15
Jahrbuch für Fahrer und selbstfahrende Unternehmer Bordbuch Kuriere unterwegs 2014

Kuriere - Verlag Heinrich Vogel · und natürlich speziell auf die KEP-Branche zugeschnitten! Sämtliche Inhalte (Beiträge, Länderinformationen, Adressen und Telefon- nummern) wurden

Embed Size (px)

Citation preview

KEP_Bordbuch_AZ_Sprinter_112x85_4c_Motiv_Bahnbrechend_RZ.indd 1 02.08.13 10:28

Jahrbuch für Fahrer und selbstfahrende Unternehmer

Bordbuch

Kuriereunterwegs 2014

Sehr geehrte Leserin, geehrter Leser,mit diesem Bordbuch halten Sie die 13. Auflage von Kuriere unterwegs in Ihren Händen.Auch 2014 finden Sie in dieser Ausgabe alle wichtigen Informationen, die Sie für Ihren Berufsalltag unterwegs benötigen – kompakt zusammengefasst und natürlich speziell auf die KEP-Branche zugeschnitten!Sämtliche Inhalte (Beiträge, Länderinformationen, Adressen und Telefon-nummern) wurden aktualisiert und auf den neusten Stand gebracht.Zusätzlich haben wir 2014 wieder neue Themen für Sie aufgegriffen. In diesem Jahr haben wir für Sie ergänzt:

› FairKEP: Ein Kodex für die Branche

› Abfahrtkontrolle KEP: Fahrzeug, Innenraum und Ausrüstung

› Praxistest Erdgas vs. Flüssiggas: Welches Gas treibt besser?

› Die vereinfachte Zustellung: Eine Lösung für die Zukunft?Jedes Jahr sorgt natürlich auch der Gesetzgeber für notwendige Aktualisie-rungen! Besonders im Bereich „Laden und Liefern“ hat sich im vergangenen Jahr einiges getan. Die neuen Regelungen und Veränderungen dazu finden Sie bei uns übrigens im Kapitel 3.4!Ihre Anregungen (Lob, Wünsche oder Kritik) sind uns immer willkommen: [email protected] wünschen Ihnen allzeit gute Fahrt!Ihr Verlag Heinrich Vogel

Bitte beachten Sie, dass bis Redaktionsschluss 31. 07. 2012 alle aktuellen Zahlen berück-sichtigt wurden. Eventuell später eingetretene Änderungen konnten nicht mehr aufgenom-men werden.

© 2000 Verlag Heinrich Vogel in der Springer Fachmedien München GmbH, Aschauer Straße 30, 81549 MünchenDie Springer Fachmedien München GmbH ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media.Stand Juli 2013 • 13. AuflageUmschlaggestaltung: Bloom ProjectLektorat: Su ZeweHerstellung: Markus TrögerSatz & Layout: Schmidt Media Design, MünchenDruck: Kessler Druck + Medien GmbH & Co. KG , Michael-Schäffer-Straße 1, 86399 Bobingen

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikrover-filmung und die Einspeicherung in elektronischen Systemen.Das Werk ist mit größter Sorgfalt erarbeitet worden. Eine rechtliche Gewähr für die Richtigkeit der einzelnen Angaben kann jedoch nicht übernommen werden.Die Haftung für die Inhalte der Internetverweise wird, trotz sorgfältiger inhaltlicher Überprü-fung ausgeschlossen! Für die Inhalte ist ausschließlich der jeweilige Betreiber verantwortlich.

Aus Gründen der Lesbarkeit wird im Folgenden die männliche Form (z.B. Fahrer) verwendet. Alle personenbezogenen Aussagen gelten jedoch stets für Männer und Frauen gleichermaßen.

ISBN: 978-3-574-26038-4

Vorwort

2

SeiteVorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Hinweise zur Benutzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Kalendarium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

1.1 FairKEP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341.2 Rechtliche Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 371.3 Kostenrechnung mit Checkliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . 401.4 Preisfindung für KEP-Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . 44

2.1 Abfahrtkontrolle KEP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 552.2 Internettipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 592.3 Portemonnaie/Handy weg – was tun?. . . . . . . . . . . . 612.4 Umweltzonen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 642.5 Autobahnbaustellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 672.6 KEP im Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 762.7 Pannendienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 782.8 Zollfreimengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 812.9 Internationale Promillegrenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . 832.10 Verkehrssünden in Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 842.11 Handy-Verbot am Steuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 852.12 Lichtpflicht am Tag in Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 862.13 Winterreifenpflicht in Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 872.14 Hätten Sie es noch gewusst? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .892.15 Richtiges Verhalten bei Polizeikontrollen . . . . . . . . . 93

3.1 Lenk- und Ruhezeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 953.2 FahrpersonalVO – Ausnahmen Transporter . . . . . . . . . 983.3 Von A – Z: Recht im Straßenverkehr . . . . . . . . . . . . . 1013.4 Laden und Liefern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1063.5 Auszug Bußgeldkatalog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123

5.1 Der KEP Markt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1655.2 Gefahrgut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1745.3 Ladungssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1835.4 Online-Händler als Paketdienste . . . . . . . . . . . . . . . . . 1995.5 Praxistest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2025.6 Die vereinfachte Zustellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205

6.1 Fahr Fit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2086.2 Heben und Tragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2226.3 Verhalten nach einem Unfall/Erste Hilfe . . . . . . . . . 224

7.1 Betriebsarzt und Sicherheitsfachkraft . . . . . . . . . . . . 238

8.1 BG-Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2348.2 Wichtige Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2368.3 Wichtige Anschriften. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239

1 KEP

2 Nützliches für unterwegs

3 Recht

4 Länder- informationen

5 Rund um KEP

6 Fahrsicherheit/ Gesundheit

7 Beratungsdienst8 Adressen

4.1 Belgien . . . . . . . . 1294.2 Bosnien- Herzegowina . . . 1304.3 Bulgarien . . . . . . 1314.4 Dänemark . . . . . 1324.5 Deutschland . . . 1334.6 Estland . . . . . . . . 1344.7 Finnland . . . . . . 1354.8 Frankreich . . . . . 1364.9 Griechenland . . 1374.10 Großbritannien und Nordirland 1384.11 Irland . . . . . . . . . 1394.12 Italien . . . . . . . . 1404.13 Kroatien . . . . . . . 1414.14 Lettland . . . . . . . 1424.15 Litauen . . . . . . . . 1434.16 Luxemburg . . . . . 1444.17 Mazedonien . . . . 145

4.18 Niederlande . . . . . . . . . 1464.19 Norwegen . . . . . . . . . . . 1474.20 Österreich . . . . . . . . . . . 1484.21 Polen . . . . . . . . . . . . . . . 1494.22 Portugal . . . . . . . . . . . . . 1504.23 Rumänien . . . . . . . . . . . 1514.24 Russland . . . . . . . . . . . . 1524.25 Schweden . . . . . . . . . . . 1534.26 Schweiz . . . . . . . . . . . . . 1544.27 Serbien . . . . . . . . . . . . . . 1554.28 Slowakei . . . . . . . . . . . . 1564.29 Slowenien . . . . . . . . . . . 1574.30 Spanien . . . . . . . . . . . . . 1584.31 Tschechien . . . . . . . . . . 1594.32 Türkei . . . . . . . . . . . . . . . 1604.33 Ukraine . . . . . . . . . . . . . 1614.34 Ungarn . . . . . . . . . . . . . . 1624.35 Weißrussland (Belarus) . . . . . . . . . . . . .163

98

[14] 7.00 – 18.00 Uhr und ab 22.00 Uhr auf bestimmten Alpenstrecken[16] 15.00 – 21.00 Uhr auf bestimmten Strecken[40] 8.00 – 21.00 Uhr auf bestimmten Strecken

Februar 2014

• generelles Sonntagsfahrverbot, siehe Seite 5W X Fahrverbot im jeweiligen LandV X Fahrverbot und Feiertag im jeweiligen LandW X Feiertag (ohne generelles Fahrverbot) im jeweiligen Land

1 5. Woche 2 h16

3 6. Woche 4 5 6 7 8 ∂¥40

9 h16

10 7. Woche 11 12 13 14 15 f14

16 h164 17 8. Woche 18 19 20 21 22 f14

23 h165 24 z 9. Woche 25 26 27 28

Sa•MoDiMiDoFrSa•MoDiMiDoFrSa•MoDiMiDoFrSa•MoDiMiDoFr

Lenk- zeit

Arbeits- stunden

gefahrene km

Fahrtende km

Fahrtbeginn km

37

1.2

Rechtliche Grundlagen für KEPGewerbeanmeldung Wer eine Firma eröffnen will, muss diese als Gewerbe bei seiner Gemeinde anmelden (§ 14 und § 55c GewO) z.B. als Transporte bis 3,5 t zGMGüterkraftverkehrserlaubnis Eine Güterkraftverkehrserlaubnis und eventuell eine EU-Lizenz sind beim Einsatz von Fahrzeugen einschließlich Anhänger grö-ßer als 3,5 t zGM erforderlich. Voraussetzung ist eine bestande-ne Prüfung zum Güterkraftverkehrsunternehmer. Darüber hinaus besteht eine Versicherungspflicht bis 600.000 Euro je Scha-denereignis (§ 3 und 7a GüKG). VersicherungspflichtEs besteht eine Meldepflicht zur gesetzlichen Unfallversiche-rung bei der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrs-wirtschaft (BG-Verkehr) innerhalb einer Woche nach Eröffnung des Unternehmens. Der Beitrag eines Unternehmens an die BG-Verkehr setzt sich zusammen aus der Gefahrklasse, der Höhe der Versicherungssumme der Unternehmerpflichtversicherung (sie kann freiwillig erhöht werden) und der Höhe der gezahlten Ar-beitsentgelte, sofern Beschäftigte im Unternehmen tätig sind.* SofortmeldepflichtKEP-Dienste sind seit dem 1. Januar 2009 sofortmeldepflichtig nach § 28a Abs. 4 SGB IV. Sie wurden in die bisher schon sofort-meldepflichtige Unternehmensgruppe Speditions-, Transport- und das damit verbundene Logistikgewerbe einbezogen. Sofort-meldepflichtig heißt, dass Angestellte vor Arbeitsbeginn bei der Einzugsstelle gemeldet werden müssen. Darüber hinaus besteht für Angestellte die grundsätzliche Mitführungspflicht des Perso-nalausweises. RentenversicherungspflichtRentenversicherungspflichtig sind selbstständig tätige Perso-nen, diea) im Zusammenhang mit ihrer selbständigen Tätigkeit regel-

mäßig keinen versicherungspflichtigen Arbeitnehmer be-schäftigen und

b) auf Dauer und im Wesentlichen nur für einen Auftraggeber tätig sind; bei Gesellschaftern gelten als Auftraggeber die Auftraggeber der Gesellschaft (SGB VI § 2 Nr. 9).

* Die Adresse der BG-Verkehr finden Sie auf der vorletzten Seite dieses Bordbuches

Rechtliche Grundlagen

42

KEP1.3 Kostenrechnung mit Checkliste

FahrzeugeKostenart Kfz-

Kenn-zeichen

Kfz- Kenn-zeichen

Monats-summen Kostenart

Fahrerlohn inkl. LohnnebenkostenLohnnebenkostenKfz-Versicherung und SteuernAutobahn-, Tunnelgebühren usw.Transport-versicherungKraftstoff/ÖlReparatur/Pflege/WartungReifenLeasing- oder Kreditrate *Summen

* Wahlweise auch die Abschreibungssumme

Die monatlichen Summen der zwei vorigen Checklisten werden in einer weiteren Checkliste zu einer Jahresübersicht zusammen gefügt. Hierdurch wird nach und nach eine Übersicht erstellt, aus der zu erkennen ist, wie sich Kosten im Laufe des Jahres oder in bestimmten Monaten verändern.

Monat Allgemeine Betriebs- kosten

Kfz- Kenn- zeichen

Kfz- Kenn- zeichen

Summen

JanuarFebruarMärzusw.Jahres-kosten

56

2.1 Abfahrtkontrolle KEPNützliches für unterwegs

Beleuchtung

vorne

› Fernlicht (links/rechts)› Abblendlicht (links/rechts)› Standlicht (links/rechts)› Begrenzungs-/Parkleuchten

(links/rechts)› Nebelscheinwerfer (links/rechts)› Fahrtrichtungsanzeiger (links/

rechts)

hinten und seitlich

› Schlussleuchten (links/rechts)› Bremsleuchten (links/rechts)› Fahrtrichtungsanzeiger

(links/rechts)› Rückstrahler (links/rechts)› Nebelschlussleuchte› Rückfahrscheinwerfer

Anhängerbetrieb

› Zugverbindung Motorwagen/Anhänger

› Elektrische Verbindung › Motorwagen/Anhänger

Beleuchtung Anhänger

› Bremsleuchten (links/rechts)› Fahrtrichtungsanzeiger

(links/rechts)› Rückstrahler (links/rechts)› Nebelschlussleuchten› Rückfahrscheinwerfer› Kennzeichenbeleuchtung

Quel

le: T

ruck

er

© Manfred Ament/fotolia

Quel

le: T

ruck

er

57

2.1

Abfahrtkontrolle KEP – InnenraumFahrerhaus

› Rückspiegel außen (links/rechts)› Scheibenwischanlange› EG-Kontrollgerät› Fahrerkarte bzw.

beschriftete Diagrammscheibe

› Warnblinkanlage› Fahrtrichtungsanzeiger› Fernlichtkontrolle› Ladekontrolle› Öldruckkontrolle› Frontscheibe unbeschädigt

und sauber› Keine Sichtverdeckung durch Gegenstände

Abfahrtkontrolle KEP – AusrüstungZubehör

› Warnkleidung/Warnweste› Unterlegkeil (ab 4 t)› Zurrmittel› Verbandkasten › Betriebsanleitung› Warndreieck› Persönliche Schutzausrüstung (PSA)

© iconshow/fotolia

© ta

raso

v_vl

/fot

olia

75

2.6KEP im Ausland

Was tun bei einem Verkehrsunfall?

Gehen Sie ähnlich vor wie in Deutschland:

1. notieren Sie sich die Daten (Name und Anschrift) des Unfall-gegners

2. Wenn es Zeugen gibt, notieren Sie sich auch deren Namen und Adressen

3. Lassen Sie sich eine Kopie des Polizeiprotokolls geben4. Notieren Sie sich das Aktenzeichen und evtl. das Gericht

Ihrer Schadenssache

Was tun bei Passverlust?

1. Botschaften, Generalkonsulate und Konsulate dürfen einen „Reiseausweis als Passersatz zur Rückkehr in die Bundesrepu-blik Deutschland“ auszustellen

2. Kopieren Sie sich alle wichtigen Ausweisdokumente vor der Fahrt, im Falle eines Verlustes kommen Sie so schneller an Ersatzdokumente!

3. Manchmal kann auch ein befristeter vorläufiger Reisepass durch die Auslandsvertretung ausgestellt werden

4. Achtung: Manche Länder möchten bei Ausreise den Einreise-stempel im Pass als Nachweis der legalen Einreise sehen. Hier muss bei Verlust des Passes oft ein Ausreisevisum des fremden Staates beschafft werden, was die Weiterreise zu-sätzlich verzögern kann.

TIPP: Machen Sie sich von Ihrem Personalausweis oder Reise-pass eine Kopie und bewahren sie diese getrennt von den Originaldokumenten auf!

Was tun, wenn die Kfz-Papiere oder der Führerschein weg sind?

Diese Dokumente können nur von den Heimatbehörden ersetzt werden. Für die Heimreise genügt meistens eine Verlust- oder Diebstahlbestätigung der örtlichen Polizei.

Was tun, wenn Sie in dem Land keine Deutsche Botschaft und kein Konsulat finden?

In einer akuten Notlage (z.B. Todesfall, Erkrankung, Unfall oder Überfall) können Sie sich mit ihrem Anliegen auch an Botschaf-ten und Konsulate anderer Staaten der Europäischen Union wenden. Eventuell werden Sie dann wiederum an eine andere Botschaft oder Konsulat verwiesen, dies geschieht aber nur auf Grund unterschiedlicher Betreuungsschwerpunkte.

84

2.10 Verkehrssünden in EuropaNützliches für unterwegs

Alkohol 20 km/h Rotlicht- Überhol- Park- am Steuer zu schnell verstoß verstoß verstoßa ab 300 ab 20 ab 70 ab 70 ab 20b ab 140 ab 100 ab 150 ab 150 ab 50B ab 100 ab 25 ab 25 ab 25 ab 5

ab 200 ab 25 ab 150 ab 150 25c ab 465 ab 145 200 ab 240 ab 30w TS ab 35 ab 85 ab 85 85R ab 100 ab 60 ab 100 ab 200 ab 60D ab 1 MV ab 135 270 270 70e ab 500 ab 100 ab 200 ab 200 bis 200z bis 400 bis 120 bis 385 bis 385 ab 40f ab 135 ab 135 ab 135 ab 135 ab 50U ab 15 TS ab 70 ab 10 TS ab 10 TS 15 TSg bis 5715 ab 70 ab 70 ab 70 ab 35h ab 80 ab 100 ab 350 ab 350 ab 40i bis 980 bis 100 bis 330 bis 330 bis 165K ab 90 ab 65 ab 260 ab 90 ab 40j ab 500 ab 170 ab 170 ab 85 ab 40G ab 200 ab 80 ab 80 ab 80 ab 40H ab 425 ab 60 90 ab 90 ab 10l ab 100 50 145 145 ab 254 ab 215 ab 10 ab 115 ab 115 ab 30ö ab 235 ab 5 ab 30 ab 20 ab 30

ab 1200 ab 70 ab 60 ab 25 ab 25S ab 250 ab 20 ab 300 ab 35 ab 45n ab 670 ab 480 700 700 ab 100o ab 350 ab 160 220 220 ab 90p ab 250 ab 60 ab 120 ab 120 ab 30q ab 145 ab 25 ab 75 ab 60 ab 25r ab 145 ab 95 ab 65 ab 95 ab 30s ab 40 TS ab 290 ab 300 ab 300 ab 25Q ab 150 ab 50 150 150 ab 30T ab 450 ab 50 150 150 ab 30

ab 45 ab 45 ab 135 ab 135 55t ab 250 ab 60 ab 60 ab 80 ab 30zum Vergleichd ab 500 bis 35 90-320 30-125 10-70Alle Angaben ohne Gewähr; Beträge in Euro (gerundet), Stand: März 2013, Quelle: ADACÄhnliche Strafen wie für Alkohol in vielen Ländern für „Drogen am Steuer“. Außer-dem Führerscheinmaßnahmen und in schweren Fällen u. U. auch Freiheitsstrafen.MV = NettomonatsverdienstTS = Tagessatz (Strafberechnung nach Monatsverdienst)

98

Recht3.2 FahrpersonalVO – Ausnahmen Transporter

FahrpersonalverordnungSeit dem 1. April 2007 gilt das neue Fahrpersonalgesetz nach der EU-Verordnung, das im Wesentlichen eine Verlängerung der täglichen wie wöchentlichen Ruhezeiten beinhaltet. Verstärkt sind Auftraggeber und Versender in die Verantwortung mit ein-bezogen. Bei Aufträgen, die dem Fahrer (selbständig oder ange-stellt) die Einhaltung der Vorschriften nicht ermöglichen, gehen die Verstöße zu Lasten des Auftraggebers/Vermittlers.

Seit dem 31. Januar 2008 ist auch die veränderte Fahrpersonal-verordnung in Kraft getreten. Sie gilt nach wie vor für Fahrzeu-ge ab mehr als 2,8 t zGM einschließlich Anhänger.

Im Umkreis von 50 km vom Standort sind Fahrer von der Ein- haltung der Lenk- und Ruhezeiten befreit, wenn Fahrzeuge bis 7,5 t zGM

a) gasbetrieben sind

b) von Postdiensten betrieben werden, die Briefe oder Pakete befördern bzw. Zeitungen im Zusammenhang mit Briefen und Paketen, also zur Ausführung von Universaldienstleistungen beitragen. Die Ausnahme gilt EU-weit nur für die ehemaligen staatli-chen Postgesellschaften soweit sie gesetzlich zum Universal-dienst verpflichtet sind. In Deutschland gilt die Ausnahmere-gel für jeden Postdienst, sofern er nicht auch Werbepost (Direktmailings), unadressierte Briefe oder Pakete über 20 kg befördert, d.h. die Ausnahme findet praktisch keine Anwen-dung, auch auf die Deutsche Post nicht.

Der Nachweis über Lenk-, Ruhe- und sonstige Tätigkeiten ist nicht mehr nur über eine Woche nachzuweisen, sondern über den laufenden Tag und die zurückliegenden 28 Kalendertage. Für diese Daten gilt ein Jahr Aufbewahrungsfrist.

Es müssen Ladezeiten aufgezeichnet werden, sowie Bescheini-gungen vorgelegt werden können über berücksichtigungsfreie Zeiten wie Auslandsfahrten, anderweitige Tätigkeiten, Fahrten ohne Hänger bei Fahrzeugen unter 2,8 t etc.

Die Form des Tageskontrollblattes ist nicht mehr vorgeschrie-ben, aber der Inhalt ist der gleiche geblieben. Es kann also weiterhin verwendet werden. Näheres auch unter www.bag.bund.de.

123

Auszug Bußgeldkatalog 3.5

Die wichtigsten Regelsätze für Verwarnungs- und Bußgelder (nach der neuen Bußgeld-Katalog-Verordnung)

Tempoüberschreitung mit Pkw / Kraftrad

Regelsätze (in EUR) Punkte Fahrverbot

(Monate)

bis 10 km/h innerorts 15

bis 10 km/h außerorts 10

11 - 15 km/h innerorts 25

11 - 15 km/h außerorts 20

16 - 20 km/h innerorts 35

16 - 20 km/h außerorts 30

21 - 25 km/h innerorts 80 1

21 - 25 km/h außerorts 70 1

26 - 30 km/h innerorts 100 3 1*

26 - 30 km/h außerorts 80 3 1*

31 - 40 km/h innerorts 160 3 1

31 - 40 km/h außerorts 120 3 1*

41 - 50 km/h innerorts 200 4 1

41 - 50 km/h außerorts 160 3 1

51 - 60 km/h innerorts 280 4 2

51 - 60 km/h außerorts 240 4 1

61 - 70 km/h innerorts 480 4 3

61 - 70 km/h außerorts 440 4 3

über 70 km/h innerorts 680 4 3

über 70 km/h außerorts 600 4 3

* bei Wiederholungstaten

Dichtes Auffahren Regelsätze (in EUR)

Punkte Fahrverbot (Monate)

bei bis zu 80 km/h 25

bei mehr als 80 km/h betrug Abstand weniger als:

- halber Tachowert 35

- 5/10 des halben Tachowerts 75 1

- 4/10 des halbenTachowerts 100 2

- 3/10 des halben Tachowerts 160 3 1**

- 2/10 des halben Tachowerts 240 4 2**

- 1/10 des halben Tachowerts 320 4 3**

** bei mehr als 100 km/h

bei mehr als 130 km/h betrug Abstand weniger als:

- 5/10 des halben Tachowerts 100 2

129

Länderinformationen ∂b Belgien 4.1

niederländisch, französisch, deutsch Brüssel

100502520 Euro (€)

Sonn- und Feiertagsfahrverbot für Lkw besteht im grenzüber-schreitenden Verkehr nicht. Fahrverbot an allen gesetzlichen Feiertagen und Wochenenden für Sondertransporte, die die höchstzulässigen Maße und Gewichte überschreiten. Bitte erkundigen Sie sich.

Regionale Feiertage am 11. Juli, 27. September und 15. November. Beschränkungen der Geschäftstätigkeit sind möglich. Bitte erkundigen Sie sich.

! In Auto- und Reisebussen besteht Gurtanlegepflicht. Ausländischen Reisebussen wird die Mitnahme von zwei Feuerlöschern empfohlen. Auf Autobahnen und anderen mehrspurigen Schnell- straßen besteht in jede Richtung ein allgemeines Überholverbot (Lkw >3,5 t zGM). Eine Warnweste muss mitgeführt werden.

Rue Jacques de Lalaingstraat 8-14, 1040 Brüssel deutsche Botschaft Tel.: (02787) 18 00, Fax: (02787) 28 00 E-Mail: [email protected]

von Deutschland nach Belgien 0032 von Belgien nach Deutschland 0049

+ Polizei 101, Unfallrettung/Notarzt 112

km/h

Höchst- zulässige

Geschwin-digkeit

innerorts 50 km/hLandstraßen 90 km/hSchnellstraßen 120 km/hAutobahnen 120 km/h

innerorts 50 km/hLandstraßen 60 km/h(über 7,5 t zGG)Schnellstraßen 90 km/hAutobahnen 90 km/h

130

4.2LänderinformationenBosnien-Herzegowina

bosnisch, serbisch und kroatisch Sarajewo

1 Bosnische Mark (BAM)100502520 1 EUR = 1,96 BAM*

Sonn- und Feiertagsfahrverbot für Lkw besteht im grenzüber-schreitenden Verkehr nicht.

! Es wird empfohlen, Informationen über die aktuelle Sicherheitslage einzuholen. Als Zahlungsmittel gilt der EURO. Schneekettenpflicht für KOM von 1. November bis 15. April.

Skenderija 3, 71000 Sarajewo Bosnien und Herzegowina deutsche Botschaft Tel.: (0038733) 56 53 00, Fax (0038733) 20 64 00 E-Mail: [email protected]

von Deutschland nach Bosnien und Herzegowina 00387 von Bosnien und Herzegowina nach Deutschland 0049

+ Polizei 122, Feuerwehr 123, Ambulanz 124

km/h

Höchst- zulässige

Geschwin-digkeit

innerorts 60 km/hLandstraßen 80 km/hSchnellstraßen 100 km/hAutobahnen 130 km/h

innerorts 50 km/hStraßen 2. Ordnung

(Lkw ohne Hänger) 70 km/hHauptverkehrsstraßen1. Ordnung 80 km/hAutobahnen 100 km/h

* variabler Kurs (Stand 02.05.2013), kein Euro-Teilnehmerland

228

Fahrsicherheit /Gesundheit

Atmung prüfenAtemwege freimachen,

Kopf nackenwärts beugen,Kinn anheben,

sehen / hören / fühlen

Bewusstsein prüfenlaut ansprechen,anfassen, rütteln

umHilferufen

Bewusstsein und Atmung überwachen

nichtvorhanden

NotrufAEDholenlassen*

+

30x HerzdruckmassageHände in BrustmitteDrucktiefe 5–6 cm

Arbeitstempo 100–120/min

im Wechsel mit 2x Beatmung1 sec lang Luftin Mund oder

Nase einblasen

Situationsgerechthelfen

z. B. Wunde versorgen

vorh

ande

n

Notruf

StabileSeitenlage

keine normale Atmung

* Sofern verfügbar – den Anweisungen des Automatisierten Externen Defibrillators (AED) folgen.

norm

aleAt

mung

Verhalten nach einem Unfall/Erste Hilfe6.3

Lebensrettende SofortmaßnahmenAblaufschema bei lebensbedrohlichen Situationen