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Konzepte von Interkultureller Pädagogik. Vorlesung zu Kapitel 6.5. Interkulturalität und pädagogische Professionalität. 12. Vorlesung. Aufgabe. - PowerPoint PPT Presentation
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Konzepte von Interkultureller Pädagogik
Vorlesung zu Kapitel 6.5
Interkulturalität und pädagogische
Professionalität
12. Vorlesung
Aufgabe
1. Überlegen Sie, welche Aufgaben einem professionellen Pädagogen/einer professionellen Pädagogin in der allgemeinen interkulturellen Erziehungswissenschaft zukommen.
2. Was müssen Studierende lernen, um diese Aufgaben der pädagogischen Praxis zu bewältigen?
Professionstheoretische Fragestellung
Pädagogik als Profession muss sich auf naturwüchsige Formen von interkultureller Sozialisation, Lernen und Bildung beziehen.
Sie wird tätig, wenn die naturwüchsigen Formen an ihre Grenzen gestoßen sind.
Professionstheoretische Fragestellung
Hilfestellung beim Hineinwachsen in kulturplurale Gesellschaft (interkulturelle Sozialisation)
Sie lehrt Wissen über fremde Mlieus und Kompetenzen im Umgang mit ihnen (interkulturelles Lernen)
Sie unterstützt Menschen bei der Entfaltung eigener Lebensorientierungen angesichts der Unübersichtlichkeit kulturpluraler Gesellschaften (interkulturelle Bildung)
Zwischen konjunktiven und kommunikativen Sozialbeziehungen
Interkulturelle Sozialisation umfasst1. das Hineinwachsen in mehrdimensionale
konjunktive Milieus2. die kommunikative Explikation dieser
Milieudimensionen (Explikation von Erfahrungswissen im Sinne der kulturellen Repräsentation)Hier geht es darum, möglichst umfassendes (mehrdimensionales) Hineinwachsen in konjunktive Milieus und möglichst umfassende und adäquate kommunikative Explikation des damit verbundenen Erfahrungswissen zu ermöglichen.
Zwischen konjunktiven und kommunikativen Sozialbeziehungen
Interkulturelles Lernen umfasst1. die Mehrung kommunikativen Wissens über
fremde mehrdimensionale Milieus2. die Mehrung konjunktiven, weil habituellen
Könnens im Umgang mit fremden MilieusHier geht es darum, möglichst umfassendes (mehrdimensionales) kommunikatives Wissen über und möglichst angemessenes Können im Umgang mit fremden Milieus zu lehren.
Zwischen konjunktiven und kommunikativen Sozialbeziehungen
Interkulturelle Bildung umfasst
1. die Entstehung neuer Lebensorientierungen
2. die Explikation dieser Lebensorientierungen gegenüber Fremden
Hier geht es darum, Anlässe für interkulturelle Bildung zu bieten, Möglichkeiten für neue Lebensorientierungen zu erweitern und Kommunikationshilfen zu geben.
Professionelle Beziehung zwischen Konjunktion und Kommunikation
Die Beziehung zwischen Edukanden/Klienten und pädagogischen Professionellen sowie deren Organisationen ist selbst eine solche, die zwischen kommunikativen und konjunktiven Sozialbeziehungen aufgespannt ist.
Professionelle Beziehung zwischen Konjunktion und Kommunikation
Professionelle Beziehung zwischen Konjunktion und Kommunikation
Überein-stimmung:Konjunktive Beziehung
Differenz: Kommuni-kative Bezieh-ung
Professionelle Beziehung zwischen Konjunktion und Kommunikation
In den konjunktiven Anteilen der Sozialbeziehung kann es zu Übereinstimmungen in bestimmten Milieudimensionen (z.B. Geschlecht) kommen.
In den kommunikativen Anteilen der Sozialbeziehung kommt es zu Differenzen in bestimmten Milieudimensionen, die Anlass für deren kommunikative Explikation sind.
Gerade wo kommunikative Anteile überwiegen, muss vor totalen Identifizierungen, der Konstruktion vorgestellter Identitäten und der Ausübung von Macht geschützt werden.
Wie versteht der professionelle Pädagoge/die professionelle Pädagogin ihre Klienten?
Durch Einübung in eine forschende Erkenntnishaltung, die die Klienten und ihre Fallgeschichten nicht unter (Alltags-)Theorien subsumiert, sondern in ihrer ganz eigenen Gestalt rekonstruiert.
Konsequenz für die Ausbildung professioneller Pädagog(inn)en: Forschungsmethoden nicht nur für wissenschaftliche Forschung, sondern für pädagogische Praxis lehren und zwischen theoretischem und empirischen Wissen vermitteln.