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Dezember 2013/ Januar 2014 Liebe Leserinnen und Leser, in vielen Gemeindehäusern hängt ein Plakat mit der Jahres- losung. Da steht nicht einfach der Satz aus der Bibel. Son- dern es gibt als Hintergrund ein Motiv, das dieses Motto an- schaulich macht. Die meisten Plakate finde ich glatt und oberflächlich. Da fehlt mir das Hintergründige. Seit einigen Jahren freue ich mich darauf, wie Friedhelm Welge die Jah- reslosung gestaltet. Welge ist Bildhauer. Was er schafft, ist nichts aus der Abteilung Handschmeichler, sondern zeigt Rauheit und Tiefe. Nun bekam ich vor drei Wochen seinen Entwurf für 2014. Da las ich zum ersten Mal die Losung für das kommende Jahr. Meine Reaktion war: Das darf doch nicht wahr sein. Die Ver- blüffung war so groß, dass ich gar nicht auf Welges Arbeit sah, sondern nur auf den Text. Da stand: „Gott nahe zu sein, ist mein Glück.“ Ich blieb am ersten Teil des Satzes hängen. „Gott nahe zu sein.“ Ich dachte: Das klingt, als könne ich Gott nahe sein. Richtig wäre der Satz, wenn er hieße: „Dass Gott mir nahe ist, das ist mein Glück.“ Es ist die große Versuchung, dass Men- schen denken, sie könnten etwas dafür tun, dass sie Gott nahe sind. Aber Nähe zwischen Gott und Mensch entsteht nicht durch den Menschen, sondern durch Gott. Natürlich habe ich die Jahreslosung in der Bibel nachgele- sen. Sie steht in Psalm 73. Das ist ein faszinierender Psalm. Er passt für unsere Zeit; denn er schildert Menschen, die nicht nach Gott fragen und die dabei sehr erfolgreich sind. Für den Beter des Psalms ist das eine große Anfechtung. Erst ganz am Ende sagt er (nach der Einheitsübersetzung): „Ich aber - Gott nahe zu sein, ist mein Glück“. Genauer und dem hebräischen Text angemessener übersetzt die Bibel in gerechter Sprache: „Was aber mich betrifft: Gottes Nähe ist gut für mich“. Da ist klar: die Brücke zwischen Gott und Mensch beginnt bei Gott. Wie alles in ihm seinen Ursprung und Anfang hat. Das wissen Juden. Das wissen Christen. Deswegen feiern wir, dass Gott Mensch geworden ist. So werde ich im kommenden Jahr die Jahreslosung immer durch den Satz ersetzen: Gottes Nähe ist gut für mich. Ihr Pfarrer i.R. Günter Wagner

Liebe Leserinnen und Leser, - sulzgries-evangelisch.de · Uwe Mönninghoff (V.i.S.d.P.) Gestaltung: Friedemann Müns-Österle Redaktionsschluss für die Ausgabe Februar/März 2014:

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Dezember 2013/Januar 2014

Liebe Leserinnen und Leser,

in vielen Gemeindehäusern hängt ein Plakat mit der Jahres-losung. Da steht nicht einfach der Satz aus der Bibel. Son-dern es gibt als Hintergrund ein Motiv, das dieses Motto an-schaulich macht. Die meisten Plakate finde ich glatt und oberflächlich. Da fehlt mir das Hintergründige. Seit einigen Jahren freue ich mich darauf, wie Friedhelm Welge die Jah-reslosung gestaltet. Welge ist Bildhauer. Was er schafft, ist nichts aus der Abteilung Handschmeichler, sondern zeigt Rauheit und Tiefe.Nun bekam ich vor drei Wochen seinen Entwurf für 2014. Da las ich zum ersten Mal die Losung für das kommende Jahr. Meine Reaktion war: Das darf doch nicht wahr sein. Die Ver-blüffung war so groß, dass ich gar nicht auf Welges Arbeit sah, sondern nur auf den Text. Da stand:„Gott nahe zu sein, ist mein Glück.“Ich blieb am ersten Teil des Satzes hängen. „Gott nahe zu sein.“ Ich dachte: Das klingt, als könne ich Gott nahe sein. Richtig wäre der Satz, wenn er hieße: „Dass Gott mir nahe ist, das ist mein Glück.“ Es ist die große Versuchung, dass Men-schen denken, sie könnten etwas dafür tun, dass sie Gott nahe sind. Aber Nähe zwischen Gott und Mensch entsteht nicht durch den Menschen, sondern durch Gott.Natürlich habe ich die Jahreslosung in der Bibel nachgele-sen. Sie steht in Psalm 73. Das ist ein faszinierender Psalm. Er passt für unsere Zeit; denn er schildert Menschen, die nicht nach Gott fragen und die dabei sehr erfolgreich sind. Für den Beter des Psalms ist das eine große Anfechtung. Erst ganz am Ende sagt er (nach der Einheitsübersetzung): „Ich aber - Gott nahe zu sein, ist mein Glück“. Genauer und dem hebräischen Text angemessener übersetzt die Bibel in gerechter Sprache: „Was aber mich betrifft: Gottes Nähe ist gut für mich“. Da ist klar: die Brücke zwischen Gott und Mensch beginnt bei Gott. Wie alles in ihm seinen Ursprung und Anfang hat. Das wissen Juden. Das wissen Christen. Deswegen feiern wir, dass Gott Mensch geworden ist. So werde ich im kommenden Jahr die Jahreslosung immer durch den Satz ersetzen: Gottes Nähe ist gut für mich.

Ihr

Pfarrer i.R. Günter Wagner

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Gemeinde aktuell

Wichtige Adressen

Gemeindebüro: Kelterstr. 19, Tel. 37 10 28, Fax 37 10 29 Gemeindesekretärin Britta Schwarz E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo. Mi. Do. Fr. 8:30-11:00 Uhr Di. 18:00-19:30 Uhr

Kirchenpflege: Annegret Baus, Tel.: 37 03 892 E-Mail: [email protected] Evang. Kirchenpflege Sulzgries: Konto 820 540 005, VB ES, BLZ 611 901 10

Mesnerin: Beate Kustermann, Dienst-Handy: 0 15 73 62 74 969Hausmeisterin: Katharina Liebhardt, Tel. 370 07 23

Evangelisches Pfarramt Süd (Sulzgries und Neckarhalde):N.N.; Kelterstraße 19, Tel. 37 10 28, Fax 37 10 29

Evang. Pfarramt Nord (Rüdern und Krummenacker):Pfarrer Markus Siegel; Betzgerstraße 9, Tel. 37 19 76; Fax 937 25 38E-Mail: [email protected]

Diakonin Gesine Friedrich zuständig für das Katharinenstift und das Waldheim:Tel.: 45 98 987, E-Mail: [email protected]

Kranken-und Altenpflege: Stationsleitung und Pflegeteam Bereich Sulzgries: Tel. 39 69 88 – 40, Hauswirtschaftliche Versorgung/Nachbarschaftshilfe Tel. 39 69 88 – 24/25Besuchsdienst: Sulzgrieser Str. 170, Tel. 370 58 94, Sprechzeit Do 10 - 12 Uhr.

Impressum:Der Gemeindebrief wird herausgegeben von der Evangelischen Kirchengemeinde Esslingen-Sulzgries. Redaktion: Ursula Elschner, Doris Engelfried, Melanie Stämpfle,

Uwe Mönninghoff (V.i.S.d.P.)Gestaltung: Friedemann Müns-Österle

Redaktionsschluss für die Ausgabe Februar/März 2014: 15. Januar 2014

w w w.sulzgries- evangel isch.de

Neue Namen für die Pfarrbezirke

»Pfarramt I und II« - so wurden traditionell die verschiedenen Pfarrämter in größeren Kirchen-gemeinden genannt. Damit war zugleich auch eine Wertigkeit, eine Hierarchie verbunden. Des-halb ist der Großteil dieser Ge-meinden in den vergangenen Jahrzehnten dazu übergegan-gen, ihre Pfarrbezirke neu zu benennen. Dabei liegt es nahe, neutrale, geographische Be-zeichnungen zu verwenden.Jetzt hat auch der Kirchenge-

meinderat Sulzgries beschlossen, mit seinen beiden Pfarräm-tern so zu verfahren. Das Problem in RSKN: eigentlich wären die geographischen Bezeichnungen »Nordost« und »Süd-west« die passendsten. Sie klingen aber recht umständlich. So wurde entschieden, das bisherige Pfarramt I zukünftig »Pfarramt Süd« zu nennen und entsprechend das bisherige Pfarramt II »Pfarramt Nord«.

Pfarramt Nord

Pfarramt Süd

Kartengrundlage mit Geneh-migung des Stadtplanungs-

und Stadtmessungsamtes Esslingen am Neckar

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Kinderhaus „Sonnenschein“

Kinder unter drei Jahren können nun auch in ei-ner evangelischen Einrichtung in RSKN betreut werden. Ende September konnten die hellen, freundlichen Räume beim ehemaligen Kinder-garten „Sonnenschein“ an der Kelterstraße in Be-trieb genommen werden. Seit der Erweiterung heißt die Ein-richtung jetzt Kinderhaus. 64 Kinder können hier singen und spielen, basteln und lernen. Oberbürgermeister Jürgen Zieger und Dekan Bernd Weißenborn hatten es sich nicht nehmen lassen, an der Eröffnung teilzunehmen.Die Evangelische Kirchengemeinde ist froh, dass der Bau steht und die ersten Kinder in der Gruppe für die unter Dreijährigen eingezogen sind. Anfangs hatte es heftige Diskussionen ge-geben, denn im Gegenzug zur Erweiterung an der Kelterstra-ße war der Kindergarten auf der Neckarhalde geschlossen worden. In wenigen Monaten ist dann unter der Leitung des Architekten Thomas R. Baur das Kinderhaus fertiggestellt wor-den. Weitere Arbeiten an den Außenanlagen, am Dach und an den Jugendräumen im Untergeschoss sind in Planung.

Kindergärten: Entlastung vor Ort

Die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Esslingen über-nimmt ab 1. Januar 2014 die Trägerschaft für alle evangeli-schen Kindertageseinrichtungen in Esslingen. Dies bringt auch eine Veränderung für die Kirchengemeinde Sulzgries. Sie wird die Trägerverantwortung für den Kindergarten „Ar-che Noah“ in der Betzgerstraße und für das „Kinderhaus Son-nenschein“ in der Kelterstraße abgeben.Die Kindergartenarbeit hat sich in den letzten Jahren enorm weiter entwickelt. Die Betreuungsformen haben sich verän-dert, die Anforderungen an die pädagogische Arbeit sind ge-stiegen, die gesetzlichen Vorgaben werden immer ausdifferen-zierter. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, wurde eine Neuordnung der Kindergartenarbeit in der Evangelischen Ge-samtkirchengemeinde beschlossen. Danach ist die Gesamt-kirchengemeinde künftig Trägerin aller evangelischen Kinder-tageseinrichtungen in Esslingen. Die Kindergartenverwaltung erfolgt zentral bei der Kirchenpflege in der Augustinerstraße. Die religionspädagogische und theologische Arbeit verbleibt jedoch bei den Teilkirchengemeinden. Für die seelsorgerliche Begleitung von Erzieherinnen, Eltern und Kindern stehen die Pfarrer vor Ort nach wie vor zur Verfügung. Ein örtlicher Kin-dergartenausschuss hat die Aufgabe, die Kindergartenarbeit zu begleiten und mit der Kirchengemeinde zu vernetzen.Der Kirchengemeinderat Sulzgries begrüßt die Neuordnung der Kindergartenarbeit. Er verspricht sich davon eine Entlas-tung des geschäftsführenden Pfarramtes und der eigenen ehrenamtlichen Arbeit.

Dorothe Diehl, Vorsitzende des Kirchengemeinderates,

Dekan Weißenborn und Oberbürgermeister Jürgen

Zieger bei der Eröffnung des Kinderhauses.

Kinderhaus

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Advent

Ökumenisch ins neue Kirchenjahr

Gemeinsam soll das neue Kirchenjahr beginnen. Am 1. Ad-vent wird ein ökumenischer Gottesdienst in der evangeli-schen Kirche gefeiert, in dem Pfarrer Stefan Möhler von der katholischen Kirche die Predigt hält. Bereits am Abend zuvor beginnt die Reihe der ökumenischen Taizé-Gebete zum Ad-vent in St. Katharina.

Taizé-Andachten im Advent

An den vier Samstagen vor den Adventssonntagen finden je-weils um 18 Uhr in der Katholischen Kirche St. Katharina wie-der ökumenische Adventsandachten mit Liedern aus Tai-zé statt. Das Singen und das Hören guter Texte soll zur Ruhe bringen und auf den Advent einstimmen. Alle Gemeindemit-glieder sind eingeladen.Ökumenische Taizé-Andachten im Advent. Samstag, 30.11.; 7.12.; 14.12.; 21.12., jeweils 18 Uhr, Katholische Kirche St. Katharina, Kornhalde 4.

Basteleien zu Weihnachten

Kleine Weihnachtsgeschenke oder eine Adventsdekoration selber machen. Das ist möglich am Samstag, 7. Dezember. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des CVJM Sulzgries haben auch in diesem Jahr wieder viele neue Bastelideen zusam-mengetragen.Eingeladen zum gemeinschaftlichen Weihnachtsbasteln sind alle Jungen und Mädchen im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren. Die Aktion beginnt um 9 Uhr in den Jugendräumen in der Pfarrstraße 9 und endet gegen 12 Uhr. Mitzubringen sind die Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtig-ten sowie ein Unkostenbeitrag von 5 Euro. Empfehlenswert ist es außerdem, ein Transportbehältnis - zum Beispiel einen Schuhkarton - für die fertigen Basteleien mitzubringen.Weihnachtsbasteleien für Jungen und Mädchen. Samstag, 7. Dezember, 9-12 Uhr, Jugendräume, Pfarrstraße 9

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Advent

Ökumenisches Adventsfenster

Es ist schon zur Tradition geworden. Evangelische und ka-tholische Menschen aus RSKN singen und beten am ökume-nischen Adventsfenster.

Treffpunkt am geschmückten Fenster immer um 18:30 Uhr.

Montag, 2.12. im Katharinenstift Ebene 0

Mittwoch, 4.12. bei Familie Köhle, Bauernackerweg 5

Freitag, 6.12. bei Familie Riether, Krummenackerstr. 218/1

Montag, 9.12. bei Familie Eppinger, Uhlbacher Str. 68

Mittwoch, 11.12. in St. Katharina, Kornhalde 4

Freitag, 13.12. bei Familie Leis, Butzenmannweg 21

Montag, 16.12. bei Familie Bisinger, Gollenstr. 26/5

Mittwoch, 18.12. bei Familie Clauß, Hertfelderstr. 15

Freitag, 20.12. bei Familie Hillgärtner, Sulzgrieser Str. 55

Maultaschen am Faire-Welt-Sonntag

Am 2. Advent wird in Sulzgries der Faire-Welt-Sonntag ge-feiert. Das Fest beginnt mit einem Gottesdienst um 10 Uhr in der Sulzgrieser Kirche. Im Anschluss daran gibt es dann ab 11:30 Uhr im Gemeindehaus die Möglichkeit, beim Maul-taschenessen ins Gespräch zu kommen. Selbstverständlich findet auch ein Verkauf von fair gehandelten Waren statt, und es gibt Informationen zu den Produkten. Der gesamte Erlös des Faire-Welt-Sonntags kommt der Projektarbeit der Faire-Welt-Gruppe zugute.Faire-Welt-Sonntag. Gottesdienst und Maultaschenessen. 2. Advent, Sonntag, 8. Dezember, ab 10 Uhr.

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Weihnachten

Minikirche: Vier Lichter des Hirten

Eigentlich wollte der Hirte nur sein Lämmchen suchen. Sein Weg führt ihn am Ende aber zum Stall von Bethlehem. Zwei Tage vor Heilig Abend macht sich die Minikirche zusammen mit dem Hirten schon mal auf den Weg zur Weihnacht.Die vier Lichter des Hirten. Minikirche am Sonntag, 22. Dezember 11:30 Uhr, Evangelische Kirche.

Kurrendeblasen an Heilig Abend

Der Posaunenchor Sulzgries spielt auch dieses Jahr wieder am Heiligen Abend an verschiedenen Plätzen in den Stadt-teilen Rüdern, Sulzgries, Krummenacker und Neckarhalde. Mit ihren Chorälen und weihnachtlichen Liedern wollen die Bläser die frohe Botschaft verkünden. Bitte die leicht geän-derten Zeiten beachten:

14:00 Glockengarten14:20 Bregel14:40 Arnikastraße15:00 Kornhalde 15:20 Katharinenstift16:00 Feuersee

Kleine Abweichungen im Programm sind möglich.

Ich steh an deiner Krippen hier, o Jesu, du mein Leben; ich komme, bring und schenke dir, was du mir hast gegeben. Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, Herz, Seel und Mut, nimm alles hin und lass dir‘s wohl gefallen.

Ich lag in tiefster Todesnacht, du warest meine Sonne, die Sonne, die mir zugebracht Licht, Leben, Freud und Wonne. O Sonne, die das werte Licht des Glaubens in mir zugericht, wie schön sind deine Strahlen!

Ich sehe dich mit Freuden an und kann mich nicht satt sehen; und weil ich noch nichts weiter kann, bleib ich anbetend stehen. O dass mein Sinn ein Abgrund wär und meine Seel ein weites Meer, dass ich dich möchte fassen! Paul Gerhardt 1653

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Weihnachten & Neues Jahr

Gospel Christmas

Der CVJM Sulzgries präsentiert zum zwölften Mal sein tradi-tionelles Weihnachts-Gospelkonzert. „Mal frech mitreißend, mal besinnlich mit Gänsehautgarantie, doch stets stimmlich sicher“ - so beschreiben Kritiker die Gruppe Grooving Church aus Bad Boll, die auch in diesem Jahr für eine besondere Ein-stimmung auf die Festtage garantiert: 16 junge Sängerinnen interpretieren moderne Gospelsongs und stimmungsvolle Balladen. Für den Groove sorgen Florian Daferner am Klavier und Felix Unsöld am Saxophon. Bekannte Traditionals laden zum Mitsingen ein. Gospel Christmas, Weihnachtskonzert am Sonntag, 22. De-zember um 20:00 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus, Eintritt frei

Gottesdienst zum Neuen Jahr

Auf dem Weg ins Neue Jahr. Innehalten - ausruhen - sich sam-meln. Den Weg bedenken, der gegangen ist, und den, der zu gehen ist. Kraft schöpfen - Abschied nehmen - weitergehen: Allein - gemeinsam - mit Gott. Musik, Texte, Meditation und Gedanken zur Jahreslosung 2014 „Gott nahe zu sein ist mein Glück“. Der Gottesdienst zum Jahresbeginn wird wieder ge-staltet von Frauen und Männern aus der Gemeinde und von Pfarrer Markus Siegel.Meditativer Abendgottesdienst zum Jahresbeginn. Mittwoch, 1. Januar 2014, 18:00 Uhr in der Evangeli-schen Kirche Esslingen-Sulzgries.

„Gott nahe zu sein ist mein Glück“.

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Gebetsabend der Evangelischen Allianz

Bei der Gründung der Evangelischen Allianz 1846 in London war es eine befreiende Erfahrung: „Wir müssen nicht mehr nur miteinander streiten – wir können sogar zusammen beten!“ Und so treffen sich jährlich Anfang Januar weltweit Menschen unterschiedlicher Konfessionen und Gruppen zur Allianzge-betswoche. Miteinander auf ermutigende Impulse hören, ge-meinsam beten und einander begegnen, ist das Anliegen der Kirchen, Gemeinschaften und freien Werke in Esslingen, die an der Allianzgebetswoche vom 12.-19. Januar 2014 teilneh-men. Das Programm der gesamten Allianzgebetswoche wird ab Weihnachten ausliegen. Die Kirchengemeinde und die Süddeutsche Gemeinschaft laden am Dienstag, dem 14. Ja-nuar zum Allianzgebetsabend ein. Hartmut Berner und Pfar-rer Markus Siegel werden diesen Abend gestalten.Mit Geist und Mut. Gebetsabend im Rahmen der Allianzge-betswoche. Dienstag, 14. Januar, 19:30 Uhr. Süddeutsche Gemeinschaft, Krummenackerstraße 183.

AusträgerInnen gesucht

Ehrenamtliche bringen alle zwei Monate den Gemeindebrief in alle evangelischen Haushalte in RSKN. Nun sucht die Kir-chengemeinde weitere Austrägerinnen und Austräger. Und zwar für diese Straßenabschnitte:Pfarrstraße 13 – 29Rüderner Straße 2 – 65 Weizenstraße 2Interessierte melden sich im Gemeindebüro, Tel.: 37 10 28.

Kleider- und Spielsachenmarkt

Einen Kleider- und Spielsachenmarkt veranstaltet der Eltern-beirat des Evangelischen Kindergartens „Arche Noah“. Die Waren für Kinder werden am Samstag, 8. Februar von 10 bis 12 Uhr im Gemeindehaus angeboten. Im kleinen Saal wird es ein Spielangebot geben. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Action für Jungs

Schwarzwald Pfingsten! Jungs!! Action!!! So lautet das Motto des neusten Angebotes des CVJM Sulzgries: Eine Freizeit nur für Jungs im Alter von 14 bis 16 Jahren! Diese neue Freizeit findet in den Pfingstferien vom 9. - 15. Juni 2014 statt. Ziel ist das “Vergratene Wirtshaus” nahe Bad Wild-bad. Auf dem Programm stehen coole Spiele, Tagesausflüge, spannende Aktionen im Schwarzwald und vieles mehr.Anmeldungen sind im Gemeindebüro erhältlich. Ansprech-partner Christian Diehl, Tel.: 91 24 95 99.

Hier & Jetzt

Dezember 2013/

Januar 2014

Liebe Leserinnen und Leser,

in vielen Gemeindehäusern hängt ein Plakat mit der Jah-

reslosung. Da steht nicht einfach der Satz aus der Bibel.

Sondern es gibt als Hintergrund ein Motiv, das dieses

Motto anschaulich macht. Die meisten Plakate finde ich

glatt und oberflächlich. Da fehlt mir das Hintergründige.

Seit einigen Jahren freue ich mich darauf, wie Friedhelm

Welge die Jahreslosung gestaltet. Welge ist Bildhauer. Was

er schafft, ist nichts aus der Abteilung Handschmeichler,

sondern zeigt Rauheit und Tiefe.

Nun bekam ich vor drei Wochen seinen Entwurf für 2014.

Da las ich zum ersten Mal die Losung für das kommende

Jahr. Meine Reaktion war: Das darf doch nicht wahr sein.

Die Verblüffung war so groß, dass ich gar nicht auf Welges

Arbeit sah, sondern nur auf den Text. Da stand:

„Gott nahe zu sein, ist mein Glück.“

Ich blieb am ersten Teil des Satzes hängen. „Gott nahe zu

sein.“ Ich dachte: Das klingt, als könne ich Gott nahe sein.

Richtig wäre der Satz, wenn er hieße: „Dass Gott mir nahe

ist, das ist mein Glück.“ Es ist die große Versuchung, dass

Menschen denken, sie könnten etwas dafür tun, dass sie

Gott nahe sind. Aber Nähe zwischen Gott und Mensch

entsteht nicht durch den Menschen, sondern durch Gott.

Natürlich habe ich die Jahreslosung in der Bibel nachgele-

sen. Sie steht in Psalm 73. Das ist ein faszinierender Psalm.

Er passt für unsere Zeit; denn er schildert Menschen, die

nicht nach Gott fragen und die dabei sehr erfolgreich

sind. Für den Beter des Psalms ist das eine große Anfech-

tung. Erst ganz am Ende sagt er (nach der Einheitsüber-

setzung): „Ich aber - Gott nahe zu sein, ist mein Glück“.

Genauer und dem hebräischen Text angemessener über-

setzt die Bibel in gerechter Sprache: „Was aber mich be-

trifft: Gottes Nähe ist gut für mich“. Da ist klar: die Brücke

zwischen Gott und Mensch beginnt bei Gott. Wie alles

in ihm seinen Ursprung und Anfang hat. Das wissen Ju-

den. Das wissen Christen. Deswegen feiern wir, dass Gott

Mensch geworden ist. So werde ich im kommenden Jahr

die Jahreslosung immer durch den Satz ersetzen: Gottes

Nähe ist gut für mich.

Ihr

Pfarrer i.R. Günter Wag-ner

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Gottesdienste

Gottesdienste im Dezember 2013

01.12.1. Advent

10:00 Gottesdienst, ökumenischer KanzeltauschHebr. 10,23-25; Gemeinsame Hoffnung (Siegel/Möhler)

05.12. 16:00 Gottesdienst mit Abendmahl im Katharinenstift 08.12.2. Advent

10:00 Gottesdienst zum Faire-Welt-Tag mit Konfirmanden-vorstellung und Bibelübergabe (Siegel)

15.12.3. Advent

10:00 Gottesdienst mit Taufen und dem Posaunenchor Off. 3,1-6; Das Buch des Lebens (Siegel)

22.12.4. Advent

10:00

11:30

GottesdienstJes. 52,7-10; Die gute Zeit ist nah (H. Siegel)Minikirche „ Die vier Lichter des Hirten“ (M. Siegel)

24.12.Heilig Abend

15:3016:00

18:0022:00

Gottesdienst im Katharinenstift (Friedrich)Familiengottesdienst mit Chörle Weihnachtsmusical „Die Krippe“ (Siegel)Christvesper (Kirchner)Christmette mit Streichorchester u. Kirchenchor (Siegel)

25.12.1. Weihnachtstag

10:00 Gottesdienst Gal. 4,4-7; Gottes Kind (Wagner)

26.12.2. Weihnachtstag

10:00 Singgottesdienst (Siegel)

29.12. 10:00 GottesdienstJes. 49,13-16; Gottes Sehnsucht (Frasch)

31.12.Silvester

18:00 Ökumenischer Gottesdienst zum Jahresende (Frasch / Möhler)

Gottesdienste im Januar 2014

01.01.Neujahr

18:00 Meditativer Abendgottesdienst (Siegel)

05.01. 10:00 Gottesdienst Röm. 16,25-27; Loben und Danken (Prädikantin Eßlinger)

06.01.Epiphanias

10:00 Gottesdienst 2. Kor. 4,3-6; Im Herzen ein heller Schein (Schaal-Ahlers)

12.01. 10:00 Gottesdienst mit TaufenJes. 42,1-4; Der glimmende Docht (Siegel)anschl. Faire-Welt-Verkauf

19.01. 10:00 Gottesdienst mit Verabschiedung u. Einführung der Kirchengemeinderäte (Wagner / Siegel)

26.01. 10:00 GottesdienstApg. 10,21-35; Grenzüberschreitung (Kopp)

Kinderkirche (nicht in den Schulferien)

sonntags 10:00 Beginn inder Kirche

01.12., 08.12. (Kinderkirche feiert den Faire-Welt-Gottesdienst mit) 15.12.;12.01., 19.01., 26.01.2014

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Termine der Kreise und Gruppen

Seniorennachmittag 10.12. 15:00 Uhr Großer SaalAdventsfeier mit dem Kinderhaus Sonnenschein

Seniorengymnastik donnerstags 09:00 Uhr Kleiner Saal

Tanzgruppe 02., 16.12.;13., 20.01.

15:30 Uhr Kleiner Saal

Treffpunkt Neckarhalde 05.12. 15:00 Uhr Stahlackerweg 5

Biblischer Gesprächskreis 19.12.;16.01.

15:00 Uhr Wohnstift Radäcker

Gebetskreis 18.12.; 15.01.

20:00 Uhr CVJM-Zimmer

Frauenrunde 12.12. 19:30 Uhr Kleiner SaalWir feiern Advent15.01. 20:00 Uhr Kleiner SaalJahreslosung mit Pfarrerin Reyer

Frauenfrühstück 18.12. 09:00 Uhr Paul-Reusch-ZimmerAdvent und Weihnachten15.01. 09:00 Uhr Paul-Reusch-ZimmerDer neue Weg

Kleines ChörleGroßes Chörle

mittwochsmittwochs

16:30 - 17:1517:30 - 18:15

Großer SaalGroßer Saal

Kirchenchor dienstags 20:00 Uhr Großer Saal

Gruppen des CVJM Sulzgries

Posaunenchor freitags 18:30 Uhr Großer Saal

Streichorchester dienstags 18:30 Uhr Großer Saal

Tanzkreis Parkettrutscher donnerstags 20:00 Uhr Großer Saal

Faustballgruppe montags 20:00 Uhr alte Turnhalle

Konfirmierten-Gruppe 2. Mittwoch im Monat

19:00 – 20:30 Uhr

Jugendräume - Pfarrstraße 9

Mädchenjungschar6 - 10 JahreMädchenjungschar11-13 Jahre

montags

dienstags

17:00 - 18:30 Uhr17:30 -19:00 Uhr

MUKI-Zimmer

Jugendräume -Pfarrstraße 9

Bubenjungschar6 - 11 Jahre Bubenjungschar10 - 14 Jahre

montags

freitags

16:30 - 18:00 Uhr18:30 –20:00 Uhr

Jugendräume - Pfarrstraße 9Jugendräume - Pfarrstraße 9

Termine

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Besondere Veranstaltungen

Ökumenische Taizé-Andachten im Advent

30.11.; 07.,14.,21.12.

18:00 Kath. Kirche St. Katharina

Kirchenwahl 01.12. 11:15 – 17:00

Evang. Gemeindehaus

Wahl-Café 1.12. 13:30 - 16:30

Evang. Gemeindehaus

Sitzung des Kirchen- gemeinderats

06.12. 20:00 Kleiner Saal

Maultaschenessen und Faire-Welt-Verkauf

08.12. ab 11:30 Großer Saal

CVJM-Waldweihnacht mit dem Posaunenchor

13.12. 18:00 Bregel

Glockenläuten zum ökume-nischen Hausgebet im Advent

16.12. 19:30

Minikirche „Die vier Lichter des Hirten“

22.12. 11:30 Evang. Kirche

Weihnachts-Gospelkonzert mit Grooving Church

22.12. 20:00 Großer Saal

Öffentliche Hauptprobe Chörle-Weihnachtsmusical „Die Krippe“

23.12. 16:00 Evang. Kirche

Kurrendeblasen des Posaunenchors

24.12. ab 14:00

Was Gott zusammenfügt …, Sulzgrieser Gespräche

29.01. 20:00 Großer Saal

Was Gott zusammenfügt …

Mutter, Vater, Kind - das traditionelle Idealbild von Familie. Doch es gibt auch andere Lebensformen. Zum Beispiel Singles und unverheiratete Paare mit und ohne Kinder. Geschiedene, die sich aufs Neue binden. In solchen Patchwork-Familien gibt es dann Kinder aus ganz unterschiedlichen Beziehungen. Noch nicht selbstverständlich, aber Realität: auf Dauer ange-legte Beziehungen von Homosexuellen mit Kindern.Die Kirchen haben lange gebraucht, die neue soziale Wirklich-keit wahrzunehmen. Katholiken wünschen sich, dass wieder-verheiratete Geschiedene zur Kommunion zugelassen wer-den. Protestanten streiten über eine Orientierungshilfe der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zu Fragen von Ehe und Familie. Die einen loben in dem Papier die Öffnung hin zur sozialen Wirklichkeit, die anderen fürchten, die Ehe, eine von Gott eingesetzte Partnerschaft, werde ausgehöhlt.Mutter, Vater, Kind. Über Wunsch und Wirklichkeit von Ehe und Familie geht es bei den nächsten Sulzgrieser Gesprächen. Es referieren Pfarrer Michael von Rottkay, Leiter der Familienseel-sorge in der Diözese Rottenburg-Stuttgart, und Pfarrer Joach-im L. Beck, Leiter der Fortbildung für Gemeinde und Diakonie der Evangelischen Landeskirche Württemberg.Was Gott zusammenfügt... . Unterschiedliche Lebensformen in der Diskussion. Im Rahmen der ökumenischen Sulzgrie-ser Gespräche. Mittwoch, 29. Januar, 20 Uhr im Evangeli-schen Gemeindehaus, Kelterstraße 19.

Termine

Sulzgrieser Gespräche

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Generationenwechsel beim CVJM

Mitte Oktober hat der CVJM Sulzgries e.V. einen neuen Vor-stand gewählt. Die Spitze besteht aus zwei Personen, die seit Jahren dem CVJM verbunden sind. Christian Diehl (23 Jahre) übernimmt den 1. Vorsitz und Sonja Herb (39 Jahre) ist Stell-vertreterin.Beide danken Manfred Scherrieble für die großartige Arbeit, die er für den Verein über ein Jahrzehnt als 1. Vorstand geleis-tet hat. Mit Hingabe, überlegt und verantwortungsbewusst habe er sein Amt gelebt. Nun kam die Zeit für einen Genera-tionenwechsel im Verein, denn weitere treue Ausschussmit-glieder haben ihr Amt ebenfalls abgegeben. Allen bisherigen Ausschussmitgliedern gilt Dank. Verabschiedet aus dem Aus-schuss haben sich: Hans Pabst, Eberhard Scherrieble, Walter Schmid, Günter Sohn, Julia Ulmer und Susanne Weinmann. Neu im Ausschuss sind Bernd Schäfer, Nina Müller, Jürgen Scherrieble und Junis Woywod. Im November gab es die ers-te Ausschusssitzung. Bewährtes soll beibehalten werden. Neue Ideen sollen auf-gegriffen werden. Da sind sich die beiden Vorsitzenden einig. Der Fokus liegt weiterhin auf der Jugendarbeit. Junge Fami-lien und Kinder sollen für den Verein begeistert werden. Aber auch die anderen Gruppen und Kreise werden weiterhin Be-achtung finden. Zum CVJM gehören auch die Faire-Welt-Gruppe, das Streichorchester, der Posaunenchor sowie die Spielgruppen.

Sammlung für „Brot für die Welt“

Eine nachhaltige bäuerliche Landwirtschaft ist der Schlüssel zur Sicherung der Welternährung. Das spiegelt sich auch im Motto wider, unter dem die 55. Aktion von „Brot für die Welt“ steht: „Land zum Leben – Grund zur Hoffnung“. Denn nach wie vor gilt: Es ist genug für alle da! Doch um den Hunger in der Welt zu beenden, muss das vor-handene Land gerechter verteilt, die ökologische Landwirt-schaft gefördert und der Klimawandel energisch bekämpft werden. Genau dafür setzt sich „Brot für die Welt“ seit Jahren mit seinen weltweiten Partnern ein. In diesem Jahr wendet sich „Brot für die Welt“ vor allem dem von einem langen Bürgerkrieg gebeutelten Angola im Süd-westen von Afrika zu. Die 55. Aktion von „Brot für die Welt“ wird am 1. Advent er-öffnet. In der Gemeinde in Sulzgries werden die Opfer in den Weihnachtsgottesdiensten wieder an „Brot für die Welt“ ge-geben. Diesem Gemeindebrief sind außerdem Spendentüten sowie Überweisungsformulare beigelegt.

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Nikolaus bei Asylbewerbern

Der Nikolaus kommt auch in diesem Jahr wieder zu den Flüchtlings-kindern, die zurzeit mit ihren Familien im Asylbewerberheim des Landkreises Esslingen in der Rennstraße oder in anderen Quartie-ren leben. Sie kommen aus Krisengebieten wie Afghanistan, Irak, Iran oder Syrien.Der Ökumenische Freundeskreis Asyl lädt diese Familien zu einer Nikolausfeier am 4. Dezember ins katholische Gemeindehaus in Berkheim ein.Alle Kinder und auch die Erwachsenen sollen vom Nikolaus ein kleines Päckchen erhalten. Der Ökumenische Freundeskreis Asyl bittet um Sach- und Geldspenden. Gesucht werden für Kinder Spiel-zeug und Malutensilien. Für Erwachsene Seife, Shampoo, Duschgel, Handtücher, Kalender oder ähnliches.Spenden können abgegeben werden bei Trude Pohl, Hertfelderstr. 26, Tel. 37 35 64, und Gudrun Siegel, Betzgerstr. 9, Tel. 37 19 76.Eine weitere Möglichkeit zur Abgabe besteht vor dem Gottesdienst am 1. Advent (01.12.) im Mesnerinnenraum.

„Der Schöne Mittwoch“

Seit Juli 2011 gibt es den „Schönen Nachmittag“. Jeden Dienstag treffen sich im Bürgerhaus RSKN Menschen, die an Demenz erkrankt sind, mit ehrenamtlichen Betreuern und Betreuerinnen, um einige schöne Stunden zu verbringen. Gleichzeitig ist dies für die Angehö-rigen Zeit, sich von der anstrengenden Betreuung und Pflege zu er-holen. Beim „Schönen Nachmittag“ ist inzwischen eine lange Warteliste entstanden. Deshalb hat sich der Vorstand des Vereins „Miteinander - Füreinander“ entschlossen, eine zweite Gruppe zu eröffnen.Diese Gruppe trifft sich seit November immer am Mittwoch von 10 bis 13 Uhr ebenfalls im Bürgerhaus. Beim „Schönen Mittwoch“ wird ein warmes Mittagessen gereicht. Auch bei dieser Gruppe ist es ge-lungen, jedem demenzkranken Gast eine Betreuungsperson an die Seite zu stellen. Bei beiden Gruppen ist es das Ziel, Erinnerungen zu wecken. Die Jahreszeiten, Hobbies oder Ereignisse aus der Vergangenheit regen zum Gespräch an. Es ist immer wieder erstaunlich, was den Gästen dazu einfällt, und welchen Schatz an Volksliedern diese Generation in sich trägt.Gelingen können der „Schöne Nachmittag“ und der „Schöne Mitt-woch“ nur, wenn viele Freiwillige mitwirken. Dem Verein „Miteinan-der - Füreinander“ ist Verstärkung, auch im Leitungsteam, immer will-kommen. Nähere Informationen bei Hanne Schmidt, Tel.: 348 20 46.

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Fröhlich soll mein Herze springen

Fröhlich soll mein Herze springendieser Zeit, da vor Freud alle Engel singen.Hört, hört, wie mit vollen Chörenalle Luft laute ruft: Christus ist geboren!

Heute geht aus seiner KammerGottes Held, der die Welt reißt aus allem Jammer.Gott wird Mensch dir, Mensch, zugute,Gottes Kind, das verbind‘t sich mit unserm Blute.

Nun er liegt in seiner Krippen,ruft zu sich mich und dich, spricht mit süßen Lippen:»Lasset fahren, liebe Brüder,was euch quält; was euch fehlt, ich bring alles wieder.«

Ei so kommt und lasst uns laufen,stellt euch ein, groß und klein, eilt mit großen Haufen!Liebt den, der vor Liebe brennet;schaut den Stern, der euch gern Licht und Labsal gönnet.

Die ihr schwebt in großem Leide,sehet, hier ist die Tür zu der wahren Freude;fasst ihn wohl, er wird euch führenan den Ort, da hinfort euch kein Kreuz wird rühren.

Die ihr arm seid und elende,kommt herbei, füllet frei eures Glaubens Hände.Hier sind alle guten Gabenund das Gold, da ihr sollt euer Herz mit laben.

Süßes Heil, lass dich umfangen,lass mich dir, meine Zier, unverrückt anhangen.Du bist meines Lebens Leben;nun kann ich mich durch dich wohl zufrieden geben.

Ich will dich mit Fleiß bewahren;ich will dir leben hier, dir will ich hinfahren;mit dir will ich endlich schwebenvoller Freud ohne Zeit dort im andern Leben.

Paul Gerhardt 1653

Weihnacht

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