Langsamer fahren, schneller ankommen! - Ostfalia · 2018-03-01 · Langsamer fahren, schneller ankommen! Verkehrsmanagement in Deutschland Karl-Scharfenberg-Fakultät Institut für

Langsamer fahren, schneller ankommen!Verkehrsmanagement in Deutschland

Karl-Scharfenberg-FakultätInstitut für VerkehrsmanagementProf. Dr. sc. ETH Gerko Santel

kleines Gedankenspiel

Können wir langsamer Fahren und trotzdem schneller ankommen?

Strecke: Salzgitter → Göttingen (100 km)

mittlere Geschwindigkeit Fahrzeug A: 130 km/h Fahrzeug B: 100 km/h

2Karl-Scharfenberg-Fakultät | 08. Februar 2018 | Prof. Dr. sc. ETH Gerko Santel

Quelle: HH-Taxi

Quelle: Openrouteservice

Vorführender

Präsentationsnotizen

Optimierung des Verkehrs durch zweckmäßigen Einsatz geeigneter Instrumente und / oder Maßnahmen Das knappe Gut der Verkehrsinfrastruktur wird mittels Verkehrsmanagementinstrumenten und -maßnahmen gezielt „bewirtschaftet“.��Erfolgen kann dies durch die Zuteilung z. B. bestimmter Flächen und/oder bestimmter Zeiträume für spezifische Nutzergruppen.

kleines Gedankenspiel (zweiter Teil)

Können wir langsamer Fahren und trotzdem schneller ankommen?

Kraftstoffverbrauch (l/100 km)

Fahrzeugtank: Volumen: 80 l Füllstand bei Start: 1/5 (16 l) Reserveanzeige bei 9 l Restmenge

3

Quelle: HH-Taxi

Quelle: Mercedes-Benz

Karl-Scharfenberg-Fakultät | 08. Februar 2018 | Prof. Dr. sc. ETH Gerko Santel

Vorführender


Optimierung des Verkehrs durch zweckmäßigen Einsatz geeigneter Instrumente und / oder Maßnahmen Das knappe Gut der Verkehrsinfrastruktur wird mittels Verkehrsmanagementinstrumenten und -maßnahmen gezielt „bewirtschaftet“.��Erfolgen kann dies durch die Zuteilung z. B. bestimmter Flächen und/oder bestimmter Zeiträume für spezifische Nutzergruppen.

Zustandsformen im Verkehrsablauf

Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Verkehrsdichte nach Coers

Verkehrsablauf

4

Quelle: Schnabel - Grundlagen der Straßenverkehrstechnik und Verkehrsplanung


Zustandsformen im Verkehrsablauf

Beobachtungen von Greenshields (1935)

Verkehrsablauf

5

Quelle: FGSV Merkblatt, Fundamentaldiagramm


Fundamentaldiagramm

Verkehrsablauf

6

Quelle: FGSV Merkblatt, Fundamentaldiagramm

vmom = q/D

q-D-Diagramm

D-v-Diagramm

q-v-Diagramm

vopt, qmax Dopt

, qmax

Dopt, vopt

D

D = q/vmom

q = vmom* D


Vorführender


Diese Zusammenhänge des Verkehrsablaufs sind im Fundamentaldiagramm dargestellt. Wer von Ihnen kennt das Fundamentaldiagramm? Die Verlaufsform im Diagramm basiert auf einem empirischen Hintergrund (Greenshields, Hollandtunnel New York) der Messwerte. Die Zusammenhänge werden als eine mathematische Annäherung abgeleitet (sog. Verkehrsfluss-Modell). Kapazität ist eine stochastische Größe und kann Messungen nur angenähert werden.

Verkehrsmanagement

11Karl-Scharfenberg-Fakultät | Transporttechnologie | Prof. Dr. sc. ETH Gerko Santel

Verkehrsmanagement

12

Homogenisierung des VerkehrsablaufÜberprüfung durch Mikrosimulation

Stoßwelle ohne und mit Begrenzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit

Simulation, ohne vmax Simulation, vmax = 100 km/h

Quelle: ptv


Verkehrsmanagement

Geschwindigkeitsbegrenzung in Abhängigkeit der Verkehrsstärke

13

Quelle: Schnabel, Straßenverkehrstechnik


Vorführender


vorhandene Verkehrsstärke q/ Kapazität qmax = Auslastungsgrad Ziel Homogenisierung des Verkehrsablaufs

VerkehrsmanagementRückgang der Unfallzahlen bei Streckenbeeinflussungsanlagen

14

Quelle: Siemens AG


Vorführender


vorhandene Verkehrsstärke q/ Kapazität qmax = Auslastungsgrad Ziel Homogenisierung des Verkehrsablaufs

Wiederherstellung des Gleichgewichts

Angebot NachfrageNachfrage

Verkehrsmanagement

15

Verkehrsmanagement

gestiegene Nachfrage

Angebot

NachfrageNachfrageNachfrageNachfrage

Wiederherstellung des Gleichgewichts

Angebot NachfrageNachfrageNachfrage

gestiegene Nachfrage

Angebot

NachfrageNachfrageNachfrageNachfrage

Gleichgewicht

Angebot Nachfrage


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