LEITFADENPRODUKTWERBUNGÜBERSICHT KANÄLE UND MEDIEN

Es gibt Wandlungsfähige, Starre, Flexible, Teure, Einfache, Personalisierbare und andere mehr. Doch welche dieser Medien und Kanäle bringen die Werbebotschaft am zuverlässigsten zu den Zielpersonen? Unsere Übersicht unterstützt Sie bei der Wahl.

Paid Media(Bezahlte Medienpräsenz)

Vertrieb Werbung

Bekanntheit/Image Absatzsteigerung

Guerilla-MarketingDiese Gattung steht für ungewöhnliche und kostengünstige Mass-nahmen und reicht von Fahrzeugbeschriftungen bis zur Projektion von Bildern auf öffentliche Flächen. Sie eignet sich, um regional und kurzfristig Aufmerksamkeit zu erzeugen.

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Inserate/BeilagenDiese Werbeform verliert an Bedeutung, weil viele Menschen News online lesen und die Reichweite von Printmedien folglich rückläufig ist. Inserate und Beilagen eignen sich dennoch, um Produkte bekanntzumachen und den Abverkauf zu steigern.

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KinowerbungSie eignet sich vor allem dazu, Produkte und Dienstleistungen bei einem eher jüngeren und/oder kulturinteressierten Publikum bekanntzumachen und das Image positiv zu stützen. Die Reichweite ist beschränkt.

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Muster- und Flyerverteilung an PassantenBei Produktlancierungen von Konsumgütern ist die Abgabe von Mustern oder Flyern eine effektive Möglichkeit, sich ins Gespräch zu bringen und Erstkäufe zu generieren.

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PaketbeilagenDurch die Beilage von Prospekten und Produktmustern in Paketen von Partnern lassen sich affine Personen erreichen. Wichtig ist, dass das Sortiment komplementär ist. Beilagen lassen sich zudem auf die bestellten Produkte abstimmen.

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Plakate/TramplakatePlakate geben starke Werbeimpulse und fördern sowohl die Bekanntheit als auch den Abverkauf von Produkten. Out-of-Home-Werbung wird zunehmend digital, wodurch neue Interaktionsformen entstehen.

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POS-Werbung/PromotionenPromotionen oder die Abgabe von Mustern am POS lenken die Aufmerksamkeit auf das Produkt – was insbesondere bei Produkt-lancierungen aufgrund des oft grossen Angebots an Konkurrenz-produkten entscheidend sein kann.

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Product-PlacementWenn Produkte, Dienstleistungen oder Logos in Filmen und Serien zu sehen sind, spricht man von Product-Placement. Sinnvoll ist diese Werbeform insbesondere zur Steigerung von Bekanntheit und Image.

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RadiospotsDamit lassen sich Aktionen und Angebote kurzfristig und lokal bewerben und so auch die Verkäufe in Läden oder Onlineshops steigern.

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TV-SpotsFernsehwerbung erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit, obwohl sich viele Menschen während des Werbeblocks mit einem Second Screen beschäftigen, Werbung wegzappen oder durch zeitversetzten Konsum von Sendungen überspringen. Der Second-Screen-Trend beinhaltet aber auch Chancen, indem ein Werbeim-puls direkt zum Onlinekauf führen kann.

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Bannerwerbung/Affiliate-ManagementDurch neue Vermarktungsformen, flexible Abrechnungsmodelle,präzisere Targeting-Möglichkeiten und Life-Tracking ist diese Werbeform nach wie vor interessant, wenn es darum geht, Reich-weite zu erzielen und Produkte bekanntzumachen.

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Bezahlte Textanzeigen/Google Places/Product Listing Ads (PLA, Google Shopping)Die Angebote GoogleAds, Places und Shopping von Google sind ideal, um Kunden mit aktuellem Bedarf abzuholen.

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In-Game-WerbungMit dieser Werbeform lassen sich vor allem junge Zielgruppen erreichen, die kaum Print und TV konsumieren. In-Game-Werbung kann fix oder via Internet dynamisch in ein Spiel integriert werden.

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Influencer-MarketingWenn sich Personen mit Ansehen, Einfluss und Reichweite positiv und fachlich kompetent über ein Angebot äussern, lassen sich neue Kunden aus deren Netzwerk gewinnen und das Image positivbeeinflussen.

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Social-Media-AdsMit Werbeformaten auf sozialen Plattformen ist ein genaues Targeting möglich. Damit erreichen Unternehmen eine andere Ziel-gruppe als mit eigenen Posts.

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SponsoringDurch das Sponsern von Veranstaltungen, Organisationen oder Personen lassen sich die eigenen Leistungen medienwirksam inszenieren. Bei einem optimalen Fit lässt sich nicht nur die Bekanntheit steigern, sondern auch das Image stärken.

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Owned Media(Eigene Medienpräsenz)

Vertrieb Werbung

Bekanntheit/Image Absatzsteigerung

Adressiertes MailingZielgruppen lassen sich präzis selektieren und somit bedürfnis- orientierte Angebote und Mehrwerte wie Rabatte unterbreiten. Mailings eignen sich, um Besucher in Läden und Onlineshops zu holen und Produkte bekanntzumachen.

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KatalogIm Gegensatz zum Onlineshop sind die optischen Darstellungs-möglichkeiten im Printkatalog auf Bilder reduziert; umso wichtiger ist die Produktbeschreibung. Kataloge sind wichtige Impulsgeber für Läden und Onlineshops.

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Magaloge/Kundenzeitungen/E-Magazine/E-NewsletterIn Corporate-Publishing-Produkten lassen sich Produktinfos neben redaktionellen Inhalten mit Hintergrundinformationen einbetten. Dadurch werden einerseits das Informationsbedürfnis des Leserserfüllt und andererseits Bedürfnisse geweckt. Sie werden in der Regel persönlich adressiert.

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Persönliches Gespräch (Ladengeschäft oder Aussendienst)Im Gespräch kann der Berater auf die Bedürfnisse und Fragen der Kundin eingehen und seine Persönlichkeit einbringen. Ein grosser Vorteil ist zudem, dass die Kundin das Produkt berühren und ev. sogar testen kann.

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ProduktbroschüreEine gut gemachte Broschüre vermittelt Wertigkeit und baut Vertrauen auf. Sie eignet sich auch dazu, Cases und Testimonials zu integrieren und somit die Glaubwürdigkeit der eigenen Aussa-gen zu stützen.

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SchaufensterpräsentationAn gut frequentierten Lagen ist das Schaufenster eine wirkungs-starke Werbefläche. Produkte lassen sich dreidimensional und markengerecht inszenieren.

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Telefon-MarketingDas Telefon ist ein effizienter Werbekanal, der jedoch nur sehr gezielt eingesetzt werden soll, weil die Zielperson meistens bei einer Tätigkeit gestört wird. Telefon-Marketing eignet sich vor allem für den Vertrieb von erklärungsbedürftigen Produkten und Dienstleistungen. Oder, um bestehende Kunden auf neue Angebote aufmerksam zu machen (Cross-/Upselling).

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Unadressiertes MailingRegionale Angebote lassen sich damit gut bewerben. Diese Werbe-form hat einen verkaufsfördernden Charakter und eignet sich auch dazu, Produktmuster zu verteilen.

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Vorführungen an Roadshows, Events oder MessenDie Vorteile und Anwendungsgebiete eines Produkts lassen sich live präsentieren und Fragen direkt und persönlich beantworten. Diese emotionale Werbeform sorgt für nachhaltige Erinnerungen.

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Corporate BlogDurch die hohe Linkdichte und die gute Listung durch Suchmaschinen kann ein Blog eine hohe Reichweite erzielen. Er eignet sich dazu, relevante Hintergrundinformationen zu liefern oder um Meinungen zu neuen Produkten oder Bedürfnissen zu erfahren.

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E-Mailing/WerbenewsletterE-Mail-Marketing eignet sich, um Verkäufe anzukurbeln, Lagerbe-stände abzubauen und Kunden durch Rabatt- oder andere Aktionen in den Onlineshop zu holen.

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Mobile CouponsMobile Coupons lassen sich über eine mobile Website oder Landing-page, Coupon-Applikationen, via SMS, Bar- oder QR-Codes oder via Bluetooth ausspielen. Mit ortsbezogenen Diensten ist es möglich, Gutscheine per Pushnachricht an Passanten verschicken.

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Onlineshop/Mobile Shop/Shopping AppDie Darstellungsmöglichkeiten in Onlineshops reichen von gewöhnlichen Abbildungen mit Zoomfunktion über 3-D-Animationen und Videopräsentationen bis zu Augmented-Reality-Funktionen.Wichtig sind eine gute Produktbeschreibung, Suchmaschinenopti-mierung sowie die Integration von Bewertungen anderer Kunden.

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Online-VideosÜber Corporate Videos lassen sich Tutorials, Stories, Produktan-wendungen, Kundenstatements, Tipps zur Produktpflege und vieles mehr anschaulich präsentieren. Zur Veröffentlichung eignen sich Websites, Social Media, Corporate Blogs und Videoportalewie YouTube.

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Social-Media-PräsenzenDas Bespielen der eigenen Präsenzen mit relevanten Inhalten dient vor allem der Kundenbindung. Durch die Algorithmen werden jedoch bis zu 90 Prozent der organischen Posts an die eigenen Follower und Fans nicht ausgespielt.

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WebinareOnline-Konferenzen eignen sich bei erklärungsbedürftigen Produkten, um Informationen, Emotionen und Erfahrung zu transportieren und Vertrauen zu schaffen.

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WebsiteDie Unternehmenssite ist nach wie vor die wichtigste Plattform für den Marktauftritt der meisten Unternehmen. Sie sollte such-maschinenoptimiert sein, damit die Seiten in den Ergebnislisten von Suchmaschinen gelistet und somit von den Benutzern gefunden werden.

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WerbeflyerFlyer lassen sich einfach herstellen und via Briefkästen, Zeitungen, Rechnungsbeilagen oder Kooperationen mit anderen Unternehmen verteilen. Sie weisen prominent auf Angebote und Anlässe hin und sind auch oft Träger von Coupons.

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PostkartenDas Gestalten und Versenden von adressierten Postkarten ist über die Post einfach und beliebt. Ob Einladungen, Rabattcoupons oder besondere Aktionen: Die Einsatzgebiete sind vielfältig.

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StrassenaktionenAktionen auf der Allmend oder an Bahnhöfen kommen gut an, wenn es etwas gratis gibt. Somit eignen sich Promotionen mit Warenmustern besonders gut für diese Werbeform.

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Earned Media(Verdiente Medienpräsenz)

Vertrieb Werbung

Bekanntheit/Image Absatzsteigerung

Empfehlungen/Bewertungen/Teilen:Empfehlungen und Bewertungen Dritter sind besonders glaubwürdig und beeinflussen Kaufentscheide direkt. Es lohnt sich deshalb, Bewertungstools in Onlineshops sowie SWYN-Buttons (Share-With-Your-Network) und Social Plugins in die Website zu integrie-ren. Zentral ist zudem, Kunden und Interessenten so gut zu betreu-en, dass sie das Unternehmen oder Produkte weiterempfehlen undInhalte teilen.

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MedienbeiträgeBeiträge in Tages-/Publikums- oder Fachpublikationen sind äusserst wertvoll, weil sie glaubwürdig sind. Erreicht wird Medienpräsenz mit einer sorgfältigen und professionellen Medienarbeit.

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Anmerkung der Redaktion: Diese Übersicht zeigt eine Auswahl der wichtigsten Präsenzformen und ist nicht vollständig.

Quelle: Beitrag «Aus der Forschung für die Praxis», Autor: Claus Mayer, publiziert in der Fachzeitschrift direkt marketing 4 | 2011.

Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization SEO)In Suchmaschinen präsent zu sein, wird immer wichtiger, um beim Kaufentscheid eine Rolle zu spielen. In den Ergebnislisten erzeugen organische Anzeigen besonders hohe Aufmerksamkeit, weil ihre Relevanz in Bezug auf den Suchbegriff hoch ist.

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Viral-MarketingBei einer viralen Kampagne verbreitet sich der Inhalt ohne Zutun des Werbetreibenden. Dies gelingt dann, wenn die Botschaft den Werten und Sehnsüchten der Nutzer entspricht, der Inhalt schräg,irritierend oder besonders emotional ist.

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Member-get-Member-AktionenKunden werben besonders gerne für ein Angebot, wenn sie davon begeistert sind und wenn beide – also der Kunde und seine Bekannte oder Freundin – profitieren.

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Die andere AIDA-Formel für die Werbegestaltung

Studien zufolge haben rund 95 Prozent der Konsumenten im Moment des Werbekontakts kein Interesse an Informationen und Angeboten. Es gilt also, den Augenblick des Werbekontakts richtig zu nutzen. Dazu ist die bisherige AIDA-Formel «Attention – Interest – Desire – Action» bei der Werbegestaltung nicht mehr ausreichend. AIDA steht deshalb neu für Andocken, implizites (also unbewusstes) Aufnehmen, Denken, Aktion.

A für Andocken Damit die Botschaft andocken kann, muss sie vom Empfänger wahrgenommen werden. Je mehr Sinne angesprochen werden, desto stärker die Wahrnehmung. --> Möglichst viele Sinne ansprechen.

I für Implizites In Sekundenbruchteilen gleicht das Gehirn Bild- und Textelemente unbemerkt – also implizit – Aufnehmen mit den gespeicherten Informationen wie Eindrücke, Emotionen, Erfahrungen, Urteile usw. ab. --> Mit Headlines, Bildern, Give-Aways usw. an Bekanntes anknüpfen. --> Dabei relevanten Nutzen kommunizieren. -->DieseFixpunktegrafischvondenübrigenInformationenabheben. D für Denken Fällt die Bilanz des impliziten Abgleichs positiv aus, setzt die zweite Stufe der Gehirnarbeit ein: Das Denken, der bewusste – also explizite – Teil. --> Fakten liefern, die den unbewusst getroffenen Entscheid rational begründen.

A für Aktion Der Entscheid zu handeln oder nicht zu handeln ist getroffen. --> Den Empfänger genau anweisen, was er tun soll.

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