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Lösungsfokussiertes Arbeiten mit Kindern, Eltern und Kollegien -- ein Überblick über existierende Formate

Lösungsfokussiertes vorgehen in schulen

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  • 1. Lsungsfokussiertes Arbeiten mit Kindern, Eltern und Kollegien -- ein berblick ber existierende Formate

2. Grundannahmen ber Lehrer, Schler, Kinder und Eltern nach Insoo Kim Berg 2 3. Annahmen ber Lehrer Bis zum Beweis des Gegenteils glauben wir, dass alle Lehrer berzeugt sind, dass eine gute Ausbildung die Chancen fr ein Kind erhht, im Leben erfolgreich zu sein Kinder optimal frdern mchten, so dass sie im Leben einen Beitrag zur Gesellschaft leisten knnen Jedem Kind die bestmgliche Gelegenheit zu lernen bieten wollen Einen positiven Einfluss auf jedes Kind ausben wollen Glauben, dass alle Kinder am besten lernen, wenn sie eine positive Beziehung zu ihren Lehrern und zu anderen Erwachsenen in ihrem Leben haben Sehen mchten, wie ein Kind eine neue Herausforderung meistert und daraus sein Selbstbewusstsein aufbaut Gute Beziehungen zu Eltern und Schlern haben wollen Gute Lehrer sein mchten 3 4. Annahmen ber Schler und Kinder Bis zum Beweis des Gegenteils glauben wir, dass alle Kinder: Mchten, dass Eltern und Lehrer stolz auf sie sind Ihren Eltern und anderen wichtigen Erwachsenen Freude machen mchten Neues lernen wollen Genieen mchten, dass sie neue Fertigkeiten erlernt und neue Kenntnisse erlangt haben Whlen mchten, wenn sie eine Mglichkeit dazu haben Als Teil einer Gruppe akzeptiert werden mchten Aktiv sein mchten und bei Aktivitten mit anderen beteiligt sein mchten Ihre Meinung sagen mchten , wenn sie die Mglichkeit dazu haben Zu einer sozialen Gruppe gehren mchten 4 5. Annahmen ber Eltern Bis zum Beweis des Gegenteils glauben wir, dass alle Eltern: Stolz auf ihr Kind sein mchten Einen positiven Einfluss auf ihr Kind ausben mchten Gute Nachrichten ber ihr Kind hren mchten und erfahren mchten, was ihr Kind gut kann Ihrem Kind eine gute Ausbildung zukommen lassen mchten und ihm die besten Chancen fr den Erfolg im Leben geben mchten Das Gefhl haben mchten, dass sie gute Eltern sind Sehen mchten, dass die Zukunft ihres Kindes besser ist als ihre eigene 5 6. Lsungsfokussierte Gesprchsfhrung 6 7. Lsungsfokussierte Beratung 7 Ziel Ausnahmen Ressourcen Wunder Schrecken der Vergangen- heit Zuknftige Bedrohungen 8. Mglichkeiten im Gesprch mit Kindern und Jugendlichen 8 9. Kinder Besonderheiten Bei jngeren Kindern: kurze Gesprchseinheiten Verbale Fhigkeiten Entwicklungsstand Abstraktion / Konkretion Spielen / Spazierengehen / Tieruntersttzte Beratung Jugendliche: cool sein? / Peer-Group? geschickte Klienten 9 10. Werkzeuge fr Kinder und Jugendliche 10 11. 11 Lsungsfokussierte Werkzeuge Zielsetzung Pre-Session Change Coping questions Ausnahmen und Ressourcen Skalieren wichtige Unterschiede identifizieren mit Perspektivenwechsel Ein detailliertes Bild der gewnschten Zukunft -- Wunderfrage Kleine Schritte Zuversicht / Komplimente 12. Ziele setzen Konkret beschreiben Perspektivwechsel Arbeit mit Puppen Bilder 12 13. Ausnahmen und Ressourcen Baukltzchen Ballspiel Eltern beobachten in der Zwischenzeit und notieren Eltern machen Video / Foto mit dem Handy, wenn Sie etwas, sehen, das so bleiben soll 13 14. Reframing Frederick Vinny the Witch / Zilli die Zauberin Moonin-bcher Der Grffello Willi Wiberg Wo die wilden Kerle wohnen Weit du eigentlich wie lieb ich dich habe Kannst Du nicht schlafen kleiner Br Vom kleinen Maulwurf 14 15. Externalisieren Das Problem oder verschiedene Eigenschaften, Ressourcen usw. werden als Tier oder Gegenstand oder Superheld etc. dargestellt. Mit ihnen kann man reden, sie knnen etwas raten etc. Wut: Drachenmonster Mut: Adler / Vorsicht: Maus Video: Adler und Maus 15 16. Skalieren mit Kindern Zndschnur berflieender Krug Skalieren im Raum Leiter, Schnur, Aufgehende Sonne, Smilies Lautstrke, Strke des Hndedrucks, Xylophon 16 17. Wunderfrage mit Kindern Handpuppe Fee Erst durch Berater gespielt Dann bernimmt das Kind Das Kind befragt Berater in der Rolle der anderen wichtige Personen Bild herstellen Kollagen Malen Comics Zeitmaschine Puppenspiel nach dem Wunder 17 18. Kleine Schritte Fu-Post-Ist Symbole Fotos 18 19. Aufflliges Verhalten Verhaltensoriginalitt Hufig Zeichen fr den Zusammenbruch der Kooperation Aufgabe der Schule: Wiederherstellung Umgang mit Diagnosen Keine Ausrede es geht um einen positiven Blick UND Verbesserung Externalisierung das Strmonster Ausnahmen bemerken und aufschreiben gemachte Hausaufgaben Blick auf Medikamentierung: Wie kannst Du dem Medikament helfen, dass es auch wirken kann? 19 20. Formate 20 21. Steps of Responsibility 21 Ben Furman http://www.kidsskills.org/German/verantwortung/ 22. Steps of Responsibility 22 23. Kids Skills 23 24. Kids Skills Ich schaffs Probleme in Fhigkeiten verwandeln Sich auf eine zu erlernende Fhigkeit einigen Den Nutzen der Fhigkeit herausfinden Der Fhigkeit einen Namen geben Eine Kraftfigur aussuchen Helfer einladen Vertrauen aufbauen Die Feier planen Die Fhigkeit beschreiben 10. ffentlich machen 11. Die Fhigkeit ben 12. Erinnerungshilfen erfinden 13. Den Erfolg feiern 14. Die Fhigkeit an andere weitergeben 15. Zur nchsten Fhigkeit bergehen Ben Furman 24 25. Krisenintervention Schaden begrenzen Keine Beschuldigungen am Ort des Geschehens: Ruhe bewahren, trennen, auflsen Krisengesprch: Klar benennen, was vorgefallen ist Schaden wieder gut machen Was tun, damit es weniger hufig vorkommt? Marianne und Kaspar Baeschlin 25 26. Anti-Bullying and beyond Interview mit dem Kind, das Untersttzung braucht Treffen mit der Support Group (ca. 5 - 8 Kinder) Schwierige Kinder, Beobachter, Freunde / potentielle Freunde Bitte um Hilfe das betroffene Kind ist nicht glcklich Wer kann was tun? Folgetreffen mit dem betroffenen Kind Was ist besser? Welches Verhalten war ntzlich? Folgetreffen mit der Support Group Peer Support Group Method / No Blame Approach / Sue Young 26 27. Woww Ansatz (Berg und Shilts) Grundstze Ziele setzen Kinder drfen whlen Zusammenarbeit zwischen Lehrer und Kind bei der Erfllung der Lehrplne Lsungsfokussierte Sprache der Vernderung Verantwortung fr Lsungen nicht fr Probleme 27 28. Woww Ansatz Werkzeuge Kleine Unterhaltungen Sprache lernen, Ressourcen erforschen Fragen stellen Gute Ziele vereinbaren Komplimente Erfolgsskalen im Unterricht (Beobachtung, Lehrerskala, Schlerskala, Klassenskala, Visualisierung: Seil, Kltzchen, Luftballons) Ausnahmen: Neugier, Briefe an Schlern und Eltern 28 29. Woww Ansatz Implementierung Schritt 1: Beobachten und rckmelden, was an Gutem im Klassenzimmer jeden Tag passiert (Externer Beobachter sitzt in der Klasse und notiert konkret, was gut gelaufen ist) Schritt 2: Vom Feedback zur Selbsteinschtzung (Beobachter gibt eine Zahl auf der Skala, Kinder beschreiben Schritte auf der Skala) Schritt 3: Graduelle bergabe an den Lehrer (Hufigkeit reduzieren, Briefe schreiben, Programm aufrecht erhalten Schritt 4: Mit Zielen und Skalen weiter arbeiten Schritt 5: Klassenerfolgsskala 29 30. Elterngesprche Besonderheiten: Eigene Erfahrungen als Schler Negative Vorerfahrungen als Eltern (Brief nur bei schlechter Nachricht) Konkurrenz Eltern / Lehrer Mogliche Lsungen: Auch Kontakt, wenn es etwas Gutes zu sagen gibt Notizen ber Ausnahmen, Entwicklungen Helfen Sie mir, ich habe da ein Problem 30 31. Fortschrittsgesprch Eltern / Schler / Lehrer Vorbereitung mit Skalen Fhle mich wohl in der Schule (10 = sehr wohl) Pausen (10 = machen Spa) Beziehungen mit Freunden (10 = ich bin ein guter Freund) Planen und Ausfhren (10 = ich schaffe immer meine Aufgaben) Schularbeit (10 = ich arbeite so hart ich kann) Schulgebude (10 = sehr gut) Atmosphre (10 = tolle Atmosphre in der Klasse) Fokus auf die Entwicklung seit dem letzten Gesprch Mahlberg / Sjblom 31 32. Fr Kollegien Teamentwicklung Twin Star Re-teaming Solution Circle Reflecting Teams / pdagogische Intervision 32 33. Teamentwicklung (Dierolf) Auftragsklrung Interviews mit Einzelnen Bericht an alle Teammeeting Follow-Up 34. 34 Copyright: Ben Furman 35. 35 Reteaming Whlen Sie eine Zacke des Twin Star aus Beschreiben Sie den Idealzustand Zhlen Sie die Vorteile auf Antizipieren Sie die einzelnen Fortschritte Gestehen Sie sich zu, dass es kein einfacher Prozess wird Erkennen Sie Ihre Grnde, weshalb Sie Vertrauen in den Prozess haben Machen Sie Versprechungen Bereiten Sie sich auf Rckschlge vor berwachen Sie Ihre Fortschritt Feiern Sie Ihren Fortschritt 36. Reteaming Fragen Was ist das Thema? Wenn wir das gelst haben, wie sieht das aus? Was ist anders? Wunderfrage? Angenommen was ist ? Wer merkt die Vorteile? Die Verbesserung? Woran? Was ist fr die Stakeholder besser? Was haben wir getan um das zu erreichen? Milestones? Was sind die Herausforderungen im Prozess? Wie gehen wir damit um? Wer macht was bis wann? Was tun, wenn es nicht klappt? Alternativen? Plan B? Nchstes Meeting? Feiern!!! 36 37. 37 Der Solution Circle (Dani Meier) 1. Rahmen klren 2. Erwartungen und Ziele 3. Brennpunkte 4. Highlights 5. Futur Perfekt 6. Scaling Dance 7. Manahmen 8. Persnlicher Auftrag 38. Pdagogische Supervision Perspektivwechselfragen: Schler, Eltern, Kollegen, Fallbesprechungen: Iteratives Reflecting Team Skalieren Wer trgt was bei? Gegenseitige Komplimente Was macht uns zuversichtlich? Was mssen wir unbedingt hinbekommen? 38 39. Iteratives Reflecting Team Fallspender schildert Anliegen Coach hilft wohlformuliertes Ziel / Anfrage zu beschreiben Klrungsfragen der Gruppe Fallspender dreht sich um Eine Runde Wertschtzung was macht die Gruppe zuversichtlich, dass Fallspender eine Lsung finden wird Ideen, Vorschlge etc. Fallspender dreht sich zurck neue Frage? Wenn ja noch eine Runde 39 40. SolutionsAcademy www.solutionsacademy.com Gluckensteinweg 10-14 61350 Bad Homburg 06172-684905 [email protected]