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ÖKOSTEUERNEWS 29 JULI 2004 NACHRICHTEN UND DISKUSSIONSBEITRÄGE ZUR ÖKOSOZIALEN FINANZREFORM FÖRDERVEREIN ÖKOLOGISCHE STEUERREFORM (FÖS) E.V. GREEN BUDGET GERMANY Brienner Str. 44 80333 München http://www.foes-ev.de und http://www.eco-tax.info Fon 089-520113-13 Fax 089-520113-14 [email protected] In Zusammenarbeit mit Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V. Wir sind auf Spenden unserer Leser dringend angewiesen (Spendenkonto: GLS Gemeinschaftsbank e.G., BLZ 430 609 67, Konto 804 371 3000, IBAN DE87430609678043713000). ISSN 1611-4035 Inhalt dieser Ausgabe 1. EINFÜHRUNG / LEITARTIKEL ................................................................................. 1 2. ÖFR-DISKUSSION IN DEUTSCHLAND ..................................................................... 4 3. ÖFR-DISKUSSION INTERNATIONAL ..................................................................... 13 4. AKTIVITÄTEN RUND UM DIE ÖKOSTEUER ........................................................... 14 5. BUND: NACHRICHTEN UND KOMMENTARE ....................................................... 19 6. WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND ............................... 20 7. WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL ............................. 27 8. JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN ............................................................................ 31 9. LINKS UND PUBLIKATIONEN................................................................................. 35 10 . VERANSTALTUNGEN.............................................................................................. 35 11. FÖS: IN EIGENER SACHE ...................................................................................... 39 1. E INFÜHRUNG / L EITARTIKEL Liebe FreundInnen der Ökosteuer und LeserInnen des ÖSN, Förderverein Ökologische Steuerreform Y:\1ÖkosteuerNews\ÖSN 29\ÖSN29s.doc

ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

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Page 1: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS 29 ndash JULI 2004

NACHRICHTEN UND DISKUSSIONSBEITRAumlGE

ZUR OumlKOSOZIALEN FINANZREFORM

FOumlRDERVEREIN OumlKOLOGISCHE STEUERREFORM (FOumlS) EV

G R E E N B U D G E T G E R M A N Y Brienner Str 44 80333 Muumlnchen httpwwwfoes-evde und httpwwweco-taxinfo

Fon 089-520113-13 Fax 089-520113-14 foesfoes-evde In Zusammenarbeit mit Bund fuumlr Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eV

Wir sind auf Spenden unserer Leser dringend angewiesen

(Spendenkonto GLS Gemeinschaftsbank eG BLZ 430 609 67 Konto 804 371 3000 IBAN DE87430609678043713000)

ISSN 1611-4035

Inhalt dieser Ausgabe 1 EINFUumlHRUNG LEITARTIKEL 1 2 OumlFR-DISKUSSION IN DEUTSCHLAND 4 3 OumlFR-DISKUSSION INTERNATIONAL 13 4 AKTIVITAumlTEN RUND UM DIE OumlKOSTEUER 14 5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE 19 6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND 20 7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL 27 8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN 31 9 LINKS UND PUBLIKATIONEN 35 10 VERANSTALTUNGEN 35 11 FOumlS IN EIGENER SACHE 39

1 EINFUumlHRUNG LEITARTIKEL

Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen des OumlSN

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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die diesmalige Ausgabe des FOumlS-Newsletters er-reicht Sie mit einiger Verspaumltung was vor allem daran liegt dass wir mit zahlreichen anderen Pro-jekten uumlberbeschaumlftigt waren und besonders die Deutsch-Britische Konferenz ndash die ein voller Er-folg war ndash viel Zeit in Anspruch nahm Der News-letter faumlllt daher auch etwas umfangreicher aus denn seit der letzten Ausgabe hat sich einiges ge-tan Die Mitgliederversammlung mit der erstmali-gen Verleihung des Adam-Smith-Preises hat statt-gefunden der FOumlS hat ein Memorandum mit den Forderungen zur Fortfuumlhrung der OumlSFR herausge-bracht unser Beirat hat sich erweitert und ein Do-kumentationsband zur Geburtstagsfeier der Oumlko-steuer ist entstanden Nichtsdestotrotz haben wir fuumlr Sie in gewohnter Form eine Zusammenfassung des umwelt- und steuerpolitischen Geschehens rund um die OumlSR erstellt

Der vorliegende Newsletter enthaumllt einige Artikel zur Diskussion um die Reform der Kfz-Steuer zwei kritische Betrachtungen der Oumlkosteuer aus dem Wuppertal-Bulletin und einen Bericht uumlber die sehr erfolgreiche Deutsch-Britischen Konferenz die En-de Juni in Berlin uumlber die Buumlhne gegangen ist Dar-uumlber hinaus finden Sie wie immer Pressemeldungen zu Umwelt- und Finanzthemen sowie Veranstal-tungshinweise und Literaturtipps Gleich zu Beginn koumlnnen Sie zusammengefasst die wichtigsten For-derungen des FOumlS bdquozur Weiterfuumlhrung der Oumlkolo-gisch-Sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005ldquo nachlesen ndash und damit einen Uumlberblick uumlber den Inhalt des FOumlS-Memorandum 2004 erhalten Wir freuen uns uumlber Ihre Meinung dazu und wuumlnschen Ihnen ein erkenntnisreiches und spannendes Lese-vergnuumlgen

HNtdalbuucud

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UMSTEUERN FOumlS-MEMORANDUM 2004 Der FOumlS hat seine FORDERUNGEN ZUR WEITERFUumlHRUNG DER OumlKOLOGISCH-SOZIALEN STEUER- UND FINANZREFORM AB 2005 in einem neuen Memorandum zusammengefasst Wir freuen uns uumlber alle die mit uns mitdenken und unsere Ideen unterstuumltzen und senden Ihnen das Memorandum auf Wunsch gerne zu Auf unserer Homepage ist bereits eine aktualisierte Version des Memorandums verfuumlgbar

Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir uns erausgeber[Innen] und Redakteur[Innen] von ewslettern sind es gewohnt in dienender Funktion

aumltig zu sein Besteht ihre Aufgabe doch zumeist arin von Dritten verfasste Texte aufzuspuumlren uszuwaumlhlen und aufzubereiten Vor lauter Kompi-ieren und Editieren fremder Meldungen und Texte leibt wenig Zeit zum Produzieren eigener Beitraumlge nd Nachrichten Heute ist das einmal anderes her-m Mit diesem Newsletter erhalten Sie ausfuumlhrli-he Berichte von unseren Berliner Veranstaltungen nd als besonderen Teil unser neues Memoran-um Damit duumlrfte diesmal der bdquoFOumlS-Eigenanteilldquo

am Gesamtvolume50-Prozent-Huumlrde uuml

Und wenn wir etwversammlung (MVruumlckblicken habenseren Spendern usomit guten GewisIhrer monetaumlren Inhervorbringen Damsei Einen Kurzberin Rubrik vier Be

oumlrderverein Oumlkologische Steuerreform

auch einmal loben n des Newsletters deutlich die berschreiten

a anlaumlsslich unserer Mitglieder-) auf das letzte Halbjahr zu- wir doch einiges geleistet Un-nd Beitragszahlern koumlnnen wir sens zurufen dass wir mit Hilfe puts eine ganze Menge bdquoOutputldquo

it koumlnnen Sie und wir zufrieden icht uumlber unsere MV finden Sie i der Berichterstattung uumlber die

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vergangenen Monate sind wir fast selbst ein wenig erschrocken wie viele Aktivitaumlten in dieser Zeit zu-sammen kamen

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Jeden Monat erschien ein deutscher alle zwei Monate unser englischer Newsletter

Da unsere zwei wichtigsten bisherigen Projekte nahezu gleichzeitig ausliefen (Foumlrderung der beiden Newsletter durch Umweltbundesamt und Europaumli-sche Kommission) bewarben wir uns seit letzten Herbst intensiv um Nachfolgeprojekte (inzwischen gibt es eines)

Im Januar initiierten wir ein Treffen zahlreicher Oumlkosteuerbefuumlrworter um Moumlglichkeiten einer gemeinsamen Position zu der im Koalitionsvertrag vereinbarten in diesem Jahr faumllligen koalitionsin-ternen Diskussion zu einer moumlglichen Fortentwick-lung der Oumlkosteuer auszuloten

Kurz darauf erarbeiteten wir eine Stellungnah-me zum aktuellen Mautdilemma aus der sich eine Reihe von Vorschlaumlgen zur Reform von Diesel- und Kfz-Besteuerung entwickelte

Zeitgleich galt es den fuumlnften Geburtstag der Oumlkosteuer angemessen zu feiern Zum 1 April fand in Muumlnchen die uumlberaus erfolgreiche Veranstaltung des FOumlS statt mit Beitraumlgen von - unter anderen - Christian Ude und Josef Deimer Bayerns populaumlrs-ten OBs Im Nachgang erstellten wir dazu eine Do-kumentation der Beitraumlge

Uumlber die Ereignisse in Berlin informiert sie die-ser Newsletter ausfuumlhrlich Als ob dies alles nicht genug waumlre nahmen wir Mitte Juni noch an einer Tagung in Loccum teil Dort ging es um die (aus unserer Sicht uumlberfaumlllige) Verbindung zwischen bdquobuumlrgerlicherldquo und oumlkologi-scher Steuerreform Unsere Kernthese Oumlkosteuern nicht Mehrwertsteuern sind die indirekten Steuern der Zukunft Hier der Link zu unserer Praumlsentation httpwwwfoes-evdedownloadsMehrwertnurOESRpdf

Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmara-thons in Berlin Wegen unserer von Kai Schlegelmilch und unserem Freund Ray Cunningham seit uumlber zwei Jahren vor-bereiten Deutsch-Britischen Konferenz hatten wir die MV vom traditionellen Maumlrz in den Juni verlegt und erstmals mit einer Fachtagung kombiniert Wir

werden 2005 wieder zum Maumlrztermin zuruumlckkeh-ren aber das bdquoDreifaltigkeitsmodellldquo (Konferenz am Freitag Beiratssitzung am Freitagabend und MV am Samstag) beibehalten Denn diese Kombi-nation erwies sich ndash nicht nur wegen der logisti-schen und organisatorischen Synergien ndash als uumlber-aus fruchtbar Mit der Konferenz gelang es uns Gaumlste aus der ganzen Welt anzulocken Viele dieser Gaumlste nahmen dann auch als Ehrengaumlste an der Bei-ratssitzung undoder der Mitgliederersammlung teil

Fuumlr das Team war die Dreifachkombination ein zu-saumltzlicher Ansporn in Gestaltung und Durchfuumlh-rung der drei Veranstaltungen zu Hochleistungen aufzulaufen Ganz besonderen Dank also an unsere professionellen EventmanagerInnen Jacqueline Cottrell Christian Meyer Michaela Neumayr und Andrea Sauer ebenso an die Heinrich-Boumlll-Stiftung deren wunderschoumlner Saal bei allen drei Terminen einen inspirierenden Genius Loci lieferte

FOumlS-Memorandum das vierte Mit diesem Newsletter versenden wir auch (ver-linkt) die letzte Fassung unseres neuesten und vier-ten Memorandums mit dem Titel bdquoUmsteuern Forderderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005ldquo In dieser Pdf-Version wurden auch einige eilbedingte Fehler der in Berlin verteilten ersten Druckfassung behoben fuumlr die Empfaumlnger dieser Druckfassung hier eine Zusammenstellung der Er-rata httpwwwfoes-evdedownloadserratapdf

Zur Erinnerung Das erste Memorandum (bdquoFOumlS-Memo Ildquo) erschien im Herbst 1994 kurz nach der Bundestagswahl In den Monaten davor schien es noch manchmal als ob auch eine schwarz-gelbe Koalition sich dem Konzept bdquoArbeit verbilligen Natur verteuernldquo oumlffnen koumlnne Doch Schaumluble Merkel und Repnik fehlten Mut und Konsequenz sich gegen die Beharrer durchzusetzen

FOumlS-Memo II entstand 19961997 Bei der damals politisch etwas anderen Konstellation im FOumlS-Vorstand war eine Mehrheit der Hoffnung man koumlnne durch eine wirtschaftsfreundlichere Version der Oumlkosteuerkonzepte die starre Ablehnungsfront von Kohlregierung und BDI durchbrechen Die er-hoffte Resonanz blieb aus auch die eher konserva-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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tiv-liberal gepraumlgte Oumlkosteuervariante fand bei Kohl und Kinkel keine Gnade Memo III ndash eine uuml-berarbeitete Neuauflage von Memo I ndash erschien im Herbst 1998 Diesmal war die Geschichte schneller Innerhalb weniger Wochen verstaumlndigte sich die neue Koalition auf ihre Oumlkosteuergesetze eine pa-rallele gesellschaftliche Debatte daruumlber fand kaum statt Schlecht fuumlr den Verkauf des dritten Memo-randums aber dafuumlr konnten wir uns uumlber die erste deutsche Oumlkosteuerreform freuen

Mit dem vierten Memo hoffen wir die fuumlr den Herbst verabredete Koalitionsdebatte zum Fortgang der OumlSR beeinflussen zu koumlnnen Vor allem wuumln-schen wir uns diesmal eine groumlszligere Beteiligung von Medien und Oumlffentlichkeit Und Ihnen unseren Le-sern und Mitgliedern anregende und zum Handeln anstiftende Lektuumlre wuumlnscht Anselm Goumlrres

Soumlder gehtacutes nimmer [Anselm Goumlrres MaiJuni 2004] Die Welt blickt pfingstlich erleuchtet auf nach Bonn wo ein Welt-kongress uumlber Erneuerbare Energien stattfindet (httpwwwrenewables2004de) In ganz Deutschland nehmen Journalist[Inn]en und Politiker[Innen] dies zum Anlass nachdenklich und engagiert uumlber die Notwendigkeit des Klimawandels und erneuerbarer Energien zu debattieren Selbst Muumlnchens aumlrgstes Boulevardblatt die TZ widmet diesem Thema eine Seite Journalist[Inn]en und Politiker[Innen] in ganz Deutschland Nicht die BILD nicht Markus Soumlder In der Bildzeitung vom 28 Mai praumlsentiert der CSU-Generalsekretaumlr seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber bdquoPkw-Maut Oumlko-steuer Benzinpreis ndash Ich habrsquo die Schnauze vollldquo

Am 1 Juni titelt BILD mit der Jagd auf den Hass-prediger Kaplan schon auf Seite zwei folgen eige-ne Hasspredigten gegen die Oumlkosteuer Georg Gafron fordert ein Aussetzen der Oumlkosteuer bdquoNie-

mand wird zur Zeit in Deutschland so grausam ab-gezockt wie die Autofahrer Der groumlszligte Raumluber an der Zapfsaumlule aber ist der Staat selbstldquo Um den Kampf gegen diesen uumlblen Raumluberstaat zu foumlrdern bietet das Raumluberblatt erneut sein Pickerl an Gleich darunter kann man lesen (uumlber Kaplan) bdquoAch wie gut lebt es sich als Hass-Prediger in Deutschlandldquo Schade dass es sich offenbar auch mit Hasspredig-ten gegen die Oumlkosteuer gut lebt Die Erstauflage von zwei Millionen Pickerln war binnen Tagen ausverkauft spaumlter wurden noch vier Millionen ge-druckt

Was uns positiv auffiel Der ADAC verweigerte die Teilnahme an der durchsichtigen Bildkampagne ndash was Klaus Reindl ADAC-Sprecher in Quergefragt auf ARD (vom 26052004 gemeinsam mit Franz Alt) erklaumlrte Uumlberhaupt beobachten wir seit einiger Zeit mehr und mehr oumlkologische Nachdenklichkeit beim groumlszligten Verkehrsclub Deutschlands

2 OumlFR-DISKUSSION IN DEUTSCHLAND

Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerad gen hoher Erdoumllpreise fortfuumlhren [Berliner Zeitung 22 Mai 2004] Gernot Klepper seit neun Jahren Chef der Forschungsabteilung Umwelt- und Ressourcenoumlkonomie beim Kieler Institut fuumlr Weltwirtschaft (IfW) und derzeit auch Vize-Chef des National Committee on Global Change Research der Deutschen Forschungsge-meinschaft im Interview mit Thorsten Knuf uumlber hohe Oumllpreise kluge Energiepolitik und den Sinn der Oumlkosteuer

BZ Herr Professor Klepper die Oumllpreise klet-n und klettern ein Fass Opec-Oumll kostet inzwi-en fast 40 Dollar Liegt das eigentlich nur daran

ss die Oumllnachfrage im Moment das Angebot uuml-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform

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Nur zum Teil Weltweit kommt die Konjunktur in Schwung in Schwellenlaumlndern wie China und Indien boomt die Wirtschaft sogar Also steigt die Oumll-Nachfrage waumlhrend die Foumlrderkapazitaumlten weit-

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gehend ausgelastet sind Angesichts der instabilen Lage im Irak und im gesamten Nahen Osten kommt auf den Preis auch ein erheblicher Risikoaufschlag Die Region ist schlieszliglich diejenige Gegend in der Welt in der das meiste Erdoumll lagert und produziert wird BZ Was hat man sich unter dieser Risikopraumlmie vorzustellen bull

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Die Maumlrkte fuumlrchten dass ein groumlszligerer An-schlag die Oumllversorgung erheblich einschraumlnken koumlnnte Wenn zum Beispiel im wichtigsten Foumlrder-land Saudi-Arabien ein Oumllfeld in Flammen stuumlnde oder der Transport aus der Region heraus unterbro-chen wuumlrde koumlnnte es weltweit zu Engpaumlssen kommen Also sichern sich die Haumlndler an den Maumlrkten bereits jetzt im groszligen Stile Erdoumll fuumlr die Zukunft - und treiben damit die Preise

BZ Wie hoch ist die Risikopraumlmie Das kann man kaum serioumls bestimmen Aber es

duumlrften nach Aussage von Oumllspezialisten zwischen vier und acht Dollar pro Fass sein

BZ Gibt es irgendwelche Anzeichen die auf ein Ende der Preis-Hausse hindeuten

Nein Erst wenn sich die politische Lage im Nahen Osten entspannt wird die Risikopraumlmie ver-schwinden Niemand weiszlig ob und wann das der Fall sein wird Grundsaumltzlich halte ich es aber fuumlr illusionaumlr zu glauben dass Erdoumll und damit auch Benzin jemals wieder richtig billig sein werden Wir muumlssen uns im Gegenteil darauf einstellen dass die Preise mittel- und langfristig erheblich uuml-ber dem heutigen Niveau liegen werden Und zwar ganz unabhaumlngig von der Situation im Irak oder einzelnen temporaumlren Ereignissen wie Kriegen o-der Foumlrderausfaumlllen wie zum Beispiel zuletzt in Ve-nezuela

BZ Warum Weil die Weltnachfrage nach Oumll angesichts des

enormen Wirtschaftswachstums in Asien immer weiter steigt und gleichzeitig die Produktion nicht im selben Maszlige ausgebaut werden kann China hat im vergangenen Jahr 15 Prozent mehr Oumll ver-braucht und Indien zehn Prozent Das wird so wei-tergehen Die Maumlrkte haben laumlngst auf diese Ent-wicklung reagiert Die Preise fuumlr Sechs-Jahres-Kontrakte sind seit 1999 um 50 Prozent in die Houmlhe geschossen Das bedeutet dass viele Haumlndler zu

dem Schluss gekommen sind dass die Erdoumllpreise in den naumlchsten Jahren nicht wieder fallen werden

BZ Muumlssen wir uns mit dem Gedanken ver-traut machen dass Erdoumll in zehn Jahren 50 Dollar pro Fass und mehr kostet

Einen Preis von 50 Dollar halte ich uumlberhaupt nicht fuumlr ausgeschlossen Modellrechnungen kom-men sogar noch zu weit houmlheren Preisen Aller-dings sind diese Ergebnisse nicht wirklich exakt - weil niemand weiszlig wie sich Nachfrage und Pro-duktion genau entwickeln werden Auszligerdem koumlnn-ten auch die Nachfragelaumlnder sparsamer mit Ener-gie umgehen und so den Preisanstieg gewaltig bremsen Wenn die Energieeffizienz weltweit pro Jahr um drei bis vier Prozent steigen wuumlrde waumlre es moumlglich trotz Wirtschaftswachstum den Ener-giebedarf auf lange Sicht konstant zu halten

BZ Wie sollte sich die deutsche Politik ange-sichts des Houmlhenflugs an den Oumllmaumlrkten verhalten

Sie darf auf keinen Fall den Verbrauchern sug-gerieren dass die hohen Preise nur ein kurzfristiges Phaumlnomen sind dessen Auswirkungen sich wo-moumlglich durch eine Abschaffung der Oumlkosteuer be-seitigen lassen Die Bundesregierung und auch die EU-Kommission muumlssen den Menschen jetzt klar machen dass wir am Anfang eines Prozesses ste-hen der langfristig in eine andere Welt fuumlhrt Es wird wegen der stetig wachsenden Nachfrage aus Asien eine strukturelle Knappheit von Brennstoffen wie Erdoumll geben und damit muumlssen Verbraucher und Industrie in Deutschland und Europa zurecht kommen

BZ Muumlsste die Oumlkosteuer dann nicht sogar weiter steigen um die Anpassung zu beschleuni-gen

Das ist eine politische Frage Als Oumlkonom sage ich Falls das in einer konzertierten Aktion vieler Industrielaumlnder geschieht wuumlrde eine houmlhere Oumlko-steuer in der Tat zu mehr Energieeffizienz fuumlhren und damit auch Druck von den Oumllmaumlrkten nehmen Langfristig koumlnnte das volkswirtschaftlich einen positiven Effekt haben

BZ Nicht nur Erdoumll auch Benzin ist zurzeit teuer wie nie Haben Sie eigentlich den Eindruck dass die Oumllkonzerne derzeit uumlber Gebuumlhr zulangen - oder geben sie an den Zapfsaumlulen tatsaumlchlich nur das Geschehen der internationalen Maumlrkte wieder

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bull Es ist gut moumlglich dass die Oumllgesellschaften jetzt kraumlftige Gewinne einstreichen Aber sicher ist das nicht Weil unbekannt ist wann sie ihren Sprit eingekauft haben Die Benzinpreise an der Tank-stelle richten sich nach den aktuellen Groszlighandels-preisen am Rotterdamer Spotmarkt Nur wenn sich die Konzerne in der Vergangenheit bei niedrigen Preisen mit langlaufenden Liefervertraumlgen einge-

deckt haben koumlnnen sie jetzt ordentlich Geld ver-dienen In Zeiten niedrigerer Groszlighandelspreise koumlnnen die Oumllgesellschaften an den Zapfsaumlulen a-ber auch erhebliche Verluste einfahren - und zwar dann wenn sie in der Vergangenheit bei hohen Preisen unguumlnstig eingekauft haben

Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat [taz 04062004 Matthias Urbach] Die Einnahmen aus umweltbezogenen Steuern stiegen 2003 weiter-hin an ndash wie das Statistische Bundesamt am 5 Juni mitteilte Die Haupteinnahmequellen sind dabei die Mineraloumll- und Oumlkosteuer Und letztere zeigt Wir-kung Der Spritverbrauch sinkt

Insgesamt 57 Milliarden Euro rund 12 Prozent der staatlichen Einkuumlnfte kommen damit aus so ge-nannten Umweltsteuern Der Begriff ist allerdings sehr groszligzuumlgig gefasst sodass auszliger der Oumlkosteuer auch die gesamte Mineraloumllsteuer sowie die Kraft-fahrzeugsteuer dazu gerechnet werden obwohl letztere beiden weniger aus oumlkologischen Motiven erhoben wurden Im Vergleich zu 1998 sind die Einnahmen aus den Umweltsteuern um mehr als ein Drittel angestiegen Das liegt an der Oumlkosteuer die die Mineraloumllsteuer auf Benzin von 50 Cent pro Li-ter faktisch auf heute 655 Cent anhob und fuumlr Die-sel von knapp 32 Cent pro Liter auf heute 47 Cent Die Steuereinnahmen waumlren sogar noch deutlich staumlrker angestiegen waumlren die Autos und Heizkes-sel seitdem nicht umweltfreundlicher geworden Zwar stieg die Zahl der Pkws zwischen 1998 und 2003 um 3 Millionen auf 447 Millionen an Doch fahren die Bundesbuumlrger seit ein paar Jahren weni-ger damit In nur zwei Jahren zwischen 2000 und 2001 brach die private Fahrleistung ploumltzlich um vier Prozent ein waumlhrend sie noch zuvor alle zwei Jahre um ein gutes Prozent zugelegt hatte

Der Benzinabsatz blieb seit 1991 weitgehend kon-stant bis er dann zwischen 2000 und 2003 um 15 Prozent einbrach Dies geht zum Teil auf die ver-mehrte Zulassung von Dieselfahrzeugen zuruumlck Der Absatz von Dieselsprit blieb aber konstant weil die Autos gleichzeitig verbrauchsaumlrmer wur-den Der Verbrauch der Neuwagen (deutscher Pro-

duktion) sank seit der Ankuumlndigung der Oumlkosteuer etwas staumlrker als zuvor von 77 Liter pro hundert Kilometer in 1998 auf 69 in 2003 Eine Rolle mag dabei spielen dass Autofahrer inzwischen Sprit

sparender fahren und mehr im Ausland tanken Der Tanktourismus ist aber Ursula Lauber vom Statisti-schen Bundesamt zufolge in dieser Rechnung ver-nachlaumlssigbar

Im Vergleich zu 1991 sind die Umweltsteuern uumlbri-gens um rund 91 Prozent gestiegen Der Haupt-grund Die Regierung Kohl erhoumlhte zwischen 1991 und 1994 die Mineraloumllsteuer um 19 Cent - um die Wiedervereinigung zu finanzieren Mehr Infos dazu auch unter httpwwwdestatisdepressedeutschpm2004p2520112htm Zur EU-weiten Steuerentwicklung siehe den Beitrag in der Rubrik 10 Links und Publikationen oder den Bericht bdquoStructures of the Taxation Sys-tems in the European Unionldquo auf unserer Homepa-ge httpwwwfoes-evdedownloadsEurostatSteuernpdf

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Bildquelle Solarenergie-Foumlrderverein Deutsch-land eV unter

httpwwwsfvdelokalmailswvfkuhmelkehtm

Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen [Berliner Zeitung 08 Mai 2004 Sebastian Wolff] Auf die Opec hat selbst Deutschlands maumlchtigste Autofahrer-Lobbyorganisation der ADAC keinen Einfluss Doch tatenlos will ADAC-Praumlsident Peter Meyer die nun schon seit Monaten stetig steigenden Oumllpreise - die natuumlrlich auch die Spritpreise nach oben treiben - dennoch nicht hinnehmen Also kam Meyer auf die Idee die Bundesregierung aufzufor-dern die Oumlkosteuer zu senken Damit so das Ar-gument des findigen ADAC-Chefs koumlnnten die steigenden Spritpreise abgefedert werden

Meyer wird bei den Autofahrern sicherlich viel Bei-fall fuumlr seinen Vorschlag einheimsen Doch wie so viele populistische Forderungen die momentan in diesem Lande erhoben werden erweist sich auch diese bei naumlherer Betrachtung als unausgegoren Schon die angespannte Haushaltslage von Finanz-minister Hans Eichel erlaubt einen solchen Schritt nicht Wuumlrde Eichel tatsaumlchlich wie der ADAC-Praumlsident fordert auf sieben Cent Steuereinnahmen je Liter verzichten entginge ihm aufs Jahr gerech-net eine Milliardensumme Diese Summe muumlsste

Eichel durch Einsparungen an anderer Stelle wieder hereinholen - etwa durch einen weiteren Sozialab-bau Eine andere Moumlglichkeit bliebe ihm nicht Schlieszliglich verbieten sich neue Schulden sofern Eichel ernsthaft anstrebt in absehbarer Zeit wieder einmal die Kriterien des EU-Stabilitaumltspakts einzu-halten

Blieben die Benzinpreise auf ihrem derzeitigen Re-kordniveau muumlsste der durchschnittliche Autofah-rer in Deutschland mit jaumlhrlichen Mehrkosten von knapp 100 Euro rechnen Das ist fuumlr die Betroffe-nen zwar unangenehm doch ihnen sollte bewusst sein dass es in diesem Land auch Menschen gibt die sich gar kein Auto leisten koumlnnen Statt unsin-nige ungerechte und unerfuumlllbare Forderungen an Eichel zu stellen sollte der ADAC-Chef deshalb lieber einen Appell an die Autofahrer richten Naumlm-lich den Wagen gelegentlich auch einmal stehen zu lassen oder Fahrgemeinschaften zu gruumlnden Damit wuumlrden sie nicht nur Kosten sparen sondern oben-drein der Umwelt einen Dienst erweisen

Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer [Wuppertal Bulletin 12004 Michael Kohlhaas (DIW)] Sind die juumlngsten Aumlnderungen am Gesetz zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform tatsaumlchlich aus oumlkologischen oder mehr aus oumlko-nomischen Gruumlnden vorgenommen worden Kohl-haas bringt Anmerkungen zur neuen Lenkungswir-kung der OumlSR

Ende 2002 hat die Bundesregierung das Gesetz zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform im Eilverfahren durch den Bundestag gebracht An-fang 2003 ist es in Kraft getreten Die wichtigsten Veraumlnderungen waren eine Anhebung der Steuer-saumltze auf Erdgas (fuumlr Heizzwecke) Fluumlssiggas und schweres Heizoumll sowie eine Modifikation der Be-guumlnstigungen die Teile der Wirtschaft im Rahmen der Energiebesteuerung genieszligen Dadurch werden sowohl die Houmlhe der Steuerlast als auch die Grenz-steuersaumltze beeinflusst das heiszligt die Belastung ei-

ner zusaumltzlichen Einheit des Energieverbrauchs die maszliggeblich fuumlr die Anreizwirkung der Steuer ist Das Ziel der Anpassung der Steuerbeguumlnstigungen wurde im Gesetzentwurf wie folgt beschrieben bdquoBei der Einfuumlhrung der oumlkologischen Steuerre-form wurden fuumlr Unternehmen des Produzierenden Gewerbes und Unternehmen der Land- und Forst-wirtschaft Steuerbeguumlnstigungen geschaffen um diesen Unternehmen ihre internationale Wettbe-werbsfaumlhigkeit zu erhalten und ihnen Zeit zu geben sich an die neue energiesteuerliche Situation anzu-passen Dabei wurde in Kauf genommen dass die steuerlichen Beguumlnstigungen die Lenkungswirkung der Energiesteuern abschwaumlchen Nach einer fast vierjaumlhrigen Anpassungszeit koumlnnen diese Steuer-beguumlnstigungen in weiten Bereichen abgeschmol-zen werden ohne die internationale Wettbewerbssi-tuation der Unternehmen zu gefaumlhrden aber

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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gleichzeitig oumlkologische Anreize zur effizienten E-nergienutzung zu verstaumlrkenldquo Das klingt wie eine sinnvolle Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuerreform und eine gute Nachricht fuumlr die Um-welt Es wird hier jedoch gezeigt dass dies keines-wegs gewaumlhrleistet ist

Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip Unternehmen des Produzierenden Gewerbes sowie der Land- und Forstwirtschaft koumlnnen im Rahmen der oumlkologischen Steuerreform zwei Arten von Steuerbeguumlnstigungen nutzen Sie zahlen auf Strom und fossile Brennstoffe (mit Ausnahme der Ver-kehrskraftstoffe) abgesehen von einem Sockelbe-trag zum Regelsteuersatz grundsaumltzlich einen redu-zierten Steuersatz Bis Ende 2002 betrug dieser 20 Prozent des Regelsteuersatzes nach der Reform al-so seit Anfang 2003 liegt er bei 60 Prozent der Normalbesteuerung Daruumlber hinaus erhalten Un-ternehmen des Produzierenden Gewerbes (nicht Land- und Forstwirtschaft) im Rahmen des so ge-nannten bdquoSpitzenausgleichsldquo eine Ruumlckerstattung von Steuerzahlungen sofern ihre Oumlkosteuerzahlun-gen eine bestimmte Schwelle uumlberschreiten Diese Schwelle wird relativ zu der Entlastung definiert die ein Unternehmen durch die Senkung der Sozi-alversicherungsbeitraumlge im Vergleich zu den Bei-tragssaumltzen vor dem Start der oumlkologischen Steuer-reform von 203 Prozent erfaumlhrt Nach der bis Ende 2002 geltenden Regelung wurden den Unternehmen alle Steuerzahlungen erstattet die diese Entlastung um mehr als 20 Prozent uumlberstiegen Seit 2003 werden nur 95 Prozent des Betrages erstattet der uumlber die (einfache) Entlastung hinaus geht

hellip und ihre Auswirkungen Das bis 2002 geltende Verfahren war vielfach kriti-siert worden da der ermaumlszligigte Steuersatz den An-reiz der Oumlkosteuer zur Energieeinsparung deutlich verringerte Fuumlr die tendenziell energieintensivsten Unternehmen die dem Spitzenausgleich unterlie-gen war der Anreiz sogar auf Null gesetzt da eine Verringerung ihres Energieverbrauchs keine Redu-zierung der Energiesteuerbelastung mit sich brach-te Ein zweiter Kritikpunkt lautete Durch die Steu-erbeguumlnstigungen war die Oumlkosteuer-Belastung der Wirtschaft insgesamt so weit geschmaumllert worden dass sie geringer ausfallen als die Entlastung bei

den Rentenversicherungsbeitraumlgen Insgesamt war die Wirtschaft um etwa 15 Mrd Euro jaumlhrlich ent-lastet worden So bdquosponsortenldquo die privaten Haus-halte mit ihrem Teil der Oumlkosteuerlast die Entlas-tung der Unternehmen von Sozialversicherungsbei-traumlgen Werden diese beiden Schwaumlchen mit dem neuen Gesetz beseitigt oder zumindest abge-schwaumlcht Was die Anreize betrifft den Energie-verbrauch zu reduzieren so ist die Antwort auf die-se Frage offen Dies mag uumlberraschend klingen be-traumlgt doch der neue Steuersatz 60 Prozent statt 20 Prozent und muumlssen doch selbst Unternehmen die vom Spitzenausgleich profitieren noch drei Prozent des Regelsteuersatzes tragen waumlhrend es vorher Null Prozent waren 95 Prozent der uumlbersteigenden Oumlkosteuersteuern werden erstattet also verbleiben nur noch 5 Prozent der auf 60 Prozent ermaumlszligigten Steuersaumltze Die Antwort ist deswegen offen weil jetzt deutlich mehr Unternehmen als fruumlher dem Spitzenausgleich unterliegen Dazu tragen zwei Aumlnderungen bei (1) erreichen Unternehmen die einen houmlheren Steuersatz bezahlen jetzt bereits bei einer niedrigeren Energieintensitaumlt einen gegebenen Schwellenwert (2) wurde die bislang geltende Schwelle in Houmlhe vom 12-fachen der Entlastung bei den Rentenversicherungsbeitraumlgen in der seit Anfang 2003 geltenden Regelung auf den einfachen Entlastungsbetrag gesenkt Dies fuumlhrt dazu dass ein Teil der Unternehmen die in der Vergangenheit mit 20 Prozent des normalen Steuersatzes belastet wur-den jetzt einem Grenzsteuersatz von nur drei Pro-zent unterliegen Um die oumlkologische Wirkung der Aumlnderung abschaumltzen zu koumlnnen muumlsste man wis-sen wie viele Unternehmen und welcher Teil des Energieverbrauchs jetzt einer houmlheren bzw einer niedrigeren Steuerbelastung unterliegen und wie stark sie auf die veraumlnderten Anreize reagieren Derartige Informationen lagen weder bei Verab-schiedung des Gesetzes zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform vor noch ist das heute anders Aus oumlkologischer Sicht erscheinen die Ef-fekte der vermeintlichen Loumlsung durchaus fraglich sie koumlnnte zu einer Verschlechterung der Umweltsi-tuation ebenso beitragen wie zu einer Verbesse-rung Dem zweiten Kritikpunkt duumlrfte das Gesetz hingegen entgegen wirken wenngleich in relativ geringem Umfang Die meisten aber keinesfalls al-le Unternehmen werden durch die Aumlnderungen houml-

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her belastet Laut Gesetzentwurf werden die Unter-nehmen mit insgesamt 380 Mio Euro staumlrker be-lastet

Fazit Man koumlnnte somit vermuten dass die beschriebe-nen Aumlnderungen eher aus oumlkonomischen als oumlkolo-gischen Gruumlnden vorgenommen wurden Allerdings sind die im Gesetzentwurf bezifferten erwarteten Mehreinnahmen von 380 Mio Euro pro Jahr relativ gering so dass dies kein wesentliches Motiv fuumlr die Modifikation der Sonderregelungen fuumlr die Wirt-schaft gewesen sein duumlrfte Es waumlre auch nicht grundsaumltzlich bedenklich wenn finanzielle Ziele bei der Gestaltung der oumlkologischen Steuerreform beruumlcksichtigt werden Dies war sogar von Anfang an eine erklaumlrte Absicht Nach dem Konzept der oumlkologischen Steuerreform soll das Aufkommen von Oumlkosteuern dafuumlr verwendet werden versiche-rungsfremde Leistungen der Sozialversicherungen sachgerecht dh uumlber Steuern zu finanzieren Das ist steuersystematisch korrekt und ermoumlglicht die Lohnnebenkosten zu senken und so einen Impuls fuumlr mehr Beschaumlftigung zu geben Problematisch wird es nur wenn die Lenkungswirkung zu Guns-ten des Aufkommens abgeschwaumlcht wird oder

wenn ndash wie im vorliegenden Fall ndash der Gedanke der Aufkommensneutralitaumlt aufgegeben wird und Mehreinnahmen zum Stopfen von Haushaltsloumlchern herangezogen werden Im Gesetzentwurf wurde explizit als Ziel genannt die Lenkungswirkung der Oumlkosteuern zu verbessern Daher ist zu vermuten dass im Gesetzgebungsprozess nicht erkannt wurde dass die Lenkungswirkung sogar dem Vorzeichen nach ungewiss ist Da die Intuition bei komplexen Sachverhalten leicht truumlgen kann waumlre hier eine sorgfaumlltige Analyse notwendig gewesen Dies war in der Hast des Gesetzgebungsverfahrens nicht moumlglich Daraus sollte die Lehre gezogen werden dass fuumlr die weitere Entwicklung ndash insbesondere bei der im Jahr 2004 anstehenden Uumlberpruumlfung der ouml-kologischen Steuerreform ndash hinreichend Vorberei-tungszeit eingeplant wird und die fehlende Analyse nachgeholt wird Die oumlkologische Steuerreform ist ein zu wichtiges Konzept auf dem Weg zu einer nachhaltigen Marktwirtschaft als dass es durch handwerkliche Fehler diskreditiert werden darf Das Wuppertal Bulletin ist zu finden unter httpwwwwupperinstorgwuppertal-bulletinindexhtml ein weiterer Link httpwwwdiwdedeutschproduktepublikationenwochenberichtedocs01-14-2html

Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mobilitaumlt ndash VW hat bdquomituntersuchtldquo [Wuppertal Bulletin 12004 Rezension des Buches Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkun-gen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit] Die Autoren geben sich flott und zugleich moderat skeptisch Der Polemik des Eingangssatzes bdquoHeute sind die Auswirkungen der oumlkologischen Steuerreform direkt an der Zapfsaumlule abzulesenldquo folgt der Ausdruck einer fuumlr professionelle Oumlkono-men doch schon auffaumlllig grundsaumltzlichen Skepsis dass naumlmlich nicht sicher sei dass Preisaumlnderungen auch Wirkungen zeitigen bdquoOb sich jedoch die be-absichtigte Lenkungswirkung hellip eingestellt hat ist bisher kaum zu quantifizierenldquo Abschlieszligend folgt die Moderation dieses bdquosteilenldquo Einstiegs bdquoDen-noch scheint es Anzeichen dafuumlr zu geben dass die Oumlkosteuer die Wettbewerbsfaumlhigkeit des Industrie-standorts Deutschland graduell verbessertldquo bdquoOb und inwieweit von der oumlkologischen Steuerreform diese Effekte ausgehenldquo sei Gegenstand der Unter-suchungldquo

Die beiden Erstautoren sind Schweizer Hochschul-oumlkonomen umweltoumlkonomischer Ausrichtung ver-siert in allgemeinen Gleichgewichtsmodellen Der Drittautor ist Mitarbeiter der Volkswagen AG Die habe die Untersuchung bdquoangeregtldquo bdquoihre Entste-hung begleitetldquo und sie finanziell unterstuumltztldquo Er-gebnis ist dass die bdquoOumlkosteuerreform hellip keines-wegs hellip eine oumlkologische und oumlkonomische Mogel-packungldquo sei (130) Die oben zitierten bdquoAnzei-chenldquo so der Schlussabsatz seien bdquozu findenldquo ge-wesen Die hier gewaumlhlte distanzierte Beschreibung von Inhalt und Ergebnis des Buches hat ihren Grund Ein Empfinden von Ambivalenz bei der Lektuumlre Fuumlr die bdquoRealitaumltldquo des Anlasses dieses Empfindens spricht der uneindeutige Untertitel Auf dem Cover steht anderes als innen und als an die Deutsche Nationalbibliografie gemeldet Das koumlnnte Indiz sein fuumlr die unterschiedlichen Schwer-punktsetzungsbeduumlrfnisse zwischen Volkswagen einerseits und den akademischen Oumlkonomen ande-

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rerseits Der Schwerpunkt der Studie liegt bei den drei makrooumlkonomischen Kapiteln Nach Einfuumlh-rung des theoretischen Ansatzes (Dynamisches Be-rechenbares Allgemeines Gleichgewichtsmodell) der den Ansaumltzen des Umweltbundesamtes als bdquozweckmaumlszligigerldquo entgegengesetzt wird folgen zwei Ergebnis- Kapitel Im ersten geht es um bdquoWachs-tum Strukturwandel und Mobilitaumltldquo beim zweiten wurde in dieser Titel-Trias bdquoMobilitaumltldquo durch bdquoBe-schaumlftigungldquo ersetzt Das Interesse an den Ergeb-nissen dieser Untersuchung gilt hier den themati-sierten Effekten auf die Mobilitaumlt Die oumlkologische Steuerreform fuumlhre nicht zu einer Trendumkehr bei dem Bedarf nach Mobilitaumlt der wachse weiter Auch sei der OumlPNV nicht der Gewinner Gewinner seien vielmehr so das Modellergebnis energieeffi-ziente Fahrzeuge in die werde massiv umgestiegen die Nutzung von Diesel-Fahrzeugen steige in den naumlchsten zehn Jahren um 80 Prozent (S 70) Dieses Ergebnis scheint weniger makrooumlkonomisch herge-leitet als vielmehr aus mikrooumlkonomischen An-nahmen eher quasi bdquoerzeugtldquo zu sein Hinter diesem Effekt steht anscheinend ein investitionsrechneri-sches Kalkuumll das den Kunden im Modell unterstellt wird ndash wie anders als oumlkonomisch rational soll der PKW-Kaumlufer in einem allgemeinen Gleichge-wichtsmodell auch sonst modelliert werden Jeden-falls zeigt ein von VW beigesteuerter Vergleich zwischen 3L-Lupo (Diesel) und bdquoNormalldquo-Lupo (Otto) dass die Mehrkosten der 3L-Version auf-grund der Listenpreise bei 15 000 km Fahrleistung pa bereits nach gut zwei Jahren bdquoeingespieltldquo sind

(Tab 51) Allein die Kraftstoffkosten unterscheiden sich um den Faktor Drei Dennoch ist der 3L-Lupo kein Erfolg gewesen er wurde inzwischen bdquoeinge-stampftldquo Jedenfalls sind die Kunden nicht so um-gestiegen wie nach dem Kalkuumll zu erwarten gewe-sen waumlre Dieser Konflikt zwischen Sein und Sollen wird von den Autoren aber nicht mehr zum Thema gemacht Die Praumlsentation des Investitionskalkuumlls welches zu den hier herausgestellten bemerkens-werten Ergebnissen fuumlhrt in der Studie ist wenig erhellend Dort wird das Ergebnis mit dem Satz praumlsentiert bdquo hellip die Mehrkosten die bei der An-schaffung und dem Unterhalt eines Drei- Liter-Lupo im Vergleich zu einem normalen Lupo entste-hen (koumlnnen) durch Einsparungen von Benzinkos-ten innerhalb von acht Jahren amortisiert werdenldquo Da zwei kleiner acht ist ist dieser Satz logisch-analytisch gesehen nicht falsch ndash man muss aber schon sehr groszlige Freude an logischer Spitzfindig-keit besitzen um eine solche Praumlsentation genieszligen zu koumlnnen

Stephan Gunter Muumlller-Fuumlrstenberger Georg Herbst Stephan Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkungen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit (bzw auf Energie Kraftstoff und Mineraloumlle) Heidelberg Physica-Verlag 2003 134 S 3995 Euro Weitere Literatur zum Thema Luhmann Hans-Jochen Challenger Statement zum Umweltbericht 0304 der Volkswagen AG Dezem-ber 2003 httpwwwvolkswagen-umweltde_content04_wissenwissen_21247asp

Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus [Artikel aus dem Bericht des Zukunftsrates NRW Mai 2004] Nordrhein-Westfalen setzt sich dafuumlr ein Steuern Subventionen und Abgaben auf ein Maszlig zu reduzieren das das Land in die Lage ver-setzt seine Kernaufgaben effizient zu erbringen Frei werdende Mittel gehen vor allem in Bildung Innovationsfoumlrderung und Infrastruktur Bis zum Jahr 2015 setzt NRW im Rahmen seiner Moumlglich-keiten Maszligstaumlbe fuumlr den Umbau des Fiskalsys-tems Die Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und EnergieRessourcen werden in Richtung auf ihren tatsaumlchlichen Anteil an der Wertschoumlpfung be-steuert

Ziel ist eine nachhaltigere Struktur des Faktoreinsat-zes Der Weg fuumlhrt uumlber Stufen in seinem Verlauf wird die Wettbewerbsfaumlhigkeit der Wirtschaft des Landes gestaumlrkt Heutige Steuerbelastung ineffizient und nicht nachhaltig Das Steuer- und Abgabensys-tem lenkt in die falsche Richtung Es verteilt die Las-ten ineffizient und ungerecht Die derzeitige Kosten-struktur in der Produktion sieht u a bedingt durch die Abgabenstruktur so aus 70 Prozent fuumlr Arbeit 25 Prozent fuumlr Kapital und nur 5 Prozent fuumlr Energie Ein voumlllig anderes Bild ergibt sich wenn man fragt Wie hoch sind die Beitraumlge fuumlr das was schlieszliglich rauskommt die materielle Wertschoumlpfung denn

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wirklich Empirische Untersuchungen fuumlr die USA Japan und Deutschland haben gezeigt dass sich die Wertschoumlpfung in der Industrie bei einer einprozentigen Aumlnderung des Energieeinsatzes genauso stark veraumlndert wie bei der Aumlnderung des Arbeits- und Kapitaleinsatzes um zusammen ein Prozent Mit anderen Worten Arbeit ist im Ver-haumlltnis zu ihrem Beitrag zum Produktionsergebnis teuer Energie dagegen traumlgt verhaumlltnismaumlszligig viel zum Produktionsergebnis bei kostet aber relativ wenig Rationalisieren heiszligt unter diesen Vorzei-chen Arbeitsplaumltze abbauen Auch und vor allem weil die sozialen Sicherungssysteme heute fast ausschlieszliglich an der Arbeit haumlngen Der Ar-beitsmarkt wird vom Wirtschaftswachstum abge-koppelt Die Folgen sinkende Steuereinnahmen und steigende Sozialleistungen Ein Teufelskreis in dem der Spielraum des Staates fuumlr Vorsorge- und Nachhaltigkeitsaufwendungen immer gerin-ger wird Dabei ist er es der die Regelwerke praumlgt Nur er kann sie auch aumlndern Notwendig ist daher eine Neujustierung des Optimalpunkts bei der Wahl des Ressourceneinsatzes Der oumlkono-misch rationale Mix beim Einsatz der Ressourcen Arbeit Kapital MaterialEnergie muss sich in Richtung auf mehr Arbeit bei weniger Material- und Energieverbrauch verschieben Die intelligen-te Gestaltung der Regelwerke leistet dazu einen entscheidenden Beitrag

Umsetzung Gestaltungsmoumlglichkeiten sind vorhanden Vor al-lem auf Landesebene muss NRW Steuern und Abgaben in eine neue Richtung lenken Uumlber den Bundesrat sollte es die Initiative ergreifen um ein neues Fiskalsystem auf die Schiene zu setzen Fernziel ist eine ausgewogene Belastung der Pro-duktionsfaktoren Arbeit Kapital und Ener-gieRessourcen Dabei soll und kann die Steuer- und Abgabenlast fuumlr Buumlrger und Unternehmen verringert werden In der Steuergesetzgebung ist die Kompetenz der Laumlnder vergleichsweise schwach staumlrker dagegen bei den Abgaben Das sollte NRW nutzen Neue Abgaben sollen nicht im groszligen Steuertopf versickern Vielmehr flieszligen

sie an den Buumlrger zuruumlck ndash und zwar so dass es fuumlr ihn auch direkt spuumlrbar ist Am Ende eines Jahres bekommt jeder Buumlrger vom Land einen Zukunfts-Scheck zuruumlck in Houmlhe der durchschnittlichen Pro-Kopf-Einnahmen aus Nachhaltigkeitsabgaben Buumlr-gerinnen und Buumlrger die sich umweltbewusst verhal-ten werden also doppelt belohnt Selber zahlen sie nur wenig bekommen aber etwas davon zuruumlck was andere mehr entrichtet haben Nicht nur bei der Ein-nahmen- auch auf der Ausgabenseite muss umge-schichtet werden Ein schlagkraumlftiges Umsetzungs-team bdquoFiskalsystemldquo im Rahmen der Projektorgani-sation bdquoProjekt 2015ldquo durchkaumlmmt die gesamten Ausgaben und Subventionen des Landes mit Umset-zungsteam muss der Oumlffentlichkeit gegenuumlber regel-maumlszligig Rechenschaft uumlber seine Taumltigkeiten und Fi-nanzen ablegen In vier Punkten zusammengefasst funktioniert der Umbau so

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Der Abbau von Subventionen die Konzentration auf Kernaufgaben und die Steigerung der Effizienz in der Verwendung oumlffentlicher Mittel reduzieren den Bedarf an Steuern und Abgaben

Es werden mehr Mittel aufgewandt fuumlr Bildung und Innovationsfoumlrderung

Ziel sollte es sein in der Saldierung dennoch zu einer Verminderung der Steuer- und Abgabenlast zu kommen

Der verbleibende Umfang der Steuer- und Abga-benlast wird in Richtung einer ausgewogenen Belas-tung der Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und Energie Ressourcen umgeschichtet Um die Glaubwuumlrdigkeit und oumlffentliche Akzeptanz fuumlr eine Umschichtung nicht zu gefaumlhrden muss die Einfuumlhrung neuer Abgaben oder die Erhoumlhung von Abgaben zu jedem Zeitpunkt mindestens mit einer gleichen Entlastung an anderer stelle transparent kor-respondieren Es sollte gepruumlft erden inwieweit zu-saumltzlich in Teil der Abgaben direkt an die Buumlrger zu-ruumlckgezahlt werden kann

Den gesamten Bericht bdquoNRW 2015 ndash Ressourcen nutzen Regionen staumlrkenldquo koumlnnen Sie unter httpwwwagenda21nrwdedownloadbericht_zukunftsrat_nrwpdf herunterladen

Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte

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[Umwelt kommunale oumlkologische Briefe Ausgabe 13-1404 vom 30062004 Nicola Schuldt-Baumgart leicht gekuumlrzt] Anfang Juni stellten die Mitglieder des Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerre-form (FOumlS) ihr Memorandum zur Weiterfuumlhrung der Oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ab 2005 vor Kernstuumlck ist ein 13 Punkte umfassender Katalog der in den kommenden zehn Jahren umge-setzt werden soll Die Muumlnchner Oumlkosteuerpromo-toren des FOumlS waumlhlten bewusst einen pragmati-schen Ansatz Da sich Bundeskanzler Schroumlder wiederholt gegen eine weitere Erhoumlhung der Oumlko-steuern ausgesprochen hat bdquoist es vielleicht aus-sichtsreicher zunaumlchst die Vorschlaumlge zur Verbes-serung der Steuerstruktur voranzubringen heiszligt es von Seiten der FOumlS

Zusammen mit weiteren Erhoumlhungen bei der Mine-raloumll- und Stromsteuer sowie einer neuen Steuer auf Kohle und Koks wuumlrden in den kommenden zehn Jahren 363 Mrd EUR Mehreinnahmen anfallen Auch lieb gewordene Steuerverguumlnstigungen fuumlr die Industrie sollen fallen Zwar befuumlrwortet der FOumlS bdquoangemessene Oumlkosteuer-Ermaumlszligigungen fuumlr energieintensive Unternehmen denn die Oumlkologi-sche Steuerreform soll die Energieeffizienz stei-gern nicht aber zu einer Abwanderung der deut-schen Industrie fuumlhren Aber der FOumlS kritisiert die derzeitige Ausgestaltung der Ermaumlszligigungen insbe-sondere den Nettobelastungsausgleich fuumlr das pro-duzierende Gewerbe Er fuumlhrt in seiner aktuellen Form dazu dass bei steigenden Rentenbeitraumlgen die Oumlkosteuer-Zahlungen energieintensiver Unterneh-men sinken (so bereits 2003) Generell sei die Grenzsteuerbelastung des produzierenden Gewer-bes mit nur drei Prozent der regulaumlren Oumlkosteuern viel zu niedrig so der FOumlS Der Abbau dieser Steu-erverguumlnstigungen sollte zeitgleich mit dem Start des Emissionshandels 2005 in Kraft treten

Wer sind die wahren Abzocker Prioritaumlt genieszligt der Verkehrssektor Um dies zu begruumlnden machen die Verfasser folgende Rech-nung auf bdquoDer Straszligenverkehr in Deutschland verursacht jaumlhrlich negative externe Effekte in Houml-he von mindestens 130 Milliarden Euro Dazu kommen die Kosten fuumlr Straszligenbau und -unterhalt Verkehrspolizei und Verwaltung in dreistelliger Milliardenhoumlhe Die Mineraloumllsteuer auf Kraftstof-fe duumlrfte somit mit ca 37 Milliarden Euro im Jahr

2003 houmlchstens ein Viertel der volkswirtschaftli-chen Kosten des Straszligenverkehrs decken An ers-ter Stelle der Vorschlaumlge zur Veraumlnderung der Steuerstruktur steht die Anhebung der Dieselsteuer Unter oumlkologischen Gesichtspunkten seien die 184 Ctl Ermaumlszligigung fuumlr Dieselkraftstoff absolut kont-raproduktiv da ein Liter Diesel 13 Prozent mehr Kohlenstoff enthaumllt als ein Liter Benzin Diesel-emissionen (insbesondere Ruszligpartikel) sind zudem rund 18 Mal Krebs erregender als die Abgase eines Ottomotors

bdquoWeitere Anhebungen der Mineraloumllsteuer [sind] kein Abzocken sondern volkswirtschaftlich ver-nuumlnftig Abzocker sind vielmehr diejenigen die ihre privaten Mobilitaumltsbeduumlrfnisse auf Kosten von Umwelt und Nachwelt ruumlcksichtslos ausleben ar-gumentiert der FOumlS Auch eine Reform der Kfz-Steuer sei wichtig Seit Jahren gibt es Forderungen die Kfz-Steuer vom oumlkologisch absurden Kriterium bdquoHubraum abzukoppeln und stattdessen an Bauart bedingte oumlkologische Faktoren zu knuumlpfen

Um den nach wie vor hohen Kraftstoffverbrauch der deutschen PKW-Flotte in den Griff zu bekom-men schlaumlgt der FOumlS vor die Oumlkosteuer auf Kraft-stoffe jaumlhrlich um drei bis fuumlnf Cent je Liter zu er-houmlhen Die Luftverkehrsbranche rechnet fuumlr die Zukunft mit betraumlchtlichen Zuwachsraten Ein dras-tischer Anstieg der Treibhausgasemissionen die je Fluggastkilometer doppelt bis vier Mal so klima-schaumldlich sind wie die des Straszligenverkehrs waumlre die Folge Bislang scheiterten Aumlnderungen der Be-steuerungspraxis an der EU und dem Bundesrat Die am 1 Januar 2004 in Kraft getretene europaumli-sche Energiesteuer-Richtlinie eroumlffnet aber neue Handlungsmoumlglichkeiten Gegenwaumlrtig wird der grenzuumlberschreitende Flugverkehr vom Staat sub-ventioniert Die Kunden zahlen keine Mehr-wertsteuer Diese ungerechte und oumlkologisch frag-wuumlrdige Subvention muumlsse unbedingt fallen fordert der FOumlS Auszligerdem soll auf Inlandsfluumlge eine Ke-rosinsteuer in Houmlhe von 20 Ctl erhoben werden Zudem setzt sich der FOumlS fuumlr eine Kerosinsteuer auf europaumlischer Ebene ein Sie scheiterte bislang am Widerstand der Mittelmeerlaumlnder

Schlieszliglich praumlsentiert der FOumlS ein Bonbon fuumlr die Bahnfahrer Der Verein plaumldiert fuumlr eine Ermaumlszligi-gung des Mehrwertsteuersatzes im Fernverkehr von

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16 auf 7 Prozent Im Nahverkehr ist das bereits seit langem so

Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht Was soll mit den Steuereinnahmen geschehen Die Experten plaumldieren dafuumlr das Prinzip bdquoRasen fuumlr die Rente zu lockern und die Zweckbindung der Oumlkosteuereinnahmen langfristig aufzugeben Statt dessen sollen die Oumlkosteuern ohne Zweckbindung in den Staatshaushalt flieszligen und damit wieder dem Parlament unterstehen bdquoUm die Oumlkosteuer in der Oumlffentlichkeit populaumlrer zu machen soll nach dem Motto bdquoOumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte verfahren

werdenldquo Erneuerbare Energien sollen verstaumlrkt ge-foumlrdert werden auszligerdem Investitionen die zu E-nergieeinsparungen bei der Gebaumludeheizung fuumlh-ren Um den Lenkungseffekt der Stromsteuer zu verstaumlrken sollen die privaten Haushalte noch ge-zielter uumlber preiswerte Stromsparalternativen in-formiert werden

Einige Links Memorandum des FOumlS unter httpwwwfoes-evde4faktenindexhtm Broschuumlre des Bundesumweltministeriums unter wwwbmudede1024jssachthemensteueraktuell_oekosteuer Internetseiten des BUND zum Thema httpwwwoeko-steuerde

3 OumlFR-DISKUSSION INTERNATIONAL

Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich [taz 22062004] Die franzoumlsische Regierung plant drastische Oumlkoabgaben fuumlr Autos mit hohem Sprit-verbrauch Allradwagen mit einem V-8-Dieselmotor sollten ab dem kommenden Jahr beim Kauf mit einer Sondersteuer von 3000 Euro belegt werden Groszligraum-Limousinen mit einem Betrag von 1500 Euro Das kuumlndigte der franzoumlsische Umweltminister Serge Lepeltier gestern in Paris an

Fuumlr einen sparsamen Kleinwagen der mit einem Dieselmotor betrieben wird und mit einem Schad-stofffilter ausgestattet ist soll es dagegen eine Prauml-mienzahlung von 800 Euro geben Rund 50 Prozent der Neuwagen waumlren von der Oumlkoabgabe betroffen Die Maszlignahme ist Teil des Klimaplans mit dem Paris die Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Kioto-Protokolls sicherstellen will

Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich

[FOumlS 14072004] Mit dem Aktionsplan Nationale Umwelt und Gesundheit der von der franzoumlsi-schen Regierung Ende Juni aufgelegt wurde kuumln-digt sie eine innovative steuerliche Initiative zur Foumlrderung (klima-)effizienter PKWs an Damit setzt Frankreich auf das ndash in Deutschland bislang unbekannt ndash Instrument der Kfz-Anschaffungssteuern Laut dem vorgelegen Plan sollen die Kfz-Anschaffungssteuern in sieben Kate-gorien unterteilt werden Als Maszlig der Differenzie-rung wird der Norm-Treibstoffverbrauch gemessen

in CO2-Emission pro 100 km herangezogen Fuumlr Fahrzeuge von gt 180g (bis 300g) gelten die Klas-sen D bis G der Malus steigt von 400 bis auf 3200 Euro Unterhalb der Bonus-Malus-freien Klasse C (140 bis 180g) werden zwei Bonus-Klassen einge-richtet In Klasse B (lt 140g) gibt es 700 Euro aus-gezahlt in Klasse A (lt 120g) gibt es 500 Euro Mehr dazu finden Sie unter httpwwwecologiegouvfrIMGpdfPNSE_resume_engpdf

Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dank Oumlkosteuern ndash Ergebnisse der deutsch-britischen Konferenz in Berlin

[Pressemitteilung des FOumlS 25062004] Waumlhrend deutsche Unternehmen bei der Oumlkosteuer im Ver-

gleich zu Verkehr und Privathaushalten groszligzuumlgige Steuersatzermaumlszligigungen genieszligen traumlgt die briti-

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sche Industrie die Oumlkosteuer (Climate Change Le-vy) allein Groszligbritannien ist Vorreiter bei der Ein-beziehung der Industrie in die Oumlkobesteuerung Von den haumlufig behaupteten Wettbewerbsnachtei-len der deutschen Industrie koumlnne daher keine Re-de sein teilt der FOumlS mit In Wahrheit seit die deut-sche Industrie durch die Oumlkosteuer sogar um annauml-hernd eine Milliarde entlastet worden (dazu siehe auch Artikel von Michael Kohlhaas in Rubrik 2 httpwwwfoes-evdenews292artikel4html)

Kuumlnftig sollten daher in Deutschland die groszligzuumlgi-gen Steuerermaumlszligigungen der Industrie auf den E-nergieverbrauch derjenigen Anlagen beschraumlnkt werden die am Emissionshandel teilnehmen Beim Energieverbrauch fuumlr Verwaltungsgebaumlude gebe es keine wettbewerbliche Rechtfertigung fuumlr Steuer-ermaumlszligigungen Durch identische Abgrenzungen bei Oumlkosteuer und Emissionshandel koumlnnten beide In-strumente optimal miteinander kombiniert werden

Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer deutsch-britischen Konferenz die der Foumlrderverein Oumlkologischen Steuerreform (FOumlS eV) zusammen mit der deutschen-britischen Stiftung und der Hein-rich-Boumlll-Stiftung am 25062004 in Berlin in der Heinrich-Boumlll-Stiftung durchgefuumlhrt hat Hauptziel der Konferenz war es wesentliche Motivationen und grundlegende Erklaumlrungen der verschiedenen Reaktionen und Einstellungen der deutschen und der britischen Industrie zu den verschiedenen Aus-gestaltungen und Steuersaumltzen der Oumlkosteuersyste-

me Deutschlands und Groszligbritanniens zu verglei-chen Ein weiteres wichtiges Ergebnis war dass Unternehmen in beiden Staaten die Oumlkosteuern auf ganz unterschiedlicher Weise kommunizieren und wahrnehmen Waumlhrend die deutsche Industrie uumlber die Oumlkosteuer lamentiert und vorgibt es faumlnde des-wegen eine Verlagerung von Arbeitsplaumltzen statt werden die Belastungen der britischen Industrie durch die Climate Change Levy in der dortigen Oumlf-fentlichkeit kaum wahrgenommen Tatsaumlchlich so zeigte die Konferenz aber sind die realen Verhaumllt-nisse den kommunizierten und wahrgenommenen genau entgegengesetzt

Die eingeladenen RednerInnen stammen aus der Wirtschaft zB Sir Charles Nicholson Group Se-nior Advisor bei BP plc und Dr Franz-Martin Duuml-bel fruumlher Manager bei der Ford AG und aus der Politik zB Dr Habil Reinhard Loske Vize-Fraktionsvorsitzende bei Buumlndnis 90Die Gruumlnen und Sue Doughty Liberal Democrat Unterhausab-geordnete aus Groszligbritannien

Ein ausfuumlhrlicher Bericht uumlber die Konferenz ist in der gleich anschlieszligenden 4 Rubrik zu finden Auf unserer Homepage koumlnnen die Redebeitraumlge der Konferenz unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml nachgelesen werden zahlreiche Schnappschuumlsse der Konferenz sind unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html abruf-bar

4 AKTIVITAumlTEN RUND UM DIE OumlKOSTEUER

Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger Erfolg [FOumlS 14072004 Jacqueline Cottrell] Unsere Konferenz zum Thema bdquoOumlkosteuer in Deutschland und Groszligbritannien ndash Aus Sicht von Unterneh-menldquo organisiert in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Britischen-Stiftung und der Heinrich-Boumlll-Stiftung fand sehr erfolgreich in Berlin am 25 Juni 2004 statt Nicht nur waren die RednerInnen und die Reden von herausragender Qualitaumlt sondern auch die fast hundert TeilnehmerInnen ndash die mehre-re Finanzministerien und Regierungen die Europauml-

ische Union das United Nations Environment Pro-gram Wirtschaftsverbaumlnde Unternehmen Um-weltverbaumlnde und Universitaumlten repraumlsentierten und aus uumlber zehn verschiedenen Laumlnder kamen ndash was zu spannenden Diskussionen fuumlhrte

Die Konferenz begann mit einer Rede von Christos Liolios von der Europaumlischen Kommission zu den Aussichten fuumlr die weitere Entwicklung einer oumlko-logischen Finanzreform innerhalb der EU Liolios

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erklaumlrte dass die neue Vereinbarung zur Energie-steuer beweist dass die Durchsetzung einer oumlkolo-gischen Finanzpolitik moumlglich sei wobei die Ein-stimmigkeitsregel des EU-Rates aber immer noch viele radikalere Vorschlaumlge der Kommission behin-dert Zudem kuumlndigte er zwei positive Nachrichten an Erstens dass die Kommission bald eine Kom-munikation zum Verhaumlltnis zwischen Emissions-handel und Oumlkosteuer herausgeben wird und zwei-tens dass er persoumlnlich gerade an einem neuen Vorschlag fuumlr die Besteuerung von Pkws arbeitet die bis zum Ende des Jahres vorgelegt werden soll-te

Zunaumlchst kamen drei Redner aus Groszligbritannien Professor Stephen Smith vom University College London lieferte eine wissenschaftliche Rede mit Schwerpunkt darauf ob und wie die Entwicklung einer perfekten Oumlkosteuer moumlglich waumlre ein-schlieszliglich die optimale CO2-Steuerrate und das i-deale Steuersystem Am Ende seiner Rede erklaumlrte er dass er die kuumlnftige Rolle der Oumlkosteuern als E-lement einer Klimapolitik immer noch fuumlr sehr wichtig haumllt

Sir Charles Nicholson bedeutender Mitgestalter der EU Emissionshandelsrichtlinie lobte die Climate Change Levy und benannte sie bdquoein sehr effektives Systemldquo Im Fall vom BP plc fuhr er fort foumlrderte die Levy den Prozess der Senkung von Kohlendi-oxidemissionen die zu Ersparnissen von US$ 650 Milliarden gefuumlhrt hat Nicholson wies Kritik an der Levy zuruumlck die er als ein bdquosehr positives In-strumentldquo kennzeichnete betonte die Wesentlich-keit des Lernprozesses in der Gestaltung von kli-mapolitischen Instrumentarien und plaumldierte fuumlr die Optimierung der zukuumlnftigen Klimapolitik

Der vierte Redner Guy Turner von Enviros Con-sulting betonte ebenfalls die Bedeutung der Clima-te Change Levy als klimapolitisches Instrument da es eine viel umfassendere Durchdringung der In-dustrie erzielt als der Europaumlische Emissionshandel Weiterhin stimmte er Charles Nicholson zu dass das verbesserte Bewusstsein von Energieverbrauch in Unternehmen auf die Climate Change Levy zu-ruumlckzufuumlhren ist Allerdings haumllt er die Levy immer noch fuumlr zu niedrig um das Verhalten von nicht e-nergie-intensiven Industrien zu beeinflussen

In der Diskussion verteidigte Marie Pender vom Britischen Umweltministerium (DEFRA) die Cli-mate Change Levy oder genauer die Climate Change Agreements die Unternehmen mit der Re-gierung schlossen um eine 80-prozentige Redukti-on von der Climate Change Levy zu erhalten Auch sie betonte die Wichtigkeit des Lernprozesses da diese Politik eine voumlllig neue sei und sagte dass es viele Hinweise gibt die darauf hindeuten dass die Industrie Investitionen im Wert von mehreren Mil-lionen Pfund getaumltigt hat um diese Agreements zu erfuumlllen

Danach konzentrierten wir uns auf die Oumlkosteuer in Deutschland Erster auf dem Podium war Michael Kohlhaas vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschafts-forschung (DIW) der eine Praumlsentation zum Thema Steuerbeguumlnstigungen fuumlr energie-intensive Unter-nehmen hielt Auch er betonte dass die Oumlkosteuer angesichts der Einfuumlhrung des EU-Emissionshandels auf gar keinen Fall uumlberfluumlssig sei

Dr Franz-Martin Duumlbel Geschaumlftsfuumlhrer des IMAK Institut fuumlr die Markterschlieszligung alternati-ver Kraftstoffe fruumlher Manager bei der Ford AG diskutierte die konkreten Erfahrungen der deut-schen Automobilindustrie mit der oumlkologischen Steuerreform in Deutschland Automobilhersteller so Duumlbel bevorzugen Selbstverpflichtungen und unterstuumltzen staatliche Vorschriften wie die Oumlko-steuer nicht da sie um ihre Wettbewerbsfaumlhigkeit bangen Um dies zu uumlberwinden ist europaweite Koordination und gleichzeitige Implementierung von Maszlignahmen eine Voraussetzung fuumlr houmlhere Akzeptanz

Dr Georg Riegel Geschaumlftsfuumlhrer der dezem GmbH beschaumlftigte sich mit Energietransparenz innerhalb von Unternehmen und bewies mit ganz konkreten Unternehmensbeispielen und -zahlen dass es erhebliches Potential fuumlr Ersparnisse im E-nergieverbrauch von 20 bis 50 Prozent gibt und dass groumlszligere Energietransparenz die Moumlglichkeit bietet die Houmlhe der Energiekosten als Entschei-dungsfaktor zu sehen Damit kann man die Sen-kung der politischen Kosten der Oumlkosteuer erzielen und Fortschritte im Klimaschutz foumlrdern

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Nachfolgend hielt Sue Doughty MP Shadow Mi-nister of the Environment fuumlr die Liberaldemokra-ten eine Rede die gegenuumlber der Climate Change Levy insgesamt positiv gesinnt war wobei sie klar-stellte dass Klein- und Mittelstandsunternehmen ndash die fuumlr 60 Prozent aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich sind ndash viel gezielter in die Climate Change Levy einbezogen werden muumls-sen und dass ein vereinfachtes System das auch mit den Emissionshandelsbestimmungen kombiniert ist ndash aumlhnlich wie das Europaumlische ndash uumlbersichtlicher wauml-re

Unser letzter Redner war Dr Reinhard Loske stell-vertretender Fraktionsvorsitzender beim Buumlndnis 90Die Gruumlnen Er diskutierte das Problem der po-larisierten Debatte zur Oumlkosteuer in Deutschland und betonte dass die Oumlkosteuer trotzdem ein Erfolg gewesen sei und der Koalitionsvertrag zwischen SPD und den Gruumlnen eine Umstrukturierung und Weiterentwicklung der Steuerreform beinhaltet Die neue oumlkologische Steuerreform so Loske sollte umweltschaumldliche Subventionen abbauen ein um-weltfreundlicheres Steuersystem ndash insbesondere in Hinblick auf die Mehrwertsteuer ndash einfuumlhren und die oumlkologische Steuerreform an sich weiter verfol-gen Dabei stellte er die Verwendung der doppelten Dividende fuumlr die Senkung von Rentenversiche-rungsbeitraumlge in Frage weil dies den grundlegen-den Problemen der demografischen Entwicklung in Deutschland nicht direkt ins Auge sieht

Die darauf folgende Podiumsdiskussion war span-nend und hochwertig Gaumlste aus den neuen EU-Mitgliedstaaten die zahlreich vertreten waren hat-ten die Moumlglichkeit ihre Erfahrungen mit denen der RednerInnen auszutauschen Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Preistraumlger des Adam Smith Preises fuumlr Marktwirtschaftliche Umweltpolitik fuumlr 2004 betonte die Wichtigkeit der doppelten Divi-dende aus seiner Sicht weil ansonsten riskiert wird dass die Oumlkosteuer nicht mehr aufkommensneutral sei Anja von Moltke von UNEP sprach die Sub-ventionsproblematik an und unterstrich wie wichtig es sei umweltschaumldliche Subventionen waumlhrend der Weiterentwicklung der Oumlkosteuer zu beseitigen Auszligerdem wurden Fragen der Wettbewerbsfaumlhig-keit innerhalb und auszligerhalb der EU erwogen und

mehr oder weniger optimistische Prognosen fuumlr die Weiterentwicklung des Kioto Protokolls in 2012 dargestellt

Die Konferenz hat damit das Ziel ihres Ideenge-bers Kai Schlegelmilch (stv FOumlS-Vorsitzender) er-fuumlllt die Diskussion der Weiterfuumlhrung der Oumlko-steuer anzuregen Interessanterweise stellten sich unterschiedliche Herangehensweisen der Regierun-gen im Bezug auf die Kommunikation mit der In-dustrie heraus In Groszligbritannien erlitt die Industrie einen solch ernsthaften Schock als die erste Ent-wuumlrfe der Climate Change Levy veroumlffentlicht wur-den dass sie zu allen abgemilderten Versionen im Nachhinein ndash zumindest im Vergleich zur deut-schen Industrie ndash positiv gesinnt war Die deutsche Industrie hat dagegen viel mehr politischen Einfluss und kann davon ausgehen dass wenn sie laut ge-nug protestiert ndash trotz vorheriger Selbstverpflich-tungen ndash Gesetzentwuumlrfe entsprechend geaumlndert werden Weiterhin bewies sich unbestreitbar die positive Auswirkungen von Energiesparungsmaszlig-nahmen fuumlr Unternehmen und die Moumlglichkeiten Energiekosten der Industrie bis zu 50 Prozent zu senken

Daher koumlnnen wir diese Konferenz als echten und bisher groumlszligten Erfolg bezeichnen und uns auf unse-re zukuumlnftigen Konferenzen freuen So gibt es erste Uumlberlegungen 2005 eine Fortsetzung in London zu organisieren und eine vergleichende Studie bis da-hin zu erstellen Zudem moumlchten wir uns noch ein-mal bei allen RednerInnen Konferenzteilnehme-rInnen und DolmetscherInnen sowie bei der Ver-pflegung und bei allen MitarbeiterInnen der Hein-rich-Boumlll-Stiftung die fuumlr einen reibungslosen und hervorragenden Ablauf der Konferenz sorgten so-wie dem Hauptfinanzierer der Deutsch-Britischen Gesellschaft herzlich bedanken

Die Reden der Konferenz koumlnnen nachgelesen wer-den unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml zahl-reiche Schnappschuumlsse der Konferenz koumlnnen be-wundert werden unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html

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Mitgliederversammlung 2004

Auf der diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin wurde Andreas Wolfsteiner als neuer Schatzmeister in den Vorstand gewaumlhlt And-reas Sauter hatte aus beruflichen Gruumlnden verzich-tet und wurde mit groszligem Dank fuumlr die geleistete Arbeit verabschiedet Anselm Goumlrres wurde als Vorsitzender Bettina Meyer als Vorstandmitglied wiedergewaumlhlt Kai Schlegelmilch und Matthias Seiche sind weiterhin im fuumlnfkoumlpfigen Vorstands-

team Des weiteren wurden ndash auf Vorschlag des Vorstandes ndash mit Horst-Ruumldiger Colsman und Mi-chael Schaumlfer zwei neue Rechnungspruumlfer gewaumlhlt Die inhaltliche Debatte konzentrierte sich auf das Memorandum 2004 Die sonstigen Tagesordnungs-punkte koumlnnen im Protokoll der Mitgliederver-sammlung nachgelesen werden Zu finden unter httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger [Pressemitteilung des FOumlS 02072004] Im Rah-men seiner diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin verlieh der Muumlnchner Foumlrder-verein Oumlkologische Steuerreform (FOumlS) erstmalig den bdquoAdam Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutzldquo Preistraumlger war der Schweizer Wirtschaftsprofessor Hans Christoph Binswanger der bdquoErfinderldquo der Oumlkologischen Steuerreform Der gebuumlrtige Schweizer lebte viele Jahre in Deutsch-land Seit 1969 ist er Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt St Gallen mit den Arbeitsschwerpunkten Umwelt- und Ressourcen-oumlkonomik Waumlhrungstheorie Europaumlische Integra-tion allgemeine oumlkonomische Theorie

In einem seiner bekanntesten Buumlcher (bdquoArbeit ohne Umweltzerstoumlrungldquo Mitherausgeber H Fritsch und H Nutzinger) hatte er schon 1983 den Vorschlag gemacht den Energieverbrauch mit einer Umwelt-abgabe zu belasten und aus deren Ertraumlgen eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber die Senkung der Rentenbeitraumlge zu finanzieren bdquoDer Grundgedanke der Oumlkologischen Steuerreform kommt in folgenden zwei Postulaten zum Ausdruck Die Beitraumlge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind um je ein Drit-tel zu kuumlrzen (bei Aufrechterhaltung der bisherigen Mitfinanzierung durch den Staat) Die entspre-chenden Mindereinnahmen sind aus den Ertraumlgen einer neuen Abgabe auf die Primaumlrenergie aus-zugleichenldquo

Mit diesem Vorschlag gehoumlren Binswanger Fritsch und Nutzinger zu den Erfindern des Konzepts der bdquoDoppelten Dividendeldquo ndash also der genialen Idee durch gleichzeitige Belastung des Naturverbrauchs und Entlastung der Arbeit positive Umwelteffekte und Beschaumlftigungswirkungen kombinieren zu koumlnnen Tatsaumlchlich hat insbesondere die deutsche

Gesetzgebung zur Oumlkosteuer sich die Gedanken Binswangers und seiner Koautoren weitgehend zu eigen gemacht Nach einer juumlngst vorgelegten Ana-lyse des FOumlS wurden 88 Prozent der Oumlkosteuer-Erloumlse zur Entlastung der Rentenversicherung ver-wendet So kommt auch Binswanger zu dem Ur-teilbdquoDie Umsetzung der oumlkologischen Steuerre-form in Deutschland kommt meinen Vorstellungen alles in allem am naumlchstenldquo (Tag der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaft Berlin 11 September 2003)

Wie der FOumlS-Vorsitzende Dr Anselm Goumlrres her-vorhub wurde durch die gewaumlhlte Form der Finan-zierung zugleich eine Jahrzehnte alte Forderung von Industrieverbaumlnden Rentenexperten und Versi-cherungstraumlgern erfuumlllt bdquoMit Hilfe der Oumlkosteuer haben wir endlich erreicht was seit Dekaden ge-fordert wurde Beitragszahler muumlssen mit ihren Beitraumlgen nicht laumlnger die sozialpolitischen Lasten mitfinanzieren Durch den auf uumlber 75 Milliarden Euro erhoumlhten Bundeszuschuss werden erstmals in der Geschichte des deutschen Rentensystems die versicherungsfremden Leistungen voll aus dem Staatshaushalt gedeckt Das ist nicht nur ein im-mens wichtiger Fortschritt im Sinne der ordnungs-politischen Sauberkeit sondern auch ein Beitrag zur Loumlsung der Probleme der deutschen Alterssi-cherung Leider warten wir noch immer vergeblich auf ein Dankschreiben von BDI oder BDA fuumlr die durch diese Oumlkosteuerverwendung doch ein Her-zenswunsch erfuumlllt wurdeldquo

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1Bedankt allerdings hat sich BASF wie in einer Pressemitteilung des

BUND vom 02081999 dokumentiert ist Der Vorstandsvorsitzende der BASF Juumlrgen Strube hat sich kurz nach Inkrafttreten der ers-ten Oumlkosteuer-Stufe sogar in einem Brief bei den Koalitionspoliti-kern bedankt Durch die Ermaumlszligigungs- und Ruumlckerstattungsrege-

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Mit der Oumlkosteuer finanzierten Rentenbeitragssen-kung werde ein Durchschnittsarbeitnehmer um et-wa 480 Euro jaumlhrlich entlastet

Goumlrres warnte zugleich davor den bisherigen Kurs fortzufuumlhren bdquoZur Sanierung der Renten hat die Oumlkosteuer jetzt erst einmal ihr Scherflein beigetra-gen ndash der Oumlkosteuerbeitrag zur Rente sollte also auf dem bisherigen Niveau eingefroren werdenldquo Na-tuumlrlich wolle der FOumlS die Oumlkosteuer weiter ausbau-en ndash aber fuumlr kuumlnftige Oumlkosteuermehrertraumlge muumlsse man eben andere Verwendungen finden etwa durch Entlastungen des Faktors Arbeit bei anderen Versi-cherungszweigen oder bei der Einkommenssteuer

Bei der Ehrung Binswangers im Namen des Ver-eins hob der FOumlS-Vorsitzende auch die geringe Zeitspanne hervor die im Fall der Oumlkologischen Steuerreform seit der ersten Veroumlffentlichung bis zur praktischen politischen Umsetzung verstrichen sind bdquoVom Lehrbuch zum Gesetzbuch in knapp ei-ner Dekade ndash das gab es in der Geschichte der Steuersysteme noch so gut wie nie Die Mehr-wertsteuer wurde 1948 in Frankreich erfunden und doch hat sie bis heute in vielen wichtigen Staaten noch nicht die uumlberholte altmodische Umsatzsteuer abgeloumlstldquo

Diese rasche Erfolg von Binswangers Arbeit sei si-cher ein Beleg dafuumlr dass die Zeit fuumlr die Oumlkosteu-er reif gewesen sei ndash aber nur wenige Menschen haumltten zu dieser Reifung so viel beigetragen wie Prof Binswanger selbst Die Wahl von Adam Smith als Patron des Preis begruumlndete Goumlrres nicht zuletzt mit den Charaktereigenschaften des groszligen Oumlkonomen

bdquoWer Adam Smith nur oberflaumlchlich liest der mag zunaumlchst denken die meisten dieser Saumltze haumltte ich selbst auch schreiben koumlnnen oder mein Kollege von nebenan Anders als sein groszliger An-tipode Karl Marx anders als viele formelverlieb-te moderne Oumlkonomen zeichnet sich Adam Smith durch eine klare oft sehr einfache Sprache aus

Manchen hat diese scheinbare Schlichtheit dazu gefuumlhrt Adam Smith intellektuell zu unterschaumlt-zenWer ihn aber ausfuumlhrlicher studiert der wird rasch feststellen dass Adams Smithrsquo Person und Werk von drei groszligen Tugenden gepraumlgt sind Einer Grundhaltung der Redlichkeit und Fair-ness einer sehr genauen auch psychologisch scharfsinnigen Beobachtung seiner Mitmenschen und ihrer vorgeschobenen wie tatsaumlchlichen Mo-tive und einer unbestechlich kritischen Haltung auch gegenuumlber den oumlkonomisch Maumlchtigen und Erfolgreichen Gerade diese Haltungen unter-scheiden ihn von vielen heutigen sogenannten Neoliberalen die aus Adam Smith einen Vorden-ker ruumlcksichtslosen Eigennutzes und maszligloser Gier machen wollen Adam Smith hat den Eigen-nutz von Jahrhunderte langer Diskriminierung im Christentum emanzipiert und deutlich gemacht dass Eigennutz und Gemeinwohl sich keineswegs ausschlieszligen muumlssen Doch niemals hat er den Eindruck entstehen lassen er halte denjenigen fuumlr den groumlszligten Foumlrderer des Gemeinwohls der am ruumlcksichtslosesten sein Eigeninteresse verfolgt Gerade diese Haltungen sind es aber auch die uns am Leben und am Werk von Hans-Christoph Binswanger am meisten beeindruckt habenldquo

lungen haben sich die Oumlkosteuer-Zahlungen fuumlr die BASF auf 156 Mio DM reduziert Nach den urspruumlnglichen Plaumlnen waumlren 131 Mio DM zu zahlen gewesen Da die BASF im Rahmen der Reform 13 Mio DM weniger Rentenversicherungsbeitraumlge zahlen muss reduziert sich die Nettobelastung auf 26 Mio DM Im Verhaumlltnis zum Konzernumsatz in Houmlhe von 541 Milliarden DM betraumlgt die Oumlkosteuer-Belastung also weniger als 005 Promille

Prof Binswanger freute sich insbesondere daruumlber dass der Preis Adam Smith gewidmet ist weil auf dessen Theorien sein neues Buch bdquoWachstumsspi-raleldquo aufbaut Ein Ziel das der Staat bei Smith ver-folgen soll ist die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens dh der Staat muumlsse dafuumlr Sorge tragen dass der Prozess zur Verbesserung der wirtschaftli-chen und sozialen Lage fair und ohne Betrug ablau-fe das andere die Foumlrderung des Gluumlcks aller Buumlr-ger auf Grundlage der Freiheit und des Leistungs-prinzips Daraus leitet Smith dann die folgenden Staatsaufgaben ein

bdquoErstens das Land gegen Angriffe anderer Staa-ten zu schuumltzen

Zweitens jedes Mitglied der Gesellschaft soweit wie moumlglich vor Ungerechtigkeit oder Unterdruuml-ckung durch einen Mitbuumlrger in Schutz zu neh-men

Und drittens bestimmte oumlffentliche Anstalten und Einrichtungen zu gruumlnden und zu unterhalten die ein einzelner oder eine kleine Gruppe aus eige-nem Interesse nicht betreiben kann weil der Ge-

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winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 30 VON 41

werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

oumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 31 VON 41

Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 33 VON 41

tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 34 VON 41

Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

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Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

Ort u

Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

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Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 2: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

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die diesmalige Ausgabe des FOumlS-Newsletters er-reicht Sie mit einiger Verspaumltung was vor allem daran liegt dass wir mit zahlreichen anderen Pro-jekten uumlberbeschaumlftigt waren und besonders die Deutsch-Britische Konferenz ndash die ein voller Er-folg war ndash viel Zeit in Anspruch nahm Der News-letter faumlllt daher auch etwas umfangreicher aus denn seit der letzten Ausgabe hat sich einiges ge-tan Die Mitgliederversammlung mit der erstmali-gen Verleihung des Adam-Smith-Preises hat statt-gefunden der FOumlS hat ein Memorandum mit den Forderungen zur Fortfuumlhrung der OumlSFR herausge-bracht unser Beirat hat sich erweitert und ein Do-kumentationsband zur Geburtstagsfeier der Oumlko-steuer ist entstanden Nichtsdestotrotz haben wir fuumlr Sie in gewohnter Form eine Zusammenfassung des umwelt- und steuerpolitischen Geschehens rund um die OumlSR erstellt

Der vorliegende Newsletter enthaumllt einige Artikel zur Diskussion um die Reform der Kfz-Steuer zwei kritische Betrachtungen der Oumlkosteuer aus dem Wuppertal-Bulletin und einen Bericht uumlber die sehr erfolgreiche Deutsch-Britischen Konferenz die En-de Juni in Berlin uumlber die Buumlhne gegangen ist Dar-uumlber hinaus finden Sie wie immer Pressemeldungen zu Umwelt- und Finanzthemen sowie Veranstal-tungshinweise und Literaturtipps Gleich zu Beginn koumlnnen Sie zusammengefasst die wichtigsten For-derungen des FOumlS bdquozur Weiterfuumlhrung der Oumlkolo-gisch-Sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005ldquo nachlesen ndash und damit einen Uumlberblick uumlber den Inhalt des FOumlS-Memorandum 2004 erhalten Wir freuen uns uumlber Ihre Meinung dazu und wuumlnschen Ihnen ein erkenntnisreiches und spannendes Lese-vergnuumlgen

HNtdalbuucud

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UMSTEUERN FOumlS-MEMORANDUM 2004 Der FOumlS hat seine FORDERUNGEN ZUR WEITERFUumlHRUNG DER OumlKOLOGISCH-SOZIALEN STEUER- UND FINANZREFORM AB 2005 in einem neuen Memorandum zusammengefasst Wir freuen uns uumlber alle die mit uns mitdenken und unsere Ideen unterstuumltzen und senden Ihnen das Memorandum auf Wunsch gerne zu Auf unserer Homepage ist bereits eine aktualisierte Version des Memorandums verfuumlgbar

Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir uns erausgeber[Innen] und Redakteur[Innen] von ewslettern sind es gewohnt in dienender Funktion

aumltig zu sein Besteht ihre Aufgabe doch zumeist arin von Dritten verfasste Texte aufzuspuumlren uszuwaumlhlen und aufzubereiten Vor lauter Kompi-ieren und Editieren fremder Meldungen und Texte leibt wenig Zeit zum Produzieren eigener Beitraumlge nd Nachrichten Heute ist das einmal anderes her-m Mit diesem Newsletter erhalten Sie ausfuumlhrli-he Berichte von unseren Berliner Veranstaltungen nd als besonderen Teil unser neues Memoran-um Damit duumlrfte diesmal der bdquoFOumlS-Eigenanteilldquo

am Gesamtvolume50-Prozent-Huumlrde uuml

Und wenn wir etwversammlung (MVruumlckblicken habenseren Spendern usomit guten GewisIhrer monetaumlren Inhervorbringen Damsei Einen Kurzberin Rubrik vier Be

oumlrderverein Oumlkologische Steuerreform

auch einmal loben n des Newsletters deutlich die berschreiten

a anlaumlsslich unserer Mitglieder-) auf das letzte Halbjahr zu- wir doch einiges geleistet Un-nd Beitragszahlern koumlnnen wir sens zurufen dass wir mit Hilfe puts eine ganze Menge bdquoOutputldquo

it koumlnnen Sie und wir zufrieden icht uumlber unsere MV finden Sie i der Berichterstattung uumlber die

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vergangenen Monate sind wir fast selbst ein wenig erschrocken wie viele Aktivitaumlten in dieser Zeit zu-sammen kamen

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Jeden Monat erschien ein deutscher alle zwei Monate unser englischer Newsletter

Da unsere zwei wichtigsten bisherigen Projekte nahezu gleichzeitig ausliefen (Foumlrderung der beiden Newsletter durch Umweltbundesamt und Europaumli-sche Kommission) bewarben wir uns seit letzten Herbst intensiv um Nachfolgeprojekte (inzwischen gibt es eines)

Im Januar initiierten wir ein Treffen zahlreicher Oumlkosteuerbefuumlrworter um Moumlglichkeiten einer gemeinsamen Position zu der im Koalitionsvertrag vereinbarten in diesem Jahr faumllligen koalitionsin-ternen Diskussion zu einer moumlglichen Fortentwick-lung der Oumlkosteuer auszuloten

Kurz darauf erarbeiteten wir eine Stellungnah-me zum aktuellen Mautdilemma aus der sich eine Reihe von Vorschlaumlgen zur Reform von Diesel- und Kfz-Besteuerung entwickelte

Zeitgleich galt es den fuumlnften Geburtstag der Oumlkosteuer angemessen zu feiern Zum 1 April fand in Muumlnchen die uumlberaus erfolgreiche Veranstaltung des FOumlS statt mit Beitraumlgen von - unter anderen - Christian Ude und Josef Deimer Bayerns populaumlrs-ten OBs Im Nachgang erstellten wir dazu eine Do-kumentation der Beitraumlge

Uumlber die Ereignisse in Berlin informiert sie die-ser Newsletter ausfuumlhrlich Als ob dies alles nicht genug waumlre nahmen wir Mitte Juni noch an einer Tagung in Loccum teil Dort ging es um die (aus unserer Sicht uumlberfaumlllige) Verbindung zwischen bdquobuumlrgerlicherldquo und oumlkologi-scher Steuerreform Unsere Kernthese Oumlkosteuern nicht Mehrwertsteuern sind die indirekten Steuern der Zukunft Hier der Link zu unserer Praumlsentation httpwwwfoes-evdedownloadsMehrwertnurOESRpdf

Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmara-thons in Berlin Wegen unserer von Kai Schlegelmilch und unserem Freund Ray Cunningham seit uumlber zwei Jahren vor-bereiten Deutsch-Britischen Konferenz hatten wir die MV vom traditionellen Maumlrz in den Juni verlegt und erstmals mit einer Fachtagung kombiniert Wir

werden 2005 wieder zum Maumlrztermin zuruumlckkeh-ren aber das bdquoDreifaltigkeitsmodellldquo (Konferenz am Freitag Beiratssitzung am Freitagabend und MV am Samstag) beibehalten Denn diese Kombi-nation erwies sich ndash nicht nur wegen der logisti-schen und organisatorischen Synergien ndash als uumlber-aus fruchtbar Mit der Konferenz gelang es uns Gaumlste aus der ganzen Welt anzulocken Viele dieser Gaumlste nahmen dann auch als Ehrengaumlste an der Bei-ratssitzung undoder der Mitgliederersammlung teil

Fuumlr das Team war die Dreifachkombination ein zu-saumltzlicher Ansporn in Gestaltung und Durchfuumlh-rung der drei Veranstaltungen zu Hochleistungen aufzulaufen Ganz besonderen Dank also an unsere professionellen EventmanagerInnen Jacqueline Cottrell Christian Meyer Michaela Neumayr und Andrea Sauer ebenso an die Heinrich-Boumlll-Stiftung deren wunderschoumlner Saal bei allen drei Terminen einen inspirierenden Genius Loci lieferte

FOumlS-Memorandum das vierte Mit diesem Newsletter versenden wir auch (ver-linkt) die letzte Fassung unseres neuesten und vier-ten Memorandums mit dem Titel bdquoUmsteuern Forderderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005ldquo In dieser Pdf-Version wurden auch einige eilbedingte Fehler der in Berlin verteilten ersten Druckfassung behoben fuumlr die Empfaumlnger dieser Druckfassung hier eine Zusammenstellung der Er-rata httpwwwfoes-evdedownloadserratapdf

Zur Erinnerung Das erste Memorandum (bdquoFOumlS-Memo Ildquo) erschien im Herbst 1994 kurz nach der Bundestagswahl In den Monaten davor schien es noch manchmal als ob auch eine schwarz-gelbe Koalition sich dem Konzept bdquoArbeit verbilligen Natur verteuernldquo oumlffnen koumlnne Doch Schaumluble Merkel und Repnik fehlten Mut und Konsequenz sich gegen die Beharrer durchzusetzen

FOumlS-Memo II entstand 19961997 Bei der damals politisch etwas anderen Konstellation im FOumlS-Vorstand war eine Mehrheit der Hoffnung man koumlnne durch eine wirtschaftsfreundlichere Version der Oumlkosteuerkonzepte die starre Ablehnungsfront von Kohlregierung und BDI durchbrechen Die er-hoffte Resonanz blieb aus auch die eher konserva-

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tiv-liberal gepraumlgte Oumlkosteuervariante fand bei Kohl und Kinkel keine Gnade Memo III ndash eine uuml-berarbeitete Neuauflage von Memo I ndash erschien im Herbst 1998 Diesmal war die Geschichte schneller Innerhalb weniger Wochen verstaumlndigte sich die neue Koalition auf ihre Oumlkosteuergesetze eine pa-rallele gesellschaftliche Debatte daruumlber fand kaum statt Schlecht fuumlr den Verkauf des dritten Memo-randums aber dafuumlr konnten wir uns uumlber die erste deutsche Oumlkosteuerreform freuen

Mit dem vierten Memo hoffen wir die fuumlr den Herbst verabredete Koalitionsdebatte zum Fortgang der OumlSR beeinflussen zu koumlnnen Vor allem wuumln-schen wir uns diesmal eine groumlszligere Beteiligung von Medien und Oumlffentlichkeit Und Ihnen unseren Le-sern und Mitgliedern anregende und zum Handeln anstiftende Lektuumlre wuumlnscht Anselm Goumlrres

Soumlder gehtacutes nimmer [Anselm Goumlrres MaiJuni 2004] Die Welt blickt pfingstlich erleuchtet auf nach Bonn wo ein Welt-kongress uumlber Erneuerbare Energien stattfindet (httpwwwrenewables2004de) In ganz Deutschland nehmen Journalist[Inn]en und Politiker[Innen] dies zum Anlass nachdenklich und engagiert uumlber die Notwendigkeit des Klimawandels und erneuerbarer Energien zu debattieren Selbst Muumlnchens aumlrgstes Boulevardblatt die TZ widmet diesem Thema eine Seite Journalist[Inn]en und Politiker[Innen] in ganz Deutschland Nicht die BILD nicht Markus Soumlder In der Bildzeitung vom 28 Mai praumlsentiert der CSU-Generalsekretaumlr seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber bdquoPkw-Maut Oumlko-steuer Benzinpreis ndash Ich habrsquo die Schnauze vollldquo

Am 1 Juni titelt BILD mit der Jagd auf den Hass-prediger Kaplan schon auf Seite zwei folgen eige-ne Hasspredigten gegen die Oumlkosteuer Georg Gafron fordert ein Aussetzen der Oumlkosteuer bdquoNie-

mand wird zur Zeit in Deutschland so grausam ab-gezockt wie die Autofahrer Der groumlszligte Raumluber an der Zapfsaumlule aber ist der Staat selbstldquo Um den Kampf gegen diesen uumlblen Raumluberstaat zu foumlrdern bietet das Raumluberblatt erneut sein Pickerl an Gleich darunter kann man lesen (uumlber Kaplan) bdquoAch wie gut lebt es sich als Hass-Prediger in Deutschlandldquo Schade dass es sich offenbar auch mit Hasspredig-ten gegen die Oumlkosteuer gut lebt Die Erstauflage von zwei Millionen Pickerln war binnen Tagen ausverkauft spaumlter wurden noch vier Millionen ge-druckt

Was uns positiv auffiel Der ADAC verweigerte die Teilnahme an der durchsichtigen Bildkampagne ndash was Klaus Reindl ADAC-Sprecher in Quergefragt auf ARD (vom 26052004 gemeinsam mit Franz Alt) erklaumlrte Uumlberhaupt beobachten wir seit einiger Zeit mehr und mehr oumlkologische Nachdenklichkeit beim groumlszligten Verkehrsclub Deutschlands

2 OumlFR-DISKUSSION IN DEUTSCHLAND

Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerad gen hoher Erdoumllpreise fortfuumlhren [Berliner Zeitung 22 Mai 2004] Gernot Klepper seit neun Jahren Chef der Forschungsabteilung Umwelt- und Ressourcenoumlkonomie beim Kieler Institut fuumlr Weltwirtschaft (IfW) und derzeit auch Vize-Chef des National Committee on Global Change Research der Deutschen Forschungsge-meinschaft im Interview mit Thorsten Knuf uumlber hohe Oumllpreise kluge Energiepolitik und den Sinn der Oumlkosteuer

BZ Herr Professor Klepper die Oumllpreise klet-n und klettern ein Fass Opec-Oumll kostet inzwi-en fast 40 Dollar Liegt das eigentlich nur daran

ss die Oumllnachfrage im Moment das Angebot uuml-

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Nur zum Teil Weltweit kommt die Konjunktur in Schwung in Schwellenlaumlndern wie China und Indien boomt die Wirtschaft sogar Also steigt die Oumll-Nachfrage waumlhrend die Foumlrderkapazitaumlten weit-

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gehend ausgelastet sind Angesichts der instabilen Lage im Irak und im gesamten Nahen Osten kommt auf den Preis auch ein erheblicher Risikoaufschlag Die Region ist schlieszliglich diejenige Gegend in der Welt in der das meiste Erdoumll lagert und produziert wird BZ Was hat man sich unter dieser Risikopraumlmie vorzustellen bull

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Die Maumlrkte fuumlrchten dass ein groumlszligerer An-schlag die Oumllversorgung erheblich einschraumlnken koumlnnte Wenn zum Beispiel im wichtigsten Foumlrder-land Saudi-Arabien ein Oumllfeld in Flammen stuumlnde oder der Transport aus der Region heraus unterbro-chen wuumlrde koumlnnte es weltweit zu Engpaumlssen kommen Also sichern sich die Haumlndler an den Maumlrkten bereits jetzt im groszligen Stile Erdoumll fuumlr die Zukunft - und treiben damit die Preise

BZ Wie hoch ist die Risikopraumlmie Das kann man kaum serioumls bestimmen Aber es

duumlrften nach Aussage von Oumllspezialisten zwischen vier und acht Dollar pro Fass sein

BZ Gibt es irgendwelche Anzeichen die auf ein Ende der Preis-Hausse hindeuten

Nein Erst wenn sich die politische Lage im Nahen Osten entspannt wird die Risikopraumlmie ver-schwinden Niemand weiszlig ob und wann das der Fall sein wird Grundsaumltzlich halte ich es aber fuumlr illusionaumlr zu glauben dass Erdoumll und damit auch Benzin jemals wieder richtig billig sein werden Wir muumlssen uns im Gegenteil darauf einstellen dass die Preise mittel- und langfristig erheblich uuml-ber dem heutigen Niveau liegen werden Und zwar ganz unabhaumlngig von der Situation im Irak oder einzelnen temporaumlren Ereignissen wie Kriegen o-der Foumlrderausfaumlllen wie zum Beispiel zuletzt in Ve-nezuela

BZ Warum Weil die Weltnachfrage nach Oumll angesichts des

enormen Wirtschaftswachstums in Asien immer weiter steigt und gleichzeitig die Produktion nicht im selben Maszlige ausgebaut werden kann China hat im vergangenen Jahr 15 Prozent mehr Oumll ver-braucht und Indien zehn Prozent Das wird so wei-tergehen Die Maumlrkte haben laumlngst auf diese Ent-wicklung reagiert Die Preise fuumlr Sechs-Jahres-Kontrakte sind seit 1999 um 50 Prozent in die Houmlhe geschossen Das bedeutet dass viele Haumlndler zu

dem Schluss gekommen sind dass die Erdoumllpreise in den naumlchsten Jahren nicht wieder fallen werden

BZ Muumlssen wir uns mit dem Gedanken ver-traut machen dass Erdoumll in zehn Jahren 50 Dollar pro Fass und mehr kostet

Einen Preis von 50 Dollar halte ich uumlberhaupt nicht fuumlr ausgeschlossen Modellrechnungen kom-men sogar noch zu weit houmlheren Preisen Aller-dings sind diese Ergebnisse nicht wirklich exakt - weil niemand weiszlig wie sich Nachfrage und Pro-duktion genau entwickeln werden Auszligerdem koumlnn-ten auch die Nachfragelaumlnder sparsamer mit Ener-gie umgehen und so den Preisanstieg gewaltig bremsen Wenn die Energieeffizienz weltweit pro Jahr um drei bis vier Prozent steigen wuumlrde waumlre es moumlglich trotz Wirtschaftswachstum den Ener-giebedarf auf lange Sicht konstant zu halten

BZ Wie sollte sich die deutsche Politik ange-sichts des Houmlhenflugs an den Oumllmaumlrkten verhalten

Sie darf auf keinen Fall den Verbrauchern sug-gerieren dass die hohen Preise nur ein kurzfristiges Phaumlnomen sind dessen Auswirkungen sich wo-moumlglich durch eine Abschaffung der Oumlkosteuer be-seitigen lassen Die Bundesregierung und auch die EU-Kommission muumlssen den Menschen jetzt klar machen dass wir am Anfang eines Prozesses ste-hen der langfristig in eine andere Welt fuumlhrt Es wird wegen der stetig wachsenden Nachfrage aus Asien eine strukturelle Knappheit von Brennstoffen wie Erdoumll geben und damit muumlssen Verbraucher und Industrie in Deutschland und Europa zurecht kommen

BZ Muumlsste die Oumlkosteuer dann nicht sogar weiter steigen um die Anpassung zu beschleuni-gen

Das ist eine politische Frage Als Oumlkonom sage ich Falls das in einer konzertierten Aktion vieler Industrielaumlnder geschieht wuumlrde eine houmlhere Oumlko-steuer in der Tat zu mehr Energieeffizienz fuumlhren und damit auch Druck von den Oumllmaumlrkten nehmen Langfristig koumlnnte das volkswirtschaftlich einen positiven Effekt haben

BZ Nicht nur Erdoumll auch Benzin ist zurzeit teuer wie nie Haben Sie eigentlich den Eindruck dass die Oumllkonzerne derzeit uumlber Gebuumlhr zulangen - oder geben sie an den Zapfsaumlulen tatsaumlchlich nur das Geschehen der internationalen Maumlrkte wieder

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bull Es ist gut moumlglich dass die Oumllgesellschaften jetzt kraumlftige Gewinne einstreichen Aber sicher ist das nicht Weil unbekannt ist wann sie ihren Sprit eingekauft haben Die Benzinpreise an der Tank-stelle richten sich nach den aktuellen Groszlighandels-preisen am Rotterdamer Spotmarkt Nur wenn sich die Konzerne in der Vergangenheit bei niedrigen Preisen mit langlaufenden Liefervertraumlgen einge-

deckt haben koumlnnen sie jetzt ordentlich Geld ver-dienen In Zeiten niedrigerer Groszlighandelspreise koumlnnen die Oumllgesellschaften an den Zapfsaumlulen a-ber auch erhebliche Verluste einfahren - und zwar dann wenn sie in der Vergangenheit bei hohen Preisen unguumlnstig eingekauft haben

Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat [taz 04062004 Matthias Urbach] Die Einnahmen aus umweltbezogenen Steuern stiegen 2003 weiter-hin an ndash wie das Statistische Bundesamt am 5 Juni mitteilte Die Haupteinnahmequellen sind dabei die Mineraloumll- und Oumlkosteuer Und letztere zeigt Wir-kung Der Spritverbrauch sinkt

Insgesamt 57 Milliarden Euro rund 12 Prozent der staatlichen Einkuumlnfte kommen damit aus so ge-nannten Umweltsteuern Der Begriff ist allerdings sehr groszligzuumlgig gefasst sodass auszliger der Oumlkosteuer auch die gesamte Mineraloumllsteuer sowie die Kraft-fahrzeugsteuer dazu gerechnet werden obwohl letztere beiden weniger aus oumlkologischen Motiven erhoben wurden Im Vergleich zu 1998 sind die Einnahmen aus den Umweltsteuern um mehr als ein Drittel angestiegen Das liegt an der Oumlkosteuer die die Mineraloumllsteuer auf Benzin von 50 Cent pro Li-ter faktisch auf heute 655 Cent anhob und fuumlr Die-sel von knapp 32 Cent pro Liter auf heute 47 Cent Die Steuereinnahmen waumlren sogar noch deutlich staumlrker angestiegen waumlren die Autos und Heizkes-sel seitdem nicht umweltfreundlicher geworden Zwar stieg die Zahl der Pkws zwischen 1998 und 2003 um 3 Millionen auf 447 Millionen an Doch fahren die Bundesbuumlrger seit ein paar Jahren weni-ger damit In nur zwei Jahren zwischen 2000 und 2001 brach die private Fahrleistung ploumltzlich um vier Prozent ein waumlhrend sie noch zuvor alle zwei Jahre um ein gutes Prozent zugelegt hatte

Der Benzinabsatz blieb seit 1991 weitgehend kon-stant bis er dann zwischen 2000 und 2003 um 15 Prozent einbrach Dies geht zum Teil auf die ver-mehrte Zulassung von Dieselfahrzeugen zuruumlck Der Absatz von Dieselsprit blieb aber konstant weil die Autos gleichzeitig verbrauchsaumlrmer wur-den Der Verbrauch der Neuwagen (deutscher Pro-

duktion) sank seit der Ankuumlndigung der Oumlkosteuer etwas staumlrker als zuvor von 77 Liter pro hundert Kilometer in 1998 auf 69 in 2003 Eine Rolle mag dabei spielen dass Autofahrer inzwischen Sprit

sparender fahren und mehr im Ausland tanken Der Tanktourismus ist aber Ursula Lauber vom Statisti-schen Bundesamt zufolge in dieser Rechnung ver-nachlaumlssigbar

Im Vergleich zu 1991 sind die Umweltsteuern uumlbri-gens um rund 91 Prozent gestiegen Der Haupt-grund Die Regierung Kohl erhoumlhte zwischen 1991 und 1994 die Mineraloumllsteuer um 19 Cent - um die Wiedervereinigung zu finanzieren Mehr Infos dazu auch unter httpwwwdestatisdepressedeutschpm2004p2520112htm Zur EU-weiten Steuerentwicklung siehe den Beitrag in der Rubrik 10 Links und Publikationen oder den Bericht bdquoStructures of the Taxation Sys-tems in the European Unionldquo auf unserer Homepa-ge httpwwwfoes-evdedownloadsEurostatSteuernpdf

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Bildquelle Solarenergie-Foumlrderverein Deutsch-land eV unter

httpwwwsfvdelokalmailswvfkuhmelkehtm

Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen [Berliner Zeitung 08 Mai 2004 Sebastian Wolff] Auf die Opec hat selbst Deutschlands maumlchtigste Autofahrer-Lobbyorganisation der ADAC keinen Einfluss Doch tatenlos will ADAC-Praumlsident Peter Meyer die nun schon seit Monaten stetig steigenden Oumllpreise - die natuumlrlich auch die Spritpreise nach oben treiben - dennoch nicht hinnehmen Also kam Meyer auf die Idee die Bundesregierung aufzufor-dern die Oumlkosteuer zu senken Damit so das Ar-gument des findigen ADAC-Chefs koumlnnten die steigenden Spritpreise abgefedert werden

Meyer wird bei den Autofahrern sicherlich viel Bei-fall fuumlr seinen Vorschlag einheimsen Doch wie so viele populistische Forderungen die momentan in diesem Lande erhoben werden erweist sich auch diese bei naumlherer Betrachtung als unausgegoren Schon die angespannte Haushaltslage von Finanz-minister Hans Eichel erlaubt einen solchen Schritt nicht Wuumlrde Eichel tatsaumlchlich wie der ADAC-Praumlsident fordert auf sieben Cent Steuereinnahmen je Liter verzichten entginge ihm aufs Jahr gerech-net eine Milliardensumme Diese Summe muumlsste

Eichel durch Einsparungen an anderer Stelle wieder hereinholen - etwa durch einen weiteren Sozialab-bau Eine andere Moumlglichkeit bliebe ihm nicht Schlieszliglich verbieten sich neue Schulden sofern Eichel ernsthaft anstrebt in absehbarer Zeit wieder einmal die Kriterien des EU-Stabilitaumltspakts einzu-halten

Blieben die Benzinpreise auf ihrem derzeitigen Re-kordniveau muumlsste der durchschnittliche Autofah-rer in Deutschland mit jaumlhrlichen Mehrkosten von knapp 100 Euro rechnen Das ist fuumlr die Betroffe-nen zwar unangenehm doch ihnen sollte bewusst sein dass es in diesem Land auch Menschen gibt die sich gar kein Auto leisten koumlnnen Statt unsin-nige ungerechte und unerfuumlllbare Forderungen an Eichel zu stellen sollte der ADAC-Chef deshalb lieber einen Appell an die Autofahrer richten Naumlm-lich den Wagen gelegentlich auch einmal stehen zu lassen oder Fahrgemeinschaften zu gruumlnden Damit wuumlrden sie nicht nur Kosten sparen sondern oben-drein der Umwelt einen Dienst erweisen

Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer [Wuppertal Bulletin 12004 Michael Kohlhaas (DIW)] Sind die juumlngsten Aumlnderungen am Gesetz zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform tatsaumlchlich aus oumlkologischen oder mehr aus oumlko-nomischen Gruumlnden vorgenommen worden Kohl-haas bringt Anmerkungen zur neuen Lenkungswir-kung der OumlSR

Ende 2002 hat die Bundesregierung das Gesetz zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform im Eilverfahren durch den Bundestag gebracht An-fang 2003 ist es in Kraft getreten Die wichtigsten Veraumlnderungen waren eine Anhebung der Steuer-saumltze auf Erdgas (fuumlr Heizzwecke) Fluumlssiggas und schweres Heizoumll sowie eine Modifikation der Be-guumlnstigungen die Teile der Wirtschaft im Rahmen der Energiebesteuerung genieszligen Dadurch werden sowohl die Houmlhe der Steuerlast als auch die Grenz-steuersaumltze beeinflusst das heiszligt die Belastung ei-

ner zusaumltzlichen Einheit des Energieverbrauchs die maszliggeblich fuumlr die Anreizwirkung der Steuer ist Das Ziel der Anpassung der Steuerbeguumlnstigungen wurde im Gesetzentwurf wie folgt beschrieben bdquoBei der Einfuumlhrung der oumlkologischen Steuerre-form wurden fuumlr Unternehmen des Produzierenden Gewerbes und Unternehmen der Land- und Forst-wirtschaft Steuerbeguumlnstigungen geschaffen um diesen Unternehmen ihre internationale Wettbe-werbsfaumlhigkeit zu erhalten und ihnen Zeit zu geben sich an die neue energiesteuerliche Situation anzu-passen Dabei wurde in Kauf genommen dass die steuerlichen Beguumlnstigungen die Lenkungswirkung der Energiesteuern abschwaumlchen Nach einer fast vierjaumlhrigen Anpassungszeit koumlnnen diese Steuer-beguumlnstigungen in weiten Bereichen abgeschmol-zen werden ohne die internationale Wettbewerbssi-tuation der Unternehmen zu gefaumlhrden aber

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gleichzeitig oumlkologische Anreize zur effizienten E-nergienutzung zu verstaumlrkenldquo Das klingt wie eine sinnvolle Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuerreform und eine gute Nachricht fuumlr die Um-welt Es wird hier jedoch gezeigt dass dies keines-wegs gewaumlhrleistet ist

Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip Unternehmen des Produzierenden Gewerbes sowie der Land- und Forstwirtschaft koumlnnen im Rahmen der oumlkologischen Steuerreform zwei Arten von Steuerbeguumlnstigungen nutzen Sie zahlen auf Strom und fossile Brennstoffe (mit Ausnahme der Ver-kehrskraftstoffe) abgesehen von einem Sockelbe-trag zum Regelsteuersatz grundsaumltzlich einen redu-zierten Steuersatz Bis Ende 2002 betrug dieser 20 Prozent des Regelsteuersatzes nach der Reform al-so seit Anfang 2003 liegt er bei 60 Prozent der Normalbesteuerung Daruumlber hinaus erhalten Un-ternehmen des Produzierenden Gewerbes (nicht Land- und Forstwirtschaft) im Rahmen des so ge-nannten bdquoSpitzenausgleichsldquo eine Ruumlckerstattung von Steuerzahlungen sofern ihre Oumlkosteuerzahlun-gen eine bestimmte Schwelle uumlberschreiten Diese Schwelle wird relativ zu der Entlastung definiert die ein Unternehmen durch die Senkung der Sozi-alversicherungsbeitraumlge im Vergleich zu den Bei-tragssaumltzen vor dem Start der oumlkologischen Steuer-reform von 203 Prozent erfaumlhrt Nach der bis Ende 2002 geltenden Regelung wurden den Unternehmen alle Steuerzahlungen erstattet die diese Entlastung um mehr als 20 Prozent uumlberstiegen Seit 2003 werden nur 95 Prozent des Betrages erstattet der uumlber die (einfache) Entlastung hinaus geht

hellip und ihre Auswirkungen Das bis 2002 geltende Verfahren war vielfach kriti-siert worden da der ermaumlszligigte Steuersatz den An-reiz der Oumlkosteuer zur Energieeinsparung deutlich verringerte Fuumlr die tendenziell energieintensivsten Unternehmen die dem Spitzenausgleich unterlie-gen war der Anreiz sogar auf Null gesetzt da eine Verringerung ihres Energieverbrauchs keine Redu-zierung der Energiesteuerbelastung mit sich brach-te Ein zweiter Kritikpunkt lautete Durch die Steu-erbeguumlnstigungen war die Oumlkosteuer-Belastung der Wirtschaft insgesamt so weit geschmaumllert worden dass sie geringer ausfallen als die Entlastung bei

den Rentenversicherungsbeitraumlgen Insgesamt war die Wirtschaft um etwa 15 Mrd Euro jaumlhrlich ent-lastet worden So bdquosponsortenldquo die privaten Haus-halte mit ihrem Teil der Oumlkosteuerlast die Entlas-tung der Unternehmen von Sozialversicherungsbei-traumlgen Werden diese beiden Schwaumlchen mit dem neuen Gesetz beseitigt oder zumindest abge-schwaumlcht Was die Anreize betrifft den Energie-verbrauch zu reduzieren so ist die Antwort auf die-se Frage offen Dies mag uumlberraschend klingen be-traumlgt doch der neue Steuersatz 60 Prozent statt 20 Prozent und muumlssen doch selbst Unternehmen die vom Spitzenausgleich profitieren noch drei Prozent des Regelsteuersatzes tragen waumlhrend es vorher Null Prozent waren 95 Prozent der uumlbersteigenden Oumlkosteuersteuern werden erstattet also verbleiben nur noch 5 Prozent der auf 60 Prozent ermaumlszligigten Steuersaumltze Die Antwort ist deswegen offen weil jetzt deutlich mehr Unternehmen als fruumlher dem Spitzenausgleich unterliegen Dazu tragen zwei Aumlnderungen bei (1) erreichen Unternehmen die einen houmlheren Steuersatz bezahlen jetzt bereits bei einer niedrigeren Energieintensitaumlt einen gegebenen Schwellenwert (2) wurde die bislang geltende Schwelle in Houmlhe vom 12-fachen der Entlastung bei den Rentenversicherungsbeitraumlgen in der seit Anfang 2003 geltenden Regelung auf den einfachen Entlastungsbetrag gesenkt Dies fuumlhrt dazu dass ein Teil der Unternehmen die in der Vergangenheit mit 20 Prozent des normalen Steuersatzes belastet wur-den jetzt einem Grenzsteuersatz von nur drei Pro-zent unterliegen Um die oumlkologische Wirkung der Aumlnderung abschaumltzen zu koumlnnen muumlsste man wis-sen wie viele Unternehmen und welcher Teil des Energieverbrauchs jetzt einer houmlheren bzw einer niedrigeren Steuerbelastung unterliegen und wie stark sie auf die veraumlnderten Anreize reagieren Derartige Informationen lagen weder bei Verab-schiedung des Gesetzes zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform vor noch ist das heute anders Aus oumlkologischer Sicht erscheinen die Ef-fekte der vermeintlichen Loumlsung durchaus fraglich sie koumlnnte zu einer Verschlechterung der Umweltsi-tuation ebenso beitragen wie zu einer Verbesse-rung Dem zweiten Kritikpunkt duumlrfte das Gesetz hingegen entgegen wirken wenngleich in relativ geringem Umfang Die meisten aber keinesfalls al-le Unternehmen werden durch die Aumlnderungen houml-

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her belastet Laut Gesetzentwurf werden die Unter-nehmen mit insgesamt 380 Mio Euro staumlrker be-lastet

Fazit Man koumlnnte somit vermuten dass die beschriebe-nen Aumlnderungen eher aus oumlkonomischen als oumlkolo-gischen Gruumlnden vorgenommen wurden Allerdings sind die im Gesetzentwurf bezifferten erwarteten Mehreinnahmen von 380 Mio Euro pro Jahr relativ gering so dass dies kein wesentliches Motiv fuumlr die Modifikation der Sonderregelungen fuumlr die Wirt-schaft gewesen sein duumlrfte Es waumlre auch nicht grundsaumltzlich bedenklich wenn finanzielle Ziele bei der Gestaltung der oumlkologischen Steuerreform beruumlcksichtigt werden Dies war sogar von Anfang an eine erklaumlrte Absicht Nach dem Konzept der oumlkologischen Steuerreform soll das Aufkommen von Oumlkosteuern dafuumlr verwendet werden versiche-rungsfremde Leistungen der Sozialversicherungen sachgerecht dh uumlber Steuern zu finanzieren Das ist steuersystematisch korrekt und ermoumlglicht die Lohnnebenkosten zu senken und so einen Impuls fuumlr mehr Beschaumlftigung zu geben Problematisch wird es nur wenn die Lenkungswirkung zu Guns-ten des Aufkommens abgeschwaumlcht wird oder

wenn ndash wie im vorliegenden Fall ndash der Gedanke der Aufkommensneutralitaumlt aufgegeben wird und Mehreinnahmen zum Stopfen von Haushaltsloumlchern herangezogen werden Im Gesetzentwurf wurde explizit als Ziel genannt die Lenkungswirkung der Oumlkosteuern zu verbessern Daher ist zu vermuten dass im Gesetzgebungsprozess nicht erkannt wurde dass die Lenkungswirkung sogar dem Vorzeichen nach ungewiss ist Da die Intuition bei komplexen Sachverhalten leicht truumlgen kann waumlre hier eine sorgfaumlltige Analyse notwendig gewesen Dies war in der Hast des Gesetzgebungsverfahrens nicht moumlglich Daraus sollte die Lehre gezogen werden dass fuumlr die weitere Entwicklung ndash insbesondere bei der im Jahr 2004 anstehenden Uumlberpruumlfung der ouml-kologischen Steuerreform ndash hinreichend Vorberei-tungszeit eingeplant wird und die fehlende Analyse nachgeholt wird Die oumlkologische Steuerreform ist ein zu wichtiges Konzept auf dem Weg zu einer nachhaltigen Marktwirtschaft als dass es durch handwerkliche Fehler diskreditiert werden darf Das Wuppertal Bulletin ist zu finden unter httpwwwwupperinstorgwuppertal-bulletinindexhtml ein weiterer Link httpwwwdiwdedeutschproduktepublikationenwochenberichtedocs01-14-2html

Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mobilitaumlt ndash VW hat bdquomituntersuchtldquo [Wuppertal Bulletin 12004 Rezension des Buches Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkun-gen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit] Die Autoren geben sich flott und zugleich moderat skeptisch Der Polemik des Eingangssatzes bdquoHeute sind die Auswirkungen der oumlkologischen Steuerreform direkt an der Zapfsaumlule abzulesenldquo folgt der Ausdruck einer fuumlr professionelle Oumlkono-men doch schon auffaumlllig grundsaumltzlichen Skepsis dass naumlmlich nicht sicher sei dass Preisaumlnderungen auch Wirkungen zeitigen bdquoOb sich jedoch die be-absichtigte Lenkungswirkung hellip eingestellt hat ist bisher kaum zu quantifizierenldquo Abschlieszligend folgt die Moderation dieses bdquosteilenldquo Einstiegs bdquoDen-noch scheint es Anzeichen dafuumlr zu geben dass die Oumlkosteuer die Wettbewerbsfaumlhigkeit des Industrie-standorts Deutschland graduell verbessertldquo bdquoOb und inwieweit von der oumlkologischen Steuerreform diese Effekte ausgehenldquo sei Gegenstand der Unter-suchungldquo

Die beiden Erstautoren sind Schweizer Hochschul-oumlkonomen umweltoumlkonomischer Ausrichtung ver-siert in allgemeinen Gleichgewichtsmodellen Der Drittautor ist Mitarbeiter der Volkswagen AG Die habe die Untersuchung bdquoangeregtldquo bdquoihre Entste-hung begleitetldquo und sie finanziell unterstuumltztldquo Er-gebnis ist dass die bdquoOumlkosteuerreform hellip keines-wegs hellip eine oumlkologische und oumlkonomische Mogel-packungldquo sei (130) Die oben zitierten bdquoAnzei-chenldquo so der Schlussabsatz seien bdquozu findenldquo ge-wesen Die hier gewaumlhlte distanzierte Beschreibung von Inhalt und Ergebnis des Buches hat ihren Grund Ein Empfinden von Ambivalenz bei der Lektuumlre Fuumlr die bdquoRealitaumltldquo des Anlasses dieses Empfindens spricht der uneindeutige Untertitel Auf dem Cover steht anderes als innen und als an die Deutsche Nationalbibliografie gemeldet Das koumlnnte Indiz sein fuumlr die unterschiedlichen Schwer-punktsetzungsbeduumlrfnisse zwischen Volkswagen einerseits und den akademischen Oumlkonomen ande-

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rerseits Der Schwerpunkt der Studie liegt bei den drei makrooumlkonomischen Kapiteln Nach Einfuumlh-rung des theoretischen Ansatzes (Dynamisches Be-rechenbares Allgemeines Gleichgewichtsmodell) der den Ansaumltzen des Umweltbundesamtes als bdquozweckmaumlszligigerldquo entgegengesetzt wird folgen zwei Ergebnis- Kapitel Im ersten geht es um bdquoWachs-tum Strukturwandel und Mobilitaumltldquo beim zweiten wurde in dieser Titel-Trias bdquoMobilitaumltldquo durch bdquoBe-schaumlftigungldquo ersetzt Das Interesse an den Ergeb-nissen dieser Untersuchung gilt hier den themati-sierten Effekten auf die Mobilitaumlt Die oumlkologische Steuerreform fuumlhre nicht zu einer Trendumkehr bei dem Bedarf nach Mobilitaumlt der wachse weiter Auch sei der OumlPNV nicht der Gewinner Gewinner seien vielmehr so das Modellergebnis energieeffi-ziente Fahrzeuge in die werde massiv umgestiegen die Nutzung von Diesel-Fahrzeugen steige in den naumlchsten zehn Jahren um 80 Prozent (S 70) Dieses Ergebnis scheint weniger makrooumlkonomisch herge-leitet als vielmehr aus mikrooumlkonomischen An-nahmen eher quasi bdquoerzeugtldquo zu sein Hinter diesem Effekt steht anscheinend ein investitionsrechneri-sches Kalkuumll das den Kunden im Modell unterstellt wird ndash wie anders als oumlkonomisch rational soll der PKW-Kaumlufer in einem allgemeinen Gleichge-wichtsmodell auch sonst modelliert werden Jeden-falls zeigt ein von VW beigesteuerter Vergleich zwischen 3L-Lupo (Diesel) und bdquoNormalldquo-Lupo (Otto) dass die Mehrkosten der 3L-Version auf-grund der Listenpreise bei 15 000 km Fahrleistung pa bereits nach gut zwei Jahren bdquoeingespieltldquo sind

(Tab 51) Allein die Kraftstoffkosten unterscheiden sich um den Faktor Drei Dennoch ist der 3L-Lupo kein Erfolg gewesen er wurde inzwischen bdquoeinge-stampftldquo Jedenfalls sind die Kunden nicht so um-gestiegen wie nach dem Kalkuumll zu erwarten gewe-sen waumlre Dieser Konflikt zwischen Sein und Sollen wird von den Autoren aber nicht mehr zum Thema gemacht Die Praumlsentation des Investitionskalkuumlls welches zu den hier herausgestellten bemerkens-werten Ergebnissen fuumlhrt in der Studie ist wenig erhellend Dort wird das Ergebnis mit dem Satz praumlsentiert bdquo hellip die Mehrkosten die bei der An-schaffung und dem Unterhalt eines Drei- Liter-Lupo im Vergleich zu einem normalen Lupo entste-hen (koumlnnen) durch Einsparungen von Benzinkos-ten innerhalb von acht Jahren amortisiert werdenldquo Da zwei kleiner acht ist ist dieser Satz logisch-analytisch gesehen nicht falsch ndash man muss aber schon sehr groszlige Freude an logischer Spitzfindig-keit besitzen um eine solche Praumlsentation genieszligen zu koumlnnen

Stephan Gunter Muumlller-Fuumlrstenberger Georg Herbst Stephan Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkungen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit (bzw auf Energie Kraftstoff und Mineraloumlle) Heidelberg Physica-Verlag 2003 134 S 3995 Euro Weitere Literatur zum Thema Luhmann Hans-Jochen Challenger Statement zum Umweltbericht 0304 der Volkswagen AG Dezem-ber 2003 httpwwwvolkswagen-umweltde_content04_wissenwissen_21247asp

Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus [Artikel aus dem Bericht des Zukunftsrates NRW Mai 2004] Nordrhein-Westfalen setzt sich dafuumlr ein Steuern Subventionen und Abgaben auf ein Maszlig zu reduzieren das das Land in die Lage ver-setzt seine Kernaufgaben effizient zu erbringen Frei werdende Mittel gehen vor allem in Bildung Innovationsfoumlrderung und Infrastruktur Bis zum Jahr 2015 setzt NRW im Rahmen seiner Moumlglich-keiten Maszligstaumlbe fuumlr den Umbau des Fiskalsys-tems Die Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und EnergieRessourcen werden in Richtung auf ihren tatsaumlchlichen Anteil an der Wertschoumlpfung be-steuert

Ziel ist eine nachhaltigere Struktur des Faktoreinsat-zes Der Weg fuumlhrt uumlber Stufen in seinem Verlauf wird die Wettbewerbsfaumlhigkeit der Wirtschaft des Landes gestaumlrkt Heutige Steuerbelastung ineffizient und nicht nachhaltig Das Steuer- und Abgabensys-tem lenkt in die falsche Richtung Es verteilt die Las-ten ineffizient und ungerecht Die derzeitige Kosten-struktur in der Produktion sieht u a bedingt durch die Abgabenstruktur so aus 70 Prozent fuumlr Arbeit 25 Prozent fuumlr Kapital und nur 5 Prozent fuumlr Energie Ein voumlllig anderes Bild ergibt sich wenn man fragt Wie hoch sind die Beitraumlge fuumlr das was schlieszliglich rauskommt die materielle Wertschoumlpfung denn

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wirklich Empirische Untersuchungen fuumlr die USA Japan und Deutschland haben gezeigt dass sich die Wertschoumlpfung in der Industrie bei einer einprozentigen Aumlnderung des Energieeinsatzes genauso stark veraumlndert wie bei der Aumlnderung des Arbeits- und Kapitaleinsatzes um zusammen ein Prozent Mit anderen Worten Arbeit ist im Ver-haumlltnis zu ihrem Beitrag zum Produktionsergebnis teuer Energie dagegen traumlgt verhaumlltnismaumlszligig viel zum Produktionsergebnis bei kostet aber relativ wenig Rationalisieren heiszligt unter diesen Vorzei-chen Arbeitsplaumltze abbauen Auch und vor allem weil die sozialen Sicherungssysteme heute fast ausschlieszliglich an der Arbeit haumlngen Der Ar-beitsmarkt wird vom Wirtschaftswachstum abge-koppelt Die Folgen sinkende Steuereinnahmen und steigende Sozialleistungen Ein Teufelskreis in dem der Spielraum des Staates fuumlr Vorsorge- und Nachhaltigkeitsaufwendungen immer gerin-ger wird Dabei ist er es der die Regelwerke praumlgt Nur er kann sie auch aumlndern Notwendig ist daher eine Neujustierung des Optimalpunkts bei der Wahl des Ressourceneinsatzes Der oumlkono-misch rationale Mix beim Einsatz der Ressourcen Arbeit Kapital MaterialEnergie muss sich in Richtung auf mehr Arbeit bei weniger Material- und Energieverbrauch verschieben Die intelligen-te Gestaltung der Regelwerke leistet dazu einen entscheidenden Beitrag

Umsetzung Gestaltungsmoumlglichkeiten sind vorhanden Vor al-lem auf Landesebene muss NRW Steuern und Abgaben in eine neue Richtung lenken Uumlber den Bundesrat sollte es die Initiative ergreifen um ein neues Fiskalsystem auf die Schiene zu setzen Fernziel ist eine ausgewogene Belastung der Pro-duktionsfaktoren Arbeit Kapital und Ener-gieRessourcen Dabei soll und kann die Steuer- und Abgabenlast fuumlr Buumlrger und Unternehmen verringert werden In der Steuergesetzgebung ist die Kompetenz der Laumlnder vergleichsweise schwach staumlrker dagegen bei den Abgaben Das sollte NRW nutzen Neue Abgaben sollen nicht im groszligen Steuertopf versickern Vielmehr flieszligen

sie an den Buumlrger zuruumlck ndash und zwar so dass es fuumlr ihn auch direkt spuumlrbar ist Am Ende eines Jahres bekommt jeder Buumlrger vom Land einen Zukunfts-Scheck zuruumlck in Houmlhe der durchschnittlichen Pro-Kopf-Einnahmen aus Nachhaltigkeitsabgaben Buumlr-gerinnen und Buumlrger die sich umweltbewusst verhal-ten werden also doppelt belohnt Selber zahlen sie nur wenig bekommen aber etwas davon zuruumlck was andere mehr entrichtet haben Nicht nur bei der Ein-nahmen- auch auf der Ausgabenseite muss umge-schichtet werden Ein schlagkraumlftiges Umsetzungs-team bdquoFiskalsystemldquo im Rahmen der Projektorgani-sation bdquoProjekt 2015ldquo durchkaumlmmt die gesamten Ausgaben und Subventionen des Landes mit Umset-zungsteam muss der Oumlffentlichkeit gegenuumlber regel-maumlszligig Rechenschaft uumlber seine Taumltigkeiten und Fi-nanzen ablegen In vier Punkten zusammengefasst funktioniert der Umbau so

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Der Abbau von Subventionen die Konzentration auf Kernaufgaben und die Steigerung der Effizienz in der Verwendung oumlffentlicher Mittel reduzieren den Bedarf an Steuern und Abgaben

Es werden mehr Mittel aufgewandt fuumlr Bildung und Innovationsfoumlrderung

Ziel sollte es sein in der Saldierung dennoch zu einer Verminderung der Steuer- und Abgabenlast zu kommen

Der verbleibende Umfang der Steuer- und Abga-benlast wird in Richtung einer ausgewogenen Belas-tung der Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und Energie Ressourcen umgeschichtet Um die Glaubwuumlrdigkeit und oumlffentliche Akzeptanz fuumlr eine Umschichtung nicht zu gefaumlhrden muss die Einfuumlhrung neuer Abgaben oder die Erhoumlhung von Abgaben zu jedem Zeitpunkt mindestens mit einer gleichen Entlastung an anderer stelle transparent kor-respondieren Es sollte gepruumlft erden inwieweit zu-saumltzlich in Teil der Abgaben direkt an die Buumlrger zu-ruumlckgezahlt werden kann

Den gesamten Bericht bdquoNRW 2015 ndash Ressourcen nutzen Regionen staumlrkenldquo koumlnnen Sie unter httpwwwagenda21nrwdedownloadbericht_zukunftsrat_nrwpdf herunterladen

Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte

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[Umwelt kommunale oumlkologische Briefe Ausgabe 13-1404 vom 30062004 Nicola Schuldt-Baumgart leicht gekuumlrzt] Anfang Juni stellten die Mitglieder des Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerre-form (FOumlS) ihr Memorandum zur Weiterfuumlhrung der Oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ab 2005 vor Kernstuumlck ist ein 13 Punkte umfassender Katalog der in den kommenden zehn Jahren umge-setzt werden soll Die Muumlnchner Oumlkosteuerpromo-toren des FOumlS waumlhlten bewusst einen pragmati-schen Ansatz Da sich Bundeskanzler Schroumlder wiederholt gegen eine weitere Erhoumlhung der Oumlko-steuern ausgesprochen hat bdquoist es vielleicht aus-sichtsreicher zunaumlchst die Vorschlaumlge zur Verbes-serung der Steuerstruktur voranzubringen heiszligt es von Seiten der FOumlS

Zusammen mit weiteren Erhoumlhungen bei der Mine-raloumll- und Stromsteuer sowie einer neuen Steuer auf Kohle und Koks wuumlrden in den kommenden zehn Jahren 363 Mrd EUR Mehreinnahmen anfallen Auch lieb gewordene Steuerverguumlnstigungen fuumlr die Industrie sollen fallen Zwar befuumlrwortet der FOumlS bdquoangemessene Oumlkosteuer-Ermaumlszligigungen fuumlr energieintensive Unternehmen denn die Oumlkologi-sche Steuerreform soll die Energieeffizienz stei-gern nicht aber zu einer Abwanderung der deut-schen Industrie fuumlhren Aber der FOumlS kritisiert die derzeitige Ausgestaltung der Ermaumlszligigungen insbe-sondere den Nettobelastungsausgleich fuumlr das pro-duzierende Gewerbe Er fuumlhrt in seiner aktuellen Form dazu dass bei steigenden Rentenbeitraumlgen die Oumlkosteuer-Zahlungen energieintensiver Unterneh-men sinken (so bereits 2003) Generell sei die Grenzsteuerbelastung des produzierenden Gewer-bes mit nur drei Prozent der regulaumlren Oumlkosteuern viel zu niedrig so der FOumlS Der Abbau dieser Steu-erverguumlnstigungen sollte zeitgleich mit dem Start des Emissionshandels 2005 in Kraft treten

Wer sind die wahren Abzocker Prioritaumlt genieszligt der Verkehrssektor Um dies zu begruumlnden machen die Verfasser folgende Rech-nung auf bdquoDer Straszligenverkehr in Deutschland verursacht jaumlhrlich negative externe Effekte in Houml-he von mindestens 130 Milliarden Euro Dazu kommen die Kosten fuumlr Straszligenbau und -unterhalt Verkehrspolizei und Verwaltung in dreistelliger Milliardenhoumlhe Die Mineraloumllsteuer auf Kraftstof-fe duumlrfte somit mit ca 37 Milliarden Euro im Jahr

2003 houmlchstens ein Viertel der volkswirtschaftli-chen Kosten des Straszligenverkehrs decken An ers-ter Stelle der Vorschlaumlge zur Veraumlnderung der Steuerstruktur steht die Anhebung der Dieselsteuer Unter oumlkologischen Gesichtspunkten seien die 184 Ctl Ermaumlszligigung fuumlr Dieselkraftstoff absolut kont-raproduktiv da ein Liter Diesel 13 Prozent mehr Kohlenstoff enthaumllt als ein Liter Benzin Diesel-emissionen (insbesondere Ruszligpartikel) sind zudem rund 18 Mal Krebs erregender als die Abgase eines Ottomotors

bdquoWeitere Anhebungen der Mineraloumllsteuer [sind] kein Abzocken sondern volkswirtschaftlich ver-nuumlnftig Abzocker sind vielmehr diejenigen die ihre privaten Mobilitaumltsbeduumlrfnisse auf Kosten von Umwelt und Nachwelt ruumlcksichtslos ausleben ar-gumentiert der FOumlS Auch eine Reform der Kfz-Steuer sei wichtig Seit Jahren gibt es Forderungen die Kfz-Steuer vom oumlkologisch absurden Kriterium bdquoHubraum abzukoppeln und stattdessen an Bauart bedingte oumlkologische Faktoren zu knuumlpfen

Um den nach wie vor hohen Kraftstoffverbrauch der deutschen PKW-Flotte in den Griff zu bekom-men schlaumlgt der FOumlS vor die Oumlkosteuer auf Kraft-stoffe jaumlhrlich um drei bis fuumlnf Cent je Liter zu er-houmlhen Die Luftverkehrsbranche rechnet fuumlr die Zukunft mit betraumlchtlichen Zuwachsraten Ein dras-tischer Anstieg der Treibhausgasemissionen die je Fluggastkilometer doppelt bis vier Mal so klima-schaumldlich sind wie die des Straszligenverkehrs waumlre die Folge Bislang scheiterten Aumlnderungen der Be-steuerungspraxis an der EU und dem Bundesrat Die am 1 Januar 2004 in Kraft getretene europaumli-sche Energiesteuer-Richtlinie eroumlffnet aber neue Handlungsmoumlglichkeiten Gegenwaumlrtig wird der grenzuumlberschreitende Flugverkehr vom Staat sub-ventioniert Die Kunden zahlen keine Mehr-wertsteuer Diese ungerechte und oumlkologisch frag-wuumlrdige Subvention muumlsse unbedingt fallen fordert der FOumlS Auszligerdem soll auf Inlandsfluumlge eine Ke-rosinsteuer in Houmlhe von 20 Ctl erhoben werden Zudem setzt sich der FOumlS fuumlr eine Kerosinsteuer auf europaumlischer Ebene ein Sie scheiterte bislang am Widerstand der Mittelmeerlaumlnder

Schlieszliglich praumlsentiert der FOumlS ein Bonbon fuumlr die Bahnfahrer Der Verein plaumldiert fuumlr eine Ermaumlszligi-gung des Mehrwertsteuersatzes im Fernverkehr von

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16 auf 7 Prozent Im Nahverkehr ist das bereits seit langem so

Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht Was soll mit den Steuereinnahmen geschehen Die Experten plaumldieren dafuumlr das Prinzip bdquoRasen fuumlr die Rente zu lockern und die Zweckbindung der Oumlkosteuereinnahmen langfristig aufzugeben Statt dessen sollen die Oumlkosteuern ohne Zweckbindung in den Staatshaushalt flieszligen und damit wieder dem Parlament unterstehen bdquoUm die Oumlkosteuer in der Oumlffentlichkeit populaumlrer zu machen soll nach dem Motto bdquoOumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte verfahren

werdenldquo Erneuerbare Energien sollen verstaumlrkt ge-foumlrdert werden auszligerdem Investitionen die zu E-nergieeinsparungen bei der Gebaumludeheizung fuumlh-ren Um den Lenkungseffekt der Stromsteuer zu verstaumlrken sollen die privaten Haushalte noch ge-zielter uumlber preiswerte Stromsparalternativen in-formiert werden

Einige Links Memorandum des FOumlS unter httpwwwfoes-evde4faktenindexhtm Broschuumlre des Bundesumweltministeriums unter wwwbmudede1024jssachthemensteueraktuell_oekosteuer Internetseiten des BUND zum Thema httpwwwoeko-steuerde

3 OumlFR-DISKUSSION INTERNATIONAL

Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich [taz 22062004] Die franzoumlsische Regierung plant drastische Oumlkoabgaben fuumlr Autos mit hohem Sprit-verbrauch Allradwagen mit einem V-8-Dieselmotor sollten ab dem kommenden Jahr beim Kauf mit einer Sondersteuer von 3000 Euro belegt werden Groszligraum-Limousinen mit einem Betrag von 1500 Euro Das kuumlndigte der franzoumlsische Umweltminister Serge Lepeltier gestern in Paris an

Fuumlr einen sparsamen Kleinwagen der mit einem Dieselmotor betrieben wird und mit einem Schad-stofffilter ausgestattet ist soll es dagegen eine Prauml-mienzahlung von 800 Euro geben Rund 50 Prozent der Neuwagen waumlren von der Oumlkoabgabe betroffen Die Maszlignahme ist Teil des Klimaplans mit dem Paris die Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Kioto-Protokolls sicherstellen will

Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich

[FOumlS 14072004] Mit dem Aktionsplan Nationale Umwelt und Gesundheit der von der franzoumlsi-schen Regierung Ende Juni aufgelegt wurde kuumln-digt sie eine innovative steuerliche Initiative zur Foumlrderung (klima-)effizienter PKWs an Damit setzt Frankreich auf das ndash in Deutschland bislang unbekannt ndash Instrument der Kfz-Anschaffungssteuern Laut dem vorgelegen Plan sollen die Kfz-Anschaffungssteuern in sieben Kate-gorien unterteilt werden Als Maszlig der Differenzie-rung wird der Norm-Treibstoffverbrauch gemessen

in CO2-Emission pro 100 km herangezogen Fuumlr Fahrzeuge von gt 180g (bis 300g) gelten die Klas-sen D bis G der Malus steigt von 400 bis auf 3200 Euro Unterhalb der Bonus-Malus-freien Klasse C (140 bis 180g) werden zwei Bonus-Klassen einge-richtet In Klasse B (lt 140g) gibt es 700 Euro aus-gezahlt in Klasse A (lt 120g) gibt es 500 Euro Mehr dazu finden Sie unter httpwwwecologiegouvfrIMGpdfPNSE_resume_engpdf

Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dank Oumlkosteuern ndash Ergebnisse der deutsch-britischen Konferenz in Berlin

[Pressemitteilung des FOumlS 25062004] Waumlhrend deutsche Unternehmen bei der Oumlkosteuer im Ver-

gleich zu Verkehr und Privathaushalten groszligzuumlgige Steuersatzermaumlszligigungen genieszligen traumlgt die briti-

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sche Industrie die Oumlkosteuer (Climate Change Le-vy) allein Groszligbritannien ist Vorreiter bei der Ein-beziehung der Industrie in die Oumlkobesteuerung Von den haumlufig behaupteten Wettbewerbsnachtei-len der deutschen Industrie koumlnne daher keine Re-de sein teilt der FOumlS mit In Wahrheit seit die deut-sche Industrie durch die Oumlkosteuer sogar um annauml-hernd eine Milliarde entlastet worden (dazu siehe auch Artikel von Michael Kohlhaas in Rubrik 2 httpwwwfoes-evdenews292artikel4html)

Kuumlnftig sollten daher in Deutschland die groszligzuumlgi-gen Steuerermaumlszligigungen der Industrie auf den E-nergieverbrauch derjenigen Anlagen beschraumlnkt werden die am Emissionshandel teilnehmen Beim Energieverbrauch fuumlr Verwaltungsgebaumlude gebe es keine wettbewerbliche Rechtfertigung fuumlr Steuer-ermaumlszligigungen Durch identische Abgrenzungen bei Oumlkosteuer und Emissionshandel koumlnnten beide In-strumente optimal miteinander kombiniert werden

Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer deutsch-britischen Konferenz die der Foumlrderverein Oumlkologischen Steuerreform (FOumlS eV) zusammen mit der deutschen-britischen Stiftung und der Hein-rich-Boumlll-Stiftung am 25062004 in Berlin in der Heinrich-Boumlll-Stiftung durchgefuumlhrt hat Hauptziel der Konferenz war es wesentliche Motivationen und grundlegende Erklaumlrungen der verschiedenen Reaktionen und Einstellungen der deutschen und der britischen Industrie zu den verschiedenen Aus-gestaltungen und Steuersaumltzen der Oumlkosteuersyste-

me Deutschlands und Groszligbritanniens zu verglei-chen Ein weiteres wichtiges Ergebnis war dass Unternehmen in beiden Staaten die Oumlkosteuern auf ganz unterschiedlicher Weise kommunizieren und wahrnehmen Waumlhrend die deutsche Industrie uumlber die Oumlkosteuer lamentiert und vorgibt es faumlnde des-wegen eine Verlagerung von Arbeitsplaumltzen statt werden die Belastungen der britischen Industrie durch die Climate Change Levy in der dortigen Oumlf-fentlichkeit kaum wahrgenommen Tatsaumlchlich so zeigte die Konferenz aber sind die realen Verhaumllt-nisse den kommunizierten und wahrgenommenen genau entgegengesetzt

Die eingeladenen RednerInnen stammen aus der Wirtschaft zB Sir Charles Nicholson Group Se-nior Advisor bei BP plc und Dr Franz-Martin Duuml-bel fruumlher Manager bei der Ford AG und aus der Politik zB Dr Habil Reinhard Loske Vize-Fraktionsvorsitzende bei Buumlndnis 90Die Gruumlnen und Sue Doughty Liberal Democrat Unterhausab-geordnete aus Groszligbritannien

Ein ausfuumlhrlicher Bericht uumlber die Konferenz ist in der gleich anschlieszligenden 4 Rubrik zu finden Auf unserer Homepage koumlnnen die Redebeitraumlge der Konferenz unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml nachgelesen werden zahlreiche Schnappschuumlsse der Konferenz sind unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html abruf-bar

4 AKTIVITAumlTEN RUND UM DIE OumlKOSTEUER

Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger Erfolg [FOumlS 14072004 Jacqueline Cottrell] Unsere Konferenz zum Thema bdquoOumlkosteuer in Deutschland und Groszligbritannien ndash Aus Sicht von Unterneh-menldquo organisiert in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Britischen-Stiftung und der Heinrich-Boumlll-Stiftung fand sehr erfolgreich in Berlin am 25 Juni 2004 statt Nicht nur waren die RednerInnen und die Reden von herausragender Qualitaumlt sondern auch die fast hundert TeilnehmerInnen ndash die mehre-re Finanzministerien und Regierungen die Europauml-

ische Union das United Nations Environment Pro-gram Wirtschaftsverbaumlnde Unternehmen Um-weltverbaumlnde und Universitaumlten repraumlsentierten und aus uumlber zehn verschiedenen Laumlnder kamen ndash was zu spannenden Diskussionen fuumlhrte

Die Konferenz begann mit einer Rede von Christos Liolios von der Europaumlischen Kommission zu den Aussichten fuumlr die weitere Entwicklung einer oumlko-logischen Finanzreform innerhalb der EU Liolios

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erklaumlrte dass die neue Vereinbarung zur Energie-steuer beweist dass die Durchsetzung einer oumlkolo-gischen Finanzpolitik moumlglich sei wobei die Ein-stimmigkeitsregel des EU-Rates aber immer noch viele radikalere Vorschlaumlge der Kommission behin-dert Zudem kuumlndigte er zwei positive Nachrichten an Erstens dass die Kommission bald eine Kom-munikation zum Verhaumlltnis zwischen Emissions-handel und Oumlkosteuer herausgeben wird und zwei-tens dass er persoumlnlich gerade an einem neuen Vorschlag fuumlr die Besteuerung von Pkws arbeitet die bis zum Ende des Jahres vorgelegt werden soll-te

Zunaumlchst kamen drei Redner aus Groszligbritannien Professor Stephen Smith vom University College London lieferte eine wissenschaftliche Rede mit Schwerpunkt darauf ob und wie die Entwicklung einer perfekten Oumlkosteuer moumlglich waumlre ein-schlieszliglich die optimale CO2-Steuerrate und das i-deale Steuersystem Am Ende seiner Rede erklaumlrte er dass er die kuumlnftige Rolle der Oumlkosteuern als E-lement einer Klimapolitik immer noch fuumlr sehr wichtig haumllt

Sir Charles Nicholson bedeutender Mitgestalter der EU Emissionshandelsrichtlinie lobte die Climate Change Levy und benannte sie bdquoein sehr effektives Systemldquo Im Fall vom BP plc fuhr er fort foumlrderte die Levy den Prozess der Senkung von Kohlendi-oxidemissionen die zu Ersparnissen von US$ 650 Milliarden gefuumlhrt hat Nicholson wies Kritik an der Levy zuruumlck die er als ein bdquosehr positives In-strumentldquo kennzeichnete betonte die Wesentlich-keit des Lernprozesses in der Gestaltung von kli-mapolitischen Instrumentarien und plaumldierte fuumlr die Optimierung der zukuumlnftigen Klimapolitik

Der vierte Redner Guy Turner von Enviros Con-sulting betonte ebenfalls die Bedeutung der Clima-te Change Levy als klimapolitisches Instrument da es eine viel umfassendere Durchdringung der In-dustrie erzielt als der Europaumlische Emissionshandel Weiterhin stimmte er Charles Nicholson zu dass das verbesserte Bewusstsein von Energieverbrauch in Unternehmen auf die Climate Change Levy zu-ruumlckzufuumlhren ist Allerdings haumllt er die Levy immer noch fuumlr zu niedrig um das Verhalten von nicht e-nergie-intensiven Industrien zu beeinflussen

In der Diskussion verteidigte Marie Pender vom Britischen Umweltministerium (DEFRA) die Cli-mate Change Levy oder genauer die Climate Change Agreements die Unternehmen mit der Re-gierung schlossen um eine 80-prozentige Redukti-on von der Climate Change Levy zu erhalten Auch sie betonte die Wichtigkeit des Lernprozesses da diese Politik eine voumlllig neue sei und sagte dass es viele Hinweise gibt die darauf hindeuten dass die Industrie Investitionen im Wert von mehreren Mil-lionen Pfund getaumltigt hat um diese Agreements zu erfuumlllen

Danach konzentrierten wir uns auf die Oumlkosteuer in Deutschland Erster auf dem Podium war Michael Kohlhaas vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschafts-forschung (DIW) der eine Praumlsentation zum Thema Steuerbeguumlnstigungen fuumlr energie-intensive Unter-nehmen hielt Auch er betonte dass die Oumlkosteuer angesichts der Einfuumlhrung des EU-Emissionshandels auf gar keinen Fall uumlberfluumlssig sei

Dr Franz-Martin Duumlbel Geschaumlftsfuumlhrer des IMAK Institut fuumlr die Markterschlieszligung alternati-ver Kraftstoffe fruumlher Manager bei der Ford AG diskutierte die konkreten Erfahrungen der deut-schen Automobilindustrie mit der oumlkologischen Steuerreform in Deutschland Automobilhersteller so Duumlbel bevorzugen Selbstverpflichtungen und unterstuumltzen staatliche Vorschriften wie die Oumlko-steuer nicht da sie um ihre Wettbewerbsfaumlhigkeit bangen Um dies zu uumlberwinden ist europaweite Koordination und gleichzeitige Implementierung von Maszlignahmen eine Voraussetzung fuumlr houmlhere Akzeptanz

Dr Georg Riegel Geschaumlftsfuumlhrer der dezem GmbH beschaumlftigte sich mit Energietransparenz innerhalb von Unternehmen und bewies mit ganz konkreten Unternehmensbeispielen und -zahlen dass es erhebliches Potential fuumlr Ersparnisse im E-nergieverbrauch von 20 bis 50 Prozent gibt und dass groumlszligere Energietransparenz die Moumlglichkeit bietet die Houmlhe der Energiekosten als Entschei-dungsfaktor zu sehen Damit kann man die Sen-kung der politischen Kosten der Oumlkosteuer erzielen und Fortschritte im Klimaschutz foumlrdern

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Nachfolgend hielt Sue Doughty MP Shadow Mi-nister of the Environment fuumlr die Liberaldemokra-ten eine Rede die gegenuumlber der Climate Change Levy insgesamt positiv gesinnt war wobei sie klar-stellte dass Klein- und Mittelstandsunternehmen ndash die fuumlr 60 Prozent aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich sind ndash viel gezielter in die Climate Change Levy einbezogen werden muumls-sen und dass ein vereinfachtes System das auch mit den Emissionshandelsbestimmungen kombiniert ist ndash aumlhnlich wie das Europaumlische ndash uumlbersichtlicher wauml-re

Unser letzter Redner war Dr Reinhard Loske stell-vertretender Fraktionsvorsitzender beim Buumlndnis 90Die Gruumlnen Er diskutierte das Problem der po-larisierten Debatte zur Oumlkosteuer in Deutschland und betonte dass die Oumlkosteuer trotzdem ein Erfolg gewesen sei und der Koalitionsvertrag zwischen SPD und den Gruumlnen eine Umstrukturierung und Weiterentwicklung der Steuerreform beinhaltet Die neue oumlkologische Steuerreform so Loske sollte umweltschaumldliche Subventionen abbauen ein um-weltfreundlicheres Steuersystem ndash insbesondere in Hinblick auf die Mehrwertsteuer ndash einfuumlhren und die oumlkologische Steuerreform an sich weiter verfol-gen Dabei stellte er die Verwendung der doppelten Dividende fuumlr die Senkung von Rentenversiche-rungsbeitraumlge in Frage weil dies den grundlegen-den Problemen der demografischen Entwicklung in Deutschland nicht direkt ins Auge sieht

Die darauf folgende Podiumsdiskussion war span-nend und hochwertig Gaumlste aus den neuen EU-Mitgliedstaaten die zahlreich vertreten waren hat-ten die Moumlglichkeit ihre Erfahrungen mit denen der RednerInnen auszutauschen Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Preistraumlger des Adam Smith Preises fuumlr Marktwirtschaftliche Umweltpolitik fuumlr 2004 betonte die Wichtigkeit der doppelten Divi-dende aus seiner Sicht weil ansonsten riskiert wird dass die Oumlkosteuer nicht mehr aufkommensneutral sei Anja von Moltke von UNEP sprach die Sub-ventionsproblematik an und unterstrich wie wichtig es sei umweltschaumldliche Subventionen waumlhrend der Weiterentwicklung der Oumlkosteuer zu beseitigen Auszligerdem wurden Fragen der Wettbewerbsfaumlhig-keit innerhalb und auszligerhalb der EU erwogen und

mehr oder weniger optimistische Prognosen fuumlr die Weiterentwicklung des Kioto Protokolls in 2012 dargestellt

Die Konferenz hat damit das Ziel ihres Ideenge-bers Kai Schlegelmilch (stv FOumlS-Vorsitzender) er-fuumlllt die Diskussion der Weiterfuumlhrung der Oumlko-steuer anzuregen Interessanterweise stellten sich unterschiedliche Herangehensweisen der Regierun-gen im Bezug auf die Kommunikation mit der In-dustrie heraus In Groszligbritannien erlitt die Industrie einen solch ernsthaften Schock als die erste Ent-wuumlrfe der Climate Change Levy veroumlffentlicht wur-den dass sie zu allen abgemilderten Versionen im Nachhinein ndash zumindest im Vergleich zur deut-schen Industrie ndash positiv gesinnt war Die deutsche Industrie hat dagegen viel mehr politischen Einfluss und kann davon ausgehen dass wenn sie laut ge-nug protestiert ndash trotz vorheriger Selbstverpflich-tungen ndash Gesetzentwuumlrfe entsprechend geaumlndert werden Weiterhin bewies sich unbestreitbar die positive Auswirkungen von Energiesparungsmaszlig-nahmen fuumlr Unternehmen und die Moumlglichkeiten Energiekosten der Industrie bis zu 50 Prozent zu senken

Daher koumlnnen wir diese Konferenz als echten und bisher groumlszligten Erfolg bezeichnen und uns auf unse-re zukuumlnftigen Konferenzen freuen So gibt es erste Uumlberlegungen 2005 eine Fortsetzung in London zu organisieren und eine vergleichende Studie bis da-hin zu erstellen Zudem moumlchten wir uns noch ein-mal bei allen RednerInnen Konferenzteilnehme-rInnen und DolmetscherInnen sowie bei der Ver-pflegung und bei allen MitarbeiterInnen der Hein-rich-Boumlll-Stiftung die fuumlr einen reibungslosen und hervorragenden Ablauf der Konferenz sorgten so-wie dem Hauptfinanzierer der Deutsch-Britischen Gesellschaft herzlich bedanken

Die Reden der Konferenz koumlnnen nachgelesen wer-den unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml zahl-reiche Schnappschuumlsse der Konferenz koumlnnen be-wundert werden unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html

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Mitgliederversammlung 2004

Auf der diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin wurde Andreas Wolfsteiner als neuer Schatzmeister in den Vorstand gewaumlhlt And-reas Sauter hatte aus beruflichen Gruumlnden verzich-tet und wurde mit groszligem Dank fuumlr die geleistete Arbeit verabschiedet Anselm Goumlrres wurde als Vorsitzender Bettina Meyer als Vorstandmitglied wiedergewaumlhlt Kai Schlegelmilch und Matthias Seiche sind weiterhin im fuumlnfkoumlpfigen Vorstands-

team Des weiteren wurden ndash auf Vorschlag des Vorstandes ndash mit Horst-Ruumldiger Colsman und Mi-chael Schaumlfer zwei neue Rechnungspruumlfer gewaumlhlt Die inhaltliche Debatte konzentrierte sich auf das Memorandum 2004 Die sonstigen Tagesordnungs-punkte koumlnnen im Protokoll der Mitgliederver-sammlung nachgelesen werden Zu finden unter httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger [Pressemitteilung des FOumlS 02072004] Im Rah-men seiner diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin verlieh der Muumlnchner Foumlrder-verein Oumlkologische Steuerreform (FOumlS) erstmalig den bdquoAdam Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutzldquo Preistraumlger war der Schweizer Wirtschaftsprofessor Hans Christoph Binswanger der bdquoErfinderldquo der Oumlkologischen Steuerreform Der gebuumlrtige Schweizer lebte viele Jahre in Deutsch-land Seit 1969 ist er Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt St Gallen mit den Arbeitsschwerpunkten Umwelt- und Ressourcen-oumlkonomik Waumlhrungstheorie Europaumlische Integra-tion allgemeine oumlkonomische Theorie

In einem seiner bekanntesten Buumlcher (bdquoArbeit ohne Umweltzerstoumlrungldquo Mitherausgeber H Fritsch und H Nutzinger) hatte er schon 1983 den Vorschlag gemacht den Energieverbrauch mit einer Umwelt-abgabe zu belasten und aus deren Ertraumlgen eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber die Senkung der Rentenbeitraumlge zu finanzieren bdquoDer Grundgedanke der Oumlkologischen Steuerreform kommt in folgenden zwei Postulaten zum Ausdruck Die Beitraumlge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind um je ein Drit-tel zu kuumlrzen (bei Aufrechterhaltung der bisherigen Mitfinanzierung durch den Staat) Die entspre-chenden Mindereinnahmen sind aus den Ertraumlgen einer neuen Abgabe auf die Primaumlrenergie aus-zugleichenldquo

Mit diesem Vorschlag gehoumlren Binswanger Fritsch und Nutzinger zu den Erfindern des Konzepts der bdquoDoppelten Dividendeldquo ndash also der genialen Idee durch gleichzeitige Belastung des Naturverbrauchs und Entlastung der Arbeit positive Umwelteffekte und Beschaumlftigungswirkungen kombinieren zu koumlnnen Tatsaumlchlich hat insbesondere die deutsche

Gesetzgebung zur Oumlkosteuer sich die Gedanken Binswangers und seiner Koautoren weitgehend zu eigen gemacht Nach einer juumlngst vorgelegten Ana-lyse des FOumlS wurden 88 Prozent der Oumlkosteuer-Erloumlse zur Entlastung der Rentenversicherung ver-wendet So kommt auch Binswanger zu dem Ur-teilbdquoDie Umsetzung der oumlkologischen Steuerre-form in Deutschland kommt meinen Vorstellungen alles in allem am naumlchstenldquo (Tag der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaft Berlin 11 September 2003)

Wie der FOumlS-Vorsitzende Dr Anselm Goumlrres her-vorhub wurde durch die gewaumlhlte Form der Finan-zierung zugleich eine Jahrzehnte alte Forderung von Industrieverbaumlnden Rentenexperten und Versi-cherungstraumlgern erfuumlllt bdquoMit Hilfe der Oumlkosteuer haben wir endlich erreicht was seit Dekaden ge-fordert wurde Beitragszahler muumlssen mit ihren Beitraumlgen nicht laumlnger die sozialpolitischen Lasten mitfinanzieren Durch den auf uumlber 75 Milliarden Euro erhoumlhten Bundeszuschuss werden erstmals in der Geschichte des deutschen Rentensystems die versicherungsfremden Leistungen voll aus dem Staatshaushalt gedeckt Das ist nicht nur ein im-mens wichtiger Fortschritt im Sinne der ordnungs-politischen Sauberkeit sondern auch ein Beitrag zur Loumlsung der Probleme der deutschen Alterssi-cherung Leider warten wir noch immer vergeblich auf ein Dankschreiben von BDI oder BDA fuumlr die durch diese Oumlkosteuerverwendung doch ein Her-zenswunsch erfuumlllt wurdeldquo

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1Bedankt allerdings hat sich BASF wie in einer Pressemitteilung des

BUND vom 02081999 dokumentiert ist Der Vorstandsvorsitzende der BASF Juumlrgen Strube hat sich kurz nach Inkrafttreten der ers-ten Oumlkosteuer-Stufe sogar in einem Brief bei den Koalitionspoliti-kern bedankt Durch die Ermaumlszligigungs- und Ruumlckerstattungsrege-

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Mit der Oumlkosteuer finanzierten Rentenbeitragssen-kung werde ein Durchschnittsarbeitnehmer um et-wa 480 Euro jaumlhrlich entlastet

Goumlrres warnte zugleich davor den bisherigen Kurs fortzufuumlhren bdquoZur Sanierung der Renten hat die Oumlkosteuer jetzt erst einmal ihr Scherflein beigetra-gen ndash der Oumlkosteuerbeitrag zur Rente sollte also auf dem bisherigen Niveau eingefroren werdenldquo Na-tuumlrlich wolle der FOumlS die Oumlkosteuer weiter ausbau-en ndash aber fuumlr kuumlnftige Oumlkosteuermehrertraumlge muumlsse man eben andere Verwendungen finden etwa durch Entlastungen des Faktors Arbeit bei anderen Versi-cherungszweigen oder bei der Einkommenssteuer

Bei der Ehrung Binswangers im Namen des Ver-eins hob der FOumlS-Vorsitzende auch die geringe Zeitspanne hervor die im Fall der Oumlkologischen Steuerreform seit der ersten Veroumlffentlichung bis zur praktischen politischen Umsetzung verstrichen sind bdquoVom Lehrbuch zum Gesetzbuch in knapp ei-ner Dekade ndash das gab es in der Geschichte der Steuersysteme noch so gut wie nie Die Mehr-wertsteuer wurde 1948 in Frankreich erfunden und doch hat sie bis heute in vielen wichtigen Staaten noch nicht die uumlberholte altmodische Umsatzsteuer abgeloumlstldquo

Diese rasche Erfolg von Binswangers Arbeit sei si-cher ein Beleg dafuumlr dass die Zeit fuumlr die Oumlkosteu-er reif gewesen sei ndash aber nur wenige Menschen haumltten zu dieser Reifung so viel beigetragen wie Prof Binswanger selbst Die Wahl von Adam Smith als Patron des Preis begruumlndete Goumlrres nicht zuletzt mit den Charaktereigenschaften des groszligen Oumlkonomen

bdquoWer Adam Smith nur oberflaumlchlich liest der mag zunaumlchst denken die meisten dieser Saumltze haumltte ich selbst auch schreiben koumlnnen oder mein Kollege von nebenan Anders als sein groszliger An-tipode Karl Marx anders als viele formelverlieb-te moderne Oumlkonomen zeichnet sich Adam Smith durch eine klare oft sehr einfache Sprache aus

Manchen hat diese scheinbare Schlichtheit dazu gefuumlhrt Adam Smith intellektuell zu unterschaumlt-zenWer ihn aber ausfuumlhrlicher studiert der wird rasch feststellen dass Adams Smithrsquo Person und Werk von drei groszligen Tugenden gepraumlgt sind Einer Grundhaltung der Redlichkeit und Fair-ness einer sehr genauen auch psychologisch scharfsinnigen Beobachtung seiner Mitmenschen und ihrer vorgeschobenen wie tatsaumlchlichen Mo-tive und einer unbestechlich kritischen Haltung auch gegenuumlber den oumlkonomisch Maumlchtigen und Erfolgreichen Gerade diese Haltungen unter-scheiden ihn von vielen heutigen sogenannten Neoliberalen die aus Adam Smith einen Vorden-ker ruumlcksichtslosen Eigennutzes und maszligloser Gier machen wollen Adam Smith hat den Eigen-nutz von Jahrhunderte langer Diskriminierung im Christentum emanzipiert und deutlich gemacht dass Eigennutz und Gemeinwohl sich keineswegs ausschlieszligen muumlssen Doch niemals hat er den Eindruck entstehen lassen er halte denjenigen fuumlr den groumlszligten Foumlrderer des Gemeinwohls der am ruumlcksichtslosesten sein Eigeninteresse verfolgt Gerade diese Haltungen sind es aber auch die uns am Leben und am Werk von Hans-Christoph Binswanger am meisten beeindruckt habenldquo

lungen haben sich die Oumlkosteuer-Zahlungen fuumlr die BASF auf 156 Mio DM reduziert Nach den urspruumlnglichen Plaumlnen waumlren 131 Mio DM zu zahlen gewesen Da die BASF im Rahmen der Reform 13 Mio DM weniger Rentenversicherungsbeitraumlge zahlen muss reduziert sich die Nettobelastung auf 26 Mio DM Im Verhaumlltnis zum Konzernumsatz in Houmlhe von 541 Milliarden DM betraumlgt die Oumlkosteuer-Belastung also weniger als 005 Promille

Prof Binswanger freute sich insbesondere daruumlber dass der Preis Adam Smith gewidmet ist weil auf dessen Theorien sein neues Buch bdquoWachstumsspi-raleldquo aufbaut Ein Ziel das der Staat bei Smith ver-folgen soll ist die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens dh der Staat muumlsse dafuumlr Sorge tragen dass der Prozess zur Verbesserung der wirtschaftli-chen und sozialen Lage fair und ohne Betrug ablau-fe das andere die Foumlrderung des Gluumlcks aller Buumlr-ger auf Grundlage der Freiheit und des Leistungs-prinzips Daraus leitet Smith dann die folgenden Staatsaufgaben ein

bdquoErstens das Land gegen Angriffe anderer Staa-ten zu schuumltzen

Zweitens jedes Mitglied der Gesellschaft soweit wie moumlglich vor Ungerechtigkeit oder Unterdruuml-ckung durch einen Mitbuumlrger in Schutz zu neh-men

Und drittens bestimmte oumlffentliche Anstalten und Einrichtungen zu gruumlnden und zu unterhalten die ein einzelner oder eine kleine Gruppe aus eige-nem Interesse nicht betreiben kann weil der Ge-

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winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 33 VON 41

tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

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Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

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Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

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Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

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Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

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Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 3: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 3 VON 41

vergangenen Monate sind wir fast selbst ein wenig erschrocken wie viele Aktivitaumlten in dieser Zeit zu-sammen kamen

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Jeden Monat erschien ein deutscher alle zwei Monate unser englischer Newsletter

Da unsere zwei wichtigsten bisherigen Projekte nahezu gleichzeitig ausliefen (Foumlrderung der beiden Newsletter durch Umweltbundesamt und Europaumli-sche Kommission) bewarben wir uns seit letzten Herbst intensiv um Nachfolgeprojekte (inzwischen gibt es eines)

Im Januar initiierten wir ein Treffen zahlreicher Oumlkosteuerbefuumlrworter um Moumlglichkeiten einer gemeinsamen Position zu der im Koalitionsvertrag vereinbarten in diesem Jahr faumllligen koalitionsin-ternen Diskussion zu einer moumlglichen Fortentwick-lung der Oumlkosteuer auszuloten

Kurz darauf erarbeiteten wir eine Stellungnah-me zum aktuellen Mautdilemma aus der sich eine Reihe von Vorschlaumlgen zur Reform von Diesel- und Kfz-Besteuerung entwickelte

Zeitgleich galt es den fuumlnften Geburtstag der Oumlkosteuer angemessen zu feiern Zum 1 April fand in Muumlnchen die uumlberaus erfolgreiche Veranstaltung des FOumlS statt mit Beitraumlgen von - unter anderen - Christian Ude und Josef Deimer Bayerns populaumlrs-ten OBs Im Nachgang erstellten wir dazu eine Do-kumentation der Beitraumlge

Uumlber die Ereignisse in Berlin informiert sie die-ser Newsletter ausfuumlhrlich Als ob dies alles nicht genug waumlre nahmen wir Mitte Juni noch an einer Tagung in Loccum teil Dort ging es um die (aus unserer Sicht uumlberfaumlllige) Verbindung zwischen bdquobuumlrgerlicherldquo und oumlkologi-scher Steuerreform Unsere Kernthese Oumlkosteuern nicht Mehrwertsteuern sind die indirekten Steuern der Zukunft Hier der Link zu unserer Praumlsentation httpwwwfoes-evdedownloadsMehrwertnurOESRpdf

Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmara-thons in Berlin Wegen unserer von Kai Schlegelmilch und unserem Freund Ray Cunningham seit uumlber zwei Jahren vor-bereiten Deutsch-Britischen Konferenz hatten wir die MV vom traditionellen Maumlrz in den Juni verlegt und erstmals mit einer Fachtagung kombiniert Wir

werden 2005 wieder zum Maumlrztermin zuruumlckkeh-ren aber das bdquoDreifaltigkeitsmodellldquo (Konferenz am Freitag Beiratssitzung am Freitagabend und MV am Samstag) beibehalten Denn diese Kombi-nation erwies sich ndash nicht nur wegen der logisti-schen und organisatorischen Synergien ndash als uumlber-aus fruchtbar Mit der Konferenz gelang es uns Gaumlste aus der ganzen Welt anzulocken Viele dieser Gaumlste nahmen dann auch als Ehrengaumlste an der Bei-ratssitzung undoder der Mitgliederersammlung teil

Fuumlr das Team war die Dreifachkombination ein zu-saumltzlicher Ansporn in Gestaltung und Durchfuumlh-rung der drei Veranstaltungen zu Hochleistungen aufzulaufen Ganz besonderen Dank also an unsere professionellen EventmanagerInnen Jacqueline Cottrell Christian Meyer Michaela Neumayr und Andrea Sauer ebenso an die Heinrich-Boumlll-Stiftung deren wunderschoumlner Saal bei allen drei Terminen einen inspirierenden Genius Loci lieferte

FOumlS-Memorandum das vierte Mit diesem Newsletter versenden wir auch (ver-linkt) die letzte Fassung unseres neuesten und vier-ten Memorandums mit dem Titel bdquoUmsteuern Forderderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005ldquo In dieser Pdf-Version wurden auch einige eilbedingte Fehler der in Berlin verteilten ersten Druckfassung behoben fuumlr die Empfaumlnger dieser Druckfassung hier eine Zusammenstellung der Er-rata httpwwwfoes-evdedownloadserratapdf

Zur Erinnerung Das erste Memorandum (bdquoFOumlS-Memo Ildquo) erschien im Herbst 1994 kurz nach der Bundestagswahl In den Monaten davor schien es noch manchmal als ob auch eine schwarz-gelbe Koalition sich dem Konzept bdquoArbeit verbilligen Natur verteuernldquo oumlffnen koumlnne Doch Schaumluble Merkel und Repnik fehlten Mut und Konsequenz sich gegen die Beharrer durchzusetzen

FOumlS-Memo II entstand 19961997 Bei der damals politisch etwas anderen Konstellation im FOumlS-Vorstand war eine Mehrheit der Hoffnung man koumlnne durch eine wirtschaftsfreundlichere Version der Oumlkosteuerkonzepte die starre Ablehnungsfront von Kohlregierung und BDI durchbrechen Die er-hoffte Resonanz blieb aus auch die eher konserva-

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tiv-liberal gepraumlgte Oumlkosteuervariante fand bei Kohl und Kinkel keine Gnade Memo III ndash eine uuml-berarbeitete Neuauflage von Memo I ndash erschien im Herbst 1998 Diesmal war die Geschichte schneller Innerhalb weniger Wochen verstaumlndigte sich die neue Koalition auf ihre Oumlkosteuergesetze eine pa-rallele gesellschaftliche Debatte daruumlber fand kaum statt Schlecht fuumlr den Verkauf des dritten Memo-randums aber dafuumlr konnten wir uns uumlber die erste deutsche Oumlkosteuerreform freuen

Mit dem vierten Memo hoffen wir die fuumlr den Herbst verabredete Koalitionsdebatte zum Fortgang der OumlSR beeinflussen zu koumlnnen Vor allem wuumln-schen wir uns diesmal eine groumlszligere Beteiligung von Medien und Oumlffentlichkeit Und Ihnen unseren Le-sern und Mitgliedern anregende und zum Handeln anstiftende Lektuumlre wuumlnscht Anselm Goumlrres

Soumlder gehtacutes nimmer [Anselm Goumlrres MaiJuni 2004] Die Welt blickt pfingstlich erleuchtet auf nach Bonn wo ein Welt-kongress uumlber Erneuerbare Energien stattfindet (httpwwwrenewables2004de) In ganz Deutschland nehmen Journalist[Inn]en und Politiker[Innen] dies zum Anlass nachdenklich und engagiert uumlber die Notwendigkeit des Klimawandels und erneuerbarer Energien zu debattieren Selbst Muumlnchens aumlrgstes Boulevardblatt die TZ widmet diesem Thema eine Seite Journalist[Inn]en und Politiker[Innen] in ganz Deutschland Nicht die BILD nicht Markus Soumlder In der Bildzeitung vom 28 Mai praumlsentiert der CSU-Generalsekretaumlr seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber bdquoPkw-Maut Oumlko-steuer Benzinpreis ndash Ich habrsquo die Schnauze vollldquo

Am 1 Juni titelt BILD mit der Jagd auf den Hass-prediger Kaplan schon auf Seite zwei folgen eige-ne Hasspredigten gegen die Oumlkosteuer Georg Gafron fordert ein Aussetzen der Oumlkosteuer bdquoNie-

mand wird zur Zeit in Deutschland so grausam ab-gezockt wie die Autofahrer Der groumlszligte Raumluber an der Zapfsaumlule aber ist der Staat selbstldquo Um den Kampf gegen diesen uumlblen Raumluberstaat zu foumlrdern bietet das Raumluberblatt erneut sein Pickerl an Gleich darunter kann man lesen (uumlber Kaplan) bdquoAch wie gut lebt es sich als Hass-Prediger in Deutschlandldquo Schade dass es sich offenbar auch mit Hasspredig-ten gegen die Oumlkosteuer gut lebt Die Erstauflage von zwei Millionen Pickerln war binnen Tagen ausverkauft spaumlter wurden noch vier Millionen ge-druckt

Was uns positiv auffiel Der ADAC verweigerte die Teilnahme an der durchsichtigen Bildkampagne ndash was Klaus Reindl ADAC-Sprecher in Quergefragt auf ARD (vom 26052004 gemeinsam mit Franz Alt) erklaumlrte Uumlberhaupt beobachten wir seit einiger Zeit mehr und mehr oumlkologische Nachdenklichkeit beim groumlszligten Verkehrsclub Deutschlands

2 OumlFR-DISKUSSION IN DEUTSCHLAND

Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerad gen hoher Erdoumllpreise fortfuumlhren [Berliner Zeitung 22 Mai 2004] Gernot Klepper seit neun Jahren Chef der Forschungsabteilung Umwelt- und Ressourcenoumlkonomie beim Kieler Institut fuumlr Weltwirtschaft (IfW) und derzeit auch Vize-Chef des National Committee on Global Change Research der Deutschen Forschungsge-meinschaft im Interview mit Thorsten Knuf uumlber hohe Oumllpreise kluge Energiepolitik und den Sinn der Oumlkosteuer

BZ Herr Professor Klepper die Oumllpreise klet-n und klettern ein Fass Opec-Oumll kostet inzwi-en fast 40 Dollar Liegt das eigentlich nur daran

ss die Oumllnachfrage im Moment das Angebot uuml-

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e webull terschda

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Nur zum Teil Weltweit kommt die Konjunktur in Schwung in Schwellenlaumlndern wie China und Indien boomt die Wirtschaft sogar Also steigt die Oumll-Nachfrage waumlhrend die Foumlrderkapazitaumlten weit-

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gehend ausgelastet sind Angesichts der instabilen Lage im Irak und im gesamten Nahen Osten kommt auf den Preis auch ein erheblicher Risikoaufschlag Die Region ist schlieszliglich diejenige Gegend in der Welt in der das meiste Erdoumll lagert und produziert wird BZ Was hat man sich unter dieser Risikopraumlmie vorzustellen bull

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Die Maumlrkte fuumlrchten dass ein groumlszligerer An-schlag die Oumllversorgung erheblich einschraumlnken koumlnnte Wenn zum Beispiel im wichtigsten Foumlrder-land Saudi-Arabien ein Oumllfeld in Flammen stuumlnde oder der Transport aus der Region heraus unterbro-chen wuumlrde koumlnnte es weltweit zu Engpaumlssen kommen Also sichern sich die Haumlndler an den Maumlrkten bereits jetzt im groszligen Stile Erdoumll fuumlr die Zukunft - und treiben damit die Preise

BZ Wie hoch ist die Risikopraumlmie Das kann man kaum serioumls bestimmen Aber es

duumlrften nach Aussage von Oumllspezialisten zwischen vier und acht Dollar pro Fass sein

BZ Gibt es irgendwelche Anzeichen die auf ein Ende der Preis-Hausse hindeuten

Nein Erst wenn sich die politische Lage im Nahen Osten entspannt wird die Risikopraumlmie ver-schwinden Niemand weiszlig ob und wann das der Fall sein wird Grundsaumltzlich halte ich es aber fuumlr illusionaumlr zu glauben dass Erdoumll und damit auch Benzin jemals wieder richtig billig sein werden Wir muumlssen uns im Gegenteil darauf einstellen dass die Preise mittel- und langfristig erheblich uuml-ber dem heutigen Niveau liegen werden Und zwar ganz unabhaumlngig von der Situation im Irak oder einzelnen temporaumlren Ereignissen wie Kriegen o-der Foumlrderausfaumlllen wie zum Beispiel zuletzt in Ve-nezuela

BZ Warum Weil die Weltnachfrage nach Oumll angesichts des

enormen Wirtschaftswachstums in Asien immer weiter steigt und gleichzeitig die Produktion nicht im selben Maszlige ausgebaut werden kann China hat im vergangenen Jahr 15 Prozent mehr Oumll ver-braucht und Indien zehn Prozent Das wird so wei-tergehen Die Maumlrkte haben laumlngst auf diese Ent-wicklung reagiert Die Preise fuumlr Sechs-Jahres-Kontrakte sind seit 1999 um 50 Prozent in die Houmlhe geschossen Das bedeutet dass viele Haumlndler zu

dem Schluss gekommen sind dass die Erdoumllpreise in den naumlchsten Jahren nicht wieder fallen werden

BZ Muumlssen wir uns mit dem Gedanken ver-traut machen dass Erdoumll in zehn Jahren 50 Dollar pro Fass und mehr kostet

Einen Preis von 50 Dollar halte ich uumlberhaupt nicht fuumlr ausgeschlossen Modellrechnungen kom-men sogar noch zu weit houmlheren Preisen Aller-dings sind diese Ergebnisse nicht wirklich exakt - weil niemand weiszlig wie sich Nachfrage und Pro-duktion genau entwickeln werden Auszligerdem koumlnn-ten auch die Nachfragelaumlnder sparsamer mit Ener-gie umgehen und so den Preisanstieg gewaltig bremsen Wenn die Energieeffizienz weltweit pro Jahr um drei bis vier Prozent steigen wuumlrde waumlre es moumlglich trotz Wirtschaftswachstum den Ener-giebedarf auf lange Sicht konstant zu halten

BZ Wie sollte sich die deutsche Politik ange-sichts des Houmlhenflugs an den Oumllmaumlrkten verhalten

Sie darf auf keinen Fall den Verbrauchern sug-gerieren dass die hohen Preise nur ein kurzfristiges Phaumlnomen sind dessen Auswirkungen sich wo-moumlglich durch eine Abschaffung der Oumlkosteuer be-seitigen lassen Die Bundesregierung und auch die EU-Kommission muumlssen den Menschen jetzt klar machen dass wir am Anfang eines Prozesses ste-hen der langfristig in eine andere Welt fuumlhrt Es wird wegen der stetig wachsenden Nachfrage aus Asien eine strukturelle Knappheit von Brennstoffen wie Erdoumll geben und damit muumlssen Verbraucher und Industrie in Deutschland und Europa zurecht kommen

BZ Muumlsste die Oumlkosteuer dann nicht sogar weiter steigen um die Anpassung zu beschleuni-gen

Das ist eine politische Frage Als Oumlkonom sage ich Falls das in einer konzertierten Aktion vieler Industrielaumlnder geschieht wuumlrde eine houmlhere Oumlko-steuer in der Tat zu mehr Energieeffizienz fuumlhren und damit auch Druck von den Oumllmaumlrkten nehmen Langfristig koumlnnte das volkswirtschaftlich einen positiven Effekt haben

BZ Nicht nur Erdoumll auch Benzin ist zurzeit teuer wie nie Haben Sie eigentlich den Eindruck dass die Oumllkonzerne derzeit uumlber Gebuumlhr zulangen - oder geben sie an den Zapfsaumlulen tatsaumlchlich nur das Geschehen der internationalen Maumlrkte wieder

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bull Es ist gut moumlglich dass die Oumllgesellschaften jetzt kraumlftige Gewinne einstreichen Aber sicher ist das nicht Weil unbekannt ist wann sie ihren Sprit eingekauft haben Die Benzinpreise an der Tank-stelle richten sich nach den aktuellen Groszlighandels-preisen am Rotterdamer Spotmarkt Nur wenn sich die Konzerne in der Vergangenheit bei niedrigen Preisen mit langlaufenden Liefervertraumlgen einge-

deckt haben koumlnnen sie jetzt ordentlich Geld ver-dienen In Zeiten niedrigerer Groszlighandelspreise koumlnnen die Oumllgesellschaften an den Zapfsaumlulen a-ber auch erhebliche Verluste einfahren - und zwar dann wenn sie in der Vergangenheit bei hohen Preisen unguumlnstig eingekauft haben

Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat [taz 04062004 Matthias Urbach] Die Einnahmen aus umweltbezogenen Steuern stiegen 2003 weiter-hin an ndash wie das Statistische Bundesamt am 5 Juni mitteilte Die Haupteinnahmequellen sind dabei die Mineraloumll- und Oumlkosteuer Und letztere zeigt Wir-kung Der Spritverbrauch sinkt

Insgesamt 57 Milliarden Euro rund 12 Prozent der staatlichen Einkuumlnfte kommen damit aus so ge-nannten Umweltsteuern Der Begriff ist allerdings sehr groszligzuumlgig gefasst sodass auszliger der Oumlkosteuer auch die gesamte Mineraloumllsteuer sowie die Kraft-fahrzeugsteuer dazu gerechnet werden obwohl letztere beiden weniger aus oumlkologischen Motiven erhoben wurden Im Vergleich zu 1998 sind die Einnahmen aus den Umweltsteuern um mehr als ein Drittel angestiegen Das liegt an der Oumlkosteuer die die Mineraloumllsteuer auf Benzin von 50 Cent pro Li-ter faktisch auf heute 655 Cent anhob und fuumlr Die-sel von knapp 32 Cent pro Liter auf heute 47 Cent Die Steuereinnahmen waumlren sogar noch deutlich staumlrker angestiegen waumlren die Autos und Heizkes-sel seitdem nicht umweltfreundlicher geworden Zwar stieg die Zahl der Pkws zwischen 1998 und 2003 um 3 Millionen auf 447 Millionen an Doch fahren die Bundesbuumlrger seit ein paar Jahren weni-ger damit In nur zwei Jahren zwischen 2000 und 2001 brach die private Fahrleistung ploumltzlich um vier Prozent ein waumlhrend sie noch zuvor alle zwei Jahre um ein gutes Prozent zugelegt hatte

Der Benzinabsatz blieb seit 1991 weitgehend kon-stant bis er dann zwischen 2000 und 2003 um 15 Prozent einbrach Dies geht zum Teil auf die ver-mehrte Zulassung von Dieselfahrzeugen zuruumlck Der Absatz von Dieselsprit blieb aber konstant weil die Autos gleichzeitig verbrauchsaumlrmer wur-den Der Verbrauch der Neuwagen (deutscher Pro-

duktion) sank seit der Ankuumlndigung der Oumlkosteuer etwas staumlrker als zuvor von 77 Liter pro hundert Kilometer in 1998 auf 69 in 2003 Eine Rolle mag dabei spielen dass Autofahrer inzwischen Sprit

sparender fahren und mehr im Ausland tanken Der Tanktourismus ist aber Ursula Lauber vom Statisti-schen Bundesamt zufolge in dieser Rechnung ver-nachlaumlssigbar

Im Vergleich zu 1991 sind die Umweltsteuern uumlbri-gens um rund 91 Prozent gestiegen Der Haupt-grund Die Regierung Kohl erhoumlhte zwischen 1991 und 1994 die Mineraloumllsteuer um 19 Cent - um die Wiedervereinigung zu finanzieren Mehr Infos dazu auch unter httpwwwdestatisdepressedeutschpm2004p2520112htm Zur EU-weiten Steuerentwicklung siehe den Beitrag in der Rubrik 10 Links und Publikationen oder den Bericht bdquoStructures of the Taxation Sys-tems in the European Unionldquo auf unserer Homepa-ge httpwwwfoes-evdedownloadsEurostatSteuernpdf

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Bildquelle Solarenergie-Foumlrderverein Deutsch-land eV unter

httpwwwsfvdelokalmailswvfkuhmelkehtm

Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen [Berliner Zeitung 08 Mai 2004 Sebastian Wolff] Auf die Opec hat selbst Deutschlands maumlchtigste Autofahrer-Lobbyorganisation der ADAC keinen Einfluss Doch tatenlos will ADAC-Praumlsident Peter Meyer die nun schon seit Monaten stetig steigenden Oumllpreise - die natuumlrlich auch die Spritpreise nach oben treiben - dennoch nicht hinnehmen Also kam Meyer auf die Idee die Bundesregierung aufzufor-dern die Oumlkosteuer zu senken Damit so das Ar-gument des findigen ADAC-Chefs koumlnnten die steigenden Spritpreise abgefedert werden

Meyer wird bei den Autofahrern sicherlich viel Bei-fall fuumlr seinen Vorschlag einheimsen Doch wie so viele populistische Forderungen die momentan in diesem Lande erhoben werden erweist sich auch diese bei naumlherer Betrachtung als unausgegoren Schon die angespannte Haushaltslage von Finanz-minister Hans Eichel erlaubt einen solchen Schritt nicht Wuumlrde Eichel tatsaumlchlich wie der ADAC-Praumlsident fordert auf sieben Cent Steuereinnahmen je Liter verzichten entginge ihm aufs Jahr gerech-net eine Milliardensumme Diese Summe muumlsste

Eichel durch Einsparungen an anderer Stelle wieder hereinholen - etwa durch einen weiteren Sozialab-bau Eine andere Moumlglichkeit bliebe ihm nicht Schlieszliglich verbieten sich neue Schulden sofern Eichel ernsthaft anstrebt in absehbarer Zeit wieder einmal die Kriterien des EU-Stabilitaumltspakts einzu-halten

Blieben die Benzinpreise auf ihrem derzeitigen Re-kordniveau muumlsste der durchschnittliche Autofah-rer in Deutschland mit jaumlhrlichen Mehrkosten von knapp 100 Euro rechnen Das ist fuumlr die Betroffe-nen zwar unangenehm doch ihnen sollte bewusst sein dass es in diesem Land auch Menschen gibt die sich gar kein Auto leisten koumlnnen Statt unsin-nige ungerechte und unerfuumlllbare Forderungen an Eichel zu stellen sollte der ADAC-Chef deshalb lieber einen Appell an die Autofahrer richten Naumlm-lich den Wagen gelegentlich auch einmal stehen zu lassen oder Fahrgemeinschaften zu gruumlnden Damit wuumlrden sie nicht nur Kosten sparen sondern oben-drein der Umwelt einen Dienst erweisen

Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer [Wuppertal Bulletin 12004 Michael Kohlhaas (DIW)] Sind die juumlngsten Aumlnderungen am Gesetz zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform tatsaumlchlich aus oumlkologischen oder mehr aus oumlko-nomischen Gruumlnden vorgenommen worden Kohl-haas bringt Anmerkungen zur neuen Lenkungswir-kung der OumlSR

Ende 2002 hat die Bundesregierung das Gesetz zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform im Eilverfahren durch den Bundestag gebracht An-fang 2003 ist es in Kraft getreten Die wichtigsten Veraumlnderungen waren eine Anhebung der Steuer-saumltze auf Erdgas (fuumlr Heizzwecke) Fluumlssiggas und schweres Heizoumll sowie eine Modifikation der Be-guumlnstigungen die Teile der Wirtschaft im Rahmen der Energiebesteuerung genieszligen Dadurch werden sowohl die Houmlhe der Steuerlast als auch die Grenz-steuersaumltze beeinflusst das heiszligt die Belastung ei-

ner zusaumltzlichen Einheit des Energieverbrauchs die maszliggeblich fuumlr die Anreizwirkung der Steuer ist Das Ziel der Anpassung der Steuerbeguumlnstigungen wurde im Gesetzentwurf wie folgt beschrieben bdquoBei der Einfuumlhrung der oumlkologischen Steuerre-form wurden fuumlr Unternehmen des Produzierenden Gewerbes und Unternehmen der Land- und Forst-wirtschaft Steuerbeguumlnstigungen geschaffen um diesen Unternehmen ihre internationale Wettbe-werbsfaumlhigkeit zu erhalten und ihnen Zeit zu geben sich an die neue energiesteuerliche Situation anzu-passen Dabei wurde in Kauf genommen dass die steuerlichen Beguumlnstigungen die Lenkungswirkung der Energiesteuern abschwaumlchen Nach einer fast vierjaumlhrigen Anpassungszeit koumlnnen diese Steuer-beguumlnstigungen in weiten Bereichen abgeschmol-zen werden ohne die internationale Wettbewerbssi-tuation der Unternehmen zu gefaumlhrden aber

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gleichzeitig oumlkologische Anreize zur effizienten E-nergienutzung zu verstaumlrkenldquo Das klingt wie eine sinnvolle Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuerreform und eine gute Nachricht fuumlr die Um-welt Es wird hier jedoch gezeigt dass dies keines-wegs gewaumlhrleistet ist

Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip Unternehmen des Produzierenden Gewerbes sowie der Land- und Forstwirtschaft koumlnnen im Rahmen der oumlkologischen Steuerreform zwei Arten von Steuerbeguumlnstigungen nutzen Sie zahlen auf Strom und fossile Brennstoffe (mit Ausnahme der Ver-kehrskraftstoffe) abgesehen von einem Sockelbe-trag zum Regelsteuersatz grundsaumltzlich einen redu-zierten Steuersatz Bis Ende 2002 betrug dieser 20 Prozent des Regelsteuersatzes nach der Reform al-so seit Anfang 2003 liegt er bei 60 Prozent der Normalbesteuerung Daruumlber hinaus erhalten Un-ternehmen des Produzierenden Gewerbes (nicht Land- und Forstwirtschaft) im Rahmen des so ge-nannten bdquoSpitzenausgleichsldquo eine Ruumlckerstattung von Steuerzahlungen sofern ihre Oumlkosteuerzahlun-gen eine bestimmte Schwelle uumlberschreiten Diese Schwelle wird relativ zu der Entlastung definiert die ein Unternehmen durch die Senkung der Sozi-alversicherungsbeitraumlge im Vergleich zu den Bei-tragssaumltzen vor dem Start der oumlkologischen Steuer-reform von 203 Prozent erfaumlhrt Nach der bis Ende 2002 geltenden Regelung wurden den Unternehmen alle Steuerzahlungen erstattet die diese Entlastung um mehr als 20 Prozent uumlberstiegen Seit 2003 werden nur 95 Prozent des Betrages erstattet der uumlber die (einfache) Entlastung hinaus geht

hellip und ihre Auswirkungen Das bis 2002 geltende Verfahren war vielfach kriti-siert worden da der ermaumlszligigte Steuersatz den An-reiz der Oumlkosteuer zur Energieeinsparung deutlich verringerte Fuumlr die tendenziell energieintensivsten Unternehmen die dem Spitzenausgleich unterlie-gen war der Anreiz sogar auf Null gesetzt da eine Verringerung ihres Energieverbrauchs keine Redu-zierung der Energiesteuerbelastung mit sich brach-te Ein zweiter Kritikpunkt lautete Durch die Steu-erbeguumlnstigungen war die Oumlkosteuer-Belastung der Wirtschaft insgesamt so weit geschmaumllert worden dass sie geringer ausfallen als die Entlastung bei

den Rentenversicherungsbeitraumlgen Insgesamt war die Wirtschaft um etwa 15 Mrd Euro jaumlhrlich ent-lastet worden So bdquosponsortenldquo die privaten Haus-halte mit ihrem Teil der Oumlkosteuerlast die Entlas-tung der Unternehmen von Sozialversicherungsbei-traumlgen Werden diese beiden Schwaumlchen mit dem neuen Gesetz beseitigt oder zumindest abge-schwaumlcht Was die Anreize betrifft den Energie-verbrauch zu reduzieren so ist die Antwort auf die-se Frage offen Dies mag uumlberraschend klingen be-traumlgt doch der neue Steuersatz 60 Prozent statt 20 Prozent und muumlssen doch selbst Unternehmen die vom Spitzenausgleich profitieren noch drei Prozent des Regelsteuersatzes tragen waumlhrend es vorher Null Prozent waren 95 Prozent der uumlbersteigenden Oumlkosteuersteuern werden erstattet also verbleiben nur noch 5 Prozent der auf 60 Prozent ermaumlszligigten Steuersaumltze Die Antwort ist deswegen offen weil jetzt deutlich mehr Unternehmen als fruumlher dem Spitzenausgleich unterliegen Dazu tragen zwei Aumlnderungen bei (1) erreichen Unternehmen die einen houmlheren Steuersatz bezahlen jetzt bereits bei einer niedrigeren Energieintensitaumlt einen gegebenen Schwellenwert (2) wurde die bislang geltende Schwelle in Houmlhe vom 12-fachen der Entlastung bei den Rentenversicherungsbeitraumlgen in der seit Anfang 2003 geltenden Regelung auf den einfachen Entlastungsbetrag gesenkt Dies fuumlhrt dazu dass ein Teil der Unternehmen die in der Vergangenheit mit 20 Prozent des normalen Steuersatzes belastet wur-den jetzt einem Grenzsteuersatz von nur drei Pro-zent unterliegen Um die oumlkologische Wirkung der Aumlnderung abschaumltzen zu koumlnnen muumlsste man wis-sen wie viele Unternehmen und welcher Teil des Energieverbrauchs jetzt einer houmlheren bzw einer niedrigeren Steuerbelastung unterliegen und wie stark sie auf die veraumlnderten Anreize reagieren Derartige Informationen lagen weder bei Verab-schiedung des Gesetzes zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform vor noch ist das heute anders Aus oumlkologischer Sicht erscheinen die Ef-fekte der vermeintlichen Loumlsung durchaus fraglich sie koumlnnte zu einer Verschlechterung der Umweltsi-tuation ebenso beitragen wie zu einer Verbesse-rung Dem zweiten Kritikpunkt duumlrfte das Gesetz hingegen entgegen wirken wenngleich in relativ geringem Umfang Die meisten aber keinesfalls al-le Unternehmen werden durch die Aumlnderungen houml-

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her belastet Laut Gesetzentwurf werden die Unter-nehmen mit insgesamt 380 Mio Euro staumlrker be-lastet

Fazit Man koumlnnte somit vermuten dass die beschriebe-nen Aumlnderungen eher aus oumlkonomischen als oumlkolo-gischen Gruumlnden vorgenommen wurden Allerdings sind die im Gesetzentwurf bezifferten erwarteten Mehreinnahmen von 380 Mio Euro pro Jahr relativ gering so dass dies kein wesentliches Motiv fuumlr die Modifikation der Sonderregelungen fuumlr die Wirt-schaft gewesen sein duumlrfte Es waumlre auch nicht grundsaumltzlich bedenklich wenn finanzielle Ziele bei der Gestaltung der oumlkologischen Steuerreform beruumlcksichtigt werden Dies war sogar von Anfang an eine erklaumlrte Absicht Nach dem Konzept der oumlkologischen Steuerreform soll das Aufkommen von Oumlkosteuern dafuumlr verwendet werden versiche-rungsfremde Leistungen der Sozialversicherungen sachgerecht dh uumlber Steuern zu finanzieren Das ist steuersystematisch korrekt und ermoumlglicht die Lohnnebenkosten zu senken und so einen Impuls fuumlr mehr Beschaumlftigung zu geben Problematisch wird es nur wenn die Lenkungswirkung zu Guns-ten des Aufkommens abgeschwaumlcht wird oder

wenn ndash wie im vorliegenden Fall ndash der Gedanke der Aufkommensneutralitaumlt aufgegeben wird und Mehreinnahmen zum Stopfen von Haushaltsloumlchern herangezogen werden Im Gesetzentwurf wurde explizit als Ziel genannt die Lenkungswirkung der Oumlkosteuern zu verbessern Daher ist zu vermuten dass im Gesetzgebungsprozess nicht erkannt wurde dass die Lenkungswirkung sogar dem Vorzeichen nach ungewiss ist Da die Intuition bei komplexen Sachverhalten leicht truumlgen kann waumlre hier eine sorgfaumlltige Analyse notwendig gewesen Dies war in der Hast des Gesetzgebungsverfahrens nicht moumlglich Daraus sollte die Lehre gezogen werden dass fuumlr die weitere Entwicklung ndash insbesondere bei der im Jahr 2004 anstehenden Uumlberpruumlfung der ouml-kologischen Steuerreform ndash hinreichend Vorberei-tungszeit eingeplant wird und die fehlende Analyse nachgeholt wird Die oumlkologische Steuerreform ist ein zu wichtiges Konzept auf dem Weg zu einer nachhaltigen Marktwirtschaft als dass es durch handwerkliche Fehler diskreditiert werden darf Das Wuppertal Bulletin ist zu finden unter httpwwwwupperinstorgwuppertal-bulletinindexhtml ein weiterer Link httpwwwdiwdedeutschproduktepublikationenwochenberichtedocs01-14-2html

Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mobilitaumlt ndash VW hat bdquomituntersuchtldquo [Wuppertal Bulletin 12004 Rezension des Buches Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkun-gen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit] Die Autoren geben sich flott und zugleich moderat skeptisch Der Polemik des Eingangssatzes bdquoHeute sind die Auswirkungen der oumlkologischen Steuerreform direkt an der Zapfsaumlule abzulesenldquo folgt der Ausdruck einer fuumlr professionelle Oumlkono-men doch schon auffaumlllig grundsaumltzlichen Skepsis dass naumlmlich nicht sicher sei dass Preisaumlnderungen auch Wirkungen zeitigen bdquoOb sich jedoch die be-absichtigte Lenkungswirkung hellip eingestellt hat ist bisher kaum zu quantifizierenldquo Abschlieszligend folgt die Moderation dieses bdquosteilenldquo Einstiegs bdquoDen-noch scheint es Anzeichen dafuumlr zu geben dass die Oumlkosteuer die Wettbewerbsfaumlhigkeit des Industrie-standorts Deutschland graduell verbessertldquo bdquoOb und inwieweit von der oumlkologischen Steuerreform diese Effekte ausgehenldquo sei Gegenstand der Unter-suchungldquo

Die beiden Erstautoren sind Schweizer Hochschul-oumlkonomen umweltoumlkonomischer Ausrichtung ver-siert in allgemeinen Gleichgewichtsmodellen Der Drittautor ist Mitarbeiter der Volkswagen AG Die habe die Untersuchung bdquoangeregtldquo bdquoihre Entste-hung begleitetldquo und sie finanziell unterstuumltztldquo Er-gebnis ist dass die bdquoOumlkosteuerreform hellip keines-wegs hellip eine oumlkologische und oumlkonomische Mogel-packungldquo sei (130) Die oben zitierten bdquoAnzei-chenldquo so der Schlussabsatz seien bdquozu findenldquo ge-wesen Die hier gewaumlhlte distanzierte Beschreibung von Inhalt und Ergebnis des Buches hat ihren Grund Ein Empfinden von Ambivalenz bei der Lektuumlre Fuumlr die bdquoRealitaumltldquo des Anlasses dieses Empfindens spricht der uneindeutige Untertitel Auf dem Cover steht anderes als innen und als an die Deutsche Nationalbibliografie gemeldet Das koumlnnte Indiz sein fuumlr die unterschiedlichen Schwer-punktsetzungsbeduumlrfnisse zwischen Volkswagen einerseits und den akademischen Oumlkonomen ande-

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rerseits Der Schwerpunkt der Studie liegt bei den drei makrooumlkonomischen Kapiteln Nach Einfuumlh-rung des theoretischen Ansatzes (Dynamisches Be-rechenbares Allgemeines Gleichgewichtsmodell) der den Ansaumltzen des Umweltbundesamtes als bdquozweckmaumlszligigerldquo entgegengesetzt wird folgen zwei Ergebnis- Kapitel Im ersten geht es um bdquoWachs-tum Strukturwandel und Mobilitaumltldquo beim zweiten wurde in dieser Titel-Trias bdquoMobilitaumltldquo durch bdquoBe-schaumlftigungldquo ersetzt Das Interesse an den Ergeb-nissen dieser Untersuchung gilt hier den themati-sierten Effekten auf die Mobilitaumlt Die oumlkologische Steuerreform fuumlhre nicht zu einer Trendumkehr bei dem Bedarf nach Mobilitaumlt der wachse weiter Auch sei der OumlPNV nicht der Gewinner Gewinner seien vielmehr so das Modellergebnis energieeffi-ziente Fahrzeuge in die werde massiv umgestiegen die Nutzung von Diesel-Fahrzeugen steige in den naumlchsten zehn Jahren um 80 Prozent (S 70) Dieses Ergebnis scheint weniger makrooumlkonomisch herge-leitet als vielmehr aus mikrooumlkonomischen An-nahmen eher quasi bdquoerzeugtldquo zu sein Hinter diesem Effekt steht anscheinend ein investitionsrechneri-sches Kalkuumll das den Kunden im Modell unterstellt wird ndash wie anders als oumlkonomisch rational soll der PKW-Kaumlufer in einem allgemeinen Gleichge-wichtsmodell auch sonst modelliert werden Jeden-falls zeigt ein von VW beigesteuerter Vergleich zwischen 3L-Lupo (Diesel) und bdquoNormalldquo-Lupo (Otto) dass die Mehrkosten der 3L-Version auf-grund der Listenpreise bei 15 000 km Fahrleistung pa bereits nach gut zwei Jahren bdquoeingespieltldquo sind

(Tab 51) Allein die Kraftstoffkosten unterscheiden sich um den Faktor Drei Dennoch ist der 3L-Lupo kein Erfolg gewesen er wurde inzwischen bdquoeinge-stampftldquo Jedenfalls sind die Kunden nicht so um-gestiegen wie nach dem Kalkuumll zu erwarten gewe-sen waumlre Dieser Konflikt zwischen Sein und Sollen wird von den Autoren aber nicht mehr zum Thema gemacht Die Praumlsentation des Investitionskalkuumlls welches zu den hier herausgestellten bemerkens-werten Ergebnissen fuumlhrt in der Studie ist wenig erhellend Dort wird das Ergebnis mit dem Satz praumlsentiert bdquo hellip die Mehrkosten die bei der An-schaffung und dem Unterhalt eines Drei- Liter-Lupo im Vergleich zu einem normalen Lupo entste-hen (koumlnnen) durch Einsparungen von Benzinkos-ten innerhalb von acht Jahren amortisiert werdenldquo Da zwei kleiner acht ist ist dieser Satz logisch-analytisch gesehen nicht falsch ndash man muss aber schon sehr groszlige Freude an logischer Spitzfindig-keit besitzen um eine solche Praumlsentation genieszligen zu koumlnnen

Stephan Gunter Muumlller-Fuumlrstenberger Georg Herbst Stephan Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkungen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit (bzw auf Energie Kraftstoff und Mineraloumlle) Heidelberg Physica-Verlag 2003 134 S 3995 Euro Weitere Literatur zum Thema Luhmann Hans-Jochen Challenger Statement zum Umweltbericht 0304 der Volkswagen AG Dezem-ber 2003 httpwwwvolkswagen-umweltde_content04_wissenwissen_21247asp

Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus [Artikel aus dem Bericht des Zukunftsrates NRW Mai 2004] Nordrhein-Westfalen setzt sich dafuumlr ein Steuern Subventionen und Abgaben auf ein Maszlig zu reduzieren das das Land in die Lage ver-setzt seine Kernaufgaben effizient zu erbringen Frei werdende Mittel gehen vor allem in Bildung Innovationsfoumlrderung und Infrastruktur Bis zum Jahr 2015 setzt NRW im Rahmen seiner Moumlglich-keiten Maszligstaumlbe fuumlr den Umbau des Fiskalsys-tems Die Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und EnergieRessourcen werden in Richtung auf ihren tatsaumlchlichen Anteil an der Wertschoumlpfung be-steuert

Ziel ist eine nachhaltigere Struktur des Faktoreinsat-zes Der Weg fuumlhrt uumlber Stufen in seinem Verlauf wird die Wettbewerbsfaumlhigkeit der Wirtschaft des Landes gestaumlrkt Heutige Steuerbelastung ineffizient und nicht nachhaltig Das Steuer- und Abgabensys-tem lenkt in die falsche Richtung Es verteilt die Las-ten ineffizient und ungerecht Die derzeitige Kosten-struktur in der Produktion sieht u a bedingt durch die Abgabenstruktur so aus 70 Prozent fuumlr Arbeit 25 Prozent fuumlr Kapital und nur 5 Prozent fuumlr Energie Ein voumlllig anderes Bild ergibt sich wenn man fragt Wie hoch sind die Beitraumlge fuumlr das was schlieszliglich rauskommt die materielle Wertschoumlpfung denn

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wirklich Empirische Untersuchungen fuumlr die USA Japan und Deutschland haben gezeigt dass sich die Wertschoumlpfung in der Industrie bei einer einprozentigen Aumlnderung des Energieeinsatzes genauso stark veraumlndert wie bei der Aumlnderung des Arbeits- und Kapitaleinsatzes um zusammen ein Prozent Mit anderen Worten Arbeit ist im Ver-haumlltnis zu ihrem Beitrag zum Produktionsergebnis teuer Energie dagegen traumlgt verhaumlltnismaumlszligig viel zum Produktionsergebnis bei kostet aber relativ wenig Rationalisieren heiszligt unter diesen Vorzei-chen Arbeitsplaumltze abbauen Auch und vor allem weil die sozialen Sicherungssysteme heute fast ausschlieszliglich an der Arbeit haumlngen Der Ar-beitsmarkt wird vom Wirtschaftswachstum abge-koppelt Die Folgen sinkende Steuereinnahmen und steigende Sozialleistungen Ein Teufelskreis in dem der Spielraum des Staates fuumlr Vorsorge- und Nachhaltigkeitsaufwendungen immer gerin-ger wird Dabei ist er es der die Regelwerke praumlgt Nur er kann sie auch aumlndern Notwendig ist daher eine Neujustierung des Optimalpunkts bei der Wahl des Ressourceneinsatzes Der oumlkono-misch rationale Mix beim Einsatz der Ressourcen Arbeit Kapital MaterialEnergie muss sich in Richtung auf mehr Arbeit bei weniger Material- und Energieverbrauch verschieben Die intelligen-te Gestaltung der Regelwerke leistet dazu einen entscheidenden Beitrag

Umsetzung Gestaltungsmoumlglichkeiten sind vorhanden Vor al-lem auf Landesebene muss NRW Steuern und Abgaben in eine neue Richtung lenken Uumlber den Bundesrat sollte es die Initiative ergreifen um ein neues Fiskalsystem auf die Schiene zu setzen Fernziel ist eine ausgewogene Belastung der Pro-duktionsfaktoren Arbeit Kapital und Ener-gieRessourcen Dabei soll und kann die Steuer- und Abgabenlast fuumlr Buumlrger und Unternehmen verringert werden In der Steuergesetzgebung ist die Kompetenz der Laumlnder vergleichsweise schwach staumlrker dagegen bei den Abgaben Das sollte NRW nutzen Neue Abgaben sollen nicht im groszligen Steuertopf versickern Vielmehr flieszligen

sie an den Buumlrger zuruumlck ndash und zwar so dass es fuumlr ihn auch direkt spuumlrbar ist Am Ende eines Jahres bekommt jeder Buumlrger vom Land einen Zukunfts-Scheck zuruumlck in Houmlhe der durchschnittlichen Pro-Kopf-Einnahmen aus Nachhaltigkeitsabgaben Buumlr-gerinnen und Buumlrger die sich umweltbewusst verhal-ten werden also doppelt belohnt Selber zahlen sie nur wenig bekommen aber etwas davon zuruumlck was andere mehr entrichtet haben Nicht nur bei der Ein-nahmen- auch auf der Ausgabenseite muss umge-schichtet werden Ein schlagkraumlftiges Umsetzungs-team bdquoFiskalsystemldquo im Rahmen der Projektorgani-sation bdquoProjekt 2015ldquo durchkaumlmmt die gesamten Ausgaben und Subventionen des Landes mit Umset-zungsteam muss der Oumlffentlichkeit gegenuumlber regel-maumlszligig Rechenschaft uumlber seine Taumltigkeiten und Fi-nanzen ablegen In vier Punkten zusammengefasst funktioniert der Umbau so

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Der Abbau von Subventionen die Konzentration auf Kernaufgaben und die Steigerung der Effizienz in der Verwendung oumlffentlicher Mittel reduzieren den Bedarf an Steuern und Abgaben

Es werden mehr Mittel aufgewandt fuumlr Bildung und Innovationsfoumlrderung

Ziel sollte es sein in der Saldierung dennoch zu einer Verminderung der Steuer- und Abgabenlast zu kommen

Der verbleibende Umfang der Steuer- und Abga-benlast wird in Richtung einer ausgewogenen Belas-tung der Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und Energie Ressourcen umgeschichtet Um die Glaubwuumlrdigkeit und oumlffentliche Akzeptanz fuumlr eine Umschichtung nicht zu gefaumlhrden muss die Einfuumlhrung neuer Abgaben oder die Erhoumlhung von Abgaben zu jedem Zeitpunkt mindestens mit einer gleichen Entlastung an anderer stelle transparent kor-respondieren Es sollte gepruumlft erden inwieweit zu-saumltzlich in Teil der Abgaben direkt an die Buumlrger zu-ruumlckgezahlt werden kann

Den gesamten Bericht bdquoNRW 2015 ndash Ressourcen nutzen Regionen staumlrkenldquo koumlnnen Sie unter httpwwwagenda21nrwdedownloadbericht_zukunftsrat_nrwpdf herunterladen

Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte

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[Umwelt kommunale oumlkologische Briefe Ausgabe 13-1404 vom 30062004 Nicola Schuldt-Baumgart leicht gekuumlrzt] Anfang Juni stellten die Mitglieder des Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerre-form (FOumlS) ihr Memorandum zur Weiterfuumlhrung der Oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ab 2005 vor Kernstuumlck ist ein 13 Punkte umfassender Katalog der in den kommenden zehn Jahren umge-setzt werden soll Die Muumlnchner Oumlkosteuerpromo-toren des FOumlS waumlhlten bewusst einen pragmati-schen Ansatz Da sich Bundeskanzler Schroumlder wiederholt gegen eine weitere Erhoumlhung der Oumlko-steuern ausgesprochen hat bdquoist es vielleicht aus-sichtsreicher zunaumlchst die Vorschlaumlge zur Verbes-serung der Steuerstruktur voranzubringen heiszligt es von Seiten der FOumlS

Zusammen mit weiteren Erhoumlhungen bei der Mine-raloumll- und Stromsteuer sowie einer neuen Steuer auf Kohle und Koks wuumlrden in den kommenden zehn Jahren 363 Mrd EUR Mehreinnahmen anfallen Auch lieb gewordene Steuerverguumlnstigungen fuumlr die Industrie sollen fallen Zwar befuumlrwortet der FOumlS bdquoangemessene Oumlkosteuer-Ermaumlszligigungen fuumlr energieintensive Unternehmen denn die Oumlkologi-sche Steuerreform soll die Energieeffizienz stei-gern nicht aber zu einer Abwanderung der deut-schen Industrie fuumlhren Aber der FOumlS kritisiert die derzeitige Ausgestaltung der Ermaumlszligigungen insbe-sondere den Nettobelastungsausgleich fuumlr das pro-duzierende Gewerbe Er fuumlhrt in seiner aktuellen Form dazu dass bei steigenden Rentenbeitraumlgen die Oumlkosteuer-Zahlungen energieintensiver Unterneh-men sinken (so bereits 2003) Generell sei die Grenzsteuerbelastung des produzierenden Gewer-bes mit nur drei Prozent der regulaumlren Oumlkosteuern viel zu niedrig so der FOumlS Der Abbau dieser Steu-erverguumlnstigungen sollte zeitgleich mit dem Start des Emissionshandels 2005 in Kraft treten

Wer sind die wahren Abzocker Prioritaumlt genieszligt der Verkehrssektor Um dies zu begruumlnden machen die Verfasser folgende Rech-nung auf bdquoDer Straszligenverkehr in Deutschland verursacht jaumlhrlich negative externe Effekte in Houml-he von mindestens 130 Milliarden Euro Dazu kommen die Kosten fuumlr Straszligenbau und -unterhalt Verkehrspolizei und Verwaltung in dreistelliger Milliardenhoumlhe Die Mineraloumllsteuer auf Kraftstof-fe duumlrfte somit mit ca 37 Milliarden Euro im Jahr

2003 houmlchstens ein Viertel der volkswirtschaftli-chen Kosten des Straszligenverkehrs decken An ers-ter Stelle der Vorschlaumlge zur Veraumlnderung der Steuerstruktur steht die Anhebung der Dieselsteuer Unter oumlkologischen Gesichtspunkten seien die 184 Ctl Ermaumlszligigung fuumlr Dieselkraftstoff absolut kont-raproduktiv da ein Liter Diesel 13 Prozent mehr Kohlenstoff enthaumllt als ein Liter Benzin Diesel-emissionen (insbesondere Ruszligpartikel) sind zudem rund 18 Mal Krebs erregender als die Abgase eines Ottomotors

bdquoWeitere Anhebungen der Mineraloumllsteuer [sind] kein Abzocken sondern volkswirtschaftlich ver-nuumlnftig Abzocker sind vielmehr diejenigen die ihre privaten Mobilitaumltsbeduumlrfnisse auf Kosten von Umwelt und Nachwelt ruumlcksichtslos ausleben ar-gumentiert der FOumlS Auch eine Reform der Kfz-Steuer sei wichtig Seit Jahren gibt es Forderungen die Kfz-Steuer vom oumlkologisch absurden Kriterium bdquoHubraum abzukoppeln und stattdessen an Bauart bedingte oumlkologische Faktoren zu knuumlpfen

Um den nach wie vor hohen Kraftstoffverbrauch der deutschen PKW-Flotte in den Griff zu bekom-men schlaumlgt der FOumlS vor die Oumlkosteuer auf Kraft-stoffe jaumlhrlich um drei bis fuumlnf Cent je Liter zu er-houmlhen Die Luftverkehrsbranche rechnet fuumlr die Zukunft mit betraumlchtlichen Zuwachsraten Ein dras-tischer Anstieg der Treibhausgasemissionen die je Fluggastkilometer doppelt bis vier Mal so klima-schaumldlich sind wie die des Straszligenverkehrs waumlre die Folge Bislang scheiterten Aumlnderungen der Be-steuerungspraxis an der EU und dem Bundesrat Die am 1 Januar 2004 in Kraft getretene europaumli-sche Energiesteuer-Richtlinie eroumlffnet aber neue Handlungsmoumlglichkeiten Gegenwaumlrtig wird der grenzuumlberschreitende Flugverkehr vom Staat sub-ventioniert Die Kunden zahlen keine Mehr-wertsteuer Diese ungerechte und oumlkologisch frag-wuumlrdige Subvention muumlsse unbedingt fallen fordert der FOumlS Auszligerdem soll auf Inlandsfluumlge eine Ke-rosinsteuer in Houmlhe von 20 Ctl erhoben werden Zudem setzt sich der FOumlS fuumlr eine Kerosinsteuer auf europaumlischer Ebene ein Sie scheiterte bislang am Widerstand der Mittelmeerlaumlnder

Schlieszliglich praumlsentiert der FOumlS ein Bonbon fuumlr die Bahnfahrer Der Verein plaumldiert fuumlr eine Ermaumlszligi-gung des Mehrwertsteuersatzes im Fernverkehr von

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16 auf 7 Prozent Im Nahverkehr ist das bereits seit langem so

Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht Was soll mit den Steuereinnahmen geschehen Die Experten plaumldieren dafuumlr das Prinzip bdquoRasen fuumlr die Rente zu lockern und die Zweckbindung der Oumlkosteuereinnahmen langfristig aufzugeben Statt dessen sollen die Oumlkosteuern ohne Zweckbindung in den Staatshaushalt flieszligen und damit wieder dem Parlament unterstehen bdquoUm die Oumlkosteuer in der Oumlffentlichkeit populaumlrer zu machen soll nach dem Motto bdquoOumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte verfahren

werdenldquo Erneuerbare Energien sollen verstaumlrkt ge-foumlrdert werden auszligerdem Investitionen die zu E-nergieeinsparungen bei der Gebaumludeheizung fuumlh-ren Um den Lenkungseffekt der Stromsteuer zu verstaumlrken sollen die privaten Haushalte noch ge-zielter uumlber preiswerte Stromsparalternativen in-formiert werden

Einige Links Memorandum des FOumlS unter httpwwwfoes-evde4faktenindexhtm Broschuumlre des Bundesumweltministeriums unter wwwbmudede1024jssachthemensteueraktuell_oekosteuer Internetseiten des BUND zum Thema httpwwwoeko-steuerde

3 OumlFR-DISKUSSION INTERNATIONAL

Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich [taz 22062004] Die franzoumlsische Regierung plant drastische Oumlkoabgaben fuumlr Autos mit hohem Sprit-verbrauch Allradwagen mit einem V-8-Dieselmotor sollten ab dem kommenden Jahr beim Kauf mit einer Sondersteuer von 3000 Euro belegt werden Groszligraum-Limousinen mit einem Betrag von 1500 Euro Das kuumlndigte der franzoumlsische Umweltminister Serge Lepeltier gestern in Paris an

Fuumlr einen sparsamen Kleinwagen der mit einem Dieselmotor betrieben wird und mit einem Schad-stofffilter ausgestattet ist soll es dagegen eine Prauml-mienzahlung von 800 Euro geben Rund 50 Prozent der Neuwagen waumlren von der Oumlkoabgabe betroffen Die Maszlignahme ist Teil des Klimaplans mit dem Paris die Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Kioto-Protokolls sicherstellen will

Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich

[FOumlS 14072004] Mit dem Aktionsplan Nationale Umwelt und Gesundheit der von der franzoumlsi-schen Regierung Ende Juni aufgelegt wurde kuumln-digt sie eine innovative steuerliche Initiative zur Foumlrderung (klima-)effizienter PKWs an Damit setzt Frankreich auf das ndash in Deutschland bislang unbekannt ndash Instrument der Kfz-Anschaffungssteuern Laut dem vorgelegen Plan sollen die Kfz-Anschaffungssteuern in sieben Kate-gorien unterteilt werden Als Maszlig der Differenzie-rung wird der Norm-Treibstoffverbrauch gemessen

in CO2-Emission pro 100 km herangezogen Fuumlr Fahrzeuge von gt 180g (bis 300g) gelten die Klas-sen D bis G der Malus steigt von 400 bis auf 3200 Euro Unterhalb der Bonus-Malus-freien Klasse C (140 bis 180g) werden zwei Bonus-Klassen einge-richtet In Klasse B (lt 140g) gibt es 700 Euro aus-gezahlt in Klasse A (lt 120g) gibt es 500 Euro Mehr dazu finden Sie unter httpwwwecologiegouvfrIMGpdfPNSE_resume_engpdf

Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dank Oumlkosteuern ndash Ergebnisse der deutsch-britischen Konferenz in Berlin

[Pressemitteilung des FOumlS 25062004] Waumlhrend deutsche Unternehmen bei der Oumlkosteuer im Ver-

gleich zu Verkehr und Privathaushalten groszligzuumlgige Steuersatzermaumlszligigungen genieszligen traumlgt die briti-

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sche Industrie die Oumlkosteuer (Climate Change Le-vy) allein Groszligbritannien ist Vorreiter bei der Ein-beziehung der Industrie in die Oumlkobesteuerung Von den haumlufig behaupteten Wettbewerbsnachtei-len der deutschen Industrie koumlnne daher keine Re-de sein teilt der FOumlS mit In Wahrheit seit die deut-sche Industrie durch die Oumlkosteuer sogar um annauml-hernd eine Milliarde entlastet worden (dazu siehe auch Artikel von Michael Kohlhaas in Rubrik 2 httpwwwfoes-evdenews292artikel4html)

Kuumlnftig sollten daher in Deutschland die groszligzuumlgi-gen Steuerermaumlszligigungen der Industrie auf den E-nergieverbrauch derjenigen Anlagen beschraumlnkt werden die am Emissionshandel teilnehmen Beim Energieverbrauch fuumlr Verwaltungsgebaumlude gebe es keine wettbewerbliche Rechtfertigung fuumlr Steuer-ermaumlszligigungen Durch identische Abgrenzungen bei Oumlkosteuer und Emissionshandel koumlnnten beide In-strumente optimal miteinander kombiniert werden

Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer deutsch-britischen Konferenz die der Foumlrderverein Oumlkologischen Steuerreform (FOumlS eV) zusammen mit der deutschen-britischen Stiftung und der Hein-rich-Boumlll-Stiftung am 25062004 in Berlin in der Heinrich-Boumlll-Stiftung durchgefuumlhrt hat Hauptziel der Konferenz war es wesentliche Motivationen und grundlegende Erklaumlrungen der verschiedenen Reaktionen und Einstellungen der deutschen und der britischen Industrie zu den verschiedenen Aus-gestaltungen und Steuersaumltzen der Oumlkosteuersyste-

me Deutschlands und Groszligbritanniens zu verglei-chen Ein weiteres wichtiges Ergebnis war dass Unternehmen in beiden Staaten die Oumlkosteuern auf ganz unterschiedlicher Weise kommunizieren und wahrnehmen Waumlhrend die deutsche Industrie uumlber die Oumlkosteuer lamentiert und vorgibt es faumlnde des-wegen eine Verlagerung von Arbeitsplaumltzen statt werden die Belastungen der britischen Industrie durch die Climate Change Levy in der dortigen Oumlf-fentlichkeit kaum wahrgenommen Tatsaumlchlich so zeigte die Konferenz aber sind die realen Verhaumllt-nisse den kommunizierten und wahrgenommenen genau entgegengesetzt

Die eingeladenen RednerInnen stammen aus der Wirtschaft zB Sir Charles Nicholson Group Se-nior Advisor bei BP plc und Dr Franz-Martin Duuml-bel fruumlher Manager bei der Ford AG und aus der Politik zB Dr Habil Reinhard Loske Vize-Fraktionsvorsitzende bei Buumlndnis 90Die Gruumlnen und Sue Doughty Liberal Democrat Unterhausab-geordnete aus Groszligbritannien

Ein ausfuumlhrlicher Bericht uumlber die Konferenz ist in der gleich anschlieszligenden 4 Rubrik zu finden Auf unserer Homepage koumlnnen die Redebeitraumlge der Konferenz unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml nachgelesen werden zahlreiche Schnappschuumlsse der Konferenz sind unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html abruf-bar

4 AKTIVITAumlTEN RUND UM DIE OumlKOSTEUER

Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger Erfolg [FOumlS 14072004 Jacqueline Cottrell] Unsere Konferenz zum Thema bdquoOumlkosteuer in Deutschland und Groszligbritannien ndash Aus Sicht von Unterneh-menldquo organisiert in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Britischen-Stiftung und der Heinrich-Boumlll-Stiftung fand sehr erfolgreich in Berlin am 25 Juni 2004 statt Nicht nur waren die RednerInnen und die Reden von herausragender Qualitaumlt sondern auch die fast hundert TeilnehmerInnen ndash die mehre-re Finanzministerien und Regierungen die Europauml-

ische Union das United Nations Environment Pro-gram Wirtschaftsverbaumlnde Unternehmen Um-weltverbaumlnde und Universitaumlten repraumlsentierten und aus uumlber zehn verschiedenen Laumlnder kamen ndash was zu spannenden Diskussionen fuumlhrte

Die Konferenz begann mit einer Rede von Christos Liolios von der Europaumlischen Kommission zu den Aussichten fuumlr die weitere Entwicklung einer oumlko-logischen Finanzreform innerhalb der EU Liolios

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erklaumlrte dass die neue Vereinbarung zur Energie-steuer beweist dass die Durchsetzung einer oumlkolo-gischen Finanzpolitik moumlglich sei wobei die Ein-stimmigkeitsregel des EU-Rates aber immer noch viele radikalere Vorschlaumlge der Kommission behin-dert Zudem kuumlndigte er zwei positive Nachrichten an Erstens dass die Kommission bald eine Kom-munikation zum Verhaumlltnis zwischen Emissions-handel und Oumlkosteuer herausgeben wird und zwei-tens dass er persoumlnlich gerade an einem neuen Vorschlag fuumlr die Besteuerung von Pkws arbeitet die bis zum Ende des Jahres vorgelegt werden soll-te

Zunaumlchst kamen drei Redner aus Groszligbritannien Professor Stephen Smith vom University College London lieferte eine wissenschaftliche Rede mit Schwerpunkt darauf ob und wie die Entwicklung einer perfekten Oumlkosteuer moumlglich waumlre ein-schlieszliglich die optimale CO2-Steuerrate und das i-deale Steuersystem Am Ende seiner Rede erklaumlrte er dass er die kuumlnftige Rolle der Oumlkosteuern als E-lement einer Klimapolitik immer noch fuumlr sehr wichtig haumllt

Sir Charles Nicholson bedeutender Mitgestalter der EU Emissionshandelsrichtlinie lobte die Climate Change Levy und benannte sie bdquoein sehr effektives Systemldquo Im Fall vom BP plc fuhr er fort foumlrderte die Levy den Prozess der Senkung von Kohlendi-oxidemissionen die zu Ersparnissen von US$ 650 Milliarden gefuumlhrt hat Nicholson wies Kritik an der Levy zuruumlck die er als ein bdquosehr positives In-strumentldquo kennzeichnete betonte die Wesentlich-keit des Lernprozesses in der Gestaltung von kli-mapolitischen Instrumentarien und plaumldierte fuumlr die Optimierung der zukuumlnftigen Klimapolitik

Der vierte Redner Guy Turner von Enviros Con-sulting betonte ebenfalls die Bedeutung der Clima-te Change Levy als klimapolitisches Instrument da es eine viel umfassendere Durchdringung der In-dustrie erzielt als der Europaumlische Emissionshandel Weiterhin stimmte er Charles Nicholson zu dass das verbesserte Bewusstsein von Energieverbrauch in Unternehmen auf die Climate Change Levy zu-ruumlckzufuumlhren ist Allerdings haumllt er die Levy immer noch fuumlr zu niedrig um das Verhalten von nicht e-nergie-intensiven Industrien zu beeinflussen

In der Diskussion verteidigte Marie Pender vom Britischen Umweltministerium (DEFRA) die Cli-mate Change Levy oder genauer die Climate Change Agreements die Unternehmen mit der Re-gierung schlossen um eine 80-prozentige Redukti-on von der Climate Change Levy zu erhalten Auch sie betonte die Wichtigkeit des Lernprozesses da diese Politik eine voumlllig neue sei und sagte dass es viele Hinweise gibt die darauf hindeuten dass die Industrie Investitionen im Wert von mehreren Mil-lionen Pfund getaumltigt hat um diese Agreements zu erfuumlllen

Danach konzentrierten wir uns auf die Oumlkosteuer in Deutschland Erster auf dem Podium war Michael Kohlhaas vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschafts-forschung (DIW) der eine Praumlsentation zum Thema Steuerbeguumlnstigungen fuumlr energie-intensive Unter-nehmen hielt Auch er betonte dass die Oumlkosteuer angesichts der Einfuumlhrung des EU-Emissionshandels auf gar keinen Fall uumlberfluumlssig sei

Dr Franz-Martin Duumlbel Geschaumlftsfuumlhrer des IMAK Institut fuumlr die Markterschlieszligung alternati-ver Kraftstoffe fruumlher Manager bei der Ford AG diskutierte die konkreten Erfahrungen der deut-schen Automobilindustrie mit der oumlkologischen Steuerreform in Deutschland Automobilhersteller so Duumlbel bevorzugen Selbstverpflichtungen und unterstuumltzen staatliche Vorschriften wie die Oumlko-steuer nicht da sie um ihre Wettbewerbsfaumlhigkeit bangen Um dies zu uumlberwinden ist europaweite Koordination und gleichzeitige Implementierung von Maszlignahmen eine Voraussetzung fuumlr houmlhere Akzeptanz

Dr Georg Riegel Geschaumlftsfuumlhrer der dezem GmbH beschaumlftigte sich mit Energietransparenz innerhalb von Unternehmen und bewies mit ganz konkreten Unternehmensbeispielen und -zahlen dass es erhebliches Potential fuumlr Ersparnisse im E-nergieverbrauch von 20 bis 50 Prozent gibt und dass groumlszligere Energietransparenz die Moumlglichkeit bietet die Houmlhe der Energiekosten als Entschei-dungsfaktor zu sehen Damit kann man die Sen-kung der politischen Kosten der Oumlkosteuer erzielen und Fortschritte im Klimaschutz foumlrdern

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Nachfolgend hielt Sue Doughty MP Shadow Mi-nister of the Environment fuumlr die Liberaldemokra-ten eine Rede die gegenuumlber der Climate Change Levy insgesamt positiv gesinnt war wobei sie klar-stellte dass Klein- und Mittelstandsunternehmen ndash die fuumlr 60 Prozent aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich sind ndash viel gezielter in die Climate Change Levy einbezogen werden muumls-sen und dass ein vereinfachtes System das auch mit den Emissionshandelsbestimmungen kombiniert ist ndash aumlhnlich wie das Europaumlische ndash uumlbersichtlicher wauml-re

Unser letzter Redner war Dr Reinhard Loske stell-vertretender Fraktionsvorsitzender beim Buumlndnis 90Die Gruumlnen Er diskutierte das Problem der po-larisierten Debatte zur Oumlkosteuer in Deutschland und betonte dass die Oumlkosteuer trotzdem ein Erfolg gewesen sei und der Koalitionsvertrag zwischen SPD und den Gruumlnen eine Umstrukturierung und Weiterentwicklung der Steuerreform beinhaltet Die neue oumlkologische Steuerreform so Loske sollte umweltschaumldliche Subventionen abbauen ein um-weltfreundlicheres Steuersystem ndash insbesondere in Hinblick auf die Mehrwertsteuer ndash einfuumlhren und die oumlkologische Steuerreform an sich weiter verfol-gen Dabei stellte er die Verwendung der doppelten Dividende fuumlr die Senkung von Rentenversiche-rungsbeitraumlge in Frage weil dies den grundlegen-den Problemen der demografischen Entwicklung in Deutschland nicht direkt ins Auge sieht

Die darauf folgende Podiumsdiskussion war span-nend und hochwertig Gaumlste aus den neuen EU-Mitgliedstaaten die zahlreich vertreten waren hat-ten die Moumlglichkeit ihre Erfahrungen mit denen der RednerInnen auszutauschen Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Preistraumlger des Adam Smith Preises fuumlr Marktwirtschaftliche Umweltpolitik fuumlr 2004 betonte die Wichtigkeit der doppelten Divi-dende aus seiner Sicht weil ansonsten riskiert wird dass die Oumlkosteuer nicht mehr aufkommensneutral sei Anja von Moltke von UNEP sprach die Sub-ventionsproblematik an und unterstrich wie wichtig es sei umweltschaumldliche Subventionen waumlhrend der Weiterentwicklung der Oumlkosteuer zu beseitigen Auszligerdem wurden Fragen der Wettbewerbsfaumlhig-keit innerhalb und auszligerhalb der EU erwogen und

mehr oder weniger optimistische Prognosen fuumlr die Weiterentwicklung des Kioto Protokolls in 2012 dargestellt

Die Konferenz hat damit das Ziel ihres Ideenge-bers Kai Schlegelmilch (stv FOumlS-Vorsitzender) er-fuumlllt die Diskussion der Weiterfuumlhrung der Oumlko-steuer anzuregen Interessanterweise stellten sich unterschiedliche Herangehensweisen der Regierun-gen im Bezug auf die Kommunikation mit der In-dustrie heraus In Groszligbritannien erlitt die Industrie einen solch ernsthaften Schock als die erste Ent-wuumlrfe der Climate Change Levy veroumlffentlicht wur-den dass sie zu allen abgemilderten Versionen im Nachhinein ndash zumindest im Vergleich zur deut-schen Industrie ndash positiv gesinnt war Die deutsche Industrie hat dagegen viel mehr politischen Einfluss und kann davon ausgehen dass wenn sie laut ge-nug protestiert ndash trotz vorheriger Selbstverpflich-tungen ndash Gesetzentwuumlrfe entsprechend geaumlndert werden Weiterhin bewies sich unbestreitbar die positive Auswirkungen von Energiesparungsmaszlig-nahmen fuumlr Unternehmen und die Moumlglichkeiten Energiekosten der Industrie bis zu 50 Prozent zu senken

Daher koumlnnen wir diese Konferenz als echten und bisher groumlszligten Erfolg bezeichnen und uns auf unse-re zukuumlnftigen Konferenzen freuen So gibt es erste Uumlberlegungen 2005 eine Fortsetzung in London zu organisieren und eine vergleichende Studie bis da-hin zu erstellen Zudem moumlchten wir uns noch ein-mal bei allen RednerInnen Konferenzteilnehme-rInnen und DolmetscherInnen sowie bei der Ver-pflegung und bei allen MitarbeiterInnen der Hein-rich-Boumlll-Stiftung die fuumlr einen reibungslosen und hervorragenden Ablauf der Konferenz sorgten so-wie dem Hauptfinanzierer der Deutsch-Britischen Gesellschaft herzlich bedanken

Die Reden der Konferenz koumlnnen nachgelesen wer-den unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml zahl-reiche Schnappschuumlsse der Konferenz koumlnnen be-wundert werden unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html

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Mitgliederversammlung 2004

Auf der diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin wurde Andreas Wolfsteiner als neuer Schatzmeister in den Vorstand gewaumlhlt And-reas Sauter hatte aus beruflichen Gruumlnden verzich-tet und wurde mit groszligem Dank fuumlr die geleistete Arbeit verabschiedet Anselm Goumlrres wurde als Vorsitzender Bettina Meyer als Vorstandmitglied wiedergewaumlhlt Kai Schlegelmilch und Matthias Seiche sind weiterhin im fuumlnfkoumlpfigen Vorstands-

team Des weiteren wurden ndash auf Vorschlag des Vorstandes ndash mit Horst-Ruumldiger Colsman und Mi-chael Schaumlfer zwei neue Rechnungspruumlfer gewaumlhlt Die inhaltliche Debatte konzentrierte sich auf das Memorandum 2004 Die sonstigen Tagesordnungs-punkte koumlnnen im Protokoll der Mitgliederver-sammlung nachgelesen werden Zu finden unter httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger [Pressemitteilung des FOumlS 02072004] Im Rah-men seiner diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin verlieh der Muumlnchner Foumlrder-verein Oumlkologische Steuerreform (FOumlS) erstmalig den bdquoAdam Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutzldquo Preistraumlger war der Schweizer Wirtschaftsprofessor Hans Christoph Binswanger der bdquoErfinderldquo der Oumlkologischen Steuerreform Der gebuumlrtige Schweizer lebte viele Jahre in Deutsch-land Seit 1969 ist er Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt St Gallen mit den Arbeitsschwerpunkten Umwelt- und Ressourcen-oumlkonomik Waumlhrungstheorie Europaumlische Integra-tion allgemeine oumlkonomische Theorie

In einem seiner bekanntesten Buumlcher (bdquoArbeit ohne Umweltzerstoumlrungldquo Mitherausgeber H Fritsch und H Nutzinger) hatte er schon 1983 den Vorschlag gemacht den Energieverbrauch mit einer Umwelt-abgabe zu belasten und aus deren Ertraumlgen eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber die Senkung der Rentenbeitraumlge zu finanzieren bdquoDer Grundgedanke der Oumlkologischen Steuerreform kommt in folgenden zwei Postulaten zum Ausdruck Die Beitraumlge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind um je ein Drit-tel zu kuumlrzen (bei Aufrechterhaltung der bisherigen Mitfinanzierung durch den Staat) Die entspre-chenden Mindereinnahmen sind aus den Ertraumlgen einer neuen Abgabe auf die Primaumlrenergie aus-zugleichenldquo

Mit diesem Vorschlag gehoumlren Binswanger Fritsch und Nutzinger zu den Erfindern des Konzepts der bdquoDoppelten Dividendeldquo ndash also der genialen Idee durch gleichzeitige Belastung des Naturverbrauchs und Entlastung der Arbeit positive Umwelteffekte und Beschaumlftigungswirkungen kombinieren zu koumlnnen Tatsaumlchlich hat insbesondere die deutsche

Gesetzgebung zur Oumlkosteuer sich die Gedanken Binswangers und seiner Koautoren weitgehend zu eigen gemacht Nach einer juumlngst vorgelegten Ana-lyse des FOumlS wurden 88 Prozent der Oumlkosteuer-Erloumlse zur Entlastung der Rentenversicherung ver-wendet So kommt auch Binswanger zu dem Ur-teilbdquoDie Umsetzung der oumlkologischen Steuerre-form in Deutschland kommt meinen Vorstellungen alles in allem am naumlchstenldquo (Tag der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaft Berlin 11 September 2003)

Wie der FOumlS-Vorsitzende Dr Anselm Goumlrres her-vorhub wurde durch die gewaumlhlte Form der Finan-zierung zugleich eine Jahrzehnte alte Forderung von Industrieverbaumlnden Rentenexperten und Versi-cherungstraumlgern erfuumlllt bdquoMit Hilfe der Oumlkosteuer haben wir endlich erreicht was seit Dekaden ge-fordert wurde Beitragszahler muumlssen mit ihren Beitraumlgen nicht laumlnger die sozialpolitischen Lasten mitfinanzieren Durch den auf uumlber 75 Milliarden Euro erhoumlhten Bundeszuschuss werden erstmals in der Geschichte des deutschen Rentensystems die versicherungsfremden Leistungen voll aus dem Staatshaushalt gedeckt Das ist nicht nur ein im-mens wichtiger Fortschritt im Sinne der ordnungs-politischen Sauberkeit sondern auch ein Beitrag zur Loumlsung der Probleme der deutschen Alterssi-cherung Leider warten wir noch immer vergeblich auf ein Dankschreiben von BDI oder BDA fuumlr die durch diese Oumlkosteuerverwendung doch ein Her-zenswunsch erfuumlllt wurdeldquo

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1Bedankt allerdings hat sich BASF wie in einer Pressemitteilung des

BUND vom 02081999 dokumentiert ist Der Vorstandsvorsitzende der BASF Juumlrgen Strube hat sich kurz nach Inkrafttreten der ers-ten Oumlkosteuer-Stufe sogar in einem Brief bei den Koalitionspoliti-kern bedankt Durch die Ermaumlszligigungs- und Ruumlckerstattungsrege-

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Mit der Oumlkosteuer finanzierten Rentenbeitragssen-kung werde ein Durchschnittsarbeitnehmer um et-wa 480 Euro jaumlhrlich entlastet

Goumlrres warnte zugleich davor den bisherigen Kurs fortzufuumlhren bdquoZur Sanierung der Renten hat die Oumlkosteuer jetzt erst einmal ihr Scherflein beigetra-gen ndash der Oumlkosteuerbeitrag zur Rente sollte also auf dem bisherigen Niveau eingefroren werdenldquo Na-tuumlrlich wolle der FOumlS die Oumlkosteuer weiter ausbau-en ndash aber fuumlr kuumlnftige Oumlkosteuermehrertraumlge muumlsse man eben andere Verwendungen finden etwa durch Entlastungen des Faktors Arbeit bei anderen Versi-cherungszweigen oder bei der Einkommenssteuer

Bei der Ehrung Binswangers im Namen des Ver-eins hob der FOumlS-Vorsitzende auch die geringe Zeitspanne hervor die im Fall der Oumlkologischen Steuerreform seit der ersten Veroumlffentlichung bis zur praktischen politischen Umsetzung verstrichen sind bdquoVom Lehrbuch zum Gesetzbuch in knapp ei-ner Dekade ndash das gab es in der Geschichte der Steuersysteme noch so gut wie nie Die Mehr-wertsteuer wurde 1948 in Frankreich erfunden und doch hat sie bis heute in vielen wichtigen Staaten noch nicht die uumlberholte altmodische Umsatzsteuer abgeloumlstldquo

Diese rasche Erfolg von Binswangers Arbeit sei si-cher ein Beleg dafuumlr dass die Zeit fuumlr die Oumlkosteu-er reif gewesen sei ndash aber nur wenige Menschen haumltten zu dieser Reifung so viel beigetragen wie Prof Binswanger selbst Die Wahl von Adam Smith als Patron des Preis begruumlndete Goumlrres nicht zuletzt mit den Charaktereigenschaften des groszligen Oumlkonomen

bdquoWer Adam Smith nur oberflaumlchlich liest der mag zunaumlchst denken die meisten dieser Saumltze haumltte ich selbst auch schreiben koumlnnen oder mein Kollege von nebenan Anders als sein groszliger An-tipode Karl Marx anders als viele formelverlieb-te moderne Oumlkonomen zeichnet sich Adam Smith durch eine klare oft sehr einfache Sprache aus

Manchen hat diese scheinbare Schlichtheit dazu gefuumlhrt Adam Smith intellektuell zu unterschaumlt-zenWer ihn aber ausfuumlhrlicher studiert der wird rasch feststellen dass Adams Smithrsquo Person und Werk von drei groszligen Tugenden gepraumlgt sind Einer Grundhaltung der Redlichkeit und Fair-ness einer sehr genauen auch psychologisch scharfsinnigen Beobachtung seiner Mitmenschen und ihrer vorgeschobenen wie tatsaumlchlichen Mo-tive und einer unbestechlich kritischen Haltung auch gegenuumlber den oumlkonomisch Maumlchtigen und Erfolgreichen Gerade diese Haltungen unter-scheiden ihn von vielen heutigen sogenannten Neoliberalen die aus Adam Smith einen Vorden-ker ruumlcksichtslosen Eigennutzes und maszligloser Gier machen wollen Adam Smith hat den Eigen-nutz von Jahrhunderte langer Diskriminierung im Christentum emanzipiert und deutlich gemacht dass Eigennutz und Gemeinwohl sich keineswegs ausschlieszligen muumlssen Doch niemals hat er den Eindruck entstehen lassen er halte denjenigen fuumlr den groumlszligten Foumlrderer des Gemeinwohls der am ruumlcksichtslosesten sein Eigeninteresse verfolgt Gerade diese Haltungen sind es aber auch die uns am Leben und am Werk von Hans-Christoph Binswanger am meisten beeindruckt habenldquo

lungen haben sich die Oumlkosteuer-Zahlungen fuumlr die BASF auf 156 Mio DM reduziert Nach den urspruumlnglichen Plaumlnen waumlren 131 Mio DM zu zahlen gewesen Da die BASF im Rahmen der Reform 13 Mio DM weniger Rentenversicherungsbeitraumlge zahlen muss reduziert sich die Nettobelastung auf 26 Mio DM Im Verhaumlltnis zum Konzernumsatz in Houmlhe von 541 Milliarden DM betraumlgt die Oumlkosteuer-Belastung also weniger als 005 Promille

Prof Binswanger freute sich insbesondere daruumlber dass der Preis Adam Smith gewidmet ist weil auf dessen Theorien sein neues Buch bdquoWachstumsspi-raleldquo aufbaut Ein Ziel das der Staat bei Smith ver-folgen soll ist die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens dh der Staat muumlsse dafuumlr Sorge tragen dass der Prozess zur Verbesserung der wirtschaftli-chen und sozialen Lage fair und ohne Betrug ablau-fe das andere die Foumlrderung des Gluumlcks aller Buumlr-ger auf Grundlage der Freiheit und des Leistungs-prinzips Daraus leitet Smith dann die folgenden Staatsaufgaben ein

bdquoErstens das Land gegen Angriffe anderer Staa-ten zu schuumltzen

Zweitens jedes Mitglied der Gesellschaft soweit wie moumlglich vor Ungerechtigkeit oder Unterdruuml-ckung durch einen Mitbuumlrger in Schutz zu neh-men

Und drittens bestimmte oumlffentliche Anstalten und Einrichtungen zu gruumlnden und zu unterhalten die ein einzelner oder eine kleine Gruppe aus eige-nem Interesse nicht betreiben kann weil der Ge-

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winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

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Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

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bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

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bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

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bull gemeiner Buumlroorganisation

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bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

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tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 34 VON 41

Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 38 VON 41

09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 4: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 4 VON 41

tiv-liberal gepraumlgte Oumlkosteuervariante fand bei Kohl und Kinkel keine Gnade Memo III ndash eine uuml-berarbeitete Neuauflage von Memo I ndash erschien im Herbst 1998 Diesmal war die Geschichte schneller Innerhalb weniger Wochen verstaumlndigte sich die neue Koalition auf ihre Oumlkosteuergesetze eine pa-rallele gesellschaftliche Debatte daruumlber fand kaum statt Schlecht fuumlr den Verkauf des dritten Memo-randums aber dafuumlr konnten wir uns uumlber die erste deutsche Oumlkosteuerreform freuen

Mit dem vierten Memo hoffen wir die fuumlr den Herbst verabredete Koalitionsdebatte zum Fortgang der OumlSR beeinflussen zu koumlnnen Vor allem wuumln-schen wir uns diesmal eine groumlszligere Beteiligung von Medien und Oumlffentlichkeit Und Ihnen unseren Le-sern und Mitgliedern anregende und zum Handeln anstiftende Lektuumlre wuumlnscht Anselm Goumlrres

Soumlder gehtacutes nimmer [Anselm Goumlrres MaiJuni 2004] Die Welt blickt pfingstlich erleuchtet auf nach Bonn wo ein Welt-kongress uumlber Erneuerbare Energien stattfindet (httpwwwrenewables2004de) In ganz Deutschland nehmen Journalist[Inn]en und Politiker[Innen] dies zum Anlass nachdenklich und engagiert uumlber die Notwendigkeit des Klimawandels und erneuerbarer Energien zu debattieren Selbst Muumlnchens aumlrgstes Boulevardblatt die TZ widmet diesem Thema eine Seite Journalist[Inn]en und Politiker[Innen] in ganz Deutschland Nicht die BILD nicht Markus Soumlder In der Bildzeitung vom 28 Mai praumlsentiert der CSU-Generalsekretaumlr seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber bdquoPkw-Maut Oumlko-steuer Benzinpreis ndash Ich habrsquo die Schnauze vollldquo

Am 1 Juni titelt BILD mit der Jagd auf den Hass-prediger Kaplan schon auf Seite zwei folgen eige-ne Hasspredigten gegen die Oumlkosteuer Georg Gafron fordert ein Aussetzen der Oumlkosteuer bdquoNie-

mand wird zur Zeit in Deutschland so grausam ab-gezockt wie die Autofahrer Der groumlszligte Raumluber an der Zapfsaumlule aber ist der Staat selbstldquo Um den Kampf gegen diesen uumlblen Raumluberstaat zu foumlrdern bietet das Raumluberblatt erneut sein Pickerl an Gleich darunter kann man lesen (uumlber Kaplan) bdquoAch wie gut lebt es sich als Hass-Prediger in Deutschlandldquo Schade dass es sich offenbar auch mit Hasspredig-ten gegen die Oumlkosteuer gut lebt Die Erstauflage von zwei Millionen Pickerln war binnen Tagen ausverkauft spaumlter wurden noch vier Millionen ge-druckt

Was uns positiv auffiel Der ADAC verweigerte die Teilnahme an der durchsichtigen Bildkampagne ndash was Klaus Reindl ADAC-Sprecher in Quergefragt auf ARD (vom 26052004 gemeinsam mit Franz Alt) erklaumlrte Uumlberhaupt beobachten wir seit einiger Zeit mehr und mehr oumlkologische Nachdenklichkeit beim groumlszligten Verkehrsclub Deutschlands

2 OumlFR-DISKUSSION IN DEUTSCHLAND

Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerad gen hoher Erdoumllpreise fortfuumlhren [Berliner Zeitung 22 Mai 2004] Gernot Klepper seit neun Jahren Chef der Forschungsabteilung Umwelt- und Ressourcenoumlkonomie beim Kieler Institut fuumlr Weltwirtschaft (IfW) und derzeit auch Vize-Chef des National Committee on Global Change Research der Deutschen Forschungsge-meinschaft im Interview mit Thorsten Knuf uumlber hohe Oumllpreise kluge Energiepolitik und den Sinn der Oumlkosteuer

BZ Herr Professor Klepper die Oumllpreise klet-n und klettern ein Fass Opec-Oumll kostet inzwi-en fast 40 Dollar Liegt das eigentlich nur daran

ss die Oumllnachfrage im Moment das Angebot uuml-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform

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bull bersteigt

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Nur zum Teil Weltweit kommt die Konjunktur in Schwung in Schwellenlaumlndern wie China und Indien boomt die Wirtschaft sogar Also steigt die Oumll-Nachfrage waumlhrend die Foumlrderkapazitaumlten weit-

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 5 VON 41

gehend ausgelastet sind Angesichts der instabilen Lage im Irak und im gesamten Nahen Osten kommt auf den Preis auch ein erheblicher Risikoaufschlag Die Region ist schlieszliglich diejenige Gegend in der Welt in der das meiste Erdoumll lagert und produziert wird BZ Was hat man sich unter dieser Risikopraumlmie vorzustellen bull

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Die Maumlrkte fuumlrchten dass ein groumlszligerer An-schlag die Oumllversorgung erheblich einschraumlnken koumlnnte Wenn zum Beispiel im wichtigsten Foumlrder-land Saudi-Arabien ein Oumllfeld in Flammen stuumlnde oder der Transport aus der Region heraus unterbro-chen wuumlrde koumlnnte es weltweit zu Engpaumlssen kommen Also sichern sich die Haumlndler an den Maumlrkten bereits jetzt im groszligen Stile Erdoumll fuumlr die Zukunft - und treiben damit die Preise

BZ Wie hoch ist die Risikopraumlmie Das kann man kaum serioumls bestimmen Aber es

duumlrften nach Aussage von Oumllspezialisten zwischen vier und acht Dollar pro Fass sein

BZ Gibt es irgendwelche Anzeichen die auf ein Ende der Preis-Hausse hindeuten

Nein Erst wenn sich die politische Lage im Nahen Osten entspannt wird die Risikopraumlmie ver-schwinden Niemand weiszlig ob und wann das der Fall sein wird Grundsaumltzlich halte ich es aber fuumlr illusionaumlr zu glauben dass Erdoumll und damit auch Benzin jemals wieder richtig billig sein werden Wir muumlssen uns im Gegenteil darauf einstellen dass die Preise mittel- und langfristig erheblich uuml-ber dem heutigen Niveau liegen werden Und zwar ganz unabhaumlngig von der Situation im Irak oder einzelnen temporaumlren Ereignissen wie Kriegen o-der Foumlrderausfaumlllen wie zum Beispiel zuletzt in Ve-nezuela

BZ Warum Weil die Weltnachfrage nach Oumll angesichts des

enormen Wirtschaftswachstums in Asien immer weiter steigt und gleichzeitig die Produktion nicht im selben Maszlige ausgebaut werden kann China hat im vergangenen Jahr 15 Prozent mehr Oumll ver-braucht und Indien zehn Prozent Das wird so wei-tergehen Die Maumlrkte haben laumlngst auf diese Ent-wicklung reagiert Die Preise fuumlr Sechs-Jahres-Kontrakte sind seit 1999 um 50 Prozent in die Houmlhe geschossen Das bedeutet dass viele Haumlndler zu

dem Schluss gekommen sind dass die Erdoumllpreise in den naumlchsten Jahren nicht wieder fallen werden

BZ Muumlssen wir uns mit dem Gedanken ver-traut machen dass Erdoumll in zehn Jahren 50 Dollar pro Fass und mehr kostet

Einen Preis von 50 Dollar halte ich uumlberhaupt nicht fuumlr ausgeschlossen Modellrechnungen kom-men sogar noch zu weit houmlheren Preisen Aller-dings sind diese Ergebnisse nicht wirklich exakt - weil niemand weiszlig wie sich Nachfrage und Pro-duktion genau entwickeln werden Auszligerdem koumlnn-ten auch die Nachfragelaumlnder sparsamer mit Ener-gie umgehen und so den Preisanstieg gewaltig bremsen Wenn die Energieeffizienz weltweit pro Jahr um drei bis vier Prozent steigen wuumlrde waumlre es moumlglich trotz Wirtschaftswachstum den Ener-giebedarf auf lange Sicht konstant zu halten

BZ Wie sollte sich die deutsche Politik ange-sichts des Houmlhenflugs an den Oumllmaumlrkten verhalten

Sie darf auf keinen Fall den Verbrauchern sug-gerieren dass die hohen Preise nur ein kurzfristiges Phaumlnomen sind dessen Auswirkungen sich wo-moumlglich durch eine Abschaffung der Oumlkosteuer be-seitigen lassen Die Bundesregierung und auch die EU-Kommission muumlssen den Menschen jetzt klar machen dass wir am Anfang eines Prozesses ste-hen der langfristig in eine andere Welt fuumlhrt Es wird wegen der stetig wachsenden Nachfrage aus Asien eine strukturelle Knappheit von Brennstoffen wie Erdoumll geben und damit muumlssen Verbraucher und Industrie in Deutschland und Europa zurecht kommen

BZ Muumlsste die Oumlkosteuer dann nicht sogar weiter steigen um die Anpassung zu beschleuni-gen

Das ist eine politische Frage Als Oumlkonom sage ich Falls das in einer konzertierten Aktion vieler Industrielaumlnder geschieht wuumlrde eine houmlhere Oumlko-steuer in der Tat zu mehr Energieeffizienz fuumlhren und damit auch Druck von den Oumllmaumlrkten nehmen Langfristig koumlnnte das volkswirtschaftlich einen positiven Effekt haben

BZ Nicht nur Erdoumll auch Benzin ist zurzeit teuer wie nie Haben Sie eigentlich den Eindruck dass die Oumllkonzerne derzeit uumlber Gebuumlhr zulangen - oder geben sie an den Zapfsaumlulen tatsaumlchlich nur das Geschehen der internationalen Maumlrkte wieder

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 6 VON 41

bull Es ist gut moumlglich dass die Oumllgesellschaften jetzt kraumlftige Gewinne einstreichen Aber sicher ist das nicht Weil unbekannt ist wann sie ihren Sprit eingekauft haben Die Benzinpreise an der Tank-stelle richten sich nach den aktuellen Groszlighandels-preisen am Rotterdamer Spotmarkt Nur wenn sich die Konzerne in der Vergangenheit bei niedrigen Preisen mit langlaufenden Liefervertraumlgen einge-

deckt haben koumlnnen sie jetzt ordentlich Geld ver-dienen In Zeiten niedrigerer Groszlighandelspreise koumlnnen die Oumllgesellschaften an den Zapfsaumlulen a-ber auch erhebliche Verluste einfahren - und zwar dann wenn sie in der Vergangenheit bei hohen Preisen unguumlnstig eingekauft haben

Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat [taz 04062004 Matthias Urbach] Die Einnahmen aus umweltbezogenen Steuern stiegen 2003 weiter-hin an ndash wie das Statistische Bundesamt am 5 Juni mitteilte Die Haupteinnahmequellen sind dabei die Mineraloumll- und Oumlkosteuer Und letztere zeigt Wir-kung Der Spritverbrauch sinkt

Insgesamt 57 Milliarden Euro rund 12 Prozent der staatlichen Einkuumlnfte kommen damit aus so ge-nannten Umweltsteuern Der Begriff ist allerdings sehr groszligzuumlgig gefasst sodass auszliger der Oumlkosteuer auch die gesamte Mineraloumllsteuer sowie die Kraft-fahrzeugsteuer dazu gerechnet werden obwohl letztere beiden weniger aus oumlkologischen Motiven erhoben wurden Im Vergleich zu 1998 sind die Einnahmen aus den Umweltsteuern um mehr als ein Drittel angestiegen Das liegt an der Oumlkosteuer die die Mineraloumllsteuer auf Benzin von 50 Cent pro Li-ter faktisch auf heute 655 Cent anhob und fuumlr Die-sel von knapp 32 Cent pro Liter auf heute 47 Cent Die Steuereinnahmen waumlren sogar noch deutlich staumlrker angestiegen waumlren die Autos und Heizkes-sel seitdem nicht umweltfreundlicher geworden Zwar stieg die Zahl der Pkws zwischen 1998 und 2003 um 3 Millionen auf 447 Millionen an Doch fahren die Bundesbuumlrger seit ein paar Jahren weni-ger damit In nur zwei Jahren zwischen 2000 und 2001 brach die private Fahrleistung ploumltzlich um vier Prozent ein waumlhrend sie noch zuvor alle zwei Jahre um ein gutes Prozent zugelegt hatte

Der Benzinabsatz blieb seit 1991 weitgehend kon-stant bis er dann zwischen 2000 und 2003 um 15 Prozent einbrach Dies geht zum Teil auf die ver-mehrte Zulassung von Dieselfahrzeugen zuruumlck Der Absatz von Dieselsprit blieb aber konstant weil die Autos gleichzeitig verbrauchsaumlrmer wur-den Der Verbrauch der Neuwagen (deutscher Pro-

duktion) sank seit der Ankuumlndigung der Oumlkosteuer etwas staumlrker als zuvor von 77 Liter pro hundert Kilometer in 1998 auf 69 in 2003 Eine Rolle mag dabei spielen dass Autofahrer inzwischen Sprit

sparender fahren und mehr im Ausland tanken Der Tanktourismus ist aber Ursula Lauber vom Statisti-schen Bundesamt zufolge in dieser Rechnung ver-nachlaumlssigbar

Im Vergleich zu 1991 sind die Umweltsteuern uumlbri-gens um rund 91 Prozent gestiegen Der Haupt-grund Die Regierung Kohl erhoumlhte zwischen 1991 und 1994 die Mineraloumllsteuer um 19 Cent - um die Wiedervereinigung zu finanzieren Mehr Infos dazu auch unter httpwwwdestatisdepressedeutschpm2004p2520112htm Zur EU-weiten Steuerentwicklung siehe den Beitrag in der Rubrik 10 Links und Publikationen oder den Bericht bdquoStructures of the Taxation Sys-tems in the European Unionldquo auf unserer Homepa-ge httpwwwfoes-evdedownloadsEurostatSteuernpdf

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Bildquelle Solarenergie-Foumlrderverein Deutsch-land eV unter

httpwwwsfvdelokalmailswvfkuhmelkehtm

Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen [Berliner Zeitung 08 Mai 2004 Sebastian Wolff] Auf die Opec hat selbst Deutschlands maumlchtigste Autofahrer-Lobbyorganisation der ADAC keinen Einfluss Doch tatenlos will ADAC-Praumlsident Peter Meyer die nun schon seit Monaten stetig steigenden Oumllpreise - die natuumlrlich auch die Spritpreise nach oben treiben - dennoch nicht hinnehmen Also kam Meyer auf die Idee die Bundesregierung aufzufor-dern die Oumlkosteuer zu senken Damit so das Ar-gument des findigen ADAC-Chefs koumlnnten die steigenden Spritpreise abgefedert werden

Meyer wird bei den Autofahrern sicherlich viel Bei-fall fuumlr seinen Vorschlag einheimsen Doch wie so viele populistische Forderungen die momentan in diesem Lande erhoben werden erweist sich auch diese bei naumlherer Betrachtung als unausgegoren Schon die angespannte Haushaltslage von Finanz-minister Hans Eichel erlaubt einen solchen Schritt nicht Wuumlrde Eichel tatsaumlchlich wie der ADAC-Praumlsident fordert auf sieben Cent Steuereinnahmen je Liter verzichten entginge ihm aufs Jahr gerech-net eine Milliardensumme Diese Summe muumlsste

Eichel durch Einsparungen an anderer Stelle wieder hereinholen - etwa durch einen weiteren Sozialab-bau Eine andere Moumlglichkeit bliebe ihm nicht Schlieszliglich verbieten sich neue Schulden sofern Eichel ernsthaft anstrebt in absehbarer Zeit wieder einmal die Kriterien des EU-Stabilitaumltspakts einzu-halten

Blieben die Benzinpreise auf ihrem derzeitigen Re-kordniveau muumlsste der durchschnittliche Autofah-rer in Deutschland mit jaumlhrlichen Mehrkosten von knapp 100 Euro rechnen Das ist fuumlr die Betroffe-nen zwar unangenehm doch ihnen sollte bewusst sein dass es in diesem Land auch Menschen gibt die sich gar kein Auto leisten koumlnnen Statt unsin-nige ungerechte und unerfuumlllbare Forderungen an Eichel zu stellen sollte der ADAC-Chef deshalb lieber einen Appell an die Autofahrer richten Naumlm-lich den Wagen gelegentlich auch einmal stehen zu lassen oder Fahrgemeinschaften zu gruumlnden Damit wuumlrden sie nicht nur Kosten sparen sondern oben-drein der Umwelt einen Dienst erweisen

Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer [Wuppertal Bulletin 12004 Michael Kohlhaas (DIW)] Sind die juumlngsten Aumlnderungen am Gesetz zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform tatsaumlchlich aus oumlkologischen oder mehr aus oumlko-nomischen Gruumlnden vorgenommen worden Kohl-haas bringt Anmerkungen zur neuen Lenkungswir-kung der OumlSR

Ende 2002 hat die Bundesregierung das Gesetz zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform im Eilverfahren durch den Bundestag gebracht An-fang 2003 ist es in Kraft getreten Die wichtigsten Veraumlnderungen waren eine Anhebung der Steuer-saumltze auf Erdgas (fuumlr Heizzwecke) Fluumlssiggas und schweres Heizoumll sowie eine Modifikation der Be-guumlnstigungen die Teile der Wirtschaft im Rahmen der Energiebesteuerung genieszligen Dadurch werden sowohl die Houmlhe der Steuerlast als auch die Grenz-steuersaumltze beeinflusst das heiszligt die Belastung ei-

ner zusaumltzlichen Einheit des Energieverbrauchs die maszliggeblich fuumlr die Anreizwirkung der Steuer ist Das Ziel der Anpassung der Steuerbeguumlnstigungen wurde im Gesetzentwurf wie folgt beschrieben bdquoBei der Einfuumlhrung der oumlkologischen Steuerre-form wurden fuumlr Unternehmen des Produzierenden Gewerbes und Unternehmen der Land- und Forst-wirtschaft Steuerbeguumlnstigungen geschaffen um diesen Unternehmen ihre internationale Wettbe-werbsfaumlhigkeit zu erhalten und ihnen Zeit zu geben sich an die neue energiesteuerliche Situation anzu-passen Dabei wurde in Kauf genommen dass die steuerlichen Beguumlnstigungen die Lenkungswirkung der Energiesteuern abschwaumlchen Nach einer fast vierjaumlhrigen Anpassungszeit koumlnnen diese Steuer-beguumlnstigungen in weiten Bereichen abgeschmol-zen werden ohne die internationale Wettbewerbssi-tuation der Unternehmen zu gefaumlhrden aber

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gleichzeitig oumlkologische Anreize zur effizienten E-nergienutzung zu verstaumlrkenldquo Das klingt wie eine sinnvolle Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuerreform und eine gute Nachricht fuumlr die Um-welt Es wird hier jedoch gezeigt dass dies keines-wegs gewaumlhrleistet ist

Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip Unternehmen des Produzierenden Gewerbes sowie der Land- und Forstwirtschaft koumlnnen im Rahmen der oumlkologischen Steuerreform zwei Arten von Steuerbeguumlnstigungen nutzen Sie zahlen auf Strom und fossile Brennstoffe (mit Ausnahme der Ver-kehrskraftstoffe) abgesehen von einem Sockelbe-trag zum Regelsteuersatz grundsaumltzlich einen redu-zierten Steuersatz Bis Ende 2002 betrug dieser 20 Prozent des Regelsteuersatzes nach der Reform al-so seit Anfang 2003 liegt er bei 60 Prozent der Normalbesteuerung Daruumlber hinaus erhalten Un-ternehmen des Produzierenden Gewerbes (nicht Land- und Forstwirtschaft) im Rahmen des so ge-nannten bdquoSpitzenausgleichsldquo eine Ruumlckerstattung von Steuerzahlungen sofern ihre Oumlkosteuerzahlun-gen eine bestimmte Schwelle uumlberschreiten Diese Schwelle wird relativ zu der Entlastung definiert die ein Unternehmen durch die Senkung der Sozi-alversicherungsbeitraumlge im Vergleich zu den Bei-tragssaumltzen vor dem Start der oumlkologischen Steuer-reform von 203 Prozent erfaumlhrt Nach der bis Ende 2002 geltenden Regelung wurden den Unternehmen alle Steuerzahlungen erstattet die diese Entlastung um mehr als 20 Prozent uumlberstiegen Seit 2003 werden nur 95 Prozent des Betrages erstattet der uumlber die (einfache) Entlastung hinaus geht

hellip und ihre Auswirkungen Das bis 2002 geltende Verfahren war vielfach kriti-siert worden da der ermaumlszligigte Steuersatz den An-reiz der Oumlkosteuer zur Energieeinsparung deutlich verringerte Fuumlr die tendenziell energieintensivsten Unternehmen die dem Spitzenausgleich unterlie-gen war der Anreiz sogar auf Null gesetzt da eine Verringerung ihres Energieverbrauchs keine Redu-zierung der Energiesteuerbelastung mit sich brach-te Ein zweiter Kritikpunkt lautete Durch die Steu-erbeguumlnstigungen war die Oumlkosteuer-Belastung der Wirtschaft insgesamt so weit geschmaumllert worden dass sie geringer ausfallen als die Entlastung bei

den Rentenversicherungsbeitraumlgen Insgesamt war die Wirtschaft um etwa 15 Mrd Euro jaumlhrlich ent-lastet worden So bdquosponsortenldquo die privaten Haus-halte mit ihrem Teil der Oumlkosteuerlast die Entlas-tung der Unternehmen von Sozialversicherungsbei-traumlgen Werden diese beiden Schwaumlchen mit dem neuen Gesetz beseitigt oder zumindest abge-schwaumlcht Was die Anreize betrifft den Energie-verbrauch zu reduzieren so ist die Antwort auf die-se Frage offen Dies mag uumlberraschend klingen be-traumlgt doch der neue Steuersatz 60 Prozent statt 20 Prozent und muumlssen doch selbst Unternehmen die vom Spitzenausgleich profitieren noch drei Prozent des Regelsteuersatzes tragen waumlhrend es vorher Null Prozent waren 95 Prozent der uumlbersteigenden Oumlkosteuersteuern werden erstattet also verbleiben nur noch 5 Prozent der auf 60 Prozent ermaumlszligigten Steuersaumltze Die Antwort ist deswegen offen weil jetzt deutlich mehr Unternehmen als fruumlher dem Spitzenausgleich unterliegen Dazu tragen zwei Aumlnderungen bei (1) erreichen Unternehmen die einen houmlheren Steuersatz bezahlen jetzt bereits bei einer niedrigeren Energieintensitaumlt einen gegebenen Schwellenwert (2) wurde die bislang geltende Schwelle in Houmlhe vom 12-fachen der Entlastung bei den Rentenversicherungsbeitraumlgen in der seit Anfang 2003 geltenden Regelung auf den einfachen Entlastungsbetrag gesenkt Dies fuumlhrt dazu dass ein Teil der Unternehmen die in der Vergangenheit mit 20 Prozent des normalen Steuersatzes belastet wur-den jetzt einem Grenzsteuersatz von nur drei Pro-zent unterliegen Um die oumlkologische Wirkung der Aumlnderung abschaumltzen zu koumlnnen muumlsste man wis-sen wie viele Unternehmen und welcher Teil des Energieverbrauchs jetzt einer houmlheren bzw einer niedrigeren Steuerbelastung unterliegen und wie stark sie auf die veraumlnderten Anreize reagieren Derartige Informationen lagen weder bei Verab-schiedung des Gesetzes zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform vor noch ist das heute anders Aus oumlkologischer Sicht erscheinen die Ef-fekte der vermeintlichen Loumlsung durchaus fraglich sie koumlnnte zu einer Verschlechterung der Umweltsi-tuation ebenso beitragen wie zu einer Verbesse-rung Dem zweiten Kritikpunkt duumlrfte das Gesetz hingegen entgegen wirken wenngleich in relativ geringem Umfang Die meisten aber keinesfalls al-le Unternehmen werden durch die Aumlnderungen houml-

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her belastet Laut Gesetzentwurf werden die Unter-nehmen mit insgesamt 380 Mio Euro staumlrker be-lastet

Fazit Man koumlnnte somit vermuten dass die beschriebe-nen Aumlnderungen eher aus oumlkonomischen als oumlkolo-gischen Gruumlnden vorgenommen wurden Allerdings sind die im Gesetzentwurf bezifferten erwarteten Mehreinnahmen von 380 Mio Euro pro Jahr relativ gering so dass dies kein wesentliches Motiv fuumlr die Modifikation der Sonderregelungen fuumlr die Wirt-schaft gewesen sein duumlrfte Es waumlre auch nicht grundsaumltzlich bedenklich wenn finanzielle Ziele bei der Gestaltung der oumlkologischen Steuerreform beruumlcksichtigt werden Dies war sogar von Anfang an eine erklaumlrte Absicht Nach dem Konzept der oumlkologischen Steuerreform soll das Aufkommen von Oumlkosteuern dafuumlr verwendet werden versiche-rungsfremde Leistungen der Sozialversicherungen sachgerecht dh uumlber Steuern zu finanzieren Das ist steuersystematisch korrekt und ermoumlglicht die Lohnnebenkosten zu senken und so einen Impuls fuumlr mehr Beschaumlftigung zu geben Problematisch wird es nur wenn die Lenkungswirkung zu Guns-ten des Aufkommens abgeschwaumlcht wird oder

wenn ndash wie im vorliegenden Fall ndash der Gedanke der Aufkommensneutralitaumlt aufgegeben wird und Mehreinnahmen zum Stopfen von Haushaltsloumlchern herangezogen werden Im Gesetzentwurf wurde explizit als Ziel genannt die Lenkungswirkung der Oumlkosteuern zu verbessern Daher ist zu vermuten dass im Gesetzgebungsprozess nicht erkannt wurde dass die Lenkungswirkung sogar dem Vorzeichen nach ungewiss ist Da die Intuition bei komplexen Sachverhalten leicht truumlgen kann waumlre hier eine sorgfaumlltige Analyse notwendig gewesen Dies war in der Hast des Gesetzgebungsverfahrens nicht moumlglich Daraus sollte die Lehre gezogen werden dass fuumlr die weitere Entwicklung ndash insbesondere bei der im Jahr 2004 anstehenden Uumlberpruumlfung der ouml-kologischen Steuerreform ndash hinreichend Vorberei-tungszeit eingeplant wird und die fehlende Analyse nachgeholt wird Die oumlkologische Steuerreform ist ein zu wichtiges Konzept auf dem Weg zu einer nachhaltigen Marktwirtschaft als dass es durch handwerkliche Fehler diskreditiert werden darf Das Wuppertal Bulletin ist zu finden unter httpwwwwupperinstorgwuppertal-bulletinindexhtml ein weiterer Link httpwwwdiwdedeutschproduktepublikationenwochenberichtedocs01-14-2html

Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mobilitaumlt ndash VW hat bdquomituntersuchtldquo [Wuppertal Bulletin 12004 Rezension des Buches Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkun-gen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit] Die Autoren geben sich flott und zugleich moderat skeptisch Der Polemik des Eingangssatzes bdquoHeute sind die Auswirkungen der oumlkologischen Steuerreform direkt an der Zapfsaumlule abzulesenldquo folgt der Ausdruck einer fuumlr professionelle Oumlkono-men doch schon auffaumlllig grundsaumltzlichen Skepsis dass naumlmlich nicht sicher sei dass Preisaumlnderungen auch Wirkungen zeitigen bdquoOb sich jedoch die be-absichtigte Lenkungswirkung hellip eingestellt hat ist bisher kaum zu quantifizierenldquo Abschlieszligend folgt die Moderation dieses bdquosteilenldquo Einstiegs bdquoDen-noch scheint es Anzeichen dafuumlr zu geben dass die Oumlkosteuer die Wettbewerbsfaumlhigkeit des Industrie-standorts Deutschland graduell verbessertldquo bdquoOb und inwieweit von der oumlkologischen Steuerreform diese Effekte ausgehenldquo sei Gegenstand der Unter-suchungldquo

Die beiden Erstautoren sind Schweizer Hochschul-oumlkonomen umweltoumlkonomischer Ausrichtung ver-siert in allgemeinen Gleichgewichtsmodellen Der Drittautor ist Mitarbeiter der Volkswagen AG Die habe die Untersuchung bdquoangeregtldquo bdquoihre Entste-hung begleitetldquo und sie finanziell unterstuumltztldquo Er-gebnis ist dass die bdquoOumlkosteuerreform hellip keines-wegs hellip eine oumlkologische und oumlkonomische Mogel-packungldquo sei (130) Die oben zitierten bdquoAnzei-chenldquo so der Schlussabsatz seien bdquozu findenldquo ge-wesen Die hier gewaumlhlte distanzierte Beschreibung von Inhalt und Ergebnis des Buches hat ihren Grund Ein Empfinden von Ambivalenz bei der Lektuumlre Fuumlr die bdquoRealitaumltldquo des Anlasses dieses Empfindens spricht der uneindeutige Untertitel Auf dem Cover steht anderes als innen und als an die Deutsche Nationalbibliografie gemeldet Das koumlnnte Indiz sein fuumlr die unterschiedlichen Schwer-punktsetzungsbeduumlrfnisse zwischen Volkswagen einerseits und den akademischen Oumlkonomen ande-

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rerseits Der Schwerpunkt der Studie liegt bei den drei makrooumlkonomischen Kapiteln Nach Einfuumlh-rung des theoretischen Ansatzes (Dynamisches Be-rechenbares Allgemeines Gleichgewichtsmodell) der den Ansaumltzen des Umweltbundesamtes als bdquozweckmaumlszligigerldquo entgegengesetzt wird folgen zwei Ergebnis- Kapitel Im ersten geht es um bdquoWachs-tum Strukturwandel und Mobilitaumltldquo beim zweiten wurde in dieser Titel-Trias bdquoMobilitaumltldquo durch bdquoBe-schaumlftigungldquo ersetzt Das Interesse an den Ergeb-nissen dieser Untersuchung gilt hier den themati-sierten Effekten auf die Mobilitaumlt Die oumlkologische Steuerreform fuumlhre nicht zu einer Trendumkehr bei dem Bedarf nach Mobilitaumlt der wachse weiter Auch sei der OumlPNV nicht der Gewinner Gewinner seien vielmehr so das Modellergebnis energieeffi-ziente Fahrzeuge in die werde massiv umgestiegen die Nutzung von Diesel-Fahrzeugen steige in den naumlchsten zehn Jahren um 80 Prozent (S 70) Dieses Ergebnis scheint weniger makrooumlkonomisch herge-leitet als vielmehr aus mikrooumlkonomischen An-nahmen eher quasi bdquoerzeugtldquo zu sein Hinter diesem Effekt steht anscheinend ein investitionsrechneri-sches Kalkuumll das den Kunden im Modell unterstellt wird ndash wie anders als oumlkonomisch rational soll der PKW-Kaumlufer in einem allgemeinen Gleichge-wichtsmodell auch sonst modelliert werden Jeden-falls zeigt ein von VW beigesteuerter Vergleich zwischen 3L-Lupo (Diesel) und bdquoNormalldquo-Lupo (Otto) dass die Mehrkosten der 3L-Version auf-grund der Listenpreise bei 15 000 km Fahrleistung pa bereits nach gut zwei Jahren bdquoeingespieltldquo sind

(Tab 51) Allein die Kraftstoffkosten unterscheiden sich um den Faktor Drei Dennoch ist der 3L-Lupo kein Erfolg gewesen er wurde inzwischen bdquoeinge-stampftldquo Jedenfalls sind die Kunden nicht so um-gestiegen wie nach dem Kalkuumll zu erwarten gewe-sen waumlre Dieser Konflikt zwischen Sein und Sollen wird von den Autoren aber nicht mehr zum Thema gemacht Die Praumlsentation des Investitionskalkuumlls welches zu den hier herausgestellten bemerkens-werten Ergebnissen fuumlhrt in der Studie ist wenig erhellend Dort wird das Ergebnis mit dem Satz praumlsentiert bdquo hellip die Mehrkosten die bei der An-schaffung und dem Unterhalt eines Drei- Liter-Lupo im Vergleich zu einem normalen Lupo entste-hen (koumlnnen) durch Einsparungen von Benzinkos-ten innerhalb von acht Jahren amortisiert werdenldquo Da zwei kleiner acht ist ist dieser Satz logisch-analytisch gesehen nicht falsch ndash man muss aber schon sehr groszlige Freude an logischer Spitzfindig-keit besitzen um eine solche Praumlsentation genieszligen zu koumlnnen

Stephan Gunter Muumlller-Fuumlrstenberger Georg Herbst Stephan Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkungen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit (bzw auf Energie Kraftstoff und Mineraloumlle) Heidelberg Physica-Verlag 2003 134 S 3995 Euro Weitere Literatur zum Thema Luhmann Hans-Jochen Challenger Statement zum Umweltbericht 0304 der Volkswagen AG Dezem-ber 2003 httpwwwvolkswagen-umweltde_content04_wissenwissen_21247asp

Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus [Artikel aus dem Bericht des Zukunftsrates NRW Mai 2004] Nordrhein-Westfalen setzt sich dafuumlr ein Steuern Subventionen und Abgaben auf ein Maszlig zu reduzieren das das Land in die Lage ver-setzt seine Kernaufgaben effizient zu erbringen Frei werdende Mittel gehen vor allem in Bildung Innovationsfoumlrderung und Infrastruktur Bis zum Jahr 2015 setzt NRW im Rahmen seiner Moumlglich-keiten Maszligstaumlbe fuumlr den Umbau des Fiskalsys-tems Die Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und EnergieRessourcen werden in Richtung auf ihren tatsaumlchlichen Anteil an der Wertschoumlpfung be-steuert

Ziel ist eine nachhaltigere Struktur des Faktoreinsat-zes Der Weg fuumlhrt uumlber Stufen in seinem Verlauf wird die Wettbewerbsfaumlhigkeit der Wirtschaft des Landes gestaumlrkt Heutige Steuerbelastung ineffizient und nicht nachhaltig Das Steuer- und Abgabensys-tem lenkt in die falsche Richtung Es verteilt die Las-ten ineffizient und ungerecht Die derzeitige Kosten-struktur in der Produktion sieht u a bedingt durch die Abgabenstruktur so aus 70 Prozent fuumlr Arbeit 25 Prozent fuumlr Kapital und nur 5 Prozent fuumlr Energie Ein voumlllig anderes Bild ergibt sich wenn man fragt Wie hoch sind die Beitraumlge fuumlr das was schlieszliglich rauskommt die materielle Wertschoumlpfung denn

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wirklich Empirische Untersuchungen fuumlr die USA Japan und Deutschland haben gezeigt dass sich die Wertschoumlpfung in der Industrie bei einer einprozentigen Aumlnderung des Energieeinsatzes genauso stark veraumlndert wie bei der Aumlnderung des Arbeits- und Kapitaleinsatzes um zusammen ein Prozent Mit anderen Worten Arbeit ist im Ver-haumlltnis zu ihrem Beitrag zum Produktionsergebnis teuer Energie dagegen traumlgt verhaumlltnismaumlszligig viel zum Produktionsergebnis bei kostet aber relativ wenig Rationalisieren heiszligt unter diesen Vorzei-chen Arbeitsplaumltze abbauen Auch und vor allem weil die sozialen Sicherungssysteme heute fast ausschlieszliglich an der Arbeit haumlngen Der Ar-beitsmarkt wird vom Wirtschaftswachstum abge-koppelt Die Folgen sinkende Steuereinnahmen und steigende Sozialleistungen Ein Teufelskreis in dem der Spielraum des Staates fuumlr Vorsorge- und Nachhaltigkeitsaufwendungen immer gerin-ger wird Dabei ist er es der die Regelwerke praumlgt Nur er kann sie auch aumlndern Notwendig ist daher eine Neujustierung des Optimalpunkts bei der Wahl des Ressourceneinsatzes Der oumlkono-misch rationale Mix beim Einsatz der Ressourcen Arbeit Kapital MaterialEnergie muss sich in Richtung auf mehr Arbeit bei weniger Material- und Energieverbrauch verschieben Die intelligen-te Gestaltung der Regelwerke leistet dazu einen entscheidenden Beitrag

Umsetzung Gestaltungsmoumlglichkeiten sind vorhanden Vor al-lem auf Landesebene muss NRW Steuern und Abgaben in eine neue Richtung lenken Uumlber den Bundesrat sollte es die Initiative ergreifen um ein neues Fiskalsystem auf die Schiene zu setzen Fernziel ist eine ausgewogene Belastung der Pro-duktionsfaktoren Arbeit Kapital und Ener-gieRessourcen Dabei soll und kann die Steuer- und Abgabenlast fuumlr Buumlrger und Unternehmen verringert werden In der Steuergesetzgebung ist die Kompetenz der Laumlnder vergleichsweise schwach staumlrker dagegen bei den Abgaben Das sollte NRW nutzen Neue Abgaben sollen nicht im groszligen Steuertopf versickern Vielmehr flieszligen

sie an den Buumlrger zuruumlck ndash und zwar so dass es fuumlr ihn auch direkt spuumlrbar ist Am Ende eines Jahres bekommt jeder Buumlrger vom Land einen Zukunfts-Scheck zuruumlck in Houmlhe der durchschnittlichen Pro-Kopf-Einnahmen aus Nachhaltigkeitsabgaben Buumlr-gerinnen und Buumlrger die sich umweltbewusst verhal-ten werden also doppelt belohnt Selber zahlen sie nur wenig bekommen aber etwas davon zuruumlck was andere mehr entrichtet haben Nicht nur bei der Ein-nahmen- auch auf der Ausgabenseite muss umge-schichtet werden Ein schlagkraumlftiges Umsetzungs-team bdquoFiskalsystemldquo im Rahmen der Projektorgani-sation bdquoProjekt 2015ldquo durchkaumlmmt die gesamten Ausgaben und Subventionen des Landes mit Umset-zungsteam muss der Oumlffentlichkeit gegenuumlber regel-maumlszligig Rechenschaft uumlber seine Taumltigkeiten und Fi-nanzen ablegen In vier Punkten zusammengefasst funktioniert der Umbau so

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Der Abbau von Subventionen die Konzentration auf Kernaufgaben und die Steigerung der Effizienz in der Verwendung oumlffentlicher Mittel reduzieren den Bedarf an Steuern und Abgaben

Es werden mehr Mittel aufgewandt fuumlr Bildung und Innovationsfoumlrderung

Ziel sollte es sein in der Saldierung dennoch zu einer Verminderung der Steuer- und Abgabenlast zu kommen

Der verbleibende Umfang der Steuer- und Abga-benlast wird in Richtung einer ausgewogenen Belas-tung der Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und Energie Ressourcen umgeschichtet Um die Glaubwuumlrdigkeit und oumlffentliche Akzeptanz fuumlr eine Umschichtung nicht zu gefaumlhrden muss die Einfuumlhrung neuer Abgaben oder die Erhoumlhung von Abgaben zu jedem Zeitpunkt mindestens mit einer gleichen Entlastung an anderer stelle transparent kor-respondieren Es sollte gepruumlft erden inwieweit zu-saumltzlich in Teil der Abgaben direkt an die Buumlrger zu-ruumlckgezahlt werden kann

Den gesamten Bericht bdquoNRW 2015 ndash Ressourcen nutzen Regionen staumlrkenldquo koumlnnen Sie unter httpwwwagenda21nrwdedownloadbericht_zukunftsrat_nrwpdf herunterladen

Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte

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[Umwelt kommunale oumlkologische Briefe Ausgabe 13-1404 vom 30062004 Nicola Schuldt-Baumgart leicht gekuumlrzt] Anfang Juni stellten die Mitglieder des Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerre-form (FOumlS) ihr Memorandum zur Weiterfuumlhrung der Oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ab 2005 vor Kernstuumlck ist ein 13 Punkte umfassender Katalog der in den kommenden zehn Jahren umge-setzt werden soll Die Muumlnchner Oumlkosteuerpromo-toren des FOumlS waumlhlten bewusst einen pragmati-schen Ansatz Da sich Bundeskanzler Schroumlder wiederholt gegen eine weitere Erhoumlhung der Oumlko-steuern ausgesprochen hat bdquoist es vielleicht aus-sichtsreicher zunaumlchst die Vorschlaumlge zur Verbes-serung der Steuerstruktur voranzubringen heiszligt es von Seiten der FOumlS

Zusammen mit weiteren Erhoumlhungen bei der Mine-raloumll- und Stromsteuer sowie einer neuen Steuer auf Kohle und Koks wuumlrden in den kommenden zehn Jahren 363 Mrd EUR Mehreinnahmen anfallen Auch lieb gewordene Steuerverguumlnstigungen fuumlr die Industrie sollen fallen Zwar befuumlrwortet der FOumlS bdquoangemessene Oumlkosteuer-Ermaumlszligigungen fuumlr energieintensive Unternehmen denn die Oumlkologi-sche Steuerreform soll die Energieeffizienz stei-gern nicht aber zu einer Abwanderung der deut-schen Industrie fuumlhren Aber der FOumlS kritisiert die derzeitige Ausgestaltung der Ermaumlszligigungen insbe-sondere den Nettobelastungsausgleich fuumlr das pro-duzierende Gewerbe Er fuumlhrt in seiner aktuellen Form dazu dass bei steigenden Rentenbeitraumlgen die Oumlkosteuer-Zahlungen energieintensiver Unterneh-men sinken (so bereits 2003) Generell sei die Grenzsteuerbelastung des produzierenden Gewer-bes mit nur drei Prozent der regulaumlren Oumlkosteuern viel zu niedrig so der FOumlS Der Abbau dieser Steu-erverguumlnstigungen sollte zeitgleich mit dem Start des Emissionshandels 2005 in Kraft treten

Wer sind die wahren Abzocker Prioritaumlt genieszligt der Verkehrssektor Um dies zu begruumlnden machen die Verfasser folgende Rech-nung auf bdquoDer Straszligenverkehr in Deutschland verursacht jaumlhrlich negative externe Effekte in Houml-he von mindestens 130 Milliarden Euro Dazu kommen die Kosten fuumlr Straszligenbau und -unterhalt Verkehrspolizei und Verwaltung in dreistelliger Milliardenhoumlhe Die Mineraloumllsteuer auf Kraftstof-fe duumlrfte somit mit ca 37 Milliarden Euro im Jahr

2003 houmlchstens ein Viertel der volkswirtschaftli-chen Kosten des Straszligenverkehrs decken An ers-ter Stelle der Vorschlaumlge zur Veraumlnderung der Steuerstruktur steht die Anhebung der Dieselsteuer Unter oumlkologischen Gesichtspunkten seien die 184 Ctl Ermaumlszligigung fuumlr Dieselkraftstoff absolut kont-raproduktiv da ein Liter Diesel 13 Prozent mehr Kohlenstoff enthaumllt als ein Liter Benzin Diesel-emissionen (insbesondere Ruszligpartikel) sind zudem rund 18 Mal Krebs erregender als die Abgase eines Ottomotors

bdquoWeitere Anhebungen der Mineraloumllsteuer [sind] kein Abzocken sondern volkswirtschaftlich ver-nuumlnftig Abzocker sind vielmehr diejenigen die ihre privaten Mobilitaumltsbeduumlrfnisse auf Kosten von Umwelt und Nachwelt ruumlcksichtslos ausleben ar-gumentiert der FOumlS Auch eine Reform der Kfz-Steuer sei wichtig Seit Jahren gibt es Forderungen die Kfz-Steuer vom oumlkologisch absurden Kriterium bdquoHubraum abzukoppeln und stattdessen an Bauart bedingte oumlkologische Faktoren zu knuumlpfen

Um den nach wie vor hohen Kraftstoffverbrauch der deutschen PKW-Flotte in den Griff zu bekom-men schlaumlgt der FOumlS vor die Oumlkosteuer auf Kraft-stoffe jaumlhrlich um drei bis fuumlnf Cent je Liter zu er-houmlhen Die Luftverkehrsbranche rechnet fuumlr die Zukunft mit betraumlchtlichen Zuwachsraten Ein dras-tischer Anstieg der Treibhausgasemissionen die je Fluggastkilometer doppelt bis vier Mal so klima-schaumldlich sind wie die des Straszligenverkehrs waumlre die Folge Bislang scheiterten Aumlnderungen der Be-steuerungspraxis an der EU und dem Bundesrat Die am 1 Januar 2004 in Kraft getretene europaumli-sche Energiesteuer-Richtlinie eroumlffnet aber neue Handlungsmoumlglichkeiten Gegenwaumlrtig wird der grenzuumlberschreitende Flugverkehr vom Staat sub-ventioniert Die Kunden zahlen keine Mehr-wertsteuer Diese ungerechte und oumlkologisch frag-wuumlrdige Subvention muumlsse unbedingt fallen fordert der FOumlS Auszligerdem soll auf Inlandsfluumlge eine Ke-rosinsteuer in Houmlhe von 20 Ctl erhoben werden Zudem setzt sich der FOumlS fuumlr eine Kerosinsteuer auf europaumlischer Ebene ein Sie scheiterte bislang am Widerstand der Mittelmeerlaumlnder

Schlieszliglich praumlsentiert der FOumlS ein Bonbon fuumlr die Bahnfahrer Der Verein plaumldiert fuumlr eine Ermaumlszligi-gung des Mehrwertsteuersatzes im Fernverkehr von

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16 auf 7 Prozent Im Nahverkehr ist das bereits seit langem so

Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht Was soll mit den Steuereinnahmen geschehen Die Experten plaumldieren dafuumlr das Prinzip bdquoRasen fuumlr die Rente zu lockern und die Zweckbindung der Oumlkosteuereinnahmen langfristig aufzugeben Statt dessen sollen die Oumlkosteuern ohne Zweckbindung in den Staatshaushalt flieszligen und damit wieder dem Parlament unterstehen bdquoUm die Oumlkosteuer in der Oumlffentlichkeit populaumlrer zu machen soll nach dem Motto bdquoOumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte verfahren

werdenldquo Erneuerbare Energien sollen verstaumlrkt ge-foumlrdert werden auszligerdem Investitionen die zu E-nergieeinsparungen bei der Gebaumludeheizung fuumlh-ren Um den Lenkungseffekt der Stromsteuer zu verstaumlrken sollen die privaten Haushalte noch ge-zielter uumlber preiswerte Stromsparalternativen in-formiert werden

Einige Links Memorandum des FOumlS unter httpwwwfoes-evde4faktenindexhtm Broschuumlre des Bundesumweltministeriums unter wwwbmudede1024jssachthemensteueraktuell_oekosteuer Internetseiten des BUND zum Thema httpwwwoeko-steuerde

3 OumlFR-DISKUSSION INTERNATIONAL

Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich [taz 22062004] Die franzoumlsische Regierung plant drastische Oumlkoabgaben fuumlr Autos mit hohem Sprit-verbrauch Allradwagen mit einem V-8-Dieselmotor sollten ab dem kommenden Jahr beim Kauf mit einer Sondersteuer von 3000 Euro belegt werden Groszligraum-Limousinen mit einem Betrag von 1500 Euro Das kuumlndigte der franzoumlsische Umweltminister Serge Lepeltier gestern in Paris an

Fuumlr einen sparsamen Kleinwagen der mit einem Dieselmotor betrieben wird und mit einem Schad-stofffilter ausgestattet ist soll es dagegen eine Prauml-mienzahlung von 800 Euro geben Rund 50 Prozent der Neuwagen waumlren von der Oumlkoabgabe betroffen Die Maszlignahme ist Teil des Klimaplans mit dem Paris die Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Kioto-Protokolls sicherstellen will

Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich

[FOumlS 14072004] Mit dem Aktionsplan Nationale Umwelt und Gesundheit der von der franzoumlsi-schen Regierung Ende Juni aufgelegt wurde kuumln-digt sie eine innovative steuerliche Initiative zur Foumlrderung (klima-)effizienter PKWs an Damit setzt Frankreich auf das ndash in Deutschland bislang unbekannt ndash Instrument der Kfz-Anschaffungssteuern Laut dem vorgelegen Plan sollen die Kfz-Anschaffungssteuern in sieben Kate-gorien unterteilt werden Als Maszlig der Differenzie-rung wird der Norm-Treibstoffverbrauch gemessen

in CO2-Emission pro 100 km herangezogen Fuumlr Fahrzeuge von gt 180g (bis 300g) gelten die Klas-sen D bis G der Malus steigt von 400 bis auf 3200 Euro Unterhalb der Bonus-Malus-freien Klasse C (140 bis 180g) werden zwei Bonus-Klassen einge-richtet In Klasse B (lt 140g) gibt es 700 Euro aus-gezahlt in Klasse A (lt 120g) gibt es 500 Euro Mehr dazu finden Sie unter httpwwwecologiegouvfrIMGpdfPNSE_resume_engpdf

Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dank Oumlkosteuern ndash Ergebnisse der deutsch-britischen Konferenz in Berlin

[Pressemitteilung des FOumlS 25062004] Waumlhrend deutsche Unternehmen bei der Oumlkosteuer im Ver-

gleich zu Verkehr und Privathaushalten groszligzuumlgige Steuersatzermaumlszligigungen genieszligen traumlgt die briti-

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sche Industrie die Oumlkosteuer (Climate Change Le-vy) allein Groszligbritannien ist Vorreiter bei der Ein-beziehung der Industrie in die Oumlkobesteuerung Von den haumlufig behaupteten Wettbewerbsnachtei-len der deutschen Industrie koumlnne daher keine Re-de sein teilt der FOumlS mit In Wahrheit seit die deut-sche Industrie durch die Oumlkosteuer sogar um annauml-hernd eine Milliarde entlastet worden (dazu siehe auch Artikel von Michael Kohlhaas in Rubrik 2 httpwwwfoes-evdenews292artikel4html)

Kuumlnftig sollten daher in Deutschland die groszligzuumlgi-gen Steuerermaumlszligigungen der Industrie auf den E-nergieverbrauch derjenigen Anlagen beschraumlnkt werden die am Emissionshandel teilnehmen Beim Energieverbrauch fuumlr Verwaltungsgebaumlude gebe es keine wettbewerbliche Rechtfertigung fuumlr Steuer-ermaumlszligigungen Durch identische Abgrenzungen bei Oumlkosteuer und Emissionshandel koumlnnten beide In-strumente optimal miteinander kombiniert werden

Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer deutsch-britischen Konferenz die der Foumlrderverein Oumlkologischen Steuerreform (FOumlS eV) zusammen mit der deutschen-britischen Stiftung und der Hein-rich-Boumlll-Stiftung am 25062004 in Berlin in der Heinrich-Boumlll-Stiftung durchgefuumlhrt hat Hauptziel der Konferenz war es wesentliche Motivationen und grundlegende Erklaumlrungen der verschiedenen Reaktionen und Einstellungen der deutschen und der britischen Industrie zu den verschiedenen Aus-gestaltungen und Steuersaumltzen der Oumlkosteuersyste-

me Deutschlands und Groszligbritanniens zu verglei-chen Ein weiteres wichtiges Ergebnis war dass Unternehmen in beiden Staaten die Oumlkosteuern auf ganz unterschiedlicher Weise kommunizieren und wahrnehmen Waumlhrend die deutsche Industrie uumlber die Oumlkosteuer lamentiert und vorgibt es faumlnde des-wegen eine Verlagerung von Arbeitsplaumltzen statt werden die Belastungen der britischen Industrie durch die Climate Change Levy in der dortigen Oumlf-fentlichkeit kaum wahrgenommen Tatsaumlchlich so zeigte die Konferenz aber sind die realen Verhaumllt-nisse den kommunizierten und wahrgenommenen genau entgegengesetzt

Die eingeladenen RednerInnen stammen aus der Wirtschaft zB Sir Charles Nicholson Group Se-nior Advisor bei BP plc und Dr Franz-Martin Duuml-bel fruumlher Manager bei der Ford AG und aus der Politik zB Dr Habil Reinhard Loske Vize-Fraktionsvorsitzende bei Buumlndnis 90Die Gruumlnen und Sue Doughty Liberal Democrat Unterhausab-geordnete aus Groszligbritannien

Ein ausfuumlhrlicher Bericht uumlber die Konferenz ist in der gleich anschlieszligenden 4 Rubrik zu finden Auf unserer Homepage koumlnnen die Redebeitraumlge der Konferenz unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml nachgelesen werden zahlreiche Schnappschuumlsse der Konferenz sind unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html abruf-bar

4 AKTIVITAumlTEN RUND UM DIE OumlKOSTEUER

Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger Erfolg [FOumlS 14072004 Jacqueline Cottrell] Unsere Konferenz zum Thema bdquoOumlkosteuer in Deutschland und Groszligbritannien ndash Aus Sicht von Unterneh-menldquo organisiert in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Britischen-Stiftung und der Heinrich-Boumlll-Stiftung fand sehr erfolgreich in Berlin am 25 Juni 2004 statt Nicht nur waren die RednerInnen und die Reden von herausragender Qualitaumlt sondern auch die fast hundert TeilnehmerInnen ndash die mehre-re Finanzministerien und Regierungen die Europauml-

ische Union das United Nations Environment Pro-gram Wirtschaftsverbaumlnde Unternehmen Um-weltverbaumlnde und Universitaumlten repraumlsentierten und aus uumlber zehn verschiedenen Laumlnder kamen ndash was zu spannenden Diskussionen fuumlhrte

Die Konferenz begann mit einer Rede von Christos Liolios von der Europaumlischen Kommission zu den Aussichten fuumlr die weitere Entwicklung einer oumlko-logischen Finanzreform innerhalb der EU Liolios

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erklaumlrte dass die neue Vereinbarung zur Energie-steuer beweist dass die Durchsetzung einer oumlkolo-gischen Finanzpolitik moumlglich sei wobei die Ein-stimmigkeitsregel des EU-Rates aber immer noch viele radikalere Vorschlaumlge der Kommission behin-dert Zudem kuumlndigte er zwei positive Nachrichten an Erstens dass die Kommission bald eine Kom-munikation zum Verhaumlltnis zwischen Emissions-handel und Oumlkosteuer herausgeben wird und zwei-tens dass er persoumlnlich gerade an einem neuen Vorschlag fuumlr die Besteuerung von Pkws arbeitet die bis zum Ende des Jahres vorgelegt werden soll-te

Zunaumlchst kamen drei Redner aus Groszligbritannien Professor Stephen Smith vom University College London lieferte eine wissenschaftliche Rede mit Schwerpunkt darauf ob und wie die Entwicklung einer perfekten Oumlkosteuer moumlglich waumlre ein-schlieszliglich die optimale CO2-Steuerrate und das i-deale Steuersystem Am Ende seiner Rede erklaumlrte er dass er die kuumlnftige Rolle der Oumlkosteuern als E-lement einer Klimapolitik immer noch fuumlr sehr wichtig haumllt

Sir Charles Nicholson bedeutender Mitgestalter der EU Emissionshandelsrichtlinie lobte die Climate Change Levy und benannte sie bdquoein sehr effektives Systemldquo Im Fall vom BP plc fuhr er fort foumlrderte die Levy den Prozess der Senkung von Kohlendi-oxidemissionen die zu Ersparnissen von US$ 650 Milliarden gefuumlhrt hat Nicholson wies Kritik an der Levy zuruumlck die er als ein bdquosehr positives In-strumentldquo kennzeichnete betonte die Wesentlich-keit des Lernprozesses in der Gestaltung von kli-mapolitischen Instrumentarien und plaumldierte fuumlr die Optimierung der zukuumlnftigen Klimapolitik

Der vierte Redner Guy Turner von Enviros Con-sulting betonte ebenfalls die Bedeutung der Clima-te Change Levy als klimapolitisches Instrument da es eine viel umfassendere Durchdringung der In-dustrie erzielt als der Europaumlische Emissionshandel Weiterhin stimmte er Charles Nicholson zu dass das verbesserte Bewusstsein von Energieverbrauch in Unternehmen auf die Climate Change Levy zu-ruumlckzufuumlhren ist Allerdings haumllt er die Levy immer noch fuumlr zu niedrig um das Verhalten von nicht e-nergie-intensiven Industrien zu beeinflussen

In der Diskussion verteidigte Marie Pender vom Britischen Umweltministerium (DEFRA) die Cli-mate Change Levy oder genauer die Climate Change Agreements die Unternehmen mit der Re-gierung schlossen um eine 80-prozentige Redukti-on von der Climate Change Levy zu erhalten Auch sie betonte die Wichtigkeit des Lernprozesses da diese Politik eine voumlllig neue sei und sagte dass es viele Hinweise gibt die darauf hindeuten dass die Industrie Investitionen im Wert von mehreren Mil-lionen Pfund getaumltigt hat um diese Agreements zu erfuumlllen

Danach konzentrierten wir uns auf die Oumlkosteuer in Deutschland Erster auf dem Podium war Michael Kohlhaas vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschafts-forschung (DIW) der eine Praumlsentation zum Thema Steuerbeguumlnstigungen fuumlr energie-intensive Unter-nehmen hielt Auch er betonte dass die Oumlkosteuer angesichts der Einfuumlhrung des EU-Emissionshandels auf gar keinen Fall uumlberfluumlssig sei

Dr Franz-Martin Duumlbel Geschaumlftsfuumlhrer des IMAK Institut fuumlr die Markterschlieszligung alternati-ver Kraftstoffe fruumlher Manager bei der Ford AG diskutierte die konkreten Erfahrungen der deut-schen Automobilindustrie mit der oumlkologischen Steuerreform in Deutschland Automobilhersteller so Duumlbel bevorzugen Selbstverpflichtungen und unterstuumltzen staatliche Vorschriften wie die Oumlko-steuer nicht da sie um ihre Wettbewerbsfaumlhigkeit bangen Um dies zu uumlberwinden ist europaweite Koordination und gleichzeitige Implementierung von Maszlignahmen eine Voraussetzung fuumlr houmlhere Akzeptanz

Dr Georg Riegel Geschaumlftsfuumlhrer der dezem GmbH beschaumlftigte sich mit Energietransparenz innerhalb von Unternehmen und bewies mit ganz konkreten Unternehmensbeispielen und -zahlen dass es erhebliches Potential fuumlr Ersparnisse im E-nergieverbrauch von 20 bis 50 Prozent gibt und dass groumlszligere Energietransparenz die Moumlglichkeit bietet die Houmlhe der Energiekosten als Entschei-dungsfaktor zu sehen Damit kann man die Sen-kung der politischen Kosten der Oumlkosteuer erzielen und Fortschritte im Klimaschutz foumlrdern

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Nachfolgend hielt Sue Doughty MP Shadow Mi-nister of the Environment fuumlr die Liberaldemokra-ten eine Rede die gegenuumlber der Climate Change Levy insgesamt positiv gesinnt war wobei sie klar-stellte dass Klein- und Mittelstandsunternehmen ndash die fuumlr 60 Prozent aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich sind ndash viel gezielter in die Climate Change Levy einbezogen werden muumls-sen und dass ein vereinfachtes System das auch mit den Emissionshandelsbestimmungen kombiniert ist ndash aumlhnlich wie das Europaumlische ndash uumlbersichtlicher wauml-re

Unser letzter Redner war Dr Reinhard Loske stell-vertretender Fraktionsvorsitzender beim Buumlndnis 90Die Gruumlnen Er diskutierte das Problem der po-larisierten Debatte zur Oumlkosteuer in Deutschland und betonte dass die Oumlkosteuer trotzdem ein Erfolg gewesen sei und der Koalitionsvertrag zwischen SPD und den Gruumlnen eine Umstrukturierung und Weiterentwicklung der Steuerreform beinhaltet Die neue oumlkologische Steuerreform so Loske sollte umweltschaumldliche Subventionen abbauen ein um-weltfreundlicheres Steuersystem ndash insbesondere in Hinblick auf die Mehrwertsteuer ndash einfuumlhren und die oumlkologische Steuerreform an sich weiter verfol-gen Dabei stellte er die Verwendung der doppelten Dividende fuumlr die Senkung von Rentenversiche-rungsbeitraumlge in Frage weil dies den grundlegen-den Problemen der demografischen Entwicklung in Deutschland nicht direkt ins Auge sieht

Die darauf folgende Podiumsdiskussion war span-nend und hochwertig Gaumlste aus den neuen EU-Mitgliedstaaten die zahlreich vertreten waren hat-ten die Moumlglichkeit ihre Erfahrungen mit denen der RednerInnen auszutauschen Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Preistraumlger des Adam Smith Preises fuumlr Marktwirtschaftliche Umweltpolitik fuumlr 2004 betonte die Wichtigkeit der doppelten Divi-dende aus seiner Sicht weil ansonsten riskiert wird dass die Oumlkosteuer nicht mehr aufkommensneutral sei Anja von Moltke von UNEP sprach die Sub-ventionsproblematik an und unterstrich wie wichtig es sei umweltschaumldliche Subventionen waumlhrend der Weiterentwicklung der Oumlkosteuer zu beseitigen Auszligerdem wurden Fragen der Wettbewerbsfaumlhig-keit innerhalb und auszligerhalb der EU erwogen und

mehr oder weniger optimistische Prognosen fuumlr die Weiterentwicklung des Kioto Protokolls in 2012 dargestellt

Die Konferenz hat damit das Ziel ihres Ideenge-bers Kai Schlegelmilch (stv FOumlS-Vorsitzender) er-fuumlllt die Diskussion der Weiterfuumlhrung der Oumlko-steuer anzuregen Interessanterweise stellten sich unterschiedliche Herangehensweisen der Regierun-gen im Bezug auf die Kommunikation mit der In-dustrie heraus In Groszligbritannien erlitt die Industrie einen solch ernsthaften Schock als die erste Ent-wuumlrfe der Climate Change Levy veroumlffentlicht wur-den dass sie zu allen abgemilderten Versionen im Nachhinein ndash zumindest im Vergleich zur deut-schen Industrie ndash positiv gesinnt war Die deutsche Industrie hat dagegen viel mehr politischen Einfluss und kann davon ausgehen dass wenn sie laut ge-nug protestiert ndash trotz vorheriger Selbstverpflich-tungen ndash Gesetzentwuumlrfe entsprechend geaumlndert werden Weiterhin bewies sich unbestreitbar die positive Auswirkungen von Energiesparungsmaszlig-nahmen fuumlr Unternehmen und die Moumlglichkeiten Energiekosten der Industrie bis zu 50 Prozent zu senken

Daher koumlnnen wir diese Konferenz als echten und bisher groumlszligten Erfolg bezeichnen und uns auf unse-re zukuumlnftigen Konferenzen freuen So gibt es erste Uumlberlegungen 2005 eine Fortsetzung in London zu organisieren und eine vergleichende Studie bis da-hin zu erstellen Zudem moumlchten wir uns noch ein-mal bei allen RednerInnen Konferenzteilnehme-rInnen und DolmetscherInnen sowie bei der Ver-pflegung und bei allen MitarbeiterInnen der Hein-rich-Boumlll-Stiftung die fuumlr einen reibungslosen und hervorragenden Ablauf der Konferenz sorgten so-wie dem Hauptfinanzierer der Deutsch-Britischen Gesellschaft herzlich bedanken

Die Reden der Konferenz koumlnnen nachgelesen wer-den unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml zahl-reiche Schnappschuumlsse der Konferenz koumlnnen be-wundert werden unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html

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Mitgliederversammlung 2004

Auf der diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin wurde Andreas Wolfsteiner als neuer Schatzmeister in den Vorstand gewaumlhlt And-reas Sauter hatte aus beruflichen Gruumlnden verzich-tet und wurde mit groszligem Dank fuumlr die geleistete Arbeit verabschiedet Anselm Goumlrres wurde als Vorsitzender Bettina Meyer als Vorstandmitglied wiedergewaumlhlt Kai Schlegelmilch und Matthias Seiche sind weiterhin im fuumlnfkoumlpfigen Vorstands-

team Des weiteren wurden ndash auf Vorschlag des Vorstandes ndash mit Horst-Ruumldiger Colsman und Mi-chael Schaumlfer zwei neue Rechnungspruumlfer gewaumlhlt Die inhaltliche Debatte konzentrierte sich auf das Memorandum 2004 Die sonstigen Tagesordnungs-punkte koumlnnen im Protokoll der Mitgliederver-sammlung nachgelesen werden Zu finden unter httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger [Pressemitteilung des FOumlS 02072004] Im Rah-men seiner diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin verlieh der Muumlnchner Foumlrder-verein Oumlkologische Steuerreform (FOumlS) erstmalig den bdquoAdam Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutzldquo Preistraumlger war der Schweizer Wirtschaftsprofessor Hans Christoph Binswanger der bdquoErfinderldquo der Oumlkologischen Steuerreform Der gebuumlrtige Schweizer lebte viele Jahre in Deutsch-land Seit 1969 ist er Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt St Gallen mit den Arbeitsschwerpunkten Umwelt- und Ressourcen-oumlkonomik Waumlhrungstheorie Europaumlische Integra-tion allgemeine oumlkonomische Theorie

In einem seiner bekanntesten Buumlcher (bdquoArbeit ohne Umweltzerstoumlrungldquo Mitherausgeber H Fritsch und H Nutzinger) hatte er schon 1983 den Vorschlag gemacht den Energieverbrauch mit einer Umwelt-abgabe zu belasten und aus deren Ertraumlgen eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber die Senkung der Rentenbeitraumlge zu finanzieren bdquoDer Grundgedanke der Oumlkologischen Steuerreform kommt in folgenden zwei Postulaten zum Ausdruck Die Beitraumlge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind um je ein Drit-tel zu kuumlrzen (bei Aufrechterhaltung der bisherigen Mitfinanzierung durch den Staat) Die entspre-chenden Mindereinnahmen sind aus den Ertraumlgen einer neuen Abgabe auf die Primaumlrenergie aus-zugleichenldquo

Mit diesem Vorschlag gehoumlren Binswanger Fritsch und Nutzinger zu den Erfindern des Konzepts der bdquoDoppelten Dividendeldquo ndash also der genialen Idee durch gleichzeitige Belastung des Naturverbrauchs und Entlastung der Arbeit positive Umwelteffekte und Beschaumlftigungswirkungen kombinieren zu koumlnnen Tatsaumlchlich hat insbesondere die deutsche

Gesetzgebung zur Oumlkosteuer sich die Gedanken Binswangers und seiner Koautoren weitgehend zu eigen gemacht Nach einer juumlngst vorgelegten Ana-lyse des FOumlS wurden 88 Prozent der Oumlkosteuer-Erloumlse zur Entlastung der Rentenversicherung ver-wendet So kommt auch Binswanger zu dem Ur-teilbdquoDie Umsetzung der oumlkologischen Steuerre-form in Deutschland kommt meinen Vorstellungen alles in allem am naumlchstenldquo (Tag der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaft Berlin 11 September 2003)

Wie der FOumlS-Vorsitzende Dr Anselm Goumlrres her-vorhub wurde durch die gewaumlhlte Form der Finan-zierung zugleich eine Jahrzehnte alte Forderung von Industrieverbaumlnden Rentenexperten und Versi-cherungstraumlgern erfuumlllt bdquoMit Hilfe der Oumlkosteuer haben wir endlich erreicht was seit Dekaden ge-fordert wurde Beitragszahler muumlssen mit ihren Beitraumlgen nicht laumlnger die sozialpolitischen Lasten mitfinanzieren Durch den auf uumlber 75 Milliarden Euro erhoumlhten Bundeszuschuss werden erstmals in der Geschichte des deutschen Rentensystems die versicherungsfremden Leistungen voll aus dem Staatshaushalt gedeckt Das ist nicht nur ein im-mens wichtiger Fortschritt im Sinne der ordnungs-politischen Sauberkeit sondern auch ein Beitrag zur Loumlsung der Probleme der deutschen Alterssi-cherung Leider warten wir noch immer vergeblich auf ein Dankschreiben von BDI oder BDA fuumlr die durch diese Oumlkosteuerverwendung doch ein Her-zenswunsch erfuumlllt wurdeldquo

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1Bedankt allerdings hat sich BASF wie in einer Pressemitteilung des

BUND vom 02081999 dokumentiert ist Der Vorstandsvorsitzende der BASF Juumlrgen Strube hat sich kurz nach Inkrafttreten der ers-ten Oumlkosteuer-Stufe sogar in einem Brief bei den Koalitionspoliti-kern bedankt Durch die Ermaumlszligigungs- und Ruumlckerstattungsrege-

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Mit der Oumlkosteuer finanzierten Rentenbeitragssen-kung werde ein Durchschnittsarbeitnehmer um et-wa 480 Euro jaumlhrlich entlastet

Goumlrres warnte zugleich davor den bisherigen Kurs fortzufuumlhren bdquoZur Sanierung der Renten hat die Oumlkosteuer jetzt erst einmal ihr Scherflein beigetra-gen ndash der Oumlkosteuerbeitrag zur Rente sollte also auf dem bisherigen Niveau eingefroren werdenldquo Na-tuumlrlich wolle der FOumlS die Oumlkosteuer weiter ausbau-en ndash aber fuumlr kuumlnftige Oumlkosteuermehrertraumlge muumlsse man eben andere Verwendungen finden etwa durch Entlastungen des Faktors Arbeit bei anderen Versi-cherungszweigen oder bei der Einkommenssteuer

Bei der Ehrung Binswangers im Namen des Ver-eins hob der FOumlS-Vorsitzende auch die geringe Zeitspanne hervor die im Fall der Oumlkologischen Steuerreform seit der ersten Veroumlffentlichung bis zur praktischen politischen Umsetzung verstrichen sind bdquoVom Lehrbuch zum Gesetzbuch in knapp ei-ner Dekade ndash das gab es in der Geschichte der Steuersysteme noch so gut wie nie Die Mehr-wertsteuer wurde 1948 in Frankreich erfunden und doch hat sie bis heute in vielen wichtigen Staaten noch nicht die uumlberholte altmodische Umsatzsteuer abgeloumlstldquo

Diese rasche Erfolg von Binswangers Arbeit sei si-cher ein Beleg dafuumlr dass die Zeit fuumlr die Oumlkosteu-er reif gewesen sei ndash aber nur wenige Menschen haumltten zu dieser Reifung so viel beigetragen wie Prof Binswanger selbst Die Wahl von Adam Smith als Patron des Preis begruumlndete Goumlrres nicht zuletzt mit den Charaktereigenschaften des groszligen Oumlkonomen

bdquoWer Adam Smith nur oberflaumlchlich liest der mag zunaumlchst denken die meisten dieser Saumltze haumltte ich selbst auch schreiben koumlnnen oder mein Kollege von nebenan Anders als sein groszliger An-tipode Karl Marx anders als viele formelverlieb-te moderne Oumlkonomen zeichnet sich Adam Smith durch eine klare oft sehr einfache Sprache aus

Manchen hat diese scheinbare Schlichtheit dazu gefuumlhrt Adam Smith intellektuell zu unterschaumlt-zenWer ihn aber ausfuumlhrlicher studiert der wird rasch feststellen dass Adams Smithrsquo Person und Werk von drei groszligen Tugenden gepraumlgt sind Einer Grundhaltung der Redlichkeit und Fair-ness einer sehr genauen auch psychologisch scharfsinnigen Beobachtung seiner Mitmenschen und ihrer vorgeschobenen wie tatsaumlchlichen Mo-tive und einer unbestechlich kritischen Haltung auch gegenuumlber den oumlkonomisch Maumlchtigen und Erfolgreichen Gerade diese Haltungen unter-scheiden ihn von vielen heutigen sogenannten Neoliberalen die aus Adam Smith einen Vorden-ker ruumlcksichtslosen Eigennutzes und maszligloser Gier machen wollen Adam Smith hat den Eigen-nutz von Jahrhunderte langer Diskriminierung im Christentum emanzipiert und deutlich gemacht dass Eigennutz und Gemeinwohl sich keineswegs ausschlieszligen muumlssen Doch niemals hat er den Eindruck entstehen lassen er halte denjenigen fuumlr den groumlszligten Foumlrderer des Gemeinwohls der am ruumlcksichtslosesten sein Eigeninteresse verfolgt Gerade diese Haltungen sind es aber auch die uns am Leben und am Werk von Hans-Christoph Binswanger am meisten beeindruckt habenldquo

lungen haben sich die Oumlkosteuer-Zahlungen fuumlr die BASF auf 156 Mio DM reduziert Nach den urspruumlnglichen Plaumlnen waumlren 131 Mio DM zu zahlen gewesen Da die BASF im Rahmen der Reform 13 Mio DM weniger Rentenversicherungsbeitraumlge zahlen muss reduziert sich die Nettobelastung auf 26 Mio DM Im Verhaumlltnis zum Konzernumsatz in Houmlhe von 541 Milliarden DM betraumlgt die Oumlkosteuer-Belastung also weniger als 005 Promille

Prof Binswanger freute sich insbesondere daruumlber dass der Preis Adam Smith gewidmet ist weil auf dessen Theorien sein neues Buch bdquoWachstumsspi-raleldquo aufbaut Ein Ziel das der Staat bei Smith ver-folgen soll ist die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens dh der Staat muumlsse dafuumlr Sorge tragen dass der Prozess zur Verbesserung der wirtschaftli-chen und sozialen Lage fair und ohne Betrug ablau-fe das andere die Foumlrderung des Gluumlcks aller Buumlr-ger auf Grundlage der Freiheit und des Leistungs-prinzips Daraus leitet Smith dann die folgenden Staatsaufgaben ein

bdquoErstens das Land gegen Angriffe anderer Staa-ten zu schuumltzen

Zweitens jedes Mitglied der Gesellschaft soweit wie moumlglich vor Ungerechtigkeit oder Unterdruuml-ckung durch einen Mitbuumlrger in Schutz zu neh-men

Und drittens bestimmte oumlffentliche Anstalten und Einrichtungen zu gruumlnden und zu unterhalten die ein einzelner oder eine kleine Gruppe aus eige-nem Interesse nicht betreiben kann weil der Ge-

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winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

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tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

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Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

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Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

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httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

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bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

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Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

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Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
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Page 5: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

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gehend ausgelastet sind Angesichts der instabilen Lage im Irak und im gesamten Nahen Osten kommt auf den Preis auch ein erheblicher Risikoaufschlag Die Region ist schlieszliglich diejenige Gegend in der Welt in der das meiste Erdoumll lagert und produziert wird BZ Was hat man sich unter dieser Risikopraumlmie vorzustellen bull

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Die Maumlrkte fuumlrchten dass ein groumlszligerer An-schlag die Oumllversorgung erheblich einschraumlnken koumlnnte Wenn zum Beispiel im wichtigsten Foumlrder-land Saudi-Arabien ein Oumllfeld in Flammen stuumlnde oder der Transport aus der Region heraus unterbro-chen wuumlrde koumlnnte es weltweit zu Engpaumlssen kommen Also sichern sich die Haumlndler an den Maumlrkten bereits jetzt im groszligen Stile Erdoumll fuumlr die Zukunft - und treiben damit die Preise

BZ Wie hoch ist die Risikopraumlmie Das kann man kaum serioumls bestimmen Aber es

duumlrften nach Aussage von Oumllspezialisten zwischen vier und acht Dollar pro Fass sein

BZ Gibt es irgendwelche Anzeichen die auf ein Ende der Preis-Hausse hindeuten

Nein Erst wenn sich die politische Lage im Nahen Osten entspannt wird die Risikopraumlmie ver-schwinden Niemand weiszlig ob und wann das der Fall sein wird Grundsaumltzlich halte ich es aber fuumlr illusionaumlr zu glauben dass Erdoumll und damit auch Benzin jemals wieder richtig billig sein werden Wir muumlssen uns im Gegenteil darauf einstellen dass die Preise mittel- und langfristig erheblich uuml-ber dem heutigen Niveau liegen werden Und zwar ganz unabhaumlngig von der Situation im Irak oder einzelnen temporaumlren Ereignissen wie Kriegen o-der Foumlrderausfaumlllen wie zum Beispiel zuletzt in Ve-nezuela

BZ Warum Weil die Weltnachfrage nach Oumll angesichts des

enormen Wirtschaftswachstums in Asien immer weiter steigt und gleichzeitig die Produktion nicht im selben Maszlige ausgebaut werden kann China hat im vergangenen Jahr 15 Prozent mehr Oumll ver-braucht und Indien zehn Prozent Das wird so wei-tergehen Die Maumlrkte haben laumlngst auf diese Ent-wicklung reagiert Die Preise fuumlr Sechs-Jahres-Kontrakte sind seit 1999 um 50 Prozent in die Houmlhe geschossen Das bedeutet dass viele Haumlndler zu

dem Schluss gekommen sind dass die Erdoumllpreise in den naumlchsten Jahren nicht wieder fallen werden

BZ Muumlssen wir uns mit dem Gedanken ver-traut machen dass Erdoumll in zehn Jahren 50 Dollar pro Fass und mehr kostet

Einen Preis von 50 Dollar halte ich uumlberhaupt nicht fuumlr ausgeschlossen Modellrechnungen kom-men sogar noch zu weit houmlheren Preisen Aller-dings sind diese Ergebnisse nicht wirklich exakt - weil niemand weiszlig wie sich Nachfrage und Pro-duktion genau entwickeln werden Auszligerdem koumlnn-ten auch die Nachfragelaumlnder sparsamer mit Ener-gie umgehen und so den Preisanstieg gewaltig bremsen Wenn die Energieeffizienz weltweit pro Jahr um drei bis vier Prozent steigen wuumlrde waumlre es moumlglich trotz Wirtschaftswachstum den Ener-giebedarf auf lange Sicht konstant zu halten

BZ Wie sollte sich die deutsche Politik ange-sichts des Houmlhenflugs an den Oumllmaumlrkten verhalten

Sie darf auf keinen Fall den Verbrauchern sug-gerieren dass die hohen Preise nur ein kurzfristiges Phaumlnomen sind dessen Auswirkungen sich wo-moumlglich durch eine Abschaffung der Oumlkosteuer be-seitigen lassen Die Bundesregierung und auch die EU-Kommission muumlssen den Menschen jetzt klar machen dass wir am Anfang eines Prozesses ste-hen der langfristig in eine andere Welt fuumlhrt Es wird wegen der stetig wachsenden Nachfrage aus Asien eine strukturelle Knappheit von Brennstoffen wie Erdoumll geben und damit muumlssen Verbraucher und Industrie in Deutschland und Europa zurecht kommen

BZ Muumlsste die Oumlkosteuer dann nicht sogar weiter steigen um die Anpassung zu beschleuni-gen

Das ist eine politische Frage Als Oumlkonom sage ich Falls das in einer konzertierten Aktion vieler Industrielaumlnder geschieht wuumlrde eine houmlhere Oumlko-steuer in der Tat zu mehr Energieeffizienz fuumlhren und damit auch Druck von den Oumllmaumlrkten nehmen Langfristig koumlnnte das volkswirtschaftlich einen positiven Effekt haben

BZ Nicht nur Erdoumll auch Benzin ist zurzeit teuer wie nie Haben Sie eigentlich den Eindruck dass die Oumllkonzerne derzeit uumlber Gebuumlhr zulangen - oder geben sie an den Zapfsaumlulen tatsaumlchlich nur das Geschehen der internationalen Maumlrkte wieder

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bull Es ist gut moumlglich dass die Oumllgesellschaften jetzt kraumlftige Gewinne einstreichen Aber sicher ist das nicht Weil unbekannt ist wann sie ihren Sprit eingekauft haben Die Benzinpreise an der Tank-stelle richten sich nach den aktuellen Groszlighandels-preisen am Rotterdamer Spotmarkt Nur wenn sich die Konzerne in der Vergangenheit bei niedrigen Preisen mit langlaufenden Liefervertraumlgen einge-

deckt haben koumlnnen sie jetzt ordentlich Geld ver-dienen In Zeiten niedrigerer Groszlighandelspreise koumlnnen die Oumllgesellschaften an den Zapfsaumlulen a-ber auch erhebliche Verluste einfahren - und zwar dann wenn sie in der Vergangenheit bei hohen Preisen unguumlnstig eingekauft haben

Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat [taz 04062004 Matthias Urbach] Die Einnahmen aus umweltbezogenen Steuern stiegen 2003 weiter-hin an ndash wie das Statistische Bundesamt am 5 Juni mitteilte Die Haupteinnahmequellen sind dabei die Mineraloumll- und Oumlkosteuer Und letztere zeigt Wir-kung Der Spritverbrauch sinkt

Insgesamt 57 Milliarden Euro rund 12 Prozent der staatlichen Einkuumlnfte kommen damit aus so ge-nannten Umweltsteuern Der Begriff ist allerdings sehr groszligzuumlgig gefasst sodass auszliger der Oumlkosteuer auch die gesamte Mineraloumllsteuer sowie die Kraft-fahrzeugsteuer dazu gerechnet werden obwohl letztere beiden weniger aus oumlkologischen Motiven erhoben wurden Im Vergleich zu 1998 sind die Einnahmen aus den Umweltsteuern um mehr als ein Drittel angestiegen Das liegt an der Oumlkosteuer die die Mineraloumllsteuer auf Benzin von 50 Cent pro Li-ter faktisch auf heute 655 Cent anhob und fuumlr Die-sel von knapp 32 Cent pro Liter auf heute 47 Cent Die Steuereinnahmen waumlren sogar noch deutlich staumlrker angestiegen waumlren die Autos und Heizkes-sel seitdem nicht umweltfreundlicher geworden Zwar stieg die Zahl der Pkws zwischen 1998 und 2003 um 3 Millionen auf 447 Millionen an Doch fahren die Bundesbuumlrger seit ein paar Jahren weni-ger damit In nur zwei Jahren zwischen 2000 und 2001 brach die private Fahrleistung ploumltzlich um vier Prozent ein waumlhrend sie noch zuvor alle zwei Jahre um ein gutes Prozent zugelegt hatte

Der Benzinabsatz blieb seit 1991 weitgehend kon-stant bis er dann zwischen 2000 und 2003 um 15 Prozent einbrach Dies geht zum Teil auf die ver-mehrte Zulassung von Dieselfahrzeugen zuruumlck Der Absatz von Dieselsprit blieb aber konstant weil die Autos gleichzeitig verbrauchsaumlrmer wur-den Der Verbrauch der Neuwagen (deutscher Pro-

duktion) sank seit der Ankuumlndigung der Oumlkosteuer etwas staumlrker als zuvor von 77 Liter pro hundert Kilometer in 1998 auf 69 in 2003 Eine Rolle mag dabei spielen dass Autofahrer inzwischen Sprit

sparender fahren und mehr im Ausland tanken Der Tanktourismus ist aber Ursula Lauber vom Statisti-schen Bundesamt zufolge in dieser Rechnung ver-nachlaumlssigbar

Im Vergleich zu 1991 sind die Umweltsteuern uumlbri-gens um rund 91 Prozent gestiegen Der Haupt-grund Die Regierung Kohl erhoumlhte zwischen 1991 und 1994 die Mineraloumllsteuer um 19 Cent - um die Wiedervereinigung zu finanzieren Mehr Infos dazu auch unter httpwwwdestatisdepressedeutschpm2004p2520112htm Zur EU-weiten Steuerentwicklung siehe den Beitrag in der Rubrik 10 Links und Publikationen oder den Bericht bdquoStructures of the Taxation Sys-tems in the European Unionldquo auf unserer Homepa-ge httpwwwfoes-evdedownloadsEurostatSteuernpdf

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Bildquelle Solarenergie-Foumlrderverein Deutsch-land eV unter

httpwwwsfvdelokalmailswvfkuhmelkehtm

Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen [Berliner Zeitung 08 Mai 2004 Sebastian Wolff] Auf die Opec hat selbst Deutschlands maumlchtigste Autofahrer-Lobbyorganisation der ADAC keinen Einfluss Doch tatenlos will ADAC-Praumlsident Peter Meyer die nun schon seit Monaten stetig steigenden Oumllpreise - die natuumlrlich auch die Spritpreise nach oben treiben - dennoch nicht hinnehmen Also kam Meyer auf die Idee die Bundesregierung aufzufor-dern die Oumlkosteuer zu senken Damit so das Ar-gument des findigen ADAC-Chefs koumlnnten die steigenden Spritpreise abgefedert werden

Meyer wird bei den Autofahrern sicherlich viel Bei-fall fuumlr seinen Vorschlag einheimsen Doch wie so viele populistische Forderungen die momentan in diesem Lande erhoben werden erweist sich auch diese bei naumlherer Betrachtung als unausgegoren Schon die angespannte Haushaltslage von Finanz-minister Hans Eichel erlaubt einen solchen Schritt nicht Wuumlrde Eichel tatsaumlchlich wie der ADAC-Praumlsident fordert auf sieben Cent Steuereinnahmen je Liter verzichten entginge ihm aufs Jahr gerech-net eine Milliardensumme Diese Summe muumlsste

Eichel durch Einsparungen an anderer Stelle wieder hereinholen - etwa durch einen weiteren Sozialab-bau Eine andere Moumlglichkeit bliebe ihm nicht Schlieszliglich verbieten sich neue Schulden sofern Eichel ernsthaft anstrebt in absehbarer Zeit wieder einmal die Kriterien des EU-Stabilitaumltspakts einzu-halten

Blieben die Benzinpreise auf ihrem derzeitigen Re-kordniveau muumlsste der durchschnittliche Autofah-rer in Deutschland mit jaumlhrlichen Mehrkosten von knapp 100 Euro rechnen Das ist fuumlr die Betroffe-nen zwar unangenehm doch ihnen sollte bewusst sein dass es in diesem Land auch Menschen gibt die sich gar kein Auto leisten koumlnnen Statt unsin-nige ungerechte und unerfuumlllbare Forderungen an Eichel zu stellen sollte der ADAC-Chef deshalb lieber einen Appell an die Autofahrer richten Naumlm-lich den Wagen gelegentlich auch einmal stehen zu lassen oder Fahrgemeinschaften zu gruumlnden Damit wuumlrden sie nicht nur Kosten sparen sondern oben-drein der Umwelt einen Dienst erweisen

Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer [Wuppertal Bulletin 12004 Michael Kohlhaas (DIW)] Sind die juumlngsten Aumlnderungen am Gesetz zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform tatsaumlchlich aus oumlkologischen oder mehr aus oumlko-nomischen Gruumlnden vorgenommen worden Kohl-haas bringt Anmerkungen zur neuen Lenkungswir-kung der OumlSR

Ende 2002 hat die Bundesregierung das Gesetz zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform im Eilverfahren durch den Bundestag gebracht An-fang 2003 ist es in Kraft getreten Die wichtigsten Veraumlnderungen waren eine Anhebung der Steuer-saumltze auf Erdgas (fuumlr Heizzwecke) Fluumlssiggas und schweres Heizoumll sowie eine Modifikation der Be-guumlnstigungen die Teile der Wirtschaft im Rahmen der Energiebesteuerung genieszligen Dadurch werden sowohl die Houmlhe der Steuerlast als auch die Grenz-steuersaumltze beeinflusst das heiszligt die Belastung ei-

ner zusaumltzlichen Einheit des Energieverbrauchs die maszliggeblich fuumlr die Anreizwirkung der Steuer ist Das Ziel der Anpassung der Steuerbeguumlnstigungen wurde im Gesetzentwurf wie folgt beschrieben bdquoBei der Einfuumlhrung der oumlkologischen Steuerre-form wurden fuumlr Unternehmen des Produzierenden Gewerbes und Unternehmen der Land- und Forst-wirtschaft Steuerbeguumlnstigungen geschaffen um diesen Unternehmen ihre internationale Wettbe-werbsfaumlhigkeit zu erhalten und ihnen Zeit zu geben sich an die neue energiesteuerliche Situation anzu-passen Dabei wurde in Kauf genommen dass die steuerlichen Beguumlnstigungen die Lenkungswirkung der Energiesteuern abschwaumlchen Nach einer fast vierjaumlhrigen Anpassungszeit koumlnnen diese Steuer-beguumlnstigungen in weiten Bereichen abgeschmol-zen werden ohne die internationale Wettbewerbssi-tuation der Unternehmen zu gefaumlhrden aber

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gleichzeitig oumlkologische Anreize zur effizienten E-nergienutzung zu verstaumlrkenldquo Das klingt wie eine sinnvolle Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuerreform und eine gute Nachricht fuumlr die Um-welt Es wird hier jedoch gezeigt dass dies keines-wegs gewaumlhrleistet ist

Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip Unternehmen des Produzierenden Gewerbes sowie der Land- und Forstwirtschaft koumlnnen im Rahmen der oumlkologischen Steuerreform zwei Arten von Steuerbeguumlnstigungen nutzen Sie zahlen auf Strom und fossile Brennstoffe (mit Ausnahme der Ver-kehrskraftstoffe) abgesehen von einem Sockelbe-trag zum Regelsteuersatz grundsaumltzlich einen redu-zierten Steuersatz Bis Ende 2002 betrug dieser 20 Prozent des Regelsteuersatzes nach der Reform al-so seit Anfang 2003 liegt er bei 60 Prozent der Normalbesteuerung Daruumlber hinaus erhalten Un-ternehmen des Produzierenden Gewerbes (nicht Land- und Forstwirtschaft) im Rahmen des so ge-nannten bdquoSpitzenausgleichsldquo eine Ruumlckerstattung von Steuerzahlungen sofern ihre Oumlkosteuerzahlun-gen eine bestimmte Schwelle uumlberschreiten Diese Schwelle wird relativ zu der Entlastung definiert die ein Unternehmen durch die Senkung der Sozi-alversicherungsbeitraumlge im Vergleich zu den Bei-tragssaumltzen vor dem Start der oumlkologischen Steuer-reform von 203 Prozent erfaumlhrt Nach der bis Ende 2002 geltenden Regelung wurden den Unternehmen alle Steuerzahlungen erstattet die diese Entlastung um mehr als 20 Prozent uumlberstiegen Seit 2003 werden nur 95 Prozent des Betrages erstattet der uumlber die (einfache) Entlastung hinaus geht

hellip und ihre Auswirkungen Das bis 2002 geltende Verfahren war vielfach kriti-siert worden da der ermaumlszligigte Steuersatz den An-reiz der Oumlkosteuer zur Energieeinsparung deutlich verringerte Fuumlr die tendenziell energieintensivsten Unternehmen die dem Spitzenausgleich unterlie-gen war der Anreiz sogar auf Null gesetzt da eine Verringerung ihres Energieverbrauchs keine Redu-zierung der Energiesteuerbelastung mit sich brach-te Ein zweiter Kritikpunkt lautete Durch die Steu-erbeguumlnstigungen war die Oumlkosteuer-Belastung der Wirtschaft insgesamt so weit geschmaumllert worden dass sie geringer ausfallen als die Entlastung bei

den Rentenversicherungsbeitraumlgen Insgesamt war die Wirtschaft um etwa 15 Mrd Euro jaumlhrlich ent-lastet worden So bdquosponsortenldquo die privaten Haus-halte mit ihrem Teil der Oumlkosteuerlast die Entlas-tung der Unternehmen von Sozialversicherungsbei-traumlgen Werden diese beiden Schwaumlchen mit dem neuen Gesetz beseitigt oder zumindest abge-schwaumlcht Was die Anreize betrifft den Energie-verbrauch zu reduzieren so ist die Antwort auf die-se Frage offen Dies mag uumlberraschend klingen be-traumlgt doch der neue Steuersatz 60 Prozent statt 20 Prozent und muumlssen doch selbst Unternehmen die vom Spitzenausgleich profitieren noch drei Prozent des Regelsteuersatzes tragen waumlhrend es vorher Null Prozent waren 95 Prozent der uumlbersteigenden Oumlkosteuersteuern werden erstattet also verbleiben nur noch 5 Prozent der auf 60 Prozent ermaumlszligigten Steuersaumltze Die Antwort ist deswegen offen weil jetzt deutlich mehr Unternehmen als fruumlher dem Spitzenausgleich unterliegen Dazu tragen zwei Aumlnderungen bei (1) erreichen Unternehmen die einen houmlheren Steuersatz bezahlen jetzt bereits bei einer niedrigeren Energieintensitaumlt einen gegebenen Schwellenwert (2) wurde die bislang geltende Schwelle in Houmlhe vom 12-fachen der Entlastung bei den Rentenversicherungsbeitraumlgen in der seit Anfang 2003 geltenden Regelung auf den einfachen Entlastungsbetrag gesenkt Dies fuumlhrt dazu dass ein Teil der Unternehmen die in der Vergangenheit mit 20 Prozent des normalen Steuersatzes belastet wur-den jetzt einem Grenzsteuersatz von nur drei Pro-zent unterliegen Um die oumlkologische Wirkung der Aumlnderung abschaumltzen zu koumlnnen muumlsste man wis-sen wie viele Unternehmen und welcher Teil des Energieverbrauchs jetzt einer houmlheren bzw einer niedrigeren Steuerbelastung unterliegen und wie stark sie auf die veraumlnderten Anreize reagieren Derartige Informationen lagen weder bei Verab-schiedung des Gesetzes zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform vor noch ist das heute anders Aus oumlkologischer Sicht erscheinen die Ef-fekte der vermeintlichen Loumlsung durchaus fraglich sie koumlnnte zu einer Verschlechterung der Umweltsi-tuation ebenso beitragen wie zu einer Verbesse-rung Dem zweiten Kritikpunkt duumlrfte das Gesetz hingegen entgegen wirken wenngleich in relativ geringem Umfang Die meisten aber keinesfalls al-le Unternehmen werden durch die Aumlnderungen houml-

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her belastet Laut Gesetzentwurf werden die Unter-nehmen mit insgesamt 380 Mio Euro staumlrker be-lastet

Fazit Man koumlnnte somit vermuten dass die beschriebe-nen Aumlnderungen eher aus oumlkonomischen als oumlkolo-gischen Gruumlnden vorgenommen wurden Allerdings sind die im Gesetzentwurf bezifferten erwarteten Mehreinnahmen von 380 Mio Euro pro Jahr relativ gering so dass dies kein wesentliches Motiv fuumlr die Modifikation der Sonderregelungen fuumlr die Wirt-schaft gewesen sein duumlrfte Es waumlre auch nicht grundsaumltzlich bedenklich wenn finanzielle Ziele bei der Gestaltung der oumlkologischen Steuerreform beruumlcksichtigt werden Dies war sogar von Anfang an eine erklaumlrte Absicht Nach dem Konzept der oumlkologischen Steuerreform soll das Aufkommen von Oumlkosteuern dafuumlr verwendet werden versiche-rungsfremde Leistungen der Sozialversicherungen sachgerecht dh uumlber Steuern zu finanzieren Das ist steuersystematisch korrekt und ermoumlglicht die Lohnnebenkosten zu senken und so einen Impuls fuumlr mehr Beschaumlftigung zu geben Problematisch wird es nur wenn die Lenkungswirkung zu Guns-ten des Aufkommens abgeschwaumlcht wird oder

wenn ndash wie im vorliegenden Fall ndash der Gedanke der Aufkommensneutralitaumlt aufgegeben wird und Mehreinnahmen zum Stopfen von Haushaltsloumlchern herangezogen werden Im Gesetzentwurf wurde explizit als Ziel genannt die Lenkungswirkung der Oumlkosteuern zu verbessern Daher ist zu vermuten dass im Gesetzgebungsprozess nicht erkannt wurde dass die Lenkungswirkung sogar dem Vorzeichen nach ungewiss ist Da die Intuition bei komplexen Sachverhalten leicht truumlgen kann waumlre hier eine sorgfaumlltige Analyse notwendig gewesen Dies war in der Hast des Gesetzgebungsverfahrens nicht moumlglich Daraus sollte die Lehre gezogen werden dass fuumlr die weitere Entwicklung ndash insbesondere bei der im Jahr 2004 anstehenden Uumlberpruumlfung der ouml-kologischen Steuerreform ndash hinreichend Vorberei-tungszeit eingeplant wird und die fehlende Analyse nachgeholt wird Die oumlkologische Steuerreform ist ein zu wichtiges Konzept auf dem Weg zu einer nachhaltigen Marktwirtschaft als dass es durch handwerkliche Fehler diskreditiert werden darf Das Wuppertal Bulletin ist zu finden unter httpwwwwupperinstorgwuppertal-bulletinindexhtml ein weiterer Link httpwwwdiwdedeutschproduktepublikationenwochenberichtedocs01-14-2html

Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mobilitaumlt ndash VW hat bdquomituntersuchtldquo [Wuppertal Bulletin 12004 Rezension des Buches Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkun-gen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit] Die Autoren geben sich flott und zugleich moderat skeptisch Der Polemik des Eingangssatzes bdquoHeute sind die Auswirkungen der oumlkologischen Steuerreform direkt an der Zapfsaumlule abzulesenldquo folgt der Ausdruck einer fuumlr professionelle Oumlkono-men doch schon auffaumlllig grundsaumltzlichen Skepsis dass naumlmlich nicht sicher sei dass Preisaumlnderungen auch Wirkungen zeitigen bdquoOb sich jedoch die be-absichtigte Lenkungswirkung hellip eingestellt hat ist bisher kaum zu quantifizierenldquo Abschlieszligend folgt die Moderation dieses bdquosteilenldquo Einstiegs bdquoDen-noch scheint es Anzeichen dafuumlr zu geben dass die Oumlkosteuer die Wettbewerbsfaumlhigkeit des Industrie-standorts Deutschland graduell verbessertldquo bdquoOb und inwieweit von der oumlkologischen Steuerreform diese Effekte ausgehenldquo sei Gegenstand der Unter-suchungldquo

Die beiden Erstautoren sind Schweizer Hochschul-oumlkonomen umweltoumlkonomischer Ausrichtung ver-siert in allgemeinen Gleichgewichtsmodellen Der Drittautor ist Mitarbeiter der Volkswagen AG Die habe die Untersuchung bdquoangeregtldquo bdquoihre Entste-hung begleitetldquo und sie finanziell unterstuumltztldquo Er-gebnis ist dass die bdquoOumlkosteuerreform hellip keines-wegs hellip eine oumlkologische und oumlkonomische Mogel-packungldquo sei (130) Die oben zitierten bdquoAnzei-chenldquo so der Schlussabsatz seien bdquozu findenldquo ge-wesen Die hier gewaumlhlte distanzierte Beschreibung von Inhalt und Ergebnis des Buches hat ihren Grund Ein Empfinden von Ambivalenz bei der Lektuumlre Fuumlr die bdquoRealitaumltldquo des Anlasses dieses Empfindens spricht der uneindeutige Untertitel Auf dem Cover steht anderes als innen und als an die Deutsche Nationalbibliografie gemeldet Das koumlnnte Indiz sein fuumlr die unterschiedlichen Schwer-punktsetzungsbeduumlrfnisse zwischen Volkswagen einerseits und den akademischen Oumlkonomen ande-

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rerseits Der Schwerpunkt der Studie liegt bei den drei makrooumlkonomischen Kapiteln Nach Einfuumlh-rung des theoretischen Ansatzes (Dynamisches Be-rechenbares Allgemeines Gleichgewichtsmodell) der den Ansaumltzen des Umweltbundesamtes als bdquozweckmaumlszligigerldquo entgegengesetzt wird folgen zwei Ergebnis- Kapitel Im ersten geht es um bdquoWachs-tum Strukturwandel und Mobilitaumltldquo beim zweiten wurde in dieser Titel-Trias bdquoMobilitaumltldquo durch bdquoBe-schaumlftigungldquo ersetzt Das Interesse an den Ergeb-nissen dieser Untersuchung gilt hier den themati-sierten Effekten auf die Mobilitaumlt Die oumlkologische Steuerreform fuumlhre nicht zu einer Trendumkehr bei dem Bedarf nach Mobilitaumlt der wachse weiter Auch sei der OumlPNV nicht der Gewinner Gewinner seien vielmehr so das Modellergebnis energieeffi-ziente Fahrzeuge in die werde massiv umgestiegen die Nutzung von Diesel-Fahrzeugen steige in den naumlchsten zehn Jahren um 80 Prozent (S 70) Dieses Ergebnis scheint weniger makrooumlkonomisch herge-leitet als vielmehr aus mikrooumlkonomischen An-nahmen eher quasi bdquoerzeugtldquo zu sein Hinter diesem Effekt steht anscheinend ein investitionsrechneri-sches Kalkuumll das den Kunden im Modell unterstellt wird ndash wie anders als oumlkonomisch rational soll der PKW-Kaumlufer in einem allgemeinen Gleichge-wichtsmodell auch sonst modelliert werden Jeden-falls zeigt ein von VW beigesteuerter Vergleich zwischen 3L-Lupo (Diesel) und bdquoNormalldquo-Lupo (Otto) dass die Mehrkosten der 3L-Version auf-grund der Listenpreise bei 15 000 km Fahrleistung pa bereits nach gut zwei Jahren bdquoeingespieltldquo sind

(Tab 51) Allein die Kraftstoffkosten unterscheiden sich um den Faktor Drei Dennoch ist der 3L-Lupo kein Erfolg gewesen er wurde inzwischen bdquoeinge-stampftldquo Jedenfalls sind die Kunden nicht so um-gestiegen wie nach dem Kalkuumll zu erwarten gewe-sen waumlre Dieser Konflikt zwischen Sein und Sollen wird von den Autoren aber nicht mehr zum Thema gemacht Die Praumlsentation des Investitionskalkuumlls welches zu den hier herausgestellten bemerkens-werten Ergebnissen fuumlhrt in der Studie ist wenig erhellend Dort wird das Ergebnis mit dem Satz praumlsentiert bdquo hellip die Mehrkosten die bei der An-schaffung und dem Unterhalt eines Drei- Liter-Lupo im Vergleich zu einem normalen Lupo entste-hen (koumlnnen) durch Einsparungen von Benzinkos-ten innerhalb von acht Jahren amortisiert werdenldquo Da zwei kleiner acht ist ist dieser Satz logisch-analytisch gesehen nicht falsch ndash man muss aber schon sehr groszlige Freude an logischer Spitzfindig-keit besitzen um eine solche Praumlsentation genieszligen zu koumlnnen

Stephan Gunter Muumlller-Fuumlrstenberger Georg Herbst Stephan Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkungen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit (bzw auf Energie Kraftstoff und Mineraloumlle) Heidelberg Physica-Verlag 2003 134 S 3995 Euro Weitere Literatur zum Thema Luhmann Hans-Jochen Challenger Statement zum Umweltbericht 0304 der Volkswagen AG Dezem-ber 2003 httpwwwvolkswagen-umweltde_content04_wissenwissen_21247asp

Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus [Artikel aus dem Bericht des Zukunftsrates NRW Mai 2004] Nordrhein-Westfalen setzt sich dafuumlr ein Steuern Subventionen und Abgaben auf ein Maszlig zu reduzieren das das Land in die Lage ver-setzt seine Kernaufgaben effizient zu erbringen Frei werdende Mittel gehen vor allem in Bildung Innovationsfoumlrderung und Infrastruktur Bis zum Jahr 2015 setzt NRW im Rahmen seiner Moumlglich-keiten Maszligstaumlbe fuumlr den Umbau des Fiskalsys-tems Die Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und EnergieRessourcen werden in Richtung auf ihren tatsaumlchlichen Anteil an der Wertschoumlpfung be-steuert

Ziel ist eine nachhaltigere Struktur des Faktoreinsat-zes Der Weg fuumlhrt uumlber Stufen in seinem Verlauf wird die Wettbewerbsfaumlhigkeit der Wirtschaft des Landes gestaumlrkt Heutige Steuerbelastung ineffizient und nicht nachhaltig Das Steuer- und Abgabensys-tem lenkt in die falsche Richtung Es verteilt die Las-ten ineffizient und ungerecht Die derzeitige Kosten-struktur in der Produktion sieht u a bedingt durch die Abgabenstruktur so aus 70 Prozent fuumlr Arbeit 25 Prozent fuumlr Kapital und nur 5 Prozent fuumlr Energie Ein voumlllig anderes Bild ergibt sich wenn man fragt Wie hoch sind die Beitraumlge fuumlr das was schlieszliglich rauskommt die materielle Wertschoumlpfung denn

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wirklich Empirische Untersuchungen fuumlr die USA Japan und Deutschland haben gezeigt dass sich die Wertschoumlpfung in der Industrie bei einer einprozentigen Aumlnderung des Energieeinsatzes genauso stark veraumlndert wie bei der Aumlnderung des Arbeits- und Kapitaleinsatzes um zusammen ein Prozent Mit anderen Worten Arbeit ist im Ver-haumlltnis zu ihrem Beitrag zum Produktionsergebnis teuer Energie dagegen traumlgt verhaumlltnismaumlszligig viel zum Produktionsergebnis bei kostet aber relativ wenig Rationalisieren heiszligt unter diesen Vorzei-chen Arbeitsplaumltze abbauen Auch und vor allem weil die sozialen Sicherungssysteme heute fast ausschlieszliglich an der Arbeit haumlngen Der Ar-beitsmarkt wird vom Wirtschaftswachstum abge-koppelt Die Folgen sinkende Steuereinnahmen und steigende Sozialleistungen Ein Teufelskreis in dem der Spielraum des Staates fuumlr Vorsorge- und Nachhaltigkeitsaufwendungen immer gerin-ger wird Dabei ist er es der die Regelwerke praumlgt Nur er kann sie auch aumlndern Notwendig ist daher eine Neujustierung des Optimalpunkts bei der Wahl des Ressourceneinsatzes Der oumlkono-misch rationale Mix beim Einsatz der Ressourcen Arbeit Kapital MaterialEnergie muss sich in Richtung auf mehr Arbeit bei weniger Material- und Energieverbrauch verschieben Die intelligen-te Gestaltung der Regelwerke leistet dazu einen entscheidenden Beitrag

Umsetzung Gestaltungsmoumlglichkeiten sind vorhanden Vor al-lem auf Landesebene muss NRW Steuern und Abgaben in eine neue Richtung lenken Uumlber den Bundesrat sollte es die Initiative ergreifen um ein neues Fiskalsystem auf die Schiene zu setzen Fernziel ist eine ausgewogene Belastung der Pro-duktionsfaktoren Arbeit Kapital und Ener-gieRessourcen Dabei soll und kann die Steuer- und Abgabenlast fuumlr Buumlrger und Unternehmen verringert werden In der Steuergesetzgebung ist die Kompetenz der Laumlnder vergleichsweise schwach staumlrker dagegen bei den Abgaben Das sollte NRW nutzen Neue Abgaben sollen nicht im groszligen Steuertopf versickern Vielmehr flieszligen

sie an den Buumlrger zuruumlck ndash und zwar so dass es fuumlr ihn auch direkt spuumlrbar ist Am Ende eines Jahres bekommt jeder Buumlrger vom Land einen Zukunfts-Scheck zuruumlck in Houmlhe der durchschnittlichen Pro-Kopf-Einnahmen aus Nachhaltigkeitsabgaben Buumlr-gerinnen und Buumlrger die sich umweltbewusst verhal-ten werden also doppelt belohnt Selber zahlen sie nur wenig bekommen aber etwas davon zuruumlck was andere mehr entrichtet haben Nicht nur bei der Ein-nahmen- auch auf der Ausgabenseite muss umge-schichtet werden Ein schlagkraumlftiges Umsetzungs-team bdquoFiskalsystemldquo im Rahmen der Projektorgani-sation bdquoProjekt 2015ldquo durchkaumlmmt die gesamten Ausgaben und Subventionen des Landes mit Umset-zungsteam muss der Oumlffentlichkeit gegenuumlber regel-maumlszligig Rechenschaft uumlber seine Taumltigkeiten und Fi-nanzen ablegen In vier Punkten zusammengefasst funktioniert der Umbau so

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Der Abbau von Subventionen die Konzentration auf Kernaufgaben und die Steigerung der Effizienz in der Verwendung oumlffentlicher Mittel reduzieren den Bedarf an Steuern und Abgaben

Es werden mehr Mittel aufgewandt fuumlr Bildung und Innovationsfoumlrderung

Ziel sollte es sein in der Saldierung dennoch zu einer Verminderung der Steuer- und Abgabenlast zu kommen

Der verbleibende Umfang der Steuer- und Abga-benlast wird in Richtung einer ausgewogenen Belas-tung der Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und Energie Ressourcen umgeschichtet Um die Glaubwuumlrdigkeit und oumlffentliche Akzeptanz fuumlr eine Umschichtung nicht zu gefaumlhrden muss die Einfuumlhrung neuer Abgaben oder die Erhoumlhung von Abgaben zu jedem Zeitpunkt mindestens mit einer gleichen Entlastung an anderer stelle transparent kor-respondieren Es sollte gepruumlft erden inwieweit zu-saumltzlich in Teil der Abgaben direkt an die Buumlrger zu-ruumlckgezahlt werden kann

Den gesamten Bericht bdquoNRW 2015 ndash Ressourcen nutzen Regionen staumlrkenldquo koumlnnen Sie unter httpwwwagenda21nrwdedownloadbericht_zukunftsrat_nrwpdf herunterladen

Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte

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[Umwelt kommunale oumlkologische Briefe Ausgabe 13-1404 vom 30062004 Nicola Schuldt-Baumgart leicht gekuumlrzt] Anfang Juni stellten die Mitglieder des Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerre-form (FOumlS) ihr Memorandum zur Weiterfuumlhrung der Oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ab 2005 vor Kernstuumlck ist ein 13 Punkte umfassender Katalog der in den kommenden zehn Jahren umge-setzt werden soll Die Muumlnchner Oumlkosteuerpromo-toren des FOumlS waumlhlten bewusst einen pragmati-schen Ansatz Da sich Bundeskanzler Schroumlder wiederholt gegen eine weitere Erhoumlhung der Oumlko-steuern ausgesprochen hat bdquoist es vielleicht aus-sichtsreicher zunaumlchst die Vorschlaumlge zur Verbes-serung der Steuerstruktur voranzubringen heiszligt es von Seiten der FOumlS

Zusammen mit weiteren Erhoumlhungen bei der Mine-raloumll- und Stromsteuer sowie einer neuen Steuer auf Kohle und Koks wuumlrden in den kommenden zehn Jahren 363 Mrd EUR Mehreinnahmen anfallen Auch lieb gewordene Steuerverguumlnstigungen fuumlr die Industrie sollen fallen Zwar befuumlrwortet der FOumlS bdquoangemessene Oumlkosteuer-Ermaumlszligigungen fuumlr energieintensive Unternehmen denn die Oumlkologi-sche Steuerreform soll die Energieeffizienz stei-gern nicht aber zu einer Abwanderung der deut-schen Industrie fuumlhren Aber der FOumlS kritisiert die derzeitige Ausgestaltung der Ermaumlszligigungen insbe-sondere den Nettobelastungsausgleich fuumlr das pro-duzierende Gewerbe Er fuumlhrt in seiner aktuellen Form dazu dass bei steigenden Rentenbeitraumlgen die Oumlkosteuer-Zahlungen energieintensiver Unterneh-men sinken (so bereits 2003) Generell sei die Grenzsteuerbelastung des produzierenden Gewer-bes mit nur drei Prozent der regulaumlren Oumlkosteuern viel zu niedrig so der FOumlS Der Abbau dieser Steu-erverguumlnstigungen sollte zeitgleich mit dem Start des Emissionshandels 2005 in Kraft treten

Wer sind die wahren Abzocker Prioritaumlt genieszligt der Verkehrssektor Um dies zu begruumlnden machen die Verfasser folgende Rech-nung auf bdquoDer Straszligenverkehr in Deutschland verursacht jaumlhrlich negative externe Effekte in Houml-he von mindestens 130 Milliarden Euro Dazu kommen die Kosten fuumlr Straszligenbau und -unterhalt Verkehrspolizei und Verwaltung in dreistelliger Milliardenhoumlhe Die Mineraloumllsteuer auf Kraftstof-fe duumlrfte somit mit ca 37 Milliarden Euro im Jahr

2003 houmlchstens ein Viertel der volkswirtschaftli-chen Kosten des Straszligenverkehrs decken An ers-ter Stelle der Vorschlaumlge zur Veraumlnderung der Steuerstruktur steht die Anhebung der Dieselsteuer Unter oumlkologischen Gesichtspunkten seien die 184 Ctl Ermaumlszligigung fuumlr Dieselkraftstoff absolut kont-raproduktiv da ein Liter Diesel 13 Prozent mehr Kohlenstoff enthaumllt als ein Liter Benzin Diesel-emissionen (insbesondere Ruszligpartikel) sind zudem rund 18 Mal Krebs erregender als die Abgase eines Ottomotors

bdquoWeitere Anhebungen der Mineraloumllsteuer [sind] kein Abzocken sondern volkswirtschaftlich ver-nuumlnftig Abzocker sind vielmehr diejenigen die ihre privaten Mobilitaumltsbeduumlrfnisse auf Kosten von Umwelt und Nachwelt ruumlcksichtslos ausleben ar-gumentiert der FOumlS Auch eine Reform der Kfz-Steuer sei wichtig Seit Jahren gibt es Forderungen die Kfz-Steuer vom oumlkologisch absurden Kriterium bdquoHubraum abzukoppeln und stattdessen an Bauart bedingte oumlkologische Faktoren zu knuumlpfen

Um den nach wie vor hohen Kraftstoffverbrauch der deutschen PKW-Flotte in den Griff zu bekom-men schlaumlgt der FOumlS vor die Oumlkosteuer auf Kraft-stoffe jaumlhrlich um drei bis fuumlnf Cent je Liter zu er-houmlhen Die Luftverkehrsbranche rechnet fuumlr die Zukunft mit betraumlchtlichen Zuwachsraten Ein dras-tischer Anstieg der Treibhausgasemissionen die je Fluggastkilometer doppelt bis vier Mal so klima-schaumldlich sind wie die des Straszligenverkehrs waumlre die Folge Bislang scheiterten Aumlnderungen der Be-steuerungspraxis an der EU und dem Bundesrat Die am 1 Januar 2004 in Kraft getretene europaumli-sche Energiesteuer-Richtlinie eroumlffnet aber neue Handlungsmoumlglichkeiten Gegenwaumlrtig wird der grenzuumlberschreitende Flugverkehr vom Staat sub-ventioniert Die Kunden zahlen keine Mehr-wertsteuer Diese ungerechte und oumlkologisch frag-wuumlrdige Subvention muumlsse unbedingt fallen fordert der FOumlS Auszligerdem soll auf Inlandsfluumlge eine Ke-rosinsteuer in Houmlhe von 20 Ctl erhoben werden Zudem setzt sich der FOumlS fuumlr eine Kerosinsteuer auf europaumlischer Ebene ein Sie scheiterte bislang am Widerstand der Mittelmeerlaumlnder

Schlieszliglich praumlsentiert der FOumlS ein Bonbon fuumlr die Bahnfahrer Der Verein plaumldiert fuumlr eine Ermaumlszligi-gung des Mehrwertsteuersatzes im Fernverkehr von

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16 auf 7 Prozent Im Nahverkehr ist das bereits seit langem so

Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht Was soll mit den Steuereinnahmen geschehen Die Experten plaumldieren dafuumlr das Prinzip bdquoRasen fuumlr die Rente zu lockern und die Zweckbindung der Oumlkosteuereinnahmen langfristig aufzugeben Statt dessen sollen die Oumlkosteuern ohne Zweckbindung in den Staatshaushalt flieszligen und damit wieder dem Parlament unterstehen bdquoUm die Oumlkosteuer in der Oumlffentlichkeit populaumlrer zu machen soll nach dem Motto bdquoOumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte verfahren

werdenldquo Erneuerbare Energien sollen verstaumlrkt ge-foumlrdert werden auszligerdem Investitionen die zu E-nergieeinsparungen bei der Gebaumludeheizung fuumlh-ren Um den Lenkungseffekt der Stromsteuer zu verstaumlrken sollen die privaten Haushalte noch ge-zielter uumlber preiswerte Stromsparalternativen in-formiert werden

Einige Links Memorandum des FOumlS unter httpwwwfoes-evde4faktenindexhtm Broschuumlre des Bundesumweltministeriums unter wwwbmudede1024jssachthemensteueraktuell_oekosteuer Internetseiten des BUND zum Thema httpwwwoeko-steuerde

3 OumlFR-DISKUSSION INTERNATIONAL

Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich [taz 22062004] Die franzoumlsische Regierung plant drastische Oumlkoabgaben fuumlr Autos mit hohem Sprit-verbrauch Allradwagen mit einem V-8-Dieselmotor sollten ab dem kommenden Jahr beim Kauf mit einer Sondersteuer von 3000 Euro belegt werden Groszligraum-Limousinen mit einem Betrag von 1500 Euro Das kuumlndigte der franzoumlsische Umweltminister Serge Lepeltier gestern in Paris an

Fuumlr einen sparsamen Kleinwagen der mit einem Dieselmotor betrieben wird und mit einem Schad-stofffilter ausgestattet ist soll es dagegen eine Prauml-mienzahlung von 800 Euro geben Rund 50 Prozent der Neuwagen waumlren von der Oumlkoabgabe betroffen Die Maszlignahme ist Teil des Klimaplans mit dem Paris die Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Kioto-Protokolls sicherstellen will

Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich

[FOumlS 14072004] Mit dem Aktionsplan Nationale Umwelt und Gesundheit der von der franzoumlsi-schen Regierung Ende Juni aufgelegt wurde kuumln-digt sie eine innovative steuerliche Initiative zur Foumlrderung (klima-)effizienter PKWs an Damit setzt Frankreich auf das ndash in Deutschland bislang unbekannt ndash Instrument der Kfz-Anschaffungssteuern Laut dem vorgelegen Plan sollen die Kfz-Anschaffungssteuern in sieben Kate-gorien unterteilt werden Als Maszlig der Differenzie-rung wird der Norm-Treibstoffverbrauch gemessen

in CO2-Emission pro 100 km herangezogen Fuumlr Fahrzeuge von gt 180g (bis 300g) gelten die Klas-sen D bis G der Malus steigt von 400 bis auf 3200 Euro Unterhalb der Bonus-Malus-freien Klasse C (140 bis 180g) werden zwei Bonus-Klassen einge-richtet In Klasse B (lt 140g) gibt es 700 Euro aus-gezahlt in Klasse A (lt 120g) gibt es 500 Euro Mehr dazu finden Sie unter httpwwwecologiegouvfrIMGpdfPNSE_resume_engpdf

Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dank Oumlkosteuern ndash Ergebnisse der deutsch-britischen Konferenz in Berlin

[Pressemitteilung des FOumlS 25062004] Waumlhrend deutsche Unternehmen bei der Oumlkosteuer im Ver-

gleich zu Verkehr und Privathaushalten groszligzuumlgige Steuersatzermaumlszligigungen genieszligen traumlgt die briti-

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sche Industrie die Oumlkosteuer (Climate Change Le-vy) allein Groszligbritannien ist Vorreiter bei der Ein-beziehung der Industrie in die Oumlkobesteuerung Von den haumlufig behaupteten Wettbewerbsnachtei-len der deutschen Industrie koumlnne daher keine Re-de sein teilt der FOumlS mit In Wahrheit seit die deut-sche Industrie durch die Oumlkosteuer sogar um annauml-hernd eine Milliarde entlastet worden (dazu siehe auch Artikel von Michael Kohlhaas in Rubrik 2 httpwwwfoes-evdenews292artikel4html)

Kuumlnftig sollten daher in Deutschland die groszligzuumlgi-gen Steuerermaumlszligigungen der Industrie auf den E-nergieverbrauch derjenigen Anlagen beschraumlnkt werden die am Emissionshandel teilnehmen Beim Energieverbrauch fuumlr Verwaltungsgebaumlude gebe es keine wettbewerbliche Rechtfertigung fuumlr Steuer-ermaumlszligigungen Durch identische Abgrenzungen bei Oumlkosteuer und Emissionshandel koumlnnten beide In-strumente optimal miteinander kombiniert werden

Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer deutsch-britischen Konferenz die der Foumlrderverein Oumlkologischen Steuerreform (FOumlS eV) zusammen mit der deutschen-britischen Stiftung und der Hein-rich-Boumlll-Stiftung am 25062004 in Berlin in der Heinrich-Boumlll-Stiftung durchgefuumlhrt hat Hauptziel der Konferenz war es wesentliche Motivationen und grundlegende Erklaumlrungen der verschiedenen Reaktionen und Einstellungen der deutschen und der britischen Industrie zu den verschiedenen Aus-gestaltungen und Steuersaumltzen der Oumlkosteuersyste-

me Deutschlands und Groszligbritanniens zu verglei-chen Ein weiteres wichtiges Ergebnis war dass Unternehmen in beiden Staaten die Oumlkosteuern auf ganz unterschiedlicher Weise kommunizieren und wahrnehmen Waumlhrend die deutsche Industrie uumlber die Oumlkosteuer lamentiert und vorgibt es faumlnde des-wegen eine Verlagerung von Arbeitsplaumltzen statt werden die Belastungen der britischen Industrie durch die Climate Change Levy in der dortigen Oumlf-fentlichkeit kaum wahrgenommen Tatsaumlchlich so zeigte die Konferenz aber sind die realen Verhaumllt-nisse den kommunizierten und wahrgenommenen genau entgegengesetzt

Die eingeladenen RednerInnen stammen aus der Wirtschaft zB Sir Charles Nicholson Group Se-nior Advisor bei BP plc und Dr Franz-Martin Duuml-bel fruumlher Manager bei der Ford AG und aus der Politik zB Dr Habil Reinhard Loske Vize-Fraktionsvorsitzende bei Buumlndnis 90Die Gruumlnen und Sue Doughty Liberal Democrat Unterhausab-geordnete aus Groszligbritannien

Ein ausfuumlhrlicher Bericht uumlber die Konferenz ist in der gleich anschlieszligenden 4 Rubrik zu finden Auf unserer Homepage koumlnnen die Redebeitraumlge der Konferenz unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml nachgelesen werden zahlreiche Schnappschuumlsse der Konferenz sind unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html abruf-bar

4 AKTIVITAumlTEN RUND UM DIE OumlKOSTEUER

Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger Erfolg [FOumlS 14072004 Jacqueline Cottrell] Unsere Konferenz zum Thema bdquoOumlkosteuer in Deutschland und Groszligbritannien ndash Aus Sicht von Unterneh-menldquo organisiert in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Britischen-Stiftung und der Heinrich-Boumlll-Stiftung fand sehr erfolgreich in Berlin am 25 Juni 2004 statt Nicht nur waren die RednerInnen und die Reden von herausragender Qualitaumlt sondern auch die fast hundert TeilnehmerInnen ndash die mehre-re Finanzministerien und Regierungen die Europauml-

ische Union das United Nations Environment Pro-gram Wirtschaftsverbaumlnde Unternehmen Um-weltverbaumlnde und Universitaumlten repraumlsentierten und aus uumlber zehn verschiedenen Laumlnder kamen ndash was zu spannenden Diskussionen fuumlhrte

Die Konferenz begann mit einer Rede von Christos Liolios von der Europaumlischen Kommission zu den Aussichten fuumlr die weitere Entwicklung einer oumlko-logischen Finanzreform innerhalb der EU Liolios

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erklaumlrte dass die neue Vereinbarung zur Energie-steuer beweist dass die Durchsetzung einer oumlkolo-gischen Finanzpolitik moumlglich sei wobei die Ein-stimmigkeitsregel des EU-Rates aber immer noch viele radikalere Vorschlaumlge der Kommission behin-dert Zudem kuumlndigte er zwei positive Nachrichten an Erstens dass die Kommission bald eine Kom-munikation zum Verhaumlltnis zwischen Emissions-handel und Oumlkosteuer herausgeben wird und zwei-tens dass er persoumlnlich gerade an einem neuen Vorschlag fuumlr die Besteuerung von Pkws arbeitet die bis zum Ende des Jahres vorgelegt werden soll-te

Zunaumlchst kamen drei Redner aus Groszligbritannien Professor Stephen Smith vom University College London lieferte eine wissenschaftliche Rede mit Schwerpunkt darauf ob und wie die Entwicklung einer perfekten Oumlkosteuer moumlglich waumlre ein-schlieszliglich die optimale CO2-Steuerrate und das i-deale Steuersystem Am Ende seiner Rede erklaumlrte er dass er die kuumlnftige Rolle der Oumlkosteuern als E-lement einer Klimapolitik immer noch fuumlr sehr wichtig haumllt

Sir Charles Nicholson bedeutender Mitgestalter der EU Emissionshandelsrichtlinie lobte die Climate Change Levy und benannte sie bdquoein sehr effektives Systemldquo Im Fall vom BP plc fuhr er fort foumlrderte die Levy den Prozess der Senkung von Kohlendi-oxidemissionen die zu Ersparnissen von US$ 650 Milliarden gefuumlhrt hat Nicholson wies Kritik an der Levy zuruumlck die er als ein bdquosehr positives In-strumentldquo kennzeichnete betonte die Wesentlich-keit des Lernprozesses in der Gestaltung von kli-mapolitischen Instrumentarien und plaumldierte fuumlr die Optimierung der zukuumlnftigen Klimapolitik

Der vierte Redner Guy Turner von Enviros Con-sulting betonte ebenfalls die Bedeutung der Clima-te Change Levy als klimapolitisches Instrument da es eine viel umfassendere Durchdringung der In-dustrie erzielt als der Europaumlische Emissionshandel Weiterhin stimmte er Charles Nicholson zu dass das verbesserte Bewusstsein von Energieverbrauch in Unternehmen auf die Climate Change Levy zu-ruumlckzufuumlhren ist Allerdings haumllt er die Levy immer noch fuumlr zu niedrig um das Verhalten von nicht e-nergie-intensiven Industrien zu beeinflussen

In der Diskussion verteidigte Marie Pender vom Britischen Umweltministerium (DEFRA) die Cli-mate Change Levy oder genauer die Climate Change Agreements die Unternehmen mit der Re-gierung schlossen um eine 80-prozentige Redukti-on von der Climate Change Levy zu erhalten Auch sie betonte die Wichtigkeit des Lernprozesses da diese Politik eine voumlllig neue sei und sagte dass es viele Hinweise gibt die darauf hindeuten dass die Industrie Investitionen im Wert von mehreren Mil-lionen Pfund getaumltigt hat um diese Agreements zu erfuumlllen

Danach konzentrierten wir uns auf die Oumlkosteuer in Deutschland Erster auf dem Podium war Michael Kohlhaas vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschafts-forschung (DIW) der eine Praumlsentation zum Thema Steuerbeguumlnstigungen fuumlr energie-intensive Unter-nehmen hielt Auch er betonte dass die Oumlkosteuer angesichts der Einfuumlhrung des EU-Emissionshandels auf gar keinen Fall uumlberfluumlssig sei

Dr Franz-Martin Duumlbel Geschaumlftsfuumlhrer des IMAK Institut fuumlr die Markterschlieszligung alternati-ver Kraftstoffe fruumlher Manager bei der Ford AG diskutierte die konkreten Erfahrungen der deut-schen Automobilindustrie mit der oumlkologischen Steuerreform in Deutschland Automobilhersteller so Duumlbel bevorzugen Selbstverpflichtungen und unterstuumltzen staatliche Vorschriften wie die Oumlko-steuer nicht da sie um ihre Wettbewerbsfaumlhigkeit bangen Um dies zu uumlberwinden ist europaweite Koordination und gleichzeitige Implementierung von Maszlignahmen eine Voraussetzung fuumlr houmlhere Akzeptanz

Dr Georg Riegel Geschaumlftsfuumlhrer der dezem GmbH beschaumlftigte sich mit Energietransparenz innerhalb von Unternehmen und bewies mit ganz konkreten Unternehmensbeispielen und -zahlen dass es erhebliches Potential fuumlr Ersparnisse im E-nergieverbrauch von 20 bis 50 Prozent gibt und dass groumlszligere Energietransparenz die Moumlglichkeit bietet die Houmlhe der Energiekosten als Entschei-dungsfaktor zu sehen Damit kann man die Sen-kung der politischen Kosten der Oumlkosteuer erzielen und Fortschritte im Klimaschutz foumlrdern

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Nachfolgend hielt Sue Doughty MP Shadow Mi-nister of the Environment fuumlr die Liberaldemokra-ten eine Rede die gegenuumlber der Climate Change Levy insgesamt positiv gesinnt war wobei sie klar-stellte dass Klein- und Mittelstandsunternehmen ndash die fuumlr 60 Prozent aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich sind ndash viel gezielter in die Climate Change Levy einbezogen werden muumls-sen und dass ein vereinfachtes System das auch mit den Emissionshandelsbestimmungen kombiniert ist ndash aumlhnlich wie das Europaumlische ndash uumlbersichtlicher wauml-re

Unser letzter Redner war Dr Reinhard Loske stell-vertretender Fraktionsvorsitzender beim Buumlndnis 90Die Gruumlnen Er diskutierte das Problem der po-larisierten Debatte zur Oumlkosteuer in Deutschland und betonte dass die Oumlkosteuer trotzdem ein Erfolg gewesen sei und der Koalitionsvertrag zwischen SPD und den Gruumlnen eine Umstrukturierung und Weiterentwicklung der Steuerreform beinhaltet Die neue oumlkologische Steuerreform so Loske sollte umweltschaumldliche Subventionen abbauen ein um-weltfreundlicheres Steuersystem ndash insbesondere in Hinblick auf die Mehrwertsteuer ndash einfuumlhren und die oumlkologische Steuerreform an sich weiter verfol-gen Dabei stellte er die Verwendung der doppelten Dividende fuumlr die Senkung von Rentenversiche-rungsbeitraumlge in Frage weil dies den grundlegen-den Problemen der demografischen Entwicklung in Deutschland nicht direkt ins Auge sieht

Die darauf folgende Podiumsdiskussion war span-nend und hochwertig Gaumlste aus den neuen EU-Mitgliedstaaten die zahlreich vertreten waren hat-ten die Moumlglichkeit ihre Erfahrungen mit denen der RednerInnen auszutauschen Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Preistraumlger des Adam Smith Preises fuumlr Marktwirtschaftliche Umweltpolitik fuumlr 2004 betonte die Wichtigkeit der doppelten Divi-dende aus seiner Sicht weil ansonsten riskiert wird dass die Oumlkosteuer nicht mehr aufkommensneutral sei Anja von Moltke von UNEP sprach die Sub-ventionsproblematik an und unterstrich wie wichtig es sei umweltschaumldliche Subventionen waumlhrend der Weiterentwicklung der Oumlkosteuer zu beseitigen Auszligerdem wurden Fragen der Wettbewerbsfaumlhig-keit innerhalb und auszligerhalb der EU erwogen und

mehr oder weniger optimistische Prognosen fuumlr die Weiterentwicklung des Kioto Protokolls in 2012 dargestellt

Die Konferenz hat damit das Ziel ihres Ideenge-bers Kai Schlegelmilch (stv FOumlS-Vorsitzender) er-fuumlllt die Diskussion der Weiterfuumlhrung der Oumlko-steuer anzuregen Interessanterweise stellten sich unterschiedliche Herangehensweisen der Regierun-gen im Bezug auf die Kommunikation mit der In-dustrie heraus In Groszligbritannien erlitt die Industrie einen solch ernsthaften Schock als die erste Ent-wuumlrfe der Climate Change Levy veroumlffentlicht wur-den dass sie zu allen abgemilderten Versionen im Nachhinein ndash zumindest im Vergleich zur deut-schen Industrie ndash positiv gesinnt war Die deutsche Industrie hat dagegen viel mehr politischen Einfluss und kann davon ausgehen dass wenn sie laut ge-nug protestiert ndash trotz vorheriger Selbstverpflich-tungen ndash Gesetzentwuumlrfe entsprechend geaumlndert werden Weiterhin bewies sich unbestreitbar die positive Auswirkungen von Energiesparungsmaszlig-nahmen fuumlr Unternehmen und die Moumlglichkeiten Energiekosten der Industrie bis zu 50 Prozent zu senken

Daher koumlnnen wir diese Konferenz als echten und bisher groumlszligten Erfolg bezeichnen und uns auf unse-re zukuumlnftigen Konferenzen freuen So gibt es erste Uumlberlegungen 2005 eine Fortsetzung in London zu organisieren und eine vergleichende Studie bis da-hin zu erstellen Zudem moumlchten wir uns noch ein-mal bei allen RednerInnen Konferenzteilnehme-rInnen und DolmetscherInnen sowie bei der Ver-pflegung und bei allen MitarbeiterInnen der Hein-rich-Boumlll-Stiftung die fuumlr einen reibungslosen und hervorragenden Ablauf der Konferenz sorgten so-wie dem Hauptfinanzierer der Deutsch-Britischen Gesellschaft herzlich bedanken

Die Reden der Konferenz koumlnnen nachgelesen wer-den unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml zahl-reiche Schnappschuumlsse der Konferenz koumlnnen be-wundert werden unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html

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Mitgliederversammlung 2004

Auf der diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin wurde Andreas Wolfsteiner als neuer Schatzmeister in den Vorstand gewaumlhlt And-reas Sauter hatte aus beruflichen Gruumlnden verzich-tet und wurde mit groszligem Dank fuumlr die geleistete Arbeit verabschiedet Anselm Goumlrres wurde als Vorsitzender Bettina Meyer als Vorstandmitglied wiedergewaumlhlt Kai Schlegelmilch und Matthias Seiche sind weiterhin im fuumlnfkoumlpfigen Vorstands-

team Des weiteren wurden ndash auf Vorschlag des Vorstandes ndash mit Horst-Ruumldiger Colsman und Mi-chael Schaumlfer zwei neue Rechnungspruumlfer gewaumlhlt Die inhaltliche Debatte konzentrierte sich auf das Memorandum 2004 Die sonstigen Tagesordnungs-punkte koumlnnen im Protokoll der Mitgliederver-sammlung nachgelesen werden Zu finden unter httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger [Pressemitteilung des FOumlS 02072004] Im Rah-men seiner diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin verlieh der Muumlnchner Foumlrder-verein Oumlkologische Steuerreform (FOumlS) erstmalig den bdquoAdam Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutzldquo Preistraumlger war der Schweizer Wirtschaftsprofessor Hans Christoph Binswanger der bdquoErfinderldquo der Oumlkologischen Steuerreform Der gebuumlrtige Schweizer lebte viele Jahre in Deutsch-land Seit 1969 ist er Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt St Gallen mit den Arbeitsschwerpunkten Umwelt- und Ressourcen-oumlkonomik Waumlhrungstheorie Europaumlische Integra-tion allgemeine oumlkonomische Theorie

In einem seiner bekanntesten Buumlcher (bdquoArbeit ohne Umweltzerstoumlrungldquo Mitherausgeber H Fritsch und H Nutzinger) hatte er schon 1983 den Vorschlag gemacht den Energieverbrauch mit einer Umwelt-abgabe zu belasten und aus deren Ertraumlgen eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber die Senkung der Rentenbeitraumlge zu finanzieren bdquoDer Grundgedanke der Oumlkologischen Steuerreform kommt in folgenden zwei Postulaten zum Ausdruck Die Beitraumlge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind um je ein Drit-tel zu kuumlrzen (bei Aufrechterhaltung der bisherigen Mitfinanzierung durch den Staat) Die entspre-chenden Mindereinnahmen sind aus den Ertraumlgen einer neuen Abgabe auf die Primaumlrenergie aus-zugleichenldquo

Mit diesem Vorschlag gehoumlren Binswanger Fritsch und Nutzinger zu den Erfindern des Konzepts der bdquoDoppelten Dividendeldquo ndash also der genialen Idee durch gleichzeitige Belastung des Naturverbrauchs und Entlastung der Arbeit positive Umwelteffekte und Beschaumlftigungswirkungen kombinieren zu koumlnnen Tatsaumlchlich hat insbesondere die deutsche

Gesetzgebung zur Oumlkosteuer sich die Gedanken Binswangers und seiner Koautoren weitgehend zu eigen gemacht Nach einer juumlngst vorgelegten Ana-lyse des FOumlS wurden 88 Prozent der Oumlkosteuer-Erloumlse zur Entlastung der Rentenversicherung ver-wendet So kommt auch Binswanger zu dem Ur-teilbdquoDie Umsetzung der oumlkologischen Steuerre-form in Deutschland kommt meinen Vorstellungen alles in allem am naumlchstenldquo (Tag der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaft Berlin 11 September 2003)

Wie der FOumlS-Vorsitzende Dr Anselm Goumlrres her-vorhub wurde durch die gewaumlhlte Form der Finan-zierung zugleich eine Jahrzehnte alte Forderung von Industrieverbaumlnden Rentenexperten und Versi-cherungstraumlgern erfuumlllt bdquoMit Hilfe der Oumlkosteuer haben wir endlich erreicht was seit Dekaden ge-fordert wurde Beitragszahler muumlssen mit ihren Beitraumlgen nicht laumlnger die sozialpolitischen Lasten mitfinanzieren Durch den auf uumlber 75 Milliarden Euro erhoumlhten Bundeszuschuss werden erstmals in der Geschichte des deutschen Rentensystems die versicherungsfremden Leistungen voll aus dem Staatshaushalt gedeckt Das ist nicht nur ein im-mens wichtiger Fortschritt im Sinne der ordnungs-politischen Sauberkeit sondern auch ein Beitrag zur Loumlsung der Probleme der deutschen Alterssi-cherung Leider warten wir noch immer vergeblich auf ein Dankschreiben von BDI oder BDA fuumlr die durch diese Oumlkosteuerverwendung doch ein Her-zenswunsch erfuumlllt wurdeldquo

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1Bedankt allerdings hat sich BASF wie in einer Pressemitteilung des

BUND vom 02081999 dokumentiert ist Der Vorstandsvorsitzende der BASF Juumlrgen Strube hat sich kurz nach Inkrafttreten der ers-ten Oumlkosteuer-Stufe sogar in einem Brief bei den Koalitionspoliti-kern bedankt Durch die Ermaumlszligigungs- und Ruumlckerstattungsrege-

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Mit der Oumlkosteuer finanzierten Rentenbeitragssen-kung werde ein Durchschnittsarbeitnehmer um et-wa 480 Euro jaumlhrlich entlastet

Goumlrres warnte zugleich davor den bisherigen Kurs fortzufuumlhren bdquoZur Sanierung der Renten hat die Oumlkosteuer jetzt erst einmal ihr Scherflein beigetra-gen ndash der Oumlkosteuerbeitrag zur Rente sollte also auf dem bisherigen Niveau eingefroren werdenldquo Na-tuumlrlich wolle der FOumlS die Oumlkosteuer weiter ausbau-en ndash aber fuumlr kuumlnftige Oumlkosteuermehrertraumlge muumlsse man eben andere Verwendungen finden etwa durch Entlastungen des Faktors Arbeit bei anderen Versi-cherungszweigen oder bei der Einkommenssteuer

Bei der Ehrung Binswangers im Namen des Ver-eins hob der FOumlS-Vorsitzende auch die geringe Zeitspanne hervor die im Fall der Oumlkologischen Steuerreform seit der ersten Veroumlffentlichung bis zur praktischen politischen Umsetzung verstrichen sind bdquoVom Lehrbuch zum Gesetzbuch in knapp ei-ner Dekade ndash das gab es in der Geschichte der Steuersysteme noch so gut wie nie Die Mehr-wertsteuer wurde 1948 in Frankreich erfunden und doch hat sie bis heute in vielen wichtigen Staaten noch nicht die uumlberholte altmodische Umsatzsteuer abgeloumlstldquo

Diese rasche Erfolg von Binswangers Arbeit sei si-cher ein Beleg dafuumlr dass die Zeit fuumlr die Oumlkosteu-er reif gewesen sei ndash aber nur wenige Menschen haumltten zu dieser Reifung so viel beigetragen wie Prof Binswanger selbst Die Wahl von Adam Smith als Patron des Preis begruumlndete Goumlrres nicht zuletzt mit den Charaktereigenschaften des groszligen Oumlkonomen

bdquoWer Adam Smith nur oberflaumlchlich liest der mag zunaumlchst denken die meisten dieser Saumltze haumltte ich selbst auch schreiben koumlnnen oder mein Kollege von nebenan Anders als sein groszliger An-tipode Karl Marx anders als viele formelverlieb-te moderne Oumlkonomen zeichnet sich Adam Smith durch eine klare oft sehr einfache Sprache aus

Manchen hat diese scheinbare Schlichtheit dazu gefuumlhrt Adam Smith intellektuell zu unterschaumlt-zenWer ihn aber ausfuumlhrlicher studiert der wird rasch feststellen dass Adams Smithrsquo Person und Werk von drei groszligen Tugenden gepraumlgt sind Einer Grundhaltung der Redlichkeit und Fair-ness einer sehr genauen auch psychologisch scharfsinnigen Beobachtung seiner Mitmenschen und ihrer vorgeschobenen wie tatsaumlchlichen Mo-tive und einer unbestechlich kritischen Haltung auch gegenuumlber den oumlkonomisch Maumlchtigen und Erfolgreichen Gerade diese Haltungen unter-scheiden ihn von vielen heutigen sogenannten Neoliberalen die aus Adam Smith einen Vorden-ker ruumlcksichtslosen Eigennutzes und maszligloser Gier machen wollen Adam Smith hat den Eigen-nutz von Jahrhunderte langer Diskriminierung im Christentum emanzipiert und deutlich gemacht dass Eigennutz und Gemeinwohl sich keineswegs ausschlieszligen muumlssen Doch niemals hat er den Eindruck entstehen lassen er halte denjenigen fuumlr den groumlszligten Foumlrderer des Gemeinwohls der am ruumlcksichtslosesten sein Eigeninteresse verfolgt Gerade diese Haltungen sind es aber auch die uns am Leben und am Werk von Hans-Christoph Binswanger am meisten beeindruckt habenldquo

lungen haben sich die Oumlkosteuer-Zahlungen fuumlr die BASF auf 156 Mio DM reduziert Nach den urspruumlnglichen Plaumlnen waumlren 131 Mio DM zu zahlen gewesen Da die BASF im Rahmen der Reform 13 Mio DM weniger Rentenversicherungsbeitraumlge zahlen muss reduziert sich die Nettobelastung auf 26 Mio DM Im Verhaumlltnis zum Konzernumsatz in Houmlhe von 541 Milliarden DM betraumlgt die Oumlkosteuer-Belastung also weniger als 005 Promille

Prof Binswanger freute sich insbesondere daruumlber dass der Preis Adam Smith gewidmet ist weil auf dessen Theorien sein neues Buch bdquoWachstumsspi-raleldquo aufbaut Ein Ziel das der Staat bei Smith ver-folgen soll ist die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens dh der Staat muumlsse dafuumlr Sorge tragen dass der Prozess zur Verbesserung der wirtschaftli-chen und sozialen Lage fair und ohne Betrug ablau-fe das andere die Foumlrderung des Gluumlcks aller Buumlr-ger auf Grundlage der Freiheit und des Leistungs-prinzips Daraus leitet Smith dann die folgenden Staatsaufgaben ein

bdquoErstens das Land gegen Angriffe anderer Staa-ten zu schuumltzen

Zweitens jedes Mitglied der Gesellschaft soweit wie moumlglich vor Ungerechtigkeit oder Unterdruuml-ckung durch einen Mitbuumlrger in Schutz zu neh-men

Und drittens bestimmte oumlffentliche Anstalten und Einrichtungen zu gruumlnden und zu unterhalten die ein einzelner oder eine kleine Gruppe aus eige-nem Interesse nicht betreiben kann weil der Ge-

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winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

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bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

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aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 33 VON 41

tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 34 VON 41

Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 38 VON 41

09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

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Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

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Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

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Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 6: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

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bull Es ist gut moumlglich dass die Oumllgesellschaften jetzt kraumlftige Gewinne einstreichen Aber sicher ist das nicht Weil unbekannt ist wann sie ihren Sprit eingekauft haben Die Benzinpreise an der Tank-stelle richten sich nach den aktuellen Groszlighandels-preisen am Rotterdamer Spotmarkt Nur wenn sich die Konzerne in der Vergangenheit bei niedrigen Preisen mit langlaufenden Liefervertraumlgen einge-

deckt haben koumlnnen sie jetzt ordentlich Geld ver-dienen In Zeiten niedrigerer Groszlighandelspreise koumlnnen die Oumllgesellschaften an den Zapfsaumlulen a-ber auch erhebliche Verluste einfahren - und zwar dann wenn sie in der Vergangenheit bei hohen Preisen unguumlnstig eingekauft haben

Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat [taz 04062004 Matthias Urbach] Die Einnahmen aus umweltbezogenen Steuern stiegen 2003 weiter-hin an ndash wie das Statistische Bundesamt am 5 Juni mitteilte Die Haupteinnahmequellen sind dabei die Mineraloumll- und Oumlkosteuer Und letztere zeigt Wir-kung Der Spritverbrauch sinkt

Insgesamt 57 Milliarden Euro rund 12 Prozent der staatlichen Einkuumlnfte kommen damit aus so ge-nannten Umweltsteuern Der Begriff ist allerdings sehr groszligzuumlgig gefasst sodass auszliger der Oumlkosteuer auch die gesamte Mineraloumllsteuer sowie die Kraft-fahrzeugsteuer dazu gerechnet werden obwohl letztere beiden weniger aus oumlkologischen Motiven erhoben wurden Im Vergleich zu 1998 sind die Einnahmen aus den Umweltsteuern um mehr als ein Drittel angestiegen Das liegt an der Oumlkosteuer die die Mineraloumllsteuer auf Benzin von 50 Cent pro Li-ter faktisch auf heute 655 Cent anhob und fuumlr Die-sel von knapp 32 Cent pro Liter auf heute 47 Cent Die Steuereinnahmen waumlren sogar noch deutlich staumlrker angestiegen waumlren die Autos und Heizkes-sel seitdem nicht umweltfreundlicher geworden Zwar stieg die Zahl der Pkws zwischen 1998 und 2003 um 3 Millionen auf 447 Millionen an Doch fahren die Bundesbuumlrger seit ein paar Jahren weni-ger damit In nur zwei Jahren zwischen 2000 und 2001 brach die private Fahrleistung ploumltzlich um vier Prozent ein waumlhrend sie noch zuvor alle zwei Jahre um ein gutes Prozent zugelegt hatte

Der Benzinabsatz blieb seit 1991 weitgehend kon-stant bis er dann zwischen 2000 und 2003 um 15 Prozent einbrach Dies geht zum Teil auf die ver-mehrte Zulassung von Dieselfahrzeugen zuruumlck Der Absatz von Dieselsprit blieb aber konstant weil die Autos gleichzeitig verbrauchsaumlrmer wur-den Der Verbrauch der Neuwagen (deutscher Pro-

duktion) sank seit der Ankuumlndigung der Oumlkosteuer etwas staumlrker als zuvor von 77 Liter pro hundert Kilometer in 1998 auf 69 in 2003 Eine Rolle mag dabei spielen dass Autofahrer inzwischen Sprit

sparender fahren und mehr im Ausland tanken Der Tanktourismus ist aber Ursula Lauber vom Statisti-schen Bundesamt zufolge in dieser Rechnung ver-nachlaumlssigbar

Im Vergleich zu 1991 sind die Umweltsteuern uumlbri-gens um rund 91 Prozent gestiegen Der Haupt-grund Die Regierung Kohl erhoumlhte zwischen 1991 und 1994 die Mineraloumllsteuer um 19 Cent - um die Wiedervereinigung zu finanzieren Mehr Infos dazu auch unter httpwwwdestatisdepressedeutschpm2004p2520112htm Zur EU-weiten Steuerentwicklung siehe den Beitrag in der Rubrik 10 Links und Publikationen oder den Bericht bdquoStructures of the Taxation Sys-tems in the European Unionldquo auf unserer Homepa-ge httpwwwfoes-evdedownloadsEurostatSteuernpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 7 VON 41

Bildquelle Solarenergie-Foumlrderverein Deutsch-land eV unter

httpwwwsfvdelokalmailswvfkuhmelkehtm

Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen [Berliner Zeitung 08 Mai 2004 Sebastian Wolff] Auf die Opec hat selbst Deutschlands maumlchtigste Autofahrer-Lobbyorganisation der ADAC keinen Einfluss Doch tatenlos will ADAC-Praumlsident Peter Meyer die nun schon seit Monaten stetig steigenden Oumllpreise - die natuumlrlich auch die Spritpreise nach oben treiben - dennoch nicht hinnehmen Also kam Meyer auf die Idee die Bundesregierung aufzufor-dern die Oumlkosteuer zu senken Damit so das Ar-gument des findigen ADAC-Chefs koumlnnten die steigenden Spritpreise abgefedert werden

Meyer wird bei den Autofahrern sicherlich viel Bei-fall fuumlr seinen Vorschlag einheimsen Doch wie so viele populistische Forderungen die momentan in diesem Lande erhoben werden erweist sich auch diese bei naumlherer Betrachtung als unausgegoren Schon die angespannte Haushaltslage von Finanz-minister Hans Eichel erlaubt einen solchen Schritt nicht Wuumlrde Eichel tatsaumlchlich wie der ADAC-Praumlsident fordert auf sieben Cent Steuereinnahmen je Liter verzichten entginge ihm aufs Jahr gerech-net eine Milliardensumme Diese Summe muumlsste

Eichel durch Einsparungen an anderer Stelle wieder hereinholen - etwa durch einen weiteren Sozialab-bau Eine andere Moumlglichkeit bliebe ihm nicht Schlieszliglich verbieten sich neue Schulden sofern Eichel ernsthaft anstrebt in absehbarer Zeit wieder einmal die Kriterien des EU-Stabilitaumltspakts einzu-halten

Blieben die Benzinpreise auf ihrem derzeitigen Re-kordniveau muumlsste der durchschnittliche Autofah-rer in Deutschland mit jaumlhrlichen Mehrkosten von knapp 100 Euro rechnen Das ist fuumlr die Betroffe-nen zwar unangenehm doch ihnen sollte bewusst sein dass es in diesem Land auch Menschen gibt die sich gar kein Auto leisten koumlnnen Statt unsin-nige ungerechte und unerfuumlllbare Forderungen an Eichel zu stellen sollte der ADAC-Chef deshalb lieber einen Appell an die Autofahrer richten Naumlm-lich den Wagen gelegentlich auch einmal stehen zu lassen oder Fahrgemeinschaften zu gruumlnden Damit wuumlrden sie nicht nur Kosten sparen sondern oben-drein der Umwelt einen Dienst erweisen

Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer [Wuppertal Bulletin 12004 Michael Kohlhaas (DIW)] Sind die juumlngsten Aumlnderungen am Gesetz zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform tatsaumlchlich aus oumlkologischen oder mehr aus oumlko-nomischen Gruumlnden vorgenommen worden Kohl-haas bringt Anmerkungen zur neuen Lenkungswir-kung der OumlSR

Ende 2002 hat die Bundesregierung das Gesetz zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform im Eilverfahren durch den Bundestag gebracht An-fang 2003 ist es in Kraft getreten Die wichtigsten Veraumlnderungen waren eine Anhebung der Steuer-saumltze auf Erdgas (fuumlr Heizzwecke) Fluumlssiggas und schweres Heizoumll sowie eine Modifikation der Be-guumlnstigungen die Teile der Wirtschaft im Rahmen der Energiebesteuerung genieszligen Dadurch werden sowohl die Houmlhe der Steuerlast als auch die Grenz-steuersaumltze beeinflusst das heiszligt die Belastung ei-

ner zusaumltzlichen Einheit des Energieverbrauchs die maszliggeblich fuumlr die Anreizwirkung der Steuer ist Das Ziel der Anpassung der Steuerbeguumlnstigungen wurde im Gesetzentwurf wie folgt beschrieben bdquoBei der Einfuumlhrung der oumlkologischen Steuerre-form wurden fuumlr Unternehmen des Produzierenden Gewerbes und Unternehmen der Land- und Forst-wirtschaft Steuerbeguumlnstigungen geschaffen um diesen Unternehmen ihre internationale Wettbe-werbsfaumlhigkeit zu erhalten und ihnen Zeit zu geben sich an die neue energiesteuerliche Situation anzu-passen Dabei wurde in Kauf genommen dass die steuerlichen Beguumlnstigungen die Lenkungswirkung der Energiesteuern abschwaumlchen Nach einer fast vierjaumlhrigen Anpassungszeit koumlnnen diese Steuer-beguumlnstigungen in weiten Bereichen abgeschmol-zen werden ohne die internationale Wettbewerbssi-tuation der Unternehmen zu gefaumlhrden aber

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gleichzeitig oumlkologische Anreize zur effizienten E-nergienutzung zu verstaumlrkenldquo Das klingt wie eine sinnvolle Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuerreform und eine gute Nachricht fuumlr die Um-welt Es wird hier jedoch gezeigt dass dies keines-wegs gewaumlhrleistet ist

Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip Unternehmen des Produzierenden Gewerbes sowie der Land- und Forstwirtschaft koumlnnen im Rahmen der oumlkologischen Steuerreform zwei Arten von Steuerbeguumlnstigungen nutzen Sie zahlen auf Strom und fossile Brennstoffe (mit Ausnahme der Ver-kehrskraftstoffe) abgesehen von einem Sockelbe-trag zum Regelsteuersatz grundsaumltzlich einen redu-zierten Steuersatz Bis Ende 2002 betrug dieser 20 Prozent des Regelsteuersatzes nach der Reform al-so seit Anfang 2003 liegt er bei 60 Prozent der Normalbesteuerung Daruumlber hinaus erhalten Un-ternehmen des Produzierenden Gewerbes (nicht Land- und Forstwirtschaft) im Rahmen des so ge-nannten bdquoSpitzenausgleichsldquo eine Ruumlckerstattung von Steuerzahlungen sofern ihre Oumlkosteuerzahlun-gen eine bestimmte Schwelle uumlberschreiten Diese Schwelle wird relativ zu der Entlastung definiert die ein Unternehmen durch die Senkung der Sozi-alversicherungsbeitraumlge im Vergleich zu den Bei-tragssaumltzen vor dem Start der oumlkologischen Steuer-reform von 203 Prozent erfaumlhrt Nach der bis Ende 2002 geltenden Regelung wurden den Unternehmen alle Steuerzahlungen erstattet die diese Entlastung um mehr als 20 Prozent uumlberstiegen Seit 2003 werden nur 95 Prozent des Betrages erstattet der uumlber die (einfache) Entlastung hinaus geht

hellip und ihre Auswirkungen Das bis 2002 geltende Verfahren war vielfach kriti-siert worden da der ermaumlszligigte Steuersatz den An-reiz der Oumlkosteuer zur Energieeinsparung deutlich verringerte Fuumlr die tendenziell energieintensivsten Unternehmen die dem Spitzenausgleich unterlie-gen war der Anreiz sogar auf Null gesetzt da eine Verringerung ihres Energieverbrauchs keine Redu-zierung der Energiesteuerbelastung mit sich brach-te Ein zweiter Kritikpunkt lautete Durch die Steu-erbeguumlnstigungen war die Oumlkosteuer-Belastung der Wirtschaft insgesamt so weit geschmaumllert worden dass sie geringer ausfallen als die Entlastung bei

den Rentenversicherungsbeitraumlgen Insgesamt war die Wirtschaft um etwa 15 Mrd Euro jaumlhrlich ent-lastet worden So bdquosponsortenldquo die privaten Haus-halte mit ihrem Teil der Oumlkosteuerlast die Entlas-tung der Unternehmen von Sozialversicherungsbei-traumlgen Werden diese beiden Schwaumlchen mit dem neuen Gesetz beseitigt oder zumindest abge-schwaumlcht Was die Anreize betrifft den Energie-verbrauch zu reduzieren so ist die Antwort auf die-se Frage offen Dies mag uumlberraschend klingen be-traumlgt doch der neue Steuersatz 60 Prozent statt 20 Prozent und muumlssen doch selbst Unternehmen die vom Spitzenausgleich profitieren noch drei Prozent des Regelsteuersatzes tragen waumlhrend es vorher Null Prozent waren 95 Prozent der uumlbersteigenden Oumlkosteuersteuern werden erstattet also verbleiben nur noch 5 Prozent der auf 60 Prozent ermaumlszligigten Steuersaumltze Die Antwort ist deswegen offen weil jetzt deutlich mehr Unternehmen als fruumlher dem Spitzenausgleich unterliegen Dazu tragen zwei Aumlnderungen bei (1) erreichen Unternehmen die einen houmlheren Steuersatz bezahlen jetzt bereits bei einer niedrigeren Energieintensitaumlt einen gegebenen Schwellenwert (2) wurde die bislang geltende Schwelle in Houmlhe vom 12-fachen der Entlastung bei den Rentenversicherungsbeitraumlgen in der seit Anfang 2003 geltenden Regelung auf den einfachen Entlastungsbetrag gesenkt Dies fuumlhrt dazu dass ein Teil der Unternehmen die in der Vergangenheit mit 20 Prozent des normalen Steuersatzes belastet wur-den jetzt einem Grenzsteuersatz von nur drei Pro-zent unterliegen Um die oumlkologische Wirkung der Aumlnderung abschaumltzen zu koumlnnen muumlsste man wis-sen wie viele Unternehmen und welcher Teil des Energieverbrauchs jetzt einer houmlheren bzw einer niedrigeren Steuerbelastung unterliegen und wie stark sie auf die veraumlnderten Anreize reagieren Derartige Informationen lagen weder bei Verab-schiedung des Gesetzes zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform vor noch ist das heute anders Aus oumlkologischer Sicht erscheinen die Ef-fekte der vermeintlichen Loumlsung durchaus fraglich sie koumlnnte zu einer Verschlechterung der Umweltsi-tuation ebenso beitragen wie zu einer Verbesse-rung Dem zweiten Kritikpunkt duumlrfte das Gesetz hingegen entgegen wirken wenngleich in relativ geringem Umfang Die meisten aber keinesfalls al-le Unternehmen werden durch die Aumlnderungen houml-

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her belastet Laut Gesetzentwurf werden die Unter-nehmen mit insgesamt 380 Mio Euro staumlrker be-lastet

Fazit Man koumlnnte somit vermuten dass die beschriebe-nen Aumlnderungen eher aus oumlkonomischen als oumlkolo-gischen Gruumlnden vorgenommen wurden Allerdings sind die im Gesetzentwurf bezifferten erwarteten Mehreinnahmen von 380 Mio Euro pro Jahr relativ gering so dass dies kein wesentliches Motiv fuumlr die Modifikation der Sonderregelungen fuumlr die Wirt-schaft gewesen sein duumlrfte Es waumlre auch nicht grundsaumltzlich bedenklich wenn finanzielle Ziele bei der Gestaltung der oumlkologischen Steuerreform beruumlcksichtigt werden Dies war sogar von Anfang an eine erklaumlrte Absicht Nach dem Konzept der oumlkologischen Steuerreform soll das Aufkommen von Oumlkosteuern dafuumlr verwendet werden versiche-rungsfremde Leistungen der Sozialversicherungen sachgerecht dh uumlber Steuern zu finanzieren Das ist steuersystematisch korrekt und ermoumlglicht die Lohnnebenkosten zu senken und so einen Impuls fuumlr mehr Beschaumlftigung zu geben Problematisch wird es nur wenn die Lenkungswirkung zu Guns-ten des Aufkommens abgeschwaumlcht wird oder

wenn ndash wie im vorliegenden Fall ndash der Gedanke der Aufkommensneutralitaumlt aufgegeben wird und Mehreinnahmen zum Stopfen von Haushaltsloumlchern herangezogen werden Im Gesetzentwurf wurde explizit als Ziel genannt die Lenkungswirkung der Oumlkosteuern zu verbessern Daher ist zu vermuten dass im Gesetzgebungsprozess nicht erkannt wurde dass die Lenkungswirkung sogar dem Vorzeichen nach ungewiss ist Da die Intuition bei komplexen Sachverhalten leicht truumlgen kann waumlre hier eine sorgfaumlltige Analyse notwendig gewesen Dies war in der Hast des Gesetzgebungsverfahrens nicht moumlglich Daraus sollte die Lehre gezogen werden dass fuumlr die weitere Entwicklung ndash insbesondere bei der im Jahr 2004 anstehenden Uumlberpruumlfung der ouml-kologischen Steuerreform ndash hinreichend Vorberei-tungszeit eingeplant wird und die fehlende Analyse nachgeholt wird Die oumlkologische Steuerreform ist ein zu wichtiges Konzept auf dem Weg zu einer nachhaltigen Marktwirtschaft als dass es durch handwerkliche Fehler diskreditiert werden darf Das Wuppertal Bulletin ist zu finden unter httpwwwwupperinstorgwuppertal-bulletinindexhtml ein weiterer Link httpwwwdiwdedeutschproduktepublikationenwochenberichtedocs01-14-2html

Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mobilitaumlt ndash VW hat bdquomituntersuchtldquo [Wuppertal Bulletin 12004 Rezension des Buches Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkun-gen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit] Die Autoren geben sich flott und zugleich moderat skeptisch Der Polemik des Eingangssatzes bdquoHeute sind die Auswirkungen der oumlkologischen Steuerreform direkt an der Zapfsaumlule abzulesenldquo folgt der Ausdruck einer fuumlr professionelle Oumlkono-men doch schon auffaumlllig grundsaumltzlichen Skepsis dass naumlmlich nicht sicher sei dass Preisaumlnderungen auch Wirkungen zeitigen bdquoOb sich jedoch die be-absichtigte Lenkungswirkung hellip eingestellt hat ist bisher kaum zu quantifizierenldquo Abschlieszligend folgt die Moderation dieses bdquosteilenldquo Einstiegs bdquoDen-noch scheint es Anzeichen dafuumlr zu geben dass die Oumlkosteuer die Wettbewerbsfaumlhigkeit des Industrie-standorts Deutschland graduell verbessertldquo bdquoOb und inwieweit von der oumlkologischen Steuerreform diese Effekte ausgehenldquo sei Gegenstand der Unter-suchungldquo

Die beiden Erstautoren sind Schweizer Hochschul-oumlkonomen umweltoumlkonomischer Ausrichtung ver-siert in allgemeinen Gleichgewichtsmodellen Der Drittautor ist Mitarbeiter der Volkswagen AG Die habe die Untersuchung bdquoangeregtldquo bdquoihre Entste-hung begleitetldquo und sie finanziell unterstuumltztldquo Er-gebnis ist dass die bdquoOumlkosteuerreform hellip keines-wegs hellip eine oumlkologische und oumlkonomische Mogel-packungldquo sei (130) Die oben zitierten bdquoAnzei-chenldquo so der Schlussabsatz seien bdquozu findenldquo ge-wesen Die hier gewaumlhlte distanzierte Beschreibung von Inhalt und Ergebnis des Buches hat ihren Grund Ein Empfinden von Ambivalenz bei der Lektuumlre Fuumlr die bdquoRealitaumltldquo des Anlasses dieses Empfindens spricht der uneindeutige Untertitel Auf dem Cover steht anderes als innen und als an die Deutsche Nationalbibliografie gemeldet Das koumlnnte Indiz sein fuumlr die unterschiedlichen Schwer-punktsetzungsbeduumlrfnisse zwischen Volkswagen einerseits und den akademischen Oumlkonomen ande-

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rerseits Der Schwerpunkt der Studie liegt bei den drei makrooumlkonomischen Kapiteln Nach Einfuumlh-rung des theoretischen Ansatzes (Dynamisches Be-rechenbares Allgemeines Gleichgewichtsmodell) der den Ansaumltzen des Umweltbundesamtes als bdquozweckmaumlszligigerldquo entgegengesetzt wird folgen zwei Ergebnis- Kapitel Im ersten geht es um bdquoWachs-tum Strukturwandel und Mobilitaumltldquo beim zweiten wurde in dieser Titel-Trias bdquoMobilitaumltldquo durch bdquoBe-schaumlftigungldquo ersetzt Das Interesse an den Ergeb-nissen dieser Untersuchung gilt hier den themati-sierten Effekten auf die Mobilitaumlt Die oumlkologische Steuerreform fuumlhre nicht zu einer Trendumkehr bei dem Bedarf nach Mobilitaumlt der wachse weiter Auch sei der OumlPNV nicht der Gewinner Gewinner seien vielmehr so das Modellergebnis energieeffi-ziente Fahrzeuge in die werde massiv umgestiegen die Nutzung von Diesel-Fahrzeugen steige in den naumlchsten zehn Jahren um 80 Prozent (S 70) Dieses Ergebnis scheint weniger makrooumlkonomisch herge-leitet als vielmehr aus mikrooumlkonomischen An-nahmen eher quasi bdquoerzeugtldquo zu sein Hinter diesem Effekt steht anscheinend ein investitionsrechneri-sches Kalkuumll das den Kunden im Modell unterstellt wird ndash wie anders als oumlkonomisch rational soll der PKW-Kaumlufer in einem allgemeinen Gleichge-wichtsmodell auch sonst modelliert werden Jeden-falls zeigt ein von VW beigesteuerter Vergleich zwischen 3L-Lupo (Diesel) und bdquoNormalldquo-Lupo (Otto) dass die Mehrkosten der 3L-Version auf-grund der Listenpreise bei 15 000 km Fahrleistung pa bereits nach gut zwei Jahren bdquoeingespieltldquo sind

(Tab 51) Allein die Kraftstoffkosten unterscheiden sich um den Faktor Drei Dennoch ist der 3L-Lupo kein Erfolg gewesen er wurde inzwischen bdquoeinge-stampftldquo Jedenfalls sind die Kunden nicht so um-gestiegen wie nach dem Kalkuumll zu erwarten gewe-sen waumlre Dieser Konflikt zwischen Sein und Sollen wird von den Autoren aber nicht mehr zum Thema gemacht Die Praumlsentation des Investitionskalkuumlls welches zu den hier herausgestellten bemerkens-werten Ergebnissen fuumlhrt in der Studie ist wenig erhellend Dort wird das Ergebnis mit dem Satz praumlsentiert bdquo hellip die Mehrkosten die bei der An-schaffung und dem Unterhalt eines Drei- Liter-Lupo im Vergleich zu einem normalen Lupo entste-hen (koumlnnen) durch Einsparungen von Benzinkos-ten innerhalb von acht Jahren amortisiert werdenldquo Da zwei kleiner acht ist ist dieser Satz logisch-analytisch gesehen nicht falsch ndash man muss aber schon sehr groszlige Freude an logischer Spitzfindig-keit besitzen um eine solche Praumlsentation genieszligen zu koumlnnen

Stephan Gunter Muumlller-Fuumlrstenberger Georg Herbst Stephan Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkungen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit (bzw auf Energie Kraftstoff und Mineraloumlle) Heidelberg Physica-Verlag 2003 134 S 3995 Euro Weitere Literatur zum Thema Luhmann Hans-Jochen Challenger Statement zum Umweltbericht 0304 der Volkswagen AG Dezem-ber 2003 httpwwwvolkswagen-umweltde_content04_wissenwissen_21247asp

Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus [Artikel aus dem Bericht des Zukunftsrates NRW Mai 2004] Nordrhein-Westfalen setzt sich dafuumlr ein Steuern Subventionen und Abgaben auf ein Maszlig zu reduzieren das das Land in die Lage ver-setzt seine Kernaufgaben effizient zu erbringen Frei werdende Mittel gehen vor allem in Bildung Innovationsfoumlrderung und Infrastruktur Bis zum Jahr 2015 setzt NRW im Rahmen seiner Moumlglich-keiten Maszligstaumlbe fuumlr den Umbau des Fiskalsys-tems Die Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und EnergieRessourcen werden in Richtung auf ihren tatsaumlchlichen Anteil an der Wertschoumlpfung be-steuert

Ziel ist eine nachhaltigere Struktur des Faktoreinsat-zes Der Weg fuumlhrt uumlber Stufen in seinem Verlauf wird die Wettbewerbsfaumlhigkeit der Wirtschaft des Landes gestaumlrkt Heutige Steuerbelastung ineffizient und nicht nachhaltig Das Steuer- und Abgabensys-tem lenkt in die falsche Richtung Es verteilt die Las-ten ineffizient und ungerecht Die derzeitige Kosten-struktur in der Produktion sieht u a bedingt durch die Abgabenstruktur so aus 70 Prozent fuumlr Arbeit 25 Prozent fuumlr Kapital und nur 5 Prozent fuumlr Energie Ein voumlllig anderes Bild ergibt sich wenn man fragt Wie hoch sind die Beitraumlge fuumlr das was schlieszliglich rauskommt die materielle Wertschoumlpfung denn

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wirklich Empirische Untersuchungen fuumlr die USA Japan und Deutschland haben gezeigt dass sich die Wertschoumlpfung in der Industrie bei einer einprozentigen Aumlnderung des Energieeinsatzes genauso stark veraumlndert wie bei der Aumlnderung des Arbeits- und Kapitaleinsatzes um zusammen ein Prozent Mit anderen Worten Arbeit ist im Ver-haumlltnis zu ihrem Beitrag zum Produktionsergebnis teuer Energie dagegen traumlgt verhaumlltnismaumlszligig viel zum Produktionsergebnis bei kostet aber relativ wenig Rationalisieren heiszligt unter diesen Vorzei-chen Arbeitsplaumltze abbauen Auch und vor allem weil die sozialen Sicherungssysteme heute fast ausschlieszliglich an der Arbeit haumlngen Der Ar-beitsmarkt wird vom Wirtschaftswachstum abge-koppelt Die Folgen sinkende Steuereinnahmen und steigende Sozialleistungen Ein Teufelskreis in dem der Spielraum des Staates fuumlr Vorsorge- und Nachhaltigkeitsaufwendungen immer gerin-ger wird Dabei ist er es der die Regelwerke praumlgt Nur er kann sie auch aumlndern Notwendig ist daher eine Neujustierung des Optimalpunkts bei der Wahl des Ressourceneinsatzes Der oumlkono-misch rationale Mix beim Einsatz der Ressourcen Arbeit Kapital MaterialEnergie muss sich in Richtung auf mehr Arbeit bei weniger Material- und Energieverbrauch verschieben Die intelligen-te Gestaltung der Regelwerke leistet dazu einen entscheidenden Beitrag

Umsetzung Gestaltungsmoumlglichkeiten sind vorhanden Vor al-lem auf Landesebene muss NRW Steuern und Abgaben in eine neue Richtung lenken Uumlber den Bundesrat sollte es die Initiative ergreifen um ein neues Fiskalsystem auf die Schiene zu setzen Fernziel ist eine ausgewogene Belastung der Pro-duktionsfaktoren Arbeit Kapital und Ener-gieRessourcen Dabei soll und kann die Steuer- und Abgabenlast fuumlr Buumlrger und Unternehmen verringert werden In der Steuergesetzgebung ist die Kompetenz der Laumlnder vergleichsweise schwach staumlrker dagegen bei den Abgaben Das sollte NRW nutzen Neue Abgaben sollen nicht im groszligen Steuertopf versickern Vielmehr flieszligen

sie an den Buumlrger zuruumlck ndash und zwar so dass es fuumlr ihn auch direkt spuumlrbar ist Am Ende eines Jahres bekommt jeder Buumlrger vom Land einen Zukunfts-Scheck zuruumlck in Houmlhe der durchschnittlichen Pro-Kopf-Einnahmen aus Nachhaltigkeitsabgaben Buumlr-gerinnen und Buumlrger die sich umweltbewusst verhal-ten werden also doppelt belohnt Selber zahlen sie nur wenig bekommen aber etwas davon zuruumlck was andere mehr entrichtet haben Nicht nur bei der Ein-nahmen- auch auf der Ausgabenseite muss umge-schichtet werden Ein schlagkraumlftiges Umsetzungs-team bdquoFiskalsystemldquo im Rahmen der Projektorgani-sation bdquoProjekt 2015ldquo durchkaumlmmt die gesamten Ausgaben und Subventionen des Landes mit Umset-zungsteam muss der Oumlffentlichkeit gegenuumlber regel-maumlszligig Rechenschaft uumlber seine Taumltigkeiten und Fi-nanzen ablegen In vier Punkten zusammengefasst funktioniert der Umbau so

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Der Abbau von Subventionen die Konzentration auf Kernaufgaben und die Steigerung der Effizienz in der Verwendung oumlffentlicher Mittel reduzieren den Bedarf an Steuern und Abgaben

Es werden mehr Mittel aufgewandt fuumlr Bildung und Innovationsfoumlrderung

Ziel sollte es sein in der Saldierung dennoch zu einer Verminderung der Steuer- und Abgabenlast zu kommen

Der verbleibende Umfang der Steuer- und Abga-benlast wird in Richtung einer ausgewogenen Belas-tung der Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und Energie Ressourcen umgeschichtet Um die Glaubwuumlrdigkeit und oumlffentliche Akzeptanz fuumlr eine Umschichtung nicht zu gefaumlhrden muss die Einfuumlhrung neuer Abgaben oder die Erhoumlhung von Abgaben zu jedem Zeitpunkt mindestens mit einer gleichen Entlastung an anderer stelle transparent kor-respondieren Es sollte gepruumlft erden inwieweit zu-saumltzlich in Teil der Abgaben direkt an die Buumlrger zu-ruumlckgezahlt werden kann

Den gesamten Bericht bdquoNRW 2015 ndash Ressourcen nutzen Regionen staumlrkenldquo koumlnnen Sie unter httpwwwagenda21nrwdedownloadbericht_zukunftsrat_nrwpdf herunterladen

Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte

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[Umwelt kommunale oumlkologische Briefe Ausgabe 13-1404 vom 30062004 Nicola Schuldt-Baumgart leicht gekuumlrzt] Anfang Juni stellten die Mitglieder des Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerre-form (FOumlS) ihr Memorandum zur Weiterfuumlhrung der Oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ab 2005 vor Kernstuumlck ist ein 13 Punkte umfassender Katalog der in den kommenden zehn Jahren umge-setzt werden soll Die Muumlnchner Oumlkosteuerpromo-toren des FOumlS waumlhlten bewusst einen pragmati-schen Ansatz Da sich Bundeskanzler Schroumlder wiederholt gegen eine weitere Erhoumlhung der Oumlko-steuern ausgesprochen hat bdquoist es vielleicht aus-sichtsreicher zunaumlchst die Vorschlaumlge zur Verbes-serung der Steuerstruktur voranzubringen heiszligt es von Seiten der FOumlS

Zusammen mit weiteren Erhoumlhungen bei der Mine-raloumll- und Stromsteuer sowie einer neuen Steuer auf Kohle und Koks wuumlrden in den kommenden zehn Jahren 363 Mrd EUR Mehreinnahmen anfallen Auch lieb gewordene Steuerverguumlnstigungen fuumlr die Industrie sollen fallen Zwar befuumlrwortet der FOumlS bdquoangemessene Oumlkosteuer-Ermaumlszligigungen fuumlr energieintensive Unternehmen denn die Oumlkologi-sche Steuerreform soll die Energieeffizienz stei-gern nicht aber zu einer Abwanderung der deut-schen Industrie fuumlhren Aber der FOumlS kritisiert die derzeitige Ausgestaltung der Ermaumlszligigungen insbe-sondere den Nettobelastungsausgleich fuumlr das pro-duzierende Gewerbe Er fuumlhrt in seiner aktuellen Form dazu dass bei steigenden Rentenbeitraumlgen die Oumlkosteuer-Zahlungen energieintensiver Unterneh-men sinken (so bereits 2003) Generell sei die Grenzsteuerbelastung des produzierenden Gewer-bes mit nur drei Prozent der regulaumlren Oumlkosteuern viel zu niedrig so der FOumlS Der Abbau dieser Steu-erverguumlnstigungen sollte zeitgleich mit dem Start des Emissionshandels 2005 in Kraft treten

Wer sind die wahren Abzocker Prioritaumlt genieszligt der Verkehrssektor Um dies zu begruumlnden machen die Verfasser folgende Rech-nung auf bdquoDer Straszligenverkehr in Deutschland verursacht jaumlhrlich negative externe Effekte in Houml-he von mindestens 130 Milliarden Euro Dazu kommen die Kosten fuumlr Straszligenbau und -unterhalt Verkehrspolizei und Verwaltung in dreistelliger Milliardenhoumlhe Die Mineraloumllsteuer auf Kraftstof-fe duumlrfte somit mit ca 37 Milliarden Euro im Jahr

2003 houmlchstens ein Viertel der volkswirtschaftli-chen Kosten des Straszligenverkehrs decken An ers-ter Stelle der Vorschlaumlge zur Veraumlnderung der Steuerstruktur steht die Anhebung der Dieselsteuer Unter oumlkologischen Gesichtspunkten seien die 184 Ctl Ermaumlszligigung fuumlr Dieselkraftstoff absolut kont-raproduktiv da ein Liter Diesel 13 Prozent mehr Kohlenstoff enthaumllt als ein Liter Benzin Diesel-emissionen (insbesondere Ruszligpartikel) sind zudem rund 18 Mal Krebs erregender als die Abgase eines Ottomotors

bdquoWeitere Anhebungen der Mineraloumllsteuer [sind] kein Abzocken sondern volkswirtschaftlich ver-nuumlnftig Abzocker sind vielmehr diejenigen die ihre privaten Mobilitaumltsbeduumlrfnisse auf Kosten von Umwelt und Nachwelt ruumlcksichtslos ausleben ar-gumentiert der FOumlS Auch eine Reform der Kfz-Steuer sei wichtig Seit Jahren gibt es Forderungen die Kfz-Steuer vom oumlkologisch absurden Kriterium bdquoHubraum abzukoppeln und stattdessen an Bauart bedingte oumlkologische Faktoren zu knuumlpfen

Um den nach wie vor hohen Kraftstoffverbrauch der deutschen PKW-Flotte in den Griff zu bekom-men schlaumlgt der FOumlS vor die Oumlkosteuer auf Kraft-stoffe jaumlhrlich um drei bis fuumlnf Cent je Liter zu er-houmlhen Die Luftverkehrsbranche rechnet fuumlr die Zukunft mit betraumlchtlichen Zuwachsraten Ein dras-tischer Anstieg der Treibhausgasemissionen die je Fluggastkilometer doppelt bis vier Mal so klima-schaumldlich sind wie die des Straszligenverkehrs waumlre die Folge Bislang scheiterten Aumlnderungen der Be-steuerungspraxis an der EU und dem Bundesrat Die am 1 Januar 2004 in Kraft getretene europaumli-sche Energiesteuer-Richtlinie eroumlffnet aber neue Handlungsmoumlglichkeiten Gegenwaumlrtig wird der grenzuumlberschreitende Flugverkehr vom Staat sub-ventioniert Die Kunden zahlen keine Mehr-wertsteuer Diese ungerechte und oumlkologisch frag-wuumlrdige Subvention muumlsse unbedingt fallen fordert der FOumlS Auszligerdem soll auf Inlandsfluumlge eine Ke-rosinsteuer in Houmlhe von 20 Ctl erhoben werden Zudem setzt sich der FOumlS fuumlr eine Kerosinsteuer auf europaumlischer Ebene ein Sie scheiterte bislang am Widerstand der Mittelmeerlaumlnder

Schlieszliglich praumlsentiert der FOumlS ein Bonbon fuumlr die Bahnfahrer Der Verein plaumldiert fuumlr eine Ermaumlszligi-gung des Mehrwertsteuersatzes im Fernverkehr von

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16 auf 7 Prozent Im Nahverkehr ist das bereits seit langem so

Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht Was soll mit den Steuereinnahmen geschehen Die Experten plaumldieren dafuumlr das Prinzip bdquoRasen fuumlr die Rente zu lockern und die Zweckbindung der Oumlkosteuereinnahmen langfristig aufzugeben Statt dessen sollen die Oumlkosteuern ohne Zweckbindung in den Staatshaushalt flieszligen und damit wieder dem Parlament unterstehen bdquoUm die Oumlkosteuer in der Oumlffentlichkeit populaumlrer zu machen soll nach dem Motto bdquoOumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte verfahren

werdenldquo Erneuerbare Energien sollen verstaumlrkt ge-foumlrdert werden auszligerdem Investitionen die zu E-nergieeinsparungen bei der Gebaumludeheizung fuumlh-ren Um den Lenkungseffekt der Stromsteuer zu verstaumlrken sollen die privaten Haushalte noch ge-zielter uumlber preiswerte Stromsparalternativen in-formiert werden

Einige Links Memorandum des FOumlS unter httpwwwfoes-evde4faktenindexhtm Broschuumlre des Bundesumweltministeriums unter wwwbmudede1024jssachthemensteueraktuell_oekosteuer Internetseiten des BUND zum Thema httpwwwoeko-steuerde

3 OumlFR-DISKUSSION INTERNATIONAL

Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich [taz 22062004] Die franzoumlsische Regierung plant drastische Oumlkoabgaben fuumlr Autos mit hohem Sprit-verbrauch Allradwagen mit einem V-8-Dieselmotor sollten ab dem kommenden Jahr beim Kauf mit einer Sondersteuer von 3000 Euro belegt werden Groszligraum-Limousinen mit einem Betrag von 1500 Euro Das kuumlndigte der franzoumlsische Umweltminister Serge Lepeltier gestern in Paris an

Fuumlr einen sparsamen Kleinwagen der mit einem Dieselmotor betrieben wird und mit einem Schad-stofffilter ausgestattet ist soll es dagegen eine Prauml-mienzahlung von 800 Euro geben Rund 50 Prozent der Neuwagen waumlren von der Oumlkoabgabe betroffen Die Maszlignahme ist Teil des Klimaplans mit dem Paris die Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Kioto-Protokolls sicherstellen will

Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich

[FOumlS 14072004] Mit dem Aktionsplan Nationale Umwelt und Gesundheit der von der franzoumlsi-schen Regierung Ende Juni aufgelegt wurde kuumln-digt sie eine innovative steuerliche Initiative zur Foumlrderung (klima-)effizienter PKWs an Damit setzt Frankreich auf das ndash in Deutschland bislang unbekannt ndash Instrument der Kfz-Anschaffungssteuern Laut dem vorgelegen Plan sollen die Kfz-Anschaffungssteuern in sieben Kate-gorien unterteilt werden Als Maszlig der Differenzie-rung wird der Norm-Treibstoffverbrauch gemessen

in CO2-Emission pro 100 km herangezogen Fuumlr Fahrzeuge von gt 180g (bis 300g) gelten die Klas-sen D bis G der Malus steigt von 400 bis auf 3200 Euro Unterhalb der Bonus-Malus-freien Klasse C (140 bis 180g) werden zwei Bonus-Klassen einge-richtet In Klasse B (lt 140g) gibt es 700 Euro aus-gezahlt in Klasse A (lt 120g) gibt es 500 Euro Mehr dazu finden Sie unter httpwwwecologiegouvfrIMGpdfPNSE_resume_engpdf

Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dank Oumlkosteuern ndash Ergebnisse der deutsch-britischen Konferenz in Berlin

[Pressemitteilung des FOumlS 25062004] Waumlhrend deutsche Unternehmen bei der Oumlkosteuer im Ver-

gleich zu Verkehr und Privathaushalten groszligzuumlgige Steuersatzermaumlszligigungen genieszligen traumlgt die briti-

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sche Industrie die Oumlkosteuer (Climate Change Le-vy) allein Groszligbritannien ist Vorreiter bei der Ein-beziehung der Industrie in die Oumlkobesteuerung Von den haumlufig behaupteten Wettbewerbsnachtei-len der deutschen Industrie koumlnne daher keine Re-de sein teilt der FOumlS mit In Wahrheit seit die deut-sche Industrie durch die Oumlkosteuer sogar um annauml-hernd eine Milliarde entlastet worden (dazu siehe auch Artikel von Michael Kohlhaas in Rubrik 2 httpwwwfoes-evdenews292artikel4html)

Kuumlnftig sollten daher in Deutschland die groszligzuumlgi-gen Steuerermaumlszligigungen der Industrie auf den E-nergieverbrauch derjenigen Anlagen beschraumlnkt werden die am Emissionshandel teilnehmen Beim Energieverbrauch fuumlr Verwaltungsgebaumlude gebe es keine wettbewerbliche Rechtfertigung fuumlr Steuer-ermaumlszligigungen Durch identische Abgrenzungen bei Oumlkosteuer und Emissionshandel koumlnnten beide In-strumente optimal miteinander kombiniert werden

Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer deutsch-britischen Konferenz die der Foumlrderverein Oumlkologischen Steuerreform (FOumlS eV) zusammen mit der deutschen-britischen Stiftung und der Hein-rich-Boumlll-Stiftung am 25062004 in Berlin in der Heinrich-Boumlll-Stiftung durchgefuumlhrt hat Hauptziel der Konferenz war es wesentliche Motivationen und grundlegende Erklaumlrungen der verschiedenen Reaktionen und Einstellungen der deutschen und der britischen Industrie zu den verschiedenen Aus-gestaltungen und Steuersaumltzen der Oumlkosteuersyste-

me Deutschlands und Groszligbritanniens zu verglei-chen Ein weiteres wichtiges Ergebnis war dass Unternehmen in beiden Staaten die Oumlkosteuern auf ganz unterschiedlicher Weise kommunizieren und wahrnehmen Waumlhrend die deutsche Industrie uumlber die Oumlkosteuer lamentiert und vorgibt es faumlnde des-wegen eine Verlagerung von Arbeitsplaumltzen statt werden die Belastungen der britischen Industrie durch die Climate Change Levy in der dortigen Oumlf-fentlichkeit kaum wahrgenommen Tatsaumlchlich so zeigte die Konferenz aber sind die realen Verhaumllt-nisse den kommunizierten und wahrgenommenen genau entgegengesetzt

Die eingeladenen RednerInnen stammen aus der Wirtschaft zB Sir Charles Nicholson Group Se-nior Advisor bei BP plc und Dr Franz-Martin Duuml-bel fruumlher Manager bei der Ford AG und aus der Politik zB Dr Habil Reinhard Loske Vize-Fraktionsvorsitzende bei Buumlndnis 90Die Gruumlnen und Sue Doughty Liberal Democrat Unterhausab-geordnete aus Groszligbritannien

Ein ausfuumlhrlicher Bericht uumlber die Konferenz ist in der gleich anschlieszligenden 4 Rubrik zu finden Auf unserer Homepage koumlnnen die Redebeitraumlge der Konferenz unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml nachgelesen werden zahlreiche Schnappschuumlsse der Konferenz sind unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html abruf-bar

4 AKTIVITAumlTEN RUND UM DIE OumlKOSTEUER

Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger Erfolg [FOumlS 14072004 Jacqueline Cottrell] Unsere Konferenz zum Thema bdquoOumlkosteuer in Deutschland und Groszligbritannien ndash Aus Sicht von Unterneh-menldquo organisiert in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Britischen-Stiftung und der Heinrich-Boumlll-Stiftung fand sehr erfolgreich in Berlin am 25 Juni 2004 statt Nicht nur waren die RednerInnen und die Reden von herausragender Qualitaumlt sondern auch die fast hundert TeilnehmerInnen ndash die mehre-re Finanzministerien und Regierungen die Europauml-

ische Union das United Nations Environment Pro-gram Wirtschaftsverbaumlnde Unternehmen Um-weltverbaumlnde und Universitaumlten repraumlsentierten und aus uumlber zehn verschiedenen Laumlnder kamen ndash was zu spannenden Diskussionen fuumlhrte

Die Konferenz begann mit einer Rede von Christos Liolios von der Europaumlischen Kommission zu den Aussichten fuumlr die weitere Entwicklung einer oumlko-logischen Finanzreform innerhalb der EU Liolios

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erklaumlrte dass die neue Vereinbarung zur Energie-steuer beweist dass die Durchsetzung einer oumlkolo-gischen Finanzpolitik moumlglich sei wobei die Ein-stimmigkeitsregel des EU-Rates aber immer noch viele radikalere Vorschlaumlge der Kommission behin-dert Zudem kuumlndigte er zwei positive Nachrichten an Erstens dass die Kommission bald eine Kom-munikation zum Verhaumlltnis zwischen Emissions-handel und Oumlkosteuer herausgeben wird und zwei-tens dass er persoumlnlich gerade an einem neuen Vorschlag fuumlr die Besteuerung von Pkws arbeitet die bis zum Ende des Jahres vorgelegt werden soll-te

Zunaumlchst kamen drei Redner aus Groszligbritannien Professor Stephen Smith vom University College London lieferte eine wissenschaftliche Rede mit Schwerpunkt darauf ob und wie die Entwicklung einer perfekten Oumlkosteuer moumlglich waumlre ein-schlieszliglich die optimale CO2-Steuerrate und das i-deale Steuersystem Am Ende seiner Rede erklaumlrte er dass er die kuumlnftige Rolle der Oumlkosteuern als E-lement einer Klimapolitik immer noch fuumlr sehr wichtig haumllt

Sir Charles Nicholson bedeutender Mitgestalter der EU Emissionshandelsrichtlinie lobte die Climate Change Levy und benannte sie bdquoein sehr effektives Systemldquo Im Fall vom BP plc fuhr er fort foumlrderte die Levy den Prozess der Senkung von Kohlendi-oxidemissionen die zu Ersparnissen von US$ 650 Milliarden gefuumlhrt hat Nicholson wies Kritik an der Levy zuruumlck die er als ein bdquosehr positives In-strumentldquo kennzeichnete betonte die Wesentlich-keit des Lernprozesses in der Gestaltung von kli-mapolitischen Instrumentarien und plaumldierte fuumlr die Optimierung der zukuumlnftigen Klimapolitik

Der vierte Redner Guy Turner von Enviros Con-sulting betonte ebenfalls die Bedeutung der Clima-te Change Levy als klimapolitisches Instrument da es eine viel umfassendere Durchdringung der In-dustrie erzielt als der Europaumlische Emissionshandel Weiterhin stimmte er Charles Nicholson zu dass das verbesserte Bewusstsein von Energieverbrauch in Unternehmen auf die Climate Change Levy zu-ruumlckzufuumlhren ist Allerdings haumllt er die Levy immer noch fuumlr zu niedrig um das Verhalten von nicht e-nergie-intensiven Industrien zu beeinflussen

In der Diskussion verteidigte Marie Pender vom Britischen Umweltministerium (DEFRA) die Cli-mate Change Levy oder genauer die Climate Change Agreements die Unternehmen mit der Re-gierung schlossen um eine 80-prozentige Redukti-on von der Climate Change Levy zu erhalten Auch sie betonte die Wichtigkeit des Lernprozesses da diese Politik eine voumlllig neue sei und sagte dass es viele Hinweise gibt die darauf hindeuten dass die Industrie Investitionen im Wert von mehreren Mil-lionen Pfund getaumltigt hat um diese Agreements zu erfuumlllen

Danach konzentrierten wir uns auf die Oumlkosteuer in Deutschland Erster auf dem Podium war Michael Kohlhaas vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschafts-forschung (DIW) der eine Praumlsentation zum Thema Steuerbeguumlnstigungen fuumlr energie-intensive Unter-nehmen hielt Auch er betonte dass die Oumlkosteuer angesichts der Einfuumlhrung des EU-Emissionshandels auf gar keinen Fall uumlberfluumlssig sei

Dr Franz-Martin Duumlbel Geschaumlftsfuumlhrer des IMAK Institut fuumlr die Markterschlieszligung alternati-ver Kraftstoffe fruumlher Manager bei der Ford AG diskutierte die konkreten Erfahrungen der deut-schen Automobilindustrie mit der oumlkologischen Steuerreform in Deutschland Automobilhersteller so Duumlbel bevorzugen Selbstverpflichtungen und unterstuumltzen staatliche Vorschriften wie die Oumlko-steuer nicht da sie um ihre Wettbewerbsfaumlhigkeit bangen Um dies zu uumlberwinden ist europaweite Koordination und gleichzeitige Implementierung von Maszlignahmen eine Voraussetzung fuumlr houmlhere Akzeptanz

Dr Georg Riegel Geschaumlftsfuumlhrer der dezem GmbH beschaumlftigte sich mit Energietransparenz innerhalb von Unternehmen und bewies mit ganz konkreten Unternehmensbeispielen und -zahlen dass es erhebliches Potential fuumlr Ersparnisse im E-nergieverbrauch von 20 bis 50 Prozent gibt und dass groumlszligere Energietransparenz die Moumlglichkeit bietet die Houmlhe der Energiekosten als Entschei-dungsfaktor zu sehen Damit kann man die Sen-kung der politischen Kosten der Oumlkosteuer erzielen und Fortschritte im Klimaschutz foumlrdern

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Nachfolgend hielt Sue Doughty MP Shadow Mi-nister of the Environment fuumlr die Liberaldemokra-ten eine Rede die gegenuumlber der Climate Change Levy insgesamt positiv gesinnt war wobei sie klar-stellte dass Klein- und Mittelstandsunternehmen ndash die fuumlr 60 Prozent aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich sind ndash viel gezielter in die Climate Change Levy einbezogen werden muumls-sen und dass ein vereinfachtes System das auch mit den Emissionshandelsbestimmungen kombiniert ist ndash aumlhnlich wie das Europaumlische ndash uumlbersichtlicher wauml-re

Unser letzter Redner war Dr Reinhard Loske stell-vertretender Fraktionsvorsitzender beim Buumlndnis 90Die Gruumlnen Er diskutierte das Problem der po-larisierten Debatte zur Oumlkosteuer in Deutschland und betonte dass die Oumlkosteuer trotzdem ein Erfolg gewesen sei und der Koalitionsvertrag zwischen SPD und den Gruumlnen eine Umstrukturierung und Weiterentwicklung der Steuerreform beinhaltet Die neue oumlkologische Steuerreform so Loske sollte umweltschaumldliche Subventionen abbauen ein um-weltfreundlicheres Steuersystem ndash insbesondere in Hinblick auf die Mehrwertsteuer ndash einfuumlhren und die oumlkologische Steuerreform an sich weiter verfol-gen Dabei stellte er die Verwendung der doppelten Dividende fuumlr die Senkung von Rentenversiche-rungsbeitraumlge in Frage weil dies den grundlegen-den Problemen der demografischen Entwicklung in Deutschland nicht direkt ins Auge sieht

Die darauf folgende Podiumsdiskussion war span-nend und hochwertig Gaumlste aus den neuen EU-Mitgliedstaaten die zahlreich vertreten waren hat-ten die Moumlglichkeit ihre Erfahrungen mit denen der RednerInnen auszutauschen Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Preistraumlger des Adam Smith Preises fuumlr Marktwirtschaftliche Umweltpolitik fuumlr 2004 betonte die Wichtigkeit der doppelten Divi-dende aus seiner Sicht weil ansonsten riskiert wird dass die Oumlkosteuer nicht mehr aufkommensneutral sei Anja von Moltke von UNEP sprach die Sub-ventionsproblematik an und unterstrich wie wichtig es sei umweltschaumldliche Subventionen waumlhrend der Weiterentwicklung der Oumlkosteuer zu beseitigen Auszligerdem wurden Fragen der Wettbewerbsfaumlhig-keit innerhalb und auszligerhalb der EU erwogen und

mehr oder weniger optimistische Prognosen fuumlr die Weiterentwicklung des Kioto Protokolls in 2012 dargestellt

Die Konferenz hat damit das Ziel ihres Ideenge-bers Kai Schlegelmilch (stv FOumlS-Vorsitzender) er-fuumlllt die Diskussion der Weiterfuumlhrung der Oumlko-steuer anzuregen Interessanterweise stellten sich unterschiedliche Herangehensweisen der Regierun-gen im Bezug auf die Kommunikation mit der In-dustrie heraus In Groszligbritannien erlitt die Industrie einen solch ernsthaften Schock als die erste Ent-wuumlrfe der Climate Change Levy veroumlffentlicht wur-den dass sie zu allen abgemilderten Versionen im Nachhinein ndash zumindest im Vergleich zur deut-schen Industrie ndash positiv gesinnt war Die deutsche Industrie hat dagegen viel mehr politischen Einfluss und kann davon ausgehen dass wenn sie laut ge-nug protestiert ndash trotz vorheriger Selbstverpflich-tungen ndash Gesetzentwuumlrfe entsprechend geaumlndert werden Weiterhin bewies sich unbestreitbar die positive Auswirkungen von Energiesparungsmaszlig-nahmen fuumlr Unternehmen und die Moumlglichkeiten Energiekosten der Industrie bis zu 50 Prozent zu senken

Daher koumlnnen wir diese Konferenz als echten und bisher groumlszligten Erfolg bezeichnen und uns auf unse-re zukuumlnftigen Konferenzen freuen So gibt es erste Uumlberlegungen 2005 eine Fortsetzung in London zu organisieren und eine vergleichende Studie bis da-hin zu erstellen Zudem moumlchten wir uns noch ein-mal bei allen RednerInnen Konferenzteilnehme-rInnen und DolmetscherInnen sowie bei der Ver-pflegung und bei allen MitarbeiterInnen der Hein-rich-Boumlll-Stiftung die fuumlr einen reibungslosen und hervorragenden Ablauf der Konferenz sorgten so-wie dem Hauptfinanzierer der Deutsch-Britischen Gesellschaft herzlich bedanken

Die Reden der Konferenz koumlnnen nachgelesen wer-den unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml zahl-reiche Schnappschuumlsse der Konferenz koumlnnen be-wundert werden unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html

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Mitgliederversammlung 2004

Auf der diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin wurde Andreas Wolfsteiner als neuer Schatzmeister in den Vorstand gewaumlhlt And-reas Sauter hatte aus beruflichen Gruumlnden verzich-tet und wurde mit groszligem Dank fuumlr die geleistete Arbeit verabschiedet Anselm Goumlrres wurde als Vorsitzender Bettina Meyer als Vorstandmitglied wiedergewaumlhlt Kai Schlegelmilch und Matthias Seiche sind weiterhin im fuumlnfkoumlpfigen Vorstands-

team Des weiteren wurden ndash auf Vorschlag des Vorstandes ndash mit Horst-Ruumldiger Colsman und Mi-chael Schaumlfer zwei neue Rechnungspruumlfer gewaumlhlt Die inhaltliche Debatte konzentrierte sich auf das Memorandum 2004 Die sonstigen Tagesordnungs-punkte koumlnnen im Protokoll der Mitgliederver-sammlung nachgelesen werden Zu finden unter httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger [Pressemitteilung des FOumlS 02072004] Im Rah-men seiner diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin verlieh der Muumlnchner Foumlrder-verein Oumlkologische Steuerreform (FOumlS) erstmalig den bdquoAdam Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutzldquo Preistraumlger war der Schweizer Wirtschaftsprofessor Hans Christoph Binswanger der bdquoErfinderldquo der Oumlkologischen Steuerreform Der gebuumlrtige Schweizer lebte viele Jahre in Deutsch-land Seit 1969 ist er Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt St Gallen mit den Arbeitsschwerpunkten Umwelt- und Ressourcen-oumlkonomik Waumlhrungstheorie Europaumlische Integra-tion allgemeine oumlkonomische Theorie

In einem seiner bekanntesten Buumlcher (bdquoArbeit ohne Umweltzerstoumlrungldquo Mitherausgeber H Fritsch und H Nutzinger) hatte er schon 1983 den Vorschlag gemacht den Energieverbrauch mit einer Umwelt-abgabe zu belasten und aus deren Ertraumlgen eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber die Senkung der Rentenbeitraumlge zu finanzieren bdquoDer Grundgedanke der Oumlkologischen Steuerreform kommt in folgenden zwei Postulaten zum Ausdruck Die Beitraumlge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind um je ein Drit-tel zu kuumlrzen (bei Aufrechterhaltung der bisherigen Mitfinanzierung durch den Staat) Die entspre-chenden Mindereinnahmen sind aus den Ertraumlgen einer neuen Abgabe auf die Primaumlrenergie aus-zugleichenldquo

Mit diesem Vorschlag gehoumlren Binswanger Fritsch und Nutzinger zu den Erfindern des Konzepts der bdquoDoppelten Dividendeldquo ndash also der genialen Idee durch gleichzeitige Belastung des Naturverbrauchs und Entlastung der Arbeit positive Umwelteffekte und Beschaumlftigungswirkungen kombinieren zu koumlnnen Tatsaumlchlich hat insbesondere die deutsche

Gesetzgebung zur Oumlkosteuer sich die Gedanken Binswangers und seiner Koautoren weitgehend zu eigen gemacht Nach einer juumlngst vorgelegten Ana-lyse des FOumlS wurden 88 Prozent der Oumlkosteuer-Erloumlse zur Entlastung der Rentenversicherung ver-wendet So kommt auch Binswanger zu dem Ur-teilbdquoDie Umsetzung der oumlkologischen Steuerre-form in Deutschland kommt meinen Vorstellungen alles in allem am naumlchstenldquo (Tag der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaft Berlin 11 September 2003)

Wie der FOumlS-Vorsitzende Dr Anselm Goumlrres her-vorhub wurde durch die gewaumlhlte Form der Finan-zierung zugleich eine Jahrzehnte alte Forderung von Industrieverbaumlnden Rentenexperten und Versi-cherungstraumlgern erfuumlllt bdquoMit Hilfe der Oumlkosteuer haben wir endlich erreicht was seit Dekaden ge-fordert wurde Beitragszahler muumlssen mit ihren Beitraumlgen nicht laumlnger die sozialpolitischen Lasten mitfinanzieren Durch den auf uumlber 75 Milliarden Euro erhoumlhten Bundeszuschuss werden erstmals in der Geschichte des deutschen Rentensystems die versicherungsfremden Leistungen voll aus dem Staatshaushalt gedeckt Das ist nicht nur ein im-mens wichtiger Fortschritt im Sinne der ordnungs-politischen Sauberkeit sondern auch ein Beitrag zur Loumlsung der Probleme der deutschen Alterssi-cherung Leider warten wir noch immer vergeblich auf ein Dankschreiben von BDI oder BDA fuumlr die durch diese Oumlkosteuerverwendung doch ein Her-zenswunsch erfuumlllt wurdeldquo

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1Bedankt allerdings hat sich BASF wie in einer Pressemitteilung des

BUND vom 02081999 dokumentiert ist Der Vorstandsvorsitzende der BASF Juumlrgen Strube hat sich kurz nach Inkrafttreten der ers-ten Oumlkosteuer-Stufe sogar in einem Brief bei den Koalitionspoliti-kern bedankt Durch die Ermaumlszligigungs- und Ruumlckerstattungsrege-

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Mit der Oumlkosteuer finanzierten Rentenbeitragssen-kung werde ein Durchschnittsarbeitnehmer um et-wa 480 Euro jaumlhrlich entlastet

Goumlrres warnte zugleich davor den bisherigen Kurs fortzufuumlhren bdquoZur Sanierung der Renten hat die Oumlkosteuer jetzt erst einmal ihr Scherflein beigetra-gen ndash der Oumlkosteuerbeitrag zur Rente sollte also auf dem bisherigen Niveau eingefroren werdenldquo Na-tuumlrlich wolle der FOumlS die Oumlkosteuer weiter ausbau-en ndash aber fuumlr kuumlnftige Oumlkosteuermehrertraumlge muumlsse man eben andere Verwendungen finden etwa durch Entlastungen des Faktors Arbeit bei anderen Versi-cherungszweigen oder bei der Einkommenssteuer

Bei der Ehrung Binswangers im Namen des Ver-eins hob der FOumlS-Vorsitzende auch die geringe Zeitspanne hervor die im Fall der Oumlkologischen Steuerreform seit der ersten Veroumlffentlichung bis zur praktischen politischen Umsetzung verstrichen sind bdquoVom Lehrbuch zum Gesetzbuch in knapp ei-ner Dekade ndash das gab es in der Geschichte der Steuersysteme noch so gut wie nie Die Mehr-wertsteuer wurde 1948 in Frankreich erfunden und doch hat sie bis heute in vielen wichtigen Staaten noch nicht die uumlberholte altmodische Umsatzsteuer abgeloumlstldquo

Diese rasche Erfolg von Binswangers Arbeit sei si-cher ein Beleg dafuumlr dass die Zeit fuumlr die Oumlkosteu-er reif gewesen sei ndash aber nur wenige Menschen haumltten zu dieser Reifung so viel beigetragen wie Prof Binswanger selbst Die Wahl von Adam Smith als Patron des Preis begruumlndete Goumlrres nicht zuletzt mit den Charaktereigenschaften des groszligen Oumlkonomen

bdquoWer Adam Smith nur oberflaumlchlich liest der mag zunaumlchst denken die meisten dieser Saumltze haumltte ich selbst auch schreiben koumlnnen oder mein Kollege von nebenan Anders als sein groszliger An-tipode Karl Marx anders als viele formelverlieb-te moderne Oumlkonomen zeichnet sich Adam Smith durch eine klare oft sehr einfache Sprache aus

Manchen hat diese scheinbare Schlichtheit dazu gefuumlhrt Adam Smith intellektuell zu unterschaumlt-zenWer ihn aber ausfuumlhrlicher studiert der wird rasch feststellen dass Adams Smithrsquo Person und Werk von drei groszligen Tugenden gepraumlgt sind Einer Grundhaltung der Redlichkeit und Fair-ness einer sehr genauen auch psychologisch scharfsinnigen Beobachtung seiner Mitmenschen und ihrer vorgeschobenen wie tatsaumlchlichen Mo-tive und einer unbestechlich kritischen Haltung auch gegenuumlber den oumlkonomisch Maumlchtigen und Erfolgreichen Gerade diese Haltungen unter-scheiden ihn von vielen heutigen sogenannten Neoliberalen die aus Adam Smith einen Vorden-ker ruumlcksichtslosen Eigennutzes und maszligloser Gier machen wollen Adam Smith hat den Eigen-nutz von Jahrhunderte langer Diskriminierung im Christentum emanzipiert und deutlich gemacht dass Eigennutz und Gemeinwohl sich keineswegs ausschlieszligen muumlssen Doch niemals hat er den Eindruck entstehen lassen er halte denjenigen fuumlr den groumlszligten Foumlrderer des Gemeinwohls der am ruumlcksichtslosesten sein Eigeninteresse verfolgt Gerade diese Haltungen sind es aber auch die uns am Leben und am Werk von Hans-Christoph Binswanger am meisten beeindruckt habenldquo

lungen haben sich die Oumlkosteuer-Zahlungen fuumlr die BASF auf 156 Mio DM reduziert Nach den urspruumlnglichen Plaumlnen waumlren 131 Mio DM zu zahlen gewesen Da die BASF im Rahmen der Reform 13 Mio DM weniger Rentenversicherungsbeitraumlge zahlen muss reduziert sich die Nettobelastung auf 26 Mio DM Im Verhaumlltnis zum Konzernumsatz in Houmlhe von 541 Milliarden DM betraumlgt die Oumlkosteuer-Belastung also weniger als 005 Promille

Prof Binswanger freute sich insbesondere daruumlber dass der Preis Adam Smith gewidmet ist weil auf dessen Theorien sein neues Buch bdquoWachstumsspi-raleldquo aufbaut Ein Ziel das der Staat bei Smith ver-folgen soll ist die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens dh der Staat muumlsse dafuumlr Sorge tragen dass der Prozess zur Verbesserung der wirtschaftli-chen und sozialen Lage fair und ohne Betrug ablau-fe das andere die Foumlrderung des Gluumlcks aller Buumlr-ger auf Grundlage der Freiheit und des Leistungs-prinzips Daraus leitet Smith dann die folgenden Staatsaufgaben ein

bdquoErstens das Land gegen Angriffe anderer Staa-ten zu schuumltzen

Zweitens jedes Mitglied der Gesellschaft soweit wie moumlglich vor Ungerechtigkeit oder Unterdruuml-ckung durch einen Mitbuumlrger in Schutz zu neh-men

Und drittens bestimmte oumlffentliche Anstalten und Einrichtungen zu gruumlnden und zu unterhalten die ein einzelner oder eine kleine Gruppe aus eige-nem Interesse nicht betreiben kann weil der Ge-

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winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 30 VON 41

werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

oumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

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tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

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Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

Ort u

Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
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Page 7: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

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Bildquelle Solarenergie-Foumlrderverein Deutsch-land eV unter

httpwwwsfvdelokalmailswvfkuhmelkehtm

Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen [Berliner Zeitung 08 Mai 2004 Sebastian Wolff] Auf die Opec hat selbst Deutschlands maumlchtigste Autofahrer-Lobbyorganisation der ADAC keinen Einfluss Doch tatenlos will ADAC-Praumlsident Peter Meyer die nun schon seit Monaten stetig steigenden Oumllpreise - die natuumlrlich auch die Spritpreise nach oben treiben - dennoch nicht hinnehmen Also kam Meyer auf die Idee die Bundesregierung aufzufor-dern die Oumlkosteuer zu senken Damit so das Ar-gument des findigen ADAC-Chefs koumlnnten die steigenden Spritpreise abgefedert werden

Meyer wird bei den Autofahrern sicherlich viel Bei-fall fuumlr seinen Vorschlag einheimsen Doch wie so viele populistische Forderungen die momentan in diesem Lande erhoben werden erweist sich auch diese bei naumlherer Betrachtung als unausgegoren Schon die angespannte Haushaltslage von Finanz-minister Hans Eichel erlaubt einen solchen Schritt nicht Wuumlrde Eichel tatsaumlchlich wie der ADAC-Praumlsident fordert auf sieben Cent Steuereinnahmen je Liter verzichten entginge ihm aufs Jahr gerech-net eine Milliardensumme Diese Summe muumlsste

Eichel durch Einsparungen an anderer Stelle wieder hereinholen - etwa durch einen weiteren Sozialab-bau Eine andere Moumlglichkeit bliebe ihm nicht Schlieszliglich verbieten sich neue Schulden sofern Eichel ernsthaft anstrebt in absehbarer Zeit wieder einmal die Kriterien des EU-Stabilitaumltspakts einzu-halten

Blieben die Benzinpreise auf ihrem derzeitigen Re-kordniveau muumlsste der durchschnittliche Autofah-rer in Deutschland mit jaumlhrlichen Mehrkosten von knapp 100 Euro rechnen Das ist fuumlr die Betroffe-nen zwar unangenehm doch ihnen sollte bewusst sein dass es in diesem Land auch Menschen gibt die sich gar kein Auto leisten koumlnnen Statt unsin-nige ungerechte und unerfuumlllbare Forderungen an Eichel zu stellen sollte der ADAC-Chef deshalb lieber einen Appell an die Autofahrer richten Naumlm-lich den Wagen gelegentlich auch einmal stehen zu lassen oder Fahrgemeinschaften zu gruumlnden Damit wuumlrden sie nicht nur Kosten sparen sondern oben-drein der Umwelt einen Dienst erweisen

Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer [Wuppertal Bulletin 12004 Michael Kohlhaas (DIW)] Sind die juumlngsten Aumlnderungen am Gesetz zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform tatsaumlchlich aus oumlkologischen oder mehr aus oumlko-nomischen Gruumlnden vorgenommen worden Kohl-haas bringt Anmerkungen zur neuen Lenkungswir-kung der OumlSR

Ende 2002 hat die Bundesregierung das Gesetz zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform im Eilverfahren durch den Bundestag gebracht An-fang 2003 ist es in Kraft getreten Die wichtigsten Veraumlnderungen waren eine Anhebung der Steuer-saumltze auf Erdgas (fuumlr Heizzwecke) Fluumlssiggas und schweres Heizoumll sowie eine Modifikation der Be-guumlnstigungen die Teile der Wirtschaft im Rahmen der Energiebesteuerung genieszligen Dadurch werden sowohl die Houmlhe der Steuerlast als auch die Grenz-steuersaumltze beeinflusst das heiszligt die Belastung ei-

ner zusaumltzlichen Einheit des Energieverbrauchs die maszliggeblich fuumlr die Anreizwirkung der Steuer ist Das Ziel der Anpassung der Steuerbeguumlnstigungen wurde im Gesetzentwurf wie folgt beschrieben bdquoBei der Einfuumlhrung der oumlkologischen Steuerre-form wurden fuumlr Unternehmen des Produzierenden Gewerbes und Unternehmen der Land- und Forst-wirtschaft Steuerbeguumlnstigungen geschaffen um diesen Unternehmen ihre internationale Wettbe-werbsfaumlhigkeit zu erhalten und ihnen Zeit zu geben sich an die neue energiesteuerliche Situation anzu-passen Dabei wurde in Kauf genommen dass die steuerlichen Beguumlnstigungen die Lenkungswirkung der Energiesteuern abschwaumlchen Nach einer fast vierjaumlhrigen Anpassungszeit koumlnnen diese Steuer-beguumlnstigungen in weiten Bereichen abgeschmol-zen werden ohne die internationale Wettbewerbssi-tuation der Unternehmen zu gefaumlhrden aber

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gleichzeitig oumlkologische Anreize zur effizienten E-nergienutzung zu verstaumlrkenldquo Das klingt wie eine sinnvolle Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuerreform und eine gute Nachricht fuumlr die Um-welt Es wird hier jedoch gezeigt dass dies keines-wegs gewaumlhrleistet ist

Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip Unternehmen des Produzierenden Gewerbes sowie der Land- und Forstwirtschaft koumlnnen im Rahmen der oumlkologischen Steuerreform zwei Arten von Steuerbeguumlnstigungen nutzen Sie zahlen auf Strom und fossile Brennstoffe (mit Ausnahme der Ver-kehrskraftstoffe) abgesehen von einem Sockelbe-trag zum Regelsteuersatz grundsaumltzlich einen redu-zierten Steuersatz Bis Ende 2002 betrug dieser 20 Prozent des Regelsteuersatzes nach der Reform al-so seit Anfang 2003 liegt er bei 60 Prozent der Normalbesteuerung Daruumlber hinaus erhalten Un-ternehmen des Produzierenden Gewerbes (nicht Land- und Forstwirtschaft) im Rahmen des so ge-nannten bdquoSpitzenausgleichsldquo eine Ruumlckerstattung von Steuerzahlungen sofern ihre Oumlkosteuerzahlun-gen eine bestimmte Schwelle uumlberschreiten Diese Schwelle wird relativ zu der Entlastung definiert die ein Unternehmen durch die Senkung der Sozi-alversicherungsbeitraumlge im Vergleich zu den Bei-tragssaumltzen vor dem Start der oumlkologischen Steuer-reform von 203 Prozent erfaumlhrt Nach der bis Ende 2002 geltenden Regelung wurden den Unternehmen alle Steuerzahlungen erstattet die diese Entlastung um mehr als 20 Prozent uumlberstiegen Seit 2003 werden nur 95 Prozent des Betrages erstattet der uumlber die (einfache) Entlastung hinaus geht

hellip und ihre Auswirkungen Das bis 2002 geltende Verfahren war vielfach kriti-siert worden da der ermaumlszligigte Steuersatz den An-reiz der Oumlkosteuer zur Energieeinsparung deutlich verringerte Fuumlr die tendenziell energieintensivsten Unternehmen die dem Spitzenausgleich unterlie-gen war der Anreiz sogar auf Null gesetzt da eine Verringerung ihres Energieverbrauchs keine Redu-zierung der Energiesteuerbelastung mit sich brach-te Ein zweiter Kritikpunkt lautete Durch die Steu-erbeguumlnstigungen war die Oumlkosteuer-Belastung der Wirtschaft insgesamt so weit geschmaumllert worden dass sie geringer ausfallen als die Entlastung bei

den Rentenversicherungsbeitraumlgen Insgesamt war die Wirtschaft um etwa 15 Mrd Euro jaumlhrlich ent-lastet worden So bdquosponsortenldquo die privaten Haus-halte mit ihrem Teil der Oumlkosteuerlast die Entlas-tung der Unternehmen von Sozialversicherungsbei-traumlgen Werden diese beiden Schwaumlchen mit dem neuen Gesetz beseitigt oder zumindest abge-schwaumlcht Was die Anreize betrifft den Energie-verbrauch zu reduzieren so ist die Antwort auf die-se Frage offen Dies mag uumlberraschend klingen be-traumlgt doch der neue Steuersatz 60 Prozent statt 20 Prozent und muumlssen doch selbst Unternehmen die vom Spitzenausgleich profitieren noch drei Prozent des Regelsteuersatzes tragen waumlhrend es vorher Null Prozent waren 95 Prozent der uumlbersteigenden Oumlkosteuersteuern werden erstattet also verbleiben nur noch 5 Prozent der auf 60 Prozent ermaumlszligigten Steuersaumltze Die Antwort ist deswegen offen weil jetzt deutlich mehr Unternehmen als fruumlher dem Spitzenausgleich unterliegen Dazu tragen zwei Aumlnderungen bei (1) erreichen Unternehmen die einen houmlheren Steuersatz bezahlen jetzt bereits bei einer niedrigeren Energieintensitaumlt einen gegebenen Schwellenwert (2) wurde die bislang geltende Schwelle in Houmlhe vom 12-fachen der Entlastung bei den Rentenversicherungsbeitraumlgen in der seit Anfang 2003 geltenden Regelung auf den einfachen Entlastungsbetrag gesenkt Dies fuumlhrt dazu dass ein Teil der Unternehmen die in der Vergangenheit mit 20 Prozent des normalen Steuersatzes belastet wur-den jetzt einem Grenzsteuersatz von nur drei Pro-zent unterliegen Um die oumlkologische Wirkung der Aumlnderung abschaumltzen zu koumlnnen muumlsste man wis-sen wie viele Unternehmen und welcher Teil des Energieverbrauchs jetzt einer houmlheren bzw einer niedrigeren Steuerbelastung unterliegen und wie stark sie auf die veraumlnderten Anreize reagieren Derartige Informationen lagen weder bei Verab-schiedung des Gesetzes zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform vor noch ist das heute anders Aus oumlkologischer Sicht erscheinen die Ef-fekte der vermeintlichen Loumlsung durchaus fraglich sie koumlnnte zu einer Verschlechterung der Umweltsi-tuation ebenso beitragen wie zu einer Verbesse-rung Dem zweiten Kritikpunkt duumlrfte das Gesetz hingegen entgegen wirken wenngleich in relativ geringem Umfang Die meisten aber keinesfalls al-le Unternehmen werden durch die Aumlnderungen houml-

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her belastet Laut Gesetzentwurf werden die Unter-nehmen mit insgesamt 380 Mio Euro staumlrker be-lastet

Fazit Man koumlnnte somit vermuten dass die beschriebe-nen Aumlnderungen eher aus oumlkonomischen als oumlkolo-gischen Gruumlnden vorgenommen wurden Allerdings sind die im Gesetzentwurf bezifferten erwarteten Mehreinnahmen von 380 Mio Euro pro Jahr relativ gering so dass dies kein wesentliches Motiv fuumlr die Modifikation der Sonderregelungen fuumlr die Wirt-schaft gewesen sein duumlrfte Es waumlre auch nicht grundsaumltzlich bedenklich wenn finanzielle Ziele bei der Gestaltung der oumlkologischen Steuerreform beruumlcksichtigt werden Dies war sogar von Anfang an eine erklaumlrte Absicht Nach dem Konzept der oumlkologischen Steuerreform soll das Aufkommen von Oumlkosteuern dafuumlr verwendet werden versiche-rungsfremde Leistungen der Sozialversicherungen sachgerecht dh uumlber Steuern zu finanzieren Das ist steuersystematisch korrekt und ermoumlglicht die Lohnnebenkosten zu senken und so einen Impuls fuumlr mehr Beschaumlftigung zu geben Problematisch wird es nur wenn die Lenkungswirkung zu Guns-ten des Aufkommens abgeschwaumlcht wird oder

wenn ndash wie im vorliegenden Fall ndash der Gedanke der Aufkommensneutralitaumlt aufgegeben wird und Mehreinnahmen zum Stopfen von Haushaltsloumlchern herangezogen werden Im Gesetzentwurf wurde explizit als Ziel genannt die Lenkungswirkung der Oumlkosteuern zu verbessern Daher ist zu vermuten dass im Gesetzgebungsprozess nicht erkannt wurde dass die Lenkungswirkung sogar dem Vorzeichen nach ungewiss ist Da die Intuition bei komplexen Sachverhalten leicht truumlgen kann waumlre hier eine sorgfaumlltige Analyse notwendig gewesen Dies war in der Hast des Gesetzgebungsverfahrens nicht moumlglich Daraus sollte die Lehre gezogen werden dass fuumlr die weitere Entwicklung ndash insbesondere bei der im Jahr 2004 anstehenden Uumlberpruumlfung der ouml-kologischen Steuerreform ndash hinreichend Vorberei-tungszeit eingeplant wird und die fehlende Analyse nachgeholt wird Die oumlkologische Steuerreform ist ein zu wichtiges Konzept auf dem Weg zu einer nachhaltigen Marktwirtschaft als dass es durch handwerkliche Fehler diskreditiert werden darf Das Wuppertal Bulletin ist zu finden unter httpwwwwupperinstorgwuppertal-bulletinindexhtml ein weiterer Link httpwwwdiwdedeutschproduktepublikationenwochenberichtedocs01-14-2html

Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mobilitaumlt ndash VW hat bdquomituntersuchtldquo [Wuppertal Bulletin 12004 Rezension des Buches Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkun-gen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit] Die Autoren geben sich flott und zugleich moderat skeptisch Der Polemik des Eingangssatzes bdquoHeute sind die Auswirkungen der oumlkologischen Steuerreform direkt an der Zapfsaumlule abzulesenldquo folgt der Ausdruck einer fuumlr professionelle Oumlkono-men doch schon auffaumlllig grundsaumltzlichen Skepsis dass naumlmlich nicht sicher sei dass Preisaumlnderungen auch Wirkungen zeitigen bdquoOb sich jedoch die be-absichtigte Lenkungswirkung hellip eingestellt hat ist bisher kaum zu quantifizierenldquo Abschlieszligend folgt die Moderation dieses bdquosteilenldquo Einstiegs bdquoDen-noch scheint es Anzeichen dafuumlr zu geben dass die Oumlkosteuer die Wettbewerbsfaumlhigkeit des Industrie-standorts Deutschland graduell verbessertldquo bdquoOb und inwieweit von der oumlkologischen Steuerreform diese Effekte ausgehenldquo sei Gegenstand der Unter-suchungldquo

Die beiden Erstautoren sind Schweizer Hochschul-oumlkonomen umweltoumlkonomischer Ausrichtung ver-siert in allgemeinen Gleichgewichtsmodellen Der Drittautor ist Mitarbeiter der Volkswagen AG Die habe die Untersuchung bdquoangeregtldquo bdquoihre Entste-hung begleitetldquo und sie finanziell unterstuumltztldquo Er-gebnis ist dass die bdquoOumlkosteuerreform hellip keines-wegs hellip eine oumlkologische und oumlkonomische Mogel-packungldquo sei (130) Die oben zitierten bdquoAnzei-chenldquo so der Schlussabsatz seien bdquozu findenldquo ge-wesen Die hier gewaumlhlte distanzierte Beschreibung von Inhalt und Ergebnis des Buches hat ihren Grund Ein Empfinden von Ambivalenz bei der Lektuumlre Fuumlr die bdquoRealitaumltldquo des Anlasses dieses Empfindens spricht der uneindeutige Untertitel Auf dem Cover steht anderes als innen und als an die Deutsche Nationalbibliografie gemeldet Das koumlnnte Indiz sein fuumlr die unterschiedlichen Schwer-punktsetzungsbeduumlrfnisse zwischen Volkswagen einerseits und den akademischen Oumlkonomen ande-

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rerseits Der Schwerpunkt der Studie liegt bei den drei makrooumlkonomischen Kapiteln Nach Einfuumlh-rung des theoretischen Ansatzes (Dynamisches Be-rechenbares Allgemeines Gleichgewichtsmodell) der den Ansaumltzen des Umweltbundesamtes als bdquozweckmaumlszligigerldquo entgegengesetzt wird folgen zwei Ergebnis- Kapitel Im ersten geht es um bdquoWachs-tum Strukturwandel und Mobilitaumltldquo beim zweiten wurde in dieser Titel-Trias bdquoMobilitaumltldquo durch bdquoBe-schaumlftigungldquo ersetzt Das Interesse an den Ergeb-nissen dieser Untersuchung gilt hier den themati-sierten Effekten auf die Mobilitaumlt Die oumlkologische Steuerreform fuumlhre nicht zu einer Trendumkehr bei dem Bedarf nach Mobilitaumlt der wachse weiter Auch sei der OumlPNV nicht der Gewinner Gewinner seien vielmehr so das Modellergebnis energieeffi-ziente Fahrzeuge in die werde massiv umgestiegen die Nutzung von Diesel-Fahrzeugen steige in den naumlchsten zehn Jahren um 80 Prozent (S 70) Dieses Ergebnis scheint weniger makrooumlkonomisch herge-leitet als vielmehr aus mikrooumlkonomischen An-nahmen eher quasi bdquoerzeugtldquo zu sein Hinter diesem Effekt steht anscheinend ein investitionsrechneri-sches Kalkuumll das den Kunden im Modell unterstellt wird ndash wie anders als oumlkonomisch rational soll der PKW-Kaumlufer in einem allgemeinen Gleichge-wichtsmodell auch sonst modelliert werden Jeden-falls zeigt ein von VW beigesteuerter Vergleich zwischen 3L-Lupo (Diesel) und bdquoNormalldquo-Lupo (Otto) dass die Mehrkosten der 3L-Version auf-grund der Listenpreise bei 15 000 km Fahrleistung pa bereits nach gut zwei Jahren bdquoeingespieltldquo sind

(Tab 51) Allein die Kraftstoffkosten unterscheiden sich um den Faktor Drei Dennoch ist der 3L-Lupo kein Erfolg gewesen er wurde inzwischen bdquoeinge-stampftldquo Jedenfalls sind die Kunden nicht so um-gestiegen wie nach dem Kalkuumll zu erwarten gewe-sen waumlre Dieser Konflikt zwischen Sein und Sollen wird von den Autoren aber nicht mehr zum Thema gemacht Die Praumlsentation des Investitionskalkuumlls welches zu den hier herausgestellten bemerkens-werten Ergebnissen fuumlhrt in der Studie ist wenig erhellend Dort wird das Ergebnis mit dem Satz praumlsentiert bdquo hellip die Mehrkosten die bei der An-schaffung und dem Unterhalt eines Drei- Liter-Lupo im Vergleich zu einem normalen Lupo entste-hen (koumlnnen) durch Einsparungen von Benzinkos-ten innerhalb von acht Jahren amortisiert werdenldquo Da zwei kleiner acht ist ist dieser Satz logisch-analytisch gesehen nicht falsch ndash man muss aber schon sehr groszlige Freude an logischer Spitzfindig-keit besitzen um eine solche Praumlsentation genieszligen zu koumlnnen

Stephan Gunter Muumlller-Fuumlrstenberger Georg Herbst Stephan Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkungen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit (bzw auf Energie Kraftstoff und Mineraloumlle) Heidelberg Physica-Verlag 2003 134 S 3995 Euro Weitere Literatur zum Thema Luhmann Hans-Jochen Challenger Statement zum Umweltbericht 0304 der Volkswagen AG Dezem-ber 2003 httpwwwvolkswagen-umweltde_content04_wissenwissen_21247asp

Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus [Artikel aus dem Bericht des Zukunftsrates NRW Mai 2004] Nordrhein-Westfalen setzt sich dafuumlr ein Steuern Subventionen und Abgaben auf ein Maszlig zu reduzieren das das Land in die Lage ver-setzt seine Kernaufgaben effizient zu erbringen Frei werdende Mittel gehen vor allem in Bildung Innovationsfoumlrderung und Infrastruktur Bis zum Jahr 2015 setzt NRW im Rahmen seiner Moumlglich-keiten Maszligstaumlbe fuumlr den Umbau des Fiskalsys-tems Die Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und EnergieRessourcen werden in Richtung auf ihren tatsaumlchlichen Anteil an der Wertschoumlpfung be-steuert

Ziel ist eine nachhaltigere Struktur des Faktoreinsat-zes Der Weg fuumlhrt uumlber Stufen in seinem Verlauf wird die Wettbewerbsfaumlhigkeit der Wirtschaft des Landes gestaumlrkt Heutige Steuerbelastung ineffizient und nicht nachhaltig Das Steuer- und Abgabensys-tem lenkt in die falsche Richtung Es verteilt die Las-ten ineffizient und ungerecht Die derzeitige Kosten-struktur in der Produktion sieht u a bedingt durch die Abgabenstruktur so aus 70 Prozent fuumlr Arbeit 25 Prozent fuumlr Kapital und nur 5 Prozent fuumlr Energie Ein voumlllig anderes Bild ergibt sich wenn man fragt Wie hoch sind die Beitraumlge fuumlr das was schlieszliglich rauskommt die materielle Wertschoumlpfung denn

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wirklich Empirische Untersuchungen fuumlr die USA Japan und Deutschland haben gezeigt dass sich die Wertschoumlpfung in der Industrie bei einer einprozentigen Aumlnderung des Energieeinsatzes genauso stark veraumlndert wie bei der Aumlnderung des Arbeits- und Kapitaleinsatzes um zusammen ein Prozent Mit anderen Worten Arbeit ist im Ver-haumlltnis zu ihrem Beitrag zum Produktionsergebnis teuer Energie dagegen traumlgt verhaumlltnismaumlszligig viel zum Produktionsergebnis bei kostet aber relativ wenig Rationalisieren heiszligt unter diesen Vorzei-chen Arbeitsplaumltze abbauen Auch und vor allem weil die sozialen Sicherungssysteme heute fast ausschlieszliglich an der Arbeit haumlngen Der Ar-beitsmarkt wird vom Wirtschaftswachstum abge-koppelt Die Folgen sinkende Steuereinnahmen und steigende Sozialleistungen Ein Teufelskreis in dem der Spielraum des Staates fuumlr Vorsorge- und Nachhaltigkeitsaufwendungen immer gerin-ger wird Dabei ist er es der die Regelwerke praumlgt Nur er kann sie auch aumlndern Notwendig ist daher eine Neujustierung des Optimalpunkts bei der Wahl des Ressourceneinsatzes Der oumlkono-misch rationale Mix beim Einsatz der Ressourcen Arbeit Kapital MaterialEnergie muss sich in Richtung auf mehr Arbeit bei weniger Material- und Energieverbrauch verschieben Die intelligen-te Gestaltung der Regelwerke leistet dazu einen entscheidenden Beitrag

Umsetzung Gestaltungsmoumlglichkeiten sind vorhanden Vor al-lem auf Landesebene muss NRW Steuern und Abgaben in eine neue Richtung lenken Uumlber den Bundesrat sollte es die Initiative ergreifen um ein neues Fiskalsystem auf die Schiene zu setzen Fernziel ist eine ausgewogene Belastung der Pro-duktionsfaktoren Arbeit Kapital und Ener-gieRessourcen Dabei soll und kann die Steuer- und Abgabenlast fuumlr Buumlrger und Unternehmen verringert werden In der Steuergesetzgebung ist die Kompetenz der Laumlnder vergleichsweise schwach staumlrker dagegen bei den Abgaben Das sollte NRW nutzen Neue Abgaben sollen nicht im groszligen Steuertopf versickern Vielmehr flieszligen

sie an den Buumlrger zuruumlck ndash und zwar so dass es fuumlr ihn auch direkt spuumlrbar ist Am Ende eines Jahres bekommt jeder Buumlrger vom Land einen Zukunfts-Scheck zuruumlck in Houmlhe der durchschnittlichen Pro-Kopf-Einnahmen aus Nachhaltigkeitsabgaben Buumlr-gerinnen und Buumlrger die sich umweltbewusst verhal-ten werden also doppelt belohnt Selber zahlen sie nur wenig bekommen aber etwas davon zuruumlck was andere mehr entrichtet haben Nicht nur bei der Ein-nahmen- auch auf der Ausgabenseite muss umge-schichtet werden Ein schlagkraumlftiges Umsetzungs-team bdquoFiskalsystemldquo im Rahmen der Projektorgani-sation bdquoProjekt 2015ldquo durchkaumlmmt die gesamten Ausgaben und Subventionen des Landes mit Umset-zungsteam muss der Oumlffentlichkeit gegenuumlber regel-maumlszligig Rechenschaft uumlber seine Taumltigkeiten und Fi-nanzen ablegen In vier Punkten zusammengefasst funktioniert der Umbau so

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Der Abbau von Subventionen die Konzentration auf Kernaufgaben und die Steigerung der Effizienz in der Verwendung oumlffentlicher Mittel reduzieren den Bedarf an Steuern und Abgaben

Es werden mehr Mittel aufgewandt fuumlr Bildung und Innovationsfoumlrderung

Ziel sollte es sein in der Saldierung dennoch zu einer Verminderung der Steuer- und Abgabenlast zu kommen

Der verbleibende Umfang der Steuer- und Abga-benlast wird in Richtung einer ausgewogenen Belas-tung der Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und Energie Ressourcen umgeschichtet Um die Glaubwuumlrdigkeit und oumlffentliche Akzeptanz fuumlr eine Umschichtung nicht zu gefaumlhrden muss die Einfuumlhrung neuer Abgaben oder die Erhoumlhung von Abgaben zu jedem Zeitpunkt mindestens mit einer gleichen Entlastung an anderer stelle transparent kor-respondieren Es sollte gepruumlft erden inwieweit zu-saumltzlich in Teil der Abgaben direkt an die Buumlrger zu-ruumlckgezahlt werden kann

Den gesamten Bericht bdquoNRW 2015 ndash Ressourcen nutzen Regionen staumlrkenldquo koumlnnen Sie unter httpwwwagenda21nrwdedownloadbericht_zukunftsrat_nrwpdf herunterladen

Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte

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[Umwelt kommunale oumlkologische Briefe Ausgabe 13-1404 vom 30062004 Nicola Schuldt-Baumgart leicht gekuumlrzt] Anfang Juni stellten die Mitglieder des Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerre-form (FOumlS) ihr Memorandum zur Weiterfuumlhrung der Oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ab 2005 vor Kernstuumlck ist ein 13 Punkte umfassender Katalog der in den kommenden zehn Jahren umge-setzt werden soll Die Muumlnchner Oumlkosteuerpromo-toren des FOumlS waumlhlten bewusst einen pragmati-schen Ansatz Da sich Bundeskanzler Schroumlder wiederholt gegen eine weitere Erhoumlhung der Oumlko-steuern ausgesprochen hat bdquoist es vielleicht aus-sichtsreicher zunaumlchst die Vorschlaumlge zur Verbes-serung der Steuerstruktur voranzubringen heiszligt es von Seiten der FOumlS

Zusammen mit weiteren Erhoumlhungen bei der Mine-raloumll- und Stromsteuer sowie einer neuen Steuer auf Kohle und Koks wuumlrden in den kommenden zehn Jahren 363 Mrd EUR Mehreinnahmen anfallen Auch lieb gewordene Steuerverguumlnstigungen fuumlr die Industrie sollen fallen Zwar befuumlrwortet der FOumlS bdquoangemessene Oumlkosteuer-Ermaumlszligigungen fuumlr energieintensive Unternehmen denn die Oumlkologi-sche Steuerreform soll die Energieeffizienz stei-gern nicht aber zu einer Abwanderung der deut-schen Industrie fuumlhren Aber der FOumlS kritisiert die derzeitige Ausgestaltung der Ermaumlszligigungen insbe-sondere den Nettobelastungsausgleich fuumlr das pro-duzierende Gewerbe Er fuumlhrt in seiner aktuellen Form dazu dass bei steigenden Rentenbeitraumlgen die Oumlkosteuer-Zahlungen energieintensiver Unterneh-men sinken (so bereits 2003) Generell sei die Grenzsteuerbelastung des produzierenden Gewer-bes mit nur drei Prozent der regulaumlren Oumlkosteuern viel zu niedrig so der FOumlS Der Abbau dieser Steu-erverguumlnstigungen sollte zeitgleich mit dem Start des Emissionshandels 2005 in Kraft treten

Wer sind die wahren Abzocker Prioritaumlt genieszligt der Verkehrssektor Um dies zu begruumlnden machen die Verfasser folgende Rech-nung auf bdquoDer Straszligenverkehr in Deutschland verursacht jaumlhrlich negative externe Effekte in Houml-he von mindestens 130 Milliarden Euro Dazu kommen die Kosten fuumlr Straszligenbau und -unterhalt Verkehrspolizei und Verwaltung in dreistelliger Milliardenhoumlhe Die Mineraloumllsteuer auf Kraftstof-fe duumlrfte somit mit ca 37 Milliarden Euro im Jahr

2003 houmlchstens ein Viertel der volkswirtschaftli-chen Kosten des Straszligenverkehrs decken An ers-ter Stelle der Vorschlaumlge zur Veraumlnderung der Steuerstruktur steht die Anhebung der Dieselsteuer Unter oumlkologischen Gesichtspunkten seien die 184 Ctl Ermaumlszligigung fuumlr Dieselkraftstoff absolut kont-raproduktiv da ein Liter Diesel 13 Prozent mehr Kohlenstoff enthaumllt als ein Liter Benzin Diesel-emissionen (insbesondere Ruszligpartikel) sind zudem rund 18 Mal Krebs erregender als die Abgase eines Ottomotors

bdquoWeitere Anhebungen der Mineraloumllsteuer [sind] kein Abzocken sondern volkswirtschaftlich ver-nuumlnftig Abzocker sind vielmehr diejenigen die ihre privaten Mobilitaumltsbeduumlrfnisse auf Kosten von Umwelt und Nachwelt ruumlcksichtslos ausleben ar-gumentiert der FOumlS Auch eine Reform der Kfz-Steuer sei wichtig Seit Jahren gibt es Forderungen die Kfz-Steuer vom oumlkologisch absurden Kriterium bdquoHubraum abzukoppeln und stattdessen an Bauart bedingte oumlkologische Faktoren zu knuumlpfen

Um den nach wie vor hohen Kraftstoffverbrauch der deutschen PKW-Flotte in den Griff zu bekom-men schlaumlgt der FOumlS vor die Oumlkosteuer auf Kraft-stoffe jaumlhrlich um drei bis fuumlnf Cent je Liter zu er-houmlhen Die Luftverkehrsbranche rechnet fuumlr die Zukunft mit betraumlchtlichen Zuwachsraten Ein dras-tischer Anstieg der Treibhausgasemissionen die je Fluggastkilometer doppelt bis vier Mal so klima-schaumldlich sind wie die des Straszligenverkehrs waumlre die Folge Bislang scheiterten Aumlnderungen der Be-steuerungspraxis an der EU und dem Bundesrat Die am 1 Januar 2004 in Kraft getretene europaumli-sche Energiesteuer-Richtlinie eroumlffnet aber neue Handlungsmoumlglichkeiten Gegenwaumlrtig wird der grenzuumlberschreitende Flugverkehr vom Staat sub-ventioniert Die Kunden zahlen keine Mehr-wertsteuer Diese ungerechte und oumlkologisch frag-wuumlrdige Subvention muumlsse unbedingt fallen fordert der FOumlS Auszligerdem soll auf Inlandsfluumlge eine Ke-rosinsteuer in Houmlhe von 20 Ctl erhoben werden Zudem setzt sich der FOumlS fuumlr eine Kerosinsteuer auf europaumlischer Ebene ein Sie scheiterte bislang am Widerstand der Mittelmeerlaumlnder

Schlieszliglich praumlsentiert der FOumlS ein Bonbon fuumlr die Bahnfahrer Der Verein plaumldiert fuumlr eine Ermaumlszligi-gung des Mehrwertsteuersatzes im Fernverkehr von

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16 auf 7 Prozent Im Nahverkehr ist das bereits seit langem so

Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht Was soll mit den Steuereinnahmen geschehen Die Experten plaumldieren dafuumlr das Prinzip bdquoRasen fuumlr die Rente zu lockern und die Zweckbindung der Oumlkosteuereinnahmen langfristig aufzugeben Statt dessen sollen die Oumlkosteuern ohne Zweckbindung in den Staatshaushalt flieszligen und damit wieder dem Parlament unterstehen bdquoUm die Oumlkosteuer in der Oumlffentlichkeit populaumlrer zu machen soll nach dem Motto bdquoOumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte verfahren

werdenldquo Erneuerbare Energien sollen verstaumlrkt ge-foumlrdert werden auszligerdem Investitionen die zu E-nergieeinsparungen bei der Gebaumludeheizung fuumlh-ren Um den Lenkungseffekt der Stromsteuer zu verstaumlrken sollen die privaten Haushalte noch ge-zielter uumlber preiswerte Stromsparalternativen in-formiert werden

Einige Links Memorandum des FOumlS unter httpwwwfoes-evde4faktenindexhtm Broschuumlre des Bundesumweltministeriums unter wwwbmudede1024jssachthemensteueraktuell_oekosteuer Internetseiten des BUND zum Thema httpwwwoeko-steuerde

3 OumlFR-DISKUSSION INTERNATIONAL

Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich [taz 22062004] Die franzoumlsische Regierung plant drastische Oumlkoabgaben fuumlr Autos mit hohem Sprit-verbrauch Allradwagen mit einem V-8-Dieselmotor sollten ab dem kommenden Jahr beim Kauf mit einer Sondersteuer von 3000 Euro belegt werden Groszligraum-Limousinen mit einem Betrag von 1500 Euro Das kuumlndigte der franzoumlsische Umweltminister Serge Lepeltier gestern in Paris an

Fuumlr einen sparsamen Kleinwagen der mit einem Dieselmotor betrieben wird und mit einem Schad-stofffilter ausgestattet ist soll es dagegen eine Prauml-mienzahlung von 800 Euro geben Rund 50 Prozent der Neuwagen waumlren von der Oumlkoabgabe betroffen Die Maszlignahme ist Teil des Klimaplans mit dem Paris die Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Kioto-Protokolls sicherstellen will

Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich

[FOumlS 14072004] Mit dem Aktionsplan Nationale Umwelt und Gesundheit der von der franzoumlsi-schen Regierung Ende Juni aufgelegt wurde kuumln-digt sie eine innovative steuerliche Initiative zur Foumlrderung (klima-)effizienter PKWs an Damit setzt Frankreich auf das ndash in Deutschland bislang unbekannt ndash Instrument der Kfz-Anschaffungssteuern Laut dem vorgelegen Plan sollen die Kfz-Anschaffungssteuern in sieben Kate-gorien unterteilt werden Als Maszlig der Differenzie-rung wird der Norm-Treibstoffverbrauch gemessen

in CO2-Emission pro 100 km herangezogen Fuumlr Fahrzeuge von gt 180g (bis 300g) gelten die Klas-sen D bis G der Malus steigt von 400 bis auf 3200 Euro Unterhalb der Bonus-Malus-freien Klasse C (140 bis 180g) werden zwei Bonus-Klassen einge-richtet In Klasse B (lt 140g) gibt es 700 Euro aus-gezahlt in Klasse A (lt 120g) gibt es 500 Euro Mehr dazu finden Sie unter httpwwwecologiegouvfrIMGpdfPNSE_resume_engpdf

Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dank Oumlkosteuern ndash Ergebnisse der deutsch-britischen Konferenz in Berlin

[Pressemitteilung des FOumlS 25062004] Waumlhrend deutsche Unternehmen bei der Oumlkosteuer im Ver-

gleich zu Verkehr und Privathaushalten groszligzuumlgige Steuersatzermaumlszligigungen genieszligen traumlgt die briti-

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sche Industrie die Oumlkosteuer (Climate Change Le-vy) allein Groszligbritannien ist Vorreiter bei der Ein-beziehung der Industrie in die Oumlkobesteuerung Von den haumlufig behaupteten Wettbewerbsnachtei-len der deutschen Industrie koumlnne daher keine Re-de sein teilt der FOumlS mit In Wahrheit seit die deut-sche Industrie durch die Oumlkosteuer sogar um annauml-hernd eine Milliarde entlastet worden (dazu siehe auch Artikel von Michael Kohlhaas in Rubrik 2 httpwwwfoes-evdenews292artikel4html)

Kuumlnftig sollten daher in Deutschland die groszligzuumlgi-gen Steuerermaumlszligigungen der Industrie auf den E-nergieverbrauch derjenigen Anlagen beschraumlnkt werden die am Emissionshandel teilnehmen Beim Energieverbrauch fuumlr Verwaltungsgebaumlude gebe es keine wettbewerbliche Rechtfertigung fuumlr Steuer-ermaumlszligigungen Durch identische Abgrenzungen bei Oumlkosteuer und Emissionshandel koumlnnten beide In-strumente optimal miteinander kombiniert werden

Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer deutsch-britischen Konferenz die der Foumlrderverein Oumlkologischen Steuerreform (FOumlS eV) zusammen mit der deutschen-britischen Stiftung und der Hein-rich-Boumlll-Stiftung am 25062004 in Berlin in der Heinrich-Boumlll-Stiftung durchgefuumlhrt hat Hauptziel der Konferenz war es wesentliche Motivationen und grundlegende Erklaumlrungen der verschiedenen Reaktionen und Einstellungen der deutschen und der britischen Industrie zu den verschiedenen Aus-gestaltungen und Steuersaumltzen der Oumlkosteuersyste-

me Deutschlands und Groszligbritanniens zu verglei-chen Ein weiteres wichtiges Ergebnis war dass Unternehmen in beiden Staaten die Oumlkosteuern auf ganz unterschiedlicher Weise kommunizieren und wahrnehmen Waumlhrend die deutsche Industrie uumlber die Oumlkosteuer lamentiert und vorgibt es faumlnde des-wegen eine Verlagerung von Arbeitsplaumltzen statt werden die Belastungen der britischen Industrie durch die Climate Change Levy in der dortigen Oumlf-fentlichkeit kaum wahrgenommen Tatsaumlchlich so zeigte die Konferenz aber sind die realen Verhaumllt-nisse den kommunizierten und wahrgenommenen genau entgegengesetzt

Die eingeladenen RednerInnen stammen aus der Wirtschaft zB Sir Charles Nicholson Group Se-nior Advisor bei BP plc und Dr Franz-Martin Duuml-bel fruumlher Manager bei der Ford AG und aus der Politik zB Dr Habil Reinhard Loske Vize-Fraktionsvorsitzende bei Buumlndnis 90Die Gruumlnen und Sue Doughty Liberal Democrat Unterhausab-geordnete aus Groszligbritannien

Ein ausfuumlhrlicher Bericht uumlber die Konferenz ist in der gleich anschlieszligenden 4 Rubrik zu finden Auf unserer Homepage koumlnnen die Redebeitraumlge der Konferenz unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml nachgelesen werden zahlreiche Schnappschuumlsse der Konferenz sind unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html abruf-bar

4 AKTIVITAumlTEN RUND UM DIE OumlKOSTEUER

Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger Erfolg [FOumlS 14072004 Jacqueline Cottrell] Unsere Konferenz zum Thema bdquoOumlkosteuer in Deutschland und Groszligbritannien ndash Aus Sicht von Unterneh-menldquo organisiert in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Britischen-Stiftung und der Heinrich-Boumlll-Stiftung fand sehr erfolgreich in Berlin am 25 Juni 2004 statt Nicht nur waren die RednerInnen und die Reden von herausragender Qualitaumlt sondern auch die fast hundert TeilnehmerInnen ndash die mehre-re Finanzministerien und Regierungen die Europauml-

ische Union das United Nations Environment Pro-gram Wirtschaftsverbaumlnde Unternehmen Um-weltverbaumlnde und Universitaumlten repraumlsentierten und aus uumlber zehn verschiedenen Laumlnder kamen ndash was zu spannenden Diskussionen fuumlhrte

Die Konferenz begann mit einer Rede von Christos Liolios von der Europaumlischen Kommission zu den Aussichten fuumlr die weitere Entwicklung einer oumlko-logischen Finanzreform innerhalb der EU Liolios

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erklaumlrte dass die neue Vereinbarung zur Energie-steuer beweist dass die Durchsetzung einer oumlkolo-gischen Finanzpolitik moumlglich sei wobei die Ein-stimmigkeitsregel des EU-Rates aber immer noch viele radikalere Vorschlaumlge der Kommission behin-dert Zudem kuumlndigte er zwei positive Nachrichten an Erstens dass die Kommission bald eine Kom-munikation zum Verhaumlltnis zwischen Emissions-handel und Oumlkosteuer herausgeben wird und zwei-tens dass er persoumlnlich gerade an einem neuen Vorschlag fuumlr die Besteuerung von Pkws arbeitet die bis zum Ende des Jahres vorgelegt werden soll-te

Zunaumlchst kamen drei Redner aus Groszligbritannien Professor Stephen Smith vom University College London lieferte eine wissenschaftliche Rede mit Schwerpunkt darauf ob und wie die Entwicklung einer perfekten Oumlkosteuer moumlglich waumlre ein-schlieszliglich die optimale CO2-Steuerrate und das i-deale Steuersystem Am Ende seiner Rede erklaumlrte er dass er die kuumlnftige Rolle der Oumlkosteuern als E-lement einer Klimapolitik immer noch fuumlr sehr wichtig haumllt

Sir Charles Nicholson bedeutender Mitgestalter der EU Emissionshandelsrichtlinie lobte die Climate Change Levy und benannte sie bdquoein sehr effektives Systemldquo Im Fall vom BP plc fuhr er fort foumlrderte die Levy den Prozess der Senkung von Kohlendi-oxidemissionen die zu Ersparnissen von US$ 650 Milliarden gefuumlhrt hat Nicholson wies Kritik an der Levy zuruumlck die er als ein bdquosehr positives In-strumentldquo kennzeichnete betonte die Wesentlich-keit des Lernprozesses in der Gestaltung von kli-mapolitischen Instrumentarien und plaumldierte fuumlr die Optimierung der zukuumlnftigen Klimapolitik

Der vierte Redner Guy Turner von Enviros Con-sulting betonte ebenfalls die Bedeutung der Clima-te Change Levy als klimapolitisches Instrument da es eine viel umfassendere Durchdringung der In-dustrie erzielt als der Europaumlische Emissionshandel Weiterhin stimmte er Charles Nicholson zu dass das verbesserte Bewusstsein von Energieverbrauch in Unternehmen auf die Climate Change Levy zu-ruumlckzufuumlhren ist Allerdings haumllt er die Levy immer noch fuumlr zu niedrig um das Verhalten von nicht e-nergie-intensiven Industrien zu beeinflussen

In der Diskussion verteidigte Marie Pender vom Britischen Umweltministerium (DEFRA) die Cli-mate Change Levy oder genauer die Climate Change Agreements die Unternehmen mit der Re-gierung schlossen um eine 80-prozentige Redukti-on von der Climate Change Levy zu erhalten Auch sie betonte die Wichtigkeit des Lernprozesses da diese Politik eine voumlllig neue sei und sagte dass es viele Hinweise gibt die darauf hindeuten dass die Industrie Investitionen im Wert von mehreren Mil-lionen Pfund getaumltigt hat um diese Agreements zu erfuumlllen

Danach konzentrierten wir uns auf die Oumlkosteuer in Deutschland Erster auf dem Podium war Michael Kohlhaas vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschafts-forschung (DIW) der eine Praumlsentation zum Thema Steuerbeguumlnstigungen fuumlr energie-intensive Unter-nehmen hielt Auch er betonte dass die Oumlkosteuer angesichts der Einfuumlhrung des EU-Emissionshandels auf gar keinen Fall uumlberfluumlssig sei

Dr Franz-Martin Duumlbel Geschaumlftsfuumlhrer des IMAK Institut fuumlr die Markterschlieszligung alternati-ver Kraftstoffe fruumlher Manager bei der Ford AG diskutierte die konkreten Erfahrungen der deut-schen Automobilindustrie mit der oumlkologischen Steuerreform in Deutschland Automobilhersteller so Duumlbel bevorzugen Selbstverpflichtungen und unterstuumltzen staatliche Vorschriften wie die Oumlko-steuer nicht da sie um ihre Wettbewerbsfaumlhigkeit bangen Um dies zu uumlberwinden ist europaweite Koordination und gleichzeitige Implementierung von Maszlignahmen eine Voraussetzung fuumlr houmlhere Akzeptanz

Dr Georg Riegel Geschaumlftsfuumlhrer der dezem GmbH beschaumlftigte sich mit Energietransparenz innerhalb von Unternehmen und bewies mit ganz konkreten Unternehmensbeispielen und -zahlen dass es erhebliches Potential fuumlr Ersparnisse im E-nergieverbrauch von 20 bis 50 Prozent gibt und dass groumlszligere Energietransparenz die Moumlglichkeit bietet die Houmlhe der Energiekosten als Entschei-dungsfaktor zu sehen Damit kann man die Sen-kung der politischen Kosten der Oumlkosteuer erzielen und Fortschritte im Klimaschutz foumlrdern

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Nachfolgend hielt Sue Doughty MP Shadow Mi-nister of the Environment fuumlr die Liberaldemokra-ten eine Rede die gegenuumlber der Climate Change Levy insgesamt positiv gesinnt war wobei sie klar-stellte dass Klein- und Mittelstandsunternehmen ndash die fuumlr 60 Prozent aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich sind ndash viel gezielter in die Climate Change Levy einbezogen werden muumls-sen und dass ein vereinfachtes System das auch mit den Emissionshandelsbestimmungen kombiniert ist ndash aumlhnlich wie das Europaumlische ndash uumlbersichtlicher wauml-re

Unser letzter Redner war Dr Reinhard Loske stell-vertretender Fraktionsvorsitzender beim Buumlndnis 90Die Gruumlnen Er diskutierte das Problem der po-larisierten Debatte zur Oumlkosteuer in Deutschland und betonte dass die Oumlkosteuer trotzdem ein Erfolg gewesen sei und der Koalitionsvertrag zwischen SPD und den Gruumlnen eine Umstrukturierung und Weiterentwicklung der Steuerreform beinhaltet Die neue oumlkologische Steuerreform so Loske sollte umweltschaumldliche Subventionen abbauen ein um-weltfreundlicheres Steuersystem ndash insbesondere in Hinblick auf die Mehrwertsteuer ndash einfuumlhren und die oumlkologische Steuerreform an sich weiter verfol-gen Dabei stellte er die Verwendung der doppelten Dividende fuumlr die Senkung von Rentenversiche-rungsbeitraumlge in Frage weil dies den grundlegen-den Problemen der demografischen Entwicklung in Deutschland nicht direkt ins Auge sieht

Die darauf folgende Podiumsdiskussion war span-nend und hochwertig Gaumlste aus den neuen EU-Mitgliedstaaten die zahlreich vertreten waren hat-ten die Moumlglichkeit ihre Erfahrungen mit denen der RednerInnen auszutauschen Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Preistraumlger des Adam Smith Preises fuumlr Marktwirtschaftliche Umweltpolitik fuumlr 2004 betonte die Wichtigkeit der doppelten Divi-dende aus seiner Sicht weil ansonsten riskiert wird dass die Oumlkosteuer nicht mehr aufkommensneutral sei Anja von Moltke von UNEP sprach die Sub-ventionsproblematik an und unterstrich wie wichtig es sei umweltschaumldliche Subventionen waumlhrend der Weiterentwicklung der Oumlkosteuer zu beseitigen Auszligerdem wurden Fragen der Wettbewerbsfaumlhig-keit innerhalb und auszligerhalb der EU erwogen und

mehr oder weniger optimistische Prognosen fuumlr die Weiterentwicklung des Kioto Protokolls in 2012 dargestellt

Die Konferenz hat damit das Ziel ihres Ideenge-bers Kai Schlegelmilch (stv FOumlS-Vorsitzender) er-fuumlllt die Diskussion der Weiterfuumlhrung der Oumlko-steuer anzuregen Interessanterweise stellten sich unterschiedliche Herangehensweisen der Regierun-gen im Bezug auf die Kommunikation mit der In-dustrie heraus In Groszligbritannien erlitt die Industrie einen solch ernsthaften Schock als die erste Ent-wuumlrfe der Climate Change Levy veroumlffentlicht wur-den dass sie zu allen abgemilderten Versionen im Nachhinein ndash zumindest im Vergleich zur deut-schen Industrie ndash positiv gesinnt war Die deutsche Industrie hat dagegen viel mehr politischen Einfluss und kann davon ausgehen dass wenn sie laut ge-nug protestiert ndash trotz vorheriger Selbstverpflich-tungen ndash Gesetzentwuumlrfe entsprechend geaumlndert werden Weiterhin bewies sich unbestreitbar die positive Auswirkungen von Energiesparungsmaszlig-nahmen fuumlr Unternehmen und die Moumlglichkeiten Energiekosten der Industrie bis zu 50 Prozent zu senken

Daher koumlnnen wir diese Konferenz als echten und bisher groumlszligten Erfolg bezeichnen und uns auf unse-re zukuumlnftigen Konferenzen freuen So gibt es erste Uumlberlegungen 2005 eine Fortsetzung in London zu organisieren und eine vergleichende Studie bis da-hin zu erstellen Zudem moumlchten wir uns noch ein-mal bei allen RednerInnen Konferenzteilnehme-rInnen und DolmetscherInnen sowie bei der Ver-pflegung und bei allen MitarbeiterInnen der Hein-rich-Boumlll-Stiftung die fuumlr einen reibungslosen und hervorragenden Ablauf der Konferenz sorgten so-wie dem Hauptfinanzierer der Deutsch-Britischen Gesellschaft herzlich bedanken

Die Reden der Konferenz koumlnnen nachgelesen wer-den unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml zahl-reiche Schnappschuumlsse der Konferenz koumlnnen be-wundert werden unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html

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Mitgliederversammlung 2004

Auf der diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin wurde Andreas Wolfsteiner als neuer Schatzmeister in den Vorstand gewaumlhlt And-reas Sauter hatte aus beruflichen Gruumlnden verzich-tet und wurde mit groszligem Dank fuumlr die geleistete Arbeit verabschiedet Anselm Goumlrres wurde als Vorsitzender Bettina Meyer als Vorstandmitglied wiedergewaumlhlt Kai Schlegelmilch und Matthias Seiche sind weiterhin im fuumlnfkoumlpfigen Vorstands-

team Des weiteren wurden ndash auf Vorschlag des Vorstandes ndash mit Horst-Ruumldiger Colsman und Mi-chael Schaumlfer zwei neue Rechnungspruumlfer gewaumlhlt Die inhaltliche Debatte konzentrierte sich auf das Memorandum 2004 Die sonstigen Tagesordnungs-punkte koumlnnen im Protokoll der Mitgliederver-sammlung nachgelesen werden Zu finden unter httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger [Pressemitteilung des FOumlS 02072004] Im Rah-men seiner diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin verlieh der Muumlnchner Foumlrder-verein Oumlkologische Steuerreform (FOumlS) erstmalig den bdquoAdam Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutzldquo Preistraumlger war der Schweizer Wirtschaftsprofessor Hans Christoph Binswanger der bdquoErfinderldquo der Oumlkologischen Steuerreform Der gebuumlrtige Schweizer lebte viele Jahre in Deutsch-land Seit 1969 ist er Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt St Gallen mit den Arbeitsschwerpunkten Umwelt- und Ressourcen-oumlkonomik Waumlhrungstheorie Europaumlische Integra-tion allgemeine oumlkonomische Theorie

In einem seiner bekanntesten Buumlcher (bdquoArbeit ohne Umweltzerstoumlrungldquo Mitherausgeber H Fritsch und H Nutzinger) hatte er schon 1983 den Vorschlag gemacht den Energieverbrauch mit einer Umwelt-abgabe zu belasten und aus deren Ertraumlgen eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber die Senkung der Rentenbeitraumlge zu finanzieren bdquoDer Grundgedanke der Oumlkologischen Steuerreform kommt in folgenden zwei Postulaten zum Ausdruck Die Beitraumlge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind um je ein Drit-tel zu kuumlrzen (bei Aufrechterhaltung der bisherigen Mitfinanzierung durch den Staat) Die entspre-chenden Mindereinnahmen sind aus den Ertraumlgen einer neuen Abgabe auf die Primaumlrenergie aus-zugleichenldquo

Mit diesem Vorschlag gehoumlren Binswanger Fritsch und Nutzinger zu den Erfindern des Konzepts der bdquoDoppelten Dividendeldquo ndash also der genialen Idee durch gleichzeitige Belastung des Naturverbrauchs und Entlastung der Arbeit positive Umwelteffekte und Beschaumlftigungswirkungen kombinieren zu koumlnnen Tatsaumlchlich hat insbesondere die deutsche

Gesetzgebung zur Oumlkosteuer sich die Gedanken Binswangers und seiner Koautoren weitgehend zu eigen gemacht Nach einer juumlngst vorgelegten Ana-lyse des FOumlS wurden 88 Prozent der Oumlkosteuer-Erloumlse zur Entlastung der Rentenversicherung ver-wendet So kommt auch Binswanger zu dem Ur-teilbdquoDie Umsetzung der oumlkologischen Steuerre-form in Deutschland kommt meinen Vorstellungen alles in allem am naumlchstenldquo (Tag der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaft Berlin 11 September 2003)

Wie der FOumlS-Vorsitzende Dr Anselm Goumlrres her-vorhub wurde durch die gewaumlhlte Form der Finan-zierung zugleich eine Jahrzehnte alte Forderung von Industrieverbaumlnden Rentenexperten und Versi-cherungstraumlgern erfuumlllt bdquoMit Hilfe der Oumlkosteuer haben wir endlich erreicht was seit Dekaden ge-fordert wurde Beitragszahler muumlssen mit ihren Beitraumlgen nicht laumlnger die sozialpolitischen Lasten mitfinanzieren Durch den auf uumlber 75 Milliarden Euro erhoumlhten Bundeszuschuss werden erstmals in der Geschichte des deutschen Rentensystems die versicherungsfremden Leistungen voll aus dem Staatshaushalt gedeckt Das ist nicht nur ein im-mens wichtiger Fortschritt im Sinne der ordnungs-politischen Sauberkeit sondern auch ein Beitrag zur Loumlsung der Probleme der deutschen Alterssi-cherung Leider warten wir noch immer vergeblich auf ein Dankschreiben von BDI oder BDA fuumlr die durch diese Oumlkosteuerverwendung doch ein Her-zenswunsch erfuumlllt wurdeldquo

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1Bedankt allerdings hat sich BASF wie in einer Pressemitteilung des

BUND vom 02081999 dokumentiert ist Der Vorstandsvorsitzende der BASF Juumlrgen Strube hat sich kurz nach Inkrafttreten der ers-ten Oumlkosteuer-Stufe sogar in einem Brief bei den Koalitionspoliti-kern bedankt Durch die Ermaumlszligigungs- und Ruumlckerstattungsrege-

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Mit der Oumlkosteuer finanzierten Rentenbeitragssen-kung werde ein Durchschnittsarbeitnehmer um et-wa 480 Euro jaumlhrlich entlastet

Goumlrres warnte zugleich davor den bisherigen Kurs fortzufuumlhren bdquoZur Sanierung der Renten hat die Oumlkosteuer jetzt erst einmal ihr Scherflein beigetra-gen ndash der Oumlkosteuerbeitrag zur Rente sollte also auf dem bisherigen Niveau eingefroren werdenldquo Na-tuumlrlich wolle der FOumlS die Oumlkosteuer weiter ausbau-en ndash aber fuumlr kuumlnftige Oumlkosteuermehrertraumlge muumlsse man eben andere Verwendungen finden etwa durch Entlastungen des Faktors Arbeit bei anderen Versi-cherungszweigen oder bei der Einkommenssteuer

Bei der Ehrung Binswangers im Namen des Ver-eins hob der FOumlS-Vorsitzende auch die geringe Zeitspanne hervor die im Fall der Oumlkologischen Steuerreform seit der ersten Veroumlffentlichung bis zur praktischen politischen Umsetzung verstrichen sind bdquoVom Lehrbuch zum Gesetzbuch in knapp ei-ner Dekade ndash das gab es in der Geschichte der Steuersysteme noch so gut wie nie Die Mehr-wertsteuer wurde 1948 in Frankreich erfunden und doch hat sie bis heute in vielen wichtigen Staaten noch nicht die uumlberholte altmodische Umsatzsteuer abgeloumlstldquo

Diese rasche Erfolg von Binswangers Arbeit sei si-cher ein Beleg dafuumlr dass die Zeit fuumlr die Oumlkosteu-er reif gewesen sei ndash aber nur wenige Menschen haumltten zu dieser Reifung so viel beigetragen wie Prof Binswanger selbst Die Wahl von Adam Smith als Patron des Preis begruumlndete Goumlrres nicht zuletzt mit den Charaktereigenschaften des groszligen Oumlkonomen

bdquoWer Adam Smith nur oberflaumlchlich liest der mag zunaumlchst denken die meisten dieser Saumltze haumltte ich selbst auch schreiben koumlnnen oder mein Kollege von nebenan Anders als sein groszliger An-tipode Karl Marx anders als viele formelverlieb-te moderne Oumlkonomen zeichnet sich Adam Smith durch eine klare oft sehr einfache Sprache aus

Manchen hat diese scheinbare Schlichtheit dazu gefuumlhrt Adam Smith intellektuell zu unterschaumlt-zenWer ihn aber ausfuumlhrlicher studiert der wird rasch feststellen dass Adams Smithrsquo Person und Werk von drei groszligen Tugenden gepraumlgt sind Einer Grundhaltung der Redlichkeit und Fair-ness einer sehr genauen auch psychologisch scharfsinnigen Beobachtung seiner Mitmenschen und ihrer vorgeschobenen wie tatsaumlchlichen Mo-tive und einer unbestechlich kritischen Haltung auch gegenuumlber den oumlkonomisch Maumlchtigen und Erfolgreichen Gerade diese Haltungen unter-scheiden ihn von vielen heutigen sogenannten Neoliberalen die aus Adam Smith einen Vorden-ker ruumlcksichtslosen Eigennutzes und maszligloser Gier machen wollen Adam Smith hat den Eigen-nutz von Jahrhunderte langer Diskriminierung im Christentum emanzipiert und deutlich gemacht dass Eigennutz und Gemeinwohl sich keineswegs ausschlieszligen muumlssen Doch niemals hat er den Eindruck entstehen lassen er halte denjenigen fuumlr den groumlszligten Foumlrderer des Gemeinwohls der am ruumlcksichtslosesten sein Eigeninteresse verfolgt Gerade diese Haltungen sind es aber auch die uns am Leben und am Werk von Hans-Christoph Binswanger am meisten beeindruckt habenldquo

lungen haben sich die Oumlkosteuer-Zahlungen fuumlr die BASF auf 156 Mio DM reduziert Nach den urspruumlnglichen Plaumlnen waumlren 131 Mio DM zu zahlen gewesen Da die BASF im Rahmen der Reform 13 Mio DM weniger Rentenversicherungsbeitraumlge zahlen muss reduziert sich die Nettobelastung auf 26 Mio DM Im Verhaumlltnis zum Konzernumsatz in Houmlhe von 541 Milliarden DM betraumlgt die Oumlkosteuer-Belastung also weniger als 005 Promille

Prof Binswanger freute sich insbesondere daruumlber dass der Preis Adam Smith gewidmet ist weil auf dessen Theorien sein neues Buch bdquoWachstumsspi-raleldquo aufbaut Ein Ziel das der Staat bei Smith ver-folgen soll ist die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens dh der Staat muumlsse dafuumlr Sorge tragen dass der Prozess zur Verbesserung der wirtschaftli-chen und sozialen Lage fair und ohne Betrug ablau-fe das andere die Foumlrderung des Gluumlcks aller Buumlr-ger auf Grundlage der Freiheit und des Leistungs-prinzips Daraus leitet Smith dann die folgenden Staatsaufgaben ein

bdquoErstens das Land gegen Angriffe anderer Staa-ten zu schuumltzen

Zweitens jedes Mitglied der Gesellschaft soweit wie moumlglich vor Ungerechtigkeit oder Unterdruuml-ckung durch einen Mitbuumlrger in Schutz zu neh-men

Und drittens bestimmte oumlffentliche Anstalten und Einrichtungen zu gruumlnden und zu unterhalten die ein einzelner oder eine kleine Gruppe aus eige-nem Interesse nicht betreiben kann weil der Ge-

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winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 29 VON 41

wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

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tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

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Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

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Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

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Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
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Page 8: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

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gleichzeitig oumlkologische Anreize zur effizienten E-nergienutzung zu verstaumlrkenldquo Das klingt wie eine sinnvolle Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuerreform und eine gute Nachricht fuumlr die Um-welt Es wird hier jedoch gezeigt dass dies keines-wegs gewaumlhrleistet ist

Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip Unternehmen des Produzierenden Gewerbes sowie der Land- und Forstwirtschaft koumlnnen im Rahmen der oumlkologischen Steuerreform zwei Arten von Steuerbeguumlnstigungen nutzen Sie zahlen auf Strom und fossile Brennstoffe (mit Ausnahme der Ver-kehrskraftstoffe) abgesehen von einem Sockelbe-trag zum Regelsteuersatz grundsaumltzlich einen redu-zierten Steuersatz Bis Ende 2002 betrug dieser 20 Prozent des Regelsteuersatzes nach der Reform al-so seit Anfang 2003 liegt er bei 60 Prozent der Normalbesteuerung Daruumlber hinaus erhalten Un-ternehmen des Produzierenden Gewerbes (nicht Land- und Forstwirtschaft) im Rahmen des so ge-nannten bdquoSpitzenausgleichsldquo eine Ruumlckerstattung von Steuerzahlungen sofern ihre Oumlkosteuerzahlun-gen eine bestimmte Schwelle uumlberschreiten Diese Schwelle wird relativ zu der Entlastung definiert die ein Unternehmen durch die Senkung der Sozi-alversicherungsbeitraumlge im Vergleich zu den Bei-tragssaumltzen vor dem Start der oumlkologischen Steuer-reform von 203 Prozent erfaumlhrt Nach der bis Ende 2002 geltenden Regelung wurden den Unternehmen alle Steuerzahlungen erstattet die diese Entlastung um mehr als 20 Prozent uumlberstiegen Seit 2003 werden nur 95 Prozent des Betrages erstattet der uumlber die (einfache) Entlastung hinaus geht

hellip und ihre Auswirkungen Das bis 2002 geltende Verfahren war vielfach kriti-siert worden da der ermaumlszligigte Steuersatz den An-reiz der Oumlkosteuer zur Energieeinsparung deutlich verringerte Fuumlr die tendenziell energieintensivsten Unternehmen die dem Spitzenausgleich unterlie-gen war der Anreiz sogar auf Null gesetzt da eine Verringerung ihres Energieverbrauchs keine Redu-zierung der Energiesteuerbelastung mit sich brach-te Ein zweiter Kritikpunkt lautete Durch die Steu-erbeguumlnstigungen war die Oumlkosteuer-Belastung der Wirtschaft insgesamt so weit geschmaumllert worden dass sie geringer ausfallen als die Entlastung bei

den Rentenversicherungsbeitraumlgen Insgesamt war die Wirtschaft um etwa 15 Mrd Euro jaumlhrlich ent-lastet worden So bdquosponsortenldquo die privaten Haus-halte mit ihrem Teil der Oumlkosteuerlast die Entlas-tung der Unternehmen von Sozialversicherungsbei-traumlgen Werden diese beiden Schwaumlchen mit dem neuen Gesetz beseitigt oder zumindest abge-schwaumlcht Was die Anreize betrifft den Energie-verbrauch zu reduzieren so ist die Antwort auf die-se Frage offen Dies mag uumlberraschend klingen be-traumlgt doch der neue Steuersatz 60 Prozent statt 20 Prozent und muumlssen doch selbst Unternehmen die vom Spitzenausgleich profitieren noch drei Prozent des Regelsteuersatzes tragen waumlhrend es vorher Null Prozent waren 95 Prozent der uumlbersteigenden Oumlkosteuersteuern werden erstattet also verbleiben nur noch 5 Prozent der auf 60 Prozent ermaumlszligigten Steuersaumltze Die Antwort ist deswegen offen weil jetzt deutlich mehr Unternehmen als fruumlher dem Spitzenausgleich unterliegen Dazu tragen zwei Aumlnderungen bei (1) erreichen Unternehmen die einen houmlheren Steuersatz bezahlen jetzt bereits bei einer niedrigeren Energieintensitaumlt einen gegebenen Schwellenwert (2) wurde die bislang geltende Schwelle in Houmlhe vom 12-fachen der Entlastung bei den Rentenversicherungsbeitraumlgen in der seit Anfang 2003 geltenden Regelung auf den einfachen Entlastungsbetrag gesenkt Dies fuumlhrt dazu dass ein Teil der Unternehmen die in der Vergangenheit mit 20 Prozent des normalen Steuersatzes belastet wur-den jetzt einem Grenzsteuersatz von nur drei Pro-zent unterliegen Um die oumlkologische Wirkung der Aumlnderung abschaumltzen zu koumlnnen muumlsste man wis-sen wie viele Unternehmen und welcher Teil des Energieverbrauchs jetzt einer houmlheren bzw einer niedrigeren Steuerbelastung unterliegen und wie stark sie auf die veraumlnderten Anreize reagieren Derartige Informationen lagen weder bei Verab-schiedung des Gesetzes zur Fortentwicklung der oumlkologischen Steuerreform vor noch ist das heute anders Aus oumlkologischer Sicht erscheinen die Ef-fekte der vermeintlichen Loumlsung durchaus fraglich sie koumlnnte zu einer Verschlechterung der Umweltsi-tuation ebenso beitragen wie zu einer Verbesse-rung Dem zweiten Kritikpunkt duumlrfte das Gesetz hingegen entgegen wirken wenngleich in relativ geringem Umfang Die meisten aber keinesfalls al-le Unternehmen werden durch die Aumlnderungen houml-

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her belastet Laut Gesetzentwurf werden die Unter-nehmen mit insgesamt 380 Mio Euro staumlrker be-lastet

Fazit Man koumlnnte somit vermuten dass die beschriebe-nen Aumlnderungen eher aus oumlkonomischen als oumlkolo-gischen Gruumlnden vorgenommen wurden Allerdings sind die im Gesetzentwurf bezifferten erwarteten Mehreinnahmen von 380 Mio Euro pro Jahr relativ gering so dass dies kein wesentliches Motiv fuumlr die Modifikation der Sonderregelungen fuumlr die Wirt-schaft gewesen sein duumlrfte Es waumlre auch nicht grundsaumltzlich bedenklich wenn finanzielle Ziele bei der Gestaltung der oumlkologischen Steuerreform beruumlcksichtigt werden Dies war sogar von Anfang an eine erklaumlrte Absicht Nach dem Konzept der oumlkologischen Steuerreform soll das Aufkommen von Oumlkosteuern dafuumlr verwendet werden versiche-rungsfremde Leistungen der Sozialversicherungen sachgerecht dh uumlber Steuern zu finanzieren Das ist steuersystematisch korrekt und ermoumlglicht die Lohnnebenkosten zu senken und so einen Impuls fuumlr mehr Beschaumlftigung zu geben Problematisch wird es nur wenn die Lenkungswirkung zu Guns-ten des Aufkommens abgeschwaumlcht wird oder

wenn ndash wie im vorliegenden Fall ndash der Gedanke der Aufkommensneutralitaumlt aufgegeben wird und Mehreinnahmen zum Stopfen von Haushaltsloumlchern herangezogen werden Im Gesetzentwurf wurde explizit als Ziel genannt die Lenkungswirkung der Oumlkosteuern zu verbessern Daher ist zu vermuten dass im Gesetzgebungsprozess nicht erkannt wurde dass die Lenkungswirkung sogar dem Vorzeichen nach ungewiss ist Da die Intuition bei komplexen Sachverhalten leicht truumlgen kann waumlre hier eine sorgfaumlltige Analyse notwendig gewesen Dies war in der Hast des Gesetzgebungsverfahrens nicht moumlglich Daraus sollte die Lehre gezogen werden dass fuumlr die weitere Entwicklung ndash insbesondere bei der im Jahr 2004 anstehenden Uumlberpruumlfung der ouml-kologischen Steuerreform ndash hinreichend Vorberei-tungszeit eingeplant wird und die fehlende Analyse nachgeholt wird Die oumlkologische Steuerreform ist ein zu wichtiges Konzept auf dem Weg zu einer nachhaltigen Marktwirtschaft als dass es durch handwerkliche Fehler diskreditiert werden darf Das Wuppertal Bulletin ist zu finden unter httpwwwwupperinstorgwuppertal-bulletinindexhtml ein weiterer Link httpwwwdiwdedeutschproduktepublikationenwochenberichtedocs01-14-2html

Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mobilitaumlt ndash VW hat bdquomituntersuchtldquo [Wuppertal Bulletin 12004 Rezension des Buches Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkun-gen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit] Die Autoren geben sich flott und zugleich moderat skeptisch Der Polemik des Eingangssatzes bdquoHeute sind die Auswirkungen der oumlkologischen Steuerreform direkt an der Zapfsaumlule abzulesenldquo folgt der Ausdruck einer fuumlr professionelle Oumlkono-men doch schon auffaumlllig grundsaumltzlichen Skepsis dass naumlmlich nicht sicher sei dass Preisaumlnderungen auch Wirkungen zeitigen bdquoOb sich jedoch die be-absichtigte Lenkungswirkung hellip eingestellt hat ist bisher kaum zu quantifizierenldquo Abschlieszligend folgt die Moderation dieses bdquosteilenldquo Einstiegs bdquoDen-noch scheint es Anzeichen dafuumlr zu geben dass die Oumlkosteuer die Wettbewerbsfaumlhigkeit des Industrie-standorts Deutschland graduell verbessertldquo bdquoOb und inwieweit von der oumlkologischen Steuerreform diese Effekte ausgehenldquo sei Gegenstand der Unter-suchungldquo

Die beiden Erstautoren sind Schweizer Hochschul-oumlkonomen umweltoumlkonomischer Ausrichtung ver-siert in allgemeinen Gleichgewichtsmodellen Der Drittautor ist Mitarbeiter der Volkswagen AG Die habe die Untersuchung bdquoangeregtldquo bdquoihre Entste-hung begleitetldquo und sie finanziell unterstuumltztldquo Er-gebnis ist dass die bdquoOumlkosteuerreform hellip keines-wegs hellip eine oumlkologische und oumlkonomische Mogel-packungldquo sei (130) Die oben zitierten bdquoAnzei-chenldquo so der Schlussabsatz seien bdquozu findenldquo ge-wesen Die hier gewaumlhlte distanzierte Beschreibung von Inhalt und Ergebnis des Buches hat ihren Grund Ein Empfinden von Ambivalenz bei der Lektuumlre Fuumlr die bdquoRealitaumltldquo des Anlasses dieses Empfindens spricht der uneindeutige Untertitel Auf dem Cover steht anderes als innen und als an die Deutsche Nationalbibliografie gemeldet Das koumlnnte Indiz sein fuumlr die unterschiedlichen Schwer-punktsetzungsbeduumlrfnisse zwischen Volkswagen einerseits und den akademischen Oumlkonomen ande-

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rerseits Der Schwerpunkt der Studie liegt bei den drei makrooumlkonomischen Kapiteln Nach Einfuumlh-rung des theoretischen Ansatzes (Dynamisches Be-rechenbares Allgemeines Gleichgewichtsmodell) der den Ansaumltzen des Umweltbundesamtes als bdquozweckmaumlszligigerldquo entgegengesetzt wird folgen zwei Ergebnis- Kapitel Im ersten geht es um bdquoWachs-tum Strukturwandel und Mobilitaumltldquo beim zweiten wurde in dieser Titel-Trias bdquoMobilitaumltldquo durch bdquoBe-schaumlftigungldquo ersetzt Das Interesse an den Ergeb-nissen dieser Untersuchung gilt hier den themati-sierten Effekten auf die Mobilitaumlt Die oumlkologische Steuerreform fuumlhre nicht zu einer Trendumkehr bei dem Bedarf nach Mobilitaumlt der wachse weiter Auch sei der OumlPNV nicht der Gewinner Gewinner seien vielmehr so das Modellergebnis energieeffi-ziente Fahrzeuge in die werde massiv umgestiegen die Nutzung von Diesel-Fahrzeugen steige in den naumlchsten zehn Jahren um 80 Prozent (S 70) Dieses Ergebnis scheint weniger makrooumlkonomisch herge-leitet als vielmehr aus mikrooumlkonomischen An-nahmen eher quasi bdquoerzeugtldquo zu sein Hinter diesem Effekt steht anscheinend ein investitionsrechneri-sches Kalkuumll das den Kunden im Modell unterstellt wird ndash wie anders als oumlkonomisch rational soll der PKW-Kaumlufer in einem allgemeinen Gleichge-wichtsmodell auch sonst modelliert werden Jeden-falls zeigt ein von VW beigesteuerter Vergleich zwischen 3L-Lupo (Diesel) und bdquoNormalldquo-Lupo (Otto) dass die Mehrkosten der 3L-Version auf-grund der Listenpreise bei 15 000 km Fahrleistung pa bereits nach gut zwei Jahren bdquoeingespieltldquo sind

(Tab 51) Allein die Kraftstoffkosten unterscheiden sich um den Faktor Drei Dennoch ist der 3L-Lupo kein Erfolg gewesen er wurde inzwischen bdquoeinge-stampftldquo Jedenfalls sind die Kunden nicht so um-gestiegen wie nach dem Kalkuumll zu erwarten gewe-sen waumlre Dieser Konflikt zwischen Sein und Sollen wird von den Autoren aber nicht mehr zum Thema gemacht Die Praumlsentation des Investitionskalkuumlls welches zu den hier herausgestellten bemerkens-werten Ergebnissen fuumlhrt in der Studie ist wenig erhellend Dort wird das Ergebnis mit dem Satz praumlsentiert bdquo hellip die Mehrkosten die bei der An-schaffung und dem Unterhalt eines Drei- Liter-Lupo im Vergleich zu einem normalen Lupo entste-hen (koumlnnen) durch Einsparungen von Benzinkos-ten innerhalb von acht Jahren amortisiert werdenldquo Da zwei kleiner acht ist ist dieser Satz logisch-analytisch gesehen nicht falsch ndash man muss aber schon sehr groszlige Freude an logischer Spitzfindig-keit besitzen um eine solche Praumlsentation genieszligen zu koumlnnen

Stephan Gunter Muumlller-Fuumlrstenberger Georg Herbst Stephan Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkungen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit (bzw auf Energie Kraftstoff und Mineraloumlle) Heidelberg Physica-Verlag 2003 134 S 3995 Euro Weitere Literatur zum Thema Luhmann Hans-Jochen Challenger Statement zum Umweltbericht 0304 der Volkswagen AG Dezem-ber 2003 httpwwwvolkswagen-umweltde_content04_wissenwissen_21247asp

Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus [Artikel aus dem Bericht des Zukunftsrates NRW Mai 2004] Nordrhein-Westfalen setzt sich dafuumlr ein Steuern Subventionen und Abgaben auf ein Maszlig zu reduzieren das das Land in die Lage ver-setzt seine Kernaufgaben effizient zu erbringen Frei werdende Mittel gehen vor allem in Bildung Innovationsfoumlrderung und Infrastruktur Bis zum Jahr 2015 setzt NRW im Rahmen seiner Moumlglich-keiten Maszligstaumlbe fuumlr den Umbau des Fiskalsys-tems Die Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und EnergieRessourcen werden in Richtung auf ihren tatsaumlchlichen Anteil an der Wertschoumlpfung be-steuert

Ziel ist eine nachhaltigere Struktur des Faktoreinsat-zes Der Weg fuumlhrt uumlber Stufen in seinem Verlauf wird die Wettbewerbsfaumlhigkeit der Wirtschaft des Landes gestaumlrkt Heutige Steuerbelastung ineffizient und nicht nachhaltig Das Steuer- und Abgabensys-tem lenkt in die falsche Richtung Es verteilt die Las-ten ineffizient und ungerecht Die derzeitige Kosten-struktur in der Produktion sieht u a bedingt durch die Abgabenstruktur so aus 70 Prozent fuumlr Arbeit 25 Prozent fuumlr Kapital und nur 5 Prozent fuumlr Energie Ein voumlllig anderes Bild ergibt sich wenn man fragt Wie hoch sind die Beitraumlge fuumlr das was schlieszliglich rauskommt die materielle Wertschoumlpfung denn

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wirklich Empirische Untersuchungen fuumlr die USA Japan und Deutschland haben gezeigt dass sich die Wertschoumlpfung in der Industrie bei einer einprozentigen Aumlnderung des Energieeinsatzes genauso stark veraumlndert wie bei der Aumlnderung des Arbeits- und Kapitaleinsatzes um zusammen ein Prozent Mit anderen Worten Arbeit ist im Ver-haumlltnis zu ihrem Beitrag zum Produktionsergebnis teuer Energie dagegen traumlgt verhaumlltnismaumlszligig viel zum Produktionsergebnis bei kostet aber relativ wenig Rationalisieren heiszligt unter diesen Vorzei-chen Arbeitsplaumltze abbauen Auch und vor allem weil die sozialen Sicherungssysteme heute fast ausschlieszliglich an der Arbeit haumlngen Der Ar-beitsmarkt wird vom Wirtschaftswachstum abge-koppelt Die Folgen sinkende Steuereinnahmen und steigende Sozialleistungen Ein Teufelskreis in dem der Spielraum des Staates fuumlr Vorsorge- und Nachhaltigkeitsaufwendungen immer gerin-ger wird Dabei ist er es der die Regelwerke praumlgt Nur er kann sie auch aumlndern Notwendig ist daher eine Neujustierung des Optimalpunkts bei der Wahl des Ressourceneinsatzes Der oumlkono-misch rationale Mix beim Einsatz der Ressourcen Arbeit Kapital MaterialEnergie muss sich in Richtung auf mehr Arbeit bei weniger Material- und Energieverbrauch verschieben Die intelligen-te Gestaltung der Regelwerke leistet dazu einen entscheidenden Beitrag

Umsetzung Gestaltungsmoumlglichkeiten sind vorhanden Vor al-lem auf Landesebene muss NRW Steuern und Abgaben in eine neue Richtung lenken Uumlber den Bundesrat sollte es die Initiative ergreifen um ein neues Fiskalsystem auf die Schiene zu setzen Fernziel ist eine ausgewogene Belastung der Pro-duktionsfaktoren Arbeit Kapital und Ener-gieRessourcen Dabei soll und kann die Steuer- und Abgabenlast fuumlr Buumlrger und Unternehmen verringert werden In der Steuergesetzgebung ist die Kompetenz der Laumlnder vergleichsweise schwach staumlrker dagegen bei den Abgaben Das sollte NRW nutzen Neue Abgaben sollen nicht im groszligen Steuertopf versickern Vielmehr flieszligen

sie an den Buumlrger zuruumlck ndash und zwar so dass es fuumlr ihn auch direkt spuumlrbar ist Am Ende eines Jahres bekommt jeder Buumlrger vom Land einen Zukunfts-Scheck zuruumlck in Houmlhe der durchschnittlichen Pro-Kopf-Einnahmen aus Nachhaltigkeitsabgaben Buumlr-gerinnen und Buumlrger die sich umweltbewusst verhal-ten werden also doppelt belohnt Selber zahlen sie nur wenig bekommen aber etwas davon zuruumlck was andere mehr entrichtet haben Nicht nur bei der Ein-nahmen- auch auf der Ausgabenseite muss umge-schichtet werden Ein schlagkraumlftiges Umsetzungs-team bdquoFiskalsystemldquo im Rahmen der Projektorgani-sation bdquoProjekt 2015ldquo durchkaumlmmt die gesamten Ausgaben und Subventionen des Landes mit Umset-zungsteam muss der Oumlffentlichkeit gegenuumlber regel-maumlszligig Rechenschaft uumlber seine Taumltigkeiten und Fi-nanzen ablegen In vier Punkten zusammengefasst funktioniert der Umbau so

1

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3

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Der Abbau von Subventionen die Konzentration auf Kernaufgaben und die Steigerung der Effizienz in der Verwendung oumlffentlicher Mittel reduzieren den Bedarf an Steuern und Abgaben

Es werden mehr Mittel aufgewandt fuumlr Bildung und Innovationsfoumlrderung

Ziel sollte es sein in der Saldierung dennoch zu einer Verminderung der Steuer- und Abgabenlast zu kommen

Der verbleibende Umfang der Steuer- und Abga-benlast wird in Richtung einer ausgewogenen Belas-tung der Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und Energie Ressourcen umgeschichtet Um die Glaubwuumlrdigkeit und oumlffentliche Akzeptanz fuumlr eine Umschichtung nicht zu gefaumlhrden muss die Einfuumlhrung neuer Abgaben oder die Erhoumlhung von Abgaben zu jedem Zeitpunkt mindestens mit einer gleichen Entlastung an anderer stelle transparent kor-respondieren Es sollte gepruumlft erden inwieweit zu-saumltzlich in Teil der Abgaben direkt an die Buumlrger zu-ruumlckgezahlt werden kann

Den gesamten Bericht bdquoNRW 2015 ndash Ressourcen nutzen Regionen staumlrkenldquo koumlnnen Sie unter httpwwwagenda21nrwdedownloadbericht_zukunftsrat_nrwpdf herunterladen

Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte

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[Umwelt kommunale oumlkologische Briefe Ausgabe 13-1404 vom 30062004 Nicola Schuldt-Baumgart leicht gekuumlrzt] Anfang Juni stellten die Mitglieder des Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerre-form (FOumlS) ihr Memorandum zur Weiterfuumlhrung der Oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ab 2005 vor Kernstuumlck ist ein 13 Punkte umfassender Katalog der in den kommenden zehn Jahren umge-setzt werden soll Die Muumlnchner Oumlkosteuerpromo-toren des FOumlS waumlhlten bewusst einen pragmati-schen Ansatz Da sich Bundeskanzler Schroumlder wiederholt gegen eine weitere Erhoumlhung der Oumlko-steuern ausgesprochen hat bdquoist es vielleicht aus-sichtsreicher zunaumlchst die Vorschlaumlge zur Verbes-serung der Steuerstruktur voranzubringen heiszligt es von Seiten der FOumlS

Zusammen mit weiteren Erhoumlhungen bei der Mine-raloumll- und Stromsteuer sowie einer neuen Steuer auf Kohle und Koks wuumlrden in den kommenden zehn Jahren 363 Mrd EUR Mehreinnahmen anfallen Auch lieb gewordene Steuerverguumlnstigungen fuumlr die Industrie sollen fallen Zwar befuumlrwortet der FOumlS bdquoangemessene Oumlkosteuer-Ermaumlszligigungen fuumlr energieintensive Unternehmen denn die Oumlkologi-sche Steuerreform soll die Energieeffizienz stei-gern nicht aber zu einer Abwanderung der deut-schen Industrie fuumlhren Aber der FOumlS kritisiert die derzeitige Ausgestaltung der Ermaumlszligigungen insbe-sondere den Nettobelastungsausgleich fuumlr das pro-duzierende Gewerbe Er fuumlhrt in seiner aktuellen Form dazu dass bei steigenden Rentenbeitraumlgen die Oumlkosteuer-Zahlungen energieintensiver Unterneh-men sinken (so bereits 2003) Generell sei die Grenzsteuerbelastung des produzierenden Gewer-bes mit nur drei Prozent der regulaumlren Oumlkosteuern viel zu niedrig so der FOumlS Der Abbau dieser Steu-erverguumlnstigungen sollte zeitgleich mit dem Start des Emissionshandels 2005 in Kraft treten

Wer sind die wahren Abzocker Prioritaumlt genieszligt der Verkehrssektor Um dies zu begruumlnden machen die Verfasser folgende Rech-nung auf bdquoDer Straszligenverkehr in Deutschland verursacht jaumlhrlich negative externe Effekte in Houml-he von mindestens 130 Milliarden Euro Dazu kommen die Kosten fuumlr Straszligenbau und -unterhalt Verkehrspolizei und Verwaltung in dreistelliger Milliardenhoumlhe Die Mineraloumllsteuer auf Kraftstof-fe duumlrfte somit mit ca 37 Milliarden Euro im Jahr

2003 houmlchstens ein Viertel der volkswirtschaftli-chen Kosten des Straszligenverkehrs decken An ers-ter Stelle der Vorschlaumlge zur Veraumlnderung der Steuerstruktur steht die Anhebung der Dieselsteuer Unter oumlkologischen Gesichtspunkten seien die 184 Ctl Ermaumlszligigung fuumlr Dieselkraftstoff absolut kont-raproduktiv da ein Liter Diesel 13 Prozent mehr Kohlenstoff enthaumllt als ein Liter Benzin Diesel-emissionen (insbesondere Ruszligpartikel) sind zudem rund 18 Mal Krebs erregender als die Abgase eines Ottomotors

bdquoWeitere Anhebungen der Mineraloumllsteuer [sind] kein Abzocken sondern volkswirtschaftlich ver-nuumlnftig Abzocker sind vielmehr diejenigen die ihre privaten Mobilitaumltsbeduumlrfnisse auf Kosten von Umwelt und Nachwelt ruumlcksichtslos ausleben ar-gumentiert der FOumlS Auch eine Reform der Kfz-Steuer sei wichtig Seit Jahren gibt es Forderungen die Kfz-Steuer vom oumlkologisch absurden Kriterium bdquoHubraum abzukoppeln und stattdessen an Bauart bedingte oumlkologische Faktoren zu knuumlpfen

Um den nach wie vor hohen Kraftstoffverbrauch der deutschen PKW-Flotte in den Griff zu bekom-men schlaumlgt der FOumlS vor die Oumlkosteuer auf Kraft-stoffe jaumlhrlich um drei bis fuumlnf Cent je Liter zu er-houmlhen Die Luftverkehrsbranche rechnet fuumlr die Zukunft mit betraumlchtlichen Zuwachsraten Ein dras-tischer Anstieg der Treibhausgasemissionen die je Fluggastkilometer doppelt bis vier Mal so klima-schaumldlich sind wie die des Straszligenverkehrs waumlre die Folge Bislang scheiterten Aumlnderungen der Be-steuerungspraxis an der EU und dem Bundesrat Die am 1 Januar 2004 in Kraft getretene europaumli-sche Energiesteuer-Richtlinie eroumlffnet aber neue Handlungsmoumlglichkeiten Gegenwaumlrtig wird der grenzuumlberschreitende Flugverkehr vom Staat sub-ventioniert Die Kunden zahlen keine Mehr-wertsteuer Diese ungerechte und oumlkologisch frag-wuumlrdige Subvention muumlsse unbedingt fallen fordert der FOumlS Auszligerdem soll auf Inlandsfluumlge eine Ke-rosinsteuer in Houmlhe von 20 Ctl erhoben werden Zudem setzt sich der FOumlS fuumlr eine Kerosinsteuer auf europaumlischer Ebene ein Sie scheiterte bislang am Widerstand der Mittelmeerlaumlnder

Schlieszliglich praumlsentiert der FOumlS ein Bonbon fuumlr die Bahnfahrer Der Verein plaumldiert fuumlr eine Ermaumlszligi-gung des Mehrwertsteuersatzes im Fernverkehr von

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16 auf 7 Prozent Im Nahverkehr ist das bereits seit langem so

Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht Was soll mit den Steuereinnahmen geschehen Die Experten plaumldieren dafuumlr das Prinzip bdquoRasen fuumlr die Rente zu lockern und die Zweckbindung der Oumlkosteuereinnahmen langfristig aufzugeben Statt dessen sollen die Oumlkosteuern ohne Zweckbindung in den Staatshaushalt flieszligen und damit wieder dem Parlament unterstehen bdquoUm die Oumlkosteuer in der Oumlffentlichkeit populaumlrer zu machen soll nach dem Motto bdquoOumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte verfahren

werdenldquo Erneuerbare Energien sollen verstaumlrkt ge-foumlrdert werden auszligerdem Investitionen die zu E-nergieeinsparungen bei der Gebaumludeheizung fuumlh-ren Um den Lenkungseffekt der Stromsteuer zu verstaumlrken sollen die privaten Haushalte noch ge-zielter uumlber preiswerte Stromsparalternativen in-formiert werden

Einige Links Memorandum des FOumlS unter httpwwwfoes-evde4faktenindexhtm Broschuumlre des Bundesumweltministeriums unter wwwbmudede1024jssachthemensteueraktuell_oekosteuer Internetseiten des BUND zum Thema httpwwwoeko-steuerde

3 OumlFR-DISKUSSION INTERNATIONAL

Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich [taz 22062004] Die franzoumlsische Regierung plant drastische Oumlkoabgaben fuumlr Autos mit hohem Sprit-verbrauch Allradwagen mit einem V-8-Dieselmotor sollten ab dem kommenden Jahr beim Kauf mit einer Sondersteuer von 3000 Euro belegt werden Groszligraum-Limousinen mit einem Betrag von 1500 Euro Das kuumlndigte der franzoumlsische Umweltminister Serge Lepeltier gestern in Paris an

Fuumlr einen sparsamen Kleinwagen der mit einem Dieselmotor betrieben wird und mit einem Schad-stofffilter ausgestattet ist soll es dagegen eine Prauml-mienzahlung von 800 Euro geben Rund 50 Prozent der Neuwagen waumlren von der Oumlkoabgabe betroffen Die Maszlignahme ist Teil des Klimaplans mit dem Paris die Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Kioto-Protokolls sicherstellen will

Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich

[FOumlS 14072004] Mit dem Aktionsplan Nationale Umwelt und Gesundheit der von der franzoumlsi-schen Regierung Ende Juni aufgelegt wurde kuumln-digt sie eine innovative steuerliche Initiative zur Foumlrderung (klima-)effizienter PKWs an Damit setzt Frankreich auf das ndash in Deutschland bislang unbekannt ndash Instrument der Kfz-Anschaffungssteuern Laut dem vorgelegen Plan sollen die Kfz-Anschaffungssteuern in sieben Kate-gorien unterteilt werden Als Maszlig der Differenzie-rung wird der Norm-Treibstoffverbrauch gemessen

in CO2-Emission pro 100 km herangezogen Fuumlr Fahrzeuge von gt 180g (bis 300g) gelten die Klas-sen D bis G der Malus steigt von 400 bis auf 3200 Euro Unterhalb der Bonus-Malus-freien Klasse C (140 bis 180g) werden zwei Bonus-Klassen einge-richtet In Klasse B (lt 140g) gibt es 700 Euro aus-gezahlt in Klasse A (lt 120g) gibt es 500 Euro Mehr dazu finden Sie unter httpwwwecologiegouvfrIMGpdfPNSE_resume_engpdf

Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dank Oumlkosteuern ndash Ergebnisse der deutsch-britischen Konferenz in Berlin

[Pressemitteilung des FOumlS 25062004] Waumlhrend deutsche Unternehmen bei der Oumlkosteuer im Ver-

gleich zu Verkehr und Privathaushalten groszligzuumlgige Steuersatzermaumlszligigungen genieszligen traumlgt die briti-

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sche Industrie die Oumlkosteuer (Climate Change Le-vy) allein Groszligbritannien ist Vorreiter bei der Ein-beziehung der Industrie in die Oumlkobesteuerung Von den haumlufig behaupteten Wettbewerbsnachtei-len der deutschen Industrie koumlnne daher keine Re-de sein teilt der FOumlS mit In Wahrheit seit die deut-sche Industrie durch die Oumlkosteuer sogar um annauml-hernd eine Milliarde entlastet worden (dazu siehe auch Artikel von Michael Kohlhaas in Rubrik 2 httpwwwfoes-evdenews292artikel4html)

Kuumlnftig sollten daher in Deutschland die groszligzuumlgi-gen Steuerermaumlszligigungen der Industrie auf den E-nergieverbrauch derjenigen Anlagen beschraumlnkt werden die am Emissionshandel teilnehmen Beim Energieverbrauch fuumlr Verwaltungsgebaumlude gebe es keine wettbewerbliche Rechtfertigung fuumlr Steuer-ermaumlszligigungen Durch identische Abgrenzungen bei Oumlkosteuer und Emissionshandel koumlnnten beide In-strumente optimal miteinander kombiniert werden

Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer deutsch-britischen Konferenz die der Foumlrderverein Oumlkologischen Steuerreform (FOumlS eV) zusammen mit der deutschen-britischen Stiftung und der Hein-rich-Boumlll-Stiftung am 25062004 in Berlin in der Heinrich-Boumlll-Stiftung durchgefuumlhrt hat Hauptziel der Konferenz war es wesentliche Motivationen und grundlegende Erklaumlrungen der verschiedenen Reaktionen und Einstellungen der deutschen und der britischen Industrie zu den verschiedenen Aus-gestaltungen und Steuersaumltzen der Oumlkosteuersyste-

me Deutschlands und Groszligbritanniens zu verglei-chen Ein weiteres wichtiges Ergebnis war dass Unternehmen in beiden Staaten die Oumlkosteuern auf ganz unterschiedlicher Weise kommunizieren und wahrnehmen Waumlhrend die deutsche Industrie uumlber die Oumlkosteuer lamentiert und vorgibt es faumlnde des-wegen eine Verlagerung von Arbeitsplaumltzen statt werden die Belastungen der britischen Industrie durch die Climate Change Levy in der dortigen Oumlf-fentlichkeit kaum wahrgenommen Tatsaumlchlich so zeigte die Konferenz aber sind die realen Verhaumllt-nisse den kommunizierten und wahrgenommenen genau entgegengesetzt

Die eingeladenen RednerInnen stammen aus der Wirtschaft zB Sir Charles Nicholson Group Se-nior Advisor bei BP plc und Dr Franz-Martin Duuml-bel fruumlher Manager bei der Ford AG und aus der Politik zB Dr Habil Reinhard Loske Vize-Fraktionsvorsitzende bei Buumlndnis 90Die Gruumlnen und Sue Doughty Liberal Democrat Unterhausab-geordnete aus Groszligbritannien

Ein ausfuumlhrlicher Bericht uumlber die Konferenz ist in der gleich anschlieszligenden 4 Rubrik zu finden Auf unserer Homepage koumlnnen die Redebeitraumlge der Konferenz unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml nachgelesen werden zahlreiche Schnappschuumlsse der Konferenz sind unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html abruf-bar

4 AKTIVITAumlTEN RUND UM DIE OumlKOSTEUER

Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger Erfolg [FOumlS 14072004 Jacqueline Cottrell] Unsere Konferenz zum Thema bdquoOumlkosteuer in Deutschland und Groszligbritannien ndash Aus Sicht von Unterneh-menldquo organisiert in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Britischen-Stiftung und der Heinrich-Boumlll-Stiftung fand sehr erfolgreich in Berlin am 25 Juni 2004 statt Nicht nur waren die RednerInnen und die Reden von herausragender Qualitaumlt sondern auch die fast hundert TeilnehmerInnen ndash die mehre-re Finanzministerien und Regierungen die Europauml-

ische Union das United Nations Environment Pro-gram Wirtschaftsverbaumlnde Unternehmen Um-weltverbaumlnde und Universitaumlten repraumlsentierten und aus uumlber zehn verschiedenen Laumlnder kamen ndash was zu spannenden Diskussionen fuumlhrte

Die Konferenz begann mit einer Rede von Christos Liolios von der Europaumlischen Kommission zu den Aussichten fuumlr die weitere Entwicklung einer oumlko-logischen Finanzreform innerhalb der EU Liolios

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erklaumlrte dass die neue Vereinbarung zur Energie-steuer beweist dass die Durchsetzung einer oumlkolo-gischen Finanzpolitik moumlglich sei wobei die Ein-stimmigkeitsregel des EU-Rates aber immer noch viele radikalere Vorschlaumlge der Kommission behin-dert Zudem kuumlndigte er zwei positive Nachrichten an Erstens dass die Kommission bald eine Kom-munikation zum Verhaumlltnis zwischen Emissions-handel und Oumlkosteuer herausgeben wird und zwei-tens dass er persoumlnlich gerade an einem neuen Vorschlag fuumlr die Besteuerung von Pkws arbeitet die bis zum Ende des Jahres vorgelegt werden soll-te

Zunaumlchst kamen drei Redner aus Groszligbritannien Professor Stephen Smith vom University College London lieferte eine wissenschaftliche Rede mit Schwerpunkt darauf ob und wie die Entwicklung einer perfekten Oumlkosteuer moumlglich waumlre ein-schlieszliglich die optimale CO2-Steuerrate und das i-deale Steuersystem Am Ende seiner Rede erklaumlrte er dass er die kuumlnftige Rolle der Oumlkosteuern als E-lement einer Klimapolitik immer noch fuumlr sehr wichtig haumllt

Sir Charles Nicholson bedeutender Mitgestalter der EU Emissionshandelsrichtlinie lobte die Climate Change Levy und benannte sie bdquoein sehr effektives Systemldquo Im Fall vom BP plc fuhr er fort foumlrderte die Levy den Prozess der Senkung von Kohlendi-oxidemissionen die zu Ersparnissen von US$ 650 Milliarden gefuumlhrt hat Nicholson wies Kritik an der Levy zuruumlck die er als ein bdquosehr positives In-strumentldquo kennzeichnete betonte die Wesentlich-keit des Lernprozesses in der Gestaltung von kli-mapolitischen Instrumentarien und plaumldierte fuumlr die Optimierung der zukuumlnftigen Klimapolitik

Der vierte Redner Guy Turner von Enviros Con-sulting betonte ebenfalls die Bedeutung der Clima-te Change Levy als klimapolitisches Instrument da es eine viel umfassendere Durchdringung der In-dustrie erzielt als der Europaumlische Emissionshandel Weiterhin stimmte er Charles Nicholson zu dass das verbesserte Bewusstsein von Energieverbrauch in Unternehmen auf die Climate Change Levy zu-ruumlckzufuumlhren ist Allerdings haumllt er die Levy immer noch fuumlr zu niedrig um das Verhalten von nicht e-nergie-intensiven Industrien zu beeinflussen

In der Diskussion verteidigte Marie Pender vom Britischen Umweltministerium (DEFRA) die Cli-mate Change Levy oder genauer die Climate Change Agreements die Unternehmen mit der Re-gierung schlossen um eine 80-prozentige Redukti-on von der Climate Change Levy zu erhalten Auch sie betonte die Wichtigkeit des Lernprozesses da diese Politik eine voumlllig neue sei und sagte dass es viele Hinweise gibt die darauf hindeuten dass die Industrie Investitionen im Wert von mehreren Mil-lionen Pfund getaumltigt hat um diese Agreements zu erfuumlllen

Danach konzentrierten wir uns auf die Oumlkosteuer in Deutschland Erster auf dem Podium war Michael Kohlhaas vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschafts-forschung (DIW) der eine Praumlsentation zum Thema Steuerbeguumlnstigungen fuumlr energie-intensive Unter-nehmen hielt Auch er betonte dass die Oumlkosteuer angesichts der Einfuumlhrung des EU-Emissionshandels auf gar keinen Fall uumlberfluumlssig sei

Dr Franz-Martin Duumlbel Geschaumlftsfuumlhrer des IMAK Institut fuumlr die Markterschlieszligung alternati-ver Kraftstoffe fruumlher Manager bei der Ford AG diskutierte die konkreten Erfahrungen der deut-schen Automobilindustrie mit der oumlkologischen Steuerreform in Deutschland Automobilhersteller so Duumlbel bevorzugen Selbstverpflichtungen und unterstuumltzen staatliche Vorschriften wie die Oumlko-steuer nicht da sie um ihre Wettbewerbsfaumlhigkeit bangen Um dies zu uumlberwinden ist europaweite Koordination und gleichzeitige Implementierung von Maszlignahmen eine Voraussetzung fuumlr houmlhere Akzeptanz

Dr Georg Riegel Geschaumlftsfuumlhrer der dezem GmbH beschaumlftigte sich mit Energietransparenz innerhalb von Unternehmen und bewies mit ganz konkreten Unternehmensbeispielen und -zahlen dass es erhebliches Potential fuumlr Ersparnisse im E-nergieverbrauch von 20 bis 50 Prozent gibt und dass groumlszligere Energietransparenz die Moumlglichkeit bietet die Houmlhe der Energiekosten als Entschei-dungsfaktor zu sehen Damit kann man die Sen-kung der politischen Kosten der Oumlkosteuer erzielen und Fortschritte im Klimaschutz foumlrdern

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Nachfolgend hielt Sue Doughty MP Shadow Mi-nister of the Environment fuumlr die Liberaldemokra-ten eine Rede die gegenuumlber der Climate Change Levy insgesamt positiv gesinnt war wobei sie klar-stellte dass Klein- und Mittelstandsunternehmen ndash die fuumlr 60 Prozent aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich sind ndash viel gezielter in die Climate Change Levy einbezogen werden muumls-sen und dass ein vereinfachtes System das auch mit den Emissionshandelsbestimmungen kombiniert ist ndash aumlhnlich wie das Europaumlische ndash uumlbersichtlicher wauml-re

Unser letzter Redner war Dr Reinhard Loske stell-vertretender Fraktionsvorsitzender beim Buumlndnis 90Die Gruumlnen Er diskutierte das Problem der po-larisierten Debatte zur Oumlkosteuer in Deutschland und betonte dass die Oumlkosteuer trotzdem ein Erfolg gewesen sei und der Koalitionsvertrag zwischen SPD und den Gruumlnen eine Umstrukturierung und Weiterentwicklung der Steuerreform beinhaltet Die neue oumlkologische Steuerreform so Loske sollte umweltschaumldliche Subventionen abbauen ein um-weltfreundlicheres Steuersystem ndash insbesondere in Hinblick auf die Mehrwertsteuer ndash einfuumlhren und die oumlkologische Steuerreform an sich weiter verfol-gen Dabei stellte er die Verwendung der doppelten Dividende fuumlr die Senkung von Rentenversiche-rungsbeitraumlge in Frage weil dies den grundlegen-den Problemen der demografischen Entwicklung in Deutschland nicht direkt ins Auge sieht

Die darauf folgende Podiumsdiskussion war span-nend und hochwertig Gaumlste aus den neuen EU-Mitgliedstaaten die zahlreich vertreten waren hat-ten die Moumlglichkeit ihre Erfahrungen mit denen der RednerInnen auszutauschen Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Preistraumlger des Adam Smith Preises fuumlr Marktwirtschaftliche Umweltpolitik fuumlr 2004 betonte die Wichtigkeit der doppelten Divi-dende aus seiner Sicht weil ansonsten riskiert wird dass die Oumlkosteuer nicht mehr aufkommensneutral sei Anja von Moltke von UNEP sprach die Sub-ventionsproblematik an und unterstrich wie wichtig es sei umweltschaumldliche Subventionen waumlhrend der Weiterentwicklung der Oumlkosteuer zu beseitigen Auszligerdem wurden Fragen der Wettbewerbsfaumlhig-keit innerhalb und auszligerhalb der EU erwogen und

mehr oder weniger optimistische Prognosen fuumlr die Weiterentwicklung des Kioto Protokolls in 2012 dargestellt

Die Konferenz hat damit das Ziel ihres Ideenge-bers Kai Schlegelmilch (stv FOumlS-Vorsitzender) er-fuumlllt die Diskussion der Weiterfuumlhrung der Oumlko-steuer anzuregen Interessanterweise stellten sich unterschiedliche Herangehensweisen der Regierun-gen im Bezug auf die Kommunikation mit der In-dustrie heraus In Groszligbritannien erlitt die Industrie einen solch ernsthaften Schock als die erste Ent-wuumlrfe der Climate Change Levy veroumlffentlicht wur-den dass sie zu allen abgemilderten Versionen im Nachhinein ndash zumindest im Vergleich zur deut-schen Industrie ndash positiv gesinnt war Die deutsche Industrie hat dagegen viel mehr politischen Einfluss und kann davon ausgehen dass wenn sie laut ge-nug protestiert ndash trotz vorheriger Selbstverpflich-tungen ndash Gesetzentwuumlrfe entsprechend geaumlndert werden Weiterhin bewies sich unbestreitbar die positive Auswirkungen von Energiesparungsmaszlig-nahmen fuumlr Unternehmen und die Moumlglichkeiten Energiekosten der Industrie bis zu 50 Prozent zu senken

Daher koumlnnen wir diese Konferenz als echten und bisher groumlszligten Erfolg bezeichnen und uns auf unse-re zukuumlnftigen Konferenzen freuen So gibt es erste Uumlberlegungen 2005 eine Fortsetzung in London zu organisieren und eine vergleichende Studie bis da-hin zu erstellen Zudem moumlchten wir uns noch ein-mal bei allen RednerInnen Konferenzteilnehme-rInnen und DolmetscherInnen sowie bei der Ver-pflegung und bei allen MitarbeiterInnen der Hein-rich-Boumlll-Stiftung die fuumlr einen reibungslosen und hervorragenden Ablauf der Konferenz sorgten so-wie dem Hauptfinanzierer der Deutsch-Britischen Gesellschaft herzlich bedanken

Die Reden der Konferenz koumlnnen nachgelesen wer-den unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml zahl-reiche Schnappschuumlsse der Konferenz koumlnnen be-wundert werden unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html

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Mitgliederversammlung 2004

Auf der diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin wurde Andreas Wolfsteiner als neuer Schatzmeister in den Vorstand gewaumlhlt And-reas Sauter hatte aus beruflichen Gruumlnden verzich-tet und wurde mit groszligem Dank fuumlr die geleistete Arbeit verabschiedet Anselm Goumlrres wurde als Vorsitzender Bettina Meyer als Vorstandmitglied wiedergewaumlhlt Kai Schlegelmilch und Matthias Seiche sind weiterhin im fuumlnfkoumlpfigen Vorstands-

team Des weiteren wurden ndash auf Vorschlag des Vorstandes ndash mit Horst-Ruumldiger Colsman und Mi-chael Schaumlfer zwei neue Rechnungspruumlfer gewaumlhlt Die inhaltliche Debatte konzentrierte sich auf das Memorandum 2004 Die sonstigen Tagesordnungs-punkte koumlnnen im Protokoll der Mitgliederver-sammlung nachgelesen werden Zu finden unter httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger [Pressemitteilung des FOumlS 02072004] Im Rah-men seiner diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin verlieh der Muumlnchner Foumlrder-verein Oumlkologische Steuerreform (FOumlS) erstmalig den bdquoAdam Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutzldquo Preistraumlger war der Schweizer Wirtschaftsprofessor Hans Christoph Binswanger der bdquoErfinderldquo der Oumlkologischen Steuerreform Der gebuumlrtige Schweizer lebte viele Jahre in Deutsch-land Seit 1969 ist er Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt St Gallen mit den Arbeitsschwerpunkten Umwelt- und Ressourcen-oumlkonomik Waumlhrungstheorie Europaumlische Integra-tion allgemeine oumlkonomische Theorie

In einem seiner bekanntesten Buumlcher (bdquoArbeit ohne Umweltzerstoumlrungldquo Mitherausgeber H Fritsch und H Nutzinger) hatte er schon 1983 den Vorschlag gemacht den Energieverbrauch mit einer Umwelt-abgabe zu belasten und aus deren Ertraumlgen eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber die Senkung der Rentenbeitraumlge zu finanzieren bdquoDer Grundgedanke der Oumlkologischen Steuerreform kommt in folgenden zwei Postulaten zum Ausdruck Die Beitraumlge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind um je ein Drit-tel zu kuumlrzen (bei Aufrechterhaltung der bisherigen Mitfinanzierung durch den Staat) Die entspre-chenden Mindereinnahmen sind aus den Ertraumlgen einer neuen Abgabe auf die Primaumlrenergie aus-zugleichenldquo

Mit diesem Vorschlag gehoumlren Binswanger Fritsch und Nutzinger zu den Erfindern des Konzepts der bdquoDoppelten Dividendeldquo ndash also der genialen Idee durch gleichzeitige Belastung des Naturverbrauchs und Entlastung der Arbeit positive Umwelteffekte und Beschaumlftigungswirkungen kombinieren zu koumlnnen Tatsaumlchlich hat insbesondere die deutsche

Gesetzgebung zur Oumlkosteuer sich die Gedanken Binswangers und seiner Koautoren weitgehend zu eigen gemacht Nach einer juumlngst vorgelegten Ana-lyse des FOumlS wurden 88 Prozent der Oumlkosteuer-Erloumlse zur Entlastung der Rentenversicherung ver-wendet So kommt auch Binswanger zu dem Ur-teilbdquoDie Umsetzung der oumlkologischen Steuerre-form in Deutschland kommt meinen Vorstellungen alles in allem am naumlchstenldquo (Tag der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaft Berlin 11 September 2003)

Wie der FOumlS-Vorsitzende Dr Anselm Goumlrres her-vorhub wurde durch die gewaumlhlte Form der Finan-zierung zugleich eine Jahrzehnte alte Forderung von Industrieverbaumlnden Rentenexperten und Versi-cherungstraumlgern erfuumlllt bdquoMit Hilfe der Oumlkosteuer haben wir endlich erreicht was seit Dekaden ge-fordert wurde Beitragszahler muumlssen mit ihren Beitraumlgen nicht laumlnger die sozialpolitischen Lasten mitfinanzieren Durch den auf uumlber 75 Milliarden Euro erhoumlhten Bundeszuschuss werden erstmals in der Geschichte des deutschen Rentensystems die versicherungsfremden Leistungen voll aus dem Staatshaushalt gedeckt Das ist nicht nur ein im-mens wichtiger Fortschritt im Sinne der ordnungs-politischen Sauberkeit sondern auch ein Beitrag zur Loumlsung der Probleme der deutschen Alterssi-cherung Leider warten wir noch immer vergeblich auf ein Dankschreiben von BDI oder BDA fuumlr die durch diese Oumlkosteuerverwendung doch ein Her-zenswunsch erfuumlllt wurdeldquo

1

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1Bedankt allerdings hat sich BASF wie in einer Pressemitteilung des

BUND vom 02081999 dokumentiert ist Der Vorstandsvorsitzende der BASF Juumlrgen Strube hat sich kurz nach Inkrafttreten der ers-ten Oumlkosteuer-Stufe sogar in einem Brief bei den Koalitionspoliti-kern bedankt Durch die Ermaumlszligigungs- und Ruumlckerstattungsrege-

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Mit der Oumlkosteuer finanzierten Rentenbeitragssen-kung werde ein Durchschnittsarbeitnehmer um et-wa 480 Euro jaumlhrlich entlastet

Goumlrres warnte zugleich davor den bisherigen Kurs fortzufuumlhren bdquoZur Sanierung der Renten hat die Oumlkosteuer jetzt erst einmal ihr Scherflein beigetra-gen ndash der Oumlkosteuerbeitrag zur Rente sollte also auf dem bisherigen Niveau eingefroren werdenldquo Na-tuumlrlich wolle der FOumlS die Oumlkosteuer weiter ausbau-en ndash aber fuumlr kuumlnftige Oumlkosteuermehrertraumlge muumlsse man eben andere Verwendungen finden etwa durch Entlastungen des Faktors Arbeit bei anderen Versi-cherungszweigen oder bei der Einkommenssteuer

Bei der Ehrung Binswangers im Namen des Ver-eins hob der FOumlS-Vorsitzende auch die geringe Zeitspanne hervor die im Fall der Oumlkologischen Steuerreform seit der ersten Veroumlffentlichung bis zur praktischen politischen Umsetzung verstrichen sind bdquoVom Lehrbuch zum Gesetzbuch in knapp ei-ner Dekade ndash das gab es in der Geschichte der Steuersysteme noch so gut wie nie Die Mehr-wertsteuer wurde 1948 in Frankreich erfunden und doch hat sie bis heute in vielen wichtigen Staaten noch nicht die uumlberholte altmodische Umsatzsteuer abgeloumlstldquo

Diese rasche Erfolg von Binswangers Arbeit sei si-cher ein Beleg dafuumlr dass die Zeit fuumlr die Oumlkosteu-er reif gewesen sei ndash aber nur wenige Menschen haumltten zu dieser Reifung so viel beigetragen wie Prof Binswanger selbst Die Wahl von Adam Smith als Patron des Preis begruumlndete Goumlrres nicht zuletzt mit den Charaktereigenschaften des groszligen Oumlkonomen

bdquoWer Adam Smith nur oberflaumlchlich liest der mag zunaumlchst denken die meisten dieser Saumltze haumltte ich selbst auch schreiben koumlnnen oder mein Kollege von nebenan Anders als sein groszliger An-tipode Karl Marx anders als viele formelverlieb-te moderne Oumlkonomen zeichnet sich Adam Smith durch eine klare oft sehr einfache Sprache aus

Manchen hat diese scheinbare Schlichtheit dazu gefuumlhrt Adam Smith intellektuell zu unterschaumlt-zenWer ihn aber ausfuumlhrlicher studiert der wird rasch feststellen dass Adams Smithrsquo Person und Werk von drei groszligen Tugenden gepraumlgt sind Einer Grundhaltung der Redlichkeit und Fair-ness einer sehr genauen auch psychologisch scharfsinnigen Beobachtung seiner Mitmenschen und ihrer vorgeschobenen wie tatsaumlchlichen Mo-tive und einer unbestechlich kritischen Haltung auch gegenuumlber den oumlkonomisch Maumlchtigen und Erfolgreichen Gerade diese Haltungen unter-scheiden ihn von vielen heutigen sogenannten Neoliberalen die aus Adam Smith einen Vorden-ker ruumlcksichtslosen Eigennutzes und maszligloser Gier machen wollen Adam Smith hat den Eigen-nutz von Jahrhunderte langer Diskriminierung im Christentum emanzipiert und deutlich gemacht dass Eigennutz und Gemeinwohl sich keineswegs ausschlieszligen muumlssen Doch niemals hat er den Eindruck entstehen lassen er halte denjenigen fuumlr den groumlszligten Foumlrderer des Gemeinwohls der am ruumlcksichtslosesten sein Eigeninteresse verfolgt Gerade diese Haltungen sind es aber auch die uns am Leben und am Werk von Hans-Christoph Binswanger am meisten beeindruckt habenldquo

lungen haben sich die Oumlkosteuer-Zahlungen fuumlr die BASF auf 156 Mio DM reduziert Nach den urspruumlnglichen Plaumlnen waumlren 131 Mio DM zu zahlen gewesen Da die BASF im Rahmen der Reform 13 Mio DM weniger Rentenversicherungsbeitraumlge zahlen muss reduziert sich die Nettobelastung auf 26 Mio DM Im Verhaumlltnis zum Konzernumsatz in Houmlhe von 541 Milliarden DM betraumlgt die Oumlkosteuer-Belastung also weniger als 005 Promille

Prof Binswanger freute sich insbesondere daruumlber dass der Preis Adam Smith gewidmet ist weil auf dessen Theorien sein neues Buch bdquoWachstumsspi-raleldquo aufbaut Ein Ziel das der Staat bei Smith ver-folgen soll ist die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens dh der Staat muumlsse dafuumlr Sorge tragen dass der Prozess zur Verbesserung der wirtschaftli-chen und sozialen Lage fair und ohne Betrug ablau-fe das andere die Foumlrderung des Gluumlcks aller Buumlr-ger auf Grundlage der Freiheit und des Leistungs-prinzips Daraus leitet Smith dann die folgenden Staatsaufgaben ein

bdquoErstens das Land gegen Angriffe anderer Staa-ten zu schuumltzen

Zweitens jedes Mitglied der Gesellschaft soweit wie moumlglich vor Ungerechtigkeit oder Unterdruuml-ckung durch einen Mitbuumlrger in Schutz zu neh-men

Und drittens bestimmte oumlffentliche Anstalten und Einrichtungen zu gruumlnden und zu unterhalten die ein einzelner oder eine kleine Gruppe aus eige-nem Interesse nicht betreiben kann weil der Ge-

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winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

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tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

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Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

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Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

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httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

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Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

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Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
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Page 9: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

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her belastet Laut Gesetzentwurf werden die Unter-nehmen mit insgesamt 380 Mio Euro staumlrker be-lastet

Fazit Man koumlnnte somit vermuten dass die beschriebe-nen Aumlnderungen eher aus oumlkonomischen als oumlkolo-gischen Gruumlnden vorgenommen wurden Allerdings sind die im Gesetzentwurf bezifferten erwarteten Mehreinnahmen von 380 Mio Euro pro Jahr relativ gering so dass dies kein wesentliches Motiv fuumlr die Modifikation der Sonderregelungen fuumlr die Wirt-schaft gewesen sein duumlrfte Es waumlre auch nicht grundsaumltzlich bedenklich wenn finanzielle Ziele bei der Gestaltung der oumlkologischen Steuerreform beruumlcksichtigt werden Dies war sogar von Anfang an eine erklaumlrte Absicht Nach dem Konzept der oumlkologischen Steuerreform soll das Aufkommen von Oumlkosteuern dafuumlr verwendet werden versiche-rungsfremde Leistungen der Sozialversicherungen sachgerecht dh uumlber Steuern zu finanzieren Das ist steuersystematisch korrekt und ermoumlglicht die Lohnnebenkosten zu senken und so einen Impuls fuumlr mehr Beschaumlftigung zu geben Problematisch wird es nur wenn die Lenkungswirkung zu Guns-ten des Aufkommens abgeschwaumlcht wird oder

wenn ndash wie im vorliegenden Fall ndash der Gedanke der Aufkommensneutralitaumlt aufgegeben wird und Mehreinnahmen zum Stopfen von Haushaltsloumlchern herangezogen werden Im Gesetzentwurf wurde explizit als Ziel genannt die Lenkungswirkung der Oumlkosteuern zu verbessern Daher ist zu vermuten dass im Gesetzgebungsprozess nicht erkannt wurde dass die Lenkungswirkung sogar dem Vorzeichen nach ungewiss ist Da die Intuition bei komplexen Sachverhalten leicht truumlgen kann waumlre hier eine sorgfaumlltige Analyse notwendig gewesen Dies war in der Hast des Gesetzgebungsverfahrens nicht moumlglich Daraus sollte die Lehre gezogen werden dass fuumlr die weitere Entwicklung ndash insbesondere bei der im Jahr 2004 anstehenden Uumlberpruumlfung der ouml-kologischen Steuerreform ndash hinreichend Vorberei-tungszeit eingeplant wird und die fehlende Analyse nachgeholt wird Die oumlkologische Steuerreform ist ein zu wichtiges Konzept auf dem Weg zu einer nachhaltigen Marktwirtschaft als dass es durch handwerkliche Fehler diskreditiert werden darf Das Wuppertal Bulletin ist zu finden unter httpwwwwupperinstorgwuppertal-bulletinindexhtml ein weiterer Link httpwwwdiwdedeutschproduktepublikationenwochenberichtedocs01-14-2html

Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mobilitaumlt ndash VW hat bdquomituntersuchtldquo [Wuppertal Bulletin 12004 Rezension des Buches Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkun-gen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit] Die Autoren geben sich flott und zugleich moderat skeptisch Der Polemik des Eingangssatzes bdquoHeute sind die Auswirkungen der oumlkologischen Steuerreform direkt an der Zapfsaumlule abzulesenldquo folgt der Ausdruck einer fuumlr professionelle Oumlkono-men doch schon auffaumlllig grundsaumltzlichen Skepsis dass naumlmlich nicht sicher sei dass Preisaumlnderungen auch Wirkungen zeitigen bdquoOb sich jedoch die be-absichtigte Lenkungswirkung hellip eingestellt hat ist bisher kaum zu quantifizierenldquo Abschlieszligend folgt die Moderation dieses bdquosteilenldquo Einstiegs bdquoDen-noch scheint es Anzeichen dafuumlr zu geben dass die Oumlkosteuer die Wettbewerbsfaumlhigkeit des Industrie-standorts Deutschland graduell verbessertldquo bdquoOb und inwieweit von der oumlkologischen Steuerreform diese Effekte ausgehenldquo sei Gegenstand der Unter-suchungldquo

Die beiden Erstautoren sind Schweizer Hochschul-oumlkonomen umweltoumlkonomischer Ausrichtung ver-siert in allgemeinen Gleichgewichtsmodellen Der Drittautor ist Mitarbeiter der Volkswagen AG Die habe die Untersuchung bdquoangeregtldquo bdquoihre Entste-hung begleitetldquo und sie finanziell unterstuumltztldquo Er-gebnis ist dass die bdquoOumlkosteuerreform hellip keines-wegs hellip eine oumlkologische und oumlkonomische Mogel-packungldquo sei (130) Die oben zitierten bdquoAnzei-chenldquo so der Schlussabsatz seien bdquozu findenldquo ge-wesen Die hier gewaumlhlte distanzierte Beschreibung von Inhalt und Ergebnis des Buches hat ihren Grund Ein Empfinden von Ambivalenz bei der Lektuumlre Fuumlr die bdquoRealitaumltldquo des Anlasses dieses Empfindens spricht der uneindeutige Untertitel Auf dem Cover steht anderes als innen und als an die Deutsche Nationalbibliografie gemeldet Das koumlnnte Indiz sein fuumlr die unterschiedlichen Schwer-punktsetzungsbeduumlrfnisse zwischen Volkswagen einerseits und den akademischen Oumlkonomen ande-

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rerseits Der Schwerpunkt der Studie liegt bei den drei makrooumlkonomischen Kapiteln Nach Einfuumlh-rung des theoretischen Ansatzes (Dynamisches Be-rechenbares Allgemeines Gleichgewichtsmodell) der den Ansaumltzen des Umweltbundesamtes als bdquozweckmaumlszligigerldquo entgegengesetzt wird folgen zwei Ergebnis- Kapitel Im ersten geht es um bdquoWachs-tum Strukturwandel und Mobilitaumltldquo beim zweiten wurde in dieser Titel-Trias bdquoMobilitaumltldquo durch bdquoBe-schaumlftigungldquo ersetzt Das Interesse an den Ergeb-nissen dieser Untersuchung gilt hier den themati-sierten Effekten auf die Mobilitaumlt Die oumlkologische Steuerreform fuumlhre nicht zu einer Trendumkehr bei dem Bedarf nach Mobilitaumlt der wachse weiter Auch sei der OumlPNV nicht der Gewinner Gewinner seien vielmehr so das Modellergebnis energieeffi-ziente Fahrzeuge in die werde massiv umgestiegen die Nutzung von Diesel-Fahrzeugen steige in den naumlchsten zehn Jahren um 80 Prozent (S 70) Dieses Ergebnis scheint weniger makrooumlkonomisch herge-leitet als vielmehr aus mikrooumlkonomischen An-nahmen eher quasi bdquoerzeugtldquo zu sein Hinter diesem Effekt steht anscheinend ein investitionsrechneri-sches Kalkuumll das den Kunden im Modell unterstellt wird ndash wie anders als oumlkonomisch rational soll der PKW-Kaumlufer in einem allgemeinen Gleichge-wichtsmodell auch sonst modelliert werden Jeden-falls zeigt ein von VW beigesteuerter Vergleich zwischen 3L-Lupo (Diesel) und bdquoNormalldquo-Lupo (Otto) dass die Mehrkosten der 3L-Version auf-grund der Listenpreise bei 15 000 km Fahrleistung pa bereits nach gut zwei Jahren bdquoeingespieltldquo sind

(Tab 51) Allein die Kraftstoffkosten unterscheiden sich um den Faktor Drei Dennoch ist der 3L-Lupo kein Erfolg gewesen er wurde inzwischen bdquoeinge-stampftldquo Jedenfalls sind die Kunden nicht so um-gestiegen wie nach dem Kalkuumll zu erwarten gewe-sen waumlre Dieser Konflikt zwischen Sein und Sollen wird von den Autoren aber nicht mehr zum Thema gemacht Die Praumlsentation des Investitionskalkuumlls welches zu den hier herausgestellten bemerkens-werten Ergebnissen fuumlhrt in der Studie ist wenig erhellend Dort wird das Ergebnis mit dem Satz praumlsentiert bdquo hellip die Mehrkosten die bei der An-schaffung und dem Unterhalt eines Drei- Liter-Lupo im Vergleich zu einem normalen Lupo entste-hen (koumlnnen) durch Einsparungen von Benzinkos-ten innerhalb von acht Jahren amortisiert werdenldquo Da zwei kleiner acht ist ist dieser Satz logisch-analytisch gesehen nicht falsch ndash man muss aber schon sehr groszlige Freude an logischer Spitzfindig-keit besitzen um eine solche Praumlsentation genieszligen zu koumlnnen

Stephan Gunter Muumlller-Fuumlrstenberger Georg Herbst Stephan Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkungen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit (bzw auf Energie Kraftstoff und Mineraloumlle) Heidelberg Physica-Verlag 2003 134 S 3995 Euro Weitere Literatur zum Thema Luhmann Hans-Jochen Challenger Statement zum Umweltbericht 0304 der Volkswagen AG Dezem-ber 2003 httpwwwvolkswagen-umweltde_content04_wissenwissen_21247asp

Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus [Artikel aus dem Bericht des Zukunftsrates NRW Mai 2004] Nordrhein-Westfalen setzt sich dafuumlr ein Steuern Subventionen und Abgaben auf ein Maszlig zu reduzieren das das Land in die Lage ver-setzt seine Kernaufgaben effizient zu erbringen Frei werdende Mittel gehen vor allem in Bildung Innovationsfoumlrderung und Infrastruktur Bis zum Jahr 2015 setzt NRW im Rahmen seiner Moumlglich-keiten Maszligstaumlbe fuumlr den Umbau des Fiskalsys-tems Die Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und EnergieRessourcen werden in Richtung auf ihren tatsaumlchlichen Anteil an der Wertschoumlpfung be-steuert

Ziel ist eine nachhaltigere Struktur des Faktoreinsat-zes Der Weg fuumlhrt uumlber Stufen in seinem Verlauf wird die Wettbewerbsfaumlhigkeit der Wirtschaft des Landes gestaumlrkt Heutige Steuerbelastung ineffizient und nicht nachhaltig Das Steuer- und Abgabensys-tem lenkt in die falsche Richtung Es verteilt die Las-ten ineffizient und ungerecht Die derzeitige Kosten-struktur in der Produktion sieht u a bedingt durch die Abgabenstruktur so aus 70 Prozent fuumlr Arbeit 25 Prozent fuumlr Kapital und nur 5 Prozent fuumlr Energie Ein voumlllig anderes Bild ergibt sich wenn man fragt Wie hoch sind die Beitraumlge fuumlr das was schlieszliglich rauskommt die materielle Wertschoumlpfung denn

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wirklich Empirische Untersuchungen fuumlr die USA Japan und Deutschland haben gezeigt dass sich die Wertschoumlpfung in der Industrie bei einer einprozentigen Aumlnderung des Energieeinsatzes genauso stark veraumlndert wie bei der Aumlnderung des Arbeits- und Kapitaleinsatzes um zusammen ein Prozent Mit anderen Worten Arbeit ist im Ver-haumlltnis zu ihrem Beitrag zum Produktionsergebnis teuer Energie dagegen traumlgt verhaumlltnismaumlszligig viel zum Produktionsergebnis bei kostet aber relativ wenig Rationalisieren heiszligt unter diesen Vorzei-chen Arbeitsplaumltze abbauen Auch und vor allem weil die sozialen Sicherungssysteme heute fast ausschlieszliglich an der Arbeit haumlngen Der Ar-beitsmarkt wird vom Wirtschaftswachstum abge-koppelt Die Folgen sinkende Steuereinnahmen und steigende Sozialleistungen Ein Teufelskreis in dem der Spielraum des Staates fuumlr Vorsorge- und Nachhaltigkeitsaufwendungen immer gerin-ger wird Dabei ist er es der die Regelwerke praumlgt Nur er kann sie auch aumlndern Notwendig ist daher eine Neujustierung des Optimalpunkts bei der Wahl des Ressourceneinsatzes Der oumlkono-misch rationale Mix beim Einsatz der Ressourcen Arbeit Kapital MaterialEnergie muss sich in Richtung auf mehr Arbeit bei weniger Material- und Energieverbrauch verschieben Die intelligen-te Gestaltung der Regelwerke leistet dazu einen entscheidenden Beitrag

Umsetzung Gestaltungsmoumlglichkeiten sind vorhanden Vor al-lem auf Landesebene muss NRW Steuern und Abgaben in eine neue Richtung lenken Uumlber den Bundesrat sollte es die Initiative ergreifen um ein neues Fiskalsystem auf die Schiene zu setzen Fernziel ist eine ausgewogene Belastung der Pro-duktionsfaktoren Arbeit Kapital und Ener-gieRessourcen Dabei soll und kann die Steuer- und Abgabenlast fuumlr Buumlrger und Unternehmen verringert werden In der Steuergesetzgebung ist die Kompetenz der Laumlnder vergleichsweise schwach staumlrker dagegen bei den Abgaben Das sollte NRW nutzen Neue Abgaben sollen nicht im groszligen Steuertopf versickern Vielmehr flieszligen

sie an den Buumlrger zuruumlck ndash und zwar so dass es fuumlr ihn auch direkt spuumlrbar ist Am Ende eines Jahres bekommt jeder Buumlrger vom Land einen Zukunfts-Scheck zuruumlck in Houmlhe der durchschnittlichen Pro-Kopf-Einnahmen aus Nachhaltigkeitsabgaben Buumlr-gerinnen und Buumlrger die sich umweltbewusst verhal-ten werden also doppelt belohnt Selber zahlen sie nur wenig bekommen aber etwas davon zuruumlck was andere mehr entrichtet haben Nicht nur bei der Ein-nahmen- auch auf der Ausgabenseite muss umge-schichtet werden Ein schlagkraumlftiges Umsetzungs-team bdquoFiskalsystemldquo im Rahmen der Projektorgani-sation bdquoProjekt 2015ldquo durchkaumlmmt die gesamten Ausgaben und Subventionen des Landes mit Umset-zungsteam muss der Oumlffentlichkeit gegenuumlber regel-maumlszligig Rechenschaft uumlber seine Taumltigkeiten und Fi-nanzen ablegen In vier Punkten zusammengefasst funktioniert der Umbau so

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Der Abbau von Subventionen die Konzentration auf Kernaufgaben und die Steigerung der Effizienz in der Verwendung oumlffentlicher Mittel reduzieren den Bedarf an Steuern und Abgaben

Es werden mehr Mittel aufgewandt fuumlr Bildung und Innovationsfoumlrderung

Ziel sollte es sein in der Saldierung dennoch zu einer Verminderung der Steuer- und Abgabenlast zu kommen

Der verbleibende Umfang der Steuer- und Abga-benlast wird in Richtung einer ausgewogenen Belas-tung der Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und Energie Ressourcen umgeschichtet Um die Glaubwuumlrdigkeit und oumlffentliche Akzeptanz fuumlr eine Umschichtung nicht zu gefaumlhrden muss die Einfuumlhrung neuer Abgaben oder die Erhoumlhung von Abgaben zu jedem Zeitpunkt mindestens mit einer gleichen Entlastung an anderer stelle transparent kor-respondieren Es sollte gepruumlft erden inwieweit zu-saumltzlich in Teil der Abgaben direkt an die Buumlrger zu-ruumlckgezahlt werden kann

Den gesamten Bericht bdquoNRW 2015 ndash Ressourcen nutzen Regionen staumlrkenldquo koumlnnen Sie unter httpwwwagenda21nrwdedownloadbericht_zukunftsrat_nrwpdf herunterladen

Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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[Umwelt kommunale oumlkologische Briefe Ausgabe 13-1404 vom 30062004 Nicola Schuldt-Baumgart leicht gekuumlrzt] Anfang Juni stellten die Mitglieder des Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerre-form (FOumlS) ihr Memorandum zur Weiterfuumlhrung der Oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ab 2005 vor Kernstuumlck ist ein 13 Punkte umfassender Katalog der in den kommenden zehn Jahren umge-setzt werden soll Die Muumlnchner Oumlkosteuerpromo-toren des FOumlS waumlhlten bewusst einen pragmati-schen Ansatz Da sich Bundeskanzler Schroumlder wiederholt gegen eine weitere Erhoumlhung der Oumlko-steuern ausgesprochen hat bdquoist es vielleicht aus-sichtsreicher zunaumlchst die Vorschlaumlge zur Verbes-serung der Steuerstruktur voranzubringen heiszligt es von Seiten der FOumlS

Zusammen mit weiteren Erhoumlhungen bei der Mine-raloumll- und Stromsteuer sowie einer neuen Steuer auf Kohle und Koks wuumlrden in den kommenden zehn Jahren 363 Mrd EUR Mehreinnahmen anfallen Auch lieb gewordene Steuerverguumlnstigungen fuumlr die Industrie sollen fallen Zwar befuumlrwortet der FOumlS bdquoangemessene Oumlkosteuer-Ermaumlszligigungen fuumlr energieintensive Unternehmen denn die Oumlkologi-sche Steuerreform soll die Energieeffizienz stei-gern nicht aber zu einer Abwanderung der deut-schen Industrie fuumlhren Aber der FOumlS kritisiert die derzeitige Ausgestaltung der Ermaumlszligigungen insbe-sondere den Nettobelastungsausgleich fuumlr das pro-duzierende Gewerbe Er fuumlhrt in seiner aktuellen Form dazu dass bei steigenden Rentenbeitraumlgen die Oumlkosteuer-Zahlungen energieintensiver Unterneh-men sinken (so bereits 2003) Generell sei die Grenzsteuerbelastung des produzierenden Gewer-bes mit nur drei Prozent der regulaumlren Oumlkosteuern viel zu niedrig so der FOumlS Der Abbau dieser Steu-erverguumlnstigungen sollte zeitgleich mit dem Start des Emissionshandels 2005 in Kraft treten

Wer sind die wahren Abzocker Prioritaumlt genieszligt der Verkehrssektor Um dies zu begruumlnden machen die Verfasser folgende Rech-nung auf bdquoDer Straszligenverkehr in Deutschland verursacht jaumlhrlich negative externe Effekte in Houml-he von mindestens 130 Milliarden Euro Dazu kommen die Kosten fuumlr Straszligenbau und -unterhalt Verkehrspolizei und Verwaltung in dreistelliger Milliardenhoumlhe Die Mineraloumllsteuer auf Kraftstof-fe duumlrfte somit mit ca 37 Milliarden Euro im Jahr

2003 houmlchstens ein Viertel der volkswirtschaftli-chen Kosten des Straszligenverkehrs decken An ers-ter Stelle der Vorschlaumlge zur Veraumlnderung der Steuerstruktur steht die Anhebung der Dieselsteuer Unter oumlkologischen Gesichtspunkten seien die 184 Ctl Ermaumlszligigung fuumlr Dieselkraftstoff absolut kont-raproduktiv da ein Liter Diesel 13 Prozent mehr Kohlenstoff enthaumllt als ein Liter Benzin Diesel-emissionen (insbesondere Ruszligpartikel) sind zudem rund 18 Mal Krebs erregender als die Abgase eines Ottomotors

bdquoWeitere Anhebungen der Mineraloumllsteuer [sind] kein Abzocken sondern volkswirtschaftlich ver-nuumlnftig Abzocker sind vielmehr diejenigen die ihre privaten Mobilitaumltsbeduumlrfnisse auf Kosten von Umwelt und Nachwelt ruumlcksichtslos ausleben ar-gumentiert der FOumlS Auch eine Reform der Kfz-Steuer sei wichtig Seit Jahren gibt es Forderungen die Kfz-Steuer vom oumlkologisch absurden Kriterium bdquoHubraum abzukoppeln und stattdessen an Bauart bedingte oumlkologische Faktoren zu knuumlpfen

Um den nach wie vor hohen Kraftstoffverbrauch der deutschen PKW-Flotte in den Griff zu bekom-men schlaumlgt der FOumlS vor die Oumlkosteuer auf Kraft-stoffe jaumlhrlich um drei bis fuumlnf Cent je Liter zu er-houmlhen Die Luftverkehrsbranche rechnet fuumlr die Zukunft mit betraumlchtlichen Zuwachsraten Ein dras-tischer Anstieg der Treibhausgasemissionen die je Fluggastkilometer doppelt bis vier Mal so klima-schaumldlich sind wie die des Straszligenverkehrs waumlre die Folge Bislang scheiterten Aumlnderungen der Be-steuerungspraxis an der EU und dem Bundesrat Die am 1 Januar 2004 in Kraft getretene europaumli-sche Energiesteuer-Richtlinie eroumlffnet aber neue Handlungsmoumlglichkeiten Gegenwaumlrtig wird der grenzuumlberschreitende Flugverkehr vom Staat sub-ventioniert Die Kunden zahlen keine Mehr-wertsteuer Diese ungerechte und oumlkologisch frag-wuumlrdige Subvention muumlsse unbedingt fallen fordert der FOumlS Auszligerdem soll auf Inlandsfluumlge eine Ke-rosinsteuer in Houmlhe von 20 Ctl erhoben werden Zudem setzt sich der FOumlS fuumlr eine Kerosinsteuer auf europaumlischer Ebene ein Sie scheiterte bislang am Widerstand der Mittelmeerlaumlnder

Schlieszliglich praumlsentiert der FOumlS ein Bonbon fuumlr die Bahnfahrer Der Verein plaumldiert fuumlr eine Ermaumlszligi-gung des Mehrwertsteuersatzes im Fernverkehr von

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16 auf 7 Prozent Im Nahverkehr ist das bereits seit langem so

Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht Was soll mit den Steuereinnahmen geschehen Die Experten plaumldieren dafuumlr das Prinzip bdquoRasen fuumlr die Rente zu lockern und die Zweckbindung der Oumlkosteuereinnahmen langfristig aufzugeben Statt dessen sollen die Oumlkosteuern ohne Zweckbindung in den Staatshaushalt flieszligen und damit wieder dem Parlament unterstehen bdquoUm die Oumlkosteuer in der Oumlffentlichkeit populaumlrer zu machen soll nach dem Motto bdquoOumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte verfahren

werdenldquo Erneuerbare Energien sollen verstaumlrkt ge-foumlrdert werden auszligerdem Investitionen die zu E-nergieeinsparungen bei der Gebaumludeheizung fuumlh-ren Um den Lenkungseffekt der Stromsteuer zu verstaumlrken sollen die privaten Haushalte noch ge-zielter uumlber preiswerte Stromsparalternativen in-formiert werden

Einige Links Memorandum des FOumlS unter httpwwwfoes-evde4faktenindexhtm Broschuumlre des Bundesumweltministeriums unter wwwbmudede1024jssachthemensteueraktuell_oekosteuer Internetseiten des BUND zum Thema httpwwwoeko-steuerde

3 OumlFR-DISKUSSION INTERNATIONAL

Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich [taz 22062004] Die franzoumlsische Regierung plant drastische Oumlkoabgaben fuumlr Autos mit hohem Sprit-verbrauch Allradwagen mit einem V-8-Dieselmotor sollten ab dem kommenden Jahr beim Kauf mit einer Sondersteuer von 3000 Euro belegt werden Groszligraum-Limousinen mit einem Betrag von 1500 Euro Das kuumlndigte der franzoumlsische Umweltminister Serge Lepeltier gestern in Paris an

Fuumlr einen sparsamen Kleinwagen der mit einem Dieselmotor betrieben wird und mit einem Schad-stofffilter ausgestattet ist soll es dagegen eine Prauml-mienzahlung von 800 Euro geben Rund 50 Prozent der Neuwagen waumlren von der Oumlkoabgabe betroffen Die Maszlignahme ist Teil des Klimaplans mit dem Paris die Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Kioto-Protokolls sicherstellen will

Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich

[FOumlS 14072004] Mit dem Aktionsplan Nationale Umwelt und Gesundheit der von der franzoumlsi-schen Regierung Ende Juni aufgelegt wurde kuumln-digt sie eine innovative steuerliche Initiative zur Foumlrderung (klima-)effizienter PKWs an Damit setzt Frankreich auf das ndash in Deutschland bislang unbekannt ndash Instrument der Kfz-Anschaffungssteuern Laut dem vorgelegen Plan sollen die Kfz-Anschaffungssteuern in sieben Kate-gorien unterteilt werden Als Maszlig der Differenzie-rung wird der Norm-Treibstoffverbrauch gemessen

in CO2-Emission pro 100 km herangezogen Fuumlr Fahrzeuge von gt 180g (bis 300g) gelten die Klas-sen D bis G der Malus steigt von 400 bis auf 3200 Euro Unterhalb der Bonus-Malus-freien Klasse C (140 bis 180g) werden zwei Bonus-Klassen einge-richtet In Klasse B (lt 140g) gibt es 700 Euro aus-gezahlt in Klasse A (lt 120g) gibt es 500 Euro Mehr dazu finden Sie unter httpwwwecologiegouvfrIMGpdfPNSE_resume_engpdf

Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dank Oumlkosteuern ndash Ergebnisse der deutsch-britischen Konferenz in Berlin

[Pressemitteilung des FOumlS 25062004] Waumlhrend deutsche Unternehmen bei der Oumlkosteuer im Ver-

gleich zu Verkehr und Privathaushalten groszligzuumlgige Steuersatzermaumlszligigungen genieszligen traumlgt die briti-

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sche Industrie die Oumlkosteuer (Climate Change Le-vy) allein Groszligbritannien ist Vorreiter bei der Ein-beziehung der Industrie in die Oumlkobesteuerung Von den haumlufig behaupteten Wettbewerbsnachtei-len der deutschen Industrie koumlnne daher keine Re-de sein teilt der FOumlS mit In Wahrheit seit die deut-sche Industrie durch die Oumlkosteuer sogar um annauml-hernd eine Milliarde entlastet worden (dazu siehe auch Artikel von Michael Kohlhaas in Rubrik 2 httpwwwfoes-evdenews292artikel4html)

Kuumlnftig sollten daher in Deutschland die groszligzuumlgi-gen Steuerermaumlszligigungen der Industrie auf den E-nergieverbrauch derjenigen Anlagen beschraumlnkt werden die am Emissionshandel teilnehmen Beim Energieverbrauch fuumlr Verwaltungsgebaumlude gebe es keine wettbewerbliche Rechtfertigung fuumlr Steuer-ermaumlszligigungen Durch identische Abgrenzungen bei Oumlkosteuer und Emissionshandel koumlnnten beide In-strumente optimal miteinander kombiniert werden

Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer deutsch-britischen Konferenz die der Foumlrderverein Oumlkologischen Steuerreform (FOumlS eV) zusammen mit der deutschen-britischen Stiftung und der Hein-rich-Boumlll-Stiftung am 25062004 in Berlin in der Heinrich-Boumlll-Stiftung durchgefuumlhrt hat Hauptziel der Konferenz war es wesentliche Motivationen und grundlegende Erklaumlrungen der verschiedenen Reaktionen und Einstellungen der deutschen und der britischen Industrie zu den verschiedenen Aus-gestaltungen und Steuersaumltzen der Oumlkosteuersyste-

me Deutschlands und Groszligbritanniens zu verglei-chen Ein weiteres wichtiges Ergebnis war dass Unternehmen in beiden Staaten die Oumlkosteuern auf ganz unterschiedlicher Weise kommunizieren und wahrnehmen Waumlhrend die deutsche Industrie uumlber die Oumlkosteuer lamentiert und vorgibt es faumlnde des-wegen eine Verlagerung von Arbeitsplaumltzen statt werden die Belastungen der britischen Industrie durch die Climate Change Levy in der dortigen Oumlf-fentlichkeit kaum wahrgenommen Tatsaumlchlich so zeigte die Konferenz aber sind die realen Verhaumllt-nisse den kommunizierten und wahrgenommenen genau entgegengesetzt

Die eingeladenen RednerInnen stammen aus der Wirtschaft zB Sir Charles Nicholson Group Se-nior Advisor bei BP plc und Dr Franz-Martin Duuml-bel fruumlher Manager bei der Ford AG und aus der Politik zB Dr Habil Reinhard Loske Vize-Fraktionsvorsitzende bei Buumlndnis 90Die Gruumlnen und Sue Doughty Liberal Democrat Unterhausab-geordnete aus Groszligbritannien

Ein ausfuumlhrlicher Bericht uumlber die Konferenz ist in der gleich anschlieszligenden 4 Rubrik zu finden Auf unserer Homepage koumlnnen die Redebeitraumlge der Konferenz unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml nachgelesen werden zahlreiche Schnappschuumlsse der Konferenz sind unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html abruf-bar

4 AKTIVITAumlTEN RUND UM DIE OumlKOSTEUER

Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger Erfolg [FOumlS 14072004 Jacqueline Cottrell] Unsere Konferenz zum Thema bdquoOumlkosteuer in Deutschland und Groszligbritannien ndash Aus Sicht von Unterneh-menldquo organisiert in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Britischen-Stiftung und der Heinrich-Boumlll-Stiftung fand sehr erfolgreich in Berlin am 25 Juni 2004 statt Nicht nur waren die RednerInnen und die Reden von herausragender Qualitaumlt sondern auch die fast hundert TeilnehmerInnen ndash die mehre-re Finanzministerien und Regierungen die Europauml-

ische Union das United Nations Environment Pro-gram Wirtschaftsverbaumlnde Unternehmen Um-weltverbaumlnde und Universitaumlten repraumlsentierten und aus uumlber zehn verschiedenen Laumlnder kamen ndash was zu spannenden Diskussionen fuumlhrte

Die Konferenz begann mit einer Rede von Christos Liolios von der Europaumlischen Kommission zu den Aussichten fuumlr die weitere Entwicklung einer oumlko-logischen Finanzreform innerhalb der EU Liolios

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erklaumlrte dass die neue Vereinbarung zur Energie-steuer beweist dass die Durchsetzung einer oumlkolo-gischen Finanzpolitik moumlglich sei wobei die Ein-stimmigkeitsregel des EU-Rates aber immer noch viele radikalere Vorschlaumlge der Kommission behin-dert Zudem kuumlndigte er zwei positive Nachrichten an Erstens dass die Kommission bald eine Kom-munikation zum Verhaumlltnis zwischen Emissions-handel und Oumlkosteuer herausgeben wird und zwei-tens dass er persoumlnlich gerade an einem neuen Vorschlag fuumlr die Besteuerung von Pkws arbeitet die bis zum Ende des Jahres vorgelegt werden soll-te

Zunaumlchst kamen drei Redner aus Groszligbritannien Professor Stephen Smith vom University College London lieferte eine wissenschaftliche Rede mit Schwerpunkt darauf ob und wie die Entwicklung einer perfekten Oumlkosteuer moumlglich waumlre ein-schlieszliglich die optimale CO2-Steuerrate und das i-deale Steuersystem Am Ende seiner Rede erklaumlrte er dass er die kuumlnftige Rolle der Oumlkosteuern als E-lement einer Klimapolitik immer noch fuumlr sehr wichtig haumllt

Sir Charles Nicholson bedeutender Mitgestalter der EU Emissionshandelsrichtlinie lobte die Climate Change Levy und benannte sie bdquoein sehr effektives Systemldquo Im Fall vom BP plc fuhr er fort foumlrderte die Levy den Prozess der Senkung von Kohlendi-oxidemissionen die zu Ersparnissen von US$ 650 Milliarden gefuumlhrt hat Nicholson wies Kritik an der Levy zuruumlck die er als ein bdquosehr positives In-strumentldquo kennzeichnete betonte die Wesentlich-keit des Lernprozesses in der Gestaltung von kli-mapolitischen Instrumentarien und plaumldierte fuumlr die Optimierung der zukuumlnftigen Klimapolitik

Der vierte Redner Guy Turner von Enviros Con-sulting betonte ebenfalls die Bedeutung der Clima-te Change Levy als klimapolitisches Instrument da es eine viel umfassendere Durchdringung der In-dustrie erzielt als der Europaumlische Emissionshandel Weiterhin stimmte er Charles Nicholson zu dass das verbesserte Bewusstsein von Energieverbrauch in Unternehmen auf die Climate Change Levy zu-ruumlckzufuumlhren ist Allerdings haumllt er die Levy immer noch fuumlr zu niedrig um das Verhalten von nicht e-nergie-intensiven Industrien zu beeinflussen

In der Diskussion verteidigte Marie Pender vom Britischen Umweltministerium (DEFRA) die Cli-mate Change Levy oder genauer die Climate Change Agreements die Unternehmen mit der Re-gierung schlossen um eine 80-prozentige Redukti-on von der Climate Change Levy zu erhalten Auch sie betonte die Wichtigkeit des Lernprozesses da diese Politik eine voumlllig neue sei und sagte dass es viele Hinweise gibt die darauf hindeuten dass die Industrie Investitionen im Wert von mehreren Mil-lionen Pfund getaumltigt hat um diese Agreements zu erfuumlllen

Danach konzentrierten wir uns auf die Oumlkosteuer in Deutschland Erster auf dem Podium war Michael Kohlhaas vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschafts-forschung (DIW) der eine Praumlsentation zum Thema Steuerbeguumlnstigungen fuumlr energie-intensive Unter-nehmen hielt Auch er betonte dass die Oumlkosteuer angesichts der Einfuumlhrung des EU-Emissionshandels auf gar keinen Fall uumlberfluumlssig sei

Dr Franz-Martin Duumlbel Geschaumlftsfuumlhrer des IMAK Institut fuumlr die Markterschlieszligung alternati-ver Kraftstoffe fruumlher Manager bei der Ford AG diskutierte die konkreten Erfahrungen der deut-schen Automobilindustrie mit der oumlkologischen Steuerreform in Deutschland Automobilhersteller so Duumlbel bevorzugen Selbstverpflichtungen und unterstuumltzen staatliche Vorschriften wie die Oumlko-steuer nicht da sie um ihre Wettbewerbsfaumlhigkeit bangen Um dies zu uumlberwinden ist europaweite Koordination und gleichzeitige Implementierung von Maszlignahmen eine Voraussetzung fuumlr houmlhere Akzeptanz

Dr Georg Riegel Geschaumlftsfuumlhrer der dezem GmbH beschaumlftigte sich mit Energietransparenz innerhalb von Unternehmen und bewies mit ganz konkreten Unternehmensbeispielen und -zahlen dass es erhebliches Potential fuumlr Ersparnisse im E-nergieverbrauch von 20 bis 50 Prozent gibt und dass groumlszligere Energietransparenz die Moumlglichkeit bietet die Houmlhe der Energiekosten als Entschei-dungsfaktor zu sehen Damit kann man die Sen-kung der politischen Kosten der Oumlkosteuer erzielen und Fortschritte im Klimaschutz foumlrdern

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Nachfolgend hielt Sue Doughty MP Shadow Mi-nister of the Environment fuumlr die Liberaldemokra-ten eine Rede die gegenuumlber der Climate Change Levy insgesamt positiv gesinnt war wobei sie klar-stellte dass Klein- und Mittelstandsunternehmen ndash die fuumlr 60 Prozent aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich sind ndash viel gezielter in die Climate Change Levy einbezogen werden muumls-sen und dass ein vereinfachtes System das auch mit den Emissionshandelsbestimmungen kombiniert ist ndash aumlhnlich wie das Europaumlische ndash uumlbersichtlicher wauml-re

Unser letzter Redner war Dr Reinhard Loske stell-vertretender Fraktionsvorsitzender beim Buumlndnis 90Die Gruumlnen Er diskutierte das Problem der po-larisierten Debatte zur Oumlkosteuer in Deutschland und betonte dass die Oumlkosteuer trotzdem ein Erfolg gewesen sei und der Koalitionsvertrag zwischen SPD und den Gruumlnen eine Umstrukturierung und Weiterentwicklung der Steuerreform beinhaltet Die neue oumlkologische Steuerreform so Loske sollte umweltschaumldliche Subventionen abbauen ein um-weltfreundlicheres Steuersystem ndash insbesondere in Hinblick auf die Mehrwertsteuer ndash einfuumlhren und die oumlkologische Steuerreform an sich weiter verfol-gen Dabei stellte er die Verwendung der doppelten Dividende fuumlr die Senkung von Rentenversiche-rungsbeitraumlge in Frage weil dies den grundlegen-den Problemen der demografischen Entwicklung in Deutschland nicht direkt ins Auge sieht

Die darauf folgende Podiumsdiskussion war span-nend und hochwertig Gaumlste aus den neuen EU-Mitgliedstaaten die zahlreich vertreten waren hat-ten die Moumlglichkeit ihre Erfahrungen mit denen der RednerInnen auszutauschen Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Preistraumlger des Adam Smith Preises fuumlr Marktwirtschaftliche Umweltpolitik fuumlr 2004 betonte die Wichtigkeit der doppelten Divi-dende aus seiner Sicht weil ansonsten riskiert wird dass die Oumlkosteuer nicht mehr aufkommensneutral sei Anja von Moltke von UNEP sprach die Sub-ventionsproblematik an und unterstrich wie wichtig es sei umweltschaumldliche Subventionen waumlhrend der Weiterentwicklung der Oumlkosteuer zu beseitigen Auszligerdem wurden Fragen der Wettbewerbsfaumlhig-keit innerhalb und auszligerhalb der EU erwogen und

mehr oder weniger optimistische Prognosen fuumlr die Weiterentwicklung des Kioto Protokolls in 2012 dargestellt

Die Konferenz hat damit das Ziel ihres Ideenge-bers Kai Schlegelmilch (stv FOumlS-Vorsitzender) er-fuumlllt die Diskussion der Weiterfuumlhrung der Oumlko-steuer anzuregen Interessanterweise stellten sich unterschiedliche Herangehensweisen der Regierun-gen im Bezug auf die Kommunikation mit der In-dustrie heraus In Groszligbritannien erlitt die Industrie einen solch ernsthaften Schock als die erste Ent-wuumlrfe der Climate Change Levy veroumlffentlicht wur-den dass sie zu allen abgemilderten Versionen im Nachhinein ndash zumindest im Vergleich zur deut-schen Industrie ndash positiv gesinnt war Die deutsche Industrie hat dagegen viel mehr politischen Einfluss und kann davon ausgehen dass wenn sie laut ge-nug protestiert ndash trotz vorheriger Selbstverpflich-tungen ndash Gesetzentwuumlrfe entsprechend geaumlndert werden Weiterhin bewies sich unbestreitbar die positive Auswirkungen von Energiesparungsmaszlig-nahmen fuumlr Unternehmen und die Moumlglichkeiten Energiekosten der Industrie bis zu 50 Prozent zu senken

Daher koumlnnen wir diese Konferenz als echten und bisher groumlszligten Erfolg bezeichnen und uns auf unse-re zukuumlnftigen Konferenzen freuen So gibt es erste Uumlberlegungen 2005 eine Fortsetzung in London zu organisieren und eine vergleichende Studie bis da-hin zu erstellen Zudem moumlchten wir uns noch ein-mal bei allen RednerInnen Konferenzteilnehme-rInnen und DolmetscherInnen sowie bei der Ver-pflegung und bei allen MitarbeiterInnen der Hein-rich-Boumlll-Stiftung die fuumlr einen reibungslosen und hervorragenden Ablauf der Konferenz sorgten so-wie dem Hauptfinanzierer der Deutsch-Britischen Gesellschaft herzlich bedanken

Die Reden der Konferenz koumlnnen nachgelesen wer-den unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml zahl-reiche Schnappschuumlsse der Konferenz koumlnnen be-wundert werden unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html

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Mitgliederversammlung 2004

Auf der diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin wurde Andreas Wolfsteiner als neuer Schatzmeister in den Vorstand gewaumlhlt And-reas Sauter hatte aus beruflichen Gruumlnden verzich-tet und wurde mit groszligem Dank fuumlr die geleistete Arbeit verabschiedet Anselm Goumlrres wurde als Vorsitzender Bettina Meyer als Vorstandmitglied wiedergewaumlhlt Kai Schlegelmilch und Matthias Seiche sind weiterhin im fuumlnfkoumlpfigen Vorstands-

team Des weiteren wurden ndash auf Vorschlag des Vorstandes ndash mit Horst-Ruumldiger Colsman und Mi-chael Schaumlfer zwei neue Rechnungspruumlfer gewaumlhlt Die inhaltliche Debatte konzentrierte sich auf das Memorandum 2004 Die sonstigen Tagesordnungs-punkte koumlnnen im Protokoll der Mitgliederver-sammlung nachgelesen werden Zu finden unter httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger [Pressemitteilung des FOumlS 02072004] Im Rah-men seiner diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin verlieh der Muumlnchner Foumlrder-verein Oumlkologische Steuerreform (FOumlS) erstmalig den bdquoAdam Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutzldquo Preistraumlger war der Schweizer Wirtschaftsprofessor Hans Christoph Binswanger der bdquoErfinderldquo der Oumlkologischen Steuerreform Der gebuumlrtige Schweizer lebte viele Jahre in Deutsch-land Seit 1969 ist er Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt St Gallen mit den Arbeitsschwerpunkten Umwelt- und Ressourcen-oumlkonomik Waumlhrungstheorie Europaumlische Integra-tion allgemeine oumlkonomische Theorie

In einem seiner bekanntesten Buumlcher (bdquoArbeit ohne Umweltzerstoumlrungldquo Mitherausgeber H Fritsch und H Nutzinger) hatte er schon 1983 den Vorschlag gemacht den Energieverbrauch mit einer Umwelt-abgabe zu belasten und aus deren Ertraumlgen eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber die Senkung der Rentenbeitraumlge zu finanzieren bdquoDer Grundgedanke der Oumlkologischen Steuerreform kommt in folgenden zwei Postulaten zum Ausdruck Die Beitraumlge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind um je ein Drit-tel zu kuumlrzen (bei Aufrechterhaltung der bisherigen Mitfinanzierung durch den Staat) Die entspre-chenden Mindereinnahmen sind aus den Ertraumlgen einer neuen Abgabe auf die Primaumlrenergie aus-zugleichenldquo

Mit diesem Vorschlag gehoumlren Binswanger Fritsch und Nutzinger zu den Erfindern des Konzepts der bdquoDoppelten Dividendeldquo ndash also der genialen Idee durch gleichzeitige Belastung des Naturverbrauchs und Entlastung der Arbeit positive Umwelteffekte und Beschaumlftigungswirkungen kombinieren zu koumlnnen Tatsaumlchlich hat insbesondere die deutsche

Gesetzgebung zur Oumlkosteuer sich die Gedanken Binswangers und seiner Koautoren weitgehend zu eigen gemacht Nach einer juumlngst vorgelegten Ana-lyse des FOumlS wurden 88 Prozent der Oumlkosteuer-Erloumlse zur Entlastung der Rentenversicherung ver-wendet So kommt auch Binswanger zu dem Ur-teilbdquoDie Umsetzung der oumlkologischen Steuerre-form in Deutschland kommt meinen Vorstellungen alles in allem am naumlchstenldquo (Tag der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaft Berlin 11 September 2003)

Wie der FOumlS-Vorsitzende Dr Anselm Goumlrres her-vorhub wurde durch die gewaumlhlte Form der Finan-zierung zugleich eine Jahrzehnte alte Forderung von Industrieverbaumlnden Rentenexperten und Versi-cherungstraumlgern erfuumlllt bdquoMit Hilfe der Oumlkosteuer haben wir endlich erreicht was seit Dekaden ge-fordert wurde Beitragszahler muumlssen mit ihren Beitraumlgen nicht laumlnger die sozialpolitischen Lasten mitfinanzieren Durch den auf uumlber 75 Milliarden Euro erhoumlhten Bundeszuschuss werden erstmals in der Geschichte des deutschen Rentensystems die versicherungsfremden Leistungen voll aus dem Staatshaushalt gedeckt Das ist nicht nur ein im-mens wichtiger Fortschritt im Sinne der ordnungs-politischen Sauberkeit sondern auch ein Beitrag zur Loumlsung der Probleme der deutschen Alterssi-cherung Leider warten wir noch immer vergeblich auf ein Dankschreiben von BDI oder BDA fuumlr die durch diese Oumlkosteuerverwendung doch ein Her-zenswunsch erfuumlllt wurdeldquo

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1Bedankt allerdings hat sich BASF wie in einer Pressemitteilung des

BUND vom 02081999 dokumentiert ist Der Vorstandsvorsitzende der BASF Juumlrgen Strube hat sich kurz nach Inkrafttreten der ers-ten Oumlkosteuer-Stufe sogar in einem Brief bei den Koalitionspoliti-kern bedankt Durch die Ermaumlszligigungs- und Ruumlckerstattungsrege-

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Mit der Oumlkosteuer finanzierten Rentenbeitragssen-kung werde ein Durchschnittsarbeitnehmer um et-wa 480 Euro jaumlhrlich entlastet

Goumlrres warnte zugleich davor den bisherigen Kurs fortzufuumlhren bdquoZur Sanierung der Renten hat die Oumlkosteuer jetzt erst einmal ihr Scherflein beigetra-gen ndash der Oumlkosteuerbeitrag zur Rente sollte also auf dem bisherigen Niveau eingefroren werdenldquo Na-tuumlrlich wolle der FOumlS die Oumlkosteuer weiter ausbau-en ndash aber fuumlr kuumlnftige Oumlkosteuermehrertraumlge muumlsse man eben andere Verwendungen finden etwa durch Entlastungen des Faktors Arbeit bei anderen Versi-cherungszweigen oder bei der Einkommenssteuer

Bei der Ehrung Binswangers im Namen des Ver-eins hob der FOumlS-Vorsitzende auch die geringe Zeitspanne hervor die im Fall der Oumlkologischen Steuerreform seit der ersten Veroumlffentlichung bis zur praktischen politischen Umsetzung verstrichen sind bdquoVom Lehrbuch zum Gesetzbuch in knapp ei-ner Dekade ndash das gab es in der Geschichte der Steuersysteme noch so gut wie nie Die Mehr-wertsteuer wurde 1948 in Frankreich erfunden und doch hat sie bis heute in vielen wichtigen Staaten noch nicht die uumlberholte altmodische Umsatzsteuer abgeloumlstldquo

Diese rasche Erfolg von Binswangers Arbeit sei si-cher ein Beleg dafuumlr dass die Zeit fuumlr die Oumlkosteu-er reif gewesen sei ndash aber nur wenige Menschen haumltten zu dieser Reifung so viel beigetragen wie Prof Binswanger selbst Die Wahl von Adam Smith als Patron des Preis begruumlndete Goumlrres nicht zuletzt mit den Charaktereigenschaften des groszligen Oumlkonomen

bdquoWer Adam Smith nur oberflaumlchlich liest der mag zunaumlchst denken die meisten dieser Saumltze haumltte ich selbst auch schreiben koumlnnen oder mein Kollege von nebenan Anders als sein groszliger An-tipode Karl Marx anders als viele formelverlieb-te moderne Oumlkonomen zeichnet sich Adam Smith durch eine klare oft sehr einfache Sprache aus

Manchen hat diese scheinbare Schlichtheit dazu gefuumlhrt Adam Smith intellektuell zu unterschaumlt-zenWer ihn aber ausfuumlhrlicher studiert der wird rasch feststellen dass Adams Smithrsquo Person und Werk von drei groszligen Tugenden gepraumlgt sind Einer Grundhaltung der Redlichkeit und Fair-ness einer sehr genauen auch psychologisch scharfsinnigen Beobachtung seiner Mitmenschen und ihrer vorgeschobenen wie tatsaumlchlichen Mo-tive und einer unbestechlich kritischen Haltung auch gegenuumlber den oumlkonomisch Maumlchtigen und Erfolgreichen Gerade diese Haltungen unter-scheiden ihn von vielen heutigen sogenannten Neoliberalen die aus Adam Smith einen Vorden-ker ruumlcksichtslosen Eigennutzes und maszligloser Gier machen wollen Adam Smith hat den Eigen-nutz von Jahrhunderte langer Diskriminierung im Christentum emanzipiert und deutlich gemacht dass Eigennutz und Gemeinwohl sich keineswegs ausschlieszligen muumlssen Doch niemals hat er den Eindruck entstehen lassen er halte denjenigen fuumlr den groumlszligten Foumlrderer des Gemeinwohls der am ruumlcksichtslosesten sein Eigeninteresse verfolgt Gerade diese Haltungen sind es aber auch die uns am Leben und am Werk von Hans-Christoph Binswanger am meisten beeindruckt habenldquo

lungen haben sich die Oumlkosteuer-Zahlungen fuumlr die BASF auf 156 Mio DM reduziert Nach den urspruumlnglichen Plaumlnen waumlren 131 Mio DM zu zahlen gewesen Da die BASF im Rahmen der Reform 13 Mio DM weniger Rentenversicherungsbeitraumlge zahlen muss reduziert sich die Nettobelastung auf 26 Mio DM Im Verhaumlltnis zum Konzernumsatz in Houmlhe von 541 Milliarden DM betraumlgt die Oumlkosteuer-Belastung also weniger als 005 Promille

Prof Binswanger freute sich insbesondere daruumlber dass der Preis Adam Smith gewidmet ist weil auf dessen Theorien sein neues Buch bdquoWachstumsspi-raleldquo aufbaut Ein Ziel das der Staat bei Smith ver-folgen soll ist die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens dh der Staat muumlsse dafuumlr Sorge tragen dass der Prozess zur Verbesserung der wirtschaftli-chen und sozialen Lage fair und ohne Betrug ablau-fe das andere die Foumlrderung des Gluumlcks aller Buumlr-ger auf Grundlage der Freiheit und des Leistungs-prinzips Daraus leitet Smith dann die folgenden Staatsaufgaben ein

bdquoErstens das Land gegen Angriffe anderer Staa-ten zu schuumltzen

Zweitens jedes Mitglied der Gesellschaft soweit wie moumlglich vor Ungerechtigkeit oder Unterdruuml-ckung durch einen Mitbuumlrger in Schutz zu neh-men

Und drittens bestimmte oumlffentliche Anstalten und Einrichtungen zu gruumlnden und zu unterhalten die ein einzelner oder eine kleine Gruppe aus eige-nem Interesse nicht betreiben kann weil der Ge-

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winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

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tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

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Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

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Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

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httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

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Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

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Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
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Page 10: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

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rerseits Der Schwerpunkt der Studie liegt bei den drei makrooumlkonomischen Kapiteln Nach Einfuumlh-rung des theoretischen Ansatzes (Dynamisches Be-rechenbares Allgemeines Gleichgewichtsmodell) der den Ansaumltzen des Umweltbundesamtes als bdquozweckmaumlszligigerldquo entgegengesetzt wird folgen zwei Ergebnis- Kapitel Im ersten geht es um bdquoWachs-tum Strukturwandel und Mobilitaumltldquo beim zweiten wurde in dieser Titel-Trias bdquoMobilitaumltldquo durch bdquoBe-schaumlftigungldquo ersetzt Das Interesse an den Ergeb-nissen dieser Untersuchung gilt hier den themati-sierten Effekten auf die Mobilitaumlt Die oumlkologische Steuerreform fuumlhre nicht zu einer Trendumkehr bei dem Bedarf nach Mobilitaumlt der wachse weiter Auch sei der OumlPNV nicht der Gewinner Gewinner seien vielmehr so das Modellergebnis energieeffi-ziente Fahrzeuge in die werde massiv umgestiegen die Nutzung von Diesel-Fahrzeugen steige in den naumlchsten zehn Jahren um 80 Prozent (S 70) Dieses Ergebnis scheint weniger makrooumlkonomisch herge-leitet als vielmehr aus mikrooumlkonomischen An-nahmen eher quasi bdquoerzeugtldquo zu sein Hinter diesem Effekt steht anscheinend ein investitionsrechneri-sches Kalkuumll das den Kunden im Modell unterstellt wird ndash wie anders als oumlkonomisch rational soll der PKW-Kaumlufer in einem allgemeinen Gleichge-wichtsmodell auch sonst modelliert werden Jeden-falls zeigt ein von VW beigesteuerter Vergleich zwischen 3L-Lupo (Diesel) und bdquoNormalldquo-Lupo (Otto) dass die Mehrkosten der 3L-Version auf-grund der Listenpreise bei 15 000 km Fahrleistung pa bereits nach gut zwei Jahren bdquoeingespieltldquo sind

(Tab 51) Allein die Kraftstoffkosten unterscheiden sich um den Faktor Drei Dennoch ist der 3L-Lupo kein Erfolg gewesen er wurde inzwischen bdquoeinge-stampftldquo Jedenfalls sind die Kunden nicht so um-gestiegen wie nach dem Kalkuumll zu erwarten gewe-sen waumlre Dieser Konflikt zwischen Sein und Sollen wird von den Autoren aber nicht mehr zum Thema gemacht Die Praumlsentation des Investitionskalkuumlls welches zu den hier herausgestellten bemerkens-werten Ergebnissen fuumlhrt in der Studie ist wenig erhellend Dort wird das Ergebnis mit dem Satz praumlsentiert bdquo hellip die Mehrkosten die bei der An-schaffung und dem Unterhalt eines Drei- Liter-Lupo im Vergleich zu einem normalen Lupo entste-hen (koumlnnen) durch Einsparungen von Benzinkos-ten innerhalb von acht Jahren amortisiert werdenldquo Da zwei kleiner acht ist ist dieser Satz logisch-analytisch gesehen nicht falsch ndash man muss aber schon sehr groszlige Freude an logischer Spitzfindig-keit besitzen um eine solche Praumlsentation genieszligen zu koumlnnen

Stephan Gunter Muumlller-Fuumlrstenberger Georg Herbst Stephan Energie Mobilitaumlt und Wirtschaft Die Auswirkungen einer Oumlkosteuer auf Wirtschaft Verkehr und Arbeit (bzw auf Energie Kraftstoff und Mineraloumlle) Heidelberg Physica-Verlag 2003 134 S 3995 Euro Weitere Literatur zum Thema Luhmann Hans-Jochen Challenger Statement zum Umweltbericht 0304 der Volkswagen AG Dezem-ber 2003 httpwwwvolkswagen-umweltde_content04_wissenwissen_21247asp

Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus [Artikel aus dem Bericht des Zukunftsrates NRW Mai 2004] Nordrhein-Westfalen setzt sich dafuumlr ein Steuern Subventionen und Abgaben auf ein Maszlig zu reduzieren das das Land in die Lage ver-setzt seine Kernaufgaben effizient zu erbringen Frei werdende Mittel gehen vor allem in Bildung Innovationsfoumlrderung und Infrastruktur Bis zum Jahr 2015 setzt NRW im Rahmen seiner Moumlglich-keiten Maszligstaumlbe fuumlr den Umbau des Fiskalsys-tems Die Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und EnergieRessourcen werden in Richtung auf ihren tatsaumlchlichen Anteil an der Wertschoumlpfung be-steuert

Ziel ist eine nachhaltigere Struktur des Faktoreinsat-zes Der Weg fuumlhrt uumlber Stufen in seinem Verlauf wird die Wettbewerbsfaumlhigkeit der Wirtschaft des Landes gestaumlrkt Heutige Steuerbelastung ineffizient und nicht nachhaltig Das Steuer- und Abgabensys-tem lenkt in die falsche Richtung Es verteilt die Las-ten ineffizient und ungerecht Die derzeitige Kosten-struktur in der Produktion sieht u a bedingt durch die Abgabenstruktur so aus 70 Prozent fuumlr Arbeit 25 Prozent fuumlr Kapital und nur 5 Prozent fuumlr Energie Ein voumlllig anderes Bild ergibt sich wenn man fragt Wie hoch sind die Beitraumlge fuumlr das was schlieszliglich rauskommt die materielle Wertschoumlpfung denn

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wirklich Empirische Untersuchungen fuumlr die USA Japan und Deutschland haben gezeigt dass sich die Wertschoumlpfung in der Industrie bei einer einprozentigen Aumlnderung des Energieeinsatzes genauso stark veraumlndert wie bei der Aumlnderung des Arbeits- und Kapitaleinsatzes um zusammen ein Prozent Mit anderen Worten Arbeit ist im Ver-haumlltnis zu ihrem Beitrag zum Produktionsergebnis teuer Energie dagegen traumlgt verhaumlltnismaumlszligig viel zum Produktionsergebnis bei kostet aber relativ wenig Rationalisieren heiszligt unter diesen Vorzei-chen Arbeitsplaumltze abbauen Auch und vor allem weil die sozialen Sicherungssysteme heute fast ausschlieszliglich an der Arbeit haumlngen Der Ar-beitsmarkt wird vom Wirtschaftswachstum abge-koppelt Die Folgen sinkende Steuereinnahmen und steigende Sozialleistungen Ein Teufelskreis in dem der Spielraum des Staates fuumlr Vorsorge- und Nachhaltigkeitsaufwendungen immer gerin-ger wird Dabei ist er es der die Regelwerke praumlgt Nur er kann sie auch aumlndern Notwendig ist daher eine Neujustierung des Optimalpunkts bei der Wahl des Ressourceneinsatzes Der oumlkono-misch rationale Mix beim Einsatz der Ressourcen Arbeit Kapital MaterialEnergie muss sich in Richtung auf mehr Arbeit bei weniger Material- und Energieverbrauch verschieben Die intelligen-te Gestaltung der Regelwerke leistet dazu einen entscheidenden Beitrag

Umsetzung Gestaltungsmoumlglichkeiten sind vorhanden Vor al-lem auf Landesebene muss NRW Steuern und Abgaben in eine neue Richtung lenken Uumlber den Bundesrat sollte es die Initiative ergreifen um ein neues Fiskalsystem auf die Schiene zu setzen Fernziel ist eine ausgewogene Belastung der Pro-duktionsfaktoren Arbeit Kapital und Ener-gieRessourcen Dabei soll und kann die Steuer- und Abgabenlast fuumlr Buumlrger und Unternehmen verringert werden In der Steuergesetzgebung ist die Kompetenz der Laumlnder vergleichsweise schwach staumlrker dagegen bei den Abgaben Das sollte NRW nutzen Neue Abgaben sollen nicht im groszligen Steuertopf versickern Vielmehr flieszligen

sie an den Buumlrger zuruumlck ndash und zwar so dass es fuumlr ihn auch direkt spuumlrbar ist Am Ende eines Jahres bekommt jeder Buumlrger vom Land einen Zukunfts-Scheck zuruumlck in Houmlhe der durchschnittlichen Pro-Kopf-Einnahmen aus Nachhaltigkeitsabgaben Buumlr-gerinnen und Buumlrger die sich umweltbewusst verhal-ten werden also doppelt belohnt Selber zahlen sie nur wenig bekommen aber etwas davon zuruumlck was andere mehr entrichtet haben Nicht nur bei der Ein-nahmen- auch auf der Ausgabenseite muss umge-schichtet werden Ein schlagkraumlftiges Umsetzungs-team bdquoFiskalsystemldquo im Rahmen der Projektorgani-sation bdquoProjekt 2015ldquo durchkaumlmmt die gesamten Ausgaben und Subventionen des Landes mit Umset-zungsteam muss der Oumlffentlichkeit gegenuumlber regel-maumlszligig Rechenschaft uumlber seine Taumltigkeiten und Fi-nanzen ablegen In vier Punkten zusammengefasst funktioniert der Umbau so

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Der Abbau von Subventionen die Konzentration auf Kernaufgaben und die Steigerung der Effizienz in der Verwendung oumlffentlicher Mittel reduzieren den Bedarf an Steuern und Abgaben

Es werden mehr Mittel aufgewandt fuumlr Bildung und Innovationsfoumlrderung

Ziel sollte es sein in der Saldierung dennoch zu einer Verminderung der Steuer- und Abgabenlast zu kommen

Der verbleibende Umfang der Steuer- und Abga-benlast wird in Richtung einer ausgewogenen Belas-tung der Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und Energie Ressourcen umgeschichtet Um die Glaubwuumlrdigkeit und oumlffentliche Akzeptanz fuumlr eine Umschichtung nicht zu gefaumlhrden muss die Einfuumlhrung neuer Abgaben oder die Erhoumlhung von Abgaben zu jedem Zeitpunkt mindestens mit einer gleichen Entlastung an anderer stelle transparent kor-respondieren Es sollte gepruumlft erden inwieweit zu-saumltzlich in Teil der Abgaben direkt an die Buumlrger zu-ruumlckgezahlt werden kann

Den gesamten Bericht bdquoNRW 2015 ndash Ressourcen nutzen Regionen staumlrkenldquo koumlnnen Sie unter httpwwwagenda21nrwdedownloadbericht_zukunftsrat_nrwpdf herunterladen

Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte

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[Umwelt kommunale oumlkologische Briefe Ausgabe 13-1404 vom 30062004 Nicola Schuldt-Baumgart leicht gekuumlrzt] Anfang Juni stellten die Mitglieder des Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerre-form (FOumlS) ihr Memorandum zur Weiterfuumlhrung der Oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ab 2005 vor Kernstuumlck ist ein 13 Punkte umfassender Katalog der in den kommenden zehn Jahren umge-setzt werden soll Die Muumlnchner Oumlkosteuerpromo-toren des FOumlS waumlhlten bewusst einen pragmati-schen Ansatz Da sich Bundeskanzler Schroumlder wiederholt gegen eine weitere Erhoumlhung der Oumlko-steuern ausgesprochen hat bdquoist es vielleicht aus-sichtsreicher zunaumlchst die Vorschlaumlge zur Verbes-serung der Steuerstruktur voranzubringen heiszligt es von Seiten der FOumlS

Zusammen mit weiteren Erhoumlhungen bei der Mine-raloumll- und Stromsteuer sowie einer neuen Steuer auf Kohle und Koks wuumlrden in den kommenden zehn Jahren 363 Mrd EUR Mehreinnahmen anfallen Auch lieb gewordene Steuerverguumlnstigungen fuumlr die Industrie sollen fallen Zwar befuumlrwortet der FOumlS bdquoangemessene Oumlkosteuer-Ermaumlszligigungen fuumlr energieintensive Unternehmen denn die Oumlkologi-sche Steuerreform soll die Energieeffizienz stei-gern nicht aber zu einer Abwanderung der deut-schen Industrie fuumlhren Aber der FOumlS kritisiert die derzeitige Ausgestaltung der Ermaumlszligigungen insbe-sondere den Nettobelastungsausgleich fuumlr das pro-duzierende Gewerbe Er fuumlhrt in seiner aktuellen Form dazu dass bei steigenden Rentenbeitraumlgen die Oumlkosteuer-Zahlungen energieintensiver Unterneh-men sinken (so bereits 2003) Generell sei die Grenzsteuerbelastung des produzierenden Gewer-bes mit nur drei Prozent der regulaumlren Oumlkosteuern viel zu niedrig so der FOumlS Der Abbau dieser Steu-erverguumlnstigungen sollte zeitgleich mit dem Start des Emissionshandels 2005 in Kraft treten

Wer sind die wahren Abzocker Prioritaumlt genieszligt der Verkehrssektor Um dies zu begruumlnden machen die Verfasser folgende Rech-nung auf bdquoDer Straszligenverkehr in Deutschland verursacht jaumlhrlich negative externe Effekte in Houml-he von mindestens 130 Milliarden Euro Dazu kommen die Kosten fuumlr Straszligenbau und -unterhalt Verkehrspolizei und Verwaltung in dreistelliger Milliardenhoumlhe Die Mineraloumllsteuer auf Kraftstof-fe duumlrfte somit mit ca 37 Milliarden Euro im Jahr

2003 houmlchstens ein Viertel der volkswirtschaftli-chen Kosten des Straszligenverkehrs decken An ers-ter Stelle der Vorschlaumlge zur Veraumlnderung der Steuerstruktur steht die Anhebung der Dieselsteuer Unter oumlkologischen Gesichtspunkten seien die 184 Ctl Ermaumlszligigung fuumlr Dieselkraftstoff absolut kont-raproduktiv da ein Liter Diesel 13 Prozent mehr Kohlenstoff enthaumllt als ein Liter Benzin Diesel-emissionen (insbesondere Ruszligpartikel) sind zudem rund 18 Mal Krebs erregender als die Abgase eines Ottomotors

bdquoWeitere Anhebungen der Mineraloumllsteuer [sind] kein Abzocken sondern volkswirtschaftlich ver-nuumlnftig Abzocker sind vielmehr diejenigen die ihre privaten Mobilitaumltsbeduumlrfnisse auf Kosten von Umwelt und Nachwelt ruumlcksichtslos ausleben ar-gumentiert der FOumlS Auch eine Reform der Kfz-Steuer sei wichtig Seit Jahren gibt es Forderungen die Kfz-Steuer vom oumlkologisch absurden Kriterium bdquoHubraum abzukoppeln und stattdessen an Bauart bedingte oumlkologische Faktoren zu knuumlpfen

Um den nach wie vor hohen Kraftstoffverbrauch der deutschen PKW-Flotte in den Griff zu bekom-men schlaumlgt der FOumlS vor die Oumlkosteuer auf Kraft-stoffe jaumlhrlich um drei bis fuumlnf Cent je Liter zu er-houmlhen Die Luftverkehrsbranche rechnet fuumlr die Zukunft mit betraumlchtlichen Zuwachsraten Ein dras-tischer Anstieg der Treibhausgasemissionen die je Fluggastkilometer doppelt bis vier Mal so klima-schaumldlich sind wie die des Straszligenverkehrs waumlre die Folge Bislang scheiterten Aumlnderungen der Be-steuerungspraxis an der EU und dem Bundesrat Die am 1 Januar 2004 in Kraft getretene europaumli-sche Energiesteuer-Richtlinie eroumlffnet aber neue Handlungsmoumlglichkeiten Gegenwaumlrtig wird der grenzuumlberschreitende Flugverkehr vom Staat sub-ventioniert Die Kunden zahlen keine Mehr-wertsteuer Diese ungerechte und oumlkologisch frag-wuumlrdige Subvention muumlsse unbedingt fallen fordert der FOumlS Auszligerdem soll auf Inlandsfluumlge eine Ke-rosinsteuer in Houmlhe von 20 Ctl erhoben werden Zudem setzt sich der FOumlS fuumlr eine Kerosinsteuer auf europaumlischer Ebene ein Sie scheiterte bislang am Widerstand der Mittelmeerlaumlnder

Schlieszliglich praumlsentiert der FOumlS ein Bonbon fuumlr die Bahnfahrer Der Verein plaumldiert fuumlr eine Ermaumlszligi-gung des Mehrwertsteuersatzes im Fernverkehr von

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16 auf 7 Prozent Im Nahverkehr ist das bereits seit langem so

Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht Was soll mit den Steuereinnahmen geschehen Die Experten plaumldieren dafuumlr das Prinzip bdquoRasen fuumlr die Rente zu lockern und die Zweckbindung der Oumlkosteuereinnahmen langfristig aufzugeben Statt dessen sollen die Oumlkosteuern ohne Zweckbindung in den Staatshaushalt flieszligen und damit wieder dem Parlament unterstehen bdquoUm die Oumlkosteuer in der Oumlffentlichkeit populaumlrer zu machen soll nach dem Motto bdquoOumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte verfahren

werdenldquo Erneuerbare Energien sollen verstaumlrkt ge-foumlrdert werden auszligerdem Investitionen die zu E-nergieeinsparungen bei der Gebaumludeheizung fuumlh-ren Um den Lenkungseffekt der Stromsteuer zu verstaumlrken sollen die privaten Haushalte noch ge-zielter uumlber preiswerte Stromsparalternativen in-formiert werden

Einige Links Memorandum des FOumlS unter httpwwwfoes-evde4faktenindexhtm Broschuumlre des Bundesumweltministeriums unter wwwbmudede1024jssachthemensteueraktuell_oekosteuer Internetseiten des BUND zum Thema httpwwwoeko-steuerde

3 OumlFR-DISKUSSION INTERNATIONAL

Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich [taz 22062004] Die franzoumlsische Regierung plant drastische Oumlkoabgaben fuumlr Autos mit hohem Sprit-verbrauch Allradwagen mit einem V-8-Dieselmotor sollten ab dem kommenden Jahr beim Kauf mit einer Sondersteuer von 3000 Euro belegt werden Groszligraum-Limousinen mit einem Betrag von 1500 Euro Das kuumlndigte der franzoumlsische Umweltminister Serge Lepeltier gestern in Paris an

Fuumlr einen sparsamen Kleinwagen der mit einem Dieselmotor betrieben wird und mit einem Schad-stofffilter ausgestattet ist soll es dagegen eine Prauml-mienzahlung von 800 Euro geben Rund 50 Prozent der Neuwagen waumlren von der Oumlkoabgabe betroffen Die Maszlignahme ist Teil des Klimaplans mit dem Paris die Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Kioto-Protokolls sicherstellen will

Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich

[FOumlS 14072004] Mit dem Aktionsplan Nationale Umwelt und Gesundheit der von der franzoumlsi-schen Regierung Ende Juni aufgelegt wurde kuumln-digt sie eine innovative steuerliche Initiative zur Foumlrderung (klima-)effizienter PKWs an Damit setzt Frankreich auf das ndash in Deutschland bislang unbekannt ndash Instrument der Kfz-Anschaffungssteuern Laut dem vorgelegen Plan sollen die Kfz-Anschaffungssteuern in sieben Kate-gorien unterteilt werden Als Maszlig der Differenzie-rung wird der Norm-Treibstoffverbrauch gemessen

in CO2-Emission pro 100 km herangezogen Fuumlr Fahrzeuge von gt 180g (bis 300g) gelten die Klas-sen D bis G der Malus steigt von 400 bis auf 3200 Euro Unterhalb der Bonus-Malus-freien Klasse C (140 bis 180g) werden zwei Bonus-Klassen einge-richtet In Klasse B (lt 140g) gibt es 700 Euro aus-gezahlt in Klasse A (lt 120g) gibt es 500 Euro Mehr dazu finden Sie unter httpwwwecologiegouvfrIMGpdfPNSE_resume_engpdf

Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dank Oumlkosteuern ndash Ergebnisse der deutsch-britischen Konferenz in Berlin

[Pressemitteilung des FOumlS 25062004] Waumlhrend deutsche Unternehmen bei der Oumlkosteuer im Ver-

gleich zu Verkehr und Privathaushalten groszligzuumlgige Steuersatzermaumlszligigungen genieszligen traumlgt die briti-

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sche Industrie die Oumlkosteuer (Climate Change Le-vy) allein Groszligbritannien ist Vorreiter bei der Ein-beziehung der Industrie in die Oumlkobesteuerung Von den haumlufig behaupteten Wettbewerbsnachtei-len der deutschen Industrie koumlnne daher keine Re-de sein teilt der FOumlS mit In Wahrheit seit die deut-sche Industrie durch die Oumlkosteuer sogar um annauml-hernd eine Milliarde entlastet worden (dazu siehe auch Artikel von Michael Kohlhaas in Rubrik 2 httpwwwfoes-evdenews292artikel4html)

Kuumlnftig sollten daher in Deutschland die groszligzuumlgi-gen Steuerermaumlszligigungen der Industrie auf den E-nergieverbrauch derjenigen Anlagen beschraumlnkt werden die am Emissionshandel teilnehmen Beim Energieverbrauch fuumlr Verwaltungsgebaumlude gebe es keine wettbewerbliche Rechtfertigung fuumlr Steuer-ermaumlszligigungen Durch identische Abgrenzungen bei Oumlkosteuer und Emissionshandel koumlnnten beide In-strumente optimal miteinander kombiniert werden

Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer deutsch-britischen Konferenz die der Foumlrderverein Oumlkologischen Steuerreform (FOumlS eV) zusammen mit der deutschen-britischen Stiftung und der Hein-rich-Boumlll-Stiftung am 25062004 in Berlin in der Heinrich-Boumlll-Stiftung durchgefuumlhrt hat Hauptziel der Konferenz war es wesentliche Motivationen und grundlegende Erklaumlrungen der verschiedenen Reaktionen und Einstellungen der deutschen und der britischen Industrie zu den verschiedenen Aus-gestaltungen und Steuersaumltzen der Oumlkosteuersyste-

me Deutschlands und Groszligbritanniens zu verglei-chen Ein weiteres wichtiges Ergebnis war dass Unternehmen in beiden Staaten die Oumlkosteuern auf ganz unterschiedlicher Weise kommunizieren und wahrnehmen Waumlhrend die deutsche Industrie uumlber die Oumlkosteuer lamentiert und vorgibt es faumlnde des-wegen eine Verlagerung von Arbeitsplaumltzen statt werden die Belastungen der britischen Industrie durch die Climate Change Levy in der dortigen Oumlf-fentlichkeit kaum wahrgenommen Tatsaumlchlich so zeigte die Konferenz aber sind die realen Verhaumllt-nisse den kommunizierten und wahrgenommenen genau entgegengesetzt

Die eingeladenen RednerInnen stammen aus der Wirtschaft zB Sir Charles Nicholson Group Se-nior Advisor bei BP plc und Dr Franz-Martin Duuml-bel fruumlher Manager bei der Ford AG und aus der Politik zB Dr Habil Reinhard Loske Vize-Fraktionsvorsitzende bei Buumlndnis 90Die Gruumlnen und Sue Doughty Liberal Democrat Unterhausab-geordnete aus Groszligbritannien

Ein ausfuumlhrlicher Bericht uumlber die Konferenz ist in der gleich anschlieszligenden 4 Rubrik zu finden Auf unserer Homepage koumlnnen die Redebeitraumlge der Konferenz unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml nachgelesen werden zahlreiche Schnappschuumlsse der Konferenz sind unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html abruf-bar

4 AKTIVITAumlTEN RUND UM DIE OumlKOSTEUER

Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger Erfolg [FOumlS 14072004 Jacqueline Cottrell] Unsere Konferenz zum Thema bdquoOumlkosteuer in Deutschland und Groszligbritannien ndash Aus Sicht von Unterneh-menldquo organisiert in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Britischen-Stiftung und der Heinrich-Boumlll-Stiftung fand sehr erfolgreich in Berlin am 25 Juni 2004 statt Nicht nur waren die RednerInnen und die Reden von herausragender Qualitaumlt sondern auch die fast hundert TeilnehmerInnen ndash die mehre-re Finanzministerien und Regierungen die Europauml-

ische Union das United Nations Environment Pro-gram Wirtschaftsverbaumlnde Unternehmen Um-weltverbaumlnde und Universitaumlten repraumlsentierten und aus uumlber zehn verschiedenen Laumlnder kamen ndash was zu spannenden Diskussionen fuumlhrte

Die Konferenz begann mit einer Rede von Christos Liolios von der Europaumlischen Kommission zu den Aussichten fuumlr die weitere Entwicklung einer oumlko-logischen Finanzreform innerhalb der EU Liolios

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erklaumlrte dass die neue Vereinbarung zur Energie-steuer beweist dass die Durchsetzung einer oumlkolo-gischen Finanzpolitik moumlglich sei wobei die Ein-stimmigkeitsregel des EU-Rates aber immer noch viele radikalere Vorschlaumlge der Kommission behin-dert Zudem kuumlndigte er zwei positive Nachrichten an Erstens dass die Kommission bald eine Kom-munikation zum Verhaumlltnis zwischen Emissions-handel und Oumlkosteuer herausgeben wird und zwei-tens dass er persoumlnlich gerade an einem neuen Vorschlag fuumlr die Besteuerung von Pkws arbeitet die bis zum Ende des Jahres vorgelegt werden soll-te

Zunaumlchst kamen drei Redner aus Groszligbritannien Professor Stephen Smith vom University College London lieferte eine wissenschaftliche Rede mit Schwerpunkt darauf ob und wie die Entwicklung einer perfekten Oumlkosteuer moumlglich waumlre ein-schlieszliglich die optimale CO2-Steuerrate und das i-deale Steuersystem Am Ende seiner Rede erklaumlrte er dass er die kuumlnftige Rolle der Oumlkosteuern als E-lement einer Klimapolitik immer noch fuumlr sehr wichtig haumllt

Sir Charles Nicholson bedeutender Mitgestalter der EU Emissionshandelsrichtlinie lobte die Climate Change Levy und benannte sie bdquoein sehr effektives Systemldquo Im Fall vom BP plc fuhr er fort foumlrderte die Levy den Prozess der Senkung von Kohlendi-oxidemissionen die zu Ersparnissen von US$ 650 Milliarden gefuumlhrt hat Nicholson wies Kritik an der Levy zuruumlck die er als ein bdquosehr positives In-strumentldquo kennzeichnete betonte die Wesentlich-keit des Lernprozesses in der Gestaltung von kli-mapolitischen Instrumentarien und plaumldierte fuumlr die Optimierung der zukuumlnftigen Klimapolitik

Der vierte Redner Guy Turner von Enviros Con-sulting betonte ebenfalls die Bedeutung der Clima-te Change Levy als klimapolitisches Instrument da es eine viel umfassendere Durchdringung der In-dustrie erzielt als der Europaumlische Emissionshandel Weiterhin stimmte er Charles Nicholson zu dass das verbesserte Bewusstsein von Energieverbrauch in Unternehmen auf die Climate Change Levy zu-ruumlckzufuumlhren ist Allerdings haumllt er die Levy immer noch fuumlr zu niedrig um das Verhalten von nicht e-nergie-intensiven Industrien zu beeinflussen

In der Diskussion verteidigte Marie Pender vom Britischen Umweltministerium (DEFRA) die Cli-mate Change Levy oder genauer die Climate Change Agreements die Unternehmen mit der Re-gierung schlossen um eine 80-prozentige Redukti-on von der Climate Change Levy zu erhalten Auch sie betonte die Wichtigkeit des Lernprozesses da diese Politik eine voumlllig neue sei und sagte dass es viele Hinweise gibt die darauf hindeuten dass die Industrie Investitionen im Wert von mehreren Mil-lionen Pfund getaumltigt hat um diese Agreements zu erfuumlllen

Danach konzentrierten wir uns auf die Oumlkosteuer in Deutschland Erster auf dem Podium war Michael Kohlhaas vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschafts-forschung (DIW) der eine Praumlsentation zum Thema Steuerbeguumlnstigungen fuumlr energie-intensive Unter-nehmen hielt Auch er betonte dass die Oumlkosteuer angesichts der Einfuumlhrung des EU-Emissionshandels auf gar keinen Fall uumlberfluumlssig sei

Dr Franz-Martin Duumlbel Geschaumlftsfuumlhrer des IMAK Institut fuumlr die Markterschlieszligung alternati-ver Kraftstoffe fruumlher Manager bei der Ford AG diskutierte die konkreten Erfahrungen der deut-schen Automobilindustrie mit der oumlkologischen Steuerreform in Deutschland Automobilhersteller so Duumlbel bevorzugen Selbstverpflichtungen und unterstuumltzen staatliche Vorschriften wie die Oumlko-steuer nicht da sie um ihre Wettbewerbsfaumlhigkeit bangen Um dies zu uumlberwinden ist europaweite Koordination und gleichzeitige Implementierung von Maszlignahmen eine Voraussetzung fuumlr houmlhere Akzeptanz

Dr Georg Riegel Geschaumlftsfuumlhrer der dezem GmbH beschaumlftigte sich mit Energietransparenz innerhalb von Unternehmen und bewies mit ganz konkreten Unternehmensbeispielen und -zahlen dass es erhebliches Potential fuumlr Ersparnisse im E-nergieverbrauch von 20 bis 50 Prozent gibt und dass groumlszligere Energietransparenz die Moumlglichkeit bietet die Houmlhe der Energiekosten als Entschei-dungsfaktor zu sehen Damit kann man die Sen-kung der politischen Kosten der Oumlkosteuer erzielen und Fortschritte im Klimaschutz foumlrdern

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Nachfolgend hielt Sue Doughty MP Shadow Mi-nister of the Environment fuumlr die Liberaldemokra-ten eine Rede die gegenuumlber der Climate Change Levy insgesamt positiv gesinnt war wobei sie klar-stellte dass Klein- und Mittelstandsunternehmen ndash die fuumlr 60 Prozent aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich sind ndash viel gezielter in die Climate Change Levy einbezogen werden muumls-sen und dass ein vereinfachtes System das auch mit den Emissionshandelsbestimmungen kombiniert ist ndash aumlhnlich wie das Europaumlische ndash uumlbersichtlicher wauml-re

Unser letzter Redner war Dr Reinhard Loske stell-vertretender Fraktionsvorsitzender beim Buumlndnis 90Die Gruumlnen Er diskutierte das Problem der po-larisierten Debatte zur Oumlkosteuer in Deutschland und betonte dass die Oumlkosteuer trotzdem ein Erfolg gewesen sei und der Koalitionsvertrag zwischen SPD und den Gruumlnen eine Umstrukturierung und Weiterentwicklung der Steuerreform beinhaltet Die neue oumlkologische Steuerreform so Loske sollte umweltschaumldliche Subventionen abbauen ein um-weltfreundlicheres Steuersystem ndash insbesondere in Hinblick auf die Mehrwertsteuer ndash einfuumlhren und die oumlkologische Steuerreform an sich weiter verfol-gen Dabei stellte er die Verwendung der doppelten Dividende fuumlr die Senkung von Rentenversiche-rungsbeitraumlge in Frage weil dies den grundlegen-den Problemen der demografischen Entwicklung in Deutschland nicht direkt ins Auge sieht

Die darauf folgende Podiumsdiskussion war span-nend und hochwertig Gaumlste aus den neuen EU-Mitgliedstaaten die zahlreich vertreten waren hat-ten die Moumlglichkeit ihre Erfahrungen mit denen der RednerInnen auszutauschen Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Preistraumlger des Adam Smith Preises fuumlr Marktwirtschaftliche Umweltpolitik fuumlr 2004 betonte die Wichtigkeit der doppelten Divi-dende aus seiner Sicht weil ansonsten riskiert wird dass die Oumlkosteuer nicht mehr aufkommensneutral sei Anja von Moltke von UNEP sprach die Sub-ventionsproblematik an und unterstrich wie wichtig es sei umweltschaumldliche Subventionen waumlhrend der Weiterentwicklung der Oumlkosteuer zu beseitigen Auszligerdem wurden Fragen der Wettbewerbsfaumlhig-keit innerhalb und auszligerhalb der EU erwogen und

mehr oder weniger optimistische Prognosen fuumlr die Weiterentwicklung des Kioto Protokolls in 2012 dargestellt

Die Konferenz hat damit das Ziel ihres Ideenge-bers Kai Schlegelmilch (stv FOumlS-Vorsitzender) er-fuumlllt die Diskussion der Weiterfuumlhrung der Oumlko-steuer anzuregen Interessanterweise stellten sich unterschiedliche Herangehensweisen der Regierun-gen im Bezug auf die Kommunikation mit der In-dustrie heraus In Groszligbritannien erlitt die Industrie einen solch ernsthaften Schock als die erste Ent-wuumlrfe der Climate Change Levy veroumlffentlicht wur-den dass sie zu allen abgemilderten Versionen im Nachhinein ndash zumindest im Vergleich zur deut-schen Industrie ndash positiv gesinnt war Die deutsche Industrie hat dagegen viel mehr politischen Einfluss und kann davon ausgehen dass wenn sie laut ge-nug protestiert ndash trotz vorheriger Selbstverpflich-tungen ndash Gesetzentwuumlrfe entsprechend geaumlndert werden Weiterhin bewies sich unbestreitbar die positive Auswirkungen von Energiesparungsmaszlig-nahmen fuumlr Unternehmen und die Moumlglichkeiten Energiekosten der Industrie bis zu 50 Prozent zu senken

Daher koumlnnen wir diese Konferenz als echten und bisher groumlszligten Erfolg bezeichnen und uns auf unse-re zukuumlnftigen Konferenzen freuen So gibt es erste Uumlberlegungen 2005 eine Fortsetzung in London zu organisieren und eine vergleichende Studie bis da-hin zu erstellen Zudem moumlchten wir uns noch ein-mal bei allen RednerInnen Konferenzteilnehme-rInnen und DolmetscherInnen sowie bei der Ver-pflegung und bei allen MitarbeiterInnen der Hein-rich-Boumlll-Stiftung die fuumlr einen reibungslosen und hervorragenden Ablauf der Konferenz sorgten so-wie dem Hauptfinanzierer der Deutsch-Britischen Gesellschaft herzlich bedanken

Die Reden der Konferenz koumlnnen nachgelesen wer-den unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml zahl-reiche Schnappschuumlsse der Konferenz koumlnnen be-wundert werden unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html

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Mitgliederversammlung 2004

Auf der diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin wurde Andreas Wolfsteiner als neuer Schatzmeister in den Vorstand gewaumlhlt And-reas Sauter hatte aus beruflichen Gruumlnden verzich-tet und wurde mit groszligem Dank fuumlr die geleistete Arbeit verabschiedet Anselm Goumlrres wurde als Vorsitzender Bettina Meyer als Vorstandmitglied wiedergewaumlhlt Kai Schlegelmilch und Matthias Seiche sind weiterhin im fuumlnfkoumlpfigen Vorstands-

team Des weiteren wurden ndash auf Vorschlag des Vorstandes ndash mit Horst-Ruumldiger Colsman und Mi-chael Schaumlfer zwei neue Rechnungspruumlfer gewaumlhlt Die inhaltliche Debatte konzentrierte sich auf das Memorandum 2004 Die sonstigen Tagesordnungs-punkte koumlnnen im Protokoll der Mitgliederver-sammlung nachgelesen werden Zu finden unter httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger [Pressemitteilung des FOumlS 02072004] Im Rah-men seiner diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin verlieh der Muumlnchner Foumlrder-verein Oumlkologische Steuerreform (FOumlS) erstmalig den bdquoAdam Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutzldquo Preistraumlger war der Schweizer Wirtschaftsprofessor Hans Christoph Binswanger der bdquoErfinderldquo der Oumlkologischen Steuerreform Der gebuumlrtige Schweizer lebte viele Jahre in Deutsch-land Seit 1969 ist er Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt St Gallen mit den Arbeitsschwerpunkten Umwelt- und Ressourcen-oumlkonomik Waumlhrungstheorie Europaumlische Integra-tion allgemeine oumlkonomische Theorie

In einem seiner bekanntesten Buumlcher (bdquoArbeit ohne Umweltzerstoumlrungldquo Mitherausgeber H Fritsch und H Nutzinger) hatte er schon 1983 den Vorschlag gemacht den Energieverbrauch mit einer Umwelt-abgabe zu belasten und aus deren Ertraumlgen eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber die Senkung der Rentenbeitraumlge zu finanzieren bdquoDer Grundgedanke der Oumlkologischen Steuerreform kommt in folgenden zwei Postulaten zum Ausdruck Die Beitraumlge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind um je ein Drit-tel zu kuumlrzen (bei Aufrechterhaltung der bisherigen Mitfinanzierung durch den Staat) Die entspre-chenden Mindereinnahmen sind aus den Ertraumlgen einer neuen Abgabe auf die Primaumlrenergie aus-zugleichenldquo

Mit diesem Vorschlag gehoumlren Binswanger Fritsch und Nutzinger zu den Erfindern des Konzepts der bdquoDoppelten Dividendeldquo ndash also der genialen Idee durch gleichzeitige Belastung des Naturverbrauchs und Entlastung der Arbeit positive Umwelteffekte und Beschaumlftigungswirkungen kombinieren zu koumlnnen Tatsaumlchlich hat insbesondere die deutsche

Gesetzgebung zur Oumlkosteuer sich die Gedanken Binswangers und seiner Koautoren weitgehend zu eigen gemacht Nach einer juumlngst vorgelegten Ana-lyse des FOumlS wurden 88 Prozent der Oumlkosteuer-Erloumlse zur Entlastung der Rentenversicherung ver-wendet So kommt auch Binswanger zu dem Ur-teilbdquoDie Umsetzung der oumlkologischen Steuerre-form in Deutschland kommt meinen Vorstellungen alles in allem am naumlchstenldquo (Tag der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaft Berlin 11 September 2003)

Wie der FOumlS-Vorsitzende Dr Anselm Goumlrres her-vorhub wurde durch die gewaumlhlte Form der Finan-zierung zugleich eine Jahrzehnte alte Forderung von Industrieverbaumlnden Rentenexperten und Versi-cherungstraumlgern erfuumlllt bdquoMit Hilfe der Oumlkosteuer haben wir endlich erreicht was seit Dekaden ge-fordert wurde Beitragszahler muumlssen mit ihren Beitraumlgen nicht laumlnger die sozialpolitischen Lasten mitfinanzieren Durch den auf uumlber 75 Milliarden Euro erhoumlhten Bundeszuschuss werden erstmals in der Geschichte des deutschen Rentensystems die versicherungsfremden Leistungen voll aus dem Staatshaushalt gedeckt Das ist nicht nur ein im-mens wichtiger Fortschritt im Sinne der ordnungs-politischen Sauberkeit sondern auch ein Beitrag zur Loumlsung der Probleme der deutschen Alterssi-cherung Leider warten wir noch immer vergeblich auf ein Dankschreiben von BDI oder BDA fuumlr die durch diese Oumlkosteuerverwendung doch ein Her-zenswunsch erfuumlllt wurdeldquo

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1Bedankt allerdings hat sich BASF wie in einer Pressemitteilung des

BUND vom 02081999 dokumentiert ist Der Vorstandsvorsitzende der BASF Juumlrgen Strube hat sich kurz nach Inkrafttreten der ers-ten Oumlkosteuer-Stufe sogar in einem Brief bei den Koalitionspoliti-kern bedankt Durch die Ermaumlszligigungs- und Ruumlckerstattungsrege-

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Mit der Oumlkosteuer finanzierten Rentenbeitragssen-kung werde ein Durchschnittsarbeitnehmer um et-wa 480 Euro jaumlhrlich entlastet

Goumlrres warnte zugleich davor den bisherigen Kurs fortzufuumlhren bdquoZur Sanierung der Renten hat die Oumlkosteuer jetzt erst einmal ihr Scherflein beigetra-gen ndash der Oumlkosteuerbeitrag zur Rente sollte also auf dem bisherigen Niveau eingefroren werdenldquo Na-tuumlrlich wolle der FOumlS die Oumlkosteuer weiter ausbau-en ndash aber fuumlr kuumlnftige Oumlkosteuermehrertraumlge muumlsse man eben andere Verwendungen finden etwa durch Entlastungen des Faktors Arbeit bei anderen Versi-cherungszweigen oder bei der Einkommenssteuer

Bei der Ehrung Binswangers im Namen des Ver-eins hob der FOumlS-Vorsitzende auch die geringe Zeitspanne hervor die im Fall der Oumlkologischen Steuerreform seit der ersten Veroumlffentlichung bis zur praktischen politischen Umsetzung verstrichen sind bdquoVom Lehrbuch zum Gesetzbuch in knapp ei-ner Dekade ndash das gab es in der Geschichte der Steuersysteme noch so gut wie nie Die Mehr-wertsteuer wurde 1948 in Frankreich erfunden und doch hat sie bis heute in vielen wichtigen Staaten noch nicht die uumlberholte altmodische Umsatzsteuer abgeloumlstldquo

Diese rasche Erfolg von Binswangers Arbeit sei si-cher ein Beleg dafuumlr dass die Zeit fuumlr die Oumlkosteu-er reif gewesen sei ndash aber nur wenige Menschen haumltten zu dieser Reifung so viel beigetragen wie Prof Binswanger selbst Die Wahl von Adam Smith als Patron des Preis begruumlndete Goumlrres nicht zuletzt mit den Charaktereigenschaften des groszligen Oumlkonomen

bdquoWer Adam Smith nur oberflaumlchlich liest der mag zunaumlchst denken die meisten dieser Saumltze haumltte ich selbst auch schreiben koumlnnen oder mein Kollege von nebenan Anders als sein groszliger An-tipode Karl Marx anders als viele formelverlieb-te moderne Oumlkonomen zeichnet sich Adam Smith durch eine klare oft sehr einfache Sprache aus

Manchen hat diese scheinbare Schlichtheit dazu gefuumlhrt Adam Smith intellektuell zu unterschaumlt-zenWer ihn aber ausfuumlhrlicher studiert der wird rasch feststellen dass Adams Smithrsquo Person und Werk von drei groszligen Tugenden gepraumlgt sind Einer Grundhaltung der Redlichkeit und Fair-ness einer sehr genauen auch psychologisch scharfsinnigen Beobachtung seiner Mitmenschen und ihrer vorgeschobenen wie tatsaumlchlichen Mo-tive und einer unbestechlich kritischen Haltung auch gegenuumlber den oumlkonomisch Maumlchtigen und Erfolgreichen Gerade diese Haltungen unter-scheiden ihn von vielen heutigen sogenannten Neoliberalen die aus Adam Smith einen Vorden-ker ruumlcksichtslosen Eigennutzes und maszligloser Gier machen wollen Adam Smith hat den Eigen-nutz von Jahrhunderte langer Diskriminierung im Christentum emanzipiert und deutlich gemacht dass Eigennutz und Gemeinwohl sich keineswegs ausschlieszligen muumlssen Doch niemals hat er den Eindruck entstehen lassen er halte denjenigen fuumlr den groumlszligten Foumlrderer des Gemeinwohls der am ruumlcksichtslosesten sein Eigeninteresse verfolgt Gerade diese Haltungen sind es aber auch die uns am Leben und am Werk von Hans-Christoph Binswanger am meisten beeindruckt habenldquo

lungen haben sich die Oumlkosteuer-Zahlungen fuumlr die BASF auf 156 Mio DM reduziert Nach den urspruumlnglichen Plaumlnen waumlren 131 Mio DM zu zahlen gewesen Da die BASF im Rahmen der Reform 13 Mio DM weniger Rentenversicherungsbeitraumlge zahlen muss reduziert sich die Nettobelastung auf 26 Mio DM Im Verhaumlltnis zum Konzernumsatz in Houmlhe von 541 Milliarden DM betraumlgt die Oumlkosteuer-Belastung also weniger als 005 Promille

Prof Binswanger freute sich insbesondere daruumlber dass der Preis Adam Smith gewidmet ist weil auf dessen Theorien sein neues Buch bdquoWachstumsspi-raleldquo aufbaut Ein Ziel das der Staat bei Smith ver-folgen soll ist die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens dh der Staat muumlsse dafuumlr Sorge tragen dass der Prozess zur Verbesserung der wirtschaftli-chen und sozialen Lage fair und ohne Betrug ablau-fe das andere die Foumlrderung des Gluumlcks aller Buumlr-ger auf Grundlage der Freiheit und des Leistungs-prinzips Daraus leitet Smith dann die folgenden Staatsaufgaben ein

bdquoErstens das Land gegen Angriffe anderer Staa-ten zu schuumltzen

Zweitens jedes Mitglied der Gesellschaft soweit wie moumlglich vor Ungerechtigkeit oder Unterdruuml-ckung durch einen Mitbuumlrger in Schutz zu neh-men

Und drittens bestimmte oumlffentliche Anstalten und Einrichtungen zu gruumlnden und zu unterhalten die ein einzelner oder eine kleine Gruppe aus eige-nem Interesse nicht betreiben kann weil der Ge-

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winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 29 VON 41

wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 30 VON 41

werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

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tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

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Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

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Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

Ort u

Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
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Page 11: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

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wirklich Empirische Untersuchungen fuumlr die USA Japan und Deutschland haben gezeigt dass sich die Wertschoumlpfung in der Industrie bei einer einprozentigen Aumlnderung des Energieeinsatzes genauso stark veraumlndert wie bei der Aumlnderung des Arbeits- und Kapitaleinsatzes um zusammen ein Prozent Mit anderen Worten Arbeit ist im Ver-haumlltnis zu ihrem Beitrag zum Produktionsergebnis teuer Energie dagegen traumlgt verhaumlltnismaumlszligig viel zum Produktionsergebnis bei kostet aber relativ wenig Rationalisieren heiszligt unter diesen Vorzei-chen Arbeitsplaumltze abbauen Auch und vor allem weil die sozialen Sicherungssysteme heute fast ausschlieszliglich an der Arbeit haumlngen Der Ar-beitsmarkt wird vom Wirtschaftswachstum abge-koppelt Die Folgen sinkende Steuereinnahmen und steigende Sozialleistungen Ein Teufelskreis in dem der Spielraum des Staates fuumlr Vorsorge- und Nachhaltigkeitsaufwendungen immer gerin-ger wird Dabei ist er es der die Regelwerke praumlgt Nur er kann sie auch aumlndern Notwendig ist daher eine Neujustierung des Optimalpunkts bei der Wahl des Ressourceneinsatzes Der oumlkono-misch rationale Mix beim Einsatz der Ressourcen Arbeit Kapital MaterialEnergie muss sich in Richtung auf mehr Arbeit bei weniger Material- und Energieverbrauch verschieben Die intelligen-te Gestaltung der Regelwerke leistet dazu einen entscheidenden Beitrag

Umsetzung Gestaltungsmoumlglichkeiten sind vorhanden Vor al-lem auf Landesebene muss NRW Steuern und Abgaben in eine neue Richtung lenken Uumlber den Bundesrat sollte es die Initiative ergreifen um ein neues Fiskalsystem auf die Schiene zu setzen Fernziel ist eine ausgewogene Belastung der Pro-duktionsfaktoren Arbeit Kapital und Ener-gieRessourcen Dabei soll und kann die Steuer- und Abgabenlast fuumlr Buumlrger und Unternehmen verringert werden In der Steuergesetzgebung ist die Kompetenz der Laumlnder vergleichsweise schwach staumlrker dagegen bei den Abgaben Das sollte NRW nutzen Neue Abgaben sollen nicht im groszligen Steuertopf versickern Vielmehr flieszligen

sie an den Buumlrger zuruumlck ndash und zwar so dass es fuumlr ihn auch direkt spuumlrbar ist Am Ende eines Jahres bekommt jeder Buumlrger vom Land einen Zukunfts-Scheck zuruumlck in Houmlhe der durchschnittlichen Pro-Kopf-Einnahmen aus Nachhaltigkeitsabgaben Buumlr-gerinnen und Buumlrger die sich umweltbewusst verhal-ten werden also doppelt belohnt Selber zahlen sie nur wenig bekommen aber etwas davon zuruumlck was andere mehr entrichtet haben Nicht nur bei der Ein-nahmen- auch auf der Ausgabenseite muss umge-schichtet werden Ein schlagkraumlftiges Umsetzungs-team bdquoFiskalsystemldquo im Rahmen der Projektorgani-sation bdquoProjekt 2015ldquo durchkaumlmmt die gesamten Ausgaben und Subventionen des Landes mit Umset-zungsteam muss der Oumlffentlichkeit gegenuumlber regel-maumlszligig Rechenschaft uumlber seine Taumltigkeiten und Fi-nanzen ablegen In vier Punkten zusammengefasst funktioniert der Umbau so

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Der Abbau von Subventionen die Konzentration auf Kernaufgaben und die Steigerung der Effizienz in der Verwendung oumlffentlicher Mittel reduzieren den Bedarf an Steuern und Abgaben

Es werden mehr Mittel aufgewandt fuumlr Bildung und Innovationsfoumlrderung

Ziel sollte es sein in der Saldierung dennoch zu einer Verminderung der Steuer- und Abgabenlast zu kommen

Der verbleibende Umfang der Steuer- und Abga-benlast wird in Richtung einer ausgewogenen Belas-tung der Produktionsfaktoren Arbeit Kapital und Energie Ressourcen umgeschichtet Um die Glaubwuumlrdigkeit und oumlffentliche Akzeptanz fuumlr eine Umschichtung nicht zu gefaumlhrden muss die Einfuumlhrung neuer Abgaben oder die Erhoumlhung von Abgaben zu jedem Zeitpunkt mindestens mit einer gleichen Entlastung an anderer stelle transparent kor-respondieren Es sollte gepruumlft erden inwieweit zu-saumltzlich in Teil der Abgaben direkt an die Buumlrger zu-ruumlckgezahlt werden kann

Den gesamten Bericht bdquoNRW 2015 ndash Ressourcen nutzen Regionen staumlrkenldquo koumlnnen Sie unter httpwwwagenda21nrwdedownloadbericht_zukunftsrat_nrwpdf herunterladen

Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte

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[Umwelt kommunale oumlkologische Briefe Ausgabe 13-1404 vom 30062004 Nicola Schuldt-Baumgart leicht gekuumlrzt] Anfang Juni stellten die Mitglieder des Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerre-form (FOumlS) ihr Memorandum zur Weiterfuumlhrung der Oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ab 2005 vor Kernstuumlck ist ein 13 Punkte umfassender Katalog der in den kommenden zehn Jahren umge-setzt werden soll Die Muumlnchner Oumlkosteuerpromo-toren des FOumlS waumlhlten bewusst einen pragmati-schen Ansatz Da sich Bundeskanzler Schroumlder wiederholt gegen eine weitere Erhoumlhung der Oumlko-steuern ausgesprochen hat bdquoist es vielleicht aus-sichtsreicher zunaumlchst die Vorschlaumlge zur Verbes-serung der Steuerstruktur voranzubringen heiszligt es von Seiten der FOumlS

Zusammen mit weiteren Erhoumlhungen bei der Mine-raloumll- und Stromsteuer sowie einer neuen Steuer auf Kohle und Koks wuumlrden in den kommenden zehn Jahren 363 Mrd EUR Mehreinnahmen anfallen Auch lieb gewordene Steuerverguumlnstigungen fuumlr die Industrie sollen fallen Zwar befuumlrwortet der FOumlS bdquoangemessene Oumlkosteuer-Ermaumlszligigungen fuumlr energieintensive Unternehmen denn die Oumlkologi-sche Steuerreform soll die Energieeffizienz stei-gern nicht aber zu einer Abwanderung der deut-schen Industrie fuumlhren Aber der FOumlS kritisiert die derzeitige Ausgestaltung der Ermaumlszligigungen insbe-sondere den Nettobelastungsausgleich fuumlr das pro-duzierende Gewerbe Er fuumlhrt in seiner aktuellen Form dazu dass bei steigenden Rentenbeitraumlgen die Oumlkosteuer-Zahlungen energieintensiver Unterneh-men sinken (so bereits 2003) Generell sei die Grenzsteuerbelastung des produzierenden Gewer-bes mit nur drei Prozent der regulaumlren Oumlkosteuern viel zu niedrig so der FOumlS Der Abbau dieser Steu-erverguumlnstigungen sollte zeitgleich mit dem Start des Emissionshandels 2005 in Kraft treten

Wer sind die wahren Abzocker Prioritaumlt genieszligt der Verkehrssektor Um dies zu begruumlnden machen die Verfasser folgende Rech-nung auf bdquoDer Straszligenverkehr in Deutschland verursacht jaumlhrlich negative externe Effekte in Houml-he von mindestens 130 Milliarden Euro Dazu kommen die Kosten fuumlr Straszligenbau und -unterhalt Verkehrspolizei und Verwaltung in dreistelliger Milliardenhoumlhe Die Mineraloumllsteuer auf Kraftstof-fe duumlrfte somit mit ca 37 Milliarden Euro im Jahr

2003 houmlchstens ein Viertel der volkswirtschaftli-chen Kosten des Straszligenverkehrs decken An ers-ter Stelle der Vorschlaumlge zur Veraumlnderung der Steuerstruktur steht die Anhebung der Dieselsteuer Unter oumlkologischen Gesichtspunkten seien die 184 Ctl Ermaumlszligigung fuumlr Dieselkraftstoff absolut kont-raproduktiv da ein Liter Diesel 13 Prozent mehr Kohlenstoff enthaumllt als ein Liter Benzin Diesel-emissionen (insbesondere Ruszligpartikel) sind zudem rund 18 Mal Krebs erregender als die Abgase eines Ottomotors

bdquoWeitere Anhebungen der Mineraloumllsteuer [sind] kein Abzocken sondern volkswirtschaftlich ver-nuumlnftig Abzocker sind vielmehr diejenigen die ihre privaten Mobilitaumltsbeduumlrfnisse auf Kosten von Umwelt und Nachwelt ruumlcksichtslos ausleben ar-gumentiert der FOumlS Auch eine Reform der Kfz-Steuer sei wichtig Seit Jahren gibt es Forderungen die Kfz-Steuer vom oumlkologisch absurden Kriterium bdquoHubraum abzukoppeln und stattdessen an Bauart bedingte oumlkologische Faktoren zu knuumlpfen

Um den nach wie vor hohen Kraftstoffverbrauch der deutschen PKW-Flotte in den Griff zu bekom-men schlaumlgt der FOumlS vor die Oumlkosteuer auf Kraft-stoffe jaumlhrlich um drei bis fuumlnf Cent je Liter zu er-houmlhen Die Luftverkehrsbranche rechnet fuumlr die Zukunft mit betraumlchtlichen Zuwachsraten Ein dras-tischer Anstieg der Treibhausgasemissionen die je Fluggastkilometer doppelt bis vier Mal so klima-schaumldlich sind wie die des Straszligenverkehrs waumlre die Folge Bislang scheiterten Aumlnderungen der Be-steuerungspraxis an der EU und dem Bundesrat Die am 1 Januar 2004 in Kraft getretene europaumli-sche Energiesteuer-Richtlinie eroumlffnet aber neue Handlungsmoumlglichkeiten Gegenwaumlrtig wird der grenzuumlberschreitende Flugverkehr vom Staat sub-ventioniert Die Kunden zahlen keine Mehr-wertsteuer Diese ungerechte und oumlkologisch frag-wuumlrdige Subvention muumlsse unbedingt fallen fordert der FOumlS Auszligerdem soll auf Inlandsfluumlge eine Ke-rosinsteuer in Houmlhe von 20 Ctl erhoben werden Zudem setzt sich der FOumlS fuumlr eine Kerosinsteuer auf europaumlischer Ebene ein Sie scheiterte bislang am Widerstand der Mittelmeerlaumlnder

Schlieszliglich praumlsentiert der FOumlS ein Bonbon fuumlr die Bahnfahrer Der Verein plaumldiert fuumlr eine Ermaumlszligi-gung des Mehrwertsteuersatzes im Fernverkehr von

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16 auf 7 Prozent Im Nahverkehr ist das bereits seit langem so

Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht Was soll mit den Steuereinnahmen geschehen Die Experten plaumldieren dafuumlr das Prinzip bdquoRasen fuumlr die Rente zu lockern und die Zweckbindung der Oumlkosteuereinnahmen langfristig aufzugeben Statt dessen sollen die Oumlkosteuern ohne Zweckbindung in den Staatshaushalt flieszligen und damit wieder dem Parlament unterstehen bdquoUm die Oumlkosteuer in der Oumlffentlichkeit populaumlrer zu machen soll nach dem Motto bdquoOumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte verfahren

werdenldquo Erneuerbare Energien sollen verstaumlrkt ge-foumlrdert werden auszligerdem Investitionen die zu E-nergieeinsparungen bei der Gebaumludeheizung fuumlh-ren Um den Lenkungseffekt der Stromsteuer zu verstaumlrken sollen die privaten Haushalte noch ge-zielter uumlber preiswerte Stromsparalternativen in-formiert werden

Einige Links Memorandum des FOumlS unter httpwwwfoes-evde4faktenindexhtm Broschuumlre des Bundesumweltministeriums unter wwwbmudede1024jssachthemensteueraktuell_oekosteuer Internetseiten des BUND zum Thema httpwwwoeko-steuerde

3 OumlFR-DISKUSSION INTERNATIONAL

Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich [taz 22062004] Die franzoumlsische Regierung plant drastische Oumlkoabgaben fuumlr Autos mit hohem Sprit-verbrauch Allradwagen mit einem V-8-Dieselmotor sollten ab dem kommenden Jahr beim Kauf mit einer Sondersteuer von 3000 Euro belegt werden Groszligraum-Limousinen mit einem Betrag von 1500 Euro Das kuumlndigte der franzoumlsische Umweltminister Serge Lepeltier gestern in Paris an

Fuumlr einen sparsamen Kleinwagen der mit einem Dieselmotor betrieben wird und mit einem Schad-stofffilter ausgestattet ist soll es dagegen eine Prauml-mienzahlung von 800 Euro geben Rund 50 Prozent der Neuwagen waumlren von der Oumlkoabgabe betroffen Die Maszlignahme ist Teil des Klimaplans mit dem Paris die Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Kioto-Protokolls sicherstellen will

Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich

[FOumlS 14072004] Mit dem Aktionsplan Nationale Umwelt und Gesundheit der von der franzoumlsi-schen Regierung Ende Juni aufgelegt wurde kuumln-digt sie eine innovative steuerliche Initiative zur Foumlrderung (klima-)effizienter PKWs an Damit setzt Frankreich auf das ndash in Deutschland bislang unbekannt ndash Instrument der Kfz-Anschaffungssteuern Laut dem vorgelegen Plan sollen die Kfz-Anschaffungssteuern in sieben Kate-gorien unterteilt werden Als Maszlig der Differenzie-rung wird der Norm-Treibstoffverbrauch gemessen

in CO2-Emission pro 100 km herangezogen Fuumlr Fahrzeuge von gt 180g (bis 300g) gelten die Klas-sen D bis G der Malus steigt von 400 bis auf 3200 Euro Unterhalb der Bonus-Malus-freien Klasse C (140 bis 180g) werden zwei Bonus-Klassen einge-richtet In Klasse B (lt 140g) gibt es 700 Euro aus-gezahlt in Klasse A (lt 120g) gibt es 500 Euro Mehr dazu finden Sie unter httpwwwecologiegouvfrIMGpdfPNSE_resume_engpdf

Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dank Oumlkosteuern ndash Ergebnisse der deutsch-britischen Konferenz in Berlin

[Pressemitteilung des FOumlS 25062004] Waumlhrend deutsche Unternehmen bei der Oumlkosteuer im Ver-

gleich zu Verkehr und Privathaushalten groszligzuumlgige Steuersatzermaumlszligigungen genieszligen traumlgt die briti-

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sche Industrie die Oumlkosteuer (Climate Change Le-vy) allein Groszligbritannien ist Vorreiter bei der Ein-beziehung der Industrie in die Oumlkobesteuerung Von den haumlufig behaupteten Wettbewerbsnachtei-len der deutschen Industrie koumlnne daher keine Re-de sein teilt der FOumlS mit In Wahrheit seit die deut-sche Industrie durch die Oumlkosteuer sogar um annauml-hernd eine Milliarde entlastet worden (dazu siehe auch Artikel von Michael Kohlhaas in Rubrik 2 httpwwwfoes-evdenews292artikel4html)

Kuumlnftig sollten daher in Deutschland die groszligzuumlgi-gen Steuerermaumlszligigungen der Industrie auf den E-nergieverbrauch derjenigen Anlagen beschraumlnkt werden die am Emissionshandel teilnehmen Beim Energieverbrauch fuumlr Verwaltungsgebaumlude gebe es keine wettbewerbliche Rechtfertigung fuumlr Steuer-ermaumlszligigungen Durch identische Abgrenzungen bei Oumlkosteuer und Emissionshandel koumlnnten beide In-strumente optimal miteinander kombiniert werden

Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer deutsch-britischen Konferenz die der Foumlrderverein Oumlkologischen Steuerreform (FOumlS eV) zusammen mit der deutschen-britischen Stiftung und der Hein-rich-Boumlll-Stiftung am 25062004 in Berlin in der Heinrich-Boumlll-Stiftung durchgefuumlhrt hat Hauptziel der Konferenz war es wesentliche Motivationen und grundlegende Erklaumlrungen der verschiedenen Reaktionen und Einstellungen der deutschen und der britischen Industrie zu den verschiedenen Aus-gestaltungen und Steuersaumltzen der Oumlkosteuersyste-

me Deutschlands und Groszligbritanniens zu verglei-chen Ein weiteres wichtiges Ergebnis war dass Unternehmen in beiden Staaten die Oumlkosteuern auf ganz unterschiedlicher Weise kommunizieren und wahrnehmen Waumlhrend die deutsche Industrie uumlber die Oumlkosteuer lamentiert und vorgibt es faumlnde des-wegen eine Verlagerung von Arbeitsplaumltzen statt werden die Belastungen der britischen Industrie durch die Climate Change Levy in der dortigen Oumlf-fentlichkeit kaum wahrgenommen Tatsaumlchlich so zeigte die Konferenz aber sind die realen Verhaumllt-nisse den kommunizierten und wahrgenommenen genau entgegengesetzt

Die eingeladenen RednerInnen stammen aus der Wirtschaft zB Sir Charles Nicholson Group Se-nior Advisor bei BP plc und Dr Franz-Martin Duuml-bel fruumlher Manager bei der Ford AG und aus der Politik zB Dr Habil Reinhard Loske Vize-Fraktionsvorsitzende bei Buumlndnis 90Die Gruumlnen und Sue Doughty Liberal Democrat Unterhausab-geordnete aus Groszligbritannien

Ein ausfuumlhrlicher Bericht uumlber die Konferenz ist in der gleich anschlieszligenden 4 Rubrik zu finden Auf unserer Homepage koumlnnen die Redebeitraumlge der Konferenz unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml nachgelesen werden zahlreiche Schnappschuumlsse der Konferenz sind unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html abruf-bar

4 AKTIVITAumlTEN RUND UM DIE OumlKOSTEUER

Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger Erfolg [FOumlS 14072004 Jacqueline Cottrell] Unsere Konferenz zum Thema bdquoOumlkosteuer in Deutschland und Groszligbritannien ndash Aus Sicht von Unterneh-menldquo organisiert in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Britischen-Stiftung und der Heinrich-Boumlll-Stiftung fand sehr erfolgreich in Berlin am 25 Juni 2004 statt Nicht nur waren die RednerInnen und die Reden von herausragender Qualitaumlt sondern auch die fast hundert TeilnehmerInnen ndash die mehre-re Finanzministerien und Regierungen die Europauml-

ische Union das United Nations Environment Pro-gram Wirtschaftsverbaumlnde Unternehmen Um-weltverbaumlnde und Universitaumlten repraumlsentierten und aus uumlber zehn verschiedenen Laumlnder kamen ndash was zu spannenden Diskussionen fuumlhrte

Die Konferenz begann mit einer Rede von Christos Liolios von der Europaumlischen Kommission zu den Aussichten fuumlr die weitere Entwicklung einer oumlko-logischen Finanzreform innerhalb der EU Liolios

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erklaumlrte dass die neue Vereinbarung zur Energie-steuer beweist dass die Durchsetzung einer oumlkolo-gischen Finanzpolitik moumlglich sei wobei die Ein-stimmigkeitsregel des EU-Rates aber immer noch viele radikalere Vorschlaumlge der Kommission behin-dert Zudem kuumlndigte er zwei positive Nachrichten an Erstens dass die Kommission bald eine Kom-munikation zum Verhaumlltnis zwischen Emissions-handel und Oumlkosteuer herausgeben wird und zwei-tens dass er persoumlnlich gerade an einem neuen Vorschlag fuumlr die Besteuerung von Pkws arbeitet die bis zum Ende des Jahres vorgelegt werden soll-te

Zunaumlchst kamen drei Redner aus Groszligbritannien Professor Stephen Smith vom University College London lieferte eine wissenschaftliche Rede mit Schwerpunkt darauf ob und wie die Entwicklung einer perfekten Oumlkosteuer moumlglich waumlre ein-schlieszliglich die optimale CO2-Steuerrate und das i-deale Steuersystem Am Ende seiner Rede erklaumlrte er dass er die kuumlnftige Rolle der Oumlkosteuern als E-lement einer Klimapolitik immer noch fuumlr sehr wichtig haumllt

Sir Charles Nicholson bedeutender Mitgestalter der EU Emissionshandelsrichtlinie lobte die Climate Change Levy und benannte sie bdquoein sehr effektives Systemldquo Im Fall vom BP plc fuhr er fort foumlrderte die Levy den Prozess der Senkung von Kohlendi-oxidemissionen die zu Ersparnissen von US$ 650 Milliarden gefuumlhrt hat Nicholson wies Kritik an der Levy zuruumlck die er als ein bdquosehr positives In-strumentldquo kennzeichnete betonte die Wesentlich-keit des Lernprozesses in der Gestaltung von kli-mapolitischen Instrumentarien und plaumldierte fuumlr die Optimierung der zukuumlnftigen Klimapolitik

Der vierte Redner Guy Turner von Enviros Con-sulting betonte ebenfalls die Bedeutung der Clima-te Change Levy als klimapolitisches Instrument da es eine viel umfassendere Durchdringung der In-dustrie erzielt als der Europaumlische Emissionshandel Weiterhin stimmte er Charles Nicholson zu dass das verbesserte Bewusstsein von Energieverbrauch in Unternehmen auf die Climate Change Levy zu-ruumlckzufuumlhren ist Allerdings haumllt er die Levy immer noch fuumlr zu niedrig um das Verhalten von nicht e-nergie-intensiven Industrien zu beeinflussen

In der Diskussion verteidigte Marie Pender vom Britischen Umweltministerium (DEFRA) die Cli-mate Change Levy oder genauer die Climate Change Agreements die Unternehmen mit der Re-gierung schlossen um eine 80-prozentige Redukti-on von der Climate Change Levy zu erhalten Auch sie betonte die Wichtigkeit des Lernprozesses da diese Politik eine voumlllig neue sei und sagte dass es viele Hinweise gibt die darauf hindeuten dass die Industrie Investitionen im Wert von mehreren Mil-lionen Pfund getaumltigt hat um diese Agreements zu erfuumlllen

Danach konzentrierten wir uns auf die Oumlkosteuer in Deutschland Erster auf dem Podium war Michael Kohlhaas vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschafts-forschung (DIW) der eine Praumlsentation zum Thema Steuerbeguumlnstigungen fuumlr energie-intensive Unter-nehmen hielt Auch er betonte dass die Oumlkosteuer angesichts der Einfuumlhrung des EU-Emissionshandels auf gar keinen Fall uumlberfluumlssig sei

Dr Franz-Martin Duumlbel Geschaumlftsfuumlhrer des IMAK Institut fuumlr die Markterschlieszligung alternati-ver Kraftstoffe fruumlher Manager bei der Ford AG diskutierte die konkreten Erfahrungen der deut-schen Automobilindustrie mit der oumlkologischen Steuerreform in Deutschland Automobilhersteller so Duumlbel bevorzugen Selbstverpflichtungen und unterstuumltzen staatliche Vorschriften wie die Oumlko-steuer nicht da sie um ihre Wettbewerbsfaumlhigkeit bangen Um dies zu uumlberwinden ist europaweite Koordination und gleichzeitige Implementierung von Maszlignahmen eine Voraussetzung fuumlr houmlhere Akzeptanz

Dr Georg Riegel Geschaumlftsfuumlhrer der dezem GmbH beschaumlftigte sich mit Energietransparenz innerhalb von Unternehmen und bewies mit ganz konkreten Unternehmensbeispielen und -zahlen dass es erhebliches Potential fuumlr Ersparnisse im E-nergieverbrauch von 20 bis 50 Prozent gibt und dass groumlszligere Energietransparenz die Moumlglichkeit bietet die Houmlhe der Energiekosten als Entschei-dungsfaktor zu sehen Damit kann man die Sen-kung der politischen Kosten der Oumlkosteuer erzielen und Fortschritte im Klimaschutz foumlrdern

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Nachfolgend hielt Sue Doughty MP Shadow Mi-nister of the Environment fuumlr die Liberaldemokra-ten eine Rede die gegenuumlber der Climate Change Levy insgesamt positiv gesinnt war wobei sie klar-stellte dass Klein- und Mittelstandsunternehmen ndash die fuumlr 60 Prozent aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich sind ndash viel gezielter in die Climate Change Levy einbezogen werden muumls-sen und dass ein vereinfachtes System das auch mit den Emissionshandelsbestimmungen kombiniert ist ndash aumlhnlich wie das Europaumlische ndash uumlbersichtlicher wauml-re

Unser letzter Redner war Dr Reinhard Loske stell-vertretender Fraktionsvorsitzender beim Buumlndnis 90Die Gruumlnen Er diskutierte das Problem der po-larisierten Debatte zur Oumlkosteuer in Deutschland und betonte dass die Oumlkosteuer trotzdem ein Erfolg gewesen sei und der Koalitionsvertrag zwischen SPD und den Gruumlnen eine Umstrukturierung und Weiterentwicklung der Steuerreform beinhaltet Die neue oumlkologische Steuerreform so Loske sollte umweltschaumldliche Subventionen abbauen ein um-weltfreundlicheres Steuersystem ndash insbesondere in Hinblick auf die Mehrwertsteuer ndash einfuumlhren und die oumlkologische Steuerreform an sich weiter verfol-gen Dabei stellte er die Verwendung der doppelten Dividende fuumlr die Senkung von Rentenversiche-rungsbeitraumlge in Frage weil dies den grundlegen-den Problemen der demografischen Entwicklung in Deutschland nicht direkt ins Auge sieht

Die darauf folgende Podiumsdiskussion war span-nend und hochwertig Gaumlste aus den neuen EU-Mitgliedstaaten die zahlreich vertreten waren hat-ten die Moumlglichkeit ihre Erfahrungen mit denen der RednerInnen auszutauschen Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Preistraumlger des Adam Smith Preises fuumlr Marktwirtschaftliche Umweltpolitik fuumlr 2004 betonte die Wichtigkeit der doppelten Divi-dende aus seiner Sicht weil ansonsten riskiert wird dass die Oumlkosteuer nicht mehr aufkommensneutral sei Anja von Moltke von UNEP sprach die Sub-ventionsproblematik an und unterstrich wie wichtig es sei umweltschaumldliche Subventionen waumlhrend der Weiterentwicklung der Oumlkosteuer zu beseitigen Auszligerdem wurden Fragen der Wettbewerbsfaumlhig-keit innerhalb und auszligerhalb der EU erwogen und

mehr oder weniger optimistische Prognosen fuumlr die Weiterentwicklung des Kioto Protokolls in 2012 dargestellt

Die Konferenz hat damit das Ziel ihres Ideenge-bers Kai Schlegelmilch (stv FOumlS-Vorsitzender) er-fuumlllt die Diskussion der Weiterfuumlhrung der Oumlko-steuer anzuregen Interessanterweise stellten sich unterschiedliche Herangehensweisen der Regierun-gen im Bezug auf die Kommunikation mit der In-dustrie heraus In Groszligbritannien erlitt die Industrie einen solch ernsthaften Schock als die erste Ent-wuumlrfe der Climate Change Levy veroumlffentlicht wur-den dass sie zu allen abgemilderten Versionen im Nachhinein ndash zumindest im Vergleich zur deut-schen Industrie ndash positiv gesinnt war Die deutsche Industrie hat dagegen viel mehr politischen Einfluss und kann davon ausgehen dass wenn sie laut ge-nug protestiert ndash trotz vorheriger Selbstverpflich-tungen ndash Gesetzentwuumlrfe entsprechend geaumlndert werden Weiterhin bewies sich unbestreitbar die positive Auswirkungen von Energiesparungsmaszlig-nahmen fuumlr Unternehmen und die Moumlglichkeiten Energiekosten der Industrie bis zu 50 Prozent zu senken

Daher koumlnnen wir diese Konferenz als echten und bisher groumlszligten Erfolg bezeichnen und uns auf unse-re zukuumlnftigen Konferenzen freuen So gibt es erste Uumlberlegungen 2005 eine Fortsetzung in London zu organisieren und eine vergleichende Studie bis da-hin zu erstellen Zudem moumlchten wir uns noch ein-mal bei allen RednerInnen Konferenzteilnehme-rInnen und DolmetscherInnen sowie bei der Ver-pflegung und bei allen MitarbeiterInnen der Hein-rich-Boumlll-Stiftung die fuumlr einen reibungslosen und hervorragenden Ablauf der Konferenz sorgten so-wie dem Hauptfinanzierer der Deutsch-Britischen Gesellschaft herzlich bedanken

Die Reden der Konferenz koumlnnen nachgelesen wer-den unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml zahl-reiche Schnappschuumlsse der Konferenz koumlnnen be-wundert werden unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html

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Mitgliederversammlung 2004

Auf der diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin wurde Andreas Wolfsteiner als neuer Schatzmeister in den Vorstand gewaumlhlt And-reas Sauter hatte aus beruflichen Gruumlnden verzich-tet und wurde mit groszligem Dank fuumlr die geleistete Arbeit verabschiedet Anselm Goumlrres wurde als Vorsitzender Bettina Meyer als Vorstandmitglied wiedergewaumlhlt Kai Schlegelmilch und Matthias Seiche sind weiterhin im fuumlnfkoumlpfigen Vorstands-

team Des weiteren wurden ndash auf Vorschlag des Vorstandes ndash mit Horst-Ruumldiger Colsman und Mi-chael Schaumlfer zwei neue Rechnungspruumlfer gewaumlhlt Die inhaltliche Debatte konzentrierte sich auf das Memorandum 2004 Die sonstigen Tagesordnungs-punkte koumlnnen im Protokoll der Mitgliederver-sammlung nachgelesen werden Zu finden unter httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger [Pressemitteilung des FOumlS 02072004] Im Rah-men seiner diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin verlieh der Muumlnchner Foumlrder-verein Oumlkologische Steuerreform (FOumlS) erstmalig den bdquoAdam Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutzldquo Preistraumlger war der Schweizer Wirtschaftsprofessor Hans Christoph Binswanger der bdquoErfinderldquo der Oumlkologischen Steuerreform Der gebuumlrtige Schweizer lebte viele Jahre in Deutsch-land Seit 1969 ist er Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt St Gallen mit den Arbeitsschwerpunkten Umwelt- und Ressourcen-oumlkonomik Waumlhrungstheorie Europaumlische Integra-tion allgemeine oumlkonomische Theorie

In einem seiner bekanntesten Buumlcher (bdquoArbeit ohne Umweltzerstoumlrungldquo Mitherausgeber H Fritsch und H Nutzinger) hatte er schon 1983 den Vorschlag gemacht den Energieverbrauch mit einer Umwelt-abgabe zu belasten und aus deren Ertraumlgen eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber die Senkung der Rentenbeitraumlge zu finanzieren bdquoDer Grundgedanke der Oumlkologischen Steuerreform kommt in folgenden zwei Postulaten zum Ausdruck Die Beitraumlge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind um je ein Drit-tel zu kuumlrzen (bei Aufrechterhaltung der bisherigen Mitfinanzierung durch den Staat) Die entspre-chenden Mindereinnahmen sind aus den Ertraumlgen einer neuen Abgabe auf die Primaumlrenergie aus-zugleichenldquo

Mit diesem Vorschlag gehoumlren Binswanger Fritsch und Nutzinger zu den Erfindern des Konzepts der bdquoDoppelten Dividendeldquo ndash also der genialen Idee durch gleichzeitige Belastung des Naturverbrauchs und Entlastung der Arbeit positive Umwelteffekte und Beschaumlftigungswirkungen kombinieren zu koumlnnen Tatsaumlchlich hat insbesondere die deutsche

Gesetzgebung zur Oumlkosteuer sich die Gedanken Binswangers und seiner Koautoren weitgehend zu eigen gemacht Nach einer juumlngst vorgelegten Ana-lyse des FOumlS wurden 88 Prozent der Oumlkosteuer-Erloumlse zur Entlastung der Rentenversicherung ver-wendet So kommt auch Binswanger zu dem Ur-teilbdquoDie Umsetzung der oumlkologischen Steuerre-form in Deutschland kommt meinen Vorstellungen alles in allem am naumlchstenldquo (Tag der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaft Berlin 11 September 2003)

Wie der FOumlS-Vorsitzende Dr Anselm Goumlrres her-vorhub wurde durch die gewaumlhlte Form der Finan-zierung zugleich eine Jahrzehnte alte Forderung von Industrieverbaumlnden Rentenexperten und Versi-cherungstraumlgern erfuumlllt bdquoMit Hilfe der Oumlkosteuer haben wir endlich erreicht was seit Dekaden ge-fordert wurde Beitragszahler muumlssen mit ihren Beitraumlgen nicht laumlnger die sozialpolitischen Lasten mitfinanzieren Durch den auf uumlber 75 Milliarden Euro erhoumlhten Bundeszuschuss werden erstmals in der Geschichte des deutschen Rentensystems die versicherungsfremden Leistungen voll aus dem Staatshaushalt gedeckt Das ist nicht nur ein im-mens wichtiger Fortschritt im Sinne der ordnungs-politischen Sauberkeit sondern auch ein Beitrag zur Loumlsung der Probleme der deutschen Alterssi-cherung Leider warten wir noch immer vergeblich auf ein Dankschreiben von BDI oder BDA fuumlr die durch diese Oumlkosteuerverwendung doch ein Her-zenswunsch erfuumlllt wurdeldquo

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1Bedankt allerdings hat sich BASF wie in einer Pressemitteilung des

BUND vom 02081999 dokumentiert ist Der Vorstandsvorsitzende der BASF Juumlrgen Strube hat sich kurz nach Inkrafttreten der ers-ten Oumlkosteuer-Stufe sogar in einem Brief bei den Koalitionspoliti-kern bedankt Durch die Ermaumlszligigungs- und Ruumlckerstattungsrege-

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Mit der Oumlkosteuer finanzierten Rentenbeitragssen-kung werde ein Durchschnittsarbeitnehmer um et-wa 480 Euro jaumlhrlich entlastet

Goumlrres warnte zugleich davor den bisherigen Kurs fortzufuumlhren bdquoZur Sanierung der Renten hat die Oumlkosteuer jetzt erst einmal ihr Scherflein beigetra-gen ndash der Oumlkosteuerbeitrag zur Rente sollte also auf dem bisherigen Niveau eingefroren werdenldquo Na-tuumlrlich wolle der FOumlS die Oumlkosteuer weiter ausbau-en ndash aber fuumlr kuumlnftige Oumlkosteuermehrertraumlge muumlsse man eben andere Verwendungen finden etwa durch Entlastungen des Faktors Arbeit bei anderen Versi-cherungszweigen oder bei der Einkommenssteuer

Bei der Ehrung Binswangers im Namen des Ver-eins hob der FOumlS-Vorsitzende auch die geringe Zeitspanne hervor die im Fall der Oumlkologischen Steuerreform seit der ersten Veroumlffentlichung bis zur praktischen politischen Umsetzung verstrichen sind bdquoVom Lehrbuch zum Gesetzbuch in knapp ei-ner Dekade ndash das gab es in der Geschichte der Steuersysteme noch so gut wie nie Die Mehr-wertsteuer wurde 1948 in Frankreich erfunden und doch hat sie bis heute in vielen wichtigen Staaten noch nicht die uumlberholte altmodische Umsatzsteuer abgeloumlstldquo

Diese rasche Erfolg von Binswangers Arbeit sei si-cher ein Beleg dafuumlr dass die Zeit fuumlr die Oumlkosteu-er reif gewesen sei ndash aber nur wenige Menschen haumltten zu dieser Reifung so viel beigetragen wie Prof Binswanger selbst Die Wahl von Adam Smith als Patron des Preis begruumlndete Goumlrres nicht zuletzt mit den Charaktereigenschaften des groszligen Oumlkonomen

bdquoWer Adam Smith nur oberflaumlchlich liest der mag zunaumlchst denken die meisten dieser Saumltze haumltte ich selbst auch schreiben koumlnnen oder mein Kollege von nebenan Anders als sein groszliger An-tipode Karl Marx anders als viele formelverlieb-te moderne Oumlkonomen zeichnet sich Adam Smith durch eine klare oft sehr einfache Sprache aus

Manchen hat diese scheinbare Schlichtheit dazu gefuumlhrt Adam Smith intellektuell zu unterschaumlt-zenWer ihn aber ausfuumlhrlicher studiert der wird rasch feststellen dass Adams Smithrsquo Person und Werk von drei groszligen Tugenden gepraumlgt sind Einer Grundhaltung der Redlichkeit und Fair-ness einer sehr genauen auch psychologisch scharfsinnigen Beobachtung seiner Mitmenschen und ihrer vorgeschobenen wie tatsaumlchlichen Mo-tive und einer unbestechlich kritischen Haltung auch gegenuumlber den oumlkonomisch Maumlchtigen und Erfolgreichen Gerade diese Haltungen unter-scheiden ihn von vielen heutigen sogenannten Neoliberalen die aus Adam Smith einen Vorden-ker ruumlcksichtslosen Eigennutzes und maszligloser Gier machen wollen Adam Smith hat den Eigen-nutz von Jahrhunderte langer Diskriminierung im Christentum emanzipiert und deutlich gemacht dass Eigennutz und Gemeinwohl sich keineswegs ausschlieszligen muumlssen Doch niemals hat er den Eindruck entstehen lassen er halte denjenigen fuumlr den groumlszligten Foumlrderer des Gemeinwohls der am ruumlcksichtslosesten sein Eigeninteresse verfolgt Gerade diese Haltungen sind es aber auch die uns am Leben und am Werk von Hans-Christoph Binswanger am meisten beeindruckt habenldquo

lungen haben sich die Oumlkosteuer-Zahlungen fuumlr die BASF auf 156 Mio DM reduziert Nach den urspruumlnglichen Plaumlnen waumlren 131 Mio DM zu zahlen gewesen Da die BASF im Rahmen der Reform 13 Mio DM weniger Rentenversicherungsbeitraumlge zahlen muss reduziert sich die Nettobelastung auf 26 Mio DM Im Verhaumlltnis zum Konzernumsatz in Houmlhe von 541 Milliarden DM betraumlgt die Oumlkosteuer-Belastung also weniger als 005 Promille

Prof Binswanger freute sich insbesondere daruumlber dass der Preis Adam Smith gewidmet ist weil auf dessen Theorien sein neues Buch bdquoWachstumsspi-raleldquo aufbaut Ein Ziel das der Staat bei Smith ver-folgen soll ist die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens dh der Staat muumlsse dafuumlr Sorge tragen dass der Prozess zur Verbesserung der wirtschaftli-chen und sozialen Lage fair und ohne Betrug ablau-fe das andere die Foumlrderung des Gluumlcks aller Buumlr-ger auf Grundlage der Freiheit und des Leistungs-prinzips Daraus leitet Smith dann die folgenden Staatsaufgaben ein

bdquoErstens das Land gegen Angriffe anderer Staa-ten zu schuumltzen

Zweitens jedes Mitglied der Gesellschaft soweit wie moumlglich vor Ungerechtigkeit oder Unterdruuml-ckung durch einen Mitbuumlrger in Schutz zu neh-men

Und drittens bestimmte oumlffentliche Anstalten und Einrichtungen zu gruumlnden und zu unterhalten die ein einzelner oder eine kleine Gruppe aus eige-nem Interesse nicht betreiben kann weil der Ge-

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winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

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Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

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elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 33 VON 41

tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 34 VON 41

Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 38 VON 41

09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

Ort u

Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

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11 FOumlS IN EIGENER SACHE

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
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Page 12: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 12 VON 41

[Umwelt kommunale oumlkologische Briefe Ausgabe 13-1404 vom 30062004 Nicola Schuldt-Baumgart leicht gekuumlrzt] Anfang Juni stellten die Mitglieder des Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerre-form (FOumlS) ihr Memorandum zur Weiterfuumlhrung der Oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ab 2005 vor Kernstuumlck ist ein 13 Punkte umfassender Katalog der in den kommenden zehn Jahren umge-setzt werden soll Die Muumlnchner Oumlkosteuerpromo-toren des FOumlS waumlhlten bewusst einen pragmati-schen Ansatz Da sich Bundeskanzler Schroumlder wiederholt gegen eine weitere Erhoumlhung der Oumlko-steuern ausgesprochen hat bdquoist es vielleicht aus-sichtsreicher zunaumlchst die Vorschlaumlge zur Verbes-serung der Steuerstruktur voranzubringen heiszligt es von Seiten der FOumlS

Zusammen mit weiteren Erhoumlhungen bei der Mine-raloumll- und Stromsteuer sowie einer neuen Steuer auf Kohle und Koks wuumlrden in den kommenden zehn Jahren 363 Mrd EUR Mehreinnahmen anfallen Auch lieb gewordene Steuerverguumlnstigungen fuumlr die Industrie sollen fallen Zwar befuumlrwortet der FOumlS bdquoangemessene Oumlkosteuer-Ermaumlszligigungen fuumlr energieintensive Unternehmen denn die Oumlkologi-sche Steuerreform soll die Energieeffizienz stei-gern nicht aber zu einer Abwanderung der deut-schen Industrie fuumlhren Aber der FOumlS kritisiert die derzeitige Ausgestaltung der Ermaumlszligigungen insbe-sondere den Nettobelastungsausgleich fuumlr das pro-duzierende Gewerbe Er fuumlhrt in seiner aktuellen Form dazu dass bei steigenden Rentenbeitraumlgen die Oumlkosteuer-Zahlungen energieintensiver Unterneh-men sinken (so bereits 2003) Generell sei die Grenzsteuerbelastung des produzierenden Gewer-bes mit nur drei Prozent der regulaumlren Oumlkosteuern viel zu niedrig so der FOumlS Der Abbau dieser Steu-erverguumlnstigungen sollte zeitgleich mit dem Start des Emissionshandels 2005 in Kraft treten

Wer sind die wahren Abzocker Prioritaumlt genieszligt der Verkehrssektor Um dies zu begruumlnden machen die Verfasser folgende Rech-nung auf bdquoDer Straszligenverkehr in Deutschland verursacht jaumlhrlich negative externe Effekte in Houml-he von mindestens 130 Milliarden Euro Dazu kommen die Kosten fuumlr Straszligenbau und -unterhalt Verkehrspolizei und Verwaltung in dreistelliger Milliardenhoumlhe Die Mineraloumllsteuer auf Kraftstof-fe duumlrfte somit mit ca 37 Milliarden Euro im Jahr

2003 houmlchstens ein Viertel der volkswirtschaftli-chen Kosten des Straszligenverkehrs decken An ers-ter Stelle der Vorschlaumlge zur Veraumlnderung der Steuerstruktur steht die Anhebung der Dieselsteuer Unter oumlkologischen Gesichtspunkten seien die 184 Ctl Ermaumlszligigung fuumlr Dieselkraftstoff absolut kont-raproduktiv da ein Liter Diesel 13 Prozent mehr Kohlenstoff enthaumllt als ein Liter Benzin Diesel-emissionen (insbesondere Ruszligpartikel) sind zudem rund 18 Mal Krebs erregender als die Abgase eines Ottomotors

bdquoWeitere Anhebungen der Mineraloumllsteuer [sind] kein Abzocken sondern volkswirtschaftlich ver-nuumlnftig Abzocker sind vielmehr diejenigen die ihre privaten Mobilitaumltsbeduumlrfnisse auf Kosten von Umwelt und Nachwelt ruumlcksichtslos ausleben ar-gumentiert der FOumlS Auch eine Reform der Kfz-Steuer sei wichtig Seit Jahren gibt es Forderungen die Kfz-Steuer vom oumlkologisch absurden Kriterium bdquoHubraum abzukoppeln und stattdessen an Bauart bedingte oumlkologische Faktoren zu knuumlpfen

Um den nach wie vor hohen Kraftstoffverbrauch der deutschen PKW-Flotte in den Griff zu bekom-men schlaumlgt der FOumlS vor die Oumlkosteuer auf Kraft-stoffe jaumlhrlich um drei bis fuumlnf Cent je Liter zu er-houmlhen Die Luftverkehrsbranche rechnet fuumlr die Zukunft mit betraumlchtlichen Zuwachsraten Ein dras-tischer Anstieg der Treibhausgasemissionen die je Fluggastkilometer doppelt bis vier Mal so klima-schaumldlich sind wie die des Straszligenverkehrs waumlre die Folge Bislang scheiterten Aumlnderungen der Be-steuerungspraxis an der EU und dem Bundesrat Die am 1 Januar 2004 in Kraft getretene europaumli-sche Energiesteuer-Richtlinie eroumlffnet aber neue Handlungsmoumlglichkeiten Gegenwaumlrtig wird der grenzuumlberschreitende Flugverkehr vom Staat sub-ventioniert Die Kunden zahlen keine Mehr-wertsteuer Diese ungerechte und oumlkologisch frag-wuumlrdige Subvention muumlsse unbedingt fallen fordert der FOumlS Auszligerdem soll auf Inlandsfluumlge eine Ke-rosinsteuer in Houmlhe von 20 Ctl erhoben werden Zudem setzt sich der FOumlS fuumlr eine Kerosinsteuer auf europaumlischer Ebene ein Sie scheiterte bislang am Widerstand der Mittelmeerlaumlnder

Schlieszliglich praumlsentiert der FOumlS ein Bonbon fuumlr die Bahnfahrer Der Verein plaumldiert fuumlr eine Ermaumlszligi-gung des Mehrwertsteuersatzes im Fernverkehr von

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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16 auf 7 Prozent Im Nahverkehr ist das bereits seit langem so

Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht Was soll mit den Steuereinnahmen geschehen Die Experten plaumldieren dafuumlr das Prinzip bdquoRasen fuumlr die Rente zu lockern und die Zweckbindung der Oumlkosteuereinnahmen langfristig aufzugeben Statt dessen sollen die Oumlkosteuern ohne Zweckbindung in den Staatshaushalt flieszligen und damit wieder dem Parlament unterstehen bdquoUm die Oumlkosteuer in der Oumlffentlichkeit populaumlrer zu machen soll nach dem Motto bdquoOumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte verfahren

werdenldquo Erneuerbare Energien sollen verstaumlrkt ge-foumlrdert werden auszligerdem Investitionen die zu E-nergieeinsparungen bei der Gebaumludeheizung fuumlh-ren Um den Lenkungseffekt der Stromsteuer zu verstaumlrken sollen die privaten Haushalte noch ge-zielter uumlber preiswerte Stromsparalternativen in-formiert werden

Einige Links Memorandum des FOumlS unter httpwwwfoes-evde4faktenindexhtm Broschuumlre des Bundesumweltministeriums unter wwwbmudede1024jssachthemensteueraktuell_oekosteuer Internetseiten des BUND zum Thema httpwwwoeko-steuerde

3 OumlFR-DISKUSSION INTERNATIONAL

Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich [taz 22062004] Die franzoumlsische Regierung plant drastische Oumlkoabgaben fuumlr Autos mit hohem Sprit-verbrauch Allradwagen mit einem V-8-Dieselmotor sollten ab dem kommenden Jahr beim Kauf mit einer Sondersteuer von 3000 Euro belegt werden Groszligraum-Limousinen mit einem Betrag von 1500 Euro Das kuumlndigte der franzoumlsische Umweltminister Serge Lepeltier gestern in Paris an

Fuumlr einen sparsamen Kleinwagen der mit einem Dieselmotor betrieben wird und mit einem Schad-stofffilter ausgestattet ist soll es dagegen eine Prauml-mienzahlung von 800 Euro geben Rund 50 Prozent der Neuwagen waumlren von der Oumlkoabgabe betroffen Die Maszlignahme ist Teil des Klimaplans mit dem Paris die Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Kioto-Protokolls sicherstellen will

Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich

[FOumlS 14072004] Mit dem Aktionsplan Nationale Umwelt und Gesundheit der von der franzoumlsi-schen Regierung Ende Juni aufgelegt wurde kuumln-digt sie eine innovative steuerliche Initiative zur Foumlrderung (klima-)effizienter PKWs an Damit setzt Frankreich auf das ndash in Deutschland bislang unbekannt ndash Instrument der Kfz-Anschaffungssteuern Laut dem vorgelegen Plan sollen die Kfz-Anschaffungssteuern in sieben Kate-gorien unterteilt werden Als Maszlig der Differenzie-rung wird der Norm-Treibstoffverbrauch gemessen

in CO2-Emission pro 100 km herangezogen Fuumlr Fahrzeuge von gt 180g (bis 300g) gelten die Klas-sen D bis G der Malus steigt von 400 bis auf 3200 Euro Unterhalb der Bonus-Malus-freien Klasse C (140 bis 180g) werden zwei Bonus-Klassen einge-richtet In Klasse B (lt 140g) gibt es 700 Euro aus-gezahlt in Klasse A (lt 120g) gibt es 500 Euro Mehr dazu finden Sie unter httpwwwecologiegouvfrIMGpdfPNSE_resume_engpdf

Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dank Oumlkosteuern ndash Ergebnisse der deutsch-britischen Konferenz in Berlin

[Pressemitteilung des FOumlS 25062004] Waumlhrend deutsche Unternehmen bei der Oumlkosteuer im Ver-

gleich zu Verkehr und Privathaushalten groszligzuumlgige Steuersatzermaumlszligigungen genieszligen traumlgt die briti-

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sche Industrie die Oumlkosteuer (Climate Change Le-vy) allein Groszligbritannien ist Vorreiter bei der Ein-beziehung der Industrie in die Oumlkobesteuerung Von den haumlufig behaupteten Wettbewerbsnachtei-len der deutschen Industrie koumlnne daher keine Re-de sein teilt der FOumlS mit In Wahrheit seit die deut-sche Industrie durch die Oumlkosteuer sogar um annauml-hernd eine Milliarde entlastet worden (dazu siehe auch Artikel von Michael Kohlhaas in Rubrik 2 httpwwwfoes-evdenews292artikel4html)

Kuumlnftig sollten daher in Deutschland die groszligzuumlgi-gen Steuerermaumlszligigungen der Industrie auf den E-nergieverbrauch derjenigen Anlagen beschraumlnkt werden die am Emissionshandel teilnehmen Beim Energieverbrauch fuumlr Verwaltungsgebaumlude gebe es keine wettbewerbliche Rechtfertigung fuumlr Steuer-ermaumlszligigungen Durch identische Abgrenzungen bei Oumlkosteuer und Emissionshandel koumlnnten beide In-strumente optimal miteinander kombiniert werden

Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer deutsch-britischen Konferenz die der Foumlrderverein Oumlkologischen Steuerreform (FOumlS eV) zusammen mit der deutschen-britischen Stiftung und der Hein-rich-Boumlll-Stiftung am 25062004 in Berlin in der Heinrich-Boumlll-Stiftung durchgefuumlhrt hat Hauptziel der Konferenz war es wesentliche Motivationen und grundlegende Erklaumlrungen der verschiedenen Reaktionen und Einstellungen der deutschen und der britischen Industrie zu den verschiedenen Aus-gestaltungen und Steuersaumltzen der Oumlkosteuersyste-

me Deutschlands und Groszligbritanniens zu verglei-chen Ein weiteres wichtiges Ergebnis war dass Unternehmen in beiden Staaten die Oumlkosteuern auf ganz unterschiedlicher Weise kommunizieren und wahrnehmen Waumlhrend die deutsche Industrie uumlber die Oumlkosteuer lamentiert und vorgibt es faumlnde des-wegen eine Verlagerung von Arbeitsplaumltzen statt werden die Belastungen der britischen Industrie durch die Climate Change Levy in der dortigen Oumlf-fentlichkeit kaum wahrgenommen Tatsaumlchlich so zeigte die Konferenz aber sind die realen Verhaumllt-nisse den kommunizierten und wahrgenommenen genau entgegengesetzt

Die eingeladenen RednerInnen stammen aus der Wirtschaft zB Sir Charles Nicholson Group Se-nior Advisor bei BP plc und Dr Franz-Martin Duuml-bel fruumlher Manager bei der Ford AG und aus der Politik zB Dr Habil Reinhard Loske Vize-Fraktionsvorsitzende bei Buumlndnis 90Die Gruumlnen und Sue Doughty Liberal Democrat Unterhausab-geordnete aus Groszligbritannien

Ein ausfuumlhrlicher Bericht uumlber die Konferenz ist in der gleich anschlieszligenden 4 Rubrik zu finden Auf unserer Homepage koumlnnen die Redebeitraumlge der Konferenz unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml nachgelesen werden zahlreiche Schnappschuumlsse der Konferenz sind unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html abruf-bar

4 AKTIVITAumlTEN RUND UM DIE OumlKOSTEUER

Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger Erfolg [FOumlS 14072004 Jacqueline Cottrell] Unsere Konferenz zum Thema bdquoOumlkosteuer in Deutschland und Groszligbritannien ndash Aus Sicht von Unterneh-menldquo organisiert in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Britischen-Stiftung und der Heinrich-Boumlll-Stiftung fand sehr erfolgreich in Berlin am 25 Juni 2004 statt Nicht nur waren die RednerInnen und die Reden von herausragender Qualitaumlt sondern auch die fast hundert TeilnehmerInnen ndash die mehre-re Finanzministerien und Regierungen die Europauml-

ische Union das United Nations Environment Pro-gram Wirtschaftsverbaumlnde Unternehmen Um-weltverbaumlnde und Universitaumlten repraumlsentierten und aus uumlber zehn verschiedenen Laumlnder kamen ndash was zu spannenden Diskussionen fuumlhrte

Die Konferenz begann mit einer Rede von Christos Liolios von der Europaumlischen Kommission zu den Aussichten fuumlr die weitere Entwicklung einer oumlko-logischen Finanzreform innerhalb der EU Liolios

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erklaumlrte dass die neue Vereinbarung zur Energie-steuer beweist dass die Durchsetzung einer oumlkolo-gischen Finanzpolitik moumlglich sei wobei die Ein-stimmigkeitsregel des EU-Rates aber immer noch viele radikalere Vorschlaumlge der Kommission behin-dert Zudem kuumlndigte er zwei positive Nachrichten an Erstens dass die Kommission bald eine Kom-munikation zum Verhaumlltnis zwischen Emissions-handel und Oumlkosteuer herausgeben wird und zwei-tens dass er persoumlnlich gerade an einem neuen Vorschlag fuumlr die Besteuerung von Pkws arbeitet die bis zum Ende des Jahres vorgelegt werden soll-te

Zunaumlchst kamen drei Redner aus Groszligbritannien Professor Stephen Smith vom University College London lieferte eine wissenschaftliche Rede mit Schwerpunkt darauf ob und wie die Entwicklung einer perfekten Oumlkosteuer moumlglich waumlre ein-schlieszliglich die optimale CO2-Steuerrate und das i-deale Steuersystem Am Ende seiner Rede erklaumlrte er dass er die kuumlnftige Rolle der Oumlkosteuern als E-lement einer Klimapolitik immer noch fuumlr sehr wichtig haumllt

Sir Charles Nicholson bedeutender Mitgestalter der EU Emissionshandelsrichtlinie lobte die Climate Change Levy und benannte sie bdquoein sehr effektives Systemldquo Im Fall vom BP plc fuhr er fort foumlrderte die Levy den Prozess der Senkung von Kohlendi-oxidemissionen die zu Ersparnissen von US$ 650 Milliarden gefuumlhrt hat Nicholson wies Kritik an der Levy zuruumlck die er als ein bdquosehr positives In-strumentldquo kennzeichnete betonte die Wesentlich-keit des Lernprozesses in der Gestaltung von kli-mapolitischen Instrumentarien und plaumldierte fuumlr die Optimierung der zukuumlnftigen Klimapolitik

Der vierte Redner Guy Turner von Enviros Con-sulting betonte ebenfalls die Bedeutung der Clima-te Change Levy als klimapolitisches Instrument da es eine viel umfassendere Durchdringung der In-dustrie erzielt als der Europaumlische Emissionshandel Weiterhin stimmte er Charles Nicholson zu dass das verbesserte Bewusstsein von Energieverbrauch in Unternehmen auf die Climate Change Levy zu-ruumlckzufuumlhren ist Allerdings haumllt er die Levy immer noch fuumlr zu niedrig um das Verhalten von nicht e-nergie-intensiven Industrien zu beeinflussen

In der Diskussion verteidigte Marie Pender vom Britischen Umweltministerium (DEFRA) die Cli-mate Change Levy oder genauer die Climate Change Agreements die Unternehmen mit der Re-gierung schlossen um eine 80-prozentige Redukti-on von der Climate Change Levy zu erhalten Auch sie betonte die Wichtigkeit des Lernprozesses da diese Politik eine voumlllig neue sei und sagte dass es viele Hinweise gibt die darauf hindeuten dass die Industrie Investitionen im Wert von mehreren Mil-lionen Pfund getaumltigt hat um diese Agreements zu erfuumlllen

Danach konzentrierten wir uns auf die Oumlkosteuer in Deutschland Erster auf dem Podium war Michael Kohlhaas vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschafts-forschung (DIW) der eine Praumlsentation zum Thema Steuerbeguumlnstigungen fuumlr energie-intensive Unter-nehmen hielt Auch er betonte dass die Oumlkosteuer angesichts der Einfuumlhrung des EU-Emissionshandels auf gar keinen Fall uumlberfluumlssig sei

Dr Franz-Martin Duumlbel Geschaumlftsfuumlhrer des IMAK Institut fuumlr die Markterschlieszligung alternati-ver Kraftstoffe fruumlher Manager bei der Ford AG diskutierte die konkreten Erfahrungen der deut-schen Automobilindustrie mit der oumlkologischen Steuerreform in Deutschland Automobilhersteller so Duumlbel bevorzugen Selbstverpflichtungen und unterstuumltzen staatliche Vorschriften wie die Oumlko-steuer nicht da sie um ihre Wettbewerbsfaumlhigkeit bangen Um dies zu uumlberwinden ist europaweite Koordination und gleichzeitige Implementierung von Maszlignahmen eine Voraussetzung fuumlr houmlhere Akzeptanz

Dr Georg Riegel Geschaumlftsfuumlhrer der dezem GmbH beschaumlftigte sich mit Energietransparenz innerhalb von Unternehmen und bewies mit ganz konkreten Unternehmensbeispielen und -zahlen dass es erhebliches Potential fuumlr Ersparnisse im E-nergieverbrauch von 20 bis 50 Prozent gibt und dass groumlszligere Energietransparenz die Moumlglichkeit bietet die Houmlhe der Energiekosten als Entschei-dungsfaktor zu sehen Damit kann man die Sen-kung der politischen Kosten der Oumlkosteuer erzielen und Fortschritte im Klimaschutz foumlrdern

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Nachfolgend hielt Sue Doughty MP Shadow Mi-nister of the Environment fuumlr die Liberaldemokra-ten eine Rede die gegenuumlber der Climate Change Levy insgesamt positiv gesinnt war wobei sie klar-stellte dass Klein- und Mittelstandsunternehmen ndash die fuumlr 60 Prozent aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich sind ndash viel gezielter in die Climate Change Levy einbezogen werden muumls-sen und dass ein vereinfachtes System das auch mit den Emissionshandelsbestimmungen kombiniert ist ndash aumlhnlich wie das Europaumlische ndash uumlbersichtlicher wauml-re

Unser letzter Redner war Dr Reinhard Loske stell-vertretender Fraktionsvorsitzender beim Buumlndnis 90Die Gruumlnen Er diskutierte das Problem der po-larisierten Debatte zur Oumlkosteuer in Deutschland und betonte dass die Oumlkosteuer trotzdem ein Erfolg gewesen sei und der Koalitionsvertrag zwischen SPD und den Gruumlnen eine Umstrukturierung und Weiterentwicklung der Steuerreform beinhaltet Die neue oumlkologische Steuerreform so Loske sollte umweltschaumldliche Subventionen abbauen ein um-weltfreundlicheres Steuersystem ndash insbesondere in Hinblick auf die Mehrwertsteuer ndash einfuumlhren und die oumlkologische Steuerreform an sich weiter verfol-gen Dabei stellte er die Verwendung der doppelten Dividende fuumlr die Senkung von Rentenversiche-rungsbeitraumlge in Frage weil dies den grundlegen-den Problemen der demografischen Entwicklung in Deutschland nicht direkt ins Auge sieht

Die darauf folgende Podiumsdiskussion war span-nend und hochwertig Gaumlste aus den neuen EU-Mitgliedstaaten die zahlreich vertreten waren hat-ten die Moumlglichkeit ihre Erfahrungen mit denen der RednerInnen auszutauschen Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Preistraumlger des Adam Smith Preises fuumlr Marktwirtschaftliche Umweltpolitik fuumlr 2004 betonte die Wichtigkeit der doppelten Divi-dende aus seiner Sicht weil ansonsten riskiert wird dass die Oumlkosteuer nicht mehr aufkommensneutral sei Anja von Moltke von UNEP sprach die Sub-ventionsproblematik an und unterstrich wie wichtig es sei umweltschaumldliche Subventionen waumlhrend der Weiterentwicklung der Oumlkosteuer zu beseitigen Auszligerdem wurden Fragen der Wettbewerbsfaumlhig-keit innerhalb und auszligerhalb der EU erwogen und

mehr oder weniger optimistische Prognosen fuumlr die Weiterentwicklung des Kioto Protokolls in 2012 dargestellt

Die Konferenz hat damit das Ziel ihres Ideenge-bers Kai Schlegelmilch (stv FOumlS-Vorsitzender) er-fuumlllt die Diskussion der Weiterfuumlhrung der Oumlko-steuer anzuregen Interessanterweise stellten sich unterschiedliche Herangehensweisen der Regierun-gen im Bezug auf die Kommunikation mit der In-dustrie heraus In Groszligbritannien erlitt die Industrie einen solch ernsthaften Schock als die erste Ent-wuumlrfe der Climate Change Levy veroumlffentlicht wur-den dass sie zu allen abgemilderten Versionen im Nachhinein ndash zumindest im Vergleich zur deut-schen Industrie ndash positiv gesinnt war Die deutsche Industrie hat dagegen viel mehr politischen Einfluss und kann davon ausgehen dass wenn sie laut ge-nug protestiert ndash trotz vorheriger Selbstverpflich-tungen ndash Gesetzentwuumlrfe entsprechend geaumlndert werden Weiterhin bewies sich unbestreitbar die positive Auswirkungen von Energiesparungsmaszlig-nahmen fuumlr Unternehmen und die Moumlglichkeiten Energiekosten der Industrie bis zu 50 Prozent zu senken

Daher koumlnnen wir diese Konferenz als echten und bisher groumlszligten Erfolg bezeichnen und uns auf unse-re zukuumlnftigen Konferenzen freuen So gibt es erste Uumlberlegungen 2005 eine Fortsetzung in London zu organisieren und eine vergleichende Studie bis da-hin zu erstellen Zudem moumlchten wir uns noch ein-mal bei allen RednerInnen Konferenzteilnehme-rInnen und DolmetscherInnen sowie bei der Ver-pflegung und bei allen MitarbeiterInnen der Hein-rich-Boumlll-Stiftung die fuumlr einen reibungslosen und hervorragenden Ablauf der Konferenz sorgten so-wie dem Hauptfinanzierer der Deutsch-Britischen Gesellschaft herzlich bedanken

Die Reden der Konferenz koumlnnen nachgelesen wer-den unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml zahl-reiche Schnappschuumlsse der Konferenz koumlnnen be-wundert werden unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html

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Mitgliederversammlung 2004

Auf der diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin wurde Andreas Wolfsteiner als neuer Schatzmeister in den Vorstand gewaumlhlt And-reas Sauter hatte aus beruflichen Gruumlnden verzich-tet und wurde mit groszligem Dank fuumlr die geleistete Arbeit verabschiedet Anselm Goumlrres wurde als Vorsitzender Bettina Meyer als Vorstandmitglied wiedergewaumlhlt Kai Schlegelmilch und Matthias Seiche sind weiterhin im fuumlnfkoumlpfigen Vorstands-

team Des weiteren wurden ndash auf Vorschlag des Vorstandes ndash mit Horst-Ruumldiger Colsman und Mi-chael Schaumlfer zwei neue Rechnungspruumlfer gewaumlhlt Die inhaltliche Debatte konzentrierte sich auf das Memorandum 2004 Die sonstigen Tagesordnungs-punkte koumlnnen im Protokoll der Mitgliederver-sammlung nachgelesen werden Zu finden unter httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger [Pressemitteilung des FOumlS 02072004] Im Rah-men seiner diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin verlieh der Muumlnchner Foumlrder-verein Oumlkologische Steuerreform (FOumlS) erstmalig den bdquoAdam Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutzldquo Preistraumlger war der Schweizer Wirtschaftsprofessor Hans Christoph Binswanger der bdquoErfinderldquo der Oumlkologischen Steuerreform Der gebuumlrtige Schweizer lebte viele Jahre in Deutsch-land Seit 1969 ist er Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt St Gallen mit den Arbeitsschwerpunkten Umwelt- und Ressourcen-oumlkonomik Waumlhrungstheorie Europaumlische Integra-tion allgemeine oumlkonomische Theorie

In einem seiner bekanntesten Buumlcher (bdquoArbeit ohne Umweltzerstoumlrungldquo Mitherausgeber H Fritsch und H Nutzinger) hatte er schon 1983 den Vorschlag gemacht den Energieverbrauch mit einer Umwelt-abgabe zu belasten und aus deren Ertraumlgen eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber die Senkung der Rentenbeitraumlge zu finanzieren bdquoDer Grundgedanke der Oumlkologischen Steuerreform kommt in folgenden zwei Postulaten zum Ausdruck Die Beitraumlge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind um je ein Drit-tel zu kuumlrzen (bei Aufrechterhaltung der bisherigen Mitfinanzierung durch den Staat) Die entspre-chenden Mindereinnahmen sind aus den Ertraumlgen einer neuen Abgabe auf die Primaumlrenergie aus-zugleichenldquo

Mit diesem Vorschlag gehoumlren Binswanger Fritsch und Nutzinger zu den Erfindern des Konzepts der bdquoDoppelten Dividendeldquo ndash also der genialen Idee durch gleichzeitige Belastung des Naturverbrauchs und Entlastung der Arbeit positive Umwelteffekte und Beschaumlftigungswirkungen kombinieren zu koumlnnen Tatsaumlchlich hat insbesondere die deutsche

Gesetzgebung zur Oumlkosteuer sich die Gedanken Binswangers und seiner Koautoren weitgehend zu eigen gemacht Nach einer juumlngst vorgelegten Ana-lyse des FOumlS wurden 88 Prozent der Oumlkosteuer-Erloumlse zur Entlastung der Rentenversicherung ver-wendet So kommt auch Binswanger zu dem Ur-teilbdquoDie Umsetzung der oumlkologischen Steuerre-form in Deutschland kommt meinen Vorstellungen alles in allem am naumlchstenldquo (Tag der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaft Berlin 11 September 2003)

Wie der FOumlS-Vorsitzende Dr Anselm Goumlrres her-vorhub wurde durch die gewaumlhlte Form der Finan-zierung zugleich eine Jahrzehnte alte Forderung von Industrieverbaumlnden Rentenexperten und Versi-cherungstraumlgern erfuumlllt bdquoMit Hilfe der Oumlkosteuer haben wir endlich erreicht was seit Dekaden ge-fordert wurde Beitragszahler muumlssen mit ihren Beitraumlgen nicht laumlnger die sozialpolitischen Lasten mitfinanzieren Durch den auf uumlber 75 Milliarden Euro erhoumlhten Bundeszuschuss werden erstmals in der Geschichte des deutschen Rentensystems die versicherungsfremden Leistungen voll aus dem Staatshaushalt gedeckt Das ist nicht nur ein im-mens wichtiger Fortschritt im Sinne der ordnungs-politischen Sauberkeit sondern auch ein Beitrag zur Loumlsung der Probleme der deutschen Alterssi-cherung Leider warten wir noch immer vergeblich auf ein Dankschreiben von BDI oder BDA fuumlr die durch diese Oumlkosteuerverwendung doch ein Her-zenswunsch erfuumlllt wurdeldquo

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1Bedankt allerdings hat sich BASF wie in einer Pressemitteilung des

BUND vom 02081999 dokumentiert ist Der Vorstandsvorsitzende der BASF Juumlrgen Strube hat sich kurz nach Inkrafttreten der ers-ten Oumlkosteuer-Stufe sogar in einem Brief bei den Koalitionspoliti-kern bedankt Durch die Ermaumlszligigungs- und Ruumlckerstattungsrege-

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Mit der Oumlkosteuer finanzierten Rentenbeitragssen-kung werde ein Durchschnittsarbeitnehmer um et-wa 480 Euro jaumlhrlich entlastet

Goumlrres warnte zugleich davor den bisherigen Kurs fortzufuumlhren bdquoZur Sanierung der Renten hat die Oumlkosteuer jetzt erst einmal ihr Scherflein beigetra-gen ndash der Oumlkosteuerbeitrag zur Rente sollte also auf dem bisherigen Niveau eingefroren werdenldquo Na-tuumlrlich wolle der FOumlS die Oumlkosteuer weiter ausbau-en ndash aber fuumlr kuumlnftige Oumlkosteuermehrertraumlge muumlsse man eben andere Verwendungen finden etwa durch Entlastungen des Faktors Arbeit bei anderen Versi-cherungszweigen oder bei der Einkommenssteuer

Bei der Ehrung Binswangers im Namen des Ver-eins hob der FOumlS-Vorsitzende auch die geringe Zeitspanne hervor die im Fall der Oumlkologischen Steuerreform seit der ersten Veroumlffentlichung bis zur praktischen politischen Umsetzung verstrichen sind bdquoVom Lehrbuch zum Gesetzbuch in knapp ei-ner Dekade ndash das gab es in der Geschichte der Steuersysteme noch so gut wie nie Die Mehr-wertsteuer wurde 1948 in Frankreich erfunden und doch hat sie bis heute in vielen wichtigen Staaten noch nicht die uumlberholte altmodische Umsatzsteuer abgeloumlstldquo

Diese rasche Erfolg von Binswangers Arbeit sei si-cher ein Beleg dafuumlr dass die Zeit fuumlr die Oumlkosteu-er reif gewesen sei ndash aber nur wenige Menschen haumltten zu dieser Reifung so viel beigetragen wie Prof Binswanger selbst Die Wahl von Adam Smith als Patron des Preis begruumlndete Goumlrres nicht zuletzt mit den Charaktereigenschaften des groszligen Oumlkonomen

bdquoWer Adam Smith nur oberflaumlchlich liest der mag zunaumlchst denken die meisten dieser Saumltze haumltte ich selbst auch schreiben koumlnnen oder mein Kollege von nebenan Anders als sein groszliger An-tipode Karl Marx anders als viele formelverlieb-te moderne Oumlkonomen zeichnet sich Adam Smith durch eine klare oft sehr einfache Sprache aus

Manchen hat diese scheinbare Schlichtheit dazu gefuumlhrt Adam Smith intellektuell zu unterschaumlt-zenWer ihn aber ausfuumlhrlicher studiert der wird rasch feststellen dass Adams Smithrsquo Person und Werk von drei groszligen Tugenden gepraumlgt sind Einer Grundhaltung der Redlichkeit und Fair-ness einer sehr genauen auch psychologisch scharfsinnigen Beobachtung seiner Mitmenschen und ihrer vorgeschobenen wie tatsaumlchlichen Mo-tive und einer unbestechlich kritischen Haltung auch gegenuumlber den oumlkonomisch Maumlchtigen und Erfolgreichen Gerade diese Haltungen unter-scheiden ihn von vielen heutigen sogenannten Neoliberalen die aus Adam Smith einen Vorden-ker ruumlcksichtslosen Eigennutzes und maszligloser Gier machen wollen Adam Smith hat den Eigen-nutz von Jahrhunderte langer Diskriminierung im Christentum emanzipiert und deutlich gemacht dass Eigennutz und Gemeinwohl sich keineswegs ausschlieszligen muumlssen Doch niemals hat er den Eindruck entstehen lassen er halte denjenigen fuumlr den groumlszligten Foumlrderer des Gemeinwohls der am ruumlcksichtslosesten sein Eigeninteresse verfolgt Gerade diese Haltungen sind es aber auch die uns am Leben und am Werk von Hans-Christoph Binswanger am meisten beeindruckt habenldquo

lungen haben sich die Oumlkosteuer-Zahlungen fuumlr die BASF auf 156 Mio DM reduziert Nach den urspruumlnglichen Plaumlnen waumlren 131 Mio DM zu zahlen gewesen Da die BASF im Rahmen der Reform 13 Mio DM weniger Rentenversicherungsbeitraumlge zahlen muss reduziert sich die Nettobelastung auf 26 Mio DM Im Verhaumlltnis zum Konzernumsatz in Houmlhe von 541 Milliarden DM betraumlgt die Oumlkosteuer-Belastung also weniger als 005 Promille

Prof Binswanger freute sich insbesondere daruumlber dass der Preis Adam Smith gewidmet ist weil auf dessen Theorien sein neues Buch bdquoWachstumsspi-raleldquo aufbaut Ein Ziel das der Staat bei Smith ver-folgen soll ist die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens dh der Staat muumlsse dafuumlr Sorge tragen dass der Prozess zur Verbesserung der wirtschaftli-chen und sozialen Lage fair und ohne Betrug ablau-fe das andere die Foumlrderung des Gluumlcks aller Buumlr-ger auf Grundlage der Freiheit und des Leistungs-prinzips Daraus leitet Smith dann die folgenden Staatsaufgaben ein

bdquoErstens das Land gegen Angriffe anderer Staa-ten zu schuumltzen

Zweitens jedes Mitglied der Gesellschaft soweit wie moumlglich vor Ungerechtigkeit oder Unterdruuml-ckung durch einen Mitbuumlrger in Schutz zu neh-men

Und drittens bestimmte oumlffentliche Anstalten und Einrichtungen zu gruumlnden und zu unterhalten die ein einzelner oder eine kleine Gruppe aus eige-nem Interesse nicht betreiben kann weil der Ge-

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winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

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bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

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tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

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Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

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Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

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Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

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httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

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bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

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Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

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Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
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Page 13: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

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16 auf 7 Prozent Im Nahverkehr ist das bereits seit langem so

Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht Was soll mit den Steuereinnahmen geschehen Die Experten plaumldieren dafuumlr das Prinzip bdquoRasen fuumlr die Rente zu lockern und die Zweckbindung der Oumlkosteuereinnahmen langfristig aufzugeben Statt dessen sollen die Oumlkosteuern ohne Zweckbindung in den Staatshaushalt flieszligen und damit wieder dem Parlament unterstehen bdquoUm die Oumlkosteuer in der Oumlffentlichkeit populaumlrer zu machen soll nach dem Motto bdquoOumlkosteuern fuumlr Oumlkoprojekte verfahren

werdenldquo Erneuerbare Energien sollen verstaumlrkt ge-foumlrdert werden auszligerdem Investitionen die zu E-nergieeinsparungen bei der Gebaumludeheizung fuumlh-ren Um den Lenkungseffekt der Stromsteuer zu verstaumlrken sollen die privaten Haushalte noch ge-zielter uumlber preiswerte Stromsparalternativen in-formiert werden

Einige Links Memorandum des FOumlS unter httpwwwfoes-evde4faktenindexhtm Broschuumlre des Bundesumweltministeriums unter wwwbmudede1024jssachthemensteueraktuell_oekosteuer Internetseiten des BUND zum Thema httpwwwoeko-steuerde

3 OumlFR-DISKUSSION INTERNATIONAL

Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich [taz 22062004] Die franzoumlsische Regierung plant drastische Oumlkoabgaben fuumlr Autos mit hohem Sprit-verbrauch Allradwagen mit einem V-8-Dieselmotor sollten ab dem kommenden Jahr beim Kauf mit einer Sondersteuer von 3000 Euro belegt werden Groszligraum-Limousinen mit einem Betrag von 1500 Euro Das kuumlndigte der franzoumlsische Umweltminister Serge Lepeltier gestern in Paris an

Fuumlr einen sparsamen Kleinwagen der mit einem Dieselmotor betrieben wird und mit einem Schad-stofffilter ausgestattet ist soll es dagegen eine Prauml-mienzahlung von 800 Euro geben Rund 50 Prozent der Neuwagen waumlren von der Oumlkoabgabe betroffen Die Maszlignahme ist Teil des Klimaplans mit dem Paris die Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Kioto-Protokolls sicherstellen will

Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich

[FOumlS 14072004] Mit dem Aktionsplan Nationale Umwelt und Gesundheit der von der franzoumlsi-schen Regierung Ende Juni aufgelegt wurde kuumln-digt sie eine innovative steuerliche Initiative zur Foumlrderung (klima-)effizienter PKWs an Damit setzt Frankreich auf das ndash in Deutschland bislang unbekannt ndash Instrument der Kfz-Anschaffungssteuern Laut dem vorgelegen Plan sollen die Kfz-Anschaffungssteuern in sieben Kate-gorien unterteilt werden Als Maszlig der Differenzie-rung wird der Norm-Treibstoffverbrauch gemessen

in CO2-Emission pro 100 km herangezogen Fuumlr Fahrzeuge von gt 180g (bis 300g) gelten die Klas-sen D bis G der Malus steigt von 400 bis auf 3200 Euro Unterhalb der Bonus-Malus-freien Klasse C (140 bis 180g) werden zwei Bonus-Klassen einge-richtet In Klasse B (lt 140g) gibt es 700 Euro aus-gezahlt in Klasse A (lt 120g) gibt es 500 Euro Mehr dazu finden Sie unter httpwwwecologiegouvfrIMGpdfPNSE_resume_engpdf

Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dank Oumlkosteuern ndash Ergebnisse der deutsch-britischen Konferenz in Berlin

[Pressemitteilung des FOumlS 25062004] Waumlhrend deutsche Unternehmen bei der Oumlkosteuer im Ver-

gleich zu Verkehr und Privathaushalten groszligzuumlgige Steuersatzermaumlszligigungen genieszligen traumlgt die briti-

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sche Industrie die Oumlkosteuer (Climate Change Le-vy) allein Groszligbritannien ist Vorreiter bei der Ein-beziehung der Industrie in die Oumlkobesteuerung Von den haumlufig behaupteten Wettbewerbsnachtei-len der deutschen Industrie koumlnne daher keine Re-de sein teilt der FOumlS mit In Wahrheit seit die deut-sche Industrie durch die Oumlkosteuer sogar um annauml-hernd eine Milliarde entlastet worden (dazu siehe auch Artikel von Michael Kohlhaas in Rubrik 2 httpwwwfoes-evdenews292artikel4html)

Kuumlnftig sollten daher in Deutschland die groszligzuumlgi-gen Steuerermaumlszligigungen der Industrie auf den E-nergieverbrauch derjenigen Anlagen beschraumlnkt werden die am Emissionshandel teilnehmen Beim Energieverbrauch fuumlr Verwaltungsgebaumlude gebe es keine wettbewerbliche Rechtfertigung fuumlr Steuer-ermaumlszligigungen Durch identische Abgrenzungen bei Oumlkosteuer und Emissionshandel koumlnnten beide In-strumente optimal miteinander kombiniert werden

Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer deutsch-britischen Konferenz die der Foumlrderverein Oumlkologischen Steuerreform (FOumlS eV) zusammen mit der deutschen-britischen Stiftung und der Hein-rich-Boumlll-Stiftung am 25062004 in Berlin in der Heinrich-Boumlll-Stiftung durchgefuumlhrt hat Hauptziel der Konferenz war es wesentliche Motivationen und grundlegende Erklaumlrungen der verschiedenen Reaktionen und Einstellungen der deutschen und der britischen Industrie zu den verschiedenen Aus-gestaltungen und Steuersaumltzen der Oumlkosteuersyste-

me Deutschlands und Groszligbritanniens zu verglei-chen Ein weiteres wichtiges Ergebnis war dass Unternehmen in beiden Staaten die Oumlkosteuern auf ganz unterschiedlicher Weise kommunizieren und wahrnehmen Waumlhrend die deutsche Industrie uumlber die Oumlkosteuer lamentiert und vorgibt es faumlnde des-wegen eine Verlagerung von Arbeitsplaumltzen statt werden die Belastungen der britischen Industrie durch die Climate Change Levy in der dortigen Oumlf-fentlichkeit kaum wahrgenommen Tatsaumlchlich so zeigte die Konferenz aber sind die realen Verhaumllt-nisse den kommunizierten und wahrgenommenen genau entgegengesetzt

Die eingeladenen RednerInnen stammen aus der Wirtschaft zB Sir Charles Nicholson Group Se-nior Advisor bei BP plc und Dr Franz-Martin Duuml-bel fruumlher Manager bei der Ford AG und aus der Politik zB Dr Habil Reinhard Loske Vize-Fraktionsvorsitzende bei Buumlndnis 90Die Gruumlnen und Sue Doughty Liberal Democrat Unterhausab-geordnete aus Groszligbritannien

Ein ausfuumlhrlicher Bericht uumlber die Konferenz ist in der gleich anschlieszligenden 4 Rubrik zu finden Auf unserer Homepage koumlnnen die Redebeitraumlge der Konferenz unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml nachgelesen werden zahlreiche Schnappschuumlsse der Konferenz sind unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html abruf-bar

4 AKTIVITAumlTEN RUND UM DIE OumlKOSTEUER

Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger Erfolg [FOumlS 14072004 Jacqueline Cottrell] Unsere Konferenz zum Thema bdquoOumlkosteuer in Deutschland und Groszligbritannien ndash Aus Sicht von Unterneh-menldquo organisiert in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Britischen-Stiftung und der Heinrich-Boumlll-Stiftung fand sehr erfolgreich in Berlin am 25 Juni 2004 statt Nicht nur waren die RednerInnen und die Reden von herausragender Qualitaumlt sondern auch die fast hundert TeilnehmerInnen ndash die mehre-re Finanzministerien und Regierungen die Europauml-

ische Union das United Nations Environment Pro-gram Wirtschaftsverbaumlnde Unternehmen Um-weltverbaumlnde und Universitaumlten repraumlsentierten und aus uumlber zehn verschiedenen Laumlnder kamen ndash was zu spannenden Diskussionen fuumlhrte

Die Konferenz begann mit einer Rede von Christos Liolios von der Europaumlischen Kommission zu den Aussichten fuumlr die weitere Entwicklung einer oumlko-logischen Finanzreform innerhalb der EU Liolios

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erklaumlrte dass die neue Vereinbarung zur Energie-steuer beweist dass die Durchsetzung einer oumlkolo-gischen Finanzpolitik moumlglich sei wobei die Ein-stimmigkeitsregel des EU-Rates aber immer noch viele radikalere Vorschlaumlge der Kommission behin-dert Zudem kuumlndigte er zwei positive Nachrichten an Erstens dass die Kommission bald eine Kom-munikation zum Verhaumlltnis zwischen Emissions-handel und Oumlkosteuer herausgeben wird und zwei-tens dass er persoumlnlich gerade an einem neuen Vorschlag fuumlr die Besteuerung von Pkws arbeitet die bis zum Ende des Jahres vorgelegt werden soll-te

Zunaumlchst kamen drei Redner aus Groszligbritannien Professor Stephen Smith vom University College London lieferte eine wissenschaftliche Rede mit Schwerpunkt darauf ob und wie die Entwicklung einer perfekten Oumlkosteuer moumlglich waumlre ein-schlieszliglich die optimale CO2-Steuerrate und das i-deale Steuersystem Am Ende seiner Rede erklaumlrte er dass er die kuumlnftige Rolle der Oumlkosteuern als E-lement einer Klimapolitik immer noch fuumlr sehr wichtig haumllt

Sir Charles Nicholson bedeutender Mitgestalter der EU Emissionshandelsrichtlinie lobte die Climate Change Levy und benannte sie bdquoein sehr effektives Systemldquo Im Fall vom BP plc fuhr er fort foumlrderte die Levy den Prozess der Senkung von Kohlendi-oxidemissionen die zu Ersparnissen von US$ 650 Milliarden gefuumlhrt hat Nicholson wies Kritik an der Levy zuruumlck die er als ein bdquosehr positives In-strumentldquo kennzeichnete betonte die Wesentlich-keit des Lernprozesses in der Gestaltung von kli-mapolitischen Instrumentarien und plaumldierte fuumlr die Optimierung der zukuumlnftigen Klimapolitik

Der vierte Redner Guy Turner von Enviros Con-sulting betonte ebenfalls die Bedeutung der Clima-te Change Levy als klimapolitisches Instrument da es eine viel umfassendere Durchdringung der In-dustrie erzielt als der Europaumlische Emissionshandel Weiterhin stimmte er Charles Nicholson zu dass das verbesserte Bewusstsein von Energieverbrauch in Unternehmen auf die Climate Change Levy zu-ruumlckzufuumlhren ist Allerdings haumllt er die Levy immer noch fuumlr zu niedrig um das Verhalten von nicht e-nergie-intensiven Industrien zu beeinflussen

In der Diskussion verteidigte Marie Pender vom Britischen Umweltministerium (DEFRA) die Cli-mate Change Levy oder genauer die Climate Change Agreements die Unternehmen mit der Re-gierung schlossen um eine 80-prozentige Redukti-on von der Climate Change Levy zu erhalten Auch sie betonte die Wichtigkeit des Lernprozesses da diese Politik eine voumlllig neue sei und sagte dass es viele Hinweise gibt die darauf hindeuten dass die Industrie Investitionen im Wert von mehreren Mil-lionen Pfund getaumltigt hat um diese Agreements zu erfuumlllen

Danach konzentrierten wir uns auf die Oumlkosteuer in Deutschland Erster auf dem Podium war Michael Kohlhaas vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschafts-forschung (DIW) der eine Praumlsentation zum Thema Steuerbeguumlnstigungen fuumlr energie-intensive Unter-nehmen hielt Auch er betonte dass die Oumlkosteuer angesichts der Einfuumlhrung des EU-Emissionshandels auf gar keinen Fall uumlberfluumlssig sei

Dr Franz-Martin Duumlbel Geschaumlftsfuumlhrer des IMAK Institut fuumlr die Markterschlieszligung alternati-ver Kraftstoffe fruumlher Manager bei der Ford AG diskutierte die konkreten Erfahrungen der deut-schen Automobilindustrie mit der oumlkologischen Steuerreform in Deutschland Automobilhersteller so Duumlbel bevorzugen Selbstverpflichtungen und unterstuumltzen staatliche Vorschriften wie die Oumlko-steuer nicht da sie um ihre Wettbewerbsfaumlhigkeit bangen Um dies zu uumlberwinden ist europaweite Koordination und gleichzeitige Implementierung von Maszlignahmen eine Voraussetzung fuumlr houmlhere Akzeptanz

Dr Georg Riegel Geschaumlftsfuumlhrer der dezem GmbH beschaumlftigte sich mit Energietransparenz innerhalb von Unternehmen und bewies mit ganz konkreten Unternehmensbeispielen und -zahlen dass es erhebliches Potential fuumlr Ersparnisse im E-nergieverbrauch von 20 bis 50 Prozent gibt und dass groumlszligere Energietransparenz die Moumlglichkeit bietet die Houmlhe der Energiekosten als Entschei-dungsfaktor zu sehen Damit kann man die Sen-kung der politischen Kosten der Oumlkosteuer erzielen und Fortschritte im Klimaschutz foumlrdern

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Nachfolgend hielt Sue Doughty MP Shadow Mi-nister of the Environment fuumlr die Liberaldemokra-ten eine Rede die gegenuumlber der Climate Change Levy insgesamt positiv gesinnt war wobei sie klar-stellte dass Klein- und Mittelstandsunternehmen ndash die fuumlr 60 Prozent aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich sind ndash viel gezielter in die Climate Change Levy einbezogen werden muumls-sen und dass ein vereinfachtes System das auch mit den Emissionshandelsbestimmungen kombiniert ist ndash aumlhnlich wie das Europaumlische ndash uumlbersichtlicher wauml-re

Unser letzter Redner war Dr Reinhard Loske stell-vertretender Fraktionsvorsitzender beim Buumlndnis 90Die Gruumlnen Er diskutierte das Problem der po-larisierten Debatte zur Oumlkosteuer in Deutschland und betonte dass die Oumlkosteuer trotzdem ein Erfolg gewesen sei und der Koalitionsvertrag zwischen SPD und den Gruumlnen eine Umstrukturierung und Weiterentwicklung der Steuerreform beinhaltet Die neue oumlkologische Steuerreform so Loske sollte umweltschaumldliche Subventionen abbauen ein um-weltfreundlicheres Steuersystem ndash insbesondere in Hinblick auf die Mehrwertsteuer ndash einfuumlhren und die oumlkologische Steuerreform an sich weiter verfol-gen Dabei stellte er die Verwendung der doppelten Dividende fuumlr die Senkung von Rentenversiche-rungsbeitraumlge in Frage weil dies den grundlegen-den Problemen der demografischen Entwicklung in Deutschland nicht direkt ins Auge sieht

Die darauf folgende Podiumsdiskussion war span-nend und hochwertig Gaumlste aus den neuen EU-Mitgliedstaaten die zahlreich vertreten waren hat-ten die Moumlglichkeit ihre Erfahrungen mit denen der RednerInnen auszutauschen Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Preistraumlger des Adam Smith Preises fuumlr Marktwirtschaftliche Umweltpolitik fuumlr 2004 betonte die Wichtigkeit der doppelten Divi-dende aus seiner Sicht weil ansonsten riskiert wird dass die Oumlkosteuer nicht mehr aufkommensneutral sei Anja von Moltke von UNEP sprach die Sub-ventionsproblematik an und unterstrich wie wichtig es sei umweltschaumldliche Subventionen waumlhrend der Weiterentwicklung der Oumlkosteuer zu beseitigen Auszligerdem wurden Fragen der Wettbewerbsfaumlhig-keit innerhalb und auszligerhalb der EU erwogen und

mehr oder weniger optimistische Prognosen fuumlr die Weiterentwicklung des Kioto Protokolls in 2012 dargestellt

Die Konferenz hat damit das Ziel ihres Ideenge-bers Kai Schlegelmilch (stv FOumlS-Vorsitzender) er-fuumlllt die Diskussion der Weiterfuumlhrung der Oumlko-steuer anzuregen Interessanterweise stellten sich unterschiedliche Herangehensweisen der Regierun-gen im Bezug auf die Kommunikation mit der In-dustrie heraus In Groszligbritannien erlitt die Industrie einen solch ernsthaften Schock als die erste Ent-wuumlrfe der Climate Change Levy veroumlffentlicht wur-den dass sie zu allen abgemilderten Versionen im Nachhinein ndash zumindest im Vergleich zur deut-schen Industrie ndash positiv gesinnt war Die deutsche Industrie hat dagegen viel mehr politischen Einfluss und kann davon ausgehen dass wenn sie laut ge-nug protestiert ndash trotz vorheriger Selbstverpflich-tungen ndash Gesetzentwuumlrfe entsprechend geaumlndert werden Weiterhin bewies sich unbestreitbar die positive Auswirkungen von Energiesparungsmaszlig-nahmen fuumlr Unternehmen und die Moumlglichkeiten Energiekosten der Industrie bis zu 50 Prozent zu senken

Daher koumlnnen wir diese Konferenz als echten und bisher groumlszligten Erfolg bezeichnen und uns auf unse-re zukuumlnftigen Konferenzen freuen So gibt es erste Uumlberlegungen 2005 eine Fortsetzung in London zu organisieren und eine vergleichende Studie bis da-hin zu erstellen Zudem moumlchten wir uns noch ein-mal bei allen RednerInnen Konferenzteilnehme-rInnen und DolmetscherInnen sowie bei der Ver-pflegung und bei allen MitarbeiterInnen der Hein-rich-Boumlll-Stiftung die fuumlr einen reibungslosen und hervorragenden Ablauf der Konferenz sorgten so-wie dem Hauptfinanzierer der Deutsch-Britischen Gesellschaft herzlich bedanken

Die Reden der Konferenz koumlnnen nachgelesen wer-den unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml zahl-reiche Schnappschuumlsse der Konferenz koumlnnen be-wundert werden unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html

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Mitgliederversammlung 2004

Auf der diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin wurde Andreas Wolfsteiner als neuer Schatzmeister in den Vorstand gewaumlhlt And-reas Sauter hatte aus beruflichen Gruumlnden verzich-tet und wurde mit groszligem Dank fuumlr die geleistete Arbeit verabschiedet Anselm Goumlrres wurde als Vorsitzender Bettina Meyer als Vorstandmitglied wiedergewaumlhlt Kai Schlegelmilch und Matthias Seiche sind weiterhin im fuumlnfkoumlpfigen Vorstands-

team Des weiteren wurden ndash auf Vorschlag des Vorstandes ndash mit Horst-Ruumldiger Colsman und Mi-chael Schaumlfer zwei neue Rechnungspruumlfer gewaumlhlt Die inhaltliche Debatte konzentrierte sich auf das Memorandum 2004 Die sonstigen Tagesordnungs-punkte koumlnnen im Protokoll der Mitgliederver-sammlung nachgelesen werden Zu finden unter httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger [Pressemitteilung des FOumlS 02072004] Im Rah-men seiner diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin verlieh der Muumlnchner Foumlrder-verein Oumlkologische Steuerreform (FOumlS) erstmalig den bdquoAdam Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutzldquo Preistraumlger war der Schweizer Wirtschaftsprofessor Hans Christoph Binswanger der bdquoErfinderldquo der Oumlkologischen Steuerreform Der gebuumlrtige Schweizer lebte viele Jahre in Deutsch-land Seit 1969 ist er Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt St Gallen mit den Arbeitsschwerpunkten Umwelt- und Ressourcen-oumlkonomik Waumlhrungstheorie Europaumlische Integra-tion allgemeine oumlkonomische Theorie

In einem seiner bekanntesten Buumlcher (bdquoArbeit ohne Umweltzerstoumlrungldquo Mitherausgeber H Fritsch und H Nutzinger) hatte er schon 1983 den Vorschlag gemacht den Energieverbrauch mit einer Umwelt-abgabe zu belasten und aus deren Ertraumlgen eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber die Senkung der Rentenbeitraumlge zu finanzieren bdquoDer Grundgedanke der Oumlkologischen Steuerreform kommt in folgenden zwei Postulaten zum Ausdruck Die Beitraumlge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind um je ein Drit-tel zu kuumlrzen (bei Aufrechterhaltung der bisherigen Mitfinanzierung durch den Staat) Die entspre-chenden Mindereinnahmen sind aus den Ertraumlgen einer neuen Abgabe auf die Primaumlrenergie aus-zugleichenldquo

Mit diesem Vorschlag gehoumlren Binswanger Fritsch und Nutzinger zu den Erfindern des Konzepts der bdquoDoppelten Dividendeldquo ndash also der genialen Idee durch gleichzeitige Belastung des Naturverbrauchs und Entlastung der Arbeit positive Umwelteffekte und Beschaumlftigungswirkungen kombinieren zu koumlnnen Tatsaumlchlich hat insbesondere die deutsche

Gesetzgebung zur Oumlkosteuer sich die Gedanken Binswangers und seiner Koautoren weitgehend zu eigen gemacht Nach einer juumlngst vorgelegten Ana-lyse des FOumlS wurden 88 Prozent der Oumlkosteuer-Erloumlse zur Entlastung der Rentenversicherung ver-wendet So kommt auch Binswanger zu dem Ur-teilbdquoDie Umsetzung der oumlkologischen Steuerre-form in Deutschland kommt meinen Vorstellungen alles in allem am naumlchstenldquo (Tag der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaft Berlin 11 September 2003)

Wie der FOumlS-Vorsitzende Dr Anselm Goumlrres her-vorhub wurde durch die gewaumlhlte Form der Finan-zierung zugleich eine Jahrzehnte alte Forderung von Industrieverbaumlnden Rentenexperten und Versi-cherungstraumlgern erfuumlllt bdquoMit Hilfe der Oumlkosteuer haben wir endlich erreicht was seit Dekaden ge-fordert wurde Beitragszahler muumlssen mit ihren Beitraumlgen nicht laumlnger die sozialpolitischen Lasten mitfinanzieren Durch den auf uumlber 75 Milliarden Euro erhoumlhten Bundeszuschuss werden erstmals in der Geschichte des deutschen Rentensystems die versicherungsfremden Leistungen voll aus dem Staatshaushalt gedeckt Das ist nicht nur ein im-mens wichtiger Fortschritt im Sinne der ordnungs-politischen Sauberkeit sondern auch ein Beitrag zur Loumlsung der Probleme der deutschen Alterssi-cherung Leider warten wir noch immer vergeblich auf ein Dankschreiben von BDI oder BDA fuumlr die durch diese Oumlkosteuerverwendung doch ein Her-zenswunsch erfuumlllt wurdeldquo

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1Bedankt allerdings hat sich BASF wie in einer Pressemitteilung des

BUND vom 02081999 dokumentiert ist Der Vorstandsvorsitzende der BASF Juumlrgen Strube hat sich kurz nach Inkrafttreten der ers-ten Oumlkosteuer-Stufe sogar in einem Brief bei den Koalitionspoliti-kern bedankt Durch die Ermaumlszligigungs- und Ruumlckerstattungsrege-

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Mit der Oumlkosteuer finanzierten Rentenbeitragssen-kung werde ein Durchschnittsarbeitnehmer um et-wa 480 Euro jaumlhrlich entlastet

Goumlrres warnte zugleich davor den bisherigen Kurs fortzufuumlhren bdquoZur Sanierung der Renten hat die Oumlkosteuer jetzt erst einmal ihr Scherflein beigetra-gen ndash der Oumlkosteuerbeitrag zur Rente sollte also auf dem bisherigen Niveau eingefroren werdenldquo Na-tuumlrlich wolle der FOumlS die Oumlkosteuer weiter ausbau-en ndash aber fuumlr kuumlnftige Oumlkosteuermehrertraumlge muumlsse man eben andere Verwendungen finden etwa durch Entlastungen des Faktors Arbeit bei anderen Versi-cherungszweigen oder bei der Einkommenssteuer

Bei der Ehrung Binswangers im Namen des Ver-eins hob der FOumlS-Vorsitzende auch die geringe Zeitspanne hervor die im Fall der Oumlkologischen Steuerreform seit der ersten Veroumlffentlichung bis zur praktischen politischen Umsetzung verstrichen sind bdquoVom Lehrbuch zum Gesetzbuch in knapp ei-ner Dekade ndash das gab es in der Geschichte der Steuersysteme noch so gut wie nie Die Mehr-wertsteuer wurde 1948 in Frankreich erfunden und doch hat sie bis heute in vielen wichtigen Staaten noch nicht die uumlberholte altmodische Umsatzsteuer abgeloumlstldquo

Diese rasche Erfolg von Binswangers Arbeit sei si-cher ein Beleg dafuumlr dass die Zeit fuumlr die Oumlkosteu-er reif gewesen sei ndash aber nur wenige Menschen haumltten zu dieser Reifung so viel beigetragen wie Prof Binswanger selbst Die Wahl von Adam Smith als Patron des Preis begruumlndete Goumlrres nicht zuletzt mit den Charaktereigenschaften des groszligen Oumlkonomen

bdquoWer Adam Smith nur oberflaumlchlich liest der mag zunaumlchst denken die meisten dieser Saumltze haumltte ich selbst auch schreiben koumlnnen oder mein Kollege von nebenan Anders als sein groszliger An-tipode Karl Marx anders als viele formelverlieb-te moderne Oumlkonomen zeichnet sich Adam Smith durch eine klare oft sehr einfache Sprache aus

Manchen hat diese scheinbare Schlichtheit dazu gefuumlhrt Adam Smith intellektuell zu unterschaumlt-zenWer ihn aber ausfuumlhrlicher studiert der wird rasch feststellen dass Adams Smithrsquo Person und Werk von drei groszligen Tugenden gepraumlgt sind Einer Grundhaltung der Redlichkeit und Fair-ness einer sehr genauen auch psychologisch scharfsinnigen Beobachtung seiner Mitmenschen und ihrer vorgeschobenen wie tatsaumlchlichen Mo-tive und einer unbestechlich kritischen Haltung auch gegenuumlber den oumlkonomisch Maumlchtigen und Erfolgreichen Gerade diese Haltungen unter-scheiden ihn von vielen heutigen sogenannten Neoliberalen die aus Adam Smith einen Vorden-ker ruumlcksichtslosen Eigennutzes und maszligloser Gier machen wollen Adam Smith hat den Eigen-nutz von Jahrhunderte langer Diskriminierung im Christentum emanzipiert und deutlich gemacht dass Eigennutz und Gemeinwohl sich keineswegs ausschlieszligen muumlssen Doch niemals hat er den Eindruck entstehen lassen er halte denjenigen fuumlr den groumlszligten Foumlrderer des Gemeinwohls der am ruumlcksichtslosesten sein Eigeninteresse verfolgt Gerade diese Haltungen sind es aber auch die uns am Leben und am Werk von Hans-Christoph Binswanger am meisten beeindruckt habenldquo

lungen haben sich die Oumlkosteuer-Zahlungen fuumlr die BASF auf 156 Mio DM reduziert Nach den urspruumlnglichen Plaumlnen waumlren 131 Mio DM zu zahlen gewesen Da die BASF im Rahmen der Reform 13 Mio DM weniger Rentenversicherungsbeitraumlge zahlen muss reduziert sich die Nettobelastung auf 26 Mio DM Im Verhaumlltnis zum Konzernumsatz in Houmlhe von 541 Milliarden DM betraumlgt die Oumlkosteuer-Belastung also weniger als 005 Promille

Prof Binswanger freute sich insbesondere daruumlber dass der Preis Adam Smith gewidmet ist weil auf dessen Theorien sein neues Buch bdquoWachstumsspi-raleldquo aufbaut Ein Ziel das der Staat bei Smith ver-folgen soll ist die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens dh der Staat muumlsse dafuumlr Sorge tragen dass der Prozess zur Verbesserung der wirtschaftli-chen und sozialen Lage fair und ohne Betrug ablau-fe das andere die Foumlrderung des Gluumlcks aller Buumlr-ger auf Grundlage der Freiheit und des Leistungs-prinzips Daraus leitet Smith dann die folgenden Staatsaufgaben ein

bdquoErstens das Land gegen Angriffe anderer Staa-ten zu schuumltzen

Zweitens jedes Mitglied der Gesellschaft soweit wie moumlglich vor Ungerechtigkeit oder Unterdruuml-ckung durch einen Mitbuumlrger in Schutz zu neh-men

Und drittens bestimmte oumlffentliche Anstalten und Einrichtungen zu gruumlnden und zu unterhalten die ein einzelner oder eine kleine Gruppe aus eige-nem Interesse nicht betreiben kann weil der Ge-

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winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

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Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

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bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

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bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

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bull gemeiner Buumlroorganisation

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bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

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tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

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e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 34 VON 41

Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

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Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

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Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
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Page 14: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 14 VON 41

sche Industrie die Oumlkosteuer (Climate Change Le-vy) allein Groszligbritannien ist Vorreiter bei der Ein-beziehung der Industrie in die Oumlkobesteuerung Von den haumlufig behaupteten Wettbewerbsnachtei-len der deutschen Industrie koumlnne daher keine Re-de sein teilt der FOumlS mit In Wahrheit seit die deut-sche Industrie durch die Oumlkosteuer sogar um annauml-hernd eine Milliarde entlastet worden (dazu siehe auch Artikel von Michael Kohlhaas in Rubrik 2 httpwwwfoes-evdenews292artikel4html)

Kuumlnftig sollten daher in Deutschland die groszligzuumlgi-gen Steuerermaumlszligigungen der Industrie auf den E-nergieverbrauch derjenigen Anlagen beschraumlnkt werden die am Emissionshandel teilnehmen Beim Energieverbrauch fuumlr Verwaltungsgebaumlude gebe es keine wettbewerbliche Rechtfertigung fuumlr Steuer-ermaumlszligigungen Durch identische Abgrenzungen bei Oumlkosteuer und Emissionshandel koumlnnten beide In-strumente optimal miteinander kombiniert werden

Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer deutsch-britischen Konferenz die der Foumlrderverein Oumlkologischen Steuerreform (FOumlS eV) zusammen mit der deutschen-britischen Stiftung und der Hein-rich-Boumlll-Stiftung am 25062004 in Berlin in der Heinrich-Boumlll-Stiftung durchgefuumlhrt hat Hauptziel der Konferenz war es wesentliche Motivationen und grundlegende Erklaumlrungen der verschiedenen Reaktionen und Einstellungen der deutschen und der britischen Industrie zu den verschiedenen Aus-gestaltungen und Steuersaumltzen der Oumlkosteuersyste-

me Deutschlands und Groszligbritanniens zu verglei-chen Ein weiteres wichtiges Ergebnis war dass Unternehmen in beiden Staaten die Oumlkosteuern auf ganz unterschiedlicher Weise kommunizieren und wahrnehmen Waumlhrend die deutsche Industrie uumlber die Oumlkosteuer lamentiert und vorgibt es faumlnde des-wegen eine Verlagerung von Arbeitsplaumltzen statt werden die Belastungen der britischen Industrie durch die Climate Change Levy in der dortigen Oumlf-fentlichkeit kaum wahrgenommen Tatsaumlchlich so zeigte die Konferenz aber sind die realen Verhaumllt-nisse den kommunizierten und wahrgenommenen genau entgegengesetzt

Die eingeladenen RednerInnen stammen aus der Wirtschaft zB Sir Charles Nicholson Group Se-nior Advisor bei BP plc und Dr Franz-Martin Duuml-bel fruumlher Manager bei der Ford AG und aus der Politik zB Dr Habil Reinhard Loske Vize-Fraktionsvorsitzende bei Buumlndnis 90Die Gruumlnen und Sue Doughty Liberal Democrat Unterhausab-geordnete aus Groszligbritannien

Ein ausfuumlhrlicher Bericht uumlber die Konferenz ist in der gleich anschlieszligenden 4 Rubrik zu finden Auf unserer Homepage koumlnnen die Redebeitraumlge der Konferenz unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml nachgelesen werden zahlreiche Schnappschuumlsse der Konferenz sind unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html abruf-bar

4 AKTIVITAumlTEN RUND UM DIE OumlKOSTEUER

Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger Erfolg [FOumlS 14072004 Jacqueline Cottrell] Unsere Konferenz zum Thema bdquoOumlkosteuer in Deutschland und Groszligbritannien ndash Aus Sicht von Unterneh-menldquo organisiert in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Britischen-Stiftung und der Heinrich-Boumlll-Stiftung fand sehr erfolgreich in Berlin am 25 Juni 2004 statt Nicht nur waren die RednerInnen und die Reden von herausragender Qualitaumlt sondern auch die fast hundert TeilnehmerInnen ndash die mehre-re Finanzministerien und Regierungen die Europauml-

ische Union das United Nations Environment Pro-gram Wirtschaftsverbaumlnde Unternehmen Um-weltverbaumlnde und Universitaumlten repraumlsentierten und aus uumlber zehn verschiedenen Laumlnder kamen ndash was zu spannenden Diskussionen fuumlhrte

Die Konferenz begann mit einer Rede von Christos Liolios von der Europaumlischen Kommission zu den Aussichten fuumlr die weitere Entwicklung einer oumlko-logischen Finanzreform innerhalb der EU Liolios

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 15 VON 41

erklaumlrte dass die neue Vereinbarung zur Energie-steuer beweist dass die Durchsetzung einer oumlkolo-gischen Finanzpolitik moumlglich sei wobei die Ein-stimmigkeitsregel des EU-Rates aber immer noch viele radikalere Vorschlaumlge der Kommission behin-dert Zudem kuumlndigte er zwei positive Nachrichten an Erstens dass die Kommission bald eine Kom-munikation zum Verhaumlltnis zwischen Emissions-handel und Oumlkosteuer herausgeben wird und zwei-tens dass er persoumlnlich gerade an einem neuen Vorschlag fuumlr die Besteuerung von Pkws arbeitet die bis zum Ende des Jahres vorgelegt werden soll-te

Zunaumlchst kamen drei Redner aus Groszligbritannien Professor Stephen Smith vom University College London lieferte eine wissenschaftliche Rede mit Schwerpunkt darauf ob und wie die Entwicklung einer perfekten Oumlkosteuer moumlglich waumlre ein-schlieszliglich die optimale CO2-Steuerrate und das i-deale Steuersystem Am Ende seiner Rede erklaumlrte er dass er die kuumlnftige Rolle der Oumlkosteuern als E-lement einer Klimapolitik immer noch fuumlr sehr wichtig haumllt

Sir Charles Nicholson bedeutender Mitgestalter der EU Emissionshandelsrichtlinie lobte die Climate Change Levy und benannte sie bdquoein sehr effektives Systemldquo Im Fall vom BP plc fuhr er fort foumlrderte die Levy den Prozess der Senkung von Kohlendi-oxidemissionen die zu Ersparnissen von US$ 650 Milliarden gefuumlhrt hat Nicholson wies Kritik an der Levy zuruumlck die er als ein bdquosehr positives In-strumentldquo kennzeichnete betonte die Wesentlich-keit des Lernprozesses in der Gestaltung von kli-mapolitischen Instrumentarien und plaumldierte fuumlr die Optimierung der zukuumlnftigen Klimapolitik

Der vierte Redner Guy Turner von Enviros Con-sulting betonte ebenfalls die Bedeutung der Clima-te Change Levy als klimapolitisches Instrument da es eine viel umfassendere Durchdringung der In-dustrie erzielt als der Europaumlische Emissionshandel Weiterhin stimmte er Charles Nicholson zu dass das verbesserte Bewusstsein von Energieverbrauch in Unternehmen auf die Climate Change Levy zu-ruumlckzufuumlhren ist Allerdings haumllt er die Levy immer noch fuumlr zu niedrig um das Verhalten von nicht e-nergie-intensiven Industrien zu beeinflussen

In der Diskussion verteidigte Marie Pender vom Britischen Umweltministerium (DEFRA) die Cli-mate Change Levy oder genauer die Climate Change Agreements die Unternehmen mit der Re-gierung schlossen um eine 80-prozentige Redukti-on von der Climate Change Levy zu erhalten Auch sie betonte die Wichtigkeit des Lernprozesses da diese Politik eine voumlllig neue sei und sagte dass es viele Hinweise gibt die darauf hindeuten dass die Industrie Investitionen im Wert von mehreren Mil-lionen Pfund getaumltigt hat um diese Agreements zu erfuumlllen

Danach konzentrierten wir uns auf die Oumlkosteuer in Deutschland Erster auf dem Podium war Michael Kohlhaas vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschafts-forschung (DIW) der eine Praumlsentation zum Thema Steuerbeguumlnstigungen fuumlr energie-intensive Unter-nehmen hielt Auch er betonte dass die Oumlkosteuer angesichts der Einfuumlhrung des EU-Emissionshandels auf gar keinen Fall uumlberfluumlssig sei

Dr Franz-Martin Duumlbel Geschaumlftsfuumlhrer des IMAK Institut fuumlr die Markterschlieszligung alternati-ver Kraftstoffe fruumlher Manager bei der Ford AG diskutierte die konkreten Erfahrungen der deut-schen Automobilindustrie mit der oumlkologischen Steuerreform in Deutschland Automobilhersteller so Duumlbel bevorzugen Selbstverpflichtungen und unterstuumltzen staatliche Vorschriften wie die Oumlko-steuer nicht da sie um ihre Wettbewerbsfaumlhigkeit bangen Um dies zu uumlberwinden ist europaweite Koordination und gleichzeitige Implementierung von Maszlignahmen eine Voraussetzung fuumlr houmlhere Akzeptanz

Dr Georg Riegel Geschaumlftsfuumlhrer der dezem GmbH beschaumlftigte sich mit Energietransparenz innerhalb von Unternehmen und bewies mit ganz konkreten Unternehmensbeispielen und -zahlen dass es erhebliches Potential fuumlr Ersparnisse im E-nergieverbrauch von 20 bis 50 Prozent gibt und dass groumlszligere Energietransparenz die Moumlglichkeit bietet die Houmlhe der Energiekosten als Entschei-dungsfaktor zu sehen Damit kann man die Sen-kung der politischen Kosten der Oumlkosteuer erzielen und Fortschritte im Klimaschutz foumlrdern

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 16 VON 41

Nachfolgend hielt Sue Doughty MP Shadow Mi-nister of the Environment fuumlr die Liberaldemokra-ten eine Rede die gegenuumlber der Climate Change Levy insgesamt positiv gesinnt war wobei sie klar-stellte dass Klein- und Mittelstandsunternehmen ndash die fuumlr 60 Prozent aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich sind ndash viel gezielter in die Climate Change Levy einbezogen werden muumls-sen und dass ein vereinfachtes System das auch mit den Emissionshandelsbestimmungen kombiniert ist ndash aumlhnlich wie das Europaumlische ndash uumlbersichtlicher wauml-re

Unser letzter Redner war Dr Reinhard Loske stell-vertretender Fraktionsvorsitzender beim Buumlndnis 90Die Gruumlnen Er diskutierte das Problem der po-larisierten Debatte zur Oumlkosteuer in Deutschland und betonte dass die Oumlkosteuer trotzdem ein Erfolg gewesen sei und der Koalitionsvertrag zwischen SPD und den Gruumlnen eine Umstrukturierung und Weiterentwicklung der Steuerreform beinhaltet Die neue oumlkologische Steuerreform so Loske sollte umweltschaumldliche Subventionen abbauen ein um-weltfreundlicheres Steuersystem ndash insbesondere in Hinblick auf die Mehrwertsteuer ndash einfuumlhren und die oumlkologische Steuerreform an sich weiter verfol-gen Dabei stellte er die Verwendung der doppelten Dividende fuumlr die Senkung von Rentenversiche-rungsbeitraumlge in Frage weil dies den grundlegen-den Problemen der demografischen Entwicklung in Deutschland nicht direkt ins Auge sieht

Die darauf folgende Podiumsdiskussion war span-nend und hochwertig Gaumlste aus den neuen EU-Mitgliedstaaten die zahlreich vertreten waren hat-ten die Moumlglichkeit ihre Erfahrungen mit denen der RednerInnen auszutauschen Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Preistraumlger des Adam Smith Preises fuumlr Marktwirtschaftliche Umweltpolitik fuumlr 2004 betonte die Wichtigkeit der doppelten Divi-dende aus seiner Sicht weil ansonsten riskiert wird dass die Oumlkosteuer nicht mehr aufkommensneutral sei Anja von Moltke von UNEP sprach die Sub-ventionsproblematik an und unterstrich wie wichtig es sei umweltschaumldliche Subventionen waumlhrend der Weiterentwicklung der Oumlkosteuer zu beseitigen Auszligerdem wurden Fragen der Wettbewerbsfaumlhig-keit innerhalb und auszligerhalb der EU erwogen und

mehr oder weniger optimistische Prognosen fuumlr die Weiterentwicklung des Kioto Protokolls in 2012 dargestellt

Die Konferenz hat damit das Ziel ihres Ideenge-bers Kai Schlegelmilch (stv FOumlS-Vorsitzender) er-fuumlllt die Diskussion der Weiterfuumlhrung der Oumlko-steuer anzuregen Interessanterweise stellten sich unterschiedliche Herangehensweisen der Regierun-gen im Bezug auf die Kommunikation mit der In-dustrie heraus In Groszligbritannien erlitt die Industrie einen solch ernsthaften Schock als die erste Ent-wuumlrfe der Climate Change Levy veroumlffentlicht wur-den dass sie zu allen abgemilderten Versionen im Nachhinein ndash zumindest im Vergleich zur deut-schen Industrie ndash positiv gesinnt war Die deutsche Industrie hat dagegen viel mehr politischen Einfluss und kann davon ausgehen dass wenn sie laut ge-nug protestiert ndash trotz vorheriger Selbstverpflich-tungen ndash Gesetzentwuumlrfe entsprechend geaumlndert werden Weiterhin bewies sich unbestreitbar die positive Auswirkungen von Energiesparungsmaszlig-nahmen fuumlr Unternehmen und die Moumlglichkeiten Energiekosten der Industrie bis zu 50 Prozent zu senken

Daher koumlnnen wir diese Konferenz als echten und bisher groumlszligten Erfolg bezeichnen und uns auf unse-re zukuumlnftigen Konferenzen freuen So gibt es erste Uumlberlegungen 2005 eine Fortsetzung in London zu organisieren und eine vergleichende Studie bis da-hin zu erstellen Zudem moumlchten wir uns noch ein-mal bei allen RednerInnen Konferenzteilnehme-rInnen und DolmetscherInnen sowie bei der Ver-pflegung und bei allen MitarbeiterInnen der Hein-rich-Boumlll-Stiftung die fuumlr einen reibungslosen und hervorragenden Ablauf der Konferenz sorgten so-wie dem Hauptfinanzierer der Deutsch-Britischen Gesellschaft herzlich bedanken

Die Reden der Konferenz koumlnnen nachgelesen wer-den unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml zahl-reiche Schnappschuumlsse der Konferenz koumlnnen be-wundert werden unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html

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Mitgliederversammlung 2004

Auf der diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin wurde Andreas Wolfsteiner als neuer Schatzmeister in den Vorstand gewaumlhlt And-reas Sauter hatte aus beruflichen Gruumlnden verzich-tet und wurde mit groszligem Dank fuumlr die geleistete Arbeit verabschiedet Anselm Goumlrres wurde als Vorsitzender Bettina Meyer als Vorstandmitglied wiedergewaumlhlt Kai Schlegelmilch und Matthias Seiche sind weiterhin im fuumlnfkoumlpfigen Vorstands-

team Des weiteren wurden ndash auf Vorschlag des Vorstandes ndash mit Horst-Ruumldiger Colsman und Mi-chael Schaumlfer zwei neue Rechnungspruumlfer gewaumlhlt Die inhaltliche Debatte konzentrierte sich auf das Memorandum 2004 Die sonstigen Tagesordnungs-punkte koumlnnen im Protokoll der Mitgliederver-sammlung nachgelesen werden Zu finden unter httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger [Pressemitteilung des FOumlS 02072004] Im Rah-men seiner diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin verlieh der Muumlnchner Foumlrder-verein Oumlkologische Steuerreform (FOumlS) erstmalig den bdquoAdam Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutzldquo Preistraumlger war der Schweizer Wirtschaftsprofessor Hans Christoph Binswanger der bdquoErfinderldquo der Oumlkologischen Steuerreform Der gebuumlrtige Schweizer lebte viele Jahre in Deutsch-land Seit 1969 ist er Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt St Gallen mit den Arbeitsschwerpunkten Umwelt- und Ressourcen-oumlkonomik Waumlhrungstheorie Europaumlische Integra-tion allgemeine oumlkonomische Theorie

In einem seiner bekanntesten Buumlcher (bdquoArbeit ohne Umweltzerstoumlrungldquo Mitherausgeber H Fritsch und H Nutzinger) hatte er schon 1983 den Vorschlag gemacht den Energieverbrauch mit einer Umwelt-abgabe zu belasten und aus deren Ertraumlgen eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber die Senkung der Rentenbeitraumlge zu finanzieren bdquoDer Grundgedanke der Oumlkologischen Steuerreform kommt in folgenden zwei Postulaten zum Ausdruck Die Beitraumlge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind um je ein Drit-tel zu kuumlrzen (bei Aufrechterhaltung der bisherigen Mitfinanzierung durch den Staat) Die entspre-chenden Mindereinnahmen sind aus den Ertraumlgen einer neuen Abgabe auf die Primaumlrenergie aus-zugleichenldquo

Mit diesem Vorschlag gehoumlren Binswanger Fritsch und Nutzinger zu den Erfindern des Konzepts der bdquoDoppelten Dividendeldquo ndash also der genialen Idee durch gleichzeitige Belastung des Naturverbrauchs und Entlastung der Arbeit positive Umwelteffekte und Beschaumlftigungswirkungen kombinieren zu koumlnnen Tatsaumlchlich hat insbesondere die deutsche

Gesetzgebung zur Oumlkosteuer sich die Gedanken Binswangers und seiner Koautoren weitgehend zu eigen gemacht Nach einer juumlngst vorgelegten Ana-lyse des FOumlS wurden 88 Prozent der Oumlkosteuer-Erloumlse zur Entlastung der Rentenversicherung ver-wendet So kommt auch Binswanger zu dem Ur-teilbdquoDie Umsetzung der oumlkologischen Steuerre-form in Deutschland kommt meinen Vorstellungen alles in allem am naumlchstenldquo (Tag der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaft Berlin 11 September 2003)

Wie der FOumlS-Vorsitzende Dr Anselm Goumlrres her-vorhub wurde durch die gewaumlhlte Form der Finan-zierung zugleich eine Jahrzehnte alte Forderung von Industrieverbaumlnden Rentenexperten und Versi-cherungstraumlgern erfuumlllt bdquoMit Hilfe der Oumlkosteuer haben wir endlich erreicht was seit Dekaden ge-fordert wurde Beitragszahler muumlssen mit ihren Beitraumlgen nicht laumlnger die sozialpolitischen Lasten mitfinanzieren Durch den auf uumlber 75 Milliarden Euro erhoumlhten Bundeszuschuss werden erstmals in der Geschichte des deutschen Rentensystems die versicherungsfremden Leistungen voll aus dem Staatshaushalt gedeckt Das ist nicht nur ein im-mens wichtiger Fortschritt im Sinne der ordnungs-politischen Sauberkeit sondern auch ein Beitrag zur Loumlsung der Probleme der deutschen Alterssi-cherung Leider warten wir noch immer vergeblich auf ein Dankschreiben von BDI oder BDA fuumlr die durch diese Oumlkosteuerverwendung doch ein Her-zenswunsch erfuumlllt wurdeldquo

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1Bedankt allerdings hat sich BASF wie in einer Pressemitteilung des

BUND vom 02081999 dokumentiert ist Der Vorstandsvorsitzende der BASF Juumlrgen Strube hat sich kurz nach Inkrafttreten der ers-ten Oumlkosteuer-Stufe sogar in einem Brief bei den Koalitionspoliti-kern bedankt Durch die Ermaumlszligigungs- und Ruumlckerstattungsrege-

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Mit der Oumlkosteuer finanzierten Rentenbeitragssen-kung werde ein Durchschnittsarbeitnehmer um et-wa 480 Euro jaumlhrlich entlastet

Goumlrres warnte zugleich davor den bisherigen Kurs fortzufuumlhren bdquoZur Sanierung der Renten hat die Oumlkosteuer jetzt erst einmal ihr Scherflein beigetra-gen ndash der Oumlkosteuerbeitrag zur Rente sollte also auf dem bisherigen Niveau eingefroren werdenldquo Na-tuumlrlich wolle der FOumlS die Oumlkosteuer weiter ausbau-en ndash aber fuumlr kuumlnftige Oumlkosteuermehrertraumlge muumlsse man eben andere Verwendungen finden etwa durch Entlastungen des Faktors Arbeit bei anderen Versi-cherungszweigen oder bei der Einkommenssteuer

Bei der Ehrung Binswangers im Namen des Ver-eins hob der FOumlS-Vorsitzende auch die geringe Zeitspanne hervor die im Fall der Oumlkologischen Steuerreform seit der ersten Veroumlffentlichung bis zur praktischen politischen Umsetzung verstrichen sind bdquoVom Lehrbuch zum Gesetzbuch in knapp ei-ner Dekade ndash das gab es in der Geschichte der Steuersysteme noch so gut wie nie Die Mehr-wertsteuer wurde 1948 in Frankreich erfunden und doch hat sie bis heute in vielen wichtigen Staaten noch nicht die uumlberholte altmodische Umsatzsteuer abgeloumlstldquo

Diese rasche Erfolg von Binswangers Arbeit sei si-cher ein Beleg dafuumlr dass die Zeit fuumlr die Oumlkosteu-er reif gewesen sei ndash aber nur wenige Menschen haumltten zu dieser Reifung so viel beigetragen wie Prof Binswanger selbst Die Wahl von Adam Smith als Patron des Preis begruumlndete Goumlrres nicht zuletzt mit den Charaktereigenschaften des groszligen Oumlkonomen

bdquoWer Adam Smith nur oberflaumlchlich liest der mag zunaumlchst denken die meisten dieser Saumltze haumltte ich selbst auch schreiben koumlnnen oder mein Kollege von nebenan Anders als sein groszliger An-tipode Karl Marx anders als viele formelverlieb-te moderne Oumlkonomen zeichnet sich Adam Smith durch eine klare oft sehr einfache Sprache aus

Manchen hat diese scheinbare Schlichtheit dazu gefuumlhrt Adam Smith intellektuell zu unterschaumlt-zenWer ihn aber ausfuumlhrlicher studiert der wird rasch feststellen dass Adams Smithrsquo Person und Werk von drei groszligen Tugenden gepraumlgt sind Einer Grundhaltung der Redlichkeit und Fair-ness einer sehr genauen auch psychologisch scharfsinnigen Beobachtung seiner Mitmenschen und ihrer vorgeschobenen wie tatsaumlchlichen Mo-tive und einer unbestechlich kritischen Haltung auch gegenuumlber den oumlkonomisch Maumlchtigen und Erfolgreichen Gerade diese Haltungen unter-scheiden ihn von vielen heutigen sogenannten Neoliberalen die aus Adam Smith einen Vorden-ker ruumlcksichtslosen Eigennutzes und maszligloser Gier machen wollen Adam Smith hat den Eigen-nutz von Jahrhunderte langer Diskriminierung im Christentum emanzipiert und deutlich gemacht dass Eigennutz und Gemeinwohl sich keineswegs ausschlieszligen muumlssen Doch niemals hat er den Eindruck entstehen lassen er halte denjenigen fuumlr den groumlszligten Foumlrderer des Gemeinwohls der am ruumlcksichtslosesten sein Eigeninteresse verfolgt Gerade diese Haltungen sind es aber auch die uns am Leben und am Werk von Hans-Christoph Binswanger am meisten beeindruckt habenldquo

lungen haben sich die Oumlkosteuer-Zahlungen fuumlr die BASF auf 156 Mio DM reduziert Nach den urspruumlnglichen Plaumlnen waumlren 131 Mio DM zu zahlen gewesen Da die BASF im Rahmen der Reform 13 Mio DM weniger Rentenversicherungsbeitraumlge zahlen muss reduziert sich die Nettobelastung auf 26 Mio DM Im Verhaumlltnis zum Konzernumsatz in Houmlhe von 541 Milliarden DM betraumlgt die Oumlkosteuer-Belastung also weniger als 005 Promille

Prof Binswanger freute sich insbesondere daruumlber dass der Preis Adam Smith gewidmet ist weil auf dessen Theorien sein neues Buch bdquoWachstumsspi-raleldquo aufbaut Ein Ziel das der Staat bei Smith ver-folgen soll ist die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens dh der Staat muumlsse dafuumlr Sorge tragen dass der Prozess zur Verbesserung der wirtschaftli-chen und sozialen Lage fair und ohne Betrug ablau-fe das andere die Foumlrderung des Gluumlcks aller Buumlr-ger auf Grundlage der Freiheit und des Leistungs-prinzips Daraus leitet Smith dann die folgenden Staatsaufgaben ein

bdquoErstens das Land gegen Angriffe anderer Staa-ten zu schuumltzen

Zweitens jedes Mitglied der Gesellschaft soweit wie moumlglich vor Ungerechtigkeit oder Unterdruuml-ckung durch einen Mitbuumlrger in Schutz zu neh-men

Und drittens bestimmte oumlffentliche Anstalten und Einrichtungen zu gruumlnden und zu unterhalten die ein einzelner oder eine kleine Gruppe aus eige-nem Interesse nicht betreiben kann weil der Ge-

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winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 33 VON 41

tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 34 VON 41

Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 38 VON 41

09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

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ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

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Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

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11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

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al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

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he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
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                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 15: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 15 VON 41

erklaumlrte dass die neue Vereinbarung zur Energie-steuer beweist dass die Durchsetzung einer oumlkolo-gischen Finanzpolitik moumlglich sei wobei die Ein-stimmigkeitsregel des EU-Rates aber immer noch viele radikalere Vorschlaumlge der Kommission behin-dert Zudem kuumlndigte er zwei positive Nachrichten an Erstens dass die Kommission bald eine Kom-munikation zum Verhaumlltnis zwischen Emissions-handel und Oumlkosteuer herausgeben wird und zwei-tens dass er persoumlnlich gerade an einem neuen Vorschlag fuumlr die Besteuerung von Pkws arbeitet die bis zum Ende des Jahres vorgelegt werden soll-te

Zunaumlchst kamen drei Redner aus Groszligbritannien Professor Stephen Smith vom University College London lieferte eine wissenschaftliche Rede mit Schwerpunkt darauf ob und wie die Entwicklung einer perfekten Oumlkosteuer moumlglich waumlre ein-schlieszliglich die optimale CO2-Steuerrate und das i-deale Steuersystem Am Ende seiner Rede erklaumlrte er dass er die kuumlnftige Rolle der Oumlkosteuern als E-lement einer Klimapolitik immer noch fuumlr sehr wichtig haumllt

Sir Charles Nicholson bedeutender Mitgestalter der EU Emissionshandelsrichtlinie lobte die Climate Change Levy und benannte sie bdquoein sehr effektives Systemldquo Im Fall vom BP plc fuhr er fort foumlrderte die Levy den Prozess der Senkung von Kohlendi-oxidemissionen die zu Ersparnissen von US$ 650 Milliarden gefuumlhrt hat Nicholson wies Kritik an der Levy zuruumlck die er als ein bdquosehr positives In-strumentldquo kennzeichnete betonte die Wesentlich-keit des Lernprozesses in der Gestaltung von kli-mapolitischen Instrumentarien und plaumldierte fuumlr die Optimierung der zukuumlnftigen Klimapolitik

Der vierte Redner Guy Turner von Enviros Con-sulting betonte ebenfalls die Bedeutung der Clima-te Change Levy als klimapolitisches Instrument da es eine viel umfassendere Durchdringung der In-dustrie erzielt als der Europaumlische Emissionshandel Weiterhin stimmte er Charles Nicholson zu dass das verbesserte Bewusstsein von Energieverbrauch in Unternehmen auf die Climate Change Levy zu-ruumlckzufuumlhren ist Allerdings haumllt er die Levy immer noch fuumlr zu niedrig um das Verhalten von nicht e-nergie-intensiven Industrien zu beeinflussen

In der Diskussion verteidigte Marie Pender vom Britischen Umweltministerium (DEFRA) die Cli-mate Change Levy oder genauer die Climate Change Agreements die Unternehmen mit der Re-gierung schlossen um eine 80-prozentige Redukti-on von der Climate Change Levy zu erhalten Auch sie betonte die Wichtigkeit des Lernprozesses da diese Politik eine voumlllig neue sei und sagte dass es viele Hinweise gibt die darauf hindeuten dass die Industrie Investitionen im Wert von mehreren Mil-lionen Pfund getaumltigt hat um diese Agreements zu erfuumlllen

Danach konzentrierten wir uns auf die Oumlkosteuer in Deutschland Erster auf dem Podium war Michael Kohlhaas vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschafts-forschung (DIW) der eine Praumlsentation zum Thema Steuerbeguumlnstigungen fuumlr energie-intensive Unter-nehmen hielt Auch er betonte dass die Oumlkosteuer angesichts der Einfuumlhrung des EU-Emissionshandels auf gar keinen Fall uumlberfluumlssig sei

Dr Franz-Martin Duumlbel Geschaumlftsfuumlhrer des IMAK Institut fuumlr die Markterschlieszligung alternati-ver Kraftstoffe fruumlher Manager bei der Ford AG diskutierte die konkreten Erfahrungen der deut-schen Automobilindustrie mit der oumlkologischen Steuerreform in Deutschland Automobilhersteller so Duumlbel bevorzugen Selbstverpflichtungen und unterstuumltzen staatliche Vorschriften wie die Oumlko-steuer nicht da sie um ihre Wettbewerbsfaumlhigkeit bangen Um dies zu uumlberwinden ist europaweite Koordination und gleichzeitige Implementierung von Maszlignahmen eine Voraussetzung fuumlr houmlhere Akzeptanz

Dr Georg Riegel Geschaumlftsfuumlhrer der dezem GmbH beschaumlftigte sich mit Energietransparenz innerhalb von Unternehmen und bewies mit ganz konkreten Unternehmensbeispielen und -zahlen dass es erhebliches Potential fuumlr Ersparnisse im E-nergieverbrauch von 20 bis 50 Prozent gibt und dass groumlszligere Energietransparenz die Moumlglichkeit bietet die Houmlhe der Energiekosten als Entschei-dungsfaktor zu sehen Damit kann man die Sen-kung der politischen Kosten der Oumlkosteuer erzielen und Fortschritte im Klimaschutz foumlrdern

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Nachfolgend hielt Sue Doughty MP Shadow Mi-nister of the Environment fuumlr die Liberaldemokra-ten eine Rede die gegenuumlber der Climate Change Levy insgesamt positiv gesinnt war wobei sie klar-stellte dass Klein- und Mittelstandsunternehmen ndash die fuumlr 60 Prozent aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich sind ndash viel gezielter in die Climate Change Levy einbezogen werden muumls-sen und dass ein vereinfachtes System das auch mit den Emissionshandelsbestimmungen kombiniert ist ndash aumlhnlich wie das Europaumlische ndash uumlbersichtlicher wauml-re

Unser letzter Redner war Dr Reinhard Loske stell-vertretender Fraktionsvorsitzender beim Buumlndnis 90Die Gruumlnen Er diskutierte das Problem der po-larisierten Debatte zur Oumlkosteuer in Deutschland und betonte dass die Oumlkosteuer trotzdem ein Erfolg gewesen sei und der Koalitionsvertrag zwischen SPD und den Gruumlnen eine Umstrukturierung und Weiterentwicklung der Steuerreform beinhaltet Die neue oumlkologische Steuerreform so Loske sollte umweltschaumldliche Subventionen abbauen ein um-weltfreundlicheres Steuersystem ndash insbesondere in Hinblick auf die Mehrwertsteuer ndash einfuumlhren und die oumlkologische Steuerreform an sich weiter verfol-gen Dabei stellte er die Verwendung der doppelten Dividende fuumlr die Senkung von Rentenversiche-rungsbeitraumlge in Frage weil dies den grundlegen-den Problemen der demografischen Entwicklung in Deutschland nicht direkt ins Auge sieht

Die darauf folgende Podiumsdiskussion war span-nend und hochwertig Gaumlste aus den neuen EU-Mitgliedstaaten die zahlreich vertreten waren hat-ten die Moumlglichkeit ihre Erfahrungen mit denen der RednerInnen auszutauschen Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Preistraumlger des Adam Smith Preises fuumlr Marktwirtschaftliche Umweltpolitik fuumlr 2004 betonte die Wichtigkeit der doppelten Divi-dende aus seiner Sicht weil ansonsten riskiert wird dass die Oumlkosteuer nicht mehr aufkommensneutral sei Anja von Moltke von UNEP sprach die Sub-ventionsproblematik an und unterstrich wie wichtig es sei umweltschaumldliche Subventionen waumlhrend der Weiterentwicklung der Oumlkosteuer zu beseitigen Auszligerdem wurden Fragen der Wettbewerbsfaumlhig-keit innerhalb und auszligerhalb der EU erwogen und

mehr oder weniger optimistische Prognosen fuumlr die Weiterentwicklung des Kioto Protokolls in 2012 dargestellt

Die Konferenz hat damit das Ziel ihres Ideenge-bers Kai Schlegelmilch (stv FOumlS-Vorsitzender) er-fuumlllt die Diskussion der Weiterfuumlhrung der Oumlko-steuer anzuregen Interessanterweise stellten sich unterschiedliche Herangehensweisen der Regierun-gen im Bezug auf die Kommunikation mit der In-dustrie heraus In Groszligbritannien erlitt die Industrie einen solch ernsthaften Schock als die erste Ent-wuumlrfe der Climate Change Levy veroumlffentlicht wur-den dass sie zu allen abgemilderten Versionen im Nachhinein ndash zumindest im Vergleich zur deut-schen Industrie ndash positiv gesinnt war Die deutsche Industrie hat dagegen viel mehr politischen Einfluss und kann davon ausgehen dass wenn sie laut ge-nug protestiert ndash trotz vorheriger Selbstverpflich-tungen ndash Gesetzentwuumlrfe entsprechend geaumlndert werden Weiterhin bewies sich unbestreitbar die positive Auswirkungen von Energiesparungsmaszlig-nahmen fuumlr Unternehmen und die Moumlglichkeiten Energiekosten der Industrie bis zu 50 Prozent zu senken

Daher koumlnnen wir diese Konferenz als echten und bisher groumlszligten Erfolg bezeichnen und uns auf unse-re zukuumlnftigen Konferenzen freuen So gibt es erste Uumlberlegungen 2005 eine Fortsetzung in London zu organisieren und eine vergleichende Studie bis da-hin zu erstellen Zudem moumlchten wir uns noch ein-mal bei allen RednerInnen Konferenzteilnehme-rInnen und DolmetscherInnen sowie bei der Ver-pflegung und bei allen MitarbeiterInnen der Hein-rich-Boumlll-Stiftung die fuumlr einen reibungslosen und hervorragenden Ablauf der Konferenz sorgten so-wie dem Hauptfinanzierer der Deutsch-Britischen Gesellschaft herzlich bedanken

Die Reden der Konferenz koumlnnen nachgelesen wer-den unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml zahl-reiche Schnappschuumlsse der Konferenz koumlnnen be-wundert werden unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html

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Mitgliederversammlung 2004

Auf der diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin wurde Andreas Wolfsteiner als neuer Schatzmeister in den Vorstand gewaumlhlt And-reas Sauter hatte aus beruflichen Gruumlnden verzich-tet und wurde mit groszligem Dank fuumlr die geleistete Arbeit verabschiedet Anselm Goumlrres wurde als Vorsitzender Bettina Meyer als Vorstandmitglied wiedergewaumlhlt Kai Schlegelmilch und Matthias Seiche sind weiterhin im fuumlnfkoumlpfigen Vorstands-

team Des weiteren wurden ndash auf Vorschlag des Vorstandes ndash mit Horst-Ruumldiger Colsman und Mi-chael Schaumlfer zwei neue Rechnungspruumlfer gewaumlhlt Die inhaltliche Debatte konzentrierte sich auf das Memorandum 2004 Die sonstigen Tagesordnungs-punkte koumlnnen im Protokoll der Mitgliederver-sammlung nachgelesen werden Zu finden unter httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger [Pressemitteilung des FOumlS 02072004] Im Rah-men seiner diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin verlieh der Muumlnchner Foumlrder-verein Oumlkologische Steuerreform (FOumlS) erstmalig den bdquoAdam Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutzldquo Preistraumlger war der Schweizer Wirtschaftsprofessor Hans Christoph Binswanger der bdquoErfinderldquo der Oumlkologischen Steuerreform Der gebuumlrtige Schweizer lebte viele Jahre in Deutsch-land Seit 1969 ist er Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt St Gallen mit den Arbeitsschwerpunkten Umwelt- und Ressourcen-oumlkonomik Waumlhrungstheorie Europaumlische Integra-tion allgemeine oumlkonomische Theorie

In einem seiner bekanntesten Buumlcher (bdquoArbeit ohne Umweltzerstoumlrungldquo Mitherausgeber H Fritsch und H Nutzinger) hatte er schon 1983 den Vorschlag gemacht den Energieverbrauch mit einer Umwelt-abgabe zu belasten und aus deren Ertraumlgen eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber die Senkung der Rentenbeitraumlge zu finanzieren bdquoDer Grundgedanke der Oumlkologischen Steuerreform kommt in folgenden zwei Postulaten zum Ausdruck Die Beitraumlge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind um je ein Drit-tel zu kuumlrzen (bei Aufrechterhaltung der bisherigen Mitfinanzierung durch den Staat) Die entspre-chenden Mindereinnahmen sind aus den Ertraumlgen einer neuen Abgabe auf die Primaumlrenergie aus-zugleichenldquo

Mit diesem Vorschlag gehoumlren Binswanger Fritsch und Nutzinger zu den Erfindern des Konzepts der bdquoDoppelten Dividendeldquo ndash also der genialen Idee durch gleichzeitige Belastung des Naturverbrauchs und Entlastung der Arbeit positive Umwelteffekte und Beschaumlftigungswirkungen kombinieren zu koumlnnen Tatsaumlchlich hat insbesondere die deutsche

Gesetzgebung zur Oumlkosteuer sich die Gedanken Binswangers und seiner Koautoren weitgehend zu eigen gemacht Nach einer juumlngst vorgelegten Ana-lyse des FOumlS wurden 88 Prozent der Oumlkosteuer-Erloumlse zur Entlastung der Rentenversicherung ver-wendet So kommt auch Binswanger zu dem Ur-teilbdquoDie Umsetzung der oumlkologischen Steuerre-form in Deutschland kommt meinen Vorstellungen alles in allem am naumlchstenldquo (Tag der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaft Berlin 11 September 2003)

Wie der FOumlS-Vorsitzende Dr Anselm Goumlrres her-vorhub wurde durch die gewaumlhlte Form der Finan-zierung zugleich eine Jahrzehnte alte Forderung von Industrieverbaumlnden Rentenexperten und Versi-cherungstraumlgern erfuumlllt bdquoMit Hilfe der Oumlkosteuer haben wir endlich erreicht was seit Dekaden ge-fordert wurde Beitragszahler muumlssen mit ihren Beitraumlgen nicht laumlnger die sozialpolitischen Lasten mitfinanzieren Durch den auf uumlber 75 Milliarden Euro erhoumlhten Bundeszuschuss werden erstmals in der Geschichte des deutschen Rentensystems die versicherungsfremden Leistungen voll aus dem Staatshaushalt gedeckt Das ist nicht nur ein im-mens wichtiger Fortschritt im Sinne der ordnungs-politischen Sauberkeit sondern auch ein Beitrag zur Loumlsung der Probleme der deutschen Alterssi-cherung Leider warten wir noch immer vergeblich auf ein Dankschreiben von BDI oder BDA fuumlr die durch diese Oumlkosteuerverwendung doch ein Her-zenswunsch erfuumlllt wurdeldquo

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1Bedankt allerdings hat sich BASF wie in einer Pressemitteilung des

BUND vom 02081999 dokumentiert ist Der Vorstandsvorsitzende der BASF Juumlrgen Strube hat sich kurz nach Inkrafttreten der ers-ten Oumlkosteuer-Stufe sogar in einem Brief bei den Koalitionspoliti-kern bedankt Durch die Ermaumlszligigungs- und Ruumlckerstattungsrege-

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Mit der Oumlkosteuer finanzierten Rentenbeitragssen-kung werde ein Durchschnittsarbeitnehmer um et-wa 480 Euro jaumlhrlich entlastet

Goumlrres warnte zugleich davor den bisherigen Kurs fortzufuumlhren bdquoZur Sanierung der Renten hat die Oumlkosteuer jetzt erst einmal ihr Scherflein beigetra-gen ndash der Oumlkosteuerbeitrag zur Rente sollte also auf dem bisherigen Niveau eingefroren werdenldquo Na-tuumlrlich wolle der FOumlS die Oumlkosteuer weiter ausbau-en ndash aber fuumlr kuumlnftige Oumlkosteuermehrertraumlge muumlsse man eben andere Verwendungen finden etwa durch Entlastungen des Faktors Arbeit bei anderen Versi-cherungszweigen oder bei der Einkommenssteuer

Bei der Ehrung Binswangers im Namen des Ver-eins hob der FOumlS-Vorsitzende auch die geringe Zeitspanne hervor die im Fall der Oumlkologischen Steuerreform seit der ersten Veroumlffentlichung bis zur praktischen politischen Umsetzung verstrichen sind bdquoVom Lehrbuch zum Gesetzbuch in knapp ei-ner Dekade ndash das gab es in der Geschichte der Steuersysteme noch so gut wie nie Die Mehr-wertsteuer wurde 1948 in Frankreich erfunden und doch hat sie bis heute in vielen wichtigen Staaten noch nicht die uumlberholte altmodische Umsatzsteuer abgeloumlstldquo

Diese rasche Erfolg von Binswangers Arbeit sei si-cher ein Beleg dafuumlr dass die Zeit fuumlr die Oumlkosteu-er reif gewesen sei ndash aber nur wenige Menschen haumltten zu dieser Reifung so viel beigetragen wie Prof Binswanger selbst Die Wahl von Adam Smith als Patron des Preis begruumlndete Goumlrres nicht zuletzt mit den Charaktereigenschaften des groszligen Oumlkonomen

bdquoWer Adam Smith nur oberflaumlchlich liest der mag zunaumlchst denken die meisten dieser Saumltze haumltte ich selbst auch schreiben koumlnnen oder mein Kollege von nebenan Anders als sein groszliger An-tipode Karl Marx anders als viele formelverlieb-te moderne Oumlkonomen zeichnet sich Adam Smith durch eine klare oft sehr einfache Sprache aus

Manchen hat diese scheinbare Schlichtheit dazu gefuumlhrt Adam Smith intellektuell zu unterschaumlt-zenWer ihn aber ausfuumlhrlicher studiert der wird rasch feststellen dass Adams Smithrsquo Person und Werk von drei groszligen Tugenden gepraumlgt sind Einer Grundhaltung der Redlichkeit und Fair-ness einer sehr genauen auch psychologisch scharfsinnigen Beobachtung seiner Mitmenschen und ihrer vorgeschobenen wie tatsaumlchlichen Mo-tive und einer unbestechlich kritischen Haltung auch gegenuumlber den oumlkonomisch Maumlchtigen und Erfolgreichen Gerade diese Haltungen unter-scheiden ihn von vielen heutigen sogenannten Neoliberalen die aus Adam Smith einen Vorden-ker ruumlcksichtslosen Eigennutzes und maszligloser Gier machen wollen Adam Smith hat den Eigen-nutz von Jahrhunderte langer Diskriminierung im Christentum emanzipiert und deutlich gemacht dass Eigennutz und Gemeinwohl sich keineswegs ausschlieszligen muumlssen Doch niemals hat er den Eindruck entstehen lassen er halte denjenigen fuumlr den groumlszligten Foumlrderer des Gemeinwohls der am ruumlcksichtslosesten sein Eigeninteresse verfolgt Gerade diese Haltungen sind es aber auch die uns am Leben und am Werk von Hans-Christoph Binswanger am meisten beeindruckt habenldquo

lungen haben sich die Oumlkosteuer-Zahlungen fuumlr die BASF auf 156 Mio DM reduziert Nach den urspruumlnglichen Plaumlnen waumlren 131 Mio DM zu zahlen gewesen Da die BASF im Rahmen der Reform 13 Mio DM weniger Rentenversicherungsbeitraumlge zahlen muss reduziert sich die Nettobelastung auf 26 Mio DM Im Verhaumlltnis zum Konzernumsatz in Houmlhe von 541 Milliarden DM betraumlgt die Oumlkosteuer-Belastung also weniger als 005 Promille

Prof Binswanger freute sich insbesondere daruumlber dass der Preis Adam Smith gewidmet ist weil auf dessen Theorien sein neues Buch bdquoWachstumsspi-raleldquo aufbaut Ein Ziel das der Staat bei Smith ver-folgen soll ist die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens dh der Staat muumlsse dafuumlr Sorge tragen dass der Prozess zur Verbesserung der wirtschaftli-chen und sozialen Lage fair und ohne Betrug ablau-fe das andere die Foumlrderung des Gluumlcks aller Buumlr-ger auf Grundlage der Freiheit und des Leistungs-prinzips Daraus leitet Smith dann die folgenden Staatsaufgaben ein

bdquoErstens das Land gegen Angriffe anderer Staa-ten zu schuumltzen

Zweitens jedes Mitglied der Gesellschaft soweit wie moumlglich vor Ungerechtigkeit oder Unterdruuml-ckung durch einen Mitbuumlrger in Schutz zu neh-men

Und drittens bestimmte oumlffentliche Anstalten und Einrichtungen zu gruumlnden und zu unterhalten die ein einzelner oder eine kleine Gruppe aus eige-nem Interesse nicht betreiben kann weil der Ge-

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winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

oumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 31 VON 41

Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 33 VON 41

tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 34 VON 41

Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 38 VON 41

09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

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Das Programm sowie

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Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

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Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
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Page 16: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

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Nachfolgend hielt Sue Doughty MP Shadow Mi-nister of the Environment fuumlr die Liberaldemokra-ten eine Rede die gegenuumlber der Climate Change Levy insgesamt positiv gesinnt war wobei sie klar-stellte dass Klein- und Mittelstandsunternehmen ndash die fuumlr 60 Prozent aller industriellen CO2-Emissionen verantwortlich sind ndash viel gezielter in die Climate Change Levy einbezogen werden muumls-sen und dass ein vereinfachtes System das auch mit den Emissionshandelsbestimmungen kombiniert ist ndash aumlhnlich wie das Europaumlische ndash uumlbersichtlicher wauml-re

Unser letzter Redner war Dr Reinhard Loske stell-vertretender Fraktionsvorsitzender beim Buumlndnis 90Die Gruumlnen Er diskutierte das Problem der po-larisierten Debatte zur Oumlkosteuer in Deutschland und betonte dass die Oumlkosteuer trotzdem ein Erfolg gewesen sei und der Koalitionsvertrag zwischen SPD und den Gruumlnen eine Umstrukturierung und Weiterentwicklung der Steuerreform beinhaltet Die neue oumlkologische Steuerreform so Loske sollte umweltschaumldliche Subventionen abbauen ein um-weltfreundlicheres Steuersystem ndash insbesondere in Hinblick auf die Mehrwertsteuer ndash einfuumlhren und die oumlkologische Steuerreform an sich weiter verfol-gen Dabei stellte er die Verwendung der doppelten Dividende fuumlr die Senkung von Rentenversiche-rungsbeitraumlge in Frage weil dies den grundlegen-den Problemen der demografischen Entwicklung in Deutschland nicht direkt ins Auge sieht

Die darauf folgende Podiumsdiskussion war span-nend und hochwertig Gaumlste aus den neuen EU-Mitgliedstaaten die zahlreich vertreten waren hat-ten die Moumlglichkeit ihre Erfahrungen mit denen der RednerInnen auszutauschen Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Preistraumlger des Adam Smith Preises fuumlr Marktwirtschaftliche Umweltpolitik fuumlr 2004 betonte die Wichtigkeit der doppelten Divi-dende aus seiner Sicht weil ansonsten riskiert wird dass die Oumlkosteuer nicht mehr aufkommensneutral sei Anja von Moltke von UNEP sprach die Sub-ventionsproblematik an und unterstrich wie wichtig es sei umweltschaumldliche Subventionen waumlhrend der Weiterentwicklung der Oumlkosteuer zu beseitigen Auszligerdem wurden Fragen der Wettbewerbsfaumlhig-keit innerhalb und auszligerhalb der EU erwogen und

mehr oder weniger optimistische Prognosen fuumlr die Weiterentwicklung des Kioto Protokolls in 2012 dargestellt

Die Konferenz hat damit das Ziel ihres Ideenge-bers Kai Schlegelmilch (stv FOumlS-Vorsitzender) er-fuumlllt die Diskussion der Weiterfuumlhrung der Oumlko-steuer anzuregen Interessanterweise stellten sich unterschiedliche Herangehensweisen der Regierun-gen im Bezug auf die Kommunikation mit der In-dustrie heraus In Groszligbritannien erlitt die Industrie einen solch ernsthaften Schock als die erste Ent-wuumlrfe der Climate Change Levy veroumlffentlicht wur-den dass sie zu allen abgemilderten Versionen im Nachhinein ndash zumindest im Vergleich zur deut-schen Industrie ndash positiv gesinnt war Die deutsche Industrie hat dagegen viel mehr politischen Einfluss und kann davon ausgehen dass wenn sie laut ge-nug protestiert ndash trotz vorheriger Selbstverpflich-tungen ndash Gesetzentwuumlrfe entsprechend geaumlndert werden Weiterhin bewies sich unbestreitbar die positive Auswirkungen von Energiesparungsmaszlig-nahmen fuumlr Unternehmen und die Moumlglichkeiten Energiekosten der Industrie bis zu 50 Prozent zu senken

Daher koumlnnen wir diese Konferenz als echten und bisher groumlszligten Erfolg bezeichnen und uns auf unse-re zukuumlnftigen Konferenzen freuen So gibt es erste Uumlberlegungen 2005 eine Fortsetzung in London zu organisieren und eine vergleichende Studie bis da-hin zu erstellen Zudem moumlchten wir uns noch ein-mal bei allen RednerInnen Konferenzteilnehme-rInnen und DolmetscherInnen sowie bei der Ver-pflegung und bei allen MitarbeiterInnen der Hein-rich-Boumlll-Stiftung die fuumlr einen reibungslosen und hervorragenden Ablauf der Konferenz sorgten so-wie dem Hauptfinanzierer der Deutsch-Britischen Gesellschaft herzlich bedanken

Die Reden der Konferenz koumlnnen nachgelesen wer-den unter httpwwwfoes-evdeKonferenzhtml zahl-reiche Schnappschuumlsse der Konferenz koumlnnen be-wundert werden unter httpwwwfoes-evde3aktuellesBilderMitgliedervers2004html

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Mitgliederversammlung 2004

Auf der diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin wurde Andreas Wolfsteiner als neuer Schatzmeister in den Vorstand gewaumlhlt And-reas Sauter hatte aus beruflichen Gruumlnden verzich-tet und wurde mit groszligem Dank fuumlr die geleistete Arbeit verabschiedet Anselm Goumlrres wurde als Vorsitzender Bettina Meyer als Vorstandmitglied wiedergewaumlhlt Kai Schlegelmilch und Matthias Seiche sind weiterhin im fuumlnfkoumlpfigen Vorstands-

team Des weiteren wurden ndash auf Vorschlag des Vorstandes ndash mit Horst-Ruumldiger Colsman und Mi-chael Schaumlfer zwei neue Rechnungspruumlfer gewaumlhlt Die inhaltliche Debatte konzentrierte sich auf das Memorandum 2004 Die sonstigen Tagesordnungs-punkte koumlnnen im Protokoll der Mitgliederver-sammlung nachgelesen werden Zu finden unter httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger [Pressemitteilung des FOumlS 02072004] Im Rah-men seiner diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin verlieh der Muumlnchner Foumlrder-verein Oumlkologische Steuerreform (FOumlS) erstmalig den bdquoAdam Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutzldquo Preistraumlger war der Schweizer Wirtschaftsprofessor Hans Christoph Binswanger der bdquoErfinderldquo der Oumlkologischen Steuerreform Der gebuumlrtige Schweizer lebte viele Jahre in Deutsch-land Seit 1969 ist er Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt St Gallen mit den Arbeitsschwerpunkten Umwelt- und Ressourcen-oumlkonomik Waumlhrungstheorie Europaumlische Integra-tion allgemeine oumlkonomische Theorie

In einem seiner bekanntesten Buumlcher (bdquoArbeit ohne Umweltzerstoumlrungldquo Mitherausgeber H Fritsch und H Nutzinger) hatte er schon 1983 den Vorschlag gemacht den Energieverbrauch mit einer Umwelt-abgabe zu belasten und aus deren Ertraumlgen eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber die Senkung der Rentenbeitraumlge zu finanzieren bdquoDer Grundgedanke der Oumlkologischen Steuerreform kommt in folgenden zwei Postulaten zum Ausdruck Die Beitraumlge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind um je ein Drit-tel zu kuumlrzen (bei Aufrechterhaltung der bisherigen Mitfinanzierung durch den Staat) Die entspre-chenden Mindereinnahmen sind aus den Ertraumlgen einer neuen Abgabe auf die Primaumlrenergie aus-zugleichenldquo

Mit diesem Vorschlag gehoumlren Binswanger Fritsch und Nutzinger zu den Erfindern des Konzepts der bdquoDoppelten Dividendeldquo ndash also der genialen Idee durch gleichzeitige Belastung des Naturverbrauchs und Entlastung der Arbeit positive Umwelteffekte und Beschaumlftigungswirkungen kombinieren zu koumlnnen Tatsaumlchlich hat insbesondere die deutsche

Gesetzgebung zur Oumlkosteuer sich die Gedanken Binswangers und seiner Koautoren weitgehend zu eigen gemacht Nach einer juumlngst vorgelegten Ana-lyse des FOumlS wurden 88 Prozent der Oumlkosteuer-Erloumlse zur Entlastung der Rentenversicherung ver-wendet So kommt auch Binswanger zu dem Ur-teilbdquoDie Umsetzung der oumlkologischen Steuerre-form in Deutschland kommt meinen Vorstellungen alles in allem am naumlchstenldquo (Tag der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaft Berlin 11 September 2003)

Wie der FOumlS-Vorsitzende Dr Anselm Goumlrres her-vorhub wurde durch die gewaumlhlte Form der Finan-zierung zugleich eine Jahrzehnte alte Forderung von Industrieverbaumlnden Rentenexperten und Versi-cherungstraumlgern erfuumlllt bdquoMit Hilfe der Oumlkosteuer haben wir endlich erreicht was seit Dekaden ge-fordert wurde Beitragszahler muumlssen mit ihren Beitraumlgen nicht laumlnger die sozialpolitischen Lasten mitfinanzieren Durch den auf uumlber 75 Milliarden Euro erhoumlhten Bundeszuschuss werden erstmals in der Geschichte des deutschen Rentensystems die versicherungsfremden Leistungen voll aus dem Staatshaushalt gedeckt Das ist nicht nur ein im-mens wichtiger Fortschritt im Sinne der ordnungs-politischen Sauberkeit sondern auch ein Beitrag zur Loumlsung der Probleme der deutschen Alterssi-cherung Leider warten wir noch immer vergeblich auf ein Dankschreiben von BDI oder BDA fuumlr die durch diese Oumlkosteuerverwendung doch ein Her-zenswunsch erfuumlllt wurdeldquo

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1Bedankt allerdings hat sich BASF wie in einer Pressemitteilung des

BUND vom 02081999 dokumentiert ist Der Vorstandsvorsitzende der BASF Juumlrgen Strube hat sich kurz nach Inkrafttreten der ers-ten Oumlkosteuer-Stufe sogar in einem Brief bei den Koalitionspoliti-kern bedankt Durch die Ermaumlszligigungs- und Ruumlckerstattungsrege-

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Mit der Oumlkosteuer finanzierten Rentenbeitragssen-kung werde ein Durchschnittsarbeitnehmer um et-wa 480 Euro jaumlhrlich entlastet

Goumlrres warnte zugleich davor den bisherigen Kurs fortzufuumlhren bdquoZur Sanierung der Renten hat die Oumlkosteuer jetzt erst einmal ihr Scherflein beigetra-gen ndash der Oumlkosteuerbeitrag zur Rente sollte also auf dem bisherigen Niveau eingefroren werdenldquo Na-tuumlrlich wolle der FOumlS die Oumlkosteuer weiter ausbau-en ndash aber fuumlr kuumlnftige Oumlkosteuermehrertraumlge muumlsse man eben andere Verwendungen finden etwa durch Entlastungen des Faktors Arbeit bei anderen Versi-cherungszweigen oder bei der Einkommenssteuer

Bei der Ehrung Binswangers im Namen des Ver-eins hob der FOumlS-Vorsitzende auch die geringe Zeitspanne hervor die im Fall der Oumlkologischen Steuerreform seit der ersten Veroumlffentlichung bis zur praktischen politischen Umsetzung verstrichen sind bdquoVom Lehrbuch zum Gesetzbuch in knapp ei-ner Dekade ndash das gab es in der Geschichte der Steuersysteme noch so gut wie nie Die Mehr-wertsteuer wurde 1948 in Frankreich erfunden und doch hat sie bis heute in vielen wichtigen Staaten noch nicht die uumlberholte altmodische Umsatzsteuer abgeloumlstldquo

Diese rasche Erfolg von Binswangers Arbeit sei si-cher ein Beleg dafuumlr dass die Zeit fuumlr die Oumlkosteu-er reif gewesen sei ndash aber nur wenige Menschen haumltten zu dieser Reifung so viel beigetragen wie Prof Binswanger selbst Die Wahl von Adam Smith als Patron des Preis begruumlndete Goumlrres nicht zuletzt mit den Charaktereigenschaften des groszligen Oumlkonomen

bdquoWer Adam Smith nur oberflaumlchlich liest der mag zunaumlchst denken die meisten dieser Saumltze haumltte ich selbst auch schreiben koumlnnen oder mein Kollege von nebenan Anders als sein groszliger An-tipode Karl Marx anders als viele formelverlieb-te moderne Oumlkonomen zeichnet sich Adam Smith durch eine klare oft sehr einfache Sprache aus

Manchen hat diese scheinbare Schlichtheit dazu gefuumlhrt Adam Smith intellektuell zu unterschaumlt-zenWer ihn aber ausfuumlhrlicher studiert der wird rasch feststellen dass Adams Smithrsquo Person und Werk von drei groszligen Tugenden gepraumlgt sind Einer Grundhaltung der Redlichkeit und Fair-ness einer sehr genauen auch psychologisch scharfsinnigen Beobachtung seiner Mitmenschen und ihrer vorgeschobenen wie tatsaumlchlichen Mo-tive und einer unbestechlich kritischen Haltung auch gegenuumlber den oumlkonomisch Maumlchtigen und Erfolgreichen Gerade diese Haltungen unter-scheiden ihn von vielen heutigen sogenannten Neoliberalen die aus Adam Smith einen Vorden-ker ruumlcksichtslosen Eigennutzes und maszligloser Gier machen wollen Adam Smith hat den Eigen-nutz von Jahrhunderte langer Diskriminierung im Christentum emanzipiert und deutlich gemacht dass Eigennutz und Gemeinwohl sich keineswegs ausschlieszligen muumlssen Doch niemals hat er den Eindruck entstehen lassen er halte denjenigen fuumlr den groumlszligten Foumlrderer des Gemeinwohls der am ruumlcksichtslosesten sein Eigeninteresse verfolgt Gerade diese Haltungen sind es aber auch die uns am Leben und am Werk von Hans-Christoph Binswanger am meisten beeindruckt habenldquo

lungen haben sich die Oumlkosteuer-Zahlungen fuumlr die BASF auf 156 Mio DM reduziert Nach den urspruumlnglichen Plaumlnen waumlren 131 Mio DM zu zahlen gewesen Da die BASF im Rahmen der Reform 13 Mio DM weniger Rentenversicherungsbeitraumlge zahlen muss reduziert sich die Nettobelastung auf 26 Mio DM Im Verhaumlltnis zum Konzernumsatz in Houmlhe von 541 Milliarden DM betraumlgt die Oumlkosteuer-Belastung also weniger als 005 Promille

Prof Binswanger freute sich insbesondere daruumlber dass der Preis Adam Smith gewidmet ist weil auf dessen Theorien sein neues Buch bdquoWachstumsspi-raleldquo aufbaut Ein Ziel das der Staat bei Smith ver-folgen soll ist die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens dh der Staat muumlsse dafuumlr Sorge tragen dass der Prozess zur Verbesserung der wirtschaftli-chen und sozialen Lage fair und ohne Betrug ablau-fe das andere die Foumlrderung des Gluumlcks aller Buumlr-ger auf Grundlage der Freiheit und des Leistungs-prinzips Daraus leitet Smith dann die folgenden Staatsaufgaben ein

bdquoErstens das Land gegen Angriffe anderer Staa-ten zu schuumltzen

Zweitens jedes Mitglied der Gesellschaft soweit wie moumlglich vor Ungerechtigkeit oder Unterdruuml-ckung durch einen Mitbuumlrger in Schutz zu neh-men

Und drittens bestimmte oumlffentliche Anstalten und Einrichtungen zu gruumlnden und zu unterhalten die ein einzelner oder eine kleine Gruppe aus eige-nem Interesse nicht betreiben kann weil der Ge-

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winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 33 VON 41

tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

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Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

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Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

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Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

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Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

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Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

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he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 17: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 17 VON 41

Mitgliederversammlung 2004

Auf der diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin wurde Andreas Wolfsteiner als neuer Schatzmeister in den Vorstand gewaumlhlt And-reas Sauter hatte aus beruflichen Gruumlnden verzich-tet und wurde mit groszligem Dank fuumlr die geleistete Arbeit verabschiedet Anselm Goumlrres wurde als Vorsitzender Bettina Meyer als Vorstandmitglied wiedergewaumlhlt Kai Schlegelmilch und Matthias Seiche sind weiterhin im fuumlnfkoumlpfigen Vorstands-

team Des weiteren wurden ndash auf Vorschlag des Vorstandes ndash mit Horst-Ruumldiger Colsman und Mi-chael Schaumlfer zwei neue Rechnungspruumlfer gewaumlhlt Die inhaltliche Debatte konzentrierte sich auf das Memorandum 2004 Die sonstigen Tagesordnungs-punkte koumlnnen im Protokoll der Mitgliederver-sammlung nachgelesen werden Zu finden unter httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger [Pressemitteilung des FOumlS 02072004] Im Rah-men seiner diesjaumlhrigen Mitgliederversammlung am 26 Juni in Berlin verlieh der Muumlnchner Foumlrder-verein Oumlkologische Steuerreform (FOumlS) erstmalig den bdquoAdam Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutzldquo Preistraumlger war der Schweizer Wirtschaftsprofessor Hans Christoph Binswanger der bdquoErfinderldquo der Oumlkologischen Steuerreform Der gebuumlrtige Schweizer lebte viele Jahre in Deutsch-land Seit 1969 ist er Professor fuumlr Volkswirt-schaftslehre an der Universitaumlt St Gallen mit den Arbeitsschwerpunkten Umwelt- und Ressourcen-oumlkonomik Waumlhrungstheorie Europaumlische Integra-tion allgemeine oumlkonomische Theorie

In einem seiner bekanntesten Buumlcher (bdquoArbeit ohne Umweltzerstoumlrungldquo Mitherausgeber H Fritsch und H Nutzinger) hatte er schon 1983 den Vorschlag gemacht den Energieverbrauch mit einer Umwelt-abgabe zu belasten und aus deren Ertraumlgen eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber die Senkung der Rentenbeitraumlge zu finanzieren bdquoDer Grundgedanke der Oumlkologischen Steuerreform kommt in folgenden zwei Postulaten zum Ausdruck Die Beitraumlge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind um je ein Drit-tel zu kuumlrzen (bei Aufrechterhaltung der bisherigen Mitfinanzierung durch den Staat) Die entspre-chenden Mindereinnahmen sind aus den Ertraumlgen einer neuen Abgabe auf die Primaumlrenergie aus-zugleichenldquo

Mit diesem Vorschlag gehoumlren Binswanger Fritsch und Nutzinger zu den Erfindern des Konzepts der bdquoDoppelten Dividendeldquo ndash also der genialen Idee durch gleichzeitige Belastung des Naturverbrauchs und Entlastung der Arbeit positive Umwelteffekte und Beschaumlftigungswirkungen kombinieren zu koumlnnen Tatsaumlchlich hat insbesondere die deutsche

Gesetzgebung zur Oumlkosteuer sich die Gedanken Binswangers und seiner Koautoren weitgehend zu eigen gemacht Nach einer juumlngst vorgelegten Ana-lyse des FOumlS wurden 88 Prozent der Oumlkosteuer-Erloumlse zur Entlastung der Rentenversicherung ver-wendet So kommt auch Binswanger zu dem Ur-teilbdquoDie Umsetzung der oumlkologischen Steuerre-form in Deutschland kommt meinen Vorstellungen alles in allem am naumlchstenldquo (Tag der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaft Berlin 11 September 2003)

Wie der FOumlS-Vorsitzende Dr Anselm Goumlrres her-vorhub wurde durch die gewaumlhlte Form der Finan-zierung zugleich eine Jahrzehnte alte Forderung von Industrieverbaumlnden Rentenexperten und Versi-cherungstraumlgern erfuumlllt bdquoMit Hilfe der Oumlkosteuer haben wir endlich erreicht was seit Dekaden ge-fordert wurde Beitragszahler muumlssen mit ihren Beitraumlgen nicht laumlnger die sozialpolitischen Lasten mitfinanzieren Durch den auf uumlber 75 Milliarden Euro erhoumlhten Bundeszuschuss werden erstmals in der Geschichte des deutschen Rentensystems die versicherungsfremden Leistungen voll aus dem Staatshaushalt gedeckt Das ist nicht nur ein im-mens wichtiger Fortschritt im Sinne der ordnungs-politischen Sauberkeit sondern auch ein Beitrag zur Loumlsung der Probleme der deutschen Alterssi-cherung Leider warten wir noch immer vergeblich auf ein Dankschreiben von BDI oder BDA fuumlr die durch diese Oumlkosteuerverwendung doch ein Her-zenswunsch erfuumlllt wurdeldquo

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1Bedankt allerdings hat sich BASF wie in einer Pressemitteilung des

BUND vom 02081999 dokumentiert ist Der Vorstandsvorsitzende der BASF Juumlrgen Strube hat sich kurz nach Inkrafttreten der ers-ten Oumlkosteuer-Stufe sogar in einem Brief bei den Koalitionspoliti-kern bedankt Durch die Ermaumlszligigungs- und Ruumlckerstattungsrege-

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Mit der Oumlkosteuer finanzierten Rentenbeitragssen-kung werde ein Durchschnittsarbeitnehmer um et-wa 480 Euro jaumlhrlich entlastet

Goumlrres warnte zugleich davor den bisherigen Kurs fortzufuumlhren bdquoZur Sanierung der Renten hat die Oumlkosteuer jetzt erst einmal ihr Scherflein beigetra-gen ndash der Oumlkosteuerbeitrag zur Rente sollte also auf dem bisherigen Niveau eingefroren werdenldquo Na-tuumlrlich wolle der FOumlS die Oumlkosteuer weiter ausbau-en ndash aber fuumlr kuumlnftige Oumlkosteuermehrertraumlge muumlsse man eben andere Verwendungen finden etwa durch Entlastungen des Faktors Arbeit bei anderen Versi-cherungszweigen oder bei der Einkommenssteuer

Bei der Ehrung Binswangers im Namen des Ver-eins hob der FOumlS-Vorsitzende auch die geringe Zeitspanne hervor die im Fall der Oumlkologischen Steuerreform seit der ersten Veroumlffentlichung bis zur praktischen politischen Umsetzung verstrichen sind bdquoVom Lehrbuch zum Gesetzbuch in knapp ei-ner Dekade ndash das gab es in der Geschichte der Steuersysteme noch so gut wie nie Die Mehr-wertsteuer wurde 1948 in Frankreich erfunden und doch hat sie bis heute in vielen wichtigen Staaten noch nicht die uumlberholte altmodische Umsatzsteuer abgeloumlstldquo

Diese rasche Erfolg von Binswangers Arbeit sei si-cher ein Beleg dafuumlr dass die Zeit fuumlr die Oumlkosteu-er reif gewesen sei ndash aber nur wenige Menschen haumltten zu dieser Reifung so viel beigetragen wie Prof Binswanger selbst Die Wahl von Adam Smith als Patron des Preis begruumlndete Goumlrres nicht zuletzt mit den Charaktereigenschaften des groszligen Oumlkonomen

bdquoWer Adam Smith nur oberflaumlchlich liest der mag zunaumlchst denken die meisten dieser Saumltze haumltte ich selbst auch schreiben koumlnnen oder mein Kollege von nebenan Anders als sein groszliger An-tipode Karl Marx anders als viele formelverlieb-te moderne Oumlkonomen zeichnet sich Adam Smith durch eine klare oft sehr einfache Sprache aus

Manchen hat diese scheinbare Schlichtheit dazu gefuumlhrt Adam Smith intellektuell zu unterschaumlt-zenWer ihn aber ausfuumlhrlicher studiert der wird rasch feststellen dass Adams Smithrsquo Person und Werk von drei groszligen Tugenden gepraumlgt sind Einer Grundhaltung der Redlichkeit und Fair-ness einer sehr genauen auch psychologisch scharfsinnigen Beobachtung seiner Mitmenschen und ihrer vorgeschobenen wie tatsaumlchlichen Mo-tive und einer unbestechlich kritischen Haltung auch gegenuumlber den oumlkonomisch Maumlchtigen und Erfolgreichen Gerade diese Haltungen unter-scheiden ihn von vielen heutigen sogenannten Neoliberalen die aus Adam Smith einen Vorden-ker ruumlcksichtslosen Eigennutzes und maszligloser Gier machen wollen Adam Smith hat den Eigen-nutz von Jahrhunderte langer Diskriminierung im Christentum emanzipiert und deutlich gemacht dass Eigennutz und Gemeinwohl sich keineswegs ausschlieszligen muumlssen Doch niemals hat er den Eindruck entstehen lassen er halte denjenigen fuumlr den groumlszligten Foumlrderer des Gemeinwohls der am ruumlcksichtslosesten sein Eigeninteresse verfolgt Gerade diese Haltungen sind es aber auch die uns am Leben und am Werk von Hans-Christoph Binswanger am meisten beeindruckt habenldquo

lungen haben sich die Oumlkosteuer-Zahlungen fuumlr die BASF auf 156 Mio DM reduziert Nach den urspruumlnglichen Plaumlnen waumlren 131 Mio DM zu zahlen gewesen Da die BASF im Rahmen der Reform 13 Mio DM weniger Rentenversicherungsbeitraumlge zahlen muss reduziert sich die Nettobelastung auf 26 Mio DM Im Verhaumlltnis zum Konzernumsatz in Houmlhe von 541 Milliarden DM betraumlgt die Oumlkosteuer-Belastung also weniger als 005 Promille

Prof Binswanger freute sich insbesondere daruumlber dass der Preis Adam Smith gewidmet ist weil auf dessen Theorien sein neues Buch bdquoWachstumsspi-raleldquo aufbaut Ein Ziel das der Staat bei Smith ver-folgen soll ist die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens dh der Staat muumlsse dafuumlr Sorge tragen dass der Prozess zur Verbesserung der wirtschaftli-chen und sozialen Lage fair und ohne Betrug ablau-fe das andere die Foumlrderung des Gluumlcks aller Buumlr-ger auf Grundlage der Freiheit und des Leistungs-prinzips Daraus leitet Smith dann die folgenden Staatsaufgaben ein

bdquoErstens das Land gegen Angriffe anderer Staa-ten zu schuumltzen

Zweitens jedes Mitglied der Gesellschaft soweit wie moumlglich vor Ungerechtigkeit oder Unterdruuml-ckung durch einen Mitbuumlrger in Schutz zu neh-men

Und drittens bestimmte oumlffentliche Anstalten und Einrichtungen zu gruumlnden und zu unterhalten die ein einzelner oder eine kleine Gruppe aus eige-nem Interesse nicht betreiben kann weil der Ge-

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winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

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bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

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aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 33 VON 41

tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 34 VON 41

Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 38 VON 41

09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

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Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

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Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

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Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 18: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 18 VON 41

Mit der Oumlkosteuer finanzierten Rentenbeitragssen-kung werde ein Durchschnittsarbeitnehmer um et-wa 480 Euro jaumlhrlich entlastet

Goumlrres warnte zugleich davor den bisherigen Kurs fortzufuumlhren bdquoZur Sanierung der Renten hat die Oumlkosteuer jetzt erst einmal ihr Scherflein beigetra-gen ndash der Oumlkosteuerbeitrag zur Rente sollte also auf dem bisherigen Niveau eingefroren werdenldquo Na-tuumlrlich wolle der FOumlS die Oumlkosteuer weiter ausbau-en ndash aber fuumlr kuumlnftige Oumlkosteuermehrertraumlge muumlsse man eben andere Verwendungen finden etwa durch Entlastungen des Faktors Arbeit bei anderen Versi-cherungszweigen oder bei der Einkommenssteuer

Bei der Ehrung Binswangers im Namen des Ver-eins hob der FOumlS-Vorsitzende auch die geringe Zeitspanne hervor die im Fall der Oumlkologischen Steuerreform seit der ersten Veroumlffentlichung bis zur praktischen politischen Umsetzung verstrichen sind bdquoVom Lehrbuch zum Gesetzbuch in knapp ei-ner Dekade ndash das gab es in der Geschichte der Steuersysteme noch so gut wie nie Die Mehr-wertsteuer wurde 1948 in Frankreich erfunden und doch hat sie bis heute in vielen wichtigen Staaten noch nicht die uumlberholte altmodische Umsatzsteuer abgeloumlstldquo

Diese rasche Erfolg von Binswangers Arbeit sei si-cher ein Beleg dafuumlr dass die Zeit fuumlr die Oumlkosteu-er reif gewesen sei ndash aber nur wenige Menschen haumltten zu dieser Reifung so viel beigetragen wie Prof Binswanger selbst Die Wahl von Adam Smith als Patron des Preis begruumlndete Goumlrres nicht zuletzt mit den Charaktereigenschaften des groszligen Oumlkonomen

bdquoWer Adam Smith nur oberflaumlchlich liest der mag zunaumlchst denken die meisten dieser Saumltze haumltte ich selbst auch schreiben koumlnnen oder mein Kollege von nebenan Anders als sein groszliger An-tipode Karl Marx anders als viele formelverlieb-te moderne Oumlkonomen zeichnet sich Adam Smith durch eine klare oft sehr einfache Sprache aus

Manchen hat diese scheinbare Schlichtheit dazu gefuumlhrt Adam Smith intellektuell zu unterschaumlt-zenWer ihn aber ausfuumlhrlicher studiert der wird rasch feststellen dass Adams Smithrsquo Person und Werk von drei groszligen Tugenden gepraumlgt sind Einer Grundhaltung der Redlichkeit und Fair-ness einer sehr genauen auch psychologisch scharfsinnigen Beobachtung seiner Mitmenschen und ihrer vorgeschobenen wie tatsaumlchlichen Mo-tive und einer unbestechlich kritischen Haltung auch gegenuumlber den oumlkonomisch Maumlchtigen und Erfolgreichen Gerade diese Haltungen unter-scheiden ihn von vielen heutigen sogenannten Neoliberalen die aus Adam Smith einen Vorden-ker ruumlcksichtslosen Eigennutzes und maszligloser Gier machen wollen Adam Smith hat den Eigen-nutz von Jahrhunderte langer Diskriminierung im Christentum emanzipiert und deutlich gemacht dass Eigennutz und Gemeinwohl sich keineswegs ausschlieszligen muumlssen Doch niemals hat er den Eindruck entstehen lassen er halte denjenigen fuumlr den groumlszligten Foumlrderer des Gemeinwohls der am ruumlcksichtslosesten sein Eigeninteresse verfolgt Gerade diese Haltungen sind es aber auch die uns am Leben und am Werk von Hans-Christoph Binswanger am meisten beeindruckt habenldquo

lungen haben sich die Oumlkosteuer-Zahlungen fuumlr die BASF auf 156 Mio DM reduziert Nach den urspruumlnglichen Plaumlnen waumlren 131 Mio DM zu zahlen gewesen Da die BASF im Rahmen der Reform 13 Mio DM weniger Rentenversicherungsbeitraumlge zahlen muss reduziert sich die Nettobelastung auf 26 Mio DM Im Verhaumlltnis zum Konzernumsatz in Houmlhe von 541 Milliarden DM betraumlgt die Oumlkosteuer-Belastung also weniger als 005 Promille

Prof Binswanger freute sich insbesondere daruumlber dass der Preis Adam Smith gewidmet ist weil auf dessen Theorien sein neues Buch bdquoWachstumsspi-raleldquo aufbaut Ein Ziel das der Staat bei Smith ver-folgen soll ist die Aufrechterhaltung des sozialen Friedens dh der Staat muumlsse dafuumlr Sorge tragen dass der Prozess zur Verbesserung der wirtschaftli-chen und sozialen Lage fair und ohne Betrug ablau-fe das andere die Foumlrderung des Gluumlcks aller Buumlr-ger auf Grundlage der Freiheit und des Leistungs-prinzips Daraus leitet Smith dann die folgenden Staatsaufgaben ein

bdquoErstens das Land gegen Angriffe anderer Staa-ten zu schuumltzen

Zweitens jedes Mitglied der Gesellschaft soweit wie moumlglich vor Ungerechtigkeit oder Unterdruuml-ckung durch einen Mitbuumlrger in Schutz zu neh-men

Und drittens bestimmte oumlffentliche Anstalten und Einrichtungen zu gruumlnden und zu unterhalten die ein einzelner oder eine kleine Gruppe aus eige-nem Interesse nicht betreiben kann weil der Ge-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 19 VON 41

winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 28 VON 41

[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

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tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

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Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

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Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

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httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

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bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

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Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

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Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
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Page 19: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

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winn ihre Kosten niemals decken koumlnnteldquo (Der Wohlstand der Nationen 1776)

Prof Binswanger griff diese Ideen in seiner Rede auf

bdquoZwar gab es zu Zeiten von Adam Smith noch keine Umweltschutzvorschriften weil man auch noch keine Umweltschaumlden im heutigen Sinne kannte Aber wenn Adam Smith die Vorschriften zum Bau von Brandmauern ausdruumlcklich recht-fertigt um die Feuergefahren zu bannen und an-dere aumlhnliche Vorschriften so duumlrfen wir anneh-men dass Adam Smith auch Einschraumlnkungen der markwirtschaftlichen Freiheit als notwendig an-gesehen und verteidigt haumltte wenn es darum geht drohende Umweltschaumlden zu vermeiden Umso mehr duumlrfen wir davon ausgehen dass er markt-wirtschaftliche Instrumente des Umweltschutzes befuumlrwortet haumltte die anstelle der administrativen Vorschriften treten und die Freiheit der Entschei-dung weniger einschraumlnken ndash Instrumente also wie sie die oumlkologische Steuerreform darstellt

Ich freue mich uumlber den Adam Smith-Preis be-sonders wegen des optimistischen Gehalts dieses Preises Er enthaumllt die Botschaft dass die Markt-wirtschaft der man vielfach generell die Schuld an der heutigen oumlkologischen Krise gibt sehr wohl nachhaltig gestaltet werden kannldquo

Hintergrundinformation Adam Smith Der schottische Moralphilosoph und Soziologe A-dam Smith (geboren 05061723 in Fife (Schott-

land) gestorben 17071790 in Edinburgh) ist der Begruumlnder der modernen Nationaloumlkonomie Er o-rientierte sich unter anderen an dem englischen Phi-losophen David Hume Die Wurzeln der sittlichen Beurteilung sah er in der Sympathie Das wirt-schaftliche Leben begruumlndete er mit dem Eigeninte-resse der Individuen Er propagierte die Freiheit von Erwerb und Wettbewerb die er als Grundvor-aussetzung fuumlr eine gut funktionierenden Wirt-schaftsleben erkannte

Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger bull Geboren 1929 in Zuumlrich bull Studium in Zuumlrich und Kiel bull 1980-1992 Leiter der Forschungsgemeinschaft

fuumlr Nationaloumlkonomie bull 1992-1994 Direktor des Instituts fuumlr Wirtschaft

und Oumlkologie bull 1969-1994 Professur fuumlr Volkswirtschaftslehre

an der Universitaumlt St Gallen Die Dankesrede von Prof Binswanger ist auf der FOumlS-Homepage in Anhang an das Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 nachzulesen httpwwwfoes-evdedownloadsProtokollMV2004pdf

Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem bdquoAdam-Smith-Preisldquo [Frankfurter Rundschau 03072004] Zur Person Hans Christoph Binswanger der Schweizer Wirt-schaftsprofessor ist mit dem Adam-Smith-Preis fuumlr marktwirtschaftlichen Umweltschutz des Muumlnch-ner Foumlrdervereins Oumlkologische Steuerreform aus-gezeichnet worden Binswanger gilt als Erfinder der Oumlkologischen Steuerreform Seit 1969 ist er

Professor fuumlr Volkswirtschaftslehre an der Uni St Gallen In seinem 1983 veroumlffentlichten Buch Ar-beit ohne Umweltzerstoumlrung schlug er vor den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu be-lasten Aus deren Ertraumlgen solle eine Entlastung des Faktors Arbeit uumlber gesenkte Rentenbeitraumlge finan-ziert werden

5 BUND NACHRICHTEN UND KOMMENTARE

Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugverkehrs

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

oumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 31 VON 41

Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 33 VON 41

tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 34 VON 41

Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

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Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

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11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

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Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 20: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 20 VON 41

[BUND-Newsletter 29062004 Matthias Seiche] Am 8 Juni veroumlffentlichte die Financial Times Deutschland Plaumlne aus dem Bundesfinanzministeri-um zur Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndi-schen Flugverkehr Hans Eichel lancierte diesen Plan in erster Linie als Drohung an seine sparunwil-ligen Ministerkollegen Der BUND nimmt den Fi-nanzminister beim Wort und praumlsentiert ein Kon-zept zur Besteuerung des inlaumlndischen Flugver-kehrs Der BUND ist uumlberzeugt dass das Problem des Tanktourismus durch eine flugstreckenbezoge-ne Erhebung der Kerosinsteuer geloumlst werden kann Eine nationale Kerosinsteuer laumlsst sich politisch

leichter durchsetzen als die grenzuumlberschreitende Besteuerung weil sie weder am Veto anderer EU-Staaten noch am Bundesrat scheitern kann Der BUND fordert die Bundesregierung auf spaumltestens im Herbst den Vorschlag als Gesetz zu verabschie-den Das achtseitige Konzept des BUND zur Kero-sinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehr bdquoFuumlr Steuer-gerechtigkeit uumlber den Wolken Einfuumlhrung einer Kerosinsteuer im inlaumlndischen Flugverkehrldquo kann nachgelesen werden unter httpwwwbundnetlabreddot2pdfkerosinsteuer_inlandpdf

BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrzeuge [BUND-Newsletter 29062004 Stefan Bundsche-rer] Das Bundeskanzleramt und das Bundesum-weltministerium arbeiten an Grenzwerten fuumlr zulaumls-sige Feinstaub-Emissionen von Dieselfahrzeugen die als Vorlage fuumlr eine EURO-5-Abgasnorm die-nen sollen Dabei orientieren sie sich an der heute verfuumlgbaren Technik und schaffen so eine wichtige Grundlage fuumlr die steuerliche Foumlrderung von Parti-kelfiltern Der massive Druck des BUND gemein-sam mit den Verbaumlnden der Aktion Kein Diesel ohne Filter zeigt Wirkung Die deutsche Automo-bilindustrie setzt jedoch weiterhin auf Blockade und versucht die steuerliche Foumlrderung auf Fahr-

zeuge uumlber 1200 ccm zu begrenzen um den Markt der Kleinwagen filterfrei zu halten Da Frank-reich nun sogar einen nationalen Alleingang an-kuumlndigt muss nach Auffassung des BUND auch Deutschland nicht mehr auf einen EURO-5-Vorschlag aus Bruumlssel warten Der BUND wird den oumlffentlichen Druck aufrechterhalten um Grenzwer-te die den heute schon verfuumlgbaren Stand der Technik widerspiegeln bereits fuumlr 2005 durchzu-setzen Hintergruumlnde zu den neuen Grenzwerten fuumlr Dieselfahrzeuge koumlnnen online nachgelesen werden httpwwwbundnetlabreddot2pdfdieselruss_grenzwertepdf

6 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN DEUTSCHLAND

Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung von Partikelfilter [BMU-Pressemeldung 13072004] Die deutsche Automobilindustrie hat zugesagt alle Diesel-Pkw mit einem Partikelfilter auszuruumlsten Die Bundesre-gierung will saubere Diesel ab 2005 steuerlich foumlr-dern Das ist das Ergebnis des Gespraumlchs des Bun-deskanzlers mit der Automobilindustrie Dazu er-klaumlrt Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin Ich be-gruumlszlige die Einsicht der deutschen Automobilindust-rie dass sie zu einer drastischen Reduzierung der Russartikel ihren Beitrag leisten moumlchte Mit ent-sprechender Technik ist es moumlglich uumlber 99 die-ser gesundheitsgefaumlhrlichen Partikel zuruumlckzuhal-ten

Damit ist der Weg frei fuumlr den von uns seit uumlber ei-nem Jahr eingeforderten europaweiten Grenzwert von 25 Milligramm fuumlr 2010 im Rahmen einer neuen PKW-Abgasnorm EURO V Es ist nun an der EU-Kommission noch in diesem Jahr diesen Grenzwert fuumlr Europa rechtsverbindlich zu machen

Unabhaumlngig davon koumlnnen wir in Deutschland schon ab Jahresbeginn sauberere Diesel foumlrdern Der dafuumlr vorgesehene Wert bis 2008 erleichtert auch denen den Uumlbergang zur ambitionierteren Technik die bei der Entwicklung der letzten Jahre zuruumlckgeblieben sind Die Kombination eines scharfen Grenzwertes in Europa und einer vorgezo-genen steuerlichen Entlastung in Deutschland wird

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

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tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

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Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

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Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

Ort u

Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
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Page 21: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

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- wie heute schon bei EURO IV - sicherstellen dass schon lange vor 2008 der Partikelfilter bei Diesel-

fahrzeugen die Regel sein wird Sparsam und emis-sionsarm zu fahren ist so kein Widerspruch mehr

Bund will Kfz-Steuer abschaffen [Berliner Morgenpost 10072004 Cornelia Wol-ber] Um rund 14 Cent pro Liter koumlnnte der Benzin-preis steigen wenn die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineraloumllsteuer erhoumlht wuumlrde Im Finanzminis-terium gibt es bereits entsprechende Denkmodelle Der Vorschlag von Bundesfinanzminister Hans Ei-chel (SPD) die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineraloumllsteuer zu erhoumlhen ist aller-dings umstritten Waumlhrend die Finanzminister von Rheinland-Pfalz und Baden-Wuumlrttemberg Gernot Mittler (SPD) und Gerd Stratthaus (CDU) den Vor-stoszlig prinzipiell begruumlszligten warnte der haushaltspo-litische Sprecher der Unionsfraktion Dietrich Aus-termann vor zusaumltzlichen Belastungen fuumlr die Au-tofahrer

Eichel hatte im Rahmen der Foumlderalismuskommis-sion zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung unter anderem dafuumlr plaumldiert die Kfz-Steuer abzuschaffen und im Gegenzug die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen Da das Aufkommen der Kfz-Steuer den Laumlndern zusteht sollen ihnen alternativ die Einnahmen aus der Versicherungssteuer zuge-sprochen werden die bislang in die Kassen des Bundes flieszligen Das Aufkommen der beiden Steu-erarten liegt bei jeweils rund acht Milliarden Euro Allerdings ist das Aufkommen der Versicherungs-steuer wesentlich ungleicher auf die einzelnen Bundeslaumlnder verteilt als das der der Kraftfahr-zeugsteuer

Die Kfz-Steuer ist unselig sagte Mittler der Ber-liner Morgenpost Offensichtlich steht hinter den Plaumlnen zur Abschaffung der Kfz-Steuer der kost-spielige Aufwand ihrer Erhebung dem vergleichs-weise geringe Ertraumlge gegenuumlber stuumlnden Ein Teil des Verwaltungsaufwands der auch durch Umzuumlge und Ummeldung von Pkw in einer Familie verstaumlrkt werde entfiele wenn die Kfz-Steuer zu Gunsten einer houmlheren Mineraloumllsteuer abgeschafft wuumlrde Am gesamten Steueraufkommen mache die Kfz-Steuer gerade zwei Prozent aus verursache aber 40 Prozent des Vollzugsaufwandes Aufwand und Er-trag stehen in keinem Verhaumlltnis meint Stratthaus

Wuumlrde die Kfz-Steuer gestrichen und in voller Houml-he auf die Mineraloumllsteuer umgelegt muumlsste der Preis pro Liter Benzin um 14 Cent steigen warnt Austermann Das koumlnnten Autofahrer in Flaumlchen-laumlndern und das deutsche Speditionsgewerbe nicht verkraften Der Autofahrer ist schon heute die Melkkuh der Nation Die Chancen auf Umsetzung des Vorschlags werden ohnehin selbst im Bundes-finanzministerium als eher gering eingestuft - auch wegen europarechtlicher Probleme So fordert Bruumlssel eine Mindestbesteuerung von Lastwagen Gleichzeitig arbeitet die Kommission an einem Entwurf der eine Houmlchstgrenze bei der Mineral-oumllsteuer vorsieht Da gibt es schon heute kaum noch Spielraum sagte Mittler Dennoch sollte man Thema nicht gleich verwerfen meinte Stratthaus Letztlich sei es sinnvoll den Kraftstoffverbrauch und nicht den Besitz eines Pkw zu besteuern

UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde kritisiert Plaumlne des Bundesfinanzministers [Berliner Zeitung 09072004 Rouven Schellen-berger] Die Uumlberlegungen des Bundesfinanzminis-teriums zu einer Abschaffung der Kraftfahr-zeugsteuer sind bei Umweltexperten auf Skepsis gestoszligen Der Verkehrsexperte des Umweltbundes-amtes (UBA) Axel Friedrich nannte die Plaumlne po-litisch kontraproduktiv Ich koumlnnte es nicht ver-stehen wenn man freiwillig auf ein solches Len-

kungsinstrument verzichtet sagte Friedrich der Berliner Zeitung

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gruuml-nen Reinhard Loske bezeichnete die Plaumlne zwar als uumlberlegenswert Allerdings gab auch Loske zu Bedenken dass die Kfz-Steuer gute Moumlglichkeiten bietet um Kunden zum Kauf sauberer Autos zu bewegen Finanzminister Hans Eihel (SPD) will

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nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

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Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

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Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

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bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

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nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

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bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

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bull gemeiner Buumlroorganisation

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bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

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tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

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an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 34 VON 41

Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 38 VON 41

09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
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Page 22: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 22 VON 41

nach Angaben aus Regierungskreisen die Kfz-Steuer abschaffen und dafuumlr die Mineraloumllsteuer er-houmlhen Den Bundeslaumlndern will er die entgangenen Einnahmen aus der Kfz-Steuer mit denen der Ver-sicherungssteuer ersetzen UBA-Verkehrsexperte Friedrich betonte dass sich mit der Mineraloumllsteuer nur der reine Kraftstoffverbrauch senken lasse Da-gegen biete die Kfz-Steuer uumlberdies die Chance nach verschiedenen Schadstoffen zu unterscheiden und die Modelle der Autohersteller zusaumltzlich mit einer Art staatlichem Label zu versehen So ergauml-

ben sich zusaumltzliche Anreize fuumlr die Konzerne sau-bere Autos zu bauen Friedrich verwies zudem auf weitere Moumlglichkeiten zur Ausgestaltung der Steu-er So sei es sinnvoll Autos nicht nach Hubraum-groumlszlige sondern nach dem Kohlendioxid-Ausstoszlig zu besteuern Dieses Konzept werde in den Niederlan-den Frankreich und Daumlnemark bereits verfolgt Der gesamte Artikel ist nachzulesen im Archiv der Ber-liner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungwirtschaft357223html2004-07-10

Die gute Steuer [Berliner Zeitung 10072004 Rouven Schellen-berger] Es gibt nicht viele Uumlberlegungen aus dem Bundesfinanzministerium die bei Landespolitikern spontane Zustimmung hervorrufen Die Idee die Kraftfahrzeugsteuer abzuschaffen und stattdessen in einer houmlheren Mineraloumllsteuer aufgehen zu las-sen ist eine dieser Ausnahmen Die gerne noumlrgeln-den Ministerpraumlsidenten die die Kfz-Steuer kassie-ren signalisieren Gespraumlchsbereitschaft ndash eine adauml-quate Entschaumldigung vorausgesetzt

Tatsaumlchlich ist es sinnvoll Autos nach dem Verbrauch zu besteuern Auch mangelt es diesem Land nicht an Buumlrokratie sodass eine Steuer weni-ger zunaumlchst einmal immer eine gute Nachricht ist Dennoch waumlre es ein Fehler ausgerechnet die Kfz-Steuer abzuschaffen Wenige Abgaben werden dem Sinn des Wortes Steuern so gerecht wie die Kraft-

fahrzeugsteuer Uumlber sie laumlsst sich eben nicht nur der Spritverbrauch lenken sondern auch nach ein-zelnen Schadstoffen unterscheiden So koumlnnen die Autokonzerne zum Bau moderner Motoren animiert werden Dass sie das nicht immer von alleine tun zeigt das Beispiel der Partikelfilter Deutsche For-scher hatten die Technik gegen die Krebs erregen-den Dieselruszlig-Teilchen zwar fruumlh entwickelt die Konzernbosse allerdings bremsten solange bis die franzoumlsische Konkurrenz vorbeizog Geht es nach Trittin sollen die Kaumlufer von Autos mit Partikelfil-ter entlastet und die deutschen Hersteller ordentlich auf Trab gebracht werden Das Druckmittel Kfz-Steuer in dieser Phase freiwillig preis zu geben wauml-re houmlchst fahrlaumlssig Der Artikel ist nachzulesen im Archiv der Berliner Zeitung httpwwwberlinonlinedeberliner-zeitungmeinung357168html2004-07-10

Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt [saar-echode 12072004 ddb] Uumlberlegungen von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zur Ab-schaffung der Kfz-Steuer sind offenbar bereits wie-der vom Tisch EU-rechtliche Hemmnisse lieszligen die Plaumlne wenig sinnvoll erscheinen hieszlig es am Wochenende in Regierungskreisen in Berlin Die Laumlnder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der ADAC halten es grundsaumltzlich fuumlr richtig die Kfz-Steuer aufzugeben und dafuumlr die Mineral-oumllsteuer zu erhoumlhen

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

Niedersachsens Finanzminister Hartmut Moumlllring (CDU) sagte es muumlsse aber sichergestellt sein dass den einzelnen Bundeslaumlndern keine finanziellen Ausfaumllle entstuumlnden Eichels Uumlberlegung den Laumln-

dern zum Ausgleich die Einnahmen aus der Versi-cherungssteuer zu uumlberlassen sei nicht ausreichend Der CDU-Politiker schlug vor den Laumlndern einen Anteil an der dann erhoumlhten Mineraloumllsteuer zu uuml-berlassen

Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqueacute (FDP) sagte es handele sich um einen ordnungspo-litisch richtigen Ansatz Wenn man sich im Ex-tremfall vorstellt dass das Auto das ganze Jahr nur in der Garage steht ist die Kfz-Steuer so etwas Aumlhnliches wie eine Steuer auf ein Moumlbelstuumlck ar-gumentierte der Finanzminister Das sei nicht zeit-gemaumlszlig Die Versicherungssteuer reiche aber als Kompensation fuumlr ihren Wegfall nicht aus zumal

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sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

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bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

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aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 33 VON 41

tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 34 VON 41

Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 38 VON 41

09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

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Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

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Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

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Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 23: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 23 VON 41

sie gerade den ostdeutschen Laumlnder kaum Einnah-men bescheren wuumlrde

Die Leiterin der ADAC-Abteilung Verkehrspolitik Andrea David wertete den Ansatz die Kfz-Steuer abzuschaffen und die Mineraloumllsteuer anzuheben als umweltpolitisch richtig Wer viel faumlhrt zahlt dann auch viel sagte sie Allerdings muumlsse die Umstellung aufkommensneutral sein Sie duumlrfe

vor allem fuumlr Pendler nicht zum Abkassiermodell werden Um die bisherigen Kfz-Steuereinnahmen von jaumlhrlich knapp acht Milliarden Euro auszuglei-chen muumlsste Diesel-Kraftstoff um zehn Cent je Li-ter teurer werden Die Preise fuumlr Benzin und Super wuumlrden nach Berechnungen des ADAC um jeweils 14 Cent pro Liter angehoben Mehr Infos unter httpwwwsaar-echodenewsphpnews_ID=11445

Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen [FOumlS-Pressemitteilung 12072004] Die am Wo-chenende entbrannte Debatte um die Kfz-Steuer geht nach Auffassung des Foumlrdervereins Oumlkologi-sche Steuerreform in die falsche Richtung bdquoNicht die Abschaffung sondern die Modernisierung an-hand oumlkologischer Kriterien und die Beseitigung der Steuervorteile fuumlr schwere Gelaumlndewagen muumlssen jetzt auf die Tagesordnungldquo erklaumlrte FOumlS-Vorsitzender Dr Anselm Goumlrres bdquoJetzt eine Strei-chung der Kfz-Steuer zu fordern ist absurdldquo

Das Bundesfinanzministerium hat zurecht auf die erheblichen EU-rechtlichen Hindernisse hingewie-sen die einem Wegfall wenig Chancen einraumlumen bdquoMit Blick auf kuumlnftige Entwicklungen der europaumli-schen Steuer- und Umweltpolitik ist es geradezu leichtfertig dieses viel zu wenig genutzte Steue-rungsinstrument aus der Hand zu gebenldquo so Goumlr-res Eine verbesserte Kfz-Steuer hat umweltpoliti-sche Vorteile da sie ndash anders als die Mineraloumllsteu-er ndash die einzigartige Chance bietet auch solche Schadstoffe zu erreichen die nicht direkt mit dem Benzinverbrauch zusammenhaumlngen

bdquoDie bisherige Orientierung am Hubraum ist keine geeignete Bemessungsgrundlage fuumlr die gewuumlnsch-te oumlkologische Lenkungswirkung beim Autokauf Neben den klassischen Schadstoffen wie insbeson-dere Stick- und Schwefeloxiden muumlssen bei einer Oumlkologisierung sowohl der Ausstoszlig von Klimaga-sen und Partikelemissionen als auch bisher nicht beruumlcksichtigte Faktoren wie Laumlrm Gewicht und Flaumlchenbedarf eines Fahrzeugs beruumlcksichtigt wer-den Jedes Auto und jeder LKW verbrauchen Flauml-che und benoumltigen Infrastruktur Deshalb ist eine modernisierte Kfz-Steuer als Ergaumlnzung zur Mine-

raloumllsteuer ein richtiges Lenkungsinstrumentldquo so Goumlrres Besonders die von allen beklagte Steuersubvention fuumlr schwere Gelaumlndewagen von im Durchschnitt 700 Euro jaumlhrlich erfordert noch in diesem Herbst eine Neuregelung der im Bundesrat zustimmungs-pflichtigen Kfz-Steuer Dem Staat entgehen allein durch diese Gesetzesluumlcke jaumlhrlich Einnahmen von 120 Mio Euro Die Neuzulassungen schwerer Ge-laumlndewagen sind im vergangenen Jahr um 228 Prozent gestiegen Ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge liegt bei knapp zwoumllf Prozent Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fallen ver-zeichneten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zuwaumlchse bei den Neuzulassungen Wegen ihres hohen Gewichts sind die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoff-ausstoszlig gekennzeichnet

Nicht uumlbersehen werden sollte im Zusammenhang von Kfz-Steuer und Mineraloumllsteuer dass uns bei letzterer die Steuersaumltze der Nachbarstaaten Gren-zen setzen bei ersterer nicht Goumlrres bdquoEs ist relativ leicht im Ausland zu tanken aber aumluszligerst schwer dort sein Auto anzumeldenldquo Auszligerdem sei der Zu-sammenhang zwischen Mineraloumll- und Kfz-Steuern nicht auszliger Acht zu lassen Jede Aumlnderung bei der Kfz-Steuer (die den Diesel heute benachteiligt) muumlsse mit einem Abbau der Dieselsubvention bei der Mineraloumllsteuer Hand in Hand gehen

Eine Oumlkologisierung der Kfz-Steuer ist daher uumlber-faumlllig Sie wirkt sich direkt auf die Neuwagenkaumlufe aus Umweltfreundliche Fahrzeuge koumlnnten so bes-sere Chancen auf dem Markt bekommen Nachzu-lesen auch unter httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 24 VON 41

Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

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Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

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bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

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aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 33 VON 41

tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 34 VON 41

Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 38 VON 41

09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

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Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

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Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

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Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
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                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 24: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 24 VON 41

Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von CO2 [FOumlS 14072004 Michaela Neumayr] Die beiden parlamentarischen Anfragen vom Mai 2004 bdquoWie viel Primaumlrenergie (in Steinkohleeinheiten) und wie viel CO2 (in t) wurde durch die Oumlkosteuer seit Ein-

fuumlhrung derselbigen jaumlhrlich in Deutschland einge-spartldquo wurden durch die Bundesregierung mitt-lerweile offiziell beantwortet

1999 2000 2001 2002 2003 Summe

Co2-Reduktion in Mio t -4 bis -7 -6 bis -15 -7 bis -19 -8 bis -21 -9 bis -24 -34 bis -86

Reduktion des Energie-verbrauchs in Mio t SKE

-22 bis -39

-39 bis -84

-39 bis -106

-45 bis -118

-51 bis ndash 135

-196 bis -482

Das bedeutet dass sich deutschlandweit die CO2-Emissionen seit 1998 (damals 8814 Mio t) um et-wa vier bis zehn Prozent verringert haben und der Primaumlrenergieverbrauch ebenfalls (Stand 1998 489 Mio t SKE) um rund vier bis zehn Prozent redu-

ziert wurde Die beiden Antwortschreiben koumlnnen eingesehen werden unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungCO2pdf sowie unter httpwwwfoes-evdedownloadsEinsparungenOESpdf

Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert [taz 25052004 Matthias Urbach gekuumlrzter Arti-kel] Mit dem Nationalen Allokationsplan (NAP) der die Details des Emissionshandels regelt ist der rot-gruumlnen Koalition kein Meisterstuumlck gelungen ExpertInnen kritisieren das rot-gruumlne Klimagesetz dahingehend dass es sich zu sehr am Besitzstand und zu wenig am Einsparpotenzial orientiert ndash wie in der Anhoumlrung des Umweltausschusses hervor-ging

Gleich zwei Experten Hans-Jochen Ziesing vom Deutschen Institut fuumlr Wirtschaftsforschung und Christoph Bals von Germanwatch wollten nicht ausschlieszligen dass die EU-Kommission Deutsch-land den NAP noch einmal zur Uumlberarbeitung zu-ruumlckgeben koumlnnte Drastisch auch das Urteil von Felix Matthes vom Oumlko-Institut Das Emissions-ziel fuumlr Anlagen ist Ergebnis eines politischen Aus-handlungsprozesses dessen innere Rationalitaumlt und Konsistenz sich nur schwer erschlieszligt Die um-

staumlndlichen und teils ungerechten Regeln beklagen inzwischen auch Abgeordnete der Koalition Doch viel wird sich daran dennoch nicht mehr aumlndern

Fuumlr Matthes ist inzwischen voumlllig unsicher ob die EU den marktwirtschaftlichen Anreiz der den Emissionshandel im Kern ausmacht uumlberhaupt noch sichern kann Im deutschen NAP bekaumlme jede Fabrik so viele Verschmutzungsrechte wie sie nach ihren historischen Emissionen brauche Wie viel sie tatsaumlchlich an Emissionen einsparen kann werde dagegen - anders als etwa in Holland - nicht gewuumlr-digt Der NAP basiert auf dem Prinzip der Besitz-standsgerechtigkeit Wer viel emittiert kriegt viel So statten die Regeln die Konzerne Eon RWE und Vattenfall mit ihren teils sehr alten Kohlekraftwer-ken besonders gut aus EnBW das vor allem A-tommeiler ersetzen muss faumlhrt mit dem NAP deut-lich schlechter

Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifikate [BMU Pressedienst 07072004] Die EU-Kommission in Bruumlssel hat am 7 Juli den deut-schen Plan fuumlr die Zuteilung von Zertifikaten fuumlr den Emissionshandel genehmigt Dazu erklaumlrt Bun-desumweltminister Juumlrgen Trittin bdquoDie Kommission hat ein erfreuliches und rich-tungsweisendes Signal gesetzt Sie hat den deut-schen Plan der schon in der ersten Handelsperiode eine Reduzierung der CO2-Mengen vorsieht insge-

samt genehmigt Dies ist eine Bestaumltigung der am-bitionierten deutschen Klimaschutzpolitik Damit ist der Weg frei fuumlr die Zuteilung der Emissionszertifi-kate in Deutschland Die Zuteilung erfolgt auf der Basis des Zuteilungsgesetzes Sie wird wie geplant bis zum 30 September vorgenommen Damit kann der Handel in Deutschland puumlnktlich zum 11 2005 startenldquo

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 25 VON 41

Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

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bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

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bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

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bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

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bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

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tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

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pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

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e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

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Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 38 VON 41

09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

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Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
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Page 25: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 25 VON 41

Die Kommission hat insbesondere das Kernstuumlck des Plans die Uumlbertragungsregelung unveraumlndert akzeptiert Damit wird der aus Klimaschutzgruumlnden notwendige Anreiz zur Erneuerung und Moderni-sierung des Kraftwerkparks in Deutschland gege-ben Beim Ersatz alter ineffizienter Anlagen durch neue hocheffiziente Anlagen duumlrfen 4 Jahre Zertifi-kate behalten werden danach gilt eine Befreiung von Minderungspflichten fuumlr die Dauer von 14 Jah-ren Um es bildlich zu sagen Der Ersatz der alten Braunkohlebloumlcke in Frimmersdorf durch eine mo-derne Braunkohleanlage in Grevenbroich und damit die Einsparung von zwei Millionen Tonnen CO2 ist gesichert Die Investitionen in neue Gas- und Dampfkraftwerke die von verschiedenen Unter-nehmen angekuumlndigt wurden haben so einen soli-den Rahmen

Die Bundesregierung hatte sich in Bruumlssel dafuumlr eingesetzt dass die Allokationsplaumlne der anderen Mitgliedsstaaten auch unter der Frage bewertet werden dass sie tatsaumlchlich zu Minderungen vom Treibhausgasen fuumlhren Dem ist die Kommission nachgekommen Sie hat anderen Staaten verbindli-che inhaltliche und zeitliche Vorgaben fuumlr Aumlnde-rungen ihrer Plaumlne gemacht So muumlssen Oumlsterreich

Irland und Slowenien Uumlberallokationen also zuviel zugestandene Zertifikate fuumlr die Wirtschaft zu-ruumlcknehmen Dies ist erfreulich Wir sind verwun-dert dass die Kommission unsere Vorschlaumlge zur Bekaumlmpfung des Missbrauchs beim Emissionshan-del als zu scharf ablehnt Deutschland wird Gesprauml-che mit der Kommission uumlber die Frage fuumlhren wie der Missbrauch mit nicht benoumltigten Zertifikaten unterbunden werden kann wenn wir solche Zertifi-kate nicht nachtraumlglich einziehen duumlrfen Zu diesen technischen Fragen erwarten wir Vorschlaumlge aus Bruumlssel Die Gespraumlche mit der Kommission wer-den im Lichte der praktischen Erfahrungen mit dem Emissionshandel gefuumlhrt ndash zumal die Anwendung der Missbrauchsregeln nicht vor 2006 ansteht

Deutschland muss um seine Verpflichtungen aus dem Klimaschutzprotokoll von Kioto zu erfuumlllen 17 Millionen Tonnen CO2bis 2012 einsparen Da-von muumlssen Industrie und Energiewirtschaft 10 Millionen beitragen Die uumlbrigen 7 Millionen Ton-nen entfallen auf die Sektoren Privathaushalte und Verkehr Der Emissionshandel wird der Industrie helfen ihr Ziel kostenguumlnstig zu erreichen und bis zu 500 Mio Euro sparen

Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin [N24de ddp AP 11052004 gekuumlrzter Artikel] Selbst die deutsche Polizei muss jetzt sparen Sie nutzt deshalb die neue Offenheit der EU Ein Poli-zeisprecher bestaumltigte einen Bericht der Maumlrki-schen Oderzeitung wonach etwa jeder fuumlnfte der 100 Streifenwagen des Schutzbereiches Oder-SpreeFrankfurt (Oder) regelmaumlszligig in Polen betankt

wird Der Schutzbereich wolle damit seinen Etat schonen und die Ausgaben fuumlr Kraftstoffkosten niedrig halten Pro Liter lieszligen sich 30 Cent und mehr sparen Die Sprecherin des Mineraloumllwirt-schaftsverbandes kritisierte allerdings dass ein Staatsbetrieb wie die Polizei so die vom Staat in die Houmlhe getriebene Mineraloumllsteuer umgeht

Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaffen [Pressemitteilung des Bundestages vom 01072004] Die Bundesregierung soll dafuumlr sorgen dass die als Nutzfahrzeuge zugelassenen schweren Gelaumlndewagen nur noch als Pkw zugelassen und besteuert werden koumlnnen Dies verlangen SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen in einem Antrag (153468) uumlber den der Bundestag am 1 Juli abstimmt

Schwere Gelaumlndewagen heiszligt es zur Begruumlndung erfreuten sich zunehmender Beliebtheit Die Neu-zulassungen seien im vergangenen Jahr um 228

Prozent gestiegen ihr Anteil am Gesamtbestand der Fahrzeuge habe bei knapp zwoumllf Prozent gelegen Viele Modelle die unter das Steuerprivileg fielen haumltten im letzten Jahr uumlberdurchschnittliche Zu-waumlchse bei den Neuzulassungen zu verzeichnen gehabt Wegen ihres hohen Gewichts seien die Fahrzeuge durch hohen Spritverbrauch und zum Teil erhoumlhten Schadstoffausstoszlig gekennzeichnet Der Bundesfinanzhof habe 1998 entschieden dass fuumlr die als Pkw zugelassenen schweren Gelaumlndewa-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 27 VON 41

Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

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bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

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tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

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Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

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Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

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Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

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httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

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bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

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Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

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Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
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Page 26: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

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gen mit einem zulaumlssigen Gesamtgewicht uumlber 28 Tonnen nicht die schadstoffbezogene Hubraumbe-steuerung fuumlr Pkw sondern die guumlnstigere Besteue-rung fuumlr Nutzfahrzeuge (nach Gewicht) anzuwen-den sei Bei dieser Einstufung wuumlrden Schadstoff-emissionen bis zu einem zulaumlssigen Gesamtgewicht von 35 Tonnen nach den guumlnstigeren Vorschriften fuumlr Nutzfahrzeuge berechnet Somit duumlrften diese Wagen mehr Schadstoffe ausstoszligen als vergleich-bare Pkw und seien noch steuerlich beguumlnstigt Fuumlr

die gewerbliche Nutzung bieten einzelne Hersteller nach Darstellung der Fraktionen schwere Kombi-Pkw auch als Nutzfahrzeug an Weiterhin gebe es die Moumlglichkeit die houmlhere Hubraumbesteuerung durch Umruumlstung in ein Nutzfahrzeug zu vermei-den Der Artikel findet sich unter httpwwwbundestagdebichib20042004_17602html der Antrag von SPD und Buumlndnis 90Die Gruumlnen kann ist hier abrufbar httpdipbundestagdebtd150341503468pdf

Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahren mit Erdgas und Eco-Driving [FOumlS 22052004] Erdgas heiszligt Volltanken und Fahren fuumlr die Haumllfte des Geldes Erdgas - englisch CNG (Compressed Natural Gas) - ist ein preis-guumlnstiger und zugleich sauberer Kraftstoff In Re-lation zu Benzin betraumlgt der Preisvorteil fuumlr die e-nergetisch vergleichbare Menge an Erdgas uumlber 50 Prozent und selbst im Vergleich zu Diesel noch rund ein Drittel Dieser Kostenvorteil entsteht in Deutschland durch den guumlnstigeren Steuersatz von Erdgas der im Rahmen der Oumlkologischen Steuerre-form bis Ende 2020 gesetzlich festgelegt ist Zudem hat Erdgas eine positive Umweltbilanz

Ford hat sich darauf eingestellt und bereits wirt-schaftliche Erdgasfahrzeuge herausgebracht ndash mit dem Ford Focus CNG und dem Ford Transit CNG Zusaumltzlich bietet das Unternehmen auch maszligge-schneiderte Spritspar-Trainingskurse (Ford Eco-Driving) an Denn es genuumlgt nicht sparsame Autos zu bauen Jeder Autofahrerin sollte auszligerdem wis-sen wie sieer das Einsparpotenzial moderner Au-

tos auch konsequent ausschoumlpfen kann - unabhaumln-gig davon ob Benzin Diesel oder Erdgas getankt wird Es geht also um die Summe aus innovativer Fahrzeugtechnik und intelligentem Fahrstil So las-sen sich die Kraftstoffkosten um bis zu zwei Drittel senken rund 50 Prozent dank des kostenguumlnstigen Kraftstoffs Erdgas (verglichen mit Benzin) und zu-saumltzlich im Schnitt 25 Prozent durch den Eco-Driving-Fahrstil

Bezogen auf eine jaumlhrliche Fahrleistung von 12000 Kilometer kann der oder die Eco-DriverIn rund 250 Euro sparen Deutschlands AutofahrerInnen haumltten im Eco-Driving-Fahrstil ein Sparpotenzial von uumlber zehn Milliarden Euro jaumlhrlich Auch die Umwelt wuumlrde profitieren mit einem Potenzial von etwa 25 Millionen Tonnen CO2 Mehr zu diesem Thema findet sich bei httpwwwspiegeldeautoaktuell0151829641500html und unter httpwwwford-eco-drivingde

Car-Sharing in Deutschland wird beliebter [Pressemeldung Muumlnchner Merkur 16052004 Zusammenfassung] Die hohen Preise fuumlr Benzin und Diesel aber auch die wirtschaftliche Lage be-wegen die Deutschen dazu ihre gewohnten Verhal-tensweisen zu veraumlndern Immer mehr lassen ihr ei-genes Autos zu Hause stehen und teilen sich einen Pkw mit anderen Personen Bundesweit wurde im Vorjahr ein Zuwachs von 15 Prozent auf 68 500 KundInnen verbucht wie der Geschaumlftsfuumlhrer des Bundesverbands Car-Sharing Birger Holm berich-tet Im laufenden Jahr soll die Zahl der KundInnen auf uumlber 70 000 gesteigert werden

Im Durchschnitt werde ein Auto nur rund 45 Minu-ten am Tag gefahren so Holm Daraus folgt dass es mehr als 23 Stunden ungenutzt herumsteht und oft wertvolle Freiflaumlchen blockiert An diesem Punkt setzt das Car-Sharing an Ein Car-Sharing-Auto ersetzt sechs bis zehn Autos Vertraumlge mit Car-Sharing-Anbietern sehen neben einer Kaution eine Aufnahmegebuumlhr und einen monatlichen Fix-betrag vor Zusaumltzlich muumlsse fuumlr das Auto entspre-chend der jeweiligen Nutzungsdauer und Strecken-laumlnge gezahlt werden Weitere Infos unter httpwwwcarsharingde

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Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 33 VON 41

tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 34 VON 41

Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 38 VON 41

09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

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Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

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Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

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11 FOumlS IN EIGENER SACHE

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bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

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al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

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Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 27: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 27 VON 41

Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen zur Neugestaltung des Steuersystems [Rainer Goumltz Kurzzusammenfassung seines Ent-wurfes fuumlr ein energieorientiertes Steuersystem] Der Autor skizziert ein neuartiges Steuersystem mit dem allgemein anerkannte gesellschaftspoliti-sche Ziele besser als bisher erreicht werden koumlnn-ten Er schlaumlgt vor die beiden wichtigsten Steuer-funktionen naumlmlich die Funktion der Steuer als Fi-nanzquelle fuumlr den Staat und die Lenkungsfunktion optimal miteinander zu verknuumlpfen Der Entwurf unterscheidet die bdquoprogressive Energiesteuerldquo und die bdquoprogressive energieorientierte Gewinnsteuerldquo Der Ertrag beider Steuern soll an Stelle der bisheri-gen gewinn- einkommens- und umsatzorientierten Steuern den uumlberwiegenden Teil des staatlichen Fi-nanzbedarfs decken Durch eine Dynamisierungs-regelung wird sichergestellt dass dem Staat auch bei sinkendem Energieverbrauch und bei Gewinn-einbruumlchen in der Wirtschaft ausreichende Steuer-einnahmen zur Verfuumlgung stehen

Progressive Energiesteuer Bei der betriebliche Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der im Betrieb ver-brauchten Energie zur Anzahl der im Betrieb be-schaumlftigten Personen Je mehr Energie ein Betrieb pro Angestellten bezieht desto houmlher ist der Steuer-satz pro verbrauchter Energieeinheit Ein Betrieb kann seine Steuerbelastung senken indem er ent-weder weitere Personen einstellt weniger Energie verbraucht oder einen groumlsseren Anteil der benoumltig-ten Energie auf umweltvertraumlgliche Weise selbst produziert Bei der von einem Privathaushalt zu entrichtenden privaten Energiesteuer ergibt sich die Progression aus dem Verhaumlltnis der bezogenen E-nergiemenge im Vergleich zur Anzahl der Perso-nen die diesem Haushalt angehoumlren

Energieorientierte progressive Gewinnsteuer Gewinnorientierte Betriebe unterliegen der betrieb-lichen Gewinnsteuer bei der eine spezielle Progres-sionsmischberechnung zur Anwendung kommt Der erwirtschaftete Gewinn wird in Beziehung gesetzt zur Menge der verbrauchten elektrischen Energie und zur Anzahl der beschaumlftigten Personen Die Progression ist so definiert dass der erwirtschaftete Gewinn zu einem umso houmlheren Satz versteuert werden muss je mehr elektrische Energie benoumltigt wird und je weniger Angestellte beschaumlftigt sind Ein gewinnorientierter Betrieb kann durch umwelt-vertraumlgliche Eigenproduktion elektrischer Energie durch Energiesparmassnahmen sowie durch die Be-schaumlftigung zusaumltzlicher Arbeitskraumlfte die Steuerbe-lastung vermindern

Sozialversicherungen Ergaumlnzend zum energieorientierte Steuersystem skizziert der Autor ein Sozialversicherungssystem das ohne Lohnabzuumlge auskommt Leistungsbereit-schaft und Eigenverantwortung foumlrdert und gleich-zeitig soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit auf einem hohen Niveau garantiert

Ausblick Der Autor erwartet bei der Umsetzung seines Ent-wurfs positive Auswirkungen Er regt an dass alle wissenschaftlichen Fachdisziplinen deren For-schungsgebiete sich mit finanz- wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen auseinandersetzen oder de-ren Aufgabenfelder in anderer Weise von den Aus-wirkungen eines steuerpolitischen Systemwechsels betroffen waumlren mit Modellrechnungen testen in-wieweit die auf Plausibilitaumltsbasis beruhenden Uuml-berlegungen einer wissenschaftlichen Uumlberpruumlfung standhalten Die Langform des Entwurfes ist nach-zulesen unter httpwwwfoes-evdedownloadsEnergiesteuersystempdf

7 WEITERE UMWELT- UND FINANZTHEMEN INTERNATIONAL

Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr anspruchsvollen Partikelgrenzwert

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 28 VON 41

[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

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bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

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tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

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Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

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Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

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Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

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httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

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bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

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Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

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Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
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Page 28: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

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[BMU Pressenachrichten vom 28062004] Auf Ini-tiative von Bundesumweltminister Juumlrgen Trittin hat der EU-Umweltrat die europaumlische Kommission aufgefordert noch im Herbst dieses Jahres einen Vorschlag fuumlr einen anspruchsvollen Partikel-grenzwert fuumlr Diesel-PKW vorzulegen Der deut-sche Vorschlag fand auf der heutigen Ratssitzung in Luxemburg breite Unterstuumltzung

Trittin Dies ist ein klares Signal europaweit schnell zu handeln um das Problem der Feinstpar-tikel zu loumlsen Mit dem Partikelfilter koumlnnen 99 der Partikelemissionen herausgefiltert werden Die-se Technik ist serienreif und bereits uumlber 500000 Mal eingesetzt worden An diesem Stand der Tech-nik muss sich ein neuer Grenzwert orientieren Die

Belastung durch Feinstpartikel ist eines der letzten groszligen Probleme der verkehrsbedingten Luftver-schmutzung Partikel aus Dieselmotoren koumlnnen die menschliche Gesundheit beeintraumlchtigen Studien zu Folge kann die Lebenserwartung verkuumlrzt wer-den In Deutschland sind auf die Partikelemissionen rund 14000 Tote jaumlhrlich zuruumlckzufuumlhren in Frankreich sogar 30000

Bundesumweltminister Trittin Eine rasche Erar-beitung der geplanten Euro-Fuumlnf-Norm ist erforder-lich um der Autoindustrie Planungssicherheit zu geben Auszligerdem ist ein europaweiter Grenzwert-vorschlag die Basis fuumlr eine steuerliche Foumlrderung Nachzulesen unter httpwwwbmudede1024jspresse2004pm196

Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz [Medienmitteilung des Eidgenoumlssischen Depart-ment fuumlr Umwelt Verkehr Energie und Kommuni-kation vom 11062004] Der Bundesrat will die vom Gesetz vorgeschriebenen klimapolitischen Ziele mit zusaumltzlichen Maszlignahmen erreichen Er will im Vernehmlassungsverfahren vier moumlgliche Varianten unterbreiten Drei davon enthalten eine CO2-Abgabe eine umfasst einen freiwilligen Kli-marappen auf Treibstoffen An seiner Aussprache hat der Bundesrat beschlossen die ausgearbeiteten Varianten im Herbst in die Vernehmlassung zu

schicken Welche Loumlsung er dem Parlament kon-kret vorschlagen wird wird er vom Ergebnis der Vernehmlassung aber auch von der Vorgehenswei-se in anderen europaumlischen Laumlndern sowie der Konkurrenzsituation der einheimischen Wirtschaft abhaumlngig machen Die definitiven Entscheide wird er nach Auswertung der Vernehmlassungsergebnis-se faumlllen Der Artikel ist abrufbar unter httpwwwuvekadminchdokumentationmedienmitteilungenartikel200406110

Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls [taz 27052004 Stephan Kosch] Das gegenwaumlrtige Oumllpreisniveau ist fuumlr Colin Campbell Vorbote einer grundsaumltzlichen Wende in der weltweiten Energie-versorgung Es gibt keine freien Kapazitaumlten mehr in der Welt und damit keine obere Grenze fuumlr den Oumllpreis sagte der Oumll-Geologe und Gruumlnder der Association for the study of Peak Oil (ASPO) am Rande eines Kongresses der Vereinigung in Berlin Etwa 200 Teilnehmer aus Oumllunternehmen und Wis-senschaft diskutierten zwei Tage lang erneut die Frage wann die weltweite Oumllfoumlrderung ihren Houml-hepunkt erreicht Denn ab dann wuumlrde sie auf den Punkt zusteuern an dem sie die steigende Nachfra-ge vor allem aus Asien nicht mehr decken kann

Eine einheitliche Meinung dazu gibt es nicht Aber nach Campbells Einschaumltzung koumlnnte dieser so ge-nannte Peak Oil bereits im kommenden Jahr er-reicht werden Dies koumlnne aber auch ein paar Jahre

spaumlter geschehen Doch selbst wenn sich der Zeit-punkt bis in das naumlchste Jahrzehnt verschieben soll-te aumlndert das nichts an der Grundtendenz der in der ASPO vernetzten Wissenschaftler Ihrer Einschaumlt-zung nach sind nicht nur die vorhandenen Reser-ven sondern auch die Foumlrderkapazitaumlten weltweit begrenzt und werden bald abnehmen

Denn bei der Ausbeutung eines Oumllfeldes sinkt der Druck in dem unterirdischen Reservoir stetig wes-halb unausweichlich irgendwann nur noch weniger Oumll ans Tageslicht gefoumlrdert werden kann Und die-ses Problem hat so glauben die ASPO-Mitglieder die gesamte Oumllwirtschaft weltweit Schlieszliglich nimmt die Zahl der neu entdeckten Oumllfelder immer weiter ab - auch hier ist ein Ende in Sicht Die Kon-sequenzen werden Campbell zufolge bereits in den kommenden Jahren deutlich werden Trotz eines

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wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

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werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

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Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

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aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 33 VON 41

tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 34 VON 41

Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

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Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 38 VON 41

09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

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bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

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Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
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Page 29: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 29 VON 41

wegen der Spekulation der Maumlrkte schwankenden Oumllpreises wird sich Oumll insgesamt verteuern

Die Wirtschaft ist darauf nicht vorbereitet Als Erstes werden die Aktienmaumlrkte zusammenbre-chen prognostiziert Campbell der fruumlher selbst fuumlr Konzerne wie BP und Amoco gearbeitet hat Kein Unternehmen beruumlcksichtige in seiner Bilanz die Grenzen der Energieversorgung Deshalb seien die Grundannahmen falsch der Marktwert der Un-ternehmen also uumlbertrieben Die Vertreter der Oumllin-dustrie folgten diesen Annahmen auf dem Kongress erwartungsgemaumlszlig nicht Die Oumllreserven werden bis 2020 und daruumlber hinaus noch die weltweite Nach-frage stillen koumlnne sagte zum Beispiel Jeffrey Johnson beim Exxon-Konzern zustaumlndiger Mana-ger fuumlr Produktion und Geowissenschaften Dabei verwies er unter anderem auf die stetig weiterent-wickelte Technologie zur Entdeckung und Ausnut-zung von Oumllfeldern Er erwartet dass der Energie-bedarf 2020 weltweit noch zu 80 Prozent mit Oumll Gas und Kohle gedeckt wird Erneuerbare Ener-gien werden eine Nische fuumlllen aber nur einen sehr geringen Teil des Bedarfs stillen

Auch Fatih Birol von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigte sich uumlberzeugt dass die gesi-

cherten Oumll- und Gasreserven noch 25 Jahre ausrei-chen Es sei eine realistische Einschaumltzung dass die erneuerbaren Energien in diesem Zeitraum weltweit eine geringe Rolle spielen werden Camp-bell sieht dies anders Nach seiner Auffassung steht die Welt am Beginn der zweiten Haumllfte des Oumllzeit-alters in dem die Bedeutung der fossilen Energie-traumlger abnimmt Bis die alternativen Energien in der neuen Welt die sich jetzt oumlffnet die entscheiden-de Rolle spielen sieht er zunaumlchst eine Reduzie-rung des Verbrauchs als ersten wichtigen Schritt an

Dies koumlnnte auch zu internationalen Abkommen zwischen Staaten fuumlhren In diesen sollten sich for-dert Campbell die Unterzeichner verpflichten so-wohl den Import als auch die Foumlrderung von Oumll zu quotieren Die jeweilige Menge muumlsse prozentual von den noch bestehenden geschaumltzten Reserven abhaumlngen Dies wuumlrde auch fuumlr mehr Transparenz sorgen da die einzelnen Staaten ihre Daten uumlber vorhandene Reserven offen legen muumlssten Die Verbraucher wuumlrden stimuliert weniger zu verbrauchen Auf lange Sicht ist der Geologe aber vom Ende der fossilen Energie uumlberzeugt Es gibt keine Alternative zu den alternativen Energien

Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder Subventionsabbau fuumlr mehr Gestal-tungsspielraum in der EU

[EU-Rundschreiben 04052004 Anna Luumlhrmann] Die EU-Kommission hat im Februar ihren Vor-schlag fuumlr den EU-Haushalt 2007-2013 vorgestellt In den kommenden harten Verhandlungen stehen sich berechtigte Ausgabenwuumlnsche und notwendige Sparappelle gegenuumlber Streit ist vorprogrammiert Konsequenter Subventionsabbau koumlnnte den Kon-flikt jedoch entschaumlrfen Eine Moumlglichkeit ist die Abschaffung der Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin Das Aufkommen aus einer europaweiten Kerosin-Steuer sollte als Ergaumlnzung zu den bisherigen Zah-

Vorschlaumlge auf dem Tisch lagen haben die sechs Nettozahler darunter auch Deutschland klar ge-macht dass sie nicht bereit und in der Lage sind kuumlnftig mehr zum EU-Haushalt beizutragen als die aktuellen rund 1 des Bruttonationaleinkommens Die EU- Kommission haumllt dies fuumlr illusorisch Das Problem muss daher sowohl auf der Einnahme- als auch der Ausgabenseite geloumlst werden Dazu muumls-sen Mittel umgeschichtet und Subventionen abge-baut werden Agrarausgaben und Strukturfonds duumlrfen nicht laumlnger drei Viertel des EU-Haushalts

lungen der Mitgliedstaaten dem EU-Haushalt zuge-fuumlhrt werden

Am 10 Februar hat die Kommission ihre Karten auf dem Tisch gelegt die so genannte finanzielle Vorausschau Die EU muss sich in den naumlchsten zwei Jahren darauf verstaumlndigen wofuumlr sie bis 2013 wie viel Geld ausgegeben will Schon bevor die

ausmachen und muumlssen zielgerichteter und nachhal-tiger werden

Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtig-keit Es ist auch nicht laumlnger erklaumlrbar warum der Luft-verkehr weiterhin mit Milliarden subventioniert

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 30 VON 41

werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

oumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 31 VON 41

Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 33 VON 41

tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 34 VON 41

Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 38 VON 41

09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

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Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

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he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 30: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 30 VON 41

werden muss Die Branche ist im letzten Jahrzehnt stetig gewachsen Der Flugverkehr hat in den ver-gangenen zehn Jahren weltweit um rund 70 zu-genommen Die stetig steigenden Flugverkehrs-emissionen sind ein Albtraum fuumlr den Klimaschutz und konterkarieren die europaumlischen Kioto-Verpflichtungen

Eine Maszlignahme dieser verheerenden Entwicklung entgegenzuwirken ist endlich die Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin aufzuheben Eine europaweit ver-einbarte Flugbenzin-Abgabe wuumlrde Wettbewerbs-gerechtigkeit zwischen den Verkehrstraumlgern be-sonders zwischen Flugzeug und Schiene herstellen Die Steuer soll national erhoben und das Aufkom-men dem EU- Haushalt zugefuumlhrt werden Auch der oumlsterreichische Kanzler Schuumlssel hat diese Idee ins Spiel gebracht um den Konflikt zwischen Kommission und Nettozahlern zu entschaumlrfen (Handelsblatt 19012004) Denn eine europaweite Kerosin-Steuer traumlgt zur Entlastung der Nettozahler bei und verschafft der EU neue Einnahmen Sie verbindet die oumlkologische Lenkungswirkung mit mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Verkehrsbe-reich Diese positive Lenkungswirkung ist gerade fuumlr die Anrainer von Groszligflughaumlfen eine Hoffnung das stetig gestiegene Flugverkehrsaufkommen kuumlnftig einzudaumlmmen Die Folgen von Fluglaumlrm und Emissionen sind fuumlr Anwohner in Flughafen-

Naumlhe ein immer groumlszligeres Problem geworden Seit Jahren fordern deshalb die Gruumlnen eine Kero-sinsteuer oder eine andere Flugverkehrsabgabe die den wahren Preis des Flugverkehrs sichtbar macht

eit von einer solchen Loumlsung

Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe Im Koalitionsvertrag von 2002 haben Gruumlne und SPD erneut vereinbart die Einfuumlhrung einer euro-paumlischen flugstreckenbezogenen Emissionsabgabe zu unterstuumltzen Mit der dieses Jahr in Kraft getre-tenen EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung (200396EG) hat sich der nationale Gestaltungs-spielraum in dieser Richtung verbessert So waumlre es ohne weiteres moumlglich eine nationale Kerosinsteu-er einzufuumlhren Sinnvoller und vor allem durchsetz-bar waumlre aber eine solche Abgabe im Verbund mit anderen europaumlischen Laumlndern Die beste Loumlsung die EU-weite Einfuumlhrung wuumlrde einen einstimmi-gen Beschluss des Europaumlischen Rates beduumlrfen Allerdings sind Laumlnder wie Groszligbritannien Irland und auch Spanien derznicht zu uumlberzeugen

Die gesamteuropaumlische Steuer bleibt aber das Ziel Auf dem Weg dahin waumlren Vereinbarungen mit an-deren europaumlischen Laumlndern eine praktikable Alter-native mit Signalcharakter So koumlnnte eine kritische Masse von EU-Staaten beschlieszligen im innerstaatli-chen und grenzuumlberschreitenden Flugverkehr unter-einander eine Steuer auf Flugbenzin einzufuumlhren

Nach EU-Recht ist dies im Rahmen der verstaumlrkten

F

ist die

Zusammenarbeit moumlglich (Art 43 ff EU-Vertrag) und beduumlrfte einer Mindestzahl von acht bereiten EU- Staaten Im Rahmen der genannten Richtlinie aber sind auch zwischenstaatliche Abkommen machbar waumlren aber die unguumlnstigere Variante Ein Voranschreiten im Rahmen der EU das heiszligt mit der Methode der verstaumlrkten Zusammenarbeit transparentere und unbuumlro-kratischere Loumlsung

Die zukunftsorientierte

oumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 31 VON 41

Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 33 VON 41

tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

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Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

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Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

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Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

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11 FOumlS IN EIGENER SACHE

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he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 31: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 31 VON 41

Reform des EU-Haushalts im Gleichklang mit ei-nem Abbau von Subventionen ist der Weg zu mehr europaumlischer Handlungsfaumlhigkeit Die oumlkologische Lenkung einer solchen Reform ist im EU-Recht an-gelegt D

Kontaktweitere Informationen Anna Luumlhrmann MdB Deutscher Bundestag httpwwwanna-luehrmannde und unter httpwwwdnrdepublikationeneurarchiveur0405-stpdf ieser Handlungsspielraum sollte genutzt

werden

8 JOBS UND AUSSCHREIBUNGEN

Fouml er rderpreis Wissenschaft 20042005 dGregor Louisoder Umweltstiftung

bdquoGerade der Natur- und Umweltschutz braucht in Zukunft mehr denn je qualifizierte und engagierte Wissenschaftler[Innen] die nicht nur auf eine moumlglichst schnelle Karriere in der Industrie starren sondern sich fuumlr eine nachhaltige und oumlkologische Entwicklung anagierenldquo Mit den drei Foumlrderprei-sen die jeweils mit 2500 Euro dotiert sind und in den Bereichen Umwelt- Agrar- und Wirtschaftswis-senschaften vergeben werden moumlchte die Gregor Louisoder Umweltstiftung vor allem Diplomarbei-ten foumlrdern Naumlhere Informationen httpwwwumweltstiftungcom Ansprechperson Claus Obermeier Vorstandsvorsitzender Tel

8954212142 mailto infoumweltstifungcom0

Uni Leipzig WissenschaftlicheR Mitarbei-

esetzen Gelegenheit zur

ach 05 BAT IIa O

Wirt-schaftswissenschaftlichen Fakultaumlt Universitaumlt

enschaftlichen Mitarbeiterin

Verkehrs- und i

fuumlr

bull

elopment Mechanism) sowie Ver-

terIn im Bereich Umwelttechnik An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultaumlt der Universitaumlt Leipzig ist bei der Professur fuumlr Um-welttechnik in der Wasserwirtschaft Umweltma-nagement zum 17092004 die Stelle einers wis-senschaftlichen Mitarbeitersin zur Mitarbeit in Forschung und Lehre zu bPromotion wird gegeben

Erwartet wird ein mindestens guter Hochschulab-schluss (Umwelt- oder Wirtschaftsingenieurwesen Hydrologie Wirtschaftwissenschaften oder aumlhnli-ches) die Bereitschaft zur interdisziplinaumlren Zu-sammenarbeit und gute englische Sprachkenntnisse Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil Die Position ist befristet auf maximal fuumlnf Jahre

Ausgeschrieben ist eine Stelle nmit der Moumlglichkeit einer Aufstockung auf eine Vollzeitstelle nach einem Jahr

Die Universitaumlt Leipzig ist bemuumlht Frauen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen besonders zu foumlrdern und bittet deshalb qualifizierte Frauen nachdruumlcklich sich zu bewerben Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt Bitte sen-den Sie Ihre Bewerbung mit den uumlblichen Unterla-gen bis zum 15 08 2004 an den Dekan der

Leipzig Marschnerstraszlige 31 04109 Leipzig

Wuppertal Wissenschaftliche Mitarbeite-rIn fuumlr Energie- Verkehrs- Klimapolitik

Das Wuppertal Institut fuumlr Klima Umwelt Energie GmbH im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen sucht fuumlr die Forschungsgruppe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik zum naumlchstmoumlglichen Termin einen wiss(VergGr II a BAT) fuumlr eine zunaumlchst auf zwei Jah-re befristete Stelle

Ihre Aufgabe Selbstaumlndige Bearbeitung komplexer Fragestellungen im Rahmen ergebnisorientierter Projektarbeit im Bereich Energie- Kl mapolitik sowie Entwicklung von Instrumenten

diese Politikbereiche Ihr Profil

Sie verfuumlgen uumlber sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Flexible Mechanismen (Ausgestal-tung und Umsetzung Joint Implementation und Clean Devhandlungen des Klimaregimes (UNFCC Kioto Protokoll)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

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aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 33 VON 41

tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 34 VON 41

Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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OumlKOSTEUERNEWS SEITE 38 VON 41

09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

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Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

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Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

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Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 32: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 32 VON 41

bull Sie haben Erfahrungen und Kenntnisse zu In-

strumenten der Klimapolitik insbesondere im

bull

nschaftlichen Medien

pe Energie- Verkehrs- und Klimapolitik unter httpwwwwupperinstorg

Energie- und Verkehrsbereich Sie haben ein Hochschulstudium absolviert und verfuumlgen uumlber Akquisitions- und

bull Projektmanagementerfahrung sind eigenver-antwortliches und interdisziplinaumlren Arbeiten gewohnt und bringen Auslandserfahrung mit

bull Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir ebenso voraus wie Publikati-onserfahrung in wisse

bull Sie verfuumlgen uumlber eine kommunikationsstarke und kooperationsbereite Persoumlnlichkeit und ar-beiten gern im Team

Bitte richten Sie Ihre aussagefaumlhigen und vollstaumln-digen Bewerbungsunterlagen bis zum 2372004 an unsere Personalabteilung Postfach 1004 80 42004 Wuppertal Weitere Informationen zum Institut und zur Forschungsgrup

Tele-f -

isten koumlnnen Fuumlr die Betreuung der tsstelle in Berlin-Tiergarten sucht

die zum 1September 2004 fuumlr 6 Monate einen

Auf

ersand

bull tzung bei der Vorbereitung und Orga-

bull uumltzung des ehrenamtlichen Vorstandes bei seiner Arbeit

g der Finanzen und Konten der

Qua

chaftli-

bull wicklung

bull onen

aketes Erfahrun-

bull gemeiner Buumlroorganisation

nntnisse in der Bearbeitung von Web-

inijob

bull it zur eigenen Initiierung und Aus-gestaltung der VOumlW-Aktivitaumlten

onische Auskuumlnfte erteilt Herr Stefan Thomas unter 02022492-143

PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkolo-gisch Wirtschaftsforschung ab September

Die Vereinigung fuumlr oumlkologische Wirtschaftsfor-schung eV (VOumlW) ist ein inter- und transdiszipli-naumlres Netzwerk mit etwa 250 Mitgliedern das sich mit Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung sowie deren praktischer Umsetzung auseinander setzt Der Schwerpunkt der Aktivitaumlten liegt auf dem Gebiet des nachhaltigen Wirtschaftens und dem Beitrag den Unternehmen Politik und Hoch-schulen dazu leVOumlW-Geschaumlf

PraktikantIn

gabenfeld

bull Betreuung der Vereinsmitglieder (Mitglieder-verwaltung Information etc) sowie Vvon Materialien an Interessierte Unterstuumlnisation von Tagungen und Seminaren

bull Mitwirkung an der Erstellung von Dokumenta-tionen

bull Vertretung der VOumlW auf Veranstaltungen Unterst

bull VerwaltunVOumlW

lifikation

bull Abgeschlossenes Grundstudium bevorzugt in einem wirtschafts- oder sozialwissenschen Studiengang Interesse am Thema nachhaltige Entinsbesondere Oumlkologie und Oumlkonomie Freude am Arbeiten in Netzwerken und in Ko-operation mit anderen Instituti

bull Organisationstalent Kontaktfreudigkeit sehr gute Kenntnisse des Office-Pgen in der Internetrecherche Faumlhigkeit zu selbstaumlndigem Arbeiten und all-

bull Grundkeseiten sowie Buchfuumlhrung sind wuumlnschenswert

Leistungen

bull Entgelt 350 Euro (netto) monatlich als Mbull flexible Arbeitszeiten in Absprache mit dem

Vorstand bull verschiedenste Kontaktmoumlglichkeiten

Moumlglichke

bull eigenes Buumlro mit Internet-Zugang Fax und Kopierer

Fuumlr weitere Informationen und Ruumlckfragen steht Ihnen Annette Volkens stellvertretende Vorsitzen-de unter mailtoannettevolkensvoewde sowie 030-3455449 zur Verfuumlgung Bewerbungen senden Sie mit den uumlblichen Unterlagen bitte bis zum 31 Juli amn VOumlW eV Potsdamer Str 105 10785 Berlin ailtoinfovoewde httpwwwvoewde

Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstel-len im Bereich Wassermanagement

The Institute for Environmental Systems Research at the University of Osnabruumlck has to offer three challenging job openings in two large European In-

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 33 VON 41

tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

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bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

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Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

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Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

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httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

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bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

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Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 33: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 33 VON 41

tegrated Projects on water resources management and is seeking highly motivated individuals for the foll

NEWATER project) (Ve

sociate (NEWATER pro ct) (VergGr BAT IIa)

pe Africa and Central Asia

red to environmental

apitalize on synergies and to strengthen

nt offers excellent opportunities to

to the international scientific and policy

runwhi

oject

bull

thered from the pro-

bull

oners Du-

e essential The challenging e

an interdisciplinary

owing positions

bull Project Manager (rgGr BAT IIa)

bull Postdoctoral Research Asje

bull Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) bull More information on the project NEWATER (New methods for adaptive water management) and the jobs mentioned above you will find here

The NEWATER (New methods for adaptive water management) project aims at a paradigm shift in water resources management in both research and practice NEWATER will develop new methods for integrated water management taking into account the complexity of the river basins to be managed and the difficulty to predict the factors influencing them (eg climate socio-economic developments) NEWATER will focus in particular on the transiti-on from current regimes of water management in a river basin to more integrated adaptive approaches with strong stakeholder participation The project has case studies in Eurowhere new methods are developed and tested in participatory settings The project involves forty partner organizations

The AQUASTRESS (Mitigation of Water Stress through new Approaches Integrating Management Technical Economic and Institutional Instruments) project will generate scientific innovations to im-prove the understanding of water stress from an in-tegrated multisectoral perspective to support dia-gnosis and characterisation of sources and causes of water stress assessment of the effectiveness of ma-nagement measures and development of new opti-ons and the development of a participatory process to implement solutions tailocultural economic and institutional settings The project has case studies in the Mediterranean region in Europe and North Africa

NEWATER and AQUASTRESS will cooperate closely to c

the international visibility and the impact of the in-novative research to be pursued under their umbrella

The environmepursue innovative interdisciplinary research well connected communities

Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for

ning the NEWATER project management office ch has the following tasks

bull To support the project coordinator in the super-vision of the scientific technical financial and administrative progress of the pr

bull To coordinate the relations between the part-ners and implement an efficient management and coordination of the project To supervise the administration of the financial contribution from the Commission and to coor-dinate the reporting to the Commission on the basis of the information gaject partners To organize and prepare meetings of the project coordination committee

bull To coordinate and supervise the implementa-tion of a marketing strategy dissemination ac-tivities and the knowledge management plan

The position offers the opportunity to pursue own research at the science policy interface in the deve-lopment of guidance and tools for practitiration up to four years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Wo-men are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management Expe-rience in project management and excellent com-munication skills artasks require stress resistance flexibility and thwillingness to collaborate inand dynamic team

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 34 VON 41

Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

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Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

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httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

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bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

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Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

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Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 34: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 34 VON 41

Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the transition to adaptive management in river basin Based on a conceptual framework integrating social science engineering and natural science concepts and me-thodologies he or she will develop a participatory modelling and assessment approach in close coope-ration with other scientific partners of the project and stakeholders in the basins Specific emphasis will be given to the Rhine basin (upper part) and the case study in the Amudarya basin coordinated

tems sciences Expe-nt ra-

ajor advantage The

eloped by teams

of major advantage The challenging tasks

Resource Flow Management Institute of Environ-mental Uni-versity any For further info t the webpage

by another team from the institute The tasks will include the supervision of PhD students working on the project Duration up to four years starting Ja-nuary 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics decision or sysrience in integrated water resources managemecomplex systems analysis and participatory integted assessment will be of mchallenging tasks require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdis-ciplinary and dynamic team

Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa) The successful candidate will be responsible for the coordination of research activities on the develop-ment of a methodology for the characterization of water stress based on factual analysis and stakehol-der perceptions Activities include the development of a flow based model for the integrated analysis of a set of water stress indicators devworking on the sectoral analysis of water stress in the different case studies Results from factual ana-lyses will be contrasted with stakeholder percepti-ons in different sectors and different case study a-reas The tasks will include the supervision of PhD students working on the project

Candidates should hold a degree in an interdiscipli-nary field such as resources management ecologi-cal economics or systems science Experience in in-

tegrated water resources management integrated modelling and participatory integrated assessment will be require pioneer spirit flexibility and the willingness to collaborate in an interdisciplinary and dynamic team Duration up to three years starting January 2005 The university is an equal opportunity employer Women are especially encouraged to apply

Please send your application with the usual docu-ments to Prof Dr Claudia Pahl-Wostl Chair for

Systems Research Albrechtstrasse 28 of Osnabruumlck 49069 Osnabruumlck Germ

rmation consul(httpwwwusfuni-osnabrueckde) or contact Dr Ma-ja Schluumlter (mailtomschluetusfuni-osnabrueckde)

BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr

Die esgeschaumlftsstelle in Berlin ist eht

s rarbeit in verantwortungs-l onStiftungsvorstand

bull ption und Durchfuumlhrung einer Kapital-Aufbaukampagne

rbung von Zustiftungen und Spenden bull Stiftungsverwaltung

bull

Ihr

rfolge im Fundraising Relationship-Management

oumlglichst fuumlr Non-Profitorganisationen vorzugsweise in einer

Fundraising Stelle in der Bund

zunaumlchst auf drei Jahre befristet Bei Erfolg bestAu sicht auf eine Weitevo ler Positi

Ihre Aufgaben

Konze

bull Einwe

bull Events bull persoumlnliche Kontaktpflege

Beratung des Stiftungsrats und anderer Gre-mien

Profil

bull abgeschlossenes Studium bull Berufserfahrung und E

und Customer-(CRM) m

Stiftung bull hohe Kommunikationskompetenz bull sicheres serioumlses Auftreten

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 38 VON 41

09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

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Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

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11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

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al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

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Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 35: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 35 VON 41

bull Verhandlungsgeschick bull Organisationstalent bull Teamfaumlhigkeit

ben und sich fuumlr Natur- und Umweltschutz begeis-tern koumlnnen sollten wir uns kennenlernen Ihre vollstaumlndigen Unterlagen m

Wenn Sie engagiert sind uumlber Pioniergeist verfuuml-gen Lust auf eine sinngebende Arbeit in einem fouml-dera -

it Ihrer Gehaltsvorstel-lung und dem fruumlhesten Einstellungstermin bis zum 30092004 bitte an BUND-Bundesgeschaumlftsstelle Pia Buumlber Am Koumlllnischen Park 1 10179 Berlin mailtopiabueberbundnetl und ehrenamtlich strukturierten Verband ha

9 LINKS UND PUBLIKATIONEN

Umsteuern FOumlS Memorandum 2004 [FOumlS Michaela Neumayr] Die Forderungen des FOumlS zur Weiterfuumlhrung der oumlkologisch-sozialen Steuer- und Finanzreform ab 2005 sind Ende Juni im Form des FOumlS-Memorandum 2004 erschienen In diesem Papier sind die Prioritaumlten des FOumlS dar-gelegt die vor allem auf den Bereichen Verkehr Gebaumludeheizung und Stromerzeugung Strom-verbrauch liegen Die wichtigsten Forderungen da-zu sind zweigeteilt zu betrachten Zum einen wuumlnscht sich der FOumlS dass alle Energietraumlger wei-ter schrittweise verteuert werden Nur so lassen sich die notwendigen massiven Umsteuerungen errei-

vor-handene Oumlkosteuer zu optimieren und Widerspruuml-

Als

bull

ffen son-

chen Kurzfristig geht es aber auch darum die

che zu beseitigen

wichtigste Forderungen werden genannt

Die unhaltbaren Steuervorteile des Diesels bei der Mineraloumllsteuer zu beseitigen und die Kraftfahrzeugsteuer nicht abzuschadern zu reformieren (vgl hierzu auch unsere juumlngste Pressemitteilung httpwwwfoes-evde3aktuellespressemit040712html) Die sozial ungerechten und oumlkologisch katast-rophalen Privilegien des Flugv

bull erkehrs abzu-

bull sten indem wir wie

Home foes-

schaffen Auch das kommerzielle Flugbenzin ist zu versteuern auch Auslandsfluumlge muumlssen mehrwertsteuerpflichtig werden Den Bahnverkehr zu entladie meisten anderen Laumlnder Europas auch auf den Fernverkehr den reduzierten Mehr-wertsteuersatz anwenden

Neben den Vorschlaumlgen zur Weiterentwicklung der oumlkologischen Steuer- und Finanzreform ist ein Ka-pitel auch der Verwendung des Oumlkosteuer-Aufkommens gewidmet ndash da nicht nur eine oumlkolo-gische sondern eine oumlkologisch-soziale Finanzre-form umgesetzt werden soll Insgesamt legt das Memorandum zentrale Forderungen fuumlr eine ge-samtgesellschaftliche Debatte vor Das gesamte Memorandum kann ab sofort in ge-druckter Form bei uns bestellt oder von unserer

page unter httpwwwevdedownloadsMemo2004pdf heruntergeladen werden Eine Praumlsentation des Memorandums mit allen Schaubildern und Grafiken koumlnnen Sie eben-falls downloaden httpwwwfoes-evdedownloadsFOES-Memopraesentationpdf

Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Oumlkologische Steuerreform

Wie im letzen FOumlS-Newletter berichtet fand am 1 April 2004 im Muumlnchner Rathaus die Feier des fuumlnften Geburtstages der Oumlkologischen Steuerre-form statt Diesen feierlichen Anlass wollten wir nicht undokumentiert lassen weshalb wir ein klei-nes Baumlndchen herausgebracht haben in dem die Festreden und Pressemeldungen der Veranstaltung fes de du or Louisoder Um Der Doku-

tgehalten sind Die Herausgabe des Heftes wurrch die finanzielle Unterstuumltzung der Greg

weltstiftung ermoumlglichtmentationsband der Geburtstagsfeier kann gern te-lefonisch oder per e-mail im FOumlS-Buumlro kostenlos angefordert werden und ist auch als download auf unserer Homepage verfuumlgbar httpwwwfoes-evdedownloadsTagungsbandGebpdf

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

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Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

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Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

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09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

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httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

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bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

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Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

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Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
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Page 36: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 36 VON 41

Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologi-schen Steuerreform

bdquoSubjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steu-erreform bei meinungsbildenden Personen im oumlf-fentlichen Diskursldquo lautet der Titel der Diplomar-beit von Malte Schophaus die sie am Institut fuumlr Arbeits- Organisations- und Gesundheitspsycholo-

iversitaumlt Berlin bereits im Jahr 2000 verfasst hat Die Untersuchung basiert auf Mrung der Befrag e Gegner oumlko-

gie der Freien Un

einungsumfragen woraus sich eine Typologisie-ten ndash in oumlkonomisch

nomisch-oumlkologische Befuumlrworter und soziale Gegner der OumlSR ableiten lies Die Arbeit ist ver-fuumlgbar unter httpipuumweltpsychologiedewebdownloadmalte_schophauspdf

Energy subsidies in the European Union A brief overview

The European Environmental Agency (EEA) and the Office for official publications of the Euro-pean Communities (OPOCE) published in June this year a paper of 20 pages on energy subsi-dies This report ynthesises data from a range of ssources to estimate the size of subsidies to the en-

to n-mental impacts while support for renewable energy

ergy sector in the 15 pre-2004 Member States of theEuropean Union It finds that the level of subsidies

fossil fuels remains high despite their enviro

sources is increasing steadily The report can be found under httpreportseeaeuinttechnical_report_2004_1enEnergy_FINAL_webpdf

Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlko-logische Wirtschaftsforschung (IOumlW)

gGmbH Im 56-Seiten umfassenden Jahresbericht des IOumlW der im Juni erschienen ist sind aktuelle For-sgefasst Besonders Das IOumlW hat im chungsthemen und Studienergebnisse zusammen-

hervorzuhebenvergangenen Jahr einen neuen Bereich zu bdquoNach-haltige Energiewirtschaft und Klimaschutzldquo ge-gruumlndet Interessierte wenden sich an

httpwwwioewde oder schreiben an mail-tomailboxioewde

Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist absehbar

bdquoWir stehen kurz vor dem Houmlhepunkt des Erdoumll-zeitalters und die naumlchste Generation wird womoumlg-lich das Ende erlebenldquo Colin J Campbells Buch bdquoOumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters und die Weichenstellung fuumlr die Zukunftldquo herausgegeben v -s -gigkeit v n unter-

ventionen im Agrarbereich thematisiert Sie gibt einen Uumlberblick uumlber die der-z d E r Sicht auf

on Global Challenges Network behandelt die Gechichte der Erdoumllproduktion und unsere Abhaumln

on dieser Ressource Des weitersucht es die kuumlnftige Verfuumlgbarkeit von Erdoumll so-wohl geologisch wie auch politisch-oumlkonomisch sowie die Zukunft einer vorwiegend auf erneuerba-re Energien bauenden Energieversorgung mit Sze-narien und Alternativen 260 Seiten ISBN 3-423-24321-X Euro 1500

FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzre-form in der Landwirtschaft

Das Institut fuumlr laumlndliche Strukturforschung (Ifls) hat im Auftrag des FOumlS der Gregor Louisoder Umweltstiftung und des Naturschutzbundes Deutschland eV (NABU) eine Studie erarbeitet die den Abbau von Sub

eitigen Subventionssituation in Deutschland unU-weit bewertet diese aus umweltpolitische

und zeigt Alternativen dazu auf ndash wobeiErfahrungen in einigen anderen EU-Laumlndern ver-wiesen wird Die Studie mit dem Titel bdquoOumlkologi-sche Finanzreform in der Landwirtschaft Situation Bewertung und Handlungsempfehlungenldquo kann im FOumlS-Buumlro angefordert werden und ist demnaumlchst auch online verfuumlgbar

Raumordnung und (Bundes-) Verkehrs-wegeplanung im 21 Jahrhundert

bdquoFuumlr welches Mobilitaumltsverhalten muumlssen wir pla-nenldquo ndash ein Heft zu dieser Fragestellung ist im Selbstverlag des Bundesamtes fuumlr Bauwesen und Raumordnung neu erschienen ndash mit Beitraumlgen von G Wuumlrdemann N Sieber U Blum H Leister W

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 38 VON 41

09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

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Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

Ort u

Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

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he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 37: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 37 VON 41

Canzler U Kunert und H Link Das Heft umfasst neben anderen Artikeln zu den Themen Zukunfts-taugliche Mobilitaumlt als Herausforde-rungbdquoDeutschl

ereitstellung ndash Was dient der MobilitaumltFinanzmittelknappheiten ndash Verkehrspla-n finden sich Inform ie Konsequenzen

and wird altldquo ndash Wie mobil sind die AltenInfrastrukturb

ung umdenken Gelder umschichten Im Anhangationen uumlber d

fuumlr Verkehrsinfrastrukturen und Verkehrsangebote aufgrund der demographischen Veraumlnderungen so-wie Empfehlungen des Beirats fuumlr Raumordnung zur Bundesverkehrswegeplanung Informationen und Bestellungen mailtoselbstverlagbbrbundde und mailtogerdwuerdemannbbrbundde H 62004 6 Euro

Kernfragen von Nachhaltigkeit und Um-weltpolitik

[Rezension von Cornelia Richter (BUND-AK E-thik) des Buches Felix Ekardt Zukunft in Freiheit Eine Theorie der Gerechtigkeit der Grundrechte und der politischen Steuerung ndash zugleich eine

ce haben zum Standardwerk der Umweltpolitik zu werden Exemplarisch geht es um Themen wie Klima Schad-stoffsc tz durch Grenzwerte Globali rung glo-bale Demokratie Gentechnik und Embryonen-

an religioumlsen Ethiken bzw Mitleidsethiken) ISBN 3 -

Grundlegung der Nachhaltigkeit] Warum eigentlich Umweltpolitik Umweltschutz und Nachhaltigkeit (also intergenerationelle und internationale Gerech-tigkeit) Was heiszligt uumlberhaupt Nachhaltigkeit kon-kret Weswegen verhalten wir uns oft uumlberhaupt nicht nachhaltig bzw bdquoumweltfreundlichldquo und weshalb scheitert eine ambitionierte Umweltpolitik bisher meistens Und wie koumlnnte man Umwelt-schutz und Nachhaltigkeit politisch wirksam durch-setzen

Auf ein Buch das diese absoluten Kernfragen zwingend und uumlberzeugend (und mit Guumlltigkeit uuml-ber den Tag hinaus) beantwortet wartete man bis-lang eher vergeblich Der Philosoph Jurist Sozio-loge und Religionswissenschaftler Felix Ekardt schlieszligt nun diese Luumlcke ndash in europaumlischer deut-scher und globaler Sicht Er duumlrfte damit die Chan-

schutz Dazu kommt eine eingaumlngige Kritik der Freihandels- und Selbstregulierungseuphorie ndash und eine Offenlegung der historischen Wurzeln der Umweltzerstoumlrung Theoretisch wird neben einer neuen Gerechtigkeitskonzeption (mit einem neuen Freiheitskonzept) eine Kritik am Wirtschaftslibera-lismus geboten aber auch an paternalistischen um-weltethischen Ansaumltzen sowie an Hans Jonas (und

wandel oumlkologische Steuerreformhu sie

-00-013301-1 Schleussig Verlag 2004 718 Seiten 12 Euro (Subskriptionspreis bis 30092004)Bestellformulare unter wwwjurauni-

(im Buchhbremendeekardt-buch andel fuumlr 18 Euro)

opment

the

Publications on Policy Reform and Eco-nomic Instruments for Sustainable Devel-

The Economics and Trade Branch (ETB) of United Nations Environment Programme

(UNEP) has recently released the following three publications

bull The Use of Economic Instruments in Envi-ronmental Policy Opportunities and Chal-lenges

bull Economic Instruments in Biodiversity-related Multilateral Environmental Agreements

bull Energy Subsidies Lessons Learned in Assess-ing their Impact and Designing Policy Reforms

The aim of these publications is to enhance the capacity of policymakers and other stakeholder to develop and implement economic instruments to promote sustainable development and to cur-tail the use of adverse incentives such as envi-ronmentally harmful subsidies A brief desc-ription of them can be found at httpwwwunepchetupublicationsEIsPublicationLeafletpdf All three publications are available for down-load via the ETB website (httpwwwunepchetuetpindexhtm) Further re-quests for the publications in hardcopy can be di-rected to the Economic and Trade Branch ( mailtoetbunepch)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 38 VON 41

09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

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Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

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Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 38: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 38 VON 41

09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global Conference on Environmental

Taxation Issues Experience and Potential ndash jetzt mit Programm

The Pavia 2004 conference is the fifth in a series of international meetings ndash this year hosted by the Eu-ropean School of Advanced Studies in Integrated Environmental Management of the University of Pavia Its aim is to collect a wide variety of expe-riences from different States of the use of environ-mental taxes and charges and a scientific assess-ment of the environmental economic and social impact of their introduction can be an important tool to face those barriers which can be to an extent problems of fear of the unknown For more infor-

pl amation on the Programme Speakers and free time

ease visit the web site httpwwwunipvitwebsgi mailtomdemdecongressiit

or contact

Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV erhaumllt-lich Tel 072723648 mailtoStiftung-fuer-Oekologie-uDemot-onlinede

17- 180904 Wuppertal INFER Annual Conference 2004 - Environmental Eco-nomics Institutions Competition Ra-

tionality The principle objective of the conference by the In-ternational Network for Economic Research - INFER titute is to to strengthen co nd academic

in co-operation with the Wuppertal Ins encourage economic research and

ntact between applied aeconomics Young researchers and professionals with a background in economics or related discipli-nes are invited to share their results views and ex-periences Programme httpwwwwupperinstorgdownloadINFER2004pdf

21-241004 Messe Augsburg

10 VERANSTALTUNGEN

12130904 Mainz Tagung bdquoVon der so-zialen Marktwirtschaft zur oumlkologisch-

sozialen Marktwirtschaftrdquo Im Ministerium fuumlr Umwelt und Forsten Rhein-land-Pfalz findet anlaumlsslich des bdquoTages der oumlkolo-gisch-sozialen Marktwirtschaftldquo eine Tagung statt

dedownloads Tagun-

die von der Stiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV in Kooperation mit dem Foumlrderverein Oumlkologi-sche Steuerreform eV und dem Oumlkosozialem Fo-rum Europa veranstaltet wird

Die Tagung beginnt mit einem Empfang am Abend des 1209 fuumlr den Folgetag sind ab 9h Vortraumlge sowie eine Podiumsdiskussion vorgesehen Diskus-sionsteilnehmerInnen sind neben anderen auch Landesumweltministerin Margit Conrad Prof Dr Hans-Christoph Binswanger Dr hc Josef Riegler Vizekanzler a D Dipl Ing Josef Proumlll Oumlsterrei-chischer Landwirtschafts- und Umweltminister Hans-Joachim Ritter Anselm Goumlrres und Kai Schlegelmilch Das Programm sowie naumlhere Infor-mationen zur Anmeldung der FOumlS-Homepage (httpwwwfoes-e

sind aufv

RENEXPOreg 2004 Im Rahmen der Renexpo der Messe fuumlr Erneuerba-re Energien findet heuer erstmals das Forum bdquoIn-ternational Business Exchange Forum Renewable Energy (IBEF)ldquo statt Zielgruppe sind VertreterIn-nen aus Wirtschaft Agenturen Ministerien Ver-baumlnde Forschungsinstituten RampD Organisationen und andere Profit und Non-Profit Organisationen die im Rahmen ihrer strategischen Uumlberlegungen zur Internationalisierung geeignete Kooperations-partner fuumlr Projektentwicklung Produktentwick-lung Vermarktung Patent- und Lizenzverwertung Joint Venture Teilnahme an EU-gefoumlrderten For-schungs- und Entwicklungsprojekten sowie Finan-zierung suchen Im Zentrum des

r-nationalen Firmenvertretern Die Internetboumlrse IBEF Business Matching Service dient der Aus-wah nd d -tet damit das Koope in Augsburg op-

IBEF stehen Ko-operationsgespraumlche zwischen deutschen und inte

l potenzieller zukuumlnftiger Geschaumlftspartner uer Terminabsprache bereits im Vorfeld und berei

rationsforumtimal vor Genauere Infos uumlber die Messe Augsburg sowie uumlber das Forum finden Sie unter goeko_sozialeMarktwirtschaftDOC) sowie bei der

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

Ort u

Das Programm sowie

(httpw

Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

erunsmainhtml (ganz un-

Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

Wie kann der Newsletter noch besser werden

Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 39: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 39 VON 41

httpwwwenergie-serverde httpwwwenergy-servercom sowie unter wwwrenewable-forumcom

25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte und staatliche Handlungsfauml-

higkeitldquo Im Rahmen der Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Ende Oktober in Koope-ration mit dem Landesrechnungshof Niedersachsen

und ethische Aspekte der Staatsverschuldung mit

uumlr f-

eine Veranstaltung zur Frage bdquoSparen oder Ver-schuldenldquo statt Es sollen fiskalische politische

dem Ziel diskutiert werden Orientierungslinien feine mittel- und langfristige Verringerung der oumlfentlichen Schuldenlast herauszuarbeiten Kontakt-adressen httpwwwloccumde mailtoealevlkadTel 0576681-0

05-071104 Wetzlar EnergieTage Hes-sen 2004

e

Der 6 Kongress fuumlr Erneuerbare Energien und E-nergieeffizientes Bauen und Sanieren wird in die-sem Jahr im Rahmen der Messe EnergieTage Hes-sen 2004 in der Stadthalle stattfinden Der Kon-gress liefert einen umfassenden Marktuumlberblick uuml-ber die Regenerativen in Hessen sowie Tipps und Tricks rund um das energieeffiziente Bauen und Sanieren Weitere Informationen erhalten Sie im In-ternet unter httpwwwenergietagecom

08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschaftswachstum oder Klimaschutzldquo Eine weitere interessante Veranstaltung der Ta-gungsreihe der Evangelischen Akademie Loccum findet Anfang November zum Thema Klimaschutz statt bdquoDieses industriepolitische Kolloquium the-matisiert das das Problem der Kompatibilitaumlt zwi-surop i-piell-theoretische a pirisch-praktische

chen einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik nd gesellschaftlicher Wohlfahrt auf globaler eu-

aumlischer und deutscher Ebene Sowohl prinzls auch em

Studienergebnisse werden zur Diskussion gestelltldquo Kontaktadresse und Anforderung des Tagungspro-gramms httpwwwloccumde mailtoealevlkade

3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Workshop bdquoBusiness and Emissions

Tradingldquo Der Workshop bietet speziell Nachwuchswissen-schaftlerInnen die Chance ein Paper zu

Tel 0576681-0

praumlsentie-ren und in einem international renommierten Ver-

tive werden zudem Gast-vortraumlge halten und waumlhrend des Workshops anwe-

und ni-

lag zu publizieren Er wird organisiert von der Mar-tin-Luther-Universitaumlt Halle-Wittenberg (Lehrstuumlh-le fuumlr Umweltoumlkonomik und fuumlr Betriebliches Um-weltmanagement) und der Arbeitsgruppe bdquoOperati-ons Research im Umweltmanagementldquo der Gesell-schaft fuumlr Operations Research (GOR)

Die Zahl der Teilnehmer ist auf maximal 20 Nach-wuchswissenschaftlerInnen begrenzt um intensive Diskussionen zu ermoumlglichen International fuumlhren-de ForscherInnen zu Fragen des Emissionshandels aus Unternehmensperspek

send sein Detaillierte Informationen sind ersicht-lich aus dem beigefuumlgten Call for AbstractsPapers

von unserer Homepage httpwwwwiwiuhalledeluibwlumwelt Bei Fragen und Kommenta-ren bitte wenden an Dr Ralf Antes mail-toanteswiwiuni-hallede

Stadt Muumlnchen startet Kampagne Ener-gieoptimierung von Buumlrogebaumluden

[IHK-Newletter Nr 133 06072004] Die ( Indust-rie-Handelskammer) IHK Muumlnchen verweist auf die neue Umweltkampagne der Stadt Muumlnchen E-nergieoptimierung von Buumlrogebaumluden Mit dieser Kampagne will das Referat fuumlr Gesundheit und Umwelt (RGU)der Stadt Energiesparpotenziale er-schlieszligen Nun sucht das RGU Unternehmer die bei diesem Projekt mitmachen wollen Das Angebot richtet sich an Eigentuumlmer aumllterer Buumlrogebaumluden die diese auch gewerblich nutzen Im Rahmen die-ses Projektes wird gepruumlft in welchem Umfang sich in den jeweiligen Gebaumluden

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

bei Strom Hei-zung Luumlftung oder Klimaanlage Energie und Kos-ten einsparen lassen Interessierte Unternehmer melden sich bitte bis zum 30 Juli 2004 bei Martin Welter E-Mail mailtomartinweltermuenchende Weitere Informationen erteilt bei der IHK Muumln-chen Dr Norbert Ammann mailtoammannmuenchenihkde

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung

Bitte denken Sie daran uns neue Post- oder eMail-Adressen gleich mitzuteilen Das Nachforschen wenn Post oder eMails zuruumlckkommen kostet uns viel Zeit und damit Geld Auszligerdem koumlnnen Sie so sicher sein keine Ausgabe unseres Newsletters o-der anderen wichtigen aktuellen Mitteilungen zu verpassen

ZUR

Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

ine Tague

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Das Programm sowie

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Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

)wwfoes-evdedownloads Tagungoeko_sozialeMarktwirtschaftDOC

11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

en wir der SZ fuumlr ihre die tung

al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

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Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen Das freut uns Dann haben wir eine Bitte an Sie Spenden Sie undoder werden Sie Mitglied bei uns Wie Sie wissen ist der FOumlS auf Spenden angewie-sen Insbesondere diejenigen unter Ihnen die keine Mitglieder bei uns aber zufrieden mit unserer Ar-beit bzw den MitteilungenNewslettern sind koumln-nen sich uumlberlegen ob sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstuumltzen wollen Wir waumlren Ihnen sehr dankbar Die Bankverbindung Oumlkobank eG BLZ 500 901 00 Konto 860 3740 Oder nutzen Sie unser Online-Spendenportal auf unserer Homepage httpwwwfoes-evde1ueberunsmainhtml Noch mehr wuumlrden wir uns freuen wenn Sie uns als Mit-glied unterstuumltzten Der Beitrag betraumlgt 60 euro fuumlr Foumlrder- und 200 euro fuumlr Aktivmitglieder (Bei-trittsformular unter httpwwwfoes-evdedownloadsspendebeitrittdoc )

he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen Kritik Wuumlnsche und auch gerne Literatur-Link-Hinweise

damit wir den Newsletter weiter verbessern koumlnnen Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben moumlchten freuen wir uns sehr bitten aber diesen vorher mit uns abzustimmen (mailtofoesfoes-evde)

Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
                                                                                    • Wie kann der Newsletter noch besser wer˜den
Page 40: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 40 VON 41

Neues Beiratsmitglied Dr Martin Bursik ehemaliger Umweltminister der Tschechischen Republik ist seit 26 Juni neues Mitglied in unserem Beirat und ist aktiv an der Ein-fuumlhrung der Oumlkologischen Steuerreform in Tsche-chien beteiligt Wir freuen uns ganz besonders Dr Bursik als ersten Vertreter der neuen EU-Staaten im Kreis unserer Beiraumlte begruumlszligen zu duumlrfen

Dank an die SuumldGanz herzlich wollen wiZeitung bedanke dass win unserem Newsletter aein unbuumlrokratischer WegDaruumlber hinaus gratuliertolle Umweltberichterstat

SpendenportAuf der FOumlS-HomepageMoumlglichkeit online zu sdamit eine einfache und zu bieten httpwwwfoes-evde1uebten)

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Anlaumlsslich degemeinsam mit der S

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Das Programm sowie

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Foumlrderverein Oumlkologisc

VON DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT OumlKOLOGISCH-SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

s bdquoTages der oumlkologisch-sozialen Marktwirtschaftldquo veranstaltet der FOumlS tiftung fuumlr Oumlkologie und Demokratie eV und dem Oumlkosozialem Forum Europang zur Diskussion uumlber die kuumlnftige Gestaltung der Umweltpolitik

nd Zeit Sonntag 12 bis Montag 13 September 2004 in Mainz

naumlhere Informationen zur Anmeldung sind in der Rubrik bdquoVeranstaltungenldquo in dieser Ausgabe sowie auf der FOumlS-Homepage ersichtlich

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11 FOumlS IN EIGENER SACHE

deutsche Zeitung r uns bei der Suumlddeutschen ir in Zukunft ihre Artikel

bdrucken duumlrfen und dafuumlr gefunden werden konnte

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al eingerichtet finden Sie nun auch eine penden Wir hoffen Ihnen unkomplizierte Alternative

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he Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
                                                                                    • Hat Ihnen dieser Newsletter gefallen
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Page 41: ÖKOSTEUERNEWS 29 J 2004files.foes.de/de/downloads/Oekosteuernews/osn29.pdf · der CSU-Generalsekretär seinen Dienst-BMW mit dem neuesten Bild-Aufkleber: „Pkw-Maut, Öko-steuer,

OumlKOSTEUERNEWS SEITE 41 VON 41

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Foumlrderverein Oumlkologische Steuerreform Y1OumlkosteuerNewsOumlSN 29OumlSN29sdoc

  • Einfuumlhrung Leitartikel
    • Liebe FreundInnen der Oumlkosteuer und LeserInnen d
    • Heiszliger Sommer fleiszligiger FOumlS Heute duumlrfen wir
      • Erfolgreicher Abschluss unseres Jahresmarathons in Berlin
      • FOumlS-Memorandum das vierte
        • Soumlder gehtacutes nimmer
            • OumlFR-Diskussion in Deutschland
              • Wirtschaftsforscher Oumlkosteuer gerade wegen hohe
              • Mehr Umweltsteuern fuumlr den Staat
              • Oumlkosteuer wegen hohen Oumllpreisen abschaffen
              • Alles bdquooumlkoldquo bei der Reform der Oumlkosteuer
                • Steuerbeguumlnstigungen fuumlr die Wirtschaft hellip
                • hellip und ihre Auswirkungen
                • Fazit
                  • Die Wirkung der Oumlkosteuer auf die (Auto-) Mo
                  • Zukunftsrat NRW spricht sich fuumlr Oumlkosteuer aus
                    • Umsetzung
                      • Oumlkologische Steuer- und Finanzreform Oumlkosteuern
                        • Wer sind die wahren Abzocker
                        • Wie man Oumlkosteuern populaumlr macht
                          • OumlFR-Diskussion international
                            • Steuer fuumlr Spritfresser in Frankreich
                            • Kfz-Anschaffungssteuern als neues Instrument in Frankreich
                            • Deutsche Unternehmer haben Wettbewerbsvorteil dan
                                • Aktivitaumlten rund um die Oumlkosteuer
                                  • Deutsch-Britische Konferenz zur Oumlkosteuer groszliger
                                  • Mitgliederversammlung 2004
                                  • FOumlS verleiht Adam-Smith-Preis an Binswanger
                                    • Hintergrundinformation Adam Smith
                                    • Kurzlebenslauf Prof Hans-Christoph Binswanger
                                      • Hans Christoph Binswanger ndash Auszeichnung mit dem
                                          • BUND Nachrichten und Kommentare
                                            • Kerosinsteuer BUND-Konzept zur Besteuerung des i
                                            • BUND fordert strenge Grenzwerte fuumlr Dieselfahrze
                                                • Weitere Umwelt- und Finanzthemen Deutschland
                                                  • Einigung zum Einbau und steuerliche Foumlrderung vo
                                                  • Bund will Kfz-Steuer abschaffen
                                                  • UBA will an Kfz-Steuer festhalten ndash Behoumlrde krit
                                                  • Die gute Steuer
                                                  • Zu fruumlh gefreut Kfz-Steuer bleibt
                                                  • Kfz-Steuer modernisieren statt abschaffen
                                                  • Oumlkologische Steuerreform bringt Einsparung von C
                                                  • Emissionshandel Zu sehr am Besitzstand orientiert
                                                  • Bruumlssel gibt gruumlnes Licht fuumlr deutschen Plan f
                                                  • Brandenburgs Polizisten fahren mit polnischem Benzin
                                                  • Steuerprivileg fuumlr schwere Gelaumlndewagen abschaff
                                                  • Oumlkosteuer sei Dank Umweltfreundlicher Autofahre
                                                  • Car-Sharing in Deutschland wird beliebter
                                                  • Energieorientiertes Steuersystem Uumlberlegungen z
                                                    • Progressive Energiesteuer
                                                    • Energieorientierte progressive Gewinnsteuer
                                                    • Ausblick
                                                      • Weitere Umwelt- und Finanzthemen International
                                                        • Umweltrat unterstuumltzt Deutschlands Vorstoszlig fuumlr
                                                        • Stillstand bei CO2-Abgabe in der Schweiz
                                                        • Experten suchen den Anfang vom Ende des Oumlls
                                                        • Steuerbefreiung fuumlr Flugbenzin abschaffen oder
                                                          • Lenkungswirkung und Wettbewerbsgerechtigkeit
                                                          • Ziel europaumlische Flugverkehrsabgabe
                                                            • Jobs und Ausschreibungen
                                                              • Foumlrderpreis Wissenschaft 20042005 der Gregor Lo
                                                              • Uni Leipzig WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Umwelttechnik
                                                              • Wuppertal Wissenschaftliche MitarbeiterIn fuumlr E
                                                              • PraktikantIn fuumlr Vereinigung fuumlr oumlkologisch Wir
                                                              • Universitaumlt Osnabruumlck Drei Projektstellen im Be
                                                                • Project Manager (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (NEWATER project) (VergGr BAT IIa)
                                                                • Postdoctoral Research Associate (AquaStress project) (VergGr BAT IIa)
                                                                  • BUND sucht MitarbeiterIn fuumlr Fundraising
                                                                      • Links und Publikationen
                                                                        • Umsteuern FOumlS Memorandum 2004
                                                                        • Happy Birthday Dear Little Ecotax Fuumlnf Jahre Ouml
                                                                        • Subjektive Vorstellungen zur Oumlkologischen Steuer
                                                                        • Energy subsidies in the European Union A brief overview
                                                                        • Jahresbericht 2003 des Institutes fuumlr oumlkologisch
                                                                        • Oumllwechsel Das Ende des Erdoumllzeitalters ist abse
                                                                        • FOumlS Studie zur oumlkologischen Finanzreform in der
                                                                        • Raumordnung und (Bundes-) Verkehrswegeplanung im 21 Jahrhundert
                                                                        • Kernfragen von Nachhaltigkeit und Umweltpolitik
                                                                        • Publications on Policy Reform and Economic Instruments for Sustainable Development
                                                                            • Veranstaltungen
                                                                              • 09-110904 Pavia Italy Fifth Annual Global
                                                                              • 12130904 Mainz Tagung bdquoVon der sozialen Mark
                                                                              • 17- 180904 Wuppertal INFER An˜nual Conference 2004 - Environmental Economics Institutions Competition Ra˜tionality
                                                                              • 21-241004 Messe Augsburg RENEXPOreg 2004
                                                                              • 25-27 1004 Loccum bdquoOumlffentliche Haushalte un
                                                                              • 05-071104 Wetzlar EnergieTage Hessen 2004
                                                                              • 08-101104 Rehburg-Loccum Tagung bdquoWirtschafts
                                                                              • 3-5 1104 Wittenberg 2 Internationaler Worksh
                                                                              • Stadt Muumlnchen startet Kampagne Energieoptimieru
                                                                                  • FOumlS In eigener Sache
                                                                                    • Neues Beiratsmitglied
                                                                                    • Dank an die Suumlddeutsche Zeitung
                                                                                    • Spendenportal eingerichtet
                                                                                    • Haben Sie eine neue Adresse Email oder Bankverbindung
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