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Stieglitz, Vogel des Jahres Veranstaltungstermine von Januar bis Juli 2016 Halbjährliche Zeitschrift für Mitglieder und Freunde des NABU Kreisverband Kleve e.V. _ erscheint seit 1985. Stieglitz Foto: Frank Derer Düffel: Heckenpflege Naturerlebnis contra Remmidemmi NiKK Frühjahr / Sommer 2016 Naturschutz im Kreis Kleve Kreisverband Kleve e. V.

Kreisverband Kleve e. V. · Stieglitz, Vogel des Jahres Veranstaltungstermine von Januar bis Juli 2016 Halbjährliche Zeitschrift für Mitglieder und Freunde des NABU Kreisverband

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Stieglitz, Vogel des Jahres

Veranstaltungsterminevon Januar bis Juli 2016

Halbjährliche Zeitschrift für Mitglieder und Freundedes NABU Kreisverband Kleve e.V. _ erscheint seit 1985.

StieglitzFoto: Frank Derer

Düffel: Heckenpflege

Naturerlebnis contra Remmidemmi

NiKKFrühjahr / Sommer 2016

Naturschutz im Kreis Kleve

Kreisverband Kleve e. V.

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NABU Kreisverband Kleve Einladung zur Mitgliederversammlung 2016....4 Mehr als 3.000 Mitglieder!....................................5 FÖJ – Ein Jahr Engagement für den Naturschutz.............................................6

Natur- und Umweltschutzpolitik Abgrabung Reeser Welle und Futtermittelverladung im Reeser Eyland............7 Naturerlebnis contra Remmidemmi...................9 Natur im Kreis Kleve Mehr als „nur“ Gänse..........................................11 Stieglitz, Vogel des Jahres 2016...........................13 Libellen – neu entdeckt und ausgebreitet........14 Die Feuerlibelle – Ausbreitung einer „Mittelmeerart“ im Gelderland................15 Hummeln brauchen Freunde.............................16

Kurz notiert! NAJU-Gruppe im Glück.......................................20 Gartenparzellen in St. Bernardin frei................21 Grabenoptimierung in der Hetter......................21

NABU aktiv Neues vom LIFE-Projekt Grünland für Wiesenvögel..................................22 Heckenpflege in der Düffel.................................24 „Gärten“ durch die Linse der NABU-Foto-AG Niederrhein...............................26

NABU kooperativ Geldern blüht auf!...............................................29 Natur erleben? Natürlich ganz nah!.................31

NiKKFrühjahr / Sommer 2016

In diesem Heft

Halbjährliche Zeitschrift für Mitglieder und Freundedes NABU Kreisverband Kleve e.V. _ erscheint seit 1985.

Naturschutz im Kreis Kleve Kreisverband Kleve e. V.

NABU Kids aktiv Quiz.....................................................................32 Sansibar?.............................................................33 Naturschutzjugend auf Entdeckertour.............34

Ausflugstipp Naturentwicklungsgebiete nahe der Grenze...36

Wichtige NABU-Adressen und Anschriften im Kreis Kleve.........................38

Veranstaltungsprogramm vonJanuar bis Juli 2016 ...............................................39

Kernbeißer (Foto: L. Packy)

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NABU-Kreisverband Kleve NABU-Kreisverband Kleve

Einladung zur Mitglieder-versammlung 2016

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Naturschutzfreunde!Hiermit möchte ich Sie ganz herzlich zur diesjährigen Mitgliederversammlung des NABU-Kreisverbandes Kleve e.V. einladen. Zeit: Samstag, den 9. April 2016 um 17:00-19:00 Uhr Ort: Kolpinghaus, Kolpingstr. 11, Kleve

Vorläufige Tagungsordnung:1. Begrüßung, Genehmigung der Tagungsordnung2. Präsentation und Diskussion: Stickstoff verändert den Wald – Aus-wirkungen zunehmender Stickstoffe-inträge auf die Vegetation im Reichs-wald (Vortrag von Dietrich Cerff)3. Genehmigung des Protokolls der Mit- gliederversammlung vom 18.04.20154. Rechenschaftsbericht 20155. Kassenbericht 20156. Bericht der Kassenprüfer 7. Aussprache zu den Punkten 4. und 5.; Entlastung des Vorstandes8. Nachwahlen8.1 zum Vorstand: Kassierer/in8.2 zum Beirat8.3 Wahl eines/r Kassenprüfers/in9. Satzungsänderung10. Anträge, Resolutionen11. Verschiedenes

Weitere Anträge oder Resolutionen zur Mitgliederversammlung bitte ich spä-testens bis zum 27.03.2016 an das Büro des NABU-Kreisverbandes (Kapellener Markt 2, 47608 Geldern) zu senden.Der Vorstand des NABU im Kreis Kleve hofft, möglichst viele Mitglieder bei der Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Gä-ste sind herzlich willkommen.

Mit freundlichen Grüßen

Monika Hertel (1. Vorsitzende)

Mehr als 3.000 Mitglieder!

Großer Erfolg der Mitglieder-werbeaktion Von Februar bis August 2015 fand in zwei Phasen eine Mitgliederwerbeaktion des NABU im Kreis Kleve statt. Ziel war es, mehr Unterstützung beim Einsatz für den Erhalt der natürlichen Lebensgrund-lagen des Menschens zu gewinnen. Dazu gehört auch der Artenschutz. Da insge-samt mehr als tausend neue Mitglieder beigetreten sind, zählt der Kreisverband Kleve jetzt ca. 3.200 Mitglieder. Beson-ders erfreulich ist, dass einige von ihnen schon bei verschiedenen Projekten und Aktionen mithalfen, z.B. beim Abplag-gen einer Fläche auf dem Eltenberg, beim Einsatz für den Erhalt der Reeser Rheinaue oder bei der Fledermauskar-tierung in Geldern. Einige waren schon zuvor im Naturschutz aktiv und können jetzt auch neue Anstöße für unsere Arbeit geben. Wir freuen uns über die vielen neuen Anregungen und helfenden Hände.

Adalbert Niemers

H.-J. Windeln begrüßt Familie Krüger aus Wachtendonk als 1.000stes Neumitglied mit einem kleinen Geschenk

Wespenbiene (Nomada alboguttata) (Foto: H.-J. Windeln)

zu Tagesordnungspunkt 9:

Vorschlag zur Satzungsänderung:

§ 10 Allgemeine Bestimmungen Satz (6) der Satzung wird geändert und erhält folgenden Wortlaut: „Die Angestellten des Vereins einschließ-lich des NABU-Naturschutzzentrums Gelderland sowie der NABU-Natur-schutzstation Niederrhein können nicht Mitglieder des Vorstandes sein.“ Begründung: Nach der bisherigen Fassung von § 10 Satz (6) konnten nur die Angestellten des Vereins, d.h. des NABU Kleve, keine Vorstandsmitglieder sein. Wegen der auch darüber hinaus nicht auszuschlie-ßenden Interessenkollision sollte der Ausschluss auch die Angestellten der NABU-Naturschutzstation Niederrhein mit einschließen, deren Träger der NABU Kreisverband Kleve ist.

Die aktuelle Satzung finden Sie auf der Startseite unserer Homepage ganz unten:http://www.nabu-kleve.de/download/Satzung%20NABUKLEVE.pdf

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Natur- und Umweltschutzpolitik

Abgrabung Reeser Welle und Futtermittelverladung im Reeser Eyland

EU-Vogelschutzgebiet und FFH-Gebiete– eine Chance für den Natur- und Landschaftsschutz in der Reeser Rheinaue Die Bemühungen von Kiesabbau-Unter-nehmen, große Flächen im Bereich der Reeser Welle abzugraben und die Kies-verladung im Reeser Eyland auch über das Jahr 2023 hinaus aufrechtzuerhalten und das Bestreben der Firma ForFarmers Thesing, dort die Futtermittelverladung dauerhaft zu betreiben, haben viele Menschen in Rees aufgeschreckt.

Beide Bereiche sind Teil des EU-Vogel-schutzgebietes. Dies bedeutet, dass hier insbesondere Maßnahmen zu ergreifen sind, um eine ausreichende Vielfalt und Flächengröße der Lebensräume für alle unter die Vogelschutzrichtlinie fallenden Vogelarten zu erhalten oder wiederherzustellen. Dies gilt vor allem für die Lebensräume der dort brütenden, rastenden oder überwinternden Vogel-arten. Eigentlich sollte die Abgrabung Reeser Eyland schon 1992 abgeschlossen und renaturiert werden.

Schon deshalb verbieten sich die geschil-derten Vorhaben, zumal zusätzlich auch noch der Schutzzweck von mehreren auf Grund der Flora-Fauna-Habitat-Richt-linie (FFH-RL.) geschützten Gebieten verletzt würde. Der NABU hat deshalb versucht, die oben genannten Vorhaben durch ausführlich begründete Stellung-nahmen zu verhindern. Ein erster Ver-such, eine Abgrabegenehmigung für den Bereich der Reeser Welle zu erhalten, wurde auf dem Klagewege erfolgreich abgewehrt. Inzwischen haben die Kies-unternehmen einen neuen Antrag auf Abgrabung der Fläche gestellt.

FÖJ – Ein Jahr Engagement für den NaturschutzFür junge naturbegeisterte Menschen bietet ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) die Möglichkeit, sich ein Jahr lang im Naturschutz zu engagieren. Biologische Stationen wie die NABU-Naturschutzstation Niederrhein bieten jedes Jahr vom August des aktuellen Jahres bis zum Juli des darauf fol-genden Jahres mehrere FÖJ-Plätze an. In Kranenburg lernen die freiwilligen Mitarbeiter im Laufe eines Jahres viel Neues aus den Bereichen Vogelschutz, Koordination der Gänseexkursionen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Betreuung und Verwaltung der ehren-amtlichen Helfer und Umweltbildung. Viele praktische Aufgaben, wie die Kormoranzählung, Pflegeeinsätze in den Naturschutzgebieten oder Info-stände sind ebenfalls zu erledigen. „Am meisten Spaß macht mir die Rastvo-gelkartierung“, schwärmt Tim Richter,

NABU-Kreisverband Kleve

einer der drei aktuellen Teilnehmer am FÖJ. „Das Schöne am FÖJ an der NABU-Naturschutzstation Niederrhein ist, dass ich sehr selbstständig arbeiten kann und jeden Tag viel Neues lerne“, berich-tet auch Ole Niemeier. „Die praktischen Außeneinsätze, bei denen wir richtig mit anpacken können, das ist genau mein Ding“, fährt Ole fort.

Zum FÖJ gehören auch fünf Bildungsse-minare. Diese werden von den Teilneh-mern gemeinsam in Vorbereitungsgrup-pen geplant. Schwerpunkte sind immer aktuelle ökologische, politische und gesellschaftliche Themen.

In 2016 sind noch Plätze frei. Bei Inte-resse einfach mal die Website checken: www.nabu-naturschutzstation.de oder die Infoseiten des Landschaftsverbands Rheinland, der das FÖJ im Rheinland koordiniert www.foej.lvr.de.

Paula Schäfer, FÖJ-Teilnehmerin 2015/16

Im Team aktiv: FÖJler, Bundesfreiwilligendienstler und Ehrenamtliche bei der Mahd der Orchideenwiese im NSG Kranenburg Bruch

Am Verladehafen versucht der NABU zu verhindern, dass die Futtermittel-verladung dort dauerhaft durch eine Änderung des Flächennutzungsplans und entsprechender immissionschutz-rechtlicher Genehmigungen betrieben wird. Die Verladeeinrichtung soll wegen

Verstößen gegen die erteilten Genehmi-gungen stillgelegt werden. Dann würde auch die Kiesverladung dort entspre-chend der erteilten befristeten Genehmi-gung 2021 auslaufen müssen.

Was sollte erreicht werden?Im Bereich der Reeser Welle könnte ein Teil der immer weiter schrumpfenden gewachsenen Kulturlandschaft erhalten werden. Dies dient nicht allein dem Na-turschutz, sondern sichert zudem eine dauerhafte landwirtschaftliche Nutzung.

Im Reeser Eyland könnte erreicht wer-den, dass dort die bisher geplante Rena-turierung der riesigen Abgrabungsflä-chen stattfindet und zwar ohne störende Verladeeinrichtungen. Der jetzige Hafen und der zu ihm führende Kanal wür-den durch ein nur periodisch mit dem Rhein verbundenes Gewässer ersetzt, das einen ähnlichen Charakter erhält wie die weitgehend verloren gegangenen Altwässer. Dann könnten große Bereiche der Reeser Rheinaue einen naturnahen Charakter behalten, der sich deutlich

Staubfahnen (Foto: M. Gronau)

Albert-Einstein-Str. 5 • 46446 Emmerich • Tel.: (02822) 931960 • Fax 9319666

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Natur- und Umweltschutzpolitik

Naturerlebnis contra Remmidemmi„Freizeitvergnügen“ auf der Niers sind nicht immer konfliktfreiDie Niers ist ein beliebter Fluss, um darauf seine Freizeit zu verbringen. Naturliebhaber, Wassersportler und Partygänger – alle haben ihn für sich entdeckt. Allerdings wurde die Nutzung des Flüsschens samt seiner schützens-werten Uferbereiche im Laufe der Jahre so stark, dass man sich im Jahre 2002 ge-zwungen sah, eine Vereinba-rung über die „naturverträg-liche Regelung des Befahrens der Niers“ zu treffen. Bootsverleiher, Touristik-agenturen, der Niersverband und die Kreise Viersen und Kleve erarbei-teten gemeinsam diese Richtlinie, um den Konflikten und der zunehmenden Natur(zer)störung Einhalt zu gebieten.Ziel war eine naturverträgliche Nutzung der Niers. Demnach ist das Befahren grundsätzlich erlaubt; zugelassen sind Kajaks, Kanus, Schlauchboote unter-schiedlicher Größe und – auf bestimm-ten Teilabschnitten – auch Flöße. Motorboote sind nicht erlaubt, und die Altarme der Niers sind für alle Wasser-fahrzeuge tabu. Zu der Vereinbarung gehört auch, dass die Bootsverleiher ihre Kunden ausdrücklich auf ein naturver-trägliches Verhalten hinweisen sollen. Dazu zählt zum Beispiel, dass nur an dafür vorgesehenen Stellen angelandet werden darf und die Uferzonen anson-sten zu schützen sind. Grillgeräte sind generell verboten. Ein zuerst in der Ver-einbarung ausgesprochenes Alkoholver-

bot wurde später wieder abgeschwächt. Heute steht in der Vereinbarung: „Mitnahme und Genuss von Alkohol sind nicht erwünscht“.

Doch so gut die Vereinbarung ursprüng-lich gemeint war, die langjährige Erfah-rung zeigt, dass die Richtlinien in der Praxis leider nicht immer greifen und nachbesserungswürdig sind. Speziell mit den Nutzern großer Schlauchboote und Flöße gibt es seit vielen Jahren zum Teil massive Probleme. In der Regel werden

die großen Boote von Partygesell-schaften gemietet, bei denen nicht das Naturerlebnis, sondern das (laut-starke) Feiern, der (exzessive) Alko-holgenuss und (dröhnende) Musik im Vordergrund des Interesses stehen. Und auch das Gebot, die sensiblen Uferbe-

reiche zu schonen, scheint manchmal gleich nach dem Ablegen in allgemeine Vergessenheit geraten zu sein. Konflikte mit Anliegern, anderen Nutzern und Naturschützern sind vorprogrammiert.

Um diese störenden und zerstörerischen Auswüchse in Zukunft zu unterbinden und wieder zu einer naturgerechten Nutzung der Niers zu kommen, fordert der NABU deshalb die Unterzeichner der Kooperationsvereinbarung auf, die Abmachungen in einigen Punkten zu ergänzen (kein Verleih großer „Party-Boote“, kein Alkohol, keine Musikanla-gen auf der Niers) und dies in der Praxis auch durchzusetzen. Dann könnte die Niers wieder sein, was sie eigentlich ist: ein kleines, feines und ruhiges Paradies für Natur und Mensch.

Theo Mohn & Helga M. Kaczmarek

Natur- und Umweltschutzpolitik

von dem Landschaftsbild in den Bal-lungsgebieten und ihren Randzonen unterscheidet.

Es bleibt zu hoffen, dass die Ratsfrak-tionen standhaft weitere Abgrabungen in Rees ablehnen und sich auch nicht weiter für eine Fortsetzung des Verlade-betriebes im Reeser Eyland einsetzen. Hoffentlich überlegen sich die Politiker einmal, wohin es führen würde, wenn alle Kommunen die Wirtschaftsförde-rung vor Ort wichtiger nähmen als die Einhaltung internationaler Naturschutz-vereinbarungen.

Adalbert Niemers

Renaturierte Kiesabgrabung (Foto: K. Markgraf-Maué)

Niersimpression (Foto: G. Nitzold-Briele)

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Mehr als „nur“ Gänse

Vogelbeobachtungen am winterlichen Niederrhein Jeder kennt ihn, den durchschnittlichen Winter am Niederrhein – nasskalte Wit-terung und Wind statt Schnee und Eis. In dieser Zeit lassen sich alljährlich tausen-de überwinternde arktische Bläss-, Saat- und Weißwangengänse beobachten. Diese laut schnatternden Trupps von Wildgänsen sind sehr auffällig – aber es gibt auch noch andere, weitaus weniger markante gefiederte Wintergäste.

Die meisten unserer heimischen Brutvö-gel sind Zugvögel. Als Kurz-, Mittel- oder Langstreckenzieher entfliehen sie im Winterhalbjahr in wärmere Gebiete. Bei einigen Arten zieht auch nur ein Teil der Population aus den Brutgebieten weg, wie nördliche Brutvögel von Buchfink und Rohrammer in Skandinavien oder auch bei uns in Mitteleuropa. In der offenen Kulturlandschaft des Nieder-rheins lassen sich in manchen Jahren sehr spät im Jahr Gruppen von Kiebit-zen beobachten, die oft mit zahlreichen Staren unterwegs sind. Seltener können in Hecken und Sträuchern Jungvögel des schwarz-weißen Raubwürgers – meist in den Spitzen sitzend – beobachtet werden. Mit etwas Glück lässt sich dann auch die tagaktive Sumpfohreule entde-cken, die oft noch im November gesehen werden kann.

Wer ein Futterhaus im heimischen Gar-ten oder am Balkon hat, kann im Winter einige Standvögel wie Kohl- und Blau-meise, Rotkehlchen oder Amsel beob-achten. Diese verweilen das ganze Jahr über in unseren Breiten. Einige Arten, die sonst eher schwer zu entdecken sind, wie Kernbeißer (s. S. 3) oder Buntspecht, lassen sich dann auch mal am Futter-häuschen blicken. Auch der Stieglitz schaut manchmal vorbei.

Natur im Kreis Kleve

Doch da sind auch noch andere. Viele nordische und östliche Brutvögel verbringen als Wintergäste die kalte Jahreszeit bei uns am Niederrhein. Da sind größere Trupps der kleinen finken-artigen grün-grauen Erlenzeisige, die wie ihre Verwandten, die Birkenzeisige, gerne an Futterhäuschen zu sehen sind. Diese Vögel sind zumeist Brutvögel in Skan-dinavien oder Osteuropa und fliehen insbesondere vor der winterlichen Nah-rungsknappheit. Auch große Trupps von Bergfinken können häufiger in Gärten oder überfliegend beobachtet werden. Die größten Überwinterungsplätze der Art in Mitteleuropa liegen in Hessen, wo

mehrere Millionen Vögel jedes Jahr ein faszinierendes Naturschauspiel bieten. Seltener gesichtet werden die ande-ren Singvögel Gimpel (Dompfaff) und Berghänfling. Letzterer überwintert bei uns insbesondere entlang der Nord- und Ostseeküste.

Entlang von Altrheinarmen, Abgra-bungsgewässern oder Kolken sieht man teilweise große Schwärme von Enten, in denen nordische Pfeif- und Krickenten mit Stock-, Schnatter- und Reiherenten

Viele Silberreiher aus den Niederlanden überwintern am Nieder-rhein (Foto: R. Schwark)

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Natur im Kreis Kleve

vergesellschaftet sind. Viele Brutvögel unserer Gewässer finden sich in größe-ren Ansammlungen auf Gewässern ein, wie Blässrallen oder auch Haubentau-cher und der seltenere Zwergtaucher. Auf größeren Gewässern lassen sich auch im Binnenland öfters Pracht- und Sterntaucher und Eisenten beobach-ten. Die entenartigen Gänsesäger sowie Schellenten erscheinen regelmäßig zwischen November und Februar auf dem Rhein, während Zwergsäger im Kreis Kleve deutlich seltener sind. Im Gebiet der Bislicher Insel im Kreis Wesel befindet sich ein wichtiges Überwinte-rungsgebiet für diese Art.

Jedes Jahr Anfang Januar findet die NABU-Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ statt. Hier können alle Vogelinteressierten eine Stunde lang die Wintervögel in ihrem heimischen Garten oder ihrem Lieblingsplatz zählen. Wei-tere Infos dazu gibt es dazu unter www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-wintervoegel/.

Jonas Linke

Menschen bei „Birding“ (Foto:F. Hecker)

Schellente (Foto: D. Cerff)

Natur im Kreis Kleve

Stieglitz, Vogel des Jahres 2016

Mit dem Stieglitz bekam nach dem Grünspecht und dem Habicht in diesem Jahr wieder ein Singvogel die NABU-Auszeichnung „Vogel des Jahres“. Seinen deutschen Namen verdankt der kleine Fink dem hellen, mehrsilbigen „stiglit“. Der Stieglitz ist für Jedermann einfach zu erkennen. Kaum ein anderer Vogel ist so auffällig bunt, mit hellbraunem Rü-cken, gelber Flügelbinde, weißem Bauch und einer typischen roten Gesichtsmas-ke. Viele kennen den Stieglitz auch unter einem anderen geläufigen Namen, dem Distelfink. Dieser verrät viel über die Le-bensweise dieses bunten Vogels. So kann oft beobachtet werden, wie der Stieglitz seinen spitzen Schnabel wie eine Pinzet-te benutzt, um Distelsamen geschickt aus den vertrockneten Blüten heraus-zupicken, während er sich am Stiel der Pflanze mit seinen Krallen festhält.

Hier am Niederrhein ist der Stieglitz ganzjährig anzutreffen. Seit den 1980er Jahren nimmt er als Brutvogel wieder zu. Insbesondere in den 1990er Jahren gab es eine deutliche Erholung der Bestände, so dass der Stieglitz in NRW heute wie-der ein häufiger Brutvogel ist. Der Lan-desbestand beläuft sich auf etwa 25.000 Brutpaare – im Kreis Kleve ist die Art ein mittelhäufiger Brutvogel der Feldflur. Vor allem außerhalb der Brutzeit sind

Stieglitztrupps aus 25 Vögeln relativ häufig an Wegsäumen und Ackerflächen anzutreffen, manchmal sogar mitten in der Stadt.

Veränderungen in der Agrarlandschaft führen vielerorts zu Nahrungsknapp-heit für den Finkenvogel. Neben der Asphaltierung von Feldwegen sind auch der Verlust von Brachflächen sowie Acker- und Wiesenrandstreifen ein Pro-blem für den Stieglitz. Hinzu kommen strukturarme Gartenanlagen und Druck auf Freiflächen für Bau- und Gewerbe-gebiete. Heute fehlen dem Stieglitz oft wenigstens kleine Streifen zwischen Acker und Weg, Gartenzaun und Straße oder Parkfläche und Wohngebiet.

Jeder Gartenbesitzer kann etwas für den Stieglitz tun, indem nicht jede Freiflä-che mit Kies überdeckt wird, sondern heimische und blütenreiche Pflanzen im Garten gepflanzt werden. Auch deshalb hat der NABU die Aktion „Bunte Meter für Deutschland“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, wieder mehr wilde Ecken im Gar-ten, an Straßen- und Wegrändern und auf Brachflächen zu erhalten und somit einen Lebensraum für Staudenpflanzen, den Stieglitz und viele weitere Tier- und Pflanzenarten zu schaffen.

Moritz Asmuth & Jonas Linke

Stieglitz, Foto: NABU/Laurie Campbell

Stieglitz, Foto: NABU/Andrea Hartl

Buntspecht (Foto: NABU/Frank Derer)

Sonnenaufgang (Foto: R. Schwark)

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Natur im Kreis Kleve

Libellen – neu entdeckt und ausgebreitet

Im Sommerhalbjahr 2015 wurde in den Naturschutzgebieten Düffel, Kellener Altrhein und Flussmarschen und den Rindernschen Kolken (Teilgebiet des NSG Salmorth) die Libellenfau-na untersucht. Dieses Monito-ring wird in den von der NABU-Naturschutzsta-tion Niederrhein fachlich betreuten Schutzgebieten etwa alle fünf Jah-re durchgeführt, denn Libellen-gemeinschaften sind wichtige Bioindikatoren für die Entwicklung und den Zustand von Gewässern. Für die beiden Libellenexperten der Einrichtung, Jonas Linke und Manuel Fiebrich, sind solche Er-fassungen immer etwas Besonders. Zusätzliche Freude gab es in diesem Jahr durch die Beobach-tungen mehrerer Erstnachweise für das jeweilige Schutzgebiet oder sogar den Kreis Kleve.

Arteninventar der DüffelBei den Untersuchungen der Still- und Fließgewässer konnten in der Düffel ins-gesamt 23 Arten nachgewiesen werden. Als Neunachweise sind hier drei Libel-lenarten hinzugekommen. Ein patrouil-lierendes Männchen der Falkenlibelle (Cordulia aenea) konnte an einer großen Wässerung nachgewiesen werden. Die

metallisch grün schimmernde Art kann oft beobachtet werden, wie sie in über einem Meter Höhe fliegt und immer wie-der hubschrauberartig in der Luft, auf der Stelle schwebend „steht“.

Eine weitere neue Großlibellenart ist die bräunlich gefärbte und mit grünen Au-

gen unverkenn-bare Keilfleck-Mosaik-jungfer (Aeshna isosceles). Die Art wird in NRW auf der Rote Liste als gefähr-det eingestuft und besiedelt in erster Linie schilf-reiche Altwasser. Gelegentlich ist sie auch an lang-sam fließenden Bächen und Gräben zu finden. In den Natur-schutzgebieten Emmericher Ward und Moiedtjes-Teiche wurde die Art bereits nach-gewiesen. Ebenso ist sie in der an die Düffel angren-

zenden Millinger Ward vertreten. Der dritte Neunachweis für die Düffel war ein Weibchen der bereits lang erwar-teten Feuerlibelle (Crocothemis eryhtraea) (s. nachfolgenden Artikel).

Libellen der Rindernschen KolkeIn den Rindernschen Kolken konnten 2015 insgesamt 24 Libellenarten nach-gewiesen werden, darunter zwei für das Gebiet neue Arten. Aufgrund der lange ungünstigen Witterungsbedingungen im Frühjahr sind Arten mit einer frühen jahreszeitlichen Flugzeit wie Vierfleck, Früher Schilfjäger und Adonislibelle bei

Paarungsrad der Kleinen Königslibelle, (Foto: M. Fiebrich)

Natur im Kreis Kleve

der Erfassung unterrepräsentiert. Mit der gelb-schwarzen Gemeinen Keiljungfer (Gomphus vulgatissimus) gelang eine be-sonders interessante Beobachtung. Diese Art besiedelt überwiegend Fließgewässer mit sandigem Untergrund und nutzt zur Fortpflanzung im Kreis Kleve entspre-chende Buhnenfelder des Rheins. In den Rindernschen Kolken konnte die Art vermutlich nur als Nahrungsgast nach-gewiesen werden. Dennoch bedeutet der Fund den ersten Nachweis für den Kreis Kleve. Und mit der südlich verbreiteten Kleinen Königslibelle (Anax parthenope) gelang ein weiterer Erstnachweis für das Gebiet. Die Art konnte bereits mehr-fach, jedoch stets nur mit einzelnen Individuen in anderen Schutzgebieten im Kreis Kleve beobachtet werden. Sie besiedelt insbesondere größere Stillge-wässer im Mittelmeerraum.

Jonas Linke & Manuel Fiebrich

Die Feuerlibelle – Ausbrei-tung einer „Mittelmeerart“ im GelderlandDie auffällige „feuerrote“ Libellenart ist ein Paradebeispiel für die Ausbreitung vieler wärmeliebender Arten aus dem Süden nach Norden. Dabei werden seit ca. 20 Jahren nicht mehr nur Einzel-exemplare beobachtet, die schon immer vorübergehend in wärmebegünstigte Re-gionen Mitteleuropas einflogen, sondern zunehmend dauerhafte Vorkommen, die sich vor Ort vermehren. Dieses Phäno-men gilt als ein deutlicher Hinweis auf den Klimawandel. Ursprünglich im warmen Klima Afrikas und im Mittel-

meerraum verbreitet, trat die Feuerli-belle (Crocothemis erythrea) in den 1990er Jahren in Deutschland zuerst im Ober-rheingraben auf, wo sie sich bald schon auch vermehrte. Das bedeutet, dass die am Gewässergrund lebenden Larven dort unbeschadet überwintern konnten. Seither hat sich die typische Wanderli-belle – sie kann sehr große Entfernungen zurücklegen – stetig weiter nach Nor-den ausgebreitet und gilt inzwischen in Deutschland bis hinauf nach Schleswig-Holstein als heimisch.

Im Raum Geldern wurde die Feuerlibelle erstmals 2008 an einem erst 1996 neu angelegten Gewässer im Naturschutzge-biet Fleuthkuhlen beobachtet. Zu diesem

Das “feuerrote” Männchen dieser Art (Foto: M. Fiebrich)

Gemeine Keiljungfer (G. vulgatissimus) (Foto: J. Linke)

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Natur im Kreis Kleve

Das eher unscheinbar gefärbte Weibchen der Feuerlibelle (Foto: D. Cerff)

Zeitpunkt war dies das einzige Gewässer, an dem sie bei einer Libellenkartierung des gesamten Schutzgebietes festgestellt werden konnte. 2015 wurden an sieben der 2008 untersuchten Gewässer erneut Libellen kartiert: Jetzt war die Feuer-libelle schon an fünf dieser Gewässer vorhanden, sowohl Männchen als auch die unauffälliger gelbbraun gefärbtenWeibchen. Es konnten eine Paarung und mehrere Eiablagen beobachtet werden. Das lässt den Schluss zu, dass sich die Art hier fortpflanzt und sich somit im Gebiet etabliert hat. Im Nordkreis in der Düffel gelang 2015 der erste Nachweis der Feuerlibelle.

Wer hat diese interessante Libelle auch schon einmal hier im Kreisgebiet beobachtet? Der NABU nimmt gern entsprechende Meldungen entgegen! Die Feuerlibelle ist meist ab Mitte Juli bis in den September hinein an ihren Gewäs-sern und über angrenzenden Wiesen zu beobachten. Achtung aufgepasst: Auf den ersten Blick sieht sie den häufigeren Hei-delibellen ähnlich. Diese sind aber zier-licher, haben keinen breit-abgeplatteten, sondern eher einen runden und dünnen Hinterleib, und ihr Rot ist nicht ganz so „knallig“. Bilder und Beschreibungen findet man z.B. auf www.natur-in-nrw.de.

Monika Ochse

Hummeln brauchen FreundeEs ist Frühling. Die Temperaturen sind auf knapp über null Grad gestiegen und dem naturinteressierten Beobachter fallen als erste Insekten die pelzigen Hummeln auf, wie sie - frisch aus der Kältestarre erwacht - an Krokussen und anderen Frühblühern Nektar tanken. Eigentlich müssten diese dicken Brum-mer alle kleine Krönchen tragen, denn es handelt sich ausschließlich um Köni-ginnen.

Kleine Nester – kurze HerrschaftSpäter kann man die Hummelköni-ginnen beobachten, wie sie auf der Suche nach einem alten Mäuse- oder Vogelnest sind, um darin einen eigenen Staat zu gründen. Haben sie ein ge-eignetes Nest gefunden, schwitzen sie Wachs aus und bauen daraus töpfchen-ähnliche Brutgefäße, in die sie 5-15 Eier legen. Dann suchen sie Nahrung und la-gern sie in weiteren Wachstöpfchen. Wie alle „Wildbienen“ sind auch Hummeln reine Vegetarier: Der Nektar der Pflanzen liefert ihnen Kohlenhydrate, der Pollen Eiweiß. Daraus bauen sie ein spezielles Fettpolster auf, dank dessen sie schon bei +2-4 °C losfliegen können. Bei länger anhaltenden ungünstigen Wetterlagen sind Hummeln deshalb die wichtigsten Bestäuber von Obstgehölzen und an-deren (Nutz-)pflanzen; Honigbienen ist es unter 10 °C meistens zu kalt zum Fliegen. Im Nest sind die ersten Arbeite-rinnen geschlüpft. Jetzt widmet sich die Königin ganz dem Eierlegen. Je nach Art und Jahr umfasst ein Nest nur 50 bis 400 Individuen. Auch die Herrschaftsdauer der Königin ist kurz: Meist brechen die Völker schon im Sommer wieder zu-sammen. Kurz vor dem Ende entstehen aus den Eiern männliche Hummeln und die Hummelkönigin sorgt auch noch für königlichen Nachwuchs. Dann stirbt

sie völlig abgearbeitet, kurz bevor die Jungköniginnen schlüpfen, sich paaren und dann im Spätherbst ein geeignetes Winterquartier suchen, in dem sie auf den nächsten Frühling warten.

Hummeln in NotHeute gelten nur noch sieben Hum-melarten als häufig und weit verbreitet, darunter die Dunkle Erdhummel. Selten oder schon ausgestorben sind vor allem die „Spezialisten“, die bestimmte Pflan-zenarten benötigen, wie zum Beispiel die Distelhummel, die auf Glockenblumen und Sandglöckchen angewiesen ist. Im Raum Geldern wurden in den letzten zwei Jahren durch Hermann-Josef Win-deln nur zehn Arten von ursprünglich 26 beheimateten Arten gefunden. Verschie-dene Studien bestätigen diesen Trend, wonach die Zahl der Bestäuber inkl. der Hummeln um ca. 10-30% abgenommen hat. Alle Hummelarten stehen deshalb nach dem Bundesartenschutzgesetz unter Schutz.

Was Hummeln lieben!Studien zeigen, dass Nahrungsmangel durch das Fehlen bestimmter Pflan-zenarten die Hauptursache für die Gefährdung von vielen Hummelarten

Natur im Kreis Kleve

Ackerhummel (Männchen) an Schmetterlingsflieder (Foto: H.-J. Windeln)

ist. Deshalb empfehlen der NABU und die „Aktion-Hummelschutz“ Stauden wie Glockenblumen oder Kugeldisteln anzupflanzen oder Leguminosen (Klee-arten, Wicken, Lupinen etc.) und Phace-lia (Bienenfreund) auszusäen. Wertvoll sind auch „Bauerngartenpflanzen“, wie z.B. Lavendel, Salbei, Rosmarin oder Stockrosen. Hummeln brauchen pol-lenreiche Pflanzen - und das bis in den Spätsommer und Herbst hinein, damit sich die Jungköniginnen Fettdepots für den Winter anfressen können. Nistplätze sind das zweite Problem. Hier kann man mit ein wenig Unordnung oder Hummel-kästen im Garten schon viel erreichen. Wertvolle Tipps für Bau und Platzierung finden Sie auf:

https://www.nabu.de/tiere-und-pflan-zen/insekten-und-spinnen/hautfluegler/hummeln/02636.html

http://aktion-hummelschutz.de

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NAJU-Gruppe im Glück

Gleich zweimal fanden die Aktivitäten der Naturschutzjugend-Gruppe des NABU (NAJU) in Geldern-Issum öf-fentliche Anerkennung. Beim Klima-schutzpreis 2015 der Gemeinde Issum konnten sie den zweiten Platz für sich verbuchen. Als langjähriger Leiter der

Kurz notiert Kurz notiert

Grabenoptimierung in der Hetter

Im November des vergangenen Jahres wurden die Ufer mehrerer Gräben in der Hetter freigestellt sowie Vegetation aus der Sohle entnommen. So wird gewähr-leistet, dass das über die regelbaren Staue zurückgehaltene Wasser auf den Grünlandparzellen gehalten wird. In einem Graben wurden zudem die Ufer-profile so abgeflacht, dass diese von den Landwirten einfacher mitbewirtschaftet werden können. In der Hetter werden turnusmäßig Maßnahmen zur Graben-pflege umgesetzt, um die erfolgreichen Maßnahmen aus dem LIFE-Projekt „Uferschnepfen-Lebensraum Hetter“ auch langfristig zu sichern.

Jonas Linke & Susanne KlostermannGruppe nahm Hermann-Josef Windeln die Auszeichnung entgegen.

Auch die Volksbank an der Niers begrüßt und unterstützt die Arbeit der NAJU-Gruppe und sponserte ihr einen tollen Wassertestkoffer für Gewässerun-tersuchungen und zwei Fangnetze. Wie sagt man so schön? Läuft!

Helga M. Kaczmarek

„Vielfalt auf kleinem Raum“ (Foto: U. Stehlmann)

Die Grabenufer können zukünftig von den Landwirten einfach mitbewirtschaftet werden (Foto: J. Linke)

Gartenparzellen in St. Bernardin frei

Auch in diesem Jahr können wieder klei-ne Parzellen in St. Bernardin gepachtet werden, um auf „eigener Scholle“ sein privates Biogemüse anzubauen. Die Gar-tenstücke liegen im Bereich des Schau-bauerngartens für alte Gemüsesorten in der Parkanlage von St. Bernardin am Rande von Geldern-Kapellen. Ob Familie, Einzelperson, Kindergruppe oder Freun-deskreis – jeder, der an einem Stückchen Bauerngarten Interesse hat, kann sich dafür bewerben.Weitere Informationen bekommen Sie beim NABU-Naturschutzzentrum Gel-derland unter 0 28 38 / 9 65 44.

Helga M. Kaczmarek

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Neues vom LIFE-Projekt Grünland für Wiesenvögel

Ostblänke in der Düffel ökologisch aufgewertetIm Herbst konnte eine weitere wichtige Maßnahme des LIFE-Projektes „Grün-land für Wiesenvögel“ abgeschlossen werden. Die „Ostblänke“, zentral in den „Kleyen“, dem Herzstück des Natur-schutzgebietes Düffel gelegen, wurde von einer dicken Schlammauflage am Boden befreit und um die Hälfte ihrer ursprünglichen Flächengröße erwei-tert. Zudem wurden die Ufer weiter abgeflacht und in der Mitte des Gewäs-sers ließ man eine flach unter Wasser stehende Untiefe stehen. Dieser Flach-wasserbereich im Gewässer soll Wiesen-vögeln als Rast- oder Schlafplatz die-nen, der durch das umgebende Wasser „fuchssicher“ ist.

„Wir wollen damit auch die Attraktivität der umgebenden Wiesenflächen erhö-hen“, erläutert Manuel Fiebrich von der NABU-Naturschutzstation Niederrhein, der für die Umsetzung der Maßnahme zuständig war. „Gerade wenn die Ufer-schnepfen im Frühjahr in die Brutge-biete kommen, ist die Verfügbarkeit von Wasser wichtig. Wir vermuten, dass viele Vögel deshalb zum Trinken, Baden und zur Gefiederpflege an den niederländisch benachbarten Kaliwaal oder den Ooij-

polder fliegen. Mit der Maßnahme hier werden die Kleyen als Brutgebiet sicher-lich wieder attraktiver für Wiesenvögel.“

Die Ausführung der Maßnahme war auf-wändiger als kalkuliert. Zunächst war eine Plangenehmigung notwendig, ein behördliches Genehmigungsverfahren, das beim Kreis Kleve beantragt werden musste. Nach der Ausschreibung wurde klar, dass die Ausführung der Arbeiten das dafür vorgesehene Budget um ein Vielfaches übertreffen würde. Aufgrund der naturschutzfachlichen Notwendig-keit der Entschlammung und da es sich um eine Landesfläche handelt, über-nahm das Land NRW die Finanzierung in vollem Umfang.

Mit der Ausführung der Arbeiten durch ein ortsnahes Bauunternehmen waren die Auftraggeber sehr zufrieden. Es ist zudem gelungen, die Arbeiten im knapp bemessenen Zeitrahmen durchzuführen und Schäden an den zu überbrückenden Wiesenflächen zu vermeiden. Zu diesem Zweck wurde die gesamte Zuwegung zu der Blänke mit starken Stahlplatten aus-gelegt, so dass beim Abtransport von Bo-

Die Ostblänke in der Düffel wurde entschlammt und ist zukünftig wieder besser zur Nahrungssuche für Wiesenvögel geeignet. (Fotos: M. Fiebrich)

NABU aktiv

denaushub und getrocknetem Schlamm keine Vegetationsschäden entstehen. Der für die Landwirte wichtige Zuweg wurde später wieder hergestellt.

Wie in den Vorjahren bleibt die Blänke weiterhin eingezäunt. Auf der Fläche sorgen Skudden-Schafe einer Landschä-ferei dafür, dass der Aufwuchs abgefres-sen wird und sich keine Gehölze am Ufer entwickeln. Das ist wichtig, um für die Wiesenvögel einen offenen Zugang zu dem Gewässer zu erhalten. Aus die-

sem Grund war es auch notwendig, die nebenstehende Hecke auf den Stock zu setzen: Die Büsche wurden auf etwa ei-nen Meter Höhe zurückgeschnitten. Mit einem solchen Pflegeschnitt wird auch die Überalterung der Hecke verhindert. Grundsätzlich ist die Lage der Hecke neben der Blänke jedoch etwas unglück-lich, weil das dichte Gehölz in wenigen Jahren wieder Deckung bietet für allerlei Fressfeinde von Brut- oder Rastvögeln, die die Blänke gerne anfliegen und nutzen. Hier muss noch eine praktikable Lösung gefunden werden.

Andreas BarkowEin Profiteur: Großer Brachvogel (Foto: R. Kistowski)

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Heckenpflege in der Düffel

Ökologische Funktion der HeckenDer Ökologe Wolfgang Dreyer übersetzte 1985 das englische Buch „Discovering Hedgerows“ und gab ihm den schönen Titel „Hecken – Lebensadern der Land-schaft“. In diesem und weiteren Werken auch anderer Autoren wurde die histo-rische Entwicklung von Hecken in ihrer ursprünglichen Funktion bis zu ihrer heutigen Bedeutung beschrieben. So haben sich Hecken als strukturgebende Elemente in unserer Kulturlandschaft von einem „lebendigen Zaun“, der Felder begrenzte oder Vieh einhegte, mittler-weile zu einem wichtigen ökologischen Funktionsträger in einer immer artenär-mer werdenden Landschaft entwickelt. In diesem Zusammenhang bin ich bei drei anderen Autoren (Kurz/Machat-schek/Iglhauser, 2001) auf einen interes-santen Satz zu einer weiteren wichtigen Funktion von Hecken gestoßen: Hecken seien eine „kostenlose Dienststelle zur ökologischen Schädlingsbekämpfung.“

Wie auch immer man Hecken betrach-ten mag, ob als Lebensraum für mehr als tausend Pflanzen und sogar mehr als 10.000 Tierarten, wie die Arbeitsgruppe um Professor Zwölfer 1984 fand, als wirksamen Wind- und Erosionsschutz, wichtigen Einflussfaktor auf Wasser- und Wärmehaushalt in der halboffenen

Kulturlandschaft oder als nachhaltigen Holzlieferant, Früchtespender oder Kräuterapotheke in der Natur, sie sind unverzichtbar.

Gefahr für HeckenDoch sie sind auch gefährdet. Zwei Faktoren sind dabei besonders gravie-rend: die Rodung und die Nichtnutzung. Der Erhalt von Hecken sollte heute eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Denn in den meisten Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten ist die Entfernung von Hecken untersagt. Zur Erreichung übergeordneter gesellschaft-licher oder Naturschutzziele kann in Einzelfällen auch die Entfernung von Hecken in offenen Wiesenvogellebens-räumen sinnvoll sein. In solchen Fällen sollten dann Ersatzpflanzungen an an-derer Stelle vorgenommen werden.

Weil ursprüngliche Formen der He-ckennutzung, zum Beispiel als Brenn-holz, mittlerweile kaum noch ausgeübt werden, drohen viele Hecken durch Verbrachung ihre wichtige ökologische Funktion zu verlieren. Wenn früher „auf den Stock setzen“ oder „Schneiteln“ von Kopfbäumen zur Holzgewinnung zu einer regelmäßigen Verjüngung der Gehölzbestände in den Hecken führte, müssen Hecken heutzutage durch Pflegemaßnahmen erhalten werden. Ansonsten überwachsen Bäume die

In den zentralen Kleyen wurde eine flache Blänke wieder für Wiesenvögel attraktiv gestaltet. Dies wird ebenfalls durch die Entnahme der umliegenden Büsche erreicht. (Foto: M. Fiebrich)

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Hecke, was allmählich dazu führt, dass die Buschreihen unter den Bäumen wegen des Lichtmangels ausdünnen und schließlich verschwinden. Aus der Hecke entsteht dann eine Baumreihe.

Oder die Büsche wachsen immer stärker in die Breite. Das führt im Wesentlichen zu zwei Resultaten: Das Innere der Hecke stirbt aufgrund von Lichtmangel ab und die Hecke wird immer breiter. Besonders Schlehenhecken neigen dazu. Die Hecke verliert ihre Vitalität, weil die zentralen Äste und Zweige der Hecke unbelaubt bleiben und mehr und mehr absterben. Zudem wächst die Hecke zu-sehends in die benachbarte Wirtschafts-fläche ein, verdrängt ebenfalls wertvolles Grünland und kann zu einem flächigen Flurgehölz werden.

Ein Instrument zur Umsetzung der naturschutzfachlichen Ziele auf land-wirtschaftlich genutzten Flächen, und dazu gehört auch die Heckenpflege, ist der Vertragsnaturschutz. Hier erhalten Landwirte einen finanziellen Zuschuss, um die Hecken, die an ihrer Nutzfläche angrenzen, auf den Stock zu setzen. Die NABU-Naturschutzstation Niederrhein hat in fachlicher Abstimmung mit der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises

Kleve für zwei Teilbereiche in der Düffel (Kleyen und nordöstlich Niel) ein mehr-jährig angelegtes Heckenpflegekonzept zusammengestellt. Ziel ist es, jeweils Heckenabschnitte von 100 bis 200 Meter zurück zu schneiden. Aufgrund der war-men Winter der vergangenen Jahre hatte sich ein Pflegerückstand an vielen He-cken aufgestaut, so dass jetzt dringender Handlungsbedarf war. Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen konnte an den landeseige-nen Flächen in der Düffel an über 800 Heckenmetern ein Pflegerückschnitt durchgeführt werden. Zudem wurden einige aus den Hecken aufgewachsene Weiden und Eschen auf etwa vier Me-tern Höhe geschneitelt. Darunter waren mehrere alte Weiden, die oft mehrstäm-mig aufgewachsen und stark überaltert waren. Anlass für den Rückschnitt dieser Bäume waren zwei Stammbrüche in den Frühlingsstürmen des letzten Jahres.

Ein weiterer Aspekt der Pflegemaß-nahmen gilt dem Wiesenvogelschutz: Hohe, alte Hecken, die zudem durchge-wachsene Bäume als Überhälter haben, bieten vielen Beutegreifern Schutz und Brutstätten. Es ist wichtig, solche Struk-turen mit im Blick zu behalten, wenn man beim Wiesenvogelschutz hohe Verlustraten durch Beutegreifer verhin-dern will.

Die Ausführung der Arbeiten erfolgte durch ein ortsnahes Bauunternehmen, das in enger Abstimmung mit den Päch-tern der landeseigenen Flächen und den Gebietsbetreuern zusammen arbeitete. Besonders hervorzuheben ist, dass der gesamte Gehölzschnitt aus dem Gebiet abgefahren, zu Hackschnitzeln verarbei-tet und schließlich zur Gewinnung von Energie eingesetzt werden konnte.

Andreas Barkow & Manuel Fiebrich

Gartenrotschwanz (Foto: C. Kasulke)

„Gärten“ durch die Linse der NABU-Foto-AG NiederrheinWer hat nicht schon von Naturfoto-grafen und Tierfilmern gehört, die stundenlang bis zum Hals im Wasser stehen oder tagelang in engen Tarn-

zelten ausharren, um an ein phan-tastisches Naturfo-to zu kommen. Es geht aber auch viel bequemer: Im Gar-tenstuhl, zwischen zwei Schluck Kaf-fee mal eben die Libelle auf ihrem Lieblingssitzplatz ablichten oder das Schmetterlings-gedränge an einer Nektartankstelle. Denn wo, wenn nicht im eigenen Garten, lernt man die Natur so gut kennen, dass man schließlich das ge-wünschte Motiv im richtigen Licht mit dem richtigen Hin-tergrund ablichten kann?

Alles was man dazu benötigt ist einen Garten oder einen Balkon, der kleine und große Gartenbesucher anlockt, mit einhei-mischen Sträu-chern, verschie-denen Blumen oder wenn möglich auch einem Teich. Die NABU-Foto-AG Niederrhein möchte dazu einige ihrer Fotos vorstel-len. Mögen sie als Anregung dienen für mehr Natur im Garten zu sorgen und dieser nach-zuspüren. Es gibt viel zu entdecken, ob mit oder ohne Fotoapparat.

Wer übrigens mehr Arbeiten der NABU-Foto-AG sehen möchte, kann dies bei der ersten Ausstellung der Gruppe ab Mitte Januar bis Ende Februar im Gocher Rathaus. Neue Mit-glieder sind willkommen. Kontakt: Ulrich Kosinsky, Tel.: 0 28 22 / 17 05, E-Mail: [email protected]

Ein Platz für Mensch und Schmetterling (Foto: K. Hakenbeck)

Teichfrosch im Gartenteich (Foto: D. Cerff)

Steinkauz im Schuppen, (Foto: F. Wenmaker)

Zitronenfalter auf Lavendel (Foto: Th. Velten)

Die Finanzierung dieser Doppelseite wurde durch Firma „Kersten Garten-projekte“ ermög-licht.

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NABU kooperativ

Geldern blüht auf!

Große Mitmachaktion startet im MärzGut Ding will Weile haben. Nach ersten Vorgesprächen im Jahr 2012 wird die Stadt Geldern in diesem Jahr in Koope-ration mit dem Naturschutzzentrum Gelderland die stadtweite Mitmachakti-on „Geldern blüht auf!“ starten. Ziel der Aktion ist es, möglichst viele Gelderner Bürger für ein eigenes kleines Wildblu-menprojekt zu gewinnen. Die gesamte Stadt soll dadurch an vielen, vielen Stellen bunter, naturnäher und insek-tenfreundlicher werden. Gleichzeitig sollen die Bürger auf konstruktive Art für die Themen „Artenvielfalt“, „Bienen- und Insektenschutz“ und „Naturnähe und Ökologie“ sensibilisiert und aktiviert werden.

Der Startschuss für „Geldern blüht auf!“ fällt am Sonntag, dem 13. März 2016, im Zusammenhang mit dem „Frühlings-erwachen“ auf dem Marktplatz Geldern. Im Rahmen der Aktion kann sich jeder Gelderner, ob groß oder klein, bei der Stadt ein Samentütchen mit einer ein-jährigen Wildblumenmischung abholen. Das Saatgut reicht für ca. 1m² Miniwild-blumenwiese, die man nach Lust und Laune im Balkonkasten, in Kübeln, im Gartenbeet oder auch auf ganz kreative Weise einsäen kann. Wer möchte, kann außerdem an der begleitenden Fotoak-tion teilnehmen, bei der im Herbst 2016

schöne Preise verlost werden. Einzelper-sonen, Familien, Kindergärten, Schulen, Nachbarschaften – jeder Gelderner Bürger und jede Gelderner Gruppe oder Gemeinschaft kann an der großen Mit-machaktion und der Verlosung teilneh-men. Genaueres dazu wird im März über die örtliche Presse bekanntgegeben. Im April wird „Geldern blüht auf!“ übrigens durch eine Ausstellung zum Thema „Bienen“ im Foyer des Rathauses er-gänzt.

Und für alle Nichtgelderner gilt: Kopf hoch. Hurtig ein Tütchen Saatgut mit möglichst heimischen, ungefüllten Sommerblumen selber kaufen und eine eigene Miniwildblumenwiese anlegen. Dann gibt es zwar keine offizielle Aktion, aber trotzdem drei Sieger: Sie, die Insek-ten und die Umwelt.

Weitere Informationen bekommen Sie auf der Internetseite der Stadt Geldern www.geldern.de

Helga M. Kaczmarek

Blumenwiese aus der Samentüte (Foto: H.M. Kaczmarek)

Korbblütler wie die Sonnenbraut (Helenium spec.) bieten Nektar für Honigbienen (Foto: M. Hertel)

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NABU kooperativ

Natur erleben? Natürlich ganz nah!

Neue Broschüre erschienenFrisch erschienen ist eine Broschüre des NABU-Naturschutzzentrums Gelder-land. Unter dem Titel „Natur erleben? Natürlich ganz nah!“ werden darin unterschiedliche Möglichkeiten vorge-stellt, wie man einfach und preisgünstig (kleine) Naturerlebnismöglichkeiten für Erwachsene und Kinder realisieren kann.

Die Broschüre richtet sich insbesondere an Personen und Einrichtungen, die mit Menschen arbeiten, denen aus unter-schiedlichsten Gründen der Zugang zu den „großen“ Naturerlebnissen außer-halb der Städte erschwert ist, weil sie in ihrer Mobilität, in ihren körperlichen oder auch geistigen Möglichkeiten einge-schränkt sind. Gerade für diese Men-schen ist es von ganz besonderem Wert, wenn man ihnen in ihrer direkten Nähe die Gelegenheit gibt, sich intensiv mit Natur auseinandersetzen zu können. Ganz gleich ob Kindergarten, Schule, Seniorenheim, Krankenhaus, Reha-Einrichtung, Wohnanlage für Menschen mit Behinderungen oder andere Einrich-tungen. Die Broschüre gibt praxisnahe Tipps und Anregungen, wie man auch ohne viel Aufwand oder großen Finanz-bedarf kleine Naturerlebnisprojekte oder –aktionen auf (fast) jedem einrichtungs-eigenen Gelände „direkt vor der Haus-tür“ umsetzen oder neu etablieren kann.

Interessenten können die Broschüre kostenlos über das Naturschutzzentrum Gelderland beziehen.

Seminar und Beratungsangebot ab dem FrühjahrAuf Grundlage der Broschüre wird es ab dem Frühjahr für interessierte Einrich-tungen auch ein Vor-Ort-Beratungsan-gebot geben. Und im Sommer 2016 sind Tagesseminare in der Parkanlage von St. Bernardin geplant, bei denen die dort umgesetzten Projekte des Naturschutz-zentrum Gelderland vorgestellt werden und man sich weitere Tipps und Anre-gungen holen kann. Wer sich für diese Angebote (Beratung und/oder Seminar) interessiert, kann sich bereits jetzt beim Naturschutzzentrum Gelderland unter 0 28 38 / 9 65 44 vormerken lassen.

Möglich wurde die Umsetzung des run-den Maßnahmenpaketes (Broschüre – Beratungsangebot – Seminar) nur durch die Unterstützung des Landschaftsver-bandes Rheinland (LVR), der das Projekt in den Jahren 2015 und 2016 finanziell unterstützt.

Helga M. Kaczmarek

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NABU-Kids aktiv

Frage 4: Die Idee, einen „Vogel des Jahres“ zu küren, gibt es schon seit 1970. Bei einer Art „Probelauf“ wählte damals der NABU (der da noch „Deutscher Bund für Vogel-schutz“ hieß) nur in Baden-Württemberg den ersten „Vogel des Jahres“. Das kam so gut an, dass die Aktion seit 1971 in ganz Deutschland durchgeführt wird. Was glaubt ihr, welcher Vogel hat 1970 den „Probelauf“ gewonnen?

O Der Graureiher (FA)O Der Phönix (LO)O Der Weißstorch (GE)O Das Rotkehlchen (SU)

Frage 5: Nach dem Vorbild des „Vogel des Jahres“ haben im Laufe der Zeit auch viele andere Vereine, Verbände, Gruppen und Gruppierungen ihre eigenen Lebewesen oder Naturelemente „des Jahres“ gekürt. Derzeit wird in Deutschland in über 30 unterschiedlichen Sparten gewählt. Von der „Heilpflanze des Jahres“ über den „Schmetterling des Jahres“ bis hin zur „Nutztierrasse des Jahres“ ist alles Mögliche dabei. Aber unten habe ich bei einer Antwortmöglichkeit geflunkert. Was glaubt ihr, welche Wahlen gibt es tatsächlich nicht?

O Baum des Jahres (2016: Die Winter linde) und Blume des Jahres (2016: Die Wiesenschlüsselblume) (UNO)O Lurch des Jahres (2016: Der Feuersala- mander) und Fisch des Jahres (2016: Der Hecht) (AHN)O Höhlentier des Jahres (2016: Das Höh- lenlangbein) und Pilz des Jahres (2016: Der Lilastielige Rötelritterling) (GEL)O Schlumpf des Jahres (2016: Der Gärt- nerschlumpf) und Plüschtier des Jahres (2016: Der Teddy) (LKE)

Das Lösungswort lautet:

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ !

War doch gar nicht so schwer, oder? Wer sich unsicher ist, der kann übrigens auch auf Seite 42 nachsehen.

Und zur Entspannung nach dem ganzen Rätseln und Raten habe ich jetzt noch ein Gedicht für euch.

Sansibar?

Es fuhr ein Herr nach Sansibar- vielleicht war es auch Lima? -

Na ja, egal, auf jeden Fall

bekam ihm dort das Klima.

Drum blieb der Herr auf Sansibar- womöglich war’s doch Lima? -

Na ja, egal,auf jeden Fall

gefiel es ihm dort wunderbarund ausgesprochen prima.

Und kommst du mal nach Sansibar- oder vielleicht nach Lima? -

und triffst den Herrn, so kann es sein,er lädt dich gastfreundschaftlich ein

und zeigt dir seinen Samowar,leiht dir vielleicht sein Dromedar

- oder war es, oh Drama,am Ende gar ein Lama? -

Na ja, egal,auf jeden Fall

ein Tier mit harten Füßen.

Nur eins sei klar:Ob Lima oder Sansibar,

sag ihm, ich ließe grüßen!

Helga M. Kaczmarek

Hallo, junge Naturschützer,

wie ihr vielleicht wisst, küren der NABU und sein bayerischer Partner, der Lan-desbund für Vogelschutz (LBV), jedes Jahr einen „Vogel des Jahres“. In diesem Jahr wurde der Stieglitz „Vogel des Jahres 2016“. Mit der Ernennung zum „Vogel des Jahres“ möchten die beiden Um-weltschutzverbände ganz gezielt auf die Lebens- und vor allem auf die Gefähr-dungssituation der jeweiligen Vogelart und ihres Lebensraums aufmerksam machen.

Euer Wissen zum Thema könnt ihr im folgenden Quiz testen. Die Buch-staben hinter den richtigen Antworten ergeben hinterei-nander gelesen das Lösungs-wort. Das sagt euch, welcher der allererste bundesweit(!) gekürte „Vogel des Jahres 1971“ war.

Viel Spaß beim Rätseln!

Frage 1: Der Stieglitz (Carduelis car-duelis) ist sehr klein und ein echtes Leichtgewicht. Ausge-wachsen wird er nur bis zu 13 cm groß und bringt gerade mal knapp 20 Gramm auf die Waage. Dafür ist er aber ganz schön bunt. Knallrot, schwarz, weiß, hellbraun und sattgelb leuchtet sein Gefieder – und zwar sowohl bei den Männchen als auch bei den Weibchen. Damit ist der Stieglitz einer unserer buntesten ...

O Kreischvögel (KO)O Watvögel (MU)O Singvögel (WA)O Raubvögel (WE)

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Frage 2: Der Stieglitz lebt meistens vegetarisch und ernährt sich von halbreifen oder reifen Samen von Stauden, Gräsern oder Bäumen. Nur in der Brutzeit frisst er auch kleine Insekten, am liebsten saftige Blattläuse. Lecker! Der Stieglitz ist üb-rigens auch noch unter einem anderen Namen bekannt. Seine Vorliebe für die Samen einer bestimmten Pflanzenart hat ihm diesen Namen eingebracht. Und der lautet ...

O Kernbeißer (NU)O Distelfink (ND)O Schmutzfink (ME)O Buchfink (FL)

Frage 3: Die größte Gefahr für den Stieg-

litz betrifft auch viele andere Vogelarten, die ähnliche

Lebensbedingungen brauchen. Durch den zunehmenden Verlust innerstädtischer, vor

allem aber landwirtschaft-licher Brachflächen verlie-ren viele Vogelarten ihren speziellen Lebensraum und ihre Nahrungsquel-len. Und wenn Vögel keine

Brutflächen und kein Futter mehr finden, werden sie mit

der Zeit immer seltener und können im schlimmsten Fall sogar ganz ausster-ben. Für welche Vogelar-ten ist der Verlust von

Brachflächen ebenfalls ein sehr großes Problem?

Zum Beispiel für ...

O Eulen und Uhus (PD)O Bekassinen und Uferschnepfen (ES)O Spaßvögel und Pleitegeier (KA)O Feldlerchen und Braunkehlchen (ER)

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Naturschutzjugend

auf Entdeckertour

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1. Die Mitglieder der NAJU-Gruppe erkunden die Orchideenwiese in Geldern, ein Pflanzen- und Insekten-paradies.

2. Erwischt: Auch ein Igel fühlt sich auf der Orchideenwiese wohl.

3. Beim Zurückschneiden der Gehölze an einer Sand-kull in Issum entdeckten wir eine junge Blindschlei-che.

4. Die ca. 25 cm lange und ca. ein Jahr alte Blindschlei-che bewegte sich nur sehr langsam.

5. Viel Arbeit hatten wir beim Abräumen einer Mager-Wiese in Issum-Sevelen. Viele Grasfrö-sche in allen Farben sorgten für spannende Abwechslung.

6. Der Uferrand von einer Torfkuh-le im Naturschutzgebiet Fleuthkuh-len bei Geldern musste von jungen Gehölzen befreit werden. Seltene Röhrichtpflanzen bekommen nun wieder genug Licht.

7. Nach dem Reinigen der Nist-kästen an St. Bernardin in Geldern-Kapellen haben wir unser Insekten-hotel untersucht.

8. Im Dachstuhl der Kirche in Sevelen konnten Graue Langohren und ihre Hinterlassenschaften beobachtet werden. Mindestens genauso spannend wie die Fle-dermäuse war die Bege-hung des Dachstuhls.

Texte und Fotos: H.-J. Windeln

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Naturentwicklungsgebiete nahe der Grenze

Seit langem schauen Naturschützer aus dem Kreis Kleve über die Grenze in die Niederlande und beobachten mit viel Interesse und zugegebenerweise manch-mal auch etwas neidisch die Entwick-lungen in mehreren grenznahen Natur-entwicklungsgebieten. Zwei davon will ich an dieser Stelle vorstellen.

Heerenveen bei TwistedenWestlich von Twisteden und südlich von Tuindorp liegt das Heerenveen. In alten Karten findet sich am Ostrand der Maasdünen ein Hinweis auf ein ehema-liges Sumpfgebiet mit der Bezeichnung „Heerenveen“. Das Gebiet wurde vor über zehn Jahren durch die „Stichting het Limburgs Landschap“ schrittweise rekonstruiert. Dazu wurde der nährstoff-reiche Oberboden großflächig abgetra-gen und in mehreren Baumaßnahmen das Gelände so verändert, dass ein flaches, nährstoffarmes Gewässer ent-stand. Die Entwicklung solcher Flächen ist superspannend und verläuft erstaun-lich schnell. Nicht nur, dass sich nach kurzer Zeit Pflanzen der Röhrichtzone und der Schlammfluren einfanden. Be-sonders beeindruckend ist, wie schnell

vor allem die Vogelwelt solche Flächen annimmt und regelmäßig aufsucht. Und so kann man ganzjährig am Heerenveen besondere Vogelbeobachtungen machen: Zahlreiche Limikolen-, Gänse- und En-tenarten sind regelmäßig zu beobachten. Mit etwas Glück entdeckt man Löffler oder Wanderfalken (wo sich viele Vögel aufhalten, treffen auch die Prädatoren ein). Der Beobachtungsturm am „touris-tischen Weg“ erlaubt beste Einblicke und ist unter Ornis schon lange ein guter Tipp. Aber auch eine Wanderung durch das sich anschließende Dünengebiet sei sehr empfohlen. Fernglas und Kamera gehören dabei immer zur Ausstattung.

Straelensche Broek (Straelener Bruch) nahe dem Grenzübergang Straelen-ArcenVor ca. vier Jahren legte die Stichting het Limburgs Landschap nahe des Grenz-übergangs Straelen/Arcen eine weitere große Wasserfläche von ca. 16 ha Größe an. Dazu wurde der Hauptvorfluter des Straelener Veens, die „Lingsforter Beek (die Fortsetzung des Leitgrabens auf deutscher Seite) verlegt und entfesselt – auch dies hatte spannende Verände-rungen an einem bis dato sehr geradli-nigem Fließgewässer zur Folge. Auf einer „modellierten“ Düne wachsen inzwi-schen die ersten Heidepflanzen und einige botanische Besonderheiten. Das große Flachgewässer mit unterschied-lichen Tiefenbereichen wird ganzjährig von vielen verschiedenen Vogelarten be-siedelt. Stelzenläufer und Rohrdommel können im Frühjahr ganz besondere Be-obachtungen sein. Auch hier erleichtert ein kleiner „Aussichtsturm“ den Blick ins Gebiet – ein gutes Fernglas (möglichst 10fache Vergrößerung) ist sehr empfeh-lenswert, um die Gefiederten „ganz nah“ zu erleben.

Monika Hertel

Der Ausflugstipp

Blick über die neu angelegte Düne und das Artenschutzgewässer am Straelensche Broek 2014 (Foto: M. Hertel)

Weißstorch (Foto: M. Hertel)

Der Ausflugstipp

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Wichtige NABU-Adressen im Kreis Kleve Veranstaltungen Januar bis Juli 2016

Büro des NABU-Kreisverbandes KleveNABU-Naturschutzzentrum Gelderland

Öffnungszeiten: Di. - Fr.Mitarbeitertreffen: jeden 1. Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr, Kapellener Markt 2,47608 Geldern-Kapellen. Tel.: 0 28 38 / 9 65 44E-Mail: [email protected] - www.nz-gelderland.de

Vorsitzende: Monika HertelNettesheimstraße 17, 47638 StraelenE-Mail: [email protected]. stellvertretender Vorsitzender: Markus SommerSchachtstr. 2, 47537 Dinslaken, Tel.: 0 20 64 / 42 85 33E-Mail: [email protected]. stellvertretender Vorsitzender: Adalbert NiemersEltener Str. 10, 46446 Emmerich, Tel.: 0 28 22 / 7 03 82E-Mail: [email protected]: Detlev Kuhmann Auf der Schanz 17, 47652 Weeze, Tel.: 0 28 37 / 6 29 71,E-Mail: [email protected]: Hermann-Josef Windeln Lessingstr. 28, 47608 Geldern, Tel.: 0 28 31 / 67 93E-Mail: [email protected]

Dr. Andreas Barkow, Mühlsol 22, 47533 Kleve, Tel.: 0 28 26 / 91 87 61 14, E-Mail: [email protected]

Georg + Ursula Keuck, Kapellenerstr 4,47625 Kevelaer-Wetten, Tel.: 0 28 32 / 46 80

Jonas Linke, Waldstraße 7, 47559 Kranenburg, Tel.: 0 28 26 / 91 87 61 16, E-Mail: [email protected]

Theo Mohn, Windmühlenstr. 27, 47623 Kevelaer, Tel.: 0 28 32 / 76 26, E-Mail: [email protected]

Ursula Niemers, Eltener Str. 10, 46446 Emmerich, Tel.: 0 28 22 / 7 03 82

NABU-Kleve Kreisvorstand

Beiratsmitglieder

Im Hammereisen 27 E, 47559 Kranenburg,Tel.: 0 28 26 / 91 87 6-00, Fax: 0 28 26 / 91 8 76-29E-Mail: [email protected]

Kontakte: Adalbert Niemers (s.o.)Rüdiger Helmich, Rheinpromenade 39,46446 Emmerich,Tel.: 0 28 22 / 1 88 06E-Mail: [email protected]

Kontakt: Monika Hertel (s.o.)

Datum wird in der Lokalpresse bekanntgege-ben, Gaststätte Zur Post; Kapellener Str. 48, Issum, ab 19:30 Uhr. Kontakt: Hermann-Josef Windeln (s.o.)

Treff: 2. Donnerstag im Monat. 19:30 Uhr.Gaststätte zum Einhorn, Scholten, Twistedener Straße 285, Kevelaer, Kontakt: Theo Mohn (s. o.)

NABU-Treff 1. Dienstag im Monat um 18:00 Uhr, Ort: Im Hammereisen 27 E, KranenburgKontakt: NABU-Naturschutzstation Nieder-rhein (s.o.)

Kontakt: Monika Hertel (s.o.)

NAJU-Gruppe Issum-Geldern, Treffen: 14tägigmittwochs, 16:00 Uhr, Parkplatz am Sport-platz (Koetherdyck), Issum-Sevelen.Kontakt: Hermann-Josef Windeln (s.o.)

Kontakt: Ulrich KosinskyTel.: 0 28 22 / 17 05E-Mail: [email protected]

NABU-NaturschutzstationNiederrhein

NABU-OrtsgruppenEmmerich

Goch, Uedem, Bedburg Hau

Issum, Geldern, Kerken

Kevelaer, Weeze

Kranenburg

Straelen, Wachtendonk

NABU-Kinder- und JugendgruppenIm Kreis Kleve

NABU-Foto-AG Niederrhein

Weitere Veranstaltungen siehe unter:www.nabu-kleve.dewww.niederrheinguides.dewww.nabu-naturschutzstation.de

15.11.2015 bis 21.2.2016 immer sonntagsGans nah: GänsesafariBus-Exkursionen zu den WildgänsenZeit: 13:00 UhrVeranstalter: NABU-Naturschutzstation NiederrheinTreffpunkt: Touristen Informationscen-ter, Bahnhofstr. 15, 47559 KranenburgGebühr: 16 € für Erwachsene, 9 € für Kinder bis 14 JahreNach Möglichkeit Fernglas mitbringen!Anmeldung Tel.: 0 28 26 / 9 18 76 00 oder unter www.nabu-naturschutzstation.de

Januar

Freitag-Sonntag, 08.01.- 10.01.2016NABU-Aktion „Stunde der Wintervögel“Zeit: eine Stunde, beliebigInfo: www.stunde-der-wintervögel.de

Alle Samstage im JanuarVorbereitung der Krötenschutzzäune bei Schloss Wissen und in SteinbergenTreffpunkt: vor OrtZeit: 9:00 - 12:00 UhrTh. Mohn, Tel.: 0 28 32 / 76 26

Samstag, 09.01.2016Obstgehölze richtig schneidenTheorie- und Praxiskurs in Kranenburg-NielZeit: 10:00 - 16:00 UhrVeranstalter: NABU-Naturschutzstation Niederrhein e.V.Leitung: J. Wurbs-HillerAnmeldung: 0 28 26 / 9 18 76 00 oder unter www.nabu-naturschutzstation.deGebühr: 30 € inklusive VerpflegungBitte mitbringen: Rosenschere und Klappsäge

Donnerstag, 14.01.2016Der HabichtVortrag von G. MüskensZeit: 19:30 UhrVeranstalter: NABU-Naturschutzstation Niederrhein e.V.Ort: Im Hammereisen 27E, Gebäude Julius, 47559 KranenburgGebühr: 3 €

Samstag, 30.01.2016KopfweidenschneidenZeit: 13:00 - 17:00 UhrTreffpunkt: Parkplatz Diebels, Brauerei-Diebels-Str., IssumLeitung: H.-J. Windeln, Tel. 0 28 31 / 67 93

Sonntag, 07.02.2016Die Emmericher Ward im WinterNaturkundliche Wanderung durch das NaturschutzgebietZeit: 9:00 - 12:00 UhrTreffpunkt: Tor der Klinkerwerke Muhr, Fackeldeystraße, EmmerichLeitung: A. Niemers Tel.: 0 28 22 / 7 03 82Bitte mitbringen: Feste Schuhe, Fernglas

Helfer gesucht!

Ende Februar bis Anfang AprilBetreuung der Krötenzäune in Uedem Steinbergen und beim Schloss WissenKontakt: Th. Mohn Tel. 0 28 32 / 76 26

Betreuung des Krötenzauns an der K 21 an der Abgrabung „Meerendonk“, WachtendonkKontakt: M. Hertel E-Mail: [email protected]

Februar

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Veranstaltungen Januar bis Juli 2016

Montag, 07.03.2015Naturparadies Weeze-LaarbruchPräsentation Zeit: 19:30 UhrTreffpunkt: „Zur Post“, Kapellener Str. 48, Issum, Leitung: H.-J. Windeln, s.o.

Samstag im März (witterungsabhängig, Bitte Termin erfragen)Pflege der Obstbäume auf einem Bongert in StraelenZeit: 10:00 - 13:00 UhrOrt: Bongert am Paesmühlenweg, Straelen, Kontakt: M. Hertel,E-Mail: [email protected]

FrühlingVogelstimmenexkursion auf Anfragefür Gruppen von 5-12 PersonenBitte wenden Sie sich an: Th. Mohn, Tel.: 0 28 32 / 76 26

Samstag, 23.04.2016Naturkundliche Wanderung NSG Rieselfelder MünsterZeit: 10:00 - 19:00 UhrTreffpunkt: „Zur Post“, Kapellener Str. 48, Issum, Leitung: H.-J. Windeln, Tel.: 0 28 31 / 67 93

Sonntag, 24.04.2016Nachtigall und KuckuckslichtnelkeIns Niedermoor bei KranenburgZeit: 10:00 - 12:00 Uhr Veranstalter: NABU-Naturschutzstation Niederrhein e.V. Treffpunkt: Parkplatz an der Bushal-testelle „Tüthees“ an der B9 zwischen Kranenburg und NütterdenGebühr: Erwachsene 5 €, Kinder bis 12 Jahren kostenlosBitte mitbringen: Fernglas

Freitag, 29.04.2016Fledermausseminar für Eltern mit Kindern ab 7 Jahren und InteressierteVeranstalter: Familienbildungsstätte GeldernZeit: 19:00 - 22:00 UhrLeitung: H.-J. WindelnAnmeldung: Tel.: 0 28 31 / 13 46 00 oder www.fbs-geldern-kevelaer.de

Samstag, 30.04.2016Vogelstimmenexkursionin KevelaerZeit: 6:30-9:00 Uhr Treffpunkt: Parkplatz am Wasserrück-haltebecken Kevelaer NordLeitung: Th. Mohn Tel.: 0 28 32 / 76 26

Freitag bis Sonntag, 06.05. - 08.05.2016Stunde der GartenvögelZählung der Vögel im GartenZeitbedarf: eine Stunde, beliebigwww.stunde-der-gartenvoegel.de

Samstag, 07.05.2016Birdrace im Kreis Kleve – stundenlang Vögel guckenZeit: 5:00-22:00 UhrTeamkontakte: Niers-Reiher: Th. Mohn Tel.: 0 28 32 / 76 26 Rheinische Wasserrallen: M. Hertel, E-Mail: [email protected]

Samstag, 07.05.2016Naturnaher GartenGartenführung Zeit: 14:00 - 16:00 UhrOrt: Eltener Str. 10, Emmerich Leitung: A. Niemers Tel.: 0 28 22 / 7 03 82

Montag, 16.05.2016Vogelstimmenexkursion in SevelenZeit: 6:00–9:00 UhrTreffpunkt: Parkplatz am Sportplatz Issum-Sevelen, KoetherdyckLeitung: J. Lomme, Tel.: 0 28 35 / 63 30

Sonntag, 29.05.2016Naturkundliche Wanderung durch den Ravenvennen im Nationalpark Maasduinen (NL)Zeit: 14:00-18:00 UhrTreffpunkt: „Zur Post“, Kapellener Str. 48, IssumLeitung: H.-J. Windeln, s.o

Sonntag, 29.05.2016Mit der Kutsche durch die DüffelKutschfahrt im Rahmen des LIFE-Pro-jektes „Grünland für Wiesenvögel“Zeit: 10:00–13:00 Uhr Veranstalter: NABU-Naturschutzstation Niederrhein e.V. Anmeldung: Tel.: 0 28 26 / 9 18 76 00 oder www.nabu-naturschutzstation.deGebühr: Erwachsene 15 €, Kinder 10 €Bitte mitbringen: Fernglas

Juni

Samstag, 18.06.2016Mit Kindern zu Rindern Besuch eines Bauernhofes in Rees-HaffenZeit: 14:00 Uhr

Veranstalter: M. W. Teuber (Niederrhein-Guide)Anmeldung: Tel.: 0 28 57 / 8 02 10Gebühr: Erwachsene 8 €, Kinder 5 €

Samstag, 02.07.2016Wanderung zu Wildwiesen und zur renaturierten NiersVeranstalter: Kneipp-Verein GelderlandZeit: 13:30-15:00 UhrTreffpunkt: Rathaus Geldern, Weseler StraßeLeitung: H.-J. Windeln

Samstag, 09.07.2016Durchs Straelener Veen und den Raven-vennen (NL)Fahrradexkursion von Straelen nach Arcen (ca. 30 km)Zeit: 14:00-18:00 UhrTreffpunkt: Busparkplatz am Schulzen-trum, Lingsforterstr., StraelenLeitung: M. HertelAnmeldung unter Tel.: 0 28 38 / 9 65 44

Samstag, 30.07.2016 und 27.08.2016FledermausberingungMithelfen möglichAnmeldung unter Tel.: 0 28 31 / 67 93 E-Mail: [email protected]: H.-J. Windeln

April

Veranstaltungen Januar bis Juli 2016

Blässgans-Start in den Morgen (Foto: R. Schwark)

März

Mai

Juli

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NABU Mitglied werdenNABU Mitglied werden

Herr Frau Titel* Vorname Name

Straße Haus-Nr.

PLZ Wohnort

Geburtsdatum Beruf*

E-Mail* Telefon*

Bei Familienmitgliedschaft bitte die Namen der Familienmitglieder

Vorname Name Geburtsdatum

Vorname Name Geburtsdatum

Vorname Name Geburtsdatum

Lastschrift

Kontoinhaber

IBAN

Datum Unterschrift

Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Naturschutzbund Deutschland e.V.und zahle einen Jahresbeitrag von (bitte Wert eintragen)

Einzelmitgliedschaft (Jahresbeitrag mind. 48 Euro)

Familienmitgliedschaft (Jahresbeitrag mind. 55 Euro)

Familienmitglieder im Alter von 6 _ 13 Jahren sind

automatisch Mitglied bei Rudi Rotbein.

Jugend-Mitgliedschaft (für Schüler ab 14 Jahren,

Auszubildende und Studenten; Jahresbeitrag mind. 24 Euro)

Bei Jugendlichen unter 18 Jahren setzen wir das Einverständnis derErziehungsberechtigten mit der Nabu-Mitgliedschaft und dem angegebenen Jahresbeitrag voraus.

Rudi-Rotbein-Mitgliedschaft(für Kinder von 6 _ 13 Jahren, Jahresbeitrag mind. 18 Euro)

Wir setzen das Einverständnis der Erziehungsberechtigtenmit der Nabu-Mitgliedschaft und dem angegebenenJahresbeitrag voraus.

Hiermit ermächtige ich den NABU Zahlungen von meinem Konto mittels Last-schrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom NABU auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.NABU - Naturschutzbund Deutschland e.V. , Charitéstr. 3, 10117 Berlin, Gläubiger-Identifikationsnummer: DE03ZZZ00000185476. Die Mandatsreferenznummer wird separat mitgeteilt - zusammen mit Ihrer Begrüßungspost, die Sie minde-stens 5 Tage vor dem ersten Einzug erhalten.

Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungs-datum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Das Lastschriftmandat kann ich jederzeit widerrufen.

Sie können das ausgefüllte Formular per Fax an 030 28 49 84 - 24 50oder Post einsenden an: NABU, Charitéstraße 3, 10108 Berlin

* freiwillige Angaben

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EUR

EUR

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Auflösung:

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WANDERFALKE

IMPRESSUM:

Redaktion: Monika Hertel,Nettesheimstraße 17, 47638 Straelen

Layout: G. Borghs, P. Borghs-Hoesch

Korrekturservice:C. Hoesch

Druck: Druckerei Reintjes, Kleve

Erscheinungsweise: halbjährlich

Auflage: 4500

NABU Kreisverband Kleve e.VKapellener Markt 2, 47608 Geldern,Tel.: 0 28 38 / 9 65 44

Gedruckt auf 100% Umweltpapier