Liebe Bottroperinnen und Bottroper,liebe Gäste in unserer
Stadt!
Nachdem sich 2013 sechs Gotteshäuser als „Orte der Freiheit“
präsentiert haben, geht es in diesem Jahr in neun Gemeinden nun
darum, die jeweiligen Gottes-häuser als „Orte des Friedens“ zu
erleben.In allen drei abrahamitischen Religionen - im Judentum, im
Christentum und im Islam - � ndet sich die Vision eines umfassenden
Friedens. In allen drei Glaubensgemein-schaften ist ein Nachdenken
über die Frage von Krieg und Frieden, das zu einem deutlichen Nein
zum Mittel der tötenden Gewalt führt, eine Minderheitenposition. Es
scheint die Zeit gekommen zu sein, diese Minderheiten-position
stark zu machen.
Die Nacht vom 26. August 2016 beginnt zentral in der
Propstei-Kirche St. Cyriakus: um 18 Uhr mit einer Begrü-ßung durch
Propst Paul Neumann. Als kultureller Beitrag steuert der Bottroper
Aktionskünstler Werner Worschech Klanginstallationen bei. Die
Programme in den neun Gotteshäusern, die nachfolgend näher
erläutert werden, beginnen zumeist um 19 Uhr und enden jeweils um
23 Uhr mit dem gemeinsamen Beten des Gebetes der Vereinten
Nationen, dessen Text Sie auch in diesem Flyer � nden.Der Eintritt
ist in allen Gotteshäusern natürlich frei! Wer etwas spenden
möchte, ist herzlich dazu eingeladen, mit seinem Beitrag die Arbeit
mit Menschen mit Behin-derungen in der Rheinbaben-Werkstatt in
Bottrop zu unterstützen. Zu dieser Arbeit � nden Sie am Ende dieser
Publikation auch noch kurze Informationen.
Der Vorbereitungskreis
Katholische KirchePropstei St. Cyriakus(Kirchplatz)
„Sadako Sasaki - 1.000 Kraniche für den Frieden“ lau-tet das
Motto für das Angebot in St. Cyriakus. Sadako
Sasaki war zum Zeitpunkt des Atombombenabwurfs durch die USA am
6. August 1945 zweieinhalb Jahre alt und wuchs danach als scheinbar
gesundes Mädchen heran. Im Alter von elf Jahren wurde bei ihr
Leukämie diagnostiziert. Einer alten japanischen Le-gende nach hat
derjenige, der 1.000 Origami-Kraniche faltet, bei den Göttern einen
Wunsch frei. So wurden von
Sadako und ihrer Familie Kraniche gebastelt, doch sie starb am
5. Oktober 1955. Der Origami-Kranich wurde zu einem Symbol der
internationalen Friedensbewe-gung.Die Gemeinde lädt ein, die ganze
Geschichte von Sadako Sasaki und andere Texte zum Thema „Frieden“
zu hören. Musik wird die Besucher dabei begleiten. Vor allem aber
sollen Kraniche als Zeichen für den Frieden miteinander gebastelt
werden. Ein Vorbeischauen, Zuhören und Mitmachen ist zu jeder Zeit
möglich.
Weitere Informationen:Katholische Gemeinde St. Cyriakus,
Brauerstraße 17, Ansprechpartnerin: GemeindereferentinChristiane
Hartung, Tel.: 0 20 41 / 70 66 45, e-mail:
[email protected].
» Orte des Friedens «am 26. August 2016 ab 19 Uhr in neun
Gotteshäusern in Bottrop
zentrale Erö� nung um 18 Uhrin St. Cyriakus
Nacht der offenen Alt-Katholische KircheKreuzkampkapelle(Ecke
Gladbecker Straße / Scharnhölzstraße)
Unter dem Motto „Der Friede beginnt in dir“ werden ausgewählte
Texte jeweils zur vollen und halben Stunde vorgetragen. Um 20.30
Uhr wird eine Licht-vesper in alt-kirchlicher Form gefeiert, die 20
bis 30 Minuten dauert und bei der die Stille auch einen
Platz einnimmt. Am sonstigen Abend erklingt entweder meditative
Musik oder es ist einfach Zeit für Stille, so dass der Kirchenraum
als „Ort des Friedens“ erfahren werden kann.
Weitere Informationen:
Pfarrbüro Alt-Katholische Kirche, Kirchhellener Straße 139,
Ansprechpartner: Pfarrer Reinhard Potts, Tel.: 26 51 94, e-mail:
[email protected].
Kulturkirche Heilig Kreuz(Scharnhölzstraße 37)
Das Friedensthema in besonderer Form geht der För-derverein der
Kulturkirche Heilig Kreuz in seiner „Nacht der Erinnerung“ an: Zum
Gedenken an den „Aufstand des Gewissens“ deutscher Männer und
Frauen gegen das nationalsozialistische System werden in der Heilig
Kreuz Kirche Portraits von Menschen aus dem Ruhr-gebiet gezeigt,
die sich seinerzeit für ein friedliches Miteinander eingesetzt
haben. Ausschnitte aus den Biographien werden über Lautsprecher
vorgetragen. Begleitet wird der „Weg der Erinnerung“ durch an
der Breil-Orgel gespielte musikali-sche Impressionen. Auf dem
Vorplatz werden Speisen und Getränke angeboten und die Besucher
haben die Möglichkeit, über das Erfahrene und Empfundene zu
sprechen.
Weitere Informationen:Kulturkirche Heilig Kreuz,
Ansprechpartner: Dirk Helmke, Tel.: 37 99 70, e-mail:
[email protected],Ansprechpartner für die Ausstellung: Roberto
Giavarra, Tel.: 77 33 70, e-mail:
[email protected].
Evangelische KirchePaul-Gerhardt-Kirche(Paul-Gerhardt-Allee
7)
In der evangelischen Kirche ist das Angebot unter den
Segensspruch „Ehre sei Gott in der Höhe und auf Erden Friede!“
gestellt. Ab 19 Uhr können die Besu-
cher Musik und Lieder - laut und leise, für jung und alt - von
Choral bis Rock, Gospel und Pop erleben. Auch Speisen und Getränke
werden angeboten.
Weitere Informationen:Paul-Gerhardt-Kirche, Ansprechpartnerin:
PastorinAnne Hanhörster, Paul-Gerhardt-Allee 6, Tel.: 4 55 53,
e-mail: [email protected]
Impressum
Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen
Redaktion: Andreas Pläsken
Stand: Mai 2016
Evangelische Martinskirche(Osterfelder Straße 11)
Start ist um 19 Uhr mit „Sounds of Peace“, gespielt vom
Posaunenchor Bottrop-Altstadt. „Auf der Suche nach Frieden -
Menschen auf der Flucht“ sind Gespräche und Informationen ab 19.30
Uhr übertitelt. Ab 21.15 Uhr wird das Taizégebet als Kraftquelle
für den Frieden gemeinsam gebetet. 22 Uhr beginnend berichten
Jugendliche unter der Überschrift „Weltwärts - mein Beitrag zum
Frieden“ von ihren Erfahrungen bei einem Freiwilligendienst im
Ausland. Mitarbeiter der Rheinbaben-Werkstatt haben Altarbilder für
Got-tesdienste, die dort regel-mäßig statt� nden, gestaltet. Eine
Auswahl dieser Bilder wird in der Martinskirche ausgestellt.
Weitere Informationen: Ansprechpartnerin: Pfarrerin Anke-Maria
Büker-Mamy, An der Martinskirche 1, Tel.: 68 58 01,e-mail:
[email protected].
Freie evangelische Gemeinde(Fröbelstraße 6-8)
Zwischen 19 und 23 Uhr kann man sich dort eine Aus-stellung
ansehen: „Friedensvisionen in Wort und Bild“. Für diese Ausstellung
können bis zum 30. Juli eigene Fotos oder Texte nach der Devise
„Schick uns deinen Traum von Frieden!“ an die Mail-Adresse
„[email protected]“ eingereicht werden. Weitere
Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es im Internet
unter „www.bottrop.feg.de“. Die feierliche Ausstellungserö� nung
mit den eingesandten Fotos und Texten ist um 20 Uhr. Im
Gemeindegarten werden darüber hinaus stimmungsvolle Musik und ein
Lagerfeuer angeboten. Außerdem gilt: „… Frieden fängt beim Essen
an!“
Weitere Informationen:Freie evangelische Gemeinde, Fröbelstraße
6-8,Ansprechpartner: Pastor Heinz-Bernd Meurer,Tel.: 6 83 27.
Neuapostolische Kirche(Eichenstraße 44)
„Verleih uns Frieden“: Kurzkonzerte mit Lesungen und
Videobeiträgen zum Thema Frieden mit Gott, mit dem Mitmenschen und
mit mir selbst stehen auf dem Programm, das nach einer Begrüßung
der Gäste um 19.15 Uhr beginnt.Bis 20.30 Uhr tritt „Incan-taRE“,
der Kammerchor der Neuapostolischen Kirche Ruhr-Emscher, auf. Ab
20.45 bis 22 Uhr folgt ein Kurz-konzert mit dem Frauenchor
Bottrop-Ebel. Von 22.15 Uhr bis zum Ende mit dem Abschlussgebet
erklingt eine Orgelmeditation mit Liedern zum Mitsingen. Außerdem
ist Gelegenheit zum stillen Gebet.
Weitere Informationen:Neuapostolische Gemeinde,
Ansprechpartner:Helmut Manthey, Tel.: 0208 / 67 67 66,e-mail:
[email protected],www.nak-ruhr-emscher.de.
Ditib Moschee(Prosperstraße 162-164)
Die Gäste werden um 20 Uhr mit türki-schem Tee und türki-schen
Spezialitäten empfangen. Es wird eine Moschee-Füh-rung angeboten.
Ab 20.30 Uhr � ndet das Abend-Gebet statt. Anschließend zitiert
Imam Kadir Doğan aus dem Heiligen Buch Kuran. Der Kinderchor der
Gemeinde singt einige Lieder. Um 22 Uhr folgt das Nachtgebet.
Danach werden gerne Frage zum Islam beantwortet und es ist Zeit für
nette Unterhaltungen.
Weitere Informationen:Ditib Moschee, Prosperstraße
162-164,Ansprechpartner: Ibrahim Özen, Handy: 0173 / 461 24 62,
e-mail: [email protected].
Yunus Emre Moschee(Nordring 137)
Um 20.30 Uhr geht es in der Moschee am Nordring los: Imam Hasan
Kaplan trägt Suren aus dem Kor‘an vor. Anschließend singt der
Kinderchor der Gemeinde. Für Interessierte werden Besichtigungen
der Moschee angeboten. Zum Abschluss wird gegrillt.
Weitere Informationen:Yunus Emre Moschee, Nordring
137,Ansprechpartner: Ibrahim Bahadir, Tel.: 76 63 02,e-mail:
[email protected].
Gebet der Vereinten NationenHerr, unsere Erde ist nur ein
kleines Gestirn im großen Weltall.
An uns liegt es, daraus einen Planeten zu machen, dessen
Geschöpfe nicht von Kriegen gepeinigt werden, nicht von Hunger und
Furcht gequält, nicht zerrissen in sinnlose Trennung nach Rasse,
Hautfarbe oder Weltanschauung.
Gib uns Mut und Voraussicht, schon heute mit diesem Werk zu
beginnen, damit unsere Kinder und Kindeskinder einst stolz den
Namen Mensch tragen.
Amen.
Die Rheinbaben-Werkstatt als Förderziel
Die Rheinbaben-Werkstatt ist eine Einrichtung der Bottroper
Werkstätten unter dem Dach des Diakoni-schen Werkes
Gladbeck-Bottrop-Dorsten.Die Bottroper Werkstätten bieten an sechs
Standorten
und auf zahlreichen Arbeits-plätzen bei Bottroper Un-ternehmen
600 Menschen mit Unterstützungsbedarf Möglichkeiten zur Teilhabe am
Arbeitsleben an. Neben einer großen Bandbreite an Arbeitsfeldern
möchten die Werkstätten aber auch die soziale Teilhabe und
per-sönliche Entwicklung mit begleitenden Angeboten fördern. Die
Rheinbabenwerkstatt
möchte ihren Beschäftigten mit einem sehr hohen Assistenzbedarf
nun noch geeignete Sport- und Be-wegungsangebote sowohl an ihrem
Standort als auch in Kooperation mit Sportvereinen anbieten. Im
Rahmen der „Nacht der o� enen Gotteshäuser“ sollen dafür Spenden
für Sportgeräte gesammelt wer-den. Insbesondere wünschen sich die
Übungsleiter einen großen Wandspiegel, damit die Sportler lernen,
ihre Haltung zu kontrollieren und Bewegungsabläufe korrekt
auszuführen.
Wenn Sie das Sportangebot der Rheinbaben-Werkstatt unterstützen
möchten, freuen wir uns über Ihre Spende!
Spenden gehen an die Bottroper Werkstätten GmbH bei der KD-Bank
(IBAN: 2035 0601 9021 0001 5016, BIC: GENODED1DKD).
