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Mit dem Festwo- chenende und den Zu- satzveranstaltungen der Rocky-Horror-Mell- nau-Show haben wir den organisatorisch aufwendigsten Teil die- ses Festjahres nun hin- ter uns gebracht. Ohne den verblei- benden Events - N-joy am 26. Oktober oder der Abschlussveran- staltung am 30. No- vember - vorweg zu greifen, soll an dieser Stelle ein kleines Zwi- schen-Resümee gezo- gen werden. Summiert man die Gäste der bis- herigen Veranstaltun- gen, kommt man grob gerechnet auf die stol- ze Zahl von über 6000 Besuchern. Zählt man Helfer und Einheimi- sche und sicherlich auch nicht wenige Mehrfachnennungen im Bereich des Rocky- Musicals raus, ist es doch gelungen, über 4000 Menschen in un- ser Dorf zu locken! Betrachtet man die vielen Fotos, die bisher entstanden sind, schaut man überwiegend auf zufriedene Gesichter. Die Kommentare unse- rer Gäste fallen ebenso überwiegend positiv aus. Drüber hinaus zeichnet sich ab, dass finanziell gesehen noch eine stolze Summe hängen bleibt. Zusammenfassend darf man daher von einem bisher gelungenen Festverlauf spre- chen. Dies ist sicherlich den unzähligen Helfern geschul- det, denen nicht genug ge- dankt werden kann. Doch auch das Konzept des Fest- ausschusses, die Veranstal- tungen auf das Jahr zu vertei- len, ging auf. Der organisatori- sche Aufwand war gewaltig, nicht wenige Helfer gingen da- bei bis nah an ihre Grenzen. Doch das Ganze hat sich ge- lohnt! Es ist gelungen Mellnau von einer ansehnlichen und vielfältigen Seite zu zeigen und darauf darf man getrost ein wenig stolz sein. Der größ- te Erfolg ist jedoch die ge- wachsene Gemeinschaft unter vielen Helfern, wie wir sie in Mellnau lange nicht mehr erle- ben durften. Hoffentlich ge- lingt es, etwas von dieser Eu- phorie mitzunehmen in eine andere Zeit oder wann immer es nötig ist, dass eine Gemein- schaft für ein gemeinsames Ziel zur Tat schreitet. Doch wir wollen das bisheri- ge Festjahr nicht nur durch die rosa-rote Brille betrachten. Es soll nicht verschwiegen werden, dass den Fest- ausschuss in den ver- gangenen Wochen auch Kritik erreicht hat. Das Ganze sei zu sehr auf jüngere Generatio- nen ausgerichtet, der Festzug war zu lang, die Anzahl der Dienste sei grenzwertig, um nur ei- nige zu nennen. Der Festausschuss stellt sich gerne der Kritik. Man hat dahingehend bisherige Konzeptionen zur Abschlussveranstal- tung verworfen und plant zurzeit ein Fest für alle Mellnauer mit ei- nem bunten Programm im DGH. (s. letzte Seite) Sicherlich werden die Erfahrungen des Fest- jahres im Nachhinein noch aufgearbeitet und entsprechend doku- mentiert. Der Festaus- schuss möchte aus Fehlern lernen, um nachfolgenden Genera- tionen eine Hilfestel- lung für zukünftige Festplanungen zuge- ben. Eine Einsicht aller- dings, kann den neuen „Machern“ bereits mit- gegeben werden: „Plant nie wieder mit nur 12 Personen so ein großes Fest!“ Armin Völk M ELLNAUER 20. Jahrgang, Oktober 2013 Nr. 4 K U CK UC K KUCKUC K Informationen und Geschichten aus Mellnau von gestern und heute Antje u. Maike Heideroth auf dem Festwagen. Foto: Böttner Briefe an die Leser Seite 3 Kindergarten in Unterrosphe Seite 4 Festwochenende 750-Jahre Mellnau Seite 6-9 Blick ins Archiv Seite 10+11 MeGA Seite 12+13 Eröffnung des Kuckuckslädchen Seite 15 Windkraft Seite 17 Burg Seite 20 Alles gut… Alles gut…

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Page 1: Kuckuck 04 13.qxd (Page 1) · Mit dem Festwo-chenende und den Zu-satzveranstaltungen der Rocky-Horror-Mell-nau-Show haben wir den organisatorisch aufwendigsten Teil die-ses Festjahres

Mit dem Festwo-chenende und den Zu-satzveranstaltungender Rocky-Horror-Mell-nau-Show haben wirden organisatorischaufwendigsten Teil die-ses Festjahres nun hin-ter uns gebracht.

Ohne den verblei-benden Events - N-joyam 26. Oktober oderder Abschlussveran-staltung am 30. No-vember - vorweg zugreifen, soll an dieserStelle ein kleines Zwi-schen-Resümee gezo-gen werden. Summiertman die Gäste der bis-herigen Veranstaltun-gen, kommt man grobgerechnet auf die stol-ze Zahl von über 6000Besuchern. Zählt manHelfer und Einheimi-sche und sicherlichauch nicht wenigeMehrfachnennungenim Bereich des Rocky-Musicals raus, ist esdoch gelungen, über4000 Menschen in un-ser Dorf zu locken!

Betrachtet man dievielen Fotos, die bisherentstanden sind, schautman überwiegend aufzufriedene Gesichter.Die Kommentare unse-rer Gäste fallen ebensoüberwiegend positivaus. Drüber hinauszeichnet sich ab, dassfinanziell gesehen nocheine stolze Summe hängenbleibt.

Zusammenfassend darfman daher von einem bishergelungenen Festverlauf spre-chen. Dies ist sicherlich denunzähligen Helfern geschul-det, denen nicht genug ge-dankt werden kann. Dochauch das Konzept des Fest-ausschusses, die Veranstal-tungen auf das Jahr zu vertei-

len, ging auf. Der organisatori-sche Aufwand war gewaltig,nicht wenige Helfer gingen da-bei bis nah an ihre Grenzen.Doch das Ganze hat sich ge-lohnt! Es ist gelungen Mellnauvon einer ansehnlichen undvielfältigen Seite zu zeigenund darauf darf man getrostein wenig stolz sein. Der größ-te Erfolg ist jedoch die ge-wachsene Gemeinschaft unter

vielen Helfern, wie wir sie inMellnau lange nicht mehr erle-ben durften. Hoffentlich ge-lingt es, etwas von dieser Eu-phorie mitzunehmen in eineandere Zeit oder wann immeres nötig ist, dass eine Gemein-schaft für ein gemeinsamesZiel zur Tat schreitet.

Doch wir wollen das bisheri-ge Festjahr nicht nur durch dierosa-rote Brille betrachten. Es

soll nicht verschwiegenwerden, dass den Fest-ausschuss in den ver-gangenen Wochenauch Kritik erreicht hat.Das Ganze sei zu sehrauf jüngere Generatio-nen ausgerichtet, derFestzug war zu lang, dieAnzahl der Dienste seigrenzwertig, um nur ei-nige zu nennen. DerFestausschuss stelltsich gerne der Kritik.Man hat dahingehendbisherige Konzeptionenzur Abschlussveranstal-tung verworfen undplant zurzeit ein Fest füralle Mellnauer mit ei-nem bunten Programmim DGH. (s. letzte Seite)

Sicherlich werden dieErfahrungen des Fest-jahres im Nachhineinnoch aufgearbeitet undentsprechend doku-mentiert. Der Festaus-schuss möchte ausFehlern lernen, umnachfolgenden Genera-tionen eine Hilfestel-lung für zukünftigeFestplanungen zuge-ben. Eine Einsicht aller-dings, kann den neuen„Machern“ bereits mit-gegeben werden:„Plant nie wieder mitnur 12 Personen so eingroßes Fest!“

Armin Völk

MELLNAUER20. Jahrgang, Oktober 2013 Nr. 4

KUCKUCKKKUUCCKKUUCCKKInformationen und Geschichten aus Mellnau von gestern und heute

Antje u. Maike Heideroth auf dem Festwagen. Foto: BöttnerBriefe an die Leser Seite 3

Kindergarten in

Unterrosphe Seite 4

Festwochenende

750-Jahre Mellnau Seite 6-9

Blick ins Archiv Seite 10+11

MeGA Seite 12+13

Eröffnung des

Kuckuckslädchen Seite 15

Windkraft Seite 17

Burg Seite 20

Alles gut…Alles gut…

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Briefe an die Leser Seite 3

Liebe Katja, liebe Ingrid,wir möchten euch auf die-

sem Wege ganz herzlich dan-ken für eure von Beginn anengagierte und tatkräftige Un-terstützung beim Aufbau ei-ner Schulbetreuung in Mell-nau. Die Kinder haben sich

ganz besonders über den ge-spendeten Erlös aus eurerKinderschminkaktion bei der750-Jahr-Feier gefreut. - Fühlteuch gedrückt!

Eure „Burgwaldwichtel“mit ihren Betreuerinnen

Stadtverwaltung und Hessenmobil

Eines wundert uns dochsehr. Wie kann es sein, dassdie Standorte unsere liebevollgefertigten Hinweisschilderzum Fest von eurer Seite im-mer mal wieder moniert wur-den. Ja, wir haben jetzt end-lich verstanden, dass Plakatie-ren im öffentlichen Raum ver-boten ist und werden auchzukünftig darauf achten, nie-manden mit unseren Schil-dern zu gefährden. Doch wieverhält sich das bei Wahlen?Warum wird geduldet, dasseure Lichtmasten teilweise alsWahlhelfer für ein halbes Du-zend Wahl-Plakate herhaltenmüssen und das z.T. heutenoch tun. Gibt es da Sonder-genehmigungen oder wirdam Ende mit zweierlei Maßgemessen? Red.

Liebe Redaktion,Es hat mich schockiert und

zugleich unheimlich geärgert,wie ein Artikel erscheinenkonnte der nichts mit der Ge-schichte meiner Eltern - oderanders ausgedrückt, der mei-nes Vaters zu tun hat. Mit kei-ner Silbe, ist mein Vater er-wähnt worden, der das Ge-schäft meines UrgroßvatersHeinrich Wagner, der dies imJahre 1885 eröffnete - unddann an meinen Großvaters

Johannes Wagner übergaberwähnt wurde. Im Jahre1952 hat mein Großvater mitmeinen Vater, die alteSchmiede meines Urgroßva-ters abgerissen, um dort ei-nen Anbau in der Simtshäu-ser Straße 10 (damals Dorf-straße 23) zu errichten. Nochheute - sind an der Kirchen-mauer, unterhalb der Kirchezwei Eisenringe zu sehen, dieals Halterung für die Pferdedienten, wenn sie beschlagenwurden.

1955 lernte mein Vater mei-ne Mutter Sofie kennen.Schon bald merkte er, dass ereine Frau an seiner Seite hat-

te, die anpacken konnte. Undnun hatte er keine Sorge - diegeschäftlichen Dinge mit mei-ner Mutter voranzutreiben.Die freundliche Art und Hilfs-bereitschaft, wie meine Mut-ter mit den Menschen im Dorfumging, war für ihn Grundgenug - alles zu tun, um dengeschäftlichen Erfolg des Ge-schäftes weiter voranzutrei-ben. Es dauerte kaum 10 Jah-re, da war der Anbau in derDorfstraße 23 schon wiederzu klein. Mein Vater begannmit den Planungen - dieScheune abzureißen, um dorteinen neuen Laden zu errich-ten. Die Zeit drängte - denndie 700 Jahr-Feier in 1963stand kurz bevor.

Die Scheune wurde imFrühjahr 1962 abgerissen undmit dem Neubau begonnen.Schon nach 8 Monaten wurdedas neue Geschäft in derDorfstraße 23a (heute Simts-häuser Straße 2) eröffnet. Die700 Jahr-Feier konnte begin-nen. Nach nur 4 Jahren wurdeerneut angebaut. Die Verbin-dung des alten Elternhausesmit dem neuen Geschäfts-

haus wurde 1966 fertigge-stellt. Im Jahre 1973 nahmmein Vater erneut ein Vorha-ben in die Hand - um das Ge-schäft an die moderne Zeitder Anlieferung der Warenbesser zu Händeln, da die Wa-ren mit Roll-Containern ange-liefert wurden.

Sein Vorhaben…die alteScheune von (Gehottes) heu-te Zimmer auszubauen, umdort ebenerdig die Roll-Con-tainer reinzufahren. Der Kauf-vertrag war fast unterschrie-ben, da machte Jakob Klösein Rückzieher. Im Nachhineinwar es gut so - denn schon 8Jahre später gingen die Um-

sätze zurück - da die Märkte inWetter Einzug hielten.

1991 wurde dann der Miet-vertrag mit der Raiffeisenbankgeschlossen - was kaufmän-nisch die beste Alternative fürunser Geschäft gewesen ist.25 Jahre war die Raiffeisen-bank Kunde in unseren Räu-men.

In den folgenden Jahrenwurde das Geschäft dannnochmals verkleinert - undmeine Mutter begann mit derQuelle-Agentur. Sie war jetztverantwortlich für das Ge-schäft, da mein Vater sich ausgesundheitlichen Gründenzurückziehen wollte.

Über 20 Jahre führte meineMutter das Geschäft selbst-ständig - und würde es heutenoch führen, wenn nicht in2011 ein Krankenhausaufent-halt dies nicht mehr ermög-lichte. Im Jahre 2011/2012hatten wir dann noch einekurze Zeit eine Bäckerei in un-serem Geschäft, die aberschon nach 10 Monaten wie-der geschlossen wurde.

In diesem Jahr begehen wirdie 750 Jahr-Feier der Burg

Mellnau - und vielleicht be-ginnt eine Zeit, in der sich dieMellnauer mal Gedanken ma-chen sollten, wie es weiter ge-hen kann - weil mit der Eröff-nung eines Dorfladens…einesganz klar ist…Dieter und Dag-mar Rohleder können nur mitder Unterstützung aller Mell-nauer - dieses Vorhaben fi-nanziell stemmen.

Ich wünsche Ihnen einglückliches Händchen, viel Er-folg und Ausdauer.

Gerhard Wagner

Lieber Gerhard,schön, dass sich mal je-

mand traut, öffentlich Kritik zuüben! Nur so können wir bes-ser werden und objektive Be-richterstattung liefern. Dochdu erlaubst anzumerken, dasses sich bei diesem Bericht kei-neswegs um einen geschicht-lichen Abriss deiner Familiehandelt, sondern dass ermehr auf die Ladeneröffnungsowie den neuen Pächternausgerichtet war. Ersteres hatbereits Erich Schumacher voretwas mehr wie 10 Jahren be-handelt (Siehe Kuck 3-2003).Trotzdem vielen Dank, für dei-ne ergänzenden Ausführun-gen. Red.

Vielen Dank an dieRockys!

Wir als Hochzeitsgesell-schaft möchten uns nochmalganz herzlich bei den Rockysbedanken, dass wir 10 (mitGeneralproben 12) -mal, ander Hochzeit und somit an eu-rer wirklich tollen Show teil-nehmen durften.

Es hat uns viel Spaß ge-macht, wir haben unsereKomparsenrolle sehr ernstgenommen und sind im Laufeder Zeit zu echten Fans mu-tiert.

Ihr habt uns schöne unter-haltsame Abende beschertund wir erinnern uns gerne andie beschwingten und beseel-ten Heimgänge in der Nacht.

Eure Hochzeitsgesellschaft

Liebe Leser,

Briefe andie Leser

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Seite 4 Kindergarten

Wie Ihr ja bestimmt schongehört habt, möchte die StadtWetter einen neuen und mo-dernen dreigruppigen Kinder-garten in Unterrosphe bauen.Dieses ist erst mal eine tolleGeschichte und man sieht,dass man sich Gedanken umjunge Familien und deren Be-dürfnisse macht. Wie kam es zu dieser Idee?

Wie und wann genau derGedanke entstanden ist, dieKita´s zusammenzulegen,kann ich nicht genau sagen.Für uns Eltern kam das The-ma erstmals Anfang des Jah-res auf, wo auf Grund einesWasserschadens unsere Kitasaniert werden musste. Nahe-zu zeitgleich entwickelte sichdas Begehren der Oberros-pher Eltern nach einem zu-sätzlichen Raum für ihre Kita.Dies bot sich an, da Oberros-phe und Unterrosphe im Dorf-erneuerungsplan aufgenom-men wurden und so die Mög-lichkeit bestand, auf Förder-gelder zurückzugreifen.

Im Februar wurden alle El-tern der betroffenen Stadtteileeingeladen, um über die Zu-kunft der Kitas zu beraten. Beidieser Sitzung wurde unsdann erstmals der Plan zurZusammenlegung präsen-tiert.

Damit auch alles in geord-neten Bahnen läuft, sollte eineKommission gegründet wer-den, die sich dieses Themasannimmt und ein Konzept er-arbeitet. Leider wurde entge-gen der ursprünglichen Aus-sage, dass "Jeder der Lust hatmit zu arbeiten" die Kommis-sion letztendlich doch von der

Stadt besetzt. Die vermeint-lich logische Besetzung mit je2 Elternbeiträten, 1 Fraktions-vorsitzenden, Bürgermeister,1 Ortsbeirat und Erziehern er-gab bei genauerem Hinschau-en eine klare Tendenz auf Sei-ten der Stadt, so dass die Ort-schaften selbst bei einstimmi-ger Gegendarstellung immerder Entscheidung der Stadtund ihrer Verordneten unter-legen gewesen wären.

Dies erklärt dann auch ,warum entgegen der erstell-ten Umfrage des Magistrats,bei der 86% der Eltern der Ort-steile Mellnau, Oberrrospheund Unterrosphe für einen Er-halt der Kindergärten aufihren Ortsteilen stimmten,dieses Konzept nie verfolgtwurde, sondern nur einenNeubau/Umbau vorhandenerGebäude überprüft wurde.Das hat uns bewegt, an derSitzung der Stadtverordneten(Finanz-, Jugend- und Bau-ausschuss) am 03.09.2013 inUnterrosphe, teilzunehmen.Bei dieser Sitzung haben wirunsere Bedenken geäußert.Wie Ihr ja bestimmt auch ausder Presse entnehmen konn-tet, wurden wir als "aufmüp-fig" hingestellt. Die Stadtver-ordneten waren "sehr über-rascht", dass jetzt auf einmalso viele dagegen sind, ob-wohl doch die Kommissiondafür war.

Aber nicht nur in Mellnauregt sich Widerstand. Wer dieletzten Tage mal in Oberros-phe war, dem sind bestimmtschon die Plakate an den Ort-seingängen aufgefallen. Aucheinige Oberrospher Eltern se-

hen den Neubau und die dar-aus entstehenden Konse-quenzen, als fragwürdig an.

Kosten von 1,1 Mio Euro fürden Neubau belasten unsereStadt doch erheblich. WelcheAuswirkungen hat der Neu-bau auf die Kindergartenko-sten? Wer kann sich dannnoch eine Kita leisten?

Doch welche Konsequen-zen ergeben sich aus einerZusammenlegung der Kin-dergärten für Mellnau.

Unterrosphe liegt nicht sowirklich auf der Strecke vielerberufstätiger Eltern. Es wirdzwar über eine Busverbin-dung für die Kinder nachge-dacht, doch wer die Problememit unseren Schulkindernmitbekommen hat, machtsich darüber mehr als einmalGedanken. Des Weiteren istauch eine U3 Betreuung bisjetzt nicht vorgesehen. Leiderwurde den Eltern zu der ge-samten Situation überhauptnoch kein schlüssiges Kon-zept vorgelegt, so dass mandavon ausgehen muss, dassEltern erst ihr U3 Kind nachWetter bringen, bevor siedann nach Unterrosphe fah-ren, um im Anschluss viel-leicht nach Frankenberg andie Arbeit zu kommen. Ausdieser Situation ergibt sichzwangsläufig, dass viele El-tern versuchen werden, ihrKind in einer Einrichtung inWetter unterzubringen, waswiederum zwangsläufig einenLeerstand in der neuen Kitabedeut. Dass das so von derStadt nicht hingenommenwerden wird, lies Kai-Uwe

Spanka auf der Stadtverord-neten Sitzung schon durch-schauen und gab als Antwort,dass die Stadt die Belegungsteuern wird.

Durch den Verlust der Kitain Mellnau wird unser schö-nes Örtchen nicht unbedingtattraktiver für junge Familien.

Welche Konsequenz ergibtsich für die Schulen in Mell-nau und Oberrosphe? DerLeerstand jeweils des halbenGebäudes in Mellnau undOberrrosphe und die damitfehlenden Mieteinnahmen fürden Kreis, könnten zur Folgehaben, dass ein Schulstandortgeschlossen wird. Zudem istdas Konzept der Schulscheu-ne auf Mitnutzung durch denKindergarten und die Schuleaufgebaut. Müssen dann För-dergelder zurückgezahlt wer-den? Kann der Trägervereinunsere liebgewonnene Schul-scheune noch finanzieren?

Und was passiert mit denevtl. leerstehenden Schulge-bäuden in der Zukunft? Über-nimmt sie die Stadt für einenEuro vom Kreis und hat dannnoch mehr Gebäude, die siemit unseren Steuergeldernunterhalten muss?

Was passiert mit der Schul-betreuung? Einsparung vonzwei Arbeitsplätzen? Und un-ser neuer Dorfladen?

Nicht, dass wir falsch ver-standen werden. Wir denken,die Mellnauer sind nicht ge-gen einen Neubau in Unterro-sphe, sondern für einen Erhaltdes "Kuckucksnest" in Mell-nau!!!! Elternbeirat

vom KuckucksnestFotos. A.Völk

Kindergarten Neubau in UnterrospheWas sind die Konsequenzen für Mellnau?

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Ortsvorsteher, Einschulung Seite 5

das Festwochenende istnun vorüber und es bleibtmir nur noch Danke zu sa-gen. Danke bei allen die ge-holfen haben, bei allen dieKuchen gebacken haben, beiallen Akteuren und bei allenMellnauern, die das Fest zueinem Erfolg haben werdenlassen. Danke!

Aber in Mellnau gibt esnicht nur das Fest sondernauch ernste Themen mit de-nen wir uns auseinanderset-zen müssen. So ist die Schu-le, ohne dass wir im Ortsbei-rat das mitbekommen hättenwieder mit Oberrosphe zu-sammengeführt worden.Das erste und zweite Schul-jahr geht nach Oberrospheund das dritte und vierteSchuljahr nach Mellnau sowie früher. Wie wir erfahrenhaben sind die Standorteaber nur für fünf Jahre gesi-chert und was kommt da-nach? Nun soll der Kinder-garten Mellnau, Oberrospheund Unterrosphe in Unterro-sphe zusammengeführt wer-den. Ein neuer Kindergartenist bestimmt für die Kinderetwas tolles und vielleichtstimmt auch die Aussage,dass man dann ein besserespädagogisches Konzept undlängere Öffnungszeiten an-bieten kann. Aber was pas-siert hier in Mellnau oderOberrosphe? Mit der Schu-le, der Schulscheune unddem Kindergarten? Erst wur-de der Kindergarten in Mell-nau für eine zweite Gruppeausgebaut, dann nur mit ei-ner Gruppe belegt und nunsoll der Kindergarten ganzweg. Werden wir dann inMellnau nach den fünf Jah-ren Schulstandort noch Kin-der im Ort haben? Wirddann das Konzept der Schul-scheune noch aufgehen?Warum gehen die Kindernicht nach Mellnau? Dortsind zwei Gruppen möglich.Der Spielplatz ist vor Ort unddie Schulscheune ist gleichnebenan. Dort könnte für dieKinder auch gekocht wer-den. Natürlich wollen wirkein Konkurrenzdenken der

Orte aber jeder Ort musssich die gleiche Frage stel-len. Was passiert in den Or-ten ohne Schule und ohneKindergarten. Die gleicheAnzahl an Erzieherinnen wieheute in den drei Ortenkönnten einen zwei und ei-nen ein Gruppen Kindergar-ten betreuen und das ohnehohe Verschuldung derStadt. Unterrosphe besitzteinen schönen Kindergarten.Wir haben uns dies ange-schaut. Der soll dann ge-schlossen werden. Schade!Ist das alles wirklich Bürger-wille? Und wenn wir in Sit-zungen aufstehen und unse-re Bedenken äußern, werdenwir von der Presse als Que-rulanten dargestellt. Ichwünsche mir für unsere Kin-der das Beste - aber ich wün-sche mir auch Kinder im Ort.Kinderlachen und Kinder-lärm ist das Beste, was ei-nem Ort passieren kann undihn auszeichnet. Deshalbkämpfen wir um und für un-sere Kinder und für die Infra-struktur im Ort - denn Mell-nau ist uns wichtig.

Ich hoffe wir sehen uns allezur Abschlussfeier zum Fest-jahr 750 Jahre Mellnau, derAdventsfeier am 30.11.2013,wieder um gemütlich dasJahr ausklingen zu lassen.

Bis dahin alles Gute undbleibt gesund

Eure Margot Diehl

Liebe Mellnauer Bürgerinnen und Bürger,

von der OrtsvorsteherinEinschulung 2013Ein neues Zeitalter beginntoder eine Ära geht zu Ende

Mit dem neuen Schuljahr2013 gehen erstmals alle 1.und 2. Klässler aus Mellnau,Oberrosphe und Unterrosphein die Schule Oberrosphe. Die3. und 4. Klasse der Orte wirdin Mellnau unterrichtet.

Somit begann für die 4Mellnauer Jungs ihre Ein-schulung am Montagabend,den 19. 08. mit einem Gottes-dienst in Oberrosphe. In deretwas überfüllten Kirche be-zog Lektor Volke die Anwe-senden mit ein und führte ei-nen kindgerechten, sehr schö-nen Gottesdienst.

Am Dienstagmorgen fanddann die eigentliche Einschu-lungsfeier in der StadthalleWetter für alle Erstklässler ausWetter und den Stadtteilenstatt. In einem abwechslungs-reichen zweistündigen Pro-gramm begrüßte die Schullei-terin Frau Steuber die Kinder.Die 4. Klassen aus Wetterführten verschiedene, unter-haltsame Theater-, Gesangs-und Tanzdarbietungen auf.

Nachdem die Klassen vonihren Lehrern in Empfang ge-nommen wurden, ging es,nach einem kurzen Verkehrs-chaos in der Innenstadt, in

den verschiedenen Schulstan-dorten weiter. Hier hatten dieneuen Schüler ihre ersteSchulstunde in Oberrosphemit ihrem Klassenlehrer HerrHeering. Danach wurden diestolzen ABC-Schützen vonden ebenso stolzen Eltern undVerwandten wieder in Emp-fang genommen, um sie mitprall gefüllten Schultüten ineinen schönen Tag zu entlas-sen!

Wir wünschen unseren Kin-dern, wie auch Herrn Heering,viel Kraft und Ausdauer, abervor allem auch viel Spaß fürihren neuen Lebensabschnitt!

Aus der 1. Klasse Mellnauwurde jetzt also die 1d derBurgwaldschule Wetter, keineEin-schulung in Mellnau, kei-ne Traktorfahrt der Erstkläs-sler… leider ein nötigerSchritt, da nur so die Schul-standorte Mellnau und Ober-rosphe gerettet werden konn-ten.

Vielleicht aber auch ein An-reiz an alle, sich genau zuüberlegen, ob es sinnvoll istden Standort des Kindergar-tens endgültig nach Unterros-phe zu verlegen.

Joscha Schmidt

Die Schüler der 1d: Obere Reihe von links: Annika Siegmund(Oro), Anna Luisa Rösser (Oro), Luis Wagner (U-ro), Finn Bra-band (Me), Diana Michel (Uro); Mittlere Reihe von links: PhilippSiebert (Uro), Hannah Weber (Oro), Lisanne Groß (Uro), HerrHeering, Ann-Sophie Otto (Oro); Untere Reihe von links: RobinMöller (Me), Hannes Schmidt (Me), Jannis Kurzweil (Me), NilsGondolf (Uro).

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Das Festwochenende mitdem stehenden Festzug undden Abendveranstaltungenwar eine gewaltige Herausfor-derung, aber Mellnau hat siegemeistert!

Der stehende Festzug ver-stand sich stets als der „offizi-elle“ Teil des Festjahres. Einkurzweiliger Festkommersund ein Festzug in Anlehnungan die 50-Jahr-Feier des HVVvor sechs Jahren - so ungefährsollte es kommen. Das war derPlan, doch wie bereits zuvorim Festjahr kam es auch die-

ses Mal anders als erwartet.Schon Anfang 2013 zeigte

sich, dass der stehende Fest-zug für Mellnauer Verhältnissegroß werden würde. Zahlrei-che Händler, Straßenkünstlerund Aussteller meldeten sichzur Feier an, so dass sogar einpaar Absagen erteilt werdenmussten. Und mit jedem Tag,dem wir dem Fest näher ka-men, stellten sich neue Her-ausforderungen: Genehmi-gungen einholen, Werbungschalten, Festschrift schrei-ben, Lebensmitteleinkäufeplanen, Parkplätze klarma-chen, Biergarnituren übersDorf verteilen - nahezu unend-lich viele große und kleineHerausforderungen musstenvom Festausschuss und denhartgesottenen Helfern bewäl-tigt werden.

Wo so viel zu organisierenist, bleibt es zum Ende hinnicht aus, dass die Nervenblank liegen. Nur wenigeStunden vorm Festkommersließen stimmungsvolle Wort-wechsel auf der Burg vermu-ten, dass längst noch nicht je-des Ding an seinem Platz an-gekommen war. Umso schö-ner war es dann aber zu se-hen, dass der Festkommers

selbst recht gut von stattenging. Insbesondere ChristaSchubert brillierte einmalmehr und führte als Moderato-rin souverän durch denAbend. Unter anderem erklär-te sie dabei auch ganz neben-bei, woher die jahrhunderte-lange Rivalität zwischen Ober-rosphe und Mellnau rührte.Und auch unserem alten Land-rat half sie galant aus der Pat-sche, als dieser uns zur 1250Jahr Feier gratulierte.

Tags darauf, am Samstag,startete der stehende Festzug.Der begann recht erfreulich,waren doch zahlreiche Mell-nauer zu sehen, die an diesemMorgen wie auch teilweise anden Tagen zuvor, vor der Eröff-nung ihren Hof und dieStraßen fein gemacht hatten.Über 60 Aussteller und Grup-pen fanden schöne Plätze beiuns vor. Obwohl der Samstagtraditionell kein Festzugs-Tagist und wir auch erstmals er-giebigen Regen während derVeranstaltung hatten, tummel-ten sich doch immerhin über1.000 Besucher auf der Fest-tagsroute. Sehr beein-druckend war das Kindermusi-cal vom Gänseblümchen Fre-dericke, bei dem unsere

Ein weiterer Meilenstein im Festjahr 2013…

Seite 6 Festwochenende

Neben Landrat Robert Fischbach waren zahlreiche Prominente am Kommersabend vertreten.

Galensang spielte Mittelalterliche Klänge

BürgermeisterKai-Uwe Spanka be-kannte sich als begeisterterRocky-Fan.

Margot Diehl bei ihrer Eröff-nungsrede (oben). Burgbesit-zer Dr. Winfried v. Schutzbar

Unter den Augen der„Königin des Turms“alias Christa Schubert,geben Brad (Alex Pahl-

ke) und seineJanets (LenaDippel undNadine Bal-zer) ihr Be-stes.

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In den beiden La-gern der freyen

Ritterschaft Mell-nau und der Rit-

terschaft vomUhlenhorst

wurde einigesgeboten. In der

angenehmenAtmosphäre

der Lagerschien der Besucher in

vergangene Zeiten zurückversetzt. Neben spannenden

Zweikämpfen durften sichauch die Kleinsten mit Holz-

schwertern und Steckenpfer-den in der Kampfkunst üben

Festwochenende Seite 7

Grundschüler mit professio-neller Tontechnik eine Drei-viertelstunde am Nachmittagüber 300 Zuschauer bestensunterhielten. Hut ab für dieseLeistung, bei der fast alle Dar-steller jünger als 10 Jahre wa-ren. Ebenfalls besondere Er-wähnung verdient an dieserStelle auch die Besuchergrup-pe, die sich auf dem Hof vonKlös-Nickels während des dar-auffolgenden kurzen Regen-schauers vorgenommen hatte,den kompletten Apfelweinvor-rat leerzutrinken. Es ist ihnenfast gelungen. Der Kassenwartdankt.

Wer vom Festzug noch nichtgenug hatte, der ging amAbend noch zum großenQuer-Beat-Konzert auf dieBurg, bei dem die drei BandsWarehouse, Jester's Playgro-und und GanderByrd & TheDark Stars den Abend rockten.Es waren die rockigsten fünfStunden, die Mellnau in denletzten Jahrzehnten zu hörenbekam - und es dauerte biskurz vor 2 Uhr in der Nacht,ehe die letzte Band die Bühnefreigab. Es war der Hammer!Und die Begeisterung bei denBesuchern war groß.

Ein paar Stunden und vieleBecher Kaffee später war esdann soweit: Sonntag und da-mit der eigentliche Tag desstehenden Festzugs. Währendam Samstag hauptsächlich dieRitter, die Schüler und dieAussteller zu sehen waren, ka-men nun noch die Trachten-gruppen, Künstler und Musi-ker mit hinzu. Es war bunt,quirlig, mitunter leicht chao-tisch, aber vor allem schön!Von Buschs Hof bis zur Burgwar alle paar Meter etwas zusehen, zu kaufen oder zuhören. Bei bestem Wetter -nicht zu heiß und nicht zu kalt -konnte man den ganzen Tagherrlich im Dorf verbringenund flanieren. Überall traf manBekannte, konnte verweilenund ausruhen, sich gut unter-halten lassen oder auch ein-fach nur bei Kaffee, Kuchenund anderen Leckereien denTag genießen. Wie erwartet,kamen am Sonntag noch deut-lich mehr Besucher als am Tagzuvor - ca. 2.000 zahlende Gä-ste wurden an den Kassen re-gistriert.

Wie schon am Samstag warauch diesmal die Feier nichtum 18 Uhr vorbei. Wer nochnicht genug hatte, kam Sonn-

tagabend zur Aktionsbühneauf Klös-Nickels Hof, wo mitder Band „Nothing goes right“noch bis in die Abendstundengefeiert wurde. Unerwartet,aber natürlich nicht uner-wünscht, rief der Festaus-schuss dann noch gegen 21Uhr Freibier aus (stimmt nicht,genaugenommen waren alleGetränke frei). Da wundert esnicht, dass bis spät in dieNacht gefeiert worden ist. Die-jenigen, die dort gefeiert ha-ben, empfanden den Abendals schönen und runden Aus-klang des Festwochenendes.

Nachdem dieses Großereig-nis erfolgreich gestemmt wor-den war, erschien die Organi-sation der vier Rocky-Horror-Zusatzveranstaltungen sowieder beiden Kindertheater-stücke im September beinahwie ein Klacks. Die Helfer wa-ren eingespielt, die Darstellerund Sänger noch voll dabei -und mancher bemerkte sogar,dass es diesmal teilweise et-was wärmer war als „damals“im Juni. Und so kam es, wieerwartet: die Rockys begei-sterten erneut und zogen fast1.000 Zuschauer auf die Burg.Neben den Rockys gastierteauch TheaterGegenstand ausMarburg auf der Burg und un-terhieltan zweiSonnta-gen dieJüngstenin Mell-nau. Mit„Brüder-chen undSchwe-ster-chen“und „Rumpelstilzchen“ führ-ten sie zwei Geschichten auf,bei denen die Kinder gespanntmitfieberten und lautstark mit-wirkten.

Die derzeitige Festpausewährt nicht mehr lange, dannEnde des Monats geht es be-reits weiter. Am 26. Oktobergibt es einen Ohrenschmausvon N-Joy in der Kirche Mell-nau. Und am 30. Novemberwollen wir mit dem ganzenDorf auf einer bunten Ad-ventsfeier mit Feuerwerk die750-Jahr-Feierlichkeiten aus-klingen lassen.

Mellnauer, bitte haltet euchauch diese Termine frei - eswird sich lohnen!

Festausschuss 750 Jahre Burg Mellnau

Gehandikapt durch ihrenFußbruch erfuhr unsere Pfarrerin Wilma Ruppert-Golin eine Ortsführung derbesonderen Art.

Die Aufführung desKindermusicals derMellnauer Grund-schule war der Renner!

Jester`s Playgrund und Warehouse wussten ihre Fans

zu begeistern

Der Festwagen, von Familie Heideroth wieder einmal liebevollhergerichtet, war Blickfang auf dem Festgelände.

Zum Jubiläum ist eine vorzeigbareFestschrift erschienen, die nebenGrußworten und den Ereignissendes Festjahres auch einen ge-schichtlichen Abriss aus Mellnauliefert. Wer noch kein Exemplar be-kommen hat, sei gesagt: „Mä honnoch rär!“ Erhältlich ist das guteStück in der Kuckuckshütte, im OV-Büro, sowie im Kuckuckslädchen.

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Seite 8 Festwochenende

Fotos: Manfred Schubert,Mattthias Böttner, Lothar Feisel, Armin Völk, Ralf Schäfer

Weitere Fotos auf: 750.Mellnau.de

Anntrine Tittel, Elisabeth Kolb, Regina Yanes-Tittel und Christel Götzfried beim Kaffee -und Kuchenstand bei „Schulschustersch“

Nothing goes right hatte sozusagen ein Heimspiel

Große Party bei Peifersch! Die Besucher fühlten sichsichtlich wohl auf dem Hof Familie Klös-Nickel.

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Festwochenende Seite 9

750-Jahr-Feier Burg Mellnau - Kirchengemeinde unterstützt Zeitkapselprojekt

Nach Anregung durch And-reas Ditze, verbunden mit derBitte an die Kirchengemeindeum Mithilfe bei der Durch-führung, nahm diese Kontaktzum Jugendclub Mellnau auf.Die ca. 14- bis 18-Jährigen wa-ren sofort angetan vom Zeit-kapselprojekt - Nachlass fürdie 800-Jahr-Feier und sagtenihre Teilnahme mit den Wortenzu: „Es klingt gut und ist jaschließlich fürs Dorf“

So setzte man sich mehrma-lig im Jugendclub im Unter-dorf (über dem Backhaus) zu-sammen und überlegte: Wasist eine Zeitkapsel, wie sieht soetwas aus, was füllt man reinund wie und wo wird sie hin-terlegt/vergraben/eingemau-ert.

Ort: Schnell war den Ju-gendlichen klar: Es ist das Festder Burg - also im Burgbe-reich.

Aussehen: Bei den vielen ge-sammelten Ideen für den In-halt der Kapsel wurde deutlich,es muss eine Kiste/ein Koffersein.

Inhalt: Hier wird nicht vielverraten, außer dass der Ju-gendclub Gegenstände undDokumente zusammengetra-gen hat, die für die Menschen

im Jahr 2063 interessant seinkönnten und die die Zeitge-schichte des Dorfes dokumen-tieren sowie eine Momentauf-nahme aus dem Festjahr dar-stellen. Kommt einfach zur800-Jahr-Feier und sehtselbst!!

Lage: Gemeinsam mit Ver-tretern von Heimat- und Ver-kehrsverein und Festaus-schuss wurde auf dem Burg-gelände eine Stelle ausge-guckt und sorgfältig einge-messen sowie die GPS-Koordinaten bestimmt und inder Festschrift dokumentiert,so dass die Zeitkapsel in 2063auch gefunden werden kann.

Durchführung: Am Ende deszweiten Tages vom StehendenFestzug am Sonntag, 01. Sep-tember wurde dann ganz offi-ziell das „ Fest begraben“ -und zwar von den Mitgliederndes Jugendclubs unter denAugen von vielen Besuchernund begleitet von offiziellenWorten von Kurt Schumacher,Heimat und Verkehrsverein,der den Mellnauer Jugendli-chen für ihren Einsatz dankte.Bis das Loch gegraben war,mussten einige Steinbrockenrausgeholt werden und vieleSchweißtropfen abgewischt

werden - sogar ein Spatenwurde zerschmettert am har-ten Gestein.

Fazit: Eine tolle Sache, dieseZeitkapsel - und eine tolle Sa-che diese Aktion mit dem Ju-gendclub durchzuführen.Bleibt zu wünschen, dass diejetzigen Jugendclub-Teensdann im Ruhestandalter beimAusgraben in 50 Jahren dabei

sein können.Teilnehmer des Projekts wa-

ren: Lea Rohleder, AntoniaBrandt, Finn Pahlke, JannesRohleder, Niklas Döhne, Flori-an Nitschke, Demian Knaub,Moritz Döhne, MaximilianBusch, Christoph Roth, PhilippDöhne, Tom Naumann, LeonTittel, Koordination: KirstenBecker

Das Marburger Thea-ter Gegenstand begei-

sterte nicht nur diekleinen Zuschauer mit

ihren Aufführungenvon “Brüderchen und

Schwesterchen” und“Rumpelstilzchen”

Die Rockys überzeugten auch an den vier Zusatzveranstaltungen auf ganzer Linie.

Gottfried Löwer unter-stützte die Idee mit ei-

nem geschichtlichenBeitrag über Kene.

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Seite 10 Blick ins Archiv

Vom ursprünglichen Elenhouch über Melnhagbis Melle.

Der Name des Berges, aufdem später die Burg Mellnauerrichtet wurde, ist zweifellossehr alt. Er wurde sicher vonden ersten Bewohnern erteilt,die diesen Landstrich besie-delten. Das waren wohl chatti-sche Bauern, die um 400 bis500 n. Chr. geb. in demTalgrund unterhalb des Ber-ges das Dorf Kenaha (späterKene, zuletzt Keyne oder Kanegenannt) gründeten. Um ihreNamensgebung richtig zu ver-stehen, muss man sich daherin ihre Zeit und an ihren Ortversetzen; denn damals wares üblich, alle Landschaftsfor-men (Gewässer, Feldfluren,Berge) nach ihren Eigenschaf-ten zu benennen.

So bedeutet Kenaha ver-mutlich „Sumpfbach“ (Ar-nold, Ansiedlungen und Wan-derungen deutscher Stämme1875 S. 183; vgl. Bach, Deut-sche Namenkunde II 2 1953 S.292).

Wenn die Bauern im Wie-sengrund von Kene damalsaus ihren Hütten traten, dannsahen sie vor sich stets dengroßen Berg, den sie danachin ihrer Sprache „Elan houc",d. h. einfach „großer Hügel"oder „großer Berg“ nannten(Arnold S. 342. Bach II 1S.257).

Auch die benachbartenOberrospher bezeichnen denBerg, der dem alten Dorf ge-genüberliegt, noch heute ein-fach „den Berg" und die Un-terrospher sagen zum Glei-chen einfach „die Koppe".Das Wort Hügel gab es da-

mals hier zulande noch nicht.Hin und wieder mögen dennauch die Kener Bauern, jungwie alt, auf diesen großenBerg hinaufgeklettert sein, umvon dort aus die einmaligeFernsicht zu genießen, dieman von dieser Höhe aus hat.Den Namen behielt der Bergsolange Kene bestand, d. h.bis um 1500.

Als um 1250 der Erzbischofvon Mainz eine Burg auf demBerge errichten ließ, kam des-sen Name in aller Munde. Al-lerdings kannten ihn die Kanz-leischreiber in Mainz und an-derswo, die ihn zuerst urkund-lich festlegten, nur vomHörensagen, und eine aner-kannte Rechtschreibung gabes damals noch nicht; so er-klärt es sich, dass die Schreib-weise zunächst vielfachwechselt.

Der Verfasser hat bei Durch-sicht aller erreichbaren Ur-kunden in den folgendenJahrhunderten - unter Aus-schaltung offensichtlicherVerschreibungen - allein über30 verschiedene Schreibwei-sen dieser alten Form des Na-mens festgestellt. Sie reichenvon Elenhouch (1263) über El-inhoyge (1344) bis Ellnoch(1490 bis 1493); doch muss je-de Deutung dieses Namensvom ursprünglichen Lauts-tand ausgehen und die Um-stände seiner Entstehungberücksichtigen.

Bei näherer Überprüfungkann kein Zweifel sein, dassdie obige erste Schreibweise(1263) den damaligen Lauts-tand am richtigsten wieder-gibt, wobei allerdings das„ch" am Ende wie ein „g" zulesen ist, und dass danach ur-sprünglich nur die oben ange-gebene Bedeutung in Be-tracht kommt.

Als der Name im 13. Jahr-hundert in die schriftlichenUrkunden einging, hat mandiese Bedeutung jedoch auchschon nicht mehr richtig ver-standen. Da das altdeutscheWort „Elan" schon nicht mehr

geläufig war, setzte man des-halb damals die erste Silbemit dem jedenfalls in der ge-bildeten Sprache nochgeläufigen „Elen", d.h. Elchoder Hirsch gleich und gabdem Namen die Bedeutung„Hirsch-Hügel" oder „Hirsch-berg".

So ist es zu erklären, dassum 1248/49, zur Zeit der Er-richtung der Burg, in WetterMünzen geprägt wurden, dieauf der Vorderseite das Brust-bild des damaligen Stadt-herrn, des Mainzer Erzbi-schofs, und auf der Rückseiteeinen schreitenden Hirsch alsWappen trugen, offenbar eineAnspielung auf die neue, derStadt Wetter beigeordnetenFeste am Burgwaldrand (vgl.W. Heß / Der Marburger Pfen-nig / im Hess. Jahrbuch VIII1958 S.94).

Ganz irrig ist dagegen si-cherlich die Annahme, der an-gebliche Name „Ellen-hoch“(Hessenland-Beilage der OP1954 F 30); eine solche Na-mengebung wäre nicht nurunüblich, sie widersprichtauch dem urkundlichen Be-fund.

Die Schreibweise „Ellen-haug" kommt tatsächlich garnicht vor und beruht auf ei-nem Lesefehler; in Wirklich-keit heißt es in der fraglichenUrkunde „Elenhouge" (Scriba.Urkunden von Hessen Nr.1415; Otto, Regesten der Erz-bischöfe I 2 Nr. 5597), auchähnliche Schreibweisen fin-den sich nur äußerst selten.Obendrein ist der Nameselbst weit älter als der docherst um 1330 erbaute Turmund hat „Elen" überhauptnichts mit der Elle und „houc"nichts unmittelbar mit hochzu tun.

Das Doppelte „ll" im Namenfindet sich im ganzen Mittelal-ter bis 1500 überhaupt unterhunderten Fällen nur achtmal,auch in dem heutigen „Mell-nau" hat es sich erst im let-zen Jahrhundertend endgül-tig durchgesetzt; das „ch" amEnde findet sich in der gleiche

Wie Mellnau zu seinem Namen kamIm der vierten Ausführung zur Geschichte unserer Burg wollen wir diesmal einen Beitrag wiedergeben, der sich mitder Namensgebung unseres Ortes befasst. Passend, dass der Autor Jakob Henseling, auch als Verfasser der Fest-schrift „700 Jahre Burg Mellnau“ bekannt, das Ganze im Sommer 1963 niederschrieb, just in der Zeit, als unser Dorfsein letztes großes Jubiläum feierte.

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Zeit zwanzigmal, in allen übri-gen Fällen endet die Schreib-weise auf „c“, „g“oder gar„ck“.

Das Volk scheint damalsaber auch das Wort „Elen" imSinne von Hirsch schon nichtmehr verstanden zu haben.Daher geschah es, dass derVolksmund aus der Burg „AmElenhoug" oder „Zum Elen-houg" alsbald die Burg „M'e-lenhoug" und schließlich „DieMelenhoug" machte.

Schon vier Jahrzehnte nachihrer Errichtung, erstmals1294, tritt diese Sprechweiseauch in einer Urkunde aufund wird dann langsam aberimmer mehr in die Schreib-weise übernommen. In glei-cher Art ist, nachdem hierzu-lande seit langem Name undBedeutung der Eibe nichtmehr bekannt ist, im Volks-mund aus der Schreibweisee„An der Eibenhardt" inzwi-schen allgemein der Name„Die Dr´eiwehoerd" gewor-den!

Bis etwa um 1500, solangedie Burg Mellnau bewohntwar, liefen nun beide Schreib-weisen - mit und ohne „M" -nebeneinander her, bis sichdie erste auf die Dauer alleindurchsetzte.

Seitdem erinnerte man sichnur noch in den Chroniken

der alten Form. Als dann auchder zweite Teil des Namens„houg" nicht mehr verstan-den wurde, weil man dafürjetzt „bühel" (wie in Flecken-bühl) oder Hügel sagte (vgl.Arnold und Bach), verwandel-te sich auch dieser allmählichin „hag" oder „hau" (1374,1386) und schließlich in „au“(1423 bis 1489).

So entstand der Name Mell-nau, für die Burg und den

Flecken, die so hoch am Ber-ge liegen.

In dieser Form erscheint ererstmals um 1500 und hatsich mit einigen Schwankun-gen bis heute in der Schrift-sprache erhalten; in derMundart sagt man dagegenheute „Mellnea" oder einfach„Melle".

Kein Wunder, dass wir nachso vielen seltsamen Wandlun-gen uns heute noch manch-mal über die ursprüngliche

Bedeutung und die richtigeSchreibweise den Kopf zer-brechen können.

Jakob Henseling

0berhessische Presse 15.Juni1963 / 10.Jahrg.,Folge 12 GESCHICHTE, LANDSCHAFTUND. VOLKSTUM

Foto: Rumpf, Bildarchiv Foto Marburg

Blick ins Archiv Seite 11

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Pünktlich zum Fest ist der angekün-digte Film über vergangene 700 JahrFeier rechtzeitig fertig geworden undkonnte in den Räumen der MellnauerGrundschule gezeigt werden.

Die Filmaufnahmen sind im vergange-nen Herbst beim Entrümpeln des Dach-bodens von Jakob Koch aus Hom-berg/Ohm entdecket worden. Die vonihm gefilmten Bilder galten über vieleJahre als verschollen. Bei der Recher-che zu seiner Person entstand nachfol-gende Konversation per Mail, die nichtverschwiegen werden soll: (s. Kasten)

Helmut Ebert hat die Super8 Filme di-gitalisiert und dem MELLNAUER GE-MEINDE ARCHIV zur Verfügung gestellt.Das Material wurde anschließend neugeschnitten und mit Kommentaren vonZeitzeugen versehen. Entstanden ist ei-ne überaus interessante Dokumentati-on, die neben dem eigentlichen Festzugauch Bilder über die Vorbereitung derVeranstaltung sowie eine Ortsdurch-fahrt aus dem Jahre 1963 zeigt. Die Vor-führung in der Schule war zeitweisesehr emotional geprägt. Einige Zu-schauer waren sichtlich gerührt, als zumTeil schon lang verstorbene Verwandteund Bekannte auf der Leinwand zu se-hen waren. Der Archivverein möchtedaher den Film auch einem größerenPublikum nicht vorenthalten und zeigtdas Ganze noch einmal zur Abschlus-

sfeier der 750 Jahr Feier am 30. Novem-ber im DGH (siehe Burgseite) Bis dahinsollte der Film auch soweit fertig seinn,so dass wir den vielen Vorbestellungenauch mit einer frisch gepressten DVDbegegnen können. Wer ebenfalls Inter-esse am Film hat, darf sich gerne an die„Kuckucks“ wenden. Gerne auch überunseren Kontakt: [email protected].

Unser Dank gilt Hermann Hahn, HeinzSchumacher sowie Konrad und HelgaHeideroth, die mit ihren Kommentarendie Aufnahmen erst lebendig gemachthaben. Der Film ist Erwin Nickel († 2010)gewidmet. Das von ihm gesammelteMaterial zum Fest hat die Grundlage zudiesem Projekt gelegt.

…war der Archivverein am Festwochen-ende. Gleich zu fünf verschiedenen Ortenführte die Kult-Tour, um den Besucher mitAnsichten und Informationen über unser„Geburtstagskind“ zu füttern. Wie ist dieBurg entstanden? Wie hat sie früher ausge-sehen? Renovierungsarbeiten, Ansichtenund Ausblicke zur Burg sowie alte Postkar-ten waren als Themenschwerpunkte ge-setzt und boten Einblick in das neu aufge-legte Burgbuch, das neben weiteren Publi-kationen im „Hauptquartier“ des Gemeide-archivs auf dem Schulhof der Grundschulezu finden war. Leider war die Nachfragezum Burgbuch nicht besonders hoch, ob-wohl wir das umfassende Werk nahezuzum Selbstkostenpreis anboten. Wir hoffendaher auf weitere Anfragen. (siehe nä. Sei-te) Nebenan in der Schulscheune suchtenund fanden sich Interessierte bei Kaffeeund Kuchen auf alten Schulfotos wieder.Doch das Hauptinteresse unserer Gästegalt den Ordnern der 700 Jahr Feier, die imHauptzelt ausgelegt waren. An dieser vonErwin Nickel und dessen SchwiegersohnGeorg Weidemüller liebevoll zusammenge-stellten Dokumentation des Festes, konntenviele Besucher nicht lassen. Der Film dazusowie eine Foto-Show aus über 300 Fotosdes letzten Jubiläumsfestes begeistertendie Zuschauer schräg gegenüber in denRäumen unserer Schule.

Am 18. 09. 2013, 23:44, schrieb ArminVölk:

Hallo Christa,kurze Frage: Wie bist du mit dem Hom-

berger Koch (Film 700 Jahre Mellnau) ver-wandt? Ich brauch noch ein bischen Fut-ter für den Film Bericht.

Liebe Grüße ArminPS. Ess fälld mer so schwer, mett derHochdeutsch zu schreiwe....

Am 19. 09. 2013, 21:07, schrieb ChristaSchubert:

Hi Armin, mer kinn och platt schreiwe. Dos mach

äich mem Sauer Dieder och immer....Klar sei äich med dem Koch verwand.

Dos wor mein obba. Der stammt aus Mel-les on es als jonger Mann noch Hombergvei seiner Gode en de Lehr gegange onhedd Elektriker gelernd. Nochem krieg er-re dann zu Geld on ner ejene Firma ge-komme. Der hadd kenn Spass oh derLandwirdschaft, on do hedd sei Schwe-ster der Hoob kreje... Weil die ewwer keKenne krechte, ess mein Vodder do wer-rer noch Mellnä gekomme und hed derHoob werrer öwernomme.

So wohr dos domols...Bes danns`Chrisda

Seite 12

Film 700 Jahr Feier

MeGa präsent…

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MeGA Seite 13

Burgbuch zum Fest nachgedruckt

Neu erschienen!!!

Grundlagenwerk zurGeschichte der RegionenBurgwald und Ederbergland Geschichtsvereine Battenberg und Wettergeben überarbeitete „Geschichte derÄmter Battenberg und Wetter“ heraus

Zum Jubiläum unserer Burgwurde das im Januar 2008vom MELLNAUER GEMEINDEARCHIV veröffentlichte Burg-buch:“Burg Mellnau - Einblicke und Ausblicke“

neu aufgelegt und ist nun

über den Verein wieder erhält-lich. In dem überaus interes-santen Werk sind zahlreicheGeschichten und Anekdotenum das Mellnauer Wahrzei-chen zu finden.

Umrahmt von ausdruckstar-ken Bildern und Zeichnungen,entstand ein Blick in Vergan-genheit und Gegenwart derBurg, der von verschiedenenZeitzeugen unterschiedlichbeleuchtet wird. Auch die ge-schichtliche Bedeutung derFeste wurde von Peter Engelneu verfasst und stellt Teileder Mellnauer Geschichte inein neues Licht. Der liebevollgestaltete inhaltliche Aufbaudes Buches trägt ebenso sei-ne Handschrift.

Das Buch besteht aus 124Seiten, ist farbig illustriert undfür 19 Euro über das MELL-NAUER GEMEINDE ARCHIVerhältlich.

Die geschichtliche Entwick-lung der Ämter Battenbergund Wetter vom Mittelalter biszum 20. Jahrhundert ist The-ma der neuesten, gemeinsa-men Publikation der Ge-schichtsvereine Battenbergund Wetter.

Die Arbeit war 1931 von Lud-wig Lotzenius aus Wehrda ver-fasst und an der UniversitätMarburg als Doktorarbeit imFach Geschichte eingereichtworden. Da Lotzenius ansch-ließend eine Stelle als Lehrerin Marburg antrat, später zum2. Weltkrieg eingezogen wurdeund 1944 in Russland umkam,konnte eine geplante Veröf-fentlichung nie in die Tat um-gesetzt werden.

Seitdem ruhte die Arbeit inden Beständen des Hessi-schen Landesamtes für ge-schichtliche Landeskunde (HL-GL), dessen damaliger LeiterProf. Dr. Edmund Stengel ihrEntstehen angeregt und be-treut hatte. Hier entdeckte sieMatthias Seim bei seinerTätigkeit als studentischeHilfskraft im Jahr 2011 eher zu-fällig und schlug sie ansch-ließend dem Battenberger Ge-schichtsverein, dessen Vorsit-zender er mittlerweile ist, zurnachträglichen Veröffentli-chung vor. Dieser stand demVorschlag sofort mit großemZuspruch gegenüber.

Darauf hat Seim die hand-schriftliche Arbeit während dervergangenen 2 Jahre nebenseinem Studium in Marburgund seiner Tätigkeit am HLGLin ehrenamtlicher Tätigkeitnicht nur in eine elektronischeForm gebracht, sondern sieauch gründlich durchgesehenund überarbeitet. Insbesonde-re hat er dabei neuere For-schungsliteratur und die nach1931 erschienenen Quellenedi-tionen, allen voran die Kloster-archive, berücksichtigt. Außer-dem hat er die vom Autor Lot-zenius geplanten, aber nichtmehr umgesetzten Beamtenli-sten nachgearbeitet sowie zur

Illustration alte Ortsansichtenund Wappendarstellungen re-cherchiert. Im Laufe der Bear-beitung zeigte bald auch derGeschichtsverein Wetter regesInteresse an der Arbeit und er-klärte sich schnell dazu bereit,ihren Druck finanziell zu unter-stützen.

Das nun vorliegende, knapp180 Seiten umfassende Buchzeichnet den politischen Wer-degang der Ämter Battenbergund Wetter vom Frühmittelal-ter bis zur Gegenwart nach.Dabei kommen Aspekte derBesiedlung und des Verwal-tungsaufbaus ebenso zurSprache wie die Bedeutungdes jahrhundertelangenMachtkampfes der Landgrafenvon Hessen mit den Erzbischö-fen von Mainz sowie die Rolleder regionalen Klöster undAdelsfamilien wie dem StiftWetter und den Herren vonHatzfeld.

Nach Seims Ansicht ist dieArbeit für die Geschichte derRegionen Burgwald und Eder-bergland und seiner Orte vongrundlegender Bedeutungund soll ein Standardwerk füralle an der Geschichte ihrerHeimat interessierten Men-schen sein.

Das Buch kann für 10 Eurobeim Geschichtsverein Batten-berg erworben werden. DasMellnauer Gemeindearchiv lei-tet Bestellungen ü[email protected] anden Autor weiter.

Öffnungszeiten: Mittwoch-Freitag: 17.00 - 22.00 Uhr

Wochenende- und Feiertage: 12.00 - 22.00 Uhr Montag + Dienstag: Ruhetag

Für Gruppen und Vereine sind nach Vereinbarung auchabweichende Zeiten möglich. (Tel. 06423 / 5 43 97 78)

An den Wochenenden

gibt es selbstgebackenen

Kuchen

Auf ihren Besuch freut sichHeidi Blum

Auf ihren Besuch freut sichHeidi Blum

An den Wochenenden

gibt es selbstgebackenen

Kuchen

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Marlene zum 70.sten

So hat Mellnau bei der Bundestagswahl 2013 gewählt:

Seite 14 Kirche

Zu ihrem 70. Geburtstagüberraschten die Kinder derKita Kuckucksnest zusammenmit Eltern und Erzieherinnenihre „Vorleseoma“ Marlene.

Sichtlich gerührt hörte siegemeinsam mit ihrer Familiedem Liedvortrag „Ich wünschdir einen Regenbogen“ zu.

Nach dem Geburtstagslied

beschenkten die Kinder dasGeburtstagskind mit einemGruppenfoto, einem Kuchen,Blumen und selbstgemaltenBildern.

Als Highlight überreichtensie ein T-Shirt mit der Auf-schrift „Oma Marlene liest ambesten“.

Text u. Foto: Julia Völk

Auf Einladung der evangeli-schen Kirchengemeinde Ros-phetal-Mellnau gestaltet der

N-Joy-Chor aus Niederwal-gern, welcher bereits im Jahr2010 in Mellnau ein herausra-

gendes Konzert gegeben hat-te, einen weiteren Beitrag an-lässlich des 750-jährigen Ju-biläums der Burg Mellnau.Am Samstag, den 26.10.2013,um 19.30 Uhr beginnt dasKonzert in der evangelischenKirche in Mellnau. Unter demMotto „Eine feste Burg“ be-singen die Sängerinnen undSänger von N-Joy nicht nurGlückwünsche zum Fest, son-

dern besonders Worte, Wün-sche und Wohltuendes zumFesthalten und Freuen.

Einlass in die Kirche wird ab19.00 Uhr sein. Der Eintritt istfrei und eine Spende am Aus-gang des Konzerts ist herzlichwillkommen. Anschließendgibt es ein gemütliches Zu-sammensein in und vor derSchulscheune. Herzliche Ein-ladung!

N-Joy-Chor besingt „eine feste Burg“ anlässlich der 750-Jahr-FeierChorkonzert in ev. Kirche in Mellnau, Sonntag, 26.Okt. 2013, 19.30 Uhr

MELLNAUER

KUCKUCKKKUUCCKKUUCCKKInformationen und Geschichten aus Mellnau von gestern und heute

Impressum:

Der MELLNAUER KUCKUCK erscheint vier-teljährlich und wird vom Mellnauer Ge-meinde-Archiv e.V. herausgegeben. AlleMellnauer Haushalte erhalten ihn kosten-los, darüberhinaus weitere Verteilstellenund Abonnenten außerhalb Mellnaus.

Verantwortliche Redaktion:

Armin Völk, Burgstraße 30, Mellnau, Tele-fon 06423-2378, Matthias Böttner, Alte Höh-le 4a, Mellnau, Telefon 06423-7059Außerdem haben mitgearbeitet:

Helga Naumann, Harald Völk, Christa Schu-

bert, Peter Schubert, Alexander Pahlke, In-grid Boßhammer, Dieter Sauer, NorbertGrosch, Harald Ackermann.Namentlich gekennzeichnete Beiträge gebennicht unbedingt die Auffassung der Redaktionwieder. Für den Inhalt von Leserbriefen tra-gen deren Autoren selbst die Verantwortung.Layout:

Erich SchumacherSchumacher Informations-Design, MarburgAnzeigenpreise:

1/1 Seite: Euro 98,–, 1/2 Seite: Euro 50,–, 1/5Seite: Euro 25,–, 1/10 Seite: Euro 13,–, je-weils pro Ausgabe.Annahmeschluss für die nächste Ausgabe:

Anzeigen und Text- sowie Bildbeiträge fürdie nächste Ausgabe bis spätestens 10.Nov. 2013 an die Redaktion.Druck:

Druckerei Schöder, Wetter

Einführung neuer Kirchenvorstandund Verabschiedung alter Vorstandim Gottesdienst am 20. Oktober in

der Mellnauer Kirche, 11 Uhr.

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Am Sonntag, den 29. Sep-tember war es geschafft: Dieletzten Regale waren einge-räumt, die Fußböden noch-mal geputzt und die letztenFeinheiten noch abgestimmt.Nach anfänglichen Verzöge-rungen und unerwartetenProblemen, die so ein Projektmit sich bringt, hat DagmarRohleder dank ihrer Familieund Freunden die Eröffnungdes neuen Dorfladens in Mell-nau's Mitte punktgenau ge-schafft. Nach dem Gottes-

dienst kamen die ersten Mell-nauer interessiert zum Laden.Herr Lölkes, der Metzger ausNiederasphe, versorgte dieBesucher mit Bratwurst undin Zukunft die Kunden desKuckuckslädchens mit Wurst,ebenso die Fleischerei Balzaus Battenberg. Nicole Zim-mer stellte Ware aus ihremGeschäft „ Geschicktes Hän-dchen“ aus, Holger Berg ausEllershausen bei Frankenbergbot seinen Ziegenkäse an undRalf Müller aus Schmidtlo-

theim präsentierte seinekunsthandwerklichen Produk-te aus Keramik, Holz sowie ei-nige Gemälde auf Leinwandusw.

Eine Mischung aus Marktund „Party auf der Kreuzung“,so kann man die Stimmungam Sonntag beschreiben. Im-mer mehr Mellnauer, es wa-ren etwa zweihundertfünfzig,kamen am Nachmittag zumKuckuckslädchen, viele vonihnen mit einem Präsent fürDagmar in der Hand. Die Be-gutachtung des Geschäftesund der Ware fiel durchwegpositiv aus. Auf einer Tafelkonnten die Besucher Wün-sche zum Sortiment äußernund das kleine Sofa nebenden Zeitschriften lädt zumVerweilen ein. Diese und vieleweitere Ideen verleihen demGeschäft jetzt schon eine per-sönliche Note, durch die manin Zukunft gerne dort einkau-fen möchte. Die Öffnungszei-ten sind täglich von 7-11 Uhrund von 16-19 Uhr. Am Sams-tag kann man von 7-12 Uhr

dort einkaufen und sonntagsgibt's Brötchen von 9-11 Uhr.Die sind übrigens, wie dasBrot auch, vom Bäcker Steitz.

Das Mellnauer Gemeindear-chiv wünscht Dir, liebe Dag-mar, und Deinem Team allesGute und viel Erfolg mit demKuckuckslädchen!

Text und Fotos: M. Böttner

Kuckuckslädchen Seite 15

Die Eröffnung des Kuckuckslädchens

Dagmar Rohleder in ihrem neuen Laden.

Sophie Wagner und Konrad Dippel.

Küchen & Möbelmontage, FußbödenSonnen- und Insektenschutz

Axel HeldmannBurgstraße 86 Tel: 06423-545785035083 Wetter-Mellnau Mobil 0172-3905116

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Seite 16 Newsletter

Newsletter Matthias Matzen ist im Au-gust aus privaten Gründenvon seinem Ortsbeiratsamtzurückgetreten. Sein Amt als

Stadtverordneter nimmt erweiterhin wahr. Nachfolger imOrtsbeirat ist Kurt Schuma-cher.

Wechsel im Ortsbeirat

Julia und Diana teilten imAugust mit, dass das beliebteKindertanzen vorerst weiterausfällt. Mit ihrem Einsatz ha-ben die beiden für Mellnau

ein tolles Angebot geschaf-fen, dass sogar von außerhalbdes Dorfes genutzt wird. Wirdrücken die Daumen, dass esbald weitergehen wird.

Vorerst kein Kindertanzen

In der Bürgerversammlungam 2. Juli kam die Frage auf,ob nicht zwischen Wetter undMellnau durchgängig Tempo80 eingeführt werden sollte.Ein paar Tage zuvor war esgerade wieder zu einem Un-

fall mit Verletzten gekommen- wie so oft in der Nähe derBrücke. Viele Anwesendezeigten Verständnis für dieForderung, die Stadt will denVorschlag prüfen.

Tempo 80 zwischen Wetter undMellnau?

Für die über 500 "Likes" aufunserer Facebook-Präsenzmöchten wir uns auf diesemWege auch herzlich bedan-

ken! Herzlichen Dank für eureUnterstützung!

facebook.com/Mellnau

Mellnau auf Facebook

Die Bilder vom stehendenFestzug sind online, herzli-chen Dank an die Fotografen.

Weitere Bilder werden gernenoch entgegengenommen.

750.mellnau.de

Fotos vom stehenden Festzug Vier Mal tagten die Aus-schüsse der Stadt, dann wares beschlossen: ein neuer Kin-dergarten soll in Unterrosphegebaut werden, der Kinder-garten Mellnau wird danachdicht gemacht, die Kinderdorthin verlegt. Der Protestdes Mellnauer Elternbeiratsverhallte ungehört. Der Orts-beirat Mellnau wird sich kurz-fristig hierzu mit den Orts-beiräten von Ober- und Unter-rosphe beraten und ansch-

ließend der Stadt eine Stel-lungnahme zukommen las-sen.

Wenig erbaulich: zur ent-scheidenden Ausschusssit-zung wurde die Öffentlichkeitausschließlich über die Ho-mepage der Stadt eingeladen,zufälligerweise gerade mal ei-nen Tag vor unserer 750 JahrFeier. Die Sitzung selbst fandzwei Tage nach unserer Feierstatt. Liebes Rathaus, das warein Foulspiel!

Stress mit dem Kindergartenhttp://mellnau.de/newsletter.html

DVDLiebe Rocky DVD-Besitzer,leider hat sich bei der Produktion ein Fehler eingeschlichen: Eskann sein, dass die DVD Nr. 3, beschriftet mit „Aufführung am21.06.2013“, die Aufführung vom 29.06.2013 enthält. Falls dasso ist, kann diese DVD´s bei Alexander Pahlke umgetauschtwerden.Weiterhin können noch DVD´s bestellt werden:1.) Über den Online-Shop auf www.mellnau.de2.) Oder direkt bei Alexander Pahlke

a. Per Mail: [email protected]. Per Telefon: 06423/963180c. Oder persönlich bei Alexander Pahlke,

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Rocky Horror Mellnau Show

Page 17: Kuckuck 04 13.qxd (Page 1) · Mit dem Festwo-chenende und den Zu-satzveranstaltungen der Rocky-Horror-Mell-nau-Show haben wir den organisatorisch aufwendigsten Teil die-ses Festjahres

Während wir im Dorf mitunserem Festjahr beschäftigtwaren, arbeiteten die Stadtund der Rostocker Investorweiter am Windpark Toden-hausen-Mellnau. Hier die neu-esten Erkenntnisse der BIWindkraft Wetter.Investor liegt auf der Lauer

Die in Rostock ansässigeFirma E.N.O. hat beim Regie-rungspräsidium Gießen 7Bauanträge gestellt und dieseweitgehend vervollständigt.Es fehlen lediglich noch eini-ge wenige Dokumente, damitdas Regierungspräsidium denBau der Anlagen genehmigenkann. Nach Einschätzung derBI hält E.N.O. die Unterlagenallein deshalb zurück, weilman noch keinen Käufer fürden zukünftigen Windpark ge-funden hat. Betreiben wirdE.N.O. den Park aller Voraus-sicht nach nicht, da vor Mell-nau laut Berechnungen desTÜV nicht genug Wind ist.Stadt wähnt sich in Sicherheit

In der Stadtverordnetensit-zung am 19.3.2013 wurde ein-stimmig ein Antrag geneh-migt, in dem sich der Bürger-meister und die Stadtverord-neten von Wetter gegen dieWindvorrangfläche vor To-denhausen-Mellnau positio-nierten. Die Presse titelte da-zu: Stadt lehnt Windvorrang-fläche bei Mellnau ab.

Um vor Mellnau „Herr desVerfahrens“ zu bleiben, hattedie Stadt bereits im Juni 2011eine Veränderungssperre ver-

kündet, um in aller Ruhe na-turschutzrechtliche Gutachteneinholen und einen Bebau-ungsplan für den Windparkaufstellen zu können - maxi-mal drei Jahre darf dieser Vor-gang dauern. Nach über zweiJahren der Planung stellt dieBI fest, dass der Bebauungs-plan noch in weiter Ferne ist.Und so steht zu befürchten,dass E.N.O. bei Bedarf aufdem Klageweg das Baurechtvor Mellnau wird erzwingenkönnen.

Immerhin: die im Oktober2012 vom Bürgermeister zu-gesagte Windmessung wirdnun endlich kommen. Für dieDauer von 4 Monaten wirdvor Mellnau eine schallge-stützte Windmessung im so-genannten SODAR-Verfahrendurchgeführt. Obwohl Wind-messungen normalerweise 12Monate dauern und mit ei-nem Messmast erhoben wer-den, ist die Messung an sichdoch grundsätzlich positiv zuwerten. Sollte nämlich selbstim Herbst nicht genügendWind gemessen werden, wirdklar sein, dass dieser Wind-park keinen Beitrag zur Ener-giewende leisten kann.Gut sichtbar auch vomKirchplatz Wetter

Zum stehenden Festzug wardie BI Windkraft Wetter unter-halb der Burg mit einem In-fostand vertreten. ZahlreichePolitiker und Bürger zeigtensich recht interessiert daran,wo genau die Windkraftanla-gen stehen würden. Mitunterbemerkten wir auch recht

überraschte Gesichter, dassder Windpark selbst vomKirchplatz in Wetter aus gutsichtbar sein wird.Langsam geht's los

Rund um Mellnau können inden nächsten Jahren fünfneue Windparks entstehen,dazu kommt noch der Stan-dort in Wehrda. Nach Ein-schätzung der BI werden amWindpark Wollenberg binnenweniger Monate die Baumaß-nahmen beginnen, dort sindzunächst 6 Anlagen geplant.

Weitere Windparks in unse-rer Umgebung können beiNiederasphe-Wollmar, Bauer-bach-Ginseldorf und Engel-bach entstehen. Alle dort er-richteten Windkraftanlagenwerden aufgrund ihrer enor-men Höhe (ca. 140m Narben-höhe und ca. 90m Rotor-durchmesser) stets ordentlichbeleuchtet und von Mellnauaus zu sehen sein. Falls derWindpark Todenhausen-Mell-nau ebenfalls kommt, wird es

keinen unverbauten Blickkor-ridor mehr aus Mellnau ge-ben. Die historischen Sicht-verbindungen zur Burg, vonBattenberg-Fronhausen undNiederasphe aus bis hin zuTreisbach, Amönau und To-denhausen werden dabeiebenfalls zerstört.Unterstützung vor Ort

Sie wollen die Energiewen-de in der Region kritisch be-gleiten? Dann unterstützenSie die BI Windkraft Wettere.V. mit Ihrer Mitgliedschaftund einer Spende. Die BI istgemeinnützig, die Mitglied-schaft im Verein kostet 20 Eu-ro pro Jahr, Spenden sindsteuerlich absetzbar.

Mitgliedsantrag und News-letter: www.bi-windkraft-wet-ter.de/verein

Unterstützen Sie die BIWindkraft Wetter e.V., Spen-denkonto 80014651 | BLZ53350000, www.bi-windkraft-wetter.de, Am Rain 5, 35083Wetter, 06423-964242

Windkraft Seite 17

Alfred Heldmann (r) im Gespräch mit Nicklas Zielen, Fraktions-vorsitzender der CDU im Stadtparlament Wetter.

Foto: Rainer Heideroth

Windkraft vor Mellnau: es wird gemessen!

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Fast haben wir es geschafft,das Festjahr in Mellnau. Ansieben Wochenenden habenwir uns dieses Jahr schonzum Feiern getroffen, nochzwei liegen vor uns. Am 26.Oktober gibt's ab 19.30 Uhr inder Kirche ein Konzert mit N-Joy - und gut einen Monatspäter haben wir sie erreicht:die Abschlussveranstaltungdes Festjahres.

Ursprünglich sollte sie alsAdventsmarkt an der Schulestattfinden. Ein paar Stände,weihnachtliche Klänge undein kuscheliges Beisammen-sein waren geplant. Doch derPlan wurde geändert - wir ma-chen es eine Nummer größer.

Aufgrund des guten Zu-spruchs, insbesondere beim

stehenden Festzug, kam derFestausschuss zu dem Ergeb-nis, das eine Feier rund umdie Schulscheune etwas zubeengt werden würde. Gefei-ert wird stattdessen am Dorf-gemeinschaftshaus, mit vielMusik und guter Unterhal-tung.

Wir starten den Abend mitder Präsentation des Filmesder vergangenen 700 JahrFeier, der schon am Festwo-chenende für viel Aufmerk-samkeit gesorgt hat. Ansch-ließend erwartet uns ein bun-tes Programm. Getreu unse-rem Festmotto “Jeder kannmitmachen“ hoffen wir aufgesangliche Darbietungendes MGV, des Kirchenchorsoder den Rockys - viele Ideen

stehen im Raum. Vielleichtfinden sich auch noch weitereAuftritte, Spectaculum hat si-cherlich etwas auf Halde,womöglich traut sich jemandzu einem Sketch oder machteinen auf Karaoke? Zwi-schenzeitig unterhalten unsaltbekannte Schlager und la-den zum Tanzen ein.

Heimische Händler dürfengerne die Terrasse nutzen, umihre Waren anzupreisen oderauch den einen oder anderenGlühwein anzubieten. Sicher-lich kommen andere Gau-menfreuden auch nicht zukurz.

Abgerundet wird das Ganzedurch ein klassisch untermal-tes Feuerwerk zu spätererStunde. Wer dann immer

noch nicht genug hat, darf zurockigeren Klängen noch bisin den Morgen abtanzen. Beidiesem Programm sollte ei-gentlich für Jeden etwas da-bei sein.

Wer jetzt schon weiß, dasser auf alle Fälle mitmachenmöchte, sollte sich zwecksbesserer Planung schnellst-möglich mit dem Festaus-schuss in Verbindung setzen.Die Hütte darf also gerne vollwerden. Als Schmankerl zumSchluss: Dienste werden kei-ne eingeteilt: entweder wirdder Jugendclub oder ein Ser-viceunternehmen die dienst-geplagten Seelen für dieseFeier endlich einmal entla-sten.

A.Völk

Seite 20 Burg Mellnau

Das Beste zum Schluss

Foto: Böttner

…ein Festjahr

geht zu Ende…

Bunte Adventsfeier

am 30. November

in und am DGH