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Mein Leitfaden zum Wohnglück Ihr Arbeitsbuch mit Infos, Tipps und Checklisten zum Ausfüllen Tschüss Miete. HALLO EIGENHEIM!

Leitfaden zum Wohnglück - schwaebisch-hall.de · eine Eigentumswohnung das Ideale. Und es gibt nicht minder viele, deren Herz für eine gebrauchte Immobilie schlägt. Das kann das

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Mein Leitfaden zum WohnglückIhr Arbeitsbuch mit Infos, Tipps und Checklisten zum Ausfüllen

Tschüss Miete.HALLO EIGENHEIM!

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Liebe Leserinnen und Leser,

viele Menschen wünschen sich eigene vier Wände. Die individuellen Vorstellungen des Wohn-traums sind so unterschiedlich, wie die Möglichkeiten, diesen zu realisieren. So träumen die Einen von einem Neubau, um sich dabei mit eigenen Ideen selbst verwirklichen zu können. Für Andere ist eine Eigentumswohnung das Ideale. Und es gibt nicht minder viele, deren Herz für eine gebrauchte Immobilie schlägt. Das kann das Elternhaus sein, mit dem man schöne Kindheitserinnerungen ver-knüpft. Oder es ist ein gebrauchtes Schmuckstück, das nach der Modernisierung wieder in neuem Glanz erstrahlt.Übrig bleibt eine zentrale Frage: Neu oder gebraucht. Beide Typen haben spezifische Vor- und Nachteile. Bei einem Neubau ist es einfacher, eigene Vorstellungen zu verwirklichen. Oft sind auch die Kosten transparenter. Bei einer gebrauchten Immobilie müssen oft mehr Kompromisse ein-gegangen werden – sei es bei der Ausstattung oder dem Schnitt. Dafür locken ein oft überdurch-schnittlich großes Grundstück und ein alter und schöner Baumbestand. Dies ist bei Neubauten nicht immer vorhanden. Unabhängig davon wofür Ihr Herz schlägt: Der „Leitfaden zum Wohnglück“ kann Ihnen eine gute Orientierung auf dem Weg in Ihr persönliches Wohnglück geben. Unterstützt haben uns dabei auch Architekten und Fertighausanbieter, die mit ihrem Fachwissen zu einem umfangreichen Nachschlage-werk beigetragen haben. Darüber hinaus finden Sie wertvolle Hinweise, was Sie bei der Finanzierung Ihres Wohnglücks beachten sollten und welche Möglichkeiten es gibt. Wie auch immer Ihr Traum vom Wohnglück aussieht – der Bau oder Kauf der eigenen vier Wände und die passende Finanzierung gehören für viele Menschen zu den größeren Projekten im Leben. Deswegen empfiehlt es sich, vertrauensvolle Experten an die Seite zu nehmen, die Sie mit Rat und Tat dabei unterstützen. Die Berater der genossenschaftlichen Banken und Heimatexperten von Schwäbisch Hall finden für Sie dabei eine Finanzierung, die zu Ihnen und Ihren Planungen passt.

Wir wünschen Ihnen auf dem Weg zum wichtigsten Ort der Welt viel Erfolg.

Stand: 10.03.2020, 2. Ausgabe.Die Inhalte wurden nach bestem Wissen zusammengetragen. Sie stützen sich u. a. auf Informationen und Erfahrungen von Experten wie z. B. Architekten. Wir übernehmen keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Gemeinsam mit den HeimatexpertenWussten Sie, dass die Heimatexperten in den letzten 70 Jahrenrund 9 Millionen Eigenheime, Umbauten oder Modernisierungenmitfinanziert haben? Das sind: 128.500 Eigenheime pro Jahr und352 Eigenheime am Tag.

Um gemeinsam Heimat zu schaffen und zu erhalten, brauchtman das Wissen der Experten, wie es sie nur bei der Genossenschaftlichen FinanzGruppe und bei Schwäbisch Hallgibt. Mit erstklassigen Produkten, die von uns gemeinsamkommen.

Lassen Sie uns zusammen für noch mehr Menschenden Traum von den eigenen 4 Wänden Wirklichkeit werden.

Ihr Heimatexperte

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Inhaltsverzeichnis

Part A – Der Neubau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

1. Ihr Fahrplan zum neuen Objekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

2. Das richtige Grundstück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

3. Von der Idee zum Wohnglück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3.1 Worin unterscheiden sich ein Architekt, ein Bauträger und ein Fertighaus-Anbieter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3.2 Ein Doppelhaus kann auch eine gute Lösung sein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Exkurs: Einliegerwohnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 3.3 Zwischenstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 3.4 Der Bauantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 3.5 Koordination der Handwerker und Abstimmen von Eigenleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

4. Der Bau beginnt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 4.1 Bauvertrag abschließen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 4.2 Baubeginn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20 4.3 Was steht nun alles an? Weitere To-dos entsprechend der Bauphasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20 4.4 Bauabnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22 Exkurs: Wie erfolgt die Bauabnahme?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22

Part B – Die gebrauchte Immobilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

1. Ihr Fahrplan für eine gebrauchte Immobilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

2. Sieben Tipps, wie eine gebrauchte Immobilie zum Traumhaus wird . . . . . . . . . . . . . . . 31 Exkurs: Kaufvertrag abschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

3. An-/Umbau sowie energetische Modernisierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 3.1 Energetische Modernisierung/Sanierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33 3.2 Umbau allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33 3.3 Barrierefreier Umbau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34 3.4 Dachausbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34 3.5 Anbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34

4. Bestandsaufnahme und Maßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 4.1 Vorgehen bei der Bestandsaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36 4.2 Bereiche der Bestandsaufnahme und die jeweiligen Maßnahmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36 Exkurs: Gesundheitsgefährdende Baumaterialien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40 4.3 Wertsteigernde Bereiche der Bestandsaufnahme und Maßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41

Part C – Bauen/Modernisieren und Ausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

1. Klimagerechtes Bauen/Modernisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 1.1 Was ist klimagerechtes Bauen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44 1.2 Drainage und andere Schutzmaßnahmen vor Schäden durch Starkregen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46

2. Dämmung und Fenster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Exkurs: Die Energieeinsparverordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47 2.1 Dämmtechniken für Fassaden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48 2.2 Dämmtechniken für Dächer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48 2.3 Bedeutung von Fenstern in der Dämmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49

3. Heizsystem/Fotovoltaik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 3.1 Heizsysteme im Vergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50 3.2 Fotovoltaik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52

4. Barrierefreier Bau/Umbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 4.1 Maßnahmen für Barrierefreiheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53 4.2 Barrierefreies Bad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54 Exkurs: Schutz gegen Einbruch – KfW Programm 159/455 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54

5. Innenausstattung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 5.1 Küchenplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55 5.2 Böden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55 5.3 Wandbeläge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56

6. Die Außenanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 6.1 Garagen und Auffahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57 Exkurs: Garage versus Carport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57 6.2 Bepflanzung des Grundstücks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58 Exkurs: Gartenplanung bei einem Bauträger? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58

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Sie träumen von einem freistehenden Haus mit zwei Vollgeschossen, einer Dachgaube mit Blick ins Grüne und rot leuchtenden Dachpfannen? Oder von einem futuristischem Flachbau, der mit Smart-Home-Installationen keinen Wunsch offen lässt?

Ob sich Ihre Vorstellungen auch in die Tat umsetzen lassen, hängt vom Bebauungsplan ab. Doch neben dem Bebauungsplan gibt es noch weitere Variablen, die Sie als zukünf-tiger Bauherr berücksichtigen müssen: Lage, Form und Größe des Grundstücks Architekten und Handwerker Bauträger und Fertighaus-Anbieter

Das folgende Kapitel unterstützt Sie als Bauherr und begleitet Sie auf den unterschiedlichen Stufen Ihres Hausbaus.

Part ADer Neubau

Part D – Solide Finanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

1. Kassensturz – kann ich mir die Immobilie leisten? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 1.1 Gesamtkosten realistisch planen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60 Exkurs: Wie setzen sich die Notariatskosten zusammen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60 1.2 Laufende Kosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .62 1.3 Berechnung der möglichen Darlehensrate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63 1.4 Kalkulation vorhandenes Eigenkapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65 1.5 Möglicher Finanzierungsspielraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .65

2. Eine solide Finanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 2.1 Was ist Ihnen bei einer Finanzierung wichtig?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .67 Exkurs: Die optimale Tilgungshöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .67 Exkurs: Laufzeit der Zinsbindung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .68 2.2 Die Finanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69 2.3 Finanzierungsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69 2.4 Fördergelder, staatliche Förderungen und Steuervorteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .71 Exkurs: Eigenleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .71 Exkurs: KfW 124 und KfW 153 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .72

3. Vorsorge für den Fall der Fälle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 3.1 Mit Versicherungen vorsorgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .76 3.2 Wichtige Regelungen bei unverheirateten Paaren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .77 3.3 Wichtige Regelungen bei verheirateten Paaren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .78

Checklistenübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

Checkliste 1 – Planung des Eigenheims . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .81Checkliste 2 – Grundstücksbesichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .83Checkliste 3 – Fertighaus-Anbieter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .85

Checkliste 4 – Alles beginnt mit dem richtigen Architekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87Checkliste 5 – Bauträger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .89Checkliste 6 – Zwischenstand, noch auf dem richtigen Weg? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .91Checkliste 7 – Vertragsabschluss mit dem Architekten/Bauunternehmen/Fertighaus-Anbieter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93Checkliste 8 – Handwerker und Eigenleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .95Checkliste 9 – Abnahmeprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97Checkliste 10 – Besichtigung der Immobilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .99Checkliste 11 – Notarielle Beurkundung des Immobilienerwerbs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .105Checkliste 12 – Küchenplanung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .107Checkliste 13 – Kostenverfolgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .109Checkliste 14 – Finanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111Checkliste 15 – Baukindergeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115Checkliste 16 – Notwendige Versicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117

Part

A –

Der

Neu

bau

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1. Ihr Fahrplan zum neuen Objekt

Die meisten Bauvorhaben dauern oft länger als gedacht. Planen Sie deswegen mit einem großzügigen Zeitpuffer. Eine enorme Hilfe ist Ihr vertrauensvoller Fachmann, z. B ein Bauberater, Gutachter oder Architekt. Er berät Sie, übernimmt die Kommunikation mit Handwerkern oder dem Bauträger und überprüft die Bauausführung. Dieser Fahrplan enthält die wichtigsten Aspekte, auf die Sie als Bauherr achten müssen. Außerdem erfahren Sie sofort, wo Sie ggf. benötigte Unter-lagen oder Informationen erhalten:

Passende Objekte Bauplatz erwerben

Informationen über das passende Grundstück

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Makler �� Immobilienbereich der Bank

�� Selbstständige Makler

Internetportale Zum Beispiel

�� https://www.immobilienscout24.de/

�� https://www.immowelt.de/

Unternehmerische Angebote �� Regionale Angebote der Banken

�� Bauträger vor Ort

�� Grundstücksgesellschaften der Stadt

Private Angebote �� Privat-Markt der örtlichen Zeitung

�� Ebay-Kleinanzeigen (Immobilienbereich)

�� Freunde, Familie, Bekannte

Tipp Lassen Sie sich in Interessentenlisten von Maklern/Banken aufnehmen. Wünschen Sie eine Eigentumswohnung, dann tragen Sie sich in die Interessentenliste von Bauträgern ein.

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Finanzierungstermin Finanzierungs-/Bankberater/Heimatexperten der Bausparkasse Schwäbisch Hall

Kreditvertrag unterschrieben Finanzierungs-/Bankberater/Heimatexperten der Bausparkasse Schwäbisch Hall

Notartermin Notar

Eigentumseintragung in Grundbuch. Hinterlegen der Leitungs- und Überfahrts-rechte in Kataster

Notar ggf. zusätzlich Katasteramt

Grundbuchauszug an Kreditinstitut senden

Tipp Ihr Finanzierungsberater kann Ihnen mit seinen Erfahrungen wertvolle Tipps rund um die Eigentumseintragung im Grundbuch geben.

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Bauplatzbesichtigung Checkliste 2 – Grundstücksbesichtigung

Weitere Informationen zum Bauplatz �� Immobilienbereich der Bank

�� Selbstständige Makler

�� Verkäufer

�� Grundstücksgesellschaften der Stadt

Internetportale Zum Beispiel

�� https://www.immobilienscout24.de/

�� https://www.immowelt.de/

Bebauungsvorschriften nach Bebauungsplan/Lageplan

�� Baurechtsbehörde Stadt/Land

�� Katasteramt/Vermessungsamt

Positionen der Elektro-/Wasseranschlüsse und Lage der Leitungen im Grundstück

Leitungskataster der Baurechtsbehörde

Tipp Bauplatz gefunden? Passt dieser zu Ihren Vorstellungen? Ihr Architekt/Fertighaus-Anbieter bespricht mit Ihnen gerne die Bebauungsmöglichkeiten. Wenden Sie sich bei Fragen auch an die zuständige Baurechts-behörde. Nutzen Sie hierzu auch die Checkliste 2 .

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Erfassen der Wohnwünsche und der aktuellen Wohnsituation

Checkliste 1 – Planung des Eigenheims

Ideenfindung �� Musterhausausstellungen

�� Bauzeitschriften, Einrichtungszeitschriften

�� Baumessen

�� Pinterest

�� Spaziergang durch Neubaugebiete

Tipp Die Checkliste 1 kann Sie bei der Zusammenstellung Ihrer Vorstellungen und Ideen helfen.

Der Wohntraum

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Planungsphase mit Ihrem Objektpartner

Planungsphase – Ausstattung

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Erster Termin mit Fertighaus-Anbieter Checkliste 3 – Fertighaus-Anbieter

Erster Termin mit Architekt Checkliste 4 – Alles beginnt mit dem richtigen Architekten

Erster Termin Bauträger Checkliste 5 – Bauträger

Baugrund-Gutachten, das die Grund-stücks-Beschaffenheit untersucht. So können Sie sicher gehen, dass das Grundstück auch für das geplante Haus geeignet ist.

Baugrund-Gutachter

Erste Planungsgespräche mit dem Architek-ten/Bauträger/Fertighaus-Anbieter

Nehmen Sie zu diesem Gespräch die Checkliste 1 – Planung des Eigenheims – als Grundlage mit

Zwischenstand:Stimmen die ersten Baupläne mit den ur-sprünglichen Wünschen überein?

Checkliste 6 – Zwischenstand, noch auf dem richtigen Weg?

Tipp Unabhängig davon, mit wem Sie am Schluss Ihr Wohnglück verwirklichen, machen Sie sich ein umfassendes Bild. Sprechen Sie z. B. mit mehreren Architekten.

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Klimagerechtes Bauen �� Architekt/Bauträger/Fertighaus-Anbieter

�� Energieberater, Kontakte finden Sie unter www.energie-effizienz-experten.de

Dämmung �� Architekt/Bauträger/Fertighaus-Anbieter

�� Energieberater

Solarthermie/Photovoltaik �� Architekt/Bauträger/Fertighaus-Anbieter

�� Energieberater

Heizsystem/Sanitär �� Architekt/Bauträger/Fertighaus-Anbieter

�� Energieberater

�� Installateur

Barrierefreier Bau �� Architekt/Bauträger/Fertighaus-Anbieter

Entsprechend Planungsfortschritt: Finale Abstimmung der Elektrik

�� Elektriker

Entsprechend Planungsfortschritt: Küchenplanung

�� Checkliste 12 – Küchenplanung

�� Küchenbauer

�� Elektriker

�� Architekt/Bauträger/Fertighaus-Anbieter

Finanzierungsplanung

Staatliche Förderungen bei einem Neubau

Vorsorge

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Kostenplanung �� Checkliste 13 – Kostenverfolgung

�� Part D, Kapitel 1

Kalkulation monatliche Einnahmen/Ausgaben Siehe Part D, dort erhalten Sie auch weitere Informa-tionen, wo Sie die jeweiligen Einnahmen/Ausgaben finden

Berechnung monatlich mögliche Darlehensrate

Eigenkapitalcheck

Was ist mir bei einer Finanzierung wichtig? Checkliste 14 – Finanzierung

Beratungsgespräche Bank/Finanzierungs- berater/Heimatexperte von Schwäbisch Hall

Part D

Vergleichen der eingeholten Angebote z. B. im Internet

Kreditvertrag unterschreiben Bank-/Finanzierungsberater/Heimatexperte von Schwäbisch Hall

Eintrag Grundschuld �� Grundbuchamt

�� Notar

Übermittlung Grundschuldauszug an Kreditgeber

Tipp Mit zahlreichen staatlichen Förderungen wie Riester-Förderung, verbesserter WOP oder dem bis Ende 2020 befristeten Baukindergeld können Sie schneller schuldenfrei sein. Die Fördermittel können den Finanzierungsaufwand verringern oder Sie nutzen diese als Sondertilgungen. Eine Übersicht finden Sie in Part D – Kapitel 2.4.

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Fördermöglichkeiten der KfW und der BAFA �� Fördermittelübersicht Part D - Kapitel 2.4

�� www.kfw-formularsammlung.de

�� www.bafa.de

Achtung Die Fördermittel müssen VOR Beginn der Maßnahmen beantragt werden. Zudem dürfen Sie mit den Maßnahmen auch erst NACH Bewilligung der Fördermittel beginnen.

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Versicherungscheck: „Versicherungen im Zusammenhang mit der Finanzierung und während der Bauphase“

�� Checkliste 16 – Notwendige Versicherungen

�� Bank- oder Versicherungsberater

Tipp Finanzielle Regelungen sind bei Unverheirateten ein Muss. Lösungen sind z. B. ein privatrechtlicher Vertrag oder eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Auch bei verheirateten Paaren empfehlen sich Regelungen zur Tilgung oder den Eigentumsverhältnissen. Sie können die Regelungen in einem Ehevertrag festhalten.

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Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Abschluss Bauvertrag Checkliste 7 – Vertragsabschluss mit dem Architekten/Bauunternehmen/Fertighaus-Anbieter

Mindestens 3 Monate vor Baustart: Bauantrag

Architekt/Bauleiter reicht den Antrag bei der Behörde ein

Ca. 3-6 Monate vor Baustart: Koordination der Handwerker. Tipp: Stimmen Sie mit den Handwerkern Ihr Wunschdatum ab.

Checkliste 8 – Handwerker und Eigenleistungen

Baubeginn der Baubehörde gemeldet �� Selbstständig

�� Architekt/Fertighaus-Anbieter/Bauträger

Stellplatz für Kran und Ablagemöglichkeiten für Materialien sicherstellen

Ggf. Nutzungsvereinbarung/Straßensperre bei Kommune beantragen

Ausreichende Sicherung der Baustelle vorhanden Handwerker oder Architekt

Entsprechend Baufortschritt: Bestellen von Fliesen, Tapeten, Bad-Armaturen/Küche

Jeweils Fachhändler/Handwerker

Richtfest �� Rechtzeitig Termin planen

�� Beteiligte Handwerker und Architekten einladen

�� Denken Sie an alle Freunde, Familie, Helfen

�� Ausreichend Verpflegung vorhanden?

�� Sitzmöglichkeiten? Sanitäre Anlagen?

�� Heizlüfter für die kalte Jahreszeit

�� Musik/Unterhaltung?

Tipp Baumängel müssen zeitnah gemeldet werden. Kümmern Sie sich daher um regelmäßige Kontrollen. Diese sollten durch die Bauleitung durchgeführt werden. Bei Mängeln sind unbedingt Fristen zur Mangelbeseitigung zu stellen. Siehe Checkliste 9 – Abnahmeprotokoll.

Erstellung Ihres ObjektesDie angegebenen Zeitangaben dienen als reine Orientierung. Die Vorlaufzeiten und Reihenfolge der einzelnen Gewerke sind immer abhängig vom individuellen Objekt.

Ende der Bauarbeiten

Umzug

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Termin Bauabnahme fixiert Architekt/Bauträger/Fertighaus-Anbieter

Bauabnahme erfolgt �� Architekt/Bauträger/Fertighaus-Anbieter

�� Checkliste 9 – Abnahmeprotokoll

Ggf. Baumängel beseitigt �� Architekt/Bauträger/Fertighaus-Anbieter�� Jeweiliger Handwerker

Finale Schlösser/Zylinder eingebaut Schreiner/Schlosser

Ende der Bauarbeiten an Baubehörde gemeldet

Einmessen des Grundstücks und des Objektes für das Katasteramt

Katasteramt/Vermessungsamt vor Ort

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Versicherungscheck: „Versicherungen nach Fertigstellung“

Checkliste 16 – Notwendige Versicherungen

Kündigen alter Mietwohnung entsprechend im Mietvertrag hinterlegter Kündigungsfrist

Vermieter, schriftlich per Einschreiben

Ummeldung �� Bürgeramt

�� Versicherungen/Banken

�� Arbeitgeber

Ggf. An-/Ummeldung bei Kindergarten/Schule

Transporter für Umzug buchen, Umzugshelfer organisieren

Neue Lieferadresse bei Internetshops hinterlegen

Beantragung Baukindergeld*: Innerhalb von 3 Monaten nach Einzug

https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatperso-nen/Neubau/Baukindergeld/

Einreichen der Belege für Erhalt der Förder-mittel bei KfW und/oder BAFA

�� www.kfw-formularsammlung.de

�� www.bafa.de

Außenanlagen

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Impressionen und Planung Außenanlagen �� Baugebiet

�� Landschaftsgärtner

�� Internet

Überprüfung der rechtlichen Vorgaben:

�� Entspricht die Idee den Vorgaben des Bebauungsplans?

�� Wurden Abstandsflächen berücksichtigt?

�� Müssen Elemente genehmigt werden?

Bebauungsplan

Angebote von Dienstleistern einholen Jeweiliger Anbieter

Angebot Garage/Carport Jeweiliger Anbieter

Angebot Auffahrt Jeweiliger Anbieter

Bauantrag Garage/Carport Bauamt, ggf. jeweiliger Anbieter. Alternativ Beantra-gung im Zusammenhang mit der Genehmigung des Neubaus.

* Baugenehmigung/Kaufvertrag muss bis 31.12.2020 vorliegen.

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2. Das richtige Grundstück

Mit dem Grundstück fängt alles an. Dem Volksmund zufolge zählt bei einem Grundstück nur Eines. Lage, Lage, Lage. Natürlich gibt es noch weitere Kriterien, die bei einem Grundstück wichtig sind. Deshalb empfiehlt es sich, als künftiger Bauherr vor dem Grundstückskauf unbedingt einen Blick in den Bebauungsplan zu werfen und sich von einem Fachmann beraten zu lassen. Tipp: Den Bebauungsplan erhalten Sie beim Bauamt oder dem Vermessungsamt vor Ort.

Viele Firmen setzen in den Planungen ideale Bodenbe-dingungen voraus. Stellt sich z.B. während des Aushubes heraus, dass dem nicht so ist, drohen Zusatzkosten oder das Haus kann sich später zur Seite neigen. Aus diesem Grund benötigen Sie wichtige Informationen über den Baugrund. Wie tragfähig ist das Grundstück/der Boden? Sind die Böden weich oder fest? Diese Erkennt-nisse erhalten Sie über ein Baugrund-Gutachten. Für ein Baugrund-Gutachten macht ein Fachmann Probe-bohrungen mit einem Kernbohrer auf dem Grundstück oder übernimmt Druck-/Rammsondierungen. Empfeh-lenswert sind die Probebohrungen an den Stellen, wo das Haus später auch stehen soll. Über die Tests erhält der Fachmann Informationen zu den Bodenverhältnis-sen wie die Zusammensetzung, Wasserspiegel und der

Tragfähigkeit. Wenn sich das Grundstück nicht für das geplante Objekt eignet, liefert der Gutachter Empfehlun-gen. So können z. B. Pfähle in das Grundstück gerammt oder der Boden verdichtet werden. Die Kosten für einen Baugutachter beginnen ab 1.500 € und hängen vom Aufwand des Gutachters ab. Häufig übernehmen Kommunen bereits bei der Erschlie-ßung von Neubaugebieten großflächige Bodengutach-ten. Dieses liefert jedoch keine vollständigen Angaben zu Ihrem Grundstück. Unter Umständen ist auch in diesen Fällen ein individuelles Baugrund-Gutachten notwendig. Bitte beachten Sie: Eine genaue Auswertung der Boden-beschaffenheit anhand eines Baugrund-Gutachtens ist meist erst nach Kauf des Grundstücks möglich.

Wo liegen auf Ihrem Grundstück die Leitungen für Was-ser, Strom und Telekommunikation? Diese Information erhalten Sie über das Leitungskataster (Bauaufsichts-behörde oder im Regelfall auch von den Versorgern bzw. Stadtwerken). Diese Informationen sind aus den folgenden Gründen notwendig:

�� Wenn Sie die jeweiligen Positionen der Anschlüsse kennen, erleichtert es Ihnen die Planung des Hauses.

�� Werden im Zuge Ihres Bauvorhabens vorhandene Leitungen auf Ihrem Grundstück oder im Umfeld des Grundstücks beschädigt, ergibt sich daraus ein Haftungsrisiko.

Doch nicht nur die Leitungen und Anschlüsse eines Grundstücks sind von Bedeutung. Besonders wichtig sind Anfahrtswege und Platz für einen Kran. Falls der Kran nicht auf Ihrem Grundstück platziert werden kann, muss er unter Umständen auf der Straße stehen. Sichern Sie sich dafür rechtlich ab und treffen Sie mit der Kom-mune eine Nutzungsvereinbarung. Gegebenenfalls ist auch eine kurzfristige Straßensperrung notwendig. Auch das muss bei der Kommune beantragt werden. Auf dem Grundstück müssen außerdem Stellflächen für Baumate-rialien oder Container vorhanden sein. Auch sollten Sie Stellplätze für Handwerker-Fahrzeuge einplanen.

Tipp: Leitungskataster und Baustellenzugang

Baugrund-Gutachten:

Checkliste 2Ob sich das gewählte Grundstück für den Bau Ihres Traumhauses eignet, können Sie zu gewissen Teilen bereits in den Besichtigungsterminen und vor dem Kauf des Grundstücks klären. Nutzen Sie dazu als Hilfestellung Checkliste 2 im Anhang.

Auf dem Weg zum Traumhaus werden Ihnen viele Ideen und Impressionen begegnen, die am Schluss Ihr Traumhaus er-geben. Entweder die schöne Küche der besten Freunde oder das neue Bad der Nachbarn. Alles startet jedoch immer mit einer ersten Idee: dem Wunsch, wie man leben und alt werden möchte. Auch wenn Sie bereits fixe Ideen haben, wie das Eigenheim künftig aussehen soll, überstürzen Sie nichts. Sammeln Sie so viele Eindrücke und Ideen wie möglich.Wenn Sie einen Architekten gewählt haben, lohnt sich dennoch der Besuch von Musterhausausstellungen oder bei Fertighaus-Anbietern. Bei einer Musterhausausstellung können Sie sich vor Ort ein erstes Bild machen. Sie finden dort eine große Vielfalt von Fertighäusern: Von Bungalows, moderner Architektur bis hin zu klassischen Satteldach-Häusern. Schauen Sie genau hin, ob Ihnen die Raumaufteilung, die Bauweise oder auch das Interieur (Fließen, Farbwahl, Boden- belag, Fensterarten ...) zusagt.

Bevor Sie mit der Planung des Eigenheims beginnen, machen Sie einen kurzen Check. Wie sieht Ihre aktuelle Wohnsitu-ation aus? Wo streben Sie eine Verbesserung an? Was ist bereits perfekt? Das hilft nicht nur Ihnen, sondern auch dem Architekten, dem Fertighaus-Anbieter oder dem Bauträger.

Fertighaus-Anbieter:Ein Fertighaus ist ein Haus vom Fließband? Inzwischen kann man diese Frage ver-neinen. Fertighäuser zeichnen sich durch eine hohe Vielfalt im Baustil aus. Von Premiumhäusern wie Stadtvillen, Häusern im Landhausstil bis hin zu Mehrgeneratio-nenhäusern – bei vielen Anbietern können Sie Ihr Fertighaus individuell zusammen-stellen. Damit haben Sie unzählige Möglichkeiten. Handwerker werden oft direkt vom Fertighaus-Anbieter koordiniert und zur Verfügung gestellt. Außerdem vereinbaren Sie vorab einen Festpreis für den Bau.

Architekt:Ein vom Architekten geplantes Haus steht für Viele für Individualität. Ein Architekt plant Ihnen das Haus Ihrer Wünsche. Dabei ist Ihrer Kreativität fast keine Grenzen gesetzt. Viele Architekten begleiten Sie über den kompletten Bauprozess.

Bauträger:Ein Bauträger ist ein Unternehmen, welches das Grundstück erwirbt und auf diesem Wohn- und Gewerbeimmobilien baut und vermietet/verkauft. Träumen Sie von einer Eigentumswohnung, sind Sie hier an der richtigen Stelle. Auch bei Eigentumswohnun-gen können Sie Ihre Individualität spielen lassen. So können Sie bei vielen Anbietern z. B. Böden oder auch die Platzierung von Steckdosen und Lichtschaltern frei entscheiden. Ein Bauträgervertrag ist eine Mischung aus Kaufvertrag und Werkvertrag. Das bedeutet: Der Käufer muss Abschlagszahlungen entsprechend dem Bautenstand leisten. Im Prinzip sind die Überlegungen, die Sie als Bauherr eines freistehenden Objektes anstellen auch auf den Erwerb einer Eigentumswohnung übertragbar. Wenn Sie sich also mit dem Gedanken einer Eigentumswohnung beschäftigen, lesen Sie auf jeden Fall weiter.

Checkliste 3

Checkliste 1

Checkliste 4

Checkliste 5

3. Von der Idee zum Wohnglück

3.1 Worin unterscheiden sich ein Architekt, ein Bauträger und ein Fertighaus-Anbieter?

https://www.t-online.de/heim-garten/bauen/id_61679400/baugrundgutachten-erstellen-lassen-ohne-ist-ein-hausbau-harakiri.html, Stand 07.02.2020; https://www.focus.de/immobilien/experten/hausbau-ein-baugrundgutachten-ist-gut-investiertes-geld_id_6108096.html, Stand 07.02.2020; Stiftung Warentest; Unser Bauherrenhandbuch, „Praxismappe Abnahmen“, Stand 2019

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Tipp: Gemeinsam heizen

Die Heizungsanlage ist ein hoher Kostenfaktor. Eine Möglichkeit, Kos-ten zu senken, kann eine gemeinsame Heizung sein. Sie teilen sich die Kosten für Anschaffung und Einbau der Anlage. Auch die Rechnungen für Wartung, Reparaturen und Modernisierung zahlen Sie nur anteilig. Planen Sie am besten gleich mit einem gemeinsamen Heizungsraum im Keller. Von dort aus werden getrennte Rohrleitungen in beide Haushälf-ten verlegt. Je Doppelhaushälfte werden Wärmemengenzähler einge-baut. Der Verbrauch wird für beide Parteien getrennt abgelesen. Wenn Sie gemeinsam heizen, klären Sie vorab, wann die Heizung im Herbst an- und wann im Frühling ausgestellt wird.

3.2 Ein Doppelhaus kann auch eine gute Lösung sein

Es lohnt sich, auch über ein Doppelhaus nachzudenken. So kann Ihr Traum vom Eigenheim sogar bis zu 25 Prozent güns-tiger werden. Das Bauen mit Tandempartner birgt aber auch besondere Herausforderungen. Ein Doppelhaus zu bauen, verlangt von Ihnen die Bereitschaft zu Kompromissen. Das reicht von der Dacheindeckung über die Heizungsanlage bis zur Energieeffizienz. Regeln Sie deshalb vertraglich mit Ihrem Tandempartner, wie das Doppelhaus gebaut werden soll. Der Vertrag kann in Form einer offiziellen Baugruppe geschehen. Oder Sie verfassen mithilfe eines Notars einen individu-ellen Vertrag.

Was legen Sie im Vertrag fest?

�� Was geschieht, wenn eine Partei die Haushälfte verkauft?

�� Haben Sie als direkter Nachbar in diesem Fall ein Vorkaufsrecht?

�� Wie soll die Außenanlage gestaltet werden? Wo dürfen Bäume gepflanzt werden?

�� Mitspracherecht, wenn eine Partei die Doppel- haushälfte vermieten möchte?

�� Wie soll das Dach eingedeckt werden und welche Außenfarbe erhält das Objekt?

�� Bei gemeinsamer Heizung: Wann wird die Heizung eingestellt? Wann ausgestellt?

�� …

Grundstückskosten beim DoppelhausBei einem Doppelhaus fällt das Grundstück deutlich günstiger aus, da geringere Maße erforderlich sind. Im deutschen Baurecht ist vorgeschrieben, dass ein Haus mindestens drei Meter Abstand zur Grundstücksgrenze haben muss. Je nach Landesverordnung kann es auch mehr sein. Ein Grundstück muss also immer mindestens sechs Meter breiter sein als das Haus, das darauf steht. Wenn Sie ein Doppelhaus bauen, entfällt dieser Abstand auf der einen Seite des Hauses. Es hängt von den Qua-dratmeterpreisen in Ihrer Region ab, wie viel Sie konkret sparen können.

Exkurs: Einliegerwohnung Eine Einliegerwohnung im Eigenheim schafft separat nutzbaren Wohnraum, bietet die Möglichkeit zur Ver-mietung und bringt unter Umständen steuerliche Vorteile. Auch das immer beliebtere Konzept vom Mehr-generationenwohnen lässt sich mit einer Einliegerwohnung verwirklichen.

Was ist eine Einliegerwohnung?Eine Einliegerwohnung muss baulich eine in sich geschlossene Einheit bilden. Erkennbar wird das meist über einen separaten Eingang. Ein gemeinsamer Flur oder ein gemeinschaftliches Treppenhaus mit der Hauptwohnung ist zulässig, gleiches gilt für einen Windfang. Generell sollte die Einliegerwohnung in jedem Fall eine voll funktionale, von den Nutzräumen des übrigen Hauses unabhängige Wohnung sein. Darin muss sich ein selbstständiger Haushalt führen lassen. Das setzt üblicherweise eine Kochgelegenheit und ein Bad voraus. Ist dies nicht der Fall, geht der Fiskus im ungünstigen Fall davon aus, dass es sich bei einer Vermietung lediglich um eine Zimmervermietung und nicht um die Vermietung einer Wohnung handelt.

Wann gilt die Einliegerwohnung rechtlich gesehen als eine Wohnung?Damit eine Einliegerwohnung rechtlich als Wohnung gilt, muss das Haus vom Eigentümer ständig selbst bewohnt werden. Eine nur gelegentliche Nutzung – etwa am Wochenende oder in den Ferien – reicht nicht aus. Am besten legt man bereits frühzeitig beim zuständigen Bauamt sowie beim Finanzamt oder dem Steuerberater die Pläne für die Einliegerwohnung zusammen mit einem Grundriss des gesamten Gebäudes vor und holt eine rechtliche Einschätzung ein.

3.3 Zwischenstand

Zwischen den ersten Ideen und den Bauplänen Ihres Traumobjekts ist einige Zeit vergangen. Nehmen Sie sich daher ein paar Minuten und rekapitulieren Sie. Entspre-chen die Baupläne Ihren Wünschen und Ansprüchen? Überprüfen Sie dazu Ihre Baupläne mit Ihren Angaben Checkliste 6

aus der Checkliste 1 – Planung des Eigenheims. Die Anpassungen können Sie im gemeinsamen Gespräch mit Ihrem Architekten/Fertighaus-Anbieter/Bauträger abstimmen.

Tipp: Die Planungsphase beginnt. Ein Architekt verwirklicht Ihre Ideen und Wünsche auf Papier. Damit alle Möbel einen Platz finden und das Sofa nicht plötzlich zu groß für das neue Wohnzimmer ist, berücksichtigen Sie in der Planungsphase die spätere Platzierung aller Möbel. Das gleiche gilt für Steckdosen, Lichtschalter oder Lampenanschlüsse.Sie können entweder ganz traditionell mit einem Stift und Papier den Grundriss zeichnen. Oder Sie nutzen die Annehmlichkeiten der Digitalisierung. Im Internet finden sich unterschied-liche Softwareprogramme, mit denen Sie online Ihren Grundriss und Ihre Räume planen können. Möchten Sie etwas am Grundriss oder an der Platzierung der Möbel ändern, können Sie das mit den Online-Programmen ganz einfach tun. Bei manchen Anbietern lässt sich Ihr Grundriss sogar in 3D visualisieren.

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Checkliste 8

3.4 Der Bauantrag

Vor Baustart steht für den Bauherrn in erster Linie Bürokratie an. Dazu zählt insbesondere die Baugeneh-migung. Bereits mit Baugenehmigung muss geklärt sein, wie das Haus der Träume am Schluss aussehen soll. Bei-spielsweise stellen viele Kommunen Anforderungen zur erlaubten Dachform. So ist nicht immer ein modernes Flachdach sondern nur ein Satteldach erlaubt. Manche Kommunen schränken sogar die Dachziegelform und -farbe ein.

Der Architekt/der Fertighaus-Anbieter/der Bauträger stellt alle Unterlagen für den Antrag zusammen und reicht sie bei der Behörde ein. Neben dem Architekten/Bauträger/Fertighaus-Anbieter unterschreibt der Statiker den Bauantrag. Liegt die Genehmigung vor, überprüfen Sie diese detailliert mit dem Architekten/Fertighaus- Anbieter oder Bauleiter.

3.5 Koordination der Handwerker und Abstimmen von Eigenleistungen

Wird Ihr Traumhaus von einem Fertighaus-Anbieter oder einem Bauträger gebaut, dann übernehmen diese meist die Koordination mit den Handwerkern. Wenn Sie mit einem Architekten zusammenarbeiten, dann stimmen Sie mit ihm frühzeitig die zu beauftragen-den Handwerker ab. Manche Architekten übernehmen die Baubegleitung und koordinieren die unterschiedlichen Gewerke bzw. die jeweiligen Handwerker. Egal, wer sich um die Handwerker kümmert, beginnen Sie frühzeitig.

Möchten Sie manche Gewerke in Eigenleistung über-nehmen, stimmen Sie die Eigenleistungen mit dem Archi-tekten/Bauträger/Fertighaus-Anbieter ab. Unabdingbar ist dabei die Frage der Gewährleistung. Mit Eigenleistun-gen können Sie als Bauherr zwar Geld sparen, doch bei Fehlern oder Mängeln übernehmen Handwerker keine Gewährleistung.

4. Der Bau beginnt

Die Idee vom Wohnglück ist fix. Der Anbieter ist gefunden. Bei Vertragsabschluss lohnt es sich, noch einmal auf das Kleingedruckte zu schauen. Das wichtigste Dokument in Ihrem Immobilienprojekt ist der Bauvertrag. Er regelt alle Details des gesamten Bauprozesses. Außerdem beinhaltet der Bauvertrag eine Baubeschreibung. Mit einer detaillierten Baubeschreibung lässt sich während des Baus klären, ob die in Auftrag gegebenen Arbeiten pünktlich und wie vereinbart durchgeführt wurden. Ein weiterer Vorteil: Eine korrekte Baubeschreibung enthält auch Angaben zu Details, die nicht ohne Weiteres sofort ins Auge fallen, wie etwa Material und Art der Wärmedämmung.

4.1 Bauvertrag abschließen

Im Bauvertrag sind folgende Dinge geregelt:*

�� Baubeschreibung mit Angaben über Umfang und die Ausführungsweise der einzelnen Gewerke

�� Angaben zum Lohn/Vergütung. Z. B. Stundenlohn aber auch Pauschalbeträge können Sie dem Bauver-trag entnehmen.

�� Fristen für Gewährleistung der Handwerker: Verein-baren Sie möglichst lange Verjährungsfristen. Hinweis: Die Verjährungsfristen für Handwerk und für Planung betragen 5 Jahre nach Abnahme der Leistung.

�� Zahlungsmodalitäten: Fälligkeit von Teilzahlungen (z. B. nach Baufortschritt), Sicherheitseinbehalte, Skonto

Checkliste 7

* Stiftung Warentest; Unser Bauherrenhandbuch, „Praxismappe Alle Abnahmen“, Stand 2019

Tipp Nehmen Sie bereits im Bauvertrag Formalitäten zur Abnahme auf (z. B. Form der Abnahme, siehe dazu Part A - Kapitel 4.4 und Checkliste 9).

�� Eventuelle Abzüge: Z. B. die Kostenübernahme von Erdaushub und Abtransport oder Baustrom, Gerüstbau oder Versicherungen (siehe dazu Part D - Kapitel 3.1)

�� Rabatte

�� Abgrenzung der Handwerkerleistungen zu Eigenleis-tungen

�� Leistungsänderungen durch den Auftragsnehmer

�� Koordinierung der Handwerker

�� Bauüberwachung

�� Handwerksunternehmen/Subunternehmer

�� Ausführungsfrist und Vertragsstrafe

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4.2 Baubeginn

Die Baugenehmigung liegt vor. Doch bevor Sie mit dem Bau beginnen können, müssen Sie den Baubeginn der Baubehörde melden.

4.3 Was steht nun alles an? Weitere To-dos entsprechend der Bauphasen

Welche Gewerke stehen nun an? Egal, ob Sie einen Keller möchten oder ob das Haus nur auf einer Bodenplatte steht: Es beginnt immer mit den Erdarbeiten. Sind diese abgeschlossen, folgen der Rohbau und der Innenausbau bevor Heizung, Sanitär und Elektro verlegt werden. Der Bau endet mit den Außenanlagen.

Gewerke:

�� Tiefbau

�� Garten- und Landschaftsbau

Gewerke:

�� Hochbau

�� Gerüstbau

�� Trockenbau

�� Dachdecker

�� Zimmerei

�� Flaschner

Gewerke:

�� Fensterbau

�� Tischler

�� Estrichleger

�� Bodenleger

�� Fliesenleger

�� Putzer

�� Maler

�� Treppenbau

Gewerke:

�� Elektriker

�� Heizung/ Sanitär

�� Lüftung

Gewerke:

�� Garten- und Landschaftsbau

�� Schlosserei

1.Erdarbeiten

2.Rohbau

3.Innenausbau

4. Heizung, Lüftung, Sanitär

und Elektro

5.Außenanlagen

Finale Abstimmung Elektrik:Falls die Elektrik noch nicht final mit den Handwerkern abgestimmt wurde, ist mit Baubeginn aller höchste Zeit dafür.

Materialbestellung:Fliesen, Tapeten, Bad-Armaturen und mehr haben oft längere Lieferzeiten. Bestellen Sie Materialien rechtzeitig. Gegebenenfalls übernimmt dies auch der Handwerker für Sie. Die Frage, wann Sie welche Materialien bestellen müssen, beantwortet Ihnen Ihr Architekt/Bauträger/Fertighaus-Anbieter.

Bestellung der Küche:Bei manchen Küchenanbietern können Sie die Küche bis zu einem Jahr im Voraus bestellen. Die Lieferung erfolgt dann zum damals festgelegten Termin. Ist das nicht möglich, bestellen Sie umgehend die Küche. Bitte beachten Sie: Die Lieferzeit der Küche beträgt oft bis zu 12 Wochen.

Regelmäßige Kontrollen:Beginnen die Bauarbeiten, sollten Sie sich um regelmäßige Kontrollen kümmern. Bau-mängel müssen zeitnah gemeldet werden. Kontrollieren und ordnen Sie Lieferscheine, Rechnungen sowie sonstige Belege. Behalten Sie die Kosten im Auge.

Ende der Bauarbeiten:Sind die Bauarbeiten beendet, muss das der Baubehörde gemeldet werden. Danach erfolgen die Bauabnahme sowie das Einmessen des Grundstücks für die Unterlagen im Katasteramt.

In der untenstehenden Übersicht finden Sie die jeweiligen Bauabschnitte und die noch anstehenden To-dos kurz zusammengefasst:

Tipp: Bautagebuch

Es empfiehlt sich, von der Planung bis zum Einzug ein Bautagebuch zu führen. Darin dokumentieren Sie jeden Baustellentermin schriftlich, am besten auch mit Fotos, und halten den Fortgang der Arbeiten detailliert fest. Wenn später Mängel auftreten, lassen sich mithilfe des Bautagebuchs eventuell die Ursachen nachweisen.

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4.4 Bauabnahme*

Die Bauabnahme ist die Schlussabnahme eines Bauvorhabens.Und letztendlich die Quali-tätskontrolle, ob alle versprochenen Leistungen auch umgesetzt wurden. Mit Bauabnahme kehrt sich außerdem die Beweislast um und die Verjährungsfrist beginnt. Doch was bedeutet das für Sie? Fällt Ihnen als Bauherr vor der Bauabnahme ein Mangel auf, müssen Sie diesen zeitnah an den Handwerker melden, so dass er den Mangel beseitigen kann. Fällt Ihnen nach der Bauabnahme ein Mangel auf, dann müssen Sie als Bauherr nun beweisen, dass der Mangel auf einer schlechten Leistung des Handwerkers/Bauträgers beruht. Das kann teure Nacharbeiten, im schlimmsten Fall sogar Gerichtsver-fahren, zur Folge haben.

Checkliste 9

Exkurs: Wie erfolgt die Bauabnahme?

Die Bauabnahme erfolgt im herkömmlichen Sinn in einer Begehung des Objekts mit dem Bauträger/Architek-ten/Handwerker.

Die Bauabnahme kann jedoch auch anders erfolgen. Wenn Sie

�� eigenmächtig in das Haus einziehen. Das heißt: Mit Bezug des Objektes gilt es als abgenommen, auch wenn Mängel vorhanden sind.

�� die Schlussrate überweisen.

�� die Frist für die Bauabnahme verstreichen lassen.

Tipp: Bauabnahme-Protokoll

In einem Bauabnahme-Protokoll hinterlegen Sie alle vorgefundenen Mängel. Tipp: Hinterlegen Sie Fotos im Protokoll.

Einigen Sie sich mit dem Vertragspartner, bis wann er die Mängel beseitigt.

Anstatt einer Nachbesserung bieten manche Bauträger/Handwerker auch einen finanziellen Ausgleich an. Hinterlegen Sie das ebenfalls im Protokoll.

Bei vielen schlägt das Herz für eine gebrauchte Immobilie. Entweder das Elternhaus oder ein gebrauchtes Schmuckstück, das mit einem großen Grundstück lockt. Außerdem ist es eine wunderbare Aufgabe, alte Häuser zu modernisieren und sich so selbst zu verwirklichen. Der folgende Leitfaden unterstützt und begleitet Sie auf den unterschiedlichen Stufen Ihres Moderni-sierungsprojektes.

Part BDie gebrauchte Immobilie

* https://www.bauen.de/a/bauabnahme-kein-heikles-thema.html, Stand 07.02.2020

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1. Ihr Fahrplan für eine gebrauchte Immobilie

Mit diesem Fahrplan haben Sie die wichtigsten Punkte auf einen Blick, auf die Sie als Käufer einer gebrauchten Immobilie achten müssen. Sind Sie bereits Immobilieneigentümer und Sie möchten die Immobilie modernisieren, können Sie den Leitfaden an vielen Stellen auf Ihr Projekt übertragen. Außerdem finden Sie darin, wo Sie ggf. benötigte Unterlagen oder Informationen erhalten:

Erfassen der Wohnwünsche:

Überblick über das aktuelle Marktangebot:

Allgemeine Informationen über das Grundstück und die Immobilie:

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Erfassen der Wohnwünsche und der aktuellen Wohnsituation

Checkliste 1 – Planung des Eigenheims

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Makler �� Immobilienbereich der Bank

�� Selbstständige Makler

Internetportale Zum Beispiel

�� https://www.immobilienscout24.de/

�� https://www.immowelt.de/

Private Angebote �� Mini-Markt der örtlichen Zeitung

�� Ebay-Kleinanzeigen (Immobilienbereich)

�� Freunde, Familie, Bekannte

Tipp Lassen Sie sich in Interessentenlisten von Maklern/Banken eintragen.

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Größe und Lage des Grundstücks Immobilienbereich der Bank/Selbstständige Makler/Verkäufer/Internetportale

Bebauungsmöglichkeiten Notwendig, falls Sie anbauen möchten. Doch auch bei umfangreichen Sanierungsmaßnah-men notwendig. Bebauungspläne machen z. B. auch Vorschriften bei Dachziegeln.

�� Baurechtsbehörde Stadt/Land

�� Katasteramt/Vermessungsamt

Positionen der Elektro-/Wasseranschlüsse und Lage der Leitungen im Grundstück. Notwendig, falls Sie an- oder umbauen möchten.

�� Leitungskataster der Baurechtsbehörde

�� Baupläne

�� Stadtwerke

Rechte und Einschränkungen des Grundstücks Grundbuch (Einsicht erhalten Sie erst bei berechtig-tem Interesse)

Größe, Baujahr und erste Impressionen der Immobilie

Immobilienbereich der Bank/Selbstständige Makler/Verkäufer/Internetportale

Energiebedarf der Immobilie Energieausweis

Liegt für die Immobilie eine Baugenehmigung vor? Wenn nein, kann die Immobilie mit einem nachträglichen Bauantrag legalisiert werden?

Immobilienbereich der Bank/Selbstständige Makler/Verkäufer

Teilungserklärung für die Immobilie

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Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Besichtigungstermin fixiert Verkäufer/Makler/Immobilienbereich der Bank

Besichtigung durchgeführt Checkliste 10 – Besichtigung der Immobilie

Ziehen Sie bei Bedarf einen erfahrenen Archi-tekten oder Bausachverständigen hinzu. Diese überprüfen für Sie die Bausubstanz. Auch ein Energieberater hilft Ihnen Modernisierungs-maßnahmen aufzudecken und zu planen.

�� Architekt

�� Bausachverständiger

�� Energieberater

Tipp

Besichtigung der Immobilie:

Erwerb der Immobilie:

Planung der Modernisierungsmaßnahmen:

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Finanzierungstermin Finanzierungs-/Bankberater/Heimatexperte von Schwäbisch Hall

Kreditvertrag unterschreiben Finanzierungs-/Bankberater/Heimatexperte von Schwäbisch Hall

Check Kaufvertrag Checkliste 11 – Notarielle Beurkundung des Immobilienerwerbs

Notartermin

Eigentumseintragung in Grundbuch. Hinterlegen der Leitungs- und Überfahrts-rechte in Kataster.

Notar ggf. zusätzlich Katasteramt

Grundbuchauszug an Kreditinstitut senden

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Bestandsaufnahme der Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen

�� Architekt/Bauingenieur/Bausachverständiger

�� Energieberater, Kontakte finden Sie unter www.energie-effizienz-experten.de

�� Checkliste 10 – Besichtigung der Immobilie

Planung der An- und Umbaumaßnahmen (Gesamtüberblick über Anbau und Um-bau-Phase finden Sie nachstehend)

�� Architekt/Bauingenieur/Bausachverständiger

�� Handwerker

Zwischenstand: Stimmen die ersten Baupläne mit den ur-sprünglichen Wünschen überein?

Checkliste 6 – Zwischenstand, noch auf dem richtigen Weg?

Ggf. anpassen der Baupläne an Wünsche Architekt/Bauingenieur/Bausachverständiger

Finanzierungsplanung:

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Kostenplanung �� Checkliste 13 – Kostenverfolgung

�� Part D, Kapitel 1

Kalkulation monatliche Einnahmen/Ausgaben.Berechnung der monatlich möglichen Dar-lehensrate

Siehe Part D, dort erhalten Sie auch weitere Informa-tionen, wo Sie die jeweiligen Einnahmen/ Ausgaben finden

Eigenkapitalcheck

Was ist mir bei einer Finanzierung wichtig? Checkliste 14 – Finanzierung

Beratungsgespräche Bank/Finanzierungsberater/Heimatexperte von Schwäbisch Hall

Vergleichen der eingeholten Angebote z. B. im Internet

Kreditvertrag unterschreiben Bank-/Finanzierungsberater/Heimatexperte von Schwäbisch Hall

Eintrag Grundschuld �� Grundbuchamt

�� Notar

Übermittlung Grundschuldauszug an Kreditgeber

Tipp Mit zahlreichen staatlichen Förderungen wie Riester-Förderung oder dem Baukindergeld und ggf. Steuer-vorteilen können Sie schneller schuldenfrei sein. Sie können den Finanzierungsaufwand verringern oder Sie nutzen die Fördermittel als Sondertilgungen. Eine Übersicht finden Sie in Part D - Kapitel 2.4.

Staatliche Förderungen für Modernisierung und Sanierung:

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Bei energetischen Modernisierungen und Sa-nierungen können Sie zudem von unterschied-lichen Fördermöglichkeiten der KfW oder der BAFA profitieren.

�� Fördermittelübersicht Part D – Kapitel 2.4

�� www.kfw-formularsammlung.de

�� www.bafa.de

Achtung Die Fördermittel müssen bei der KfW VOR Beginn der Maßnahmen beantragt werden. Zudem dürfen Sie mit den Maßnahmen auch erst NACH Bewilligung der Fördermittel beginnen.

Tipp Nutzen Sie die verbesserten Zuschüsse von der KfW und der BAFA.

�� Besichtigen Sie die Immobilie zu unterschiedlichen Tageszeiten. So bekommen Sie ein Gefühl für Schattenfall und Verkehrslärm.

�� Nutzen Sie die Förderungen der BAFA für Energieberatungen.

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Modernisierungs-/Sanierungs-Phase:

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Substanzschäden Architekt/Bausachverständiger

Mangelhafte Dachsubstanz

�� Einzelne Holzteile austauschen

�� Neueindeckung des Daches

�� Dachsanierung

Fachmann hinzuziehen

Nässefolgeschäden

�� Entfeuchtungs- bzw. TrocknungsarbeitenFachmann hinzuziehen

Versorgungsleistungen (Wasser) erneuern �� Architekt

�� Installateur

Elektrik aufbessern �� Elektriker

Heizungsanlagen erneuern

�� Einbau einer neuen Heizungsanlage

�� Einbau neuer Heizkörper

�� Installateur

�� Bezirksschornsteinfeger

Isolierung der Heizungsrohre

�� Kunststoff, Mineralwolle oder KautschukFachmann hinzuziehen

Dämmung Handwerker

Fensteraustausch Handwerker hinzuziehen

Erneuerung der Treppen

�� Treppenstufenverkleidung

�� Komplettaustausch (je nach Abnutzung)

�� Tischler

�� Treppenbauer

Neue Böden

�� Austauschen

�� AbschleifenTipp: Sie können über den alten Boden einen neuen verlegen, aber Achtung bzgl. Höhe der Türen

�� Tischler

�� Fliesenleger

�� Bodenleger

Um-/Anbau-Phase:

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Abschluss Bauvertrag Checkliste 7 – Vertragsabschluss mit dem Architek-ten/Bauunternehmen/Fertighaus-Anbieter

Mindestens 3 Monate vor Um-/Anbaustart: Bauantrag

Architekt/Bauingenieur/Bausachverständiger/Hand-werker reicht den Antrag bei der Behörde ein

Ca. 3–6 Monate vor Um-/Anbaustart: Koordination der HandwerkerTipp: Stimmen Sie mit den Handwerkern Ihr Wunschdatum ab.

Checkliste 8 – Handwerker- und Eigenleistungen

Baubeginn der Baubehörde gemeldet �� Selbstständig

�� Architekt/Bauingenieur/Bausachverständiger/Handwerker

Bei Bedarf: Ablademöglichkeit für Baumaterialien

Ggf. Beantragung einer Straßensperrung bei der Kommune

Ausreichende Sicherung der Baustelle vorhanden

Architekt/Bauingenieur/Bausachverständiger/Hand-werker

Entsprechend Baufortschritt: Bestellen von Fliesen, Tapeten, Bad-Armaturen, Küche

Fachhändler/Handwerker

Termin Bauabnahme fixiert Architekt/Handwerker

Bauabnahme erfolgt Architekt/Handwerker

Ggf. Baumängel beseitigt Architekt/Handwerker

Ende der Bauarbeiten an Baubehörde gemeldet

Tipp Baumängel müssen zeitnah gemeldet werden. Kümmern Sie sich daher um regelmäßige Kontrollen. Diese sollten durch die Bauleitung durchgeführt werden. Bei Mängeln sind unbedingt Fristen zur Mangel-beseitigung zu stellen. Siehe Checkliste 9 – Abnahmeprotokoll.

Vorsorge:

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Versicherungscheck: „Versicherungen im Zusammenhang mit der Finanzierung und während der Bauphase“

�� Checkliste 16 – Notwendige Versicherungen

�� Bank- oder Versicherungsberater

�� Part D, Kapitel 3

Tipp Finanzielle Regelungen sind bei Unverheirateten ein Muss. Lösungen sind z. B. ein privatrechtlicher Vertrag oder eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Auch bei verheirateten Paaren empfehlen sich Regelungen zur Tilgung oder den Eigentumsverhältnissen. Sie können die Regelungen in einem Ehevertrag festhalten. Siehe Part D, Kapitel 3.

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

BaderneuerungTipp: Machen Sie vorab eine Bedarfsanalyse, was das Bad nach der Sanierung beinhalten soll.

�� Gas- und Wasserinstallateur

Türen nachrüsten �� Tischler/Schreiner

Tipp �� Nicht nur eine Immobilie, auch die Außenanlage kann modernisiert werden, z. B. die Renovie-rung des Balkons oder das Neu-Pflastern der Terrasse. Umfangreicher wird es bei den Gara-gen oder wenn die Auffahrt neu gemacht werden soll. Für ein neues Gartenhaus orientieren Sie sich bitte an Part C – Kapitel 6.

�� Nutzen Sie die umfangreichen staatlichen Förderungen der KfW und der BAFA.

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Umzug:

Was Wen oder was muss ich einbeziehen? Erledigt

Versicherungscheck: „Versicherungen nach Fertigstellung“

Checkliste 16 – Notwendige Versicherungen

Kündigen alter Mietwohnung entsprechend im Mietvertrag hinterlegter Kündigungsfrist

Vermieter, schriftlich per Einschreiben

Ummeldung im Bürgeramt

Ummeldung bei Versicherungen, Banken, …

Ummeldung beim Arbeitgeber

Ggf. Anmeldung bei neuer Schule/Kinder-garten

Ummeldung bei Kindergarten/Schulen

Transporter für Umzug buchen

Organisation Umzugshelfer

Verpflegung Umzugshelfer

Neue Lieferadresse bei Internetshops hinterlegen

Beantragung Baukindergeld: Innerhalb von 3 Monaten nach Einzug*

https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatperso-nen/Neubau/Baukindergeld/

Einreichen der Belege für Erhalt der Förder-mittel bei KfW und/oder BAFA

�� www.kfw-formularsammlung.de

�� www.bafa.de

2. Sieben Tipps, wie eine gebrauchte Immobilie zum Traumhaus wird

Auf dem Weg zum Traumhaus werden Ihnen viele Ideen und Impressionen begegnen, die am Schluss Ihr Traumhaus ergeben. Zum Beispiel die schöne Küche der besten Freunde oder das neue Bad der Nachbarn. Alles startet jedoch immer mit einer ersten Idee. Mit dem Wunsch, wie man leben und alt werden möchte.

1. Aktuelle WohnsituationBevor Sie sich auf die Suche nach einer Immobilie machen, machen Sie einen kurzen Check. Wie sieht Ihre aktuelle Wohnsituation aus? Wo streben Sie eine Ver-besserung an? Was ist bereits perfekt? Das hilft Ihnen, bei der Besichtigung der Immobilie ein besseres Gefühl zu bekommen, ob das Objekt zu Ihnen passt oder nicht.

2. Mehrfache Besichtigung der ImmobilieSie haben eine interessante Immobilie gefunden? Dann besichtigen Sie diese. In der Realität sieht vieles anders aus als in einem Exposé. Unser Tipp: Besichtigen Sie die Immobilie mehrfach bei unterschiedlichen Tageszeiten. Der Grund: Sie können nicht alle wichtigen Details der Umgebung beim ersten Besuch erkennen.

�� Geruchsbelästigungen durch Landwirtschaft oder Industrie können von der Windrichtung abhängen.

�� Starts und Landungen eines nahe gelegenen Flugha-fens sind von der Tageszeit abhängig.

�� Schattenfall auf das Grundstück oder im Haus

�� Verkehrslärm zu unterschiedlichen Tageszeiten

3. InfrastrukturAchten Sie auf die Infrastruktur und die Freizeitgestal-tungsmöglichkeiten der Wohngegend. Diese können sich bei einem eventuellen Wiederverkauf werterhöhend aus-wirken z. B. Kindergarten, Schule, Einkaufsmöglichkeiten aber auch Schwimmbad oder Kino.

4. Blick ins GrundbuchDer aktuelle Grundbuchauszug verrät – neben der Grundstücksgröße und der Eigentumsverhältnisse – vor allem, ob auf einem Grundstück Lasten und Be-schränkungen liegen, über die Sie besser vorher Be-scheid wissen sollten.

5. Blick in die BebauungspläneWer plant das Haus aus zweiter Hand nach seinen Vor-stellungen umzubauen, sollte vor dem Kauf die Bau-genehmigung sorgfältig prüfen, ob nicht eventuelle Einschränkungen oder Denkmalschutz-Auflagen den Modernisierungsplänen entgegenstehen. Außerdem gibt ein Bebauungsplan wertvolle Aufschlüsse: Handelt es sich um ein reines Wohngebiet oder ist eine Misch-nutzung vorgesehen, die auch Gewerbeansiedlungen zulässt? Könnte die tolle Aussicht bald durch einen Neu-bau verstellt werden?

6. Blick in die EnergiebilanzDie Energiebilanz verrät viel über die Betriebskosten, die auf Sie als Käufer zukommen – und gegebenenfalls über dringend notwendige Modernisierungen bei Heizungs-anlage und Wärmedämmung. Ebenso ist es sinnvoll, sich die Heizkostenabrechnung und den Energieausweis zeigen zu lassen.

7. Fachkräfte einbeziehenDamit sich das Traumhaus nicht als Albtraum entpuppt, empfiehlt es sich, einen erfahrenen Architekten oder Bausachverständigen zur Prüfung der Bausubstanz hin-zuzuziehen.

Checkliste 10

Checkliste 1

* Baugenehmigung/Kaufvertrag muss bis 31.12.2020 vorliegen.

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3. An-/Umbau sowie energetische Modernisierung

Mit Umbau- und Anbau-Maßnahmen haben Sie die Möglichkeit, Wohnraum zu vergrößern oder den Wohnraum flächen-technisch anders zu nutzen. Bei allen untenstehenden Projekten empfiehlt sich immer die Begleitung eines Architekten, Bauingenieurs oder eines Bausachverständigen. Auch sind oft Handwerker notwendig. Einige Maßnahmen müssen zudem beim Bauamt angemeldet werden. Aus diesem Grund finden Sie weitere Informationen im Part A – Leitfaden Hausbau.

Bei energetischen Maßnahmen wenden Sie sich am besten an einen BAFA-zertifizierten Energieberater (Architekt/Bau-ingenieur). Weitere Informationen finden Sie in Part B, Kapitel 4 und Part C.

3.1 Energetische Modernisierung/Sanierung

Bei einem Eigentümerwechsel kommen verschiedene gesetzliche Nachrüst- oder Austauschpflichten zum Tragen: So müssen beispielsweise Heizkessel, Öl- und Gasheizungen erneuert werden, wenn sie älter als 30 Jahre sind. Warmwasserleitungen und die oberste Geschossdecke sind nachträglich zu dämmen.

Im Klimaschutzpaket ab 2020 ist vorgesehen, dass ab 2026 keine Ölheizungen mehr betrieben werden dürfen. Für den Ölheizungsaustausch mit Heizungen aus erneuerbaren Energien gibt es seit 1.1.2020 erhöhte BAFA-Zuschüsse („Austauschprämie +10%).

Mit der Sanierung/Modernisierung erreichen Sie aber auch einen höheren Wohnkomfort und können Energie einsparen.

Welche Maßnahmen Sie umsetzen können, siehe Über-sicht in Kapitel 4, Bestandsaufnahme und Maßnahmen. Es ist zu empfehlen, sich vor der Umsetzung an einen qualifizierten und zertifizierten Energieberater zu wenden. Dieser unterstützt Sie bei der Planung und Durchführung (Baubegleitung) der energetischen Maß-nahmen. Zudem kann er Ihnen bei der Beantragung von staatlichen Zuschüssen (KfW, BAFA) behilflich sein (Part D, Kapitel 2.4).Energieberater finden Sie unter: www.energie-effizienz-experten.de.

3.2 Umbau allgemein

Mit einem Umbau können Sie einer gebrauchten Im-mobilie Ihren ganz eigenen Stempel aufdrücken und die Immobilie entsprechend Ihren Wünschen anpassen. Gründe für eine räumliche Anpassung gibt es viele. Das können zu kleine Sanitärräume oder ein unglücklicher Raumschnitt sein. Bevor Sie störende Wände entfernen,

lohnt sich immer ein Blick in den Bauplan. Tragende Wände sollten unbedingt auch nach einem Umbau ste-hen bleiben. Informieren Sie sich auch bitte vor dem Um-bau über den Verlauf von Wasser- und Elektroleitungen. Nutzen Sie dazu ein Ortungsgerät/Leitungssuchgerät. Dies können Sie in jedem Baumarkt erwerben.

Exkurs: Kaufvertrag abschließen

Früher oder später steht der Gang zum Notar an. Dort wird der Kauf der Immobilie notariell be-urkundet. Damit der Hauskauf nicht in letzter Sekunde scheitert, lohnt sich ein Blick ins Kleinge-druckte des Kaufvertrags. Der Grund: Im Kaufvertrag werden nicht nur der Verkaufspreis, sondern auch weitere wichtige Details wie der Eigentumsübergang definiert.Alle Verhandlungen zwischen Verkäufer und Käufer sollten in dem Kaufvertrag stehen. Nur was im Kaufvertrag hinterlegt ist, hat juristischen Bestand. Zudem besteht auch erst rechtliche Bin-dung nach Unterschrift des Vertrags. Mündliche oder auch schriftliche Vereinbarungen, die zuvor geschlossen wurden, sind ohne Verankerung im Kaufvertrag unwirksam.

Vorgehen:Vor der Unterschrift erhalten der Käufer und der Verkäufer einen Vertragsentwurf vom Notar. Klei-nere Änderungen können normalerweise auch während der notariellen Beurkundung im Kaufvertrag aufgenommen werden. Überprüfen Sie dazu den Kaufvertrag auf die untenstehenden Aspekte:

�� Angaben zu Vertragsparteien

�� Beschreibung des zu erwerbenden Objekts

�� Kaufpreis

�� Zahlungstermin

�� Ggf. Skonto oder Verzugszinsenregelung

�� Zahlungsmodalitäten

�� Übergabetermin der Immobilie

�� Gewährleistungsregeln (z. B. gibt es ein Rücktrittsrecht bei versteckten Mängeln?)

�� Schriftlich oder mündlich vor dem Notartermin getroffene Vereinbarungen

�� Weitere Vereinbarungen (z. B. Übernahme von Möbeln oder Gegenständen) Weitere Informationen unter https://www.immoverkauf24.de/immobilienverkauf/hausverkauf/ hausverkauf-vertrag/

Checkliste 11

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4. Bestandsaufnahme und Maßnahmen

Ein älteres Haus innerhalb der Familie zu übernehmen, ist stets mit Emotionen und Erinnerungen verbunden. Ähnlich empfinden auch Käufer einer historischen Immobilie: Sie wollen Bewährtes erhalten und zugleich modern und kom- fortabel wohnen.

Doch eine Sanierung ist komplex: Alle Maßnahmen müssen gut aufeinander abgestimmt werden. Eine komplette Sanierung in einem Zug übersteigt häufig das verfügbare Budget. Hausbesitzer setzen dann die geeigneten Maßnahmen Schritt für Schritt um. Doch wo anfangen? Zuallererst brauchen Sie einen gründlichen Überblick. Holen Sie sich fach- liche Hilfe: Ein Architekt, Bauingenieur oder Bausachverständiger unterstützt Sie darin, den aktuellen Zustand der Bausubstanz zu ermitteln und mögliche Schwachstellen des Hauses aufzudecken.

Keine Immobilie ist wie die andere. Je nach Alter der Immobilie kamen verschiedene Bautechniken und -materialien zum Einsatz. Damit stellt jedes Haus den Eigentümer oder Erwerber vor Herausforderungen:

�� Fachwerkhäuser sind gemütlich und unverwechselbar. Jedoch sind Fachwerkhäuser Mischkonstruktionen. Durch die Kombination der Baustoffe können Prob-leme entstehen – vor allem Feuchtigkeit und Fäulnis. Auch Schädlingsbefall im Holz kann auftreten. Viele Eigentümer müssen sich zudem mit einem ungünsti-gen Zuschnitt, kleinen Räumen und niedrigen Decken auseinandersetzen.

�� Gründerzeit-Architektur: Häuser aus der sogenann-ten Gründerzeit zum Ende des 19. Jahrhunderts sind häufig repräsentative Wohnungen mit hohen Räumen in beliebten Quartieren. Ihre Schwachstellen liegen meist bei den Fenstern und der Haustechnik. Die Raumaufteilung muss teilweise an moderne Bedürfnis-se angepasst werden. Die energetische Altbausanie-rung ist meist aufwendig aber sinnvoll.

�� Häuser aus der Nachkriegszeit: Gebäude aus den 50er- und 60er-Jahren haben oftmals einen hohen Sanierungsbedarf. Siedlungshäuser wurden beispiels-weise mit einfachen Mitteln gebaut. Sie haben eine

schlechte Wärmedämmung, kleine Fenster, Räume, Bäder, Küchen und sehr geringen Schallschutz. Man-che Häuser weisen Probleme mit Feuchtigkeit auf. Der begleitende Architekt sollte prüfen, ob gefährliche Materialien wie beispielsweise Asbest verbaut wurden oder noch Wasserleitungen aus Blei vorhanden sind.

�� Denkmalschutz: Erkundigen Sie sich frühzeitig, ob und in welchem Umfang Ihr Haus unter Denkmal-schutz steht. Ist dies der Fall, sind Sie erstens zum Erhalt der historischen Bausubstanz verpflichtet, zweitens müssen Sie alle Sanierungen eng mit der Behörde abstimmen. Andererseits sind Baudenkmäler teilweise von den gesetzlichen Energieeinsparver-ordnung (EnEV) ausgenommen und vielerorts gibt es Förderprogramme, die Bauherren bei der Altbausanie-rung von denkmalgeschützten Häusern unterstützen.

Machen Sie deshalb bei der Besichtigung der Immobilie eine Bestandsaufnahme.

3.3 Barrierefreier Umbau

Ziel des barrierefreien Umbaus ist es, die Selbstständig-keit der Bewohner einer Wohnung oder eines Hauses trotz einer Beeinträchtigung zu erhalten. Vor allem geht es dabei um bauliche Veränderungen im Eingangsbe-reich, in der Küche und im Bad. Dies sind die drei Berei-che, in denen eine herkömmliche Bau- und Ausstattungs-weise Bewohner bzw. Besucher mit Handicap am meisten beeinträchtigt. Alle Informationen dazu finden Sie in Part C – Kapitel 4.

Bitte beachten Sie: Wer eine als Alterswohnsitz geeig-nete Immobilie erwerben will, sollte genau hinschauen. „Seniorengerecht“ bedeutet nämlich nicht unbedingt „barrierefrei“. Das Oberlandesgericht Koblenz hat ent-schieden, dass dem Käufer eines als „seniorengerecht“ angebotenen Hauses kein Schadensersatz zusteht, wenn z. B. der Balkon nur über Stufen erreichbar ist.

3.4 Dachausbau

Ausbaureserven im Dach sind äußerst beliebt. Mit einem Dachausbau kann man im Rahmen der geltenden Bau-vorschriften neuen Wohnraum unter dem Dach schaffen und mit Gauben, Balkonen und Loggien attraktive zu-sätzliche Wohnflächen gewinnen. Hinsichtlich des Licht-einlasses sind Dachflächenfenster die kostengünstigste Lösung. Gauben haben den Vorteil, dass sie zusätzlichen Raum schaffen. Doch schön sind sie nur in der richtigen Größe auf dem passenden Dach. Zum Beispiel sollten Gaubenfenster nicht größer als darunterliegende Fassa-denfenster sein und sich möglichst mit ihnen auf einer

Achse befinden. Außerdem müssen die Gauben vorab vom Bauamt genehmigt werden.

Welche Ausbaumaßnahmen im Einzelnen erfolgen soll-ten, hängt davon ab, wie der neue Raum genutzt werden soll und in welchem Zustand sich das Dachgeschoss vor dem Ausbau befindet. Dämmung und Verkleidung, neue Zwischenwände, Elektro- und Heizungsinstallation sowie neue Fenster dürften in fast jedem Fall nötig werden. Auch muss oft ein neuer Fußbodenbelag – Laminat, Parkett oder Estrich – verlegt werden.

3.5 Anbau

Auch mit einem Anbau können Sie den Wohnraum vergrößern. Analog dem Dachausbau hängt die Größe und die Gestaltung des Anbaus von seiner zukünftigen Nutzung ab. Bei den Planungsgesprächen mit dem Archi-

tekten sollten Sie auch die Vorgaben des Bebauungs-plans und Bebauungsgrenzen berücksichtigen. Analog eines herkömmlichen Neubaus ist der Anbau mit einem Bauantrag bei der Behörde zu genehmigen.

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Die DachsubstanzDas Dach schützt das gesamte Haus – und im logischen Umkehrschluss heißt das: Nicht reparierte Schäden am Dach gehen unweigerlich zulasten der Bausubstanz. Ein Dach hält viele Jahrzehnte, dennoch sollten Sie es bei Ihrer Altbau-Immobilie genau unter die Lupe nehmen. Gerade bei älteren Gebäuden sollten Sie die Dachbalken auf Schäden und Schädlingsbefall untersuchen lassen.Maßnahme:

�� Neueindeckung des Daches: Als Faustregel gilt, dass ein Dach meist nach etwa 30 Jahren erneuert werden muss. Betondachpfannen, Bitumenschindeln oder Stahlpfannen sind die preisgünstigste Lösung für eine Neueindeckung. Welche Variante gewählt wird, ist nicht nur eine Frage des Geschmacks: Der jeweils betreffende Bebauungs- oder Flächennutzungsplan schreibt oft vor, wie die Dacheindeckung auszusehen hat.

�� Hausschwamm wächst im Dachstuhl oder in Keller-wänden. Man erkennt ihn an pilzartigen Auswüchsen vornehmlich auf Balken. Sind die Holzteile des Hauses – gegebenenfalls das Rahmenwerk der Fachwerkwände – befallen, müssen sie vollständig ausgetauscht werden. Hausschwamm kann zudem Mauerwerk und Putz durchwachsen. Haben Sie einen Verdacht auf Haus-schwamm, dann ziehen Sie einen Experten hinzu. Bei geringem Befall können einzelne Holzteile ausge-tauscht werden. Bei starkem Befall muss die Immobilie im schlimmsten Fall abgerissen werden.

�� Hausbock ist ein Bockkäfer, der Dachstuhl und Holz-balken beschädigen kann. Die Larven des Hausbocks fressen sich durch das Holz und gefährden damit die Stabilität. Typische Erkennungsmerkmale sind Larvenfunde oder kleine Löcher im Holz. Ein weite-rer Schädling ist der Holzwurm. Hier erkennen Sie den Schädlingsbefall anhand kleiner Löcher im Holz und Holzmehl. Bei stärkerem Befall müssen Sie die entsprechenden Teile austauschen lassen. Um auch zukünftig gegen Schädlinge gewappnet zu sein, wird auch Gift eingesetzt.

NässefolgeschädenNässe kann über unterschiedliche Wege ins Haus ein-dringen. Zum Beispiel bei mangelhaften Anstrichen, undichten Übergängen von Mauerwerk oder Putz zu Fenstern und Türen oder fehlerhaft ausgeführte Dach-konstruktionen. Nässefolgeschäden sind beispielsweise Schimmel. Sie erkennen ihn an schwarzen oder grünen Flecken an Wänden und in Ecken. Aber auch ein modri-ger Geruch oder abbröckelnder Putz sind Anzeichen für Nässe in einer Immobilie. In diesen Fällen hilft oft eine gründliche Inspektion der undichten Stellen samt deren systematischen Abdichtung.Maßnahme:

�� Entfeuchtungs- bzw. Trocknungsarbeiten: Befindet sich zum Beispiel aufgrund eines Rohrbruchs Feuch-tigkeit in den Wänden, können Sie diese mit einem Entfeuchtungsgerät trocknen.

�� Nasssperre: Bei Bestandsimmobilien älteren Bau-datums fehlen oft die längst üblichen Abdichtungen zwischen Mauerwerk und Erdreich. Bis heute wird dafür gern Bitumen eingesetzt, oft ergänzt durch eine Nässesperre auf Folienbasis und einer zusätz-lichen Schicht aus geeignetem Isoliermaterial plus Sockelbelüftung. Eine Überprüfung der Drainage des Hauses ist ebenfalls sinnvoll. Unter Umständen ist keine Drainage vorhanden. Bevor Sie Gegenmaßnah-men ergreifen, sollten Sie von einem unabhängigen Gutachter (etwa vom TÜV) eine Schadensanalyse erstellen lassen.

�� Mit Laub und Schmutz verstopfte Regenrinnen und Fallrohre, die überlaufen. Das Wasser dringt durch das Dach oder das Erdreich ins Haus ein. Revisions-klappen helfen, Fallrohre sauber und funktionstüchtig zu halten. Darüber hinaus können Sie weitere vor-beugende Maßnahmen gegen Unwettereinwirkungen ergreifen.

4.1 Vorgehen bei der Bestandsaufnahme

Viele Altbauten weisen altersbedingte Schäden oder auch Modernisierungsstau auf. Diese vor dem Kauf zu erkennen, kann Kosten und Enttäuschungen sparen. Zudem greifen bei Eigentümerwechsel unterschiedliche gesetzliche Regelungen zur Energieeffizienz. Ziehen Sie am besten einen Energieberater, Architekten und/oder einen Bauingenieur und unter Umständen einen Statiker hinzu.

1. Mit dem Energieberater machen Sie eine Bestands-aufnahme, bei der die Bereiche deutlich werden, über die das Haus besonders viel Energie verliert.

2. Anschließend holen Sie Kostenschätzungen für die einzelnen Maßnahmen ein, damit Sie eine Grundlage für eine eventuell nötige Finanzierung haben.

3. Gehen Sie auch weitere relevante Bereiche des Hauses durch. Dabei überprüfen Sie vom Fundament bis zum Dach die Bausubstanz (z. B. Risse in den Wänden), Installation wie Wasser und Elektrik und die Dämmung (weitere Informationen siehe nachfolgend).

4. Besprechen Sie mit einem Architekten/Bauingenieur/Fachmann die notwendigen Maßnahmen und die jeweiligen Kosten.

5. Erst wenn Sie einen Überblick über die verschiedenen Maßnahmen und ihre Wirksamkeit für die Energieeffi-zienz gewonnen haben, legen Sie Ihre Prioritäten fest und erstellen Ihren Sanierungsfahrplan.

6. Positiv für Besitzer von Altbau-Häusern: Der Staat un-terstützt die Altbausanierung mit eigenen Förderpro-grammen, wenn dabei die Energieeffizienz verbessert wird. Unter dem Stichwort „energieeffizient Sanieren“ bietet die KfW-Bank oder das Bundesamt für Wirt-schaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zinsgünstige Kredite sowie Zuschüsse an. Mit dem Klimaschutzpa-ket ab 2020 hat der Gesetzgeber die Förderungen für energetische Gebäudesanierung erhöht. (KfW 151, 152, 430).

7. Alternativ hat der Gesetzgeber für selbstgenutzte Wohngebäude die älter als 10 Jahre sind, auch einen Steuerabzug von der Einkommenssteuer eingeführt. Ab 2020 können über 3 Jahre verteilt, 20 % der Kos-ten für energetische Maßnahmen (max. 40.000 €) von der Steuer abgezogen werden (§ 35c EStG).

4.2 Bereiche der Bestandsaufnahme und die jeweiligen Maßnahmen*

Welche Maßnahmen bei einer Immobilie getroffen und umgesetzt werden sollen, ist immer abhängig vom individuellen Fall. Untenstehend finden Sie die wichtigsten Maßnahmen im Überblick. Ziehen Sie bei Bedarf bitte fachliche Expertise hinzu.

SubstanzschädenSubstanzschäden wie Setzungsrisse können bei ge-brauchten Immobilien vorkommen. Sie entstehen bei Bewegungen des Erdreichs. Worin unterscheiden sich Setzungsrisse von Rissen im Verputz? Setzungsrisse durchziehen das gesamte Mauerwerk. Das kann die Standfestigkeit der Immobilie beeinträchtigen. Risse im Verputz können Sie dagegen meist vernachlässigen. Sie sind rein optischer Natur.Maßnahme:Ziehen Sie bitte einen Experten wie einen Architekten, Bauingenieur, Statiker oder Bausachverständigen hinzu.

Legalität der ImmobilieBevor Sie den Kaufvertrag für eine gebrauchte Immobilie unterzeichnen, empfiehlt es sich, die Legalität der Im-mobilie bei der Baubehörde zu überprüfen. Maßnahme:In seltenen Fällen: Wenn für die Immobilie keine Bauge-nehmigung vorliegt, informieren Sie sich vor dem Kauf, ob die Immobilie mit einem nachträglichen Bauantrag legalisiert werden kann. Wenn nicht, dann droht ein Ab-riss der Immobilie.

* Weitere Quelle neben www.schwaebisch-hall.de: https://immowertreal.de/checkliste-immobilienkauf-hauskauf/, Stand 07.02.2020

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Fassadendämmung und DachsanierungBei einer gebrauchten Immobilie müssen oft die Außen-mauern neu gedämmt werden. Achten Sie darauf, welche Dämmtechnik verwendet wurde. Welche Materialien kamen dabei zum Einsatz? Zum Beispiel wurde in den 1980er Jahren bei der Dachdämmung oft Glaswolle ka-schiert mit Aluminiumfolie (ohne weitere Klimamembran) verarbeitet. Die Klimamembran erfüllt wichtige Funk-tionen und ist unabdingbar. Denn ohne Klimamembran kann Feuchtigkeit und Nässe in die Glaswolle eindringen. Dadurch kann die Wärmedämmung nicht mehr richtig dämmen. Ob die Wärmedämmung fachgerecht durch-geführt wurde, kann ein Fachmann beantworten. Hinzu kommen Vorgaben der Energieeinsparverordnung. Nach diesen muss die oberste Geschossdecke unter bestimm-ten Bedingungen gedämmt werden, wenn der Raum darüber unbeheizt ist (etwa bei Dachböden). Maßnahme:

�� Die Außendämmung ist die wirkungsvollste Wärme-schutzmaßnahme an der Fassade. Will man hierfür Zuschüsse nutzen, muss das Projekt von einem Sach-verständiger begleitet und dokumentiert werden. Die gebräuchlichste und in der Regel kostengünstigste Variante ist ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Hierbei wird das Isoliermaterial unmittelbar auf die Außenwand des Hauses geklebt, gedübelt und mit einer Gewebespachtelung verputzt oder verkleidet. Weitere Dämm-Varianten sowie die jeweiligen Infor-mationen finden Sie in Part C – Kapitel 2.

�� Eine Dachsanierung ist zentraler Teil fast jeder grundlegenden Renovierung. Bei umfangreicheren Umbaumaßnahmen ist der Bauherr verpflichtet, die geltenden Auflagen der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu erfüllen. Das bedeutet: Außer den not-wendigen Sanierungsschritten müssen noch energie-sparende Maßnahmen ausgeführt werden. Die Kosten einer Dachdämmung hängen vom verwendeten Dämmmaterial, seiner Stärke, der Form des Dachs und der Art der Dämmung ab. Bei den Dämmstärken gilt: Je mehr, desto besser. Für manche Bereiche müssen Mindeststärken nachgewiesen werden, sofern man Zuschüsse erhalten will.

�� Dämmung der Geschossdecken: Mit dieser Däm-mung verhindern Sie Wärmeverluste im Heizungsraum, aber auch in Richtung unbeheiztem Keller oder dem Dachboden.

Fenstertausch Alte Fenster stellen oft eine klassische Schwachstelle in der Außenwand dar und verursachen hohe Heizwärme-verluste, Feuchteeintritte oder unangenehme Zuger-scheinungen. Maßnahme:

�� Austausch der Fenster und Rahmen: Häufig eignen sich die alten Fensterrahmen nicht für Isolierver-glasungen. Dann muss beides ausgetauscht werden. Wer neue energiesparende Fenster kaufen will, sollte sich auch mit dem Thema Einbruchschutz auseinan-dersetzen. Dazu müssen Flügel und Rahmen stabil aufgebaut, Beschläge sowie Schließeinrichtungen widerstandsfähig sein.

�� Alternativen zum Komplettaustausch der Fenster: Es gibt sogenannte Renovierungsrahmen, die vor allem einiges an Baustaub vermeiden. Hier wird der alte Rahmen nicht aus der Wand gestemmt, sondern rundum abgesägt. Auf den alten Rahmen setzt man den neuen Rahmen. Wenn Rahmen und Beschläge noch in Ordnung sind, ist auch ein reiner Glasaus-tausch möglich; das spart etwa 30 Prozent Kosten gegenüber einem komplett neuen Fenster.

�� Nachbau: Auch in historischen Altbauten können Wärmeschutzfenster problemlos eingebaut werden. Viele Hersteller bieten Fensterprofile verschiedener Stilepochen an oder bauen sogar historische Fenster individuell nach. Bitte beachten Sie: Handelt es sich um ein Baudenkmal, muss die Renovierung vorher mit der örtlichen Denkmalschutzbehörde abgesprochen werden.

Relevant im Zusammenhang mit einer Modernisie-rung/Sanierung:Beim Austausch von Fenstern geht es nicht nur um die energetische Qualität der Verglasung, sondern auch um die Beseitigung von Wärmebrücken und Undichtigkeiten rund um das Fenster. Schwachstellen können die Rah-menprofile der Fenster, der Randverbund der Scheiben, die Abdichtungen zur Außenwand und auch die Fenster-laibungen sein.

�� Wer alte Fenster gegen neue austauschen möchte, muss die Vorgaben der Energieeinsparverordnung beachten. Danach darf der Uw-Wert* nicht über 1,3 liegen. Bei Dachfenstern ist ein Grenzwert von 1,4 vorgeschrieben. Soll nicht das ganze Fenster, sondern lediglich das Glas ersetzt werden, gilt ein Ug-Höchst-wert* von 1,1.

* Die Energieeffizienz eines Fensters erkennt man an dem Uw-Wert (w für engl. window). Der Wert gibt an, wie viel Energie pro Quadratmeter Fensterfläche verloren geht.Es gilt, je kleiner der Wert, desto besser die Dämmung. Der Ug-Wert gilt für die Dämmeigenschaften des Glases.

Wasserinstallationen Wenn eine ältere Immobilie den Besitzer wechselt, müssen gegebenenfalls Versorgungsleitungen erneuert werden. Hat die gebrauchte Immobilie noch Wasserroh-re aus Blei, ist ein Austausch notwendig. Sie erkennen die Bleileitungen an ihrer grauen Farbe. Sie lassen sich leicht einritzen und klingen beim Klopfen dumpf und hohl. Sollte man nirgendwo sehen können, ob in den Wänden noch Bleileitungen verlegt sind, kann man beim örtlichen Wasserversorger ein einfaches Set zur Ermitt-lung des Bleigehaltes im Wasser bekommen. Ein weiterer Grund, die Wasserinstallationen zu überprüfen sind Kalkablagerungen in den Leitungen. Kalkablagerungen reduzieren den Wasserdruck und bieten Angriffsfläche für die Ansiedlung von Bakterien. Maßnahme:Ziehen Sie bitte einen Experten wie einen Architekten oder einen Installateur hinzu.

Elektrik Viele gebrauchte Immobilien haben bei der Elektrik ver-altete Standards. Von der Anzahl der Steckdosen über die Sicherungsarten (Porzellan- oder Drehsicherung) bis zur Stromversorgung und der Hauptanlage. Häufig fehlen auch Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter). Bei der Elektrik sind zwei Bereiche zu unterscheiden: Haupt-anschluss/Hauptverteilung und das Leitungsnetz. Maßnahme:

�� Hauptanschluss/Hauptverteilung: Bei festge-schmorten Hauptsicherungen erfolgt die Erneuerung über den Stromversorger. Veraltete Verteilerkästen (z. B. mit Porzellansicherungen) sind oft auf eine nur geringe Belastung ausgelegt. Hier greift meist eine Erneuerung entsprechend Ihrem persönlichen Strom-bedarf. Sprechen Sie bitte mit einem Fachmann.

�� Leitungsnetz: Entweder kann das Leitungsnetz ver-altet sein oder die Anzahl der verlegten Kabel/Anzahl der Steckdosen entspricht nicht heutigen Ansprü-chen. Auch hier greift eine Erneuerung entsprechend Ihrem persönlichen Strombedarf. Sprechen Sie bitte mit einem Fachmann.

HeizungsanlagenBei einem Eigentümerwechsel muss die Heizungsanlage binnen zwei Jahren ausgetauscht werden, wenn sie älter als 30 Jahre ist. Ob Sie einen Heizungstausch vornehmen müssen, ist leicht festzustellen. Prüfen Sie das Baujahr auf dem Typenschild des Brenners. Auch in den jährlichen Emissionsprotokollen des Schornsteinfegers ist das Bau-jahr zu finden. Wenn der Brennkessel 30 Jahre oder älter ist, müssen Sie einen Heizungstausch in Angriff nehmen. Bitte beachten Sie: Bei folgenden Kriterien müssen Sie die Heizungsanlage nicht austauschen:

�� Sie haben Ihr eigenes Ein- oder Zweifamilienhaus schon vor dem 1. Februar 2002 bewohnt.

�� Die Heizungsanlage versorgt ein Mehrfamilienhaus und hat eine Nennleistung von mehr als 400 Kilowatt.

�� Ihre Anlage ist klein: Wenn die Nennleistung unter 4 Kilowatt liegt, ist ein Heizungstausch nicht nötig.

�� Sie besitzen einen Brennwert- oder Niedrigtempera-turkessel.

Maßnahme:

�� Einbau einer neuen Heizungsanlage: Der Bezirks-schornsteinfeger überprüft den Einbau im Rahmen der Feuerstättenschau. Er ist auch der erste Ansprech-partner und kann Ihnen weitere Informationen zur Austauschpflicht für Heizkessel geben. Wenn Sie auch eine Fassadendämmung planen, achten Sie auf die Wechselwirkungen. Wenn Sie die Immobilie umfas-send dämmen, können Sie die Heizung unter Umstän-den kleiner dimensionieren. Ziehen Sie auch einen Energieberater hinzu und werfen Sie einen Blick in die Energiebilanz der Immobilie (Energieausweis).

�� Einbau neuer Heizkörper: Moderne Heizkörper ver-teilen die Wärme gleichmäßiger und sehen oft besser aus als alte Radiatoren mit Heizrippen. Eventuell bie-tet sich auch der Einbau einer Fußbodenheizung an.

Isolierung der HeizungsrohreLaut Energieeinsparverordnung sind die Heizungsrohre zu isolieren, wenn die Rohre durch einen ungeheizten Raum verlaufen. Denn Heizungsrohre geben viel Wärme ab, wenn sie nicht gedämmt sind. Maßnahme:Für die Isolierung wählen Sie Kunststoff, Mineralwolle oder Kautschuk. Achten Sie auf eine gute Abdichtung der Schnittstellen! Stimmen Sie sich am besten mit einem Fachmann ab.

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Exkurs: Gesundheitsgefährdende Baumaterialien

In den 1960er- und 1970er-Jahren wurden oft Baumaterialien und -stoffe verwendet, die sich später als gesundheitsgefährdend erwiesen haben. Als Laie dies zu erkennen ist nicht einfach.

Beispiel: Asbest. Dieser Werkstoff wurde in vielfältigen Produkten verwendet. Faserzementplatten („Eternit“) auf Haus- und Schuppen-Dächern, Fußbodenbeläge und verwendete Kleber, Nachtspeicherheizungen, Brand- und Wärmeschutz, Innenisolierungen. Maßnahme:Haben Sie einen Verdacht, dass die Immobilie mit Asbest belastet ist, dann kann ein Experte eine Probeentnahme machen und diese in einem Labor auf Asbest untersuchen. Liegt Asbest vor, dann sollte eine Asbest-Sanierung von einer Spezialfirma durchgeführt werden. Der Grund: Es sind besondere Schutzmaßnahmen notwendig. Auch darf Asbest nur als Sondermüll entsorgt werden.

Beispiel: Holzschutzmittel. Bis 1989 wurde in vielen älteren Häusern Holzschutzmittel mit Wirkstoffen PCP, Lindan oder DDT verwendet. Diese Mittel kommen in Verkleidungen, Holzvertäfelungen, Spanplatten oder auch im Dachstuhl vor. Die verwendeten Mittel sollten gegen Nässe und Insekten schützen. Maßnahme:Möchten Sie sichergehen, dass sich keine Altlasten in der Immobilie befinden, dann hilft eine Analyse eines Prüfinstituts. Entsprechend der Ergebnisse, hilft das Entfernen der belasteten Materialien. Ist das nicht möglich, dann sollten die Materialien abgedeckt oder betroffene Räume ausgiebig gelüftet werden.

Beispiel: Altlasten. Wurden auf dem Grundstück früher chemische Abfälle entsorgt? Oder handelt es sich um ein ehemaliges Gewerbegebiet? Ob sich auf dem Grundstück Altlasten befinden, können sie oft an Ölschlieren auf Pfützen oder stechenden Gerüchen erkennen. Maßnahme:Haben Sie einen Verdacht, werfen Sie einen Blick in das Altlastenkataster (erhältlich beim Liegenschafts-amt). Außerdem können Bodenproben labortechnisch auf Altlasten untersucht werden. Gibt es Altlasten auf dem Grundstück, ziehen Sie bitte einen Experten hinzu. Der Grund: Altlasten eines Grundstücks müs-sen vom Besitzer des Grundstücks beseitigt werden.

Erneuern der TreppenStabilität ist entscheidend für eine sichere Treppe. Bevor Sie sich ästhetischen Fragen der Treppenrenovierung zuwenden, sollten Sie also zunächst prüfen, wie es um die Sicherheit bestellt ist. Der Sicherheitszustand der Treppe ist entscheidend für das weitere Vorgehen: Reicht es, die Treppe nur zu renovieren, also optisch zu erneuern, oder ist eine Komplettsanierung notwendig, vielleicht sogar ein Austausch?Maßnahme:

�� Reduktion von Treppengeräuschen: Bei knarrenden Treppenstufen lokalisieren Sie die Stelle, die das Ge-räusch verursacht. Manchmal sind kleine Risse im Holz schuld. Diese können Sie mit Acryl verschließen.

�� Treppenstufenverkleidung: Größere Abnutzungs-spuren können Sie mit einer neuen Treppenstufenver-kleidung kaschieren. Verkleidungen gibt es in unter-schiedlichen Materialien, Optiken und Dekors.

�� Austausch: Ist die Sicherheit der Treppe nicht ge-geben, dann muss eine neue Treppe her. Wenden Sie sich daher an einen Fachmann.

Neue BödenDie Entscheidung, ob der Boden komplett ausgetauscht werden soll, liegt zu Großteilen am Immobilienerwerber. Gefällt der verlegte Boden nicht oder sind Ihnen die Abnutzungsspuren zu groß, dann können Sie den Boden austauschen. Sind Abnutzungsspuren jedoch nur gering, dann gibt es auch andere Lösungen als einen Austausch.Maßnahme:

�� Abschleifen: Bei geringen Abnutzungsspuren können Sie den alten Holzboden abschleifen und neu einölen oder lackieren.

�� Ist ein Bodenbelag nicht mehr zu retten oder Ihnen gefällt der Boden nicht, dann können Sie den Boden austauschen. Tipp: Es kann viel Zeit sparen, den neuen Fußboden auf dem alten zu verlegen. Dabei ist Laminat oft eine gute Lösung. Doch bitte beachten Sie: Ist der neue Belag zu dick, schleifen die Türen. Sie können dann entweder die Türblätter kürzen oder einen sogenannten Renovierungsboden verwenden. Außerdem sollten Sie auf die Durchgangshöhe der Türen achten.

4.3 Wertsteigernde Bereiche der Bestandsaufnahme und Maßnahmen

BaderneuerungBei gebrauchten Immobilien kann eine Badrenovierung anstehen. Nicht nur das Design des Bades auch die Größe der Sanitärräume ist bei gebrauchten Immobilien ein Grund für eine Baderneuerung. Maßnahme: Bevor Sie loslegen, starten Sie mit einer Bedarfsana-lyse. Was sollte das Badezimmer nach der Badsanierung beinhalten, was ist Ihnen wichtig? Unter Umständen, ist die Größe des Bades anzupassen. Dann müssen Wände entfernt werden. Hier empfiehlt es sich, aber auch zu prüfen, ob das Bad barrierefrei umgebaut werden soll.

Neuer Anstrich Die Wandfarbe gefällt nicht oder ist vergilbt? Die Außenfassade muss erneuert werden? Ein neuer Anstrich ist die einfachste Möglichkeit zur optischen Auffrischung. Wann sich ein neuer Anstrich lohnt, ist abhängig von den Materialien: Wandfarbe: 4 bis 12 Jahre; Fassadenfar-be: 8 bis 10 Jahre; Tapeten: 8 bis 12 Jahre; Wandfliesen: 30 bis 40 Jahre.Maßnahme:

�� Farbanstrich: Die Wände der Innenräume zu strei-chen, funktioniert bei nahezu allen Oberflächen. Alte Tapeten können an der Wand bleiben, wenn sie voll-flächig haften. Dübellöcher, Risse und andere unebe-ne Stellen sollten Sie vor dem Streichen mit Spachtel-masse gefüllt und sorgfältig geglättet haben.

�� Fassade streichen: Je nach Lage und Bewitterung muss ein Fassadenanstrich alle acht bis zehn Jahre erneuert werden.

Haustüren und Innentüren nachrüstenAlte Haustüren sind häufig verzogen und nicht gedämmt oder einbruchsicher.Maßnahme:Lassen Sie einen Tischler einen Blick darauf werfen: Man-che können nachgebessert werden. Entscheiden Sie sich für eine moderne Tür, lohnt es sich, die alte aufzubewah-ren. Nicht selten bereuen Bauherren solche vorschnellen Entscheidungen – denn mit dem Original als Vorlage kann später noch ein Nachbau angefertigt werden.

�� Die Profile von neuen Fenstern sind im Gegensatz zu älteren Fenstern breiter. So soll bei dem höheren Gewicht der Mehrfachverglasung die Stabilität in Rahmen und Flügel gewährleistet werden.

�� Mit Einbau von neuen Fenstern steigt die Luft-feuchtigkeit innerhalb der Immobilie. Die Abfuhr der Luftfeuchtigkeit muss entweder über angepasstes Lüftungsverhalten oder durch eine Lüftungsanlage sichergestellt werden. Sonst droht Schimmelbildung. Denn Feuchtigkeit kondensiert immer an der kältes-ten Stelle im Raum. In älteren Gebäuden sind das in der Regel schlecht gedämmte Fenster. Wenn diese

ausgetauscht werden, kondensiert das Wasser an den kältesten Stellen der Wandinnenseiten.

�� Es empfiehlt sich, die Fenster im Zusammenhang mit einer kompletten Wärmeeffizienz-Sanierung des Ge-bäudes zu verbinden. So können Sie alle Maßnahmen (Dämmung, Austausch Fenster und Türen) aufeinan-der abstimmen.

�� Für diese Maßnahmen gibt es einen Investitionszu-schuss der KfW 430. Alternativ können Sie die Kosten seit 01.01.2020 nach § 35 c EStG. auch von der Steuer abziehen (siehe S. 36).

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Renovierungen im AußenbereichAbgesunkene Pflastersteine, vergraute Terrassenfliesen oder ein unansehnlich gewordener Balkon. Auch die Außenanlage einer Immobilie ist ein relevanter Aspekt in der Wertsteigerung. Wann und ob eine Maßnahme im Außenbereich umgesetzt wird, ist vom eigenen Ge-schmack, persönlicher Relevanz und nicht zuletzt vom Geldbeutel abhängig. Folgende Angaben helfen, den Zeitraum für Maßnahmen abzuschätzen: Farbe Balkonge-länder: 5 bis 10 Jahre; Dachüberstand: 20 bis 30 Jahre; Terrassenpflaster: 20 bis 30 Jahre; Holzterrasse (Hart-holz): 20 bis 30 Jahre.Maßnahme:

�� Renovierung des Balkons: Metallteile erhalten mit einem neuen Anstrich neuen Glanz. Mit einem Winkelschleifer und Schruppscheibe bekommen Sie die alten Farbreste und auch Rost gut entfernt. Bei dichter stehenden Streben helfen Schaber und Schleifpapier. Für den Neuanstrich gibt es Materialien, in denen Rostschutz- und Decklack kombiniert sind. Sie können auf dem Balkon auch neue Fliesen ver-legen. Dazu müssen Sie nicht unbedingt die alten Fliesen entfernen. Sie können das Fliesenfundament nutzen und mit Quarzsand neue Fliesen schwimmend darauf verlegen.

�� Terrasse neu pflastern: Um die Terrasse mit neuen Fliesen auszustatten, wird als erstes der Untergrund vorbereitet. Das heißt: Die alten Platten müssen weg, der darunter zum Vorschein kommende Kies oder Sand lässt sich als Untergrund verwenden. Da er oft schon jahrelang liegt, muss er nicht verdichtet werden. Empfehlenswert ist eine neue, etwa vier bis fünf Zentimeter (Hälfte der Höhe der Pflastersteine) dicke Splitt- oder Rheinsandschicht. In die legt man die Pflastersteine und verfestigt sie im Anschluss mit einem Rüttler. Tipp: Unabhängig davon, ob Sie die Terrasse neu befliesen oder ein Holzdeck bevorzugen. Achten Sie darauf, dass die Terrasse über ein leichtes Gefälle verfügt, damit Regenwasser vom Haus weg abläuft.

�� Weitere Maßnahmen wie Bepflanzung oder Er-richtung eines Gartenhauses finden Sie in Part C – Kapitel 6.

Die Ausstattung für das eigene Zuhause sollte gut durchdacht sein. Von Fenstern, Dämmart, über Küchen- und Badplanung bis hin zur Gestaltung der Außenanlagen. Das folgende Kapitel unterstützt und begleitet Sie, damit Ihr Haus zum Traumhaus wird.

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1. Klimagerechtes Bauen/Modernisieren

Wetterextreme mit Sturm und Starkregen treten immer häufiger auf. Für Bauherren ein zwingender Grund, ihre Immobilie klimagerecht zu planen. Für Besitzer von Bestandsimmobilien ein Anlass, sinnvolle Vorkehrungen zu treffen.

1.1 Klimagerechtes Bauen

Beim klimagerechten Bauen geht es um unmittelbare Schadensvermeidung im Fall von künftigen Extremwetter- Ereignissen – wie Sturm oder schwere Regenfälle. Natür-lich kann niemand künftige Schäden hundertprozentig ausschließen. Aber Sie können die Wahrscheinlichkeit minimieren und einen möglichen Schadensumfang min-dern. Zudem dienen die Maßnahmen dem Werterhalt.

Der Themenkomplex „klimagerechtes Bauen“ bezieht sich auf zwei Bereiche:

�� Auswirkungen des Klimas auf die Immobilie und wie man sich vor den Folgen von Extremwetter schützen kann.

�� Wie wirkt sich die Immobilie auf das Klima aus? Im Sinne eines verantwortungsvollen und voraus-schauenden Klimaschutzes lassen sich auch hier sinnvolle Maßnahmen ergreifen.

Klimagerechtes Bauen oder Sanieren ist nicht nur Privat-sache. Entsprechende Aspekte werden künftig verstärkt in den Bauordnungen und -auflagen Berücksichtigung finden. Auch ist davon auszugehen, dass die Immobilien-versicherer getroffene Maßnahmen für den Gebäude-schutz in ihren Tarifen berücksichtigen werden. Bei einem Neubau werden die Anforderungen an klimagerechtes Bauen anhand der gesetzlichen Vorgaben durch die Energieeinsparverordnung und dem Erneuerbare Energie-gesetz eingehalten.Sollten bei Ihrer Immobilie umfangreichere Maßnahmen nötig sein, ist die Beratung durch einen spezialisierten Architekten oder einen Energieberater sinnvoll, da die Maßnahmen in einer abgestimmten Kombination be-sonders effektiv sind. Da viele Maßnahmen dem Klima-schutz und damit dem Allgemeinwohl dienen, werden sie öffentlich gefördert (www.kfw.de).

VorplanungenExtremwetter und große Hitzewellen nehmen in den kommenden Jahren zu. Wie gut haben Sie Ihre Im-mobilie darauf vorbereitet? Die Risiken sind regional unterschiedlich. Doch Wetterextreme mit Sturm und Starkregen treten immer häufiger auf. Für Besitzer von Bestandsimmobilien ist das ein dringender Anlass, Vor-kehrungen zum Gebäudeschutz zu treffen. Nachfolgend wollen wir Ihnen zeigen, welche sinnvollen Maßnahmen Sie ergreifen können.

1. Risikofaktor StarkwindSturm verursacht vor allem Schäden an Dach, Dach-rinnen, Fensterläden, Erkern und anderen exponierten Bauteilen. Prüfen Sie daher den baulichen Zustand umgehend gründlich und wiederholen Sie diese Checks in regelmäßigen Abständen. Sinnvoll ist das Hinzuziehen eines Experten, da er den geschulten Blick hat und verlässliche Aussagen über den Zustand des Hauses treffen kann. Beziehen Sie in diesen Check auch even-tuell vorhandene Nebengebäude und Schuppen ein.

2. Schadensfaktor WasserWasser ist eine der gefährlichsten Begleiterscheinungen vieler Stürme. Es tritt dabei heftiger Regen mit starkem Winddruck auf. Auch starke Regenfälle ohne Sturm-winde richten allein aufgrund der großen Wassermenge oft Schäden an Immobilien an. Hinzu kommt das Risiko durch

�� sich am Haus sammelndes Regenwasser,

�� heranfließendes Oberflächenwasser sowie

�� Wasserrückstau aus dem öffentlichen Kanalnetz.

In Fundament, Bodenplatte, Mauerwerk oder Balken ein-dringende Feuchtigkeit verursacht Schäden bis hin zur Schwächung des Tragwerks und damit der Standfestigkeit des Gebäudes. Die Sanierung ist oft kostspielig, daher ist der allseitige Schutz vor Wasser besonders wichtig.

3. Risikofaktor HitzeDie kontinuierlich wärmer werdenden Sommer schrän-ken den Wohnkomfort und das Wohlbefinden ein und können für ältere Menschen gesundheitsgefährdend sein. Daher wird die Kühlung von Häusern bei Bau und Sanierung zunehmend wichtiger werden. Bevor die Wahl auf eine Klimaanlage fällt, gibt es auch nachhaltigere Lösungen:

�� Dämmung: Eine gute Dämmung von Fassade und Dach oder von Zwischendecken kann die Temperatu-ren im Hausinneren spürbar senken.

�� Verschattung: Bei Bedarf können auch Jalousien, dicke Vorhänge, Markisen das Haus kühlen. Beson- ders nachhaltig und klimaschützend sind Bäume, die das Haus verschatten und das Haus kühlen.

�� Wasser: Als Sofortmaßnahme können Sie möglicher-weise Teiche anlegen – auch offene Wasserflächen sorgen durch die Verdunstung für eine spürbare Abkühlung.

4. Gefahren- und Nutzfaktor VegetationDie Vegetation auf einem Grundstück kann sowohl Ge-fahr als auch Nutzen bedeuten. Prüfen Sie genau den Zustand vor allem größerer Bäume. Sind diese nicht mehr standsicher, können bei Sturm schwere Schäden die Folge sein. Wenn Sie Großvegetation pflanzen wollen, sollten Sie Arten wählen, die mit künftig zu erwartenden härteren Wetterbedingungen wie Trockenheit und Sturm gut klarkommen.In erster Linie sind das genügsame Pfahlwurzler wie Eiche, Kiefer oder Tanne, die Wasser aus tieferen Boden-bereichen beziehen und bei Starkwind standfest sind. Flachwurzler wie Birke, Fichte oder Pappel sind weniger geeignet.

5. Einfluss der Immobilie auf das KlimaAuch Bauen und Wohnen gehört zu den großen Einfluss-faktoren auf das Klima. Sowohl der Bau von Immobilien als auch das eigentliche Wohnen erzeugen Treibhaus-gase. Durch klimagerechtes Bauen unter Beachtung relevanter ökologischer Gesichtspunkte und einen umweltbewussten Lebensstil lassen sie sich deutlich ein-schränken.

�� Das beginnt bei der Verwendung ökologisch produ-zierter Baustoffe.

�� Für den Energiehaushalt ist eine angemessene Däm-mung, nach Möglichkeit ebenfalls mit ökologisch nachhaltigem Isoliermaterial, wichtig. Bei umfangrei-cheren Sanierungen ist eine Dämmung nach aktuellen Bauvorschriften zwingend vorgeschrieben.

�� Wird Ihre Immobilie dann energieeffizient beheizt, etwa mit einer Pelletheizung oder Wärmepumpe, senken Sie den Energieverbrauch und Emission be-trächtlich. Wenn Sie regenerativ erzeugte Energie nutzen, können Sie in diesem Bereich einen Großteil der Klimagasemission vermeiden.

�� Und auf dem eigenen Hausdach oder auf einer Frei-fläche lässt sich in fast allen Gegenden Deutschlands sauberer Strom wirtschaftlich selber produzieren.

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Wie dringt das Wasser ins Gebäude ein?

�� Oberirdisch durch defekte Bedachungen, Fenster- und Türritzen oder durch Kellerschächte

�� Im Erdboden durch nicht abfließendes oder versi-ckerndes Stauwasser im Bereich der Außenmauern

�� Durch Rückstau aus der Kanalisation, bei dem Abwässer in die Kellerräume zurückfliest

Maßnahmen gegen mögliche Schäden durch Starkregen:

�� Drainage: Die meisten Schäden an den Grundmauern werden durch Wasser verursacht, das sich an der Außenwand staut. Ist der Nässeschutz des Mauerwerks schlecht oder schadhaft, dringt Wasser in den Keller ein. Ab-hilfe kann ein Drainagerohr schaffen, das parallel zu den Grundmauern um das Haus verlegt wird. Dazu wird ein mindestens 30 Zentimeter tiefer Graben aus-gehoben. Die Drainage muss jedoch tiefer als der Kel-lerboden liegen. Die Außenwände werden unterhalb des Bodenniveaus mit Noppenfolie und Sickerplatten beziehungsweise Teeranstrich geschützt. Zudem wird Kies in den Graben eingebracht.

�� Abdichtung: Nicht immer ist der Einsatz einer Drainage erlaubt oder die Entwässerung der Drainage ist nicht rück-staufrei möglich. Dann muss der Keller gegen drü-ckendes Wasser abgedichtet werden. Möglichkeiten zur Abdichtung erläutern Ihnen gerne Fachkräfte.

�� Schützende Mauer und Hindernisse: Je nach Grundstückslage und der lokalen Gefällesitu-ation ist gegebenenfalls der Bau einer abschirmenden Mauer zur Straßenseite in Betracht zu ziehen. Die Mauer kann bei oberirdischem Rückstau aus der dort verlaufenden öffentlichen Kanalisation ein Über-schwemmen Ihres Grundstücks verhindern. Nieder-schläge dürfen aber keinesfalls in Richtung Nachbar-grundstück umgeleitet werden.

1.2 Drainage und andere Schutzmaßnahmen vor Schäden durch Starkregen

�� Versickerungsmulde: Sollten Sie über ein großes Grundstück mit viel Rasen verfügen, kann auch eine Versickerungsmulde helfen. Sie nimmt einen Großteil des Starkregens auf. Achten Sie auf ausreichende Distanz zur evtl. eben-falls geplanten Drainage und auf einen angemessenen Abstand zum Nachbargrundstück.*

�� Verstopfte Regenrinnen sorgen unter Umständen bei Starkregen dafür, dass nah am Haus eine große Niederschlagsmenge unge-hindert auf den Boden trifft.

�� Wasserdichte Abdeckungen: Für Kellerschächte gibt es wasserdichte Abdeckungen. In besonders hochwassergefährdeten Regionen sind wasserdicht schließende Barrieren für Türen, Fenster und Garagentore eine Idee. Auch eine Rückstau-sicherung verhindert das Aufsteigen von Wasser aus der überlasteten Kanalisation in Ihre Immobilie.

Grundsätzlich gilt: Ehe Sie kostenträchtige Schritte ergreifen, empfiehlt sich immer eine Beratung durch einen auf Nässeprävention spezialisierten, unabhängi-gen Experten, etwa einem Architekten oder Ingenieur. Einige Maßnahmen können Sie selbst ergreifen, ohne einen Fachbetrieb hinzuzuziehen. Hierzu gehört etwa das Anlegen einer Versickerungsmulde. Sobald aber Drai-nagerohre in den Boden eingebracht werden, sollten Sie Experten damit beauftragen. Schon kleine Fehler beim Legen der Drainage können umfangreiche Nässeschäden verursachen und kostspielige Sanierungsarbeiten nach sich ziehen.

Bei Starkregen fallen extreme Mengen Niederschlag binnen kürzester Zeit. Problematisch ist das insbesondere für Haus-besitzer: Können die Niederschläge nicht schnell genug versickern oder abfließen, erreichen sie die Grundmauern des Gebäudes und gefährden damit die gesamte Immobilie. Dies ist der Fall, wenn es nicht ausreichend Sickerflächen gibt z. B. wasserundurchlässige Böden, das Haus selbst oder auch Terrassen und PKW-Stellplätze.

* www.bielefeld.de/formulare/BerechnungshilfeMuldenversickerung.pdf, Stand 07.02.2020

2. Dämmung und Fenster

Mit einem richtig gedämmten Haus sparen Sie jede Menge bares Geld. Das lohnt sich nicht nur bei einem Neubau. Insbesondere bei älteren Gebäuden können Sie mit den richtigen Dämmtechniken die Heizkosten niedrig halten. Ein effizientes Wärmesystem muss gut geplant und professionell aufgebracht werden. Denken Sie dabei an die Dämmung von Außenfassenden inkl. Fenster sowie an Dach- oder Kellergeschosse.

Exkurs: Die Energieeinsparverordnung

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) gibt verbindliche Mindeststandards für effektive Dämmung von Außenwänden und Dach vor. Für viele Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz gibt es staatliche Zuschüsse, zum Beispiel über die öffentlich-rechtliche KfW-Bank (www.kfw.de). Bei den Effizienzstandards (hiernach richten sich die Förderprogramme der KfW) ist häufig vom sogenann-ten Energiesparhaus die Rede. Der Begriff ist allerdings etwas schwammig. Er bezeichnet mehrere Gebäu-detypen mit unterschiedlichen Einsparpotenzialen:

�� Niedrigenergiehäuser verbrauchen weniger Energie, als die EnEV vorgibt.

�� Passivhäuser müssen aufgrund ihrer perfekten Dämmung so gut wie gar nicht mehr beheizt werden.

�� Null-Energie-Häuser verfügen über eine vollkommen unabhängige Energieversorgung, zum Beispiel mittels einer Solaranlage oder per Wärmerückgewinnungstechnik.

Um effektiv Energie zu sparen, ist nicht nur eine mög-lichst gute Wärmedämmung notwendig, auch wenn diese mit zu den wichtigsten Voraussetzungen gehört. Bei der Auswahl des Dämmmaterials sollte man auf die jeweilige Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) achten. Dies ist eine dreistellige Zahl und gibt Auskunft über die Dämmquali-tät des Produktes. Dabei gilt: je kleiner die Zahl, desto besser die Dämmeigenschaften.Am häufigsten verarbeitet werden:

�� expandiertes Polystyrol (EPS, das „klassische“ Styropor)

�� Polystyrol-Extruderschaumstoff (XPS), wird vor allem an feuchtigkeitsanfälligen Stellen eingesetzt

�� Polyurethan-Hartschaum (PUR)

Bitte beachten Sie: Die oben genannten Materialien sind bei der Entsorgung Sondermüll.Nachhaltigkeit geht auch in der Dämmung. Möchten Sie ökologisch dämmen, dann können Sie auch natürliche Stoffe wie Hanf, Zellulose oder Mineralwolle/-dämmsys-teme verwenden.

Die Energieeinsparverordnung wird in 2020 in das Gebäudeenergiegesetz (GEG) integriert. Neben der Energieeinsparung wird auch die CO2-Einsparung durch energetische Maßnahmen thematisiert. Dabei wird auch der Heizung (Wärmeerzeugung) aus erneuerbaren Energien eine hohe Bedeutung zugemessen.

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�� Häufigste Dämmtechnik ist das sogenannte Wärme-dämmverbundsystem (WDVS). Ein solches System besteht aus mehreren Schichten. Die Styroporplatten werden dabei direkt auf die entsprechend vorbearbei-tete Fassade geklebt und bei Altbauten zusätzlich verdübelt. Die angebrachten Dämmplatten werden mit einer Armierungsschicht versiegelt. Darauf folgt eine weitere Zwischenbeschichtung und schließlich der Außenputz.

�� Während beim WDVS die Dämmebene direkt auf die Wand des Gebäudes aufgebracht wird, arbeiten ande-re Methoden mit einer „vorgehängten“ Fassade. Die vorgehängte Fassade besteht aus einer Metall- oder Holzkonstruktion. Die Zwischenräume werden meist mit Glas- oder Steinwolle gefüllt. Als Dämmmaterial lassen sich hier ebenfalls natürliche Stoffe verwenden.

2.1 Dämmtechniken für Fassaden

�� Bei der Kerndämmung wird der Dämmstoff direkt in ein mehrschaliges Mauerwerk eingelassen. Dabei ist darauf zu achten, dass der Dämmstoff keine Feuchtig-keit aufnehmen kann. Dieses Vorgehen empfiehlt sich bei Klinkermauern und anderen schönen Fassaden, die erhalten werden sollen.

�� Eine gute Wärmedämmung erreicht man in Neubau-ten/Mehrgeschosswohnungsbau auch mit perlitge-füllten Dämmziegeln. Perlit ist ein Vulkangestein mit hoher Dämmwirkung und wird beispielsweise beim Bau von Passivhäusern verwendet.

�� Vakuum-Isolierpaneele sind dünne und gleichzeitig dämmstarke Paneele. Die Dämmeigenschaft basiert auf einem eingeschlossenen Vakuum (bereits kleine Beschädigungen der Hülle machen das Paneel des-wegen wirkungslos).

2.2 Dämmtechniken für Dächer1

Die Kosten einer Dachdämmung hängen vom verwen-deten Dämmmaterial, seiner Stärke, der Form des Dachs und der Art der Dämmung ab.

�� Sparrenaufdach-Dämmung: Am teuersten, aber auch am effektivsten. Sie bietet sich an, wenn die Eindeckung erneuert und dafür die Dachhaut ohne-hin geöffnet oder entfernt wird. Die Sparrenauf-dach-Dämmung erfolgt oberhalb der Sparren. Die Vorteile an dieser Dämmvariante sind: Es entstehen keine Wohnraumverluste und die Dämmeigenschaf-ten sind sehr gut. Außerdem bietet die Sparren-aufdach-Dämmung Vorteile für den sommerlichen Wärmeschutz. Bei einer Sparrenaufdach-Dämmung erhöht sich die Gebäudehöhe. Daher ist ggf. eine behördliche Genehmigung erforderlich.

�� Zwischensparren-Dämmung: Hier wird die Däm-mung zwischen den Sparren eingebaut. Das bedeutet, es ist noch eine zusätzliche Verkleidung notwen-

dig. Bei zu kleinen Dachsparren kann die Dicke der Dämmung nicht immer ausreichen. Dann müssen die Dachsparren von einem Zimmermann verstärkt wer-den. Die Zwischensparren-Dämmung hat geringere Kosten und ist eine gute Möglichkeit, nachträglich zu dämmen.

�� Untersparren-Dämmung: Lässt sich auch gut mit der Zwischensparren-Dämmung kombinieren. Ist der äußere Zustand des Dachs noch einwandfrei, ist die Untersparren-Dämmung eine Alternative für Hausherren, die ihr Budget im Auge behalten wollen. Hierbei können erfahrene Heimwerker die Kosten für die Modernisierung durch Eigenleistung spürbar ver-ringern. Die gewünschte Energieeinsparung lässt sich jedoch nur bei wirklich fachgerechter Ausführung der Arbeiten erzielen. Die Untersparren-Dämmung wird unterhalb der Dachsparren angebracht. Vorteil ist die vergleichsweise günstige Anbringung. Jedoch geht Ihnen dadurch auch Wohnraum verloren.

Woran erkennt man die Energieeffizienz eines Fensters?Die Energieeffizienz eines Fensters erkennt man an dem Uw-Wert (w für engl. window = Fenster). Der Wert gibt an, wie viel Energie pro Quadratmeter Fensterfläche ver-loren geht. Es gilt: Je kleiner der Uw-Wert, desto besser die Dämmung. Seit 2010 sind die Hersteller verpflich-tet, den Uw-Wert für jedes Fenster anzugeben. Bei vor 1978 eingebauten Fenstern mit Einfachverglasung liegt er noch über 5. Bei modernen Wärmeschutzgläsern mit Dreifachverglasung liegt er bei 1,0 - 0,2. Bei einem Fenster ist nicht nur das Glas, sondern zu 30 bis 40 Prozent auch der Fensterrahmen für die Energie-effizienz entscheidend. Daher gibt es für beides auch getrennte U-Werte: den Uf-Wert (f für engl. frame = Rahmen) sowie den Ug-Wert (g für engl. glazing = Ver-glasung). Relevant ist jedoch der Gesamtwert (Uw-Wert) aus Uf-Wert und Ug-Wert. Bitte beachten Sie: Ist das Fenster falsch eingebaut, kann das Fenster nicht den vom Hersteller angegebenen Wärmeschutz gewährleisten. Für einen optimalen Wärme-schutz muss das Fenster richtig und luftdicht eingesetzt werden.

2.3 Bedeutung von Fenstern in der Dämmung

Material der Rahmen:Holzrahmen schaffen eine wohnliche Atmosphäre und verfügen über gute Dämmeigenschaften. Doch Holz reagiert auf äußere Witterungseinflüsse wie Regen, Frost und Sonnenlicht. Daher müssen Holzrahmen alle vier bis fünf Jahre nachgestrichen werden. Deshalb bietet der Handel häufig Kombinationen aus Holz- und Metall/Alurahmen an. Dabei ist außen am Rahmen eine Metall-verschalung angebracht. Auf diese Weise lässt sich die Witterungsbeständigkeit der Fensterrahmen optimieren. Kunststoff-Rahmen zeichnen sich durch ihren güns-tigen Preis bei langer Lebensdauer aus und sind aus-gesprochen pflegeleicht. Aluminiumrahmen sind sehr langlebig, verlangen kaum Wartung, sind leicht und stabil und bleichen nicht aus. Die Robustheit des Materials hat allerdings ihren Preis: Alu-Fenster können bis zu 50 Pro-zent teurer sein als Fenster mit Kunststoffrahmen.

Achtung Schauen Sie bei der Dämmung nicht nur auf den Preis. Die Breite der verwendeten Dämmmaterialien und die Dämmtechnik sollte sich immer am Haus und dessen Proportionen sowie an der Breite der Fenster/Türen orientieren. Wenden Sie sich daher an einen Fachmann zur Beratung.

1 Weitere Quelle neben www.schwaebisch-hall.de: https://www.ventimola.de/innenausbau/waermedaemmung-energie_sparen/waermedaemmung_dach, Stand 07.02.2020

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3. Heizsystem/Fotovoltaik

Die Heizkosten fürs Eigenheim sind einer der gravierendsten Kostenpunkte im Jahresbudget von Hausbesitzern. In diesem Bereich kann aber oft auch durch eine neue Heizung gespart werden. Angesichts der Vielfalt an Heizsystemen ist eine fachliche Beratung notwendig.

3.1 Heizsysteme im Vergleich*

Gas-Brennwertheizungen sind heute beim Neubau und bei Modernisierungen die in Anschaffung und Verbrauch preis-werte Standardlösung. Die Brennwerttechnik minimiert die Verluste und sorgt dafür, dass der Brennstoff fast vollständig in nutzbare Wärme umgesetzt wird.

Auch holzbasierte Systeme – Pelletheizungen – können das ganze Haus erwärmen und die Warmwasser-versorgung sichern. In Sachen Nachhaltigkeit gehören sie zu den besten Systemen. Und wer mag, kann für die Übergangszeit oder an besonders kalten Tagen ergänzend auch einen Kamin einbauen lassen.

Gas-Brennwertheizung Gas-Brennwertheizung

�� Hocheffiziente Ausnutzung des Brennstoffs mit Wirkungsgraden nahe 100 Prozent durch Brennwert-technik

�� Niedrige Anschaffungskosten, schnelle Amortisation der Investition. Große Gerätevielfalt, häufig auch mit integriertem (Solar-)Speicher. Kein Platzbedarf für Brennstoffbevorratung

�� Eignet sich für Alt- und Neubau

�� Weiter steigende Preise wahrscheinlich. Überbrückung von Hochpreisphasen durch Vorratshaltung nicht möglich

�� Fossiler Brennstoff mit begrenzten Ressourcen und relativ hohen CO2-Emissionen

�� Gefährdung der Versorgungssicherheit bei politischen Konflikten (Gaslieferungen)

Pelletheizung Pelletheizung

�� Große Pluspunkte der Pellets sind ihre hervorragende Ökobilanz und die regionale Verfügbarkeit

�� Verbrauchskosten meist günstiger als bei fossilen Brennstoffen

�� Brennstoffbevorratung macht gezielten Einkauf in Niedrigpreisphasen möglich

�� Relativ hohe Anschaffungskosten

�� Lagerraum für Pellets erforderlich

�� Preisentwicklung unsicher; heimische Kapazitäten begrenzt

Ölkessel Ölkessel

�� Hocheffiziente Ausnutzung des Heizöls mit Wirkungs-graden nahe 100 Prozent durch Brennwerttechnik

�� Anschaffungskosten günstiger als bei regenerativen Heizsystemen

�� Bevorratung macht ggf. gezielten Einkauf in Niedrig-preisphasen möglich

�� Hohe Abhängigkeit von Ölpreisen am Weltmarkt; weiter steigende Preise bei starken Schwankungen wahrscheinlich

�� Ausreichend Platz für Öltank erforderlich

�� Fossiler Brennstoff mit begrenzten Ressourcen und relativ hohen CO2-Emissionen

�� Gefährdung der Versorgungssicherheit bei politischen Konflikten

�� Öltank notwendig

�� Keine staatlichen Förderungen der KfW/BAFA

Brennwertheizung Brennwertheizung

�� Heizungen mit Brennwerttechnik schöpfen den Ener-giegehalt des jeweiligen Brennstoffs bis zu 98 Prozent aus.

�� Staatliche Förderungen möglich

�� Brennwertheizungen sind teurer als andere Heiz- systeme.

�� Verbrennungsabgase und das daraus entstehende Kondensat sind säurehaltig, sodass geeignete Abwas-serrohre und Abgasleitungen vorhanden sein müssen.

�� Es sind oft Zusatzarbeiten am Schornstein nötig.

Wärmepumpe Wärmepumpe

�� Bei effizienten Systemen sehr niedrige Verbrauchskos-ten und günstige CO2-Bilanz

�� Keine Brennstofflagerung, kein Schornstein, geringer Wartungsaufwand

�� Hohe Investitionskosten, auch für die Erschließung der Wärmequelle

�� Bei Altbauten mit hohem Energiebedarf und ohne Flächenheizung nur eingeschränkt geeignet

�� Effizienz der Wärmepumpe von Bedinungen wie Außentemperatur abhängig

In puncto Effizienz und Umweltfreundlichkeit haben sich auch die Ölkessel verbessert. Die Brennwerttechnik optimiert den Wirkungsgrad. Die Beimischung von Bioheizöl verbessert die Umwelt. Auch die Kombination mit einer Solaranlage ist problemlos möglich.

Wenn die Bedingungen stimmen, heizt man mit Wärmepumpen besonders preisgünstig. Wärmepumpen machen die im Erd-reich, im Grundwasser und in der Luft gespeicherte Wärme zum Heizen nutzbar. Dazu ist Strom als Antriebsenergie erforder-lich. Effiziente Wärmepumpen können aus einer Kilowattstunde Strom, mehr als vier Kilowattstunden Wärme gewinnen.

Mit einer modernen Brennwertheizung sparen Sie bis zu 30 % der Heizkosten im Vergleich zu konventionellen Heiz- anlagen. Der Grund: Bei konventionellen Heizungen geht viel teuer bezahlte Energie in Form heißer Abgase verloren. Die Brennwerttechnik fängt die Abwärme der heißen Abgase ein und macht sie nutzbar.

�� Zum Vergleich: Niedertemperaturkessel, die heute noch in vielen Häusern eingebaut sind, kommen auf einen Wert von 87 Prozent.

Tipp:Energieberater der Verbraucherzentralen weisen darauf hin, dass knapp 50 % aller Heizungsanlagen in Deutschland überdimen-sioniert sind. Die Heizlast sollte deshalb vor dem Einbau einer Anlage nicht nur geschätzt, sondern genau berechnet werden. Am besten lassen Sie sich dazu im Fachhandel beraten. Dort erfahren Sie auch mehr über die unterschiedlichen Techniken, mit denen Heizanlagen arbeiten. Dann sparen Sie auf Dauer Geld und schonen die Umwelt!

* Weitere Quellen neben www.schwaebisch-hall.de: https://heizung.de/

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3.2 Fotovoltaik

Strom mit der Sonne produzieren – das steht bei Hausbesitzern hoch im Kurs. Den erzeugten Strom können Sie nicht nur selber nutzen, sondern auch an einen Stromversorger verkaufen. Der Mindestpreis, den Ihnen der Staat garantiert, ist die Einspeisevergütung. Die Bedingungen dafür sind seit dem Jahr 2000 im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgeschrieben. Seit 2000 ist die Einspeisevergütung für Solarstrom gesunken und sinkt weiter. Eine hohe Rendite wie noch in den vergangenen Jahren lässt sich nicht mehr erzielen. Mit dem Bau einer Fotovoltaik-Anlage sichern Sie sich eine feste Einspeisevergütung. Diese ist ab Bau der Anlage für 20 Jahre fix. Je länger Sie also warten, desto weiter sinkt die Vergütung. Für viele Bauherren ist die Unabhängigkeit vom Marktpreis ein wichtiges Argument, um sich eine Fotovoltaik-Anlage anzuschaffen. Aktuell liegt der Preis für Strom aus der Steckdose bei 33,37 Cent pro Kilowattstunde (Stand: Januar 2020 Grundver-sorger/Lokaler Versorger*). Tendenz steigend. Zum Vergleich: Im Jahr 2008 zahlten Verbraucher laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft lediglich 21,65 Cent für die Kilowattstunde Strom.

Welche Möglichkeiten gibt es, Strom zu erzeugen?Die Fotovoltaik-Anlagen unterscheiden sich darin, ob sie an das öffentliche Stromnetz gekoppelt sind oder nicht.

�� Netzgekoppelte Fotovoltaik-Anlagen: Sie bestehen aus den Fotovoltaik-Modulen auf dem Dach und einem Wechselrichter, der den ge-wonnenen Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Außerdem haben die Anlagen einen Zähler. Er dokumentiert, wie viel Strom Sie einspeisen. Eine Schutzeinrichtung sorgt darüber hinaus dafür, dass sich Ihre Fotovoltaik-Anlage bei einer Störung im Stromnetz automatisch abschaltet. Zu beachten ist jedoch, dass Sie dann zum Gewerbetreibenden werden und unter Umständen auch Steuern bezahlen müssen.

�� Netzunabhängige Insel-Anlagen: Diese Fotovoltaik-Anlagen werden oft in Ferienhäusern und Berghütten verbaut. In ganzjährig ge-nutzten Wohnhäusern muss man die Anlagen mit einem Batteriespeicher kombinieren, um auch nachts über Strom verfügen zu können. Insel-Anlagen werden trotzdem immer populärer, da sich das Einspeisen von Strom aus eigener Fotovoltaik ins öffentliche Netz immer weniger lohnt.

�� Stromspeicher: Langsam erobern auch Stromspeicher den Markt. Warum? Mit einem Stromspeicher können Sie den mit einer Fotovoltaikanlage produzierten Strom noch besser selber verbrauchen. So können Sie den Strom auch nachts oder wenn nur wenig Sonne schein nutzen.

Wo kann man eine Fotovoltaik-Anlage platzieren?Für Fotovoltaik-Anlagen sind viele Wohngebäude geeignet. Das Dach sollte unbedingt unverschat-tet sein, muss ansonsten aber nicht dem Idealprofil mit reiner Südausrichtung und einer Neigung zwischen 40 und 60 Grad entsprechen.

Wie groß muss die Solaranlage sein?Die wichtigsten Faktoren für die Größe der Anlage sind:

�� Zahl der Bewohner

�� die geplante Nutzung

4. Barrierefreier Bau/Umbau

80 Jahre und älter zu werden ist heute keine Seltenheit. Da fällt das Gehen und Treppensteigen zunehmend schwerer. Damit Sie nicht früher oder später umziehen müssen, planen Sie Ihren Hausbau oder Umbau von Anfang an barrierefrei. Hier finden Sie Tipps und Informationen rund ums barrierefreie Bauen.

Barrierefrei wird meistens als senioren- oder behin-dertengerecht verstanden. Doch eine barrierefreie Immobilie ist in erster Linie aufgrund der optimierten Platzverhältnisse sehr komfortabel. Wer mit 30 Jahren ein Bauvorhaben plant, hat selten im Blick, dass er selbst einmal nicht mehr gut zu Fuß sein könnte. Doch auch in jüngeren Jahren ist es durchaus angenehm und sinnvoll, barrierefrei zu leben. Sie minimieren das Unfallrisiko für kleine Kinder und erleichtern allen in ihrer Mobilität eingeschränkten Besuchern den Aufenthalt in Ihren 4 Wänden.

Welchen Anforderungen barrierefreies Bauen genügen muss und was Sie bei der Planung berücksichtigen sollten, hat das Deutsche Institut für Normung in der DIN-Norm 18040 festgelegt. In Teil 2 der Norm geht es speziell um den Bau und die Ausstattung von Wohnun-gen. Zu den Vorgaben gehören unter anderem:

�� Barrierefreie Verkehrs- und Bewegungsflächen im Wohnbereich müssen für die Personen mit dem größ-ten Flächenbedarf ausgelegt sein. In der Regel sind das die Nutzer von Rollstühlen und Gehhilfen. Zum Beispiel müssen Sie in einem Flur, in dem Richtungs-wechsel stattfinden, mit einer Breite von 1,50 Meter planen.

�� Alle Haupteingänge Ihres Hauses oder Ihrer Woh-nung wie auch alle Ebenen darin müssen stufen- und schwellenlos erreichbar sein, um die DIN-Norm zum barrierefreien Bauen zu erfüllen.

�� Mindestens eines der Bäder muss barrierefrei nutzbar sein.

�� Türen müssen mindestens 90 Zentimeter breit sein, wenn sie für Rollstuhlfahrer geeignet sein sollen.

�� Wohn- und Schlafräume sowie Küchen müssen groß genug sein, um „bei nutzungstypischer Möblierung“ ausreichend Bewegungsfläche zu bieten. Das ent-spricht einer freien Fläche von mindestens 150 mal 150 Zentimetern.

4.1 Maßnahmen für Barrierefreiheit*

�� Die Küche sollte so gestaltet werden, dass auch weni-ger mobile Menschen die Küche nutzen können. Zum Beispiel ist es empfehlenswert, wenn Herd, Spüle oder auch Arbeitsplatten über ein Eck angeordnet werden. Rollstuhlfahrer benötigen auch niedrigere Arbeitsplat-ten. Eine Idee sind höhenverstellbare Arbeitsplatten. Diese nützen auch Kindern, die bei der Küchenarbeit helfen wollen. Zudem können Küchen mit unterfahr-baren Arbeitsflächen ausgerüstet werden. So kann ein Rollstuhlfahrer ohne verdrehten Oberkörper in der Küche arbeiten.

�� Auch in sitzender Position muss ein Teil der Fenster in den Wohn- und Schlafräumen einer barrierefreien Wohnung einen Ausblick in die Umgebung ermög-lichen.

�� Türen mit Drehgriffen sind leichter für Rollstuhlfah-rer zu öffnen.

�� Balkon, Terrasse aber auch der Hauptausgang sollte barrierefrei erreichbar sein. Eventuelle Treppen sollten so geplant werden, dass im Bedarfsfall ein Treppenlift eingebaut werden kann.

Bei einem Neubau können diese Aspekte direkt in der Planung berücksichtigt werden. Bei einer gebrauchten Immobilie ist es schwieriger. Hindernisse wie Flur- oder Türbreiten können einen barrierefreien Umbau ein-schränken. Denken Sie daher bereits beim Kauf der Im-mobilie daran, wie Sie die Immobilie umbauen können.

�� Mobilität verbessern: Handelt es sich bei den Wän-den im Flur zum Beispiel um tragende Wände? Wenn nein, dann können Sie den Flur verbreitern. In dem Zusammenhang können Sie bei Bedarf auch rollstuhl-gerechte Türen einbauen.

�� Schwellenabbau: Reicht der Platz an einer Treppe aus, dort eine Rampe oder einen Treppenlift einzu-bauen?

* Weitere Quelle neben www.schwaebisch-hall.de: https://www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-wm/intern/Publikationen/Bauen/BarrierefreiesBauen-interaktiv.pdf, Stand 07.02.2020* https://www.stromauskunft.de/strompreise, Stand 07.02.2020

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�� Bodenbelag austauschen: Hat der Bodenbelag eine griffige Oberfläche? Fußböden wie Fliesen oder Lami-nat sind glatte Oberflächen. In diesen Fällen können Sie einen anderen Boden verlegen. Bei verlegtem Teppich ist zu prüfen, ob dieser nur schwimmend verlegt oder fest verklebt wurde. Ist der Teppich nur

schwimmend verlegt, dann können Teppichfalten zu Stolperfallen werden.

�� Haltegriffe nachrüsten: In den Sanitärräumen kön-nen Sie mit Haltegriffen an Dusche, Badewanne oder WC sehr einfach für Sicherheit sorgen.

Über die DIN-Norm zum barrierefreien Bauen hinaus sollten Sie stets Ihre persönlichen Anforderungen und Wünsche an eine barrierefreie Wohnung im Blick haben. Das Bad ist im Hinblick auf die Barrierefreiheit einer der wichtigsten Räume im Haus. Schließlich will man auch mit einem Handicap gerade bei der Körperpflege möglichst lange selbstständig bleiben. Die Handwerks-kammer Münster hat dazu eine Checkliste veröffent-licht. Sie hilft Bauherren, an die wichtigsten Details im barrierefreien Bad zu denken. Darunter sind folgende Anforderungen:

4.2 Barrierefreies Bad*

�� Die Tür des Badezimmers schwingt nach außen auf. Dies ist bei Notfällen, wie ein Sturz im Bad, sinnvoll.

�� Alle Wände sind tragfähig genug, um Haltegriffe daran zu montieren.

�� Die Spülung des WCs kann man betätigen, ohne die Sitzposition zu verändern.

�� Beim Eintritt in die Duschfläche gibt es keine Stol-perkanten. Tipp: Bauen Sie direkt eine ebenerdige Dusche ein, die auch genug Platz für einen Duschsitz bietet.

Exkurs: Schutz gegen Einbruch – KfW Programm 159/455

Ein wirksamer Einbruchschutz für Haus und Wohnung wird angesichts steigender Einbruchszahlen im-mer wichtiger. Zuschüsse für entsprechende Maßnahmen gibt es von der KfW-Bank. Die KfW-Förderung zum Einbruchschutz erfolgt im Rahmen des Programms „Altersgerecht umbauen“, und zwar in Form von Krediten und Zuschüssen. Die Höhe richtet sich nach der Investitionssumme. Maßnahmen, die gefördert werden, sind zum Beispiel:

�� Einbau oder Nachrüstung einbruchhemmender Haus- und Wohnungseingangstüren.

�� Nachrüstsysteme zum Einbruchschutz der Fenster durch spezielle Griffe, Riegel oder Gitter.

�� Beleuchtung, Bewegungsmelder, Alarmanlagen am und im Haus, Video-Gegensprechanlagen.

So beantragen Sie die KfW-Einbruchschutz-Förderung:

�� VOR Beginn der Maßnahmen muss bei der KfW ein Zuschussantrag gestellt werden. Die Unterlagen finden Sie unter www.kfw-formularsammlung.de.

�� Die Arbeiten müssen von einem Fachunternehmen ausgeführt werden.

�� Bei Haus- und Wohnungstüren sowie leicht erreichbaren Fenstern sind Sicherungsprodukte ab der Widerstandsklasse 2 Voraussetzung für eine Förderung.

�� Als Beleg dafür, dass förderfähige Sicherungsprodukte verwendet und fachgerecht eingebaut wurden sind, müssen Sie eine Bestätigung Ihres Fachunternehmens vorlegen.

Hinweis: Bei einer Finanzierung über den Zuschuss müssen die Maßnahmen spätestens sechs Monate nach der Genehmigung des Antrags abgeschlossen sein.

* https://www.hwk-muenster.de/de/betriebsfuehrung/baugewerbe/barrierefreiheit; PDF „Barrierefrei Sanitär Checkliste“, unter Down-loads: Sanitär, Stand 27.02.2020

5. Innenausstattung

Je aufwendiger und vielfältiger eine Immobilie geplant wird, desto kostenintensiver ist die Fertigstellung. Gleicher Boden-belag für alle Zimmer? Wie soll die Traumküche aussehen? Welche Küchengeräte werden gebraucht? Wie viel Platz steht zur Verfügung? Wie sieht der vorhandene Grundriss aus?

5.1 Küchenplanung

Die Küche ist das Herzstück eines fast jeder Immobilie. Dort wird nicht nur gekocht, viele Familien nutzen die Küche auch als Familientreffpunkt. Doch neben den familiären Aspekten muss die Küche auch praktische Vorteile erfüllen. Bevor Sie unterschiedlichen Küchenbauern einen Besuch abstatten, überprüfen Sie Ihre Lebenssituation und Ihre Wünsche/Anfor-derungen an die Küche. Nutzen Sie dazu Checkliste 12 – Küchenplanung.

5.2 Böden*

Holz, Laminat, Teppich, Fliesen, Kork, Vinyl, Linoleum, Naturstein und viele weitere Materialien. Welcher Fuß-bodenbelag passt zu Ihnen? Ein Fußboden allgemein ist das verbindende Element zwischen Architektur und Einrichtung eines Hauses. Am Anfang sollte man sich immer die Frage stellen, welche Wirkung der Boden haben sollte: edel, cool, natürlich, kuschelig, praktisch? Laminat hat sich zum Beispiel zu einem bewährten Fußbodenbelag gemausert. Positiv bei Laminat sind die abriebfesten Oberflächen sowie die hohe Stoßfestig-keit. Holzböden können den kompletten Eindruck eines Raums bestimmen. Auch halten Holzböden länger als z. B. Teppichböden. Ein Holzfußboden ist fußwarm, während sich Steinböden und Fließen ohne zusätzliche Beheizung kalt anfühlen. Eine moderne Variante, die heutzutage oft verwendet wird, sind Vinyl-Böden. Vinyl ist ein weicher Kunststoff, prägbar und es gibt ihn in ver-

schiedenen Optiken, z. B. Holz oder Stein. Auch ist Vinyl nicht so empfindlich als zum Beispiel ein Holzboden. Manche Vinylböden sind mit Schadstoffen wie Weich-machern belastet. Achten Sie bei Vinylböden deshalb auf den Preis. Möchten Sie ganz sicher gehen, dann achten Sie beim Kauf auf das Logo „blauer Engel“. Böden mit diesem Logo geben besonders wenig Schadstoffe in die Luft ab. Fragen Sie außerdem im Fachmarkt gezielt nach Vinyl-Böden ohne PVC.

In Bädern, Küchen und über Heiz-Estrichen sind Fliesen der ideale Fußbodenbelag. Fliesenbeläge für Boden und Wand sind praktisch und attraktiv. Da Fliesen eine harte Oberfläche haben und feuchtigkeitsfest sind, eignen sie sich nicht nur für Nassräume, sondern auch für viel begangene Flure oder Eingangsbereiche. Begabte Heim-werker können das Fliesenlegen auch selbst erledigen.

* Weitere Quelle neben www.schwaebisch-hall.de: https://www.bau-welt.de/innenausbau/innenausbau-ausstattung-moebel-wohnen-wand/bodenbelaege/bodenbelaege-im-vergleich.html, Stand 07.02.2020 https://www.blauer-engel.de/de/produktwelt/bauen-heizen/bodenbelaege-elastisch, Stand 07.02.2020

Achtung Die Pläne, die Sie in dieser Phase be-nötigen, sind Basis für den Elektriker und den Installateur. Die Lieferung und der Einbau der Küche erfolgen erst in einer der letzten Hausbau-/Umbaustufen.

Checkliste 12

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Tipp:

Lassen Sie sich vor Ort von einem Fach-händler beraten. Diese haben eine große Auswahl. So wissen Sie gleich, welches Material sich gut anfühlt und für Sie even-tuell in Frage kommt.

5.3 Wandbeläge

Streichen, Tapezieren oder doch lieber die Wände fliesen? Was gefällt Ihnen am besten? Es gibt unterschiedliche Mög-lichkeiten, die Wände zu gestalten.

�� Die kostengünstigste Lösung, um die Wände wieder-aufzufrischen, ist ein neuer Farbanstrich. Sparen Sie jedoch nicht am Material, denn bei billiger Farbe besteht die Gefahr, dass die Farbe nicht deckt. Außerdem sollten Risse oder unebene Stellen vor dem Streichen unbedingt mit Spachtelmasse gefüllt und sorgfältig geglättet werden. Der Grund: Manch-mal werden Unebenheiten auf der Wand durch den Neuanstrich erst sichtbar. Eine neue Wandfarbe hält zwischen 4 und 12 Jahren.

�� Bei Tapeten haben Sie eine große Auswahl. Inzwi-schen gibt es nicht nur unterschiedliche Materialien, die Muster variieren von einfarbig, über Stein- oder Betonoptik bis hin zu geometrischen oder floralen Motiven. Viele Impressionen können Sie sich zum Beispiel in Fachmärkten oder im Internet einholen. Im Fachmarkt können Sie sich auch in der Regel eine Mustertapete holen und probeweise an die Wand halten. Bei Tapeten mit Mustern müssen Sie eventuell mit mehr Verschnitt rechnen.

�� Auch bei Fliesen haben Sie eine große Auswahl, sei es Farbe und Design oder auch der Schnitt der Fliesen. Wenn Sie bereits Fliesen an der Wand haben, können Sie die alten Fliesen lackieren, mit Folie überkleben oder die alten Fliesen ganz einfach mit neuen Fliesen bekleben. Das erspart Ihnen eine Menge Zeit und Geld. Planen Sie beim Kauf für eventuell später an-fallende Reparaturarbeiten ein paar Fliesen als Puffer ein.

�� Wieder groß im Kommen – eine verputze Wand. Die Vorteile dieser Wandgestaltung liegen in den baubio-logischen Eigenschaften. Der Putz nimmt Feuchtigkeit aus dem Raum auf und gibt diese bei Lufttrockenheit wieder ab. So herrscht ein angenehmes Raumklima.

Doch auch weitere Trends stehen Ihnen für das Innen-design zur Verfügung. Verkleidungen oder Paneele aus Holz, oder eine unverkleidete Innenwand aus Beton setzen Akzente, etwa im Kontrast zu einem hellen Putz.

6. Die Außenanlage

Ist das Eigenheim fertig und die Bauabnahme erfolgt, beginnt die Gestaltung der Außenanlagen. Zur Außenanlage gehören die Terrasse, der Rasen, Garagen und Carports sowie Beete, Gartenhäuser und Gartenteich oder ein Pool.

Selbstverständlich können Sie einfach eine Terrasse anlegen, um die Terrasse einen Rasen säen und die Garage an ein Grundstückseck bauen. Aber beachten Sie: Nicht nur beim Hausbau, auch bei der Gartengestaltung gibt es Regeln und Gesetze.

�� Zum Beispiel gibt es Gartenhäuser mit und ohne Baugenehmigung.

�� Sie müssen Grenzbebauung und Abstandsflächen in der Gartengestaltung berücksichtigen.

�� Die Hauptadern des Gartens sollten durch Wege verbunden werden.

�� Um Steigungen zu überwinden, müssen Treppen angelegt werden.

�� Denken Sie an die nötige Verkabelung für eine optimale Beleuchtung.

6.1 Garagen und Auffahrt

Kaufen Sie eine Eigentumswohnung über einen Bauträger, dann legen Sie bereits bei Kauf fest, wo und wie Sie zukünftig Ihr Auto parken möchten. Vielleicht reicht Ihnen ein Stellplatz. Vielleicht erwerben Sie auch einen Tiefgaragenstellplatz beim Bauträger. Anders ist es bei Fertighaus-Anbietern oder Architekten:

Bei manchen Fertighaus-Anbietern ist die Garage und Auffahrt bereits mit eingeplant. Auch Architekten planen entspre-chend Ihrem Wunsch bereits Garagen und Carports ein. Ist dies der Fall, dann übernimmt der Fertighaus-Anbieter oder der Architekt bereits die bauliche Genehmigung. Wenn Sie sich selbstständig um Garage und Auffahrt kümmern, dann müssen Sie unbedingt vor dem Bau der Garage oder eines Carports noch einen entsprechenden Bauantrag stellen. Doch bevor es so weit ist, machen Sie sich noch Gedanken, was Sie benötigen.

�� Wie viele Autos besitzen Sie aktuell?

�� Werden Sie zukünftig mehr oder weniger Autos besitzen? Werden die Autos zukünftig länger und breiter?

�� Wo sollen Fahrräder untergebracht werden?

�� Soll jedes Auto Platz in einer Garage finden?

�� Oder reicht auch ein Stellplatz?

�� Breite des Stellplatzes?

Exkurs: Garage versus Carport

Garage oder Carport? Erlaubt ist, was gebraucht wird. Garagen haben den Vorteil, dass sie mehr als nur eine Stellmöglichkeit für das Auto sein können. Hier findet auch noch viel Hausrat seinen Stammplatz. Carports überzeugen durch ihre „Offenheit“ – ständig zirkuliert die Luft.Eine Garage können Sie vom örtlichen Maurermeister oder dem Bauträger errichten lassen. Das ist Maß-arbeit und kostet entsprechend. Die Alternative ist eine Fertiggarage. Diese wird in der Fabrik vorgefer-tigt, mit dem LKW geliefert und vor Ort nur noch aufgerichtet. Bei der Planung sollten Sie auf eine gute Entlüftung achten, am besten auch darauf, dass ein Fenster vorhanden ist. Und überlegen Sie sich im Vorfeld, welches Tor für Sie in Frage kommt.

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6.2 Bepflanzung des Grundstücks

Wie soll die grüne Wohlfühloase aussehen? Holen Sie sich dazu Impressionen ein. Eine gute Anlaufstelle sind Baugebiete oder auch Landschaftsgärtner. Sicherlich finden Sie auch im Internet viele Ideen. Berück-sichtigen Sie, dass nicht alle Pflanzen zusammen passen. Genauso können Sie nicht alle Pflanzen an jeden Standort pflanzen. Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, dass sich Ihre neuen Pflänzchen in Ihrem Garten wohlfühlen, dann greifen Sie auf Fachpersonal zurück, z. B. in

�� Gärtnereien

�� Baumschulen

Exkurs: Gartenplanung bei einem Bauträger?Haben Sie eine Eigentumswohnung im Erdgeschoss erworben, dann gilt es noch einmal spezielle Kriterien zu berücksichtigen.In den meisten Fällen erwerben Sie mit der Eigentumswohnung nicht den Anteil am Grundstück, sondern lediglich ein Sondernutzungsrecht an dem Grundstücksbereich. Das bedeutet: Sie können das Grund-stück frei nutzen, jedoch sind Ihren Gestaltungswünschen Grenzen gesetzt. Schwebt Ihnen ein spezieller Wunsch, wie ein Gartenhaus oder eine größere Terrasse vor, dann stimmen Sie dies noch vor dem Kauf mit dem Bauträger ab, sodass der Bauträger dies in den Kaufvertrag aufnehmen kann. Damit sind Sie vor späteren Beschwerden von anderen Eigentümern befreit. Gegebenenfalls ist auch eine Aufnahme in eine Teilungserklärung notwendig.Grundsätzlich gilt: Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie eine Gestaltungsidee umsetzen können, dann fragen Sie bei der jeweiligen Hausverwaltung nach oder bringen den Vorschlag in die nächste Eigentümer-versammlung ein.

Tipp: Überlegen Sie sich, wo Sie welches Element auf Ihrem Grundstück platzieren wollen. Das Vorgehen lohnt sich umso mehr, je kleiner Ihr Garten ist.

Unterschätzen Sie bei der Außengestaltung außerdem nicht das Budget. Schnell sind Sie bei mehreren Hundert Euro. Setzen Sie sich daher eine Bud-get-Grenze. Es empfiehlt sich, anfangs nicht den ganzen Garten mit Pflanzen abzudecken. Fangen Sie in einer Ecke an. So können Sie sich auf das nächste Frühjahr noch mehr freuen, wenn Sie sich wieder um eine andere Ecke Ihres Gartens kümmern. Investieren Sie das Budget außerdem lieber in kleinere Pflänzchen anstatt in große. Sie können sich so mehrere Pflänzchen leisten. Und in ein oder zwei Jahren haben die Pflänzchen eine stattliche Größe erreicht

Achtung Einschränkungen bei der Pflanzenauswahl Bevor Sie losziehen und Pflanzen kaufen, werfen Sie einen Blick in den Bebauungsplan des Grund-stücks. In einigen Bebauungsplänen gibt es Vorschriften zur Pflanzenwahl. Viele Bebauungspläne schreiben außerdem vor, ob und welche Bäume auf das Grundstück gepflanzt werden müssen.

�� Pflanzenabteilungen in Baumärkten

�� Landschaftsgärtner

Sie haben Ihr Traumhaus gefunden? Dann geht es jetzt an die Finanzie-rungsplanung. Können Sie sich das Traumhaus leisten? Wie viel Eigen-kapital ist erforderlich? Wie wählen Sie Ihre richtige Tilgungshöhe und Zinsbindung? Viele Faktoren spielen eine große Rolle. Zudem ist die Kreditvergabe immer von den Kreditrichtlinien der jeweiligen Finanz-institute abhängig. Doch mit Ihrer genossenschaftlichen Bank und Schwäbisch Hall haben Sie kompetente Finanz-Partner an Ihre Seite.

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1. Kassensturz – kann ich mir die Immobilie leisten?

Die Immobilie/das Grundstück ist gefunden. Der Architekt hat Ihr Traumhaus geplant. Bevor Sie jetzt Hals über Kopf zuschlagen, überprüfen Sie, ob Sie die Kosten tragen können. Gehen Sie dabei nicht nur von der aktuellen Situation aus. Auch bei Schicksalsschlägen wie Arbeitslosigkeit oder Krankheit müssen Sie in der Lage sein, die Kosten zu tragen.

1.1 Gesamtkosten realistisch planen

Gehen Sie bei der Ermittlung der Gesamtkosten realistisch und gründlich vor. Denken Sie an die Nebenkosten (etwa Grunderwerbsteuer oder die jährliche Grundsteuer, Notar, Außenanlagen). Planen Sie auch unbedingt eine Reserve für Mehrkosten ein.

Tipp: Mit Checkliste 13 können Sie die Kosten erfassen und jederzeit nachverfolgen.

Kosten im Zusammenhang mit dem Grundstücks-/Immobilienerwerb

Grundstückspreis/Immobilienpreis €

+ Grunderwerbsteuer € (Zwischen 3,5 – 6,5 % (je nach Bundesland))

+ Maklerprovision € (Zwischen 6 – 7 % des Kaufpreises)

+ Notargebühren € (siehe Exkurs Notariatskosten)

+ Amtsgericht €

= Kaufkosten €

Exkurs: Wie setzen sich die Notariatskosten zusammen?

Die Notariatskosten basieren auf der Anlage 2 des Gerichts- und Notarkostengesetzes (kurz GNotKG). Bei der Anlage handelt es sich um eine Tabelle, die entsprechend des Kaufpreises die jeweiligen Kosten gegenüberstellt. Abhängig von der Aufgabe des Notars können Sie die Werte direkt übernehmen oder Sie müssen die Werte aus der Tabelle verdoppeln oder halbieren.

Aufgabe des Notars In welcher Höhe? Quelle

Notariatskosten Doppelte Gebühr der Angaben aus Anlage 2 Anlage 2 GNotKG

Nachträgliche Beurkundung der Auflassung

Halbe Gebühr der Angaben aus Anlage 2 Anlage 2 GNotKG

Beurkundung des gesamten Inhalts von Grundschuldbestellungsurkunden

Volle Gebühr der Angaben aus Anlage 2 Anlage 2 GNotKG

Beglaubigung der Unterschriften Fünftel Gebühr der Angaben aus Anlage 2 Anlage 2 GNotKG

Entwürfe der Urkunden 0,3 bis 1,0 des Geschäftswertes -

Kosten im Zusammenhang mit dem Neubau, An-/Umbau einer Immobilie

Erschließungskosten € (zuständige Kommune)

+ Baugenehmigung € (ca. 0,5 % der Gesamtkosten)

+ Ggf. Architektenhonorar € (bei Architekten anfragen)

+ Baukosten (reine Bauleistung, Bauaushub und Fundament)

€ (Kosten beim Architekt/Bauträger/ Fertighaus-Anbieter anfragen, alternativ Checkliste 13 – Kostenverfolgung nutzen)

+ Ggf. Kosten Bodengutachten € (insb. bei Hanglage empfehlenswert)

+ Baunebenkosten (z. B. Baustrom, Baustellensicherung)

€ (Kosten beim Architekt/Bauträger/ Fertighaus-Anbieter anfragen)

= (Um-)Baukosten €

Oft vergessen in der Gesamtkostenrechnung wird auch der Erwerb von neuen Möbeln oder die Gestaltung der Außenanlagen. Berücksichtigen Sie daher auch in der ersten Kostenaufstellung das Pflastern der Hofeinfahrt oder den Bau der Garage.

Kosten im Zusammenhang mit einer Modernisierung/Sanierung

Kosten für eine Verbesserung der Dachsubstanz

+ Beseitigung Nässefolgeschäden €

+ Neue Wasserinstallationen €

+ Neue Elektrik €

+ Neue Heizungsanlage €

+ Fassadendämmung €

+ Dachsanierung €

+ Neue Fenster €

+ Beseitigung von Altlasten/Asbest €

+ Neue Böden €

+ Baderneuerung €

+ Schönheitsreparaturen (Anstrich, Erneuern von Treppen ...)

+ Renovierungen im Außenbereich €

+ Solaranlage und Stromspeicher

= Modernisierungskosten €

Kosten können Sie den jeweiligen Kostenvor-anschlägen entnehmen. Alternativ Kosten beim Architekt/Bauingenieur/Handwerker anfragen.

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Berechnung der Gesamtkosten:

Kaufkosten (siehe oben) €

+ (Um-)Baukosten (siehe oben) €

+ Modernisierungskosten (siehe oben)

+ Außenanlagen (ca. 8 – 10 % der gesamten Baukosten)

+ Neue Möbel, Lampen, Gardinen … €

+ Puffer für Unvorhergesehenes €

+ Puffer für Umzugskosten €

= Gesamtkosten ca. €

1.2 Laufende Kosten

1.3 Berechnung der möglichen Darlehensrate

Legen Sie den Fokus nicht nur auf die Gesamtkosten. Berücksichtigen Sie auch laufende Kosten, die im Zusammenhang mit dem Bau oder der Finanzierung entstehen.

Eine Einkommensanalyse ist eine Möglichkeit, die wirtschaftlich tragbare Monatsrate zu ermitteln. Dazu kalkulieren Sie Ihre monatlichen Einnahmen, die monatlichen Ausgaben und stellen diese der Kaltmiete gegenüber. Die Anleitung finden Sie nachstehend.

Hochrechnung der laufenden Kosten:

Bauzeitzinsen* € je Monat

+ Finanzierungskosten (Zinsen/Disagio)

€ je Monat

+ Steuer-, Rechtsberatungskosten € je Monat

+ € je Monat

+ € je Monat

+ € je Monat

= zusätzlich laufende Kosten € je Monat

Kalkulation monatliche Einnahmen:

Kosten bei Bank- berater/Finanzier- ungsberater/Hei-matexperte von Schwäbisch Hall anfragen.

Was Woher Betrag

Lebenshaltungskosten für die erste erwachsene Person im Haushalt

Normalerweise 30 % des Haushalts-Nettoein-kommens.*

�� Betragen die 30 % weniger als 700 €, setzen Sie bitte 700 € an.

�� Sind die 30 % höher als 700 €, setzen Sie bitte den jeweiligen Betrag (sprich 30 %) an.

Zusätzliche Lebenshaltungs-kosten für weitere im Haushalt lebende Personen

+ Zusätzlich 300 € für jede weitere erwachsene Person.

+ Zusätzlich 200 € für jedes im Haushalt lebende Kind.

+ €

Miete inkl. Nebenkosten Mietvertrag + €

Telefon/Handy Jeweilige Verträge + €

Auto Tankrechnung, KFZ-Versicherung, Steuer + €

Unterhalt Kontoauszug + €

Versicherungen Jeweilige Verträge + €

Sparverträge Kreditinstitut, Bankberater + €

Kapitaldienst weitere Kredite Kreditinstitut, Bankberater + €

Sonstige Ausgaben + €

Summe der monatlichen Ausgaben: €

Kalkulation monatliche Ausgaben:

* Haushalts-Nettoeinkommen bezeichnet das Einkommen, das einem einzelnen Haushalt nach Abzug aller Abgaben, Steuern und Beiträge für Pflichtversicherungen für den privaten Verbrauch und zum Sparen zur Verfügung steht.

Was Woher Betrag

Monatliches Einkommen Ehe-gatten/Lebenspartner (Gehalt)

Gehaltsabrechnungen (erhältlich beim Arbeitgeber)

Monatliches Einkommen (Rente) Deutsche Rentenversicherung + €

Einkommen bei Selbstständigen Steuerberater/Finanzamt + €

Kindergeld �� Kontoauszug des Kindergeldberechtigten

�� Familienkasse+ €

Mieteinnahmen Mietverträge + €

Sonstige Einkünfte + €

Summe der monatlichen Einnahmen: €

* Bauzeitzinsen sind die Summe er anfallenden Zinsen der Finanzierung, die während der Bauphase (Baustart bis Einzug/Vermietung) anfallen.** Versicherungen in der Bauphase sind z. B. Bauherrenhaftpflicht-, Bauleistungs-, Feuerrohbau- oder eine Baufertigstellungsversicherung.

Versicherung in der Bauphase**:

Versicherung in der Bauphase**:

Versicherung in der Bauphase**:

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1.4 Kalkulation vorhandenes Eigenkapital

Ausreichend Eigenkapital sollte vor allem bei größeren Finanzierungen eingebracht werden, z. B. Bausparguthaben, Sparguthaben bei der Bank, Riestervertrag, Wertpapiere oder ein bereits bezahltes Grundstück.

Doch warum Eigenkapital?Viele Kreditinstitute erwarten beim Darlehensnehmer Eigenkapital. Noch wichtiger ist: Mit Eigenkapital senken Sie die Höhe des Darlehens, das Sie aufnehmen müssen. Und, je mehr Eigenkapital Sie einbringen, desto besser sind die Darlehens-Konditionen. Das reduziert die Finanzierungskosten.

Kalkulation vorhandenes Eigenkapital

Sparguthaben: €

+ Bausparvertrag €

+ Sparguthaben €

+ Wertpapiere €

+ €

+ €

+ €

= Vorhandenes Eigenkapital €

Summe Einnahmen: €

– Summe Ausgaben: €

+ aktuelle Kaltmiete: €

– Haushaltsgeld/Instandhaltungsrücklage: €

= monatlich mögliche Darlehensrate: €

Was ist Hausgeld/Instandhaltungsrück-lage? Hausgeld/Instandhaltungsrücklage dient dazu, Verpflichtungen aus laufen- den Instandhaltungen oder Modernisie-rungen zu erfüllen. In der Regel spart der Eigentümer monatlich einen indivi- duellen Betrag an. Die Höhe der monat- lichen Beträge ist unter anderem abhän-gig von Zustand und Quadratmeter- Größe des Objektes, sollten jedoch mindestens 1 €/qm betragen.

1.5 Möglicher Finanzierungsspielraum

Bleiben Sie realistisch, wie viel Immobilie Sie sich leisten können. Sie sollten in der Lage sein, jährlich eine Gesamtbelas-tung von mind. 6 % der Finanzierungssumme (Finanzierungssumme + Tilgungsanteil) tragen zu können. Mit der golde-nen Finanzierungsregel berechnen Sie den maximalen Preis für Ihr Wohnglück.

Achtung Insbesondere Familien sollten in der Lage sein, mind. 6 % der Finanzierungssumme tragen zu können. Ist das nicht möglich, dann bauen Sie besser eine Nummer kleiner.

möglicher Finanzierungsspielraum =

€ =

monatlich mögliche Darlehensrate × 12 × 100

(Zinssatz in % + Tilgungsanteil in %)

× 12 × 100

( % + %)

+ vorh. Eigenkapital

+ €

Kalkulation monatliche Ausgaben:

Was Woher Betrag

Monatliche Kaltmiete Mietvertrag €

Monatliche Miete für Garagen Mietvertrag + €

Aktuelle Kaltmiete: €

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2. Eine solide Finanzierung

Je mehr Eigenkapital Sie in eine Finanzierung einbringen, umso besser. Ca. 20 % der Gesamtkosten sollte Eigenkapital sein. Ist das nicht möglich, sollten Sie zumindest die Nebenkosten mit Eigenkapital abdecken. Die übrige Summe decken Sie mit einer Finanzierung ab. Eine solide Finanzierung setzt sich aus unterschiedlichen Bausteinen zusammen. So können Sie vielleicht zum Beispiel von staatlichen Zuschüssen profitieren oder unterschiedliche Zinsbindungen nutzen.

Eigenkapitalca. 20 %

z. B. Bausparguthaben

Öffentliche Fördermittel über die KfW, Landesmittel, regionale Förderungen …

Gesamtkosten

Bauspardarlehen ca. 30 %

Kreditca. 50 %

z. B. Annuitäten-, Zinszah-lungs-, KfW-Darlehen

Tipp: Nutzen Sie staatliche Förderungen und Steuer- vorteile*

Eigenkapital:Empfehlung: Ca. 20 % der Gesamtkosten als Eigenkapital für eine solide Finanzierung. Ist das nicht möglich, dann mindestens die Nebenkosten (ca. 10 – 15 % der Gesamtkosten). Je mehr Eigenkapital, desto besser sind auch oft die Konditionen. Tipp: Sparen Sie mit einem Bausparvertrag frühzeitig Eigenkapital an!

Hypotheken-/Bankdarlehen:Faustregel: Nicht nur die Konditionen, auch die Zinsbindung ist relevant! Doch, je kürzer die Zinsbindung, desto günstiger das Darlehen.

Bauspar-/Zinszahlungs-Darlehen:Darlehen, das an einen Bausparvertrag gekoppelt ist. Dadurch sind bis zu 30 Jahre Zinssicherheit möglich.

Fördergelder über die KfW/BAFA:*Die KfW bietet zahlreiche Förderungen und zinsverbilligte Baudarlehen. Nicht nur bei einem Neu-bau. Auch bei einer Modernisierung oder Sanierung können Sie sich sehr günstige Zinsen sichern.

Staatliche Förderungen und Steuervorteile:*Mit zahlreichen staatlichen Förderungen wie Riester-Förderung oder Baukindergeld (beantragbar über die KfW) und ggf. Steuervorteilen können Sie schneller schuldenfrei sein. Sie können den Finanzierungsaufwand verringern oder Sie nutzen die Fördermittel als Sondertilgungen.

2.1 Was ist Ihnen bei einer Finanzierung wichtig?

Vorneweg: Die Zinsen einer Finanzierung sind ein sehr wichtiges Entscheidungskriterium. Doch lassen Sie sich nicht davon blenden. Achten Sie auch auf andere Parameter und entscheiden Sie sich nicht direkt für den güns-tigsten Zinssatz.

Zinsbindung: Sind Sie am Ende der vereinbarten Zinsbindung schuldenfrei? Sind die Darlehensraten so kalkuliert, dass der Kredit am Ende vollständig abbezahlt ist? Dann ist dies ein Volltilger- darlehen. Die Alternative ist, dass Sie die aktuellen Zinsen nur für einen bestimmten Zeit-raum festlegen. Weitere Informationen dazu im Exkurs „Laufzeit der Zinsbindung“.

Tilgung: Wie hoch ist die Tilgung? Kann ich die Tilgungshöhe über die Kreditlaufzeit verändern und damit an die ggf. anderen Lebensumstände anpassen wie Geburt Kind und damit der tem-poräre Wegfall eines Gehalts.

Laufzeit: Wie lange ist der Zins festgeschrieben? 5 Jahre? 10 Jahre? Oder für die gesamte Laufzeit des Kredites?

Sonderzahlungen: Sind Sonderzahlungen möglich? Wie hoch sind die Sonderzahlungen und wenn ja wie oft?

Darlehenshöhe: Für welche Darlehenssumme gilt der Zinssatz (aus der Werbung)? Gilt der Zinssatz auch bei einer höheren Darlehenssumme?

Sicherung: Wie erfolgt die Sicherung des Kredites? An welcher Stelle wird das Darlehen im Grundbuch abgesichert?

Exkurs: Die optimale Tilgungshöhe*

Vereinbaren Sie eine angemessene Tilgungshöhe und Möglichkeit für Sonderzahlungen. Das redu-ziert die Restschuld beim Auslauf der Zinsbindung und Sie können schneller schuldenfrei sein. Das sollte spätestens bei Renteneintritt der Fall sein. Unser Tipp: Je kürzer die Zinsbindung, desto höher am besten der Tilgungssatz.Die Grafik zeigt am Beispiel eines Darlehens über 100.000 € (Zinssatz 2 %), wie sich die Rest-schuld und die Laufzeit je nach Höhe der anfänglichen Tilgung reduziert.

Restschuld (Euro)

Tilgung (Prozent): 1 2 3 4

100 000

80 000

60 000

40 000

20 000

0

50 10 15 20 25 30 35 40 50 55

Laufzeit (Jahre)

* Finanztest Ausgabe 4/2015* Bei Berechtigung. Es gelten die jeweiligen Voraussetzungen.

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10 %

9 %

8 %

7 %

6 %

5 %

4 %

3 %

2 %

1 %

0 %

Bis 2002: Hypothekarkredite auf Wohngrundstücke zu gebundenen Sollzinsen auf 10 Jahre, effektiver Jahreszins, Durchschnittssatz.

Ab 2003: Effektivzinssätze im Neugeschäft für Wohnungsbaukredite mit privaten Haushalten mit einer anfänglichen Sollzinsbindung

von über 5 bis 10 Jahren. Quelle: Deutsche Bundesbank MFI-Zinsstatistik, Stand: Januar 2020

Langfristiger Durchschnittswert von Hypothekenzinsen

EffektiverJahreszins

Jahre 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

Zinsstatistik der Deutschen Bundesbank von 1992 bis heute

851 ¤*

* Durchschnittliche monatliche Kosten für einen Immobilienkredit von 100.000 ¤

(10 Jahre gebundener Sollzins/100 % Auszahlung/bei 2 % anfänglicher Tilgung). Die Angaben basieren auf internen Berechnungen.

721 ¤*�

586 ¤*�

496 ¤*�

578 ¤*�

2025 2030

917 ¤*�

372 ¤*�

306 ¤*�

Jetzt die niedrigen Darlehenszinsen sichern –bevor sie wieder steigen!

281 ¤*

6968

Exkurs: Laufzeit der Zinsbindung

Was ist eine Zinsbindung?Zinsbindung bedeutet, dass Sie für Ihr Darlehen für eine gewisse Zeit den Zins festschreiben. So können Sie z. B. für 10 Jahre den aktuellen Zins festschreiben. Unabhängig davon, wie sich die Zinsen am Markt entwickeln. Für die 10 Jahre zahlen Sie nur die am Anfang festgelegten Zinsen.

Wie geht es nach Ende der Zinsbindung weiter?Wenn Sie das Ende der Sollzinsbindung erreicht haben, wird der Zinssatz für die Restschuld des Darlehens entsprechend der Marktsituation neu kalkuliert. Bei steigendem Zinsniveau führt dies zu einem Zinsrisiko.Oder die bestehende Finanzierung kann durch eine neue Finanzierung abgelöst werden. Und das ohne Vorfälligkeitsentschädigung.

Wie lange kann ich Zinsen binden?Vom aktuellen Niedrigzins-Niveau sollten Sie so lange wie möglich profitieren. Mit Bausparen sichern Sie sich günstige Konditionen und eine lange Zinssicherheit. Denken Sie schon heute an morgen und schrei-ben Sie Ihre Zinsen mindestens 10 Jahre fest. Bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall gibt es sogar Baufi-nanzierungsmodelle mit bis zu 30 Jahren Zinsbindung.

Was bringt mir eine lange Zinsbindung?Eine lange Zinsbindung bringt in erster Linie Planungssicherheit. Wenn Sie für die Zukunft mit höheren Zinsen rechnen, dann sollten Sie eine längere Zinsbindung wählen. Als Darlehensnehmer können Sie sich also entscheiden:

�� Den aktuell niedrigen Zinssatz können Sie sich für eine kürzere Zinsbindungsphase sichern.

�� Wollen Sie sich vor einem eventuellen Zinsanstieg schützen, sollten Sie eine möglichst lange Zinsbin-dung vereinbaren. Sie wird zwar geringfügig teurer, schützt Sie aber für bis zu 30 Jahre vor einem Zins-anstieg – und dieser kann Ihr Immobilienprojekt gegebenenfalls erheblich verteuern.

Wenn Sie schon jetzt wissen, welche Kosten anfallen, können Sie Ihre Budgetplanung darauf ausrichten und Sie sind auf lange Zeit vor Zinsanstiegen sicher.

2.2 Die Finanzierung

Sicherlich haben Sie sich schon die ersten Gedanken gemacht, wie Ihre Finanzierung aussehen soll. Bestimmt haben Sie sich auch im Internet schlau gemacht, wie die Zinsen stehen und wer Ihnen die besten Zinsen bietet.

Zinsen sind wichtig, allerdings nicht das wichtigste Kriterium. Daher wird es jetzt höchste Zeit, dass Sie sich tiefer mit der Finanzierung auseinandersetzen. Der traditionelle Weg ist dabei das Beratungsgespräch in der Bank oder bei einem Außendienst-Vermittler wie den Heimatexperten von Schwäbisch Hall.

2.3 Finanzierungsarten

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Immobilie zu finanzieren. Die wichtigsten Finanzierungsarten werden im Folgenden dargestellt:

AnnuitätendarlehenBei einem Annuitätendarlehen zahlen Sie über die gesamte Laufzeit/Zinsbindung eine konstante Rate. Die Rate setzt sich aus dem Zins und der Tilgung zusammen. Über die Kreditlaufzeit verringert sich in jeder Rate die Zinsbelastung und der Tilgungsanteil steigt.

Checkliste 14

Monatliche Rate

Tilgung Zins Laufzeit

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Ansparphase des BausparvertragsSie zahlen ausschließlich die Zinsen des Darlehens. Die Tilgung des Finanzierungskre-dites wird „ausgesetzt“. Paral-lel dazu wird ein Bausparver-trag regelmäßig bespart.

Tilgungsphase des BauspardarlehensSie tilgen das Bauspardar-lehen und zahlen die Zinsen des Bauspardarlehens. Mit Sondertilgungen sind Sie noch schneller schuldenfrei.

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Gleichbleibendes Zinszahlungs-Darlehen

Abnehmendes Bauspardarlehen

Zunehmendes Bausparguthaben

(Wahl-)Zuteilung = Ablösen Zinszahlungs- DarlehenWenn Sie die (Wahl-)Zu-teilung des Bausparvertrags erreichen, wird das Zins-zahlungs-Darlehen mit dem Bausparvertrag abgelöst.

Zinszahlungs-Darlehen/TA-Darlehen (Tilgungsaussetzungsdarlehen)Ein Zinszahlungs-Darlehen besteht aus zwei Bausteinen: Finanzierungskredit und Bausparvertrag. Sie bekommen den gewünschten Finanzierungskredit als Vorausdarlehen sofort ausgezahlt. Bei dem Finanzie-rungskredit zahlen Sie nur die Zinsen, ohne dass Sie das Darlehen tilgen.Parallel dazu schließen Sie einen Bausparvertrag ab, den Sie regelmäßig besparen. Mit Zuteilung des Bau-sparvertrags wird das Zinszahlungs-Darlehen mit der Bausparsumme (Bausparguthaben und Bauspardar-lehen) abgelöst. Anschließend tilgen Sie das Bauspardarlehen einschließlich der Zinsen.

Ansparphase des BausparvertragsSie besparen den Bauspar-vertrag in regelmäßigen Raten. Sie erhalten einen garantierten Guthabenzins und die Chance auf staat-liche Bausparförderung.

Tilgungsphase des BauspardarlehensSie tilgen das Bauspardar-lehen und zahlen die Zinsen des Bauspardarlehens. Mit Sondertilgungen sind Sie noch schneller schuldenfrei.

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Abnehmendes Bauspardarlehen

Zunehmendes Bausparguthaben

(Wahl-)ZuteilungWenn Sie die Zuteilung (ca. 50 % der Bausparsumme) erreichen, können Sie ein günstiges Bauspardarle-hen aufnehmen. Dank des festen Darlehenszinses kön-nen Sie entspannt planen.

Bausparvertrag plus BauspardarlehenEin Bausparvertrag besteht aus zwei Phasen: Ansparphase und Tilgungsphase. Sie schließen einen Bausparvertrag über eine bestimmte Summe ab = Bausparsumme. Indem Sie bereits heute regel-mäßig sparen, sichern Sie sich ein günstiges Darlehen in der Zukunft.

Exkurs: Eigenleistungen

Eine Möglichkeit, Finanzierungsbedarf zu reduzieren, sind Eigenleistungen. Sind Sie handwerklich geschickt und möchten Sie sich selbst verwirklichen, dann können Sie als Bauherr durchaus einzelne Gewerke über-nehmen. Möchten Sie bestimmte Gewerke in Eigenleistung übernehmen, sprechen Sie unbedingt mit dem jeweiligen Bauträger/Architekten/Fertighaus-Anbieter, welche Gewerke Sie übernehmen können. Nutzen Sie dazu die Checkliste 8. Weitere Informationen zur Eigenleistung finden Sie in Part A – Kapitel 3.

Wie können Sie die Eigenleistung anrechnen?Oft überschätzen sich Bauherren, wenn es um die Anrechnung der Eigenleistungen geht. Sie als Bauherr übernehmen lediglich das Handwerk, die notwendigen Materialkosten bleiben bestehen. An diesen Stellen können Sie nicht sparen. Als Faustregel gilt daher ein anzurechnender Stundenlohn von 40 €. Möchten Sie beispielsweise 20.000 € sparen, dann müssen Sie 500 Stunden Eigenleistung erbringen.

2.4 Fördergelder, staatliche Förderungen und Steuervorteile

Staatlich gefördert ins Eigenheim. Clever ist, wer sich bei der Finanzierung durch den Staat unter die Arme greifen lässt. Ob mit der Bauspar- und Riester-Förderung oder z. B. den öffent-lichen Fördermitteln der KfW. Welche Fördermittel es derzeit gibt, sehen Sie im Folgenden.

Staatliche Förderungen

Um alle Prämien/Zulagen auszuschöpfen, ist der Abschluss mehrerer Produkte/Verträge notwendig.

1 Bei Berechtigung. Die jeweiligen Voraussetzungen müssen erfüllt sein. Es gelten Mindestsparbeiträge. Keine Einkommensgrenzen. 2Bei Berechtigung. Es gelten Einkommensgrenzen und weitere Voraussetzungen. Beträge gerundet. 3Für unter 25-jährige Förderberechtigte. 4Kindergeldberechtigung vorausgesetzt. 5Zusätzlich Arbeitnehmer-Sparzulage für Fondssparen in Aktienfonds für vL aus eigenen Gehaltsbestandteilen möglich.

So viel Prämie kann jährlich drin sein

für die Anlage vermögenswirksamer Leistungenpro Arbeitnehmer in einen Bausparvertrag

für eigene Einzahlungen in einen Bausparvertrag

für eigene Einzahlungen/Tilgungsleis-tungen und/oder die Anlage alters-vorsorgewirksamer Leistungen in einen zertifizierten Riester-Vertrag

Beispiel: Alleinstehend, Ehepaar, 2 Arbeitnehmer Ehepaar, 2 Arbeitnehmer, Arbeitnehmer 1 Kind 2 Kinder (vor 2008 geboren) (ab 2008 geboren)

Riester-Zulagen1 Grundzulage 175 ¤ 350 ¤ 350 ¤

Kinderzulage4 185 ¤ 600 ¤

Wohnungsbau-Prämie (WoP)2 2020 / 2021 45 ¤ / 70 ¤ 90 ¤ / 140 ¤ 90 ¤ / 140 ¤

Arbeitnehmer-Sparzulage (ASZ)2 43 ¤ 86 ¤ 86 ¤

Arbeitnehmer-Sparzulage (ASZ)2 80 ¤ 160 ¤ 160 ¤

Prämien-Chance insgesamt: 2020 / 2021 343 ¤ / 368 ¤ 871 ¤ / 921 ¤ 1.286 ¤ / 1.336 ¤

für die Anlage vermögenswirksamer Leistungen pro Arbeitnehmer auf Fondssparen in Aktienfonds5

+ 200 ¤ einmaliger Berufseinsteiger-Bonus3

1

2

3

4

Um alle Prämien/Zulagen auszuschöpfen, ist der Abschluss mehrerer Produkte/Verträge notwendig.1Bei Berechtigung. Die jeweiligen Voraussetzungen müssen erfüllt sein. Es gelten Mindestsparbeiträge. Keine Einkommensgrenzen. 2Bei Berechtigung. Es gelten Einkommensgrenzen und weitere Voraussetzungen. Beträge gerundet. 3Für unter 25-jährige Förderberechtigte. 4Kindergeldberechtigung vorausgesetzt. 5Zusätzlich Arbeitnehmer-Sparzulage für Fondssparen in Aktienfonds für vL aus eigenen Gehaltsbestandteilen möglich. Pa

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Vertrags-/Darlehenslaufzeit

Die Traum-Immobilie – gesehen, verliebt, gekauft – der erste Spatenstich für den Neubau oder die Schlüssel-übergabe stehen an. Tipp unserer Heimatexperten: Der Staat spart und tilgt mit.Im Vergleich zu herkömmlichen Finanzierungen profitieren Sie bei Einbindung der Riester-Förderung:

�� sie verkürzt die Darlehenslaufzeit und

�� sie reduziert die Finanzierungskosten.

Sie besparen bereits einen Altersvorsorge-Vertrag? Dann können Sie dieses geförderte Altersvorsorgevermögen jederzeit zur vollständigen oder teilweisen Umschul-dung oder Entschuldung2 Ihrer bestehenden Finanzie-rung einsetzen3.

ohne Riester-Förderung

mit Riester-Förderung

Eine vierköpfige Familie kann z. B. über 20 Jahre Riester-Zulagen von rund 19.000 €1 erhalten.

Öffentliche Fördermittel für den Erwerb und die Finanzierung von Wohneigentum Nutzen Sie wenn möglich Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen aus öffentlichen Fördermitteln, z. B. der BAFA und der KfW unter www.foerderbank.de. Einen Überblick über alle Fördermittel finden Sie auch unter www.kfw.de. Zudem können Sie bei der KfW das Baukindergeld beantragen.

Exkurs: KfW 124 und KfW 153 (Alle Angaben: Stand Januar 2020, Angaben unter www.kfw.de)

Mit dem Kredit KfW 124 wird die Finanzierung von selbst genutztem Wohneigentum gefördert. Die För-derung gilt unter anderem für die Kosten des Baugrundstücks, die Baunebenkosten für Architekten oder Energieberater sowie die Grunderwerbsteuer. Er darf sowohl beim Kauf als auch beim Bau einer Woh-nung oder eines Hauses eingesetzt werden.

Der Kredit KfW 153 ist für den Bau oder Kauf eines neuen KfW-Effizienzhauses gedacht. Den Begriff Effi-zienzhaus hat die KfW dabei klar definiert. Es geht bei einem „Effizienzhaus“ um den möglichst geringen Energiebedarf einer Immobilie. Trotz des Namens können Sie den Kredit auch für eine Eigentumswohnung beantragen. Kombinierbar mit KfW-Programm 431.

Steuervorteile4

�� NEU Seit 01.01.2020 steuerliche Förderung für energetische Sanierungsmaßnahmen §35c EstG. (siehe S. 36).

�� Seit 01.01.2009 können unter bestimmen Voraussetzungen 20 % der Handwerkerleistungen von max. 6.000 € von der Steuerschuld abgezogen werden, d. h. bis zu 1.200 € pro Jahr (§35a EstG.).

�� Das gilt für handwerkliche Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsleistungen, z. B. Tapezier-, Maler-, Fliesenleger-, Sanitär-, Elektriker-, Maurer-, Trockenbau-, Garten- oder Wegebauarbeiten. Arbeiten, die dazu die-nen, Neues zu schaffen, dürfen nicht abgesetzt werden.

�� Absetzbar sind die Arbeits- und Anfahrtskosten sowie Verbrauchsmaterialien.

�� Sowohl Eigentümer als auch Mieter können die Kosten absetzen. Maßgeblich ist, wer die Leistung bezahlt hat.

Achtung Das Finanzamt erkennt den Steuerabzug nur dann an, wenn Sie die Rechnung überwiesen haben. Sprich: Sie müssen eine Rechnung und einen Zahlungsnachweis (Überweisung oder Kontoaus-zug) vorlegen. Barzahlung, auch gegen Quittung, zählt nicht.

1 Bei Berechtigung. Beispiel für Verheiratete, 2 rentenversicherungspflichtige Arbeitnehmer mit 2 Kindern, 2 Verträge, Jahresbruttoeinkommen 60.000 € und 40.000 € im FuchsImmo 1 im Angebot der Bausparkasse Schwäbisch Hall, jährliche Einzahlungen von 4 % aus rentenversiche-rungspflichtigem Vorjahreseinkommen abzüglich gewährter Zulagen, mindestens 60 €. Die 19.000 € Riester-Zulage enthalten 2 x 175 € Grund-zulage und 2 x 300 € Kinderzulage über eine Spar- und Darlehensphase von 20 Jahren (Berechnung für Kinder, die ab 2008 geboren sind). Die Steuervorteile sind nicht berücksichtigt.

2 Bis zum Beginn der Auszahlungsphase.3 Es gelten bestimmte Voraussetzungen.4 https://www.finanztip.de/handwerkerkosten/

Die wichtigsten Fördermittel sind in der unten stehenden Übersicht zusammengefasst.

Was wird gefördert? Voraussetzungen Wie viel Förderung/Zuschuss gibt es?

Wohneigentum

KfW 124Bau oder Kauf von selbst genutzten Eigenheimen und Eigentumswohnungen in Deutschland

�� nur selbst genutztes Wohneigentum

�� keine Umschuldung, keine Nachfi-nanzierungen, keine Ferienhäuser

�� Kreditbetrag: mind. 20.000 €, max. 100.000 € pro Vorhaben

�� bis 100 % der förderfähigen Investitionskosten

�� bereitstellungszinsfreie Zeit von 4 auf 12 Monate verlängert (Gültig ab 1.10.2019)

Energieeffizient Bauen

KfW 153Bau oder Ersterwerb eines neuen KfW-Effizienzhauses 40, 40 Plus oder 55 (inklusive Passivhaus)

�� nur KfW-Effizienzhaus 40, 40 Plus oder 55 (ein wesentlicher Teil des Energiebedarfs wird unmittelbar am Gebäude erzeugt und gespeichert)

�� keine gewerblich genutzten Flächen

�� keine Umschuldung, keine Nachfi-nanzierungen, keine Ferienhäuser

�� Kreditbetrag: mind. 20.000 €, max. 120.000 € pro Wohneinheit

�� Tilgungszuschuss bis 30.000 €, Zinsbindung 10 Jahre

�� Kreditlaufzeiten bis zu 10, 20 oder 30 Jahre

�� kombinierbar mit KfW 431

Baukindergeld (bundesweit)

ZKfW 424Nur der Ersterwerb ab 1.1.2018 bis 31.12.2020, d. h. der erstmalige Kauf oder Neubau von selbst genutztem Wohneigentum für Familien mit Kindern.1

�� (Mit-)Eigentümer von selbst ge-nutztem Wohneigentum

�� Selbst kindergeldberechtigt oder die Person lebt mit der kinder-geldberechtigten Person in einem Haushalt

�� Im Haushalt ist mindestens ein Kind

�� gemeldet (unter 18 Jahre mit Kin-dergeldberechtigung)

�� Zu versteuerndes, jährliches Haus-haltseinkommen wird eingehalten

�� 1.200 € p. a. für jedes Kind unter 18 Jahre für max. 10 Jahre

Zuschuss für Baubegleitung

KfW 431Planung und Baubegleitung durch externe Sachverständige bei Bau eines KfW-Effizienz-hauses

�� nur in Kombination mit KfW- Programm 151/152 und 153 Energieeffizient Bauen

�� Zuschuss von 50 % der Kosten, max. 4.000 € pro Vorhaben

Wohn-Riester

Neubau/Kauf von selbst- genutztem Wohneigentum

�� Förderobjekt ist in Deutschland

Förderberechtigte:

�� Pflichtversicherte in der gesetz-lichen

�� Rentenversicherung

�� Beamte, Richter, Arbeitnehmer,

�� Soldaten

�� pflichtversicherte Landwirte, Selbständige

�� Grundzulage 175 € p. A. pro För-derberechtigtem

�� Kinderzulage 185 € p. A. vor 1.1.2008 geboren

�� Kinderzulage 300 € p. A. nach 1.1.2008 geboren

�� 200 € Berufseinsteigerbonus ein-malig für unter 25-jährige

�� ggfs. Steuervorteile (Sonderausga-benabzug)

�� max. geförderter Betrag 2.100 € p. A.

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NEUKlimaschutzpakt ab 2020

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Was wird gefördert? Voraussetzungen Wie viel Förderung/Zuschuss gibt es?

Energieeffizient Sanieren

KfW 151,152Energetisches Sanieren vonWohnraum bzw. Kauf vonsaniertem Wohnraum

�� nur energetische Maßnahmen, die zum KfW-Effizienzhaus-Standard führen

�� nicht für Fotovoltaik-Anlagen (siehe Programm 270)

�� keine Umschuldung, keine Nach- finanzierungen, keine Ferienhäuser

�� Kreditbetrag: mind. 20.000 €, max. 120.000 € pro Wohn- einheit bei Sanierung zum KfW-Effizienzhaus, max. 50.000 € pro Wohneinheit bei Einzelmaßnah-men oder Maßnahmenpaketen

�� 20 % Tilgungszuschuss für Hei-zungsund/ oder Lüftungspaket, max. 10.000 € pro Wohneinheit

Investitionszuschuss

KfW 430Energetisches Sanieren von Wohnraum bzw. Kauf von saniertem Wohnraum sowie Einzelmaßnahmen, z. B. neue Heizungs-/Lüftungsanlage, Dämmung von Dach, Wänden ...

�� nur energetische Maßnahmen, die zum KfW-Effizienzhaus-Standard führen

�� nur an Wohngebäuden, für die der Bauantrag oder die Bauanzeige vor dem 1.2.2002 gestellt wurde

�� Zuschuss von 30.000 € bis zu 48.000 € für KfW-Effizienzhäuser (115, 100, 85, 70, 55)

�� für Einzelmaßnahmen max. 10.000 € pro Wohneinheit

Für Heizung

BAFA-ZuschussSolarthermie, Pelletheizungoder Wärmepumpen

�� Förderrichtlinien zu den einzel-nen Heizsystemen unter: bafa.de > Energie > Heizen mit erneuerbaren Energien

�� Austausch Ölheizung durch Heizung mit erneuerbaren Energien

�� Zuschüsse bis zu 45 % der Investitionskosten, max. 50.000 € pro Wohneinheit

Was wird gefördert? Voraussetzungen Wie viel Förderung/Zuschuss gibt es?

Steuerliche Förderung energetischerMaßnahmen (§35c EStG)

Wärmedämmung, Fassade, Dach, Erneuerung Fenster, Außentüren, Heizung, Lüftungs-anlage, digitale Systeme

�� Gebäudealter mind. 10 Jahre

�� auch für Kauf einer selbstgenutzten Immobilie älter als 10 Jahre

�� selbstgenutztes Wohnobjekt für energetische Maßnahmen ab 1.1.2020

�� Durchführung der Maßnahmen durch ein Fachunternehmen

�� Rechnungs- und Zahlungsbestäti-gung beim Finanzamt einreichen

�� Steuerabzug von der Einkommensteuer, 20 % verteilt auf 3 Jahre, max 40.000 € - 7 % (max. 14.000 €) im 1. Jahr - 7 % (max. 14.000 €) im 2. Jahr - 6 % (max. 12.000 €) im 3. Jahr

Bei Handwerkerleistungen

Steuervorteil (§35a EStG)Modernisierungsmaßnahmen anWohneigentum, z. B. Maler-, Fliesenleger-, Sanitär-, Elektri-kerarbeiten ...

�� nur Arbeits-, Maschinen- und Fahrt-kosten

�� keine Materialkosten

�� 20 % der auf die Arbeits-, Maschinen und Fahrkosten ent-fallenden Handwerkerleistungen, bis 1.200 € pro Jahr (20 % aus maximal 6.000 €)

�� über die Einkommensteuer- Erklärung anzugeben

Für Vor-Ort-Energieberatung

BAFA-ZuschussKosten für Energieberatung an Wohngebäuden inkl. Sanie-rungsempfehlung zum KfW-Effi-zienzhaus (Komplettsanierung)oder zur schrittweisen Sanie-rung (Sanierungsfahrplan) Alternativ: Steuerliche Förderung (§35c EStG)

�� BAFA-zertifizierter Energieberater

�� Berater unter www.energie-effizienz-experten.de

�� Energieberater muss für die Planung und Umsetzungsbegleitung der energetischen Maßnahmen beauf-tragt worden sein.

�� 80 % der förderfähigen Beratungskosten, max. 1.300 € bei Ein- und Zweifamilienhäusern, max. 1.700 € bei Wohnhäusern mit mind. 3 Wohneinheiten

�� 50 % der Energieberaterkosten können von der Einkommensteuer abgezogen werden

Altersgerecht Umbauen

�� Maßnahmen/Umbau für ein barrierefreies Wohnumfeld

�� Kauf umgebauten Wohn-raums

�� Maßnahmen zum Einbruchs-schutz

�� private Wohneigentümer, die Wohn-raum barrierereduzierend/einbruch-sicher umbauen oder kaufen

�� Mindestkreditbetrag 2.000 €

�� bis 50.000 € Kreditbetrag je Wohneinheit, altersunabhäng

�� Zuschuss bis 6.250 € pro Wohn-einheit bei Kombination von Maß-nahmen zur Barrierereduzierung/Einbruchsschutz

�� Zuschuss bis 1.600 € pro Wohn-einheit ausschließlich für Maßnah-men zum Einbruchsschutz

�� kombinierbar mit Riester-Förde-rung für barrierereduzierenden Umbau

1 Ist bereits Wohneigentum in Deutschland vorhanden, kann das Baukindergeld dennoch genutzt werden. Dazu muss dasbisherige Wohneigentum verkauft werden, bevor der neue notarielle Kaufvertrag unterzeichnet bzw. die Baugenehmigung fürdie neue Immobilie erteilt wurde. Weitere Details zur Förderung und Beantragung finden Sie direkt bei der KfW (Baukindergeld)und der BayernLabo (Bayerische Eigenheimzulage).

Lesen Sie die Programmdetails und aktuellen Konditionen auf kfw.de bzw. bafa.de nach. Weitere (regionale) Fördermittel auffoerderdatenbank.de. Nutzen Sie auch den Fördermittel-Check auf foerderdata.de! Eine Abwicklung über Schwäbisch Hall ist fürfolgende KfW-Produkte möglich: 151/152 (auch in Kombination mit 430 und 431), 124, 153.

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Die wichtigsten Fördermittel sind in der unten stehenden Übersicht zusammengefasst.

Die wichtigsten Fördermittel sind in der unten stehenden Übersicht zusammengefasst.NEU

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WICHTIGER HINWEIS: Steuerliche Förderung ist nicht mit KfW- und BAFA-Förderung kombinierbar!

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3. Vorsorge für den Fall der Fälle

Der Kreditvertrag ist unterschrieben. Der Bau kann beginnen. Doch bei aller Träumerei und Vorfreude – der Teufel sitzt im Detail. Sichern Sie sich deshalb ab. Empfehlenswert sind eine Bauherrenhaftpflicht und eine Gebäudeversicherung mit vorlaufender Rohbauversicherung. Doch nicht nur Versicherungen für den Ernstfall sind das A und O. Genauso wichtig ist es, Regelungen für eine Trennung oder bei Verlust der Arbeit zu finden.

BauherrenhaftpflichtversicherungAm wichtigsten ist die Bauherrenhaftpflichtversicherung. Als Bauherr stehen Sie für alle Schäden gerade, die beim Bau entstehen. Wie schnell das passieren kann, zeigen diese Beispiele:

�� Das Nachbarhaus zeigt Risse, weil die Baugrube zu Absenkungen führt.

�� Während der Dacharbeiten fallen Ziegel auf parkende Autos.

�� Ein Passant rutscht auf dem verschmutzten Gehweg aus und bricht sich ein Bein.

�� Baumaterialien ragen auf die Straße und verursachen einen Unfall.

Doch keine Angst: Sie benötigen nicht immer eine Bau-herrenhaftpflichtversicherung. Planen Sie nur ein kleines Bauvorhaben, dann sind Sie als Bauherr oft durch die Privathaftpflichtversicherung abgesichert. Fragen Sie dazu am besten bei Ihrer Versicherung nach.

3.1 Mit Versicherungen vorsorgen*

FeuerrohbauversicherungDie Vorstellung, dass der Rohbau durch Feuer zerstört werden könnte – ein Albtraum! Zum Glück lässt sich die-ses Risiko mit der Feuerrohbauversicherung absichern. Die Feuerrohbauversicherung ersetzt bei den meisten Versicherungen Schäden am Rohbau, die durch Brand, Explosion oder Blitzschlag sowie Folgeschäden, die durch Löschwasser, Ruß oder Rauch entstehen. Welche Schäden die Versicherung übernimmt, fragen Sie direkt bei Ihrem Anbieter nach. Teilweise ist die Feuerrohbau- versicherung auch bereits Bestandteil der Bauleistungs- versicherung (siehe nächste Seite).Dient Ihr Traumhaus als Sicherheit für den aufzuneh-menden Kredit, erwarten inzwischen viele Banken, dass Sie als Bauherr mit einer Versicherung das Feuerrisiko abdecken. Bei manchen Kreditinstituten muss diese Ver-sicherung bereits vor Unterschrift des Kreditvertrags vorliegen.

Der besondere Tipp: Was heute noch mit Leichtigkeit finanziert werden kann, stellt morgen unter Umständen schon eine schwere Belastung dar. Einschneidende Ereignisse wie Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit oder gar Tod verändern alles! Schützen Sie sich mit der Fuchs-Risikolebensversicherung vor den finan-ziellen Risiken bei Tod. Damit hinterlässt der Ver-sicherte ein Zuhause und keinen Schuldenberg. Die Fuchs-Ratenversicherung sichert Sie im Fall von Arbeitsunfähigkeit, Kurzarbeit, Arbeitslosig-keit und Scheidung ab.

Viele Paare träumen von den eigenen 4 Wänden und das ohne Hochzeit. Ohne einen Trauschein den Traum vom Eigen-heim zu verwirklichen, ist heute nichts Ungewöhnliches. Es gibt jedoch einige Dinge zu beachten. Falls Sie sich noch nicht damit beschäftigt haben, ist spätestens beim Kreditabschluss der Zeitpunkt erreicht. Auch wenn die Fragen unbequem sind, eine frühzeitige Vorsorge schützt Sie und Ihre Liebsten vor dem Fall der Fälle.

BauleistungsversicherungFeuer ist nicht das einzige Risiko für den Rohbau. Auch andere unvorhergesehene Ereignisse wie Regen oder Sturm können schwere Schäden verursachen. Für diesen Fall bieten Versicherungen eine Bauleistungsversicherung an, auch bekannt als Bauwesenversicherung. Sie sichert Bauherren gegen unvorhergesehene Schäden am Bau ab, beispielsweise als Folge von starken Stürmen, Erdbeben und Vandalismus oder wenn Wasser die Baugrube flutet. Diese Versicherung endet bei Bezugsfertigkeit, maximal aber nach zwei Jahren. Wenn Sie eine solche Versiche-rung abschließen, sollten Sie nicht nur auf die Höhe des Beitrags achten, sondern sehr genau prüfen, welche Risiken ausgeschlossen sind.

Baufertigstellung und Baugewährleistung versichernIm Baugewerbe sind Insolvenzen leider keine Seltenheit. Was passiert, wenn Ihre Baufirma Konkurs anmeldet? In diesem Fall kommen hohe Kosten auf den Bauherrn zu. Bereits gezahlte Summen sind in der Regel verloren. Noch schlimmer: Es kommt zu großer Verzögerung in der Bautätigkeit, denn zunächst muss das Insolvenzverfahren abgewartet werden. Vor diesem Hintergrund können eine Baufertigstellungsversicherung und/oder eine Bau-gewährleistungsversicherung helfen. Sie schützen vor Kosten, die bei einem Konkurs der Baufirma entstehen.

3.2 Wichtige Regelungen bei unverheirateten Paaren*

Finanzieren und Tilgen:

�� Halten Sie fest, wer welche Investition (z. B. neue Möbel oder Sondertilgungen, Anzahlungen) geleistet hat.

�� Haben Sie nur einen Kredit abgeschlossen, teilen Sie sich die monatliche Rate auf und überwei-sen Sie diese von Ihrem jeweiligen Konto. So ist immer nachvollziehbar, wer wie viel getilgt hat.

�� Haben Sie mehrere Kredite abgeschlossen, können Sie sich auch die Kredite aufteilen. So kann einer beispielsweise das Bankdarlehen und der andere Partner das Bauspardarlehen tilgen. Am einfachsten ist es, wenn jeder Partner einen eigenen Kredit für das Traumhaus aufnimmt. Doch viele Banken fordern, dass bei hohen Beträgen beide Partner als Schuldner haften. Daher ist Folgendes empfehlenswert.*

Klare Eigentumsverhältnisse:Nutzen Sie das Grundbuch für klare Verhältnisse. Durch eine entsprechende Eintragung wird der Partner Miteigentümer, er erhält ein Vorkaufsrecht oder Sie können Ihrem Partner ein Wohnrecht einräumen. Außerdem besteht folgende Möglichkeit: Sie können mit Ihrem Partner eine Anteils- quote vereinbaren, die vom Finanzierungsbetrag je Partei abhängig ist.

Absprachen im Fall einer Trennung:Treffen Sie Absprachen, wie im Fall einer Trennung verfahren wird. So können Sie einen eventuellen Rosenkrieg vermeiden.

�� Welcher Partner bleibt im Haus?

�� Welcher Partner muss den anderen finanziell entschädigen?

�� Soll das Objekt im Fall einer Trennung verkauft werden?

* https://www.immobilienscout24.de/baufinanzierung/ratgeber/finanzplanung/immobilienkauf/ohne-partnerschaftsvertrag.html, Stand 07.02.2020; https://www.bnotk.de/9:869/Pressemitteilungen/2012/pm_quartalskammern_1206.html, Stand 07.02.2020; https://www.immonet.de/service/eigenheim-ohne-trauschein.html, Stand 07.02.2020* Weitere Quelle neben www.schwaebisch-hall.de: Stiftung Warentest; Unser Bauherrenhandbuch, „Praxismappe Verträge“, Stand 2019

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Vorgehen bei einem Todesfall:Als unverheiratetes Paar unterliegen Sie nicht dem gesetzlichen Erbrecht. Das bedeutet: Ohne nota-rielle Regelungen haben die Kinder/Eltern oder Verwandte Anspruch auf das Haus. Im schlimmsten Fall müssen Sie die Erben auszahlen oder Sie verlieren das Haus. Halten Sie deshalb Abmachungen unbedingt schriftlich fest. Außerdem empfiehlt sich eine gegenseitige Lebensversicherung, die Ihren Partner finanziell absichert.

Vertraglich festhalten:Halten Sie die obenstehenden Dinge im Blick und schreiben Sie die Lösungen rechtlich sicher nieder. Dafür stehen Ihnen als Unverheiratete zwei Möglichkeiten zur Verfügung.

�� In einem privatrechtlichen Vertrag (Funktionsweise ähnlich einem Ehevertrag) können Sie die Eigentumsanteile oder auch Leistungen im Fall einer Trennung festlegen. Der Vertrag muss von einem Notar beurkundet werden. Dabei berät er Sie auch zur Gestaltung des Vertrags.

�� Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Damit sind Sie an das Bürgerliche Gesetzbuch gebunden. Das heißt, die GbR erwirbt die Immobilie im Ganzen. Die Gesellschafter der GbR halten „lediglich“ Anteile am Vermögen der Immobilie. Was bedeutet das für Sie? Den Gesellschaftern gehört die ganze Immobilie und nicht nur ein bestimmter prozentualer Anteil. Auch hier gilt: Der Vertrag muss von einem Notar beurkundet werden.

3.3 Wichtige Regelungen bei verheirateten Paaren

Auch als verheiratetes Paar gibt es unterschiedlichste Themen, die Sie berücksichtigen müssen. So sollten Sie bereits bei Kauf/Bau des Traumhauses z. B. für den Fall einer Scheidung vorsorgen. Nutzen Sie als Ankerpunkt die ersten vier Punkte aus dem obenstehenden Kapitel. Diese können Sie in den meisten Fällen direkt auf sich übertragen. Eine Möglichkeit, die Regelungen schriftlich festzuhalten, ist ein Ehevertrag. Dieser muss durch einen Notar beglaubigt werden. Ebenso emp-fiehlt sich eine finanzielle Absicherung für den Fall einer Arbeitslosigkeit oder einem Todesfall.

Checklistenübersicht

Entsprechend der vorne stehenden Themen finden Sie hier die passenden Checklisten. Jeweils zum Heraustrennen und Abheften bei Ihren Unterlagen.

Checkliste 1 – Planung des Eigenheims 81

Checkliste 2 – Grundstücksbesichtigung 83

Checkliste 3 – Fertighaus-Anbieter 85

Checkliste 4 – Alles beginnt mit dem richtigen Architekten 87

Checkliste 5 – Bauträger 89

Checkliste 6 – Zwischenstand, noch auf dem richtigen Weg? 91

Checkliste 7 – Vertragsabschluss mit dem Architekten/ 93 Bauunternehmen/Fertighaus-Anbieter

Checkliste 8 – Handwerker und Eigenleistungen 95

Checkliste 9 – Abnahmeprotokoll 97

Checkliste 10 – Besichtigung der Immobilie 99

Checkliste 11 – Notarielle Beurkundung des Immobilienerwerbs 105

Checkliste 12 – Küchenplanung 107

Checkliste 13 – Kostenverfolgung 109

Checkliste 14 – Finanzierung 111

Checkliste 15 – Baukindergeld 115

Checkliste 16 – Notwendige Versicherungen 117

Checklisten zumHeraustrennen!

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Checkliste 1

Planung des Eigenheims

Allgemeine Fragen zum neuen Wohnglück:1. Welchen Haustyp wünschen wir uns? Massivhaus Holzhaus Holzständerhaus Energiesparhaus

2. Wie viele Personen ziehen in das Haus ein?

3. Sind weitere Kinder geplant? Ja Nein

Meine aktuelle Wohnsituation:4. Aktuelle Bauart:

5. Aktuelle Wohnfläche: m2

6. Aktuelle Anzahl Zimmer:

7. Küchengröße: m2

8. Küchenart Offen Geschlossen

9. Abstellkammer vorhanden Ja Nein

10. Keller vorhanden Ja Nein

11. Kellergröße ausreichend Ja Nein

12. Dachboden vorhanden Ja Nein

13. Garage vorhanden Ja Nein

Wo möchte ich meine aktuelle Wohnsituation verbessern?14. Mehr Zimmer Ja Nein

15. Bessere Raumaufteilung Ja Nein

16. Küche Größere Küche Geschlossene Küche Offene Küche

17. Bad Größeres Bad Badausstattung: Barrierefreies Bad

18. Anzahl Bäder und Gästetoiletten:

19. Fußbodenheizung Ja Nein

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20. Mehr Platz im oberen Stock/weniger Dachschrägen Ja Nein

21. Barrierefreiheit allgemein Ja Nein

22. Wintergarten Ja Nein

23. Garage vergrößern Ja Nein

24. Zusätzliche Stellplätze/Carport Ja Nein

25. Energieeffizienterer Bau Ja Nein

26. Smart-Home-Komponenten Ja Nein

27. Keller Ausreichend Kellerräume Nur eine Bodenplatte

28. Andere Heizanlage:

29. Weitere Verbesserungen:

Wie soll mein Wohntraum später aussehen? Einfamilienhaus Reihenhaus/Doppelhaushälfte Eigentumswohnung

Gewünschter Wohnstil: Gemütlich und kuschelig

Individuell

Modern, ohne viel Schnickschnack

Informationen aus dem Bebauungsplan des Grundstücks:1. Das Grundstück liegt im Geltungsbereich eines Bebauungsplans? Ja Nein

2. Wenn nein: Kann das Grundstück grundsätzlich bebaut werden? Kann das Grundstück in Bauland umgewandelt werden? Ja Nein

3. Was darf auf dem Grundstück gebaut werden? Einfamilienhaus Doppel-/Reihenhaus Gewerberäume Nebengebäude Weitere:

4. Wie viele Stockwerke darf das Objekt laut Bebauungsplan besitzen?

5. Darf an das Nachbargebäude angebaut werden (z. B. Garage)? Ja Nein

6. Gibt es Vorgaben bei der Bauart? Dachform Dachziegel Zu nutzende Materialien Gartengestaltung Weitere Vorgaben:

7. Ist das Grundstück bereits erschlossen? Ja Nein Wenn nein, rechnen Sie mit weiteren Kosten.

8. Gibt es Baulinien? Ja Nein

Grundstück:9. Ist die Zufahrt für Baufahrzeuge möglich? Ja Nein

10. Ist es möglich, einen Kran zu stellen? Ja Nein

11. Ist das Grundstück zur Südseite ausgerichtet? Ja Nein

12. Werfen Bäume oder Nachbarhäuser viel Schatten auf das Grundstück? Ja Nein

13. Kann man einen Keller bauen? Ja Nein

14. Ist das Grundstück groß genug für ein Haus, Carport, Spielplatz? Ja Nein

Damit sich Ihre Familie und Sie im neuen Zuhause wohl fühlen, haben wir Ihnen die wichtigsten Kriterien in einer Checkliste zusammengefasst.

Checkliste 2

Grundstücksbesichtigung

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15. Befinden sich in der Nähe des Grundstücks Lärmquellen wie Hauptverkehrsadern oder Bahngleise? Ja Nein

16. Befinden sich in der Nähe des Grundstücks Überlandleitungen? Ja Nein

17. Welche Nachbarn wohnen im Umkreis?

18. Bestehen folgende Aspekte, die den Neubau verteuern? Tipp: Baugrundgutachten einholen Hanglage Hochwassergefahr Für Bebauung schwer erreichbar Felsiger Untergrund Hebeanlage notwendig Kanal nimmt kein Schwarzwasser auf Drainage darf nicht in Kanal eingeleitet werden Weitere:

19. Bestehen Baulasten? Ja Nein

20. Wenn ja, welche? Erbbaurecht Bergschadensverzicht Wegerechte Leitungsrechte Überfahrtsrechte Weitere Baulasten aller Art:

Infrastruktur:21. Befinden sich in der näheren Umgebung Kindergarten Grundschule Weiterführende Schulen Lebensmittelhändler/Bäcker/Metzger Post/Arzt/Apotheke

22. Öffentliche Verkehrsmittel vorhanden Bus Bahn S-/U-Bahn

23. Anbindung an Autobahn/Schnellstraßen Gut Akzeptabel Schlecht

24. Anfahrtsweg zur Arbeit Besser Schlechter Gleich

Checkliste 3

Fertighaus-Anbieter

Allgemeine Fragen zum Anbieter:1. Wie lange ist der Anbieter bereits tätig?

2. Kann man die Musterhäuser besuchen? Ja Nein

3. Werden die Häuser selbst hergestellt? Ja Nein

4. Wenn nein, wer produziert die Häuser?

5. Wo werden die Häuser produziert?

6. Gibt es Referenzen?

7. Wie erfolgt die Bezahlung? Nach Baufortschritt Einmalig Anzahlung notwendig

8. Verjährungsfrist der Gewährleistung:

9. Gibt es eine Vertragserfüllungsbürgschaft? Ja Nein

10. Werden die Handwerker vom Anbieter gestellt? Ja Nein

11. Wie erfolgt der Kontakt/Austausch mit Handwerkern? 12. Inwiefern haftet der Anbieter für Baumängel? Ist er gegen Mängel versichert?

13. Ist der Berater/Verkäufer identisch mit meinem Vertragspartner? Ja Nein

Fragen zum Fertighaus:14. Um welche Konstruktionsart handelt es sich?

15. Sind die Baubeschreibung und alle Bauteile genau bezeichnet? Ist der Hersteller, Produktname und die Produktnummer angegeben? Ja Nein

16. Wenn nein, welche fehlen?

17. Welchen Dämmwert hat das Dach?

18. Welche Dämmwerte haben die Fenster?

19. Welche Fenster werden verbaut? (mind. 3-fach-Verglasung empfohlen)

20. Aus welchem Material sind die Fenster?

21. Befinden sich Rollläden an den Fenstern? Ja Nein

22. Können die Rollläden auch elektrisch ausgestattet werden? Ja Nein

Weitere Informationen unter anderem bei https://www.fertighaus.de/ratgeber/auswahl-des-anbieters/checkliste-der-fertighausanbieter/, Stand 07.02.2020

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23. Wird das Haus bezugsfertig angeboten? Ja Nein

24. Wenn nein, welche Gewerke müssen eigenständig übernommen werden?

25. Ist es möglich, einzelne Gewerke herauszurechnen? Ja Nein

26. Welches Heizsystem wird verbaut?

27. Kann man ein anderes Heizsystem einbauen? Ja Nein

Ausbau/Ausstattung:28. Ist ein Keller möglich? Ja Nein

29. Wird der Keller gedämmt? Ja Nein

30. Wie wird der Keller gedämmt?

31. Wird der Aushub durch den Fertighaus-Anbieter durchgeführt? Ja Nein

32. Ist der Preis des Aushubes im Kaufpreis inkludiert? Ja Nein

33. Wenn ja, wer trägt die Deponiekosten?

34. Werden Planierarbeiten übernommen? Ja Nein

35. Ist ein Dachboden möglich? Ja Nein

36. Wenn ja, wie erfolgt der Zugang zum Dachboden?

37. Kann man die Garagenart/Carport frei wählen? (Doppelgarage, einfache Garage ...) Ja Nein

38. Wenn nein, welche Garagen/Carports bietet der Anbieter an?

39. Ist die Garage im Preis inkludiert? Ja Nein

40. Besteht die Möglichkeit, in der Garage einen Starkstromanschluss für Elektroautos einzubauen? Ja Nein

41. Kann der Grundriss verändert werden? Ja Nein

42. Wie teuer ist die Grundrissveränderung?

43. Kann der Wohnraum vergrößert werden? Ja Nein

44. Wie teuer ist eine Wohnraumvergrößerung?

45. Kann der Bodenbelag frei gewählt werden? Ja Nein

46. Können die Fliesen frei gewählt werden? Ja Nein

47. Kann der Wandbelag frei gewählt werden? Ja Nein

48. Wenn nein, gibt es eine Musterausstellung? Ja Nein

49. Sind spezielle Wünsche wie Deckenspots oder eine höhere Zimmerdecke möglich? Ja Nein

Sonstiges:

Checkliste 4

Alles beginnt mit dem richtigen Architekten

1. Gehört der Architekt einer Architektenkammer des Landes an? Ja Nein

2. Ist der Architekt auf einen gewissen Baubereich spezialisiert? Ja Nein

3. Wenn ja, auf welchen? Einfamilienhäuser Mehrfamilienhäuser Gewerbeimmobilien, Lagerhallen, Ställe, Bauernhöfe ...

4. Welche Leistungen übernimmt der Architekt? Reine Planung des Objektes Freigabe des Objektes beim Bauamt Baubegleitung Handwerkersuche Koordination der Gewerke Regelmäßige Baustellen-Besuche Weitere:

5. Entfernung Kann der Architekt den Bauplatz einfach erreichen? Ist das Büro des Architekten in guter erreichbarer Entfernung für mich?

6. Wie hoch ist das Honorar des Architekten?

7. Wie erfolgt die Bezahlung? Nach Baufortschritt Einmalig Anzahlung notwendig

8. Liegen die Kosten im Rahmen der HOAI*? Ja Nein

9. Wie sind die Referenzen des Architekten? Sehr positiv Meist positiv Durchwachsen

10. Habe ich ein gutes Gefühl beim Architekten? Ja Nein

11. Inwiefern haftet der Architekt für Baumängel? Ist er gegen Mängel versichert?

Ein Architekt begleitet Sie während des gesamten Bauprozesses. Er ist Experte und Ansprechpartner bei Fragen. Daher sollten Sie sich etwas Zeit nehmen und den Architekten kennenlernen, bevor Sie mit ihm einen Vertrag abschließen.

Weitere Informationen unter anderem bei https://www.fertighaus.de/ratgeber/auswahl-des-anbieters/checkliste-der-fertighausanbieter/, Stand 07.02.2020

* Honorarordnung für Architekten und Ingenieure

Weitere Informationen unter anderem bei Stiftung Warentest; Unser Bauherrenhandbuch, „Praxismappe Verträge“, Stand 2019

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Checkliste 5

Bauträger

Allgemeine Fragen zum Bauträger:1. Wie lange ist der Anbieter bereits tätig?

2. Gibt es Referenzen?

3. Legt der Hersteller Wert auf Nachhaltigkeit? Ja Nein

4. Wie erfolgt die Bezahlung? Nach Baufortschritt Einmalig Anzahlung notwendig

5. Verjährungsfrist bei Gewährleistung: Jahre

6. Gibt es eine unabhängige Bauüberwachung? Wie erfolgt diese?

7. Gibt es eine Vertragserfüllungsbürgschaft? Ja Nein

8. Werden die Handwerker vom Anbieter gestellt? Ja Nein

9. Wie erfolgt der Kontakt/Austausch mit Handwerkern?

10. Inwiefern haftet der Anbieter für Baumängel? Ist er gegen Mängel versichert?

11. Ist der Berater/Verkäufer identisch mit meinem Vertragspartner? Ja Nein

12. Bei Wohnungen im Erdgeschoss: Hat man am Garten ein Sondernutzungsrecht? Ja Nein

13. Was bedeutet Sondernutzungsrecht in diesem Fall? Welche Rechte und Pflichten hat man als Käufer?

14. Wie viele Wohneinheiten sind in dem Objekt?

15. Wird es eine Eigentümergesellschaft geben? Ja Nein

16. Wer betreut die Eigentümergesellschaft?

Fragen zum Objekt:17. Um welche Konstruktionsart handelt es sich?

18. Welchen Dämmwert hat das Dach?

19. Welche Dämmwerte haben die Außenwände?

20. Welche Dämmwerte haben die Fenster?

21. Was für Fenster werden verbaut? (mind. 3-fach-Verglasung empfohlen)

22. Aus welchem Material sind die Fenster?

23. Befinden sich Rollläden an den Fenstern? Ja NeinWeitere Informationen unter anderem bei https://www.fertighaus.de/ratgeber/auswahl-des-anbieters/checkliste-der-fertighausanbieter/, Stand 07.02.2020

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24. Können die Rollläden auch elektrisch ausgestattet werden? Ja Nein

25. Wird das Objekt bezugsfertig angeboten? Ja Nein

26. Wenn nein, welche Gewerke müssen eigenständig übernommen werden?

27. Ist es möglich, einzelne Gewerke herauszurechnen? Ja Nein

28. Welches Heizsystem wird verbaut?

29. Kann man ein anderes Heizsystem einbauen? Ja Nein

30. Welche Telekommunikationsinstrumente werden verbaut? Satellitenschüssel Telefonanschluss Weitere:

31. Welche Internetanbindung wird eingebaut?

32. Muss das gesamte Haus einen Telekommunikationsanbieter nehmen? Oder kann jede Einheit sich selbstständig entscheiden?

33. Erhält man eine Baubeschreibung? Ja Nein

Ausbau/Ausstattung:34. Ist ein Keller möglich? Ja Nein

35. Wird der Keller gedämmt? Ja Nein

36. Welche Parkmöglichkeiten werden angeboten?

37. Wie viele Parkmöglichkeiten kann man reservieren?

38. Sind die Parkmöglichkeiten im Preis inkludiert? Ja Nein

39. Sind Starkstromanschlüsse für Elektroautos möglich? Ja Nein

40. Kann der Grundriss verändert werden? Ja Nein

41. Wie teuer ist die Grundrissveränderung?

42. Kann der Wohnraum vergrößert werden? Ja Nein

43. Wie teuer ist eine Wohnraumvergrößerung?

44. Kann der Bodenbelag frei gewählt werden? Ja Nein

45. Können die Fliesen frei gewählt werden? Ja Nein

46. Kann der Wandbelag frei gewählt werden? Ja Nein

47. Wenn nein, gibt es eine Musterausstellung? Ja Nein

48 Was kann ich in der Musterausstellung frei wählen?

49. Sind spezielle Wünsche wie Deckenspots oder eine höhere Zimmerdecke möglich? Ja Nein

Sonstiges:

Weitere Informationen unter anderem bei https://www.fertighaus.de/ratgeber/auswahl-des-anbieters/checkliste-der-fertighausanbieter/, Stand 07.02.2020

Checkliste 6

Zwischenstand, noch auf dem richtigen Weg?

Zwischen den ersten Ideen und den Bauplänen Ihres Traumobjektes ist einige Zeit vergangen. Nehmen Sie sich daher ein paar Minuten und rekapitulieren Sie. Entsprechen die Baupläne Ihren Wünschen und Ansprüchen? Überprüfen Sie dazu Ihre Baupläne mit Ihren Angaben aus der Checkliste 1 – Planung des Eigenheims.

Entspricht der Bauplan meinen Wünschen:1. Haustyp Ja Nein

2. Gewünschter Wohnstil Ja Nein

3. Zimmeranzahl Ja Nein

4. Raumaufteilung Ja Nein

5. Küche Küchengröße Ja Nein Irrelevant Geschlossene Küche Ja Nein Irrelevant Offene Küche Ja Nein Irrelevant

6. Bad Badgröße ausreichend Ja Nein Irrelevant Ausstattung Bad Ja Nein Irrelevant Barrierefreies Bad Ja Nein Irrelevant

7. Anzahl Bäder und Gästetoiletten Ja Nein Irrelevant

8. Fußbodenheizung Ja Nein Irrelevant

9. Firsthöhe im Obergeschoss ausreichend Ja Nein Irrelevant

10. Barrierefreiheit Durchgangsbreite ausreichend Ja Nein Irrelevant Ebenerdige Dusche Ja Nein Irrelevant Treppenlift Ja Nein Irrelevant Zimmergröße auch für Rollstuhlfahrer geeignet Ja Nein Irrelevant

11. Wintergarten Ja Nein Irrelevant

12. Garagengröße Ja Nein Irrelevant

13. Stellplatzanzahl ausreichend Ja Nein Irrelevant

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14. Energieeffizienter Bau Kellerdämmung Ja Nein Irrelevant Außenwanddämmung Ja Nein Irrelevant Dachdämmung Ja Nein Irrelevant Mehrfachverglasung Fenster Ja Nein Irrelevant

15. Smart-Home-Komponenten Smarte Heizung Ja Nein Irrelevant Bewegungsmelder/Überwachungskameras Ja Nein Irrelevant Smarte Elektrik z. B. WLAN-Steckdosen Ja Nein Irrelevant

16. Keller Ausreichend Kellerräume Ja Nein Irrelevant Nur eine Bodenplatte Ja Nein Irrelevant

17. Eingebaute Heizanlage entspricht Wunsch Ja Nein Irrelevant

18. Weitere Verbesserungen:

19. Weitere Verbesserungen:

20. Weitere Verbesserungen:

21. Weitere Verbesserungen:

22. Weitere Verbesserungen:

1. Wie detailliert ist der Vertrag ausformuliert? Sehr detailliert Detailliert Oberflächlich

2. Gibt es einen Zeitpunkt zur Fertigstellung? Ja, zum Nein

3. Wie ist der Anbieter gegen Leistungsausfall versichert?

4. Wie erfolgt die Bauüberwachung?

5. Wie erfolgt die Abnahme des Objektes?

6. Wie lange läuft die Gewährleistung nach Bauabnahme? Jahre

7. Die Gewährleistung erfolgt nach: VOB BGB

8. Ist eine Besichtigung des Objektes während des Baus möglich? Ja Nein

9. Wie detailliert sind die Kosten ausgeführt? Sehr detailliert Detailliert Oberflächlich

10. Welche Angaben gibt es zur Ausführungsfrist?

11. Gibt es Vertragsstrafen?

12. Im Kaufpreis sind inkludiert: Architektenleistung Statik-Berechnung Bauleitung Bauleitungsversicherung Lieferung/Anfahrt der Materialien Gerüst/Kran/Baustrom Außenputz Außenanlage (Terrasse, Gartengestaltung) Regenrinne/Fallrohre Anschluss an Wasser-/Strom-Versorgung Weitere: Weitere:

13. Tätigkeiten, die in Eigenleistung umgesetzt werden:

14. Sind die Eigenleistungen und die Arbeiten der Auftragnehmer voneinander getrennt?

15. Wie erfolgt die Abnahme?

Checkliste 7

Weitere Informationen unter anderem bei Stiftung Warentest; Unser Bauherrenhandbuch, „Praxismappe Verträge“, Stand 2019

Vertragsabschluss mit dem Architekten/Bauunternehmen/ Fertighaus-Anbieter

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Gewerk Erdarbeiten

Was Wird koordiniert durch Firma, Ansprechpartner Tel.

Aushub und Abfuhr Anbieter Mich

Deponiegrube für Erdaushub Anbieter Mich

Gewerk Rohbau

Was Wird koordiniert durch Firma, Ansprechpartner Tel.

Gerüstbauer Anbieter Mich

Energieberater Anbieter Mich

Maurer Anbieter Mich

Zimmerleute Anbieter Mich

Dachdecker Anbieter Mich

Flaschner Anbieter Mich

Ggf. Klempner Anbieter Mich

Gewerk Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro

Was Wird koordiniert durch Firma, Ansprechpartner Tel.

Installateur Heizung Anbieter Mich

Installateur Lüftung Anbieter Mich

Installateur Sanitär Anbieter Mich

Elektriker Anbieter Mich

Küchenbauer Anbieter Mich

Weitere Informationen unter anderem bei Stiftung Warentest; Unser Bauherrenhandbuch, „Praxismappe Alle Abnahmen“, Stand 2019

Handwerker und Eigenleistungen

Checkliste 8

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Gewerk Innenausbau

Was Wird koordiniert durch Firma, Ansprechpartner Tel.

Fensterbauer Anbieter Mich

Gipser/Stuckateur Anbieter Mich

Schreiner/Tischler Anbieter Mich

Maler Anbieter Mich

Bodenleger Anbieter Mich

Fliesenleger Anbieter Mich

Treppenbauer Anbieter Mich

Gewerk Außenanlagen

Was Wird koordiniert durch Firma, Ansprechpartner Tel.

Gartengestalter/Landschaftsgärtner

Anbieter Mich

Garagenlieferant Anbieter Mich

Abnahmeprotokoll

Das Protokoll können Sie als Basis zur Abnahme unterschiedlicher Gewerke sowie der Endabnahme verwenden.

Bauvorhaben:

Gewerk:

Auftraggeber:

Planer (Architekt/Bauträger):

Bauleiter:

Gesamtabnahme innen

Gesamtabnahme außen

Abnahme eines Gewerkes

Art des Gewerkes:

Gewährleistungsfristen: Beginn: Ende:

Gewährleistung nach VOB BGB

Abnahme Erteilt, ohne Vorbehalt

Erteilt, mit Vorbehalt

Verweigert

Mängel:

Die aufgeführten Mängel werden beseitigt bis:

Sonstige Bemerkungen:

Datum und Unterschrift Auftraggeber Datum und Unterschrift Auftragnehmer

Checkliste 9

Weitere Informationen unter anderem bei Stiftung Warentest; Unser Bauherrenhandbuch, „Praxismappe Alle Abnahmen“, Stand 2019

Weitere Informationen unter anderem bei Stiftung Warentest; Unser Bauherrenhandbuch, „Praxismappe Abnahmen“, Stand 2019

Hinweis: Vorgeschriebene behördliche, technische oder verwaltungstechnische Abnahmen werden durch diese Abnahme nicht ersetzt. Derartige Abnahmen sowie die Güteprüfung im bauaufsichtlichen Sinn sind durch den Auftragnehmer selbst zu veranlassen. Ihr Ergebnis ist dem Auftraggeber schriftlich mitzuteilen.

Kopiervorlage zur Abnahme der unterschiedlichen Gewerke/Endabname

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Besichtigung der Immobilie

Damit sich Ihre Familie und Sie im neuen Zuhause wohl fühlen, nutzen Sie diese Checkliste bei der Besichtigung der Immobilie.

Allgemeine Informationen zur ImmobilieWohnfläche in qm: Nutzfläche in qm:

Grundstück in qm: Anzahl Stockwerke:

Anzahl Zimmer: Energiebedarf laut Energieausweis:

Angaben zum SanierungsstandBereits durchgeführte Sanierungen/Modernisierungen:

Wohlfühl-Schnellcheck Lage der Immobilie passt Ja Nein Neutral/Irrelevant Raumaufteilung passt Ja Nein Neutral/Irrelevant Immobilie fühlt sich zu klein an Ja Nein Neutral/Irrelevant Helligkeit der Räume ausreichend Ja Nein Neutral/Irrelevant Verlegter Boden gefällt mir Ja Nein Neutral/Irrelevant Wandstruktur (Tapete/Putz ...) gefällt mir Ja Nein Neutral/Irrelevant Vorhandene Küche entspricht den eigenen Bedürfnissen Ja Nein Neutral/Irrelevant Bad entspricht den eigenen (auch zukünftigen) Bedürfnissen Ja Nein Neutral/Irrelevant Gästetoilette ist vorhanden Ja Nein Neutral/Irrelevant Die Immobilie ist barrierefrei Ja Nein Neutral/Irrelevant Stil der Immobilie passt zu mir Ja Nein Neutral/Irrelevant Kann ich mir vorstellen, hier auch in 20 Jahren noch zu leben? Ja Nein Neutral/Irrelevant Außenanlage entspricht den Vorstellungen Ja Nein Neutral/Irrelevant

Besondere Highlights:

Checkliste 10

Weitere Quelle neben www.schwaebisch-hall.de: https://immowertreal.de/checkliste-immobilienkauf-hauskauf/, Stand 07.02.2020

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Das hat mir gar nicht gefallen:

Tageszeitabhängige Angaben1. Werfen Bäume oder Nachbarhäuser mittags viel Schatten auf das Grundstück? Ja Nein

2. Werfen Bäume oder Nachbarhäuser abends viel Schatten auf das Grundstück? Ja Nein

3. Wie ist der Lärmpegel in den Morgenstunden? Sehr laut In Ordnung

4. Wie ist der Lärmpegel in den Mittagsstunden? Sehr laut In Ordnung

5. Wie ist der Lärmpegel in den Abendstunden? Sehr laut In Ordnung

Umgebung/Lage/Infrastruktur6. Gibt es Geruchsbelästigungen durch Landwirtschaft oder Industrie? Ja Nein

7. Gibt es Lärmstörungen durch z. B. einen nahe gelegenen Flughafen? Ja Nein

8. Befinden sich in der näheren Umgebung: Kindergarten Grundschule Weiterführende Schulen Lebensmittelhändler/Bäcker/Metzger Post/Arzt/Apotheke

9. Sind öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn vorhanden? Ja Nein

10. Sind Anbindungen an Autobahnen und Schnellstraßen vorhanden? Ja Nein

11. Ist der Anfahrtsweg zur Arbeit gut? Ja Nein

Baugenehmigung12. Gibt es laut der Baugenehmigung Einschränkungen?

(z. B. Dachausbau, Anbau, Fensterform oder Dachziegel) Ja Nein

13. Sind Denkmalschutz-Auflagen vorhanden? Ja Nein

14. Insbesondere bei älteren Gebäuden: Handelt es sich um ein genehmigtes Gebäude? Ja Nein

15. Wenn nein: Handelt es sich um ein formell illegales Haus? (Wenn ja, dann kann das Haus unter Umständen im Nachgang mit einem Bauantrag legalisiert werden.) Ja Nein

16. Wenn nein: Handelt es sich um ein formell und materiell illegales Haus? (Wenn nein, ist das ein Verstoß gegen das Baugesetz und das Gebäude muss abgerissen werden.) Ja Nein

Bebauungsplan17. Handelt es sich um ein reines Wohngebiet? Ja Nein

18. Handelt es sich um eine Mischnutzung, die auch Gewerbeansiedlungen zulässt? Ja Nein

19. Könnte die tolle Aussicht bald durch einen Neubau verbaut werden? Ja Nein

20. Darf an das Nachbargebäude angebaut werden (z. B. Garage)? Ja Nein

Grundbuch21. Liegen auf dem Grundstück Lasten und Beschränkungen? Ja Nein Wenn ja, welche? Erbbaurecht Bergschadensverzicht Wegerechte Leitungsrechte Überfahrtsrechte Weitere

Tipp: Erkundigen Sie sich schnellstmöglich bei Ihrer Bank, ob diese Rechte eventuell Ihrer Finanzierung im Wege stehen könnten.

Vom Dach bis zum Fundament: SubstanzschädenBitte prüfen Sie folgende Punkte:

22. Hat das Haus Setzungsrisse? Tiefe Risse quer durch Steine, Betonteile oder durch die Fugen von tragenden Mauern (oft im Bereich von Fundament und Gebäudeecken). Ja Nein

23. Hat das Haus Hausschwamm? In Holz und teils auf Mauerwerk auftretender substanzzerstörender Pilz (Hausschwamm beginnt im Dachstuhl auf feuchten Hölzern zu wachsen) Ja Nein

24. Befall von Schädlingen? Holzbock und Holzwurm (in allen Holzteilen des Dachstuhls, der Zwischendecken und des Träger-/Ständerwerks von Fachwerkbauten) Ja Nein

25. Weist das Dach Undichtigkeiten oder lockere Materialien auf? Ja Nein

26. Sind Abflussvorrichtungen wie Dachrinnen und Fallrohre in funktions- tüchtigem Zustand? Ja Nein

27. Wie alt sind die Dachschindeln? Jahre

28. Wo befinden sich tragende Wände?

29. Sind bröselnde Salzkristalle auf den Wänden vorhanden? Ja Nein

30. Sind die Wände verfärbt? Ja Nein

31. Klingt der Putz beim Klopfen hohl? Ja Nein

32. Muss die Fassade neu gestrichen werden? Ja Nein

33. Lösen sich die Tapeten ab? Ja Nein

Weitere Quelle neben www.schwaebisch-hall.de: https://immowertreal.de/checkliste-immobilienkauf-hauskauf/, Stand 07.02.2020 Weitere Quelle neben www.schwaebisch-hall.de: https://immowertreal.de/checkliste-immobilienkauf-hauskauf/, Stand 07.02.2020

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Nässefolgeschäden an Tragwerk und MauernBitte prüfen Sie folgende Punkte:

34. Schimmel vorhanden? Gesundheitsgefährdender Befall von Schimmelsporen (an feuchten Wänden, in schlecht belüfteten Ecken und Winkeln, in kühlen Bereichen in denen sich Kondenswasser niederschlägt, auf organischem Material). Ja Nein

35. Wasser von oben? Undichtigkeit in Dachflächen und an Übergängen zu Schornsteinen, Gauben, Dachfenstern, Mauern, Nachbargebäuden. Ja Nein

36. Aufsteigende Nässe? Im Mauerwerk aufsteigendes Grundwasser bzw. schlecht abgeführtes Regenwasser (Innenseite von Keller- und Außenwänden, Flächen des Kellerfußbodens, wenn Wasser durch die Kellersohle aufsteigt). Ja Nein

37. Liegt das Haus in einem Hochwassergebiet bzw. in einer Hanglage? (große Gefahr, dass Wasser eindringt). Ja Nein

Installationen: die WasserversorgungBitte prüfen Sie folgende Punkte:

38. Wasserrohre: Bleileitungen? Veraltete Trinkwasser-Versorgungsrohre aus gesundheitsschädlichem Blei (im Wohnbereich unter Putz, in Keller- und Außenräumen auf Putz verlegte, dicke, graue Rohre). Ja Nein

39. Wasserrohre: Verkalkung? Kalkablagerungen in den Trinkwasserleitungen (Innenwände der Trinkwasserversorgungsrohre). Ja Nein

Installationen: die elektrische AnlageBitte prüfen Sie folgende Punkte:

40. Hauptanschluss und Hauptverteilung? Altersbedingt verklebte bzw. verschmorte Sicherung im Hauptanschluss, zu geringe Anzahl an Stromkreisen und Fehlen von FI-Schutzschaltungen in der Hauptverteilung (meist in Kellerräumen). Ja Nein

41. Das Leitungsnetz? Elektrisches Leitungsnetz genügt nicht mehr den modernen Ansprüchen. Ja Nein

Wärmehaushalt: Heizung und DämmungBitte prüfen Sie folgende Punkte:

42. Welche Heizungsanlage ist eingebaut?

43. Wann wurde die Heizung installiert?

44. Ist die Heizkostenabrechnung bisher angemessen? Ja Nein

45. Müssen die Heizungsrohre isoliert werden? Ja Nein

46. Heizung und Heizungsrohre? Warmwasserversorgung (Heizung) des Hauses; die Rohre verkalken und rosten (erkennbar durch geringe Heizleistung, sehr

langsames Erwärmen der Heizkörper). Ja Nein

47. Dämmung? Wärmedämmung auf Dachböden und an Außenwänden (auf dem Dachboden zwischen den Dachsparren, in außenliegenden Hohlräumen, teils auf Außenwänden aufgeklebte Platten aus Isoliermaterial). Ja Nein

48. Welche Art von Dachdämmung hat das Haus?

FensterBitte prüfen Sie folgende Punkte:

49. Eindringende Feuchtigkeit nach starkem Regen? Ja Nein

50. Beschlagen die Scheiben im Winter von innen? Ja Nein

51. Klemmen die Griffe oder gar die Fenster? Ja Nein

52. Ist der Straßenlärm trotz geschlossener Fenster störend? Ja Nein

Gefahrenquelle AsbestBitte prüfen Sie folgenden Punkt:

53. Asbest? Weißlich-graue, beim Einatmen äußerst gesundheitsschädigende Fasern Ja Nein

Gefahrenquelle Holzschutzmittel und AltlastenBitte prüfen Sie folgende Punkte:

54. Holzschutzmittel? PCP- und lindanhaltige Imprägnierung gegen Nässe und Schädlinge (erkennbar durch intensiven „chemischen“ Geruch). Ja Nein

55. Altlasten? Diverse Schadstoffe und Gifte im Boden (erkennbar durch Schlierenbildung auf Regenwasserpfützen). Ja Nein

TreppenBitte prüfen Sie folgende Punkte:

56. Sind Stufen locker oder an den Trittkanten abgenutzt, sodass Stolper- oder Rutschgefahr besteht? Ja Nein

57. Bei Metalltreppen im Freien: Hat sich dort bereits Rost eingefressen? Ja Nein

58. Sind Handlauf, Geländer und Geländerstäbe stabil? Ja Nein

59. Ist die Tragfähigkeit der Treppe insgesamt noch gewährleistet? Ja Nein

60. Bei einer Steintreppe: Sind die Stufen ausgetreten? Haben sich schon Mulden gebildet? Ja Nein

Weitere Quelle neben www.schwaebisch-hall.de: https://immowertreal.de/checkliste-immobilienkauf-hauskauf/, Stand 07.02.2020 Weitere Quelle neben www.schwaebisch-hall.de: https://immowertreal.de/checkliste-immobilienkauf-hauskauf/, Stand 07.02.2020

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Notarielle Beurkundung des Immobilienerwerbs

Anhand der folgenden Checkliste können Sie nachvollziehen, ob der Kaufvertrag die für Sie maßgeblichen Aspekte beinhaltet. Außerdem können Sie sich so auf die notarielle Beurkundung vorbereiten.

Allgemeine AngabenUrkundennummer:

Verkäufer:

Käufer:

Eigentümer im Grundbuch:

Wie erfolgt der Eigentumsübergang:

Datum der wirtschaftlichen Übergabe der Immobilie:

ZahlungsmodalitätenKaufpreis:

Kaufpreisfälligkeit:

Verzugszinsen:

Zahlungsmodalität:

Besondere Vereinbarungen zur Kostenübernahme wie Notarkosten/Maklerkosten oder auch ggf. Gerichtskosten:

Checkliste 11

Weitere Informationen unter anderem bei https://www.immoverkauf24.de/immobilienverkauf/hausverkauf/hausverkauf-vertrag/, Stand 07.02.2020 und https://immoeinfach.de/immobilie-verkaufen/checkliste-kaufvertrag/, Stand 07.02.2020

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Beschreibung des Objektes1. Lage des Objekts Vorhanden Nicht vorhanden

2. Anschrift des Objekts Vorhanden Nicht vorhanden

3. Ggf. Wohnungsnummer Vorhanden Nicht vorhanden

4. Grundbuchbezirk Vorhanden Nicht vorhanden

5. Grundbuchblatt-Nummer Vorhanden Nicht vorhanden

Angaben zum Grundbuch6. Angaben aus Abteilung 1 Vorhanden Nicht vorhanden

7. Rechte und Lasten aus Abteilung 2 Vorhanden Nicht vorhanden

8. Grundschulden aus Abteilung 3 Vorhanden Nicht vorhanden

Besonderes bei Eigentumswohnungen9. Höhe der im Kaufpreis enthaltenen

Instandhaltungsrücklagen Vorhanden Nicht vorhanden

10. Keller-Nummer der Eigentumswohnung Vorhanden Nicht vorhanden

11. Stellplatz/Garagenplatz der Eigentumswohnung Vorhanden Nicht vorhanden

12. Wenn vorhanden: Angaben zum Gartenanteil (Größe und Art des Sondernutzungsrechtes) Vorhanden Nicht vorhanden

Besonderes bei einem vermieteten Objekt13. Angaben zum Mietverhältnis

(z. B. Mietdauer oder Miethöhe) Vorhanden Nicht vorhanden

14. Angaben zur Kündigungsfrist bei Eigenbedarf Vorhanden Nicht vorhanden

Besondere Absprachen15. Gewährleistungsansprüche Vorhanden Nicht vorhanden

16. Vorhanden Nicht vorhanden

17. Vorhanden Nicht vorhanden

18. Vorhanden Nicht vorhanden

Weitere Informationen unter anderem bei https://www.immoverkauf24.de/immobilienverkauf/hausverkauf/hausverkauf-vertrag/, Stand 07.02.2020 und https://immoeinfach.de/immobilie-verkaufen/checkliste-kaufvertrag/, Stand 07.02.2020

Checkliste 12

Küchenplanung

Allgemeine Informationen zur Küche:Größe der Küche:

Zur Verfügung stehendes Budget:

Schnellcheck – was ist mir wichtig:Stauraum Sehr wichtig Wichtig Nicht wichtig

Viele Schubladen Sehr wichtig Wichtig Nicht wichtig

Ergonomie Sehr wichtig Wichtig Nicht wichtig

Markenmöbel und Markengeräte Sehr wichtig Wichtig Nicht wichtig

Design Sehr wichtig Wichtig Nicht wichtig

Barrierefreiheit Sehr wichtig Wichtig Nicht wichtig

Wie nutzen wir die Küche zukünftig?1. Wie viele Leute nutzen die Küche? Single Paar Familie, Personen

2. Die Küche soll wie folgt genutzt werden: Vorrangig kochen Kochen und essen Lebensmittelpunkt

3. Wie oft wird gekocht? Täglich Mehrmals wöchentlich Selten

4. Kochaufwand: Sehr aufwändige Gerichte Schnelle Gerichte Hauptsächlich Abendbrot/Vesper Sowohl als auch

Weitere Informationen unter anderem bei Ihrem Küchenhändler vor Ort oder https://www.musterhauskuechen.de/service/dienstleistungen/checkliste/, Stand 07.02.2020

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Küchengestaltung5. Küchenart: Offene Küche Geschlossene Küche

6. Höhe der Arbeitsfläche: cm

7. Fronten: Material: Farbe:

8. Arbeitsplatte: Material: Farbe:

9. Wichtige Elemente: Kochinsel Offene Regale Indirekte Beleuchtung Vitrinen Grifflos Griffe Thekenlösung Hauptsächlich Schubladen Weitere: Weitere:

10. Küchenspüle: Material: Farbe:

11. Ergonomische Küchengestaltung: Backofen Geschirrspüler Höhenverstellbare Arbeitsflächen Mit Rollstuhl unterfahrbare Arbeitsflächen Weitere: Weitere:

12. Gewünschte Küchengeräte: Herd Induktion Elektro Gas Backofen Dampfgarer Kühlschrank/Gefriertruhe Freistehend Eingebaut Dunstabzugshaube Weitere: Weitere:

Checkliste 13

Kostenverfolgung

Mit der folgenden Checkliste haben Sie immer die Kosten im Blick.

Erdarbeiten/ Rohbau Kostenvoranschlag Betrag aus Rechnung Zusätzliche Kosten zu Voranschlag

Baustelleneinrichtung (Gerüst, Baustellenklo, Absperrungen …)

Erdaushub

Abtransport des Aushubs

Kranaufbau

Kellerbau

Maurerarbeiten

Deckenarbeiten

Zimmerei (Dachbalken)

Dachdecker

Dämmung Dach

Dämmung Fassade

Flaschnerarbeiten

Innenausbau

Fensterbau

Estrich

Treppenbau

Putzarbeiten

Fliesenarbeiten

Bodenarbeiten

Malerarbeiten

Weitere Informationen unter anderem bei Ihrem Küchenhändler vor Ort oder https://www.musterhauskuechen.de/service/dienstleistungen/checkliste/, Stand 07.02.2020 Weitere Informationen unter anderem bei Stiftung Warentest; Unser Bauherrenhandbuch, „Praxismappe Alle Abnahmen“, Stand 2019

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Heizung/Elektrik/Sanitär Kostenvoranschlag Betrag aus Rechnung Zusätzliche Kosten zu Voranschlag

Heizungsinstallationen

Sanitärausstattung

Installation der Sanitärausstattung

Elektroinstallationen

Lüftungsinstallationen

Innenausstattung

Küche

Neue Möbel

Andere Einrichtungsgegenstände wie Lampen oder Vorhänge

Außenanlagen

Außenfassade

Garagen

Carports

Stellplätze

Pflastersteine

Pflasterarbeiten

Terrassenfliesen

Terrassenarbeiten

Gartengestaltung/Pflanzen

Sonnenschutz

Gartenhaus

Gartenzaun

Checkliste 14

Finanzierung

Da eine Finanzierung über Jahre abgeschlossen wird, sollten Sie nichts überstürzen. Nutzen Sie diese Checkliste, um Ihre perfekte Finanzierung zusammenzustellen. Die Fragen helfen, damit Sie nichts vergessen.

Allgemeine Informationen zur Finanzierung:Geplante Gesamtkosten des Objektes:

Eigenkapital:

Finanzierungsbedarf:

Schnellcheck – was ist mir wichtig:Planungssicherheit (z. B. Volltilgerdarlehen oder lange Sollzinsbindung) Sehr wichtig Wichtig Nicht wichtig

Flexibilität (Sondertilgungen, flexible Tilgungshöhen) Sehr wichtig Wichtig Nicht wichtig

Konditionen (günstige Konditionen) Sehr wichtig Wichtig Nicht wichtig

Staatliche Fördermöglichkeiten (Riester, Wohnungsbau-Prämie, Arbeitnehmer-Sparzulage) Sehr wichtig Wichtig Nicht wichtig

Staatliche Zuschüsse (KfW, BAFA) Sehr wichtig Wichtig Nicht wichtig

Eckpunkte meiner Finanzierung auf einen Blick:

Anbieter Darlehenshöhe Darlehensart Sollzinsbindung

Baustein 1 Jahre

Baustein 2 Jahre

Baustein 3 Jahre

Baustein 4 Jahre

Weitere Informationen unter anderem bei Stiftung Warentest; Unser Bauherrenhandbuch, „Praxismappe Alle Abnahmen“, Stand 2019

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Tipp: Bei einigen Anbietern stehen bereits im Angebot die untenstehenden Angaben.

1. Darlehenshöhe

2. Was für ein Darlehen ist es? Annuitätendarlehen Zinszahlungs-Darlehen Bauspardarlehen Weiteres:

3. Wer ist der Anbieter des Darlehens? Bank Bausparkasse Schwäbisch Hall KfW Weitere:

4. Wie lange ist die Sollzinsbindung? Jahre Für die gesamte Laufzeit

5. Wie ist das Vorgehen, wenn die Sollzinsbindung erreicht ist?

6. Wie hoch ist die jährliche Tilgung?

7. Kann ich die Tilgungshöhe über die Kreditlaufzeit verändern? Ja Zwischen % und %

Häufigkeit Tilgungssatzwechsel: Weitere Kriterien, die beim Tilgungssatzwechsel beachtet werden müssen:

Nein

8. Sind Sonderzahlungen möglich? Ja, Höhe: Nein

9. Ist das Darlehen ein Volltilgerdarlehen? Ja Nein

10. Höhe des Zinssatzes:

11. Wie erfolgt die Sicherung des Kredites? Darlehen im ersten Rang des Grundbuchs Ersatzsicherheiten sind möglich Zusatzsicherheiten sind möglich

Weitere Informationen:

Baustein:

Kopiervorlage für die unterschiedlichen Finanzierungsbausteine

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Checkliste 15

Baukindergeld

In der untenstehenden Checkliste finden Sie die wichtigsten Kriterien für die Beantragung des Baukindergeldes.

Anspruchsberechtigt1. Sie sind (Mit-)Eigentümer von selbstgenutztem Wohneigentum (mind. 50 %) in Deutschland. Trifft zu

2. Sie sind selbst kindergeldberechtigt oder Sie leben mit der kindergeldberechtigten Person in einem Haushalt. Trifft zu

3. Im Haushalt ist mindestens ein Kind gemeldet, das zum Zeitpunkt der Antragstellung das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat und für das im Haushalt eine Kindergeldberechtigung vorliegt. Trifft zu

4. Ihr zu versteuerndes, jährliches Haushaltseinkommen beträgt maximal 90.000 € bei einem Kind zuzüglich 15.000 € je weiterem Kind. Maßgeblich sind die durchschnittlichen Einkünfte des zweiten und dritten Jahres vor der Antragstellung, einmalig nachzuweisen durch die entsprechenden Einkommensteuerbescheide. Mit 1 Kind: 90.000 € zu versteuerndes Haushaltsjahreseinkommen Mit 2 Kindern: 105.000 € zu versteuerndes Haushaltsjahreseinkommen Mit 3 Kindern: 120.000 € zu versteuerndes Haushaltsjahreseinkommen Trifft zu

Anforderungen an das Objekt5. Ihr neues Zuhause ist derzeit Ihre einzige Wohnimmobilie in Deutschland. Trifft zu

6. Ihre Baugenehmigung/Ihr Kaufvertrag (notariell abgeschlossen) wurde zwischen dem 01.01.2018 und dem 31.12.2020 erteilt/geschlossen. Trifft zu

7. Die Kosten für Ihren Eigentumserwerb (Neubau oder Kauf) ohne Erwerbsneben- kosten müssen höher sein, als die gesamte Förderung durch das Baukindergeld. Trifft zu

8. Sie haben Ihre Immobilie nicht zwischen Verwandten in gerader Linie (Eltern, Großeltern, Urgroßeltern oder Kindern) gekauft. Trifft zu

Zusätzliche Voraussetzungen für die Beantragung BaukindergeldPlus* Bayern9. Antragsteller hat seit mindestens einem Jahr den Wohnsitz in Bayern oder hat

seit mindestens einem Jahr eine Erwerbstätigkeit in Bayern, die nachweisbar ist. Trifft zu

Sie haben überall „Trifft zu“ angekreuzt? Die Chancen auf Baukindergeld stehen gut! Stellen Sie den Zuschussantrag online bei der KfW (https://public.kfw.de/zuschussportal-web/). Sie haben noch Fragen? Sie erreichen die KfW unter der kostenfreien Servicenummer 0800 539 9006 (Mo–Fr, 8–18 Uhr).

* Zusätzlich 300 € pro Kind und Jahr über einen Zeitraum von maximal zehn Jahren; erhältlich von der Bayern Labo. Bevor die Antragstellung erfolgen kann, muss eine Auszahlungsbestätigung der KfW über die Auszahlung des Baukindergeldes vorliegen.

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Checkliste 16

Notwendige Versicherungen

Die untenstehenden Versicherungen schützen Sie vor finanziellen Schäden. Lassen Sie sich jedoch auch umfassend von Ihrem Bankberater oder Versicherungsberater informieren. Bauen Sie mit einem Bauträger? Hinterfragen Sie bei diesem, welche der Versicherungen über den Bauträger abgedeckt werden.

Versicherungen im Zusammenhang mit der Finanzierung:1. Finanzielle Absicherung bei plötzlichem Schicksalsschlag (z. B. Krankheit, Unfall, Arbeitslosigkeit, Tod) Versicherung bereits vorhanden und ausreichend, Anbieter: Versicherung bereits vorhanden, Schutz nicht ausreichend, Anbieter: Aktuell keine Versicherung vorhanden und kein Abschluss geplant Aktuell keine Versicherung vorhanden, Abschluss in Vorbereitung, Anbieter:

2. Lebensversicherung Versicherung bereits vorhanden und ausreichend, Anbieter: Versicherung bereits vorhanden, Schutz nicht ausreichend, Anbieter: Aktuell keine Versicherung vorhanden und kein Abschluss geplant Aktuell keine Versicherung vorhanden, Abschluss in Vorbereitung, Anbieter:

Versicherungen während der Bauphase:3. Haftpflichtversicherung für unbebaute Grundstücke

Versicherung bereits vorhanden und ausreichend, Anbieter: Versicherung bereits vorhanden, Schutz nicht ausreichend, Anbieter: Aktuell keine Versicherung vorhanden und kein Abschluss geplant Aktuell keine Versicherung vorhanden, Abschluss in Vorbereitung, Anbieter:

4. Versicherung gegen Feuerschäden beim Rohbau/Wohngebäude-Versicherung Versicherung bereits vorhanden und ausreichend, Anbieter: Versicherung bereits vorhanden, Schutz nicht ausreichend, Anbieter: Aktuell keine Versicherung vorhanden und kein Abschluss geplant Aktuell keine Versicherung vorhanden, Abschluss in Vorbereitung, Anbieter:

5. Baufertigstellungsversicherung Versicherung bereits vorhanden und ausreichend, Anbieter: Versicherung bereits vorhanden, Schutz nicht ausreichend, Anbieter: Aktuell keine Versicherung vorhanden und kein Abschluss geplant Aktuell keine Versicherung vorhanden, Abschluss in Vorbereitung, Anbieter:

6. Bauleistungsversicherung Versicherung bereits vorhanden und ausreichend, Anbieter: Versicherung bereits vorhanden, Schutz nicht ausreichend, Anbieter: Aktuell keine Versicherung vorhanden und kein Abschluss geplant Aktuell keine Versicherung vorhanden, Abschluss in Vorbereitung, Anbieter:

Weitere Informationen unter anderem bei Stiftung Warentest; Unser Bauherrenhandbuch, „Praxismappe Alle Abnahmen“, Stand 2019

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7. Bauherrenhaftpflichtversicherung Versicherung bereits vorhanden und ausreichend, Anbieter: Versicherung bereits vorhanden, Schutz nicht ausreichend, Anbieter: Aktuell keine Versicherung vorhanden und kein Abschluss geplant Aktuell keine Versicherung vorhanden, Abschluss in Vorbereitung, Anbieter:

8. Bauhelfer-Unfallversicherung Versicherung bereits vorhanden und ausreichend, Anbieter: Versicherung bereits vorhanden, Schutz nicht ausreichend, Anbieter: Aktuell keine Versicherung vorhanden und kein Abschluss geplant Aktuell keine Versicherung vorhanden, Abschluss in Vorbereitung, Anbieter:

Versicherungen nach Fertigstellung:9. Haftpflichtversicherung Versicherung bereits vorhanden und ausreichend, Anbieter: Versicherung bereits vorhanden, Schutz nicht ausreichend, Anbieter: Aktuell keine Versicherung vorhanden und kein Abschluss geplant Aktuell keine Versicherung vorhanden, Abschluss in Vorbereitung, Anbieter:

10. Wohngebäudeversicherung Versicherung bereits vorhanden und ausreichend, Anbieter: Versicherung bereits vorhanden, Schutz nicht ausreichend, Anbieter: Aktuell keine Versicherung vorhanden und kein Abschluss geplant Aktuell keine Versicherung vorhanden, Abschluss in Vorbereitung, Anbieter:

11. Elementarschadenversicherung Versicherung bereits vorhanden und ausreichend, Anbieter: Versicherung bereits vorhanden, Schutz nicht ausreichend, Anbieter: Aktuell keine Versicherung vorhanden und kein Abschluss geplant Aktuell keine Versicherung vorhanden, Abschluss in Vorbereitung, Anbieter:

12. Hausratversicherung Versicherung bereits vorhanden und ausreichend, Anbieter: Versicherung bereits vorhanden, Schutz nicht ausreichend, Anbieter: Aktuell keine Versicherung vorhanden und kein Abschluss geplant Aktuell keine Versicherung vorhanden, Abschluss in Vorbereitung, Anbieter:

13. Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung Versicherung bereits vorhanden und ausreichend, Anbieter: Versicherung bereits vorhanden, Schutz nicht ausreichend, Anbieter: Aktuell keine Versicherung vorhanden und kein Abschluss geplant Aktuell keine Versicherung vorhanden, Abschluss in Vorbereitung, Anbieter:

14. Glasversicherung Versicherung bereits vorhanden und ausreichend, Anbieter: Versicherung bereits vorhanden, Schutz nicht ausreichend, Anbieter: Aktuell keine Versicherung vorhanden und kein Abschluss geplant Aktuell keine Versicherung vorhanden, Abschluss in Vorbereitung, Anbieter:

Weitere Informationen unter anderem bei Stiftung Warentest; Unser Bauherrenhandbuch, „Praxismappe Alle Abnahmen“, Stand 2019

Warum bauen und finanzieren mit der Genossenschaftlichen FinanzGruppe und den Heimatexperten von Schwäbisch Hall?

„ Warum mit Schwäbisch Hall finanzieren? Über 7 Mio. zufriedene Kunden sprechen für sich.“

Enrico Lamek Heimatexperte aus Aschaffenburg

„ Warum mit Schwäbisch Hall finanzieren? Über 85 Jahre Erfahrung sprechen für sich.“

Ingo Kunz Heimatexperte aus Seligenstadt

„ Bei einer guten Beratung geht es nicht nur um Geld, sondern auch um die Träume und Zukunft unserer Kunden.“

Timo Schmidt Heimatexperte aus Hammelburg

„ Ich bin gerne Heimatexperte, weil ich für meine Kunden ein Stück Heimat schaffen kann.“

Jan Köhler Heimatexperte aus Gotha

„ Wir Heimatexperten von Schwäbisch Hall zeigen dem Kunden auf, was finanziell möglich ist und was nicht.“

Gunar Koschinsky Heimatexperte aus Klingenthal

Wussten Sie, dass die Heimatexperten in den letzten 70 Jahren rund 9 Millionen Eigenheime, Umbauten oder Modernisierungen mitfinanziert haben? Das sind: 128.500 Eigenheime pro Jahr und 352 Eigenheime am Tag.

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Tipp: Wie hoch sind Ihre Raten?Wie lange ist die Laufzeit?Mit unseren Online-Rechnern können Sie Ihre Finanzierung planen.

Bausparvertrag: www.schwaebisch-hall.de/bausparen Baufinanzierung: www.schwaebisch-hall.de/rechner

Wünschen Sie eine Beratung?Einfach Termin vereinbaren bei

Ihrer Bank vor Ort , Ihrem Heimatexperten von

Schwäbisch Hall oder schwaebisch-hall.de/kontakt

Bausparkasse Schwäbisch Hall AGCrailsheimer Straße 5274523 Schwäbisch Hall

www.schwaebisch-hall.de

Jeder hat seine eigenen Wünsche und Träume, wo und wie er zukünftig wohnen möchte oder wie das Traumhaus aussehen soll.

Dabei haben alle Wünsche eines gemeinsam. Jede Hausrealisierung benötigt viel Vorlaufzeit und Planung. Benötigen Sie noch weitere Informationen zu manchen Themen, dann finden Sie hier weitere Anlaufstellen:

Weiterführende Informationen https://www.schwaebisch-hall.de/wohnen-und-leben.html https://www.test.de/shop/eigenheim-miete/unser-bauherren-handbuch-sp0318/ https://www.energie-effizienz-experten.de

Anbieteradressen und Produktinformationen: https://wohnglueck.de/hersteller/ Förderprogramme der KfW und Baukindergeld: www.kfw.de

�� Förderungen der BAFA: www.bafa.de

Außerdem empfehlen wir Ihnen immer ein Gespräch mit Fachpersonal.Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Realisierung Ihres Wohntraumes.

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