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Aus Gründen der Einfachheit und der Lesefreundlichkeit werden möglichst geschlechtsneutrale Begriffe verwendet. Dort wo nötig oder sinn- voll treten die männliche oder weibliche Form abwechselnd auf. Beide Geschlechter sind in die jeweils verwendete Form eingeschlossen. PZM Psychiatriezentrum Münsingen Pflegedirektion Hunzigenstrasse 1, 3110 Münsingen Tel: 031 720 81 11, Fax: 031 720 88 00 [email protected], www.be.ch/pzm Konzept Bereich Bildung Ausbildungskonzept Gesund- heitsberufe Erstellt: 28. Januar 2005 Sonja Meyer, Leiterin Abt. Ausbildung Sven Andersson, Praxisbegleiter Revision: 2012 Bereich Bildung Pflege Freigabe: 11. März 2005 Brigitte Egli Pflegedirektorin Freigabe: 2012 Brigitte Egli Pflegedirektorin Geltungsbereich: Pflegedirektion Version: 3.0 Ablage: Q:\Global\IMS-Dokumente\DPBi\Bildung\Konzept_Ausbildung.docx gültig ab: 2012 Inhaltsverzeichnis: 1 Einleitung ........................................................................................................................ 2 2 Ausgangslage.................................................................................................................. 2 3 Zweck dieses Papiers...................................................................................................... 2 4 Das pädagogische Konzept ............................................................................................. 3 4.1 Unser Bildungsverständnis .............................................................................................. 3 4.2 Didaktische Leitsätze....................................................................................................... 3 4.3 Das Kompetenzen- Ressourcenmodell (KoRe) ............................................................... 4 5 Rahmenbedingungen für die Ausbildung auf den Stationen ............................................ 4 5.1 Die wichtigsten Aufgaben des Ausbildungsbetriebs ......................................................... 5 6 Die Organisation der Ausbildung im PZM ........................................................................ 5 6.1 Auftrag und Kompetenzen des Ressort Praktische Ausbildung ....................................... 5 6.2 Der Ausbildungsprozess .................................................................................................. 6 6.3 Unsere Ausbildungsleistungen ........................................................................................ 6 6.3.1 Ausbildungen 6 6.3.2 Lernbegleitung in der Praxis 6 6.3.3 Führung der Infrastruktureinheit LTT Praxis Psychiatrie des Kanton Bern 7 6.3.4 Einsatz der Studierenden/Lernenden 7 7 Aufträge und Rollen in der praktischen Ausbildung ......................................................... 7 7.1 Die Berufsbildungsverantwortlichen................................................................................. 8 7.2 Die Stationen/Wohngruppen............................................................................................ 8 7.3 Die Stationsleitungen....................................................................................................... 8 7.4 Die Berufsbildner ............................................................................................................. 8 7.5 Pflegende/Betreuende ..................................................................................................... 9 7.6 Die Lernenden/Studierenden ........................................................................................... 9

Konzept Bereich Bildung Ausbildungskonzept Gesund- heitsberufe · Wir orientieren uns an der Theorie von Patricia Benner (2000), welche die Stufen der Pflege- kompetenz vom Anfänger

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  • Aus Gründen der Einfachheit und der Lesefreundlichkeit werden möglichst geschlechtsneutrale Begriffe verwendet. Dort wo nötig oder sinn-voll treten die männliche oder weibliche Form abwechselnd auf. Beide Geschlechter sind in die jeweils verwendete Form eingeschlossen.

    PZM Psychiatriezentrum Münsingen Pflegedirektion Hunzigenstrasse 1, 3110 Münsingen Tel: 031 720 81 11, Fax: 031 720 88 00 [email protected], www.be.ch/pzm

    Konzept Bereich Bildung

    Ausbildungskonzept Gesund-heitsberufe

    Erstellt: 28. Januar 2005 Sonja Meyer, Leiterin Abt. Ausbildung

    Sven Andersson, Praxisbegleiter

    Revision: 2012

    Bereich Bildung Pflege

    Freigabe: 11. März 2005

    Brigitte Egli

    Pflegedirektorin

    Freigabe: 2012

    Brigitte Egli

    Pflegedirektorin

    Geltungsbereich: Pflegedirektion Version: 3.0

    Ablage: Q:\Global\IMS-Dokumente\DPBi\Bildung\Konzept_Ausbildung.docx gültig ab: 2012

    Inhaltsverzeichnis:

    1� Einleitung ........................................................................................................................ 2�

    2� Ausgangslage .................................................................................................................. 2�

    3� Zweck dieses Papiers ...................................................................................................... 2�

    4� Das pädagogische Konzept ............................................................................................. 3�4.1� Unser Bildungsverständnis .............................................................................................. 3�

    4.2� Didaktische Leitsätze ....................................................................................................... 3�4.3� Das Kompetenzen- Ressourcenmodell (KoRe) ............................................................... 4�

    5� Rahmenbedingungen für die Ausbildung auf den Stationen ............................................ 4�

    5.1� Die wichtigsten Aufgaben des Ausbildungsbetriebs ......................................................... 5�

    6� Die Organisation der Ausbildung im PZM ........................................................................ 5�

    6.1� Auftrag und Kompetenzen des Ressort Praktische Ausbildung ....................................... 5�6.2� Der Ausbildungsprozess .................................................................................................. 6�6.3� Unsere Ausbildungsleistungen ........................................................................................ 6�6.3.1� Ausbildungen 6�6.3.2� Lernbegleitung in der Praxis 6�6.3.3� Führung der Infrastruktureinheit LTT Praxis Psychiatrie des Kanton Bern 7�6.3.4� Einsatz der Studierenden/Lernenden 7�

    7� Aufträge und Rollen in der praktischen Ausbildung ......................................................... 7�

    7.1� Die Berufsbildungsverantwortlichen ................................................................................. 8�7.2� Die Stationen/Wohngruppen ............................................................................................ 8�

    7.3� Die Stationsleitungen ....................................................................................................... 8�7.4� Die Berufsbildner ............................................................................................................. 8�7.5� Pflegende/Betreuende ..................................................................................................... 9�

    7.6� Die Lernenden/Studierenden ........................................................................................... 9�

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    1 Einleitung

    Das Psychiatriezentrum Münsingen (PZM) ist eine der drei psychiatrischen Kliniken des Kantons Bern und untersteht der Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF), welche in der Leistungsver-einbarung den Behandlungs- und Ausbildungsauftrag definiert. Das PZM gliedert sich in drei Bereiche; die Fachklinik für Psychiatrie, die Fachklinik für Alters-psychiatrie und den Bereich Wohnen und Arbeiten. Das PZM verfügt über ein umfassendes Behandlungsangebot der stationären Erwachsenenpsy-chiatrie mit den Schwerpunkten Akutpsychiatrie, spezielle Psychiatrie und Alterspsychiatrie. Dem Gesamtbetrieb angegliedert sind zwei Wohnheime und eine geschützte Werkstätte für psy-chisch bzw. geistig behinderte Menschen. Die Führung des Betriebes orientiert sich einem übergeordneten Leitbild, am Führungskonzept und im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems EFQM. In diesem Sinne trägt jede Mitarbei-terin oder jeder Mitarbeiter direkt oder indirekt Mitverantwortung an der qualitativen und quantita-tiven Erfüllung des Auftrags.

    2 Ausgangslage

    Die alten Ausbildungsgänge der Pflegeberufe werden abgelöst durch die berufliche Grundausbil-dung auf der Sekundarstufe II und durch Studiengänge der Höheren Berufsbildung auf der Terti-ärstufe. Diese Berufsbildungs- und Studiengänge laufen bereits seit geraumer Zeit. Sie orientie-ren sich an veränderten Rahmenlehrplänen und Verordnungen im Rahmen der Bestimmungen des BBT. Im Rahmen der Berufsbildungsoffensive der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern «Wir bilden aus, wen wir brauchen» werden alle Betriebe aufgefordert, ihren Nachwuchs entsprechend dem eigenen Bedarf auszubilden, um den jeweiligen Leistungs- und Versorgungs-auftrag erfüllen zu können. Die Ausbildungsbetriebe müssen bis 2012 ihre Ausbildungsstrategie festlegen. In diesem Zusammenhang hat der Bereich Bildung von der Pflegedirektion den Auftrag erhalten, für das PZM ein Ausbildungskonzept für die Gesundheitsberufe zu erstellen, welches sich an den bestehenden Grundlagen des PZM und an den Rahmenvereinbarungen des Kantons Bern orientiert. Das Konzept richtet sich an die Lernenden der Gesundheitsberufe, an die Studieren-den der Höheren Fachschulen für Pflege und die Fachhochulen Gesundheit und an die Schulen für Pflegeassistenz. Nach Absprache mit der Pflegedirektorin kann es auf andere Ausbildungen ausgedehnt werden.

    3 Zweck dieses Papiers

    Mit diesem Konzept sollen die Voraussetzungen für ein umfassendes Ausbildungsangebot in der Grundausbildung der Gesundheitsberufe Pflege für das Psychiatriezentrum Münsingen festge-legt werden. Dieses Papier soll aufzeigen: • wer im Betriebe für die Ausbildung verantwortliche ist, • welchen Ausbildungsbedarf und welche Ausbildungsleistungen für den Betriebs nötig sind, • welche Ausbildungsstrategie der Betrieb anstrebt, • welche Partner das PZM für die Zusammenarbeit in der Ausbildung nutzt. In diesem Papier konzentrieren wir uns auf die Beschreibung unserer Angebote im Rahmen der praktischen Ausbildung in der Praxis.

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    4 Das pädagogische Konzept

    Im folgenden pädagogischen Konzept beschreiben wir die für uns wichtigsten Grundannahmen und Grundhaltungen in unserer Bildungsarbeit.

    4.1 Unser Bildungsverständnis

    Oberstes Ziel aller Bildungsmassnahmen ist der Aufbau, die Erhaltung und die Erweiterung der Kompetenzen von Lernenden und Studierenden verschiedener Ausbildungsprogramme und un-serer Mitarbeitenden der Pflegedirektion generell. Wir verstehen Lernen als lebenslangen Prozess, der zu Verhaltensänderungen oder neuen Hal-tungen führt. Dies bewirkt eine Kompetenzerweiterung und fördert die Reflexionsfähigkeit. Wir vertreten die Meinung, dass emotionale Beteiligung Lernen erst möglich macht. Wir orientieren uns an der Theorie von Patricia Benner (2000), welche die Stufen der Pflege-kompetenz vom Anfänger bis zum Experten beschreibt. Wir gehen davon aus, dass Lernende bis zum Ausbildungsabschluss die ersten zwei bis max. drei Stufen erreichen können. Jeder Stufe sind besondere Merkmale des Kompetenz– und Fertigkeitsniveaus zugeordnet. Im Kon-zept Lernbegleitung ,Anhang 3 wird die Theorie näher beschrieben. Unser Verständnis als Lehrende beruht auf einem konstruktivistischen Ansatz (Dubs 1997 und Siebert 1997). Wir legen das Schwergewicht auf die Begleitung eines selbstgesteuerten Lern-prozesses und verstehen uns in der Rolle als Coach. Der Anhang 4 im Konzept Lernbegleitung beschreibt die Merkmale des Konstruktivismus.

    4.2 Didaktische Leitsätze

    Die Persönlichkeit der Auszubildenden, unterschiedliche Vorkenntnisse und Praktikumsziele for-dern von uns eine individuelle Begleitung. Der direkte Austausch unterstützt die Reflexionsfähig-keit und fördert die Motivation aller an der Ausbildung beteiligter Personen. Der Bereich Bildung arbeitet mit einzelnen Lernenden oder mit Gruppen und setzt verschiedene Lehrarrangements für die Zielerreichung der Lernenden ein. Möglich ist dies in- und ausserhalb der Station, Wohngruppe oder Therapie. Auf den Stationen / Wohngruppen werden die Lernenden ihrem Ausbildungsstand entsprechend eingesetzt. Sie werden von Fachpersonen begleitet und unterstützt. Das PZM sorgt für Bedin-gungen, die dies ermöglichen. Die Ausbildung erfolgt im PZM in der Praxis und anhand ausgewählter Beispiele. Die Fähigkeit Fragen, Probleme und Ressourcen zu erkennen, sowie geeignete Lösungen/Interventionen zu suchen, wird entwickelt. Das Lernen geschieht durch Erfahrung und Vergleich und kann in der Praxis angewendet wer-den. Selbstgesteuertes Lernen befähigt Menschen eigene Lernaktivitäten und den Lernprozess aufzunehmen. Wir erwarten deshalb von Auszubildenden Initiative für ihren Lernprozess. Indivi-duelle Voraussetzungen und Bedürfnisse der Einzelnen können berücksichtigt werden. Lernen ist eng mit Handeln verbunden. Psychomotorische und affektive Ziele stehen im Vordergrund. Erworbene theoretische Kenntnisse werden in direkten Bezug zu praktischen Handlungen ge-bracht. Aus diesen Grundannahmen und Überzeugungen lassen sich folgende Handlungsmaximen ab-leiten, wie sie zum grossen Teil auch aus der Erwachsenenbildung bekannt sind: • Erwachsene eigenen sich ihr Wissen aktiv und selektiv an. • Sie prüfen die Angebote auf ihren "Gebrauchswert" und auf ihre Verträglichkeit mit vorhande-

    nen Erfahrungen.

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    • Selbstgesteuertes Lernen befähigt Menschen, eigene Lernaktivitäten zu entwickeln und die Lernprozesse selbständig zu starten.

    • Wissen wird individuell ausgewählt und in ihr bereits bestehendes Wissensnetz eingebaut. Jeder bezieht seine Relevanzkriterien aus einem individuellen Bezugssystem.

    • Es wird das gelernt, was als relevant für die eigene Lebens- und Arbeitssituation erachtet wird und selten das, was die Lehrenden meinen. Dies wird gestützt durch Erkenntnisse aus der Bildungsforschung, die besagen, dass ca. 80% von dem was gelernt wird, erfahrungsge-steuert geschieht. Andere reden in diesem Zusammenhang von Wissen, das vor allem situa-tiv begriffen und gespeichert wird.

    • Wir richten unsere Angebote zukunftsorientiert aus und orientieren uns an gesichertem Wis-sen. (Best Practice)

    • Unsere Arbeit orientiert sich an Kriterien der Nachhaltigkeit und des Transfers.

    4.3 Das Kompetenzen- Ressourcenmodell (KoRe)

    Pflegerisches Wissen zu entwickeln ist stark an alltägliche Praxissituationen gebunden. Eine be-wusste Auseinandersetzung mit aktuellen Pflegesituationen kombiniert mit einer Verbindung des theoretischen Wissens und der emotionalen Beteiligung werden als „reflektierte“ Erfahrun-gen im Gedächtnis bleiben. Wir orientieren unser Arbeiten in der Grundausbildung und in den Grundstudien an dieser Methode. Die konkrete Reflexion tatsächlich erlebter Situationen aus der Pflegepraxis ist darin ein wichti-ges Bildungselement. Mit dieser Art der Reflexion kann angenommen werden, dass sich daraus auch ein wichtiger Teil einer reflektierenden Arbeitshaltung entwickelt. Somit kann situationsori-entiertes Wissen erneuert, ein Netz von Erinnerungen an erlebte Situationen gesammelt, und ein Fundament reflektierter Erfahrungen aufgebaut werden. Lernen ist eng mit Handeln verbunden. Dabei stehen affektive und psychomotorische Themen im Vordergrund. Erworbene theoretische Kenntnisse werden möglichst direkten in Bezug zu praktischen Handlungen gebracht.

    5 Rahmenbedingungen für die Ausbildung auf den Stationen

    Im Rahmen der Ausbildungsstrategie erteilt die Gesundheits- und Fürsorgedirektion den Betrie-ben im Gesundheitswesen einen bedarfsgestützten Ausbildungsauftrag. Mit Vereinbarungen zwischen der Gesundheits- und Fürsorgekommission des Kantons Bern und den Betrieben soll eine qualitativ gute und einheitlich organisierte Berufsbildung in der Praxis gewährleistet werden. In diesen Grundlagen werden die Rechte und Pflichten von Lernort Praxis und Lernort Schule in Bezug auf die praktische Ausbildung sowie die damit verbundenen Vergütungen beschrieben1 . In diesem Bericht konzentrieren wir uns vor allem auf die Beleuchtung der Bedürfnisse und Rol-len der beteiligten Personen in der praktischen Ausbildung. Die Aufträge und Rollen der an der praktischen Ausbildung beteiligten Personen werden im An-hang 1 zur Rahmenvereinbarung zwischen dem Kantons Bern und den Betrieben, in den jeweili-gen Stellenbeschreibungen und Funktionsdiagrammen des PZM umschrieben. Trotzdem zitieren wir hier nochmals eine Auswahl der wichtigsten Rahmenbedingungen für die Ausbildung in der Praxis, da wir unsere interne Organisation stark auf diese Beschreibungen ausrichten. Der Betrieb sichert insbesondere die folgenden Faktoren für die praktische Ausbildung auf der Station

    1 Rahmenvereinbarung über die praktische Ausbildung von Studierenden zwischen dem Berner Bildungszentrum Pflege und dem

    Praktikumsort

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    • Er verankert Lernen und Ausbilden strukturell im Pflegealltag und definiert dafür Zeiten und Strukturen.

    • Er verfügt über ein auf die jeweiligen Lehrpläne abgestütztes Ausbildungskonzept. • Er stellt genügend und ausreichend qualifiziertes Personal für die praktische Ausbildung zur

    Verfügung und sorgt für dessen fachliche und pädagogische Aus-, Fort- und Weiterbildung. • Er stellt die für die praktische Ausbildung erforderliche Infrastruktur zur Verfügung. • Er stellt den Studierenden die curricular vorgegebenen Tage für Selbststudium und Fallstudie

    zur Verfügung.

    5.1 Die wichtigsten Aufgaben des Ausbildungsbetriebs

    Gemäss Rahmenvereinbarung obliegen dem Lernort Praxis besonders die folgenden Aufgaben: • Er definiert sein Lernangebot, legt seine Ausbildungsleistungen fest und ist zuständig für die

    betriebsinterne Zuteilung der Studierenden. • Er überträgt den Studierenden entsprechend dem Ausbildungsstand die Kompetenzen und

    trägt dafür die Verantwortung. • Er ist zuständig für das strukturelle Verankern, Organisieren und Planen des Lernens wäh-

    rend der Praktika. • Er sichert die Qualität der praktischen Ausbildung. • Er qualifiziert die Leistung der Studierenden im Praktikum anhand des jeweiligen Kompetenz-

    nachweis. • Der Lernort Praxis verankert die Ausbildungsfunktionen in geeigneter Form in den Stellenbe-

    schreibungen der ausbildenden Personen. Sie sind Bestandteil der Mitarbeiterqualifikation. • Er kann dem Lernort Schule Fachexperten als Fachdozenten entgeltlich zur Verfügung stel-

    len.

    6 Die Organisation der Ausbildung im PZM

    Die Ausbildung wird im PZM dem Bereich Bildung Pflege übertragen. Dieser ist eine Stabstelle der Pflegedirektion. Sie versteht sich als Dienstleistungsstelle und wird durch eine Leitung ge-führt. Die Aufträge sind unterteilt in folgende vier Ressorts, die entsprechend den Aufträgen der Pflegedirektion die Bildungsangebote des PZM sicherstellen. • Pflegeentwicklung • Leitung der Infrastruktureinheit LTT Praxis Psychiatrie des Kanton Bern • praktische Ausbildung und Lern-/Trainings- und Transferwerkstatt • Weiterbildung Der Ausbildungsauftrag wird dem Ressort praktische Ausbildung übertragen. (siehe Konzept Bil-dung Pflege)

    6.1 Auftrag und Kompetenzen des Ressort Praktische Ausbildung

    Die Pflegedirektion delegiert die Durchführung der praktischen Ausbildung der Bereichsleitung Bildung. Verantwortlich für die operative Umsetzung des Ausbildungsauftrags und die Sicherung der Ausbildungsqualität sind die Berufsschullehrer Praxis des Ressorts praktische Ausbildung. Diese organisieren und koordinieren mit den Linienstellen die praktische Ausbildung. Sie sind ihnen gegenüber in fachlichen Fragen und in Fragen der Ausbildungsorganisation wei-sungsbefugt. Sie sind dafür verantwortlich, dass die Berufsbildner die für ihre Aufgaben notwen-digen Informationen erhalten und der Informationsfluss zwischen dem Lernort Praxis und dem Lernort Schule gewährleistet ist. In der Umsetzung des Ausbildungsauftrages arbeiten sie direkt mit den an der Ausbildung betei-ligten Stations- und Wohngruppenleitungen, den zuständigen Berufsbildnern und den Lernenden auf der Station zusammen. Dabei setzen alle Beteiligten verschiedene Lehrarrangements für die Zielerreichung der Lernenden ein.

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    Die Berufschullehrer Praxis sind Bildungsverantwortliche im engeren Sinne. Sie geben transpa-rent über ihre Aufgabe Auskunft und nutzen dazu die verschiedenen PZM–internen Gefässe und Strukturen.

    6.2 Der Ausbildungsprozess

    Die Ausbildung haben wir als Prozess organisiert und mit den entsprechenden Instrumenten und Hilfsmitteln beschrieben. Der Ausbildungsprozess ist in der untenstehenden Graphik dargestellt.

    Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern

    Ausbildungsprozess der Gesundheitsberufe

    1. Vorbereitung

    2. Begleiten und

    LernenLernbegleitung

    3. Abschliessen / Ergebnissicherung

    Ausbildungsprozess der Gesundheitsberufe

    Die Teilprozesse dieser Prozessorganisation sind im Organisationskonzept des Bereichs Bil-dung konkret beschrieben. Das Konzept Lernbegleitung orientiert sich an dieser Prozessorgani-sation.

    6.3 Unsere Ausbildungsleistungen

    Unsere Ausbildungsleistungen sind im Ausbildungsprozess organisiert und beschrieben. Folgende Leistungen bieten wir für alle Lernenden/Studierenden an

    6.3.1 Ausbildungen

    Das PZM bietet Ausbildungsplätze für die berufliche Grundausbildung und Praktikumsplätze für die Studierenden der Höheren Fachschule Pflege HF und der Fachhochschule Gesundheit FH in Bern an. Im Wesentlichen sind diese Ausbildungs- und Studienplätze für folgenden Berufe und Studiengänge vorgesehen: • eidgenössisches Berufsattest Gesundheit und Soziales (in Vorbereitung) • Fachfrau-/Fachmann Gesundheit, FaGe mit eidg. Fähigkeitszeugnis • dipl. Fachmann/Fachfrau Pflege HF • dipl. Fachmann/Fachfrau Pflege FH • verschiedene Praktika im Zusammenhang mit der Rekrutierung der verschiedenen Berufe.

    6.3.2 Lernbegleitung in der Praxis

    Zur Lernbegleitung auf der Station gehört eine gute Vorbereitung, d.h. dass sich die Berufsbild-ner gut über die jeweilige Lernende oder Studierende und ihren Ausbildungsbedarf entspre-

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    chend den Lehrplänen und dem persönlichen Portfolio ins Bild setzen. Sie werden darin unter-stützt durch die Berufsschullehrer des Ressorts praktische Ausbildung, die die Rolle als Berufs-bildungsverantwortliche hat. Zu jeder Praktikumsbegleitung gehören folgende Leistungen: • Einführung in den Betrieb und auf die Station • Praktikumsziele und Lerninhalte besprechen • einen Praktikumsplan erstellen • vorbereiten, durchführen und nachbereiten von individuellen praktischen Schulungssequen-

    zen auf der Station zu spezifischen Themen • Vor- und Nachbereitung der LTT Praxis • führen von Standort- und Beurteilungsgesprächen • Abmachungen zum gemeinsamen Umgang mit dem Portfolio • dokumentieren der Lernbegleitung auf PZM-eigenen Verlaufsblättern • erstellen von Förderungsprogrammen • Bearbeitung von Schwierigkeiten und Konflikten im Ausbildungsprozess • Beurteilen der Lernleistung und erstellen von Kompetenznachweisen • Auswertung und Abschluss des Praktikums nach Standard PZM

    6.3.3 Führung der Infrastruktureinheit LTT Praxis Psychiatrie des Kanton Bern

    Das PZM führt die Infrastruktureinheit LTT Praxis Psychiatrie für die vier deutschsprachigen kan-tonalbernischen Kliniken im Auftrag der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern durch. Diese Infrastruktureinheit organisiert die LTT-Tage für alle Praktikanten in den Berufsfel-dern der Psychiatrie. Sie sorgt für die die Durchführung des Unterrichts inkl. der dazu gehörigen Infrastruktur und den notwendigen Dozenten. Ebenso ist sie für das Rechnungswesen und die entsprechende Administration verantwortlich.

    6.3.4 Einsatz der Studierenden/Lernenden

    Auf den Stationen/Wohngruppen werden die Lernenden von Berufsbildnern entsprechend dem jeweiligen Ausbildungsstand und in Anlehnung an den jeweiligen Lehrplan begleitet und unter-stützt. Sie werden ihrem Ausbildungsstand entsprechend eingesetzt. Das PZM und insbeson-dere die Pflegedirektion mit den Leitungen der Fachkliniken Pflege sorgen für Ressourcen und Rahmenbedingungen, die dies ermöglichen.

    7 Aufträge und Rollen in der praktischen Ausbildung

    Der Hauptteil der praktischen Ausbildung im PZM findet im stationären Bereich statt. Die Ler-nenden treffen auf den Stationen, Therapien und Wohngruppen auf die verschiedenen Berufsfel-der der Pflege und können von einem breiten und vielfältigen Lernangebot profitieren. Die Be-rufsfelder der Pflege werden in den Stationsportraits vorgestellt. An der Ausbildung beteiligen sich im PZM auf operativer Ebene mehrere Stellen. Die Ausbilden-den sind Berufsschullehrer Praxis, Berufsbildner und diplomierte Pflegende. Insbesondere sind dies der Bereich Bildung, besonders das Ressort praktische Ausbildung, die Stationen oder die Wohngruppen der Wohnheime, die Berufsbildnerinnen, die Pflegenden/Betreuenden2 sowie spezialisierte Fachpersonen wie Werktherapeuten oder Sozialpädagogen. Die Aufgaben der ein-zelnen Personen sind, mit Ausnahme der spezialisierten Fachpersonen, im Konzept für die Lernbegleitung der jeweiligen Programme genauer umschreiben. Für die Aufgaben und Rollen aller an der Ausbildung Beteiligten bestehen Stellenbeschreibun-gen, welche auf den Vorgaben der Rahmenvereinbarung des Kantons Bern basieren.

    2 In den Wohnheimen wird der Begriff Betreuende verwendet. Dies können Fachpersonen aus der Gesundheits- und Krankenpflege, Sozialpädagogen u.a.m. sein.

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    7.1 Die Berufsbildungsverantwortlichen

    Die Berufsbildungsverantwortlichen tragen die Verantwortung für die operative Umsetzung der Ausbildung. Sie regeln die Delegation der Aufgaben innerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs. Sie nehmen die Aufgaben gemäss den entsprechenden Rahmenlehrplänen für den jeweiligen Bil-dungsgang wahr und unterstützen die Berufsbildner in ihren Aufgaben. Sie sind zuständig namentlich für die Bereiche: • Eignungsabklärung • interne und externe Kommunikation und Information • Koordination und Planung der praktischen Ausbildung • Begleitung und Coaching der Berufsbildner • Lernprozessbegleitung • Qualifikationsverfahren • Qualitätsentwicklung

    7.2 Die Stationen/Wohngruppen

    Im Stationsalltag erhalten die Lernenden ein breites Lernangebot. Sie lernen den realen Berufs-alltag kennen und werden gefordert, diesen für ihr berufliches Lernen zu nutzen. Um dies zu er-reichen, sind sie auf die kompetente Begleitung und Unterstützung der Stationsleitungen, der Berufsbildner und auf die Pflegenden/Betreuenden in der Praxis angewiesen.

    7.3 Die Stationsleitungen

    Die Stationsleiterin ist die Pflegeteamverantwortliche im jeweiligen Bereich der Institution. Sie ist in ihrem Zuständigkeitsbereich verantwortlich für die operative Umsetzung der Ausbildung. Sie nimmt namentlich die folgenden Aufgaben wahr: • Sie trägt Mitverantwortung für die Ausbildung der Studierenden ihrer Station. • Sie trägt Mitverantwortung für die Auswahl und Qualifizierung der Berufsbildner ihrer Station. • Sie stellt sicher, dass sich die in ihrem Zuständigkeitsbereich an der Ausbildung beteiligten

    Personen im Rahmen des Kommunikations- und Informationskonzepts regelmässig treffen, um Erfahrungen und Ergebnisse zu reflektieren und bei auftretenden Schwierigkeiten nach Lösungen zu suchen.

    • Sie ist verantwortlich für die Dienstplanung der Berufsbildner und der Studierenden auf der Station, unter Berücksichtigung der vorhandenen Vorgaben.

    • Sie beteiligt sich an der Zusammenarbeit und an der internen und externen Kommunikation.

    7.4 Die Berufsbildner

    Die Berufsbildnerin ist während der Praxismodule verantwortlich für die Lernprozessbegleitung der Lernenden und Studierenden an ihrer Organisationseinheit (Station, Pflege- oder Wohn-gruppe, Stützpunkt). Sie erfüllt diesen Auftrag zusätzlich zur ihrer Aufgabe als Fachfrau Gesundheit oder als dipl. Pflegefachfrau HF oder FH. Sie werden in dieser Aufgabe durch eine zweite namentlich be-zeichnete diplomierte Pflegeperson oder in kleinen Teams durch eine Person aus der Stations-leitung unterstützt. Pro Lernende und Studierende steht ein Zeitbudget von ca. 30% des Beschäftigungsgrades der Berufsbildnerin zur Verfügung. Für jede weitere Lernende oder Studierende werden zusätzliche Stellenprozente für diesen Auftrag gesprochen. Die Aufgabe der Berufsbildnerin gilt als Zusatz-aufgabe der diplomierten Mitarbeitenden und wird entsprechend entlohnt. Sie nimmt die Aufgaben gemäss dem entsprechenden Lehrplan wahr, namentlich in den Berei-chen • Eignungsabklärung • Lernprozessbegleitung

  • Seite 9/21

    • Interne Kommunikation und Information • Koordinations- und Planungsarbeiten • Qualifikationsverfahren • Qualitätsentwicklung

    7.5 Pflegende/Betreuende

    Pflegende und Betreuende unterstützen die Berufsbildner in ihrem Auftrag. Sie tragen die Ver-antwortung für die Pflege und Betreuung entsprechend dem Pflegeverständnis und der Zielset-zung des Lernortes Praxis. Sie sind für die Studierende ein Vorbild als Berufsperson, überneh-men punktuell die Anleitung und Begleitung der Studierenden und evaluieren diese Pflegesituati-onen gemeinsam mit ihnen. Sie ermöglichen den Studierenden, Beobachtungsaufgaben im Pfle-gealltag zu erfüllen. Sie übernehmen die Begleitung von Lernenden/Studierenden in bestimmten Lernsituationen in Vertretung der Berufsbildner. Als Pflegefachpersonen gelten Pflegende mit einem der folgenden Diplome oder Abschlüsse: dipl. Pflegefachfrau HF, dipl. Pflegefachfrau FH, DN II, DN I, AKP, PKP, KWS, PsyKP.

    7.6 Die Lernenden/Studierenden

    Sie haben im Hinblick auf das Erreichen der Ausbildungsziele Lernaufträge zu erfüllen, welche teils vom Lernort Schule, teils von Fachpersonen aus dem Berufsfeld der Pflege und des Res-sorts praktische Ausbildung vorgegeben werden. Sie • formulieren eigene, persönliche Lernziele und organisieren in Absprache mit den Berufsbild-

    nern Lernsituationen und werten diese aus. • beteiligen sich am Arbeits- und Pflegeprozess am Lernort Praxis gemäss den Kompetenzen-

    regelungen des Lehrplans und des Lernorts Praxis. • halten sich an die Reglemente, Weisungen und Standards des Lernorts Praxis. • bereiten mit Unterstützung des Berufsbildners spezifische Lernfragen aus dem Praxisfeld für

    die LTT-Tage vor und werten sie aus. • übernehmen Mitverantwortung für das Erreichen ihrer Ausbildungsziele. • führen eigenverantwortlich ihr Portfolio. • fordern Beratung an und nutzen Lernsituationen. • sind je nach Lernort Mitglied einer Lerngruppe und/oder einer Lernpartnerschaft.

  • Aus Gründen der Einfachheit und der Lesefreundlichkeit werden möglichst geschlechtsneutrale Begriffe verwendet. Dort wo nötig oder sinn-voll treten die männliche oder weibliche Form abwechselnd auf. Beide Geschlechter sind in die jeweils verwendete Form eingeschlossen.

    Rahmenvereinbarung über die praktische Ausbildung von Studierenden

    im Pflegestudiengang HF

    zwischen dem

    Berner Bildungszentrum Pflege (in der Folge Lernort Schule genannt)

    und

    Name des Praktikumsortes (in der Folge Lernort Praxis genannt)

    1. Gegenstand 1.1 Die Rahmenvereinbarung gewährleistet eine qualitativ gute und einheitlich organisierte Berufsbil-

    dung zur diplomierten Pflegefachfrau / zum diplomierten Pflegefachmann im Pflegestudiengang HF im Kanton Bern.

    1.2 Die Rahmenvereinbarung regelt die Rechte und Pflichten von Lernort Praxis und Lernort Schule in

    Bezug auf die praktische Ausbildung sowie die damit verbundenen Vergütungen. Dazu gehören insbesondere die Abgeltung der Arbeitsleistung der Studierenden während des Praktikums, die Re-gelung des Ausbildungslohnes der Studierenden und die Entschädigung des Lernortes Praxis für seine Ausbildungstätigkeit.

    1.3 Die Regelungen der Rahmenvereinbarung gelten für alle Studierenden inklusive Repetentinnen. 1.4 Die Rahmenvereinbarung ist für alle Lernorte Praxis im Kanton Bern verbindlich. Ausbildungsleis-

    tungen für Studierende im Pflegestudiengang HF werden von der Gesundheits- und Fürsorgedi-rektion nur anerkannt, wenn sie aufgrund einer Rahmenvereinbarung erbracht werden.

    2. Die Ausbildung 2.1 Die Ausbildung richtet sich nach den folgenden verbindlichen Grundlagen:

    • dem Rahmenlehrplan für den Bildungsgang zur diplomierten Pflegefachfrau HF / zum diplo-mierten Pflegefachmann HF vom 24. September 2007; 3

    • dem Lehrplan des Curriculumsverbunds ABZ für die Ausbildung zur diplomierten Pflegefach-frau HF / zum diplomierten Pflegefachmann HF.

    2.2 Der Lernort Schule trägt gegenüber dem Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT bzw. der von diesem bezeichneten Stelle und den Studierenden die Verantwortung für die gesamte Ausbildung. Die Lernorte Praxis übernehmen Mitverantwortung für die Ausbildung im Rahmen von Ziffer 5 dieser Vereinbarung.

    2.3 Das Ausbildungsziel geht der Arbeitsleistung der Studierenden grundsätzlich vor.

    3 Quelle: http://www.bbt.admin.ch/themen/hoehere/00161/00636/index.html?lang=de

    Anhang 1

  • Rahmenvereinbarung über die praktische Ausbildung im Pflegestudiengang HF

    2.4 Der Umfang der Ausbildung am Lernort Praxis bemisst sich nach dem Lehrplan ABZ. Dieser sieht

    für die Regelausbildung pro Ausbildungsjahr je ein Praktikum von curricular 22 Wochen bzw. 110 Tagen (inklusive LTT-Praxis-Tage und anfallende Feiertage) vor. Im verkürzten Bildungsgang HF Pflege für Fachangestellte Gesundheit umfasst das erste Prakti-kum nur 11 curriculare Wochen, das zweite und dritte Praktikum entsprechen denjenigen der Re-gelausbildung.

    3. Beteiligte am Lernort Praxis 3.1 An der praktischen Ausbildung im Lernort Praxis beteiligen sich die folgenden Rollenträgerinnen4:

    • Die Leiterin Pflegedienst5

    • Die Berufsbildungsverantwortliche

    • Die Stationsleiterin6

    • Die Berufsbildnerin

    • Die Pflegefachpersonen

    • Die Mentorin des Lernortes Schule

    • Die Studierenden 3.2 Die Funktion der Berufsbildungsverantwortlichen kann überbetrieblich (z.B. in Form von Ausbil-

    dungsverbünden) wahrgenommen werden. 3.3 Die Aufgaben und Kompetenzen der Beteiligten sowie die Anforderungsprofile mit ihren Über-

    gangsbestimmungen sind in Anhang 1 geregelt. 4. Der Lernort Schule 4.1 Der Lernort Schule vermittelt die erforderlichen theoretischen Grundlagen und Zusammenhänge

    aus der Pflegewissenschaft und den Bezugswissenschaften und sichert die Qualität seiner Ausbil-dungsleistungen. Er stellt durch die Zusammenarbeit mit den Lernorten Praxis sicher, dass die Lernangebote im bezeichneten Arbeitsfeld zur Verfügung stehen und die Ausbildungsziele er-reicht werden können.

    4.2 Der Lernort Schule nimmt im Zusammenhang mit der Ausbildung im Lernort Praxis die folgenden Aufgaben wahr:

    • Er ist Ausbildungspartner der Lernorte Praxis.

    • Er leitet Erkenntnisse über Anforderungen, Entwicklungen und Veränderungen der Pflegepra-xis an die zuständige Stelle im Curriculumsverbund ABZ weiter.

    • Er informiert die Lernorte Praxis regelmässig über die Inhalte des Lehrplans ABZ und die zuge-hörigen berufspädagogischen Konzepte.

    • Er führt die Lernorte Praxis in den Lehrplan ABZ ein.

    • Er berücksichtigt bei der Ausbildungsplanung die Bedürfnisse der Lernorte Praxis nach Konti-nuität in der Zuteilung von Studierenden.

    4 Die Auflistung bezeichnet Funktionen, nicht Personen. Die Funktionen können auch in Personalunion oder in Kombination mit anderen, nicht ausbildungsbezogenen Funktionen wahrgenommen werden. Die Bezeichnungen gelten sinngemäss für beide Geschlechter.

    5 Gemeint ist die Funktion. Die Bezeichnung kann sich je nach Betrieb unterscheiden (Pflegedirektor/in, Klinikleitung Pflege oder andere).

    6 Gemeint ist die Funktion. Die Bezeichnung kann sich je nach Betrieb unterscheiden (Wohngruppenlei-tung, Stützpunktleitung oder andere).

  • Rahmenvereinbarung über die praktische Ausbildung im Pflegestudiengang HF

    • Er plant und koordiniert die Praktika und organisiert deren Verteilung in den Bildungsgängen.

    • Er setzt sich mit den Studierenden über deren Rechte und Pflichten im Lernort Praxis ausei-nander.

    5. Der Lernort Praxis 5.1 Der Lernort Praxis stellt die folgenden Rahmenbedingungen sicher:

    • Er verfügt über ein auf den Lehrplan ABZ abgestütztes Ausbildungskonzept.

    • Er verankert Lernen und Ausbilden strukturell im Pflegealltag und definiert dafür Zeiten und Strukturen.

    • Er stellt genügend und ausreichend qualifiziertes Personal für die praktische Ausbildung zur Verfügung und sorgt für dessen fachliche und pädagogische Aus-, Fort- und Weiterbildung. Die näheren Einzelheiten sind in Anhang 1 geregelt.

    • Er stellt die für die praktische Ausbildung erforderliche Infrastruktur zur Verfügung.

    • Er schliesst sich vertraglich oder durch Mitgliedschaft einer Regionalstelle LTT Praxis an und gewährleistet seinen Studierenden den Besuch des LTT Praxis.

    • Er stellt den Studierenden die curricular vorgegebenen Tage für Selbststudium und Fallstudie zur Verfügung.

    • Er stellt entgeltlich Fachpersonen der Praxis für den Unterricht während der LTT-Praxis-Tage und der Kooperationstage zur Verfügung.

    5.2 Der Lernort Praxis nimmt die folgenden Aufgaben wahr:

    • Er ist Ausbildungspartner des Lernortes Schule.

    • Er informiert den Lernort Schule über Entwicklungen und Veränderungen aus der Berufspraxis (z.B. Pflegekonzepte, Standards, neue Behandlungsmethoden).

    • Er übernimmt die Verantwortung für das Lernumfeld im Lernort Praxis.

    • Er definiert sein Lernangebot, legt seine Ausbildungsleistungen fest und ist zuständig für die betriebsinterne Zuteilung der Studierenden.

    • Er überträgt den Studierenden entsprechend dem Ausbildungsstand die Kompetenzen und trägt dafür die Verantwortung.

    • Er ist zuständig für das strukturelle Verankern, Organisieren und Planen des Lernens während der Praktika.

    • Er sichert die Qualität der praktischen Ausbildung.

    • Er qualifiziert die Leistung der Studierenden im Praktikum und erstellt dafür einen Kompetenz-nachweis.

    • Er kann dem Lernort Schule Fachexpertinnen als Fachdozentinnen entgeltlich zur Verfügung stellen.

    5.3 Der Lernort Praxis verankert die Ausbildungsfunktionen in geeigneter Form in den Stellenbe-

    schreibungen der ausbildenden Personen. Sie sind Bestandteil der Mitarbeiterinnenqualifikation.

    6. Zusammenarbeit

    6.1 Der Lernort Schule und der Lernort Praxis koordinieren die Voraussetzungen, damit die Studie-renden das Ausbildungsziel erreichen.

    6.2 a) Die Kommunikationswege zwischen dem Lernort Schule und dem Lernort Praxis sind gere-gelt. Der Informationsaustausch entspricht mindestens den Vorgaben von pädagogischem Konzept und Lernförderungskonzept des Lehrplans ABZ.

    b) Die Organisation des Informationsaustauschs obliegt dem Lernort Schule.

    c) Die Berufsbildungsverantwortliche des Lernorts Praxis und die Praktikums-verantwortliche des Lernortes Schule sind die primären Ansprechpersonen und verantwortlich für den allge-meinen Informationsfluss innerhalb ihrer Institution.

  • Rahmenvereinbarung über die praktische Ausbildung im Pflegestudiengang HF

    d) Der Informationsfluss auf Stufe Studierende wird durch die Mentorin des Lernortes Schule und die Berufsbildungsverantwortliche des Lernorts Praxis sichergestellt.

    6.3 Der Lernort Schule und der Lernort Praxis klären in gegenseitiger Absprache den Fortbildungsbe-darf im Rahmen des Ausbildungsauftrags. Die Finanzierung der Fortbildungsangebote wird fall-weise und im gegenseitigen Einvernehmen geregelt.

    6.4 Der Lernort Praxis ist verpflichtet, bei pflichtwidrigem beruflichem Verhalten der Studierenden

    (z.B. schwerwiegender Verstoss oder schwerwiegende Missachtung gegenüber Anordnungen von Vorgesetzten, den Verpflichtungen aus dem Ausbildungsverhältnis, der beruflichen Sorgfaltspflicht oder der Hausordnung) den Lernort Schule über die Situation zu informieren. Lernort Praxis und Lernort Schule besprechen die notwendigen Massnahmen.

    6.5 Veränderungen in der Zuteilung von Studierenden in die Praktika und notwendige Umplatzierun-

    gen werden in gegenseitiger Absprache zwischen den Berufsbildungsverantwortlichen des Lern-ortes Praxis und der Praktikumsverantwortlichen des Lernortes Schule getroffen.

    7. Die Leistungen des Lernortes Schule 7.1 Der Lernort Schule stellt dem Lernort Praxis Studierende zur Verfügung. Das Ausbildungsverhält-

    nis ist vertraglich zwischen dem Lernort Schule und den Studierenden geregelt. Der Ausbildungs-vertrag regelt auch den Ausbildungslohn.

    7.2 Der Lernort Schule richtet den Studierenden während der ganzen Ausbildungsdauer einen Ausbil-

    dungslohn aus. Die näheren Einzelheiten sind in Anhang 3 geregelt. 7.3 Der Lernort Schule erfüllt die Aufgaben und die Rahmenbedingungen gemäss Ziffer 4 dieser Rah-

    menvereinbarung. 8. Die Leistungen des Lernortes Praxis 8.1 Der Lernort Praxis erfüllt die Aufgaben und die Rahmenbedingungen gemäss Ziffer 5 dieser Rah-

    menvereinbarung. 8.2 Der Lernort Praxis entschädigt den Lernort Schule für die Arbeitsleistung der Studierenden. Die

    näheren Einzelheiten hierzu sind in Anhang 3 geregelt. 9. Die Leistungen der Gesundheits- und Fürsorgedirektion 9.1 Der Lernort Praxis wird für seine Ausbildungsleistungen von der Gesundheits- und Fürsorgedirek-

    tion entschädigt. Die Ausbildungsentschädigung ist zweckgebunden. Die näheren Einzelheiten sind in Anhang 2 geregelt.

    9.2 Die Abrechnung der Ausbildungsleistungen erfolgt im Rahmen des Leistungsvertrags/Leistungs-

    blatt zwischen der Gesundheits- und Fürsorgedirektion und dem Lernort Praxis. 9.3 Der Lernort Praxis verpflichtet sich, der Gesundheits- und Fürsorgedirektion jederzeit Auskunft

    über seine Ausbildungsleistungen, die eingenommenen Ausbildungsentschädigungen und deren Verwendung sowie die ausgerichteten Praktikumsentschädigungen erteilen zu können.

    10. Die jährliche Vereinbarung zur Ausbildung im Lernort Praxis 10.1 Lernort Schule und Lernort Praxis legen jährlich die Zahl der zu erbringenden Praktika nach Aus-

    bildungsjahr und Arbeitsfeld in einer jährlichen Vereinbarung fest.

  • Rahmenvereinbarung über die praktische Ausbildung im Pflegestudiengang HF

    10.2 Die Höhe der Entschädigungen sowie die verbindlichen Regelungen bezüglich der Leistungsbe-messung, der Zahlungen und der Abrechnung sind in Anhang 3 dieser Rahmenvereinbarung ge-regelt.

    11. Arbeitsrechtliche Bestimmungen für die Studierenden

    Die arbeitsrechtlichen Bestimmungen richten sich nach dem Ausbildungsvertrag des Lernorts Schule mit der Studierenden. Für den Lernort Praxis sind namentlich die folgenden Bestimmun-gen relevant:

    • Die Arbeitszeit richtet sich nach den Vorschriften des Lernortes Praxis.

    • Wochenenddienst, Spätdienst, Nachtdienst: Die Studierenden können unter der Verantwortung und der Aufsicht des Lernortes Praxis und in Abstimmung mit dem Lernort Schule je nach Aus-bildungsstand für Wochenenddienst, Spätdienst und Nachtdienst eingesetzt werden. Die Zeit muss innerhalb des betreffenden Praktikums von den Studierenden kompensiert werden. Die Entschädigung dieser Dienste ist durch den Ausbildungslohn des Lernortes Schule abgedeckt.

    • Arbeitsfreie Zeit: Die Studierenden haben Anspruch auf zwei in der Regel aufeinanderfolgende Frei-Tage pro Woche.

    • Ferien: Die Ferien sind im Ausbildungsplan des Lernortes Schule enthalten. 12. Versicherungen

    12.1 Unfallversicherung

    Für Berufs- und Nichtberufsunfälle sind die Studierenden durch den Lernort Schule gemäss UVG versichert.

    12.2 Haftpflichtversicherung Der Lernort Praxis schliesst auf seine Kosten die Studierenden für die Dauer des gesamten Prak-tikums (praktische Ausbildung, LTT Praxis, Kooperationstage) in seine Betriebshaftpflichtversiche-rung ein.

    13. Reisespesen, Verpflegung, Berufskleider, Unterkunft 13.1 Reisespesen und Verpflegung, Mietzinse

    Kosten für den Arbeitsweg, für Verpflegung und Mietzinse für Unterkünfte gehen zulasten der Stu-dierenden. Dienstlich bedingte Reise- und Verpflegungskosten werden den Studierenden auf-grund der Spesenregelung des Lernortes Praxis vergütet.

    13.2 Berufskleider Die Berufskleider werden vom Lernort Praxis leihweise und unentgeltlich zur Verfügung gestellt und gepflegt.

    14. Datenerhebung

    Lernort Schule und Lernort Praxis verpflichten sich, die zur Evaluation der Wirksamkeit, der Qualität sowie der Finanzierung und Steuerung der Ausbildung notwendigen Daten bereitzustellen.

  • Rahmenvereinbarung über die praktische Ausbildung im Pflegestudiengang HF

    15. Inkrafttreten, Dauer und Kündigung Diese Vereinbarung tritt mit ihrer Unterzeichnung in Kraft. Sie wird auf unbestimmte Zeit abge-

    schlossen und kann mit einer Frist von 12 Monaten jeweils auf Ende des Kalenderjahres gekün-digt werden. Laufende Praktika sind in jedem Fall über die ganze vereinbarte Dauer durchzufüh-ren.

    16. Streitigkeiten

    Für den Fall, dass bezüglich Auslegung der Vereinbarung Differenzen entstehen, verpflichten sich die Parteien Einigungsverhandlungen zu führen und Leistungen, die vom Konflikt nicht betroffen sind, nicht zu verweigern. Kommt keine Einigung innerhalb nützlicher Frist zustande, wird die zu-ständige Stelle der Gesundheits- und Fürsorgedirektion um Vermittlung ersucht.

    17. Unterschriften / Datum ......................................., den ................................... Für den Lernort Schule: Für den Lernort Praxis: ..............

  • Aus Gründen der Einfachheit und der Lesefreundlichkeit werden möglichst geschlechtsneutrale Begriffe verwendet. Dort wo nötig oder sinn-voll treten die männliche oder weibliche Form abwechselnd auf. Beide Geschlechter sind in die jeweils verwendete Form eingeschlossen.

    Rollen und Aufgaben Anhang 2

    1. Rolle und Aufgaben der Berufsbildungsverantwortlichen und der Praxislehrerin-

    nen 1.1 Aufgaben Sie • plant die Praktikumseinsätze in Absprache mit der Oberpflege der Fachkliniken/der Heimlei-

    tung. • beruft Arbeitsgruppen ein zur Erarbeitung von fachbezogenen Themen. • kennt und fördert in Zusammenarbeit mit den Linienstellen die beruflichen Kompetenzen der

    Pflegenden, um die Ausbildungsqualität zu gewährleisten. • führt die Lernenden in den Lernort Praxis ein. • unterstützt und fördert die Lernenden, in Zusammenarbeit mit den Berufsbildenden, im Errei-

    chen der Praktikumsziele. 1.2 Organisation Sie • legt den Standard für die Einführung und Begleitung der Lernenden vom Beginn bis zum

    Ende des Praktikums fest. • organisiert die Abschlussbeurteilung und beteiligt sich an der praktischen und mündlichen

    Prüfung laut Konzept. • plant und schafft Lernsituationen und Lernarrangements, u. a. im Lernort Training und Trans-

    fer (LTT) mit Bezug auf die Alltagssituationen der Pflege und hilft den Lernenden, diese zu analysieren und zu reflektieren.

    • kann einer Lernwerkstatt und/oder dem Lernort Schule geeignete Fachpersonen zur Verfü-gung stellen für die Erarbeitung und Überprüfung von Lehrmitteln und für punktuellen Unter-richt. (RV Anh.1 S1 �)

    1.3 Information Sie • ist informiert über den Ausbildungsstand der Lernenden und sorgt für transparente Informa-

    tion der verantwortlichen Stellen. 1.4 Zusammenarbeit Sie • ist im steten Austausch mit den Praktikumsbegleitungen und gibt den an der Ausbildung Be-

    teiligten Rückmeldungen zur Ausbildung im Berufsfeld der Pflege und holt bei ihnen Rückmel-dung ein. (RV Anh. 1 S 1 ��).

    • ist die primäre Ansprechstelle für den Lernort Schule und verantwortlich für den Informations-fluss innerhalb des PZM.

    • vertritt die Interessen und Entscheide des PZM gegenüber Institutionen.

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  • • kann sich am Austausch mit anderen Berufsbildungsverantwortlichen und Lehrerinnen in der Praxis beteiligen mit dem Ziel, Erfahrungen und Ergebnisse zu reflektieren und zu verglei-chen, Ressourcen kennen zu lernen und bei auftretenden Schwierigkeiten gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

    • legt zusammen mit den Linienstellen ein Anforderungsprofil für die Berufsbildenden fest und unterstützt diese in ihren Aufgaben.

    • berät Berufsbildende in berufspädagogischen Fragen. • initiiert und beteiligt sich an Förderungsprogrammen für Lernende. 1.5 Verantwortung Sie organisiert, koordiniert und leitet die betriebsinterne Ausbildungskonferenz (Anhang 6). • ist mitverantwortlich für das Teilbudget Praktikumsentschädgung/Ausbildungsentschädigung. • überwacht die Ausbildungsqualität und gibt den an der Ausbildung Beteiligten die erforderli-

    chen Rückmeldungen und holt ihrerseits Rückmeldungen ein. • überprüft die Ausbildungsangebot e. • ist weisungsbefugt im Bereich der praktischen Ausbildung gegenüber den Statinen/Wohn-

    gruppen und den Lernenden. • ist mitverantwortlich für die Auswahl und Qualifizierung der Berufsbildenden. (RV Anhang

    S1.�) • entscheidet, welche Verantwortung den Lernenden in stationsspezifischen Gegebenheiten

    und entsprechend der Ausbildungsphase übertragen werden dürfen. • fördert die Lernkompetenz der Lernenden in Theorie und Praxis und überprüft den Lernerfolg. • überprüft die Qualifikationen der Lernenden und vertritt den Qualifikationsentscheid gemein-

    sam mit den Berufsbildenden gegenüber dem Lernort Schule. • entscheidet bei Schwierigkeiten / Konflikten gemeinsam mit den Praktikumsverantwortlichen

    der Station/Wohngruppe und den Lernenden über das weitere Vorgehen. 2. Rolle und Aufgaben der Stationsleitung/Wohngruppenleitung Sie • kennt und fördert die Voraussetzungen für die Ausbildung im Berufsfeld der Pflege. • unterstützt die Berufsbildenden in ihren Aufgaben. • trägt Mitverantwortung für die Auswahl und Qualifizierung der Praktikumsbegleitungen. • meldet personelle Engpässe bei den Berufsbildenden an die vorgesetzte Stelle und die Abtei-

    lung Ausbildung, um gemeinsam Lösungen zu finden. • gibt Lernenden und Studierenden Rückmeldungen über ihr Arbeitsverhalten und interveniert

    bei Bedarf. • kennt und fördert die beruflichen Kompetenzen des Pflegeteams. • sorgt für die Entwicklung des Pflege- und Ausbildungsverständnisses im Pflegeteam. • gestaltet Rahmenbedingungen, die Lernen im Pflegealltag ermöglicht. • beteiligt sich an ausgewählten Veranstaltungen im Zusammenhang mit Ausbildungsfragen. 3. Rolle und Aufgabe der Berufsbildenden Sie • trägt Mitverantwortung für die Ausbildung einer der ihr zugeteilten Anzahl von Lernenden/Stu-

    dierenden auf der Station/Wohngruppe. • übernimmt die Einführung der Lernenden/Studierenden im Pflegealltag nach einem festgeleg-

    ten Standard. • legt im Einführungsgespräch mit der Lernenden/Studierenden die Praktikumsplanung fest. • ist an mindestens 40 % der Praktikumstage der Lernenden/ .Studierenden auf der Station an-

    wesend. • sorgt bei Absenz für eine geeignete Stellvertretung oder Ansprechperson.

  • • berät und begleitet die Lernenden/Studierenden in Lernsituationen. • führt die vorgesehenen Ziel- und Standortgespräche durch und qualifiziert die Leistungen der

    Lernenden/Studierenden mündlich und schriftlich. Nebst den curricularen Zielen werden die individuellen Ziele, die Erwartungen der Station und Umsetzungsmassnahmen besprochen und festgelegt.

    • beteiligt sich an der Ausbildungskonferenz im PZM. • informiert den Bereich Bildung über die Resultate der Ziel- und Standortgespräche und der

    Qualifikationen. • ist mitverantwortlich für die Dokumentation des Ausbildungsverlaufes. • informiert die Stationsleitung und den Bereich Bildung über Lernschwierigkeiten oder pflicht-

    widriges Verhalten der Lernenden. • erstellt in Zusammenarbeit mit dem Bereich Bildung Förderungsprogramme für Lernende. 4. Rolle und Aufgaben der Pflegenden/Betreuenden Sie • ist für die Lernenden ein Vorbild als Berufsperson. • übernimmt punktuell die Anleitung und Begleitung der Lernenden und evaluiert die Pflegesitu-

    ationen gemeinsam mit ihnen. • ermöglicht den Lernenden, Beobachtungsaufgaben im Pflegealltag zu erfüllen. • berichtet mündlich und schriftlich über die Beobachtungen und Leistungen der Lernenden

    entsprechend den Vorgaben der Praktikumsqualifikation. Sie interveniert bei Bedarf (bei Überforderung, Fehlern).

    5. Rolle und Aufgaben der Lernenden Sie • formuliert eigene, persönliche Lernziele und organisiert in Absprache mit der Praktikumsbe-

    gleitung Lernsituationen und wertet diese aus. • übernimmt Eigenverantwortung für das Erreichen ihrer Ausbildungsziele. • ergreift die Initiative für die Führung der Verlaufsblätter. • fordert Beratung an und nutzt Lerngelegenheiten. • ist Mitglied einer Lerngruppe und/oder einer Lernpartnerschaft. Sie hat das Recht auf Einführung ins PZM und die Ausbildungsstation/Wohngruppe. • auf einen den Kenntnissen und Fähigkeiten entsprechenden Einsatz und Überwachung, ge-

    mäss den abteilungsspezifischen Regelungen für den Einsatz von Lernenden. • auf kompetente Beurteilung ihrer Leistungen und ihres Verhaltens. • auf Anleitung im Umgang mit ethischen Fragen. • auf die erforderliche Zeit für das „Pflegen lernen“. • aus Fehlern zu lernen. • auf freie Meinungsäusserung. Sie hat die Pflicht • Regelungen, Standards und Weisungen des PZM zu kennen und zu befolgen. • Eigeninitiative zur Erreichung des Ausbildungszieles zu übernehmen. • ihre Aufgabe und Rolle gemäss dem Ausbildungsmodell zu erfüllen. • für anvertraute Aufgaben, die sie übernimmt, die Verantwortung zu tragen. • mitzuteilen, wenn ihr Verantwortung auferlegt wird, der sie nicht gewachsen ist. • bei einem aufgetretenen Fehler ohne Verzug die Berufsbildenden oder die anordnende Per-

    son zu informieren. • das Berufsgeheimnis und die Vorschriften des Datenschutzes zu wahren. • die gegebene Zeit für das „Pflegen lernen“ zu nutzen.

  • • zur Teilnahme an den festgelegten Lernarrangements. • Abmachungen bezüglich Arbeitseinsatz und Arbeitszeiten einzuhalten.

  • Aus Gründen der Einfachheit und der Lesefreundlichkeit werden möglichst geschlechtsneutrale Begriffe verwendet. Dort wo nötig oder sinn-voll treten die männliche oder weibliche Form abwechselnd auf. Beide Geschlechter sind in die jeweils verwendete Form eingeschlossen.

    Die Theorie von Patricia Benner Anhang 3

    Die Ausbildung am Lernort PZM orientiert sich an der Theorie von Patrica Benner. Sie be-schreibt in ihrem Buch Stufen zur Pflegekompetenz (2000), was in der praktischen Kranken-pflege die Qualität von Pflegenden ausmacht. Sie erfassen Situationen ganzheitlich, brauchen nur wenige Anhaltspunkte und können angemessen reagieren. Die Krankenpflege geschieht in-dividuell und persönlich. Um diese anspruchsvollen Kompetenzen zu erreichen, nennt Benner drei Voraussetzungen: • Die Pflegeperson muss den Patienten kennen lernen. Informationen über seine Eigenheiten,

    persönlichen Merkmale, Geschichte, den Verlauf der Erkrankung, die Reaktionen und der Umgang damit bilden die Basis, um die Aufgaben personenorientiert wahrzunehmen und zu gestalten.

    • Paradigma – Wechsel. Die Pflegeperson soll Fähigkeiten entwickeln, Probleme aus ver-schiedenen Perspektiven wahrzunehmen und einzuschätzen.

    • Pflegende sollen sich ihre Pflegegeschichten erzählen. Daraus können Verknüpfungen ge-schehen, die das eigene Berufsverständnis fördern. Geschichten sind mit Interesse, Engage-ment und Motivation verbunden.

    Weiter beschreibt Benner, dass Lernende den Erwerb von Fachwissen und notwendigen Fähig-keiten in fünf Stufen durchlaufen (nach Dreyfus und Dreyfus 1980). Wir gehen davon aus, dass Lernende bis zum Ausbildungsabschluss die ersten drei Stu-

    fen erreichen können.

    Stufe 1: Der Neuling / Die Anfängerin Stufe 2: Die fortgeschrittene Anfängerin Stufe 3: Die kompetente Berufsperson Stufe 4: Die erfahrene Berufsperson Stufe 5: Die Expertin Jeder Stufe sind besondere Merkmale des Kompetenz – und Fertigkeitsniveaus zugeordnet. Stufe 1: Der Neuling / Die Anfängerin Die Anfängerin hat keine Erfahrung. Ihre Fertigkeiten und das Hintergrundverständnis für ihre Rolle und Aufgaben sind noch nicht vorhanden. Sie benötigt klare Anweisungen, Raster, Listen und Vorgaben, um die Arbeit auszuführen. Sie verhält sich regelgeleitet, eingeschränkt und un-flexibel. Auf unvorhergesehene Situationen kann sie nur bedingt reagieren. Sie beschreibt alles, was sie ausserhalb der Norm vorfindet. Stufe 2: Die fortgeschrittene Anfängerin

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  • Die fortgeschrittene Anfängerin hat in ihrem bekannten Arbeitsfeld schon einige Erfahrungen ge-sammelt. Sie erkennt einzelne Aspekte in Situationen wieder. Sie kann gewisse Prinzipien be-schreiben, gewichtet jedoch die Eigenschaften und Aspekte gleichwertig. Es gelingt ihr noch nicht, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden. Orientiert sich stark an Vorgaben. Es bereitet ihr Mühe, gezielt Prioritäten zu setzen. Stufe 3: Die kompetente Pflegefachperson

    Die kompetente Pflegefachperson hat zwei bis drei Jahre im Fachgebiet gearbeitet. Ihre Kompe-tenz zeichnet sich dadurch aus, dass sie ihre Handlungen auf längerfristige Ziele ausrichten kann. Deren Bedeutung und Auswirkungen sind ihr bewusst. Es gelingt ihr Prioritäten zu setzen. Anhand ihrer Fähigkeiten kann sie Problemsituationen analysieren und durchdenken und die da-raus entstehenden Konsequenzen einleiten. Bei komplexen Situationen greift sie wieder auf Mo-delle und Strukturen zurück, es fehlt ihr noch an Flexibilität und der Fähigkeit, Situationen schnell zu erfassen. Sie fühlt sich den Anforderungen des Berufes gewachsen. Stufe 4: Die erfahrene Pflegefachperson

    Auf dieser Stufe werden Situationen spontan als Ganzes wahrgenommen und nicht mehr als einzelne Aspekte. Die Handlung basiert auf Erfahrung und Maximen. Die sich aus der Situation ergebenden Folgen kann sie unmittelbar einschätzen und in ihre Pläne einbeziehen. „Maximen sind Tipps oder Beschreibungen von Wahrgenommenen, die geübtes Handeln leiten, die nur von Kolleginnen mit ähnlichen Erfahrungen verstanden werden.“ (Kesselring 1994) Stufe 5: Die Expertin

    Die Expertin ist in ihrem Handeln nicht mehr auf analytische Prinzipien angewiesen. Vielmehr reagiert sie in einer Situation intuitiv. Sie verfügt über ein umfassendes Verständnis darüber. In-tuition wird von Benner und Tanner (1984) wie folgt definiert: „Ein Verstehen ohne theoretische Begründung. Sie ist eine menschliche Fähigkeit, die weder mystisch noch zufällig ist. Das intui-tive Urteil ist es, welches ein meisterhaftes, menschliches Urteil von Entscheidungen oder Res-sourcen unterscheidet, wie sie von Anfängern oder Computern gemacht werden.“ Die Erklärun-gen einer Expertin sind nicht immer einfach zu verstehen. Oft kann sie die Herkunft ihres richti-gen Wissens nicht mehr genau erklären, bzw. auf Modelle oder Theorien zurückführen.

  • PZM Psychiatriezentrum Münsingen AG Direktion Pflege und Bildung Hunzigenallee 1 • Postfach 3110 Münsingen T 031 720 81 11 • F 031 720 88 00 [email protected] • www.pzmag.ch

    Merkmale des Konstruktivismus Anhang 4 Auszug aus dem Artikel von: Dubs R. (1997) Der Konstruktivismus im Unterricht, aus: Schweizer schule (S. 26-35) Der Konstruktivismus bringt eine neue Sichtweise des Lehrens und Lernens: Es besteht eine enge Verbindung zwischen dem Wissenserwerb und der Wissensanwendung Das selbstregulierende, kollektive Lernen steht im Mittelpunkt Es wird eine starke und affektive Lernumgebung geschaffen Merkmale des Konstruktivismus: • Der Lerninhalt muss sich an komplexen, lebens- und berufsnahen, ganzheitlich zu

    betrachtenden Problembereichen orientieren. Dem Unterricht soll die Realität unstrukturierter Probleme zugrunde liegen. Lernende machen darin individuelle Erfahrungen, die sie durch die Auseinandersetzung in der Lerngruppe gewinnen. Diese Erfahrungen werden verständlich und in das persönliche Vorwissen eingebaut.

    • Lernen ist als aktiver Prozess zu verstehen, während dem das individuelle Wissen durch

    die neuen Erfahrungen verändert und auf das eigene Verstehen ausgerichtet wird. Dadurch wird anspruchsvolles Denken möglich.

    • Das kollektive Lernen hat eine grosse Bedeutung. Erst die Diskussion der individuellen

    Interpretation trägt dazu bei, die eigene Sinngebung zu überdenken und weitere Erkenntnisse zu gewinnen.

    • Fehler zu machen ist für diese Form des Lernens bedeutsam. Diskussionen in Gruppen

    sind nur sinnvoll, wenn Fehler gemacht und besprochen und korrigiert werden. Die Auseinandersetzung mit Fehlüberlegungen wirkt verständnisfördernd und kann besser mit vorhandenem Wissen verbunden werden.

    • Lerninhalte sind vor allem herausfordernd, wenn sie auf realen Erfahrungen basieren. Das

    Interesse der Lernenden ist dadurch verstärkt. • Gefühle und die persönliche Identifikation beim Lernen sind wichtig. Das kooperative

    Lernen, der Umgang mit Fehlern in komplexen Lernsituationen, die Selbststeuerung und das Einbringen von Eigenerfahrung verlangen mehr als Rationalität.

    • Die Auswertung des Lernerfolgs darf sich nicht ausschliesslich auf richtige oder falsche

    Lösungen ausrichten. Überprüft werden die Fortschritte im Lernprozess in komplexen Lernsituationen. Sinnvoll ist die Selbstevaluation, bei der die individuellen Lernfortschritte, bzw. die Lernstrategie beurteilt werden.

    Q:\Global\IMS-Dokumente\DPBi\Bildung\Konstruktivismus_Anhang4.docx

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    Bildungskonferenz Anhang 6 Ablösung bisheriges „Coaching für PraktikumsbegleiterInnen“ Zielpublikum: Dipl. Pflegefachpersonen, Pflegefachpersonen DN l und FA SRK mit Ausbildungsauftrag Teilnahme: Teilnahme für Praktikumsbegleiterinnen und

    Praktikumsbegleiter ist verbindlich Leitung: MitarbeiterIn Abteilung Ausbildung Ziele: - Austausch von Wissen und Erfahrungen in Ausbildungsfragen

    - Intervision - Informationsvermittlung - Austausch über Zusammenarbeit - Instrumente der Ausbildung überprüfen,

    erarbeiten, etc. Häufigkeit: 3 - 4 x pro Jahr gemäss der jeweiligen Jahresplanung Zeit: 13.30 – 16.00 Ort: 21.4 oder Rittersaal oder Haus 3

    Q:\Global\IMS-Dokumente\DPBi\Bildung\Bildungskonferenz_Anhang6.docx

  • PZM Psychiatriezentrum Münsingen AG Direktion Pflege und Bildung Hunzigenallee 1 • Postfach 3110 Münsingen T 031 720 81 11 • F 031 720 88 00 [email protected] • www.pzmag.ch

    Einführung ins Praktikum Anhang 7 Richtziel: Die Lernenden verfügen über die notwendigen Informationen um gemäss den Richtlinien des Betriebs arbeiten zu können. Kompetenzprofil Nach der Einführung sollen die Lernenden die notwendige Sicherheit besitzen um: • Sich im Betrieb zu bewegen. • Sich in den Tages- und Wochenablauf zu integrieren. • Die für ihr Praktikum zuständigen Personen zu kennen. • Fragen zu stellen. • In Notfällen Hilfe zu organisieren. • Aufgaben und Angebote der Station zu kennen • Ihr eigenes Lernen zu planen. • Ihrem Ausbildungsstand entsprechende Pflegehandlungen auszuführen. • Massnahmen zu ihrem eigenen Schutz zu ergreifen. • Die Informationssysteme zu benutzen Dies beinhaltet auf den Ebenen: Fachkompetenz: Prioritäten zu setzen, Entscheidungen zu treffen und Initiativen zu ergreifen (SRK SQ 5). Pflegeverrichtungen geschickt und sicher auszuführen (SRK SQ 7). Aufgrund von Prinzipien ein breites Repertoire an Methoden und Techniken einzusetzen (SRK SQ 6). Dazu benötigen sie Wissen über: den Lageplan des PZM, die strukturelle Einbettung der Abteilung, den Standort von Materialien und Geräten. Die Tages-, Wochen-, Dienst- und Ämtlipläne. Die Teamzusammensetzung, die Funktionen und Rollen der Mitarbeitenden. Den Auftrag der Station, die Ressourcen der Station, die Lernfelder der Station, die Handhabung von Ziel-, Standort- und Qualifikationsgesprächen, den Umgang mit mündlichen und schriftlichen Rückmeldungen, Besonderheiten im Umgang mit Patient/innen, Massnahmen zum Selbstschutz, das Sicherheitskonzept, die Handhabung der Pflegedokumentation, der Agenda, der Informationstafel, des Telefons und des Computers.

  • Selbstkompetenz: Offenheit für Veränderungen und Neuerungen (SRK SQ 15). Fähigkeit Grenzen zu akzeptieren und geeignete Hilfe zu beanspruchen bzw. zu akzeptieren (SRK SQ 3). Ressourcen bei sich und anderen Wahrzunehmen, zu erhalten und zu entwickeln. (SRK SQ 2) Den Mut zu haben Fragen zu stellen und Über- oder Unterforderungen, sowie Unklarheiten mitzuteilen. Sozialkompetenz: Aus einer Grundhaltung der Wertschätzung heraus mit anderen zusammenzuarbeiten (SRK SQ 12) Im Wechselspiel zwischen Anteilnahme, Engagement und Distanz Beziehungen aufzunehmen, zu erhalten und abzulösen (SRK SQ 13). Grenzen zu setzen. Nähe und Distanzverhalten im Umgang mit Patient/innen abzuschätzen. Wie und durch wen findet die Einführung statt? Die Einführung findet zum Teil durch die Abteilung Ausbildung, in der Regel in der Gruppe statt. Durch die Abteilung Ausbildung erhalten die Lernenden Informationen, die für den gesamten Betrieb gelten. Zu einem weitaus grösseren Teil jedoch findet die Einführung durch die Praktikumsbegleitung statt. Sie arbeitet die ersten drei Tage des Praktikums mit den Lernenden zusammen im gleichen Dienst. Die Lernenden sind dabei zusätzlich eingeplant. Die Lernenden werden nach ca. zwei Wochen durch die Abteilung Ausbildung besucht oder die Abteilung Ausbildung nimmt am Zielgespräch teil.

    Ziele und Inhalte der Einführung: Vorauss. Dauer

    Grobziele Die Lernenden...

    Inhalte Informationen über...

    1 Tag stellen Fragen die Offenheit des Teams für Fragen die Entscheidungsbefugnisse im Team

    1 Tag kennen die für ihr Praktikum zuständigen Personen

    Personen, Rolle und Funktion der Stationsleitung / W’gruppenleitung Personen, Rolle und Funktion der Praktikumsbegleitung Personen, Rolle und Funktion der Abteilung Ausbildung Personen, Rollen und Funktionen der Mitglieder des Pflegeteams

    1 Tag organisieren Hilfe in Notfällen die Notfallnummern und Alarmsysteme

  • Das Sicherheitskonzept der Station. den Standort der Notfallmaterialien die Verhaltensregeln bei Notfällen / Entweichungen

    3 Tage benutzen die Informationssysteme die Pflegedokumentation die Informationstafel die elektronischen Medien die Agenda

    1 Woche kennen Aufgaben und Angebote der Station

    den Auftrag der Station / W’gruppe die Ressourcen der Station / W’gruppe das Konzept und Leitbild der Station / W’gruppe die Handbücher und Wegleitungen der Station / W’gruppe.

    1 Woche integrieren sich in die Abläufe den Tagesablauf den Wochenablauf die Dienst- und Freipläne den Aufgabenplan die Arbeitskultur

    1 bis 2 Wochen

    bewegen sich sicher im Betrieb den Lageplan der Klinik die strukturelle Einbettung der Station / W’gruppe die Geographie der Station / W’gruppe den Standort von Materialien und Geräten die Zusammensetzung des interdisziplinären- und Pflegeteams die Handhabung der Stempeluhr, des Badges und des Schlüssels.

    1 bis 3 Wochen

    ergreifen Massnahmen zu ihrem eigenen Schutz

    Psychohygiene, Selbstreflexion und Nähe/Distanz Thematik den Gesundheitsschutz die Vorsichtsmassnahmen das Alarmsystem wo Hilfe geholt werden kann

    2 Wochen

    planen ihr eigenes Lernen die Lernfelder der Station / W’gruppe die Handhabung von Ziel-, Standort- und Qualifikationsgesprächen. den Ablauf ihres Praktikums die Feed-back Kultur die Handhabung von Verlaufsblättern die Verfügbarkeit von Fachliteratur

  • 2 bis 3 Wochen

    führen ihrem Ausbildungsstand entsprechende Pflegehandlungen aus

    Besonderheiten im Umgang mit Patient/innen u. Bewohner/innen Pflegestandards der Station die Patient/innen / Bewohner/innen

    Q:\Global\IMS-Dokumente\DPBi\Bildung\Einfuehrung_Anhang7.docx

  • PZM Psychiatriezentrum Münsingen AG Direktion Pflege und Bildung Hunzigenallee 1 • Postfach 3110 Münsingen T 031 720 81 11 • F 031 720 88 00 [email protected] • www.pzmag.ch

    Auswertungsbogen Zusammenarbeit Bereich Bildung - Berufsbildende Anhang 13

    Fragestellung / Thema

    Stim

    mt s

    ehr

    wei

    tgeh

    end

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    1. Die nötigen Daten zur Praktikumsplanung erhalte ich rechtzeitig.

    2. Die erhaltenen Daten und Dokumente sind für mich verständlich.

    3. Die mir zur Verfügung gestellten Dokumente und Unterlagen sind zur Erfüllung meines Ausbildungsauftrages hilfreich.

    4. Ich fühle mich bei der Erfüllung meiner Ausbildungsaufgaben durch den Bereich Bildung zielgerichtet unterstützt

    5. Bei ausserordentlichen Situationen kann ich auf die Begleitung durch den Bereich Bildung zählen.

    6. Der Informationsaustausch zwischen dem Bereich Bildung und den Berufsbildenden entspricht den Bedürfnissen.

    7. Fragen und Anliegen kann ich innert nützlicher Frist mit dem Bereich Bildung klären.

    8. Die von dem Bereich Bildung durchgeführten Veranstaltungen wie die Bildungskonferenz fördern mich in meiner Rolle als Berufsbildner und Berufsbildnerin

    9. Von mir eingebrachte Vorstellungen/Ideen werden vom Bereich Bildung aufgenommen und diskutiert.

    Bemerkungen:

    Q:\Global\IMS-Dokumente\DPBi\Bildung\Auswertungsbogen_Anhang13.docx