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Staatliche Museen zu Berlin -- Preußischer Kulturbesitz Künstler, Kenner und Sammler: Anmerkungen zur Geschichte der pompejanischen Funde in der Berliner Antikensammlung Author(s): Max Kunze Source: Forschungen und Berichte, Bd. 27 (1989), pp. 163-183 Published by: Staatliche Museen zu Berlin -- Preußischer Kulturbesitz Stable URL: http://www.jstor.org/stable/3881041 . Accessed: 24/06/2014 20:44 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . Staatliche Museen zu Berlin -- Preußischer Kulturbesitz is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Forschungen und Berichte. http://www.jstor.org This content downloaded from 91.229.229.111 on Tue, 24 Jun 2014 20:44:35 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

Künstler, Kenner und Sammler: Anmerkungen zur Geschichte der pompejanischen Funde in der Berliner Antikensammlung

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Staatliche Museen zu Berlin -- Preußischer Kulturbesitz

Künstler, Kenner und Sammler: Anmerkungen zur Geschichte der pompejanischen Funde inder Berliner AntikensammlungAuthor(s): Max KunzeSource: Forschungen und Berichte, Bd. 27 (1989), pp. 163-183Published by: Staatliche Museen zu Berlin -- Preußischer KulturbesitzStable URL: http://www.jstor.org/stable/3881041 .

Accessed: 24/06/2014 20:44

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Kunstler, Kenner und Sammier Anmerkungen zur Geschichte der pompejanischen Funde in der Berliner Antikensammlung

MAx KUNZE

Bei einer Cberpr?fung der Herkunft der aus den Vesuv- st?dten Pompeji und Herculaneum nach Berlin gelang- ten arch?ologischen Objekte sieht man sich schnell in grabungsgeschichtliche wie kulturhistorische Fragen und Zusammenh?nge versetzt. Dafur stehen vor allem zwei Namen: Wilhelm Ternite und Wilhelm Zahn. Beide Kunstler galten zu ihrer Zeit als Kenner pompeja- nischer Altert?mer, erwarben sich bei der Erforschung der r?mischen Wandmalereien Verdienste und trugen nicht unwesentlich zur publizistischen Verbreitung der damals entdeckten Malereien von Pompeji und Hercula- neum bei. Mit ihrer reichen Ausbeute an Durchzeich- nungen, Nachzeichnungen, Aquarellen, Gouachen und Gem?lden brachten sie auch bescheidene pompejani- sche Bronzeger?te mit, die sie den Berliner Museen ver- rnachten. Aus dem Nachlal3 eines weiteren Malers, der als Landschaftsmaler sich ein?n gewissen Namen ma- chen konnte, Johann Gottlob Samuel R?sel, stammt schlief3lich ein weiterer Erwerbungskomplex. Drei K?nstlernamen, die - wie wir zudem noch sehen wer- den - mit Goethes Interesse an pompejanischen Altertu- mern und den Wandmalereien unmittelbar zusammen- h?ngen. Auf diese Weise gelangten an die Berliner Antikensammlung mehr als 8o freilich sehr bescheidene pompejanische Funde.

Uberblickt man insgesamt den durch Kriegsverlust oder Verlagerung stark dezimierten Bestand an pompe- janischen Altert?imern, so waren diese allerdings nicht die fruhesten Erwerbungen. Einiges kam aus der ?lferen k?niglichen Sammlung und d?rfte schon im sp?ten i8.Jahrhundert nach Berlin gelangt sein (Nr. I30-I34); un- klar ist, wie die mit dem Siegel der neapolitanischen Altertumskommission gekennzeichneten Bronzen, dar- unter vier Gef?f3e, nach Berlin gekommen waren (Nr. I02-I08). Aus k?niglichem Besitz l?f3t sich auf Grund der Notizen in den Inventaren ein Fundkomplex rekonstruieren, der typisch ist fur h?fische Repr?senta- tion, mit der Grabungen in Pompeji seit ihrer Entdek- kung verbunden waren, I822/23 nutzte der preuf3ische K?nig Friedrich Wilhelm III. (1797-I840) seinen Aufent- halt in Verona zu Besuchen von Neapel und Pompeji.

Nach den gefuhrten Grabungsaufzeichnungen zu ur- teilen, weilte er am Z7. November, am i8. Dezember i8zz und am ii.Januar I823 in Pompeiil. Von den Funden, die bei den dort zu seinen Ehren veranstalteten Ausgrabun- gen zutage traten, interessieren die unter dem 28. No-

vember i822 aufgef?hrten Bronzeger?te und die Objekte aus Glas und Knochen. Als Fundort daf?ir wird ?una an- tica abitazione?, ein Wohnraum aus jenem Haus ange- f?hrt2, das in der Regio VII, IX,33 sich westlich dem Mar- celum anschlo.6, und das in der deutschen Pompeji-Lite- ratur des I9. Jahrhunderts lange als Haus des ?Preuf3i- schen K?nigs? (?Casa del Re di Prussia?) gefuhrt wurde. Ein Vergleich der in der ?Pompeianarun' Antiquitatum Historia? aufgefuhrten Gegenst?nde mit den nach Berlin gebrachten, zun?chst in den pers?nlichen Besitz Fried- rich Wilhelms III. und dann in das Museum gelangten Objekten l?f3t mit einiger Sicherheit vermuten, daB es sich um dieselben Funde aus dem Wohnbereich des er- w?hnten pompejanischen Hauses handelt. Es fehlen ei- nige Bronzegef?f3e, die sich insgesamt schwer identifi- zieren lassen; nicht nach Berlin kamen Tongef?f3e und unbedeutende Eisenger?te. Zu dem Fundkomplex ge- h?rten neben den schon erw?hnten Bronzegef?f3en eine Waage und Gewicht, eine Laterne, eine lange Amphore, kleine Fl?tenr?hrchen aus Knochen sowie drei kleinere Glasgef?l3e3. Leider ist dieser relativ geschlossene und lokalisierbare Fundkomplex heute nicht mehr vollst?n- dig erhalten; die topfartigen Bronzegef?fle und der grof3e Wasserkessel gelten als Verlust.

Neben den erw?hnten K?nstlernachl?ssen sind zu- vor nur vereinzelt pompejanische Objekte durch Privat- sammlungen nach Berlin gelangt (Nr. 95-izi). Von her- ausragender Qualit?t ist der aus parischem Marmor gearbeitete Junglingskopf (Nr. I09), oft als Triptolemos gedeutet, eine vorzugliche r?mische Kopie nach einem Original aus der Polykletnachfolge, der angeblich in Re- sina gefunden wurde und uber die Sammlung der Mark- gr?fin Wilhelmine von Bayreuth in k?niglichen Besitz nach Sanssouci kam4. Aus dieser Sammlung stammen ubrigens weitere Marmorwerke mit Herkunftsangabe Herculaneum und Resina (Nr. I09-II4). N?heres ?ber diese fr?ihen, angeblich w?hrend der Italienreise r748 durch Wilhelmine erworbenen Stiicke konnte noch nicht ermittelt werden. Durch den Bildhauer Emil Wolf, der viele Ank?ufe nach Berlin vermittelte, gelangte I847 ein angeblich aus Herculaneum stammender marmorner Tischfuf3 in Form eines geflugelten Eros an die Antiken- sammlung. An Qualit?t ragt ferner eine i88i in London gekaufte Doppelherme mit Pfosten (Pfosten seit I9IO

Verlust) heraus, eine angeblich in der N?he von Pom- peji gefundene Ger?teverzierung (Nr. I28).

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F?lnfundzwanzig von den bisher etwa I50 festgestell- ten Objekten der Berliner Sammlung aus den Vesuvst?d- ten stammen von dem erw?hnten Landschaftsmaler Jo- hann Gottlob Samuel R?sel (1768-i843) und gelarigten ein Jahr nach seinem Tode in den Besitz der Berliner Sammlung (Nr.38-62)5. Dabei handelt es sich ausschlief3- lich um Kleinbronzen bzw. bescheidenes kleines Bron- zeger?t, unter dem die altert?mliche Spiralfibel (Nr. 40), eine Waage mit Gewicht in Form einer Kinderbuste (Nr. 49) und einige Amulette besondere Beachtung ver- dienen (Nr. 53, 54, 59, 62). R?sels Erwerbungen nehmen sich also sehr bescheiden aus und durften mehr oder we- niger zuf?llig get?tigt sein.

R?sels Interesse an den Wandmalereien in Pompeji und Herculaneum erwuchs zweifellos aus seiner T?tig- keit als Lehrer f?r Ornamentzeichnen an der deutschen Bauschule in Berlin (seit 1794); seit I820 war er Mitglied der K?niglichen Akademie und besuchte in den Jahren i8i6 und i817 mehrmals Pompeji und Herculaneum. i828 weilte er bei Goethe in Weimar; uber den Besuch be- richtet anschaulich Johann Heinrich K?nig in seinen ?Erinnerungen und Bekenntnissen? (i86i). In den in der Berliner Nationalgalerie aufbewahrten Skizzenbuchern R?sels sind einige eindrucksvolle Bleistift- und Feder- zeichnungen von H?usern, Strafenz?gen und Tempeln Pompejis zu finden.

Nachhaltig haben die Werke der K?nstler, Kopisten und Sammler Wilhelm Ternite und Wilhelm Zahn auf

Goethe gewirkt. Johann Wolfgang Goethe, der bekannt- lich auf seiner Italienreise r789 Pompeji, Herculaneum und das Museum in Portici besuchte, ver?ffentlichte un- ter dem Eindruck dieses Besuches im ?Teutschen Mer- kur? (I789) einen Aufsatz ?Von Arabesken?, der in dem Wunsch endet, dag sich doch st?rker die Kupferstecher der pompejanischen Gem?lde annehmen sollten. Dieser Wunsch erfillte sich im hohen Alter: I827 im Winter stu- dierte er mit Genug3 die Stiche und Zeichnungen von Wilhelm Ternite; im April des Jahres sandte er eine ?wohlgepackte Kiste, s?mtlich Zeichnungen Ternites enthaltend?, an diesen zuruck nach Potsdam6. In Briefen sprach Goethe mit Begeisterung von den genauen Um- rissen und der sorgf?ltig nachgebildeten Farbgebung: ?Wir kommen selten in den Fall so ganz nach Herz und Sinn zu loben.?7 Gleichzeitig veranlag3t Goethe eine Be- sprechung der Ternitischen Zeichnungen im Band 6 ?Uber Kunst und Altertum?, I827, besonders uber die neun von Ternite selbst lithographierten Bl?tter des er- sten des auf 24 Hefte geplanten Werkes.

Wilhelm Ternite (1786-I87I)8, der vor allem als Por- tr?tmaler bekannt wurde, unternahm I823 bis I826 eine Studienreise nach Rom und Neapel und kopierte eifrig Wandgem?lde aus Pompeji und Herculaneum in Zeich- nungen und Gouachen. Seine ?Wandgem?lde aus Pom- peji und Herculaneum nach den Zeichnungen und Nachbildungen in Farben ... ? erschienen unter grofen Schwierigkeiten und bedeutenden Schulden. Von den insgesamt 24 geplanten Heften kamen bis i858 nur ii Hefte heraus. Einige der originalen Zeichnungen be- finden sich bis heute im Arch?ologischen Apparat der Berliner Antikensammlung. Seine bescheidene Samm- lung pompejanischer Altert?mer, fast ausschliefflich klei- neres Bronzeger?t, stiftete er bald nach seiner Ruckkehr und Berufung zum Inspektor der Potsdamer k?niglichen Kunstwerke an die Berliner Sammlung (Nr. I9-37). Vor allem Bronzeschmuck, Fibeln und Armringe, geh?rten zu seiner Privatsammlung, die sich laut Inventar s?mt- lich mit dem Fundort Pompeji verbinden sollen. Ein Blick auf die Navicella-Fibeln (Nr. I9-2I), die Spiralplat- tenfibeln (Nr.z2-24) und die massiven Armringe aus dik- kem Bronzedraht (Nr. 25) aus dem 8.-6. Jahrhundert v. u. Z. macht aber diese Angabe unm?glich: Zumindest diese genannten Objekte k?nnen nicht in Pompeji ge- funden worden sein, bestenfalls stammen sie aus fr?hen campanischen Gr?bern aus der Umgebung. Daf3 Wil- helm Ternite diese Funde in Pompeji gekauft hat, mag dagegen stimmen. Nicht alles, was den Besuchern von Pompeji als ?pompejanisch? angeboten wurde, stammte aus der antiken Vesuvstadt.

Weitaus umfangreicher war die Sammlung des Ma- lers, Architekten, Kopisten, Forschers und Sammlers Wilhelm Zahn (Nr. 63-10I): Neben einigem sch?nem Bronzeger?t, das er laut Inventar z.T. selbst i825 in einem pompejanischen Haus ausgegraben hatte und wozu ein Ger?teaufsatz mit Schiffsschn?beln (Nr. 67), zwei pr?ch- tige T?rgriffe mit Beschlagbl?ttern und eine Ger?tever-

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zierung in Form eines Schwanenhalses geh?rten, waren es 23 Fragmente von Wandmalereien und Stuckverzie- rungen aus Pompeji, die die Qualit?t seiner Sammlung bestimmten. In der Antikensammlung Berlin z?hlen diese Malereien und Stuckfragmente zu den bedauerlichen Kriegs- bzw. Verlagerungsverlusten. An der Provenienz dieser Funde dagegen d?rften kaum Zweifel bestehen.

Mit Wilhelm Zahn sind wir aber zugleich bei einer der schillernden deutschen Pers?nlichkeiten, die sich mit den Grabungen in Pompeji in der i. H?lfte des

ig.Jahrhunderts verbinden und bei der es sich verlohnt, kurz zu verweilen9. i8oo geboren, Sch?ler der Kassler Akademie (i8r7-23), reiste er i824/25 i?ber Paris nach Ita- lien. In Rom und Neapel faszinierten ihn besonders an- tike Architekturen und ihr plastischer Schmuck; in den Museen Neapel und Portici, in Pompeji und Hercula- neum studierte er bis I827 die Wandmalereien. Schon fr?h reifte in ihm der Entschluf3, die neu entdeckten Wandmalereien zu kopieren und sie f?ir ein umfassen- des Verzeichnis von Dekorationswerken zu nutzen. I827

folgte er einem Ruf nach Kassel, besuchte Goethe per- s?nlich in Weimar, kehrte schlieg3lich I830 f?r io Jahre nach Italien zur?ck. Bereits i825 veranstaltete er in Rom

Abb. i bis 3 Pompejanische Objekte aus der Sammlung Friedrich Wilhelm III.; Kat. -Nr.2, 4, jr. Abb. 2 - zusammen mit Kat. -Nr. 4 die Kat. -Nr. 64 aus der Sammlung Zahn.

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eine kleine Ausstellung seiner Zeichnungen und farbi-

gen Aquarelle nach pompejanischen Altertumern, die Aufsehen erregte. Sein erstes publizistisches Unterneh- men waren seine ?Neu entdeckte Wandgem?lde in Pom- peji? mit 40 Blatt, die I828 bei Cotta (Munchen, Stuttgart,

Tubingen) erschienen. Im Juni desselben Jahres waren die Bl?tter mit einigen Farblithographien f?ir das erste Heft seines groBen Werkes ?Die sch?nsten Ornamente und merkwurdigsten Gem?lde aus Pompeji, Hercula- num und Stabiae, nebst einigen Grundrissen und An- sichten nach den an Ort und Stelle gemachten Original- zeichnungen? bei Georg Reimer, Berlin, erschienen, das schlieg3lich I829 in der I. Folge von io Heften mit I00 Ta- feln und deutschem sowie franz?sischem Text heraus- kam (2. Folge i842-45, 3. Folge I849-59). Seine zwei Jahre sp?ter begonnenen ?Ornamente aller classischen Kunst- Epochen nach den Originalen in ihren eigenthumlichen Farben? (20 Hefte mit Ioo farbigen Tafeln, I832-48,

2. Aufl. I854, 3. Aufl. I870) und die ?Auserlesenen Verzie- rungen aus dem Gesamtgebiete der bildenden Kunst? (5 Hefte mit 25 Tafeln, I842-I844) reihen sich in die Be- muhungen des von Schinkel und Humboldt unterst?itz- ten Berliner Kreises ein, aus der Antike stammende De- korationssysteme zu nutzen und durch Publikationen zu verbreiten. Wilhelm Zahn geh?rte zweifellos zu den pu- blizistisch erfolgreichsten Vertretern dieses Kreises.

Zwei Grunde dafur sind unter anderem zu nennen. Einmal ist es das farbige Reproduktionsverfahren, das er aus dem Zwang, originalgetreu wie nur m?glich die Wandmalereien aus Pompeji und Herculaneum wieder- zugeben und zu vervielf?ltigen, nutzte. Es ist das von

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Alois Senefelder am Anfang des ig.Jahrhunderts entwik- kelte farbige Steindruckverfahren (Farblithographie), das er mit seinem Berliner Verlag zu einem ersten und uberzeugenden H?hepunkt fiihrte und das f?ir die farbi- gen Wiedergaben arch?ologischer Objekte nun zuneh- mend Einfluf3 gewann.

In einem Brief an Goethe charakterisierte er seine Absicht: ?Ich habe die sch?nsten antiken Wandgem?lde meist gleich nach ihrer Entdeckung durchgezeichnet und farbig nachzubilden gesucht.<10 In der Tat war dem Ki?nstler die seltene Vergiinstigung einger?umt worden,

i?ber Jahre hin bei den Ausgrabungen, wo er zugleich wohnte11, teilzunehmen und alle zutage getretenen Wandmalereien aufzunehmen. Doch nicht nur die neue- sten Grabungsergebnisse hielt er so fest, auch in den Museen in Neapel und Portici konnte er alle Fundst?cke kopieren und eben, wie er selbst sagte, ?durchzeichnen?, d. h. vom Original direkt exakte Pausen herstellen, die sich zun?chst auf den Umril und wenige Binnenstriche

Abb.4 bis 6 Pompejanische Objekte aus der Sammiung Friedrich Wilhelm III.; Kat. -Nr. 6, 7, 8.

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beschr?nkten, die er dann ganz oder doch teilweise far- big ausfullte. Der Arch?ologische Apparat der Berliner Antikensammlung bewahrt solche Zeichnungen von Wilhelm Zahn, die diese verschiedenen Zust?nde von der Durchzeichnung mit Farbhinweisen zur aquarellier- ten Vorlage bis hin zur Lithographie dokumentieren (einschlieglich einiger Versuche, z. T. in ?lfarben, Er- g?nzungen vorzunehmen oder neue ?Werke? unter Ver- wendung antiker Sujets zu schaffen). Erhalten haben sich auch zahlreiche als ?unver?ffentlicht? gekennzeich- nete Zeichnungen, vor allem Umzeichnungen mit Farb- angaben, die offensichtlich keinen Eingang in sein Werk gefunden haben. Ihre Auswertung steht noch aus; die M?glichkeit, manche der heute verlorenen Malereifrag- mente auf diese Weise dokumentiert zu haben, ist gege- ben. Interessant sind zudem die Zahnschen Grundrisse, Aufrisse und Durchschnitte von H?usern in Pompeji und Herculaneum, die er zwischen I830/40 anfertigte, ebenso wie zwei Gesamtpl?ne von Pompeji. Mit dem Namen Wilhelm Zahn ist ubrigens auch ein anderes Ko- pieren pompejanischer Objekte verbunden; I837 erhielt er die Erlaubnis, die ausgegrabenen Bronzen, Vasen, Kandelaber usw. abzuformen und Neug?isse anfertigen zu lassen; die nach Deutschland gelangten Bronzeko- pien und Abformungen nach pompejanischen Bronzen und Ger?ten fanden bekanntlich einen raschen Absatz und wurden kommerziell in Massenproduktionen ge- nutzt. Wie hoch Wilhelm Zahn nach seiner R?ickkehr I840 in Berliner arch?ologischen Kreisen gesch?tzt wurde, zeigt etwa ein Blick in das (bisher unver?ffent- lichte) T?tigkeitsbuch der Arch?ologischen Gesellschaft in Berlin von i843-i850. Zahn geh?rte zu den st?ndigen G?sten der i84i ins Leben gerufenen Gesellschaft, trat seit Beginn ?berJahre hin, im Jahr i844 gleich mehrmals, vor den Berliner Arch?ologen auf und legte meist die in Originalgr?g3e aquarellierten Durchzeichnungen pompe- janischer Wandgem?lde vor. Sein Auftreten in der Ar- ch?ologischen Gesellschaft erfolgte zudem meist im Zu- sammenhang mit dem Erscheinen eines neuen Heftes eines seiner beiden Werke, ?Die sch?nsten Ornamente? und ?Ornamente aller classischen Kunst-Epochen?.

Doch nicht nur die Arch?ologen sch?tzten seine Ma- terialien und verfolgten so die pompejanischen For- schungen. z7j?hrig besuchte er am 7. September i827 Goe- the in Weimar, der durch Zahn i?ber die neuesten Entdeckungen von nun an auf dem laufenden gehalten wurde. Goethe veranlaf3te in jenem September Zahn zu einem ut?gigen Aufenthalt und lief3 sich Blatt f?r Blatt seiner Zeichnungen mit wachsender Begeisterung vorle- gen. Als ?unglaublichen Schatz? bezeichnete Goethe die Zahnschen Durch- und Nachzeichnungen12, ein Schatz, der ihn bef?higte, ?dag3 mich das Anschauen des Alter- thums in jedem seiner Reste in den Zustand versetzt, worin ich fLhle ein Mensch zu sein.?13 Bekanntlich re- zensierte Goethe selbst das erste Heft der ?>Neu entdeck- ten Wandgem?lde in Pompeji? von Wilhelm Zahn f?r die ?>Wiener Jahrb?icher? im Mai 1830, das in verkleinerten

Umrigzeichnungen Cotta zu verlegen ?bernommen hatte, und fai3te darin seine Betrachtungen zu den her- ausragenden Gem?lden von Pompeji und Herculaneum noch einmal zusammen. Wir k?nnen das Verh?ltnis des alten Goethe zu dem jungen Maler Wilhelm Zahn hier nicht weiter verfolgen. Nur soviel sei angefugt: Zahn be- treute Goethes Sohn August I830 in Pompeji, wo man we- nige Monate vor August von Goethes Tod, am 27. Okto- ber I830, in seiner Anwesenheit jene pr?chtige Casa del fauno mit dem Alexandermosaik freilegte, die zu Ehren Goethes zun?chst als ?Casa di Goethe? getauft wurde. Am 28. August I83I feierte man hier Goethes Geburtstag, hatte ?bis in die sp?te Nacht bacchantisch getrunken?, und den ?sch?nen Tarantellen-Tanz aufs herrlichste ge- tanzt?. Noch wenige Tage vor Goethes Tod, unter dem 6.3. I832, berichtete Zahn ausf?hrlich an Goethe i?ber die Fortschritte der Grabungen in der ?casa di Goethe? und sandte an ihn einen Grundril3 des Hauses, der sich in Weimar erhalten hat15. In seinem letzten Brief an Zahn vom IO. 3. I832 faf3te Goethe seine Bewunderung i?ber das in diesem Haus gefundene Alexander-Mosaik in seiner eigenen Weise zusammen: ?Mitwelt und Nachwelt wer- den nicht hinreichen, solches Wunder der Kunst w?irdig zu commentieren, und wir gen?thigt seyn, nach aufkl?- render Betrachtung und Untersuchung immer wieder zur einfachen reinen Bewunderung zurfickzukehren.06 Die Wege f?ir eine breite ?aufld?rende Betrachtung und Untersuchung? hatte Wilhelm Zahn geebnet.

Pompejanische Objekte der Berliner Antikensammlung'7

In Gegenwart Friedrich Wilhelm III. s8du in Pompeji ausgegraben

i. Grof3er Wasserkessel, Bronze, Fr. 584 (Verlust?).

2. Halbkugelf?rmige Schale mit langer spitzer R?hre (Trichter), Bronze, L.: I1,7 cm, D.: 8,o cm, Fr. 587 (Abb. i).

3. Laterne, erhalten bis auf Zylinder aus Horn, Bronze, Fr.759 (wie Neugebauer, Bronzeger?te des Altertums II [I927], S.7, Taf.17).

4. Waage, Waagebalken an einem Haken, der in einen Schwanenkopf ausl?uft und zwei dazugeh?rige (?) Waageschalen, Bronze, L.: 37,3 cm, Schalen-D.: 7,0 cm, Fr. 8gI (Abb.2).

5. H?ngegewicht in Form einer Eichel (Bleif?illung z.T. erhalten), Bronze, L.: 10,5 cm, F.93I (Abb.3).

Abb. 7 bis 9> Pompejanische Objekte aus der Sammlung Friedrich Wilhelm III.: Kat. -Nr.g, II, I4.

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6. Zwei Deckel von Bronzer?hren (Tintenr?hrchen), Bronze, L.: 6,6 cm, Fr. I266 a + b (a = Verlust) (Abb. 4).

7. Zwei Ger?testucke (Betteile), L.: I2,2; I2,7 cm, Bronze, Fr.I54o a + b (Abb. S).

8. Drei vollst?ndig erhaltene Scharnierb?nder von T?lrbeschl?gen, Bronze, L.: 33,5 cm (Fr. I54), L.: 35,0 cm (Fr.I542), L: 35,5 cm (Fr.I543), Fr. I45-43 (Abb. 6).

9. Spitze eines Ger?tes in Form einer Blume, Bronze, L.: I3,3 cm, Fr.I557b (Abb.7).

io. Grofes Becken (ohne Henkel), Bronze, Fr. I577 (Verlust).

ii. L?ngliche Wanne mit gebogenem Rand, Bronze, L: 43,5 cm, H.: i2,0 cm, Fr.1579 (Abb.9).

I2. Groges topfartiges Gef?l3, Bronze, Fr. I6I (Verlust).

13. Kleines topfartiges Gef?l3, Bronze, Fr. i6i6 (Verlust).

I4. Einhenkliger Krug (?lk?nnchen), Henkel fehlt, Bronze, H.: 9,i cm, Fr.I639 (Abb.8).

I5. Langgezogene Amphora, Bronze, Fr. i6sI (Verlust).

i6. Kleine Fl?tenr?hren aus Knochen, TC 26I4-15, 2620,

2623, 2625 (Antikenmuseum, Berlin/West).

17. Zwei runde Glasgef?i3e mit h?ngendem Hals (Altes Glasinv. IV, 2-3) (Verlust?).

i8. Violenf?rmiges Glasgef?l3 (Altes Glasinv.IV, 7) (Verlust?).

Sammlung Wilhelm Ternite (i786-i87i), Ankauf 1826/27

I9. 3 langfflfige Navicella-Fibeln mit geometrischem Strichmuster (Winkel- und Ringlinien), Nadel gesondert gearbeitet und eingesetzt, knopfartig endend (?), L.: I3,3 cm, Fr.25o a-c; (Fr. 25o a,b: Verlust). Typ Sundwall G I, B3, a64; ?hnlich Olympia, Olympische Forschungen Bd.XIII (I98I).Nr.io6I. Letztes Viertel 8.Jh. v.u.Z. (Abb.io).

20. Bugelf?rmige Fibel, links und rechts knopfartige Verzierungen, Bronze, Fr. 252 (Verlust).

2L. 3 bugelf?rmige Fibeln, Bronze, Fr.252a-c (Verlust).

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22. Teil einer Fibel (Brillenfibel): Flaches Bi?gelblatt mit zwei Nieten. Nadel mit massiven gegossenen Bommeln (gef?l3f?rmige Anh?nger von einem Halsschmuck mit einfachen Osen), Bronze, I2,9 cm, Fr. 354 (Abb. ii).

23. Brillenfibel mit Achterschleife, Nadel aus eigenem Draht. Bronze, L.: 8,3 cm, Fr. 356. Typ Sundwall E. I, a, b, i. 8./7. Jahrhundert v. u. Z. (Abb.I2).

24. Eine Spirale einer grof3en Spiralplattenfibel, Bronze, D.: 9,8 cm, Fr.359 a (Abb.I3).

25. 3 kreisrunde Armringe aus dickem Bronzedraht (6fach gewickelter Bronzedraht, das Ende spiralenf?rmig um die letzte Windung gelegt), Bronze, D.: 9,o cm; Fr.477, D.: 8,5 cm; Fr. 478; Fr. 477-479 (Fr. 479 Verlust) (Abb. I4).

26. Tintenfag3, Bronze, Fr. 563 (Verlust).

27. L?nglich-runde Glocke, Bronze, Fr. 999 (Antikenmuseum Berlin/West).

28. Klapperinstrument, Bronze, Fr. I002 (Verlust).

29. Blattf?rmige Lanzenspitze, Bronze, L.: 13,3 cm, Fr. Io9I.

30. Schmale kleine Dolchklinge, Bronze, L.: II,7 cm, Fr. II59 (Abb. '7).

3I. Streitkolben, Teil des Schaftes und eine der vier Hauptspitzen seitlich weggebrochen, Bronze, D.: 9,i cm, H.: 5,9 cm, Fr.ii6o (Abb.I5).

32. Schleuderkugel (ohne Inschrift), Fr. I134 (Verlust).

33. Meig3el, Eisen, L.: i7,5 cm, Fr. i208 i (Abb.i6).

34. Stempel mit Inschrift: M STRON FAVORI, Bronze, L.: 5,2 cm, Fr.i22ig (Abb.ig).

35. Nadel oder Nagel mit zehnseitigem Kopf, Fr. 1767 (Verlust).

36. Stabartiges Anh?ngsel mit 3 x 3 knopfartigen Verzierungen, unten in eine kleine Krone auslaufend, Bronze, L.: II,5 cm, Fr.: I779 g (Abb.i8).

37. Urnenf?rmiges Glas aus weil3em d?nnem Glas (Altes Glasinventar I,I) (Verlust?).

Sammlung J G. Samuel R?sel (i768-i843) *8 s844 angekauft

38. Strigilis, fragmentiert, 2 gepunktete Spiralb?nder durch doppelte Mittellinie getrennt, ornamentale Zeichen IIK und III, Bronze, L.: I4,5 cm, Fr.23ob (Abb.2o).

Abb. io bis i4 Pompejanische Objekte aus der Sammlung Wilhelm Ternite: Kat. -Nr. ig, 22, 23, 24, 27.

Abb. i4 - zusammen mit Kat. -Nr. 2 die Kat. -Nr. 41

der Sammlung R?sel.

Kunze Pompejanische Funde 1I7

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39. Bugelf?rmige Fibel, Bronze, Fr.253 (Verlust).

40. Brillenfibel mit Achterschleife, Fuf3 an beiden Disken als Verschluf3konstruktion befestigt (eine Spirale gebrochen), Bronze, L.: I3,5 cm, D.: 6,3-6,5 cm, Fr 357 (= Sundwall E, 1, a, d; 7./6.Jh. v. u. Z.) (Abb. 2I).

4I. Kreisrunder Armring mit drei Windungen, Ende spiralf?rmig um letzte Windung gelegt, Bronze, D.: 6,3 cm, Fr.48i (Abb.I4, vorne).

42. Sch?pfkelle, Bronze, Fr.588 (Verlust).

43. Schlof3riegel, Bronze, L.: 6,2cm, Fr.78o (Abb.22, Mitte rechts).

44. Schli?ssel, Bronze, L.: 7,5 cm, Fr.798 (Abb.22, Mitte links).

45. Schatullenschl?issel (mit Fingerring), Bronze, L.: 2,0cm, D.: 2,2cm, Fr.814 (Abb.22, unten Mitte).

46. Schatullenschl?ssel (mit Fingerring), Bronze, L.: i,7 cm, D.: I, cm, Fr. 834 (Abb.22, unten rechts).

2I

47. Schatullenschl?ssel (mit Fingerring), Bronze, Fr. 833 (Verlust).

48. 3 Schil?ssel mit Zinken am Bart, Bronze, L.: 5,9 cm (Fr.86o). L.: 4,3cm (Fr. 862),

Fr. 860-862 (Fr. 86i Verlust) (Abb.22, unten links und oben rechts).

49. Waage mit Gewicht in Gestalt einer Kinderb?ste, Bronze, L.: 2I,7cm, Fr.goo (Verlust).

S?. Kleine halbkugelf?rmige Glocke, Bronze, D.: 2,3 cm, Fr. 988.

5'. Ring mit 6 kleinen eingeh?ngten Ringen (Klapperinstrument), Bronze, D.: 6,7cm, Fr.Io07 (Abb.23, links).

52. Streitkolben, dreifach ?bereinander angeordnete abgerundete Spitzen, Bronze, D.: 4,7 cm, H.: 2,7 cm, Fr. I174 (Abb. 27).

53. Amulett, kleine Figur zum Anh?ngen (H?nde i?ber der Brust gekreuzt, unterer Teil in Geb?rde der Fica auslaufend), Bronze, H.: 2,4 cm, Fr. I339.

54. Kleine Figur des Harpokrates, Bronze, Fr. I339 e (Verlust).

55. Beschlag, jugendlicher Kopf, Hautrelief auf runder Platte, Bronze, Fr.I585, h, I (Verlust).

56. Bogenspanner, Bronze, Fr.i662 (Verlust).

Abb. iy bis ig Pompejanische Objekte aus der Sammlung Wilhelm Ternite: Kat. -Nr.3o, 35, 33, 34, 36. Abb. 20 und 2I Pompejanische Objekte aus der Sammlung Samuel R?sel; Kat. -Nr.38, 40.

Kunze Pompejanische Funde r73

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57. Fragment einer Kette mit S Ringen, Bronze, D.: 2,5-2,9cm, Fr.1764a (Abb.23, rechts).

58. Nadel mit zehnseitigem Kopf, L.: 3,4cm, Fr.r768 (Abb. 25).

59. Anh?nger (?) in Form einer kleinen Zange mit eigent?mlichem Griff und einem Schieber in Gestalt eines kleinen Hammers, Bronze, L.: IO,3 cm, Fr. 779k (Abb.26).

6o. Wurfel mit zwei und vier Lochmarkierungen an den Seiten, Bronze, 1,4 X ,4 cm, Fr. 77 (Abb.24).

6i. Kleiner Adler, Bronze, Fr.2309 a (Verlust).

62. Amulett zum Aufh?ngen, Misc 6214 (Verlust).

Von Wilhelm Zahn (i8oo-i87i) I869 angekauft,9, z. T. angeblich i82>- in einem pompejanischen Haus ausgegraben

63. Tintenfag3 (?) mit Deckel, Bronze, Gef?f3 auflen mehrfach profiliert, Deckel mit knaufartigem Griff, H.: 5,7 cm, D.: 8,6 cm, Fr. 566 (Abb.28).

64. Waageschale mit vier L?chern, Bronze, D.: 8,o cm, Fr.9o7 (Abb.2, Mitte).

65. Gewicht aus schwarzem Marmor mit 8 Punkten, Fr. 938 (Verlust).

66. Gewicht in Form einer Eichel, Bronze, H.: 7,3 cm, Fr.I200 (Abb.29).

67. Ger?teaufsatz mit Schiffsschn?beln, Bronze, L.: I3,3 cm, D. unten: 5,0 cm. Unten zu zwei Seiten Verzierungen in Form von Schiffsschn?beln. Fr. I536 (Neugebauer, Bronzeger?te des Altertums II (i927), S.6 Taf.I3,i) (Abb.34).

68. 2 sehr ?hnliche Turgriffe mit Beschlagbl?tter, Bronze, Fr. I549, L.: 33,8 mit Beschlagblatt 43,5 cm; Fr. I55o, L.: 32,8 mit Beschlagblatt 5I,2cm

(JdI, XIX [I904], S.I5; Neugebauer, Bronzeger?te des Altertums II (i927), S.6 Taf. II,3; Pernice, Gef?f3e und Ger?te au's Pompeji [I925], S.63, Abb. 87) (Abb.3o bis 32).

69. Beschlag in Form einer runden Scheibe mit Olivenblatt und ?sen, Bronze, D.: 4,3 cm (ohne Blatt), Fr. I552 p (Abb. 33).

I74 Kunze Pompejanische Funde

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...... ...... .. .....5

70. Ger?teverzierung in Form eines gebogenen Schwanenhals, Bronze, L.: II,O, Br.: 7,5 cm, Fr.2317 b (Abb. 35).

7i. Gewicht, Bronze mit Blei, elliptische Form mit zwei ?sen, daran Griff, L.: i,5 cm, H.: io,o cm (mit Griff), Fr. 945 (Abb. 36).

Abb. 22 bis 27 Pompejanische Objekte aus der Sammlung Samuel R?sel; Kat. -Nr.43, 44, 47, 46, 48, Ss, 2, j7, >8, 79, 6o. Abb. 22 - zusammen mit Kat. -Nr. 43, 44, 47, 46, 48 die Kat. -Nr. 137 ohne Erwerbungsnachweis.

Kunze * Pompejanische Funde I75

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176 Kunz PopSnsh Fund

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72. Gewicht, Bronze mit Blei, mit Inschrift EME und HABEB (is), Fr. 946 (Verlust).

73. Antefix mit Relief: Adler eine Schlange in den Krallen haltend, Terrakotta, H.: I5 cm, TC 596I (Abb. 37).

74. Fragment einer Glasscheibe aus den Thermen von Pompeji (?ausgegraben i825?) TC 5963 (Verlust).

75. Friesrelief aus Terrakotta (M?nade auf Seepferd reitend), TC 5060 (Verlust).

76. Einhenkliger glasierter Topf, TC 5962 (Antikenmuseum Berlin/West).

77. Fragment eines geringelten Glasbechers, TC 5964 (Verlust).

78. Fragment eines Wandgem?ldes mit jugendlichem Kopf, TC 5965 (Antikenmuseum Berlin/West).

79. Fragment eines Wandgem?ldes mit ?gyptischem Priester, TC 5966 (Antikenmuseum Berlin/West).

8o. Fragment eines Wandgem?ldes, b?rtiger Bacchus mit Thyrsos, TC 5967 (Antikenmuseum Berlin/West).

8i. Fragment eines Wandgem?ldes, gefli?gelte kniende Figur an einem Pfeiler, TC 5968 (Antikenmuseum Berlin/West).

82. Fragment eines Wandgem?ldes mit Zecher, der sich aus der Spitze eines Trinkhorns einen Weinstrahl in den Mund laufen l?ft, TC 5969 (Antikenmuseum Berlin/West).

83. Fragment eines Wandgem?ldes mit Vogel und Teil eines weiteren Tieres, TC 5970

(Antikenmuseum Berlin/West).

84. Fragment eines Wandgem?ldes als Marmorimita- tion, TC 5971 (Antikenmuseum Berlin/West).

85. Stuckgesimsfragment von einem Pilaster oder Konsole, an drei Seiten mit Zahnschnitt, TC 5972 (Antikenmuseum Berlin/West).

86. Stuckgesimsfragment von ?hnlicher Form, TC 5973 (Antikenmuseum Berlin/West).

87. Stuckgesimsfragment wie Nr. 85, TC 5974 (Antikenmuseum Berlin/West).

A1bb. 28 bis 7 Pompejanische Objekte agus der Sammiung Wilhelm Zahn; Kat. -Nr. 63f, 66, 67, 68, 69, 70, 's, 73.

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Kunze Pompejanische Funde I77

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88. Stuckgesimsfragment wie Nr. 85, doch gr?gere Dimension, TC 5975 (Antikenmuseum Berlin/West).

89. Friesverzierung aus Stuck, farbig (weig und blau) mit kleinen amazonenschildartigen Rundungen (wie Palmetten) verziert, TC 5976 (Antikenmuseum Berlin/West).

38

go. Friesverzierung aus Stuck, ?hnlich Nr. 89, TC 597-7 (Antikenmuseum Berlin/West).

9I. Friesverzierung, farbig, ?phantastisch?, TC 5978 (Antikenmuseum Berlin/West).

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i78 Kunze Pompejanische Funde

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92. Friesverzierung mit einem Ochsenkopf und Palmette verziert, TC 5979 (Antikenmuseum Berlin/West).

93. Friesverzierung, farblos, blattartige Verzierungen, TC 5980 (Antikenmuseum Berlin/West).

94. Friesverzierung, ebenso, doch kleiner, TC 598i (Antikenmuseum Berlin/West).

95. Friesverzierung, mit lesbischem Kymation, TC 5982 (Antikenmuseum Berlin/West).

96. Friesverzierung mit Rebenblatt, TC 5983 (Antikenmuseum Berlin/West).

97. Friesfragment mit Eierstab, TC 5984 (Antikenmuseum Berlin/West).

98. Friesfragment mit Perlstab, TC 5985 (Antikenmuseum Berlin/West).

99. Friesverzierung, Reste einer blattartigen phantastischen Verzierung, TC 5986 (Antikenmuseum Berlin/West).

ioo./Ioi. Friesverzierung, Fragmente, TC 5987, 5988 (Antikenmuseum Berlin/West).

Mit Siegel >Neapolitanische Altertumskommission?

I02. Groge b?gelf?rmige Fibel, Bronze, Fr.250 (Verlust).

I03. Vierspiralenfibel (schmale, blatt?hnliche Nadelfibel, Spiraldisken, nur zwei erhalten, sich kreuzend, Mittelst?ck abgebrochen), Bronze, L.: i8,o cm, D. (Spirale): 8,o cm, Fr.352; Typ Sundwall E, II, c; 8./7.Jh. v. u. Z. (Abb. 39).

104. Grofes Becken mit zwei Henkeln, Bronze, Fr. I576 a (Verlust).

I05. Einhenkliger Krug mit Amorfigur am Henkelschluf3, Bronze, H.: 24,o cm, D.: I5,6 cm, Fr. I629 (Verlust).

io6. Einhenkliger Krug mit Palmette als HenkelschlufB, Bronze, H.: 20,8 cm, D.: I5,6 cm, Fr.i63o (Verlust).

Abb.38 und 39 Pompejanische Objekte mit dem alten Siegel ?Neapolitanische Altertumskommission?; Kat. -Nr. io3, ioS. Abb.4o Marmorner TischfuJj, aus Herculaneum, erworben; Kat. -Nr. i23.

Abb.4s J?nglingskopf; angeblich aus der N?he von

Herculaneum; Kat. -Nr. so9.

Kunze * Pompejanische Funde 179

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I07. Etruskisches Gef?l in Form eines Kraters, Henkel gegossen und zu beiden Seiten in Tritone auslaufend, Bronze, Fr. i654 (Antikenmuseum Berlin/West).

io8. Beil, Bronze, L.: i8,8 cm, Fr.i688 (Abb.38).

Sammlung Wilhelmine von Bayreuth, i7z8 durch Friedrich II. erworben

I09. J?nglingskopf (Triptolemos?), parischer Marmor, H.: 0,347 m (Conze, Beschreibung: ?Aus Resina?), Sk I07I; Lit. vgl. Anm. 4 (Abb. 4i).

iio. Zwei Dionysoshermen, Marmor, H.: i,6i m (Conze, Beschreibung: ?Gefunden in der N?he von Herculaneum?), Sk II5 und ii6. W. Klein, Vom antiken Rokoko, I921, S. 25; S. Harksen, in: FuB i8, I977, S. I35f-

iII. B?lste des Herakles im L?wenfell, Marmor, H.: 0,29 m, Sk I53.

II2. B?iste des Herakles, Marmor, H: 0,745 m, Sk i88. A. Furtw?ngler, Meisterwerke griechischer Plastik, I893, S. II6, Taf. VIII; L. Curtius, Antike Kunst II, I938, S. 250; Poulsen, in: Acta Arch 2, 1940, S. 34; G. Hafner, in: AA I952, Sp. 94, Anm. 37; C. Bli?mel, R?mische Kopien der griechischen Skulptur des 5.Jh., I93I, K I43, Taf. 26.

II3. Weibliche Marmorstatuette (?Hore des Herbstes?), H.: o,96 m (Conze, Beschreibung: ?Gefunden angeblich in einem Weinberge in der N?he des Vesuvs?), Sk 203. Zuletzt M. Wrede, in: 4. Trierer Winckelmann-Programm, I982, S- 5, I7f. mit Anm. r78.

II4. Knabe im Mantel, Marmorstatuette, H.: 0,75 m (Conze, Beschreibung: ?Aus Resina?), Sk488. W. Klein, Vom antiken Rokoko, I92I, S. I34;

L. Laurenzi, in: RM I939, S. 63, Anm. 2; H. Heres, in: Friedrich II. und die Kunst, I986, S. 69 f.

i80 Kunze Pompejanische Funde

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Sammlung Ko/ler

115. ?Laternenl?mpchen?, Br. 760 (Verlust).

ifi6. Victoria, einen Schild haltend, Terrakotta, TC 25I (Verlust).

ii7. Schlankes Glasfl?schchen, TC 49I (Verlust).

Sammlung de la Malmaisson

ii8. Ein Paar Ohrringe, Gold, Misc. 3558, GI 209-2I0 (?ntikenmuseum Berlin/West).

ii9. Zwei Armringe, Gold, Misc. 359 GI 4344 (?ntikenmuseum Berlin/West).

Abb. 4 und 43 Doppelberme, angeblich aus der N?he von Pompeji; Kat. -Nr. 128.

Abb.44 Bildlampe aus Pompeji. Altere k?nigliche Sammlung; Kat. -Nr. 134.

Abb.~ 4,~HhrLmes?dr beEwrugncies Kat.- -N.16

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Sammlung Friedl?nder

I20. Mosaik-Fragment, Misc. 7242 (Verlust).

Sammlung Mavrogordato

i. Dilychnos, Ton, mit gruner Glasur, TC 884i. G. Heres, Bildlampen, I972, Nr. I4.

?i8i7 in Pompeji gefunden<

I22. Gemme, Misc. Inv. 3507 (Verlust).

Herculaneum, I847 durch E. Wolff in Rom erworben

I23. Marmorner Tischfuf3 in Form eines geflugelten Eros, H.: 0,53 m, Sk io7i. JdI XXXII, I92I, S. n6 (Abb. 40).

Pompeji, i84. durch Waagen in Neapel erworben

124. Bruchst?icke einer viereckigen Tafel mit 2 Masken im Relief, H.: o,I6 m, Sk io47 (Verlust).

1869 erworben

I25. Zwei Hunde, Bronzestatuetten, Fr. 2345-2346 (AZ I870, S. 2l, I.2) (Antikenmuseum Berlin/West).

I874 erworben

I26. Fragment einer Terrasigillata-Schale mit Fuf3stempel BOVGE, TC 6672 (Verlust).

I874 als Geschenk von Prof. Petra erhalten

127. Fragment eines Wandgem?ldes, TC 6677 (Verlust).

r88s erworben

I28. Doppelherme mit Pfosten (Pfosten seit I9IO Verlust). Angeblich in der N?he von Pompeji gefunden, i88i in London gekauft. Satyr, weiblich, mit Rosetten, und m?nnlich mit H?rnern. Bronze mit Silber- einlagen, H.: 0,90 cm (urspr?ingliche Gesamth?he), M. 1. 779 Neugebauer, F?ihrer, S. 86; ders., Bronze- ger?t des ?ltertums, I927, II, XI, I; H. Wrede, Die sp?t-

antike Hermengalerie von Welschbillig, I972, Taf. 67,4, 68,4; vgl. auch J. Petit, Bronze, Antiques de la Coll. Dutuit, I980, Nr. 23; L. A. Scatozza-H?richt, in: Chro- nache Ercolanesi I5, i985, S. I59. (Abb. 42, 43).

Geschenk an den deutschen Kaiser am 8. io. I888 in Pompeji

I29. Regione IX, Zone VIII, Ceto Nord d'bottega con a conlave dell'angelo): ?i Bronzeschale, i eiserner Dreifuf3, I Schale aus etrurischem Ton, 2 Gl?ser, mehrere Kr?ge, 7 Gipsabg?isse von Leuten mit Hund? (lt. Inventar). M. I. 8079 (Verlust).

?ltere k?nigliche Sammlung2o

130. Genius eines Verstorbenen, Ton, angeblich Pompeji, TC 842 (Verlust).

I3I. Hacke, Eisen, L.: 2i,o cm, Fr. r779 v.

I32. Einhenklige kleine Kanne, Misc. 317I8 a (Verlust).

I33. Einhenklige kleine Kanne, Misc. 3I7I8 b (Verlust).

134. Bildlampe (Monolychnos), Ton mit Resten von braunem Firnis, Bild: Leda mit dem Schwan, TC 968. G. Heres, Bildlampen, I972, Nr. 9. (Abb. 44).

Ohne Erwerbungsnachweis

I35. Flache Schale, Bronze, Fr. 232 a (Verlust).

I36. Hoher Lampenst?nder, L?wenprankenfi?ife, Diskus mit Lotosornament, kannelierter S?ulenschaft, ?vasenf?rmiger Aufsatz?, Bronze, H.: 5I,3 cm, Fr. 709 (Abb. 45).

I37. Schlof3riegel, Bronze, L.: 9,3 cm, Fr. 778 (Abb. u, oben links).

I38. Spatel mit 7fach gedrehtem Bronzestiel (medizinisches Instrument), fragmentiert, Bronze, L.: 8,i cm, Fr. I244.

I39. Grog3es Becken mit zwei Henkeln (?pompejanische Patina?), Fr. i576 (Verlust).

i4o. B?lndel N?gel, Eisen, Fr. I765 k (Verlust?).

ii. Eiserner Nagel,">angeblich aus dem Vesuv ausgeworfen?, Fr. r65 e (Verlust).

182 Kunze Pompejanische Funde

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4. Vier Fragmente eines Bleigef?f3es, Fr. i82i d (Verlust). I43. Runder Teller aus flachem Blech, D.: I0 cm, angeblich Pompeji, Misc. 7482 (Verlust).

i44. Stuckfragment aus Herculaneum, TC 2680

(Verlust).

I45. Zahlreiche Glasfragmente und Mosaikstifte, TC 4753-4754 (Verlust).

I46. Kleine Amphora, Alabastron und Flasche aus Glas, TC 4756-4758 (Verlust).

I47. Viereckige Lampe, Terrakotta, TC I4o (?hnlich: Bernhard, Lampi Starozytne, I955, Nr. 256).

I48. Schale, D.: I3 cm (Antikenmuseum Berlin/West).

Kunze * Pompejanische Funde I83

Anmerkungen

Vorbemerkung: Da der i984 vorgelegte Aufsatz auf einen i983 gehaltenen Vortrag zurickgeht, wurde neuere Literatur nur gelegentlich erg?nzt.

I J. Fiorelli, Pompeianarum Antiquitatum Historia, Neapel i862, Bd. 2, S.64-66; vgl. auch Bd.3, S.34f.; H.Nehls, Italien in der Mark. Zur Ge- schichte der Glienicker Antikensammlung, Berlin (West), i987, S.7. - F?r Hinweise danke ich Hartmut D?hl nachdriicklich, Frl. Beate Schroedter bin ich f?r zahlreiche Recherchen zum Thema verbunden.

2 Fiorelli (wie Anm. i) Bd. 2, S. 64; Bd. 3, S. 34. 3 Durch Verlagerung und Kriegsverlust gibt es f?r die ?lteren, von

E. Rohde neu bearbeiteten und identifizierten Gl?ser keine sicheren Herkunftsangaben mehr. Vgl. E. Rohde, Antikes Glas, in: FuB 20/2I, i980, S. i47-i87. Die drei pompejanischen Gl?ser aus Pompeji erschei- nen aber in dem von Levezow angefertigten handschriftlichen ?Ver- zeichnis der antiken Denkm?ler von Glas in dem k?niglichen Anti- kenkabinett? von i825.

4 Berlin, Sk 479; C. Blumel, R?mische Kopien (Katalog der Sammlung antiker Skulpturen Bd. IV, Berlin i93I, K i6o, Taf. 45-46); G. Lippold, Handbuch griechischer Plastik, M?nchen I950, S. 2m Anm. ii;

B. M. Dohrn, Attische Plastik, Krefeld i957, S. 69; B. M. Felletti-Maj, Museo nazionale Romano, I. Ritratti, Roma I953, S. io4; G. Heres, M. Kunze, Griechische und r?mische Plastik (Antikensammlung I), Berlin i984, S. 56, Abb. 59.

S Zu R?sel allgemein: K. Nagler, Neues allgemeines K?nstler-Lexicon Bd. i3 (i843), S. 3oif.; Thieme-Becker, K?nstlerlexikon Bd. 28 (i934), S. 498f; H. Kugler, Der Maler Gottlob Samuel R?sel und Goethe, in: Jahrbuch f?r brandenburgische Landesgeschichte S, I954, S. 68ff.; J. C. Schadow, Kunstwerke und Kunstansichten, Hrsg. v. G. Eckardt, Berlin i987, Bd. 3, S. 8i7f.

6 B. v. Hagen, in: Goethe-Jahrbuch N. F. 9, i944, S. ioi, Anm. i. 7 An Zelter, IO.4. i824. 8 Zu Ternite allgemein vgl. K. Nagler, Neues allgemeines Kunstler-Le-

xicon Bd. i8 (i848), S.248-250; Thieme-Becker, K?nstlerlexikon Bd. 32 (I938), S.539; Allgemeine Deutsche Biographie Bd.37 (i894), S.574-576.

9 Zu Zahn allgemein vgl. K. Nagler, Neues allgemeines K?nstler-Lexi- con Bd. 22 (i852), S. i80-i83; Thieme-Becker, K?nstlerlexikon Bd. 36 (i947), S. 385; Allgemeine Deutsche Biographie Bd. 44, i898, S. 668-67. Vgl. auch Pompeji, Kunst und Leben in den Vesuvst?dten, Kunsthaus Zurich i974, S. .242f.; ausf?hrlich in: Pompeian Gleanings Nr. 7, Juli i980; P. Werner, Pompeji und die Wanddekoration der Goethezeit, M?nchen I970, S. 33f.; Berlin und die Antike, Katalog, Berlin (West) I979, S- 325.

io Wilhelm Zahn 7. 9. i8z7, Gespr?che 3, 44i; zitiert nach Ernst Grumach, Goethe und die Antike, Bd. 2, Berlin i949, S. 66i.

ii Vgl. den Zahnschen jiingeren Gesamtplan von Pompeji (Bd. II, Taf. ioo); dazu in den Pompeian Gleanings Nr. 7, Juli I980, S. ii.

I2 An Zelter, 29. 9. i8z7. I 3 An Zelter, 6. n. I827. I4 Zitiert nach B. v. Hagen, in: Goethe-Jahrbuch N. F. 9, I944, S. IO5f. I 5 Vgl. Goethe-Tageb?lcher 6. 3. I832; publiziert in ?Pompeian Glean-

nings? Nr. 9, August I98I, S. I-3. I 6 An W. Zahn, IO.3. i832. I7 Soweit die Objekte noch vorhanden, sind sie neu vermessen worden.

Heute nicht mehr vorhandene Objekte sind als solche gekennzeich- net: in diesen F?llen ist die Bezeichnung und Beschreibung von Friedrichs ubernommen worden. Nur wenige Objekte, die heute nicht mehr in der Antikensammlung vorhanden sind, waren fotogra- fisch erfaflt; sie sind hier abgebildet. Im ubrigen verzeichnet die Liste nur Objekte, die laut Inventar aus Pompeji oder Herculaneum stam- men; eine Neubearbeitung der Objekte soll an anderer Stelle vorge- nommen werden.

I8 Aus der R?sel-Sammlung stammen neben zahlreichen Objekten aus Groligriechenland noch folgende, heute in der Sammlung nicht mehr nachweisbare pompejanische Objekte: Zwei Nadeln aus Knochen (TC 475I-4752) und 59 Glasperlen (TC 4755).

I9 Bereits I843 hatte man von Zahn ein Fragment aus einem Wandge- m?lde, ?zwei Liebesg?ttert darstellend, angekauft (TC 4734); es ist heute nicht mehr nachweisbar.

20 Zur ?lteren k?niglichen Sammlung geh?rten ferner folgende Gef?f3e: TC 387, I28o, 2763 und 5962 (heute im Antikenmuseum Berlin/West) und folgende, heute nicht mehr nachweisbare Gef?ge, Gl?ser, Terra- kotten: TC 287 - Gef?Bl, TC295 - Amphora, TC 287 - Gef?fi mit zwei Henkeln, TC 446 - Glas, TC 456 - kleiner Krug mit Henkel, TC 463 - Stamnos, TC 493 - kleine Flasche, TC II93 - Lampe mit Zierstab, TC I387 und I525 - Gl?ser, TC 2763 - Giefigef?ll mit einem Henkel.

Abbildungsnacbweis

Abb. I-45 Staatliche Museen zu Berlin, DDR.

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