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Konzepte und Methoden des Supply Chain Management Kapitel 2 Modellierung von Supply Chains Modul Produktionslogistik W 2332-02 SS 2017

Konzepte und Methoden des Supply Chain Management · Konzepte und Methoden des Supply Chain Management – S S 2017– Dipl.-Ing. U. Mussbach-Winter Folie 3 Definition des Modellbegriffs

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Konzepte und Methoden des Supply Chain Management

Kapitel 2Modellierung von Supply Chains

Modul ProduktionslogistikW 2332-02SS 2017

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Inhalt

2. Modellierung der Supply Chain• Grundlagen: Modell und Modellierung• Elemente der Supply Chain• Modellierungsverfahren im Supply Chain Management

• ARIS• BPMN• Wertstromanalyse• Prozesskettenmodell• Supply Chain Operations Reference Model

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Definition des Modellbegriffs

„Ein Modell ist ein bewusst konstruiertes Abbild der Wirklichkeit, das auf der Grundlage einer (Gegenstands-) Struktur-, Funktions- oder Verhaltensanalogie zu einem entsprechenden Original von einem Subjekt eingesetzt bzw. genutzt wird, um eine bestimmte Aufgabe lösen zu können, deren Durchführung mittels direkter Operation am Original zunächst oder überhaupt nicht möglich bzw. unter gegebenen Bedingungen zu aufwendig oder nicht zweckmäßig ist“.

[Quelle: Klaus, Buhr 1971]

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� Darstellen von Ideen, Zusammenhängen etc.Darstellung von gedanklichen Konstrukten, die in irgendeiner Form die Sphäre reiner Gedanken verlassen (oft natürlich-sprachlich)

� Erklären eines Tatbestandes, PhänomensModell steht am Ende einer Untersuchung und fasst Tatbestände zusammen

� Gewinnen von Einsichten in das Verhalten eines SystemsHypothesengenerierung über Systemverhalten bzw. Wirkprinzip; Stützung oder Verwerfung der Hypothesen durch Modell-System-Vergleich

� Voraussagen des Verhaltens eines SystemsNachbildung des Ablaufs eines Systems zur Ermöglichung einer Voraussage des Systemverhaltens

� Optimieren von Systemstruktur, -verhalten u./o. -funktionTypische Aufgabe beim Systementwurf zur Überprüfung verschiedener Systemvarianten oder zur Erreichung eines Optimums

Verwendungszwecke von Modellen

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Modelleigenschaften

Eine Modelleigenschaft ist die Bestimmung eines Modells, durch die es sich einer Klasse von Modellen zugehörig erweist.

Eigenschaften von Modellen nach Stachowiak

� Abbildungsmerkmal Ein Modell ist immer das Abbild von einem Original. Die Abbildung wird durch eine Zuordnung zwischen den Eigenschaften des Modells und denen des Originals realisiert.

� VerkürzungsmerkmalBei einer Modellerstellung werden immer nur die dem Modellersteller relevant erscheinenden Eigenschaften des Originals erfasst.

� PragmatismusmerkmalModell und Original sind einander nicht per se zugeordnet. Vielmehr wird die Zuordnung von Modell und Original durch die Fragen „Für wen?“, „Wann?“ und „ Wozu?“ relativiert.

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Inhalt

2. Modellierung einer Supply Chain• Grundlagen: Modell und Modellierung• Elemente einer Supply Chain• Modellierungsverfahren im Supply Chain Management

• ARIS• BPMN• Wertstromanalyse• Prozesskettenmodell• Supply Chain Operations Reference Model

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Elemente eines Liefernetzwerks (Supply Chain)

StrukturenRessourcen

Organisation

ProduktProzesseProdukt

- Standorte- Produktionswege- Verkehrswege- Kommunikationswege

Strukturen

Leistungsobjekt(Auftrag, Teil, Produkt, ...)

Produkt

Aufbau- &Ablaufstruktur

Organisation

Temporär Permanent

Mobil Stationär

Ressourcen

- Systemlast - Strukturen - Lenkung- RessourcenProzesse

Akteure Umwelt

- Planer, - Lieferanten, Hersteller, Kunden- Logistik-Dienstleister- Regulateure (Politik, Aufsicht, …)

Akteure

- Volkswirtschaft- Wettbewerb- Ökologie- Bedarf- Technologie- Finanzierung

Umwelt

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Differenzierung der Supply Chain Unternehmen

Primäre Mitglieder Unterstützende Mitglieder

Gesamtheit der Unternehmen im Supply Chain Network

Autonome Unternehmen/ Geschäftseinheiten, die

wertschöpfende Aktivitäten für einen definierten Output durchführen.

Autonome Unternehmen/ Geschäftseinheiten, die Ressourcen, Vermögenswerte oder Wissen für die

primären Netzwerkpartner liefern.

Fokales Unternehmen

Unternehmen das aufgrund des Kontakts zum Endkunden oder der

Abhängigkeit der anderen Mitglieder die strategische Steuerung des

Netzwerks übernimmt

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Strukturelle Dimensionen des Netzwerks

StrukturelleDimensionen

horizontale Dimension

Anzahl der Wertschöpfungsstufen

vertikale Dimension

Anzahl der Unternehmen je

Wertschöpfungsstufe

horizontale Position des fokalen

Unternehmens

Möglichkeiten sind Ursprungspunkt,

Verbrauchspunkt oder dazwischen

Ausprägungen sind branchenspezifisch

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Typen von Supply Chain Geschäftsprozess-verbindungen

Managed Process Links

Monitored Process Links

Not-Managed Process Links

Non-MemberProcess Links

Typen von Geschäftsprozessverbindungen

These:Das Management aller Verbindungen zwischen den Unternehmen im Wertschöpfungsnetzwerk ist nicht möglich und wäre unwirtschaftlich.

� Integration und Management dieser Verbindung

� Kontrolle dieser Verbindungen

� Sind Managed Process Links anderer Knoten im Netzwerk

� unkritische Verbindungen

� Fokales Unternehmen nicht involviert

� Verbindungen zwischen Unternehmen des Netzwerks und Nichtmitgliedern

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Selektion der relevanten Elemente in der Supply Chain

Tier 2Lieferanten

Tier 1Lieferanten

Tier 3 bis Erstlieferanten

Tier 1Kunden

Tier 2 Kunden

Tier 3 bisEndkunden

1

2

3

n

1

2

n

1

n

1

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3

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1

n

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kund

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1

n

Fokales UnternehmenMitglieder der Supply Chain des fokalen Untern.

Nicht-Mitglieder der Supply Chain des fok. Untern.

managed process linksmonitored process linksnon-managed process linksnon-member process links

[Lambert 1998: Supply Chain Management:Implementation Issues and Research Opportunities, S. 7]

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2. Modellierung der Supply Chain• Grundlagen: Modell und Modellierung• Elemente der Supply Chain• Modellierungsverfahren im Supply Chain Management

• ARIS• BPMN• Wertstromanalyse• Prozesskettenmodell• Supply Chain Operations Reference Model

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ARIS

ARIS = Architektur integrierter Informations systeme

� Beschreibung von Unternehmen und Anwendungssystemen� Verwendung betriebswirtschaftlicher Beschreibungstechniken� Geschäftsprozess steht im Mittelpunkt der Betrachtung� Komplexitätsreduzierung durch Bildung von Sichten

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Modellierungsmethoden von ARIS

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Ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK)

� Inhalt� Darstellung der Ablauforganisation (=Prozesse) von Unternehmen als

Folge von Funktionen und Ereignissen� Darstellung der Verbindungen zwischen den Objekten der Daten-,

Funktions- und Organisationssicht� Für jede Funktion können Start- und Endereignisse angegeben werden� Ereignisse sind Auslöser und Ergebnis von Funktionen

� Grundelemente der Prozessmodellierung:� Ereignisse� Funktionen� Verknüpfungsoperatoren: UND, ODER, XOR

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Basiselemente einer EPK

Bezeichnung Symbol Definition

EreignisEin Ereignis beschreibt das Eingetretensein eines Z ustands, der eine Folge von Funktionen auslosen kann (z.B. „Auftrag eingegang en“)

FunktionEine Funktion (Aktivität) ist die Transformation ei nes Input- in eine Outputgröße und hat einen Bezug zu den Sachzielen der Unternehmung (z.B. „Auftrag erfassen“)

VerfeinerungEine Funktion kann durch eine weitere EPK detaillie rt werden. Dies wird durch ein zusätzliches Symbol neben der Funktion ange zeigt.

Prozessschnittstelle

Die Prozessschnittstelle verweist auf einen vorherge henden oder nachfolgenden Prozess. Ergänzend können die Objekte a ngegeben werden, die von einem Prozess an einen anderen Prozess übertr agen werden.

KonnektorenDie Konnektoren beschreiben unterschiedliche Formen der Prozessverzweigung. Es ist hierbei zwischen dem UND, d em INKLUSIVEN ODER und dem EXKLUSIVEN ODER zu unterscheiden

KontrollflussDer Kontrollfluss gibt den zeitlich-sachlogischen Ab lauf von Ereignissen und Funktionen wieder, d.h. er verdeutlicht, in welcher Reihenfolge die Funktionen ausgeführt werden.

x

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EPK - Abschließende Bemerkungen

� EPK sind eine weit verbreitete Modellierungsmethode für Geschäftsprozesse

� EPK werden eingesetzt u.a. von� SAP AG zur Modellierung von SAP Business Workflow� IDS Scheer AG als Basis der ARIS eBusiness Suite

� EPK sind nicht automatisierbar� Ereignisse sind nur verbal beschrieben� Können für Verzweigungen nicht interpretiert werden� nicht geeignet für Workflow-Modellierung / Ablaufsteuerung

� EPK sind nur eingeschränkt geeignet für Simulation� Probleme mit der Semantik der ODER-Verknüpfungen

� wie werden Entscheidungen getroffen� wann werden Entscheidungen getroffen

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2. Modellierung der Supply Chain• Grundlagen: Modell und Modellierung• Elemente der Supply Chain• Modellierungsverfahren im Supply Chain Management

• ARIS• BPMN• Wertstromanalyse• Prozesskettenmodell• Supply Chain Operations Reference Model

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� Ziele von Business-Prozess-Modellierung (BPM)� Es soll ein ganz neuer Prozess eingeführt werden� Es soll ein existierender Prozesse dokumentiert und/oder verbessert werden� Prozessautomatisierung von (Teilen) der Geschäftslogik soll umgesetzt werden

� Ablauf der BPM

Modellierung von Business Prozessen

Que

lle [F

RH

10]

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Umsetzung in einer Prozess Engine

� Zentrale Umsetzung durch Prozess Engine� Process Engine: z. B. Microsoft Sharepoint

übernimmt die Steuerung des Workflows

Que

lle [F

RH

10]

Que

lle [F

RH

10]

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Typische Anforderungen für eine technische Prozessumsetzung

Quelle [F

RH

10]

� … und deren Modellierungsmöglichkeiten

‼ BPMN kann auch durch andere Sprachen wie EPK ersetzt werden

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2. Modellierung der Supply Chain• Grundlagen: Modell und Modellierung• Elemente der Supply Chain• Modellierungsverfahren im Supply Chain Management

• ARIS• BPMN• Wertstromanalyse• Prozesskettenmodell• Supply Chain Operations Reference Model

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Ein Unternehmen hat typischerweise drei verschiedene Wertströme

Produktentwicklung

Produktion

After Sales and Services

[Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme, Universität Karlsruhe]

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Was ist Wertstromdesign?

� WertstromAlle Aktivitäten (sowohl wertschöpfend als auch nicht wertschöpfend), die notwendig sind, um ein Produkt durch den Fertigungsstrom vom Rohmaterial bis in die Hand des Kunden zu bringen.

� Wertstromdesignist eine Methode, um nicht nur an einzelnen Fertigungsprozessen Verbesserungen vorzunehmen, sondern innerhalb einer Produktionsstätte „von Rampe zu Rampe“, einschließlich Versand an den Kunden und Anlieferung von Teilen und Material, das Ganze zu verbessern (-> Verschwendung eliminieren!)

� Entwickelt von Mike Rother (University of Michigan) und dem Lean Enterprise Institute, USA. Basiert auf den Ideen, mit denen das Toyota Production Systementwickelt und dokumentiert wird.

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Darstellung des Wertstroms

[Quelle: Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme, Universität Karlsruhe]

Zuliefer-ebene Steuerungs- und

Planungsebene

Kunden-ebene

Prozessebene

Materialfluss

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Beispiel einer Value Stream Map

[Rother and Shook 2003: Learning to See – Value-stream Mapping to Create Value and Eliminate Muda]

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Warum ist Wertstromdesign ein nützliches Hilfsmittel?

Wertstromdesign ...� hilft, Lean-Prinzipien umzusetzen und eine schlanke Produktion zu schaffen

(Fluss-Kaizen).� hilft, nicht nur die Verschwendung an sich, sondern auch die Ursachen für

Verschwendung im Wertstrom zu erkennen.� zeigt den Zusammenhang zwischen Informations- und Materialfluss.� hilft, schnell und effizient den Ist-Zustand zu skizzieren.

Wertstromdesign ist ein Werkzeug, dass mit Bleistift und Papier auskommt und das dabei hilft, die Material- und Informationsflüsse zu erkennen und zu verstehen, die ein Produkt auf dem Weg durch den Wertstrom zurücklegt.

[Quelle: Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme, Universität Karlsruhe]

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Ebenen von Wertstromdesign

� Wertstromdesign beginnt auf der „Rampe zu Rampe“-Ebene, wobei Prozesskategorien wie „Montage“ oder „Schweißen“ aufgenommen werden, anstatt jeden einzelnen Prozess-Schritt im Detail festzuhalten.

� Sobald der Gesamtfluss durch die Produktion sichtbar wird, kann der Vergrößerungsfaktor erhöht werden, bis jeder Einzelschritt innerhalb einer Prozesskategorie dargestellt ist, oder verkleinert werden, um den Wertstrom auch außerhalb des Werkes über die Supply Chain zu erfassen.

Prozessebene

Rampe-zu-Rampe-Ebene(Fabrik)

mehrere Werke

Supply Chain(unternehmensübergreifend)

[Quelle: Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme, Universität Karlsruhe]

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Vorgehen Wertstromdesign

Das Wertstromdesign erstellt auf systematischem Wege eine zielgerichtete Blaupause für die Umsetzung der Lean Production.

Produktfamilie wählenBestimmung einer repräsentativen Produktfamilie als EinstiegDie Bestimmung einer repräsentativen Produktfamilie vereinfacht im erstenSchritt das Wertstromdesign.

Zeichnung Ist-Zustand*und Erfassung Daten

Verständnis der aktuellen Funktionsweise des WerkesErarbeitung einer visuellen Darstellung von Anfang bis Ende aller Prozesse inden Material- und Informationsströmen und Ermittlung der Prozessparameter.

Zeichnung Soll-Zustandund Bestimmung desRessourcenbedarfes

Entwerfen eines „schlanken“ FlussesGrafischer und rechnerischer Entwurf eines „Soll-Zustands“mit Roll-Out auf das komplette Produktspektrum.

Maßnahmenplan undProjektdurchführung

Umsetzung eines MaßnahmenplansErmittlung des quantifizierten (Aufwand, Grad der Zielerreichung)Maßnahmenplanes und schrittweise Umsetzung.

* Zunächst anhand einer Produktfamilie, dann iterativer Roll-out auf alle[Quelle: Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme, Universität Karlsruhe]

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Prozesskette schafft Transparenz

Voraussetzung

für die

Neustrukturierung

der Arbeitsinhalte

und die

Beteiligung der

Mitarbeiter

bei der

Problemlösung

� verständliche Sprache für alle

� gleiche Sprache für alle

� gemeinsame Basis fürDetaillierungen

� Planungsmittel

Kommunikations-mittel

Transparenz � in Prozessabläufen

� in externe und interneKunden-/ Lieferanten-Beziehungen

� in Verantwortungsbereichen

� für Unternehmensziele

� in der Ressourcenverteilung

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Prozesskettenelement

Austrittswert- Kundennutzen

Ressourcen

Eintrittswert- Qualität

Wertzuwachs

Lenkung

Prozesse

Initial-zustand

Final-zustand

transformiertes LeistungsobjektLeistungsobjekt

Strukturen

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Prozesskettenelement

Ressourcen

Lenkung

Prozesse

Strukturen

SenkenQuellen

Personal

Flächen

Bestand

Arbeitsmittel

Organisationsmittel

Arbeitshilfsmittel

Dispositive

Steuerung

Netzwerk

Administrative

Normative

Senken

Prozesse

Quellen

Layout

Technische Kommunikationsstruktur

Aufbauorganisation

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Bausteine der Prozesskettenmodellierung

Lagern Bearbeiten Prüfen Transpor-tieren

Ablauflogische Verbindung

Prozesstypen

VirtuellerOutput-baustein

KonnektorEingänge: alternativAusgänge: alternativ

Zeitkonnektor

KonnektorEingänge: parallelAusgänge: alternativ

KonnektorEingänge: alternativAusgänge: parallel

KonnektorEingänge: parallelAusgänge: parallel

Quelle SenkeVirtuellerInput-baustein

Lagern Bearbeiten Prüfen Trans-portieren

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Beispielhafter Prozesskettenplan für die Abwicklung eines Kundenauftrags

Auftrags-wartezeitim Infofluss

FuhrparkSpediteur

Touren-planung/

LKW breitst.

Auftrags-abmeldung

Bestands-zuteilung

Auftragsver-anlassung

Auftrags-wartezeitim Infofluss

Verpacken/Prüfen/Kom-missionieren

Auftrags-wartezeitim Infofluss

Erst. Waren-begleitpap./Rechnung

Bereitstellen/Puffern

Auftrags-wartezeitim Infofluss

Wareverladen

Transportzum

Kunden

Warenaus-gangs-

buchung

Kunden-auftrag

PlanenderInformationsfluss

SteuernderInformationsfluss

Materialfluss

GenerierenKommisio-nierauftrag

Warenbest.im Kommisio-

nierlager

LKWAnfahrt

Kunden-auftrag

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Die Selbstähnlichkeit des Prozesskettenmodells

Prozesskette 1: 24-Stunden-Service (Artikelgruppe 1)

Prozesskette 2: Standard-Service (Artikelgruppe 1)

Hauptmodell

Untermodell

Prozesskettenmodell

Zieldetailierung� Kosten� Zeiten� Qualitäten

Ergebnis-daten-aggregation

Die Detaillierung bewirkt

� eine genauere Prozessabbildung (Prozess wird länger) oder

� eine differenziertere Prozessabbildung (Prozess wird höher) in mehreren Alternativen.

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Der Kundennutzen als Kriterium zur Beurteilung der Prozesse

Nutzprozess Stützprozess Blindprozess Fehlprozess

geplant ungeplant ungeplantgeplant

KN: KundennutzenRV: Ressourcenverbrauch

� bearbeiten

� montieren

� entwickeln

� einkaufen

� verpacken (kundenspezifisch)

� ...

� transportieren

� lagern

� prüfen

� rüsten

� Auftrag annehmen

� ...

� puffern

� transportierenvon und zu Puffern

� rückfragen

� Teile suchen

� ...

� Ausschussproduzieren

� fehlerhaft kommissionieren

� Ware überlagern

� fehlerhaft prüfen

� ...

KN

RV

KN

RV

KN

RV

KN

RV

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Inhalt

2. Modellierung der Supply Chain• Grundlagen: Modell und Modellierung• Elemente der Supply Chain• Modellierungsverfahren im Supply Chain Management

• ARIS• BPMN• Wertstromanalyse• Prozesskettenmodell• Supply Chain Operations Reference Model

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Supply Chain Operations Reference Model -SCOR

� SCOR Modell (Supply Chain Operations Reference Model) des Supply Chain Councils(www.supply-chain.org)

� gegründet in 1996 durch Pittiglio Rabin Todd & Mc Grath (PRTM) und AMR Research� Entwicklung eines standardisierten Business Prozessreferenzmodells� wesentliches Ziel: gemeinsame Sprache zur Beschreibung von Geschäftsbeziehungen� Top-down Ansatz – vom Allgemeinen zum Detail

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Prozessreferenzmodell

Definition Prozessreferenzmodell:

Ein Prozessreferenzmodell integriert die Konzepte des Business Process Reengineering, Benchmarking & Prozessbewertung in ein cross-funktionales Rahmenwerk.

Characterize themanagementpractices andsoftware solutionsthat result in“best-in-class”performance

Quantify theoperationalperformance ofsimilar companiesand establishinternal targetsbased on “best-in-class” results

Capture the “as-is”state of a processand derive thedesired “to-be”future state

Capture the “as-is” stateof a process and derivethe desired “to-be” futurestate

Quantify the operationalperformance of similarcompanies and establishinternal targets based on“best-in-class” results

Characterize themanagementpractices andsoftware solutionsthat result in “best-in-class” performance

Best PracticesAnalysis

BusinessProcess

ReengineeringBenchmarking

ProcessReference

Model+ + =

[Supply Chain Council 2005]

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Umfang von SCOR (I)

SCOR beinhaltet:� alle Interaktionen mit Zulieferern und Kunden

- vom Auftragseingang bis zur Rechnungsbezahlung� alle physischen Materialflüsse

- vom Zulieferer des Zulieferers bis zum Kunden des Kunden� alle Interaktionen mit dem Markt

- von der Ermittlung der aggregierten Bedarfe bis zur Erfüllung jedes Auftrags � Rücklieferungen

SCOR beinhaltet nicht:� Sales & Marketing Prozesse� Technologie Entwicklungsprozesse� Produkt- und Prozessdesign und -entwicklungsprozesse ( R&D)� Wartungs- und Reparaturprozesse und Dienstleistungen� Transport

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Umfang des SCOR -Modells (II)

Make

Customer’s Customer

Deliver

Suppliers’ Supplier

Supplier

Internal or ExternalYour Company

Customer

Internal or External

SourceDeliverMakeMakeSource Source

Plan

Return Return

PlanPlan PlanPlan

ReturnReturn ReturnDeliver

Return

DeliverSource

Return

Return

Prozessbausteine des SCOR-Modells:� „Plan“ (Planen)� „Source“ (Beschaffen)� „Make“ (Herstellen)� „Deliver“ (Liefern)� „Return“, Element des Post-delivery Support (Rückführen, Kundenpflege nach

Lieferung)� „Enable“ (Unterstützen) (z.B. Ermittlung der aggregierten Marktbedarfe)

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Ebenen des SCOR -Modells

# Schematic Comments

1

2

3

4

Configuration Level

(ProcessCategories)

Process Element Level

(Decompose Processes)

Plan

DeliverMakeSource

A company’s supply chain can be “configured-to-order” at Level 2 from approximately 19 core “process categories,” Companies implement their operations strategy through the configuration they choose for their supply chain

Companies “fine tune” their Operations Strategy at Level 3Level 3 defines a company’s ability to compete successfully in its chosen markets, and consists of :

• Process element definitions• Process element information inputs, and outputs• Process performance metrics• Best practices, where applicable• System capabilities required to support

best practices• Systems/tools by vendor

Implementation Level

(Decompose Process

Elements)

Companies implement specific supply-chain management practices at this level

Level 4 defines practices to achieve competitive advantage and to adapt to changing business conditions

Sup

ply

Cha

in O

pera

tions

Ref

eren

ce-m

odel Top Level

(Processes)

Level 1 defines the scope and content for the Suppl y Chain Operations Reference-model

Here basis of competition performance targets are s et

Not In

Scope

LevelDescription

Balance Production Resources with Production Requirements

Establish Detailed Production Plans

Identify, Prioritize, and Aggregate Production Requirements

Identify, Assess, and Aggregate Production Resources

P3.1

P3.3 P3.4

P3.2

[Quelle: Supply Chain Council]

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Ebene 1 des SCOR -Modells

Auf den obersten Ebenen unterscheidet SCOR zwischen sechs generischen Prozesskategorien:� Plan: Prozesse, die den aggregierten Bedarf mit

vorhandenen Beständen und Kapazitäten abgleichen, um eine Abfolge von Aktivitäten zu entwickeln, die am besten den Unternehmenszielen entspricht

� Source: Prozesse, die Waren oder Dienstleistungen beschaffen, um den prognostizierten oder tatsächlichen Bedarf zu erfüllen

� Make: Prozesse, die Ausgangsprodukte zu Endprodukten transformieren, um den prognostizierten oder tatsächlichen Bedarf zu erfüllen

� Deliver: Prozesse, die Endprodukte oder Dienstleistungen bereitstellen, um den prognostizierten oder tatsächlichen Bedarf zu erfüllen. Typischerweise umfasst dies das Auftrags-, Transport- oder Distributionsmanagement.

� Return: Prozesse, die die Annahme der von Kunden zurückgesandten Produkte umsetzen � Enable: Prozesse, die die anderen Prozesse ermöglichen.

1

Die Kombination dieser Prozesskategorien definiert d ie Funktion eines Unternehmens in der Supply Chain.

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Beispielmodell auf Ebene 1 des SCOR-Modells

1

ZEM Location: Mel

SHUNK Custom Grippers

Location: Binasco(MI)

SUPRE Manufacturing of Design

Components Location: Modugno (BA) FESTO

Pneumatics Automation Location: Bari

Omron Sensors Location: Bari

MASMEC PKM3X Location: Bari

FESTO Location: GERMANY

OMRON Location: JAPAN

S M D

S M D

S D

S D

S M D

S

[Quelle: ETH Zürich]

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Ebene 2 des SCOR -Modells

2

Cus

tom

ers

Sup

plie

rs

P1 Plan Supply ChainPlanP2 Plan Source P3 Plan Make P4 Plan Deliver

Source Make Deliver

S1 Source Stocked Products M1 Make-to-Stock

M2 Make-to-Order

M3 Engineer-to-Order

D1 Deliver Stocked Product

D2 Deliver Make-to-Order Product

D3 Deliver Engineer-to-OrderProduct

S2 Source MTO Products

S3 Source ETO Products

Return Source

P5 Plan Returns

Return Deliver

Enable

SR1-Return Defective Product DR1-Return Defective Product

SR2- Return MRO Product

SR3-Return Excess Product

DR2-Return MRO Product

DR3-ReturnExcessProduct

D4 Deliver Retail Product

[Quelle: Supply Chain Council]

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Beispielmodell auf der Ebene 2 des SCOR-Modells

FIRST TIERSUPPLIERS

SECOND TIERSUPPLIERS

M3 D3 S3

S1

S2

S1

S1

D2S2D2

M2 D2S

D1SD

M

M

M1 D1S

P1

P2 P3 P4

R

P2

HARMONIC DRIVEUSA

HARMONIC DRIVEMolfetta - Distributor

SUPREModugno

OMRONJAPAN

OMRONBARI - Distributor

STAR MICRONMilan

P2

S

2

S

R

[Quelle: ETH Zürich]

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Ebene 3 des SCOR -Modells –Source stocked products (S1.x)

3Auf Ebene 3 bietet SCOR einen Referenzprozess für die ausgewählte Prozesskategorie auf Ebene 2 und schlägt Best Practices für diesen Prozess vor.

Inventory

Source Execution DataSourcing Plans

Replenishment Signals

Procurement Signal Material on Order

Purchased Materials

Material Pull SignalsMaterial Inventory Location

WIP Inventory LocationFinished Goods Inventory Location

Receipt Verification

Schedule Product

Deliveries

S1.1

Receive & Verify

Material

Transfer Material

S1.3S1.2

Inputs

Process Elements

Outputs

[Quelle: Supply Chain Council]

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Ebene 3 des SCOR -Modells

3Process Element: Receive Product Process Element Number: S1.2 Process Element Definition The process and associated activities of receiving product to contract requirements. Performance Attributes Metric Reliability % Orders/ lines received damage free

% Orders/ lines received complete % Orders/ lines received on-time to demand requirement % Orders/ lines received with correct shipping documents

Responsiveness Receive Product Cycle Time Flexibility None Identified Cost Receiving costs as a % of Product Acquisition Costs Assets None Identified Best Practices Features Supplier certification programs are used to reduce (skip lot) or eliminate receiving inspection

Skip lot / sampling inspection logic

Bar coding is used to minimize handling time and maximize data accuracy

Bar code interface for data collection devices Generate bar coded receiving documents

Deliveries are balanced throughout each working day and throughout the week

None Identified

Supplier delivers directly to point of use – (dock to line or end destination)

Electronic Tag tracking to Point of Use (POU) destination

Supplier (Carrier) Agreements See Glossary Inputs Plan Source Make Deliver Return (Supplier) Sourced Products MRO Products DR2.4 Outputs Plan Source Make Deliver Return Receipt Verification ES.1,

ES.2, ES.6, ES.8

Beschreibung für Prozesselement S1.2

� Im SCOR-Modell ist die Beschreibung des Prozesselements „Wareneingang (S1.2)“ enthalten.

� Beschreibung beinhaltet:- Definition- Leistungsmerkmale- Leistungskennzahlen- Best Practices- Input- Output

[Quelle: Supply Chain Council 2005]

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Stärken des SCOR -Modells

� Einfache, schnelle und am Resultat orientierte Schaffung einer Übersicht über die zu betrachtende Supply Chain - Workshops dauern ca. 5 - 6 Std. für Ebene 1 und 2 pro SC Ebene.

� Resultate sind einfach zu kommunizieren und stellen die Komplexität der modellierten Supply Chain in einer standardisierten Weise dar.

� Zulieferer der ersten Stufe bekommt die Möglichkeit, die Komplexität seiner Prozesse seinen Kunden zu demonstrieren.

� Betrachtung von Durchlaufzeiten (“SC Response Time” ) war immer für alle Anwender von hoher Bedeutung.

� SCOR-Ansatz wird als state-of-the-art anerkannt und findet einfach Promotoren in den Unternehmen.

� 13 KPIs als „Standard“ etabliert, implementiert in einigen Softwareprodukten.

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Schwächen des SCOR -Modells

� SCOR ist fokussiert auf ein Unternehmen (“fokales” Unternehmen) – Netzwerk ist nicht in Version 7.0 enthalten.

� Material-, Informations- und Finanzflüsse können nicht separat modelliert werden (inkl. des Eigentums des Produktes).

� Kohärenz von Performanz-Messgrößen – die Hierarchie kann nicht in einer durchgängigen Weise betrachtet werden.

� Transportprozesse sind nicht in SCOR enthalten.� Modellierung auf Ebene 3 ist nicht immer anwendbar (Tool-Unterstützung

easySCOR, etc. ).� Weiterentwicklung des SCOR Modells und Update der wesentlichen Elemente ist

langsam und schleppend.

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Vergleich der Modellierungsverfahren

Material-fluss

Informations-fluss

Bewertung Implementierung

statisch dynamisch Prozess IT

ARIS � � � � � �

BPMN � � � � � �

Wertstrom -design

� � � � � �

SCOR � � � � � �

� gut geeignet� begrenzt geeignet� schlecht geeignet

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