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© Fraunhofer IBP Auf Wissen bauen Hartwig M. Künzel, Fraunhofer IBP Lösungen für Feuchteprobleme, die durch Energieeffizienzmaßnahmen entstehen können City Dialogue: Moderne Bauphysik – Made in Germany

Lösungen für Feuchteprobleme, die durch ......Jan. Feb. März Apr. Mai 0 25 50 0 2 4 6 8 10 Schlageregen [l/m²] Ziegelsichtmauerwerk ungedämmt mit EPS Innendämmung Wassergehalt

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© Fraunhofer IBP

Auf Wissen bauen

Hartwig M. Künzel, Fraunhofer IBP

Lösungen für Feuchteprobleme, die durch Energieeffizienzmaßnahmen entstehen können

City Dialogue: Moderne Bauphysik – Made in Germany

© Fraunhofer IBP

Inhalt

Vorstellung der Freilandversuchsstelle in Holzkirchen

Feuchteprobleme bei Innendämmung

Feuchteprobleme bei Außendämmung

Erarbeiten von Lösungen durch Simulationsrechnungen

Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

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Gründung1951

Untersuchungen zur Tauwasserbildung auf Innenoberflächen von Wänden

Vorstellung der Freilandversuchsstelle in Holzkirchen

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IBP Freilandversuchsgelände heute

Vorstellung der Freilandversuchsstelle in Holzkirchen

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Untersuchungen zur Tauwasserbildung auf Fassadenoberflächen

Vorstellung der Freilandversuchsstelle in Holzkirchen

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Langzeitbeobachtung und Analyse von Bauschäden

Vorstellung der Freilandversuchsstelle in Holzkirchen

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Feuchteprobleme bei Innendämmung

Schimmelpilze hinter der Dämmung Frostschaden am Außenputz

Typische Schäden in kalt-gemäßigten Klimazonen

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Feuchteprobleme bei Innendämmung

Kaltes Klima:► Gefahr von Tauwasser und

Schimmelpilzwachstum hinter der Innendämmung

► Dampfbremsen bzw. diffusions-hemmende Dämmstoffe und luftdichte Ausführung erforderlich

Feucht-heißes Klima:► in der Regel kein Problem außer

bei raumseitigen Dampfsperren

Wasserdampfdiffusion

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Mit Innendämmung höhere Feuchte

Beregnung Austrocknung

Jan. Feb. März Apr. Mai0

25

500

2

4

6

8

10

Schl

ager

egen

[l/m

²]

Ziegelsichtmauerwerk ungedämmt mit EPS Innendämmung

Was

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]

Feuchteprobleme bei InnendämmungSchlagregenbeanspruchung

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Feuchteprobleme bei InnendämmungSchlagregenbeanspruchung Lösung: Wasserabweisender Anstrich

oder Fassadenhydrophobierung

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► Außendämmung schützt die Wand vor hohen Temperaturschwankungen► Dafür starke hygrothermische Beanspruchung des Dämmsystems

Feuchteprobleme bei Außendämmung

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Kaltes Klima:► keine Tauwassergefahr► Wand trocknet aus

Wasserdampfdiffusion

Feucht-heißes Klima:► Tauwassergefahr in der Dämmschicht

und unter der Dämmung► Diffusionshemmende Dämmstoffe oder

Beschichtungen verwenden► Beurteilung der Konstruktion durch

hygrothermische Simulation

Feuchteprobleme bei Außendämmung

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ANSI* / ASHRAE Standard 160

„Criteria for Moisture ControlDesign Analysis in Buildings“

Internationale Normen zur feuchtetechnischen Berechnung

*American National Standards Institute

Europäische Norm 15026

zur Feuchteschutzbeurteilung durch hygrothermische Simulation

Erarbeitung von Lösungen durch Simulationsrechnungen

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Hygrothermische Simulation mit WUFI®:

Beregnete Außenwand mit Kerndämmung

Erarbeitung von Lösungen durch Simulationsrechnungen

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Beispielkonstruktion: Betonaußenwand mit WDVS

10 mm 200 mm 12.5 mm100 mm 20 mm

Erarbeitung von Lösungen durch Simulationsrechnungen

Problemzone

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Anfangsbed. in der Konstruktion 80 % r.F.Berechnungszeitraum 5 Jahre, Start im Okt.

Erarbeitung von Lösungen durch Simulationsrechnungen

Außenklima an den 3 Standorten:

Randbedingungen

Raumklima: 22°C, 50% r.F.

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Erarbeitung von Lösungen durch Simulationsrechnungen

Ergebnisse

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Erarbeitung von Lösungen durch Simulationsrechnungen

Ergebnisse

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Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

Einfluss von Wärmedämmmaßnahmen auf die Feuchte in Bauteilen:► niedrigere Temperaturen erhöhen das Tauwasserrisiko und

verlangsamen die Wasserverdunstung► Diffusionswiderstand der Dämmschicht verzögert die Austrocknung► Erhöhung der Raumluftfeuchte durch

- dichtere Gebäudehülle im kalten Klima- kürzere AC-Laufzeiten im feucht-warmen Klima

Einsatzmöglichkeiten von hygrothermischen Simulationsverfahren:► Klimaabhängige Analyse und Lösung von Feuchteproblemen► Verbesserung der Feuchteschadenstoleranz von Baukonstruktionen► Entwicklung neuer Produkte zur Feuchteschutzoptimierung

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Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

Beispiel für Produktentwicklung durch hygrothermische Simulation

Feuchteadaptive Dampfbremse:► Tauwasserschutz durch hohen

Diffusionswiderstand im Winter► Schnelle Austrocknung der

Konstruktion durch geringen Diffusionswiderstand im Sommer

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Auf Wissen bauen

Hartwig M. Künzel, Fraunhofer IBP

Lösungen für Feuchteprobleme die durch Energieeffizienzmaßnahmen entstehen können

City Dialogue: Moderne Bauphysik – Made in Germany

Weitere Informationen unter www.building-physics.comwww.wufi.com