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Liebe Schachfreunde aus nah und fern, verehrte Gäste,schachverein-goerlitz.de/Turniere/Aeskulapturniere/Festschrift2000.pdf · in memoriam Paul Morphy (1837 - 1884) Die Geschichte

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Liebe Schachfreunde aus nah und fern, verehrte Gäste,Liebe Schachfreunde aus nah und fern, verehrte Gäste,Liebe Schachfreunde aus nah und fern, verehrte Gäste,Liebe Schachfreunde aus nah und fern, verehrte Gäste,Liebe Schachfreunde aus nah und fern, verehrte Gäste,

herzlich willkommen zur Neißestädter Hoch-Zeit des Schachsports: Der GörlitzerSchachverein geht mit einem prallgefüllten Programm in Kürze seinem zehnjährigenBestehen entgegen - Vorbote ist das bereits zum 17. Mal aufgelegte Äskulap-Turnier.

Es ist uns eine österliche Freude, eine immer größer werdende Anzahl an Stammspie-lern - wir nennen sie treue Äskulapianer - inmitten unsereres familiären Turnieresbegrüßen zu dürfen. Die Familie wächst dynamisch um zahlreich willkommene Neu-einsteiger. Sie alle werden auf traditionell Liebgewonnenes treffen, dass durch Variier-tes ergänzt wird. Tradition wird bei uns durch Veränderung erneuert und bereichert.Dazu gehört in diesem Jahr auch die Austragung des Turnieres unter neuem Dach.

Um unsere Bemühungen nach gewohnt hohem Anspruch, nicht nur die Turnierquantität,sondern auch deren Qualität betreffend, aufrechtzuerhalten, waren rund um das dies-jährige Äskulap-Schachereignis dankenswerterweise wieder zahlreiche unverzichtbareSponsoren, Organisatoren und Helfer unermüdlich engagiert.

Genießen Sie nun mit uns gemeinsam die Früchte einer langen Vorbereitung und habenSie Anteil an einem spannenden und freudemachenden Turnier, dem Sie schließlich IhrOsterfest opfern.

Zum Verweilen und Erholen zwischen den Partien empfehlen wir die zahlreichengastlichen Angebote unserer historischen Stadt inmitten der Euroregion Neiße. AlsBerater stehen wir Ihnen selbstverständlich wieder gern zur Seite.

Schachverein Görlitz 1990 e.V.Der Veranstalter

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WAS - WANN - WOim Schachverein Görlitz 1990 e.V.

Trainingszeiten:

Erwachsene und Jugendjeden Dienstag ab 18.30 Uhr im Klinikum Görlitz, 2. Medizinische Klinik

Dr.-Kahlbaum-Allee, Gesellschaftshaus, kleiner Kultursaal

Kinder jeden Montag 15.00 Uhr Klub f. jedes Alter, Gersdorfstraßejeden Dienstag 17.00 Uhr 2. Med. Klinik, Dr.-Kahlbaum-Alleejeden Mittwoch 15.00 Uhr 3. Grundschule, Elisabethplatzjeden Donnerstag 14.00 Uhr Statdteilbüro Rauschwalde, Eibenweg 5jeden Donnerstag 16.00 Uhr Ca-Tee-Drale e.V., Chr.-Lüders-str. 46jeden Freitag 14.00 Uhr Statdteilbüro Innenstadt, Konsulstr. 48

Anfragen beantworten und Meldungen nehmen entgegen:- der Präsident Günter Pätzold Kunnerwitzer Str. 16 02826 Görlitz

Tel.: 03581 / 41 26 84 privat- die Vizepräsidentin Hannelore Liebs Schlesische Str. 95 02828 Görlitz

Tel.: 03581 / 30 55 98 privat- der Spielwart Bernd Kießlich Leschwitzer Str. 27 02827 Görlitz

Tel.: 03581 / 85 02 64

Bei uns finden Sie: ! Mitglieder in allen Altersklassen! Herren-, Damen- und Nachwuchsmannschaften! Spielbetrieb auf allen Leistungsebenen! eine dufte Truppe.

Denn Sie wissen doch: Nette Leute spielen Schach !!!

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in memoriamin memoriamin memoriamin memoriamin memoriamPaul Morphy (1837 - 1884)Paul Morphy (1837 - 1884)Paul Morphy (1837 - 1884)Paul Morphy (1837 - 1884)Paul Morphy (1837 - 1884)

Die Geschichte des Schachspiels lehrt, daß es fast zu jeder Zeit ausgezeichneteVertreter gab, die das Schachspiel auf eine Höhe brachten, die es bald zur Wissen-schaft, bald zur Kunst machte. Es gab Gelehrte und Künstler des Spieles. Zu letzte-ren gehörte P a u l C h a r l e s M o r p h y, der am 22. Juni 1837 in New Orleansals Sohn eines sehr erfolgreichen Anwalts geboren wurde.

Im Alter von 10 Jahren lernte er das Schachspiel, schon mit 13 war er Meister-spieler. 1857 wurde er zu einem Internationalen Schachturnier nach New York ein-geladen. Es sollte das erste und letzte Turnier sein, an dem Morphy je teilgenommenhat und er bestätigte seine außergewöhnliche Begabung, indem er 15 von 18 Partiengewann. Im Finale setzte er sich eindrucksvoll gegen Louis Paulsen mit 5:1 durch."Es tut mir gar nicht leid", sagte Paulsen nach dem Turnier, "dass ich verloren habe,denn dieser junge Mann spielt, als wäre er nicht von dieser Welt. Als ich ihn nachdem Spiel fragte, wie er auf diesen oder jenen Zug antworten würde, zeigte er miraugenblicklich und überaus ausführlich alle Fortsetzungen, die er gesehen und bis indie kleinsten Einzelheiten durchgerechnet hatte."

Damit konnte er sich der Begeisterung undBewunderung seiner Landsleute sicher sein,zumal seine Erscheinung und sein Auftretenmit Liebenswürdigkeit, Bescheidenheit undGroßmut gepaart war. Seine Partien glänz-ten durch immer neue phantastische Kombi-nationen in den damals meist gespielten offe-nen Spielen (Evansgambit, Philidor, Italienischu.a.). Paul Morphys Ruhm drang bald auchnach Europa, 1858 kam er selbst nach Lon-don, später nach Paris.

Er besiegte alle berühmten Meister, auch der ungarische Meister Löwenthal konnteihm nicht Paroli bieten (+10-4=5 für den Amerikaner). Zahlreiche Vorgabe- undgleichzeitig gespielte Blindpartien, die er überwiegend siegreich gestaltete, zeugtenvon seinem großen Talent.Mit dieser ersten europäischen Reise beschloß Morphy 1859, auf dem Gipfel desRuhms, seine Schachlaufbahn. Er verabschiedete sich von seinen Schachfreundenund teilte ihnen mit, daß er sich entschlossen habe, nicht mehr an öffentlichen Schach-turnieren teilzunehmen. Niemand wollte es glauben, aber alle sollten sich davon über-zeugen. Er lebte fortan ganz zurückgezogen und von dem Gedanken verfolgt, daßsein Leben zwecklos und verfehlt gewesen sei.

Lewis Elkin – Paul Morphy (Philadelphia 1859)

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1882 kam Steinitz nach New Orleans und wollte den Schachkönig sehen, der infreiwilliger Verbannung lebte. Morphy gewährte ihm nur unter der Bedingung eineZusammenkunft, daß zwischen ihnen nicht ein Wort über Schach fallen dürfe. Es istkein Wunder, daß unter diesen Umständen das Zusammensein der beiden großenSchachspieler nur zehn Minuten währte.Paul Morphy starb am 10.07.1884, einsam und zurückgezogen, in seiner Heimat-stadt New Orleans.

Aus der Sammlung von reichlich 400 überlieferten Partien Paul Morphys soll diefolgende seine außergewöhnliche Begabung zur damaligen Zeit illustrieren:

Paris, Oktober 1858 Paul Morphy-Herzog Karl v. Braunschweig

Philidors Springerspiel (mit Anmerkungen von Géza Maróczy, 1908)1. e4 e5 2. Sf3 d6 3. d4 Lg4 4. d4xe5 Lxf3 5. Dxf3 d6xe5 6. Lc4 Sf6 7. Db3 De78. Sc3Morphy ist sich über das Stärkeverhältnis im Klaren, welches zwischen ihm undseinem Gegnern obwaltet. Er hat vollkommen Recht, daß er den Dametausch nichtzuläßt und den Bb7 nicht schlägt.Jeder Figurentausch ist eine große und unnötige Erleichterung für den Schwäche-ren, der bei einer Komplikation oder bei vollem Brette überall Gespenster sieht undden Kopf verliert.

8. ... c6 9. Lg5 b5Besser war Dc7. Der Textzug gibt Morphy Gele-genheit zu einer tiefdurchdachten höchst elegantenOpferkombination, mit überraschend schönemSchlußeffekt.

10. Sxb5 c6xb5 11. Lxb5+ Sd7 12. 0-0-0 Tad8 13. Txd7Morphy befindet sich in seinem Fahrwasser. Die brillanten Opferwendungen gestal-ten die Partie zu einer der schönsten, die je gespielt wurde.13. ... Txd7 14. Td1 De6? 15. Lxd7+ Sxd7 16. Db8+! Sxb8 17.Td8 matt!Diese ewig schöne Partie wurde während der Aufführung des "Barbier von Sevilla"im Opernhaus in der Loge des Herzogs gespielt.

8

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3

2

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A B C D E F G H

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AAAAAusscusscusscusscusschrhrhrhrhreibung zu deneibung zu deneibung zu deneibung zu deneibung zu den

" Äsk" Äsk" Äsk" Äsk" Äskulap - Tulap - Tulap - Tulap - Tulap - Turnierurnierurnierurnierurnieren " in Görlitzen " in Görlitzen " in Görlitzen " in Görlitzen " in Görlitz

1. Veranstalter: Schachverein Görlitz 1990 e.V.2. Art des Turniers: OPEN-Turnier, " Einzel "- alle Spieler, die Mitglied des DSB sind3. Turnierleiter: }

}4. Hauptschiedsrichter :} Wird jährlich in

} gesonderter Ausschreibung5. Austragungsort: } bekannt gegeben.6 . Austragungsmodus 7 Runden Schweizer System - Eröffnung und Auslosung

und Spieltermine: jeweils am Mittwoch vor Ostern 16.30 Uhr;1. Runde: Mittwoch 17.00 Uhr; 2. und 3. Runde: Donnerstag;4.und 5. Runde: Freitag; 6. und 7. Runde: Sonnabend,anschließend Abschlußfeier mit Siegerehrung. Ostersonntag und Ostermontagbleiben also der Familie weitgehend erhalten!Bedenkzeitregelung: 2 h = 40 Züge mit Schreibpflichtweitere 30 Minuten = bis Partieende

7. Meldetermin: Wird jährlich in gesonderter Ausschreibung bekanntgegeben, aber Vormerkungmöglich jeweils ab 1.Dezember des Vorjahres beiHannelore Liebs Schlesische Straße 95 02828 Görlitz

8 . Kostentragung: Kosten für Fahrt, Unterkunft und Verpflegung trägt jeder Teilnehmer selbst, bzw.sein Verein. Zur Unterbringung sind 4 Kategorien im Angebot (Preisstand 1999).

Kategorie 0: Jugendherberge ( 4-6 Bett-Zimmer )Kategorie 1: Privatzimmer ( 1-3 Bett-Zimmer ); bis 35 DM/Nacht und Person -incl. Früh

stück; Kapazität 20 - 25 BettenKategorie 2: Pension/Hotel ( 1-4 Bett-Zimmer ); 35 bis 50 DM/Nacht und Person - incl.

Frühstück; Kapazität: maximal 40 BettenKategorie 3: Hotel ( 1- und 2-Bett-Zimmer ) 50 DM und mehr / Nacht und Person - incl.

Frühstück; Kapazität ausreichend.Buchung bis zum Meldetermin durch den Veranstalter bei verbindlicher Zusage und Gebührenzahlung!Nach dem Meldetermin Eigenbeschaffung durch den Turnierteilnehmer, wobei Unterstützung durch denVeranstalter im Rahmen seiner Möglichkeiten und auf ausdrücklichen Wunsch des Teilnehmers gewährtwird.Verpflegung: Frühstück am Übernachtungsort; Mittagessen (Preis zwischen 6,00 und 8,00 DM)

im Hausder Wettkampfstätte ( Teilnehmermeldung! ) bzw. individuelle Absiche-rung durch den Teilnehmer selbst; Abendessen in freier Auswahl zu sehr günstigenPreisen, wie auch Getränke und Imbiß zwischendurch, ebenfalls im Haus der Wett-kampfstätte.

9 . Gebühren: Von jedem Teilnehmer sind zu entrichten:Startgeld 60,00 DMHinterlegungsgebühr 50,00 DM ( Rückzahlung beim Turnier )Bearbeitungsgebühr 10,00 DMSumme 120,00 DM

Bankverbindung: Niederschlesische Sparkasse GörlitzBLZ 850 501 00K-Nr. 460 35

10.Auszeichnungen und Preise:25 % der Teilnehmer erhalten Preise. Das Startgeld geht in voller Höhe in den Preisfonds. Der 1. Preisgarantiert 1000,00 DM bei mindestens 80 Teilnehmern. Es erfolgt keine doppelte Preisvergabe !

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Schlesisches Himmelreich auf ErdenSchlesisches Himmelreich auf ErdenSchlesisches Himmelreich auf ErdenSchlesisches Himmelreich auf ErdenSchlesisches Himmelreich auf Erden

Wie reich und reizvoll ist doch die gute alte schlesische Küchentradition! Aber wiesind denn diese Spezialitäten eigentlich entstanden?

Von den Ureinwohnern des deutschen Ostens, den germanischenStämmen der Goten, Burgunder und Vandalen, sind -gottlob-keine Eßgewohnheiten bis zum heutigen Tag überliefert. AberEinflüsse der Franken, Bayern, Schwaben und Thüringer, diedas schlesische Land im 12. und 13. Jahrhundert besiedelten,sind schon nachweisbar in der schlesischen Küche.

Die spätere Zugehörigkeit Schlesiens zu Böhmen und dem Kaiserreich Öster-reich-Ungarn hat weitere entscheidende Einflüsse für die Entwicklung der Koch-traditionen mit sich gebracht.Wenn man sich mal die Mühe macht, ein wenig darüber nachzudenken, dann kommtman leicht zu der Feststellung, daß viele Gerichte der schlesischen Küche einenebenso vielfältigen Stammbaum haben.Da sich "Geschmäcker" nicht bürokratisch in politischen Gren-zen halten lassen, verwischten und vermischten sie sich im Lau-fe der Jahrhunderte. Und so ist es ohne weiteres möglich, daßschlesische Spezialitäten durchaus auch zu den bevorzugtenGerichten anderer Volksstämme gehören.Was sind denn nun diese schlesischen Spezialitäten? Wer jetzt ausgefallene oderexotisch anmutende Gerichte erwartet, sollte sich eines Besseren belehren lassen.Gekocht und serviert wurde das, was Hof, Garten und Feld hergaben. Und amSpeiseplan der Hausfrau konnte man leicht die jeweilige Jahreszeit ablesen. Ka-lorienarm, leicht und erfrischend in den Frühlings- und Sommermonaten, reich anFleisch im Herbst und Winter. Ausnahmen waren natürlich immer zugelassen,sei´s beim Kindelschmaus (Taufe), auf der Huxt (Hochzeit), beim Schlachtfestoder bei der Kerms (Kirmes). Da wurde mit allem, was Küche und Keller zubieten hatten, gefeiert. Aber kommen wir noch einmal auf das Schlesische Him-melreich zurück, vielbesungen, oft gekocht, über alle Maßen geliebt und gelobt.Keine Gewalt, kein Krieg und kein Feind kann uns dieses Gericht nehmen. Wirkönnen es überall, egal wo es uns hingeweht hat, kochen.Benötigt werden 250g Backobst, 500g Schweinefleisch (oder Pökelfleisch), Salz,30g Butter, 30g Mehl, Zucker und eventuell Zitronensaft. Das Backobst wirdüber Nacht in einem halben Liter Wasser eingeweicht. Schweinefleisch in 1 Li-ter kochendem Salzwasser (Pökelfleisch in 1 Liter kaltem Wasser ohne Salzansetzen) etwa eine Stunde garen. Das eingeweichte Backobst zufügen, zusammen

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weichkochen. Aus Butter und Mehl eine Einbrenne bereiten, mit Brühe ablö-schen, mit Salz, Zucker und eventuell Zitronensaft abschmecken und mit dem inScheiben geschnittenen Fleisch und Backobst vermengen. Schlesisches Himmel-reich wird mit Semmelklößen serviert. Guten Appetit!

Die guten GabenDie guten GabenDie guten GabenDie guten GabenDie guten Gaben

Meiner Heimat gute Gaben:Striezel, Streußelkuchen, Baben!

Schlesisch lecker, saftdurchkräuselt,butterknusprig, duftumsäuselt-ach, wie hat es uns gescmeckt,Schüssel wurde ausgeleckt.

Mit den Wespen um die Wettenaschten wir vom Kuchenbrette.-Unsre Lust war, zu stiebitzen:

klebrig alle Fingerspitzen!

Kringelsorten gab es sieben,Ostern, Pfingsten, nach Belieben.

Pfeffermänner, Anissterneschenkte uns das Christkind gerne.Doch das Schönste waren Klöße

von Kanonenkugelgrößeaus dem erdgewürzten Mohne,

Sankt Sylvester stets zum Lohne,der das Jahr im Saus beschloß,Glühpunsch in die Gläser goß.

Alles, was den Wind zu Seiten,reifte in den Felderbreiten,

was umhüpft von Hahn und Henneward gedroschen auf der Tenne,

und daß nicht ein Körnlein fehle,Mühle mahlte mild zum Mehle-

Milch, die aus den Eutern sprühte,Würze, die im Garten glühte:Feiertäglich durch das Jahr:ward es unser ganz und gar.

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Humor

ist, w

enn m a

n trot

zd em s

chacht

!

Wie werde ich ohne Schach reich?Ein Tip zur Vermögensbildung

Weshalb eröffnen Sie, da Sie das Trinken ja sowiesonicht lassen können, in Ihrer Wohnung keine Bar?

Solange Sie Ihr einziger Gast sind, benötigen Sie dazunicht einmal eine Konzession. Sie geben Ihrer Frau einfach120 DM, mit denen sie 12 Flaschen Spirituosen einkauft.

Eine Kiste (12 Flaschen) ergibt 360 Glas. Sie kaufendie Drinks zu 1 DM bei Ihrer Frau und in 12 Tagen

(wenn die Kiste leer ist) hat Ihre Frau eineEinnahme von 360 DM. Für 120 DM kauft Ihre Frau dannwieder eine Kiste Spirituosen und den Rest von 240 DM

bringt sie auf die Bank.

Sollten Sie noch 10 Jahre leben, die Spirituosen ausschließlichbei Ihrer Frau kaufen (und saufen) und dann tot umfallen

hat Ihre Frau Witwe 72.800 DM auf der Bank. Das ergibt beieiner Verzinsung von 5% jährlich einen Betrag von

95.000 DM. Das dürfte Ihrer Frau genügen, die Kindergroß zu ziehen, sich einen anständigen Mann zu suchen und

zu vergessen, daß sie mit einem Säufer verheiratet war.

Man nennt es Schach. Es ist wie ein Video-Spiel ohne Bildschirm.

Bauern schlagen sich,Bauern vertragen sich.

Scha ch ist so ko m pliziert,da ss m a n stundenla ng na chdenken m uss,

ehe einem ein Fehler einfa ellt.

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„K in d ersta d t“ in C ottbu s

Schon entdeckt?

Wer hat nicht irgendwann schon mal gesagt: "Ich bin reif für die Insel!" Na, dannkommen Sie doch einfach mit. Auf eine Kulturinsel, in einem Wald, hinter dem öst-lichsten Dorf von Deutschland, wo sich Fuchs und Hase "Gute Nacht!" sagen, woman das Land der Träume findet ...

So oder ähnlich könnte man den Weg zur Kulturinsel Einsiedel, gelegen an der Stra-ße nach Rothenburg, beschreiben. Unweit von Zentendorf ist hier in den letztenzehn Jahren aus einem ehemaligen Waldbauernhof ein Kleinod inmitten der"Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft" entstanden. Viel Initiative und Engage-ment, gepaart mit dem eigenwilligen Firmenkonzept des Holzgestalters Jürgen Berg-mann, ließen hier hölzerne Objekte zum Be-Sitzen, Be-Greifen und Be-Spielen ent-stehen.

Das Gelände der Kulturinsel Einsiedelspiegelt die Arbeits- und Lebensphilo-sophie der Holzgestalter wider - zu fin-den in begrünten Dächern, unterhöhl-ten und überwölbten Labyrinthen wieam Kamin in der Kulturscheune. DieInsel ist dabei gleichzeitigExperimentier- und Präsentations-fläche - welche jährlich wächst undimmer Neues birgt.

Ob Skulptur oder kühne Dachkonstruktion, Innenraumgestaltung oder komplette Spiel-landschaft, Wasserschloß oder Sitzobjekt - alle Arbeiten sind Unikate; Robinien-stämme mit ihren unberechenbar verrückten Formen das beste Material. Die Hölzerwerden möglichst in ihrer Naturform belassen und durch unterschiedliche Gestaltungs-formen in die Umwelt eingepaßt.In Einsiedel, abseits von Stadt undDorf, begegnen sich Kunst und Kul-tur. Bei Thetrum und Spielum, bei in-ternationalen Pleinairs, bei Ausstellun-gen und Aktionen und vor allem beimtraditionellen Folklorum treffen sich die"Einsiedler" mit einem überregionalenPublikum.Galerie, Cafe, Kulturscheune und die große Spiellandschaft mit ihren Freiluftbühnensind die Schauplätze der Insel. Veranstaltungen von März bis November sorgenregelmäßig für ein buntes Treiben von Musik, Theater und Spiel jeder Art und Di-mension ...

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Das Angebot gilt Menschen jeden Alters, lädt ein zu gemeinsamen -familiären- Er-lebnissen besonderer Art. Die Chance, selber aktiv zu werden, Phantasie und Krea-tivität zu entdecken, wird zur neuen und unvergeßlichen Erfahrung.

Geöffnet ist die Kulturinsel täglich ab 10 Uhr. Die Höhepunkte des Jahres 2000sollte man sich jetzt schon vormerken:" 15./16. April THEATRUM

Drama, Lustspiel, Puppenbühne: Theatralisches auf Bühnen,Dächern und Plätzen zum Sehen, Staunen und Mitmachen.

" 21.-24. April Osteraktionen" 1. Mai Maifeier" 1. Juni Kinder-, Frauen- und Männertag!" 10.-12. Juni Pfingstspektakel" 1.-3. September FOLKLORUM

Das Festival der Kulturen mit Musik, Tanz, Kunst, Handwerkund Kulinarischem von hier und den anderen Enden der Welt

" 14./15. Oktober SPIELUMSpielfest mit Fest-Spielen für Kinder jeden Alters.

Und sollten Sie wieder einmal reif für die Insel sein ...

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E h r e n t a f e l

I. Äskulap - 18. bis 27. Februar 1983 X. Äskulap - 7. bis 10. April 19931. A. Hausschild TSG Lawalde 1. Th. Gempe SK V. Uni Leipzig2. T. Schramm Einheit Bautzen 2. A. Bergmann SC Leipzig-Gohlis3. J. Ullrich Motor Görlitz 3. J. Hiebel Dresdner SK 90

II. Äskulap - 31. Mai bis 9. Juni 1985 XI. Äskulap - 30. bis 2. April 19941. M. Meißner Medizin Görlitz 1. D. Glotz Medizin Görlitz2. F. Hurtig Motor Niesky 2. Dr. J. Kirste Motor Niesky3. D. Glotz Medizin Görlitz 3. Th. Schikor SC Leipzig-Gohlis

III. Äskulap - 30. Mai bis 8. Juni 1986 XII. Äskulap - 12. bis 15. April 19951. J. Hiebel Dresdner SK 90 1. St. Rausch SC Leipzig-Gohlis2. Th. Gempe SK V. Uni Leipzig 2. A. Peters SC Leipzig-Gohlis3. Dr. F. Hollstein Turbine Zittau 3. Th. Gempe SK V. Uni Leipzig

IV. Äskulap - 4. bis 7. Juni 1987 XIII. Äskulap - 3. bis 6. April 19961. A. Hausschild TSG Lawalde 1. H. Hoffmann SC Leipzig-Gohlis2. D. Glotz Medizin Görlitz 2. St. Rausch SC Leipzig-Gohlis3. U. Evers Traktor Dresden 3. J. Pachow Bor. Friedrichsfelde

V. Äskulap - 30. März bis 2. April 1988 XIV. Äskulap - 26. bis 29. März 19971. P. Enders Mikroelektr. Erfurt 1. H. Dobosz SC Kitzingen 052. B. Pankrath Chemie Piesteritz 2. J. Pachow Bor. Friedrichsfelde3. M. Leipert Lok Zittau 3. J. Hiebel Dresdner SK 90

VI. Äskulap - 22. bis 25. März 1989 XV. Äskulap - 8. bis 11. April 19981. A. Hausschild TSG Lawalde 1. H. Dobosz SC Kitzingen 052. H. Borchers Niederschönhausen 2. G. Bogdanovich SV Bad Mergentheim3. F. Hurtig Motor Niesky 3. H. Hoffmann SC Leipzig-Gohlis

VII. Äskulap - 11. bis 14. April 19901. A. Hausschild TSG Lawalde2. U. Skorna Lok RAW Cottbus3. H. Hofmann MoGoNo Leipzig

VIII. Äskulap - 27. bis 30. März 19911. S. Rausch SC Leipzig Nord2. T. Schunk Lok Leipzig-Mitte3. M. Böhnisch SV B.-Weiß Leipzig

IX. Äskulap - 15. bis 18. April 19921. J. Hiebel Dresdner SK 902. F. Schönfeld SV G.-W. Piesteritz3. U. Skorna BSV Ost Cottbus

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Schätze des RatsarchivsSchätze des RatsarchivsSchätze des RatsarchivsSchätze des RatsarchivsSchätze des Ratsarchivs

Das Jahr 1700 im Spiegel der Görlitzer StadtchronikDas Jahr 1700 im Spiegel der Görlitzer StadtchronikDas Jahr 1700 im Spiegel der Görlitzer StadtchronikDas Jahr 1700 im Spiegel der Görlitzer StadtchronikDas Jahr 1700 im Spiegel der Görlitzer Stadtchronik

Jahrhundertwechsel wurden von Zeitgenossen immer besonders intensiv erlebt. Davonzeugen viele der überlieferten Chroniken sehr verdienter Görlitzer Geschichtsschrei-ber. Zu den bedeutendsten gehörte Christian Schäffer (1666-1747).Er, Sohn des Doctor medicinae Christian Schäffer, war Görlitzer Bürger und Buch-binder und verfügte über genug Vermögen, Zeit und Muße seine Annalen, die bis indas Jahr 1744 reichen, aufzuschreiben. Mit viel Akribie und Fleiß entstand so ineinem Brauhof in der Neißstraße 24 eines der wichtigsten Görlitzer chronikalischenWerke.

Als Schäffer über das Jahr 1700 zu berichten beginnt, gedenkt er zuerst der schlim-men Ereignisse des verflossenen kriegerischen Jahrhunderts.Darauf folgt ein Wunsch, der wohl auch heute seine Bedeutung hätte: "Ich versehemich zu dem Geneigten Leser aller Gnade, Liebe, Gunst und Gewogenheit;wünsche meiner Geliebten Vater Stadt Görlitz beständigen Seegen, Friede undRuhe, guten flor in Policey, der Herr beschütze Kirch und Schull in Geistlichenund Weltlichen an Gelegenheiten unsern Vätern dieser Stadt, und Gemeinen,und bitte den Grund güthigen Gott, das Er sofort zu unserem Görlitz sagenwollte, Hier ist meine ruhe ewiglich, hier will ich wohnen, denn es gefällt mir."

Nun: die Wünsche sind das eine, die Realität ist leider immer etwas anderes. Unddunkle Wolken zogen am Horizont der Geschichte auf. So beginnt im Jahre 1700 derheute fast vergessene Nordische Krieg, in den Sachsen durch seinen KurfürstenAugust den Starken, welcher Inhaber der polnischen Königskrone war, sehr baldhineingezogen wird.Wie immer mussten auch die Oberlausitz und Görlitz vieles erleiden. UngeheureGeldsummen waren ohnehin schon in das polnische Abenteuer August des Starkengeflossen. Hinzu kamen Truppendurchzüge mit den dabei obligatorischen Belastun-gen für das Stadtsäckel und für die Bürger. Die Görlitzer lebten in ständiger Furcht.

So erfahren wir unter dem 24. März von einem Soldaten, der in der Hellen Gasse beidem Glaser Heilmann mit dem Gewehr "gekünstelt" hat. Ein Schuß löste sich, dieKugel war in der Stube dem "Gesellen ins Bein gegangen, und endlich durchsFenster, aber weiter keinen schaden getan". Am Abend des 17. April nehmen dieSoldaten ohne ersichtlichen Grund "mit drommelschlag" das Neißtor ein und verja-gen die Torwächter.Glücklich notiert dann Schäffer unter dem 6. Mai: "Sind die hierliegenden Solda-ten 4 1/2 Companien; so Jahr und Tag hier gelegen, und es der Stadt einmerkliches gekostet, aufgebrochen und nach Polen marschieret."

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Kriminalität gab es auch damals. So wird von einem Überfall im Hause des Tuch-machers Georg Hase durch einen "bösen buben" berichtet. Der Verbrecher verlang-te alles Wertvolle von dem armen Handwerker. Da dieser aber nichts besaß, schlugder "Meuchel Mörder" dem armen Manne "unterschiedene Löcher in den Kopf".Die Angehörigen, die später vom Markt kamen, konnten das Leben des Georg Haseretten, der Täter aber entkam unerkannt.

Ein Bienenschwarm ließ sich auf ei-ner "Feuer Esse" des Rathauses nie-der, was als gutes Zeichen Gottes er-schien - anscheinend nicht zu Unrecht.Denn im Juli herrschte ideales, war-mes Erntewetter. Eine gute Ernte wur-de eingebracht, " jedoch wenig gebund,jedoch an Körnern, Gott sey DanckGenug", wie Schäffer erleichtert no-tiert. Überhaupt war das Jahr 1700 eingutes Erntejahr, denn im Herbst hän-gen die Bäume voll mit Äpfeln, Birnenund Pflaumen. Wenig später, am 25.September, werden die Bürger durcheinen kurfürstlichen Befehl erneut ver-unsichert. Sie sollen sich auf ein hal-bes Jahr mit Proviant versehen. Dazuwar man in den Zeiten des großenGeldmangels nicht in der Lage.Schäffer schreibt von der Unmöglich-keit, da sich "mancher Hauss Vaterdas brodt kaum auf einen Tag anschaf-fen kundte, geschweige auf ein halbesJahr."

Bereits am 30. September ziehen wieder 2 Kompanien Soldaten ein. Nur das Wetterist in diesem Jahr mild. Bis Weihnachten herrscht kein Frost und fällt kein Schnee.Trotz der schweren Zeiten geben die Görlitzer die Hoffnung nicht auf und leben. Soheiraten 114 Paare. 306 Knaben und Mädchen werden getauft, darunter 2 PaarZwillinge. Die Stadt hat ca. 6800 Bewohner.Die vielbändige Chronik, in der Skandale, Unglücksfälle und auch Klatsch nicht feh-len, ist fraglos besonders für die Zeit, die Schäffer selbst erlebte, von großer histori-scher Bedeutung. Historie wird erst durch Geschichten begreifbar und erlebbar.Und daß das so ist, verdanken wir auch Christian Schäffer.

Titelblatt der Schäfferschen ChronikStädtische Sammlungen für Geschichte und KulturRatsarchiv

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S t ä d t i s c h e S a m m l u n g e n

f ü r G e s c h i c h t e u n d K u l t u r

G ö r l i t z

Kulturhistorische Museen

Kaisertrutz und Reichenbacher Turm

Öffnungszeiten: von Mai bis Oktober von 10-17 Uhr

Barockhaus Neißstraße 30

Ganzjährig geöffnet!

Dienstag bis Sonntag 10 - 17 Uhr

Montag geschlossen___________________

Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften

im Barockhaus Neißstraße 30

Öffnungszeiten:Dienstag und Mittwoch 10.00 - 13.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr,Donnerstag 10.00 - 13.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr.

___________________

Ratsarchiv, Untermarkt 6-8

Benutzung nach Voranmeldung unter Tel.: 03581 / 67 12 58

Anschrift:

Städtische Sammlungen für Geschichte und Kultur GörlitzMuseumsleitungDemianiplatz 1

D-02826 GörlitzTel.: 03581 / 67 13 51

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Schach und SühneSchach und SühneSchach und SühneSchach und SühneSchach und Sühne

Bestrafen, quälen, kurzen Prozeß machen, hinrichten, abschlachten, henken, steinen,enthäupten, vierteilen, zerstücken, ausdärmen, metzgen - wer kennt sie nicht: die Spiel-arten der Gerechtigkeit im Schach.Wie gern siehst Du beim Gegner hängende Figuren, gefesselte Damen, Bauern wiePfähle im Fleisch, lebendig begrabene Läufer, am Rande festgenagelte, wehrlose Sprin-ger, ohnmächtig eingesperrte Türme, Stellungen ohne Luftloch, in denen ein in Agonievergehender König im erstickten Matt sein nicht mehr gebrauchtes Leben ausatmet.Doch um wievieles sieht es der Gegner gerner, wenn ausnahmslos bei Dir der Putzabbröckelt, die Stellung einbricht und der König, nackt auf weiter Flur, unbeschürztund unbeschützt, vor dem zum Fleisch des Gegners gewordenen Arm des Gesetzeszum Wanderstecken greifelt.Schon haschen die feindlichen Figuren wie ein Staatsan-walt, Deine Majestät zu inhaftieren. Rasch macht ihr dergegnerische Rechtsstaat in gnädiger Erbarmungslosigkeiteinen grausamen, von etlichen Verhören und Versehen be-gleiteten Prozeß. Und der Monarch verläßt erhobenen Haup-tes, aber abgetrennten Körpers die Richtstätte der Willkürund des Rechts.Aber so ist nun mal die Gerechtigkeit: Hauptsache das Por-zellan geht zu Bruch, und kein Elephant bleibt auf dem an-dern! Auf die Strafe aber folgt neuerlich die Tat - und eswiederholen sich die schrecklichen Bilder:da die Meute feindlicher Figuren, da der eigene nackerte König in der Mitte des Zen-trums, da das Matt, hier die Wut, die neue Partie, dasselbe Matt, dieselbe Wut - o soverstrickt ins Schicksal der Schuld!Ja stöhne Du nur! "O, gäbe es keine Gerechtigkeit! Wenn ich doch nur einmal gewän-ne, ja gewönne!"

Biorhythmik und "Schach vital"Biorhythmik und "Schach vital"Biorhythmik und "Schach vital"Biorhythmik und "Schach vital"Biorhythmik und "Schach vital"

Hast Du schon mal eine Partie verloren und ist das immer so bei Dir? Wir wissennatürlich, welche Mittelchen da so im allgemeinen angebiedert werden. Wir könnenDir aber nur eines wirklich ans Herz drücken: das Leben nach dem ureigenstenBiorhythmus. Dann wirst Du nur noch verlieren, wenn Du auch Lust dazu hast - undDu wirst immer Lust haben, ob Du willst oder nicht. Denn nur wer gesund lebt, stirbtauch gesund!Ruhe in Frieden.

entnommen mit freundlicher Genehmigung aus "Schach für Tiefflieger"

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ScScScScSchnittpunktgeschnittpunktgeschnittpunktgeschnittpunktgeschnittpunktgeschichichichichichththththtenenenenen

Fritz Hoffmann Weißenfels

Schachhistorische Zusammenhänge lassen sich auf zweiDruckseiten nicht ausführlich abhandeln Das ist sicherunbestritten. Aber zum 17. Äskulap-Turnier biete ichden Görlitzer Schachfreunden und ihren Gästen ein soli-des Schnäppchen an. Es geht um Schnittpunkte.

Die imponieren den Problemisten seit dem Anderssen-Matt von 1842 und demLoveday-Inder von 1845 ungemein. Und die Partiespieler sollten sich (zwecks An-wendung in der Praxis) auch davon Kunde und Kündigung verschaffen.

Schnittpunkte bilden diejenigen unter den 64 Feldern auf dem Schachbrett, in de-nen sich Wirkungslinien mindestens zweier weitschrittiger Figuren kreuzen. Norma-le Fälle von "Schnittpunktnutzung" sind schwarze Selbstverstellungen nach Art vonWalter Grimshaw (1832-1890) und weißer Verbau zweier Verteidigungslinien nachArt von Anton Nowotny (1829-1871), im Problemistenjargon "der Nowotny" ge-nannt.An den Lebensdaten unserer Vordenker ist zu erkennen, dass ihre Schnittpunkt-Ideen ein hohes Alter aufzuweisen haben. Ein Doppelsperrriegel (mit 17 Buch-staben nach der jüngsten Rechtschreibreform) nach Nowotnys Vorbild kommt in derProblemliteratur sehr oft vor, viele Themen für Problem-Komposition basieren dar-auf. Drei davon besprechen wir im folgenden.

Loyds Orgelpfeifen (1999 beim 16. gezeigt) funktionieren nach dem Vorspiel1. Td4+! ed 2. Dc5 ... im Zugzwang mit den vier Schnittpunkten f6, f7, g6, g7 inGrimshaws Manier: Schwarz verbaut sich selbst im Vorfeld der Orgelpfeifen.Eine Variante ist z.B. 2. ... Ld7 / Tf7 / Tg6 / Lh5 . Sh5 matt, eine andere 2. ... Tf5 /Lf6 / Lf7 3. Df5 matt. Weiteres kriegt der aufmerksame Leser und Löser sicherselbst "auf die Reihe". Verblüffend wirkt, wie sich Türme und Läufer "auf freiemFeld" gegenseitig in die Quere kommen. (Weit nach Loyd sind seine Orgelpfeifen-Schnittpunkte auch in Nowotnys Manier bestückt worden).

Da der Nowotny-Sperrzug Doppeldrohung bewirkt. hatte er im 19. Jahrhundert ge-gen einige Skepsis der Fachwelt anzukämpfen., denn das "Reinheitsgebot" schien inGefahr, das nur eingleisiges Variantenspiel und eindeutige Mattschlüsse zuließ. NachÜberwindung solcher Einbahnstraßen-Argumente, die ja doch dem Schach einewesensfremde Doktrin aufzwangen, wurde die Kombination vielseitig turnierfähig,es wurden einige spezielle Anwendungen entwickelt.

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Eine interessante Sonderform im Zweizügerbereich wird Englischer Nowotny (auch17 Buchstaben!) genannt: Der Doppelsperrriegel wird auf einer Fessellinie ange-bracht.Eine vor 65 Jahren erstveröffentlichte Art bewegt(e) als Finnischer Nowotny (nach-mal 17 Buchstaben!) die Gemüter: Ein Bauer im Nowotny-Schnittpunkt öffnet zweiDeckungslinien, und ... Aber hier wird nicht mehr verraten.

Denn nun sind Sie gefragt, liebe Leser und Löser! Ihre hoffentlich richtigen Lösun-gen können Sie bei der Turnierleitung des Äskulap-Turniers abgeben oder an Han-nelore Liebs, Schlesische Str. 95, 02828 Görlitz, schicken. Abgabetermin ist der22.04.2000. Auch Einsendungen mit nur einer richtigen Lösung kommen in den gro-ßen Topf. Wie jedes Jahr stellen wir drei Sachpreise zur Verfügung.

Matt in zwei Zügen Matt in zwei ZügenFritz Hoffmann, DSV-Turnier 1978 Fritz Hoffmann, Schakend Nederland1. Ehrende Erwähnung Ausgabe 7 / 1984

99er PS

Wer mein "Partie-Problem" vom Vorjahr aus 17 weißenund ebensovielen schwarzen Eröffnungsstellungen mit 17x 17 angegangen ist, war auf dem richtigen Weg zur Lö-sung. Aber zwei Schritte zum Ziel waren noch zu tun: DieZugfolgen 1. c3 d5 2. Da4+ Dd6 (?) und 1. c4 ... (?) sindnicht spielbar, also partie-unmöglich oder irregulär, also vondem errechneten Zwischenresultat zu subtrahieren.

Demzufolge ist 289-2 die Schlussrechnung. Und die richtige Antwort auf die Quiz-frage nach der Anzahl verschiedener Partiestellungen nach zwei Zügen mit beider-seits bewegten Damen lautet: 287!

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Daten, Fakten und ...

Wußten Sie schon, daß ...

... die erste Schachaufgabe einst der Kalif Mutasim Billah während der Jahreseiner Herrschaft 834-842 komponierte?

... der erste europäische Amtsakt, der sich mit Schach befaßte, das Testa-ment des Fürsten Armengol von Urgel (1010) ist?

... die erste Blindsimultanvorstellung Bozzecca im Jahre 1266 in Florenz gab?Die Produktion war nicht besonders groß: Er spielte zwei Partien, ohne aufdie Figuren zu schauen, und die dritte am Schachbrett. Das Ergebnis: ZweiGewinne, ein Remis.

... das erste Schachbuch 1472 in Augsburg unter dem Titel "Das goldeneSpiel" erschien?

... der erste Schachklub 1550 in Italien gegründet wurde?

... das erste internationale Schachturnier im Jahre 1575 am Hofe Philipps II.in Madrid gespielt wurde? Die Teilnehmer: Ruy Lopez und Alfonso Ceron(beide Spanien), Giovanni Leonardi und Paulo Boi (beide Italien). Es siegteLeonardi.

... die erste Korrespondenzpartie in den Jahren 1824-1825 zwischen einemLondoner und einem Edinburgher Schachklub gespielt wurde? Es siegten dieSchotten.

... Kuriositäten

In der Partie Gottschall-Tarrasch behielt Tarrasch bis zum siebenundneunzigstenZug alle seine Bauern.

Philidor hat niemals die Philidorverteidigung gespielt.

Im Jahre 1911 erhielt der englische Schachspieler Foggs in einem Turnier denPreis für die schönste Partie. Seine achtundzwanzigzügige Opferkombinationwurde so lange über den grünen Klee gelobt, bis sich irgendein Pedant dieBemerkung erlaubte, Foggs hätte, statt dieser langen Anabasis auf dem Schach-brett, den Gegner mit einem einzigen Zug mattsetzen können.

Marshall zog in einer Partie (New York 1940) gegen einen nicht allzu hervor-ragenden Schachspieler bis zum vierzehnten Zug nur mit den Bauern, wäh-rend er noch alle übrigen Figuren in der ersten Reihe stehen hatte. Der Schwar-ze machte inzwischen auf dem Schachbrett zehn Züge mit seinem Springer,bis er einen weniger hatte.

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Ökologischer Landbau im Stadtgut Görlitz

Der Sitz der Stadtgut Görlitz GmbH befindet sich am südwestlichen Stadtrand vonGörlitz, im Ortsteil Kunnerwitz. Auf einer Fläche von 833 ha, davon 517 ha Acker-land, 133 ha Grünland, 89 ha Obstfläche, 5 ha Gartenland, 40 ha Wald- und Wasser-fläche in Görlitz, Kunnerwitz, Holtendorf, Arnsdorf-Hilbersdorf und Klein-Krauschawird seit 1992 ökologischer Landbau betrieben.Die Bewirtschaftung der Flächen erfolgt nach EG-Verordnung "Ökologischer Land-bau" (2092/91 EWG) und den Richtlinien der Gäa e.V. - Verein ökologischer Land-bau. 1994 wurde dem Stadtgut das "Sächsische Öko-Prüfsiegel" zuerkannt.

Tätigkeitsfelder

Ökologischer Landbau# Feldbau: in mehrgliedriger Fruchtfolge

- Getreide, Kartoffeln, Körnererbsen, Futtermais, Kleegras# Obstbau

- Äpfel, Sauerkirschen, Erdbeeren# Gärtnerei

- Freilandgemüse, Kräuter und Gewürze, Blumen# Tierhaltung: tierartgerecht, Geflügel in Bodenhaltung, alle Tiere mit Auslauf

- Mutterkühe und Mastbullen, Legehennen, Mastschweine, Puten, saisonal Gänse und Enten.

Schaffung von Arbeits-, Beschäftigungs- und Ausbildungsplätzen in derRegion, Verbreitung des ökologischen Gedankens, Umwelterziehung

# Bildung- Durchführung von Erstausbildungen- Fortbildungs- und Umschulungsmaßnahmen in landwirtschaftlichen Berufsbildern mit starkem Bezug zum ökologischen Landbau- Wochenend-, Abendschulungen, Veranstaltungen, Projekttage und -wochen für Schüler, Studenten und andere Interessenten

# Beschäftigung- Durchführung von AB- und SAM-Maßnahmen im Bereich der Landschafts- pflege und Altlastensanierung an den bewirtschafteten Flächen und Grund- stücken- Projekte für Langzeitarbeitslose, arbeitslose Frauen, schwer- bzw. schwerstvermittelbare Arbeitnehmer, Jugendliche, ältere Arbeitnehmer, So- zialhilfeempfänger und Behinderte

Landschaftspflege und Naturschutz# Erstaufforstungen, Biotopvernetzungen, -pflege, -schutz

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# sanfter Tourismus: - Anlage und Pflege von Wanderwegen- Durchführung von Öko-Camps in Hilbersdorf

Pflege von 134 ha städtischer Grünflächen mit Schwerpunkt im innerstädti-schen Bereich

Durch die Betreibung zweier Hofläden und unserer Hofverarbeitung (Bäckerei, Obst-und Gemüseverarbeitung, Geflügelschlachtung und -verarbeitung) steht für unsereKunden eine wachsende Produktpalette bereit.

Verkauf von Bio-ProduktenEier, Geflügel-, Rind- und Schweinefleisch, Backwaren, Obst, Gemüse, Kartoffeln,Getreide und -produkte, Säfte, Obstwein, Obst- und Gemüsekonserven, Kräuter,Blumen, Molkereiprodukte und Naturkostwaren aus Zukauf

im Hofladen Kunnerwitz im Hofladen Klein-KrauschaMontag 13.00 bis 18.00 Uhr Dienstag 10.00 bis 16.30 UhrDienstag-Freitag 09.00 bis 18.00 Uhr Donnerstag 10.00 bis 16.30 UhrSamstag 08.00 bis 12.00 Uhr

Sie erreichen uns unter den nachfolgenden Telefonnummern:Bildungseinrichtungen 03581/73 29 23 Hofladen 03581/73 29 25Städtische Grünflächen 03581/31 41 08 Hühnerfarm 03581/73 35 14Gutshof Klein-Krauscha 035825/60 896 Gutshof Hilbersdorf 035827/70 686

Schauen Sie doch mal ´rein, wenn Sie in Görlitz sind!Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Zu Görlitz an der Neiße ... (8)Zu Görlitz an der Neiße ... (8)Zu Görlitz an der Neiße ... (8)Zu Görlitz an der Neiße ... (8)Zu Görlitz an der Neiße ... (8)

Nicht so sehr die inneren Unruhen, wie im vorigen Heft berichtet, wurden demGörlitzer Fernhandel hinderlich, als vielmehr die allgemeinen weltumspannendenVeränderungen. Die Wirtschaftsführung war mit der Entdeckung neuer Seewegeden seefahrenden westeuropäischen Nationen zugefallen. Die Waidfärberei wurdedurch die Indigoeinfuhr abgelöst. Das bisher maßgebliche Görlitzer Monopol wurdedamit bedeutungslos. Der Handel mit dem Balkan war zusammengebrochen, Un-garn den Türken erlegen. Die Leipziger Messen konzentrierten den innerdeutschenHandel auf ein neues Zentrum.

Vor allem hatte nicht zuletzt durch die Reformation die Feudal-gewalt eine neue moralische Aufwertung erhalten und sichgegen die bürgerliche Emanzipation erfolgreich durchgesetzt.Die protestantischen Landesfürsten, besonders die sächsischenWettiner, hatten aus der Reformation den Nutzen und mit demin Landesämter berufenen Adel ihre Territorialgewalt gefe-stigt. Aber auch die katholischen Fürsten hatten aus den Er-eignissen der Reformationsepoche Lehren gezogen und for-mierten um die habsburgische Kaisermacht ein streitbaresLager.Görlitz bekam dies bereits 1530 zu spüren, als König Ferdi-nand der Stadt das Obergericht entriß.

Seit 1544 fanden die Sitzungen des hohen Gerichtes nur noch unter Vorsitz desLandesvogtes oder seines Stellvertreters statt. Damit war der Rat nicht mehr, wieseit dem 14. Jahrhundert, Herr über Leben und Tod der Einwohner und erst rechtnicht mehr Richter über den Landadel. Görlitz hörte juristisch, wirtschaftlich undpolitisch auf, seine eigene Politik zu betreiben.

Die allgemeine Wende kam mit dem Schmalkaldischen Krieg von 1546, der Ausein-andersetzung der beiden Fürstenparteien Deutschlands. Die Oberlausitz mußte ihreKontingente zum kaiserlichen habsburgisch-katholischen Heer aufbieten. Verständ-lich, daß dies seitens der Städte keineswegs mit Interesse geschah. Irregeleitet vomOberlausitzer Adel zogen sie ihre Truppen vor der Entscheidungsschlacht bei Mühlbergstillschweigend zurück. Das brachte den Oberlausitzer Städten ein vernichtendesStrafgericht ein, den "Pönfall", mit dem die Stadtmacht zerbrach.

Am 1. September 1547 mußten die Räte der Sechsstädte kniend vor König Ferdi-nand die Verurteilung über sich ergehen lassen. Da Görlitz als wirtschaftlich undpolitisch führende Stadt der Oberlausitz das größte Kontingent zu stellen hatte, ern-tete es auch die schärfste Strafe: 40 000 Gulden waren sofort zu zahlen, der Landbe-sitz war abzutreten, das Geschütz abzuliefern. Alle Privilegien galten als erloschen.Eine "ewige Biersteuer" traf die bisher davon freien führenden Geschlechter. Auch

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mit jeglicher bürgerlicher Gerichtsbarkeit war es vorüber. Die Stadtherrschaft ver-fiel der Landesherrschaft.Bis zur Zahlung der Strafgelder blieb ein großer Teil der Ratsmitglieder in Haft. Biszum 3. Oktober 1547 hatte Görlitz 18 200 Gulden aufgebracht und die Artillerie ab-geliefert. Der Rat wurde in die landesherrliche Beamtenschaft eingegliedert.Die jeglichen Selbstschutzes beraubte Stadt war weder existenzfähig noch eine Ga-rantie für die Landesgewalt. Daher sah sich bereits 1549 der König genötigt, zurAufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit der Stadt die wichtigsten Rechte zu-rückzugeben, darunter auch das Recht der Selbstverteidigung durch Gewährung derinfanteristischen Ausrüstung. Immerhin war es für die Ratskaste ein Triumph, daßihre Mitglieder wieder in den Rat eingesetzt wurden.

Andererseits hinterließ der Pönfall für die weitere Stadtgeschichte bleibende Spu-ren. Die ab 1526 an Baudenkmalen zu belegende große bürgerliche Bauaktivitätbrach zusammen. Wenn noch 1570 als berühmtestes Görlitzer Renaissancegebäudedas "Biblische Haus" Neißstraße 29 errichtet werden konnte, so geschah dies mitdem Kapital eines Weimarer Waidhändlers. Um sich der großen Schuldenlast zuentledigen, mußten die unangetastet gebliebenen Görlitzer Privatvermögen herhal-ten. Mit ihnen kaufte sich die Stadt schrittweise frei, indem sie Darlehen bei süd-deutschen Kaufleuten aufnahm, die dafür die Görlitzer Tuchproduktion in ihre Hän-de bekamen.Der Rat verkaufte den zurückerworbenen Landbesitz an Görlitzer Bürger, die mitdem Kauf von Wappenbriefen und Rittergütern in den niederen Adel aufgenommenund der Stadt entfremdet wurden. Die chronische Geldnot zwang die Habsburger1553 schon, die der Stadt enteignete Herrschaft Penzig dem Görlitzer Rat zu ver-pfänden. Und als Ferdinand, seit 1556 Kaiser, Geld für den Türkenkrieg benötigte,verkaufte er Görlitz sogar die "freie Ratskür".Damit war nach zehn Notjahren die alte Ratsoligarchie wiederhergestellt, die, frei-lich nicht mehr auf die entzogenen Privilegien gestützt, ihre eigene Politik betreibenkonnte. Unangetastet blieben die durch die Reformation herbeigeführten kirchlichenVerhältnisse. Der in Bautzen amtierende Administrator des Bischofs von Meißen,Johann Leisentritt, setzte mit größter Toleranz katholische wie protestantische Geist-liche in ihre Ämter ein, selbst, nachdem das Bistum Meißen erloschen war. DieLandesherrschaft war wegen ihrer Geldsorgen und der Türkengefahr genötigt, die-sen Zustand zu dulden, auch nach dem Religionsfrieden von Augsburg im Jahre1555, der den Grundsatz aufstellte, daß der Landesherr das Bekenntnis seiner Un-tertanen bestimmte.Vor allem mit Rücksicht auf den Oberlausitzer Adel hatten die Habsburger die 1526vorgefundenen kirchlichen Zustände in der Oberlausitz dulden müssen, die auch mitgutem Grund im Pönfall 1547 keine Änderung erfuhren, waren sie doch mit der Lan-desverfassung eng verbunden.

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Auf diese Weise kam die Oberlausitz in den Ruf, das toleranteste deutsche Territo-rium zu sein, das eine Vielzahl von religiösen Sondergemeinden und Sekten anzog,die aus der Reformation hervorgegangen waren. Daher entstanden hier Gemeindenvon sogenannten Kryptokalvinisten, die die Augsburgische Konfession der Lutheri-schen in verschiedener Weise auslegten. Ferner fanden die Anhänger der in Schle-sien verbotenen protestantischen Bekenntnisform Caspar Schwenckfelds besondersin Görlitz Asyl. Die Oberlausitz wurde ein Refugium der radikalen Täuferbewegungund Rückzugsgebiet mystischer Sekten. Hier sammelten sich alle von der Fürsten-reformation Enttäuschten.Dieser bunten Landkarte sehr frei behandelter religiöser Strömungen stand in Gör-litz der späte Humanismus gegenüber, der weniger von Erasmus von Rotterdam alsvielmehr durch Paracelsus geprägt war. Seine Stunde schlug, als 1565 im aufgelö-sten Franziskanerkloster mit kaiserlicher Genehmigung das Gymnasium Augustumgegründet wurde. Die dorthin berufenen Lehrer waren ebenso wie die damaligenGörlitzer Geistlichen Schüler Philipp Melanchthons in Wittenberg gewesen, der fürdas deutsche Geistesleben seit Luther wichtigsten Universität. Der erste GörlitzerGymnasialrektor Petrus Vincentius war zuvor Rektor der Wittenberger Universitätgewesen. Er und sein Kollegium, wie auch seine Nachfolger, standen im Ruf,Kryptokalvinisten zu sein, d. h. geheime Kalvinisten, die die Dogmen der Lutheri-schen Lehre im Sinne Calvins deuteten.Der bedeutendste Lehrer des Görlitzer Gymnasiumswar ab 1570 der 1540 als Sohn eines Görlitzer Acker-bürgers geborene Bartholomäus Scultetus, der das Amtdes Mathematiklehrers bekleidete. Ihm wurde von derStadt das Amt des Biersteuereinnehmers übertragen,da die seit dem Pönfall eingeführte Biersteuer für dieunterschiedlich mit Braurechten ausgestatteten GörlitzerBrauhöfe sehr differenziert war und deshalb eine um-ständliche Rechnung erforderte.Als paracelsistischer Naturphilosoph, als Chronist, Kartograph, Verfasser eines Werkesüber die Konstruktion von Sonnenuhren und Inhaber vieler Ratsämter hatte sichScultetus weit über die Grenzen der Stadt hinaus einen Namen gemacht. Ihm ver-dankt man die ältesten auf Vermessung beruhenden Landkarten der Mark Meißenvon 1575 und der Oberlausitz von 1593, letztere mit Eintragung der sorbisch-deut-schen Sprachgrenze und der Eisenhammer an den Flußläufen.Sein älterer Bruder Zacharias hatte 1550 bereits die große Sonnenuhr an der dama-ligen Ratsapotheke am Untermarkt konstruiert. Bartholomäus Scultetus führte mitder Uhr zu zwölf Ziffern -statt der vierundzwanzigstelligen Skala- am Rathausturm1584 eine neue Zeitrechnung ein. Er hatte wesentlichen Anteil an der Errechnungdes Gregorianischen Kalenders. Unter seinen Leistungen erwarb sich Görlitz einenangesehenen Platz in der Welt der Wissenschaften.

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Durch ihn wurde der Görlitzer Rat von einem Gremium von Kaufleuten in ein sol-ches von humanistisch Gebildeten umgewandelt. 1589 wurde er Stadtrichter, ab 1592mehrfach Bürgermeister. Görlitz verdankt Scultetus die Einführung einheitlicherGrundstücknummern und die erste Hygienepflege im Zusammenhang mit der Pest-statistik von 1584. Im Kreis der Paracelsisten galt er als einer der ersten Gewährs-männer bei der Herausgabe der Schriften des berühmten Baseler Arztes.Die Erholung nach dem Zusammenbruch von 1547 sah auch ein Aufleben der Kunst.1564 begann man das Rathaus erneut künstlerisch auszugestalten. Aus jenem Jahrstammt der Gerichtserker des jüngeren Wendel Roskopf im malerischen Rathaus-hof.

1564-66 folgte der innenarchitektonische Ausbau desRatssitzungssaales und 1568 die Intarsiadecke des ehe-maligen Prätoriums, heute Ratsarchiv, durch den Kunst-tischler Hans Marquirt. 1591 wurde die Justitiasäulevor dem berühmten Treppenaufgang zum ehemaligenGerichtsflügel an der Brüderstraße aufgestellt, wahr-scheinlich an Stelle eines älteren, dem Pönfall zumOpfer gefallenen Monuments. Der Rat brachte mit die-sem Sinnbild der Rechtspflege seine alte Gerichtshoheiterneut zur Geltung, die er allerdings nicht mehr selbstausüben durfte. Unter dem Stadtwerkmeister JonasRoskopf ließ Bartholomäus Scultetus schließlich imJahre 1600 das Gebäude der Stadtwaage über demgotischen Erdgeschoß neu aufführen und mit den Bü-sten der maßgeblich am Bau Beteiligten schmücken.

Scultetus hinterließ bei seinem Tode 50 nachgewiesene Manuskripte, von denen diewenigsten zum Druck gelangt sind. Er war einer der Gelehrtesten seiner Zeit, befreun-det mit den berühmten Astronomen Tycho Brahe und Johannes Kepler. Sein Wohn-haus Peterstraße 4 war Ort auch der Begegnungen mit Balthasar Walther, der dem1575 in Altseidenberg geborenen Jakob Böhme den Ehrennamen "Philosophus Teu-tonicus" verlieh.Mit Jakob Böhme schließt die Epoche der frühbürgerlichen Revolution für Görlitzab. 1599 hatte er sich als Schuhmachermeister in Görlitz niedergelassen. Als philo-sophischer Schriftsteller wurde er der berühmteste Görlitzer, der den Namen derStadt in aller Welt bekannt machte. Auf Grund der religiös-weltanschaulichen Tole-ranz war er im Kreis des heterodox-mystischen Neuadels der Oberlausitz zu seinenreligions- und theologiekritischen Schriften angeregt worden, 1612 beginnend mitseiner Erstschrift "Aurora oder die Morgenröte im Aufgang".Indem die habsburgische Landesherrschaft auf Grund des Augsburger Religionsfrie-dens die lutherische Lehre nur nach der Augsburgischen Konfession gelten lassenwollte, verbot sie durch ihre Behörden jede freie Auslegung des christlichen Glau-

Rathaushof mit Gerichtserker 1564

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bens und betrachtete bald nach 1600 jede andere Auffassung als Ketzerei. Böhmegeriet dadurch in heftige Anfeindungen bei den kirchlichen und weltlichen Behörden,die ihm die Abfassung weiterer Schriften untersagten. Jedoch unter dem Schutz desLandadels konnte er sein schriftstellerisches Werk weiterführen. Als der Dreißig-jährige Krieg ausbrach, hatte der Kurfürst von Sachsen als kaiserlicher Marschalldie Aufgabe, die Reichsexekution in der Lausitz durchzuführen. 1624 wurde JakobBöhme daher in Dresden von den Landesbehörden vernommen, aber als ungefähr-lich wieder entlassen. Kurz darauf starb er. Seine Hoffnung auf eine konsequenteDurchführung der Reformation als Gewissenssache des Glaubens erfüllte sich nicht.Ohne eine neue Kirchenlehre stiften zu wollen, berief sich Böhme auf die Natur undauf das Gewissen und forderte eine freie Bibelauslegung ohne kirchliche Institution,die er -wie vor ihm Sebastian Franck und Caspar Schwenckfeld-als "Mauerkirche"bekämpfte.Der Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges, dessen Folgen Böhme voraussah, warfür die Geschichte der Stadt Görlitz eine Epochengrenze. 1635 kam die Lausitz erb-lich an Kursachsen. Wenn auch nicht mehr durch Handelsprivilegien, so doch durchpersönliche schöpferische Leistungen auf dem Gebiet der Wissenschaften hattenMänner wie Bartholomäus Scultetus und Jakob Böhme noch immer die bürgerlicheEmanzipation vorangetrieben und sich der feudalen Bevormundung widersetzt. Nachdem Dreißigjährigen Krieg schied Deutschland für lange Zeit aus dem Kreis derpolitisch aktiven Nationen aus, begann die Epoche des fürstlichen Absolutismus.

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