich neu beantragt, überprüft und genehmigt.

Anlässlich der Veröffentlichung des Dokumentationsbands „Stimmen der Demokratie“ begrüßte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in seinem Amtssitz Äbtissin Johanna vom Kloster Frauenwörth zusammen mit Magdalena Neuner, der Schirm-herrin des Irmengard-Hofs der Björn Schulz Stiftung (links), und Bärbel Mangels-Keil, Vorständin der Stiftung. In dem Bildband, der Eindrücke von Steinmeiers Reisen in die einzelnen Bundesländer zeigt, ist auf mehreren Seiten auch der Besuch des Bundes-präsidenten und seiner Gattin Elke Büdenbender im Irmengard-Hof in Gstadt, einem Erholungs- und Nachsorgehaus für Familien mit schwerkranken Kindern, festgehalten.

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DER TRÄGER Die Deutsche Universitätsstiftung (DUS) ist eine als gemeinnützig anerkannte Stiftung in der Träger-schaft des Deutschen Hochschulver-bandes, der größten Berufsvertre-tung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Europa. Sie hat ihren Sitz in der Rheinallee 18-20 in 53173 Bonn. Als Geschäftsführerin ist Frau Cornelia Kliment eingesetzt.

DIE PROJEKTIDEEDie Deutsche Universitätsstiftung hat 2018 das Stipendienprogramm Medicus für Medizin-Studierende mit Flüchtlingsstatus in Deutsch-land gestartet. Das Alleinstellungs-merkmal des Stipendiums liegt darin, den Stipendiatinnen und Stipendiaten eine 1:1-Betreuung durch einen fach- und studienort-nahen Hochschullehrer zur Verfü-gung zu stellen, der durch die Deut-sche Universitätsstiftung vermittelt wird. Darüber hinaus bietet das Stipendium Workshops (z. B. Teleme-dizin, unternehmerische Leitung einer Praxis, Zeit- und Lernmanage-ment, Präsentation und Rhetorik, Etikette), Vorträge von Ärzten, die auf dem Land praktizieren, Coa-chings, Netzwerke, Potenzialana-lysen, Fachveranstaltungen, Förde-rersymposien und ein Büchergeld, um ein erfolgreiches Studium und den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Die Stipendiaten des Medicus-Stipendienprogramms sind sich darüber bewusst, dass das Pro-gramm darauf abzielt, dass sie in

ihrer späteren Funktion als Arzt die ärztliche Infrastruktur im ländli-chen Raum stärken werden.

WELCHE ZIELE VERFOLGT DAS VORHABEN? Laut UNHCR sind aktuell knapp 60 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht vor Kriegen, Konflikten und Verfolgung. Dies ist die höchste Zahl, die jemals von UNHCR ver-zeichnet wurde, und sie wächst ra-sant. 2016 haben in Deutschland 745 545 Menschen (2014: 202 834) Asylanträge gestellt. Die Integrati-on dieser Menschen ist eine wichti-ge Aufgabe der Zivilgesellschaft und Teil einer wünschenswerten Willkommenskultur.

Die Deutsche Universitätsstif-tung möchte dazu einen Beitrag leisten, indem der Erwerb eines deutschen Hochschulabschlusses durch ein Stipendium unterstützt wird. Dadurch wird nicht nur Inte-gration durch Bildung möglich ge-macht, sondern auch dem ärztlichen Fachkräftemangel im ländlichen Raum entgegengewirkt.

WIE WERDEN DIE ZIELE ERREICHT? In der Konzeption des Stipendien-programms greift die DUS auf Er-fahrungen zurück, die sie seit 2012 in dem erfolgreichen Aufbau des Stipendienprogramms TANDEM für „First Generation Students“ sowie dem Aufbau des Stipendienpro-gramms „Welcome“ für Studierende mit Flüchtlingsstatus in Deutsch-

land gesammelt hat. Den Kern des Programms bildet die persönliche Betreuung zwischen Mentor und Mentee auf bilateraler Ebene. Dazu hat die DUS einen Leitfaden formu-liert, der unter anderem regelmäßi-ge schriftliche, telefonische oder persönliche Kontakte zwischen Mentor und Mentee vorsieht. Das erste Gespräch dient dem persönli-chen Kennenlernen und dem Aus-tausch des jeweiligen Erwartungs-horizontes von Mentor und Mentee an das Mentoringprogramm. Die weiteren Gespräche sollen sich am Bedarf des Mentees orientieren und können allgemeine universitäre Themen, Abläufe und Umstände sowie fachliche Frage- und Hilfe-stellungen umfassen.

Die Betreuung der Stipendiaten durch die DUS wird insbesondere durch telefonische Kontakte sowie durch persönliche Begegnungen sichergestellt. Letztere werden durch ein jährliches Treffen aller Mentoren und Stipendiaten sowie durch weitere Treffen der Stipendi-aten gewährleistet.

Jedes Semester wird ein Work-shop für die Stipendiaten angebo-ten, dessen Konzeption in enger Rücksprache mit den Mentoren und Stipendiaten erfolgt. Bisherige Workshops der DUS hatten die The-men: Zeit- und Selbstmanagement, Krisenprävention, wissenschaftli-ches Arbeiten, Bewerbungstraining, Business etikette und Kommunika-

tion, unconscious bias sowie inter-kulturelle Kompetenz. Weitere mög-liche Workshop-Themen sind z. B.: „Medizin und Menschlichkeit“ und „Ausbau der ärztlichen Infrastruk-tur im ländlichen Raum“.

Darüber hinaus werden studi-enfördernde Maßnahmen mit einem „Büchergeld“ über Medicus finanziert und die Studierenden in wissenschaftliche Netzwerke eingebunden. Sofern es rechtlich möglich ist, besteht auch die Mög-lichkeit zur Bewerbung um die Teil-nahme an einer Summer Session, die die DUS jährlich in Zusammen-arbeit mit Hochschulen in den USA organisiert.

WAS IST INNOVATIV AN DIESEM VORHABEN? Die Innovation zeichnet sich zum einen insbesondere durch das 1:1-Mentoring durch einen fach- und studienortnahen Hochschul-lehrer aus, zum anderen durch den Vernetzungsgedanken, möglichst

viele Kooperationspartner einzu-binden, um das Programm auszu-weiten.

Des Weiteren zeichnet sich die Innovation bei dem Medicus-Stipen-dienprogramm dadurch aus, dass die Förderung der Stipendiaten auf dem Ausbau der ärztlichen Infra-struktur im ländlichen Raum be-ruht. Die Stipendiaten sind diesbe-züglich intrinsisch motiviert und unterzeichnen eine Datenschutzer-klärung sowie Stipendienvereinba-rung, die den Passus der Förderung der ärztlichen Infrastruktur im ländlichen Raum enthält.

PARTNERORGANISATION Das Mentoringprogramm der DUS soll im Sinne einer möglichst effek-tiven Wirkung sehr eng mit beste-henden Strukturen der Flüchtlings-hilfe vernetzt werden. Die DUS greift in der Auswahl der Stipendi-atinnen und Stipendiaten auf Vor-schläge der Otto-Benecke-Stiftung zurück, die Menschen mit Flücht-

lingsstatus auf das Studium in Deutschland vorbereitet. Des Wei-teren kooperiert die Deutsche Uni-versitätsstiftung im Programm Medicus mit dem Deutschen Akade-mischen Austauschdienst (DAAD). Stipendiaten des DAAD aus Flucht-gebieten können sich ebenfalls für das Medicus-Stipendium bewerben. Auch grips-Stipendiaten der Joa-chim-Herz-Stiftung haben im Rah-men einer gemeinsamen Koopera-tionsvereinbarung die Möglichkeit, sich für ein Medicus, Welcome oder TANDEM- Stipendium zu bewerben. Das Programm wird finanziell ge-fördert durch unterschiedliche Unternehmen, Stiftungen sowie Einzelpersonen. Somit wird das Projekt komplett durch Drittmittel finanziert.

Stipendiaten netzwerken am Rande eines Workshops. Foto: © Till Eitel eyetill.com

DEUTSCHER HOCHSCHULVERBAND

MEDICUSDAS STIPENDIENPROGRAMM DER DEUTSCHEN UNIVERSITÄTSSTIFTUNG FÜR MEDIZIN-STUDIERENDE MIT FLUCHTERFAHRUNG

KONTAKTDipl. pol. Cornelia C. Kliment GeschäftsführerinRheinallee 18-2053173 Bonn Telefon: 0228 [email protected]

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Wissenschaft & ForschungUnterstützung wissenschaftlicher Forschungsprojekte über Ursachen und Therapiemöglichkeiten von hämatoonkologischen Erkrankungen

• Forschungsprojekte • Forschungs- und Promotionsstipendien• GvHD Schwerpunktprogramm• José Carreras Best Paper Award

StrukturprojekteFörderung der Einrichtung von Transplantationsein heiten, Forschungslaboren, Tageskliniken und Nachsorge stationen, um die medizinische Versorgungsstruktur zu verbessern

• Infrastruktur-, Großprojekte, wie Transplantations einheiten, Eltern-Kind-Häuser, Reha-Zentren

• Stiftungsprofessuren• Register, Nabelschnurblutbank

Soziale DienstleistungenUnterstützung von Elterninitiativen und Selbsthilfe gruppen in ganz Deutschland

• Philipp Lahm Sommercamp für junge Leukämie patienten• Angehörigenwohnungen• Waldpiratencamp für junge Leukämiepatienten• Tagungen von Selbsthilfeinitiativen

José Carreras Hilfsfond• Individualhilfe in Notlage für Patienten mit Leukämie und

verwandten Blutkrankheiten und/oder deren Angehörige

Obwohl die Heilungschancen für Leukämiepatienten in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen sind – bei Kindern können mittlerweile 70 % bis 80 % der betroffenen Kinder dauerhaft geheilt werden – verlieren wir immer noch viel zu viele Menschen an diese heimtückische Krank-heit. Bei Erwachsenen überlebt durchschnittlich nur jeder fünfte bis sechste Patient. Die José Carreras Leukämie-Stiftung setzt sich dafür ein, dass die Vision von José Carreras Wirklichkeit wird.

DIE DIAGNOSE LEUKÄMIE – PLÖTZLICH STEHT MAN ZWISCHEN LEBEN UND TODDie Diagnose Leukämie kommt oft aus heiterem Himmel. Gerade bei Kindern schlägt die Leukämie erbarmungslos zu. So geschah es bei der elfjährigen Ismini. Nach harmlosen Symptomen stellte sich heraus: Ismini hat CML, Chronisch Myeloische Leukämie. Alle bisherigen Versuche, die Leuk-ämie mit Chemotherapien zu bekämpfen, sind gescheitert. Ismini versprach zu kämpfen: „Ich werde es schaffen, egal wie schlimm es wird. Ich will leben.“ Besonders eine Pilz-infektion (Mukositis) machte dem Mädchen zu schaffen. Ihr ganzer Mund war entzündet, selbst das Wassertrinken wurde zur Qual, sie nahm elf Kilogramm ab.

Im November 2017 folgte die Transplantation. Sechs Wochen nach dem Eingriff durfte das Mädchen nach Hause. Ein knappes Jahr später wurde ein Rezidiv festgestellt, was

bedeutet, dass Ismini erneut behandelt werden muss. Auf-geben ist für Ismini jedoch keine Option. Das Mädchen kämpft und einen Herzenswunsch hat sie: einen Fall-schirmsprung – einen Sprung in ihr neues, zweites Leben.

GEZIELT PATIENTENUMFELD UND -VERSORGUNG VERBESSERNNeben der Finanzierung von wichtigen Forschungsprojek-ten unterstützt die José Carreras Leukämie-Stiftung deutschlandweit die Einrichtung von Transplantations-einheiten, Forschungslaboren, Tageskliniken und Nachsor-gestationen, um die medizinische Versorgungsstruktur zu verbessern. Darüber hinaus hilft die José Carreras Leukä-mie-Stiftung dem einzelnen Menschen auch unmittelbar – mit der Förderung von sozialen Dienstleistungen, der Finanzierung von Selbsthilfegruppen und Rehabilitations-maßnahmen, die den Patienten und deren Angehörigen bei der Bewältigung der Krankheit unterstützen und ihnen den Weg in ein gesundes, selbstbestimmtes Leben bereiten.

SEIT ÜBER 20 JAHREN IM KAMPF GEGEN LEUKÄMIE

Ismini mit José Carreras im Universitätsklinikum Frankfurt am Main (links), November 2017, und vor Ihrer Erkrankung im Dezember 2014 (rechts).

Richtfest an der Kindertagesklinik Erlangen

Philipp Lahm Sommercamp für junge Leukämiepatienten

DEUTSCHE JOSÉ CARRERAS LEUKÄMIE-STIFTUNG, MÜNCHEN

STIFTUNG

JOSÉ CARRERAS

Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem.

FÖRDERSCHWERPUNKTE DER DEUTSCHEN JOSÉ CARRERAS LEUKÄMIE-STIFTUNG

HOHE AUSZEICHNUNGDie José Carreras Leukämie- Stiftung ist Wissenschaftsstif-tung des Jahres, eine Auszeich-nung der Deutschen Universitäts-stiftung und des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft.

KONTAKTJOSÉ CARRERAS LEUKÄMIE-STIFTUNGGeschäftsführender Vorstand: Dr. Gabriele Kröner Elisabethstraße 23, 80796 München Telefon: 089 272904 0, Fax: 089 272904 44 [email protected] www.carreras-stiftung.de

SPENDENKONTOCommerzbank AG München Konto-Nr.: 319 966 601, BLZ 700 800 00 IBAN: DE96 7008 0000 0319 9666 01 SWIFT-BIC: DRESDEFF700

ONLINE-SPENDENhttps://spenden.carreras-stiftung.de

SPENDENHOTLINETelefon: 01802 400 100(0,06 Euro aus dem dt. Festnetz; 0,42 Euro aus dem dt. Mobilfunknetz; aus dem Ausland können die Kosten abweichen.)

SPENDEN SMSKennwort „Blutkrebs“ an die 81190 und damit 5 Euro spenden(4,83 Euro gehen an den guten Zweck.)

Alle zwölf Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Leukämie oder einer verwandten Blutkrankheit. Über 200 Millionen Euro für mehr als 1 200 Projekte hat die José Carreras Leukämie-Stiftung in den vergangenen 25 Jahren seit ihrer Gründung gesammelt und für den Kampf gegen Leukämie und verwandte Blutkrankheiten eingesetzt.

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DIE STIFTERPERSÖNLICHKEITDer Bauunternehmer Fritz Bender errichtete seine Firma in den 1930er Jahren im Münchner Norden, an der Schleiß-heimer Straße 371. Von Anfang an dachte er auch an seine Mitarbeiter, für die er auf dem Bender Campus Wohnheime, eine Kantine und eine Gaststätte mit Kegelbahn errichte-te. Fritz Bender war ein Mensch von großer Vitalität, Kreativität und voller Schaffenskraft. Er war ein Unterneh-mer, der die handwerklichen, die technischen, die wirt-schaftlichen, die gesellschaftspolitischen und die sozialen Aspekte eines Unternehmers seiner Zeit, d. h. der Zeit von den 1930er Jahren bis zu seinem Tode 1986, im Auge hatte.

Fritz Bender war gerade in den Nachkriegsjahren der Bau der dringend benötigten Wohnungen ein großes An-liegen. Der Wohnungsbau erhielt durch die von ihm ent-wickelte rationelle Bauweise, die Großflächenverschalung und die Herstellung von Fertigmörtel, wesentliche Impulse. Er war aber auch am Wiederaufbau bzw. der Restaurierung historischer Bauten in ganz Deutschland maßgeblich beteiligt, z. B. dem Maximilia neum (Bayerischer Landtag), dem Bayerischen Nationaltheater (Staatsoper), der Theati-nerkirche und der Michaelskirche in München, der Schloss-kirche in Mannheim, der Villa Hammerschmidt (Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten von 1950 bis 1991), dem Schloss und der Schlosskirche in Heidelberg sowie der Rosenburg in Bonn. Fritz Bender liebte die Musik und er trug gerne Lieder von Schubert, Schumann und Richard Strauß vor. Viele seiner Bauten zeugen von seiner Musikalität.

DIE FRITZ BENDER STIFTUNG Die Fritz Bender Stiftung ist eine gemeinnützige öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts.

DIE STIFTUNGSZWECKEDer Fritz Bender Baupreis für ökologisches BauenFritz Bender war gesundes, ressourcenschonendes Bauen ein großes Anliegen. Entsprechend vergibt die Fritz Bender Stiftung jährlich einen Baupreis für ökologisches Bauen, der mit 20.000 Euro dotiert ist, für Projekte, die hohe baubio-logische Standards erfüllen. Anträge: Fritz Bender Stiftung, Detmoldstraße 4, 80935 München

Förderung der immunologischen ForschungDie Fritz Bender Stiftung förderte bisher rund 30 wissen-schaftliche Projekte an Universitäten und Instituten in Deutschland. Anträge: Fritz Bender Stiftung, Detmold -straße 4, 80935 München Hilfen für Handwerker bei Krankheit / Unfällen Daneben unterstützt die Stiftung bedürftige Handwerker und ihre Familien bei Krankheit und betriebsbedingten Unfällen. Anträge: Frau Johanna Huber, stv. Vorsitzende des Stiftungsrats, Uppenbornstraße 38, 81735 München

DER STIFTER FRITZ BENDER – SEIN LEBEN UND SEINE STIFTUNG

STIFTUNG

KONTAKTFRITZ BENDER STIFTUNGUDO WILLENBERGVorsitzender des Stiftungsrats Detmoldstraße 4, 80935 München Telefon: 089 357 366-0 [email protected]

www.fritz-bender-stiftung.de

SPENDENKONTOSparkasse Fürstenfeldbruck IBAN: DE56 7005 307 00031 5117 10 BIC: BYLADEM1FFB

FRITZ BENDER

Das kommende Zeit alter wird ein bio logisches sein oder es wird nicht sein.

FRITZ BENDER STIFTUNG, MÜNCHENEVANGELISCHE STIFTUNG HOSPIZ, MÜNCHEN

Die Evangelische Stiftung Hospiz sieht das Leben vom ers-ten bis zum letzten Atemzug als Geschenk Gottes, für das wir gegenseitig Verantwortung tragen. Darum widmet sie sich dem Menschen, besonders an dessen Lebensende. Sie will beste medizinische Behandlung mit würdiger Pflege und seelsorgerlicher Begleitung ermöglichen. Ihre Aufmerksamkeit richtet sie sowohl auf die Sterbenden als auch auf deren Angehörige und Pflegende. Bewusst schöpft sie ihr protestantisches Profil aus dem biblischen Auftrag heraus, wie es der Apostel Paulus im Römerbrief beschreibt: „Keiner lebt sich selber und keiner stirbt sich selber.“ (Röm. 14,7). Und darum ist es unsere Pflicht und Freude, sich sorgsam und mit aller Kraft für Menschen am Lebens-ende einzusetzen.

Die Evangelische Stiftung Hospiz sieht ihre Aufgabe darin, die sterbenden und pflegenden Menschen zu unter-stützen und das protestantische Profil in der Sterbebeglei-tung deutlich zu machen. Die Stiftung unterhält kein ei-genes Hospiz, kein Pflegeheim und keine Krankenstation. Sie agiert im Hintergrund, damit Menschen wirklich für andere da sein können: • Die Evangelische Stiftung Hospiz unterstützt stati-

onäre Hospize und Pflegeeinrichtungen, etwa bei der Ausgestaltung eines Andachtsraumes oder den Patientenräumen.

• Sie hilft bei der Ausstattung der Zimmer und bei den Gemeinschaftsräumen.

• Sie finanziert die Ausbildung in der seelsorgerlichen und medizinischen Hospiz- und Palliativarbeit.

• Sie unterstützt die ambulanten Hospiz- und Palliativ-dienste, etwa bei der Anschaffung eines Autos oder bei deren liturgischer Ausstattung.

• Sie engagiert sich nachhaltig für eine ganzheitliche Pflege bei politischen Entscheidungen.

Ihr Auftrag ist damit sogleich ihre Aufgabe: Die Evangelische Stiftung Hospiz will dem Leben dienen bis zuletzt.

DEM LEBEN DIENEN BIS ZULETZT

KONTAKTEVANGELISCHE STIFTUNG HOSPIZPFARRERIN HEIKE CHR. DAVIDSONPostfach 207051, 80007 München [email protected]

www.evangelische-stiftung-hospiz.de

SPENDENKONTOIBAN: DE12 7015 0000 1001 23 9191

STIFTUNG Für unsere Kirche ist es Ehrensache und Herzensangelegenheit, für Sterbende und ihre Angehörigen da zu sein. Würdevolles Leben – das ist uns wichtig. Danach werden wir gefragt. Und darin sind wir kompetent. Menschen brauchen liebevolle Sterbebegleitung. Die Evangelische Stiftung Hospiz will dazu beitragen.

Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler, Schirmfrau der Evangelischen Stiftung Hospiz

Oben: Die Evangelische Stiftung Hospiz bezahlte dem ambulanten Hospiz- und Palliativdienst in Nürnberg Mögeldorf ein Auto. In Erlangen freut sich der Hospizverein e.V. über neue E-Bikes. Unten: Der Raum der Stille im Johanni-terhospiz in Peintig wurde von der Evangelischen Stiftung Hospiz unterstützt.

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HELFEN SIE MIT!Spendenkonto: Flori Hilft Stiftung

Hypovereinsbank

IBAN: DE82 7002 0270 0658 5055 72

Verwendungszweck: Bezahlbares studentisches Wohnen

WWW.FLORI.BAYERN

UNTERSTÜTZEN UND HELFEN, DIREKT VOR ORT, IN MÜNCHEN.

BILDUNG STIFTEN – ZUKUNFT SCHENKEN

MENSCHEN HELFEN, DIE UNSERE UNTER-STÜTZUNG BENÖTIGEN, DIREKT VOR ORT, IN MÜNCHEN.

STIFTUNG

KONTAKT FLORI HILFT STIFTUNGBoschetsrieder Straße 41 81379 München

MARTIN C. GEIPELTelefon: 0700 44444888 [email protected]

HILFE FÜR SENIOREN: DIE WÜRDE DES MENSCHEN IST UNANTASTBAR – IN JEDEM ALTERAuch im wohlhabenden München gibt es immer noch Bewohner, die eine Operation oder eine notwendige Seh-hilfe nicht bezahlen können. Genauso ist es älteren Men-schen oftmals unzumutbar, wegen der steigenden Mieten in München umziehen zu müssen. Die Stiftung nimmt sich dieser gesellschaftlichen Herausforderungen an und will möglichst vielen Menschen ein würdiges Dasein von hoher Lebensqualität ermöglichen.

Unser aktuelles Projekt in der Jugendhilfe: bezahlbares Wohnen für 145 Studenten

Studierende können sich oft keine eigene Wohnung leisten und sind auf günstige Plätze in Wohnheimen angewiesen. Allein in München stehen bisweilen mehr als 10 000 Studierende auf der Warteliste der Studentenwerke für eine solche Unterkunft. Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der Studierenden in Bayern um über 80 Prozent gestiegen, die Zahl der Wohnraumplätze hingegen nur um gute 20 Prozent.

Auf Grund dessen hat sich die Flori hilft Stiftung entschlossen, hier einen Beitrag in der Jugendhilfe und zur Chancengleichheit im Bildungswesen zu leisten. Dazu haben wir die Schaffung von durch den Freistaat Bayern gefördertem, bezahlbaren Wohnraum für 145 Studierende in München begonnen.

Mehr Informationen unter: www.flori.bayern/wohnheim.html

FLORI HILFT STIFTUNG, MÜNCHENFLORI HILFT STIFTUNG, MÜNCHEN

In unserer Gesellschaft wird den Problemen direkt vor unserer Haustür oftmals ungenügende Aufmerksamkeit geschenkt. Meist geht der Blick in die Ferne – die Augen für die Anliegen der Menschen vor Ort bleiben geschlossen.

Die Flori hilft Stiftung engagiert sich seit über 15 Jahren in der Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen in Mün-chen. Dabei versuchen wir in einem gemeinschaftlichen Netzwerk mit anderen Akteuren zu konstruktiven, wirk-samen und nachhaltigen Lösungen für die Bewohner zu gelangen. Das ist gut für den Einzelnen, denn nur ein Leben ohne Ängste, Not, Leid und große Sorgen ist ein würdevol-les Leben. Das ist gut für die Gesellschaft, denn wenn wir das Potenzial jeder und jedes Einzelnen sinnvoll nutzen, werden wir für die Gemeinschaft am meisten erreichen.Das ist gut für uns, denn so kommen wir der Erreichung unserer Zwecke durch positives Wirken einen Schritt näher.

KINDERHILFE – DEM NACHWUCHS EINEN GUTEN START ERMÖGLICHENWir helfen sowohl Familien direkt als auch durch die Un-terstützung anderer Organisationen und Einrichtungen, damit auch den Kindern mit schlechteren Ausgangsvor-aussetzungen, sei es durch Schicksalsschläge, Krankheit oder ein fehlendes Elternhaus, eine kindgerechte erste Lebensphase ermöglicht werden kann.

JUGENDHILFE – DAS JUGENDALTER ALS WICHTIGE PHASE IN DER IDENTITÄTSENTWICKLUNGDie junge Generation ist unsere gemeinsame Zukunft. Es liegt in unser aller Interesse, diese zielgerichtet in Schlüs-selfaktoren wie Bildung und Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen.

NEUE WEGE GEHEN – GEMEINSAM

CHANCENGERECHTIGKEIT BEDEUTET, DASS JEDER

UND JEDEM DER ZUGANG ZUR HÖHEREN BILDUNG

GLEICHERMASSEN MÖGLICH IST.

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Die Stiftung fördert den mittelständischen bayerischen Einzelhandel mit hochkarätigen, kostenfreien Fortbil-dungsprogrammen. Sie wurde 1988 von Dr. Günther Rid gegründet, der nicht nur BETTENRID zu einem über Bayerns Grenzen hinaus bekannten Fachgeschäft gemacht hat, sondern dessen Vision es war, die Existenz des mittelstän-dischen Einzelhandels zu sichern und damit auch die Viel-falt der Stadtkultur zu erhalten.

DIE FÖRDERPROGRAMME DER RID STIFTUNGÜber 1 000 Einzelhändlerinnen und Einzelhändler nehmen jedes Jahr an den kostenfreien Förderan geboten der Rid Stiftung teil. Das Herzstück ist ein fünfwöchiges, praxis-orientiertes Qualifizierungsprogramm für Unternehme-rinnen und Unternehmer.

Neben mehrtägigen Fortbildungen zu Führung, Per-sönlichkeitsentwicklung, Marketing, Unternehmensnach-folge, E-Commerce und Web-Analytics werden auch einjährige Coaching-Programme angeboten. Sogar eine Ausbildung als E-Commerce-Manager_in ist möglich. Gro-ßer Beliebtheit erfreut sich der jährlich stattfindende Rid Zukunftskongress mit Verleihung des von der Stiftung geförderten Innovationspreises „Handel im Wandel“.

DER KONGRESS FINDET 2019 AM 24. OKTOBER IN MÜNCHEN STATT.

DER BAYERISCHE EINZELHANDEL IST UNS EINE HERZENS- ANGELEGENHEIT

Förderung, die perfekt abgestimmt ist auf die praktischen Erfordernisse des Einzelhandels.

Der Sitz der Rid Stiftung im Herzen Münchens.

KONTAKTGÜNTHER RID STIFTUNG FÜR DEN BAYERISCHEN EINZELHANDELTheatinerstr. 47 80333 München Telefon: 089 21101203 Fax: 089 21101207 [email protected]

www.ridstiftung.de

STIFTUNG

DR. GÜNTHER RID, STIFTER

Wir wollen durch Einzigartigkeit in Qualität und Leistung ein Vorbild für den Einzelhandel sein und für die Gestaltung seiner Zukunft immer wieder Impulse geben.

GÜNTHER RID STIFTUNG FÜR DEN BAYERISCHEN EINZELHANDEL, MÜNCHEN

Unsere Vision ist es, Kindern von heute und nachfolgenden Generationen eine Zukunft in einer friedlichen und ge-rechten Welt zu ermöglichen. Nachhaltige Entwicklung bringt soziale, ökologische und wirtschaftliche Ziele in Einklang. Sie schafft die Grundlage für ein ausgeglichenes und langfristiges Wachstum, das effektiv zur Armutsbe-kämpfung beiträgt. Die Gemeinschaftsstiftung terre des hommes verfolgt dieses Ziel mit der Finanzierung von nachhaltigen Projekten.

In über 30 Ländern betreuen unsere Partnerorganisati-onen Kinder, die in bitterer Armut leben und die Ausbeu-tung, Krieg, Flucht und Gewalt erfahren. Sie befähigen Mädchen und Jungen, ihre Rechte einzufordern und beglei-ten sie auf diesem Weg. Die Kinder können kindgerecht aufwachsen und zur Schule gehen, erhalten Nahrungsmit-tel oder medizinische Versorgung und dürfen Kind sein – ein Leben ohne Unterdrückung und Ausgrenzung führen.

Aus den Erträgen des Stiftungsfonds „Hilfe für trau-matisierte Kinder“ wurden beispielsweise Therapien für

Kinder mit Flucht- und Gewalterlebnissen im Nordirak gefördert. In San Salvador / El Salvador wurden geschützte Räume für 200 Kinder finanziert, in denen sie Schulaufga-ben machen und gefahrlos spielen können und in Hara-re / Simbabwe klären Mädchen und Jungen ihre Altersge-nossen mit Theaterspielen über HIV / Aids auf. Der Fonds „Sauberes Wasser – ein Kinderrecht!“ unterstützte in Bo-livien Bauernfamilien, die Wasserreservoirs aufbauen.

ZUKUNFTSPROJEKT „STIFTEN“ – HILFE AUF LANGE SICHTBeständige und effektive Hilfe für Kinder in Not ist mit einer Schenkung in die Gemeinschaftsstiftung möglich. Ein Vermächtnis oder Erbe, die Errichtung eines Namens-fonds oder einer Treuhandstiftung sind ebenfalls in unse-rer Stiftung möglich. Stifterdarlehen sind eine Form der flexiblen Hilfe. Die Kinder in unseren Projekten profitieren weltweit von allen Erträgen.

DIE WELT VON MORGEN GESTALTEN

STIFTUNG

DAUERHAFT KINDERN IN NOT HELFEN

Die Gemeinschaftsstiftung terre des hommes fördert Hilfsprojekte von terre des hommes Deutschland e.V., um benachteiligten, ar-men Kindern eine bessere Zukunft zu schenken. Die Themen Bildung, sauberes Wasser und Trauma-Hilfe stehen dabei im Fokus.

KONTAKTGEMEINSCHAFTSSTIFTUNG TERRE DES HOMMES Ruppenkampstraße 11a 49084 Osnabrück

KARIN [email protected] Telefon: 0541 7101-193 www.tdh-stiftung.de

HELFEN SIE KINDERN IN NOT DAUERHAFT!IBAN: DE54 2512 0510 0007 4997 00

GEMEINSCHAFTSSTIFTUNG TERRE DES HOMMES, OSNABRÜCK

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STIFTUNGSFÜHRER INTERVIEW

nun wieder mit offenem Lachen durch das Schutzhaus des Projekts rannte und spielte, das wird mich mein Leben lang begleiten. Ich habe so viele starke und mutige Kinder getroffen – das macht mir Hoffnung auf die Zukunft. Denn die Arbeit in den Projekten der Kindernothilfe schafft es, diese Kinder stark zu ma-chen für ihren weiteren Weg – das führt langfristig zu Veränderungen in der Gesellschaft.

MÖCHTEN SIE MIT IHREM ENGAGE-MENT EIN VORBILD FÜR ANDERE SEIN? Natalia Wörner: Ich würde mich freu-en, wenn ich durch meine Tätigkeit als Botschafterin der Kindernot hilfe Menschen für die Kinderrechte und die harten Lebensrealitäten, mit de-nen ein Großteil der Menschheit fertig werden muss, sensibilisieren kann. Jeder Mensch kann sich mit seinen Möglichkeiten einsetzen. Und jeder sollte spüren, dass es be-reichernd sein kann, zu helfen. Als Botschafterin für Mädchen und Jun-gen in Not kann ich vielleicht etwas mehr Augenmerk auf negative Situ-ationen lenken als andere. Aber jede Hilfe im Kleinen, jedes gute Wort, jeder unterstützende Euro ist ein Schritt in die richtige – und neben-bei notwendige – Richtung.

ALS SCHAUSPIELERIN SCHLÜPFEN SIE IN UNTERSCHIEDLICHE ROLLEN. WENN SIE IN DEN PROJEKTEN UNTERWEGS SIND, KÖNNEN SIE GANZ SIE SELBST SEIN, ODER NEHMEN SIE EINE BESTIMMTE ROLLE EIN?Natalia Wörner: Ich habe natürlich die Rolle als Botschafterin der

Kindernothilfe. Aber das ist keine Rolle, die ich annehmen muss, denn mein Engagement ist mir so wich-tig, dass mir das schon in Fleisch und Blut übergegangen ist. Es ist ein natürlicher Teil von meinem Leben. Und wenn man den Menschen in den Projekten begegnet, Menschen die in ärmsten Verhältnissen leben und trotzdem so offen und herzlich sind, verliert man ganz schnell jede Maske.

ALS SCHAUSPIELERIN GEHÖRT ES ZU IHREM JOB, AUF MEDIENWIRKSAME VERANSTALTUNGEN ZU GEHEN, ÜBER ROTE TEPPICHE ZU LAUFEN, IM RAMPENLICHT ZU STEHEN. ERDET DAS ENGAGEMENT FÜR KINDER IN NOT?Natalia Wörner: Ungemein. Es ist ein Privileg, einen solchen Beruf zu ha-ben, wie ich ihn habe. Ein Privileg, immer wieder eingeladen zu wer-den und dass viele Menschen in Deutschland Interesse an mir und meiner Arbeit haben. Aber man läuft auch Gefahr, den Blick fürs Wesentliche zu verlieren und zu vergessen, dass es nicht allen Men-schen so gut geht wie mir. Da ist ein Engagement für eine Organisation wie die Kindernothilfe ein echter Segen. Es konfrontiert mich immer wieder mit komplett unterschiedli-chen Lebensrealitäten.

SIE HABEN 2016 DAS BUNDESVER-DIENSTKREUZ FÜR IHR LANGJÄHRIGES ENGAGEMENT FÜR DIE KINDERNOT-HILFE ERHALTEN. WAS BEDEUTET DAS FÜR SIE? Natalia Wörner: Ich habe mich über diese Auszeichnung sehr gefreut.

Aber es ist nichts, auf dem ich mich ausruhen möchte. Es spornt mich an, weiterzumachen, Menschen zu helfen und der Öffentlichkeit zu Hause einen Einblick in eine andere Welt zu geben. Natürlich mit der Hoffnung verbunden, dass ich an-dere dazu motivieren kann, nicht wegzusehen.

BEI DER KINDERNOTHILFE GIBT ES VERSCHIEDENE MÖGLICHKEITEN, SICH ZU ENGAGIEREN. UNTER ANDEREM AUCH EINE STIFTUNG. WAS HALTEN SIE VON DER MÖGLICHKEIT, ZU STIFTEN?Natalia Wörner: Ich finde es eine groß-artige Sache. Langfristigkeit ist da-bei das Stichwort. Über eine Stif-tung wird eine langfristige Planung für die Zukunft möglich. Verände-rungen brauchen ihre Zeit. Auch in Projekten, wie sie die Kindernothilfe unterstützt.

DIE KINDERNOTHILFE WIRD IN DIESEM JAHR 60 JAHRE ALT. GIBT ES ETWAS, DAS SIE DER ORGANISATION WÜNSCHEN?Natalia Wörner: Ich wünsche der Kin-dernothilfe, dass sie weiter so gute Arbeit leistet wie bisher. Ich wün-sche ihr, dass sie die Kinderrechte überall durchsetzen kann und sich somit auch in Zukunft das Leben vieler Mädchen und Jungen zum Positiven wandeln wird. Und ich wünsche der Kindernothilfe weiter-hin engagierte Unterstützer, die die Welt verändern möchten.

Das Interview führte Katharina Drzisga.

INTERVIEWMIT NATALIA WÖRNER

INTERVIEW STIFTUNGSFÜHRER

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FRAU WÖRNER, SIE ENGAGIEREN SICH SEIT VIELEN JAHREN FÜR DIE ARBEIT DER KINDERNOTHILFE. GAB ES EIN SCHLÜSSELERLEBNIS, DAS SIE DAZU GEBRACHT HAT?Natalia Wörner: Die Tätigkeit als Bot-schafterin der Kindernothilfe be-gann vor über zehn Jahren. Der An-lass war die Tsunami-Katastrophe. Damals war ich vor Ort und habe die Zerstörung und die Verzweif-lung der Menschen mit ansehen müssen. Das war in meinem Leben eine Zäsur, die vieles verändert hat.

GIBT ES EIN THEMA ODER EIN PROJEKT, DAS IHNEN BESONDERS AM HERZEN LIEGT?

Natalia Wörner: Ich hatte das große Glück, bereits einige Projekte der Kindernot hilfe besuchen zu kön-nen. Da einen Favoriten auszuwäh-len, ist fast unmöglich. Die Projekte und Themen, mit denen die Men-schen konfrontiert sind, sind – so unterschiedlich sie auch sind – alle wichtig. Auch für mich. Doch das Wichtigste, in meinen Augen, ist, die langfristige Entwicklung in den Blick zu nehmen. Oft sieht man die konkreten Ergebnisse nicht so leicht und so schnell wie etwa in den Ge-bieten Ostafrikas, die immer wieder von Dürren heimgesucht werden. Doch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit muss auch auf wich-

tige Dinge gelegt werden, wenn das Medieninteresse schon wieder ab-geebbt ist.

WAS BEDEUTEN DIESE PROJEKTREISEN FÜR SIE?Natalia Wörner: Ich empfinde es als großes Privileg, die Projekte besu-chen zu können und dass die Men-schen vor Ort sich uns als Besuchern gegenüber öffnen. Sie gewähren uns ja nicht nur Einblick in ihren Alltag, sondern auch in ihre oft schweren Schicksale. In Kenia habe ich ein ganz besonderes Mädchen erlebt, das mit nur vier Jahren schlimme Vergewaltigungen und anschlie-ßende Operationen überlebt hat und

ENGAGEMENT, DAS KINDER STARK MACHT

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ukunft schenken. Nachhaltig helfen. Gemein-sam wirken. Mit 500.000 D-Mark fing die Er-

folgsgeschichte der Kindernothilfe-Stiftung 1999 an. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt. Miteinander han-deln, gemeinsam mit vereinten Kräften etwas bewe-gen und die Welt gestalten – das ist das Ziel. Und je mehr Menschen sich beteiligen, desto stärker wirkt auch das Engagement jedes Einzelnen für Kinder in Not und für ihre Rechte. Bildung, medizinische Ver-sorgung, ein Leben in Sicherheit: All das macht die Hilfe möglich.

Mittlerweile haben hunderte Menschen ihr Ver-trauen der Kindernothilfe-Stiftung ausgesprochen und somit konnte das Stiftungsvermögen auf über 30 Mil-lionen Euro wachsen. Geld, mit dessen Zinsen Kinder und Jugendliche überall auf der Welt eine Hoffnung auf eine selbstbestimmte Zukunft erhalten. Durch das große Engagement der Stifter flossen in den vergan-genen 20 Jahren rund 4 Millionen Euro in die Projekt-arbeit der Kindernothilfe.

Das Geld legt die Kindernothilfe nach strengen sozialen, ethischen und ökologischen Kriterien an. Diese sind der Kindernothilfe genauso wichtig wie die

Sicherheit der Vermögensanlage. Ein umfassender Kriterienkatalog stellt sicher, dass keine Finanzanlagen in Unternehmen getätigt werden, die gegen Kinder- und Menschenrechte, grundlegende Arbeitsrechte sowie Frieden und Bewahrung der Schöpfung versto-ßen. Der eigene Investmentfonds der Kindernothilfe-Stiftung ist eine verlässliche Säule der planbaren Finanzierung der Kindernothilfe-Projekte.

LANGFRISTIG UND NACHHALTIG HELFENStifter können Kindern in Not besonders langfristig helfen und grundlegende Veränderungen schaffen. Denn gestiftetes Vermögen bleibt rundum erhalten und wirkt bis weit in die Zukunft für den guten Zweck. Wer heute stiftet, gestaltet die Welt von morgen. So erhalten Kinder in den ärmsten Ländern der Welt von der Kindernothilfe über Generationen hinweg die Zu-wendung, die sie brauchen, um in Würde aufzuwachsen und eine selbstbestimmte Persönlichkeit zu entwickeln.

Kindernothilfe-Stiftung übernimmt die Verwaltung und hilft bei der Suche nach passenden Förderprojekten im Rah-men der Programm- und Projektarbeit der Kindernothilfe.

DAS STIFTERDARLEHENMit einem Stifterdarlehen stellen engagierte Menschen uns einen Teil ihres Vermögens leihweise – als ein zinslo-ses Darlehen – zur Verfügung. Die Kindernothilfe-Stiftung legt diesen Betrag sicher und risikoarm an und darf die Zinserträge für Hilfsprojekte weltweit einsetzen. Das Dar-lehen kann jederzeit gekündigt werden, und es wird in voller Höhe zurückgezahlt. Ein Stifterdarlehen kann zudem problemlos in eine Zustiftung, einen Stiftungsfonds oder eine Treuhandstiftung umgewandelt werden.

ZUKUNFT STIFTEN FÜR KINDER – 20 JAHRE NACHHALTIGE HILFE20 Jahre ist es her, dass die Stiftung der Kinder-nothilfe gegründet wurde. 20 Jahre, in denen engagierte Stifter Mädchen und Jungen in Afrika, Asien und Lateinamerika eine bessere Zukunft schenken.

KINDERNOTHILFE-STIFTUNG, DUISBURG

STIFTUNG

KONTAKTKINDERNOTHILFE-STIFTUNGDüsseldorfer Landstraße 180 47249 Duisburg www.kindernothilfe-stiftung.de

MARIA WILMERStiftungsmanagerin Telefon: 0203 7789 167 [email protected]

SPENDENKONTOBank für Kirche und Diakonie eG – KD-Bank IBAN: DE46 3506 0190 0000 2233 44 BIC: GENODED1DKD

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CHRISTINA RAU, POLITOLOGIN UND MITGLIED DES STIFTUNGSRATS

So wie wir in unsere Kinder investieren, so gestaltet sich unsere Zukunft.

Für ein langfristiges und nachhaltiges Engagement muss nicht unbedingt eine eigene Stiftung gegründet wer-den. Die Kindernothilfe-Stiftung bietet verschiedene For-men des stifterischen Engagements:

DIE ZUSTIFTUNGZustiftungen fließen in den Kapitalstock der Kindernot-hilfe-Stiftung und werden gebündelt angelegt. Dadurch erhöhen sich das Eigenkapital der Stiftung, der jährliche Ertrag und die Wirkung jeder einzelnen Zustiftung.

DER STIFTUNGSFONDSSoll ein bestimmter Zweck oder eine bestimmte Region mit einem Beitrag individuell unterstützt werden, dann bietet der Stiftungsfonds eine gute Möglichkeit. Es kann festgelegt werden, wo die Hilfe des Stifters im Rahmen der Programm- und Projektarbeit der Kindernothilfe wirken soll und welches Förderprojekte der Kindernothilfe-Stif-tung unterstützt wird. Der Name des Stiftungsfonds ist frei wählbar.

DIE TREUHANDSTIFTUNGUnter dem Dach der Kindernothilfe-Stiftung können Stifter auch selbst eine Stiftung gründen. Dabei werden sie sowohl bei der Stiftungserrichtung als auch später in allen Fragen rund um ihre Stiftung unterstützt. Der Stiftungszweck, welchen Namen die Stiftung tragen soll und wie viel Vermögen sie erhält, wird vom Stifter frei gewählt. Die

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DIE STIFTUNG –Der Lotse für den Dritten SektorEntscheider in Sti� ungen erreichen – persönlich, direkt und gezielt

DIE STIFTUNG ist mit einer verbreiteten Auflage von 22.000 Exemplaren das reichweitenstärkste Medium für das Sti� ungswesen im deutschsprachigen Raum. Mit unabhängigem Journalismus erreicht sie die Entscheider in Sti� ungen und ist Meinungsbildner im Dritten Sektor.

Ob Magazin, Webportal, Newsletter oder Veranstaltungen – DIE STIFTUNG bringt Sti� ungen und ihre Partner zusammen – persönlich, verbindlich und individuell.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!„DIE STIFTUNG“ Media GmbH – Ein Unternehmen der F.A.Z.-VerlagsgruppeFrankenallee 68-72, 60327 Frankfurt am MainTelefon: (0) 69/75 91-32 39, Fax: -18 43E-Mail: info@die-sti� ung.de

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Ausgabe 1

Februar 20199,90 Euro

Demokratieserie

Bei „Schüler Helfen Leben“ sind

Jahr für Jahr über 70.000

Schüler am Sozialen Tag aktiv

Das vergessene Volk

Our Bridge versucht, Brücken

zwischen Deutschland und dem

Nordirak zu bauen

Ausblick 2019

Vorsicht, aber keine Panik – die

Erwartungen am Kapitalmarkt

fallen eher zurückhaltend aus

Eine neue Generation tritt an, um philanthropisch

zu wirken – in Sti  ungen und darüber hinaus

Die Nächsten, bitte!

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ANNEMARIE CARPENDALE, SCHIRMHERRIN RONALD MCDONALD HAUS MÜNCHEN-GROSSHADERN

Ich setze mich seit vielen Jahren für Kinder ein und weiß daher, wie wichtig die Ronald McDonald Häuser für die Familien sind. So können betroffene Eltern mit weiter Anreise ganz nah bei ihren schwer kranken Kindern sein und trotzdem noch einen Rückzugsort für sich haben.

Rafael begann sein Leben viel zu früh. Als er in aller Eile in der 29. Woche zur Welt geholt wurde, wog er 540 Gramm und war gerade mal 31 cm groß. Nur wenige Tage nach seiner Geburt musste ihm in einer schweren Operation der Magen entfernt werden. Ein halbes Jahr später wird Rafael aus der Klinik ent-lassen, als einziges Kind in Europa, das ohne Magen lebt. In der langen Zeit des Hoffens und Bangens hat seine Familie im Ronald McDonald Haus Leipzig ein vorübergehendes Zuhause gefunden: Hier konn-ten die Eltern und Brüder nicht nur nahe bei Rafael sein, sondern hatten im Elternhaus auch einen Ort zum Kraft-tanken, um Rafael die Unterstützung und Zuwendung zu geben, die er zum Gesundwerden brauchte.

NÄHE DEUTSCHLANDWEIT Seit der Gründung der McDonald‘s Kinderhilfe im Jahr 1987 haben in deutschlandweit 22 Ronald McDonald Häusern mehr als 100 000 Familien ein Zuhause auf Zeit gefunden – in unmittelbarer Nähe zum Krankenhaus. So können die Familien in dieser schweren Zeit zusammenbleiben und den kleinen Patienten Nähe, Geborgenheit und Trost schen-ken. Sechs Ronald McDonald Oasen bieten darüber hinaus kleinen ambulanten Patienten und deren Angehörigen einen wohligen Rückzugsort inmitten der Klinik. Damit aus einem Haus ein Zuhause und ein Raum zu einer Oase wird, braucht es viel Engagement und Herzenswärme: Zu-sammen mit dem hauptamtlichen Team sorgen mehr als 800 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter da-für, dass die Familien in den Elternhäusern und Oasen Geborgenheit und Unterstützung erfahren.

UNSERE IDEE Schwer kranke Kinder brauchen ihre Familie. Und so hat es sich die McDonald‘s Kinderhilfe vor mehr als 30 Jahren zur Aufgabe gemacht, Familien in dieser belastenden Situ-ation zu unterstützen und das Gesundheitssystem mit den Ronald McDonald Häusern und Oasen sinnvoll zu ergänzen. Denn die Nähe der Familie hilft den kleinen Patienten.

NÄHE UND GEBORGENHEIT FÜR SCHWER KRANKE KINDER

KONTAKTMCDONALD‘S KINDERHILFE STIFTUNGCHRISTIAN BÄCKERDirektor Kommunikation & Fundraising Max-Lebsche-Platz 15, 81377 München Telefon 089 740066-60 [email protected]

UNTERSTÜTZEN AUCH SIE MIT IHRER SPENDE:Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE02 7002 0500 0008 8460 02 BIC: BFSWDE33MUE

STIFTUNG

MCDONALD‘S KINDERHILFE STIFTUNG, MÜNCHEN

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MÜNCHNERSTIFTUNGSFRÜHLING

DER ETWAS ANDERE LENZ IN MÜNCHEN

m was es geht? Nun ja, um Mut, Engagement und

gute Ideen, natürlich aber auch um Anteilnahme und manchmal auch um Überzeugungskraft. Ohne Stif-tungen wäre unsere Welt um eini-ges ärmer. Die Veranstaltung soll den Bürgern somit zeigen, was viel-leicht oft im Verborgenen schlum-mert, aber Sichtbarkeit verdient hat. Dabei soll nicht der berühmte Zei-gefinger ausgepackt, sondern den Besuchern in zahlreichen Einzel-veranstaltungen auf einladende Art die Arbeit von Stiftungen in der bayerischen Landeshauptstadt ver-mittelt werden. Im Fokus stehen Stiftungen mit Sitz oder Wirkkraft in München, womit sowohl das Münchner Lokalkolorit als auch der internationale Rahmen angespro-chen sind.

Konkret dargestellte Projekte füllen den abstrakten Begriff „Bürgergesellschaft“ mit Leben und zeigen, wie nötig, vor allem aber wie schön es ist, unsere Welt und Um-welt selbst mit zu gestalten.

Was dafür nötig ist? Neugierde und Wollen, aber auch eine gehörige Portion Vertrauen, Mut oder gar Be-troffenheit und der Wunsch, ge-meinsam etwas anzustoßen und zu schaffen.

Stiftungen verkörpern dieses Wollen und Miteinander par excel-lence. Sie schließen Lücken, küm-mern sich und unterstützen, sind mal eine kleine Schraube, mal ein großes Zahnrad, sie schaffen Mög-lichkeiten, wenn auch oft im Verbor-genen. Alleine die Stadt München

betreut mit ihrer Stiftungsverwal-tung über 179 Stiftungen mit sozi-aler Zweckausrichtung. Doch wer weiß schon, dass hinter einem Mu-seum, einer Klinik und einem Kin-derhaus eine Stiftung steckt? Dass innovative und nachhaltige Projek-te ebenso wie Bildungsinitiativen von Stiftungen gefördert und dass das politische Vorankommen beim Thema Pflege und Inklusion von Stiftungen unterstützt wird? Dass entscheidende und oft lebenswich-tige Forschungsthemen von Stiftun-gen voran getrieben werden, und Stiftungen mit Sport die Welt ver-ändern?

Der MünchnerStiftungsFrüh-ling möchte den Dialog zwischen Bürgern und Stiftungen anregen – und das sieben Tage lang. Start der Veranstaltung ist der 23. März in der BMW Welt: Hier stellen sich Stiftun-gen in Vorträgen, bei Ausstellungen, in Bühnenshows und anderen For-maten vor – teilweise mit ihren Projektpartnern. Stiftungsmitarbei-ter stehen an Informationsständen

Rede und Antwort und halten Ma-terialien bereit. Wer nun denkt, die Angebote richteten sich ausschließ-lich an Fachbesucher, der irrt: Stif-tungs-Know-how-Veranstaltungen geben zwar viel Aufschluss und bieten sich zum Netzwerken an, doch Otto Normalverbraucher, der mit einer bestimmten Stiftung auf Tuchfühlung gehen möchte, sich allgemein engagieren oder über För-dermöglichkeiten sprechen bzw. sich über ein bestimmtes Thema informieren oder gar spenden möchte, ist ebenso angesprochen. Während die BürgerStiftung Mün-chen darüber aufklärt, was eine Bürgerstiftung eigentlich ist, die Stiftung Mediation ihren Beitrag zur Verbesserung der Streitkultur leistet und die Albert-Schweitzer-Familienwerk Bayern Stiftung zur philosophischen Runde einlädt, bie-ten die Stiftung Gute-Tat einen Vor-trag für Führungskräfte und der Bundesverband Deutscher Stiftun-

gen Beratungen an. Die Deloitte-Stiftung gibt Nachhilfe in Sachen Storytelling als Kommunikations-strategie, die Stiftung Wertebünd-nis Bayern in Sachen Zivilcourage. Umweltthemen bedienen beispiels-weise die Stiftung Viva con Agua oder die Heinz Sielmann Stiftung. Auch für Kinder und Jugendliche gibt es ein buntes Mitmachpro-gramm im Innen- und Außenbe-reich, angefangen beim Kletterturm über einen Bauchredner bis hin zum kreativen Poesiebriefkasten und Malworkshop. Auf der Bühne erwar-tet die Besucher ein musikalisches Schmankerl-Buffet, die Kinderoper MACBETH, Jazz, Alphornbläser und ein interaktiver musikalischer Vor-trag der Bayerischen Philharmonie.

Seit ein paar Jahren gibt es in München die sechste Jahreszeit neben Frühling, Sommer, Herbst, Winter und Oktoberfest – den MünchnerStiftungsFrühling (MSF).

Vom 23.– 29. März findet er bereits zum vierten Mal statt. Etwa 130 Stiftungen und stiftungsnahe Partner nutzen die Aufbruchstimmung der frühen Jahreszeit, um sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ein Besuch lohnt sich, wie das umfangreiche Programm zeigt.

MÜNCHNER

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VOM 23. – 29. MÄRZ IST WIEDER MÜNCHNERSTIFTUNGSFRÜHLING

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MÜNCHNERSTIFTUNGSFRÜHLING

MÜNCHNER

FRÜHLINGSTIFTUNGS

23. bis 29. März 2019

Auftakt: Sa 23. März, BMW Welt

BAYERISCHELANDESSTIFTUNG

Stiftungen der Erzdiözese München und Freising

Bischof-Arbeo-Sti� ungSt. Antonius-Sti� ungSt. Korbinian-Sti� ung

Unterstützt von:

HEIMATZEITUNGENHEIM TZEITUNGAATHEIM TZEITUNGENMedienpartner:Ideeller Förderer: Veranstalter:

www.muenchnerstiftungsfruehling.de

Informieren & Mitmachen250 Veranstaltungen • Programmheft in der Stadtinfor mation

A4_Stiftung19_Layout 1 10.12.18 11:41 Seite 1

DIETER REITER, OBERBÜRGERMEISTER DER LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN

In Zeiten, in denen an der De-mokratie gerüttelt wird, die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter aufgeht und Ideologien ihren Platz zu finden suchen, zeigen Stiftungen, wie wichtig es ist, dem Positives entgegen zu setzen.

KONTAKTMünchner Kultur GmbHJulia LandgrebeTelefon 089 3061000 Fax 089 30610012 Giselastr. 4 Rgb., 80802 Münchenwww.muenchner.de

Infos und Anmeldemodalitäten unter:www.muenchnerstiftungsfruehling.de

Der MünchnerStiftungsFrühling webt ein buntes Band in die Stadt, so viel ist klar. Die Bandbreite an Themen, die Stiftungen abdecken, ist enorm. Egal ob Umwelt- oder Denkmalschutz, Internationales, Kunst, Kultur, Wissenschaft, Ge-sundheit, Sport, Bildung oder Sozi-ales – Stiftungen bewegen (sich) in allen Lebensbereichen.

In den Tagen nach dem Auftakt in der BMW Welt laden die Stiftun-gen vom 24.-29. März interessierte Besucher dann direkt zu sich oder den Projektpartnern ein, in Münch-ner Häuser oder Institutionen im nahen Umland. Wie wäre es bei-spielsweise mit einem Ausflug zum Tabaluga Kinderhof Gut Dietlhofen? Oder einer Lesung mit Ales Šteger (Stiftung Lyrik Kabinett)? Einer Dachstuhlführung durch den Alten Hof (Bayerische Landesstiftung)? Einem inklusiven Schneesporttag für kleine wie große Schneefans (Schneesport Stiftung) oder einer Reise durch die Kulturgeschichte der Münchner Glocken (Stiftung Senio-renhilfe)? Weibliche Perspektiven zum Stiften zeigt das MünchnerStif-terinnenNetzwerk. Chancen und Möglichkeiten des Auslandsenga-gements erfahren Stiftungen bei einer Veranstaltung der Stiftung Stifter für Stifter. Kunst- und Japan-fans bietet die Hypo-Kulturstiftung vergünstigten Zutritt zu ihrer Sa-murai-Ausstellung, und die Stiftung Internationale Jugendbibliothek

lädt dazu ein, sie auf Schloss Bluten-burg kennenzulernen. Sicherlich sehenswert ist die Musiktheaterper-formance nach Tang Xianzu‘s Päo-nien-Pavillon und Monteverdi‘s L‘Orfeo in der White Box (Stiftung Otto Eckart), die Stiftung ecclesia mundi führt interessierte Besucher durch ihre Räumlichkeiten zur mis-sio-Kapelle, ein filigranes Schnitz-werk aus dem ostafrikanischen Malawi. Einen Einblick in die Hos-pizarbeit bietet das Christophorus Hospiz, während die NaturTalent Stiftung einen Workshop zur Stär-kenorientierung anbietet. Wem das alles noch nicht reicht, der kann einen Lithografieworkshop im Münchner Künstlerhaus besuchen und die alte Drucktechnik kennen-lernen oder seine Sehnsüchte auf der Alm stillen – zumindest per Bil-der (Stiftung Gute-Tat mit DAV).

Stiftungen haben großen Anteil an unseren demokratischen Struk-turen, sind lebendig und bunt. Ein Besuch des MünchnerStiftungs-Frühlings lohnt sich. Nirgends sonst wird so viel Stiftung in so kurzer Zeit einsehbar, ist Netzwerken einfacher und direkter Kontakt möglich. Ein-lassen muss man sich freilich schon, muss sich mit dem mehrseitigen Programm befassen und nach dem Hinsehen auch Hingehen. Doch der Aufbruch in den Frühling lohnt sich stets aufs Neue.

Ein Beitrag von Julia Landgrebe.

PROGRAMM-HIGHLIGHTS

Auftakt in der BMW Welt am 23.3.

Mitmachangebote – MarktStände – Workshops – Vorträge etc., 11-19 Uhr. Die große Eröffnung steigt ab 19.30 Uhr im Auditorium

Veranstaltungen an anderen Orten in München, 24.-29.3. (Auswahl):

HVB Stiftungsakademie, im HVB Tower, am 28.3., 16-19 Uhr

Vortrag: „Aufbruch in die Zukunft oder verpasste Chance. Zur Reform des Stiftungsrechts“, BMW Welt, Business Center 2B, am 23.3., 14-14.45 Uhr

MSF-Barcamp, Praterinsel/Benckiser Stiftung, am 25.3., 14-17.30 Uhr

Vortrag: „Drei Seiten des Fundraisings. Spenden, Steuern, Rechnungslegung“, Räume von Schomerus & Partner, Möhlstr. 35, am 27.3., 10-13 Uhr

Hier lohnt sich ein Besuch ebenfalls:

Hypo Kulturstiftung: Ausstellung „Samurai. Pracht des japanischen Rittertums“; Hypo-Kunsthalle, Theatinerstr. 8, vom 23.3.2019 bis 29.3.2019, jeweils 10-20 Uhr, (vergünstigter Eintritt)

Bayerische Landesstiftung: Führung durch den Alten Hof/Dachstuhl; am 26.3., jeweils 11, 13 und 15 Uhr, (Treffpunkt Alter Hof 2)

Mark Lothar-Stiftung: „Mark Lothar – ein Förderer junger Künstler“, Konzert, am 27.03., 17-19 Uhr

Folgende Stiftungen geben Einblick in spannende und interessante Projekte:

BayWa Stiftung: „Wie die BayWa Stiftung wirkt: Bilden.Fördern.Bewegen.“ (Projektvorstellung mit Frühstück), BayWa Zentrale, Arabellastr. 4, am 26.3., 9-11 Uhr,

BMW Foundation: „Wie können Innovation und Unternehmertum unsere Gesellschaft verbessern?“, Workshop mit der SEA; Doppelkegel BMW Welt, am 23.3., 11.30-13 und 13.30-16 Uhr,

Rid Stiftung: „Erlebnisvortrag zum digitalen Einzel- handel in der Stadt der Zukunft“; BETTENRID in der Neuhauser Str. 12, am 28.3., ab 19 Uhr

Bischof-Arbeo-Stiftung: „Kirchliche Stiftungen professionell führen“, Vortrag und Diskussion für Haupt- und Ehrenamtliche; Ordinariatsgebäude, Kapellenstr. 4, am 25.3., ab 17 Uhr,

… und viele weitere Veranstaltungen!

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47FUNDRAISING IN DEUTSCHLAND

IN THEORIE MITEINANDER

WACHSEN: DREI TAGE

FUNDRAISING

UND PRAXIS

8.—10. MAI 2019 IN KASSELwww.fundraising-kongress.de

MITTWOCH SPEZIAL

DIGITALES

8.—10. MAI 2019 IN KASSELwww.fundraising-kongress.de

70SEMI­NARE

800 TEILNE

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FRÜHBUCHERRABATT

BIS 15.12.2018

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Gegründet wurde die Peter Maffay Stiftung im Jahr 2000. Ihr Vorsitzender ist Peter Maffay, die Geschäftsführung obliegt Albert Luppart. Der Sitz der Stiftung befindet sich in Tutzing am Starnberger See. Die Peter Maffay Stiftung bietet Gruppen von bis zu 14 Personen (Kinder / Jugendliche und Betreuer) therapeutische Aktiv- und Erlebnisaufent-halte in ihren Einrichtungen an. Die Aufenthalte dauern in der Regel zwischen 8 und 14 Tagen. Die Gruppen werden einmal jährlich durch das Stiftungsgremium ausgewählt.

DAS TABALUGAHAUS AUF GUT DIETLHOFEN:Dort, wo einst das Verwaltungsgebäude des Gutes stand, ist ein weiterer Schutzraum für benachteiligte und trau-matisierte Kinder entstanden. Das neue Tabalugahaus wurde 2018 fertiggestellt und ist die erste behindertenge-rechte Einrichtung der Peter Maffay Stiftung.

Das mitten in der Natur gelegene Gut ist ein optimaler Standort für das vierte Tabalugahaus der Stiftung. Die be-nachteiligten Kinder und Jugendlichen erleben die Arbeit und das naturverbundene Leben in der Landwirtschaft hautnah mit, kommen mit den Tieren in Berührung und

PETER MAFFAY

Kinder haben es nicht in der Hand, in welche Lebensumstände sie hineingeboren werden. Wir helfen Kindern, die in Not geraten sind. Bitte helfen auch Sie.

werden – wenn sie dies möchten – unter Anleitung in die Tätigkeiten des Gutes mit einbezogen. Wesentliche Be-standteile sind dabei der ökologische Anbau von Obst und Gemüse sowie der Erlebnisbauernhof. Was sich bereits in den drei anderen Einrichtungen der Peter Maffay Stiftung in Jägersbrunn / Oberbayern, auf Mallorca oder in Rumä-nien bewährt hat, kommt nun auch auf Gut Dietlhofen zum Tragen: Gerade für benachteiligte und / oder trauma-tisierte Kinder und Jugendliche bildet die Natur mit Tieren, Gärten, Wald und Wiesen häufig den Schlüssel, mit dem sie erreicht werden können. „Es ist das schönste Geschenk für uns, zu beobachten, wie sie Kraft tanken, ausgelassen spielen und toben, aus sich herausgehen und nicht selten neues Selbstvertrauen gewinnen“, so Stiftungsgründer Peter Maffay.

UNBESCHWERTE FERIEN FÜR BENACHTEILIGTE UND TRAUMA-TISIERTE KINDER

STIFTUNG

PETER MAFFAY STIFTUNG, TUTZING

KONTAKTPETER MAFFAY STIFTUNGKlenzestraße 1, 82327 Tutzing Telefon: 08158 9956 0 Fax: 08158 9956 67 [email protected]

www.petermaffaystiftung.de

SPENDENKONTOIBAN: DE76 7019 0000 0007 6570 30 BIC: GENODEF1M01

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SOMALIA:

DIE SOS-KLINIK AM RANDE DER STADT

inschusslöcher haben die Mauern mit ihrem kriegerischen Muster versehen, Fassaden ra-

gen wie faule Zähne in den regenschweren Himmel und in den Ruinen suchen Kühe nach einem Grashalm: Ganz Mogadischu ist schwer beschädigt von jahrzehn-telangem Bürgerkrieg. Auch wenn die Sicherheitslage in der Stadt wesentlich besser geworden ist und die Kämpfe eingestellt sind, kann hier jederzeit überall eine Mine hochgehen.

Auch die SOS-Klinik hat unter den Schießereien und Bomben gelitten. Die Klinik ist über 20 Jahre alt, hat Granateneinschläge nur schlecht verkraftet – ge-nauso wie die feuchte, warme Luft. Deshalb sind die Bauarbeiten an der Klinik seit 2018 in vollem Gange.

Doch Bauarbeiten in einem Konfliktgebiet sind eine spezielle Herausforderung: Der Klinikbetrieb hat während des Krieges keinen Tag ausgesetzt, und er darf auch jetzt nicht stoppen. Der Bedarf ist einfach zu groß. Für viele Somalis ist sie die einzige Rettung. Frauen laufen mit ihren kranken Kindern auf dem Arm tagelang durch die Steppe, um sie hier versorgen zu lassen. Sie alle sind auf die SOS-Klinik angewiesen. Hier wird entbunden, operiert und geimpft.

„Wir haben diesen Monat die 413. Geburt“, lacht Hebamme Faduma, eine gutgelaunte, rundliche Frau in einem pinken Hijab. Heute ist erst der 17. April. Ne-benan fächelt eine junge Frau einer werdenden Mutter Luft zu. Klimaanlagen gibt es nicht. Stattdessen schwe-re, feuchte Luft, die von Patienten und Personal einen hohen Tribut fordert. Das Arbeitsaufkommen des Ärz-te- und Schwesternteams ist extrem hoch. Trotzdem sieht man ihnen an, dass sie mit dem Herzen dabei sind. Eine Schwester scherzt gerade mit einem ihrer kleinen Patienten, als ich den Raum betrete. Der Klei-ne ist von Verbrennungen schwer gezeichnet.

Draußen liegt ein kleines Mädchen eingehüllt in eine goldschimmernde Rettungsdecke auf einer Bahre. Sie ist kaum noch bei Bewusstsein. Ihre Augen flackern. Eine Durchfallerkrankung hat sie innerhalb kurzer Zeit extrem geschwächt. „Hier sterben Kinder an

INTERVIEWABDIKADIR DAKANELeiter der SOS-Kinder dörfer in Somalia

Die SOS-Klinik muss renoviert werden. Wie sieht es da aus?Die Klinik ist für einen Zeitraum von 10 Jahren ausgelegt und existiert nun schon seit 25 Jahren. Über die Jahre hat sie besonders durch den Krieg sehr gelitten. Wir renovieren nur Schritt für Schritt. Es ist undenkbar, die Klinik auch nur für einen Tag zu schließen. Es wird also sozusa-gen eine Operation am offenen Herzen.

Wie schafft es SOS, in diesem fragilen Kontext zu arbeiten?Wir haben einen einmaligen Namen in Somalia. Wir haben vielen geholfen im SOS-Krankenhaus. Besonders Frauen und Kindern. Selbst die Warlords akzeptierten und respektierten uns, weil wir nie flohen, weil wir nie aufhörten Müttern und Kindern zu helfen. Wir überleben, weil wir unter dem Schutz der Gemeinden stehen – der Menschen, für die wir da sind. Wir sind lokal verwurzelt. Das ist unser bester Schutz und das funktioniert besser als jede Mauer, jeder Stacheldraht und jede Alarmanlage. Auch unsere Wächter sind unbewaffnet und das, obwohl wir in der gefährlichsten Gegend Mogadischus arbeiten.

Bürgerkrieg, Terror und Hungerkatastrophen: Trotz der Gefahr für das eigene Leben bleibt das Team der SOS-Kinderdörfer vor Ort. Wie lassen sich unter solchen Umständen in jahrzehntelanger Instabilität trotzdem nachhaltig Erfolge erzielen?

Durchfall. Genau wie sie an normalen Kinderkrankheiten wie Masern sterben. Schlicht, weil es keine Medikamente gibt, sich Eltern Medikamente nicht leisten können oder ein Arzt nicht in Reichweite ist. Unter- und Mangelernährung schwächt die Kinder zusätzlich und macht sie anfällig für Krankheiten“, erklärt Mohamed. Somalia ist mit 96 Todesfällen pro 1 000 Geburten fast traurige Weltspitze. Nur Afghanistan hat eine noch höhere Kindersterblichkeitsrate.

„Wir leben und arbeiten hier in einem hoch explosiven Kontext“, sagt Abdikadir Dakane, Leiter der SOS-Programme in Somalia. „Ein Bunker zum Schutz unserer Mitarbeiter und Patienten wäre hier dringend notwendig, aber das Budget ist zu knapp. Deshalb versuchen wir jetzt Geld einzusparen, wo es geht und leichte Renovierungsarbeiten selbst zu machen. Wir haben ein recht gutes Wartungsteam. Am Ende des Jahres werden wir sehen, ob es für einen Bunker reicht.“

STIFTUNG

eKONTAKTHERMANN-GMEINER-STIFTUNGSOS KINDERDÖRFER WELTWEITRidlerstraße 55, 80339 München

CLAUDIA STRAßERTelefon: 089 17914 129 Fax: 089 17914 400 [email protected]

SPENDENKONTODE 75790300011004270500

SOS KINDERDÖRFER WELTWEIT, MÜNCHEN

Vortrag + DiskussionMittwoch, 27.03. 18:00 Uhr

IM EINSATZ FÜR KINDER IN SOMALIA: ARBEITEN MIT KINDERN UND FAMILIEN IN KRISENGEBIETEN

Referenten: Katharina Ebel, SOS-Expertin für Humanitäre Einsätze; Abdikadir Dakane, Landesdirektor der SOS-Kinderdörfer in Somalia

Ort: SOS-Kinderdörfer weltweit, Ridlerstraße 55, 4. OG, 80339 München

Anmeldung: bis 22. März bei Frau Julia ThiergardtTelefon: 089 179 14 123, Fax: 089 179 14 [email protected]

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MÜNCHNER

FRÜHLINGSTIFTUNGS

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Nicht das Leben mit Tagen, sondern die Tage mit Leben füllen. Getreu diesem Motto betreut die Stiftung Ambulan-tes Kinderhospiz München (AKM) seit 2004 Familien mit Ungeborenen, Neugeborenen, Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen, aber auch betroffene junge Erwachsene mit einer lebensbedrohlichen oder lebensverkürzenden Erkran-kung sowie auch schwerstkranke Eltern mit Minderjährigen im Haushalt. Die Stiftung ist in München und ganz Bayern ab der Diagnose der Erkrankung, im Krankenhaus und zu Hause, bis über den Tod hinaus für die gesamte Familie da.

Gegründet wurde die Stiftung AKM von dem Stifter-ehepaar Christine und Florian Bronner. Aufgrund persön-licher Betroffenheit und Erfahrung wuchs im Ehepaar Bronner der Wunsch, eine umfassende, professionelle Un-terstützung für betroffene Familien mit schwerst oder unheilbar kranken Kindern aufzubauen. Heute verfügt

die Stiftung über ein multi-professionelles Team aus Ärzten, Psychologen, Sozial-pädagogen, Hebammen, Therapeuten und Pflege-kräften. Unterstützt wird das Team von über 250 Eh-renamtlichen in den Berei-chen Familienbegleitung, Krisenintervention RUF24 und Öffentlichkeitsarbeit. Dieses umfassende Angebot ist dringend erforderlich, denn in betroffenen Famili-en ist stets das gesamte soziale Umfeld in Mitleiden-schaft gezogen. Folglich benötigen mehrere Familien-mitglieder und auch das erweiterte soziale Umfeld (Schule, Arbeitgeber etc.) fachkundliche Unterstützung.

„Aus eigener Erfahrung wissen wir, wie wichtig es ist, in dieser schweren Zeit Unterstützung zu erhalten. Unser Fokus liegt neben der medizinischen Versorgung auf der gesellschaftlichen Teilhabe und Sicherung des Kindes-wohls aller in den betroffenen Familien lebenden Kindern und Jugendlichen“, sagt Christine Bronner, die sich seit mittlerweile 15 Jahren – in diesem Jahr feiert das Kinder-hospiz sein 15jähriges Bestehen – unermüdlich für die Stiftung einsetzt. Sie kämpft vor allem auch an der politi-schen Front für bessere Gesetze und für eine bessere Finanzierung der Kinderhospizarbeit. Das große Ziel von Frau Bronner ist eine komplette Finanzierung der Arbeit durch die Krankenkassen und den Staat. Bis es soweit ist, ist die Stiftung weiterhin dringend auf Spendengelder an-gewiesen, denn rund 70 % der Arbeit wird immer noch durch Spenden finanziert.

Vielen Dank für Ihr Vertrauen! Ihre Christine Bronner Stifterin und geschäftsführender Vorstand

DIE TAGE MIT LEBEN FÜLLEN

STIFTUNG

KONTAKTSTIFTUNG AMBULANTES KINDERHOSPIZ MÜNCHEN – AKMBlutenburgstraße 64+66, 80636 München

Telefon: 089 588 0303 11 [email protected]

www.kinderhospiz-muenchen.net

STIFTUNG AMBULANTES KINDERHOSPIZ MÜNCHEN

SEINER ZEIT JAHRZEHNTE VORAUSKinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf brauchen weit mehr als eine Diagnose. Das war dem Kinderarzt Prof. Dr. Theodor Hellbrügge bereits in den 1960er Jahren be-wusst, Jahrzehnte vor Inkrafttreten der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Als Pionier in der Diagnostik und Behandlung von Entwick-lungsstörungen und Behinderungen bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen revolutionierte Prof. Dr. Hell-brügge nicht nur die Kinderheilkunde und das deutsche Gesundheitswesen.

Um seinen kleinen Patienten auch über die Therapie hinaus wirksam zu helfen, gründete er vor 50 Jahren die Aktion Sonnenschein und die weltweit erste Schule, in der Kinder mit und ohne Förderbedarf gemeinsam nach den Prinzipien Maria Montessoris unterrichtet wurden. Heute betreibt die Aktion Sonnenschein ein Montessori-Zentrum der Vielfalt für über 600 Kinder mit einem Integrations-

kindergarten, einer Heilpädagogischen Tagesstätte sowie einer Inklusionsschule bestehend aus Grundschule, Sekun-darstufe und Berufsschulstufe.

GEMEINSAM EINZIGARTIG!Dass vom gemeinsamen Unterricht Kinder mit und ohne Förderbedarf gleichermaßen profitieren, bildet das Fun-dament unserer Arbeit. Wir setzen uns dafür ein, jedes einzelne Kind mit seinen Fähigkeiten und Begabungen ganzheitlich zu betrachten und ihm die bestmögliche in-dividuelle Förderung und Entwicklung zu ermöglichen. So erleben die Kinder Verschiedenheit als Bereicherung.

Die Aktion Sonnenschein legt großen Wert darauf, die Konzepte im Sinne ihres Gründers weiterzuentwickeln. Damals wie heute ist sie auf Spendengelder angewiesen. Helfen Sie uns, denn gelingende Inklusion ist möglich!

AUS EINER VISION WIRD WIRKLICHKEIT – 50 JAHRE GELEBTE INKLUSION

Ob inklusive Theateraufführung oder Fußballturnier mit unserem Schirmherrn Paul Breitner – gemeinsam sind wir einzigartig.

STIFTUNG

KONTAKTSTIFTUNG AKTION SONNENSCHEINHeiglhofstr. 63 81377 München Telefon: 089 72405 258 [email protected]

www.aktionsonnenschein.com

SPENDENKONTOBank für Sozialwirtschaft IBAN: DE51 7002 0500 0007 8111 00

STIFTUNG AKTION SONNENSCHEIN, MÜNCHEN

Gemeinsam einzigartig!

Die pädagogischen Einrichtungen der Aktion Sonnenschein „sind längst zu nationalen und internationalen Weg bereitern und Vor-

bildern für gelebte Inklusion geworden“. Dieter Reiter, Oberbürgermeister der LHS München, Festschrift

„50 Jahre Aktion Sonnenschein“

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STIFTUNG ATEMWEG, MÜNCHEN

EDEN TAG STERBEN IN DEUTSCHLAND ÜBER 300 MENSCHEN AN EINER LUNGENERKRANKUNGErkrankungen der Lunge und der Atemwege sind laut WHO die zweithöchste Todesursache welt-

weit. Und die Zahl der Neuerkrankungen steigt. So leidet beispielsweise mittlerweile jedes zehnte Kind an Asthma, das sich bisher nur schwer mit Sicherheit diagnostizieren, geschweige denn wirksam therapie-ren lässt. Auch chronische Lungenkrankheiten wie Lungenkrebs, Mukoviszidose, Lungenfibrose oder COPD (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung) sind kaum behandelbar und in ihrem Verlauf oft tödlich. Da die Forschung auf diesem Gebiet leider noch in den Kinderschuhen steckt, ist die Medizin derzeit lediglich in der Lage, Symptome zu lindern. Eine vollständige Heilung – ohne lebensrettende Transplantation – ist nahezu ausgeschlossen.

STELLEN SIE SICH VOR, SIE HALTEN SICH BEIM JOGGEN DIE NASE ZU UND MÜSSTEN DURCH EINEN STROHHALM ATMENSo fühlen sich Betroffene Tag für Tag. Ein Alltag ohne Sauerstofftherapie ist für sie undenkbar. Sie wünschen sich nichts sehnlicher als einmal tief durchzuatmen. Und nicht nur erwachsene Raucher sind betroffen: Frühgeborene haben beispielsweise ein erhöhtes Risiko an der chronischen BPD (Broncho-pulmonale Dysplasie) zu erkranken. Sie beginnen ihr kleines Leben mit Atemnot, ohne Chance auf Heilung. Nur dank intensiver Forschungsarbeit ist es möglich, verlässliche Diagnoseverfahren zu entwickeln, um den kleinen Patienten mit einer gezielten Behandlung das

selbstständige Atmen zu ermöglichen und ihnen den Weg zu einer gesunden Entwicklung und einem aktiven Leben zu ermöglichen.

GEZIELTE FORSCHUNG RETTET LEBENFür vielversprechende Forschungsprojekte wie diese, die dem Patienten direkt und schnell zugute kommen, fehlen oftmals die nötigen Mittel. Doch ohne wissenschaftlichen Fort-schritt keine Heilung. Daher setzt sich AtemWeg mit aller Kraft für die Lungenforschung ein. Dabei fördert AtemWeg gezielt innovative Forschungsprojekte und vielverspre-chende Nachwuchswissenschaftler, um Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten zu verbessern und so den Betrof-fenen ein Stück Lebensqualität zurückgeben zu können.

KAUM JEMAND WEISS ETWAS ÜBER LUNGENKRANKHEITEN, DEREN URSACHEN UND DEN SCHUTZ DAVORWussten Sie, dass jeder achte Europäer an einer Lungener-krankung sterben wird? Oder dass die Gesamtkosten, die durch Lungenerkrankungen in der EU verursacht werden sich auf 380 Milliarden Euro belaufen? Dass Lungenkrebs für 20 % aller Krebstodesfälle in Europa verantwortlich ist? Wenn Sie das zum ersten Mal hören, sind Sie nicht allein – die meisten Menschen wissen kaum etwas über COPD, Mukoviszidose, Lungenfibrose oder Lungenhochdruck (Pulmonal-arterielle Hypertonie). AtemWeg hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, die Menschen durch Aufklärungs- und Präventionsprojekte für ihr empfindlichstes Organ zu

sensibilisieren. Durch einen gesünderen Lebensstil oder eine frühe Diagnosestellung lassen sich die meisten Er-krankungen vermeiden, beziehungsweise abfedern.

NUR MIT VEREINTEN KRÄFTEN IST ES MÖGLICH, SICH DER KRANKHEIT ENTGEGENZUSTELLENJeder Euro zählt im Kampf für unsere Lunge. Nur dank der großzügigen Unterstützung unserer Spender, Koopera-tionspartner und Zustifter ist es möglich, Lungenerkran-kungen zu erforschen und zu heilen. Nur so schenken wir den Menschen das Wertvollste, das wir haben: Freie Luft zum Atmen.

DER ATEM IST DER URSPRUNG UNSERES LEBENS. SCHÜTZEN WIR IHN.

Einatmen. Ausatmen. Im Grunde so einfach. Doch Millionen Menschen ringen täglich nach Luft. Sie leiden an einer Lungenerkrankung, die ihnen die Luft zum Atmen raubt – jeder Atemzug wird zur Qual.

Ohne Nahrung überlebt der Mensch ein paar Wochen, ohne Wasser drei Tage, ohne Sauerstoff nur ein paar Minuten.

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STIFTUNG

KONTAKTATEMWEG-STIFTUNGGerolf Schmidl (Stiftungsvorstand) Christina Bielmeier (Fundraising)

Max-Lebsche-Platz 31, 81377 München Telefon: 089 3187 2196 [email protected] www.atemweg-stiftung.de

UNTERSTÜTZEN SIE UNS GERNEIBAN: DE37 7019 0000 0000 6500 64 BIC: GENODEF1M01

Ohne richtige und rechtzeitige Behandlung wäre dieses Baby ein Leben lang auf eine Beatmungstherapie angewiesen. Foto: © ondroo, Fotalia

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Die gemeinnützige Stiftung Kindergesundheit wurde 1997 von Prof. Dr. med. Berthold Koletzko gergündet. Sie will allen Kindern die Chance bieten, körperlich und seelisch gesund aufzuwachsen. Die Stiftung ist im Dr. von Hauner-schen Kinderspital der Universität München beheimatet.Die Gesundheit unserer Kinder ist eine entscheidende Vo-raussetzung für ihren Lebensweg bis ins hohe Alter, und auch für die Zukunft und das Wohlergehen der Gemein-schaft insgesamt.

SCHWERPUNKTE UNSERER STIFTUNGSARBEIT:• Information der Öffentlichkeit und der mit Kindern be-

schäftigten Mitarbeiter der Gesundheitsberufe zu ak-tuellen Gesundheitsfragen und wissenschaftlich gesi-cherten Empfehlungen

• Entwicklung, Evaluation und Implementierung von Präven-tionsmaßnahmen z. B. für Kindertagesstätten, Tagespflege-personen, Kindergärten, Schulen sowie die Sekundär-prävention bei übergewichtigen Kindern

• Austausch und Weiterentwicklung wissenschaftlicher Daten zur pädiatrischen Prävention.

UNSERE ERFOLGE:• In Kooperation mit starken Partnern haben wir eine

große Breitenwirkung erzielt. Unser Curriculum Gesund-heitsförderung stärkt die Gesundheitskompetenz von Er-zieherInnen und Tagespflegepersonen und verbessert die Gesundheit von Kleinkindern in der Tagesbetreuung.

• Unsere Programme TigerKids für Kindergärten und DIE RAKUNS für Grundschulen wurden bisher an über 15 000 Einrichtungen bundesweit durchgeführt.

• Das deutschlandweite Kindergartenprogramm Tiger-Kids zeigt in einer kontrollierten Evaluation bei mehr als 2 000 Kindergartenkindern mit einem geringen

Kostenaufwand von nur 2 Euro pro Kind und Jahr eine Verminderung der Häufigkeit (Prävalenz) von Überge-wicht und Adipositas um 6,6 %.

• Mit unserem bundesweiten Grundschulprogramm DIE RAKUNS werden Schüler und Schülerinnen zu Forschern, die eigene Experimente durchführen und damit aktiv ein gesundheitsförderndes Verhalten erlernen.

• DIE RAKUNS, unsere APP Kind und Essen sowie die Tiger-Kids wurden mit dem INFORM Siegel des Bundesminis-teriums für Ernährung und Landwirtschaft ausge-zeichnet. Ein Weißbuch der Europäischen Kommission hat TigerKids als ein europäisches Modellprojekt für die Über-gewichtsprävention herausgehoben.

Mit unserem spielerischen Programm PowerKids konnten über 60 000 übergewichtige Kinder geschult und gestärkt werden. Das Programm erreicht eine nachhaltige Vermin-derung des Übergewichts. Derzeit arbeiten wir an eine Neu-auflage, die stark interaktive digitale Elemente nutzen soll.

UNTERSTÜTZER GESUCHT!Um unsere Arbeit mit nachhaltiger Wirkung und großer Strahlkraft und unsere weiteren Ideen zu befördern, suchen wir Partner, Unterstützer und eine geeignete Immobilie für ein Schulungszentrum.

GESUNDHEIT IM KINDESALTER HAT LEBENSLANGE BEDEUTUNG

KONTAKTSTIFTUNG KINDERGESUNDHEITc/o Dr. von Haunersches Kinderspital Lindwurmstr. 4, 80337 München Telefon: 089 35647908

www.kindergesundheit.de

GIULIA ROGGENKAMPGeneralsekretärin [email protected]

JULIA BIRNBAUMLeitung Programme und Projekte [email protected]

SPENDENKONTOHypoVereinbank München IBAN: DE41 7002 0270 0052 0555 20 BIC: HYVEDEMMXX

STIFTUNG

STIFTUNG KINDERGESUNDHEIT, MÜNCHEN

UNSERE KINDER SIND 1/6 UNSERER BEVÖLKERUNG, 100 % UNSERER ZUKUNFT.

Die braunen Wolken vor Damea Werras Gesicht brummen. Drohnen versuchen, den jungen Äthiopier in die Flucht zu schlagen. Doch Werra lässt sich auch angesichts der beson-ders aggressiven afrikanischen Wildbienen nicht aus der Ruhe bringen und zeigt auf einen Stapel Bienenstöcke.

„Nach meinem Schulabschluss stand ich mit nichts da, es gab keine Arbeit, ich musste zurück auf den Hof meiner Eltern“, ruft der 24-Jährige über das Lärmen der Bienen hinweg. Doch im ländlichen Äthiopien mit seinen von der Erosion zerfurchten Böden, zwischen den bröckelnden Lehmhütten, gab es außer gelegentlichen Transportjobs mit einem Handkarren nichts zu tun: „Dann hörte ich von der Möglichkeit mit den Bienen, und da habe ich sofort zugegriffen.“

Bis dahin war Werra einer von 30 Millionen jungen Äthiopiern, die arbeitslos sind. Und so ist Werras Imkerei ein kleines, aber wichtiges Puzzlestück in dem Vorhaben, Jugendliche in Lohn und Brot zu bringen. In Dano, rund 200 Kilometer westlich der boomenden Hauptstadt Addis Abeba, sollen die jungen Männer zu Unternehmern werden, als Teil der Kooperative von Start-ups, die miteinander vernetzt sind. Auch frühere Klassenkameraden von Werra machen mit. Viele sind zurückgekehrt. Weil andernorts ihre Hoffnungen auf einen Job enttäuscht wurden. Aber auch, weil die langjährige Repression nachgelassen hat. „Die Gefahr ist jetzt vorbei, die Leute kommen zurück und bauen sich etwas auf“, sagt Werra.

Eine Schlüsselrolle spielt das „Agro Processing Center“, eine landwirtschaftliche Gründerinitiative, aufgebaut von der Hilfsorganisation Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe. Mehr als 400 junge Frauen und Männer sind inzwischen Teil der wachsenden Unternehmerszene von Dano. Anstatt wie früher die Ernte zu verkaufen und die lukrative Veredelung anderen zu überlassen, bilden die lokalen Start-ups die ganze Wertschöpfungskette ab.

Es ist ein Anfang, immerhin. „Unsere Ressourcen sind begrenzt, wir können nicht einmal alle Probleme in diesem Distrikt lösen“, gesteht Demere Anno von Menschen für Menschen, der Danos Gründerszene angestoßen hat. „Aber die jungen Leute, die nach fünf, sechs Jahren ohne Arbeit bei uns anfangen, schöpfen wieder Hoffnung und richten sich hier ein Leben ein, anstatt zu kämpfen oder von einer Flucht ins Ausland zu träumen.“ Der Beitrag wurde uns freundlicherweise von Marc Engelhardt, Freier Auslandskorrespondent, Genf, zur Verfügung gestellt.

MIT START-UPS AUS DER HOFFNUNGS-LOSIGKEIT

KONTAKTSTIFTUNG MENSCHEN FÜR MENSCHEN – KARLHEINZ BÖHMS ÄTHIOPIENHILFE

DR. SEBASTIAN BRANDIS Vorstandssprecher Brienner Straße 46, 80333 München Telefon: 089 383979 0 [email protected]

Weitere Informationen unter www.menschenfuermenschen.de oder auch bei Facebook, Twitter, YouTube und Instagram.

STIFTUNG

STIFTUNG MENSCHEN FÜR MENSCHEN, MÜNCHEN

Ein Projekt der Stiftung Menschen für Men-schen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für inter-nationale Zusammenarbeit und Entwicklung (GIZ). Menschen für Menschen leistet seit 37 Jahren nachhaltige Hilfe zur Selbstentwicklung.

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Im Jahr 2012 von Reinhard Gorenflos gegründet, ist die TuaRes Stiftung inspiriert durch die lateinische Redewen-dung „Tua res agitur“ oder „Es ist Deine Sache“. Gemäß diesem Leitsatz wollen wir Mädchen und junge Frauen in Westafrika ermutigen, mehr Verantwortung für ihr eige-nes Leben zu übernehmen.

Derzeit arbeiten wir in zwei Regionen Burkina Fasos an drei Schulen der Hauptstadt Ouagadougou und zwei Schulen der ländlichen Kleinstadt Boulsa. Burkina Faso ist eines der drei ärmsten Länder weltweit; Frauen sind dort weiterhin besonders benachteiligt: Weniger als ein Drittel aller Frauen über 15 können lesen und schreiben.

Wir sehen es als unsere Aufgabe, besonders benachtei-ligte Mädchen (Waisen, Missbrauchsopfer und Mädchen aus einkommensschwachen Familien) finanziell, materiell und psychologisch zu unterstützen, damit sie die Schule besuchen und mit guten Noten abschließen können. Neben

der Schulausbildung geben wir den Mädchen weitere Kenntnisse wie IT und Englisch mit auf den Weg. Diese Skills sollen helfen, im Anschluss an die Schule leichter einen Arbeitsplatz auf dem schwierigen Arbeitsmarkt zu finden und sich finanziell selbst versorgen zu können.

Mädchen und Frauen sollen die Möglichkeit haben, ihr ganzes Potenzial auszuschöpfen, in einer Gesellschaft, die die Menschenrechte respektiert und die Teilnahme von Frauen in allen Aspekten des Lebens fördert. Das ist unsere Vision.

Mädchenbildung ist ein Grundrecht und in unseren Augen das effektivste Mittel, um die langfristige Entwick-lung eines Landes zu fördern. Bildung verändert das Leben besonders benachteiligter Mädchen. Sie bekommen die Chance, Verantwortung für ihre Zukunft zu übernehmen und werden eine bessere Zukunft für ihre Familien und ihr Land mitgestalten, denn: Gebildete Mädchen werden später Mütter. Sie bekommen weniger und gesündere Kinder, die sie mit ausreichend finanziellen Mitteln versorgen können und denen sie den Wert von Bildung weitergeben werden.

Bis heute konnten wir bereits 12 235 Mädchen und jun-ge Frauen unterstützen. Gemeinsam mit Ihrer Hilfe freuen wir uns darauf, auch weiterhin Mädchen Bildung und eine Zukunftsperspektive schenken zu dürfen.

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Was sind die besten Voraussetzungen, um eine Stiftung erfolgreich zu begleiten? Stabilität und Sicherheit für die Wertanlage sowie eine Beratung, die auf die komplexen Bedarfslagen von Stiftungen passgenau eingeht. Außerdem ein leidenschaftlicher Einsatz für die beste Lösung. Dazu ein Partner,

der für Werte einsteht, die auch Stiftern wichtig sind: Selbsthilfe, Förderauftrag, Verantwortung, Nachhaltigkeit – genossenschaftliche Kernaufgaben. Weil nicht nur zählt, was zählbar ist.Mehr Informationen erhalten Sie bei Ihrer Volksbank Raiffeisenbank oder unter www.dz-privatbank.de

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Es gibt viele Lösungsanbieter, die einen hohen Wert für die Stiftungs-landschaft darstellen. Ob sie durch besonderes gesellschaftliches Engagement auffallen oder durch ihr spezielles Know-how Stiftungen und gemeinnützige Einrichtungen unterstützen können, spielt dabei keine Rolle. Daher finden Sie auf den folgenden Seiten Fachbeiträge ausgewählter Lösungsanbieter, die sich nicht nur für den Dritten Sektor stark machen, sondern Sie auch bei Ihren privaten Herausforderungen

und Planungen nachhaltig unterstützen können.

SÜDEN (MÜNCHEN / BAYERN)

FACHBEITRÄGE

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it der wirtschaftlichen Bedeutung von Stiftungen wächst die Verantwor-

tung, die Mitglieder im Stiftungsvorstand oder in et-waigen Kontrollgremien von Stiftungen übernehmen. Aufgrund zunehmender staatlicher Kontrolle und gerade in jüngerer Vergangenheit ergangener Recht-sprechung in diesem Bereich sind die Maßstäbe für professionelle Verwaltung, Sorgfalt und Kontrolle nochmals deutlich erhöht worden.

Aus Begeisterung um die gemeinnützige Sache und dem persönlichen Einsatz der Beteiligten werden häu-fig die gesetzlichen Pflichten nicht ausreichend beach-tet. Das Risiko einer persönlichen Haftung für Mitglie-der von Stiftungsvorständen, aber auch von Kuratoren, Beiräten etc. ist nicht gering und wird leicht „im Eifer des Gefechts“ unterschätzt. Engagierte Freunde im Vorstand einer Stiftung können so leicht zu Gegnern werden mit gegenläufigem Interesse, was nicht selten zu beobachten ist.

Einige rechtliche Gesichtspunkte sollen hier am Beispiel einer „verunglückten“ Kapitalanlageentschei-dung verdeutlicht werden. Dazu der folgende Sachver-halt: Das Vermögen der S-Stiftung besteht weitgehend aus Kapitalvermögen. Im dreiköpfigen Vorstand der Stiftung (Vorstandsmitglieder: A, B und C) ist C für Ent-scheidungen über die Kapitalanlage verantwortlich.

HAFTUNG DES VORSTANDS: TÜCKEN, RISIKEN UND UNERWARTETE GEGNER

Die Anzahl der rechtsfähigen Stiftungen in der Bundesrepublik Deutschland stieg in den vergan-genen Jahren ebenso an, wie die Höhe des durch Stiftungen verwalteten Vermögens. Stiftungen liegen unverändert im Trend zwischen Tradition und Moderne. Sie widmen sich gesellschaftlichen Themen, fördern Bildung und Wissenschaft oder treten auf als Mäzene von Kunst und Kultur oder des Sports. Insbesondere überall dort, wo der Staat aufgrund knapper Kassen die Bereitstellung von Mitteln für die Daseinsvorsorge reduziert, springen Stiftungen ein, um Lücken zu schließen – mit beachtlicher Initiative und engagierten Bürgern.

UNTERNEHMEN

Die Investitionsentscheidung, die C in Abstimmung mit dem Gesamtvorstand und auf Empfehlung eines Beraters trifft, stellt sich als „unglücklich“ heraus; die Stiftung verliert rund 500.000 Euro durch Kursverluste. Als C sechs Monate später krankheitsbedingt ausschei-det und Z in den Vorstand nachrückt, stellt Z die Frage, ob und inwieweit die Stiftung C für die Verluste „haft-bar“ machen kann.

1. HAFTUNG FÜR PFLICHTVERLETZUNGENFür Pflichtverletzungen im Rahmen ihrer Geschäfts-führungstätigkeit haften die Vorstandsmitglieder gegenüber der Stiftung verschuldensabhängig nach den allgemeinen zivilrechtlichen Grundsätzen gemäß § 280 Abs. 1 BGB i.V.m. §§ 86, 27 Abs. 3, 664 ff. BGB. Man spricht insoweit von „Innenhaftung“ (Haftung der Vorstandsmitglieder gegenüber der Stiftung). Besteht ein Anstellungsvertrag, kann die Vorstandshaftung auf eine schuldhafte Verletzung der vertraglich be-gründeten Pflichten aus dem Anstellungsverhältnis gestützt werden.

2. PRIVILEG „BUSINESS-JUDGEMENT-RULE“Stiftungsvorständen ist bei „unternehmerischen“ Ent-scheidungen jedoch im Rahmen der sog. Business-Judgement-Rule – ebenso wie Verantwortlichen wirtschaftlich tätiger Unternehmen – ein haftungs-freier Ermessensspielraum einzuräumen. Zu den

„unternehmerischen“ Entscheidungen gehören nicht nur die Auswahl von Förderschwerpunkten und Projekten sowie die Einwerbung von Spenden und Zustiftungen, sondern auch die Anlage des Stiftungs-vermögens. Demnach lösen nach herrschender Rechts-ansicht Vorstandsentscheidungen, die einen Schaden der Stiftung nach sich ziehen, nicht automatisch eine persönliche Haftung aus.

Eine Pflichtverletzung liegt also in der Regel nicht vor, wenn ein Stiftungsvorstand vernünftigerweise annehmen durfte, auf der Grundlage angemessener und umfassender Information zum Wohle der Stiftung zu handeln. Erforderlich ist vor allem eine sorgfältige Vorbereitung der Entscheidung, die im „Ernstfall“ auch dokumentiert ist („wer schreibt, der bleibt“). Daraus folgt, dass Verluste im Stiftungsvermögen (z. B. Buch-verluste durch Abschreibungen auf Aktien und Wert-papiere oder realisierte Verluste aus der Veräußerung von Anlageobjekten) für sich genommen jedenfalls

m

Aus Begeisterung um die gemeinnützige Sache und dem persönlichen Einsatz der Beteiligten werden häufig Haftungs-gefahren unterschätzt.

BEITEN BURKHARDT RECHTSANWALTSGESELLSCHAFT MBH, FRANKFURT AM MAIN

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nach herrschender Ansicht noch keine Pflichtverletzung be-gründen. Eine Haftung setzt vielmehr voraus, dass ein Vorstand die Grenzen eines umsichtig und vernünftig Handelnden ver-lässt, wenn er Anlageentscheidungen ohne angemessene In-formationsgrundlage trifft oder er nicht „über ausreichende berufliche und betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Kom-petenzen verfügt“ und keinen (unabhängigen (!)) „Fachmann in Anlagegeschäften“ hinzuzieht. Die Business-Judgement-Rule hat auch Eingang in den Diskussionsentwurf zur Reform des Stiftungsrechts gefunden.

3. HAFTUNGSMASSSTABStiftungsvorstände haften grundsätzlich für jedes Verschulden (§ 276 BGB). Allerdings beschränkt § 31a BGB die Innenhaftung eines Vorstandsmitglieds auf vorsätzliche oder grob fahrlässige Pflichtverletzungen, wenn ein Mitglied entweder unentgeltlich tätig ist oder eine jährliche Vergütung von höchstens 720 Euro erhält (sog. „Haftungsprivileg für Ehrenamtliche“). Die Grenze von 720 Euro lehnt sich an den steuerlichen Ehrenamtsfreibetrag nach § 3 Nr. 26a EStG an. Im Übrigen kann die Stiftungssatzung zusätzliche Haftungsprivilegien vorsehen. Der Umfang solcher Gestaltungsmöglichkeiten in der Satzung ist im Einzelfall jedoch höchst streitig. Eine Haftungsfreistellung für vorsätzliches Handeln ist ohnehin nicht möglich (§ 276 Abs. 3 BGB).

4. HAFTUNG IN KOLLEGIALORGANENBei Kollegialorganen – wie hier im dreiköpfigen Stiftungsvor-stand – trifft die Pflicht zur Vermögensanlage grundsätzlich den gesamten Stiftungsvorstand, d. h. jedes Organmitglied glei-chermaßen; sind mehrere Organmitglieder für einen Schaden verantwortlich, haften sie nach § 421 BGB als Gesamtschuldner.

Soweit einzelnen Vorstandsmitgliedern (z. B. durch eine Ge-schäftsordnung) ein bestimmter Geschäftsführungsbereich zugewiesen ist, haftet nur dieses Organmitglied für Pflicht-verletzungen in seinem Zuständigkeitsbereich. Geschäftsord-nungen können so zu einer deutlichen Verringerung von Haftungsrisiken führen. Allerdings besteht gleichwohl eine Überwachungspflicht der jeweils anderen Vorstandsmitglieder. Von Zeit zu Zeit muss man sich über die Tätigkeit seiner Organ-kollegen informieren und – insbesondere bei konkreten Anhalts-punkten für eine Vernachlässigung der Pflichten – auf die Ein-haltung der Vorstandspflichten drängen. Im Ausgangsfall gab es eine solche Ressortzuständigkeit nicht, sodass sich auch die Frage stellt, ob jedes Mitglied des Vorstandes ein eigenes Ver-schulden trifft.

5. HAFTUNG VON KURATOREN UND AUFSICHTSRATSMITGLIEDERNHat nicht nur der Stiftungsvorstand eine schuldhafte Pflicht-verletzung begangen, sondern auch ein Kontrollorgan versagt und beispielsweise nicht hinreichend auf eine gebotene Ände-rung der Geschäftspolitik und der Anlagerichtlinien gedrängt, kommt es nach der Rechtsprechung des BGH zu einer gesamt-schuldnerischen Haftung der Beteiligten, sodass die Stiftung von jedem den vollen Schaden ersetzt verlangen kann.

6. DURCHSETZUNG DER HAFTUNGFehlt es – wie im Ausgangsfall – an einem besonderen Auf-sichtsorgan, das kraft Stiftungssatzung zur Durchsetzung von Ansprüchen gegenüber dem Stiftungsvorstand berufen ist, hat

der Stiftungsvorstand selbst Ersatzansprüche der Stiftung gegen einzelne Vorstandsmitglieder geltend zu machen. D. h., die ver-bliebenen Vorstandsmitglieder A, B und Z müssen prüfen, ob und inwieweit sie ihren (früheren) Kollegen in Anspruch neh-men können. Z muss aber zugleich prüfen (lassen), ob auch die noch im Vorstand tätigen Mitglieder A und B eine Pflichtverlet-zung begangen haben und hierfür haften. Die bisherigen Freun-de im Stiftungsvorstand können so leicht zu Gegnern werden.

Kommen die restlichen Mitglieder des Vorstands der Pflicht, die Ansprüche der Stiftung gegen einzelne Vorstandsmitglieder geltend zu machen, nicht nach, setzen diese sich selbst einem Haftungsrisiko aus. Bei Untätigkeit des Vorstands muss mit einem Eingreifen der zuständigen Stiftungsaufsicht gerechnet werden.

7. FAZITEin weit verbreiteter Rechtsirrtum ist, dass Ehrenamtliche nicht haften. Im Gegenteil: Es gibt nur wenige gesetzliche Haftungs-privilegien für ehrenamtlich engagierte Bürger. Auch wird von der Möglichkeit, Haftungsbeschränkungen in die Satzung auf-zunehmen, kaum Gebrauch gemacht.

Die sog. Business-Judgement-Rule schafft eine deutliche Erleichterung, wonach die getroffene Entscheidung nur aus der ex-ante-Perspektive gerichtlich überprüfbar ist. Zudem definiert sie den Maßstab, an dem die Entscheidung zu messen ist: Sie sollte auf Grundlage angemessener Informationen, ohne Be-rücksichtigung sachfremder Interessen, zum Wohl der Stiftung und in gutem Glauben getroffen werden.

Können also im Ausgangsfall A, B und C nachweisen, dass ihnen für die konkrete Anlageentscheidung ausreichend Infor-mationen vorlagen, sie aufgrund fehlender eigener Sachkunde den Rat eines unabhängigen Beraters eingeholt und einzig mit dem Willen gehandelt haben, eine im Interesse der Stiftung und nicht im eigenen oder sachfremden Interesse liegende Anlageentscheidung zu treffen, dürfte eine Haftung nicht in Betracht kommen.

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IntensIvstudIum stIftungsmanagement/stIftungsberatung

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MÄRZ

2020

Namhafte Referenten aus Wissenschaft und Praxis vermitteln Konzepte und Methoden erfolgreicher Stiftungsarbeit auf universitärem Niveau. Neben drei Kaminabenden mit herausragenden Persönlichkeiten der deutschen Stiftungslandschaft erwartet Sie ein spannendes und aktives Alumni-Netzwerk.

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gemeInsame grundmodule (2 x 3 tage)

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vert

iefu

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kom

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r

eAbschluss: Stiftungsmanager (EBS)

eAbschluss: Stiftungsberater (EBS)

vertIefung stIftungs- beratung (2 x 3 tage)

– Stiftungen in Deutschland – Rechtliche Grundlagen der

Stiftungserrichtung und des Stiftungsmanagements

– Stiftungsaufsicht

– Stiftungskooperationen / Moderne Stiftungsformen

– Stiftungsstrategie– Organhaftung und Stiftungs-

steuerrecht– Workshop Stiftungsgründung

– Marketing & Kommunukation– Wirkungsvoll Fördern:

Formen und Methoden – Fundraising

– Die Stiftung als Betrieb: Stiftungsgeschäfts führung

– Social Business– Wirkungsmessung von

Engagement – Vermögensmanagement

– Grundlagen und Prozess der Stiftungsberatung

– Management des Stiftungs-vermögens

– Rechnungslegung und Con-trolling aus Sicht der Bank/ des Finanz dienstleisters

– Stiftungsberatung als Geschäftsfeld: Konzeption und Vermarktung

Die FIVV AG ist eine inhabergeführte Vermögensverwal-tung für Privatkunden, Unternehmerfamilien und Stif-tungen. 1999 von Andreas Grünewald gegründet, unterhält die FIVV AG als erster unabhängiger, deutscher Vermö-gensverwalter seit dem Jahr 2005 neben dem Hauptsitz in München zusätzlich eine Repräsentanz in Peking. Werte wie Unabhängigkeit, Kontinuität und Vertrauen werden großgeschrieben. Wiederholt wurde das Unternehmen als einer der besten Vermögensverwalter im deutschsprachi-gen Raum ausgezeichnet. Das Leistungsspektrum des Hau-ses umfasst neben der klassischen Vermögensverwaltung auch eine eigene Fondslinie.

INVESTMENT NACH MASSDie FIVV AG verzichtet gänzlich auf einen abschlussorien-tierten Produktvertrieb. Das ihr anvertraute Kapital ver-waltet sie ausschließlich im Interesse ihrer Mandanten – die bestmögliche Entwicklung des Vermögens ist das gemeinsame Ziel. Größter Wert wird dabei auf eine breite und effektive Risikostreuung nach Anlageklassen,

Regionen und Branchen gelegt. Die Anforderungen, die Stiftungen an die Verwaltung ihres Vermögens stellen, werden durch den FIVV Ansatz bestens erfüllt. So lässt sich eine individuelle Anlagestrategie optimal für Vermögen ab 500.000 Euro umsetzen, da diese Volumengröße eine effektive und kostenadäquate Risikostreuung ermöglicht. Für geringere Anlagenbeträge eignen sich hervorragend die drei vermögensverwaltenden Fonds der FIVV AG, der FIVVMIC-Mandat-Rendite, der FIVV-MIC-Mandat-Wachs-tum sowie der FIVV-MIC-Mandat-Offensiv.

Während der FIVV-MIC-Mandat-Rendite defensive Anlageklassen wie Anleihen relativ stark gewichtet, über-wiegt im FIVV-MIC-Mandat-Wachstum der offensive Anteil (z. B. Dividendentitel). Beim FIVV-MIC-Mandat-Offensiv bilden chancenorientierte Anlageklassen, wie beispiels-weise Aktien und Rohstoffe den größten Teil der Vermö-gensstruktur. So hat der defensive Fonds im 5-Jahres- Zeitraum eine Rendite von ca. 11,5 % nach Kosten erwirt-schaftet, während der FIVV-MIC-Mandat-Wachstum und der FIVV-MIC-Mandat-Offensiv eine Rendite von 34,2 % und 50,7 % erzielten. (Stand: 31.01.2019)

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LMM Investment Controlling GmbHOpernturm Bockenheimer Landstraße 2–4 D-60306 Frankfurt am Main www.lmm-ic.com

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Bei Stiftungsvermögen handelt es sich um Vermögen, welches aufgrund der Besonderheiten einer speziellen Aufmerksamkeit bedarf.

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Das Fachwissen unserer Experten und der Einsatz be- währter Navigationsinstrumente tragen wesentlich zur Renditeoptimierung und Risikobegrenzung bei.

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Insbesondere, wenn es sich – wie bei gemeinnützigen Stif-tungen – um treuhänderisch zur Verwaltung überlassenes Vermögen handelt, müssen die Organe 100%ig compliant sein bzw. sich so verhalten. Um mögliche Haftungsrisiken zu minimieren, empfiehlt sich eine Professionalisierung der Prozesse im Rahmen der Vermögensverwaltung.

Das LMM Investment Controlling unterstützt die ver-antwortlichen Organe bei der Festlegung der optimalen Anlageorganisation, der Auswahl der geeigneten Vermö-gensverwalter, überwacht die Implementierung der An-lagestrategie und gewährleistet die laufende Überwachung und Kontrolle.

Melanie Kühlborn-Ebach, Geschäftsführerin der LMM Investment Controlling GmbH, erläutert, warum Invest-ment Controlling für Stiftungen heutzutage so wichtig ist.

FRAU KÜHLBORN-EBACH, SIE GENERIEREN SICHERHEIT UND MEHRWERT IN DER VERMÖGENSVERWALTUNG. WIE MUSS MAN SICH DIES VORSTELLEN?Die Währungshüter und Finanzmarktaufsichten tun ihr Bestes, die Folgen der Finanzkrise abzufedern. Die Liquidi-tätsspritzen der Zentralbanken verzerren jedoch die Finanzmärkte und drücken die Zinsen teilweise in den negativen Bereich. Die Regulatoren ihrerseits setzen mit neuen Gesetzen und Regeln Leitplanken und versuchen, die Marktakteure besser zu kontrollieren. Dieses Umfeld erhöht die Anforderungen an die für die Vermögensanla-ge zuständigen Entscheidungsträger. Bei der Vermögens-verwaltung stehen der Optimierung der Anlagerenditen die Ertragsmaximierungsabsichten von Banken und Ver-mögensverwaltern gegenüber. Dies führt unvermeidlich zu Interessenskonflikten.

Als unabhängige Experten vertreten wir einzig und alleine die Interessen der Stiftungen. Wir tätigen keine Anlagen, sondern beleuchten die Resultate der Vermögens-

anlage aus dem Blickwinkel des jeweiligen Anlage-/Risi-koprofils und zeigen beispielsweise bestehende Schwächen in der Umsetzung oder Einsparungspotenzial bei den Kos-ten auf. Dies schließt mögliche Interessenskonflikte aus.

WAS HAT COMPLIANCE MIT CONTROLLING ZU TUN?Compliant sein heißt, in Bezug auf die Vermögensverwal-tung, Kontrolle gewährleisten und Transparenz schaffen. Das bedeutet Wissen um Risiken, Kosten und Qualität der Vermögensanlagen. Wir analysieren, überwachen, kont-rollieren, konsolidieren und berichten unabhängig. Indem wir hohe Sachverständigkeit mit modernster Technologie kombinieren, generieren wir Klarheit und zeigen Potenzi-ale auf. Durch die laufende Überwachung und Kontrolle jeder einzelnen Transaktion bieten wir zudem eine Art Frühwarnsystem, welches Fehler, Risiken, Fehlentwick-lungen frühzeitig aufdeckt. Alle Transaktionen und Bele-ge werden tagesaktuell geprüft und kontrolliert. Wir hal-ten die verantwortlichen Personen der Stiftungen mit verständlichen Berichten auf dem Laufenden und schaffen damit ganzheitlich Transparenz.

WIE FUNKTIONIERT DIE ZUSAMMENARBEIT MIT IHNEN UND DEN STIFTUNGEN IN DER PRAXIS?Unsere Dienstleistungen sind modular aufgebaut. Die Stif-tungen bestimmen selbst, wie viel fachliche und organi-satorische Verantwortung sie selber übernehmen oder an uns delegieren. Jeder Schritt der Zusammenarbeit kann individuell festgelegt werden.

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Opernturm Bockenheimer Landstraße 2–4 60306 Frankfurt am Main Telefon: 069 75938412 [email protected] www.lmm-ic.com

LMM INVESTMENT CONTROLLING GMBH, FRANKFURT AM MAIN

UNTERNEHMENDie LMM als unabhängiger Investment Controller ver-steht sich als „Sparrings-partner“ des Kunden, vertritt dessen Interessen gegen-über Vermögensverwaltern und Banken und schließt mögliche Interessenskon-flikte von vornherein aus.

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U4„Ich träume davon, zur Schule gehen zu können.“

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„Ich träume davon, zur Schule gehen zu können.“