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Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
Agentur für Arbeit Oldenburg-Wilhelmshaven
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Zuständigkeit
Stadt DelmenhorstLandkreis OldenburgStadt OldenburgLandkreis AmmerlandLandkreis WesermarschLandkreis FrieslandStadt Wilhelmshaven
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Organisation
1 Führungskraft7 Beratungsfachkräfte7 Vermittlungsfachkräfte3 sachbearbeitende Fachkräfte
Folie 4
Was ist eine Behinderung?
Abweichung von für das Lebensalter typischen Zuständen (§2 SGB IX) undLänger als 6 Monate (sehr wahrscheinlich) - (§2 SGB IX)Entstehung unbedeutend
Folge: nicht nur Funktions- sondern auch soziale Beeinträchtigung
körperliche und psychische sowie medizinisch auffällige Auswirkungensie beeinträchtigen den Menschen in seiner Aktion und Reaktion sowie in seiner Unversehrtheit
soziale Auswirkungenerschweren die Sozialen Beziehungen in der Familie, der Freundesgruppe, in der Öffentlichkeit
schulische Auswirkungenerschweren die Erziehung und Bildung und bieten die Veranlassung, nach geeigneten Erziehungs- und Bildungsmaßnahmen zu suchen
berufliche Auswirkungenverhindern oft eine Beschäftigung des Behinderten in der Berufs- und Arbeitswelt, die seinen Neigungen und Eignungen entsprechend würden
Folie 5
Auswirkungen von Behinderung
Folie 6
Schweregrad der Behinderung
Der Grad der Behinderung (GdB) macht keine quantifizierbare Aussage über die qualitative Beeinträchtigung einer Behinderung,oder gar über die Betroffenheit.
Die Schwere des Behinderseins muss daher durch Übertragung der Einschätzungen des/der Betroffenen in ein Koordinatensystem von sich überkreuzenden und bedingenden Variablen ausgemacht werden.
Folie 7
Schwere der Behinderung
Abgrenzung Personenkreise der Behinderten Menschen
Folie 88
Behinderte Menschen § 2 Abs. 1 SGB IX
Rehabilitanden§ 19 SGB III
Gleichgestellte§ 2 Abs. 3 SGB IX
SchwerbehinderteMenschen§ 2 Abs. 2 SGB IX
i.d.R. dauerhafte Einschränkung
allgemeine Leistungen nach § 115 SGB III
die allgemeinen Leistungen umfassen Leistungen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
(§§ 44 bis 46 SGB III)
Leistungen zur Förderung der Berufsvorbereitung und Berufsausbildung einschließlich der Berufsausbildungsbeihilfe ( §§ 48 bis 79 SGB III )
Leistungen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung( §§ 81 bis 87 SGB III
Leistungen zur Förderung der Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit(§§ 93 und 94 SGB III)
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berufliche Ersteingliederung
berufsvorbereitende BildungsmaßnahmeMaßnahme für Jugendliche, die noch nicht ausbildungsreif sind und mit dieser Unterstützung die Ausbildungsreife erlangen sollendie für eine Ausbildung nicht in Betracht kommen, sondern auf den 1. Arbeitsmarkt integriert werden sollen
werden sowohl vor Ort als auch überregional (aufgrund der besonderen Behinderung) durchgeführt.
Dauer: abhängig vom Förderziel und max. 18 Monate
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berufliche Ersteingliederung
Ausbildung
FachpraktikerausbildungDiese besondere Ausbildungsform ist für alle Jugendlichen möglich, die zwar eine Ausbildung positiv durchlaufen können, allerdings für eine Vollausbildung aufgrund ihrer Behinderung zu schwach sind zumeist liegt eine Lernbehinderung vor
in Oldenburg/Wilhelmshaven in den Berufszweigen:GartenbauHauswirtschaftMetallLandwirtschaft (ab 2014)Lager (ab 2014)
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berufliche Ersteingliederung
BerufsbildungswerkeEs handelt sich hierbei um spezielle Ausbildungseinrichtungen für junge Menschen mit Behinderungenbieten Fachpraktiker- und Vollausbildungen anes gibt spezialisierte Einrichtungen u.a. für Hörgeschädigte, Sehbehinderte, Autisten, schwer Körperbehinderte usw. übers gesamte Bundesgebiet verteilt
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berufliche Ersteingliederung
abh – ausbildungsbegleitende Hilfen„Nachhilfeunterricht“ für Auszubildende
bbA – begleitete betriebliche Ausbildung„Nachhilfeunterricht“ und sozialpädagogische Begleitung während der Ausbildung für behinderte Jugendliche
beides wird ausschließlich vor Ort angeboten
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berufliche Wiedereingliederung
BerufsförderungswerkeEs handelt sich hierbei um spezielle Weiterbildungseinrichtungen für erwachsene Menschen mit Behinderungenbieten sowohl berufspraktische Weiterbildungen als auch Umschulungen anes gibt spezialisierte Einrichtungen u.a. für Hörgeschädigte, Sehbehinderte, schwer Körperbehinderte usw. übers gesamte Bundesgebiet verteilt
in Oldenburg: bfw Friedehorst mit dem Schwerpunkt auf Maßnahmen für psychisch erkrankte Menschenbfw Weser-Ems
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berufliche Weiterbildung
InRAM – Integration von Rehabilitanden in den ArbeitsmarktIntegrationsmaßnahme für erwachsene Menschen, die sich über betriebliche Praktikas einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz „erarbeiten“. Dauer: bis zu 9 Monaten
Weiterbildung BerufskompetenzMaßnahme des Jobcenters OldenburgZiel ist die Feststellung und der Ausbau der persönlichen und beruflichen Kompetenzen
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Diagnosemaßnahmen
im Vorfeld einer BvB, Aus- oder Weiterbildungdienen zur Eignungserprobung und/oder Berufsfindungauch gezielt für einen Beruf als Arbeitserprobung möglichwerden durchweg in Berufsbildungs- und Berufsförderungswerken angebotenDauer zwischen 1 und 12 Wochen
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Diagnose der Arbeitsmarktfähigkeit (DIA-AM)
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DIA-AM § 33 Abs. 4 SGB IX
Die Entwicklung der Zugangszahlen in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) erlangt in der sozialpolitischen Diskussion auf der Ebene des Bundes und der Länder zunehmend Bedeutung. Die prognostizierten Zahlen zur Belegung von WfbM werden signifikant überschritten werden.
Leistungsgegenstand dieser Maßnahme zur Diagnose der Arbeitsmarktfähigkeit besonders betroffener behinderter Menschen (DIA-AM) ist die Feststellung / Diagnose (§ 33 Abs. 4 Sozialgesetzbuch Neuntes Buch - SGB IX -), inwieweit Art oder Schwere der Behinderung einer Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt entgegenstehen und deshalb ggf. die WfbM die notwendige und geeignete Einrichtung für die Teilhabe am Arbeitsleben ist.
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DIA-AM § 33 Abs. 4 SGB IX
Zielsetzung:
Durch praxisorientierte Eignungsabklärung realistische und belastbare Aussagen zu der Frage zu erlangen, inwieweit Art oder Schwere der Behinderung einer Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt entgegenstehen und deshalb ggf. die WfbM für die jeweilige Person die notwendige Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben ist (§ 136 Abs. 1 Satz 2 SGB IX).
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DIA-AM § 33 Abs. 4 SGB IX
Zielgruppe:
behinderte Menschen, bei denen die durchgeführte Eignungsdiagnostik ein berufliches Potenzial im Grenzbereich der Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarktes und der Zugangsvoraussetzungen von WfbM aufzeigt. Zur Zielgruppe gehören insbesondere:
lernbehinderte Menschen im Grenzbereich zur geistigen Behinderung, geistig behinderte Menschen im Grenzbereich zur Lernbehinderung, Menschen mit nachhaltigen psychischen Störungen und / oder Verhaltensauffälligkeiten (nicht im Akutstadium)
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DIA-AM § 33 Abs. 4 SGB IX
Zwei Phasen der DIA-AM
Eignungsanalyse
Betriebliche Erprobung
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Unterstützte Beschäftigung
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Unterstützte Beschäftigung (UB-InbeQ) - § 38a SGB IX
Förderinstrument nach § 38a SGB IX (seit 01.01.2009) Leistungsgegenstand ist die Durchführung der individuellen betrieblichen
Qualifizierung (InbeQ) für behinderte Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf im Rahmen der UB nach § 38a Abs. 2 SGB IX.
Ziel ist, durch InbeQ ein unter besonderer Berücksichtigung der Fähigkeiten und Fertigkeiten behinderungsgerechtes, sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis - ggf. mit Leistungen der Berufsbegleitung nach § 38a Abs. 3 SGB IX - zu begründen.
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Die Maßnahmedurchführung der InbeQ folgt dem Grundsatz „Erst platzieren, dann qualifizieren“.
Zielgruppe sind behinderte Menschen mit einem Potenzial für eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, für die eine Integration in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung mit anderen (inhaltlich „weiterführenden“) Teilhabeleistungen, insbesondere Leistungen zur Berufsvorbereitung und Berufsausbildung bzw. Weiterbildung nicht, mit Leistungen nach § 38a SGB IX aber möglich erscheint. Nicht zur Zielgruppe zählen behinderte Menschen, die werkstattbedürftig im Sinne des § 136 SGB IX sind.
Unterstützte Beschäftigung (UB-InbeQ) - § 38a SGB IX
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UB-InbeQ - Maßnahmeverlauf
Vermittlung von Schlüsselqualifikationen berufsübergreifenden Lerninhalten sowie Aktivitäten zur Weiterentwicklung der Persönlichkeit sind integraler Bestandteil aller Phasen.
Qualifizierung
1 2 3
Stabili-sierung
Orien-tierung
Regelfall 2 Jahre
Beschäftigungggf. Berufs-begleitung
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UB-InbeQ – Einordnung in Förderinstrumentarien
Ausbildung Arbeitsauf-nahme
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme
Arbeitsaufnahme (ggf. gefördert)
Sonstige Vorbereitung einer Beschäftigung
(z.B. MAG)
Qualifizierung
Ersteingliederung Wiedereingliederung
Unterstützte Beschäftigung
Werkstatt für behinderte Menschen
Allg
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Übersicht
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Schulabgänger (Förderschule)
BvBbis 18
Monate
Ausbildung allgemeiner Arbeitsmarkt
indQualUB
24 M(36 M)
Dia-AMbis 3 M
EVbis 3 M
BBB1. Jahr
BBB2. Jahr
Arbeitsbereich
W
f
b
M
Fördergruppe
Persönliches Budget als besondere Form der Leistungsausführung
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Definition Persönliches Budget (PersB) - § 17 SGBIX
Das PersB ist eine Geldleistung, die ein behinderter Mensch erhält, um sich von dem Geld die Unterstützung, die er braucht, selbst auf einem Dienstleistungsmarkt einzukaufen.
PersB = ein festgelegter Geldbetrag, der dem individuell festgestellten Bedarf entspricht und die Kosten der ohne das PersB zu erbringenden Leistungen nicht überschreitet.
Der Leistungsberechtigte kann damit die notwendigen Unterstützungsleistungen selbst einkaufen und organisieren.
Der behinderte Mensch und der Dienstleister handeln aus, welche Hilfen zu welchem Preis erbracht werde. Der behinderte Mensch sagt, wann und in welcher Form er die Hilfe möchte.
Es handelt sich hierbei um eine Form der Ausführung von Teilhabeleistungen, nicht um eine zusätzliche Leistung.
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Varianten
Trägereigenes PersB Der zuständige Reha-Träger erbringt Leistungen nach dem SGB IX und seinem
„Hausgesetz“ in eigener Zuständigkeit ohne Beteiligung weiterer Reha-Träger, -dienste oder -einrichtungen.
Trägerübergreifendes PersB Es werden Leistungen aus dem Zuständigkeitsbereich mehrer Reha-
Träger, den Pflegekassen und/ oder den Integrationsämtern durch einen Reha-Träger (Budgetbeauftragten) koordiniert erbracht.
Bei Leistungen nach dem SGB II ist die Agentur (BA) zwar alleiniger Reha-Träger, es ist aber ein Abstimmungsprozess mit dem Jobcenter erforderlich. Daher wird auch dieses PersB als ein trägerübergreifendes Budget behandelt.
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Quellen zu Rechtsgrundlagen und Umsetzung:
§ 10 SGB IX – Koordinierung der Leistungen§ 17 SGB IX – Ausführung von Leistungen, Persönliches Budget§ 159 Abs. 5 SGB IX – Rechtsanspruch seit 01. 01. 2008§ 118 S. 2 SGB III – Budgetfähigkeit der besonderen Leistungen Budgetverordnung v. 27. 05. 2004 i. V. m. § 21a SGB IXHandlungsempfehlungen der BAR„Trägerübergreifende Aspekte bei der Ausführung von Leistungen durch ein PersB“ Stand 01.04.2009
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Sonstige Hilfen (§ 33 Abs. 3 Nr. 6 SGB IX)
Aufwendungen für ein Mobilitätstraining zur Bewältigung des ArbeitswegesAufwendungen für einen vorübergehenden Einsatz eines Gebärdensprachdolmetscher im Rahmen Einarbeitung zusätzliche Kosten für Berufsschulunterricht für HörgeschädigteKraftfahrzeughilfe i. V. m. der KfzHV; Ausgleich eines unvermeidbaren Verdienstausfalls des beh. Menschen oder einer erforderlichen BegleitpersonArbeitsassistenz für schwerbehinderte Menschen Hilfsmittel techn. Arbeitshilfen sofern sie in das Eigentum des behinderten Menschen über gehenbehinderungsgerechte Wohnung
i.V.m. § 33 Abs. 8 SGB IX
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Integrationsunterstützende Leistungen
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Überblick – Integrationsunterstützende Leistungen•Förderung aus dem Vermittlungsbudget (VB)(§ 44 SGB III)
•Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung (§ 45 SGB III)
•Probebeschäftigung und Arbeitshilfe für behinderte Menschen(§ 46 SGB III)
•Zuschüsse zur Ausbildungsvergütung behinderter und schwerbe-hinderter Menschen
(§ 73 SGB III)
•Eingliederungszuschuss (EGZ) / Gründungszuschuss (GZ)(§ 114 i.V.m. §§ 88 – 92 incl. § 131 sowie §§ 93 und 94 SGB III)
•Einschaltung Integrationsfachdienst (IFD)(§ 110 SGB IX)
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Vermittlungsbudget – VB (§ 44 SGB III)
Mit dem VB soll ein Ausgleich individueller Hemmnisse für die Anbahnung oder Aufnahme einer versicherungspflichtigen Beschäftigung ermöglicht werden.Hierzu zählen u.a. Bewerbungskosten, Kosten einer Vorstellung bei einem Arbeitgeber, Befähigungsnachweise, GesundheitszeugnisJede Agentur entscheidet über den Leistungsumfang und kann Pauschalen festlegen.Leistungen nach § 44 SGB III unterliegen dem Leistungsverbot nach § 22 Abs. 2 SGB III (bei Zuständigkeit eines anderen Rehabilitationsträgers).
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Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung – MAT/ MAG (§ 45 SGB III)
Ausbildungssuchende, von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitsuchende und Arbeitslose sollen je nach Bedarf alternative, zielgerichtete und intensive Unterstützungsangebote erhalten.Für die Aktivierung von Arbeitslosen mit schwerwiegenden Vermittlungshemmnissen (insbesondere auf Grund der Dauer ihrer Alo) sollen spezifische Maßnahmen gefördert werden.Es wird zwischen Maßnahmen bei einem Arbeitgeber und Maßnahmen bei einem Träger unterschieden.Hierzu zählen Praktika bei Arbeitgebern, BewerbungstrainingsLeistungen nach § 45 SGB III unterliegen dem Leistungsverbot nach § 22 Abs. 2 SGB III (bei Zuständigkeit eines anderen Rehabilitationsträgers).
Grundsätzlich gilt:
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Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung – MAT/ MAG (§ 45 SGB III)
Maßnahmen nach § 45 SGB III sind Ermessensleistungen.Nähere Regelungen können von den AA in dezentraler Verantwortung festgelegt werden.neu eingearbeitet wurde der Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein in Abs. 4
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Probebeschäftigung (§ 46 Abs. 1 SGB III)
Ziel: Möglichkeit der Teilhabe am Arbeitsleben
1. verbessern,
2. vollständig und dauerhaft erreichen.
Personenkreis: 1. Rehabilitanden (i.V.m. § 34 Abs. 1 Nr. 4 SGB IX)
2. schwerbehinderte/ gleichgestellte Menschen
Dauer: bis zu 3 Monate
Kosten: 100% Kostenübernahme (einschl. SV-Beiträge)
Vorteil: Integration; betriebl. Maßnahme nach §45 SGB III nur für bis zu 6 Wochen möglich
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Zuschüsse zur Ausbildungsvergütung (§ 73 SGB III)
AZ-Reha gem. § 73 SGB IIIPersonenkreis: behinderte Auszubildende i. S. d. § 19 SGB III
Dauer: Aus-/ oder Weiterbildungszeit
Höhe: regelmäßig bis zu 60% der Ausbildungsvergütung des letzten Ausbildungsjahres
Art: betriebl. Voll- oder Werkerausbildung/ betriebl. Weiterbildung
AZ-SB gem. § 73 SGB III Personenkreis: schwerbehinderte/gleichgestellte Auszubildende
Dauer: Aus/oder Weiterbildungszeit
Höhe: regelmäßig bis zu 80% der Ausbildungsvergütung des letzten Ausbildungsjahres
Art : Aus-/oder Weiterbildung
Besonderheit: im Anschluss Förderung mit EGZ möglich39
EGZ für behinderte Menschen (§ 90 Abs. 1 SGBIII)
unter 50 JahreFörderdauer: max. 24 MonateFörderhöhe: max. 70% über 50 JahreFörderdauer: max. 24 MonateFörderhöhe: max. 70%oderFörderung gemäß § 89 i.V.m. § 131 SGBIIIFörderdauer: max. 36 MonateFörderhöhe: max. 50%Besonderheit: keine Degression
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EGZ für schwerbehinderte Menschen
unter 50 Jahre (§ 90 Abs. 1 SGBIII)Förderdauer: max. 24 MonateFörderhöhe: max. 70%
über 50 Jahre (§ 90 Abs. 2 S. 1 SGBIII)Förderdauer: max. 60 MonateFörderhöhe: max. 70%über 55 Jahre (§ 90 Abs. 2 S. 2 SGBIII)Förderdauer: max. 96 MonateFörderhöhe: max. 70%
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Rechtsgrundlage: § 90 Abs. 2 Satz 1SGBIIIunter 55 JahreFörderdauer: max. 60 MonateFörderhöhe: max. 70%
Rechtsgrundlage: § 90 Abs. 2 Satz 2 SGBIIIüber 55 JahreFörderdauer: max. 96 MonateFörderhöhe: max. 70 %
EGZ für besonders betroffene schwerbehinderte Menschen
Besonderheiten (§ 90 Abs. 4 SGBIII)
Nach Ablauf von 12 Monaten ist die Höhe des EGZ um 10 Prozentpunkte jährlich zu vermindern. Sie darf 30% des zu berücksichtigenden Arbeitsentgeltes nicht unterschreiten. Der EGZ für besonders betroffene schwerbehinderte Menschen ist erst nach Ablauf von 24 Monaten zu vermindern.
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Förderprogramme
Initiative InklusionSonderprogramme der BundesländerBudget für Arbeit (Niedersachsen)
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Einschaltung Integrationsfachdienste (IFD)
Dienste Dritter, die bei der Durchführung der Maßnahmen zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben beteiligt werden (§ 109 Abs. 1 SGB IX)
Auftraggeber > §§ 109 (1), 111 (1) SGB IX
Auftragsbedingungen > § 111 (2) – (5)SGB IX
Integrations-ämter
Rehabilitations-träger
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Einschaltung IFD
Für die Einschaltung des IFD gibt es 3 Möglichkeiten:Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein für schwerbehinderte Menschen i.S.d. § 109 SGB IX einzelfallbezogene Kosten (§ 45 Abs. 6 SGBIII)
Einzelverträge nach § 113 Abs. 2 SGB IX nur für Rehabilitanden einzelfallbezogene Kosten
Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung nach § 45 SGB III für schwerbehinderte Menschen i.S.d. § 109 SGB III Einkauf von Maßnahmeplätze über das Ausschreibungsverfahren
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Folie 47
Abschlusszitat - Richard v. Weizsäcker
„Nicht behindert zu sein ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns
jederzeit genommen werden kann.“