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Korčula gilt als die Perle Süddalmatiens und bietet neben ihrer pittoresken Alt-stadt grandiose Küstenpanoramen, ver-träumte Fischerorte und idyllische Buchten. Abseits der üblichen Touristen-orte lässt sich im Inselinneren eine einzig-artig grüne Landschaft mit herrlichen Ausblicken und versteckten Badestellen entdecken, wenn man sich zu Fuß oder per Fahrrad auf Entdeckungstour begibt. Die-ses Buch beschreibt als Wegweiser und Begleiter die schönsten Touren durch die fantastische Bergwelt Korčulas.

Die Touren in diesem Buch sind in vier Gebiete rund um die Stadt Korčula unterteilt. Jedes Ge-biet ist von seinen landschaftlichen Besonder-heiten geprägt. Alle Touren führen auf alten Pfaden oder über ruhige Straßen, abseits des Autoverkehrs, und immer mit atemberaubend schönen Ausblicken.

Von Korčula nach Lumbarda und bis zum Ende der InselIn diesem Abschnitt bewegen Sie sich von der Stadt Korčula aus nach Osten: Am Beginn steht ein kleiner Spaziergang zur Kapelle von Sv. Antun auf einem Hügel, zu der man über 102 Stufen hinauf steigt. Der ruhige Platz oben bietet einen Ausblick auf die im Meer vorgela-gerten Inselchen. Wer einmal zu Fuß oder per Rad nach Lumbarda möchte, folgt der zweiten Route, die fern der Autostraße durch die Wein- und Olivengärten führt. Die dritte Tour schlägt einen Bogen rund um Lumbarda, entlang des Meeres, bis zum Leuchtturm auf den Felsen an der äußersten Landspitze und zurück entlang der Hänge mit schönem Blick auf das Dorf. Die Steigungen sind bei allen drei Touren gering.

Zum Bergdorf Žrnovo und zum Küsten-dorf RačišćeNur 5 Minuten mit dem Bus von der Stadt Korčula entfernt liegen vier Weiler, die unter dem Namen Žrnovo zusammengefasst wer-

den. Hier tauchen Sie in eine andere Welt ein, fernab des touristischen Strandlebens. Die al-ten Inseldörfer wurden wegen der Gefahr von Piraterie im Inneren der Insel errichtet; so auch Žrnovo. In diesen typischen, recht kargen Bergdörfern, die von Weinbau, Olivenölpro-duktion und Steinmetzkunst lebten, sind noch überwiegend die Jahrhunderte alten Steinhäu-ser erhalten. Auf den Touren 4 und 5 streifen Sie durch einen Teil von Žrnovo und gelangen zum Naturschutzgebiet Kočije, klettern über dessen eigenartige Felsformationen, die stets im tiefen Schatten hoher Bäume liegen. Hier können Sie, geschützt vor der heißen Sonne, den alten Sagen um Feen und Fabelwesen nachspüren.

Der Küstenort Račišće bietet mit seinen Stein-häusern aus dem 19. Jahrhundert, die sich an die Hänge einer Bucht schmiegen, einen idyl-lischen Anblick. Er ist das ideale Ziel für eine Radtour auf der wenig befahrenen Straße ent-lang der Küste (Tour 7) oder Ausgangspunkt für eine kleine Wanderung (Tour 6) zu einer Badebucht westlich des Ortes. Hier können Sie die alten Terrassen bestaunen, die sich an den Hängen hinaufziehen.

Hinab zu den Buchten an der SüdküsteAn der Südküste, unterhalb der Ortschaft Žrnovo, liegen einige kleine Buchten versteckt, die z. T. bis heute mit dem Auto nicht erreich-bar sind. Während Wanderungen in Gebirgen meist vom Tal auf die Gipfel und dann wieder herunter führen, ist es hier umgekehrt: Sie lau-fen zuerst 300 Höhenmeter hinab zum Meer – und auf dem Rückweg wieder hinauf. Unter-wegs, auf schmalen Fußpfaden durch die wilde Macchia, bieten sich Ihnen wunderbare Aus-blicke auf das offene Meer Richtung Italien, die grünen Hügel der Küste, die Inseln Lastovo und Mljet in der Ferne. Die kleinen Buchten, die von einigen Wochenendhäusern der Ein-heimischen gesäumt werden, bieten viel Ruhe, glasklares Wasser und strahlend weiße Kiesel-

Kurze Vorstellung der Touren

Wohin geht es heute

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Kurze Vorstellung der Touren

strände. Aufgrund der schmalen Pfade und der ständigen Steigung sind diese drei Touren für Radfahrer nicht geeignet.

Entlang der Küste der Halbinsel PelješacWer auf die Insel Korčula gekommen ist, kann nicht nur Busse als Verkehrsmittel nutzen, sondern ebenso gut Fähren. Die Überfahrt nach Orebić oder Viganj ist kurz und bequem. Ein alter Höhenweg (auf ca. 150 m ü. N. N.) pa-rallel zur Küste bietet ein berauschendes Pano-rama der Inseln und Inselchen, Fähren und Segelboote. Zudem sind Sie dem schroffen Bergzug von Pelješac ganz nah, ohne ihn er-klimmen zu müssen. Viganj und Kučište sind kleine, verträumte Orte mit alten Kapitäns-häusern und winzigen Hafenbecken. Oberhalb von Orebić thront ein Kloster mit altem Ka-pitänsfriedhof, und einsame Kapellen liegen unter majestätischen Zypressen. Dieses ab-wechslungsreiche Landschaftsbild können Sie auf einer kurzen Wanderung (Tour 11) oder als kleinen Badeausflug mit Spaziergang (13) ken-nenlernen; Tour 12 beschreibt die ganze Stre-cke entlang der Küste als Wanderung, Tour 14 als anspruchsvolle Radtour.

Es gibt unzählige Wandermöglichkeiten auf Korčula und Pelješac. Die hier vorge -schlagenen Touren wurden mit Bedacht und großer Sorgfalt ausgewählt. Die Autorin ist alle Strecken viele Male abgelaufen. Folgende Punkte wurden bei der Auswahl berück-sichtigt:

● Anfahrt und Rückfahrt sind mit öffentlichen Bussen oder Fähren möglich.

● Obgleich Wegmarkierungen auf Korčula weit-gehend fehlen, ist es für Ortsfremde möglich, anhand der Beschreibungen in diesem Buch den Streckenverlauf sicher zu finden.

● Die Strecken führen soviel wie möglich ab-seits der stärker befahrenen Autostraßen; bevorzugt werden Fußpfade oder kleine Fahrwege, auf denen Sie wirklich etwas von der Natur und Landschaft sehen können.

● Entsprechend des heißen Klimas im Sommer sind alle Routen als Halbtagestouren kon-zipiert, so dass ein Aufenthalt im Freien in der Mittagshitze vermieden werden kann.

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Inhalt

Gut zu wissenRundum sicher: Wichtige Hinweise 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Wasser 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schuhe 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Essen und Trinken 8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

In meinen Rucksack packe ich 8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Straßen, Wege, Eselspfade 8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Keine Gefahr durch Landminen 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Mit dem Rad über die Insel 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Das wilde Leben: Schlangen, Skorpione, Spinnen 12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Touren Von Korčula zur Kapelle Sveti Antun 17 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Von Korčula nach Lumbarda 21 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Rund um Lumbarda 27 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Žrnovo und Kočije 33 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kočije und Žrnovska Banja 39 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Hinweis für den „Blick ins Buch“: Sie betrachten hier einige ausgewählte Seiten. Die Seitenzahlen entsprechen nicht dem Original. Das Buch hat im Original 100 Seiten.

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Inhalt

Račišće und Bucht Vaja 43 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Račišće und Bucht Samograd 49 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bucht Rasohatica 55 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bucht Pavja Luka 61 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bucht Bratinja Luka 67 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kloster und Kapellen über Orebić 71 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Von Viganj nach Orebić 77 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Von Viganj nach Kučište 83 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Von Orebić nach Viganj 87 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Praktische Informationen

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Was tun, wenn es regnet 92 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Öffentlicher Verkehr 94 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Wörterverzeichnis 97 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kartensymbole 98 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Gut zu wissen

Gehen Sie davon aus, dass Sie auf den Touren unterwegs keine Cafés, Restaurants oder Le-bensmittelgeschäfte finden. Sie sollten auf je-de Tour ausreichend Trinkwasser (pro Person 2 Liter) und energiereiche Nahrung (Nüsse, Schokolade o. ä.) mitnehmen.

In fast jedem Dorf ist ein kleiner Supermarkt (oft von der Kette „Studenac“), der frisches Brot und Backwaren, Salami und Käse, Ge-tränke aller Art, Kekse und dergleichen, aller-dings kaum frisches Obst führt. Viele der Touren in diesem Buch beginnen bei einem dieser Supermärkte. Die Geschäfte öffnen in der Regel vormittags von 7 oder 8 Uhr bis 12 Uhr sowie abends von ca. 18 bis 20 Uhr. Zwischen 12 und 18 Uhr ist meist ge-schlossen.

Ganzjährig geöffnete Restaurants finden sich in den beiden Städten Vela Luka und Korčula. In allen anderen Orten (d. h. auch in Blato und Lumbarda) öffnen die Gaststätten frühestens ab Ostern und schließen wieder im September. Viele arbeiten auch nur im Juli und August.

Durchweg empfehlenswert sind die Gast-stätten in den Bergdörfern und deren Umge-bung, die z. B. die Bezeichnung „agroturizam“ oder „seoško / seljačko domačinstvo“ (dörf-

liche Hauswirtschaft) tragen. Diese Familien-betriebe servieren authentische rustikale Küche, z. B. herzhafte Grillgerichte. Sie öffnen meist nur in den Sommermonaten oder auf Vorbestellung für Gruppen. Sollten Sie im Frühling oder Herbst reisen, können Sie vorab per Telefon klären, ob geöffnet ist.

In meinen Rucksack packe ichWASSER: (zumindest 2 l pro Person). Wasser-mangel ist lebensgefährlich! Es gibt keine Quellen oder Brunnen unterwegs. Nehmen Sie Ihr Trinkwasser selbst mit.

ESSEN: Nehmen Sie Verpflegung für den Tag im Rucksack mit, da es unterwegs in der Regel keine Restaurants oder Geschäfte gibt.

SONNENSCHUTZ: Hut, langärmeliges Hemd und lange Hosen, Halstuch, Sonnencreme, Sonnen-brille.

SCHUTZKLEIDUNG: gegen Wind und Regen.

HANDY: Hinterlassen Sie Ihren Angehörigen, Vermietern oder Nachbarn Ihre Handy-Nummer. Notieren Sie sich eine Nummer für den Notfall. Rechnen Sie allerdings damit, dass Sie nicht überall Funkempfang haben werden.

TASCHENLAMPE mit Batterien, auf jeden Fall für Touren am Nachmittag, falls Sie von der Dämmerung überrascht werden. (Taschenlam-pen im Geschäft „Tehnomobil“, nahe Bus-bahnhof von Korčula, geöffnet Mo–Fr 8–12 und 17:30–19:30 Uhr, Sa 8–12 Uhr).

1.-HILFE-Ausstattung (zumindest Pflaster).

Essen und Trinken

Straßen, Wege, EselspfadeAuf der Insel Korčula gibt es keine Autobahn – dafür aber tausende Fußpfade. Dies sind nicht neu angelegten Spazierwegewege für Er-holungssuchende. Es sind alte Steige, auf de-nen die Menschen seit Jahrhunderten zu ihren Rebstöcken oder Olivenbäumen gingen, die Ernte mit Eseln in die Dörfer und hinab in die kleinen Häfen brachten.

Gepflasterte Straßen gab es früher nur in der Stadt Korčula. Freilich war der Verkehr mit Booten auf einer Insel weit wichtiger als der Transport über Land. Befestigte Straßen zwi-schen den Inselorten wurden erst spät an-gelegt. So wurde eine Straße zwischen Žrnovo und Pupnat Anfang des 19. Jh. vom französi-schen General Marmont, damals Verwalter Dalmatiens, geschaffen. Ebenso wurde die Straße nach Lumbarda erst unter britischem Gouvernement um 1815 ausgebaut.

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Straßen, Wege, Eselspfade

Stets haben Menschen und Tiere die bequems-ten, nicht zu steilen Durchgänge im Gelände gesucht und so die besten Verbindungen ge-funden. Daher haben die alten Pfade eine an-genehme, nicht zu anstrengende Steigung.

Für die in diesem Buch beschriebenen Wan-dertouren gehen Sie vorwiegend auf diesen Pfaden, die von der Geschichte der Menschen in dieser Region geprägt wurden. Sie wurden von vielen Füßen seit Jahrhunderten, ja seit den Zeiten der Illyrer und Griechen getreten.

Heutzutage spielt der Autoverkehr die Haupt-rolle, doch gehen besonders im Frühling noch viele Frauen über die alten Pfade, um Kräuter und den beliebten wilden Spargel zu sammeln. Viele Pfade sind jedoch mittlerweile über-wachsen und nicht mehr begehbar, es sei denn, man nehme eine Machete mit. Die in diesem Buch beschriebenen Wege werden bis jetzt noch von den Einheimischen genutzt und frei gehalten.

Die Fußpfade sind sehr steinig, gelegentlich muss man über Gesteinsbrocken laufen. Tritt-sicherheit ist daher ebenso notwendig wie gu-tes Schuhwerk. Die Wege gehen oft durch die dicht wuchernde Macchia. Manchmal ranken stachelige Pflanzen über den Weg oder man muss Zweige beiseite schieben. Lange Hosen und langärmelige Hemden sind sehr emp-fehlenswert, damit der wilde Pflanzenwuchs nicht an Beinen und Armen kratzt.

Auf Korčula gibt es keine offiziell markierten Wanderwege. Vor einigen Jahren wurden auf der ganzen Insel Metallschilder für Wanderer aufgestellt. Sie geben an, wie lange eine Wan-derung bis zum nächsten Ort dauert. Diese Ini-tiative ist sehr zu begrüßen. Doch leider fehlen unterwegs weitere Richtungsangaben, so dass es nicht eindeutig ist, wo man langgehen sollte.

Gelegentlich finden Sie unterwegs rot-weiße oder grün-weiße Farbstreifen, mit dem Pinsel auf Steine und Mauern gemalt. Es sind dies keine offiziellen, etwa vom Tourismusverein ausgeführten Kennzeichnungen, und es fehlen dazu passende Beschilderungen. In diesem

Buch werden diese Farbmarkierungen als Ori-entierungshilfe für Sie mit erwähnt.

Beim Gebrauch der Landkarten beachten Sie: Von den tausenden existierenden Fußpfaden ist nur ein geringer Teil in den Karten eingetra-gen. Viele Routen in diesem Buch v erlaufen über nicht offiziell eingedruckte Pfade.

Die Unterscheidungen zwischen verschiede -nen Wegetypen in der Karte (gestrichelte oder durchgezogenen Linie) geben keinen sicheren Hinweis auf den aktuellen Zustand der Wege, denn die Karten sind etwa zehn Jahre alt. Ein früher häufig begangener Weg kann in den letzten zehn Jahren fast zugewachsen sein. Oder er ist mittlerweile verbreitert, mit Schot-ter ausgebessert oder gar betoniert.

Es sind in den Karten jedoch viele nützliche In-formationen eingedruckt, die beim genauen Hinsehen bei der Orientierung sehr helfen können: Hochspannungsleitungen, Trafohäus-

El Shatt – Die Flucht nach ÄgyptenDie in der Macchia versteckten Fußpfade stellten für die Inselbewohner zu Kriegszei-ten lebensrettende Fluchtwege dar. So auch im 2. Weltkrieg: Die Gräueltaten der deut-schen SS auf dem Balkan waren so gefürch-tet, dass zahlreiche Bewohner Dalmatiens flohen, als die Nationalsozialisten zur Adria-Küste vorrückten. Die deutschen Truppen nahmen Korčula Ende 1943 von Pelješac her ein. Die Dorfbewohner, vor al-lem Frauen mit Kindern und Alten, flohen nach Vela Luka. Von hier aus hatten die Partisanen Schiffe organisiert, welche die Flüchtlinge bei Nacht zunächst zum schon befreiten Süditalien und dann weiter bis ins Flüchtlingslager El Shatt in der ägyptischen Wüste brachten. In El Shatt und anderen britischen Lagern in Ägypten überlebten 10.000 Kinder und 16.000 Erwachsene aus Dalmatien, darunter 4625 Menschen aus Korčula. Sie alle retteten mit der Flucht über das Mittelmeer ihr Leben – wie es auch heute die Menschen vieler Länder immer wieder versuchen.

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Rund um LumbardaAm Ende grüßt ein Leuchtturm

Leuchtturm? Feiner Sandstrand? Auch das können Sie auf Korčula finden. Laufen Sie rund um das Dorf Lumbarda auf einem idyllischen Uferweg und durch die Felder des berühmten Weißweins Grk, den be-reits die griechischen Siedler in der Antike hier anbauten. Weiter durch Pinienwald gelangen Sie zur äußersten Landspitze, wo auf kargen Felsen ein Leuchtturm wacht. Die Route führt dann zum größten Sand-strand der Insel und schließlich entlang sanfter Hänge zurück, mit schönem Blick auf den alten Teil Lumbardas und seinen weißen Kirchturm.

Wetter-WarnungDie Landspitze mit dem Leuchtturm ist dem offenen Meer ausgesetzt, bei starkem Wind ist es hier sehr stürmisch und für einen Spazier-gang ungeeignet.

WegbeschreibungWandern: 1 Von der Bushaltestelle nehmen Sie die Uferstraße Richtung offenes Meer und unter Palmen, am Jachthafen entlang, rechter Hand ein alter Kinderspielplatz mit Hotel da-hinter. Die Straße endet an einer Hafenmauer in der Bucht „U. Tatinja“. Steigen Sie mit Stu-fen über die Hafenmauer und folgen Sie einem neu angelegten, ebenen Fußweg (mehrere Ma-le nur 2, 3 Stufen hinauf oder hinab). Der Weg

mit Blick auf das Meer und die Inselchen führt schön geschwungen bis zum kleinen Sand-strand „Bili Žal“. Gehen Sie über den Strand, an einem großen Steinhaus vorbei, bis zum En-de einer betonierten Straße/Parkfläche.

2 Erst am östlichen Ende nehmen Sie rechts hinauf ein betoniertes Sträßchen, bis zu einer kleinen Kreuzung.

3 Hier die Straße nach links einschlagen.

Fahrrad: Ab 1 fahren Sie die nun schmale Hauptstraße nach Osten, vorbei am Super-markt „Stundenac“. An einer Kapelle in der Straßenmitte folgen Sie dem Kreisverkehr nach rechts, zunächst fast hinab bis zum

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Start/Ziel: Bushaltestelle im Zentrum von LumbardaRundweg, ca. 6 km, leicht, sehr wenig Steigungen (max. 40 m)

WandernDauer ca. 2 h. Wege mit Schotter oder Asphalt: feste Turnschuhe oder leichte Trek-kingschuhe ausreichend. Anschluss an Tour 2 oder Anfahrt mit dem Bus: Fahrzeit Korčula-Lumbarda 15 min, fährt etwa alle 1 bis 2 Stunden, Preis 14 Kn einfach. Ach-tung: Der Bus fährt samstags wesentlich sel-tener, sonntags nur Juli/Aug, in den anderen Monaten So gar nicht!

FahrradSehr leicht. Dauer ca. 1 h. Achtung: Der neu angelegte Uferweg 1 – 2 ist für Ruhe su-chende Fußgänger gedacht. Radeln Sie aus Rücksicht 1 – 3 auf der Hauptstraße.

Tipp für AutofahrerDen Leuchtturm können Sie auf einem Schot-terweg auch mit dem Auto erreichen. Beach-ten Sie den Abzweig am Wegpunkt 4 .

Leichter Spaziergang: Jachthafen – Strand Bili ŽalWer nicht so gut zu Fuß ist oder nicht stei-gen möchte, kann den schön angelegten, fast ebenen Fußweg entlang des Ufers nörd-lich von Lumbarda nehmen. Es geht nur ei-nige Male 3, 4 Stufen hinauf oder hinab. Bänke laden beim Plätschern der Wellen zum Ausruhen ein. Auch für Spaziergänge mit Kinderwagen geeignet! (Dauer ca. 1 h) Folgen Sie der Wegbeschreibung 1 – 2 .

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Rund um Lumbarda3

700 m, 10 min800 m, 15 min

200 m, 3 min zu Fuß

Ziel

N 42°55.361’ E 17°10.322’ Ziel: Bushaltestelle Lumbarda

50 m, ½ min zu Fuß

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Rückweg N 42°55.223’ E 17°11.213’ N 42°55.042’ E 17°10.895’

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N 42°55.225’ E 17°10.377’

Radzu Fuß

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30 m, ½ min zu Fuß

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Rund um Lumbarda 3

Bildquelle: TK 25 – GEODETSKA DRŽAVNA UPRAVA

Auf Tour 3 kommen Sie bei Wegepunkt 5 an einer Marienstatue und einige Minuten später an einem Haus mit großen Glasfenstern vorbei, hinter denen Sie viele schöne Skulpturen betrach-ten können. Dies sind die Werke des Bildhauers Ivan Jurjević Knez, geb. 1920 in Lumbarda.

Lumbarda ist die Heimat mehrerer namhafter, landesweit bekannter Bildhauer. Ursprung ih-rer Kunst ist die Jahrhunderte alte Tradition der Steinmetze von Lumbarda. Grund dafür ist die kleine Insel Vrnik vor Lumbarda (siehe Karte der Tour 2), die für ihren besonders festen, weißen Stein berühmt ist.

Bereits die Römer der Antike haben hier Stein gebrochen und zum Bau des Diokletianpalastes nach Split transportiert. Wegen seiner hervorragenden Qualität wurde der Stein bis nach Ve-nedig, Dubrovnik und Konstantinopel verschifft. Der Stein war eines der wichtigsten Wirt-schaftsgüter der Insel. Viele Männer aus Lumbarda verdienten ihr Brot mit der schweren Arbeit in den Steinbrüchen. Zugleich entwickelte sich die Steinmetzkunst, und die Meister ih-res Handwerks schmückten die Fassaden in der Altstadt Korčulas und die Kathedrale mit dem eleganten Glockenturm. 1667 wurde Dubrovnik von einem verheerenden Erdbeben zerstört. Von Vrnik kam viel Stein und mit ihm die geschickten Korčulaner Steinmetze, um die schöne Stadt Dubrovnik in neuer Pracht wiederaufzubauen.

Meisterwerke aus weißem Stein

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Žrnovo und KočijeBergdörfer und sagenumwobene Felsen

Diese Route führt zum sagenumwobenen Naturschutzgebiet Kočije mit seinen ei-genartigen Felsformationen und dich-tem, auch im Hochsommer schattigen Wald. Sie lernen die alten Weiler von Žrnovo kennen. Wie alle alten Dörfer auf den dalmatinischen Inseln wurden sie wegen der Gefahr von räuberischen Pira-ten nicht am Meer, sondern auf einer Ebe-ne in den Hügeln errichtet. Wer Lust zum Schwimmen hat, läuft auf dem Rückweg hinab zur ruhigen Badebucht von Žrnovska Banja.

Wegbeschreibung(rot-weiße Wegmarkierung 4 – 6 )

1 Beim Supermarkt gehen Sie einige Schritte die Dorfhauptstraße zurück und biegen hinter

dem Postamt, bei einem Denkmal (Obelisk) nach links in die Seitenstraße ab. Die Straße führt bergab.

2 Bei einer „Madonna in einer Felsengrotte“ nach rechts den Fahrweg durch die Felder ein-schlagen. Diesem sehr geraden Fahrweg fol-gen.

3 3 m hohes Wegkreuz, nach rechts zweigt ein Feldweg Richtung „Brdo“ oben am Hang ab. Sie folgen weiter dem Fahrweg geradeaus, bergan.

4 Nach ca. 200 m steht links am Weg eine ein-zelne Zypresse, zehn Schritte dahinter geht nach rechts ein schmaler Fußpfad ab, rot-weiß markiert. Im Blickfeld sind oben der Rand von Felsklippen, unten auf den Ter-

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Start: Prvo Selo (Ortsteil von Žrnovo) Ziel: Naturschutzgebiet KočijeWandern: Rundweg, ca. 4 km, leicht, Höhenunterschiede gering (von 150 m auf 220 m)

WandernDauer ca. 2 ½ h. Sonniger Weg, nur im Natur-schutzgebiet Schatten. Steinige, schmale Fuß-pfade, im Naturschutzgebiet Klettern über Felsen: Festes Schuhwerk unbedingt er-forderlich.

Variante: ca. 5 km, Dauer ca. 3 h. Rückweg vom Naturschutzgebiet zur Bucht Vrbovica an der Nordküste, Bademöglichkeit in Žrnovska Banja. Von dort Busverbindung nach Korčula (wenige Male am Tag. Fahr-zeiten vorab am Busbahnhof Korčula er-fragen.)

Anfahrt: Mit dem Bus bis zum Supermarkt „Studenac“ in „Prvo Selo“. Von Korčula Rich-

tung Vela Luka verkehrt werktags ca. stünd-lich, am Wochenende mehrere Male am Tag ein Bus, letzte Rückfahrt gegen 19 Uhr. Fahrt-dauer ca. 5 min ab Korčula. Prvo Selo ist das erste Dorf, durch das der Bus nach Korčula kommt.

AutofahrerDas Parken eines Autos direkt am Natur-schutzgebiet ist nicht möglich. Dort ist nur ein schmaler Fahrweg am Hang, ohne Platz zum Ausweichen/Parken. Variante zur beschriebe -nen Tour, als kurzer Spaziergang: Fahren Sie bis Brdo, im Ort parken und bis zum Natur-schutzgebiet 8 – 7 – 6 in umgekehrter Rei-henfolge laufen. Auf der gleichen Strecke wieder zurückkommen.

Hinweis zu den Landkarten: Vor wenigen Jahren wurde um die Ortschaft „Žrnovo“ (Oberbegriff für die Weiler Prvo Selo, Kampus und Postrana) eine Umgehungsstraße gebaut. In den meisten Landkarten ist noch die alte Straßenführung der Hauptstraße Korčula – Vela Luka durch die Dör-fer eingetragen. Der öffentliche Bus nimmt die alte Hauptstraße durch alle Ortsteile von Žrnovo.

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Kočije und Žrnovska BanjaÜber Serpentinen hinab zum Badeort

Sie fahren durch das kleinste Bergdorf der Insel, „Brdo“, das mit seinen alten Häusern am Hang auf die anderen Weiler von Žrnovo hinabschaut. Weiter geht es auf 170 Höhenmetern entlang der nördlichen Seite Korčulas, mit schönem Ausblick aufs Meer, zum sagenumwobenen Natur-schutzgebiet Kočije. Zu Fuß erkunden Sie das Gelände, klettern über eigenartige Felsformationen im dichten Wald. Dann sausen Sie auf schmalen Serpentinen hi-nab nach Žrnovska Banja. Dieser ruhige Badeort lädt mit seiner Bucht zwischen grünen Hügeln zum Schwimmen ein, be-vor es entlang der Küstenstraße zur Alt-stadt von Korčula geht.

WegbeschreibungÜbersicht: Folgen Sie den hellblau-rosa Pfei-len mit Rad-Symbol. Zunächst folgen Sie eini-gen Wegpunkten der Tour 4: Sie fahren 9 – 8 – 6 bis zum Naturschutzgebiet und auf derselben Strecke wieder zurück. Ab 9 fahren Sie hinab nach Žrnovska Banja, und schließlich die Küstenstraße nach Osten entlang bis Korčula-Altstadt. Für die Küsten-straße siehe auch die Übersichtskarte der Tour 7.)

Sie beginnen bei 9 in der Karte, einer Kreu-zung im nördlichen Teil des Ortes Prvo Selo, bei einem großen Wegkreuz und einer Kapel-le. Hier steht ein Straßenwegweiser nach „Brdo“ (und eventuell ein altes Hinweisschild nach „Kočje“). Fahren Sie nach Brdo hinauf, vorbei am Ortseingangsschild und weiter durch das Dörfchen, an der Dorfkirche vorbei, unter einem prächtigen, einzelnen Baum hin-durch. Die Straße knickt hinter dem Baum nach rechts ab, vorbei an kleinen, teils verfal-lenen Steinhäuschen (früheren Ziegen -ställen).

( 8 in der Karte) In Kürze, bei den letzten Ge-bäuden, knickt die Straße wieder nach links ab. Sie ist nun bald ein einfacher Fahrweg, der mit geringem Höhenunterschied am Hang entlang führt, mit schönen Ausblicken auf das Meer und Pelješac.

( 6 auf der Karte) Nach ca. 1 km erreichen Sie den nördlichen Eingang zum Naturschutz-gebiet Kočije, das linkerhand des Fahrweges mit einer kleinen Tafel markiert ist. Parken Sie Ihr Rad und gehen Sie zu Fuß hinein. Bleiben Sie auf den Pfaden, um nicht seltene Pflanzen zu zertreten. Mit Rücksicht auf das Natur-

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Start: Prvo Selo (Ortsteil von Žrnovo) Ziel: Altstadt von KorčulaFahrrad: ca. 8,5 km, Höhenunterschiede 220 m bis Meeresniveau

FahrradDauer ca. 1 h Fahrzeit und ½ h zu Fuß im Na-turschutzgebiet. Höhenunterschiede: Prvo Se-lo (170 m), Kočije (220 m), Žrnovska Banja auf Meeresniveau. Sonnige Straßen/Fahrwege, nur im Naturschutzgebiet Schatten. Schöne Bademöglichkeit im ruhigen Ort Žrnovska Banja.

Achtung: Das Radfahren ist im Naturschutz-gebiet untersagt und ohnehin nicht möglich, da man durch enge Felsdurchgänge klettern

muss. Parken Sie Ihr Rad am Eingang zum Na-turschutzgebiet.

Anfahrt: Auf der Hauptstraße Korčula–Vela Luka bis Žrnovo fahren. (Von der Stadt Korčula aus ca. 2 km, steile Anstiege von Meeresniveau bis auf 170 m). Die Hauptstraße führt seit ei-nigen Jahren um Žrnovo herum. Diese Orts-umgehung ist auf den meisten Landkarten noch nicht eingezeichnet. Folgen Sie den Stra-ßenwegweisern und fahren Sie nach „Prvo Se-lo“ hinein.

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Račišće und Bucht VajaMalerischer Hafen und einsame Buchten

Der beschauliche Ort Račišće ist Endpunkt der Küstenstraße, die von Korčula nach Westen führt. Die rot gedeckten Häuser stehen malerisch an den steilen Hängen der Bucht und umrahmen im Halbrund den Hafen und zwei kleine Kirchen. Auf dieser Tour steigen Sie über lange Treppen zwischen den Häusern bergan. Dann spa-zieren Sie über einen alten, schmalen Fuß-pfad zwischen Olivengärten. Sie klettern über imposante Terrassen wieder hinab und finden einen lauschigen Wiesenweg zum kleinen, weißen Kiesstrand.

Wegbeschreibung(Die Wege sind nicht markiert)

1 Von der Endhaltestelle des Busses gehen Sie geradeaus, die linke Straße hinauf: zwischen dem Café „Cin & Cin“ links und der Boccia-Bahn rechts.

1A Sie kommen geradezu an einen kleinen Su-permarkt „Studenac“ (einziger Laden des Or-tes. Geöffnet (2011): Mo-Sa 7–12 und 17:30–20 Uhr, So 7–11 Uhr). Unmittelbar links neben dem Supermarkt steht ein großes Stein-kreuz, daneben Treppen. Steigen Sie diese Treppen zwischen den Häusern bis zum Ende hinauf. Gehen Sie immer weiter hinauf, nach den Treppen auf einer kleinen Straße. Sie ge-langen an den oberen Ortsrand, zwischen ver-fallenen Ziegenställen (Steinhäuschen).

2 Gehen Sie weiter nach links hinauf und Sie kommen an eine Kreuzung, rechter Hand ein Schuppen mit türkisfarbenem Tor. Gehen Sie auf dem Fahrweg mit feinem, hellen Schotter/Erde nach rechts, bergan. Sie befinden sich nun auf einem Fahrweg, der vor wenigen Jahren zum Bau einer neuen Wasserleitung angelegt wurde. (Die Wasserleitung bringt Trinkwasser aus Bosnien-Herzegowina zum westlichen Teil Korčulas und bis zur Insel Lastovo.) Daher se-hen Sie entlang dieses Fahrweges häufig Ka-nalschächte, das heißt Kanaldeckel auf Be ton platten.

3 Nach wenigen hundert Metern, nach nur ca. 2 min, neigt sich der Schotter-Fahrweg erst-mals hinab, und zwar in einer leichten Rechts-kurve. Links vor der Kurve liegt ein kleiner Garten mit nur zwei Olivenbäumen und zwan-zig Weinstöcken und mit großen Felsbrocken in der Gartenmauer. In der Kurve liegt links ein Kanaldeckel/Betonplatte. Zwischen dem Gärt-chen und dem Kanaldeckel beginnt ein schma-ler Fußpfad, leicht bergan, zwischen Gebüsch. Gehen Sie geradeaus hinein. Folgen Sie diesem Pfad, immer geradeaus, bis ans Ende, ungefähr stets auf gleicher Höhe. Es ist ein typischer, al-ter Weg zwischen den Grenzmauern der Oli-vengärten. Manchmal sind die Mauern so dicht beieinander, dass der Weg auf den auf-geschichteten Trockensteinmauern entlang führt. (Bitte gehen Sie mit Respekt vor der mühsamen Arbeit, diese Mauern aufzuschich-

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Start: Buswendestelle (Endhaltestelle) im Zentrum von Račišće Ziel: Bucht „Uvala Vaja“Wandern: Rundweg, ca. 4 km, Höhenunterschiede: 2 mal auf 70 m hinauf und wieder hinab

Wandern

Dauer ca. 1 ½ h. Höhenunterschiede: 2 mal auf 70 Höhenmeter hinauf und wieder hinab. Teils steinige Fußpfade; festes Schuhwerk un-bedingt erforderlich. Wege fast durchgängig sonnig.

Anfahrt: Mit dem öffentlichen Bus: 30 min (15 km) vom Busbahnhof Korčula nach Račišće. Beachten Sie den Busfahrplan! Planen Sie diese Tour für einen Wochentag. Der Bus Korčula–Račišće verkehrt nur wenige Male am Tag; Sa nur 2x und So gar nicht.

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Bucht Pavja LukaDurch den Dschungel der Macchia

Der Weg hinab nach Pavja Luka bietet die Gelegenheit, einen alten Hohlweg zu nut-zen, der von der Anhöhe südlich des Dor-fes Žrnovo durch eine Talkehle fast 300 m hinab zum Meer führt. Sie laufen durch ei-nen grünen, kaum zwei Meter hohen „Tunnel“, vor der Sonne vollkommen ge-schützt, durch die einem Urwald ähnliche Macchia.

Wegbeschreibung

1 Ab dem Supermarkt folgen Sie der Dorf-hauptstraße nach Süden (gleiche Richtung wie der öffentl. Bus weiterfährt).

2 An der nächsten Kurve, bei der sich die Stra-ße nach rechts zur neuen Hauptverbindungs-straße nach Vela Luka neigt, steht eine große, braune Tafel, die nach links zu den Buchten von „Defora“ weist, darunter auch zur „Pavja Luka“. Gehen Sie dementsprechend nach links.

3 Nahe dem Ende des Ortes, sehen Sie auf der rechten Straßenseite hinter einem kleinen, als

Lager genutzten Haus eine rot-weiß-rote Mar-kierung auf dem Boden. Hier zweigt ein Fuß-weg nach rechts zwischen die Gärten und Felder ab. Folgen Sie der rot-weißen Markie-rung hinauf, links sind die Olivenbaum-Terras-sen und rechts ein Wäldchen (nicht nach links auf die Terrassen oder nach rechts in das Wäldchen abzweigen). Nach ca. 10 Minuten zweigt nach rechts ein Fußpfad (zur Kapelle Sv. Staš) ab, deutlich rot-weiß und mit der Nr. „2“ markiert. Folgen Sie aber weiter geradeaus Ih-rem Weg, ebenfalls rot-weiß und mit der Nr. „3“ markiert. Sie gelangen in ein Wäldchen, gehen dann wieder entlang Terrassen, immer bergan. Nach weiteren ca. 15 min mündet Ihr Pfad in einen Fahrweg, den Sie nach links hi-nauf gehen. Nach 1 min stoßen Sie auf einen noch etwas breiteren, offensichtlich von Autos viel genutzten Fahrweg.

4 Auf diesem Fahrweg liegt ca. 20 Schritte rechts von Ihnen ein altes Steinhäuschen mit rot-weißer Markierung an der Mauer. Sie ge-hen aber auf dem Fahrweg nach links, Rich-tung Süd-Osten, und zwar etwa 100 m lang.

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Start: Postrana (Ortsteil von Žrnovo) Ziel: Bucht Pavja LukaWandern: Hinweg ca. 3 km, Rückweg gleiche Strecke, Höhenunterschiede: jeweils 270 m

WandernDauer ca. 1 ½ h je Richtung. Höhenunter -schied 270 m. Wander- oder Trekkingschuhe notwendig; der Hohlweg ist steinig und teil-weise steil.

Postrana liegt auf einer Hochfläche (180 m). Der Weg führt ca. 1 km auf 270 m hinauf, da-nach stetig hinab bis zum Meer. Rechnen Sie ein, dass der Rückweg, gerade in den heißen Monaten, anstrengender ist als der Hinweg. Die Route verläuft ca. ½ h über einen wenig schattigen Fußpfad, danach durch einen voll-kommen schattigen Hohlweg. Die Bucht hat einen kleinen Kiesstrand, keinen Schatten, nur wenige Wochenendhäuschen.

Anfahrt:Mit dem Bus von Korčula Richtung Vela Luka (verkehrt werktags ca. stündlich, am Wochenen-de mehrere Male am Tag), letzte Rückfahrt gegen 19 Uhr. Fahrtdauer ca. 15 min. Der Bus fährt auf der alten Hauptstraße, d. h. durch alle Ortsteile von Žrnovo. Er hält zunächst im ersten Ortsteil Prvo Selo, fährt dann durch Kampus (Haltestelle vor der Schule), und kommt erst dann zum Su-permarkt „Studenac“ nach Postrana.

Autofahrer und FahrradDie Bucht ist nur zu Fuß (oder mit dem Boot) er-reichbar! Es gibt keinen Fahrweg für Autos. Der Hohlweg ist für Mountainbikes zu schmal und niedrig, daher absolut nicht passierbar.

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Kloster und Kapellen über OrebićSchroffe Felswände, fantastische Ausblicke

Eines der schönsten Panoramen Süddal-matiens bietet sich vom Aussichtspunkt am Franziskanerkloster, das hoch über Orebić thront. Von hier schweift der Blick über Korčula, an den Bergen von Pelješac entlang, hinaus aufs Meer mit all seinen Inseln, Fähren und Segelbooten. Diese Tour bringt Sie außerdem zu Ka-pellen, die einsam zwischen mächtigen, dunklen Zypressen liegen, und führt ent-lang des imposanten Bergmassivs zurück nach Orebić mit seinen alten Ree-dervillen.

Wegbeschreibung(Die Strecke ist ab 5 rot-weiß-rot markiert, zusätzlich Wanderwegweiser)

1 Laufen Sie vom Hafen Orebić aus nach links, Richtung Westen, auf dem Uferweg. Auf der anderen Seite des Kanals liegt die Stadt Korčula vor Ihnen.

2 Sie gelangen zum Hotel „Bellevue“, einem weinroten Bau mit weißen Fensterläden. Ge-

hen Sie direkt hinter dem Gebäude hoch, über den Hotelparkplatz (links Tennisplätze) und bis zur Hauptverkehrsstraße.

3 Wenden Sie sich nach links, folgen Sie der Straße.

4 Dem Straßenwegweiser nach „Bilopolje, Lampalovo, Gurići“ folgend, biegen Sie nach ca. 30 m rechts in eine kleine Straße ab. Hier stehen Wegweiser zum Kloster „Franjevački samostan – vidikovac“ (Franziskanerkloster, Aussichtspunkt) und ein rotes Schild für Wan-derer/Mountainbiker. Gehen Sie diese Straße hoch.

5 Nach ca. 40 m, noch vor der ersten Kurve der Straße, geht links ein Wanderweg ab, schwach rot markiert. (Evtl. hier Schild „Wald-brandgefahr“). Nicht mit einem neu planier-ten, breiten Weg kurz zuvor verwechseln! Schlagen Sie den Wanderweg ein, der bald deutlich markiert ist. Er führt in einigen Schlei-fen durch halbschattigen Kiefernwald den Hang hinauf.

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Start/Ziel: Hafen Orebić Rundweg, ca. 6 km, Anstieg auf 190 m

Hochsommer stündlich (Preis: 12 KN, Dauer: 15 min)

Tipp für AutofahrerSie können das Kloster auf einer Straße errei-chen: Ab Orebić auf der Hauptstraße Richtung Westen (nach Viganj, Lovište), am Ortsende (siehe Wegpunkt 4 ) abbiegen. Am Kloster parken. Die weitere Strecke unserer Tour ist für Autos nicht befahrbar.

Hinweis: Das Kloster ist in der Karte unter sei-nem Namen „Gospa od Anđela“ (Muttergottes von den Engeln) verzeichnet.

WandernDauer ca. 3 h (ohne Pausen). Leichte Wander-schuhe bzw. feste Turnschuhe ausreichend. Die Route führt über Wanderwege, die z. T. et-was steinig sind.Variante für eine kurze Tour: Aufstieg vom Hafen Orebić zum Kloster (150 m ü.N.N.) und auf demselben Weg wieder zurück: 4 km, Dau-er ca. 1,5 h hin und zurück.

Anfahrt:Ganzjährig ca. zweistündlich Personenfähre (nur für Fußgänger) zwischen dem westlichen Hafen der Stadt Korčula und Orebić, im

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Kloster und Kapellen über Orebić 11

800 m, 10 min

30 m, 1 min

20 m

50 m, 2 min

600 m, 20 min40 m, 1 min

N 42°58.461’ E 17°10.455’ Start/Ziel: Hafen Orebić (Personenfähre)

1 2

N 42°58.448’ E 17°09.863’

2

N 42°58.448’ E 17°09.863’ N 42°58.517’ E 17°09.883’

3

N 42°58.517’ E 17°09.821’ (25 m)

4

N 42°58.548’ E 17°09.853’ (31 m)

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Wegepunkte

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Kloster und Kapellen über Orebić 11

Bildquelle: TK 25 – GEODETSKA DRŽAVNA UPRAVA

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Von Viganj nach OrebićBerge und traumhafte Panoramen

Unterhalb des imposanten Bergzuges von Pelješac und parallel zur Küste führt auf etwa 150 Höhenmetern ein Wanderweg von Viganj bis nach Orebić. Er führt ent-lang alter Kapitänshäuser, Pinienwälder, Weinfelder und Gärten, aber auch ver-lassener Siedlungen. Der gut markierte Weg bietet einen wunderbaren Ausblick auf den Kanal und die grüne Insel Korčula.

Wegbeschreibung

1 Gehen Sie vom Bootsanleger aus nach rechts, Richtung Osten, die Küstenstraße ent-lang.

2 Nach wenigen Minuten stehen bei einem Verkehrsspiegel mehrere Schilder: „Pansion Balota, Diving Centre, Konoba Forte, Wechsel-stube“. Sie gehen diese Straße links hinauf, überqueren die Hauptverkehrsstraße und ge-hen weiter geradeaus bergan bis zum Ende der Straße.

3 Dort stoßen Sie auf einen markierten Wan-derweg. Wenden Sie sich nach rechts (roter

Wegweiser nach Orebić). Hier wird das Sträß-chen zum Fußpfad. Sie laufen zwischen den wenigen Häusern der Siedlung „Dol“ hindurch, und von nun an immer Richtung Osten.

4 Sie gelangen an einen kleinen Friedhof. Am Ende der Friedhofsmauer steht ein roter Weg-weiser und Markierung von 3 Wegen an der Mauer linkerhand. Laufen Sie weiter gerade-aus, auf dem Fußpfad rechts neben dem Weg-weiser hinab, weiter nach Osten, mit Blick Richtung Orebić. Sie gelangen auf die neu aus-gebaute Hauptstraße. Steigen Sie nach links auf die Straße hinunter, folgen Sie dem Weg-weiser nach Orebić. Knapp 1 Kilometer müssen Sie nun auf der Autostraße gehen.

5 Wenn die Autostraße in einer Kurve nach rechts hinabgeht, nehmen Sie geradeaus ei-nen Fußweg bergan, dem Wanderwegweiser nach Orebić folgend. Bleiben Sie nun immer auf diesem Wanderweg. Er führt vorbei an den Ruinen der einstmals stattlichen Häuser von Žukovac, durch die kleine Siedlung Bilo-polje, bis zum Franziskanerkloster „Gospa od Anđela“.

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Start: Hafen von Viganj Ziel: Hafen von OrebićStrecke ca. 9 km, Anstieg auf 150 m

Rückfahrt mit der Personenfähre von Orebić nach Korčula (verkehrt ganzjährig ca. zweistünd-lich, im Sommer stündlich). Fahrpreis je 12 KN.

Hinweis: In vielen Karten ist die Hauptstraße von Pelješac noch entlang der Küste eingezeich-net. Glücklicherweise gibt es seit einigen Jahren eine neue Umgehungsstraße oberhalb der Orte Kučište und Viganj (ungefährer Verlauf in der Karte auf den folgenden Seiten eingetragen).

Am Hafen in Viganj gibt es einen Supermarkt, wo Sie sich mit allem für ein Picknick (Brot und Gebäck, frische Wurstwaren, Getränke) ver-sorgen können. Unterwegs keine Gasstätten.

WandernDauer ca. 3 – 4 h. Stetiger Anstieg von Meeres-höhe bis 150 m. Wanderschuhe oder feste Stra-ßenschuhe; teils asphaltierte, teils steinige Wege (wegen der Gefahr von Schlangen keine Sandalen tragen.)

Anfahrt:Vom westl. Hafen der Stadt Korčula mit Per-sonenfähre „Marmo“, Abfahrt ca. 09:30 Uhr. Fahrtdauer ca. 20 min, mit Zwischenstopp in Kučište. Achtung: Fahrplan der Fähre im vo-raus erfragen! Verkehrt außerhalb der Saison nur 2 x wöchentlich (siehe Kapitel „Öffent-licher Verkehr“)

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Vom Kloster nach Orebić:Lange Variante, d. h. über die Kapellen von Karmen: Folgen Sie der Beschreibung von Tour 11, Wegpunkte 7 – 9 .

Von Viganj nach Orebić12

Kurze Variante (ca. 2 km kürzer): vom Kloster direkt hinab nach Orebić: Folgen Sie der Be-schreibung von Tour 11, Wegpunkte 6 – 1 rückwärts.

Blick in die Geschichte Franziskanerkloster über OrebićDas Kloster ist 1475 nicht nur aus religiösen, sondern auch aus militärstrategischen Gründen an dieser Stelle erbaut worden: Die Herren von Dubrovnik, denen Pelješac gehörte, konnten von hier aus sehr gut die Schiffsbewegungen der feindlichen Venezianer beobachten, die seit dem 12. Jahrhundert die Insel Korčula hielten. Da es laut den Verträgen zwischen beiden Mäch-ten nicht gestattet war, unmittelbar an der Grenze militärische Anlagen zu errichten, war das Franziskanerkloster eine gute „Tarnung“ für den Beobachtungsposten. Es heißt, dass bei ver-dächtigen Bewegungen auf venezianischer Seite sofort ein berittener Kurier nach Dubrovnik entsandt wurde.

Zugleich gilt die „Muttergottes von den Engeln“ dieser Kirche als Schutzpatronin der Schiff-fahrt von Orebić. Sehnswert ist der Friedhof neben der Kirche mit zahlreichen schönen Grä-bern der Kapitäne aus Orebić. Im Kloster zeigt ein kleines Museum (Mai bis Sept., 9–12 und 17–20 Uhr, Eintritt ca. 2 €) Modelle und Bilder von Segelschiffen der hiesigen Reeder. 1865 wur-de in Orebić die Pelješac-Seefahrtsgesellschaft gegründet. Die Aktiengesellschaft unterhielt ei-ne große Bootsbauwerft und hatte zu Hochzeiten 33 große Segelschiffe, die auf allen Weltmeeren fuhren – bis Dampfschiffe die Ära der großen Segler beendeten.

Die Kapellen von KarmenAm Ort Karmen befand sich einst der Sitz des Fürsten von Trstenica. Er wurde von der Republik Dubrovnik für die Verwaltung des westlichen Teils der Halbinsel Pelješac eingesetzt. Dubrov-nik hatte die Halbinsel 1358 mit diplomatischem Geschick erworben (lokale Machthaber wur-den „beseitigt“, dem serbischen König ein hoher Preis bezahlt und mit den bosnischen Herrschern ein Jahreszins ausgehandelt). Pelješac war als Übergang zwischen Mittel- und Süd-dalmatien militärstrategisch bedeutend, zudem war das Salz aus Ston ein wichtiges Handels-gut. Dubrovnik herrschte für fünfeinhalb Jahrhunderte, bis 1806, über die Halbinsel.

Vom einstigen Verwaltungszentrum in Karmen zeugen nur noch die beiden Kirchen (die grö-ßere wurde 1638 erbaut), daneben der mit Säulen umgebene, alte Gerichtshof. Vom kleinen go-tischen Palast des Fürsten von Trstenica sind in der Nähe der Kirchen nur noch Mauerreste geblieben.

OrebićDer alte Ortsteil erstreckt sich auf einem schmalen Streifen entlang der Küste. Von der Blüte des Ortes in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zeugen die Häuser der Seefahrer und Reeder, mit Gärten voller exotischer Bäume und Blumen. Dahinter ziehen sich die neuen Siedlungen den Hang hinauf. (ca. 1500 Einwohner).

Strände: Am östlichen Ortsende; Bademöglichkeiten auch vor den 3 Hotels westlich des Ortes. Seefahrtsmuseum (Pomorski muzej): An der Uferstraße im alten Zentrum. Gemälde und Mo-delle von Schiffen der hiesigen Reederei, Navigationsinstrumente, Seekarten usw. (Mitte Mai–Anfang Sept.: Mo–Fr 8–21 Uhr, Sa/So 18–20 Uhr. In den übrigen Monaten Mo–Fr 8–14 Uhr, Sa/So geschlossen. Eintritt ca. 2 €

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Von Viganj nach Orebić 12

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Von Orebić nach ViganjEntlang der Felsen und an die Riviera

Mountainbiker, die ihr Rad auch mal ein Stück tragen und Steigungen nicht scheu-en, werden diese Route mögen. Sie verbin-det alle Höhepunkte der Gegend: Einen landschaftlich schönen Weg auf 150 m Hö-he, einsamen Kapellen, fantastische Pano-ramen und die alten Kapitänssiedlungen an der Riviera von Pelješac.

WegbeschreibungHinweg (9 km):1 Fahren Sie von der Fähre wie alle Autos nach links, Richtung Westen, entlang des Hafens und der Küste. Die Straße führt nach 500 m rechts hinauf zur Hauptstraße. Biegen Sie nach rechts in die Hauptstraße ein, Richtung Dubrovnik. Parallel zur Küste fahren Sie nun ca. 500 m zurück nach Osten.

2 Biegen Sie in die Seitenstraße „Put Rusko-vića“ ab. Hier Straßenwegweiser nach „Rusko-

viči“ und Werbeschild für „Salon Namještaja Meteor“. Wanderwegmarkierung: roter Kreis. Nun geht es bergan, durch ein Wohngebiet.

3 Nach ca. 150 m biegen Sie nach links in die Straße „Put Karmen“ ein. (Am Abzweig roter Wegweiser mit Fahrradsymbol).

4 Kurz darauf, nach wenigen Häusern, gabelt sich die Straße. Nach links geht die Straße „Uli-ca od Stina“. Sie fahren jedoch auf dem Sträß-

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Start/Ziel: Hafen von Orebić Fahrrad: Rundweg, ca. 15 km, anspruchsvoll

und Rückweg gleiche Strecke. Insgesamt ca. 14 km, Dauer ca. 3–4 h.

Anfahrt:Von Korčula: mit der Autofähre ab Fährhafen Dominče (2 km östl. der Stadt Korčula). Preis pro Rad bzw. Person je ca. 15 KN (ca. 2 €).

Hinweis: In vielen Karten ist die Hauptstraße von Pelješac noch entlang der Küste einge-zeichnet. Glücklicherweise gibt es seit einigen Jahren eine neue Umgehungsstraße oberhalb der Orte Kučište und Viganj (ungefährer Ver-lauf in der Karte auf den folgenden Seiten ein-getragen).

Supermarkt in Perna, Kučište und Viganj. Gaststätten im Sommer in Kučište und Viganj; im Juli/August auf Vorbestellung auch in Bilo-polje.

FahrradDauer ca. 4–6 h. Kein Schatten. Empfohlen werden lange Hosen und feste Schuhe (wegen evtl. Schlangen).

Achtung: Anspruchsvoll! Nur für Mountain-bikes geeignet, holperige und steinige Wege. Einige Abschnitte muss das Rad geschoben oder getragen werden. Sehr steiler Anstieg auf den ersten 3,5 km, d. h. von Orebić (Meereshö-he) bis Gurića Selo (190 m ü.N.N.). Wenig trai-nierte Radfahrer werden diesen Abschnitt vermutlich komplett schieben.

Alternative fast ohne Steigungen: Leicht ist es für Radfahrer, die Orte Kučište und Viganj von Orebić aus über die Straße entlang der Küste zu erreichen. Außerhalb der Saison ist der Au-toverkehr hier nur mäßig. Folgen Sie den Stra-ßenwegweisern für Autos nach Lovište. Hin-

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Museen in KorčulaStädtisches Museum (Gradski muzej): Gegen-über der Kathedrale. Anschauliche Darstellung verschiedener historischer Epochen (z. B. aus dem Meer geborgene Amphoren der Antike) so-wie wichtiger Aspekte des Insellebens (u. a. Steinmetzwerkstatt mit Werkzeugen, Küche ei-nes Bürgerhauses). Auch für Kinder gut ge-eignet. Beschriftung in Englisch. Kostenlose Audioführung in Englisch (per eigenem Handy mit WiFi-Möglichkeit). 1.7.–15.9.: Mo–Sa 10–21 Uhr, So geschlossen. Andere Monate: Mo–Fr 10–14 Uhr, Sa/So geschlossen. Einritt 2 €.

Ikone-Museum: An der südöstlichen Ecke der Altstadt, nahe den Kanonen. Dies ist ein unge-wöhnliches Museum: Sie kommen in den Ver-sammlungsraum der ältesten Bruderschaft Korčulas, „Svih Svetih“ (Allerheiligen), gegrün-det 1301. Hier sind einige Kultgegenstände (Prozessionskerzen usw.) und Gemälde ausge-stellt. Vom Bruderschaftshaus geht man über ein Brückchen, das die Gasse überspannt, di-rekt in die benachbarte Kirche. Mai – Okt 9–14 und 17–20 Uhr, So geschlossen. In den anderen Monaten öffnet Ihnen jemand, wenn Sie Glück haben. Eintritt 2 €.

Schatzkammer der Kirche (Opatska rizni-ca): Im ehemaligen Bischofspalast neben der Kathedrale. Ausgestellt sind in sieben Räumen Gemälde, Kultgegenstände, Porzellan, Mün-zen usw. Beschriftung auch in Englisch. Ein Heft mit Erläuterungen ist auf Deutsch käuf-lich. Ganzjährig 9–14 und 17–19 Uhr, (wäh-rend der Messe geschlossen). Eintritt 3 €.

Marko-Polo-Turm: Dieses Haus, jetzt eine Ruine, soll im Besitz der Familie Polo gewesen sein. Keine Ausstellung, dafür ein schöner Blick vom Türmchen über die Dächer der Altstadt. Hier können Sie sich vorstellen, wie Marko Polo zu seinen Reisen bis nach China aufbrach. Ju-li – Anfang Sept. täglich 9–21 Uhr, in den ande-ren Monaten geschlossen. Eintritt 2 €.

Kula Veliki Revelin: Turm über dem Fest-landtor, dem Haupteingang zur Altstadt. Vor einigen Jahren renoviert, bietet der Turm eine schöne Aussicht auf Altstadt, Vorstadt und Küste. Mai – Sept. täglich 9–21 Uhr, in den an-deren Monaten geschlossen. Eintritt 2 €.

Museum in OrebićSeefahrtsmuseum (Pomorski muzej): Dar-stellung der Schifffahrtstradition von Pelješac. Gemälde und Modelle von Schiffen der hiesi-gen Reederei, Navigationsinstrumente, See-karten usw. An der Uferstraße, im Zentrum. Geöffnet Mitte Mai – Anfang Sept.: Mo–Fr 8–21 Uhr, Sa / So 18–21 Uhr. In den übrigen Monaten Mo–Fr 8–14 Uhr, Sa / So geschlossen. Eintritt 2 €.

Museen in BlatoEthnographische Sammlung der Familie Barilo (Etnografska Zbrka): Die Familie hat lie-bevoll zusammengetragen, was zum täglichen Leben der Urgroßeltern gehörte: Schlaf-zimmer, Küche, Wohnstube usw. vom Anfang des 20. Jh., mit vielen Dingen des Alltags. Vor allem für Kinder interessant. Blato, 90. Ulica br. 10 (im Zentrum; 3 min zu Fuß vom Bus-bahnhof). Ganzjährig geöffnet 9–20 Uhr (Die Betreiber wohnen im Haus). Eintritt frei; dafür Verkauf eigener Produkte wie Marmeladen, Schnaps und anderes. www.korculabarilo.com Tel. 020851623.

Gedenkstätte der „Seligen Maria Petković vom Gekreuzigten Jesus“ (1892–1966), gebürtig aus Blato, Begründerin einer katholischen Schwes-terngemeinschaft. Seit den 1910er Jahren, als Blato einen wirtschaftlichen Niedergang und die Auswanderung tausender Bürger erlebte, kümmerten sie und ihre Mitstreiterinnen sich mit Volksküche, Kindergarten usw. um die Ar-men des Ortes. Eine moderne Dokumentati-on ihres Lebens ist im Haus der Gemeinschaft untergebracht. Neben der Hauptkirche, oberhalb des Parks (Ulica 79).

Was tun, wenn es regnet

Praktische Informationen

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Was tun, wenn es regnet

Gern erzählen auch die Schwestern über das Wirken der Seligen. Prospekt auf Deutsch. Ganzjährig 8–18 Uhr (bitte klingeln).

Museen in Vela LukaCentar za kulturu: Ausgestellt werden Bilder und Skulpturen in- und ausländischer Künst-ler, zeitgenössische Kunst; Modelle und Foto-grafien über die traditionelle Architektur der Insel Korčula; vorgeschichtliche Funde aus der Höhle „Vela Spila“ (nahe Vela Luka), dem wichtigsten archäologischen Fundort auf der Insel. Im Ortskern von Vela Luka gelegen (Pa-lača Franulović-Repak, Ulica 26). Geöffnet im Sommer Mo–Sa 8–14 und 18–21 Uhr, im Win-ter Mo–Fr 8–15 Uhr.

Oil mill Zlokič: Ausstellung von alten Ölpres-sen und Geräten für die Olivenölgewinnung. Zugleich ist dies eine moderne Ölmühle, in der Öl aus den Oliven der Umgebung gewonnen wird. Verkostung und Verkauf, Eintritt frei. Das moderne Gebäude befindet sich am Orts-eingang von Vela Luka, an der Gabelung der Überlandstraße noch vor dem Ort (Ulica 6 No. 13). Mo–Fr 09–12 und 16–18 (im Sommer bis 20 Uhr). Im Winter besser vorher anrufen: Tel. 020–813111 oder 098–9295073

WeinprobeIn Smokvica, einem alten Weinbauerndorf im Zentrum der Insel, liegt die „Vinarija Toreta“. Die hervorragenden Weine probieren Sie in ei-nem liebevoll dekorierten, alten Steinhaus. Die Besitzerin spricht auch Deutsch. Im Ortskern, an der Straße nach Brna gelegen. Im Sommer Mo-Fr 7–14 Uhr, Sa 8–12 Uhr. Außerhalb der Sommermonate für mehrere Personen auf An-frage. E-Mail: [email protected] Tel. 020–832100

Lesestoff in KorčulaSie haben Ihre Urlaubslektüre bereits ausgele-sen? Die Auswahl an fremdsprachiger Li-teratur ist in Korčula begrenzt, doch sicher können Sie auch hier etwas zum Schmökern finden. Lassen Sie sich dazu verleiten, einmal etwas anderes als gewohnt zu lesen.

Stadtbücherei Korčula: Die kleine, aber her-vorragend sortierte Bücherei hat auch eine

Auswahl an Literatur in Deutsch. Auch Gäste aus dem Ausland können sich anmelden und Bücher ausleihen. Im Regal vor dem Eingang englische und deutsche Bücher (Ausleihen oh-ne Ausweis). Es gibt bequeme Sessel zum Lesen und eine Kinderecke (Bilderbücher in Englisch und auch in Deutsch). Sie können sich von den netten Bibliothekarinnen das Regal mit Bü-chern zu Korčula zeigen lassen und Bildbände mit alten Fotos vom Inselleben vor hundert Jahren anschauen. Zum Verkauf steht ein Bil-derbuch über Marco Polo in Deutsch, das von den Kindern der Stadt gestaltet wurde (auch schön als Souvenir). Preisgünstiger Internet-Zugang. Im Obergeschoss des Kulturhauses „Liburna“ zwischen Busbahnhof und Altstadt. Geöffnet Mo–Fr 8–19:30 Uhr, Pause 14:30–15:00 Uhr, Mi 8–14:30, Sa 8–13 Uhr.

Schreibwarenladen „Globus“: Das kleine, sympathische Geschäft bietet im Sommer Un-terhaltungsliteratur wie z. B. Krimis an, vor al-lem in Englisch, ein wenig in Deutsch. Ansonsten viele kroatische Bilderbücher. Ma-chen Sie sich den Spaß und versuchen Sie ein-mal mit Ihren Jüngsten zu erraten, was wohl in einem kroatischen Bilderbuch steht. In einem Hof vor der Altstadt gelegen, neben dem Eis-geschäft „Kiwi“, nahe dem Büro der „Jadrolini-ja“. Geöffnet ganzjährig Mo–Sa 8–13 und 18–20 Uhr.

Ausländische Zeitungen: Während der Som-mermonate an den Kiosken am Busbahnhof und vor der Altstadt.

Einheimische Zeitungen: Mischen Sie sich unter die Einheimischen und blättern Sie im Café einmal durch eine kroatische Zeitung. Auch wenn Sie die Texte nicht verstehen, ge-winnen Sie vielleicht einen amüsanten Ein-blick, worüber hierzulande berichtet wird. Fragen Sie die Kellnerin: „Imate li novine?“ (= Haben Sie Zeitungen?)

KinoIm modernen Veranstaltungssaal mit beque-men Kinosesseln wird jede Woche (Do oder Fr Abend) ein Film auf großer Leinwand ge-zeigt. Es sind meist Hollywood-Filme, nicht synchronisiert, sondern im englischen Origi-

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Was tun, wenn es regnet

nal mit Untertiteln. Im Kulturhaus „Liburna“ in Korčula, zwischen Busbahnhof und Alt-stadt.

FitnessStudio „Korkyra Fit“ mit allen üblichen Gerä-ten; Aerobic und Pilates. Gerätenutzung 1 h: 25 KN (ca. 3,50 €), Trainer-Stunden möglich. Im „Hotel Marko Polo“ (Korčula), frei zugänglich. Ganzjährig geöffnet, auch, wenn das Hotel im Winter geschlossen ist! Mo–Sa 17–21 Uhr, in den Sommermonaten auch 9–12, Juli/August 6–22 Uhr. So geschlossen.

SaunaSauna mit Whirlpool und Solarium im Hotel Marko Polo (Korčula), frei zugänglich. Eintritt 10 €. Öffnungszeiten wie das Caprea Wellness Centar, siehe unter „Kosmetik“.

Kosmetik und WellnessKosmetische Behandlung, Maniküre und Pedi-küre, Depilation, verschiedene Massagen usw. bieten in Korčula:

„Caprea Wellness Centar“, im Hotel Marko Polo. Geöffnet Juni – August täglich 9–21 Uhr, April – Okt Mo–Fr ca. 13–21 Uhr, Tel. 020726095

Estetski Centar „In“. In einer Gasse parallel zur Küstenstraße Sv. Nikole, 300 m vor der Alt-stadt. Ganztags mit Termin: Tel. 020–715285

Estetski Centar „Lovor“ in der Altstadt, Gasse Vinka Foretića, westlich der Kathedrale. Im Sommer 8–20 Uhr, sonst Pause 12–17 Uhr. Tel. Absprache: 020–715 423

Für die gehobene Kundschaft bietet das 2011 eröffnete 5-Sterne-Hotel „Palace Lešič-Dimi-tri“ neben den üblichen Kosmetik-Behandlun-gen Thai-Massagen von ausgebildeten Thai- Thera peutinnen an. Preis für 60 min ab 60 €, für 90 min ca. 90 €. Das Luxus-Hotel liegt unauffällig in der Altstadt, in einer Gasse öst-lich der Kathedrale. Straße: Don Pavla Poše 1–6, Tel.: 020–715560. www.lesic-dimitri.com Geöffnet 1. März bis 31 Oktober.

FrisurDrei Frisiersalons befinden sich in den Straßen vor der Altstadt, ei ner im Hotel Marko Polo. Auch wenn nicht alle Friseurinnen fließend Englisch sprechen, sind sie doch darin geübt, sich mit ausländischer Kundschaft zu verstän-digen. Es werden häufig italienische Produkte (z. B. Haarfarben) verwendet.

Öffentlicher VerkehrDie Stadt Korčula ist Ausgangspunkt für die Anfahrtsbeschreibungen in diesem Buch. Hier sind die Fährhäfen, um nach Orebić oder Vi-ganj überzusetzen, und vom hiesigen Bus-bahnhof starten die Busse zu allen Zielen auf der Insel. Dieses Buch ist jedoch ebenso gut für Gäste geeignet, die ihre Unterkunft in anderen Orten haben – etwa in Lumbarda oder Orebić. Sie werden dann in Korčula umsteigen, um den Startpunkt einiger Touren zu erreichen.

Wo auch immer Sie Ihr Quartier haben, emp-fehle ich Ihnen, sich bereits am Anfang Ihres Aufenthaltes eingehend über die Fahrpläne zu informieren. Die Anfahrt zu allen Touren ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich, al-lerdings fahren Busse und Fähren nicht sehr

häufig. Besser als spontane Aktionen am spä-ten Vormittag, wenn bereits alle Busse abge-fahren sind, ist daher etwas Planung im voraus – das vermeidet Ärger und Stress im Urlaub. Nehmen Sie einfach beim nächsten Spazier-gang durch die Altstadt Korčulas Notizblock und Stift mit und notieren Sie sich die wich-tigsten Fahrzeiten beim Busbahnhof, beim Ja-drolinija-Büro und am westlichen Hafen.

BusseAuf den Inseln und im Überlandverkehr be-treibt das Unternehmen „Autotrans“ mit mo-dernen Reisebussen den Linienverkehr. Die Fahrpläne richten sich nach den Bedürfnissen der Einheimischen, z. B. der Schulkinder. Die ersten Busse fahren bereits frühmorgens, auf

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Öffentlicher Verkehr

manchen Linien dann erst wieder am späten Vormittag und die letzten schon gegen 18:30 Uhr. Samstags verkehren die Busse weit seltener und sonntags zum Teil gar nicht. Es lohnt sich deshalb, für eine Tour am Vormittag einmal zeitig aufzustehen und einen frühen Bus zu nehmen.

Fahrpläne mit Abfahrtszeiten oder Richtungs-angaben fehlen an so gut wie allen Halte-stellen. Informieren Sie sich daher schon vor der Abfahrt über die Rückfahrtzeiten. Genaue Informationen erhalten Sie am Busbahnhof von Korčula. Telefonische Auskunft: Busbahn-hof Korčula (Autobusni kolodvor) 060–373060

Auf der Website des Busunternehmens „Auto-trans“ kann man alle Abfahrtszeiten über eine Suchmaske suchen. Die Website verfügt auch über eine englische Version. Die Suche funk-

tioniert jedoch nur, wenn die Zeichen der kroa-tischen Schrift (č ć ž š đ) richtig eingegeben werden. Es muss also „Korčula“ eingegeben werden und nicht „Korcula“. www.autotrans.hr

Vereinzelt gibt es auf Korčula und Pelješac deutlich markierte Haltestellen, zum Teil auch mit Wartehäuschen. Ansonsten sind Haltestel-len nicht gekennzeichnet. In der Regel hält der Bus im Zentrum eines Dorfes. Ein guter Orien-tierungspunkt ist im allgemeinen der einzige Supermarkt im Dorf (meist „Studenac“). Der Bus hält auf Wunsch aber auch an Kreuzungen oder jedem beliebigen Punkt, den die Fahrgäs-te dem Fahrer nennen. Teilen Sie also dem Fah-rer vor Fahrbeginn mit, wo Sie aussteigen möchten. Wenn Sie sich sprachlich nicht ver-ständigen können, zeigen Sie ihm die Angaben in diesem Buch.

Buslinien auf der Insel Korčula1. Korčula–Vela Luka. Fahrzeit 1 h. Fahrpreis 36 KN. Hauptverbindungslinie durch die Insel-mitte von West nach Ost, verbindet alle wesentlichen Orte: Žrnovo (durch alle Ortsteile) – Pup-nat – Ćara – Smokvica – Blato. Fahrzeit Korčula – Žrnovo 5 min., Preis 14 KN. Mo-Fr 6 x, Sa 4 x, So 3 x.

2. Korčula–Lumbarda. Fahrzeit 15 min, Fahrpreis 15 KN. (hält bei Werft „Leda“, von dort 3 min zu Fuß zum Fährhafen Dominče). Mo-Fr alle 2 Stunden, Sa 5 x, fährt So nur im Juli/Aug., dann ei-nige Male.

3. Korčula–Račišće. Fahrzeit 30 min, Fahrpreis 20 KN. Entlang der Nordküste, über Žrnovska Banja – Vrbovica – Kneže. Mo-Fr 6 x, Sa 2 x, fährt nicht So.

Die anderen Orte sind nicht mit Buslinien verbunden. Zu ihnen zählen alle Siedlungen an der Süd-küste (Zavalatica, Brna, Prižba, Grščica, Karbuni) und an der Nordküste (Prigradica, Babina). Sie sind nur mit dem Auto oder Taxi zu erreichen.

Buslinien auf der Halbinsel PelješacVon Orebić nach Westen entlang der Küste: Orebić – Kučište – Viganj – Lovište. Fahrzeit bis Vi-ganj 30 min. Preis 20 KN, bis Lovište 1 h. 3 x tgl. (frühmorgens und 2 x nachmittags).

Von Orebić nach Osten, über Ston nach Dubrovnik. Diese Busse starten ein- oder zweimal täglich in Vela Luka, kommen über die Stadt Korčula und gehen auf die Autofähre nach Orebić, von wo sie weiter nach Dubrovnik fahren. Es gibt übrigens keine weiteren Fahrten zwischen Orebić und Dubrovnik.

Ein weitere Linie fährt Orebić–Trpanj (Fährhafen), allerdings nur 2 x tägl. (evtl. in der Hochsaison häufiger).

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Wörterverzeichnis

dobar danbog! [sprich mit langem „o“]

guten TagHallo! Tschüß! (locker, zur Begrüßung und zum Abschied)

Gruß und Dank

jedandva (dvije)tričetiripetšestsedamosamdevetdesetjedanaestdvanaestdvadesetstodvjestotisuća

einszweidreivierfünfsechssiebenachtneunzehnelfzwölfzwanzighundertzweihunderttausend

Zahlen

do viđenja [sprich: do widschenja]hvalamolim

Auf Wiedersehen

dankebitte

desnoljevoravnouzbrdonizbrdozatvorenootvorenostajalište / stanicaodlazakdolazaku koliko sati?gdje je…goredoleautobus(autobusni) kolodvortrajekt

rechtslinks geradeausbergaufbergabgeschlossengeöffnetHaltestelle (Bus)AbfahrtAnkunftum wie viel Uhr?wo ist…(nach) oben(nach) untenBus(Bus-) BahnhofAutofähre

Kartensymbole

Staatliche Fernverkehrs-straße, im Ausbau

Regionale Hauptstraße, im Ausbau

Lokale Hauptstraße, innerorts

Nebenstraße, Fahrweg, Fußweg

Hubschrauberlandeplatz

Verkehr

GebäudeTrigonometrische Punkte HöhenpunktWohngebäude und HäuserHütte, Berghütte RuineKirche, Kapelle, Kloster,

Glockenturm Altstadt oder Burg: Ruine,

erhaltenes Gebäude

Aufschüttung: größere, kleinere

Einschnitt: größerer, kleinerer

Mauer, Unterstützungs-mauer

ParkChristlicher Friedhof

GewerbeobjekteIndustrieObjekt der Energiever-

sorgung, TrafostationSpeicher für Gas, Erdöl,

BrennstoffeIndustriell genutztes BeckenWasser-Turm, -Pumpe,

-SpeicherWassermühle, WindmühleSender/Empfänger/AntenneSchornstein, SiloBergwerk, Steinbruch/

Grube, Deponie

ReliefGrube, HöhleBergsattel/PassEinzelne FelsklippeFelsansammlung

Sportplatz, Schwimmbad

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Höhenpunkt mit Höhenangabe

Höhenlinien, TiefenlinienFelsen/Klippen

Senke/Doline: flache, steile Kante

Erklärung zu den LandkartenFür dieses Buch wurden topografische Karten im Maßstab 1 : 25000 verwendet. Ziel ist es, die Wegstrecken anhand der Kartenausschnitte möglichst deutlich erkennbar zu machen. Die Ausschnitte sind dem Taschenbuchformat angepasst und daher entsprechend der Erfordernis-se vergrößert oder verkleinert. Das heißt, sie sind nicht im ursprünglichen Maßstab abge-druckt. Zur groben Orientierung kann das schwarze Gitternetz auf den Karten dienen: Ein Netz-Quadrat in der Karte entspricht ca. 1 km in der Natur. Entfernungsangaben zu den einzel-nen Routen finden Sie unter den Fotos der Wegpunkte.

Straßen- und Wegverlauf: Die Darstellung auf den Karten entspricht dem Stand von 2000. In den folgenden Jahren wurden einige neue Straßen gebaut. Deren ungefährer Verlauf wurde von der Autorin in die Karten eingetragen. Außerdem führen die Routen oft über Fußpfade, die nicht in den topografischen Karten abgedruckt sind. Die Autorin hat daher den ungefähren Routenverlauf von Hand in die Kartenausschnitte eingezeichnet. Die Autorin weist ausdrück-lich daraufhin, dass diese Angaben keinesfalls exakt sind.

Kartensymbole

Vegetation und BodennutzungAcker Pflanzenzucht GartenGewächshaus aus

Folie/GlasObstgartenOlivengartenWeinbauWieseGebüschSandSumpf/Moor/FeuchtgebietLaubwald Mischwald Nadelwald Bemerkenswerter Einzel-

baum: Laub-, NadelbaumBaumgruppe: Laubbäume,

NadelbäumeAllee: Laubbäume,

NadelbäumeHecke

GewässerQuelle: Süßwasser,

Mineralwasser Quelle und oberirdischer

Flusslauf, der in eine Spal-te verschwindet

Springbrunnen, Brunnen, Zisterne, Reservoir

Ankerplatz, Leuchtfeuer, einzelner Felsen, Boje

See, Weiher oder Fischteich, Lache/Pfütze

Meeresküste: natürlich, befestigt

AquäduktWasserleitung, oberirdischStromleitung: oberirdisch,

unter dem MeerOberirdische Gas-, Warm-

wasser- oder ErdölleitungFluss oder Kanal – breiter

als 20 m zeitweise bzw. ständig wasserführend (Natürliches oder befestigtes Ufer)

Fluss oder Kanal: 10 m bis 20 m breit

Bach, Fluss oder Kanal: weniger als 10 m breit