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week1
TITELSTORY
Ländle-Models erobern die WeltSabrina Hehle & Co verraten, wie das Business läuft
AUTOTESTKlaus Schöch testet den VW Fox
Ausgabe 2 • Freitag, 4. November 2005
SKI-TRAININGAnita Wachter macht Sie fi t!
week 2
Herz_ZIB_Week_210x280 28.10.2005 17:09 Uhr Seite 1
week3
TITELSTORY
STARS + STORYS 6 Die Bilder der Woche
10 Titelstory: Vorarlberger Models Genau hinschauen: Schöne Ländle-Menschen begegnen Ihnen in Wer-bespots häufiger, als Sie denken.
16 Interview: Graf Franz Clemens von Waldburg-Zeil Adel verpflichtet auch in Vorarlberg.
18 Reportage: Fallschirmspringen Vorarlberg von oben, frei sein wie ein Vogel.
MODE 22 Petrol – Cool as Ice
Cooles für die kühle Jahreszeit.
BEAUTY 24 Kosmetik
Genuss mit Nuss
25 Beauty-Tipp Week-Expertin Natalija Bajric zeigt, wie Fingernägel lange schön bleiben.
LIFESTYLE 26 Fitness-Tipp: Auf die Bretter...
Anita Wachter und Rainer Salzgeber trainieren Sie für die Piste.
27 Tierisch: Herbert Geringer & Nemo Gärtner Herbert Geringer mit seinem treuen Labrador-Retriever.
28 Gastro-Test Week nimmt das Alte Rathaus in Bludenz unter die Lupe.
30 Wohnen Ein Kultstuhl in neuem Outfit.
32 Autotest: Klaus Schöch und der Fox Der Nochejasser testet den neuen VW Fox.
34 Menschen: Motorsportgala Dornbirn
36 Menschen: Vernissage Rudolf Zündel
37 Ruediger Dahlke: Bewusst gesund Vogelgrippe: Nur Panikmache?
38 Geld
39 Technik: Das neue HD-Fernsehen
40 Reise: Kanareninsel El Hierro
STANDARDS 42 Kreuzworträtsel und Sudoku
44 Events am Wochenende
45 Cartoon: Hitchcock‘s Vogelgrippe
46 Week‘s End: Armin Thurnher
VÖLLIG FREI Week hat hoch über Vorarlberg getestet, wie befreiend Fallschirmspringen wirklich ist: eine packende Bildre-portage.
10 MODELS HAUTNAH Ländle-Models – wie
die Bregenzerin Violetta D‘Alberto – verraten Week, wie sie es zu
internationalem Erfolg brachten.
18Titelbild: Hans Zellhofer hat Sabrina Hehle auf der Auftaktveranstaltung zur Misswahl 2006 in der Nachtschicht fotografiert.
EXKLUSIV Der Hohenem-ser Graf Franz Clemens von Waldburg-Zeil – der Ururenkel des Kaiser-paares Franz Josef und Sisi – im Week-Interview über die Freundschaft zum holländischen Kronprinz Willem-Alexander und seiner Frau Maxima.16
32KLAUS SCHÖCH Week hat den belieb-ten Schauspieler für den Autotest in den kleinsten VW, den Fox, gesetzt.
week 4
Vorarlberg liest weekAUS VORARLBERG, FÜR VORARLBERG Die vielen Reaktionen auf die erste Ausgabe des neuen Week haben wir mit Freude aufgenommen. Seite für Seite wollen wir Ihnen auch in dieser Ausgabe des Hoch-glanzmagazines zeigen, wie spannend Vorarlberg ist.
HERBERT SAUSGRUBERLandeshauptmann
Leider hatte ich noch nicht genügend Zeit, mir das neue Week Vorarlberg ausführlich anzuschauen. Aber mein erster Eindruck
von dem neuen Lifestyle-Magzin ist, dass es sehr bunt und ziemlich inter-essant ist.
MICHAEL MANHARTLandesjägermeister
Das neue Week gefällt mir ausgezeichnet: Sowohl von der Aufma-chung als auch vom Umfang. Neben dem Interview finde ich den
Autotest durch Prominente besonders toll. Week füllt eine Lücke in Vorarl-berg. Ich würde das Magazin sofort abonnieren, wäre es nicht ohnehin kostenlos.
REINHOLD BILGERIRockprofessor und Autor
Week ist ein angenehmes, boulevardeskes Magazin. Es ist sehr informa-tiv und schön anzuschauen. Besonders interessant sind die Interviews
mit interessanten Menschen. Auch ist es schön, wenn man an regnerischen Tagen mal einen blauen Himmel auf der Reiseseite sieht.
BERNADETTE MENNEL Landtags-Vizepräsidentin
Was mir gefällt, sind die Vorarlberger Aspekte. Und mich sprechen die Beiträge von Rüdiger Dahlke in besonderer Weise an, wie
auch jener im letzten Week. Dahlkes populärwissenschaftliche Vorträge leisten einen wertvollen Beitrag zum Verständnis der Volksgesundheit.
GÜNTER RHOMBERGFestspielpräsident
Der Vor-arlberger Medienmarkt gewinnt stark an Dynamik, auch Week hat daran ent-scheidenden Anteil. Dies schafft neue
Vielfalt, von der sowohl die Unter-nehmen als auch die Menschen im Lande profitieren sollten. Gratulation zum gelungenen Relaunch und ein langes Leben.
INGRID GARZONModeexpertin
Das neue Week ge-fällt mir gut. Es hat – im Gegensatz zu anderen Magazinen – Ländle-Be-zug. Personen, die ich kenne,
interessieren mich mehr als Stars in Los Angeles. Besonders spricht mich der Modeteil an. Ich war angenehm überrascht.
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week5
DAVID POUNTNEYIntendant der Festspiele
Auch ich wünsche mir manchmal Wochenende ohne Ende, so hätte ich mehr Zeit und könnte öfters in Week stöbern. Vorarlberg
ist um ein weiteres Medium reicher, das diese Region noch vielfältiger macht und neue Chancen eröffnet.Herzlichen Glückwunsch Vorarlberg, Herzlichen Glückwunsch Week.
MARIELLE KÖNIGEx-Miss Austria
Das neue Week ist ein sehr nettes und auch informa-tives Hoch-glanzmagazin – es gefällt mir sehr gut. Vor allem die bunte Themenmi-
schung im Heft macht Week gerade so spannend. Ich gratuliere dem Week-Team zu dem tollen Start und wünsche alles Gute!
SABRINA MIESSGANGFacona
Generell habe ich einen guten Eindruck vom neuen Week Vorarlberg. Es gab ja schon einmal einige Ausgaben, aber das neue Week gefällt
mir um einiges besser, als das alte. Es ist eine angenehme Lektüre zum durchblättern und schauen, was so los ist in Vorarlberg.
HUBERT GORBACHVizekanzler
Week ist ein rundum gelun-genes Produkt geworden – ich gratu-liere herzlich. Das Magazin beinhaltet eine interessante Mischung von
Reportagen aus dem Lifestyle-, Mode- und Gesellschaftsbereich, die Lust auf mehr macht und damit eine absolute Bereicherung für die Medienland-schaft darstellt!
KARL WALTLERAIBA-Chef
Mir gefällt die Aufmachung vom Week Vorarlberg sehr gut. Vor allem die Fri-sche und die Großzügigkeit des Layouts und der Bilder
machen das Lesen zu einem wahren Vergnügen.
HANS WOLFFWOLFF Creative Director
Meinen Informations-gewohnheiten kommt Week sehr entgegen. Schnell und übersichtlich, dennoch informativ und unterhaltend.
Ich wünsche mir mehr Brauchbares über Mode. Das kommt mir bis jetzt zu kurz.
ALEXANDRA KEGELEDesignerin
Eine sehr gute Idee. Ein Magazin wie Week Vorarl-berg hat schon lange auf dem Markt gefehlt. Es wäre aber schön, wenn etwas mehr
über Mode drinnen wäre. Denn in Vorarlberg ist schon einiges los. Week wäre sicherlich noch ausbaufähig. Ich wünsche dem gesamten Week-Team viel Glück – macht weiter so.
RENATE MOSER Geschäftsführerin InterSky
Week hat es ja bereits schon einmal gegeben – da hat sich meine Begeiste-rung in Grenzen gehalten. Aber jetzt, beim neu-en Week, sind wir von Anfang
an mit dabei. Ich wünsche dem Week-Team von ganzem Herzen alles Gute.
MARC GIRARDELLISkilegende
Week bietet für große Interviews ganz eine andere Plattform als eine Tageszei-tung. Da ich jetzt auch vor-habe, wieder in die Gegend
zu ziehen, finde ich Week natürlich super: So weiß ich, was im Ländle so läuft. Viele Menschen, die im Week vorkommen, kenn‘ ich ja persönlich.
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DAS NEUE WEEK
week 6
TITELSTORY
SIEGESPARADE DER EWIGEN VERLIERER
White Sox ganz obenCHICAGO. Seit 88 Jahren waren die Chicago White Sox keine Meister mehr im amerikanischen Nationalsport Baseball. Nun hat es geklappt: Mit einem 1:0 bei den Houston Astros katapultierten sie sich an die Spitze der Liga – zum ersten Mal seit 1917. Die Spieler übergossen sich im Umklei-deraum in Houston mit Champagner, während Tausende von Fans in Chica-go die Nacht zum Tag machten. „Das ist unglaublich, einfach unglaublich“, jubelte Fänger A.J. Pierzynski. Am darauffolgenden Tag wurde in der Innenstadt von Chicago eine grandiose Parade veranstaltet. Chicago hatte bis-lang zwar einen Helden im Basketball, Michael Jordan, doch ausgerechnet im Nationalsport Baseball herrschte Flaute. Das Besondere: Die Mannschaft hat keinen Superstar und baut ihre Leistung hauptsächlich auf Teamgeist auf.
Foto: AP/Jeff Roberson
BILDER DER WOCHE
week7
week 8
BILDER DER WOCHE
EAST ASIAN GAMES 2005
Ganz synchronMacao Bei den derzeit stattfin-denden Ostasiatischen Spielen holten sich die beiden Nordkore-anerinnen Hong In-sun und Choe Kum-hui die Goldmedaille im Synchronspringen vom Zehnme-terbrett. Bei dem vierten Meister-schafts-Event – diesmal in Macao – trafen sich an die 3000 Sportler aus zehn Staaten Asiens: China, Nord- und Süd-Korea, Hong Kong, Japan, Korea, Macao (China), Mongolei, Taipei (China) und Guam.
Foto: AP/Vincent Yu
week9
Vorarlb erger Models: schön, stark, stur
Kein Wunder, dass die Beine der Bre-genzerin Violetta D‘Alberto luxuriöse Strumpf-Verpackun-gen zieren.
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week11
TITELSTORY
ÜBERALL. Greifen Sie im nächsten Jahr zu einem Douglas-Produkt, achten Sie auf die junge Frau auf der Packung: Sabrina Hehle (20) aus Rankweil. Kaufen Sie sich in der Schweiz ein Paar teure Strümpfe, achten Sie auf die traumhaften Beine: Violetta D‘Alberto (34) aus Bregenz. Bekommen Sie beim Mövenpick-TV-Spot Lust auf Eis, achten Sie auf den attraktiven Hauptdarsteller: Thomas Wirthen-sohn (41) aus Dornbirn. Bestellen Sie im Otto-Katalog ein Kleidungs-stück, achten Sie auf den jungen Mann am Strand: Dejan Krstovic (20) aus Bregenz. Ländle-Models haben es in Vergangenheit und Gegenwart geschafft, sich einen Weg durch den schillerndsten Jungle unserer Zeit zu schlagen. Und sie haben sich einen Namen gemacht, obwohl die Modelbran-che im Augenblick so heiß um-kämpft ist wie nie.
NOCH SCHÖNER „Ich war gestern erst beim Zahnarzt. Ich brauche unbedingt andere Zähne.“ Ein
überraschter Blick zwischen die wohlgeformten Lippen von Sabri-na Hehle: perfekte weiße Zahnrei-hen. Diese Frau ist 20 Jahre alt, stand schon mit Naomi Campbell auf dem Laufsteg, kann für einen Tag vor der Kamera über 2000 Euro verlangen und ist einfach schön. Jetzt sitzt sie bei einem Glas Tee auf dem Dornbirner Marktplatz. Den Zigarettenfi lter immer mit dem Ende hinter die weißen Zähne schiebend – „dann werden sie nicht gelb“ – erzählt sie weiter: „Als ich das letzte Mal für die Fashion-Week in London war, wohnte ich in einer Model-WG. Sechs Jugoslawinnen, vier Brasilianerinnen – eine Russin teilte mit mir das Zimmer. Sie war 15, seit zwei Jahren als Model in der Welt unterwegs und zu allem bereit, nie wieder zurück nach Russland gehen zu müssen.“
TAUSENDE JUNGE Menschen ma-chen auf eigene Faust Welt-Tour-nee: Athen, Mailand, London, Paris, New York, Tokio. Einige
davon haben ihr Rüstzeug in der Team-Agentur Dornbirn gelernt. Zum Beispiel Violetta D‘Alberto (34) oder Gabriele Greiter (42). Zehn Jahre lang war das Flug-zeug Gabrieles Zuhause. Mit 1, 75 Metern Größe drei Zentimeter zu klein für den Laufsteg, stand sie für Revlon, Nivea & Co vor der
VON JUNGEN VORARLBERGERN, die auszogen, den Supermodels die-ser Welt den Kampf anzusagen – mit Erfolg und reiner Weste.
Vorarlb erger Models: schön, stark, stur
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VON YVONNE VON [email protected]
Sabrina Hehle: bald Top-Model?
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week 12
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WEEK 12
Kamera. „Ich habe meinen Beruf geliebt. Ich war auf allen Konti-nenten dieser Erde und konnte vom Reisen nicht genug kriegen.“ Angefangen hatte es im Strandbad Bregenz, als sie ein Unbekannter zum Laufsteg überredete. Das war Anfang der 80er. Wenig später zierte ihr Gesicht die Titelseiten von Brigit-te, Petra und Freun-din. Wenig später wohnte sie mehrere Jahre lang in New York. Auch Tanja Böhler wagte sich von Feldkirch aus auf das heißeste Pfl aster der Branche: Paris. Für ihre Agentur Ford-Models läuft heute Mick Jag-gers Tochter über den Laufsteg.
„DREI JAHRE RANNTE ICH Ende der 90er durch Paris. Bei bis zu 15 Cas-tings am Tag brauchst du abends kein Fitness-Studio mehr, denn Taxi ist im Budget nicht drin. Abends suchte ich mir die besten U-Bahn-Verbindungen heraus. Um sieben Uhr aus den Federn, kurzes Styling und los. Und auf jedem Casting warteten schon 100 andere Frauen.“ Aber Chanel
wollte Tanja. In ihrer Model-WG wohnte damals Karolina Kurkowa nebenan: Ohne Neid gesteht sie ein, dass Kurkowa das Zeug zur ganz Großen hatte. Mit ihrer le-
bendigen, positiven Art habe sie alle in ihren Bann gezogen.
„DU MUSST GUT AUS-SEHEN und immer gut drauf sein. Das ist das Geschäft“, erklärt Gabriele Greiter. Alles eitel Sonnenschein also? Nein. Zickenter-ror, Koks und unmo-
ralische Angebote gehören zum Tagesgeschäft. Sabrina Hehle: „Ich habe schon mitbekommen, dass Haarentfernungsmittel in Sham-poos von Kolleginnen landete. Und für viele Models ist Koks der beste Freund. Sie denken, nur so könnten sie gut arbeiten. Doch das ist der größte Quatsch des Jahrtausends.“ Der Konkurrenz-kampf wird besonders nach dem Fall des eisernen Vorhangs immer härter. Team-Agentur-Leiter Johannes Schenkenbach beobachtet die Branche seit vielen Jahren: „Die Zeit der Himmel stürmen-den Supermodels ist vorbei. Sehr
„Koks ist der beste Freund der Models.
Nicht für mich.“
wollte Tanja. In ihrer Model-WG
Bis November ist Dejan Krstovic amtierender Mister Austria.
Sabrina gilt mit ihrer makellosen Figur als junge Heidi Klum aus Vorarlberg.
Violetta D‘Alberto aus Bregenz modelt nur noch nebenberufl ich.
week13
TITELSTORY
viele disziplinierte Mädchen aus Osteuropa arbeiten professionell für unglaublich wenig Geld. Da brauchen Vorarlberger mehr Rückgrat als je zuvor.“
DIOR-GESICHT. Einer, der ganz lange ganz oben war, bewies mit Vorarlberger Sturheit, dass Qua-lität sich durchsetzt. Das jüngste männliche Gesicht, das Dior je hatte: Thomas Wirthensohn. Er fuhr 1985 in einem kleinen Auto in die französische Mode-Metropole: „Romantik-Welle pur. Langes Haar und glücklich über die ers-ten Modeaufnahmen in Lustenau, die mir 500 Schilling eingebracht hatten.“ In den weißen Shorts seines Vater begeisterte er die De-signer von Dior, doch die konnten ihn nicht halten: „Die Stadt kam mir so arrogant und kalt vor, dass ich mit 26 Jahren erst mal nach Indien abgehaut bin.“ Anschlie-ßend machte er einen Bogen um Paris, hatte Fotoshootings in der ganzen Welt. 15 Jahre lang.
ZEIT FÜR DIE LIEBE? „Nein, ich hatte eine lange Beziehung mit einem Mädchen auf Hawaii, doch bei dem Job…“, gibt Wirthensohn zu. Bei der Frage, ob das Model-Auge durch die vielen schönen Men-schen zu verwöhnt sei, winken alle ab. Single Sabrina bringt es auf den Punkt: „Die Typen sind nur auf den Fotos so toll. Und dann denken sie auch noch, sie könnten jede haben. Pah!“
ES GEHT ANDERS. Einige Vorarl-berger Models machen vor, wie Beziehung und Job gemeinsam funktionieren. Kerstin Lechthaler ist seit 2000 Vollzeit-Model. Wie Sabri-na Hehle war auch ihr Sprungbrett die Misswahl. Heute lebt sie mit ihrem Freund in München. „In Paris und Mailand nehmen dir die Agenturen bis zu 80 Prozent dei-ner Gage – da bleiben dir schlappe 100 Euro, das muss nicht sein.“ Kerstin läuft auf den Laufstegen
TITELSTORY
WEEK13
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Kerstin Lechthaler aus Dornbirn wurde 2000 zur Miss Vorarlberg gekürt. Das war ihr Einstieg ins Profi -Business.
week 14
TITELSTORY
Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, unter anderem immer noch für Johannes Schenkenbach. Nur wenn sie in München nicht gerade einen Auftrag von Escada oder Lou-is Ferrault hat, dann auch in Hong Kong oder Paris. Nebenher bastelt sie an ihrer Musik-Karriere. „Ich nehme Gesangsunterricht, habe ein Soloprojekt laufen. Mir ist wichtig zu wissen, dass ich mit Power im-mer weiter komme.“
MISTER AUSTRIA Dejan Krstovic – kein Single – geht ähnlich an seine Kar-riere. Er steht seit einem Jahr in den Startlöchern, feilt am Gang und probiert Gesichtskosmetik, obwohl er gar keine nötig hat. „Im Augen-blick muss ich nicht nach Paris. Ei-gentlich könnte ich 24 Stunden am Tag modeln, will aber meinen guten Job bei Alpla nicht aufgeben. Auch der macht Spaß.“ Selbst wenn er bei einem Shooting 750 Euro verdient. Was braucht also ein Model? Positi-ve Energie und einen persönlichen Fitnesstrainer? „Nein. Snowboard im Winter, doch wahrscheinlich hab‘ ich einfach gute Gene“, so einhellig die Ländle-Models. Es liegt doch in den Genen Vorarlbergs – schön zu sein, eine gesunde Stur-heit an den Tag zu legen und so um die miesen Gestalten der Branche einen Bogen zu machen. Und zu wissen, wann das Ende kommt. Gabriele Greiter (42):„Irgendwann ist es vorbei. Als ich merkte, es be-ginnt zu bröckeln, sattelte ich um.“ Heute ist sie 42 und konnte sich mit dem Modelkapital eine große Styling-Agentur in München hoch-ziehen. Tanja Böhler fi nanzierte sich ihr Medizinstudium in London und betreibt jetzt eine Praxis in Wien. Violetta D‘Alberto arbeitet erfolgreich in einem Vorarlberger Immobili-enbüro, kann aber nebenberufl ich nicht vom Modeln lassen. Thomas Wirthensohn lebt in Wien und ist nur noch manchmal in Werbespots zu sehen – viel lieber produziert er selbst welche. Sabrina Hehles Flieger nach Miami und New York geht im nächsten Januar. ■Tanja Böhler hat in Paris für
Chanel gearbeitet – heute ist sie Kinesiologin mit eigener Praxis in Wien.
week15
TITELSTORY
Das Geschäft der großen Illusionen
WEEK: Zehn Jahre People-Foto-graf in Vorarlberg. Hat das Land Model-Potenzial?HOLZKNECHT: Auf alle Fälle. Man muss sich nur anschauen, wie erfolgreich Vorarlberger Missen und Mister bei den österreichwei-ten Wahlen sind. Um herauszufi n-den, ob einem die Sache liegt, hat die Misswahl vielen geholfen.
WEEK: Wer hat es geschafft?HOLZKNECHT: Einige. Allen voran natürlich Natalija Bajric, sie war von 1999 bis 2003 im Profi ge-schäft in allen Modemetropolen inklusive New York. Sabrina Hehle ist ein absolutes Talent. Mike Gal-eli hält sich schon lange gut im Geschäft. Gabriele Schenkenbach ist für mich die Königin der Lady-Models.
WEEK: Wie sollte eine Karriere angegangen werden?HOLZKNECHT: Gute Fotos und eine Agentur. Man braucht eine Set-Karte für Castings, in der Fo-tos illustrieren, welche Facetten die Persönlichkeit besitzt. Am besten, die Fotos stammen von unterschiedlichen Fotografen
im Rahmen unterschiedlicher Aufträge. Steht ein Model am Anfang, gibt es das noch nicht. Fotografen bieten an, dies zu si-mulieren und an einem Tag fünf unterschiedliche Umgebungen mit einem Model durchzuspielen. Mehr als 500 Euro würde ich da-für aber nicht ausgeben. Kommt man weiter, bezahlen große Agenturen eine teure Set-Karte.
WEEK: Was braucht ein Model?HOLZKNECHT: Schönheit ist Grundvoraussetzung. Ein besonderes Körperfeature kann helfen: Violetta D‘Alberto beispiels-weise hat eine einmalige Taille. Ganz wichtig ist aber vor allem schauspielerisches Talent. Es ist ein Geschäft mit Illusionen: Auf dem Laufsteg muss jeder in Rollen schlüpfen. Und mir als Fo-tografen reichen nicht zwei Spie-gelgesichter. Meistens mache ich am Anfang klar, dass ich gerade diese Posen nicht sehen will. Durch eine gute Stimmung am Set schafft man es meistens, Mo-dels aus der Reserve zu locken. Am Ende sind viele überrascht von sich selbst.
Week-Interview mit Christian Holzknecht, People-Foto-graf in Bregenz und Los Angeles.
INFO-CASTING FÜR NACHWUCHSMODELS
mit Heike von der Trend Models Interna-tional Modelling Agency
„Wie sind meine Chancen im Model-Business?“ „Die Miss Vorarlberg Wahl als Startschuss für meine Karriere?“
Samstag, 12. 11. 2005, ab 13.00 Uhr
Vorab–Infos Agentur Trend Models: 05574/43603 – Anmeldung unter:
www.trendmodels.at
www.miss-vorarlberg.at
www.laendlemodels.at
Christian Holzknecht hat als People-Fotograf sogar schon LH Sausgruber zu lockeren Posen gebracht.
week 16
TITELSTORYINTERVIEW
BLAUES BLUT UND RARITÄTEN
WEEK: Erlaucht, Sie sind ein Urur-enkel des legendären Kaiserpaares Franz Josef und Sisi. Was bedeu-ten Ihnen Herkunft und Familien-geschichte ? WALDBURG-ZEIL: Viel – und ich bin mir meiner Herkunft auch be-
wusst. Ich befasse mich intensiv mit unserer bewegten Familienge-schichte, die bis ins vierte Jahr-hundert zurück nachgewiesen ist. Ich kann von diesem Vergangen-heitswissen für meine Zukunft nur profi tieren. Adel verpfl ichtet eben, nach wie vor. Immerhin führten auch österreichische Kaiser den Titel „Graf von Hohenems“.
WEEK: Wie wird man als Angehö-riger des europäischen Hochadels Restaurator und Tischlermeister?WALDBURG-ZEIL: Ich bin wahr-scheinlich erblich belastet. Auch mein Ururgroßvater, der besagte Kaiser Franz Josef, hat vor seiner Regentschaft den Beruf eines Tischlers erlernt. Wie er sind viele Mitglieder des Hauses Habsburg kunsthandwerklich ausgebildet worden. Damit sollte sicher auch die für Entscheidungen oft nötige Kreativität gefördert werden.
WEEK: Weshalb gerade Möbel- und Bilderrestaurator? Welche Qualifi -kationen und Ausbildungen waren nötig?WALDBURG-ZEIL: Es lag fast auf der Hand, ich bin in einer Umgebung aufgewachsen, die sich immer mit Kunst, Kultur und Kunsthandwerk befasst hat. Ich habe das Tisch-lerhandwerk von der Pike auf ge-lernt, die Meisterprüfung gemacht, universitäre Fortbildungskurse absolviert und bin schließlich das geworden was ich wollte, nämlich Möbel-Restaurator, Kunst- und Antiquitäten-Händler.
WEEK: Sie haben in ausländischen Adelshäusern restauriert, bearbei-ten in Hohenems alte und wertvol-le Stücke. Wer kann sich solchen Luxus überhaupt noch leisten ?
WALDBURG-ZEIL: Gegenwärtig nur noch ein kleiner, begüterter Kun-denkreis. Ich hatte mit massiven Auftragseinbußen zu kämpfen. Die Wirtschaftsfl aute in Deutschland hat unser Gewerbe voll erwischt, vor allem Kunden aus dem Mit-telstand fi elen aus. Ich nage zwar nicht am Hungertuch, bin aber mit extremen Kostenproblemen kon-frontiert, die mich zu radikalem Personalabbau gezwungen haben. Mittlerweile hat die Auftragslage wieder leicht angezogen. Gott sei Dank.
WEEK: Wo haben Sie bisher außer-halb von Hohenems restauriert ?
IM PROFIL
GRAF FRANZ CLEMENS VON WALDBURG-ZEIL
• Geboren: 5. März 1962
• Wohnort: Hohenems
• Berufl icher Werdegang: Tischlermeister, Restaurator, Sachverständiger
• Familienstand: verheiratet, 4 Töchter
Graf Waldburg-Zeil beim Herbstspaziergang mit Week-Interviewer Jürgen Schenkenbach.
VON JÜRGEN SCHENKENBACH
GRAF FRANZ CLEMENS VON WALDBURG-ZEIL Arbeit adelt – das hat sich der Hohenemser Graf zur Tugend gemacht. Er übt ein Handwerk aus, restauriert Antiquitäten und handelt mit Kunst.
week17
TITELSTORY
BLAUES BLUT UND RARITÄTENWALDBURG-ZEIL: Zunächst im Museum für angewandte Kunst in Wien. Dann in Frankreich an den Möbelsammlungen der französi-schen Könige Louis XV. und Louis XVI. im Chateau de Vraineville sowie des Comte de Rougement im Chateau de Crevecoeur. Zuletzt in Deutschland im Schloss Do-naueschingen für den Fürsten von Fürstenberg.
WEEK: Alte Möbel und andere Anti-quitäten spielen in der Wohnkultur der Gegenwart eine unterschied-liche Rolle. In wie weit vertragen sich zeitgenössische Innen-Archi-tektur und alte Stücke?WALDBURG-ZEIL: Ich verzeichne starken Zuspruch, es gibt keine schöneren Mischungen als gelun-gene Kombinationen zwischen Alt und Neu – egal, ob es Bilder oder Möbel betrifft. Die meisten Architekten sehen das genauso. Die Geschmäcker sind allerdings verschieden.
WEEK: Wie leben Sie und Ihre Familie in Hohenems? Adelig oder bürgerlich?WALDBURG-ZEIL: Ganz normal, wir fühlen uns als voll integrierte, echte Hohenemser Bürger. Unser Freundeskreis ist groß, meine Frau Stephanie ist Mitglied in einem Elternbeirat, ich bin Ober-schützenmeister bei der Gilde und jage gern. Die Kinder gehen hier zur Schule. „A mim Dialekt muaß ma jo höra, dass i an Emser bin!“
WEEK: Der holländische Kronprinz Willem-Alexander soll mit seiner Frau Maxima schon öfter in Hohe-nems gewesen sein. Was verbindet Sie und Ihre Familie mit dem Kronprinzen-Paar?
WALDBURG-ZEIL: Die Freundschaft ist tief und liebevoll, beide waren schon öfter in Hohenems. Wir haben diese Besuche aus Gründen der Privatsphäre allerdings nie an die große Glocke gehängt. Prinz Willem-Alexander ist Taufpate unserer zweitjüngsten Tochter Leo-nie. Wir werden unsere Freunde wahrscheinlich schon bald wieder treffen, die jährlichen Winterferien der holländischen Königsfamilie in Vorarlberg sind ja kein Geheimnis.
WEEK: Zu Ihrer Verwandtschaft gehören auch das britische Kö-nigshaus, die Liechtensteins, der spanische Hof – also der gesamte europäische Hochadel. Pfl egen Sie Kontakte? WALDBURG-ZEIL: Ja ständig. Wir sind mit allen diesen Häusern verwandt, mit dem spanischen und dem britischen Königshaus sogar noch näher als mit der fürstlichen Familie in Liechtenstein. Natürlich werden wir alle diese Beziehungen auch zukünftig aufrecht erhalten.
WEEK: Ein Wahrzeichen wie den Emser Palast zu erhalten ist kost-spielig. Wird Ihre Familie diese fi nanziellen Belastungen auf Dau-er tragen können?WALDBURG-ZEIL: Wir werden sehen, einfach ist es jedenfalls nicht. Ohne Subventionen wird es auch zukünftig nicht gehen. Die Zuwen-dungen könnten allerdings höher sein.
WEEK: Könnten Sie sich eine Rück-kehr der Schubertiade in Ihr Haus vorstellen?WALDBURG-ZEIL: Nein – obwohl ich die Schubertiade außerordentlich schätze und ihre Rückkehr nach Hohenems begrüße. ■
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Graf Waldburg-Zeil liebt es – trotz seiner adeligen Herkunft – mit seinen Händen zu arbeiten.
TITELSTORYREPORT
FALLSCHIRMSPRINGEN – die Sehnsucht, alle irdischen Gesetze außer Kraft zu setzen, um im freien Fall die absolute Schwerelosigkeit zu erleben. Ein einzigartiges Glücksgefühl.
Die Leichtigkeit des Seins
VON MARION HÄMMERLE-CRONE
Mit dröhnenden Motoren schiebt sich die Cessna Grand Caravan Rich-
tung Rollbahn. Behäbig und ohne jede Eleganz. Und dennoch hebt sie ab, ganz mühelos. An Bord ist Eva Granegger. Gerüstet für den ersten Tandemsprung ihres Lebens. Das Geschenk ihrer Freundin zum fünfund-zwanzigsten Geburtstag. Den sie allerdings schon vor vier Jahren
gefeiert hat. Warum sie ihn erst jetzt einlöst? Achselzucken. Heute sei einfach der „jetzt-oder-nie-Tag“.
BEVOR EVA in den schwarzen Springer-Overall schlüpft, müssen noch die Formalitäten erledigt werden. Das heißt, eine Enthaftungserklärung unter-schreiben, in der sie bestätigt, keinen Alkohol getrunken zu ▲
week 18
TITELSTORYREPORT
Die Leichtigkeit des Seins
19 week
week 20
TITELSTORY
haben, kein Suchtgift eingenom-men zu haben und nicht Herz-krank zu sein. Eva greift zum Stift. Die zwei Schluck Bier ge-gen die Nervosität seien erlaubt, versichert ihr der Tandemmas-ter. Das ist der, an dessen Bauch Eva wie ein Känguruh-Baby vom Himmel herabstürzen wird. „Ich bin der Harry“, stellt er sich bei der 29-jährigen Eissalonbesit-zerin vor. Sie greift seine Hand. „Eva!“ Die Stimmung im Hangar ist ausgelassen. Die einen spie-
len Tischtennis, andere fl acken auf der Couch, quatschen und lachen. Harald Herburger gibt An-weisungen. Wortfetzen wie „du sitzt mir auf dem Schoß“ oder „dann machst du eine Banane“ übertönen den allgemeinen Ge-räuschpegel.
EVA IST NERVÖS. Trippelt von einem Fuß auf den anderen. „Ich muss aufs WC“, sagt sie und ist auch schon verschwunden. Harald Herburger kennt das. Hat
bei über 1000 Tandemsprüngen schon einiges erlebt. Von hy-perängstlich bis supercool war alles dabei. Außerdem erinnert er sich noch gut an seine ersten Sprünge. An die Todesängste, die er selbst ausgestanden hat. „Geht jedem so, der sich aus 4000 Metern Höhe das erste Mal aus dem Flugzeug stürzt“, schmun-zelt er heute und kopfschüttelnd meint er „irgendwie verrückt, was?“ Das war in den 70er-Jah-ren, als die Fallschirme noch rund waren und es kein AFF gab. AFF steht für Accelerated Free Fall, was bedeutet „Freier Fall von Anfang an“. So lernt man heute das Fallschirmsprin-gen. Ob er heute noch Angst hat? „Nein!“, lautet die Antwort. Mit gekonnten Handgriffen hilft er Eva, die Gurte anzulegen. Höchs-te Zeit startklar zu sein, denn in wenigen Minuten hebt die Cessna ab.
IN NUR 15 MINUTEN bringt sie die Fallschirmspringer auf 4000 Meter Höhe. Öffnet die Luke und spuckt die Skydiver einen nach dem anderen in den Himmel.
REPORT
Kurz vor dem Absprung. Noch mal kurz nachge-dacht und los gehts!
Eva und Harald kurz nach dem Absprung aus dem Flugzeug.
FOTOS: MD FRANC/WIEDERKEHR
week21
TITELSTORY
INFORMATIONTel. 0664 314650www.upcs.at, [email protected]: 185 Euro
Die Todesängs-te werden bald vom unermess-
lichen Glück abgelöst.
REPORT
Über den Wolken: Der Tandemsprung wird Eva ewig in Erinnerung bleiben.
Himmelstauchen heißt das eng-lische Wort Skydiving übersetzt. Wie passend. EVAS PULS RAST. 150 Schläge in der Minute. Ihr Blick ist kon-zentriert. Auf dem Schoß sitzen, Hohlkreuz nicht vergessen, Füße hoch vor der Landung – nochmals wiederholt sie die Instruktionen des Tandemmas-ters. Und plötzlich nimmt der Pilot das Gas weg. Der Wind pfeift ins Innere der Cessna. Ohrenbetäubend laut. Langsam arbeiten sich die beiden zur Ausstiegskante vor. Angst? Keine Zeit. „Achtung auf die Füße,
Kopf hängen lassen“, schreit Harry, um die Geräuschkulisse zu übertönen. Und schwupp – sind die beiden draußen. Rasen mit etwa 220 Stundenkilometern im freien Fall der Erde entgegen. 55 Sekunden lang. Der Körper ertrinkt im Adrenalin. Schaltet mit einem Fingerschnippen alle menschlichen Warn-signale aus. Und gibt die Sinne frei für ein einzigartiges Gefühl – das unermessli-che Glück. Achtung Suchtgefahr! KAUM IST EVA gelan-det, hebt die Cessna Grand Caravan ein zweites Mal ab. Dieses Mal mit den acht Mitgliedern des Plumps- teams an Bord. Die Stimmung ist ausgelassen. Es wird gescherzt und gelacht. Angst kennen die Acht nicht. Im Gegenteil. Ein-fach nur aus dem Flugzeug zu springen reizt sie nicht mehr. Sie versuchen im freien Fall möglichst viele Formationen zu bilden. Klappt alles gut, schaffen sie bis zu 15 verschiedene Figu-
ren in der knappen Minute. Dann heißt es Reißleine ziehen. „Das braucht volle Körperbeherr-schung“, weiß Andy Blum. Denn wichtig ist, dass alle die gleiche Geschwindigkeit erreichen. JE NACH KÖRPERHALTUNG kann die Geschwindigkeit im freien
Fall zwischen 160 und 300 Stundenkilometer betragen. Beeinflusst wird das mit mini-malsten Körperbewe-gungen. Der heutige Formationssprung ist für das Team sowieso was ganz besonderes. Es ist nämlich der 20.000ste. Ein kurzer
Blick aus 4000 Metern Höhe über Hohe-nems. Dann springen die acht Männer des „Plumps-teams“ aus dem Flugzeug. Ein herrlicher Anblick und für Eva der zweite Höhepunkt ihres erlebnisrei-chen Tages. ■
week 22
TITELSTORY
Petrol – Cool as Ice!
Ein wunderschönes Seidenkleid – in fesselndem Petrol.
week23
Petrol – Cool as Ice!MODE
KÜHLE FARBE Je kühler es in Vorarlberg wird, desto kühler werden in diesem Herbst/Win-ter die Modefarben: Petrol dominiert derzeit. Dabei ist kaum ein Farbton so facettenreich und leicht zu kombinieren, wie das kalte Eisblau. Egal, ob Schuhe, Kleider oder Hosen – Petrol ist ein absolutes Must für jede Frau in diesem Herbst. Ein Auftritt, der sicherlich in Erinnerung bleibt: Petrol kombiniert mit einem Tweed-Kostüm. Auch was lange Zeit verpönt war, ist nun erlaubt: Die Kombi-nation der verschiedensten Blauttöne ist nun möglich. Glanzeffekte lassen Petrol besonders gut zur Geltung kommen, da der Stoff dann besonders schön leuchtet und strahlt. Petrol stellt wahrlich eine der elegantesten Alterna-tiven zu Schwarz dar.
Ideal für durchtanzte Party-Nächte: das verspielte Kleid.
Auch in der Arbeit muss auf Petrol nicht verzichtet werden.
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EINER
week 24
1 Aldo Vandini Body Peeling Macadamia Vanille, Aufbaupfl ege für trockene Haut, 4,95 Euro
2 Nivea, Goldenes Ölbad mit Mandelöl, 7,95 Euro
3 Fit For Fun, Nuss-Frucht-Energie-Snack, 2,50 Euro
4 Palmolive Naturals Dusch & Creme mit Mandelmilch, 1,58 Euro
5 Guhl Mandelöl Creme Emulsion Kur, 1,97 Euro
6 Balea Young, Body Lotion mit Kokos, 1,95 Euro
7 Alverde, getönte Tagescreme Mandel, 3,59 Euro
8 Guhl Mandelöl Creme Emulsion Kur, 1,97 Euro
9 Margret Astor Lippenstift, 3,65 Euro 10 Weleda Mandel-Maske, 9,50 Euro
Genuss mit Nuss
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SCHÖN – DANK NÜSSEN – wer hätte gedacht, dass wir es eines Tages den Eichhörn-chen nachmachen? Das Herzinfarktrisiko wird durch regelmäßigen Nusskonsum maßgeblich verringert – das ist inzwischen bekannt. Doch Nüsse bloß essen war gestern. Nun baden wir uns schon in Nüssen, cremen uns mit ihnen ein, waschen uns damit die Haare, schminken uns mit
Nuss. Die Kosmetikindustrie ist heuer im Herbst voll auf die Nuss gekommen. Der Dau-erbrenner Mandel fi ndet sich in nahezu allen Pfl egeproduk-ten. Die Kokosnuss spendet nun nicht mehr nur ihr Aroma und auch die fetteste aller Nüsse – die Macadamia – kommt in hochwertigen Produkten zu ihren Ehren. Wenn man bedenkt, dass auch (Kunst-)Pelz wieder in Mode kommt, ist es wahrlich der Winter der Eichhörnchen!
KOSMETIK
week25
HÄNDE SCHÜTTELN wir täglich. Eine Wohltat, wenn es gut ge-pfl egte sind. Schöne Hände sind wichtigstes Aushängeschild un-seres Auftretens. „Wir fühlen uns einfach wohler, wenn die Hände gepfl egt sind – tasten und fühlen dann ganz anders.“ Natalija Bajric achtet als Kosmetikerin selbstver-ständlich auf ihre Hände. Und sie weiß auch, wie diese am besten zu ihrem Recht kommen.
„TÄGLICHES FEILEN ist unnötig. Eine Rundum-Pfl ege reicht für eine Woche“, so Bajric. Die Feile macht den Anfang – für deren Hand-
habung jede Freundin andere goldene Regeln parat hält. Der Profi weiß es besser: „Vom Nagel-rand immer in Richtung Mitte feilen. Am liebsten arbeite ich mit erschwinglichen Diamantfeilen.“ Dann sind Nagelpolier-Feilen in unterschiedlichen Ausführungen am Werk. Manche sorgen dafür, dass Rillen in den Nägeln oder unangenehme gelbe Raucherfarbe verschwinden, andere für bril-lianten Glanz. Nägel bestehen aus verhornten Zellen, die Aufmerk-samkeit soll der Nagelhaut gelten: Darunter bildet sich neuer Nagel. Nagelerweicher wird dünn auf
diese Haut aufgetragen und die Finger anschließend in lauwar-mes Wasserbad getaucht. „Nach wenigen Minuten kann mit einem Nagelhautschieber das Nagelbett bearbeitet werden. Haut- und Nagelreste feile oder schneide ich problemlos weg.“ Achtung: Nicht direkt in die Nagelhaut schneiden, nur abstehende Hautreste entfer-nen und nicht reißen.
UND NAGELLACK bietet Schutz. Man mag es kaum glauben, doch gerade in der kalten Jahreszeit ist es auch aus diesen Überlegungen heraus sinnvoll, Lack zu tragen.
Natalija BajricLeiterin Beauty- & Body-Therapy Home of Balance
In der ersten Folge „Handpfl ege“ dreht sich alles um die Nägel, in der nächsten Woche zeigt Natalija Bajric, wie Hände trotz Heizungs-luft nicht austrocknen.
3 Mit einem Schieber die Nagelhaut bearbeiten und die Reste wegschneiden.
2 Für einige Minuten die Finger in lauwarmes Wasser tau-chen.
1 Nach dem Feilen Nagel-erweicher auf das Nagelbett auftragen.
ZEIGT HER EURE HÄNDE!
BEAUTY
6
FOTOS: SHOUROT
... fertig los! So einfach geht’s nur, wenn die Muskeln schon im Herbst tüchtig aufgewärmt wurden. Profi skifahrer Anita Wachter und Rainer Salzgeber wissen, dass auf den Brettern keiner Freude hat, der Beine, Koordinationsvermögen und Gleichgewicht zuvor nicht trainiert hat. Salzgeber: „Zu wissen, wie man Ski fährt, ist die eine Sache – der Körper muss wollen.“ Neben Ausdauertraining hier die wichtigsten Übungen.
Die Füße hüftbreit positionie-ren. Die Hände über Kreuz auf die gegenüberliegende Schulter legen. Langsam nach unten bewegen. Achtung: Keine gewöhnlichen Knie-beugen machen. Den Po weit nach hinten strecken, als woll-ten Sie sich auf einen Stuhl setzen und mit den Knien nicht nach vorne ausweichen. Schienbein, Oberschenkel sollten einen 90°-Winkel dar-stellen. Drei mal 20 Bewegun-gen wiederholen. Allround-Übung für obere Lendenwirbel, Po und Ober-schenkel.
AUF DIE BRETTER...
Ab in den Vierfüßer-Stand – mit den Knien und den Händen auf den Boden, Blick auf den Boden. Den rechten Arm neben dem Ohr nach vorne und gleichzeitig das linke Bein in Verlängerung der Wirbel-säule nach hinten strecken. Ein paar Sekunden halten und Arm, Bein wechseln. 3 Durchgänge à 20 Bewegungen. So stärken Sie Gleich-gewicht und Koordinationsvermögen.
„Der Adler“ fördert wie die Vorübung Gleichgewicht und Koordination. Mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen, mit dem Oberkörper nach vorne lehnen. Ein Bein nach hinten ausstrecken und darauf achten, dass Ober-körper und Bein eine Gerade bilden. Ein paar Sekunden halten und Bein wechseln. Pro Bein 20 Bewegungen.
2. 3.
FITNESS
FOTOS: SHOUROT
1.
week27
LABRADOR-RETRIEVER Ein drei-einhalb Hektar großes Gelände kann der zweijährige Labrador-Retriever Nemo sein Eigen nen-nen. „Nemo hat das Grundstück noch nie in seinem Leben verlas-sen. Selbst seine heiß geliebten Rundgänge erledigt er auf dem Areal – wenn er nicht zu faul da-für ist“, erzählt Herbert Geringer. Nur wenn es ums Essen geht, ist der Labrador-Retriever schnell zur Stelle. „Maßlos gefräßig ist der liebe Nemo“, schmunzelt der Gärtner. Nemo kann auch ein richtiger Genießer sein. Stun-delang in der Sonne liegen oder kuscheln liebt der zweijährige Labrador-Retriever über alles. Für die drei Enkelkinder ist der treuherzige Nemo der ideale Spielgefährte.
Stargärtner Herbert Geringer mit seinem – etwas müden – Nemo.
„Kein Sport“, so das Motto des süßen Nemo.
Durch den Alterungsprozess, vor allem aber durch Schwangerschaften und durch Gewichtsabnahme verliert die Brust ihre straffe, jugendliche Form. Da die Brüste als Symbol für Weiblichkeit angesehen werden, leidet durch die Formveränderung nicht selten auch das Selbstwertgefühl der Frau.
Moderne BrustimplantateBei kleinen Brüsten wird ein Implantat
über eine unauffällige, verdeckte Schnitt-führung eingebracht. Dadurch erhält die Brust nicht nur mehr Volumen, es wird zu-gleich eine hängende Brust in eine straffe Form geführt. Moderne Brust-implantate bestehen aus einem kohäsiven Gel, wel-ches auch im seltenen Fall einer Schädi-
gung nicht mehr auslaufen kann.
Straffung ohne ImplantatIn der Bevölkerung wenig bekannt ist
die Tatsache, dass eine Bruststraffung auch gänzlich ohne Implantat durchgeführt wer-den kann. Als Voraussetzung dafür muss jedoch bei der hängenden Brust genügend Volumen vorhanden beziehungsweise die Frau mit dem vorhandenen Volumen zufrieden sein.
Natürliche BrustformOberstes Prinzip für den Plastischen
Chirurgen ist das Schaffen einer natürlichen Brust. Diese sollte nicht nur unoperiert ausse-hen, sondern sich auch natürlich anfühlen.
Durch den Alterungsprozess, vor allem aber durch Schwangerschaften und durch Gewichtsabnahme verliert die Brust ihre
gung nicht mehr auslaufen kann.
Straffung ohne Implantat
Schönheitsoperationen an der Brust – mit oder ohne Silikon-Implantat?
30-jährige Frau, hängende Brust nach 2 Schwangerschaften.
ANZE
IGE
8 Wochen nach der Operation: reine Brust-straffung ohne Implantate.
• Gesicht: Lifting (Wangen, Hals), Lidstraffung, Nasenkorrektur,Ohrkorrektur
• Brust: Vergrößerung, Verkleine-rung, Straffung
• Straffung: Bauchdecke, Arme, Beine, Gesäß
• Fettabsaugung• Absaugung von Schweißdrüsen• Faltenbehandlung• Hand- und Nervenchirurgie,
Tumorchirurgie, Narbenkorrek-tur, Brustwiederherstellung nach Tumoren
Nähere Informationen erhalten Sie in der Ordination von:
Dr. med. univ. Martin Rhomberg
FA für Plastische Chirurgie,Steinebach 13, DornbirnTel. 05572 206181Belegbetten Krankenhaus Mehrerau und Privatklinik Hochrum
www.dr-rhomberg.at
Informationen:
HERBERT GERINGER
NEMO, DER TREUE FREUND
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TIERISCH
week 28
TITELSTORYGENUSS
DAS ALTE RATHAUS in Bludenz kommt seit Juni im modernen Outfi t daher. Minimalistische Tische, eckige Teller, große Fensterfront: eine Aufwertung für Bludenz. Und was auf den Tellern liegt, das darf als klas-sisch-bürgerliche Küche bezeich-net werden.
DIE KLEINE KARTE mag für die Küche stehen. Man beschränkt sich auf die Angebote, die die Bludenzer schon immer gern hatten: Käsknöpfl e, Schnitzel, fünf, sechs Fischgerichte und eine breite Palette an Jausen. Das kommt daher, dass das Alte Rathaus tagsüber durchgehend geöffnet hat. Ohne Pause bis ein Uhr nachts können Hung-rige einkehren. Und da muss auch der kleine Hunger bedient werden. Löblich: Alle warmen Hauptspeisen gibt es in einer preiswerten kleinen Portion und täglich wird ein dreigängiges Mittagsmenü angeboten. Perfekt für die Mittagspause.
SCHNELL & SÄTTIGEND. Schneller, als der Gast größeren Hunger
aufbauen kann, steht das Essen schon vor ihm. Und die kleine Portion ist bereits ausgewach-sen. Zumal meist ein gemischter oder grüner Salat inklusive ist. Hier liegt auch die geheime Stärke des Alten Rathauses: Die Salate sind knackig, pikant ange-macht, abwechslungsreich und üppig. Nicht, dass das Schwei-neschnitzel Wiener Art oder die Käseknöpfl e nicht lecker wären. Doch sollten Sie schwäbische Gäste davon überzeugen wollen, dass die Käsknöpfl e aus unserem Ländle besser als die ihrigen sind – sie sollten sie nicht ins Alte Rathaus führen. Die Röstzwie-beln waren schon knackiger und der Käsegeschmack anderorts pikanter. Fein ist es trotzdem.
SCHÖNHEITSFEHLER Wo liegt denn nun das Haar in der Suppe? Nun, in unseren ansonsten vorzügli-chen Palatschinken war leider ein solches zu fi nden. Schade. Das Alte Rathaus steht für er-schwingliche, handfeste Küche mitten in Bludenz – bei unserem Besuch leider noch mit kleinen Schönheitsfehlern. ■
BLUDENZ
FEIN BODENSTÄNDIG
WEEK 28
★★★★★ Ausgezeichnet ★★★★ Empfehlenswert ★★★ Geht so ★★ Könnte besser sein ★ So verärgert man Gäste
Alles selbst-gemacht in der Küche.
Spezialität: Käsknöpfl e mit Kartoffelsalat.
FOTOS: JÖRG WEITZE; MEZNAR
ALTES RATHAUS
RATHAUSGASSE 1A, 6700 BLUDENZTEL. 05552 67300
Küche ★★★
Service ★★★★★
Ambiente ★★★★
Preis/Leistung ★★★★
Preise: Kartoffeltaschen 5,80 Euro Kleines Schnitzel 7,00 Euro Mittagsmenü 7,90 Euro 1 Glas Bier 0,3l 2,00 EuroPlus: Riesen-Portionen für wenig Geld
Jedes Gericht auch als kleine Portion Kinderstühle stehen für die Kleinen bereit
Minus: Keine eigenen Parkplätze Der Weg zum WC ist relativ lang
Öffnungszeiten: Mo., Di., Do.–So. 10 bis 1 Uhr, 11 bis 22 Uhr warme Küche, Mi. Ruhetag
Zentraler Treffpunkt seit Juni 2005.
Das Lokal fasst nur XX Menschen, das macht es famliliär.
FOTOS: JÖRG WEITZE; MEZNAR
Der Gastraum hat was Familiäres.
week29
ZUTATEN FÜR 1 BIS 2 GLÄSER1 mittelgroßer orangenerHokkaido-Kürbis2 bis 3 große säuerliche Äpfel1/4 l Orangensaft1 kg Drei-zu-Eins-Gelierzucker1 oder 2 Einmachgläser
ZUBEREITUNG Den Kürbis und die Äpfel schä-len, von ihrem Innenleben befrei-en und grob wiegen. Die Äpfel müssen nicht unbedingt geschält werden. In beliebig kleine Stü-cke müssen sie jedoch zerteilt werden. Nun die Kürbisstücke mit dem Orangensaft in einem großen Topf zum Kochen brin-
gen. Wenn die Kürbisse langsam weich werden, Äpfel, Zimt und Nelken hinzufügen.
Pro Kilo Frucht jetzt ein Drittel Fruchtzucker hinzugeben (1,5 kg – 500 g Fruchtzucker), gut um-rühren und köcheln lassen. Nach ca. fünf Minuten kann alles in die Gläser abgefüllt werden.
Tipp: Das Allerlei schmeckt her-vorragend zu Blauschimmelkäse oder Bergkäse.
SCHWIERIGKEITSGRAD: simpel ZUBEREITUNGSZEIT: ca. 30 min.
Marktstraße 23, 6850 DornbirnTel. 05572 20390, Mobil: 0664 2302883
Täglich, außer Mi., 11.30–14.30 u. 17.30–23.30 Uhr
● Feine Speisen aus Südostasien● große Auswahl an erlesenen Weinen● stilvolles Ambiente
Feines aus Südostasien
S I N O H A U SR E S T A U R A N T
Florian Mairitsch Restaurant „M“, Dornbirn
FOTOS: HOFMEISTER, YVO
KÜRBIS-APFEL-ALLERLEI
Ein leckeres Kürbis-Apfel-Allerlei ist immer fein.
GENUSS
Café • Bistro • Restaurant • Bar • Pension
Restaurant in der HügelBarHalden 103, 6942 KrumbachReservierung: 05513 8578www.pension-sonnblick.at
Betriebsurlaub vom 31. 10. bis 25. 11. Infos unter www.hügelbar.at
Info und Reservierung unter Tel. 05574 42515
15 Uhr: Fachverkostung von Winzer Pepe Umathum; € 8,5019 Uhr: Weinkulinarischer Abend mit Pepe Umathum:
Aperitif, feines 5-Gang Menü mit passender Weinbegleitung, Preis für die Abendveranstaltung Menü und Weine € 44,–
Mittwoch, 16. November 2005 – Weingut „Pepe Umathum“ zu Gast
Ristorante Italiano
Marktplatz 126850 Dornbirn
Tel. 05572 35730
● hausgemachte Pasta
● exklusive Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten
week 30
WOHNEN
SEIN NAME IST 3107. Und er ist der meistverkaufte Stuhl der ganzen Welt – seit Jahrzehnten. Auch heute noch bestuhlen nicht
nur Vorarlberger Unternehmen ihre modernen Konfe-renzräume mit dem zeitlosen Klassiker. Der schwedische Architekt und Desi-gner Arne Jacobsen entwarf ihn 1955 und eroberte so ganze Generationen von menschlichen Hinterteilen. Seine Uhren, Gabeln, Mes-ser, Gebäude samt Interieurs haben
Design-Geschichte geschrieben. Warum ist aber gerade 3107 so einzigartig? „Stapelbar und ergo-nomisch sind viele Stühle. Doch
das so formschön minimalistisch zu schaffen, das war damals eine kleine Revolution, das ist es immer noch“, so Margit Henn von Möbel Reiter in Rankweil.
EIN BEQUEMER STUHL, der nicht zum Faulsein anregt. Hat sich Arne Jacobsen jemals auf seinem Stuhl ausge-ruht? Nie. Der Legende nach war Jacobsen Perfektionist und Workoholic. Eine seiner berühmtesten Sitzgelegenhei-ten trägt den Titel „Ameise“. Und fl eißig wie eine ebensolche Ameise war er selbst: Der König des Designs im 20. Jahrhundert. In diesem Jahr ließ Möbel-hersteller Fritz Hansen große Designer mit 3107 spielen. Aber bitte mit Respekt! Week zeigt, was Diesel, Luis Vuitton & Co. zum Klassiker 3107 einfi el.
Stil auf vier Beinen
Die Jeansmarke G-Star spielt mit Leder.
Arne Jacobsen
Die dänischen Porzellan-Desig-ner von „Royal Copenhagen“.
Ein Hänge-Modell des 3107 von Luis Vuitton.
week31
FOTOS: GADE CO PHOTOGRAPHY
Stil auf vier Beinen
Die Bregenzer Mode-Designerin Stephanie Wladika: „Der Stuhl ist fast zu schön, um darauf zu sitzen.“
FOTOS: GADE CO PHOTOGRAPHY
Erdiges Design von Diesel.
Ganz in Gelb: Die dänischen Modezaren von Birger-Chris-tensen.
Alles Briefmarken: Star-Designer Paul Smith (GB).
WOHNEN
week 32
TITELSTORYAUTOTEST
Ein gestandener, großer 130-Kilo-Mann – und ein kleines, leichtes Auto. Kann das gut
gehen? Klaus Schöch, großvolumi-ger Volksschauspieler aus Göfis, nach eigener Einschätzung ,,frü-her ein rasanter Fahrer“, nahm sich auf dem Test und Trainings-Gelände des ÖAMTC in Röthis den zarten Volkswagen Fox vor. Und kam dabei zu erstaunlichen Erkenntnissen. Die Autofahrer-Karriere des heute 58-jährigen ,,Nochejasser“ begann am Steuer eines Renault 4 ,,mit Revolver-
schaltung“. Es folgte eine bis heute andauernde variantenrei-che Ära der Marke Volkswagen, lediglich unterbrochen durch einen BMW 528. ,,Aber der war mir bald mal zu schnell.“ Heu-tiges Hauptanliegen als Lenker: Bequemlichkeit.
AM STEUER DES FOX Deshalb mustert er den kleinen schwar-zen VW zuerst einmal kritisch und klopft dem 55-PS-Brasilianer skeptisch aufs Blech. ,,So un-gefähr weiß ich, was auf mich
zukommt. Mein Sohn fährt einen Lupo.“ Nach einer Stunde ist die Skepsis restlos entschärft. Hier Klaus Schöchs Testurteil.
KLAUS ZUM MOTOR: ,,Der Fox bringt die Leistung, die man von einem 55-PS-Auto erwarten kann und ist sogar noch spritzig, wenn einer wie ich drin sitzt. Das finde ich echt o.k., aber wenn man viel auf Langstrecken unterwegs ist, würde man sich doch ein wenig mehr Kraft wünschen.“
KLAUS ZUR SCHALTUNG: ,,Exakt und leichtgängig. Das Getriebe arbeitet genau so präzis, wie man das von einem Volkswagen eben erwartet, auch wenn er in
Brasilien gebaut wird. Ich rühre ja gern herum in den fünf Gän-gen, aber der Ehrlichkeit halber muss ich sagen: Ich genieße meine Automatikschaltung!“
KLAUS ZU DEN BREMSEN: ,,Das Bremsverhalten ist tadellos, auch bei extremen Notbrem-sungen. Und die Spurtreue in
KLAUS SCHÖCH• Schauspieler, Göfis
• Seit 20 Jahren in vielen Cha-rakterrollen an Bühnen (Theater für Vorarlberg, Theater in der Josefstadt, Landestheater Linz und Innsbruck, Theater am Kirchplatz, Komödienspiele Porcia) und im Fernsehen Nochejasser, Scheff-knecht und Breuß. Probt derzeit „Die Eisernen“, TfV.
Ein Komödiant im KofferraumKLAUS SCHÖCH UND DER FOX. Der beliebte Schauspieler setzte sich für Week ans Steuer und testete den neuen, kleinen Fox.
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Im Kofferraum des VW Fox fühlte sich Klaus Schöch sichtlich wohl.
week33
TITELSTORY
engen Kurven und bei hoher Geschwindigkeit hätte ich dem leichten, kleinen Auto nicht zugetraut. Man spürt zwar eine starke Seitenneigung, wenn ich fl ott in die Kurven gehe. Aber der Fox ist nicht aus der Fassung zu bringen.“
KLAUS ZUM HANDLING: ,,Der Kleine da ist wirklich angenehm leicht zu fahren. Alles liegt ein-wandfrei zur Hand. Beim Ein-parken muss man kein Künstler sein.“
KLAUS ZUM LEBEN IM FOX: ,,Am meisten überrascht hat mich, wie viel Platz der Fox bietet für einen Mann mit 130 Kilo ohne Verpackung. Sogar im Fond kann man sitzen, ohne dass ei-nem die Luft ausgeht. Die faltba-re, verstellbare Rücksitzbank ist wirklich eine gute Sache. Wenn ich hinten sitze, geht das leider auf Kosten des Kofferraums.“
KLAUS’ GESAMTEINDRUCK: ,,Für einen Kleinwagen ein echt
gelungenes’ Auto. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Nicht nur das Fahren macht Spaß, auch das Einsteigen durch die breiten Türen. Die Kopffrei-heit fi nde ich super und dass noch so viel Platz ist hinter dem Lenkrad für den Bauch.“
WEEK ÜBER KLAUS: ,,Bei diesem Routinier hat es ein Auto wirk-lich gut. Schalten mit Zartgefühl, bremsen mit Zartgefühl. Der gro-ße starke Mann will sein Testau-to nicht quälen. Übersicht übers
Testgelände, Stil und Sicherheit zwischen den Gummihütchen sind ihm wichtiger als rau-chende Reifen. Dass man es mit einem Automatik-Fan zu tun hat, wird klar, wenn er beim Bremsen vergisst die Kupplung zu treten. Überraschend gelenkig: schlüpft als Testfahrer fl ugs auch in den Kofferraum.“ ■
VW FOX
• Kleinwagen mit Quermotor, Frontantrieb
• Dreizylinder-Zweiventiler• 1198 ccm• 55 PS bei 4750 U/min• 106 Nm bei 1750 U/min• Vmax 148 km/h• 0 auf 100 km/h in 17,5 Sekunden• Preis: 9890 Euro
Der „Nochejasser“ freute sich über viel Bauchfreiheit im VW Fox.
Auch hinten bietet der fl otte Fox genü-gend Platz.
RÄDER IM RAMPENLICHT
Markus Wachter (Klassensieger der Österreichischen Sla-lommeisterschaften) mit Freundin Patricia.
Porsche-Cup-Staatsmeister Jörg Peham: Wehe, das Lenkrad sitzt bei einem Rennen derart locker!
Auch die Zweiräder kamen zum Zug: Jungs vom RV Altenstadt gaben unmo-torisiert ihr Bestes.
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week 34
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FESTSPIELE
ERWISCHT!BREGENZ Week hat diese beiden Herren bei der Baustellenbesich-tigung im Bregenzer Festspiel-haus erwischt. Intendant David Pountney und Präsident Günter Rhomberg machten sich ein Bild über die Fortschritte beim Umbau – modisch können sich die beiden jedenfalls auch auf dem Bau sehen lassen. Rechtzeitig zur Festspielsaison 2006 wird dann auch das Bregenzer Festspielhaus in neuem Glanz erstrahlen.
week35
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Pelz, schöne Frauen und schnelle Autos gehören einfach zusammen.
Mundartautor Otto Hofer ist bekennen-der Motorenfan.
Motorsportclub-Präsident Josef Hammerer auf einem kleinen Pocket-Bike.
DORNBIRN Auf der heurigen Motorsportgala wurde zum Finale der Motorsportsaison großes Entertainment geboten. Der Sieger des Vorarlberger Castrol Automobilcup, Günter Schwab, erhielt unter großem Applaus seine Pokale. Landesweit erfolg-reiche Motorprofi s wie Porsche-Cup-Staatsmeister Jörg Peham und Markus Wachter (Klassensieger der Österreichischen Slalom-meisterschaften) sowie BMW-Rennfahrerin Sandra Eichmann waren ins Dornbirner Kulturhaus gepilgert. Das Programm war einmalig: Ländle-Autor Otto Hofer, die Magier SOS und Victoria, die Trapezkünstler Roma Hervida und die (unmotorisierten) Radsportler aus Altenstadt und Hohenems begeisterten. Chirurg Dr. Manfred Rützler gehörte ebenso zu den Gästen wie Dietmar Pröll (Firma Forstinger), der Anwalt Dr. Peter Zimmermann und Elmar Mungenast von Castrol. Motorsportkolle-gen wie Martin Drexel (Präsident MCB), und Othmar Walser (Prä-sident Motocrossclub Montfort) bestätigten: Die Gala war das Motorsporthighlight 2005.
Mundartautor Otto Hofer ist bekennen-der Motorenfan.
Günter Schwab ist Sieger des Castrol Automobilcup.
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MENSCHEN
week 36
TITELSTORY
VERNISSAGE
JUMBO, BUSH UND PARADEISERSCHWARZACH Zum Bersten voll war der neue Schwarz-acher Kultursaal bei der Vernissage von Rudolf Zündel. Gespannt auf die Werke des Künstlers waren Rosa Russ, Eleonore Schönborn, LAbg. Katharina Wiesfl ecker, LR Erich Schwärzler und Prof. Meinrad Pichler. Die Namen der Werke, wie „Scharfe Schnecke“ oder „Casanovas Weinkeller“, sorgten bei Dr. Gottfried Feurstein, Landes-museumsdirektor Dr. Helmut Swozilek und Doris Rinke für Unterhaltung. Natürlich durften bei der Vernissage auch nicht Birgit Plankel, Dieter Preschle mit Annelotte und Hans-Peter Tauber fehlen. Weiters wurden die Bür-germeister Josef Moosbrug-ger (Bizau) und Egon Troy (Bildstein) gesichtet sowie Gemeinderat Mag. Manfred Flatz, Primar Dr. Elmar Blum und Elisabeth Stöckler.
Richard Kempf mit Tochter Marlies und Künstler Rudolf Zündel.
Vergnügt auf der Vernissa-ge: Gabriele Nußbaumer und Inge Köchle.
Margit Tschohl und Herlinde Steiner.
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EITZE
Ein beinahe schon vorweihnachtli-cher Plätzchen-Reigen, serviert von Astrid.
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Nie haben sich so viele Menschen gegen Grippe impfen lassen wie gerade jetzt – angesichts der dro-henden Vogelgrippe. Dabei kann man dagegen gar nicht impfen. Die medizinischen Fakten sind klar, werden aber konsequent ignoriert. Bisher ist das ein Vogelprob-lem unter Vögeln und nur bei sehr nahem Körperkontakt vom Vogel auf den Menschen übertragbar. Für eine Epidemie müsste es zwischen Menschen übertragbar sein. Wer also auf intimen Kontakt mit fremden Vögeln verzichtet, ist völlig ungefährdet. Natürlich könnte das Virus mutieren und danach Menschen direkt gefährden. Erst dann könnte man einen Impfstoff entwickeln.
SOLCH POTENTIELLE GEFAHREN gibt es aber unzählige. Zecken waren harmlos, bis sie sich plötzlich zur Bedrohung „auswuchsen“. Aids kam aus heiterem Himmel, und was wäre wenn es ab Morgen nicht nur durch Spritzennadeln, son-dern auch von Mücken übertragen würde? Das Leben ist prinzipiell gefährlich, und der Mensch folglich grundsätzlich bedroht. Das lässt sich leicht ausnutzen. So wurde jahrzehntelang mit altem Impfstoff vom vergangenen Jahr gegen Grippe geimpft, weil es gar
keinen aktuellen gab. Das war ein zwar medizinisch sinnloses, aber trotzdem gutes Geschäft. So ähnlich impft man jetzt gegen etwas, das gar keinen Zusammenhang mit der Bedrohung hat. Man nutzt schlicht die Namensgleichheit aus, um auf
dem Boden von Angst seine (Impf-) Politik durchzuziehen.Dahinter könnte Methode wittern, wer weiß, dass die Impflust der Bevölkerung drastisch nachgelas-sen hatte. Nur schwer sind nämlich viele von Impfungen zu überzeugen. Die Menschen glauben der Schul-medizin nicht mehr so leicht, wie ich an den vielen Zuschriften sehe, die ich zu dem kritischen Impf-kapitel im Buch „Aggression als Chance“ bekomme.
DIE ANGST VOR DER VOGELGRIPPE wird – meiner Meinung nach – erst geschürt und dann ausgenutzt. Ein
ähnliches Verwirrspiel haben wir mit SARS erlebt, um das es erst still geworden ist, seit die neue Grippe „droht“. An dieser asiatischen Lungenentzündung ist weder ein Vorarlberger noch überhaupt ein Europäer gestorben. Aber in jedem
Jahr sterben allein in Deutsch-land weit über 30.000 Menschen an ganz normaler Lungenent-zündung, weil die Antibiotika infolge Resistenzentwicklung durch kritiklos übertriebene Anwendung vielfach unwirk-sam geworden sind. Davon be-richten die Medien aber kaum. Auch nicht davon, dass eine einzige Antibiotika-Kur in den ersten beiden Lebensjahren, die Wahrscheinlichkeit eines Kin-
des, später Allergiker zu werden, um über 50 Prozent erhöht! Was all die Mehrfachimpfungen in dieser Hin-sicht anrichten, wurde bisher nicht einmal untersucht. Warum wohl? Wir könnten uns also unserer grundsätzlichen Bedrohung be-wusst werden und bezüglich der Vogelgrippe erst einmal wieder entspannen.
BEWUSST GESUNDDr. med. Ruediger Dahlke
Vogelgrippe – Bedrohung für die Menschheit oder Panikmache?
LITERATUR ZUM THEMAAggression als Chance
(Bertelsmann Verlag) Info: www.dahlke.at
GESUNDHEIT
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week 38
GELD
LEXIKON: INFLATIONInfl ation (von lat.: „das Sich-Aufblasen; das Aufschwellen“) bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre eine andauernde Geldentwertung. Folgen der Infl ation sind oft eine Steigerung des Preisindex und die Schwächung der Kaufkraft einer Währung, beides kann aber auch andere, realwirtschaftliche Ursachen haben. Heute wird der Begriff Infl ation oft auch für andauerende, gesamtwirtschaftliche Preisniveauerhöhungen verwendet. Im September lag die jährliche Infl ationsrate in Österreich rohölbedingt bei 2,6 Prozent, im August lag sie noch bei 1,9 Prozent.
SICHERHEIT, KAUM SPESEN. Das wünschen sich viele Anleger und setzen wieder aufs Spar-buch. Die Zinsen sind allerdings zum Weinen. Durchschnittlich gibt es 1,94 Prozent Zinsen (je nach Veranlagungsdauer und Einlagenhöhe). Die Infl ationsra-te dürfte heuer auf gute 2,4 Pro-zent steigen. Zieht man dann noch die Kapitalertragssteuer (25 Prozent des Zinsertrages) ab, so ergibt sich ein durch-schnittlicher Negativzinssatz für Sparbuch-Inhaber von 0,945 Prozent. Wer also hohe Beträge jederzeit abhebbar auf dem Sparbuch hortet, zahlt drauf.
SO STEIGEN SIE BESSER AUS: Ach-ten Sie auf Bindungsfristen, in dem sie die Dauer der Veranla-
gung bestimmen. Benötigen Sie das Sparguthaben länger nicht, lohnt es sich, eine zeitliche Bin-dung zu vereinbaren, die mehr Zinsertrag bringt. Generell etwas besser verzinst sind Sparcards. Da-für wird seitens der Bank üb-licherweise erwartet, dass die Kun-den selbst ein-zahlen (per Überwei-sung) und abheben (am Auto-maten). Alle Konditionen: www.banken-rechner.at
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NEBENKOSTEN BEIM IMMOBILIENKAUF
Üblicherweise können Sie mit ca. 10 Prozent Nebenkosten rechnen. Ob Gebühren auf Kaufvertragserrichtung, Grunderwerbssteuer oder diverse Gerichtsgebühren, die meisten Nebenkosten richten sich nach der Höhe des Kaufpreises.Kosten die auf jeden Fall anfallen werden, sind die der Kaufvertragserrichtung (Rechtsanwalt, Notar), die Grunderwerbssteuer und die Ge-richtsgebühren für die Eintragung des Eigen-tumsrechtes. Des Weiteren können Gerichts-gebühren für die Eintragung des Pfandrechtes, Gerichtsgebühren für die Anmerkung einer Rangordnung der Verpfändung und Kosten für eine allfällige Rangordnung für die beabsich-tigte Veräußerung anfallen. Nebenkosten beim Immobilienverkauf verstecken sich auch in der Vergebührung des Kreditvertrages, bei der Be-glaubigung der Unterschriften (Käufer, Verkäu-fer, Kreditgeber, bei der Vermittlungsprovision und bei den Kosten für Vermessung und Kosten für die Grundverkehrskommission.
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Chart der Woche: Generell werden die Menschen in Österreich immer älter. Um die Pension in vollen Zügen genießen zu können, wird eine private Altersvorsorge immer wichtiger.
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week39
3Der Samsung SP-50L6H
ist ein 50“-Rück-projektions-Gerät mit digitalem Bildeingang und schafft 720 Bildzeilen. Preis: 2200 Euro.
126 Zoll misst der Thaurus 26 LXW 68-9520 Dolby
von Grundig und schafft 768 Zeilen. Das Gerät kostet 1400 Euro. Ein Makel bleibt: Von der vollen HD-Aufl ösung ist dieses Gerät weit entfernt. 2Der Pioneer PDP-50XDE (50
Zoll) ist ein Plasma, der 720 Zeilen schafft. 5000 Euro.
NEUE GENERATION Die guten alten Röhrenfernseher sind vom Aus-sterben bedroht. Neue TV-Geräte kommen fast ausschließlich mit LCD-Bildschirmen – und stetig wird der Zukunftsstandard High Defi nition Television (HDTV) wichtiger. Die neue Art der Fern-seher kann dadurch punkten, dass die Anzahl der Bildzeilen erheb-lich erhöht und somit die Bild-qualität verbessert wird. Details, die bis jetzt nicht sichtbar waren,
werden nun glaskar erkennbar. Der Zuschauer hat das Gefühl, direkt vor Ort zu sein. Damit kön-nen vor allem Sportübertragun-gen punkten. Für HDTV braucht man – natürlich – neue Geräte. Ein neuer Receiver, HD-Bildschirme und Projektoren müssen her, um die hohe Aufl ösung darstellen zu können. Achtung: Nicht alle Geräte, die als „HD-Ready“ ver-kauft werden, schaffen die volle Zeilenanzahl. HD-Geräte können
mindestens 720 Zeilen anzeigen, die volle HD-Qualität wird bei 1080 Zeilen erreicht.
START IM NOVEMBER Der Pay-TV-Sender Premiere startet im No-vember mit der Ausstrahlung von HDTV-Programmen. Sogenannte „HD-Ready“-Geräte bewegen sich zwischen 1200 und 2400 Euro – oder darüber. Ein 32-Zoll-Gerät (81 cm Bildschirmdiagonale) kos-tet um die 1350 Euro.
HDTV erobert die heimischen Wohnzimmer und macht sie zum Kino.
CHARTSDIE FAVORITEN DER WEEK-REDAKTION DIESE WOCHE: HD-FERNSEHER
SCHARFE AUSSICHTEN
Premiere startet im November mit HDTV – Kennzeichen sind wesentlich mehr Bildzeilen für exzellente Aufl ösung im Verhältnis 16:9.
FOTOS: GRUNDIG INTERMEDIA GMBH, SAMSUNG, PIONEER, PHILIPS, ZELLHOFER
TECHNIK
week 40
TITELSTORY
„MIT DER HAND können wir hier auf der Hochebene den Himmel berühren. Unten stehen wir am Wasser und sehen die Unend-lichkeit.“ Bautilio Domingo Na-varro Quintero, kurz Banaqui, ist Poet, Elektromonteur und so etwas wie der Hobby-Chronist von El Hierro, der westlichsten der Kanarischen Inseln. „Hier lag einst der Nullmeridian. In Zeiten, als dies das Ende der Welt darstellte, lag westlich von hier das absolute Nichts.“ Das ist lange her.
HEUTE ÜBERRASCHT den Besucher die Anmut und Urtümlichkeit der 280 Quadratkilometer gro-ßen Insel. „Hotelburgen über-lassen wir unseren Brüdern auf den anderen Inseln. Unser Flug-zeug ist viermotorig: Touris-mus, Früchteanbau, Viehwirt-schaft und Fischerei“, erklärt Banaqui. Viel für wenig Raum, da muss ökologisch gehaushal-tet werden. Weil auf der Insel sehr viele Pfl anzen einmalig sind, hier die Lagarto de Salmor, die größte Echse Europas lebt, adelte die UNESCO El Hierro zum Biosphärenreservat. Davon profi tiert auch der Reisende.
DIE INSEL IST SAUBER, das touris-tische Angebot wohl bemessen. Für jeden etwas, aber nicht im Übermaß. El Hierro, die Ei-serne, auf der Felsen farblich an das Metall erinnern, zeigt viele Gesichter: Versteinerte Lavazungen, die in bizarren Windungen ins Meer reichen,
Sandstrände, ein Heilbad, aber auch mit Wanderwegen durch-zogene Wälder und eine atembe-raubende Hochebene. Doch die besondere touristische Empfeh-lung gibt Fabiola Avila Garcia, Mitglied der Inselregierung, ab. „Baden Sie in unseren Seen, den Charcos. Sie sind die schönsten Natur-Badewannen der Welt.“ ■
EL HIERRO-REISE• Ideale Reisezeit: ganzjährig
• Wege zum Ziel: Mit Iberia via Madrid nach Teneriffa. Von dort Weiterfl üge mit Air Binter nach El Hierro. www.el-hierro.org
• Vor Ort:Das Bussystem ist nicht dicht. Ein Mietauto kann direkt am Flughafen gemietet werden.
Natur-BadewanneHinter der Kanareninsel El Hierro endete im Mittelalter die Welt. Heute beginnt hier das sympathischste Urlaubsparadies Europas.
TEXT UND FOTOS VON MARTIN ARNOLD Ende und Anfang – Himmel und Erde scheinen hier näher beieinan-der zu liegen als an anderen Orten.
KANAREN
week 40
Lava-Zungen in die See: malerisch, wie aus einer anderen Welt.
REISE
TITELSTORY
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„Kleider machen Leute!“ Und InterSky bekommt neue Kleider. Unsere Flugbeglei-terinnen tragen ab sofort neue Uniformen. Frech, in den einprägsamen InterSky-Far-ben Gelb und Blau, im schicken Design und mit viel Liebe zum Detail. Lech-Zürs Tourismus ist als Kooperationspartner immer „mit an Bord“.
„Mehr Raum – Mehr Zeit“ Wer würde als Infl ight-Partner besser zu InterSky passen, als Lech-Zürs Tourismus mit diesem Slogan? Denn unseren Gästen
wollen wir genau dieses Gefühl vermitteln: Raum und Zeit zu haben. Durch unsere Flüge sparen sie Zeit für wichtige Termine, aber auch für Erholung, Sport und Frei-zeitvergnügen.Keine andere Urlaubsregion verkörpert so wie die faszinierende Schi- und Erlebnis-region Lech-Zürs diese Lebenseinstellung. Mit der Präsenz von Lech-Zürs Touris-mus auf den InterSky-Uniformen ist das Erlebnisziel nun drei Jahre lang in der InterSky-Kabine allgegenwärtig. Lassen Sie sich überraschen: Ab dem Winterfl ugplan Ende Oktober geht es los mit dem neuen Outfi t. Schnitt und Stil sind an die unvergessene Zeit von Audrey Hepburn angelehnt. Die Pill-Box-Hütchen sind wohl der Tupfen auf dem „i“ und ma-chen auch den Trägerinnen viel Freude, die sich wiederum auf unsere Fluggäste übertragen wird.
„Kleider machen Leute!“ Und InterSky wollen wir genau dieses Gefühl vermitteln:
InterSky im neuen KleidDie bekannteste Ferienregion der Alpen, Lech-Zürs, und InterSky heben jetzt gemeinsam ab.
FOTOS: INTERSKY
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week 42
TITELSTORYRAZUBPSRLG
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PARERENARRIRHOOBILLANOS
RENNEREIGIDETRAINEROESEL
franzö-sischerMaler,† 1919
seichte,kl. BuchtStadt inTirol
österr.Rotwein-rebe
einfärbig
Rhein-zufluss
Gauner,Lump, Tau-genichts(ugs.)
eng-lischesHohlmaßNordtier
starrköp-fig, hart-näckig
ungekochtösterr.Dichter,† 1914
Geliebtedes ZeusLand-wirbeltier
Weiden-stock
clever
altgriech.Philosophsowieso(ugs.)
WienerMaler
Teil desGesichts
Bezirks-hauptstadtin der Ober-steiermark
Wahr-zeichenvon Graz
amerikani-scher Dra-matiker,† 1953
Ver-hältnis-wort
Haupt-schlag-ader
großesRaub-tier
Metall
Gewicht(Kurzbez.)
spanischerNational-heldWeinstock
Lachs-forelle,Speise-fisch
enthaltsamlebenderFrommer
Zeichenfür: Kalorieösterreich.Geologe †
Abkürzungfür: Landes-kranken-haus
Hülsen-frucht,Gemüse
Gleich-richter-röhre
GemeindeimPinzgau
Ort auf derniederl.InselAmeland
indian.Sieges-trophäe
inhalts-los
Beifalls-kund-gebung
russischerDichter †Rechtswis-senschaft
sprechbe-gabt. VogelName von8 Päpsten
OffizierdesKönigsDavid
Sportver-band (Abk.)
Donau-zufluss
Buß-bereit-schaft
Monats-name(Abk.)
Gibbon
griechischeGöttin
TrickeinesZauber-künstlers
Stoff miteingewebt.Muster
musika-lischesÜbungs-stück
Gewebe-art
österr. Auto-u. Radfah-rerbund
en vogue
Bucht desAtlantiks
Kehricht,Abfall,Müll
großerLang-schwanz-papagei
WenderufbeimSegeln
Zifferkurzfür:in das
Mut,Schneid,Vertrauen(ugs.)
ital. Ordens-priesterbrit. Film-regisseur †
ind. Bun-desstaat
GeburtsortLuthers
Stall-mist
Abkür-zung für:Beispiel
tropischeFrucht
Mann-schaft
Zierpflanze
Lokomotivemit Wagen
abgeson-derteGlaubens-gruppe
frz. StadtAnschluss-stelle einerAutobahn
Gesamt-erlössumme
Körper-glied
Buchnum-mer (Abk.)
Esskastanien
Fahrzeug-luftreifenenglischerAdelstitel
indianischesKulturvolkSchneide-werkzeug
Filmwitz
Kranken-liege
medizi-nischesGutachten
unechtZuflussderMaas (NL)
Materie-teilchen
heutigerName Clays
BergbeiInnsbruck
hist.: Pos-senreißer
Europäer
StadtinSerbien
feier-lichesGedicht
jap. Kimo-nogürtelchem. Z. f.Natrium
Tiefebenenam Orinoko
persönl.Fürwort
17. griech.Buchstabeläst. Um-herlaufen
französ.Schrift-steller †(André)
Ausbilder,Betreuerv. Sportlern
estnischeOstsee-insel
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Aus Vorarlberg, für Vorarlberg
week
SudokuFüllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder waagerechten Zeile und in jeder senkrechten Spalte alle Zahlen von 1 bis 9 stehen. Dabei darf auch jedes 3x3-Quadrat nur je einmal die Zahlen 1 bis 9 enthalten.
Lösungshilfe für das obere Diagramm:
In der ersten senkrechten Reihe fehlen die Zahlen
6 und 9. Die
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Erschöpft hat es sich der fünf Wochen alte Terrier Mischling auf Christine aus Göfi s ge-mütlich gemacht. Da kann der kleine Racker sich fein ausru-hen und Kräfte sammeln, um anschließend wieder im Garten herumzutollen.
IMPRESSUM
Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: „VM“ Vorarlberger Medienhaus Gesellschaft mbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach, Tel. 05572 501-0
Verlags- und Herstellungsort: 6858 Schwarzach
Redaktion: Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach
Aufl age: 134.000
GESAMTLEITUNG:
Stephan Thurm ([email protected])
VERKAUF:
Bregenz: Erland PaulTel. 0664 80588223([email protected])
Dornbirn: Petra WillibaldTel. 0664 80588437([email protected])
Feldkirch: Markus HeinzleTel. 0664 80588435([email protected])
Bludenz und Key-Account: Sabrina FrahmannTel. 0664 80588754([email protected])
REDAKTION:
Yvonne von Hunnius Tel. 05572 501-331
Dunja Gachowetz Tel. 05572 501-632([email protected])
Grafi k, Sekretariat: Vera Böhler ([email protected])
SUDOKUFüllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder waagrechten Zeile und in jeder senkrechten Spalte alle Zahlen von 1 bis 9 stehen. Dabei darf auch jedes 3x3 Quadrat nur je einmal die Zahl 1 bis 9 enthalten. Aufl ösung rechts unten.
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week 44
BLUDENZ „Männer . . . haben auch ihr Gutes“ – so lautet der Name des Soloabends von Heilwig Pfanzelter. Auf keinen Fall wird es ein Abend des Geschlechter-kampfes, sondern viel mehr ein erfrischender Abend, an dem sich die gebürtige Bludenzerin dem Thema Männer mit Chansons bis hin zum Schlager und pointierten Texten nähert.
Remise Bludenz, Freitag, 20 UhrTickets: 05552 63621-262
MÄNNER
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HOHENEMS Die Schweizer Rock-giganten Gotthard sind wieder zurück und am Samstag live in Hohenems. Im Rahmen ihrer Lip Service Tour 2005 werden die fünf Schweizer Rock-Klassizisten das Tenniscenter zum Kochen brin-gen. Mit Krachern wie „Lift ’u’ up“ oder „Cupid Arrow“ werden die Fans einen unvergesslichen Abend in Hohenems erleben.
Tennis-Event-Center, Samstag, 20 UhrInfos: www.soundevent.at
LIP SERVICE TOUR
BIZAU Am Samstag veranstaltet der Theaterverein Bizau gemein-sam mit dem Landesverband für Amateurtheater bereits zum 10. Mal die Theaternacht in Bizau. Heuer findet die Theaternacht als Benefizveranstaltung für die Hochwassergeschädigten im Bregenzerwald statt. Profi- und Amateurtheatergruppen aus Oberösterreich, Tirol, Italien und Vorarlberg werden von 19 bis 7 Uhr in der Früh ihr Bestes geben. Den musikalischen Rahmen bildet die Musikschule Bregenzerwald mit verschiedensten Ensembles. Die Techniker des Festspielhauses
werden an diesem Abend Bizau zum Erstrahlen bringen.
10. THEATERNACHT IN BIZAU
ABENTEUER- UND OUTDOOR-FILMEDORNBIRN Nach dem großen Er-folg der letzten vier Jahre ist die European Outdoor Film Tour mit der Jubiläumstour heutigen Frei-tag im Dornbirner Kulturhaus zu Gast. Das neueste Programm der Film Tour verwöhnt sein Publi-kum auch in diesem Jahr wieder mit einem Mix der besten Aben-teuer- und Outdoor-Filme aus aller Welt. Bei der Palette der Beiträge
ist für jeden Zuschauer was dabei. Sie reicht von atemberauben-den Kletter- und Freeridefilmen über bisher noch nicht gesehene Kajakszenen bis hin zu Expeditio-nen an die menschenfeindlichsten Orte der Erde.
Kulturhaus Dornbirn, Freitag, 19.30 Uhr, Eintritt: 15 EuroInfos: www.alpinsports.com
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INFORMATIONWANN: • 5. November, von 19 bis 7 Uhr
KARTEN:• Vorverkauf: 32 Euro (inklusive
Begrüßungsdrink und Frühstück)• Abendkasse: 35 Euro• Reservierungen können beim
Gemeindeamt Bizau (05514 2129) oder beim Landesverband für Amateurtheater (05572 31070) getätigt werden.
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EVENTS
CARTOONSilvio Raos Hitchcock Revival „Die Vögel“-Grippe
week 46
TITELSTORY
Der Tag der Fahne, wie man ihn früher nannte, ist mit Panzern an uns
vorübergerollt, Allerheiligen und Allerseelen sind verweht. Das sogenannte Gedankenjahr eilt im Sauseschritt seinem Ende zu. Worüber sollen wir uns in den verbleibenden acht Wochen noch Gedanken machen? Über die Weihnachtsdekoration, schon gesehen knapp nach dem Oster-hasen? Über die Vogelgrippe, weil überall tote Schwäne her-umliegen? Über den Ölpreis, das Nulldefizit, Karl Heinz Grasser als prospektiven Papa? Darüber, was blieb vom Gedankenjahr?
ODER AM ENDE DOCH über unsere Regierung, die mit der Oran-genhaut, bei der das große C nicht mehr für „christlichsozial“ sondern für „cellulitisch“ steht? BZÖ: z, z, z – schon der Name klingt verpatzt. Das Logo, die Orange, gibt sowieso Anlass zu schlechten Witzen. Der Vizekanz-ler steht mit einem Fuß in der Privatwirtschaft. Der Rest des Personals trägt ebenfalls sein Ablaufdatum auf der Stirn. Der Führer, in seiner Karawanken-festung verschanzt und in der Bundespolitik nach Bedarf weg
und wieder da, verkommt zur Lachnummer. Bei den Wahlen in Wien und der Steiermark wurde das BZÖ sogar von den Kom-munisten geschlagen. Und das Schlimmste: die Kronenzeitung, die Haider einst zum Bürger-schreck mit 27 Prozent der Wählerstimmen hochschrieb, hat nur noch Hohn und Spott für ihn übrig.
MAN KÖNNTE DAS ALLES lustig finden, käme einem nicht der Gedanke, dass unsere Regierung von diesen Spaßvögeln abhängt. Dass sie nicht zurückgetreten ist, mag verfassungs-rechtlich korrekt sein. Dass ihr Fort-bestand den Leuten die Demokratie vermiest, ist Tat-sache. Die haben Zitronen gewählt und bekommen Orangen. Im Super-markt würden sie sich das nicht bieten lassen. Ihre Gedanken nehmen die Form der geballten Hand im Hosensack an. Andererseits versteht man natürlich die Hintergedanken der Regierung. Würde heute ge-wählt, wäre sie weg, und mit ihr
Posten, Macht und Einfluss. Also hat die Regierung nur noch ei-nen Gedanken, nämlich den, sich bis zur nächsten Wahl zu retten, ohne sich unterwegs aufzulösen.
DAS IST, man muss es leider sagen, so ziemlich der einzige Gedanke, der vom Gedankenjahr übrig blieb. Der Plan war ja nicht schlecht. Das Gedankenjahr soll-te die Regierung mit der Glorie der wiedererstandenen über-glänzen. 60 Jahre Republik, 50 Jahre Burgtheater, 10 Jahre EU, 60 Jahre Schüssel, das alles sollte in einem einzigen Gefühl jubilie-
render Feierlichkeit verschmelzen, aus dem der Bundeskanz-ler als temporärer Führer der EU em-porgestiegen wäre. Dass er anschließend als Kanzler trium-phal wiedergewählt würde, hätte sich von selbst verstanden.
Bedauerlicher Gedankenfehler: Nicht nur mit Gedankenjahren, auch mit dem Europagedanken gewinnt man keinen Blumentopf mehr. Zumindest das könnte einen glatt zum Nachdenken bringen. ■
Spaß mit dem GedankenjahrDas Jahr mit dem rotweißroten Logo geht zu Ende. Eine vorläufige Bilanz
zwischen Risikoschwan, Orangenhaut und Faust im Hosensack
Gedankenjahr: Wie viele Ge-
danken werden davon wohl
übrig bleiben?
WEEK’S ENDArmin Thurnher, Chefredakteur der Wiener Stadtzeitung „Falter“
KOMMENTAR
week47
TITELSTORY
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