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017
Konzerngeschäftsbericht 2017
Vermögensberatung. Das sind wir!
Finanzdaten Konzern (in Euro) 2017 2016
Umsatzerlöse 1.346,8 Mio. 1.307,5 Mio. + 3,0 %
Ergebnis vor Steuern 255,9 Mio. 274,8 Mio. - 6,9 %
Jahresüberschuss 196,0 Mio. 188,8 Mio. + 3,8 %
Liquide Mittel 740,8 Mio. 789,1 Mio. - 6,1 %
Eigenkapital 636,2 Mio. 625,8 Mio. + 1,7 %
Eigenkapitalquote 55,1 % 53,9 % -
Neugeschäft (in Euro)
Lebensversicherung (Versicherungssumme, ohne BUZ) 13,13 Mrd. 13,98 Mrd. - 6,1 %
Bausparen 1,91 Mrd. 1,89 Mrd. + 0,9 %
Investment 2,44 Mrd. 1,80 Mrd. + 36,0 %
Baufinanzierung 2,85 Mrd. 2,68 Mrd. + 6,5 %
Versicherungen (Beitragsaufkommen) 1,45 Mrd. 1,50 Mrd. - 3,1 %
Bestände (in Euro)
Gesamtbestand (inkl. Baudarlehen)* 193,7 Mrd. 189,9 Mrd. + 2,0 %
Lebensversicherung 145,5 Mrd. 142,9 Mrd. + 1,8 %
Bausparen 21,7 Mrd. 21,7 Mrd. ± 0,0 %
Investment (inkl. FLV) 23,4 Mrd. 21,4 Mrd. + 9,6 %
Versicherungen (gebuchte Beiträge) 7,7 Mrd. 7,6 Mrd. + 0,6 %
*Vertragssumme
Die Veränderungsraten basieren auf den ungekürzten Rohdaten; es kann teilweise
Rundungsdifferenzen zu den ausgewiesenen Tabellenwerten geben.
Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017
»Unser Tag« mit 12.500 Vermögensberaterinnen und Vermögensberatern mit ihren Lebenspartnern in der Kölner Lanxess Arena am 25. Januar 2018.
Inhalt
5 Vorwort
6 Das Leitbild der Deutsche Vermögensberatung AG
8 Die Unternehmensstruktur der Deutsche Vermögensberatung AG
9 Die Organe der Deutsche Vermögensberatung AG
14 Andreas Pohl: Standortbestimmung
22 Generali und Deutsche Vermögensberatung:
Europas Nummer 3 und Deutschlands Nummer 1
28 Die neue DVAG-Zentrale
32 Beratungszentren:
Deutsche Bank zieht aus – DVAG zieht ein
34 »Gesetzliche Rente reicht künftig allein nicht aus«:
Bundesregierung warnt vor Versorgungslücke im Alter
38 2017 – das dritte Rekordjahr in Folge
66 Konzernlagebericht
86 Konzernabschluss,
Konzernbilanz,
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
90 Konzernanhang
100 Bestätigungsvermerk
101 Bericht des Aufsichtsrats
102 Die Erfolgsgeschichte der Deutschen Vermögensberatung:
Rückblick auf über vier Jahrzehnte erfolgreiche Vermögensberatung
3INhALt
Andreas Pohl Reinfried Pohl
Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens,
nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-
jahr 2016 konnten wir auch in 2017 unsere Er -
folgsgeschichte fortschreiben und erneut ein
Re kordergebnis erreichen. Damit ist es uns nach
dem Generationswechsel in 2014 gelungen, drei-
mal in Folge unseren Um satz zu steigern. hierauf
sind wir gemeinsam mit unseren Vermögensbe-
raterinnen und Vermö gensberatern und allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr stolz.
Wir haben in 2017 aber nicht nur ein hervor-
ragendes Konzernergebnis erzielt, sondern wir
konnten weitreichende strategische Entschei-
dungen treffen, die uns sehr optimistisch in die
Zukunft blicken lassen. Der höhepunkt war die
Verkündung der Integration des Exklusiv-Vertriebs
der Generali in Deutschland in unser Familien-
unternehmen. Der drittgrößte Versicherer in Euro-
pa hat sich dazu entschieden, seinen mobilen
Vertrieb im deutschen Markt in die hände unse-
res Familienunternehmens zu geben. Diese Ent-
schei dung verdeutlicht unsere in über 42 Jahren
aufgebaute Expertise sowie die Bedeutung und
Stärke unseres Geschäftsmodells.
Neben den wichtigen strategischen Maßnah-
men waren wir 2017 auch operativ äußerst er -
folgreich. Unsere Allfinanzberatung überzeugt,
und wir erkennen, dass gerade in einer zuneh-
mend digitalisierten Welt die umfassende Bera-
tung des Kunden immer bedeutender wird. So
konnten wir sehr erfreuliche Zuwächse in der
Sachversicherung und auch im Investmentge-
schäft erzielen. Darüber hinaus gewinnt auch
das Firmenkundengeschäft für uns zunehmend
an Bedeutung. Erfreulich ist ebenso das orga-
nische Wachstum unserer Vertriebsorganisation
auch in 2017.
Unsere strategischen und operativen Maßnah-
men der letzten Jahre zahlen sich aus, und wir
können aus einer Position der Stärke agieren.
Unser Familienunternehmen ist in allen Bereichen
hervorragend aufgestellt. Gemeinsam mit unse-
ren Vermögensberaterinnen und Vermögensbe-
ratern sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeitern in der Zentrale werden wir auch in den
kommenden Jahren weiter hart daran arbeiten,
unseren Wachstumskurs auf einem be reits sehr
hohen Niveau fortzusetzen. Dabei haben wir
immer das Ziel vor Augen, unseren Service für
unsere Vermögensberater und Kunden weiter
zu verbessern. Wir wollen uns nicht auf unserem
Erfolg ausruhen, sondern möchten noch besser
werden und unsere exzellente Marktpositionie-
rung weiter ausbauen.
Wir grüßen Sie herzlich,
Ihr Ihr
Andreas Pohl Reinfried Pohl
5VORWORt
Unser Leitbild
Seit mehr als vier Jahrzehnten ist die Deutsche Vermögensberatung AG ein erfolgreiches Unternehmen in der Finanzbranche. Prof. Dr. Reinfried Pohl hat die Vision und die Werte, nach denen das Unternehmen auch heute noch handelt, verkörpert und vorgelebt.
Um die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben, braucht die Deutsche Vermögensberatung auch in Zukunft ein übereinstimmendes Verständnis darüber, was das Unternehmen einzigartig und erfolgreich macht. Unser Leitbild fasst unsere Vision, Mission und Werte zusammen.
Vermögensberatung. Das sind wir!
»Der Begriff Vermögensberatung soll in Deutschland untrennbar mit der Deutschen Vermögensberatung verbunden sein und der Beruf des Vermögensberaters im Ansehen der Bevölkerung an den des hausarztes herangeführt werden.« (Prof. Dr. Reinfried Pohl)
Vermögensaufbau für jeden.
Die Deutsche Vermögensberatung hilft Menschen aller Bevölkerungsschichten, in finan-ziellen Angelegenheiten die richtigen Entscheidungen zu treffen. Jeder Kunde erhält die für ihn beste Beratung und ein individuell zugeschnittenes Angebot.
Wir sind leistungsorientiert.
Wir fördern Leistung, unternehmerische Freiheit und Eigenverantwortung. Unser trans-parentes Aufstiegs- und Vergütungsmodell bietet jedem Vermögensberater gleiche Karriere-Chancen – unabhängig von Geschlecht, Alter oder herkunft.
Mit einer umfassenden und branchenübergreifenden Beratung helfen wir unseren Kun-den, mittel- bis langfristig top-Ergebnisse bei der Vermögenssicherung und -mehrung zu erzielen. Wir berücksichtigen systematisch sämtliche Kundenbedürfnisse und entwickeln auf dieser Basis individuell zugeschnittene Konzepte.
6 DAS LEItBILD DER DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG AG
Wir sind menschlich.
Als modernes Familienunternehmen setzen wir auf den offenen Erfahrungsaustausch und menschliches Miteinander. Eine langfristige Zusammenarbeit und ein partnerschaft-licher Umgang sind die zentralen Leitmotive unserer Berufsgemeinschaft.
Wir handeln aus Verantwortung für unsere Kunden. Wir begleiten jeden Kunden konti-nuierlich bei der Ver wirklichung seiner individuellen finanziellen Ziele – völlig unabhängig von der höhe seines Vermögens.
Wir sind stark.
Wir sind Deutschlands größte und bedeutendste eigenständige Vermögensberatung. Durch Partnerschaften mit renommierten Produktanbietern, eine professionelle Unter-stützung des Vertriebs sowie ein vorbildliches Aus- und Weiterbildungssystem schaffen wir optimale Voraussetzungen für den Erfolg unserer Vermögensberaterinnen und Ver-mögensberater.
Als Erfinder der Allfinanz-Konzeption sind wir der Inbegriff für Vermögensberatung. Rund 6 Millionen Kunden, zertifizierte top-Produkte sowie regelmäßige Auszeichnun-gen unserer Beratungs- und Servicequalität durch unabhängige Institute sind eindrucks-volle Zeichen unserer einzigartigen Stärke.
MissionVermögensaufbau für jeden!
Werte
leistungsorientiert menschlich stark
VisionVermögensberatung. Das sind wir!
7DAS LEItBILD DER DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG AG
Unternehmensstruktur
Deutsche VermögensberatungHolding GmbH
Deutsche VermögensberatungAktiengesellschaft DVAG
Allfinanz
Deutsche Vermögensberatung AG
SVAG Schweizer Vermögensberatung AG
Adliswil, Schweiz
»Der Vermögensberater«
Verlags- und Servicegesellschaft mbh
Deutsche Vermögensberatung Bank AG
Wien, österreich
Allgemeine Vermögensberatung
Gesellschaft für Vermögensanlagen mbh
turisvilas-Investimentos, S.A.
Alporchinhos, Portugal
Alisol-Investimentos Imobiliarios e turisticos, S.A.
Alporchinhos, Portugal
Nationwide Investment Inc.
Phoenix, Arizona, USA
DVAG Finanzmanagement Gmbh
Congresszentrum Marburg Gmbh & Co. KG
Kompass Digital Gmbh
DV Gamma Verwaltungs Gmbh
DV Gamma 1 Gmbh & Co. KG
8 UNtERNEhMENSStRUKtUR DER DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG AG
Geschäftsleitung der Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH
Andreas PohlGeschäftsführer und Gesellschafter der
Deutsche Vermögensberatung holding Gmbh
Dipl.-Kfm. Reinfried PohlGeschäftsführer und Gesellschafter der
Deutsche Vermögensberatung holding Gmbh
Dr. Sabina GerhartGeneralbevollmächtigte der
Deutsche Vermögensberatung holding Gmbh
9DIE ORGANE DER DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG AG
Vorstand der Deutsche Vermögensberatung AG
Robert Peily Koordination der
Vertriebsbereichey Marketingy Veranstaltungen
Dr. Helge Lachy Digitale Medieny Markt und Regulierungy Verbändey Zentrum für Vermögens-
beratung
Dr. Dirk Reiffenrathy Aus- und Weiterbildungy Berufsbildungszentreny Fachhochschule der
Wirtschaft
Lars Knackstedty Finanzeny Beteiligungeny Immobilien
Andreas Pohl
Vorsitzenderdes Vorstands
Dr. h. c. (HLU) Udo Cortsy Unternehmenskommuni ka tion y Unternehmenskoordination
Dr. Andreas Frankeny Rechty Personal
Hans-Theo Frankeny Zentrale Vertriebs-
koordinationy Produktey Partnergesellschafteny Ausland
Christian Glanzy Informationstechnologiey VB-Servicey Verwaltung
Aufsichtsrat
Friedrich BohlBundesminister a. D., Rechtsanwalt, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Prof. h. c. Dr. jur. Dr. h. c. (RUS) Wolfgang Kaske Aufsichtsratsvorsitzender der Generali Deutschland holding AG a. D.,
Stellvertretender Vorsitzender
Antonio CangeriGroup General Councel der Assicurazioni Generali S.p.A.
(seit 28. März 2017)
Prof. Rainer KirchdörferRechtsanwalt
Eric Roger Pierre LombardChief Executive Officer der Generali France
(bis 8. Dezember 2017)
Dr. Alberto Minali Group Chief Financial Officer der Assicurazioni Generali S.p.A.
(bis 26. Januar 2017)
Dr. med. Ana PohlÄrztin
Jacqueline PohlKauffrau
Franz SchubertLandesdirektor der Deutsche Vermögensberatung AG, DVAG
Michael WestkampVorstandsvorsitzender der AachenMünchener Versicherung AG a. D.
12 DIE ORGANE DER DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG AG
Beirat
Dr. Helmut Kohl (†)Bundeskanzler a. D., Ehrenvorsitzender des Beirats
Dr. Theodor WaigelBundesminister a. D., Rechtsanwalt, Vorsitzender des Beirats
Dr. Rolf E. BreuerSprecher des Vorstands der Deutsche Bank AG a. D.
Rainer NeskeVorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)
Dr. h. c. Petra RothOberbürgermeisterin a. D. der Stadt Frankfurt am Main
Dr. Wolfgang SchüsselBundeskanzler a. D. der Republik österreich
Dr. Hermann Otto SolmsBundestagsvizepräsident a. D., Mitglied des Bundestags
Karl StarzacherStaatsminister a. D., Rechtsanwalt
Michael WestkampVorstandsvorsitzender der AachenMünchener a. D.
13DIE ORGANE DER DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG AG
Der Stolz gründet darauf, dass das zurück-
liegende Geschäftsjahr das dritte Jahr seit
der personellen Neuaufstellung im Jahr 2014 war,
in dem unsere Deutsche Vermögensberatung AG
bei allen wichtigen wirtschaftlichen Kennziffern
neue Rekorde erreicht hat. Es war zugleich das
Jahr, in dem die Übernahme des Exklusiv-Ver-
triebs der Generali, unseres langjährigen Pro-
duktpartners, durch die DVAG vereinbart wurde.
Eine wegweisende, geradezu historische Koope-
ration zwischen dem 1831 in triest gegründeten
Weltkonzern und der Nummer 1 unter den deut-
schen Finanzvertrieben. Sie wird Mitte 2018 am
Markt starten.
Die Generali, die Nummer 3 unter den Versiche-
rungsgesellschaften Europas, überträgt ihr wich-
tigstes Asset, den Vertrieb in Deutschland, voll-
ständig auf die Deutsche Vermögensberatung.
Das ist eine eindrucksvolle Bestätigung der he -
raus ragenden Stellung unserer DVAG als deut-
scher Marktführer. Ich bin unseren Vermögens-
beraterinnen und Vermögensberatern sowie
allen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
deren überdurchschnittlicher Einsatz und deren
herausragende Leistungen die DVAG erst zum
exklusiven Vertriebs partner der Generali qualifi-
ziert haben, dankbar.
Mein Dank gilt auch den Mitgliedern von Auf-
sichtsrat und Vorstand, die mich gerade bei den
strategischen Weichenstellungen in be währter
Weise unterstützt haben. Ein herzliches Danke-
schön sage ich auch meinem Bruder Reinfried
Pohl, mit dem ich in der holding vertrauensvoll
und intensiv zusammenarbeite.
Der Blick zurück auf das Geschäftsjahr 2017 macht stolz, dankbar und
zuversichtlich – stolz auf das Erreichte, dankbar für den großartigen Ein-
satz aller Vermögensberaterinnen, Vermögensberater, Mitarbeiterinnen,
Mitarbeiter und Partner, zuversichtlich angesichts der vor uns liegenden
Herausforderungen und Chancen.
Andreas Pohl
Wir schreiben ein neues Kapitel Finanzgeschichte
15AnDREAs PoHL · StANDORtBEStIMMUNG
Zu Stolz und Dankbarkeit kommt Zuversicht hin-
zu. Die Besiegelung dieser noch intensiveren
Partnerschaft zwischen Marburg und triest ist
aufseiten der Generali mit großen Erwartungen
an die Vertriebskraft der Deutschen Vermögens-
beratung verknüpft. Das zwingt uns alle – ganz
gleich an welchem Platz im Unternehmen – zu
neuen höchstleistungen. Die Unterschrift unter
eine solche Vereinbarung ist das eine; das von
der Generali in die DVAG gesetzte Vertrauen zu
rechtfertigen und die erwartete Vertriebsleis-
tung zu erbringen, das andere. Wir wissen um
die Größe dieser herausforderung. Wir wissen
aber auch, was wir können. Deshalb packen wir
diese Aufgaben zuversichtlich an, mit einem rea-
listischen Optimismus.
Familienunternehmen auf sicherem Fundament
Das »haus« Deutsche Vermögensberatung steht
auf dem sicheren Fundament, das unser 2014
verstorbener Vater Prof. Dr. Reinfried Pohl vor 42
Jahren zusammen mit unserer Mutter Anneliese
Ihr Familienunternehmen sichert Zukunft: Andreas und Jacqueline Pohl, Dr. Ana und Reinfried Pohl.
16 AnDREAs PoHL · StANDORtBEStIMMUNG
gelegt hat. Für meinen Bruder Reinfried Pohl
und mich ist es Ansporn und Verpflichtung, das
großartige Werk unserer Eltern nicht nur zu ver-
walten, sondern das »haus DVAG« laufend zu
erweitern und aufzustocken. Unser Vater hatte
stets die Vision, die Deutsche Vermögensbera-
tung AG in Deutschland zum Inbegriff von Ver -
mögensberatung schlechthin zu machen. Diesem
Ziel kommen wir durch die neue Vereinbarung
mit der Generali wieder ein Stück näher. Mit
dem von ihm entwickelten Allfinanz-Konzept,
mit dem von ihm geschaffenen neuen Berufs-
bild des Vermögensberaters und der Gründung
der Deutschen Vermögensberatung hat unser
Vater Finanzgeschichte geschrieben. Durch die
Übernahme des Exklusiv-Vertriebs der Generali
in Deutschland fügen wir ein weiteres, wichtiges
Kapitel hinzu.
Unser Unternehmen ist in den 42 Jahren seit sei-
ner Gründung dadurch gewachsen, dass eine
steigende Zahl von Vermögensberatern immer
mehr Kunden bei der Auswahl von Vorsorgepro-
dukten beraten und unterstützt haben. Wir sind
zudem dadurch größer geworden, dass andere
Unternehmen unsere Vertriebskraft er kannt ha -
ben und diese für sich nutzen wollten. So sind
wir seit 2001 der mobile Vertrieb der Deutschen
Bank. 2006 folgte die Übernahme des Vertriebs
der AachenMünchener. Jetzt also gibt die Gene-
rali ihren Vertrieb auf und verlässt sich ausschließ-
lich auf unsere Deutsche Vermögensberatung.
Es formiert sich eine in der Branche einmalige
Dreier-Allianz: der drittgrößte Versicherer Euro-
pas und die größte deutsche Bank zusammen mit
der Deutschen Vermögensberatung.
Die bisherigen strategischen Weichenstellungen
haben die Position der Deutschen Vermögens-
beratung als Nummer 1 auf unserem Markt ge -
stärkt, haben das Wachstum beim Prämienum-
satz wie beim Investmentbestand vorangetrieben
und nicht zuletzt die Ertragslage verbessert.
Davon haben auch unsere Vermögensberaterin-
nen und Vermögensberater profitiert. Dies alles
hat dazu geführt, dass die Deutsche Vermögens-
beratung als einziger deutscher Finanzvertrieb
»den Sprung in die Moderne geschafft hat«,
wie das »Manager Magazin« Ende 2017 schrieb:
»trotz niedriger Zinsen, trotz härterer Regulie-
rung, trotz der Flaute im Lebensversicherungs-
geschäft.« Jetzt eröffnet die enge Verzahnung
mit der Generali neue Wachstumsperspektiven.
Wachstum stärkte unsere Unabhängigkeit
Wachstum ist für uns kein Selbstzweck. Wachs-
tum dient nicht zuletzt dem Ziel, unsere Unab-
hängigkeit als Familienunternehmen zu stärken.
Mein Vater hat sich in den Anfangsjahren eine
knappe Mehrheit – 50 Prozent plus zehn Aktien –
an der Deutsche Vermögensberatung AG müh-
sam erkämpft. Vor knapp zehn Jahren konnte
unsere Familie diese Mehrheit auf 60 Prozent
ausbauen. Diese Unabhängigkeit ist für meinen
Bruder und mich aus zwei Gründen von essenti-
eller Bedeutung: Wir wollen niemals vom Kapi-
talmarkt abhängig sein – und wir wollen auch
in Zukunft unsere strategischen Entscheidungen
unabhängig treffen können.
Unsere Unabhängigkeit von Kapitalmarkt und
Börse befreit uns von dem Zwang, ständig Drit-
ten gegenüber Rechenschaft über unsere Stra-
tegien und ihre Umsetzung ablegen zu müssen.
Wir müssen nicht peinlich darauf achten, ob eine
wichtige Entscheidung den Börsenkurs negativ
beeinflussen könnte, müssen keine Angst vor
feindlichen Übernahmen haben, brauchen nicht
Zeit und Energie aufzuwenden für Analysten und
andere Börsenbeobachter. Das gibt auch unse-
ren Vermögensberaterinnen und Vermögensbe-
ratern ein hohes Maß an Sicherheit. Sie müssen
nicht befürchten, eines tages von der Nachricht
überrascht zu werden, »ihre« Deutsche Vermö-
gensberatung wäre verkauft worden oder hätte
plötzlich einen neuen Großaktionär.
17AnDREAs PoHL · StANDORtBEStIMMUNG
Die Deutsche Vermögensberatung ist und bleibt
ein Familienunternehmen im doppelten Sinn:
materiell, weil die Aktienmehrheit bei unserer
Familie liegt, und ideell, weil sich alle in und für
die Deutsche Vermögensberatung arbeitenden
Frauen und Männer als teil der großen DVAG-
Familie verstehen. Das soll und wird auch so
bleiben. Meinen Bruder Reinfried Pohl und mich
eint – bei unterschiedlichen Aufgaben – ein Ziel:
das Fa milienunternehmen DVAG eines tages als
weiterhin unangefochtenen Markt führer an die
dritte Generation weiterzugeben. Das ist – neben
vielen anderen Vorhaben – unser wichtigstes
Zukunftsprojekt.
Blick zurück auf ein Rekordjahr
Die Kooperation mit der Generali hat im abge-
laufenen Jahr viele Kräfte im Unternehmen ge -
bunden. Das hat unser tagesgeschäft nicht be -
einflusst. Im Gegenteil: Auch das Geschäftsjahr
2017 war wiederum ein Rekordjahr. Wir alle kön-
nen also mit Stolz auf das Geschäftsjahr 2017
zurückblicken: unsere Vermögensberaterinnen
und Vermögensberater, unsere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in der Zentrale, alle Mitglieder
der großen DVAG-Familie.
Auch 2017 können sich unsere Ergebnisse se -
hen lassen. Der Umsatz ist um 3,0 Prozent auf
1,35 Milliarden Euro gestiegen, der Jahresüber-
schuss um 3,8 Prozent auf 196 Millionen und
der Gesamtbestand an Versicherungen, Invest-
ments und Bauspardarlehen um 2,0 Prozent auf
193,7 Milliarden. Die Zahl unserer Direktionen
und Geschäftsstellen hat sich um ein knappes
Prozent auf 3.452 erhöht, die der hauptberufli-
chen Vermögensberater um 1.560. Die Zahl der
von uns betreuten Kunden liegt unverändert bei
knapp 6 Millionen. Nicht zu vergessen: Bei allen
entscheidenden Kennziffern schneidet die Deut-
sche Vermögensberatung AG deutlich erfolgrei-
cher ab als ihre Wettbewerber. Was noch wich-
tiger ist: Unser Vorsprung wächst.
Diese herausragenden Ergebnisse sind umso
bemerkenswerter, als sie in einem schwierigen
Marktumfeld erreicht wurden. Die Niedrigzins-
politik der Europäischen Zentralbank macht Ver-
sicherern wie Versicherten das Leben schwer.
Bewährte Geschäftsmodelle funktionieren bei
minimalen oder gar negativen Zinsen nur noch
eingeschränkt oder gar nicht mehr. Zugleich
verbreitet sich bei den Bürgern die gefährliche
Ansicht, bei Mini-Zinsen lohne sich das Sparen
eigentlich nicht mehr. Obendrein wissen wir
nicht, wann die EZB zu einer eher »normalen«
Zinspolitik zurückkehren wird.
Zur Verunsicherung der Menschen hat auch bei-
getragen, dass die klassische Lebensversiche-
rung – jahrzehntelang Kernstück jeder privaten
Vorsorge – um ihren Ruf kämpfen muss. Die
niedrigen Zinsen führen zu höheren Anforde-
rungen an die Versicherer zur Absicherung ihrer
Garantien ( »Solvency II«) sowie zu einem erheb-
lichen Druck auf die Renditen und lassen die tra-
ditionelle Lebensversicherung weniger attraktiv
erscheinen. Aus diesem Grund bieten viele Ver-
sicherer gar keine traditionellen Policen mehr an,
sondern konzentrieren sich auf variable Produkte
ohne garantierte Leistung bei Fälligkeit.
Unser bewährter Produktpartner AachenMün-
chener hält an der klassischen Lebensversiche-
rung fest. Und das aus gutem Grund. Auch bei
geringer Garantieverzinsung und im Vergleich
zu früheren Zeiten gesunkener Überschussbe-
teiligung sichert die »Lebens«-Versicherung die
hinterbliebenen eines Versicherten im todesfall
ungleich besser ab, als das mit anderen Finanz-
produkten möglich wäre. Im todesfall des Ver-
sicherten ist den hinterbliebenen auf jeden Fall
die vertraglich festgelegte Summe garantiert.
Diese Garantie geht natürlich zulasten der Ren-
dite. Doch alle Vergleiche zwischen der Rendite
bei Lebensversicherungen und Bank- oder Akti-
ensparplänen sind schief: höchstmögliche Ren-
dite und höchstmögliche Sicherheit schließen sich
gegenseitig aus.
18 AnDREAs PoHL · StANDORtBEStIMMUNG
Vor diesem hintergrund zahlt sich für uns aus,
dass unsere Vermögensberater schon sehr früh
auch fondsgebundene Lebensversicherungen an -
geboten haben. Angesichts der niedrigen Zinsen
ha ben auch die fondsgebundenen Rentenver si-
che rungen als Bestandteil der Altersvorsorge an
Attraktivität gewonnen.
Sehr zufrieden sind wir auch mit der Geschäfts-
entwicklung bei unserer 2015 neu gegründeten
DV Deutsche Verrechnungsstelle Gmbh. Dieses
Un ternehmen übernimmt für handwerk und mit -
telständische Betriebe das Abrechnungsmanage-
ment und die Vorfinanzierung ihrer Forderungen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist das junge Un -
ternehmen stark gewachsen. Die Zahl der Kunden
hat sich 2017 auf 1.400 verdoppelt. Das verarbei-
tete Rechnungsvolumen erreichte Ende des Jah-
res mehr als 160 Millionen Euro und damit eine
Größenordnung, die viele mittelständische Fac-
toring-Unternehmen auch nach jahrzehntelanger
Marktpräsenz nicht vorweisen können. Ich freue
mich sehr, dass die DV Deutsche Verrechnungs-
stelle vom Wirtschafts magazin »brand eins« mit
dem Award »Innovator des Jahres 2017« ausge-
zeichnet wurde.
»Unser tag«: Zwei Generationen Familie Pohl feierten am 25. Januar gemeinsam mit 12.500 teilnehmern den Vermögensberater-tag in der Kölner Lanxess Arena.
19AnDREAs PoHL · StANDORtBEStIMMUNG
schwieriges politisches Umfeld
Ihren Beitrag zur privaten Vorsorge, unserem
wichtigsten Geschäftsfeld, leisteten unsere Ver-
mö gens beraterinnen und Vermögensberater
aber mals in einem eher unfreundlichen Umfeld.
Vonseiten der Politik wird ständig auf die Not-
wendigkeit der privaten Altersvorsorge als Er -
gänzung zur gesetzlichen Rente hingewiesen.
Die Bundesregierung verweist zu Recht in ihrem
»Rentenversicherungsbericht 2017« auf Modell-
rechnungen, wonach sich mithilfe der Riester-
Rente das Versorgungsniveau auf über 50 Pro-
zent anheben lässt.
Unser haus hat seit Einführung der Riester-
Rente wiederholt darauf hingewiesen, dass die-
ses staatlich geförderte Vorsorgeprodukt kompli-
ziert und mit hohem bürokratischem Aufwand
verbunden ist. Es müsste doch eigentlich auch
20 AnDREAs PoHL · StANDORtBEStIMMUNG
im Interesse der Politik liegen, diese staatlich
geförderte Zusatzrente so zu vereinfachen, dass
möglichst alle Riester-Berechtigten von dieser
Möglichkeit Gebrauch machen, um die ihnen
drohende Rentenlücke zu schließen oder wenigs-
tens zu verringern.
Die politischen Angriffe auf die Riester-Rente ste-
hen zudem im Widerspruch zu einem entschei-
denden Vorzug: die hohe staatliche Förderung
und die Sicherheit dieser Geldanlage. So erhält
beispielsweise ein Ehepaar mit zwei kleinen
Kindern von 2018 an vom Staat jährlich bis zu
1.050 Euro, wenn es jährlich 2.100 Euro anspart.
Das ist angesichts extrem niedriger Zinsen eine
stattliche Rendite. Was mindestens ebenso wich-
tig ist: Bei der Riester-Rente stehen bei Beginn der
Rentenzahlung mindestens die bisher erbrachten
Sparleistungen plus die bisher bezogenen staat-
lichen Prämien zur Verfügung. Leistungen aus
Riester-Verträgen sind, wie der Bundesgerichts-
hof Ende 2017 festgestellt hat, zudem nicht
pfändbar. All dies macht die Riester-Rente zu
einem der sichersten privaten Vorsorgeprodukte.
Ein optimistischer Blick voraus
Die Konjunkturprognosen für 2018 sind positiv.
Auch die Deutsche Vermögensberatung ist mit
guten Ergebnissen in das neue Jahr gestartet. Das
erfüllt uns mit Zuversicht, auch 2018 mit guten
Umsätzen und Ergebnissen aufwarten können.
Unser wichtigstes Ziel ist es, am Ende dieser zwölf
Monate die Integration der von der Generali zu
uns gekommenen neuen Partnerinnen und Part-
ner erfolgreich eingeleitet zu haben. Am Ende des
Jahres soll die DVAG-Familie – gemessen an den
hauptberuflichen Vermögensberatern – nicht nur
größer sein als Ende 2017, sondern noch schlag-
kräftiger. Zudem wollen wir bei der Vermittlung
von Sachversicherungen eine deutlich größere
Rolle spielen als in der Vergangenheit.
Ich bin fest davon überzeugt: Vermögensbera-
tung ist und bleibt unverzichtbar, Vermögensbe-
rater ist und bleibt ein Beruf mit Zukunft. Wer
kein Finanzexperte ist, hatte es angesichts nied-
riger Zinsen, volatiler Finanzmärkte und immer
komplizierterer Produkte selten so schwer wie
heute, mittel- und langfristig die richtige Ent-
scheidungen zu treffen. Große teile der Bevöl-
kerung stehen folglich dem vielfältigen Angebot
an Finanzprodukten ziemlich hilflos gegenüber.
Deshalb sollte jede Regierung, unabhängig von
ihrer »Farbe«, es begrüßen, wenn gut ausgebil-
dete und erfahrene Experten den Bürgern bei
der Regelung ihrer finanziellen Angelegenheiten
helfen. Indem sie das tun, übernehmen Vermö-
gensberater Aufgaben, die der Staat gar nicht
leisten kann. Vermögensberatung hat nämlich
eine wichtige gesellschaftspolitische Funktion:
Sie hilft Menschen, ihre finanzielle Unabhängig-
keit zu sichern. Sie bewahrt Menschen davor, in
Notfällen vollständig auf den Staat und damit auf
den Steuerzahler angewiesen zu sein. Gute Ver-
mögensberatung hilft den Bürgern und entlastet
den Staat – eine für alle Seiten gewinnbringende
Konstellation.
Im vergangenen Jahr konnte ich an dieser Stelle
feststellen, dass die Deutsche Vermögensbera-
tung auf Erfolgskurs geblieben ist. 2017 haben
wir uns nicht auf unseren Erfolgen ausgeruht,
sondern durch die Übernahme des Exklusiv-Ver-
triebs der Generali unsere Fundamente gestärkt.
Ich bin zuversichtlich und überzeugt: Auf diesen
Fundamenten wird auch 2018 Großes entstehen.
21AnDREAs PoHL · StANDORtBEStIMMUNG
BERICht DES VORStANDS22
Im Jahr 2018 blicken die Deutsche Vermögensberatung und die Assicu-
razioni Generali auf eine zwanzigjährige Zusammenarbeit zurück. Zum
20. Jahrestag dieser Verbindung zwischen Frankfurt und Triest wird die
Kooperation noch enger: Die Generali überträgt ihren Deutschland-Ver-
trieb komplett auf die Deutsche Vermögensberatung.
Generali und Deutsche Vermögensberatung
Europas Nummer 3 und Deutschlands Nummer 1
23GENERALI UND DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG
Der italienische Weltkonzern lässt seine Pro-
dukte auf dem deutschen Markt von Mitte
des Jahres 2018 an ausschließlich von den Ver-
mögensberaterinnen und Vermögensberatern
der DVAG vertreiben. Die Nummer 3 unter Euro-
pas Versicherungen und die Nummer 1 unter den
deutschen Finanzberatungs-Gesellschaften rücken
noch enger zusammen.
Schon bisher waren Generali und die DVAG eng
verbunden. Über ihre deutsche tochtergesell-
schaft AachenMünchener hält die Ge nerali 40
Prozent an der Deutschen Vemögens be ra tung
AG. Zugleich unterhält die Generali in Deutsch-
land einen eigenen, 2.800 Mann starken Vertrieb,
der Generali-Policen für Lebens-, Kranken- und
Sachversicherungen verkauft. Folglich steht er
bei Lebens-, Kranken- und Sachversicherungen –
noch – im Wettbewerb mit den Vermögensbe-
ratern der DVAG, die ihrerseits exklusiv die Pro-
dukte der AachenMünchener anbieten.
Dies wird sich im Jahr 2018 grundlegend ändern.
Die 2.800 Generali-Vertreter bekommen die Mög-
lichkeit, als Selbstständige zur DVAG zu wechseln,
auch die 700 Angestellten unter ihnen. Die Ver-
triebskraft der DVAG wird dadurch noch größer,
ebenso der Abstand zu ihren deutschen Wettbe-
werbern. Die Abhängigkeit der Generali von der
Ver triebskraft der DVAG wird ebenfalls zunehmen.
Alle Zeichen stehen auf Wachstum: Reinfried und Andreas Pohl packen die komplette Übertragung des Exklusiv-Vertriebs der Generali an.
24 GENERALI UND DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG
Schon jetzt generieren die DVAG-Vermögensbe-
rater 60 Prozent des Beitragsaufkommens der
Generali-Deutschland-Gruppe; zum Weltumsatz
der Generali steuert allein die DVAG 15 Prozent
bei. Bezogen auf die AachenMünchener Leben,
die Krankenversicherung Central, die Rechts-
schutzversicherung Advocard und die Bauspar-
kasse Badenia tragen die Vermögensberater der
DVAG 87 Prozent zu den Generali-Prämienein-
nahmen in Deutschland bei.
Generali folgt dem Beispiel der AachenMünchener
Die Übertragung des Vertriebs auf die DVAG er -
höht die Abhängigkeit der Italiener vom Er folg der
DVAG-Vermögensberater. Diese größere Abhän-
gigkeit wird in triest jedoch als eine Stärkung der
eigenen Marktposition gesehen. Schließlich hat
die Generali mit der Deutschen Vermögensbera-
tung bisher beste Erfahrungen ge macht. Schon
2006 übertrug die Generali-Gesellschaft Aachen-
Münchener ihren gesamten Vertrieb auf die
DVAG und verließ sich damit als erster Versiche-
rer ganz auf einen eigenständigen Finanzvertrieb.
Noch im selben Jahr löste die AachenMünche-
ner den eigenen Vertrieb ihrer tochtergesellschaft
Badenia Bausparkasse auf. 2012 traf die Central-
Krankenversicherung dieselbe Entscheidung. In
beiden Fällen übernahmen die Vermögensbera-
terinnen und Vermögensberater der DVAG die
Aufgabe des Vertiebs.
Für die Generali und die AachenMünchener ha -
ben sich diese Schritte ausgezahlt; der DVAG-Ver-
trieb hat die Umsätze mit AM-Produkten deutlich
erhöht. Ausgezahlt hat sich die neue Vertriebs-
verbindung auch für die früheren Außendienst-
mitarbeiter bei AachenMünchener, Badenia und
Central. Über 90 Prozent der bisher dort tätigen
nahmen das Angebot an, ihre berufliche tätig-
keit als selbstständige Vermögensberater bei der
Deutschen Vermögensberatung fortzusetzen.
Das ist manchem, der seine AM-Agentur oder
AM-Direktion bereits in der zweiten oder drit-
ten Generation geleitet hatte, nicht leicht gefal-
25GENERALI UND DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG
len. Aber auch diese »Ehemaligen« der Aachen-
Münchner, von Badenia oder Central gehören
inzwischen zur großen DVAG-Familie und fühlen
sich bei ihr wohl.
Die neue Form der Zusammenarbeit zwischen
Generali und der Deutschen Vermögensbera-
tung ist Bestandteil eines Umbaus des deutschen
Generali-Geschäfts. Für Vorstandschef Philippe
Donnet ist Deutschland »ein Schlüsselmarkt«,
doch mit der Lage auf diesem Markt ist er nicht
zu frieden. Er hat für die deutschen Gesellschaften
deshalb eine grundlegende Umstrukturie rung
eingeleitet. So wird die Sparte »Generali Leben«
keine neuen Lebensversicherungspolicen mehr
verkaufen. Ihr Name wird geändert, der Bestand
stillgelegt, möglicherweise sogar verkauft.
neue starke Marke Generali
Das heißt aber nicht, dass sich der Generali-Kon-
zern auf dem deutschen Markt aus dem Ge schäft
mit Lebensversicherungen zurückzieht. Generali
überlässt diesen Markt vielmehr der Aachen-
Münchener, die dank der DVAG Nummer 2 im
Neugeschäft ist. Zudem rangiert die Aachen-
Münchener in Bezug auf Solidität und Leistung
auf Platz 1 unter den zehn größten Lebensver-
sicherern. Deshalb kam eine Verschmelzung mit
der Generali-Lebensversiche rung nicht infrage.
Stattdessen wird die AachenMünchener in ab -
sehbarer Zeit – nach Abwicklung der Generali-
Lebensversicherung – den Namen Generali über-
nehmen. Am bisherigen Kurs wird sich dadurch
nichts ändern, an den bestehenden Verträgen
auch nicht.
Eine weitere Namensänderung wird es auch bei
der Krankenversicherung geben: Central wird
eben falls den Namen Generali übernehmen.
Zudem werden die Sachversicherungsgesellschaf-
ten von Generali und AachenMünchener mitein-
ander verschmolzen. So entsteht ein neuer Groß-
anbieter bei Sachversicherungen unter der Marke
Generali. Die »neue Generali« rückt auf Platz 5
unter den Sachversicherern vor – ein gewaltiger
Sprung. Zudem wird die Deutsche Vermögens-
beratung im gewerblichen Bereich alle Sparten
bedienen können. Damit erweitert die DVAG ihr
Allfinanz-Konzept. Zudem eröffnet die Erweite-
rung des Sachversicherungsangebots zusätzliche
Chancen für die Vermögensberaterinnen und
Ver mögensberater der DVAG.
Die Generali zielt mit diesen Maßnahmen auf
eine Straffung der Organisation. Neben der
Marke Generali gibt es künftig nur noch den
Direkt- und Digitalvertrieb Cosmos-Direkt sowie
die tochter Dialog für unabhängige Makler. Bei
einer schlankeren Struktur lassen sich künftig
Abstimmungsprobleme vermeiden oder deutlich
verringern, die Effektivität und die damit verbun-
denen Kostenvorteile erhöhen. Geringe Kosten
erlauben einerseits günstigere tarife, anderer-
seits auch zusätzliche Investitionen in die Digita-
lisierung. Dies alles verbessert die Chancen des
Vertriebs. Nicht zuletzt wird nach der Umstruk-
turierung das Bild für die Kunden und andere
Marktteilnehmer klarer. Die wichtigsten Produkte
tragen nur einen Namen – Generali. Und es gibt
nur einen einzigen Vertrieb – die Deutsche Ver-
mögensberatung AG.
26 GENERALI UND DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG
Historische Verbindung
Die Generali wurde am 26. Dezember 1831 im
damals österreichischen triest als »Assicurazioni
Generali Austro-Italiche« gegründet, als Allge-
meine österreichisch-Italienische Versicherung.
Der Namensbestandteil »Generali« beziehungs-
weise »Allgemeine« rührte daher, dass die neue
Gesellschaft im Gegensatz zu anderen Versiche-
rern nicht nur See- und Binnentransporte absi-
cherte, sondern auch andere Versicherungen
anbot. Es gibt noch eine weitere historische Ver-
bindung zwischen triest und Frankfurt: Erster
Präsident der Gesellschaft war Joseph Christoph
Ritter von Zahony, ein Nachkomme der lutheri-
schen Pfarrer- und Kaufmannsfamilie Ritter aus
Frankfurt.
Die Generali wurde bald in ganz österreich-
Ungarn, im gesamten habsburger Reich, aktiv.
Niederlassungen in bedeutenden handels- und
hafenstädten wie München, Leipzig, hamburg,
Bordeaux und Marseille kamen dazu. Die interna-
tionale Ausrichtung liegt sozusagen in der Gene-
rali-DNA. Die Gesellschaft wuchs schnell, blieb
aber von politischen Umbrüchen nicht verschont.
Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zusammen-
bruch des habsburger Reichs musste die Generali
ihre Struktur an die neu entstandenen Staaten
anpassen; der Namensbestandteil Austro-Italiche
wurde gestrichen. Seitdem firmiert das Unter-
nehmen als Assicurazioni Generali. Der Zweite
Weltkrieg bedeutete ebenfalls eine Zäsur für das
Auslandsgeschäft. Doch schon 1948 wurde die
Generali wieder im Ausland aktiv.
heute ist die Assicurazioni Generali der größte
italienische Versicherungskonzern und in Europa
die Nummer 3 hinter Allianz und Axa. Seine inter-
nationale Ausrichtung zeigt sich daran, dass er
in 60 Ländern der Welt vertreten ist. Weltweit
be treut der Konzern mit 74.000 Mitarbeitern
27GENERALI UND DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG
55 Millionen Kunden und verwaltet ein Vermö-
gen in höhe von 530 Milliarden Euro. Unter den
größten Unternehmen der Welt nimmt die Gene-
rali Rang 48 ein.
Im Nachkriegs-Deutschland baute sie 1948 in
Frankfurt eine Zentralgeschäftsstelle für die West-
zonen auf. In der Folgezeit bot die Generali in
der Bundesrepublik unter verschiedenen Marken
Lebens-, Sach-, Kranken- und Rechtschutzversi-
cherungen an. Zum »Big Player« auf dem deut-
schen Markt wurde die Generali 1998 mit der
Übernahme der Mehrheit an der AMB Aache-
ner und Münchener Beteiligungs-AG. Über die
AachenMünchener wurden Generali und die
Deutsche Vermögensberatung AG zu Partnern.
heute ist die Generali in Deutschland der zweit-
größte Erstversicherer mit 12.400 Mitarbeitern
und 13,5 Millionen Kunden – davon 6 Millionen
Kunden der DVAG. Die Beitragseinnahmen der
Generali in Deutschland summierten sich 2016
auf 16,2 Milliarden Euro. Das entspricht einem
An teil an den gesamten Beitragseinnahmen des
Konzerns von 23 Prozent. Damit ist die Gene-
rali Deutschland – außerhalb Italiens – die größte
Ländergesellschaft des triester Konzerns.
Die Neuausrichtung der Generali Deutschland ist
von den Medien als »italienische Offensive« und
»Radikalumbau« kommentiert worden. Es ist
zweifellos ein ambitioniertes Projekt, für das sich
die Assicurazioni Generali die Deutsche Vermö-
gensberatung AG als strategischen Partner aus-
gewählt hat. Man kann es so zusammenfassen:
Ein starkes team bricht gemeinsam in die Zukunft
auf. Assicurazioni Generali und Deutsche Ver-
mögensberatung stellen sich als starkes team
gemeinsam den herausforderungen auf dem
europäischen Markt für Finanzdienstleistungen.
Ein erneuter Meilenstein in der Unternehmensgeschichte: Andreas Pohl präsentiert die Entscheidung zur Vertriebsverantwortung für den mobilen Vertrieb der Generali Deutschland.
Ein einladendes Haus
Die neue DVAG-Zentrale
Seit dem Jahreswechsel 2016/2017 schlägt
das herz der Deutschen Vermögensbera-
tung im neuen Firmensitz an der Frankfurter
Wilhelm-Leuschner-Straße. Von hier aus wird
das Unternehmen gesteuert, hier unterstützen
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Innen-
dienstes nach Kräften die Vermögensberaterin-
nen und Vermögensberater. Das von Grund auf
sanierte Büro gebäude am Rand des Frankfur-
ter Bankenviertels ist ein offenes, einladendes
haus. Es zieht auch Passanten an. Sie besuchen
die im Foyer auf gebaute »DVAG-tour«, um die
Marke DVAG kennenzulernen. Oder sie legen in
der öffentlich zugänglichen »Aroma-Eismanufak-
tur« eine kleine Pause ein. Schnell hat sich das
moderne haus mit seinem großzügigen Atrium
sowie seinem Schulungs- und Konferenzcenter
zu einem beliebten treffpunkt der DVAG-Familie
ent wickelt. Mehr als 5.550 teilnehmer nahmen
bisher an über 200 Veranstaltungen zur Weiter-
bildung und zum Austausch untereinander teil.
Das haus sollte eine »offene Zentrale« werden.
Die begeisterte Aufnahme durch Mitarbeiter und
Besucher zeigt, dass aus dem Plan Wirklichkeit
geworden ist.
Offenheit und transparenz: Das Foyer spiegelt die Großzügigkeit des Unternehmens wider.
Information und Kommunikation:hier fühlt sich der Besucher gleich willkommen.
29DIE NEUE DVAG-ZENtRALE
Das »Dr. Reinfried Pohl-Atrium« bildet das Kernstück des Konferenzbereichs mit Platz für bis zu 250 Personen. Dank modernster technik samt brillanter 220-Zoll-LED-Videowand bietet es den passenden Rahmen für größere, auch technisch anspruchsvolle Veranstaltungen.
Die »DVAG-tour« stellt Gästen und Besuchern in sechs interaktiven Stationen die Welt der Deutschen Vermögensberatung vor: ihre Unternehmensgeschichte, ihre Kundenbeziehungen, ihre Vermögensberater, ihr Allfinanz-Konzept und ihre Erfolge.
30 DIE NEUE DVAG-ZENtRALE
Zu beiden Seiten des Atriums liegen vier Konferenzräume, ständig genutzt für tagungen und Besprechungen von Vermö-gensberatern. Zudem stehen kleinere Räume im Erdgeschoss für vertrauliche persönliche Gespräche mit Kunden und Berufsinteressenten zur Verfügung.
Mit dem »Aroma« bietet die Unternehmenszentrale ein modernes eigenes Bistro mit 130 Plätzen. In den Sommermonaten kommen 100 Open-Air-Plätze im Lichthof dazu – eine Oase mitten in der geschäftigen Innenstadt. Die »Aroma-Eismanufaktur« steht jeder-mann offen und ist längst eine kleine Attraktion im Bankenviertel.
31DIE NEUE DVAG-ZENtRALE
BERICht DES VORStANDS32
Die Deutsche Vermögensberatung hat vor mehr als 40 Jahren den Markt
für private Vorsorge revolutionär verändert. Ihr Allfinanz-Konzept ist
und bleibt aktuell.
Beratungszentren
Deutsche Bank zieht aus – DVAG zieht ein
Innovation ist nicht zwangsläufig gleichbedeu-
tend mit »high tech« man kann sich auch mit
»low tech«-Instrumenten auf neues terrain vor-
wagen. So hat die DVAG im Geschäftsjahr 2017
an mehreren Standorten in ehemaligen Filialen
der Deutschen Bank Beratungszentren eröffnet:
in den hamburger Stadtteilen Eppendorf und
Rahlstedt, in Ratzeburg und Kiel, in Essen-Kett-
wig, in Berlin-hennigsdorf und in Burgdorf.
Diese Beratungszentren stehen jedoch keines-
wegs für eine Abkehr vom DVAG-Erfolgsrezept,
Kunden zu hause aufzusuchen und sie in ihrer
vertrauten Umgebung zu beraten. Die Beratung
dort, wo Partner und andere Familienmitglieder
leicht ins Gespräch einbezogen werden können
und Unterlagen bei Bedarf griffbereit sind, ist
und bleibt der DVAG-Vertriebsweg, der DVAG-
Weg zum Erfolg.
Vielmehr sind diese Beratungszentren in frü-
here Filialen der Deutschen Bank eingezogen,
einem der wichtigsten Partner unternehmen der
DVAG. Sie sind also in Räumlichkeiten unterge-
bracht, die für die Menschen am Ort gedank-
lich mit Geld und Finanzen verbunden sind und
33BERAtUNGSZENtREN
bleiben. Die dort aufgestellten Geldautomaten
und Kontoauszugsdrucker der Deutschen Bank
behalten nämlich ihren Platz. Bank-Kunden, die
diesen Bank-Service nutzen, tun dies jetzt in Räu-
men der DVAG. Wenn sie Geld abheben oder
ihren Kontostand überprüfen, werden sie somit
auf die Existenz und die breite Produktpalette
der Deutschen Vermögensberatung aufmerksam
gemacht. Es entstehen – sozusagen nebenbei –
erste Kontakte mit Vermögensberaterinnen und
Vermögensberatern der DVAG.
Das ist der große Vorteil der DVAG-Beratungs-
zentren in Lagen mit regem Publikumsverkehr:
Sie machen die Marke DVAG sichtbar und erhö-
hen ihren Bekanntheitsgrad. Sie bieten zudem
die einzigartige Möglichkeit für Kunden der
Deutschen Bank wie für andere Passanten, sich
unverbindlich darüber zu informieren, wie ihnen
die Deutsche Vermögensberatung beim Vermö-
gensaufbau, bei der Absicherung gegen Krank-
heit, Unfall oder andere Risiken sowie bei der
Vorsorge für das Alter helfen kann.
In den Beratungszentren treffen potenzielle Kun-
den auf kompetente und erfahrene Vermögens-
berater der DVAG. Auch in diesen neuen Zent-
ren gilt dasselbe Prinzip wie bei allen Beratungen
durch die Spezialisten der DVAG: Ohne eine
ein gehende Analyse der individuellen Situation
und Wünsche der Interessenten werden keine
Ver trä ge angeboten oder gar unterschrieben.
Ab schlüsse »auf die Schnelle« passen nicht zur
Arbeitsweise der Vermögensberaterinnen und
Vermögensberater der DVAG.
Die Deutsche Bank zieht aus, die Deutsche Ver-
mögensberatung AG zieht ein: Das ist mehr als
ein »Mieterwechsel« in diesen Räumlichkeiten.
hier zeigt sich zum einen, dass die Banken – kei-
neswegs nur die Deutsche Bank – sich aus Kos-
tengründen aus der Fläche zurückziehen. hier
zeigt sich zudem, dass die Deutsche Vermögens-
beratung die große Chance ergreift, Service-
Leistungen zu übernehmen, die von Banken und
Sparkassen nicht mehr oder deutlich weniger
angeboten werden.
DVAG-Beratungszentren ersetzen nicht die indi-
viduelle Beratung der Kunden in den eigenen
vier Wänden. Sie dienen in erster Linie dazu, die
Präsenz der DVAG in der öffentlichkeit zu erhö-
hen und genau dort präsent zu sein, wo poten-
zielle Kunden sind. Überall dort zu sein, wo Kun-
den sind, war schon immer der Anspruch der
DVAG: jetzt auch sichtbar in Fußgängerzonen
und Einkaufsstraßen.
BERICht DES VORStANDS34
» Nach den Modellrechnungen steigen die Renten bis zum Jahr 2031 um ins gesamt rund 36 Pro-zent an. Dies entspricht einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 2,2 Prozent pro Jahr. Das Sicherungsniveau vor Steuern, das die Relation von Renten zu Löhnen zum Ausdruck bringt, beträgt derzeit 48,2 Prozent und sinkt nach dem Jahr 2024 unter 48 Prozent bis auf rund 45 Pro-zent im Jahr 2030. Im Jahr 2031 beträgt das Sicherungsniveau 44,6 Prozent. (…)
Der Rückgang des Sicherungsniveaus vor Steu-ern macht deutlich, dass die gesetzliche Rente zukünftig alleine nicht ausreichen wird, um den Lebens standard des Erwerbslebens im Alter fortzuführen. In Zukunft wird der erworbene Lebensstandard nur erhalten bleiben, wenn die finanziellen Spielräume des Alterseinkünftege-setzes und die staatliche Förderung genutzt wer-den, um eine zusätzliche Vorsorge aufzubauen. Zentrale Säule der Altersversorgung wird aber auch weiterhin die gesetzliche Rente bleiben.
(Quelle: Rentenversicherungsbericht 2017 der Bundesregierung)
«
»Gesetzliche Rente reicht künftig allein nicht aus«
Bundesregierung warnt vor Versorgungslücke im Alter
Wenn die Bundesregierung ihre Bürger ganz offiziell auffordert, privat fürs
Alter vorzusorgen, weil die staatliche Rente nicht ausreichen wird, dann
sollten die jüngeren und mittleren Jahrgänge das ernst nehmen. Was so
deutlich im Rentenversicherungsbericht von 2017 zu lesen ist, bleibt auch
bei einer neuen Regierung aktuell: Den meisten Arbeitnehmern droht im
Alter eine Versorgungslücke. Das beschäftigt viele Menschen – und zwar
aus gutem Grund. Denn wer wünschte sich nach einem langen Arbeits leben
nicht einen Ruhestand, in dem er sich auch etwas gönnen kann?
In den Diskussionen über die künftige höhe der
Rente wird eine Gefahr häufig überzeichnet:
die angeblich drohende massenhafte Altersar-
mut. Dabei wird – von den künftigen Rentnern
wie von Rentenpolitikern – eine andere Gefahr
eher unterschätzt: die drohende Versorgungslü-
cke im Alter.
Derzeit beziehen knapp 21 Millionen Menschen
eine Rente vom Staat. Bei 3 Prozent liegen die
selbst erworbenen Rentenansprüche unter dem
Niveau der sogenannten Grundsicherung von
rund 850 Euro im Monat. hier springt das Sozial-
amt mit einem entsprechenden Zuschuss ein.
Pessimistische Prognosen gehen davon aus, dass
der Anteil der auf staatliche Zuschüsse angewie-
senen Rentner nach 2050 auf etwa 6 Prozent
steigen könnte. Das ist in jedem Einzelfall bit-
ter. Gleichwohl kann nicht von einer drohenden
Altersarmut bei breiten Schichten der Bevölke-
rung gesprochen werden.
Viel realistischer ist ein ganz anderes Szenario:
Dass sich immer mehr Ruheständler im Alter ein-
schränken müssen, weil die gesetzliche Rente zu
niedrig ist, um den gewohnten Lebensstandard
weiterhin finanzieren zu können. Nach Ansicht
von Rentenexperten brauchen Ruheständler min-
destens 60 Prozent ihres bisherigen Nettoein-
kommens, um sich im Alter nicht deutlich ein-
schränken zu müssen. Dieses Versorgungsniveau
kann die Gesetzliche Rentenversicherung nicht
mehr bieten. Wenn also keine zusätzlichen Ein-
nahmen aus einer Betriebsrente oder einer priva-
ten Rentenversicherung dazu kommen, kann das
misslich sein. Da hat man endlich mehr Zeit für
seine hobbys oder zum Reisen, und dann fehlt
das Geld, um die neuen Freiheiten zu genießen.
Den Rentnern der Zukunft, also den heute 20- bis
40-Jährigen, drohen im Ruhestand nicht Armut,
aber Einbußen beim gewohnten Wohlstand. Und
das vor allem aus zwei Gründen:
� Die Versorgungslücke wird größer.
� Der Staat kann die demografische
Entwicklung nicht umkehren.
BUNDESREGIERUNG WARNt VOR VERSORGUNGSLÜCKE IM ALtER 35
Generation Rentenlücke
Wer 45 Jahre lang zum Durchschnittslohn gear-
beitet und Beiträge gezahlt hat, also ein soge-
nannter »Eckrentner« ist, bekam im Jahr 2017 in
den alten Bundesländern eine Rente in höhe von
1.396 Euro. Das entsprach 48 Prozent des Durch-
schnittslohns. Dieses Rentenniveau (»Sicherungs-
niveau vor Steuern«) wird bis zum Jahr 2030 auf
44,5 Prozent sinken. Falls das Rentensystem
bleibt, wie es ist, fällt das Sicherungsniveau bis
zum Jahr 2045 sogar auf unter 42 Prozent. Das
betrifft die Jahrgänge 1978 und jünger.
Das bedeutet nicht, dass die Renten gekürzt wür-
den. Im Gegenteil: Die Renten werden auch in
Zukunft steigen; sie dürfen laut Gesetz gar nicht
sinken. Aber sie werden eben langsamer steigen
als Löhne und Gehälter. Das treibt die Rentner
von morgen nicht in die Armut. Doch ihr Lebens-
standard wird, wenn sie keine weiteren Einnah-
men haben, unweigerlich sinken. Zum Vergleich:
Noch im Jahr 2010 belief sich das Rentenniveau
auf mehr als 51 Prozent des Durchschnittslohns.
Schon seit einiger Zeit beziehen immer weniger
Ruheständler eine gesetzliche Rente, die hoch
ge nug ist, um ihre Konsumgewohnheiten beibe-
halten zu können. Die Differenz zwischen 60 Pro-
zent des Durchschnittseinkommens und der nied-
rigeren eigenen Rente führt zur Rentenlücke.
Diese wird in den nächsten Jahrzehnten deutlich
anwachsen. Die heute 20- bis 40-Jährigen bilden
folglich die »Generation Rentenlücke«. Das lässt
sich an der unten stehenden tabelle ablesen, die
das Anwachsen der Rentenlücke zeigt.
Diese Zahlen sind nicht unumstößlich. Wie alle
Vorhersagen sind auch die amtlichen Rentenpro-
gnosen mit Unsicherheit behaftet. Denn die wirt-
schaftliche Entwicklung der nächsten Jahrzehnte
lässt sich nur bedingt vorausberechnen. Auch ist
Bewegung in die Rentenpolitik gekommen. Im
Laufe dieser Legislaturperiode sind wichtige ren-
tenpolitische Beschlüsse für die Zeit nach 2025
zu erwarten. Unter anderem gibt es Bestrebun-
gen, das Rentenniveau auf 48 oder gar 50 Pro-
zent anzuheben und für die Zukunft zu garantie-
ren. Das würde die zu erwartende Rentenlücke
etwas verkleinern, aber keinesfalls schließen.
Zudem ist zu beachten, dass die Rente eines »Eck-
rentners« in höhe von knapp 1.400 Euro (2017)
eine statistische Größe ist. Viele Arbeitnehmer
kommen beim Erreichen der Altersgrenze nicht
auf 45 Beitragsjahre und damit auch nicht auf
die errechnete »Eckrente«. Für die Beurteilung der
wirtschaftlichen Lage der Rentner ist deshalb eine
andere Größe viel wichtiger: die durchschnittliche
Rente. Und die liegt schon heute deutlich unter der
(Quellen: Rentenversicherungsbericht 2017; INSM; eigene Berechnungen)
2010 2017 2020 2030 2045
Mindestens benötigtes Alterseinkommen (in Euro) 1.423 1.738 1.892 2.491 3.699
Rentenniveau 51,6 % 48,2 % 48,3 % 45,0 % 41,7 %
»Eckrente« (in Euro) 1.224 1.396 1.523 1.868 2.571
Rentenlücke (in Euro) 199 342 369 623 1.128
36 BUNDESREGIERUNG WARNt VOR VERSORGUNGSLÜCKE IM ALtER
»Eckrente«. So wurden 2016 im Durchschnitt an
Männer und Frauen in den alten Bundesländern
monatlich 819 Euro an Altersrenten ausgezahlt,
in den neuen Bundesländern 1.012 Euro – und
das vor Abzug der Krankenkassenbeiträge und
eventuell fälliger Steuern. Das reicht nicht für
einen »goldenen herbst«.
Überalterung ist unumkehrbar
Allen Bemühungen, künftigen Rentnern mehr
Geld zukommen zu lassen, stoßen an Grenzen.
Die tatsache, dass die »Babyboomer« zu wenige
Kinder in die Welt gesetzt haben, lässt sich näm-
lich weder negieren noch korrigieren. Weniger
Kinder bedeuten weniger Beitragszahler und
damit ein sinkendes Rentenniveau. Die Überalte-
rung der Gesellschaft hat dazu geführt, dass
zwei Berufstätige einen Rentner versorgen müs-
sen. Vor vier Jahrzehnten betrug das Verhältnis
zwischen Beitragszahlern und Rentenempfänger
noch vier zu eins.
Bei einem immer ungünstigeren Verhältnis von
Beitragszahlern zu Leistungsempfängern muss
entweder das Rentenniveau sinken oder die
Beitragssätze müssen steigen; praktiziert wird
derzeit in der Rentenpolitik eine Kombination
aus beidem. Eine Möglichkeit wäre auch, das
Renten eintrittsalter nach 2029 auf über 67 Jahre
heraufzusetzen.
Private Vorsorge ist die einzige realistische Lösung
Wie schon erwähnt, lässt sich der gewohnte
Lebensstandard im Alter nur aufrechterhalten,
wenn die Alterseinkünfte mindestens 60 Prozent
des bisherigen Nettoeinkommens ausmachen.
Dieses Versorgungsniveau konnte die gesetzliche
Rentenversicherung in den 1960er und 1970er
Jahren noch gewährleisten. Die »goldenen Zei-
ten« für Rentner sind jedoch vorbei. Das ergibt
sich schon daraus, dass die knapp 1.400 Euro, die
der »Eckrentner« derzeit monatlich bekommt,
ein Bruttowert sind – vor Abzug der Kranken-
versicherung und vor Abzug der Steuern. 60 Pro-
zent vom Netto – das gab's einmal, das kommt
nie wieder.
Die Bundesregierung hat im November vergan-
genen Jahres in ihrem »Rentenversicherungs-
bericht 2017« unverblümt darauf hingewiesen,
dass die Bürger verstärkt Vorsorge fürs Alter tra-
gen sollen. Dort heißt es, die gesetzliche Rente
werde auch weiterhin »zentrale Säule der Alters-
versorgung bleiben«. Sie werde zukünftig jedoch
»alleine nicht ausreichen, um den Lebensstan-
dard des Erwerbslebens im Alter fortzuführen«.
Der erworbene Lebensstandard könne nur erhal-
ten werden, »wenn die finanziellen Spielräume
des Alterseinkünftegesetzes und die staatliche
Förderung genutzt werden, um eine zusätzliche
Vorsorge aufzubauen«. Gemeint sind damit Be -
triebsrente, Riester- und Rürup-Rente.
Aus alldem ergibt sich eine eindeutige Botschaft
des Staats an die Rentner von morgen:
� Die Bürger können sich im Alter auf die
gesetzliche Rente als eine Einkommensquelle
verlassen.
� Die drohende Versorgungslücke kann
der Staat aber nicht schließen.
� Das müssen die Bürger selbst tun, wobei
der Staat ihnen dabei mit hohen Zulagen
und Steuervorteilen hilft.
37BUNDESREGIERUNG WARNt VOR VERSORGUNGSLÜCKE IM ALtER
2017 – das dritte Rekordjahrin Folge
Unsere Erfolge
Nicht nur im Leistungssport zählt es zu den größ-
ten Erfolgen überhaupt, mit einem so genann-
ten »triple« alle drei Wettbewerbe eines Jahres
zu gewinnen oder mit einem »hattrick« gleich
drei tore in Folge zu erzielen. Auch in der Wirt-
schaft zeugt eine solche Erfolgsserie von außer-
gewöhnlichen Leistungen, vor allem, wenn es
sich um etablierte und große, langjährig in einem
sehr anspruchsvollen Markt agierende Unterneh-
men wie die Deutsche Vermögensberatung han-
delt. Insoweit freuen wir uns sehr, für das Jahr
2017 zum dritten Mal in Folge über neue Rekord-
marken in den wichtigsten Bereichen unserer
Geschäftstätigkeit berichten zu können.
Die Umsatzerlöse des Unternehmens als maßgeb-
licher Wachstumsindikator stiegen im Vergleich
zum Vorjahr um 3,0 Prozent auf deutlich über
1,3 Milliarden Euro an. Damit haben wir nicht nur
das dritte Mal in Folge das beste Ergebnis der
Unternehmensgeschichte erzielt, sondern auch
unsere Marktführerschaft als uneingeschränkte
Nummer 1 der eigenständigen Finanzvertriebe
weiter gefestigt. Die Ertragssituation des Unter-
nehmens steht dem in nichts nach: Der Konzern-
jahresüberschuss (nach Steuern) erhöhte sich im
Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Pro-
zent auf einen neuen Rekordwert in höhe von
196,0 Millionen Euro. Auch beim Ausbau unserer
Vertriebsorganisation, die für unseren langfristi-
gen Erfolg besondere Bedeutung hat, konnten
wir mit 1.560 neuen hauptberuflichen Vermö-
gens beratern (einschließlich Wechsel vom Neben-
in den hauptberuf) erneut ein ganz exzellentes
Ergebnis erzielen und damit die Anzahl der Ver-
mögensberater auf über 14.500 steigern.
Dies zeigt: Das Unternehmen ist bestens auf-
gestellt. Zudem sind wir durch viele neue und
zu sätzliche Impulse für den Vertriebsservice,
für den Ausbau der Vertriebsorganisation und
für die Optimierung unseres Produktangebots
heute erfolgreicher und besser positioniert denn
je. Mit Blick auf die Finanzbranche mit in allen
Bereichen rückläufigen Vermittlerzahlen und vor
dem hintergrund des seit Jahren anhaltenden
Rückzugs der Banken und Sparkassen aus der
Fläche erhält diese sehr positive Entwicklung
zusätzliches Gewicht.
Dabei waren die Rahmenbedingungen im Jahr
2017 erneut anspruchsvoll, insbesondere mit Blick
auf die weiterhin anhaltende Niedrigzins phase
und die immer weiter zunehmende gesetzliche
Regulierung der gesamten Branche. Grundlage
unserer Erfolge waren in diesem Umfeld – neben
vielen geschäftsfördernden Impulsen – in erster
Linie unsere konsequent am Bedarf des Kun-
den ausgerichtete, branchenübergreifende All-
finanzberatung und die höchst professionelle
Unterstützung unserer Vermögensberater. Diese
BERICht DES VORStANDS38
Umsatzerlösein Millionen Euro
1.130,4
1.190,5
1.255,7
1.307,51.346,8
2013 2014 2015 2016 2017
haben aufgrund dessen bei der Beratung ihrer
Kunden und beim Ausbau der Vertriebsorgani-
sation eine Vielzahl von Wettbewerbsvorteilen
gegenüber Beratern aus anderen Finanz- sowie
Versicherungs- und Bankvertrieben.
Unser Anliegen ist es, unsere Kunden dauerhaft in
allen Fragen des Vermögensaufbaus, der Vermö-
gensabsicherung sowie der Alters- und Gesund-
heitsvorsorge zu beraten und zu betreuen. Aus-
druck der Erfolge dieser auf Dauer ausgerichteten
Vermögensberatung ist die Entwicklung des
Gesamtbestands der von uns betreuten Verträge.
Diesen konnten wir im Geschäftsjahr 2017 in den
Sparten Lebensversicherung, Bausparen, Invest-
mentanlagen und unter Berücksichtigung der
Beiträge in den sonstigen Versicherungen und
der Baudarlehen um 2,0 Prozent auf den neuen
Rekordwert in höhe von 193,7 Milliarden Euro
Gesamtvolumen ausbauen. Dieser Steige rung
des Gesamtbestands liegen – ganz im Sinn unse-
rer Allfinanzkonzeption – Spitzen- und Rekord-
ergeb nisse in vielen Einzelsegmenten zugrunde.
VersicherungenWesentlicher Erfolgsfaktor war auch im Jahr
2017 wieder das Versicherungsgeschäft, wobei
in der Beratung die Schaden-/Unfallversicherung
immer mehr an Bedeutung gewinnt und auch
die Krankenversicherung erstmals seit Jahren
wieder Wachstum verzeichnete. Insgesamt war
das Neugeschäft mit 1,5 Milliarden Euro Beitrags-
aufkommen auf Vorjahresniveau. Der Versiche-
rungsbestand (gebuchte Beiträge) erhöhte sich
von 7,6 auf 7,7 Milliarden Euro (plus 0,6 Prozent).
Nach vorläufigen Angaben des Gesamtverbands
der Deutschen Versicherungswirtschaft liegt da-
mit unser Marktanteil am gesamten deutschen
Versicherungsmarkt bei 3,8 Prozent des Beitrags-
aufkommens. In der Rangordnung der größten
Versicherungskonzerne in Deutschland wäre die
Deutsche Vermögensberatung so als »fiktiver«
Versicherer mit den Sparten Lebens-, Schaden-/
Unfall-, Rechtsschutz- und Krankenversicherung
auf Platz 9 in den »top ten« der Branche.
LebensversicherungDas Neugeschäft in der Lebensversicherung lag
mit 13,1 Milliarden Euro Versicherungssumme
(ohne BUZ) unter dem Vorjahreswert in höhe
von rund 14 Milliarden Euro (minus 6,1 Prozent).
Dies liegt in erster Linie daran, dass der Vorjah-
resvergleich stark von der Absenkung des Rech-
nungszinssatzes zum 1. Januar 2017 und dem
damit verbundenen Nachfrageboom gegen
Ende des Jahres 2016 geprägt ist. Darüber hin-
aus gab es Rückgänge im Einmalbeitragsge-
schäft (zinsbedingt) sowie aus der Schließung
von Pflege rententarifen. Aufgrund des starken
Neugeschäfts gegen laufenden Beitrag hat sich
jedoch der Bestand um 1,8 Prozent auf nunmehr
145,5 Milliarden Euro (Versicherungssumme)
erhöht.
BERICht DES VORStANDS 39
Bestand LebensversicherungenVersicherungssumme in Mrd. Euro
2013 2014 2015 2016 2017
133,8
135,9
138,6
142,9
145,5
GesamtbestandVertragsumme inkl. Baudarlehenin Mrd. Euro
2013 2014 2015 2016 2017
178,4
181,8
185,2
189,9
193,7
Mit Blick auf die Rahmenbedingungen für die
Lebensversicherung sind dies ganz herausragen-
de Ergebnisse, die unter Beweis stellen, dass wir
mit unseren Vermittlungsschwerpunkten – der
fondsgebundenen Lebens- und Rentenversiche-
rung, den staatlich geförderten Produkten und
der Berufsunfähigkeitsversicherung – sehr gut
positioniert sind. Denn wegen der anhaltenden
Niedrigzinsphase und dem damit verbundenen
Abschmelzen der Garantiezinsen und Über-
schussbeteiligungen ist es kaum noch möglich,
dem Kunden mit reinen Garantieprodukten ver-
tretbare Leistungen in Aussicht zu stellen. Von
diesen Effekten sind naturgemäß zunehmend
auch die Bestände betroffen, in denen teilweise
je nach Anbieter und tarif eine über den jeweili-
gen Garantiezins hinausgehende Überschussbe-
teiligung nicht mehr existiert. Korrespondierend
wurde marktweit im Durchschnitt die Über-
schussbeteiligung – nach 2,5 Prozent im Jahr
2017 – für das Jahr 2018 erneut auf jetzt 2,3 Pro-
zent abgesenkt. Der Garantiezins liegt weiterhin
bei 0,9 Prozent.
Wie in den Vorjahren haben zu unseren Erfolgen
in der Lebensversicherung auch wieder staatlich
geförderte Produkte beigetragen. Insgesamt,
also einschließlich der mit Riester-Zulagen geför-
derten Bauspar- und Investmentfondsverträge,
beläuft sich unser Riester-Vertragsbestand annä-
hernd auf 1,4 Millionen Verträge. In der Riester-
Rente sind wir im Neugeschäft – nach vorläufigen
Angaben des Gesamtverbands der Deutschen
Versicherungswirtschaft – mit 70.145 vermittel-
ten Verträgen und 24 Prozent Marktanteil (Vor-
jahr: 19 Prozent) weiterhin unangefochtener
Marktführer. Die Versicherungsbranche verzeich-
nete hier im eingelösten Neugeschäft (Anzahl
Verträge) einen erheblichen Rückgang (minus
16,8 Prozent), während wir um 7,6 Prozent zule-
gen konnten. Dies belegt, dass wir besser als
andere für unsere Kunden konsequent staat-
liche Fördermöglichkeiten erschließen, um so
deren Altersvorsorge noch auskömmlicher zu
gestalten. Im Rürup-Neugeschäft haben wir mit
10.034 vermittelten Verträgen unseren Markt-
anteil auf 12 Prozent (Vorjahr: 11 Prozent) wei-
ter ausgebaut.
Solvency IIErstmals wurden im Jahr 2017 vergleichende
Übersichten zur Eigenmittelausstattung der deut-
schen Lebensversicherer (Stand 31. Dezember
2016) nach Maßgabe der europäischen Sol-
vency II-Richtlinie veröffentlicht. Unser Partner im
Lebensversicherungsgeschäft, die AachenMün-
chener Lebensversicherung, hat hierbei nach
beiden Ermittlungsmethoden (aufsichtsrechtliche
Solvenzquote beziehungsweise Solvenzquote
ohne Übergangsmaßnahmen und mit Volatili-
tätsanpassung) mit einem Eigenmittelniveau von
jeweils über 500 Prozent einen der ersten drei
Plätze unter den 20 größten deutschen Lebens-
versicherern eingenommen. Sie gehört damit
bezogen auf langfristige Erfüllbarkeit ihrer Leis-
tungsversprechen zu den allerersten Adressen am
Markt, was mit Blick auf die Anforderungen an
private Altersvorsorgeprodukte ein ganz erheb-
licher Wettbewerbsvorteil im Vergleich zu kapi-
talschwächeren Lebensversicherern ist. Gerade in
der andauernden Niedrigzinsphase und der mit
dieser einhergehenden generellen Diskussion um
die Leistungsfähigkeit der Lebensversicherung
ist diese Position der AachenMünchener Lebens-
versicherung im Rahmen unserer Beratung zur
Altersvorsorge ein sehr starkes Argument. Unter
anderem ist diese exzellente Positionierung auch
BERICht DES VORStANDS40
Anzahl der vermittelten Riester-Verträge im Bestandeinschließlich »Wohn-Riester« und Riester-Fondssparpläne in Mio.
2013 2014 2015 2016 2017
1,301,32
1,341,36 1,37
auf den in unserer Vermittlungstätigkeit begrün-
deten, weit über dem Marktdurchschnitt liegen-
den Anteil der fondsgebundenen Lebensversi-
cherung am Bestand sowie auf die Finanzstärke
des Mutterkonzerns Generali zurückzuführen.
Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG)Mit Blick auf die anhaltend niedrigen Zinsen
und dem damit zwangsläufig verbundenen Ab-
schmelzen der Garantiezinsen und Überschuss-
beteiligungen hat der Gesetzgeber im Rahmen
des LVRG die Lebensversicherer unter anderem
dazu verpflichtet, die rechnungsmäßig zulässigen
Ansätze für Abschlusskosten deutlich zu reduzie-
ren. Ziel war dabei, über die Absenkung der Kos-
ten den sinkenden Erträgen aus Kapitalanlagen
und dem damit korrespondierenden Rückgang
der Gewinnbeteiligungen entgegenzuwirken.
Unser Partner AachenMünchener Lebensversi-
cherung hat planmäßig im Laufe des Jahres 2015
die neuen gesetzlichen Regelungen für alle be-
troffenen tarife umgesetzt. Damit verbunden
war auch ein mit uns entwickeltes neues Vergü-
tungsmodell, das sich auf die höhe und Struktur
unserer Provisionen in der Lebensversicherung
bezieht und das wir stufenweise nach Produkt-
arten eingeführt haben. Zum 1. Januar 2017 er-
folgte wie vorgesehen die Anpassung des Ver-
gütungsmodells in den tarifen der Riester-Rente.
Zum 1. Januar 2018 sind sämtliche betroffenen
tarife der Lebensversicherung auf das neue Ver-
gütungsmodell umgestellt.
Schaden-/UnfallversicherungSehr erfreulich schnitt erneut die Schaden-/Un -
fallversicherung mit einem Rekordwert der ge -
buchten Beiträge in höhe von 1,60 Milliar-
den Euro ab, ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr
in höhe von 4,8 Prozent. Zu diesen Ergebnissen
konnten nahezu alle teilbereiche des Privat- und
des Fir men kundengeschäfts beitragen. So lag im
so genannten »K-Kündigungsgeschäft«, also im
Neu geschäft mit Kraftfahrtversicherungen, der
Nettozugang im Jahr 2017 bei rund 19.900 Ver-
trägen. Die zum 1. Juli 2016 grundlegend überar-
beitete VERMöGENSSIChERUNGSPOLICE (VSP)
unseres Partners AachenMünchener konnte En de
April 2017 mit der optionalen Einbindung des
neuen Sicherheitspakets »Smarthome« noch
attraktiver gestaltet werden. Auf Wunsch erhal-
ten unsere Kunden darüber ein »Smarthome«-
Gerätepaket mit modernster Sensor- und Funk-
technik, mit der beispielsweise ein Einbruch oder
ein Wasserschaden direkt auf das Smartphone
gemeldet werden. Von den über 300.000 Bün-
delverträgen der 2016 neu aufgelegten VER-
MöGENSSIChERUNGSPOLICE entschieden sich
bereits viele unserer Kunden für die Erweiterung
einer Smart-home-Komponente.
Außerordentlich gut entwickelt sich unser Ge -
schäft mit gewerblichen Kunden. Dazu trägt
in besonderem Maße unser tochterunterneh-
men, die Allfinanz Deutsche Vermögensbera-
tung bei. So haben wir – nach einem deutlichen
Plus im Vorjahr – im Firmenkundengeschäft
(ohne KFZ-Flottengeschäft) erneut ein kräfti-
ges Wachstum im Neuzugang (Prämie) mit einer
Steigerung um 36 Prozent gegenüber dem Jahr
2016 erzielt. Die Jahresversicherungsprämie
in diesem Segment ist um 5,0 Prozent gestie-
gen. Dazu hat erneut ganz wesentlich die im
Jahr 2015 eingeführte UNtERNEhMENSSIChE-
RUNGSPOLICE, ein Bündelprodukt vor allem für
BERICht DES VORStANDS 41
Erfolgsprodukt neue VSP: Vermittlungserfolge nach Einführung (vermittelte Bündel).
Neue VSPAnzahl vermittelte Bündel (Bestand)
0
138.000
238.000
303.000
06.2016 12.2016 06.2017 12.2017
mittelständische Unternehmen, beigetragen. Der
mit diesem Produkt vermittelte Bestand (Prämie)
wuchs im Berichtsjahr um 64 Prozent.
Private KrankenversicherungIn der privaten Krankenversicherung stellt sich
insbesondere die Beratung zur Vollversicherung
weiter schwierig dar, was in erster Linie an der
langfristigen Entwicklung der Beiträge liegt. Die
immer wieder aufflammende politische Diskus-
sion über eine Bürgerversicherung trägt durch
die Verunsicherung der potenziellen Kunden zu
dieser Entwicklung bei.
Dennoch hat die Krankenversicherung mit Blick
auf die überragende Bedeutung des themas
Gesundheit und auf die Leistungslücken in der
gesetzlichen Krankenversicherung für uns hohe
Bedeutung. Vor diesem hintergrund erwarten wir
aus der zum 1. Oktober 2017 erfolgten Einfüh-
rung eines mit unserem Partner Central Kranken-
versicherung entwickelten, neuen Krankenvoll-
versicherungstarifs spürbare positive Impulse. Der
tarif bietet soliden, vergleichsweise preiswerten
Grundschutz mit den wesentlichen Komponenten
der privaten Krankenversicherung wie freie Arzt-
wahl, heilpraktikerleistungen und hochwertigen
Zahnersatz und bietet darüber hinaus jedem Ver-
sicherten die Möglichkeit, nach drei oder fünf
Jahren ohne erneute Gesundheitsprüfung und
ohne Wartezeiten in einen noch höherwertigen
tarif zu wechseln. Dies kommt vor allem Selbst-
ständigen in der Gründungsphase entgegen.
Mit den neuen, ebenfalls zum 1. Oktober 2017
eingeführten tarifen »central.business« positi-
onieren wir uns in der betrieblichen Kran ken-
versiche rung. Unternehmen ab fünf bzw. zehn
Mitarbeitern haben darüber im Rahmen ihrer
be trieb lichen Sozialleistungen und zur Bindung
ihrer Leistungsträger die Möglichkeit, die Mitar-
beiter ohne Gesundheitsprüfung, ohne Warte-
zeit, mit einheit lichem Beitrag und mit frei kom-
binierbaren Bausteinen einen über die Leistungen
der ge setzlichen Krankenversicherung hinausge-
henden Versicherungsschutz zur Verfügung zu
stellen. Gerade mit Blick auf die gute Ertrags-
lage der Unternehmen in Deutschland und den
immer weiter zunehmenden Fachkräftemangel
sehen wir in diesem Angebot eine interessante
Möglichkeit der Ansprache in der mittelständi-
schen Wirtschaft.
Baufinanzierung und BausparenDas weiter sehr niedrige Zinsniveau und der
trend zur Geldanlage in Sachwerten waren auch
im Jahr 2017 wieder für viele Kunden Anreiz, in
Immobilien zu investieren, sei es zur Eigennut-
zung oder als Kapitalanlage. Die Nachfrage nach
Baufinanzierungen ist vor diesem hintergrund
ungebrochen. Dies spiegelt sich entsprechend
auch in der Entwicklung unseres Baufinanzie-
rungsgeschäfts wider. Mit rund 2,9 Milliarden
Euro vermitteltem Baufinanzierungsvolumen ha -
ben wir im Jahr nach Einführung der Wohnimmo-
bilienkreditrichtlinie mit ihren verschärften juristi-
schen Anforderungen ein Plus in höhe von über
6 Prozent gegenüber dem Vorjahr und eine neue
Rekordmarke erzielt. Aber auch mit Blick auf den
Markt ist dieses Ergebnis herausragend. So hat
sich nach vorläufigen Angaben der Bundesbank
das Neugeschäft mit Wohnungsbau krediten an
private haushalte im Berichtsjahr um 2,2 Pro-
zent verringert während wir in diesem Bereich
im Inland um 6,6 Prozent zulegen konnten.
Erfreulich ist in diesem Zusammenhang auch die
Entwicklung der Anzahl an Vermögensberatern,
die sich nach Maßgabe der neuen gesetzlichen
Vorgaben (§ 34 i GewO) für die Vermittlung von
Immobiliendarlehen qualifizieren und registrieren
konnten. Lag die Zahl der entsprechend registrier-
ten Vermögensberater im Vorjahr noch bei gut
4.000, waren es zum Jahresende 2017 bereits
7.400 Vermögensberater. Dies entspricht über 15
Prozent aller in Deutschland registrierten Immobi-
liendarlehensvermittler. Die hohe Anzahl entspre-
chend registrierter Vermögensberater ist auch ein
Ergebnis unserer intensiven Qualifizierungsmaß-
nahmen, mit denen wir unsere Vermögensbera-
ter auf unsere Kosten auf die abzulegende IhK-
Prüfung vorbereiten. Wir sind sehr zuversichtlich,
dass wir damit bei anhaltend niedrigen Zinsen
BERICht DES VORStANDS42
eine sehr gute Ausgangsbasis für den weiteren
Ausbau des Baufinanzierungsgeschäfts gelegt
haben.
Das Bauspargeschäft stand im Jahr 2017 erneut
ganz im Zeichen des Niedrigzinsumfelds. Die Nach-
frage nach Bauspardarlehen bewegt sich dabei
aufgrund der regen Nachfrage nach Immobilien
weiter auf hohem Niveau. Das gilt gleicherma-
ßen für Darlehen aus zugeteilten Bausparverträ-
gen wie für Sofortdarlehen aus Neu abschlüssen.
Gerade in dieser Zeit wollen sich aber auch viele
mit dem Neuabschluss eines Bausparvertrags das
aktuell extrem niedrige Zins niveau für die spä-
tere Inanspruchnahme eines Darlehens sichern,
wenngleich die korrespondierend niedrigen Gut-
habenzinsen die Gesamt attraktivität des Pro-
dukts und damit die Nachfrage beeinträchti-
gen. Vor diesem hintergrund entwickelte sich
das Finanzierungsgeschäft (Neu geschäft) aus
Bauspardarlehen zugeteilter Verträge sowie aus
Sofortdarlehen mit unserem Partner Deutsche
Bausparkasse Badenia mit 790 Millionen Euro
und einem Zuwachs gegenüber dem Jahr 2016
in höhe von 13 Prozent ausgesprochen erfreu-
lich. Das gesamte Neugeschäft konnten wir mit
1,9 Milliarden Euro Bausparsumme im Vergleich
zum Vorjahr leicht ausbauen. Der Bestand sta-
bilisierte sich mit 21,7 Milliarden Euro auf dem
Niveau des Vorjahres.
Investmentfonds Aufgrund der exzellenten wirtschaftlichen Rah-
menbedingungen mit Rekordgewinnen der
Unternehmen sowie aufgrund der weiter extrem
niedrigen Zinsen haben sich die Aktienmärkte
im Jahr 2017 erneut sehr gut entwickelt. Zins-
basierte Geldanlagen hoher Bonität wiesen in
diesem Marktumfeld regelmäßig negative Real-
verzinsungen aus und sind insoweit für jeden
auch nur ansatzweise renditeorientierten Anle-
ger indiskutabel. So konnte allein der deutsche
Aktienindex DAX30 im Verlauf des Jahres 2017
um 13 Prozent zulegen. Von diesen sehr guten
Rahmenbedingungen haben auch wir profitiert.
So hat sich unser Neugeschäft mit Investment-
fonds im Berichtsjahr mit 2,4 Milliarden Euro und
einem Plus gegenüber dem Vorjahr in höhe von
36 Prozent geradezu stürmisch entwickelt. Kor-
respondierend hat sich auch der Bestand erhöht
und lag zum Stichtag 31. Dezember 2017 bei
23,4 Milliarden Euro, ein Zuwachs um 9,6 Prozent.
Unsere Erfolge im Investmentgeschäft werden
ganz wesentlich durch fondsgebundene Lebens-
und Rentenversicherungen getragen. Mit diesen
haben unsere Kunden die Möglichkeit, mit einem
Produkt gleichermaßen biometrische Risiken ab-
zusichern und von den Chancen der Wertpapier-
märkte zu profitieren. Aber auch Direktanlagen
und Sparpläne haben wesentlichen Anteil an
BERICht DES VORStANDS 43
Bestand Investmentin Mrd. Euro
2013 2014 2015 2016 2017
17,719,4
20,521,4
23,4
Fondssparpläne
2013 2014 2015 2016 2017
89.775 89.500
131.702 126.122
183.359
Erfolgsgarant in der Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank: die durch uns vermittelten Fondssparpläne.
den Erfolgen im Investmentgeschäft. So konn-
ten wir im Berichtsjahr unserem Partner der
Deutsche Bank Gruppe insgesamt über 183.000
neue Fondssparpläne zuführen und damit die
Bedeutung der Geldanlage als unverzichtbarem
Bestandteil unserer Allfinanzberatung unter-
streichen. Ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor
war die im April 2017 gestartete Investmentof-
fensive mit dem Fokusprodukt StepInvest Con-
cept Kaldemorgen, das attraktive Zinsen und die
Chancen der Aktienmärkte miteinander verbin-
det, indem die eingezahlten Mittel über die ers-
ten zwölf Monate verzinst und während dieses
Zeitraums sukzessive in Raten in den Investment-
fonds Concept Kaldemorgen überführt werden.
Begleitet wurde die Einführung von einer Medi-
enkampagne mit unserem Werbepartner Jürgen
Klopp sowie einer Vielzahl regionaler Veranstal-
tungen und Konferenzen zum thema Geldan-
lage in Niedrigzinszeiten. Allein das Fokusprodukt
StepInvest konnten wir von April bis Dezember
2017 bereits 15.900 Mal vermitteln und so in
kurzer Zeit für den Zielfonds einen kumulierten
Mittelzufluss in höhe von insgesamt 200 Millio-
nen Euro generieren.
Bankkonten und PrivatkrediteErfreulich entwickelt sich erneut die Vermitt-
lung von Girokonten an die Deutsche Bank. Da
das Girokonto immer auch ein Ansatzpunkt für
Vertriebsaktivitäten der kontoführenden Bank
bzw. Sparkasse sein kann, legen wir großen
Wert darauf, unsere Kundenbeziehungen durch
einen Wechsel der Bankverbindung zu unserem
Partnerunternehmen abzusichern. Eine immer
größere Rolle spielt dabei ein professionelles
Onlinebanking, da immer mehr Menschen hie-
rüber ihre Bankgeschäfte abwickeln. Die Deut-
sche Bank ist hierbei führend. So konnten wir
im Jahr 2017 mit über 41.300 Neueröffnungen
(plus 21 Prozent) des exklusiven Girokontos Zins-
Konto Plus der Deutschen Bank ein exzellentes
Ergebnis erzielen.
Zur Ergänzung unseres Produktsortiments und
ganz im Sinn einer gesamtheitlichen Allfinanz-
be ratung haben wir im Dezember 2017 mit der
Einführung des Privatkredits Smart der Deut-
schen Bank unser Angebot im Bereich der Klein-
kredite spürbar verbessert. Auf dem Wege einer
Online-Anfrage kann hierbei der Vermögens be-
tragende Säulen unseres Erfolgs: die Partnerschaften mit der Deutschen Bank und dem Generali-Konzern.
BERICht DES VORStANDS44
rater seinem Kunden bei entsprechender Boni-
tät im Re gelfall binnen weniger Minuten eine
Kredit zusage geben. Das gesamte vermittelte
Privat kreditvolumen lag im Jahr 2017 bei über
161 Millionen Euro. Wir sind zuversichtlich, dass
wir diesen Wert und unsere Marktanteile in die-
sem Segment mit dem Privatkredit Smart deut-
lich ausbauen können. Im Vordergrund der Bera-
tung steht dabei weniger die Finanzierung von
Kon sumwünschen als vielmehr die Zielgruppe
der jenigen Kunden, die durch dauerhafte Über-
ziehung des Girokontos beziehungsweise des
darin eingeräumten Dispositionskredits meist
zweistellige Zinssätze in Rechnung gestellt be -
kommen. Durch eine Umstellung auf einen
Privat kredit lassen sich in diesen Fällen je nach
Konstellation oftmals erhebliche Ausgaben ein-
sparen und es er folgt – ganz im Interesse des
Kunden – eine planmäßige Entschuldung, meist
binnen kurzer Zeit.
Deutsche VerrechnungsstelleSehr erfreulich entwickelt sich unsere im Septem-
ber 2015 begonnene Zusammenarbeit mit der
Deutschen Verrechnungsstelle (DV). Mit deren
Leistungen haben unsere Vermögensberater die
Möglichkeit, insbesondere kleinen und mittel-
ständischen Betrieben ein umfassendes Rech-
nungs-, Forderungs- und Liquiditätsmanagement
einschließlich Factoring anzubieten. Die DV öff-
net uns damit eine zweite tür in den Mittelstand
und bietet unseren Vermögensberatern so die
Chance, sich – ganz im Sinn unserer Allfinanz-
beratung – noch viel umfassender als bisher zu
positionieren.
Seit Gründung des Unternehmens konnten in
etwas mehr als zwei Jahren bereits über 160 Mil-
lionen Euro Forderungsvolumen über die weiter
optimierte Online-Plattform abgerechnet wer-
den, davon über 100 Millionen im Jahr 2017.
Insgesamt konnten wir der DV im Jahr 2017
über 700 neue Kunden, alles mittelständische
Betriebe, zuführen. Bereits nach gut zwei Jahren
haben wir so in diesem strategischen Geschäfts-
feld gemeinsam eine Größenordnung erreicht,
die viele mittelständische Factoring-Unterneh-
men auch nach langjähriger Marktpräsenz nicht
vorweisen können. Die namhafte Fachzeitschrift
»brand eins« zeichnete deshalb die DV für ihr
Geschäftsmodell und ihre Erfolge mit dem Award
»Innovator des Jahres 2017« aus. Wir sind sehr
zuversichtlich, dass wir die Erfolge im Jahr 2018
gemeinsam weiter ausbauen können. Dazu wer-
den die im Jahr 2017 durchgeführten Intensiv-
seminare mit mehreren hundert Vermögensbera-
tern und die zum Jahresende 2017 fertig gestellte
Online-Schnittstelle zu DAtEV genauso beitragen
wie die zu uns wechselnden Vermittler des bis-
herigen Generali-Außendienstes, von denen viele
über sehr gute Kompetenzen im gewerblichen
Geschäft und somit über direkten Zugang zur
Zielgruppe der DV verfügen.
TeleSonExzellent hat sich im Jahr 2017 die im Jahr zuvor
begonnene Zusammenarbeit mit dem Unter-
nehmen teleSon weiterentwickelt, über das wir
unseren Kunden durch einen Wechsel des Ener-
gieanbieters zum teil erhebliche Kostenerspar-
nisse ermöglichen. Aus solchen ergeben sich je
nach Umfang auch Ansatzpunkte für Vorsorge
und Vermögensaufbau. Insoweit sehen wir die-
ses Segment unserer Geschäftstätigkeit einerseits
als willkommenen »türöffner«, andererseits aber
auch als einen für unsere Kunden sehr nützlichen
Bestandteil und Mehrwert der Vermögensbera-
tung mit einer Gesamtsicht auf deren finanzielle
Situation. Mit über 50.000 eingereichten Anträ-
gen im Jahr 2017 haben wir die ursprünglichen
Erwartungen an diese Kooperation schon jetzt
bei weitem übertroffen.
BERICht DES VORStANDS 45
Bedeutung für unsere PartnergesellschaftenFür unsere Partnergesellschaften sind wir durch-
gängig eine ganz wesentliche Bestimmungs-
größe für deren wirtschaftlichen Erfolg. Dies gilt
im Besonderen für unsere Partnergesellschaften
der Generali Deutschland Gruppe. Unsere Bedeu-
tung wird dabei in Zukunft nochmals deutlich
zunehmen, wenn wir nach erfolgtem Wechsel
der Vermittler des Exklusiv-Vertriebs der Gene-
rali (EVG) zu unserem Unternehmen der einzige
und exklusive mobile Vertrieb des Versicherungs-
konzerns in Deutschland sein und so unsere Ver-
triebsorganisation auf weit über 14.500 Vermö-
gensberater ausbauen werden.
Im Berichtsjahr haben sich unsere Anteile am
Neugeschäft unserer Versicherungspartner im
Ge nerali-Konzern nochmals um 0,6 Prozent -
punk te auf jetzt 96,4 Prozent erhöht. Unser An -
teil am Vertragsbestand liegt bei 86,7 Prozent.
Be sonders erwähnenswert: Unser Anteil an den
ge buchten Prämien (gebuchte Bruttobeiträge
ohne Einmalbeiträge) der Generali Group welt-
weit liegt inzwischen bei 16 Prozent. Damit ent-
stammt mehr als jeder siebte Euro der laufenden
Beitragseinnahmen des Konzerns aus unseren
Vermittlungs- und Betreuungsaktivitäten.
Für die Deutsche Bank mit ihrem tochterunter-
nehmen Deutsche Asset Management Invest-
ment Gmbh sind wir längst in Deutschland der
bedeutendste Vertriebsweg außerhalb des eige-
nen Filialnetzes. Im Investmentgeschäft (Wert-
papier-Publikumsfonds ohne offene Immobilien-
Publikumsfonds) lag unser Bestandsanteil bei
der Deutsche AM-Gruppe zum Stichtag 31. De-
zember 2017 bei 6,4 Prozent. Besonders erwäh-
nenswert: Erstmals seit Bestehen unseres Unter-
nehmens treten wir gemeinsam mit der DWS
Investments im Rahmen von tV-Werbespots auf
und machen so die enge Partnerschaft auch nach
außen sichtbar.
Ganz im Sinn unserer Kunden nutzen wir unsere
Stellung bei unseren Produktpartnern dazu, ge-
meinsam mit diesen ständig an Produktinnovati-
onen sowie an der Verbesserung des Kunden ser-
vice zu arbeiten. Es ist offensichtlich, dass ge rade
diese vertrauensvolle und überaus konstruktive
Form der Zusammenarbeit für beide Seiten – für
uns wie für unsere Partnergesellschaften – ein
durchschlagender Wettbewerbsvorteil ist.
Entwicklung des Kundenbestands und der Vertriebsorganisation Mit den erfreulichen Ergebnissen in fast allen
Segmenten unserer Beratungstätigkeit korres-
pondiert auch die Entwicklung unseres Kunden-
bestands und unserer Vertriebsorganisation. So
konnten wir unseren Kundenbestand mit rund
6 Millionen Kunden auf einem hohen Niveau
halten. Die Anzahl unserer Direktionen und Ge -
schäftsstellen haben wir im Berichtsjahr erneut
auf nunmehr 3.452 (Vorjahr: 3.423) gesteigert.
Insgesamt konnten wir 1.560 neue hauptberufli-
che Vermögensberater für unsere Unternehmens-
gruppe gewinnen.
BERICht DES VORStANDS46
Partnergesellschaften der Deutschen Vermögensberatung
Banken und BausparkassenDeutschland:Commerzbank AG, Frankfurt am MainDeutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG, Frankfurt am MainDeutsche Bausparkasse Badenia AG, KarlsruheDSL Bank, Bonn – Ein Geschäftsbereich der Deutsche Postbank AGSantander Bank - Zweigniederlassung der Santander Consumer Bank AG, Frankfurt am MainUniCredit Bank AG, München
österreich:BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und österreichische Postsparkasse Aktiengesellschaft, WienDie Plattform (Capital Bank - GRAWE Gruppe AG), GrazDornbirner Sparkasse Bank AG, DornbirnGenerali Bank AG, WienhYPO NOE Landesbank AG, St. Pöltenhypo tirol Bank AG, InnsbruckOberbank AG, LinzOberösterreichische Landesbank Aktiengesellschaft, Linzs Wohnfinanzierung Beratungs Gmbh, WienSalzburger Landes-hypothekenbank Aktiengesellschaft, SalzburgSantander Consumer Bank, WienSparkasse Bregenz Bank AG, BregenzSparkasse der Stadt Feldkirch, FeldkirchSparkasse der Stadt Kitzbühel, KitzbühelSparkasse Kufstein, tiroler Sparkasse von 1877, KufsteinSteiermärkische Bank und Sparkassen AG, Graztiroler Sparkasse Bankaktiengesellschaft Innsbruck, InnsbruckUniCredit Bank Austria AG, WienVorarlberger Landes- und hypothekenbank Aktiengesellschaft, Bregenz
Schweiz:Bank Cler AGBank Zweiplus AGGlarner Kantonalbank Neue Aargauer Bank AG
InvestmentgesellschaftenDeutschland:Allianz Global Investors Gmbh, Frankfurt am MainAllianz Global Investors Luxembourg S.A.Deutsche Asset Management Investment Gmbh, Frankfurt am MainDWS Investment S.A. Luxembourg, SennigerbergGenerali Investment EuropeKapitalanlagegesellschaft mbh, KölnRREEF Investment Gmbh, Frankfurt am Main
österreich:Allianz Global Investors Europe Gmbh, Frankfurt am MainDeutsche Asset Management Investment Gmbh,Frankfurt am MainDWS Investment S.A., LuxemburgPioneer Investments Austria Gmbh, Wien, ein Unternehmen der Amundi Gruppe
Schweiz:Deutsche Asset Management Schweiz AG, ZürichFranklin templeton Switzerland Ltd J. Safra Sarasin AG VersicherungsgesellschaftenDeutschland:AachenMünchener Lebensversicherung AG, AachenAachenMünchener Versicherung AG, AachenADVOCARD Rechtschutzversicherung AG, hamburgBKK Linde, WiesbadenCadooz Gmbh, hamburgCentral Krankenversicherung AG, KölnGenerali Deutschland Pensionskasse AG, AachenLOhNWERK Berlin Gmbh, BerlinteleSon Vertriebs Gmbh, München
österreich:Generali Versicherung AG, Wien
Schweiz:Assura SAConcordiaCSSGenerali Schweiz holding AGGroupe Mutuel, Association d'assureurshelsana AGInnovaKolping Krankenkasse AGPAX Schweizerische Lebensversicherungs-GesellschaftSanitas Grundversicherungen AGSympanySwiss LifeVisana Krankenversicherung / Visana Versicherung AG ServicegesellschaftenDeutschland:DV Deutsche Verrechnungsstelle, Frankfurt am MainFingerhaus Gmbh, Frankenberg/Eder
Schweiz:VoBox AG
Unsere Partnergesellschaften
(Deutschland)
BERICht DES VORStANDS 47
Unsere Aktivitäten
Dauerhafter Erfolg ist niemals das Ergebnis von
Zufall, schon gar nicht, wenn ein Unternehmen –
so wie wir – in zum teil volatilen Märkten mit star-
kem Wettbewerb und sehr anspruchsvollen Rah-
menbedingungen agiert. Um unsere Position als
unangefochtene Nummer 1 der Finanzvertriebe
weiter auszubauen, bedarf es der ständigen
Innovation, die gepaart sein muss mit Berechen-
barkeit, Zuverlässigkeit, Kontinuität und einem
uneingeschränkten Bekenntnis zur Qualität. Vor
diesem hintergrund sind die Rekord ergebnisse
des Jahres 2017 – neben allen Chancen des
Markts – in erster Linie auf eine weitsichtige
Geschäftspolitik mit einer Vielzahl geschäftsför-
dernder Maßnahmen zurückzuführen.
Naturgemäß haben wir dabei in erster Linie
unsere Kunden im Blick. Möglichst viele von
diesen dazuzugewinnen und die bestehenden
Kundenbeziehungen zu festigen, haben hier-
bei oberste Priorität. Viele Gestaltungsparame-
ter haben wir dabei selbst in den händen, ins-
besondere unsere Beratungskonzeption und
vielfältige Serviceleistungen. Ganz maßgeblich
hängt das Vertrauen unserer Kunden aber auch
von der Leistungsfähigkeit der Produkte ab, die
wir vermittelt haben. Eine unserer ganz wesent-
lichen Managementaufgaben besteht deshalb in
der Gestaltung der Zusammenarbeit mit unse-
ren Partnergesellschaften, die für diese Produkte
und für weite teile des Kundenservice stehen
und insoweit direkten Einfluss auf die Qualität
der Beziehungen zwischen unseren Vermögens-
beratern und deren Kunden nehmen.
Weitaus mehr als Unternehmen anderer Wirt-
schaftszweige, in denen technologien, Rohstoffe,
das Klima oder Maschinen eine große Rolle spie-
len, wird unser Erfolg ganz maßgeblich durch
die Anzahl und die »Schlagkraft« unserer Ver-
mögensberater bestimmt. Besonders wichtige
Anliegen im Rahmen unserer geschäftsfördern-
den Aktivitäten sind deshalb die Festigung und
der Ausbau der Vertriebsorganisation sowie die
Steigerung der Produktivität der Vermögensbe-
rater. hierfür setzen wir den wesentlichen teil
unserer finanziellen Mittel ein. Denn letztend-
lich resultiert der Erfolg des Unternehmens als
Ganzes aus der Summe der Einzelerfolge unserer
Vermögensberater. Insoweit gehört es zu einem
der maßgeblichen Erfolgsfaktoren unseres Unter-
nehmens, alle Aktivitäten so auszurichten, dass
unsere Vermögensberater bestmöglich am Markt
agieren können.
BERICht DES VORStANDS48
Vor diesem hintergrund legen wir sehr großen
Wert darauf, unseren Vermögensberatern auch
an dieser Stelle großen Dank und Anerkennung
für das im zurückliegenden Jahr Geleistete aus-
zusprechen. Sie sind in einem anspruchsvollen
Markt als selbstständige Unternehmer ohne Fest-
gehalt tag um tag bei ihren Kunden, um diese
in finanziellen Fragestellungen zu beraten und
deren helfer zu sein. Und es bringt sehr große
herausforderungen mit sich, eigenständige Part-
ner zu gewinnen, diese gemeinsam mit dem
Unternehmen auszubilden und sie auf dem Weg
in eine erfolgreiche Vermögensberater-tätigkeit
zu coachen und zu führen. Unsere Vermögens-
berater haben all dies exzellent gemeistert.
Exklusiver Vertrieb der Generali VersicherungenMit Blick auf die aktuellen herausforderungen in
der Versicherungswirtschaft und auf den Kapi-
talmärkten befindet sich die Finanzbranche ins-
gesamt in einer Umbruchphase. Die Generali
Deutschland, die mit knapp 40 Prozent an unse-
rem Unternehmen beteiligt ist, hat dies zum
An lass genommen, im Rahmen einer Wachs-
tumsstrategie ihre Aktivitäten neu zu organi-
sieren, um so die Schlagkraft des Konzerns in
dem bedeutendsten Auslandsmarkt der Gruppe
zu erhöhen und auf diesem Weg ihre Marktan-
teile mittel- bis langfristig auszubauen. Dabei
stellte sich auch die Frage nach einer stringen-
ten und überschneidungsfreien Organisation der
Vertriebswege.
Wir konnten hierbei im Rahmen einer Viel-
zahl anspruchsvoller Gespräche mit dem top-
Management der Assicurazioni Generali und
der Generali Deutschland unter anderem errei-
chen und vertraglich vereinbaren, dass die Gene-
rali Versicherungen in Deutschland zukünftig nur
noch mit einem Vertriebspartner, der Deutschen
Vermögensberatung, zusammenarbeiten wer-
den. Im Zuge dessen wird die Zusammenarbeit
mit Versicherungsmaklern in die Ver antwortung
der zum Konzern gehörenden Dialog-Versiche-
rungen gegeben werden. Der bisherige Exklu-
siv-Vertrieb der Generali (EVG) wird auf unser
Un ter nehmen übertragen. Geplant ist diese Über -
tragung nach aktuellem Stand und vorbehalt-
lich der aufsichtsbehördlichen Genehmigung
Aufmerksame Zuhörer: Die Generali-Vermittler erstmals im Zentrum für Vermögensberatung.
BERICht DES VORStANDS 49
für Mitte des Jahres 2018. Wir sind zuversicht-
lich, viele der bisherigen Generali-Vermittler für
unser Unternehmen gewinnen und so unsere
Vertriebsorganisation signifikant ausbauen zu
können. Dies gilt insbesondere für diejenigen
Vermittler, die schon in der Vergangenheit als
selbstständige Unternehmer und Unternehme-
rinnen tätig waren. Vor diesem hintergrund
haben wir bereits Ende des Jahres 2017 allen Ver-
mittlern der Generali die Gelegenheit gegeben,
im Rahmen von sechs jeweils ganztägigen Veran-
staltungen in unserem Zentrum für Vermögens-
beratung in Marburg unser Unternehmen, unser
Geschäftsmodell sowie die sich aus einem Wech-
sel zu uns ergebenden Chancen kennenzulernen.
Im Gesamtkontext der Neuorganisation wer-
den – ebenfalls unter dem Vorbehalt der auf-
sichtsbehördlichen Genehmigungen – zudem die
bisherigen AachenMünchener Versicherungen
(AachenMünchener Lebensversicherung AG und
AachenMünchener Versicherung AG) sowie die
Central Krankenversicherung AG umfirmieren,
um zukünftig als Generali-Versicherungen am
Markt aufzutreten. Nach aktuellem Stand ist mit
diesen Schritten aufgrund der damit verbunde-
nen sehr komplexen Fragestellungen im Laufe
des Jahres 2019 zu rechnen. Die Deutsche Ver-
mögensberatung wird dann der alleinige exklu-
sive Vertrieb dieser Generali-Versicherer sein und
die Marke Generali, die mit deutlich über 70 Mil-
liarden Euro weltweiten Prämieneinnahmen für
die Nummer drei auf dem europäischen Versiche-
rungsmarkt steht, in Deutschland exklusiv nutzen
können. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir von
der mit dieser Bündelung der Kräfte verbunde-
nen Stärke unseres Partners – insbesondere im
Bereich Marketingunterstützung, aber auch bei
der Entwicklung neuer exklusiver Produkte sowie
im Kunden- und im Vertriebsservice – nachhaltig
profitieren werden.
Das erforderliche Vertrauen des Managements
der Generali in die tragfähigkeit dieses gravie-
renden Einschnitts in das bisherige Geschäfts-
modell basierte insbesondere auf unserer inzwi-
schen über 42 Jahre andauernden, gemeinsamen
Erfolgsgeschichte, auf unserer überragenden
Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg des
Deutschlandgeschäfts des Versicherers, auf unse-
ren nachweislich herausragenden Vertriebs- und
Managementkompetenzen sowie auf der seiner-
zeit sehr erfolgreichen Integration der Vertriebs-
organisationen der AachenMünchener Versiche-
rungen, der Central Krankenversicherung und
der Deutsche Bausparkasse Badenia. Es zeigt sich
bereits jetzt, dass gerade die bei diesen Integra-
tionen gemachten Erfahrungen auch für die Ein-
bindung des bisherigen Generali-Außendiensts
sehr hilfreich sind und noch sein werden.
Bezug der neuen UnternehmenszentraleEin weiterer Meilenstein in der Firmengeschichte
war der im Jahr 2017 abgeschlossene Umzug in
die neue Unternehmenszentrale unweit des bis-
herigen Firmensitzes, in dem nunmehr alle Innen-
dienstmitarbeiter in Frankfurt »unter einem Dach«
zusammengeführt wurden. Alle Mitarbeiter ver-
fügen über Arbeitsplätze, die auf dem neuesten
Stand sind. Darüber hinaus wurden viele offene
Bereiche geschaffen, in denen auch der infor-
melle Austausch jederzeit möglich ist. Besonders
gerne dabei genutzt: Der Bistro bereich, der nicht
nur gastronomisch viel zu bieten hat und des-
halb von den Mitarbeitern mit großer Begeiste-
rung schnell angenommen wurde.
Mit umfangreichen Investitionen in ein neues,
leistungsfähiges Rechenzentrum sowie in mo-
dernste Soft- und hardwareausstattung wurden
im Zuge des Umzugs die Voraussetzungen dafür
geschaffen, unseren Vermögensberatern auch in
den nächsten Jahren technologische Vertriebs-
unterstützung auf höchstem Niveau zur Ver-
fügung stellen zu können. Die anspruchsvolle
Inbetriebnahme des Rechenzentrums verlief rei-
bungslos. Auch die Arbeitsplätze der Innen-
dienst-Mitarbeiter repräsentieren durchgängig
modernste Standards. So können die Mitarbei-
ter durch entsprechende hard- und Software
mobil an jedem Ort arbeiten sowie auf vielfältige
Kommunikationsmittel zurückgreifen. Ermöglicht
BERICht DES VORStANDS50
wird dies durch den Einsatz von Cloud-techno-
logie, die auch den stetig wachsenden Anfor-
derungen an Datenschutz und -sicherheit Rech-
nung trägt. Das Angebot wird abgerundet durch
hochwertig ausgestattete Besprechungsräume,
die mit ihrer technischen Ausstattung die stand-
ortübergreifende Zusammenarbeit unterstützen.
Im neuen Gebäude stehen den Vermögensbera-
tern seit Mitte des Jahres 2017 großzügige Räum-
lichkeiten für Ausbildung, Kundenveranstaltun-
gen und Beratungsgespräche zur Verfügung,
die bereits sehr rege genutzt werden. Der Ein-
gangsbereich besticht durch seine offene und
lichtdurchflutete Architektur und vermittelt so
jedem Besucher beim Betreten des hauses das
Gefühl, ein willkommener Gast unseres Unter-
nehmens zu sein. Dazu trägt auch eine interak-
tive, hochmodern gestaltete Ausstellung über die
Erfolgsgeschichte und das Geschäftsmodell der
Deutschen Vermögensberatung bei, anhand der
sich jeder Besucher im Eingangsbereich infor-
mieren kann. Der repräsentative Konferenzbe-
reich im obersten Stockwerk bietet großzügige
und sehr ansprechend gestaltete Räumlichkeiten
für Meetings sowie für die Gremiensitzungen des
Unternehmens.
Insgesamt sind wir mit der neuen Unternehmens-
zentrale und den daraus resultierenden Möglich-
keiten auch in der Verwaltung für weiteres
Wachstum des Unternehmens sowie für die An -
forderungen, die aus der Integration der bishe-
rigen Generali-Vertriebsorganisation resultieren,
bestens gerüstet.
Aus- und WeiterbildungOhne hohe fachliche Qualifikation ist eine bran-
chenübergreifende Allfinanzberatung nicht mög-
lich. Zu unterschiedlich sind die Fragestellungen
der Kunden, zu breit ist das zu beherrschende
Produktangebot und zu vielfältig sind die staat-
lichen Fördermöglichkeiten sowie die rechtli-
chen und steuerlichen Rahmenbedingungen für
Finanzprodukte. Darüber hinaus setzt der Ge -
setzgeber inzwischen hohe formale Anforderun-
gen an die Qualifikation der Berater und Vermitt-
ler in der Finanzbranche bis hin zur gesetzlichen
Verpflichtung zur ständigen Weiterbildung für
Versicherungsvermittler im Zuge der Umsetzung
der Insurance Distribution Directive (IDD) in deut-
sches Recht.
Dies ist die fachliche Basis, ohne die der Beruf
des Vermögensberaters heute nicht mehr aus-
geübt werden kann. Doch diese allein ist kein
Garant für Erfolg, denn darüber hinaus sind ver-
triebliche Fähigkeiten unerlässlich. Und wer sich
als Vermögensberater im Vertriebsaufbau enga-
giert, benötigt Kompetenzen in der Ausbildung
und Führung der eigenen Partner. Auch für diese
Bereiche bedarf es einer systematischen Aus- und
Weiterbildung.
Vor diesem hintergrund investieren wir Jahr für
Jahr erhebliche Summen, im Berichtsjahr rund
76 Millionen Euro, in die Qualifizierung unserer
Vermögensberater und halten eine sehr kost-
spielige Infrastruktur für Aus- und Weiterbildung
vor. Diese beginnt bei unseren bundesweit elf
Be rufsbildungszentren, dem Zentrum für Ver-
mögensberatung in Marburg, dem neuen Schu-
lungszentrum in Frankfurt sowie den Schulungs-
und hotelanlagen in Portugal sowie Pannonia in
österreich und dem Anneliese-Pohl-Seedorf in
Norddeutschland und endet nicht zu letzt bei
über 200 Fachreferenten, die sich vor Ort für die
Qualifizierung der Vermögensberater engagieren.
Besonderes Gewicht geben wir darüber hi naus
der Aus- und Weiterbildung in unseren 419 Di -
rek tionen. Diese haben die Möglichkeit, die Be -
rufs bildungszentren für eigene Bildungsaktivitä-
ten kostenfrei zu nutzen. So verzeichneten allein
diese im Jahr 2017 über 180.000 Besucher. Uner-
lässlich ist dabei die Ausbildung und Führung aus
der Praxis. Unsere Vermögensberater sind vor Ort
und bringen so optimale Voraussetzungen mit,
um – eng verzahnt mit den Qualifizierungsakti-
vitäten des Unternehmens – neu ge wonnenen
Partnern nach dem Motto »aus der Praxis für die
Praxis« grundlegendes fachliches und vertriebli-
ches handwerkszeug zu vermitteln.
BERICht DES VORStANDS 51
Erfreulich hat sich im Jahr 2017 auch die im Vor-
jahr neu ausgerichtete Führungsausbildung ent-
wickelt. Diese gewinnt gerade mit Blick auf die
steigenden unternehmerischen herausforderun-
gen des Berufs immer mehr an Bedeutung. So
bieten wir nunmehr jedem Vermögensberater
in Abhängigkeit von der jeweils erreichten Kar-
rierestufe ein auf seine Situation abgestimmtes
Ausbildungsprogramm an, das einen wichtigen
Beitrag zur weiteren Professionalisierung in den
Bereichen Mitarbeiterführung und Management-
kompetenzen leisten wird. Die Gewinnung und
Bindung von Vermögensberatern spielt dabei
eine wichtige Rolle. Neben renommierten exter-
nen Partnern sind es erfahrene Direktionsleiter,
die hier ihr Wissen weitergeben. Wir reagieren
mit dieser Führungsausbildung auch auf die ver-
änderten Werte der jungen Generation. So sind
rund 80 Prozent der neuen hauptberuflichen Ver-
mögensberater des Jahres 2017 unter 35 Jahre
alt. Sinnhaftigkeit der eigenen tätigkeit, Weiter-
bildungschancen sowie die Möglichkeit der Mit-
sprache stehen hier bei der beruflichen Orientie-
rung im Vordergrund.
Duale Ausbildung und StudiumDieser »Verjüngungsprozess« wird durch wei-
tere Maßnahmen unterstützt. So bilden wir der-
zeit in unseren Direktionen über 450 Schulab-
gänger zu angehenden Vermögensberatern aus,
die meisten davon im Rahmen der dualen Aus-
bildung zum Kaufmann/-frau für Versicherungen
und Finanzen. Besonders erfreulich entwickelt
sich die im Oktober 2014 in Marburg eröffnete
Fachhochschule der Wirtschaft. Wir bieten dort
Abiturienten die Möglichkeit, den Vermögens-
beraterberuf im Rahmen eines dualen Bachelor-
Studiums mit Fachrichtung Finanzvertrieb zu
erlernen. Es gelingt uns dabei von Jahr zu Jahr
besser, den Studierenden nicht nur das fachli-
che »Rüstzeug« für den anspruchsvollen Beruf,
sondern von Beginn an auch die in der Praxis
Im Aufwärtstrend: Erstmals beginnen im Jahr 2018 mit zwei Studienzügen mehr als 50 Abiturienten ihr Studium an der FhDW.
BERICht DES VORStANDS52
relevanten Fähigkeiten zu vermitteln. Dies zeigt
sich daran, dass zahlreiche Studierende schon im
Verlauf des Studiums beachtliche Karriereschritte
gehen und in der Breite gute Vertriebsergebnisse
erzielt werden. Besonders freut uns, dass – ganz
in der tradition eines Familienunternehmens –
rund die hälfte aller Studierenden Kinder von
Vermögensberatern sind, die die tätigkeit der
Eltern fortführen wollen. Die stetig von Jahr zu
Jahr zunehmende Anzahl von Studienanfängern
hatte zur Folge, dass wir im Jahr 2017 ein zwei-
tes unternehmenseigenes Gebäude zur Unter-
bringung der Studierenden in Betrieb nehmen
konnten. Erstmals werden im Jahr 2018 zwei
Züge mit insgesamt über 50 Abiturienten das
Studium aufnehmen.
IT-Vertriebsunterstützung und DigitalisierungAuch im Jahr 2017 wurde wieder umfangreich
in die Digitalisierung und die technische Ausstat-
tung investiert. Gemeinsam mit unseren Pro-
duktpartnern haben wir rund 75 Millionen Euro
aufgewendet, um Prozesse zu digitalisieren, infra-
strukturelle Voraussetzungen für effizientes und
modernes Arbeiten zu schaffen und neue techni-
ken zielorientiert einzusetzen. Alles mit dem Ziel,
unsere Vermögensberater technologisch best-
möglich auszustatten und sie zu entlasten, um
so Freiräume für die individuelle und persönliche
Beratung von Mensch zu Mensch zu gewinnen.
Im ersten halbjahr 2017 ging »MeineApp« als
digitales Bindeglied zwischen Kunde und Bera-
ter an den Start. Schon viele Vermögensberater
haben ihre Kunden von »MeineApp« überzeugt
und nutzen die App als digitales Instrument zur
Intensivierung der Kundenbeziehung. Der Kunde
profitiert von einem umfassenden Informations-
und Serviceangebot rund um alle themen sei-
ner persönlichen Absicherung und seines Ver-
mögensaufbaus – jederzeit mit dem Smartphone
verfügbar. Der konsequente Ausbau des Funkti-
onsumfangs von »MeineApp« wird auch im Jahr
2018 ein strategisches Ziel bleiben und unter
anderem mit verschiedenen innovativen Ange-
boten zum thema »Gesundheit« die nächste
Stufe erreichen.
technologische Zukunft: Vermögensberater-homepage und DVAG-Kunden-App.
BERICht DES VORStANDS 53
Auch bestehende Prozesse gilt es permanent
auf den Prüfstand zu stellen und durch Digita-
lisierung effizienter zu gestalten. Ein wesentli-
cher Schritt in eine papierarme Zukunft ist dabei
der elektronische Antrag. Nachdem dieser im
Jahr 2016 im ersten Schritt für Neuanträge zur
Verfügung gestellt wurde, lassen sich nunmehr
auch Änderungs- und Serviceaufträge papierlos
abwickeln. Die stetig zunehmende Nutzungs-
quote zeigt, dass derartige Innovationen mit
klar erkennbarem Mehrwert schnell von unse-
ren Vermögensberatern angenommen werden.
In einem dynamischen Umfeld gilt es, tragfähige
technologische trends frühzeitig zu erkennen –
umso mehr, als wir uns als technologieführer im
Finanzvertrieb sehen. In diesem Zusammenhang
haben wir erste Anwendungen (»skills«) ent-
wickelt, die die Nutzung von Sprachassistenten
ermöglichen. Auch diesen Weg werden wir kon-
sequent weiterverfolgen.
Erhebliche Anstrengungen und finanzielle Mittel
haben wir im Berichtsjahr in die Fertigstellung
und den Rollout der neuen Vermögensberater-
homepage investiert. Unsere Vermögensbera-
ter verfügen mit dieser nunmehr nicht mehr nur
über eine professionelle Visitenkarte im Internet,
sondern auch über ein digitales Instrument für
Kundenansprache und Mitarbeitergewinnung.
Dabei ist die homepage in hohem Maße indi-
vidualisierbar, wird gleichermaßen redaktionell
auch zentral gepflegt, um so unseren Vermö-
gensberatern den Rücken freizuhalten.
Marketingaktivitäten Seit Anfang 2016 engagiert sich unser Unter-
nehmen – erstmals in der Firmengeschichte – im
Rahmen einer tV-Werbekampagne, in der wir
Jürgen Klopp in »Presentern« in den öffentlich-
rechtlichen Programmen als »Markenbotschaf-
ter« einsetzen. Die Spots wurden 2016 in einer
Starke Marke: Fußballtrainer und Sympathieträger Jürgen Klopp präsentiert die Deutsche Vermögensberatung in ARD und ZDF.
BERICht DES VORStANDS54
gemeinsamen Kampagne mit unserem Partner
AachenMünchener Versicherungen begonnen
und im Jahr 2017 – ganz im Sinn unserer All-
finanzausrichtung – mit unserem Partner DWS
Investments fortgeführt. Die regelmäßig durch-
geführten Messungen zu Bekanntheit und
Sympathie des Unternehmens, aber auch die
Rückmeldungen aus den Reihen unserer Ver-
mögensberater belegen, dass wir mit diesem
Engagement die »Marke« Deutsche Vermö-
gensberatung signifikant stärken und damit die
Aktivitäten unserer Vermögensberater wirkungs-
voll unterstützen können.
Dies bestätigt auch die Aus-
zeichnung unseres Unter-
nehmens als so genann-
ter »Superbrand«, die
an Unternehmen verge-
ben wird, deren Marke
sich durch hohes Anse-
hen und Marktwert aus-
zeichnet und die selbst in
wirtschaftlich schwierigen
Zei ten durch Quali tät, Bestän-
digkeit und Kundentreue über -
zeu gen. Maßgeblich war insoweit auch unser
Unternehmensleit bild mit unseren Unter neh-
mens werten Leistungsorientierung, Menschlich-
keit und Stärke. Gleiches gilt für die Idee und
das Konzept unseres so genannten Kompe-
tenzteams, dem neben Jürgen Klopp auch die
Fechterin Britta heidemann, der Ausdauer-
sportler Joey Kelly, der ehemalige DFB-Sportdi-
rektor hansi Flick und – seit dem Jahr 2017 –
auch der Ausnahmeturner Fabian hambüchen
angehören. Alle sind Markenbotschafter des
Unternehmens, stehen aber auch im Rahmen
unserer Führungsausbildung zur Verfügung,
damit auf diesem Weg unsere Vermögensberater
von den Erfahrungen und Einstellungen dieser
Persönlichkeiten des Sports profitieren können.
Außerordentliche Beachtung und Resonanz fin-
det immer noch die von uns im Zentrum für Ver-
mögensberatung ausgerichtete Michael-Schu-
macher-Ausstellung, die am 15. Februar 2016 im
Beisein der Ehefrau und der Kinder unseres Wer-
bepartners unter dem titel »Michael Schuma-
cher – Der Rekordweltmeister. 20 Jahre Partner-
schaft mit der Deutschen Vermögensberatung«
eröffnet wurde. Auch knapp zwei Jahre nach
Eröffnung reißt der Besucherstrom nicht ab. Die
Deutsche Sporthilfe nutzte mit unserer Unter-
stützung die Ausstellung und unser Zentrum für
Vermögensberatung – im Beisein des damaligen
Bundesinnenministers thomas de Maizière – als
willkommene Bühne für die Aufnahme Michael
Schumachers in die hall of Fame des Sports. All
dies ist nicht nur ein Beleg für die Attraktivität
der Ausstellung, sondern auch für das ungebro-
chene Interesse an Michael Schumacher, der so
mit dieser Ausstellung erneut einen sehr wich-
Seit dem Jahr 2017 unser Partner: der Ausnahmeturner Fabian hambüchen.
BERICht DES VORStANDS 55
tigen Beitrag zur Förderung der Bekanntheit
unseres Unternehmens leistet. Aufgrund dieses
Zuspruchs haben wir die Ausstellung, deren Ende
für Februar 2018 geplant war, um ein weiteres
Jahr verlängert.
Mein Schiff 3Unser Unternehmen steht für Leistungsorientie-
rung. Dazu gehört auch, besondere Leistungen
angemessen zu honorieren. Ein ganz besonde-
rer höhepunkt des Jahres 2017 war vor diesem
hintergrund eine einwöchige Reise mit MEIN
SChIFF 3 im Persischen Golf, an der rund 2.300
unserer erfolgreichsten Vermögensberater ein-
schließlich Lebenspartnern teilnehmen konnten.
Neben der Würdigung außergewöhnlicher Leis-
tungen ist uns bei solchen Reisen auch der Aus-
tausch unter den Vermögensberatern, für den
sich gerade eine Schiffsreise sehr gut anbietet,
besonders wichtig. Denn es ist einer der ganz
wesentlichen Faktoren unseres Erfolgs, unseren
Vermögensberatern auf vielfältigste Weise diesen
Austausch zu ermöglichen, da sich so Erfolgsre-
zepte und gute Ideen am besten multiplizieren
lassen. hierin unterscheiden wir uns grundlegend
von anderen Vertrieben in der Finanzbranche, in
denen zwischen den Vermittlern anstelle des
offenen, kollegialen Austauschs oftmals eher
Wettbewerbssituationen bestehen.
Management regulatorischer VorgabenDie Finanzbranche insgesamt und die Vermitt-
lung von Finanzprodukten sind hochreguliert.
Zahlreiche Impulse haben dabei ihren Ursprung
in Brüssel, über die die Rahmenbedingungen
der nationalen Finanzmärkte in der Europäi-
schen Union harmonisiert und der Verbraucher-
schutz gestärkt werden sollen. Die daraus resul-
tierenden deutschen Gesetze und Verordnungen
betreffen weite Bereiche unseres Geschäftsmo-
Der damalige Bundesinnenminister thomas de Maizière zu Gast im Zentrum für Vermögensberatung.
BERICht DES VORStANDS5656
dells. Denn so wertvoll unsere Allfinanzberatung
für unsere Kunden ist, so gravierend wirkt sich
dies mit Blick auf die Regulatorik aus, da uns –
anders als »Einbranchenvermittler« – gesetzliche
Regelungen aus fast allen Bereichen des Finanz-
markts treffen. Insoweit sind die Aufwendungen,
die wir in die entsprechende Umsetzung recht-
licher Vorgaben investieren müssen, beträcht-
lich und nehmen von Jahr zu Jahr zu. Darüber
hinaus ist es uns als Marktführer der eigenstän-
digen Finanzvertriebe ein Anliegen, sowohl bei
der Entstehung von Richtlinien und Verordnun-
gen in Brüssel als auch bei deren Umsetzung in
nationales Recht als kompetenter Gesprächspart-
ner zur Verfügung zu stehen. hierbei werden wir
maßgeblich vom Bundesverband Deutscher Ver-
mögensberater e.V. unterstützt, in dem unser
Unternehmen und über 11.000 Vermögensbe-
rater Mitglieder sind.
Besonderes Augenmerk galt im Jahr 2017 erneut
dem Prozess der transformation der Insurance
Distribution Directive (IDD) sowie der Markets
in Financial Instruments Directive II (MiFID II) in
deutsches Recht. Dieses trat für die MiFID II zum
3. Januar 2018 in Kraft, für die IDD zum 23. Fe -
bruar 2018. Zu beiden Richtlinien stehen noch
Verordnungen aus, die Details regeln werden.
Wir gehen davon aus, dass diese Verordnungen
bis Mitte des Jahres 2018 vorliegen und in Kraft
treten werden. Beide Richtlinien greifen tief in
die Geschäftstätigkeit der Banken und Versiche-
rer sowie der Vermittler auf dem Finanzmarkt
ein. So beinhaltet die IDD zum Beispiel ganz
neue, umfangreiche Weiterbildungsverpflich-
tungen für Versicherungsvermittler, deren Einhal-
tung wir durch eine entsprechende Infrastruktur
und durch ein adäquates Weiterbildungsange-
bot für unsere Vermögensberater gewährleisten
müssen. Für Versicherungsanlageprodukte gel-
ten nunmehr deutlich weitergehende Informa-
tions- und Dokumentationspflichten. Vergleich-
bares regelt die MiFID II unter anderem für die
von uns vermittelten Investmentfonds. Gemein-
sam mit unseren Partnergesellschaften haben wir
alle bereits in Kraft getretenen Regelungen frist-
Gemeinsamkeit und Zusammenhalt erlebten Vermögensberater, Vermögensberaterinnen und ihre Lebenspartner an Bord der »Mein Schiff 3«.
BERICht DES VORStANDS 57
gerecht umgesetzt. Es war und ist hierbei unser
Anspruch, unsere Vermögensberater möglichst
wenig zu belasten und die gesetzlichen Vorga-
ben so zu implementieren, dass sich am Bera-
tungsprozess möglichst wenig Veränderungen
ergeben.
Ratings und AuszeichnungenDie Deutsche Vermögensberatung nimmt seit
Jahren regelmäßig an Ratingverfahren und Wett-
bewerben teil. Im Vordergrund stehen dabei
Kundenberatung und -service sowie die Karri-
ere- und Entwicklungsmöglichkeiten für Ver-
mögensberater. Im Rahmen der Rating-Prozesse
stellen wir uns den Bewertungen und Beurtei-
lungen von neutralen Agenturen und unabhän-
gigen Institutionen. Die Ratings und Auszeich-
nungen sind vor allem ein Indikator für Qualität
und stellen eine zuverlässige Orientierungsmög-
lichkeit für Verbraucher und Berufsinteressen-
ten in einer sich immer schneller verändernden
Welt dar. Darüber hinaus erhalten wir über die
anspruchsvollen Rating-Prozesse immer wieder
wertvolle hinweise und Anregungen zur weite-
ren Optimierung unserer Aktivitäten.
Wir freuen uns daher sehr, dass uns auch im Jahr
2017 wieder von verschiedenen Instituten Best-
noten gegeben wurden. herausragend ist dabei
das bereits zum zehnten Mal in Folge verge-
bene exzellente Karriere-Rating der renommier-
ten Agentur Assekurata Solutions. Wir nehmen
damit mit Blick auf Ratings anderer Finanzver-
triebe eine absolute Alleinstellung ein, was Aus-
Ausgezeichnet: unabhängige Bewertungen für Beratung, Service und Karrierechancen.
2017
2017
BERICht DES VORStANDS58
bildung sowie Karriere- und Entwicklungsmög-
lichkeiten für Vermittler in der Finanzbranche
angeht. Dies wird zusätzlich unterstrichen durch
die erneute Auszeichnung als »top-Arbeitge-
ber« durch das weltweit anerkannte CRF Insti-
tut, die erstmalige Auszeichnung der Deutschen
Vermögensberatung als »Familienfreundlicher
Arbeitgeber« sowie die auch in diesem Jahr
wieder hervorragenden Bewertungen im Inter-
net-Portal kununu, in dem Mitarbeiter anonym
ihren Arbeitgeber bewerten können. Im Bereich
Kundenberatung und -service attestierte uns die
Service-Rating Gmbh exzellente Beratungsqua-
lität und zeichnete damit unsere Allfinanzbera-
tungskonzeption und die Beratungsaktivitäten
unserer Vermögensberater erneut mit der best-
möglichen Bewertung aus. Im Wettbewerb »top
Service Deutschland« haben wir zum dritten Mal
in Folge branchenübergreifend eine Platzierung
unter den top 10 erreicht, und die Deutsche Ver-
mögensberatung darf sich erneut als »Kunden-
liebling« bezeichnen.
Geschäftsentwicklung der Allfinanz Deutsche Vermögensberatung Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 konnte un -
sere deutsche Vertriebstochter Allfinanz Deut-
sche Vermögensberatung ihren Umsatz zum
dritten Mal in Folge steigern und hat das bis-
lang zweitbeste Umsatzergebnis ihrer Unterneh-
mensgeschichte erzielt. Dieser stetige Fortschritt
bezeugt die effektive Nutzung von Vertriebs-
chancen und des Allfinanzkonzepts. Die Gewin-
nung hauptberuflicher Partner wurde noch mehr
in den Mittelpunkt gestellt. So hat die Allfinanz
mehr Partner für den Beruf des Vermögensbera-
ters begeistern können als in allen Jahren zuvor.
Der Erfolg resultiert nicht zuletzt aus einem deut-
lichen Fokus auf den Unternehmensaufbau und
dem breiten Angebot von Karrierechancen, etwa
über eine Ausbildung zum Kaufmann für Versi-
cherungen und Finanzen oder das Bachelor-Stu-
dium an der Fachhochschule der Wirtschaft in
Marburg. Die hohe Anzahl an Karrierebeförde-
rungen zeigt die Dynamik, mit der die Allfinanz
den herausforderungen der Zukunft begegnet.
Die Allfinanz hat die Produktverbesserungen
der vergangenen Jahre genutzt und so insbe-
sondere bei den Bankdienstleistungen und im
Investmentgeschäft im Jahr 2017 eine deutliche
Steigerung verzeichnen können. Unter anderem
durch neue Aus- und Weiterbildungsmöglichkei-
ten für Praxis-Agenturen konnte die Qualität der
Kundenbetreuung weiter verbessert werden. Ins-
gesamt konnte die Allfinanz so auch im Berichts-
jahr wesentlich zum Gesamterfolg des Konzerns
beitragen.
Geschäftsentwicklung im Ausland Im Jahr 2017 lag der Fokus unserer tochterge-
sellschaft in österreich, die Deutsche Vermögens-
beratung Bank AG österreich, auf der Förderung
gut ausgebildeter Vermögensberaterinnen und
Vermögensberater. Der hohe Stellenwert der
Be raterqualifikation zeigt sich auch in den
Investitionen in die Aus- und Weiterbildung. Im
Geschäftsjahr 2017 hat das Unternehmen insge-
samt 1,2 Millionen Euro für diesen Bereich aufge-
wendet. In der Bewertung der Karrierechancen
bei der Deutschen Vermögensberatung Bank
AG mit der Bestnote exzellent durch die renom-
mierte Rating-Agentur Assekurata Solutions
unterstrichen die Analysten im Jahr 2017 zum
siebten Mal in Folge besonders die Vertriebsun-
terstützung, die Finanzstärke des Unternehmens
sowie das Beratungs- und Betreuungskonzept.
Unsere konsequente Kundenorientierung unter-
streicht auch der branchenübergreifende Award
»top Service österreich« für Servicequalität und
Kundenorientierung, bei dem das Unternehmen
von seinen Kunden auf den ersten Platz gewählt
wurde. In einem vor allem für die Lebensversi-
cherung weiterhin sehr schwierigen Marktum-
feld konnte die Deutsche Vermögensberatung
Bank AG österreich im Jahr 2017 Umsatzerlöse
in höhe von 23,2 Millionen Euro erzielen und so
erfreulich zum Gesamtergebnis beitragen. Wir
sind zuversichtlich, dass sich der positive trend
des Jahres 2017 fortsetzen wird.
BERICht DES VORStANDS 59
Wie auch in Deutschland ist der Markt für Alters-
vorsorgeprodukte in der Schweiz sehr stark durch
die extrem niedrigen Zinsen geprägt. Unser toch-
terunternehmen, die SVAG Schweizer Vermö-
gensberatung (SVAG), reagierte – gemeinsam mit
ihrem Partner Generali Lebensversicherung – auf
die damit einhergehende erneute Absenkung des
technischen Zinssatzes für Lebensversicherungen
auf nunmehr 0,25 Prozent (Vorjahr 0,75 Prozent)
mit einem »Dual-Produkt« mit einer Mischung
aus garantierten und nicht garantierten Ablauf-
leistungen. So wird gleichermaßen dem Bedürf-
nis der Kunden nach Sicherheit und einer Chance
auf eine höhere Rendite Rechnung getragen. In
schwierigem Marktumfeld konnte die SVAG ihre
Umsatzerlöse sowohl in der Lebensversicherung
als auch im Kompositgeschäft steigern und so
positiv zum Gesamterfolg unseres Konzerns bei-
tragen. Zu dieser Steigerung haben auch erfreu-
liche Erfolge im Ausbau der Vertriebsorganisation
beigetragen, die auf die zahlreichen Fördermaß-
nahmen im Rahmen des im Jahr 2016 begon-
nenen Projekts »Strong« zurückzuführen sind.
Dieses hat zum Ziel, Einzelmakler oder kleinere
Maklerorganisationen in die Vertriebsorganisa-
tion zu integrieren. Im Jahr 2017 konnten dabei
mehrere hochpotenzielle Vertriebspartner und
-strukturen gewonnen werden.
Engagement für das Gemeinwohl: Die Stiftung unterstützt Projekte im Umfeld der Krebsmedizin.
BERICht DES VORStANDS60
Soziales EngagementAls großes und erfolgreiches Unternehmen ist
es für uns selbstverständlich, uns – auch über
die Grenzen des Unternehmens hinweg – sozial
zu engagieren. Dies gilt für mehrere gemeinnüt-
zige Stiftungen, die unser Unternehmen genauso
unterstützt wie unterschiedlichste Einrichtungen,
insbesondere an den Unternehmensstandorten
Frankfurt am Main und Marburg. Dort macht
sich die Deutsche Vermögensberatung – neben
zahlreichen bundesweiten Projekten – besonders
für Forschung, Ausbildung und Kultur stark.
Das gesellschaftliche Engagement der Gründer-
familie spiegelt sich in außerordentlicher Weise
auch in der 1997 gegründeten »Dr. Reinfried
Pohl Stiftung« sowie der »Anneliese Pohl Stif-
tung«, die 2009 ins Leben gerufen wurde, wider.
Die »Dr. Reinfried Pohl Stiftung« befasst sich mit
der Förderung der Bereiche Rechtswissenschaf-
ten und Medizin der Marburger Philipps-Univer-
sität. So leistet das 2011 eröffnete »Dr. Reinfried
Pohl-Zentrum für Medizinische Lehre« einen
wichtigen Beitrag zur Stärkung des Praxisbezugs
in der Ausbildung angehender Mediziner. Auch
die »Anneliese Pohl Stiftung« stellt die medizini-
sche Behandlung des Menschen in den Vorder-
grund ihrer Arbeit. Die Stiftung befasst sich mit
der Erforschung und heilung von Krebs sowie der
Betreuung von Erkrankten und ihren Angehöri-
gen. Im vergangenen Jahr konnten durch ihre
finanzielle Unterstützung unter anderem wich-
tige Projekte der Mosaikschule Marburg für Kin-
der mit Behinderung realisiert werden.
Besonderen Stellenwert genießt das soziale En -
gagement mit Blick auf unsere Vermögens be-
rater und deren Familien. Obgleich unsere Ver-
mögensberater selbstständige Unternehmer und
insoweit für ihre Absicherung und Vorsorge
selbst verantwortlich sind, unterstützen wir deren
Alters- und Risikovorsorge vielfältig – ganz im
Sinn der familiären Ausrichtung unseres Unter-
nehmens. So investieren wir jedes Jahr in Form
von freiwilligen Sonderleistungen er hebliche fi -
nanzielle Mittel in die Absicherung unserer Ver-
mögensberater und deren Familien in den Berei-
chen Risikolebens- und Unfallversicherung, Kran-
kenhaustagegeld, Verwaltungs-Berufsgenossen-
schaft und Alterssicherung. Im Jahr 2017 beliefen
sich die Aufwendungen des Konzerns für solche
Versorgungsentgelte auf 21,4 Millionen Euro. Das
Absicherungsvolumen beläuft sich per 31. De zem-
ber 2017 auf 2,2 Milliarden Euro.
Im Rahmen der »Anneliese Pohl-Gruppenunter-
stützungskasse« helfen wir aktiven und ehema-
ligen Vermögensberatern sowie deren Familien
mit finanziellen Mitteln in besonderen Fällen der
hilfsbedürftigkeit, bei Berufs- und Erwerbsun-
fähigkeit oder im Alter. 2017 konnten wir über
diese Unterstützungskasse insgesamt 82 Vermö-
gensberatern in Form von Soforthilfen Mittel in
höhe von 165.875 Euro zur Verfügung stellen.
Von einer auch mit Blick auf die gesamte deut-
sche Wirtschaft außergewöhnlichen Leistung
profitieren unsere erfolgreichsten und langjäh-
rig verdientesten Vermögensberater im Rah-
men eines zweitägigen Gesundheitschecks im
Marburger Medizinischen Versorgungszentrum.
Unsere Vermögensberater können sich hierbei
einen grundlegenden Status zu ihrer gesundheit-
lichen Situation verschaffen. Sie erhalten aber
auch – von ausgewiesenen Fachärzten – wert-
volle hinweise zum Umgang mit bestehenden
Erkrankungen oder Beeinträchtigungen, zu einer
gesunden Lebensführung sowie zur Prävention.
Auf diesem Weg leisten wir einen sehr werthal-
tigen Beitrag zur Erhaltung und Förderung der
Gesundheit dieser Vermögensberater. 1.068 Ver-
mögensberater konnten im Jahr 2017 insgesamt
von dieser in der Branche einmaligen Leistung
profitieren. Wir wendeten hierfür Mittel in höhe
von 1.634.331 Euro auf.
Engagement für das Gemeinwohl: Die Stiftung unterstützt Projekte im Umfeld der Krebsmedizin.
BERICht DES VORStANDS 61
Das Dr. Reinfried Pohl Zentrum für Vermögensberatung in Marburg.
Berufsbildungszentren – Qualitätsausweis für Aus- und Weiterbildung
Der umfassende Beratungsanspruch, den wir unseren Kunden vermit-
teln, erfordert weitreichende Fähigkeiten von unseren Vermögensbera-
terinnen und Vermögensberatern. Die Befähigung dazu erhalten sie in
einer qualitativ hochwertigen Ausbildung. Damit setzen wir Maßstäbe
in der Finanzbranche.
Eigene Berufsbildungszentren speziell für Ver-
mögensberaterinnen und Vermögensbera-
ter verdeutlichen die Bedeutung, die das thema
Aus- und Weiterbildung bei der Deutschen Ver-
mögensberatung hat. Es sind insgesamt elf, an
zentralen Orten über ganz Deutschland verteilt.
Sie ermöglichen es, unsere Berater so auf ihre
verantwortungsvolle tätigkeit vorzubereiten, wie
es dem hohen Qualitätsanspruch der DVAG und
ihrer Kunden entspricht.
UNSERE BERUFSBILDUNGSZENtREN62
ErfurtAndromedastraße 3099092 Erfurt-Binderslebentel.: 0361 2170-0
NürnbergGewerbepark BarthelmesaurachAurachhöhe 391126 Kammersteintel.: 09178 997-0
MarburgAnneliese Pohl Allee 335037 Marburgtel.: 06421 3871-0
FrankfurtWilhelm-Leuschner-Straße 2460329 Frankfurt am Maintel.: 069 2384-885
HamburgBraaker Grund 1022145 Braaktel.: 040 67505-0
DüsseldorfGewerbegebiet Mollsfeld-NordOtto-hahn-Straße 540670 Meerbusch/Osterathtel.: 02159 96-0
ViernheimGro-harlem-Brundtland-Straße 1268519 Viernheimtel.: 06204 9291-0
StuttgartGewerbepark Gültsteinhertzstraße 1971083 herrenbergtel.: 07032 209-0
München Feringastraße 10a85774 Unterföhringtel.: 089 944038-0
ChemnitzGewerbegebiet Chemnitz ParkRöhrsdorfer Allee 3509247 Chemnitztel.: 03722 530-0
BerlinBrandenburg ParkSeestraße 1214974 Ludwigsfelde-Genshagentel.: 03378 83-7
UNSERE BERUFSBILDUNGSZENtREN 63
Brunn a. G.
Brügg
AdliswilOftringen
BurgdorfGals
Lingen
ErbachHeppenheim
Hermsdorf
Zeithain
TaubenheimLöbau
Herzberg
Röblingen am See
Grüna
Neuenhagen
Lütjensee
RendsburgOsterrönf.
Bredstedt
Eddelak
Hilgermissen
Kirchhain Pohlheim
WeilmünsterSteinau
Birstein
SchöningenSchöppenstedt
Monheim
HückeswagenRadevormwald
Heiligen-haus
Bramsche
Nümbrecht
Hückelhoven
Hagen
ArnsbergFröndenberg
Wehrheim
Mühlheim
Hainburg
Schotten
Kleinostheim Stockstadt
BöblingenEutingen im Gäu KuchenGruibingen
PforzheimIspringen
Engelsbrand
AchernLichtenau
Ludwigshafen
Epfendorf
Friedenweiler
Garmisch-Partenkirchen
MarktlPleiskirchenUnterföhring
Ulm
Heidenheim
Lauf
Ohrenbach
Thyrnau
Simbach
NiederwerrnOerlenbach
Leinatal
Wien
St.Johann
Innsbruck
Rankweil
Villach
Pamhagen/Pannonia
Feldkirch
Klagenfurt
Bad Radkersburg
Ranten
Tamsweg
Trofaiach
Tulfes
Diersbach
Oberalm
Lustenau
Altheim
Saalfelden
Großengersdorf
DresdenRadebeul Großharthau
Lampertswalde
Diera-Zehren
FreitalKesselsdorfKurort-Hartha
Hermsdorf / Erzgebirge
PirnaHeidenau
BahratalGohrisch
Neustadt
Großnaundorf
Peickwitz
KubschützRadibor
Doberschau
Zittau Oderwitz
Görlitz
WeißwasserHoyerswerda
Leippe-Torno
CottbusKolkwitz
BurgLuckau
Heideblick
SprembergMassenFinsterwalde
Leipzig
Markkleeberg
TauchaDelitzsch
Meuselwitz
GrimmaOstrau
Oschatz
DöbelnMeissen
Bennewitz
EilenburgFalkenberg
Bad Liebenwerda
Halle/SaaleTeutschenthal
Leuna
Ermsleben
SangerhausenAllstedt
LauchaNaumburg Weißenfels
ZeitzKretzschau
BitterfeldWolfenGroßbadegast
GräfenhainichenDessau
Rosslau
Saalfeld Miesitz
GeraHundhaupten
QuirlaBobeck
Neustadt
Jena
GreizHohenleuben
Steinberg
Zwickau
Aue LößnitzSchlema Bernsbach
Schwarzenberg
GlauchauWaldenburg
Crimmitschau
Plauen AuerbachMechelgrün
Chemnitz
HartmannsdorfFrankenberg
Hohenstein-Ernstthal
OberlungwitzSt.Egidien Jahnsdorf
GornauDrebach
Brand-ErbisdorfFreiberg
Berlin
Potsdam
Fahrland
NauenWustermark
TeltowStahnsdorf
Rathenow
BrandenburgPremnitz
Golßen
Ludwigsfelde
Frankfurt/Oder
StrausbergWerneuchen
Panketal
Königs Wusterhsn.RangsdorfMittenwalde Beeskow
EberswaldeBritz
Oranienburg
Schildow
Gransee ZehdenickNeuruppin
Pritzwalk
Jarmen
MalchowMirow Pasewalk
TorgelowEggesin
Templin
GreifswaldRostockBartenshagen
DemminDamm
Ribnitz-Damgart.Grimmen
Lüssow
WittenbergePerleberg
ParchimHamburg
BuchholzRosengarten
Hittfeld
Braak
NorderstedtLangenhorn Ahrensburg
Lübeck
AhrensbökEutinTechau
GeschendorfReinfeld Grevesmühlen
WismarGägelow
Kiel
NeumünsterBrunsbüttel
Rastede
Bruchhausen-Vilsen
Kirchlinteln
Cuxhaven
Bremerhaven
BremenStuhr
Celle
Dannenberg(Elbe)
Garbsen
Hannover
Laatzen
Burgwedel
Hildesheim SöhldeSarstedt
Uetze
WunstorfRehburg-Loccum
RintelnHameln
Lauenau
Bad MünderSpenge
Pr.OldendorfOsnabrück Lübbecke
EspelkampHille
Stemwede-LevernMinden Hespe
LageOerlinghausenRietberg
Leopoldshöhe
Bad Salzuflen
BrakelPaderborn
DelbrückGütersloh
BielefeldVersmold
Kassel Lohfelden
Malsfeld
KaufungenSchauen-
burg
Habichts-wald
FuldabrückBaunatal
FelsbergGudensberg
Helsa
GuxhagenKörle
WarburgBorgentreich Trendelburg
Bad Wildungen FritzlarKnüllwald
Schwalmstadt
RomrodFeldatal
MarburgEbsdorfergrund
BattenbergBiedenkopf
Weimar(Lahn)
Dautphetal
HombergAllendorf
Eschenburg-
Fulda
Hünfeld
Flieden
Bebra
Bad HersfeldLudwigsau Heringen
SchlüchternNeuhof
Oechsen
Kaltennordheim
Göttingen Duderstadt
Eschwege
Wehretal
Heiligenstadt
KalefeldEinbeck
Beverungen
Lauenförde
BraunschweigSalzgitter
Wittmar
Wolfsburg
GifhornKlötze
GoslarSeesen Osterwieck
QuedlinburgWernigerode
MagdeburgSchönebeck
Barby
Könnern
BurgWeferlingen
Staßfurt
Stendal
Osterburg
Langenfeld
MönchengladbachNettetal
WachtendonkStraelen
KorschenbroichNeuss
Dormagen
Kaarst
Erkelenz
Wuppertal
SolingenRemscheidHilden
Wermelskirchen
DortmundBochumHattingen
Essen Sprockhövel
Recklinghsn.Datteln
HertenGelsenkirchen
Gladbeck
BocholtIsselburg
HamminkelnVoerde
MoersKamp-Lintfort
Neukirchen-Vluyn
Uedem
Brüggen
Alpen
Krefeld
Münster Everswinkel
Rheine
Dinklage
Melle
Recke
Meppen
HürthKöln
Godorf
LeverkusenBurscheid
KürtenB. Gladbach
Waldbröl Morsbach
Gummersbach
Wipperfürth
Engelskn.
AachenRoetgen Niedeggen
Düren/Mariawei.
Bonn
Siegburg
St. AugustinHennef Eitorf
Neunkirch.Much
TroisdorfNdr.KasselEuskirchen
Kellberg
KonzMertesdorf
Riol
Mainz
AlzeyFlomborn
Mainz-KastelSimmern
Argenthal
SchloßböckelheimGau-Bickelheim
KoblenzLahnstein
Braubach
Rennerod
SolmsAßlar
Neuwied
Greimersburg
SiegenWenden
KircheibBruchhausen
SchwerteGevelsberg
Beelen
Unna
Lippstadt
Frankfurt
Bd.VilbelSchöneck
OberurselSteinbach
Bd. Homburg
Obertsh.
Langen Babenhsn.Neu-Isenburg
Dreieich Rödermark
Egelsbach
Hanau
Maintal Bruchköbel
Seligenstadt
Langenselbold
Mainhausen
Neuberg
FreigerichtHasselroth
Bad Soden-SalmünsterBüdingen
Echzell OrtenbergReichelshm.
Großostheim
HösbachKahl
Haibach
KleinkahlWesterngr.
Bessenbach
EschauObernbg.
HeimbuchenthalErlen-bach
GroßheubachMiltenberg
Umpf.Neunkirchen
Griesheim
BensheimLorschJugenh.
DieburgGroß-Umstadt
Otzberg
Wiesbaden Rüsselsheim
LimburgDiezAltendiez
Mudersh.
VillmarRunkelElbtal
Saarbrücken
HeusweilerQuiersch.
Homburg
St. IngbertBlieskastel
Bexbach
Zweibrücken
Neunkchn.
Dellfeld
Eppelborn
Spiesen-Elv.
St.Wendel
Freisen
Marpingen
Perl
Schmelz
Wolfstein Winnweiler
KottweilerSteinwenden
LudwigshafenBad Dürkh.Gönnheim
Maxd.Birkenh.Friedelsh.
ForstDeidesh.
FrankenthalBobenhm.
Ottersheim
Speyer
SchwegenheimKirrweiler
Haßloch
WormsWesthofen
KaiserslauternHochspeyer
StelzenbergSchopp
Münchweiler
Mannheim
ViernheimLampertheim
Waghäusel St.Leon-Rot
Heidelberg
WieslochWalldorf
Schriesheim
HirschbergHemsb.
Mörlenbach
Stuttgart
Holzgerlingen
MötzingenAmmerb.
Rutesheim
Herrenbg.
Schwieberdingen
TübingenRottenburgHirrlingen
Freudenstadt Starzach
Alpirsbach
Horb
Balingen
Burladingen
Rangendingen
Albstadt
Meßstetten
Aldingen
Gammertingen
MetzingenBad UrachDettingen
HülbenWesterheimNürtingenNeckartenzl.
Schlaitdf.
WaldenbuchSchönaich
Ditzingen
Göppingen
KöngenBad Überkingen
AalenOberkochen
EssingenSchwäbisch-Gmünd
Heilbronn
Krautheim
Forchtenberg
IlsfeldBesigheim
Crailsheim
SchrozbergWallhausen
Künzelsau
Buchen
WalldürnHardhm.
Murrhardt
Angelbachtal
EschelbronnNeckargemünd
LeimenLobbach
Bretten
Eppingen
BirkenfeldMalsch
KnittlingenKarlsruhe
Ettlingen
EggensteinWörth
Rastatt
Bietigheim
Bruchsal
Bad Schönborn Oestringen
Au am Rhein
LandauSiebeldingen
Weyher
AnnweilerKandel
Niederschlettenbach
FischerbachGeislingenHaslach
Villingen SchwenningenDauchingenSt.Georgen
Furtwangen
Donaueschingen
Singen
Mühlhausen
Radolfzell
Spaichingen
Rottweil
Dunningen Zimmern
Trossingen
Dietingen
WaldkirchKirchzarten
Sexau
Eimeldingen
Lörrach
Efringen-Kirchen
GutachEmmendingen
Ihringen
Lenzkirch
MünchenFürstenfeldbruckPenzing
StarnbergObing
PrienRimsting
Flintsbach
Freilassing
Anger
Eggenfelden
Waldkraiburg
Simbach
Burghausen
Isen
IngolstadtManching
Wettstetten
AllershausenKranzberg
Augsburg
KrumbachMering
Odelzhausen
Kissing
Zusmarshausen
Thannhausen
RiedEgling an der Paar
Wertingen
Nördlingen
Großaitingen
Peiting
Memmingen
Ravensburg Wangenim Allgäu
Bad WaldseeEichstegen Ebersbach-MusbachHohentengen
Erolzheim
IllmenseeFrickingen
Überlingen
Salem
Laichingen
Altdorf Altheim/Alb
Günzburg
Illertissen
Lauingen
Ehingen
NürnbergZirndorfOberasbach
RothGeorgensgmünd
Röttenbach
Büchenbach
Schnaittach
NeunkirchenSimmelsdorf
HallerndorfWeißenohe
Neustadt/AischMarkt Erlbach
Bad Windsheim
Bechhofen
Insingen
GunzenhausenWassertrüdingen
Ornbau
Ellingen
AmbergKümmersbruck
Vilseck
PegnitzWeiden
Freystadt
Muhr am See
Neumarkt
PockingRuhstorfa. d. Rott
ThiersbachPfarrkirchen
Hutthurm
Neuburg
PlattingDingolfing AldersbachAidenbach
Hof
SchwarzenbachOberkotzau
Kulmbach
Sparneck
BambergHirschaid
Wiesenthau
BurgwindheimFrensdorf
Rattelsdorf
Hallstadt
Kronach
CoburgRödental
WürzburgWü.-EstenfeldKreuzwertheim
WerneckKönigsberg
Stadtlauringen
Bad Neustadt/Saale
Bad Kissingen MaßbachNüdlingenBad Bocklet
WiesenHammelburg
KarlstadtLohrSailaufNeuhütten
Wertheim
Tauberbischofsheim
Creglingen
Suhl
Schmalkalden
Meiningen
Steinbach/H.
Hildburghausen
IlmenauGeraberg
Gräfenthal
Erfurt
Arnstadt
Weimar
Bad Berka MagdalaMünchen Blankenhain
Apolda
Nordhausen
Bad Sachsa Harztor
Eisenach
Greußen
Sondershausen
Friedrichroda
Bad LangensalzaLangula
Regensburg
Düsseldorf
SonnebergHelmbrecht
Fuldatal GroßenhainWeinböhla
Lebach
Kyritz
Alfeld
Ebstorf
Wendorf
Domsühl
Schwedt
Mülsen
Lichtenstein
Eichenzell
Meine
AlzenauGroßkrotzenb.
Hildrizhsn.
Hardthausen
Bietigheim-Bissingen
KirchheimFrickenhsn.
Deisenhausen
Cadolzburg
Herrieden
Oberthulba
Rockenb.
Herne
Quakenbrück
Nk.-Seelssch.
Rodgau
Erlensee
Trebur
Eschb.Bad Soden
Kelkheim
Schwalbach
Rehlingen-Siersb. Queidersbach
Obrigh.-Heid.
Edingen
Weinheim
Filderst.
Haigerloch
Bisingen
Kleinmehlen
Guben
Rachwitz
Bad DübenSchönewalde
KabelsketalLandsberg
Luth.Wittenberg
EisenbergElsteraue
Wetterzeube
MichendorfKloster Lehnin
Nuthe-Urstromtal
Nuthetal
Hennigsdf.Velten
Waren
WillingenBrilon
Jever
ApenDelmenhorst
Porta WestfalicaBad Oyenhausn.
GothaLangenhain
Hellingen
Stadelhofen
PilstingOberhöcking
Langquaid
MönchsrothStödtlen
Allersberg
Heiligenberg
Friedrichshafen
Hohenlinden
Eichstätt
Mainburg
Ballrechten-DottingenBlumberg
Bräunlingen
Klettgau-Erzingen
Königsfeld
EttenheimKappel
Ubstadt-Weiher
PfullingenGomaringen
Süßen
Hachenburg
Zwingenberg
RW-Göllsdorf
Böhmenkirch
Bad Mergentheim
VölsBarwies
Altach
Bregenz
WerdohlKierspe
Bad Sülze
Kappeln
Erlenkamp
Rhauderfehn
AubGaukönisghofen
Cham
Zell
Buch
Kehl
Kall
Regen
Glonn
Kreuth
Haar
Mayen Kruft Plaidt
Trier
Demen
Twist
Zetel VarelZeven
Beverstedt
Weyhe
Brühl
Holzwickede
Kamen
Bünde
AhlenHamm
Ahaus
Roding
Erding
Meersburg
Rieden
Sontra
Calden
Adenau
Gering
Bullay
Wissen
LollarGießen
Langgöns
Auetal
Aurich
Jülich
Kerpen
Kempen
Thurnau
Pforzen
Kaufbeuren
Pfersee
Baunach
Mömbris
Pfreimd
Pyrbaum
Velburg
Uhingen
Hilders
Thundorf
Hörselberg-HainichGorbitz
Korbach
Hofheima. Taunus
Seeh.
Olsberg
Rösrath
Zülpich
FrechenKnapsack
WillichViersen
Alsdorf
NieheimBottrop Waltrop
Adlkofen
Neubrunn
Bayreuth
Holzheim
Hollfeld
Winklarn
Erlangen
Obersulm
Wildberg
SteinachSeelbach
Weisweil
Wandlitz
Wanfried
OberfellMoselkern
Sinspelt Piesport
Saarburg
Straguth
Bad Lauchstädt
Arnstein
Osthofen
Neustadt
Zornhm.Gr.-Gerau
Weinolsheim
Neuhfn.
Goldberg
Burgdorf
Herzlake
Nordhorn
Emmerich am Rhein
Lüneburg
Bergheim
Stolberg
Warstein
Stemwede
Coesfeld
Kevelaer
DeuerlingViechtach
Eußenheim
ScheßlitzEbelsbachViereth-Trunstadt
Wiesentheid
Oberstreu
Adelsdorf
Burgthann
Straßberg
BretzfeldLangenbrettbach
Weinstadt
Reilingen
Rauenberg
Gerlingen
Stutensee
Bad Lausick LunzenauEdermünde
Wolfhagen
SaarlouisPüttlingen
Guldental
AllendorfKatzenelnbogen
Pellingen
Grünstadt
Salzwedel
Bückeburg
Edemissen
Schortens
Attendorn
Sundern
Olpe
Buxtehude
Reichshof
Heinsberg
Wesseling
Schleiden
Erftstadt
Bad HonnefSimmerath
Stadtlohn
Rheinberg
Regenstauf
Riedenburg
Laudenbach
Nandlstadt
Adelsried
Rohrenfels
Schwandorf
Pfedelbach
Ludwigsburg RemshaldenWinterbach
LorchSchorndorf
Remchingen
Altensteig
Kuppenheim
Fahrenbach
Gräfenroda
Großbeeren
Gillenfeld
Dattenberg
Ochtendung
BirkenfeldFöhren
Baumholder
Pfungst.
Tiefenbach
Morschheim
Hauenstein
Kollweiler
Otterndorf
MeckenheimAltenahr
Niederzier
Hellenthal
Aldenhoven
EschweilerWürselen
Baesweiler
SalzkottenOberhausen
Leidersbach
Königsbrunn
Lichtenfels
Weißenbrunn
Münnerstadt
Schweinfurt
Schwebheim
Kammerstein
Bergatreute
SigmaringenBad Saulgau
Fronreute
Sachsenheim
Muggensturm
Fredersdorf
Schöneiche
Großenlüder
TaunussteinNastätten
Brombachtal
WeiskirchenIrsch
Scheuerfeld
Ober-Mörlen
Sieverstedt
Schwentinental
Freudenberg
Neutraubling
FrauenauWiesenfeldenLappersdorf
Massenhausen
Zell
Sennfeld
Wittelshofen
Feuchtwangen Wieseth
Burgbernheim
Grafenhausen
OchsenhausenBiberach
Schwetzingen
Rheinstetten
Haselbachtal
Flörsbachtal
Wetter
Fischbachtal
Herzogenrath
Volkenschwand
Sankt Englmar
Berchtesgaden
Kirchenlamitz
Speichersdorf
Schwarzenfeld
Hebertshausen
Bad SäckingenWeil am Rhein
Ichtershausen
Oberbettingen
Sulzb.
Linsengericht
Ober-Ramst.
Kaltenkirchen
Graal-Müritz
Müden
Geilenkirchen
WesterkappelnLotte
Dissen
Ruhmannsfelden
MöhrendorfPommersfelden
Burglengenfeld
Willingshausen
Idar-Oberstein
Gronau
Marktheidenfeld
Oberbergkirchen
Waldbüttelbrunn
UnterleinleiterEbermannst.
Traben-Trarbach
Morbach
Übach-Palenberg
Sulzbach
Markt IndersdorfLahr
Gosen-Neu-Zittau
Neukirch
Hettenleidelh.
Henstedt-Ulzburg
Bad Salzdetfurth
Nienburg
Großkarolinenfeld
Mühldorf
Ebersberg
Karlstein
Georgsmarienhütte
Rotenburg
Sulzbach-Rosenberg
Weingarten
Friedberg
Höchst
Hannoversch Münden
Gronau
Lindern
Garching
Weißenburg
WeilheimFilderstadt
Clausthal-Zellerfeld
Berka vor der Hainich
EislebenBallenstedt
Herrsching
Linkenheim
Waldbrunn
Dietfurt
Leichlingen
Rothenburg
Papenburg
Schl. Holte-Stukenbrock
Ottenhöfen
Bad Königshofen im Grabfeld
WalzbachtalOberderdingen
Berg
Steinburg
Kalbe
Wittstock
Lambrechtshagen
Kühlungsborn
Zirkow
Schorfheide
Ronneburg
Berndorf
Salzburg
Müllheim
Umkirch
Stockach
PfullendorfEmmingen-Liptingen
WeingartenHorgenzell
Wilhelmsdorf
Meckenbeuren
Whyl
MössingenBodelshausen
Münchweiler
Weilerbach
Göllheim
Brühl
Beindersh.Weisenhm.
Laudenb.
Weiterstadt
Mittenwald
Seehausen
Olching
Ursberg
Kirchheim
Wilhermsdorf
Breitengüßbach
Adelsheim
Oldenburg
Königswinter
Görgeshsn.
Zierenberg
Grasbrunn
Büchlberg
LengfeldKeulrod
GehrenKönigsee
Stadtilm
Groß Lüsewitz
BlankenhagenBentwisch
Mühlhausen
Oberndorf
Bad Neuenahr
Waldshut-Tiengen
Diedorf
Höchstädt
Overath
Marl
Ruppach-Goldhausen
MengenHoßkirch
Darmstadt
Marienmünster
Seevetal
Bad Bramstedt
BargteheideGroßhansdorf
Syke
Ilsede
Wendeburg
Ratingen
Elz
Frickhofen
SeltersWaldems
Eppstein
Wölfershm.
LangenlonsheimGuldental
Rotenburg a.d. F.
PöhlZeulenroda-Triebes Stollberg
Diedersdorf
Hechingen
Dettenh.
Heiningen
Langenargen
MammingErgolding
Sottrum
Cremlingen
Altenbeken
Güllesheim
Wegberg
Moosburg an der IsarBurgau
Waldbronn
Beckingen
Bingen am Rhein
Wattens
Kitzbühel
Königsmoos
Konstanz
Güllesheim
Neuhäusel
Urmitz
Schönborn
Kasbach-O.
Langenhagen
Dornburg
Wormstedt
Lobbach
DeckenpfronnGechingen
Gelnhausen
Hirzhain
Niedernwöhren
Wedel
Fürstenwalde/ Spree
LengefeldZschopau
Mühlau
Pößneck
Köthen
LöcknitzHolldorf
Zühlsdorf
Seeg. Mansfelder Land
Bernburg
KarlsburgTessin
SchleswigOwschlag
WorpswedeWesterstede
Rees
Pattensen
Oberndorf
Kelchsau
Treuenbrietzen Luckenwalde
Sendenhorst
Hilchenbach
Bad Schwalbach
IllingenSaarwell.
RottenburgWelden
Riedlingen
Neudrossenfeld
Neunkirchen
KreischaDippoldiswalde
Forst
Brandis
Alt Ruppin
Bad Schwartau
GrubeHeiligenhafen
Rahden
Lichtenau
Lich
Breitenworbis
Gardelegen
Haltern am See
Cloppenburg
ObererbachBurgbrohl
Niedernberg
Michelstadt
Schaafheim
Weil i. S. Pliezh.
Unterens.
Mögglingen
Schwaigern
MühlackerMaulbronn
Freiburg im Breisgau
Pfaffenhofen
Notzing
Altenmünster
Großschönach
Eckental
SchwabachWendelsteinAnsbach Kastl
Passau
Schönberg
Drei Gleichen
Erkrath Ottendorf-Okrilla
Klipphausen
Königsbrück
StaufenbergBornheim
Reichelsheim
Fürth
Hadamar
Böbingen
Lauterhofen
Boppard
Verden
Schalksmühle
Amstetten Langenau
Euerbach
PeitzDissen-Striesow
Salzatal
Teupitz
Eisenhüttenstadt
Fürstenberg/Havel
Weitenhagen
Leezen
Ratzeburg
Bothkamp SchellhornHeideWeddingstedt
Duisburg
HinzweilerPfeffelbach
Hohen-Sülzen
Weil der Stadt
AltenrietEningen
Ebersb.
Bönnigheim
Riegel a. Kaiserstuhl
TutzingWielenbach
Wackersdorf
Betzenstein
Eging a. See
PfaffingRechtmehring
Meßstetten
Ostrach
Murnaua. Staffelsee
Blankenfelde-Mahlow
LangenbergRheda-Wiedenbrück
Lemgo
Schrobenhausen
Bruck an der Mur
Lienz
Mattighofen
Burgstädt
Calvoerde
Cleebronn
DeggingenDeizisau
Schwerin
Weilheim
Wettringen
Zeuthen
Uffenheim
Steinheim
Völklingen
Herford
Bad Nauheim
Baden-Baden
BautzenBorsdorf
Brackenheim
Dielheim
Dinkelsbühl
Dinslaken
Dogern
Ebensfeld
Ederheim
Eislingen
Forchheim
Freising
Zolling
Fürth
Gemünden
Germersheim
Heiligkreuzsteinach
Hepberg
Herbolzheim
Hermsdorf
Herxheim
Hümpfershausen
Hungen
Jüterbog
Lehesten
Lehrensteinsfeld
Leonberg
Lichte
Lüdenscheid
Lünen
Mehrstetten
Merseburg
Miesbach-Parsberg
Müllrose
Nidda
Ochsenfurt
Gelchsheim
Öttingen
Parsberg
Peine
Peißenberg
Pirmasens
Riesa
Rudolstadt
Schönbach
Seinsheim
Selm
Solnhofen
Huisheim
Sonthofen
Kempten
Steinheim
Thüngersheim
Walshausen
Friedrichst.
Wedemark
Weilburg
Breisach
Reutlingen
Aufhausen
Bad Dürrenberg
Bad Kreuznach
Esslingen
Hüllhorst
Ostfild.
Kitzscher
Lehrte
Winkelhaid
Killwangen
Luzern
Visp
Adligenswil
Wil
Schulungszentrum (DVAG)
Direktion / Geschäftsstelle (DVAG)
Unterweitersdorf
Linz
Ebensee
Allhartsberg
St. Pölten
Burgwald
Leutkirch im Allgäu
Obernkirchen
Poppenricht
Wassenberg
Weitersburg
Wiener NeustadtRiedersbach
Lommatzsch
Pulsnitz
Helbra
Raguhn-Jeßnitz
MoßbachKamsdorf
Treuen
Seeblick
Malente
Uelzen
Harsum
Hiddenh.
Niestetal
Bad Emstal
Künzell
HelmstedtSüpplingen Sülzetal
Herdecke
Schwelm
Meinerzhagen
Altenkirchen
Sandhausen
Backnang
Ofterdingen
NagoldNeuhausen
Aichwald
Weinsberg Wimpfen
Blaufelden
Sinsheim
CalwÖtigheim
Iffezheim
Neuhausen ob Eck
Lauchringen
Unterhaching
Wörthsee
Marklkofen
Bergkirchen
Kirchdorf a. d Amper
Neuburg a. d. Donau
Scheuring
Wolpertswende
Neuendettelsau
Donnersdorf
Rodeberg
Tömmelsdorf
Sanitz
WentorfGlinde
Stapelfeld
Trippstadt
Altenburg
Waghäusel
Krumpendorf
Mürzzuschlag
64
Brunn a. G.
Brügg
AdliswilOftringen
BurgdorfGals
Lingen
ErbachHeppenheim
Hermsdorf
Zeithain
TaubenheimLöbau
Herzberg
Röblingen am See
Grüna
Neuenhagen
Lütjensee
RendsburgOsterrönf.
Bredstedt
Eddelak
Hilgermissen
Kirchhain Pohlheim
WeilmünsterSteinau
Birstein
SchöningenSchöppenstedt
Monheim
HückeswagenRadevormwald
Heiligen-haus
Bramsche
Nümbrecht
Hückelhoven
Hagen
ArnsbergFröndenberg
Wehrheim
Mühlheim
Hainburg
Schotten
Kleinostheim Stockstadt
BöblingenEutingen im Gäu KuchenGruibingen
PforzheimIspringen
Engelsbrand
AchernLichtenau
Ludwigshafen
Epfendorf
Friedenweiler
Garmisch-Partenkirchen
MarktlPleiskirchenUnterföhring
Ulm
Heidenheim
Lauf
Ohrenbach
Thyrnau
Simbach
NiederwerrnOerlenbach
Leinatal
Wien
St.Johann
Innsbruck
Rankweil
Villach
Pamhagen/Pannonia
Feldkirch
Klagenfurt
Bad Radkersburg
Ranten
Tamsweg
Trofaiach
Tulfes
Diersbach
Oberalm
Lustenau
Altheim
Saalfelden
Großengersdorf
DresdenRadebeul Großharthau
Lampertswalde
Diera-Zehren
FreitalKesselsdorfKurort-Hartha
Hermsdorf / Erzgebirge
PirnaHeidenau
BahratalGohrisch
Neustadt
Großnaundorf
Peickwitz
KubschützRadibor
Doberschau
Zittau Oderwitz
Görlitz
WeißwasserHoyerswerda
Leippe-Torno
CottbusKolkwitz
BurgLuckau
Heideblick
SprembergMassenFinsterwalde
Leipzig
Markkleeberg
TauchaDelitzsch
Meuselwitz
GrimmaOstrau
Oschatz
DöbelnMeissen
Bennewitz
EilenburgFalkenberg
Bad Liebenwerda
Halle/SaaleTeutschenthal
Leuna
Ermsleben
SangerhausenAllstedt
LauchaNaumburg Weißenfels
ZeitzKretzschau
BitterfeldWolfenGroßbadegast
GräfenhainichenDessau
Rosslau
Saalfeld Miesitz
GeraHundhaupten
QuirlaBobeck
Neustadt
Jena
GreizHohenleuben
Steinberg
Zwickau
Aue LößnitzSchlema Bernsbach
Schwarzenberg
GlauchauWaldenburg
Crimmitschau
Plauen AuerbachMechelgrün
Chemnitz
HartmannsdorfFrankenberg
Hohenstein-Ernstthal
OberlungwitzSt.Egidien Jahnsdorf
GornauDrebach
Brand-ErbisdorfFreiberg
Berlin
Potsdam
Fahrland
NauenWustermark
TeltowStahnsdorf
Rathenow
BrandenburgPremnitz
Golßen
Ludwigsfelde
Frankfurt/Oder
StrausbergWerneuchen
Panketal
Königs Wusterhsn.RangsdorfMittenwalde Beeskow
EberswaldeBritz
Oranienburg
Schildow
Gransee ZehdenickNeuruppin
Pritzwalk
Jarmen
MalchowMirow Pasewalk
TorgelowEggesin
Templin
GreifswaldRostockBartenshagen
DemminDamm
Ribnitz-Damgart.Grimmen
Lüssow
WittenbergePerleberg
ParchimHamburg
BuchholzRosengarten
Hittfeld
Braak
NorderstedtLangenhorn Ahrensburg
Lübeck
AhrensbökEutinTechau
GeschendorfReinfeld Grevesmühlen
WismarGägelow
Kiel
NeumünsterBrunsbüttel
Rastede
Bruchhausen-Vilsen
Kirchlinteln
Cuxhaven
Bremerhaven
BremenStuhr
Celle
Dannenberg(Elbe)
Garbsen
Hannover
Laatzen
Burgwedel
Hildesheim SöhldeSarstedt
Uetze
WunstorfRehburg-Loccum
RintelnHameln
Lauenau
Bad MünderSpenge
Pr.OldendorfOsnabrück Lübbecke
EspelkampHille
Stemwede-LevernMinden Hespe
LageOerlinghausenRietberg
Leopoldshöhe
Bad Salzuflen
BrakelPaderborn
DelbrückGütersloh
BielefeldVersmold
Kassel Lohfelden
Malsfeld
KaufungenSchauen-
burg
Habichts-wald
FuldabrückBaunatal
FelsbergGudensberg
Helsa
GuxhagenKörle
WarburgBorgentreich Trendelburg
Bad Wildungen FritzlarKnüllwald
Schwalmstadt
RomrodFeldatal
MarburgEbsdorfergrund
BattenbergBiedenkopf
Weimar(Lahn)
Dautphetal
HombergAllendorf
Eschenburg-
Fulda
Hünfeld
Flieden
Bebra
Bad HersfeldLudwigsau Heringen
SchlüchternNeuhof
Oechsen
Kaltennordheim
Göttingen Duderstadt
Eschwege
Wehretal
Heiligenstadt
KalefeldEinbeck
Beverungen
Lauenförde
BraunschweigSalzgitter
Wittmar
Wolfsburg
GifhornKlötze
GoslarSeesen Osterwieck
QuedlinburgWernigerode
MagdeburgSchönebeck
Barby
Könnern
BurgWeferlingen
Staßfurt
Stendal
Osterburg
Langenfeld
MönchengladbachNettetal
WachtendonkStraelen
KorschenbroichNeuss
Dormagen
Kaarst
Erkelenz
Wuppertal
SolingenRemscheidHilden
Wermelskirchen
DortmundBochumHattingen
Essen Sprockhövel
Recklinghsn.Datteln
HertenGelsenkirchen
Gladbeck
BocholtIsselburg
HamminkelnVoerde
MoersKamp-Lintfort
Neukirchen-Vluyn
Uedem
Brüggen
Alpen
Krefeld
Münster Everswinkel
Rheine
Dinklage
Melle
Recke
Meppen
HürthKöln
Godorf
LeverkusenBurscheid
KürtenB. Gladbach
Waldbröl Morsbach
Gummersbach
Wipperfürth
Engelskn.
AachenRoetgen Niedeggen
Düren/Mariawei.
Bonn
Siegburg
St. AugustinHennef Eitorf
Neunkirch.Much
TroisdorfNdr.KasselEuskirchen
Kellberg
KonzMertesdorf
Riol
Mainz
AlzeyFlomborn
Mainz-KastelSimmern
Argenthal
SchloßböckelheimGau-Bickelheim
KoblenzLahnstein
Braubach
Rennerod
SolmsAßlar
Neuwied
Greimersburg
SiegenWenden
KircheibBruchhausen
SchwerteGevelsberg
Beelen
Unna
Lippstadt
Frankfurt
Bd.VilbelSchöneck
OberurselSteinbach
Bd. Homburg
Obertsh.
Langen Babenhsn.Neu-Isenburg
Dreieich Rödermark
Egelsbach
Hanau
Maintal Bruchköbel
Seligenstadt
Langenselbold
Mainhausen
Neuberg
FreigerichtHasselroth
Bad Soden-SalmünsterBüdingen
Echzell OrtenbergReichelshm.
Großostheim
HösbachKahl
Haibach
KleinkahlWesterngr.
Bessenbach
EschauObernbg.
HeimbuchenthalErlen-bach
GroßheubachMiltenberg
Umpf.Neunkirchen
Griesheim
BensheimLorschJugenh.
DieburgGroß-Umstadt
Otzberg
Wiesbaden Rüsselsheim
LimburgDiezAltendiez
Mudersh.
VillmarRunkelElbtal
Saarbrücken
HeusweilerQuiersch.
Homburg
St. IngbertBlieskastel
Bexbach
Zweibrücken
Neunkchn.
Dellfeld
Eppelborn
Spiesen-Elv.
St.Wendel
Freisen
Marpingen
Perl
Schmelz
Wolfstein Winnweiler
KottweilerSteinwenden
LudwigshafenBad Dürkh.Gönnheim
Maxd.Birkenh.Friedelsh.
ForstDeidesh.
FrankenthalBobenhm.
Ottersheim
Speyer
SchwegenheimKirrweiler
Haßloch
WormsWesthofen
KaiserslauternHochspeyer
StelzenbergSchopp
Münchweiler
Mannheim
ViernheimLampertheim
Waghäusel St.Leon-Rot
Heidelberg
WieslochWalldorf
Schriesheim
HirschbergHemsb.
Mörlenbach
Stuttgart
Holzgerlingen
MötzingenAmmerb.
Rutesheim
Herrenbg.
Schwieberdingen
TübingenRottenburgHirrlingen
Freudenstadt Starzach
Alpirsbach
Horb
Balingen
Burladingen
Rangendingen
Albstadt
Meßstetten
Aldingen
Gammertingen
MetzingenBad UrachDettingen
HülbenWesterheimNürtingenNeckartenzl.
Schlaitdf.
WaldenbuchSchönaich
Ditzingen
Göppingen
KöngenBad Überkingen
AalenOberkochen
EssingenSchwäbisch-Gmünd
Heilbronn
Krautheim
Forchtenberg
IlsfeldBesigheim
Crailsheim
SchrozbergWallhausen
Künzelsau
Buchen
WalldürnHardhm.
Murrhardt
Angelbachtal
EschelbronnNeckargemünd
LeimenLobbach
Bretten
Eppingen
BirkenfeldMalsch
KnittlingenKarlsruhe
Ettlingen
EggensteinWörth
Rastatt
Bietigheim
Bruchsal
Bad Schönborn Oestringen
Au am Rhein
LandauSiebeldingen
Weyher
AnnweilerKandel
Niederschlettenbach
FischerbachGeislingenHaslach
Villingen SchwenningenDauchingenSt.Georgen
Furtwangen
Donaueschingen
Singen
Mühlhausen
Radolfzell
Spaichingen
Rottweil
Dunningen Zimmern
Trossingen
Dietingen
WaldkirchKirchzarten
Sexau
Eimeldingen
Lörrach
Efringen-Kirchen
GutachEmmendingen
Ihringen
Lenzkirch
MünchenFürstenfeldbruckPenzing
StarnbergObing
PrienRimsting
Flintsbach
Freilassing
Anger
Eggenfelden
Waldkraiburg
Simbach
Burghausen
Isen
IngolstadtManching
Wettstetten
AllershausenKranzberg
Augsburg
KrumbachMering
Odelzhausen
Kissing
Zusmarshausen
Thannhausen
RiedEgling an der Paar
Wertingen
Nördlingen
Großaitingen
Peiting
Memmingen
Ravensburg Wangenim Allgäu
Bad WaldseeEichstegen Ebersbach-MusbachHohentengen
Erolzheim
IllmenseeFrickingen
Überlingen
Salem
Laichingen
Altdorf Altheim/Alb
Günzburg
Illertissen
Lauingen
Ehingen
NürnbergZirndorfOberasbach
RothGeorgensgmünd
Röttenbach
Büchenbach
Schnaittach
NeunkirchenSimmelsdorf
HallerndorfWeißenohe
Neustadt/AischMarkt Erlbach
Bad Windsheim
Bechhofen
Insingen
GunzenhausenWassertrüdingen
Ornbau
Ellingen
AmbergKümmersbruck
Vilseck
PegnitzWeiden
Freystadt
Muhr am See
Neumarkt
PockingRuhstorfa. d. Rott
ThiersbachPfarrkirchen
Hutthurm
Neuburg
PlattingDingolfing AldersbachAidenbach
Hof
SchwarzenbachOberkotzau
Kulmbach
Sparneck
BambergHirschaid
Wiesenthau
BurgwindheimFrensdorf
Rattelsdorf
Hallstadt
Kronach
CoburgRödental
WürzburgWü.-EstenfeldKreuzwertheim
WerneckKönigsberg
Stadtlauringen
Bad Neustadt/Saale
Bad Kissingen MaßbachNüdlingenBad Bocklet
WiesenHammelburg
KarlstadtLohrSailaufNeuhütten
Wertheim
Tauberbischofsheim
Creglingen
Suhl
Schmalkalden
Meiningen
Steinbach/H.
Hildburghausen
IlmenauGeraberg
Gräfenthal
Erfurt
Arnstadt
Weimar
Bad Berka MagdalaMünchen Blankenhain
Apolda
Nordhausen
Bad Sachsa Harztor
Eisenach
Greußen
Sondershausen
Friedrichroda
Bad LangensalzaLangula
Regensburg
Düsseldorf
SonnebergHelmbrecht
Fuldatal GroßenhainWeinböhla
Lebach
Kyritz
Alfeld
Ebstorf
Wendorf
Domsühl
Schwedt
Mülsen
Lichtenstein
Eichenzell
Meine
AlzenauGroßkrotzenb.
Hildrizhsn.
Hardthausen
Bietigheim-Bissingen
KirchheimFrickenhsn.
Deisenhausen
Cadolzburg
Herrieden
Oberthulba
Rockenb.
Herne
Quakenbrück
Nk.-Seelssch.
Rodgau
Erlensee
Trebur
Eschb.Bad Soden
Kelkheim
Schwalbach
Rehlingen-Siersb. Queidersbach
Obrigh.-Heid.
Edingen
Weinheim
Filderst.
Haigerloch
Bisingen
Kleinmehlen
Guben
Rachwitz
Bad DübenSchönewalde
KabelsketalLandsberg
Luth.Wittenberg
EisenbergElsteraue
Wetterzeube
MichendorfKloster Lehnin
Nuthe-Urstromtal
Nuthetal
Hennigsdf.Velten
Waren
WillingenBrilon
Jever
ApenDelmenhorst
Porta WestfalicaBad Oyenhausn.
GothaLangenhain
Hellingen
Stadelhofen
PilstingOberhöcking
Langquaid
MönchsrothStödtlen
Allersberg
Heiligenberg
Friedrichshafen
Hohenlinden
Eichstätt
Mainburg
Ballrechten-DottingenBlumberg
Bräunlingen
Klettgau-Erzingen
Königsfeld
EttenheimKappel
Ubstadt-Weiher
PfullingenGomaringen
Süßen
Hachenburg
Zwingenberg
RW-Göllsdorf
Böhmenkirch
Bad Mergentheim
VölsBarwies
Altach
Bregenz
WerdohlKierspe
Bad Sülze
Kappeln
Erlenkamp
Rhauderfehn
AubGaukönisghofen
Cham
Zell
Buch
Kehl
Kall
Regen
Glonn
Kreuth
Haar
Mayen Kruft Plaidt
Trier
Demen
Twist
Zetel VarelZeven
Beverstedt
Weyhe
Brühl
Holzwickede
Kamen
Bünde
AhlenHamm
Ahaus
Roding
Erding
Meersburg
Rieden
Sontra
Calden
Adenau
Gering
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LollarGießen
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Auetal
Aurich
Jülich
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Kempen
Thurnau
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Pfersee
Baunach
Mömbris
Pfreimd
Pyrbaum
Velburg
Uhingen
Hilders
Thundorf
Hörselberg-HainichGorbitz
Korbach
Hofheima. Taunus
Seeh.
Olsberg
Rösrath
Zülpich
FrechenKnapsack
WillichViersen
Alsdorf
NieheimBottrop Waltrop
Adlkofen
Neubrunn
Bayreuth
Holzheim
Hollfeld
Winklarn
Erlangen
Obersulm
Wildberg
SteinachSeelbach
Weisweil
Wandlitz
Wanfried
OberfellMoselkern
Sinspelt Piesport
Saarburg
Straguth
Bad Lauchstädt
Arnstein
Osthofen
Neustadt
Zornhm.Gr.-Gerau
Weinolsheim
Neuhfn.
Goldberg
Burgdorf
Herzlake
Nordhorn
Emmerich am Rhein
Lüneburg
Bergheim
Stolberg
Warstein
Stemwede
Coesfeld
Kevelaer
DeuerlingViechtach
Eußenheim
ScheßlitzEbelsbachViereth-Trunstadt
Wiesentheid
Oberstreu
Adelsdorf
Burgthann
Straßberg
BretzfeldLangenbrettbach
Weinstadt
Reilingen
Rauenberg
Gerlingen
Stutensee
Bad Lausick LunzenauEdermünde
Wolfhagen
SaarlouisPüttlingen
Guldental
AllendorfKatzenelnbogen
Pellingen
Grünstadt
Salzwedel
Bückeburg
Edemissen
Schortens
Attendorn
Sundern
Olpe
Buxtehude
Reichshof
Heinsberg
Wesseling
Schleiden
Erftstadt
Bad HonnefSimmerath
Stadtlohn
Rheinberg
Regenstauf
Riedenburg
Laudenbach
Nandlstadt
Adelsried
Rohrenfels
Schwandorf
Pfedelbach
Ludwigsburg RemshaldenWinterbach
LorchSchorndorf
Remchingen
Altensteig
Kuppenheim
Fahrenbach
Gräfenroda
Großbeeren
Gillenfeld
Dattenberg
Ochtendung
BirkenfeldFöhren
Baumholder
Pfungst.
Tiefenbach
Morschheim
Hauenstein
Kollweiler
Otterndorf
MeckenheimAltenahr
Niederzier
Hellenthal
Aldenhoven
EschweilerWürselen
Baesweiler
SalzkottenOberhausen
Leidersbach
Königsbrunn
Lichtenfels
Weißenbrunn
Münnerstadt
Schweinfurt
Schwebheim
Kammerstein
Bergatreute
SigmaringenBad Saulgau
Fronreute
Sachsenheim
Muggensturm
Fredersdorf
Schöneiche
Großenlüder
TaunussteinNastätten
Brombachtal
WeiskirchenIrsch
Scheuerfeld
Ober-Mörlen
Sieverstedt
Schwentinental
Freudenberg
Neutraubling
FrauenauWiesenfeldenLappersdorf
Massenhausen
Zell
Sennfeld
Wittelshofen
Feuchtwangen Wieseth
Burgbernheim
Grafenhausen
OchsenhausenBiberach
Schwetzingen
Rheinstetten
Haselbachtal
Flörsbachtal
Wetter
Fischbachtal
Herzogenrath
Volkenschwand
Sankt Englmar
Berchtesgaden
Kirchenlamitz
Speichersdorf
Schwarzenfeld
Hebertshausen
Bad SäckingenWeil am Rhein
Ichtershausen
Oberbettingen
Sulzb.
Linsengericht
Ober-Ramst.
Kaltenkirchen
Graal-Müritz
Müden
Geilenkirchen
WesterkappelnLotte
Dissen
Ruhmannsfelden
MöhrendorfPommersfelden
Burglengenfeld
Willingshausen
Idar-Oberstein
Gronau
Marktheidenfeld
Oberbergkirchen
Waldbüttelbrunn
UnterleinleiterEbermannst.
Traben-Trarbach
Morbach
Übach-Palenberg
Sulzbach
Markt IndersdorfLahr
Gosen-Neu-Zittau
Neukirch
Hettenleidelh.
Henstedt-Ulzburg
Bad Salzdetfurth
Nienburg
Großkarolinenfeld
Mühldorf
Ebersberg
Karlstein
Georgsmarienhütte
Rotenburg
Sulzbach-Rosenberg
Weingarten
Friedberg
Höchst
Hannoversch Münden
Gronau
Lindern
Garching
Weißenburg
WeilheimFilderstadt
Clausthal-Zellerfeld
Berka vor der Hainich
EislebenBallenstedt
Herrsching
Linkenheim
Waldbrunn
Dietfurt
Leichlingen
Rothenburg
Papenburg
Schl. Holte-Stukenbrock
Ottenhöfen
Bad Königshofen im Grabfeld
WalzbachtalOberderdingen
Berg
Steinburg
Kalbe
Wittstock
Lambrechtshagen
Kühlungsborn
Zirkow
Schorfheide
Ronneburg
Berndorf
Salzburg
Müllheim
Umkirch
Stockach
PfullendorfEmmingen-Liptingen
WeingartenHorgenzell
Wilhelmsdorf
Meckenbeuren
Whyl
MössingenBodelshausen
Münchweiler
Weilerbach
Göllheim
Brühl
Beindersh.Weisenhm.
Laudenb.
Weiterstadt
Mittenwald
Seehausen
Olching
Ursberg
Kirchheim
Wilhermsdorf
Breitengüßbach
Adelsheim
Oldenburg
Königswinter
Görgeshsn.
Zierenberg
Grasbrunn
Büchlberg
LengfeldKeulrod
GehrenKönigsee
Stadtilm
Groß Lüsewitz
BlankenhagenBentwisch
Mühlhausen
Oberndorf
Bad Neuenahr
Waldshut-Tiengen
Diedorf
Höchstädt
Overath
Marl
Ruppach-Goldhausen
MengenHoßkirch
Darmstadt
Marienmünster
Seevetal
Bad Bramstedt
BargteheideGroßhansdorf
Syke
Ilsede
Wendeburg
Ratingen
Elz
Frickhofen
SeltersWaldems
Eppstein
Wölfershm.
LangenlonsheimGuldental
Rotenburg a.d. F.
PöhlZeulenroda-Triebes Stollberg
Diedersdorf
Hechingen
Dettenh.
Heiningen
Langenargen
MammingErgolding
Sottrum
Cremlingen
Altenbeken
Güllesheim
Wegberg
Moosburg an der IsarBurgau
Waldbronn
Beckingen
Bingen am Rhein
Wattens
Kitzbühel
Königsmoos
Konstanz
Güllesheim
Neuhäusel
Urmitz
Schönborn
Kasbach-O.
Langenhagen
Dornburg
Wormstedt
Lobbach
DeckenpfronnGechingen
Gelnhausen
Hirzhain
Niedernwöhren
Wedel
Fürstenwalde/ Spree
LengefeldZschopau
Mühlau
Pößneck
Köthen
LöcknitzHolldorf
Zühlsdorf
Seeg. Mansfelder Land
Bernburg
KarlsburgTessin
SchleswigOwschlag
WorpswedeWesterstede
Rees
Pattensen
Oberndorf
Kelchsau
Treuenbrietzen Luckenwalde
Sendenhorst
Hilchenbach
Bad Schwalbach
IllingenSaarwell.
RottenburgWelden
Riedlingen
Neudrossenfeld
Neunkirchen
KreischaDippoldiswalde
Forst
Brandis
Alt Ruppin
Bad Schwartau
GrubeHeiligenhafen
Rahden
Lichtenau
Lich
Breitenworbis
Gardelegen
Haltern am See
Cloppenburg
ObererbachBurgbrohl
Niedernberg
Michelstadt
Schaafheim
Weil i. S. Pliezh.
Unterens.
Mögglingen
Schwaigern
MühlackerMaulbronn
Freiburg im Breisgau
Pfaffenhofen
Notzing
Altenmünster
Großschönach
Eckental
SchwabachWendelsteinAnsbach Kastl
Passau
Schönberg
Drei Gleichen
Erkrath Ottendorf-Okrilla
Klipphausen
Königsbrück
StaufenbergBornheim
Reichelsheim
Fürth
Hadamar
Böbingen
Lauterhofen
Boppard
Verden
Schalksmühle
Amstetten Langenau
Euerbach
PeitzDissen-Striesow
Salzatal
Teupitz
Eisenhüttenstadt
Fürstenberg/Havel
Weitenhagen
Leezen
Ratzeburg
Bothkamp SchellhornHeideWeddingstedt
Duisburg
HinzweilerPfeffelbach
Hohen-Sülzen
Weil der Stadt
AltenrietEningen
Ebersb.
Bönnigheim
Riegel a. Kaiserstuhl
TutzingWielenbach
Wackersdorf
Betzenstein
Eging a. See
PfaffingRechtmehring
Meßstetten
Ostrach
Murnaua. Staffelsee
Blankenfelde-Mahlow
LangenbergRheda-Wiedenbrück
Lemgo
Schrobenhausen
Bruck an der Mur
Lienz
Mattighofen
Burgstädt
Calvoerde
Cleebronn
DeggingenDeizisau
Schwerin
Weilheim
Wettringen
Zeuthen
Uffenheim
Steinheim
Völklingen
Herford
Bad Nauheim
Baden-Baden
BautzenBorsdorf
Brackenheim
Dielheim
Dinkelsbühl
Dinslaken
Dogern
Ebensfeld
Ederheim
Eislingen
Forchheim
Freising
Zolling
Fürth
Gemünden
Germersheim
Heiligkreuzsteinach
Hepberg
Herbolzheim
Hermsdorf
Herxheim
Hümpfershausen
Hungen
Jüterbog
Lehesten
Lehrensteinsfeld
Leonberg
Lichte
Lüdenscheid
Lünen
Mehrstetten
Merseburg
Miesbach-Parsberg
Müllrose
Nidda
Ochsenfurt
Gelchsheim
Öttingen
Parsberg
Peine
Peißenberg
Pirmasens
Riesa
Rudolstadt
Schönbach
Seinsheim
Selm
Solnhofen
Huisheim
Sonthofen
Kempten
Steinheim
Thüngersheim
Walshausen
Friedrichst.
Wedemark
Weilburg
Breisach
Reutlingen
Aufhausen
Bad Dürrenberg
Bad Kreuznach
Esslingen
Hüllhorst
Ostfild.
Kitzscher
Lehrte
Winkelhaid
Killwangen
Luzern
Visp
Adligenswil
Wil
Schulungszentrum (DVAG)
Direktion / Geschäftsstelle (DVAG)
Unterweitersdorf
Linz
Ebensee
Allhartsberg
St. Pölten
Burgwald
Leutkirch im Allgäu
Obernkirchen
Poppenricht
Wassenberg
Weitersburg
Wiener NeustadtRiedersbach
Lommatzsch
Pulsnitz
Helbra
Raguhn-Jeßnitz
MoßbachKamsdorf
Treuen
Seeblick
Malente
Uelzen
Harsum
Hiddenh.
Niestetal
Bad Emstal
Künzell
HelmstedtSüpplingen Sülzetal
Herdecke
Schwelm
Meinerzhagen
Altenkirchen
Sandhausen
Backnang
Ofterdingen
NagoldNeuhausen
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Lauchringen
Unterhaching
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Bergkirchen
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Neuburg a. d. Donau
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Donnersdorf
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Trippstadt
Altenburg
Waghäusel
Krumpendorf
Mürzzuschlag
Überall vor Ort vertreten:unsere 3.452 Geschäftsstellen und Direktionen
65
1. Grundlagen des Konzerns
Die Deutsche Vermögensberatung versteht sich
als eine Betreuungsgesellschaft für selbststän-
dige Vermögensberater. Unsere Aufgabe ist es,
diesen alles an die hand zu geben, was für eine
branchenübergreifende, am Bedarf des Kunden
ausgerichtete Allfinanzberatung notwendig ist.
Dazu gehören neben einer erprobten Beratungs-
konzeption insbesondere die fachliche Aus- und
Weiterbildung der Vermögensberater, ein wettbe-
werbsfähiges Produktangebot, moderne It-Ver-
triebsunterstützung, Instrumente zur Kundenge-
winnung und -bindung, Marketingunterstützung
und die Abwicklung des vermittelten Geschäfts
einschließlich Provisionsabrechnung.
Das Unternehmen befindet sich – in der zweiten
Generation – im Mehrheitsbesitz der Gründer-
familie. Als Familienunternehmen legen wir größ-
ten Wert auf eine familiäre Ausrichtung im Unter-
nehmen und auf Kontinuität in der Geschäftslei-
tung. Diese ist durch die Unternehmensleitung
mit Andreas Pohl als Vorstandsvorsitzendem des
Unternehmens und durch Reinfried Pohl als
Ge ne ralbevollmächtigtem in jeder hinsicht ge -
währleistet. Beide sind zudem Anteilseigner und
Geschäftsführer der Deutsche Vermögensbera-
tung holding. Als nicht börsennotiertes Unter-
nehmen denken wir nicht in Quartalsberichten,
sondern in Generationen und bringen so die
langfristige Ausrichtung unseres Denkens und
handelns zum Ausdruck. Die in unserem Unter-
nehmensleitbild verankerten Werte sind Leis-
tungsorientierung, Menschlichkeit und Stärke.
Qualität und die lebenslange Begleitung unserer
Kunden in allen finanziellen Fragestellungen sind
die Maßstäbe unserer Beratung.
Die Generali Deutschland AG ist historisch be -
dingt mit einer Minderheitsbeteiligung Miteigen-
tümerin unseres Unternehmens. Daraus resultiert
die ausschließliche Bindung unserer Vermittlungs-
tätigkeit im Versicherungs- und Bausparbereich an
Unternehmen des Generali-Konzerns. Im Bank-
bereich besteht eine langjährig bewährte strate-
gische Partnerschaft mit der Deutsche Bank AG,
der größten Geschäftsbank Deutschlands. Wir
verzichten seit Gründung des Unternehmens auf
das Angebot und die Vermittlung hochriskanter
und spekulativer Anlageprodukte wie geschlos-
sene Fonds, Unternehmensbeteiligungen oder
Zertifikate. Mit den Dienstleistungen der Deut-
schen Verrechnungsstelle sowie der Beratung
unserer Kunden zum Wechsel des Energieanbie-
ters einschließlich der damit verbundenen Ein-
sparpotenziale diversifizieren wir unser Ange-
bot – mit zunehmendem Erfolg – in Bereiche
außerhalb des Bank- und Versicherungsbereichs
mit guten Ertragsaussichten und im Vergleich zur
Finanzbranche niedrigerem Regulierungsniveau.
Unser Geschäftsgebiet beschränkt sich auf
Deutsch land, österreich und die Schweiz. Schwer-
punkt unserer Geschäftstätigkeit ist das Privat-
kundengeschäft. Allerdings konnten wir in den
letzten Jahren zunehmende Erfolge auch im Versi-
KonzernlageberichtGeschäftsjahr 2017 Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG Frankfurt am Main
66 KONZERNLAGEBERICht
cherungsgeschäft mit Gewerbekunden verzeich-
nen. Bei der Erschließung dieses Marktsegments
ist das Dienstleistungsangebot der Deutschen
Verrechnungsstelle von großem Vorteil, mit dem
wir insbesondere mittelständischen Betrieben ein
professionelles Management der Rechnungsab-
wicklung einschließlich Liquiditätssteuerung und
Factoring bieten können.
In der Steuerung unserer Geschäftstätigkeit set-
zen wir seit Gründung des Unternehmens auf
das Prinzip der leistungsabhängigen Vergütung
über Provisionen. Diese sind gleichermaßen für
das Unternehmen wie für die Vermögensberater
die maßgebliche Einnahme- und Ertragsquelle.
Bei der Planung unserer Geschäftstätigkeit ste-
hen qualitative Ziele und Maßnahmenplanungen
im Vordergrund. Zu solchen qualitativen Zielen
gehören unter anderem unsere Marktpositionie-
rung im Vergleich zu Wettbewerbern und unser
Anspruch, als Benchmark im Finanzvertrieb auf-
zutreten, indem wir in allen wesentlichen Berei-
chen der Vertriebsunterstützung marktführend
sind und insoweit unseren Vermögensberatern
systematisch Wettbewerbsvorteile erschließen.
Regelmäßig unterziehen wir uns anspruchsvollen
Rating-Prozessen in den für uns besonders wich-
tigen unternehmerischen teilbereichen, also der
Kundenberatung und dem Kundenservice, den
Karrieremöglichkeiten für Vermögensberater und
der Finanzstärke des Unternehmens, um so un -
se re Qualität in diesen Bereichen durch neutrale
Rating-Agenturen überprüfen zu lassen. Unser
Anspruch ist es dabei, immer mit sehr guten oder
sogar exzellenten Ergebnissen aufzuwarten.
Auf quantitative Zielplanungen, insbesondere
Um satzplanungen und Deckungsbeitragsrech-
nungen für einzelne Produkte, Sparten oder
Geschäftssegmente, verzichten wir, da diese
nicht kompatibel mit unserem Geschäftsmodell
sind. Eine seriöse Planung solcher Größen würde
es erforderlich machen, diese nicht nur auf die
Ebene unserer Vermögensberater in Form von
Geschäftsplänen oder Vertriebszielen herunter-
zubrechen, sondern die Zielerreichung auch zu
überwachen und bei Abweichungen steuernd
einzugreifen. All dies steht weder im Einklang mit
der unternehmerischen Selbstständigkeit unse-
rer Vermögensberater noch mit der konsequen-
ten Ausrichtung unserer Beratungstätigkeit am
Bedarf des Kunden. Wir sehen uns hierbei – im
Gegensatz zu den meisten anderen am Markt
tätigen Finanzvertrieben – ausdrücklich auch im
Einklang mit den durch die »Insurance Distribu-
tion Directive« (IDD) und die »Markets in Financial
Instruments Directive« (MiFID II) vorgegebenen
Regelungen, die zukünftig derartige produktbe-
zogene Steuerungsimpulse grundlegend infrage
stellen. Stattdessen sind bei uns produktneutrale
Einheiten die Grundlage für die an unsere Ver-
mögensberater gezahlten Provisionen und für
deren Karriereplanung. Unabhängig davon ist
es unser Anspruch, bezogen auf Gesamtumsatz
und -ertrag sowie Anzahl der Kunden und Ver-
mögensberater, dauerhaft zu wachsen.
2. Wirtschaftsbericht
RahmenbedingungenMit Blick auf die gesamtwirtschaftlichen Rah-
menbedingungen ist die Lage für Unternehmen
in unserem Betätigungsfeld weiterhin ambivalent
zu beurteilen:
Positiv wirkt eine starke Konjunktur mit gerin-
ger Arbeitslosigkeit, was den Unternehmen
und den privaten haushalten in der Breite die
erforderlichen Ausgaben für Absicherung, Vor-
sorge und Vermögensaufbau ermöglicht und
entsprechende Nachfrage nach Beratung aus-
löst. Und trotz der konjunkturbedingt aktuell
sehr guten Einnahmesituation in der Sozialver-
sicherung ist dennoch, vor allem mit Blick auf
die demografische Entwicklung, von einer weiter
zunehmenden Erosion der sozialen Absicherung
auszugehen. Private Vorsorge und die hiermit
zusammenhängende Beratung sind und werden
vor diesem hintergrund immer wichtiger. Förder-
lich für unser Geschäft ist darüber hinaus, dass
67KONZERNLAGEBERICht
aufgrund der anhaltend extrem niedrigen Zin-
sen sehr hoher Beratungsbedarf in den Bereichen
der Geldanlage und der Immobilienfinanzierung
besteht, den wir über unser flächendeckendes
Netz aus Geschäftsstellen und Direktionen opti-
mal abdecken können.
Negative Einflüsse ergeben sich – vor allem im
Bereich der Altersvorsorge – aus der Niedrigzins-
phase. Der frühere »Königsweg« der privaten
Altersvorsorge, die private Lebens- und Renten-
versicherung mit garantierten Leistungen, ist da -
durch in den letzten Jahren stark unter Druck
geraten. Dies gilt sowohl im Bestand, in dem
von allen Anbietern die Überschussbeteiligungen
von Jahr zu Jahr zurückgenommen werden, als
auch für das Neugeschäft mit einem Garantie-
zins von nunmehr 0,9 Prozent. Wenig förderlich
sind da rü ber hinaus die zum teil überborden-
den gesetzlichen Regulierungen der Finanzbran-
che. Diese treffen nicht nur die Anbieter und die
Produkte, sondern – mit immer stärkerer Inten-
sität – auch die Vermittler der Finanzbranche.
Die hürden für die Gewinnung und Einarbeitung
eines Vermittlers werden dadurch immer höher,
genauso wie der laufende Aufwand zur Erfül-
lung der mit der Berufsausübung verbundenen
gesetzlichen Pflichten.
Nichtsdestotrotz sind die Menschen mehr denn
je auf kompetente Beratung in finanziellen Fra-
gestellungen angewiesen. Dies gilt umso mehr,
als gesamtwirtschaftliche Faktoren wie die Nied-
rigzinsphase oder die Kursschwankungen an den
Börsen, die Gesetzgebung, die Vielzahl von Pro-
duktalternativen, die Komplexität finanzieller
Zusammenhänge, die vielfältigen staatlichen För-
dermöglichkeiten sowie mitunter fehlende Allge-
meinbildung zu wirtschaftlichen Fragestellungen
die Bürger im Rahmen ihrer Vorsorge-, Versiche-
rungs- und Anlageentscheidungen überfordern
und verunsichern. Belegt wird dies beispiels-
weise durch die tatsache, dass private haushalte
ihr Geld weiterhin in nie gekanntem Ausmaß
vollkommen oder nahezu zinslos und mit realer
Entwertung als Bargeld oder auf Sicht-, termin-
oder Sparkonten horten, obgleich es durchaus
vergleichsweise sichere, aber rentablere Anlage-
möglichkeiten gibt. Ebenso haben aus Unkennt-
nis zu deren Notwendigkeit viele keine private
haftpflicht- oder Berufsunfähigkeitsversicherung.
Unzählige wollen sich mit Blick auf die niedrigen
Zinsen den traum von den eigenen vier Wänden
erfüllen, wissen aber nicht, wie. Und der Anteil der
Menschen, die nicht oder nur völlig unzureichend
privat fürs Alter vorsorgen oder staatliche För-
dermöglichkeiten aus Unkenntnis nicht nutzen,
ist sehr hoch.
Es ist unsere Aufgabe, unseren Kunden in die-
sen Fällen mit kompetentem Rat zur Seite zu
stehen, die Zusammenhänge zu verdeutlichen,
Bedarf zu wecken und Wege aufzuzeigen, wie
auch in schwierigen wirtschaftlichen Verhältnis-
sen Geld angelegt, Vorsorge betrieben, Risiken
abgesichert und staatliche Fördermöglichkeiten
in Anspruch genommen werden können. Ent-
scheidend dabei: Im Fokus sind immer die Ziele
und Wünsche unserer Kunden und deren wirt-
schaftliche Situation. Die Vermittlung passender
Produkte ist dabei immer nur das Ergebnis unse-
rer Beratung, niemals deren Ausgangspunkt.
GeschäftsverlaufFür den Deutsche Vermögensberatung Konzern
geht in diesem Umfeld das Jahr 2017 erneut und
zum dritten Mal in Folge als das bisher erfolg-
reichste in die Firmengeschichte ein. So erreich-
ten unsere Umsatzerlöse mit 1.346,8 Millionen
Euro einen neuen Rekordwert, der um 3,0 Pro-
zent über dem des Vorjahrs lag. Auch der Kon-
zernjahresüberschuss ist mit 196,0 Millionen
Euro (plus 3,8 Prozent) der höchste der Firmen-
geschichte. All dies ist ein deutlicher hinweis da -
rauf, dass die von uns in den letzten Jahren ergrif-
fenen Maßnahmen zur Förderung des Geschäfts
und zum Ausbau der Vertriebsorganisation rich-
tig und wirkungsvoll waren. Auch unterstreicht
diese Entwicklung, dass nach nunmehr gut drei
Jahren der Übergang der Führung des Unterneh-
mens auf die zweite Generation mehr als exzel-
lent gelungen ist.
KONZERNLAGEBERICht68
Die Umsatzerlöse, das vermittelte Neugeschäft
und die durch uns betreuten Vertragsbestände
verteilen sich auf die Bereiche Lebens- und Renten-
versicherungen, Kranken- und Pflegever siche run-
gen, Schaden-/Unfallversicherungen, Investment-
fonds, Bausparen, Immobilienfinanzierungen und
sonstige Bankprodukte wie Girokonten, Wert-
papierdepots, Konsumentenkredite, das Dienst-
leistungsangebot der Deutschen Verrechnungs-
stelle sowie auf die Vermittlung von Strom- und
Gastarifen.
Mit dieser Produktpalette beraten wir unsere
Kunden in den Bedarfsfeldern Vorsorge, Vermö-
gensaufbau, Vermögensabsicherung, Finanzie-
rung, Zahlungsverkehr sowie Liquiditäts-, For-
derungs- und Risikomanagement. Zu unseren
Ge schäftsergebnissen aus der Vermögensbera-
tung haben neben der Deutschen Vermögens-
beratung deren tochtergesellschaften Allfinanz
Deutsche Vermögensberatung, Deutsche Ver-
mögensberatung Bank AG in österreich und
die Schweizer Vermögensberatung erfreulich
beigetragen.
Unser Ziel ist es, unsere Marktposition insge-
samt weiter auszubauen und in den einzelnen
Bereichen unserer Geschäftstätigkeit besser ab -
zuschneiden als unsere Mitbewerber. Ebenso
ist uns daran gelegen, wie schon in den Jahren
zuvor, maßgeblich zu den Umsätzen und Erträ-
gen unserer Partnergesellschaften beizutragen,
um auf diesem Weg dort – im Interesse unse-
rer Kunden und Vermögensberater – noch stär-
keren Einfluss auf die Produktentwicklung sowie
auf den Kunden- und Vertriebsservice nehmen
zu können. Im Jahr 2017 haben wir diese Ziele
nach Einschätzung des Vorstands nahezu ohne
Einschränkung vollumfänglich erfüllt.
Wir freuen uns, dass diese positive Einschätzung
im Geschäftsjahr auch von externen Rating-
Agenturen mit sehr guten und exzellenten Be -
wer tungsergebnissen bestätigt wurde.
Ertragslage des KonzernsMit einem Rekordjahresüberschuss von 196,0 Mil-
lionen Euro konnten wir das bisherige Rekorder-
gebnis aus dem Vorjahr weiter ausbauen, womit
wir die Ertragskraft unseres Unternehmens erneut
eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Dies
gilt umso mehr, als wir im Berichtsjahr wieder
eine ganze Reihe außergewöhnlicher wirtschaft-
licher Belastungen getragen haben, die zum teil
erhebliche Kosten verursacht haben. Dazu gehö-
ren unter anderem die umfangreiche Renovie-
rung, der Umbau und die Inbetriebnahme unse-
rer neuen Unternehmenszentrale am Standort
Frankfurt, unser auch im Jahr 2017 fortgeführtes
Programm zum Ausbau unserer Vertriebsorgani-
sation, Aufwendungen für einen Vertriebswett-
bewerb, It-Investitionen in unsere Kunden-App
sowie in die neue Vermögensberater-homepage
und Marketingkosten für die tV-Kampagne mit
Jürgen Klopp.
So wird deutlich, dass wir auch in schwierigem
Marktumfeld in der Lage sind, in unsere Ver-
triebsorganisation sowie in die Festigung und Er -
weiterung unseres Geschäftsmodells zu investie-
ren und dennoch ausgezeichnete Ergebnisse zu
erwirtschaften. Dies ermöglicht es uns, nicht nur
angemessene Dividenden auszuschütten, son-
dern auch die Eigenkapitalbasis auf einem im Ver-
gleich zur Branche sehr hohen Niveau zu halten.
UmsatzerlöseMit 1.346,8 Millionen Euro Umsatzerlösen (Vor-
jahr 1.307,5 Millionen Euro) sind wir auch
weiter hin mit großem, mindestens mittelfristig
un einholbarem Vorsprung die Nummer 1 der
eigen ständigen Finanzvertriebe Deutschlands. In
erster Linie speisen sich die Umsätze aus den von
unseren Partnergesellschaften an uns überwie-
senen Provisionen für das durch uns vermittelte
und betreute Geschäft. Den überwiegenden teil
dieser Provisionen leiten wir an unsere Vermö-
gensberater weiter. Der verbleibende teil dient in
erster Linie der Deckung unserer Fixkosten. Die
Umsatzrendite nach Steuern beträgt 14,5 Pro-
zent (Vorjahr 14,4 Prozent).
KONZERNLAGEBERICht 69
Aufwendungen für Beratung und VermittlungDie Aufwendungen für Beratung und Vermitt-
lung beliefen sich im Jahr 2017 auf 967,3 Mil-
lionen Euro (Vorjahr 941,1 Millionen Euro). Im
Wesentlichen sind in dieser Position die an unsere
Vermögensberater weitergeleiteten Provisionen
enthalten.
Von besonderem Interesse ist hier im Marktver-
gleich der Anteil dieser Aufwendungen an den
Umsatzerlösen des Unternehmens, der Auskunft
darüber gibt, welcher teil der Einnahmen im
Finanzvertrieb für die eigene Verwaltung benö-
tigt und welcher dem Vertrieb zur Verfügung
gestellt wird. Branchenüblich sind hier Werte,
die zwischen 50 und 60 Prozent Anteil der Auf-
wendungen für Beratung und Vermittlung an
den Umsatzerlösen liegen. Mit über 71,8 Prozent
weist unser Unternehmen hier aus Sicht eines
Beraters den besten Wert in der Branche auf.
Ein klarer Beweis dafür, dass wir unser Unterneh-
men deutlich kostengünstiger als andere führen
und einen ebenso deutlich höheren Anteil unse-
rer Einnahmen unseren Vermögensberatern zur
Verfügung stellen.
Neugeschäft Unser Neugeschäft entwickelte sich in den ein-
zelnen Geschäftsbereichen uneinheitlich. Insbe-
sondere im Bereich Investmentfonds und – mit
einem neuen Rekordwert – bei der Vermittlung
von Immobilienfinanzierungen konnten wir eine
sehr deutliche Steigerung erzielen, während sich
die Werte in den anderen Bereichen im Wesent-
lichen auf hohem Niveau gehalten haben.
Mit 13,1 Milliarden Euro Versicherungssumme
(ohne Berufsunfähigkeitsversicherung) war das
Neu geschäft in der Lebensversicherung mit einem
Minus in höhe von 6,1 Prozent rückläufig. Dies
liegt in erster Linie daran, dass der Vorjahresver-
gleich stark von der Absenkung des Rechnungs-
zinssatzes zum 1. Januar 2017 und dem da mit
ver bundenen Nachfrageboom gegen Ende des
Jahres 2016 geprägt ist. Darüber hinaus gab es
Rückgänge im Einmalbeitragsgeschäft (zinsbe-
dingt) sowie aus der Schließung von Pflege-
renten tarifen. Vor diesem hintergrund ist das
realisierte Neugeschäft mehr als erfreulich. Dies
belegt auch der Marktvergleich. So war – nach
den vorläufigen Angaben des Gesamtverbands
der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
(GDV) – das Neugeschäft gegen laufenden Bei-
trag der deutschen Lebensversicherer im Jahr
2017 um 4,4 Prozent rückläufig, während wir
die Vergleichskennzahl um 2,4 Prozent stei-
gern konnten. Wir profitierten hier von unse-
rer exzellenten Positionierung in der Beratung
unserer Kunden zu allen Fragen der Alterssiche-
rung, die auch in unserer Marktführerschaft in
der Vermittlung von staatlich geförderten Vor-
sorgeprodukten wie Riester- und Rürup-Renten
zum Aus druck kommt. Insgesamt lag das Neu-
geschäft mit Versicherungen mit 1,5 Milliarden
Euro (Beitragsaufkommen) auf Vorjahresniveau.
Den Rückgängen in der Lebensversicherung ste-
hen erfreuliche Zu wächse im Kompositgeschäft
gegenüber, das wir gegenüber dem Vorjahr um
4,1 Prozent steigern konnten.
Das Neugeschäft mit Investmentfonds verlief im
Berichtsjahr mit einem vermittelten Fondsvolu-
men in höhe von 2,4 Milliarden Euro, ein Plus
gegenüber dem Vorjahr in höhe von 36,0 Pro-
zent, außerordentlich gut. Dazu hat auch der im
Jahr 2017 sehr positive Verlauf der Aktienmärkte
beigetragen. Wir sehen in dieser Entwicklung
aber auch Zeichen der Marktbereinigung, von
der wir mit über 9.400 Vermögensberatern mit
Zulassung zur Finanzanlagenvermittlung in die-
sem Segment ganz besonders profitieren. Außer-
dem fließen unseren Partnergesellschaften im
Investmentgeschäft erhebliche neue Mittel aus
den stetig anwachsenden Beständen der durch
uns vermittelten, fondsgebundenen Lebens- und
Rentenversicherungen zu.
Wie alle Formen des zinsorientierten Vermögens-
aufbaus ist auch das Bausparen dem anhaltend
niedrigen Zinsniveau ausgesetzt. Die Rendite auf
Guthaben ist deshalb nicht mehr das ausschlag-
KONZERNLAGEBERICht70
gebende Argument für einen Neuabschluss.
Umso erfreulicher ist es, dass wir in diesem Mark-
tumfeld im Jahr 2017 das an unseren Partner
Deutsche Bausparkasse Badenia vermittelte Neu-
geschäft mit 1,9 Milliarden Euro Bausparsumme
gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent steigern
konnten. Die Gründe dafür sehen wir in der Flexi-
bilität des Bausparens, was die Darlehensvergabe
angeht, sowie das Interesse der Kunden an der
Absicherung der aktuell niedrigen Darlehenszin-
sen für spätere Investitionen in Immobilien.
Im Zuge des zinsbedingten Booms bei der Nach-
frage nach Immobilien verlief im Jahr 2017 auch
unsere Vermittlungstätigkeit im Bereich der Bau-
finanzierungen erneut sehr gut. So konnten wir
das Vorjahresergebnis in höhe von 2,7 Milliar-
den Euro um 6,5 Prozent auf eine neue Rekord-
marke von rund 2,9 Milliarden Euro steigern.
Auch hier profitieren wir davon, dass mit über
7.400 eine hohe Anzahl von Vermögensberatern
eine Zulassung zur Vermittlung von Baudarlehen
hat. Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir diese
Anzahl nochmals um etwa 3.400 Vermögensbe-
rater steigern.
BestandsentwicklungAusdruck unserer Erfolge ist unter anderem
die Entwicklung des Gesamtbestands der von
uns betreuten Verträge. Diesen konnten wir im
Geschäftsjahr 2017 in den Sparten Lebensver-
sicherung, Bausparen, Investmentanlagen und
unter Berücksichtigung der Beiträge in den sons-
tigen Versicherungen und der Baudarlehen um
2,0 Prozent auf nunmehr 193,7 Milliarden Euro
Gesamtvolumen ausbauen. Zu dieser Steigerung
haben nahezu alle Bereiche unserer Geschäfts-
tätigkeit mit zum teil sehr erfreulichem Bestands-
wachstum beigetragen.
Unseren Vertragsbeständen gilt auch insoweit
unser besonderes Augenmerk, als aus diesen
in zwischen – mit beträchtlichem Volumen – Er -
höhungsgeschäfte resultieren, die zunehmend
die Umsatz- und Ertragslage des Unternehmens
positiv beeinflussen. Darüber hinaus beinhalten
unsere Bestände erhebliches Potenzial für Neu-
abschlüsse bei Kunden mit geringer Vertrags-
dichte. Unsere Vertragsbestände sind insoweit
nicht nur ein stabilisierendes Element auf der
Einnahmenseite, sondern bieten gleichermaßen
auch Potenzial für das Neugeschäft.
Dem stehen – auch mit Blick auf unsere nun-
mehr über 42 Jahre andauernde Vermittlungs-
tätigkeit – zunehmend »natürliche« Abgänge
gegenüber, die in erster Linie aus vertragsge-
mäß auslaufenden Lebensversicherungen resul-
tieren. Unser Augenmerk gilt hier dem Ausbau
von Beratungsaktivitäten im Bereich der Wieder-
anlage ausgezahlter Versicherungsleistungen.
Erfreulich entwickelt sich im langfristigen trend
die auf den Gesamtbestand bezogene Storno-
quote, die von Jahr zu Jahr abnimmt. Wir sehen
hierin einen großen Erfolg unserer auf Kunden-
bindung und Kundenzufriedenheit ausgerichte-
ten Beratungsphilosophie sowie unserer in den
letzten Jahren nochmals deutlich intensivierten
Aus- und Weiterbildungsbemühungen.
Zusammenfassend bewerten wir die aktuelle Ent-
wicklung unserer Bestände in den einzelnen Berei-
chen unserer Geschäftstätigkeit überaus positiv.
Der gesamte Versicherungsbestand beläuft sich
zum Ende des Jahres 2017 auf 7,7 Milliarden
Euro Beitragseinnahmen (gebuchte Beiträge), ein
Zuwachs um 0,6 Prozent. In der Lebensversiche-
rung legte der Bestand um 1,8 Prozent auf jetzt
145,5 Milliarden Euro (Versicherungssumme)
zu. Im Bausparen betreuen wir ein Bestandsvo-
lumen in höhe von 21,7 Milliarden Euro Bau-
sparsumme, was dem Vorjahreswert entspricht.
Und unser Investmentbestand beläuft sich mitt-
lerweile auf 23,4 Milliarden Euro. Dem liegt ein
Zuwachs gegenüber dem Vorjahr in höhe von
9,6 Prozent zugrunde.
Entwicklung der VertriebsorganisationDie Größe unserer Vertriebsorganisation, Basis
für das langfristige Wachstum des Unterneh-
mens, konnten wir im Jahr 2017 mit 3.452 Direk-
tionen und Geschäftsstellen wie schon im Vorjahr
KONZERNLAGEBERICht 71
weiter ausbauen. Besondere Erfolge erzielten wir
mit 1.560 neuen hauptberuflichen Vermögens-
beratern in der Partnergewinnung. Unsere Ver-
triebsorganisation konnten wir damit auf über
14.500 hauptberufliche Vermögensberater ver -
größern.
Wir sehen in dieser Entwicklung einen ganz be -
achtlichen Erfolg, da die gesetzlichen hürden
für den Beruf des Vermögensberaters und die
fachlichen Anforderungen ständig zunehmen.
Ebenso wird es mit Blick auf die Demografie
immer anspruchsvoller, insbesondere jüngere
Menschen für den Beruf des Vermögensberaters
zu gewinnen. Wir begegnen diesen trends durch
eine Intensivierung unserer Ausbildung, durch
neue, effektivere Einarbeitungsprogramme, zu -
kunftsweisende Vergütungsstrukturen sowie
durch innovative Konzepte in der Mitarbeiterge-
winnung, unter anderem durch den Ausbau des
Berufseinstiegs über ein Fachhochschulstudium
und über eine IhK-Ausbildung. Darüber hinaus
sind wir – unserer Meinung nach besser als viele
Wettbewerber – in der Lage, unsere Vermögens-
berater bei der Erfüllung regulatorischer Erfor-
dernisse weitestgehend zu unterstützen und zu
entlasten.
JahresüberschussAuch im abgelaufenen Geschäftsjahr haben sich
die Ergebnisse der DVAG-Gruppe weiter positiv
entwickelt. Der Konzernjahresüberschuss er reich-
te mit 196,0 Millionen Euro den bislang höchs-
ten Wert der Firmengeschichte mit einem Plus
gegenüber dem Vorjahr in höhe von 3,8 Prozent.
Finanz- und Vermögenslage des KonzernsDer Finanzmittelfonds des DVAG-Konzerns (im
Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten)
beträgt zum Ende des abgelaufenen Geschäfts-
jahrs 312,0 Millionen Euro (Vorjahr 294,4 Millio-
nen Euro). Unter Einbeziehung der Wertpapiere,
fast ausschließlich festverzinsliche Wertpapiere,
verringerten sich die liquiden Mittel des Konzerns
um 48,3 Millionen Euro auf nunmehr 740,8 Mil-
lionen Euro (Vorjahr 789,1 Millionen Euro). Der
Rückgang ist insbesondere auf Investitionen in
die neue Unternehmenszentrale zurückzuführen.
Das Eigenkapital des Unternehmens hat sich zum
31. Dezember 2017 auf 636,2 Euro Millionen
Euro erhöht (Vorjahr 625,8 Millionen Euro). Die
immer noch weit über dem Marktdurchschnitt
liegende bilanzielle Eigenkapitalquote erreicht
55,1 Prozent (Vorjahr 53,9 Prozent). Die Eigen-
kapitalrendite hat sich um 2,5 Prozentpunkte er -
höht und liegt nunmehr bei 31,1 Prozent (Vor-
jahr 28,6 Prozent). Die Eigenkapitalbasis der
Un ternehmensgruppe ist auch weiterhin eine
solide Grundlage für das zukünftige dauerhafte
Wachstum unserer Vertriebsorganisation im In-
und Ausland.
3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht
PrognoseberichtDas Marktumfeld, in dem wir uns bewegen,
wird sehr stark durch makroökonomische Grö-
ßen wie zum Beispiel den Zinssatz, das Beschäf-
tigungsniveau, die Wechselkurse zwischen dem
Euro und anderen Leitwährungen, vor allem dem
US-Dollar, oder die Entwicklung der Aktienkurse
geprägt. Genauso wichtig sind die politischen
Rahmenbedingungen in Deutschland, denn die
jeweilige Regierung ist letztendlich für die Ausge-
staltung der Wirtschafts- und Finanzpolitik, des
Steuersystems und der sozialen Sicherungssys-
teme sowie für die Regulierung der Finanzbran-
che verantwortlich und nimmt so maßgeblichen
direkten und indirekten Einfluss auf die von uns
vermittelten Produkte, unsere Geschäftstätigkeit
und damit auf unsere Geschäftsergebnisse.
Prognosen zur Entwicklung dieser Rahmenbe-
dingungen und deren Auswirkungen auf unsere
Geschäftstätigkeit sind gerade aufgrund der
internationalen Verflechtungen, der Komplexi-
tät der Wechselwirkungen und der Unsicherheit
politischer Entwicklungen schwierig. Deshalb ist
es auch nahezu unmöglich, darauf aufbauende,
KONZERNLAGEBERICht72
vertretbar valide Prognosen zum Geschäftsver-
lauf abzugeben. Dies belegt zum Beispiel auch
die tatsache, dass gerade in den letzten Jah-
ren die Prognose der Entwicklung der wichtigs-
ten Aktienindices durch renommierte Analysten
nahezu durchgängig sehr deutlich an den tat-
sächlichen Entwicklungen vorbeiging.
Nichtsdestotrotz haben wir unser Umfeld stän-
dig im Blick. Bei Aussagen über unseren zukünf-
tigen Geschäftsverlauf orientieren wir uns dabei
in erster Linie an langfristigen Entwicklungen der
Märkte sowie an den von uns ergriffenen Maß-
nahmen. Darüber hinaus gewährleisten unsere
inzwischen beträchtlichen Vertragsbestände und
die aus diesen resultierenden Zahlungsströme
ein hohes Maß an Stabilität und Berechenbar-
keit unserer Ergebnisse. Dazu trägt auch bei, dass
ein inzwischen ansehnlicher Anteil der Verträge
und unsere Einnahmen daraus langfristiger Natur
sind. Vor diesem Gesamthintergrund gibt es der-
zeit viele positive Entwicklungen und Signale und
nur wenige, die Anlass zu größerer Sorge bieten.
Wir gehen deshalb davon aus, dass wir unsere
Geschäftstätigkeit im Jahr 2018 unter weitge-
hend stabilen makroökonomischen Rahmenbe-
dingungen ausüben können. Insoweit haben wir
die besten Voraussetzungen, auch im Jahr 2018
unsere Ziele zu erreichen.
Unsere nunmehr über 42-jährige Erfahrung be -
stärkt uns auch darin, in einer hochkomplexen
und dynamischen Umwelt auf unsere Beweg-
lichkeit zu vertrauen, die es uns ermöglicht, zum
Beispiel auf veränderte Rahmenbedingungen wie
neue Gesetze schnell und professionell zu reagie-
ren und diese – je nach Inhalt – auch als Chance
zu nutzen. Zwei Beispiele von vielen sind die sei-
nerzeitige Einführung der Riester-Rente, die wir
unseren Kunden als einer der ersten Vertriebe am
Markt anbieten und so schnell die Marktführer-
schaft erreichen konnten sowie unsere großen
Erfolge nach öffnung der Märkte in den neuen
Bundesländern im Zuge der deutschen Wie-
dervereinigung. Und fast immer galt in nahezu
jedem der über 42 Jahre unserer Unternehmens-
geschichte der Grundsatz, dass dank unserer
Allfinanzkonzeption Risiken in einem Segment
unserer Geschäftstätigkeit zu Chancen in ande-
ren geführt haben und umgekehrt. So lässt sich
konstatieren, dass die extrem niedrigen Zinsen
auf der einen Seite die Leistungsfähigkeit der von
uns vermittelten zinsbasierten Garantieprodukte
und zinsorientierten Sparformen negativ beein-
trächtigen. Auf der anderen Seite sind sie aber
förderlich für die Vermittlung von aktienbasierten
Anlagen und von Immobiliendarlehen. Insoweit
ist unsere Allfinanzkonzeption nicht nur unser
entscheidender Wettbewerbsfaktor in der Kun-
denberatung, sondern auch – mit Blick auf sich
ständig wandelnde Rahmenbedingungen und
auf die Bewegungen der Märkte – das langfris-
tige Fundament unserer Erfolge.
Für das Jahr 2018 gehen wir im Einzelnen von
folgenden übergeordneten Entwicklungen aus:
� Auch wenn in den USA erste Zinsschritte voll-
zogen wurden, ist nach den bisherigen Ver-
lautbarungen der Europäischen Zentralbank
kurzfristig mit einer Anhebung der europäi-
schen Leitzinsen nicht zu rechnen. Erwartet
wird dies frühestens für Ende des Jahres 2019
und dann auch nur mit sehr kleinen Schritten.
Lediglich das Anleihen-Kaufprogramm der
EZB wurden zwischenzeitlich reduziert, was
den drastischen Liquiditätsanstieg der letzten
Jahre im Euroraum zumindest verlangsamt.
Die EZB bleibt insoweit zumindest im Wesent-
lichen ihrer offensiven Geldpolitik treu. Dafür
sprechen das nahezu weltweit sehr niedrige
Zinsniveau, der zurzeit vergleichsweise starke
Euro, die aus Sicht der EZB zu niedrige Infla-
tionsrate im Euroraum sowie die immer noch
hohe, teilweise zunehmende Staatsverschul-
dung und der Reformstau in vielen vor allem
südlichen Euroländern.
� Eine signifikante Eintrübung der Inlandskon-
junktur ist derzeit nicht absehbar. Die Auftrags-
bücher der meisten deutschen Unternehmen
sind aufgrund der robusten Binnennachfrage
KONZERNLAGEBERICht 73
im Konsum- und Investitionsgüterbereich so -
wie des ungebrochen hohen Exports gut ge -
füllt. Entsprechend hoch ist der Beschäfti-
gungsgrad mit den entsprechenden positiven
Auswirkungen auf die Einkommen der priva-
ten haushalte. Wir gehen davon aus, dass sich
dies auch im Jahr 2018 fortsetzt und insoweit
weiter positive Bedingungen für die Nachfrage
nach gewerblichem Versicherungsschutz, nach
betrieblichen Altersvorsorgelösungen sowie
nach Produkten für private Vorsorge und Ver-
mögensaufbau mit entsprechendem Bera-
tungs bedarf vorliegen. Allenfalls der im Ver-
gleich zum US-Dollar stark gestiegene Euro
gibt Anlass zur Sorge. Denn ein starker Euro
vermindert durch die damit verbundene Ver-
teuerung der Produkte außerhalb der Euro-
zone die Chancen für die exportorientierten
Unternehmen.
� Die Banken, Bausparkassen und Lebensversi-
cherer in Deutschland werden aufgrund die-
ser Situation zinsbedingt weiter unter Druck
stehen, was Anlagepolitik, Margen und Leis-
tungsversprechen angeht. Wir gehen deshalb
davon aus, dass sich die Branche weiter kon-
solidieren wird. In diesem Kontext sind auch
die aktuellen Diskussionen um den »Run-Off«
von Lebensversicherern zu sehen. Denn immer
mehr Lebensversicherer können ihr Geschäft
nur noch mit großer Mühe rentabel gestalten.
Ursächlich dafür sind die teilweise sehr hohen
Garantiezinsverpflichtungen aus den Altbe-
ständen in Verbindung mit den aktuell an den
Kapitalmärkten noch erzielbaren Renditen
sowie den verschärften Solvabilitätsanforde-
rungen. Die meisten Lebensversicherer haben
darauf im Neugeschäft unter dem Stichwort
»neue Klassik« mit Produkten ohne oder mit
eingeschränkten Garantien reagiert. Da diese
nur im Neugeschäft relevant sind und insoweit
die positiven Effekte im Bestand nur mittel- bis
langfristig zum tragen kommen, bleibt abzu-
warten, ob es darüber hinaus tatsächlich zu
einem Run-Off mit Veräußerung der Bestände
an Finanzinvestoren kommt.
� Für die Entwicklung der Aktien- und Immo-
bilienmärkte waren die expansive Geldpolitik
der EZB in den letzten Jahren und die robuste
Konjunktur mit hohen Unternehmensgewin-
nen die maßgeblichen »treiber«. Nach einem
seit nunmehr rund zehn Jahren andauernden
Aufwärtstrend beim Deutschen Aktienindex
DAX30 und – vor allem in den Großstädten –
von Jahr zu Jahr weiter zunehmenden Immo-
bilienpreisen gibt es allerdings inzwischen
deutlich vernehmbare Stimmen, die vor einer
Blasenbildung warnen. Neben den weiter
niedrigen Leitzinsen und fehlenden Anlage-
alternativen sprechen allerdings die exzel-
lente Ertragssituation deutscher Unternehmen
und der ungebrochene Bedarf an Wohnraum
gegen eine, von Schwankungen abgesehene,
Eintrübung der Aktien- und Immobilien-
märkte. Wir gehen deshalb auch für das Jahr
2018 von guten Ergebnissen bei der Vermitt-
lung von Investmentfonds und von Baufinan-
zierungen aus.
� Die Bemühungen der Europäischen Union um
eine harmonisierung der Marktbedingun gen
innerhalb der Union sowie zur Stärkung des
Verbraucherschutzes sind ungebrochen. teil-
weise zu Beginn, teilweise im Verlauf des
Jahres 2018 traten bzw. treten die nationa-
len Regelungen zur MiFID II sowie zur IDD in
Kraft. Beide Richtlinien bzw. die deutschen
Umsetzungsgesetze mit den zugehörigen Ver-
ordnungen erhöhen die Komplexität der
Beratungsgespräche deutlich, vor allem was
Informations- und Dokumentationspflichten
angeht. Der administrative und finanzielle Auf-
wand für die Umsetzung und Einhaltung der
neuen Regelungen ist für alle Marktteilneh-
mer, also auch für uns, ganz erheblich. Die ers-
ten Wochen des Jahres 2018 zeigen, dass all
dies wenig geschäftsfördernd ist. Wir gehen
vor diesem hintergrund für die betroffenen
Bereiche von regulierungsbedingten Marktbe-
reinigungstendenzen aus. Diese werden nach
unserer Einschätzung in besonderem Maße
eigenständige Vermittler mit kleiner und mitt-
lerer Betriebsgröße und ohne Anbindung an
KONZERNLAGEBERICht74
einen starken Vertriebs-, Bank- oder Versiche-
rungspartner treffen. Von dieser Marktberei-
nigung können wir profitieren.
� trotz der insgesamt schwierigen Regierungs-
bildung gehen wir von weitgehend stabilen
nationalen Rahmenbedingungen für unsere
Geschäftstätigkeit aus. Zusätzliche Belastun-
gen der Bürger zum Beispiel durch Steuer-
erhöhungen sind nicht absehbar, im Gegen-
teil, insbesondere Familien mit niedrigen und
mittleren Einkommen sollen weiter entlas-
tet werden, was deren Kaufkraft und damit
gegebenenfalls auch deren Absicherungs-
und Vorsorgebereitschaft stärkt. Mit Sorge
sehen wir die beabsichtigte Festschreibung
der haltelinien in der gesetzlichen Rentenver-
sicherung, die wir mit Blick auf die demogra-
fische Entwicklung in Deutschland für falsch
halten. Mühsam durch vorherige Regierun-
gen auf den Weg gebrachte Reformen der
gesetzlichen Rente werden so teilweise wie-
der aufgehoben, verbunden mit ganz erheb-
lichen Zukunftsbelastungen nachfolgender
Generationen. Die Bereitschaft der Bürger zu
notwendiger privater Zusatzvorsorge wird da -
durch nicht gestärkt. Kritisch sehen wir auch
die geplante Versicherungspflicht für Selbst-
ständige innerhalb der gesetzlichen Rentenver-
sicherung (mit »opt-out«-Möglichkeit). Diese
widerspricht dem Selbstverständnis eines
Selbst ständigen und belastet diesen je nach
Ausgestaltung gerade in der Gründungsphase.
Besser wäre es nach unserem Verständnis, die-
ser Berufsgruppe Zugang zu staatlich geför-
derten Vorsorgeformen wie zum Beispiel der
Riester-Rente zu verschaffen.
� Die starke Konjunktur in Deutschland und
die demografische Entwicklung sind ernst
zu nehmende Vorboten einer Verknappung
des Angebots an qualifizierten Nachwuchs-
kräften, die schon jetzt in vielen Bereichen
der Wirtschaft sichtbar ist. Da unser Erfolg
gerade mittel- bis langfristig von der Entwick-
lung der Größe unserer Vertriebsorganisation
abhängt und wir bei dieser – allein altersbe-
dingt – inzwischen jedes Jahr Vermögensbe-
rater verlieren, stellen diese Entwicklungen für
uns eine große herausforderung dar. hinzu
kommt, dass eine beratende tätigkeit in der
Finanzbranche nicht immer zu den favorisier-
ten Berufsbildern von Absolventen gehört. Wir
begegnen diesen herausforderungen mit ganz
gezielten Investitionen in die Partnergewin-
nung und in die Bindung unserer Vermögens-
berater an das Unternehmen. Dabei spielen
auch spezielle Ausbildungsprogramme gerade
für junge Menschen wie zum Beispiel unsere
Fachhochschule der Wirtschaft in Marburg
eine große Rolle.
Alles in allem gehen wir vor diesem hintergrund
davon aus, dass das Marktumfeld, in dem wir
agieren, im Jahr 2018 anspruchsvoll bleibt, aber
auch viele Chancen bietet. Umso wichtiger ist
es, nach drei Rekordjahren in Folge weiter kon-
sequent unsere Innovationsfähigkeit, unsere
Finanzstärke, unsere Position bei unseren Part-
nergesellschaften, unsere stetig zunehmende
Marktpräsenz und die Alleinstellung aus unse-
rer branchenübergreifenden Allfinanzberatung
zu nutzen, die uns weitgehend robust macht
gegen Schwankungen des Geschäftsverlaufs in
einem einzelnen Segment. Zudem haben wir in
den letzten Jahren unser Produktangebot und
unsere Beratungsleistungen auf vielfältige Weise
diversifiziert, was uns noch mehr Stabilität durch
Zugang zu neuen interessanten Geschäftsfeldern
verschafft, die erhebliches Potenzial haben und
die nicht den umfangreichen Regulierungen des
Versicherungs- und Bankbereichs unterliegen.
Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir allein schon
mit diesen Schritten gute Antworten auf sich ver-
ändernde Finanzmärkte haben.
Insoweit sind wir davon überzeugt, dass wir auch
nach Abschluss des neuen Geschäftsjahrs wieder
rund 6 Millionen Kunden ausweisen können, die
durch eine stabile Anzahl von Direktionen und
Geschäftsstellen zu ihrer vollsten Zufriedenheit
betreut werden.
KONZERNLAGEBERICht 75
Unsere Eigenkapitalquote sollte in den kom-
menden zwölf Monaten stets über 50 Prozent
liegen und damit unverändert weit über dem
Markt durchschnitt.
Auch der Blick auf Mitbewerber stimmt uns eher
zuversichtlich. Unser Ziel ist es deshalb, wie in den
vorangegangenen Jahren besser als diese abzu-
schneiden und unsere Position als Marktführer
weiter auszubauen. Die Prognosefähigkeit der
Gesellschaft beschränkt sich auf diese kompa-
rative Prognose im Sinn eines Vergleichs zu den
Mitbewerbern, da die finanziellen Leistungsindi-
katoren wie Umsatz und Jahresüberschuss von
der Gesellschaft aufgrund der Selbstständig-
keit der Vermögensberater nur in begrenztem
Umfang vorausschauend quantifiziert werden
können.
ChancenberichtNach drei Rekordjahren in Folge gilt es, den auf-
genommenen Schwung beizubehalten. Dabei
liegt es uns fern, lediglich auf die insgesamt
guten Marktbedingungen zu vertrauen. Gegen
Ende des Jahres 2017 und im Januar 2018 haben
wir deshalb im Rahmen einer Direktionsleiter-
konferenz sowie eines Vermögensberatertags
mit über 12.500 teilnehmern unter dem Motto
»Next Level« eine neue Wachstumsoffensive
eingeleitet. Ziel ist es dabei, das Wachstum der
zurückliegenden drei Jahre noch weiter auszu-
bauen, und zwar deutlich.
� Mit Blick auf die schwierigen Marktbedingun-
gen mit einem Übermaß an Regulierung, mit
den Anforderungen der Digitalisierung, den
herausforderungen der Demografie sowie
der sich immer anspruchsvoller gestaltenden
Suche nach geeigneten Mitarbeitern gehen wir
dabei davon aus, dass sich die bereits begon-
nene Marktbereinigung bei den Bank- und
Sparkassenfilialen sowie bei den Vermittlern in
der Finanzbranche noch beschleunigen wird.
So werden aktuell täglich im Durchschnitt bun-
desweit vier Bank- beziehungsweise Sparkas-
senfilialen geschlossen. Im Gegenzug können
wir jeden tag im Schnitt vier neue Vermögens-
berater für uns gewinnen. Das Filial sterben
ist insoweit für uns in zweierlei hinsicht eine
große Chance. Denn mit der Schließung
einer Filiale verlieren die Kunden ihren bishe-
rigen Ansprechpartner am Ort, und in vielen
geschlossenen Filialen können wir freigesetzte
Mitarbeiter auf eine Vermögensberater-tätig-
keit ansprechen. Vergleichbare rückläufige
Ent wicklungen am Markt gibt es bei der Anzahl
zugelassener Versicherungs-, Finanzanlagen-
und Baudarlehensvermittler, während bei uns
die Anzahl der Vermögensberater mit entspre-
chenden Zulassungen beständig zunimmt.
� Regulierung ist vor diesem hintergrund auch
für uns eine herausforderung, die uns dazu
zwingt, erhebliche Mittel in die Umsetzung
der neuen Gesetze zu investieren. Und am
Ende wird die Beratung nicht nur für unsere
Vermögensberater, sondern auch für den Kun-
den noch komplexer. Nichtsdestotrotz ist die
Regulierung am Ende für uns auch eine große
Chance, denn immer mehr Wettbewerber
sind den daraus resultierenden Anforderun-
gen nicht mehr gewachsen, was letztendlich
die Marktbereinigung wesentlich verursacht.
Wir hingegen verfügen über den notwendi-
gen Sachverstand und das richtige Gespür
für Kunden und Vertrieb und sind so in der
Lage, Gesetze schnell und praxisorientiert der-
art in unsere Aus- und Weiterbildung sowie
in unsere Beratungskonzeption einzubinden,
dass die zusätzlichen Belastungen für unsere
Vermögensberater gering ausfallen. So haben
wir bereits im Dezember 2017 die wesentli-
chen uns betreffenden, aus der MiFID II resul-
tierenden Regelungen umgesetzt. Gleiches
gilt für die in der IDD begründeten Neuerun-
gen wie zum Beispiel die Geeignetheitsprü-
fung oder das neue Basisinformationsblatt
für Versicherungsanlageprodukte. Auch auf
die voraussichtlich ab Mitte des Jahres 2018
anstehende gesetzliche Verpflichtung zur Wei-
KONZERNLAGEBERICht76
terbildung für Versicherungsvermittler sind wir
schon jetzt mit unserem in der Branche einzig-
artigen Aus- und Weiterbildungssystem bes-
tens vorbereitet.
� Mit dem für Mitte des Jahres 2018 geplanten
Übergang des Exklusiv-Vertriebs der Generali
(EVG) auf unser Unternehmen vergrößert sich
unsere Vertriebsorganisation erheblich. Aller-
dings ist noch nicht abschließend absehbar, wie
viele Vermittler genau zu uns wechseln. Wir
sind aber – auch aufgrund unserer Erfahrun-
gen und Erfolge beim Wechsel der Vermitt-
ler der AachenMünchener Versicherungen –
sehr zuversichtlich, dass viele der Vermittler
die Chancen eines Wechsels zu uns erkennen
und dass die im Zuge dessen zu uns stoßenden
Vermittler sehr schnell von unserer Allfinanz-
konzeption und unserer Vertriebsunterstüt-
zung profitieren und nennenswerte Beiträge
zu unserem Geschäftserfolg leisten werden.
Um dies zu gewährleisten, haben wir im letz-
ten Quartal des Jahres 2017 einen sehr inten-
siven Dialog mit den Vermittlern der Generali
begonnen, den wir bis zum voraussichtlichen
»offiziellen« Übergang fortführen. Eine wich-
tige Rolle spielt dabei auch, dass diese Vermitt-
ler schon jetzt die Produkte der AachenMün-
chener Lebensversicherung vermitteln und
unsere Berufsbildungszentren nutzen können.
� Die mit der anstehenden Neuausrichtung des
deutschen Generali Konzerns verbundene Pro-
filierung und Konzentration wird die Schlag-
kraft der mit uns zusammenarbeitenden Un -
ter nehmen des Konzerns weiter erhöhen. Wir
erwarten daraus noch wettbewerbsfähigere
Produkte, einen Ausbau und eine Fokussie-
rung der Investitionen in Markenaufbau und
Bekanntheit sowie eine Stärkung des Kun-
den- und Vertriebsservice. All dies wird unsere
Position am Markt stärken. Auch erwarten wir
aus der Konzentration der zukünftigen deut-
schen Generali Versicherer auf einen einzigen
Vertrieb, die Deutsche Vermögensberatung
Gruppe, noch mehr Investitionsbereitschaft in
den Vertrieb sowie eine deutlich klarere Aus-
richtung sämtlicher Geschäftsprozesse auf
unsere Erfordernisse. All dies sollte dazu bei-
tragen, dass wir die Schlagkraft und Produk-
tivität unserer Vertriebsorganisation erhöhen
und unsere eigenen Geschäftsprozesse insge-
samt noch effizienter gestalten können.
� Einer unserer ganz wesentlichen Erfolgsfak-
toren ist die Fähigkeit, gemeinsam mit unse-
ren Partnergesellschaften immer wieder aufs
Neue Produktinnovationen zu entwickeln und
erfolgreich einzuführen. Die jüngsten heraus-
ragenden Erfolgsgeschichten unserer »Flagg-
schiff-Produkte« Vermögenssicherungspolice
(VSP) und Vermögensaufbau- und Absiche-
rungsplan (VASP) belegen dies eindrucks-
voll. Dies ist am Ende nur aufgrund der in der
Branche einmaligen engen Zusammenarbeit
mit unseren Partnergesellschaften sowie der
jeweiligen Bedeutung füreinander möglich.
Für das Jahr 2018 erwarten wir dabei erneut
signifikante Steigerungen bei der Vermittlung
der Dienstleistungen der Deutschen Verrech-
nungsstelle sowie aus der Vermittlung preis-
werter tarife für Strom und Gas. Gleiches gilt
für den zum Ende des Jahres 2017 eingeführ-
ten neuen Konsumentenkredit, von dem wir
in den ersten Monaten bereits nennenswerte
Volumina vermitteln konnten.
� Mit Blick auf die niedrigen Zinsen und den
vergleichsweise schwachen Dollar gehen wir
auch von einem großen Erfolg eines neuen
Goldsparplans aus, den wir über eine Koope-
ration mit dem Familienunternehmen Geiger-
Edelmetalle zu Beginn des zweiten Quartals
2018 in unser Angebot aufnehmen. Die Kun-
den werden hierbei die Wahl haben, sich das
Gold ausliefern oder es zentral und jederzeit
abrufbar aufbewahren zu lassen. Gerade in
Zeiten mit hoher Unsicherheit haben viele, oft
ältere Kunden Interesse an dieser Sparform, da
KONZERNLAGEBERICht 77
sie als krisenfest gilt. Ganz anders als fast alle
anderen Geldanlagen ist Gold physisch sowie
auch in kleinsten Stückelungen einfach von
»Mensch zu Mensch« übertragbar. Da rüber
hinaus ist Gold selten und nicht beliebig ver-
mehrbar, deshalb inflationssicher im Gegen-
satz zu Währungen. All dies trägt dazu bei,
dass Gold auch aus emotionalen Gründen für
viele Anleger interessant ist.
� Gegen Ende des Jahres 2017 beziehungsweise
zu Beginn des Jahres 2018 sind das Betriebs-
rentenstärkungsgesetz und Verbesserungen
bei der Riester-Rente in Kraft getreten. hierin
spiegelt sich die Intention der Politik wider,
mit Blick auf die demografische Entwicklung
betriebliche und private Altersvorsorge noch
stärker zu fördern. Insbesondere der teilweise
Wegfall der Anrechnung von Riester-Renten
auf die Grundsicherung macht das Produkt
nunmehr auch für Geringverdiener interes-
sant, die bislang wegen dieser Anrechnung
keinen Vertrag abgeschlossen haben. Wir
werden entsprechend im Jahr 2018 verstärkt
gerade diese besonders auf staatliche Förde-
rung angewiesenen Menschen gezielt anspre-
chen. Im Übrigen werden wir sehr davon pro-
fitieren, dass immer mehr Versicherer, Banken
und Investmentgesellschaften ihre Riester-
Produkte vom Markt nehmen, da die mit
dem Produkt verbundene Bruttobeitragsga-
rantie für viele Anbieter in Zeiten von »Null-
Zins« kaum noch darstellbar ist. Unser Part-
ner AachenMünchener Lebensversicherung
hingegen stellt uns weiterhin Riester-tarife
für alle zulagenberechtigten Personengrup-
pen, ohne Alterseinschränkungen und mit
kurzen Laufzeiten, zur Verfügung, was uns in
diesem Bereich einen großen Wettbewerbs-
vorteil verschafft.
� Die niedrigen Zinsen und die damit verbun-
dene hohe Nachfrage nach Immobilien wer-
den sich auch weiterhin positiv auf unsere Ver-
mittlungsergebnisse in der Baufinanzierung
auswirken. Da wir in diesem Segment auf
das Angebot mehrerer Partnerunternehmen
zurückgreifen können, sind wir zuversicht-
lich, die Rekordmarke des Jahres 2017 erneut
zu erreichen. Auch das Bauspargeschäft wird
von dieser Entwicklung profitieren, da bei die-
sem Produkt die Darlehensvergabe im Regelfall
deutlich einfacher und schneller möglich ist als
bei Baudarlehen über eine Bank.
� Die Aktienkurse (Deutscher Aktienindex DAX30)
befinden sich seit dem Jahr 2009 in einem Auf-
wärtstrend. Und steigende Kurse sind immer
auch das Ergebnis vermehrter Nachfrage, auch
nach aktienbasierten Investmentfonds. Mit
Blick auf die starke Konjunktur und neue Re-
korde bei den Dividendenausschüttungen
gehen wir – trotz des uneinheitlichen Starts ins
Börsenjahr 2018 – davon aus, in diesem Seg-
ment weiterhin Vermittlungsergebnisse auf
hohem Niveau erzielen zu können. Dazu wird
beitragen, dass es bei niedrigen Zinsen und
steigenden Preisen kaum noch Alternativen
zu aktienbasierten Anlageformen gibt.
� Allein aufgrund der bereits hinter uns liegen-
den mehr als 42 Jahre erfolgreicher Geschäfts-
tätigkeit verzeichnen wir in der Lebensversi-
cherung inzwischen in erheblichem Umfang
Abläufe. Diese sind für uns auch mit großen
Chancen verbunden, denn mit unserer All-
finanzberatung verfügen wir nicht nur über
die passenden Produkte, sondern auch über
die erforderlichen fachlichen Kompetenzen,
um die ausgezahlten Beträge für unsere Kun-
den ertragreich anzulegen und freigesetzte
Beiträge durch den Abschluss neuer Verträge
zu reinvestieren.
� Die Digitalisierung sehen wir – anders als viele
Mitbewerber – nicht als Bedrohung, sondern
als große Chance. Unsere Vermögensberater
verfügen über die marktweit besten digitalen
Beratungstools und eine erstklassige technolo-
gische Ausstattung. Über 11.000 unserer Ver-
mögensberater nutzen in der Beratung das
KONZERNLAGEBERICht78
iPad mit einer Vielzahl von uns zur Verfügung
ge stellter Apps. Weitere vertriebsunterstüt-
zende Instrumente, wie zum Beispiel eine Kun-
den-App oder eine komplett neu gestaltete
Vermögensberater-homepage mit vielen inno-
vativen Features, wurden im Jahr 2017 mit gro-
ßem Erfolg eingeführt und führen auch in die-
sen Bereichen zu einer Alleinstellung unserer
Vermögensberater.
� Mit der im Jahr 2015 gestarteten DV Deutsche
Verrechnungsstelle haben wir einen zusätzli-
chen, überaus interessanten Zugang zum deut-
schen Mittelstand. Damit verbunden ist eine
nochmalige Aufwertung des Vermögensbe-
raterberufs, dessen Berufsbild dadurch mit
dem eines Betriebs- und Unternehmensbe-
raters vergleichbar ist. Wir sind sehr zuver-
sichtlich, zukünftig in diesem Geschäftsfeld
von den Produkten, vom Know-how und den
Erfahrungen der Generali im gewerblichen
Versicherungsgeschäft zu profitieren und uns
so noch besser positionieren zu können.
� Mit der DV Deutsche Verrechnungsstelle, mit
der Vermittlung preisgünstiger Strom- und
Gastarife, mit dem neuen Konsumentenkredit
und mit dem neuen Goldsparplan haben wir
in den letzten Jahren unser Produktangebot
über die klassischen Anlage- und Vorsorgepro-
dukte hinaus diversifiziert. Unsere Vermögens-
berater positionieren sich damit noch mehr als
bisher als Ansprechpartner in allen finanziellen
Fragestellungen. Darüber hinaus erschließen
wir uns über solche Angebote zusätzliche Ein-
nahmen und machen uns weniger abhängig
von inzwischen zum teil stark überregulierten
Produkten aus dem Finanzmarkt.
� Mit Jürgen Klopp haben wir einen überaus be -
liebten Werbepartner gewinnen können. Die
im Januar 2016 angelaufene tV-Werbekam-
pagne wird fortgeführt und stößt auch wei-
terhin auf sehr positive Resonanz. Die Markt -
forschungsergebnisse zeigen, dass sich unser
Bekanntheitsgrad bereits deutlich er höht hat
und sich unseren Vermögensberatern die tür
zum Kunden leichter öffnet.
Risikobericht
Umfeldrisiken
Auch, beziehungsweise gerade als Nummer 1
der eigenständigen Finanzvertriebe Deutschlands
ist es für uns unerlässlich, unser Umfeld außer-
halb des Finanzmarkts stets im Blick zu haben,
um so bei Bedarf auf sich abzeichnende Risiken
reagieren zu können.
Naturgemäß gibt es solche Umfeldrisiken, denn
unsere Beratung hat in allen Facetten immer
direkten Bezug zum realen Leben der Menschen,
zur Wirtschaft sowie zur Politik und Gesellschaft.
Insoweit gibt es immer auch Einflüsse auf unser
Geschäft, wenn – so wie derzeit – große politi-
sche herausforderungen zu meistern sind und
die Verunsicherung aufgrund von neuen poli-
tischen Konstellationen bei vielen groß ist. Mit
Sorge sehen wir hierbei aufkommende protekti-
onistische tendenzen in Ländern der westlichen
Welt, die sich mittel- bis langfristig negativ auf
Wirtschaft und Wohlstand auswirken und so am
Ende auch unser Geschäft betreffen würden.
Von erheblichen Verwerfungen auf den Finanz-
märkten wäre auszugehen, sofern es den Mit-
gliedsländern nicht gelingt, die Europäische
Union stabil zu halten. Am Ende wird es von der
Entwicklung der Politik in den Mitgliedsstaaten
abhängen. Auch hier gibt es in einer ganzen
Reihe von Ländern – nicht zuletzt in Deutsch-
land – Entwicklungen, die durchaus Anlass zur
Sorge geben. Dies betrifft vor allem fehlende
Reformmaßnahmen, eine trotz niedriger Zin-
sen weiter zunehmende Staatsverschuldung,
eine Überalterung der Bevölkerung und einen
Ver trauensverlust gegenüber der europäischen
Idee, der auch dem Übermaß an Regulierung
und Bürokratie zuzuschreiben ist.
KONZERNLAGEBERICht 79
Unsere Möglichkeiten, uns konkret auf solche
Risiken einzustellen, sind begrenzt. Dennoch
ändert all dies nichts daran, dass die Menschen
sich mit Versicherungen gegen Risiken absi-
chern, fürs Alter und für die Gesundheit vorsor-
gen, Vermögen aufbauen, Immobilien erwerben
und Steuern sparen möchten. Dies sind finanzielle
»Grundbedürfnisse«, die unabhängig von trends
oder situativen Einflüssen immer bestehen wer-
den, ebenso wie der damit zusammenhängende
Bedarf nach Information und kompetenter Bera-
tung. Daran würde sich auch dann nichts ändern,
wenn einzelne Bereiche unserer Geschäftstätig-
keit teilweise oder ganz ausfallen würden, was
derzeit nicht erkennbar ist. Denn auch in diesem
Fall werden die Menschen Alternativen finden
und dazu Beratung benötigen. Und gerade mit
unserer Allfinanzberatung sind wir – besser als
die meisten anderen – bestens dafür gerüstet,
auf sich verändernde Bedingungen schnell und
flexibel zu reagieren und unsere Geschäftstätig-
keit neu zu justieren.
Wenn überhaupt wird unser Geschäftsmodell
deshalb übergeordnet durch Diskussionen be -
rührt, in denen privatwirtschaftlich organisierte
Finanzmärkte teilweise infrage gestellt werden.
Dies gilt besonders für das System der Alters-
sicherung, aber auch für die Krankenvollversi-
cherung. Auch wird teilweise in der politischen
Diskussion neuen Obligatorien Vorrang vor dem
Prinzip der Eigenverantwortung gegeben, zum
Beispiel bei der Altersvorsorge für Selbstständige.
Branchenrisiken
Als Allfinanzvertrieb sind wir integral eingebun-
den in nahezu alle teilbereiche des Finanzmarkts.
Müssen sich Banken und Versicherer mit ihren
Vertrieben im Wesentlichen nur auf die Risiken
ihres Segments einstellen, treffen uns Risiken der
gesamten Branche mit nahezu allen teilmärkten.
� Zu den großen herausforderungen und damit
auch zum Bereich potenzieller Risiken gehört
die Regulierung unserer Geschäftstätigkeit
durch den Gesetzgeber. Dabei spielen die
Richtlinien zur harmonisierung der EU-Binnen-
märkte und die Aktivitäten der europäischen
Aufsichtsbehörden im Bank- und Versiche-
rungsbereich eine immer größere Rolle. Als
Risiko schätzen wir hierbei ein, dass sich im
Zuge der harmonisierungsbemühungen der
Europäischen Union die spezifischen Marktbe-
dingungen in Deutschland, die sich teilweise
sehr gravierend von denen anderer Länder der
Europäischen Union unterscheiden, in europä-
ischen Richtlinien nicht ausreichend wiederfin-
den. Im Zuge dessen besteht das Risiko, dass
Regelungen aus anderen Ländern auf den
deutschen Markt übertragen werden und dort
zu Verwerfungen führen können. So gibt es
immer wieder Versuche anderer Länder, ein
dort geltendes Provisionsverbot für Anlage-
und Vorsorgeprodukte EU-weit durchzuset-
zen. In diesem Kontext sind auch die euro-
päischen Aufsichtsbehörden zu sehen, die
zunehmend durch entsprechende Einfluss-
nahme auf Richtlinien und Verordnungen den
deutschen Gesetzgeber und die nationalen
Aufsichtsbehörden einschränken. Auch hier
besteht das Risiko, dass spezifische Marktbe-
dingungen in Deutschland keine angemes-
sene Berücksichtigung finden. Wir begegnen
diesen Risiken durch intensive Aktivitäten und
Gespräche sowohl in Brüssel als auch in Berlin.
� Die Regierung in Berlin hat die Aufgabe, Vor-
gaben aus Brüssel in deutsches Recht zu
überführen. Der deutsche Gesetzgeber wird
da rüber hinaus auf dem Finanzmarkt durch-
aus auch in Eigeninitiative aktiv. Dabei spie-
len die deutschen Aufsichtsbehörden, wie die
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsauf-
sicht (BaFin), als »verlängerter Arm« der Poli-
tik eine wichtige Rolle. Auch hierbei besteht
immer das Risiko, dass Regelungen am Ende
hohe Aufwände auslösen und unser Geschäft
immer kom plexer machen. Je nach Regierung
können Risiken entstehen, die ganze teile
unserer Geschäftstätigkeit infrage stellen, wie
zum Beispiel die immer wieder aufkommende
Diskussion über eine Bürgerversicherung. Wir
KONZERNLAGEBERICht80
be teiligen uns vor diesem hintergrund auf un -
ter schiedlichsten Ebenen an Dis kussionen zur
rechtlichen Ausgestaltung der Finanzmärkte
und versuchen so, einen Beitrag zu prakti-
kablen und kundenorientierten Lösungen zu
leisten.
� Sehr kritisch sehen wir die aktuelle Diskus-
sion über die Verpflichtung zur Aufzeichnung
und Speicherung der telefonischen Beratung
zu Anlageprodukten. Die Verpflichtung gilt
für Banken und Sparkassen und resultiert aus
der MiFID II, die mit den entsprechenden deut-
schen Umsetzungsgesetzen seit 3. Januar 2018
in Kraft ist. Insbesondere aus dem Verbraucher-
schutz, aber auch von den Banken und Spar-
kassen wird nunmehr aus Gründen der Gleich-
behandlung gefordert, die Aufzeichnung über
die noch ausstehende Finanzanlagenvermitt-
lungsverordnung (FinVermV) auch für Finanz-
anlagenvermittler und damit für unsere ent-
sprechend zugelassenen Vermögensberater
verpflichtend zu machen. Eine solche Ver-
pflichtung geht an den Anforderungen der
tätigkeit eines mobilen Beraters vorbei und
würde deshalb in jedem Fall dazu führen, dass
viele Berater zumindest ihr Beratungsangebot
per telefon einstellen und den Kunden hier-
über keine Auskunft mehr geben. Dies geht
nach unserer Auffassung völlig an den Wün-
schen und Bedürfnissen der Kunden vorbei.
� Die Lebens- und Rentenversicherung ist eine
unserer wichtigsten Einnahmequellen, da sie
die zentrale Rolle in der Beratung unserer Kun-
den zur hinterbliebenen- und Altersversor-
gung spielt. Insoweit sehen wir das niedrige
Zinsniveau, das die Lebensversicherer auch
weiterhin belastet, mit Sorge, zumal mit einer
Entspannung der Situation in absehbarer Zeit
nicht zu rechnen ist. Mit der Zinszusatzreserve
und den Regelungen des zum 1. Januar 2015
in Kraft getretenen Lebensversicherungsre-
formgesetzes (LVRG) ist zwar die Branche
bilanziell und wirtschaftlich entlastet und
damit weiter stabilisiert. Die Verpflichtungen
aus historischen (Garantie-)Zinszusagen belas-
ten jedoch einige Versicherer stark.
Das LVRG zielt aber auch auf die Vergütung von
Vermittlern. Nach Auffassung der Politik sollen
die Vermittler durch niedrigere Abschlusspro-
visionen ihren Beitrag dazu leisten, dass die
Überschussbeteiligungen der Kunden nicht
noch weiter absinken. Wir haben gemein-
sam mit unserem Partner AachenMünchener
Lebensversicherung die hiermit verbunde-
nen Erfordernisse vollumfänglich erfüllt. Nach
unseren Kenntnissen gilt dies aber nicht für
alle Marktteilnehmer. Die Bundesregierung hat
deshalb angekündigt, gemeinsam mit der
BaFin im Laufe des Jahres 2018 das LVRG und
die beabsichtigten Auswirkungen auf die Pro-
visionen zu evaluieren. Dabei steht auch die
Ankündigung eines entsprechenden gesetzli-
chen Markteingriffs bis hin zu einer Provisions-
deckelung im Raum. Wir setzen uns aktuell
sehr intensiv dafür ein, hier zu sachgerechten
Lösungen zu kommen, die nicht einzelne Ver-
triebsformen im Wettbewerb stark bevorzu-
gen. So gibt es in der Versicherungswirtschaft
auch angestellte Vermittler, die eine solche
Regelung gar nicht treffen würde.
Durch den hohen Anteil fondsgebundener
Versicherungen an dem von uns vermittelten
Geschäft sind wir und unser Partner Aachen-
Münchener Lebensversicherung im Übrigen
von den Auswirkungen der Niedrigzinsphase
nicht wie andere in vollem Ausmaß betroffen.
Dennoch gilt es, die Möglichkeiten unserer Allfi-
nanzkonzeption noch besser als bisher zu nut-
zen, indem wir unsere Kompetenzen in anderen
Bereichen weiter ausbauen und so den Risiken
aus möglicherweise rückläufigem Lebensver-
sicherungsgeschäft durch den Ausbau ande-
rer Geschäftsfelder, wie zum Bei spiel dem
KONZERNLAGEBERICht 81
Investmentgeschäft, dem gewerblichen Ver-
sicherungsgeschäft, dem Kom positgeschäft,
dem Leistungsangebot der DV Deutsche Ver-
rechnungsstelle, der Vermittlung von Strom-
und Gastarifen oder dem neuen Goldsparplan
begegnen. Gerade die Geschäftsergebnisse
der zurückliegenden Jahre zeigen, dass wir
weit besser als viele andere in der Lage sind,
solche Neujustierungen der Geschäftstätigkeit
zu bewerkstelligen.
� Wie die Lebensversicherer leiden auch die Bau-
sparkassen unter den niedrigen Zinsen und
unter rückläufigem Neugeschäft. So sehen sich
die meisten Bausparunternehmen gezwun-
gen, aufgrund der hohen Verpflichtungen aus
historischen Zinszusagen auf Guthaben ihre
Bestände zu sanieren, worauf viele der betrof-
fenen Kunden mit Unverständnis reagieren.
Sollte das Niedrigzinsumfeld auf unabsehbare
Dauer Bestand haben, könnte auf Sicht beim
einen oder anderen Anbieter ein Eingreifen
der Aufsicht notwendig sein, was der Branche
insgesamt Schaden zufügen würde. Wir tra-
gen unseren teil zur Stabilität unseres Partners
Deutsche Bausparkasse Badenia bei, indem wir
Jahr für Jahr ein sehr hohes Neugeschäft mit
aktuellen Zinskonditionen vermitteln, was sich
aufgrund der damit verbundenen Absenkung
des durchschnittlichen Zinsniveaus im Bestand
positiv auf die wirtschaftliche Situation einer
Bausparkasse auswirkt.
� Ein tendenziell zunehmendes Branchenrisiko
sehen wir in den stark gestiegenen Aktien-
kursen und Immobilienpreisen. Es gibt inzwi-
schen Stimmen aus dem Markt, die zumindest
den Beginn einer Blasenbildung ausmachen.
Mit den hohen Aktienkursen korrespondie-
ren zwar weiterhin exzellente Fundamental-
daten der Unternehmen. Und Wohnraum
vor allem in den Ballungsgebieten ist weiter-
hin sehr knapp. Außerdem begünstigen die
niedrigen Zinsen beide Märkte, und eine sig-
nifikante Änderung der Zinspolitik der Euro-
päischen Zentralbank ist nicht absehbar. Den-
noch haben wir diese Entwicklung im Blick,
denn Blasenbildung ist fast immer mittelfristig
mit erheblichen Verwerfungen an den Märk-
ten verbunden, die auch unsere Geschäftstä-
tigkeit in diesen Segmenten betreffen würden.
� Mit großer Aufmerksamkeit verfolgen wir
weiter die Aktivitäten der so genannten Fin-
techs. Einige dieser vergleichsweise neu am
Markt auftretenden Unternehmen positionie-
ren sich mit Versicherungs-Apps als Makler mit
durchgängig digitalen Geschäftsmodellen. Im
Regelfall bieten sie dem Kunden eine Bünde-
lung aller bestehenden Finanzverträge in einer
App, was auf den ersten Blick viele Vorteile
haben kann. Mit dem vom Anwender (oft
un wissend) erteilten Maklerauftrag sind die
Unternehmen formal berechtigt, wie ein Mak-
ler Verträge neu zu ordnen, zu kündigen oder
neu abzuschließen. Nach unserer Auffassung
werden hierbei in vielen Fällen die für die Ver-
sicherungsvermittlung geltenden Rechtsvor-
schriften nicht durchgängig berücksichtigt,
zum Beispiel was Informations-, Dokumenta-
tions- und Sorgfaltspflichten angeht.
Wir haben auf diese Entwicklungen unsere
eigene Antwort. Einerseits verstehen wir uns
als Benchmark in der digitalen Vertriebsun-
terstützung. Andererseits sind wir selbst am
wichtigsten deutschen Fintech-Standort Ber-
lin mit eigenen Aktivitäten vertreten und
haben damit direkten Zugang zu Innovatio-
nen aus diesem Bereich. So haben wir im ers-
ten halbjahr 2017 unseren Vermögensbera-
tern als ex klusiven Service für deren Kunden
eine neue Kunden-App zur Verfügung gestellt:
Zum einen, indem wir für alle Verträge, die wir
für den Kunden führen, die wichtigsten Ver-
tragsdaten automatisch einspielen, und zum
zweiten, indem wir uns nicht auf die Darstel-
lung von Versicherungsverträgen beschrän-
ken, sondern ganz im Sinn unserer Allfinanz-
philosophie Verträge und Produkte aus allen
Bereichen der Finanzsphäre eines Kunden ein-
beziehen. Es ist die erste »Allfinanz-App« für
KONZERNLAGEBERICht82
Kunden überhaupt. Insoweit sind wir auch hier
wieder einmal Benchmark im Finanzvertrieb.
Gleiches gilt für die immer mehr in Mode
kommende Sprachsteuerung. So haben wir im
zweiten halbjahr 2017 den ersten rund 1.000
Vermögensberatern das so genannte Endgerät
»Echo« von Amazon mit den ersten unterneh-
mensspezifischen Sprachanwendungen (Skills)
zur Verfügung gestellt, um so in diesem Seg-
ment erste Erfahrungen zu sammeln. Alles in
allem sehen wir so in dieser Entwicklung weni-
ger Risiken als vielmehr die Chance, uns durch
unser Know-how und unsere Vertriebskom-
petenz noch weiter von den Wettbewerbern
abzusetzen.
Leistungswirtschaftliche Risiken
Als Betreuungsgesellschaft für unsere Vermö-
gensberater bestehen unsere Leistungen in aller-
erster Linie in den gegenüber unseren Vermö-
gensberatern erbrachten Leistungen.
y Risiken aus der Abwicklung von GeldleistungenEine unserer wichtigsten Aufgaben ist es, die
von unseren Partnergesellschaften vergüte-
ten Provisionen für die von unseren Vermö-
gensberatern erbrachten Beratungs- und Ver-
mittlungsleistungen ordnungsgemäß an diese
weiterzuleiten. Dazu gehören auch alle finan-
ziellen Sonderleistungen. Grundlage für die
Vermeidung von Abrechnungsrisiken sind
entsprechende rechtlich einwandfreie Vergü-
tungsvereinbarungen, die die Details genau
regeln und so für Rechtssicherheit sorgen.
Auf der einen Seite sind dies Vergütungsver-
einbarungen zwischen unserem Unterneh-
men und unseren Partnergesellschaften, auf
der anderen Seite die Vermögensberaterver-
träge. Änderungsrisiken begegnen wir durch
entsprechende vertragliche Anpassungsklau-
seln. Vor einem Zahlungsausfall von Partner-
gesellschaften sind wir weitgehend durch die
Finanzstärke unserer Partnergesellschaften so-
wie durch die hohen gesetzlichen Solvenz an-
forderungen an Banken, Versicherungen und
Bausparkassen geschützt. Die Abrechnung der
Provisionen haben wir im Jahr 2016 von der
AachenMünchener Lebensversicherung, die
diese bis dahin für alle Produktpartner für uns
übernommen hatte, auf unser Unternehmen
übertragen. Wir haben diese seitdem in eige-
nen händen und sind so keinen Risiken durch
Fremdbestimmung ausgesetzt. Bei der Durch-
führung der Provisionsabrechnung ergreifen
wir jeden Monat umfangreiche Maßnahmen
zur Qualitätssicherung.
y Risiken aus der Bereitstellung von ProduktenEine ganz wesentliche Leistung unseres Unter-
nehmens ist die Bereitstellung wettbewerbsfä-
higer Produkte, die unsere Vermögensberater
im Rahmen ihrer tätigkeit vermitteln können.
Zur Vermeidung von Produzentenrisiken ver-
zichten wir seit Gründung des Unternehmens
auf eigene Produkte und beschränken uns
insoweit auf die Vermittlung.
Die vertragliche Ausschließlichkeitsbindung
an Versicherungsunternehmen der deutschen
Generali Gruppe und unser Status als gebun-
dener Versicherungsvermittler entziehen uns
die Möglichkeit, Risiken aus den Produkten
dieser Partnergesellschaften mit einem Wech-
sel des Anbieters zu begegnen. Wir vermeiden
die hieraus potenziell resultierenden Risiken,
indem wir per se nur mit besonders finanzstar-
ken Partnergesellschaften zusammenarbeiten,
die in allen Bereichen über eine hohe Kompe-
tenz verfügen. Darüber hinaus haben wir im
Laufe unserer Unternehmensgeschichte durch
unsere Anteile an deren Bestand und Neuge-
schäft bei allen Partnergesellschaften so viel
Gewicht bekommen, dass wir maßgeblichen
Einfluss auf die Produktentwicklung sowie die
Gestaltung der Serviceprozesse für Kunden
und Vermögensberater nehmen können. Auf
diese Weise stellen wir sicher, dass insbeson-
dere unser Produktangebot immer am Wett-
bewerb und an den Bedürfnissen der Kunden
KONZERNLAGEBERICht 83
orientiert ist. Um dies zu gewährleisten, bezie-
hen wir zusätzlich besonders erfolgreiche Ver-
mögensberater aktiv in die Produktentwick-
lungsgremien ein.
Insbesondere im Bereich der Baufinanzierung
besteht das Risiko, dass mit uns zusammen-
arbeitende Bankpartner einzelne Finanzie-
rungen nicht zeichnen, unsere Kunden damit
ihre Immobilienwünsche nicht realisieren kön-
nen und unseren Vermögensberatern und
uns Geschäftsmöglichkeiten entgehen. Wir
begegnen diesem Risiko, indem wir im Bau-
finanzierungsgeschäft mit mehreren Banken
zusammenarbeiten. Dies gibt uns die Möglich-
keit, bei der Ablehnung von Finanzierungsan-
fragen diese anderweitig zu platzieren.
y Risiken aus sonstigen Dienstleistungen für VermögensberaterWir unterstützen die tätigkeit unserer Vermö-
gensberater mit einer Vielzahl von sonstigen
Serviceleistungen, zum Beispiel im Bereich der
Aus- und Weiterbildung, im Marketing und in
der Informationstechnologie. Risiken entste-
hen hier, wenn Entwicklungen am Markt nicht
gesehen werden und insoweit Wettbewerber
Vorteile gegenüber unseren Vermögensbera-
tern haben oder wenn die von uns zur Ver-
fügung gestellten Leistungen nicht praxisge-
recht sind. Es ist vor diesem hintergrund schon
immer unser Anspruch, Benchmark im Finanz-
vertrieb zu sein. Meistens orientieren wir uns
deshalb in diesem Bereich weniger an Wett-
bewerbern, sondern mehr an anderen Bran-
chen, die im Einzelfall der Finanzbranche in
ihrer Entwicklung voraus sind. Dies gilt beson-
ders im Bereich der It-Unterstützung. Darü-
ber hinaus zeichnet sich unser Unternehmen
schon immer durch extreme Vertriebsnähe
aus. Zu allen Leistungen und Prozessen sind
wir in ständigem Austausch mit unseren Ver-
mögensberatern und wissen so genau, was
diese benötigen.
y Haftungs- und QualitätsrisikenUnter bestimmten Bedingungen und im Rah-
men der gesetzlichen Vorschriften haften wir
bzw. auch unsere Produktpartner teilweise für
die Beratungstätigkeit unserer Vermögensbe-
rater. Insbesondere sind wir als Betreuungs-
gesellschaft dazu verpflichtet, Sorge dafür zu
tragen, dass unsere Vermögensberater geset-
zeskonform beraten und am Markt auftreten.
Weitestgehend gewährleisten wir dies durch
die entsprechende Ausgestaltung der Vermö-
gensberaterverträge sowie durch die Verpflich-
tung unserer Vermögensberater auf unsere
hohen Beratungsstandards, denen in den tests
durch unabhängige Rating-Agenturen und
Marktforschungsinstitute regelmäßig Bestno-
ten erteilt werden. In Einzelfällen aufkommen-
den Missständen in der Praxis begegnen wir
im Vorfeld durch systemische Frühwarnindi-
katoren sowie durch Qualitätssicherung über
unsere mehr als 400 Direktionen, die die Bera-
tungstätigkeit der zugehörigen Vermögens-
berater mit Blick auf Qualität und gesetzliche
Anforderungen überwachen. Darüber hinaus
unternehmen wir große Anstrengungen für
eine schnellstmögliche und vollumfängliche
Implementierung neuer gesetzlicher Vorschrif-
ten. hierbei arbeiten wir sehr eng mit unseren
Partnergesellschaften zusammen.
y Risiken aus innerbetrieblichen Leistungen Ein Unternehmen mit unserer Größenordnung
ist arbeitsteilig und muss die fast zwangsläufig
entstandene hohe Komplexität beherrschen.
Dabei gilt es auch, effizient zu bleiben und die
Kosten im Blick zu behalten. Wir begegnen
dem mit einer bewährten Organisationsform,
die wir regelmäßig auf den Prüfstand stellen.
Mithilfe eines systematischen und aussagefä-
higen Kostenreportings und -controllings ver-
fügen wir über sehr gute Voraussetzungen, um
permanent Risiken aus der Kostenentwicklung
zu identifizieren und bei Bedarf mit entspre-
chenden Eingriffen gegenzusteuern. Unsere
Mitarbeiter im Innendienst unterliegen einem
KONZERNLAGEBERICht84
Verhaltenskodex, über den dolose handlungs-
weisen aufgezeigt und so verhindert werden
können.
Finanzwirtschaftliche Risiken
Dem mit unserem Geschäft verbundenen Unter-
nehmerrisiko aus der haftung für noch nicht
verdiente und bereits ausgezahlte Provisionen
begegnen wir systematisch mit entsprechenden
haftungsregelungen in den Verträgen mit unse-
ren Vermögensberatern, mit Überwachung des
eingereichten Geschäfts und mit einer umfäng-
lichen, weit über dem Durchschnitt des Markts
liegenden Eigenkapitalquote.
Marktpreisrisiken in den Kapitalanlagen begren-
zen wir in der Direktanlage durch die Beschrän-
kung auf bonitätsstarke Rententitel, in der indi-
rekten Anlage (Spezialfonds) durch die restriktive
Vergabe von Risikobudgets, die regelmäßig über-
wacht werden, sowie aufgrund von vereinbarten
Anlagerichtlinien.
Erhöhte Liquiditätsrisiken sind aufgrund der ge -
gebenen Liquiditätsausstattung und des deutlich
positiven Cashflows aus der operativen tätigkeit
der Gesellschaft in unsere regelmäßig fortge-
schriebene Liquiditätsplanung nicht erkennbar.
Sonstige Risiken
Identifizierten operationellen Risiken begegnen
wir frühzeitig durch angemessene Risikobegren-
zungsmaßnahmen. Durch den Ausbau der It-
Landschaft und die Übernahme der Provisionsab-
rechnung in 2016 wurden die Eigenständigkeit
des Unternehmens gestärkt und hiermit verbun-
dene Risiken reduziert. Derzeit bestehen keine
weiteren wesentlichen operationellen Risiken.
Gesamtbild der Chancen- und Risikolage
Aufgrund der geschaffenen Eigenkapitalbasis,
der hohen Liquidität und der damit verbunde-
nen hohen Risikotragfähigkeit des Unterneh-
mens sind derzeit keine wesentlichen oder gar
bestandsgefährdenden Risiken erkennbar. Die
vorhandenen Chancen und die konsequente
Überwachung von Risiken lassen uns weiterhin
zuversichtlich in die Zukunft blicken.
KONZERNLAGEBERICht 85
Aktiva 31.12.2017 31.12.2016
in Euro in Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
7.149.075,66
6.650.602,63
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
235.861.603,15
161.315.318,61
2.technische Anlagen und Maschinen 3.977.933,43 3.295.126,413.andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 44.446.422,02 23.013.370,234.geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.611.886,69 65.946.236,09
III. Finanzanlagen
1.Anteile an verbundenen Unternehmen 100.000,00 0,002.Beteiligungen 18.276.979,65 11.682.403,703.Wertpapiere des Anlagevermögens 428.812.679,40 494.725.863,82
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
fertige Erzeugnisse und Waren 1.620.691,88 1.561.443,72
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1.Forderungen aus Lieferungen und Leistungen– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 4.676.484,43 Euro (Vorjahr: 6.384.335,00 Euro)
58.354.385,46 57.833.972,98
2.Forderungen gegen verbundene Unternehmen– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)
201.159,17 40.978,97
3.Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)
1.460.197,39
1.303.289,12
4.sonstige Vermögensgegenstände– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 2.868.084,06 Euro (Vorjahr: 3.141.816,45 Euro)
40.190.362,00 38.140.202,76
III.
Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
312.018.622,77
294.372.325,27
C. Rechnungsabgrenzungsposten 1.356.988,28 1.657.201,64
1.155.438.986,95 1.161.538.335,95
Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017
86 KONZERNABSChLUSS
Passiva 31.12.2017 31.12.2016
in Euro in Euro
A. Konzerneigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 150.000.000,00 150.000.000,00
II. Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital aus Vorjahren 290.262.289,78 287.007.037,92
III. Konzernjahresüberschuss 195.951.934,85 188.822.665,05
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 83.901.151,00 75.050.063,002. Steuerrückstellungen 25.912.042,71 34.006.531,413. sonstige Rückstellungen 211.005.803,79 224.652.353,06
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 1.665.972,00 Euro (Vorjahr: 1.777.608,27 Euro)
14.160.742,00 19.030.806,94
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 63.360.115,45 Euro (Vorjahr: 65.190.654,96 Euro)
177.967.022,70 175.904.203,62
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 0,00 Euro (Vorjahr: 16.492,82 Euro)
0,00 16.492,82
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 512.346,55 Euro (Vorjahr: 1.179.432,37 Euro)
512.346,55
1.179.432,37
5. sonstige Verbindlichkeiten– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 5.116.516,26 Euro (Vorjahr: 5.839.514,04 Euro) – davon aus Steuern: 3.613.865,81 Euro (Vorjahr: 5.056.484,92 Euro) – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 47.529,48 Euro (Vorjahr: 48.642,36 Euro)
5.640.116,26 5.839.514,04
D. Rechnungsabgrenzungsposten 125.537,31 29.235,72
1.155.438.986,95 1.161.538.335,95
87KONZERNABSChLUSS
2017 2016
in Euro in Euro
1. Umsatzerlöse 1.346.772.835,61 1.307.499.866,86
2. sonstige betriebliche Erträge 20.260.873,81 29.039.728,00
3. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung – davon für Altersversorgung: 6.506.593,03 Euro (Vorjahr: 2.589.507,67 Euro)
56.738.315,83
7.991.026,80
53.714.535,67
4.031.010,44
4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 21.319.698,83 13.822.684,56
5. Aufwendungen für Beratung und Vermittlung 967.321.938,28 941.145.121,16
6. sonstige betriebliche Aufwendungen 57.815.722,92 57.188.144,97
7. Erträge aus Beteiligungen 965.804,79 1.097.660,12
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge– davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: 0,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)
2.806.229,84 12.502.772,98
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
1.161,81
8.648,00
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen– davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: 3.393.255,84 Euro (Vorjahr: 3.034.724,36 Euro)
3.675.453,15 5.417.271,31
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 59.808.914,43 85.365.114,77
12. Ergebnis nach Steuern 196.133.512,00 189.447.497,08
13. sonstige Steuern 181.577,15 624.832,03
14. Konzernjahresüberschuss 195.951.934,85 188.822.665,05
Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungfür die Zeit vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017
88 KONZERNABSChLUSS
1 Zwischen der Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG und der Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG wurde in 2017 ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.
Aufstellung des Anteilsbesitzes
Name, Sitz Eigenkapital Anteil des Kapitals Ergebnis des letzten in Prozent Geschäftsjahrs
Verbundene Unternehmen
Allgemeine Vermögensberatung 912 100 -8Gesellschaft für Vermögensanlagen (tEuro) (tEuro)mit beschränkter haftung, Frankfurt am Main
»Der Vermögensberater« 3.770 100 512Verlags- und Servicegesellschaft mbh, (tEuro) (tEuro)Frankfurt am Main
Deutsche Vermögensberatung 13.268 100 2.188Bank Aktiengesellschaft, (tEuro) (tEuro)Wien/österreich
SVAG Schweizer Vermögensberatung -1.617 100 -1.475Aktiengesellschaft, (tChF) (tChF)Adliswil/Schweiz
Nationwide Investment Inc., 5.120 100 -4Phoenix/USA (tUSD) (tUSD)
Allfinanz 27.840 100 01
Deutsche Vermögensberatung AG, (tEuro) (tEuro)Frankfurt am Main
tURISVILAS-INVEStIMENtOS, S.A., 49.304 100 -526Alporchinhos/Portugal (tEuro) (tEuro)
Alisol – Investimentos Imobiliarios e turisticos, S.A., 11.647 50 -663Alporchinhos/Portugal (tEuro) (tEuro)
DVAG Finanzmanagement Gmbh, 98.946 100 -77Frankfurt am Main (tEuro) (tEuro)
Congresszentrum Marburg Gmbh & Co. KG, 3.198 100 -1.319Frankfurt am Main (tEuro) (tEuro)
DV Gamma Verwaltungs Gmbh, 31 100 1Frankfurt am Main (tEuro) (tEuro)
DV Gamma 1 Gmbh & Co. KG, 96.109 100 1.590Frankfurt am Main (tEuro) (tEuro)
Kompass Digital Gmbh, 116 100 17Marburg/Lahn (tEuro) (tEuro)
Indirekt über die TURISVILAS-INVESTIMENTOS S.A. gehaltene Anteile:
Alisol – Investimentos Imobiliarios e turisticos, S.A., 11.647 50 -663Alporchinhos/Portugal (tEuro) (tEuro)
Anteile an assoziierten Unternehmen:
AtLAS Dienstleistungen für 7.902 26 2.752Vermögensberatung Gmbh, (tEuro) (tEuro)Frankfurt am Main
89KONZERNANhANG
90 KONZERNANhANG
Maßgebende RechnungslegungsvorschriftenDie Deutsche Vermögensberatung Aktiengesell-
schaft DVAG stellt den Konzernabschluss für den
kleinsten Kreis der Unternehmen nach den han-
dels- und aktienrechtlichen Vorschriften im Sinn
des § 290 Abs. 1 hGB auf. Die Deutsche Ver-
mögensberatung holding Gmbh, Marburg/Lahn,
hält die Aktienmehrheit an der Deutsche Vermö-
gensberatung Aktiengesellschaft DVAG und ist
somit Konzernobergesellschaft.
KonsolidierungskreisNeben der Deutsche Vermögensberatung Aktien-
gesellschaft DVAG als Muttergesellschaft wurden
sieben inländische und fünf ausländische Unter-
nehmen in den Konzernabschluss einbezogen.
Die Beteiligung der Deutsche Vermögensbera-
tung Aktiengesellschaft DVAG an der Kompass
Digital Gmbh wird gemäß § 296 Abs. 2 Satz 1
hGB wegen untergeordneter Bedeutung, nicht in
den Konzernabschluss einbezogen.
KonsolidierungsgrundsätzeDer Konzernabschluss basiert auf konzernein-
heitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmetho-
den sowie Grundsätzen der Gliederung, die sich
nach dem Schema der Deutsche Vermögensbera-
tung Aktiengesellschaft DVAG als Muttergesell-
schaft richten.
Die Kapitalkonsolidierung wurde für Erstkonso-
lidierungen vor dem 1. Januar 2010 nach der
Buch wertmethode durch Aufrechnung des buch-
mäßigen Eigenkapitals der einbezogenen Gesell-
schaften vorgenommen. Die sich aus der Kapital-
konsolidierung ergebenden Unterschiedsbeträge
wurden entsprechend ihrer Entstehungsursachen
aufgeteilt und unter den entsprechenden Bilanz-
positionen ausgewiesen. Konzerninterne trans-
aktionen und Salden sowie konzerninterne Auf-
wendungen und Erträge wurden im Rahmen der
Konsolidierungen eliminiert.
Bilanzierungs- und BewertungsmethodenImmaterielle Vermögensgegenstände werden zu
Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige
lineare Abschreibungen, bewertet.
Das Sachanlagevermögen wird mit den Anschaf-
fungskosten, vermindert um planmäßige lineare
bzw. geometrisch degressive Abschreibungen,
bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert ange-
setzt. Zugänge bei den geringwertigen Wirt-
schaftsgütern wurden im Geschäftsjahr gemäß
§ 6 Abs. 2 EStG in voller höhe abgeschrieben und
bei den ausländischen tochtergesellschaften im
Jahr des Zugangs als Abgang behandelt.
Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu den
Anschaffungskosten bzw. bei nachhaltigen Wert-
minderungen zum niedrigeren beizulegenden
Wert bewertet. Beteiligungen, bei denen ein maß-
geblicher Einfluss auf die Geschäfts- und Firmen-
politik besteht, werden at equity bewertet. hierbei
wird die Buchwertmethode angewendet.
Vorräte sind zu Anschaffungskosten bzw. den her-
stellungskosten unter Beachtung des Niederst-
wertprinzips bewertet.
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
sowie Forderungen und sonstige Vermögensge-
genstände sind mit ihrem Nennwert angesetzt.
Uneinbringliche Forderungen werden abge-
schrieben. Für erkennbare Ausfallrisiken werden
Einzelwertberichtigungen und für das bei den
Forderungen an die handelsvertreter vorhandene
Ausfallrisiko wird eine pauschal ermittelte Einzel-
wertberichtigung vor ge nommen.
Das Eigenkapital des Konzerns wird in Abhängig-
keit der wirtschaftlichen herkunft in Gezeichne-
tes Kapital, Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital
aus Vorjahren einschließlich des übrigen Konzern-
ergebnisses und den Konzernjahresüberschuss
des laufenden Geschäftsjahrs unterteilt. Weitere
Informationen zur Entwicklung des Eigenkapitals
sind im Eigenkapitalspiegel dargestellt.
91KONZERNANhANG
Pensionsrückstellungen bei den inländischen Ge -
sellschaften sind nach den Vorschriften des § 253
Abs. 2 Satz 2 hGB, auf der Basis eines Zins fußes
von 3,68 Prozent, einer Gehaltssteigerung von
1 Prozent sowie einer Rentensteigerung von 2 Pro-
zent nach versicherungsmathematischen Grund-
sätzen mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Da bei
wurden die biometrischen Richttafeln (2005) nach
dem teilwertverfahren be rücksichtigt. Bei einer
ausländischen Gesellschaft wurde die Pensions-
rückstellung gemäß eines Fachgutachtens ent-
sprechend den lokalen Vorschriften mit dem teil-
wertverfahren ermittelt. Der Unterschiedsbetrag
zwischen der Berechnung mit dem vorgeschriebe-
nen anzuwendenden durchschnittlichen Markt-
zins der vergangenen zehn Geschäftsjahre zur
Berechnung mit dem durchschnittlichen Markt-
zins der vergangenen sieben Geschäftsjahre be -
trägt 15,4 Millionen Euro. Dieser Unterschiedsbe-
trag unterliegt einer Ausschüttungssperre.
Erkennbaren Risiken sowie ungewissen Ver-
pflichtungen wird durch Bildung von Rückstel-
lungen Rechnung getragen. Die Rückstellungen
wurden in höhe des nach vernünftiger kaufmän-
nischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbe-
trags angesetzt.
Die Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von
mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 Abs. 2
Satz 1 hGB mit den Abzinsungssätzen der Deut-
schen Bundesbank abgezinst. Die in Vorjahren
ge bildeten Aufwandsrückstellungen wurden im
Ge schäftsjahr im Zuge einer neu vereinbarten
hinterbliebenenversorgung und Nachfolgerege-
lung auf diese fast vollständig umgewidmet.
Eine Ge sellschaft macht in höhe von 626 tEuro
Gebrauch von dem Beibehaltungswahlrecht des
Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGhGB, wonach auf zu-
lösen de Rück stellungen beibehalten werden
dürfen, so weit der aufzulösende Betrag bis spä-
testens 31. Dezember 2024 wieder zugeführt
werden müsste.
Die Gesellschaft berechnet latente Steuern auf
Differenzen zwischen handelsrechtlichen und
steuer rechtlichen Bilanzansätzen der Vermögens-
gegenstände und Schulden. hierbei kommt ein
im Vergleich zum Vorjahr unveränderter Ertrags-
steuersatz in höhe von 32 Prozent zur Anwen-
dung. Passive latente Steuern nach § 274 Abs. 1
Satz 1 hGB sowie latente Steuern aufgrund von
Konsolidierungen nach § 306 hGB waren nicht
zu bilden. Von der Möglichkeit, aktive latente
Steuern gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 hGB anzu-
setzen, wurde kein Gebrauch gemacht.
Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag an-
gesetzt.
Für die Gesellschaft bestehen Bürgschaften ge gen -
über fremden Dritten in höhe von 421 tEuro.
Das Risiko der Inanspruchnahme wird aus betrieb-
lichen Erfahrungswerten als sehr gering eingestuft.
Grundlagen der WährungsumrechnungenFremdwährungsposten in den Einzelabschlüs-
sen der einbezogenen Gesellschaften wurden
zu Anschaffungskosten unter Beachtung des
Niederstwertprinzips bewertet und zu dem am
Bilanzstichtag gültigen Devisenkassamittelkurs
um gerechnet.
Die in ausländischer Währung aufgestellten Jah-
resabschlüsse der Nationwide Inc., Phoenix/USA ,
und der SVAG Schweizer Vermögensberatung
Aktiengesellschaft, Adliswil/Schweiz, wurden für
den Konzernabschluss einheitlich zum Stichtags-
kurs umgerechnet. Alle sich ergebenden Um -
rechnungsdifferenzen wurden erfolgsneutral im
Eigenkapital erfasst.
92 KONZERNANhANG
Erläuterungen zur BilanzAnlagevermögen
Die Entwicklung der immateriellen Vermögens-
gegenstände, der Sachanlagen und der Finanz-
anlagen einschließlich der Abschreibungen des
Geschäftsjahrs ergibt sich aus dem nachfolgen-
den Konzernanlagespiegel. Weitere Angaben
zum Anteilsbesitz sind der gesonderten Aufstel-
lung zu entnehmen.
Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu den
Anschaffungskosten bzw. bei nachhaltigen Wert -
minderungen zum niedrigeren beizulegenden
Wert bewertet. Die Deutsche Vermögensbera-
tung Aktiengesellschaft DVAG hält Anteile an
drei inländischen Investmentfonds (Spezial-Son-
dervermögen im Sinn des § 1 KAGB). Ziel ist,
durch Streuung der Einzelanlagen die sich ins-
besondere auf den internationalen Renten- und
Aktienmärkten bietenden Chancen zu nutzen.
Der durch die Kapitalanlagegesellschaften ermit-
telte Gesamtwert der Investmentfonds betrug
469,5 Millionen Euro (Vorjahr 466,6 Millionen
Euro). Der Buchwert der Fonds beträgt 417,2 Mil-
lionen Euro. Die Fondsausschüttungen betru-
gen im Geschäftsjahr 1,8 Millionen Euro (Vorjahr
1,3 Millionen Euro).
Umlaufvermögen
Das Umlaufvermögen enthält im Wesentlichen
Guthaben bei Kreditinstituten sowie Forderun-
gen aus Lieferungen und Leistungen, hauptsäch-
lich gegenüber Vertragspartnern.
Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten
u.a. Steuererstattungsansprüche, Anzahlungen
und Aktivwerte zu Rück deckungsversicherungen.
Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital der Muttergesellschaft,
Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft
DVAG beträgt 150,0 Millionen Euro und ist ein-
geteilt in 2.500.000 Stück Stammaktien auf den
Namen lautend zu je 30,00 Euro und 2.500.000
Stück auf den Namen lautende Vorzugsak-
tien ohne Stimmrecht im Nennbetrag von je
30,00 Euro.
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen enthalten im
Wesentlichen künftig mögliche Verpflichtungen
aus Provisionsrückbelastungen sowie Provisions-
und andere Leistungsverpflichtungen gegenüber
den handelsvertretern. Des Weiteren bestehen
Rückstellungen für Schulungsaufenthalte und
Wettbewerbe sowie für sonstige ungewisse
Verpflichtungen.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leis-
tungen beinhalten im Wesentlichen Verbindlich-
keiten gegenüber handelsvertretern aus Pro-
visionseinbehalten für die Stornohaftungszeit.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitu-
ten sind in voller höhe durch Schuldbeitritt der
Deutsche Vermögensberatung AG sowie durch
erstrangige Grundschulden grundpfandrechtlich
gesichert. Die restlichen Verbindlichkeiten sind
sämtlich nicht gesichert.
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten er geben
sich aus dem nachfolgenden Ver bind lichkeiten-
spiegel:
Restlaufzeit
bis zu einem Jahr von mehr als einem von mehr als Gesamtbetrag
bis zu fünf Jahren fünf Jahren
in Euro
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 1.665.972,00 6.663.888,00 5.830.882,00 14.160.742,00 Vorjahr 1.777.608,27 7.151.576,22 10.101.622,45 19.030.806,94
2. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen 63.360.115,45 114.214.870,81 392.036,44 177.967.022,70 Vorjahr 65.190.654,96 110.713.548,66 0,00 175.904.203,62
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 Vorjahr 16.492,82 0,00 0,00 16.492,82
4. Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 512.346,55 0,00 0,00 512.346,55 Vorjahr 1.179.432,37 0,00 0,00 1.179.432,37
5. Sonstige Verbindlichkeiten 5.116.516,26 523.600,00 0,00 5.640.116,26 Vorjahr 5.839.514,04 0,00 0,00 5.839.514,04
Gesamt 70.654.950,26 121.402.358,81 6.222.918,44 198.280.227,51
Vorjahr 74.003.702,46 117.865.124,88 10.101.622,45 201.970.449,79
93KONZERNANhANG
94 KONZERNANhANG
Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungUmsatzerlöse
Die Umsatzerlöse betragen 1.346,8 Millionen Eu ro
(Vorjahr: 1.307,5 Millionen Euro). Um satz erlöse
werden grundsätzlich dann erfasst, wenn die
vereinbarten Leistungen erfüllt sind. Bei Un -
sicher heiten hinsichtlich des Zeitpunkts der Um -
satzrealisierung wird der monatliche Verarbei-
tungszeitpunkt in der Provisionsabrechnung für
die Periodenzuordnung herangezogen.
Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge in höhe
von 20,3 Millionen Euro enthalten im Wesent-
lichen Erträge aus der Auflösung von Rückstel-
lungen sowie Erträge aus dem Abgang von
Ver mögensgegenständen.
Aufwendungen für Beratung und Vermittlung
Die Aufwendungen für Beratung und Vermitt-
lung betragen 967,3 Millionen Euro (Vorjahr:
941,1 Millionen Euro).
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in
höhe von 57,8 Millionen Euro setzen sich über-
wiegend aus Dienstleistungsvergütungen, Miet-
und Mietnebenkosten sowie Reise- und Kfz-Kos-
ten zusammen.
Die Gesellschaft macht bezüglich der Gliederung
der Umsatzerlöse von der Ausnahmeregelung
des § 286 Abs. 2 Satz 1 hGB Gebrauch.
Nachtragsbericht
Nach Abschluss des Geschäftsjahrs 2017 sind
keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ein -
getreten.
Sonstige AngabenGesamtbezüge der Organe
An den Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr
904 tEuro vergütet.
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichts-
rats sind auf den Seiten 10 und 12 angegeben.
Mitarbeiterzahl
Im Jahresdurchschnitt waren neben den Vor-
standsmitgliedern 80 Angestellte beschäftigt.
Wirtschaftsprüferhonorare
Als honorare an unsere Abschlussprüfer sind
im Geschäftsjahr gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9
hGB für Abschlussprüfungen 374 tEuro, für
sons ti ge Bestätigungs- und Bewertungsleistun-
gen 220 tEuro, für Steuerberatungsleistungen
75 tEuro sowie für sonstige Leistungen 21 tEuro
angefallen.
Kapitalflussrechnung
Die gemäß DRS 21 erstellte Konzernkapitalfluss-
rechnung ist auf der Seite 96 dargestellt.
Offenlegung / Organverweis
Mitteilungen gemäß § 20 AktG sind unserer Ge -
sellschaft zugegangen, nach denen die Mehrheit
(60 Prozent plus zehn Aktien) unseres Aktienka-
pitals der Deutsche Vermögensberatung holding
Gmbh, Marburg/Lahn, und mehr als der vierte teil
unseres Aktienkapitals der Generali Deutschland
holding AG, Köln, gehört.
Die Deutsche Vermögensberatung Aktienge-
sellschaft DVAG stellt einen Konzernabschluss
(kleinster Kreis) im Sinn des § 290 Abs. 1 hGB
auf. Des Weiteren stellt die Deutsche Vermögens-
beratung holding Gmbh, Marburg/Lahn, einen
Konzernabschluss auf, in den unsere Gesellschaft
einbezogen ist. Beide Konzernabschlüsse werden
beim Betreiber des elektronischen Bundesanzei-
gers eingereicht.
95KONZERNANhANG
Frankfurt am Main, den 5. März 2018
Der Vorstand
Andreas Pohl
Dr. h.c. (hLU) Udo Corts
Dr. Andreas Franken
hans-theo Franken
Christian Glanz
Lars Knackstedt
Dr. helge Lach
Robert Peil
Dr. Dirk Reiffenrath
2017 2016
in TEuro in TEuro
Periodenergebnis (vor außerordentlichen Posten) 195.952 188.823
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens 21.321 13.831
Abnahme (-) / Zunahme (+) der Rückstellungen -10.077 -34.321
Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -4.502 -2.632
Abnahme (+) / Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Aktiva die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
8.997
5.419
Zunahme (+) /Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Passiva, die nicht der Investitionstätigkeit- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
1.276
8.580
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-) 869 -819
Sonstige Beteiligungserträge -966 -1.098
Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) 59.809 85.365
Ertragsteuerzahlungen -84.532 -81.797
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 188.147 181.351
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -3.063 -301
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -58.599 -75.172
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -6.532 -17.677
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögen 4.412 16.170
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 76.124 0
Einzahlungen assoziierter Unternehmen 1.030 749
Erhaltene Zinsen 2.806 4.051
Erhaltene Dividenden 966 1.098
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 17.144 -71.082
Auszahlungen an Unternehmenseigner -185.000 -260.000
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 0 16.660
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten -1.759 -942
Gezahlte Zinsen -318 -197
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -187.077 -244.479
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 18.214 -134.210
Wechselkurs, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds
-567
154
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 294.372 428.428
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 312.019 294.372
Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG Konzernkapitalflussrechnungfür die Zeit vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017
96 KONZERNANhANG
Gezeichnetes Kapital
Erwirtschaftetes Konzernkapital
Kumuliertes übriges Konzernergebnis
Konzerneigenkapital
in Euro
Stand 31.12.2015 150.000.000,00 545.087.071,67 1.764.934,93 696.852.006,60
Konzernjahresüberschuss 0,00 188.822.665,05 0,00 188.822.665,05
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
0,00
0,00
155.031,33
155.031,33
Ausschüttung 0,00 -260.000.000,00 0,00 -260.000.000,00
Stand 31.12.2016 150.000.000,00 473.909.736,72 1.919.966,26 625.829.702,98
Konzernjahresüberschuss 0,00 195.951.934,85 0,00 195.951.934,85
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
0,00
0,00
-567.413,20
-567.413,20
Ausschüttung 0,00 -185.000.000,00 0,00 -185.000.000,00
Stand 31.12.2017 150.000.000,00 484.861.671,57 1.352.553,06 636.214.224,63
Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG Entwicklung des Konzerneigenkapitals
97KONZERNANhANG
Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte
in Euro 01.01.2017 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2017 01.01.2017 Abschreibungen des Geschäftsjahrs
Umbuchungen Abgänge 31.12.2017 31.12.2016 31.12.2017
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
57.182.314,82
3.063.382,68
45.100,17
14.533.132,63
45.757.665,04
50.531.712,19
2.610.009,82
0,00
14.533.132,63
38.608.589,38
6.650.602,63
7.149.075,66
57.182.314,82 3.063.382,68 45.100,17 14.533.132,63 45.757.665,04 50.531.712,19 2.610.009,82 0,00 14.533.132,63 38.608.589,38 6.650.602,63 7.149.075,66
II. Sachanlagen
1.
Grundstücke, grundstücks-gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
227.578.452,93
8.382,08
89.354.392,51
7.351.341,14
309.589.886,38
66.263.134,32
7.946.212,72
-4.819,72
476.244,09
73.728.283,23
161.315.318,61
235.861.603,15
2. technische Anlagen und Maschinen
6.853.203,26
0,00
1.207.975,71
0,00
8.061.178,97
3.558.076,85
525.168,69
0,00
0,00
4.083.245,54
3.295.126,41
3.977.933,43
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
74.878.495,66
5.318.256,60
24.478.777,56
8.770.299,93
95.905.229,89
51.865.125,43
7.742.541,13
4.819,72
8.153.678,41
51.458.807,87
23.013.370,23
44.446.422,02
- geringwertige Wirtschaftsgüter -
931.114,39
2.495.766,47
0,00
3.257.391,13
169.489,73
931.114,39
2.495.766,47
0,00
3.257.391,13
169.489,73
0,00
0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
65.946.236,09
50.776.892,36
-115.086.245,95
24.995,81
1.611.886,69
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
65.946.236,09
1.611.886,69
376.187.502,33 58.599.297,51 -45.100,17 19.404.028,01 415.337.671,66 122.617.450,99 18.709.689,01 0,00 11.887.313,63 129.439.826,37 253.570.051,34 285.897.845,29
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
0,00
100.000,00
0,00
0,00
100.000,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
100.000,00
2. Beteiligungen 14.238.863,10 7.624.435,95 0,00 1.029.860,00 20.833.439,05 2.556.459,40 0,00 0,00 0,00 2.556.459,40 11.682.403,70 18.276.979,65
3. Wertpapiere des Anlagevermögens
494.741.535,34
5.716.398,18
0,00
71.637.420,79
428.820.512,73
15.671,52
1.161,81
0,00
9.000,00
7.833,33
494.725.863,82
428.812.679,40
508.980.398,44 13.440.834,13 0,00 72.667.280,79 449.753.951,78 2.572.130,92 1.161,81 0,00 9.000,00 2.564.292,73 506.408.267,52 447.189.659,05
Gesamtsumme 942.350.215,59 75.103.514,32 0,00 106.604.441,43 910.849.288,48 175.721.294,10 21.320.860,64 0,00 26.429.446,26 170.612.708,48 766.628.921,49 740.236.580,00
Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte
in Euro 01.01.2017 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2017 01.01.2017 Abschreibungen des Geschäftsjahrs
Umbuchungen Abgänge 31.12.2017 31.12.2016 31.12.2017
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
57.182.314,82
3.063.382,68
45.100,17
14.533.132,63
45.757.665,04
50.531.712,19
2.610.009,82
0,00
14.533.132,63
38.608.589,38
6.650.602,63
7.149.075,66
57.182.314,82 3.063.382,68 45.100,17 14.533.132,63 45.757.665,04 50.531.712,19 2.610.009,82 0,00 14.533.132,63 38.608.589,38 6.650.602,63 7.149.075,66
II. Sachanlagen
1.
Grundstücke, grundstücks-gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
227.578.452,93
8.382,08
89.354.392,51
7.351.341,14
309.589.886,38
66.263.134,32
7.946.212,72
-4.819,72
476.244,09
73.728.283,23
161.315.318,61
235.861.603,15
2. technische Anlagen und Maschinen
6.853.203,26
0,00
1.207.975,71
0,00
8.061.178,97
3.558.076,85
525.168,69
0,00
0,00
4.083.245,54
3.295.126,41
3.977.933,43
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
74.878.495,66
5.318.256,60
24.478.777,56
8.770.299,93
95.905.229,89
51.865.125,43
7.742.541,13
4.819,72
8.153.678,41
51.458.807,87
23.013.370,23
44.446.422,02
- geringwertige Wirtschaftsgüter -
931.114,39
2.495.766,47
0,00
3.257.391,13
169.489,73
931.114,39
2.495.766,47
0,00
3.257.391,13
169.489,73
0,00
0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
65.946.236,09
50.776.892,36
-115.086.245,95
24.995,81
1.611.886,69
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
65.946.236,09
1.611.886,69
376.187.502,33 58.599.297,51 -45.100,17 19.404.028,01 415.337.671,66 122.617.450,99 18.709.689,01 0,00 11.887.313,63 129.439.826,37 253.570.051,34 285.897.845,29
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
0,00
100.000,00
0,00
0,00
100.000,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
100.000,00
2. Beteiligungen 14.238.863,10 7.624.435,95 0,00 1.029.860,00 20.833.439,05 2.556.459,40 0,00 0,00 0,00 2.556.459,40 11.682.403,70 18.276.979,65
3. Wertpapiere des Anlagevermögens
494.741.535,34
5.716.398,18
0,00
71.637.420,79
428.820.512,73
15.671,52
1.161,81
0,00
9.000,00
7.833,33
494.725.863,82
428.812.679,40
508.980.398,44 13.440.834,13 0,00 72.667.280,79 449.753.951,78 2.572.130,92 1.161,81 0,00 9.000,00 2.564.292,73 506.408.267,52 447.189.659,05
Gesamtsumme 942.350.215,59 75.103.514,32 0,00 106.604.441,43 910.849.288,48 175.721.294,10 21.320.860,64 0,00 26.429.446,26 170.612.708,48 766.628.921,49 740.236.580,00
Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG Konzernanlagespiegel
98 KONZERNANhANG
Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte
in Euro 01.01.2017 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2017 01.01.2017 Abschreibungen des Geschäftsjahrs
Umbuchungen Abgänge 31.12.2017 31.12.2016 31.12.2017
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
57.182.314,82
3.063.382,68
45.100,17
14.533.132,63
45.757.665,04
50.531.712,19
2.610.009,82
0,00
14.533.132,63
38.608.589,38
6.650.602,63
7.149.075,66
57.182.314,82 3.063.382,68 45.100,17 14.533.132,63 45.757.665,04 50.531.712,19 2.610.009,82 0,00 14.533.132,63 38.608.589,38 6.650.602,63 7.149.075,66
II. Sachanlagen
1.
Grundstücke, grundstücks-gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
227.578.452,93
8.382,08
89.354.392,51
7.351.341,14
309.589.886,38
66.263.134,32
7.946.212,72
-4.819,72
476.244,09
73.728.283,23
161.315.318,61
235.861.603,15
2. technische Anlagen und Maschinen
6.853.203,26
0,00
1.207.975,71
0,00
8.061.178,97
3.558.076,85
525.168,69
0,00
0,00
4.083.245,54
3.295.126,41
3.977.933,43
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
74.878.495,66
5.318.256,60
24.478.777,56
8.770.299,93
95.905.229,89
51.865.125,43
7.742.541,13
4.819,72
8.153.678,41
51.458.807,87
23.013.370,23
44.446.422,02
- geringwertige Wirtschaftsgüter -
931.114,39
2.495.766,47
0,00
3.257.391,13
169.489,73
931.114,39
2.495.766,47
0,00
3.257.391,13
169.489,73
0,00
0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
65.946.236,09
50.776.892,36
-115.086.245,95
24.995,81
1.611.886,69
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
65.946.236,09
1.611.886,69
376.187.502,33 58.599.297,51 -45.100,17 19.404.028,01 415.337.671,66 122.617.450,99 18.709.689,01 0,00 11.887.313,63 129.439.826,37 253.570.051,34 285.897.845,29
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
0,00
100.000,00
0,00
0,00
100.000,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
100.000,00
2. Beteiligungen 14.238.863,10 7.624.435,95 0,00 1.029.860,00 20.833.439,05 2.556.459,40 0,00 0,00 0,00 2.556.459,40 11.682.403,70 18.276.979,65
3. Wertpapiere des Anlagevermögens
494.741.535,34
5.716.398,18
0,00
71.637.420,79
428.820.512,73
15.671,52
1.161,81
0,00
9.000,00
7.833,33
494.725.863,82
428.812.679,40
508.980.398,44 13.440.834,13 0,00 72.667.280,79 449.753.951,78 2.572.130,92 1.161,81 0,00 9.000,00 2.564.292,73 506.408.267,52 447.189.659,05
Gesamtsumme 942.350.215,59 75.103.514,32 0,00 106.604.441,43 910.849.288,48 175.721.294,10 21.320.860,64 0,00 26.429.446,26 170.612.708,48 766.628.921,49 740.236.580,00
Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte
in Euro 01.01.2017 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2017 01.01.2017 Abschreibungen des Geschäftsjahrs
Umbuchungen Abgänge 31.12.2017 31.12.2016 31.12.2017
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
57.182.314,82
3.063.382,68
45.100,17
14.533.132,63
45.757.665,04
50.531.712,19
2.610.009,82
0,00
14.533.132,63
38.608.589,38
6.650.602,63
7.149.075,66
57.182.314,82 3.063.382,68 45.100,17 14.533.132,63 45.757.665,04 50.531.712,19 2.610.009,82 0,00 14.533.132,63 38.608.589,38 6.650.602,63 7.149.075,66
II. Sachanlagen
1.
Grundstücke, grundstücks-gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
227.578.452,93
8.382,08
89.354.392,51
7.351.341,14
309.589.886,38
66.263.134,32
7.946.212,72
-4.819,72
476.244,09
73.728.283,23
161.315.318,61
235.861.603,15
2. technische Anlagen und Maschinen
6.853.203,26
0,00
1.207.975,71
0,00
8.061.178,97
3.558.076,85
525.168,69
0,00
0,00
4.083.245,54
3.295.126,41
3.977.933,43
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
74.878.495,66
5.318.256,60
24.478.777,56
8.770.299,93
95.905.229,89
51.865.125,43
7.742.541,13
4.819,72
8.153.678,41
51.458.807,87
23.013.370,23
44.446.422,02
- geringwertige Wirtschaftsgüter -
931.114,39
2.495.766,47
0,00
3.257.391,13
169.489,73
931.114,39
2.495.766,47
0,00
3.257.391,13
169.489,73
0,00
0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
65.946.236,09
50.776.892,36
-115.086.245,95
24.995,81
1.611.886,69
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
65.946.236,09
1.611.886,69
376.187.502,33 58.599.297,51 -45.100,17 19.404.028,01 415.337.671,66 122.617.450,99 18.709.689,01 0,00 11.887.313,63 129.439.826,37 253.570.051,34 285.897.845,29
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
0,00
100.000,00
0,00
0,00
100.000,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
100.000,00
2. Beteiligungen 14.238.863,10 7.624.435,95 0,00 1.029.860,00 20.833.439,05 2.556.459,40 0,00 0,00 0,00 2.556.459,40 11.682.403,70 18.276.979,65
3. Wertpapiere des Anlagevermögens
494.741.535,34
5.716.398,18
0,00
71.637.420,79
428.820.512,73
15.671,52
1.161,81
0,00
9.000,00
7.833,33
494.725.863,82
428.812.679,40
508.980.398,44 13.440.834,13 0,00 72.667.280,79 449.753.951,78 2.572.130,92 1.161,81 0,00 9.000,00 2.564.292,73 506.408.267,52 447.189.659,05
Gesamtsumme 942.350.215,59 75.103.514,32 0,00 106.604.441,43 910.849.288,48 175.721.294,10 21.320.860,64 0,00 26.429.446,26 170.612.708,48 766.628.921,49 740.236.580,00
99KONZERNANhANG
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
hell
Wirtschaftsprüfer
Doublier
Wirtschaftsprüfer
Frankfurt am Main, den 12. März 2018
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Wir haben den von der Deutsche Vermögensbe-
ratung Aktiengesellschaft DVAG, Frankfurt am
Main, aufgestellten Konzernabschluss – beste-
hend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung,
Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapi-
talspiegel – und den Konzernlagebericht für das
Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember
2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernab-
schluss und Konzernlagebericht nach den deut-
schen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der
Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der
von uns durchgeführten Prüfung eine Beurtei-
lung über den Konzernabschluss und den Kon-
zernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach
§ 317 hGB unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger Ab schlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkei-
ten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des
durch den Konzernabschluss un ter Beachtung
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
und durch den Konzernlagebericht vermittelten
Bilds der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicher-
heit erkannt werden. Bei der Festlegung der
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse
über die Geschäftstätigkeit und über das wirt-
schaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden
die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezoge-
nen internen Kontrollsystems so wie Nachweise
für die Angaben im Konzernabschluss und Kon-
zernlagebericht überwiegend auf der Basis von
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die
Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Kon-
zernabschluss einbe zo genen Unternehmen, der
Abgrenzung des Kon solidierungskreises, der an-
gewandten Bilanzie rungs- und Konsolidierungs-
grundsätze und der wesentlichen Einschätzungen
der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung
der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses
und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffas-
sung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden
Einschränkung zu keinen Einwendungen geführt:
Entgegen § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a) hGB
wurden im Konzernanhang die Gesamtbezüge
der Vorstandsmitglieder nicht angegeben.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der
Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht
der Konzernabschluss mit der genannten Ein-
schränkung den gesetzlichen Vorschriften und
vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ord-
nungsmäßiger Buchführung ein den tatsäch-
lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Kon-
zerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang
mit einem den gesetzlichen Vor schriften ent-
sprechenden Konzernabschluss, entspricht den
gesetzlichen Vorschriften, vermittelt ins gesamt
ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns
und stellt die Chancen und Risiken der zukünfti-
gen Entwicklung zutreffend dar.
100
Bericht des Aufsichtsrats der Muttergesellschaft Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG
Der Aufsichtsrat hat während der Berichts-
zeit die Geschäftsführung überwacht und sich
regelmäßig über die Lage der Gesellschaft und
über den Gang der Geschäfte unterrichtet. Wir
haben mündliche und schriftliche Berichte des
Vorstands ent gegengenommen und erörtert.
Alle Maßnahmen, die die Zustimmung des Auf-
sichtsrats erfordern, wurden eingehend bera-
ten. Gegenstand unserer Erörterung waren die
wirt schaftliche Lage der Gesellschaft und die
Investitionsvorhaben.
Der Jahresabschluss der Deutsche Vermögens-
beratung Aktiengesellschaft DVAG zum 31. De -
zember 2017 sowie der Lagebericht sind durch
die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Frankfurt am Main, geprüft worden. Sie hat einen
Bestätigungsvermerk erteilt. Der Abschluss- und
Lagebericht sowie der Prüfungsbericht haben uns
vorgelegen und sind von uns behandelt worden.
Der Abschlussprüfer hat an der den Jahresab-
schluss feststellenden Sitzung des Aufsichtsrats
teilgenommen.
Den Jahresabschluss der Deutsche Vermögens-
bera tung Aktiengesellschaft DVAG, den Lage-
bericht und den Vorschlag des Vorstands für
die Verwendung des Bilanzgewinns haben wir
geprüft und erheben nach den abschließenden
Ergebnissen unserer Prüfung keine Einwendun-
gen. Auch dem Bericht der Wirtschaftsprüfungs-
gesellschaft stimmen wir zu. Wir haben den vom
Vorstand aufgestellten Jahresabschluss gebilligt,
der damit festgestellt ist.
Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
hat ferner den Bericht des Vorstands über die
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
geprüft und mit folgendem Bestätigungsvermerk
versehen: »Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung
und Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts
richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsge-
schäften die Leistung der Gesellschaft nicht
unangemessen hoch war oder Nachteile
ausgeglichen worden sind.«
Der Aufsichtsrat hat von dem Bericht über die
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
und von dem hierzu erstatteten Prüfungsbericht
der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
zustimmend Kenntnis genommen und erhebt
ge gen die im Lagebericht wiedergegebene zu -
sammenfassende Erklärung des Vorstands am
Schluss seines Berichts keine Einwendungen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für seine
unternehmerische Führung der Deutsche Vermö-
gensberatung Aktiengesellschaft DVAG und den
jederzeit konstruktiven Dialog sowie den Vermö-
gensberatern und allen Mitarbeitern für ihren
Einsatz und die geleistete Arbeit. Für das Unter-
nehmen erwartet der Aufsichtsrat eine kontinu-
ierliche und erfolgreiche Entwicklung.
Frankfurt am Main, den 19. März 2018
Der Aufsichtsrat
Friedrich Bohl
Vorsitzender
101
2017 � Die Generali Versicherungen übergeben die Vertriebsführung ihres
Außendiensts in die Verantwortung der Deutschen Vermögens-
beratung.
Andreas Pohl verkündet die Zusammenarbeit am 28. September 2017
vor annähernd 2.000 teilnehmern in Marburg/Dagobertshausen.
Die Erfolgsgeschichte der Deutschen Vermögensberatung
Rückblick auf über vier Jahrzehnte erfolgreiche Vermögensberatung
seit über vier Jahrzehnten ist das Unternehmen eine feste Größe in
Deutschlands Wirtschafts- und Finanzleben. Die Unternehmensgeschichte
zeigt, dass Erfolge genauso eine Frage der Innovationskraft, der Kontinu-
ität und des Wandels wie des Zusammenhalts und der Gemeinschaft sind.
DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG102
Wachstum 2017
Gemeinsam die Zukunft gestalten
mit Aufbau und Bindungneuer Partner und Kunden
DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG 103
� Einzug in die neue Unternehmenszentrale im Zentrum der
Finanzmetropole Frankfurt: alle Abteilungen und Gesellschaften
unter einem Dach vereint.
� Das highlight 2017. Mit über 2.500 Vermögensberaterinnen/
-beratern und deren Lebenspartnern mit der »Mein Schiff 3«
nach Dubai, Oman und Abu Dhabi.
� Einführung der Kunden-App »MeineApp«.
Übersicht über sämtliche Konten und Depots – erleichtert Überblick,
Kontrolle und Planung.
� Neue mobiloptimierte homepage www.dvag.de und neue
homepage für jeden hauptberuflichen Vermögensberater.
� BDV-Jahreshauptversammlung mit Bundespräsident a.D.
Christian Wulff.
� Werbewirksame Investmentoffensive mit Jürgen Klopp.
Auch im tV präsent – Millionen Zuschauer sehen diesen Spot.
� Eröffnung von Beratungszentren in ehemaligen Filialen der
Deutschen Bank.
� Das Jahresmotto »Wachstum 2017« als Initiative für Aufbau
und Bindung neuer Partner und Kunden.
� Auszeichnung als Superbrand unter den deutschen Marken.
� Karriere-Rating »exzellent« der Ratingagentur ASSEKURAtA.
� Partnerschaft mit Fabian hambüchen – Sportler des Jahres 2016 –
als neues Mitglied im Kompentenzteam »Lernen von den Besten«.
� Kooperation mit dem Fertighaus-hersteller Fingerhaus in
Erweiterung des Allfinanzangebots.
2016 � Fernseh-Werbekampagne mit Fußballtrainer Jürgen Klopp.
� Michael-Schumacher-Ausstellung im Dr. Reinfried Pohl Zentrum für
Vermögensberatung in Marburg.
� Zukunftsforum Deutsche Vermögensberatung in der Messe Leipzig
mit über 10.000 Besuchern an zwei tagen.
� Investitionen von rund 76 Millionen Euro in die Vermögensberater-
Aus- und -Weiterbildung.
� Bestes Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte.
2015 � Familientag mit 35.000 Vermögensberatern mit Lebenspartnern,
Kindern, Berufsinteressenten und Gästen in der Frankfurter
Commerzbank-Arena.
� Gründung der DV Deutsche Verrechnungsstelle durch die
Gründerfamilie: Rechnungsmanagement für den Mittelstand.
� Wir organisieren über 3.000 Schulungstage für die Aus- und
Weiterbildung unserer Vermögensberater.
� Die Zahl der Kunden beträgt rund 6 Millionen.
� Einführung des Markenleitbilds der Deutschen Vermögensberatung.
2014 � Am 12. Juni, im Alter von 86 Jahren, verstirbt Dr. Reinfried Pohl,
Erfinder der Allfinanz-Konzeption und des Berufs Vermögensberater.
� 30-jähriges Dienstjubiläum von Andreas und Reinfried Pohl.
� Andreas Pohl wird vom Aufsichtsrat zum Vorstandsvorsitzenden der
Deutschen Vermögensberatung bestimmt.
� Andreas Pohl und Reinfried Pohl sind alleinige und gleichberechtigte
Gesellschafter und Geschäftsführer der Deutschen Vermögensberatung
holding.
� »4 Jahrzehnte – 4 Schiffe«: 6.500 Vermögensberater und Lebens-
partner reisen auf vier AIDA-Schiffen durchs Mittelmeer und treffen
sich zum Jubiläumsfest auf Malta.
DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG104
2013 � Das Buch »Reinfried Pohl – der Doktor, der Sieger, der Kämpfer« erscheint.
� Roadshow: Werbepartner und siebenfacher Formel-1-Weltmeister
Michael Schumacher geht mit der Deutschen Vermögensberatung auf
Deutschland-tour. Bei sechs Stopps können über 6.000 Vermögens-
berater, Berufsinteressenten und Kunden »Schumi« hautnah erleben.
� 40 Jahre Bundesverband Deutscher Vermögensberater (BDV):
Als Ehrengast tritt Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel bei der
hauptversammlung auf.
2011
� Eröffnung des Zentrums für Vermögensberatung (ZVB) und
der holding in Marburg.
� Eröffnung Anneliese Pohl VILA VItA Seedorf an der mecklenburgischen
Seenplatte.
� Unterstützt durch die Dr. Reinfried Pohl Stiftung entsteht das
»Zentrum für medizinische Lehre« in Marburg.
� Auszeichnung als »Deutschlands kundenorientiertester
Dienstleister 2011«.
2010
� Berufung von Andreas Pohl in den Aufsichtsrat der Generali
Deutschland holding und von Reinfried Pohl jun. in den
Verwaltungsrat der Assicurazioni Generali S.p.A., triest.
� Als erstes Unternehmen in Deutschland vergibt die DVAG
Apple iPads an 1.000 Vermögensberater.
� Auszeichnung als top-Arbeitgeber 2010 in Deutschland.
� Erstmals ServiceRating mit der Bestnote »exzellent« und
»KUBUS-Qualitätssiegel« für hervorragende Kundenbetreuung.
� VB-tag in der Lanxess Arena in Köln: 15.000 teilnehmer feiern
35 Jahre Deutsche Vermögensberatung.
� Gründung der Anneliese Pohl Stiftung für die Krebsforschung sowie
die Unterstützung und Begleitung von an Krebs erkrankten Personen
und ihren Angehörigen.
2009 � 11.000stes Mitglied im Bundesverband Deutscher Vermögensberater
(BDV).
DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG 105
2008 � VB-tag in der Frankfurter Festhalle mit über 7.000 Vermögens-
beratern und dem Ehrengast Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.
� Kooperation mit der Fachhochschule der Wirtschaft: Bachelorstudium
und drei Abschlüsse in einem, Start mit 25 Studierenden in Mettmann.
� Fußball-Nationaltrainer Joachim Löw und hansi Flick werden
Werbepartner der Deutschen Vermögensberatung.
� Am 9. Juli stirbt Anneliese Pohl.
Sie hat das Unternehmen entscheidend mitgeprägt.
2007 � Gründung der Allfinanz Deutsche Vermögensberatung.
� Einführung des zweitägigen Gesundheitschecks im MMVZ.
� Dr. Pohl erhält von der hessischen Landesregierung den Ehrentitel
»Professor« für seine großen Verdienste um die Wissenschaft.
2006 � Die AachenMünchener übergibt die Vertriebsführung ihres Außen-
diensts in den Verantwortungsbereich der Deutschen Vermögens-
beratung. Dr. Pohl verkündet die Zusammenarbeit auf der Vertriebs-
konferenz in Frankfurt mit 6.700 teilnehmern.
� Erstmals ServiceRating mit »sehr gut«.
2005
� Die Deutsche Vermögensberatung feiert ihr 30-jähriges Firmenjubi-
läum in La Valletta auf Malta mit 3.600 Vermögensberatern, deren
Lebenspartnern und zahlreichen Ehrengästen. Eine außergewöhnliche
Wettbewerbs- und Jubiläumsreise: mit drei AIDA-Clubschiffen.
� Gründung der SVAG Schweizer Vermögensberatung AG in Zürich.
� Das Buch »Dr. Pohl – Ich habe Finanzgeschichte geschrieben«
erscheint.
DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG106
2004 � Deutschlandtreffen in der Erfurter Messe mit 10.000 teilnehmern.
Ehrengast ist Dr. Angela Merkel, die derzeitige Bundeskanzlerin.
2003 � Im April feiert »der Doktor« seinen 75. Geburtstag. Führende
tageszeitungen und Wirtschaftsmagazine würdigen seine Verdienste
als Erfinder der Allfinanz und Begründer des Vermögensberaterberufs.
� Am 20. Februar Einweihung des BBZ Viernheim,
am 27. Februar des BBZ Nürnberg-Kammerstein,
am 23. September des BBZ in Zweibrücken.
� BDV-Jahreshauptversammlung in den Rhein-Main-hallen in
Wiesbaden mit 1.700 teilnehmern. Festrede von Altbundeskanzler
Dr. helmut Kohl anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Verbands
und des Geburtstags von Dr. Reinfried Pohl. Referent: Kurt Beck,
damaliger Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz. Referat:
»Situation der sozialen Sicherungssysteme – und deren Reformen«.
2001 � Beginn der Zusammenarbeit mit der Deutsche Bank AG.
Die Deutsche Vermögensberatung wird der mobile Vertrieb der Bank.
� Freischaltung des VB-Portals: Start in ein neues Zeitalter für
Information und Kommunikation.
� Umfirmierung von Allgemeine Vermögensberatung in
Deutsche Vermögensberatung AG in österreich.
2000 � 25 Jahre Deutsche Vermögensberatung: 15.000 Gäste feiern in der
Kölnarena.
� Eröffnung des VILA VItA hotels Rosenpark in Marburg am 2. Februar.
� Eröffnung der Vila Alentejo in Portugal.
� Erstmals das Logo der Deutschen Vermögensberatung auf der Kappe
des Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher: ein unübersehbares
Markenzeichen.
DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG 107
1999
� Die Deutsche Vermögensberatung ist weltweit der größte eigen-
ständige Finanzvertrieb. Zu diesem Ergebnis kommt die Philipps-
Universität Marburg im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie.
� Neuer Produktpartner: die Commerzbank.
� Mehr als 1.000 Vermögensberater in österreich.
1998 � Die Deutsche Vermögensberatung wird hauptsponsor des
1. FC Kaiserslautern, der am Ende der folgenden Saison als
erster Aufsteiger direkt Deutscher Meister wird.
1996 � Der Slogan »Früher an Später denken!« wird für die Deutsche
Vermögensberatung eingeführt und geschützt.
� »Die schnellsten Brüder der Welt« live: Ralf und Michael Schumacher
besuchen unser herbstfest in Diedenbergen.
� Ralf und Michael Schumacher werden Werbebotschafter der
Deutschen Vermögensberatung.
1995 � Mit dem Magazin »Der Vermögensberater« erhalten die
Vermögensberater eine informative Kundenzeitschrift, die den
Verkauf unterstützt.
1993 � Bundeskanzler Dr. helmut Kohl verleiht Dr. Reinfried Pohl das
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
� Vertriebsaufbau in österreich: Die Allgemeine Vermögensberatung
Gmbh in Wien wird gegründet.
� VILA VItA Parc wird im September 1993 komplett in Betrieb
genommen.
DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG108
1992 � Das Eigenkapital beträgt mehr als 100 Millionen DM.
� Die technik wird mobil: Die ersten 100 Notebooks mit allen für
die Vermögensberatung relevanten Programmen sind im Einsatz.
1991 � Die Zahl der Kunden steigt auf über 1 Million.
� Mehr als 10.000 Vermögensberater sind für unser Unternehmen
im Einsatz.
1990 � Über 8.000 Vermögensberater vermitteln bundesweit neue Verträge
mit einer Vertragssumme von 13,7 Milliarden DM.
� Erwerb der Schulungs- und Begegnungsstätte Vila Verde im
hinterland der portugiesischen Algarve und des Burghotels Dinklage,
genutzt als Schulungszentrum im norddeutschen Raum.
1989 � Die Gesellschaft erwirbt ihren Firmensitz, das haus Münchener
Straße 1 in Frankfurt am Main.
� Eröffnung der Vila Flores in Portugal.
� Erster Aufenthalt von Vermögensberatern in VILA VItA Parc.
1988 � 26. April: Dr. Reinfried Pohl erhält das Bundesverdienstkreuz am
Bande aus den händen des damaligen hessischen Ministerpräsidenten
Dr. Walter Wallmann.
� Der vermittelte Gesamtbestand in den Bereichen Bausparen,
Investment und Lebensversicherung überschreitet die Grenzen von
20 Milliarden DM Vertragssumme und 1 Million Verträgen.
DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG 109
� Es gibt zum ersten Mal über 1.000 Direktionen, Geschäftsstellen und
Generalagenturen.
� Erstes Deutschlandtreffen in der Festhalle Frankfurt: 8.000 Vermögens-
berater mit Lebenspartnern waren an diesem besonderen tag dabei.
1987 � Grundsteinlegung für VILA VItA Parc an der portugiesischen Algarve.
1986 � Es gibt zum ersten Mal über 500 Direktionen, Geschäftsstellen und
Generalagenturen.
� Die Dresdner Bank wird Partnergesellschaft.
1985 � Mehr als 2.500 Vermögensberater sind für die Deutsche
Vermögensberatung tätig.
� Gründung der Deutschen Akademie für Vermögensberatung e.V.
1984 � Reinfried und Andreas Pohl treten in das Unternehmen ein.
1983 � 4. Juli 1983: Umbenennung des Unternehmens von
ALLGEMEINE VERMöGENSBERAtUNG GMBh in DEUtSChE
VERMöGENSBERAtUNG AKtIEN-GESELLSChAFt (DVAG).
� 10-jähriges Jubiläum des BDV: Der Bundesverband Deutscher
Vermögensberater ist die größte berufsständische Vertretung für
die Interessen der selbstständigen Vermögensberater.
DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG110
� Direktionen und Geschäftsstellen erhalten erstmals eigenständige
Datenverarbeitungssysteme und PCs.
� »Startschuss« für den Aufbau einer unternehmenseigenen
Kundendatenbank.
1980 � Der Vertragsbestand überschreitet in der Vertragssumme
5 Milliarden DM.
� Anschaffung der ersten EDV-Anlage vom typ IBM 4331 zur
beschleunigten Abwicklung vieler Arbeitsvorgänge in der Zentrale.
� Erster Aufenthalt in Pannonia: 500 Vermögensberater und
Lebenspartner besuchen das hotel und Feriendorf.
1979 � Die Aufwendungen des Unternehmens für Sozialleistungen an
Vermögensberater übersteigen erstmals den Betrag von 1 Million DM.
1978 � Der 1.000. Vermögensberater nimmt seine tätigkeit auf.
1976 � Gründung der ALLGEMEINE VERMöGENSBERAtUNG AKtIENGESELL-
SChAFt mit einem Aktienkapital in höhe von 500.000 DM (Nachfolge-
gesellschaft der Kompass Gesellschaft für Vermögensanlagen).
1975 � Gründung der Kompass Gesellschaft für Vermögensanlagen mbh
in Frankfurt mit 35 Vermögensberatern und 2 Mitarbeitern im Innen-
dienst unter dem Namen »Kompass – Gesellschaft für Vermögens-
anlagen mbh« in Frankfurt.
� Partnergesellschaften der ersten Stunde: Aachener und Münchener
Versicherung, Aachener und Münchener Lebensversicherung, Badenia
Bausparkasse, Central Krankenversicherung, Bank für handel und
Industrie, Roland Rechtsschutz-Versicherungs AG, Deutscher Invest-
ment trust Gesellschaft für Wertpapieranlagen und Internationales
Immobilien-Institut.
DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG 111
Eine großartige Veranstaltung mit vielen Höhepunktenin der Kölner Lanxess Arena.
Impressum
herausgeber
Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG
Andreas Pohl
Anschrift
Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG
Wilhelm-Leuschner-Straße 24, 60329 Frankfurt am Main
telefon 069 2384-0, telefax 069 2384-185
Internet: www.dvag.de
Gesamtverantwortung
Robert Peil
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der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne schriftliche
Genehmigung der Deutsche Vermögensberatung Aktien-
gesellschaft unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere
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