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LUST AUF EIN STUDIUM ALLES, WAS ICH WISSEN MUSS 2017 02 | 2017

LUST AUF EIN STUDIUM — ALLES, wAS Ich wISSEN MUSS 2017 · Im Bunker-D, einem ehemaligen Werkluftschutzbunker, findet zweimal jährlich die Bunkerwoche statt, in der Galerie werden

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LUST AUF EIN STUDIUM —ALLES, wAS Ich wISSEN MUSS2017

02 | 2017

2 – kolumenentitel

»LUST AUF EIN STUDIUM«

Bitte beachten: Die Angaben dieser Broschüre beziehen sich auf den Stand vom 15. Januar 2017. Über die aktuellen

Zulassungs- und Bewerbungsmodalitäten sowie das aktuelle Studienangebot informieren Sie sich bitte zu Beginn des je-

weiligen Bewerbungszeitraums unter www.fh-kiel.de/Studium.

INh A LT S v Er ZE Ic hNI S

Semestertermine | 4 Vorwort | 5 Was kann ich an der FH Kiel studieren? | 7

vorstellung der Fachbereich AgrArwirtschAft | 14 Fachbereiche Fachbereich informAtik und ElEktrotEchnik | 21 Fachbereich mAschinEnwEsEn | 32 Fachbereich mEdiEn | 44 Fachbereich soziAlE ArbEit und gEsundhEit | 54 Fachbereich wirtschAft | 64

Fachübergreifende studentische Projekte | 76 Sport und Kultur | 81 Internationale und interdisziplinäre Hochschule | 86

Bewerbung Wie bewerbe ich mich richtig? | 92 Zugangsvoraussetzungen | 92 Onlinebewerbung | 94 Bewerbungen mit ausländischer Hochschulzugangsberechtigung | 96 Bewerbungen für ein höheres Semester | 97 Härtefall und Nachteilsausgleich | 98 Zweitstudium | 99 Nebenhörerschaft | 99 Zweithörerschaft | 100 Auswahl nach einem Dienst aufgrund eines früheren Zulassungsanspruches | 100 Vergabeverfahren für zulassungsbeschränkte Studiengänge | 100 Wichtige Zusatzinformationen | 102 Zentrale Studienberatung | 103 Allgemeine Informationen zu Stipendien | 104 Wichtige Adressen | 107

Orientierung Verkehrsanbindung | 113 Campusplan | 114 Impressum | 115

FAc hhO c hS c hUL E K IEL

Zulassungstelle PostanschriftSokratesplatz 3 | 24149 Kiel Fachhochschule KielTel. (0431) 210 - 13 38 Sokratesplatz 1 | 24149 KielFax (0431) 210 - 613 31 / - 613 32E-Mail: [email protected] Internet: www.fh-kiel.de

SEMESTErTErMINE

S OMMEr SEME S T Er 2017

Dauer des Semesters: 1. März 2017 bis 31. August 2017

Vorlesungszeit alle Fachbereiche13. März 2017 bis 30. Juni 2017

Einschreibung*für alle Fachbereiche: 20. bis 22. Februar 2017 außer Agrarwirtschaft: 13. Februar 2017

Rückmeldung für das Wintersemester 2017/18: 01. bis 30. Juni 2017

w IN T Er SEME S T Er 2017/18

Dauer des Semesters: 01. September 2017 bis 28. Februar 2018

Vorlesungszeitalle Fachbereiche11. September 2017 bis 10. Januar 2018

Rückmeldungfür das Sommersemester 2018: 01. bis 31. Dezember 2017

* Änderungen vorbehalten

4 Semestertermine

EINSchrEIBUNgDie Einschreibtermine für das Wintersemester

2017/18 stehen noch nicht fest. Diese können zu gegebener Zeit dem Internet entnommen werden,

unter www.fh-kiel.de/semestertermine .

Herzlich willkommen an der Fachhochschule Kiel

Vorwort 5

1969 durch den Zusammenschluss mehrerer staatlicher Ingenieurschulen und Höherer Fach-schulen gegründet, ist die Fachhochschule Kiel heute die größte Fachhochschule in Schleswig-Holstein. Sie vereint sechs Fachbereiche an zwei Standorten:

Kiel-Dietrichsdorf: Informatik und Elektrotech-nik, Maschinenwesen, Medien, Soziale Arbeit und Gesundheit, WirtschaftOsterrönfeld: Agrarwirtschaft

Leistungsstark, innovativ, regional verankert und international ausgerichtet bietet die FH Kiel ein vielseitiges Fächerspektrum: 35 Bachelor- und Masterstudiengänge stehen zur Auswahl. Im Wintersemester 2016/17 sind an der Hochschule mehr als 7.700 Studierende eingeschrieben. Die Hochschule beschäftigt insgesamt 435 Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter, davon sind 135 Professorinnen und Professoren.

Das Studium ist optimal auf die aktuellen und künftigen Anforderungen des Arbeitsmarktes abgestimmt – die Hochschule kooperiert dazu in vielfältiger Weise mit der regionalen Wirtschaft. So gewinnen die Studierenden in Projekten, Praxissemestern oder mit ihren Abschluss-arbeiten früh Einblicke in die Praxis und die Unternehmen können sich von der Qualität der Lehre überzeugen. Forschungsschwerpunkte der Hochschule sind u. a. die Herausforderungen und Chancen des demographischen Wandels, der Wandel zu einer der Nachhaltigkeit verpflichte-ten Gesellschaft, Mechatronik und Leistungs-elektronik, Wissenschaftskommunikation und die Meeres- und Offshore-Technik. Auch im Technologie- und Wissenstransfer dokumentiert die FH Kiel ihre Leistungsfähigkeit und Kompe-tenz. Die Forschungs- und Entwicklungszentrum Fachhochschule Kiel GmbH hat sich seit ihrer Gründung 1995 zur größten Arbeitgeberin in Kiel-Dietrichsdorf entwickelt.

Zentrale Anschrift Fachhochschule Kiel Sokratesplatz 1 | 24149 Kiel | Tel. (0431) 210 - 0 | Fax (0431) 210 - 19 00 E-Mail: [email protected] | Internet: www.fh-kiel.de

6 Vorwort

Im Wintersemester 2016/17 konnten die Stu-dierenden in den 15. Interdisziplinären Wochen ihr Wissen fachbereichsübergreifend erweitern. 248 Veranstaltungen in allen sechs Fachbe-reichen boten nicht nur eine optimale Vorbe-reitung auf die Berufswelt, sie förderten auch das interdisziplinäre Interesse und Arbeiten an der Hochschule. Neben den Wissenschaftlerin-nen und Wissenschaftlern der FH beteiligten sich auch zahlreiche externe Fachleute an der Veranstaltungsreihe, die einmal pro Semester stattfindet.

Jedes Jahr organisiert eine Gruppe Studierender auf dem Campus den Firmenkontakttag, die größte Hochschulmesse in Schleswig-Holstein. Zum 25. Jahrestag präsentierten sich dort 99 namhafte Unternehmen und Institutionen. Zahlreiche weitere Projekte beleben Campus und Studium: Motorsportbegeisterte Studieren-de unterschiedlicher Fachbereiche konstruieren und bauen einen elektronisch angetriebenen Rennwagen für die Formula Student, gestalten das Layout für das zweimal jährlich erscheinen-de Hochschulmagazin „viel.“, andere dokumen-tieren für Campus TV wichtige und interessante Ereignisse. In jedem Fachbereich können Studierende ihr Wissen in Projekten praktisch umsetzen.

Die Fachhochschule Kiel ist im „audit familien-gerechte hochschule“ erfolgreich zertifiziert worden. Von der Nationalen Agentur für das EU-Programm „Erasmus" im Deutschen Akademi-schen Austauschdienst (DAAD) erhielt sie 2006 sowie 2008 das Europäische Qualitätssiegel „E-

Quality“ als bundesweit beste Hochschule. Sie kooperiert weltweit mit ca. 100 Hochschulen. Die Studiengänge sind international ausgerich-tet, zum Beispiel durch eine studienfachinteg-rierte Sprachausbildung mit fremdsprachlichen Fachveranstaltungen und einen Studierenden-austausch mit über 40 Ländern. Seit dem Jahr 2008 bietet der Fachbereich Maschinenwesen das „European Project Semester“ (EPS) an.

Auf dem Campus der Hochschule wurde einst Industriegeschichte geschrieben. Die steiner-nen Zeugen dieser Zeit werden heute kreativ genutzt. Im Bunker-D, einem ehemaligen Werkluftschutzbunker, findet zweimal jährlich die Bunkerwoche statt, in der Galerie werden re-gelmäßig Ausstellungen gezeigt. Der ehemalige Personenschutzbunker am Eichenbergskamp beherbergt das Computermuseum der FH. Der Mediendom lockt jährlich tausende Gäste unter seine Kuppel, Meteoritenschwärme, Mond- und Sonnenfinsternis können auf der Sternwarte beobachtet werden.

Zur Hochschule gehören außerdem das Institut für interdisziplinäre Genderforschung und Diversity, das Institut für Weiterbildung, das Simulationszentrum, die Zentralbibliothek, das Zentrum für IT-Dienste, das Zentrum für Lernen und Lehrentwicklung, das Zentrum für Kultur- und Wissenschaftskommunikation, das Zentrum für Sprachen und interkulturelle Kompetenz sowie das Studienkolleg.

Die Fachhochschule Kiel ist auch im Internet zu finden: www.fh-kiel.de.

Was kann ich an der FH studieren? 7

Agrarmanagement SoSe/WS 15 2,5 0 Sem. 2 Sem. 2,03 SemesterMaster of Science (konsekutiv)

Betriebswirtschaftslehre SoSe/WS 120 2,0 0 Sem. 8 Sem. 3,46 Semester HSQ 2,7 Bachelor of Arts

Betriebswirtschaftslehre online

SoSe/WS 20 2,7HSQ 3,5

16 Sem. 6 Sem. 3,1

6 SemesterBachelor of Arts

Betriebswirtschaftslehre online (Teilzeit)

SoSe/WS 19 2,9HSQ 3,7

10 Sem. 0 Sem. 3,0

12 Semester Bachelor of Arts

Betriebswirtschaftslehre SoSe/WS 20 1,9 0 Sem. 4 Sem. 2,54 Semester Master of Arts (konsekutiv)

Betriebswirtschaftslehre SoSe/WS 20 1,8 0 Sem. 8 Sem. 2,74 Semester Master of Arts (nicht konsekutiv)

Elektrotechnik nur WS 60 2,4 0 Sem. 0 Sem. 2,67 Semester HSQ 3,7Bachelor of Engineering

Erziehung und Bildungim Kindesalter – grundständige Form

nur WS 59 2,0HSQ 2,7

0 Sem. 6 Sem. 2,7

6 SemesterBachelor of Arts

wA S K A NN Ic h A N DEr F h K IEL S T UDIEr E N? Zulassungsbeschränkte Studiengänge (grundständige und weiterführende Studiengänge)

Studiengang RegelstudienzeitAbschluss

Studien-beginn

Studien-plätze

WS 2016 /17

letzte zugel. NoteWS 2016 /17

bei einer Wartezeit

von

letzte zugel. Wartezeit

WS 2016 /17

bei einer Note von

8 Was kann ich an der FH studieren?

Erziehung und Bildung im Kindesalter – Aufbauform

nur WS 15 1,6HSQ 3,8

6 Sem. 8 Sem. 2,9

6 SemesterBachelor of Arts

Internationales vertriebs- und Einkaufsingenieurwesen

nur WS 72 2,2HSQ 3,3

1 Sem. 4 Sem. 3,2

6 SemesterBachelor of Engineering

Informationstechnologieund Internet

nur WS 75 2,6 HSQ 3,8

0 Sem. 2 Sem. 3,3

6 SemesterBachelor of Science

Landwirtschaft SoSe/WS 90 2,2 0 Sem. 6 Sem. 2,87 Semester HSQ 3,1Bachelor of Science

Maschinenbau nur WS 120 2,1 0 Sem. 4 Sem. 4,06 Semester HSQ 3,2Bachelor of Engineering

Maschinenbau nur WS 40 2,5 0 Sem. 1 Sem. 2,04 SemesterMaster of Engineering (konsekutiv)

Multimedia Production nur WS 80 1,8 2 Sem. 8 Sem. 2,77 Semester HSQ 2,4Bachelor of Arts

Öffentlichkeitsarbeit und Unte rnehmens-kommunikation

nur WS 80 1,6HSQ 2,2

0 Sem. 8 Sem. 2,5

7 SemesterBachelor of Arts

wA S K A NN Ic h A N DEr F h K IEL S T UDIEr E N? Zulassungsbeschränkte Studiengänge (grundständige und weiterführende Studiengänge)

Studiengang RegelstudienzeitAbschluss

Studien-beginn

Studien-plätze

WS 2016 /17

letzte zugel. NoteWS 2016 /17

bei einer Wartezeit

von

letzte zugel. Wartezeit

WS 2016 /17

bei einer Note von

Was kann ich an der FH studieren? 9

Physiotherapie nur WS 40 Alle zugelassen!9 SemesterBachelor of Science

Soziale Arbeit SoSe/WS 120 1,5 0 Sem. 15 Sem. 3,56 Semester HSQ 2,0Bachelor of Arts

Forschung, Entwicklung und Management in So zialer Arbeit, reha bili-tation / gesundheit oder Kindheitspädagogik (FEM)

nur WS 60 2,7 0 Sem. 4 Sem. 2,0

4 SemesterMaster of Arts

Technologiemanagement und -marketing

nur WS 45 2,7 HSQ 3,6

0 Sem. 4 Sem. 3,1

7 Semester

Bachelor of Engineering

wirtschaftsinformatik nur WS 416 Semester Bachelor of Arts

wirtschaftsinformatikonline

nur WS 39 2,7 2 Sem. 0 Sem. 3,7HSQ 4,0

6 SemesterBachelor of Science

wA S K A NN Ic h A N DEr F h K IEL S T UDIEr E N? Zulassungsbeschränkte Studiengänge (grundständige und weiterführende Studiengänge)

Studiengang RegelstudienzeitAbschluss

Studien-beginn

Studien-plätze

WS 2016 /17

letzte zugel. NoteWS 2016 /17

bei einer Wartezeit

von

letzte zugel. Wartezeit

WS 2016 /17

bei einer Note von

AchTUNg: Über mögliche neue oder geänderte Studiengänge zum wintersemester

2017/18 informieren sich Studieninteressierte bitte unter www.fh-kiel.de/studienangebot.

10 Was kann ich an der FH studieren?

Bitte beachten: Aufgrund von Mehrfachbewerbungen an unterschiedlichen hochschulen gilt die Aussagekraft der Nc-werte nur für das hauptverfahren. In der Regel können mehrere Nachrückver-fahren folgen.

In der Übersicht zu den zulassungsbeschränk-ten Studiengängen wird die/der tatsächlich letzte zugelassene Studienbewerber/in aus dem Hauptzulassungsverfahren dargestellt. Bei der Auswahl der Studienplätze nach Qualifikation wird der Rangplatz durch die Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung – HZB (z. B. Fachhochschule-Reife-Zeugnis, Abiturzeugnis, Meisterprüfung) bestimmt. Bei gleicher Note ergibt sich eine Rangfolge aus der Wartezeit, gerechnet ab Erlangung der HZB.

Bei der Auswahl nach Wartezeit wird der Rang-platz durch die Halbjahre bestimmt, die seit

dem Erwerb der HZB verstrichen sind. Zeiten, in denen die Bewerberin oder der Bewerber an einer anderen deutschen Hochschule einge-schrieben war, gelten nicht als Wartezeit. Bei gleicher Wartezeit kommt eine Rangfolge durch die Durchschnittsnote zustande. Die Wartezeit beginnt bei der allgemeinen Fachhochschulrei-fe, wenn der schulische und der fachpraktische Teil abgeschlossen wurden.

Der Rangplatz in der Hochschulauswahlquote (HSQ) bestimmt sich ebenfalls durch die Durch-schnittsnote der HZB.

Was kann ich an der FH studieren? 11

wA S K A NN Ic h A N DEr F h K IEL S T UDIEr E N? Zulassungsfreie Studiengänge

Studiengang RegelstudienzeitAbschluss

Studien beginn

Angewandte Kommunikationswissenschaft SoSe (Hauptsemester)/WS (Vorsemester)3 SemesterMaster of Arts (konsekutiv)

Betriebswirtschaftslehre online SoSe/WS4 SemesterMaster of Arts (weiterbildend)

Elektrische Technologien SoSe/WS

3 SemesterMaster of Engineering (konsekutiv)

Industrial Engineering SoSe/WS

4 SemesterMaster of Science (weiterbildend)englischsprachiger Onlinestudiengang

Information Engineering SoSe/WS

4 SemesterMaster of Scienceenglischsprachiger Studiengang

Journalismus und Medienwirtschaft nur WS

4 SemesterMaster of Arts (weiterbildend)

12 Was kann ich an der FH studieren?

wA S K A NN Ic h A N DEr F h K IEL S T UDIEr E N? Zulassungsfreie Studiengänge

Studiengang RegelstudienzeitAbschluss

Studien beginn

Mechatronik nur WS

7 SemesterBachelor of Engineering

Medienkonzeption SoSe (Hauptsemester)/WS (Vorsemester)

3 SemesterMaster of Arts

Offshore-Anlagentechnik nur WS

6 SemesterBachelor of Engineering

Public relations SoSe/WS

6 Semester

Bachelor of Arts

Schiffbau und Maritime Technik nur WS

6 Semester

Bachelor of Engineering

Schiffbau und Maritime Technik nur WS4 Semester

Master of Engineering (konsekutiv)

Technische Betriebswirtschaftslehre SoSe/WS4 SemesterMaster of Arts

wirtschaftsinformatik online SoSe/WS

4 SemesterMaster of Science (weiterbildend)

AchTUNg: Über mögliche neue oder geänderte Studiengänge zum wintersemester

2017/18 informieren sich Studieninteressierte bitte unter www.fh-kiel.de/studienangebot.

Vorstellung der Fachbereiche 13

vOrSTELLUNg DEr FAchBErEIchE

14 Fachbereich AgrArwirtschAft

FAchBErEIchAgrArwIrTSchAF T

Fachbereich AgrArwirtschAft 15

Folgende Studiengänge werden angeboten:

Landwirtschaft (Bachelor of Science)

Agrarmanagement (Master of Science)

Die Absolventinnen und Absolventen können in einem sehr breit gefächerten und wenig kon-junkturanfälligen Berufsfeld arbeiten – tradi-tionell haben sie einen sehr hohen Stellenwert auf dem Arbeitsmarkt. Auch in den kommenden Jahren wird der Bedarf an Führungskräften in landwirtschaftlichen Unternehmen hoch sein. Die gestiegenen Anforderungen an Manage-mentqualifikationen, die Einführung neuer Vor-schriften im Bereich des Umwelt- und Qualitäts-managements und die Nutzung der Biomasse als neuer landwirtschaftlicher Betriebszweig sorgen außerdem dafür, dass

auch der Tätigkeitsbereich für ambitionierte Beratungskräfte unverändert groß ist.

Der Fachbereich Agrarwirtschaft kooperiert mit ausländischen Partnerhochschulen. Studierende können im Rahmen von Hochschul-austauschprogrammen z. B. in der Schweiz studieren.

Forschungsschwerpunkte

- Pflanzenbau und Pflanzenschutz- Biomassenutzung- Landtechnik- Tierhaltung- Unternehmensentwicklungen

und Marktanalysen

Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule Kiel Grüner Kamp 11 | 24783 Osterrönfeld | Tel. (04331) 84 50 E-Mail: [email protected] | Internet: www.fh-kiel.de/agrarwirtschaft

Der Fachbereich liegt als einziger Fachbereich der Fachhochschule Kiel außerhalb der Landeshauptstadt, in Osterrönfeld bei Rendsburg. Er ist Teil des „Agrarzentrums Grün-er Kamp“ am Südufer des Nord-Ostsee-Kanals, in dem mehrere landwirtschaftliche Einrichtungen zusammengefasst sind. Der Fachbereich betreibt auf dem Lindenhof ein zertifiziertes landwirtschaftliches Versuchsfeld.

16 Fachbereich AgrArwirtschAft

S T UDIE N g ä N gE IM ÜBEr BL Ic K

Landwirtschaft (Abschluss „Bachelor of Science“)

In sieben Semestern eignen sich die Studieren-den ein umfassendes, solides Fundament an theoretischem und praxisnahem Wissen an, das sie später in ihrem Berufsalltag anwenden und vernetzen können. Daneben erwerben sie auch fachunabhängige Qualifikationen, u. a. Kenntnisse in Gesprächsführung und Methoden-kompetenz.

In den ersten vier Studienhalbjahren beschäfti-gen sie sich mit den natur-, wirtschafts- und so-zialwissenschaftlichen Grundlagen der Landwirt-schaft. Im fünften Studienhalbjahr absolvieren die Studierenden ein Praxissemester im vor- oder nachgelagerten Bereich der Landwirtschaft (In-dustrie, Handel und Wirtschaft). Rund die Hälfte

von ihnen geht dafür ins Ausland. Anschließend können sie sich in Seminaren und Wahlpflichtmo-dulen individuell spezialisieren. Sie schließen ihr Studium mit einer Bachelorthesis einschließlich Kolloquium und Präsentation ab.

Ziel ist, die Studierenden auf eine selbstständi-ge Tätigkeit im agrarwirtschaftlichen Bereich vorzubereiten, z. B. auf die Leitung eines land-wirtschaftlichen Betriebes oder die Beratung von Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern.

Fachbereich AgrArwirtschAft 17

„An die FH Kiel wollte ich, weil sie für Praxis und Qualität steht.“

Yascha KoikLandwirtschaft (Bachelor of Science)

warum haben Sie sich für dieses Studium entschieden?

Ich komme aus Krefeld und hatte als Ruhrge-bietskind mit der Landwirtschaft keine Berüh-rungspunkte, bis ich nach dem Abitur für einen „Work and Travel“- Aufenthalt nach Australien ging. Dort arbeitete ich unter anderem auf einer Ackerbaufarm mit Schafhaltung. Die weite Landschaft und das selbstständige Arbeiten mit großen Maschinen gefielen mir so, dass ich noch

vor Ort den Entschluss fasste, Agrarwirtschaft zu studieren. An die FH Kiel wollte ich, weil sie für Praxis und Qualität steht – beim Hochschul-ranking des Fachmagazins „top agrar“ schneidet sie regelmäßig exzellent ab.

was macht Ihnen besonders viel Spaß?

Die praxisnahe Lehre am Fachbereich gefällt mir besonders, denn sie ermöglicht es uns, das Gelernte unmittelbar anzuwenden. Seit dem stu-dienintegrierten Praktikum im fünften Semester arbeite ich bei einer großen internationalen Mol-kerei selbstständig an Projekten mit – eine tolle Ergänzung zu den interessanten Vorlesungen zur Milchwirtschaft. Außerdem helfe ich in den Som-mermonaten auf einem Milchviehbetrieb aus. Die Arbeit mit den Tieren und auf dem Feld macht viel Spaß. Noch vor drei Jahren hätte ich nie gedacht, dass ich mal einen Treckerführerschein besitzen und Kühe melken würde.

was haben Sie sich anders vorgestellt?

Aufgrund meiner spontanen Bewerbung von Australien aus bin ich davon ausgegangen, dass ich in Kiel studieren werde. Dass der Fachbereich ausgelagert und relativ klein ist, war dann eine Überraschung. Aber genau das empfinde ich als sehr angenehm, denn Lehrende und Studierende haben hier ein persönliches und unkompliziertes Verhältnis zueinander. Auch der Zusammenhalt unter uns Studierenden ist stark, womit ich anfangs nicht gerechnet hatte, weil viele meiner Kommilitoninnen und Kommilitonen im Gegen-satz zu mir einen landwirtschaftlichen Hinter-grund und entsprechendes Vorwissen haben.

wie stellen Sie sich Ihr Berufsleben in zehn Jahren vor?

Am liebsten würde ich in einem großen inter-nationalen Unternehmen – vorzugsweise im Bereich der Milchwirtschaft – arbeiten, im

18 Fachbereich AgrArwirtschAft

professionellen Kontakt zu unterschiedlichs-ten Menschen in Ländern auf der ganzen Welt stehen und auf Englisch kommunizieren. Gerne in Schleswig-Holstein, denn mir gefallen die Landschaft, die Nähe zum Meer und die Menta-lität der Menschen; hier habe ich während des Studiums tolle Freundschaften und viele Kontakte geknüpft. Krefeld wird im Herzen aber trotzdem immer mein Zuhause bleiben.

Agrarmanagement (Abschluss „Master of Science“)

Modernstes Management-Know-how im Bereich landwirtschaftlicher Produktionsprozesse und fundiertes Grundlagenwissen, basierend auf den Erfordernissen landwirtschaftlicher Betriebe – diese Inhalte stehen im Vordergrund des Masterstudiengangs.

Aufbauend auf ihrem agrarwissenschaftlichen Erststudium nutzen die Studierenden die ersten

zwei Studienhalbjahre, um sich Basiswissen im Produktions- und Unternehmensmanagement anzueignen und dieses in Seminaren anzuwen-den und zu vertiefen. Im dritten Studienhalb-jahr schließen sie ihr Studium mit einer umfang-reichen Masterthesis einschließlich Kolloquium und Präsentation ab.

Ziel ist, die Absolventinnen und Absolventen für die selbstständige Leitung größerer land-wirtschaftlicher Unternehmen mit mehreren Betriebszweigen und entsprechend vielseitigen Produktionsverfahren, Verfahrensketten und ent-sprechendem Personal zu befähigen. Sie sind für den Einsatz in den unterschiedlichsten Betrieb-stypen landwirtschaftlicher Betriebe geeignet sowie auch für ein breites Aufgabenspektrum in gehobenen Positionen an den Schnittstellen landwirtschaftlicher Betriebe zum vor- und nach-gelagerten Bereich der Agrarwirtschaft. Die Bera-tung landwirtschaftlicher Betriebe im Bereich der Produktionstechnik und Unternehmensführung ist dabei ein besonderer Schwerpunkt.

Fachbereich AgrArwirtschAft 19

„Die familiäre und herz-liche Atmosphäre am Fachbereich macht die Lehre zu etwas Besonderem.“

Torsten BörgerAgrarmanagement (Master of Science)

warum haben Sie sich für dieses Studium entschieden?

Ich bin auf einem Milchviehbetrieb aufgewach-sen und wusste früh, dass ich in der Agrarwirt-schaft arbeiten möchte. Der Master ist eine Investition in meine Zukunft: Durch ihn vertiefe

ich mein Wissen und erweitere meine Methoden-kompetenz, Selbstdisziplin und Teamfähigkeit. Er ermöglicht mir langfristig mehrere Karriere-chancen.

was macht Ihnen besonders viel Spaß?

Die familiäre und herzliche Atmosphäre am Fach-bereich macht die Lehre zu etwas Besonderem. Die Lehrenden haben stets ein offenes Ohr und helfen, wo sie können. Die kritischen Diskussio-nen über aktuelle Landwirtschaftsthemen sind interessant und unterstützen die ökonomisch, nachhaltige Denkweise, die zum persönlichen und betrieblichen Erfolg führen kann.

was haben Sie sich anders vorgestellt?

Die zeitliche Aufteilung der Semester korres-pondiert nicht immer mit den Vegetationspe-rioden und Arbeitsspitzen der Landwirtschaft. Diese Unstimmigkeit erschwert es vielen Studie-renden, die finanzielle Sorgen reduzieren und theoretisches Wissen anwenden wollen, parallel auf Höfen oder in Agrarbetrieben zu arbeiten. In puncto praxisorientierter Lehre entspricht das Studium meinen Vorstellungen.

wie stellen Sie sich Ihr Berufsleben in zehn Jahren vor?

Im Agrarsektor tut sich viel. Künftig könnten Landwirtinnen und Landwirte lediglich vollauto-matische Arbeitsschritte überwachen und steuern und weniger körperliche Arbeit leisten. Ich hoffe jedoch, dass ich eine Tätigkeit ausüben kann, die mir beide Seiten ermöglicht, die abwechslungs-reich und motivierend ist und mir Freude bereitet. Das könnte beispielsweise in der Planung, Ent-wicklung und Optimierung von Produktionsver-fahren und -technik in der Nutztierhaltung sein.

20 Fachbereich AgrArwirtschAft

„Als gelernter IT-Entwickler konnte ich meine Kenntnisse und Erfahrungen hervor-ragend in die Projekt-arbeit einbringen.“

wieland grotLandwirtschaft (Bachelor of Science)

S T UDE N T I S c hE S PrO JEK T

Im Rahmen des Moduls Pflanzenbau habe ich zusammen mit vier Kommilitonen im vierten Stu-diensemester das Projekt MArvIN durchgeführt. MARVIN ist ein Saatkornanalysegerät, das die Längen und Breiten der Schatten von Körnern un-terschiedlichster Form und Größe misst und diese schnell und zuverlässig per digitaler Bildbearbei-tung analysiert. Sie werden von einer Kamera am Gerät fotografiert, die Objekte bis zu einer Größe von 0,8 Millimetern erfassen kann. Somit kann MARVIN neben Getreide-, Mais-, und Legumino-sen- auch Blumen- und Gemüsesamen analysieren.

Die gemessenen Daten werden über eine USB 2.0-Schnittstelle vom Gerät auf einen Computer übertragen und schließlich mithilfe des Pro-gramms MARVIN 4.0 verarbeitet und ausgewertet. Ziel des Projekts war es, einen Saatkornprobenum-fang in einzelne Fraktionen auszusieben und mit diesen die Parameter von MARVIN so einzustellen, dass das Gerät fortan in der Lage ist, Mischproben entsprechend einzuteilen.

Die Aufgabe unseres Teams bestand in der Kalibrie-rung, das heißt in der Überprüfung der Software beziehungsweise des gesamten Systems auf Kor-rektheit der Messungen. Als gelernter IT-Entwickler konnte ich meine Kenntnisse und Erfahrungen hervorragend in die Projektarbeit einbringen. Aufgrund meines Hintergrundes habe ich mich bewusst für die Teilnahme am Projekt entschieden, nicht zuletzt auch, weil der Zusammenschluss von Landwirtschaft und Informationstechnologie künftig noch bedeutsamer wird.

Für die Bewältigung der Aufgabe waren Fleiß, Sorgfalt, Kompromissbereitschaft und Team-fähigkeit nötig. Ich konnte nicht nur meine persönlichen Fähigkeiten ausbauen, sondern habe auch viel über statistische Auswertungen und die Einarbeitung von Daten in eine Analyse-Software gelernt. Die Arbeit am Computer hat mir insgesamt besonders Spaß gemacht.

Fachbereich informAtik und ElEktrotEchnik 21

FAchBErEIchINFOrMAT IK UND ELEKTrOTEchNIK

22 Fachbereich informAtik und ElEktrotEchnik

Fachbereich Informatik und Elektrotechnik der Fachhochschule Kiel Grenzstraße 5 | 24149 Kiel | Tel. (0431) 210 - 40 00 E-Mail: [email protected] | Internet: www.fh-kiel.de/iue

Der Fachbereich Informatik und Elektrotechnik (IuE) bildet In-genieurinnen und Ingenieure für Fach- und Führungsfunktionen aus. Die Absolventinnen und Absolventen decken das gesamte Spektrum der Energie-, Kommunikations- und Informationstech-nologien, der Mechatronik und des Technologiemanagements sowie wirtschaftliche Themen ab. Die praxisorientierte Ausbil-dung auf wissenschaftlicher Grundlage ermöglicht es ihnen, eine Fülle verantwortungsvoller und selbstständiger Tätigkeiten zu übernehmen – in der Industrie, im öffentlichen Dienst, in Lehr- und Forschungseinrichtungen sowie im Dienstleistungsbereich.

Der Fachbereich bietet folgende Studiengänge an:

Elektrotechnik (Bachelor of Engineering)

Mechatronik (Bachelor of Engineering)

Technologiemanagement und -marketing (wirtschaftschaftsingenieurwesen) (Bachelor of Engineering)

Informationstechnologie und Internet (Bachelor of Science)

Information Engineering (Master of Science)

Elektrische Technologien (Master of Engineering)

In absehbarer Zeit ist mit einem erheblichen Mangel an Fach- und Führungskräften auf sämt-lichen Gebieten der Energie-, Kommunikations- und Informationstechnologien zu rechnen. Daher eröffnen sich den Absolventinnen und Absolventen dieser Studiengänge sehr gute Beschäftigungsmöglichkeiten.

Die Bachelorstudiengänge umfassen sieben, die darauf aufbauenden Masterstudiengänge in der Regel drei Studienhalbjahre. Ausnahmen sind der Bachelorstudiengang Informationstech-nologie und Internet sowie der Masterstudien-gang Information Engineering mit sechs bzw. vier Semestern. Alle Studiengänge sind nach modernen internationalen Anforderungen mo-dularisiert aufgebaut. Die Studierenden können ihre Studieninhalte – über den Pflichtteil und auch über Fachbereichsgrenzen hinaus – nach ihren Vorstellungen kombinieren und erweitern und sich so optimal auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereiten. Sämtliche Studien-gänge sind akkreditiert worden.

Die Bachelorstudiengänge nehmen nur zum Wintersemester neue Erstsemesterstudierende auf. Die Anzahl verfügbarer Studienplätze ist begrenzt (NC). Der Studiengang Mechatronik ist zulassungsfrei, Informationen und Fristen zum Bewerbungsverfahren gilt es zu beachten. Das Studium in den zurzeit zulassungsfreien Mas-terstudiengängen kann sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester begonnen werden.

Fachbereich informAtik und ElEktrotEchnik 23

Auslandskooperationen

Der Fachbereich Informatik und Elektrotechnik kooperiert mit zahlreichen Hochschulen im europäischen Ausland und in Übersee, mit denen ein Austausch und die gegenseitige Anerken-nung von Studienleistungen vereinbart sind. Darüber hinaus sind Auslandsaufenthalte in Form von Praktika in Betrieben und Forschungs-einrichtungen möglich.

Forschungsschwerpunkte (Auszug)

- Kompetenzzentrum für Elektromobilität - Kompetenzzentrum (Netzwerk) Leistungs-

elektronik – energieeffiziente leistungs- elektronische Systeme

- Kompetenzzentrum Smart Energy- Arbeitsgruppe Mustererkennung und

maschinelles Lernen- Arbeitsgruppe Unterwassertechnik- Arbeitsgruppe Creative Technologies- Drucksintern von Bauelementen- Batteriemanagementsysteme

S T UDIE N g ä N gE IM ÜBEr BL Ic K

Elektrotechnik (Abschluss „Bachelor of Engineering“)

Elektrische Geräte und Technologien wie Telefon, Computer und Energiesysteme sind in den vergangenen hundert Jahren unverzicht-barer Bestandteil unseres Lebens geworden. Sie müssen erfunden, entwickelt, verbessert, produziert verkauft, eingesetzt, auf ihre Um-weltverträglichkeit überprüft und später wieder entsorgt werden. Elektroingenieurinnen und Elektroingenieuren eröffnen sich also vielseiti-ge Arbeitsfelder.

Im ersten Studienjahr eignen sich alle Studie-renden gemeinsame und umfassende Grundla-gen an, auf denen das weitere Studium aufbaut. Im zweiten Studienjahr können sie sich durch Auswahl einer bestimmten Gruppe von Pflicht- und Wahlmodulen auf einen von drei Studien-schwerpunkten spezialisieren:

24 Fachbereich informAtik und ElEktrotEchnik

- Elektrische Energietechnik- Technische Informatik- Kommunikationstechnik und Mikroelektronik

Der Schwerpunkt Elektrische Energietechnik umfasst alle Zweige der Elektrotechnik, die mit der Erzeugung, Umwandlung, Weiterleitung und Anwendung elektrischer Energie zu tun haben. Der Schwerpunkt Technische Informa-tik beschäftigt sich mit allen Aspekten der Entwicklung, des Entwurfs, der Integration und des Betriebs komplexer, aus Hard- und Software bestehender Systeme. Auf den großen Bereich der drahtgebundenen, drahtlosen und opti-schen Übertragung von Informationen aller Art sowie auf die industrielle Daten-, Sprach- und Bildverarbeitung bezieht sich der Schwerpunkt Kommunikationstechnik und Mikroelektronik.

Im dritten und vierten Studienjahr vertiefen die Studierenden ihre Studienschwerpunkte und belegen weitere Wahlmodule. Mit einer Projekt-arbeit, einem zwölfwöchigen Unternehmens-praktikum und der Bachelorthesis schließen sie ihr Studium ab.

Absolventinnen und Absolventen können Fach- und Führungsfunktionen in der Wirtschaft übernehmen, Qualitätsmanagement betreiben, selbstständig technische Dienstleistungen anbieten oder eine Karriere in Wissenschaft und

Forschung verfolgen. Im Studiengang Elekt-rische Technologien (Master of Engineering) können sie ein darauf aufbauendes Masterstudi-um absolvieren.

Mechatronik (Abschluss „Bachelor of Engineering”)

Die Mechatronik ist eine Querschnittsdisziplin, die auf Mechanik, Elektronik, Optik und Infor-matik beruht. Der Studiengang verbindet diese Inhalte durch Fächer wie Mathematik, Physik, Technische Mechanik, Werkstofftechnik, Compu-terunterstützte Konstruktion (CAD), Grundlagen der Messtechnik, Informatik, Programmieren etc. Für den Bachelorstudiengang ist ein Vor-praktikum von zwölf Wochen erforderlich, das spätestens bis zum Ende des dritten Studien-halbjahres abzuleisten ist.

Im ersten Studienjahr eignen sich alle Studie-renden gemeinsame und umfassende Grundla-gen an, auf denen das weitere Studium aufbaut. Durch Belegung weiterer Wahlmodule, wie z. B. Mikrosystemtechnik, Fertigungstechnik, Sen-sorik, Aktorik etc., vertiefen sie ihr Studium im dritten und vierten Studienjahr. Ab dem vierten Studienhalbjahr können sie mithilfe von Wahl- und Zusatzmodulen Neigungsschwerpunkte setzen. Neben einer interdisziplinären Projekt-

Fachbereich informAtik und ElEktrotEchnik 25

arbeit bilden ein zwölfwöchiges Unternehmens-praktikum und die Bachelorthesis den Abschluss des Studiums.

Absolventinnen und Absolventen können Fach- und Führungsfunktionen in der Wirtschaft übernehmen, Qualitätsmanagement betreiben, selbstständig technische Dienstleistungen anbieten oder eine Karriere in Wissenschaft und Forschung verfolgen. Im Studiengang Elekt-rische Technologien (Master of Engineering) können sie ein aufbauendes Masterstudium absolvieren.

Technologiemanagement und -marketing (wirtschaftsingenieurwesen)(Abschluss „Bachelor of Engineering”)

Telekommunikation und Energieversorgung ha-ben in den vergangenen Jahren einen heftigen Umbruch erlebt. Gleiches gilt im Rahmen der globalen Digitalisierung auch für das produzie-rende Gewerbe, Stichwort „Industrie 4.0“. Nach der Freigabe der Märkte zeichnen sich beide Branchen durch eine Vielzahl internationaler Anbieter aus, die so um ihre Kunden konkurrie-ren, wie es in der Computerbranche schon seit langem üblich ist.

Als künftige Ingenieurin oder künftiger Ingeni-eur lernen die Studierenden, sich mit aktuellen Technologien vertraut zu machen und sich in neu entstehende einzuarbeiten. Im ersten Studienjahr eignen sie sich gemeinsame und umfassende naturwissenschaftlich-technische Grundlagen an, auf denen das weitere Studium aufbaut. In Kooperation mit dem Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Kiel erschließen sie sich einen breiten betriebswirtschaftlichen Hintergrund, um in ihrem späteren Berufsleben an den strategisch wichtigen Stellen adäquat reagieren zu können.

Die Studierenden haben die Möglichkeit, sich durch Auswahl einer bestimmten Gruppe von Pflicht- und Wahlmodulen auf einen von zwei Studienschwerpunkten zu spezialisieren:

- Kommunikationstechnik und Mikroelektronik - Regenerative Energien

Der Schwerpunkt Kommunikationstechnik und Mikroelektronik beschäftigt sich mit der Konzi-pierung, der Vermarktung und dem Betrieb von Kommunikationseinrichtungen. Der Schwer-punkt Regenerative Energien behandelt aktuelle Techniken der erneuerbaren Energien, wie solare Energiesysteme oder Windenergie und deren nachhaltigen Einsatz.

Je nach Studienschwerpunkt qualifizieren sich die Studierenden für Tätigkeiten im Management und im Marketing, die neben einem fundierten technischen Wissen auch umfangreiche be-triebswirtschaftliche Kenntnisse erfordern, wie z. B. Betriebliches Rechnungswesen, Investiti-on, Statistik, Marketing, Projektmanagement oder die Vertiefung von Fremdsprachen etc. Im dritten und vierten Studienjahr vertiefen die Studierenden ihre Studienschwerpunkte durch Belegung weiterer Wahlmodule. Neben der semesterbegleitenden Projektarbeit bilden das zwölfwöchige Unternehmenspraktikum und die Bachelorthesis den Abschluss des Studiums.

Als Absolventinnen und Absolventen sind Sie in der Lage, Management- und Marketingschnitt-stellen in der Wirtschaft zu übernehmen, in den Bereichen Produkt- und Systementwicklung, Projektplanung, Produktion und Vertrieb sowie Einkauf von Systemen und Produkten. Weiterhin können Sie selbstständig technische Dienstleis-tungen anbieten, eine Karriere in Wissenschaft und Forschung verfolgen oder an verschiedenen Fachbereichen der Fachhochschule Kiel ein aufbauendes Masterstudium absolvieren.

26 Fachbereich informAtik und ElEktrotEchnik

Informationstechnologie und Internet (Abschluss „Bachelor of Science“)

Internetanwendungen und Informationstechno-logien sind tief in alltägliche Abläufe einge-drungen. Der weltweite Datenaustausch sollte stets gewährleistet sein und schnell und sicher erfolgen. Hierfür müssen informationstechni-sche Systeme in Suchmaschinen und Online-shops ihren Dienst ebenso zuverlässig leisten wie in Mikrorechnerbaugruppen zur Überwa-chung von medizinischen Daten.

In den ersten drei Studienhalbjahren des Ba-chelorstudiengangs erwerben alle Studierenden gemeinsame und umfassende Grundlagen, auf denen das weitere Studium aufbaut. Es umfasst unter anderem die Studieninhalte Internet-technologie, Software-Engineering, Program-mierung (C, C++), Client-Server-Architekturen, Computernetze, Elektrotechnik, Digitaltechnik, Mikrocomputer, Projektmanagement, Betriebs-wirtschaftslehre und Fremdsprachen.

Ab dem vierten Studienhalbjahr haben die Studierenden die Möglichkeit, sich durch die Wahl geeigneter Module zu spezialisieren oder eine ge-neralistische Ausbildung anzustreben. Gleichzeitig können sie die für den Berufserfolg wichtigen so genannten Soft Skills erwerben, also z. B. soziale, sprachliche und wirtschaftliche Kompetenzen.

Neben einer semesterbegleitenden Projektar-beit bilden das zwölfwöchige Unternehmens-praktikum und die Bachelorthesis den Abschluss des Studiums.

Absolventinnen und Absolventen können Fach- und Führungsfunktionen in der Wirt-schaft übernehmen, Projektierung und Vertrieb steuern, selbstständig informationstechnische Dienstleistungen anbieten, eine Karriere in Wissenschaft und Forschung verfolgen oder im Studiengang Informationstechnologie ein dar-auf aufbauendes Masterstudium absolvieren.

Fachbereich informAtik und ElEktrotEchnik 27

„Durch die Kombination aus Vorlesungen und Laborübungen kann ich das Gelernte selbst ausprobieren und vertiefen.“

Jana Kröger Informationstechnologie und Internet (Bachelor of Science)

warum haben Sie sich für dieses Studium entschieden?

Technik und Informatik haben mich fasziniert, obwohl ich kaum Vorkenntnisse hatte. Die Di-

gitalisierung hält Einzug in alle Lebens- und Arbeitsbereiche, riesige Datenmengen entste-hen. Den Umgang mit diesen, ihre Verarbeitung unter gleichzeitiger Berücksichtigung des Daten- und Privatsphärenschutzes, finde ich spannend. Der Studiengang gibt mir einen Einblick in diese Welt.

was macht Ihnen besonders viel Spaß?

Durch die Kombination aus Vorlesungen und Laborübungen kann ich das Gelernte selbst ausprobieren und vertiefen. Softwaretech-nik und Datenbankentwicklung finde ich am interessantesten. Der Prozess vom Aufbau der Softwarearchitektur über ihre Planung und Ent-wicklung bis hin zum funktionierenden System, ist faszinierend und lehrreich. Die Verbindung zwischen Softwareentwicklung und Projektpla-nung mag ich sehr.

was haben Sie sich anders vorgestellt?

Ich hatte kaum Ideen von dem, was mich erwarten könnte, sondern wollte mich überra-schen lassen. Den Unterricht habe ich mir aber theoretischer vorgestellt, besonders die Mathe-matikvorlesungen. Auch wenn ich bis heute kein Fan des Fachs bin, fand ich den Unterricht nie langweilig, sondern motivierend.

wie stellen Sie sich Ihr Berufsleben in zehn Jahren vor?

Technik entwickelt sich kontinuierlich und ich muss immer auf dem neuesten Stand bleiben – mich erwartet also Abwechslung. Ich würde gerne an einem Projekt zur Entwicklung von Software oder Datenbanksystemen oder im Bereich Testing oder Software Quality arbeiten, vielleicht in leitender Funktion. Möglicherweise bilde ich die Kommunikationsschnittstelle zwischen Projekt-geberin oder Projektgeber bzw. Stakeholder und dem eigenen Team.

28 Fachbereich informAtik und ElEktrotEchnik

Information Engineering (Abschluss „Master of Science”)

Im aufbauenden viersemestrigen Masterstudi-engang stehen vier verschiedene Ausbildungsli-nien mit einer Spezialisierung zur Verfügung:

- Information Technology and Software Development- Intelligente Systeme - IT-Security- Business-IT-Management

Das Studium beinhaltet Pflichtmodule, Vertie-fungsmodule aus der gewünschten Spezialisie-rung, Zusatzmodule und eine wissenschaftliche Projektarbeit, die für das dritte Semester vorgesehen ist. Den Studienabschluss bildet eine umfangreiche Masterthesis von 22 Wochen Dauer. Die Lehrveranstaltungen finden in engli-scher Sprache statt.

Absolventinnen und Absolventen des Masterstu-diengangs Information Engineering bearbeiten komplexe Fragestellungen aus angewandter Informatik und Wirtschaftsinformatik und steu-ern Prozesse zur Problemlösung. Sie konzipieren IT-Systeme und Softwareanwendungen auf der Grundlage von Analysen, die unternehmens-spezifische IT-Infrastrukturen und Marktan-forderungen berücksichtigen und übernehmen dabei herausgehobene Verantwortung. Sie können auch eine Karriere in Wissenschaft und Forschung verfolgen oder eine Promotion auf-nehmen. Sie sind im öffentlichen Dienst für die höhere Laufbahn qualifiziert.

Elektrische Technologien (Abschluss „Master of Engineering“)

Dieser konsekutive dreisemestrige Master-studiengang kann aufbauend auf die Bache-lorstudiengänge Elektrotechnik, Mechatronik

und Technologiemanagement und -marketing studiert werden. Er gliedert sich in drei Studien-schwerpunkte:

- Elektrische Energietechnik- Kommunikationstechnik und Mikroelektronik- Mechatronik

Im Studienverlauf können Module gewählt wer-den, die auf bestimmte Berufsfelder hinzielen. Das Angebot besteht aus Pflicht- und Wahl-modulen, die eine entsprechende Vertiefung im gewählten Schwerpunkt ermöglichen.

Im Schwerpunkt Elektrische Energietechnik werden Vertiefungsmodule angeboten, wie z. B. Hochspannungsschaltanlagen, Elektromagne-tische Verträglichkeit (EMV) von Geräten und Systemen sowie Regelung elektrischer Antriebe und Energieeffizienz. Der Schwerpunkt Kommu-nikationstechnik und Mikroelektronik beinhaltet Vertiefungsmodule wie z. B. Audio- und Videoco-dierung, Embedded Systems, Mikrowellen- und Höchstfrequenztechnik und Integrierte Schal-tungstechnik. Im Bereich Mechatronik können die Studierenden Vertiefungsmodule belegen, wie z. B. Industrielle Messtechnik, CAN-Bus-Ansteuerung und Regelung von Antrieben sowie Entwicklungsprozesse mechatronischer Systeme oder Sensorik-Systeme.

Eine wissenschaftliche Projektarbeit wird im zweiten Semester durchgeführt, die umfangrei-che Masterthesis (Dauer 22 Wochen) bildet im dritten Semester den Abschluss des Studiums. Die Absolventinnen und Absolventen dieses Masterstudiengangs können Führungspositio-nen in der Wirtschaft übernehmen, selbststän-dig technische Dienstleistungen entwickeln und anbieten, eine Karriere in Wissenschaft und Forschung verfolgen oder eine Promotion aufnehmen. Sie sind im öffentlichen Dienst für die höhere Laufbahn qualifiziert.

Fachbereich informAtik und ElEktrotEchnik 29

„Die Aufgaben geben keinen strengen Lösungsweg vor, wo-durch viel Platz für Kreativität und neue Ideen bleibt.“

Jonas höhneElektrische Technologien (Master of Engineering)

warum haben Sie sich für dieses Studium entschieden?

Schon während des Bachelorstudiums der Mechatronik war mir klar, dass ich meine Aus-bildung mit einem Master fortsetzen möch-te – einfach, um mein Wissen zu den bereits behandelten Themengebieten zu vertiefen. Dazu wollte ich gerne bei meiner Fachrichtung bleiben. Das hat mir der Studiengang Elek-trische Technologien mit einem seiner drei Schwerpunkte ermöglicht. Meine Entscheidung war goldrichtig: Ich lerne beispielsweise in der Regelungstechnik viele Verfahren kennen, die deutlich über die Grundlagen hinausgehen.

was macht Ihnen besonders viel Spaß?

Der hohe praktische Anteil in den Modulen ist toll. In den meisten Lehrveranstaltungen können wir das Erlernte in kleineren Projek-ten direkt unter Beweis stellen; so habe ich beispielsweise schon ein Steuergerät für ein Batteriemanagementsystem mitentwickelt. Die Aufgaben geben keinen strengen Lösungsweg vor, wodurch viel Platz für Kreativität und neue Ideen bleibt. Ich fühle mich einfach allgemein sehr wohl im Institut für Mechatronik, was am netten Umgang miteinander, den spannenden Forschungsthemen und nicht zuletzt am ständi-gen Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden liegt.

was haben Sie sich anders vorgestellt?

Ich muss zugeben, dass das Masterstudium zu Beginn sehr anspruchsvoll war. Das ein oder andere Mal musste ich mich wirklich durchbei-ßen und viel Zeit ins Lernen investieren. Doch nachdem ich die ersten Hürden genommen hatte, war der Stress schnell vergessen. Am Ende lohnt sich die Mühe, denn die Freude nach einer erfolgreich bestandenen Klausur ist ziemlich groß. Den Unterschied in puncto Anforderung

30 Fachbereich informAtik und ElEktrotEchnik

w E I T Er E INF Or M AT IO NE N IBS – Projektbüro Schwentinestraße 13 | 24149 Kiel Tel. (0431) 210 - 26 05 Internet: www.fh-kiel.de/ibs www.facebook.com/ibs.fhkiel

Eine Erfolgsgeschichte zum IBS gibt es im FH-Blog vielfhkiel.de.

im Vergleich zum Bachelorstudium habe ich mir nicht so groß vorgestellt.

wie stellen Sie sich Ihr Berufsleben in zehn Jahren vor?

Mein größter Wunsch wäre es, jeden Tag zufrie-den zur Arbeit zu gehen. Außerdem hoffe ich, dass der technische Anteil in meiner Tätigkeit nicht zu kurz kommt, denn Ingenieurinnen und Ingenieure können sich oftmals leider nicht aus-schließlich mit neuer, spannender Technik be-schäftigen. In welchem Themengebiet ich dann zuhause sein werde, lasse ich an dieser Stelle offen – ich kann nämlich nicht ausschließen, dass es eines sein wird, das ich mir momentan gar nicht vorstellen kann.

Praxisnah – dual studieren an der Fachhoch-schule KielDas „Industriebegleitete Studium“ (IBS)

Für alle Bachelor- und Masterstudiengänge der Fachbereiche Maschinenwesen sowie Informatik und Elektrotechnik bietet die Fachhochschule Kiel ein duales Studium an: das Industriebeglei-tete Studium (IBS). Das IBS verbindet theoretisches Wissen mit betrieblicher Praxis: Im Studium eignen sich die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure aktuelles Fachwissen an, das sie in der vorle-sungsfreien Zeit im Unternehmen praktisch an-wenden. Für Studierende bietet die Kombination aus Studium und Beruf sowohl einen optimalen Einstieg in die Arbeitswelt als auch finanziel-le Unabhängigkeit. Am Ende ihres Studiums verfügen die Absolventinnen und Absolventen sowohl über ein hohes Fachwissen als auch über beachtliche Praxiserfahrung.

Die Vorteile für Studierende

· kontinuierliche Studienbegleitung durch eine betreuende Professorin bzw. einen betreuen-den Professor

· gezielte Förderung sozialer Kompetenzen · qualifizierte Unterstützung bei der Prüfungs-

vorbereitung· praxisorientierte Projekt- und Abschlussarbeiten · realitätsnahe Vorbereitung auf das Berufsleben· sehr gute Vernetzung der Studierenden · Praxiserfahrungen · monatliche Vergütung während des gesamten

Studiums· gute Übernahme- und Aufstiegschancen im

ausbildenden Unternehmen

Zugangsvoraussetzungen zum IBS sind ein Kooperationsvertrag mit einem Unternehmen und ein Studienplatz in einem ingenieurwissen-schaftlichen Studiengang der Fachhochschule Kiel.

Fachbereich informAtik und ElEktrotEchnik 31

„Ich wollte meine Ideen realisieren, mein Wissen anwenden und selbst an etwas Technischem basteln.“

Yimei ZhangMechatronik (Bachelor of Engineering)

S T UDE N T I S c hE S PrO JEK T

Seit zweieinhalb Jahren bin ich Mitglied in der NorthernStars Hochschulgruppe für Robotik der FH Kiel – seit kurzem sogar erste Vorsit-zende. Als „Ersti“ bin ich damals über Veran-staltungsplakate auf das Projekt aufmerksam geworden. Bei all den Vorlesungen, Prüfungen und Laborübungen hat mir zu diesem Zeitpunkt der Grund für meine Entscheidung, Mechatronik zu studieren, gefehlt: Ich wollte meine Ideen realisieren, mein Wissen anwenden und selbst an etwas Technischem basteln. Bei NorthernStars war das möglich.

Die studentische Hochschulgruppe wurde 2011 gegründet und unterstützt Robotikprojekte an der FH Kiel. Zum einen setzen wir unsere eige-nen Ideen, wie einen ferngesteuerten Roboter als Physiotherapiepartner oder eine künstliche Intelligenz für den Roboterfußball, um. Mit unserem Rescue Robot nehmen wir sogar am RoboCup teil, dem größten Wettbewerb für in-telligente Roboter. Zum anderen kommen Unter-nehmen mit speziellen Anfragen auf uns zu: Wir haben zum Beispiel schon an der Entwicklung eines Verfahrens zum automatisierten Auffräsen von Kanalrohren gearbeitet.

Zurzeit sind wir 15 Studierende aus unterschied-lichen technischen Studiengängen, die neben dem Studium im Bereich der Robotik arbeiten und forschen und gleichzeitig praktische Erfah-rungen sammeln. Wir dürfen unserer Kreati-vität freien Lauf lassen, an den verrücktesten Ideen basteln und können dabei immer auf die gegenseitige Unterstützung vertrauen. In den vergangenen Semestern habe ich gelernt, mein Zeit- und Arbeitsmanagement zu verbessern. Außerdem weiß ich nun, wie ich eine gute Prä-sentation halte, wie ein Team mit unterschied-lichen Meinungen Kompromisse erzielen und wie ich mit Konflikten innerhalb einer Gruppe umgehen kann.

32 Fachbereich mAschinEnwEsEn

FAchBErEIchMASchINENwESEN

Fachbereich mAschinEnwEsEn 33

Fachbereich Maschinenwesen der Fachhochschule Kiel Grenzstraße 3 | 24149 Kiel | Tel. (0431) 210 - 25 00 E-Mail: [email protected] | Internet: www.fh-kiel.de/maschinenwesen

Praxisnah, zukunftsorientiert und international ausgerichtet bildet der Fachbereich Maschinenwesen Ingenieurinnen und Ingenieure aus. Die Studierenden werden für Fach- und Führungspositionen qualifiziert. Die praxisorientierten Studiengänge bieten eine wissenschaftliche Grundlage, die zu verantwortungsvoller und selbstständiger Berufstä-tigkeit befähigt und Voraussetzung für ein lebenslanges Lernen und Erfolg im Beruf ist.

Es werden folgende innovative Studiengänge angeboten:

Internationales vertriebs- und Einkaufsingenieurwesen

(Bachelor of Engineering) Industrial Engineering konsekutiv und

weiterbildend (Master of Science) Maschinenbau (Bachelor und Master of Engineering) Offshore-Anlagentechnik (Bachelor of Engineering) Schiffbau und Maritime Technik (Bachelor und Master of Engineering)

Die Studiengänge sind an die internationalen akademischen Abschlüsse angepasst und glie-dern sich in die konsekutiven (aufbauenden) oder weiterbildenden Studiengänge mit Bachelor- und Masterabschluss. Der erste berufsqualifizierende Abschluss, der Bachelor of Engineering, wird nach sechs Studienhalbjahren erreicht. Der entsprechende konsekutive oder weiterbilden-de Masterstudiengang (Master of Engineering bzw. Master of Science) umfasst weitere vier Studienhalbjahre und setzt einen überdurch-schnittlichen Bachelor- oder vergleichbaren Studienabschluss voraus. Der Masterabschluss befähigt zu einem direkten Promotionszugang an einer Universität oder der FH Kiel in den dafür

34 Fachbereich mAschinEnwEsEn

vorgesehenen Verfahren. Das Studium ist modu-larisiert und kann individuell gestaltet werden.

Die Anzahl der Bachelorstudienplätze pro Jahr ist begrenzt. Für Internationales Vertriebs- und Einkaufsingenieurwesen (IVE) stehen i. d. R. 72 Plätze zur Verfügung, für Maschinenbau 120. Schiffbau und Maritime Technik sowie Offshore-Anlagentechnik sind voraussichtlich zulassungs-frei. Die Masterstudiengänge sind mit Ausnahme des Masterstudienganges Maschinenbau (30 Plätze) nicht zulassungsbeschränkt.

Alle Bachelorstudiengänge nehmen nur zum Wintersemester Erstsemesterstudierende auf. Bewerbungsschluss für die zulassungsbe-schränkten Studiengänge ist der 15. Juli. Vor Aufnahme des Bachelorstudiums ist unbedingt ein zwölfwöchiges Praktikum abzuleisten. Bewerberinnen und Bewerber beachten hierzu bitte die Richtlinien zum Vorpraktikum auf der FH-Homepage.(www.fh-kiel.de/maschinenwesen-vorpraktikum)

Eine Einschreibung in die Masterstudiengänge Maschinenbau sowie Schiffbau und Maritime Technik ist nur zum Wintersemester möglich. Der Masterstudiengang Industrial Engineering nimmt zu jedem Semester Studierende in das erste Fachsemester auf. Die Einschreibfrist gibt die Hochschule rechtzeitig auf der Homepage bekannt.

Praxisnah – dual studieren an der Fachhochschule KielDas „Industriebegleitete Studium“ (IBS)

Für alle Bachelor- und Masterstudiengänge der Fachbereiche Maschinenwesen sowie Informatik und Elektrotechnik bietet die Fachhochschule Kiel ein duales Studium an: das Industriebeglei-tete Studium (IBS).

Das IBS verbindet theoretisches Wissen mit betrieblicher Praxis: Im Studium eignen sich die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure aktuelles Fachwissen an, das sie in der vorle-sungsfreien Zeit im Unternehmen praktisch an-wenden. Für Studierende bietet die Kombination aus Studium und Beruf sowohl einen optimalen Einstieg in die Arbeitswelt als auch finanzielle Un-abhängigkeit. Am Ende ihres Studiums verfügen die Absolventinnen und Absolventen sowohl über ein hohes Fachwissen als auch über beachtliche Praxiserfahrung.

Die Vorteile für Studierende

· kontinuierliche Studienbegleitung durch eine betreuende Professorin bzw. einen betreuen-den Professor

· gezielte Förderung sozialer Kompetenzen · qualifizierte Unterstützung bei der

Prüfungsvorbereitung · praxisorientierte Projekt- und Abschlussarbeiten · realitätsnahe Vorbereitung auf das

Berufsleben

Fachbereich mAschinEnwEsEn 35

w E I T Er E INF Or M AT IO NE N IBS – Projektbüro Schwentinestraße 13 | 24149 Kiel Tel. (0431) 210 - 26 05 Internet: www.fh-kiel.de/ibswww.facebook.com/ibs.fhkiel

Eine Erfolgsgeschichte zum IBS gibt es im FH-Blog vielfhkiel.de.

· sehr gute Vernetzung der Studierenden · Praxiserfahrungen · monatliche Vergütung während des gesamten

Studiums· gute Übernahme- und Aufstiegschancen im

ausbildenden Unternehmen

Zugangsvoraussetzungen zum IBS sind ein Ko-operationsvertrag mit einem Unternehmen und ein Studienplatz in einem ingenieurwissenschaft-lichen Studiengang der Fachhochschule Kiel.

Erstsemesterprojekt startIng!

Bereits kurz nach Beginn ihres Studiums haben über 200 Studierende aller Studiengänge der Fachbereiche Maschinenwesen sowie Informatik und Elektrotechnik die Gelegenheit, den Inge-nieurberuf zu simulieren: Jährlich wechselnde Projektpatinnen aus der Industrie stellen eine realistische interdisziplinäre Aufgabe, für die die Studierenden in konkurrierenden Teams innerhalb einer Woche ein Lösungskonzept erarbeiten, das sie anschließend öffentlich im jurierten Wettbewerb präsentieren. So gewin-nen die Studierenden nicht nur eine Vorstellung von ihrem künftigen Beruf. Sie lernen auch, welche Erfolge sie mit der Anwendung ihres theoretischen Wissens erzielen können. (siehe Seite 80)

36 Fachbereich mAschinEnwEsEn

Forschungsschwerpunkte

im Bereich Schiffbau und Maritime Technik- Strömungssimulation / Computational

Fluid Dynamics (CFD)- Yachttechnik und -technologie (Strö-

mungsmechanik der Segelyachten)- Projekte für Werften und Zulieferer- industrie

im Bereich Internationales Vertriebs- und Einkaufsingenieurwesen - „Global collaborative Engineering“ – interkulturelle Aspekte im internationalen

technischen Projektmanagement- IT-Kompetenz für Ingenieurinnen

und Ingenieure- „Offshore-Logistik“

im Bereich Maschinenbau- Windkraftanlagen- Werkstoffe- Digitale Fabrik und Manufacturing 4.0

im Bereich Industrial Engineering - Methoden zum effizienten

Produktionsaufbau - Entrepreneurship für Technologie-

unternehmen - Internationale Logistik- und

Vertriebssysteme

Zusatzqualifikationen

Neben ingenieurwissenschaftlichem Fachwissen verlangen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber vermehrt die so genannten Soft Skills, d. h. so-ziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Stressre-sistenz und Eigenverantwortung. Darum bietet der Fachbereich Maschinenwesen regelmäßig entsprechende Seminare an.

Auslandsstudium

Durch seine Zusammenarbeit mit ausländi-schen Hochschulen und Konsortien bietet der Fachbereich Maschinenwesen Studierenden ein breites Angebot, Studienhalbjahre im Ausland zu verbringen oder vor Ort Praktika und Projekte zu absolvieren. Die aktive Mitgliedschaft in Kon-sortien, wie der Chinesisch-Deutschen Hoch-schule für Angewandte Wissenschaften (CDHAW) in Shanghai, dem Indo German Center of Higher Education (IGCHE) sowie der Mexikanisch-Deutschen Hochschulkooperation (MDHK), ermöglicht es Studierenden, an etablierten Austauschprogrammen mit teilweise Doppelab-schlussoptionen teilzunehmen.

Seit 2008 führt der Fachbereich Maschinenwe-sen, damals noch als erster deutscher Anbieter, mit großem Erfolg das European Project Se-mester durch. Das englischsprachige Projektse-mester richtet sich an Bachelorstudierende der Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften aus aller Welt. Sie besuchen Partnerhochschulen und bearbeiten in einem internationalen Team Industrieprojekte in örtlichen Unternehmen. (www.fh-kiel.de/eps)

S T UDIE N g ä N gE IM ÜBEr BL Ic K

Internationales vertriebs- und Einkaufsingenieurwesen – IvE (Abschluss „Bachelor of Engineering“)

Der Markt für technische Produkte und Dienst-leistungen wird zunehmend komplexer und internationaler. Die Kundinnen und Kunden erwarten hohen Nutzen zu niedrigen Preisen in kürzester Zeit. Einkauf, Logistik und Vertrieb haben eine wettbewerbsentscheidende Bedeu-tung. Deshalb kombiniert der Studiengang eine fundierte ingenieurwissenschaftliche Grundaus-

Fachbereich mAschinEnwEsEn 37

bildung mit betriebswirtschaftlichen Kenntnis-sen und internationaler Kompetenz.

Die folgenden Lern- und Lehrziele stehen im Mittelpunkt des Studiums:

· Grundlagen der Natur- und Ingenieur- sowie der Wirtschaftswissenschaften,

· Vertiefung der Kenntnisse in den Bereichen Management, Vertrieb und Einkauf technischer Unternehmen,

· Vernetzung von technischen und ökonomi-schen Fähigkeiten,

· Vorbereitung auf Tätigkeiten im internationa-len Umfeld durch Fremdsprachenkompetenz, interkulturelles Training und internationales Marketing und Management,

· Beherrschung moderner Kalkulationsverfah-ren sowie der Anwendung von IT-Systemen, die in der Vertriebs- und Einkaufspraxis verwendet werden,

· konsequente Verknüpfung theoretischen und

methodischen Fachwissens mit sozialen und interkulturellen Kompetenzen

Ausdruck dieser Lehr- und Lernziele ist u. a. auch die Möglichkeit zu einem Doppelabschluss im Rahmen der Studienprogramme des DHIK (Deutsches Hochschulkonsortium für Interna-tionale Kooperationen). Dabei wird das letzte Studienjahr (inklusive Bachelorthesis) entwe-der an der Chinesisch-Deutschen Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CDHAW) der Tongji-Universität Shanghai oder der Mexika-nisch-Deutschen Hochschulkooperation (MDHK) der Tec de Monterrey abgeleistet.

Im Ergebnis ermöglicht dieser Bachelorab-schluss den Absolventinnen und Absolventen, direkt in den Beruf einzusteigen und z. B. Tätigkeiten im In- und Ausland im Bereich des Verkaufs, der Beschaffung und der Konzeption hochwertiger technischer Produkte, Dienstleis-tungen und Systemlösungen zu übernehmen.

38 Fachbereich mAschinEnwEsEn

Sie können sich auch für die Teilnahme an Masterprogrammen an der Fachhochschule Kiel bzw. anderer nationaler oder internationaler Hochschulen entscheiden.

Industrial Engineering (Abschluss „Master of Science”)

Dieser Onlinestudiengang bildet mit seinem weit gefächerten Angebot eine umfassende Ergän-zung für jeden technisch-orientierten akademi-schen Abschluss. Durch ein praxisorientiertes Training sowie die Entwicklung und Anwendung bewährter Managementverfahren bietet er ein wissenschaftlich fundiertes Instrumentarium für ein effektives Management von Geschäfts-prozessen in einem komplexen Umfeld.

Hierzu gehören Unternehmensführung und stra-tegisches Management, das Planen industrieller Fertigungsabläufe, Qualitätsmanagement und das Management von IT-Prozessen, Control-ling, Logistik sowie die Voraussetzungen einer erfolgreichen Unternehmensneugründung.

Ob in einem multinationalen Industrieunter-nehmen, einem international tätigen mittel-ständischen Unternehmen oder einem jungen Technologie-Startup, der Master in Industrial Engineering bietet ein breites Anwendungsfeld und eine exzellente Vorbereitung für Manage-ment und Führungsaufgaben in international tätigen Technologieunternehmen.

Um den Anforderungen eines internationalen Arbeitsumfeldes zu entsprechen, werden die Inhalte in englischer Sprache angeboten.

80 Prozent des Studiums finden online – via Internet – statt. Etwa 20 Prozent entfallen auf Präsenzveranstaltungen, beispielsweise Prüfun-gen und Übungen. Letztere werden ausschließ-lich an den Wochenenden durchgeführt und

ermöglichen optional auch eine Teilnahme via Videokonferenz von jedem beliebigen Standort. So lässt sich trotz Berufstätigkeit, Kindererzie-hung, Bindung an den Wohnort oder ähnlichem ein kontinuierlicher Lernprozess ermöglichen, der die persönlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Berufstätigkeit verbessert.

Maschinenbau (Abschluss „Bachelor of Engineering”)

Das Bachelorstudium beinhaltet ab dem ersten Studienhalbjahr neben den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern auch die ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen des Maschinenbaus. Dabei werden moderne, rechnerunterstützte Werkzeuge, wie z. B. ein dreidimensionales CAD-System (Computer Aided Design – Computerunterstützte Konstruktion) eingesetzt. Darüber hinaus erwerben die Stu-dierenden Methodenkompetenzen und berufs-feldbezogene Qualifikationen. Das Studium ist modularisiert aufgebaut und bietet einige Möglichkeiten für eine individuelle Gestaltung.

Durch verschiedene Kombinationen der inge-nieurwissenschaftlichen Anwendungsmodule ergeben sich die folgenden Studienrichtungen:

- Konstruktion und Entwicklung- Produktionstechnik- Allgemeiner Maschinenbau

In der Studienrichtung Konstruktion und Ent-wicklung lernen die Studierenden, Maschinen und Anlagen zu konzipieren und zu berechnen sowie Software-Werkzeuge aus der virtuellen Produktent-wicklung zu verwenden. Versuchsdurchführungen sowie der praktische Umgang mit Maschinen und Anlagen runden diese Studienrichtung ab.

Im Rahmen der Studienrichtung Produktions-technik befassen sich die Studierenden mit

Fachbereich mAschinEnwEsEn 39

den vielfältigen Aspekten der Herstellung von Produkten. Die Module beziehen sich auf Fertigungsverfahren, moderne automatisierte Produktionssysteme und deren Informati-onsfluss. Abgerundet wird dieses Profil durch betriebswirtschaftliche Aspekte der Planung und Organisation, die für eine wirtschaftliche Produktion unerlässlich sind.

Die Studienrichtung Allgemeiner Maschinenbau gibt einen umfassenden Einblick in die gesamte Bandbreite der ingenieurtechnischen Tätigkei-ten im Bereich der Entwicklung, Konstruktion und Produktion von Maschinen und Anlagen.

Maschinenbau (Abschluss „Master of Engineering“)

Der Masterstudiengang Maschinenbau vertieft die im Bachelor erworbenen mathematisch-naturwissenschaftlichen und ingenieurwissen-schaftlichen Grundlagen und verbreitert die ingenieurtechnischen Anwendungen. Die Absol-ventinnen und Absolventen qualifizieren sich so für Aufgaben, die eine verstärkt analytisch-abs-trahierende Arbeitsweise erfordern. Sie können anschließend in technische und techniknahe, wirtschaftliche und administrative Aufgaben-

bereiche einsteigen oder ihre bisherige Position ausweiten.

Offshore-Anlagentechnik (Abschluss „Bachelor of Engineering”)

Die maritime Energiegewinnung und die Nutzung von Bodenschätzen bergen ein großes Potenzial – die globale Bedeutung des Offshore-Bereichs wächst stetig. Um innovative Technolo-gien entwickeln und einsetzen zu können, steigt der Bedarf an qualifizierten Ingenieurinnen und Ingenieuren kontinuierlich.

Mit dem Studiengang Offshore-Anlagentechnik bietet die Fachhochschule Kiel auf Basis einer breit angelegten Grundausbildung in den Gebieten Maschinen- und Schiffbau umfassen-des und zukunftsorientiertes Fachwissen in der Offshore-Anwendung.

Absolventinnen und Absolventen können sich in der Entwicklung, der Produktion oder dem Betrieb von hoch beanspruchten Anlagen im Offshore-Bereich wie Windenergieanlagen, Plattformen oder auch Spezialschiffen engagie-ren. Das Studium eröffnet ihnen gleichzeitig die Möglichkeit, ihr Fachwissen in den allgemeinen Berufsfeldern der Maschinenbau- und Schiff-bauindustrie einzusetzen.

Alternativ können Absolventinnen und Absol-venten ihr Studium an der Fachhochschule Kiel in den Masterstudiengängen Maschinenbau, Schiffbau und Maritime Technik oder Wind Engi-neering fortsetzen.

Studierende beschäftigen sich auf wissenschaft-licher Basis mit:

- Grundlagen der Mathematik, Physik und Informatik,

- allgemeiner Technik (z. B. CAD, Statik,

40 Fachbereich mAschinEnwEsEn

Werkstoffkunde),- ingenieurwissenschaftlichen Pflichtmodulen

(Konstruktion, Fertigungstechnik, Maschinen-dynamik),

- Offshore-Wahlmodulen (z. B. Offshore-Bau-werke, geotechnische Grundlagen, Ferti-gungs- und Montagetechnik von Großanlagen, Windenergie, Logistik, Schiffe für Offshore-Einsätze),

- Soft Skills (z. B. Fremdsprachen, Management Tools, Verhandlungstechnik, Unternehmens-führung) und

- einem Industrieprojekt, dem Kolloquium sowie der Bachelorarbeit.

Schiffbau und Maritime Technik (Abschluss „Bachelor of Engineering“)

Da sich der europäische Schiffbau zunehmend auf hochtechnologische Spezialschiffe konzen-triert, wachsen in diesem Bereich die Design- und Konstruktionsanteile. Daraus ergibt sich ein hoher Bedarf an gut ausgebildeten Ingenieurin-nen und Ingenieuren.

Im ersten Abschnitt erwerben die Studieren-den die technischen Grundlagen durch Fächer wie Mathematik, Physik, Technische Mechanik, Werkstofftechnik und Konstruktion. Außerdem eignen sie sich Kenntnisse in schiffbauspezifi-schen Fächern an, wie z. B. Zeichnen von Schiffs-linien, Schiffselemente, Schwimmfähigkeit und Stabilität.

Im zweiten Studienabschnitt bauen die Studie-renden ihre Spezialisierung in Richtung Schiff-bau weiter aus. Sie können aus Fächern wählen, wie Entwerfen von Schiffen, Schiffskonstruktion und Festigkeit, Hydrodynamik, Einrichtung und Ausrüstung, Schiffsmaschinenbau und Schiffse-lektrotechnik sowie Fertigung und Werftbetrieb. Hinzu kommen fachübergreifende Wahlfächer wie z. B. Sprachen, Projektmanagement, Rheto-rik und Betriebswirtschaft. Den Abschluss bildet die Anfertigung einer Bachelorthesis.

Die Absolventinnen und Absolventen finden ihren Arbeitsplatz auf Schiffswerften, in Inge-nieurbüros, Reedereien, Klassifikationsgesell-schaften, in der maritimen Zulieferindustrie und in der Offshoretechnik.

Fachbereich mAschinEnwEsEn 41

„Ich finde es toll, dass im Studium viele Fächer inhaltlich ineinander greifen – das zeigt mir, wie wichtig einzelne Komponenten sind.“

Nora KoettlitzSchiffbau und Maritime Technik (Bachelor of Engineering)

warum haben Sie sich für dieses Studium entschieden?

Mit viel Interesse und Freude habe ich schon früh mit meinem Vater an Autos, Motor- und Fahrrädern herumgeschraubt; seitdem möchte ich beruflich etwas mit Technik zu tun haben. Problemen auf den Grund zu gehen und Lösungen für sie zu finden, macht mir einfach Spaß. Für den Bereich Schiffbau habe ich mich entschie-den, weil mich als gebürtige Kielerin die großen Fahrzeuge mit ihrem unvorstellbaren Gewicht und der enormen Ladekapazität faszinieren. Egal ob Fischkutter, Massengut- oder Containerschiff, ich möchte alles über sie erfahren.

was macht Ihnen besonders viel Spaß?

Ich finde es toll, dass im Studium viele Fächer inhaltlich ineinander greifen – das zeigt mir, wie wichtig einzelne Komponenten sind. Erst in ihrer Gesamtheit führen sie zu einem fundierten Fachwissen. Die in Statik und Festigkeitslehre aufgezeigten Zusammenhänge sind beispiels-weise essentiell für den Kurs Schiffskonstrukti-on. Zudem profitieren wir vom großen Erfah-rungsschatz der Lehrenden, die bereits selbst in Werften tätig waren oder es noch immer sind, und so anhand praktischer Beispiele Inhalte besser vermitteln können.

was haben Sie sich anders vorgestellt?

Genaue Vorstellungen hatte ich ehrlich gesagt nicht, dadurch konnte ich aber auch niemals enttäuscht werden. Ich habe lediglich gehofft, dass das Studium Theorie und Praxis miteinan-der verbindet und das ist eingetreten – egal, ob bei Laborübungen, Erfahrungsberichten oder Praktika in entsprechenden Betrieben. Die kommenden vorlesungsfreien Zeiten möchte ich gerne nutzen, um einen Einblick in verschiedene Werften und Bereiche des Schiffbaus und der Maritimen Technik zu bekommen.

42 Fachbereich mAschinEnwEsEn

wie stellen Sie sich Ihr Berufsleben in zehn Jahren vor?

Ich wünsche mir eine gute Stelle, die mich ausfüllt, fordert und mir Freude bereitet. Bisher kann ich allerdings noch nicht sagen, ob ich lie-ber in die Konstruktion, den Entwurf oder einen anderen Bereich des Schiffbaus gehen möchte – dazu habe ich die jeweiligen Tätigkeitsfelder noch nicht genug kennengelernt. Eines weiß ich allerdings: Ich möchte bis dahin möglichst viele verschiedene Erfahrungen sammeln und zum Beispiel eine Weile im Ausland arbeiten.

Schiffbau und Maritime Technik (Abschluss „Master of Engineering”)

Das aufbauende Masterstudium Schiffbau und Maritime Technik legt den Schwerpunkt auf

den Bereich Struktur- und Strömungsmechanik sowie numerische Methoden in der Mechanik. Es befähigt zum wissenschaftlichen Arbeiten. Die Studierenden erweitern nicht nur die theore-tischen Grundlagen ihres Bachelorstudiums, sondern belegen neben den Pflichtfächern aus dem Bereich Ingenieurwissenschaften auch zahlreiche schiffbauliche Vertiefungsfächer. Den Abschluss bildet eine etwa fünfmonatige Masterthesis.

Die Absolventinnen und Absolventen finden Beschäftigung in Entwicklungsabteilungen auf Werften, in Ingenieurbüros, bei schiffbaulichen Versuchseinrichtungen und Klassifikationsge-sellschaften oder in der Softwareentwicklung im schiffbaulichen Umfeld. Sie können auch eine Laufbahn an einer Hochschule beginnen und haben die Befähigung zur Promotion erlangt.

Fachbereich mAschinEnwEsEn 43

„COOL schlägt auf ein-zigartige Weise eine Brücke zur Theorie im Studium.“

Mathias LeifeldOffshore-Anlagentechnik (Bachelor of Engineering)

S T UDE N T I S c hE S PrO JEK T

Seit vier Jahren findet im November die zwei-tägige Konferenz cOOL (campus for Ocean and Offshore Learning) auf Helgoland statt. Sie wird von der FH Kiel und der Gemeinde Helgoland organisiert und ermöglicht es Studierenden der Fachhochschulen Kiel und Flensburg sowie der Europa-Universität Flensburg, Offshore-Anforderungen live zu erleben. Ich war jedes Mal dabei – anfangs als Ersti mit 29 Kommilitonin-nen und Kommilitonen, mittlerweile sind es 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Für mich als gebürtigen Westfalen war die Thematik zu Be-ginn sehr abstrakt; COOL hat mir dabei geholfen, ein genaues Bild von der Offshore-Windindustrie zu bekommen.

Bereits bei der Überfahrt mit dem Schiff habe ich festgestellt, welche extremen Wetterbe-dingungen zu dieser Jahreszeit auf der Nordsee herrschen und welche Herausforderung sie für die Offshore-Windindustrie darstellen. Vor Ort haben uns Expertinnen und Experten aus Politik und Offshore-Wirtschaft über Tätigkeitsbereiche und aktuelle Entwicklungen informiert. Von un-terschiedlichen Unternehmen der Branche habe ich Antworten auf meine Fragen bekommen, über die Entwicklung der Offshore-Windindustrie bis hin zu geotechnischen Fragen zur Bodenbe-schaffenheit der Nordsee und den damit verbun-denen Problemen während der Errichtungsphase von Windparks.

Auf Helgoland hatten wir außerdem die Chance, Service- bzw. Crewvessels, sprich Spezialschiffe für den Transport von Personal und Ausrüstung, und Leitwarten für Offshore Windparks, von de-nen aus diese gesteuert werden, zu besichtigen. COOL schlägt auf einzigartige Weise eine Brücke zur Theorie im Studium und bietet die einmalige Chance, das spätere Berufsfeld genau kennen-zulernen. Die Veranstaltung hat mir bestätigt, dass ich mich für den richtigen Studiengang entschieden habe.

44 Fachbereich mEdiEn

FAchBErEIchMEDIEN

Fachbereich mEdiEn 45

Fachbereich Medien der Fachhochschule Kiel Grenzstraße 3 | 24149 Kiel | Tel. (0431) 210 - 45 00 E-Mail: [email protected] | Internet: www.fh-kiel.de/medien

Die Studienangebote des Fachbereichs Medien zählen zu den am stärksten nachge-fragten Programmen ihrer Art in Norddeutschland. Stets im Mittelpunkt steht dabei die faszinierende und dynamische Welt moderner Medien. Ob in den produktionsori-entierten oder den konzeptionell-wissenschaftlich orientierten Programmen: Überall finden die Studierenden optimale Studienbedingungen vor. Eine innovative technische Ausstattung und die individuelle Betreuung durch die Lehrenden schaffen die Voraus-setzungen für ein erfolgreiches Studium. Dabei unterstützt der hohe Praxisanteil in Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnern den Einstieg der Absolventinnen und Absolventen ins Berufsleben. Austauschabkommen mit ausländischen Partnerhoch-schulen runden das Angebot ab.

Der Fachbereich bietet folgende Studiengänge an:

Multimedia Production (Bachelor of Arts)Öffentlichkeitsarbeit und

Unternehmenskommunikation (Bachelor of Arts)Angewandte Kommunikationswissenschaft (Master of Arts)Medienkonzeption (Master of Arts)Journalismus und Medienwirtschaft (Master of Arts)Public relations (Master of Arts)

Der Fachbereich ist multidisziplinär ausgerichtet. Die Dozentinnen und Dozenten beschäftigen sich mit einer Vielzahl von Facetten der Medien. Forschungsschwerpunkte bilden dabei die

- Mediennutzungs- und Rezeptionsforschung, - Formatentwicklung,- crossmediales Erzählen,- Employer Branding sowie - neue und immersive Medien.

46 Fachbereich mEdiEn

S T UDIE N g ä N gE IM ÜBEr BL Ic K

Multimedia Production (Abschluss „Bachelor of Arts“)

Das Bachelorstudium ist zugleich technisch, medienwissenschaftlich und gestaltungsori-entiert angelegt. Es umfasst verschiedene Lehrgebiete wie z. B. Mediendesign, Informatik, Medientheorie, Journalismus, Medientechnik und Betriebswirtschaft. Durch eine interdiszipli-näre Ausrichtung und einen intensiven Praxis-bezug lernen die Studierenden das gesamte Feld der Medienproduktion kennen. In ausgewählten

Bereichen, wie zum Beispiel Fernsehjournalis-mus oder Video-Postproduktion, erwerben sie zusätzliches Spezialwissen.

Das Studium ermöglicht einen berufsqualifi-zierenden Studienabschluss in einer Regelstu-dienzeit von sieben Semestern. Da die Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber die Zahl der Studienplätze bei weitem übersteigt, gibt es ein Auswahlverfahren.

Der Studienbeginn ist nur zum Wintersemester möglich.

Fachbereich mEdiEn 47

"Hier kennen sich alle untereinander und es ist viel familiärer als an meiner vorherigen Hochschule."

Nicole Bianga Multimedia Production (Bachelor of Arts)

warum haben Sie sich für dieses Studium entschieden?

Nach meinem Bachelor in Deutsch an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel wusste ich schnell, dass ich mich zukünftig lieber praktisch mit Medien beschäftigen möchte. Meine Mitarbeit bei der Hochschulzeitung hatte

mir schon viel Spaß gemacht. Der Studiengang Multimedia Production kam da gerade recht. Besonders die Fotografie- und Journalismus-Module hörten sich interessant an und so habe ich mich kurzerhand dafür entschieden, obwohl es nicht der geplante Master war, sondern ein zweiter Bachelor.

was macht Ihnen besonders viel Spaß?

In den Semesterprojekten haben wir viel Spiel-raum für unsere Kreativität und können uns mit Themen beschäftigen, die uns interessieren. So auch in der Campusredaktion, mit der wir gemeinsam eine FH-Nachrichtenseite aus dem Boden gestampft haben, auf der wir Studieren-den eigene Texte veröffentlichen und so unsere Schreibfähigkeiten verbessern und Arbeitspro-ben sammeln können.

was haben Sie sich anders vorgestellt?

Ich hätte niemals gedacht, dass an der FH ein so persönliches Verhältnis zu den Lehrenden herrscht. Hier kennen sich alle untereinander und es ist viel familiärer als an meiner vorheri-gen Hochschule. Auf der anderen Seite musste ich mich erstmal daran gewöhnen, dass der Stundenplan unseres Studiengangs fest vorge-geben und wenig flexibel ist – da kam ich mir kurz wie in die Schulzeit zurückversetzt vor.

wie stellen Sie sich Ihr Berufsleben in zehn Jahren vor?

Ich hoffe, dass ich wie im Studium an vielen verschiedenen Projekten arbeiten und dabei kreativ sein kann, damit keine Langeweile aufkommt. Allerdings möchte ich lieber meine eigene Chefin sein. Es wäre fantastisch, wenn sich meine zwei Lieblingsbereiche – das Reisen und die Kommunikation – miteinander verbin-den ließen, vielleicht in der Marketingabteilung eines Reiseunternehmens.

48 Fachbereich mEdiEn

* hINwEIS Der Masterstudiengang Angewandte Kommunikationswissenschaft beginnt jeweils im Sommer-

semester. Sofern die Bewerberinnen und Bewerber nicht über mindestens 210 Leistungspunkte verfügen, besteht die Möglichkeit, jeweils im vorausgehenden Wintersemester die fehlenden Leistungspunkte in einem sogenannten Vorsemester nachzuholen. In diesem Fall erfolgt die Einschreibung im Wintersemester.

Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation (Abschluss „Bachelor of Arts“)

Dieser anwendungsorientierte Bachelorstudien-gang qualifiziert Studierende in sieben Semestern für das Berufsfeld Public Relations in Unterneh-men, politischen Institutionen sowie Non-Profit-Organisationen. Das inhaltliche Spektrum reicht von praktischen Instrumenten der Pressearbeit über die konzeptionelle Planung strategischer Kommunikation bis hin zur Messung ihrer Wirk-samkeit. Die Vermittlung interkultureller Kompe-tenz mit der gezielten Vertiefung von Fremdspra-chenkenntnissen rundet das Angebot ab.

Der Studienbeginn ist nur zum Wintersemester möglich.

Angewandte Kommunikationswissenschaft (Abschluss „Master of Arts“)*

An das Bachelorprogramm anknüpfend stehen in diesem dreisemestrigen Masterstudiengang vertiefte Kenntnisse und aktuelle Befunde der Kommunikations- und Medienforschung im Mittelpunkt. Er befähigt zur Identifikation und kritischen Analyse komplexer Problemstellun-gen sowie zur eigenständigen Entwicklung von Lösungsansätzen. Ziel ist die fachlich-methodi-sche Befähigung der Absolventinnen und Absol-venten zur Übernahme von Führungsaufgaben im Berufsfeld Kommunikation.

Fachbereich mEdiEn 49

„Mir gefällt, dass der Studiengang den Nerv der Zeit trifft und zukunftsweisend ist.“

Daniel MielcarekAngewandte Kommunikationswissenschaft(Master of Arts)

warum haben Sie sich für dieses Studium entschieden?

Für den Master habe ich mich entschieden, um das praxisorientierte Bachelorstudium durch einen akademischen Hintergrund abzurunden. Ich möchte meine bis dato erworbenen Kennt-

nisse vertiefen, mich gezielt auf ein bestimmtes Themenfeld spezialisieren und mich gleichzeitig weiter mit interessanten Theorien und Konzep-ten beschäftigen. Das heißt aber nicht, dass ich mit meiner Nase jetzt nur noch in den Büchern stecke, ich kann weiterhin crossmedial arbeiten und meine Kreativität zum Ausdruck bringen. Darüber hinaus hat mich der Studienstandort gereizt: Mit der Fähre zur FH fahren und in der Mensa mit Blick aufs Wasser essen zu können, sorgt für eine ausgewogene Study-Life-Balance.

was macht Ihnen besonders viel Spaß?

Toll finde ich, dass ich etwas studieren darf, dass mir Spaß macht und mit dem ich mich identifi-zieren kann. Kommunikation ist meiner Meinung nach wichtiger und interessanter denn je. Im digitalen Zeitalter nutzen wir beispielsweise täglich soziale Netzwerke – der Studiengang erforscht diese Phänomene. Unsere Lehrenden reagieren auf aktuelle Trends und Entwicklun-gen der Medienwelt, wie die Omnipräsenz oder Markenführung einzelner Unternehmen, und machen diese zum Gegenstand unserer Diskussi-onen. Mir gefällt, dass der Studiengang den Nerv der Zeit trifft und zukunftsweisend ist.

was haben Sie sich anders vorgestellt?

Ich bin irgendwie davon ausgegangen, mein komplettes Studium in Kiel zu absolvieren – aber falsch gedacht. Wir Studierenden werden dazu ermutigt, einige Module auch an Partnerhoch-schulen im Ausland zu absolvieren. Kurz nach einem Gespräch mit dem Auslandsbeauftragten unseres Fachbereichs saß ich im Zug nach Bra-tislava – zumindest kommt es mir im Nachhi-nein so schnell und unkompliziert vor. In der Slowakei habe ich neben dem Studienprogramm zudem eine neue Kultur kennenlernen können. Im Anschluss hat es mich dann ins litauische Vilnius gezogen.

50 Fachbereich mEdiEn

* hINwEIS Der Masterstudiengang Medienkonzeption beginnt jeweils im Sommersemester. Sofern die

Bewerberinnen und Bewerber nicht über mindestens 210 Leistungspunkte verfügen, besteht die Möglichkeit, jeweils im vorausgehenden Wintersemester die fehlenden Leistungspunkte in einem sogenannten Vorsemester nachzuholen. In diesem Fall erfolgt die Einschreibung im Wintersemester.

wie stellen Sie sich Ihr Berufsleben in zehn Jahren vor?

In unserem Fachbereich sind wir Studierenden sehr mobil und davon überzeugt, dass Flexi-bilität wichtig für die Zukunft ist. Ich konnte von insgesamt zwei ERASMUS+ - Aufenthalten profitieren und wünsche mir, meinen Beruf auch in Zukunft nicht nur von einem Ort aus ausüben zu können. Dabei könnte ich mir beispielsweise vorstellen, als Redakteur für eine Tageszeitung oder die interne oder externe Kommunikation eines Unternehmens zu arbeiten. Natürlich hof-fe ich, meine Wünsche in puncto positiver Work-Life-Balance, sprich Flexibilität, Mobilität und Freude bei der Arbeit, verwirklichen zu können.

Medienkonzeption (Abschluss „Master of Arts”)*

Der anderthalbjährige Masterstudiengang Medienkonzeption umfasst 90 Leistungspunkte nach ECTS. Seine interdisziplinäre Ausrichtung schafft die Grundlagen für ein tiefgreifendes Verständnis auch komplexerer medien-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlicher Zusammen-hänge. Dazu werden neben den erforderlichen Fachkompetenzen die Schlüsselqualifikationen wissenschaftlichen Arbeitens in Methoden-,

Sozial- und Selbstkompetenz vertieft. Einen Fokus bilden die Herausforderungen und Mög-lichkeiten innovativer Medientechnologien und Medienanwendungen.

Fachbereich mEdiEn 51

Berufsbegleitende Studiengänge des Fachbereichs Medien

Der Fachbereich Medien bietet die berufsbe-gleitenden Masterstudiengänge Journalismus und Medienwirtschaft sowie Public relations an. Die Basis hierfür ist das „Kieler Modell“, das für die optimale Balance zwischen Studium und Berufstätigkeit steht: Die Lehrinhalte werden auf dem Online-Campus durchgehend in kleine Einheiten unterteilt, die neben der Berufstätig-keit gut zu bewältigen sind. Aufgabenstellungen aus dem beruflichen Umfeld der Studierenden unterstützt die Hochschule wissenschaftlich. Möglich wird dies durch eine Kombination aus Praxisprojekten, Präsenzlehre an Wochenenden

(drei Wochenenden pro Semester) und Online-Studienanteilen. Das Studium erfordert während der dreijährigen Studiendauer einen wöchent-lichen Zeitaufwand von ca. 20 Stunden. Die Studiengänge sind kostenpflichtig.

weitere InformationenFachhochschule Kiel Fachbereich MedienKoordination der berufsbegleitenden Studiengänge Grenzstr. 324149 KielTel. (0431) 210 - 45 09

52 Fachbereich mEdiEn

Journalismus und Medienwirtschaft (Abschluss „Master of Arts“)

Voraussetzung für die Einschreibung in diesen Studiengang ist unter anderem ein Arbeitsver-trag als Volontärin, Volontär oder Trainee bei einem Medienunternehmen, das über einen Kooperationsvertrag mit der Fachhochschule Kiel verfügt. Das Studienangebot verbindet die praktische betriebliche Ausbildung im Medienunternehmen mit einem akademischen Vollstudium mit medien- und wirtschaftswis-senschaftlichen Lehrinhalten.

Das Curriculum umfasst Fernlehr- und Präsenz-anteile in den Bereichen Journalismus (ca. 2/3) und Medienwirtschaft (ca. 1/3). Zusätzlich zu den zwei Fernlehrmodulen pro Semester absol-vieren die Studierenden jeweils ein Praxismodul im Medienunternehmen. Aus der Tätigkeit der Studierenden werden Praxisanteile auf das Studium angerechnet. Der Studienbeginn ist nur zum Wintersemester möglich.

Informationen zu den Zugangsvoraussetzungen finden Sie auf der Internetseite der Fachhoch-schule Kiel unter:www.fh-kiel.de/JournalismusUndMedienwirtschaft

Public relations (Abschluss „Master of Arts“)

In Zeiten, in denen das Image den Wert eines Unternehmens maßgeblich mitbestimmt, ist das professionelle Management von Kommunikation entscheidend für den Erfolg von Unternehmen und Organisationen. Der Studiengang Public Relations richtet sich an Interessierte, die bereits

ehrenamtlich oder professionell in diesem Ar-beitsfeld arbeiten und sich durch den Erwerb des Master-Grades zusätzlich qualifizieren möchten.

Pro Semester werden jeweils zwei Fernlehr-module mit Themenschwerpunkten sowohl aus dem Bereich der Public Relations als auch des Journalismus angeboten. Zusätzlich zu den zwei Fernlehrmodulen pro Semester wird jeweils ein Praxismodul im Unternehmen absolviert, das inhaltlich mit der Fernlehre verknüpft ist. Aus der Tätigkeit der Studierenden werden Praxisan-teile auf das Studium angerechnet.

Voraussetzung für die Einschreibung in diesen Studiengang ist unter anderem der Nachweis eines für die Studiendauer bestehenden, fach-spezifischen beruflichen Beschäftigungsverhält-nisses oder einer vergleichbaren ehrenamtlichen Tätigkeit sowie der Nachweis eines entsprechen-den Studien- oder Kooperationsvertrages mit der Fachhochschule Kiel.

Informationen zu den Zugangsvoraussetzungen finden Sie auf der Internetseite der Fachhoch-schule Kiel unter:www.fh-kiel.de/MasterPublicRelations

Weitere Informationen sind auf der Internetsei-te des Fachbereichs zu finden, unter www.fh-kiel.de/medien.

Fachbereich mEdiEn 53

S T UDE N T I S c hE S PrO JEK T

Der Studiengang Multimedia Production hielt bereits im ersten Semester, was er auf dem Pa-pier versprach – praxisorientierte Projekte. Im Modul Grundlagen der Gestaltung erhielten wir die Aufgabe, ein Plakat und eine Postkartense-rie für die Landespolizei Schleswig-holstein zu entwerfen. Ziel des Projekts: junge Frauen und Männer auf die Ausbildungsstätte Polizei aufmerksam zu machen, um so die Rekrutierung qualifizierten Nachwuchses zu erhöhen.

Zunächst entwickelten wir in Gruppen von etwa zehn Personen gemeinsam verschiedene Ideen und setzten diese dann in Zweierteams um – im-mer mit dem Anspruch, ein ansprechendes und der Intention der Kampagne angemessenes De-sign zu entwickeln. Die größte Herausforderung bestand folglich darin, einen guten Kompromiss zwischen spannender und gleichzeitig seriös und ernsthaft wirkender Gestaltung zu finden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits theoreti-sche und praktische Grundlagen dieses Bereichs kennengelernt, die mir bei der Arbeit im Team zugutekamen. Das Projekt hat mir jedoch geholfen, diese zu festigen, ein tiefergehendes Gespür für Gestaltung zu entwickeln und zu lernen, dass diese immer einem Konzept folgt und Regeln unterliegt.

In die Projektarbeit konnte ich meine kreative Ader und organisatorischen Fähigkeiten einbrin-gen. Besonders gefiel es mir, mit realen Auftrag-geberinnen und -gebern zusammenarbeiten zu können – das hat die Aufgabe anspruchsvoll und wirtschaftsnah gemacht. Am Ende kam mein Plakat sogar in die engere Auswahl der Landes-polizei, was mich sehr stolz gemacht hat. Das Projekt hat mir unglaublich viel Freude bereitet und ich kann mir seitdem noch besser vorstellen, später als Mediengestalterin tätig zu sein.

„Das Projekt hat mir unglaublich viel Freude bereitet und ich kann mir seitdem noch besser vorstellen, später als Mediengestalterin tätig zu sein.“

clarissa KüpperMultimedia Production (Bachelor of Arts)

54 Fachbereich soziAlE ArbEit und gEsundhEit

FAchBErEIchSOZIALE ArBEIT UND gESUNDhEIT

Fachbereich soziAlE ArbEit und gEsundhEit 55

Fachbereich Soziale Arbeit und gesundheit der Fachhochschule Kiel Sokratesplatz 2 | 24149 Kiel | Tel. (0431) 210 - 30 01 E-Mail: [email protected] | Internet: www.fh-kiel.de/sgBeratung für Studieninteressierte: Ulrike Rothkamp, Tel. (0431) 210 - 30 08 E-Mail: [email protected]

Soziale Teilhabe für Menschen aller Altersgruppen, ein gutes und sicheres Aufwachsen von Kindern sowie eine möglichst stabile Gesundheit sind wichtige gesellschaftliche Zukunftsthemen. Mit seinen Studiengängen qualifiziert der Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit an der Fachhochschule Kiel für professionelle Tätigkeiten in diesen Ar-beitsfeldern und trägt mit seinen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zur Weiter-entwicklung dieser Bereiche in Schleswig-Holstein bei.

Der Fachbereich bietet vier Studiengänge an:

Soziale Arbeit (Bachelor of Arts)

Erziehung und Bildung im Kindesalter (Bachelor of Arts)Physiotherapie (Bachelor of Science)Forschung, Entwicklung und Management in

Sozialer Arbeit, rehabilitation / gesundheit oder Kindheitspädagogik

(Master of Arts)

Alle Studiengänge sind akkreditiert und werden in Schleswig-Holstein ausschließlich an der Fachhochschule Kiel angeboten.

Forschungsschwerpunkte

- Erziehung und Bildung- Soziale Hilfen- Gesundheitsbezogene Soziale Arbeit

- Interdisziplinäre Zugänge bei Gesundheit und Krankheit

- Gender / Diversity- Methoden der Sozialen Arbeit

S T UDIE N g ä N gE IM ÜBEr BL Ic K

Soziale Arbeit (Abschluss „Bachelor of Arts“)

Menschen in ganz unterschiedlichen Lebens-situationen darin zu unterstützen, ihr Leben autonom zu bewältigen, ist die zentrale Auf-gabe Sozialer Arbeit. Dieser Studienabschluss befähigt zur Berufstätigkeit in allen Feldern der Sozialen Arbeit. Dazu gehören z. B. Kinder- und Jugendhilfe, Allgemeiner Sozialer Dienst, Suchthilfe, Soziale Arbeit in Gesundheits- und Rehabilitationseinrichtungen, Jugend- und Erwachsenenbildung, Beratungseinrichtungen, Mädchen- und Frauenarbeit, Obdachlosenhilfe, Straffälligenhilfe, Soziale Arbeit in Einrichtun-

56 Fachbereich soziAlE ArbEit und gEsundhEit

gen für Menschen mit geistigen und körperli-chen Behinderungen und vieles mehr.

Aufgrund der vielfältigen Berufsperspektiven ist das Studium generalistisch angelegt. Ihre theoretischen und praktischen Kompetenzen vertiefen die Studierenden in folgenden, frei wählbaren Schwerpunkten:

- Erziehung und Bildung- Rehabilitation und Gesundheitswesen- Geschlechterkompetenz in der Sozialen Arbeit- Soziale Hilfen

Das sechssemestrige Studium ist modular aufge-baut – die 17 einzelnen Module des Studiengangs sind den folgenden fünf großen

Studienbereichen zugeordnet:

- Studienbereich 1: Soziale Arbeit als Gegenstand und Wissenschaft

- Studienbereich 2: Soziale Arbeit und Bezugswissenschaften

- Studienbereich 3: Rahmenbedingungen Sozialer Arbeit

- Studienbereich 4: Professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit

- Studienbereich 5: Vertiefung in Schwerpunkten

Im Anschluss an den Bachelorabschluss können die Absolventinnen und Absolventen in der Be-rufseingangsphase die staatliche Anerkennung an der Fachhochschule erwerben.

Fachbereich soziAlE ArbEit und gEsundhEit 57

Erziehung und Bildung im Kindesalter (Abschluss „Bachelor of Arts“)

Kinder bei ihrer Entdeckung der Welt zu be-gleiten, ist eine zentrale und wichtige Aufgabe für pädagogische Fachkräfte. Erfahrungen in der frühen Kindheit schaffen die Basis für alle weiteren Bildungsprozesse.

Für Kinder sind neben der Familie zunächst Kindertageseinrichtungen und später die Schule wichtige Bildungsorte. Vor dem Hintergrund ihrer Verschiedenartigkeit und ihrer Lebenslagen qua-lifiziert das Studium dafür, individuelle Bildungs- und Erziehungsprozesse für die Altersgruppe der 0- bis 14-Jährigen anzuregen und zu begleiten. Dies beinhaltet auch die Zusammenarbeit mit Müttern und Vätern sowie anderen pädagogi-schen Einrichtungen.

Die Absolventinnen und Absolventen können insbesondere in Kindertageseinrichtungen, der pädagogischen Arbeit mit Schulkindern, der offe-nen Jugendarbeit oder der Hilfen zur Erziehung tätig werden. Der Bachelorabschluss qualifiziert sowohl für die Tätigkeit als Fachkraft als auch für Leitungsfunktionen.

Inhalte

Durch Praktika in den verschiedenen Arbeits-feldern der Kindheitspädagogik erwerben die Studierenden Kompetenzen in der Planung, Durchführung und Evaluation von Bildung und Erziehung. Das sechssemestrige Studium verbindet Theorie und Praxis und unterstützt sie darin, selbst eine forschende Haltung zu pädagogischen Fragestellungen zu entwickeln.

Im Studium beschäftigen sich die Studierenden auf wissenschaftlicher Basis mit:

- Grundlagen von Erziehung und Bildung, - der Begleitung von Kindern bei ihrer

Aneignung der Welt, - der Zusammenarbeit mit Müttern und Vätern, - Lebenslagen und Lebenswelten von Kindern

und Familien, - der Unterstützung von Kindern und Familien in

schwierigen Lebenslagen, - der Kooperation mit Schulen, z. B. im Bereich

von Ganztagsschulen oder Schulkindbetreuung, - der Zusammenarbeit mit anderen Einrichtun-

gen im Sozialraum sowie - der Beratung und Leitung von Einrichtungen.

Einen zentralen Stellenwert nimmt die Theorie-Praxis-Verzahnung ein: Unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse bearbeiten die Studierenden vom ersten Semester an Themen und Fragestellungen aus dem Berufsalltag, zum Beispiel in speziellen Veranstaltungen zum forschenden Lernen.

Absolventinnen und Absolventen können im Anschluss an den Bachelorabschluss in der Be-rufseingangsphase die staatliche Anerkennung an der Fachhochschule erwerben.

Physiotherapie (Abschluss „Bachelor of Science”)

Physiotherapeutische Fachkräfte unterstützen Menschen in unterschiedlichen Lebenssituati-onen bei der Erhaltung und Wiederherstellung ihrer Gesundheit. In unserem sich verändernden Gesundheitssystem wächst die Bedeutung an akademisch ausgebildeten Fachkräften, die sich den zentralen Herausforderungen dieses Berufsfeldes stellen – der demographischen Entwicklung, der Zunahme an chronischen und komplexen Erkrankungen, veränderten Lebensstilen und -formen sowie dem steigenden Qualitätsanspruch in Pflege- und Gesundheits-einrichtungen.

Das neunsemestrige Studium qualifiziert auf wissenschaftlicher Grundlage für eine Tätig-

58 Fachbereich soziAlE ArbEit und gEsundhEit

keit im physiotherapeutischen Berufsfeld und wird damit den Anforderungen einer profes-sionellen Patientenversorgung gerecht. Im Mittelpunkt stehen das Erlernen der klinischen Beweisführung und evidenzbasiertes Handeln, um eine ressourcenorientierte Therapie und Gesundheitsförderung zu konzipieren und diese problem- und kontextorientiert anzuwenden. Die Studierenden erwerben vertiefte soziale und gesundheitswissenschaftliche Kompetenzen.

Im Rahmen des sogenannten „Kieler Modells“ kooperiert die Fachhochschule in diesem dualen Studiengang mit drei Fachschulen für Physiothe-rapie in Damp, Itzehoe und Kiel und bietet damit eine enge Verzahnung von Schulausbildung und Studium. Neben der allgemeinen Hochschul-zugangsberechtigung ist ein Ausbildungsplatz an einer dieser Fachschulen Zugangsvorausset-zung zum Studium. Die ersten sechs Semester

werden neben der Fachschulausbildung als Teilzeitstudium über drei Jahre hinweg geleistet. Im Anschluss an ihr Staatsexamen verbringen die Studierenden weitere drei Semester (7. bis 9. Semester) an der Fachhochschule Kiel. In dieser Zeit ist eine eigenständige Praxistätigkeit vorge-sehen, die an der Fachhochschule beaufsichtigt und begleitet wird.

Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, eigenverantwortlich und interdisziplinär nicht nur in den Einrichtungen der gesundheitli-chen Versorgung und Prävention, insbesondere der ambulanten und stationären Krankenversor-gung, sondern auch in Berufsfeldern wie z. B. Lehre, Mitarbeit in Forschungsprojekten oder Verbandsarbeit tätig zu werden.

Fachbereich soziAlE ArbEit und gEsundhEit 59

„Ich empfinde es als bereichernd, neben den fachspezifischen Themen auch Bezugs-wissenschaften kennen-zulernen.“

valerie ArendPhysiotherapie (Bachelor of Science)

warum haben Sie sich für dieses Studium entschieden?

Als ein Familienmitglied zum Ende meiner Schul-zeit plötzlich erkrankte und Physiotherapie verordnet bekam, kannte ich meinen Traumbe-

ruf. Es ist faszinierend, wie schnell Patientinnen und Patienten mit einem individuell auf sie abgestimmten Behandlungsplan und gezielten Übungen zu mehr Lebensqualität verholfen werden kann. Für ein Studium habe ich mich entschieden, weil es mir einen Ausgleich neben der körperlich anstrengenden Arbeit ermöglicht.

was macht Ihnen besonders viel Spaß?

Ich empfinde es als bereichernd, neben den fachspezifischen Themen auch Bezugswissen-schaften wie Psychologie oder Sozialmedizin kennenzulernen – so entwickle ich andere Sichtweisen auf die Physiotherapie. Zudem lerne ich meine eigenen Behandlungsmethoden, aber auch das Gesundheitssystem, kritisch zu hinter-fragen. Außerdem ist der fachliche Austausch mit meinen Kommilitoninnen und Kommilitonen für das Arbeiten in der Praxis ein großer Gewinn.

was haben Sie sich anders vorgestellt?

Während der Ausbildung an der Berufsfachschu-le läuft das Studium parallel in Teilzeit. Dieses habe ich mir anstrengender und zeitaufwendiger vorgestellt – beides lässt sich aber ohne Probleme miteinander vereinbaren. Die Studieninhalte sind entgegen meiner Erwartungen sehr sozial- und weniger naturwissenschaftlich ausgerichtet. Dadurch habe ich begonnen, mir mehr Gedanken darüber zu machen, wie ich mit meinen Patien-tinnen und Patienten am besten umgehen kann.

wie stellen Sie sich Ihr Berufsleben in zehn Jahren vor?

Um meinen Körper zu schonen und langfristig weiter im Bereich der Physiotherapie tätig sein zu können, möchte ich mir neben der Arbeit an der Behandlungsbank ein zweites Standbein aufbauen, beispielsweise eine Tätigkeit im Ver-waltungsbereich einer physiotherapeutischen Praxis.

60 Fachbereich soziAlE ArbEit und gEsundhEit

INhALTE DES S TUDIENg ANgES

Forschung und Entwicklung

Schwerpunkt Soziale Arbeit, rehabilitation / gesundheit oder Kindheits-pädagogik

Management

Leitfragen Leitfragen Leitfragen

g Welche wissenschaftli-chen Methoden können im gewählten Schwer-punkt zur Erhebung, Auswertung und Interpre-tation von Datenmaterial eingesetzt werden?

g Wie können die Absol-ventinnen und Absol-venten ihr Wissen im Arbeitsalltag zur fachli-chen Weiterentwicklung anwenden?

g Welche Diskurse bestim-men die wissenschaftli-che Debatte des gewähl-ten Schwerpunkts?

g Wie entwickeln sich das professionelle Handeln sowie die politischen und rechtlichen Rahmenbe-dingungen?

g Vor welchen Anforderun-gen steht das Manage-ment im gewählten Arbeitsfeld?

g Wie können die Absolven-tinnen und Absolventen in ihrem Berufsalltag Organisationen analysie-ren, gestalten, weiterent-wickeln und leiten?

Im Wahlpflichtbereich können die Studierenden einerseits spezifische Managementfähigkeiten vertiefen und sich anderer-seits didaktische Fertigkeiten für Lehre, Ausbildung oder Fort- und Weiterbildung im gewählten Schwerpunkt aneignen.

In den Forschungs- und Entwicklungswerkstätten ist sowohl eine Vertiefung als auch eine interdisziplinäre Verzahnung der drei Schwerpunkte möglich.

Forschung, Entwicklung und Management in Sozialer Arbeit, rehabilitation / gesundheit oder Kindheitspädagogik (Abschluss „Master of Arts“)

Im Rahmen dieses viersemestrigen Masterstudi-engangs vertiefen die Studierenden ihr Fachwis-sen in einem der Schwerpunkte und erweitern nah an der Praxis ihre Forschungs- und Manage-mentkompetenzen. Letztere sind besonders für die Planung, Evaluation sowie Praxisentwick-lung und -forschung in sozialen Organisationen von zentraler Bedeutung. Zudem können sich die Studierenden erste Kenntnisse aus dem Bereich der Erwachsenendidaktik aneignen.

Unter besonderer Berücksichtigung der Quer-schnittsthemen Gender und Diversity lernen sie,

analyse- und handlungsorientiert zu arbeiten. So können sie in ihrem späteren Berufsalltag Le-benslagen und Sozialräume von Adressatinnen bzw. Adressaten und Nutzerinnen bzw. Nutzern Sozialer Arbeit, Rehabilitation und Kindheits-pädagogik erfassen und Organisationsprozesse systematisch weiterentwickeln.

Absolventinnen und Absolventen können beispielsweise in den Stabsstellen der Jugend-ämter und Wohlfahrtsverbände, in Projekten der Gemeinwesen- und Stadtentwicklung, bei überregionalen Trägern der Jugendhilfe und Rehabilitation arbeiten oder eine leitende Funk-tion in Einrichtungen des Sozial- und Gesund-heitswesens übernehmen.

Fachbereich soziAlE ArbEit und gEsundhEit 61

„Neben den fachbezo-genen Inhalten, die ich im Schwerpunkt Kind-heitspädagogik erlerne, gefällt mir vor allem das Vertiefungsgebiet des Managements.“

Franziska FehseForschung, Entwicklung, Management in Sozialer Arbeit, Rehabilitation / Gesundheit oder Kindheitspädagogik (Master of Arts)

warum haben Sie sich für dieses Studium entschieden?

Während meiner Ausbildung zur Sozialpäd-agogischen Assistentin und auch später im Bachelorstudium hatte ich immer einen Fuß in der Praxis, um mich nicht nur theoretisch wei-terzuentwickeln. Mit der Zeit ist so mein Wunsch entstanden, einmal eine Leitungsposition in der Kindheitspädagogik zu übernehmen. Um dieser umfangreichen und verantwortungsvollen Aufgabe gewachsen zu sein, habe ich mich für den Master entschieden. Er behandelt Themen wie Personal- und Qualitätsmanagement, Sozial-ethik, Beratung und Finanzierung.

was macht Ihnen besonders viel Spaß?

Neben den fachbezogenen Inhalten wie Ent-wicklungsdiagnostik oder Netzwerkarbeit, die ich im Schwerpunkt Kindheitspädagogik erlerne, gefällt mir vor allem das Vertiefungsgebiet des Managements. So kann ich hoffentlich nach dem Masterstudium ebenso mit Wissen und Erfahrungen im Bereich der Forschung punkten, beispielsweise in der Projektplanung oder Sta-tistik, wie auch im Management, unter anderem im Personal- und Kostenmanagement, aber auch in der Teamentwicklung.

was haben Sie sich anders vorgestellt?

Dass der Schwerpunkt im Master auf dem Bereich Forschung liegt, hat mich anfangs herausge-fordert. Der Umgang mit erhobenen, ausgewer-teten und interpretierten Daten war mir aus dem Bachelorstudium nicht vertraut – in dieses Gebiet musste ich mich erst einmal einarbeiten. Mit Hilfe verschiedener Veranstaltungen zur qualitativen und quantitativen Sozialforschung habe ich mich dem Thema mittlerweile gut angenommen und arbeite nun sogar selbst an einem kleinen Forschungsprojekt zum Thema Inklusion.

62 Fachbereich soziAlE ArbEit und gEsundhEit

wie stellen Sie sich Ihr Berufsleben in zehn Jahren vor?

Ich möchte der Kindheitspädagogik treu bleiben und mit einem multiprofessionellen Team aus ei-ner Leitungsposition heraus Kindern und ihrem sozialen Umfeld die bestmögliche Betreuung, Bildung, Erziehung und Beratung ermöglichen. Dabei ist es mein Ziel, den vielfältigen Heraus-

forderungen dieses Bereichs souverän zu begeg-nen und die pädagogische Arbeit entsprechend anzupassen. Darüber hinaus möchte ich mein Team mit meinen Fähigkeiten und Fertigkeiten so stärken und unterstützen, dass es sowohl quantitativ als auch qualitativ am Kind und seinem sozialen Umfeld agieren kann.

Fachbereich soziAlE ArbEit und gEsundhEit 63

„Das Spiellabor hilft dabei, ein Verständnis für die Transdisziplina-rität der Sozialen Arbeit zu entwickeln.“

Flemming MohrSoziale Arbeit (Bachelor of Arts)

S T UDE N T I S c hE S PrO JEK T

Im zweiten und dritten Semester des Bachelors Soziale Arbeit steht das Modul Ästhetische Bil-dung auf dem Stundenplan. Neben dem Besuch der Grundlagenveranstaltungen müssen wir Stu-dierenden vier Scheine in fünf der angebotenen Bereiche – Spiel-, Medien- und Erlebnispädago-gik, Künstlerisches Gestalten sowie Ästhetische Perspektiven – erwerben.

Im Spiellabor, einem von vielen Kursen, geht es darum, in der Gruppe Ideen für die spiele-rische Umsetzung von Inhalten und Themen der Sozialen Arbeit zu entwickeln und diese zu realisieren. Das kann von Gedächtnisspielen für Menschen mit Alzheimer bis hin zu Planspielen für Kindergartenkinder reichen. Neben plane-rischen und kommunikativen Kompetenzen ist im Projekt ebenso handwerkliches Geschick gefragt. Der Kurs zeigt uns, wie wir in unserem späteren Handlungsumfeld methodisch reflek-tiert spielerische Zugänge zu Klientinnen und Klienten finden können.

Unser Team arbeitete an einem Spiel für Kinder zwischen drei und zehn Jahren, in dem es Objekte aus der Natur mit verbundenen Augen zu ertasten und einer entsprechenden Objektgruppe zuzuord-nen galt. Damit sollten Gruppendynamiken ver-bessert und der Tastsinn gestärkt werden. Darüber hinaus haben wir auf eine möglichst barrierefreie Konzeption wert gelegt, um auch Menschen mit Behinderung Zugänge zu ermöglichen.

Im Kurs konnte ich nicht nur verschiedene Mate-rialien, Verfahren und Techniken zur Herstellung und Gestaltung von Spielen kennenlernen und anwenden, sondern auch den reflektierten Um-gang mit Spielwirkungen, -regeln sowie -span-nung erlernen. Das Spiellabor hilft dabei, ein Verständnis für die Transdisziplinarität der Sozialen Arbeit zu entwickeln, das heißt den Rückgriff auf Bezugsdisziplinen wie beispiels-weise Soziologie, Pädagogik und Psychologie.

64 Fachbereich wirtschAft

FAchBErEIchwIrTSchAF T

Fachbereich wirtschAft 65

Fachbereich wirtschaft der Fachhochschule Kiel Sokratesplatz 2 | 24149 Kiel | Tel. (0431) 210 - 35 43 E-Mail: [email protected] | Internet: www.fh-kiel.de/wirtschaft

Der größte Fachbereich der Fachhochschule Kiel bietet eine attraktive Themenvielfalt. Durch Anwendungsorientierung und Internationalität macht er seine Studierenden fit für die Zukunft. Die Lehrenden besitzen neben ihrer wissenschaftlichen Qualifikation mehrjährige Praxiserfahrungen. Der Fachbereich Wirtschaft verfügt über ein großes Netzwerk mit Unternehmen. Studierende können hierdurch direkt in die Praxis eintau-chen. Durch interdisziplinäre Workshops, Exkursionen und spannende Unternehmens- oder Forschungsprojekte sowie ins Studium integrierte Auslandssemester können sich Absolventinnen und Absolventen positiv differenzieren.

Der Fachbereich wirtschaft bietet folgende Studiengänge an:

Betriebswirtschaftslehre (Bachelor und Master of Arts)Betriebswirtschaftslehre online (Bachelor of Arts)Betriebswirtschaftslehre online (Teilzeit) (Bachelor of Arts) Betriebswirtschaftslehre online (Master of Arts, weiterbildend)wirtschaftsinformatik (Bachelor of Arts)wirtschaftsinformatik online (Bachelor of Science)wirtschaftsinformatik online (Master of Science, weiterbildend)Technische Betriebswirtschaftslehre (Master of Arts) Betriebswirtschaftslehre nicht konsekutiv (Master of Arts)

Informationen zu den Lehrinhalten aller Studi-engänge gibt es im Internet unter www.fh-kiel.de/lehrinhalte-w.

Forschungsschwerpunkte

- Aging Society- Cross Cultural Management- Erfolgsmessung im Einkauf- Innovative Geschäftsmodelle und

Existenzgründung- Internationaler Handel- Karriere-Life-Balance-Modelle- Risikomanagementsysteme- Social Media Marketing- Unternehmensführung in Familienunternehmen- u. v. m.

66 Fachbereich wirtschAft

S T UDIE N g ä N gE IM ÜBEr BL Ic K

Betriebswirtschaftslehre – BwL (Abschluss „Bachelor of Arts“)

Neben fundiertem Fachwissen erfordert das heutige Wirtschaftsleben ausgeprägte soziale Kompetenz und interdisziplinäres Denken. Die Vermittlung dieser Aspekte steht im Vorder-grund des sechs Studienhalbjahre umfassenden Studiengangs.

Ziel ist es, Führungskräfte für wirtschaftliche und administrative Aufgabenbereiche auszubil-den und ihnen ein modernes betriebswirtschaft-liches Instrumentarium an die Hand zu geben. Die Kenntnis wissenschaftlicher Verfahren und Arbeitsweisen versetzt die Absolventinnen und Absolventen in die Lage, das betriebliche Management in verschiedenen betriebswirt-schaftlichen Gebieten zu unterstützen und selbstständig praktische Probleme zu lösen. Die Übernahme von Leitungsaufgaben erfordert neben dem reinen Fachwissen auch Reife und Entscheidungsfreude. Dementsprechend ist die Ausbildung vor allem auch auf die Vermittlung von Führungswissen und Führungstechniken sowie die Förderung der Persönlichkeitsbildung angelegt.

Das Studienangebot enthält einen sehr hohen Anteil an Pflichtfächern in allgemeiner Betriebs-wirtschaft / Management. Darüber hinaus kön-nen die Studierenden im Verlauf des Studiums einen der folgenden Schwerpunkte vertiefen:

- Controlling- Financial Accounting and Auditing- Finanzmanagement- Internationale Betriebswirtschaftslehre- Marketing- Personalmanagement und Organisation- Projektmanagement

- Revision und Steuerlehre- Wirtschaftsinformatik- Supply Chain Management- Wirtschaftsrecht

Unter bestimmten Voraussetzungen können die Studierenden den Ausbildereignungsschein erwerben. Das Bachelorstudium kann sowohl zum Sommer- als auch zum Wintersemester aufgenommen werden.

Fachbereich wirtschAft 67

Betriebswirtschaftslehre – BwL (Abschluss „Master of Arts“)

Durch diese zweite akademische Ausbildung ergänzen die Studierenden ihr betriebswirt-schaftliches Erststudium und bereiten sich umfassend auf die hohen Ansprüche des heutigen Wirtschaftslebens, aber auch eine mögliche akademische Laufbahn vor. Inhaltlich auf ihrem Bachelorstudium aufbauend, eignen sie sich eine tiefgehende, fachübergreifende Management-Kompetenz an. Angeboten werden unter anderem Module, in denen die Studie-renden während eines Semesters in betreuten Projektgruppen unter Anwendung theoretischer Konzepte praktische Problemlösungen für Un-ternehmen erarbeiten. Diese werden mit einem gemeinsamen Projektbericht abgeschlossen.

Das vier Studienhalbjahre umfassende, konseku-tive Masterstudium kann sowohl zum Sommer- als auch zum Wintersemester aufgenommen werden.

Betriebswirtschaftslehre online – BwL online (Abschluss „Bachelor of Arts“)

Dieser Onlinestudiengang bietet den Studie-renden multimedial aufbereitete Lehrinhalte, die überwiegend online über die Lernplattform Moodle zur Verfügung stehen. Betreut durch die Lehrenden können sie so zu 80 Prozent vom eigenen Schreibtisch aus bei eigener Zeitein-teilung studieren. Auch die Kommunikation mit den Betreuenden sowie den Kommilitoninnen und Kommilitonen findet über das virtuelle „Klassenzimmer“ statt, per E-Mail, Foren, Chats und Videokonferenzen. 20 Prozent des Studiums sowie die Prüfungen werden in Präsenzveran-staltungen an der Fachhochschule durchgeführt, an circa drei bis vier Wochenenden (freitags und samstags) pro Semester. Die hohe zeitliche und örtliche Flexibilität des Studiengangs ermöglicht

es auch Berufstätigen oder Eltern im Erziehungs-urlaub, ihren beruflichen Horizont zu erweitern.

Ziel des sechs Studienhalbjahre umfassen-den Studiums ist es, Führungskräfte für alle wirtschaftlichen und administrativen Aufgaben-bereiche auszubilden, die das moderne betriebs-wirtschaftliche Instrumentarium beherrschen. Die Übernahme von Leitungsaufgaben erfor-dert neben dem reinen Fachwissen Reife und Entscheidungsfreude. Dementsprechend ist die Ausbildung vor allem auch auf die Vermittlung von Führungswissen und Führungstechniken sowie die Förderung der Persönlichkeitsbildung angelegt. Die Absolventinnen und Absolventen können anschließend das betriebliche Manage-ment auf verschiedenen betriebswirtschaftli-chen Gebieten unterstützen und zum Teil auch selbstständig bearbeiten.

Das Studium kann sowohl zum Sommer- als auch zum Wintersemester aufgenommen werden.

Weitere Informationen zum Onlineangebot der FH Kiel im Internet gibt es unter www.fh-kiel.de/onlinestudium.

Betriebswirtschaftslehre online (Teilzeit)(Abschluss „Bachelor of Arts“)

Der online-Studiengang Betriebswirtschafts-lehre kann auch in Teilzeit studiert werden; die Regelstudienzeit beträgt dann zwölf Semester.Das Studium kann sowohl zum Sommer- als auch zum Wintersemester aufgenommen werden.

Betriebswirtschaftslehre online (Abschluss „Master of Arts“ – weiterbildend)

Nähere Infos unter www.fh-kiel.de/bwl-online-ma.

68 Fachbereich wirtschAft

wirtschaftsinformatik (Abschluss „Bachelor of Arts“)

Der sechs Studienhalbjahre umfassende Studi-engang Wirtschaftsinformatik kombiniert die beiden klassischen Wissenschaften Informatik (IT) und Betriebswirtschaft (BWL). Informa-tions- und Kommunikationstechnologien sind im heutigen Wirtschaftsleben unabdingbar – mittlerweile werden fast alle betrieblichen Abläufe durch Anwendungssysteme unterstützt. Die Studierenden lernen, diese Systeme zu ge-stalten und mit ihrer Hilfe betrieblich relevante Informationen zu managen.

Das Studium ist nicht ausschließlich auf den Er-werb von Fachwissen ausgerichtet, sondern be-inhaltet auch die Förderung einer umfassenden Methoden- und Sozialkompetenz der Studieren-den. Dazu werden handlungsorientierte, aktive Lernformen angewandt wie z. B. Fallstudienbe-

arbeitungen, Einzel- und Gruppenprojekte sowie Plan- und Rollenspiele.

Das Studienangebot enthält einen sehr hohen Anteil an Pflichtfächern der Schnittstelle zwi-schen Betriebswirtschaft / Management und der Informatik. Darüber hinaus können die Studie-renden ihr Studium durch einen Schwerpunkt vertiefen.

Der Studiengang beinhaltet eine Thesis (schrift-liche Arbeit) und ein Kolloquium und integriert außerdem einen berufspraktischen Studienteil. Er kann nur zum Wintersemester aufgenommen werden.

Der Fachbereich Informatik und Elektrotechnik bietet den Masterstudiengang Information Engineering als konsekutiven Studiengang für Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen der Wirtschaftsinformatik an.

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„Das gemeinsame Lernen bringt nicht nur Spaß, sondern ist auch unglaublich wichtig – das Studium ist nichts für Einzelkämpfer.“

Nicole AdloffWirtschaftsinformatik (Bachelor of Arts)

warum haben Sie sich für dieses Studium entschieden?

Es war mir wichtig, einen Studiengang zu wählen, mit dem ich mich nicht auf eine bestimmte Bran-che oder einen bestimmten Beruf festlege, son-dern der es mir ermöglicht, später unterschied-liche Richtungen einschlagen zu können. Ob Unternehmensberatung, reine Softwareentwick-lung oder Consulting, die Wirtschaftsinformatik deckt ein breites Spektrum an Berufsfeldern ab. Außerdem interessiere ich mich schon lange für den Bereich IT – somit habe ich mit meiner Wahl meinen Zukunftswunsch und mein Interessensge-biet miteinander verbinden können.

was macht Ihnen besonders viel Spaß?

Das gemeinsame Lernen mit meinen Kommilito-ninnen und Kommilitonen bringt nicht nur Spaß, sondern ist auch unglaublich wichtig – das Stu-dium ist nichts für Einzelkämpfer. Mir ist schnell klar geworden, dass ich Prüfungen besser meiste-re, wenn ich mich vorab einer kleinen Lerngruppe anschließe. Wir können uns gegenseitig helfen und schneller Lösungen finden. Außerdem gefällt mir das Gleichgewicht zwischen neuen und sich wiederholenden oder aufeinander aufbauenden Themeninhalten. Gerade letztere erleichtern das Lernen für Klausuren.

was haben Sie sich anders vorgestellt?

Vor Beginn des Studiums war mir nicht bewusst, wie hoch der Praxisbezug während der Semester sein würde – ich wusste lediglich von einem Pflichtpraktikum. Doch von Firmenvorträgen über die Zusammenarbeit mit Unternehmen an Projekten bis hin zu Veranstaltungen wie dem Prozessmanagementforum gibt es zahlreiche Gelegenheiten, mit zukünftigen Arbeitgeberin-nen und Arbeitgebern in Kontakt zu treten und sich diesen zu präsentieren. Aktuell nehme ich beispielsweise an einem Mentorenprogramm

70 Fachbereich wirtschAft

Eine Erfolgsgeschichte zu diesem Studiengang gibt es im FH-Blog vielfhkiel.de.

teil, durch das ich mir in nur wenigen Monaten ein viel besseres Bild von der Zeit nach dem Studium machen konnte.

wie stellen Sie sich Ihr Berufsleben in zehn Jahren vor?

Ich interessiere mich sehr für die Themen Sicher-heit und Datenschutz und denke, dass es mich nach Ende des Studiums in diese Richtung ver-schlagen wird. Mein Ziel ist es, Verantwortung zu übernehmen und eine Führungsposition aus-zuüben – vielleicht ein Team oder eine Abteilung zu leiten. Bei meinem Arbeitsort möchte ich flexibel sein und mich nicht auf Schleswig-Hol-stein oder Hamburg fixieren. Außerdem wünsche ich mir, dass mein Beruf mit der Gründung einer Familie vereinbar ist.

wirtschaftsinformatik online (Abschluss „Bachelor of Science“)

Dieser Onlinestudiengang bietet den Studie-renden multimedial aufbereitete Lehrinhalte, die überwiegend online über die Lernplatt-form Moodle zur Verfügung gestellt werden. Betreut durch die Lehrenden können sie so zu 80 Prozent vom eigenen Schreibtisch aus bei eigener Zeiteinteilung studieren. Auch die Kommunikation mit den Betreuenden sowie den Kommilitoninnen und Kommilitonen findet über das virtuelle „Klassenzimmer“ statt, per E-Mail, Foren, Chats und Videokonferenzen. 20 Prozent des Studiums sowie die Prüfungen werden in Präsenzveranstaltungen an der Fachhochschule durchgeführt, an ca. drei bis vier Wochenenden (freitags und samstags) pro Semester. Die hohe zeitliche und örtliche Flexibilität ermöglicht es auch Berufstätigen oder Eltern im Erziehungsur-laub, ihren beruflichen Horizont zu erweitern.

Der Studiengang Wirtschaftsinformatik kom-biniert die beiden klassischen Wissenschaften

Informatik (IT) und Betriebswirtschaft (BWL). Informations- und Kommunikationstechnologi-en sind im heutigen Wirtschaftsleben unabding-bar – mittlerweile werden fast alle betrieblichen Abläufe durch Anwendungssysteme unterstützt. Die Studierenden lernen, diese Systeme zu ge-stalten und mit ihrer Hilfe betrieblich relevante Informationen zu managen.

Um der soziotechnischen Ausprägung von Informations- und Kommunikationssystemen im Kontext betriebswirtschaftlicher Lei-tungsaufgaben Rechnung zu tragen, ist das Studium nicht ausschließlich auf den Erwerb von Fachwissen ausgerichtet. Die Form der Online-Wissensvermittlung fördert zugleich die Methoden-, Medien- und Sozialkompetenzen der Studierenden.

Die Berufschancen der Absolventinnen und Absolventen sind sehr gut, da im gesamten Wirtschaftsleben immer häufiger Informations- und Kommunikationstechnologien eingesetzt werden. Wirtschaftsinformatikerinnen und Wirtschaftsinformatiker beeinflussen maß-geblich die Entwicklung der Architekturen von modernen Informationssystemen, die ergebnis-orientierte Geschäftsprozesse von Unternehmen und Verwaltungen unterstützen. Das Studium kann nur zum Wintersemester aufgenommen werden.

wirtschaftsinformatik online (Abschluss „Master of Science“ – weiterbildend)

Nähere Infos unter www.fh-kiel.de/wi-online-ma.

Fachbereich wirtschAft 71

Technische Betriebswirtschaftslehre konsekutiv (Abschluss „Master of Arts“)

Unternehmen aus Branchen wie Maschinen-, Fahrzeug- und Schiffbau sowie Medizintechnik oder technischem Handel kombinieren erfolg-reich klassisch-technische Wissenschaftsge-biete mit der Betriebswirtschaft. Dort sind vor allem in Führungspositionen interdisziplinär ausgebildete Fachkräfte sehr gefragt.

Ziel dieses stark anwendungsorientierten Masterstudiums ist die Ausbildung von Füh-rungskräften für Managementaufgaben in Betrieben mit starkem Bezug zur Technik. Dazu ist die Vertiefung der in einem vorherigen technisch-betriebswirtschaftlichem Studium (z. B. Wirtschaftsingenieurwesen) erworbenen Qualifikationen erforderlich. Mit dem Master of Arts erwerben die Studierenden einen weiter-führenden Abschluss, der wissenschaftliche Grundlagen, Methodenkompetenz und berufs-feldbezogene Qualifikationen beinhaltet.

Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, selbstständig und verantwortungsvoll prak-tische Managementprobleme an der Nahtstelle

zwischen Wirtschaft und Technik sowie anderen Fachgebieten zu lösen. Diese Tätigkeit erfordert neben technischem und betriebswirtschaftlichem Fachwissen auch Führungswissen und Führungs-techniken sowie Reife, Entscheidungsfreude und Verantwortungsbewusstsein. Der Lehrplan beinhaltet daher auch Module zur Schulung der Methoden- und Sozialkompetenzen.

Die Fachhochschule Kiel unterstützt die Studie-renden beim Erreichen ihres Studienziels durch:

- anwendungsorientierte Studieninhalte, - praxisbezogene Problemlösungen mit wissen-

schaftlichen Methoden sowie - Lehrveranstaltungen in Kleingruppen als

Lehrgespräche, Seminare, Fallstudien, Plan-spiele etc. mit aktiver Beteiligung der Gruppen-mitglieder.

Das Studienangebot beinhaltet einen sehr hohen Anteil von Pflichtfächern in allgemeiner Betriebswirtschaft / Management, daneben kön-nen die Studierenden weitere Vertiefungsfächer belegen, wie Strategisches Beschaffungsma-nagement, Corporate Finance oder Total Quality Management.

72 Fachbereich wirtschAft

„Mir gefällt es, dass ich in den Management-projekten nicht nur viel über das jeweilige Thema, sondern auch über mich selbst lerne.“

Mats rickertTechnische Betriebswirtschaftslehre (Master of Arts)

warum haben Sie sich für dieses Studium entschieden?

Vor und während des Bachelors in Wirtschaftsin-genieurwesen habe ich gemerkt, wie viel Freude es mir bereitet, Kenntnisse aus Wirtschaft und Technik miteinander zu verknüpfen – das wollte ich nicht mehr missen. Darüber hinaus wollte ich nicht nur meine Fähigkeiten im Anwenden von Inhalten, sondern auch im wissenschaftlichen Arbeiten weiterentwickeln. Dass ich das nun in Modulen ma-chen kann, die mit meinen fachlichen Interessen für Energiewirtschaft und Marketing einhergehen, ist toll. Der Master ist mit seinen inhaltlichen und methodischen Herausforderungen eine optimale Ergänzung zu meinem vorherigen Bachelor.

was macht Ihnen besonders viel Spaß?

Mir gefällt es, dass ich in den Managementprojek-ten, die wir Studierenden jedes Semester absol-vieren, nicht nur viel über das jeweilige Thema, sondern auch über mich selbst lerne: So konnte ich bisher mein Selbstmanagement verbessern und die Fähigkeit ausbauen, Arbeitsaufkommen zu koordinieren. Die Arbeit im Team, bei der wir unsere eigenen Stärken mit einbringen können, reizt mich besonders. Außerdem habe ich Freude am wissenschaftlichen Arbeiten, das für Hausar-beiten und Projektberichte essentiell ist.

was haben Sie sich anders vorgestellt?

Trotz des technischen Zusatzes ist das Angebot an ingenieurwissenschaftlichen Modulen nicht besonders groß und beschränkt sich auf den Schwerpunkt Produktion. Entsprechende Wahl-module der Fachbereiche Informatik und Elekt-rotechnik oder Maschinenwesen zu belegen, ist zwar möglich, gestaltet sich mitunter aber et-was schwierig: Jeder Fachbereich verfolgt seine eigene Struktur und Kommunikation, sodass es hier zuweilen an Transparenz mangelt. An dieser Stelle könnte sich in Zukunft noch etwas tun.

Fachbereich wirtschAft 73

wie stellen Sie sich Ihr Berufsleben in zehn Jahren vor?

Da ich mich für fortschrittliche Energiekonzepte und technische Anlagen interessiere, möchte ich nach Ende meines Studiums in der Energiebran-che arbeiten. Die zukunftsorientierte Sparte der erneuerbaren Energien ist für mich dabei beson-ders attraktiv. Hier warten viele Herausforde-rungen, die mit der wirtschaftlichen Einbindung alternativer Technologien in Zusammenhang stehen. Eine planende oder beratende Tätigkeit, bei der ich mit wechselnden Anforderungen sowie Kundinnen und Kunden konfrontiert wäre, kann ich mir sehr gut vorstellen.

Betriebswirtschaftslehre nicht konsekutiv – BwL (Abschluss „Master of Arts“)

Mit diesem Studium können die Studierenden ihre nicht-betriebswirtschaftliche akademische Erstausbildung um die Grundlagen des moder-nen betriebswirtschaftlichen Instrumentari-ums ergänzen. Der Berufsalltag des heutigen Wirtschaftslebens erfordert ein hohes Maß an Flexibilität und Vielseitigkeit. Interdisziplinär ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für Unternehmen daher sehr wertvoll.

Durch ihre Kenntnisse in wissenschaftlichen Verfahren und Arbeitsweisen sind die Absolven-tinnen und Absolventen in der Lage, selbst-ständig praktische Managementprobleme an der Nahtstelle zur Wirtschaft zu lösen. Nach entsprechender Einarbeitung können sie eigen-verantwortlich Führungsaufgaben in Linien- und Stabsstellen der Wirtschaft, von Verbänden und der Verwaltung übernehmen. Neben reinem Fachwissen benötigen sie dazu auch Reife und Entscheidungsfreude. Der Lehrplan beinhaltet daher auch entsprechende Module zur Schulung der Methoden- und Sozialkompetenzen.

Die Fachhochschule Kiel unterstützt die Studie-renden beim Erreichen ihres Studienziels durch:

- anwendungsorientierte Studieninhalte,- praxisbezogene Problemlösungen mit wissen-

schaftlichen Methoden sowie- Lehrveranstaltungen in Kleingruppen als

Lehrgespräche, Seminare, Fallstudien, Planspiele etc. mit aktiver Beteiligung der Gruppenmitglieder.

Das Studienangebot beinhaltet einen sehr hohen Anteil an Pflichtfächern in allgemeiner Betriebswirtschaft/Management. Daneben können die Studierenden weitere Vertiefungs-fächer belegen, wie Strategisches Social Media Marketing, B2B-Marketing oder Intercultural Management.

Das Studium kann sowohl zum Sommer- als auch zum Wintersemester aufgenommen werden.

Auslandsaufenthalte für Bachelor- und Masterstudierende

Neben einer fundierten fachlichen Ausbildung und sozialen Kompetenzen, den sogenannten Soft Skills, erwarten Arbeitgeberinnen und Ar-beitgeber von ihren zukünftigen Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern sehr gute Fremdsprachen-kenntnisse. Besonders hoch werden daher ein Studienaufenthalt und der damit einhergehende Erwerb interkultureller Kompetenzen im Ausland bewertet. Der Fachbereich Wirtschaft bietet seinen Studierenden verschiedene Programme im Ausland an.

Kooperationen bestehen u. a. mit Hochschulen in Australien, Belgien, Frankreich, Großbritan-nien, Neuseeland, Polen, Skandinavien, Spani-en, Sri Lanka, der Türkei und Südkorea.

Bachelor- und Masterstudierende mit guten fachlichen Kenntnissen können jeweils ein bis

74 Fachbereich wirtschAft

* siehe Seite 88

zwei Studienhalbjahre im Ausland verbringen. Bei einem zweisemestrigen Aufenthalt kann an vielen Partnerhochschulen ein Doppelabschluss erworben werden. Den Studierenden stehen fol-gende Austauschmöglichkeiten zur Verfügung:

•ein Studienhalbjahr im Ausland Studierende können ein Studienhalbjahr im

Ausland bei einer Partnerhochschule absolvie-ren. Die dort erreichten Leistungspunkte nach ECTS werden vollständig auf das Studium in Kiel angerechnet, in der Regel auf das fünfte Fachsemester im Bachelor- sowie auf das dritte Fachsemester im Masterstudium. Somit ist ein Auslandsstudium ohne Verlängerung der Studiendauer möglich. Bachelorstudierende der Studienrichtung BWL können durch ihren Auslandsaufenthalt den Schwerpunkt Interna-tionale BWL erlangen.

•zwei Studienhalbjahre im Ausland Studierende können im Rahmen ihres Studiums

neben ihrem Abschluss an der Fachhochschule Kiel einen ausländischen Abschluss erlangen (Doppelabschluss), wenn sie zwei Studienhalb-jahre an einer Kooperationshochschule.

Je nach Studiengang kann ein Teil oder die Ge-

samtzahl der dort erreichten Leistungspunkte nach ECTS auf das Studium in Kiel angerechnet werden. Bachelorstudierende können sich die Leistungen in der Regel für das fünfte Fachse-mester pauschal anerkennen lassen, Master-studierende für das dritte und gegebenenfalls auch das zweite Fachsemester.

Voraussetzungen- Bewerbung / Einschreibung in einen Bache-

lor- oder Masterstudiengang am Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Kiel

- sehr gute Sprachkenntnisse (Die FH Kiel bietet spezielle Sprachkurse an.*)

- Bewerbung auf einen Studienplatz an einer Partnerhochschule

•JointDegree(deutsch-französisch) Für eingeschriebene Studierende des Bache-

lorstudiengangs Betriebswirtschaftslehre, die gute Leistungen im ersten Studienjahr, ausgeprägtes Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen und Interkulturalität sowie gute Französischkenntnisse nachweisen kön-nen, bietet die FH Kiel als erste norddeutsche Hochschule einen integrierten deutsch-franzö-sischen Studiengang an. (www.fh-kiel.de/dfh)

Internationale Praxiserfahrungen

Über die Möglichkeit des Auslandsstudiums hinaus unterstützt der Fachbereich Wirtschaft seine Studierenden beim Erwerb internationaler Praxiserfahrungen. Ab dem Sommersemester 2017 bietet der Fachbereich Wirtschaft das sog. Business Project Semester (BPS) an. Im Rahmen des BPS bearbeiten deutsche und internationale Bachelorstudierende im Team in Kiel ein Projekt eines lokalen Unternehmens, unterstützt und begleitet von Lehrenden der Hochschule (www.fh-kiel.de/wirtschaft/international/bps). Bache-lorstudierende können außerdem ein „European Project Semester“ (EPS) absolvieren. In interna-tionalen und interdisziplinären Teams bearbeiten die Studierenden Praxisprojekte in Unternehmen, vor Ort in Kiel oder bei einem der europäischen Kooperationspartner (www.fh-kiel.de/eps).

Die Studierenden des Fachbereichs können darüber hinaus ein Praktikum im Ausland als Pflichtpraktikum anerkennen lassen.

Fachbereich wirtschAft 75

„Die Exklusivität der Forschungsfrage macht das Projekt für mich so besonders.“

Katharina riethmüllerBetriebswirtschaftslehre nicht konsekutiv (Master of Arts)

S T UDE N T I S c hE S PrO JEK T

Den Schwerpunkt des dritten Semesters bilden zwei Projekte, von denen eines das Forschungs-projekt ist. In diesem gilt es, in Vierergruppen mehrere Forschungsfragen zu bearbeiten. Die Aufgabe unseres Teams bestand darin, Subskrip-tionsmodelle, das heißt Geschäftsmodelle, bei denen Kundinnen und Kunden für den Erhalt von Leistungen in Abo-Form regelmäßig Geld bezah-len, marketingtechnisch zu untersuchen.

Bei der Bearbeitung konnte ich Kenntnisse gut einsetzen, die ich mir in den vergangenen Semestern beispielsweise über Marketingstra-tegien, Kundenbedürfnisse oder die allgemeine Betriebswirtschaftslehre angeeignet habe. Die Exklusivität der Forschungsfrage macht das Projekt für mich so besonders: Anders als bei herkömmlichen Hausarbeiten, die oftmals lediglich vorhandenes Wissen bündeln, geht es hier darum, mit Blick auf den aktuellen For-schungsstand wissenschaftliche Ergebnisse zu produzieren, die zukünftig dazu dienen sollen, diesen weiter voranzutreiben. In unserem Fall haben wir uns Dimensionen – beispielsweise Leistungsarten und Beitragshöhen – überlegt, die zur Differenzierung von Geschäftsmodellen im Bereich der Subskription geeignet wären.

Unabhängig davon ist es jedes Mal wieder eine große Herausforderung, eine Aufgabe mit teils fremden Menschen erfolgreich zu lösen, die unterschiedliche Meinungen haben können. Da sind Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Kompro-missbereitschaft und Zuverlässigkeit gefragt und diese werden durch die vielen Gruppenar-beiten während des Studiums wirklich gefördert.Das Forschungsprojekt bildet einen passenden Übergang von den bisherigen Vorlesungen zum mindestens drei Monate langen Pflichtprakti-kum im vierten Fachsemester, denn es fördert das selbstständige und interdisziplinäre Arbei-ten, das für den Berufsalltag unabdingbar ist.

76 Fachübergreifende studentische Projekte76

Im Rahmen zahlreicher Projekte bietet die FH Kiel ihren Studierenden die Möglichkeit, neben dem eigenen Fach-gebiet auch andere Disziplinen kennenzulernen. Eine Auswahl wird auf den folgenden Seiten gezeigt.

FAchÜBEr- grEIFENDE STUDENTISchE PrOJEKTE

Fachübergreifende studentische Projekte 77

Max MendeFachbereich Informatik und Elektrotechnik – Mechatronik (Bachelor of Engineering)

„Ich habe gelernt, mit unterschiedlichen Charakteren und Ideen umzugehen, Kompro-misse zu finden und Prioritäten zu setzen.“

2015 habe ich den Firmenkontakttag (FKT), die größte studentisch organisierte Jobmesse Schleswig-Holsteins, an der FH Kiel mitorgani-siert. Jedes Jahr haben Studierende an einem Tag im November die Gelegenheit, direkt mit Unternehmen in Kontakt zu treten und so an Praktika- oder Thesis-Stellen zu kommen oder den Direkteinstieg ins Berufsleben zu schaffen. Unser Team bestand aus insgesamt 13 Studie-renden aus den Fachbereichen Informatik und Elektrotechnik, Maschinenwesen, Medien sowie Wirtschaft und gliederte sich in sechs Bereiche: Leitung, Medien / PR, Marketing, Location, IT und Finanzen.

In der Funktion als Teamleiter habe ich die Orga-nisation der Veranstaltung koordiniert und war gleichzeitig Ansprechpartner für die teilnehmen-den Unternehmen und die Hochschulverwaltung. Von April bis November habe ich so über 1.000 E-Mails beantwortet, 23 Gruppentreffen vorbe-reitet und etliche To-do-Listen abgearbeitet. Meine Kenntnisse aus den Modulen „Grundlagen Projektmanagement“ und „Konfliktmanagement“ konnte ich dabei gut nutzen. Außerdem wusste ich bereits aus diversen Technikkursen, wie Pro-zesse zu optimieren sind.

Das fachübergreifende Projekt hat mich gereizt, weil ich wegen des stark vorgegebenen Studi-enverlaufs gerne mal über den eigenen bzw. fachlichen Tellerrand hinausschauen wollte. Ich bin teamfähig und sehr engagiert, darüber hinaus habe ich einen Hang zur Ordnung, was mir bei der Position des Teamleiters zugutekam. Am Ende habe ich aber die Fähigkeiten, die ich im Laufe der Zeit dazugewonnen habe, noch mehr gebraucht. Ich habe gelernt, mit unter-schiedlichen Charakteren und Ideen umzuge-hen, Kompromisse zu finden und Prioritäten zu setzen. Außerdem hat mir die Mitarbeit gezeigt, wie belastbar ich bin und dass ich auch in hek-tischen Situationen Ruhe bewahre, um wichtige Entscheidungen treffen zu können.

78 Fachübergreifende studentische Projekte

christoph KlippFachbereich Medien – Multimedia Production (Bachelor of Arts)

„Ich genieße die lockere, aber hochpro-fessionelle Arbeitsat-mosphäre in unserem jungen Team; wir arbeiten konstruktiv und effektiv.“

Das erste Mal hielt ich die viel. in meinen Händen, als ich mich 2013 für meinen Studien-gang einschrieb – das auffällig professionelle Campusmagazin befand sich unter den Informa-tionsunterlagen. Schon ein knappes Jahr später war ich Teil der Campusredaktion und konnte beim Entstehungsprozess der neunten Ausgabe aktiv mitwirken.

Nach dem Gestaltungsprojekt im zweiten Semes-ter hatte mich eine Lehrende des Fachbereichs gefragt, ob ich Lust hätte, mich im Layoutteam zu engagieren. Als gelernter Kameramann und Cutter hatte ich bis dato keine Printerfahrun-gen gesammelt und habe mich daher über das Interesse an meiner Unterstützung besonders gefreut. Bei der Arbeit am Magazin können wir Studierenden die Seiten zunächst nach unseren Vorstellungen gestalten, dann werden die Ent-würfe in der Gruppe diskutiert und anschließend verbessert.

Ich genieße die lockere, aber hochprofessionelle Arbeitsatmosphäre in unserem jungen Team; wir arbeiten konstruktiv und effektiv. Inzwischen habe ich große Fortschritte im Umgang mit dem Programm InDesign gemacht, meinen Workflow verbessert und kann schneller auf Änderungs-wünsche reagieren. Ich konnte mich in eine neue Fachrichtung einarbeiten und meine profes-sionellen Fähigkeiten ausbauen – das schafft Selbstbewusstsein.

Es ist jedes Semester wieder ein großartiges Ge-fühl, die viel. in den Händen zu halten und das digitale Bild vom Monitor auf Papier gedruckt zu sehen. Die Mitarbeit in der Redaktion kann ich nur empfehlen: Es ist eine tolle Möglichkeit, während des Studiums sowohl fachliche als auch persönliche Erfahrungen zu sammeln. Ich hoffe, dass ich bis zu meinem Studienabschluss die Zeit finden werde, um an der viel. mitzuwirken.

Fachübergreifende studentische Projekte 79

Katja Brehmer Fachbereich Medien – Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmens-kommunikation (Bachelor of Arts)

„Ich fühle mich will-kommen und werde ge-braucht – nur wenn wir zusammenarbeiten, ist das Team stark.“

raceyard ist Teil des weltweit größten studenti-schen Konstruktionswettbewerbes – der Formu-la Student. Das Hauptziel des Projektes ist es, jedes Jahr einen neuen elektrischen Rennwagen zu konstruieren, zu fertigen und zu vermark-ten. Dafür schließen sich etwa 50 Studierende aus allen Fachbereichen der Fachhochschule Kiel, der Muthesius Kunsthochschule sowie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zusam-men. Das Team konnte in den vergangenen zehn Jahren viele Erfolge einfahren: 2006 erhielt es beispielsweise den „Best Newcomer Award“.

Seit dem Frühjahr 2015 unterstütze ich das Projekt im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Über diverse Kommunikationsportale halten wir Sponsorinnen und Sponsoren, Unterstützende und am Projekt Interessierte auf dem Laufen-den. Darüber hinaus wirke ich am Newsletter, Flyern, Plakaten und Kalendern mit und stärke die Außenwirkung des Teams. Die Mitarbeit hilft mir, meine gestalterischen, organisatorischen und textlichen Fähigkeiten zu verbessern und in der Praxis anzuwenden. Besonders meinem persönlichen Interesse, der Bild- und Videobe-arbeitung, kann ich nachgehen, denn es werden immer mal wieder Promotionvideos oder Event-beiträge benötigt.

Raceyard fördert auch meine Kommunikations-kompetenzen, da ich mit ganz unterschiedlichen Menschen zu tun habe – sei es teamintern oder mit Industrievertreterinnen und -vertretern. Oftmals muss ich mich ganz neuen Aufgaben stellen, doch mit Selbstvertrauen konnte ich bisher jede Herausforderung meistern und mich dadurch auch immer wieder motivieren. Die an-deren Teammitglieder sind fast alle Männer aus dem Technikbereich, aber das ist kein Problem: Sie sind sehr offen. Ich fühle mich willkommen und werde gebraucht – nur wenn wir zusammen-arbeiten, ist das Team stark.

80 Fachübergreifende studentische Projekte

Sarah Bartel Fachbereich Maschinenwesen – Internationales Vertriebs- und Einkaufs-ingenieurwesen (Bachelor of Engineering)

„Für die Teilnahme am Projekt habe ich mich entschieden, weil es direkt nach Studienbe-ginn einen Praxisbezug schafft.“

Im Erstsemesterprojekt startIng! erhalten Stu-dierende aller Studiengänge des Fachbereichs Maschinenwesen schon frühzeitig die Gelegen-heit, den Ingenieurberuf zu simulieren. Eine Wo-che lang arbeiten zehn Teams an einer Fallstudie eines regionalen Industrieunternehmens und erstellen ein Lösungskonzept, das sie anschlie-ßend präsentieren. Ihnen zur Seite stehen ein Fach- sowie ein Teamcoach, die Tipps geben und den Gruppenzusammenhalt stärken.

Unsere Aufgabe bestand darin, für die Elektro-montage der J. P. Sauer & Sohn Maschinenbau GmbH aus Kiel einen ergonomischen Arbeits-platz zu entwickeln. Die dort angestellten Elek-troingenieurinnen und -ingenieure montieren in niedriger Höhe Schläuche und Stecker an bis zu zwei Tonnen schwere Kompressoren. In unserem Team hatten wir die Idee zu einer stufenlos ver-stellbaren Hebebühne, die es ermöglicht, diese Tätigkeit ohne Rückenschmerzen auszuüben. Damit holten wir den Gesamtsieg und hoffen derzeit auf eine Umsetzung vor Ort.

Für die Teilnahme am Projekt habe ich mich entschieden, weil es direkt nach Studienbeginn einerseits einen Praxisbezug schafft und anderer-seits die Möglichkeit bietet, die eigenen Kommili-toninnen und Kommilitonen näher kennenzuler-nen und auch Freundschaften mit Studierenden anderer Studiengänge zu schließen. So konnte ich ganz neue Eindrücke gewinnen. Während mir die zeitliche Organisation des Ablaufes noch leicht fiel, musste ich mich erst einmal daran gewöhnen, dass aus zehn unterschiedlichen Mei-nungen eine Lösung entstehen soll. Ich habe aber schnell gelernt, wie wichtig es ist, sich alle Ideen anzuhören und logisch auszusortieren. Aus der Kooperation mit der Firma ist für mich sogar ein Praktikumsplatz entstanden, für einige andere Teammitglieder eine anzurechnende Projektarbeit im Fach Maschinenkonstruktion.

Sport und Kultur 81

SPOrT UND KULTUr

82 Sport und Kultur

hochschulsport an der Fachhochschule Kiel

Das Sportbüro der FH Kiel bietet Studierenden und Beschäftigten ein abwechslungsreiches Pro-gramm – auf dem Campus und auch außerhalb davon. Gegen eine geringe Anmeldegebühr kön-nen sie aus einem vielfältigen Angebot an Sport-kursen das Passende auswählen, zum Beispiel Wassersportarten wie Surfen oder Segeln, klas-sische Ballsportarten wie Volleyball, Basketball oder Fußball und Trendsportarten wie Klettern, Karate oder Segelfliegen. Abgerundet wird das Programm durch Rücken-fit-Kurse, Tanzkurse, einen Lauftreff und Selbstverteidigung für Frau-en. Ein Blick auf das aktuelle Sportprogramm auf der Homepage lohnt sich immer.

Weitere Informationen oder Termine gibt es beim Sportbüro im Kleinen Hörsaalgebäude oder im Internet unter www.sport.fh-kiel.de.

Die Öffnungszeiten werden immer zu Vorlesungs-beginn bekannt gegeben und sind auf der Home-page oder neben dem Eingang zum Sportbüro einzusehen.

Während der Semesterferien und der Interdiszi-plinären Wochen bleibt das Büro geschlossen.

KontaktDaniel LehmannFelix MatthéeKleines Hörsaalgebäude (1. OG)Luisenstr. 28 | 24149 Kiel

Tel. (0431) 210 - 18 45E-Mail: [email protected]: www.sport.fh-kiel.defacebook: www.facebook.com/fhkielsport

Sport und Kultur 83

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Mehr Informationen zur Segelgruppe gibt es im FH-Blog vielfhkiel.de.

Segeln mit der Segelgruppe an der Fachhoch-schule Kiel e. v.

Wer neu in Kiel ist und nach einer Möglichkeit sucht, die Nähe zum Wasser zu nutzen und sich für das Segeln interessiert, ist bei der Segel-gruppe der FH Kiel an der richtigen Adresse. Der gemeinnützige Verein hat es sich auf die Fahnen geschrieben, Interessierten von jung bis alt das Segeln bei- und/oder näher zu bringen. Auf fünf verschiedenen Vereinsbooten – zwei Jollen und drei Dickschiffen – können sie Meilen und Erfah-rungen sammeln. Im Sommer finden die Treffen immer donnerstags ab 19.30 Uhr auf den Booten im Sporthafen des Post- und Telekom Sportver-

eins Kiel (PTSK) an der Mensa der FH statt, im Winter im Vereinsgruppenraum im Untergeschoss des Gebäude 16 der Fachhochschule. Außerdem findet an jedem ersten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr ein Kneipenabend in der Forst-baumschule statt. Mitglieder können nicht nur Nachmittage auf dem Wasser verbringen, sondern auch mehrtägige Touren segeln. Bei der Instand-haltung der Boote helfen alle mit. Der Jahres-beitrag für Studierende beträgt 130 Euro. Wer das Angebot unverbindlich testen möchte, kann während der Segelsaison am Schnuppersegeln teilnehmen oder einfach jederzeit vorbeikommen.

KontaktGrenzstraße 3 | 24149 KielE-Mail: [email protected]

Termine und Ansprechpartner sowie alle weiteren Infos zum Verein gibt es unter www.segelgruppe-kiel.de.

84 Sport und Kultur

Kultur auf dem campus

Mit der Fähre zur Vorlesung, Mittagessen mit Blick aufs Wasser und allgegenwärtig Geschichte, Kunst und Kultur auf dem Gelände und in den Ge-bäuden. Auf dem Campus der Fachhochschule Kiel wurde einst Industriegeschichte geschrieben. Hier baute die Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH (HDW) Schiffe, Rudolf Hell erfand das Fax-gerät und Albert Einstein legte zu gemeinsamen Segeltörns mit dem Erfinder des Kreiselkompasses Herrmann Anschütz-Kaempfe ab.

Steinerne Zeugen dieser Geschichte stehen auch heute noch. Die Hochschule bezieht Baudenk-mäler in die Entwicklung des Campus ein. Mit viel Liebe und Engagement haben Studierende und Ehrenamtliche einen ehemaligen Werkluftschutz-bunker zum Kultur- und Kommunikationszentrum „Bunker-D“ ausgebaut. Er bietet Raum für Aus-stellungen, Lesungen und Konzerte, beherbergt ein Café, eine Bar sowie ein Kino. Seit 2006 fan-den bislang 19 „Bunker-D-Wochen“ statt. Hierbei reihte sich jeweils für gut sieben Tage Veranstal-tung an Veranstaltung – ein Programm voller Kultur und Unterhaltung. (www.bunker-d.de)

Eine ganze Etage des „Bunker-D“ wird als Galerie genutzt, in der im monatlichen Wechsel

Ausstellungen zeitgenössischer bildender Kunst zu sehen sind. Die Ausstellungseröffnungen finden in der Vorlesungszeit immer donnerstags um 18 Uhr statt und werden auf der Website und durch Aushang bekannt gegeben. Studierende sind herzlich eingeladen, eindrucksvolle und außergewöhnliche Kunst im Bunker-D hautnah zu erleben. (www.fh-kiel.de/ausstellungen)

Die Sammlung der Kunstwerke aus den bis-herigen, rund 70 Ausstellungen, ergänzt um Schenkungen und Leihgaben, bildet mit über 490 Werken die „CampusKunst-D“, die in den Hoch-schulräumen und auf dem Campus zu finden ist. (www.campuskunst-d.de)

Erst 2015 wurden zwei spektakuläre Großplasti-ken auf dem Bunker-D und vor dem Mehrzweck-gebäude installiert. Bilder und Geschichten hierzu sind auf den Websites www.fh-kiel.de/kubusbalance und www.fh-kiel.de/strassenboje zu finden.

Seit Juni 2011 wird noch ein weiterer Bunker auf dem Campus kreativ genutzt. Im ehemaligen Personenschutzbunker am Eichenbergskamp präsentiert sich das Computermuseum der Fachhochschule. Es lädt ein auf eine Zeitreise zu den technischen Wundern der Computerpioniere

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Weitere Informationen zur Kulturinsel Dietrichsdorf gibt es im FH-Blog vielfhkiel.de.

und enthüllt geheimnisvolle Welten aus Relais, Röhren, Transistoren oder Mikrochips – Zeugnis-se von Genialität und Ingenieurkunst. (www.computermuseum-kiel.de)

Das breite Angebot des Mediendoms aus Astro-nomie und Wissen sowie Kultur und Unterhal-tung lockt Jahr für Jahr Tausende von Gästen unter seine Kuppel. Diese sitzen wie eine Rei-segruppe in einem Flugsimulator und brechen auf zu einer Safari ins Weltall oder in andere ferne, faszinierende Welten. Kinder können in märchenhafte Abenteuer oder die Welt der arktischen Eisbären eintauchen. Erwachsenen präsentiert der Mediendom spektakuläre Com-puteranimationen zur Musik von „Queen“, „Pink Floyd“ oder „U2“ sowie experimentelle Kunst oder Inszenierungen. Viele der 360°-Filmpro-duktionen erhielten internationale Auszeich-nungen und werden weltweit aufgeführt. (www.mediendom.de)

Auf der Sternwarte können Meteoritenschwär-me, Mond- und Sonnenfinsternis beobachtet werden. Im Wintersemester 2015/16 bildete sich eine studentische Arbeitsgemeinschaft unter Beteiligung des Studentenwerks SH, die sich mit fachkundiger Unterstützung regelmäßig trifft. (www.sternwarte-kiel.de)

Die Kulturinsel Dietrichsdorf steckt voller Geschichten, die in einem Audioguide, der CampusKulTour, erzählt werden. 24 einzelne Takes im MP3-Format mit Wissenswertem zur Historie einzelner Gebäude, zu Werftvergangen-heit, Kriegswirren und moderner Kunst können auf der FH-Homepage heruntergeladen werden. (www.fh-kiel.de/campuskultour)

Als Wohlfühloasen sind auf dem acht Hektar gro-ßen Campus 33 blaue Bänke aufgestellt, die seit März 2013 mit farbigen Quick-response-Codes ausgestattet sind. Mittels eines internetfähigen Smartphones gelangt man von jedem dieser von dem Medienkünstler Michael Weisser gestalteten QR-Codes direkt in dessen multimediale Kunst-welt. (www.fh-kiel.de/33denkbaenke)

86 Internationale und interdisziplinäre Hochschule

INTErNATIONALE UND INTErDISZIPLIN ärE hOchSchULE

Internationale und interdisziplinäre Hochschule 87

IN T Er N AT IO N A L OF F Ic E

Das International Office ist mit der Interna-tionalisierung betraut und versteht sich als Schnittstelle zwischen der Hochschulleitung, den Fachbereichen, den Studierenden und an-deren Verwaltungseinheiten. Es ist Anlaufstelle für internationale und deutsche Studierende sowie Hochschulangehörige. Dort erhalten diese Informationen zu Studium und Praktika im Ausland. Rund 500 Studierende (Stand: WS 2016/17) aus über 80 Staaten absolvieren an der FH ein Studium, darunter internationale Gast-studierende der Partnerhochschulen im Ausland. Die Fachhochschule unterhält eine große Anzahl von Beziehungen zu Partnerhochschulen im europäischen Ausland und in Übersee, mit denen Vereinbarungen für den Austausch Studierender und für die gegenseitige Anerkennung der Stu-dienleistungen getroffen wurden. Im Rahmen des EU-Programms ERASMUS+ kooperiert sie mit rund 70 Hochschulen.

Aufgabenbereich

zentrale Koordination aller Aktivitäten unter ERASMUS+

zentrale Koordination aller Aktivitäten in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Akade-mischen Austauschdienst (DAAD)

Beratung von Studierenden der Fachhoch-schule zu Studium und Praktikum im Ausland

Bewerbung und Betreuung von Incoming-Programmstudierenden in Zusammenarbeit mit den Partnerhochschulen

Beratungsstelle für internationale Studieren-de, insbesondere der Masterstudierenden des Fachbereichs Informatik und Elektrotechnik

Anlaufstelle für alle ausländischen Studie-renden der Hochschule bei Problemen und Konflikten aller Art

Koordination der Vergabe von Studienab-schlussbeihilfen und FH-Stipendien

Organisation von Tutorien für ausländische Studierende

landeskundliches und interkulturelles Pro-gramm in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Sprachen und Interkulturelle Kompetenz (ZSIK)

Zentrale Anlaufstelle für die Lokale Erasmus Initiative (LEI KIEL)

Beratungsstelle für Studieninteressierte mit Fluchtbiographie

Im International Office gibt es Informationen zu Ländern, Partnerhochschulen und Stipendien.

Für Studieninteressierte und Studienbewerber/innen mit Fluchtbiographie gibt es regelmäßig eine arabischsprachige Sprechstunde.

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InformationInternational OfficeSokratesplatz 4 | 24149 KielTel. (0431) 210 - 18 00 / -18 01 / -18 02 / -18 03 / -18 04 / -18 05/ - 1806E-Mail: [email protected] Internet: www.fh-kiel.de/internationalFacebook: IO FH Kiel

Sprechstunden: Mo. und Mi. 10 - 12 Uhr, Di. 14 - 16 Uhr, Do. 12 - 14 Uhr (sowie nach telefonischer Vereinbarung)

ZE N T rUM F Ür SPr Ac hE N U ND IN T Er-K ULT Ur EL L E K OMPE T E NZ (Z S IK )

Das Team des Zentrums für Sprachen und Interkulturelle Kompetenz (ZSIK) ist für die Fremdsprachenausbildung an der FH Kiel verantwortlich. Es bietet fachbereichsübergrei-fende und fachbereichsspezifische Sprachkurse an. Der Unterricht erfolgt auf verschiedenen Niveaustufen in Anlehnung an den Gemeinsa-men Europäischen Referenzrahmen (GER) und wird zumeist von muttersprachlichen Lehrkräf-ten durchgeführt. Mithilfe der Veranstaltungen können die Studierenden ihre sprachliche und interkulturelle Kompetenz fördern und sich so auch auf Studienaufenthalte und Praktika im Ausland vorbereiten.

Sprachenangebot

Angebot A1 - C1 / C2Deutsch als Fremdsprache (A1-C1)Englisch (B1-C2)Französisch (A1-C1)Spanisch (A1-C1)

Angebot A1Chinesisch (A1)Chinesisch für Ingenieure/innen (A1)Dänisch (A1-A2)

Polnisch (A1)Russisch (A1)Schwedisch (A1-A2)Türkisch (A1)

Die Niveaustufen (gemäß gEr)

A – Elementare Sprachverwendung /Basic UserB – Selbstständige Sprachverwendung / Independent UserC – Kompetente Sprachverwendung /

Proficient User

Durchführung von Zertifikatskursen

Englisch· Cambridge-Prüfungen auf den Niveaustufen

B2, C1 und C2

Französisch · Wirtschaftszertifikat B1 / B2 der IHK Paris

(DFP – Diplôme du Français Professionnel), in Zusammenarbeit mit dem Institut Français de Kiel

· Zertifikat DELF A1-C1 des französischen Bildungsministeriums, in Zusammenarbeit mit dem Institut Français de Kiel

Spanisch· Zertifikat B1 (mit TELC-Genehmigung)· Certificado B1 von der Universidad de Las

Palmas de Gran Canaria, Universidad de Grana-da, Universidad de Almería

· Examen INICIAL DELE (A2, B1, B2) des Instituto Cervantes (I.C.); Hamburg= I.C., Bremen=I.C., Kiel=Institut für Spanische Spra-che und Kultur

Deutsch als Fremdsprache (DaF)· Zertifikat Deutsch B1 (TELC-Prüfung), in Zusammenarbeit mit dem Volkshochschul-

verband Schleswig-Holstein · TestDaF (B2/C1) – ZSIK als lizenziertes Testzentrum

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* Mehr Informationen zum Tandem-Programm gibt es im FH-Blog vielfhkiel.de.

weitere Angebote

Einstufungstests jeweils zu Beginn des Semesters

fundierte sprachliche und (inter-)kulturelle Vorbereitung auf einen Studienaufenthalt im Ausland

Auffrischung und Erweiterung bereits vor-handener Sprachkenntnisse

Erwerb von Leistungspunkten (ECTS) im Rahmen des Studiums

kostenfreier UnterrichtErwerb offizieller, international anerkannter

Sprachzertifikate (kostenpflichtig)zusätzliche Module im Bereich der „Interkul-

turellen Kompetenz“ (interkulturelle Sensibi-lisierung und Förderung der interkulturellen Kommunikations- bzw. Handlungsfähigkeit)

Intensiv-Sprachkurse und Interkulturelle Angebote während der Interdisziplinären Wochen (siehe IdW-Programm)

Förderung des Kontaktes zwischen deut-schen und internationalen Studierenden (z. B. durch Tutorentätigkeit, gemeinsame Exkursionen, Tandem-Programm* etc.)

landeskundliche und soziokulturelle Veran-staltungen und Aktivitäten (z. B. Exkursionen)

Weitere Informationen zum Sprachangebot, zu Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern, Terminen etc. gibt es unter www.sprachenzentrum.fh-kiel.de.

IN T Er DI S Z IPL IN ä r E w O c hE N – MEhr A L S NUr S T UDIEr E N

Neben exzellenten Fachkenntnissen fordert die Wirtschaft Team- und Kommunikationsfähigkeit,

Kreativität und Flexibilität von ihren zukünfti-gen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mit den Interdisziplinären Wochen (IDW) ergänzt die FH Kiel ihr Studienangebot und ermöglicht es allen Studierenden, diese und andere Kompetenzen für ihr späteres Berufsleben zu erwerben.In ihrer kompakten Form sind die IDW bundes-weit einzigartig. Die Studierenden aller sechs Fachbereiche können sich in ihrem Rahmen einmal pro Semester umfassend über die Inhalte der anderen Studienbereiche an der FH infor-mieren. Dieser interdisziplinäre Ansatz schafft nicht nur neue Perspektiven, sondern fördert auch ihre Fähigkeit, strategisches Denken mit Fachwissen zu verbinden.

Während der zwei Wochen mitten im Semester finden keine regulären Veranstaltungen statt. Stattdessen bieten alle Fachbereiche und einige zentrale Einrichtungen der Fachhochschule be-sondere Vorlesungen, Workshops, Exkursionen, Projekte und Kurse an. Zusätzlich bereichern zahlreiche externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Fachleute aus Wirtschaft und Gesellschaft mit praxisnahen Themen das Angebot.

Die beiden randvoll gefüllten Veranstaltungs-wochen sollen aber nicht nur neue Erkenntnisse bringen. Wichtig sind auch der Austausch unter den Studierenden verschiedener Disziplinen, die Möglichkeit, an kulturellen und sozialen Events teilzunehmen und – nicht zuletzt – auch der Spaß.

Die Teilnahme an den IDW wird zertifiziert, die Studierenden können in der Regel zusätzliche Leistungspunkte (Credit Points) fürs Studium erwerben.

Alle weiteren Informationen unter www.fh-kiel.de/interdisziplinaer und ida.fh-kiel.de.

Mehr Informationen zum Projekt „Migration und Bildung“ gibt es im FH-Blog vielfhkiel.de.

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MIgr AT IO N U ND BIL D UN g

Studierende mit Migrationshintergrund sind an deutschen Hochschulen immer noch unterre-präsentiert, dabei könnte die kulturelle Vielfalt unserer Gesellschaft Lehre und Forschung an Hochschulen bereichern. Ziel des 2011 ins Leben gerufenen Mentoring-Programms „Migration und Bildung“ der Fachhochschule Kiel ist es da-her, Jugendliche mit Migrationshintergrund für ein Studium zu gewinnen, sie optimal zu beraten und ihnen die ersten Semester zu erleichtern.

Zu Mentorinnen und Mentoren ausgebildete FH-Studierende informieren die Jugendlichen in Einzel- oder Kleingruppengesprächen über Studienmöglichkeiten. Die Gespräche finden an Schulen, in Beratungsstellen, an der FH Kiel, auf Berufsorientierungsmessen und in Kulturverei-nen statt.

Die Mentorinnen und Mentoren bereiten sich intensiv auf ihre Tätigkeit vor. Oft verfügen sie selbst über einen Migrationshintergrund und können in unterschiedlichen Sprachen und kultursensibel beraten. Sie informieren über die verschiedenen Studienmöglichkeiten an der Fachhochschule Kiel, aber auch an Hochschulen generell und zeigen den Studieninteressierten auf, dass nicht nur der direkte Weg über das Abitur ein Studium ermöglicht: Allein an die

FH Kiel führen mehr als 20 unterschiedliche Bildungswege. So können z. B. auch Jugendliche mit Hauptschulabschluss und nachfolgender Berufsqualifizierung einen Zugang zur Hoch-schule erhalten.

Die Mentorinnen und Mentoren thematisieren in den Beratungen auch Fragen der Studienfi-nanzierung, Wohnungssuche etc., bei Bedarf vermitteln sie an weiterführende Stellen. An der Fachhochschule unterstützen sie bei Bedarf Studienanfängerinnen und -anfänger mit Mig-rationshintergrund bei deren Start ins Studium. Daneben bietet die Hochschule für die Studie-renden Sprachkurse in deren Muttersprachen an, z. B. Arabisch, Russisch und Türkisch.

Wer sich von diesem Angebot angesprochen fühlt, kann über die Zentrale Studienberatung der FH Kiel einen Termin vereinbaren und dort weitere Informationen zu dem Projekt und den einzelnen Maßnahmen erhalten: [email protected], Tel. (0431) 210 – 17 60.

Bewerbung 91

BEwErBUNg

92 Bewerbung

w IE BE w Er BE Ic h MIc h r Ic h T Ig?

Im Internet erhalten Studieninteressierte detaillierte Informationen über die Zulassungs-voraussetzungen für jeden Studiengang, der an der Fachhochschule Kiel angeboten wird.(www.fh-kiel.de/studienangebot)

Die Bewerbung zum Studium erfolgt online unter www.fh-kiel.de/studienangebot.

Nach einem abgeschlossenen Bewerbungsvor-gang kann der Bearbeitungsstatus der Bewer-bung eingesehen werden. Als Benutzerkennung gilt die Bewerbernummer, als Passwort das Geburtsdatum (Format: tt.mm.jjjj). (https://qis.fh-kiel.de)

Achtung! Für den Bachelor-Studiengang Be-triebswirtschaftslehre (Präsenzstudiengang) erfolgt die Bewerbung und die Studienplatzzu-weisung zentral über hochschulstart.de. Eine ausführliche Erklärung finden Sie online unter dem Studienangebot Betriebswirtschaftslehre. (www.fh-kiel.de/studienangebot)

Z U g A N g S v Or AU S SE T Z U N gE N

Als hochschulzugangsberechtigung für die Fachhochschule Kiel gelten:

1. Allgemeine hochschulreife (Abitur) oder

2. Fachhochschulreife (schulischer Teil plus Nachweis einer fachpraktischen Tätigkeit)

Entsprechend der Studienqualifikationsverord-nung muss für die Fachhochschulreife (schuli-scher Teil), die an allgemeinbildenden gym-nasien, gesamtschulen und Fachgymnasien erworben wurde, eine fachpraktische Tätigkeit nachgewiesen werden. Diese kann nachgewie-sen werden durch:

ein einjähriges Praktikum odereine einjährige praktische Tätigkeit im

Rahmen eines Ausbildungs- oder Beschäfti-gungsverhältnisses oder

eine mindestens zweijährige abgeschlossene Berufsausbildung.

Außerdem werden Wehr-, Zivil- oder Ersatz-dienst sowie das Freiwillige Soziale oder Ökolo-gische Jahr angerechnet.

Für die Fachhochschulreife, die an Berufsfach-schulen erworben wurde, kann die fachprakti-sche Tätigkeit durch ein einschlägiges halbjäh-riges Praktikum, eine mindestens zweijährige Berufstätigkeit oder den Abschluss einer weite-ren mindestens zweijährigen Berufsausbildung nachgewiesen werden.

Den Antrag auf Anerkennung des fachprakti-schen Teils zur Fachhochschulreife richten Be-werberinnen und Bewerber bitte an die zustän-dige Schulbehörde resp. Schule des jeweiligen Bundeslandes, in dem sie den Schulabschluss erworben haben.

Hochschulzugangsberechtigungen, die in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Repu-blik vor dem 3. Oktober 1990 erworben wurden, gelten als Nachweis der Hochschulreife, wenn das Ministerium für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein eine entsprechende Bescheinigung ausgestellt hat. Bescheinigungen eines anderen Bundeslandes werden bei bundes-weiter Studienberechtigung anerkannt.

Es werden die hochschulzugangsberechtigun-gen aus allen Bundesländern anerkannt.

3. Berufliche hochschulzugangsberechtigung

Inhaberinnen und Inhaber folgender Abschlüsse der beruflichen Aufstiegsfortbildung besitzen, sofern die zu den Fortbildungsabschlüssen

Bewerbung 93

führenden Lehrgänge jeweils mindestens 400 Unterrichtsstunden umfassen, eine allgemeine Hochschulzugangsberechtigung, die zum Studi-um an allen Hochschulen berechtigt:

1. Meisterinnen und Meister im Handwerk auf der Grundlage einer Verordnung nach §§ 45, 51 a, 122 Handwerksordnung (HwO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Sep-tember 1998 (BGBl. I S. 3074, ber. 2006 S. 2095), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 17. Juli 2009 (BGBl. I S. 2091),

2. Inhaberinnen und Inhaber von Fortbil-dungsabschlüssen, für die Prüfungsrege-lungen auf der Grundlage einer Verordnung nach § 53 oder einer Regelung nach § 54 Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I S. 931), zuletzt geändert durch Artikel 15 Abs. 90 des Gesetzes vom 5. Februar 2009 (BGBl. I S. 160), oder auf der Grundlage einer Verordnung nach §§ 42, 42 a HwO oder gleichwertiger bundes- und landesrechtlicher Regelungen bestehen,

3. Inhaberinnen und Inhaber vergleichbarer Qualifikationen im Sinne des Seemannsge-setzes vom 26. Juli 1957 (BGBl. I S. 713), zuletzt geändert durch Artikel 324 der Verordnung vom 31. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2407), insbesondere staatlicher Befä-higungszeugnisse für den nautischen oder technischen Schiffsdienst,

4. Inhaberinnen und Inhaber von Fort-bildungsabschlüssen von Fachschulen entsprechend der ,,Rahmenvereinbarung über Fachschulen“ (Beschluss der Kultus-ministerkonferenz vom 7. November 2002 in der Fassung vom 9. Oktober 2009) in der jeweils geltenden Fassung,

5. Inhaberinnen und Inhaber von Abschlüssen vergleichbarer landesrechtlicher Fortbil-dungsregelungen für Berufe im Gesund-heitswesen sowie im Bereich der sozialpfle-gerischen und sozialpädagogischen Berufe.

Bitte beachten: Das Zeugnis muss eine Durch-schnittsnote ausweisen. Nähere Informationen zum Hochschulzugang beruflich Qualifizierter in Schleswig-Holstein gibt es unter www.schleswig-holstein.de; Suchbegriff „Hochschulzugang für beruflich qualifizierte Personen“.

4. Probestudium für Interessierte ohne Fach-hochschulreife

Voraussetzungen für die Teilnahme am Vergabe-verfahren zum Probestudium sindim Einzelnen:

a) abgeschlossene Berufsausbildung (Note mind. 3,0),

b) dreijährige Berufstätigkeit nach Beendigung der Ausbildungszeit,

c) Vorpraktikum (sofern vorgeschrieben).

Auskunft erteilt die Zulassungsstelle der Fachhochschule KielTel. (0431) 210 - 13 38Fax (0431) 210 - 613 31/- 613 38für den Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule KielTel. (04331) 845 - 0Fax (04331) 845 - 141

Die Auswahl der Zulassung zum Probestudium wird durch die Wartezeit bestimmt, sofern keine anerkannten Härtefälle oder gültige Bewerbun-gen von ausländischen Bewerberinnen oder Be-werbern vorliegen. Die Wartezeit errechnet sich nach Erfüllung der dreijährigen Berufstätigkeit bis zum angestrebten Vergabesemester.

Die vorläufige Einschreibung für ein Probestudi-um erfolgt zunächst befristet für zwei Semes-ter (Verlängerung um zwei weitere Semester möglich) und ist einmalig für einen Studiengang möglich.

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5. hochschuleignungsprüfung

Auskunft erteilt die Fachhochschule KielTel. (0431) 210 - 10 01E-Mail: [email protected]

6. vorpraktikum

Für die folgenden ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge wird ein zusätzliches studien-gangsbezogenes Vorpraktikum gefordert: Für Maschinenbau, Internationales Vertriebs- und Einkaufsingenieurwesen (IVE), Schiffbau und Maritime Technik sowie Mechatronik werden zwölf Wochen gefordert, für Landwirtschaft sechs Monate (nähere Informationen sind im Fachbereich Agrarwirtschaft erhältlich). Das Vorpraktikum ist grundsätzlich vor Stu-dienbeginn abzuleisten. Eine einschlägige abgeschlossene Berufsausbildung kann auf das Praktikum angerechnet werden. wer sich für ein Industriebegleitetes Studium bewirbt, ist von einem vorpraktikum befreit. Nähere Informationen über das Vorpraktikum (Inhalte, Anerkennung von Ausbildungsberufen etc.) sind in den jeweiligen Studienordnungen festgehal-

ten. Bewerberinnen und Bewerber informieren sich bitte unter www.fh-kiel.de/studienordnung. 7. Masterstudiengänge

Für die Masterstudiengänge ist u. a. ein entspre-chender erster Hochschulabschluss als Zugangs-voraussetzung nachzuweisen. Die detaillierten Zugangsvoraussetzungen für die angebotenen Masterstudiengänge gibt es unter www.fh-kiel.de/studienangebot.

O NL INEBE w Er BU N g

Die Onlinebewerbung für zulassungsbeschränkte Bachelor- und Masterstudiengänge ist möglich für Bewerberinnen und Bewerber:

mit einer deutschen Hochschulzugangsbe-rechtigung (z. B. Abitur, Fachhochschulreife, Meisterbrief),

mit einer Feststellungsprüfung (Studienkolleg),mit einer Gleichwertigkeitsbescheinigung

(Bildungsausländer) oder

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mit einer Hochschuleignungsprüfung.

Bildungsausländerinnen und -ausländer ohne die vorgenannten Dokumente bewerben sich bitte über uni-assist e. V. in Berlin. Nähere Infor-mationen gibt es auf der Internetseite www.fh-kiel.de/assist.

Für Studiengänge, die am zentralen Vergabever-fahren für Studienplätze teilnehmen (z.Zt. nur Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre – Präsenzstudiengang) ist eine Onlinebewer-bung über hochschulstart.de erforderlich. Bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage über nähere Einzelheiten.

Eine Bewerbung zum Probestudium für Bewerberinnen und Bewerber ohne hochschul-zugangsberechtigung ist nach wie vor nur schriftlich mit dem entsprechenden Zulas-sungsantrag möglich unter www.fh-kiel.de/studienqualifikationen.

Die Zulassung muss online und anschließend schriftlich unter Beifügung der im Online-Zulas-sungsantrag aufgeführten Unterlagen beantragt werden. Eine Bewerbung ist aus organisatori-schen Gründen nur für das jeweilige Vergabe-semester möglich. Für das Sommersemester ist die Onlinebewerbung voraussichtlich ab Anfang November und für das Wintersemester voraus-sichtlich ab Anfang Mai freigeschaltet.

Bitte beachten: Nach der Online-Eingabe ihrer Daten müssen Bewerberinnen und Bewerber ihre Bewerbungsunterlagen sowie den zwei-seitigen aus dem Online-Verfahren erzeugten Zulassungsantrag unterschrieben innerhalb der Bewerbungsfrist (15. Januar d. J. für das Sommersemester, 15. Juli d. J. für das Winter-semester) vollständig an die Zulassungsstelle der Fachhochschule Kiel senden. Bitte beachten: Es handelt sich jeweils um eine Ausschlussfrist. Nicht frist- oder formgerecht eingegangene

Bewerbungen sind vom Vergabeverfahren ausgeschlossen. Es gilt der Posteingang bei der Fachhochschule Kiel.

Postanschrift:Zulassungsstelle der Fachhochschule KielSokratesplatz 1 | 24149 Kielfür den Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule KielGrüner Kamp 11 | 24783 Osterrönfeld

Über den Status ihrer Bewerbung informieren sich Bewerberinnen und Bewerber bitte im Infosystem der Fachhochschule Kiel. Nähere Informationen erhalten sie nach erfolgter Datenerfassung. Sie erfahren im Infosystem, ob ihre Unterlagen fristgerecht und ordnungsge-mäß vorliegen oder ob ihre Unterlagen fehler-haft sind und erhalten ggf. so die Möglichkeit, die fehlenden Unterlagen noch fristgerecht innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Be-werbungsfrist nachzureichen. Bei einer fehler-haften oder unvollständigen Bewerbung erfolgt grundsätzlich keine zusätzliche schriftliche Benachrichtigung. Fehlende oder unvollständi-ge Unterlagen werden nicht berücksichtigt (z. B. zur Verbesserung der Wartezeitberechnung). Die Bewerbung kann vom Vergabeverfahren ausge-schlossen werden.

Die Einhaltung der Bewerbungsfrist und die Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen liegen im Verantwortungsbereich der Studienbe-werberin bzw. des Studienbewerbers. Ein nicht unterschriebener Antrag gilt als nicht gestellt und wird nicht berücksichtigt. Ebenso führt eine fehlende Hochschulzugangsberechtigung zum Ausschluss vom Vergabeverfahren. Die Fach-hochschule Kiel behält sich die Korrektur der Datensätze vor.

Bei Schriftwechsel muss immer die Bewerber-nummer angegeben werden.

96 Bewerbung

Bei der Einsendung mehrerer Bewerbungen gilt nur die letzte vollständig erfasste und fristge-recht eingegangene Bewerbung. Früher einge-reichte Bewerbungen verlieren ihre Gültigkeit und werden gelöscht. Gehen mehrere Anträge am gleichen Tag ein, bestimmt die Hochschule über die Teilnahme der Anträge. Überzählige Anträge nehmen nicht am Verfahren teil.

BE w Er BU N gE N MI T AU SL ä NDI S c hEr hO c hS c hUL Z U g A N g SBEr Ec h T Ig U N g (U NI- A S S I S T E . v.)

Bewerberinnen und Bewerber, die ihre Bildungs-nachweise im Ausland erworben haben, bewerben sich gegen ein Entgelt bei uni-assist e. V. Hierfür ist der Zulassungsantrag der Fachhochschule Kiel zu verwenden, der auf dem Bewerbungsportal bei Uni-Assist (www.uni-assist.de) hinterlegt ist. Eine Onlinebewerbung bei der Fachhochschule Kiel ist nicht möglich. Sie können sich an mehreren uni-assist-Hochschulen bewerben und müssen dafür nur einen Satz beglaubigte Kopien einreichen. Darüber hinaus ist ein Nachweis einer deut-schen Sprachprüfung bei der Studienbewerbung vorzulegen.

Bewerberinnen und Bewerber, die ihre Bildungs-nachweise im Ausland erworben haben und bereits eine Gleichwertigkeitsbescheinigung des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft des Landes Schleswig-Holstein über ihre auslän-dischen Bildungsnachweise besitzen oder die Feststellungsprüfung am Studienkolleg absolviert haben, bewerben sich direkt online an der Fach-hochschule Kiel.

welche Bewerbungen werden im uni-assist-verfahren vorgeprüft?Die Fachhochschule Kiel lässt alle Unterlagen von ausländischen Studienbewerberinnen und -bewerbern durch uni-assist e. V. vorprüfen, die ihre Hochschulzugangsberechtigung (Abitur,

A-Levels, High School Diploma, Baccalaureat, Gaocao o. ä.) im Ausland erworben haben. Dies gilt auch für Bewerberinnen und Bewerber mit ausländischer Hochschulzugangsberechtigung und deutscher Staatsangehörigkeit.

BewerbungsadresseIhre schriftlichen Bewerbungsunterlagen für uni-assist e. v. richten Bewerberinnen und Bewerber bitte an die hier aufgeführte Adresse, nachdem sie sich bei uni-assist e. V. zunächst online registriert und beworben haben. Hierfür ist bitte nur der vor Ort erhältliche Zulassungs-antrag zu benutzen. Bewerberinnen und Bewer-ber informieren sich bitte vor ihrer Bewerbung sorgfältig über die Zulassungsvoraussetzungen der von ihnen gewählten Studiengänge. Nähere Informationen gibt es im Internet, z. B. unter www.fh-kiel.de/studienangebot.

Fachhochschule Kiel c/o uni-assist e. v. D-11507 BerlinGermany

Bewerbungsfristen für Studienbewerberinnen und -bewerber mit ausländischer hochschulzu-gangsberechtigung Die Bewerbungsfrist für das Sommersemester endet am 15. Januar, für das Wintersemester am 15. Juli des Jahres. Um alle ausländischen Bewerbungen, die bei uni-assist e. V. vorgeprüft und an die Fachhochschule Kiel weitergeleitet werden, beim Zulassungsverfahren berücksich-tigen zu können, empfiehlt die Hochschule die Bewerbung:

· zum Wintersemester bereits zum 30. Juni des Jahres,

· zum Sommersemester bereits zum 31. Dezem-ber des Jahres

bei uni-assist e. V. einzureichen.

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Für Bewerbungen für zulassungsfreie Studien-gänge können besondere Bewerbungsschluss-fristen gelten. Bewerberinnen und Bewerber entnehmen diese Fristen bitte dem Internet unter www.fh-kiel.de/studienangebot. Dabei ist bitte zu beachten, dass die Bewerbungsfristen an den uni-assist-Hochschulen voneinander abweichen können. Bewerberinnen und Bewerber müssen daher sicherstellen, dass ihre Unterlagen für alle Hochschulen rechtzeitig bei uni-assist e. V. eingehen.

weitere Informationen gibt es im Internet oder direkt bei der hochschule.

Zusätzlich ist der Nachweis deutscher Sprach-kenntnisse erforderlich.

Als Nachweis deutscher Sprachkenntnisse wird u. a. anerkannt:

· das große oder kleine deutsche Sprachdiplom sowie das Zeugnis der Zentralen Oberstufen-prüfung (ZOP) des Goethe-Instituts oder

· das Goethe-Zertifikat C2 „Großes deutsches Sprachdiplom“, das seit dem 1.1.2012 die vorgenannten Prüfungen abgelöst hatoder

· die bestandene Prüfung „telc Deutsch C 1 Hochschule“ oder

· das deutsche Sprachdiplom der Kultusminis-terkonferenz – zweite Stufe oder

· das Zeugnis der deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studi-enbewerberinnen und -bewerber (DSH2 oder DSH3) oder

· Abschluss eines Studienkollegs (Feststellungs-prüfung). Weitere Informationen hierzu gibt es beim Studienkolleg.

Studienkolleg Schleswig-holsteinFachhochschule KielSokratesplatz 4 | 24149 Kiel Tel. (0431) 210 - 48 30

Internet: www.fh-kiel.de/studienkollegE-Mail: [email protected]

· Test Deutsch als Fremdsprache für ausländi-sche Studienbewerberinnen und Studienbe-werber (TestDaF) mit einem Ergebnis, das in al-len vier Teilprüfungen die TestDaF-Niveaustufe IV ausweist. Kontaktadresse und Anmeldung:

Zentrum für Sprachen und Interkulturelle Kompetenz der Fachhochschule KielSokratesplatz 4 |24149 Kiel Tel. (0431) 210 - 36 00 Fax (0431) 210 - 636 00 Internet: www.fh-kiel.de/testdaf E-Mail: [email protected] oder [email protected]

BE w Er BU N gE N F Ür E IN hÖhEr E S SEME S T Er

Antragstellende, die in dem beantragten Studi-engang bereits an einer deutschen Hochschule endgültig immatrikuliert sind bzw. waren und das Studium an der Fachhochschule Kiel fortsetzen wollen, bewerben sich für ein höheres Semester. Dabei ist zu beachten, dass diejenigen Bewerberin-nen und Bewerber, die an einer Fachhochschule im selben Studiengang eingeschrieben sind oder wa-ren, nicht anhand bereits erbrachter Leistungen, sondern aufgrund ihrer schon absolvierten Fachse-mester eingestuft werden. Eine Anerkennung bis-heriger Leistungen erfolgt nach der Einschreibung durch das Prüfungsamt des Fachbereiches.

Bei Bewerberinnen und Bewerbern anderer Hochschulen erfolgt eine Einstufung anhand ihrer mit dem Zulassungsantrag eingereichten vom jeweiligen Prüfungsamt abgestempelten Leistungsnachweise.

Achtung: Antragstellende, die in dem bean-tragten Studiengang bereits an einer deutschen

98 Bewerbung

Hochschule immatrikuliert sind, dürfen sich nur für ein höheres Semester bewerben. Für eine Teilnahme am Vergabeverfahren für ein erstes Semester muss in diesem Fall der Bewerbung eine Exmatrikulationsbescheinigung beigefügt werden.

Die Studienplätze im höheren Semester werden an die Antragstellenden nur im Rahmen freiwer-dender Studienplätze vergeben.

h ä r T EFA L L U ND N Ac h T E IL S AU S gL E Ic h

Antrag auf vergabe eines Studienplatzes wegen einer außergewöhnlichen härte

Dieser Antrag kann nur für zulassungsbe-schränkte Studiengänge gestellt werden. Die Fachhochschule Kiel hält zwei Prozent der Stu-dienplätze in den jeweiligen Studiengängen für Fälle außergewöhnlicher Härte vor. Im Rahmen dieser Quote führt die Anerkennung eines Härte-fallantrages ohne Beachtung der Auswahlkriterien (Durchschnittsnote und Wartezeit) unmittelbar zur Zulassung. Nicht jede Beeinträchtigung rechtfertigt eine Zulassung als Härtefall. Eine außergewöhnliche Härte liegt nur dann vor, wenn in der eigenen Person so schwerwiegende gesundheitliche, soziale oder familiäre Gründe vorliegen, dass es der betroffenen Person auch bei Anlegung besonders strenger Maßstäbe nicht zugemutet werden kann, auch nur ein Semester auf die Zulassung zu warten. Es muss eine besondere Ausnahmesituation vorliegen. Der Antrag kommt daher nur für wenige Perso-nen in Betracht. Die Nachweise müssen amtlich beglaubigt sein.

Antrag auf Berücksichtigung einer besseren Durchschnittsnote der hochschulzugangsbe-rechtigung

Bei der Vergabe der Studienplätze ist die Durchschnittsnote ein wesentliches Auswahl-

kriterium. Wird nachgewiesen, dass Leistungs-beeinträchtigungen, die die Bewerberin oder der Bewerber nicht zu vertreten hat, sie oder ihn daran gehindert haben, eine bessere Durch-schnittsnote der Hochschulzugangsberechti-gung zu erlangen, so kann diese Note angeho-ben werden. Soll ein Antrag auf Verbesserung der Durchschnittsnote gestellt werden, müssen zum Nachweis des Leistungsverlaufs amtlich beglaubigte Kopien der Schulzeugnisse und ggf. ein Schulgutachten vorgelegt werden.

Antrag auf Zugrundelegung eines früheren Erwerbszeitpunktes der hochschulzugangsbe-rechtigung

Bei dem Auswahlverfahren orientiert sich die anrechenbare Wartezeit an der Anzahl der Halb-jahre, die seit dem Erwerb der Studienberech-tigung (z. B. Fachhochschulreife) verstrichen sind. Wer nachweislich aus nicht selbst zu ver-antwortenden Gründen daran gehindert wurde, zu einem früheren Zeitpunkt die Hochschulzu-gangsberechtigung zu erwerben, wird auf An-trag bei der Ermittlung der Wartezeit mit einem früheren Zeitpunkt des Erwerbs der Hochschul-zugangsberechtigung berücksichtigt. Angerech-net werden jedoch nur Zeiten bis zum Erwerb der Studienberechtigung, z. B. Wiederholung des 11. Jahrgangs aufgrund einer längeren Krankheit. Bei Vorlage eines ärztlichen Gutachtens und amtlich beglaubigter Kopien der entsprechen-den Zeugnisse kann die Wiederholungsklasse auf die Wartezeit angerechnet werden.

Die Anträge auf härtefall oder Nachteilsaus-gleich sind mit dem hierfür vorgesehenen Antragsformular zusammen mit dem Zulas-sungsantrag zu stellen und ausführlich zu begründen. vor Antragstellung ist persönlich oder telefonisch ein Beratungsgespräch zu führen. Nähere Informationen gibt es unter der Telefonnummer (0431) 210 - 13 30.

Bewerbung 99

Z w E I T S T UDIUM

In kapazitätsbeschränkten Studiengängen ist die Zulassung zum Zweitstudium eingeschränkt mit Rücksicht auf diejenigen, die noch keinen Studienabschluss besitzen. Zweitstudienbewer-berinnen und -bewerber sind Antragstellende, die zum Zeitpunkt der Bewerbung bereits ein Zeugnis über den erfolgreichen Abschluss eines Studiums erworben haben. Ein Studium ist ab-geschlossen, wenn die entsprechende staatliche Abschlussprüfung (Achtung: Bei Rechtswis-senschaften und beim Lehramt ist dieses die erste Staatsprüfung.) oder eine akademische Abschlussprüfung (z. B. Diplom, Bachelor-, Mas-ter- oder Magisterprüfung) erfolgreich abgelegt worden ist. Neben der Hochschulzugangsbe-rechtigung müssen dem Zulassungsantrag das Zeugnis der Abschlussprüfung des Erststudiums (inkl. Durchschnittsnote) sowie eine ausführli-che Begründung für die Aufnahme des Zweitstu-diums beigefügt werden.

Zeugnisse, die erst nach dem 15. Januar d. J. bzw. 15. Juli d. J. ausgestellt wurden, darf die Fachhochschule Kiel für das jeweilige Bewer-bungssemester nicht berücksichtigen.

Ein konsekutiver oder nicht-konsekutiver Mas-terstudiengang ist kein Zweitstudium. Hierbei handelt es sich um aufbauende Studiengänge, die i. d. R. einen Bachelorabschluss voraussetzen.

NEBE NhÖr Er S c h A F T (PA r A L L EL S T UDIUM)

Ein Antrag auf Nebenhörerschaft (Studium des beantragten Studiengangs neben einem anderen Studiengang an einer Hochschule) ist formlos mit der Bewerbung und einer ausführ-lichen Begründung zu stellen. Die Zulassung als Nebenhörerin oder Nebenhörer ist möglich, wenn der angestrebte Studiengang für den berufsqualifizierenden Abschluss erforderlich ist oder ein besonderes wissenschaftliches oder künstlerisches Interesse an dem Studium eines weiteren Studienganges, das über das Interesse einer sinnvollen Ergänzung des ersten Studien-ganges hinausgehen muss, nachgewiesen wird und die Bewerberin oder der Bewerber nach Feststellung der Hochschule in der Lage ist, die Studiengänge ordnungsgemäß zu studieren.

100 Bewerbung

Z w E I T hÖrEr S c h A F T

Eingeschriebene Studierende anderer Hochschu-len können als Zweithörerin oder Zweithörer mit der Berechtigung zum Besuch von Lehrveran-staltungen und zur Ablegung studienbegleiten-der Prüfungen und Teilprüfungen immatrikuliert werden. Dem Antrag auf Zweithörerschaft sind eine gültige Studienbescheinigung der Heimat-hochschule beizulegen sowie eine Unbedenk-lichkeitsbescheinigung, wenn der beantragte Studiengang mit dem Studiengang der Hei-mathochschule übereinstimmt. Der Antrag auf Zweithörerschaft muss für das Sommersemester bis zum 15. Januar d. J. und für das Winterse-mester bis zum 15. Juli d. J. im Studierendense-kretariat der Fachhochschule Kiel vorliegen.

Besuchsadresse:Studierendensekretariat Sokratesplatz 1 | 24149 KielTel. (0431) 210 - 13 39 für den Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule KielGrüner Kamp 11 | 24783 OsterrönfeldTel. (04331) 845 - 0Postanschrift:Sokratesplatz 3 | 24149 Kiel

AU S wA hL N Ac h E INEM DIE N S T AUF grU ND E INE S F rÜhEr E N Z UL A S S U N g S A N SPrU c hE S

Die bevorzugte Zulassung zum Studium soll vor einer evtl. Benachteiligung schützen, die auf-grund der Ableistung eines Dienstes entstehen kann. Dieses setzt voraus, dass eine Zulassung für einen Studienplatz aufgrund des abzuleisten-den Dienstes nicht angenommen werden kann. Um bei Dienstende Anspruch auf eine bevorzugte Auswahl zu haben, muss bei einer erforderlichen Wiederbewerbung spätestens bis zum zweiten Vergabeverfahren nach Dienstende der frühere

Zulassungsanspruch durch den alten Zulas-sungsbescheid und eine Dienstbescheinigung bei der erneuten Bewerbung geltend gemacht werden.

v Erg A BE v Er FA hr E N F Ür Z UL A S S U N g S -BE S c hr ä NK T E S T UDIE N g ä N gE

Das Vergabeverfahren richtet sich nach folgen-den Vorschriften:

1. Hochschulzulassungsgesetz in der Fassung vom 5. Februar 2016 (GVOBl. Schl.-H. S. 75)

2. Hochschulzulassungsverordnung vom 21. März 2011 (Nachrichtenblatt MWV Schl.-H. 2011 S. 11), zuletzt geändert durch Verordnung vom 22. Juni 2016 (NBl. MSGWG Schl.-H. S. 26)

3. Hochschulauswahlverfahrenssatzung vom 4. Oktober 2016 (NBl. MSGWG Schl.-H. S. 102)

Bewerbung 101

Vergabe der Studienplätze für zulassungsbe-schränkte Bachelorstudiengänge:

Von der festgesetzten Zulassungszahl (zur Verfügung stehende Studienplätze) werden im Vorwege abgezogen:

prozentualer Anteil an Studienplätzen für das Probestudium,

acht Prozent für Ausländerinnen und Auslän-der sowie

die Zahl der bevorzugt Zuzulassenden.

Von der verbleibenden Zahl werden abgezogen:

zwei Prozent für Fälle außergewöhnlicher Härte,

drei Prozent für Bewerberinnen und Bewerber für ein Zweitstudium,

zwei Prozent für die Auswahl von Spitzen-sportlerinnen und Spitzensportlern.

Die verbleibenden Studienplätze werden zu 20 Prozent nach dem Grad der Qualifikation (Noten-durchschnitt) vergeben und zu 20 Prozent nach der Wartezeit, die sich ab Erwerb der Hochschul-

zugangsberechtigung errechnet (Achtung: Bei der Fachhochschulreife müssen hierfür sowohl der schulische als auch der fachpraktische Teil abgeleistet sein.). Die weiteren 60 Prozent werden nach der Hochschulauswahlquote verteilt. Diese sieht ebenfalls eine Vergabe nach Notendurchschnitt vor.

Vergabe der Studienplätze für zulassungsbe-schränkte Masterstudiengänge:

Von der festgesetzten Zulassungszahl werden im Vorwege abgezogen:

acht Prozent für Ausländerinnen und Ausländer,zwei Prozent für Fälle außergewöhnlicher

Härte,zwei Prozent für die Auswahl von Spitzen-

sportlerinnen und Spitzensportlern.

Die verbleibenden Studienplätze werden zu 20 Prozent nach Wartezeit und zu 80 Prozent nach der Hochschulauswahlquote vergeben. Die Hochschulauswahlquote sieht eine Vergabe nach dem Grad der Qualifikation (Notendurchschnitt des Bachelorstudiums) vor.

102 Bewerbung

w Ic h T IgE Z U S AT Z INF Or M AT IO NE N

Beiträge (Stand: Sommersemester 2017)

Studiengebühren werden nicht erhoben. Aller-dings sind Beiträge für das Studentenwerk (zzt. 53 Euro), für die Studierendenschaft (zzt. 6,50 Euro) und das Semesterticket (zzt. 55,50 Euro; dies gilt nicht für den Fachbereich Agrarwirt-schaft sowie für die Onlinestudiengänge) pro Semester (Einschreibung/Rückmeldung) zu leisten. Die Beiträge sind als Gesamt-Semester-beitrag (zzt. 115,- Euro) bei der Förde Sparkasse (IBAN: DE 34 2105 017 000 250012 98; BIC: NOLADE21KIE) einzuzahlen. Für Studierende des Fachbereichs Agrarwirtschaft und für Studieren-de der Onlinestudiengänge beträgt der Semes-terbeitrag zzt. 59,50 Euro.

Bei Onlinestudiengängen wird außerdem für jedes von den Studierenden pro Studienhalbjahr belegtes 5-CPS Modul eine Mediennutzungsge-bühr erhoben (zzt. 78 Euro).

Einschreibgebühr

Für die Einschreibung wird gem. Gebühren-ordnung für besondere Dienstleistungen der Fachhochschule Kiel eine Verwaltungsgebühr erhoben. Diese Gebühr kann nicht rückerstat-tet werden. Die Einschreibgebühr beträgt zzt. 100 Euro.

Teilzeitstudium

Studierende des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit können zur Einschreibung oder im Rückmeldemonat ein Teilzeitstudium für jeweils zwei aufeinander folgende Semester im Studierendensekretariat beantragen. Die Plätze für ein Teilzeitstudium sind allerdings begrenzt. Ein Teilzeitstudium ist nur möglich aus einem wichtigen Grund. Diese können sein: Erwerbstä-tigkeit von mind. 15 Stunden / Woche, Betreu-

ung eines Kindes von bis zu 16 Jahren gemäß § 25 / 5 BAföG, Pflege eines nahen Angehörigen gemäß § 14 SGB XI, vom Amtsarzt bestätigte Behinderung oder chronische Erkrankung oder Mitarbeit in akademischen und studentischen Selbstverwaltungsangelegenheiten. Der Wegfall eines wichtigen Grundes ist unverzüglich dem Studierendensekretariat mitzuteilen. Wird der Wegfall nicht mitgeteilt, wird dieses einer fehlenden ordnungsgemäßen Rückmeldung gleichgestellt und die Studentin oder der Stu-dent aus dem Studium entlassen. Studierende der Fachhochschule Kiel in Teilzeitform besitzen innerhalb der Hochschule denselben Status wie Vollzeitstudierende. Die Höhe der Sozialbeiträ-ge ändert sich nicht.

Ferner kann auch der Bachelorstudiengang Be-triebswirtschaftslehre online als Teilzeitstudi-um absolviert werden (eigenständiger Studien-gang). Die Regelstudienzeit beträgt dann zwölf Studienhalbjahre. Eine Bewerbung ist nur für eine dieser beiden Varianten möglich. Dies ist bei Auswahl des gewünschten Studienganges bitte zu beachten!

gasthörerschaft

Als Gasthörerin oder Gasthörer für den Be-such einzelner Lehrveranstaltungen kann aufgenommen werden, wer mindestens das Abschlusszeugnis einer Realschule, ein Zeugnis über den erfolgreichen Abschluss einer zehnten Klasse eines deutschen Gymnasiums oder eine vergleichbare Qualifikation besitzt. Von dieser Voraussetzung kann abgesehen werden, wenn ein begründetes Interesse am Besuch einzelner Lehrveranstaltungen nachgewiesen werden kann. Prüfungsleistungen können bei der Gast-hörerschaft nicht erbracht werden. Gasthörerinnen und -hörer erhalten keinen Studierendenstatus; Semesterbeiträge werden nicht erhoben. Der Antrag auf Gasthörerschaft ist für das Sommersemester bis zum 15. Januar

Bewerbung 103

d. J. und für das Wintersemester bis zum 15. Juli d. J. im Studierendensekretariat zu stellen. Nähere Informationen und Anträge auf Gasthö-rerschaft sind im Studierendensekretariat der Fachhochschule Kiel erhältlich.

Besuchsadresse:Studierendensekretariat der Fachhochschule KielSokratesplatz 3 | 24149 Kiel Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule Kiel Grüner Kamp 11 | 24783 Osterrönfeld

ZE N T r A L E S T UDIE NBEr AT U N g

Die Zentrale Studienberatung bietet allge-meine Informationen zu den Studienmöglich-keiten an der Fachhochschule Kiel, Studien-orientierungsberatung und Hilfestellung bei Studienproblemen.

Eine persönliche Studienorientierungsbera-tung empfiehlt sich, wenn sich Studieninter-essierte und Studierende über ihren Studien-wunsch oder ihre Studienmöglichkeiten nicht klar sind

Eine persönliche Beratung empfiehlt sich auch bei Zweifeln an der Studienfachwahl, bei Arbeitsstörungen, Prüfungsangst und Motivationsproblemen

Die Zentrale Studienberatung möchte durch individuelle Beratung bei Aufnahme und Durchführung des Studiums mögliche Hürden für Studierende und Studieninteressierte reduzieren

Die Zentrale Studienberatung bietet Be-ratung zu Stipendien als Möglichkeit der Studienfinanzierung / Begabtenförderung an

Die Mitarbeitenden unterliegen der Schwei-gepflicht und verstehen die persönlichen Beratungsgespräche als vertraulich

Bitte vereinbaren Sie während unserer Telefonsprechzeiten (in der Regel montags bis donnerstags von 10 - 12 Uhr) telefonisch einen Termin für ein persönliches Gespräch oder nutzen Sie unsere offenen Sprechstun-den (in der Regel montags von 14 - 16 Uhr)

Im Sommer- und Wintersemester organisiert die Zentrale Studienberatung Fachhochschulinfor-mationstage (FIT) in den Fachbereichen. Auf Wunsch führt sie individuelle Schulfachtage für Schulklassen durch und informiert an Schulen über das Studienangebot der Fachhochschule.

Gemeinsam mit dem Mediendom, dem Computer-museum und den Fachbereichen auf dem Kieler Campus bietet die Zentrale Studienberatung das Programm „campus+“ für Schulklassen an. (www.fh-kiel.de/campus+)

Besuchsadresse: Zentrale StudienberatungSokratesplatz 3 | 24149 KielGebäude 18, Büro 007Tel. (0431) 210 - 17 60E-Mail: [email protected]: www.fh-kiel.de/studium www.studienberatung.fh-kiel.dePostanschrift:Sokratesplatz 1 | 24149 Kiel

Alle Fragen, die die Bewerbung oder Zulassung betreffen, bearbeitet die Zulassungsstelle der Fachhochschule Kiel. Erste Informationen zu den Studienmöglichkeiten an der Fachhochschule Kiel erhalten Interessierte bei der Studieninformation.

Die fachspezifische Studienberatung zu den konkreten Studieninhalten, der Studiengestaltung und den Studienschwerpunkten eines Studiengangs ist Aufgabe der Fachbereiche und wird von den Leh-renden durchgeführt. Auskünfte zu den zuständigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern gibt es in den jeweiligen Fachbereichssekretariaten.

104 Bewerbung

A L L gEME INE INF Or M AT IO NE N Z U S T IPE NDIE N

Stipendiensind eine günstige Form der Studien- finanzierungmüssen in der Regel nicht zurückgezahlt

werdenleisten einen Zuschuss zum Studium in angemessener Höhe

Allgemeine Bewerbungsvoraussetzungen der dreizehn Begabtenförderungswerke:Immatrikulation an einer staatlichen oder

staatlich anerkannten deutschen HochschuleBegabunggute Notenehrenamtliches soziales, kulturelles,

ökologisches, kirchliches oder politisches Engagement

Die Förderung bietetmaterielle und ideelle Förderung des wissenschaftlichen NachwuchsesÜberwindung von sozial, politisch oder

religiös bedingten Bildungsbarrierenumfangreiche SeminarprogrammeKontakt und Austausch mit anderen

Stipendiaten

Zuschläge und Reisekostenerstattungen bei temporären Auslandsaufenthalten

Anlaufstellen, allgemeine Informationen, Aktuelles, weitere Suchmaschinen und Beispiele für die zahlreichen Spezialstipendien gibt es im Internet unter www.studienberatung.fh-kiel.de und dem Menüpunkt Stipendien.

Das Bundesministerium für Bildung und For-schung (BMBF) stellt eine Stipendiendatenbank zur Verfügung unter www.stipendienlotse.de. Der Inhalt solcher Datenbanken ist von den einpflegenden Stiftungen abhängig und wird ständig aktualisiert. Daher lohnt auch eine Mehrfachrecherche.

Unter www.begabtenfoerderungswerke.de gibt es Informationen und Links zu den Begabtenförde-rungswerken.

Informationen zum Aufstiegsstipendium für engagierte Berufserfahrene der Stiftung Begab-tenförderung berufliche Bildung (SBB) finden sich unter www.aufstiegsstipendium.de. (Ach-tung:) Die Bewerbungsvoraussetzungen hierfür weichen von denen der dreizehn Begabtenförde-rungswerke ab; es gibt z. B. keine Altersgrenze.

Bewerbung 105

Khosrew Ok studiert am Fachbereich Informa-tik und Elektrotechnik. Seit September 2013 erhält er die Grundförderung der Heinrich-Böll-Stiftung e. V. Der 36-jährige gebürtige Kurde kam vor zehn Jahren als politischer Flüchtling nach Deutschland und empfindet es als selbst-verständlich, sich ehrenamtlich für die Integra-tion von Ankommenden zu engagieren. Für sie und andere Interessierte organisiert er regel-mäßig die Veranstaltung „IndepenDance“, auf der zu internationalen Beats getanzt werden kann. Darüber hinaus gibt er Flüchtlingen, die an einer Beruflichen Schule ihre Abschlüsse nachholen, Nachhilfe.

welche voraussetzungen müssen Bewerbe-rinnen und Bewerber für dieses Stipendium mitbringen?

Dazu zählen mehrere Kriterien: zum einen her-vorragende Leistungen in Schule bzw. Studium und zum anderen ein soziales, gesellschaftli-ches Engagement sowie politisches Interesse. Zudem sollten sie sich mit den Grundwerten

der Stiftung – Ökologie und Nachhaltigkeit, Demokratie und Menschenrechte, Selbstbestim-mung und Gerechtigkeit – identifizieren können. Darüber hinaus sollten Bewerberinnen und Bewerber ein passendes Persönlichkeitsprofil mitbringen, das heißt beispielsweise eine hohe soziale und interkulturelle Kompetenz, Team-geist, die Fähigkeit zur Selbstreflexion oder ein überdurchschnittliches Maß an Selbstorganisa-tion besitzen.

wie läuft das Bewerbungsverfahren ab?

Es ist in mehrere Schritte unterteilt: Zunächst können sich Interessierte zu zwei Terminen im Jahr – 1. März und 1. September – online bewer-ben. Im weiteren Verlauf finden circa einstündi-ge Gespräche mit Vertrauensdozentinnen oder -dozenten zu beispielsweise Studienleistungen und -schwerpunkten statt. Die letzte Hürde ist ein Auswahlworkshop mit Einzelgesprächen und einer Gruppendiskussion zu einem aktuellen Thema in Berlin. Mit ganz viel Glück kommt eini-ge Wochen später eine Zusage per Post.

was beinhaltet die Onlinebewerbung?

Einerseits einen Bewerbungsbogen, der biogra-phische Angaben zum Lebenslauf, eine Begrün-dung für die Bewerbung sowie Darstellungen der Studienmotivation, des gesellschaftlichen Engagements und der politischen Interessen beinhaltet. Andererseits müssen die Hochschulzu-gangsberechtigung, die Immatrikulationsbeschei-nigung, eine Referenz über das gesellschaftliche Engagement von dritter Seite sowie ein Fach-gutachten eines Hochschullehrenden bzw. einer Lehrerin oder eines Lehrers beigefügt werden.

Müssen Sie als Stipendiat Auflagen erfüllen?

Nach zwei Semestern muss ein Lehrender des eigenen Fachbereichs ein Gutachten über die Leistungen und Studienfortschritte anfertigen.

106 Bewerbung

Darüber hinaus gilt es während des Förde-rungszeitraums alle Nachweise zu abgelegten Prüfungen einzureichen. Zu guter Letzt müssen Jahresberichte verfasst werden, die die eigenen Studienleistungen und das soziale und politi-sche Engagement reflektieren sollen. Danach entscheidet die Stiftung über die Verlängerung der Förderung.

wie sieht die Betreuung durch die Stiftung aus?

Sie hat für jedes Bundesland Ansprechpersonen, die wir Stipendiatinnen und Stipendiaten je-derzeit in Berlin anrufen und um Unterstützung bitten können. Die beste Betreuung erhalten wir meiner Meinung nach aber direkt vor Ort von unseren Vertrauensdozentinnen und -dozenten. Außerdem lädt uns ein geförderter Student eines höheren Semesters mehrmals im Jahr zu lokalen Treffen ein, sodass sich alle Stipendia-tinnen und Stipendiaten der Heinrich-Böll-Stif-tung in Schleswig-Holstein persönlich kennen.

wie hoch ist die finanzielle Unterstützung der heinrich-Böll-Stiftung e. v.?

Ich bekomme ein monatliches Grundstipendium in Höhe von 597 Euro sowie 300 Euro Bücher-geld. Da ich über 30 Jahre alt bin, wird mir zusätzlich die Hälfte meines Krankenversiche-rungsbeitrages erstattet.

würden Sie es weiterempfehlen, sich für ein Stipendium zu bewerben?

Auf jeden Fall! Da der Förderungsbetrag nicht zurückgezahlt werden muss, bietet das Stipen-dium vor allem Menschen, die als erste in ihrer Familie an eine Hochschule gehen können oder auch Flüchtlingen, wie ich es einmal war, die Chance zu studieren. Die Heinrich-Böll-Stiftung leistet jedoch nicht nur materielle, sondern auch eine Menge ideelle Unterstützung: Auf bundesweiten Treffen können wir Stipendia-tinnen und Stipendiaten beispielsweise Ideen entwickeln und diskutieren.

Wichtige Adressen 107

wIchTIgE ADrESSEN

108 Wichtige Adressen

w Ic h T IgE A Dr E S SE N

StudieninformationÖffnungszeiten: Mo. - Fr. von 8.30 - 12 UhrMo. u. Do. von 14 - 16 UhrDi. von 14 - 16.30 UhrMittwoch- und Freitagnachmittags geschlossenfür alle Fachbereiche außer AgrarwirtschaftAnmeldung, Information, Weiterleitung

Besuchsadresse:Sokratesplatz 3 | 24149 KielTel. (0431) 210 - 13 38 /- 13 39Fax (0431) 210 - 613 35 /- 613 36E-Mail: [email protected]: Sokratesplatz 1 | 24149 Kiel

Zulassungsstelle / StudierendensekretariatÖffnungszeiten: Mo., Di. u. Do. von 9.30 - 12 UhrMo. u. Do. von 14 - 16 UhrDi. von 14 - 16.30 UhrMittwoch und Freitag geschlossenfür alle Fachbereiche außer AgrarwirtschaftBeratung, Informationen Terminvereinbarung möglich Besuchsadresse:Sokratesplatz 3 | 24149 Kiel Tel. (0431) 210 - 13 38 /- 13 39Fax (0431) 210 - 613 31 /- 613 32 /- 613 33Fax (0431) 210 - 613 34 /- 613 37 /- 616 42E-Mail: [email protected]: [email protected]: Sokratesplatz 1 | 24149 Kiel

Studierendeninformation, Zulassungsstelle, Studierendensekretariatfür den Fachbereich AgrarwirtschaftSprechzeiten: Mo. - Fr. von 9 - 12 Uhr

Besuchsadresse u. Postanschrift:Grüner Kamp 11 | 24783 Osterrönfeld

Tel. (04331) 845 - 0Fax (0431) 210 - 681 43E-Mail: [email protected]

uni-assist e. v. Fachhochschule KielTelefonsprechzeiten: Mo. - Fr. von 9 - 15 UhrArbeits- und Servicestelle für Internationale

Studienbewerbungen Postanschrift:Fachhochschule Kielc/o uni-assist e. V. D-11507 BerlinDeutschlandE-Mail: [email protected]. (030) 666 - 44 345Fax (030) 666 - 443 90

Zentrale StudienberatungBei Fragen zur Studienfach- und Hochschultyp-wahl, zu Studien- und Lernproblemen sowie zu Stipendien steht die Zentrale Studienberatung zur Verfügung. Außerhalb der offenen Sprech-stunden in Kiel und Osterrönfeld können in der Telefonsprechstunde auch persönliche Bera-tungstermine vergeben werden. Die aktuellen Termine der offenen Sprechstunden und die Telefonsprechzeiten gibt es unter www.studienberatung.fh-kiel.de.

Besuchsadresse: Sokratesplatz 3 | 24149 Kiel Tel. (0431) 210 - 17 60E-Mail: [email protected]: www.studienberatung.fh-kiel.de Postanschrift: Sokratesplatz 1 | 24149 Kiel

StudienfachberatungFragen zu einzelnen Studieninhalten richten Bewerberinnen und Bewerber bitte an die je-weiligen Studienfachberaterinnen und -berater. Kontaktdaten der Studienfachberaterinnen und -berater sowie der Auslandsbeauftragten sind

Wichtige Adressen 109

unter www.studienberatung.fh-kiel.de zu finden.

International OfficeSprechstunden in der Vorlesungszeit: Mo. u. Mi. von 10 - 12 UhrDi. von 14 - 16 UhrDo. von 12 - 14 Uhr oder nach VereinbarungStudien- und Praxisaufenthalte im Ausland,

Bewerbung und Betreuung von Programmstu-dierenden, Beratungsstelle für Ausländerstu-dium und internationale Masterstudierende, arabischsprachige Sprechstunde für Studien-interessierte und Studienbewerber/innen mit Fluchtbiographie

Besuchsadresse u. Postanschrift:Sokratesplatz 4 | 24149 KielTel. (0431) 210 - 18 00Fax (0431) 210 -18 10E-Mail: [email protected]

Zentrum für Sprachen und Interkulturelle KompetenzBüroöffnungszeiten: Mo. - Fr. von 9 - 12 UhrFremdsprachenausbildungsprachliche und soziokulturelle Vorbereitung

von Outgoing- bzw. Incoming-Studierenden auf Studienaufenthalte im Ausland bzw. Inland, kontinuierliche Weiterqualifizierung

Besuchsadresse u. Postanschrift:Sokratesplatz 4 | 24149 KielTel. (0431) 210 - 36 00 Fax (0431) 210 - 636 00E-Mail: [email protected]: www.sprachenzentrum.fh-kiel.de

Zentrum für Lernen und Lehrentwicklung (ZLL) - Angebote für Studierende Das Zentrum für Lernen und Lehrentwicklung macht Studierenden neben den regulären Lehrveranstaltungen verschiedene Angebote in unterschiedlichen Formaten zur überfachlichen Kompetenzentwicklung und Unterstützung ihres

Lernens. Die Angebote finden sowohl semester-begleitend als auch in der vorlesungsfreien Zeit statt. Hierzu zählen Interdisziplinäre Wochen (siehe Seite 89) Angebote zum wissenschaftlichen Schreiben Angebote zum Zeit- und Selbstmanagement

sowie zu Lernstrategien und -techniken Fachtutor*innenschulungen (Zertifikatskurs)Ausführliche Informationen zu den Angeboten und den jeweiligen Kontaktpersonen finden Sie auf der FH-Homepage unter www.fh-kiel.de/zll_stud

Besuchsadresse u. Postanschrift:Heikendorfer Weg 31 | 24149 KielInternet: www.fh-kiel.de/zll_stud, www.fh-kiel.de/zll

Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA)BAföG-, Sozial- und Rechtsberatung, Sprech-

stundenzeiten sind der Internetseite zu entnehmen

Besuchsadresse:Heikendorfer Weg 93 a | 24149 KielTel. (0431) 210 - 49 20Fax (0431) 210 - 49 21E-Mail: [email protected]: www.asta-fh-kiel.de

Beratung für Studierende mit Behinderung / chronischer ErkrankungHilfe und Unterstützung bei Fragen zu u. a.

Studien- und Prüfungsmodalitäten, barriere-freier Campus

Ansprechperson:Prof. Dr. Roswitha PiochBüro: Sokratesplatz 2 | 24149 KielTel. (0431) 210 - 30 75E-Mail: [email protected] Internet: www.fh-kiel.de/studieren-mit-behinderungSprechstunde nach Vereinbarung

110 Wichtige Adressen

gender, Familie & vielfalt

• gleichstellungsbeauftragteSarah BraunBeratungstermin nach Vereinbarung

Besuchsadresse u. Postanschrift:Sokratesplatz 1 | 24149 KielRaum 0.04Tel. (0431) 210 - 18 80 /- 18 81Fax (0431) 210 - 19 00E-Mail: [email protected]: www.fh-kiel.de/genderfamilievielfalt

• FamilienservicebüroSprechstunde: Di. von 9.30 - 11.30 Uhr und nach VereinbarungHilfe und Unterstützung bei Fragen zur Ver-

einbarkeit von Familie mit Beruf und Studium

Besuchsadresse u. Postanschrift:Sokratesplatz 1 | 24149 KielRaum 0.05Tel. (0431) 210 - 18 82E-Mail: [email protected]: www.fh-kiel.de/familienservicebuero

• Beauftragte für DiversitätJulia KochE-Mail: [email protected]: www.fh-kiel.de/vielfalt

Migration und Bildung(siehe Seite 90)Beratung von Schülerinnen und Schülern

mit Migrationshintergrund zu Studien- möglichkeiten

Bei Interesse bitte an Anna-Maria Utzolino wenden

Besuchsadresse:Sokratesplatz 3 | 24149 KielTel. (0431) 210 - 17 62

E-Mail: [email protected]: www.fh-kiel.de/migrationPostanschrift: Sokratesplatz 1 | 24149 Kiel

StudienkollegSprechzeiten: Di. und Do. von 9 - 11 Uhr Das Studienkolleg ermöglicht es ausländi-

schen Studienbewerberinnen und -bewerbern ohne direkten Hochschulzugang durch den Besuch eines zweisemestrigen Kurses mit abschließender Feststellungsprüfung (FSP) eine Hochschulzugangsberechtigung für die Fachhochschulen in Deutschland im gewähl-ten Schwerpunkt zu erlangen.

Besuchsadresse u. Postanschrift:Sokratesplatz 4 | 24149 KielTel. (0431) 210 - 48 30Fax (0431) 210 - 648 30E-Mail: [email protected]: www.fh-kiel.de/studienkolleg

ZentralbibliothekÖffnungszeiten: Mo. - Do. von 9 - 19 UhrFr. von 9 - 18 Uhr

Besuchsadresse:Grenzstraße 3 | 24149 KielTel. (0431) 210 - 48 00Fax (0431) 210 - 648 00E-Mail: [email protected]: www.fh-kiel.de/bibliothek

Bibliothek Fachbereich AgrarwirtschaftÖffnungszeiten: Mo. - Do. von 9 - 13 UhrFr. von 9 - 11.30 Uhr

Besuchsadresse:Grüner Kamp 11 | 24783 OsterrönfeldTel. (04331) 845 - 132Fax (0431) 210 - 681 32E-Mail: [email protected]: www.fh-kiel.de/fba.bibliothek

Wichtige Adressen 111

LINAvO - Offene hochschulen in Schleswig-holstein: Lernen Im Netz, Aufstieg vor OrtLandesweites Verbundprojekt der FH Kiel,

FH Lübeck, FH Westküste und der Europa-Universität Flensburg, das neue, nachfrage-orientierte berufs- und lebensbegleitende Onlinestudiengänge schafft.

Beratung an der FH Kiel:Jan KösterTel. (0431) 210 - 12 44E-Mail: [email protected]: www.fh-kiel.de/linavo

Studentenwerk Schleswig-holstein

• Ausbildungsförderung (BAfög)Allgemeine telefonische Sprechzeiten: Mo. - Fr. von 9 - 15 Uhr

Sprechzeiten an der FH Kiel: Jeden letzten Mittwoch im Monat von 13 - 15 Uhr im Mehrzweckgebäude, Sokratesplatz 3 (Zimmer 6) | 24149 Kiel.

Besuchsadresse:Amt für AusbildungsförderungWestring 385 | 24118 KielTel. (0431) 88 16 - 400Internet: www.studentenwerk.sh/de/bafoeg

• wohnenÖffnungszeiten: Mo - Fr. von 10 - 13 UhrDi. u. Do. von 14 - 15 Uhr

Besuchsadresse:Steenbeker Weg 20 | 24106 KielTel. (0431) 88 16 - 300Fax (0431) 88 16 - 330E-Mail: [email protected]: www.studentenwerk.sh/de/wohnen

• Sozialberatung / FamilienserviceSprechzeiten: Di. u. Do. von 10 - 13 UhrMi. von 13 - 16 Uhr

Besuchsadresse:Beratungszentrum Studentenwerk SHMensa IILeibnizstraße 12-14 | 24118 KielTel. (0431) 88 16 - 154E-Mail: [email protected]: www.studentenwerk.sh/de/beratung-familie-neu

• Psychologische BeratungPersönliche Terminabsprachen am Montag und Mittwoch telefonisch zwischen 14 und 15 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten läuft während der Be-ratungen ein Anrufbeantworter. Anmeldungen sind auch per E-Mail möglich.

Besuchsadresse: Beratungszentrum Studentenwerk SHMensa IILeibnizstraße 12-14 | 24118 KielTel. (0431) 88 16 - 325E-Mail: [email protected]: www.studentenwerk.sh/de/beratung-familie-neu

Agentur für Arbeit KielSprechstunde an der FH Kiel: Di. von 14 - 16 UhrRaum 0.06, Sokratesplatz 3 | 24149 Kiel

Besuchsadresse:Team Akademische BerufeAdolf-Westphal-Straße 2 | 24143 KielTel. 0800 - 4 5555 00E-Mail: [email protected]: www.arbeitsagentur.de

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Schiff Schwentine-LinieAb: Reventloubrücke (Landeshaus)An: Anleger Dietrichsdorf

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UNIVERS I TY OF APPL I ED SC I ENCESHOCHSCHULE FÜR ANGEWANDTE WISSENSCHAFTENFACHHOCHSCHULE KIEL

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CAMPUS K I EL -D I E TR ICHSDORF

UNIVERS I TY OF APPL I ED SC I ENCESHOCHSCHULE FÜR ANGEWANDTE WISSENSCHAFTENFACHHOCHSCHULE KIEL

SchiffsanlegerDietrichsdorf

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Bus-HaltestellenGrenzstraße

Abfahrt 60SSchwentinestr.

Bus-HaltestellenFachhochschule

AStA (4)

BAföG-Beratung (18)Bunker-D (0)

Cafeteria (2 u. 8)Campusredaktion (17)CIMTT, Institut (5)Computermuseum (21)

EMV: Laborhalle (11)

Forschungs- und Entwicklungszentrum Fachhochschule Kiel GmbH (20)

Gefahrstof�ager (9)

Hochschulsport, Büro (8)Hochspannungstechnik, Laborhalle (11)Hörsaalgebäude, großes (2)Hörsaalgebäude, kleines (8)

Informatik u. Elektrotechnik, Fachbereich (12 u. 13), Laborhalle (6 u. 11)Institut für interdisziplinäre Genderforschung und Diversity (16) Interdisziplinäres Zentrum (16)International Of�ce (19)Internationales Zentrum (19)

Kindertagesstätte (14)Kundenservice der Kulturinsel Dietrichsdorf (23)

Maschinenwesen, Fachbereich (12), Laborhalle (6 u. 11)Medien, Fachbereich (12), Schnitträume (17)Mediendom (2)Mehrzweckgebäude (18)Mensa (15)

Präsidium (1)Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (1 u. 17)

Schiffbau (12), Laborhalle (6)Seminargebäude (22)Seminarpavillions (4)Senatssaal (3)Soziale Arbeit und Gesundheit, Fachbereich (3)Sternwarte (3)Studentenwerk Schleswig-Holstein, Geschäftsstelle (18)Studienkolleg (19)Studierendensekretariat (18)Studierendenwohnheim (7)

Tischlerei (10)

Verwaltung, Zentrale (1)Verfügungsgebäude (31 u. 32)

Weiterbildung, Institut (1)Wirtschaft, Fachbereich (3)

Zentralbibliothek (12)Zentrale Studienberatung (18)Zentralwerkstatt (10)Zentrum für Kultur- und Wissenschaftskommunikation (2)Zentrum für Lernen und Lehrentwicklung (16)Zentrum für Sprachen und interkulturelle Kompetenz (19)Zulassungsstelle (18)

Stand: Januar 2017

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Impressum 115

IMPr E S S UM

herausgeberin Fachhochschule Kiel Zulassungsstelle Sokratesplatz 1 l 24149 KielTel. (0431) 210 - 13 38Fax (0431) 210 - 613 31 /- 613 32

redaktion Sabine CornilsFrauke Schäfer

gestaltung und Entwurf Amatik Designagentur l www.amatik.de

SatzIrina Nünning

Drucknndruck, Kiel

FotosFrederike CoringAndreas DiekötterKaja GropeHartmut OhmPat Scheidemann(sonst siehe Bildnachweis)

Redaktionsschluss: Januar 2017

*Sämtliche Interviews und Berichte von Studierenden wurden ohne Aktualisierung aus der Vorgängerbroschüre von 2016 übernommen.

116 Impressum

N O T I ZE N

116 Notizen

118 – kolumenentitel

www.fh-kiel.de

Fachbereich AgrarwirtschaftGrüner Kamp 11 | 24783 OsterrönfeldTel. (04331) 84 50E-Mail: [email protected]: www.fh-kiel.de/agrarwirtschaft

Fachbereich Informatik und ElektrotechnikGrenzstraße 5 | 24149 KielTel. (0431) 210 - 40 00E-Mail: [email protected]: www.fh-kiel.de/iue

Fachbereich MaschinenwesenGrenzstraße 3 | 24149 KielTel. (0431) 210 - 25 00E-Mail: [email protected]: www.fh-kiel.de/maschinenwesen

Fachbereich MedienGrenzstraße 3 | 24149 KielTel. (0431) 210 - 45 00E-Mail: [email protected]: www.fh-kiel.de/medien

Fachbereich Soziale Arbeit und gesundheitSokratesplatz 2 | 24149 KielTel. (0431) 210 - 30 01E-Mail: [email protected] [email protected]: www.fh-kiel.de/sg

Fachbereich wirtschaftSokratesplatz 2 | 24149 KielTel. (0431) 210 - 35 43E-Mail: [email protected] Internet: www.fh-kiel.de/wirtschaft

Fachhochschule KielSokratesplatz 1 | 24149 KielTel. (0431) 210 - 0Fax (0431) 210 - 19 00 E-Mail: [email protected]: www.fh-kiel.de