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Lage und Perspektiven deutscher Unternehmen in Tunesien 2014/2015 Auswertung der Umfrage unter den deutschen Unternehmen in Tunesien durchgeführt von der AHK Tunesien

Lage und Perspektiven deutscher Unternehmen in Tunesien 2014

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Lage und Perspektiven deutscher Unternehmen in Tunesien

2014/2015

Auswertung der Umfrage unter den deutschen Unternehmen in Tunesien

durchgeführt von der AHK Tunesien

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Lage und Perspektiven deutscher

Unternehmen in Tunesien 2014/2015

INHALTSVERZEICHNIS A. ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG…………………………………… ……. 1

B. AUSWERTUNG DER UMFRAGE

1. VORBEMERKUNGEN………….…………………………………………………… 7

2. BRANCHEN- UND GRÖSSENVERTEILUNG..………..………………………… 9

3. DIE GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM JAHR 2014……………………………… 12

4. DIE ERWARTUNGEN FÜR DAS JAHR 2015……………………………………. 15

5. DIE AKTUELLEN STANDORTBEDINGUNGEN IN TUNESIEN……………….. 18

6. POSITIVE UND NEGATIVE AUSWIRKUNGEN AUF DIE

DEUTSCHEN UNTERNEHMEN 2014…………………………………………….. 21

7. VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE AN DIE REGIERUNG.…………………… 24

8. UNTERSTÜTZUNG DER EUROPÄISCHEN UNION ZUR VERBESSERUNG

DES WIRTSCHAFTLICHEN UMFELDS IN TUNESIEN………………………… 25

9. BERUFSAUSBILDUNG IN TUNESIEN…………………………………………… 26

10. ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN DEN MAGHREB- / GOLFSTAATEN……… 28

11. FRAGEBOGEN……………………………………………………………………….. 30

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A. Zusammenfassende Bewertung

Die vorliegende Analyse befasst sich mit der Lage der deutschen Unternehmen in Tunesien im Jahr 2014 sowie ihren Perspektiven für 2015. Neben den deutschen Exportunternehmen wurden dieses Jahr erstmalig auch die Unternehmen auf dem lokalen Markt mit deutscher Kapitalbeteiligung aufgenommen.

Die Elektrotechnik- (37,1%) und die Textilbranche (50,6%) stellen die Mehrheit der Unternehmen dar, die sich an dieser Umfrage beteiligt haben. Die verbleibenden 12,3% verteilen sich auf die anderen Industriebereiche wie die Chemie- und Kunststoffindustrie. Mehr als die Hälfte der deutschen Exportunternehmen in Tunesien, die an dieser Umfrage teilgenommen haben, sind kleine und mittelständische Unternehmen (19,8% < 100 Beschäftigte und 37% zwischen 100 und 300 Beschäftigte). Großunternehmen bilden 24,8% der teilnehmenden Unternehmen. Die große Mehrheit der Unternehmen (70,4%) besitzt andere Produktionsstätten außerhalb Tunesiens.

88,9% der deutschen Unternehmen, die auf dem lokalen Markt tätig sind, kommen aus unterschiedlichen Sektoren, wie aus dem Bereich Transport, Pharmaindustrie, Nahrungsmittelindustrie etc. 83,3% dieser Unternehmen sind KMU’s.

65,5% (2013: 61,7%) der teilnehmenden Unternehmen sprechen für 2014 von einer als positiv zu beurteilenden Geschäftsentwicklung. 2014 beurteilen 25,3% der Unternehmen ihre Geschäftsentwicklung als gut und 42% als befriedigend. 53% (2013: 46,3%) haben ihre Exportumsätze im Vergleich zum Vorjahr gesteigert, wobei 17,3% (2013: 21,2,5%) der Unternehmen eine negative Geschäftsentwicklung verzeichnet haben. Im Laufe des Jahres 2014 haben 40,7% der teilnehmenden Unternehmen ihren Personalbestand ausgeweitet (2013: 48,2%).

Es kann für 2014 von einer positiven Geschäftsentwicklung im Vergleich zu den Vorjahren gesprochen werden. Der positive Trend des letzten Jahres setzt sich fort. (Grafik 1) Grafik 1

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Diese Zunahme an zufriedenstellenden Geschäftsentwicklungen gilt sowohl für den Textil- als auch für den Elektrotechniksektor, wo jeweils 46,4% bzw. 60% der Unternehmen gestiegene Exportumsätze verzeichnet haben. Dennoch geben 31,6% der Textilunternehmen (2013: 19,3%) sinkende Exportumsätze an, dies gilt für keines der Elektrotechnikunternehmen (2013: 15,2%). An dieser Stelle ist anzumerken, dass sektorübergreifend die Erwartungen aus 2013 übertroffen wurden. Trotz der Abnahme des Personalbestandes (im Vergleich zum Vorjahr) bleibt die Entwicklung positiv. (Grafiken 2 und 3) Grafik 2

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Grafik 3

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Die Perspektiven für das Jahr 2015 sehen optimistisch aus. So erwarten 49,4% (2014: 46,9%) der Unternehmen eine Steigerung ihrer Umsätze. 14,8% (2014: 14,8%) erwarten einen Rückgang (Grafik 4).

Grafik 4

AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015 28,4% (2014: 33,3%) der Unternehmen erwarten eine Erhöhung ihres Personalbestandes in 2015, während 40,7% keine Veränderung planen. (Grafik 5) Grafik 5

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Auch die Investitionserwartungen für 2015 sind positiv. 43,2% (34,6% in der vorangegangenen Umfrage) der Unternehmen planen eine Erhöhung ihrer Investitionen gegenüber 2014. Bei 43,2% (2014: 54,3%) der Unternehmen bleiben die Investitionen unverändert. (Grafik 6).

Grafik 6

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Die geografische Nähe zu Europa mit 87,7% und die wettbewerbsfähigen Produktionskosten mit 46,9% (2014: 50,6%) sind aktuell die wichtigsten Standortvorteile Tunesiens. Die Steuervorteile für Exportunternehmen zählen mit 38,3% (2014: 45,7%) gleichfalls weiterhin zu den interessanten Standortvorteilen des Landes. (Grafik 7)

Grafik 7

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Der Mangel an politischer und sozialer Stabilität in Tunesien ist für 70,4% (84% in der vorjährigen Umfrage) der deutschen Exportunternehmen der größte Standortnachteil des Landes. Die geringe Produktivität der Arbeitskräfte wird mit 51,9% (2014: 44,4%) als ein weiterer Nachteil Tunesiens angegeben. Für 48,1% (2014: 48,1%) der befragten Unternehmen ist die Überregulierung sowie die starre Verwaltung ein Nachteil.

Zu den Faktoren, die die Geschäfte der deutschen Unternehmen in 2014 erleichtert haben, zählt vor allem der Wertanstieg des Euro gegenüber dem tunesischen Dinar (2014: 54,3%; 2013: 56,8%). Mit 42% wird das Engagement der Arbeitskräfte von den Unternehmen ebenfalls als positiver Faktor genannt. 27,2% der befragten Unternehmen beurteilten die Zusammenarbeit mit der AHK Tunesien und 22,2% (2013: 11,1%) die Kooperation mit den tunesischen Institutionen als positiv. Der Enthusiasmus der Arbeitskräfte wird von 19,8% (2013: 6,2%) der Unternehmen erwähnt. Die Verbesserung der Produktivität mit 7,4% und die Höhe und Entwicklung der Arbeitskosten mit 9,9% sind Faktoren, die nur selten genannt werden. Der Zugang zu Subventionen und Krediten wird nur noch von 1,2% der Unternehmen als positiver Faktor angeführt. Zu den Erschwernissen für die deutschen Exportunternehmen im Jahr 2014 zählen die Entwicklungen auf den europäischen Absatzmärkten (34,6%; 2013: 21%) sowie die Transportkosten im Mittelmeerraum (25,9%; 2013: 25,9%). Bei den internen Faktoren sind es vor allem die Entwicklung der Arbeitskosten (2014: 54,3%; 2013: 35,8%) und die Verwaltungsengpässe (2014: 30,9%; 2013: 24,7%), die zu den größten Schwierigkeiten zählen. Die beiden wichtigsten Veränderungen infolge der Revolution betreffen die allgemeine Unsicherheit (55,6%; 2013: 67,9%) und die wilden Streiks oder Sit-Ins (43,2%; 2013: 50,6%). Diese beiden Faktoren sind die von allen teilnehmenden Unternehmen, am meisten genannten Beeinträchtigungen in Tunesien. An die tunesische Regierung gerichtet nennen die deutschen Unternehmen Verbesserungsvorschläge bezüglich der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dazu zählen die Verbesserung der Sicherheitslage (25,8%), der Dialog zwischen Arbeitgeber und der Gewerkschaft (21%), die Korruptionsbekämpfung (16,1%) und die Erleichterungen der Verwaltungsverfahren (14,5%). Zu den meist erwähnten Verbesserungsvorschlägen der Unternehmen, die keine reinen Exportunternehmen sind, zählen die Erleichterungen der Verwaltungsverfahren (41,7%), die Infrastruktur (25%) und die Lockerung der Importvorschriften (16,7%). Die deutschen Unternehmen in Tunesien wünschen sich von der Europäischen Union Unterstützung in Bezug auf Rechtstaatlichkeit/ Korruptionsbekämpfung (67,7%), Sicherheit in Tunesien (66,7%), Erleichterung der Visavergabe (Geschäftsleute/ Arbeitnehmer) (64,4%) und Förderung der Berufsbildung (51,5%). 78,8% der Unternehmen geben an, dass sie im Unternehmen selbst ausbilden. Dabei bestehen große Unterschiede zwischen der Textil- (95,1%) und der Elektrobranche (59,4%). 43,4% der Unternehmen geben zudem an, dass sie unter bestimmten Bedingungen stärker als bislang selbst ausbilden würden. Diesen Wunsch äußern vor allem die lokalen Unternehmen (61,1%), sowie die Elektrobranche (50%).

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44,4% der Unternehmen glauben, dass eine stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit der Maghreb-Staaten Wirtschaftswachstum in Tunesien und damit neue Arbeitsplätze schafft und 34,3% glauben, dass dadurch Tunesien interessanter für deutsche Investitionen wird. Nur 27,3% der Unternehmen sehen wirtschaftliche Kooperationsmöglichkeiten zwischen Unternehmen aus Deutschland und den Golfstaaten in Tunesien. Seit mehr als 35 Jahren beteiligt sich die AHK Tunesien aktiv an der Verbesserung der Standortbedingungen in Tunesien. Zu den zahlreichen Ansätzen hierbei zählen der kontinuierliche und konstruktive Dialog mit den deutschen Unternehmen und den tunesischen Institutionen. In diesem Zusammenhang besteht das von allen Akteuren angestrebte Ziel darin, in Tunesien attraktive Standortbedingungen für deutsche Unternehmen und somit eine Grundlage für die Ausweitung des Engagements deutscher und europäischer Unternehmen in Tunesien zu schaffen.

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1. Vorbemerkungen Tunesien ist für Deutschland der wichtigste Handelspartner im Maghreb und gleichzeitig ist Deutschland für Tunesien der drittgrößte Handelspartner und drittwichtigster Investor der verarbeitenden Industrie. Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Tunesien lag 2014 bei rund 2.932 Mio. €. Insgesamt kann die wirtschaftliche Entwicklung Tunesiens wie folgt dargestellt werden: Tabelle 1

Überblick zu ausgewählten Wirtschaftsindikatoren 2014 2013 2012 Wachstumsrate des BIP in % 2,3 2,6 2,7

Inflationsrate in % 5,5 6,0 6,0

Arbeitslosenrate in % 15,2 15,7 17,0

Warenexporte – Entwicklung in % 2,5 4,3 12,9

Warenimporte – Entwicklung in % 6,4 3,5 13,3 Quelle: GTAI

AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015 2014 war für Tunesien politisch ein weiterer Schritt auf dem Weg zum erfolgreichen Abschluss des Transformationsprozesses. Die Parlamentswahlen sowie die Wahl des Präsidenten waren wichtige Meilensteine im Demokratisierungsprozess. Wirtschaftlich war 2014 kein leichtes Jahr und die dringende Aufgabe der neuen Regierung wird es sein, die wirtschaftliche Lage im Land zu stabilisieren und anzukurbeln. Investoren anzuwerben sowie Arbeitsplätze zu schaffen sind wichtige Ziele für Tunesien. Die AHK Tunesien, mit seinen inzwischen über 700 Mitgliedern, arbeitet seit über 35 Jahren erfolgreich an der Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Tunesien und Deutschland. Für Unternehmen ist die AHK Tunesien die erste Anlaufstelle für wirtschaftliche Kontakte zwischen den beiden Ländern. Als erste Anlaufstelle für die in Tunesien angesiedelten deutschen Exportunternehmen sowie für neue Investoren besteht ihre Aufgabe u.a. darin, einen Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der Standortbedingungen in diesem Land zu leisten.

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Umfrage zur Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen in Tunesien 2014/2015 Ziel dieser Umfrage ist es, eine Beurteilung der aktuellen Wirtschaftslage durch die Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung in Tunesien zu erlangen und Informationen über ihre Perspektiven zu sammeln. Diese in ihrer Mehrzahl mittelständischen Unternehmen zählen zu den wichtigsten deutschen Investoren in Tunesien. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren wurden nicht nur die deutschen Exportunternehmen befragt, sondern ebenfalls Unternehmen auf dem lokalen Markt mit deutscher Kapitalbeteiligung. Die Aufnahme dieser rund 50 Unternehmen bedeutet eine Erweiterung der Studie und zeigt den teilweise anderen Blickwinkel dieser Unternehmen. Um die Vergleichbarkeit der Umfrage über die letzten Jahre hinweg zu gewährleisten, wurde die Auswertung in reine Exportunternehmen und lokale Unternehmen mit deutschem Kapital unterteilt. Der Fragebogen wurde im Februar 2015 an 192 Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung in Tunesien versandt. Eingehende Antworten wurden bis zum 13. März 2015 berücksichtigt. Die Auswertung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Firma LINK. Die Rücklaufquote des Fragebogens betrug 52%. Die Umfrage basierte auf der gleichen Serie von Fragen wie in den vorangegangenen Jahren. Zu den gestellten Fragen zählen Fragen über den Geschäftserfolg im Jahr 2014, die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2015, die Bewertung der Vorteile und Nachteile des Standortes Tunesien sowie über spezifische Erleichterungen und Schwierigkeiten des Jahres 2014. Dank dieser Vorgehensweise ist es uns möglich, die Veränderungen und Tendenzen über einen längeren Zeitraum darzustellen. In der Rubrik „Erwartungen für das Jahr 2015“ wurde, wie bereits in der letzten Umfrage, den teilnehmenden Unternehmen die Frage gestellt, welche Entwicklung sie für ihren Personalbedarf sowie für ihre Investitionen vorhersehen. Dieses Jahr wurde ein Fragenkomplex zum Thema Ausbildung im Unternehmen, sowie zum Thema Kooperationsmöglichkeiten zwischen den Maghreb- und Golfstaaten aufgenommen. Die teilnehmenden Unternehmen beschäftigen insgesamt mehr als 45.000 Personen und sind hinsichtlich ihrer Größe und der Rücklaufquote für die Gesamtheit der Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung in Tunesien repräsentativ. Die Umfrage dient als objektives Stimmungsbild der Unternehmen vor Ort. Daher bilden die Ergebnisse der Umfrage eine wichtige Grundlage für den Dialog mit den tunesischen Institutionen und Behörden.

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2. Branchen- und Größenverteilung Aufteilung nach Sektoren Die Unternehmen der Elektrotechnik- sowie der Textil- und Bekleidungsbranche bilden die größten Gruppen der Exportunternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung in Tunesien, die an der Umfrage teilgenommen haben. Tatsächlich gehören 50,6% der Unternehmen dem Textil- und Bekleidungssektor (2014: 38,3%) und 37,1% dem Elektrotechniksektor an (2014: 40,7%). Andere Industriesektoren, wie beispielsweise die Chemie- und Kunststoffindustrie, haben sich zu 12,3% an der Studie beteiligt (2014: 21,0%). 11,1% der Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung, die keine reinen Exportunternehmen sind, gehören dem Elektrotechniksektor an; andere Sektoren (Transport, Pharmaindustrie, Lebensmittelindustrie, Tourismus, etc.) repräsentieren 88,9%. Grafik 1

AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015 Standorte der deutschen Exportunternehmen in Tunesien Die geografische Analyse zeigt, dass 84% der teilnehmenden deutschen Exportunternehmen in den folgenden vier Regionen angesiedelt sind: Nabeul/Hammamet 30,9% der Unternehmen (2014: 29,6%), Sousse/Monastir 19,8% (2014: 23,5%), Tunis 19,8% (2014: 23,4%) und Bizerte 18,5% (2014: 8,6%). Im Textilsektor konzentrieren sich 73,2% der betreffenden Unternehmen auf die Regionen Nabeul/Hammamet (41,5%, in 2014: 48,4%) und Bizerte (31,7%, in 2014: 16,1%). 40,0% der Unternehmen aus dem Elektrotechniksektor sind in der Region Sousse/Monastir (2014: 42,4%) und in der Region Tunis 13,3% (2014: 18,2%) angesiedelt. 55,6% der lokalen Unternehmen mit deutschem Kapital sind in Tunis angesiedelt.

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Aufteilung nach Unternehmensgröße Die diesjährige Umfrage zeigt, dass die kleinen und mittelständischen Unternehmen 56,8% (2013: 55,6%) der teilnehmenden Unternehmen repräsentieren. 19,8% der in Tunesien angesiedelten deutschen Exportunternehmen haben weniger als 100 Beschäftigte (2013: 32,1%) und 37% der Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung in Tunesien beschäftigen zwischen 100 und 300 Personen (2013: 23,5%). Die größeren Unternehmen (300 bis 500 Beschäftigte) und die Großunternehmen (mehr als 500 Mitarbeiter) stellen gemeinsam 43,2% der in diesem Jahr an der Umfrage beteiligten Exportunternehmen dar (2013: 44,4%). (siehe Grafik 2) Grafik 2

AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015 Die folgende Tabelle zeigt die Verteilung der Unternehmen nach ihrer Größe bzw. nach dem Wirtschaftssektor im Vergleich zu den Vorjahren. Im Textil- und Bekleidungssektor sind Großunternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern zu 12,2% vertreten (2013: 16,1%). 46,7% der Unternehmen, die dem Elektrotechniksektor angehören, beschäftigen mehr als 500 Mitarbeiter (2013: 54,5%) und 50% (2013: 33,4%) sind kleine und mittelständische Unternehmen. Der Großteil (83,3%) der lokalen Unternehmen sind kleine und mittelständische Unternehmen. 50% beschäftigen weniger als 100 und 33,3% zwischen 100 und 300 Mitarbeiter.

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Tabelle 2

Aufteilung der befragten Exportunternehmen nach Unternehmensgröße

Alle Sektoren Bekleidung/Textil Elektrotechnik 2014 2013 2012 2014 2013 2012 2014 2013 2012

Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten 19,8% 32,1% 24,7% 7,3% 25,8% 20,7% 30% 24,2% 20,6%

Unternehmen mit zwischen 100 und 300 Beschäftigten 37% 23,5% 35,1% 53,7% 45,2% 48,3% 20% 9,2% 29,4%

Unternehmen mit zwischen 300 und 500 Beschäftigten 14,8% 11,1% 11,7% 26,8% 12,9% 20,7% 3,3% 12,1% 8,8%

Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten 28,4% 33,3% 28,5% 12,2% 16,1% 10,3% 46,7% 54,5% 41,2%

100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015 Produktionseinheiten in Drittländern 70,4% der Unternehmen, die an der diesjährigen Umfrage teilgenommen haben, betreiben weitere Standorte außerhalb Tunesiens (2013: 73,5%). Im Textilsektor beläuft sich dieser Anteil auf 48,4% (2013: 50%). 93,3% (2013: 97%) der Unternehmen des Elektrotechniksektors produzieren ebenfalls in anderen Ländern. 29,6% der Unternehmen konzentrieren ihre Produktion ausschließlich auf den Standort Tunesien (2013: 26,6%). Dies gilt für 51,2% der Textilunternehmen (2013: 50%) und lediglich 6,7% der Elektrotechnikunternehmen (2013: 3%). (Tabelle 3) Die Tatsache, dass die große Mehrheit der Unternehmen über Produktionsstätten außerhalb Tunesiens verfügt, zeigt, die globale Ausrichtung der Unternehmen und die Notwendigkeit Tunesiens sich in der weltweiten Standortkonkurrenz zu positionieren. Tabelle 3

Produktionseinheiten in Drittländern

Die Exportunternehmen produzieren

Alle Sektoren Bekleidung/Textil Elektrotechnik

2014 2013 2012 2014 2013 2012 2014 2013 2012

in Tunesien und Deutschland 8,6% 8,9% 13% 7,3% 6,7% 13,8% 13,3% 12,1% 11,8%

in Tunesien und anderen Ländern 12,3% 7,6% 11,7% 19,5% 13,3% 27,6% 3,3% 3,1% 2,9%

in Tunesien, in Deutschland und in anderen Ländern 49,4% 57% 59,7% 22% 30% 31,1% 76,7% 81,8% 82,4%

nur in Tunesien 29,4% 26,6% 15,6% 51,2% 50% 27,6% 6,7% 3% 2,9%

100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100%

AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015

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3. Die Geschäftsentwicklung im Jahr 2014 Die positive Gesamteinschätzung stieg von 61,7% im Jahr 2013 auf 65,5% im Jahr 2014. In 2014 beurteilen 23,5% der Unternehmen die Geschäftsentwicklung als gut (2013: 7,4%) und 42% als eher befriedigend (2013: 54,3%) Die negativen Einschätzungen (schlecht + eher unbefriedigend), die 2013 bei 37,1% lagen (9,9% schlecht und 27,2% eher unbefriedigend) sinken aktuell auf 34,5% (12,3% schlecht und 22,2% eher unbefriedigend). Nach einem Tief im Jahr 2012 scheint sich die wirtschaftliche Lage und damit die Einschätzung der Geschäftsentwicklung in den Unternehmen wieder zu erholen. Grafik 3

AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015 Die positiven Einschätzungen unterscheiden sich in den verschiedenen Branchen. So verbessert sich die Zufriedenheit in der Elektrotechnikbranche, auf einen Wert von 86,7% gegenüber 72,7% im Jahr 2013; während die positiven Einschätzungen in der Textilbranche auf 46,4% sanken (51,6% in 2013). Der Prozentsatz der Unternehmen, die ihre Geschäftsentwicklung als äußerst negativ (schlecht) beurteilen, ist ebenfalls stark von der Branche abhängig. Er liegt in der Textilindustrie bei 22% (2013: 19,4%) und im Elektrotechniksektor bei 0% (2013: 3,1%). (Tabelle 4) 66,7% der deutschen lokalen Unternehmen beurteilen ihre Geschäftsentwicklung als positiv (16,7% gut und 50% eher befriedigend); 33,3% beurteilen ihre Geschäftsentwicklung als eher unbefriedigend.

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Tabelle 4

Die Geschäftsentwicklung deutscher Exportunternehmen in Tunesien 2014 Alle Sektoren Bekleidung /Textil Elektrotechnik Die Geschäfts-

entwicklung war 2014 2013 2012 2014 2013 2012 2014 2013 2012

Gut 23,5% 7,4% 13% 24,3% 3,2% 10,3% 26,7% 12,1% 17,6% Eher befriedigend 42% 54,3% 33,8% 22% 48,4% 31% 60% 60,6% 41,2% Eher unbefriedigend 22,2% 27,2% 37,7% 31,7% 29% 27,6% 13,3% 24,2% 35,3% Schlecht 12,3% 9,9% 14,3% 22% 19,4% 27,6% 0% 3,1% 5,9% Keine Aussage

möglich 0% 1,2% 1,3% 0% 0% 3,5% 0% 0% 0%

100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015 Exportumsätze Auch 2014 werden bei den Unternehmen wieder steigende Umsätze gemeldet. In der diesjährigen Umfrage ist der Anteil der Unternehmen, die eine Umsatzsteigerung verzeichnet haben auf 53,1% gegenüber 46,3% in 2013 gestiegen. 44,4% der Unternehmen konnten eine leichte Zunahme der Exportumsätze von weniger als 10% verzeichnen (2013: 32,5%) und 8,7% verzeichneten eine signifikante Zunahme von mehr als 10% (2013: 13,8%). Zwischen dem Textil- und dem Elektrotechniksektor zeichnen sich Unterschiede ab. Während 13,3% (2013: 21,2%) der teilnehmenden Unternehmen des Elektrotechniksektors Zunahmen von mehr als 10% im Export verzeichneten, liegt dieser Wert im Textilbereich bei nur 4,9% (2013: 9,7%). 41,5% der Textilunternehmen konnten leicht zunehmende Umsätze von weniger als 10% erzielen. In der Elektrotechnikbranche verzeichnet kein Unternehmen (0%; 2013: 15,2%) einen Rückgang seiner Exportumsätze und bei 40% blieb der Umsatz stabil im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Textilunternehmen, die Umsatzrückgänge zu verzeichnen haben, stieg hingegen von 19,3% im Jahr 2013 auf 31,7% in 2014. Für 22% der Unternehmen dieses Sektors gab es keine Veränderung der Exportumsätze. (Tabelle 5) 61,1% der Unternehmen, die auf dem lokalen Markt tätig, verzeichnen eine Zunahme (27,8% von mehr als 10% und 33% eine leichte Zunahme) und 16,7% einen Rückgang ihrer Umsätze.

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AHK Tunesien Lage und Perspektiven deutscher Unternehmen in Tunesien 2014/2015

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Tabelle 5

Entwicklung der Umsätze deutscher Exportunternehmen in Tunesien Im Vergleich zum

Vorjahr verzeichneten die Exportumsätze

Alle Sektoren Bekleidung/Textil Elektrotechnik 2014 2013 2012 2014 2013 2012 2014 2013 2012 Eine signifikante

Zunahme (>10%) 8,7% 13,8% 15,5% 4,9% 9,7% 6,9% 13,3% 21,2% 23,5%

Eine leichte Zunahme 44,4% 32,5% 15,6% 41,5% 35,5% 6,9% 46,7% 30,3% 14,7%

Keine Veränderung 29,6% 32,5% 36,4% 22% 35,5% 51,7% 40% 33,3% 32,4% Einen Rückgang 17,3% 21,2% 32,5% 31,6% 19,3% 34,5% 0% 15,2% 29,4% Keine Aussage möglich 0% 0% 0% 0% 0% 0% 0% 0% 0% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100%

AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015 Personalbestand Im Jahr 2014 erhöhten 40,7% der Unternehmen unabhängig vom Sektor ihren Personalbestand, 2013 waren es 48,1%. Bei 42% der Unternehmen blieben die Personalzahlen gleich (2013: 32,1%). 17,3% der Unternehmen gaben eine Verringerung des Personalstandes gegenüber dem Vorjahr an, 2013 waren dies 19,8%. Im Textil – und Bekleidungssektor haben 22% (2013: 51,6%) der Unternehmen und im Bereich Elektrotechnik 63,3% (2013: 48,5%) eine positive Personalentwicklung zu verzeichnen. Besonders die Elektronikbranche hat ihren Personalbestand signifikant erhöht: 16,6% der Elektrounternehmen gaben an, ihren Personalstand um mehr als 10% erhöht zu haben. Im Textil- und Bekleidungssektor waren es 0% (2013: 3,2%). Der Anteil der Unternehmen, die Personal abgebaut haben, variiert stark von Sektor zu Sektor. Er beträgt 26,8% im Textilbereich (2013: 16,1%) und 6,7% in der Elektrotechnik (2013: 15,2%). Zudem ist festzustellen, dass der Personalstand in 51,2% der Textilunternehmen im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr unverändert blieb (2013: 32,2%) und dass 30% der Unternehmen im Elektrotechniksektor ebenfalls ihren Personalstand nicht verändert haben (2013: 36,4%). (Tabelle 6) Die lokalen deutschen Unternehmen verzeichnen unabhängig vom Sektor eine positive Personalentwicklung von 38,9% (davon 16,7% eine signifikante Zunahme von mehr als 10%). 44,4% verzeichnen einen stabilen Personalbestand in 2014.

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AHK Tunesien Lage und Perspektiven deutscher Unternehmen in Tunesien 2014/2015

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Tabelle 6

Entwicklung der Personalbestände deutscher Exportunternehmen in Tunesien

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete der Personalbestand

Alle Sektoren Bekleidung/Textil Elektrotechnik

2014 2013 2012 2014 2013 2012 2014 2013 2012

Eine beachtliche Steigerung (>10%) 7,4% 13,5% 13% 0% 3,2% 0% 16,6% 27,2% 26,5%

Eine leichte Steigerung 33,3% 34,6% 19,5% 22% 48,5% 3,4% 46,7% 21,2% 26,5%

Keine Veränderung 42% 32,1% 36,3% 51,2% 32,2% 58,7% 30% 36,4% 20,5%

Eine Verringerung 17,3% 19,8% 31,2% 26,8% 16,1% 37,9% 6,7% 15,2% 26,5%

100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100%

AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015

4. Die Erwartungen für das Jahr 2015 Optimistische Perspektiven für 2015 Die Erwartungen der Umsätze für 2015 sind nach wie vor optimistisch. Tatsächlich erwarten 49,4% Unternehmen eine Steigerung ihrer Exportumsätze (46,9% für 2014). 14,8% der befragten Unternehmen (2014: 14,8%) rechnen mit einem Rückgang der Exportumsätze und 25,9% (30,9% für 2014) glauben, dass es gegenüber 2014 keine Veränderungen geben wird. Eine sektorbezogene Analyse zeigt, gegensätzlich zum Vorjahr, dass die Vorhersagen für 2015 im Bekleidungs- und Textilsektor und im Elektroniksektor unterschiedlich sind. 56,7% (48,5% in 2014) der Unternehmen im elektrotechnischen Sektor erwarten eine Zunahme der Exportumsätze. Im Textilsektor glauben 39% (für 2014: 41,9%), dass sie ihre Exporte steigern werden. Der Textilsektor und der Elektroniksektor unterscheiden sich in Bezug auf die negativen Exporterwartungen. 22% der Textilunternehmen (2014: 25,8%) und 10% der Elektrotechnikunternehmen (2014: 25,8%) glauben, dass es zu einem Rückgang bei den Umsätzen kommen wird. 9,9% der teilnehmenden Unternehmen können noch keine Aussage zu ihren Erwartungen für die Exportumsätze treffen (2014: 7,4%). (Tabelle 7) Unternehmen, die keine reinen Exportunternehmen sind, erwarten zu 66,7% eine Steigerung und zu 16,7% eine Verringerung ihrer Umsätze.

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AHK Tunesien Lage und Perspektiven deutscher Unternehmen in Tunesien 2014/2015

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Tabelle 7

Erwartete Umsätze 2015 deutscher Exportunternehmen in Tunesien Für das Jahr 2015 erwarten die

Unternehmen Alle Sektoren Bekleidung/Textil Elektrotechnik

2015 2014 2013 2015 2014 2013 2015 2014 2013 eine Steigerung der

Exportumsätze 49,4% 46,9% 40,3% 39% 41,9% 31% 56,7% 48,5% 47,1%

keine Veränderung der Exportumsätze

25,9% 30,9% 32,5% 24,4% 29% 24,1% 26,7% 36,4% 35,3%

eine Verringerung der Exportumsätze

14,8% 14,8% 18,2% 22% 25,8% 27,6% 10% 6,1% 11,8%

noch keine Aussage möglich 9,9% 7,4% 9,0% 14,6% 3,3% 17,3% 6,6% 9% 5,8% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015 Erwartungen für den Personalbestand Die Erwartungen bezüglich der Entwicklung des Personalbestandes für das aktuelle Geschäftsjahr sind ebenfalls positiv, allerdings fallen sie geringer aus, als im letzten Jahr. So erwarten 28,4% der Unternehmen eine Erhöhung ihres Personalbestandes im Jahr 2015 gegenüber 33,3% im Jahr 2014. Wie schon bei den Exportumsätzen unterscheiden sich auch in diesem Bereich die Unternehmen des Elektrotechniksektors und die des Textilsektors. 36,7% der Unternehmen des Elektrosektors erwarten eine Erhöhung des Personalbestandes im Vergleich zu 30,3% im Jahr 2014. Von den Textilunternehmen rechnen 17,1% mit einer Erhöhung des Personalbestandes (2014: 29%). 16,7% (2014: 12,1%) der Unternehmen des Elektrotechnikbereichs und 22% (2014: 12,9%) der Textilunternehmen rechnen mit einem Personalabbau, während 43,3% bzw. 43,9% keine Veränderungen erwarten. Im Textilsektor können 17% der befragten Unternehmen keine Aussage treffen (2014: 16,1%), im Gegensatz zu 3,3% (2014: 9,1%) der Unternehmen aus der Elektrotechnik. (Tabelle 8) Unabhängig vom Sektor erwarten 38,9% der lokalen Unternehmen eine Ausweitung des Personalbestandes, wohingegen 50% keine Veränderung und 11,1% einen Abbau des Personalbestandes in 2015 erwarten. Tabelle 8

Geplante Personalbestandsänderungen deutscher Exportunternehmen 2015 Für das Jahr 2015

erwarten die Unternehmen

Alle Sektoren Bekleidung/Textil Elektrotechnik 2015 2014 2013 2015 2014 2013 2015 2014 2013

eine Ausweitung des Personalbestandes 28,4% 33,3% 26% 17,1% 29% 3,4% 36,7% 30,3% 35,3%

keine Veränderung des Personalbestandes 40,7% 42% 40,3% 43,9% 41,9% 41,4% 43,3% 48,5% 44,1%

einen Abbau des Personalbestandes 21% 12,3% 13% 22% 12,9% 17,2% 16,7% 12,8% 8,8%

Noch keine Aussage möglich 9,9% 12,3% 20,8% 17,1% 16,1% 37,9% 3,3% 9,1% 11,8%

100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015

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AHK Tunesien Lage und Perspektiven deutscher Unternehmen in Tunesien 2014/2015

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Investitionserwartungen Wie bei den Erwartungen zu den Umsätzen und dem Personalstand zeigen sich die in Tunesien angesiedelten deutschen Exportunternehmen auch bezüglich der Entwicklung der Investitionen für 2015 relativ optimistisch. So planen 43,2% der befragten Unternehmen eine Erhöhung der Investitionen im Vergleich zum Vorjahr (2014: 34,6%), 3,7% rechnen mit einem Rückgang der Investitionen (2014: 4,9%). 43,2% (2014: 54,3%) erwarten bezüglich der Investitionsentwicklungen 2015 gegenüber dem Vorjahr keine Veränderungen. Die Aufteilung nach Sektoren zeigt, dass im Elektrotechniksektor 56,7% der Unternehmen eine Erhöhung der Investitionen planen (2014: 33,3%). 33,3% (2014: 57,6%) rechnen mit keiner Veränderung und kein Unternehmen sieht einen Rückgang der Investitionen gegenüber dem Vorjahr voraus. Im Textilsektor planen 31,7% der befragten Unternehmen eine verstärkte Investitionstätigkeit (2014: 35,5%); 4,9% rechnen mit einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr (2014: 9,7%). 51,2% der Unternehmen der Textilbranche erwarten für 2015 und im Vergleich zum Vorjahr keine Veränderungen der Investitionen (2013: 51,6%). (Tabelle 9) Unabhängig vom Sektor erwarten 55,6% der deutschen lokalen Unternehmen eine Erhöhung der Investitionen, wohingegen 38,9% keine Veränderungen und nur 5,6% einen Rückgang der Investitionen erwarten. Tabelle 9

Investitionserwartungen deutscher Exportunternehmen in Tunesien 2015 Für das Jahr 2015

erwarten die Unternehmen

Alle Sektoren Bekleidung/Textil Elektrotechnik 2015 2014 2013 2015 2014 2013 2015 2014 2013

eine Erhöhung der Investitionen 43,2% 34,6% 31,2% 31,7% 35,5% 24,1% 56,7% 33,3% 47,1%

keine Veränderung bei den Investitionen 43,2% 54,3% 39% 51,2% 51,6% 27,9% 33,3% 57,6% 32,4%

einen Rückgang der Investitionen 3,7% 4,9% 15,6% 4,9% 9,7% 24,1% 0% 0% 11,8%

noch keine Aussage möglich 9,9% 6,2% 14,2% 12,2% 3,2% 24,1% 10% 9,1% 8,8%

100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015

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AHK Tunesien Lage und Perspektiven deutscher Unternehmen in Tunesien 2014/2015

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5. Die aktuellen Standortbedingungen in Tunesien Aktuelle Standortvorteile Tunesiens aus Sicht der deutschen Unternehmen Unter den wichtigsten Standortvorteilen Tunesiens finden sich unabhängig von der Branche in diesem Jahr folgende Faktoren:

• die geografische Nähe zu Europa (87,7%)

• die wettbewerbsfähigen Produktionskosten (46,9%)

• die Steuervorteile für Exportbetriebe (38,3%) Die geografische Nähe zu Europa wird von 87,7% der Unternehmen als Standortvorteil angeführt (2014: 84%) und ist somit weiterhin der wichtigste Wettbewerbsvorteil Tunesiens. Die Nähe wird seit vielen Jahren als einer der drei wichtigsten Standortvorteile Tunesiens genannt und wird von den Textilunternehmen (95,1%) ebenso geschätzt wie von den Unternehmen der Elektrotechnik (80%). Bei der Beurteilung der wettbewerbsfähigen Produktionskosten lässt sich feststellen, dass dieser Aspekt 2015 mit 46,9% (2014: 50,6%) sektorenübergreifend als der zweitwichtigste Vorteil des Produktionsstandortes Tunesien genannt wird. Dabei gibt es Unterschiede zwischen den Sektoren: 83,8% (201: 78,7%) der Unternehmen im Bereich der Elektrotechnik aber nur 12,2% (2014: 12,9%) der Unternehmen im Textilsektor haben die Produktionskosten als Vorteil in Tunesien angeführt. Die Steuervorteile für die Exportunternehmen werden als drittwichtigster Standortvorteil nach der geografischen Nähe zu Europa und den wettbewerbsfähigen Produktionskosten genannt (38,3% in 2015 gegenüber 45,7% in 2014) und bleiben somit ein wichtiger Vorteil Tunesiens. Es liegt kein bedeutender Unterschied zwischen den jeweiligen Sektoren vor. 40% (2014: 39,4%) der Unternehmen des Elektrotechniksektors und 26,8% (2014: 41,9%) der Unternehmen der Textilbranche geben diesen Vorteil an. Waren es vor einem Jahr nur 12,3% der Unternehmen, die das hohe Bildungsniveau des Personals als Standortvorteil geschätzt haben, so sind es aktuell 28,4%. Die neue politische Situation sowie die politischen Zukunftsperspektiven werden sektorenübergreifend von 18,5% der Unternehmen als Vorteil angeführt (2014: 6,2%).Die hohe Produktivität der Beschäftigten (12,3% in 2015 gegenüber 9,9% in 2014) bleibt in ihrer Bedeutung als Standortvorteil Tunesiens eher schwach. Für 4,9% (2014: 12,9%) der Unternehmen im Textilsektor bietet Tunesien keine Standortvorteile für ihre Produktion. (Tabelle 10) Unabhängig vom Sektor sehen 61,1% der deutschen Unternehmen, die am lokalen Markt tätig sind, die geografische Nähe zu Europa als Standortvorteil. Weitere Standortvorteile sind: zu 61,1% die wettbewerbsfähigen Produktionskosten und zu 61,1% das hohe Bildungsniveau des Personals. Die politischen Zukunftsperspektiven sehen 33,3% der Unternehmen als Standortvorteil Tunesiens an.

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AHK Tunesien Lage und Perspektiven deutscher Unternehmen in Tunesien 2014/2015

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Tabelle 10

Standortvorteile des Produktionsstandortes Tunesien aus Sicht der deutschen Exportunternehmen

Alle Sektoren Bekleidung/Textil Elektrotechnik Standortvorteile 2015 2014 2013 2015 2014 2013 2015 2014 2013

Geografische Nähe zu Europa 87,7% 84% 80,5% 95,1% 74,2% 79,3% 80% 90,9% 85,3%

Wettbewerbsfähige Produktionskosten 46,9% 50,6% 37,7% 12,2% 12,9% 24,1% 83,3% 78,8% 44,1%

Steuervorteile für Exportunternehmen 38,3% 45,7% 58,4% 26,8% 41,9% 48,3% 40% 39,4% 70,6%

Hohes Bildungsniveau des Personals 28,4% 12,3% 19,5% 34,1% 0% 17,2% 26,7% 18,1% 26,5

Politische Aussichten 18,5% 6,2% 0% 22% 6,5% 0% 16,7% 0% 0%

Hohe Produktivität des Personals 12,3% 9,9% 9,1% 14,6% 9,7% 13,8% 6,7% 12,1% 8,8%

Keine Vorteile 2,5% 6,2% 3,9% 4,9% 12,9% 10,3% 0% 0% 0% Mehrfachnennungen waren möglich. AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015 Standortnachteile des Produktionsstandortes Tunesiens aus Sicht der deutschen Unternehmen Die am häufigsten aufgeführten Nachteile sind:

• mangelnde politische und soziale Stabilität (70,4%)

• niedrige Produktivität der Arbeitskräfte (51,9%)

• Überregulierung und starre Verwaltung (48,1%)

Der Mangel an politischer und sozialer Stabilität stellt den größten Nachteil des Standortes Tunesien für die deutschen Exportunternehmen dar. In den letzten zwei Jahren ist dieser Anteil von 94,8% in 2013 auf 70,4% in 2015 gesunken (2014: 84%). Hierbei herrscht zwischen dem Textilsektor (65,9%) und der Elektrotechnik (76,7%) Einigkeit darüber, dass die mangelnde Stabilität aktuell der größte Standortnachteil Tunesiens ist. Eine weitere Schwierigkeit am Produktionsstandort Tunesien ist die niedrige Produktivität der Arbeitskräfte (51,9% in 2015 und 44,4% in 2014). Sektorenübergreifend ist dies der am zweithäufigsten genannte Nachteil des Produktionsstandortes Tunesiens. In allen Sektoren bleibt der Prozentsatz der Unternehmen, die die Überregulierung und starre Verwaltung kritisieren stabil, 48,1% im Jahr 2015 und 48,1% im Jahr 2014. Dieser Faktor ist heute der drittwichtigste Nachteil des Standortes Tunesien, sowohl für 48,8% der Unternehmen im Textilsektor, als auch für 43,3% der Elektrotechnikunternehmen.

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AHK Tunesien Lage und Perspektiven deutscher Unternehmen in Tunesien 2014/2015

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Für 35,9% der Unternehmen stellen die zu hohen Produktionskosten einen weiteren Nachteil (2014: 13,6%) dar. Dies kritisieren mehr Unternehmen des Textilsektors (63,4% in 2015 und 25,8% in 2014) als jene des Elektrotechniksektors (6,7% in 2015 und 9,1% in 2014). Der Mangel an qualifiziertem Personal wird heute von 30,9% (2014: 25,9%) der Unternehmen als Nachteil angesehen. Diese Beobachtung gilt sowohl für die Textilbranche 34,1% (2014: 19,4%) als auch für die Elektronikbranche mit 20% (2014: 27,3%). Der beschränkte Zugang zum lokalen Markt, von 8,6% (2014: 6,2%) der Unternehmen angegeben, kann als Nachteil Tunesien vernachlässigt werden. (Tabelle 11) Die lokalen deutschen Unternehmen geben an, dass sowohl die Überregulierung und starre Verwaltung (72,2%) als auch der Mangel an politischer und sozialer Stabilität (50%) Standortnachteile Tunesiens sind. Tabelle 11

Standortnachteile des Produktionsstandortes Tunesien aus Sicht der deutschen

Exportunternehmen Alle Sektoren Bekleidung/Textil Elektrotechnik Standortnachteile 2015 2014 2013 2015 2014 2013 2015 2014 2013 Mangel an politischer und

sozialer Stabilität 70,4% 84% 94,8% 65,9% 90,3% 89,7% 76,7% 90,9% 97,1%

Geringe Produktivität der Arbeitskräfte 51,9% 44,4% 46,8% 51,2% 51,6% 48,3% 50% 36,4% 44,1%

Überregulierung und starre Verwaltung 48,1% 48,1% 35,1% 48,8% 38,7% 41,4% 43,3% 42,4% 17,6%

Zu hohe Produktionskosten 39,5% 13,6% 23,4% 63,4% 25,8% 24,1% 6,7% 9,1% 26,5%

Mangel an qualifiziertem Personal 30,9% 25,9% 35,1% 34,1% 19,4% 31% 20% 27,3% 35,3%

Begrenzter Zugang zum lokalen Markt 8,6% 6,2% 3,9% 0% 3,2% 0% 6,7% 3,0% 5,9%

Kein Nachteil 3,7% 1,2% 0% 4,9% 0% 0% 3,3% 0% 14,3%

Mehrfachnennungen waren möglich. AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015

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AHK Tunesien Lage und Perspektiven deutscher Unternehmen in Tunesien 2014/2015

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6. Positive und negative Auswirkungen auf die deutschen Unternehmen 2014

Die 2014 am häufigsten genannten positiven Auswirkungen sind:

• Entwicklung des Wechselkurses (54,3%) • Engagement der Arbeitskräfte (42%) • Kooperation mit der AHK Tunesien (27,2%)

Auch im Jahr 2014 erleichterte der Wertanstieg des Euro gegenüber dem tunesischen Dinar die Geschäfte für 54,3% der deutschen Unternehmen (2013: 58,6%). Die Textilunternehmen werten diese Entwicklung zu 51,2% (2013: 51,9%) als die wichtigste positive Auswirkung, in der Elektrotechnikindustrie sind es 56,7% (2013: 66,7%). Die Entwicklung des Wechselkurses blieb 2014 weiterhin und unabhängig vom Sektor die wichtigste positive Auswirkung. Das Engagement der Arbeitskräfte gewinnt an Bedeutung, 42% der Unternehmen führen diesen Punkt als positive Auswirkung an (2013: 34,6%) sowohl Unternehmen des Textil- und Bekleidungssektors (2014: 41,5%, 2013: 41,9%) als auch die des Elektroniksektors (2014: 40%, 2013: 30,3%). Auch der Enthusiasmus gewinnt mit 19,8% in diesem Jahr an Bedeutung (2013: 6,2%). Die Zusammenarbeit mit der AHK hat sich für 27,2% (28,4% in 2013) der Unternehmen im Jahr 2014 positiv auf ihre Arbeit ausgewirkt. Die Zusammenarbeit mit den tunesischen Institutionen bedeutet für 22,2% (2013: 11,1%) der Unternehmen aller Sektoren eine Erleichterung. Dies betont die Textilbranche zu 24,4% (2013: 12,9%) und die Elektronikbranche zu 13,3% (2013: 6,1%). Die Entwicklung der Löhne (9,9%) und die Verbesserung der Produktivität (7,4%) bedeuten nur für wenige Unternehmen aller Sektoren eine Erleichterung. Aktuell gibt es für 7,4% (2013: 18,5%) der Unternehmen keine positiven Auswirkungen. Diese Aussage trifft für 9,8% (2013: 29%) der Betriebe des Textilsektors und für 6,7% (2013: 12,1%) des Elektrotechniksektors zu. (Tabelle 12) Folgendes hat sich bei den lokal tätigen Unternehmen positiv auf ihre Arbeit ausgewirkt: 61,1% Engagement der Arbeitskräfte, 33,3% Zusammenarbeit mit der AHK und 27,8% Enthusiasmus.

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AHK Tunesien Lage und Perspektiven deutscher Unternehmen in Tunesien 2014/2015

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Tabelle 12

Positive Auswirkungen auf deutsche Exportunternehmen in Tunesien 2014 Alle Sektoren Bekleidung/Textil Elektrotechnik Positive Auswirkungen 2014 2013 2012 2014 2013 2012 2014 2013 2012

Entwicklung des Wechselkurses 54,3% 56,8% 61% 51,2% 51,6% 60% 56,7% 66,7% 70,6%

Engagement der Arbeitskräfte 42% 34,6% 27,3% 41,5% 41,9% 27,6% 40% 30,3% 20,6%

Kooperation mit der AHK 27,2% 28,4% 28,6% 12,2% 29% 31% 36,7% 27,3% 14,7%

Kooperation mit tunesischen Institutionen

22,2% 11,1% 6,5% 24,4% 12,9% 6,9% 13,3% 6,1% 5,9%

Enthusiasmus 19,8% 6,2% 2,6% 31,7% 3,2% 3,4% 10% 6,1% 0%

Entwicklung der Löhne 9,9% 7,4% 6,5% 7,3% 6,5% 6,9% 16,7% 9,1% 5,9%

Verbesserung der Produktivität

7,4% 7,4% 7,8% 7,3% 3,2% 10,3% 6,7% 9,1% 2,9%

Zugang zu Förderungen und Krediten

1,2% 1,2% 0% 0% 0% 0% 3,3% 3,0% 0%

Keine 7,4% 18,5% 16,9% 9,8% 29% 27,6% 6,7% 12,1% 14,7%

Mehrfachnennungen waren möglich. AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015 Besondere, auf äußeren und inneren Faktoren beruhende, Schwierigkeiten Mehrere externe und interne Faktoren wurden von den deutschen Unternehmen in Tunesien 2014 als geschäftseinschränkend betrachtet. Zwei dieser externen Faktoren wurden am häufigsten genannt:

• Entwicklung der Absatzmärkte in Europa (34,6%) • Hohe Transportkosten über das Mittelmeer (25,9%)

Die Frage der Entwicklung der Absatzmärkte in Europa (34,6%) ist der wichtigste externe Faktor, der von den deutschen Unternehmen branchenübergreifend als negative Auswirkung betrachtet wird (2013: 21%). Dieser Faktor spielt mit 43,3% (2013:16,1%) in der Textilbranche und 26,7% (2013: 30,3%) in der Elektronikbranche eine wichtige Rolle. Die Entwicklung der Transportkosten über das Mittelmeer zählt aktuell mit 25,9% zu den Hauptschwierigkeiten der deutschen Exportunternehmen in Tunesien (2013: 25,9%). Dieser Faktor ist für die Textilbranche (19,5%) weniger bedeutend als für die Elektrotechnikbranche (33,3%). Zu den internen Faktoren, die in Tunesien als Schwierigkeit betrachtet werden, zählen:

• Höhe und Entwicklung der Arbeitskosten (54,3%) • Verwaltungsengpässe und Genehmigungsverfahren (30,9%)

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AHK Tunesien Lage und Perspektiven deutscher Unternehmen in Tunesien 2014/2015

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Die Entwicklung der Arbeitskosten in Tunesien hat sich zum Negativen hin entwickelt (54,3% in 2014 gegenüber 35,8% in 2013) und ist somit der wichtigste interne Faktor. Dies betrifft vor allem die Textilbranche mit 63,4% und die Elektrobranche mit 43,3%. Verwaltungsengpässe und zu starre Genehmigungsverfahren stellen sektorenübergreifend für 30,9% (2013: 24,7%) der teilnehmenden Unternehmen eine negative Auswirkung dar. Dies betrifft sowohl die Textil- (34,1%) als auch die Elektrobranche (30%). Probleme in der Telekommunikation stellen für 18,5% (2013: 13,6%) der Unternehmen einen negativen Faktor dar. Aktuell sind die negativen Auswirkungen der Revolution in den Unternehmen zu spüren und sind die am häufigsten angegebenen negativen Faktoren. Mit 55,6% (2013: 67,9%) bleibt die allgemeine Unsicherheit, trotz einer abnehmenden Tendenz, das größte Problem, gefolgt von wilden Streiks (2014: 43,2%; 2013: 50,6%). (Tabelle 13) 66,7% der lokalen Unternehmen mit deutschem Kapital betrachten die administrativen Probleme als geschäftseinschränkend, gefolgt von Streiks (33,3%) und der allgemeinen Unsicherheit (33,3%). Tabelle 13

Negative Auswirkungen auf deutsche Exportunternehmen in Tunesien 2014 Alle Sektoren Bekleidung/Textil Elektrotechnik

Externe Faktoren 2014 2013 2012 2014 2013 2012 2014 2013 2012

Entwicklung der Absatzmärkte in Europa 34,6% 21% 27,3% 43,9% 16,1% 34,5% 26,7% 30,3% 23,5%

Transportkosten im Mittelmeer 25,9% 25,9% 29,9% 19,5% 9,7% 31% 33,3% 33,3% 29,4%

Interne Faktoren 2014 2013 2012 2014 2013 2012 2014 2013 2012

Höhe und Entwicklung der Arbeitskosten in Tunesien 54,3% 35,8% 46,8% 63,4% 38,7% 61,1% 43,3% 33,3% 38,2%

Verwaltungsengpässe und Genehmigungsverfahren 30,9% 24,7% 27,3% 34,1% 12,9% 27,6% 30% 21,2% 20,6%

Telekommunikationsengpässe 18,5% 13,6% 15,6% 17,1% 16,1% 10,3% 23,3% 12,1% 5,9%

Veränderungen infolge der Revolution 2014 2013 2012 2014 2013 2012 2014 2013 2012

Allgemeine Unsicherheit 55,6% 67,9% 93,5% 53,7% 67,7% 89,7% 63,3% 72,7% 94,1%

Wilde Streiks, Sit-Ins 43,2% 50,6% 48,1% 48,8% 48,4% 31% 36,7% 66,7% 61,8%

Mehrfachnennungen waren möglich. AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015

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7. Verbesserungsvorschläge an die Regierung Der diesjährige Fragebogen umfasste auch eine offene Frage zu Verbesserungsvorschlägen an die tunesische Regierung, im Hinblick auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Grafik 4

AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015

Verbesserungsvorschläge der deutschen Exportunternehmen an die tunesische Regierung betreffen zum einen die Sicherheitslage in Tunesien (25,8%, in 2013: 26%) und zum anderen den Dialog zwischen Arbeitgebern und der Gewerkschaft (21%). Einen verstärkten Kampf gegen die Korruption fordern 16,1% der Unternehmen und 14,5% fordern jegliche unnütze und sperrige Bürokratie abzuschaffen (in 2013: 31,6%). 41,7% der Unternehmen, die keine reinen Exportunternehmen sind, wünschen sich von der tunesischen Regierung dringend die administrativen Probleme zu lösen. 25% fordern eine Verbesserung der Infrastruktur und 16,7% eine Vereinfachung der Importregelungen. Grafik 5

AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015

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8. Unterstützung der Europäischen Union bezüglich der Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds in Tunesien

Der diesjährige Fragebogen umfasste eine Frage bezüglich der Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds in verschiedenen Bereichen durch die Unterstützung der Europäischen Union. Grafik 6

AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015 67,7% der befragten Unternehmen sehen Möglichkeiten, dass die Europäische Union Tunesien bei der Bekämpfung der Korruption und mehr Rechtstaatlichkeit unterstützen kann. Darüber sind sich die reinen Exportunternehmen (72,2%) und die lokalen Unternehmen (66,7%) einig. Weitere Unterstützung erhoffen sich 66,7% der Unternehmen in Bezug auf die Sicherheit in Tunesien: 70,4% der reinen Exportunternehmen und 50% der lokalen Unternehmen. Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Sektoren liegen in Bezug auf die Förderung der Berufsbildung bei 62,5% für die Elektro- und 43,9% für die Textilbranche und bezüglich der weiteren Öffnung des tunesischen Marktes für europäische Produkte/ Dienstleistungen bei 31,7% für die Textilbranche und 15,6% für die Elektrobranche.

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9. Berufsausbildung in Tunesien Bezüglich der Berufsausbildung gaben 78,8% der Unternehmen an, dass sie im Unternehmen selbst ausbilden. Dabei gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen reinen Export- und lokalen Unternehmen. Bezogen auf die Sektoren, gaben 95,1% der Textilunternehmen und 59,4% der Elektro-unternehmen an, dass sie im Unternehmen selbst ausbilden. Grafik 7

AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015 Verstärkung der Berufsausbildung im Unternehmen Unabhängig vom Sektor gaben 43,4% der Unternehmen an, unter bestimmten Bedingungen stärker als bisher selbst auszubilden. Grafik 8

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61,1% der lokalen Unternehmen hätten das Interesse, stärker als bislang selbst auszubilden. Auch 50%der Elektrounternehmen zeigen Interesse für mehr Berufsausbildung im eigenen Unternehmen. Für die Ausbildung folgender Berufe sehen die Unternehmen einen Bedarf. Grafik 9

AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015 Gründe, die einem stärkeren Engagement der Unternehmen in der betrieblichen Ausbildung entgegenstehen Nachstehend die Gründe, die einem stärkeren Engagement der Unternehmen in der betrieblichen Ausbildung entgegenstehen. Grafik 10

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10. Zusammenarbeit zwischen den Maghreb-/ Golfstaaten Glauben Sie, dass eine stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit der Maghreb-Staaten Wirtschaftswachstum in Tunesien und damit neue Arbeitsplätze schafft? Grafik 11

AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015 Unabhängig vom Sektor glauben 44,4% der Unternehmen, dass eine stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit der Maghreb-Staaten Wirtschaftswachstum und damit neue Arbeitsplätze in Tunesien schaffen könnte. 50% der lokalen Unternehmen und 43,2% der Exportunternehmen sehen hier Potential. Im Sektorenvergleich, können sich 56,3% der Elektrounternehmen und 36,6% der Textilunternehmen vorstellen, dass eine solche Kooperation Wirtschaftswachstum für Tunesien generieren kann. Die wesentlichen genannten Vorteile einer stärkeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit der Maghreb-Staaten sind die Öffnung neuer Absatzmärkte sowie der freie Handel zwischen den Staaten. Glauben Sie, dass eine stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit der Maghreb-Staaten Tunesien interessanter für deutsche Investitionen macht? Grafik 12

AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015

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Unabhängig vom Sektor glauben 34,3% der Unternehmen, dass eine stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit der Maghreb-Staaten Tunesien interessanter für deutsche Investitionen macht, allen voran die Elektrobranche mit 50% und die Textilbranche mit 22%. Zwischen lokalen Unternehmen (33,3%) und Exportbetrieben (34,6%) gibt es keine Unterschiede. Sehen Sie wirtschaftliche Kooperationsmöglichkeiten zwischen Unternehmen aus Deutschland und den Golfstaaten in Tunesien? Grafik 13

AHK Tunesien, Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Exportunternehmen 2014/2015 Nur 27,3% der Unternehmen aller Sektoren sehen wirtschaftliche Kooperationsmöglichkeiten zwischen Unternehmen aus Deutschland und den Golfstaaten in Tunesien. Die vorgeschlagenen Kooperationsbereiche sind Tourismus, Automobil, Landwirtschaft oder Energie & Umwelt.

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Umfrage zu Lage und Perspektiven deutscher Unternehmen in Tunesien 2014/2015

Fragen zur Lage Ihres Unternehmens 1. Wie haben sich die Umsätze in Ihrem Unternehmen in Tunesien 2014 entwickelt? Die Umsätze sind deutlich höher als im Vorjahr (>10%) etwas höher als im Vorjahr gleich bleibend niedriger als im Vorjahr 2. Wie hat sich der Personalbestand in Ihrem Unternehmen in Tunesien 2014 verändert? Wir beschäftigten 2014 deutlich mehr Personal als im Vorjahr (>10%) etwas mehr Personal gleich viel Personal weniger Personal 3. Wie beurteilen Sie Ihre Geschäftsentwicklung für das Jahr 2014 in Tunesien? Die Geschäftsentwicklung war gut befriedigend eher unbefriedigend schlecht

noch keine Aussage möglich

4. Mit welcher Entwicklung rechnen Sie für das Jahr 2015? Bei den Umsätzen erwarten wir

Beim Personalbestand erwarten wir

eine Steigerung eine Ausweitung

keine Veränderung keine Veränderung

eine Verringerung einen Abbau/Kurzarbeit

keine Aussage möglich keine Aussage möglich Bezüglich der Investitionen erwarten wir eine Steigerung

keine Veränderung eine Verringerung keine Aussage möglich

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AHK Tunesien Lage und Perspektiven deutscher Unternehmen in Tunesien 2014/2015

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5. Wo sehen Sie für Ihr Unternehmen im aktuellen Tunesien wichtige Standortvorteile

und –nachteile? (Mehrfachnennungen sind möglich) 6. Standortvorteile: Standortnachteile:

Politische Aussichten Politische und soziale Unsicherheit

Hohe Produktivität der Arbeitskräfte Niedrige Produktivität der Arbeitskräfte

Insgesamt wettbewerbsfähige Produktionskosten Insgesamt sehr hohe Produktionskosten

Steuervorteile für Exportbetriebe Beschränkung des Zugangs zum lokalen Markt

Geographische Nähe zu Europa Überregulierung und starre Verwaltung

Relativ hohes Bildungsniveau Mangel an qualifiziertem Personal

Andere Vorteile ……………………….

Andere Nachteile …………………..

7. Was hat sich im vergangenen Jahr positiv / negativ auf Ihr Unternehmen in Tunesien ausgewirkt? (Mehrfachnennungen sind möglich)

8. Positiv: Negativ :

Enthusiasmus Unsicherheit

Engagement seitens der Mitarbeiter Streiks, Sit-Ins o.ä.

Lohn-/ Gehaltsentwicklung

Entwicklung auf den Absatzmärkten in Europa

Wechselkursentwicklung Höhe der Transportkosten im Mittelmeerraum

Produktivitätssteigerung Höhe und Entwicklung der Arbeitskosten

Zusammenarbeit mit tunesischen Institutionen

Verwaltungsengpässe und Genehmigungsverfahren

Zusammenarbeit mit der AHK Engpässe im Bereich der Telekommunikation

Zugang zu Fördermöglichkeiten/ Kreditvergabe Schwierigkeiten beim Zugang

zum lokalen Markt

Sonstiges, und zwar

Sonstiges, und zwar

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AHK Tunesien Lage und Perspektiven deutscher Unternehmen in Tunesien 2014/2015

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Fragen zu den politischen Rahmenbedingungen 9. Welche Vorschläge haben Sie an die neue Regierung zur Verbesserung der

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen? …………………………………………………………………………………………………….. ………………………………………………………………………………………………

10. In welchen Bereichen kann die Europäische Union die Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds in Tunesien aktiv unterstützen?

Weitere Öffnung des europäischen Marktes für tunesische Produkte/ Dienstleistungen Weitere Öffnung des tunesischen Marktes für europäische Produkte/ Dienstleistungen

Unterstützung in Bezug auf Sicherheit in Tunesien

Unterstützung bei Zollfragen

Unterstützung in Bezug auf Rechtstaatlichkeit/ Korruptionsbekämpfung Erleichterung der Visavergabe (Geschäftsleute/ Arbeitnehmer) Förderung der Berufsbildung

Fragen zur Berufsausbildung im Unternehmen

11. Bilden Sie im Unternehmen selbst aus?

ja nein

12. Würde Ihr Unternehmen unter bestimmten Bedingungen stärker als bislang selbst ausbilden?

Ja, welche Berufe?.............

Nein

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AHK Tunesien Lage und Perspektiven deutscher Unternehmen in Tunesien 2014/2015

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13. Welche Gründe stehen bislang einem stärkeren Engagement Ihres Unternehmens in

der betrieblichen Ausbildung entgegen?

Fehlende Personalkapazitäten zur Ausbildung Fehlen von anerkannten Ausbildungsberufen, welche? …………….

Unzureichend ausgebildete Bewerber (Schulbildung)

Fehlende Softskills der Auszubildenden, welche? …………………….

Schwierigkeiten in der Kooperation mit bestehenden Ausbildungszentren Schwierigkeiten Auszubildende an Ihr Unternehmen zu binden Verwaltungshürden

Andere Fragen zur Zusammenarbeit zwischen den Maghreb-/ Golfstaaten

14. Glauben Sie, dass eine stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit der Maghreb-Staaten Wirtschaftswachstum in Tunesien und damit neue Arbeitsplätze schafft?

ja nein

Wenn ja, inwiefern? …………………………………………………………………………………………

15. Glauben Sie, dass eine stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit der Maghreb-Staaten Tunesien interessanter für deutsche Investitionen macht?

ja nein

Wenn ja, inwiefern? ………………………………………………………………………………………………..

16. Sehen Sie wirtschaftliche Kooperationsmöglichkeiten zwischen Unternehmen aus Deutschland und den Golfstaaten in Tunesien?

ja nein

Wenn ja, in welchen Bereichen? ………………………………………………………………………………………………

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AHK Tunesien Lage und Perspektiven deutscher Unternehmen in Tunesien 2014/2015

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Allgemeine Angaben zu Ihrem Unternehmen

15. Sind Sie ein reines Exportunternehmen? ja nein

16. Welcher Branche gehört Ihr Unternehmen an?

……………………………………....

17. In welchem „Gouvernorat“ ist Ihr Unternehmen ansässig?

………………………………………

18. Wie viele Mitarbeiter beschäftigt Ihr Unternehmen in Tunesien?

………………………………………

19. Seit wann ist Ihr Betrieb in Tunesien?

seit ………………………………….

20. Hat Ihr Mutterhaus bzw. Ihre Unternehmensgruppe weitere Produktionsbetriebe außerhalb Tunesiens?

ja, nur in Deutschland ja, in Deutschland und in anderen Ländern ja, in anderen Ländern (nicht in Deutschland) nein, nur in Tunesien

Firma :

……………………………………………………………………………………

Alle Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Die Auswertung erfolgt anonym. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Ihre AHK Tunesien