18
www.terra - care.de Lederfabrik Josef Heinen GmbH & Co. KG Version 4.0, gültig ab dem Mai 2018 LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN UNSEREM LEDER

LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

www.terra-care.de

Lederfabrik Josef Heinen GmbH & Co. KGVersion 4.0, gültig ab dem Mai 2018

LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN UNSEREM LEDER

Page 2: LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

2

EINLEITUNG

In der Vergangenheit wurde in der Lederindustrie das Produkt über alles andere gestellt. Dies führte zwangsläufig zu einer Vernachlässigung anderer Dinge im Produktionsprozess. Unter anderem wurden die verwendeten Chemikalien ohne Bedacht eingesetzt und auf die Rechtskonformität der Selben vertraut. Durch die Erkenntnis, dass dieses Vorgehen weder für die Umwelt, noch für den Verbraucher zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen kann, wollen wir mit diesem Dokument und dem dahinter stehenden Prozess etwas ändern: Sämtliche für die Produktion notwendigen Chemi­kalien werden vor ihrem Einsatz auf die Notwendigkeit ihres Einsatzes hin untersucht. Sämtliche für notwendig erachteten Chemikalien werden dann auf Ihre Inhaltsstoffe untersucht, ob diese für die Umwelt, für unsere Mitarbeiter oder für den Endkonsumenten problematisch sein können. Nur bei Verneinung der Fragen „Kann ich darauf verzichten?“, „Kann ich es er­setzen?“ und „Hat es negative Auswirkungen auf Gesundheit oder Umwelt?“ werden sie auch tatsächlich eingesetzt. Zusätzlich wird das Endprodukt un­seres Betriebes, also das fertige Leder, auf eventuelle Rückstände untersucht. Die folgende Liste zeigt nun Substanzen auf, deren Einsatz von vorneherein verboten ist, auf deren Einsatz wir bewusst verzichten, obwohl keine gesetz­liche Notwendigkeit besteht, beziehungsweise, sofern der Einsatz des Stoffes notwendig ist, gibt den maximal tolerierbaren Gehalt im Fertigprodukt an.

Page 3: LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

3

2. BEGRIFFSBESTIMMUNGEN

2.1 RSL RSL oder Restricted Substances List beschreibt das vorliegende Dokument. Es handelt sich um eine Auflistung von nicht oder nur eingeschränkt erlaubten Substanzen, sowie deren tolerierbare Grenz­ und Überwachungs­werte in der Produktion oder im Fertigprodukt.

2.2 Eingeschränkte Verwendung Die Verwendung von Substanzen kann eingeschränkt werden, entweder auf einen Produktionsschritt, einen Artikel oder auf einen Zeitraum. Dies kann notwendig sein, wenn zwar Grund zur Besorgnis besteht, jedoch kein geeigneter Ersatz zur Verfügung steht, um die Konsumentenforderung zu erreichen. Ziel ist dann stets der Ersatz (Substitution) des Stoffes, bis dieser Ersatz aber möglich ist, ist die Verwendung eingeschränkt möglich. Diese Einschränkung kann mit Auflagen (Hinweis auf die Verwendung, Hinweis auf bestimmte Konzentrationen, …) verbunden sein.

2.3 Verwendungsverbot Ein Verwendungsverbot bedeutet das vollständige Verbot der bewussten Verwendung einer Substanz oder einer Substanzklasse. Durch Verunreini­gungen können Spuren der Substanzen nach wie vor auftreten. Deshalb ist eine regelmäßige Analyse unerlässlich.

2.4 CAS CAS oder Chemical Abstracts Service beschreibt eine Unterabteilung der American Chemical Society, welche sämtliche chemierelevanten Veröf­fentlichungen sortiert, listet und indiziert. Dieser CAS ordnet auch jeder chemischen Substanz eine Indexnummer, die CAS­Nummer zu, anhand derer die Substanz eindeutig identifiziert werden kann. Dies ist hilfreich, da viele Substanzen nicht nur einen sondern viele verschiedenen Namen haben und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen.

2.5 NachweisgrenzeDie Nachweisgrenze ist der Gehalt eines Analyten, also der gesuchten Substanz, in einem Gemisch, bei der sich die Anwesenheit des Selben sicher nachweisen lässt. Diese Werte sind in der Regel sehr niedrig und nur mit hohem Aufwand zu bestimmen. Um herauszufinden, ob eine Substanz bewusst verwendet wurde, ist es aber in der Regel nicht notwendig, diesen hohen Aufwand zu betreiben. Hier wird dann auf die Bestimmungsgrenze ausgewichen. Die Nachweisgrenze ist spezifisch für jeweils eine bestimmte Methode.

2.6 BestimmungsgrenzeDie Bestimmungsgrenze ist der Gehalt eines Analyten in einem Gemisch, ab dem der Gehalt des Selben mit einer bestimmten Methode sicher und wiederholgenau bestimmt werden kann. Bestimmungsgrenzen sind deutlich höher als die Nachweisgrenze, da für eine genaue Bestimmung mehr Sub­stanz benötigt wird. Für den Ausschluss der bewussten Verwendung eines Stoffes werden in der Regel die Bestimmungsgrenzen herangezogen. Die Bestimmungsgrenze ist spezifisch für jeweils eine bestimmte Methode.

2.7 GrenzwertIn diesem Dokument ist Grenzwert als maximal tolerierbarer Gehalt einer Substanz im Endprodukt zu verstehen. Für die einzelnen Stoffe gelten auch andere, unter anderem Arbeitsplatzgrenzwerte, die zwar nicht Teil dieses Dokumentes sind, jedoch trotzdem in unserer Produktion stets eingehalten werden. Grenzwerte dienen bei bewusst verwendeten Substanzen, die nicht durch andere und weniger bedenkliche Stoffe ersetzbar sind, dazu, das Risiko für Verarbeiter und Konsumenten möglichst gering zu halten.

2.8 ÜberwachungswertBei nicht bewusst eingesetzten Substanzen kann es sein, dass durch die Verwendung von Zubereitungen von Chemikalienherstellern eben diese Substanzen eingeschleppt werden. Beispielsweise setzen wir keine Konser­

Sie haben Rückfragen?Wir helfen Ihnen gern unter 024349920-0 oder [email protected] weiter

Page 4: LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

4

vierungsmittel im Fertigleder ein, es kann jedoch sein, dass diese Stoffe über konservierte Zubereitungen doch in das Endprodukt gelangen. Um ein Risiko auszuschließen werden die Gehalte des Fertigproduktes regelmäßig überwacht, der bei größtmöglicher Vermeidung maximal mögliche Gehalt wird als Überwachungswert bezeichnet.

2.9 Nicht nachweisbar/nicht oberhalb der Hintergrundkonzentration Stoffe, die nicht benutzt werden dürfen oder sollen, weil ihre Gefährlichkeit zu hoch ist, dürfen im Endprodukt nicht nachweisbar sein. Hier gilt dann die Nachweisgrenze und dies gilt für beispielsweise Dimethylfumarat oder Perfluoroctansulfonsäure. Bei letzterem Stoff ist ein Grund für das Verwen­dungsverbot, dass er persistent ist, sich in der Umwelt also nicht oder nur langsam abbaut. Durch jahrelangen Einsatz kann es aber sein, dass er bereits in der Umwelt vorhanden ist und nun durch Verunreinigungen im Wasser oder der Rohware dennoch nachweisbar ist, obwohl er nicht eingesetzt wurde. Hier gilt dann, dass der Gehalt im Fertigerzeugnis die Hintergrund­konzentration nicht überschreiten darf.

2.10 N.A.GIn einigen Fällen kann es sein, dass eine gesamte Stoffgruppe mit ähnlichen Eigenschaften von einer Einschränkung betroffen ist. Jeden einzelnen Stoff aus dieser Gruppe aufzulisten würde jedoch den Rahmen dieser Liste spren­gen, so dass hier lediglich die Stoffgruppe, zum Beispiel Chlorphenole, auf­geführt und durch die Abkürzung „n.a.g.“ ergänzt wird. Dies steht für nicht anderweitig genannt und stellt sicher, dass die Stoffgruppe der Chlorphenole berücksichtigt wird, ohne alle 19 Einzelsubstanzen auflisten zu müssen.

3. GELTUNGSBEREICHDieses Dokument gilt für alle am Standort Wegberg produzierten Fer­tigleder der Lederfabrik Josef Heinen GmbH & Co. KG. Die benannten Grenz­ und Überwachungswerte stellen den höchsten Anspruch aus Kundenanforderungen, gesetzlichen Anforderungen, sowie unseren eigenen Anforderungen an ein sicheres Produkt dar. Die Liste der nicht oder nur eingeschränkt verwendbaren Substanzen wird zweimal jährlich, in der Regel im Juni und Dezember eines jeden Jahres, aktualisiert und an veränderte Gegebenheiten angepasst.

Page 5: LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

5

4. SUBSTANZKLASSEN, DEREN BESCHRÄNKUNGEN UND WERTE

4.1 LösemittelLösemittel werden in der Gerberei für viele Prozesse benötigt. Um das Leder mit den gewünschten Eigenschaften zu versehen, müssen Substanzen in die Haut eingebracht werden. Dies geschieht, indem sie zunächst in einem Lösemittel gelöst werden, welches die Substanzen in die Haut „einschleppt“. Das am häufigsten verwendete Lösemittel ist Wasser, welches hier keine ge­sonderte Erwähnung findet. In einigen Prozessschritten müssen jedoch or­ganische Lösemittel verwendet, werden, da die Substanzen in Wasser nicht löslich sind. Die meisten dieser Lösemittel sind harmlos und bereits wieder verdampft, wenn das fertige Leder den Produktionsprozess durchlaufen hat. Einige jedoch haben unerwünschte Eigenschaften wie krebserzeugendes

Potential, lösen Allergien aus oder sind schlecht für die Umwelt. Außerdem können sie durch ihren hohen Siedepunkt nicht vollständig verdampfen, bevor sie beim Kunden ankommen und diesen so zusätzlich gefährden.

Die folgenden Stoffe weisen solch negative Eigenschaften auf und sind deshalb nicht oder nur eingeschränkt verwendbar. Darüber hinaus werden andere Lösemittel, welche giftig sind, von vorneherein ausgeschlossen, obwohl nicht extra erwähnt.

Der Aufbau unserer Tabellen:

1. Stoffe, die nicht vorsätzlich in der Lederproduktion verwendet werden, die aber in unserem Leder nach einem Gesetz oder einer Kundenanforderung begrenzt sind

2. Stoffe, die nicht in europäischem Leder vorkommen, aber in Leder aus anderen Ländern vorkommen können

3. Stoffe, die wahrscheinlich in Leder vorkommen

>> Übersichtstabelle auf der nächsten Seite

Page 6: LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

61. nicht vorsätzlich verwendet 2. kein Vorkommen in Europa 3. wahrscheinlich

Substanz CAS Nr. Heinen­Grenzwert Nachweisgrenze Gesetzl. Grenzwert oder Grund für die Beschränkung1.

nich

t vor

sätz

lich

verw

ende

t 1,1­Dichlorethylen 75­35­4 1 mg/kg 1 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIChloroform 67­66­3 5 mg/kg 5 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIDichlormethan 75­09­2 5 mg/kg 5 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIHalogenierte Lösungsmittel n.a.g. verschiedene 5 mg/kg 5 mg/kg KundenanforderungPentachloroethan 76­01­7 10 mg/kg 10 mg/kg VerwendungsverbotPolybromierte Biphenyle (PBB) verschiedene 1 mg/kg 1 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIITetrachloroethan verschiedene 5 mg/kg 5 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIITetrachloromethan 56­23­5 5 mg/kg 5 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIITrichloroethan verschiedene 5 mg/kg 5 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

2. k

ein V

orko

mm

en in

Eur

opa 2,4­Dinitrotoluen 121­14­2 1000 mg/kg 10 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

2­Phenyl­2­propanol 617­94­7 10 mg/kg 10 mg/kg KundenanforderungAcetophenon 98­86­2 10 mg/kg 10 mg/kg KundenanforderungMethylphenol 1319­77­3 0,5 mg/kg 0,5 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIMonomethyl­dibromo­diphenylmethan­ bromobenzylbromotoluen Mix aus Isomeren

99688­47­8 5 mg/kg 5 mg/kg beschränkt auf 50 mg/kg nach der ChemVerbotsV

Monomethyl­dichloro­diphenylmethan nicht zugewiesen 5 mg/kg 5 mg/kg beschränkt auf 50 mg/kg nach der ChemVerbotsVMonomethyl­tetrachloro­diphenylmethan 76253­60­6 5 mg/kg 5 mg/kg beschränkt auf 50 mg/kg nach der ChemVerbotsVNitrobenzen 98­95­3 0,5 mg/kg 0,5 mg/kg CMR material

3. w

ahrsc

hein

lich

1­Ethyl­2­pyrrolidon 2687­91­4 10 mg/kg 5 mg /kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII1­Methyl­2­pyrrolidon 872­50­4 10 mg/kg 5 mg /kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII1,2­Bis(2­methoxy­ethoxy)­ethan 112­49­2 5 mg/kg 5 mg/kg Kundenanforderung1,2­Diethoxyethan 629­14­1 5 mg/kg 5 mg/kg Kundenanforderung1,2­Dimethoxyethan 110­71­4 5 mg/kg 5 mg/kg Kundenanforderung2­Ethoxyethanol 110­80­5 5 mg/kg 5 mg/kg Kundenanforderung2­Ethoxyethylacetat 111­15­9 5 mg/kg 5 mg/kg Kundenanforderung2­Methoxyethanol 109­86­4 5 mg/kg 5 mg/kg KundenanforderungBenzol 71­43­2 5 mg/kg 5 mg/kg beschränkt auf 1000 mg/kg nach der ChemVerbotsVBis­(2­methoxyethyl)­ether 111­96­6 5 mg/kg 5 mg/kg KundenanforderungChlorierte aromatische Verbindungen n.a.g. verschiedene 0,5 mg/kg 0,5 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIFormamid 75­12­7 5 mg/kg 5 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIFuran 110­00­9 nicht beabsichtigt

verwendet1000 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

Methoxyessigsäure 625­45­6 5 mg/kg 5 mg/kg KundenanforderungN,N­Dimethylacetamid 127­19­5 5 mg/kg 5 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIPolychlorierte Biphenyle (PCB) verschiedene 1 mg/kg 1 mg/kg beschränkt auf 50 mg/kg nach der ChemVerbotsVToluol 108­88­3 5 mg/kg 5 mg/kg beschränkt auf 1000 mg/kg nach der ChemVerbotsVgiftige VOC (STOT RE/SE 1, 2, 3 oder akut tox. 1, 2, 3 od. chron. tox. 1, 2, 3)

verschiedene 5 mg/kg (nicht beab­sichtigt verwendet)

5 mg/kg giftig

Trichlorobenzol 120­82­1 0,5 mg/kg 0,5 mg/kg beschränkt auf 1000 mg/kg nach der ChemVerbotsV

Die REACh-VO ist eine EU-weit gültige Chemikalienverordnung.

„Ziel der REACH-Verordnung ist es, den Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor den Risiken, die durch Chemikalien entstehen können, zu verbessern.“ [European Chemicals Agency ECHA]

Es werden u.a. Verbote, Verwen-dungszwecke und Grenzwerte von Chemikalien geregelt und festgelegt.

Das Umweltbundesamt fasst die Inhalte unter http://www.reach-info.de/ zusammen, die Verordnung ist unter http://www.reach-info.de/verord-nungstext.htm abrufbar.Die Chemikalienverbotsverordnung regelt den Einsatz von Chemikalien in Deutschland.https://www.gesetze-im-internet.de/chemverbotsv_2017/index.html

Page 7: LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

71. nicht vorsätzlich verwendet 2. kein Vorkommen in Europa 3. wahrscheinlich

4.2 KonservierungsmittelKonservierungsmittel oder Biozide werden sowohl im Herstellungsprozess, als auch in der späteren Verwendung für bestimmte Lederprodukte benötigt. Im Herstellungsprozess verhindern sie den mikrobiellen Befall von Zuberei­tungen, welche für die Lederherstellung notwendig sind und insbesondere den Befall bestimmter Zwischenprodukte durch Schimmel. Zu diesen Zwecken eingesetzt sind die Konservierungsmittel im Endprodukt nicht mehr nachweisbar, da sie im weiteren Produktionsprozess vollständig aus dem Leder heraus gewaschen oder abgebaut werden. Bei bestimmten Pro­dukten kann es jedoch notwendig sein, das Fertigprodukt Leder mit

Konservierungsmitteln zu behandeln, um einen mikrobiellen Befall auf dem Weg zum Kunden zu verhindern. In jedem Fall kommen im Leder ausschließlich zugelassene Biozide zum Einsatz, welche zudem gesetzlichen Höchstmengenbeschränkungen unterliegen. In den meisten Fällen kann der gesetzliche Wert sogar sehr weit unterschritten werden, da trotzdem eine ausreichende Wirkung gegeben ist. Die folgenden Biozide dürfen jedoch nicht oder nur in bestimmten Mengen verwendet werden, um eine Gefähr­dung des Konsumenten zu minimieren.

In Einzelfällen kann fertiges Leder mit Konservierungsstoffen behandelt werden, um einen mikrobiellen Befall zu verhindern.

Substanz CAS Nr. Heinen­Grenzwert Nachweisgrenze Gesetzl. Grenzwert oder Grund für die Beschränkung

1.

flüchtige Ester von Bromessigsäuren verschiedene nicht beabsichtigt verwendet

keine Analyse möglich

Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

3. w

ahrsc

hein

lich

3­Iodo­2­propinylbutylcarbamat 55406­53­6 nicht beabsichtigt verwendet

keine Analyse möglich

Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

Aromatische Verbindungen von Kohlenteer

verschiedene nicht beabsichtigt verwendet

keine Analyse möglich

Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

Biphenyl 92­52­4 5 mg/kg 5 mg/kg steht im Verdacht, Krebs zu erregenChlorierte Phenole n.a.g. verschiedene 0,3 mg/kg 0,1­0,3 mg/kg

stoffabhängigvPvB­Stoff

Dibutyltinhydrogenborat 75113­37­0 0,05 mg/kg 0,05 mg/kg beschränkt auf 1000 mg/kg nach der ChemVerbotsVDimethylfumarat 624­49­7 0,1 mg/kg 0,1 mg/kg beschränkt auf 0,1 mg/kg nach der Directive EU 412/2012

Dinoseb 88­85­7 0,3 mg/kg 0,3 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIDioctyltin­Verbindungen verschiedene nicht beabsichtigt

verwendet0,05 mg/kg Verwendung eingeschränk nach der REACh Annex XV

Formaldehyd 50­00­0 20 mg/kg 5 mg/kg Kann Krebs verursachen oder eine allergische Reaktion hervorrufen. Reizend.

Isothiazolinone n.a.g. verschiedene 5 mg/kg 5 mg/kg Kann allergische Reaktionen hervorrufenOctylisothiazolinon 26530­20­1 250 mg/kg 5 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIOrganische Zinnverbindungen n.a.g. verschiedene 0,05 mg/kg 0,05 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIPentachlorophenol 87­86­5 0,1 mg/kg 0,1 mg/kg beschränkt auf 5 mg/kg nach der ChemVerbotsVPestizide n.a.g. verschiedene 0,3 mg/kg 0,3 mg/kg meist giftig oder kann allergische Reaktionen hervorrufenTriclosan 3380­34­5 5 mg/kg 5 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIITetrachlorophenol 25167­83­3/58­

90­20,3 mg/kg 0,3 mg/kg beschränkt auf 5 mg/kg nach der ChemVerbotsV

Trichlorophenol 25167­82­2 0,4 mg/kg 0,4 mg/kg beschränkt auf 5 mg/kg nach der ChemVerbotsV

Page 8: LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

81. nicht vorsätzlich verwendet 2. kein Vorkommen in Europa 3. wahrscheinlich

4.3 Per- und Polyflurierte Chemikalien Perfluorierte Chemikalien sind eine Stoffgruppe, deren Eigenschaften darauf beruhen, dass sämtlicher in den Molekülen vorkommender Wasser­stoff durch Fluor ersetzt wurde. Bei polyfluorierten Chemikalien wurde zumindest ein Teil des Wasserstoffs durch Fluor ersetzt. Alle Vertreter dieser Gruppe zeichnen sich durch extreme Hydro­ und Lipophobie gleichzeitig aus. Das heißt, sie sind weder mit Wasser noch mit Fett gut mischbar. Aus diesem Grund wurden und werden sie in Massen verwendet, um Kleidung, Oberflächen und Leder wasserdicht und gleichzeitig schmutzabweisend zu machen. Um ausgeprägte Effekte zu erreichen sind nur wenige µg/m² notwendig, was ihren Einsatz außerordentlich attraktiv macht. Ihre herausragende Wirksamkeit macht es zudem möglich, extrem schmutz­ und wasserfeste Oberflächen herzustellen, welche trotzdem noch atmungs­aktiv sind.

Nachteilig sind hingegen ihre, für etliche Substanzen der Gruppe unge­klärte, Wirkung auf den menschlichen Organismus, vermutet werden hormonähnliche Wirkungen, krebserzeugendes Potential und allgemeine Giftigkeit, sowie ihre sehr schlechte Abbaubarkeit in der Umwelt. Letzteres und ihr langer und ausgiebiger Einsatz haben dazu geführt, dass diese Stoffe, die keinen natürlichen Ursprung haben, trotzdem überall in der Natur nachweisbar sind.

Obwohl ein gesetzliches Verwendungsverbot erst für einen Vertreter dieser Stoffklasse besteht (Perfluoroktansulfonsäure) und drei weitere auf der Beobachtungsliste der europäischen Chemikalienagentur stehen, hat sich die Lederfabrik Josef Heinen GmbH & Co. KG bereits 2012 entschlossen, auf den Einsatz per­ und polyfluorierter Chemikalien in der Produktion vollständig zu verzichten. Da diese Substanzen aber überall auf der Welt vorhanden sind, kann ein vollkommen PFC­freies Produkt nicht garantiert werden. Die folgenden Werte sind also keine absolute Garantie, dass keine PFC im Leder vorhanden sind, sondern stellen sicher, dass keine PFC bewusst verwendet werden. Der Zusatz „Nicht oberhalb der Hintergrund­konzentration nachweisbar“ passt hier besser als „nicht vorhanden“.

Substanz CAS Nr. Heinen­Grenzwert Nachweisgrenze Gesetzl. Grenzwert oder Grund für die Beschränkung

2.

Perfluoroctansulfonsäure 1763­23­1 0,5 µg/m² 0,4 µg/m² Verwendung verboten, Inhalt auf 1 µg/kg beschränkt nach Richtlinie 2006/122/EG

3.

Perfluoroctansäure 335­67­1 1 µg/m² 1 µg/m² Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIPerfluoroctansäure, Ammoniumsalz 3825­26­1 1 µg/m² 1 µg/m² Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIPerfluorierte Verbindungen n.a.g. verschiedene 1 µg/m² 1 µg/m² vBvP, teratogen

Die Lederfabrik Josef Heinen GmbH & Co. KG verzichtet auf den Einsatz per- und polyfluorierter Chemikalien.

Page 9: LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

91. nicht vorsätzlich verwendet 2. kein Vorkommen in Europa 3. wahrscheinlich

4.4 Schwermetalle und ihre VerbindungenSchwermetalle kommen überall in der Natur vor und viele von Ihnen haben eine lebenswichtige Funktion in Lebewesen. Etliche haben diese jedoch nicht und manche sind sogar giftig für Mensch und Umwelt. Hierbei kommt es auch darauf an, ob und in welcher Form sie dem Menschen verfügbar, also in Wasser, Speichel oder Schweiß löslich sind. Deshalb ist in der folgenden Tabelle stets der Gehalt an extrahierbarem Schwermetall angegeben. Die CAS­Nummer entspricht hier jeweils dem elementaren Metall, es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass das gediegene Metall im Leder vorkommt. Die Analyse bezieht sich deshalb auf den Gehalt des jeweiligen Metalls im Leder in Form seiner Verbindungen.

Substanz CAS Nr. Heinen­Grenzwert Nachweisgrenze Gesetzl. Grenzwert oder Grund für die Beschränkung

1. n

icht v

orsä

tzlic

h ve

rwen

det

Antimon verschiedene 5 mg/kg, 1 mg/kg extra­hierbar

1 mg/kg schädlich

Mangan verschiedene 1200 mg/kg extrahierbar 5 mg/kg gesundheitsschädlich beim Verschlucken

Quecksilber verschiedene 0,5 mg/kg, 0,01 mg/kg extrahierbar

0,01 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

Nickel verschiedene 0,5 mg/kg extrahierbar 0,5 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

Strontium verschiedene 4500 mg/kg extrahierbar 5 mg/kg Kundenanforderung

Zinn verschiedene 15000 mg/kg extrahierbar 5 mg/kg Kundenanforderung

Zink verschiedene 3750 mg/kg extrahierbar 5 mg/kg Kundenanforderung

2.

Aluminium verschiedene 5625 mg/kg 5 mg/kg KundenanforderungCadmium verschiedene 1 mg/kg, 0,05 mg/kg

extrahierbar0,05 mg/kg beschränkt auf 100 mg/kg nach der ChemVerbotsV in

Plastik, sehr giftigBlei verschiedene 40 mg/kg, 0,2 mg/kg

extrahierbar0,2 mg/kg sehr giftig

3. w

ahrsc

hein

lich Arsen verschiedene 1 mg/kg, 0,2 mg/kg

extrahierbar0,2 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

Bor verschiedene 70 mg/kg 5 mg/kg teratogenCobalt verschiedene 0,5 mg/kg extrahierbar 0,5 mg/kg gesundheitsschädlich beim VerschluckenKupfer verschiedene 25 mg/kg extrahierbar 5 mg/kg gesundheitsschädlich beim Verschlucken

Page 10: LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

101. nicht vorsätzlich verwendet 2. kein Vorkommen in Europa 3. wahrscheinlich

4.5 Chrom und ChromatUm ein Leder mit besonders hohem Gebrauchswert zu erhalten, welches zudem noch nachhaltig und umweltschonend gegerbt ist, führt eigentlich kein Weg an einer Metallsalzgerbung vorbei. Bei diesem Verfahren wird die rohe Haut durch Einlagerung von Metallsalzen haltbar gemacht und erhält je nach Verfahren die typischen Eigenschaften. Auch zur Hydrophobierung von Leder, also zur Erhöhung der Wasserfestigkeit und zur wasserabweisen­den Ausrüstung, werden Metallsalze zur Fixierung der Fettungsmittel benö­tigt. Als bestes Metallsalz, welches all diese Aufgaben hervorragend erfüllen kann, hat sich über Jahrzehnte das basische Chrom(III)­sulfat bewährt. Dieses Salz ist ungiftig, kann aus natürlich vorkommendem Chromerz gewonnen werden, kann nach der Gerbung mit sehr einfachen Mitteln und wenig Aufwand aus dem Abwasser der Gerberei wieder entfernt werden und führt bei Verwendung zu einem in allen Belangen hervorragenden Leder.Beim Einsatz minderwertiger Rohstoffe, ungenügend überwachtem Gerbprozess, falscher Behandlung des Leders oder veralteten Rezepturen kann es sein, dass das ungiftige und für die Gerbung hervorragend geeignete Chrom(III) in das giftige und krebserzeugende Chromat, bzw. Chrom( VI) umgewandelt wird. Dies führt zu einem nachweisbaren Gehalt von Chrom(VI) in Leder und ist – zum Glück – immer wieder Bestandteil kritischer Berichterstattung in den Medien. Kommt die menschliche Haut in den Kontakt mit Chrom(VI) haltigem Leder, kann dies bei Menschen mit bestimmter Veranlagung auch zu Ausschlägen und Ekzemen führen.

Wichtig: Kein Gerber setzt Chrom(VI) bewusst ein, bzw. gerbt damit Leder. Dies wäre auch nicht sinnvoll, da Chrom(VI) keine gerbende Wirkung besitzt. Es entsteht im fertigen Leder durch oben genannte Prozesse. Um die Entstehung von Chrom(VI) in unserem Leder zu verhindern, setzten wir selbstverständlich nur beste Rohstoffe von namhaften Lieferanten ein, passen unsere Rezepturen dem Stand der Technik an, bzw. gestalten diesen Stand mit und geben Schutzstoffe hinzu, die eine Umwandlung ver­ hindern. Natürlich testen wir unser Fertigprodukt regelmäßig, neben anderen Parametern, auf den Chrom(VI)­Gehalt. Dieser Gehalt wird nach der be ­ währten Testmethode DIN EN ISO 17075 bestimmt, welche in allen Ländern der Internationalen Organisation für Normung (Eigenname: ISO) gleich durchgeführt wird. Dieses Vorgehen garantiert vergleichbare, wiederhol­genaue und aussagekräftige Ergebnisse, ganz gleich wo auf der Welt und in welchem Labor diese Analyse durchgeführt wurde. Die Bestimmungsgrenze, also der Gehalt an Chromat in einem Leder, welche sicher und wiederhol­genau bestimmt werden kann, liegt bei 3 mg/kg, was auch gleichzeitig den gesetzlichen Grenzwert darstellt. Chromat darf nach der deutschen Bedarfs­gegenständeverordnung in Lederartikeln nicht nachweisbar sein. Liegt der gemessene Wert unterhalb der Bestimmungsgrenze, so ist Chromat nicht nachgewiesen, da Werte unter 3 mg/kg nicht aussagekräftig sind.

Substanz CAS Nr. Heinen­Grenzwert Nachweisgrenze Gesetzl. Grenzwert oder Grund für die Beschränkung

3.

Chrom verschiedene 37,5 mg/kg extra­hierbar

5 mg/kg Kundenanforderung

Chrom VI (Chromate, Dichromate) verschiedene 3 mg/kg 3 mg/kg beschränkt auf 3 mg/kg nach der BedGgstV, giftig, kann nach Einatmung Krebs verursachen, kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Kein Gerber setzt Chrom (VI) bewusst ein.

Page 11: LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

111. nicht vorsätzlich verwendet 2. kein Vorkommen in Europa 3. wahrscheinlich

4.6 Kunststoffe, Additive und PolymerrohstoffeDa es sich bei Leder um ein Naturprodukt handelt, kann nicht sichergestellt werden, den Anspruch der heutigen Gesellschaft an ein uniformes und in gewissem Sinne perfektes Produkt stets zu erfüllen. Natürlich setzen wir beim Rohwareneinkauf auf lokale Händler und kaufen ausschließlich beste Ware. Aber dennoch ist es unmöglich, stets gleich aussehende Ware zu produzieren. Für einige Anwendungen ist diese Optik jedoch zwingend notwendig, so dass hier das Leder mit einer wenige zehntel Millimeter dicken Kunststoffschicht überzogen werden muss. Auch kann es sein, dass für die Einhaltung anderer Parameter das Leder mit Polymeren behandelt wird. Hierbei kommen in den seltensten Fällen die reinen Kunststoffe zu

Einsatz, sondern Mischungen aus deren Ausgangsstoffen, Additiven und Lösemitteln. Diese Zubereitungen können jedoch auch Substanzen beinhalten, welche beim Menschen oder in der Umwelt negative Effekte haben. Teilweise können die Substanzen bewusst hinzugefügt worden sein, da sie sich im Laufe des Produktionsprozesses vollständig in andere, gewünschte und harmlose Stoffe umwandeln, teilweise handelt es sich um Verunreinigungen aus Vorprozessen und ein wiederum anderer Teil kann bewusst hinzugegeben worden sein, darf oder soll aber aus verschiedenen Gründen nicht im Fertigprodukt enthalten sein. Aus diesem Grund überwachen wir den Gehalt der gängigsten Problemstoffe in unserem Fertigleder und legen dabei die folgenden Grenzwerte zu Grunde.

Substanz CAS Nr. Heinen­Grenzwert Nachweisgrenze Gesetzl. Grenzwert oder Grund für die Beschränkung

1. n

icht v

orsä

tzlic

h ve

rwen

det

2­Mercaptobenzothiazole 149­30­4 5 mg/kg 5 mg/kg Kann Allergien hervorrufenAzodicarboxamide 123­77­3 1000 mg/kg 1000 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIDecamethylcyclopentasiloxane 541­02­6 nicht beabsichtigt

verwendetkeine Analyse möglich

Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

FCKW verschiedene 5 mg/kg 5 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIImidazolin­2­thion 96­45­7 1000 mg/ kg 1000 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIKaranal (5­butan­2­yl­2­(2,4­dimethyl­1­cy­clohex­3­enyl)­5­methyl­1,3­dioxan)

117933­89­8 1000 mg/kg 10 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

Moschusxylol 81­15­2 100 mg/kg 100 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIOctamethylcyclotetrasiloxan 556­67­2 nicht beabsichtigt

verwendet100 ng pro Verbin­dung oder weniger

Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

2. k

ein V

orko

mm

en in

Eur

opa

Benzylbutylphthalat 85­68­7 100 mg/kg 100 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIChlorierte Paraffine, unabhängig von der Kettenlänge

verschiedene 100 mg/kg 100 mg/kg beschränkt auf 1000 mg/kg nach der ChemVerbotsV, Sulfochlorinate Komponenten werden erwartet

Dibutylphthalat 84­74­2 100 mg/kg 100 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIDiethylhexylphthalat 117­81­7 100 mg/kg 100 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIDihexyphthalat 84­75­3 100 mg/kg 100 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIDiisodecylphthalat 26761­40­0 100 mg/kg 100 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIDiisononylphthalat 28553­12­0 100 mg/kg 100 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIDi­n­octylphthalat 117­84­0 100 mg/kg 100 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIHydrazin 302­01­2 1000 mg/kg 10 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIPhthalate n.a.g. verschiedene 100 mg/kg 100 mg/kg Kann Fruchtbarkeitsschäden oder Gesundheitsschäden

an Ungeborenen hervorrufenPolycyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs)

verschiedene 10 mg/kg (Sum) 10 mg/kg (Sum) beschränkt auf 10 mg/kg nach der ChemVerbotsV

Trixylylphosphat 25155­23­1 1000 mg/kg 1000 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

Leder ist ein Naturprodukt und deshalb nicht uniform.

>> weiter auf der nächsten Seite

Page 12: LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

121. nicht vorsätzlich verwendet 2. kein Vorkommen in Europa 3. wahrscheinlich

3. w

ahrsc

hein

lich

β-TGIC 59653­74­6 10 mg/kg 10 mg/kg KundenanforderungAcrylamid 79­06­1 0,1 mg/kg 0,1 mg/kg Steht im Verdacht, krebserregend zu seinAcrylate n.a.g. verschiedene 10 mg/kg 10 mg/kg Kann allergische Reaktionen hervorrufenAcrylonitril 107­13­1 1 mg/kg 1 mg/kg Steht im Verdacht, krebserregend zu seinBisphenol A 80­05­7 1 mg/kg 1 mg/kg Kann allergische Reaktionen hervorrufen and ruchtbar­

keitsschäden oder Gesundheitsschäden an Ungeborenen hervorrufen.

Dimethylformamid 68­12­2 5 mg/kg 5 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIEthylacrylat 140­88­5 5 mg/kg 5 mg/kg Kann allergische Reaktionen hervorrufenIsocyanat verschiedene 2 mg/kg 2 mg/kg Kann Fruchtbarkeitsschäden oder Gesundheitsschäden

an Ungeborenen hervorrufen. In den meisten Fällen sehr giftig.

Phenol 108­95­2 10 mg/kg 10 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIPolykondensate von Formaldehyden und Anilin

24214­70­4 1000 mg/kg 1000 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

Polyvinylchloride (PVC) 9002­86­2 nicht beabsichtigt verwendet

0,10% Bei Verbrennnung umweltschädlich

o­Phenylphenol 90­43­7 1000 mg/kg 1 mg/kg KundenanforderungTris(2,3­epoxypropyl) isocyanurate (TGIC) 2451­62­9 10 mg/kg 10 mg/kg KundenanforderungUV ­327 (2,4­di­tert.­butyl­6­(5­chloro­ben­zotriazol­2­yl)phenol)

3864­99­1 1000 mg/kg 1000 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

UV 350 (2­(2H­benzotriazole­2­yl)­4­(tert.­butyl)­6­(sec.­butyl)phenol)

36437­37­3 1000 mg/kg 1000 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

UV­320 (2­Benzotriazol­2­yl­4,6­di­tert­bu­tylphenol)

3846­71­7 1000 mg/kg 1000 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

UV­328 (2­(2H­Benzotria­zol­2­yl)­4,6­di­tert­pentylphenol)

25973­55­1 1000 mg/kg 1000 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

Vinylchloride 75­01­4 10 mg/kg 10 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

Page 13: LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

131. nicht vorsätzlich verwendet 2. kein Vorkommen in Europa 3. wahrscheinlich

4.7 TensideViele Stoffe, die zur Herstellung von Leder notwendig sind, weisen keine ausreichende Wasserlöslichkeit auf, um so in die Haut eingebracht werden zu können. Auch müssen bestimmte Stoffe, um im Wasser dispergiert, also fein genug verteilt werden zu können mit Tensiden formuliert werden, um sie überhaupt verwenden zu können. Die meisten Tenside stellen in den in Deutschland vorhandenen Kläranlagen kein Problem dar, da sie während des Reinigungsprozesses biologisch abgebaut werden. Bestimmte Gruppen von Tensiden weisen diese biologische Abbaubarkeit jedoch nicht auf. Im günstigsten Fall durchlaufen sie ungehindert sämtliche Klärstufen und fin­den so ihren Weg in die Umwelt, im schlimmsten Fall verhindern sie auf

verschiedenen Wegen eine ausreichende Klärung des restlichen Abwassers und schleppen so eine Vielzahl weiterer unerwünschter Substanzen durch die Kläranlage in die Umwelt. Aus diesen Gründen kommen bestimmte Vertreter dieser großen Gruppe chemischer Substanzen in unserer Pro­duktion nicht mehr zum Einsatz.

Substanz CAS Nr. Heinen­Grenzwert Nachweisgrenze Gesetzl. Grenzwert oder Grund für die Beschränkung

3.

Alkylphenolethoxylate n.a.g. verschiedene 50 mg/kg 50 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIAlkylphenole n.a.g. verschiedene 50 mg/kg 50 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIINonylphenole verschiedene 20mg/kg 20 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIINonylphenolethoxilate verschiedene 20mg/kg 20 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

Tenside ohne biologische Abbaufähig-keit werden nich mehr eingesetzt.

Page 14: LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

141. nicht vorsätzlich verwendet 2. kein Vorkommen in Europa 3. wahrscheinlich

4.8 Aromatische Amine aus FarbstoffenDie am häufigsten in der gesamten Leder­ und Textilindustrie verwendeten Farbstoffe gehören zur Klasse der Azofarbstoffe, die wir auch in unserem Leder verwenden. Diese sind im Allgemeinen säureecht, farbstabil, lichtecht und dennoch nicht persistent, sie verbleiben also nicht für lange Zeit in der Umwelt. Ein Problem stellt jedoch ihr Aufbau aus mehreren Untereinheiten dar. Denn auch im fertigen Produkt kann ein Abbau der Farbstoffe stattfin­den, wobei die Bausteine wieder freigesetzt werden. Während von den in­takten Farbstoffen keine Gefahr ausgeht, kann es jedoch durchaus sein, dass die freien Bausteine krebserregend, giftig oder gesundheitsschädlich sind. Insbesondere stellen hier die kanzerogenen aromatischen Amine eine große Gefahr dar. Aus diesem Grund ist es von immenser Wichtigkeit, ausschließ­lich Farbstoffe zu verwenden, welche keine Substanzen freisetzen können, auf welche dies zutreffen könnte. Hierbei gilt das gleiche wie für Chrom(­VI): Liegt der ermittelte Gehalt unterhalb der Bestimmungsgrenze, ist die Substanz nicht nachgewiesen, da die standardisierten Methoden DIN EN ISO 17234­1 und DIN EN ISO 17234­2 keine anderen Schlüsse erlauben. Einige Labore haben durch verbesserte Methoden niedrigere Bestimmungs­grenzen, jedoch werden diese Verfahren nicht weltweit anerkannt.

Die deutsche Bedarfsgegenständeverordnung (BedGgstV), sowie die europä­ische Richtlinie 2002/61/EG verbieten den Einsatz von Azofarbstoffen, die aus bestimmten kanzerogenen aromatischen Aminen bestehen oder diese freisetzen können. Die Lederfabrik Josef Heinen GmbH & Co. KG hat darüber hinaus noch etliche andere Farbstoffe aus der Produktion entfernt, um Mitarbeiter, Kunden und Konsumenten noch besser zu schützen. Die folgende Tabelle listet die Verbindungen auf, welche aus Farbstoffen nicht freigesetzt werden dürfen.

Darüber hinaus listet die Bedarfsgegenständeverordnung noch explizite Dis­persionsfarbstoffe auf, welche über ein starkes allergenes Potential verfügen. Diese Dispersionsfarbstoffe kommen jedoch in der Lederherstellung nicht zum Einsatz, sondern stellen lediglich in der Textilindustrie ein Problem dar. Die Lederfabrik Josef Heinen GmbH & Co. KG verwendet diese Farbstoffe natürlich auch nicht, aus Gründen der Übersichtlichkeit und Relevanz sind diese hier jedoch nicht extra aufgeführt.

Substanz CAS Nr. Heinen­Grenzwert Nachweisgrenze Gesetzl. Grenzwert oder Grund für die Beschränkung

2. k

ein V

orko

mm

en in

Eur

opa

2,2'­Dichloro­4,4'­methylendianilin 101­14­4 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstV2,4,5­Trimethylanilin 137­17­7 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstV2,4­Xylidin 95­68­1 10 mg/kg 10 mg/kg Kann Krebs oder allergische Reaktionen verursachen2,6­Xylidin 87­62­7 10 mg/kg 10 mg/kg Kann Krebs oder allergische Reaktionen verursachen2­Methoxyanilin 90­04­0 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstV2­Naphthylamin und dessen Salze 91­59­8 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 1000 mg/kg nach der ChemVerbotsV3,3'­Dichlorobenzidin 91­94­1 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstV3,3'­Dimethoxybenzidin 119­90­4 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstV3,3'­Dimethylbenzidin 119­93­7 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstV4,4'­diaminodiphenylmethan 101­77­9 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstV4,4'­Methylendi­o­toluidin 838­88­0 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstV4,4'­Oxydianilin 101­80­4 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstV4,4'­Thiodianilin 139­65­1 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstV4­Aminoazobenzen 60­09­3 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstV4­Aminobiphenyl (Xenylamin) 92­67­1 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstV

>> weiter auf der nächsten Seite

Page 15: LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

151. nicht vorsätzlich verwendet 2. kein Vorkommen in Europa 3. wahrscheinlich

2. k

ein V

orko

mm

en in

Eur

opa

4­Chloroanilin 106­47­8 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstV4­Chloro­o­toluidin 95­69­2 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstV4­Methoxy­m­phenylendiamin 615­05­4 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstV4­Methyl­m­phenylendiamin 95­80­7 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstV4­Nitrobiphenyl 92­93­3 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstV5­Nitro­o­toluidin 99­55­8 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstV6­Methoxy­m­toluidin 120­71­8 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstVAzobenzol 103­33­3 10 mg/kg 10 mg/kg Kann Krebs oder allergische Reaktionen verursachenBenzen­1,4­diamine dihydrochlorid 624­18­0 10 mg/kg 10 mg/kg Kann Krebs oder allergische Reaktionen verursachenBenzidine und dessen Salze 92­87­5 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstVm­Toluidin 108­44­1 10 mg/kg 10 mg/kg Kann Krebs oder allergische Reaktionen verursachenMichlers Base (4,4'­Methylenebis(N,N­ dimethylaniline))

101­61­1 1000 mg/kg 10 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

Michlers Ketone (4,4'­bis(N,N­dimethyl­amino)­benzophenone)

90­94­8 1000 mg/kg 10 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

o­Aminoazotoluen 97­56­3 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstVo­Toluidin 95­53­4 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 30 mg/kg nach der BedGgstVp­Toluidin 106­49­0 10 mg/kg 10 mg/kg Kann Krebs oder allergische Reaktionen verursachen

Page 16: LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

161. nicht vorsätzlich verwendet 2. kein Vorkommen in Europa 3. wahrscheinlich

4.9 FlammschutzmittelFür bestimmte Anwendungen werden Anforderungen an das verwendete Material bezüglich der Entflammbarkeit gestellt, welche nur durch das Auf­bringen von Flammschutzmitteln erreicht werden können. Diese behindern auf unterschiedliche Weise das Entstehen bzw. Ausbreiten von Bränden. Leider sind einige Vertreter dieser Substanzklasse gesundheitsschädlich, persistent oder sogar krebserregend, so dass ihre Verwendung verboten oder nur in Spezialfällen erlaubt ist. Die Schuhoberleder der Lederfabrik Josef Heinen GmbH &Co. KG werden nicht mit Flammschutzmitteln

behandelt, so dass ein Vorkommen dieser im Fertigleder nicht zu erwarten ist. Durch Verschleppungen aus Zubereitungen kann es dennoch vorkom­men, dass ein gewisser Gehalt erreicht wird, so dass die Leder bei Verdacht mit den folgenden Grenzwerten untersucht werden:

Substanz CAS Nr. Heinen­Grenzwert Nachweisgrenze Gesetzl. Grenzwert oder Grund für die Beschränkung

1. n

icht v

orsä

tzlic

h ve

rwen

det

Bis­(2,3­dibromopropyl)­phosphat 5412­25­9 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 1000 mg/kg nach der ChemVerbotsVDecabromodiphenylether 1163­19­5 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 1000 mg/kg nach der ChemVerbotsVFlammschutzmittel n.a.g. verschiedene 10 mg/kg 10 mg/kg vPvBHexabromocyclododecan 25637­99­4 &

3194­55­610 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 1000 mg/kg nach der ChemVerbotsV

Octabromodiphenylether 32536­52­0 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 1000 mg/kg nach der ChemVerbotsVPentabromodiphenylether 32534­81­9 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 1000 mg/kg nach der ChemVerbotsVTetrabromobisphenol A 79­94­7 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 1000 mg/kg nach der ChemVerbotsVTris (2,3 dibromopropyl) phosphat 126­72­7 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 1000 mg/kg nach der ChemVerbotsVTris(2­chloroethyl)phosphat 115­96­8 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 1000 mg/kg nach der ChemVerbotsVTris(aziridinyl)phosphinoxid 545­55­1 10 mg/kg 10 mg/kg beschränkt auf 1000 mg/kg nach der ChemVerbotsV

Page 17: LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

171. nicht vorsätzlich verwendet 2. kein Vorkommen in Europa 3. wahrscheinlich

4.10 Sonstige SchadstoffeDie folgenden Stoffe sind entweder nur sehr unwahrscheinlich im Leder an­zutreffen, schon seit so langer Zeit verboten, dass keine Gefahr mehr besteht dass sie jemand verwendet oder schlicht keiner eigenen Gruppe zuzuordnen. Dennoch achten wir darauf, dass sie nicht in das Endprodukt gelangen, lassen uns von Lieferanten bestätigen, dass die Stoffe in den Zubereitungen nicht enthalten sind oder lassen direkt das Endprodukt darauf testen. Dabei legen wir die folgenden Grenzwerte zu Grunde:

Substanz CAS Nr. Heinen­Grenzwert Nachweisgrenze Gesetzl. Grenzwert oder Grund für die Beschränkung

1. n

icht v

orsä

tzlic

h ve

rwen

det

1­Bromopropan 106­94­5 5 mg/kg 5 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII1,2­Cyclohexanecarboxylsäure anhydrid verschiedene 1000 mg/kg 1000 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII3­Ethyl­2­methyl­2­(3­methylbutyl)­1,3­ oxazolidin

143860­04­2 1000 mg/kg 1000 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

Ammoniumsulphid 12135­76­1 nicht beabsichtigt verwendet

keine Analyse möglich

Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVII

Asbestfasern verschiedene nicht beabsichtigt verwendet

1000 mg/kg beschränkt auf 1000 mg/kg nach der ChemVerbotsV

Benzo[a]pyren 50­32­8 0,2 mg/kg 0,2 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIN­Methylacetamid 79­16­3 5 mg/kg 5 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIPropylenoxid 75­56­9 5 mg/kg 5 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIMethylphthalsäure­ anhydrid verschiedene 1000 mg/kg 1000 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIOzonschädigende Substanzen verschiedene 5 mg/kg 5 mg/kg Verwendung eingeschränkt nach REACH Anhang XVIIPolyhalogenierte Dibenzodioxine und ­furane verschiedene 0,1 µg/kgoder dar­

unter Hintergrund­konzentration (nach US EPA 8290)

0,002 µg/kg beschränkt auf 1 µg/kg nach der ChemVerbotsV

Page 18: LISTE DER EINGESCHRÄNKT VERWENDBAREN SUBSTANZEN IN … · und sich die Substanzen so auch in verschiedenen Sprachen leichter finden und eindeutig beschreiben lassen. ... Stoffe,

www.terra-care.de

Lederfabrik Josef Heinen GmbH & Co. KG