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Leuetatze Personalzeitschrift des Kantons Thurgau Nummer 4 · Dezember 2015 Rund um Weihnachten Die einen arbeiten, andere treffen Vorbereitungen für die Festtage Drei Namen, vier Chefs Konstanz und Wandel prägten das Amt für Raumentwicklung Erfolgreich auf Wanderschaft Ausstellungen des Naturmuseums als sympathische Botschafter für den Thurgau

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LeuetatzePersonalzeitschrift des Kantons ThurgauNummer 4 · Dezember 2015

Rund um WeihnachtenDie einen arbeiten, andere treffen Vorbereitungen für die Festtage

Drei Namen,vier ChefsKonstanz und Wandel prägten das Amt für Raumentwicklung

Erfolgreich aufWanderschaftAusstellungen des Naturmuseums als sympathische Botschafter für den Thurgau

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Zum Jahreswechsel

Regierungspräsident Jakob Stark vor den Gemeindewappen im Regierungsgebäude.Foto Kirsten Oertle

Schwerpunkt 2–5Weihnachten bedeutet Vorbereitungund Feiern, aber auch Arbeit

Personalinfos 6–8· Erfolgreicher Führungslehrgang· Gesundheitsschutz verbessern

Information 10–11Zwei Ämter unter neuer Leitung

Kultur 12–13Neu entdeckte Thurgauer Münzschätze

People 14–15Leuetatze-Vernissage in Bildern

Vorletzte Seite 27Als Samichlaus unterwegs

2 Schwerpunkt

EditorialHaus schmücken, Weihnachtsbaumbesorgen, Menü bestimmen, Guetzli backen, Geschenke kaufen, Familie oderFreunde einladen, und, und, und…Weihnachten und all die damit verbunde-nen Vorbereitungen rücken näher. Füreinige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterder kantonalen Verwaltung bedeutetWeihnachten nicht nur feiern, sondernauch etwas Besonderes im Berufsalltag.Beispielsweise für den Förster: Er hegtund pflegt die jungen Tännchen, die unse-re Stube schmücken werden. Oder für dieHauswirtschaftslehrerin, die einen Weih -nachtsbackkurs für Eltern und Kinderanbietet. Und wie verbringen Polizistendas Fest, wenn sie an WeihnachtenDienst haben? Das und mehr erfahrenSie in dieser Leuetatze. Dann finden Sieeinige Tipps, was man über die Festtageunternehmen könnte – gerade auch mit Kindern. Mit Weihnachten wandert der Blick auchschon Richtung Jahreswechsel. Bald starten wir wieder in ein neues Jahr – mitneuen Herausforderungen, Ereignissenund Aufgaben. Für mich persönlich wirdes kein «normaler» Jahreswechsel sein,sondern der Beginn eines neuen Lebens-abschnitts, die sogenannte nachberufli-che Zukunft. Ich verabschiede mich alsovon Ihnen. Es hat mir Freude bereitet, dieLeuetatze während fast 14 Jahren zubegleiten und zu gestalten. Ich wünschedieser Zeitschrift weiterhin ein engagier-tes Redaktionsteam und so interessierteLeserinnen und Leser, wie Sie es sind.

Susanna Horber

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Was bleibt uns vom zu Ende gehenden Jahr in gemeinsamerErinnerung? Das überaus schöne Wetter vielleicht, das unsviele sonnige Sommer- und Herbsttage bescherte? Oder derAbschluss der Beschlüsse zur Leistungsüberprüfung (LÜP) imGrossen Rat? Oder die Krisen und Kriege in der islamischenWelt, die viel Leid und Zerstörung gebracht und Millionen vonMenschen in die Flucht getrieben haben?

Alle Ereignisse haben, zusammen mit vielen weiteren, unserenEindruck von 2015 geprägt. Ob es ein positives oder negativesJahr war, wird jede und jeder ganz persönlich bewerten müs-sen. Betrachten wir die weltpolitische Lage, so muss 2015wohl schon eher zu den negativen Jahren gerechnet werden.Mich erinnert es an einen über 200-jährigen Satz von JohannPeter Hebel: «Das Fortrücken in der Kalenderzahl macht wohlden Menschen, aber nicht die Menschheit reifer.»

Aber auch mit dem persönlichen Reifer-Werden ist das so eineSache. Jedenfalls habe ich die Erfahrung gemacht, dass dieserProzess ganz unterschiedliche Phasen durchläuft und manmanchmal Gefahr läuft, nur älter zu werden. Tröstlich an die-ser Erkenntnis ist, dass man zu jenem Zeitpunkt, in dem mansie macht, tatsächlich wieder etwas reifer geworden ist…

Ich möchte Ihnen indes nicht weitere philosophische Spiele-reien zumuten, sondern Ihnen ganz konkret für Ihre wertvolleMitarbeit und Ihr Vertrauen im vergangenen Jahr danken. DerRegierungsrat ist stolz darauf, an der Spitze einer kantonalenVerwaltung zu stehen, die kompetent, effizient und kostenbe-wusst, aber auch hilfreich und sympathisch ist und die werk-täglich dafür sorgt, dass der Thurgau «der Kanton der kurzenWege» ist und bleibt.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Nächsten frohe Weihnachtenund viel Glück im neuen Jahr.

Jakob Stark, Regierungspräsident

Titelseite: Revierförster Robert Zahnd in einer seiner Christbaumkulturen im Heerenberg bei Frauenfeld.Foto Susanna Horber

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Schwerpunkt 3

Arbeiten, wenn die anderen feiern

Weihnachten imDurchgangsheim

Nicht alle können über die bevorstehenden Feiertageabschalten und sich in Ruhe auf das neue Jahr einstim-men. So geht es etwa Romeo Küng. Er ist stellvertretenderDienstchef der Kantonalen Notrufzentrale (KNZ) der Kan-tonspolizei Thurgau und an den Weihnachtstagen im Büro.

Vor 33 Jahren ist der ehemalige Elektromonteur zur Kantons-polizei gestossen, hat erst bei der Verkehrspolizei, dann aufgrösseren und kleineren Posten als Polizist gearbeitet, bevor erzur KNZ stiess. Dass der Papa und Ehemann an Weihnachtenarbeiten muss, daran hat sich seine Familie bereits gewöhnt.Auch diese Weihnachtstage verbringt Romeo Küng im Büro,ist Ansprechperson für das Personal der KNZ, kümmert sichum den Betriebserhalt, hilft aus, wenn Not am Mann ist undschiebt auch während den Nächten Pikettdienst. «Sollte es inder Weihnachtsnacht zu einem Raubüberfall oder Grossbrandkommen, zum Beispiel wegen eines brennenden Christbaums,müsste ich die Einsatzleiter in der KNZ unterstützen», so der54-Jährige.

Viel Weihnachtsstimmung kommt in der KNZ nicht auf. «Wirverzichten jeweils auf Weihnachtsdekoration.» Aber den Men-schen, die über die Weihnachtstage bei der KNZ anrufen,merke man schon an, dass es eine spezielle Jahreszeit ist: «DieLeute sind freundlicher, die Stimmung allgemein friedlicher.Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man an Weihnachten alsPolizist willkommener ist als sonst», so Küng. «Wir spürenjedoch die 24-Stunden-Gesellschaft.» Während es früher anHeiligabend eher ruhig zu und her ging, komme es heute häufi-ger vor, dass die Jungen nach der Weihnachtsfeier noch rausgehen und feiern. Wenn Romeo Küng für diese Weihnachteneinen Wunsch frei hätte, so wäre dies, dass kein Grossereignisgeschieht und die KNZ ihren Dienst mit minimalem Personal-bestand «fahren» kann, damit möglichst viele Mitarbeitendeein ruhiges Fest zuhause feiern können.

Bettina Kunz

Im Auftrag des Kantons Thurgau kümmert sich die Pere-grina-Stiftung um Asylsuchende und um abgewieseneAsylsuchende in Durchgangsheimen. Im Büro der Flücht-lingsbegleitung in Sulgen begleitet sie anerkannte undvorläufig aufgenommene Flüchtlinge in ihrem Integrations-prozess. Susanne Höllwarth hat die Gesamtleitung derPeregrina-Stiftung inne. Die Leuetatze hat sie in Frauen-feld in ihrem Büro besucht.

Susanne Höllwarth, ist der Kanton Thurgau von der Flücht-lingswelle auch betroffen?Die Auslastung ist auch 2015 hoch; Ende September warenbereits gleich viele Menschen neu angekommen wie im ganzenJahr 2014. Seit Juli sind pro Monat etwa 80 Asylsuchende imThurgau registriert worden. Man muss sehen: Eigentlichhaben wir in der Schweiz gemessen an der Bevölkerung pro-zentual ungefähr gleich viele Flüchtlinge wie die umliegendenLänder.

Weihnachten ist für uns das Fest der Familie, der Besinnung.Und in den Durchgangsheimen?Die Bewohner dürfen einen Christbaum haben. Es gibt auchSchmuck dafür, wenn sie das wünschen. Auch wenn es vieleMenschen hat, die Weihnachten nicht feiern würden, gibt esdoch eine Abwechslung in den Alltag. Wir stocken die Lebens-mittelabgabe mit weihnachtlichen Extras auf, damit dieBewohner sich je nach Geschmack etwas Spezielles für das Festzubereiten können. Die Peregrina-Stiftung versendet auchWeihnachtskarten, die von Bewohnern in den Durchgangshei-men hergestellt werden. Alle Kinder im Schulalter erhalten einGeschenk. Die evangelische Kirche organisiert die Geschenkean der Spielzeugbörse, wir ergänzen wenn notwendig.

Kann man die Peregrina-Stiftung unterstützen?Ja. Aber wir weisen darauf hin, dass auch die Flüchtlingslagerin den Nachbarländern der Konfliktzonen unterstützt werdensollten. Unser Postcheckkonto ist: Peregrina-Stiftung, 8500 Frauenfeld, 85-5517-2.

Interview: Anita Enz

Romeo Küng, stellvertretender Dienstchef der Kantonalen Notrufzentrale, arbeitet an Weihnachten und schiebt Pikettdienst. Foto Bettina Kunz

Kinder beim Basteln im Durchgangsheim für Flüchtlinge.Foto Peregrina-Stiftung

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4 Schwerpunkt

Ein gutes Mis-en-place ist halb gekochtReinhold Müller ist leidenschaftlicher Koch und seit siebenJahren Küchenchef an der Kantonsschule Frauenfeld. DieLeuetatze hat ihn gefragt, was er an Weihnachten kochtund welche Tipps er für das Weihnachtsmenü hat.

«Ich koche, wenn ich ‹poschte›, dann sprudeln die Ideen»,erzählt Reinhold Müller in seinem schweizerisch eingefärbtenHochdeutsch. Liebend gerne geht der Küchenchef der Kanti-Mensa am Samstag über den Frauenfelder Markt, um frischeProdukte einzukaufen und sich für ein Menü inspirieren zu las-sen. Zusammen mit seiner Frau lädt er gerne Gäste an einenschön gedeckten Tisch ein. Qualität und naturbelassene Pro-dukte aus der Region sind Reinhold Müller wichtig, darauf legter Wert beim Einkaufen. Frischen Fisch bezieht er vom Fisch-händler auf dem Markt, und das Fleisch lässt er sich wennimmer möglich in der lokalen Metzgerei über die Theke rei-chen oder holt es direkt beim Bauern. «Ich will wissen, woherdas Fleisch kommt», erklärt der gross gewachsene Koch.

Obwohl er viel und sehr gerne kocht, insbesondere Fisch undMeeresfrüchte, liebt Reinhold Müller an Festtagen einfacheGerichte. «Am Heiligabend sitze ich lieber mit meinen Gästenam Tisch, anstatt in der Küche zu stehen.» Deshalb plant erauch dieses Jahr ein Fondue Chinoise. Die Saucen dazu kanner vorbereiten: Knobli-, Kräuter-, Curry-, Chili- und Blutoran-gen-Sauce. Für alle, die an Weihnachten gerne ein richtigesMenü zubereiten, gibt der erfahrene Koch folgende Tipps: • Gemüse und Salate am Vortag rüsten und in gut schliessen-

den Beuteln im Kühlschrank aufbewahren.• Gratin fix fertig zubereiten, rasch abkühlen (ins Freie stel-

len), dann gut abgedeckt im Kühlschrank halten. Am Weih -nachtstag bei 160°C im Backofen heiss werden lassen.

• Fruchtsauce oder Sorbet fürs Dessert lassen sich gut vorbe-reiten, ebenso Saucen fürs Fondue Chinoise.

• Tisch am Morgen decken und dekorieren.

«Ein gutes Mis-en-place ist halb gekocht», fasst ReinholdMüller zusammen. Nun denn: gutes Gelingen!

Susanna Horber

Christbäume brauchengenügend WasserIn vielen Stuben gehört der Christbaum genauso zuWeihnachten wie Geschenke. Worauf aber muss man ach-ten, damit die Tanne bis zum Dreikönigstag schön bleibt?Der Frauenfelder Revierförster Robert Zahnd weiss es.

Beim Christbaum hat man die Qual der Wahl: Soll es eine gün-stige Rottanne sein, eine wohlriechende Weisstanne oder eineglockenförmige und geruchlose Nordmannstanne? Mit derAuswahl der Sorte fängt alles an. Beim Frauenfelder Revierför-ster Robert Zahnd werden die Bäume in diesen Tagen geschnit-ten und gelangen frisch in den Direktverkauf der Bürgerge-meinde beim Försterhaus Huben. Von der kleinen Fünfjährigenmit etwa achtzig Zentimetern Höhe bis zur grossen Vierzehn-jährigen mit über zwei Metern ist fast jede Grösse zu haben.

Auch beim Christbaum ist die Frische ein Qualitätsmerkmal,das für einheimische Produkte spricht – ausländische Weih -nachtsbäume werden früh geschnitten, in ein Netz gelegt undtiefgekühlt, was nicht allen gut bekommt. Es ist beim Kaufjedoch nicht erkennbar, ob ein Baum lange halten oder seineNadeln früh abwerfen wird. «Das merkt man erst, wenn espassiert», sagt Zahnd. Rottannen verlieren ihre Nadeln ten-denziell früher als die anderen Sorten, kleine Bäume werdenrascher dürr als grosse.

Ist die Auswahl getroffen und der Baum zu Hause, geht es umsrichtige Aufstellen. Christbäume brauchen keine besonderePflege, nur genügend Wasser. Einen Fehler beobachtet Zahndhäufig: «Oft kaufen die Leute einen grossen Baum, haben abernur einen kleinen Ständer. Wenn man dann den Baum anspitzt,damit er passt, nimmt man ihm die Kambiumschicht, und erkann kein Wasser mehr aufnehmen.» Der Baum werde danntrotz ausreichend Wasser im Ständer rasch dürr. Ansonstenhalte fast jeder Baum bis zum Dreikönigstag oder länger.

Welche Sorte bei ihm zu Hause steht, verrät Zahnd der Leue-tatze übrigens nicht. Nur soviel: «Ich habe das Glück, dassmeine Frau jeden Baum schön schmücken kann.»

Karin Enzler

Küchenchef Reinhold Müller bei der Zubereitung des Mittagessensin der Küche der Kanti-Mensa. Foto Susanna Horber

Der Frauenfelder Revierförster Robert Zahnd hegt und pflegt die Tännchen, bis sie als Christbaum verkauft werden. Foto Susanna Horber

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Schwerpunkt 5

Mit Kind und Kegel in dieWeihnachtsbackstubeMan nehme einen freien Samstagmorgen, ein wenig Moti-vation und eine Prise Kreativität: Die Weihnachtsbackstubedes Bildungs- und Beratungszentrums Arenenberg bietetGelegenheit, mit Gleichgesinnten in den Advent einzutau-chen.

Die aus Kindern, Eltern und einer Grosi zusammengewürfelteGruppe ist voll beschäftigt, aber für einmal nicht im Weih -nachtsstress. Sie haben sich bewusst dazu entschieden, einenMorgen mit Kursleiterin Gabriella Röhl zu verbringen, die imBBZ Arenenberg mannigfaltige Angebote für Gross und Kleinbereithält. Heute stehen Weihnachtsmänner mit roten Marzi -panmützen, lustige Schneemänner, kugelrunde Snowballs undweitere Köstlichkeiten auf dem Menüplan. Der Fantasie sindkeine Grenzen gesetzt, munter wird mit Spritzsack und Marzi-pan hantiert. «Super machst du das», lobt ein Vater, währendsein Kind hochkonzentriert einen winzigen Gugelhopf verziert.

Der neunjährige Morris aus Eggethof ist bereits ein alter Back-hase. Er nimmt mit seiner Mutter regelmässig an Kursen teilund geniesst es, sein Mami für einmal nicht mit den Geschwi-stern teilen zu müssen. «So haben wir etwas ganz für unsallein», meint die Mutter lächelnd und berichtet freudig vomletztjährigen Angebot, bei dem süsse und pikante Mitbringselfür die Verwandtschaft produziert wurden. Gschenklistress?Ach wo!

Erfahrungsgemäss sind gemischte Kursformate mit Kindernund Erwachsenen relativ schnell ausgebucht. Im Vordergrundsteht das gemeinsame Erlebnis, das Eltern und Kinderzusammenrücken lässt. Tablets und Computerspiele sind indiesem Moment weit entfernt, die Kinder summen vor sich hinund nutzen ausgiebig die Gelegenheit, die Qualität der Teigemittels Fingertest zu überprüfen...

Daniela Lüchinger

Das Kursprogramm gibt es als Download unter: www.arenenberg.ch

Kulturelle Reise über dieWeihnachtstageMan muss nicht immer in die Ferne reisen, um das Schönezu entdecken. Auch über die Weihnachtstage sind dieThurgauer Museen geöffnet und warten zum Teil mit spe-ziellen Anlässen auf die Besucherinnen und Besucher.

Wir beginnen unsere Reise im Napoleonmuseum auf SchlossArenenberg. Bereits seit Mitte November und bis zum 23. Dezember stehen die Tage da im Zeichen von «JoyeuxNoël» – der traditionellen französischen Weihnacht. Besuche-rinnen und Besucher werden mitgenommen in die Bräuche undBesonderheiten aus der Heimat der kaiserlichen Familie, dieauf Schloss Arenenberg im Exil lebte. In den mächtigen Zwei-gen des grössten lebenden Weihnachtsbaums am See funkelnüberdies hunderte Lichter.

Weiter geht die Reise nach Frauenfeld ins Historische Museum.Hier werden die Besucherinnen und Besucher am 24. Dezembermit Weihnachtsgeschichten auf Heiligabend eingestimmt. Um14.30 Uhr und um 15.30 Uhr liest Margrit Früh für Jung undAlt vor – ein traditioneller Weihnachtsanlass, der jeweils gutbesucht ist. Der Eintritt ist kostenlos und ohne Anmeldungmöglich.

Am 25. Dezember legen alle Thurgauer Museen einen Ruhetagein, bevor am 26. Dezember die meisten Museen im Kantonihre Türen wieder öffnen. So bietet sich in der Altjahreswochedie Sonderausstellung «Nachgehakt: Vorgeschichtliche Fische-rei zwischen Alb und Alpen» im Naturmuseum und Museumfür Archäologie auch für Familien an. Unsere kulturelle Reiseüber die Feiertage endet am 1. Januar 2016 im Schloss Frauen-feld mit einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung«Zankapfel Thurgau», die um 15.00 Uhr beginnt. Über Weih -nacht/Neujahr sind sowohl das Kunstmuseum und das IttingerMuseum in der Kartause Ittingen als auch das Napoleonmu-seum auf dem Arenenberg geschlossen. Die Öffnungszeiten derMuseen sind auf www.kulturamt.tg.ch, weitere Infos auch aufwww.thurgaukultur.ch zu finden.

Bettina Kunz

Backen für Weihnachen: wenn der Vater mit dem Sohn … Foto Daniela Lüchinger

Schloss Arenenberg im Lichterglanz. Foto H. Scham für das Napoleonmuseum

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6 Personalinfos

Führungslehrgang erfolgreich abgeschlossenSeit mehr als zehn Jahren organisiertdas Personalamt alljährlich einenLehrgang für Personen, die neu eineFührungsaufgabe übernommenhaben oder unmittelbar davor stehen.Dieses Jahr konnte der Führungslehr-gang zweimal erfolgreich durchge-führt werden.

Die Absolventinnen und Absolventendes Führungslehrgangs haben die Mög-lichkeit, ihr Wissen im Bereich derbetriebswirtschaftlichen Fragestellungenzu erweitern und in Kombination mitdem Führungslehrgang ein «Certificateof Advanced Studies (CAS) in PublicManagement und Führung» auf Fach-hochschulstufe zu erlangen. In sechsModulen zu zwei Tagen erweitern dieTeilnehmenden gezielt ihre Führungs-kompetenzen für die Übernahme derFührungsrolle.

Wir gratulierenDie folgenden Absolventinnen undAbsolventen haben den Lehrgang «Führung und Persönlichkeit 2015»erfolgreich abgeschlossen. HerzlicheGratulation!

• Kurs A: Patrick Bacher, PolizeischuleOstschweiz. Mike Bruderer, Kantona-le Steuerverwaltung. Othmar Dietler,Politische Gemeinde Müllheim. DanielGoldinger, Tiefbauamt. Michael Hofmann, kantonales Hochbauamt.Valeria Hungerbühler, KESB Wein -felden. Mirko Kelebuda, Massnah-menzentrum Kalchrain. Caroline

Leuch, Stadt Kreuzlingen. BernhardMillhäusler, Betreibungsamt Arbon.David Moser, Sozialversicherungszen-trum Thurgau. Barbara Schmid, Kan-tonsbibliothek. Karin Schmid, Amt fürBerufsbildung und Berufsberatung.Kurt Scheider, Tiefbauamt. Urs Schnei-der, kantonale Steuerverwaltung.Monica Simonetta, Strassenverkehrs-amt. Michael Stalder, Stiftung Mansio.

• Kurs B: Alfred Cerneaz, Massnahmen-zentrum Kalchrain. Balázs Csapó, Amtfür Informatik. Christine Fröhlich,Wohnheim Lerchenhof. Brigitte Hal-ter, Polizeischule Ostschweiz. Véroni-que Junghans, Generalsekretariat DIV.Alessandro La Rocca, Sozialversiche-rungszentrum Thurgau. MarkusMarghitola, Stadtkanzlei Frauenfeld.Alfred Peter, Amt für Bevölkerungs-schutz und Armee. Manuela Pfennin-ger, AWA/ RAV Thurgau. Yvo Rindlis-bacher, Amt für Bevölkerungsschutzund Armee. Marc Rudolf, Tiefbauamt.Marcel Schenker, Staatsanwaltschaftdes Kantons Schaffhausen. ManuelTille, Amt für Umwelt. Olivia MariaTrepp, Obergericht des Kantons Thur-gau. Christina Wüst, Stiftung Mansio.

Bereits im Februar 2016 starten dienächsten Führungslehrgänge. Interessier-te Personen finden weitere Informatio-nen sowie die Anmeldungsmöglichkeitunter: www.weiterbildung.tg.ch

Othmar Kuster, Lehrgangsleiter Personalamt

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Lehrgangs 2015 (A oben, B unten).Fotos Damian Kalbermatter

Regierungsrätin Cornelia Komposch überreicht die Diplomeim Lehrgang B.

«Durch die zahlreichen Übungen und diegute Feedbackkultur ermöglicht einem derKurs, das eigene Verhalten immer wiederzu reflektieren und sich selber und seineWirkung auf andere besser einschätzen zukönnen. Dies empfinde ich persönlich alssehr wertvoll.» Manuel Tille, Leiter Ressort Abwasser im Amt für Umwelt

«Für mich persönlich hat dieser FLG dieErwartungen übertroffen. Ich konnte mei-nen Rucksack mit vielen Inputs, Feedback,Infos und Erfahrungen füllen und bin nunso weit, dass ich die neue Herausforde-rung in einer Führungsposition gestärktanpacken kann.» Monica Simonetta, ab 1.1.2016 Team -leiterin Abteilung Dienste im Strassen -verkehrsamt des Kantons Thurgau

«Der Führungslehrgang, den ich selber voreinigen Jahren auch absolviert habe, gabmir das notwendige ‹Rüstzeug› und wareine sehr gute Vorbereitung, um meinTeam zu führen. Zudem schätze ich heutenoch das damals entstandene Netzwerkund den Austausch mit den anderen Teil-nehmerinnen und Teilnehmern.» Cornelia Komposch, Regierungsrätin,Chefin des Departements für Justiz undSicherheit

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Personalinfos 7

Dieses Erste-Hilfe-Material hat Verbesserungspotenzial. Foto Susanna Horber

Immer und überall erreichbar.Foto fotolia

Verbesserungspotenzialbeim GesundheitsschutzEine Umfrage bei den Gesundheitskoordinatorinnen undGesundheitskoordinatoren (Geko) der kantonalen Verwal-tung zum Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutzzeigt Verbesserungsbedarf in drei Punkten.

Die Gesamtverantwortung für die Sicherheit und den Gesund-heitsschutz am Arbeitsplatz trägt der Arbeitgeber. Er mussdafür sorgen, dass die gesetzlichen Vorschriften eingehaltenwerden. Die Ämter und Betriebe und ihre Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter haben die Ausführungsverantwortung.Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz sind wirt-schaftlich, menschlich und sozial im Interesse aller Beteiligten.Jede unfall- oder krankheitsbedingte Absenz kostet Zeit undGeld.

Die Umfrage enthielt 31 Fragen zu Themen wie Notfallorgani-sation, Notfallmaterial, Fluchtweg/Brandschutz, Arbeitsplatz,Organisation und Weiterbildung. Dank des hohen Rücklaufsvon 80 Prozent ist die Umfrage repräsentativ. Betrachtet überdie gesamte Verwaltung steht die kantonale Verwaltung gutda. Dem betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) derkantonalen Verwaltung ist es wichtig, das hohe Niveau zu halten. Drei Defizite müssen aber angegangen werden: ImBereich Notfallorganisation und Notfallmaterial müssen dieMitarbeiterinnen und Mitarbeiter vermehrt instruiert werden.Im Bereich Arbeitsplatz besteht in Sachen Gesundheitsschutznoch Optimierungspotenzial. Weiterbildungsmöglichkeitenzum Thema Gesundheitsschutz sollen besser genutzt, und essollen auch amtsintern vermehrt solche Möglichkeitengeschaffen werden.

Das BGM-Team wird dem Resultat bei der Planung für 2016Rechnung tragen. Wer Interesse am Ergebnis der Umfrage hat,kann sich an die Gesundheitskoordinatorin oder den Gesund-heitskoordinator im Amt wenden.

Daniel Engeli, Sicherheitsfachmann EKAS, BGM-Team

Generelle Lohnerhöhungbleibt PendenzTrotz Negativteuerung bleibt die generelle Lohnerhöhungeine Pendenz. Edith Wohlfender, die für die aus gesundheit-lichen Gründen abwesende Präsidentin von Personalthur-gau, Barbara Kern, sprach, stellte dies im Grossen Rat klar.

Personalthurgau hatte zwar zum zweiten Mal in Folge aufLohnforderungen, die über das gesetzlich vorgesehene Mini-mum hinausgehen, verzichtet. Das Lohnniveau, aber auch dieTatsache, dass viele erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterkeine Möglichkeit für eine individuelle Lohnerhöhung haben,weil sie in der Lohnklasse das Maximum erreicht haben, recht-fertigen die Forderung nach einer generellen Lohnerhöhungweiterhin. Zudem sind die steigenden Krankenkassenprämienim Landesindex der Konsumentenpreise nicht enthalten. Rund 35 Personen nahmen im September am von Personalthur-gau organisierten Lohnvortrag teil. Die sehr detaillierten Fragenaus dem Publikum zeigten, dass der Vortrag einem echtenBedürfnis entsprach. Es ging dabei oft um Überprüfungsmög-lichkeiten der eigenen Einstufung, wie individuelle Lohnerhö-hungen verteilt werden oder wie das Personalamt Unterstützungbieten kann. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit derindividuellen Lohnerhöhung nicht einverstanden sind, bestehtdie Möglichkeit, diese durch die paritätische Lohnkommissionprüfen zu lassen. Informationen dazu sind auf www.personal-thurgau.ch zu finden. Bei weiteren Fragen empfiehlt sich oft eineindividuelle Beratung zum weiteren Vorgehen. Die im Oktober zum zweiten Mal durchgeführte Herbstkonfe-renz aller Mitgliedsverbände von Personalthurgau beschäftigtesich mit Problematiken im Zusammenhang mit ständiger Ver-fügbarkeit über elektronische Medien und mit Abgrenzungsfra-gen zwischen Arbeit und Freizeit. Ab wann ist das Überschwap-pen von Geschäftlichem in die Freizeit/Familienzeit schädlich?Welche Möglichkeiten gibt es, sich davor zu schützen? Wie gehtman mit (un-)ausgesprochenen Erwartungen von Vorgesetztenzur Verfügbarkeit um und wie kann man die Unternehmens -kultur beeinflussen? Mit diesen und weiteren Fragen wird sichPersonalthurgau im kommenden Jahr weiter beschäftigen.

Mette Baumgartner, Leiterin Geschäftsstelle Personalthurgau

Personalthurgau

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8 Personalinfos

Feiertage und Brückentage 2016Die Ruhe- und Feiertage im Jahr 2016Neujahr 2016 Freitag, 1. Januar Berchtoldstag Samstag, 2. JanuarKarfreitag Freitag, 25. MärzOstermontag Montag, 28. MärzTag der Arbeit Sonntag, 1. MaiAuffahrt Donnerstag, 5. MaiPfingstmontag Montag, 16. Mai Bundesfeier Montag, 1. AugustWeihnachten Sonntag, 25. DezemberStephanstag Montag, 26. Dezember

Arbeitsschluss vor Karfreitag und Auffahrt um 16.00 Uhr, vorWeihnachten und Neujahr um 12.00 Uhr.

Brückenbildung 2016/2017Sofern es die betrieblichen Verhältnisse zulassen, bleiben dieDienststellen der kantonalen Verwaltung ab Freitag, 23. Dezember 2016, 18.00 Uhr, bis Dienstag, 3. Januar 2017,06.30 Uhr, geschlossen. Die Brückentage 2016/2017 sind:Dienstag, 27. Dezember 2016 Mittwoch, 28. Dezember 2016 Donnerstag, 29. Dezember 2016 Für eine lückenlose Brückenbildung ist der fehlende Tag des30. Dezembers 2016 über den Abbau des individuellen Mehr-zeit- oder Feriensaldos auszugleichen.

Zur ErinnerungÜber Weihnachten/Neujahr 2015/2016 bleiben die Büros derkantonalen Verwaltung von Donnerstag, 24. Dezember 2015,12.00 Uhr, bis Montag, 4. Januar 2016, 06.30 Uhr, geschlossen.

Neuer LehrgangVerwaltungsökonom/inIm Frühjahr 2016 startet der Kaderlehrgang am Bildungszen-trum Wirtschaft Weinfelden (BZWW) zum sechsten Mal. Er ver-mittelt den Absolventinnen und Absolventen in drei Semesternumfassende Kenntnisse moderner Verwaltungsführung. FünfFragen an Lehrgangsleiter René Walther:

Wer besucht den Lehrgang Verwaltungsökonom/in Thurgau?Das Angebot richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deröffentlichen Verwaltung von Kanton und Gemeinden, dieanspruchsvolle Sach- und Führungsaufgaben wahrnehmen odersolche anstreben. Er bietet aber auch für Angestellte von Non-Pro-fit-Organisationen oder verwaltungsnahen Organisationen wieVerbänden oder Vereinen die Möglichkeit, sich für entsprechendeAufgaben zu qualifizieren.

Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen? Grundsätzlichwerden der Abschluss einer kaufmännischen Grundausbildungund eine praktische Berufserfahrung von mindestens zwei Jahrenvorausgesetzt.

Was sind die Schwerpunkte der Ausbildung? Der Lehrgang fördertdas ganzheitliche Denken und Handeln in komplexen Aufgaben-stellungen. Er ist zwar breit gefächert, vermittelt konkretes Wissenund fördert das praktische Handeln. So gehören Grundlagenfächerwie Organisationslehre, Betriebswirtschaftslehre, Recht und Volks-wirtschaft genauso zum Inhalt wie Projektmanagement und spezi-fische Themen der öffentlichen Verwaltung und Politik.

Welchen Profit zieht man aus der Ausbildung? Einerseits eignetman sich praxisnahes, sofort anwendbares Wissen an, andererseitsschafft man sich ein wichtiges und wirkungsvolles Netzwerk zuDozierenden und Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Wo finden erfolgreiche Absolventen und Absolventinnen ihrenPlatz im Arbeitsmarkt? Überall in der öffentlichen Verwaltung:Gemeindepräsident/in, Gemeindeschreiber/in, Finanzverwalter/in,Bauverwalter/in, Leiter/in Steueramt, Abteilungsleiter/in kantonaleVerwaltung.

Interview: Roger Peter, Leiter Weiterbildung, Prorektor BZWW

Der Lehrgang startet am Freitag, 15. April 2016. Es gibt noch freie Plätze.Anmeldung/Infos unter: www.wbbzww.ch

Foto Susanna Horber Diplomfeier des Lehrgangs Verwaltungsökonom: Sie haben erfolgreich abgeschlossen.Foto zVg

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Der Zankapfel stösst auf Interesse Er werde sich die Ausstellung nochmals in Ruhe genaueransehen, meinte ein Teilnehmer nach der «Leuetatzeunterwegs»-Führung vom 27. Oktober durch die Ausstel-lung «Zankapfel Thurgau» im Historischen Museum imSchloss Frauenfeld. Und er ist nicht der einzige, dessenAppetit auf mehr «Zankapfel» dabei geweckt worden ist.Gelegenheit ihn zu stillen, ist allerdings nur noch bis am31. Januar 2016.

Museumsdirektorin Gabriele Keck, die die stattliche Leuetat-ze-Schar persönlich durch die Ausstellung führte, verstand es meisterlich, das Interesse an der Geschichte des Thurgaus im15. Jahrhundert zu wecken, einer entscheidenden Epoche, inder unser Kanton in der Folge des Konstanzer Konzils erstnach und nach in den heutigen Grenzen Gestalt angenommenhat. Sie wies aber auch auf die Herausforderungen hin, dieneue Ausstellung in dieser wuchtigen Burg, die ja selbst einwichtiger Schauplatz jener Epoche war, zu gestalten. Mit derthematischen Gliederung in drei «Zankäpfel» (Thurgau, Reli-gion und Politik), verteilt auf die drei Stockwerke, ist dasbestens gelungen. Anhand von sorgsam ausgewählten undexemplarischen Exponaten, die mit prägnanten Kommentarenerläutert werden, gelingt es, die Geschichte (be-)greifbar unddamit fassbar zu machen. History-Boxen, Terminals mitTouchscreens und andere moderne Kommunikationsmitteltragen das Ihre dazu bei.

Nicht zu vergessen die Begleitveranstaltungen zur Ausstellung– zum Beispiel: Am Donnerstag, 14. Januar 2016, um 18.00Uhr, diskutieren unter der Leitung von Kurator DominikSchnetzer im Frauenfelder Rathaus zum Thema «‹Kuhschwei-zer und Sauschwaben› gestern und heute»: André Holenstein(Universität Bern), Philipp Gut («Weltwoche») und HerbertGalda (Swiss German Club). Die Ausstellung selbst kannimmer von Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr besuchtwerden – bei freiem Eintritt wohlverstanden.

Martin Bächer

Filmgenuss im Cinema LunaDer traditionelle Kinoabend im Cinema Luna findet auchnächstes Jahr wieder statt. Welcher Film für Unterhaltungsorgen wird, ist noch nicht bekannt, ein vergnüglicherFeierabendanlass ist aber einmal mehr garantiert! Reservieren Sie sich also am besten schon das Datum:Mittwoch, 27. Januar 2016.

Das mit dem Thurgauer Kulturpreis 2014 ausgezeichneteCinema Luna in Frauenfeld zeigt seit mehr als 20 Jahren eineinzigartiges und qualitativ hochstehendes Kinoprogramm mitguten Studiofilmen und kulturell wertvollen Filmreihen, vieledavon sind Produktionen aus der Schweiz. Mit «Leuetatzeunterwegs» nehmen wir einmal mehr in den bequemen Kino-sesseln Platz und lassen uns filmisch überraschen. WelcherStreifen an diesem Abend für uns läuft, wird erst Anfang Januar feststehen und wie gewohnt auf dem Intranetportalangekündigt. Nach der Vorführung lädt die Leuetatze wiede-rum alle zu einem feinen Apéro mit Häppchen und Trank -samen ein. Anmelden kann man sich jetzt schon, die rund 80Plätze sind bekannterweise begehrt.

Datum Mittwoch, 27. Januar 2016Ort Cinema Luna, Lindenstr. 10, Frauenfeld (Nordseite des Bahnhofs)Zeit 17.30–20.00 Uhr (Filmbeginn: 17.30 Uhr, Apéro ca. 19.00 Uhr)Teilnahme Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kantonalen Verwaltung sowie PensionierteKosten Fr. 10.–/Person für Kinoeintritt sowie ApéroAnmeldung bis Montag, 25. Januar 2016, an Informationsdienst, Sybille Baumgartner, T 058 345 53 20, [email protected]

Wir freuen uns auf einen tollen «Cinemapéro»!

Walter Hofstetter

Gabriele Keck führte durch die Ausstellung im Schloss Frauenfeld.Fotos Susanna Horber

Apérogenuss nach dem Filmvergnügen im Cinema Luna. Foto Susanna Horber

LT unterwegs 9

Rückblick

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10 Information

Drei Namen, vier Chefs, fünf JahrzehnteDas Amt für Raumentwicklung (ARE)feiert dieses Jahr sein 50-jährigesBestehen. Konstanz und Wandel präg-ten das Amt in den vergangenen Jahr-zehnten – und immer wieder führteneigene innovative Lösungen zum Ziel.

«Die andauernde bauliche und wirt-schaftliche Entwicklung macht es not-wendig, sich ein Leitbild über unserenKanton zu schaffen, um von diesem ausalle planerischen Bestrebungen in einGanzes einordnen zu können.» Dasbefand der Regierungsrat am 14. Mai1963 und beschloss, ein Amt für Regio-nalplanung zu schaffen. Zwei Jahre spä-ter, am 1. April 1965, nahm dieses mitWerner Raths als erstem Chef und einerSekretärin im Teilzeitpensum die Arbeitauf.1965 waren vor allem die Bodensee -regulierung und die Hochrheinschiff-fahrt aktuell. Der Widerstand der Bevöl-kerung gegen das nationale Gesamtpro-jekt war jedoch zu gross – es wärengewaltige bauliche Massnahmen not-wendig gewesen. Die Annahme derThurgauer Verfassungsinitiative «zurErhaltung der natürlichen See- undFlusslandschaft am Bodensee undRhein» 1973 beendete die Diskussionenschliesslich. Die Arbeit ging dem Amtdamit natürlich nicht aus. Von Beginnan befasste es sich intensiv mit Ortspla-nungen und Koordinationsfragen, auchwenn die Pflicht zum Erlass einer über-geordneten Planung sowie von Ortspla-nungen erst 1977 mit dem kantonalenBaugesetz in Kraft trat. Die eigens dazu

verfassten Erläuterungen mit den vielenpraktischen Beispielen führten dazu,dass der Thurgau früh als beispielhafterPlanungskanton im Unterricht an derETH Zürich verwendet wurde.

Siedlungen dehnen sich ausViele weitere Meilensteine und Internader vergangenen 50 Jahre haben Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter des ARE ausAnlass des Jubiläums in einer Chronikzusammengefasst, die an der internenFeier Ende August abgegeben wurde. EinBlick hinein zeigt: Konstanz und Wandelwaren in den vergangenen 50 Jahrengleichermassen prägend. Am stärkstenzeigte sich die Konstanz in der Führungund Mitarbeitertreue. Vier Chefs standendem Amt vor: Werner Raths (bis 1986),Beat Haag (Vater der heutigen Departe-mentschefin Carmen Haag, 1986 bis2006), Ueli Hofer (2006 bis 2012) undAndrea Näf-Clasen (seit 2012). Der Wandel wiederum ist allen Kernbe-reichen des Amtes inhärent. Die Ein-wohnerzahl des Thurgaus hat von 1965bis 2014 um fast 90000 Personen aufrund 262000 zugenommen. Viele Sied-lungen dehnten sich immer weiter in dieFläche aus. In Anbetracht der Tatsache,dass das erste nationale Raumplanungs-gesetz erst 1980 in Kraft trat, mutet dieEinführung von roten Siedlungsbegren-zungslinien zusammen mit dem Flächen-ausgleichsprinzip im Thurgau 1983schon fast pionierhaft an.Auch sonst zeigte sich das Amt immerinnovativ. So verfügte der Thurgau 1984als erster Kanton über eine mit dem

Computer erstellte Richtplankarte. 1995nahm das Amt in der Baugesuchszentra-le den Betrieb einer selber entwickeltenDatenbank auf – die als Provisoriumgedachte Lösung stand 20 Jahre prak-tisch störungsfrei im Einsatz.

Nicht an Aktualität eingebüsstDer stete Wandel zeigt sich auch imNamen: Zehn Jahre nach der Gründungwurde das Amt für Regionalplanung inAmt für Raumplanung umbenannt, seit2014 heisst es Amt für Raumentwick-lung (ARE). Im Fokus steht damit nichtmehr das reine Planen, sondern dieSchaffung möglichst optimaler Rahmen-bedingungen für die räumliche Entwick-lung. Ein Paradigmenwechsel fand auchauf nationaler Ebene statt: Mit dem Jazum neuen Raumplanungsgesetz 2013wollte die Bevölkerung der Zersiedelungein Ende setzen und die Verdichtungnach innen fördern. In den vergangenenMonaten hat das ARE deshalb umfas-sende Arbeiten zur Revision des kanto-nalen Richtplans aufgenommen: DasRaumkonzept und die Festlegung deskünftigen Siedlungsgebiets in Zu sam -menarbeit mit den Gemeinden sindwesentliche Bausteine. Der Befund desRegierungsrates aus dem Jahr 1963 hatdamit nichts von seiner Aktualität einge-büsst: Auch heute ist es notwendig, einLeitbild für den Kanton zu schaffen, umvon diesem aus alle planerischen Bestre-bungen in ein Ganzes einordnen zu kön-nen.

Karin Enzler

ARE-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter auf ihrem Jubiläumsausflug im Hudelmoos.Fotos ARE

1984 wurde im Thurgau der erste Richtplan der Schweiz «unter Einsatz der Mikroelektronik» hergestellt.

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Information 11

Freiräume nutzen, umNeues zu gestaltenAnalysieren, bewerten, entscheiden: Marcel Volkart gehtden Dingen auf den Grund, bevor er eine Lösung präsen-tiert. Eine Eigenschaft, die er sich als Lehrer und Rechtsan-walt angeeignet hat und die ihm nun auch als Leiter desAmtes für Berufsbildung und Berufsberatung (ABB) nützt.

Aufgewachsen ist Marcel Volkart (50) im luzernischen Schwar-zenberg. Im Kanton Luzern startete er auch seine beruflicheLaufbahn. Neun Jahre lang unterrichtete er als Primarschulleh-rer, bevor er auf dem zweiten Bildungsweg an der Universität St. Gallen Recht studierte. Er erwarb 2002 das Rechtsanwalts -patent und 2006 den Executive Master of European and Inter-national Business Law M.B.L-HSG. Mit dem Studium in St.Gallen lernte er die Ostschweiz auch als Wohn- und Arbeits-ort kennen und schätzen. Unter anderem war er bei der BühlerAG in Uzwil und als Gerichtsschreiber mit Einzelrichterkompe-tenz am Kreisgericht Untertoggenburg-Gossau tätig, nebenbeierteilte er Rechtskunde für Erwachsene an der BVS in St. Gallen.2008 wechselte er als Leiter Rechtsdienst und stellvertretenderGeneralsekretär ins Departement für Erziehung und Kultur desKantons Thurgau. Im März 2015 übernahm er die Leitung desAmtes für Berufsbildung und Berufsberatung. «Meine bisheri-gen Erfahrungen aus dem Rechtsdienst und als Lehrer sind indiesem Amt wohl nützlich», erläutert Marcel Volkart. Dennobschon die Berufsbildung in der Schweiz in hohem Masse vonBundesrecht gesteuert werde, bleibe doch ein hoher Gestal-tungsspielraum. «Diese Freiräume gilt es auszuloten und zunutzen, um Neues zu gestalten und bereits umgesetzte Projekteweiterzuentwickeln.»In seiner Freizeit zieht es Marcel Volkart zwar nicht mehr so oftwie früher, aber doch hin und wieder in die Innerschweiz. «Ichschätze die Ostschweiz sehr, aber der Pilatus und der Vierwald-stättersee fehlen mir bis heute», meint er schmunzelnd. Oft ister auch mit seiner Familie auf einer Velotour anzutreffen – oderbei Proben und Konzerten des Kirchenchors, den er leitet. Ist esruhig, vertieft er sich in eine Autozeitschrift, in der er insbeson-dere Testberichte oder Beiträge über neue Technologien liest.

Cornelia Trefzer

Vom Stadt- zumKantonsbaumeister2015 dürfte Erol Doguoglu (50) als Jahr der Veränderun-gen in Erinnerung bleiben. Im Januar wurde er Vater vonZwillingen und im Juni übernahm er als neuer Kantons-baumeister die Leitung des Hochbauamtes im KantonThurgau.

«Ich hadere nicht mit Gegebenheiten, die ich nicht ändernkann», antwortet Erol Doguoglu auf die Frage, was ihn im All-tag manchmal ärgere. Als Architekt habe er gelernt, sich nichtvon unliebsamen Überraschungen aufhalten zu lassen, sondernHerausforderungen anzunehmen und rasch nach neuenLösungen zu suchen. Eine Eigenschaft, die ihm bei seiner heu-tigen Tätigkeit im Spannungsfeld zwischen Bevölkerung, Poli-tik und Behörde natürlich zugute kommt, aber auch eineEigenschaft, die ihn als Führungsperson auszeichnet.Das Architekturstudium hat Erol Doguoglu an der ETH absol-viert. Später arbeitete er in verschiedenen Architekturbüros inSt. Gallen, Winterthur und Zürich sowie als selbständigerArchitekt. Im Jahr 2008 schloss er ein Nachdiplomstudium inUnternehmensführung an der Fachhochschule in St. Gallen ab.Von 2009 bis 2015 arbeitete Erol Doguoglu als Leiter desHochbauamtes der Stadt St. Gallen. Mit dem Wechsel in denThurgau wurde Erol Doguoglu vom Stadt- zum Kantonsbau-meister ernannt. «Eine neue Dimension», meint der 50-Jährigeund fügt an, «mein Ziel ist deshalb, den Kanton Thurgau mög-lichst rasch in- und auswendig kennenzulernen.» Ein erstesHilfsmittel dazu ist eine grosse Landkarte des Kantons, die ersich bestellt hat und die er an der Wand hinter seinem Schreib-tisch aufhängen will. Morgens beginnt Erol Doguoglu seinen Tag mit einem Cap-puccino, den er mit einer echten italienischen Kaffeemaschine,nach original italienischem Rezept, aufwendig zubereitet.«Das ist jeweils die erste Herausforderung des Tages, der ichmich stelle», erläutert er lachend. Geprägt wird seine Freizeitseit dem letzten Januar natürlich von den Zwillingen. «IhreEntwicklungsschritte zu beobachten und zu sehen, wie sie ihreeigene Persönlichkeit entwickeln, ist einfach grossartig!»

Cornelia Trefzer

Marcel Volkart leitet seit dem 1. März 2015 das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung. Foto Cornelia Trefzer

Kantonsbaumeister Erol Doguoglu vor dem Modell des Berufsbildungszentrums BBZWeinfelden. Foto Cornelia Trefzer

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12 Kultur

Erfolgreich auf WanderschaftDas Naturmuseum Thurgau produ-ziert in regelmässiger Folge Ausstel-lungen, die über Jahre hinweg in ver-schiedenen Museen der Schweiz undim Ausland gezeigt werden. Beim Bausolcher Wanderausstellungen ist dasMuseumsteam besonders gefordert.

400000 Besucherinnen und Besucher,2600 Schulklassen, 40 Ausstellungsorte– die fünf Eigenproduktionen, die dasNaturmuseum Thurgau die vergangenenzehn Jahre auf Wanderschaft geschickthat, finden ein grosses Publikum. In die-sen Wanderausstellungen stecken vonder ersten konzeptionellen Idee bis zurEröffnung eineinhalb Jahre intensiveArbeit. Jede Ausleihe an ein anderesMuseum hat zudem ihre Tücken.

Mobil, flexibel, zuverlässigEine Wanderausstellung stellt andereAnforderungen als dauerhaft installierteAusstellungen. In Planung, Gestaltungund Aufbau fliesst viel gestalterische,handwerkliche und technische Erfah-rung des Museumsteams mit ein, undregelmässig werden externe Spezialistin-nen und Spezialisten beigezogen. Wäh-rend ihrer Lebensdauer werden Wander -ausstellungen bis zu zehn Mal transpor-tiert, auf- und abgebaut. Sie müssen alsomöglichst mobil sein. Idealerweise kön-nen sie so demontiert werden, dass dieeinzelnen Teile auf Euro-Paletten Platzfinden. Dies garantiert einen reibungslo-sen Transport und verhindert, dass teu-rer Stauraum im Lastwagen verschwen-det wird.

Gleichzeitig müssen Wanderausstellun-gen auch die hohen gestalterischen Qua-litätsansprüche eines Museums erfüllen.Dies erfordert ein flexibles Gestaltungs-konzept, damit die Ausstellung in unter-schiedlichsten Museen und Räumenoptimal aufgestellt werden kann undüberall ihre Wirkung beim Publikumerzielt. Eine weitere wichtige Vorausset-zung bei Wanderausstellungen ist einehohe Zuverlässigkeit der technischenGeräte und Installationen. Zu jeder Pro-duktion erarbeitet das Museum einedetaillierte Anleitung, mit deren Hilfedie Ausstellung ohne personelle Unter-stützung aus dem «Mutterhaus» aufge-baut werden kann. So ist gewährleistet,dass Unterhalt und Wartung von Wan-derausstellungen den normalen Betriebdes Naturmuseums nicht übermässigbelasten.

Carnet ATA, CITES & Co.Die Produktionen des NaturmuseumsThurgau geniessen in Museumskreiseneinen sehr guten Ruf und sind auf zweibis drei Jahre ausgebucht. Besondersanspruchsvoll sind Ausleihen nachDeutschland. Minutiös muss einumfangreiches Ausstellungsinventarerstellt werden, um das Carnet ATA, dasinternationale Zolldokument für dieAus- und Wiedereinfuhr des Ausstel-lungsmaterials, zu beantragen. Für Prä-parate von Tierarten, die gemäss demWashingtoner ArtenschutzabkommenCITES geschützt sind, braucht es bei denentsprechenden Behörden Genehmigun-gen. Hier darf den Verantwortlichen des

Museums kein Fehler unterlaufen,ansonsten droht eine hohe Busse und dieAusstellung bleibt – mitsamt dem Last-wagen – tagelang am Zollübergang hän-gen. Auslandausleihen kosten mitunterNerven, variieren die entsprechendenFormalitäten doch scheinbar manchmalnach Lust und Laune der verantwort-lichen Personen in den zuständigenÄmtern im In- und Ausland.

Thurgauer Botschafter Dank der eigenen Wanderausstellungenkommt das Naturmuseum zu Sonder-ausstellungen anderer Museen, derenHerstellung seine personellen und finan-ziellen Möglichkeiten übersteigenwürde. Möglich macht dies die Ausstel-lungsbörse der Naturmuseen derSchweiz, die seit über drei Jahrzehntenununterbrochen funktioniert und in derMuseumslandschaft einzigartig ist. Mitaktuell vier Produktionen ist das Natur-museum Thurgau einer der aktivstenAusstellungsanbieter. Jede Produktionträgt den Namen des Museums weitüber die Region hinaus. Von Chur, Oltenund Luzern bis Waldshut, Freiburg oderKrefeld sind die Ausstellungen desNaturmuseums somit immer auch sym-pathische Botschafter für den Thurgau.

Hannes Geisser, Naturmuseum Thurgau

Bau der Eigenproduktion «Der Apfel». Fotos Archiv Naturmuseum Thurgau

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Kultur 13

Neu entdeckteThurgauer Münzschätze In den letzten zwei Jahren wurden im Kanton Thurgau dreiMünzschätze entdeckt. Bei allen Findern handelte es sichum ausgebildete, freiwillige Mitarbeiter des Amts fürArchäologie Thurgau. Somit sind die Fundumstände gutdokumentiert, was den Münzen eine hohe wissenschaftli-che Bedeutung verleiht.

Die drei Münzschätze werden erstmals der interessiertenÖffentlichkeit in der Kabinettausstellung «le Trésor» imMuseum für Archäologie Thurgau in Frauenfeld bis zum 6. Februar 2016 präsentiert.

Pfyn: Südöstlich des spätantiken Kastells Ad Fines kamenzusammenkorrodierte Bronzemünzen aus dem 4. Jahrhundertn.Chr. zum Vorschein. Dabei handelt es sich um eine römischeMünzrolle, die in ein nicht mehr erhaltenes organisches Mate-rial (Leder, Stoff?) eingewickelt war. Münzrollen aus dieserZeit sind sehr selten.

Eschikofen: Bereits 1911 fanden Knaben im GriesenbergerTobel bei Eschikofen über 850 Silbermünzen, die in die Zeitum 1300 n.Chr. datieren. Sie waren vermutlich in einem Kera-mikgefäss aufbewahrt. Die einseitig geprägten Münzen wur-den u.a. in Konstanz, Lindau, Ulm, Solothurn und Zofingengeschlagen. 2015 entdeckten zwei freiwillige Mitarbeiter amSteilhang des Tobels weitere 141 Silbermünzen, die zum selbenSchatz gehören dürften.

Frauenfeld: Der jüngste Silberschatz stammt aus dem Stadtge-biet von Frauenfeld. Im Wald bei der Aumühle entdeckte man12 Münzen unterschiedlichen Werts: 10 Schillinge, 1 Angster,1 Pfennig. Die Barschaft gelangte kurz nach der Mitte des 17. Jahrhunderts in den Boden – vielleicht verlor jemand aufdem Weg Richtung Frauenfeld seinen Geldbeutel oder er ver-barg seine Barschaft. Der «Schatz» entsprach etwa dreiTaglöhnen eines Wollwebers.

Urs Leuzinger, Amt für Archäologie Thurgau

Thurgauer Alltag im 15. JahrhundertDer zweite Band der Reihe «Der Thurgau im späten Mittel-alter», Ende Oktober erschienen, zeichnet eine imaginäreReise durch den Thurgau des 15. Jahrhunderts. Das Lese-buch wirft einen vertieften Blick auf Alltag und Wirtschaftder Region.

Die Gegend zwischen Bodensee und Thur im 15. Jahrhundertwar fruchtbar. Getreide, Fisch und Wein waren die Existenz-grundlagen vieler Bauern und ihrer Grundherren. Hinzu kamder Anbau von Hanf für die Leinenproduktion. Der strengorganisierte Wirtschaftszweig mit den Marktzentren Kon-stanz, St. Gallen und Bischofszell bot Bauernfamilien undHandwerkern Arbeit. Nicht immer verliefen Geschäftsbezie-hungen harmonisch, Betrug und Diebstahl landeten häufig vordem Richter. Erheiterndes, Tragisches, aber auch Versöhn -liches scheint in aktenkundigen Geschichten auf, etwa in jenervom Bischofszeller Bürger, der die Leinwandmärkte vonArbon bis Nürnberg unsicher machte.Mit Geschichten und attraktiven Bildern zeichnet der Band«Vom Bodensee nach Bischofszell» ein lebendiges Bild desspätmittelalterlichen Thurgaus. 19 Autorinnen und Autorenaus verschiedensten Fachbereichen haben mitgearbeitet, unterihnen Historikerinnen und Volkskundler, Kulturwissenschaft-ler und Archäologinnen. Ein Kapitel widmet sich dem Alltag inder Stadt Bischofszell. Der Bischofszeller Wandbehang ausdem frühen 16. Jahrhundert ergänzt als Bildquelle ersten Ran-ges die schriftlichen Überlieferungen; szenenreich, farbig undmit vielen amüsanten Details.

Ramona Früh, Kulturamt

Der Silberschatz von Eschikofen – ausgestellt im «le Trésor».Foto AATG

Hans-Peter Thür, Verlagsleiter des Verlags NZZ Libro, übergibt RegierungsrätinMonika Knill das druckfrische Buch. Foto Daniel Steiner

Der Verlag NZZ Libro bietet Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern derkantonalen Verwaltung auch den zweiten Band für Fr. 35.– (statt Fr. 39.–) an und für Fr. 32.– pro Band, wenn die ganze Reihe bestelltwird, in beiden Fällen im Inland versandkostenfrei. Bestellungen sinddirekt an den Verlag zu richten: NZZ Libro, T 044 258 15 05,[email protected]. Vermerk «Angestellt Kt. Thurgau».

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Die Jahrestagung der Schweizerischen Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) fand dieses Jahr im Thurgau statt.Gastgeberin und Regierungsrätin Monika Knill begrüsste die Gäste mit Präsident Christoph Eymann, RegierungsratBasel-Stadt, in der Kartause Ittingen bei Frauenfeld. Foto Bettina Kunz

In der bis fast auf den letzten Platz gefüllten Bitzihalle inBischofszell übergab Regierungsrätin Monika Knill denKulturpreis 2015 des Kantons Thurgau an den Jodler,Dirigenten und Komponisten Mathias Zogg.Foto Walter Hofstetter

Zaeem aus Syrien näht im Rahmen des Arbeitsintegrationsprogramms «HEKS TGjob» Vorhänge. Regierungsrätin Cornelia Komposch im Gespräch mit dem Flüchtlingaus Aleppo, der in seiner Heimat als Damen- und Herrenschneider arbeitete. Foto Bettina Kunz

Die Staatskanzlei betrieb für die National- und Ständeratswahlen 2015 wiederum eingrosses Wahlzentrum in der Kantonsschule Frauenfeld, wo sich Medienschaffende,Kandidatinnen und Kandidaten sowie das interessierte Publikum laufend über dieWahlergebnisse informieren konnten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Infor-mationsdienstes (links) konnten dabei auf die Mithilfe von sechs Lernenden (rechts)zählen. Foto zVg

Die Volkswirtschaftsdirektorinnen und -direktoren der Schweizer Kantone trafen sichzu ihrer Jahresversammlung im Thurgau bei der Stadler Rail in Bussnang. Vorne in derMitte Gast geber Kaspar Schläpfer, Volkswirtschaftsdirektor Kanton Thurgau, undAndreas Rickenbacher, Volkswirtschaftsdirektor Kanton Bern und Präsident der VDK. Foto Mario Gaccioli

Bedrohungslagen und Gefährdungssituationen in Schulen und in der öffentlichen Verwaltung waren Thema eines zweitägigen Seminars «Bedrohungsmanagement» inder Kantonsschule Frauenfeld. Generalstaatsanwalt Hans-Ruedi Graf (links) und Christoph Reifler, Chef Sicherheitspolizei bei der Kapo Thurgau, diskutieren. Foto Bettina Kunz

14 People

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Regierungspräsident Jakob Stark lobte die Qualität derLeuetatze und bedankte sich bei den Macherinnen undMachern für ihre Arbeit.

Fotos Bettina Kunz

Alte Leuetatze-Ausgaben, insbesondere die Fasnachtsausgaben, boten Diskussionsstoff: Petra Weber (DFS) und Christina Ebersold (DIV).

Susanna Horber stellte die Jubiläumsausstellung vor.

Walter Hofstetter moderierte den Anlass und spannte den Bogen von den erstenAusgaben der «Hauszeitung» bis zur heutige Personalzeitschrift.

Heinz Sulger Bühl war einer der kreativen Verfasser der einstmaligen Fasnachtsausgaben.

Das Duo «Andi & Gregi» (Andi Schuster und GregorJegge) begleitete die Vernissage mit Gesang und Gitarren.

People 15

Das Publikum genoss die musikalischen Einlagen des Duos «Andi & Gregi». Nicola Tauro (Grafik Design, ADUR Werbung) und Susanna Horber: ein eingespieltesTeam bei der visuellen Gestaltung der Leuetatze.

Vernissage Leuetatze-Jubiläumsausstellung

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16 Pingpong

Sieben Fragen an David Gallati

Beschreibe dich selbst in einem Satz. Aufgrund meiner vielseitigen Interessenmag ich Abwechslung bei meinem Tun,schätze aber als Familienmensch auchBeständigkeit und Sicherheit.

Was schätzt du am meisten an deinerArbeit? Die Tätigkeit im Amt für Raum -entwicklung ist sehr abwechslungsreichund anschaulich. In meinem Arbeitsall-tag beschäftige ich mich hauptsächlichmit Planungsvorhaben aus Gemeindenund Baugesuchen, die ausserhalb derBauzonen liegen. Kaum ein Geschäftgleicht dem anderen, denn die konkretenBedürfnisse und Situationen vor Orterfordern von den Planern und Bauher-ren eine darauf angepasste Planung. DieArbeit am Schreibtisch wird immer malwieder durch Besichtigungen vor Ortaufgelockert. Dadurch lernt man denThurgau und seine Leute kennen.

Welchen Beruf würdest du auch gerneausüben? Es gäbe noch viele interessanteTätigkeiten auszuprobieren. Die Entste-hung oder Voraussage von Klima- undWetterphänomenen finde ich beispiels-weise sehr spannend, so dass ich mirauch den Beruf des Meteorologen hätte

vorstellen können. Würde das Einkom-men und der Wohnsitz keine Rolle spie-len, fände ich zwischendurch auch ein-mal einen Einsatz als Zirkusorchester-Musiker reizvoll.

Du hast von 2009 bis 2013 in der Dienst-stelle für Statistik des Kantons Thurgaugearbeitet. Welches sind die wesentlichenUnterschiede? Gibt es auch Parallelen zudeiner jetzigen Arbeit? Die Zahlen sindin den Hintergrund getreten, dafür hatdie Gesetzgebung an Bedeutung gewon-nen. Ich prüfe Ortsplanungen und Bau-gesuche hinsichtlich der gesetzlichen Vor-gaben, beispielsweise aus dem Raumpla-nungsgesetz. Daraus ergibt sich imVergleich zur Tätigkeit als Statistiker einanderer Fokus: Bauvorhaben und Pla-nungen in den Gemeinden sind«Zukunftsmusik» – es wird im Normal-fall erst geplant und danach gebaut. Biszur Umsetzung können wenige Wochen –im Fall von Baueingaben – bis mehrereJahrzehnte – im Fall der Richtplanung –vergehen. Die Statistik orientiert sichhauptsächlich an der Vergangenheit.Zahlen – zum Beispiel Bevölkerungszah-len – werden erhoben und danach analy-siert. Berührungspunkte zur Statistiksind aber auch am heutigen Arbeitsplatzgeblieben: Wer planen will, braucht ver-lässliche Angaben zum aktuellenZustand und zur vergangenen Entwick-lung, um daraus den möglichen Bedarfabschätzen zu können.

Du hast zwei Wünsche frei zum ThemaRaumplanung. Welche sind das?

Weniger Politik und mehr Raumplanung.Raumplanung ist immer wieder politi-scher Zankapfel, wenn es um Fragenräumlicher Verteilung oder Abwägungprivater versus öffentlicher Interessengeht. Ich wünsche mir Planungsergeb-nisse, die darauf abzielen, der Öffentlich-keit lebenswerte Räume – sei es inner-halb von Siedlungen oder in der freienLandschaft – zu erschaffen oder zu erhalten.

Du bist mit deiner Familie von Stein amRhein nach Frauenfeld gezogen. Wasgefällt euch an eurem neuen Wohnortbesonders? Als Kantonshauptort bietetFrauenfeld für seine an sich beschaulicheGrösse verhältnismässig viel Infrastruk-tur. Alles ist in kurzer Distanz mit demVelo erreichbar und man ist schnell imGrünen. Insbesondere schätze ich denkurzen Arbeitsweg. Dieser erlaubt mirbeispielsweise, auch mittags mit meinerFamilie essen zu können.

Wie und wo kannst du am bestenabschalten und auftanken? In meinerFreizeit sitze ich oft auf dem Velo oderspiele in einem Orchester. Sowohl dieBewegung im Freien als auch das kon-zentrierte musikalische Arbeiten empfin-de ich als sehr wohltuend und genuss -vollen Ausgleich zur Arbeitstätigkeit.

Interview: Bettina Vincenz

Im nächsten Pingpong: Nathalie Pfäffli,Rechtsdienst DBU

Karten sind für David Gallati ein wichtiges Instrument für die Planung.Foto Susanna Horber

Zur PersonName: David GallatiAlter: 35 JahreAmt: Amt für RaumentwicklungFunktion: KreisplanerBeim Kanton seit: 2009

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Lernende 17

Die neuen Lernenden 2015

Die neuen Lernenden an ihrem Einführungstag vor dem Regierungsgebäude.Foto Cornelia Lehmann

• Leonard AdemiKaufmann, Kreisämter Weinfelden

• Jessica BischofKauffrau, Kreisämter Münchwilen

• Nico BrechbühlKaufmann, Zentralverwaltung

• Benjamin BurkhartForstwart, Forstbetrieb Fischingen-Tobel

• Janine BüelerKauffrau, Sozialversicherungszentrum

• Sabrina CarvalhoFachfrau Hauswirtschaft, BBZ Arenenberg

• Jelle Andrin ErniInformatiker, Amt für Informatik

• Hakan GürlekFachmann Betriebsunterhalt, Werkhof Kesswil

• Valérie HaffterKauffrau, Zentralverwaltung

• Urata HaljimiKauffrau, Sozialversicherungszentrum

• Anika HeimKauffrau, Zentralverwaltung

• Henri HölderlinKoch, BBZ Arenenberg

• Ben JohneLaborant, Kantonales Laboratorium

• Regez KareemFachmann Betriebsunterhalt, KS Frauenfeld

• Samuel KeiserKaufmann, Zentralverwaltung

• Angela KunzKauffrau, Strassenverkehrsamt

• Ella MuntwylerKauffrau, Kreisämter Frauenfeld

• Laura NapolitanoKauffrau, Kreisämter Kreuzlingen

• Belinda NicklerFachfrau Hauswirtschaft, BBZ Arenenberg

• Julia ReinhardtKauffrau, Zentralverwaltung

• Joel RietmannKaufmann, Zentralverwaltung

• Linda RufKauffrau, Zentralverwaltung

• Lukas ScherzingerFachmann Betriebsunterhalt, KS Romanshorn

• Damian SchönmannInformatiker, Amt für Informatik

• Sandro SprengerForstwart, Forstbetrieb Seerücken-Rhein

• Noé VeneziaKaufmann, Kreisämter Amriswil

• Alex VogelForstwart, Forstbetrieb Fischingen-Tobel

• Florian WartmannKaufmann, BZW Weinfelden

• Sabine WinzenriedKauffrau, Zentralverwaltung

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18 Pensionierte

Podiumsgespräch zumKonzil Konstanz

Besichtigung KPGrenzbrigade 7

Der Einladung zum Podiumsgespräch in Konstanz folgtendie Pensionierten in Scharen: 200 interessierte Zuhörerin-nen und Zuhörer verfolgten im Grossen Konzilsaal gebanntdie Ausführungen von Silvia Volkart, Henry Gerlach undUwe Moor, die auf die Fragen von Gesprächsleiter BeatBenkler mit lebendigen und humorvollen Worten reagierten.

Das Konzil war das Grossereignis des 15. Jahrhunderts imBodenseeraum. Henry Gerlach wusste eine einfache Antwortauf die Einstiegsfrage zu den Getränken: «Das Wasser warzum Trinken viel zu schlecht, also war der Wein aus derBodensee-Region das übliche Getränk.» Über die Frauen beimKonzil wusste Silvia Volkart Bescheid: «Sie waren als Begleite-rinnen dabei. Ob sie auch göttliche Eingebungen haben konn-ten, sei damals sehr kontrovers diskutiert worden.» Die grosseHerausforderung für die Stadt Konstanz waren die fast 20000Gäste aus ganz Europa. Die Versorgung von Mensch und Tierwar nur dank dem angrenzenden Thurgau möglich, der alsFolge des Konzils einen wirtschaftlichen Aufstieg erlebte. Auchwenn Konstanz wegen seiner Lage für das Konzil ideale Vor-aussetzungen bot, so wurden die Ziele doch nur ungenügenderreicht: Zwar wurden das Schisma überwunden, mit MartinV. ein neuer Papst gewählt und «die Ketzer» verbrannt, aberdie Ansätze zur Kirchenreform blieben in endlosen Diskussio-nen stecken.

Die drei Referenten verstanden es ausgezeichnet, die Zeit desKonzils mit Anekdoten und Zeitzeugnissen lebendig werdenzu lassen. Margareth Schicker und Hanspeter Schär gaben mitihrer Musik dem Podiumsgespräch den passenden Rahmen.Eine Frau aus dem Publikum brachte es auf den Punkt:«Gross artig, wie die Geschichte an diesem einzigartigen Ort solebendig wird! Das hätten meine Kinder auch erleben sollen.»

Guido Bruggmann

70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges: Am 20. August 2015 konnte Organisatorin Martha Quenson fastzwei Dutzend Interessierte der Vereinigung Altlehrer Unter-see bis Tannzapfenland im Weinfelder «Hau» begrüssen.

Am Eingang des Kommandopostens begrüsste Urs Ehrbar dieBesucherinnen und Besucher. Als ehemaliger Offizier würdigteer seinen Vorgesetzten, Brigadier Mühlemann, der ihn durchklare Aufträge, Hinterfragung und konsequente Ausführungbeeindruckt hatte. In der unterirdischen Anlage, die vom Ver-ein Festungsgürtel Kreuzlingen (www.festungsguertel.ch)gepflegt wird, überraschen die vielen Türen, die mit militäri-schen Abkürzungen beschriftet sind. Die kleinen Räume dien-ten bis Ende des Kalten Krieges als Arbeitsräume für die Offi-ziere «im Felde». Wir blickten auch in die engen Mannschafts-unterkünfte, Übermittlungseinrichtungen, Küche undKrankenzimmer. Einige dieser Räume enthalten jetzt Samm-lungen von Infanteriewaffen, Funk- und Chiffriergeräten.Schliesslich wurden wir ins Herz der Bunkeranlage geführt.Hier wird Strom erzeugt, gereinigte Luft umgesetzt. Nacheinem Kurzfilm «Die Schweiz im Kalten Krieg» verabschiede-ten wir uns bei einem Umtrunk im Rapportraum. HerzlichenDank, Martha Quenson und Urs Ehrbar, für diese eindrückli-che Lektion Zeitgeschichte.

Christoph Jäggi

Podiumsgespräch zum Konzil in Konstanz.Foto Renate Bruggmann

Besuch im Kommandoposten Grenzbrigade 7. Fotos Peter Bachmann

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Pensionierte 19

Wandersaisonabschlussin Arnegg Durchs ländliche ZüribietDie Novemberwanderung mit Wanderleiter Toni Brändli warbestens nachgefragt. Am ersten Wandertag konnten 50 Teil-nehmerinnen und Teilnehmer die warme «Spätsommersonne»geniessen. Am zweiten Tag wa ren nur noch zehn«hartgesotte-ne Freiwillige» bei Wind und Regen auf einer abgekürztenRoute unterwegs. Rund um Arn egg ist das sanfte Hügelllandreines Milchwirtschaftsgebiet und Äcker gibt es kaum. Diehistorischen Bauernhöfe sind regelmässig in der Landschaftverteilt, eine typische Streusiedlung. Heute konzentriert sichdie Landwirtschaft auf wenige Grossbetriebe. Die ausserge-wöhnlich lange Sommertrockenheit zeigte deutliche Spuren:Wegen Futterknappheit wurde so lange wie möglich geweidet,sodass die Wiesen Sportrasen glichen. Geschätzt wurde derZwischenhalt im «Hofstadl». Im «Bahnhof Arnegg» endete die erfolgreiche Wandersaison2015. Über 800 Personen benutzten die zahlreichen «Kombi-angebote» mit Fitness, Geografie und Gemütlichkeit. VielenDank an Walter Ebinger und Toni Brändli für die immer guteOrganisation!

Armin James Bont 007

Besuch im OrtsmuseumRomanshorn Die erfreuliche Zahl von 40 interessierten ALVO-Mitgliedernfindet sich im Ortsmuseum Romanshorn ein. Ruedi Meier undRoman Keller begrüssen zu einer sehr interessanten Führungdurch das Ortsmuseum und die Spezialausstellung 150 JahreFrauenverein Romanshorn. Gute Informationen auf Stellwän-den und zwei Videofilme zeigen uns die grossartige Leistungder verschiedenen Frauenvereine aus Romanshorn, aber auchvon bekannten oder auch nur im Hintergrund tätigen Frauenaus der ganzen Schweiz im Einsatz um soziale Gleichstellung.Ein gemütliches Zusammensitzen im eben erst eröffnetenRestaurant am Hafen rundet die gelungene Veranstaltung ab.

Christoph Langenegger

Für fast alle der 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnteWanderleiter Walter Ebinger mit Rickenbach/ZH und rund umDinhard «Neuland» vorstellen. Die Dörfer und Weiler erinnernnoch an die frühere Kleinlandwirtschaft, heute ist aber «Winter-thur» der grösste Arbeitgeber. Erich Müller, Geologe und frühererChef des Amts für Um welt, hat gezeigt, wie die hügelige Land-schaft mit Toteisseen vor 20-25 000 Jahren in der Eiszeit durchden Thurgletscher gestaltet wurde. Im Laufe der Jahrhundertewurden hier die vielen grösseren Findlinge für den Hausbau ein-gesammelt. Aber auch Kies und Lehm wurden abgebaut. BeimMörderhölzli hat Walter Ebinger den Teilnehmerinnen und Teil-nehmern das «Gruseln» beigebracht. Hier wurde vor über 100Jahren eine junge Frau bestialisch ermordet. Die Polizei, mit derdamals rudimentären Kriminalistik, konnte den Fall nie aufklä-ren, aber in der Region wurde während vielen Jahren der Namedes Täters herumgeflüstert. Heute, nach 109 Jahren, musste aucheine Autorin in ihrem Buch erkennen, dass sowohl Opfer undMörder mit ihr verwandt waren.

Armin James Bont 007

Unterwegs im Kemmental Die grossflächige Landgemeinde Kemmental wurde 1996 ausvielen kleinen Ortsgemeinden neu geschaffen. Die zentrale Ver-waltung sitzt heute in Siegershausen. Das Kemmental mit seinenbesten Moräneböden ist eine grosse, sanfte Mulde mit verschie-denen Bächen, natürlichen und künstlichen Weihern, deren Ener-gie früher systematisch für Mühlen und Sägereien genutzt wurde.Wegen der Trockenheit seit Juli führten die Bäche kaum nochWasser. In Feld und Wald wurde etwa vor 30 Jahren die Gesamt-melioration durchgeführt. Basierend auf dem damals neu ent-standenen Wegnetz hat Wanderleiter Toni Brändli die abwechs-lungsreiche Route zusammengestellt. Fitness und Geselligkeitkamen bei bestem Herbstwetter und Abschluss im «Hirschen»Hugelshofen nicht zu kurz.

Armin James Bont 007

ALVO-Mitglieder treffen sich in Romanshorn. Foto Christoph Langenegger. Wanderung bei Dinhard im Züribiet. Fotos Walter Ebinger

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20 Leute · Ehrungen

Michi Baur Claudia Brägger Peter Bruggmann

25 DienstjahreMichi Baur

Michi Baur hat in seinen jungen Jahrenin den verschiedensten ArbeitsbereichenErfahrungen gesammelt. Bei seinem Stel-lenantritt 1990 hatte der Jubilar nocheine zugeteilte Strecke. Er betreute dieinteressante aber strenge Bergstreckevon Berlingen übers Renental nachFischbach und das erst noch mit einemHandwägeli! Er war am Anfang in derMarkiergruppe tätig, wechselte dannvorübergehend in die Baugruppe. Dankseinen Fähigkeiten und der grossen Leis -tungsbereitschaft wurde er im Jahre2013 zum Gruppenführer der Markier-gruppe befördert. Nebst dem Unterhaltder Markierungen gehören das Aufstel-len von Umleitungen, Arbeiten an denSignalisationen und im Frühling auchder Schutz der Frösche zu seinen Aufga-ben. Gerne nehmen wir auch seinezuverlässigen Dienste im Winterpikettentgegen.Von seiner Arbeit erholt sich Michigerne in einer geselligen Runde. Dane-ben erfreut er sich an seinen Bonsaibäu-men oder verbringt die Freizeit mit sei-ner Lebenspartnerin auf den verschie-densten Campingplätzen.Lieber Michi, im Namen von allen Mit-arbeitern gratuliere ich dir ganz herzlichzu deinem Jubiläum und danke dir fürdeinen langjährigen grossen Einsatz. Fürdie berufliche und persönliche Zukunftwünschen wir dir alles Gute.

Max Koradi, Bezirkschef Bezirk 4, Tiefbauamt

Claudia Brägger

Am 1. Oktober 1990 trat Claudia Bräg-ger ihre Stelle als Sekretärin beim Betrei-bungsamt Kreuzlingen an. In den Jahren1995/1996 besuchte sie einen Fachbil-dungskurs Betreibungsrecht und erlang-te nach erfolgreich absolvierter Prüfungden kantonalen Fähigkeitsausweis zurFührung eines Betreibungsamtes. Am 8. Juni 1997 wurde sie als Friedensrich-terin und Betreibungsbeamtin des Krei-ses Müllheim und im Jahr 2008 als Lei-terin des Amtes des Kreises Felben-Wellhausen gewählt. Ihre Aufgabe alsFriedensrichterin war ihr immer sehrwichtig. So absolvierte sie erfolgreichden CAS-Lehrgang für Friedensrichter,den sie mit dem Zertifikat «CAS Frie-densrichter Fachhochschule Zentral-schweiz» abschloss. Seit rund zehn Jah-ren ist sie Vorstandsmitglied und seitdrei Jahren Vizepräsidentin des Schwei-zerischen Verbandes der Friedensrichterund Vermittler, wo sie für das RessortAus- und Weiterbildung zuständig ist. Inihrer Freizeit unternimmt Claudia Bräg-ger gerne Reisen in ferne Länder. Ich gratuliere dir, liebe Claudia, ganzherzlich zu deinem Dienstjubiläum unddanke dir für deine langjährige Tätig-keit. Für die Zukunft wünsche ich dir inberuflicher und persönlicher Hinsichtalles Gute.

Walter Häberlin, Chef Konkursamt undBetreibungsinspektorat

Peter Bruggmann

Peter Bruggmann stiess am 1. November1990 zum Amt für Informatik (AfI) desKantons Thurgau. Davor war er bei derFirma Bühler in Uzwil für PC-Vernet-zungen in der Datenverarbeitung zustän-dig. Während damals Informatikkennt-nisse sehr dünn gesät waren, gehören sieheute zum Allgemeinwissen – und dochbraucht es Fachleute wie Peter Brugg-mann heute mehr den je. Peter Brugg-manns Hauptverantwortungsbereichebeim AfI sind die Projektleitung imBereich der technischen Infrastruktur fürdie Webauftritte tg.ch, die Wahlen undAbstimmungen und die Koordinationvon E-Government. Seit 2010 teilt sichseine Anstellung in diesen Aufgabenbe-reichen in 50 Prozent Staatskanzlei und50 Prozent Amt für Informatik. PeterBruggmann ist auch nach 25 Jahrenbeim Kanton noch immer fasziniert vonden vielen Möglichkeiten in seinenArbeitsbereichen. In wohl kaum einemBereich wird man derzeit so häufig mitNeuerungen konfrontiert wie in PeterBruggmanns Umfeld. Er sieht diesjedoch nicht als Nachteil, sondern freutsich auf die neuen Herausforderungen inder vernetzten Datenwelt der Behörden-abläufe. Ich gratuliere Peter Bruggmann herzlichzum Dienstjubiläum und wünsche ihmalles Gute.

Leo Kuster, Chef Amt für Informatik

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Leute · Ehrungen 21

Ralph Felber Hubert Frömelt

25 DienstjahreRalph Felber

Ralph Felber trat am 1. Dezember 1990als Sachbearbeiter im BetreibungsamtFrauenfeld in den Dienst der kantonalenVerwaltung und wechselte auf den 1. Juli1991 ins Passbüro zum legendären KurtMüller – auch «Passmüller» genannt. Per1. Januar 1993 wurde er aufgrund derPensionierung von Kurt Müller mit derLeitung des Passbüros betraut.Das neue Jahrtausend brachte viele Her-ausforderungen – so war Ralph Felbermit dem neuen Passmodell im Jahr 2003durch Produktionsengpässe gefordert.2009 wurde das Team von zweieinhalbauf sieben Personen verstärkt und RalphFelber startete am 1. März 2010 miteinem neu erstellten Ablauf für den neuenbiometrischen Pass in einem Provisoriummit Parallelbetrieb im Regierungsgebäu-de. Im Jahr 2011 erhielt die zwischenzeit-lich kantonale Ausweisstelle genannteDienststelle in Weinfelden neue Räum-lichkeiten, wo hohe Nachfrage und per-sonelle Wechsel den Leiter und sein Teamforderten. Per 1. Januar 2014 wechselteRalph Felber anlässlich der Integrationder Ausweisstelle in das Mi grationsamtmit einem Teil des Teams wieder zurücknach Frauenfeld, zum neuen zweitenStandort. Nach diesen Bewegungen freutes mich besonders, Ralph zum stolzenDienstjubiläum von 25 Jahren herzlichgratulieren zu können. Gleichzeitig wün-sche ich ihm viel Freude und Erfüllungfür die kommenden Dienstjahre.

Camillus Guhl, Chef Migrationsamt

Hubert Frömelt

Hubert Frömelt, von allen liebevollHubi genannt, trat am 1. Oktober 1990als Sachbearbeiter für Lärmschutzfragenim damaligen Amt für Raumplanungein. Der studierte Geograph und Histori-ker mit Nachdiplomstudium in Raum-planung war die ersten zehn Jahre in derAbteilung Ortsplanung tätig und danachin der Abteilung Übergeordnete Pla-nung. Seit 2006 bekleidet Hubert Frö-melt die Funktion des Abteilungsleitersund war federführender Projektleiter beider Erarbeitung unseres heute gültigenKantonalen Richtplans (KRP). Seit 2010hat er die Funktion des Amtschef Stell-vertreters inne. Neben seinen jeweiligenTätigkeiten betreute Hubert Frömelt dieInformatikprojekte des Amtes, so dieEinführung des Geoinformationssystem(GIS) bis hin zum jüngsten Kind derBaugesuchs-und Ortsplanungsapplika-tion (BOA). Sport sowie Wandern gehö-ren zu den bevorzugten Freizeitaktivitä-ten von Hubert Frömelt. Überdies ist erkulturell interessiert und trat als Autorausgewählter Publikationen zurGeschichte unseres Kantons in Erschei-nung.Hubert Frömelt wird von allen sehrgeschätzt und ist der Amtschefin mit sei-nem breiten Wissen eine wertvolle Stüt-ze. Wir gratulieren Hubi herzlich zumDienstjubiläum und wünschen ihm allesGute für die Zukunft.

Andrea Näf-Clasen, Chefin Amt für Raumentwicklung

Renato Gazzola

Als gelernter Maler trat Renato Gazzolaam 1. Dezember 1990 beim kantonalenTiefbauamt im Bezirk Siegershausen eineStelle als Handwerker an. Ihm wurdedamals als Strassenwärter die StreckeKreuzlingen – Siegershausen – Lengwilzugeteilt. Mit der Reorganisation derUnterhaltsbezirke wechselte er am 1. Juli1999 in den Bezirk Sulgen. Renato Gazzola ist während der Belagssaisonder sogenannten «Kofelgruppe» zuge-teilt, die im ganzen Kanton die höhen-verstellbaren Schachtabdeckungenanhebt. Ansonsten arbeitet er mit derBaugruppe im Unterhalt der Entwässe-rungen und Einlaufroste. In seiner Frei-zeit fährt Renato gerne mit seinem Quaddurch den Thurgau. Lieber Renato, im Namen aller Mitar-beiter gratuliere ich dir ganz herzlich zudeinem Jubiläum und danke dir für dei-nen langjährigen Einsatz im Strassen-unterhalt. Für deine berufliche und pri-vate Zukunft wünsche ich dir alles Gute.

Duri Plouda, Bezirkschef, Tiefbauamt

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22 Leute · Ehrungen

Andreas Kern Beat Osterwalder Jakob Rohrer

25 DienstjahreAndreas Kern

Sein Architekturstudium am TechnikumWinterthur schloss Andi Kern 1976 ab.Jung und mit einem Faible für histori-sche Bauten kaufte er drei Jahre späterein Bauernhausensemble in Müllheimund wurde im Thurgau sesshaft. Seineberufliche Erfahrung holte er sich inzwei verschiedenen Architekturbürosund erweiterte daneben sein Fachwissenin den Bereichen Bau/Umwelt und inökologischem Bauen. 1990 bewarb ersich im Hochbauamt als Berater fürSchulbauten. Mit Erfolg: Am 1. Oktobertrat er die Stelle an mit dem Anspruch,kein verstaubter Staatsangestellter zuwerden. Mit Verve engagierte er sich fürseine Bauten, leitete Projekte, korrigierteManuskripte und Pläne, sass lange Sit-zungen aus und setzte sich für nachhalti-ge Lösungen ein. 2009 wurde er zumLeiter der Abteilung Bildungsbautenbefördert. Heute kann er stolz auf einegrosse Anzahl Bauten blicken, bei denener mitwirkte: z.B. die PHTG Kreuzlin-gen, das BBZ Arenenberg, die Kantons-und Berufsfachschulen.Ich gratuliere Andi Kern herzlich zumsilbernen Jubiläum und danke ihm fürsein grosses Engagement. Seine Pensio-nierung ist in Sicht. Glück, Gesundheitund viel Zeit zum Innehalten, Geniessen,Musizieren und Wandern – das wünscheich ihm.

Erol Doguoglu, Kantonsbaumeister

Beat Osterwalder

Beat Osterwalder hat eine Banklehreabsolviert und trat nach einigen Jahrenin der Bankbranche auf den 1. Juli 1990bei der kantonalen Steuerverwaltung alsKontrollbeamter in der Abteilung Ver-rechnungssteuer ein. Diese Aufgabebeinhaltete primär die Prüfung vonWertschriftenverzeichnissen, wobeidamals die Rückerstattung der Verrech-nungssteuer im Vordergrund stand. Auf-grund seiner guten Leistungen wurdeBeat Osterwalder auf den 1. Januar1992 zum Steuerkommissär in derAbteilung Natürliche Personen beför-dert. Er hat von Beginn weg die volleVerantwortung im Veranlagungsbereichder natürlichen Personen für verschiede-ne Gemeinden übernommen. Heute ister insbesondere für die Veranlagung vonSteuerpflichtigen zuständig, die eine Ein-zelfirma betreiben oder an einer Perso-nenunternehmung beteiligt sind. DieFunktion des Steuerkommissärs (heuteVeranlagungsexperte) hat sich in denletzten 25 Jahren grundlegend verän-dert. Wurden die Steuererklärungen imJahr 1990 noch manuell bearbeitet,erfolgt die Veranlagung heute aus-schliesslich in elektronischer Form amBildschirm.Für seinen grossen Einsatz während 25Jahren danke ich Beat Osterwalder herz-lich und wünsche ihm weiterhin Erfolgund Befriedigung bei seiner Tätigkeit.

Jakob Rütsche, Amtsleiter Steuerverwaltung

Jakob Rohrer

Am 1. Juli 1990 nahm Jakob Rohrerseine Tätigkeit als Pflanzenbau- und Bio-berater auf. Zu jener Zeit war der Bio-landbau noch nicht so anerkannt wieheute. Dank seinem ausgezeichnetenFachwissen und seiner hohen Sozial-kompetenz gelang es ihm jedoch innertkurzer Zeit, das Vertrauen der Landwir-te zu gewinnen und den Biolandbau imThurgau «salonfähig» zu machen. Mitseiner erfolgreichen Tätigkeit währendder vergangenen 25 Jahre prägte er eineganze Bauerngeneration. Neben seinerberatenden Tätigkeit hat sich JakobRohrer von Beginn weg sehr starkzugunsten einer fundierten Ausbildungder Landwirte engagiert. So unterrichteter seit vielen Jahren das Wahlfach Bio-landbau und weitere pflanzenbaulicheFächer. Seit einigen Jahren übt er aucherfolgreich die Funktion als Stellvertre-ter des Schulleiters aus. Zudem ist erzuständig für die Begleitung der rund180 Lernenden der Fachschaft Land-wirtschaft, die durch den standardmäs-sig vorgesehenen mehrfachen Stellen-wechsel, die langen Arbeitszeiten unddas Wohnen auf dem Lehrbetriebbesonders gefordert sind.Wir danken Jakob Rohrer herzlich fürseine langjährige engagierte Tätigkeitzugunsten des BBZ Arenenberg und derThurgauer Landwirtschaft und wün-schen ihm für die Zukunft alles Gute.

Martin Huber, Direktor BBZ ArenenbergRuedi Huber, Schulleiter

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Leute · Ehrungen 23

Anna-Maria Steiner Sepp Zuliani

25 DienstjahreAnna-Maria Steiner

Am 1. September 1990 trat Anna-MariaSteiner als Kontrollbeamtin bei der Steu-erverwaltung, Abteilung Steuerrevisorat,ein. Sie arbeitete sich schnell in ihrenAufgabenbereich ein und wurde auf-grund ihrer guten Leistungen auf den 1. Juli 1997 zur «Revisorin» befördert.Seit 25 Jahren revidiert Anna-Maria Stei-ner mit grossem Engagement und Sach-verstand die Steuerabschlüsse der Politi-schen Gemeinden. Dabei kontrolliert siebei den Gemeindesteuerämtern die Voll-ständigkeit des Steuerregisters, den Steu-erbezug sowie die Staatssteuerabrech-nungen. In den letzten 25 Jahren hat sichdie Arbeitstechnik grundlegend geändert.Stapelten sich früher die Steuerabschlüs-se noch auf mehreren Metern, hatzwischenzeitlich das «papierlose» BüroEinzug gehalten. Dieser technische Wan-del erforderte von Anna-Maria SteinerFlexibilität und Offenheit für Neuerun-gen. Vom 1. Januar 2011 bis zum 30. Juni 2015 führte Anna-Maria Steinerdas Team «Revisorat» umsichtig undfachkundig. Im Hinblick auf ihre bevor-stehende Pensionierung hat sie die Team-leitung in jüngere Hände übergeben.Ich danke Anna-Maria Steiner für ihrenjahrelangen Einsatz und wünsche ihr fürden dritten Lebensabschnitt guteGesundheit und alles Gute.

Jakob Rütsche, Amtsleiter Steuerverwaltung

Gabriele Wiesmann

Gabriele Wiesmann studierte an derMartin-Luther-Universität in Halle undschloss als Diplomökonomin erfolgreichab. Mit der Heirat zog sie aus Deutsch-land zu ihrem Ehemann nach Frauen-feld. Kurz darauf hat sie sich für eineSekretariatsstelle bei der Steuerverwal-tung, Abteilung Direkte Bundessteuer,beworben. Mit Entscheid vom 14. Au -gust 1990 trat sie die Stelle einen Tagspäter bereits an. Auf den 1. Januar1996 wurde Gabriele Wiesmann auf-grund ihrer guten Leistungen und mitder Übernahme des Bereichs «Steuerbe-zug juristische Personen» befördert. Aufden 1. Februar 2000 wechselte sie internin die Abteilung Juristische Personen,wo sie die Sekretariatsleitung übernahm.Diese Tätigkeit führt sie auch heute nochaus und leitet das Sekretariat umsichtigund verantwortungsbewusst.Zu ihrem 25. Dienstjubiläum gratuliereich Gabriele Wiesmann herzlich unddanke ihr für die jahrelange Treue zumKanton Thurgau.

Jakob Rütsche, Amtsleiter Steuerverwaltung

Sepp Zuliani

Als gelernter Maurer trat Sepp Zulianiam 1. Oktober 1990 die Stelle als Unter-haltsarbeiter beim kantonalen Tiefbau-amt im Werkhof Siegershausen an. Mitder Reorganisation der Unterhaltsbezir-ke wechselte Sepp zum Bezirk 2 in denWerkhof Sulgen. Sepp Zuliani wird vor-wiegend in der Markiergruppe einge-setzt. Im Winter arbeitet er im allgemei-nen Strassenunterhalt und ist im Speziel-len für die Reinigung der Wasserrinnenund für das Auswechseln von schlechtenSignalisationstafeln zuständig.Sepp ist im Fischerdorf Triboltingen auf-gewachsen und lebt jetzt mit seinerFamilie in Unterleutenegg, «quasi fast inden Bergen». Die Familie und sein Heimbeschäftigen ihn auch vorwiegend in derFreizeit.Lieber Sepp, im Namen aller Mitarbeitergratuliere ich dir ganz herzlich zu dei-nem Jubiläum und danke dir für deinenlangjährigen Einsatz im Strassenunter-halt. Für deine berufliche und privateZukunft wünsche ich dir alles Gute.

Duri Plouda, Bezirkschef, Tiefbauamt

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24 Leute · Ehrungen

Roman Lehmann Foto Susanna Horber

Zum Gedenken Die anderen runden Zahlen Roman Lehmann

Der Tod von Roman hat uns gezeigt, wie schnell es jeden von uns treffenkann. Wir werden Roman als heiterenund emsigen Kollegen in guter Erinne-rung behalten. Roman trat am 1. Dezember 1991 beimdamaligen Amt für Umweltschutz undWasserwirtschaft als Leiter der Stabs -stelle Chemie und Bodenschutz ein. Die Anstellung erfolgte damals durchRegierungsrat Ulrich Schmidli.Roman war ein wacher Geist; er gingden Dingen gerne auf den Grund undhinterfragte vieles und mit hoher Präzi-sion. Dank dieser präzisen Denkart undseiner Ausdauer konnte er für das Amtfür Umwelt viel erreichen. Zuerst befas-ste er sich mit der Störfallvorsorge. Erentwickelte Programme, um die Auswir-kungen von Gasexplosionen zu simulie-ren. Parallel dazu begann er mit demAufbau der Bodenschutzfachstelle.Dank der vielen Bodenproben, die eruntersuchen liess, verfügte der KantonThurgau als einer der ersten Kantoneüber eine Bodenbelastungskarte. ImLaufe der Zeit entwickelte sich seinInteresse immer mehr in Richtung EDV.Programmieren wurde zu seiner Leiden-schaft – als Leiter Informatik hat er imAmt für Umwelt viele Instrumente ent-wickelt, welche die Arbeiten seiner Kolleginnen und Kollegen massgeblicherleichterten.

Beat Baumgartner, Chef Amt für Umwelt

20 DienstjahreBarbara Bücheli, Lehrerin Brückenangebote,Gewerbliches Bildungszentrum WeinfeldenCarmen Frischknecht, Sachbearbeiterin,SteuerverwaltungVeronika Graf, Mitarbeiterin Zentrale Dienste,KantonsbibliothekStefan Haffter, Oberstaatsanwalt, Staatsanwaltschaft BischofszellPeter Köberl, Aufseher Kantonalgefängnis,Generalsekretariat DJSKatiuscia Mancini, Sachbearbeiterin Arbeits-losenkasse, Amt für Wirtschaft und ArbeitKata Marusic, Mitarbeiterin Reinigung, Kantonsschule FrauenfeldKarin Pecik, Sekretärin Region Nord, KantonspolizeiPeter Reist, Leiter Hausdienst, KantonsschuleFrauenfeldPeter Strübi, Sachbearbeiter, Friedensrichter-und Betreibungsamt AadorfCarmelo Simonetta, Ressortleiter Daten -banken, Amt für InformatikBetty Sonnberger Hutterli, Beraterin undInventarisatorin, Amt für Denkmalpflege

25 Dienstjahre Brigitte Kistler Majdi, Sachbearbeiterin,Grundbuchamt Kreuzlingen

30 DienstjahreAndreas Bischofberger, Berufsschullehrer,Bildungszentrum für Wirtschaft WeinfeldenMarkus Dreher, Lehrer Brückenangebote, Bildungszentrum für Technik FrauenfeldRoberto Hofmann, Ressortleiter Nachtwache,MZ KalchrainGiacun Valaulta, Leiter Amt für Handels -register und Zivilstandswesen

35 DienstjahreRené Schwarz, Präsident, Rekurs kommissionAnwaltssachen

Wir gratulierenKurt Heim, Personalberater im RAVKreuz lingen, zum erfolgreichenAbschluss der berufsbegleitendenWeiterbildung zum dipl. PersonalleiterNDS HF an der Akademie St.Gallen.

Bruno Medici, Leiter RAV KreuzlingenHeinz Erb, Leiter RAV Thurgau

Urs Zellweger, Staatsanwalt bei derStaatsanwaltschaft Bischofszell, zumerfolgreichen Abschluss des Lehrgangszum Master of Advanced Studies inForensics.

Hans-Ruedi Graf, Generalstaatsanwalt

Nuno Osorio, Sachbearbeiter in derAbteilung Boden- und Pachtrecht, Landwirtschaftsamt, zum erfolgreichenAbschluss des zweijährigen Zertifikats-lehrgangs «CAS Agrarrecht» 2013-2015an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern.

Ueli Bleiker, Chef Landwirtschaftsamt

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Foto Susanna Horber

Leute · Ehrungen 25

Kommen und GehenEintritte (siehe auch Seite 26)Ronny Beirer, Sozialpädagoge, Massnahmenzentrum KalchrainDanijela Bogdanovic, Sachbearbeiterin ALE, AWARobert Egloff, Unterhaltsarbeiter, Tiefbauamt/UnterhaltAngelika Eugster, Sachbearbeiterin, Generalsekretariat DBUThomas Gisler, Wertschriftenexperte, SteuerverwaltungSimon Graf, Assistent Physik, Kantonsschule RomanshornGabriela Hinrichs, Sachbearbeiterin, Polizeischule OstschweizKarin Hurter, Sachbearbeiterin, Kantonsschule FrauenfeldRoger Jacober, Veranlagungsexperte, SteuerverwaltungSimon Najdenik, Sachbearbeiter, Sozialversicherungszentrum ThurgauMichele Pachioli, Verkehrsexperte, StrassenverkehrsamtThomas Rüegg, Forstwart, ForstamtSabine Spross, Leiterin Arbeitslosenkasse, AWARebecca Alison Titz, Sachbearbeiterin, ObergerichtRolf Zbinden, Forstwart, Forstamt

AustritteStefanie April, Polizei-Gefreite, KantonspolizeiLothar Biefer, Teamleiter, Sozialversicherungszentrum ThurgauLiliana Couthino, Datenerfasserin Verkehrspolizei, KatonspolizeiKarl Heinz Damej, Teamleiter, Sozialversicherungszentrum ThurgauTiziano De Vita, Sachbearbeiter, Friedensrichter- und BetreibungsamtAmriswilBettina Deubelbeiss, Sozialpädagogin, MZ KalchrainSandra Eugster, Polizei-Gefreite, KantonspolizeiEdith Fankhauser, Veranlagungsexpertin, SteuerverwaltungDaniel Fritschi, Verkehrsexperte, StrassenverkehrsamtMartin Glaus, Raumplaner, Amt für RaumentwicklungMarianne Gubser, Mitarbeiterin Mensa, Kantonsschule RomanshornSandra Hanimann, Veranlagungsexpertin, SteuerverwaltungBettina Herzog, Sekretärin, AWA, RAV KreuzlingenStephanie Hug, Mitarbeiterin Marketing und Kommunikation, HMTGJessica Idrizi, Mitarbeiterin Reinigung, Kantonsschule FrauenfeldSibylle Kesselring, Servicemitarbeiterin, BBZ ArenenbergJimmy Mariéthoz, Leiter Gemüse-/Beerenbau, BBZ ArenenbergMonica Maulà, Finanzfachfrau, KESB FrauenfeldSonja Michel, Sekretärin, Friedensrichter- und Betreibungsamt Tägerwilen

Corinne Morgenegg, Regionalstellenleiterin, ABBKatrin Nicotera, Sachbearbeiterin, Amt für GesundheitCorinne Pfiffner, Polizei-Gefreite, KantonspolizeiClaudia Privitera, Leiterin Fototechn. Dienst, StaatsarchivChrista Reich, Sekretärin, Grundbuchamt und Notariat DiessenhofenNadine Rhyner, Fachspezialistin, LandwirtschaftsamtBettina Ritzmann, Bibliothekarin, Kantonsschule FrauenfeldAnnina Schläpfer, Mitarbeiterin Mensa, Kantonsschule RomanshornSusanne Schweri, Schulinspektorin, Amt für VolksschuleBeatrice Stäbler, Sachbearbeiterin, MigrationsamtRhea Tyson, Sachbearbeiterin Scanning-Center, AWAStefan Von Schumann, Sozialpädagoge, MZ KalchrainIris Widmer, Polizei-Wachtmeister, Kantonspolizei

PensionierungenAnneliese Bebie, Telefonistin, BLDZAlessandro Caldana, Polizei-Feldweibel, KantonspolizeiJakob Debrunner, Polizei-Wachtmeister mit besonderen Aufgaben,KAPOJosef Feierabend, Naturwissenschaftlicher Assistent, KS RomanshornBruno Flater, Personalberater, RAV Regionalstelle KreuzlingenRichard Gsell, Mitarbeiter Nachtwache SD, MZ KalchrainCatherine Hipp, Sachbearbeiterin Medienbearbeitung, KantonsbibliothekSusanna Horber, Stellvertretende Leiterin Informationsdienst,SK/InformationsdienstRolf Huber, Polizei-Wachtmeister mit besonderen Aufgaben, KAPOAndreas Kern, Abteilungsleiter, HochbauamtStefan Roth, Polizei-Feldweibel, KantonspolizeiHanny Schmid, Sachbearbeiterin, Kanzleidienste, SK/ParlamentsdiensteJosef Signer, Arbeitsagoge, MZ KalchrainHansruedi Spycher, Chefexperte KD Support, StrassenverkehrsamtPeter Weisstanner, Sekretär, Kantonspolizei

ÜbertritteJessica Knill, Sachbearbeiterin, Friedensrichter- und BetreibungsamtSirnachMelanie Müller, Sachbearbeiterin, SteuerverwaltungMarkus Thalmann, Handwerker, Tiefbauamt/Unterhalt

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Eintritte

26 Leute · Ehrungen

Rosmarie Blarer,Sachbearbeiterin Ordnungsbussenzentrale,Kantonspolizei

Prisca Baumgartner,Sachbearbeiterin, Bildungszentrum Wirt-schaft/Weiterbildung

Andreas Bruun, Fachspezialist, Landwirtschaftsamt

Pina Gabriella Da Tos,Sekretärin, Amt für Volksschule

Michael Erni, Polizei-Gefreiter, Kantonspolizei

Anja De Martin, Psychologin, Mass -nahmenzentrum Kalchrain

Monika Frefel,Finanzfachfrau Revision/Treuhand, KESB Frauenfeld

Thomas Huwiler, Polizei-Gefreiter, Kantonspolizei

Marius Küttel,Fischereiaufseher Kreis 4,Jagd- und Fischereiver-waltung

Serena Lamanna, Sachbearbeiterin, Sozial-versicherungszentrumThurgau

Mathias Oechslin, Schulpsychologe, Amt für Volksschule

Regula Litscher,Sachbearbeiterin, Steuerverwaltung

Denise Raschle, Sachbearbeiterin, Sozialversicherungs -zentrum Thurgau

Markus Zahnd, Mitarbeiter Kommunikation,Informationsdienst

Michaela Rüegge, Kundenberaterin, Strassenverkehrsamt

André Ryser,Direktor, Sozial -versicherungszentrumThurgau

Perrine Senn, SachbearbeiterinSchifffahrts kontrolle, Kantonspolizei Thurgau

Sonja Wolf, Sachbearbeiterin, StaatsanwaltschaftBischofszell

Yasmin Strohmeyer,Projektleiterin Bau -gesuche, Amt für Raumentwicklung

Foto Susanna Horber

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Vorletzte Seite 27

«Polternde Chläuse sind passé»Am 6. Dezember sieht man ihn, meistbegleitet von einem Schmutzli, durchDörfer und Städte ziehen. Als Kindgefürchtet und verehrt, übt er auchauf Erwachsene eine spezielle Magieaus. Die Rede ist vom Samichlaus.Und das Beste: Er ist einer von uns.Mehr oder weniger unauffällig erle-digt er täglich seinen Job beim Kan-ton. Einmal im Jahr tritt er jedoch insRampenlicht, fokussiert auf Kinderund Senioren, die sich ein Lebenohne ihn nicht vorstellen können.

Am Türschild beim Eingang zum Büroist «Christian Koch, Lehraufsicht» zulesen. Der Mitarbeiter des Amtes fürBerufsbildung und Berufsberatung trägtwider Erwarten keinen Rauschbart,doch sein Blick ist aufmerksam undprüfend, so wie man es von einem rich-tigen Chlaus erwartet. Als Berater fürindustrielle und gewerbliche Berufestellt er sicher, dass die nötigen Rah-menbedingungen in den Lehrbetriebeneingehalten werden. Seit 2010 leitet erzudem die Lehrabschlussprüfungen, dieseit einiger Zeit «Qualifikationsverfah-ren» heissen.

Von der Pfadi in die KlausengesellschaftSeit bereits 20 Jahren engagiert sich der52-jährige Thurgauer aus Oberhofenbei der Klausengesellschaft Kreuzlin-gen. «Als Bub habe ich jeweils die Rolledes Schmutzli übernommen und mir soein kleines Sackgeld verdient», verrätChristian Koch seinen ersten Karriere-

schritt. Er war damals Mitglied in derPfadi Kreuzlingen, die auch heute nochmit der Klausengesellschaft zusammen-arbeitet. Als Wägeliführer durfte er amChlauseinzug das Leiterwägeli mit demprall gefüllten Chlaussack ziehen. Ähn-lich wie im richtigen Leben folgte alsErwachsener die Ausbildung zumChlaus. Als Aspirant durfte der gelernteMaschinenmechaniker zwei Jahre dieerfahrenen Chläuse begleiten, ehe ermit 32 Jahren an der Generalversamm-lung ehrenvoll zum Samichlaus gewähltwurde. «Um diese verantwortungsvolleTätigkeit auszuüben, muss man einegewisse Reife haben. Man sollte fähigsein, zu jedem Kind einen Bezug zu fin-den und Verständnis für die verschiede-nen Charaktere aufzubringen», erzähltChristian Koch, der selber Vater vonzwei Kindern ist.

Nüssli abfüllen im AkkordSein Hobby beansprucht nicht dasganze Jahr, ist im Dezember dafür umsointensiver. Der Mitarbeiter des Departe-ments für Erziehung und Kultur istnicht nur als Chlaus, sondern auch alsAktuar der Klausengesellschaft tätig. Sogilt es ab Mitte November, die Besuchebei den Familien, in Schulen und Alters-heimen zu koordinieren. Kurz vor demgrossen Tag sind auch die Partnerinnender Chläuse gefragt: In einer Grossak-tion werden rund 1000 Säcke abgefüllt.Auch Christian Kochs Ehefrau Brigitteist dabei, Nüssli, Biber und Mandari-nen in die von ihr genähten Säckli zufüllen.

Christian Koch und sein Sohn sind bereit.Foto zVg

Der Samichlaus in Aktion.Foto Kreuzlinger Zeitung (zVg)

Besuch der Familien als HöhepunktWenn dann der von den Kindern sehn-lichst erwartete 6. Dezember da ist,geht es so richtig los: Die vielen Chläuserüsten sich aus mit Tourenliste, Sünden-register sowie den heiss begehrtenChlaussäckli und ziehen los. Natürlichnicht, ohne sich vorher in die teurenGewänder zu kleiden. Ein Kostüm miteinem Bart aus echtem Büffelhaarkostet rund 2000 Franken. Der Höhe-punkt des Chlaustums ist der Besuchbei den Familien. «Die Kinder freuensich sehr auf den Samichlaus», erzähltChristian Koch. «Ziel ist es, Freude zubereiten – egal, ob bei jung oder alt.Polternde Chläuse sind passé. JederChlaus reagiert individuell, aber immerpositiv auch auf negative Dinge, zumBeispiel die Unordnung in den Zim-mern mancher Kinder.» Bei seinenBesuchen trifft der Ehrenamtliche aufmancherlei Situationen: Einsame Senio-ren, die sich freuen wie ein Kind überden raren Besuch. Kleine Kinder, dienur einen Wunsch haben: Mit demSamichlaus Eisenbahn zu spielen. Oderein 14-Jähriger an der Eingangstür, des-sen Vater für ihn den Samichlausbestellt hat.

Genau diese Vielfältigkeit, gepaart mitdem Wunsch, Freude zu bereiten, ist dieEssenz für eine erfüllende Tätigkeit alsChlaus. Lust bekommen?

Daniela Lüchinger

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75 Antworten gingen ein, 64 waren richtig! Wir gratulierender glücklichen Gewinnerin und den Gewinnern herzlich.

Die richtigen Antworten1. Oktober/November 1975 (1. Hauszeitung) /

März 1976 (erstmals als Leuetatze)2. 10 bis 15 Prozent3. Im Kunstmuseum4. Seite 15

Die Gewinnerinnen und Gewinner1. Urs Giger, Kreuzlingen

(zwei Halbtax-Tageskarten «Ostwind»)2. Theres Eugster, Bottighofen

(Thurgauer Sackmesser)3. Stephan Dörig, Berg SG

(Thurgauer Sigg Bottle)

Wer kennt die Leuetatze?1. Wie hiess das Amt für Raumentwicklung bei seiner

Gründung? 2. Was brauchen Christbäume vor allem?3. Wo wurde der jüngste Münzschatz gefunden?4. Von welcher Seite stammt der obenstehende

Bildausschnitt?

Lösungen an Leuetatze-Wettbewerb, Informationsdienst,Regierungsgebäude, 8510 Frauenfeld oder per E-Mail an:[email protected], Stichwort: LT-Wettbewerb

Leuetatze-Wettbewerb 4 · 2015

Name

Adresse

Frage 1

Frage 2

Frage 3

Frage 4

Einsendeschluss: 24. Februar 2016

Wettbewerb«Die Leuetatze durfte ich besonders eng begleiten,Strukturen schaffen, Layout geben, gut Ideen einleiten.Mit viel Gespür war’n manche Texte etwas auszuloten,kann sein, die Leuetatze zeigt dann nur samt’ne Pfoten.Ging’s hitzig zu und her im Team, das Blut begann zu wallen, dann zeigt die Leuetatze aber auch die scharfen Krallen.»

So schrieb es Susanna auf der Einladung zu ihrem Abschiedsapéro vom2. Dezember 2015. Die Leuetatze und Susanna, das war eine besondersenge, dauerhafte und fruchtbare Beziehung. Mit der Nummer 2/2002übernahm sie die Leitung der Produktionsgruppe. Susanna war eine Frauder Printmedien, lange Jahre Chefredaktorin bei einer Zeitung in Baselund somit die richtige Frau für die Übernahme der redaktionellen Ver -antwortung bei der Leuetatze. Susanna schreibt selber, dass sie der Leuetatze ein neues Layout geben und gute Ideen einbringen konnte.Tatsächlich war die Leuetatze bei der Übernahme durch Susanna noch so etwas wie eine graue Maus, insbesondere was das Layout und denDruck betraf. Grün war die einzige Farbe, die der Zeitschrift zugestandenwurde. Susanna arbeitete zielgerichtet an der Weiterentwicklung «ihrer»Leuetatze und mit der Einführung des neuen Corporate Design im März2006 wurden die ersten Seiten farbig – acht an der Zahl. Seit dem Jahr2012 erscheint die Leuetatze durchgängig farbig. Auch inhaltlich hatSusanna der Leuetatze ihren Stempel aufgedrückt, hat mit ihren Ideenund ihrem unermüdlichen Einsatz dafür gesorgt, dass die Leuetatze nachwie vor eine Erfolgsgeschichte ist. Um Susannas Arbeit für die Leuetatzezu würdigen, kann ich auf einen Eintrag in ihrem B+F-Bogen 2005zurückgreifen. Dieser hat über alle Jahre ihrer Tätigkeit für die LeuetatzeGültigkeit: «Die Leuetatze darf ohne übertreiben als ‹Lieblingskind› vonSusanna bezeichnet werden. Mit ihrem ausgesprochenen Flair fürgedruckte Publikationen sorgt sie nicht nur für eine stets termingerechteProduktion, sondern als Leiterin der Produktionsgruppe auch dafür, dass die Leuetatze ein weitherum geschätztes und beliebtes internesKommunikationsmittel der kantonalen Verwaltung ist.» Für die mehr als 13 Jahre, die du für die Leuetatze gearbeitet hast, danke ich dir, liebe Susanna, ganz herzlich. Ich wünsche dir im Namen des gesamten Leuetatze-Teams alles Gute für deinen Ruhestand undweiterhin viel Vergnügen beim Lesen der Leuetatze.

Walter HofstetterLeiter Redaktionskommission Leuetatze

Susanna Horber zum Abschied

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ImpressumRedaktionskommission Walter Hofstetter, Informationsdienst (Vorsitz); Linus Lüthold, Personalamt (Vorsitz Stv.); Martin Bächer, Amt für Mittel- undHochschulen; Anne-Mette Baumgartner, personalthurgau; Heinz Brandner, DEK;Christina Ebersold, DIV; Anita Enz, Amt für Umwelt; Karin Enzler, DBU; Alex Fey,DJS; Peter Guarisco, BLDZ; Susanna Horber, Informationsdienst; Bettina Kunz,Informationsdienst; Pius Lang, Pensionierten-Vereinigung; Daniela Lüchinger,Amt für Berufsbildung und Berufsberatung; Cornelia Trefzer, Amt für Wirtschaftund ArbeitLayout ADUR Werbung AG, WeinfeldenDruck Sonderegger Druck AG, WeinfeldenRedaktion Susanna Horber, Informationsdienst, [email protected] (Adressänderungen) Personalamt, Schlossmühlestrasse 9,8510 Frauenfeld, [email protected]

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 24. Februar 2016

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