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Technologie-Kontaktstelle Leitfaden zur Verwertungsplanung in anwendungsorientierten Forschungsprojekten

Leitfaden zur Verwertungsplanung in anwendungsorientierten … · Bundesprogramm FHprofUnt 14 Bundesprogramm SILQUA-FH 16 Bundesprogramm IngenieurNachwuchs 18 ... Verwertung durch

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Technologie-Kontaktstelle

Leitfaden zur Verwertungsplanung in anwendungsorientierten Forschungsprojekten

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort 4

Der Förder-Kompass 5

Verwertungshorizont 6

Warum Verwertung? 7

Spannungsverhältnis zwischen den Verwertungsinteressen 8

BMWI-ZIM Förderung 10

BMBF Förderung 12

BMBF Fachprogramme 12

BMBF-FH-spezifische Programme 14

Bundesprogramm FHprofUnt 14

Bundesprogramm SILQUA-FH 16

Bundesprogramm IngenieurNachwuchs 18

EFRE Förderung 20

AGiP Schwerpunkt 22

DBU Förderung 24

Kontaktdaten 26

Notizen 28

Die Technologie-Kontakstelle 30

Impressum 31

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Vorwort

Für die nachhaltige Sicherung der Wettbewerbs- und Innovations-

fähigkeit in Deutschland ist die Generierung von Forschungs-

ergebnissen mit Marktpotenzial unabdingbar. Diese Forschungs-

ergebnisse erfordern die Kooperation zwischen Hochschulen

einerseits und Wirtschaftsunternehmen bzw. Praxiseinrichtungen

andererseits. Essenziell hierfür ist die Transferierung der

Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft in die Wirtschaft.

Die Nutzung innovativer Ideen und Erkenntnisse entwickelt sich

daher zunehmend zum Gegenstand nachhaltiger Forschungs-

politik.

Der Verwertungsaspekt ist für die meisten anwendungsorientierten

Förderanträge ein wichtiges Gütekriterium. Der vorliegende Leit-

faden soll Sicherheit bei der Verwertungsplanung während der

Antragsformulierung geben. Er dient als erste Orientierung vor

einem individuellen Beratungsgespräch und ist im Zusammenwirken

mit dem Förderkompass zu verstehen.

Wir wünschen Ihnen eine informative Lektüre und viel Erfolg bei

Ihren Förderanträgen.

Dr. Gerold Holtkamp

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Der Förder-Kompass

Der hier vorliegende Leitfaden ist als Ergänzung zur Broschüre „Förder-Kompass für an-

gewandte Forschung und Entwicklung“ zu sehen, die im Jahre 2009 von der TKS veröf-

fentlicht wurde. Sollte der Förder-Kompass Ihnen nicht vorliegen, können Sie ihn unter

[email protected] bestellen.

Förder-Kompass für angewandte Forschung und Entwicklung

Technologie-Kontaktstelle

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Warum Verwertung?

Wie im Vorwort beschrieben, ist ein Kriterium bei der Begutachtung von Förderanträ-

gen der angewandten Forschung ein schlüssiger Verwertungsplan. Ist die Verwertung der

Forschungsergebnisse bereits im Antrag erläutert, kann der Fördermittelgeber dies in der

Begutachtung entsprechend positiv berücksichtigen. Es stellt sich die Frage, was unter

Verwertung von Forschungsergebnissen verstanden wird.

Verwertung durch das kooperierende Unternehmen: • Nutzung der Forschungsergebnisse als innovatives Verfahren oder Produkt im eigenen

Unternehmen

• Übernahme der am Projekt beteiligten wissenschaftlichen Mitarbeiter durch das

Unternehmen

• Anmeldung eines Patents

Verwertung durch den/die WissenschaftlerIn: • Aufnahme der Forschungsergebnisse in die Lehre oder in Abschlussarbeiten/Promotio-

nen

• Veröffentlichung der Ergebnisse in Fachbüchern und -journalen

• Veröffentlichung durch Poster/Vorträge auf Konferenzen oder Kongressen

• Beantragung von Anschlussprojekten

• Anmeldung eines Patents

Weitere Verwertungsmöglichkeiten durch Angebote der TKS: • Unterstützung von Spin-offs

• Unterstützung bei Messepräsentationen

• Unterstützung bei der Suche nach Interessenten/Verwendern der Forschungsergebnisse

im In- und Ausland

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Verwertungshorizont

Das Verwertungsbarometer zeigt Ihnen an, welchen Fokus der Fördermittelgeber auf eine

Verwertung der Forschungsergebnisse aus anwendungsorientierten Forschungsprojekten

durch Unternehmen, also einer wirtschaftlichen Verwertung, bzw. auf eine wissenschaft-

liche Verwertung legt.

EFRE

AGiP-Schwerpunkt

BMBF- FHprofUnt

BMBF- SILQUA

BMBF- Ingenieur Nachwuchs

BMBF- Fachprogramme

BMWI-ZIM

DBU

Praxisnahe Forschung

Entwicklung Anwendung Markteinführung

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Spannungsverhältnis zwischen den Verwertungsinteressen

Bei der Betrachtung der Verwertung von Forschungsergebnissen gilt es, zwischen wirt-

schaftlicher und wissenschaftlicher Verwertung zu unterscheiden. Erstere liegt im Pflicht-

bereich der Unternehmen und hier primär bei den am Projekt beteiligten Kooperationspart-

nern. Diese sind jedoch durch die Hochschule als Antragsteller und projektverantwortliche

Institution zu unterstützen – Stichwort Wissenschaftstransfer.

WissenschaftlerInnen Unternehmen/Organisation Fördermittelgeber

EFRE Veröffentlichung; Erkenntnisgewinn für die Lehre; Ergebnisse zur Vertiefung in Master- u. Promotionsvorhaben; Erschließung neuer FuE-Gebiete

Entwicklung innovativer Verfahren/Produkte, die im Tagesgeschäft und ohne Hochschulunterstüt-zung nicht möglich wären; Wettbewerbsstärkung und Schaffung neuer Arbeitsplätze; Reduktion des Entwicklungsrisikos

Stärkung der regionalen Wirtschaft und Gesellschaft durch innovative Entwicklungen

BMBF- Fachprogramm

Übernahme der Erkenntnisse in die Lehre; Verbundforschung mit Praxispartnern; Veröffentlichungen

Wissensvorsprung zum Wettbewerberdurch markt-fähiges Produkt/ Verfahren ; Erschließung neuer Märkte

Umsetzung der High-Tech Strategie des Bundes, die sich von der übergeordneten Strategie der EU ableitet; Erschließung neuer Märkt mit innovativen Produkten; Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland

BMBF-FHprofUnt Veröffentlichungen; Übernahme der Erkenntnisse in die Lehre; Ergebnisse zur Vertiefung in Master- und Promotions- vorhaben; Ausbau der Forschungskompetenzen

Erschließung neuer Märkte; Unterstützung bei der Entwicklung innovativer Verfahren/ Produkte

Verbesserung des anwendungsnahen Wissens- und Technologietransfers zwischen Fachhochschu-len und Unternehmen;forschungsnahe Qualifizierung von wissenschaftli-chen Nachwuchskräften

BMBF-Ingenieur Nachwuchs Veröffentlichungen; Übernahme der Erkenntnisse in die Lehre; Ergebnisse zur Vertiefung in Master- und Promotions- vorhaben; Aufbau der Forschungskompetenzen

Erschließung neuer Märkte; Unterstützung bei der Entwicklung innovativer Verfahren/ Produkte

Ausbau der technologischen Wettbewerbs- fähigkeit Deutschlands;Qualifizierung von Ingenieurnachwuchs an Fachhochschulen

BMBF-SILQUA Veröffentlichungen; Übernahme der Erkenntnisse in die Lehre; Ergebnisse zur Vertiefung in Master- und Promotions- vorhaben; Ausbau der Forschungskompetenzen im Sozialen Bereich

Entwicklung neuer Konzepte und Ideen, die ohne Unterstützung nicht möglich wären

Entwicklung von Lösungen zur Begegnung des demographischen Wandels sowie Lebensqualität im Alter

BMWI-ZIMPraxisnahe Forschungserkenntnisse für die Lehre; Veröffent- lichungen

Wissensvorsprung zum Wettbewerber durch inno-vatives marktfähiges Produkt/ Verfahren ; Erschlie-ßung neuer Märkte

Entwicklung und Markteinführung innovativer Produkte und Verfahren durch KMU

DBU Übernahme umweltrelevanter Erkenntnisse in die Lehre; Veröffentlichungen

Übernahme Vorreiterrolle; Erster im Einsatz neuer umweltrelevanter Produkte und Verfahren

Entwicklung innovativer um- weltentlastender Verfahren, die auf breite Anwendungsfelder übertragbar sind

AGIP-Schwerpunkt Veröffentlichungen; Übernahme der Erkenntnisse in die Lehre;

Entwicklung innovativer Verfahren/Produkte, die im Tagesgeschäft und ohne Hochschulunterstützung nicht möglich wären; Wettbewerbsstärkung in ei-nem neuen Feld und Schaffung neuer Arbeitsplätze

Entwicklung von repräsentativen Forschungs-schwerpunkten für Nds. mit entsprechendem Transfer in die Praxis;Übernahme neuer Erkenntnisse in die Lehr

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WissenschaftlerInnen Unternehmen/Organisation Fördermittelgeber

EFRE Veröffentlichung; Erkenntnisgewinn für die Lehre; Ergebnisse zur Vertiefung in Master- u. Promotionsvorhaben; Erschließung neuer FuE-Gebiete

Entwicklung innovativer Verfahren/Produkte, die im Tagesgeschäft und ohne Hochschulunterstüt-zung nicht möglich wären; Wettbewerbsstärkung und Schaffung neuer Arbeitsplätze; Reduktion des Entwicklungsrisikos

Stärkung der regionalen Wirtschaft und Gesellschaft durch innovative Entwicklungen

BMBF- Fachprogramm

Übernahme der Erkenntnisse in die Lehre; Verbundforschung mit Praxispartnern; Veröffentlichungen

Wissensvorsprung zum Wettbewerberdurch markt-fähiges Produkt/ Verfahren ; Erschließung neuer Märkte

Umsetzung der High-Tech Strategie des Bundes, die sich von der übergeordneten Strategie der EU ableitet; Erschließung neuer Märkt mit innovativen Produkten; Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland

BMBF-FHprofUnt Veröffentlichungen; Übernahme der Erkenntnisse in die Lehre; Ergebnisse zur Vertiefung in Master- und Promotions- vorhaben; Ausbau der Forschungskompetenzen

Erschließung neuer Märkte; Unterstützung bei der Entwicklung innovativer Verfahren/ Produkte

Verbesserung des anwendungsnahen Wissens- und Technologietransfers zwischen Fachhochschu-len und Unternehmen;forschungsnahe Qualifizierung von wissenschaftli-chen Nachwuchskräften

BMBF-Ingenieur Nachwuchs Veröffentlichungen; Übernahme der Erkenntnisse in die Lehre; Ergebnisse zur Vertiefung in Master- und Promotions- vorhaben; Aufbau der Forschungskompetenzen

Erschließung neuer Märkte; Unterstützung bei der Entwicklung innovativer Verfahren/ Produkte

Ausbau der technologischen Wettbewerbs- fähigkeit Deutschlands;Qualifizierung von Ingenieurnachwuchs an Fachhochschulen

BMBF-SILQUA Veröffentlichungen; Übernahme der Erkenntnisse in die Lehre; Ergebnisse zur Vertiefung in Master- und Promotions- vorhaben; Ausbau der Forschungskompetenzen im Sozialen Bereich

Entwicklung neuer Konzepte und Ideen, die ohne Unterstützung nicht möglich wären

Entwicklung von Lösungen zur Begegnung des demographischen Wandels sowie Lebensqualität im Alter

BMWI-ZIMPraxisnahe Forschungserkenntnisse für die Lehre; Veröffent- lichungen

Wissensvorsprung zum Wettbewerber durch inno-vatives marktfähiges Produkt/ Verfahren ; Erschlie-ßung neuer Märkte

Entwicklung und Markteinführung innovativer Produkte und Verfahren durch KMU

DBU Übernahme umweltrelevanter Erkenntnisse in die Lehre; Veröffentlichungen

Übernahme Vorreiterrolle; Erster im Einsatz neuer umweltrelevanter Produkte und Verfahren

Entwicklung innovativer um- weltentlastender Verfahren, die auf breite Anwendungsfelder übertragbar sind

AGIP-Schwerpunkt Veröffentlichungen; Übernahme der Erkenntnisse in die Lehre;

Entwicklung innovativer Verfahren/Produkte, die im Tagesgeschäft und ohne Hochschulunterstützung nicht möglich wären; Wettbewerbsstärkung in ei-nem neuen Feld und Schaffung neuer Arbeitsplätze

Entwicklung von repräsentativen Forschungs-schwerpunkten für Nds. mit entsprechendem Transfer in die Praxis;Übernahme neuer Erkenntnisse in die Lehr

Die wissenschaftliche Verwertung liegt im Verantwortungsbereich der Hochschule.

Der wissenschaftliche Verwertungsansatz spielt dabei eine nicht zu vernachlässigende

Rolle. Das Spannungsverhältnis und die unterschiedlichen Interessen der einzelnen Akteure

je nach Förderprogramm werden in folgender Tabelle noch einmal verdeutlicht.

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BMWI Förderung – Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)

Mit dem ZIM sollen die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von KMU, ein-

schließlich des Handwerks und der unternehmerisch tätigen freien Berufe, nachhaltig

unterstützt und damit ein Beitrag zum Wachstum der Unternehmen, verbunden mit der

Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen, geleistet werden.

Details zum ZIM Programm finden Sie im Förderkompass auf den Seiten 22 bis 27.

Prof. Dr.-Ing. Werner Brockmann,

Technische Informatik, Universität Osnabrück

ZIM Projekt Datenanalyse:

Daten aus der Inspektion von Pipelines auswerten

„Die Verwertung der Projektergebnisse findet bei unserem Projekt-

partner statt. Es sind allerdings noch ein paar Schritte zu tun, bis die

Ergebnisse im praktischen Alltag gelandet sind. Unsererseits sind

Veröffentlichungen in Arbeit bzw. geplant. Außerdem wird zurzeit

ein weiterführender Forschungsantrag ausgearbeitet.“

ZIM Projekt Intelligente Regelung:

Kontrolle der Molchbewegung

„Bei diesem Projekt handelt es sich eher um die Implementierung

eines Funktionsmusters, das bis zum praktischen Einsatz durchent-

wickelt wurde. Wann das System in der Praxis zum Einsatz kommt,

ist noch offen. Von unserer Seite wird es hier keine weiteren Aktivi-

täten geben.“

10

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Übersicht Bewertungsaspekte hinsichtlich des Verwertungsplans im ZIM

Im ZIM liegt ein besonderer Fokus auf der Verwertung durch das Unternehmen.

Dieses muss im Verwertungsplan konkrete Überlegungen und Pläne formulieren, wie

eine Markteinführung aussehen könnte und was es von einer solchen hinsichtlich der

Unternehmensentwicklung erwartet.

Konzept zur Erfolgskontrolle

❍ Beschreibung der neu zu gewinnenden

Technologie-Gebiete

❍ Wirkung des FuE-Projekts auf die Wettbewerbsfähigkeit

❍ Definition von eindeutigen technischen und

wirtschaftlichen Zielkriterien

❍ Definition von Meilensteinen, wann diese Kriterien er-

reicht werden sollen

❍ Beschreibung der beabsichtigten Maßnahmen zur Markt-

einführung

❍ Beschreibung der anvisierten Märkte und angestrebten

Marktanteile

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BMBF Fachprogramme

Die Bundesregierung fördert im Rahmen ihrer Fachprogramme Basistechnologien, die Ent-

wicklungen in zentralen Anwendungsfeldern vorantreiben und so als Wachstumstreiber

in vielen Branchen wirken. Darüber hinaus werden KMU durch spezielle technologieoffe-

ne Förderprogramme unterstützt. Fördermittelgeber sind sämtliche Bundesministerien, je

nach Thematik.Details zu den BMBF Fachprogrammen finden Sie im Förder-Kompass auf

den Seiten 44 bis 47.

Prof. Dr. Angela Hamann-Steinmeier,

Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik,

Hochschule Osnabrück

BMBF Fachprogramm Projekt NanoVer

„Das Projekt war hinsichtlich der Verwertbarkeit sehr erfolgreich. Es

konnten Gleitlacke von den Kooperationspartnern formuliert werden,

die eine deutlich erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber tribologi-

scher Beanspruchung haben. Diese werden demnächst in Serienbau-

teilen der Firma Schaeffler für die Automobilindustrie Verwendung

finden. Zusätzlich konnten neue Erkenntnisse über die Wirkweise von

Nanopartikeln in Gleitlacken gewonnen werden.“

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Übersicht Bewertungsaspekte hinsichtlich des Verwertungsplans in den Fachprogrammen

Die Fachprogramme forcieren eine wissenschaftliche Verwertung auf unterschiedlichen

Wegen, wollen aber mit der Förderung auch die Umsetzung der High-Tech-Strategie des

Bundes sicherstellen.

❍ Als Vorbemerkung im Verwertungsplan kurze und

prägnante Beschreibung der zu erwartenden Ergebnisse

❍ Beschreibung und Gewichtung der Nutzungs- und

Verwertungsabsicht durch das Unternehmen

❍ Beschreibung und Gewichtung der Nutzungs- und

Verwertungsabsicht durch den WissenschaftlerInnen

❍ Beschreibung und Gewichtung der Nutzungs- und

Verwertungsabsicht von Dritten

❍ Vermeidung von Phrasen in der Verwertungs-

beschreibung

Hinweis: Beispiele für Verwertungsoptionen finden Sie auf Seite 6.

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Bundesprogramm FHprofUnt

Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben von Fachhochschulen und

mindestens einem Partner aus der Wirtschaft, bevorzugt aus kleinen und mittleren Un-

ternehmen. Eine intensive Beteiligung des Unternehmens am Projekt ist zwingend erfor-

derlich. Außerdem ist mindestens ein zweiter Partner notwendig, beispielsweise aus der

Forschung, Wirtschaft oder anderen Bereichen. Details zum FHprofUnt Programm finden

Sie im Förder-Kompass auf den Seiten 28 bis 31.

Prof. Dr. Kathrin Kiehl,

Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur,

Hochschule Osnabrück

FHprofUnt Projekt ProSaum

„Das noch laufende Projekt trägt zur Schaffung neuer Märkte für den

Einsatz regionalen Saatguts aus Wildpflanzenherkünften durch die

beteiligten Unternehmen bei. Sowohl die Auswahl geeigneter Arten

für Saatmischungen als auch die Verfahren zur Neuanlage blüten-

reicher Saumgesellschaften konnten bereits optimiert werden. Eine

Verwertung der Ergebnisse erfolgt nicht nur durch die beteiligten

Saatgutproduzenten und landwirtschaftlichen Betriebe, sondern auch

durch Kommunen im Raum Osnabrück. Sowohl die Stadt Osnabrück

als auch die Gemeinde Wallenhorst haben bereits Flächen für die

Anlage von Wildpflanzensäumen bereitgestellt. Das Projekt wurde

darüber hinaus bereits auf Fachtagungen vorgestellt und weckte so-

wohl bei Wissenschaftlern als auch bei Anwendern großes Interesse.„

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Übersicht Bewertungsaspekte hinsichtlich des Verwertungsplans FHprofUnt Programm

Die Ausgewogenheit von wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Verwertungsplanung

ist wichtig, und auch Anschlussmöglichkeiten – bspw. weiterführende Aufträge – sollten

berücksichtigt werden. Wirtschaftliche Verwertung ist aber ein Muss.

Qualität der Kooperation (bis 10 Punkte*)

❍ Ausreichende Einbindung des Unternehmens in die Forschung, um eine

anschließende Verwertung des Ergebnisses sicherzustellen

❍ Entsprechende Dokumentation der Einbindung in Arbeitspakete und

durch Milestones

Verwertungsplan insgesamt (bis 10 Punkte*) in Anlehnung an

den Plan der BMBF Fachprogramme

❍ Beschreibung und Gewichtung der Nutzungs- und Verwertungsabsicht durch

den Wissenschaftler/das Unternehmen

❍ Erkennbare Ansätze für eine mögliche Phase im Anschluss an das beantragte

Projekt

❍ Der von den Kooperationspartnern verfasste „Letter of Intent“ signalisiert einen

schlüssigen und stimmigen Verwertungsplan

Wissens- und Technologietransfer/forschungsnahe

Qualifizierungen (bis 10 Punkte*)

❍ Beschreibung des geplanten Wissens- und Technologietransfers

❍ Beschreibung der Ansätze für mögliche Phasen im Anschluss an das

beantragte Projekt

* von insges. 100 möglichen Punkten, die von den Gutachtern vergeben werden können

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Bundesprogramm SILQUA

Gefördert werden praxisorientierte Projekte, die soziale Innovationen entwickeln, die der

Lebensqualität älterer sowie alterskranker Menschen dienen. Es sollen Konzepte und Stra-

tegien für die Verbesserung der Lebenssituation der älteren Generation entwickelt werden,

um die soziale Teilhabe zu erhalten.

Details zum SILQUA Programm finden Sie im Förder-Kompass auf den Seiten 36 bis 39.

Prof. Dr. Andrea Riecken, Prof. Dr. Jochen Windheuser,

Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften,

Hochschule Osnabrück

SILQUA Projekt Anders alt?! – Lebensqualität für ältere

Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung

„Dank der engen Kooperation mit unserem Praxispartner schon im

Vorfeld und während der gesamten Projektlaufzeit sind die Produk-

te im Projekt (z. B. ein Kursangebot für ältere Werkstattbeschäf-

tigte) im Praxiskontext entwickelt, erprobt und verbreitet worden.

Durch Weiterbildungsangebote für Beschäftigte des Praxisträgers

konnten zudem fachliche Standards in der Einrichtung weiterentwi-

ckelt werden. Wenn man, wie wir, eine solche Praxiseinbettung von

vornherein anzielt, ist dies genau das erwünschte Ergebnis.“

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Übersicht Bewertungsaspekte hinsichtlich des Verwertungsplans SILQUA Programm

SILQUA stellt eine gesamtgesellschaftliche Verwertung in den Vordergrund. Auch hier

muss die Balance zwischen wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Verwertung gehalten

werden und die Anschlussoption für weiterführende Projekte deutlich werden.

Übertragbarkeit und (volks-)wirtschaftliche/

gesellschaftliche Relevanz (bis 10 Punkte*)

❍ Für das Projektziel existiert ein (volks-)wirtschaftliches/

gesellschaftliches Potenzial

❍ Die Übertragbarkeit dieses Potenzials auf andere

(gesellschaftliche) Bereiche ist erläutert

Verwertungsplan und Wissenstransfer

(bis 10 Punkte*)

❍ Existenz eines Konzepts zur Verwertung und zum Wissenstransfer

❍ Konkrete Beschreibung der Schritte zur (volks-)wirtschaftlichen

und wissenschaftlichen Verwertung der geplanten Projektergebnisse

❍ Benennung möglicher nächster Schritte (z. B. Themen für Folgeprojekte)

❍ Beschreibung der Vorgehensweise zum Wissenstransfer

* von insges. 100 möglichen Punkten, die von den Gutachtern vergeben werden können

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Bundesprogramm IngenieurNachwuchs

Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte von neu berufenen Fachhoch-

schul-Professoren aus dem Ingenieurbereich mit dem Ziel des Aufbaus und der Vertiefung

von Kontakten zur Industrie und anderen Forschungseinrichtungen und der Stärkung der

eigenen Forschungskompetenzen.

Details zum IngenieurNachwuchs Programm finden Sie im Förder-Kompass auf den

Seiten 32 bis 35.

Prof. Dr.-Ing. Stephan Kleuker,

Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik,

Hochschule Osnabrück

IngenieurNachwuchs Projekt

Korrekt verteilte Java-Applikationen (Kover-Ja)

„Unser Projekt zeigt Möglichkeiten auf, verschiedene Ansätze

zur Qualitätssicherung zu verknüpfen. Wir stellen allgemein

interessante Ergebnisse konsequent im Internet zur Verfügung.

Neben fachlichen Ergebnissen wurde die Zusammenarbeit

mit unserem Partner in Rüsselsheim auch für weitere Projekte

gestärkt.“

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Übersicht Bewertungsaspekte hinsichtlich des Verwertungsplans IngenieurNachwuchs Programm

Die Verwertung soll hier insbesondere den Nachwuchsingenieur in seiner zukünftigen

Arbeit voranbringen. Ein besonderer Fokus liegt auf der wissenschaftlichen Verwertung.

Umsetzbarkeit und Verwertung (bis 10 Punkte*)

❍ Beurteilung der inhaltlichen Angaben und der Umsetzbarkeit

der wirtschaftlichen und wissenschaftlichen/technischen

Verwertung der zu erwartenden Projektergebnisse

❍ Strategie, die im Rahmen des Projektes erworbenen

Kompetenzen und das Know-how an der Fachhochschule bzw.

Hochschule nachhaltig weiterzuentwickeln

Auswahl Kooperationspartner (bis 10 Punkte*)

❍ Prüfung der Möglichkeit des Praxisbezugs für das Projektteam

durch z. B. Tätigkeit des studentischen Nachwuchses in dem

Unternehmen

❍ Ausreichende Einbindung des Unternehmens in die Forschung,

um eine anschließende Verwertung des Ergebnisses

sicherzustellen

* von insges. 100 möglichen Punkten, die von den Gutachtern vergeben werden können

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MWK-Förderung mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

Noch bis Ende 2013 fördert die niedersächsische Landesregierung die Stärkung der

Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Unterstützt wird sie bei diesem

Vorhaben durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Die besonderen Aufgaben des EFRE sind die Schaffung von Arbeitsplätzen und die

Steigerung des Wirtschaftswachstums sowie die Förderung einer ausgewogenen und

nachhaltigen Regionalentwicklung.

Details zum EFRE finden Sie im Förder-Kompass auf den Seiten 6 bis 17.

Prof. Dr. Christian Neubauer,

Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur,

Hochschule Osnabrück

EFRE Projekt

Parasitäre Rutenschäden in Himbeeranlagen und ihre

Bekämpfung

„In Niedersachsen werden 50 Prozent aller Himbeeren in

Deutschland produziert. Seit einigen Jahre nehmen Abster-

beerscheinungen in den Himbeeranlagen zu und bedrohen den

Anbau bzw. die Existenz der Betriebe.

Im Rahmen des EFRE-Projektes ‘Parasitäre Rutenschäden an

Himbeeren und ihre Bekämpfung‘ konnte die Hochschule ge-

meinsam mit der Landwirtschaftskammer, der privaten Beratung

und den betroffenen Betrieben die Ursachen der Schäden klären

und die Grundlagen für eine Bekämpfungsstrategie erarbeiten.

Damit leistete das Projekt einen wesentlichen Beitrag, die

wirtschaftliche Perspektive der Betriebe zu verbessern.“

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Übersicht Bewertungsaspekte hinsichtlich des Verwertungsplans der EFRE Linie 2.2.1 und 2.2.2

EFRE fordert sowohl eine wissenschaftliche Verwertung, die den forschungsintensiven An-

spruch des Förderprogramms widerspiegelt, als auch eine Verwertung in der regionalen

Wirtschaft Niedersachsens, da die Strukturfondsförderung ein Instrument zur Wirtschafts-

förderung ist.

Kooperationspartner (bis 10 Punkte*)

❍ Sinnhaftigkeit bei der Auswahl der Kooperationspartner

Qualität der Kooperation (bis 10 Punkte*)

❍ Ausreichende Einbindung des Unternehmens in die Forschung, um eine

anschließende Verwertung des Ergebnisses sicherzustellen

❍ Entsprechende Dokumentation der Einbindung in Arbeitspakten und durch

Milestones (Darstellung durch detaillierten Arbeitsplan)

Wissens- und Technologietransfer (bis 10 Punkte*)

❍ Durchdacht geplanter Wissens-/Technologietransfer

❍ Planung forschungsnaher Qualifizierungen (Masterarbeit, (kooperative)

Promotion)

* von insges. 100 möglichen Punkten, die von den Gutachtern vergeben werden können

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MWK-Förderung mit Mitteln des Niedersächsischen Vorab der Volkswagen Stiftung

Gefördert werden interdisziplinäre praxisbezogene Forschungs- und Entwicklungsschwer-

punkte an niedersächsischen Fachhochschule bzw. Hochschulen. Anträge können frei

von thematischen Vorgaben eingereicht werden. Es werden regional bedeutsame An-

wendungsschwer-punkte gefördert, die über den Stand der Technik bzw. des Wissens im

jeweiligen Praxisfeld hinausweisen. Details zu der Schwerpunktförderung finden Sie im

Förder-Kompass auf den Seiten 18 bis 21.

Prof. Dr. Friederike zu Sayn-Wittgenstein,

Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften,

Hochschule Osnabrück

aGiP Schwerpunkt Projekt IsQua

„Innerhalb des Forschungsschwerpunktes, Versorgung während

Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett - Instrumente zur sekto-

renübergreifenden Qualitätsentwicklung - IsQua verfolgen wir einen

ständigen Theorie-Praxis-Transfer. Bereits während der Antragsstel-

lung wurden verschiedene Kooperationspartner mit eingebunden,

sodass Forschungsprozesse praxisnah konzipiert werden konnten. Eine

Besonderheit unseres Forschungsschwerpunktes ist die Zusammenar-

beit nicht nur mit geburtshilflichen Einrichtungen, sondern auch dem

größten Berufsverband der Hebammen, dem Deutschen Hebammen-

verband e.V. Durch diese Anbindung befindet sich unsere Forschung

immer am Puls der Zeit und unterstützt das evidenzbasierte Handeln

im Bereich der Geburtshilfe.“

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Übersicht Bewertungsaspekte hinsichtlich des Verwertungsplans bei den Schwerpunktprogrammen

Die Schwerpunktförderung fokussiert mehr die wissenschaftliche Verwertung in Form der

Etablierung von Schwerpunktthemen in neuen Forschungsgebieten, die mit entsprechen-

dem Praxistransfer eine Erschließung neuer Märkte für die beteiligten Unternehmen be-

deutet.

❍ Beschreibung möglicher Folgeprojekte und -untersuchungen

❍ Beschreibung der Verwertungspotenziale vor allem

hinsichtlich der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung

❍ Beschreibung der zu erwartenden wirtschaftlichen Erfolge für

das Land Niedersachsen (z. B. vorwettbewerblicher Bereich,

Erschließung neuer Geschäftsfelder, Anmeldung von Patenten,

Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit etc.)

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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Ein zentrales Anliegen der DBU ist die Entwicklung und Nutzung neuer umweltentlasten-

der Technologien und Produkte im Sinne eines vorsorgenden integrierten Umweltschut-

zes. Im Vordergrund steht die Förderung von Umweltpionieren mit innovativen Ideen.

Ausdrücklich erwünscht sind Verbundvorhaben mit KMU, Verbänden und anderen For-

schungseinrichtungen.

Details zum DBU Programm finden Sie im Förder-Kompass auf den Seiten 48 bis 49.

Prof. Dr.-Ing. Sandra Rosenberger, Prof. Dr.-Ing. Frank Helmus,

Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik,

Hochschule Osnabrück

DBU-Projekt Chemikalienfreier Betrieb von getauchten

Modulsystemen in der Abwasserbehandlung

„Die Verwertung der Forschungsergebnisse aus dem Projekt

Chemikalienfreier Betrieb von getauchten Modulsystemen in der

Abwasserbehandlung erfolgt früher als von uns ursprünglich

erwartet. Neben der Auswahl geeigneter Kunststoffpartikel wur-

den an der HS Osnabrück geeignete Rückhaltesysteme untersucht.

Unser Kooperationspartner Microdyn Nadir GmbH vertreibt bereits

heute Anlagen mit der durch uns optimierten Technologie.“

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Übersicht Bewertungsaspekte hinsichtlich des Verwertungsplans in der DBU-Förderung

Die DBU wünscht Verwertungsaussagen zu den drei unten genannten Bereichen

mit einem starken gesamtwirtschaftlichen Fokus.

Betriebswirtschaftliche Verwertbarkeit

❍ Sicherstellung der Verwertung von Forschungs-

ergebnissen durch das Unternehmen

Volkswirtschaftliche Verwertbarkeit

❍ Wissenstransfer wird in alle Richtungen gewährleistet und

der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht

Wissenschaftliche Verwertbarkeit

❍ Geplante Verbreitung der wissenschaftlichen Erkenntnisse

durch Publikationen

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Kontaktdaten

EFRE-Förderung

Niedersächsisches Ministerium für

Wissenschaft und Kultur

Leibnizufer 930169 Hannover

Tel. 0511 120-0

www.mwk.niedersachsen.de

FH Schwerpunktförderung

(Niedersachsen Vorab VW Stiftung) und

EFRE Förderung

AGiP Geschäftsstelle

Postfach 920251

30441 Hannover

Tel. 0511 9296-1151

[email protected]

www.agip.fh-hannover.de

Deutsche Bundesstiftung Umwelt

In der Bornau 2

49090 Osnabrück

Tel. 0541 9633-0

[email protected]

www.dbu.de

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Kontaktdaten

BMBF Fachprogramme

Förderberatung „Forschung und Innova-

tion“ des Bundes

Tel. 0800 2623-008 (kostenlos)

[email protected]

www.foerderinfo.bund.de

BMWI Förderung – ZIM

Arbeitsgemeinschaft industrieller

Forschungsvereinigungen „Otto von

Guericke“ e. V.

Tschaikowskistraße 49

13156 Berlin

Tel. 030 48163-3

[email protected]

www.zim-bmwi.de

BMBF Fachhochschulprogramme

AiF Fachhochschulgruppe

Bayenthalgürtel 23

50968 Köln

Tel. 0221 37680-0

[email protected]

www.aif.de/fh

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Notizen

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Notizen

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Die Technologie-Kontaktstelle

Als gemeinsame Einrichtung der Universität und der Hochschule Osnabrück ist die

Technologie-KontaktStelle (TKS) Anlaufstelle für alle, die im Bereich des Wissens- und

Technologietransfers Kontakt zu HochschullehrerInnen oder Einrichtungen der Hoch-

schulen suchen. Sie arbeitet an der Schnittstelle zwischen Forschung und betrieblicher

Umsetzung. Dabei steht die TKS in engem Kontakt mit anderen Technologiemittlern

in der Region, in Niedersachsen, den angrenzenden Bundesländern und vielen europäi-

schen Ländern.

Kernaufgaben der TKS sind:

• Information zum Transferpotenzial der Hochschulen

• Beratung zu angewandten nationalen Forschungsförderprogrammen

• Vermittlung von Anfragen aus der Wirtschaft an geeignete WissenschaftlerInnen

• Beratung zum Thema Existenzgründung

• Beratung zur Verwertung von Forschungsergebnissen

• Unterstützung bei der Herstellung von Kontakten zwischen WissenschaftlerInnen

und Unternehmen

Die Details zu unseren Kernaufgaben sowie Informationen zu den einzelnen Ansprech-

partnerInnen in der TKS finden Sie unter:

www.wt-os.de/tks

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Impressum

Kontaktadresse: Gemeinsame Technologie-Kontaktstelle der Osnabrücker Hochschulen

Artilleriestraße 44 (Gebäude SK) 49076 Osnabrück

Redaktion: Die Broschüre wurde von Svenja Knüppe, Heike Gosmann, Johannes Grundmann und Dr. Gerold Holtkamp erstellt.

Besonderer Dank gilt den ProfessorenInnen für die Beisteuerung von Kommentaren zur Verwertung ihrer Projekte

Bildquellen photocase.de; ProfessorInnen der Hochschule und Universität Osnabrück

Gesetzt in der Frutiger

Gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur

Stand: 2012

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Gemeinsame Technologie-Kontaktstelle der Osnabrücker Hochschulen

Postfach 1940 49009 Osnabrück Tel. 0541 969 20-50 Fax. 0541 969 20-41 Mail [email protected] Website ww.wt-os.de/tks

Technologie-Kontaktstelle