16
SONDER BEILAGE INHALT Schutz von Mais und Kürbis Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN AGRARFOTO.COM / AMAZONE Maissaat In Mais schlummern oft ungeahnte Ertragsreserven. Geweckt werden sie durch korrekten Anbau. Seiten 2,3 Maisbeizung Details zur Maiswurzel- bohrer-Verordnung sowie zur Fruchtfolgereglung und deren Folgen. Seiten 4,5 Fruchtfolge Die häufigsten Fragen zur Fruchtfolge, von Experten beantwortet. Seite 7 Kürbisanbau Alles rund um den Anbau und den Pflanzenschutz bei Ölkürbis. Seiten 10,11 Biogas Hirse als Alternative und Sortenempfehlung für Bio- gasmais. Seiten 12,13 Grundwasser Wie man durch sorgsamen Umgang Probleme vermei- den kann. Seiten 14,15 Herbizid-Listen Wirkungen der für Mais und Kürbis zugelassenen Herbizide. Seiten 8,9,11 MAIS KÜRBIS PFLANZENSCHUTZ Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. März 2012

Landwirtschaftliche Mitteilungen - Beilage "Mais Kürbis Pflanzenschutz" 2012

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Agrarische Fachzeitung der steirischen Kammer für Land- und Forstwirtschaft

Citation preview

Page 1: Landwirtschaftliche Mitteilungen - Beilage "Mais Kürbis Pflanzenschutz" 2012

Sonder beilage

inhalt

Schutz von Mais und Kürbis

Landwirtschaftliche MitteiLungen

agra

rfot

o.c

om

/ a

ma

zon

e

MaissaatIn mais schlummern oft ungeahnte ertragsreserven. geweckt werden sie durch korrekten anbau. Seiten 2,3

MaisbeizungDetails zur maiswurzel-bohrer-Verordnung sowie zur fruchtfolgereglung und deren folgen. Seiten 4,5

FruchtfolgeDie häufigsten fragen zur fruchtfolge, von experten beantwortet. Seite 7

Kürbisanbaualles rund um den anbau und den Pflanzenschutz bei Ölkürbis. Seiten 10,11

BiogasHirse als alternative und Sortenempfehlung für Bio-gasmais. Seiten 12,13

GrundwasserWie man durch sorgsamen Umgang Probleme vermei-den kann. Seiten 14,15

Herbizid-ListenWirkungen der für mais und Kürbis zugelassenen Herbizide. Seiten 8,9,11

MaiS KürbiS PflanzenSchutz

Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. März 2012

Page 2: Landwirtschaftliche Mitteilungen - Beilage "Mais Kürbis Pflanzenschutz" 2012

2 15. märz 2012MaiSLandwirtschaftliche MitteiLungen

Die Fruchtfolgevorschreibung bei Mais ist das dominieren-de Thema. Dazwischen funken das neue Aktionsprogramm Ni-trat, das Immissionsschutz-gesetz-Luft, das neue Pflan-zenschutzmittelgesetz, das Klimaschutzgesetz, die neuen Stabilitätsgesetze mit Immobi-lienertragssteuer und vieles an-dere mehr. Der landwirtschaft-liche Betrieb ist ja auch noch zu führen, in der Steiermark zum Großteil im Nebenerwerb. Das alles verstellt uns den Blick auf das Wesentliche, auf die neue Wichtigkeit der Produkti-on. Seit rund fünf Jahren läuft

der Verbrauch an Ackerpro-dukten der Produktionsleistung davon. Darüber hinaus wer-den ehrgeizige Wünsche an die Ackerbauern in Form von neu-en Bioenergiezielen formuliert. Die Lagerstände an Grobge-treide und Ölsaaten sanken be-reits auf Nachkriegsniveau. Da-zu kommen Klimaextreme wie die aktuelle Trockenheit, die in Spanien rund 2,7 Millionen Hektar und damit die Hälfte der spanischen Wintergetreideflä-che zerstörte oder in Osteuro-pa die Neuansaat von rund 1,8 Millionen Hektar Winterraps in den nächsten Wochen erfordert. Solche Meldungen verunsi-chern den Markt zusätzlich. Die Preise springen an den Börsen nervös auf und ab. Die davon abgeleiteten Erzeugerpreise re-agieren abgedämpft, der Trend zeigt seit einigen Jahren jedoch eindeutig nach oben. Klarerweise muss die Gemein-same Agrarpolitik auf diese Entwicklungen reagieren. Und das tut sie auch. Sie wünscht sich erstmals, seit wir Teil des Systems sind, die nachhaltige Intensivierung der Produkti-on in der EU. Daneben kündigt sie an, dass die Mittel ab 2014 verstärkt zum produzierenden Landwirt kommen. Es gibt sie ja doch: die guten Nachrichten, die positiven Aussichten!

kommentar

Arno Mayerleiter der lk-abteilung Pflanzenbau

Positive Aussichten

Ertragsreserven bei Körnermais

mobilisieren14 Tonnen Ertrag sind gut, 17 Tonnen besser

es ist manchmal gut etwas nicht zu wissen – was man nämlich haben hätte

können, wenn es anders gelaufen wäre. Diese Situation trifft oft bei maisproduzenten ein, die ihre Be-stände gar nicht oder nur spora-disch kontrollieren. Denn bei der Kontrolle des feldaufganges und der gleichmäßigkeit der Bestände bis spätestens im Vierblattstadium lassen sich fehler erheben und für die zukunft korrigieren.

FeldkontrolleIm Vierblattstadium mit einem maßband von 14,28 m Länge die Pflanzenzahl auszählen und die gleichmäßigkeit der entwicklung beurteilten. fehlen mehr als 15 bis 20 Prozent der angestrebten ziel-pflanzenzahl, gibt es viele Dop-pelbelegungen, fehlstellen oder unterscheiden sich die Pflanzen um mehr als ein bis zwei Blätter in der Blattentwicklung, so sind gravierende ertragsschädigungen vorprogrammiert. Bei der ernte tritt zwar zufriedenheit ein, wenn ansprechende erträge von über

zwölf tonnen erreicht werden, aber ob mehr erreicht werden hät-te können, bleibt im Verborgenen. eben dazu dient die feldkontrolle zu früher zeit. nur dort kann fest-gestellt werden, ob bei Saatgut, Sämann, technik oder alles zu-sammen fehler gemacht wurden. Im Vorjahr war die exakte tiefen-führung des Saatgutes, insbeson-dere in schwierigen Hanglagen, bei der lange anhaltenden tro-ckenheit von großer Wichtigkeit. eine veraltete Sätechnik konnte auf diese art schon enorme ent-wicklungsverzögerungen durch zu seichte (seichter als drei zenti-meter) oder zu tiefe ablage (tief-er als sechs zentimeter) auslösen (siehe mittleres Bild rechts).

ZwischenfruchtmulchVerschärft wird die ablagegenau-igkeit bei mulch- und Direkt-saaten zum erosionsschutz. Bei-spiele von Saaten in den grünen zwischenfruchtmulch zeigten, dass keine konstante tiefenfüh-rung möglich war (siehe unteres Bild rechts). In diesem fall wäre

Beim Säen können gravie-rende Fehler passieren, die den Ertrag vermiesenmaschinenring

Last-Minute-Aktionen für Erosionsschutz Bekommt man jetzt erst Angst vor Erosion, ist es zwar high noon, einige Asse können aber gezogen werden

es günstiger gewesen, die zwi-schenfrucht vorher mit einem to-talherbizid abzuwelken.

Der Anbauterminfrühe aussaaten bei marktfrucht-betrieben sind sehr zu empfehlen, weil damit die erntefeuchtigkeit reduziert werden kann. neu in diesem zusammenhang war im

Das wichtigste ziel ist in jeder Hinsicht gefährlich lange ackerschläge in

ihrer erosiven Hanglänge zu kür-zen. Die einfachste Lösung wäre, sofern die Schläge breit genug sind, quer zum Hang Sommerge-treidestreifen auszusäen. Diese Lösung kann bis anfang april ins auge gefasst werden. Danach ist in südlichen Lan-desteilen die entwicklung des Sommergetreides nicht mehr

ökonomisch, außer die ernte des getreidestreifens kommt gar nicht in Betracht.

Sommergetreide-Mulchsaateine weitere Lösung wäre Som-mergetreide, insbesondere Som-mergerste, ehebaldigst in Quer-streifen oder auch ganzflächig, auf den geplanten Schlag anzu-bauen und in diesen Bestand den mais so spät wie möglich mit direktsaattauglichen Sägeräten

Mitteilungen StmkKleinanzeigenSonderbeilage Mais45 x 60 mm

Page 3: Landwirtschaftliche Mitteilungen - Beilage "Mais Kürbis Pflanzenschutz" 2012

315. märz 2012 MaiS Landwirtschaftliche MitteiLungen

Entwick-lungsver-zögerung durch schlechte tiefenfüh-rung bei grünem grünrog-genmulch

Entwick-lungsun-terschiede durch unter-schiedliche Ablagetiefekarl mayer (3)

Fehl-stellen, Doppelbele-gungen und ungleiche Pflanzen-entwicklung führen zu Ertragsaus-fällen

Last-Minute-Aktionen für Erosionsschutz Bekommt man jetzt erst Angst vor Erosion, ist es zwar high noon, einige Asse können aber gezogen werden

Jahr 2011, dass nicht, wie in den zehn Versuchsjahren zuvor, die zeit nach ende april als grenze für ertragsabfälle auszumachen war, sondern schon termine ab dem 20. april. grund dafür wa-ren die äußerst günstigen Bedin-gungen des Vorjahres. Im ge-gensatz dazu konnte aber auch gezeigt werden, dass ein anbau

vor dem 12. april im Vorjahr keine mehrerträge gebracht hat, obwohl die Kornfeuchtigkeiten geringer waren (siehe Grafik).ein bedeutendes Kapitel für die zukunft der Beratung wird die verstärkte anpassung auf den Standort und entsprechende Sor-tenwahl gewinnen. Denn nur dann, wenn die Sorte am Stand-

ort die maximal mögliche Vege-tationszeit ausnützen kann, sind die maximalen erträge möglich. Dazu ist es notwendig, dass die Sorte gesund, ohne vorzeitige Blattfleckenkrankheit oder Stän-gelfusariuminfektion, in den Herbst geht. andernfalls haben Versuche gezeigt, dass eine Sorte auf einem Standort mit geringem

Infektionsdruck 17 tonnen und auf einem Standort mit hohem Krankheitsdruck, bedingt durch ihre hohe anfälligkeit, auf 14,4 tonnen je Hektar abfällt. Deshalb ist die Kenntnis der Sorteneigen-schaft von höchster Bedeutung, um zu erkennen was möglich ist (siehe maissortenempfehlung, Lm 1. februar). Karl Mayer

auszusäen, damit das Sommer-getreide noch eine brauchbare entwicklung durchmachen kann. Die Düngung mit mineraldünger oder gülle müsste allerdings noch vor dem getreideanbau erfolgen, denn sonst würden unnötig hohe Verdichtungen in einen bereits saatfertigen Boden entstehen. Das abtöten des Sommergetrei-des kann mit einem totalherbizid leider nur solange durchgeführt werden, als der mais noch nicht

aufgelaufen ist. Im schlimmsten fall hat man auf diese Weise nur eine geringe Pflanzenmulchdecke mit dem Sommergetreide ge-schaffen, wenn die entwicklung durch Wettereinflüsse auf der Strecke bleibt. eine Lösung die zwar dem erosionsschutz dient, aber die maisentwicklung bela-stet, wäre das auflaufende Un-kraut im maisbestand so spät wie möglich zu bekämpfen. Karl Mayer

ertragslage je nach anbautermin26002500240023002200210020001900180017001600150014001300120011001000

DKC 4371 Alfredo PR37Y12 DKC4590-DieSabrina

30. M

rz

7. a

pr

12. a

pr

20. a

pr

9. M

ai

16. M

ai

31. M

ai

17. j

un

30. M

rz

7. a

pr

12. a

pr

20. a

pr

9. M

ai

16. M

ai

31. M

ai

17. j

un

30. M

rz

7. a

pr

12. a

pr

20. a

pr

31. M

ai

17. j

un

Euro/Hektar

Page 4: Landwirtschaftliche Mitteilungen - Beilage "Mais Kürbis Pflanzenschutz" 2012

4 15. märz 2012MaiSwurzelbohrerLandwirtschaftliche MitteiLungen

Beizung und Fruchtfolgeauflage bei Mais Beizung: Kein Muss bei Mais nach Mais – Fruchtwechsel ist billigste und effektivste Bekämpfung des Maiswurzelbohrers

anfang märz wurde in der Steiermark die neue maiswurzelbohrerver-

ordnung beschlossen, die vor-schreibt, dass in den nächsten vier Jahren auf einer ackerfläche ein-mal eine andere Kultur als mais zu bauen ist. Somit gibt es prak-tisch keinen Spielraum mehr in der Umsetzung der zwingenden maisfruchtfolge. es ist das ergeb-nis zahlreicher zäher Vermitt-lungsversuche zwischen Imkerei-vertretern, der Landwirtschaft, den Behörden und den ngo’s. trotz des zugeständnisses zur verpflichtenden fruchtfolge wird noch immer ein Verbot der insek-tiziden Beize bei mais gefordert. Klar ist jedoch, dass ohne chemi-sche Bekämpfungsmöglichkeit die fruchtwechsel in wesentlich kürzeren abständen als vorge-schrieben durchgeführt werden

müssen, um auch nur annähernd das ertragsniveau der letzten Jah-re abzusichern.

Spitzenjahr in jeder Hinsicht2011 brachte nicht nur bei mais Spitzenerträge, sondern auch der maiswurzelbohrer lief zur Höchstform auf! Durch die auf-lockerung der Bekämpfungsver-pflichtung hat sich der einsatz von insektizider Spezialbeize im Vorjahr um etwa die Hälfte gegenüber 2010 reduziert. Das führte aber dazu, dass im Sommer erstmals sichtbare Schäden an nicht-insektizid-gebeiztem mais in radkersburg Umgebung aufge-treten sind. Die fangergebnisse in den Pheromonfallen sind teilwei-se explosionsartig angestiegen und vereinzelt konnten bis über 5.000 Käfer pro falle registriert werden. Wie wird sich diese Si-

tuation nun auf das kommende maisjahr auswirken? Viele Kä-fer bedeuten, dass Unmen-gen von abgelegten eiern (pro Käfer bis zu 1.000 eier) im feld da- rauf warten, dass wieder mais auf derselben flä-che angebaut wird, denn nur an frischen maiswurzeln können sich schlüpfende Larven ernäh-ren. Insofern werden in der heurigen Sai-son Schäden in stark befallenen gebieten noch stärker zunehmen, wenn ungebeizter mais nach mais ange-baut wird.

Fruchtfolge Die billigste, umweltfreundlich-ste und auch effektivste Lösung den maiswurzelbohrer in griff zu bekommen ist und bleibt die fruchtfolge, weil die entwick-lung der eier praktisch nur in maisfeldern ungebremst erfolgen kann. Die zwingende fruchtfolge schreibt vor, dass innerhalb von vier Jahren (Beginn 2012) auf einer fläche maximal drei Jahre mais erlaubt wird. aus fachlicher Sicht und wegen der jährlich zu-nehmenden ausbreitung wird die Beizung bei mais nach mais in folge grundsätzlich schon emp-fohlen, da damit das risiko von Schäden minimiert, beziehungs-weise weiter hinausgezögert werden kann. Langfristig ist die fruchtfolge aber unabdingbar, da die chemische Bekämpfungs-möglichkeit bei extrem hohen Käferdichten auch ihre grenzen erreicht! Die doch kurzfristige ankündigung der fruchtfolgere-gelung löste viele Diskussionen aus, auch da ihre einhaltung ein-zelbetrieblich eine große Heraus-forderung darstellen kann. Blickt man auf spezialisierte Verede-

lungs-betriebe, sind 100 Prozent mais keine Seltenheit. trotzdem sollen auch diese Betriebe ver-suchen, heuer noch zu reagieren. geht das nicht, verteilt sich die fruchtfolgeauflage auf nur drei Jahre. alternativen für Biogas-betriebe könnten Hirsen und Su-dangräser sein; grünlandbetriebe könnten (abgesehen von jewei-ligen Verpflichtungen) einen teil ihrer maisflächen in grünland und im gegenzug dazu ackerfä-hige grünlandflächen in maisflä-che umwandeln.

Saatgut-BeizungIn der neuen Verordnung wird die verpflichtende Bekämpfung des Schädlings über den frucht-wechsel geregelt. Somit wird die insektizide Beizung weder ver-ordnet noch verboten. Setzt man jedoch bei der chemischen Be-kämpfung des maiswurzelboh-rers beispielsweise auf clothia-nidin (Wirkstoff in Poncho), dann darf dieses Präparat aufgrund sei-ner registrierungsauflage (siehe

lk

Zul.Nr.(D):005951-00, 004469-62 P� .Reg.Nr (Ö): 900863, 900862

Beratung: 0820/820160 | www.pfl anzenschutz.comBitte beachten Sie die Gebrauchsanweisung, Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge.

®

AZ_ClioTopPack_95x127_RZ.indd 1 12.03.12 09:40

Page 5: Landwirtschaftliche Mitteilungen - Beilage "Mais Kürbis Pflanzenschutz" 2012

515. märz 2012 MaiSwurzelbohrer Landwirtschaftliche MitteiLungen

Beizung und Fruchtfolgeauflage bei Mais Beizung: Kein Muss bei Mais nach Mais – Fruchtwechsel ist billigste und effektivste Bekämpfung des Maiswurzelbohrers

Pflanzenschutzmittelregister der ages) im ersten maisjahr nicht

zur Bekämpfung des mais-wurzelbohrers ange-

wendet werden. Das bedeutet: Wurde

auf einem Schlag 2011 kein mais

angebaut, darf im Jahr 2012 darauf kein gegen maiswur-zelbohrer gebeiztes maissaat-gut verwen-det werden. ausgenom-

men davon sind flächen

zur Saatgutver-mehrung, bezie-

hungsweise einsät-ze zur Bekämpfung

von Drahtwurmschä-den.

EntscheidungshilfeWas für die Beizung spricht:u In Bezirken mit sehr hohen Kä-ferpopulationen (beispielsweise radkersburg, Leibnitz, feldbach, …) muss die Beizempfehlung für mais nach mais fairerweise abge-geben werden, will man fachlich noch glaubwürdig erscheinen. uauf letztjährigen maisfeldern, welche in unmittelbarer nach-barschaft zu Kürbisschlägen stan-den, ist mit erhöhter eiablage zu rechnen, wenn dort wieder mais angebaut wird.uDa nach wie vor ein Verbot des Beizwirkstoffes gefordert wird, ist nicht absehbar, ob die Beizmit-tel für 2013 zur Verfügung stehen werden. Insofern ist eine Beizung in diesem Jahr auch die chance, einer ungebremsten Weiterver-mehrung entgegenzutreten.Was gegen die Beizung spricht:u In gebieten mit noch relativ geringem Befallsdruck (nördlich von graz, weniger maisanteil in fruchtfolge) kann ein aussetzen durchaus vertreten werden. uWenn im letzten Jahr wiede-rum Schäden bei benachbarten

Imkern festgestellt wurden, soll-te man in deren nähe besonders sorgfältig bei der aussaat sein, beziehungsweise zu ungebeiztem Saatgut greifen, um die Bienen-Schäden ausschließen zu können. u Sind für 2013 durch die Um-setzung der fruchtfolgevorschrift bereits alternativkulturen (ge-treide, Kürbis oder Ähnliches) geplant, kann auf eine Beizung wohl eher verzichtet werden, weil die im acker abgelegten eier sich im nächsten Jahr nicht entwickeln können. allerdings werden sich die aus dem Vorjahr abgelegten eier heuer voll entwickeln und eventuell auch einen ertragsbe-einflussenden Wurzelfraßschaden anrichten.uBienenschutz hat immer Vor-rang. alle möglichkeiten aus-schöpfen, damit auf den einsatz der Beizmittel verzichtet werden kann. Dies kann auch getan wer-den, um den guten Willen gegen-über den Imkern aufzuzeigen.

FazitBeschäftigen Sie sich schon heute mit dem thema maiswurzelboh-rer, fruchtfolge und anbau von alternativkulturen. machen Sie sich gemeinsam mit nachbarn gedanken über die möglichkeit des überbetrieblichen flächentau-sches, weil man sich dadurch die Kosten für die Beizung ersparen kann. Harald Fragner

Reg

Nr-

A:

3063

® =

e.W

. Pf

lanz

ensc

hutz

mitt

el v

orsi

chtig

ver

wen

den.

Vor

Ver

wen

dung

ste

ts E

tiket

t und

Pro

dukt

info

rmat

ione

n le

sen.

Flexibel vom Vorauf-lauf bis zum 3-Blatt-stadium des Maises

Gegen mehr als 85 Unkräuter und Ungräser

Starke Boden- und Blattwirkung

Niedrige Aufwand-menge

Enthält kein Terbuthylazin

Einfach wie ein Zipp!

Einfach wie ein Zipp!

Adengo_LWMStmk_95x150_Layout 1 18.01.12 08:06 Seite 1

beFallsgebiete laut VerorDnungAls etabliertes Gebiet gelten die Stadt Graz, die Bezirke Deutschlandsberg, Feldbach, Fürstenfeld, Graz-Umge-bung (ausgenommen die Gemeinden Tulwitz und Tyrnau), Hartberg (aus-genommen die Gemeinden Mönich-wald, St. Jakob im Walde, Schachen bei Vorau, Vornholz, Waldbach und Wenigzell), Leibnitz, Radkersburg und Voitsberg (ausgenommen die Gemein-den Gallmannsegg, Graden, Hirschegg, Kainach bei Voitsberg, Modriach, Pack und Salla) sowie folgende politischen Gemeinden: Bezirk Bruck an der Mur: Bruck an der Mur, Frauenberg, Kap-fenberg, Oberaich, Parschlug, Pernegg an der Mur, St. Kathrein a. d. Laming, St. Lorenzen im Mürztal, St. Marein im Mürztal und Turnau; Bezirk Leoben: Gai, Kalwang, Kammern im Liesingtal, Kraubath an der Mur, Leoben, Mautern,

Niklasdorf, Proleb, St. Michael in Ober-steiermark, St. Peter-Freienstein, St. Stefan ob Leoben, Traboch, Trofaiach und Wald am Schoberpass; Bezirk Liezen: Aigen im Ennstal, Gaishorn am See, Irdning, Lassing, Liezen, Mit-terberg, Niederöblarn, Öblarn, Pürgg-Trautenfels, Rottenmann, Selzthal, Sankt Martin am Grimming, Stainach, Treglwang, Trieben, Weißenbach bei Liezen, Wörschach; Bezirk Murtal: Apfelberg, Feistritz bei Knittelfeld, Flat-schach, Fohnsdorf, Gaal, Großlobming, Judenburg, Knittelfeld, Kobenz, Maria Buch-Feistritz, Oberkurzheim, Pöls, Ra-chau, Sankt Georgen ob Judenburg, Sankt Lorenzen bei Knittelfeld, Sankt Margarethen bei Knittelfeld, Sankt Marein bei Knittelfeld, Sankt Peter ob Judenburg, Seckau, Spielberg bei Knit-telfeld, Unzmarkt-Frauenburg, Weiß-

kirchen in Steiermark und Zeltweg; Bezirk Mürzzuschlag: Allerheiligen im Mürztal, Kindberg, Krieglach, Mitter-dorf im Mürztal, Mürzhofen, Stanz im Mürztal, Veitsch, Wartberg im Mürz-tal; Bezirk Weiz: Albersdorf-Prebuch, Anger, Baierdorf bei Anger, Etzersdorf-Rollsdorf, Feistritz bei Anger, Floing, Gersdorf an der Feistritz, Gleisdorf, Gutenberg an der Raabklamm, Hirns-dorf, Hofstätten an der Raab, Ilztal, Krottendorf, Kulm bei Weiz, Labuch, Laßnitzthal, Ludersdorf, Wilfersdorf, Markt Hartmannsdorf, Mitterdorf an der Raab, Mortantsch, Naintsch, Nit-scha, Oberrettenbach, Pischelsdorf in der Steiermark, Pressguts, Puch bei Weiz, Reichendorf, Sinabelkirchen, St. Margarethen an der Raab, St. Ruprecht an der Raab, Thannhausen, Ungerdorf, Unterfladnitz, und Weiz.

Page 6: Landwirtschaftliche Mitteilungen - Beilage "Mais Kürbis Pflanzenschutz" 2012

6 15. märz 2012düngungLandwirtschaftliche MitteiLungen

Auf Kalkung wird viel zu oft

vergessenpH-Wert hat großen Einfluss auf Ertrag

Während man Stickstoff, Phosphor und Kali in der Düngung immer berück-

sichtigt, wird auf Kalzium häufig vergessen. Dabei ist dieses ele-ment gleich zweifach wichtig: für die Pflanzen und den Boden. Was ist Kalk eigentlich? natür-lich vorkommender Kalk – in der fachsprache „Kalziumkarbonat“ – ist in fein vermahlener form als „kohlensaurer Kalk“ im Handel. aber auch „carbokalk“ und di-verse meeres- und algenkalke sind im Wesentlichen Kalzium-karbonate. Wird dieser Kalk bei mehr als 900 grad gebrannt, ent-steht Branntkalk. mischkalk ist eine mischung aus kohlensaurem Kalk und Branntkalk. Daneben gibt es auch magnesiumhaltige Kalke und „güllekalk“, der hauptsächlich aus kohlensaurem Kalk mit einer geringen gipsbei-mengung besteht. Die Hauptnäh-relemente dieser Dünger sind Kalzium und zum teil magne-sium.

Funktionen des KalziumsKalzium ist sowohl ein Pflanzen- als auch ein „Bodennährstoff“. In den Pflanzen wird es hauptsäch-lich zur Stabilisierung von zell-membranen und als Stützelement in den zellwänden gebraucht. Im Boden dient es vorwiegend der Pufferung von Säuren und der Stabilisierung der Bodenstruktur. echte Kalziummangelsymptome sind für mais nicht dokumentiert. eher sichtbar sind die auswir-kungen eines Kalzium-mangels im Boden, der zu einer Versaue-rung führt, die sich in einer Bo-denanalyse durch einen niedrigen pH-Wert ausdrückt. eine starke Versauerung kann eine Destabi-lisierung des Bodengefüges bis hin zur völligen zerstörung der tonminerale bewirken. ein zu

niedriger pH-Wert verschlechtert aber auch die Phosphat- und mo-lybdänverfügbarkeit. am besten kann man dem ab-sinken des pH-Werts mit einer regelmäßigen erhaltungskalkung zwischen 400 und 600 Kilo Kal-ziumoxid (cao) je Hektar und Jahr begegnen. Der optimale pH-Bereich für mais liegt zwischen 6,0 und 6,5. Bis zu einem pH von 5,5 ist mais noch relativ tolerant, darunter ist aber zusätzlich zur erhaltungskalkung ein dringen-der aufkalkungsbedarf gegeben. Unter pH 4,2 kann mais kaum noch überleben, da hier die für die maiswurzeln giftigen alumi-niumionen in Lösung gehen. aber auch eine zu starke erhöhung des pH-Werts wirkt sich negativ auf die nährstoffverfügbarkeit aus. Phosphor kann zum Beispiel als Kalziumphosphat fixiert wer-den und auch die Beweglichkeit wichtiger Spurenelemente wie Bor, zink oder Kupfer wird vor allem über pH 7 stark reduziert. aus diesem grund ist es wichtig, aufkalkungsmengen von mehr als 2.000 Kilo cao je Hektar auf mehrere Jahre zu teilen.

BodenuntersuchungDa die extreme nach oben sowie nach unten zu vermeiden sind, ist es am besten, sich mit Hilfe einer Bodenuntersuchung über den Kalkzustand des Bodens zu informieren. Die ausbringungs-zeit kann man nach arbeitswirt-schaftlichen gesichtspunkten wählen. Wichtig ist nur, dass bei der gülle- oder Jaucheausbrin-gung zu Brannt- oder mischkalk ein zeitlicher abstand von zwei Wochen oder ein niederschlag dazwischen liegen. es ist auch darauf zu achten, dass Kalk nicht vergraben, sondern mit dem Bo-den durchmischt wird.

Die Kalkdüngung richtet sich nicht nach einem bestimmten Zeitpunkt kk

Gute Wirkung. Guter Preis. Jetzt auch im Mais.Gegen alle wichtigen Unkräuter und Ungräser im Nachauflauf

Gute Wirkung. Guter Preis.

FCS – Ein Unternehmen der Makhteshim-Agan Gruppe

www.fcs-feinchemie.com

Das Nicosulfuron

in FCS-Qualität

NEU

:

Pfla

nzen

schu

tzm

ittel

vor

sich

tig v

erw

ende

n.

Vor

Verw

endu

ng s

tets

Etik

ett u

nd P

rodu

ktin

form

atio

n le

sen.

® =

reg

. WZ

Mak

htes

him

-Aga

n H

olla

nd B

.V.

Pfl.

Reg

.Nr.:

316

2

AZ_NICOGAN_LandwMitteilung_95x122.indd 1 01.03.12 10:25

Page 7: Landwirtschaftliche Mitteilungen - Beilage "Mais Kürbis Pflanzenschutz" 2012

1Gilt die Fruchtfolgeauf-lage sicher ab sofort? Ja! Die maiswurzel-

bohrerverordnung wurde bereits in der regierungssitzung vom 1. märz 2012 vollinhaltlich be-schlossen, wird in diesen tagen im amtsblatt der grazer zeitung veröffentlicht und gilt ab sofort.

3Muss ich bereits heuer Alternativen anbauen? nein, es gilt die rege-

lung, dass innerhalb des zeit-raumes von vier Jahren, das heißt dass von 2012 bis 2015 auf einer fläche einmal eine andere Kultur als mais gebaut werden muss. es macht allerdings Sinn, schon heuer auf einigen flächen mit der fruchtfolge zu beginnen – wenn das noch möglich ist.

4Gilt Kürbis als Alterna-tivkultur? Der Schädling findet diese Kultur be-

sonders attraktiv! Selbstverständlich gelten alle anderen Kulturen als mais als fruchtfolgeunterbrechung. es ist richtig, dass der Kürbis einen Lockstoff in der Blüte für diesen Schädling besitzt. Die Larven benötigen aber zur entwick-lung frühzeitig eine maiswurzel, sonst sind sie nicht über-lebensfähig.

5Muss ich jedes Jahr 25 Prozent

meiner Ackerfläche mit Alternativen be-bauen? nein, prozentuelle regelungen finden sich in verschiedenen maßnahmen der gemein-samen agrarpolitik der eU. Die fruchtfolgeauflage in der maiswurzelbohrerverordnung ist eine phytosanitäre maßnahme, die zur verpflichtenden Bekämp-fung des Schädlings auf jeder fläche des Betriebes eingehalten werden muss. Sie ist unabhän-gig von förderrechtlichen rege-lungen einzuhalten.

6Gibt es eine Entschädi-gung für die Einhaltung der Fruchtfolge?

nein. mit dieser auflage ver-sucht der gesetzgeber den mais-bau in der Steiermark auf einem hohen niveau nachhaltig abzu-sichern und weiteren noch viel

größeren Schaden von der Bau-ernschaft abzuwenden. Wir sind 2012 im zehnten Befallsjahr. In der Poebene in Italien war 2009 das neunte Schädlingsjahr. rund eine million tonnen mais konn-ten damals aufgrund des mas-siven Befalles nicht geerntet wer-den. Der Schädling vernichtete rund 30 Prozent der maisernte der Lombardei, die daraufhin zum Katastrophengebiet erklärt wur-de. So weit darf es bei uns nicht kommen.

7Warum kommt die Ver-ordnung so überra-schend?

Die frage ist berechtigt. Das zuständige amt der Steiermär-kischen Landesregie-rung und die Land-wirt-

schaftskam-mer haben bereits im zeitigen frühjahr 2011 um eine frühzeitige festlegung der bundesweiten Strategie ersucht. Die gespräche auf Bundesebe-ne verliefen allerdings derart schwierig, dass die entscheidung zur ausnahmslosen bundesweiten Umsetzung der verpflichtenden fruchtfolge erst im Jänner 2012

fiel. Wir haben unmittelbar nach Bekanntwerden sofort Vorabin-formationen in den einschlägigen medien veröffentlicht. es muss allerdings dazu gesagt werden, dass dieses thema seit Jahren Schwerpunkt in der Pflanzenbau- und Pflanzenschutzberatung ist. Der großteil der Landwirte hat sich bereits in den vergangenen Jahren mit dieser thematik inten-siv beschäftigt und die notwendi-gen anpassungen eingeleitet.

8Ab wann wird kontrol-liert, und wer führt diese Kontrollen durch?

Das Land Steiermark kontrol-liert die einhaltung der fruchtfol-ge frühestens 2015/2016.

Der Schädling kontrol-liert jedes Jahr.

Ist mais da,

über-lebt er. Jedes

Weibchen legt dann rund 1.000 eier in wenigen Wo-chen.

9Hilft die Fruchtfolge wirklich bei der Be-kämpfung des Käfers bei

den kleinschlägigen Strukturen der Ost- und Südoststeiermark? Ja, das ist unumstritten. es gibt wenige Schädlinge, der der-

art „einfach“ zu bekämpfen sind. Die Larve braucht innerhalb eines meters im Boden eine maiswur-zel zum Überleben.

10Kann ich mit intensiver Bodenbearbeitung den Maiswurzelbohrer be-

kämpfen? es gibt dazu einige Untersu-chungen, die im Wesentlichen keine erfolge nachweisen. Die eihülle ist relativ zäh und gegen mechanische Belastung unemp-findlich.

11Stimmt es, dass die Ver-pflichtung zur Einhal-tung der Fruchtfolge

fällt, falls der Quarantänestatus durch die EU aufgehoben wird? Ja, das ist denkbar! Das hilft allerdings nicht bei der Bekämp-fung des Schädlings. es ist fünf minuten nach zwölf für jene, die sich noch nicht mit dem Schäd-ling beschäftigt haben und nach wie vor glauben, weiterhin 100

Prozent mais anbauen zu kön-nen. Die nachhaltige Siche-

rung der gewohnten erträ-ge erfordert angesichts

der entwicklungen des Vorjahres rasches und konsequentes Han-deln. andernfalls sind die beiden ziele – erhalt der Beize und großflächiges wirkungsvolles Unterbrechen der generationenfolge – nicht zu erhalten

12Wie unter-stützt die Kammer

die Bauern bei der Umstellung?

es haben bereits zahl-reiche Vorträge betreffend

anbau von getreide und alternativen und gruppen-

beratungen gemeinsam mit der Schweineberatung stattgefunden. eine wichtige Informationsquel-le sind die flurbegehungen zu den einzelnen alternativkulturen, die in den nächsten Wochen und monaten in den regionen durch-geführt werden. Die ackerbau arbeitskreise und unsere fach-berater sind bestens nachgefragt. Die termine zu den nächsten flurbegehungen erhalten Sie in der Bezirkskammer und finden sie in den Landwirtschaftlichen mitteilungen. Arno Mayer

715. märz 2012 fruchtfolge Landwirtschaftliche MitteiLungen

?klaper

Fruchtfolge

Fragen und Antworten

Page 8: Landwirtschaftliche Mitteilungen - Beilage "Mais Kürbis Pflanzenschutz" 2012

AuswAhl zugelAssener herbizide für den einsAtz in mAis 2012

Prod

ukt

Wirk

stoff

Aufw

and-

meng

e/ ha

Prei

s in E

UR /

ha1)

Acke

rdist

el

Acke

r- /

Zaun

win

de

Quec

ke,

John

song

ras

Hufla

ttich

Hühn

er-/

Bors

tenh

irse

Glat

tblä

ttrig

e H

irse

Gäns

efuß

/ M

elde

Nach

tscha

t-te

n

Fran

zose

n-kr

aut

Kami

lle

Ehre

npre

is

Knöt

eric

h

Stec

hapf

el

Samt

papp

el(S

chön

malve

)

Ambr

osie

(R

agw

eed)

Zwei

zahn

Absta

nds-

aufla

gen z

u Ob

erflä

chen

-ge

wäs

sern

in

m5)

WiRKUNG BEi ANWENdUNG iM VoRAUFlAUFAdengo VA-wirkung: Isoxaflutole + Thiencarbazone 0,4 - 0,44 l 67 0 0 0 0 +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ 5/5/1/1Dual Gold s- Metolachlor 1,25 l 32 0 0 0 0 +++ +++ 0 0 + + + 0 0 0 0 0 5/1/1/1Stomp Aqua4) Pendimethalin 3,5 l 52 0 0 0 0 ++ ++ +++ ++(+) 0 ++ +++ ++ 0 +(+) + 0 20/20/10/5Spectrum Aqua Pack (Stomp Aqua + Spectrum) Pendimethalin + Dimethenamid-p 2,5 + 1,25 l 74 0 0 0 0 +++ +++ +++ ++ ++ +++ +++ ++ 0 ++ + 0 20/20/10/5

WiRKUNG BEi ANWENdUNG iM NAcHAUFlAUFAlS-Hemmer (praktisch keine Bodenwirkung)

Titus + Neo-wett Rimsulfuron + NM 30-40 g + 0,2 l 39 + + +++ (+) ++(+) ++(+) + 0 ++ +++ 0 ++ 0 ++ + +++ 10/5/5/1sl 950 Nicosulfuron 40g/l 1 - 1,5 l 32 - 48 + 0 +++ + ++(+) ++(+) +(+) +(+) + ++ 0 ++ ++(+) + 0 ++ 10/5/5/1Kelvin2,3) Nicosulfuron 40g/l 0,8- 1 l k.A. + 0 +++ + ++(+) ++(+) +(+) +(+) + ++ 0 ++ ++(+) + 0 ++ 5/1/1/1Nicogan3) NEU Nicosulfuron 40g/l 0,8- 1 l 25 - 31 + 0 +++ + ++(+) ++(+) +(+) +(+) + ++ 0 ++ ++(+) + 0 ++ 5/5/1/1Nicosh 4 OD2,3) NEU Nicosulfuron 41,7g/l 0,8- 1 l k.A. + 0 +++ + ++(+) ++(+) +(+) +(+) + ++ 0 ++ ++(+) + 0 ++ 5 mFornet Nicosulfuron 60g/l 0,75 l 35 + 0 +++ + ++(+) +++ +(+) +(+) + + 0 ++ ++(+) + 0 ++ 3/1/1/1Grid + NM Rim- + Thifensulfuron 15-20 g + 0,1 % 46 - 59 +(+) ++ +++ + ++(+) ++(+) ++(+) 0 +++ +++ 0 ++(+) + ++ +(+) +++ 1 mFortuna + Mero Foram- + Iodosulfuron 150 g + 2 l Akt. 64 ++ + +++ + ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +(+) ++ +++ ++(+) +++ +++ 10/5/5/1monsoon Foramsulfuron 1,75 - 2 l 41 - 47 + 0 +++ + ++(+) +++ ++ +++ +++ ++(+) 0 +(+) +++ ++ ++(+) +++ 10/5/5/1

HPPd-Hemmer Callisto Mesotrione 0,8 – 1,5 l 41 - 77 ++ 0 0 + ++ 0 +++ +++ +++ ++(+) ++(+) +(++) +++ +++ ++(+) +++ 5/1/1/1laudis Tembotrione 2 - 2,25 l 60 - 68 ++(+) 0 0 (+) +++ 0 +++ +++ +++ + 0 +(++) +++ +++ +++ +++ 5/3/3/1mikado Sulcotrione 0,8 - 1,5 l 40 - 76 ++ 0 0 + +(+) 0 +++ +++ +++ +++ ++ +(+) +++ +++ +++ +++ 1 m

HPPd-Hemmer (als Fertigformulierung)Calaris Mesotrione + TBZ 0,8 – 1,5 l 37 - 70 ++(+) 0 0 + +++ 0 +++ +++ +++ +++ ++(+) +(++) +++ +++ ++(+) +++ 10/5/5/1Clio Star Topramezone + Dicamba 1 l k.A. ++(+) +++ 0 + +++ (+) +++ +++ +++ ++ ++ +(++) +++ +++ +++ ++(+) 1 mClio Super2) Topramezone + Dimethenamid-p 1,5 l k.A. ++(+) 0 0 0 +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ ++ ++ +++ +++ +++ ++(+) 10/5/5/1

Einzelprodukte, meist in Kombination mit AlS-HemmerArrat + Dash Tritosulfuron + Dicamba + NM 0,2 kg + 1 l NM 21 +++ +++ 0 ++ 0 0 +++ +(+) +++ +++ ++ ++(+) ++(+) ++(+) +++ +++ 1 m Bromoterb, Zeagran Ultimate Bromoxynil + TBZ 0,5 - 1,5 l

1 - 2 l11-33 22-45 + + 0 + 0 0 ++(+) +++ +++ +++ ++(+) ++(+) +++ 0 +++ +++ 10/5/5/1

Casper2) NEU Prosulfuron + Dicamba 0,3 kg k.A. +++ +++ 0 k.A. 0 0 +++ +(+) +++ +++ ++ ++(+) ++(+) ++(+) +++ +++ 5/1/1/1Harmony SX + NM Thifensulfuron + NM 7,5g + 0,1% NM 20 + +(+) 0 + 0 0 ++(+) 0 +++ +++ 0 ++(+) (+) ++ +(+) +++ 1mMais-Banvel WG Dicamba 0,3 - 0,5 kg 18 - 31 +++ +++ 0 + 0 0 +++ +(+) ++ ++ + ++ +(+) + ++ ++ 1 m Buctril Bromoxynil 0,5 - 1,5 l 10 - 30 + + 0 + 0 0 ++(+) +++ +++ +++ ++ ++(+) +++ + +++ +++ 5/5/1/1Bromotril 225 EC Bromoxynil 0,5 - 1,5 l 8 - 25 + + 0 + 0 0 ++(+) +++ +++ +++ ++ ++(+) +++ + +++ +++ 15/10/5/3Effigo Picloram + Clopyralid 0,35 l 51 +++ 0 0 +++ 0 0 0 +++ ++(+) +++ 0 +++ 0 0 +++ +++ 1 m

Kombi-Packungen / Fertigformulierungen, früher Nachauflauf mit Hirsewirkung über den BodenAdengo bis 3-Blattstadium Mais Isoxaflutole + Thiencarbazone 0,4 - 0,44 l 67 ++ ++ + + +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 5/5/1/1Ares TB ( Successor T+ Grid+ Zellex) Pethoxamid + TBZ + Rimsulfuron+ Thifensulfuron +NM 2,5 l + 15 g + 0,25 l NM 79 ++ ++ ++(+) + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +(+) +++ 10/5/5/1Clio Top Pack (Clio Super + TBZ 500) Topramezone + Dimethenamid-p + TBZ 1,5 l + 1 l 80 ++(+) + (+) (+) +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/5/1Herkules (Successor T + Task+ Zellex) Pethoxamid + TBZ + Rimsulfuron + Dicamba + NM 2 l + 300g + 0,5 l NM 74 +++ +++ +++ + ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++ +++ +++ 10/5/5/1Kukuruz Pack (Clio Star + Spectrum + Stomp Aqua) Topramezone + Dicamba + Dimethenamid-p +Pendimethalin 1 l + 1 l + 1 l 85 +++ +++ (+) + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 20/20/10/5Laudis + Aspect Pro Tembotrione + Flufenacet + TBZ 1,5 l + 1,5 l 81 ++(+) + (+) + +++ + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/3/1Monsoon Premium (Monsoon + Aspect Pro + Buctril) Foramsulfuron + Bromoxynil + (Flufenacet +TBZ) 2 l + 1,6 l + 0,4 l 79 + + ++(+) + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/5/1Terano + Monsoon Flufenacet + Meto-sulam+ Foramsulfuron 0,8 kg + 2 l 88 + +++ ++(+) ++ +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ ++ +++ +++ +++ +++ 20/10/5/5Zintan Platin Pack (Calaris +Dual Gold) Mesotrione +TBZ + s -Metolachlor 1,25 l + 1l 80 ++(+) + 0 + +++ ++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/5/1

Kombi-Packungen, mit geringer bis keiner Bodenwirkung gegen HirsenCallisto turbo Pack (Callisto+Task) Mesotrione + Rimsulfuron+ Dicamba 1 l + 300 g 82 +++ ++(+) ++(+) + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 5/1/1/1Fornet Casper Mais Pack NEU Nicosulfuron + Dicamba + Prosulfuron 0,75 l + 0,3 kg 65 +++ +++ +++ k.A. +++ ++(+) +++ ++ +++ +++ ++ +++ +++ +++ +++ k.A. 5/1/1/1Kelvin Star Pack3) (Clio Star + Kelvin) Topramezone + Dicamba + Nicosulfuron 0,8 l + 0,8 l 64 +++ +++ ++(+) + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 1 m Laudis Plus (Laudis + Aspect Pro) Tembotrione + Flufenacet + TBZ 1,5 l + 0,9 l 67 ++(+) + (+) + +++ (+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/3/1Principal ultimate3) (Principal + Zeagran Ultimate + Neo-wett) Nicosulfuron + Rimsulfuron + Bromoxynil + TBZ + NM 75 g + 1,25 l + 0,25 l NM 62 + + ++(+) + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ 10/5/5/1Vario (Task +Buctril + Neo-wett) Rimsulfuron +Dicamba + Bromoxynil + NM 300 g + 0,4 l + 0,4 l 57 ++(+) ++(+) +++ ++ ++(+) ++(+) +++ ++(+) +++ +++ ++ +++ +++ +++ ++(+) +++ 5/5/1/1Vesuv Pro (Maister flüssig + Aspect Pro) Foramsulfuron + Iodosulfuron+ Flufenacet +TBZ 1,5 l + 0,9 l 75 ++(+) + ++(+) + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ ++(+) +++ +++ 10/5/5/1Zeagran komplett3) (Nicosh 4 OD + Zeagran ultimate) NEU Nicosulfuron + Bromoxynil + TBZ 1l + 1,25 l 48 + + ++(+) + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ 10/5/5/5Abkürzungen: SH : Sulfonylharnstoff; TBZ: Terbuthylazin; NM: Netzmittel; Aktiv.: Aktivator; k.A.: keine Angabe; +++: sehr gut wirksam; ‚++: gut bis ausreichend wirksam, +: Teilwirkung, nur bei kleineren Unkräutern unter günstigen Bedingungen ausreichend wirksam, 0: keine Wirkung; 1) Preisbasis: unverb. empf. Listenpreise für durchschnittlich 5-10 ha-Gebinde (RWA 2012) exkl. Mwst.; 2) als Soloprodukt nicht erhältich; 3) Anwendung von Mitteln mit diesem(n) Wirkstoff(en) nur alle 2 Jahre auf der selben Fläche; 4) Stomp Aqua hat verschiedene Abstandsauflagen je nach Aufwandmenge - Packungstext beachten!; 5) Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern: Regelabstand / 50 % / 75 % / 90 % Abtriftminderungsklasse; z.B.: 50% bei Airmix 11004: max. 5 km/h, max. 2 bar; 75%: max. 5 km/h, 1 bar Druck; Terbuthylazinhältige Mittel (Bromoterb, Zeagran Ultimate, Ares TB, Clio Top Pack, Herkules, Laudis + Aspect Pro, Mikado AS Vital, Monsoon Premium, Princical ultimate, Zintan Platin Pack, Calaris, Laudis Plus, Vesuv Pro sowie Clopyralid (Lontrel bzw. Effigo) sind im Wasserschongebiet verboten!; Alle Angaben ohne Gewähr! Verbindlich ist die Gebrauchsanleitung! H. Fragner & P. Klug, PS-Referat LK Stmk., Jänner 2012

Page 9: Landwirtschaftliche Mitteilungen - Beilage "Mais Kürbis Pflanzenschutz" 2012

AuswAhl zugelAssener herbizide für den einsAtz in mAis 2012

Prod

ukt

Wirk

stoff

Aufw

and-

meng

e/ ha

Prei

s in E

UR /

ha1)

Acke

rdist

el

Acke

r- /

Zaun

win

de

Quec

ke,

John

song

ras

Hufla

ttich

Hühn

er-/

Bors

tenh

irse

Glat

tblä

ttrig

e H

irse

Gäns

efuß

/ M

elde

Nach

tscha

t-te

n

Fran

zose

n-kr

aut

Kami

lle

Ehre

npre

is

Knöt

eric

h

Stec

hapf

el

Samt

papp

el(S

chön

malve

)

Ambr

osie

(R

agw

eed)

Zwei

zahn

Absta

nds-

aufla

gen z

u Ob

erflä

chen

-ge

wäs

sern

in

m5)

WiRKUNG BEi ANWENdUNG iM VoRAUFlAUFAdengo VA-wirkung: Isoxaflutole + Thiencarbazone 0,4 - 0,44 l 67 0 0 0 0 +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ 5/5/1/1Dual Gold s- Metolachlor 1,25 l 32 0 0 0 0 +++ +++ 0 0 + + + 0 0 0 0 0 5/1/1/1Stomp Aqua4) Pendimethalin 3,5 l 52 0 0 0 0 ++ ++ +++ ++(+) 0 ++ +++ ++ 0 +(+) + 0 20/20/10/5Spectrum Aqua Pack (Stomp Aqua + Spectrum) Pendimethalin + Dimethenamid-p 2,5 + 1,25 l 74 0 0 0 0 +++ +++ +++ ++ ++ +++ +++ ++ 0 ++ + 0 20/20/10/5

WiRKUNG BEi ANWENdUNG iM NAcHAUFlAUFAlS-Hemmer (praktisch keine Bodenwirkung)

Titus + Neo-wett Rimsulfuron + NM 30-40 g + 0,2 l 39 + + +++ (+) ++(+) ++(+) + 0 ++ +++ 0 ++ 0 ++ + +++ 10/5/5/1sl 950 Nicosulfuron 40g/l 1 - 1,5 l 32 - 48 + 0 +++ + ++(+) ++(+) +(+) +(+) + ++ 0 ++ ++(+) + 0 ++ 10/5/5/1Kelvin2,3) Nicosulfuron 40g/l 0,8- 1 l k.A. + 0 +++ + ++(+) ++(+) +(+) +(+) + ++ 0 ++ ++(+) + 0 ++ 5/1/1/1Nicogan3) NEU Nicosulfuron 40g/l 0,8- 1 l 25 - 31 + 0 +++ + ++(+) ++(+) +(+) +(+) + ++ 0 ++ ++(+) + 0 ++ 5/5/1/1Nicosh 4 OD2,3) NEU Nicosulfuron 41,7g/l 0,8- 1 l k.A. + 0 +++ + ++(+) ++(+) +(+) +(+) + ++ 0 ++ ++(+) + 0 ++ 5 mFornet Nicosulfuron 60g/l 0,75 l 35 + 0 +++ + ++(+) +++ +(+) +(+) + + 0 ++ ++(+) + 0 ++ 3/1/1/1Grid + NM Rim- + Thifensulfuron 15-20 g + 0,1 % 46 - 59 +(+) ++ +++ + ++(+) ++(+) ++(+) 0 +++ +++ 0 ++(+) + ++ +(+) +++ 1 mFortuna + Mero Foram- + Iodosulfuron 150 g + 2 l Akt. 64 ++ + +++ + ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +(+) ++ +++ ++(+) +++ +++ 10/5/5/1monsoon Foramsulfuron 1,75 - 2 l 41 - 47 + 0 +++ + ++(+) +++ ++ +++ +++ ++(+) 0 +(+) +++ ++ ++(+) +++ 10/5/5/1

HPPd-Hemmer Callisto Mesotrione 0,8 – 1,5 l 41 - 77 ++ 0 0 + ++ 0 +++ +++ +++ ++(+) ++(+) +(++) +++ +++ ++(+) +++ 5/1/1/1laudis Tembotrione 2 - 2,25 l 60 - 68 ++(+) 0 0 (+) +++ 0 +++ +++ +++ + 0 +(++) +++ +++ +++ +++ 5/3/3/1mikado Sulcotrione 0,8 - 1,5 l 40 - 76 ++ 0 0 + +(+) 0 +++ +++ +++ +++ ++ +(+) +++ +++ +++ +++ 1 m

HPPd-Hemmer (als Fertigformulierung)Calaris Mesotrione + TBZ 0,8 – 1,5 l 37 - 70 ++(+) 0 0 + +++ 0 +++ +++ +++ +++ ++(+) +(++) +++ +++ ++(+) +++ 10/5/5/1Clio Star Topramezone + Dicamba 1 l k.A. ++(+) +++ 0 + +++ (+) +++ +++ +++ ++ ++ +(++) +++ +++ +++ ++(+) 1 mClio Super2) Topramezone + Dimethenamid-p 1,5 l k.A. ++(+) 0 0 0 +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ ++ ++ +++ +++ +++ ++(+) 10/5/5/1

Einzelprodukte, meist in Kombination mit AlS-HemmerArrat + Dash Tritosulfuron + Dicamba + NM 0,2 kg + 1 l NM 21 +++ +++ 0 ++ 0 0 +++ +(+) +++ +++ ++ ++(+) ++(+) ++(+) +++ +++ 1 m Bromoterb, Zeagran Ultimate Bromoxynil + TBZ 0,5 - 1,5 l

1 - 2 l11-33 22-45 + + 0 + 0 0 ++(+) +++ +++ +++ ++(+) ++(+) +++ 0 +++ +++ 10/5/5/1

Casper2) NEU Prosulfuron + Dicamba 0,3 kg k.A. +++ +++ 0 k.A. 0 0 +++ +(+) +++ +++ ++ ++(+) ++(+) ++(+) +++ +++ 5/1/1/1Harmony SX + NM Thifensulfuron + NM 7,5g + 0,1% NM 20 + +(+) 0 + 0 0 ++(+) 0 +++ +++ 0 ++(+) (+) ++ +(+) +++ 1mMais-Banvel WG Dicamba 0,3 - 0,5 kg 18 - 31 +++ +++ 0 + 0 0 +++ +(+) ++ ++ + ++ +(+) + ++ ++ 1 m Buctril Bromoxynil 0,5 - 1,5 l 10 - 30 + + 0 + 0 0 ++(+) +++ +++ +++ ++ ++(+) +++ + +++ +++ 5/5/1/1Bromotril 225 EC Bromoxynil 0,5 - 1,5 l 8 - 25 + + 0 + 0 0 ++(+) +++ +++ +++ ++ ++(+) +++ + +++ +++ 15/10/5/3Effigo Picloram + Clopyralid 0,35 l 51 +++ 0 0 +++ 0 0 0 +++ ++(+) +++ 0 +++ 0 0 +++ +++ 1 m

Kombi-Packungen / Fertigformulierungen, früher Nachauflauf mit Hirsewirkung über den BodenAdengo bis 3-Blattstadium Mais Isoxaflutole + Thiencarbazone 0,4 - 0,44 l 67 ++ ++ + + +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 5/5/1/1Ares TB ( Successor T+ Grid+ Zellex) Pethoxamid + TBZ + Rimsulfuron+ Thifensulfuron +NM 2,5 l + 15 g + 0,25 l NM 79 ++ ++ ++(+) + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +(+) +++ 10/5/5/1Clio Top Pack (Clio Super + TBZ 500) Topramezone + Dimethenamid-p + TBZ 1,5 l + 1 l 80 ++(+) + (+) (+) +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/5/1Herkules (Successor T + Task+ Zellex) Pethoxamid + TBZ + Rimsulfuron + Dicamba + NM 2 l + 300g + 0,5 l NM 74 +++ +++ +++ + ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++ +++ +++ 10/5/5/1Kukuruz Pack (Clio Star + Spectrum + Stomp Aqua) Topramezone + Dicamba + Dimethenamid-p +Pendimethalin 1 l + 1 l + 1 l 85 +++ +++ (+) + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 20/20/10/5Laudis + Aspect Pro Tembotrione + Flufenacet + TBZ 1,5 l + 1,5 l 81 ++(+) + (+) + +++ + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/3/1Monsoon Premium (Monsoon + Aspect Pro + Buctril) Foramsulfuron + Bromoxynil + (Flufenacet +TBZ) 2 l + 1,6 l + 0,4 l 79 + + ++(+) + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/5/1Terano + Monsoon Flufenacet + Meto-sulam+ Foramsulfuron 0,8 kg + 2 l 88 + +++ ++(+) ++ +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ ++ +++ +++ +++ +++ 20/10/5/5Zintan Platin Pack (Calaris +Dual Gold) Mesotrione +TBZ + s -Metolachlor 1,25 l + 1l 80 ++(+) + 0 + +++ ++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/5/1

Kombi-Packungen, mit geringer bis keiner Bodenwirkung gegen HirsenCallisto turbo Pack (Callisto+Task) Mesotrione + Rimsulfuron+ Dicamba 1 l + 300 g 82 +++ ++(+) ++(+) + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 5/1/1/1Fornet Casper Mais Pack NEU Nicosulfuron + Dicamba + Prosulfuron 0,75 l + 0,3 kg 65 +++ +++ +++ k.A. +++ ++(+) +++ ++ +++ +++ ++ +++ +++ +++ +++ k.A. 5/1/1/1Kelvin Star Pack3) (Clio Star + Kelvin) Topramezone + Dicamba + Nicosulfuron 0,8 l + 0,8 l 64 +++ +++ ++(+) + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 1 m Laudis Plus (Laudis + Aspect Pro) Tembotrione + Flufenacet + TBZ 1,5 l + 0,9 l 67 ++(+) + (+) + +++ (+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/3/1Principal ultimate3) (Principal + Zeagran Ultimate + Neo-wett) Nicosulfuron + Rimsulfuron + Bromoxynil + TBZ + NM 75 g + 1,25 l + 0,25 l NM 62 + + ++(+) + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ 10/5/5/1Vario (Task +Buctril + Neo-wett) Rimsulfuron +Dicamba + Bromoxynil + NM 300 g + 0,4 l + 0,4 l 57 ++(+) ++(+) +++ ++ ++(+) ++(+) +++ ++(+) +++ +++ ++ +++ +++ +++ ++(+) +++ 5/5/1/1Vesuv Pro (Maister flüssig + Aspect Pro) Foramsulfuron + Iodosulfuron+ Flufenacet +TBZ 1,5 l + 0,9 l 75 ++(+) + ++(+) + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ ++(+) +++ +++ 10/5/5/1Zeagran komplett3) (Nicosh 4 OD + Zeagran ultimate) NEU Nicosulfuron + Bromoxynil + TBZ 1l + 1,25 l 48 + + ++(+) + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ 10/5/5/5Abkürzungen: SH : Sulfonylharnstoff; TBZ: Terbuthylazin; NM: Netzmittel; Aktiv.: Aktivator; k.A.: keine Angabe; +++: sehr gut wirksam; ‚++: gut bis ausreichend wirksam, +: Teilwirkung, nur bei kleineren Unkräutern unter günstigen Bedingungen ausreichend wirksam, 0: keine Wirkung; 1) Preisbasis: unverb. empf. Listenpreise für durchschnittlich 5-10 ha-Gebinde (RWA 2012) exkl. Mwst.; 2) als Soloprodukt nicht erhältich; 3) Anwendung von Mitteln mit diesem(n) Wirkstoff(en) nur alle 2 Jahre auf der selben Fläche; 4) Stomp Aqua hat verschiedene Abstandsauflagen je nach Aufwandmenge - Packungstext beachten!; 5) Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern: Regelabstand / 50 % / 75 % / 90 % Abtriftminderungsklasse; z.B.: 50% bei Airmix 11004: max. 5 km/h, max. 2 bar; 75%: max. 5 km/h, 1 bar Druck; Terbuthylazinhältige Mittel (Bromoterb, Zeagran Ultimate, Ares TB, Clio Top Pack, Herkules, Laudis + Aspect Pro, Mikado AS Vital, Monsoon Premium, Princical ultimate, Zintan Platin Pack, Calaris, Laudis Plus, Vesuv Pro sowie Clopyralid (Lontrel bzw. Effigo) sind im Wasserschongebiet verboten!; Alle Angaben ohne Gewähr! Verbindlich ist die Gebrauchsanleitung! H. Fragner & P. Klug, PS-Referat LK Stmk., Jänner 2012

Page 10: Landwirtschaftliche Mitteilungen - Beilage "Mais Kürbis Pflanzenschutz" 2012

10 15. märz 2012KürbisLandwirtschaftliche MitteiLungen

Für die Saatgutbei-zung im Ölkürbis sind Maxim XL und

Gaucho 600 FS zugelassen. Heuer wird es aber nur mit Maxim XL-gebeiztes Saat-gut geben. Bei der Aussaat von Ölkürbis ist daher be-sonders auf gute Keimbe-dingungen zu achten. Bei ungünstigen Verhältnissen könnten die Larven der Saa-tenfliege (Delia platura) Auflaufschäden verursa-chen. Das Wegfallen der Beize mit Gaucho 600 FS könnte auch ein stärkeres Auftreten von Blattläusen bewirken. Blattläuse über-tragen das Zucchinigelbmo-saikvirus im Kürbis. Hy-bridsorten der Saatzucht Gleisdorf sind aber gegen-über diesem Virus tolerant. Symptome auf den Früchten sind in den letzten Jahren nur mehr vereinzelt aufge-treten. Die Saattiefe ist ab-hängig von der Bodenfeuch-tigkeit und liegt meist zwischen drei und maximal vier Zentimeter. Das Saat-

Unkrautfrei mit Adengo oder LaudisZum Vier- bis Fünfblattstadium sollte die Bekämpfung abgeschlossen sein

Anzeige

Mais toleriert keine Unkraut-konkurrenz. Anwender entschei-den sich gerne für zuverlässige Herbizidlösungen mit Blatt- und Bodenwirkung. Bayer bietet da-für zwei außergewöhnlich starke Produkte an.

Neues zum Kürbisanbau Kleinerer Reihenabstand liefert höhere Erträge

Franz Fuchs, Bayer Austria: Adengo ist das mit Abstand am besten wirksame Maisherbizid gegen Glattblättrige Hirse

Vom Anbau des Maises bis zum 3-Blattstadium: Adengo (Reg.nr. 3063) enthält zwei Wirkstoffe mit Boden- und Blattwirkung sowie einen neuen Safener für eine gute Maisverträglichkeit. zum Spritz-termin aufgelaufene Unkräuter

korn sollte jedenfalls auf ei-nen rückverfestigten, feuch-ten Saathorizont zu liegen kommen.

Abstände der ReihenÖlkürbis wird vorwiegend mit 140 Zentimeter Rei-henabstand ausgesät. Ver-suche zeigten, dass bei 140 beziehungsweise 70 Zen-timeter Reihenabstand hö-here Erträge gegenüber 210 Zentimeter erzielt werden konnten. Bei 70 Zentimeter Reihenabstand muss jedoch der Abstand in der Reihe zumindest 80 Zentimeter betragen, bei 140 Zentime-ter Reihenabstand sollten 40 Zentimeter in der Reihe

nicht unterschritten werden. Bei 70 Zentimeter Reihen-abstand wird das Zeitfenster für eine mechanische Un-krautbekämpfung aber sehr klein. Bei einer Ertragserwartung von über 700 Kilo je Hek-tar und mittlerer Versorgung des Bodens (Gehaltsstufe C) hat Ölkürbis einen Be-darf von 100 Kilo Stickstoff (N), 65 Kilo Phosphor (P) und 225 Kilo Kalium (K) je Hektar. Der pH-Wert sollte bei mittelschweren Böden bei 6,0 liegen. Mit dem Kürbiskern werden etwa 40 Kilo N, 20 Kilo P und 10 Kilo K abgeführt. Zudem muss auch die Fruchtfol-ge beachtet werden. In der Steiermark steht der Ölkür-bis meist nach Körnermais. Über das Maisstroh können bei hoher Ertragslage bis zu 150 Kilo K rückgelie-fert werden. Chloridhältige Dünger sollen rechtzeitig vor Vegetationsbeginn ein-gesetzt werden.

Christine Greimel

GL Maximal mit 140 zentimeter

küRBiSkeRneRtRAg1200

1000

800

600

400

200

0gleisdorfer Ölkürbis

gL Opal gL Maximal

gL Rustikal

gL global Beppo Ø

ertrag in kg je Hektar

2010 (4 Standorte) 2011 (6 Standorte)

698

639

962

922

897

877 10

6910

34 1060

795 836

786 92

084

2

werden über die Blattwirkung und noch nicht gekeimte über die Bodenwirkung erfasst. Adengo enthält kein terbuthylazin und kann daher in allen Maisanbauge-bieten eingesetzt werden. Vom 2-Blattstadium bis zum 6-Blattstadium des Maises: Das erstklassige Maisherbizid Laudis + Aspect Pro (Regnr-A:2912, 2947) hat im letzten Jahr wieder alle erwartungen übertroffen. Die starke Blattwirkung erfasst auch größere Unkräuter und die Bo-denwirkung verhindert das Auf-laufen noch nicht gekeimter Un-kräuter und Hirsen. Die Wirkung tritt extrem schnell ein. Laudis ist rasch regenfest. Weitere informa-tionen finden Sie im Internet auf www.agrar.bayer.at.

Beratungsdienst: 01/711 [email protected]

■ Kraftvoll und extrem schnell gegen aufgelaufene Unkräuter und Hirsen

■ Nachhaltig durch starke Bodenwirkung

■ Sehr flexibel einsetzbar

■ Nach 1 Stunde regenfest

■ Besonders sicher

■ Bis zum 6-Blattstadium des Maiseszugelassen

■ Hervorragend verträglich

® =

e.W

z. P

flanz

ensc

hutz

mitt

el v

orsi

chtig

ver

wen

den.

Vor

der

Ver

wen

dung

ste

ts E

tiket

t und

Pro

dukt

info

rmat

ion

lese

n. L

audi

s: R

egNr

-A: 2

912,

Asp

ect P

ro: R

egNr

-A: 2

947

Das erstklassigeMaisherbizid

Das erstklassigeMaisherbizid

LaudisAP_LWMStmk_68x200_2012 17.01.12 15:33 Seite 1

Page 11: Landwirtschaftliche Mitteilungen - Beilage "Mais Kürbis Pflanzenschutz" 2012

1115. märz 2012 Kürbis Landwirtschaftliche MitteiLungen

ein wichtiger Faktor der Unkrautbekämpfung ist der Kürbisbestand selbst.

Sind die Reihen dicht geschlos-sen, bleibt kaum Platz für Kon-kurrenz. Abgesehen davon stehen für die Unkrautbekämpfung im Ölkürbis, mit Ausnahme von Fu-silade Max, nur Vorauflaufmittel zur Verfügung. Demnach können auch keine Wurzelunkräuter wie Ackerwinde, Beinwell oder Di-stel bekämpft werden. Die Wir-kung von Vorauflaufherbiziden ist abhängig von der Bodenfeuchtig-keit. Niederschläge nach der Aus-bringung von Vorauflaufmitteln sind notwendig.

Chemische Bekämpfung0,25 Liter Centium CS und 1,25 Liter Dual Gold sind die ver-träglichste Variante aber mit

Schwächen bei Weißem und Viel-samigem Gänsefuß sowie bei Amarant. Ein Zumischen von 0,25 Liter Flexidor verbessert die Wirkung bei Gänsefußarten, Ka-mille, Schwarzem Nachtschatten, aber auch Amarant. Auch 2 Li-ter Successor 600 und 0,25 Liter Centium CS bringen Wirkungs-verbesserungen bei den angeführ-ten Unkräutern, die Wirkung auf Hirsearten ist aber etwas schwä-cher als bei Dual Gold und Spec-trum. Die Mischung 0,25 Liter Centium CS mit 1 Liter Spectrum, welche nach wie vor nur für die Zwischenreihenbehandlung zuge-lassen ist, bringt auch zusätzlich noch eine Teilwirkung auf Knö-tericharten. Im Nachauflauf ist nur mehr Fusilade Max zur Be-kämpfung von Johnsongras, Que-cke und Unkrauthirsen möglich.

Ambrosie kann mit Herbiziden im Kürbis so gut wie gar nicht be-kämpft werden.

Mechanische BekämpfungDie erste Hacke kann schon beim Erscheinen der ersten Laubblätter durchgeführt werden. Der zweite Durchgang erfolgt etwa zehn Ta-ge später. Bei Hackgeräten mit Gänsefußscharen wird ein Ver-schütten, Abschneiden oder auch Aushacken und Vertrocknen des Unkrautes bewirkt. Idealerweise sollte es nicht bald darauf regnen. Schutzbleche bewahren die Kul-turpflanzen vor dem Zuschütten. Da Kürbis ein Flachwurzler ist, sollte möglichst seicht gehackt werden. Zur mechanischen Un-krautbekämpfung in der Reihe können Fingerhacken eingesetzt werden. Christine Greimel

zUgeLASSene HeRBiziDe in ÖLküRBiS 2012

Prod

ukt

Wirk

stoff

Aufw

andm

en-

ge/h

a

Preis

in e

UR/

ha5)

Quec

ke /

John

song

ras

Unkr

auth

irsen

Amar

ant

Fran

zose

nkra

ut

kam

ille

knöt

erich

gäns

efuß

/M

elde

Viels

amige

r gä

nsef

Schw

arze

r na

chtsc

hatte

n

Ambr

osie

(Rag

wee

d)

Rege

labsta

nd/5

0/75

/90%

Vorauflauf1):Dual gold s-Metolachlor 1,25 l 30 0 +++ + 0 (+) 0 + 0 0 0 5 mCentium CS Clomazone 0,25 l 58 0 + ++ +++ + + ++ + ++ 0 1 mSuccessor 600 Pethoxamid 2 l 58 0 ++(+) ++(+) ++(+) ++(+) + +(+) +(+) ++(+) 0 15/10/5/1Spectrum2) Dimethenamid-P 0,8 - 1,4 l 15-26 0 +++ +++ +++ +++ +(+) +(+) + +(+) + 20/10/5/5 Flexidor3) isoxaben 0,25 l 55 0 0 +++ +++ +++ 0 +++ +++ +++ +(+) 10/3/3/1

Tankmischungen für den Vorauflauf1) (Empfehlungen):Centium CS + Dual gold

Clomazone + s-Metolachlor

0,25 l + 1,25 l 88 0 +++ ++(+) +++ ++ + ++ + ++ 0 5 m

Centium CS + Successor 6004)

Clomazone + Pethoxamid

0,25 l + 2 l 116 0 ++(+) +++ +++ ++(+) + ++(+) ++ +++ 0 15/10/5/1

Centium CS + Spectrum2)

Clomazone + Dimethenamid-P

0,25 l + 1 l 77 0 +++ +++ +++ +++ +(+) ++(+) ++(+) ++(+) + 20/10/5/5

Centium CS + Dual gold + Flexidor

Clomazone + s-Metolachlor + isoxaben

0,25 l + 1,25 l + 0,25 l

143 0 +++ +++ +++ +++ + +++ +++ +++ +(+) 10/5/5/5

Nachauflauf (gegen Ungräser):Fusilade Max Fluazifop-P-butyl 1 l 29 +++ ++(+) 0 0 0 0 0 0 0 0 5/1/1/1+++: sehr gut wirksam; ++: gut bis ausreichend wirksam, +: teilwirkung, nur bei kleineren Unkräutern unter günstigen Bedingungen ausreichend wirksam, 0: keine Wirkung; 1) Wirksamkeiten sind nur bei einem feuchten, feinkrümmeligen Boden gegeben; 2) nur für zwischenreihenbehandlung registriert; 3) Ablagetiefe der kürbis-samen von mind. 3 cm empfohlen; 4) Verträglichkeitsprobleme bei extremen Witterungs- und Bodenverhältnissen möglich; 5) Preisbasis: unverb. empf. Listenpreise für 5-10 ha-Gebinde (RWA 2011) exkl. Mwst.; k.A. = keine Angabe Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern in m: Regelabstand / 50 % / 75 % / 90 % Abtriftminde-rungsklasse. Alle Angaben ohne gewähr; Jänner 2012, greimel, klug, Fragner

Unkraut wenig Chance lassenDicht schließende Bestände wichtig, Varianten der chemischen und mechanischen Bekämpfung

Fingerhacke arbeitet in der Reihe MUSCH

Page 12: Landwirtschaftliche Mitteilungen - Beilage "Mais Kürbis Pflanzenschutz" 2012

12 15. märz 2012EnErgiELandwirtschaftliche MitteiLungen

Hirse: Eine Lösung für BiogasProbleme bereiten Lageranfälligkeit und Silierfähigkeit – beides ist aber in Griff zu bekommen

im Gegensatz zur Körner-hirse hat Biomassehirse oder Sorghum bicolor ei-

ne sehr lange vegetative Entwick-lung mit äußerst später Blüte. Da-mit ist die Biomassebildung zwar sehr hoch, die Ausbildung von

generativen Teilen wie Körnern, unterbleibt oder erfolgt sehr spät, sodass diese über die Milchreife nicht hinausreicht. Die Wuchshö-hen sind im Vergleich zur Körner-hirse bedeutend höher und errei-chen bis zu fünf Meter. Das ist

Ganzkornsilage GKSMaiseinlagerungssystem hat sich über 20 Jahre gut bewährt

Anzeige

2.000 Anlagen EU-weit

knapp 2.000 Anlagen von Mus-Max im eU-Raum bestätigen die Funkti-onssicherheit und die Wirtschaftlich-keit dieser ganzkornkonservierung im gasdichten Hochsilo. Die Arbeits-erleichterung durch die komplette Automatisierung und die bessere Fut-terqualität überzeugen. Bei der ganz-kornsilage (gkS) werden Maiskörner ungeschrotet konserviert. Der Mais veratmet Sauerstoff und Hefebakteri-en produzieren kohlendioxid. nähere infos: Landtechnik Urch gmbH, 8522 groß St. Florian, tel.:03464/2252 bzw. unter: www.mus-max.at

Späte Sorten: goliath kWS Bulldozer Sugrosorgho 506Frühe und mittlere Sorten: kWS Maja AmiggokWS zerberus

SORteneMPFeHLUng

Biomassehirse am 14.9.2010 MAyeR

eRtRAgSVeRgLeiCH nACH SAAtStäRke300

250

200

150

100

50

0Bulldozer gigant goliath inka Maja Sucrosorgho

506zerberus

ertrag dt/Hektar

15 körner 25 körner

aber auch schon ein wesentliches Problem bei der Saatstärkenaus-wahl, weil zu hohe Saatstärken bei hoher Wuchshöhe unweiger-lich zu einem erhöhten Lagerrisi-ko führen.

Saat: 15 oder 25 KörnerIn umfangreichen Versuchen des Amtes der steiermärkischen Landesregierung und der Landes-kammer für Land- und Forstwirt-schaft Steiermark konnte gezeigt werden, dass zwar höhere Erträge mit höheren Saatstärken als 15 Körnern je Quadratmeter möglich sind (siehe Grafik), allerdings mit dem Risiko einer erhöhten Lage-rung. Diese Kornzahl entspricht je nach Tausendkorngewicht einer Saatgutmenge von 2,8 bis 5,4 Kilo je Hektar. Lösungsansätze zur Re-duktion der Lagergefahr sind eine präzise Saat, wenn möglich mit Einzelkornsägeräten mit 45 bis 55 Zentimeter Reihenweite, und die Wahl von frühreiferen kürzeren Hirsesorten. Die Lagerproblema-tik gänzlich zu vermeiden und auf Körnerhirsesorten auszuweichen, hat Vor- und Nachteile. Zwar hat man mit Körnerhirsen um 20 Prozent mehr Methanausbeute je Kilogramm Trockensubstanz, aber leider wird das mit bis zu 50 Prozent geringeren Trockenmas-seerträgen erkauft.

SaatterminApropos Aussaat, diese sollte nicht zu früh erfolgen, das heißt nicht vor dem 25. April, weil da-mit die Gefahr besteht, dass bei kühlen Temperaturen die Hirse im Wachstum mehr Pause macht als das Unkraut. Auf diese Art

kann das Unkraut in der Bekämp-fung völlig aus dem Ruder laufen und die Erträge um 50 Prozent reduziert werden. Deshalb sollte auf der sicheren Seite ein Anbau-termin eher Anfang Mai ins Auge gefasst werden. Zur Unkraut-bekämpfung bei Hirse sei auch auf die Beilage in den Landwirt-schaftlichen Mitteilungen vom 15. Februar hingewiesen.

Abreife und SilierfähigkeitEin zentrales Problem neben der Lageranfälligkeit der Biomasse-hirsen ist die Abreife. Spätreifere Sorten haben zwar den Vorteil hö-here Erträge zu liefern, sie errei-chen aber nur in Gunstlagen und bei idealen Wetterbedingungen die Silierfähigkeit mit mehr als 30 Prozent Trockensubstanzgehalt. Im Versuchsjahr 2010 erreichten die späten Sorten selbst am 3. November nur einen Trockensub-stanzgehalt von 25 bis 29 Prozent, während die frühreiferen Sorten auf 31 Prozent kamen. Werden Erntetermine Anfang Oktober geplant, muss mit Trockensub-stanzgehalten zwischen 24 und 28 Prozent gerechnet werden. Zu lösen wäre dieses Problem, indem Hirse in Schichten zwischen dem Silomais in den Silo gebracht werden würde. Karl Mayer

Page 13: Landwirtschaftliche Mitteilungen - Beilage "Mais Kürbis Pflanzenschutz" 2012

1315. märz 2012 EnErgiE Landwirtschaftliche MitteiLungen

BiOgASMAiSSORten

Sorte

WH

cm 5.

Sep

t.

KA cm

5.Se

pt.

Blat

tflec

ken

5.Sep

t.

Abre

ife 5.

Sept

.

Troc

kens

ubs-

tanz

13.S

ept. %

Ertra

g [t/h

a]

13.S

ept.

Stän

gelfu

sari-

um %

Troc

kens

ubs-

tanz

4. O

kt. [%

]

Ertra

g [t T

M/

ha] 4

. Okt

.

Kolb

enan

teil

%

DKC6022 King 360 153 1 4 29,3% 26,57 1,6 41,4% 32,31 51%Krassus 365 157 1 4 30,8% 26,02 2,3 42,5% 31,42 54%PR34B39 353 145 2 5 29,8% 27,52 2,3 41,5% 31,26 53%Faraonixx 358 150 1 3 29,0% 27,33 2,4 39,2% 29,79 50%LG 30.491 367 152 2 6 34,7% 27,38 14,0 44,2% 29,49 53%P0746 340 138 2 5 33,7% 27,69 5,4 43,4% 28,52 58%DKC5542 Bulle 343 142 2 3 30,7% 22,96 2,5 43,3% 28,16 54%Wexxil 345 150 2 5 31,3% 26,14 1,6 42,9% 27,92 52%Apex 333 137 2 3 29,3% 22,84 0,8 38,1% 27,57 52%P9578 317 135 2 5 35,0% 23,84 6,5 48,6% 27,16 59%PR37Y12 300 133 1 5 33,0% 23,08 3,4 46,5% 27,02 57%DKC4590 DieSabrina 310 130 2 5 32,8% 25,83 5,3 43,9% 26,78 55%Carmiduo 348 157 1 5 32,3% 24,70 2,7 45,5% 26,54 53%PR35F38 312 128 3 3 30,0% 25,19 3,9 40,9% 26,12 55%ES Sensor 310 127 3 5 33,2% 23,04 8,1 45,1% 25,96 56%DKC5170 297 113 1 3 31,7% 22,83 16,8 46,0% 25,68 58%Futurixx 318 133 2 5 36,3% 26,01 6,5 47,2% 25,57 56%Roxxy 310 128 2 5 34,0% 23,60 10,1 49,4% 24,19 59%Gesamtergebnis 335 140 2 5 32,2% 25,31 6,3 44,0% 27,98 55%

Bei keiner Produktions-richtung spielt die Aus-nützung der Vegetations-

zeit eine so große Rolle, wie bei der Erzeugung von Biogasmais. Ziel ist es, eine hohe Masse mit maximaler Methangasausbeute bei noch konservierbarer Tro-ckensubstanz von mindestens 30 Prozent zu erreichen. In der Stei-ermark waren diesbezüglich spät-reife Maissorten mit Reifezahlen jenseits von FAO 500 jenen mit FAO 400 um zwei bis drei Tonnen Trockensubstanz je Hektar über-legen. Diese spätreifen Sorten konnten im Vergleich zu den früh-reiferen Sorten innerhalb von drei Wochen im vorjährigen Herbst eine Trockenmassezunahme von bis zu fünf Tonnen je Hektar auf-weisen. Dabei stieg der Trocken-massegehalt von 30 auf über 40 Prozent. Zwischen 32 und 36 Pro-zent Trockensubstanz ist aller-dings die Gasausbeute rückläufig. Für die Produzenten muss daher ein Kompromiss in Form des op-timierten Methanhektarertrages geschlossen werden. Das bedeu-tet, dass Biogasmais nicht mit über 38 Prozent Trockensubstanz abgeerntet werden soll, sondern schon früher. Bei über 40 Prozent nimmt außerdem das Risiko von Gärproblemen im Silo zu.

SortenauswahlBei der Sortenauswahl hat die Blattflecken- und die Stängelfusa-riumanfälligkeit eine größere Be-deutung (Tabelle). Der Grund liegt darin, dass die raschere Abreife bei infiziertem Mais und die Ab-fuhr von Reservestoffen aus der Stängelbasis zu massiven Masse-verlusten führen. Zusätzlich wird mit der vorzeitigen Abreife die Vegetationszeit nicht voll ausge-nützt. Die Pflanzenanzahl hängt von der Reifzahl der gewählten

Sorte und der Wasser- und Nähr-stoffversorgung der Böden ab. In der Regel werden Biogasmaissor-ten mit 85.000 bis 92.000 Pflan-zen je Hektar ausgesät. So hoch angestrebte Pflanzenzahlen kom-men in den seltensten Fällen auch zum Auflaufen. Meist liegt die tatsächliche Pflanzenzahl um et-wa fünf Prozent darunter, weil die Sätechnik, die Bodenverhältnisse oder das Saatgut keinen hundert-prozentigen Feldaufgang sicher-stellen. Folgende Grundsätze sind

daher besonders zu beachten: langsames Fahren bei der Saat, gute Rückverfestigung und was-sersparende Bodenvorbereitung – beispielsweise Abschleppen der Felder nach der Gülleausbringung oder gleichzeitig zu dieser mit entsprechender Technik. Das Ab-führen der gesamten Maispflanze verursacht hohe Kali-, Calcium- und Stickstoffentzüge. Auf eine regelmäßige Aufkalkung darf da-her bei diesen Betrieben auf kei-nen Fall vergessen werden, weil

damit doch Erträge von bis zu drei Tonnen Trockenmasse zusätzlich möglich werden.

Biogasmaissorten (Tabelle)Späte Sorten, FAO 500: DKC6022 King, Krassus, PR34B39 und Fa-raonixxSorten mit mittlerer Reife:DKC4814 Andreo Rz 440, DKC5007 Rz 440, DKC4590 DieSabrina Rz 400, Ferarixx Rz 390, Futurixx Rz 390 und DKC4717 DieSonja Rz 380. KM

Vegetationszeit bei Biogasmais voll ausnützenSpäte Sorten waren im Vorjahr klar überlegen

AgRA

RFOt

O.CO

M

Page 14: Landwirtschaftliche Mitteilungen - Beilage "Mais Kürbis Pflanzenschutz" 2012

14 15. märz 2012PflanzEnschutzLandwirtschaftliche MitteiLungen

Grundwasser: Moderne Technik findet die Nadel im Heuhaufen Analysen finden heutzutage mit Leichtigkeit einen Teil unter zehn Milliarden: Sorgloser Umgang mit Pflanzenschutzmittel und Düngern wird aufgedeckt

den gefährdete Grundwasser- und Fließgewässermessstellen auf bis-her nicht beobachtete Pflanzen-schutzmittelwirkstoffe und deren Abbau- und Umwandlungspro-dukte (Metaboliten) untersucht. Der aktuelle Grenzwert für Pe-stizide und relevante Metaboliten beträgt 0,1 Mikrogramm je Liter – das wäre wie ein Mensch unter zehn Milliarden. Nicht relevante Metaboliten, wie im Falle von s-Metolachlor die Metolachlor-Sul-fonsäure bzw. Metolachlorsäure, sind mit 3,0 Mikrogramm je Li-ter festgelegt und wurden an vier Messstellen überschritten.

Rückstände verringern Pflanzenschutzmittelrückstände können verringert werden durch:uReduktion bzw. Beschränkung der Aufwandmengen pro Hek-tar bis hin zu einem gänzlichen Verzicht oder Verbot des betref-fenden WirkstoffesuReduktion der Aufwendungs-häufigkeit (beispielsweise nur alle drei Jahre)uReduktion der Anwendungs-räume (beispielsweise nur auf Teilflächen, oder nicht in Schutz-

und Schongebieten, oder nicht auf bestimmten Böden)u alternative Wirkstoffe oder Bekämpfung der Ungräser im Nachauflauf über blattwirksame PräparateuAusbringung von Pestiziden durch „sachkundige“ Personenu effiziente Anwendungstech-niken, sorgfältige Handhabung, sachgemäße Lagerung, Entsor-gung und so weiter.

TerbuthylazinTerbuthylazin-hältige Produkte waren schon vielfach in Wasser-schongebieten diverser Bundes-länder nicht zugelassen. Dies war allerdings auf der Packung der Präparate nicht vermerkt, da die Zulassung ja allgemein ausge-sprochen wurde. Zukünftig sind nun auch neue Einschränkungen für sensible Gebiete schon als Zu-lassungsauflage zu erwarten. Wei-ters werden die neuen Pflanzen-schutzgesetze der Länder auch die Ausweisung sensibler Gebiete ermöglichen, wo diverse Ein-schränkungen zusätzlich möglich sein werden. Diese werden dann in Landesverordnungen kundge-

zur Verhinderung von Pe-stizideinträgen ins Grundwasser ist eine

Reihe von Faktoren zu berück-sichtigen. Diese betreffen etwa die Kulturpflanze und Bodenart, das Wetter, die Aufbringungsrate, die Technik, mit der das Pestizid aufgebracht wird, die (biolo-gische) Abbaugeschwindigkeit in der Umwelt, die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Pestizids.

Wirkstoff sorgt für UnruheDer Wirkstoff s-Metolachlor (Präparat Dual Gold) wird im Mais- sowie im Ölkürbisbau zur chemischen Ungrasbekämpfung eingesetzt. Insbesondere bei Öl-kürbis haben sich mit der Verwen-dung neuer Sorten die Reihenab-stände verringert, sodass mit der Flächenbehandlung (Bandsprit-zung laut Schongebietsverord-nung) höhere Mengen dieses Wirkstoffes je Hektar Ackerfläche verwendet werden. Dadurch ist es bei einem Sondermessprogramm an 32 Messstellen zu Nachwei-sen und davon bei elf zu erhöhten Werten gekommen. Dabei wur-

Vesuv ProEinfach, sicher und günstig

Anze

ige

Beim derzeitigen Produktpreis ist der Mais nicht nur für Vieh haltende Betriebe, sondern auch als Marktfrucht besonders interessant. Mit den Herbizidlösungen von kwizda Agro schützen Sie ihren Maisbestand nachhaltig vor Unkräutern und gräsern, also vor konkurrenz um nährstof-fe, Wasser und Licht. Vesuv Pro ist der perfekte nachfolger für Monsoon & Mikado Plus für den klassischen Nachauflauf (4–6 Blattstadium). Es ist noch breiter wirksam, einfacher in der Hand-habung (2 Flüssigprodukte) und sogar preisgüns-tiger. eine Packung reicht für 3,3 ha und wirkt besonders stark auf Hirsen, Flughafer, Quecke und Weidelgräser. Disteln und die wichtigen zwei-keimblättrigen Unkräuter werden sicher erfasst. empfohlene Aufwandmenge pro Hektar: 1,5 l Maister flüssig + 0,9 l Aspect pro.Weitere informationen bei kwizda Agro, tel.: 0810810-111 oder www.kwizda-agro.atZul.- und Pfl.Reg.Nr.: Aspect Pro 2947; Maister flüssig 006169-00/901395

tan. Die Risiko- und Sicherheits-sätze regeln das Hantieren mit der Substanz und zeigen die Risiken und Sicherheitsvorkehrungen auf. Schutzhandschuhe, einfache Schutzkleidung, Gummistiefel und bei Pulverformulierungen auch Atemschutzmaske sollten wohl in eigenem Interesse ver-wendet werden. Abstandsaufla-gen zu Oberflächengewässern sind ein wichtiger Teil, um das Kontaminationsrisiko für Ge-wässer zu reduzieren. Solange die Produkte je nach Registrie-rungsland unterschiedlich ein-gestuft sind, kann man sich den Abstand noch aussuchen.

Nitrat noch immer im FokusDas Grazer Feld, das Leibnitzer Feld und das Untere Murtal bilden in der Steiermark wichtige Grund-wasserkörper. Gefährdungspoten-ziale ergeben sich beispielsweise durch die ständige Zunahme der Siedlungsdichte, Abwässer, De-ponien, aber auch durch die In-tensivierung der Landwirtschaft. Regional konzentrierte Bela-stungen des Grundwassers sind in der steirischen Landwirtschaft

Ein Maisherbizid nach Wunsch! Einfach – Flexibel – Komplett.

Tel: 0810 810 111 • www.kwizda-agro.atVESUV PRO: MaisTer flüssigZul. Nr. 006169-00, Pfl . Reg. Nr. 901395, Aspect Pro Pfl . Reg. Nr. 2947Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

Flexibel – Komplett.Flexibel – Komplett.

STARK

GEGEN

DISTEL

Vesuv_LandwStmk_135x95.indd 1 15.12.11 14:22

Page 15: Landwirtschaftliche Mitteilungen - Beilage "Mais Kürbis Pflanzenschutz" 2012

1515. märz 2012 PflanzEnschutz Landwirtschaftliche MitteiLungen

Grundwasser: Moderne Technik findet die Nadel im Heuhaufen Analysen finden heutzutage mit Leichtigkeit einen Teil unter zehn Milliarden: Sorgloser Umgang mit Pflanzenschutzmittel und Düngern wird aufgedeckt

von Gülle im Herbst zu vermei-den (in einigen Schongebieten ohnehin verboten). Mittelfristig ist aber aufgrund des generellen Transportproblems von Gülle (besteht aus 90 bis 95 Prozent Wasser) sicherlich auch über Auf-bereitungsanlagen nachzudenken – konkrete Aktivitäten sind ge-startet.u Eine dem Standort angepasste Düngung, das heißt die richtige Bemessung der Düngegaben nach den Richtlinien der sachgerechten Düngung.uBegrünungen von Ackerflä-chen zählen zu den nachhal-tigsten Maßnahmen im Acker-bau, um den Nitrateintrag in das Grundwasser zu reduzieren. Der rechtzeitige Anbau der Begrü-nungskultur spielt hierbei eine bedeutende Rolle. Harald Fragner, Albert Bernsteiner

vor allem durch Nitratprobleme geprägt. Die Gemeinden mit hö-heren Nitrat-Konzentrationen im Grundwasser liegen überwiegend in den für die landwirtschaftliche Produktion begünstigten Regi-onen, in denen überdies aufgrund der Siedlungsdichte ein hoher Bedarf für sauberes Trinkwas-ser besteht. Für die Gefährdung der Grundwasserqualität ist vor allem Stickstoff verantwortlich. Überhöhte Düngegaben werden von den Pflanzen jedoch nicht aufgenommen und somit ausge-waschen.

Bodenart berücksichtigenFür die Auswaschung von Pflan-zennährstoffen – insbesondere von Stickstoff – sind auch Wit-terungseinflüsse von ganz ent-scheidender, nicht kalkulierbarer Bedeutung und mit verantwort-lich für den Verlauf der Nitratbe-

lastung im Grundwasser. Ebenso von Bedeutung ist die Berück-sichtigung der Bodenart, das heißt, eine dem Standort ange-passte Düngung der Kulturpflan-zen. Speziell bei seichtgründigen

Standorten, aber tendenziell auch bei mittelgründigen Standorten führt höherer Stickstoff-Input zu höheren Stickstoff-Austrägen. Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben wird das Grundwas-ser in der Steiermark intensiv überwacht. So sind beispielswei-se im Leibnitzer Feld aktuell 27

Messstellen eingerichtet, die von der Behörde regelmäßig auf eine Vielzahl von Schadstoffen be-probt werden. Nitrat gehört dies-bezüglich zu jenen Parametern, die in der öffentlichen Diskussion eine enorme Bedeutung spielen. Der zulässige Schwellenwert für Nitrat liegt bei 45 Milligramm je Liter Trinkwasser. Dieser wurde im Vorjahr lediglich an vier Mess-stellen überschritten.

Nitrat reduzierenDen Landwirtinnen und Land-wirten kommt in der Umsetzung ihrer ackerbaulichen Maßnahmen für die Erreichung einer guten Wasserqualität eine große Verant-wortung zu. Als Lösungsansätze für eine weitere Reduzierung der Nitratwerte sind generell von Be-deutung:u Schaffung von zusätzlichem Lagerraum, um die Ausbringung

„Bei Gülle ist auch

über Aufbereitungsan-lagen nachzudenken.

Albert Bernsteiner, LK-Pflanzenschutz„

Vielen Dank … für Ihr großes Vertrauen in unsere ertragreichen und gesunden Sorten! Wir wünschen eine erfolgreiche Maissaison mit größtmöglichem Erfolg am Feld und im Stall!

www.diesaat.at

NATÜRLICH DIE SAAT

NATÜRLICH DIE SAAT

NATÜRLICH DIE SAAT

60% für Balken 20% für Hintergrund

15.3._Mais-Danke_196x127_LWM.indd 1 06.03.12 08:04

Page 16: Landwirtschaftliche Mitteilungen - Beilage "Mais Kürbis Pflanzenschutz" 2012

16 15. märz 2012PflanzEnschutzLandwirtschaftliche MitteiLungen

Maisherbizide: Ein neuer WirkstoffWenig neue Herbizide für 2012, aber Anwendungsauflagen für neue Nicosulfuron-Präparate

im Kampf gegen Unkräu-ter kommt heuer für Ös-terreich ein neuer Wirk-

stoff auf den Markt: Prosulfuron, gemeinsam mit Dicamba als Cas-per formuliert. Dies wird als Nachauflauf-Herbizid von der Firma Belchim in einem Fornet Casper Maispack angeboten. Ne-ben einer Fülle von breitblättrigen Unkräutern (Ambrosie, Stechap-fel, Knöterich-Arten, etc.) werden auch Wurzelunkräuter, wie Zaun-winde, Distel-Arten, Beinwell und Ampfer gut bekämpft. Schwächen liegen bei Schwarzem Nachtschatten, Ehrenpreis und Ackerminze vor, zumal der Sulfo-nylharnstoff-Partner Fornet mit dem Wirkstoff Nicosulfuron da-gegen auch nicht immer ausrei-chend oder gar nicht wirksam ist. Die Aufwandmenge wird sich aus

0,75 Liter je Hektar Fornet und 0,3 Kilo je Hektar Casper zusam-mensetzen. Ist davon auszugehen, dass Unkrauthirsen in mehreren Wellen auflaufen, wird die Zuga-be eines Bodenherbizids vorteil-haft sein. Neben Fornet und Kelvin sind neue Nicosulfuron-Präparate am Markt: Nicogan und Nicosh 4 OD. Die Firma Nufarm bietet ab heuer das Produkt Zeagran kom-plett für den frühen Nachauflauf als ihre Nicosulfuron-Kombi-nation an. Es setzt sich aus Ni-cosh 4 OD und Zeagran ultimate (Kombination von Terbuthylazin mit Bromoxynil) zusammen. Die Aufwandmenge beträgt 1,25 Li-ter je Hektar Zeagran ultimate + 1 Liter je Hektar Nicosh 4 OD. Einjährige Maisunkräuter wie Hirse-Arten, Weißer Gänsefuß,

Ambrosie, Stechapfel, Schwarzer Nachtschatten, und andere wer-den gut erfasst. Die Kombination zeigt mit Ausnahme von Quecke oder Johnsongras schwache bis keine Wirkung auf ausdauernde Unkräuter.

Neue AnwendungsauflagenAchtung: Laut Registrierungstext darf bei den neuen Nicosulfuron-Präparaten Nicosh 4 OD, Kelvin und Nicogan der Wirkstoff nur alle zwei Jahre auf der selben Fläche eingesetzt werden. Bei den früher registrierten Präpara-ten SL 950 oder Fornet ist diese Beschränkung noch nicht erfolgt. Inwieweit diese Einschränkung auch auf die früher registrierten Nicosulfuron-Präparate anzu-wenden ist, muss noch geklärt werden. Peter Klug

Herkules: Das Kraftpaket wird größer

2012 mit verstärkter Wirkstoff-Aufladung gegen alle Unkräuter

Anzeige

Die bewährte Wirkstoffkombina-tion kommt 2012 mit verstärkter Wirkstoff-Aufladung gegen alle Un-kräuter und Ungräser im Mais! HeRkULeS® bekämpft mit vier Wirkstoffen alle wichtigen Ungräser (Hirse-Arten, Flughafer, Quecke,..), sowie einjährige Samenunkräuter. Ab 2012 kommen zur Ver-besserung der Wirkungs-sicherheit gegen schwer bekämpfbare Unkräuter erhöhte Wirkstoffmengen von Successor® t und zel-lex® CS zum einsatz. Auch lästige Wurzelunkräuter (Winden, Disteln, Quecke) und neue Problemunkräuter (Stechapfel, Ambrosie,..) werden voll erfasst. Alle Wirkstoffe von HeRkU-LeS® bekämpfen Unkräu-ter über das Blatt. Weiters sorgen Pethoxamid und

terbuthylazin durch ausgeprägte Bo-denwirkung dafür, dass nachkeimen-de Unkräuter sicher erfasst werden und der Mais bis zur ernte unkraut-frei bleibt.Successor T: Zul.Nr. (D): 005496-00, Anmelde-Nr.(Ö): 900704; Task : Pfl.-Reg.Nr.: 2673; Zellex: -

Nur ein neuer Wirkstoff heuer AMAzOne