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Kompetenzübertragungen Welche Herausforderungen? Christliche Krankenkasse Juni 2012

Kompetenzübertragungen – Welche Herausforderungen?

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Kompetenzübertragungen – Welche Herausforderungen?. Christliche Krankenkasse Juni 2012. Kompetenzen, die den Gemeinschaften übertragen werden sollen LIKIV: betroffene Gremien, Auftrag und Knowhow der Krankenkassen Stärken: beizubehaltende Verfahren Risiken Herausforderungen - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

Kompetenzübertragungen – Welche Herausforderungen?

Christliche Krankenkasse

Juni 2012

Page 2: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

Plan

1. Kompetenzen, die den Gemeinschaften übertragen werden sollen

2. LIKIV: betroffene Gremien, Auftrag und Knowhow der Krankenkassen

3. Stärken: beizubehaltende Verfahren

4. Risiken

5. Herausforderungen

6. Welches Modell für morgen?

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1. Zu übertragende Kompetenzen

Ausgaben der sozialen Sicherheit 2011: 80,9 Milliarden Euro

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1. Zu übertragende Kompetenzen

- AH, AHP, CCS, Tagespflegestätten 2.425 Mio. €- Krankenhäuser 742 Mio. €- Abkommen LIKIV 170 Mio. €- Hilfe für Senioren und Menschen

mit eingeschränkter Mobilität 573 Mio. €- Psychische Gesundheit 175 Mio. €- Prävention und Grundversorgung 126 Mio. €- INSGESAMT 4.211 Mio. €

Page 5: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

AH, AHP, CCS, Tagespflegestätten: 2.425 Mio. EURheute: • Festbeträge A, B, C, Cd und O über Krankenkassen• Unterbringungskosten trägt der Insasse• FÖD + LIKIV

Krankenhäuser:• A1 und A3 du BFM: 531 Mio. EUR (BFM = Budget der

Finanzmittel)

• Festlegung der Zulassungsnormen• Geriatrieeinrichtungen gesondert (G): 45,2 Mio. EUR• Fachkliniken gesondert (Sp):165,8 Mio. EUR

heute: FÖD (Gesamtbudget) + LIKIV (Haushaltsziele): die Mittel für die Einrichtungen werden von den KV-Trägern bereitgestellt (Festbetrag Zwölftel, schankende Kosten nach Tagespflegesatz und Aufnahme)

libin
les moyens financiers des institutions sont liquidés par les OA ( partie fixe en douzième et partie variable par journée et par admissions)
Page 6: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

1. Zu übertragende Kompetenzen

• Reha-Abkommen: 170 Mio. EUR Ambulante Reha-Einrichtungen, Einrichtungen für Suchtkranke, Hörgeschädigte, Sehbehinderte, für psychosoziale Rehabilitation bei Erwachsenen, funktionelle Rehabilitation für Frühstörungen im Eltern-Kind-Verhältnis, Autismus, für Kinder mit schweren medizinisch-psychologischen Störungen, für motorische Rehabilitation

• heute: Abkommen zwischen dem LIKIV und den Einrichtungen. Die Finanzierung deckt die Betriebskosten (einschließlich Ärzte) und die Verwaltungskosten. Vorabgenehmigung durch die Vertrauensärzte.

Page 7: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

1. Zu übertragende Kompetenzen

Beihilfe für Betagte Menschen (BHB): 511 Mio. EURheute: Beihilfe durch den FÖD Soziale Sicherheit

Mobilitätshilfen: 62,2 Mio. EUR

heute: LIKIV• Verwaltung der Hilfe durch die Krankenkassen• Regionale Fonds (Dienststelle für Personen mit einer

Behinderung, AWIPH): Anpassungen, Unterhalt und Instandsetzungen bei Anträgen, die vor dem Alter von 65 Jahren angenommen wurden

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1. Zu übertragende Kompetenzen

Psychische Gesundheit:• Psychiatrische Plattformen: 2,1 Mio. EURheute: Finanzierung über den FÖD Öffentliche Gesundheit

• PPH und PKH (Psychiatrische Pflegeheime & psychiatrische Krankenhäuser : 172,7 Mio. EUR

heute: – PPH: FÖD + LIKIV: im Schnitt 34 Euro/Tag. Inbegriffen:

Festbetrag 1,20 Euro/Tag (alle Medikamente, auch Kat. D). Finanzierung durch das LIKIV ergänzt durch den Staat je nach Statut des Patienten

– PKH: FÖD + LIKIV – In beiden Fällen werden die Kosten direkt mit den Kassen

abgerechnet über das „Drittzahlersystem“

Page 9: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

1. Zu übertragende Kompetenzen

Prävention (Impfung, Reihenuntersuchungen, Ernährungsplan, Mundhygiene, Raucherentwöhnung): 76,6 Mio. EUR

heute: gemeinsam LIKIV – Gemeinschaften (Impfung, Screening) – Ernährungsplan (FÖD)- Mundhygiene (LIKIV) und Raucherentwöhnung (LIKIV)

künftig: • Programme und Impfungen: Gemeinschaften allein, außer für

Leistungen des LIKIV-Leistungskatalogs• Beratung für Raucherentwöhnung wird aus dem LIVIK-

Leistungskatalog genommen und direkt von den Gemeinschaften finanziert

Fonds für Suchtbekämfung: 5 Mio. EURheute: FÖD + LIKIV

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1. Zu übertragende Kompetenzen

Grundversorgung:

• Integrierte Häusliche Versorgung (IHV): 4,7 Mio. EUR• Plattformen + fachübergreifende Teams für

Palliativpflege: 14,7 Mio. EUR• Hausarztkreise, darunter lokale fachübergreifende Netze

(LFÜN): 3,1 Mio. EUR• Fonds Impulseo: 22,4 Mio. EUR

heute: • Hausarztkreise: FÖD und LIKIV für die Finanzierung• LFÜN, HA-Kreise, Impulseo: LIKIV• Plattform Palliativversorgung (FÖD) – fachübergreifende

Teams (LIKIV)

Page 11: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

Der historische Verteilerschlüssel entspricht nicht immer dem im Abkommen vorgesehenen Schlüssel

Finanzierung Wachstumsnorm

Page 12: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

2. LIKIV: betroffene Gremien

• Allgemeiner Rat  • Ausschuss Versicherung, Gesundheitsleistungen,

Arbeitsgruppen• Ausschuss Budgetkontrolle• Kollegium der Ärztedirektoren• Ausschuss Abkommen: Krankenhäuser, AH,

APH, Bandagisten• Ausschuss Ärzte-Krankenkassen: die von der

Übertragung betroffenen Materien betreffen nur die Ärzte für Allgemeinmedizin

Page 13: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

2. LIKIV: Auftrag & Knowhow Krankenkassen

Festlegung der Gesundheitspolitik: Konzertierung zwischen Arbeitgebern, Arbeitnehmern, Krankenkassen, Leistungserbringern und öffentlichen Behörden

Beispiel: MobilitätshilfenTechnischer Rat für Rollstühle: erstellt Liste der

zugelassenen ProdukteAusschuss Abkommen mit Bandagisten: legt Bedingungen

für die Kostenerstattung (Kauf oder Ausleihen) und Höhe der Kostenerstattung fest (Gebührenordnung)

Ausschuss Haushaltskontrolle: prüft, ob das Budget vorgesehen ist und ausreicht; erstellt Gutachten für den Versicherungsausschuss und den allgemeinen Ausschuss

Versicherungs- und allgemeiner Ausschuss: Absegnen der vom Ausschuss für Abkommen vorgeschlagenen Vereinbarungen

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Finanzierung der Versicherten bei den KV-Trägern

Beispiele: die APH-AHFester Tagespflegesatz für jeden Insassen

durch LIKIV-Ausschuss (Abkommen mit Altenheimen, Versicherungsrat, allgemeiner Rat). Berücksichtigung u.a.:

Pflegestufe des Insassen (KATZ)Personal, das vom AH beschäftigt wirdAusgleichsregeln im Falle von Unterqualifizierung

Rechnung an die Krankenkasse je Quartal ausgehend von den Vorschusszahlungen zur Begleichung der Kosten

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3. Stärken: Verfahren die beibehalten werden sollten

• Initiativ- und Entscheidungsrecht der Akteure vor Ort (Krankenkassen, Versorgungseinrichtungen, Leistungserbringer usw.) bei der Feststellung des Bedarfs und der Mittel

• Transparenz, Gleichheit, demokratische Mitbestimmung bei der Entscheidungsfindung

• Einheitliches Kompetenz- und Entscheidungszentrum zwischen den verschiedenen Sektoren: ganzheitliche Versorgungspolitik

• Finanzierung: die Absicherung über ein versicherungsgestütztes System erlaubt eine horizontale und vertikale Solidarität

• Überwachung und Interessenvertretung der Patienten durch die Akteure vor Ort

Page 16: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

4. Risiken

Ende der Kontinuität der Finanzierung Mangelnde Kohärenz zwischen der föderalen Politik und der

Politik der föderierten Körperschaften, komplexer Verlust des Knowhow und der Größenvorteile Wegen der mangelnden Kohärenz könnten weiter

Übertragungen erforderlich werden: Häusliche Versorgung, Krankenhäuser

Größere soziale Ungleichheiten wegen mangelnder Ressourcen (Beispiel Altenheime)

Ende der gesellschaftlichen Solidarität Bürger haben nicht mehr überall die gleichen Ansprüche Privatisierung der chronischen Versorgung Verlängerung der Krankenhausaufenthalte weil Übergang zu

alternativen Strukturen fehlen, Konkurrenz zwischen den Einrichtungen

Page 17: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

BEISPIEL DER ALTENHEIME

• Für den Zeitraum 2000-2011: Vergleich:– beobachtete Ausgaben = Budgets, die

tatsächlich verwendet wurden

und– theoretische Ausgaben = Anwendung der im

Abkommen 2000 vorgesehenen Wachstumskriterien und geschätzte Fehlebeträge

Entwicklung inflationsbereinigt

Page 18: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

Finanzierungsreform APH, AH und TagespflegestättenEntwicklung LIKIV-Finanzierung 2000-2011 in Mio. Euro und nach Preisstand 2010 Festgestellte und theoretische Kosten

Page 19: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

Finanzierungsreform APH, AH und Tagespflegestätten Entwicklung der (theoretisch) entgangenen Einnahmen 2000-2011 in Moi. Euro nach dem Preisstand von 2010

Page 20: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

5. Worum es geht

Herausforderung Bevölkerungsalterung und Notwendigkeit einer innovativen Politik

Notwendigkeit einer Koordinierung der PolitikenWahrung der Versicherungslogik. Doppelte Solidarität:

territorial und zwischen den Zweigen der sozialen Sicherheit

Wahrung der Rolle der Sozialpartner als Träger = mehr Fachwissen und mehr Kohärenz

Globalisierung der Mittel = Entscheidung über die Strategien und Verlagerung je nach Bedürfnissen

Sich möglichst auf bestehende Akteure stützen – Wirtschaftlichkeit der Verwaltung

Stabilität und Kohärenz im Vergleich zur föderalen sozialen Sicherheit

Page 21: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

Tempo der Bevölkerungsalterung steigert sich ab 2010

Page 22: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

Schere zwischen Unterbringungskosten und Durchschnittsrente öffnet sich weiter

Données 2008

Page 23: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

Durchschnittliche Unterbringungskosten je Provinz

Stand 2008

Page 24: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

4. Aktive Politik zur Senkung der Heimkosten

• Szenario 1: Bei konstanter Politik 

Schätzung 2030/2050: (Betten AH-APH /Bevölkerung + 80 im Jahr 2011) * (Bevölkerung + de 80 von 2030/2050)

Page 25: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

• Szenario 2: Häusliche Versorgung nicht pflegebedürftiger Menschen (O)

 

Page 26: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

• Szenario 3: Häusliche Versorgung nicht pflegebedürftiger Menschen (O) und spätere Aufnahme in ein AH

 

Schätzung 2030/2050: (Betten AH-APFH / Bevölkerung + 80 im Jahr 2011) * (Bevölkerung + 82 von 2030/2050)

Page 27: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

OIP de Gestion globale Niveau 1

Comité général de

la santé

Comité général de

la santé

Comité général de

l'action sociale

Comité général de

l'action sociale

Comité général de la famille

Comité général de

l'emploiNiveau 2

Com. des aînés

Com. pol. hospitalière

Com. de l'action sociale

Com. des personnes handicapées

Com. de l'accueil de l'enfance

Com. de l'aide aux familles

Com. de l'aide à la jeunesse

Com de la formation

Com. des aides à l'emploi

Com. de l'accompagnement des aides à l'emploi

Com. de l'insertion socio-prof

Niveau 3

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6. Welches Modell für morgen?

Page 28: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

6. Welches Modell für morgen?

• Gesetzgeber: föderierte Körperschaften

• Träger: – Gemeinnütziger Träger als Dachorganisation

zur Sicherung einer bereichsübergreifenden Verwaltung (Gesundheit, Beschäftigung, Familie) unter Einbezug der Sozialpartner

– Gesundheitsleistungen: übergeordnete Verwaltungseinrichtung nach dem Muster des LIKIV, die paritätische zusammengesetzt wird und sich auf die Unterstützung von Ausschüssen verlassen kann

Page 29: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

6. Welches Modell für morgen?

• Akteure: eigens zu diesem Zweck eingerichtete gemeinnützige Organisationen, Krankenkassen, Kindergeldkassen usw.

• Finanzierung: Gesamtbudget finanziert durch:– Steuergelder nach geltendem Steuerrecht– eine Dotation des Föderalstaates, die über die

alternative Finanzierung des sozialen Sicherungssystems sowie über die Sozialversicherungsbeiträge zu finanzieren wäre

Page 30: Kompetenzübertragungen –  Welche Herausforderungen?

6. Welches Modell für morgen?

• Betroffene föderierte Körperschaften?– Schaffung einer Doppelstruktur für die Modelle

der Verwaltung und der Entscheidung zwischen den förderierten Körperschaften

– Schaffung einer einheitlichen Regulierungsstelle

• Beispiel: gemeinsame Normen zur Harmonisierung der Kindergeldbeträge