118
Konzerngeschäftsbericht 2017 Vermögensberatung. Das sind wir!

Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

  • Upload
    others

  • View
    5

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Deu

tsch

e V

erm

ög

ensb

erat

ung

· K

onz

ern

ges

chäf

tsb

eric

ht 2

017

Konzerngeschäftsbericht 2017

Vermögensberatung. Das sind wir!

Page 2: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Finanzdaten Konzern (in Euro) 2017 2016

Umsatzerlöse 1.346,8 Mio. 1.307,5 Mio. + 3,0 %

Ergebnis vor Steuern 255,9 Mio. 274,8 Mio. - 6,9 %

Jahresüberschuss 196,0 Mio. 188,8 Mio. + 3,8 %

Liquide Mittel 740,8 Mio. 789,1 Mio. - 6,1 %

Eigenkapital 636,2 Mio. 625,8 Mio. + 1,7 %

Eigenkapitalquote 55,1 % 53,9 % -

Neugeschäft (in Euro)

Lebensversicherung (Versicherungssumme, ohne BUZ) 13,13 Mrd. 13,98 Mrd. - 6,1 %

Bausparen 1,91 Mrd. 1,89 Mrd. + 0,9 %

Investment 2,44 Mrd. 1,80 Mrd. + 36,0 %

Baufinanzierung 2,85 Mrd. 2,68 Mrd. + 6,5 %

Versicherungen (Beitragsaufkommen) 1,45 Mrd. 1,50 Mrd. - 3,1 %

Bestände (in Euro)

Gesamtbestand (inkl. Baudarlehen)* 193,7 Mrd. 189,9 Mrd. + 2,0 %

Lebensversicherung 145,5 Mrd. 142,9 Mrd. + 1,8 %

Bausparen 21,7 Mrd. 21,7 Mrd. ± 0,0 %

Investment (inkl. FLV) 23,4 Mrd. 21,4 Mrd. + 9,6 %

Versicherungen (gebuchte Beiträge) 7,7 Mrd. 7,6 Mrd. + 0,6 %

*Vertragssumme

Die Veränderungsraten basieren auf den ungekürzten Rohdaten; es kann teilweise

Rundungsdifferenzen zu den ausgewiesenen Tabellenwerten geben.

Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017

Page 3: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

»Unser Tag« mit 12.500 Vermögensberaterinnen und Vermögensberatern mit ihren Lebenspartnern in der Kölner Lanxess Arena am 25. Januar 2018.

Page 4: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch
Page 5: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch
Page 6: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Inhalt

5 Vorwort

6 Das Leitbild der Deutsche Vermögensberatung AG

8 Die Unternehmensstruktur der Deutsche Vermögensberatung AG

9 Die Organe der Deutsche Vermögensberatung AG

14 Andreas Pohl: Standortbestimmung

22 Generali und Deutsche Vermögensberatung:

Europas Nummer 3 und Deutschlands Nummer 1

28 Die neue DVAG-Zentrale

32 Beratungszentren:

Deutsche Bank zieht aus – DVAG zieht ein

34 »Gesetzliche Rente reicht künftig allein nicht aus«:

Bundesregierung warnt vor Versorgungslücke im Alter

38 2017 – das dritte Rekordjahr in Folge

66 Konzernlagebericht

86 Konzernabschluss,

Konzernbilanz,

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

90 Konzernanhang

100 Bestätigungsvermerk

101 Bericht des Aufsichtsrats

102 Die Erfolgsgeschichte der Deutschen Vermögensberatung:

Rückblick auf über vier Jahrzehnte erfolgreiche Vermögensberatung

3INhALt

Page 7: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Andreas Pohl Reinfried Pohl

Page 8: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens,

nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-

jahr 2016 konnten wir auch in 2017 unsere Er -

folgsgeschichte fortschreiben und erneut ein

Re kordergebnis erreichen. Damit ist es uns nach

dem Generationswechsel in 2014 gelungen, drei-

mal in Folge unseren Um satz zu steigern. hierauf

sind wir gemeinsam mit unseren Vermögensbe-

raterinnen und Vermö gensberatern und allen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr stolz.

Wir haben in 2017 aber nicht nur ein hervor-

ragendes Konzernergebnis erzielt, sondern wir

konnten weitreichende strategische Entschei-

dungen treffen, die uns sehr optimistisch in die

Zukunft blicken lassen. Der höhepunkt war die

Verkündung der Integration des Exklusiv-Vertriebs

der Generali in Deutschland in unser Familien-

unternehmen. Der drittgrößte Versicherer in Euro-

pa hat sich dazu entschieden, seinen mobilen

Vertrieb im deutschen Markt in die hände unse-

res Familienunternehmens zu geben. Diese Ent-

schei dung verdeutlicht unsere in über 42 Jahren

aufgebaute Expertise sowie die Bedeutung und

Stärke unseres Geschäftsmodells.

Neben den wichtigen strategischen Maßnah-

men waren wir 2017 auch operativ äußerst er -

folgreich. Unsere Allfinanzberatung überzeugt,

und wir erkennen, dass gerade in einer zuneh-

mend digitalisierten Welt die umfassende Bera-

tung des Kunden immer bedeutender wird. So

konnten wir sehr erfreuliche Zuwächse in der

Sachversicherung und auch im Investmentge-

schäft erzielen. Darüber hinaus gewinnt auch

das Firmenkundengeschäft für uns zunehmend

an Bedeutung. Erfreulich ist ebenso das orga-

nische Wachstum unserer Vertriebsorganisation

auch in 2017.

Unsere strategischen und operativen Maßnah-

men der letzten Jahre zahlen sich aus, und wir

können aus einer Position der Stärke agieren.

Unser Familienunternehmen ist in allen Bereichen

hervorragend aufgestellt. Gemeinsam mit unse-

ren Vermögensberaterinnen und Vermögensbe-

ratern sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeitern in der Zentrale werden wir auch in den

kommenden Jahren weiter hart daran arbeiten,

unseren Wachstumskurs auf einem be reits sehr

hohen Niveau fortzusetzen. Dabei haben wir

immer das Ziel vor Augen, unseren Service für

unsere Vermögensberater und Kunden weiter

zu verbessern. Wir wollen uns nicht auf unserem

Erfolg ausruhen, sondern möchten noch besser

werden und unsere exzellente Marktpositionie-

rung weiter ausbauen.

Wir grüßen Sie herzlich,

Ihr Ihr

Andreas Pohl Reinfried Pohl

5VORWORt

Page 9: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Unser Leitbild

Seit mehr als vier Jahrzehnten ist die Deutsche Vermögensberatung AG ein erfolgreiches Unternehmen in der Finanzbranche. Prof. Dr. Reinfried Pohl hat die Vision und die Werte, nach denen das Unternehmen auch heute noch handelt, verkörpert und vorgelebt.

Um die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben, braucht die Deutsche Vermögensberatung auch in Zukunft ein übereinstimmendes Verständnis darüber, was das Unternehmen einzigartig und erfolgreich macht. Unser Leitbild fasst unsere Vision, Mission und Werte zusammen.

Vermögensberatung. Das sind wir!

»Der Begriff Vermögensberatung soll in Deutschland untrennbar mit der Deutschen Vermögensberatung verbunden sein und der Beruf des Vermögensberaters im Ansehen der Bevölkerung an den des hausarztes herangeführt werden.« (Prof. Dr. Reinfried Pohl)

Vermögensaufbau für jeden.

Die Deutsche Vermögensberatung hilft Menschen aller Bevölkerungsschichten, in finan-ziellen Angelegenheiten die richtigen Entscheidungen zu treffen. Jeder Kunde erhält die für ihn beste Beratung und ein individuell zugeschnittenes Angebot.

Wir sind leistungsorientiert.

Wir fördern Leistung, unternehmerische Freiheit und Eigenverantwortung. Unser trans-parentes Aufstiegs- und Vergütungsmodell bietet jedem Vermögensberater gleiche Karriere-Chancen – unabhängig von Geschlecht, Alter oder herkunft.

Mit einer umfassenden und branchenübergreifenden Beratung helfen wir unseren Kun-den, mittel- bis langfristig top-Ergebnisse bei der Vermögenssicherung und -mehrung zu erzielen. Wir berücksichtigen systematisch sämtliche Kundenbedürfnisse und entwickeln auf dieser Basis individuell zugeschnittene Konzepte.

6 DAS LEItBILD DER DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG AG

Page 10: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Wir sind menschlich.

Als modernes Familienunternehmen setzen wir auf den offenen Erfahrungsaustausch und menschliches Miteinander. Eine langfristige Zusammenarbeit und ein partnerschaft-licher Umgang sind die zentralen Leitmotive unserer Berufsgemeinschaft.

Wir handeln aus Verantwortung für unsere Kunden. Wir begleiten jeden Kunden konti-nuierlich bei der Ver wirklichung seiner individuellen finanziellen Ziele – völlig unabhängig von der höhe seines Vermögens.

Wir sind stark.

Wir sind Deutschlands größte und bedeutendste eigenständige Vermögensberatung. Durch Partnerschaften mit renommierten Produktanbietern, eine professionelle Unter-stützung des Vertriebs sowie ein vorbildliches Aus- und Weiterbildungssystem schaffen wir optimale Voraussetzungen für den Erfolg unserer Vermögensberaterinnen und Ver-mögensberater.

Als Erfinder der Allfinanz-Konzeption sind wir der Inbegriff für Vermögensberatung. Rund 6 Millionen Kunden, zertifizierte top-Produkte sowie regelmäßige Auszeichnun-gen unserer Beratungs- und Servicequalität durch unabhängige Institute sind eindrucks-volle Zeichen unserer einzigartigen Stärke.

MissionVermögensaufbau für jeden!

Werte

leistungsorientiert menschlich stark

VisionVermögensberatung. Das sind wir!

7DAS LEItBILD DER DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG AG

Page 11: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Unternehmensstruktur

Deutsche VermögensberatungHolding GmbH

Deutsche VermögensberatungAktiengesellschaft DVAG

Allfinanz

Deutsche Vermögensberatung AG

SVAG Schweizer Vermögensberatung AG

Adliswil, Schweiz

»Der Vermögensberater«

Verlags- und Servicegesellschaft mbh

Deutsche Vermögensberatung Bank AG

Wien, österreich

Allgemeine Vermögensberatung

Gesellschaft für Vermögensanlagen mbh

turisvilas-Investimentos, S.A.

Alporchinhos, Portugal

Alisol-Investimentos Imobiliarios e turisticos, S.A.

Alporchinhos, Portugal

Nationwide Investment Inc.

Phoenix, Arizona, USA

DVAG Finanzmanagement Gmbh

Congresszentrum Marburg Gmbh & Co. KG

Kompass Digital Gmbh

DV Gamma Verwaltungs Gmbh

DV Gamma 1 Gmbh & Co. KG

8 UNtERNEhMENSStRUKtUR DER DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG AG

Page 12: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Geschäftsleitung der Deutsche Vermögensberatung Holding GmbH

Andreas PohlGeschäftsführer und Gesellschafter der

Deutsche Vermögensberatung holding Gmbh

Dipl.-Kfm. Reinfried PohlGeschäftsführer und Gesellschafter der

Deutsche Vermögensberatung holding Gmbh

Dr. Sabina GerhartGeneralbevollmächtigte der

Deutsche Vermögensberatung holding Gmbh

9DIE ORGANE DER DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG AG

Page 13: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Vorstand der Deutsche Vermögensberatung AG

Robert Peily Koordination der

Vertriebsbereichey Marketingy Veranstaltungen

Dr. Helge Lachy Digitale Medieny Markt und Regulierungy Verbändey Zentrum für Vermögens-

beratung

Dr. Dirk Reiffenrathy Aus- und Weiterbildungy Berufsbildungszentreny Fachhochschule der

Wirtschaft

Lars Knackstedty Finanzeny Beteiligungeny Immobilien

Page 14: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Andreas Pohl

Vorsitzenderdes Vorstands

Dr. h. c. (HLU) Udo Cortsy Unternehmenskommuni ka tion y Unternehmenskoordination

Dr. Andreas Frankeny Rechty Personal

Hans-Theo Frankeny Zentrale Vertriebs-

koordinationy Produktey Partnergesellschafteny Ausland

Christian Glanzy Informationstechnologiey VB-Servicey Verwaltung

Page 15: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Aufsichtsrat

Friedrich BohlBundesminister a. D., Rechtsanwalt, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Prof. h. c. Dr. jur. Dr. h. c. (RUS) Wolfgang Kaske Aufsichtsratsvorsitzender der Generali Deutschland holding AG a. D.,

Stellvertretender Vorsitzender

Antonio CangeriGroup General Councel der Assicurazioni Generali S.p.A.

(seit 28. März 2017)

Prof. Rainer KirchdörferRechtsanwalt

Eric Roger Pierre LombardChief Executive Officer der Generali France

(bis 8. Dezember 2017)

Dr. Alberto Minali Group Chief Financial Officer der Assicurazioni Generali S.p.A.

(bis 26. Januar 2017)

Dr. med. Ana PohlÄrztin

Jacqueline PohlKauffrau

Franz SchubertLandesdirektor der Deutsche Vermögensberatung AG, DVAG

Michael WestkampVorstandsvorsitzender der AachenMünchener Versicherung AG a. D.

12 DIE ORGANE DER DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG AG

Page 16: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Beirat

Dr. Helmut Kohl (†)Bundeskanzler a. D., Ehrenvorsitzender des Beirats

Dr. Theodor WaigelBundesminister a. D., Rechtsanwalt, Vorsitzender des Beirats

Dr. Rolf E. BreuerSprecher des Vorstands der Deutsche Bank AG a. D.

Rainer NeskeVorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)

Dr. h. c. Petra RothOberbürgermeisterin a. D. der Stadt Frankfurt am Main

Dr. Wolfgang SchüsselBundeskanzler a. D. der Republik österreich

Dr. Hermann Otto SolmsBundestagsvizepräsident a. D., Mitglied des Bundestags

Karl StarzacherStaatsminister a. D., Rechtsanwalt

Michael WestkampVorstandsvorsitzender der AachenMünchener a. D.

13DIE ORGANE DER DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG AG

Page 17: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch
Page 18: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Der Stolz gründet darauf, dass das zurück-

liegende Geschäftsjahr das dritte Jahr seit

der personellen Neuaufstellung im Jahr 2014 war,

in dem unsere Deutsche Vermögensberatung AG

bei allen wichtigen wirtschaftlichen Kennziffern

neue Rekorde erreicht hat. Es war zugleich das

Jahr, in dem die Übernahme des Exklusiv-Ver-

triebs der Generali, unseres langjährigen Pro-

duktpartners, durch die DVAG vereinbart wurde.

Eine wegweisende, geradezu historische Koope-

ration zwischen dem 1831 in triest gegründeten

Weltkonzern und der Nummer 1 unter den deut-

schen Finanzvertrieben. Sie wird Mitte 2018 am

Markt starten.

Die Generali, die Nummer 3 unter den Versiche-

rungsgesellschaften Europas, überträgt ihr wich-

tigstes Asset, den Vertrieb in Deutschland, voll-

ständig auf die Deutsche Vermögensberatung.

Das ist eine eindrucksvolle Bestätigung der he -

raus ragenden Stellung unserer DVAG als deut-

scher Marktführer. Ich bin unseren Vermögens-

beraterinnen und Vermögensberatern sowie

allen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,

deren überdurchschnittlicher Einsatz und deren

herausragende Leistungen die DVAG erst zum

exklusiven Vertriebs partner der Generali qualifi-

ziert haben, dankbar.

Mein Dank gilt auch den Mitgliedern von Auf-

sichtsrat und Vorstand, die mich gerade bei den

strategischen Weichenstellungen in be währter

Weise unterstützt haben. Ein herzliches Danke-

schön sage ich auch meinem Bruder Reinfried

Pohl, mit dem ich in der holding vertrauensvoll

und intensiv zusammenarbeite.

Der Blick zurück auf das Geschäftsjahr 2017 macht stolz, dankbar und

zuversichtlich – stolz auf das Erreichte, dankbar für den großartigen Ein-

satz aller Vermögensberaterinnen, Vermögensberater, Mitarbeiterinnen,

Mitarbeiter und Partner, zuversichtlich angesichts der vor uns liegenden

Herausforderungen und Chancen.

Andreas Pohl

Wir schreiben ein neues Kapitel Finanzgeschichte

15AnDREAs PoHL · StANDORtBEStIMMUNG

Page 19: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Zu Stolz und Dankbarkeit kommt Zuversicht hin-

zu. Die Besiegelung dieser noch intensiveren

Partnerschaft zwischen Marburg und triest ist

aufseiten der Generali mit großen Erwartungen

an die Vertriebskraft der Deutschen Vermögens-

beratung verknüpft. Das zwingt uns alle – ganz

gleich an welchem Platz im Unternehmen – zu

neuen höchstleistungen. Die Unterschrift unter

eine solche Vereinbarung ist das eine; das von

der Generali in die DVAG gesetzte Vertrauen zu

rechtfertigen und die erwartete Vertriebsleis-

tung zu erbringen, das andere. Wir wissen um

die Größe dieser herausforderung. Wir wissen

aber auch, was wir können. Deshalb packen wir

diese Aufgaben zuversichtlich an, mit einem rea-

listischen Optimismus.

Familienunternehmen auf sicherem Fundament

Das »haus« Deutsche Vermögensberatung steht

auf dem sicheren Fundament, das unser 2014

verstorbener Vater Prof. Dr. Reinfried Pohl vor 42

Jahren zusammen mit unserer Mutter Anneliese

Ihr Familienunternehmen sichert Zukunft: Andreas und Jacqueline Pohl, Dr. Ana und Reinfried Pohl.

16 AnDREAs PoHL · StANDORtBEStIMMUNG

Page 20: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

gelegt hat. Für meinen Bruder Reinfried Pohl

und mich ist es Ansporn und Verpflichtung, das

großartige Werk unserer Eltern nicht nur zu ver-

walten, sondern das »haus DVAG« laufend zu

erweitern und aufzustocken. Unser Vater hatte

stets die Vision, die Deutsche Vermögensbera-

tung AG in Deutschland zum Inbegriff von Ver -

mögensberatung schlechthin zu machen. Diesem

Ziel kommen wir durch die neue Vereinbarung

mit der Generali wieder ein Stück näher. Mit

dem von ihm entwickelten Allfinanz-Konzept,

mit dem von ihm geschaffenen neuen Berufs-

bild des Vermögensberaters und der Gründung

der Deutschen Vermögensberatung hat unser

Vater Finanzgeschichte geschrieben. Durch die

Übernahme des Exklusiv-Vertriebs der Generali

in Deutschland fügen wir ein weiteres, wichtiges

Kapitel hinzu.

Unser Unternehmen ist in den 42 Jahren seit sei-

ner Gründung dadurch gewachsen, dass eine

steigende Zahl von Vermögensberatern immer

mehr Kunden bei der Auswahl von Vorsorgepro-

dukten beraten und unterstützt haben. Wir sind

zudem dadurch größer geworden, dass andere

Unternehmen unsere Vertriebskraft er kannt ha -

ben und diese für sich nutzen wollten. So sind

wir seit 2001 der mobile Vertrieb der Deutschen

Bank. 2006 folgte die Übernahme des Vertriebs

der AachenMünchener. Jetzt also gibt die Gene-

rali ihren Vertrieb auf und verlässt sich ausschließ-

lich auf unsere Deutsche Vermögensberatung.

Es formiert sich eine in der Branche einmalige

Dreier-Allianz: der drittgrößte Versicherer Euro-

pas und die größte deutsche Bank zusammen mit

der Deutschen Vermögensberatung.

Die bisherigen strategischen Weichenstellungen

haben die Position der Deutschen Vermögens-

beratung als Nummer 1 auf unserem Markt ge -

stärkt, haben das Wachstum beim Prämienum-

satz wie beim Investmentbestand vorangetrieben

und nicht zuletzt die Ertragslage verbessert.

Davon haben auch unsere Vermögensberaterin-

nen und Vermögensberater profitiert. Dies alles

hat dazu geführt, dass die Deutsche Vermögens-

beratung als einziger deutscher Finanzvertrieb

»den Sprung in die Moderne geschafft hat«,

wie das »Manager Magazin« Ende 2017 schrieb:

»trotz niedriger Zinsen, trotz härterer Regulie-

rung, trotz der Flaute im Lebensversicherungs-

geschäft.« Jetzt eröffnet die enge Verzahnung

mit der Generali neue Wachstumsperspektiven.

Wachstum stärkte unsere Unabhängigkeit

Wachstum ist für uns kein Selbstzweck. Wachs-

tum dient nicht zuletzt dem Ziel, unsere Unab-

hängigkeit als Familienunternehmen zu stärken.

Mein Vater hat sich in den Anfangsjahren eine

knappe Mehrheit – 50 Prozent plus zehn Aktien –

an der Deutsche Vermögensberatung AG müh-

sam erkämpft. Vor knapp zehn Jahren konnte

unsere Familie diese Mehrheit auf 60 Prozent

ausbauen. Diese Unabhängigkeit ist für meinen

Bruder und mich aus zwei Gründen von essenti-

eller Bedeutung: Wir wollen niemals vom Kapi-

talmarkt abhängig sein – und wir wollen auch

in Zukunft unsere strategischen Entscheidungen

unabhängig treffen können.

Unsere Unabhängigkeit von Kapitalmarkt und

Börse befreit uns von dem Zwang, ständig Drit-

ten gegenüber Rechenschaft über unsere Stra-

tegien und ihre Umsetzung ablegen zu müssen.

Wir müssen nicht peinlich darauf achten, ob eine

wichtige Entscheidung den Börsenkurs negativ

beeinflussen könnte, müssen keine Angst vor

feindlichen Übernahmen haben, brauchen nicht

Zeit und Energie aufzuwenden für Analysten und

andere Börsenbeobachter. Das gibt auch unse-

ren Vermögensberaterinnen und Vermögensbe-

ratern ein hohes Maß an Sicherheit. Sie müssen

nicht befürchten, eines tages von der Nachricht

überrascht zu werden, »ihre« Deutsche Vermö-

gensberatung wäre verkauft worden oder hätte

plötzlich einen neuen Großaktionär.

17AnDREAs PoHL · StANDORtBEStIMMUNG

Page 21: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Die Deutsche Vermögensberatung ist und bleibt

ein Familienunternehmen im doppelten Sinn:

materiell, weil die Aktienmehrheit bei unserer

Familie liegt, und ideell, weil sich alle in und für

die Deutsche Vermögensberatung arbeitenden

Frauen und Männer als teil der großen DVAG-

Familie verstehen. Das soll und wird auch so

bleiben. Meinen Bruder Reinfried Pohl und mich

eint – bei unterschiedlichen Aufgaben – ein Ziel:

das Fa milienunternehmen DVAG eines tages als

weiterhin unangefochtenen Markt führer an die

dritte Generation weiterzugeben. Das ist – neben

vielen anderen Vorhaben – unser wichtigstes

Zukunftsprojekt.

Blick zurück auf ein Rekordjahr

Die Kooperation mit der Generali hat im abge-

laufenen Jahr viele Kräfte im Unternehmen ge -

bunden. Das hat unser tagesgeschäft nicht be -

einflusst. Im Gegenteil: Auch das Geschäftsjahr

2017 war wiederum ein Rekordjahr. Wir alle kön-

nen also mit Stolz auf das Geschäftsjahr 2017

zurückblicken: unsere Vermögensberaterinnen

und Vermögensberater, unsere Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter in der Zentrale, alle Mitglieder

der großen DVAG-Familie.

Auch 2017 können sich unsere Ergebnisse se -

hen lassen. Der Umsatz ist um 3,0 Prozent auf

1,35 Milliarden Euro gestiegen, der Jahresüber-

schuss um 3,8 Prozent auf 196 Millionen und

der Gesamtbestand an Versicherungen, Invest-

ments und Bauspardarlehen um 2,0 Prozent auf

193,7 Milliarden. Die Zahl unserer Direktionen

und Geschäftsstellen hat sich um ein knappes

Prozent auf 3.452 erhöht, die der hauptberufli-

chen Vermögensberater um 1.560. Die Zahl der

von uns betreuten Kunden liegt unverändert bei

knapp 6 Millionen. Nicht zu vergessen: Bei allen

entscheidenden Kennziffern schneidet die Deut-

sche Vermögensberatung AG deutlich erfolgrei-

cher ab als ihre Wettbewerber. Was noch wich-

tiger ist: Unser Vorsprung wächst.

Diese herausragenden Ergebnisse sind umso

bemerkenswerter, als sie in einem schwierigen

Marktumfeld erreicht wurden. Die Niedrigzins-

politik der Europäischen Zentralbank macht Ver-

sicherern wie Versicherten das Leben schwer.

Bewährte Geschäftsmodelle funktionieren bei

minimalen oder gar negativen Zinsen nur noch

eingeschränkt oder gar nicht mehr. Zugleich

verbreitet sich bei den Bürgern die gefährliche

Ansicht, bei Mini-Zinsen lohne sich das Sparen

eigentlich nicht mehr. Obendrein wissen wir

nicht, wann die EZB zu einer eher »normalen«

Zinspolitik zurückkehren wird.

Zur Verunsicherung der Menschen hat auch bei-

getragen, dass die klassische Lebensversiche-

rung – jahrzehntelang Kernstück jeder privaten

Vorsorge – um ihren Ruf kämpfen muss. Die

niedrigen Zinsen führen zu höheren Anforde-

rungen an die Versicherer zur Absicherung ihrer

Garantien ( »Solvency II«) sowie zu einem erheb-

lichen Druck auf die Renditen und lassen die tra-

ditionelle Lebensversicherung weniger attraktiv

erscheinen. Aus diesem Grund bieten viele Ver-

sicherer gar keine traditionellen Policen mehr an,

sondern konzentrieren sich auf variable Produkte

ohne garantierte Leistung bei Fälligkeit.

Unser bewährter Produktpartner AachenMün-

chener hält an der klassischen Lebensversiche-

rung fest. Und das aus gutem Grund. Auch bei

geringer Garantieverzinsung und im Vergleich

zu früheren Zeiten gesunkener Überschussbe-

teiligung sichert die »Lebens«-Versicherung die

hinterbliebenen eines Versicherten im todesfall

ungleich besser ab, als das mit anderen Finanz-

produkten möglich wäre. Im todesfall des Ver-

sicherten ist den hinterbliebenen auf jeden Fall

die vertraglich festgelegte Summe garantiert.

Diese Garantie geht natürlich zulasten der Ren-

dite. Doch alle Vergleiche zwischen der Rendite

bei Lebensversicherungen und Bank- oder Akti-

ensparplänen sind schief: höchstmögliche Ren-

dite und höchstmögliche Sicherheit schließen sich

gegenseitig aus.

18 AnDREAs PoHL · StANDORtBEStIMMUNG

Page 22: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Vor diesem hintergrund zahlt sich für uns aus,

dass unsere Vermögensberater schon sehr früh

auch fondsgebundene Lebensversicherungen an -

geboten haben. Angesichts der niedrigen Zinsen

ha ben auch die fondsgebundenen Rentenver si-

che rungen als Bestandteil der Altersvorsorge an

Attraktivität gewonnen.

Sehr zufrieden sind wir auch mit der Geschäfts-

entwicklung bei unserer 2015 neu gegründeten

DV Deutsche Verrechnungsstelle Gmbh. Dieses

Un ternehmen übernimmt für handwerk und mit -

telständische Betriebe das Abrechnungsmanage-

ment und die Vorfinanzierung ihrer Forderungen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist das junge Un -

ternehmen stark gewachsen. Die Zahl der Kunden

hat sich 2017 auf 1.400 verdoppelt. Das verarbei-

tete Rechnungsvolumen erreichte Ende des Jah-

res mehr als 160 Millionen Euro und damit eine

Größenordnung, die viele mittelständische Fac-

toring-Unternehmen auch nach jahrzehntelanger

Marktpräsenz nicht vorweisen können. Ich freue

mich sehr, dass die DV Deutsche Verrechnungs-

stelle vom Wirtschafts magazin »brand eins« mit

dem Award »Innovator des Jahres 2017« ausge-

zeichnet wurde.

»Unser tag«: Zwei Generationen Familie Pohl feierten am 25. Januar gemeinsam mit 12.500 teilnehmern den Vermögensberater-tag in der Kölner Lanxess Arena.

19AnDREAs PoHL · StANDORtBEStIMMUNG

Page 23: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

schwieriges politisches Umfeld

Ihren Beitrag zur privaten Vorsorge, unserem

wichtigsten Geschäftsfeld, leisteten unsere Ver-

mö gens beraterinnen und Vermögensberater

aber mals in einem eher unfreundlichen Umfeld.

Vonseiten der Politik wird ständig auf die Not-

wendigkeit der privaten Altersvorsorge als Er -

gänzung zur gesetzlichen Rente hingewiesen.

Die Bundesregierung verweist zu Recht in ihrem

»Rentenversicherungsbericht 2017« auf Modell-

rechnungen, wonach sich mithilfe der Riester-

Rente das Versorgungsniveau auf über 50 Pro-

zent anheben lässt.

Unser haus hat seit Einführung der Riester-

Rente wiederholt darauf hingewiesen, dass die-

ses staatlich geförderte Vorsorgeprodukt kompli-

ziert und mit hohem bürokratischem Aufwand

verbunden ist. Es müsste doch eigentlich auch

20 AnDREAs PoHL · StANDORtBEStIMMUNG

Page 24: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

im Interesse der Politik liegen, diese staatlich

geförderte Zusatzrente so zu vereinfachen, dass

möglichst alle Riester-Berechtigten von dieser

Möglichkeit Gebrauch machen, um die ihnen

drohende Rentenlücke zu schließen oder wenigs-

tens zu verringern.

Die politischen Angriffe auf die Riester-Rente ste-

hen zudem im Widerspruch zu einem entschei-

denden Vorzug: die hohe staatliche Förderung

und die Sicherheit dieser Geldanlage. So erhält

beispielsweise ein Ehepaar mit zwei kleinen

Kindern von 2018 an vom Staat jährlich bis zu

1.050 Euro, wenn es jährlich 2.100 Euro anspart.

Das ist angesichts extrem niedriger Zinsen eine

stattliche Rendite. Was mindestens ebenso wich-

tig ist: Bei der Riester-Rente stehen bei Beginn der

Rentenzahlung mindestens die bisher erbrachten

Sparleistungen plus die bisher bezogenen staat-

lichen Prämien zur Verfügung. Leistungen aus

Riester-Verträgen sind, wie der Bundesgerichts-

hof Ende 2017 festgestellt hat, zudem nicht

pfändbar. All dies macht die Riester-Rente zu

einem der sichersten privaten Vorsorgeprodukte.

Ein optimistischer Blick voraus

Die Konjunkturprognosen für 2018 sind positiv.

Auch die Deutsche Vermögensberatung ist mit

guten Ergebnissen in das neue Jahr gestartet. Das

erfüllt uns mit Zuversicht, auch 2018 mit guten

Umsätzen und Ergebnissen aufwarten können.

Unser wichtigstes Ziel ist es, am Ende dieser zwölf

Monate die Integration der von der Generali zu

uns gekommenen neuen Partnerinnen und Part-

ner erfolgreich eingeleitet zu haben. Am Ende des

Jahres soll die DVAG-Familie – gemessen an den

hauptberuflichen Vermögensberatern – nicht nur

größer sein als Ende 2017, sondern noch schlag-

kräftiger. Zudem wollen wir bei der Vermittlung

von Sachversicherungen eine deutlich größere

Rolle spielen als in der Vergangenheit.

Ich bin fest davon überzeugt: Vermögensbera-

tung ist und bleibt unverzichtbar, Vermögensbe-

rater ist und bleibt ein Beruf mit Zukunft. Wer

kein Finanzexperte ist, hatte es angesichts nied-

riger Zinsen, volatiler Finanzmärkte und immer

komplizierterer Produkte selten so schwer wie

heute, mittel- und langfristig die richtige Ent-

scheidungen zu treffen. Große teile der Bevöl-

kerung stehen folglich dem vielfältigen Angebot

an Finanzprodukten ziemlich hilflos gegenüber.

Deshalb sollte jede Regierung, unabhängig von

ihrer »Farbe«, es begrüßen, wenn gut ausgebil-

dete und erfahrene Experten den Bürgern bei

der Regelung ihrer finanziellen Angelegenheiten

helfen. Indem sie das tun, übernehmen Vermö-

gensberater Aufgaben, die der Staat gar nicht

leisten kann. Vermögensberatung hat nämlich

eine wichtige gesellschaftspolitische Funktion:

Sie hilft Menschen, ihre finanzielle Unabhängig-

keit zu sichern. Sie bewahrt Menschen davor, in

Notfällen vollständig auf den Staat und damit auf

den Steuerzahler angewiesen zu sein. Gute Ver-

mögensberatung hilft den Bürgern und entlastet

den Staat – eine für alle Seiten gewinnbringende

Konstellation.

Im vergangenen Jahr konnte ich an dieser Stelle

feststellen, dass die Deutsche Vermögensbera-

tung auf Erfolgskurs geblieben ist. 2017 haben

wir uns nicht auf unseren Erfolgen ausgeruht,

sondern durch die Übernahme des Exklusiv-Ver-

triebs der Generali unsere Fundamente gestärkt.

Ich bin zuversichtlich und überzeugt: Auf diesen

Fundamenten wird auch 2018 Großes entstehen.

21AnDREAs PoHL · StANDORtBEStIMMUNG

Page 25: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

BERICht DES VORStANDS22

Im Jahr 2018 blicken die Deutsche Vermögensberatung und die Assicu-

razioni Generali auf eine zwanzigjährige Zusammenarbeit zurück. Zum

20. Jahrestag dieser Verbindung zwischen Frankfurt und Triest wird die

Kooperation noch enger: Die Generali überträgt ihren Deutschland-Ver-

trieb komplett auf die Deutsche Vermögensberatung.

Generali und Deutsche Vermögensberatung

Europas Nummer 3 und Deutschlands Nummer 1

Page 26: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

23GENERALI UND DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG

Der italienische Weltkonzern lässt seine Pro-

dukte auf dem deutschen Markt von Mitte

des Jahres 2018 an ausschließlich von den Ver-

mögensberaterinnen und Vermögensberatern

der DVAG vertreiben. Die Nummer 3 unter Euro-

pas Versicherungen und die Nummer 1 unter den

deutschen Finanzberatungs-Gesellschaften rücken

noch enger zusammen.

Schon bisher waren Generali und die DVAG eng

verbunden. Über ihre deutsche tochtergesell-

schaft AachenMünchener hält die Ge nerali 40

Prozent an der Deutschen Vemögens be ra tung

AG. Zugleich unterhält die Generali in Deutsch-

land einen eigenen, 2.800 Mann starken Vertrieb,

der Generali-Policen für Lebens-, Kranken- und

Sachversicherungen verkauft. Folglich steht er

bei Lebens-, Kranken- und Sachversicherungen –

noch – im Wettbewerb mit den Vermögensbe-

ratern der DVAG, die ihrerseits exklusiv die Pro-

dukte der AachenMünchener anbieten.

Dies wird sich im Jahr 2018 grundlegend ändern.

Die 2.800 Generali-Vertreter bekommen die Mög-

lichkeit, als Selbstständige zur DVAG zu wechseln,

auch die 700 Angestellten unter ihnen. Die Ver-

triebskraft der DVAG wird dadurch noch größer,

ebenso der Abstand zu ihren deutschen Wettbe-

werbern. Die Abhängigkeit der Generali von der

Ver triebskraft der DVAG wird ebenfalls zunehmen.

Page 27: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Alle Zeichen stehen auf Wachstum: Reinfried und Andreas Pohl packen die komplette Übertragung des Exklusiv-Vertriebs der Generali an.

24 GENERALI UND DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG

Schon jetzt generieren die DVAG-Vermögensbe-

rater 60 Prozent des Beitragsaufkommens der

Generali-Deutschland-Gruppe; zum Weltumsatz

der Generali steuert allein die DVAG 15 Prozent

bei. Bezogen auf die AachenMünchener Leben,

die Krankenversicherung Central, die Rechts-

schutzversicherung Advocard und die Bauspar-

kasse Badenia tragen die Vermögensberater der

DVAG 87 Prozent zu den Generali-Prämienein-

nahmen in Deutschland bei.

Generali folgt dem Beispiel der AachenMünchener

Die Übertragung des Vertriebs auf die DVAG er -

höht die Abhängigkeit der Italiener vom Er folg der

DVAG-Vermögensberater. Diese größere Abhän-

gigkeit wird in triest jedoch als eine Stärkung der

eigenen Marktposition gesehen. Schließlich hat

die Generali mit der Deutschen Vermögensbera-

tung bisher beste Erfahrungen ge macht. Schon

2006 übertrug die Generali-Gesellschaft Aachen-

Münchener ihren gesamten Vertrieb auf die

DVAG und verließ sich damit als erster Versiche-

rer ganz auf einen eigenständigen Finanzvertrieb.

Noch im selben Jahr löste die AachenMünche-

ner den eigenen Vertrieb ihrer tochtergesellschaft

Badenia Bausparkasse auf. 2012 traf die Central-

Krankenversicherung dieselbe Entscheidung. In

beiden Fällen übernahmen die Vermögensbera-

terinnen und Vermögensberater der DVAG die

Aufgabe des Vertiebs.

Für die Generali und die AachenMünchener ha -

ben sich diese Schritte ausgezahlt; der DVAG-Ver-

trieb hat die Umsätze mit AM-Produkten deutlich

erhöht. Ausgezahlt hat sich die neue Vertriebs-

verbindung auch für die früheren Außendienst-

mitarbeiter bei AachenMünchener, Badenia und

Central. Über 90 Prozent der bisher dort tätigen

nahmen das Angebot an, ihre berufliche tätig-

keit als selbstständige Vermögensberater bei der

Deutschen Vermögensberatung fortzusetzen.

Das ist manchem, der seine AM-Agentur oder

AM-Direktion bereits in der zweiten oder drit-

ten Generation geleitet hatte, nicht leicht gefal-

Page 28: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

25GENERALI UND DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG

len. Aber auch diese »Ehemaligen« der Aachen-

Münchner, von Badenia oder Central gehören

inzwischen zur großen DVAG-Familie und fühlen

sich bei ihr wohl.

Die neue Form der Zusammenarbeit zwischen

Generali und der Deutschen Vermögensbera-

tung ist Bestandteil eines Umbaus des deutschen

Generali-Geschäfts. Für Vorstandschef Philippe

Donnet ist Deutschland »ein Schlüsselmarkt«,

doch mit der Lage auf diesem Markt ist er nicht

zu frieden. Er hat für die deutschen Gesellschaften

deshalb eine grundlegende Umstrukturie rung

eingeleitet. So wird die Sparte »Generali Leben«

keine neuen Lebensversicherungspolicen mehr

verkaufen. Ihr Name wird geändert, der Bestand

stillgelegt, möglicherweise sogar verkauft.

neue starke Marke Generali

Das heißt aber nicht, dass sich der Generali-Kon-

zern auf dem deutschen Markt aus dem Ge schäft

mit Lebensversicherungen zurückzieht. Generali

überlässt diesen Markt vielmehr der Aachen-

Münchener, die dank der DVAG Nummer 2 im

Neugeschäft ist. Zudem rangiert die Aachen-

Münchener in Bezug auf Solidität und Leistung

auf Platz 1 unter den zehn größten Lebensver-

sicherern. Deshalb kam eine Verschmelzung mit

der Generali-Lebensversiche rung nicht infrage.

Stattdessen wird die AachenMünchener in ab -

sehbarer Zeit – nach Abwicklung der Generali-

Lebensversicherung – den Namen Generali über-

nehmen. Am bisherigen Kurs wird sich dadurch

nichts ändern, an den bestehenden Verträgen

auch nicht.

Eine weitere Namensänderung wird es auch bei

der Krankenversicherung geben: Central wird

eben falls den Namen Generali übernehmen.

Zudem werden die Sachversicherungsgesellschaf-

ten von Generali und AachenMünchener mitein-

ander verschmolzen. So entsteht ein neuer Groß-

anbieter bei Sachversicherungen unter der Marke

Generali. Die »neue Generali« rückt auf Platz 5

unter den Sachversicherern vor – ein gewaltiger

Sprung. Zudem wird die Deutsche Vermögens-

beratung im gewerblichen Bereich alle Sparten

bedienen können. Damit erweitert die DVAG ihr

Allfinanz-Konzept. Zudem eröffnet die Erweite-

rung des Sachversicherungsangebots zusätzliche

Chancen für die Vermögensberaterinnen und

Ver mögensberater der DVAG.

Die Generali zielt mit diesen Maßnahmen auf

eine Straffung der Organisation. Neben der

Marke Generali gibt es künftig nur noch den

Direkt- und Digitalvertrieb Cosmos-Direkt sowie

die tochter Dialog für unabhängige Makler. Bei

einer schlankeren Struktur lassen sich künftig

Abstimmungsprobleme vermeiden oder deutlich

verringern, die Effektivität und die damit verbun-

denen Kostenvorteile erhöhen. Geringe Kosten

erlauben einerseits günstigere tarife, anderer-

seits auch zusätzliche Investitionen in die Digita-

lisierung. Dies alles verbessert die Chancen des

Vertriebs. Nicht zuletzt wird nach der Umstruk-

turierung das Bild für die Kunden und andere

Marktteilnehmer klarer. Die wichtigsten Produkte

tragen nur einen Namen – Generali. Und es gibt

nur einen einzigen Vertrieb – die Deutsche Ver-

mögensberatung AG.

Page 29: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

26 GENERALI UND DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG

Historische Verbindung

Die Generali wurde am 26. Dezember 1831 im

damals österreichischen triest als »Assicurazioni

Generali Austro-Italiche« gegründet, als Allge-

meine österreichisch-Italienische Versicherung.

Der Namensbestandteil »Generali« beziehungs-

weise »Allgemeine« rührte daher, dass die neue

Gesellschaft im Gegensatz zu anderen Versiche-

rern nicht nur See- und Binnentransporte absi-

cherte, sondern auch andere Versicherungen

anbot. Es gibt noch eine weitere historische Ver-

bindung zwischen triest und Frankfurt: Erster

Präsident der Gesellschaft war Joseph Christoph

Ritter von Zahony, ein Nachkomme der lutheri-

schen Pfarrer- und Kaufmannsfamilie Ritter aus

Frankfurt.

Die Generali wurde bald in ganz österreich-

Ungarn, im gesamten habsburger Reich, aktiv.

Niederlassungen in bedeutenden handels- und

hafenstädten wie München, Leipzig, hamburg,

Bordeaux und Marseille kamen dazu. Die interna-

tionale Ausrichtung liegt sozusagen in der Gene-

rali-DNA. Die Gesellschaft wuchs schnell, blieb

aber von politischen Umbrüchen nicht verschont.

Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zusammen-

bruch des habsburger Reichs musste die Generali

ihre Struktur an die neu entstandenen Staaten

anpassen; der Namensbestandteil Austro-Italiche

wurde gestrichen. Seitdem firmiert das Unter-

nehmen als Assicurazioni Generali. Der Zweite

Weltkrieg bedeutete ebenfalls eine Zäsur für das

Auslandsgeschäft. Doch schon 1948 wurde die

Generali wieder im Ausland aktiv.

heute ist die Assicurazioni Generali der größte

italienische Versicherungskonzern und in Europa

die Nummer 3 hinter Allianz und Axa. Seine inter-

nationale Ausrichtung zeigt sich daran, dass er

in 60 Ländern der Welt vertreten ist. Weltweit

be treut der Konzern mit 74.000 Mitarbeitern

Page 30: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

27GENERALI UND DEUtSChE VERMöGENSBERAtUNG

55 Millionen Kunden und verwaltet ein Vermö-

gen in höhe von 530 Milliarden Euro. Unter den

größten Unternehmen der Welt nimmt die Gene-

rali Rang 48 ein.

Im Nachkriegs-Deutschland baute sie 1948 in

Frankfurt eine Zentralgeschäftsstelle für die West-

zonen auf. In der Folgezeit bot die Generali in

der Bundesrepublik unter verschiedenen Marken

Lebens-, Sach-, Kranken- und Rechtschutzversi-

cherungen an. Zum »Big Player« auf dem deut-

schen Markt wurde die Generali 1998 mit der

Übernahme der Mehrheit an der AMB Aache-

ner und Münchener Beteiligungs-AG. Über die

AachenMünchener wurden Generali und die

Deutsche Vermögensberatung AG zu Partnern.

heute ist die Generali in Deutschland der zweit-

größte Erstversicherer mit 12.400 Mitarbeitern

und 13,5 Millionen Kunden – davon 6 Millionen

Kunden der DVAG. Die Beitragseinnahmen der

Generali in Deutschland summierten sich 2016

auf 16,2 Milliarden Euro. Das entspricht einem

An teil an den gesamten Beitragseinnahmen des

Konzerns von 23 Prozent. Damit ist die Gene-

rali Deutschland – außerhalb Italiens – die größte

Ländergesellschaft des triester Konzerns.

Die Neuausrichtung der Generali Deutschland ist

von den Medien als »italienische Offensive« und

»Radikalumbau« kommentiert worden. Es ist

zweifellos ein ambitioniertes Projekt, für das sich

die Assicurazioni Generali die Deutsche Vermö-

gensberatung AG als strategischen Partner aus-

gewählt hat. Man kann es so zusammenfassen:

Ein starkes team bricht gemeinsam in die Zukunft

auf. Assicurazioni Generali und Deutsche Ver-

mögensberatung stellen sich als starkes team

gemeinsam den herausforderungen auf dem

europäischen Markt für Finanzdienstleistungen.

Ein erneuter Meilenstein in der Unternehmensgeschichte: Andreas Pohl präsentiert die Entscheidung zur Vertriebsverantwortung für den mobilen Vertrieb der Generali Deutschland.

Page 31: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Ein einladendes Haus

Die neue DVAG-Zentrale

Seit dem Jahreswechsel 2016/2017 schlägt

das herz der Deutschen Vermögensbera-

tung im neuen Firmensitz an der Frankfurter

Wilhelm-Leuschner-Straße. Von hier aus wird

das Unternehmen gesteuert, hier unterstützen

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Innen-

dienstes nach Kräften die Vermögensberaterin-

nen und Vermögensberater. Das von Grund auf

sanierte Büro gebäude am Rand des Frankfur-

ter Bankenviertels ist ein offenes, einladendes

haus. Es zieht auch Passanten an. Sie besuchen

die im Foyer auf gebaute »DVAG-tour«, um die

Marke DVAG kennenzulernen. Oder sie legen in

der öffentlich zugänglichen »Aroma-Eismanufak-

tur« eine kleine Pause ein. Schnell hat sich das

moderne haus mit seinem großzügigen Atrium

sowie seinem Schulungs- und Konferenzcenter

zu einem beliebten treffpunkt der DVAG-Familie

ent wickelt. Mehr als 5.550 teilnehmer nahmen

bisher an über 200 Veranstaltungen zur Weiter-

bildung und zum Austausch untereinander teil.

Das haus sollte eine »offene Zentrale« werden.

Die begeisterte Aufnahme durch Mitarbeiter und

Besucher zeigt, dass aus dem Plan Wirklichkeit

geworden ist.

Page 32: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Offenheit und transparenz: Das Foyer spiegelt die Großzügigkeit des Unternehmens wider.

Information und Kommunikation:hier fühlt sich der Besucher gleich willkommen.

29DIE NEUE DVAG-ZENtRALE

Page 33: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Das »Dr. Reinfried Pohl-Atrium« bildet das Kernstück des Konferenzbereichs mit Platz für bis zu 250 Personen. Dank modernster technik samt brillanter 220-Zoll-LED-Videowand bietet es den passenden Rahmen für größere, auch technisch anspruchsvolle Veranstaltungen.

Die »DVAG-tour« stellt Gästen und Besuchern in sechs interaktiven Stationen die Welt der Deutschen Vermögensberatung vor: ihre Unternehmensgeschichte, ihre Kundenbeziehungen, ihre Vermögensberater, ihr Allfinanz-Konzept und ihre Erfolge.

30 DIE NEUE DVAG-ZENtRALE

Page 34: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Zu beiden Seiten des Atriums liegen vier Konferenzräume, ständig genutzt für tagungen und Besprechungen von Vermö-gensberatern. Zudem stehen kleinere Räume im Erdgeschoss für vertrauliche persönliche Gespräche mit Kunden und Berufsinteressenten zur Verfügung.

Mit dem »Aroma« bietet die Unternehmenszentrale ein modernes eigenes Bistro mit 130 Plätzen. In den Sommermonaten kommen 100 Open-Air-Plätze im Lichthof dazu – eine Oase mitten in der geschäftigen Innenstadt. Die »Aroma-Eismanufaktur« steht jeder-mann offen und ist längst eine kleine Attraktion im Bankenviertel.

31DIE NEUE DVAG-ZENtRALE

Page 35: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

BERICht DES VORStANDS32

Die Deutsche Vermögensberatung hat vor mehr als 40 Jahren den Markt

für private Vorsorge revolutionär verändert. Ihr Allfinanz-Konzept ist

und bleibt aktuell.

Beratungszentren

Deutsche Bank zieht aus – DVAG zieht ein

Innovation ist nicht zwangsläufig gleichbedeu-

tend mit »high tech« man kann sich auch mit

»low tech«-Instrumenten auf neues terrain vor-

wagen. So hat die DVAG im Geschäftsjahr 2017

an mehreren Standorten in ehemaligen Filialen

der Deutschen Bank Beratungszentren eröffnet:

in den hamburger Stadtteilen Eppendorf und

Rahlstedt, in Ratzeburg und Kiel, in Essen-Kett-

wig, in Berlin-hennigsdorf und in Burgdorf.

Diese Beratungszentren stehen jedoch keines-

wegs für eine Abkehr vom DVAG-Erfolgsrezept,

Kunden zu hause aufzusuchen und sie in ihrer

vertrauten Umgebung zu beraten. Die Beratung

dort, wo Partner und andere Familienmitglieder

leicht ins Gespräch einbezogen werden können

und Unterlagen bei Bedarf griffbereit sind, ist

und bleibt der DVAG-Vertriebsweg, der DVAG-

Weg zum Erfolg.

Vielmehr sind diese Beratungszentren in frü-

here Filialen der Deutschen Bank eingezogen,

einem der wichtigsten Partner unternehmen der

DVAG. Sie sind also in Räumlichkeiten unterge-

bracht, die für die Menschen am Ort gedank-

lich mit Geld und Finanzen verbunden sind und

Page 36: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

33BERAtUNGSZENtREN

bleiben. Die dort aufgestellten Geldautomaten

und Kontoauszugsdrucker der Deutschen Bank

behalten nämlich ihren Platz. Bank-Kunden, die

diesen Bank-Service nutzen, tun dies jetzt in Räu-

men der DVAG. Wenn sie Geld abheben oder

ihren Kontostand überprüfen, werden sie somit

auf die Existenz und die breite Produktpalette

der Deutschen Vermögensberatung aufmerksam

gemacht. Es entstehen – sozusagen nebenbei –

erste Kontakte mit Vermögensberaterinnen und

Vermögensberatern der DVAG.

Das ist der große Vorteil der DVAG-Beratungs-

zentren in Lagen mit regem Publikumsverkehr:

Sie machen die Marke DVAG sichtbar und erhö-

hen ihren Bekanntheitsgrad. Sie bieten zudem

die einzigartige Möglichkeit für Kunden der

Deutschen Bank wie für andere Passanten, sich

unverbindlich darüber zu informieren, wie ihnen

die Deutsche Vermögensberatung beim Vermö-

gensaufbau, bei der Absicherung gegen Krank-

heit, Unfall oder andere Risiken sowie bei der

Vorsorge für das Alter helfen kann.

In den Beratungszentren treffen potenzielle Kun-

den auf kompetente und erfahrene Vermögens-

berater der DVAG. Auch in diesen neuen Zent-

ren gilt dasselbe Prinzip wie bei allen Beratungen

durch die Spezialisten der DVAG: Ohne eine

ein gehende Analyse der individuellen Situation

und Wünsche der Interessenten werden keine

Ver trä ge angeboten oder gar unterschrieben.

Ab schlüsse »auf die Schnelle« passen nicht zur

Arbeitsweise der Vermögensberaterinnen und

Vermögensberater der DVAG.

Die Deutsche Bank zieht aus, die Deutsche Ver-

mögensberatung AG zieht ein: Das ist mehr als

ein »Mieterwechsel« in diesen Räumlichkeiten.

hier zeigt sich zum einen, dass die Banken – kei-

neswegs nur die Deutsche Bank – sich aus Kos-

tengründen aus der Fläche zurückziehen. hier

zeigt sich zudem, dass die Deutsche Vermögens-

beratung die große Chance ergreift, Service-

Leistungen zu übernehmen, die von Banken und

Sparkassen nicht mehr oder deutlich weniger

angeboten werden.

DVAG-Beratungszentren ersetzen nicht die indi-

viduelle Beratung der Kunden in den eigenen

vier Wänden. Sie dienen in erster Linie dazu, die

Präsenz der DVAG in der öffentlichkeit zu erhö-

hen und genau dort präsent zu sein, wo poten-

zielle Kunden sind. Überall dort zu sein, wo Kun-

den sind, war schon immer der Anspruch der

DVAG: jetzt auch sichtbar in Fußgängerzonen

und Einkaufsstraßen.

Page 37: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

BERICht DES VORStANDS34

» Nach den Modellrechnungen steigen die Renten bis zum Jahr 2031 um ins gesamt rund 36 Pro-zent an. Dies entspricht einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 2,2 Prozent pro Jahr. Das Sicherungsniveau vor Steuern, das die Relation von Renten zu Löhnen zum Ausdruck bringt, beträgt derzeit 48,2 Prozent und sinkt nach dem Jahr 2024 unter 48 Prozent bis auf rund 45 Pro-zent im Jahr 2030. Im Jahr 2031 beträgt das Sicherungsniveau 44,6 Prozent. (…)

Der Rückgang des Sicherungsniveaus vor Steu-ern macht deutlich, dass die gesetzliche Rente zukünftig alleine nicht ausreichen wird, um den Lebens standard des Erwerbslebens im Alter fortzuführen. In Zukunft wird der erworbene Lebensstandard nur erhalten bleiben, wenn die finanziellen Spielräume des Alterseinkünftege-setzes und die staatliche Förderung genutzt wer-den, um eine zusätzliche Vorsorge aufzubauen. Zentrale Säule der Altersversorgung wird aber auch weiterhin die gesetzliche Rente bleiben.

(Quelle: Rentenversicherungsbericht 2017 der Bundesregierung)

«

Page 38: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

»Gesetzliche Rente reicht künftig allein nicht aus«

Bundesregierung warnt vor Versorgungslücke im Alter

Wenn die Bundesregierung ihre Bürger ganz offiziell auffordert, privat fürs

Alter vorzusorgen, weil die staatliche Rente nicht ausreichen wird, dann

sollten die jüngeren und mittleren Jahrgänge das ernst nehmen. Was so

deutlich im Rentenversicherungsbericht von 2017 zu lesen ist, bleibt auch

bei einer neuen Regierung aktuell: Den meisten Arbeitnehmern droht im

Alter eine Versorgungslücke. Das beschäftigt viele Menschen – und zwar

aus gutem Grund. Denn wer wünschte sich nach einem langen Arbeits leben

nicht einen Ruhestand, in dem er sich auch etwas gönnen kann?

In den Diskussionen über die künftige höhe der

Rente wird eine Gefahr häufig überzeichnet:

die angeblich drohende massenhafte Altersar-

mut. Dabei wird – von den künftigen Rentnern

wie von Rentenpolitikern – eine andere Gefahr

eher unterschätzt: die drohende Versorgungslü-

cke im Alter.

Derzeit beziehen knapp 21 Millionen Menschen

eine Rente vom Staat. Bei 3 Prozent liegen die

selbst erworbenen Rentenansprüche unter dem

Niveau der sogenannten Grundsicherung von

rund 850 Euro im Monat. hier springt das Sozial-

amt mit einem entsprechenden Zuschuss ein.

Pessimistische Prognosen gehen davon aus, dass

der Anteil der auf staatliche Zuschüsse angewie-

senen Rentner nach 2050 auf etwa 6 Prozent

steigen könnte. Das ist in jedem Einzelfall bit-

ter. Gleichwohl kann nicht von einer drohenden

Altersarmut bei breiten Schichten der Bevölke-

rung gesprochen werden.

Viel realistischer ist ein ganz anderes Szenario:

Dass sich immer mehr Ruheständler im Alter ein-

schränken müssen, weil die gesetzliche Rente zu

niedrig ist, um den gewohnten Lebensstandard

weiterhin finanzieren zu können. Nach Ansicht

von Rentenexperten brauchen Ruheständler min-

destens 60 Prozent ihres bisherigen Nettoein-

kommens, um sich im Alter nicht deutlich ein-

schränken zu müssen. Dieses Versorgungsniveau

kann die Gesetzliche Rentenversicherung nicht

mehr bieten. Wenn also keine zusätzlichen Ein-

nahmen aus einer Betriebsrente oder einer priva-

ten Rentenversicherung dazu kommen, kann das

misslich sein. Da hat man endlich mehr Zeit für

seine hobbys oder zum Reisen, und dann fehlt

das Geld, um die neuen Freiheiten zu genießen.

Den Rentnern der Zukunft, also den heute 20- bis

40-Jährigen, drohen im Ruhestand nicht Armut,

aber Einbußen beim gewohnten Wohlstand. Und

das vor allem aus zwei Gründen:

� Die Versorgungslücke wird größer.

� Der Staat kann die demografische

Entwicklung nicht umkehren.

BUNDESREGIERUNG WARNt VOR VERSORGUNGSLÜCKE IM ALtER 35

Page 39: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Generation Rentenlücke

Wer 45 Jahre lang zum Durchschnittslohn gear-

beitet und Beiträge gezahlt hat, also ein soge-

nannter »Eckrentner« ist, bekam im Jahr 2017 in

den alten Bundesländern eine Rente in höhe von

1.396 Euro. Das entsprach 48 Prozent des Durch-

schnittslohns. Dieses Rentenniveau (»Sicherungs-

niveau vor Steuern«) wird bis zum Jahr 2030 auf

44,5 Prozent sinken. Falls das Rentensystem

bleibt, wie es ist, fällt das Sicherungsniveau bis

zum Jahr 2045 sogar auf unter 42 Prozent. Das

betrifft die Jahrgänge 1978 und jünger.

Das bedeutet nicht, dass die Renten gekürzt wür-

den. Im Gegenteil: Die Renten werden auch in

Zukunft steigen; sie dürfen laut Gesetz gar nicht

sinken. Aber sie werden eben langsamer steigen

als Löhne und Gehälter. Das treibt die Rentner

von morgen nicht in die Armut. Doch ihr Lebens-

standard wird, wenn sie keine weiteren Einnah-

men haben, unweigerlich sinken. Zum Vergleich:

Noch im Jahr 2010 belief sich das Rentenniveau

auf mehr als 51 Prozent des Durchschnittslohns.

Schon seit einiger Zeit beziehen immer weniger

Ruheständler eine gesetzliche Rente, die hoch

ge nug ist, um ihre Konsumgewohnheiten beibe-

halten zu können. Die Differenz zwischen 60 Pro-

zent des Durchschnittseinkommens und der nied-

rigeren eigenen Rente führt zur Rentenlücke.

Diese wird in den nächsten Jahrzehnten deutlich

anwachsen. Die heute 20- bis 40-Jährigen bilden

folglich die »Generation Rentenlücke«. Das lässt

sich an der unten stehenden tabelle ablesen, die

das Anwachsen der Rentenlücke zeigt.

Diese Zahlen sind nicht unumstößlich. Wie alle

Vorhersagen sind auch die amtlichen Rentenpro-

gnosen mit Unsicherheit behaftet. Denn die wirt-

schaftliche Entwicklung der nächsten Jahrzehnte

lässt sich nur bedingt vorausberechnen. Auch ist

Bewegung in die Rentenpolitik gekommen. Im

Laufe dieser Legislaturperiode sind wichtige ren-

tenpolitische Beschlüsse für die Zeit nach 2025

zu erwarten. Unter anderem gibt es Bestrebun-

gen, das Rentenniveau auf 48 oder gar 50 Pro-

zent anzuheben und für die Zukunft zu garantie-

ren. Das würde die zu erwartende Rentenlücke

etwas verkleinern, aber keinesfalls schließen.

Zudem ist zu beachten, dass die Rente eines »Eck-

rentners« in höhe von knapp 1.400 Euro (2017)

eine statistische Größe ist. Viele Arbeitnehmer

kommen beim Erreichen der Altersgrenze nicht

auf 45 Beitragsjahre und damit auch nicht auf

die errechnete »Eckrente«. Für die Beurteilung der

wirtschaftlichen Lage der Rentner ist deshalb eine

andere Größe viel wichtiger: die durchschnittliche

Rente. Und die liegt schon heute deutlich unter der

(Quellen: Rentenversicherungsbericht 2017; INSM; eigene Berechnungen)

2010 2017 2020 2030 2045

Mindestens benötigtes Alterseinkommen (in Euro) 1.423 1.738 1.892 2.491 3.699

Rentenniveau 51,6 % 48,2 % 48,3 % 45,0 % 41,7 %

»Eckrente« (in Euro) 1.224 1.396 1.523 1.868 2.571

Rentenlücke (in Euro) 199 342 369 623 1.128

36 BUNDESREGIERUNG WARNt VOR VERSORGUNGSLÜCKE IM ALtER

Page 40: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

»Eckrente«. So wurden 2016 im Durchschnitt an

Männer und Frauen in den alten Bundesländern

monatlich 819 Euro an Altersrenten ausgezahlt,

in den neuen Bundesländern 1.012 Euro – und

das vor Abzug der Krankenkassenbeiträge und

eventuell fälliger Steuern. Das reicht nicht für

einen »goldenen herbst«.

Überalterung ist unumkehrbar

Allen Bemühungen, künftigen Rentnern mehr

Geld zukommen zu lassen, stoßen an Grenzen.

Die tatsache, dass die »Babyboomer« zu wenige

Kinder in die Welt gesetzt haben, lässt sich näm-

lich weder negieren noch korrigieren. Weniger

Kinder bedeuten weniger Beitragszahler und

damit ein sinkendes Rentenniveau. Die Überalte-

rung der Gesellschaft hat dazu geführt, dass

zwei Berufstätige einen Rentner versorgen müs-

sen. Vor vier Jahrzehnten betrug das Verhältnis

zwischen Beitragszahlern und Rentenempfänger

noch vier zu eins.

Bei einem immer ungünstigeren Verhältnis von

Beitragszahlern zu Leistungsempfängern muss

entweder das Rentenniveau sinken oder die

Beitragssätze müssen steigen; praktiziert wird

derzeit in der Rentenpolitik eine Kombination

aus beidem. Eine Möglichkeit wäre auch, das

Renten eintrittsalter nach 2029 auf über 67 Jahre

heraufzusetzen.

Private Vorsorge ist die einzige realistische Lösung

Wie schon erwähnt, lässt sich der gewohnte

Lebensstandard im Alter nur aufrechterhalten,

wenn die Alterseinkünfte mindestens 60 Prozent

des bisherigen Nettoeinkommens ausmachen.

Dieses Versorgungsniveau konnte die gesetzliche

Rentenversicherung in den 1960er und 1970er

Jahren noch gewährleisten. Die »goldenen Zei-

ten« für Rentner sind jedoch vorbei. Das ergibt

sich schon daraus, dass die knapp 1.400 Euro, die

der »Eckrentner« derzeit monatlich bekommt,

ein Bruttowert sind – vor Abzug der Kranken-

versicherung und vor Abzug der Steuern. 60 Pro-

zent vom Netto – das gab's einmal, das kommt

nie wieder.

Die Bundesregierung hat im November vergan-

genen Jahres in ihrem »Rentenversicherungs-

bericht 2017« unverblümt darauf hingewiesen,

dass die Bürger verstärkt Vorsorge fürs Alter tra-

gen sollen. Dort heißt es, die gesetzliche Rente

werde auch weiterhin »zentrale Säule der Alters-

versorgung bleiben«. Sie werde zukünftig jedoch

»alleine nicht ausreichen, um den Lebensstan-

dard des Erwerbslebens im Alter fortzuführen«.

Der erworbene Lebensstandard könne nur erhal-

ten werden, »wenn die finanziellen Spielräume

des Alterseinkünftegesetzes und die staatliche

Förderung genutzt werden, um eine zusätzliche

Vorsorge aufzubauen«. Gemeint sind damit Be -

triebsrente, Riester- und Rürup-Rente.

Aus alldem ergibt sich eine eindeutige Botschaft

des Staats an die Rentner von morgen:

� Die Bürger können sich im Alter auf die

gesetzliche Rente als eine Einkommensquelle

verlassen.

� Die drohende Versorgungslücke kann

der Staat aber nicht schließen.

� Das müssen die Bürger selbst tun, wobei

der Staat ihnen dabei mit hohen Zulagen

und Steuervorteilen hilft.

37BUNDESREGIERUNG WARNt VOR VERSORGUNGSLÜCKE IM ALtER

Page 41: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

2017 – das dritte Rekordjahrin Folge

Unsere Erfolge

Nicht nur im Leistungssport zählt es zu den größ-

ten Erfolgen überhaupt, mit einem so genann-

ten »triple« alle drei Wettbewerbe eines Jahres

zu gewinnen oder mit einem »hattrick« gleich

drei tore in Folge zu erzielen. Auch in der Wirt-

schaft zeugt eine solche Erfolgsserie von außer-

gewöhnlichen Leistungen, vor allem, wenn es

sich um etablierte und große, langjährig in einem

sehr anspruchsvollen Markt agierende Unterneh-

men wie die Deutsche Vermögensberatung han-

delt. Insoweit freuen wir uns sehr, für das Jahr

2017 zum dritten Mal in Folge über neue Rekord-

marken in den wichtigsten Bereichen unserer

Geschäftstätigkeit berichten zu können.

Die Umsatzerlöse des Unternehmens als maßgeb-

licher Wachstumsindikator stiegen im Vergleich

zum Vorjahr um 3,0 Prozent auf deutlich über

1,3 Milliarden Euro an. Damit haben wir nicht nur

das dritte Mal in Folge das beste Ergebnis der

Unternehmensgeschichte erzielt, sondern auch

unsere Marktführerschaft als uneingeschränkte

Nummer 1 der eigenständigen Finanzvertriebe

weiter gefestigt. Die Ertragssituation des Unter-

nehmens steht dem in nichts nach: Der Konzern-

jahresüberschuss (nach Steuern) erhöhte sich im

Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Pro-

zent auf einen neuen Rekordwert in höhe von

196,0 Millionen Euro. Auch beim Ausbau unserer

Vertriebsorganisation, die für unseren langfristi-

gen Erfolg besondere Bedeutung hat, konnten

wir mit 1.560 neuen hauptberuflichen Vermö-

gens beratern (einschließlich Wechsel vom Neben-

in den hauptberuf) erneut ein ganz exzellentes

Ergebnis erzielen und damit die Anzahl der Ver-

mögensberater auf über 14.500 steigern.

Dies zeigt: Das Unternehmen ist bestens auf-

gestellt. Zudem sind wir durch viele neue und

zu sätzliche Impulse für den Vertriebsservice,

für den Ausbau der Vertriebsorganisation und

für die Optimierung unseres Produktangebots

heute erfolgreicher und besser positioniert denn

je. Mit Blick auf die Finanzbranche mit in allen

Bereichen rückläufigen Vermittlerzahlen und vor

dem hintergrund des seit Jahren anhaltenden

Rückzugs der Banken und Sparkassen aus der

Fläche erhält diese sehr positive Entwicklung

zusätzliches Gewicht.

Dabei waren die Rahmenbedingungen im Jahr

2017 erneut anspruchsvoll, insbesondere mit Blick

auf die weiterhin anhaltende Niedrigzins phase

und die immer weiter zunehmende gesetzliche

Regulierung der gesamten Branche. Grundlage

unserer Erfolge waren in diesem Umfeld – neben

vielen geschäftsfördernden Impulsen – in erster

Linie unsere konsequent am Bedarf des Kun-

den ausgerichtete, branchenübergreifende All-

finanzberatung und die höchst professionelle

Unterstützung unserer Vermögensberater. Diese

BERICht DES VORStANDS38

Umsatzerlösein Millionen Euro

1.130,4

1.190,5

1.255,7

1.307,51.346,8

2013 2014 2015 2016 2017

Page 42: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

haben aufgrund dessen bei der Beratung ihrer

Kunden und beim Ausbau der Vertriebsorgani-

sation eine Vielzahl von Wettbewerbsvorteilen

gegenüber Beratern aus anderen Finanz- sowie

Versicherungs- und Bankvertrieben.

Unser Anliegen ist es, unsere Kunden dauerhaft in

allen Fragen des Vermögensaufbaus, der Vermö-

gensabsicherung sowie der Alters- und Gesund-

heitsvorsorge zu beraten und zu betreuen. Aus-

druck der Erfolge dieser auf Dauer ausgerichteten

Vermögensberatung ist die Entwicklung des

Gesamtbestands der von uns betreuten Verträge.

Diesen konnten wir im Geschäftsjahr 2017 in den

Sparten Lebensversicherung, Bausparen, Invest-

mentanlagen und unter Berücksichtigung der

Beiträge in den sonstigen Versicherungen und

der Baudarlehen um 2,0 Prozent auf den neuen

Rekordwert in höhe von 193,7 Milliarden Euro

Gesamtvolumen ausbauen. Dieser Steige rung

des Gesamtbestands liegen – ganz im Sinn unse-

rer Allfinanzkonzeption – Spitzen- und Rekord-

ergeb nisse in vielen Einzelsegmenten zugrunde.

VersicherungenWesentlicher Erfolgsfaktor war auch im Jahr

2017 wieder das Versicherungsgeschäft, wobei

in der Beratung die Schaden-/Unfallversicherung

immer mehr an Bedeutung gewinnt und auch

die Krankenversicherung erstmals seit Jahren

wieder Wachstum verzeichnete. Insgesamt war

das Neugeschäft mit 1,5 Milliarden Euro Beitrags-

aufkommen auf Vorjahresniveau. Der Versiche-

rungsbestand (gebuchte Beiträge) erhöhte sich

von 7,6 auf 7,7 Milliarden Euro (plus 0,6 Prozent).

Nach vorläufigen Angaben des Gesamtverbands

der Deutschen Versicherungswirtschaft liegt da-

mit unser Marktanteil am gesamten deutschen

Versicherungsmarkt bei 3,8 Prozent des Beitrags-

aufkommens. In der Rangordnung der größten

Versicherungskonzerne in Deutschland wäre die

Deutsche Vermögensberatung so als »fiktiver«

Versicherer mit den Sparten Lebens-, Schaden-/

Unfall-, Rechtsschutz- und Krankenversicherung

auf Platz 9 in den »top ten« der Branche.

LebensversicherungDas Neugeschäft in der Lebensversicherung lag

mit 13,1 Milliarden Euro Versicherungssumme

(ohne BUZ) unter dem Vorjahreswert in höhe

von rund 14 Milliarden Euro (minus 6,1 Prozent).

Dies liegt in erster Linie daran, dass der Vorjah-

resvergleich stark von der Absenkung des Rech-

nungszinssatzes zum 1. Januar 2017 und dem

damit verbundenen Nachfrageboom gegen

Ende des Jahres 2016 geprägt ist. Darüber hin-

aus gab es Rückgänge im Einmalbeitragsge-

schäft (zinsbedingt) sowie aus der Schließung

von Pflege rententarifen. Aufgrund des starken

Neugeschäfts gegen laufenden Beitrag hat sich

jedoch der Bestand um 1,8 Prozent auf nunmehr

145,5 Milliarden Euro (Versicherungssumme)

erhöht.

BERICht DES VORStANDS 39

Bestand LebensversicherungenVersicherungssumme in Mrd. Euro

2013 2014 2015 2016 2017

133,8

135,9

138,6

142,9

145,5

GesamtbestandVertragsumme inkl. Baudarlehenin Mrd. Euro

2013 2014 2015 2016 2017

178,4

181,8

185,2

189,9

193,7

Page 43: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Mit Blick auf die Rahmenbedingungen für die

Lebensversicherung sind dies ganz herausragen-

de Ergebnisse, die unter Beweis stellen, dass wir

mit unseren Vermittlungsschwerpunkten – der

fondsgebundenen Lebens- und Rentenversiche-

rung, den staatlich geförderten Produkten und

der Berufsunfähigkeitsversicherung – sehr gut

positioniert sind. Denn wegen der anhaltenden

Niedrigzinsphase und dem damit verbundenen

Abschmelzen der Garantiezinsen und Über-

schussbeteiligungen ist es kaum noch möglich,

dem Kunden mit reinen Garantieprodukten ver-

tretbare Leistungen in Aussicht zu stellen. Von

diesen Effekten sind naturgemäß zunehmend

auch die Bestände betroffen, in denen teilweise

je nach Anbieter und tarif eine über den jeweili-

gen Garantiezins hinausgehende Überschussbe-

teiligung nicht mehr existiert. Korrespondierend

wurde marktweit im Durchschnitt die Über-

schussbeteiligung – nach 2,5 Prozent im Jahr

2017 – für das Jahr 2018 erneut auf jetzt 2,3 Pro-

zent abgesenkt. Der Garantiezins liegt weiterhin

bei 0,9 Prozent.

Wie in den Vorjahren haben zu unseren Erfolgen

in der Lebensversicherung auch wieder staatlich

geförderte Produkte beigetragen. Insgesamt,

also einschließlich der mit Riester-Zulagen geför-

derten Bauspar- und Investmentfondsverträge,

beläuft sich unser Riester-Vertragsbestand annä-

hernd auf 1,4 Millionen Verträge. In der Riester-

Rente sind wir im Neugeschäft – nach vorläufigen

Angaben des Gesamtverbands der Deutschen

Versicherungswirtschaft – mit 70.145 vermittel-

ten Verträgen und 24 Prozent Marktanteil (Vor-

jahr: 19 Prozent) weiterhin unangefochtener

Marktführer. Die Versicherungsbranche verzeich-

nete hier im eingelösten Neugeschäft (Anzahl

Verträge) einen erheblichen Rückgang (minus

16,8 Prozent), während wir um 7,6 Prozent zule-

gen konnten. Dies belegt, dass wir besser als

andere für unsere Kunden konsequent staat-

liche Fördermöglichkeiten erschließen, um so

deren Altersvorsorge noch auskömmlicher zu

gestalten. Im Rürup-Neugeschäft haben wir mit

10.034 vermittelten Verträgen unseren Markt-

anteil auf 12 Prozent (Vorjahr: 11 Prozent) wei-

ter ausgebaut.

Solvency IIErstmals wurden im Jahr 2017 vergleichende

Übersichten zur Eigenmittelausstattung der deut-

schen Lebensversicherer (Stand 31. Dezember

2016) nach Maßgabe der europäischen Sol-

vency II-Richtlinie veröffentlicht. Unser Partner im

Lebensversicherungsgeschäft, die AachenMün-

chener Lebensversicherung, hat hierbei nach

beiden Ermittlungsmethoden (aufsichtsrechtliche

Solvenzquote beziehungsweise Solvenzquote

ohne Übergangsmaßnahmen und mit Volatili-

tätsanpassung) mit einem Eigenmittelniveau von

jeweils über 500 Prozent einen der ersten drei

Plätze unter den 20 größten deutschen Lebens-

versicherern eingenommen. Sie gehört damit

bezogen auf langfristige Erfüllbarkeit ihrer Leis-

tungsversprechen zu den allerersten Adressen am

Markt, was mit Blick auf die Anforderungen an

private Altersvorsorgeprodukte ein ganz erheb-

licher Wettbewerbsvorteil im Vergleich zu kapi-

talschwächeren Lebensversicherern ist. Gerade in

der andauernden Niedrigzinsphase und der mit

dieser einhergehenden generellen Diskussion um

die Leistungsfähigkeit der Lebensversicherung

ist diese Position der AachenMünchener Lebens-

versicherung im Rahmen unserer Beratung zur

Altersvorsorge ein sehr starkes Argument. Unter

anderem ist diese exzellente Positionierung auch

BERICht DES VORStANDS40

Anzahl der vermittelten Riester-Verträge im Bestandeinschließlich »Wohn-Riester« und Riester-Fondssparpläne in Mio.

2013 2014 2015 2016 2017

1,301,32

1,341,36 1,37

Page 44: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

auf den in unserer Vermittlungstätigkeit begrün-

deten, weit über dem Marktdurchschnitt liegen-

den Anteil der fondsgebundenen Lebensversi-

cherung am Bestand sowie auf die Finanzstärke

des Mutterkonzerns Generali zurückzuführen.

Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG)Mit Blick auf die anhaltend niedrigen Zinsen

und dem damit zwangsläufig verbundenen Ab-

schmelzen der Garantiezinsen und Überschuss-

beteiligungen hat der Gesetzgeber im Rahmen

des LVRG die Lebensversicherer unter anderem

dazu verpflichtet, die rechnungsmäßig zulässigen

Ansätze für Abschlusskosten deutlich zu reduzie-

ren. Ziel war dabei, über die Absenkung der Kos-

ten den sinkenden Erträgen aus Kapitalanlagen

und dem damit korrespondierenden Rückgang

der Gewinnbeteiligungen entgegenzuwirken.

Unser Partner AachenMünchener Lebensversi-

cherung hat planmäßig im Laufe des Jahres 2015

die neuen gesetzlichen Regelungen für alle be-

troffenen tarife umgesetzt. Damit verbunden

war auch ein mit uns entwickeltes neues Vergü-

tungsmodell, das sich auf die höhe und Struktur

unserer Provisionen in der Lebensversicherung

bezieht und das wir stufenweise nach Produkt-

arten eingeführt haben. Zum 1. Januar 2017 er-

folgte wie vorgesehen die Anpassung des Ver-

gütungsmodells in den tarifen der Riester-Rente.

Zum 1. Januar 2018 sind sämtliche betroffenen

tarife der Lebensversicherung auf das neue Ver-

gütungsmodell umgestellt.

Schaden-/UnfallversicherungSehr erfreulich schnitt erneut die Schaden-/Un -

fallversicherung mit einem Rekordwert der ge -

buchten Beiträge in höhe von 1,60 Milliar-

den Euro ab, ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr

in höhe von 4,8 Prozent. Zu diesen Ergebnissen

konnten nahezu alle teilbereiche des Privat- und

des Fir men kundengeschäfts beitragen. So lag im

so genannten »K-Kündigungsgeschäft«, also im

Neu geschäft mit Kraftfahrtversicherungen, der

Nettozugang im Jahr 2017 bei rund 19.900 Ver-

trägen. Die zum 1. Juli 2016 grundlegend überar-

beitete VERMöGENSSIChERUNGSPOLICE (VSP)

unseres Partners AachenMünchener konnte En de

April 2017 mit der optionalen Einbindung des

neuen Sicherheitspakets »Smarthome« noch

attraktiver gestaltet werden. Auf Wunsch erhal-

ten unsere Kunden darüber ein »Smarthome«-

Gerätepaket mit modernster Sensor- und Funk-

technik, mit der beispielsweise ein Einbruch oder

ein Wasserschaden direkt auf das Smartphone

gemeldet werden. Von den über 300.000 Bün-

delverträgen der 2016 neu aufgelegten VER-

MöGENSSIChERUNGSPOLICE entschieden sich

bereits viele unserer Kunden für die Erweiterung

einer Smart-home-Komponente.

Außerordentlich gut entwickelt sich unser Ge -

schäft mit gewerblichen Kunden. Dazu trägt

in besonderem Maße unser tochterunterneh-

men, die Allfinanz Deutsche Vermögensbera-

tung bei. So haben wir – nach einem deutlichen

Plus im Vorjahr – im Firmenkundengeschäft

(ohne KFZ-Flottengeschäft) erneut ein kräfti-

ges Wachstum im Neuzugang (Prämie) mit einer

Steigerung um 36 Prozent gegenüber dem Jahr

2016 erzielt. Die Jahresversicherungsprämie

in diesem Segment ist um 5,0 Prozent gestie-

gen. Dazu hat erneut ganz wesentlich die im

Jahr 2015 eingeführte UNtERNEhMENSSIChE-

RUNGSPOLICE, ein Bündelprodukt vor allem für

BERICht DES VORStANDS 41

Erfolgsprodukt neue VSP: Vermittlungserfolge nach Einführung (vermittelte Bündel).

Neue VSPAnzahl vermittelte Bündel (Bestand)

0

138.000

238.000

303.000

06.2016 12.2016 06.2017 12.2017

Page 45: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

mittelständische Unternehmen, beigetragen. Der

mit diesem Produkt vermittelte Bestand (Prämie)

wuchs im Berichtsjahr um 64 Prozent.

Private KrankenversicherungIn der privaten Krankenversicherung stellt sich

insbesondere die Beratung zur Vollversicherung

weiter schwierig dar, was in erster Linie an der

langfristigen Entwicklung der Beiträge liegt. Die

immer wieder aufflammende politische Diskus-

sion über eine Bürgerversicherung trägt durch

die Verunsicherung der potenziellen Kunden zu

dieser Entwicklung bei.

Dennoch hat die Krankenversicherung mit Blick

auf die überragende Bedeutung des themas

Gesundheit und auf die Leistungslücken in der

gesetzlichen Krankenversicherung für uns hohe

Bedeutung. Vor diesem hintergrund erwarten wir

aus der zum 1. Oktober 2017 erfolgten Einfüh-

rung eines mit unserem Partner Central Kranken-

versicherung entwickelten, neuen Krankenvoll-

versicherungstarifs spürbare positive Impulse. Der

tarif bietet soliden, vergleichsweise preiswerten

Grundschutz mit den wesentlichen Komponenten

der privaten Krankenversicherung wie freie Arzt-

wahl, heilpraktikerleistungen und hochwertigen

Zahnersatz und bietet darüber hinaus jedem Ver-

sicherten die Möglichkeit, nach drei oder fünf

Jahren ohne erneute Gesundheitsprüfung und

ohne Wartezeiten in einen noch höherwertigen

tarif zu wechseln. Dies kommt vor allem Selbst-

ständigen in der Gründungsphase entgegen.

Mit den neuen, ebenfalls zum 1. Oktober 2017

eingeführten tarifen »central.business« positi-

onieren wir uns in der betrieblichen Kran ken-

versiche rung. Unternehmen ab fünf bzw. zehn

Mitarbeitern haben darüber im Rahmen ihrer

be trieb lichen Sozialleistungen und zur Bindung

ihrer Leistungsträger die Möglichkeit, die Mitar-

beiter ohne Gesundheitsprüfung, ohne Warte-

zeit, mit einheit lichem Beitrag und mit frei kom-

binierbaren Bausteinen einen über die Leistungen

der ge setzlichen Krankenversicherung hinausge-

henden Versicherungsschutz zur Verfügung zu

stellen. Gerade mit Blick auf die gute Ertrags-

lage der Unternehmen in Deutschland und den

immer weiter zunehmenden Fachkräftemangel

sehen wir in diesem Angebot eine interessante

Möglichkeit der Ansprache in der mittelständi-

schen Wirtschaft.

Baufinanzierung und BausparenDas weiter sehr niedrige Zinsniveau und der

trend zur Geldanlage in Sachwerten waren auch

im Jahr 2017 wieder für viele Kunden Anreiz, in

Immobilien zu investieren, sei es zur Eigennut-

zung oder als Kapitalanlage. Die Nachfrage nach

Baufinanzierungen ist vor diesem hintergrund

ungebrochen. Dies spiegelt sich entsprechend

auch in der Entwicklung unseres Baufinanzie-

rungsgeschäfts wider. Mit rund 2,9 Milliarden

Euro vermitteltem Baufinanzierungsvolumen ha -

ben wir im Jahr nach Einführung der Wohnimmo-

bilienkreditrichtlinie mit ihren verschärften juristi-

schen Anforderungen ein Plus in höhe von über

6 Prozent gegenüber dem Vorjahr und eine neue

Rekordmarke erzielt. Aber auch mit Blick auf den

Markt ist dieses Ergebnis herausragend. So hat

sich nach vorläufigen Angaben der Bundesbank

das Neugeschäft mit Wohnungsbau krediten an

private haushalte im Berichtsjahr um 2,2 Pro-

zent verringert während wir in diesem Bereich

im Inland um 6,6 Prozent zulegen konnten.

Erfreulich ist in diesem Zusammenhang auch die

Entwicklung der Anzahl an Vermögensberatern,

die sich nach Maßgabe der neuen gesetzlichen

Vorgaben (§ 34 i GewO) für die Vermittlung von

Immobiliendarlehen qualifizieren und registrieren

konnten. Lag die Zahl der entsprechend registrier-

ten Vermögensberater im Vorjahr noch bei gut

4.000, waren es zum Jahresende 2017 bereits

7.400 Vermögensberater. Dies entspricht über 15

Prozent aller in Deutschland registrierten Immobi-

liendarlehensvermittler. Die hohe Anzahl entspre-

chend registrierter Vermögensberater ist auch ein

Ergebnis unserer intensiven Qualifizierungsmaß-

nahmen, mit denen wir unsere Vermögensbera-

ter auf unsere Kosten auf die abzulegende IhK-

Prüfung vorbereiten. Wir sind sehr zuversichtlich,

dass wir damit bei anhaltend niedrigen Zinsen

BERICht DES VORStANDS42

Page 46: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

eine sehr gute Ausgangsbasis für den weiteren

Ausbau des Baufinanzierungsgeschäfts gelegt

haben.

Das Bauspargeschäft stand im Jahr 2017 erneut

ganz im Zeichen des Niedrigzinsumfelds. Die Nach-

frage nach Bauspardarlehen bewegt sich dabei

aufgrund der regen Nachfrage nach Immobilien

weiter auf hohem Niveau. Das gilt gleicherma-

ßen für Darlehen aus zugeteilten Bausparverträ-

gen wie für Sofortdarlehen aus Neu abschlüssen.

Gerade in dieser Zeit wollen sich aber auch viele

mit dem Neuabschluss eines Bausparvertrags das

aktuell extrem niedrige Zins niveau für die spä-

tere Inanspruchnahme eines Darlehens sichern,

wenngleich die korrespondierend niedrigen Gut-

habenzinsen die Gesamt attraktivität des Pro-

dukts und damit die Nachfrage beeinträchti-

gen. Vor diesem hintergrund entwickelte sich

das Finanzierungsgeschäft (Neu geschäft) aus

Bauspardarlehen zugeteilter Verträge sowie aus

Sofortdarlehen mit unserem Partner Deutsche

Bausparkasse Badenia mit 790 Millionen Euro

und einem Zuwachs gegenüber dem Jahr 2016

in höhe von 13 Prozent ausgesprochen erfreu-

lich. Das gesamte Neugeschäft konnten wir mit

1,9 Milliarden Euro Bausparsumme im Vergleich

zum Vorjahr leicht ausbauen. Der Bestand sta-

bilisierte sich mit 21,7 Milliarden Euro auf dem

Niveau des Vorjahres.

Investmentfonds Aufgrund der exzellenten wirtschaftlichen Rah-

menbedingungen mit Rekordgewinnen der

Unternehmen sowie aufgrund der weiter extrem

niedrigen Zinsen haben sich die Aktienmärkte

im Jahr 2017 erneut sehr gut entwickelt. Zins-

basierte Geldanlagen hoher Bonität wiesen in

diesem Marktumfeld regelmäßig negative Real-

verzinsungen aus und sind insoweit für jeden

auch nur ansatzweise renditeorientierten Anle-

ger indiskutabel. So konnte allein der deutsche

Aktienindex DAX30 im Verlauf des Jahres 2017

um 13 Prozent zulegen. Von diesen sehr guten

Rahmenbedingungen haben auch wir profitiert.

So hat sich unser Neugeschäft mit Investment-

fonds im Berichtsjahr mit 2,4 Milliarden Euro und

einem Plus gegenüber dem Vorjahr in höhe von

36 Prozent geradezu stürmisch entwickelt. Kor-

respondierend hat sich auch der Bestand erhöht

und lag zum Stichtag 31. Dezember 2017 bei

23,4 Milliarden Euro, ein Zuwachs um 9,6 Prozent.

Unsere Erfolge im Investmentgeschäft werden

ganz wesentlich durch fondsgebundene Lebens-

und Rentenversicherungen getragen. Mit diesen

haben unsere Kunden die Möglichkeit, mit einem

Produkt gleichermaßen biometrische Risiken ab-

zusichern und von den Chancen der Wertpapier-

märkte zu profitieren. Aber auch Direktanlagen

und Sparpläne haben wesentlichen Anteil an

BERICht DES VORStANDS 43

Bestand Investmentin Mrd. Euro

2013 2014 2015 2016 2017

17,719,4

20,521,4

23,4

Fondssparpläne

2013 2014 2015 2016 2017

89.775 89.500

131.702 126.122

183.359

Erfolgsgarant in der Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank: die durch uns vermittelten Fondssparpläne.

Page 47: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

den Erfolgen im Investmentgeschäft. So konn-

ten wir im Berichtsjahr unserem Partner der

Deutsche Bank Gruppe insgesamt über 183.000

neue Fondssparpläne zuführen und damit die

Bedeutung der Geldanlage als unverzichtbarem

Bestandteil unserer Allfinanzberatung unter-

streichen. Ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor

war die im April 2017 gestartete Investmentof-

fensive mit dem Fokusprodukt StepInvest Con-

cept Kaldemorgen, das attraktive Zinsen und die

Chancen der Aktienmärkte miteinander verbin-

det, indem die eingezahlten Mittel über die ers-

ten zwölf Monate verzinst und während dieses

Zeitraums sukzessive in Raten in den Investment-

fonds Concept Kaldemorgen überführt werden.

Begleitet wurde die Einführung von einer Medi-

enkampagne mit unserem Werbepartner Jürgen

Klopp sowie einer Vielzahl regionaler Veranstal-

tungen und Konferenzen zum thema Geldan-

lage in Niedrigzinszeiten. Allein das Fokusprodukt

StepInvest konnten wir von April bis Dezember

2017 bereits 15.900 Mal vermitteln und so in

kurzer Zeit für den Zielfonds einen kumulierten

Mittelzufluss in höhe von insgesamt 200 Millio-

nen Euro generieren.

Bankkonten und PrivatkrediteErfreulich entwickelt sich erneut die Vermitt-

lung von Girokonten an die Deutsche Bank. Da

das Girokonto immer auch ein Ansatzpunkt für

Vertriebsaktivitäten der kontoführenden Bank

bzw. Sparkasse sein kann, legen wir großen

Wert darauf, unsere Kundenbeziehungen durch

einen Wechsel der Bankverbindung zu unserem

Partnerunternehmen abzusichern. Eine immer

größere Rolle spielt dabei ein professionelles

Onlinebanking, da immer mehr Menschen hie-

rüber ihre Bankgeschäfte abwickeln. Die Deut-

sche Bank ist hierbei führend. So konnten wir

im Jahr 2017 mit über 41.300 Neueröffnungen

(plus 21 Prozent) des exklusiven Girokontos Zins-

Konto Plus der Deutschen Bank ein exzellentes

Ergebnis erzielen.

Zur Ergänzung unseres Produktsortiments und

ganz im Sinn einer gesamtheitlichen Allfinanz-

be ratung haben wir im Dezember 2017 mit der

Einführung des Privatkredits Smart der Deut-

schen Bank unser Angebot im Bereich der Klein-

kredite spürbar verbessert. Auf dem Wege einer

Online-Anfrage kann hierbei der Vermögens be-

tragende Säulen unseres Erfolgs: die Partnerschaften mit der Deutschen Bank und dem Generali-Konzern.

BERICht DES VORStANDS44

Page 48: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

rater seinem Kunden bei entsprechender Boni-

tät im Re gelfall binnen weniger Minuten eine

Kredit zusage geben. Das gesamte vermittelte

Privat kreditvolumen lag im Jahr 2017 bei über

161 Millionen Euro. Wir sind zuversichtlich, dass

wir diesen Wert und unsere Marktanteile in die-

sem Segment mit dem Privatkredit Smart deut-

lich ausbauen können. Im Vordergrund der Bera-

tung steht dabei weniger die Finanzierung von

Kon sumwünschen als vielmehr die Zielgruppe

der jenigen Kunden, die durch dauerhafte Über-

ziehung des Girokontos beziehungsweise des

darin eingeräumten Dispositionskredits meist

zweistellige Zinssätze in Rechnung gestellt be -

kommen. Durch eine Umstellung auf einen

Privat kredit lassen sich in diesen Fällen je nach

Konstellation oftmals erhebliche Ausgaben ein-

sparen und es er folgt – ganz im Interesse des

Kunden – eine planmäßige Entschuldung, meist

binnen kurzer Zeit.

Deutsche VerrechnungsstelleSehr erfreulich entwickelt sich unsere im Septem-

ber 2015 begonnene Zusammenarbeit mit der

Deutschen Verrechnungsstelle (DV). Mit deren

Leistungen haben unsere Vermögensberater die

Möglichkeit, insbesondere kleinen und mittel-

ständischen Betrieben ein umfassendes Rech-

nungs-, Forderungs- und Liquiditätsmanagement

einschließlich Factoring anzubieten. Die DV öff-

net uns damit eine zweite tür in den Mittelstand

und bietet unseren Vermögensberatern so die

Chance, sich – ganz im Sinn unserer Allfinanz-

beratung – noch viel umfassender als bisher zu

positionieren.

Seit Gründung des Unternehmens konnten in

etwas mehr als zwei Jahren bereits über 160 Mil-

lionen Euro Forderungsvolumen über die weiter

optimierte Online-Plattform abgerechnet wer-

den, davon über 100 Millionen im Jahr 2017.

Insgesamt konnten wir der DV im Jahr 2017

über 700 neue Kunden, alles mittelständische

Betriebe, zuführen. Bereits nach gut zwei Jahren

haben wir so in diesem strategischen Geschäfts-

feld gemeinsam eine Größenordnung erreicht,

die viele mittelständische Factoring-Unterneh-

men auch nach langjähriger Marktpräsenz nicht

vorweisen können. Die namhafte Fachzeitschrift

»brand eins« zeichnete deshalb die DV für ihr

Geschäftsmodell und ihre Erfolge mit dem Award

»Innovator des Jahres 2017« aus. Wir sind sehr

zuversichtlich, dass wir die Erfolge im Jahr 2018

gemeinsam weiter ausbauen können. Dazu wer-

den die im Jahr 2017 durchgeführten Intensiv-

seminare mit mehreren hundert Vermögensbera-

tern und die zum Jahresende 2017 fertig gestellte

Online-Schnittstelle zu DAtEV genauso beitragen

wie die zu uns wechselnden Vermittler des bis-

herigen Generali-Außendienstes, von denen viele

über sehr gute Kompetenzen im gewerblichen

Geschäft und somit über direkten Zugang zur

Zielgruppe der DV verfügen.

TeleSonExzellent hat sich im Jahr 2017 die im Jahr zuvor

begonnene Zusammenarbeit mit dem Unter-

nehmen teleSon weiterentwickelt, über das wir

unseren Kunden durch einen Wechsel des Ener-

gieanbieters zum teil erhebliche Kostenerspar-

nisse ermöglichen. Aus solchen ergeben sich je

nach Umfang auch Ansatzpunkte für Vorsorge

und Vermögensaufbau. Insoweit sehen wir die-

ses Segment unserer Geschäftstätigkeit einerseits

als willkommenen »türöffner«, andererseits aber

auch als einen für unsere Kunden sehr nützlichen

Bestandteil und Mehrwert der Vermögensbera-

tung mit einer Gesamtsicht auf deren finanzielle

Situation. Mit über 50.000 eingereichten Anträ-

gen im Jahr 2017 haben wir die ursprünglichen

Erwartungen an diese Kooperation schon jetzt

bei weitem übertroffen.

BERICht DES VORStANDS 45

Page 49: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Bedeutung für unsere PartnergesellschaftenFür unsere Partnergesellschaften sind wir durch-

gängig eine ganz wesentliche Bestimmungs-

größe für deren wirtschaftlichen Erfolg. Dies gilt

im Besonderen für unsere Partnergesellschaften

der Generali Deutschland Gruppe. Unsere Bedeu-

tung wird dabei in Zukunft nochmals deutlich

zunehmen, wenn wir nach erfolgtem Wechsel

der Vermittler des Exklusiv-Vertriebs der Gene-

rali (EVG) zu unserem Unternehmen der einzige

und exklusive mobile Vertrieb des Versicherungs-

konzerns in Deutschland sein und so unsere Ver-

triebsorganisation auf weit über 14.500 Vermö-

gensberater ausbauen werden.

Im Berichtsjahr haben sich unsere Anteile am

Neugeschäft unserer Versicherungspartner im

Ge nerali-Konzern nochmals um 0,6 Prozent -

punk te auf jetzt 96,4 Prozent erhöht. Unser An -

teil am Vertragsbestand liegt bei 86,7 Prozent.

Be sonders erwähnenswert: Unser Anteil an den

ge buchten Prämien (gebuchte Bruttobeiträge

ohne Einmalbeiträge) der Generali Group welt-

weit liegt inzwischen bei 16 Prozent. Damit ent-

stammt mehr als jeder siebte Euro der laufenden

Beitragseinnahmen des Konzerns aus unseren

Vermittlungs- und Betreuungsaktivitäten.

Für die Deutsche Bank mit ihrem tochterunter-

nehmen Deutsche Asset Management Invest-

ment Gmbh sind wir längst in Deutschland der

bedeutendste Vertriebsweg außerhalb des eige-

nen Filialnetzes. Im Investmentgeschäft (Wert-

papier-Publikumsfonds ohne offene Immobilien-

Publikumsfonds) lag unser Bestandsanteil bei

der Deutsche AM-Gruppe zum Stichtag 31. De-

zember 2017 bei 6,4 Prozent. Besonders erwäh-

nenswert: Erstmals seit Bestehen unseres Unter-

nehmens treten wir gemeinsam mit der DWS

Investments im Rahmen von tV-Werbespots auf

und machen so die enge Partnerschaft auch nach

außen sichtbar.

Ganz im Sinn unserer Kunden nutzen wir unsere

Stellung bei unseren Produktpartnern dazu, ge-

meinsam mit diesen ständig an Produktinnovati-

onen sowie an der Verbesserung des Kunden ser-

vice zu arbeiten. Es ist offensichtlich, dass ge rade

diese vertrauensvolle und überaus konstruktive

Form der Zusammenarbeit für beide Seiten – für

uns wie für unsere Partnergesellschaften – ein

durchschlagender Wettbewerbsvorteil ist.

Entwicklung des Kundenbestands und der Vertriebsorganisation Mit den erfreulichen Ergebnissen in fast allen

Segmenten unserer Beratungstätigkeit korres-

pondiert auch die Entwicklung unseres Kunden-

bestands und unserer Vertriebsorganisation. So

konnten wir unseren Kundenbestand mit rund

6 Millionen Kunden auf einem hohen Niveau

halten. Die Anzahl unserer Direktionen und Ge -

schäftsstellen haben wir im Berichtsjahr erneut

auf nunmehr 3.452 (Vorjahr: 3.423) gesteigert.

Insgesamt konnten wir 1.560 neue hauptberufli-

che Vermögensberater für unsere Unternehmens-

gruppe gewinnen.

BERICht DES VORStANDS46

Page 50: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Partnergesellschaften der Deutschen Vermögensberatung

Banken und BausparkassenDeutschland:Commerzbank AG, Frankfurt am MainDeutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG, Frankfurt am MainDeutsche Bausparkasse Badenia AG, KarlsruheDSL Bank, Bonn – Ein Geschäftsbereich der Deutsche Postbank AGSantander Bank - Zweigniederlassung der Santander Consumer Bank AG, Frankfurt am MainUniCredit Bank AG, München

österreich:BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und österreichische Postsparkasse Aktiengesellschaft, WienDie Plattform (Capital Bank - GRAWE Gruppe AG), GrazDornbirner Sparkasse Bank AG, DornbirnGenerali Bank AG, WienhYPO NOE Landesbank AG, St. Pöltenhypo tirol Bank AG, InnsbruckOberbank AG, LinzOberösterreichische Landesbank Aktiengesellschaft, Linzs Wohnfinanzierung Beratungs Gmbh, WienSalzburger Landes-hypothekenbank Aktiengesellschaft, SalzburgSantander Consumer Bank, WienSparkasse Bregenz Bank AG, BregenzSparkasse der Stadt Feldkirch, FeldkirchSparkasse der Stadt Kitzbühel, KitzbühelSparkasse Kufstein, tiroler Sparkasse von 1877, KufsteinSteiermärkische Bank und Sparkassen AG, Graztiroler Sparkasse Bankaktiengesellschaft Innsbruck, InnsbruckUniCredit Bank Austria AG, WienVorarlberger Landes- und hypothekenbank Aktiengesellschaft, Bregenz

Schweiz:Bank Cler AGBank Zweiplus AGGlarner Kantonalbank Neue Aargauer Bank AG

InvestmentgesellschaftenDeutschland:Allianz Global Investors Gmbh, Frankfurt am MainAllianz Global Investors Luxembourg S.A.Deutsche Asset Management Investment Gmbh, Frankfurt am MainDWS Investment S.A. Luxembourg, SennigerbergGenerali Investment EuropeKapitalanlagegesellschaft mbh, KölnRREEF Investment Gmbh, Frankfurt am Main

österreich:Allianz Global Investors Europe Gmbh, Frankfurt am MainDeutsche Asset Management Investment Gmbh,Frankfurt am MainDWS Investment S.A., LuxemburgPioneer Investments Austria Gmbh, Wien, ein Unternehmen der Amundi Gruppe

Schweiz:Deutsche Asset Management Schweiz AG, ZürichFranklin templeton Switzerland Ltd J. Safra Sarasin AG VersicherungsgesellschaftenDeutschland:AachenMünchener Lebensversicherung AG, AachenAachenMünchener Versicherung AG, AachenADVOCARD Rechtschutzversicherung AG, hamburgBKK Linde, WiesbadenCadooz Gmbh, hamburgCentral Krankenversicherung AG, KölnGenerali Deutschland Pensionskasse AG, AachenLOhNWERK Berlin Gmbh, BerlinteleSon Vertriebs Gmbh, München

österreich:Generali Versicherung AG, Wien

Schweiz:Assura SAConcordiaCSSGenerali Schweiz holding AGGroupe Mutuel, Association d'assureurshelsana AGInnovaKolping Krankenkasse AGPAX Schweizerische Lebensversicherungs-GesellschaftSanitas Grundversicherungen AGSympanySwiss LifeVisana Krankenversicherung / Visana Versicherung AG ServicegesellschaftenDeutschland:DV Deutsche Verrechnungsstelle, Frankfurt am MainFingerhaus Gmbh, Frankenberg/Eder

Schweiz:VoBox AG

Unsere Partnergesellschaften

(Deutschland)

BERICht DES VORStANDS 47

Page 51: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Unsere Aktivitäten

Dauerhafter Erfolg ist niemals das Ergebnis von

Zufall, schon gar nicht, wenn ein Unternehmen –

so wie wir – in zum teil volatilen Märkten mit star-

kem Wettbewerb und sehr anspruchsvollen Rah-

menbedingungen agiert. Um unsere Position als

unangefochtene Nummer 1 der Finanzvertriebe

weiter auszubauen, bedarf es der ständigen

Innovation, die gepaart sein muss mit Berechen-

barkeit, Zuverlässigkeit, Kontinuität und einem

uneingeschränkten Bekenntnis zur Qualität. Vor

diesem hintergrund sind die Rekord ergebnisse

des Jahres 2017 – neben allen Chancen des

Markts – in erster Linie auf eine weitsichtige

Geschäftspolitik mit einer Vielzahl geschäftsför-

dernder Maßnahmen zurückzuführen.

Naturgemäß haben wir dabei in erster Linie

unsere Kunden im Blick. Möglichst viele von

diesen dazuzugewinnen und die bestehenden

Kundenbeziehungen zu festigen, haben hier-

bei oberste Priorität. Viele Gestaltungsparame-

ter haben wir dabei selbst in den händen, ins-

besondere unsere Beratungskonzeption und

vielfältige Serviceleistungen. Ganz maßgeblich

hängt das Vertrauen unserer Kunden aber auch

von der Leistungsfähigkeit der Produkte ab, die

wir vermittelt haben. Eine unserer ganz wesent-

lichen Managementaufgaben besteht deshalb in

der Gestaltung der Zusammenarbeit mit unse-

ren Partnergesellschaften, die für diese Produkte

und für weite teile des Kundenservice stehen

und insoweit direkten Einfluss auf die Qualität

der Beziehungen zwischen unseren Vermögens-

beratern und deren Kunden nehmen.

Weitaus mehr als Unternehmen anderer Wirt-

schaftszweige, in denen technologien, Rohstoffe,

das Klima oder Maschinen eine große Rolle spie-

len, wird unser Erfolg ganz maßgeblich durch

die Anzahl und die »Schlagkraft« unserer Ver-

mögensberater bestimmt. Besonders wichtige

Anliegen im Rahmen unserer geschäftsfördern-

den Aktivitäten sind deshalb die Festigung und

der Ausbau der Vertriebsorganisation sowie die

Steigerung der Produktivität der Vermögensbe-

rater. hierfür setzen wir den wesentlichen teil

unserer finanziellen Mittel ein. Denn letztend-

lich resultiert der Erfolg des Unternehmens als

Ganzes aus der Summe der Einzelerfolge unserer

Vermögensberater. Insoweit gehört es zu einem

der maßgeblichen Erfolgsfaktoren unseres Unter-

nehmens, alle Aktivitäten so auszurichten, dass

unsere Vermögensberater bestmöglich am Markt

agieren können.

BERICht DES VORStANDS48

Page 52: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Vor diesem hintergrund legen wir sehr großen

Wert darauf, unseren Vermögensberatern auch

an dieser Stelle großen Dank und Anerkennung

für das im zurückliegenden Jahr Geleistete aus-

zusprechen. Sie sind in einem anspruchsvollen

Markt als selbstständige Unternehmer ohne Fest-

gehalt tag um tag bei ihren Kunden, um diese

in finanziellen Fragestellungen zu beraten und

deren helfer zu sein. Und es bringt sehr große

herausforderungen mit sich, eigenständige Part-

ner zu gewinnen, diese gemeinsam mit dem

Unternehmen auszubilden und sie auf dem Weg

in eine erfolgreiche Vermögensberater-tätigkeit

zu coachen und zu führen. Unsere Vermögens-

berater haben all dies exzellent gemeistert.

Exklusiver Vertrieb der Generali VersicherungenMit Blick auf die aktuellen herausforderungen in

der Versicherungswirtschaft und auf den Kapi-

talmärkten befindet sich die Finanzbranche ins-

gesamt in einer Umbruchphase. Die Generali

Deutschland, die mit knapp 40 Prozent an unse-

rem Unternehmen beteiligt ist, hat dies zum

An lass genommen, im Rahmen einer Wachs-

tumsstrategie ihre Aktivitäten neu zu organi-

sieren, um so die Schlagkraft des Konzerns in

dem bedeutendsten Auslandsmarkt der Gruppe

zu erhöhen und auf diesem Weg ihre Marktan-

teile mittel- bis langfristig auszubauen. Dabei

stellte sich auch die Frage nach einer stringen-

ten und überschneidungsfreien Organisation der

Vertriebswege.

Wir konnten hierbei im Rahmen einer Viel-

zahl anspruchsvoller Gespräche mit dem top-

Management der Assicurazioni Generali und

der Generali Deutschland unter anderem errei-

chen und vertraglich vereinbaren, dass die Gene-

rali Versicherungen in Deutschland zukünftig nur

noch mit einem Vertriebspartner, der Deutschen

Vermögensberatung, zusammenarbeiten wer-

den. Im Zuge dessen wird die Zusammenarbeit

mit Versicherungsmaklern in die Ver antwortung

der zum Konzern gehörenden Dialog-Versiche-

rungen gegeben werden. Der bisherige Exklu-

siv-Vertrieb der Generali (EVG) wird auf unser

Un ter nehmen übertragen. Geplant ist diese Über -

tragung nach aktuellem Stand und vorbehalt-

lich der aufsichtsbehördlichen Genehmigung

Aufmerksame Zuhörer: Die Generali-Vermittler erstmals im Zentrum für Vermögensberatung.

BERICht DES VORStANDS 49

Page 53: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

für Mitte des Jahres 2018. Wir sind zuversicht-

lich, viele der bisherigen Generali-Vermittler für

unser Unternehmen gewinnen und so unsere

Vertriebsorganisation signifikant ausbauen zu

können. Dies gilt insbesondere für diejenigen

Vermittler, die schon in der Vergangenheit als

selbstständige Unternehmer und Unternehme-

rinnen tätig waren. Vor diesem hintergrund

haben wir bereits Ende des Jahres 2017 allen Ver-

mittlern der Generali die Gelegenheit gegeben,

im Rahmen von sechs jeweils ganztägigen Veran-

staltungen in unserem Zentrum für Vermögens-

beratung in Marburg unser Unternehmen, unser

Geschäftsmodell sowie die sich aus einem Wech-

sel zu uns ergebenden Chancen kennenzulernen.

Im Gesamtkontext der Neuorganisation wer-

den – ebenfalls unter dem Vorbehalt der auf-

sichtsbehördlichen Genehmigungen – zudem die

bisherigen AachenMünchener Versicherungen

(AachenMünchener Lebensversicherung AG und

AachenMünchener Versicherung AG) sowie die

Central Krankenversicherung AG umfirmieren,

um zukünftig als Generali-Versicherungen am

Markt aufzutreten. Nach aktuellem Stand ist mit

diesen Schritten aufgrund der damit verbunde-

nen sehr komplexen Fragestellungen im Laufe

des Jahres 2019 zu rechnen. Die Deutsche Ver-

mögensberatung wird dann der alleinige exklu-

sive Vertrieb dieser Generali-Versicherer sein und

die Marke Generali, die mit deutlich über 70 Mil-

liarden Euro weltweiten Prämieneinnahmen für

die Nummer drei auf dem europäischen Versiche-

rungsmarkt steht, in Deutschland exklusiv nutzen

können. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir von

der mit dieser Bündelung der Kräfte verbunde-

nen Stärke unseres Partners – insbesondere im

Bereich Marketingunterstützung, aber auch bei

der Entwicklung neuer exklusiver Produkte sowie

im Kunden- und im Vertriebsservice – nachhaltig

profitieren werden.

Das erforderliche Vertrauen des Managements

der Generali in die tragfähigkeit dieses gravie-

renden Einschnitts in das bisherige Geschäfts-

modell basierte insbesondere auf unserer inzwi-

schen über 42 Jahre andauernden, gemeinsamen

Erfolgsgeschichte, auf unserer überragenden

Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg des

Deutschlandgeschäfts des Versicherers, auf unse-

ren nachweislich herausragenden Vertriebs- und

Managementkompetenzen sowie auf der seiner-

zeit sehr erfolgreichen Integration der Vertriebs-

organisationen der AachenMünchener Versiche-

rungen, der Central Krankenversicherung und

der Deutsche Bausparkasse Badenia. Es zeigt sich

bereits jetzt, dass gerade die bei diesen Integra-

tionen gemachten Erfahrungen auch für die Ein-

bindung des bisherigen Generali-Außendiensts

sehr hilfreich sind und noch sein werden.

Bezug der neuen UnternehmenszentraleEin weiterer Meilenstein in der Firmengeschichte

war der im Jahr 2017 abgeschlossene Umzug in

die neue Unternehmenszentrale unweit des bis-

herigen Firmensitzes, in dem nunmehr alle Innen-

dienstmitarbeiter in Frankfurt »unter einem Dach«

zusammengeführt wurden. Alle Mitarbeiter ver-

fügen über Arbeitsplätze, die auf dem neuesten

Stand sind. Darüber hinaus wurden viele offene

Bereiche geschaffen, in denen auch der infor-

melle Austausch jederzeit möglich ist. Besonders

gerne dabei genutzt: Der Bistro bereich, der nicht

nur gastronomisch viel zu bieten hat und des-

halb von den Mitarbeitern mit großer Begeiste-

rung schnell angenommen wurde.

Mit umfangreichen Investitionen in ein neues,

leistungsfähiges Rechenzentrum sowie in mo-

dernste Soft- und hardwareausstattung wurden

im Zuge des Umzugs die Voraussetzungen dafür

geschaffen, unseren Vermögensberatern auch in

den nächsten Jahren technologische Vertriebs-

unterstützung auf höchstem Niveau zur Ver-

fügung stellen zu können. Die anspruchsvolle

Inbetriebnahme des Rechenzentrums verlief rei-

bungslos. Auch die Arbeitsplätze der Innen-

dienst-Mitarbeiter repräsentieren durchgängig

modernste Standards. So können die Mitarbei-

ter durch entsprechende hard- und Software

mobil an jedem Ort arbeiten sowie auf vielfältige

Kommunikationsmittel zurückgreifen. Ermöglicht

BERICht DES VORStANDS50

Page 54: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

wird dies durch den Einsatz von Cloud-techno-

logie, die auch den stetig wachsenden Anfor-

derungen an Datenschutz und -sicherheit Rech-

nung trägt. Das Angebot wird abgerundet durch

hochwertig ausgestattete Besprechungsräume,

die mit ihrer technischen Ausstattung die stand-

ortübergreifende Zusammenarbeit unterstützen.

Im neuen Gebäude stehen den Vermögensbera-

tern seit Mitte des Jahres 2017 großzügige Räum-

lichkeiten für Ausbildung, Kundenveranstaltun-

gen und Beratungsgespräche zur Verfügung,

die bereits sehr rege genutzt werden. Der Ein-

gangsbereich besticht durch seine offene und

lichtdurchflutete Architektur und vermittelt so

jedem Besucher beim Betreten des hauses das

Gefühl, ein willkommener Gast unseres Unter-

nehmens zu sein. Dazu trägt auch eine interak-

tive, hochmodern gestaltete Ausstellung über die

Erfolgsgeschichte und das Geschäftsmodell der

Deutschen Vermögensberatung bei, anhand der

sich jeder Besucher im Eingangsbereich infor-

mieren kann. Der repräsentative Konferenzbe-

reich im obersten Stockwerk bietet großzügige

und sehr ansprechend gestaltete Räumlichkeiten

für Meetings sowie für die Gremiensitzungen des

Unternehmens.

Insgesamt sind wir mit der neuen Unternehmens-

zentrale und den daraus resultierenden Möglich-

keiten auch in der Verwaltung für weiteres

Wachstum des Unternehmens sowie für die An -

forderungen, die aus der Integration der bishe-

rigen Generali-Vertriebsorganisation resultieren,

bestens gerüstet.

Aus- und WeiterbildungOhne hohe fachliche Qualifikation ist eine bran-

chenübergreifende Allfinanzberatung nicht mög-

lich. Zu unterschiedlich sind die Fragestellungen

der Kunden, zu breit ist das zu beherrschende

Produktangebot und zu vielfältig sind die staat-

lichen Fördermöglichkeiten sowie die rechtli-

chen und steuerlichen Rahmenbedingungen für

Finanzprodukte. Darüber hinaus setzt der Ge -

setzgeber inzwischen hohe formale Anforderun-

gen an die Qualifikation der Berater und Vermitt-

ler in der Finanzbranche bis hin zur gesetzlichen

Verpflichtung zur ständigen Weiterbildung für

Versicherungsvermittler im Zuge der Umsetzung

der Insurance Distribution Directive (IDD) in deut-

sches Recht.

Dies ist die fachliche Basis, ohne die der Beruf

des Vermögensberaters heute nicht mehr aus-

geübt werden kann. Doch diese allein ist kein

Garant für Erfolg, denn darüber hinaus sind ver-

triebliche Fähigkeiten unerlässlich. Und wer sich

als Vermögensberater im Vertriebsaufbau enga-

giert, benötigt Kompetenzen in der Ausbildung

und Führung der eigenen Partner. Auch für diese

Bereiche bedarf es einer systematischen Aus- und

Weiterbildung.

Vor diesem hintergrund investieren wir Jahr für

Jahr erhebliche Summen, im Berichtsjahr rund

76 Millionen Euro, in die Qualifizierung unserer

Vermögensberater und halten eine sehr kost-

spielige Infrastruktur für Aus- und Weiterbildung

vor. Diese beginnt bei unseren bundesweit elf

Be rufsbildungszentren, dem Zentrum für Ver-

mögensberatung in Marburg, dem neuen Schu-

lungszentrum in Frankfurt sowie den Schulungs-

und hotelanlagen in Portugal sowie Pannonia in

österreich und dem Anneliese-Pohl-Seedorf in

Norddeutschland und endet nicht zu letzt bei

über 200 Fachreferenten, die sich vor Ort für die

Qualifizierung der Vermögensberater engagieren.

Besonderes Gewicht geben wir darüber hi naus

der Aus- und Weiterbildung in unseren 419 Di -

rek tionen. Diese haben die Möglichkeit, die Be -

rufs bildungszentren für eigene Bildungsaktivitä-

ten kostenfrei zu nutzen. So verzeichneten allein

diese im Jahr 2017 über 180.000 Besucher. Uner-

lässlich ist dabei die Ausbildung und Führung aus

der Praxis. Unsere Vermögensberater sind vor Ort

und bringen so optimale Voraussetzungen mit,

um – eng verzahnt mit den Qualifizierungsakti-

vitäten des Unternehmens – neu ge wonnenen

Partnern nach dem Motto »aus der Praxis für die

Praxis« grundlegendes fachliches und vertriebli-

ches handwerkszeug zu vermitteln.

BERICht DES VORStANDS 51

Page 55: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Erfreulich hat sich im Jahr 2017 auch die im Vor-

jahr neu ausgerichtete Führungsausbildung ent-

wickelt. Diese gewinnt gerade mit Blick auf die

steigenden unternehmerischen herausforderun-

gen des Berufs immer mehr an Bedeutung. So

bieten wir nunmehr jedem Vermögensberater

in Abhängigkeit von der jeweils erreichten Kar-

rierestufe ein auf seine Situation abgestimmtes

Ausbildungsprogramm an, das einen wichtigen

Beitrag zur weiteren Professionalisierung in den

Bereichen Mitarbeiterführung und Management-

kompetenzen leisten wird. Die Gewinnung und

Bindung von Vermögensberatern spielt dabei

eine wichtige Rolle. Neben renommierten exter-

nen Partnern sind es erfahrene Direktionsleiter,

die hier ihr Wissen weitergeben. Wir reagieren

mit dieser Führungsausbildung auch auf die ver-

änderten Werte der jungen Generation. So sind

rund 80 Prozent der neuen hauptberuflichen Ver-

mögensberater des Jahres 2017 unter 35 Jahre

alt. Sinnhaftigkeit der eigenen tätigkeit, Weiter-

bildungschancen sowie die Möglichkeit der Mit-

sprache stehen hier bei der beruflichen Orientie-

rung im Vordergrund.

Duale Ausbildung und StudiumDieser »Verjüngungsprozess« wird durch wei-

tere Maßnahmen unterstützt. So bilden wir der-

zeit in unseren Direktionen über 450 Schulab-

gänger zu angehenden Vermögensberatern aus,

die meisten davon im Rahmen der dualen Aus-

bildung zum Kaufmann/-frau für Versicherungen

und Finanzen. Besonders erfreulich entwickelt

sich die im Oktober 2014 in Marburg eröffnete

Fachhochschule der Wirtschaft. Wir bieten dort

Abiturienten die Möglichkeit, den Vermögens-

beraterberuf im Rahmen eines dualen Bachelor-

Studiums mit Fachrichtung Finanzvertrieb zu

erlernen. Es gelingt uns dabei von Jahr zu Jahr

besser, den Studierenden nicht nur das fachli-

che »Rüstzeug« für den anspruchsvollen Beruf,

sondern von Beginn an auch die in der Praxis

Im Aufwärtstrend: Erstmals beginnen im Jahr 2018 mit zwei Studienzügen mehr als 50 Abiturienten ihr Studium an der FhDW.

BERICht DES VORStANDS52

Page 56: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

relevanten Fähigkeiten zu vermitteln. Dies zeigt

sich daran, dass zahlreiche Studierende schon im

Verlauf des Studiums beachtliche Karriereschritte

gehen und in der Breite gute Vertriebsergebnisse

erzielt werden. Besonders freut uns, dass – ganz

in der tradition eines Familienunternehmens –

rund die hälfte aller Studierenden Kinder von

Vermögensberatern sind, die die tätigkeit der

Eltern fortführen wollen. Die stetig von Jahr zu

Jahr zunehmende Anzahl von Studienanfängern

hatte zur Folge, dass wir im Jahr 2017 ein zwei-

tes unternehmenseigenes Gebäude zur Unter-

bringung der Studierenden in Betrieb nehmen

konnten. Erstmals werden im Jahr 2018 zwei

Züge mit insgesamt über 50 Abiturienten das

Studium aufnehmen.

IT-Vertriebsunterstützung und DigitalisierungAuch im Jahr 2017 wurde wieder umfangreich

in die Digitalisierung und die technische Ausstat-

tung investiert. Gemeinsam mit unseren Pro-

duktpartnern haben wir rund 75 Millionen Euro

aufgewendet, um Prozesse zu digitalisieren, infra-

strukturelle Voraussetzungen für effizientes und

modernes Arbeiten zu schaffen und neue techni-

ken zielorientiert einzusetzen. Alles mit dem Ziel,

unsere Vermögensberater technologisch best-

möglich auszustatten und sie zu entlasten, um

so Freiräume für die individuelle und persönliche

Beratung von Mensch zu Mensch zu gewinnen.

Im ersten halbjahr 2017 ging »MeineApp« als

digitales Bindeglied zwischen Kunde und Bera-

ter an den Start. Schon viele Vermögensberater

haben ihre Kunden von »MeineApp« überzeugt

und nutzen die App als digitales Instrument zur

Intensivierung der Kundenbeziehung. Der Kunde

profitiert von einem umfassenden Informations-

und Serviceangebot rund um alle themen sei-

ner persönlichen Absicherung und seines Ver-

mögensaufbaus – jederzeit mit dem Smartphone

verfügbar. Der konsequente Ausbau des Funkti-

onsumfangs von »MeineApp« wird auch im Jahr

2018 ein strategisches Ziel bleiben und unter

anderem mit verschiedenen innovativen Ange-

boten zum thema »Gesundheit« die nächste

Stufe erreichen.

technologische Zukunft: Vermögensberater-homepage und DVAG-Kunden-App.

BERICht DES VORStANDS 53

Page 57: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Auch bestehende Prozesse gilt es permanent

auf den Prüfstand zu stellen und durch Digita-

lisierung effizienter zu gestalten. Ein wesentli-

cher Schritt in eine papierarme Zukunft ist dabei

der elektronische Antrag. Nachdem dieser im

Jahr 2016 im ersten Schritt für Neuanträge zur

Verfügung gestellt wurde, lassen sich nunmehr

auch Änderungs- und Serviceaufträge papierlos

abwickeln. Die stetig zunehmende Nutzungs-

quote zeigt, dass derartige Innovationen mit

klar erkennbarem Mehrwert schnell von unse-

ren Vermögensberatern angenommen werden.

In einem dynamischen Umfeld gilt es, tragfähige

technologische trends frühzeitig zu erkennen –

umso mehr, als wir uns als technologieführer im

Finanzvertrieb sehen. In diesem Zusammenhang

haben wir erste Anwendungen (»skills«) ent-

wickelt, die die Nutzung von Sprachassistenten

ermöglichen. Auch diesen Weg werden wir kon-

sequent weiterverfolgen.

Erhebliche Anstrengungen und finanzielle Mittel

haben wir im Berichtsjahr in die Fertigstellung

und den Rollout der neuen Vermögensberater-

homepage investiert. Unsere Vermögensbera-

ter verfügen mit dieser nunmehr nicht mehr nur

über eine professionelle Visitenkarte im Internet,

sondern auch über ein digitales Instrument für

Kundenansprache und Mitarbeitergewinnung.

Dabei ist die homepage in hohem Maße indi-

vidualisierbar, wird gleichermaßen redaktionell

auch zentral gepflegt, um so unseren Vermö-

gensberatern den Rücken freizuhalten.

Marketingaktivitäten Seit Anfang 2016 engagiert sich unser Unter-

nehmen – erstmals in der Firmengeschichte – im

Rahmen einer tV-Werbekampagne, in der wir

Jürgen Klopp in »Presentern« in den öffentlich-

rechtlichen Programmen als »Markenbotschaf-

ter« einsetzen. Die Spots wurden 2016 in einer

Starke Marke: Fußballtrainer und Sympathieträger Jürgen Klopp präsentiert die Deutsche Vermögensberatung in ARD und ZDF.

BERICht DES VORStANDS54

Page 58: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

gemeinsamen Kampagne mit unserem Partner

AachenMünchener Versicherungen begonnen

und im Jahr 2017 – ganz im Sinn unserer All-

finanzausrichtung – mit unserem Partner DWS

Investments fortgeführt. Die regelmäßig durch-

geführten Messungen zu Bekanntheit und

Sympathie des Unternehmens, aber auch die

Rückmeldungen aus den Reihen unserer Ver-

mögensberater belegen, dass wir mit diesem

Engagement die »Marke« Deutsche Vermö-

gensberatung signifikant stärken und damit die

Aktivitäten unserer Vermögensberater wirkungs-

voll unterstützen können.

Dies bestätigt auch die Aus-

zeichnung unseres Unter-

nehmens als so genann-

ter »Superbrand«, die

an Unternehmen verge-

ben wird, deren Marke

sich durch hohes Anse-

hen und Marktwert aus-

zeichnet und die selbst in

wirtschaftlich schwierigen

Zei ten durch Quali tät, Bestän-

digkeit und Kundentreue über -

zeu gen. Maßgeblich war insoweit auch unser

Unternehmensleit bild mit unseren Unter neh-

mens werten Leistungsorientierung, Menschlich-

keit und Stärke. Gleiches gilt für die Idee und

das Konzept unseres so genannten Kompe-

tenzteams, dem neben Jürgen Klopp auch die

Fechterin Britta heidemann, der Ausdauer-

sportler Joey Kelly, der ehemalige DFB-Sportdi-

rektor hansi Flick und – seit dem Jahr 2017 –

auch der Ausnahmeturner Fabian hambüchen

angehören. Alle sind Markenbotschafter des

Unternehmens, stehen aber auch im Rahmen

unserer Führungsausbildung zur Verfügung,

damit auf diesem Weg unsere Vermögensberater

von den Erfahrungen und Einstellungen dieser

Persönlichkeiten des Sports profitieren können.

Außerordentliche Beachtung und Resonanz fin-

det immer noch die von uns im Zentrum für Ver-

mögensberatung ausgerichtete Michael-Schu-

macher-Ausstellung, die am 15. Februar 2016 im

Beisein der Ehefrau und der Kinder unseres Wer-

bepartners unter dem titel »Michael Schuma-

cher – Der Rekordweltmeister. 20 Jahre Partner-

schaft mit der Deutschen Vermögensberatung«

eröffnet wurde. Auch knapp zwei Jahre nach

Eröffnung reißt der Besucherstrom nicht ab. Die

Deutsche Sporthilfe nutzte mit unserer Unter-

stützung die Ausstellung und unser Zentrum für

Vermögensberatung – im Beisein des damaligen

Bundesinnenministers thomas de Maizière – als

willkommene Bühne für die Aufnahme Michael

Schumachers in die hall of Fame des Sports. All

dies ist nicht nur ein Beleg für die Attraktivität

der Ausstellung, sondern auch für das ungebro-

chene Interesse an Michael Schumacher, der so

mit dieser Ausstellung erneut einen sehr wich-

Seit dem Jahr 2017 unser Partner: der Ausnahmeturner Fabian hambüchen.

BERICht DES VORStANDS 55

Page 59: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

tigen Beitrag zur Förderung der Bekanntheit

unseres Unternehmens leistet. Aufgrund dieses

Zuspruchs haben wir die Ausstellung, deren Ende

für Februar 2018 geplant war, um ein weiteres

Jahr verlängert.

Mein Schiff 3Unser Unternehmen steht für Leistungsorientie-

rung. Dazu gehört auch, besondere Leistungen

angemessen zu honorieren. Ein ganz besonde-

rer höhepunkt des Jahres 2017 war vor diesem

hintergrund eine einwöchige Reise mit MEIN

SChIFF 3 im Persischen Golf, an der rund 2.300

unserer erfolgreichsten Vermögensberater ein-

schließlich Lebenspartnern teilnehmen konnten.

Neben der Würdigung außergewöhnlicher Leis-

tungen ist uns bei solchen Reisen auch der Aus-

tausch unter den Vermögensberatern, für den

sich gerade eine Schiffsreise sehr gut anbietet,

besonders wichtig. Denn es ist einer der ganz

wesentlichen Faktoren unseres Erfolgs, unseren

Vermögensberatern auf vielfältigste Weise diesen

Austausch zu ermöglichen, da sich so Erfolgsre-

zepte und gute Ideen am besten multiplizieren

lassen. hierin unterscheiden wir uns grundlegend

von anderen Vertrieben in der Finanzbranche, in

denen zwischen den Vermittlern anstelle des

offenen, kollegialen Austauschs oftmals eher

Wettbewerbssituationen bestehen.

Management regulatorischer VorgabenDie Finanzbranche insgesamt und die Vermitt-

lung von Finanzprodukten sind hochreguliert.

Zahlreiche Impulse haben dabei ihren Ursprung

in Brüssel, über die die Rahmenbedingungen

der nationalen Finanzmärkte in der Europäi-

schen Union harmonisiert und der Verbraucher-

schutz gestärkt werden sollen. Die daraus resul-

tierenden deutschen Gesetze und Verordnungen

betreffen weite Bereiche unseres Geschäftsmo-

Der damalige Bundesinnenminister thomas de Maizière zu Gast im Zentrum für Vermögensberatung.

BERICht DES VORStANDS5656

Page 60: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

dells. Denn so wertvoll unsere Allfinanzberatung

für unsere Kunden ist, so gravierend wirkt sich

dies mit Blick auf die Regulatorik aus, da uns –

anders als »Einbranchenvermittler« – gesetzliche

Regelungen aus fast allen Bereichen des Finanz-

markts treffen. Insoweit sind die Aufwendungen,

die wir in die entsprechende Umsetzung recht-

licher Vorgaben investieren müssen, beträcht-

lich und nehmen von Jahr zu Jahr zu. Darüber

hinaus ist es uns als Marktführer der eigenstän-

digen Finanzvertriebe ein Anliegen, sowohl bei

der Entstehung von Richtlinien und Verordnun-

gen in Brüssel als auch bei deren Umsetzung in

nationales Recht als kompetenter Gesprächspart-

ner zur Verfügung zu stehen. hierbei werden wir

maßgeblich vom Bundesverband Deutscher Ver-

mögensberater e.V. unterstützt, in dem unser

Unternehmen und über 11.000 Vermögensbe-

rater Mitglieder sind.

Besonderes Augenmerk galt im Jahr 2017 erneut

dem Prozess der transformation der Insurance

Distribution Directive (IDD) sowie der Markets

in Financial Instruments Directive II (MiFID II) in

deutsches Recht. Dieses trat für die MiFID II zum

3. Januar 2018 in Kraft, für die IDD zum 23. Fe -

bruar 2018. Zu beiden Richtlinien stehen noch

Verordnungen aus, die Details regeln werden.

Wir gehen davon aus, dass diese Verordnungen

bis Mitte des Jahres 2018 vorliegen und in Kraft

treten werden. Beide Richtlinien greifen tief in

die Geschäftstätigkeit der Banken und Versiche-

rer sowie der Vermittler auf dem Finanzmarkt

ein. So beinhaltet die IDD zum Beispiel ganz

neue, umfangreiche Weiterbildungsverpflich-

tungen für Versicherungsvermittler, deren Einhal-

tung wir durch eine entsprechende Infrastruktur

und durch ein adäquates Weiterbildungsange-

bot für unsere Vermögensberater gewährleisten

müssen. Für Versicherungsanlageprodukte gel-

ten nunmehr deutlich weitergehende Informa-

tions- und Dokumentationspflichten. Vergleich-

bares regelt die MiFID II unter anderem für die

von uns vermittelten Investmentfonds. Gemein-

sam mit unseren Partnergesellschaften haben wir

alle bereits in Kraft getretenen Regelungen frist-

Gemeinsamkeit und Zusammenhalt erlebten Vermögensberater, Vermögensberaterinnen und ihre Lebenspartner an Bord der »Mein Schiff 3«.

BERICht DES VORStANDS 57

Page 61: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

gerecht umgesetzt. Es war und ist hierbei unser

Anspruch, unsere Vermögensberater möglichst

wenig zu belasten und die gesetzlichen Vorga-

ben so zu implementieren, dass sich am Bera-

tungsprozess möglichst wenig Veränderungen

ergeben.

Ratings und AuszeichnungenDie Deutsche Vermögensberatung nimmt seit

Jahren regelmäßig an Ratingverfahren und Wett-

bewerben teil. Im Vordergrund stehen dabei

Kundenberatung und -service sowie die Karri-

ere- und Entwicklungsmöglichkeiten für Ver-

mögensberater. Im Rahmen der Rating-Prozesse

stellen wir uns den Bewertungen und Beurtei-

lungen von neutralen Agenturen und unabhän-

gigen Institutionen. Die Ratings und Auszeich-

nungen sind vor allem ein Indikator für Qualität

und stellen eine zuverlässige Orientierungsmög-

lichkeit für Verbraucher und Berufsinteressen-

ten in einer sich immer schneller verändernden

Welt dar. Darüber hinaus erhalten wir über die

anspruchsvollen Rating-Prozesse immer wieder

wertvolle hinweise und Anregungen zur weite-

ren Optimierung unserer Aktivitäten.

Wir freuen uns daher sehr, dass uns auch im Jahr

2017 wieder von verschiedenen Instituten Best-

noten gegeben wurden. herausragend ist dabei

das bereits zum zehnten Mal in Folge verge-

bene exzellente Karriere-Rating der renommier-

ten Agentur Assekurata Solutions. Wir nehmen

damit mit Blick auf Ratings anderer Finanzver-

triebe eine absolute Alleinstellung ein, was Aus-

Ausgezeichnet: unabhängige Bewertungen für Beratung, Service und Karrierechancen.

2017

2017

BERICht DES VORStANDS58

Page 62: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

bildung sowie Karriere- und Entwicklungsmög-

lichkeiten für Vermittler in der Finanzbranche

angeht. Dies wird zusätzlich unterstrichen durch

die erneute Auszeichnung als »top-Arbeitge-

ber« durch das weltweit anerkannte CRF Insti-

tut, die erstmalige Auszeichnung der Deutschen

Vermögensberatung als »Familienfreundlicher

Arbeitgeber« sowie die auch in diesem Jahr

wieder hervorragenden Bewertungen im Inter-

net-Portal kununu, in dem Mitarbeiter anonym

ihren Arbeitgeber bewerten können. Im Bereich

Kundenberatung und -service attestierte uns die

Service-Rating Gmbh exzellente Beratungsqua-

lität und zeichnete damit unsere Allfinanzbera-

tungskonzeption und die Beratungsaktivitäten

unserer Vermögensberater erneut mit der best-

möglichen Bewertung aus. Im Wettbewerb »top

Service Deutschland« haben wir zum dritten Mal

in Folge branchenübergreifend eine Platzierung

unter den top 10 erreicht, und die Deutsche Ver-

mögensberatung darf sich erneut als »Kunden-

liebling« bezeichnen.

Geschäftsentwicklung der Allfinanz Deutsche Vermögensberatung Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 konnte un -

sere deutsche Vertriebstochter Allfinanz Deut-

sche Vermögensberatung ihren Umsatz zum

dritten Mal in Folge steigern und hat das bis-

lang zweitbeste Umsatzergebnis ihrer Unterneh-

mensgeschichte erzielt. Dieser stetige Fortschritt

bezeugt die effektive Nutzung von Vertriebs-

chancen und des Allfinanzkonzepts. Die Gewin-

nung hauptberuflicher Partner wurde noch mehr

in den Mittelpunkt gestellt. So hat die Allfinanz

mehr Partner für den Beruf des Vermögensbera-

ters begeistern können als in allen Jahren zuvor.

Der Erfolg resultiert nicht zuletzt aus einem deut-

lichen Fokus auf den Unternehmensaufbau und

dem breiten Angebot von Karrierechancen, etwa

über eine Ausbildung zum Kaufmann für Versi-

cherungen und Finanzen oder das Bachelor-Stu-

dium an der Fachhochschule der Wirtschaft in

Marburg. Die hohe Anzahl an Karrierebeförde-

rungen zeigt die Dynamik, mit der die Allfinanz

den herausforderungen der Zukunft begegnet.

Die Allfinanz hat die Produktverbesserungen

der vergangenen Jahre genutzt und so insbe-

sondere bei den Bankdienstleistungen und im

Investmentgeschäft im Jahr 2017 eine deutliche

Steigerung verzeichnen können. Unter anderem

durch neue Aus- und Weiterbildungsmöglichkei-

ten für Praxis-Agenturen konnte die Qualität der

Kundenbetreuung weiter verbessert werden. Ins-

gesamt konnte die Allfinanz so auch im Berichts-

jahr wesentlich zum Gesamterfolg des Konzerns

beitragen.

Geschäftsentwicklung im Ausland Im Jahr 2017 lag der Fokus unserer tochterge-

sellschaft in österreich, die Deutsche Vermögens-

beratung Bank AG österreich, auf der Förderung

gut ausgebildeter Vermögensberaterinnen und

Vermögensberater. Der hohe Stellenwert der

Be raterqualifikation zeigt sich auch in den

Investitionen in die Aus- und Weiterbildung. Im

Geschäftsjahr 2017 hat das Unternehmen insge-

samt 1,2 Millionen Euro für diesen Bereich aufge-

wendet. In der Bewertung der Karrierechancen

bei der Deutschen Vermögensberatung Bank

AG mit der Bestnote exzellent durch die renom-

mierte Rating-Agentur Assekurata Solutions

unterstrichen die Analysten im Jahr 2017 zum

siebten Mal in Folge besonders die Vertriebsun-

terstützung, die Finanzstärke des Unternehmens

sowie das Beratungs- und Betreuungskonzept.

Unsere konsequente Kundenorientierung unter-

streicht auch der branchenübergreifende Award

»top Service österreich« für Servicequalität und

Kundenorientierung, bei dem das Unternehmen

von seinen Kunden auf den ersten Platz gewählt

wurde. In einem vor allem für die Lebensversi-

cherung weiterhin sehr schwierigen Marktum-

feld konnte die Deutsche Vermögensberatung

Bank AG österreich im Jahr 2017 Umsatzerlöse

in höhe von 23,2 Millionen Euro erzielen und so

erfreulich zum Gesamtergebnis beitragen. Wir

sind zuversichtlich, dass sich der positive trend

des Jahres 2017 fortsetzen wird.

BERICht DES VORStANDS 59

Page 63: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Wie auch in Deutschland ist der Markt für Alters-

vorsorgeprodukte in der Schweiz sehr stark durch

die extrem niedrigen Zinsen geprägt. Unser toch-

terunternehmen, die SVAG Schweizer Vermö-

gensberatung (SVAG), reagierte – gemeinsam mit

ihrem Partner Generali Lebensversicherung – auf

die damit einhergehende erneute Absenkung des

technischen Zinssatzes für Lebensversicherungen

auf nunmehr 0,25 Prozent (Vorjahr 0,75 Prozent)

mit einem »Dual-Produkt« mit einer Mischung

aus garantierten und nicht garantierten Ablauf-

leistungen. So wird gleichermaßen dem Bedürf-

nis der Kunden nach Sicherheit und einer Chance

auf eine höhere Rendite Rechnung getragen. In

schwierigem Marktumfeld konnte die SVAG ihre

Umsatzerlöse sowohl in der Lebensversicherung

als auch im Kompositgeschäft steigern und so

positiv zum Gesamterfolg unseres Konzerns bei-

tragen. Zu dieser Steigerung haben auch erfreu-

liche Erfolge im Ausbau der Vertriebsorganisation

beigetragen, die auf die zahlreichen Fördermaß-

nahmen im Rahmen des im Jahr 2016 begon-

nenen Projekts »Strong« zurückzuführen sind.

Dieses hat zum Ziel, Einzelmakler oder kleinere

Maklerorganisationen in die Vertriebsorganisa-

tion zu integrieren. Im Jahr 2017 konnten dabei

mehrere hochpotenzielle Vertriebspartner und

-strukturen gewonnen werden.

Engagement für das Gemeinwohl: Die Stiftung unterstützt Projekte im Umfeld der Krebsmedizin.

BERICht DES VORStANDS60

Page 64: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Soziales EngagementAls großes und erfolgreiches Unternehmen ist

es für uns selbstverständlich, uns – auch über

die Grenzen des Unternehmens hinweg – sozial

zu engagieren. Dies gilt für mehrere gemeinnüt-

zige Stiftungen, die unser Unternehmen genauso

unterstützt wie unterschiedlichste Einrichtungen,

insbesondere an den Unternehmensstandorten

Frankfurt am Main und Marburg. Dort macht

sich die Deutsche Vermögensberatung – neben

zahlreichen bundesweiten Projekten – besonders

für Forschung, Ausbildung und Kultur stark.

Das gesellschaftliche Engagement der Gründer-

familie spiegelt sich in außerordentlicher Weise

auch in der 1997 gegründeten »Dr. Reinfried

Pohl Stiftung« sowie der »Anneliese Pohl Stif-

tung«, die 2009 ins Leben gerufen wurde, wider.

Die »Dr. Reinfried Pohl Stiftung« befasst sich mit

der Förderung der Bereiche Rechtswissenschaf-

ten und Medizin der Marburger Philipps-Univer-

sität. So leistet das 2011 eröffnete »Dr. Reinfried

Pohl-Zentrum für Medizinische Lehre« einen

wichtigen Beitrag zur Stärkung des Praxisbezugs

in der Ausbildung angehender Mediziner. Auch

die »Anneliese Pohl Stiftung« stellt die medizini-

sche Behandlung des Menschen in den Vorder-

grund ihrer Arbeit. Die Stiftung befasst sich mit

der Erforschung und heilung von Krebs sowie der

Betreuung von Erkrankten und ihren Angehöri-

gen. Im vergangenen Jahr konnten durch ihre

finanzielle Unterstützung unter anderem wich-

tige Projekte der Mosaikschule Marburg für Kin-

der mit Behinderung realisiert werden.

Besonderen Stellenwert genießt das soziale En -

gagement mit Blick auf unsere Vermögens be-

rater und deren Familien. Obgleich unsere Ver-

mögensberater selbstständige Unternehmer und

insoweit für ihre Absicherung und Vorsorge

selbst verantwortlich sind, unterstützen wir deren

Alters- und Risikovorsorge vielfältig – ganz im

Sinn der familiären Ausrichtung unseres Unter-

nehmens. So investieren wir jedes Jahr in Form

von freiwilligen Sonderleistungen er hebliche fi -

nanzielle Mittel in die Absicherung unserer Ver-

mögensberater und deren Familien in den Berei-

chen Risikolebens- und Unfallversicherung, Kran-

kenhaustagegeld, Verwaltungs-Berufsgenossen-

schaft und Alterssicherung. Im Jahr 2017 beliefen

sich die Aufwendungen des Konzerns für solche

Versorgungsentgelte auf 21,4 Millionen Euro. Das

Absicherungsvolumen beläuft sich per 31. De zem-

ber 2017 auf 2,2 Milliarden Euro.

Im Rahmen der »Anneliese Pohl-Gruppenunter-

stützungskasse« helfen wir aktiven und ehema-

ligen Vermögensberatern sowie deren Familien

mit finanziellen Mitteln in besonderen Fällen der

hilfsbedürftigkeit, bei Berufs- und Erwerbsun-

fähigkeit oder im Alter. 2017 konnten wir über

diese Unterstützungskasse insgesamt 82 Vermö-

gensberatern in Form von Soforthilfen Mittel in

höhe von 165.875 Euro zur Verfügung stellen.

Von einer auch mit Blick auf die gesamte deut-

sche Wirtschaft außergewöhnlichen Leistung

profitieren unsere erfolgreichsten und langjäh-

rig verdientesten Vermögensberater im Rah-

men eines zweitägigen Gesundheitschecks im

Marburger Medizinischen Versorgungszentrum.

Unsere Vermögensberater können sich hierbei

einen grundlegenden Status zu ihrer gesundheit-

lichen Situation verschaffen. Sie erhalten aber

auch – von ausgewiesenen Fachärzten – wert-

volle hinweise zum Umgang mit bestehenden

Erkrankungen oder Beeinträchtigungen, zu einer

gesunden Lebensführung sowie zur Prävention.

Auf diesem Weg leisten wir einen sehr werthal-

tigen Beitrag zur Erhaltung und Förderung der

Gesundheit dieser Vermögensberater. 1.068 Ver-

mögensberater konnten im Jahr 2017 insgesamt

von dieser in der Branche einmaligen Leistung

profitieren. Wir wendeten hierfür Mittel in höhe

von 1.634.331 Euro auf.

Engagement für das Gemeinwohl: Die Stiftung unterstützt Projekte im Umfeld der Krebsmedizin.

BERICht DES VORStANDS 61

Page 65: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Das Dr. Reinfried Pohl Zentrum für Vermögensberatung in Marburg.

Berufsbildungszentren – Qualitätsausweis für Aus- und Weiterbildung

Der umfassende Beratungsanspruch, den wir unseren Kunden vermit-

teln, erfordert weitreichende Fähigkeiten von unseren Vermögensbera-

terinnen und Vermögensberatern. Die Befähigung dazu erhalten sie in

einer qualitativ hochwertigen Ausbildung. Damit setzen wir Maßstäbe

in der Finanzbranche.

Eigene Berufsbildungszentren speziell für Ver-

mögensberaterinnen und Vermögensbera-

ter verdeutlichen die Bedeutung, die das thema

Aus- und Weiterbildung bei der Deutschen Ver-

mögensberatung hat. Es sind insgesamt elf, an

zentralen Orten über ganz Deutschland verteilt.

Sie ermöglichen es, unsere Berater so auf ihre

verantwortungsvolle tätigkeit vorzubereiten, wie

es dem hohen Qualitätsanspruch der DVAG und

ihrer Kunden entspricht.

UNSERE BERUFSBILDUNGSZENtREN62

Page 66: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

ErfurtAndromedastraße 3099092 Erfurt-Binderslebentel.: 0361 2170-0

NürnbergGewerbepark BarthelmesaurachAurachhöhe 391126 Kammersteintel.: 09178 997-0

MarburgAnneliese Pohl Allee 335037 Marburgtel.: 06421 3871-0

FrankfurtWilhelm-Leuschner-Straße 2460329 Frankfurt am Maintel.: 069 2384-885

HamburgBraaker Grund 1022145 Braaktel.: 040 67505-0

DüsseldorfGewerbegebiet Mollsfeld-NordOtto-hahn-Straße 540670 Meerbusch/Osterathtel.: 02159 96-0

ViernheimGro-harlem-Brundtland-Straße 1268519 Viernheimtel.: 06204 9291-0

StuttgartGewerbepark Gültsteinhertzstraße 1971083 herrenbergtel.: 07032 209-0

München Feringastraße 10a85774 Unterföhringtel.: 089 944038-0

ChemnitzGewerbegebiet Chemnitz ParkRöhrsdorfer Allee 3509247 Chemnitztel.: 03722 530-0

BerlinBrandenburg ParkSeestraße 1214974 Ludwigsfelde-Genshagentel.: 03378 83-7

UNSERE BERUFSBILDUNGSZENtREN 63

Page 67: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Brunn a. G.

Brügg

AdliswilOftringen

BurgdorfGals

Lingen

ErbachHeppenheim

Hermsdorf

Zeithain

TaubenheimLöbau

Herzberg

Röblingen am See

Grüna

Neuenhagen

Lütjensee

RendsburgOsterrönf.

Bredstedt

Eddelak

Hilgermissen

Kirchhain Pohlheim

WeilmünsterSteinau

Birstein

SchöningenSchöppenstedt

Monheim

HückeswagenRadevormwald

Heiligen-haus

Bramsche

Nümbrecht

Hückelhoven

Hagen

ArnsbergFröndenberg

Wehrheim

Mühlheim

Hainburg

Schotten

Kleinostheim Stockstadt

BöblingenEutingen im Gäu KuchenGruibingen

PforzheimIspringen

Engelsbrand

AchernLichtenau

Ludwigshafen

Epfendorf

Friedenweiler

Garmisch-Partenkirchen

MarktlPleiskirchenUnterföhring

Ulm

Heidenheim

Lauf

Ohrenbach

Thyrnau

Simbach

NiederwerrnOerlenbach

Leinatal

Wien

St.Johann

Innsbruck

Rankweil

Villach

Pamhagen/Pannonia

Feldkirch

Klagenfurt

Bad Radkersburg

Ranten

Tamsweg

Trofaiach

Tulfes

Diersbach

Oberalm

Lustenau

Altheim

Saalfelden

Großengersdorf

DresdenRadebeul Großharthau

Lampertswalde

Diera-Zehren

FreitalKesselsdorfKurort-Hartha

Hermsdorf / Erzgebirge

PirnaHeidenau

BahratalGohrisch

Neustadt

Großnaundorf

Peickwitz

KubschützRadibor

Doberschau

Zittau Oderwitz

Görlitz

WeißwasserHoyerswerda

Leippe-Torno

CottbusKolkwitz

BurgLuckau

Heideblick

SprembergMassenFinsterwalde

Leipzig

Markkleeberg

TauchaDelitzsch

Meuselwitz

GrimmaOstrau

Oschatz

DöbelnMeissen

Bennewitz

EilenburgFalkenberg

Bad Liebenwerda

Halle/SaaleTeutschenthal

Leuna

Ermsleben

SangerhausenAllstedt

LauchaNaumburg Weißenfels

ZeitzKretzschau

BitterfeldWolfenGroßbadegast

GräfenhainichenDessau

Rosslau

Saalfeld Miesitz

GeraHundhaupten

QuirlaBobeck

Neustadt

Jena

GreizHohenleuben

Steinberg

Zwickau

Aue LößnitzSchlema Bernsbach

Schwarzenberg

GlauchauWaldenburg

Crimmitschau

Plauen AuerbachMechelgrün

Chemnitz

HartmannsdorfFrankenberg

Hohenstein-Ernstthal

OberlungwitzSt.Egidien Jahnsdorf

GornauDrebach

Brand-ErbisdorfFreiberg

Berlin

Potsdam

Fahrland

NauenWustermark

TeltowStahnsdorf

Rathenow

BrandenburgPremnitz

Golßen

Ludwigsfelde

Frankfurt/Oder

StrausbergWerneuchen

Panketal

Königs Wusterhsn.RangsdorfMittenwalde Beeskow

EberswaldeBritz

Oranienburg

Schildow

Gransee ZehdenickNeuruppin

Pritzwalk

Jarmen

MalchowMirow Pasewalk

TorgelowEggesin

Templin

GreifswaldRostockBartenshagen

DemminDamm

Ribnitz-Damgart.Grimmen

Lüssow

WittenbergePerleberg

ParchimHamburg

BuchholzRosengarten

Hittfeld

Braak

NorderstedtLangenhorn Ahrensburg

Lübeck

AhrensbökEutinTechau

GeschendorfReinfeld Grevesmühlen

WismarGägelow

Kiel

NeumünsterBrunsbüttel

Rastede

Bruchhausen-Vilsen

Kirchlinteln

Cuxhaven

Bremerhaven

BremenStuhr

Celle

Dannenberg(Elbe)

Garbsen

Hannover

Laatzen

Burgwedel

Hildesheim SöhldeSarstedt

Uetze

WunstorfRehburg-Loccum

RintelnHameln

Lauenau

Bad MünderSpenge

Pr.OldendorfOsnabrück Lübbecke

EspelkampHille

Stemwede-LevernMinden Hespe

LageOerlinghausenRietberg

Leopoldshöhe

Bad Salzuflen

BrakelPaderborn

DelbrückGütersloh

BielefeldVersmold

Kassel Lohfelden

Malsfeld

KaufungenSchauen-

burg

Habichts-wald

FuldabrückBaunatal

FelsbergGudensberg

Helsa

GuxhagenKörle

WarburgBorgentreich Trendelburg

Bad Wildungen FritzlarKnüllwald

Schwalmstadt

RomrodFeldatal

MarburgEbsdorfergrund

BattenbergBiedenkopf

Weimar(Lahn)

Dautphetal

HombergAllendorf

Eschenburg-

Fulda

Hünfeld

Flieden

Bebra

Bad HersfeldLudwigsau Heringen

SchlüchternNeuhof

Oechsen

Kaltennordheim

Göttingen Duderstadt

Eschwege

Wehretal

Heiligenstadt

KalefeldEinbeck

Beverungen

Lauenförde

BraunschweigSalzgitter

Wittmar

Wolfsburg

GifhornKlötze

GoslarSeesen Osterwieck

QuedlinburgWernigerode

MagdeburgSchönebeck

Barby

Könnern

BurgWeferlingen

Staßfurt

Stendal

Osterburg

Langenfeld

MönchengladbachNettetal

WachtendonkStraelen

KorschenbroichNeuss

Dormagen

Kaarst

Erkelenz

Wuppertal

SolingenRemscheidHilden

Wermelskirchen

DortmundBochumHattingen

Essen Sprockhövel

Recklinghsn.Datteln

HertenGelsenkirchen

Gladbeck

BocholtIsselburg

HamminkelnVoerde

MoersKamp-Lintfort

Neukirchen-Vluyn

Uedem

Brüggen

Alpen

Krefeld

Münster Everswinkel

Rheine

Dinklage

Melle

Recke

Meppen

HürthKöln

Godorf

LeverkusenBurscheid

KürtenB. Gladbach

Waldbröl Morsbach

Gummersbach

Wipperfürth

Engelskn.

AachenRoetgen Niedeggen

Düren/Mariawei.

Bonn

Siegburg

St. AugustinHennef Eitorf

Neunkirch.Much

TroisdorfNdr.KasselEuskirchen

Kellberg

KonzMertesdorf

Riol

Mainz

AlzeyFlomborn

Mainz-KastelSimmern

Argenthal

SchloßböckelheimGau-Bickelheim

KoblenzLahnstein

Braubach

Rennerod

SolmsAßlar

Neuwied

Greimersburg

SiegenWenden

KircheibBruchhausen

SchwerteGevelsberg

Beelen

Unna

Lippstadt

Frankfurt

Bd.VilbelSchöneck

OberurselSteinbach

Bd. Homburg

Obertsh.

Langen Babenhsn.Neu-Isenburg

Dreieich Rödermark

Egelsbach

Hanau

Maintal Bruchköbel

Seligenstadt

Langenselbold

Mainhausen

Neuberg

FreigerichtHasselroth

Bad Soden-SalmünsterBüdingen

Echzell OrtenbergReichelshm.

Großostheim

HösbachKahl

Haibach

KleinkahlWesterngr.

Bessenbach

EschauObernbg.

HeimbuchenthalErlen-bach

GroßheubachMiltenberg

Umpf.Neunkirchen

Griesheim

BensheimLorschJugenh.

DieburgGroß-Umstadt

Otzberg

Wiesbaden Rüsselsheim

LimburgDiezAltendiez

Mudersh.

VillmarRunkelElbtal

Saarbrücken

HeusweilerQuiersch.

Homburg

St. IngbertBlieskastel

Bexbach

Zweibrücken

Neunkchn.

Dellfeld

Eppelborn

Spiesen-Elv.

St.Wendel

Freisen

Marpingen

Perl

Schmelz

Wolfstein Winnweiler

KottweilerSteinwenden

LudwigshafenBad Dürkh.Gönnheim

Maxd.Birkenh.Friedelsh.

ForstDeidesh.

FrankenthalBobenhm.

Ottersheim

Speyer

SchwegenheimKirrweiler

Haßloch

WormsWesthofen

KaiserslauternHochspeyer

StelzenbergSchopp

Münchweiler

Mannheim

ViernheimLampertheim

Waghäusel St.Leon-Rot

Heidelberg

WieslochWalldorf

Schriesheim

HirschbergHemsb.

Mörlenbach

Stuttgart

Holzgerlingen

MötzingenAmmerb.

Rutesheim

Herrenbg.

Schwieberdingen

TübingenRottenburgHirrlingen

Freudenstadt Starzach

Alpirsbach

Horb

Balingen

Burladingen

Rangendingen

Albstadt

Meßstetten

Aldingen

Gammertingen

MetzingenBad UrachDettingen

HülbenWesterheimNürtingenNeckartenzl.

Schlaitdf.

WaldenbuchSchönaich

Ditzingen

Göppingen

KöngenBad Überkingen

AalenOberkochen

EssingenSchwäbisch-Gmünd

Heilbronn

Krautheim

Forchtenberg

IlsfeldBesigheim

Crailsheim

SchrozbergWallhausen

Künzelsau

Buchen

WalldürnHardhm.

Murrhardt

Angelbachtal

EschelbronnNeckargemünd

LeimenLobbach

Bretten

Eppingen

BirkenfeldMalsch

KnittlingenKarlsruhe

Ettlingen

EggensteinWörth

Rastatt

Bietigheim

Bruchsal

Bad Schönborn Oestringen

Au am Rhein

LandauSiebeldingen

Weyher

AnnweilerKandel

Niederschlettenbach

FischerbachGeislingenHaslach

Villingen SchwenningenDauchingenSt.Georgen

Furtwangen

Donaueschingen

Singen

Mühlhausen

Radolfzell

Spaichingen

Rottweil

Dunningen Zimmern

Trossingen

Dietingen

WaldkirchKirchzarten

Sexau

Eimeldingen

Lörrach

Efringen-Kirchen

GutachEmmendingen

Ihringen

Lenzkirch

MünchenFürstenfeldbruckPenzing

StarnbergObing

PrienRimsting

Flintsbach

Freilassing

Anger

Eggenfelden

Waldkraiburg

Simbach

Burghausen

Isen

IngolstadtManching

Wettstetten

AllershausenKranzberg

Augsburg

KrumbachMering

Odelzhausen

Kissing

Zusmarshausen

Thannhausen

RiedEgling an der Paar

Wertingen

Nördlingen

Großaitingen

Peiting

Memmingen

Ravensburg Wangenim Allgäu

Bad WaldseeEichstegen Ebersbach-MusbachHohentengen

Erolzheim

IllmenseeFrickingen

Überlingen

Salem

Laichingen

Altdorf Altheim/Alb

Günzburg

Illertissen

Lauingen

Ehingen

NürnbergZirndorfOberasbach

RothGeorgensgmünd

Röttenbach

Büchenbach

Schnaittach

NeunkirchenSimmelsdorf

HallerndorfWeißenohe

Neustadt/AischMarkt Erlbach

Bad Windsheim

Bechhofen

Insingen

GunzenhausenWassertrüdingen

Ornbau

Ellingen

AmbergKümmersbruck

Vilseck

PegnitzWeiden

Freystadt

Muhr am See

Neumarkt

PockingRuhstorfa. d. Rott

ThiersbachPfarrkirchen

Hutthurm

Neuburg

PlattingDingolfing AldersbachAidenbach

Hof

SchwarzenbachOberkotzau

Kulmbach

Sparneck

BambergHirschaid

Wiesenthau

BurgwindheimFrensdorf

Rattelsdorf

Hallstadt

Kronach

CoburgRödental

WürzburgWü.-EstenfeldKreuzwertheim

WerneckKönigsberg

Stadtlauringen

Bad Neustadt/Saale

Bad Kissingen MaßbachNüdlingenBad Bocklet

WiesenHammelburg

KarlstadtLohrSailaufNeuhütten

Wertheim

Tauberbischofsheim

Creglingen

Suhl

Schmalkalden

Meiningen

Steinbach/H.

Hildburghausen

IlmenauGeraberg

Gräfenthal

Erfurt

Arnstadt

Weimar

Bad Berka MagdalaMünchen Blankenhain

Apolda

Nordhausen

Bad Sachsa Harztor

Eisenach

Greußen

Sondershausen

Friedrichroda

Bad LangensalzaLangula

Regensburg

Düsseldorf

SonnebergHelmbrecht

Fuldatal GroßenhainWeinböhla

Lebach

Kyritz

Alfeld

Ebstorf

Wendorf

Domsühl

Schwedt

Mülsen

Lichtenstein

Eichenzell

Meine

AlzenauGroßkrotzenb.

Hildrizhsn.

Hardthausen

Bietigheim-Bissingen

KirchheimFrickenhsn.

Deisenhausen

Cadolzburg

Herrieden

Oberthulba

Rockenb.

Herne

Quakenbrück

Nk.-Seelssch.

Rodgau

Erlensee

Trebur

Eschb.Bad Soden

Kelkheim

Schwalbach

Rehlingen-Siersb. Queidersbach

Obrigh.-Heid.

Edingen

Weinheim

Filderst.

Haigerloch

Bisingen

Kleinmehlen

Guben

Rachwitz

Bad DübenSchönewalde

KabelsketalLandsberg

Luth.Wittenberg

EisenbergElsteraue

Wetterzeube

MichendorfKloster Lehnin

Nuthe-Urstromtal

Nuthetal

Hennigsdf.Velten

Waren

WillingenBrilon

Jever

ApenDelmenhorst

Porta WestfalicaBad Oyenhausn.

GothaLangenhain

Hellingen

Stadelhofen

PilstingOberhöcking

Langquaid

MönchsrothStödtlen

Allersberg

Heiligenberg

Friedrichshafen

Hohenlinden

Eichstätt

Mainburg

Ballrechten-DottingenBlumberg

Bräunlingen

Klettgau-Erzingen

Königsfeld

EttenheimKappel

Ubstadt-Weiher

PfullingenGomaringen

Süßen

Hachenburg

Zwingenberg

RW-Göllsdorf

Böhmenkirch

Bad Mergentheim

VölsBarwies

Altach

Bregenz

WerdohlKierspe

Bad Sülze

Kappeln

Erlenkamp

Rhauderfehn

AubGaukönisghofen

Cham

Zell

Buch

Kehl

Kall

Regen

Glonn

Kreuth

Haar

Mayen Kruft Plaidt

Trier

Demen

Twist

Zetel VarelZeven

Beverstedt

Weyhe

Brühl

Holzwickede

Kamen

Bünde

AhlenHamm

Ahaus

Roding

Erding

Meersburg

Rieden

Sontra

Calden

Adenau

Gering

Bullay

Wissen

LollarGießen

Langgöns

Auetal

Aurich

Jülich

Kerpen

Kempen

Thurnau

Pforzen

Kaufbeuren

Pfersee

Baunach

Mömbris

Pfreimd

Pyrbaum

Velburg

Uhingen

Hilders

Thundorf

Hörselberg-HainichGorbitz

Korbach

Hofheima. Taunus

Seeh.

Olsberg

Rösrath

Zülpich

FrechenKnapsack

WillichViersen

Alsdorf

NieheimBottrop Waltrop

Adlkofen

Neubrunn

Bayreuth

Holzheim

Hollfeld

Winklarn

Erlangen

Obersulm

Wildberg

SteinachSeelbach

Weisweil

Wandlitz

Wanfried

OberfellMoselkern

Sinspelt Piesport

Saarburg

Straguth

Bad Lauchstädt

Arnstein

Osthofen

Neustadt

Zornhm.Gr.-Gerau

Weinolsheim

Neuhfn.

Goldberg

Burgdorf

Herzlake

Nordhorn

Emmerich am Rhein

Lüneburg

Bergheim

Stolberg

Warstein

Stemwede

Coesfeld

Kevelaer

DeuerlingViechtach

Eußenheim

ScheßlitzEbelsbachViereth-Trunstadt

Wiesentheid

Oberstreu

Adelsdorf

Burgthann

Straßberg

BretzfeldLangenbrettbach

Weinstadt

Reilingen

Rauenberg

Gerlingen

Stutensee

Bad Lausick LunzenauEdermünde

Wolfhagen

SaarlouisPüttlingen

Guldental

AllendorfKatzenelnbogen

Pellingen

Grünstadt

Salzwedel

Bückeburg

Edemissen

Schortens

Attendorn

Sundern

Olpe

Buxtehude

Reichshof

Heinsberg

Wesseling

Schleiden

Erftstadt

Bad HonnefSimmerath

Stadtlohn

Rheinberg

Regenstauf

Riedenburg

Laudenbach

Nandlstadt

Adelsried

Rohrenfels

Schwandorf

Pfedelbach

Ludwigsburg RemshaldenWinterbach

LorchSchorndorf

Remchingen

Altensteig

Kuppenheim

Fahrenbach

Gräfenroda

Großbeeren

Gillenfeld

Dattenberg

Ochtendung

BirkenfeldFöhren

Baumholder

Pfungst.

Tiefenbach

Morschheim

Hauenstein

Kollweiler

Otterndorf

MeckenheimAltenahr

Niederzier

Hellenthal

Aldenhoven

EschweilerWürselen

Baesweiler

SalzkottenOberhausen

Leidersbach

Königsbrunn

Lichtenfels

Weißenbrunn

Münnerstadt

Schweinfurt

Schwebheim

Kammerstein

Bergatreute

SigmaringenBad Saulgau

Fronreute

Sachsenheim

Muggensturm

Fredersdorf

Schöneiche

Großenlüder

TaunussteinNastätten

Brombachtal

WeiskirchenIrsch

Scheuerfeld

Ober-Mörlen

Sieverstedt

Schwentinental

Freudenberg

Neutraubling

FrauenauWiesenfeldenLappersdorf

Massenhausen

Zell

Sennfeld

Wittelshofen

Feuchtwangen Wieseth

Burgbernheim

Grafenhausen

OchsenhausenBiberach

Schwetzingen

Rheinstetten

Haselbachtal

Flörsbachtal

Wetter

Fischbachtal

Herzogenrath

Volkenschwand

Sankt Englmar

Berchtesgaden

Kirchenlamitz

Speichersdorf

Schwarzenfeld

Hebertshausen

Bad SäckingenWeil am Rhein

Ichtershausen

Oberbettingen

Sulzb.

Linsengericht

Ober-Ramst.

Kaltenkirchen

Graal-Müritz

Müden

Geilenkirchen

WesterkappelnLotte

Dissen

Ruhmannsfelden

MöhrendorfPommersfelden

Burglengenfeld

Willingshausen

Idar-Oberstein

Gronau

Marktheidenfeld

Oberbergkirchen

Waldbüttelbrunn

UnterleinleiterEbermannst.

Traben-Trarbach

Morbach

Übach-Palenberg

Sulzbach

Markt IndersdorfLahr

Gosen-Neu-Zittau

Neukirch

Hettenleidelh.

Henstedt-Ulzburg

Bad Salzdetfurth

Nienburg

Großkarolinenfeld

Mühldorf

Ebersberg

Karlstein

Georgsmarienhütte

Rotenburg

Sulzbach-Rosenberg

Weingarten

Friedberg

Höchst

Hannoversch Münden

Gronau

Lindern

Garching

Weißenburg

WeilheimFilderstadt

Clausthal-Zellerfeld

Berka vor der Hainich

EislebenBallenstedt

Herrsching

Linkenheim

Waldbrunn

Dietfurt

Leichlingen

Rothenburg

Papenburg

Schl. Holte-Stukenbrock

Ottenhöfen

Bad Königshofen im Grabfeld

WalzbachtalOberderdingen

Berg

Steinburg

Kalbe

Wittstock

Lambrechtshagen

Kühlungsborn

Zirkow

Schorfheide

Ronneburg

Berndorf

Salzburg

Müllheim

Umkirch

Stockach

PfullendorfEmmingen-Liptingen

WeingartenHorgenzell

Wilhelmsdorf

Meckenbeuren

Whyl

MössingenBodelshausen

Münchweiler

Weilerbach

Göllheim

Brühl

Beindersh.Weisenhm.

Laudenb.

Weiterstadt

Mittenwald

Seehausen

Olching

Ursberg

Kirchheim

Wilhermsdorf

Breitengüßbach

Adelsheim

Oldenburg

Königswinter

Görgeshsn.

Zierenberg

Grasbrunn

Büchlberg

LengfeldKeulrod

GehrenKönigsee

Stadtilm

Groß Lüsewitz

BlankenhagenBentwisch

Mühlhausen

Oberndorf

Bad Neuenahr

Waldshut-Tiengen

Diedorf

Höchstädt

Overath

Marl

Ruppach-Goldhausen

MengenHoßkirch

Darmstadt

Marienmünster

Seevetal

Bad Bramstedt

BargteheideGroßhansdorf

Syke

Ilsede

Wendeburg

Ratingen

Elz

Frickhofen

SeltersWaldems

Eppstein

Wölfershm.

LangenlonsheimGuldental

Rotenburg a.d. F.

PöhlZeulenroda-Triebes Stollberg

Diedersdorf

Hechingen

Dettenh.

Heiningen

Langenargen

MammingErgolding

Sottrum

Cremlingen

Altenbeken

Güllesheim

Wegberg

Moosburg an der IsarBurgau

Waldbronn

Beckingen

Bingen am Rhein

Wattens

Kitzbühel

Königsmoos

Konstanz

Güllesheim

Neuhäusel

Urmitz

Schönborn

Kasbach-O.

Langenhagen

Dornburg

Wormstedt

Lobbach

DeckenpfronnGechingen

Gelnhausen

Hirzhain

Niedernwöhren

Wedel

Fürstenwalde/ Spree

LengefeldZschopau

Mühlau

Pößneck

Köthen

LöcknitzHolldorf

Zühlsdorf

Seeg. Mansfelder Land

Bernburg

KarlsburgTessin

SchleswigOwschlag

WorpswedeWesterstede

Rees

Pattensen

Oberndorf

Kelchsau

Treuenbrietzen Luckenwalde

Sendenhorst

Hilchenbach

Bad Schwalbach

IllingenSaarwell.

RottenburgWelden

Riedlingen

Neudrossenfeld

Neunkirchen

KreischaDippoldiswalde

Forst

Brandis

Alt Ruppin

Bad Schwartau

GrubeHeiligenhafen

Rahden

Lichtenau

Lich

Breitenworbis

Gardelegen

Haltern am See

Cloppenburg

ObererbachBurgbrohl

Niedernberg

Michelstadt

Schaafheim

Weil i. S. Pliezh.

Unterens.

Mögglingen

Schwaigern

MühlackerMaulbronn

Freiburg im Breisgau

Pfaffenhofen

Notzing

Altenmünster

Großschönach

Eckental

SchwabachWendelsteinAnsbach Kastl

Passau

Schönberg

Drei Gleichen

Erkrath Ottendorf-Okrilla

Klipphausen

Königsbrück

StaufenbergBornheim

Reichelsheim

Fürth

Hadamar

Böbingen

Lauterhofen

Boppard

Verden

Schalksmühle

Amstetten Langenau

Euerbach

PeitzDissen-Striesow

Salzatal

Teupitz

Eisenhüttenstadt

Fürstenberg/Havel

Weitenhagen

Leezen

Ratzeburg

Bothkamp SchellhornHeideWeddingstedt

Duisburg

HinzweilerPfeffelbach

Hohen-Sülzen

Weil der Stadt

AltenrietEningen

Ebersb.

Bönnigheim

Riegel a. Kaiserstuhl

TutzingWielenbach

Wackersdorf

Betzenstein

Eging a. See

PfaffingRechtmehring

Meßstetten

Ostrach

Murnaua. Staffelsee

Blankenfelde-Mahlow

LangenbergRheda-Wiedenbrück

Lemgo

Schrobenhausen

Bruck an der Mur

Lienz

Mattighofen

Burgstädt

Calvoerde

Cleebronn

DeggingenDeizisau

Schwerin

Weilheim

Wettringen

Zeuthen

Uffenheim

Steinheim

Völklingen

Herford

Bad Nauheim

Baden-Baden

BautzenBorsdorf

Brackenheim

Dielheim

Dinkelsbühl

Dinslaken

Dogern

Ebensfeld

Ederheim

Eislingen

Forchheim

Freising

Zolling

Fürth

Gemünden

Germersheim

Heiligkreuzsteinach

Hepberg

Herbolzheim

Hermsdorf

Herxheim

Hümpfershausen

Hungen

Jüterbog

Lehesten

Lehrensteinsfeld

Leonberg

Lichte

Lüdenscheid

Lünen

Mehrstetten

Merseburg

Miesbach-Parsberg

Müllrose

Nidda

Ochsenfurt

Gelchsheim

Öttingen

Parsberg

Peine

Peißenberg

Pirmasens

Riesa

Rudolstadt

Schönbach

Seinsheim

Selm

Solnhofen

Huisheim

Sonthofen

Kempten

Steinheim

Thüngersheim

Walshausen

Friedrichst.

Wedemark

Weilburg

Breisach

Reutlingen

Aufhausen

Bad Dürrenberg

Bad Kreuznach

Esslingen

Hüllhorst

Ostfild.

Kitzscher

Lehrte

Winkelhaid

Killwangen

Luzern

Visp

Adligenswil

Wil

Schulungszentrum (DVAG)

Direktion / Geschäftsstelle (DVAG)

Unterweitersdorf

Linz

Ebensee

Allhartsberg

St. Pölten

Burgwald

Leutkirch im Allgäu

Obernkirchen

Poppenricht

Wassenberg

Weitersburg

Wiener NeustadtRiedersbach

Lommatzsch

Pulsnitz

Helbra

Raguhn-Jeßnitz

MoßbachKamsdorf

Treuen

Seeblick

Malente

Uelzen

Harsum

Hiddenh.

Niestetal

Bad Emstal

Künzell

HelmstedtSüpplingen Sülzetal

Herdecke

Schwelm

Meinerzhagen

Altenkirchen

Sandhausen

Backnang

Ofterdingen

NagoldNeuhausen

Aichwald

Weinsberg Wimpfen

Blaufelden

Sinsheim

CalwÖtigheim

Iffezheim

Neuhausen ob Eck

Lauchringen

Unterhaching

Wörthsee

Marklkofen

Bergkirchen

Kirchdorf a. d Amper

Neuburg a. d. Donau

Scheuring

Wolpertswende

Neuendettelsau

Donnersdorf

Rodeberg

Tömmelsdorf

Sanitz

WentorfGlinde

Stapelfeld

Trippstadt

Altenburg

Waghäusel

Krumpendorf

Mürzzuschlag

64

Page 68: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Brunn a. G.

Brügg

AdliswilOftringen

BurgdorfGals

Lingen

ErbachHeppenheim

Hermsdorf

Zeithain

TaubenheimLöbau

Herzberg

Röblingen am See

Grüna

Neuenhagen

Lütjensee

RendsburgOsterrönf.

Bredstedt

Eddelak

Hilgermissen

Kirchhain Pohlheim

WeilmünsterSteinau

Birstein

SchöningenSchöppenstedt

Monheim

HückeswagenRadevormwald

Heiligen-haus

Bramsche

Nümbrecht

Hückelhoven

Hagen

ArnsbergFröndenberg

Wehrheim

Mühlheim

Hainburg

Schotten

Kleinostheim Stockstadt

BöblingenEutingen im Gäu KuchenGruibingen

PforzheimIspringen

Engelsbrand

AchernLichtenau

Ludwigshafen

Epfendorf

Friedenweiler

Garmisch-Partenkirchen

MarktlPleiskirchenUnterföhring

Ulm

Heidenheim

Lauf

Ohrenbach

Thyrnau

Simbach

NiederwerrnOerlenbach

Leinatal

Wien

St.Johann

Innsbruck

Rankweil

Villach

Pamhagen/Pannonia

Feldkirch

Klagenfurt

Bad Radkersburg

Ranten

Tamsweg

Trofaiach

Tulfes

Diersbach

Oberalm

Lustenau

Altheim

Saalfelden

Großengersdorf

DresdenRadebeul Großharthau

Lampertswalde

Diera-Zehren

FreitalKesselsdorfKurort-Hartha

Hermsdorf / Erzgebirge

PirnaHeidenau

BahratalGohrisch

Neustadt

Großnaundorf

Peickwitz

KubschützRadibor

Doberschau

Zittau Oderwitz

Görlitz

WeißwasserHoyerswerda

Leippe-Torno

CottbusKolkwitz

BurgLuckau

Heideblick

SprembergMassenFinsterwalde

Leipzig

Markkleeberg

TauchaDelitzsch

Meuselwitz

GrimmaOstrau

Oschatz

DöbelnMeissen

Bennewitz

EilenburgFalkenberg

Bad Liebenwerda

Halle/SaaleTeutschenthal

Leuna

Ermsleben

SangerhausenAllstedt

LauchaNaumburg Weißenfels

ZeitzKretzschau

BitterfeldWolfenGroßbadegast

GräfenhainichenDessau

Rosslau

Saalfeld Miesitz

GeraHundhaupten

QuirlaBobeck

Neustadt

Jena

GreizHohenleuben

Steinberg

Zwickau

Aue LößnitzSchlema Bernsbach

Schwarzenberg

GlauchauWaldenburg

Crimmitschau

Plauen AuerbachMechelgrün

Chemnitz

HartmannsdorfFrankenberg

Hohenstein-Ernstthal

OberlungwitzSt.Egidien Jahnsdorf

GornauDrebach

Brand-ErbisdorfFreiberg

Berlin

Potsdam

Fahrland

NauenWustermark

TeltowStahnsdorf

Rathenow

BrandenburgPremnitz

Golßen

Ludwigsfelde

Frankfurt/Oder

StrausbergWerneuchen

Panketal

Königs Wusterhsn.RangsdorfMittenwalde Beeskow

EberswaldeBritz

Oranienburg

Schildow

Gransee ZehdenickNeuruppin

Pritzwalk

Jarmen

MalchowMirow Pasewalk

TorgelowEggesin

Templin

GreifswaldRostockBartenshagen

DemminDamm

Ribnitz-Damgart.Grimmen

Lüssow

WittenbergePerleberg

ParchimHamburg

BuchholzRosengarten

Hittfeld

Braak

NorderstedtLangenhorn Ahrensburg

Lübeck

AhrensbökEutinTechau

GeschendorfReinfeld Grevesmühlen

WismarGägelow

Kiel

NeumünsterBrunsbüttel

Rastede

Bruchhausen-Vilsen

Kirchlinteln

Cuxhaven

Bremerhaven

BremenStuhr

Celle

Dannenberg(Elbe)

Garbsen

Hannover

Laatzen

Burgwedel

Hildesheim SöhldeSarstedt

Uetze

WunstorfRehburg-Loccum

RintelnHameln

Lauenau

Bad MünderSpenge

Pr.OldendorfOsnabrück Lübbecke

EspelkampHille

Stemwede-LevernMinden Hespe

LageOerlinghausenRietberg

Leopoldshöhe

Bad Salzuflen

BrakelPaderborn

DelbrückGütersloh

BielefeldVersmold

Kassel Lohfelden

Malsfeld

KaufungenSchauen-

burg

Habichts-wald

FuldabrückBaunatal

FelsbergGudensberg

Helsa

GuxhagenKörle

WarburgBorgentreich Trendelburg

Bad Wildungen FritzlarKnüllwald

Schwalmstadt

RomrodFeldatal

MarburgEbsdorfergrund

BattenbergBiedenkopf

Weimar(Lahn)

Dautphetal

HombergAllendorf

Eschenburg-

Fulda

Hünfeld

Flieden

Bebra

Bad HersfeldLudwigsau Heringen

SchlüchternNeuhof

Oechsen

Kaltennordheim

Göttingen Duderstadt

Eschwege

Wehretal

Heiligenstadt

KalefeldEinbeck

Beverungen

Lauenförde

BraunschweigSalzgitter

Wittmar

Wolfsburg

GifhornKlötze

GoslarSeesen Osterwieck

QuedlinburgWernigerode

MagdeburgSchönebeck

Barby

Könnern

BurgWeferlingen

Staßfurt

Stendal

Osterburg

Langenfeld

MönchengladbachNettetal

WachtendonkStraelen

KorschenbroichNeuss

Dormagen

Kaarst

Erkelenz

Wuppertal

SolingenRemscheidHilden

Wermelskirchen

DortmundBochumHattingen

Essen Sprockhövel

Recklinghsn.Datteln

HertenGelsenkirchen

Gladbeck

BocholtIsselburg

HamminkelnVoerde

MoersKamp-Lintfort

Neukirchen-Vluyn

Uedem

Brüggen

Alpen

Krefeld

Münster Everswinkel

Rheine

Dinklage

Melle

Recke

Meppen

HürthKöln

Godorf

LeverkusenBurscheid

KürtenB. Gladbach

Waldbröl Morsbach

Gummersbach

Wipperfürth

Engelskn.

AachenRoetgen Niedeggen

Düren/Mariawei.

Bonn

Siegburg

St. AugustinHennef Eitorf

Neunkirch.Much

TroisdorfNdr.KasselEuskirchen

Kellberg

KonzMertesdorf

Riol

Mainz

AlzeyFlomborn

Mainz-KastelSimmern

Argenthal

SchloßböckelheimGau-Bickelheim

KoblenzLahnstein

Braubach

Rennerod

SolmsAßlar

Neuwied

Greimersburg

SiegenWenden

KircheibBruchhausen

SchwerteGevelsberg

Beelen

Unna

Lippstadt

Frankfurt

Bd.VilbelSchöneck

OberurselSteinbach

Bd. Homburg

Obertsh.

Langen Babenhsn.Neu-Isenburg

Dreieich Rödermark

Egelsbach

Hanau

Maintal Bruchköbel

Seligenstadt

Langenselbold

Mainhausen

Neuberg

FreigerichtHasselroth

Bad Soden-SalmünsterBüdingen

Echzell OrtenbergReichelshm.

Großostheim

HösbachKahl

Haibach

KleinkahlWesterngr.

Bessenbach

EschauObernbg.

HeimbuchenthalErlen-bach

GroßheubachMiltenberg

Umpf.Neunkirchen

Griesheim

BensheimLorschJugenh.

DieburgGroß-Umstadt

Otzberg

Wiesbaden Rüsselsheim

LimburgDiezAltendiez

Mudersh.

VillmarRunkelElbtal

Saarbrücken

HeusweilerQuiersch.

Homburg

St. IngbertBlieskastel

Bexbach

Zweibrücken

Neunkchn.

Dellfeld

Eppelborn

Spiesen-Elv.

St.Wendel

Freisen

Marpingen

Perl

Schmelz

Wolfstein Winnweiler

KottweilerSteinwenden

LudwigshafenBad Dürkh.Gönnheim

Maxd.Birkenh.Friedelsh.

ForstDeidesh.

FrankenthalBobenhm.

Ottersheim

Speyer

SchwegenheimKirrweiler

Haßloch

WormsWesthofen

KaiserslauternHochspeyer

StelzenbergSchopp

Münchweiler

Mannheim

ViernheimLampertheim

Waghäusel St.Leon-Rot

Heidelberg

WieslochWalldorf

Schriesheim

HirschbergHemsb.

Mörlenbach

Stuttgart

Holzgerlingen

MötzingenAmmerb.

Rutesheim

Herrenbg.

Schwieberdingen

TübingenRottenburgHirrlingen

Freudenstadt Starzach

Alpirsbach

Horb

Balingen

Burladingen

Rangendingen

Albstadt

Meßstetten

Aldingen

Gammertingen

MetzingenBad UrachDettingen

HülbenWesterheimNürtingenNeckartenzl.

Schlaitdf.

WaldenbuchSchönaich

Ditzingen

Göppingen

KöngenBad Überkingen

AalenOberkochen

EssingenSchwäbisch-Gmünd

Heilbronn

Krautheim

Forchtenberg

IlsfeldBesigheim

Crailsheim

SchrozbergWallhausen

Künzelsau

Buchen

WalldürnHardhm.

Murrhardt

Angelbachtal

EschelbronnNeckargemünd

LeimenLobbach

Bretten

Eppingen

BirkenfeldMalsch

KnittlingenKarlsruhe

Ettlingen

EggensteinWörth

Rastatt

Bietigheim

Bruchsal

Bad Schönborn Oestringen

Au am Rhein

LandauSiebeldingen

Weyher

AnnweilerKandel

Niederschlettenbach

FischerbachGeislingenHaslach

Villingen SchwenningenDauchingenSt.Georgen

Furtwangen

Donaueschingen

Singen

Mühlhausen

Radolfzell

Spaichingen

Rottweil

Dunningen Zimmern

Trossingen

Dietingen

WaldkirchKirchzarten

Sexau

Eimeldingen

Lörrach

Efringen-Kirchen

GutachEmmendingen

Ihringen

Lenzkirch

MünchenFürstenfeldbruckPenzing

StarnbergObing

PrienRimsting

Flintsbach

Freilassing

Anger

Eggenfelden

Waldkraiburg

Simbach

Burghausen

Isen

IngolstadtManching

Wettstetten

AllershausenKranzberg

Augsburg

KrumbachMering

Odelzhausen

Kissing

Zusmarshausen

Thannhausen

RiedEgling an der Paar

Wertingen

Nördlingen

Großaitingen

Peiting

Memmingen

Ravensburg Wangenim Allgäu

Bad WaldseeEichstegen Ebersbach-MusbachHohentengen

Erolzheim

IllmenseeFrickingen

Überlingen

Salem

Laichingen

Altdorf Altheim/Alb

Günzburg

Illertissen

Lauingen

Ehingen

NürnbergZirndorfOberasbach

RothGeorgensgmünd

Röttenbach

Büchenbach

Schnaittach

NeunkirchenSimmelsdorf

HallerndorfWeißenohe

Neustadt/AischMarkt Erlbach

Bad Windsheim

Bechhofen

Insingen

GunzenhausenWassertrüdingen

Ornbau

Ellingen

AmbergKümmersbruck

Vilseck

PegnitzWeiden

Freystadt

Muhr am See

Neumarkt

PockingRuhstorfa. d. Rott

ThiersbachPfarrkirchen

Hutthurm

Neuburg

PlattingDingolfing AldersbachAidenbach

Hof

SchwarzenbachOberkotzau

Kulmbach

Sparneck

BambergHirschaid

Wiesenthau

BurgwindheimFrensdorf

Rattelsdorf

Hallstadt

Kronach

CoburgRödental

WürzburgWü.-EstenfeldKreuzwertheim

WerneckKönigsberg

Stadtlauringen

Bad Neustadt/Saale

Bad Kissingen MaßbachNüdlingenBad Bocklet

WiesenHammelburg

KarlstadtLohrSailaufNeuhütten

Wertheim

Tauberbischofsheim

Creglingen

Suhl

Schmalkalden

Meiningen

Steinbach/H.

Hildburghausen

IlmenauGeraberg

Gräfenthal

Erfurt

Arnstadt

Weimar

Bad Berka MagdalaMünchen Blankenhain

Apolda

Nordhausen

Bad Sachsa Harztor

Eisenach

Greußen

Sondershausen

Friedrichroda

Bad LangensalzaLangula

Regensburg

Düsseldorf

SonnebergHelmbrecht

Fuldatal GroßenhainWeinböhla

Lebach

Kyritz

Alfeld

Ebstorf

Wendorf

Domsühl

Schwedt

Mülsen

Lichtenstein

Eichenzell

Meine

AlzenauGroßkrotzenb.

Hildrizhsn.

Hardthausen

Bietigheim-Bissingen

KirchheimFrickenhsn.

Deisenhausen

Cadolzburg

Herrieden

Oberthulba

Rockenb.

Herne

Quakenbrück

Nk.-Seelssch.

Rodgau

Erlensee

Trebur

Eschb.Bad Soden

Kelkheim

Schwalbach

Rehlingen-Siersb. Queidersbach

Obrigh.-Heid.

Edingen

Weinheim

Filderst.

Haigerloch

Bisingen

Kleinmehlen

Guben

Rachwitz

Bad DübenSchönewalde

KabelsketalLandsberg

Luth.Wittenberg

EisenbergElsteraue

Wetterzeube

MichendorfKloster Lehnin

Nuthe-Urstromtal

Nuthetal

Hennigsdf.Velten

Waren

WillingenBrilon

Jever

ApenDelmenhorst

Porta WestfalicaBad Oyenhausn.

GothaLangenhain

Hellingen

Stadelhofen

PilstingOberhöcking

Langquaid

MönchsrothStödtlen

Allersberg

Heiligenberg

Friedrichshafen

Hohenlinden

Eichstätt

Mainburg

Ballrechten-DottingenBlumberg

Bräunlingen

Klettgau-Erzingen

Königsfeld

EttenheimKappel

Ubstadt-Weiher

PfullingenGomaringen

Süßen

Hachenburg

Zwingenberg

RW-Göllsdorf

Böhmenkirch

Bad Mergentheim

VölsBarwies

Altach

Bregenz

WerdohlKierspe

Bad Sülze

Kappeln

Erlenkamp

Rhauderfehn

AubGaukönisghofen

Cham

Zell

Buch

Kehl

Kall

Regen

Glonn

Kreuth

Haar

Mayen Kruft Plaidt

Trier

Demen

Twist

Zetel VarelZeven

Beverstedt

Weyhe

Brühl

Holzwickede

Kamen

Bünde

AhlenHamm

Ahaus

Roding

Erding

Meersburg

Rieden

Sontra

Calden

Adenau

Gering

Bullay

Wissen

LollarGießen

Langgöns

Auetal

Aurich

Jülich

Kerpen

Kempen

Thurnau

Pforzen

Kaufbeuren

Pfersee

Baunach

Mömbris

Pfreimd

Pyrbaum

Velburg

Uhingen

Hilders

Thundorf

Hörselberg-HainichGorbitz

Korbach

Hofheima. Taunus

Seeh.

Olsberg

Rösrath

Zülpich

FrechenKnapsack

WillichViersen

Alsdorf

NieheimBottrop Waltrop

Adlkofen

Neubrunn

Bayreuth

Holzheim

Hollfeld

Winklarn

Erlangen

Obersulm

Wildberg

SteinachSeelbach

Weisweil

Wandlitz

Wanfried

OberfellMoselkern

Sinspelt Piesport

Saarburg

Straguth

Bad Lauchstädt

Arnstein

Osthofen

Neustadt

Zornhm.Gr.-Gerau

Weinolsheim

Neuhfn.

Goldberg

Burgdorf

Herzlake

Nordhorn

Emmerich am Rhein

Lüneburg

Bergheim

Stolberg

Warstein

Stemwede

Coesfeld

Kevelaer

DeuerlingViechtach

Eußenheim

ScheßlitzEbelsbachViereth-Trunstadt

Wiesentheid

Oberstreu

Adelsdorf

Burgthann

Straßberg

BretzfeldLangenbrettbach

Weinstadt

Reilingen

Rauenberg

Gerlingen

Stutensee

Bad Lausick LunzenauEdermünde

Wolfhagen

SaarlouisPüttlingen

Guldental

AllendorfKatzenelnbogen

Pellingen

Grünstadt

Salzwedel

Bückeburg

Edemissen

Schortens

Attendorn

Sundern

Olpe

Buxtehude

Reichshof

Heinsberg

Wesseling

Schleiden

Erftstadt

Bad HonnefSimmerath

Stadtlohn

Rheinberg

Regenstauf

Riedenburg

Laudenbach

Nandlstadt

Adelsried

Rohrenfels

Schwandorf

Pfedelbach

Ludwigsburg RemshaldenWinterbach

LorchSchorndorf

Remchingen

Altensteig

Kuppenheim

Fahrenbach

Gräfenroda

Großbeeren

Gillenfeld

Dattenberg

Ochtendung

BirkenfeldFöhren

Baumholder

Pfungst.

Tiefenbach

Morschheim

Hauenstein

Kollweiler

Otterndorf

MeckenheimAltenahr

Niederzier

Hellenthal

Aldenhoven

EschweilerWürselen

Baesweiler

SalzkottenOberhausen

Leidersbach

Königsbrunn

Lichtenfels

Weißenbrunn

Münnerstadt

Schweinfurt

Schwebheim

Kammerstein

Bergatreute

SigmaringenBad Saulgau

Fronreute

Sachsenheim

Muggensturm

Fredersdorf

Schöneiche

Großenlüder

TaunussteinNastätten

Brombachtal

WeiskirchenIrsch

Scheuerfeld

Ober-Mörlen

Sieverstedt

Schwentinental

Freudenberg

Neutraubling

FrauenauWiesenfeldenLappersdorf

Massenhausen

Zell

Sennfeld

Wittelshofen

Feuchtwangen Wieseth

Burgbernheim

Grafenhausen

OchsenhausenBiberach

Schwetzingen

Rheinstetten

Haselbachtal

Flörsbachtal

Wetter

Fischbachtal

Herzogenrath

Volkenschwand

Sankt Englmar

Berchtesgaden

Kirchenlamitz

Speichersdorf

Schwarzenfeld

Hebertshausen

Bad SäckingenWeil am Rhein

Ichtershausen

Oberbettingen

Sulzb.

Linsengericht

Ober-Ramst.

Kaltenkirchen

Graal-Müritz

Müden

Geilenkirchen

WesterkappelnLotte

Dissen

Ruhmannsfelden

MöhrendorfPommersfelden

Burglengenfeld

Willingshausen

Idar-Oberstein

Gronau

Marktheidenfeld

Oberbergkirchen

Waldbüttelbrunn

UnterleinleiterEbermannst.

Traben-Trarbach

Morbach

Übach-Palenberg

Sulzbach

Markt IndersdorfLahr

Gosen-Neu-Zittau

Neukirch

Hettenleidelh.

Henstedt-Ulzburg

Bad Salzdetfurth

Nienburg

Großkarolinenfeld

Mühldorf

Ebersberg

Karlstein

Georgsmarienhütte

Rotenburg

Sulzbach-Rosenberg

Weingarten

Friedberg

Höchst

Hannoversch Münden

Gronau

Lindern

Garching

Weißenburg

WeilheimFilderstadt

Clausthal-Zellerfeld

Berka vor der Hainich

EislebenBallenstedt

Herrsching

Linkenheim

Waldbrunn

Dietfurt

Leichlingen

Rothenburg

Papenburg

Schl. Holte-Stukenbrock

Ottenhöfen

Bad Königshofen im Grabfeld

WalzbachtalOberderdingen

Berg

Steinburg

Kalbe

Wittstock

Lambrechtshagen

Kühlungsborn

Zirkow

Schorfheide

Ronneburg

Berndorf

Salzburg

Müllheim

Umkirch

Stockach

PfullendorfEmmingen-Liptingen

WeingartenHorgenzell

Wilhelmsdorf

Meckenbeuren

Whyl

MössingenBodelshausen

Münchweiler

Weilerbach

Göllheim

Brühl

Beindersh.Weisenhm.

Laudenb.

Weiterstadt

Mittenwald

Seehausen

Olching

Ursberg

Kirchheim

Wilhermsdorf

Breitengüßbach

Adelsheim

Oldenburg

Königswinter

Görgeshsn.

Zierenberg

Grasbrunn

Büchlberg

LengfeldKeulrod

GehrenKönigsee

Stadtilm

Groß Lüsewitz

BlankenhagenBentwisch

Mühlhausen

Oberndorf

Bad Neuenahr

Waldshut-Tiengen

Diedorf

Höchstädt

Overath

Marl

Ruppach-Goldhausen

MengenHoßkirch

Darmstadt

Marienmünster

Seevetal

Bad Bramstedt

BargteheideGroßhansdorf

Syke

Ilsede

Wendeburg

Ratingen

Elz

Frickhofen

SeltersWaldems

Eppstein

Wölfershm.

LangenlonsheimGuldental

Rotenburg a.d. F.

PöhlZeulenroda-Triebes Stollberg

Diedersdorf

Hechingen

Dettenh.

Heiningen

Langenargen

MammingErgolding

Sottrum

Cremlingen

Altenbeken

Güllesheim

Wegberg

Moosburg an der IsarBurgau

Waldbronn

Beckingen

Bingen am Rhein

Wattens

Kitzbühel

Königsmoos

Konstanz

Güllesheim

Neuhäusel

Urmitz

Schönborn

Kasbach-O.

Langenhagen

Dornburg

Wormstedt

Lobbach

DeckenpfronnGechingen

Gelnhausen

Hirzhain

Niedernwöhren

Wedel

Fürstenwalde/ Spree

LengefeldZschopau

Mühlau

Pößneck

Köthen

LöcknitzHolldorf

Zühlsdorf

Seeg. Mansfelder Land

Bernburg

KarlsburgTessin

SchleswigOwschlag

WorpswedeWesterstede

Rees

Pattensen

Oberndorf

Kelchsau

Treuenbrietzen Luckenwalde

Sendenhorst

Hilchenbach

Bad Schwalbach

IllingenSaarwell.

RottenburgWelden

Riedlingen

Neudrossenfeld

Neunkirchen

KreischaDippoldiswalde

Forst

Brandis

Alt Ruppin

Bad Schwartau

GrubeHeiligenhafen

Rahden

Lichtenau

Lich

Breitenworbis

Gardelegen

Haltern am See

Cloppenburg

ObererbachBurgbrohl

Niedernberg

Michelstadt

Schaafheim

Weil i. S. Pliezh.

Unterens.

Mögglingen

Schwaigern

MühlackerMaulbronn

Freiburg im Breisgau

Pfaffenhofen

Notzing

Altenmünster

Großschönach

Eckental

SchwabachWendelsteinAnsbach Kastl

Passau

Schönberg

Drei Gleichen

Erkrath Ottendorf-Okrilla

Klipphausen

Königsbrück

StaufenbergBornheim

Reichelsheim

Fürth

Hadamar

Böbingen

Lauterhofen

Boppard

Verden

Schalksmühle

Amstetten Langenau

Euerbach

PeitzDissen-Striesow

Salzatal

Teupitz

Eisenhüttenstadt

Fürstenberg/Havel

Weitenhagen

Leezen

Ratzeburg

Bothkamp SchellhornHeideWeddingstedt

Duisburg

HinzweilerPfeffelbach

Hohen-Sülzen

Weil der Stadt

AltenrietEningen

Ebersb.

Bönnigheim

Riegel a. Kaiserstuhl

TutzingWielenbach

Wackersdorf

Betzenstein

Eging a. See

PfaffingRechtmehring

Meßstetten

Ostrach

Murnaua. Staffelsee

Blankenfelde-Mahlow

LangenbergRheda-Wiedenbrück

Lemgo

Schrobenhausen

Bruck an der Mur

Lienz

Mattighofen

Burgstädt

Calvoerde

Cleebronn

DeggingenDeizisau

Schwerin

Weilheim

Wettringen

Zeuthen

Uffenheim

Steinheim

Völklingen

Herford

Bad Nauheim

Baden-Baden

BautzenBorsdorf

Brackenheim

Dielheim

Dinkelsbühl

Dinslaken

Dogern

Ebensfeld

Ederheim

Eislingen

Forchheim

Freising

Zolling

Fürth

Gemünden

Germersheim

Heiligkreuzsteinach

Hepberg

Herbolzheim

Hermsdorf

Herxheim

Hümpfershausen

Hungen

Jüterbog

Lehesten

Lehrensteinsfeld

Leonberg

Lichte

Lüdenscheid

Lünen

Mehrstetten

Merseburg

Miesbach-Parsberg

Müllrose

Nidda

Ochsenfurt

Gelchsheim

Öttingen

Parsberg

Peine

Peißenberg

Pirmasens

Riesa

Rudolstadt

Schönbach

Seinsheim

Selm

Solnhofen

Huisheim

Sonthofen

Kempten

Steinheim

Thüngersheim

Walshausen

Friedrichst.

Wedemark

Weilburg

Breisach

Reutlingen

Aufhausen

Bad Dürrenberg

Bad Kreuznach

Esslingen

Hüllhorst

Ostfild.

Kitzscher

Lehrte

Winkelhaid

Killwangen

Luzern

Visp

Adligenswil

Wil

Schulungszentrum (DVAG)

Direktion / Geschäftsstelle (DVAG)

Unterweitersdorf

Linz

Ebensee

Allhartsberg

St. Pölten

Burgwald

Leutkirch im Allgäu

Obernkirchen

Poppenricht

Wassenberg

Weitersburg

Wiener NeustadtRiedersbach

Lommatzsch

Pulsnitz

Helbra

Raguhn-Jeßnitz

MoßbachKamsdorf

Treuen

Seeblick

Malente

Uelzen

Harsum

Hiddenh.

Niestetal

Bad Emstal

Künzell

HelmstedtSüpplingen Sülzetal

Herdecke

Schwelm

Meinerzhagen

Altenkirchen

Sandhausen

Backnang

Ofterdingen

NagoldNeuhausen

Aichwald

Weinsberg Wimpfen

Blaufelden

Sinsheim

CalwÖtigheim

Iffezheim

Neuhausen ob Eck

Lauchringen

Unterhaching

Wörthsee

Marklkofen

Bergkirchen

Kirchdorf a. d Amper

Neuburg a. d. Donau

Scheuring

Wolpertswende

Neuendettelsau

Donnersdorf

Rodeberg

Tömmelsdorf

Sanitz

WentorfGlinde

Stapelfeld

Trippstadt

Altenburg

Waghäusel

Krumpendorf

Mürzzuschlag

Überall vor Ort vertreten:unsere 3.452 Geschäftsstellen und Direktionen

65

Page 69: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

1. Grundlagen des Konzerns

Die Deutsche Vermögensberatung versteht sich

als eine Betreuungsgesellschaft für selbststän-

dige Vermögensberater. Unsere Aufgabe ist es,

diesen alles an die hand zu geben, was für eine

branchenübergreifende, am Bedarf des Kunden

ausgerichtete Allfinanzberatung notwendig ist.

Dazu gehören neben einer erprobten Beratungs-

konzeption insbesondere die fachliche Aus- und

Weiterbildung der Vermögensberater, ein wettbe-

werbsfähiges Produktangebot, moderne It-Ver-

triebsunterstützung, Instrumente zur Kundenge-

winnung und -bindung, Marketingunterstützung

und die Abwicklung des vermittelten Geschäfts

einschließlich Provisionsabrechnung.

Das Unternehmen befindet sich – in der zweiten

Generation – im Mehrheitsbesitz der Gründer-

familie. Als Familienunternehmen legen wir größ-

ten Wert auf eine familiäre Ausrichtung im Unter-

nehmen und auf Kontinuität in der Geschäftslei-

tung. Diese ist durch die Unternehmensleitung

mit Andreas Pohl als Vorstandsvorsitzendem des

Unternehmens und durch Reinfried Pohl als

Ge ne ralbevollmächtigtem in jeder hinsicht ge -

währleistet. Beide sind zudem Anteilseigner und

Geschäftsführer der Deutsche Vermögensbera-

tung holding. Als nicht börsennotiertes Unter-

nehmen denken wir nicht in Quartalsberichten,

sondern in Generationen und bringen so die

langfristige Ausrichtung unseres Denkens und

handelns zum Ausdruck. Die in unserem Unter-

nehmensleitbild verankerten Werte sind Leis-

tungsorientierung, Menschlichkeit und Stärke.

Qualität und die lebenslange Begleitung unserer

Kunden in allen finanziellen Fragestellungen sind

die Maßstäbe unserer Beratung.

Die Generali Deutschland AG ist historisch be -

dingt mit einer Minderheitsbeteiligung Miteigen-

tümerin unseres Unternehmens. Daraus resultiert

die ausschließliche Bindung unserer Vermittlungs-

tätigkeit im Versicherungs- und Bausparbereich an

Unternehmen des Generali-Konzerns. Im Bank-

bereich besteht eine langjährig bewährte strate-

gische Partnerschaft mit der Deutsche Bank AG,

der größten Geschäftsbank Deutschlands. Wir

verzichten seit Gründung des Unternehmens auf

das Angebot und die Vermittlung hochriskanter

und spekulativer Anlageprodukte wie geschlos-

sene Fonds, Unternehmensbeteiligungen oder

Zertifikate. Mit den Dienstleistungen der Deut-

schen Verrechnungsstelle sowie der Beratung

unserer Kunden zum Wechsel des Energieanbie-

ters einschließlich der damit verbundenen Ein-

sparpotenziale diversifizieren wir unser Ange-

bot – mit zunehmendem Erfolg – in Bereiche

außerhalb des Bank- und Versicherungsbereichs

mit guten Ertragsaussichten und im Vergleich zur

Finanzbranche niedrigerem Regulierungsniveau.

Unser Geschäftsgebiet beschränkt sich auf

Deutsch land, österreich und die Schweiz. Schwer-

punkt unserer Geschäftstätigkeit ist das Privat-

kundengeschäft. Allerdings konnten wir in den

letzten Jahren zunehmende Erfolge auch im Versi-

KonzernlageberichtGeschäftsjahr 2017 Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG Frankfurt am Main

66 KONZERNLAGEBERICht

Page 70: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

cherungsgeschäft mit Gewerbekunden verzeich-

nen. Bei der Erschließung dieses Marktsegments

ist das Dienstleistungsangebot der Deutschen

Verrechnungsstelle von großem Vorteil, mit dem

wir insbesondere mittelständischen Betrieben ein

professionelles Management der Rechnungsab-

wicklung einschließlich Liquiditätssteuerung und

Factoring bieten können.

In der Steuerung unserer Geschäftstätigkeit set-

zen wir seit Gründung des Unternehmens auf

das Prinzip der leistungsabhängigen Vergütung

über Provisionen. Diese sind gleichermaßen für

das Unternehmen wie für die Vermögensberater

die maßgebliche Einnahme- und Ertragsquelle.

Bei der Planung unserer Geschäftstätigkeit ste-

hen qualitative Ziele und Maßnahmenplanungen

im Vordergrund. Zu solchen qualitativen Zielen

gehören unter anderem unsere Marktpositionie-

rung im Vergleich zu Wettbewerbern und unser

Anspruch, als Benchmark im Finanzvertrieb auf-

zutreten, indem wir in allen wesentlichen Berei-

chen der Vertriebsunterstützung marktführend

sind und insoweit unseren Vermögensberatern

systematisch Wettbewerbsvorteile erschließen.

Regelmäßig unterziehen wir uns anspruchsvollen

Rating-Prozessen in den für uns besonders wich-

tigen unternehmerischen teilbereichen, also der

Kundenberatung und dem Kundenservice, den

Karrieremöglichkeiten für Vermögensberater und

der Finanzstärke des Unternehmens, um so un -

se re Qualität in diesen Bereichen durch neutrale

Rating-Agenturen überprüfen zu lassen. Unser

Anspruch ist es dabei, immer mit sehr guten oder

sogar exzellenten Ergebnissen aufzuwarten.

Auf quantitative Zielplanungen, insbesondere

Um satzplanungen und Deckungsbeitragsrech-

nungen für einzelne Produkte, Sparten oder

Geschäftssegmente, verzichten wir, da diese

nicht kompatibel mit unserem Geschäftsmodell

sind. Eine seriöse Planung solcher Größen würde

es erforderlich machen, diese nicht nur auf die

Ebene unserer Vermögensberater in Form von

Geschäftsplänen oder Vertriebszielen herunter-

zubrechen, sondern die Zielerreichung auch zu

überwachen und bei Abweichungen steuernd

einzugreifen. All dies steht weder im Einklang mit

der unternehmerischen Selbstständigkeit unse-

rer Vermögensberater noch mit der konsequen-

ten Ausrichtung unserer Beratungstätigkeit am

Bedarf des Kunden. Wir sehen uns hierbei – im

Gegensatz zu den meisten anderen am Markt

tätigen Finanzvertrieben – ausdrücklich auch im

Einklang mit den durch die »Insurance Distribu-

tion Directive« (IDD) und die »Markets in Financial

Instruments Directive« (MiFID II) vorgegebenen

Regelungen, die zukünftig derartige produktbe-

zogene Steuerungsimpulse grundlegend infrage

stellen. Stattdessen sind bei uns produktneutrale

Einheiten die Grundlage für die an unsere Ver-

mögensberater gezahlten Provisionen und für

deren Karriereplanung. Unabhängig davon ist

es unser Anspruch, bezogen auf Gesamtumsatz

und -ertrag sowie Anzahl der Kunden und Ver-

mögensberater, dauerhaft zu wachsen.

2. Wirtschaftsbericht

RahmenbedingungenMit Blick auf die gesamtwirtschaftlichen Rah-

menbedingungen ist die Lage für Unternehmen

in unserem Betätigungsfeld weiterhin ambivalent

zu beurteilen:

Positiv wirkt eine starke Konjunktur mit gerin-

ger Arbeitslosigkeit, was den Unternehmen

und den privaten haushalten in der Breite die

erforderlichen Ausgaben für Absicherung, Vor-

sorge und Vermögensaufbau ermöglicht und

entsprechende Nachfrage nach Beratung aus-

löst. Und trotz der konjunkturbedingt aktuell

sehr guten Einnahmesituation in der Sozialver-

sicherung ist dennoch, vor allem mit Blick auf

die demografische Entwicklung, von einer weiter

zunehmenden Erosion der sozialen Absicherung

auszugehen. Private Vorsorge und die hiermit

zusammenhängende Beratung sind und werden

vor diesem hintergrund immer wichtiger. Förder-

lich für unser Geschäft ist darüber hinaus, dass

67KONZERNLAGEBERICht

Page 71: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

aufgrund der anhaltend extrem niedrigen Zin-

sen sehr hoher Beratungsbedarf in den Bereichen

der Geldanlage und der Immobilienfinanzierung

besteht, den wir über unser flächendeckendes

Netz aus Geschäftsstellen und Direktionen opti-

mal abdecken können.

Negative Einflüsse ergeben sich – vor allem im

Bereich der Altersvorsorge – aus der Niedrigzins-

phase. Der frühere »Königsweg« der privaten

Altersvorsorge, die private Lebens- und Renten-

versicherung mit garantierten Leistungen, ist da -

durch in den letzten Jahren stark unter Druck

geraten. Dies gilt sowohl im Bestand, in dem

von allen Anbietern die Überschussbeteiligungen

von Jahr zu Jahr zurückgenommen werden, als

auch für das Neugeschäft mit einem Garantie-

zins von nunmehr 0,9 Prozent. Wenig förderlich

sind da rü ber hinaus die zum teil überborden-

den gesetzlichen Regulierungen der Finanzbran-

che. Diese treffen nicht nur die Anbieter und die

Produkte, sondern – mit immer stärkerer Inten-

sität – auch die Vermittler der Finanzbranche.

Die hürden für die Gewinnung und Einarbeitung

eines Vermittlers werden dadurch immer höher,

genauso wie der laufende Aufwand zur Erfül-

lung der mit der Berufsausübung verbundenen

gesetzlichen Pflichten.

Nichtsdestotrotz sind die Menschen mehr denn

je auf kompetente Beratung in finanziellen Fra-

gestellungen angewiesen. Dies gilt umso mehr,

als gesamtwirtschaftliche Faktoren wie die Nied-

rigzinsphase oder die Kursschwankungen an den

Börsen, die Gesetzgebung, die Vielzahl von Pro-

duktalternativen, die Komplexität finanzieller

Zusammenhänge, die vielfältigen staatlichen För-

dermöglichkeiten sowie mitunter fehlende Allge-

meinbildung zu wirtschaftlichen Fragestellungen

die Bürger im Rahmen ihrer Vorsorge-, Versiche-

rungs- und Anlageentscheidungen überfordern

und verunsichern. Belegt wird dies beispiels-

weise durch die tatsache, dass private haushalte

ihr Geld weiterhin in nie gekanntem Ausmaß

vollkommen oder nahezu zinslos und mit realer

Entwertung als Bargeld oder auf Sicht-, termin-

oder Sparkonten horten, obgleich es durchaus

vergleichsweise sichere, aber rentablere Anlage-

möglichkeiten gibt. Ebenso haben aus Unkennt-

nis zu deren Notwendigkeit viele keine private

haftpflicht- oder Berufsunfähigkeitsversicherung.

Unzählige wollen sich mit Blick auf die niedrigen

Zinsen den traum von den eigenen vier Wänden

erfüllen, wissen aber nicht, wie. Und der Anteil der

Menschen, die nicht oder nur völlig unzureichend

privat fürs Alter vorsorgen oder staatliche För-

dermöglichkeiten aus Unkenntnis nicht nutzen,

ist sehr hoch.

Es ist unsere Aufgabe, unseren Kunden in die-

sen Fällen mit kompetentem Rat zur Seite zu

stehen, die Zusammenhänge zu verdeutlichen,

Bedarf zu wecken und Wege aufzuzeigen, wie

auch in schwierigen wirtschaftlichen Verhältnis-

sen Geld angelegt, Vorsorge betrieben, Risiken

abgesichert und staatliche Fördermöglichkeiten

in Anspruch genommen werden können. Ent-

scheidend dabei: Im Fokus sind immer die Ziele

und Wünsche unserer Kunden und deren wirt-

schaftliche Situation. Die Vermittlung passender

Produkte ist dabei immer nur das Ergebnis unse-

rer Beratung, niemals deren Ausgangspunkt.

GeschäftsverlaufFür den Deutsche Vermögensberatung Konzern

geht in diesem Umfeld das Jahr 2017 erneut und

zum dritten Mal in Folge als das bisher erfolg-

reichste in die Firmengeschichte ein. So erreich-

ten unsere Umsatzerlöse mit 1.346,8 Millionen

Euro einen neuen Rekordwert, der um 3,0 Pro-

zent über dem des Vorjahrs lag. Auch der Kon-

zernjahresüberschuss ist mit 196,0 Millionen

Euro (plus 3,8 Prozent) der höchste der Firmen-

geschichte. All dies ist ein deutlicher hinweis da -

rauf, dass die von uns in den letzten Jahren ergrif-

fenen Maßnahmen zur Förderung des Geschäfts

und zum Ausbau der Vertriebsorganisation rich-

tig und wirkungsvoll waren. Auch unterstreicht

diese Entwicklung, dass nach nunmehr gut drei

Jahren der Übergang der Führung des Unterneh-

mens auf die zweite Generation mehr als exzel-

lent gelungen ist.

KONZERNLAGEBERICht68

Page 72: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Die Umsatzerlöse, das vermittelte Neugeschäft

und die durch uns betreuten Vertragsbestände

verteilen sich auf die Bereiche Lebens- und Renten-

versicherungen, Kranken- und Pflegever siche run-

gen, Schaden-/Unfallversicherungen, Investment-

fonds, Bausparen, Immobilienfinanzierungen und

sonstige Bankprodukte wie Girokonten, Wert-

papierdepots, Konsumentenkredite, das Dienst-

leistungsangebot der Deutschen Verrechnungs-

stelle sowie auf die Vermittlung von Strom- und

Gastarifen.

Mit dieser Produktpalette beraten wir unsere

Kunden in den Bedarfsfeldern Vorsorge, Vermö-

gensaufbau, Vermögensabsicherung, Finanzie-

rung, Zahlungsverkehr sowie Liquiditäts-, For-

derungs- und Risikomanagement. Zu unseren

Ge schäftsergebnissen aus der Vermögensbera-

tung haben neben der Deutschen Vermögens-

beratung deren tochtergesellschaften Allfinanz

Deutsche Vermögensberatung, Deutsche Ver-

mögensberatung Bank AG in österreich und

die Schweizer Vermögensberatung erfreulich

beigetragen.

Unser Ziel ist es, unsere Marktposition insge-

samt weiter auszubauen und in den einzelnen

Bereichen unserer Geschäftstätigkeit besser ab -

zuschneiden als unsere Mitbewerber. Ebenso

ist uns daran gelegen, wie schon in den Jahren

zuvor, maßgeblich zu den Umsätzen und Erträ-

gen unserer Partnergesellschaften beizutragen,

um auf diesem Weg dort – im Interesse unse-

rer Kunden und Vermögensberater – noch stär-

keren Einfluss auf die Produktentwicklung sowie

auf den Kunden- und Vertriebsservice nehmen

zu können. Im Jahr 2017 haben wir diese Ziele

nach Einschätzung des Vorstands nahezu ohne

Einschränkung vollumfänglich erfüllt.

Wir freuen uns, dass diese positive Einschätzung

im Geschäftsjahr auch von externen Rating-

Agenturen mit sehr guten und exzellenten Be -

wer tungsergebnissen bestätigt wurde.

Ertragslage des KonzernsMit einem Rekordjahresüberschuss von 196,0 Mil-

lionen Euro konnten wir das bisherige Rekorder-

gebnis aus dem Vorjahr weiter ausbauen, womit

wir die Ertragskraft unseres Unternehmens erneut

eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Dies

gilt umso mehr, als wir im Berichtsjahr wieder

eine ganze Reihe außergewöhnlicher wirtschaft-

licher Belastungen getragen haben, die zum teil

erhebliche Kosten verursacht haben. Dazu gehö-

ren unter anderem die umfangreiche Renovie-

rung, der Umbau und die Inbetriebnahme unse-

rer neuen Unternehmenszentrale am Standort

Frankfurt, unser auch im Jahr 2017 fortgeführtes

Programm zum Ausbau unserer Vertriebsorgani-

sation, Aufwendungen für einen Vertriebswett-

bewerb, It-Investitionen in unsere Kunden-App

sowie in die neue Vermögensberater-homepage

und Marketingkosten für die tV-Kampagne mit

Jürgen Klopp.

So wird deutlich, dass wir auch in schwierigem

Marktumfeld in der Lage sind, in unsere Ver-

triebsorganisation sowie in die Festigung und Er -

weiterung unseres Geschäftsmodells zu investie-

ren und dennoch ausgezeichnete Ergebnisse zu

erwirtschaften. Dies ermöglicht es uns, nicht nur

angemessene Dividenden auszuschütten, son-

dern auch die Eigenkapitalbasis auf einem im Ver-

gleich zur Branche sehr hohen Niveau zu halten.

UmsatzerlöseMit 1.346,8 Millionen Euro Umsatzerlösen (Vor-

jahr 1.307,5 Millionen Euro) sind wir auch

weiter hin mit großem, mindestens mittelfristig

un einholbarem Vorsprung die Nummer 1 der

eigen ständigen Finanzvertriebe Deutschlands. In

erster Linie speisen sich die Umsätze aus den von

unseren Partnergesellschaften an uns überwie-

senen Provisionen für das durch uns vermittelte

und betreute Geschäft. Den überwiegenden teil

dieser Provisionen leiten wir an unsere Vermö-

gensberater weiter. Der verbleibende teil dient in

erster Linie der Deckung unserer Fixkosten. Die

Umsatzrendite nach Steuern beträgt 14,5 Pro-

zent (Vorjahr 14,4 Prozent).

KONZERNLAGEBERICht 69

Page 73: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Aufwendungen für Beratung und VermittlungDie Aufwendungen für Beratung und Vermitt-

lung beliefen sich im Jahr 2017 auf 967,3 Mil-

lionen Euro (Vorjahr 941,1 Millionen Euro). Im

Wesentlichen sind in dieser Position die an unsere

Vermögensberater weitergeleiteten Provisionen

enthalten.

Von besonderem Interesse ist hier im Marktver-

gleich der Anteil dieser Aufwendungen an den

Umsatzerlösen des Unternehmens, der Auskunft

darüber gibt, welcher teil der Einnahmen im

Finanzvertrieb für die eigene Verwaltung benö-

tigt und welcher dem Vertrieb zur Verfügung

gestellt wird. Branchenüblich sind hier Werte,

die zwischen 50 und 60 Prozent Anteil der Auf-

wendungen für Beratung und Vermittlung an

den Umsatzerlösen liegen. Mit über 71,8 Prozent

weist unser Unternehmen hier aus Sicht eines

Beraters den besten Wert in der Branche auf.

Ein klarer Beweis dafür, dass wir unser Unterneh-

men deutlich kostengünstiger als andere führen

und einen ebenso deutlich höheren Anteil unse-

rer Einnahmen unseren Vermögensberatern zur

Verfügung stellen.

Neugeschäft Unser Neugeschäft entwickelte sich in den ein-

zelnen Geschäftsbereichen uneinheitlich. Insbe-

sondere im Bereich Investmentfonds und – mit

einem neuen Rekordwert – bei der Vermittlung

von Immobilienfinanzierungen konnten wir eine

sehr deutliche Steigerung erzielen, während sich

die Werte in den anderen Bereichen im Wesent-

lichen auf hohem Niveau gehalten haben.

Mit 13,1 Milliarden Euro Versicherungssumme

(ohne Berufsunfähigkeitsversicherung) war das

Neu geschäft in der Lebensversicherung mit einem

Minus in höhe von 6,1 Prozent rückläufig. Dies

liegt in erster Linie daran, dass der Vorjahresver-

gleich stark von der Absenkung des Rechnungs-

zinssatzes zum 1. Januar 2017 und dem da mit

ver bundenen Nachfrageboom gegen Ende des

Jahres 2016 geprägt ist. Darüber hinaus gab es

Rückgänge im Einmalbeitragsgeschäft (zinsbe-

dingt) sowie aus der Schließung von Pflege-

renten tarifen. Vor diesem hintergrund ist das

realisierte Neugeschäft mehr als erfreulich. Dies

belegt auch der Marktvergleich. So war – nach

den vorläufigen Angaben des Gesamtverbands

der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.

(GDV) – das Neugeschäft gegen laufenden Bei-

trag der deutschen Lebensversicherer im Jahr

2017 um 4,4 Prozent rückläufig, während wir

die Vergleichskennzahl um 2,4 Prozent stei-

gern konnten. Wir profitierten hier von unse-

rer exzellenten Positionierung in der Beratung

unserer Kunden zu allen Fragen der Alterssiche-

rung, die auch in unserer Marktführerschaft in

der Vermittlung von staatlich geförderten Vor-

sorgeprodukten wie Riester- und Rürup-Renten

zum Aus druck kommt. Insgesamt lag das Neu-

geschäft mit Versicherungen mit 1,5 Milliarden

Euro (Beitragsaufkommen) auf Vorjahresniveau.

Den Rückgängen in der Lebensversicherung ste-

hen erfreuliche Zu wächse im Kompositgeschäft

gegenüber, das wir gegenüber dem Vorjahr um

4,1 Prozent steigern konnten.

Das Neugeschäft mit Investmentfonds verlief im

Berichtsjahr mit einem vermittelten Fondsvolu-

men in höhe von 2,4 Milliarden Euro, ein Plus

gegenüber dem Vorjahr in höhe von 36,0 Pro-

zent, außerordentlich gut. Dazu hat auch der im

Jahr 2017 sehr positive Verlauf der Aktienmärkte

beigetragen. Wir sehen in dieser Entwicklung

aber auch Zeichen der Marktbereinigung, von

der wir mit über 9.400 Vermögensberatern mit

Zulassung zur Finanzanlagenvermittlung in die-

sem Segment ganz besonders profitieren. Außer-

dem fließen unseren Partnergesellschaften im

Investmentgeschäft erhebliche neue Mittel aus

den stetig anwachsenden Beständen der durch

uns vermittelten, fondsgebundenen Lebens- und

Rentenversicherungen zu.

Wie alle Formen des zinsorientierten Vermögens-

aufbaus ist auch das Bausparen dem anhaltend

niedrigen Zinsniveau ausgesetzt. Die Rendite auf

Guthaben ist deshalb nicht mehr das ausschlag-

KONZERNLAGEBERICht70

Page 74: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

gebende Argument für einen Neuabschluss.

Umso erfreulicher ist es, dass wir in diesem Mark-

tumfeld im Jahr 2017 das an unseren Partner

Deutsche Bausparkasse Badenia vermittelte Neu-

geschäft mit 1,9 Milliarden Euro Bausparsumme

gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent steigern

konnten. Die Gründe dafür sehen wir in der Flexi-

bilität des Bausparens, was die Darlehensvergabe

angeht, sowie das Interesse der Kunden an der

Absicherung der aktuell niedrigen Darlehenszin-

sen für spätere Investitionen in Immobilien.

Im Zuge des zinsbedingten Booms bei der Nach-

frage nach Immobilien verlief im Jahr 2017 auch

unsere Vermittlungstätigkeit im Bereich der Bau-

finanzierungen erneut sehr gut. So konnten wir

das Vorjahresergebnis in höhe von 2,7 Milliar-

den Euro um 6,5 Prozent auf eine neue Rekord-

marke von rund 2,9 Milliarden Euro steigern.

Auch hier profitieren wir davon, dass mit über

7.400 eine hohe Anzahl von Vermögensberatern

eine Zulassung zur Vermittlung von Baudarlehen

hat. Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir diese

Anzahl nochmals um etwa 3.400 Vermögensbe-

rater steigern.

BestandsentwicklungAusdruck unserer Erfolge ist unter anderem

die Entwicklung des Gesamtbestands der von

uns betreuten Verträge. Diesen konnten wir im

Geschäftsjahr 2017 in den Sparten Lebensver-

sicherung, Bausparen, Investmentanlagen und

unter Berücksichtigung der Beiträge in den sons-

tigen Versicherungen und der Baudarlehen um

2,0 Prozent auf nunmehr 193,7 Milliarden Euro

Gesamtvolumen ausbauen. Zu dieser Steigerung

haben nahezu alle Bereiche unserer Geschäfts-

tätigkeit mit zum teil sehr erfreulichem Bestands-

wachstum beigetragen.

Unseren Vertragsbeständen gilt auch insoweit

unser besonderes Augenmerk, als aus diesen

in zwischen – mit beträchtlichem Volumen – Er -

höhungsgeschäfte resultieren, die zunehmend

die Umsatz- und Ertragslage des Unternehmens

positiv beeinflussen. Darüber hinaus beinhalten

unsere Bestände erhebliches Potenzial für Neu-

abschlüsse bei Kunden mit geringer Vertrags-

dichte. Unsere Vertragsbestände sind insoweit

nicht nur ein stabilisierendes Element auf der

Einnahmenseite, sondern bieten gleichermaßen

auch Potenzial für das Neugeschäft.

Dem stehen – auch mit Blick auf unsere nun-

mehr über 42 Jahre andauernde Vermittlungs-

tätigkeit – zunehmend »natürliche« Abgänge

gegenüber, die in erster Linie aus vertragsge-

mäß auslaufenden Lebensversicherungen resul-

tieren. Unser Augenmerk gilt hier dem Ausbau

von Beratungsaktivitäten im Bereich der Wieder-

anlage ausgezahlter Versicherungsleistungen.

Erfreulich entwickelt sich im langfristigen trend

die auf den Gesamtbestand bezogene Storno-

quote, die von Jahr zu Jahr abnimmt. Wir sehen

hierin einen großen Erfolg unserer auf Kunden-

bindung und Kundenzufriedenheit ausgerichte-

ten Beratungsphilosophie sowie unserer in den

letzten Jahren nochmals deutlich intensivierten

Aus- und Weiterbildungsbemühungen.

Zusammenfassend bewerten wir die aktuelle Ent-

wicklung unserer Bestände in den einzelnen Berei-

chen unserer Geschäftstätigkeit überaus positiv.

Der gesamte Versicherungsbestand beläuft sich

zum Ende des Jahres 2017 auf 7,7 Milliarden

Euro Beitragseinnahmen (gebuchte Beiträge), ein

Zuwachs um 0,6 Prozent. In der Lebensversiche-

rung legte der Bestand um 1,8 Prozent auf jetzt

145,5 Milliarden Euro (Versicherungssumme)

zu. Im Bausparen betreuen wir ein Bestandsvo-

lumen in höhe von 21,7 Milliarden Euro Bau-

sparsumme, was dem Vorjahreswert entspricht.

Und unser Investmentbestand beläuft sich mitt-

lerweile auf 23,4 Milliarden Euro. Dem liegt ein

Zuwachs gegenüber dem Vorjahr in höhe von

9,6 Prozent zugrunde.

Entwicklung der VertriebsorganisationDie Größe unserer Vertriebsorganisation, Basis

für das langfristige Wachstum des Unterneh-

mens, konnten wir im Jahr 2017 mit 3.452 Direk-

tionen und Geschäftsstellen wie schon im Vorjahr

KONZERNLAGEBERICht 71

Page 75: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

weiter ausbauen. Besondere Erfolge erzielten wir

mit 1.560 neuen hauptberuflichen Vermögens-

beratern in der Partnergewinnung. Unsere Ver-

triebsorganisation konnten wir damit auf über

14.500 hauptberufliche Vermögensberater ver -

größern.

Wir sehen in dieser Entwicklung einen ganz be -

achtlichen Erfolg, da die gesetzlichen hürden

für den Beruf des Vermögensberaters und die

fachlichen Anforderungen ständig zunehmen.

Ebenso wird es mit Blick auf die Demografie

immer anspruchsvoller, insbesondere jüngere

Menschen für den Beruf des Vermögensberaters

zu gewinnen. Wir begegnen diesen trends durch

eine Intensivierung unserer Ausbildung, durch

neue, effektivere Einarbeitungsprogramme, zu -

kunftsweisende Vergütungsstrukturen sowie

durch innovative Konzepte in der Mitarbeiterge-

winnung, unter anderem durch den Ausbau des

Berufseinstiegs über ein Fachhochschulstudium

und über eine IhK-Ausbildung. Darüber hinaus

sind wir – unserer Meinung nach besser als viele

Wettbewerber – in der Lage, unsere Vermögens-

berater bei der Erfüllung regulatorischer Erfor-

dernisse weitestgehend zu unterstützen und zu

entlasten.

JahresüberschussAuch im abgelaufenen Geschäftsjahr haben sich

die Ergebnisse der DVAG-Gruppe weiter positiv

entwickelt. Der Konzernjahresüberschuss er reich-

te mit 196,0 Millionen Euro den bislang höchs-

ten Wert der Firmengeschichte mit einem Plus

gegenüber dem Vorjahr in höhe von 3,8 Prozent.

Finanz- und Vermögenslage des KonzernsDer Finanzmittelfonds des DVAG-Konzerns (im

Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten)

beträgt zum Ende des abgelaufenen Geschäfts-

jahrs 312,0 Millionen Euro (Vorjahr 294,4 Millio-

nen Euro). Unter Einbeziehung der Wertpapiere,

fast ausschließlich festverzinsliche Wertpapiere,

verringerten sich die liquiden Mittel des Konzerns

um 48,3 Millionen Euro auf nunmehr 740,8 Mil-

lionen Euro (Vorjahr 789,1 Millionen Euro). Der

Rückgang ist insbesondere auf Investitionen in

die neue Unternehmenszentrale zurückzuführen.

Das Eigenkapital des Unternehmens hat sich zum

31. Dezember 2017 auf 636,2 Euro Millionen

Euro erhöht (Vorjahr 625,8 Millionen Euro). Die

immer noch weit über dem Marktdurchschnitt

liegende bilanzielle Eigenkapitalquote erreicht

55,1 Prozent (Vorjahr 53,9 Prozent). Die Eigen-

kapitalrendite hat sich um 2,5 Prozentpunkte er -

höht und liegt nunmehr bei 31,1 Prozent (Vor-

jahr 28,6 Prozent). Die Eigenkapitalbasis der

Un ternehmensgruppe ist auch weiterhin eine

solide Grundlage für das zukünftige dauerhafte

Wachstum unserer Vertriebsorganisation im In-

und Ausland.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

PrognoseberichtDas Marktumfeld, in dem wir uns bewegen,

wird sehr stark durch makroökonomische Grö-

ßen wie zum Beispiel den Zinssatz, das Beschäf-

tigungsniveau, die Wechselkurse zwischen dem

Euro und anderen Leitwährungen, vor allem dem

US-Dollar, oder die Entwicklung der Aktienkurse

geprägt. Genauso wichtig sind die politischen

Rahmenbedingungen in Deutschland, denn die

jeweilige Regierung ist letztendlich für die Ausge-

staltung der Wirtschafts- und Finanzpolitik, des

Steuersystems und der sozialen Sicherungssys-

teme sowie für die Regulierung der Finanzbran-

che verantwortlich und nimmt so maßgeblichen

direkten und indirekten Einfluss auf die von uns

vermittelten Produkte, unsere Geschäftstätigkeit

und damit auf unsere Geschäftsergebnisse.

Prognosen zur Entwicklung dieser Rahmenbe-

dingungen und deren Auswirkungen auf unsere

Geschäftstätigkeit sind gerade aufgrund der

internationalen Verflechtungen, der Komplexi-

tät der Wechselwirkungen und der Unsicherheit

politischer Entwicklungen schwierig. Deshalb ist

es auch nahezu unmöglich, darauf aufbauende,

KONZERNLAGEBERICht72

Page 76: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

vertretbar valide Prognosen zum Geschäftsver-

lauf abzugeben. Dies belegt zum Beispiel auch

die tatsache, dass gerade in den letzten Jah-

ren die Prognose der Entwicklung der wichtigs-

ten Aktienindices durch renommierte Analysten

nahezu durchgängig sehr deutlich an den tat-

sächlichen Entwicklungen vorbeiging.

Nichtsdestotrotz haben wir unser Umfeld stän-

dig im Blick. Bei Aussagen über unseren zukünf-

tigen Geschäftsverlauf orientieren wir uns dabei

in erster Linie an langfristigen Entwicklungen der

Märkte sowie an den von uns ergriffenen Maß-

nahmen. Darüber hinaus gewährleisten unsere

inzwischen beträchtlichen Vertragsbestände und

die aus diesen resultierenden Zahlungsströme

ein hohes Maß an Stabilität und Berechenbar-

keit unserer Ergebnisse. Dazu trägt auch bei, dass

ein inzwischen ansehnlicher Anteil der Verträge

und unsere Einnahmen daraus langfristiger Natur

sind. Vor diesem Gesamthintergrund gibt es der-

zeit viele positive Entwicklungen und Signale und

nur wenige, die Anlass zu größerer Sorge bieten.

Wir gehen deshalb davon aus, dass wir unsere

Geschäftstätigkeit im Jahr 2018 unter weitge-

hend stabilen makroökonomischen Rahmenbe-

dingungen ausüben können. Insoweit haben wir

die besten Voraussetzungen, auch im Jahr 2018

unsere Ziele zu erreichen.

Unsere nunmehr über 42-jährige Erfahrung be -

stärkt uns auch darin, in einer hochkomplexen

und dynamischen Umwelt auf unsere Beweg-

lichkeit zu vertrauen, die es uns ermöglicht, zum

Beispiel auf veränderte Rahmenbedingungen wie

neue Gesetze schnell und professionell zu reagie-

ren und diese – je nach Inhalt – auch als Chance

zu nutzen. Zwei Beispiele von vielen sind die sei-

nerzeitige Einführung der Riester-Rente, die wir

unseren Kunden als einer der ersten Vertriebe am

Markt anbieten und so schnell die Marktführer-

schaft erreichen konnten sowie unsere großen

Erfolge nach öffnung der Märkte in den neuen

Bundesländern im Zuge der deutschen Wie-

dervereinigung. Und fast immer galt in nahezu

jedem der über 42 Jahre unserer Unternehmens-

geschichte der Grundsatz, dass dank unserer

Allfinanzkonzeption Risiken in einem Segment

unserer Geschäftstätigkeit zu Chancen in ande-

ren geführt haben und umgekehrt. So lässt sich

konstatieren, dass die extrem niedrigen Zinsen

auf der einen Seite die Leistungsfähigkeit der von

uns vermittelten zinsbasierten Garantieprodukte

und zinsorientierten Sparformen negativ beein-

trächtigen. Auf der anderen Seite sind sie aber

förderlich für die Vermittlung von aktienbasierten

Anlagen und von Immobiliendarlehen. Insoweit

ist unsere Allfinanzkonzeption nicht nur unser

entscheidender Wettbewerbsfaktor in der Kun-

denberatung, sondern auch – mit Blick auf sich

ständig wandelnde Rahmenbedingungen und

auf die Bewegungen der Märkte – das langfris-

tige Fundament unserer Erfolge.

Für das Jahr 2018 gehen wir im Einzelnen von

folgenden übergeordneten Entwicklungen aus:

� Auch wenn in den USA erste Zinsschritte voll-

zogen wurden, ist nach den bisherigen Ver-

lautbarungen der Europäischen Zentralbank

kurzfristig mit einer Anhebung der europäi-

schen Leitzinsen nicht zu rechnen. Erwartet

wird dies frühestens für Ende des Jahres 2019

und dann auch nur mit sehr kleinen Schritten.

Lediglich das Anleihen-Kaufprogramm der

EZB wurden zwischenzeitlich reduziert, was

den drastischen Liquiditätsanstieg der letzten

Jahre im Euroraum zumindest verlangsamt.

Die EZB bleibt insoweit zumindest im Wesent-

lichen ihrer offensiven Geldpolitik treu. Dafür

sprechen das nahezu weltweit sehr niedrige

Zinsniveau, der zurzeit vergleichsweise starke

Euro, die aus Sicht der EZB zu niedrige Infla-

tionsrate im Euroraum sowie die immer noch

hohe, teilweise zunehmende Staatsverschul-

dung und der Reformstau in vielen vor allem

südlichen Euroländern.

� Eine signifikante Eintrübung der Inlandskon-

junktur ist derzeit nicht absehbar. Die Auftrags-

bücher der meisten deutschen Unternehmen

sind aufgrund der robusten Binnennachfrage

KONZERNLAGEBERICht 73

Page 77: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

im Konsum- und Investitionsgüterbereich so -

wie des ungebrochen hohen Exports gut ge -

füllt. Entsprechend hoch ist der Beschäfti-

gungsgrad mit den entsprechenden positiven

Auswirkungen auf die Einkommen der priva-

ten haushalte. Wir gehen davon aus, dass sich

dies auch im Jahr 2018 fortsetzt und insoweit

weiter positive Bedingungen für die Nachfrage

nach gewerblichem Versicherungsschutz, nach

betrieblichen Altersvorsorgelösungen sowie

nach Produkten für private Vorsorge und Ver-

mögensaufbau mit entsprechendem Bera-

tungs bedarf vorliegen. Allenfalls der im Ver-

gleich zum US-Dollar stark gestiegene Euro

gibt Anlass zur Sorge. Denn ein starker Euro

vermindert durch die damit verbundene Ver-

teuerung der Produkte außerhalb der Euro-

zone die Chancen für die exportorientierten

Unternehmen.

� Die Banken, Bausparkassen und Lebensversi-

cherer in Deutschland werden aufgrund die-

ser Situation zinsbedingt weiter unter Druck

stehen, was Anlagepolitik, Margen und Leis-

tungsversprechen angeht. Wir gehen deshalb

davon aus, dass sich die Branche weiter kon-

solidieren wird. In diesem Kontext sind auch

die aktuellen Diskussionen um den »Run-Off«

von Lebensversicherern zu sehen. Denn immer

mehr Lebensversicherer können ihr Geschäft

nur noch mit großer Mühe rentabel gestalten.

Ursächlich dafür sind die teilweise sehr hohen

Garantiezinsverpflichtungen aus den Altbe-

ständen in Verbindung mit den aktuell an den

Kapitalmärkten noch erzielbaren Renditen

sowie den verschärften Solvabilitätsanforde-

rungen. Die meisten Lebensversicherer haben

darauf im Neugeschäft unter dem Stichwort

»neue Klassik« mit Produkten ohne oder mit

eingeschränkten Garantien reagiert. Da diese

nur im Neugeschäft relevant sind und insoweit

die positiven Effekte im Bestand nur mittel- bis

langfristig zum tragen kommen, bleibt abzu-

warten, ob es darüber hinaus tatsächlich zu

einem Run-Off mit Veräußerung der Bestände

an Finanzinvestoren kommt.

� Für die Entwicklung der Aktien- und Immo-

bilienmärkte waren die expansive Geldpolitik

der EZB in den letzten Jahren und die robuste

Konjunktur mit hohen Unternehmensgewin-

nen die maßgeblichen »treiber«. Nach einem

seit nunmehr rund zehn Jahren andauernden

Aufwärtstrend beim Deutschen Aktienindex

DAX30 und – vor allem in den Großstädten –

von Jahr zu Jahr weiter zunehmenden Immo-

bilienpreisen gibt es allerdings inzwischen

deutlich vernehmbare Stimmen, die vor einer

Blasenbildung warnen. Neben den weiter

niedrigen Leitzinsen und fehlenden Anlage-

alternativen sprechen allerdings die exzel-

lente Ertragssituation deutscher Unternehmen

und der ungebrochene Bedarf an Wohnraum

gegen eine, von Schwankungen abgesehene,

Eintrübung der Aktien- und Immobilien-

märkte. Wir gehen deshalb auch für das Jahr

2018 von guten Ergebnissen bei der Vermitt-

lung von Investmentfonds und von Baufinan-

zierungen aus.

� Die Bemühungen der Europäischen Union um

eine harmonisierung der Marktbedingun gen

innerhalb der Union sowie zur Stärkung des

Verbraucherschutzes sind ungebrochen. teil-

weise zu Beginn, teilweise im Verlauf des

Jahres 2018 traten bzw. treten die nationa-

len Regelungen zur MiFID II sowie zur IDD in

Kraft. Beide Richtlinien bzw. die deutschen

Umsetzungsgesetze mit den zugehörigen Ver-

ordnungen erhöhen die Komplexität der

Beratungsgespräche deutlich, vor allem was

Informations- und Dokumentationspflichten

angeht. Der administrative und finanzielle Auf-

wand für die Umsetzung und Einhaltung der

neuen Regelungen ist für alle Marktteilneh-

mer, also auch für uns, ganz erheblich. Die ers-

ten Wochen des Jahres 2018 zeigen, dass all

dies wenig geschäftsfördernd ist. Wir gehen

vor diesem hintergrund für die betroffenen

Bereiche von regulierungsbedingten Marktbe-

reinigungstendenzen aus. Diese werden nach

unserer Einschätzung in besonderem Maße

eigenständige Vermittler mit kleiner und mitt-

lerer Betriebsgröße und ohne Anbindung an

KONZERNLAGEBERICht74

Page 78: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

einen starken Vertriebs-, Bank- oder Versiche-

rungspartner treffen. Von dieser Marktberei-

nigung können wir profitieren.

� trotz der insgesamt schwierigen Regierungs-

bildung gehen wir von weitgehend stabilen

nationalen Rahmenbedingungen für unsere

Geschäftstätigkeit aus. Zusätzliche Belastun-

gen der Bürger zum Beispiel durch Steuer-

erhöhungen sind nicht absehbar, im Gegen-

teil, insbesondere Familien mit niedrigen und

mittleren Einkommen sollen weiter entlas-

tet werden, was deren Kaufkraft und damit

gegebenenfalls auch deren Absicherungs-

und Vorsorgebereitschaft stärkt. Mit Sorge

sehen wir die beabsichtigte Festschreibung

der haltelinien in der gesetzlichen Rentenver-

sicherung, die wir mit Blick auf die demogra-

fische Entwicklung in Deutschland für falsch

halten. Mühsam durch vorherige Regierun-

gen auf den Weg gebrachte Reformen der

gesetzlichen Rente werden so teilweise wie-

der aufgehoben, verbunden mit ganz erheb-

lichen Zukunftsbelastungen nachfolgender

Generationen. Die Bereitschaft der Bürger zu

notwendiger privater Zusatzvorsorge wird da -

durch nicht gestärkt. Kritisch sehen wir auch

die geplante Versicherungspflicht für Selbst-

ständige innerhalb der gesetzlichen Rentenver-

sicherung (mit »opt-out«-Möglichkeit). Diese

widerspricht dem Selbstverständnis eines

Selbst ständigen und belastet diesen je nach

Ausgestaltung gerade in der Gründungsphase.

Besser wäre es nach unserem Verständnis, die-

ser Berufsgruppe Zugang zu staatlich geför-

derten Vorsorgeformen wie zum Beispiel der

Riester-Rente zu verschaffen.

� Die starke Konjunktur in Deutschland und

die demografische Entwicklung sind ernst

zu nehmende Vorboten einer Verknappung

des Angebots an qualifizierten Nachwuchs-

kräften, die schon jetzt in vielen Bereichen

der Wirtschaft sichtbar ist. Da unser Erfolg

gerade mittel- bis langfristig von der Entwick-

lung der Größe unserer Vertriebsorganisation

abhängt und wir bei dieser – allein altersbe-

dingt – inzwischen jedes Jahr Vermögensbe-

rater verlieren, stellen diese Entwicklungen für

uns eine große herausforderung dar. hinzu

kommt, dass eine beratende tätigkeit in der

Finanzbranche nicht immer zu den favorisier-

ten Berufsbildern von Absolventen gehört. Wir

begegnen diesen herausforderungen mit ganz

gezielten Investitionen in die Partnergewin-

nung und in die Bindung unserer Vermögens-

berater an das Unternehmen. Dabei spielen

auch spezielle Ausbildungsprogramme gerade

für junge Menschen wie zum Beispiel unsere

Fachhochschule der Wirtschaft in Marburg

eine große Rolle.

Alles in allem gehen wir vor diesem hintergrund

davon aus, dass das Marktumfeld, in dem wir

agieren, im Jahr 2018 anspruchsvoll bleibt, aber

auch viele Chancen bietet. Umso wichtiger ist

es, nach drei Rekordjahren in Folge weiter kon-

sequent unsere Innovationsfähigkeit, unsere

Finanzstärke, unsere Position bei unseren Part-

nergesellschaften, unsere stetig zunehmende

Marktpräsenz und die Alleinstellung aus unse-

rer branchenübergreifenden Allfinanzberatung

zu nutzen, die uns weitgehend robust macht

gegen Schwankungen des Geschäftsverlaufs in

einem einzelnen Segment. Zudem haben wir in

den letzten Jahren unser Produktangebot und

unsere Beratungsleistungen auf vielfältige Weise

diversifiziert, was uns noch mehr Stabilität durch

Zugang zu neuen interessanten Geschäftsfeldern

verschafft, die erhebliches Potenzial haben und

die nicht den umfangreichen Regulierungen des

Versicherungs- und Bankbereichs unterliegen.

Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir allein schon

mit diesen Schritten gute Antworten auf sich ver-

ändernde Finanzmärkte haben.

Insoweit sind wir davon überzeugt, dass wir auch

nach Abschluss des neuen Geschäftsjahrs wieder

rund 6 Millionen Kunden ausweisen können, die

durch eine stabile Anzahl von Direktionen und

Geschäftsstellen zu ihrer vollsten Zufriedenheit

betreut werden.

KONZERNLAGEBERICht 75

Page 79: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Unsere Eigenkapitalquote sollte in den kom-

menden zwölf Monaten stets über 50 Prozent

liegen und damit unverändert weit über dem

Markt durchschnitt.

Auch der Blick auf Mitbewerber stimmt uns eher

zuversichtlich. Unser Ziel ist es deshalb, wie in den

vorangegangenen Jahren besser als diese abzu-

schneiden und unsere Position als Marktführer

weiter auszubauen. Die Prognosefähigkeit der

Gesellschaft beschränkt sich auf diese kompa-

rative Prognose im Sinn eines Vergleichs zu den

Mitbewerbern, da die finanziellen Leistungsindi-

katoren wie Umsatz und Jahresüberschuss von

der Gesellschaft aufgrund der Selbstständig-

keit der Vermögensberater nur in begrenztem

Umfang vorausschauend quantifiziert werden

können.

ChancenberichtNach drei Rekordjahren in Folge gilt es, den auf-

genommenen Schwung beizubehalten. Dabei

liegt es uns fern, lediglich auf die insgesamt

guten Marktbedingungen zu vertrauen. Gegen

Ende des Jahres 2017 und im Januar 2018 haben

wir deshalb im Rahmen einer Direktionsleiter-

konferenz sowie eines Vermögensberatertags

mit über 12.500 teilnehmern unter dem Motto

»Next Level« eine neue Wachstumsoffensive

eingeleitet. Ziel ist es dabei, das Wachstum der

zurückliegenden drei Jahre noch weiter auszu-

bauen, und zwar deutlich.

� Mit Blick auf die schwierigen Marktbedingun-

gen mit einem Übermaß an Regulierung, mit

den Anforderungen der Digitalisierung, den

herausforderungen der Demografie sowie

der sich immer anspruchsvoller gestaltenden

Suche nach geeigneten Mitarbeitern gehen wir

dabei davon aus, dass sich die bereits begon-

nene Marktbereinigung bei den Bank- und

Sparkassenfilialen sowie bei den Vermittlern in

der Finanzbranche noch beschleunigen wird.

So werden aktuell täglich im Durchschnitt bun-

desweit vier Bank- beziehungsweise Sparkas-

senfilialen geschlossen. Im Gegenzug können

wir jeden tag im Schnitt vier neue Vermögens-

berater für uns gewinnen. Das Filial sterben

ist insoweit für uns in zweierlei hinsicht eine

große Chance. Denn mit der Schließung

einer Filiale verlieren die Kunden ihren bishe-

rigen Ansprechpartner am Ort, und in vielen

geschlossenen Filialen können wir freigesetzte

Mitarbeiter auf eine Vermögensberater-tätig-

keit ansprechen. Vergleichbare rückläufige

Ent wicklungen am Markt gibt es bei der Anzahl

zugelassener Versicherungs-, Finanzanlagen-

und Baudarlehensvermittler, während bei uns

die Anzahl der Vermögensberater mit entspre-

chenden Zulassungen beständig zunimmt.

� Regulierung ist vor diesem hintergrund auch

für uns eine herausforderung, die uns dazu

zwingt, erhebliche Mittel in die Umsetzung

der neuen Gesetze zu investieren. Und am

Ende wird die Beratung nicht nur für unsere

Vermögensberater, sondern auch für den Kun-

den noch komplexer. Nichtsdestotrotz ist die

Regulierung am Ende für uns auch eine große

Chance, denn immer mehr Wettbewerber

sind den daraus resultierenden Anforderun-

gen nicht mehr gewachsen, was letztendlich

die Marktbereinigung wesentlich verursacht.

Wir hingegen verfügen über den notwendi-

gen Sachverstand und das richtige Gespür

für Kunden und Vertrieb und sind so in der

Lage, Gesetze schnell und praxisorientiert der-

art in unsere Aus- und Weiterbildung sowie

in unsere Beratungskonzeption einzubinden,

dass die zusätzlichen Belastungen für unsere

Vermögensberater gering ausfallen. So haben

wir bereits im Dezember 2017 die wesentli-

chen uns betreffenden, aus der MiFID II resul-

tierenden Regelungen umgesetzt. Gleiches

gilt für die in der IDD begründeten Neuerun-

gen wie zum Beispiel die Geeignetheitsprü-

fung oder das neue Basisinformationsblatt

für Versicherungsanlageprodukte. Auch auf

die voraussichtlich ab Mitte des Jahres 2018

anstehende gesetzliche Verpflichtung zur Wei-

KONZERNLAGEBERICht76

Page 80: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

terbildung für Versicherungsvermittler sind wir

schon jetzt mit unserem in der Branche einzig-

artigen Aus- und Weiterbildungssystem bes-

tens vorbereitet.

� Mit dem für Mitte des Jahres 2018 geplanten

Übergang des Exklusiv-Vertriebs der Generali

(EVG) auf unser Unternehmen vergrößert sich

unsere Vertriebsorganisation erheblich. Aller-

dings ist noch nicht abschließend absehbar, wie

viele Vermittler genau zu uns wechseln. Wir

sind aber – auch aufgrund unserer Erfahrun-

gen und Erfolge beim Wechsel der Vermitt-

ler der AachenMünchener Versicherungen –

sehr zuversichtlich, dass viele der Vermittler

die Chancen eines Wechsels zu uns erkennen

und dass die im Zuge dessen zu uns stoßenden

Vermittler sehr schnell von unserer Allfinanz-

konzeption und unserer Vertriebsunterstüt-

zung profitieren und nennenswerte Beiträge

zu unserem Geschäftserfolg leisten werden.

Um dies zu gewährleisten, haben wir im letz-

ten Quartal des Jahres 2017 einen sehr inten-

siven Dialog mit den Vermittlern der Generali

begonnen, den wir bis zum voraussichtlichen

»offiziellen« Übergang fortführen. Eine wich-

tige Rolle spielt dabei auch, dass diese Vermitt-

ler schon jetzt die Produkte der AachenMün-

chener Lebensversicherung vermitteln und

unsere Berufsbildungszentren nutzen können.

� Die mit der anstehenden Neuausrichtung des

deutschen Generali Konzerns verbundene Pro-

filierung und Konzentration wird die Schlag-

kraft der mit uns zusammenarbeitenden Un -

ter nehmen des Konzerns weiter erhöhen. Wir

erwarten daraus noch wettbewerbsfähigere

Produkte, einen Ausbau und eine Fokussie-

rung der Investitionen in Markenaufbau und

Bekanntheit sowie eine Stärkung des Kun-

den- und Vertriebsservice. All dies wird unsere

Position am Markt stärken. Auch erwarten wir

aus der Konzentration der zukünftigen deut-

schen Generali Versicherer auf einen einzigen

Vertrieb, die Deutsche Vermögensberatung

Gruppe, noch mehr Investitionsbereitschaft in

den Vertrieb sowie eine deutlich klarere Aus-

richtung sämtlicher Geschäftsprozesse auf

unsere Erfordernisse. All dies sollte dazu bei-

tragen, dass wir die Schlagkraft und Produk-

tivität unserer Vertriebsorganisation erhöhen

und unsere eigenen Geschäftsprozesse insge-

samt noch effizienter gestalten können.

� Einer unserer ganz wesentlichen Erfolgsfak-

toren ist die Fähigkeit, gemeinsam mit unse-

ren Partnergesellschaften immer wieder aufs

Neue Produktinnovationen zu entwickeln und

erfolgreich einzuführen. Die jüngsten heraus-

ragenden Erfolgsgeschichten unserer »Flagg-

schiff-Produkte« Vermögenssicherungspolice

(VSP) und Vermögensaufbau- und Absiche-

rungsplan (VASP) belegen dies eindrucks-

voll. Dies ist am Ende nur aufgrund der in der

Branche einmaligen engen Zusammenarbeit

mit unseren Partnergesellschaften sowie der

jeweiligen Bedeutung füreinander möglich.

Für das Jahr 2018 erwarten wir dabei erneut

signifikante Steigerungen bei der Vermittlung

der Dienstleistungen der Deutschen Verrech-

nungsstelle sowie aus der Vermittlung preis-

werter tarife für Strom und Gas. Gleiches gilt

für den zum Ende des Jahres 2017 eingeführ-

ten neuen Konsumentenkredit, von dem wir

in den ersten Monaten bereits nennenswerte

Volumina vermitteln konnten.

� Mit Blick auf die niedrigen Zinsen und den

vergleichsweise schwachen Dollar gehen wir

auch von einem großen Erfolg eines neuen

Goldsparplans aus, den wir über eine Koope-

ration mit dem Familienunternehmen Geiger-

Edelmetalle zu Beginn des zweiten Quartals

2018 in unser Angebot aufnehmen. Die Kun-

den werden hierbei die Wahl haben, sich das

Gold ausliefern oder es zentral und jederzeit

abrufbar aufbewahren zu lassen. Gerade in

Zeiten mit hoher Unsicherheit haben viele, oft

ältere Kunden Interesse an dieser Sparform, da

KONZERNLAGEBERICht 77

Page 81: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

sie als krisenfest gilt. Ganz anders als fast alle

anderen Geldanlagen ist Gold physisch sowie

auch in kleinsten Stückelungen einfach von

»Mensch zu Mensch« übertragbar. Da rüber

hinaus ist Gold selten und nicht beliebig ver-

mehrbar, deshalb inflationssicher im Gegen-

satz zu Währungen. All dies trägt dazu bei,

dass Gold auch aus emotionalen Gründen für

viele Anleger interessant ist.

� Gegen Ende des Jahres 2017 beziehungsweise

zu Beginn des Jahres 2018 sind das Betriebs-

rentenstärkungsgesetz und Verbesserungen

bei der Riester-Rente in Kraft getreten. hierin

spiegelt sich die Intention der Politik wider,

mit Blick auf die demografische Entwicklung

betriebliche und private Altersvorsorge noch

stärker zu fördern. Insbesondere der teilweise

Wegfall der Anrechnung von Riester-Renten

auf die Grundsicherung macht das Produkt

nunmehr auch für Geringverdiener interes-

sant, die bislang wegen dieser Anrechnung

keinen Vertrag abgeschlossen haben. Wir

werden entsprechend im Jahr 2018 verstärkt

gerade diese besonders auf staatliche Förde-

rung angewiesenen Menschen gezielt anspre-

chen. Im Übrigen werden wir sehr davon pro-

fitieren, dass immer mehr Versicherer, Banken

und Investmentgesellschaften ihre Riester-

Produkte vom Markt nehmen, da die mit

dem Produkt verbundene Bruttobeitragsga-

rantie für viele Anbieter in Zeiten von »Null-

Zins« kaum noch darstellbar ist. Unser Part-

ner AachenMünchener Lebensversicherung

hingegen stellt uns weiterhin Riester-tarife

für alle zulagenberechtigten Personengrup-

pen, ohne Alterseinschränkungen und mit

kurzen Laufzeiten, zur Verfügung, was uns in

diesem Bereich einen großen Wettbewerbs-

vorteil verschafft.

� Die niedrigen Zinsen und die damit verbun-

dene hohe Nachfrage nach Immobilien wer-

den sich auch weiterhin positiv auf unsere Ver-

mittlungsergebnisse in der Baufinanzierung

auswirken. Da wir in diesem Segment auf

das Angebot mehrerer Partnerunternehmen

zurückgreifen können, sind wir zuversicht-

lich, die Rekordmarke des Jahres 2017 erneut

zu erreichen. Auch das Bauspargeschäft wird

von dieser Entwicklung profitieren, da bei die-

sem Produkt die Darlehensvergabe im Regelfall

deutlich einfacher und schneller möglich ist als

bei Baudarlehen über eine Bank.

� Die Aktienkurse (Deutscher Aktienindex DAX30)

befinden sich seit dem Jahr 2009 in einem Auf-

wärtstrend. Und steigende Kurse sind immer

auch das Ergebnis vermehrter Nachfrage, auch

nach aktienbasierten Investmentfonds. Mit

Blick auf die starke Konjunktur und neue Re-

korde bei den Dividendenausschüttungen

gehen wir – trotz des uneinheitlichen Starts ins

Börsenjahr 2018 – davon aus, in diesem Seg-

ment weiterhin Vermittlungsergebnisse auf

hohem Niveau erzielen zu können. Dazu wird

beitragen, dass es bei niedrigen Zinsen und

steigenden Preisen kaum noch Alternativen

zu aktienbasierten Anlageformen gibt.

� Allein aufgrund der bereits hinter uns liegen-

den mehr als 42 Jahre erfolgreicher Geschäfts-

tätigkeit verzeichnen wir in der Lebensversi-

cherung inzwischen in erheblichem Umfang

Abläufe. Diese sind für uns auch mit großen

Chancen verbunden, denn mit unserer All-

finanzberatung verfügen wir nicht nur über

die passenden Produkte, sondern auch über

die erforderlichen fachlichen Kompetenzen,

um die ausgezahlten Beträge für unsere Kun-

den ertragreich anzulegen und freigesetzte

Beiträge durch den Abschluss neuer Verträge

zu reinvestieren.

� Die Digitalisierung sehen wir – anders als viele

Mitbewerber – nicht als Bedrohung, sondern

als große Chance. Unsere Vermögensberater

verfügen über die marktweit besten digitalen

Beratungstools und eine erstklassige technolo-

gische Ausstattung. Über 11.000 unserer Ver-

mögensberater nutzen in der Beratung das

KONZERNLAGEBERICht78

Page 82: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

iPad mit einer Vielzahl von uns zur Verfügung

ge stellter Apps. Weitere vertriebsunterstüt-

zende Instrumente, wie zum Beispiel eine Kun-

den-App oder eine komplett neu gestaltete

Vermögensberater-homepage mit vielen inno-

vativen Features, wurden im Jahr 2017 mit gro-

ßem Erfolg eingeführt und führen auch in die-

sen Bereichen zu einer Alleinstellung unserer

Vermögensberater.

� Mit der im Jahr 2015 gestarteten DV Deutsche

Verrechnungsstelle haben wir einen zusätzli-

chen, überaus interessanten Zugang zum deut-

schen Mittelstand. Damit verbunden ist eine

nochmalige Aufwertung des Vermögensbe-

raterberufs, dessen Berufsbild dadurch mit

dem eines Betriebs- und Unternehmensbe-

raters vergleichbar ist. Wir sind sehr zuver-

sichtlich, zukünftig in diesem Geschäftsfeld

von den Produkten, vom Know-how und den

Erfahrungen der Generali im gewerblichen

Versicherungsgeschäft zu profitieren und uns

so noch besser positionieren zu können.

� Mit der DV Deutsche Verrechnungsstelle, mit

der Vermittlung preisgünstiger Strom- und

Gastarife, mit dem neuen Konsumentenkredit

und mit dem neuen Goldsparplan haben wir

in den letzten Jahren unser Produktangebot

über die klassischen Anlage- und Vorsorgepro-

dukte hinaus diversifiziert. Unsere Vermögens-

berater positionieren sich damit noch mehr als

bisher als Ansprechpartner in allen finanziellen

Fragestellungen. Darüber hinaus erschließen

wir uns über solche Angebote zusätzliche Ein-

nahmen und machen uns weniger abhängig

von inzwischen zum teil stark überregulierten

Produkten aus dem Finanzmarkt.

� Mit Jürgen Klopp haben wir einen überaus be -

liebten Werbepartner gewinnen können. Die

im Januar 2016 angelaufene tV-Werbekam-

pagne wird fortgeführt und stößt auch wei-

terhin auf sehr positive Resonanz. Die Markt -

forschungsergebnisse zeigen, dass sich unser

Bekanntheitsgrad bereits deutlich er höht hat

und sich unseren Vermögensberatern die tür

zum Kunden leichter öffnet.

Risikobericht

Umfeldrisiken

Auch, beziehungsweise gerade als Nummer 1

der eigenständigen Finanzvertriebe Deutschlands

ist es für uns unerlässlich, unser Umfeld außer-

halb des Finanzmarkts stets im Blick zu haben,

um so bei Bedarf auf sich abzeichnende Risiken

reagieren zu können.

Naturgemäß gibt es solche Umfeldrisiken, denn

unsere Beratung hat in allen Facetten immer

direkten Bezug zum realen Leben der Menschen,

zur Wirtschaft sowie zur Politik und Gesellschaft.

Insoweit gibt es immer auch Einflüsse auf unser

Geschäft, wenn – so wie derzeit – große politi-

sche herausforderungen zu meistern sind und

die Verunsicherung aufgrund von neuen poli-

tischen Konstellationen bei vielen groß ist. Mit

Sorge sehen wir hierbei aufkommende protekti-

onistische tendenzen in Ländern der westlichen

Welt, die sich mittel- bis langfristig negativ auf

Wirtschaft und Wohlstand auswirken und so am

Ende auch unser Geschäft betreffen würden.

Von erheblichen Verwerfungen auf den Finanz-

märkten wäre auszugehen, sofern es den Mit-

gliedsländern nicht gelingt, die Europäische

Union stabil zu halten. Am Ende wird es von der

Entwicklung der Politik in den Mitgliedsstaaten

abhängen. Auch hier gibt es in einer ganzen

Reihe von Ländern – nicht zuletzt in Deutsch-

land – Entwicklungen, die durchaus Anlass zur

Sorge geben. Dies betrifft vor allem fehlende

Reformmaßnahmen, eine trotz niedriger Zin-

sen weiter zunehmende Staatsverschuldung,

eine Überalterung der Bevölkerung und einen

Ver trauensverlust gegenüber der europäischen

Idee, der auch dem Übermaß an Regulierung

und Bürokratie zuzuschreiben ist.

KONZERNLAGEBERICht 79

Page 83: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Unsere Möglichkeiten, uns konkret auf solche

Risiken einzustellen, sind begrenzt. Dennoch

ändert all dies nichts daran, dass die Menschen

sich mit Versicherungen gegen Risiken absi-

chern, fürs Alter und für die Gesundheit vorsor-

gen, Vermögen aufbauen, Immobilien erwerben

und Steuern sparen möchten. Dies sind finanzielle

»Grundbedürfnisse«, die unabhängig von trends

oder situativen Einflüssen immer bestehen wer-

den, ebenso wie der damit zusammenhängende

Bedarf nach Information und kompetenter Bera-

tung. Daran würde sich auch dann nichts ändern,

wenn einzelne Bereiche unserer Geschäftstätig-

keit teilweise oder ganz ausfallen würden, was

derzeit nicht erkennbar ist. Denn auch in diesem

Fall werden die Menschen Alternativen finden

und dazu Beratung benötigen. Und gerade mit

unserer Allfinanzberatung sind wir – besser als

die meisten anderen – bestens dafür gerüstet,

auf sich verändernde Bedingungen schnell und

flexibel zu reagieren und unsere Geschäftstätig-

keit neu zu justieren.

Wenn überhaupt wird unser Geschäftsmodell

deshalb übergeordnet durch Diskussionen be -

rührt, in denen privatwirtschaftlich organisierte

Finanzmärkte teilweise infrage gestellt werden.

Dies gilt besonders für das System der Alters-

sicherung, aber auch für die Krankenvollversi-

cherung. Auch wird teilweise in der politischen

Diskussion neuen Obligatorien Vorrang vor dem

Prinzip der Eigenverantwortung gegeben, zum

Beispiel bei der Altersvorsorge für Selbstständige.

Branchenrisiken

Als Allfinanzvertrieb sind wir integral eingebun-

den in nahezu alle teilbereiche des Finanzmarkts.

Müssen sich Banken und Versicherer mit ihren

Vertrieben im Wesentlichen nur auf die Risiken

ihres Segments einstellen, treffen uns Risiken der

gesamten Branche mit nahezu allen teilmärkten.

� Zu den großen herausforderungen und damit

auch zum Bereich potenzieller Risiken gehört

die Regulierung unserer Geschäftstätigkeit

durch den Gesetzgeber. Dabei spielen die

Richtlinien zur harmonisierung der EU-Binnen-

märkte und die Aktivitäten der europäischen

Aufsichtsbehörden im Bank- und Versiche-

rungsbereich eine immer größere Rolle. Als

Risiko schätzen wir hierbei ein, dass sich im

Zuge der harmonisierungsbemühungen der

Europäischen Union die spezifischen Marktbe-

dingungen in Deutschland, die sich teilweise

sehr gravierend von denen anderer Länder der

Europäischen Union unterscheiden, in europä-

ischen Richtlinien nicht ausreichend wiederfin-

den. Im Zuge dessen besteht das Risiko, dass

Regelungen aus anderen Ländern auf den

deutschen Markt übertragen werden und dort

zu Verwerfungen führen können. So gibt es

immer wieder Versuche anderer Länder, ein

dort geltendes Provisionsverbot für Anlage-

und Vorsorgeprodukte EU-weit durchzuset-

zen. In diesem Kontext sind auch die euro-

päischen Aufsichtsbehörden zu sehen, die

zunehmend durch entsprechende Einfluss-

nahme auf Richtlinien und Verordnungen den

deutschen Gesetzgeber und die nationalen

Aufsichtsbehörden einschränken. Auch hier

besteht das Risiko, dass spezifische Marktbe-

dingungen in Deutschland keine angemes-

sene Berücksichtigung finden. Wir begegnen

diesen Risiken durch intensive Aktivitäten und

Gespräche sowohl in Brüssel als auch in Berlin.

� Die Regierung in Berlin hat die Aufgabe, Vor-

gaben aus Brüssel in deutsches Recht zu

überführen. Der deutsche Gesetzgeber wird

da rüber hinaus auf dem Finanzmarkt durch-

aus auch in Eigeninitiative aktiv. Dabei spie-

len die deutschen Aufsichtsbehörden, wie die

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsauf-

sicht (BaFin), als »verlängerter Arm« der Poli-

tik eine wichtige Rolle. Auch hierbei besteht

immer das Risiko, dass Regelungen am Ende

hohe Aufwände auslösen und unser Geschäft

immer kom plexer machen. Je nach Regierung

können Risiken entstehen, die ganze teile

unserer Geschäftstätigkeit infrage stellen, wie

zum Beispiel die immer wieder aufkommende

Diskussion über eine Bürgerversicherung. Wir

KONZERNLAGEBERICht80

Page 84: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

be teiligen uns vor diesem hintergrund auf un -

ter schiedlichsten Ebenen an Dis kussionen zur

rechtlichen Ausgestaltung der Finanzmärkte

und versuchen so, einen Beitrag zu prakti-

kablen und kundenorientierten Lösungen zu

leisten.

� Sehr kritisch sehen wir die aktuelle Diskus-

sion über die Verpflichtung zur Aufzeichnung

und Speicherung der telefonischen Beratung

zu Anlageprodukten. Die Verpflichtung gilt

für Banken und Sparkassen und resultiert aus

der MiFID II, die mit den entsprechenden deut-

schen Umsetzungsgesetzen seit 3. Januar 2018

in Kraft ist. Insbesondere aus dem Verbraucher-

schutz, aber auch von den Banken und Spar-

kassen wird nunmehr aus Gründen der Gleich-

behandlung gefordert, die Aufzeichnung über

die noch ausstehende Finanzanlagenvermitt-

lungsverordnung (FinVermV) auch für Finanz-

anlagenvermittler und damit für unsere ent-

sprechend zugelassenen Vermögensberater

verpflichtend zu machen. Eine solche Ver-

pflichtung geht an den Anforderungen der

tätigkeit eines mobilen Beraters vorbei und

würde deshalb in jedem Fall dazu führen, dass

viele Berater zumindest ihr Beratungsangebot

per telefon einstellen und den Kunden hier-

über keine Auskunft mehr geben. Dies geht

nach unserer Auffassung völlig an den Wün-

schen und Bedürfnissen der Kunden vorbei.

� Die Lebens- und Rentenversicherung ist eine

unserer wichtigsten Einnahmequellen, da sie

die zentrale Rolle in der Beratung unserer Kun-

den zur hinterbliebenen- und Altersversor-

gung spielt. Insoweit sehen wir das niedrige

Zinsniveau, das die Lebensversicherer auch

weiterhin belastet, mit Sorge, zumal mit einer

Entspannung der Situation in absehbarer Zeit

nicht zu rechnen ist. Mit der Zinszusatzreserve

und den Regelungen des zum 1. Januar 2015

in Kraft getretenen Lebensversicherungsre-

formgesetzes (LVRG) ist zwar die Branche

bilanziell und wirtschaftlich entlastet und

damit weiter stabilisiert. Die Verpflichtungen

aus historischen (Garantie-)Zinszusagen belas-

ten jedoch einige Versicherer stark.

Das LVRG zielt aber auch auf die Vergütung von

Vermittlern. Nach Auffassung der Politik sollen

die Vermittler durch niedrigere Abschlusspro-

visionen ihren Beitrag dazu leisten, dass die

Überschussbeteiligungen der Kunden nicht

noch weiter absinken. Wir haben gemein-

sam mit unserem Partner AachenMünchener

Lebensversicherung die hiermit verbunde-

nen Erfordernisse vollumfänglich erfüllt. Nach

unseren Kenntnissen gilt dies aber nicht für

alle Marktteilnehmer. Die Bundesregierung hat

deshalb angekündigt, gemeinsam mit der

BaFin im Laufe des Jahres 2018 das LVRG und

die beabsichtigten Auswirkungen auf die Pro-

visionen zu evaluieren. Dabei steht auch die

Ankündigung eines entsprechenden gesetzli-

chen Markteingriffs bis hin zu einer Provisions-

deckelung im Raum. Wir setzen uns aktuell

sehr intensiv dafür ein, hier zu sachgerechten

Lösungen zu kommen, die nicht einzelne Ver-

triebsformen im Wettbewerb stark bevorzu-

gen. So gibt es in der Versicherungswirtschaft

auch angestellte Vermittler, die eine solche

Regelung gar nicht treffen würde.

Durch den hohen Anteil fondsgebundener

Versicherungen an dem von uns vermittelten

Geschäft sind wir und unser Partner Aachen-

Münchener Lebensversicherung im Übrigen

von den Auswirkungen der Niedrigzinsphase

nicht wie andere in vollem Ausmaß betroffen.

Dennoch gilt es, die Möglichkeiten unserer Allfi-

nanzkonzeption noch besser als bisher zu nut-

zen, indem wir unsere Kompetenzen in anderen

Bereichen weiter ausbauen und so den Risiken

aus möglicherweise rückläufigem Lebensver-

sicherungsgeschäft durch den Ausbau ande-

rer Geschäftsfelder, wie zum Bei spiel dem

KONZERNLAGEBERICht 81

Page 85: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Investmentgeschäft, dem gewerblichen Ver-

sicherungsgeschäft, dem Kom positgeschäft,

dem Leistungsangebot der DV Deutsche Ver-

rechnungsstelle, der Vermittlung von Strom-

und Gastarifen oder dem neuen Goldsparplan

begegnen. Gerade die Geschäftsergebnisse

der zurückliegenden Jahre zeigen, dass wir

weit besser als viele andere in der Lage sind,

solche Neujustierungen der Geschäftstätigkeit

zu bewerkstelligen.

� Wie die Lebensversicherer leiden auch die Bau-

sparkassen unter den niedrigen Zinsen und

unter rückläufigem Neugeschäft. So sehen sich

die meisten Bausparunternehmen gezwun-

gen, aufgrund der hohen Verpflichtungen aus

historischen Zinszusagen auf Guthaben ihre

Bestände zu sanieren, worauf viele der betrof-

fenen Kunden mit Unverständnis reagieren.

Sollte das Niedrigzinsumfeld auf unabsehbare

Dauer Bestand haben, könnte auf Sicht beim

einen oder anderen Anbieter ein Eingreifen

der Aufsicht notwendig sein, was der Branche

insgesamt Schaden zufügen würde. Wir tra-

gen unseren teil zur Stabilität unseres Partners

Deutsche Bausparkasse Badenia bei, indem wir

Jahr für Jahr ein sehr hohes Neugeschäft mit

aktuellen Zinskonditionen vermitteln, was sich

aufgrund der damit verbundenen Absenkung

des durchschnittlichen Zinsniveaus im Bestand

positiv auf die wirtschaftliche Situation einer

Bausparkasse auswirkt.

� Ein tendenziell zunehmendes Branchenrisiko

sehen wir in den stark gestiegenen Aktien-

kursen und Immobilienpreisen. Es gibt inzwi-

schen Stimmen aus dem Markt, die zumindest

den Beginn einer Blasenbildung ausmachen.

Mit den hohen Aktienkursen korrespondie-

ren zwar weiterhin exzellente Fundamental-

daten der Unternehmen. Und Wohnraum

vor allem in den Ballungsgebieten ist weiter-

hin sehr knapp. Außerdem begünstigen die

niedrigen Zinsen beide Märkte, und eine sig-

nifikante Änderung der Zinspolitik der Euro-

päischen Zentralbank ist nicht absehbar. Den-

noch haben wir diese Entwicklung im Blick,

denn Blasenbildung ist fast immer mittelfristig

mit erheblichen Verwerfungen an den Märk-

ten verbunden, die auch unsere Geschäftstä-

tigkeit in diesen Segmenten betreffen würden.

� Mit großer Aufmerksamkeit verfolgen wir

weiter die Aktivitäten der so genannten Fin-

techs. Einige dieser vergleichsweise neu am

Markt auftretenden Unternehmen positionie-

ren sich mit Versicherungs-Apps als Makler mit

durchgängig digitalen Geschäftsmodellen. Im

Regelfall bieten sie dem Kunden eine Bünde-

lung aller bestehenden Finanzverträge in einer

App, was auf den ersten Blick viele Vorteile

haben kann. Mit dem vom Anwender (oft

un wissend) erteilten Maklerauftrag sind die

Unternehmen formal berechtigt, wie ein Mak-

ler Verträge neu zu ordnen, zu kündigen oder

neu abzuschließen. Nach unserer Auffassung

werden hierbei in vielen Fällen die für die Ver-

sicherungsvermittlung geltenden Rechtsvor-

schriften nicht durchgängig berücksichtigt,

zum Beispiel was Informations-, Dokumenta-

tions- und Sorgfaltspflichten angeht.

Wir haben auf diese Entwicklungen unsere

eigene Antwort. Einerseits verstehen wir uns

als Benchmark in der digitalen Vertriebsun-

terstützung. Andererseits sind wir selbst am

wichtigsten deutschen Fintech-Standort Ber-

lin mit eigenen Aktivitäten vertreten und

haben damit direkten Zugang zu Innovatio-

nen aus diesem Bereich. So haben wir im ers-

ten halbjahr 2017 unseren Vermögensbera-

tern als ex klusiven Service für deren Kunden

eine neue Kunden-App zur Verfügung gestellt:

Zum einen, indem wir für alle Verträge, die wir

für den Kunden führen, die wichtigsten Ver-

tragsdaten automatisch einspielen, und zum

zweiten, indem wir uns nicht auf die Darstel-

lung von Versicherungsverträgen beschrän-

ken, sondern ganz im Sinn unserer Allfinanz-

philosophie Verträge und Produkte aus allen

Bereichen der Finanzsphäre eines Kunden ein-

beziehen. Es ist die erste »Allfinanz-App« für

KONZERNLAGEBERICht82

Page 86: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Kunden überhaupt. Insoweit sind wir auch hier

wieder einmal Benchmark im Finanzvertrieb.

Gleiches gilt für die immer mehr in Mode

kommende Sprachsteuerung. So haben wir im

zweiten halbjahr 2017 den ersten rund 1.000

Vermögensberatern das so genannte Endgerät

»Echo« von Amazon mit den ersten unterneh-

mensspezifischen Sprachanwendungen (Skills)

zur Verfügung gestellt, um so in diesem Seg-

ment erste Erfahrungen zu sammeln. Alles in

allem sehen wir so in dieser Entwicklung weni-

ger Risiken als vielmehr die Chance, uns durch

unser Know-how und unsere Vertriebskom-

petenz noch weiter von den Wettbewerbern

abzusetzen.

Leistungswirtschaftliche Risiken

Als Betreuungsgesellschaft für unsere Vermö-

gensberater bestehen unsere Leistungen in aller-

erster Linie in den gegenüber unseren Vermö-

gensberatern erbrachten Leistungen.

y Risiken aus der Abwicklung von GeldleistungenEine unserer wichtigsten Aufgaben ist es, die

von unseren Partnergesellschaften vergüte-

ten Provisionen für die von unseren Vermö-

gensberatern erbrachten Beratungs- und Ver-

mittlungsleistungen ordnungsgemäß an diese

weiterzuleiten. Dazu gehören auch alle finan-

ziellen Sonderleistungen. Grundlage für die

Vermeidung von Abrechnungsrisiken sind

entsprechende rechtlich einwandfreie Vergü-

tungsvereinbarungen, die die Details genau

regeln und so für Rechtssicherheit sorgen.

Auf der einen Seite sind dies Vergütungsver-

einbarungen zwischen unserem Unterneh-

men und unseren Partnergesellschaften, auf

der anderen Seite die Vermögensberaterver-

träge. Änderungsrisiken begegnen wir durch

entsprechende vertragliche Anpassungsklau-

seln. Vor einem Zahlungsausfall von Partner-

gesellschaften sind wir weitgehend durch die

Finanzstärke unserer Partnergesellschaften so-

wie durch die hohen gesetzlichen Solvenz an-

forderungen an Banken, Versicherungen und

Bausparkassen geschützt. Die Abrechnung der

Provisionen haben wir im Jahr 2016 von der

AachenMünchener Lebensversicherung, die

diese bis dahin für alle Produktpartner für uns

übernommen hatte, auf unser Unternehmen

übertragen. Wir haben diese seitdem in eige-

nen händen und sind so keinen Risiken durch

Fremdbestimmung ausgesetzt. Bei der Durch-

führung der Provisionsabrechnung ergreifen

wir jeden Monat umfangreiche Maßnahmen

zur Qualitätssicherung.

y Risiken aus der Bereitstellung von ProduktenEine ganz wesentliche Leistung unseres Unter-

nehmens ist die Bereitstellung wettbewerbsfä-

higer Produkte, die unsere Vermögensberater

im Rahmen ihrer tätigkeit vermitteln können.

Zur Vermeidung von Produzentenrisiken ver-

zichten wir seit Gründung des Unternehmens

auf eigene Produkte und beschränken uns

insoweit auf die Vermittlung.

Die vertragliche Ausschließlichkeitsbindung

an Versicherungsunternehmen der deutschen

Generali Gruppe und unser Status als gebun-

dener Versicherungsvermittler entziehen uns

die Möglichkeit, Risiken aus den Produkten

dieser Partnergesellschaften mit einem Wech-

sel des Anbieters zu begegnen. Wir vermeiden

die hieraus potenziell resultierenden Risiken,

indem wir per se nur mit besonders finanzstar-

ken Partnergesellschaften zusammenarbeiten,

die in allen Bereichen über eine hohe Kompe-

tenz verfügen. Darüber hinaus haben wir im

Laufe unserer Unternehmensgeschichte durch

unsere Anteile an deren Bestand und Neuge-

schäft bei allen Partnergesellschaften so viel

Gewicht bekommen, dass wir maßgeblichen

Einfluss auf die Produktentwicklung sowie die

Gestaltung der Serviceprozesse für Kunden

und Vermögensberater nehmen können. Auf

diese Weise stellen wir sicher, dass insbeson-

dere unser Produktangebot immer am Wett-

bewerb und an den Bedürfnissen der Kunden

KONZERNLAGEBERICht 83

Page 87: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

orientiert ist. Um dies zu gewährleisten, bezie-

hen wir zusätzlich besonders erfolgreiche Ver-

mögensberater aktiv in die Produktentwick-

lungsgremien ein.

Insbesondere im Bereich der Baufinanzierung

besteht das Risiko, dass mit uns zusammen-

arbeitende Bankpartner einzelne Finanzie-

rungen nicht zeichnen, unsere Kunden damit

ihre Immobilienwünsche nicht realisieren kön-

nen und unseren Vermögensberatern und

uns Geschäftsmöglichkeiten entgehen. Wir

begegnen diesem Risiko, indem wir im Bau-

finanzierungsgeschäft mit mehreren Banken

zusammenarbeiten. Dies gibt uns die Möglich-

keit, bei der Ablehnung von Finanzierungsan-

fragen diese anderweitig zu platzieren.

y Risiken aus sonstigen Dienstleistungen für VermögensberaterWir unterstützen die tätigkeit unserer Vermö-

gensberater mit einer Vielzahl von sonstigen

Serviceleistungen, zum Beispiel im Bereich der

Aus- und Weiterbildung, im Marketing und in

der Informationstechnologie. Risiken entste-

hen hier, wenn Entwicklungen am Markt nicht

gesehen werden und insoweit Wettbewerber

Vorteile gegenüber unseren Vermögensbera-

tern haben oder wenn die von uns zur Ver-

fügung gestellten Leistungen nicht praxisge-

recht sind. Es ist vor diesem hintergrund schon

immer unser Anspruch, Benchmark im Finanz-

vertrieb zu sein. Meistens orientieren wir uns

deshalb in diesem Bereich weniger an Wett-

bewerbern, sondern mehr an anderen Bran-

chen, die im Einzelfall der Finanzbranche in

ihrer Entwicklung voraus sind. Dies gilt beson-

ders im Bereich der It-Unterstützung. Darü-

ber hinaus zeichnet sich unser Unternehmen

schon immer durch extreme Vertriebsnähe

aus. Zu allen Leistungen und Prozessen sind

wir in ständigem Austausch mit unseren Ver-

mögensberatern und wissen so genau, was

diese benötigen.

y Haftungs- und QualitätsrisikenUnter bestimmten Bedingungen und im Rah-

men der gesetzlichen Vorschriften haften wir

bzw. auch unsere Produktpartner teilweise für

die Beratungstätigkeit unserer Vermögensbe-

rater. Insbesondere sind wir als Betreuungs-

gesellschaft dazu verpflichtet, Sorge dafür zu

tragen, dass unsere Vermögensberater geset-

zeskonform beraten und am Markt auftreten.

Weitestgehend gewährleisten wir dies durch

die entsprechende Ausgestaltung der Vermö-

gensberaterverträge sowie durch die Verpflich-

tung unserer Vermögensberater auf unsere

hohen Beratungsstandards, denen in den tests

durch unabhängige Rating-Agenturen und

Marktforschungsinstitute regelmäßig Bestno-

ten erteilt werden. In Einzelfällen aufkommen-

den Missständen in der Praxis begegnen wir

im Vorfeld durch systemische Frühwarnindi-

katoren sowie durch Qualitätssicherung über

unsere mehr als 400 Direktionen, die die Bera-

tungstätigkeit der zugehörigen Vermögens-

berater mit Blick auf Qualität und gesetzliche

Anforderungen überwachen. Darüber hinaus

unternehmen wir große Anstrengungen für

eine schnellstmögliche und vollumfängliche

Implementierung neuer gesetzlicher Vorschrif-

ten. hierbei arbeiten wir sehr eng mit unseren

Partnergesellschaften zusammen.

y Risiken aus innerbetrieblichen Leistungen Ein Unternehmen mit unserer Größenordnung

ist arbeitsteilig und muss die fast zwangsläufig

entstandene hohe Komplexität beherrschen.

Dabei gilt es auch, effizient zu bleiben und die

Kosten im Blick zu behalten. Wir begegnen

dem mit einer bewährten Organisationsform,

die wir regelmäßig auf den Prüfstand stellen.

Mithilfe eines systematischen und aussagefä-

higen Kostenreportings und -controllings ver-

fügen wir über sehr gute Voraussetzungen, um

permanent Risiken aus der Kostenentwicklung

zu identifizieren und bei Bedarf mit entspre-

chenden Eingriffen gegenzusteuern. Unsere

Mitarbeiter im Innendienst unterliegen einem

KONZERNLAGEBERICht84

Page 88: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Verhaltenskodex, über den dolose handlungs-

weisen aufgezeigt und so verhindert werden

können.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Dem mit unserem Geschäft verbundenen Unter-

nehmerrisiko aus der haftung für noch nicht

verdiente und bereits ausgezahlte Provisionen

begegnen wir systematisch mit entsprechenden

haftungsregelungen in den Verträgen mit unse-

ren Vermögensberatern, mit Überwachung des

eingereichten Geschäfts und mit einer umfäng-

lichen, weit über dem Durchschnitt des Markts

liegenden Eigenkapitalquote.

Marktpreisrisiken in den Kapitalanlagen begren-

zen wir in der Direktanlage durch die Beschrän-

kung auf bonitätsstarke Rententitel, in der indi-

rekten Anlage (Spezialfonds) durch die restriktive

Vergabe von Risikobudgets, die regelmäßig über-

wacht werden, sowie aufgrund von vereinbarten

Anlagerichtlinien.

Erhöhte Liquiditätsrisiken sind aufgrund der ge -

gebenen Liquiditätsausstattung und des deutlich

positiven Cashflows aus der operativen tätigkeit

der Gesellschaft in unsere regelmäßig fortge-

schriebene Liquiditätsplanung nicht erkennbar.

Sonstige Risiken

Identifizierten operationellen Risiken begegnen

wir frühzeitig durch angemessene Risikobegren-

zungsmaßnahmen. Durch den Ausbau der It-

Landschaft und die Übernahme der Provisionsab-

rechnung in 2016 wurden die Eigenständigkeit

des Unternehmens gestärkt und hiermit verbun-

dene Risiken reduziert. Derzeit bestehen keine

weiteren wesentlichen operationellen Risiken.

Gesamtbild der Chancen- und Risikolage

Aufgrund der geschaffenen Eigenkapitalbasis,

der hohen Liquidität und der damit verbunde-

nen hohen Risikotragfähigkeit des Unterneh-

mens sind derzeit keine wesentlichen oder gar

bestandsgefährdenden Risiken erkennbar. Die

vorhandenen Chancen und die konsequente

Überwachung von Risiken lassen uns weiterhin

zuversichtlich in die Zukunft blicken.

KONZERNLAGEBERICht 85

Page 89: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Aktiva 31.12.2017 31.12.2016

in Euro in Euro

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

7.149.075,66

6.650.602,63

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

235.861.603,15

161.315.318,61

2.technische Anlagen und Maschinen 3.977.933,43 3.295.126,413.andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 44.446.422,02 23.013.370,234.geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.611.886,69 65.946.236,09

III. Finanzanlagen

1.Anteile an verbundenen Unternehmen 100.000,00 0,002.Beteiligungen 18.276.979,65 11.682.403,703.Wertpapiere des Anlagevermögens 428.812.679,40 494.725.863,82

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

fertige Erzeugnisse und Waren 1.620.691,88 1.561.443,72

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1.Forderungen aus Lieferungen und Leistungen– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 4.676.484,43 Euro (Vorjahr: 6.384.335,00 Euro)

58.354.385,46 57.833.972,98

2.Forderungen gegen verbundene Unternehmen– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)

201.159,17 40.978,97

3.Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)

1.460.197,39

1.303.289,12

4.sonstige Vermögensgegenstände– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 2.868.084,06 Euro (Vorjahr: 3.141.816,45 Euro)

40.190.362,00 38.140.202,76

III.

Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

312.018.622,77

294.372.325,27

C. Rechnungsabgrenzungsposten 1.356.988,28 1.657.201,64

1.155.438.986,95 1.161.538.335,95

Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017

86 KONZERNABSChLUSS

Page 90: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Passiva 31.12.2017 31.12.2016

in Euro in Euro

A. Konzerneigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 150.000.000,00 150.000.000,00

II. Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital aus Vorjahren 290.262.289,78 287.007.037,92

III. Konzernjahresüberschuss 195.951.934,85 188.822.665,05

B. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 83.901.151,00 75.050.063,002. Steuerrückstellungen 25.912.042,71 34.006.531,413. sonstige Rückstellungen 211.005.803,79 224.652.353,06

C. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 1.665.972,00 Euro (Vorjahr: 1.777.608,27 Euro)

14.160.742,00 19.030.806,94

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 63.360.115,45 Euro (Vorjahr: 65.190.654,96 Euro)

177.967.022,70 175.904.203,62

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 0,00 Euro (Vorjahr: 16.492,82 Euro)

0,00 16.492,82

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 512.346,55 Euro (Vorjahr: 1.179.432,37 Euro)

512.346,55

1.179.432,37

5. sonstige Verbindlichkeiten– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 5.116.516,26 Euro (Vorjahr: 5.839.514,04 Euro) – davon aus Steuern: 3.613.865,81 Euro (Vorjahr: 5.056.484,92 Euro) – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 47.529,48 Euro (Vorjahr: 48.642,36 Euro)

5.640.116,26 5.839.514,04

D. Rechnungsabgrenzungsposten 125.537,31 29.235,72

1.155.438.986,95 1.161.538.335,95

87KONZERNABSChLUSS

Page 91: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

2017 2016

in Euro in Euro

1. Umsatzerlöse 1.346.772.835,61 1.307.499.866,86

2. sonstige betriebliche Erträge 20.260.873,81 29.039.728,00

3. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung – davon für Altersversorgung: 6.506.593,03 Euro (Vorjahr: 2.589.507,67 Euro)

56.738.315,83

7.991.026,80

53.714.535,67

4.031.010,44

4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 21.319.698,83 13.822.684,56

5. Aufwendungen für Beratung und Vermittlung 967.321.938,28 941.145.121,16

6. sonstige betriebliche Aufwendungen 57.815.722,92 57.188.144,97

7. Erträge aus Beteiligungen 965.804,79 1.097.660,12

8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge– davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: 0,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)

2.806.229,84 12.502.772,98

9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens

1.161,81

8.648,00

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen– davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: 3.393.255,84 Euro (Vorjahr: 3.034.724,36 Euro)

3.675.453,15 5.417.271,31

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 59.808.914,43 85.365.114,77

12. Ergebnis nach Steuern 196.133.512,00 189.447.497,08

13. sonstige Steuern 181.577,15 624.832,03

14. Konzernjahresüberschuss 195.951.934,85 188.822.665,05

Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungfür die Zeit vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017

88 KONZERNABSChLUSS

Page 92: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

1 Zwischen der Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG und der Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG wurde in 2017 ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.

Aufstellung des Anteilsbesitzes

Name, Sitz Eigenkapital Anteil des Kapitals Ergebnis des letzten in Prozent Geschäftsjahrs

Verbundene Unternehmen

Allgemeine Vermögensberatung 912 100 -8Gesellschaft für Vermögensanlagen (tEuro) (tEuro)mit beschränkter haftung, Frankfurt am Main

»Der Vermögensberater« 3.770 100 512Verlags- und Servicegesellschaft mbh, (tEuro) (tEuro)Frankfurt am Main

Deutsche Vermögensberatung 13.268 100 2.188Bank Aktiengesellschaft, (tEuro) (tEuro)Wien/österreich

SVAG Schweizer Vermögensberatung -1.617 100 -1.475Aktiengesellschaft, (tChF) (tChF)Adliswil/Schweiz

Nationwide Investment Inc., 5.120 100 -4Phoenix/USA (tUSD) (tUSD)

Allfinanz 27.840 100 01

Deutsche Vermögensberatung AG, (tEuro) (tEuro)Frankfurt am Main

tURISVILAS-INVEStIMENtOS, S.A., 49.304 100 -526Alporchinhos/Portugal (tEuro) (tEuro)

Alisol – Investimentos Imobiliarios e turisticos, S.A., 11.647 50 -663Alporchinhos/Portugal (tEuro) (tEuro)

DVAG Finanzmanagement Gmbh, 98.946 100 -77Frankfurt am Main (tEuro) (tEuro)

Congresszentrum Marburg Gmbh & Co. KG, 3.198 100 -1.319Frankfurt am Main (tEuro) (tEuro)

DV Gamma Verwaltungs Gmbh, 31 100 1Frankfurt am Main (tEuro) (tEuro)

DV Gamma 1 Gmbh & Co. KG, 96.109 100 1.590Frankfurt am Main (tEuro) (tEuro)

Kompass Digital Gmbh, 116 100 17Marburg/Lahn (tEuro) (tEuro)

Indirekt über die TURISVILAS-INVESTIMENTOS S.A. gehaltene Anteile:

Alisol – Investimentos Imobiliarios e turisticos, S.A., 11.647 50 -663Alporchinhos/Portugal (tEuro) (tEuro)

Anteile an assoziierten Unternehmen:

AtLAS Dienstleistungen für 7.902 26 2.752Vermögensberatung Gmbh, (tEuro) (tEuro)Frankfurt am Main

89KONZERNANhANG

Page 93: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

90 KONZERNANhANG

Maßgebende RechnungslegungsvorschriftenDie Deutsche Vermögensberatung Aktiengesell-

schaft DVAG stellt den Konzernabschluss für den

kleinsten Kreis der Unternehmen nach den han-

dels- und aktienrechtlichen Vorschriften im Sinn

des § 290 Abs. 1 hGB auf. Die Deutsche Ver-

mögensberatung holding Gmbh, Marburg/Lahn,

hält die Aktienmehrheit an der Deutsche Vermö-

gensberatung Aktiengesellschaft DVAG und ist

somit Konzernobergesellschaft.

KonsolidierungskreisNeben der Deutsche Vermögensberatung Aktien-

gesellschaft DVAG als Muttergesellschaft wurden

sieben inländische und fünf ausländische Unter-

nehmen in den Konzernabschluss einbezogen.

Die Beteiligung der Deutsche Vermögensbera-

tung Aktiengesellschaft DVAG an der Kompass

Digital Gmbh wird gemäß § 296 Abs. 2 Satz 1

hGB wegen untergeordneter Bedeutung, nicht in

den Konzernabschluss einbezogen.

KonsolidierungsgrundsätzeDer Konzernabschluss basiert auf konzernein-

heitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmetho-

den sowie Grundsätzen der Gliederung, die sich

nach dem Schema der Deutsche Vermögensbera-

tung Aktiengesellschaft DVAG als Muttergesell-

schaft richten.

Die Kapitalkonsolidierung wurde für Erstkonso-

lidierungen vor dem 1. Januar 2010 nach der

Buch wertmethode durch Aufrechnung des buch-

mäßigen Eigenkapitals der einbezogenen Gesell-

schaften vorgenommen. Die sich aus der Kapital-

konsolidierung ergebenden Unterschiedsbeträge

wurden entsprechend ihrer Entstehungsursachen

aufgeteilt und unter den entsprechenden Bilanz-

positionen ausgewiesen. Konzerninterne trans-

aktionen und Salden sowie konzerninterne Auf-

wendungen und Erträge wurden im Rahmen der

Konsolidierungen eliminiert.

Bilanzierungs- und BewertungsmethodenImmaterielle Vermögensgegenstände werden zu

Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige

lineare Abschreibungen, bewertet.

Das Sachanlagevermögen wird mit den Anschaf-

fungskosten, vermindert um planmäßige lineare

bzw. geometrisch degressive Abschreibungen,

bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert ange-

setzt. Zugänge bei den geringwertigen Wirt-

schaftsgütern wurden im Geschäftsjahr gemäß

§ 6 Abs. 2 EStG in voller höhe abgeschrieben und

bei den ausländischen tochtergesellschaften im

Jahr des Zugangs als Abgang behandelt.

Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu den

Anschaffungskosten bzw. bei nachhaltigen Wert-

minderungen zum niedrigeren beizulegenden

Wert bewertet. Beteiligungen, bei denen ein maß-

geblicher Einfluss auf die Geschäfts- und Firmen-

politik besteht, werden at equity bewertet. hierbei

wird die Buchwertmethode angewendet.

Vorräte sind zu Anschaffungskosten bzw. den her-

stellungskosten unter Beachtung des Niederst-

wertprinzips bewertet.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

sowie Forderungen und sonstige Vermögensge-

genstände sind mit ihrem Nennwert angesetzt.

Uneinbringliche Forderungen werden abge-

schrieben. Für erkennbare Ausfallrisiken werden

Einzelwertberichtigungen und für das bei den

Forderungen an die handelsvertreter vorhandene

Ausfallrisiko wird eine pauschal ermittelte Einzel-

wertberichtigung vor ge nommen.

Das Eigenkapital des Konzerns wird in Abhängig-

keit der wirtschaftlichen herkunft in Gezeichne-

tes Kapital, Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital

aus Vorjahren einschließlich des übrigen Konzern-

ergebnisses und den Konzernjahresüberschuss

des laufenden Geschäftsjahrs unterteilt. Weitere

Informationen zur Entwicklung des Eigenkapitals

sind im Eigenkapitalspiegel dargestellt.

Page 94: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

91KONZERNANhANG

Pensionsrückstellungen bei den inländischen Ge -

sellschaften sind nach den Vorschriften des § 253

Abs. 2 Satz 2 hGB, auf der Basis eines Zins fußes

von 3,68 Prozent, einer Gehaltssteigerung von

1 Prozent sowie einer Rentensteigerung von 2 Pro-

zent nach versicherungsmathematischen Grund-

sätzen mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Da bei

wurden die biometrischen Richttafeln (2005) nach

dem teilwertverfahren be rücksichtigt. Bei einer

ausländischen Gesellschaft wurde die Pensions-

rückstellung gemäß eines Fachgutachtens ent-

sprechend den lokalen Vorschriften mit dem teil-

wertverfahren ermittelt. Der Unterschiedsbetrag

zwischen der Berechnung mit dem vorgeschriebe-

nen anzuwendenden durchschnittlichen Markt-

zins der vergangenen zehn Geschäftsjahre zur

Berechnung mit dem durchschnittlichen Markt-

zins der vergangenen sieben Geschäftsjahre be -

trägt 15,4 Millionen Euro. Dieser Unterschiedsbe-

trag unterliegt einer Ausschüttungssperre.

Erkennbaren Risiken sowie ungewissen Ver-

pflichtungen wird durch Bildung von Rückstel-

lungen Rechnung getragen. Die Rückstellungen

wurden in höhe des nach vernünftiger kaufmän-

nischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbe-

trags angesetzt.

Die Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von

mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 Abs. 2

Satz 1 hGB mit den Abzinsungssätzen der Deut-

schen Bundesbank abgezinst. Die in Vorjahren

ge bildeten Aufwandsrückstellungen wurden im

Ge schäftsjahr im Zuge einer neu vereinbarten

hinterbliebenenversorgung und Nachfolgerege-

lung auf diese fast vollständig umgewidmet.

Eine Ge sellschaft macht in höhe von 626 tEuro

Gebrauch von dem Beibehaltungswahlrecht des

Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGhGB, wonach auf zu-

lösen de Rück stellungen beibehalten werden

dürfen, so weit der aufzulösende Betrag bis spä-

testens 31. Dezember 2024 wieder zugeführt

werden müsste.

Die Gesellschaft berechnet latente Steuern auf

Differenzen zwischen handelsrechtlichen und

steuer rechtlichen Bilanzansätzen der Vermögens-

gegenstände und Schulden. hierbei kommt ein

im Vergleich zum Vorjahr unveränderter Ertrags-

steuersatz in höhe von 32 Prozent zur Anwen-

dung. Passive latente Steuern nach § 274 Abs. 1

Satz 1 hGB sowie latente Steuern aufgrund von

Konsolidierungen nach § 306 hGB waren nicht

zu bilden. Von der Möglichkeit, aktive latente

Steuern gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 hGB anzu-

setzen, wurde kein Gebrauch gemacht.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag an-

gesetzt.

Für die Gesellschaft bestehen Bürgschaften ge gen -

über fremden Dritten in höhe von 421 tEuro.

Das Risiko der Inanspruchnahme wird aus betrieb-

lichen Erfahrungswerten als sehr gering eingestuft.

Grundlagen der WährungsumrechnungenFremdwährungsposten in den Einzelabschlüs-

sen der einbezogenen Gesellschaften wurden

zu Anschaffungskosten unter Beachtung des

Niederstwertprinzips bewertet und zu dem am

Bilanzstichtag gültigen Devisenkassamittelkurs

um gerechnet.

Die in ausländischer Währung aufgestellten Jah-

resabschlüsse der Nationwide Inc., Phoenix/USA ,

und der SVAG Schweizer Vermögensberatung

Aktiengesellschaft, Adliswil/Schweiz, wurden für

den Konzernabschluss einheitlich zum Stichtags-

kurs umgerechnet. Alle sich ergebenden Um -

rechnungsdifferenzen wurden erfolgsneutral im

Eigenkapital erfasst.

Page 95: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

92 KONZERNANhANG

Erläuterungen zur BilanzAnlagevermögen

Die Entwicklung der immateriellen Vermögens-

gegenstände, der Sachanlagen und der Finanz-

anlagen einschließlich der Abschreibungen des

Geschäftsjahrs ergibt sich aus dem nachfolgen-

den Konzernanlagespiegel. Weitere Angaben

zum Anteilsbesitz sind der gesonderten Aufstel-

lung zu entnehmen.

Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu den

Anschaffungskosten bzw. bei nachhaltigen Wert -

minderungen zum niedrigeren beizulegenden

Wert bewertet. Die Deutsche Vermögensbera-

tung Aktiengesellschaft DVAG hält Anteile an

drei inländischen Investmentfonds (Spezial-Son-

dervermögen im Sinn des § 1 KAGB). Ziel ist,

durch Streuung der Einzelanlagen die sich ins-

besondere auf den internationalen Renten- und

Aktienmärkten bietenden Chancen zu nutzen.

Der durch die Kapitalanlagegesellschaften ermit-

telte Gesamtwert der Investmentfonds betrug

469,5 Millionen Euro (Vorjahr 466,6 Millionen

Euro). Der Buchwert der Fonds beträgt 417,2 Mil-

lionen Euro. Die Fondsausschüttungen betru-

gen im Geschäftsjahr 1,8 Millionen Euro (Vorjahr

1,3 Millionen Euro).

Umlaufvermögen

Das Umlaufvermögen enthält im Wesentlichen

Guthaben bei Kreditinstituten sowie Forderun-

gen aus Lieferungen und Leistungen, hauptsäch-

lich gegenüber Vertragspartnern.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten

u.a. Steuererstattungsansprüche, Anzahlungen

und Aktivwerte zu Rück deckungsversicherungen.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital der Muttergesellschaft,

Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft

DVAG beträgt 150,0 Millionen Euro und ist ein-

geteilt in 2.500.000 Stück Stammaktien auf den

Namen lautend zu je 30,00 Euro und 2.500.000

Stück auf den Namen lautende Vorzugsak-

tien ohne Stimmrecht im Nennbetrag von je

30,00 Euro.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im

Wesentlichen künftig mögliche Verpflichtungen

aus Provisionsrückbelastungen sowie Provisions-

und andere Leistungsverpflichtungen gegenüber

den handelsvertretern. Des Weiteren bestehen

Rückstellungen für Schulungsaufenthalte und

Wettbewerbe sowie für sonstige ungewisse

Verpflichtungen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leis-

tungen beinhalten im Wesentlichen Verbindlich-

keiten gegenüber handelsvertretern aus Pro-

visionseinbehalten für die Stornohaftungszeit.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitu-

ten sind in voller höhe durch Schuldbeitritt der

Deutsche Vermögensberatung AG sowie durch

erstrangige Grundschulden grundpfandrechtlich

gesichert. Die restlichen Verbindlichkeiten sind

sämtlich nicht gesichert.

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten er geben

sich aus dem nachfolgenden Ver bind lichkeiten-

spiegel:

Page 96: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Restlaufzeit

bis zu einem Jahr von mehr als einem von mehr als Gesamtbetrag

bis zu fünf Jahren fünf Jahren

in Euro

1. Verbindlichkeiten gegenüber

Kreditinstituten 1.665.972,00 6.663.888,00 5.830.882,00 14.160.742,00 Vorjahr 1.777.608,27 7.151.576,22 10.101.622,45 19.030.806,94

2. Verbindlichkeiten aus

Lieferungen und Leistungen 63.360.115,45 114.214.870,81 392.036,44 177.967.022,70 Vorjahr 65.190.654,96 110.713.548,66 0,00 175.904.203,62

3. Verbindlichkeiten gegenüber

verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 Vorjahr 16.492,82 0,00 0,00 16.492,82

4. Verbindlichkeiten gegenüber

Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht 512.346,55 0,00 0,00 512.346,55 Vorjahr 1.179.432,37 0,00 0,00 1.179.432,37

5. Sonstige Verbindlichkeiten 5.116.516,26 523.600,00 0,00 5.640.116,26 Vorjahr 5.839.514,04 0,00 0,00 5.839.514,04

Gesamt 70.654.950,26 121.402.358,81 6.222.918,44 198.280.227,51

Vorjahr 74.003.702,46 117.865.124,88 10.101.622,45 201.970.449,79

93KONZERNANhANG

Page 97: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

94 KONZERNANhANG

Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungUmsatzerlöse

Die Umsatzerlöse betragen 1.346,8 Millionen Eu ro

(Vorjahr: 1.307,5 Millionen Euro). Um satz erlöse

werden grundsätzlich dann erfasst, wenn die

vereinbarten Leistungen erfüllt sind. Bei Un -

sicher heiten hinsichtlich des Zeitpunkts der Um -

satzrealisierung wird der monatliche Verarbei-

tungszeitpunkt in der Provisionsabrechnung für

die Periodenzuordnung herangezogen.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in höhe

von 20,3 Millionen Euro enthalten im Wesent-

lichen Erträge aus der Auflösung von Rückstel-

lungen sowie Erträge aus dem Abgang von

Ver mögensgegenständen.

Aufwendungen für Beratung und Vermittlung

Die Aufwendungen für Beratung und Vermitt-

lung betragen 967,3 Millionen Euro (Vorjahr:

941,1 Millionen Euro).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in

höhe von 57,8 Millionen Euro setzen sich über-

wiegend aus Dienstleistungsvergütungen, Miet-

und Mietnebenkosten sowie Reise- und Kfz-Kos-

ten zusammen.

Die Gesellschaft macht bezüglich der Gliederung

der Umsatzerlöse von der Ausnahmeregelung

des § 286 Abs. 2 Satz 1 hGB Gebrauch.

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahrs 2017 sind

keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ein -

getreten.

Sonstige AngabenGesamtbezüge der Organe

An den Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr

904 tEuro vergütet.

Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichts-

rats sind auf den Seiten 10 und 12 angegeben.

Mitarbeiterzahl

Im Jahresdurchschnitt waren neben den Vor-

standsmitgliedern 80 Angestellte beschäftigt.

Wirtschaftsprüferhonorare

Als honorare an unsere Abschlussprüfer sind

im Geschäftsjahr gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9

hGB für Abschlussprüfungen 374 tEuro, für

sons ti ge Bestätigungs- und Bewertungsleistun-

gen 220 tEuro, für Steuerberatungsleistungen

75 tEuro sowie für sonstige Leistungen 21 tEuro

angefallen.

Kapitalflussrechnung

Die gemäß DRS 21 erstellte Konzernkapitalfluss-

rechnung ist auf der Seite 96 dargestellt.

Offenlegung / Organverweis

Mitteilungen gemäß § 20 AktG sind unserer Ge -

sellschaft zugegangen, nach denen die Mehrheit

(60 Prozent plus zehn Aktien) unseres Aktienka-

pitals der Deutsche Vermögensberatung holding

Gmbh, Marburg/Lahn, und mehr als der vierte teil

unseres Aktienkapitals der Generali Deutschland

holding AG, Köln, gehört.

Die Deutsche Vermögensberatung Aktienge-

sellschaft DVAG stellt einen Konzernabschluss

(kleinster Kreis) im Sinn des § 290 Abs. 1 hGB

auf. Des Weiteren stellt die Deutsche Vermögens-

beratung holding Gmbh, Marburg/Lahn, einen

Konzernabschluss auf, in den unsere Gesellschaft

einbezogen ist. Beide Konzernabschlüsse werden

beim Betreiber des elektronischen Bundesanzei-

gers eingereicht.

Page 98: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

95KONZERNANhANG

Frankfurt am Main, den 5. März 2018

Der Vorstand

Andreas Pohl

Dr. h.c. (hLU) Udo Corts

Dr. Andreas Franken

hans-theo Franken

Christian Glanz

Lars Knackstedt

Dr. helge Lach

Robert Peil

Dr. Dirk Reiffenrath

Page 99: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

2017 2016

in TEuro in TEuro

Periodenergebnis (vor außerordentlichen Posten) 195.952 188.823

Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens 21.321 13.831

Abnahme (-) / Zunahme (+) der Rückstellungen -10.077 -34.321

Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -4.502 -2.632

Abnahme (+) / Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Aktiva die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

8.997

5.419

Zunahme (+) /Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Passiva, die nicht der Investitionstätigkeit- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

1.276

8.580

Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-) 869 -819

Sonstige Beteiligungserträge -966 -1.098

Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) 59.809 85.365

Ertragsteuerzahlungen -84.532 -81.797

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 188.147 181.351

Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -3.063 -301

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -58.599 -75.172

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -6.532 -17.677

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögen 4.412 16.170

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 76.124 0

Einzahlungen assoziierter Unternehmen 1.030 749

Erhaltene Zinsen 2.806 4.051

Erhaltene Dividenden 966 1.098

Cashflow aus der Investitionstätigkeit 17.144 -71.082

Auszahlungen an Unternehmenseigner -185.000 -260.000

Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 0 16.660

Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten -1.759 -942

Gezahlte Zinsen -318 -197

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -187.077 -244.479

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 18.214 -134.210

Wechselkurs, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds

-567

154

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 294.372 428.428

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 312.019 294.372

Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG Konzernkapitalflussrechnungfür die Zeit vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017

96 KONZERNANhANG

Page 100: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Gezeichnetes Kapital

Erwirtschaftetes Konzernkapital

Kumuliertes übriges Konzernergebnis

Konzerneigenkapital

in Euro

Stand 31.12.2015 150.000.000,00 545.087.071,67 1.764.934,93 696.852.006,60

Konzernjahresüberschuss 0,00 188.822.665,05 0,00 188.822.665,05

Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung

0,00

0,00

155.031,33

155.031,33

Ausschüttung 0,00 -260.000.000,00 0,00 -260.000.000,00

Stand 31.12.2016 150.000.000,00 473.909.736,72 1.919.966,26 625.829.702,98

Konzernjahresüberschuss 0,00 195.951.934,85 0,00 195.951.934,85

Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung

0,00

0,00

-567.413,20

-567.413,20

Ausschüttung 0,00 -185.000.000,00 0,00 -185.000.000,00

Stand 31.12.2017 150.000.000,00 484.861.671,57 1.352.553,06 636.214.224,63

Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG Entwicklung des Konzerneigenkapitals

97KONZERNANhANG

Page 101: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte

in Euro 01.01.2017 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2017 01.01.2017 Abschreibungen des Geschäftsjahrs

Umbuchungen Abgänge 31.12.2017 31.12.2016 31.12.2017

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

57.182.314,82

3.063.382,68

45.100,17

14.533.132,63

45.757.665,04

50.531.712,19

2.610.009,82

0,00

14.533.132,63

38.608.589,38

6.650.602,63

7.149.075,66

57.182.314,82 3.063.382,68 45.100,17 14.533.132,63 45.757.665,04 50.531.712,19 2.610.009,82 0,00 14.533.132,63 38.608.589,38 6.650.602,63 7.149.075,66

II. Sachanlagen

1.

Grundstücke, grundstücks-gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

227.578.452,93

8.382,08

89.354.392,51

7.351.341,14

309.589.886,38

66.263.134,32

7.946.212,72

-4.819,72

476.244,09

73.728.283,23

161.315.318,61

235.861.603,15

2. technische Anlagen und Maschinen

6.853.203,26

0,00

1.207.975,71

0,00

8.061.178,97

3.558.076,85

525.168,69

0,00

0,00

4.083.245,54

3.295.126,41

3.977.933,43

3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

74.878.495,66

5.318.256,60

24.478.777,56

8.770.299,93

95.905.229,89

51.865.125,43

7.742.541,13

4.819,72

8.153.678,41

51.458.807,87

23.013.370,23

44.446.422,02

- geringwertige Wirtschaftsgüter -

931.114,39

2.495.766,47

0,00

3.257.391,13

169.489,73

931.114,39

2.495.766,47

0,00

3.257.391,13

169.489,73

0,00

0,00

4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

65.946.236,09

50.776.892,36

-115.086.245,95

24.995,81

1.611.886,69

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

65.946.236,09

1.611.886,69

376.187.502,33 58.599.297,51 -45.100,17 19.404.028,01 415.337.671,66 122.617.450,99 18.709.689,01 0,00 11.887.313,63 129.439.826,37 253.570.051,34 285.897.845,29

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen

0,00

100.000,00

0,00

0,00

100.000,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

100.000,00

2. Beteiligungen 14.238.863,10 7.624.435,95 0,00 1.029.860,00 20.833.439,05 2.556.459,40 0,00 0,00 0,00 2.556.459,40 11.682.403,70 18.276.979,65

3. Wertpapiere des Anlagevermögens

494.741.535,34

5.716.398,18

0,00

71.637.420,79

428.820.512,73

15.671,52

1.161,81

0,00

9.000,00

7.833,33

494.725.863,82

428.812.679,40

508.980.398,44 13.440.834,13 0,00 72.667.280,79 449.753.951,78 2.572.130,92 1.161,81 0,00 9.000,00 2.564.292,73 506.408.267,52 447.189.659,05

Gesamtsumme 942.350.215,59 75.103.514,32 0,00 106.604.441,43 910.849.288,48 175.721.294,10 21.320.860,64 0,00 26.429.446,26 170.612.708,48 766.628.921,49 740.236.580,00

Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte

in Euro 01.01.2017 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2017 01.01.2017 Abschreibungen des Geschäftsjahrs

Umbuchungen Abgänge 31.12.2017 31.12.2016 31.12.2017

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

57.182.314,82

3.063.382,68

45.100,17

14.533.132,63

45.757.665,04

50.531.712,19

2.610.009,82

0,00

14.533.132,63

38.608.589,38

6.650.602,63

7.149.075,66

57.182.314,82 3.063.382,68 45.100,17 14.533.132,63 45.757.665,04 50.531.712,19 2.610.009,82 0,00 14.533.132,63 38.608.589,38 6.650.602,63 7.149.075,66

II. Sachanlagen

1.

Grundstücke, grundstücks-gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

227.578.452,93

8.382,08

89.354.392,51

7.351.341,14

309.589.886,38

66.263.134,32

7.946.212,72

-4.819,72

476.244,09

73.728.283,23

161.315.318,61

235.861.603,15

2. technische Anlagen und Maschinen

6.853.203,26

0,00

1.207.975,71

0,00

8.061.178,97

3.558.076,85

525.168,69

0,00

0,00

4.083.245,54

3.295.126,41

3.977.933,43

3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

74.878.495,66

5.318.256,60

24.478.777,56

8.770.299,93

95.905.229,89

51.865.125,43

7.742.541,13

4.819,72

8.153.678,41

51.458.807,87

23.013.370,23

44.446.422,02

- geringwertige Wirtschaftsgüter -

931.114,39

2.495.766,47

0,00

3.257.391,13

169.489,73

931.114,39

2.495.766,47

0,00

3.257.391,13

169.489,73

0,00

0,00

4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

65.946.236,09

50.776.892,36

-115.086.245,95

24.995,81

1.611.886,69

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

65.946.236,09

1.611.886,69

376.187.502,33 58.599.297,51 -45.100,17 19.404.028,01 415.337.671,66 122.617.450,99 18.709.689,01 0,00 11.887.313,63 129.439.826,37 253.570.051,34 285.897.845,29

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen

0,00

100.000,00

0,00

0,00

100.000,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

100.000,00

2. Beteiligungen 14.238.863,10 7.624.435,95 0,00 1.029.860,00 20.833.439,05 2.556.459,40 0,00 0,00 0,00 2.556.459,40 11.682.403,70 18.276.979,65

3. Wertpapiere des Anlagevermögens

494.741.535,34

5.716.398,18

0,00

71.637.420,79

428.820.512,73

15.671,52

1.161,81

0,00

9.000,00

7.833,33

494.725.863,82

428.812.679,40

508.980.398,44 13.440.834,13 0,00 72.667.280,79 449.753.951,78 2.572.130,92 1.161,81 0,00 9.000,00 2.564.292,73 506.408.267,52 447.189.659,05

Gesamtsumme 942.350.215,59 75.103.514,32 0,00 106.604.441,43 910.849.288,48 175.721.294,10 21.320.860,64 0,00 26.429.446,26 170.612.708,48 766.628.921,49 740.236.580,00

Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG Konzernanlagespiegel

98 KONZERNANhANG

Page 102: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte

in Euro 01.01.2017 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2017 01.01.2017 Abschreibungen des Geschäftsjahrs

Umbuchungen Abgänge 31.12.2017 31.12.2016 31.12.2017

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

57.182.314,82

3.063.382,68

45.100,17

14.533.132,63

45.757.665,04

50.531.712,19

2.610.009,82

0,00

14.533.132,63

38.608.589,38

6.650.602,63

7.149.075,66

57.182.314,82 3.063.382,68 45.100,17 14.533.132,63 45.757.665,04 50.531.712,19 2.610.009,82 0,00 14.533.132,63 38.608.589,38 6.650.602,63 7.149.075,66

II. Sachanlagen

1.

Grundstücke, grundstücks-gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

227.578.452,93

8.382,08

89.354.392,51

7.351.341,14

309.589.886,38

66.263.134,32

7.946.212,72

-4.819,72

476.244,09

73.728.283,23

161.315.318,61

235.861.603,15

2. technische Anlagen und Maschinen

6.853.203,26

0,00

1.207.975,71

0,00

8.061.178,97

3.558.076,85

525.168,69

0,00

0,00

4.083.245,54

3.295.126,41

3.977.933,43

3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

74.878.495,66

5.318.256,60

24.478.777,56

8.770.299,93

95.905.229,89

51.865.125,43

7.742.541,13

4.819,72

8.153.678,41

51.458.807,87

23.013.370,23

44.446.422,02

- geringwertige Wirtschaftsgüter -

931.114,39

2.495.766,47

0,00

3.257.391,13

169.489,73

931.114,39

2.495.766,47

0,00

3.257.391,13

169.489,73

0,00

0,00

4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

65.946.236,09

50.776.892,36

-115.086.245,95

24.995,81

1.611.886,69

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

65.946.236,09

1.611.886,69

376.187.502,33 58.599.297,51 -45.100,17 19.404.028,01 415.337.671,66 122.617.450,99 18.709.689,01 0,00 11.887.313,63 129.439.826,37 253.570.051,34 285.897.845,29

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen

0,00

100.000,00

0,00

0,00

100.000,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

100.000,00

2. Beteiligungen 14.238.863,10 7.624.435,95 0,00 1.029.860,00 20.833.439,05 2.556.459,40 0,00 0,00 0,00 2.556.459,40 11.682.403,70 18.276.979,65

3. Wertpapiere des Anlagevermögens

494.741.535,34

5.716.398,18

0,00

71.637.420,79

428.820.512,73

15.671,52

1.161,81

0,00

9.000,00

7.833,33

494.725.863,82

428.812.679,40

508.980.398,44 13.440.834,13 0,00 72.667.280,79 449.753.951,78 2.572.130,92 1.161,81 0,00 9.000,00 2.564.292,73 506.408.267,52 447.189.659,05

Gesamtsumme 942.350.215,59 75.103.514,32 0,00 106.604.441,43 910.849.288,48 175.721.294,10 21.320.860,64 0,00 26.429.446,26 170.612.708,48 766.628.921,49 740.236.580,00

Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte

in Euro 01.01.2017 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2017 01.01.2017 Abschreibungen des Geschäftsjahrs

Umbuchungen Abgänge 31.12.2017 31.12.2016 31.12.2017

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

57.182.314,82

3.063.382,68

45.100,17

14.533.132,63

45.757.665,04

50.531.712,19

2.610.009,82

0,00

14.533.132,63

38.608.589,38

6.650.602,63

7.149.075,66

57.182.314,82 3.063.382,68 45.100,17 14.533.132,63 45.757.665,04 50.531.712,19 2.610.009,82 0,00 14.533.132,63 38.608.589,38 6.650.602,63 7.149.075,66

II. Sachanlagen

1.

Grundstücke, grundstücks-gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

227.578.452,93

8.382,08

89.354.392,51

7.351.341,14

309.589.886,38

66.263.134,32

7.946.212,72

-4.819,72

476.244,09

73.728.283,23

161.315.318,61

235.861.603,15

2. technische Anlagen und Maschinen

6.853.203,26

0,00

1.207.975,71

0,00

8.061.178,97

3.558.076,85

525.168,69

0,00

0,00

4.083.245,54

3.295.126,41

3.977.933,43

3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

74.878.495,66

5.318.256,60

24.478.777,56

8.770.299,93

95.905.229,89

51.865.125,43

7.742.541,13

4.819,72

8.153.678,41

51.458.807,87

23.013.370,23

44.446.422,02

- geringwertige Wirtschaftsgüter -

931.114,39

2.495.766,47

0,00

3.257.391,13

169.489,73

931.114,39

2.495.766,47

0,00

3.257.391,13

169.489,73

0,00

0,00

4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

65.946.236,09

50.776.892,36

-115.086.245,95

24.995,81

1.611.886,69

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

65.946.236,09

1.611.886,69

376.187.502,33 58.599.297,51 -45.100,17 19.404.028,01 415.337.671,66 122.617.450,99 18.709.689,01 0,00 11.887.313,63 129.439.826,37 253.570.051,34 285.897.845,29

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen

0,00

100.000,00

0,00

0,00

100.000,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

100.000,00

2. Beteiligungen 14.238.863,10 7.624.435,95 0,00 1.029.860,00 20.833.439,05 2.556.459,40 0,00 0,00 0,00 2.556.459,40 11.682.403,70 18.276.979,65

3. Wertpapiere des Anlagevermögens

494.741.535,34

5.716.398,18

0,00

71.637.420,79

428.820.512,73

15.671,52

1.161,81

0,00

9.000,00

7.833,33

494.725.863,82

428.812.679,40

508.980.398,44 13.440.834,13 0,00 72.667.280,79 449.753.951,78 2.572.130,92 1.161,81 0,00 9.000,00 2.564.292,73 506.408.267,52 447.189.659,05

Gesamtsumme 942.350.215,59 75.103.514,32 0,00 106.604.441,43 910.849.288,48 175.721.294,10 21.320.860,64 0,00 26.429.446,26 170.612.708,48 766.628.921,49 740.236.580,00

99KONZERNANhANG

Page 103: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

hell

Wirtschaftsprüfer

Doublier

Wirtschaftsprüfer

Frankfurt am Main, den 12. März 2018

KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Wir haben den von der Deutsche Vermögensbe-

ratung Aktiengesellschaft DVAG, Frankfurt am

Main, aufgestellten Konzernabschluss – beste-

hend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung,

Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapi-

talspiegel – und den Konzernlagebericht für das

Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember

2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernab-

schluss und Konzernlagebericht nach den deut-

schen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der

Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft.

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der

von uns durchgeführten Prüfung eine Beurtei-

lung über den Konzernabschluss und den Kon-

zernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach

§ 317 hGB unter Beachtung der vom Institut der

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen

Grundsätze ordnungsmäßiger Ab schlussprüfung

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu

planen und durchzuführen, dass Unrichtigkei-

ten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des

durch den Konzernabschluss un ter Beachtung

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung

und durch den Konzernlagebericht vermittelten

Bilds der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicher-

heit erkannt werden. Bei der Festlegung der

Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse

über die Geschäftstätigkeit und über das wirt-

schaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns

sowie die Erwartungen über mögliche Fehler

berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden

die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezoge-

nen internen Kontrollsystems so wie Nachweise

für die Angaben im Konzernabschluss und Kon-

zernlagebericht überwiegend auf der Basis von

Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die

Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Kon-

zernabschluss einbe zo genen Unternehmen, der

Abgrenzung des Kon solidierungskreises, der an-

gewandten Bilanzie rungs- und Konsolidierungs-

grundsätze und der wesentlichen Einschätzungen

der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung

der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses

und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffas-

sung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere

Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden

Einschränkung zu keinen Einwendungen geführt:

Entgegen § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a) hGB

wurden im Konzernanhang die Gesamtbezüge

der Vorstandsmitglieder nicht angegeben.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der

Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht

der Konzernabschluss mit der genannten Ein-

schränkung den gesetzlichen Vorschriften und

vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ord-

nungsmäßiger Buchführung ein den tatsäch-

lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Kon-

zerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang

mit einem den gesetzlichen Vor schriften ent-

sprechenden Konzernabschluss, entspricht den

gesetzlichen Vorschriften, vermittelt ins gesamt

ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns

und stellt die Chancen und Risiken der zukünfti-

gen Entwicklung zutreffend dar.

100

Page 104: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Bericht des Aufsichtsrats der Muttergesellschaft Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG

Der Aufsichtsrat hat während der Berichts-

zeit die Geschäftsführung überwacht und sich

regelmäßig über die Lage der Gesellschaft und

über den Gang der Geschäfte unterrichtet. Wir

haben mündliche und schriftliche Berichte des

Vorstands ent gegengenommen und erörtert.

Alle Maßnahmen, die die Zustimmung des Auf-

sichtsrats erfordern, wurden eingehend bera-

ten. Gegenstand unserer Erörterung waren die

wirt schaftliche Lage der Gesellschaft und die

Investitionsvorhaben.

Der Jahresabschluss der Deutsche Vermögens-

beratung Aktiengesellschaft DVAG zum 31. De -

zember 2017 sowie der Lagebericht sind durch

die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,

Frankfurt am Main, geprüft worden. Sie hat einen

Bestätigungsvermerk erteilt. Der Abschluss- und

Lagebericht sowie der Prüfungsbericht haben uns

vorgelegen und sind von uns behandelt worden.

Der Abschlussprüfer hat an der den Jahresab-

schluss feststellenden Sitzung des Aufsichtsrats

teilgenommen.

Den Jahresabschluss der Deutsche Vermögens-

bera tung Aktiengesellschaft DVAG, den Lage-

bericht und den Vorschlag des Vorstands für

die Verwendung des Bilanzgewinns haben wir

geprüft und erheben nach den abschließenden

Ergebnissen unserer Prüfung keine Einwendun-

gen. Auch dem Bericht der Wirtschaftsprüfungs-

gesellschaft stimmen wir zu. Wir haben den vom

Vorstand aufgestellten Jahresabschluss gebilligt,

der damit festgestellt ist.

Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

hat ferner den Bericht des Vorstands über die

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

geprüft und mit folgendem Bestätigungsvermerk

versehen: »Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung

und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts

richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsge-

schäften die Leistung der Gesellschaft nicht

unangemessen hoch war oder Nachteile

ausgeglichen worden sind.«

Der Aufsichtsrat hat von dem Bericht über die

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

und von dem hierzu erstatteten Prüfungsbericht

der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

zustimmend Kenntnis genommen und erhebt

ge gen die im Lagebericht wiedergegebene zu -

sammenfassende Erklärung des Vorstands am

Schluss seines Berichts keine Einwendungen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für seine

unternehmerische Führung der Deutsche Vermö-

gensberatung Aktiengesellschaft DVAG und den

jederzeit konstruktiven Dialog sowie den Vermö-

gensberatern und allen Mitarbeitern für ihren

Einsatz und die geleistete Arbeit. Für das Unter-

nehmen erwartet der Aufsichtsrat eine kontinu-

ierliche und erfolgreiche Entwicklung.

Frankfurt am Main, den 19. März 2018

Der Aufsichtsrat

Friedrich Bohl

Vorsitzender

101

Page 105: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

2017 � Die Generali Versicherungen übergeben die Vertriebsführung ihres

Außendiensts in die Verantwortung der Deutschen Vermögens-

beratung.

Andreas Pohl verkündet die Zusammenarbeit am 28. September 2017

vor annähernd 2.000 teilnehmern in Marburg/Dagobertshausen.

Die Erfolgsgeschichte der Deutschen Vermögensberatung

Rückblick auf über vier Jahrzehnte erfolgreiche Vermögensberatung

seit über vier Jahrzehnten ist das Unternehmen eine feste Größe in

Deutschlands Wirtschafts- und Finanzleben. Die Unternehmensgeschichte

zeigt, dass Erfolge genauso eine Frage der Innovationskraft, der Kontinu-

ität und des Wandels wie des Zusammenhalts und der Gemeinschaft sind.

DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG102

Page 106: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Wachstum 2017

Gemeinsam die Zukunft gestalten

mit Aufbau und Bindungneuer Partner und Kunden

DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG 103

� Einzug in die neue Unternehmenszentrale im Zentrum der

Finanzmetropole Frankfurt: alle Abteilungen und Gesellschaften

unter einem Dach vereint.

� Das highlight 2017. Mit über 2.500 Vermögensberaterinnen/

-beratern und deren Lebenspartnern mit der »Mein Schiff 3«

nach Dubai, Oman und Abu Dhabi.

� Einführung der Kunden-App »MeineApp«.

Übersicht über sämtliche Konten und Depots – erleichtert Überblick,

Kontrolle und Planung.

� Neue mobiloptimierte homepage www.dvag.de und neue

homepage für jeden hauptberuflichen Vermögensberater.

� BDV-Jahreshauptversammlung mit Bundespräsident a.D.

Christian Wulff.

� Werbewirksame Investmentoffensive mit Jürgen Klopp.

Auch im tV präsent – Millionen Zuschauer sehen diesen Spot.

� Eröffnung von Beratungszentren in ehemaligen Filialen der

Deutschen Bank.

� Das Jahresmotto »Wachstum 2017« als Initiative für Aufbau

und Bindung neuer Partner und Kunden.

� Auszeichnung als Superbrand unter den deutschen Marken.

� Karriere-Rating »exzellent« der Ratingagentur ASSEKURAtA.

� Partnerschaft mit Fabian hambüchen – Sportler des Jahres 2016 –

als neues Mitglied im Kompentenzteam »Lernen von den Besten«.

� Kooperation mit dem Fertighaus-hersteller Fingerhaus in

Erweiterung des Allfinanzangebots.

Page 107: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

2016 � Fernseh-Werbekampagne mit Fußballtrainer Jürgen Klopp.

� Michael-Schumacher-Ausstellung im Dr. Reinfried Pohl Zentrum für

Vermögensberatung in Marburg.

� Zukunftsforum Deutsche Vermögensberatung in der Messe Leipzig

mit über 10.000 Besuchern an zwei tagen.

� Investitionen von rund 76 Millionen Euro in die Vermögensberater-

Aus- und -Weiterbildung.

� Bestes Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte.

2015 � Familientag mit 35.000 Vermögensberatern mit Lebenspartnern,

Kindern, Berufsinteressenten und Gästen in der Frankfurter

Commerzbank-Arena.

� Gründung der DV Deutsche Verrechnungsstelle durch die

Gründerfamilie: Rechnungsmanagement für den Mittelstand.

� Wir organisieren über 3.000 Schulungstage für die Aus- und

Weiterbildung unserer Vermögensberater.

� Die Zahl der Kunden beträgt rund 6 Millionen.

� Einführung des Markenleitbilds der Deutschen Vermögensberatung.

2014 � Am 12. Juni, im Alter von 86 Jahren, verstirbt Dr. Reinfried Pohl,

Erfinder der Allfinanz-Konzeption und des Berufs Vermögensberater.

� 30-jähriges Dienstjubiläum von Andreas und Reinfried Pohl.

� Andreas Pohl wird vom Aufsichtsrat zum Vorstandsvorsitzenden der

Deutschen Vermögensberatung bestimmt.

� Andreas Pohl und Reinfried Pohl sind alleinige und gleichberechtigte

Gesellschafter und Geschäftsführer der Deutschen Vermögensberatung

holding.

� »4 Jahrzehnte – 4 Schiffe«: 6.500 Vermögensberater und Lebens-

partner reisen auf vier AIDA-Schiffen durchs Mittelmeer und treffen

sich zum Jubiläumsfest auf Malta.

DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG104

Page 108: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

2013 � Das Buch »Reinfried Pohl – der Doktor, der Sieger, der Kämpfer« erscheint.

� Roadshow: Werbepartner und siebenfacher Formel-1-Weltmeister

Michael Schumacher geht mit der Deutschen Vermögensberatung auf

Deutschland-tour. Bei sechs Stopps können über 6.000 Vermögens-

berater, Berufsinteressenten und Kunden »Schumi« hautnah erleben.

� 40 Jahre Bundesverband Deutscher Vermögensberater (BDV):

Als Ehrengast tritt Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel bei der

hauptversammlung auf.

2011

� Eröffnung des Zentrums für Vermögensberatung (ZVB) und

der holding in Marburg.

� Eröffnung Anneliese Pohl VILA VItA Seedorf an der mecklenburgischen

Seenplatte.

� Unterstützt durch die Dr. Reinfried Pohl Stiftung entsteht das

»Zentrum für medizinische Lehre« in Marburg.

� Auszeichnung als »Deutschlands kundenorientiertester

Dienstleister 2011«.

2010

� Berufung von Andreas Pohl in den Aufsichtsrat der Generali

Deutschland holding und von Reinfried Pohl jun. in den

Verwaltungsrat der Assicurazioni Generali S.p.A., triest.

� Als erstes Unternehmen in Deutschland vergibt die DVAG

Apple iPads an 1.000 Vermögensberater.

� Auszeichnung als top-Arbeitgeber 2010 in Deutschland.

� Erstmals ServiceRating mit der Bestnote »exzellent« und

»KUBUS-Qualitätssiegel« für hervorragende Kundenbetreuung.

� VB-tag in der Lanxess Arena in Köln: 15.000 teilnehmer feiern

35 Jahre Deutsche Vermögensberatung.

� Gründung der Anneliese Pohl Stiftung für die Krebsforschung sowie

die Unterstützung und Begleitung von an Krebs erkrankten Personen

und ihren Angehörigen.

2009 � 11.000stes Mitglied im Bundesverband Deutscher Vermögensberater

(BDV).

DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG 105

Page 109: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

2008 � VB-tag in der Frankfurter Festhalle mit über 7.000 Vermögens-

beratern und dem Ehrengast Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

� Kooperation mit der Fachhochschule der Wirtschaft: Bachelorstudium

und drei Abschlüsse in einem, Start mit 25 Studierenden in Mettmann.

� Fußball-Nationaltrainer Joachim Löw und hansi Flick werden

Werbepartner der Deutschen Vermögensberatung.

� Am 9. Juli stirbt Anneliese Pohl.

Sie hat das Unternehmen entscheidend mitgeprägt.

2007 � Gründung der Allfinanz Deutsche Vermögensberatung.

� Einführung des zweitägigen Gesundheitschecks im MMVZ.

� Dr. Pohl erhält von der hessischen Landesregierung den Ehrentitel

»Professor« für seine großen Verdienste um die Wissenschaft.

2006 � Die AachenMünchener übergibt die Vertriebsführung ihres Außen-

diensts in den Verantwortungsbereich der Deutschen Vermögens-

beratung. Dr. Pohl verkündet die Zusammenarbeit auf der Vertriebs-

konferenz in Frankfurt mit 6.700 teilnehmern.

� Erstmals ServiceRating mit »sehr gut«.

2005

� Die Deutsche Vermögensberatung feiert ihr 30-jähriges Firmenjubi-

läum in La Valletta auf Malta mit 3.600 Vermögensberatern, deren

Lebenspartnern und zahlreichen Ehrengästen. Eine außergewöhnliche

Wettbewerbs- und Jubiläumsreise: mit drei AIDA-Clubschiffen.

� Gründung der SVAG Schweizer Vermögensberatung AG in Zürich.

� Das Buch »Dr. Pohl – Ich habe Finanzgeschichte geschrieben«

erscheint.

DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG106

Page 110: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

2004 � Deutschlandtreffen in der Erfurter Messe mit 10.000 teilnehmern.

Ehrengast ist Dr. Angela Merkel, die derzeitige Bundeskanzlerin.

2003 � Im April feiert »der Doktor« seinen 75. Geburtstag. Führende

tageszeitungen und Wirtschaftsmagazine würdigen seine Verdienste

als Erfinder der Allfinanz und Begründer des Vermögensberaterberufs.

� Am 20. Februar Einweihung des BBZ Viernheim,

am 27. Februar des BBZ Nürnberg-Kammerstein,

am 23. September des BBZ in Zweibrücken.

� BDV-Jahreshauptversammlung in den Rhein-Main-hallen in

Wiesbaden mit 1.700 teilnehmern. Festrede von Altbundeskanzler

Dr. helmut Kohl anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Verbands

und des Geburtstags von Dr. Reinfried Pohl. Referent: Kurt Beck,

damaliger Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz. Referat:

»Situation der sozialen Sicherungssysteme – und deren Reformen«.

2001 � Beginn der Zusammenarbeit mit der Deutsche Bank AG.

Die Deutsche Vermögensberatung wird der mobile Vertrieb der Bank.

� Freischaltung des VB-Portals: Start in ein neues Zeitalter für

Information und Kommunikation.

� Umfirmierung von Allgemeine Vermögensberatung in

Deutsche Vermögensberatung AG in österreich.

2000 � 25 Jahre Deutsche Vermögensberatung: 15.000 Gäste feiern in der

Kölnarena.

� Eröffnung des VILA VItA hotels Rosenpark in Marburg am 2. Februar.

� Eröffnung der Vila Alentejo in Portugal.

� Erstmals das Logo der Deutschen Vermögensberatung auf der Kappe

des Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher: ein unübersehbares

Markenzeichen.

DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG 107

Page 111: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

1999

� Die Deutsche Vermögensberatung ist weltweit der größte eigen-

ständige Finanzvertrieb. Zu diesem Ergebnis kommt die Philipps-

Universität Marburg im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie.

� Neuer Produktpartner: die Commerzbank.

� Mehr als 1.000 Vermögensberater in österreich.

1998 � Die Deutsche Vermögensberatung wird hauptsponsor des

1. FC Kaiserslautern, der am Ende der folgenden Saison als

erster Aufsteiger direkt Deutscher Meister wird.

1996 � Der Slogan »Früher an Später denken!« wird für die Deutsche

Vermögensberatung eingeführt und geschützt.

� »Die schnellsten Brüder der Welt« live: Ralf und Michael Schumacher

besuchen unser herbstfest in Diedenbergen.

� Ralf und Michael Schumacher werden Werbebotschafter der

Deutschen Vermögensberatung.

1995 � Mit dem Magazin »Der Vermögensberater« erhalten die

Vermögensberater eine informative Kundenzeitschrift, die den

Verkauf unterstützt.

1993 � Bundeskanzler Dr. helmut Kohl verleiht Dr. Reinfried Pohl das

Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

� Vertriebsaufbau in österreich: Die Allgemeine Vermögensberatung

Gmbh in Wien wird gegründet.

� VILA VItA Parc wird im September 1993 komplett in Betrieb

genommen.

DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG108

Page 112: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

1992 � Das Eigenkapital beträgt mehr als 100 Millionen DM.

� Die technik wird mobil: Die ersten 100 Notebooks mit allen für

die Vermögensberatung relevanten Programmen sind im Einsatz.

1991 � Die Zahl der Kunden steigt auf über 1 Million.

� Mehr als 10.000 Vermögensberater sind für unser Unternehmen

im Einsatz.

1990 � Über 8.000 Vermögensberater vermitteln bundesweit neue Verträge

mit einer Vertragssumme von 13,7 Milliarden DM.

� Erwerb der Schulungs- und Begegnungsstätte Vila Verde im

hinterland der portugiesischen Algarve und des Burghotels Dinklage,

genutzt als Schulungszentrum im norddeutschen Raum.

1989 � Die Gesellschaft erwirbt ihren Firmensitz, das haus Münchener

Straße 1 in Frankfurt am Main.

� Eröffnung der Vila Flores in Portugal.

� Erster Aufenthalt von Vermögensberatern in VILA VItA Parc.

1988 � 26. April: Dr. Reinfried Pohl erhält das Bundesverdienstkreuz am

Bande aus den händen des damaligen hessischen Ministerpräsidenten

Dr. Walter Wallmann.

� Der vermittelte Gesamtbestand in den Bereichen Bausparen,

Investment und Lebensversicherung überschreitet die Grenzen von

20 Milliarden DM Vertragssumme und 1 Million Verträgen.

DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG 109

Page 113: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

� Es gibt zum ersten Mal über 1.000 Direktionen, Geschäftsstellen und

Generalagenturen.

� Erstes Deutschlandtreffen in der Festhalle Frankfurt: 8.000 Vermögens-

berater mit Lebenspartnern waren an diesem besonderen tag dabei.

1987 � Grundsteinlegung für VILA VItA Parc an der portugiesischen Algarve.

1986 � Es gibt zum ersten Mal über 500 Direktionen, Geschäftsstellen und

Generalagenturen.

� Die Dresdner Bank wird Partnergesellschaft.

1985 � Mehr als 2.500 Vermögensberater sind für die Deutsche

Vermögensberatung tätig.

� Gründung der Deutschen Akademie für Vermögensberatung e.V.

1984 � Reinfried und Andreas Pohl treten in das Unternehmen ein.

1983 � 4. Juli 1983: Umbenennung des Unternehmens von

ALLGEMEINE VERMöGENSBERAtUNG GMBh in DEUtSChE

VERMöGENSBERAtUNG AKtIEN-GESELLSChAFt (DVAG).

� 10-jähriges Jubiläum des BDV: Der Bundesverband Deutscher

Vermögensberater ist die größte berufsständische Vertretung für

die Interessen der selbstständigen Vermögensberater.

DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG110

Page 114: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

� Direktionen und Geschäftsstellen erhalten erstmals eigenständige

Datenverarbeitungssysteme und PCs.

� »Startschuss« für den Aufbau einer unternehmenseigenen

Kundendatenbank.

1980 � Der Vertragsbestand überschreitet in der Vertragssumme

5 Milliarden DM.

� Anschaffung der ersten EDV-Anlage vom typ IBM 4331 zur

beschleunigten Abwicklung vieler Arbeitsvorgänge in der Zentrale.

� Erster Aufenthalt in Pannonia: 500 Vermögensberater und

Lebenspartner besuchen das hotel und Feriendorf.

1979 � Die Aufwendungen des Unternehmens für Sozialleistungen an

Vermögensberater übersteigen erstmals den Betrag von 1 Million DM.

1978 � Der 1.000. Vermögensberater nimmt seine tätigkeit auf.

1976 � Gründung der ALLGEMEINE VERMöGENSBERAtUNG AKtIENGESELL-

SChAFt mit einem Aktienkapital in höhe von 500.000 DM (Nachfolge-

gesellschaft der Kompass Gesellschaft für Vermögensanlagen).

1975 � Gründung der Kompass Gesellschaft für Vermögensanlagen mbh

in Frankfurt mit 35 Vermögensberatern und 2 Mitarbeitern im Innen-

dienst unter dem Namen »Kompass – Gesellschaft für Vermögens-

anlagen mbh« in Frankfurt.

� Partnergesellschaften der ersten Stunde: Aachener und Münchener

Versicherung, Aachener und Münchener Lebensversicherung, Badenia

Bausparkasse, Central Krankenversicherung, Bank für handel und

Industrie, Roland Rechtsschutz-Versicherungs AG, Deutscher Invest-

ment trust Gesellschaft für Wertpapieranlagen und Internationales

Immobilien-Institut.

DIE ERFOLGSGESChIChtE DER DEUtSChEN VERMöGENSBERAtUNG 111

Page 115: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Eine großartige Veranstaltung mit vielen Höhepunktenin der Kölner Lanxess Arena.

Page 116: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch
Page 117: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch

Impressum

herausgeber

Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG

Andreas Pohl

Anschrift

Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG

Wilhelm-Leuschner-Straße 24, 60329 Frankfurt am Main

telefon 069 2384-0, telefax 069 2384-185

Internet: www.dvag.de

Gesamtverantwortung

Robert Peil

Das Werk einschließlich aller seiner teile und Abbildungen

ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb

der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne schriftliche

Genehmigung der Deutsche Vermögensberatung Aktien-

gesellschaft unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere

für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmung

und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen

Systemen.

handelsregister Frankfurt am Main hRB 15511

AG 534-17 3/2018 40ku (1.a)

© Deutsche Vermögensberatung AG

114 IMPRESSUM

Page 118: Konzernkennzahlen Geschäftsjahr 2017 · Sehr geehrte Damen und herren, liebe Freunde unseres Unternehmens, nach unserem bisher erfolgreichsten Geschäfts-jahr 2016 konnten wir auch