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Gäste 7 Genüsse 7 Gesellschaft 7 Gastronomie 7 10. Jahrgang P.b.b. Verlagspostamt 1210 Wien, Zul. Nr. 02Z034490M Zugestellt durch Post-Gruppe Euro 4,60 #43 7 HERBST 2012 EIN GANZER BERG ZUM SPIELEN ZU GAST BEI ANTINORI WER WILD ISST, LEBT GESUND „TRENDS SCHAFFEN, NICHT NACHMACHEN“ SUSANNE WIDL, GRANDE DAME CAFÉ KORB VOTE FOR YOUR DRINK! 114 LUST LEBEN und

Lust & Leben

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LUST & Leben - ein Magazin mit Seele dem Zeitgeist verpflichtet. LUST & Leben - will in einer Zeit, in der Aufmerksamkeit eine seltene Ressource ist, mit mehr Gefühl, Intuition und Sehnsucht zu seinen Lesern - den Gastronomen, seinen Gästen und Freunden - vordringen. LUST & Leben - will seine Leser zum Träumen verführen - mit emotionalisierten Geschichten aus dem gastronomischen Leben sich gleichermaßen auf Kopf, Herz, Bauch und Leiste konzentrieren. LUST & Leben - möchte individuelle Vibrations vorstellen. Z.B.: Sushi und nicht kalten toten Fisch oder "Steirereck light" und nicht ein Haubenwirtshaus. LUST & Leben - will das Know-how von Marken transportieren. Marken reduzieren Unsicherheit. Marken vermitteln implizit Vertrauen und garantieren Wiedererkennung. Alles lässt sich mit einer Marke versehen, auch Produkte und Dienstleistungen, die die meisten von uns nie zu Gesicht bekommen - z.B.: die Küche.

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Page 1: Lust & Leben

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#437 HERBST 2012

EIN GANZER BERG ZUM SPIELEN

ZU GAST BEI ANTINORI

WER WILD ISST, LEBT GESUND

„TRENDS SCHAFFEN, NICHT NACHMACHEN“SUSANNE WIDL, GRANDE DAME CAFÉ KORB

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#43 // herbst 2012 Editorial

InhaltWenn im Supermarkt schon im August die ersten Verkaufsständer mit Lebkuchen auftauchen, weiß man: Weihnachten ist wohl nicht mehr weit. Bevor das Jahr sich aber dem Ende zuneigt, pilgern wir alle nach Salzburg, zur „Alles für den Gast Herbst“. Auch LUST & Leben ist – wie bereits erfolgreich im Vorjahr – in der TRENDLOUNGE in der Arena mit diversen Partnern vertreten, siehe ab Seite 34.

Stark wie noch nie ist nicht nur der Umfang dieser Ausgabe. Wir trafen Hotelier Andreas Gfrerer in Salzburg (ab S. 12), besuchten das imposante Projekt Spielberg (S. 30) in der Steiermark und durften bei Grande Dame Susanne Widl vom Café Korb in Wien zu Gast sein.

Während im Vorjahr einige Ski-Openings in Österreich wegen der nicht vorhandenen Schneelage abgesagt werden mussten, sind die vorläufigen Wetter-Voraussagen für diesen Winter recht vielversprechend. Wie sehr so ein Event auch ein enormer Wirtschaftsfaktor für Gastronomie, Hotellerie und die gesamte Region ist, beleuchten wir ab S. 16.

Lisa Lensing hat ein ansprechendes Buch über Jäger und ihre Rezepte verfasst. Wir luden zu einer Round Table Diskussion zum Thema Wild und genossen einen herrlichen Nachmittag, begleitet von Adi Bittermanns feinster, wilden Küche und Franz Oppelmayers herausragenden Weinen, nachzulesen ab S. 74. Und auch unsere Diskussion zum Thema „Alkoholfreie Getränke“ brachte spannende Einsichten, ab S. 54.

Herausgeber Günther Gapp war diesmal beim Marchese Antinori in der Toskana zu Gast. Seine persönlichen Eindrücke finden Sie ab S. 64.

Genießen auch Sie wieder einmal ein Glas eines hervorragenden Tropfens! Zum Wohl!

Einen erfolgreichen Herbst wünschen Ihnen

Daniela Pötzl & Günther Gapp

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Liebe Leserinnen und Leser!

impressum Erscheinungsweise: 4 x jährlich · Herausgeber & Verleger & Medieninhaber: Gastrowerkstatt GmbH 1210 Wien, Ignaz-Köck-Straße 17 · Tel: (01) 29 130-425, Fax: (01) 29 130-420 · Internet: www.lustundleben.at · Redaktion: Gastrowerkstatt 1210 Wien, Ignaz-Köck-Straße 17 · Tel: (01) 29 130-425, Fax: (01) 29 130-420 Chefredaktion: Mag. Daniela Pötzl, Tel: (0664) 922 33 92, [email protected] · Autoren: Lorenzo al Dino, Günther Gapp, Mag. Erika Leitinger, Mag. Wolfgang Lusak, Mag. Wolfgang Schedelberger, Mag. Walter Schönthaler, Mag. Harald Schuster, Gerd Wolfgang Sievers · Anzeigen: Peter Eder, www.pepamedia.com Promotionbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung des Herausgebers decken. Art Direktion: Michael Otto, WErbEWErKSTATT · Anzeigentarif: Nr. 12, gültig ab 010112 · Herstellung: Druckerei berger · Einzelpreis (Inland): € 4,60 Jahresbezugspreis (Inland): € 18,– · Ausland: Preise zzgl. Portospesen, Nachdruck nur mit Genehmigung des Medieninhabers. Für namentlich gezeichnete beiträge ist der Autor verantwortlich. Auflage: 28.000 Stück

04 timetable Tipps für den Herbst/Winter 06 best choice Was wir gerne mögen08 inside Neues aus der Branche 12 interview Andreas Gfrerer, Blaue Gans 16 trend Ski-Openings als Geldbringer20 marketing Zu Besuch bei Jägermeister im portrait 22 Friese & Gensbichler 23 Vogt & Brugger 24 Umar & Makelja 25 Winkler & Winkler 26 im gespräch Ein ganzer Berg zum Spielen 34 alles für den gast Neues zur Messe 44 die neue qualität Kaffee & Tee als Muntermacher 50 kraftspender Das Glück im Suppenteller 54 round table Die Zukunft der Getränkekarte 60 vinosoph Gutes vom Wein 62 im portrait Wilfried Schilhan 68 weinwelt Gebt uns unseren Grooner! 70 wahlkampf convenience Die Gewinner72 warenkunde Die großen Braten74 round table Wild ist gesund!82 marketing Erfolg durch Hotel-Netzwerke86 im portrait Grande Dame Susanne Widl 90 memento mori Hari & Chris unterwegs 92 im portrait Döllerer ganz neu102 szeneblitz Special Guest Alex Rinnerhofer104 nachtflug Wien bei Nacht 110 gastroblicke Wer da war, wer fehlte 114 wahlkampf Vote for your Drink 2013120 humor à la carte Lachen, bis der Arzt kommt

lust lebenund

Gastronomie Genüsse Gäste Gesellschaft

cover: Susanne Widl, fotografiert von Rainer Fehringer »

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„Erfolg im leben ist etwas Sein, etwas Schein und sehr viel Schwein.” Philip Rosenthal

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2 / lustundleben herbst 2012

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time table november / dezember / FebruAr 2013

14. bis 17. NovEmbEr

leGendäre JahrGänGe Beim Coburg Wine Open 2012 im Wiener Palais Coburg erleben Freunde höchster Genusskultur Begegnungen mit exklusivsten Wein-Raritäten. Von Toskana über Burgund bis hin zu Magnum-Flaschen und Spezialitäten des legendären Jahrgangs 1982. Kommentiert von den hochran-gigsten Weinkennern der Welt und begleitet von stimmigen kulinarischen Kreationen von Sterne-koch Silvio Nickol.

www.palais-coburg.com

NovEmbEr & DEzEmbEr

hermes on tourWarum ich da bin, OIda? Weil Jeda so is wie Jeda is, OIda! Hermes besucht seit mehr als 4 Jahren für "Willkommen Österreich" (ORF) Feste und Veranstaltungen von Zell am Moos bis Würmla. Er erlebt bei seinen Drehs Absurdes bis Skurriles, pro Beitrag mindestens 3 Stunden Geschichten, Schicksale, Verwunderliches, Rührendes. 3 Minuten bleiben im Fernsehkastl. Und wurde zum Bühnenprogramm.

Noch am 17. November und 22. Dezember im Kabarett Niedermair, Wien, und am 24. November in der Bäckerei, Innsbruck.

1. DEzEmbEr

ibiza Goes KristallhütteWenn in SKi-optimal Hoch-zillertal Kaltenbach das Grand Opening ansteht, gilt wieder die Devise „Ibi-za goes Kristallhütte“. Seit Jahren bietet die Hütte auf dem Öfelerjoch mit top DJ-Acts zum Saisonsauftakt einen chilligen Partymix mit fetten House Beats, Sprudelbrause und der angesagten CD-Präsentation „Alpine Grooves“. Danach wird DJ Hoody jeweils mittwochs und samstags in der Outdoor-Lounge an den Turntables werken und Ibiza-Sound in die Zillertaler Berge bringen.

www.hochzillertal.com

FEbruar 2013

die sKi Wm-vorfreude WächstSchon lange bevor die WM im kommenden Februar für spannende Rennen und heiße Stimmung in ganz Österreich sorgen wird, haben für Österreichs bestes Bier die Vorbereitungen für die Veranstal-tung bereits begonnen. Seit 21 Jahren ist Gösser Partner des Österreichischen Skiverbandes: „Für Schladming bietet die Weltmeisterschaft die Möglichkeit, sich international zu präsentieren – und da bin ich natürlich gerne dabei“, so Gene-raldirektor Brau Union markus Liebl. Die Wartezeit auf das sportliche Großereignis lässt sich in der Zwischenzeit mit einem erfrischenden Schluck Gösser überbrücken.

www.brauunion.at

im DEzEmbEr

uriGe tuxer berGWeihnacht Tux-Finkenberg am Talschluss des Tiroler Zillertals begeht den Advent mit urigen Bräuchen und viel Gemütlichkeit. Wer im Dezember dorthin kommt, kann einen romantischen Advent, ein Weihnach-ten wie früher oder ein prickelndes Bergsilvester feiern. Der Tuxer Advent beginnt am ersten Adventsonntag (2.12.) mit schön geschmückten „Standln“, an denen man gebundene Advent-kränze, Weihnachtsgestecke, Kekse oder Doggln (Hausschuhe) erstehen kann. Am Heiligen Abend verkürzt die Kinderweihnacht (24.12.12) das War-ten aufs Christkind. Der Vorsilvester-Fackellauf (30.12.12) in Finkenberg stimmt Groß und Klein auf den Jahreswechsel ein.

www.tux.at

nov. – dez.: HErmEs oN Tour

14. DEzEmbEr

eröffnunG hotel mctirol, biberWier Dieses Konzept soll den Tirol-Urlaub revolutio-nieren. Ein völlig neues Hotel für qualitätsvollen Erholungs- und Aktivurlaub in den Tiroler Bergen zu einem umwerfend günstigen Preis: Dreister-nesuperior- bis Viersterneniveau ab 49 Euro/ Person, für Gruppen ab fünf bereits ab 39 Euro. Der Clou der Geschichte: Bei McTirol entscheidet der Gast, für welche Hotelleistungen er bezahlen möchte. Das Zimmer gibt es zum niedrigsten Preis. Verpflegung und Wellnessbehandlungen werden je nach Lust, Laune und Urlaubsbudget entspre-chend dazugebucht. www.mctirol.com

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time table november / dezember / FebruAr 2013

ALBUM OF THE MONTHFerry Ultra and the Homeless Funkers Es ist erstaunlich, dass legendäre Sänger und Musiker wie Kurtis Blow, Melva Houston und Gwen McCrae, auf einem Album Projekt wie diesem zu finden sind. Dieses Album verdient zweifellos einen Platz in jeder CD-Sammlung!

Überraschung garantiert! anspieltipp: ft. Ashley Slater – why did you do it, ft. Roy Ayers – dangerous vibes

Karen Gibson Roc // The Cool Of The DayDiese Künstlerin hat Style, die richtige Portion Spirit und das Talent, ihr Album in der Sparte Lounge zum Leben zu erwecken. Daher erscheint es einfach logisch, dass Karen ihre Musik ”performance poesie music“ nennt. Der richtige Sound bei Wein & Ker-

zenlicht. anspieltipp: from the inside, she smiles

Man In A Room // The Alchemist’s Apprentice Steven Connolly’s Debutalbum überzeugt mit gefühlvollen Klängen und tollen Arrangements. Künstler wie Civian oder Natasha Tsirou begleiten den Weg des irischen Prozenten mit einer hervor-ragenden Performance – Erstlings-Projekt mit Life

Style. anspieltipp: Mr. Grey, L’Entre Jeux

Various Artists // Lime Sorbet 2 Boogie Breaks, Funky Downbeats, World Music sind Fremdwörter für dich? Dann ist diese Kompilation die richtige Lektüre um sich über dieses Genre zu informieren. Experimentell grooviger Funk der 80er meets Klänge aus aller Welt … anspieltipp: BadboE

– couci nari, Dj Enne – funkin discorobot, Zamali – back to life

Various Artists // Catch the Groove Vol. 1 Diese Kompilation wurde mit Liebe zur elektro-nischen Music zusammen gestellt. Mit Herz und zeitlosem Tiefgang präsentieren Motorcitysoul, Delano Smith oder Deetron eine kommerzielle Art der Housemusic, die so manche Party retten wird.

anspieltipp: Mezzoforte – garden party, Geoff M – in the club

Various Artists // Tartetlet Contemporary LP Die erste Compilation des dänischen Labels ”Tarte-let“ soll kein zusammenfassender Rückblick, keine typische Werkschau sein, sondern eine unsortierte Ansammlung diverser House Stiles. Kopenhagen ist immer eine Reise wert. Bislang eher wegen Design, Architektur und

Mode, nun auch wegen der Musik. anspieltipp: 2400 Operator – the fellin, James Braun – passages

lust auf Musik

one night in paris

Lorenzo aL Dino

Dj Lorenzo al Dino, Resident Dj at Jockey Club,

Ibiza, Nassau Beach Club & Ibiza Global Radio;

Winner of the Austrian Amadeus Award. www.7thdistrict.com

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Paris schläft niemals – jede Minute Sound, Lärm und Fun. Das Pariser Nachtleben ist schlicht und einfach genial ! Also wenn deine Ziele nicht nur ein Besuch des Louvre oder der Champs-Elysee sind, dann wirst du mit den folgenden Tipps quick in die Szene Paris eintauchen, ganz nach meinem Motto … take it or leave it!

Weitere:HOTEL COSTES, 239 Rue Saint-Honoré 75001 Paris, www.hotelcostes.com

HOTEL PLAZA ATHéNéE, 25 Avenue Montaigne 75008 Paris, www.plaza-athenee-paris.comHOTEL LA VILLA SAINT GERMAN-DES-PRèS, 29 Rue Jacob 75006 Paris

www.hotelvillasaintgermain.com

Weitere:LE MURAT, 1 Boulvard Murat – 75016 Paris1 PLACE VENDôME, 1, Place de Vendôme – 75001 ParisTRèS HONORé, 35 Place du Marché Saint-Honoré – 75001 Paris

Weitere:CIRqUE DU BONHEUR, 34 Rue Marbeuf – 75008 Paris

LE CASTOR CLUB, 14 Rue Hautefeuille, 75006 Paris

l’alcazar 62 Rue Mazarine – 75006 Paris

Diese trendige und chice Brasserie bietet eine elegante und festliche Lounge Atmosphäre. Überdacht mit einem Glasdach,

begleiten abwechselnd Djs musikalisch die entspannte Gourmet Kundschaft, die vom aufmerksamen Service freundlich bedient

werden.

l’arc 12 Rue de Presbourg 75116 Paris

Der bekannteste und älteste Club im Pariser Nachtleben. Spektakuläre Partys, tolle Musik und einen wunderschönen

Garten im Freien, tun der guten Laune keinen Abbruch. Liebhaber des exotischen und wilden Mode Stils finden hier

massenhaft Inspirationen.www.larc-paris.com

chez raspoutine 58 Rue Bassano 8e, 75008 Paris

Liegt an der berühmtesten Strasse Paris Champs-Elysee, Chez Raspoutine ist das absolute Highlight des Pariser Nachtlebens. Die Gesichtskontrolle ist abolut gnadenlos mit den Gästen.Rein kommt nur, wer cool, schick oder bereits ein Star ist. Die Sieger erwarten, beste Musik, die schönsten Leute und die abgefahrenste Erinnerung aller Zeiten.

HLorenzo aL Dino on tour

hotel mama shelter ****109 Rue de Bagnolet 75020 Paris

Das MAMA SHELTER entspringt einer Idee der Familie Trigano (Mitbegründer des Club Med) und des Philosophen Cyril Aquizerate, das Design stammt von Philippe Starck. Dieses Hotel zeichnet sich durch ein einzigartiges Ambiente und unschlagbares Preis/Leistung aus.www.mamashelter.com

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exKlusiv im ötztalKeine Wintersaison ohne neue exklusive Highlights. Heuer inve-

stierte das Alpen-Wellness Resort Hochfirst in Obergurgl erneut in seine Saunalandschaft, denn was gibt es Schöneres als nach einem

Tag im Schnee in wohlige Wärmewelten zu versinken? „Neben dem Wasserfall“ lautet die Wegbeschreibung zum neuen, „heißen“ Treff-

punkt der Saison – zur neuen Zirben-Textil-Biosauna. Das Hotel

ist übrigens offizielles Porsche Partner Hotel.

www.hochfirst.com

Grösstes Wellnessareal tirolsDas Reiter’s Posthotel Achenkirch wurde vom britischen Lifestyle-Magazin Tatter in die Rangliste der „100 besten Spa-Hotels der Welt“ aufgenommen. Lange, bevor sich Well-ness als Trend durchsetzte, wurden im Posthotel Achenkirch Wohlfühlanwendungen mit Tiroler Steinöl angeboten. Heute hat das Posthotel Achenkirch das mit 6.500 m2 größte Wellnessareal in ganz Tirol. Ruhe suchende Genießer und Familien mit Kindern über 14 zählen zu den Gästen. www.posthotel.at

stilvoll in hamburG25hours ist eine junge Hotelidee, die zeitgemäße Antworten auf die Anforderungen einer urbanen, kosmopolitischen Stilgruppe sucht. Das 25hours Hotel Hamburg No.1 ist der Ursprung des Hotelkonzeptes und Vorreiter in seinem Segment. Das seit 2003 bestehende Hotel wurde auf die Initiative von Hotelier Kai Hollmann als klares Be-kenntnis zum Trend und als Spiegel des aktuellen Lifestyles entworfen. Inzwischen gibt es mehrere bunte Schwesterhäuser, eines auch in Wien. www.25hours-hotels.com/no1

naturnahes taGen Das Grandhotel Lienz, Osttirols erstes Fünf-Sterne-Haus,

bietet als Partner des Convention Bureau Tirol Seminar- und Tagungsmöglichkeiten für bis zu 80 Personen. Genauso

großzügig wie das Hotel-Ambiente präsentiert sich auch der in sich geschlossene Veranstaltungsbereich: Eigene

Infrastrukturen, ein Foyer mit Rezeption, ruhig gelegene, mit modernster Tagungstechnik ausgestattete Seminarräu-

me und eine wunderschöne Panoramaterrasse mit Blick auf den Hochstein und die Hohen Tauern zählen ebenso zum

Angebot. www.grandhotel-lienz.com

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asiatischer JahresWechsel Gemeinsam mit Jumbo Touristik und dem Österrei-chischen Luftfahrtverband geht es dieses Jahr auf eine exklusive Silvesterreise nach Asien. Mit einem eigens gecharterten Airbus 319 der Austrian entdecken die Teil-nehmer die Hotspots von Ba-gan, Mandalay, Hongkong,

Sandakan, Langkawi und Agra. Die 11-tägige Rundreise findet von 27. Dezember 2012 bis 6. Jänner 2013 statt und zeigt einzigartige Eindrücke der asiatischen Kultur und verspricht unvergessliche Urlaubsmomente. www.ruefa.at

eleGanter JuGendstilDesigned von Architekt Bill Bensley, ist das Hotel The Siam in Bangkok vom Jugendstil inspiriert. Mit nur 39 Suiten ist das Luxus-Hideaway am Chao Praya Fluss etwas ganz Besonderes im Royal Dusit Distrikt. Die Gäste werden in den Restaurants, der Kochschule, der Bar, auf der Yoga Terrasse, im Muay Thai Boxring und im Schönheitssalon ganz besonders verwöhnt.

www.thesiamhotel.com

neue pläne Großprojekt im Bio-Vitalhotel Weissenseerhof: Schon mit November startet ein kompletter Neubau des Wellnessbereiches. Direkt am See werden

1000m² neu errichtet, annähernd ein Drittel davon über dem Wasser. Die Investiti-onskosten belaufen sich auf rund 3 Millionen Euro. Ganz nach der Philosophie des

Hauses und der Region wird dabei auf natürliche Materialien und umweltschonende Bauweise zurückgegriffen. www.weissenseerhof.at

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KaffeeKultur-studie in tirolAls Spezialist im Kaffeegeschäft lässt Wedl erstmals eine repräsentative

Studie zum beliebtesten Heißgetränk Österreichs durchführen. Die Studie des MCI Managament Center Innsbruck soll u.a. Hinweise über die beson-deren Vorlieben der Kaffeetrinker liefern. „Um den sich stetig ändernden

Bedürfnissen der Konsumenten gerecht zu werden, führt kein Weg daran vorbei, die aktuellen Trink- und

Zubereitungsgewohn-heiten zu kennen“,

unterstreicht Leopold Wedl jun., im Bild mit

Mag. Walter Moriel, MCI Management Center Innsbruck.

www.wedlkaffee.com

brunner beim heuriGenHarald Brunner hat ein neues kulinarisches Zuhause gefunden. Und kocht nun bei Familie Gebeshuber im Heurigen Spaetrot in Gumpoldskirchen auf. Das Küchenkonzept basiert auf den drei Säulen Slow Food, regionale und Bio-Produkte. Brunner verwöhnt mit kalten, warmen und vegetarischen Spezialitäten und legt für Heurigen-Verköstigung die Latte, wie z.B. seiner Interpretation der Brettljause, sehr hoch. www.heuriger-spaetrot.com

cool Wohnen in linzIn einem denkmalgeschützten Stadthaus, erbaut 1898, verbinden sich im Landgraf modernes Design mit historischem Ambiente. Bilder und Kunstwerke regionaler Künstler/innen unterstreichen den Charakter. Gäste sind beim engagierten Team rund um Geschäftsführerin Victoria Greif in besten Händen. Das Landgraf liegt zentral neben der Ars Electronica und fünf Gehminuten vom Hauptplatz sowie der Linzer Altstadt entfernt. www.hotellandgraf.com

Wandelndes, buntes WeinWissenEr besitzt nicht nur 60 Designerbrillen, 300 Mascherln und 50 Paar Designerschuhe, sondern auch eine der feinsten Wein-Spürnasen. Seit September erwartet Gäste im Wiener Restaurant Tian die erste von Alexander „The Grape“ Adl-gasser persönlich verfasste Weinkarte, selbstverständlich handschriftlich und mit Veltlinertinte aus einer seiner ed-len Füllfedern geschrieben. Als Chef Sommelier unterstehen ihm nun auch der Weißenseerhof sowie alle zukünftigen Betriebe der Halper Holding. Besitzer Christian Halper (re.): „Ich fühle mich mit Alexander Adlgasser an unserer Seite, seinem Weinwissen und seiner Weitsicht sehr wohl.“

www.tian.at

Für sie entdeckt: Neues, Altbewährtes & noch nie Dagewesenes

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die neuen am herdMit David Frey und Robert Ferstl haben nun zwei junge Köche seit kurzem in Michael Pachleitners Restaurant "nullneun" (bei der Liebenauer Tangente) in Graz den Herd über. Frey hat als Küchenchef schon zuvor im Wirtshaus Greiner auf ho-hem Niveau Traditionelles mit Modernem kombiniert. Ferstl experimentierte davor mit Süßem im Eckstein. Angedacht ist, dass die beiden in Zukunft auch abends (Mittwoch bis Freitag) aufkochen werden. www.nullneun.at

dem GlücK so nah Das Wiesergut in Hinterglemm im Salzburger Land öffnet nach einem kompletten Neubau im Dezember 2012 seine Pforten. Das kleine Refugium mit 17 GutshofSuiten und sieben exklusiven GartenSuiten besticht durch naturverbundenen Luxus und herzliche Gastfreundschaft. Puristische Architektur, edle Materialien, bewusste Ernährung, und ein exklusives Spa strahlen Intensität und Mut zur Veränderung aus. Josef Kröll, Landwirt und Inhaber der beliebten Wieseralm, und seine Frau Martina geben dem Hotel eine moderne Identität und bewahren gleichzeitig die Werte und Traditionen des Familienbetriebes. www.wiesergut.at

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(teekanne-Stand) www.honigmayr.at fotos: Honigmayr

erfrischend italienisch „Hugo“ heißt ein köstliches Getränk, das „Prickelndes“ und Holundergeschmack vereint und in Norditalien zu

einem höchst beliebten Aperitivo aufgestiegen ist. Mit dem il UGO! nimmt die traditionsreiche Kellerei Mionetto aus Valdobbiadene im Veneto diesen aktuellen Verbraucher-wunsch auf. Ob in der Szenegastronomie oder zu Hause

genossen – die herrlich frische, fein prickelnde Kreation, ist als Premix erhältlich.

www.henkell.at // foto: Henkell & Co Sektkellerei Ges.m.b.H

Halle 1, Aufgang, Galerie D

aufreGend Wie ein tor Der Masseto ist ein reinsortiger Merlot von großer Struktur und Langlebigkeit, dessen gleichna-miger Weinberg lediglich 7 Hektar umfasst. Er liegt innerhalb der Tenuta dell’Ornellaia. Die Jahres-produktion ist streng limitiert. Auch Carlo Ancelotti, Ex-Fußball-

nationalspieler und aktuell Trainer von Paris St. Germain, äußert sich als neues Testimonial in einem Interview auf der Website des Weinguts sehr offen über seine persönlichen und beruflichen Vorlie-ben, im Bild mit Giovanni Geddes da Filicaja, CEO Masseto (li.).

www.masseto.net (siehe “Meinungen”) // foto: tenuta dell´ornellaia

starKe bierspezialitätDie Sonderedition der Spezia-litätenmanufaktur Kalten-hausen: Das Strong Porter ist ein obergäriges, dunkles Starkbier mit einer Stamm-würze von 18 Prozent Plato und einem Alkoholgehalt von 7 Prozent. Das Bier verfügt über einen dichten Körper mit caramelligen Malztönen, der Abgang überzeugt mit cognacartigem Hopfenab-schluss. Bei richtiger Lagerung hat das Bier eine Haltbarkeit bis zumindest Ende 2017!

www.brauunion.at // foto: Brauunion Österreich

Halle 10, Stand 0120

uhudler ohne alKoholCarpe Diem Kombucha erweitert sein Sortiment Classic, quitte und Cranberry in limitierter Abfüllung um die besondere Sorte Uhudler: Ein einzigartiger Genuss basierend auf der Kulttraube des Südburgenlandes. Natürlich alkoholfrei und nun exklusiv und in limitierter Abfüllung bei Wein & Co und in

der ausgewählten Gastronomie erhältlich. www.carpediem.com // foto: Carpe Diem

Halle 07, Stand 101

lustundleben herbst 2012 / 11

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„wir haben im ganzen haus

bauliche zitate.”

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te gehalten. Das Zunftschild ist übrigens auch das Original.

Die blaue Gans, mit seiner Gründung 1350 das älteste Gasthaus in salzburg, war immer in Familienbesitz. Du bist seit 1997 Eigentümer. War geplant, dass Du den betrieb übernimmst?Das Haus war zwar immer in Besitz un-serer Familie, aber lange verpachtet. Als dann die Frage im Raum stand – „Verkau-fen oder selber weiterführen?“ – hab’ ich das kurz entschlossen gemacht. Ich war zu dieser Zeit gerade in San Francisco und bin dann nach Salzburg zurück. Es war zwar schon immer angedacht, dass ich das Ho-tel einmal führe, aber das ging dann über-raschend schnell.

Hattest Du Erfahrung in der Hotellerie oder war das dann eher „Learning by doing“?Ich habe das schon gelernt. Ich habe die Tourismusschule in Gastein absolviert, Praxis gesammelt und Weiterbildungen gemacht, wie eben in den USA. Das war aber immer schon auf das Hotel ausgerich-tet – und ich habe auch gemerkt, dass mich Tourismus nur auf unser Haus bezogen in-teressiert.

Wenn Du zurück schaust, würdest Du jetzt etwas anders machen? Waren alle Erfahrungen wichtig?

i m i n t e r v i e w

es muss stimmig seinAnderl Gfrerer liebt Kunst. Was das für sein Hotel bedeutet,

wie aus einem Fasan eine Gans wurde und warum er mit dem

Begriff Work-Life-Balance nicht viel anfangen kann, erzählte

er LUST & Leben in der Lesestube des arthotels. text: erika leitinger fotos: rainer fehringer

660 Jahre stecken in den histo-rischen Mauern der Blau-

en Gans, die bereits in Alfred Kubins surrealem Roman „Die andere Seite“ Er-wähnung fand. 1997 übernahm Anderl Gfrerer das Traditionshaus im Salzburger Festspielbezirk und hat daraus in schritt-weiser Erneuerung ein arthotel gemacht, das nicht nur Gästen und Mitarbeitern in-dividuellen Freiraum bietet – sondern auch zeitgenössischer Kunst. Die letzte Umbau-phase wurde im Frühjahr 2012 abgeschlos-sen. Die neugestaltete Bibliothek, der Kräu-tergarten, das WeinArchiv und zwölf neue Zimmer für die Gäste sowie zusätzliche Fa-zilitäten, die den Mitarbeitern die Arbeit erleichtern, zeigen, dass hier das Miteinan-der im Fokus steht.

Es gibt eine blaue Gans in Weiden, in salzburg und auch in New York. Warum sind Gänse in der Gastronomie meistens blau?Von meiner Gans weiß ich das. Bei uns war es eigentlich eine Verwechslung. Das Gast-haus war zuvor der Fasanwirt beziehungs-weise sollte er das werden. Der Schriften-maler, der das Zunftschild gemacht hat, hat den Vogel aber etwas zu dick gemalt und noch dazu blau. Zudem war der Fa-san, der ja kein heimisches Tier ist, nicht so bekannt – deshalb haben die Salzbur-ger gesagt: „Das sieht ja aus wie eine blaue Gans“. Der Name hat sich dann bis heu-

Sicher würde ich vieles anders machen. Es wäre natürlich toll, wenn man mit der ganzen Routine und Erfahrung die man in all den Jahren gesammelt hat, beginnen könnte. Ich habe aber auch vieles richtig gemacht – und ich habe Glück gehabt, es ist immer alles gut gegangen. Die schlech-ten Erfahrungen, die braucht man eigent-lich nicht.

Warum ein arthotel? um etwas anders zu machen, sich von anderen Hotels zu unterschieden oder aus einem persön-lichen bedürfnis?Das war eigentlich eine Notwendigkeit für mich, denn einfach nur Zimmer zu ver-kaufen, wäre mir zu langweilig. Das hat sich damals schön ergeben, da gerade das Museum der Moderne in Planung war, die Idee im Raum stand, ein Guggenheimmu-seum in Salzburg zu machen – ich habe mich damals sehr damit beschäftigt und irgendwann war klar, wir haben einfach sehr viele kulturinteressierte Gäste – ge-rade durch die Festspiele. Da entstand die Idee für diese Gäste etwas in Salzburg zu schaffen was es noch nicht gibt, ein Bou-tique Hotel, das sich der Kultur widmet und kulturelle Inhalte bietet. Dieser Ge-danke hat mich fasziniert und nicht mehr losgelassen. Ich hatte das Gefühl, das ist stimmig für mich. Das ist mein Gradmes-ser, wenn etwas stimmig ist, dann ist es zu-meist richtig.

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Funktioniert das Konzept? Wurde es von den Gästen angenommen?Also, es gibt schon Gäste, die manche Kunstwerke, wie zum Beispiel die Rakete im Innenhof schrecklich finden und dann posten, dass sie während ihres Aufenthalts immer die Vorhänge zulassen mussten. Es gibt Gäste für die das nicht mehr das rich-tige Haus ist, aber es kommen auch viele neue Gäste, denen das Haus so gefällt.

Weil es ein arthotel ist und zeitgenössische Kunst zeigt?Eigentlich nicht nur deshalb, sondern, weil sie einen Lebensstil haben, der diesem Konzept entspricht. Dabei geht es auch um Individualität, um etwas Besonderes das nicht elitär ist oder reiner Luxus. Es geht darum, dass bestimmte Dinge für jemand einfach Wert haben. Wenn man das in einem Hotel wiederfindet, passt das eben.

Woher kommt bei Dir diese Liebe zu Kunst? Ich bin ja hier in Salzburg aufgewachsen, in dieser Nähe zum Festspielhaus, da be-kommt man schon als Kind viel mit. Viel-leicht hat es auch damit zu tun, dass ich selber nicht produzieren kann, also malen oder schreiben. Kunst bringt einen wert-vollen Inhalt in mein Leben, damit beschäf-tige ich mich gern. Kunst ist eine Welt, die einen Möglichkeitsraum bietet.

Du hast gerade wieder einen umbau ab-geschlossen. Wie vereint man 660 Jahre Tradition mit zeitgemäßem Design?Durch Erhaltung dessen, was da ist. Da-durch, dass man die bestehende Substanz als Grundlage nimmt. Und dort, wo etwas nicht mehr erhalten ist, nicht so tut als ob, sondern eben etwas Neues macht. Wir ha-ben im ganzen Haus bauliche Zitate. Zum Beispiel wurde ein wunderschöner Dielen-boden zu Tischplatten umfunktioniert, die jetzt bei unserem neuen Projekt „Essen im Lager“ im Kellergewölbe Verwendung fin-den. Neues mit alten Dingen zu verbinden, das schafft eine spezielle Atmosphäre.

ist Dir Tradition wichtig?Ja. Das ist die Wurzel. Unsere Hauschronik beschreibt die städtebauliche Entwicklung Salzburgs aus der Perspektive der Blauen Gans. Das Haus hat es ja 1350 schon ge-geben und alles andere rundherum hat sich entwickelt, wie zum Beispiel der Fest-spielbezirk. Das ist einfach spannend, und

die Mauern speichern all das irgendwie. Man spürt, dass dem Haus diese lange Ge-schichte gut tut.

Ein Hotel lebt ja nicht nur durch die Tradition und die Gäste, sondern auch durch die mitarbeiter. Wie wichtig ist das bei Dir?Da komme ich zurück auf die Frage, ob ich jetzt etwas anders machen würde. Das war damals einer der größten Fehler, dass ich geglaubt habe, eine patriachale Führungs-struktur sei stimmig. Ich habe das relativ schnell erkannt und auch für mich persön-lich die Konsequenz gezogen, indem ich mein Führungsverhalten verändert habe und Weiterbildungen gemacht habe zu Coaching oder Selbstführung. Mittlerweile haben wir intern einen Prozess aufgesetzt, indem Budgeterstellung, strategische Aus-richtung und Innovationsworkshops in einem Jahreskreislauf ineinander fließen. Wir haben eine flache Hierarchie, eine to-tale Offenheit und wir arbeiten alle ge-meinsam daran. Mit den Führungskräften, die von uns eine Leadership-Ausbildung erhalten, und teilweise mit allen vierzig Mitarbeitern.

Wie funktioniert das konkret?

Wir haben zum Beispiel eine jährliche Stra-tegieklausur in der wir im Führungsteam analysieren, was passiert am Markt und in Salzburg, wo liegen unsere Stärken und Schwächen und daraus leiten wir strate-gische Ziele ab. Mit allen Mitarbeitern wer-den dazu dann Maßnahmen erarbeitet. Ein Teil des jetzigen Umbaus hat sich daraus er-geben, denn es wurde von den Mitarbeitern angemerkt, dass man zum Beispiel neue Wege für die An- und Ablieferung benötigt.

Wirkt sich diese mitarbeitereinbindung positiv aus? zum beispiel auf das be-triebsklima?Ja, es ist jetzt ein Miteinander. Ich kann und will nicht alles entscheiden. Es gibt bestimmte Dinge die entscheide ich mit, andere liegen in der alleinigen Verantwor-tung der Mitarbeiter. Dadurch kommt ein gemeinsamer Spirit auf und das Arbeiten wird konfliktfreier. Das wirkt sich auch po-sitiv auf die Fluktuation aus.

Wie sieht das miteinander in bezug auf den Gast aus? ist der Gast wirklich König? Was mir wichtig ist, und diesen Freiraum nehme ich mir, den Mitarbeitern zu sagen, brechen wir diese Formel auf. Es ist Blödsinn

„der gast ist kein könig. der gast ist

ein gast.”

anDerl gfrerer, mit nicht unumstrittener ”rakete“

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zu sagen, der Gast sei König. Der Gast ist ein Gast. In der Hotellerie die wir anbieten, geht es um eine gewisse Coolness verbunden mit Aufmerksamkeit. Man kommuniziert mit allen auf Augenhöhe, aber gleichzeitig mit einem sehr hohen Respektlevel dafür, dass Menschen unterschiedliche Bedürf-nisse haben, die sich nicht mit der persön-lichen Einstellung decken müssen. Wenn das gelingt, dass nicht jeder gleich als lästig empfunden wird, nur, weil er anspruchsvoll ist, dann sind wir schon einen guten Schritt weiter im Dienstleistungsverhältnis. An dem arbeiten wir.

Das leben auch die mitarbeiter?Ja, denn der Gast hat nicht immer Recht. Es geht aber auch nicht ums Recht haben. Ich möchte den Mitarbeitern die Einstellung mitgeben, dass sie den Gast verstehen. Es geht darum, einen möglichen Konflikt po-sitiv aufzulösen. Der Gast soll sich wohl-fühlen.

Wann fühlst Du Dich wohl, was ist Dein Traumhotel?Ich war gerade in einem super Hotel auf Mallorca. Mit Kind und hochschwangerer Frau – und das ist kein Kinderhotel gewe-

sen, sondern ein Designhotel mit Michelin Restaurant. Fasziniert hat mich dabei, wie unsere kleine Tochter dort aufgenommen wurde, ganz selbstverständlich mit ihren Eigenarten, die Kinder eben haben. Wie es das Service geschafft hat in dieser sty-lischen Atmosphäre eine Kinderfreund-lichkeit zu vermitteln, das war das Tollste. Wenn ein Hotel so etwas schafft, dann fühlt man sich einfach wohl.

Du bist verheiratet, hast zwei kleine Kinder, ein Hotel mit restaurant und bar und Du engagierst Dich für die salzburger altstadt und zeitgenössische Kunst. Wo ist da die Work-Life-balance oder gibt es für Dich keinen unterschied zwischen Privatleben und beruf?Doch, ich trenne das schon ganz bewusst. Ich reserviere mir ganz diszipliniert Zeit für die Familie, für die Arbeit und für mich selber. Ich kann allerdings mit dem Wort nicht viel anfangen – das ist so ein Kunst-wort. Ich bin ja auch manchmal in meiner Freizeit im Hotel und schaue, ob alles passt. Dieser Begriff hat immer so den Touch als würde die Freizeit zu kurz kommen. Aber Arbeit ist ja auch ein Ausgleich zum Pri-vaten, das schafft dann die Balance. Also,

wenn man den Begriff von beiden Seiten denkt, wie eine Art Gefäß, wo die eine Sei-te die andere austariert, dann stimmt der Begriff für mich.

Werfen wir einen blick in die zukunft. Gibt es neue Pläne?Nein, ich habe keine Pläne. Es gibt derzeit nichts Konkretes was ich noch tun muss. Ich habe aber das Gefühl, dass es noch et-was geben kann, dafür ist aber im Mo-ment kein Raum. Jetzt ist gerade die Fami-lie wichtig. Irgendetwas wartet auf mich, aber da lasse ich mich einfach hintreiben. Das ist viel stimmiger für mich, als zu pla-nen. e

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lustundleben herbst 2012 / 17

Mehr feiern an einem Wochen-ende geht gar nicht. Von 7. bis 9. Dezember 2012 steigt bereits

zum vierzehnten Mal das größte Stu-denten-Skiopening am Nassfeld, die „Uni-versity of Snow“. „Erstmalig werden Stu-denten aus ganz Europa bei der legendären Schnee-Party dabei sein. Das besondere Eventreisekonzept – gefeiert wird bereits bei der Anreise in den Partyzügen, in den Partybussen, auf der Piste und beim Aprés-Ski“, erklärt Alexander Knechtsberger, vom Veranstalter DocLX. Das hippe Cube Hotel fungiert wie auch schon die Jahre zuvor als Home Base. Das Nassfeld wird zur Uni-Campus Zone erklärt, denn alle Pensionen und Appartements stehen den Studenten als Unterkunft zur Verfügung. DocLX rech-net mit „knapp 3.000 Nächtigungen“. Die es um diese Zeit wohl nie und nimmer ge-ben würde.

University of Snow Auf 1.919 Höhenmetern befindet sich die Kofelplatz-Madritsche. Dort wird auch das abwechslungsreiche Actionprogramm auf und abseits der Pisten angeboten, wie der Pärchen-Skilauf, das Zipfelbob- Rennen, die Snow Bag Action, das Snow Volleyball oder die Waterslide und das Snow Tubing. Ge-feiert wird danach unter dem Motto „Hüt-tengaudi pur“ oder zu den angesagtesten Schlagerhits auf der Terrasse des CUBE Ho-tels getanzt bis der Arzt kommt.

Mastermind Knechtsberger: „Wir schaffen mit unserer Mischung aus Fun und Action ein einmaliges Winter-Reisekonzept – bei allen Mitreisenden werden einzigartige Emotionen erzeugt. Deshalb vertrauen uns auch über viele Jahre unsere Partner – sechs Neue sind heuer mit dabei.“Langjährige Partner: Bacardi & Eristoff, Card Complete, CUBE Hotel, tele.ring, die Region Nassfeld, Red Bull, Kronen Zeitung, Red Bulletin, Miss und Kronehit. Erstmals dabei sind ProSieben Austria und Puls 4, Seitenblicke, Postinor, Villacher und British American Tobacco.

Wer ist hier der Boss?Keine Radiostation im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus, die in den ver-gangenen Monaten nicht mehrmals täg-lich „Don’t Gimme That“ von The Boss-Hoss gespielt hätte. Die Single der Berliner Country-Rock-Band schaffte es in Österrei-ch an die Spitze der Hitparade.Am 1. Dezember 2012 sind sie die Stars bei der offiziellen Wintereröffnung in Ober-tauern. Stehen die Kosten für das Engage-ment eines solchen Live Acts im gesunden Einklang mit den Einnahmen? „Auf je-den Fall“, bestätigt Mario Siedler, Direktor des Tourismusverbands Obertauern. „Al-les steht in der richtigen Relation. Unsere Unternehmer machen durch den nach vor gezogenen Saisonstart früher Geschäfte. Und namhafte Bands und Künstler erzie-

t r e n d

dAs leben ist ein zipfelbobHüttengaudi, musikalische Live Acts und Zipfelbob-

Rennen machen Ski Openings in Österreich zu einem

Wirtschaftsfaktor, den es zu beachten gilt. Text: Daniela Pötzl // Fotos: DocLX/University of Snow, Schladming-Dachstein. TV Obertrauern

„wir schaffen mit unserer mischung

aus fun und action ein einmaliges

winter-reisekonzept.”Alexander Knechtsberger, DocLX

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4-Sterne-Superior-Hotel „Sport – Spa – Sty-le“, inklusive Präsidenten-Suite.

Direkt gegenüber der Planai Talstation ent-steht das „Hotel Planai“. Das 3-Sterne-Haus wirkt durch seine abgerundete Bauform und seine Holzfassaden. Und noch einem Trend im Wintertourismus wird man ge-recht: Immer mehr Gäste wollen ihren Ur-laub statt im Hotel oder in einer Pension einmal in ihrer eigenen „Ski-Hütte“ ver-bringen. In der Region entstanden so über 600 Betten in Alm- oder Hüttendörfern. Auf entsprechenden Luxus braucht auch dort niemand verzichten: Die Ausstattung am Berg reicht neben geräumigen Schlaf- und Badezimmern, großen Terrassen mit Grillstellen bis zur Sauna, Sat-TV und ko-stenlosem WLAN. e

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len einen positiven Medieneffekt“, so Sied-ler weiter. Vorausgesetzt, die Natur spielt mit. Erst im Vorjahr mussten zahlreiche Ski Openings Österreichs abgesagt oder weit nach hinten verschoben werden. „Wir haben keine Schnee-Probleme“, zeigt sich Siedler dankbar. „Und machen die Ver-anstaltung auf jeden Fall, auch wenn die Schneelage zu wünschen übrig lässt.“ A Gaudi wird’s ja trotzdem geben.

Mehr als 1.200 neue GästebettenDie Steiermark wird in diesem Winter wohl allen Grund zum Jubeln haben. Denn die Zusage für die Alpine Ski-WM 2013 hat der Urlaubsregion Schladming-Dachstein ei-nen enormen Investitionsschub beschert. Insgesamt 400 Mio. Euro flossen in die Verbesserung der Infrastruktur, mehrere Hotels wurden neu gebaut oder erweitert. Ab dieser Wintersaison stehen rund 1.200 neue Gästebetten zur Verfügung. Laut ei-ner Studie des Wirtschaftsministeriums bringt der weltweite Imagegewinn 44.000 zusätzliche Nächtigungen, sechs Mio. Euro Umsatzplus sowie eine gesteigerte Wert-schöpfung von 4,3 Mio. Euro pro Jahr.

„Von den wirtschaftlichen Effekten die-ses Großereignisses werden wir über viele Jahre profitieren“, ist Hermann Gruber, Tourismuschef der Region Schladming-Dachstein, überzeugt. Zu den Hauptpro-fiteuren der Ski-WM zählt auch die Ho-tellerie. Besonders nachgefragt werden zukünftig höherwertige Hotelbetriebe im Drei- und Vier-Sterne-Sektor. Dem ent-sprechend wurde dieses Segment auch besonders ausgebaut. Am Fuße der Pla-nai errichtet die Falkensteiner-Gruppe das

Das "hotel planai" erÖffnet

Direkt gegenüBer Der

planai talstation unD ist

mit 90 zimmer unD 186 gäste-

Betten ausgestattet.

oBertauern

„alles steht in der richtigen

relation.”Mario Siedler, TV Obertauern

„von der ski-wm 2013 werden wir

über viele jahre profitieren.”

Hermann Gruber, Schladming-Dachstein

Die region schlaDming-Dachstein profitiert enorm Von Der alpinen

ski-wm 2013. Der weltweite imagegewinn Bringt Deutlich mehr

nächtigungen unD umsatz - auch in Den kommenDen Jahren.

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Für den Gourmet das schönste Bild: Preiselbeeren gereicht zu Wild!Machen Sie Jagd auf mehr Umsatz: Ihre Gäste werden bestimmt ganz wild auf die feinherben Preiselbeeren von Darbo sein.

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m a r k e t i n g

Wie aus alt Bewährtem Neues und eine Weltmarke werden

kann, wie wichtig dabei Mut zu Marketing ist und wie sich

Werbung rechnet – am Beispiel Jägermeister.

Text: Peter Eder // Fotos: Peter Eder, Jägermeister

der hirsch aus der Flasche

Der Heilige Hubertus ist uns als Schutzpatron der Jagd, der Schüt-zen, der Mathematiker und als Hel-

fer gegen Tollwut bekannt. Katholisch und heilig wurde er, nachdem er bei der Jagd auf einen Hirsch traf, der ein leuchtendes Kreuz zwischen dem Geweih trug. Angeb-lich schwor Hubertus darauf hin seinem sündigen Leben ab.

Das wilde WappentierDer Hirsch mit dem Kreuz ziert nun eine Flasche als Wappentier, eines Kräuterli-körs, der im niedersächsischen Wolfenbüt-tel hergestellt wird und die Welt erobern sollte.Jägermeister ist ein Likör mit 56 teils ge-heimen Inhaltsstoffen. Diese werden einem Mazerierungsprozess (ähnlich dem Einweichen) unterzogen, ein Jahr gela-gert und danach mit Wasser, Alkohol und Zucker versetzt. Die verschiedenen Kräu-ter, Blüten, Wurzeln und Früchte, darunter Sternanis, Zimtrinde und Ingwerwurzeln, ergeben bei Zimmertemperatur einen an-genehm ausgewogenen Kräuterlikör, der sich auch hervorragend als Grundlage für Cocktails und Longdrinks eignet. Köstlich und wohlschmeckend!Das Rezept des Kräuterlikörs wurde immer beibehalten, wenn auch die Qualität der Inhaltsstoffe sich im Laufe der Jahrzehnte verbessert hat. Nichts wird dem Zufall überlassen, 383 Qualitätsprüfungen durch-läuft der Kräuterlikör, bis er ausgeliefert werden darf.

„jägermeister durchläuft 383 qualitätsprüfungen bis

zur auslieferung.”

Page 23: Lust & Leben

lustundleben herbst 2012 / 21

Der Weg zur WeltmarkeDer Jägermeister-Erfinder war Curt Mast. Er mischte 1934 Kräuter mit Zucker und Alkohol. Sein Neffe, Günter Mast, war das eigentliche Mast-ermind, der den Likör schlussendlich zu einer Marke machte. Und mit deutscher Gründlichkeit wurde aus einem ehemaligen Altherren-Getränk eine coole Weltmarke. So wie bei der Produkttechnologie, hat auch das Marketing anhand der Marke ge-lernt und sie maximal optimiert. Mit ganz viel Inszenierung kommt die Marke zum Gast - ganz nah wie z.B. im eigens gebran-deten Fahrzeug und mit einer Gruppe hüb-scher Werbeträgerinnen. Die „Jägerettes“ sind zurzeit gerade in Österreich unter-wegs, um Gäste zu bewegen, zu Jäger-meister zu greifen. Und ganz ehrlich - wer kann da schon nein sagen?Wer Jägermeister trinkt, hat eben nicht ir-gendein Getränk, sondern ein Lebensge-fühl! War der Likör in den 1960ern nur in Deutschland zu haben, wird nun eine brei-tere Käuferschicht weltweit angesprochen. Besonders aufgegangen ist das Jägermei-ster-Marketing übrigens in den USA.

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Mit Musik & KühlungJägermeister nimmt mittlerweile Platz 8 unter den 100 wichtigsten Spirituosen ein und sicherte sich Platz 1 unter den Likö-ren weltweit. Um dieses Ziel zu erreichen, steckt Jägermeister ein Viertel des Um-satzes ins Marketing.Um mit einem Beispiel aufzuwarten: 1996 kamen die Toten Hosen mit “10 klei-ne Jägermeister“ raus. Daraufhin wurden gleich 500.000 Flaschen mehr verkauft. So rückten Musik, Promotions und später das Internet in den Marketing-Mittelpunkt. Und seit 2004 gibt es die Jägermeister Rock:Liga, bei der Rock- und Popgruppen per Publikumsapplausometer bewertet werden. Ein weiterer Verkaufsschlager: die Tap Ma-chine, eine „Kühlschrank–Schankanlage“, auf der man 3 x 0,7l Flaschen platziert, de-ren Inhalt zuvor auf -18 Grad gekühlt wur-de. Mit mehr als 130.000 Anlagen in rund 50 Ländern, wurde der Jägermeister- Ab-satz in Lokalen mit Tap Machine im Durch-schnitt verdreifacht. Gute deutsche Wertarbeit eben. ewww.jagermeister.com

gekonnte inszenierung als leBensgefühl: Die Jägerettes

promoten Den kräuterlikÖr.

Page 24: Lust & Leben

22 / lustundleben herbst 2012

„Ich habe ein personell-numerisch-fotogra-fisches Gedächtnis“, sagt Johann Georg Gens-

bichler, Maître im Schwarzen Kameel in Wien. Ein wenig kauzig schaut er aus – wie er aus seinen

braunen Knopfaugen blitzt. Und mit seinem Kaiser Franz-Joseph-Bart und der exzentrischen Kleidung,

die er täglich nach seinem Nachmittags-Schläfchen wechselt. „Heute Abend wird mein Auftritt mehr in

Purpur gehalten sein“, sagt Gensbichler und erzählt von 60 maßgeschneiderten Anzügen und 40 Westen, die er besitzt.

Patron Peter Friese goutiert den modischen Spleen. Er selbst hält sich lieber im Hintergrund. Von seinem Erschei-nen ist er eine Art Negativbild zu seinem Restaurantlei-ter. „Was ich sichergestellt haben will, ist Leistungssi-cherheit. Und hier verstehen wir uns blind.“ Wenn der

Chef seinen Maître mit drei Worten beschreibt, fallen ihm zuerst „ Ehrgeiz“ und „Fleiß“ ein. Als drittes

dann „Auf der Suche nach Perfektion“. Diese Be-griffe teilt der Patron. Friese. „Denn auch ich

suche das Perfekte. Und da es das nicht gibt, und wir immerfort darauf fokussieren,

was gerade nicht passt, haben wir diese

große Übereinstimmung.“ Darin gleichen sich die Herren, die das Kameel schupfen. Auf dieser Basis steht ihr Vertrauen.Gensbichler hat 800 Telefonnummern gespei-chert – alle von seinen Gästen. Der Bartträger, der bei seinen ranghohen Besuchern höchste Diskretion behält, muss alle zufrieden stellen. Mit feinstem Fingerspitzengefühl geht es da um die kurzfristige Vergabe von Stammplätzen. Die Berücksichtigung von Extrawünschen. Ein kleines Einrichten hier. Einen Gefallen da. Tausende Sa-chen also, die in blinder Kooperation, mit seinem Chef abgestimmt oder allein, wie federleicht, be-werkstelligt werden.

„Die ständige Innovation in den kleinen Din-gen“, sagt Friese, sei auch seine Motivation. Das Ankämpfen gegen die Gefahr, zu verstauben. Und dass es 2018 ein Jubeljahr gibt, in dem das Duo Friese & Gensbichler „das Kameel“ ins 400-jäh-rige Bestehen führen. Der eine sicher mehr aus dem Vordergrund. Der andere mehr aus dem Hintergrund. www.kameel.at

AuF einer Wellenlänge

Johann georg gensbichler Peter Friese

Zum schwarzen kameel, wien

„uns verbinden ehrgeiz, fleiß und

die suche nach perfektion.”

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volle poWer im Duett

Page 25: Lust & Leben

Treffpunkt an einem warmen Herbsttag: die Atmosphere Rooftop Bar & Lounge im 8.

Stock mit einem spektakulären Blick bis zum Stephansdom. Ganz schön viel los, für einen Nach-

mittag. Schnell sprach sich herum, wie gemütlich so eine Dachbar sein kann, um die Spezialität des Hauses,

den alkoholfreien „Cranberry Crumbler“, oder ein Glas Champagner aus der Magnum Flasche zu genießen.

Am Ende ist alles gut. Was eigentlich ein Shangri-La Hotel hätte werden sollen, wurde Ende August eröffnet, als The Ritz-Carlton, Vienna. „In vier ehemaligen Palais aus dem 19. Jahrhundert bieten 202 Zimmer inklusive 43 Suiten jeden erdenklichen Komfort und damit auch den erstklas-sigen Service, für den Ritz-Carlton weltweit bekannt ist“, stellt General Direktor Matthias Vogt fest. Davor war er im Ritz in Sanya/Hainan am Südchinesischen Meer. In Wien hat er kulinarische Traditionen bereits kennengelernt. „Ich bin ein wahrer Fan österreichischer Weine, mag

die Weißen besonders. Und erst die Desserts“, kommt Vogt ins Schwärmen. Genau rechtzeitig gesellt sich

der Küchenchef hinzu. Das Restaurant Dstrikt wird von Wini Brugger geleitet, der in Wien jahrelang

mit seinem Indochine 21 reüssierte. Zeit auch

für Neues. „Das ist meine Interpretation von Österreich“, beschreibt er die Küchenlinie.

Zubereitet mit ausgesuchten heimischen Top-Produkten, wie Quester Bachsaibling, frisch aus dem eigenen Räucherofen, mit Spitzkraut und der typischen Remouladensauce mit Kren. Oder ein gebackenes Ei auf Selleriecreme ge-fällig, mit Kaviar vom Grüll aus Salzburg? Das Fleisch kommt aus Niederösterreich, die Krebse aus dem Drautal, der Chilli aus der Wachau. Selbst bei den Weingläsern bleibt man heimisch und setzt auf Zalto. Mit denen kann man einander dann am Chef ’s Table für acht zuprosten. „Wer die Action in der Küche will, der kann sie sehen“, lacht Brugger. Oder auf eine Zigarette in die D-bar entschwin-den, einen angenehm klassischen Ort in Rot und Schwarz. Und bei Mieselsucht, Liebes-kummer oder einfach so: Probieren Sie beim Schokoladen-Sommelier in der Melounge ver-schiedenste heiße Arten der köstlichen Criollo Schokolade. Hilft garantiert!www.ritzcarlton.com

von Asien nach Österreich

matthias vogt & wini brugger the ritz carlton, vienna

„selbst die weingläser sind heimisch.”

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lustundleben herbst 2012 / 23

Page 26: Lust & Leben

Die stärkste Achse von Erkan Umar – er bestreitet den Laden jetzt ohne sei-nen Bruder Gökhan – besteht zu Ante Makelja, seinem Küchenchef. „Er ist die Vertrauensperson, meine rechte Hand in der Küche. Wenn er da ist, gibt’s keinen Stress“, lobt Umar den gebürtigen Kroaten, der seit sieben Jahren bei ihm an Bord ist.Der Koch ist überrascht, weil er als Interview Team-Partner einspringen muss. Tochter Esra hat nämlich Liebes-kummer – aber so ist das Leben, sagt Erkan. Und dann sind wir auch über-rascht: Dass nämlich die Speisekarte aus der Kongenialität von Ante und Erkan entstanden ist, und durch ihre Reisen. „Wir waren zusammen schon in Istanbul, Brüssel und Split“, sagt der Chef. Von der letzten Destination haben sie die Klare Fischsuppe „mit-genommen“. Makelja: „In meiner Heimat macht man sie mit ganzen Fischen und mit Reis. Für unser Ge-schäft am Naschmarkt haben wir sie

modifiziert.“ Will heißen: Suppe wird in einer großen Karbasse angekocht, zusammen mit Sellerie, Karotten, Knoblauch, Zwiebeln, Pfeffer-körnern, Salz, Olivenöl und Lorbeer. Hinein kom-men dann Lachs, Seeteufel, Garnelen, Vongole – und eines bleibt: der Reis. „Auf diese Weise sind die meisten Gerichte auf der Speisekarte entstanden“, sagen Chef und Koch einhellig. Die Tontöpfe mit Mangold, Erdäpfel und Fisch etwa. Oder das Risotto mit dem Nero di sepia. Oder die knusprigen Garnelen im Kataifi-Teig. Erkan hat einen Einfall, eine Inspiration – und Ante, der gelernte Koch, zaubert alles in einen Guss. Das eigentliche Geheim-nis aber sind die Produkte, die hier montags, mittwochs und freitags immer frisch ankommen. Ob Fisch aus Neuseeland, Malaysia oder aus der Bretagne – exklusive Verträge mit den Händlern vor Ort garantieren den Kunden fangfrische Qualität. Was sie nicht bekommen, die Kunden, sind etwa Zigarren-Börek aus dem Backofen, mit Sesam und Okto-pus. „Die haben wir für uns selbst erfunden, das sind sehr typische Geschmäcker, die nicht für die Karte taugen.“ Reiner Selbstschutz. Denn, ob nach die-sem Porträt nicht der eine oder andere die Böreks trotzdem verlangen wird? Sehr wahrscheinlich.www.umarfisch.at

Keine Sorge. „Gut geht’s uns“, stellt Christian Winkler fest. Und meint damit sein Wohlbefinden und das seines Bruders Markus. Nach dem für manche doch überraschenden Aus in ihrer Wirkungsstätte Schindl-haus, heißt die aktuelle Station nun Schwedenkapelle. Kurios: Schon vor 20 Jahren hatte Christian dort in der Küche gewerkt. Nun hat er mit der Besitzer-Familie eine KG gegründet. „Wir sind zu unseren Wurzeln ge-gangen“, beschreibt Markus, der als gelernter Koch den Service über hat, die Küchenlinie. Ohne Chichi und Firlefanz. Grundbodenständig und inspririert von den beiden Omas, beide sehr gute Köchinnen. Da gab’s für die beiden gebürtigen Steirer dann ein Schnitzerl vom Feinsten und ein Sonntagsbratl zum mit der Zunge Schnalzen. Genau das servie-ren sie heute auch. Und Mittwoch ist „Brodakrapfen“-Tag, eine uralte Brixentaler Spezialität, bei der Rog-

köstliche reisegrüße

„wenn ante da ist, gibt’s

keinen stress.”

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erkan umar & ante makelJa umarfisch naschmarkt

24 / lustundleben herbst 2012

Page 27: Lust & Leben

Keine Sorge. „Gut geht’s uns“, stellt Christian Winkler fest. Und meint damit sein Wohlbefinden und das seines Bruders Markus. Nach dem für manche doch überraschenden Aus in ihrer Wirkungsstätte Schindl-haus, heißt die aktuelle Station nun Schwedenkapelle. Kurios: Schon vor 20 Jahren hatte Christian dort in der Küche gewerkt. Nun hat er mit der Besitzer-Familie eine KG gegründet. „Wir sind zu unseren Wurzeln ge-gangen“, beschreibt Markus, der als gelernter Koch den Service über hat, die Küchenlinie. Ohne Chichi und Firlefanz. Grundbodenständig und inspririert von den beiden Omas, beide sehr gute Köchinnen. Da gab’s für die beiden gebürtigen Steirer dann ein Schnitzerl vom Feinsten und ein Sonntagsbratl zum mit der Zunge Schnalzen. Genau das servie-ren sie heute auch. Und Mittwoch ist „Brodakrapfen“-Tag, eine uralte Brixentaler Spezialität, bei der Rog-

gen und Weizenmehl mit Gewürzen zu einem festen Teig verknetet, mit Käse gefüllt und in heißem Butterschmalz goldgelb gebacken wer-den. Donnerstag gibt’s Fleisch & Innereien. „Die esse ich besonders gern“, erzählt Christian. Und Frei-tag? Erraten! Tag der Fische, die heimischer Proveni-enz sind oder maximal aus dem bayrischen Raum kom-men. Verstärkt wollen die beiden sich neue Gäste schaffen und vor allem auch junges Publikum anziehen. Und ja kei-ne steife „Gourmet-Schiene“ mehr. „Superlässig“ wollen sie sein, bei einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis. Wichtig dabei: „Die Speisekarte ist so flexibel wie wir selber. Wir sind Freigeister.“ Nächstes Jahr soll vergrößert werden. „Wir müssen die Zukunft umstrukturieren, damit wir gute Mit-arbeiter kriegen“, stellt Christian fest. Und sinniert weiter: „Gastronomie soll nichts mit Fanatismus zu tun haben, das Leben soll einen Sinn haben.“ Man müsse daher för-dern, aber auch fordern. Und vor allem eins: das Team fair behandeln. Gibt es Vorbilder? „Die Obauers, weil sie auf dem Boden geblieben sind“, erklärt Christian. Auch Rudi und Karl sind Brüder. Und arbeiten nach all den Jahren immer noch miteinander. Da kann für Christian & Markus ja nix schiefgehen.www.schwedenkapelle.at

Freigeist im Doppelpack

„wir sind zu unseren wurzeln zurückgekehrt.”

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christian & markus winkler schwedenkaPelle, kitZbühel

lustundleben herbst 2012 / 25

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26 / lustundleben herbst 2012

i m g e s P r ä c h

ein gAnzer berg zum spielen

„nicht nur hartgesottene benzinbrüder

bekommen hier gänsehaut.”

am ehemaligen Österreichring in Spiel-berg bei Zeltweg, der seit vergangenem

Jahr Red Bull Ring heißt, hat Dieter Mate-schitz einen einzigartigen Spielplatz für Er-wachsene erschaffen. Beim Projekt Spiel-berg dreht sich viel – aber bei weitem nicht alles – um Motorsport. Hier ist eine einzig-artige Tourismusdestination mit einer viel-seitigen Gastronomie-Landschaft im Ent-stehen.

Schon von weitem weist einem ein 17 Me-ter hoher Bulle aus Stahl den Weg! Dann kommt das verlockende Geräusch von röh-renden Motoren und quietschende Reifen dazu. Nicht nur hartgesottene Benzinbrü-der bekommen eine Gänsehaut, sobald sie sich der neuen Spielewelt namens Spiel-berg nähern. Hier liegt das Prickeln, das man von großen Motorsport-Events kennt, sprichwörtlich in der Luft.

„Spielberg – nomen est omen“ lautet der offizielle Name dieses europaweit einzigar-tigen Projekts, bei dem die ehemalige For-

Text: Wolfgang Schedelberger // Fotos: Rainer Fehringer

mel 1-Rennstrecke nur eine von mehreren Attraktionen ist. Das macht schon ein Blick auf den gut gefüllten Parkplatz klar. Hier stehen nicht nur schnelle Flitzer für die Pi-ste (entweder mit Straßenzulassung oder als reine Renngeräte auf Anhängern bzw. in Containern) herum, sondern auch Offroad-Fahrzeuge mit zwei oder vier Rädern. Man findet aber auch eine Vielzahl ganz nor-maler Autos. Gehören die alle Mitarbeitern oder Schaulustigen?

„Wir haben hier in Spielberg eine riesige Flotte an Fahrzeugen, von denen man sich die meisten auch ausborgen kann. Nur bei einigen wenigen, wie etwa bei unseren ori-ginalen Nascar-Rennautos bleibt das Steuer Profis mit Rennfahrlizenz vorbehalten. Wer mutig genug ist, kann aber als Copilot mit-fahren. Wir wollen allen Gästen unvergess-liche Fahrerlebnisse bieten, aber natürlich immer mit höchstmöglicher Sicherheit“, er-klärt Dr. Walter Kafitz, Head of Marketing & Sales des Projekts Spielberg.

Der Red Bull Ring selbst wird für verschie-dene Zwecke genutzt. Mehrmals im Jahr kann man mit seinem privaten Fahrzeug kommen, um zu erleben, wie schnell sich das eigene Fahrzeug bewegen lässt, wenn man sich einmal nicht an gesetzliche Ge-schwindigkeitsbegrenzungen halten muss. Regelmäßig wird die Strecke tagesweise für Testfahrten von Rennställen oder KFZ-Herstellern gemietet. Es gibt aber auch Un-ternehmen, Clubs oder Privatpersonen, die den Red Bull Ring mieten, um einmal mit Geschäftspartnern, Kollegen oder Freunden

Page 29: Lust & Leben

lustundleben herbst 2012 / 27

reinharD hanusch, erwin strasser & günther gapp

Das café-restaurant Bull’s lane

gemeinsam so richtig Gas zu geben. Und dann gibt es natürlich die großen Rennen mit dem DTM-Rennen im Juni als absolu-tem Highlight, zu dem zigtausend Zuschau-er kommen. Jeweils über zehntausend Be-sucher kamen auch zu den Konzerten von Hubert von Goisern und Andreas Gabalier.

Aber besonders reizvoll ist es natürlich, nach Spielberg zu kommen, um selbst Gas zu geben. Etwa im Driving Center, wo kei-ne Schleuderkurse veranstaltet werden, sondern gute Autofahrer auf das Leben auf der Rennstrecke vorbereitet werden. „Wir wollen, dass unsere Teilnehmer möglichst viel fahren, denn vom Rumsitzen im Auto ist noch niemand schneller geworden“, er-klärt Bernhard Auinger, der das Motorsport-Team in Spielberg leitet. Über Funk ist man mit ihm (oder einem seiner Kollegen) wäh-rend der Fahrt verbunden, und erfährt so quasi in Echtzeit, wie man die Kurve bei der nächsten Runde noch besser nehmen kann. Besonders viel Spaß macht das übrigens in einem KTM X-Bow-Boliden aus dem großen Fuhrpark, bei denen man auch als normal geschulter Autofahrer sofort Rennfahrfee-ling erfährt.

„Spielerisch Lernen“ könnte das Motto auf dem „4WD Test Track“ heißen, wo man un-ter Anleitung von Profis die Grenzen der Physik mit geländegängigen Allradautos ausloten kann. Gleich dahinter liegen die Enduro- und Trial-Strecken, wo Hobbypi-loten ihrer Leidenschaft auf verschieden schweren Strecken frönen können.

Voriges Jahr wurde das Projekt Spielberg noch um eine ganz besondere Attraktion erweitert. Keine acht Kilometer vom Red Bull Ring entfernt wurde ein 550 Hektar großes Areal gepachtet und eingezäunt, das offiziell für vierrädriges Offroad-Fahren genehmigt wurde. Hier findet man eine anspruchsvolle Rallye-Teststrecke für Pro-fis sowie selektive Offroad-Strecken zum „Auto-Wandern“. Das Gelände steht für ge-führte Touren mit erfahrenen Instruktoren genauso zu Verfügung, wie für rasante „Taxi-Fahrten“ mit einigen der weltbesten Rallyepiloten am Steuer.

Man kann in Spielberg auch Mountain-biken, Klettern, Paragliden, Reiten, Tennis-Spielen, Angeln und vieles andere mehr. Alles wunderbare Freizeitaktivitäten, keine Frage. Vor allem aber kann man hier unter optimalen Bedingungen und bei bestmög-licher Sicherheit einmal so richtig Gas ge-ben. Ganz ehrlich: Das macht richtig Spaß!

„schon von weitem sichtbar: ein 17 meter hoher bulle aus stahl.”

Page 30: Lust & Leben

28 / lustundleben herbst 2012

Der Red Bull Ring ist zwar in gewisser Weise das Herzstück des Projekts

Spielberg, die meisten Aktivitäten spielen sich jedoch abseits der ehemaligen Formel 1-Strecke ab. Für die Vermarktung des brei-ten Angebots ist Dr. Walter Kafitz als Head of Marketing & Sales verantwortlich.

Lust & Leben: Das Projekt spielberg trägt im markennamen den lateinischen zu-satz „Nomen est omen“. Was wollen sie damit konkret ausdrücken?Walter Kafitz: Dass es bei uns nicht nur ums Rennfahren geht, sondern vor allem ums Spielen in all seinen Facetten. Auch bei unseren Motorsportangeboten stehen das Spielerische und die Freude an der Sa-che im Vordergrund, und nicht das verbis-sene um die Wette fahren. Andere Projekte müssen sich einen gut klingenden Phan-tasie-Namen einfallen lassen. Wir befin-den uns an einem Ort, der Spielberg heißt. Das ist doch eine wunderbare Fügung des Schicksals.

Lust & Leben: Früher rückte dieser ort nur einmal im Jahr ins bewusstsein der Öffentlichkeit, nämlich immer wenn der Formel 1-zirkus hier station machte. Wie schaut das heute aus?Wir haben zwar einige Großveranstal-tungen, wie etwa das DTM-Rennen, aber das Renngeschehen am Red Bull Ring ist nur ein kleiner Teil der Aktivitäten des Pro-jekts Spielberg. Wir sind eine einzigartige Eventlocation und gleichzeitig der wohl schönste Spielplatz Österreichs. Wir wol-len Gäste zum Spielen hierher bringen und nicht nur zum Gasgeben. Natürlich spielt in den meisten Paketen, die wir schnüren,

die eine oder andere Motorsport-Aktivität eine Rolle, weil das schlussendlich dasje-nige ist, was uns von allen anderen Desti-nationen am stärksten unterscheidet. Aber man kann bei uns viel, viel mehr erleben.

Lust & Leben: sie sprechen immer vom Projekt spielberg. Wieso betonen sie den Projekt-aspekt dieses ortes so deutlich?Weil es tatsächlich so ist. Was wir machen, ist eine Entwicklung mit relativ offenem Ausgang voran zu treiben. Das bedeutet keinesfalls, dass hier alles erst halbfertig wäre. Wir haben schon jetzt eine einzig-artige Spielwiese, aber wir sind noch lan-ge nicht am Ende und es gibt auch keinen Masterplan, der besagen würde, dass wir irgendwann aufhören müssten, diesen wunderbaren Ort weiter zu entwickeln. Wir haben erst vor eineinhalb Jahren an-gefangen, laufend kommen neue Ange-bote hinzu. Als nächster Schritt gilt es die zahlreichen Aktivitäten in der bevorste-henden Wintersaison zu vermarkten. Wir bieten Fahrmöglichkeiten das ganze Jahr an. Bei Schneelage werden wir sogar spe-zielle Fahrkurse offerieren.

Lust & Leben: motorsport wird in der Öffentlichkeit nicht nur positiv wahr-genommen. immer wieder wird von unnötiger Energieverschwendung und Lärmbelästigung gesprochen. Wie wurde das Projekt spielberg in der region auf-genommen?Auf der ganzen Welt gibt es immer ein paar Spaßverderber, aber nüchtern be-trachtet, ist der Energieverbrauch, der da-durch entsteht, dass jemand ein paar Stun-den Auto fährt, absolut vernachlässigbar.

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hotel steirerschlösslMitten in der Stadt, doch dank des eigenen

Parks absolut ruhig – so präsentiert sich die 1908 erbaute Jugendstilvilla ihren

Gästen. Exklusiver und stilvoller geht es nicht mehr. Die Villa wurde mit jedem

erdenklichen Aufwand renoviert, die alte Einrichtung entweder aufwändig renoviert

oder durch Originalstücke ergänzt.

Die elf Suiten zählen zum Luxuriösesten, was die österreichische Hotellerie zu

bieten hat. Elegant auch die Gustav-Klimt Bar mit mondänen Ledersofas, wo Ruin-art-Champagner glasweise ausgeschenkt

wird. Das Restaurant ist im Otto Wagner-Saal beheimatet und überzeugt nicht nur durch das einzigartige Ambiente. Geboten wird eine anspruchsvolle Gourmet-Küche,

die jedoch ganz bewusst auf importierte Luxusprodukte verzichtet. Aktuell wurde

es mit 2 Gault Millau Hauben ausgezeich-netEbenfalls stimmungsvoll der Weinkeller

mit über 200 m2 Fläche, wo ausgesuchte Raritäten aus Frankreich, Italien und Österreich ihrem Höhepunkt entgegen

reifen.

Der schönstespielplAtz österreichs

i n t e r v i e w

walter kafitz,heaD of marketing & sales

unD mitglieD Der geschäftsleitung

Page 31: Lust & Leben

lustundleben herbst 2012 / 29

Wir sind der Überzeugung, dass ein Leben ohne Spaß und Spiel nicht wirklich lebens-wert ist. Und was den Lärm betrifft: Natür-lich ist es laut, wenn ein Rennwagen vor-beiflitzt, aber auch nur dann, wenn man unmittelbar neben der Piste steht. Außer-halb des Areals ist der Lärm praktisch nicht wahrnehmbar. Hier in Zeltweg sind die Eu-rofighter stationiert. Die machen wirklich Lärm. Das Echo aus der Bevölkerung war jedenfalls total positiv, weil man einfach sieht, wie sehr die Region vom Engage-ment von Dieter Mateschitz profitiert.

Lust & Leben: Können sie die wirtschaft-lichen impulse, die von spielberg für die region ausgehen, konkreter benennen?Hier beim Projekt Spielberg beschäftigen wir derzeit ganzjährig 165 Mitarbeiter, in-folge unserer Aktivitäten sind laut einer aktuellen Studie in der Region weitere 588 Arbeitsplätze entstanden. Für die regionale Wirtschaft wurde ein zusätzlicher Umsatz von 41 Millionen Euro errechnet. Bei un-seren konkreten Angeboten in Spielberg schauen wir zwar, dass wir alle Leistungs-

komponenten selbst in der Hand haben, um die gewünschte Qualität garantieren zu können. Aber vom Lebensmitteleinkauf bis zu diversen Dienstleistungen wird alles aus der Region bezogen. Lust & Leben: sie sind für die vermark-tung des Projekts spielberg verantwort-lich. Wie gehen sie dabei vor? Welche zielgruppen haben sie definiert?Grundsätzlich unterscheiden wir zwi-schen Individualgästen und dem MICE-Markt. Die Angebotspalette ist zwar dieselbe, aber die Märkte sind sehr un-terschiedlich. Wäh-rend Individualgäste hauptsächlich aus Österreich und dem benachbarten Aus-land kommen und wir in einem Wett-bewerb mit anderen Destinationen in die-ser Region stehen, ist der MICE-Markt in

unserem Segment total international. Zum einen haben wir Firmen aus ganz Europa hier, die eine außergewöhnliche Veranstal-tung wollen. Zum anderen konkurrieren wir in diesem Segment auch mit Anbie-tern aus ganz Europa. Ganz entscheidend ist dabei, dass wir verschiedene attrak-tive Übernachtungsmöglichkeiten anbie-ten können. Für beide Zielgruppen ist ein breites Angebot, das weit über den Motor-sport hinaus geht, von Bedeutung. Im MI-CE-Markt ist das breite Angebot wichtig, um ganz individuelle Pakete schnüren zu können. Individualgäste wollen wir durch unsere Angebotsvielfalt dazu verführen, möglichst oft wieder zu kommen. Schlus-sendlich gilt für beide Zielgruppen unser Motto: „Spaß haben am schönsten Spiel-platz Österreichs!“ e

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30 / lustundleben herbst 2012

ten, selbst wenn es „nur“ um einen Snack für zwischendurch geht. Natürlich wird da auch gegrillt und Pizza gebacken, aber alles wird immer frisch zubereitet. Wir kaufen alle Zutaten aus der Region, das gesamte Gebäck wird frisch gebacken und laufend ausgeliefert, regenerierte Tiefkühlpro-dukte gibt es bei uns auch bei Hochbetrieb nicht. Das gehört zu unserer Spielberg- Philosophie einfach dazu. Lust & Leben: abgesehen von Großver-anstaltungen tummeln sich auch an normalen Tagen einige hundert men-schen in spielberg. Welche Gastronomie-angebote haben sie für diese Gäste?Unmittelbar am Ring direkt über der Start/Ziellinie, liegt unsere Bull’s Lane, wo wir durchgehend warme Küche bieten. Hier kann man aber auch nur auf einen Kaf-fee vorbei schauen. Sehr beliebt ist unser Spiel-Burger, aber auch die Focaccia aus dem Holzkohlen-Ofen ist ein Renner. Tra-ditionelle österreichische Küche gibt es im Schönberghof, der nördlich der Rennstre-cke liegt. Von der Terrasse hat man dort ei-nen tollen Blick auf das gesamte Murtal.

Und dann catern wir natürlich für Ver-anstaltungen, egal welcher Größen-

ordnung, nach individuellen Anforde-rungen. Das geht von Brötchen und Kaffee für Meetings über Themen-

Dinners bei Feiern bis hin zu zünftigen Hüttenabenden

auf der Alm.

Spielberg ist nicht nur ein Ort zum Gas geben. Rund um das Herzstück Red Bull

Ring ist eine moderne Eventlocation ent-standen, die auf vielfältigste Art und Weise bespielt wird. Der Hotellerie und Gastrono-mie kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Jürgen Sturm, Leiter des gesamten Hos-pitality-Bereichs des Projekts Spielberg, über die besonderen Herausforderungen seiner vielseitigen Gastgeberrolle.

Lust & Leben: rennfahren macht hung-rig. Gleichzeitig fordert schnelles Kurven fahren mitunter den magen. Wie schaut denn ein optimales Piloten-menü aus?Jürgen Sturm: Profi-Rennfahrer frühstü-cken in der Regel ausgiebig, aber unmit-telbar vor einem Rennen wird nicht mehr viel gegessen. So wie andere Profisportler auch, ernähren sich Rennfahrer in der Re-gel sehr bewusst. Aber ehrlich gesagt, ist die Verköstigung der Piloten logistisch be-trachtet, ein verschwindend kleiner Teil unserer Arbeit. Wesentlich schwieriger ist es da schon, die tausenden Besucher bei einer Veranstaltung auf hohem Niveau zu bewirten.

Lust & Leben: Normalerweise scharen sich rund um renn-strecken doch Würstelstände, mobile Pizzabäcker und andere Fastfood-anbieter. arbeiten sie bei Großveranstaltungen nicht auch mit externen Partnern zu-sammen?Nein, die gesamte Gastrono-mie wird von uns selbst ge-macht, auch bei den großen Events. Wir wollen durchge-hend ein hohes Niveau bie-

rennfahrenmAcht hungrig

i n t e r v i e w

hotel G’schlössl murtalIn einem fast 18.000 m2 großen Schlosspark

liegt das historische Schloss, das mit enormen Aufwand komplett renoviert wurde. Eine

idyllische Ruheoase, die zum Relaxen und Nichtstun einlädt. Oder aber zum Baden, Tennis-Spielen, Radfahren, Wandern und

Reiten, denn das G’Schlössl verfügt über einen eigenen Reitstall.

Das G’Schlössl Murtal hat über 27 Suiten und Zimmer verschiedener Kategorien. Die neun

Schloss-Suiten sind zwischen 40 und 70 qua-dratmeter groß. Der neu errichtete Wellness-

bereich dehnt sich großzügig über eine Fläche von 600 m2 aus. Kulinarisches Highlight ist das im traditionellen steirischen Wirtshaus-

Stil eingerichtete Restaurant.

Jürgen sturm, leiter hospitality Bereich

Page 33: Lust & Leben

lustundleben herbst 2012 / 31* 2011 ABSATZMÄSSIG LT. IWSR

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Lust & Leben: Wir haben jetzt nur über die Gastrono-mie rund um den red bull ring gesprochen. Das Projekt spielberg ist jedoch wesentlich weitläufiger, oder?Zu meinem Hospitality Bereich gehört nicht nur die Gastro-nomie, sondern auch die Beherbergung. Im Schönberghof haben wir 17 moderne Doppelzimmer, im benachbarten Gä-stehaus Enzinger sind es 14 Zimmer, die im Stil etwas tradi-tioneller gehalten sind. Alle diese Zimmer verfügen übrigens über einen Balkon mit Blick auf die Rennstrecke. Diese beiden Hotels sind vor allem für Gäste gedacht, die ganz nahe am Geschehen sein wollen. Keine zehn Autominuten entfernt, haben wir in Zeltweg zwei individuelle Top-Hotels eröffnet, die wir vor allem für exklusive Veranstaltungen nutzen. Das Steirerschlössl ist eine elegante Jugendstilvilla mit außerge-wöhnlichem Flair und liegt in der Stadt. Das Hotel G’Schlössl Murtal liegt mitten im Grünen und hat neben einem groß-zügigen Wellness-Bereich auch einen eigenen Pferdestall. Das Restaurant im G’Schlössl Murtal ist legerer gehalten, im Steirerschlössl betreiben wir ein anspruchsvolles Gourmet-Restaurant.

Lust & Leben: sie sind also für die Caterings, vier restaurants und ebenso viele Hotels verantwortlich. Wie groß ist ihr Team und wie stellt sich die auslastung übers Jahr gesehen dar? Die Sommermonate sind natürlich stärker als der Winter, wo-bei alle Betriebe ganzjährig geöffnet sind, alleine schon des-halb, um Schlüsselmitarbeiter dauerhafter halten zu können. Ganzjährig beschäftigen wir im Hospitality-Bereich hundert Mitarbeiter, während der Hochsaison wächst das Team auf rund 150 Leute an. Nur für die absoluten Betriebsspitzen bei Großevents kommen Mitarbeiter tageweise zu uns.

Lust & Leben: sie sind für sehr unterschiedliche betriebstypen – von mobilen Grillstationen über Ganz-tages-Cafés bis hin zum eleganten Luxusrestaurant – verantwortlich. Gibt es da überhaupt eine gemeinsame Klammer?Die gibt es auf mehreren Ebenen. Abstrakt gesprochen ist es das Verständnis, immer ein engagierter Dienstleister zu sein und überdurchschnittlich hohe Qualität zu bieten. Konkret herunter gebrochen zeigt sich das etwa darin, dass es in allen Nassbereichen Frottierhandtücher und keine Einweg-Papier-Lösungen gibt. Und auch beim Einkauf verfolgen wir unsere Philosophie der regionalen Produkte durchgehend, egal ob es sich um Bratwürste für ein Großevent oder feine Fische für das Gourmet-Restaurant handelt. e

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32 / lustundleben herbst 2012

g a s t k o m m e n t a r

Die 17 bierfässer – oder Als hopFen und mAlz verloren gingen…

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Es geschah vor langer, langer Zeit in der Provintia Austria Superior.

Magister Cervisius, der Braumeister, hatte Gerstenmalz und feinen

Hopfen gekauft und daraus 17 Fässer Bier für die Wirtshäuser des

Landes hergestellt. Die qualität seines Fassbiers war im ganzen

Land berühmt und begehrt.

Page 35: Lust & Leben

lustundleben herbst 2012 / 33

Cellarius Saldo, der Kellermeister des Herzogs, wollte alle 17 Fässer Bier kaufen, um sie auf Marktplätzen

aufzustellen, wo sich jeder Bürger sein Bier selbst zapfen sollte. Die 17 Fässer sollten – nach dem Wunsch des Herzogs – nach der Einwohnerzahl seiner Untertanen in den 3 Provinzen aufteilt werden: Die Hälfte der Fässer war für die Hauptstadt bestimmt, ein Drittel für die Provinz südwestlich der großen Flusses und ein Neuntel für die kleine waldige Provinz im Norden.

Braumeister Cervisius, der nicht nur gutes Bier brauen, sondern auch rechnen konnte, wusste sofort, dass 17 weder durch 2, noch durch 3 oder 9 teilbar ist. Es war daher un-möglich, den Aufteilungswunsch des Her-zogs exakt zu erfüllen, ohne einige Fässer schon vor dem Transport zu öffnen.

Magister Cervisius, dem die Qualität sei-nes Bieres über alle Maßen wichtig war, befürchtete, dass durch das Öffnen der Fäs-ser vor dem Transport und durch unsach-gemäßes und unhygienisches Lagern, Zap-fen und Ausschenken die Qualität seines kostbaren Gerstensaftes ruinieren würde. „Für mich endet die Verantwortung für die Qualität meines Bieres nicht bei der Abfül-lung in die Fässer“, erklärte der Braumei-ster. „Entscheidend ist, wie mein Fassbier in die Krüge der Bürger kommt.“

Die Lage war aussichtslos: Einerseits hatte Braumeister Cervisius nicht mehr genug Hopfen, um ein weiteres, 18. Fass, Bier her-zustellen: Spekulanten hatten alle Bestän-de an Hopfen und Gerstenmalz im Herzog-tum aufgekauft. Andrerseits bestand keine Hoffnung, Cellarius Saldo, den Kellermei-ster des Herzogs, umstimmen zu wollen: Denn der war Beamter und hielt sich ex-akt an seine Vorschriften. Also erklärte der Cervisius dem Cellarius, dass er es bedaure, unter diesen Umständen den Wunsch des Herzogs nicht erfüllen zu können. Darüber war der Herrscher sehr verärgert, ja, er ver-mutete sogar eine kartellartige Verschwö-rung der ganzen Zunft der Cervisianer.

Der Herzog schickte eine Kommission von Beamten, welche in den Häuser der Brau-meister nach Beweisen für unerlaubte Ab-sprachen suchten. Magister Cervisius und seine Zunftkollegen machten sich große Sorgen, denn man hatte ihnen hohe Stra-fen angedroht.

Der unglückliche Cervisius hatte die Hoff-nung auf eine Lösung des Problems bei-nahe aufgegeben, als in der Brauerei ein geheimnisvoller Fremder in vornehmer Kleidung auftauchte. Der mysteriöse Mann sagte, er sei Alchi-mist und Derivathändler und zeigte ihm eine versiegelte Urkunde, die dem Inhaber bestätigte, das Wertpapier zum Ende des nächsten Quartals gegen Hopfen und Ger-stenmalz tauschen zu können, um damit ein 18. Fass Bier herzustellen. Magister Cervisius war begeistert: Durch die Urkunde wurden aus den 17 Fässern 18 Fässer – und 18 war durch 2, 3 und 9 teil-bar, und daher war die exakte Aufteilung der Fässer auf die 3 Provinzen realisierbar geworden.

Auch der Cellarius Saldo war erleichtert, den Wunsch des Herzogs erfüllen zu kön-nen und kaufte dem Derivathändler den Terminkontrakt für das 18. Fass zu einem guten Preis ab.

Der Derivathändler freilich ward forthin nie mehr gesehen und Hopfen und Ger-stenmalz für das 18. Fass Bier wurden nie geliefert. So entstand das Sprichwort „da ist Hopfen und Malz verloren!“ Bald griff der Handel mit fiktiven Rohstoffen auf Options- und Terminpapieren mehr und mehr um sich, erfasste das ganze Land und setzte sich auch jenseits der Grenzen in fer-nen Ländern fort. Es gab hundertmal mehr Gerstenmalz und Brauhopfen auf Termin-kontrakten als in Wirklichkeit existierten. Aber auch Weizen, konzentrierter Apfel-saft, Zuckerrüben-Extrakt, Fette und viele andere Rohstoffe wurden mit den schönen Papieren gehandelt.

Es dauerte nicht lange, bis die Rohstoff-preise für Lebensmittel und Getränke rauf und runter rasselten wie die Zugbrücken der Raubritter vom großen Fluss. e

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WaLter SchönthaLer

Mag. Walter Schönthaler ist selbststän-

diger Unternehmensberater, Lektor an der

Fachhochschule Wiener Neustadt, Adjunct

Professor an der Webster University Vienna

und Buchautor (Victor Raskol,

„21 Cent oder die Kunst des Pfidschigogerlns“,

ILV-Verlag, 2011, ISBN 3854389590)

www.walter-schoenthaler.at

ZUR PERSON

„durch die urkunde wurden aus 17 fässern 18.”

Page 36: Lust & Leben

34 / lustundleben herbst 2012

a l l e s F ü r d e n g a s t

Das Erfolgsmenü ist Angerichtet!Mehr als 700 Aussteller aus dem In- und Ausland, rund 45.000 erwartete

Fachbesucher und ein bis auf den letzten quadratmeter gefülltes Messe-

zentrum Salzburg inklusive SalzburgArena: Das sind die Zutaten für das

Erfolgsrezept „Alles für den Gast-Herbst“.

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„auch heuer wieder die meistfrequen-tierte b2b-messe

österreichs”Johann Jungreithmair

Von 10. bis 14. November 2012 geht mit der von Reed Exhibitions Mes-se Salzburg veranstalteten „Inter-

nationalen Fachmesse für die gesamte Gastronomie und Hotellerie“ bereits zum 43. Mal der bedeutendste Branchentreff-punkt im Alpen-Donau-Adria-Raum und gleichzeitig die besucherstärkste Fachmes-se Salzburgs über die Bühne. „Seit mehr als vier Jahrzehnten markiert die ‚Alles für den Gast-Herbst‘ den Höhepunkt eines je-den Messejahres. Sie ist unbestritten die am stärksten frequentierte b2b-Fachmesse Salzburgs, ja ganz Österreichs“, umreißt Dir. Johann Jungreithmair, CEO Reed Ex-hibitions Messe Salzburg, deren Bedeu-tung. „Neben der Fülle an Neuheiten der rund 700 Aussteller, darunter zahlreiche Neuzugänge, erwartet die Fachbesucher eines der umfangreichsten Rahmenpro-gramme, die es jemals auf einer ‚Alles für den Gast-Herbst‘ gegeben hat“, ergänzt Gernot Blaikner, themenverantwortlicher Leiter Geschäftsbereich Messen bei Reed Exhibitions.

Gustostückerl und NeuesWenn Gastronomen und Hoteliers auf der Suche nach neuen trendigen Ideen und Produkten sind, ist die „Alles für den Gast-Herbst“ die erste Adresse. So ist etwa die „Trendlounge“ in der SalzburgArena ex-klusiver Treffpunkt der neuesten Entwick-lungen für die Gastronomie und Hotelle-rie. Am Marktplatz und im Restaurant mit Bar laden Experten täglich bei Workshops und Verkostungen zum kulinarischen Ge-

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lustundleben herbst 2012 / 35

dankenaustausch ein. „Auch auf Ausstellerseite sind zahlreiche Neuzugänge zu verzeichnen“, be-richtet Messeleiter Arne Petersen. Das RahmenprogrammErstmals steht bei der diesjäh-rigen Ausgabe der „Alles für den Gast-Herbst“ der kürzlich fer-tig gestellte Kongressbereich im Obergeschoss der neuen Hal-le 10 im Messezentrum Salz-burg zur Verfügung. „Das schafft uns die Möglichkeit, parallel zur Fachmesse ein begleitendes attraktives Kongresspro-gramm anzubieten“, erläutert Messeleiter Arne Pe-tersen. Den Beginn macht am Sonntag, 11. November 2012, der in Zusammenarbeit mit der Abteilung Touris-musforschung der Fachhochschule Salzburg-Urstein veranstaltete Kongress mit dem Themenschwerpunkt „Innovationen im Tourismus“. Fortgesetzt wird das Kongressprogramm am Mon-tag, 12. November 2012, mit der „Karrierelounge“. Ab 9 Uhr können stehen nicht nur internationale Entschei-dungsträger für Gespräche zur Verfügung, sondern gibt es auch in spannenden Vorträgen Tipps für die Karriere in Gastronomie und Hotellerie. Der fünfte „Mobile National Day Austria“ findet am Dienstag, 13. November 2012, zum ersten Mal im Rah-men der „Alles für den Gast-Herbst“ statt, wodurch sich die ideale Kombination aus Fachmesse und Kon-gress ergibt. Experten aus dem In- und Ausland zei-gen Beispiele, Trends und Möglichkeiten im mobilen Anwendungsbereich auf. „Apps und Anwendungen“, „Gäste finden & binden“ und „Social Media“ sind die drei Themenblöcke des Ganztagesprogramms. Das gesamte Kongressprogramm der „Alles für den Gast-Herbst“ ist unter www.gastmesse.at/programm abrufbar.

„zahlreiche innovative neuzugänge”Arne Petersen

öffnunGszeiten, ticKets, anreiseDie „Alles für den Gast-Herbst“ ist von Samstag bis Dienstag von 9 bis 18 Uhr und am Mittwoch von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Parkplätze stehen direkt am Messegelände sowie beim EM-Stadion in Salzburg-Klessheim zur Verfü-gung, von wo ein permanent verkehrender, kostenloser Shuttlebus die Fachbesucher ins Messegelände und retour bringt. Sämtliche Informationen zu Tickets, Anfahrt und Aufenthalt gibt es stets aktuell im Internet unter www.gastmesse.at/besucher. Für Details zu Tickets, Ein-trittspreisen sowie sämtliche Informationen zu Anreise und Aufenthalt steht auch das Reed-Besucher Service Center, Frau Susanne Wiener, Tel. +43 (0)662 4477 2600 oder [email protected] zur Verfügung.

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e m P F e h l u n g e n d e r r e d a k t i o n

Das beste zur messe

hAlle 10 / stAnd 721

Gourmetbrote von haubi’sAls Basis für die Haubis Gourmetbrote und die neuen Rusticos dient das neue Römerbrot geschnitten. Dieses kann der Gastronom fertig gebacken, vorgeschnitten und tiefgekühlt bei Haubi’s beziehen, in 3 verschiedenen, fertig belegten Variationen:

• Rustico Bavaria mit bayrischem Obazda, traditionell mit Paprika und Kümmel

• Rustico Dahoam mit Kartoffel, deftigem Speck und Zwiebel, sehr traditionell belegt

• Rustico Francais mit Lauch und Käse, verfeinert mit französischen Kräutern

www.haubis.at // fotos: Haubi´s

hAlle 10 / stAnd 1202

toni Kaiser: süsses saison-openinG Naschkatzen dürfen sich freuen, denn Mehlspeis-Experte Toni Kaiser bringt zwei unwiderstehliche Neuheiten auf den Markt: Germknödel mit cre-miger Nougatfülle und Germknödel mit feinster Bourbon-Vanillefülle. Die neuen Kreationen zeichnen sich durch absolute Gelingsicherheit, schnelle, einfache Zubereitungsarten und einen Geschmack „wie hausgemacht“ aus.

www.frisch-frost.at // fotos: frisch & frost

ArenA / stAnd 101

WiberG -Kulinarische vollendunG für alle sinneVerführerisch im Aroma, unvergleichlich aufre-gend in Struktur und Duft – so präsentieren sich die neuen extravaganten Produkte des Exquisite-Sortiments. Sündig rot wie die Leidenschaft und mystisch schwarz wie das Dunkel der Nacht offenbaren sich die Neuheiten Red Dhofar und Black BBq. Auf der Messe verwöhnt das WIBERG Team Inspiration mit gewohntem Charme, fulminanter Kochkunst und ußergewöhnlichen Kreationen.

www.wiberg.eu // foto: Wiberg

hAlle 10 / stAnd 1122

teeKanne selection 1882 luxury baGselection 1882 ist bei Teekanne das Prädikat für ausgewählte, hochwertige lose Tees. Die selection 1882 Luxury Bag ist die Innovation für besten Tee-genuss in diesem Premium-Segment für Gastro-nomen und Gäste mit höchsten Ansprüchen. Jeder Luxury Bag hat die optimale Mengen-Dosierung für eine kleine Kanne (2 Tassen mit 350-450ml).

Nur edle, handverlesene Premium-Tees aus den besten Teegärten dürfen den Namen Teekanne selection 1882 tragen. Im Luxury Bag werden 12 hochwertige Sorten angeboten. Erleben Sie eine Auswahl exquisiter Schwarz-, Grün- und Rotbuschtees ergänzt um edle Kräuter- und Früchtekompositionen.

www.teekanne.at // foto: teekanne

Page 39: Lust & Leben

lustundleben herbst 2012 / 37

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Page 40: Lust & Leben

38 / lustundleben herbst 2012

e m P F e h l u n g e n d e r r e d a k t i o n

Das beste zur messe

hAlle 10 / stAnd 312

100 prozent cimbali emotionDie M 100 ist das neue Projekt von Cimbali, gewidmet der Geschichte, Technologie, dem Design und der Innovation der Espresso Kaffeewelt. Sie ist mehr als eine Espressomaschine: Sie ist ein Liebesbrief an Espresso und Genuss, die Frucht einer 100jährigen Liebesaffäre. M100: das neue La Cimbali Flaggschiff, der Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Zukunft.

www.cimbali.at // foto: Cimbali

hAlle 10 / stAnd 1214

coKe zero erWecKt den 007 Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr präsentieren sich die Marken aus dem Hause Coca-Cola wieder auf einem gemeinsamen Mes-sestand. Der heurige Messeauftritt steht ganz im Zeichen von James Bond: Anlässlich des neuen Blockbusters „Skyfall“ erweckt der Held des neuen Coca-Cola zero Spots den 007 in sich und macht das „Unmögliche möglich“. Seit Oktober werden ausgewählte Coke zero Produkte im Bond-Look präsentiert, die von attraktiven Aktivierungen und Gewinnspielen in der Gastronomie begleitet werden.

ww.coca-colahellenic.at // fotos: Coca-Cola Hellenic/ Verena Schierl

hAlle 2 / stAnd 200

hüGli – schWerpunKt suppen Beim täglichen Live-Cooking werden die vielfäl-tigen Zubereitungsmöglichkeiten mit nur einem Produkt gezeigt! Ob als Suppe oder Sauce, fein-cremig oder schaumig aufgemixt – mit dem 2 in 1 Konzept der pastösen Cremesuppen. Neu im Sortiment: die legierte Waldpilzcreme-suppe. Und die legendäre 1/6 GN Schale feiert 20jähriges Jubiläum!

www.hueglifoodservice.at // fotos: Hügli

hAlle 1 / stAnd 212

softistep drauf! und der Koch lebt auf…Wie lassen sich Fleisch, Fisch und Gemüse besser und schnell braten? Wie kann kann man beim Braten, Schmoren oder Grillen teure Energie spa-ren? Gibt es eine Möglichkeit, die Kruste gleich-mäßig anzubraten, ohen dabei wertvollen Saft zu verlieren? Wie kann man kräuterfein marinieren und die Aromen optimieren?

softistep ist das Resultat langjähriger Forschung und Entwicklung. Helmut Österreicher, Doyen der Österreichischen Küche, hat sich gemeinsam mit Werner R. Redolfi intensiv mit den Themen Braten, Grillen, Schmoren auseinander gesetzt. Denn softistep macht das Leben in den Küchen leichter. Viel leichter.

Sie nehmen eine Pfanne, erhitzen Sie. Haben Sie Fleisch, Fisch oder Gemüse mariniert und in die Pfanne gelegt, geben Sie einfach softistep drauf. Und schon genießen Sie klare Vorteile:

• Sie braten so die Lebensmittel schneller und gleichmäßiger an.

• Sie kommen in den Genuss einer optisch ein-wandfreien Kruste.

• Sie profitieren von der Wirkkraft der Kräuteraromen, die sich optimal entfalten.

• Sie servieren ein Fleischgericht, dass kaum Saft verloren hat.

• Sie sparen wertvolle Energie.

• Ihr Leben in der Profiküche wird leichter.

www.softistep.at // foto: softistep

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lustundleben herbst 2012 / 39

Neues vomGermknödel-

meister

MARILLE

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Beste Qualität hat nur das Original!

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a d v e r t o r i a l

Der frische Markenauftritt sorgt für einen neuen, modernen Look in den Regalen und das Sortiment ist Dank der großen Nachfrage auf mehr als das Doppelte erweitert.

Topqualität zu fairen Preisen„Die Produkte der Eurogast Marke bieten Topqualität in allen Bereichen zu absolut fairen Preisen“, so Mag. Thomas Walser, Geschäftsführer von Eurogast Grissemann in Zams. „Unsere gut etablierte Eigenmar-ke ist seit Jahren bei den Kunden sehr be-liebt und aus dem Angebot nicht mehr wegzudenken“, erklärt Walser weiter. Die

Eurogast Produkte – etwa die hochwer-tigen, transfettfreien Pflanzenfette oder die Convenience-Produkte der Spitzenklas-se wie die küchenfertigen Salate – erfüllen alle Erwartungen der modernen Gastrono-mie. Viel, mehr – Eurogast„Da wir ständig bemüht sind, unser An-gebot weiter zu optimieren bzw. neuen Trends und veränderten Ansprüchen un-serer Kunden rasch gerecht zu werden, wird im Zuge des Relaunchs das Sortiment unserer Eigenmarke auch um mehr als das Doppelte erweitert“, erklärt Walser. Nun lassen die preiswerten Qualitätsprodukte der Eurogast Marke keine Wünsche mehr offen. Ob für das Frühstücksbuffet, den

Mittagstisch oder das Abendessen: Mit den Eurogast Produkten sind Sie immer bestens gerüstet. Geballtes Fachwissen, kompetente Bera-tung, leckere Schmankerln und der Euro-gast "Best.Friend", heißen Sie am Messe-stand herzlich willkommen. Wir nehmen Sie auf eine spannende Entdeckungsreise durch unser umfangreiches, innovatives Sortiment mit. Entdecken Sie die ganze Welt von Eurogast. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! www.eurogast.at // foto: Eurogast

Wo draufsteht, ist quAlität drin

hAlle 10 / stAnd 324

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40 / lustundleben herbst 2012

u n s e r e P a r t n e r d e r t r e n d l o u n g e

Das beste zur messe

trendlounge / ArenA

bene – innovative raumKonzepte Das Londoner Designbüro PearsonLloyd entwi-ckelte mit Bene eine völlig neuartige, unkonven-tionelle Möbel-Kollektion: PARCS ist ein Raum bildendes Möbel-Set, das ein inspirierendes Arbeitsumfeld für spontanen Austausch, persön-liche Begegnungen, gemeinsames Arbeiten und Meetings schafft. Es ist frei kombinierbar und durch das räumliche Konzept gleichzeitig Archi-tektur und Möbel und wurde u.a. mit dem red dot award 2010 ausgezeichnet.

www.bene.com // foto: Bene

trendlounge / ArenA

natusWeet stevia - süssen ohne reue Mit Natusweet Stevia helfen Sie mit, Ihre Gäste ge-sünder zu verwöhnen. Natusweet Stevia steht für kalorienfreie Süße mit Steviolglycosiden aus der Steviapflanze sowie höchste Reinheit und qua-lität. Beim Kochen, Backen und zum Verfeinern ist es leicht zu handhaben, bei bester Schmack-haftigkeit. Die langjährige Fach- und Forschungs-kompetenz erwarb Natusweet Stevia mit UNI BOKU - Department für Lebensmitteltechnologie.

Reisenberger GmbH, Stuttgarterstr. 2, 2380 Perchtoldsdorf

Tel: 01/869-92-41-0, Fax: DW 21

www.natusweet.at // foto: Reisenberger/Natusweet

trendlounge / ArenA

sonnentor – mit der lachenden sonne Die SONNENTOR Kräuterhandels GmbH steht seit mehr als 24 Jahren für nachhaltigen, biologischen Anbau im Waldviertel – und hat sich mit dem Logo der lachenden Sonne inzwischen weltweit einen Namen gemacht. „Da wächst die Freude“ – dieses Motto steckt in allen Produkten. Aus natürlichen Gerüchen, Geschmäckern, Farben und Formen werden Tees und Gewürzmischungen

komponiert. Dabei greift man auf altes, in der Region verborgenes Kräuterwissen zurück. Der Gastronomie-Bereich reicht von der eleganten Holz-Teebox, sonnigen Tee- und Kaffee-Tassen bis zur Gastro-Gewürzdose – und wird künftig stärker ausgebaut.

www.sonnentor.at // foto: Sonnentor

trendlounge / ArenA

bulletcoin – er ist Wieder zurücK!

Vor fast 50 Jahren erstmals gebaut und nun vom Erfinder neu konzipiert und in einer kleinen Manufaktur gefertigt, verbindet der Geschicklichkeits-Spielautomat BulletCoin auf elegante Weise alt Gediegenes in qualitäts-betonter Fertigungstech-nik. Durch Kontrollieren der Federkraft am

Abschusshebel, katapultieren Sie die Münze in verschiedene Schächte. Zwei Retourschächte füh-ren die Münze zurück zur Abschussrampe, drei Gewinnschächte verdoppeln, verdreifachen oder verfünffachen sogar den Einsatz. Vier Zwischen-räume führen die Münzen der Münzschlange zu, welche die Auszahlung speist.

www.gamezone.at // foto:BulletCoin

Page 43: Lust & Leben

lustundleben herbst 2012 / 41

Loser Tee, perfekt portioniert.TEEKANNE selection 1882 im Luxury Bag – das sind 13 Meisterwerke in sichtbarer Premiumqualität.Jede Kannenportion(ergibt 2 Tassen) ist einzeln aromaversiegelt und somit bis zum Moment der Zubereitung optimal geschützt.

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Fabio Giacobello ist ein Vollblutgastronom und Profi. Sein Restaurant

Fabio’s in der Wiener Innenstadt hat er nach zehn erfolgreichen Jahren

nun einem Facelifting unterzogen.

a d v e r t o r i a l

zu gAst im Fabio’s

Die wohl wichtigste Neuerung ist ein-deutig Küchenchef Joachim Gradwohl.

Ein Paukenschlag in der Branche, an dem Küchenplaner Werner F. Redolfi nicht ganz unbeteiligt war, wie er augenzwinkernd verrät.

Was gibt es Neues?Seit jeher vertraut Fabio Giacobello auf das Know-how von Werner F. Redolfi und seiner Firma Küchensystem: „Hier wird einfach am professionellsten gearbeitet und es ist extrem wertvoll zu wissen, dass man sich auf seine Beratung verlassen kann. Unser Restaurant ist sechs Tage die Woche geöff-net und wir können uns keine Ausfälle lei-sten.“ Argumente, ganz im Sinne von Joa-

chim Gradwohl, nach dessen Vorstellungen die neue Küche geplant wurde. Der alte MKN-Herd wurde durch einen SALVIS In-duktions-Herdblock Vision Pro ersetzt.Au-ßerdem kam eine Grillplatte dazu, die auch als Herdplatte dient, sowie spezielle in den Arbeitsplatz integrierte Kühlwannen. So hat das Küchenteam raschen Zugriff auf die Zu-taten.

Was bietet die neue Speisekarte?„Eine leichte, mediterrane Küche die mit verschiedensten Inspirationen versehen ist“, verrät der Küchenchef. „Das kulina-rische Programm ist offener als zuvor, mit einer sehr moderaten Preisgestaltung. Mit-tags ist die Speisekarte weitgehend auf un-komplizierten Lunch ausgerichtet. Abends ist sie deutlich „umfangreicher“. www.kuechensystem.at, www.fabios.at

sous-chef thomas gÖls kocht mit inDuktion.

werner f. reDolfi unD Joachim graDwohl mit einem lächeln

nach erfolgreichem umBau.

Page 44: Lust & Leben

42 / lustundleben herbst 2012

u n s e r e P a r t n e r d e r t r e n d l o u n g e

Das beste zur messe

trendlounge / ArenA

schlüssel Koch – sicherheit und zeitersparnis für Gäste & personal Änderungen in den Zutrittsberechtigungen von Personal und Gästen bringen größtenteils unüber-brückbare Probleme bei herkömmlichen Schließsy-stemen, die auch große finanzielle Kosten verur-sachen. Die Hotel-Systeme von Key&Card wirken dem entgegen und sorgen für absolute Sicherheit. Ob berührungslos, mit Magnetkarte, Chipkarte, Transpondersystem oder als kombiniertes Hotel-system - mit Key&Card sind die Berechtigungen schnell verwaltet und bei Verlust einer Karte kann diese sofort gesperrt werden. Bei der Auswahl des passenden Systems werden Sie gerne beraten.

www.schluessel-koch.at // foto: Schlüssel Koch/ Inhova

trendlounge / ArenA

cultcaffe – Wunderbare Qualität mit service Mit Liebe zum Produkt, 10jähriger Erfahrung und modernster Langzeitröstmaschine, röstet CultCaffe hocharomatische Kaffeemischungen der Spitzenklasse für Hotellerie und Gastronomie.

Tägliche Röstung und Direktlieferung in Ausliefer-intervallen, die dem Verbrauch des Gastronomen angepasst sind, gewährleisten unvergleichliche Frische. Verbunden mit bester Dienstleistung - Schulung der Mitarbeiter und laufende Einstel-lung und Kontrolle an Mühlen und Maschinen – ist ein perfektes Produkt in der Tasse gewährlei-stet. Im Angebots sind auch Zucker, Geschirr und Beigaben.

www.cultcaffe.at // fotos: CultCaffe

trendlounge / ArenA

diGinetmedia – videos beleben 360˚ rundGänGe Lodernde Kaminfeuer, sprudelnde Wasserfontä-nen oder eine persönliche Begrüßung: Durch die Einbindung von Videosequenzen in Ihren 360˚ Rundgang präsentieren Sie Ihr Hotel jetzt noch stimmungsvoller.

Internetbesucher benötigen dafür keinen zusätz-lichen Player. Die Einbindung der Videos wird von Diginetmedia schnell und problemlos realisiert. Auch bestehende Imagefilme können integriert werden. Durch die Aktivitäten im 360˚ Panorama-bild erleben Ihre Kunden einen Überraschungs-moment!

www.diginetmedia.de

trendlounge / ArenA

2b – proaKtiver KraftstoffJede Flüssigkeitsaufnahme hat eine Auswirkung auf unseren Körper. Durch die schonende Verarbeitung hochwertigster, ohne Rücksicht auf anfallende Kosten, ausgewählter Grundstoffe, entstehen wegweisende Wirkstoffkombinationen.

Die Inhaltsstoffe von 2B sind keine neue Erfindung. Die Macaknolle war bereits bei den Hochkulturen der Inkas sehr geschätzt, Ginseng ist

seit Jahrtausenden in China von Bedeutung und Gelée Royale galt bereits bei den Pharaonen in Ägypten als Anti-Aging-Substanz. Die optimierten Wirkstoffkombinationen in den Rezepturen und die geschützten Herstellungsverfahren machen jedoch die Einzigartigkeit von 2B aus.

www.lifestyle-trading.at // foto: Lifestyle trading

Page 45: Lust & Leben

lustundleben herbst 2012 / 43

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vom Besten in Sachen Getränke zu bieten.

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gebündelte Getränkekompetenz

Qualität, Professionalität und InnovationIn Punkto Qualität ist hier das Beste selbst-verständlich, sei es bei der Produktauswahl, beim Service oder bei den Mitarbeitern. Die-se haben alle etwas gemeinsam: Gastrono-mieerfahrung. Auf Wünsche reagiert das TRINKWERK-Team rasch, während Verein-barungen klar und direkt getroffen werden. Im jungen, modernen Unternehmen sind Dynamik und Innovation geradewegs spür-bar. Über neue Trends und Entwicklungen am Markt sind die TRINKWERK-Mitarbeiter immer bestens informiert – Wissen, das na-türlich auch gerne an die Kunden weiterge-geben wird.

Kompetente MitarbeiterAls familiär geführtes Unternehmen pflegt man bei TRINKWERK intensiven persön-lichen Kontakt zu seinen Kunden. Hier sind alle Mitarbeiter Branchenkenner mit Fach-wissen. Im individuellen Austausch mit den Gastronomen werden ideal adaptierte Getränkelösungen erarbeitet. TRINKWERK selbst stellt höchste Anforderungen an sei-ne Mitarbeiter – im Team finden sich von Diplomsommeliers bis hin zu Weinakade-mikern nur bestens ausgebildete Experten.

Auswahl ohne EndeTRINKWERK hat das größte Sortiment Ös-terreichs. Wo sonst kann man aus 3.300 nationalen und internationalen Wei-nen renommierter Winzer, sowie aus 260 Schaumweinen und 1.200 Spirituosen wählen? Als Direktimporteur und exklusi-ver Partner der Gastronomie bietet TRINK-WERK seinen Kunden außerdem ein einzig-artiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Viele derProdukte sind im Lebensmittel-Einzelhan-del nicht erhältlich, ein Alleinstellungs-merkmal, das sich Gastronomen zum Vor-teil machen können.www.trinkwerk.cc

trinkwerk hat Das grÖsste sortiment Österreichs

trinkwerk Bereichsleiter anDreas hayDer

& hannes tschemernJak

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rin

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Page 46: Lust & Leben

44 / lustundleben herbst 2012

Wenn tee trinKen hilft2011 wurden in Österreich insge-samt 17 Tonnen Fairtrade-Tee konsumiert (plus 38% zu 2010). Weltweit wur-den rund 13.400 Tonnen Tee mit dem Fairtrade-Gü-tesiegel verkauft, verglichen mit 2010 entspricht das einem Plus

von 8%. Das ist wichtig, denn die Situation am internationalen Teemarkt ist für die Klein-bäuerinnen und -bauern, die lohnabhängigen Arbeiterinnen und Arbeiter sowie ihre Familien besonders problematisch. Ihre Einkommen sind häufig starken und unvorhersehbaren Schwankungen unterworfen. Angemessene Löhne, faire Arbeitsbedingungen oder Bioan-bau sind nach wie vor eine Seltenheit. Um dennoch ein stabiles Einkommen zu gewährlei-sten, fördert Fairtrade langfristige Handelsbe-ziehungen zwischen den Partnern und schreibt die Bezahlung eines Mindestpreises vor.

www.fairtrade.at

Page 47: Lust & Leben

lustundleben herbst 2012 / 45

Verbraucher von heute will seinen Kaffee mit gutem ökologischem Gewissen genie-ßen und stellt ob der vorhandenen Ange-botsvielfalt steigende Ansprüche an Quali-tät und Herkunft des Kaffees. Erst kürzlich wurde der erste CO2 neutrale Automaten-kaffee aus biologischem Anbau und fairem Handel präsentiert.

Statt künstlicher Aufheller wird 100% Bio-Milch verwendet. Eine Revolution in der Heißgetränkeautomatenbranche, in der durchgehend mit Geschmacksverstärkern und Aufhellern gearbeitet wird. Weiters sind Trinkbecher und -deckel zu 100 Pro-zent kompostierbar. Auch eine Auswahl an laktosefreien Getränken ist er-hältlich. Rainer Dunst und Christoph Gerhold, die Gofair-Geschäftsfüh-rer, arbeiteten zwei Jahre an ihrem Kon-zept: „Wir wollen Unternehmern und Institutionen die Mög-lichkeit geben, ihren Mit-arbeitern und Kunden Auto-matenkaffee auf höchstem Niveau zu bieten und gleichzeitig ein klares Zeichen in Richtung Fairness und Nachhaltigkeit zu setzen“, so Dunst. Seit seiner Gründung ist Gofair zudem Lizenzpartner von Fairtra-de Österreich. e www.gofair.at

Kaffee und Tee sind weit mehr als nur Muntermacher in der Früh.

Der Gast fordert beste qualität und Zubereitung, aber auch verstärkt

nachhaltige Anbaugebiete mit fairem Handel.

Text: Daniela Pötzl // Fotos: gofair, Fairtrade Netherlands/Max Havelaar, Fairtrade Schweden/Linus Hallgreen

Schon seit einigen Jahren erlebt Kaf-fee als beliebteste Heißgetränk der ÖsterreicherInnen einen wah-

ren Boom. Und regelmäßig beleben neue Trends den großen Markt der Kaffeezu-bereitung. Waren es in den vergangenen Jahren vor allem Kreationen mit Milch – Stichwort Café Latte – und verschiedene Kapselsysteme, die den Kaffeemarkt ge-prägt haben, kommt nun eine neue Welle auf Österreich zu.

Exklusives GenussmittelDie Rede ist von der sogenannten „Third Wave of Coffee“, die nach der Etablierung von Kaffee als Genussmittel für die breite Masse und der „Coffee to go“- Strömung im letzten Jahrzehnt nun eine neue Richtung vorgibt. Ähnlich wie beim Wein ist auch am Kaffee-sektor eine echte Kultivierung zu erkennen und Qualität wie auch Gourmetprodukte werden verstärkt nachgefragt. In der Gas-tronomie sind hochwertige Maschinen, eine gute Bohnenqualität, reines Wasser, die richtige Mahlung und fachkundiges Personal die wichtigsten Zutaten für einen guten Kaffee.

Bewusste GästeGleichzeitig sind Bio, Nachhaltigkeit und bewusster Genuss die Schlagworte, die ak-tuell die Kaffeeszene prägen. Der kundige

d i e n e u e q u a l i t ä t

mAch’ mich munter!

„wir wollen automaten-kaffee auf höchstem niveau bieten – fair und nachhaltig.”

rainer Dunst unD christoph gerholD

Page 48: Lust & Leben

rarität aus haWaiiMit Hawaii Kona, der bisher exklusivsten Limited Edition, bietet Nespresso Business Solutions seinen Kunden der Topgastronomie und deren Gästen nun ein besonderes Genuss-Highlight. Kona-Kaffee zählt aufgrund seiner Rarität zu den teuersten Sorten der Welt und wächst nur an einigen wenigen Vulkanhän-

gen an der Westküste von Hawaii.

www.nespresso.com

Halle A, Stand 201

heisse verführunG Frisch zubereiteter Lavazza Espresso, warme Milch und Schlagobers bilden die Basis einer köstlichen

Caffè-Kreation. Für ein „Extra“ an Genuss und die be-sondere, winterliche Note sorgen knusprige Toppings

von Fabbri in den Geschmacksrichtungen Pistazie, Knusperkeks oder weiße Schokolade mit Baiserstück-

chen, die die Caffè-Spezialität perfekt abrunden. www.lavazza.com

Halle 10, Stand 1108

andrea illy bei rio+20Der Vorstandschef von illycaffè sprach bei der Rio+20-Konferenz über das Engagement seines

Unternehmens in Sachen Nachhaltigkeit und sein-zukunftsweisendes Abkommen zur CO

2-Reduktion

mit dem italienischen Umweltminister Corrado Clini. Das 1933 in Triest gegründete Kaffeeunter-

nehmen engagiert sich bereits seit zwanzig Jahren für nachhaltige Espressoproduktion von der

Bohne bis zur Tasse. Dieses Engagement wird im illycaffè-Nachhaltigkeitsbericht festgehalten.

http://valuereport.illy.com

Am markt Für sie gesehen

tchibo coffee serviceTchibo ist einer der weltgrößten Kaffeeröster und Röstkaffee-marktführer u.a. in Österreich. Mit seiner Mission „Von der frischen Kaffeebohne bis zum zufriedenen begeisterten Gast“ garantiert das Tchibo Coffee Service neben professioneller Kaffeeberatung und ausgeprägtem Expertenwissen auch umfassende Konzeptlösungen für die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse im Außer-Haus Geschäft – ob im Hotel, in der Gastronomie, im Gesundheitswesen oder am Arbeitsplatz.

www.tchibo.at

Halle 10, Stand 926

alles neu bei meinl teeMit der HoRoCa Bio BigBag-Range stellt Julius Meinl optimal für die Kanne Tee geeignete Teebeu-tel in 17 Sorten - fünf Schwarz-, drei Grün-, zwei Weiß-, vier Kräuter und drei Früchtetees - mit klingenden Namen wie Darjeeling Happy Valley Windsor, Rooibos Vanilla Cederberg Mountains oder China Green Pure Chun Mee vor. Die 100% BIO Zutaten kommen in ein Teenetz aus Soilon, das aus reiner Maisstärke besteht und zur Gänze

biologisch abbaubar ist. www.meinlkaffee.at/julius-meinl-produkte

Halle 10, Stand 512

exKlusives teeporzellan Eine attraktive Präsentation mit schönem Geschirr ist die Visitenkarte eines leidenschaftlichen Gastronomen. Wenn es ihm gelingt, seinem Gast eine persönliche Tee-Auszeit zu bescheren, hat er sein Ziel erreicht. Die neue, exklusive Geschirrkol-lektion von Meßmer ProfiLine kann im praktischen Baukastensystem für alle Erfordernisse individuell zusammengestellt werden, es ist gut benutz- und

stapelbar sowie spülmaschinen-tauglich.

www.milford.at, Halle 10, Stand 1103

100% bioloGisch Pure Tea hat ein neues, biologisches Teeprodukt auf den Markt gebracht: Gehaltvolle Schwarztees, gesunde Grüntees und geschmacksintensive Früch-te- und Kräuterteemischungen. Mit dem schön geformten, durchsichtigen Teebeutel aus Organza wird Teetrinken zu einem exklusiven Tee-Erlebnis. Pure Tea präsentiert sich mit einzeln in trapezför-migen, bunten Kartons verpackten 16 Geschmacks-richtungen. www.pure-tea.at

46 / lustundleben herbst 2012

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Page 49: Lust & Leben

lustundleben herbst 2012 / 47

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Für die Beereneinlage 800 g verschiedene (Bio)-Beeren (z. B. Himbeeren, rote Ribisel, Heidelbeeren, Erdbeeren)

Zum Dekoriereneinige Ribisel

Zucker und Wasser in einer Pfanne für 2 Minuten aufkochen. Die eingeweichte Gelatine zur Zuckerlösung geben, aufl ö-sen und den Sekt/Champagner einrüh-ren. Die Beeren in die Gläser geben und mit dreiviertel der Sektgeleemenge auf-füllen. In den Kühlschrank geben und fest werden lassen. Sollte das übrige Ge-lee zwischenzeitlich fest werden, so kann man es bei mäßiger Hitze unter Rühren wieder aufl ösen. Die Gläser mit dem üb-rigen Gelee auffüllen.

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Halle 10, Stand 919

das beste aus der Kartoffel 11er veredelt die „gewöhnliche“ Kartoffel zu qualitativ hoch-wertigen Produkten. Der bekannte Kabarettist, Schauspieler

und 11er Werbestar Robert Palfrader wird am Samstag- mittags exklusiv an der Seite der Messeköche die Bratschau-

fel schwingen und das Publikum bei einem kulinarischen „Meet & Greeet“ mit knusprigen Kartoffelspezialitäten

verwöhnen.

www.11er.at // foto: Andreas Kolarik

Halle 3, Stand 100

Kräuter-Wellness im herbst Speziell in der kalten Jahreszeit und Winter entfalten wohltuende Kräuter, etwa Teemischun-gen mit Zitronenmelisse und Fenchelsamen oder Lindenblüten, Thymian und Spitzwegerich ihre ganze Kraft. Sie wärmen und sorgen für gute Laune, wenn die Nächte länger werden. Begeisterte Gestalterin des Kräuter-Angebots im Biohotel „der daberer“ in St. Daniel im Gailtal ist Se-niorchefin Inge Daberer, die sich seit Jahrzehnten mit Kräutern befasst. www.biohotel-daberer.at // foto: Biohotel der daberer

schmacKhaftes aroma Neu im Sortiment von Resch&Frisch ist das Bio-Kartoffelweckerl. Durch seine kräftige Kruste, dem saftigen Kartoffelteig und ein ausge-prägtes Aroma verspricht es ein

unvergleichliches Geschmackser-lebnis und eignet sich ideal als

schmackhaftes Weckerl in Lunch-paketen.

www.resch-frisch.com // foto: Resch&frisch

Halle 7, Stand 108

Kulinarische überflieGer

Zwölf Spitzenköche sind nicht zu viele. Und sie verderben schon gar

nicht den Brei. Vielmehr ergeben Sie ein perfektes Ganzes – und veröffentlichen ihre Highlights der Kochkunst in

einem Buch. Das Gastkoch-konzept des Hangar-7 hat nicht nur

für die Gäste im Restaurant Ikarus unter Roland Trettl viele Vorteile. Die exklusive Band-

breite, die von klassisch-traditioneller Spitzenküche bis hin zu modern-avantgardistischen Molekulargerichten reicht, schlägt sich auch in der Buchreihe „Kulinarische Überflieger“, nun im bereits 6. Band nieder.

www.hangar-7.com // foto: Hangar 7

lustundleben herbst 2012 / 49

lustFAktor Genüsse

frisch Wie immer Messe- Besucher können sich bei Kröswang quer durch das Sortiment kosten und sich von der qualität

der Produkte überzeugen. Ein Fixpunkt auf der Frische-Meile ist der steirische Feinkost-Spezialist Schirnhofer.

Präsentiert werden auch Pasteten und Terrinen aus Wiens Traditions¬manufaktur Hink, sowie das delikate Brot- und Gebäcksortiment der Handwerksbäckerei Mack, sowie edle

Käsespezialitäten der Fromagerie.

www.kroeswang.at // foto: Kröswang

Halle 8, Stand 711

Page 52: Lust & Leben

k r a F t s P e n d e r

Suppen sind nicht nur Kraftspender, sondern besonders in der kalten

Jahreszeit auch wärmend und gesund. Und reichen bei Sonja Riker

von Seelentröstern bis zu Wochenendbegleitern und Luxuslöfflern.

Das Glück im suppenteller

50 / lustundleben herbst 2012

Sonja riker

Mehr Suppenglück Fotos von Patrick Wittmann

Antje Kunstmann Verlag

ISBN 978-3-88897-790-9

BUCHTIPP

BRAtäpfELBoUILLoN

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ck

Page 53: Lust & Leben

lustundleben herbst 2012 / 51

Am Anfang des heiß dampfenden Glücks im Suppenteller stand eine berufstätige Mutter, die ihrer klei-

nen Tochter täglich ein warmes und ge-sundes Mittagessen bieten wollte, damit der Rest des Tages gerettet ist. Wie das geht? So zum Beispiel: Sonja Riker stellte sonntags einen Topf mit Huhn oder Rind-fleisch auf den Herd, füllte ihn mit Wasser auf, ließ das ein paar Stunden vor sich hin-kochen und hatte die Suppengrundlage für die ganze Woche: Die Montagssuppe stärkte sie mit Nudeln, dienstags kam viel Gemüse in den Topf, mittwochs gab es sie mit Fritatten. Heute ist Sonja Rikers Sup-penküche „SuSa Suppe Saft und Gewürze“ auf dem Münchner Elisabethmarkt ein be-liebter Treffpunkt für Suppenfreunde von nah und fern.

Suppenglück & Süße SachenDass ihre Suppen glücklich machen, sprach sich schnell herum. Und wer nicht oft per-sönlich vorbeischauen konnte, wollte sein Glück wenigstens selbst zu Hause versuchen. Deshalb fasste Riker die be-sten Rezepte als Augenschmaus in einem ansprechenden Buch zusammen: „Sup-penglück“. Die wärmenden Ideen reichen von „Bauchwärmer“-, „Seelentröster“- bis zu „Energiespender“-Suppen. Und wurde mit dem Gourmand Cookbook Award Ger-many in der Kategorie „Best Single Subject Cookbook“ ausgezeichnet.

Inzwischen hat sich viel getan. Sonja Ri-ker, ehemals Journalistin und Querein-steigerin, hat ihre Suppenküche um „SuSa Süße Sachen“ erweitert, wo sie „mit ech-ten Eiern, hochwertiger Schokolade und richtiger Butter“ Pralinen, Kuchen, Kekse und Desserts „handmade“, klein und fein – mittlerweile mit einigen Fleißigen Helfer-leins – herstellt.Und in der Suppenküche? Dort hat sie nicht nur das Salz (in der Suppe), sondern auch die Gewürze, die ihre Küche unver-wechselbar machen. Und natürlich alle Einzelgewürze und Mischungen die man zum Kochen von „Suppenglück“ und „Mehr Suppenglück“, ihrem brandneuen zwei-ten Buch, braucht. Da finden sich nun tol-le Ideen für „Wochenendbegleiter“, „Luxus-

löffler“ und „Weltenbummler“. „Wir rösten, vermahlen und mischen vieles selbst, da wir die Gewürze für unser tägliches Sup-penglück verwenden. Wir verkaufen Ein-zelgewürze in möglichst kleinen Mengen, damit diese immer frisch sind. Wenn mög-lich, bieten wir Gewürze aus biologischem Anbau, da wir auch hier Nachhaltigkeit pflegen wollen. Von Anis bis Zimt – von Bergpfeffer bis Vanille: Suchen Sie sich die Gewürze aus, die Ihnen gut tun, probieren Sie Neues und Exotisches aus und finden Sie Ihr Lieblingsgewürz“, schlägt Sonja Ri-ker vor. Praktischerweise sind die Gewür-ze nun auch im Online Shop erhältlich, mit vielen Infos zusätzlich. Damit das tägliche Suppenglück gelingen kann. e www.susaonline.de

Besuchen Sie uns auf der„Alles für den Gast Herbst 2012“von 10. - 14. November in Salzburg.

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„bauchwärmer, seelentröster & energiespender – suppen sind alleskönner.”

sonJa riker karotten-mohn-suppe

Page 54: Lust & Leben

52 / lustundleben herbst 2012

soup & salad and moreDie Ernährungsexperten von Unilever Food Solutions gehen weitere

Schritte in Richtung Zukunft und präsentieren ein trendiges Konzept für Gastronomie und Betriebsrestaurants: Soup & Salad and more ist

eine Kombination aus Suppe, Salat und einem abrundenden Extra, entweder Fisch, Fleisch, Geflügel oder etwas Vegetarisches. Mit diesem Konzept verwandeln Köche ihre Zwischengerichte einfach und schnell in vollwertige und attraktive Hauptmahlzeiten und verwöhnen ihre Gäste mit Leichtigkeit und Vielfalt.

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Am markt Für sie gesehen

tradition mit QualitätFelix Austria zeichnet sich durch eine lange

Tradition und eine kontinuierlich hohe quali-tät der Produkte aus. Bei Blindverkostungen geht die Gulaschsuppe regelmäßig als Test-

sieger hervor. Im Bild: die Felix Gulaschsuppe in der 2,9kg Dose für 10-12

Portionen.

www.felix.at, Halle 10, Stand 912

60 Jahre bacKerbseLand-Leben startet mit der neuen Website die-backerbse.at nun ins Festjahr. Von den Anfängen bei der Produktion der Backerbse über die ersten Erfolge als gebacke-ne Suppeneinlage bis hin zu spannenden, modernen Rezepten reicht das Informati-onsangebot. Im Bild: Petersilienwurzel-Schaumsüppchen mit Backerbsen.

www.landleben.at

www.die-backerbse.at

100% pflanzlichVitality Suppen von Bioquelle werden aus

rein pflanzlichen Zutaten und ohne Ge-schmacksverstärker hergestellt. In wenigen

Minuten können Sie so eine nahrhafte Mahlzeit zubereiten. Der Vitality Klare

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Page 55: Lust & Leben

lustundleben herbst 2012 / 53

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Das Schnitzel mit Stammbaum.Transparenz in der Speisekarte: Das AMA-Gastrosiegel garantiert regionale Herkunft von Fleisch, Milchprodukten, Eiern, Erdäpfeln, Gemüse, Wild und Fisch!

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Page 56: Lust & Leben

54 / lustundleben herbst 2012

ort: restaurant-bar FrEYuNG 4 im Palais Kinsky, 1010 Wien

moderation & redaKtion: mag. Charlotte Hager |||| www.comrecon.com

teilnehmer:Günther Gapp, Herausgeber magazin LusT & Leben

Christian Wukonigg (Freyung4, Cafe Engländer),

Wolfgang Nagele (Gastro-Experte)

robert Letz (schlosspark mauerbach)

Georg rotböck (rochus 1090)

Wolfgang Jappel (freiraum)

Daniela Knor (Freyung4, bar 1010)

annemarie Foidl (Ö.sommelierverband, Wirtin)

Page 57: Lust & Leben

lustundleben herbst 2012 / 55

Alkoholfreie Getränke sind im Aufwind. Zum einen aufgrund der Promille-

regelung, zum anderen wegen der sich ändernden Lebenseinstellungen der

Gäste. Wie sich die Gastronomie auf diese neuen Zeiten einstellt und

welchen Stellenwert alkoholfreie Getränke zukünftig einnehmen werden,

wurde in einer hochkarätigen Expertenrunde diskutiert.

Das Thema rund um Getränke ohne Alkohol ist in den vergangenen Jahren gewachsen und hat sich

verändert. Gesundheit, politische Correct-ness, Responsibility und auch Rahmenbe-dingungen im Daily Business haben sich verändert. Und nicht zu vergessen: Die Er-wartungshaltungen der Konsumenten, der Gäste, haben sich verändert. Ein Grund für Lust & Leben, sich dem Thema mit einem „Experten Round-Table“, moderiert von Charlotte Hager, comrecon° Marktdiagnos-tik, zu nähern. Exemplarisch für die Kate-gorie „alkoholfreie Getränke“ wurde Carpe Diem Kombucha besprochen.

Einige Facts vorab: Die durchschnittliche alkoholfreie Getränkekarte österreichi-scher Gastronomiebetriebe ist laut einer Studie von Gastro Obsearcher wie folgt zu-sammengesetzt: 98% führen Limonaden, 96% Mineralwasser, 95% Fruchtsäfte, 74% Eistee, 65% Energy Drinks, 15% Teegetränke und 2% Sportgetränke. Orangensaft steht bei 95% auf der Karte, Apfelsaft bei 82%, die gespritzten Varianten mit 66% und 72%.

r o u n d t a b l e

die zukunft der getränkekArte

Wie hat sich das ausgeh- und auch Trinkverhalten in den vergangenen Jahren geändert?

Wukonigg: Interessanterweise hat uns die Wirtschaftskrise Umsatzsteigerungen ge-bracht. Im normalen, mittelpreisigen Seg-ment waren die Einbußen nicht stark zu spüren. Was damals begonnen hat, war die Diskussion um Wasser.

Nagele: In der Mittags- und Bedarfsgastro-nomie war die Krise stark spürbar. Die Gä-ste haben extrem mit den Getränken ge-spart, oft gar nichts mehr getrunken.

Letz: Ich habe auch schon gehört, dass Gä-ste oft keinen Wein mehr trinken, sondern zum günstigeren Spritzer greifen.

Knor: Aber auch das Körperbewusstsein der Konsumenten und Gäste ist gestiegen. Man will nicht mehr so viele Kalorien zu sich nehmen.

Wukonigg: Was man gerne trinkt, ist auch

fotos: rainer fehringer

Page 58: Lust & Leben

56 / lustundleben herbst 2012

kann und soll man zu Genießern erziehen. Alkoholfreie Getränke haben aus meiner Sicht eine große Zukunft.

Nagele: Ich bin der Meinung, dass ein guter Apfelsaft genauso viel kosten könnte wie ein guter Wein. Das Problem ist oftmals die Süße der alkoholfreien Getränke, die jede Speise zerschlägt. Bei Wein & Co gibt es gerade einen Carpe Diem Kombucha-Schwerpunkt. Sie bringen also die alkohol-freie Alternative.

Knor: Es wird nun weniger Alkohol und dafür mehr Wasser konsumiert. Man sieht aber auch, dass viele lieber weniger Besse-res als viel Schlechtes trinken wollen.

Wie bewusst empfehlen Gastronomen denn alkoholfreie Getränke zu den speisen?

Foidl: Das ist eine hohe Liga und gar nicht einfach! Alkoholfrei ist noch nicht sexy. Das Problem ist, dass das alkoholische Produkt für sich spricht, ein gewisses Image verkör-pert, das alkoholfreie nicht. Das steht beim Gastronomen oftmals in der Ecke. Bei Wein ist man es zum Beispiel gewohnt, eine fan-tasievolle Beschreibung zu bekommen, bei antialkoholischen Getränken nicht. Dabei

oft Moden unterworfen. Was ist gerade „in“? Vor zehn Jahren habe ich im Café Engländer versucht, Aperol Spritz zu ver-kaufen. Getrunken hat es nur unser kleiner Kreis, die anderen haben gesehen, das ist orange, also muss es grauslich sein. In den 90ern ging das Getränk gar nicht, heute ist es die führende Spirituose.

mit welchem minimalen Getränkeanteil am umsatz rechnen sie?

Nagele: 30-40% ist das Minimum. Wir ha-ben viele Maßnahmen probiert, um den Umsatz zu halten. Im Mittagsgeschäft ist das sehr schwierig.

Wukonigg: Bei uns ist der Anteil noch eine Spur höher.

Wenn man alkoholfreie Getränke mit alkoholischen vergleicht – welchen stel-lenwert haben die beiden in der Gastro-nomie? vor allem, da sich ja ein Trend zu weniger alkohol abzeichnet – nicht zuletzt wegen der herabgesetzten Pro-millegrenze.

Foidl: Alkoholfreie Getränke werden immer mehr nachgefragt: Autofahrer, Schwangere, Kinder. Vor allem die Kinder

„alkoholfrei ist noch nicht sexy.”

wolfgang Jappel

charlotte hager

annemarie foiDl

„alkoholfrei wird von jahr zu jahr

steigen.”Wolfgang Jappel

Page 59: Lust & Leben

lustundleben herbst 2012 / 57

Rotböck: Wir bieten eigene Säfte an – das ist ein gewisses Qualitätsmerkmal. Das schätzen unsere Gäste. Auch Carpe Diem Kombucha haben wir im Angebot, um ein-fach mehr zu bieten.

Knor: Das Problem ist aber, dass man nicht zu viel auf der Karte stehen haben darf – die Gäste sind sonst gänzlich überfordert. Resultat: Sie bestellen erst nur, was sie kennen und ihnen spontan einfällt. Alles, was man zusätzlich auf die Karte nimmt, bedeutet Aufwand. Nicht nur in der An-schaffung, sondern auch im Verkauf. Das Personal muss darauf geschult werden. Und gutes Personal zu finden, ist schwie-rig und zeitaufwändig. Aber grundsätzlich gilt: Lieber die Karte ein bisschen differen-zierter und interessanter halten. Trotzdem braucht man manche Getränke auf jeden Fall in der Karte, wie Limonaden.

Foidl: Wir sind auch nicht immer mit der Qualität der Mitarbeiter glücklich. Das Pro-blem ergibt sich aber auch daraus, dass jedes Getränk in einem anderen Glas mit einer anderen Temperatur usw. serviert werden müsste. Dafür fehlt es im Tagesge-schäft oft an Zeit.

Jappel: Die Industrie entwickelt so viele

kann der Gastronom genau da zeigen, was er kann.

Rotböck: Wir versuchen eine Steigerung des alkoholfreien Anteils auch damit zu erzielen, indem wir eigene Säfte anbieten und auch als Empfehlung zum Menü abge-ben. Ich denke aber, das ist nicht Usus.

Welche Faktoren haben denn bei ihnen einen Einfluss auf das Getränkesortiment?

Wukonigg: Wir achten darauf, einen Mix zu haben, der imagefördernd ist. Die Leute sollen sich denken: „Die machen ein biss-chen mehr als andere.“

Nagele: Bei der Wahl ist es wichtig, sich vom Mitbewerb zu differenzieren. Es geht um Genuss und Lebensfreude. Das müssen auch die Getränke vermitteln. Die meisten alkoholfreien Getränke bieten nur leider noch nicht den Fun-Faktor wie alkoholische.

Jappel: Carpe Diem Kombucha ist eine Al-ternative zu anderen Getränken. Wir ha-ben es im Angebot. Es ist ein eigenstän-diges Produkt, das von einigen Gästen auch nachgefragt wird. Damit kann man sich schon auch differenzieren.

„ein guter apfelsaft könnte genauso viel kosten wie ein guter wein.”

wolfgang nagele

www.gastro-obsearcher.com

„qualität spricht für

sich“ B2B analysen

für gezielte Strategie und führung

Page 60: Lust & Leben

58 / lustundleben herbst 2012

Getränkesommelier und dem F&B bzw. Restaurantleiter, um eine Verbindung zwi-schen Speisen und Getränken herzustel-len. Das ist aber in der Umsetzung extrem schwierig.

Foidl: Es macht auf jeden Fall einen rie-sigen Unterschied, ob es sich um Menüs oder einzelne Gerichte handelt.

Nagele: Kombucha ist schon eine Alterna-tive. Es ist aber immer noch mehr in der ge-sunden Ecke drinnen.

Jappel: Carpe Diem Kombucha ist kein Massenprodukt. Niemand bestellt sich drei Kombucha am Abend. Es ist auch nicht das Getränk für eine Runde. Aber es ist eine absolut gute Alternative zu Near Water und Limonaden. Wir haben eine breit auf-gestellte Getränkekarte, haben für jeden Geschmack etwas dabei. Und wir führen alle drei Geschmacksrichtungen von Kom-bucha. Trotzdem sind Cola-Getränke und Mineralwasser führend bei der Bestellung, wenn es alkoholfrei sein soll.

Wo wird sich der aF-sektor aus ihrer sicht in den kommenden Jahren hin entwickeln?

Jappel: Die Industrie versucht ständig, et-was Neues zu erfinden. In drei Jahren gibt

„gäste bestellen zuerst nur, was sie kennen, oder ihnen spontan einfällt.”

georg rotBÖck

christian wukonigg

Daniela knor

Produkte, das ist schon ein Overkill. Ich habe ein breites Angebot und trotzdem greifen die Leute auf das zurück, was sie kennen. Die Gäste haben ein gelerntes Ver-halten.

Wukonigg: Das Problem am breiten Sorti-ment ist, man muss es auf die Karte schrei-ben, verkaufen, manipulieren – das ist alles viel Arbeitszeit. Wenn man das aufs Jahr aufrechnet, stellt sich die Frage, ob das ge-rechtfertig ist.

Können sich denn alkoholfreie Getränke zu speisebegleitern entwickeln?

Foidl: Als Gastronom sollte man den Ge-schmack alkoholfreier Getränke genauso gut umschreiben können wie beim Wein. Man muss seinem Gast das Gefühl geben, dass er für sein Geld das Beste bekommt. Auch bei Getränken ohne Alkohol.

Letz: Ich denke, dass Kombucha durchaus auch eine gute Alternative zum Wein sein kann. Dafür muss aber das Personal richtig geschult werden, sonst bringt es nichts.

Rotböck: Ich als Küchenchef könnte mir Kombucha gut zu Gänseleber vorstellen.

Letz: Im Prinzip gibt es eine Auseinan-dersetzung mit dem Küchenchef, dem

„ich konzentriere mich gerne auf

selbstgemachtes.”georg rotBÖck

Page 61: Lust & Leben

lustundleben herbst 2012 / 59

es wieder viele neue Produkte und Sorten. Alkoholfrei wird von Jahr zu Jahr steigen. Ich glaube aber nicht, dass die Industrie zu dieser Entwicklung beiträgt, sondern das bewusstere und gesündere Leben der Kon-sumenten sowie der Promillefaktor.

Wukonigg: Alternativen zu Alkohol müs-sen noch gefunden werden, die auch nicht so süß sind wie das Vorhandene.

Nagele: Ich denke, dass es generell eine Markterweiterung der alkoholfreien Ge-tränke geben wird. Auch in Richtung ausge-wogene Säfte. Eine Unterstützung seitens der Wirtschaftskammer wäre vorteilhaft, um den Konsumenten diese Getränke schmackhaft zu machen. Die, die keine sü-ßen Getränke haben wollen, bestellen dann einfach einen Spritzer. Im Überangebot muss eine Auswahl getroffen werden. Wenn etwas Neues dazu kommt, muss was an-deres wieder raus. In der Mittagsgastrono-mie ist der Preisfaktor zudem noch extrem entscheidend, da will keiner viel ausgeben – da ist Wasser die größte Konkurrenz.

Letz: Zucker in den Getränken zu reduzie-ren finde ich wichtig. Kombucha sehe ich wirklich als eine gute Alternative zum Wein. Aber da muss auch das Personal entsprechend gut geschult werden. Dann macht es auch zum Essen Spaß.

Rotböck: Alkoholfreie Getränke als Essens-begleiter sind ein spannendes Thema, auch speziell Kombucha. Man kann eigens Ge-richte entwickeln und sie auf die alkohol-freien Getränke abstimmen. Alkoholfreie Menüs könnte man andenken. Auch ich erachte das Getränkeangebot als zu groß. Ich konzentriere mich gerne auf Selbstge-machtes. Wichtig ist aus meiner Sicht, auf die Qualität zu achten und diese dem Gast verständlich zu verkaufen.

Foidl: Sommeliers sind Genussberater. Nicht nur beim Wein, sondern auch bei alkoholfreien Getränken als Speisebeglei-tung. Wir müssen uns in Zukunft mehr mit alkoholfreien Getränken auseinanderset-zen, mehr Bewusstsein schaffen. Ich bin sicher, dass neue Zeiten anbrechen wer-den. Man muss Grenzen öffnen und Neues wagen. Als Sommelière empfehle ich mei-nen Gästen als alkoholfreie Speisebeglei-tung Carpe Diem Kombucha. Das ist eine große Spielwiese, das muss man lernen. Wir brauchen dafür auch gute Leute im Be-ruf, denen man mehr Bühne geben sollte. Dann haben wir eine Chance, mehr Um-satz zu machen. Wir müssen auf jeden Fall vorbereitet sein. e

Wir danken daniela Knor, christian Wukonigg und stefan svoboda und ihrem team für die hervorragende Gastfreundschaft. www.freyung4.at

roBert letz

„zucker in den getränken zu

reduzieren, finde ich wichtig.”

www.gastrowerkstatt.cc

„es ist nicht alles

schwarz-weiss“ B2B Marketing

für gezielten Vertrieb & Verkauf

Page 62: Lust & Leben

60 / LUSTUndLeben herbST 2012

vino soph

Der Name ist hier Programm: Die Trauben Ein Destillat mit bewegter Geschichte: Ende Oktober 2011, direkt nach dem Pressen der Trau-

ben, wurde der frische Trester vom Wiener Gemischten Satz des Wein-guts Mayr am Pfarrplatz auf den Weg gebracht. Das Ziel: Der Sitz der Edelbrennerei Pfau am Schleppeplatz in Klagenfurt. Dort ließ Besitzer und Brennmeister Valentin Latschen die Melange aus Grüner Veltliner, Riesling, Rotgipfler und Zierfandler vergären und bereits im November wurde destilliert. Der Brennmeister schwört dabei auf das klassische Doppelbrennverfahren, bei dem der fruchtige Charakter des Tresters besonders schön zutage tritt. Bevor er nun auf den Markt kommt, reifte er rund ein Jahr unter Latschens fachkundiger Obhut – im Frühjahr 2012 wurde der Tresterbrand gefüllt. Weingutsbesitzer Hans Schmid fing sofort Feuer: „Ich bin begeistert, wie schön das typisch Traubige des Wiener Gemischten Satz’ herauskommt.“ Der Brennmeister stimmt zu: „Man sieht, wie wichtig es ist, den Trester absolut frisch zu verarbeiten. Ich bin stolz diesen feinen Brand in Flaschen mit unserem Pfau-Design zu wissen“.

Brand-Beschreibung:Animierende Fruchtigkeit und feine Honignoten umspielen die trestertypischen, erdigen Aromen. Imposant am Gaumen mit eleganter Würze und rosi-nierten Anklängen. Gut eingebundener Alkohol und anregender Frischekick im Ausklang.

Alkoholgehalt: 43 vol%, Füllmenge: 0,35 l

Bezugsquellen: Alpe Adria Weinhandlung Am Hof, Del Fabro, Mayer am Pfarrplatz www.pfarrplatz.at

In der Thermenregion südlich von Wien hat der Winzer Johann Reinisch mit den

Sorten St. Laurent und Pinot Noir österrei-chische Weingeschichte geschrieben, bis ihn ein tragischer Unfall vor drei Jahren aus dem Leben riss. Sein Sohn Hannes – der gemeinsam mit seinen Brüdern

Christian und Michael den Betrieb weiter führt – präsentierte in Döllerer’s Enoteca das Vermächtnis seines Vaters, der Zeit seines Lebens den Ehrentitel „Der Bur-gundermacher“ trug. Es gelingt nämlich nur wenigen Winzern außerhalb des Burgunds aus der launischen und eigen-willigen Rebsorte Pinot Noir regelmäßig große Weine zu keltern. Hannes Reinisch präsentierte u.a. fünf Verkostungsfligths mit jeweils fünf Wei-nen aus verschiedenen Jahrgängen. Die ersten beiden Flights waren den Weißweinsorten Rotgipfler/Zierfandler bzw. Chardonnay gewidmet, der letzte den Bordeaux-Rebsorten Cabernet Sauvi-gnon und Merlot.

www.doellerer.atwww.j-r.at

Echt? nur mit mikrochip!

Mit der Krise steigt auch die Zahl der Fäl-schungen von Luxusgütern. So berich-

teten die französischen Zeitungen Le Monde und Le Figaro kürzlich, dass der chinesische Markt von gefälschten Grand Crus geradezu überschwemmt sei und empfahlen auch den europäischen Weintrinkern eine gewisse Wachsamkeit. Aber Europas Spitzenwinzer kennen das Problem und haben bereits erste Gegenmaß-nahmen ergriffen, um das Fälschungsrisiko auszuschalten. So hat die Tenuta dell’ Ornel-laia aus Bolgheri (Toskana) in ein Identifika-tionssystem mit Mikrochip und über Radio-frequenz (RFID) investiert. Das RFID-System besteht aus einem klei-nen elektronischen Chip (TAG), der in das Rückenetikett sowie beim Distributeur eingebaut ist. Jedes Etikett erhält eine ei-gene Identifikationsnummer, die mit den elektronischen Teilen der Etikettiermaschine und den Lagertoren verknüpft ist. Auf diese Weise können Informationen zwischen dem Chip und der Kunden- bzw. Liefer-Datenbank gespeichert und zurückverfolgt werden. Die RFID-Nummer ist auf dem Rücketikett der

Flasche deutlich lesbar abgebildet.Und so kann der Liebhaber dieser hochkarätigen Tos-kaner ganz beruhigt sein und genie-ßen, wenn er eine Flasche mit Chip öffnet. www.ornellaia.com

Fein gebrannt

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Im Andenken an den „burgundermacher“

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v.l.: hannes reinisch mit hermann döllerer

Page 63: Lust & Leben

So sieht ein Sieger aus. Der burgenländische Winzer Hans Tschida ist zum dritten Mal in

Folge »Sweet Winemaker of the Year«. Mit acht-mal Gold, neunmal Silber und dreimal Bronze sicherte er sich nicht nur erneut den obersten Platz am Süßweinstockerl, sondern heimste sogar um fünf Medaillen mehr ein als im letz-ten Jahr. Doppelte Freude also für den Illmitzer über den begehrten Titel, den ihm Co-Chair-man Charles Metcalfe der International Wine Challenge (IWC) im Rahmen des festlichen Awards Dinner im Hilton Park Lane kürzlich in London verlieh: »Das Weingut Angerhof-Tschi-da hat sich mit dieser herausragenden Serie ex-zellenter Süßweine selbst übertroffen und das Burgenland erneut ins internationale Rampen-licht gerückt.« Zusätzlich darf sich Hans Tschi-da über die »Austrian Sweet Trophy« und die

»Scheurebe Trophy« für seine Sämling Beeren-auslese 2007 freuen.

Heuer verkosteten und bewerteten rund 380 IWC-Jurymitglieder bestehend aus interna-tionalen Masters of Wine, Weinproduzenten, Weinhändlern und Fachjournalisten rund 12.000 eingereichte Weine. Sechs Chairmen standen der Jury vor: Tim Atkin MW, Oz Clar-ke, Sam Harrop MW, Charles Metcalfe, Derek Smedley MW und Peter McCombie MW. Jeder potenzielle Medaillenwein muss in zwei Ver-kostungsrunden bestehen, um schlussendlich eine Auszeichnung zu erhalten. Goldprämierte Weine müssen 95 bis 100 Punkte vorweisen, sil-berprämierte 90 bis 94 Punkte, für eine Bronze-medaille sind 85 bis 89 Punkte erforderlich.www.angerhof-tschida.at

Wanderer zwischen den WeltenIm November können sich Wein-liebhaber auf „internationalem Parkett“ bewegen. Schauplatz ist der Empiresaal auf Schloss Ester-házy, wo die Winzer Ernst Loosen und Franz Weninger jr. im Rah-men eines grenzüberschreitenden vinophilen Workshops die Weine aus „ihren“ vier Ländern und insgesamt acht Weinregionen präsentieren: Mosel, Pfalz, Oregon, Washington & Mittelburgenland, Eisenberg, Balf, Villány.

Mit ihnen verkosten Franz Wenin-ger sen. und Kooperationspartner Attila Gere aus Villány. Danach wird ab 18 Uhr in der Selektion Vinothek Burgenland zu den Wei-nen aufgekocht.

Donnerstag, 22. November 2012, um 18 Uhr im EmpiresaalPro Person € 89 für Verkostung und legeres Dinner in der Selekti-on Vinothek Burgenland

Schloss Esterházy, Esterházyplatz 5, 7000 Eisenstadt

Reservierung unter www.selektion-burgenland.at

LUSTUndLeben herbST 2012 / 61

AVISO

Fotos: heinz anschlag & gerhard Wasserbauer

„Winemaker of the Year“ – der dritte Streich

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Reinhard Winiwarter hat 2010 den Weinbau-betrieb seiner Eltern in Stratzing bei Krems

in vierter Generation übernommen. Eigentlich leitet er ja ein international tätiges Unterneh-men. Sein großes Anliegen: der besten Quali-tätsanbieter in der Region Kremstal zu werden.Der Grüne Veltliner ist seine wichtigste Sorte, Zweigelt und Chardonnay runden das Portfo-lio ab. In Zukunft wollen Winiwarter und sein Kellermeister Artur Toifl auch mit neuen und anderen Rebsorten experimentieren.

FactsDie Rieden liegen hauptsächlich in der Gegend um Krems (Kobl, Wolfsgraben, Satzen).

Wolfsgraben ist die wertigste Lage. Über vierzig Jahre alte Reben, in südwestlicher Ausrichtung und auf schottrigem Lössboden wachsend. Der Weingarten liegt direkt an der oberen Bruchkante des Hanges, wo vor Millionen Jahren das Urmeer anbrandete.

Vielleicht die Lage mit dem größten Potential ist Kobl. Ebenfalls mit alten Reben bestockt, etwas jünger als Wolfsgraben. Der Boden besteht aus reinem Löss, ebenfalls Richtung Süden exponiert. Und ideal für feinfruchtige, würzige Grüne Veltliner.

Bei der Lage Loiserweg herrschen Löss und sandiger Lehm als Bodenarten vor. Liegt am Hochplateau Richtung Langenlois in der Großlage Satzen. Und bietet sehr gute Voraussetzungen für fruchtige Roséweine.

www.rw-winery.com

Von einS bis vier

Page 64: Lust & Leben

62 / LUSTUndLeben herbST 2012

p o r t r a i t

2008 eröffneten Monika und Wilfried Schilhan ihren „Crocodile Rock“ und

gaben dem tradtionellen, steirischen Weinbau ein modernes Gesicht. Heuer

folgte die Buschenschank, die neben Wein auch Kulinarik bietet.text: daniela pötzl // Fotos: rainer Fehringer, christian leitner

Der Elvis vom jägerberg

„für die rotweine erwarten wir uns heuer was ganz großes.” Wilfried Schilhan

aron & Willi

Page 65: Lust & Leben

LUSTUndLeben herbST 2012 / 63

Weithin sichtbares Symbol der Schil-han Weinmanufaktur ist der „Cro-codile Rock“. Außergewöhnlich

und doch funktionell, denn das Gebäu-de ermöglicht den wunderbaren Ausblick in die südsteirische Landschaft, und dies nicht nur aus den Verkostungsräumen, sondern sogar aus dem Weinkeller.

Mit Seele & MusikWilfried Schilhan beherrscht sein Hand-werk wie ein guter Musiker sein Instru-ment. Als Absolvent der Weinbauschule Klosterneuburg, arbeitete er ein Jahr lang bei der Marktgemeinschaft Steirischer-Wein. 1995 startete er seine Karriere als südsteirischer Winzer mit 2,5 Hektar.An den schönsten Hängen der Südsteier-mark, den Lagen Jägerberg, Kranachberg und Hochglanzberg, reifen beste Trauben. „So früh im September wie heuer, war die Weißwein-Ernte überhaupt noch nie he-rinnen“, weiß Schilhan zu berichten. Und: „Die Weine werden klassisch, mit einer kräftigen, fruchtigen Säure. Und für die Rot-weine erwarten wir uns ganz was Großes.“

Immer wieder taucht „der Willi“ in die Mu-sik ein. Spielt auf seinem Schlagzeug zu Hause. Und bekam den Spitznamen „Elvis vom Jägerberg“ verpasst, weil es bei man-chen Events immer wieder zu spontanen Gast-Auftritten als Sänger kommt: „Mei-ne Leidenschaft sind Rock’n’Roll, Blues & Country.“Mit Ehefrau Monika hat er die ideale Be-setzung gefunden. Sie hat als Schauspie-lerin eine weitere künstlerische Kompo-nente auf dem Jägerberg implementiert: die Sommer-Festspiele. „Aber ja keine Dramen“, bat Willi. So werden seit 2009

Komödien gespielt, 2013 übrigens „Shake-speare, sämtliche Werke, leicht gekürzt“. Im Sommer wurde die gemütliche Bu-schenschank – übrigens mit lavendelfar-bener Decke – eröffnet. Und hat so neben dem Schilhan nun die „Schilhenne“. „Wir servieren wie vor 30 Jahren Klassiker wie Brettljause, Sulzerl, Käse Teller und Win-zer Salat“, verrät Monika. Einfach, aber von ausgezeichneter Qualität.

Und wann waren Sie zuletzt in der Südstei-ermark? Nichts wie hin und verkosten! ewww.weingut-schilhan.at

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Das am südlichen Ufer des Lago Bolsen gelegene Weingut Falesco ist mit höchsten technischen Standards ausgestattet und wurde 1979 von den in der Weinwelt bekannten und geachteten Brüdern Riccardo und Renzo Cotarella gegründet.

Die beiden Önologen sind tief mit der Region zwischen Umbrien und Latium verwurzelt und haben das Potenzial des Gebiets, das schon vom römischen Adel und den Päpsten vormals entdeckt worden war, dann aber über viele Jahrhun-derte sehr vernachlässigt wurde, erkannt und genutzt.

Heute hat sich Falesco zum unangefochtenen Leitbetrieb der Region Latium entwickelt und viele begehrte Auszeich-nungen erhalten. Falesco ist ein moderner Betrieb mit einem modernen Keller, der den Einsatz von State of the Art-Tech-nologien bei der Gärung erlaubt und so die Aromen und den Geschmack der lokalen Typizität besonders hervorbringt.

Sorte SyrahAusbau zwei Monate in Barriques (zweite Befüllung)Empfehlung ein perfekter Begleiter zu allen kräftigen Gerichten,gebratenem Fleisch und mittelreifen bis reifen KäsesortenTrinktemperatur 16°‒18° CelsiusAlkohol 14,0 % vol.

Auge intensive, tief purpurrote Farbe mit violetten ReflexenNase verführerischer Duft, der an frische rote Früchte, vor allem anKirschen erinnert, unterlegt mit feinen schokoladigen KomponentenGaumen dichte und konzentrierte Struktur, sehr komplex, griffiges Tannin, feine Extraktsüße, gute Balance, fruchtig-würziges Finale

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monika & WilFried schilhan

Page 66: Lust & Leben

64 / LUSTUndLeben herbST 2012

w e i n r e i s e

Im Herzen der toSkana Mino Zaccaria, Patron der Restaurants Cantinetta Antinori und

Procacci in Wien, fungierte als leidenschaftlicher Reiseleiter und

gab spektakuläre Einblicke in eine Welt des Weinbaus von mehr

als 26 Generationen. Traumhaft.

die tignanello und solaia Weingärten, antinoris ikonen-Weine

Page 67: Lust & Leben

LUSTUndLeben herbST 2012 / 65

Der Weg ist das Ziel. Meiner sollte nach Florenz führen,

wenn da nicht ein Propel-ler gewesen wäre, der sich kurz nach Venedig nicht mehr drehen wollte und so in Pisa zur Landung führte. Ein Zeichen, um Respekt und Gelassen-heit abzurufen, bevor die 3-tägige Reise zu ausgewählten Weingütern des Marche-se Piero Antinori beginnt?

Marchesi AntinoriIn den vergangenen Jahrzehnten hat das Haus Antinori entscheidend zur Renais-sance des italienischen Weins beigetragen. Jedes Jahr wird der Beweis erbracht, dass es möglich ist, Qualitätsweine von Eleganz und Komplexität auch in größeren Men-gen zu produzieren, obwohl nur das beste Traubenmaterial verwendet wird. Konsequent wird die Produktionsphiloso-phie der Familie verwirklicht: Einklang von Tradition und Modernität und Erzeugung von Weinen, die authentischer Ausdruck ihrer Herkunftsregion sind.

tag 1: Ankommen auf Fonte de’ Medici

Der beste Platz um Willkommen zu sagen. Die Schönheit des Chianti wahrnehmen, die feine, kleine "Trattoria della Fonte" be-suchen, in den liebevoll gepflegten Appar-tements ausruhen und dann die Wein-berge des Solaia und Tignanello erblicken. Ein Zauber, der uns alle von der ersten Se-kunde an erfüllt.

„unsere antiken wurzeln spielen eine wichtige rolle in unserer philosophie, sie haben jedoch nie unseren innovativen geist gehemmt." Marchese Piero Antinori

die herzblut-

gastronomen

mino zaccaria

und lucca chiesa

Führen antinoris

cantinetta und

procacci

die reisegruppe aus österreich

Fonte de’ medici mit seiner trattoria

inmitten der Weinregion chianti classico

die tignanello und solaia Weingärten, antinoris ikonen-Weine

Page 68: Lust & Leben

66 / LUSTUndLeben herbST 2012

Im Stammhaus Tenuta TignanelloDie Weiterfahrt führt in die Weinkellerei und die Gutsvilla des Tenuta Tignanello. Der neue Keller wartet schon auf die ersten Trauben und zeigt den önologischen An-satz bei Antinori: moderne Technik sichert die Beobachtung und Steuerung aller De-tails bei den entscheidenden Nuancen im Vinifizierungs-Prozess.Überzeugend die „Drücker-Kolonne“ an ko-nischen Behälter, wo die Trauben zerdrü-ckt und gleichzeitig mittels invasivem Um-rührens des Tresterhutes in die Behälter gefüllt werden, um dann durch die Schwer-kraft in die Ausbautanks zu gelangen und schlussendlich in der Ruhe des Kellers im Barrique-Fass reifen zu dürfen.

Unsere Eindrücke der faszinierenden Füh-rung diskutierten wir noch einige Zeit im malerischen Park der Villa aus dem 16. Jahrhundert.

tENUta La BraccEscaLa Braccesca hat 280 ha Rebflä-

chen, die sich über zwei DOC-Gebie-te erstrecken: Nobile di Monte-

pulciano und Cortona, mit Syrah an erster Stelle. Zwei ausgeprägte

Identitäten, die sich in den Weinen des Guts wieder finden.

tENUta tigNaNELLo30 km südlich von Florenz im

Herzen des Chianti Classico einge-bettet, liegen 127 ha Weinberge in kleinen Parzellen. Das "Laborato-

rium" der Weinbau- und Önologie-Versuche mit dem Sangiovese.

Weiters werden Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc kultiviert, wie

Malvasia und Trebbiano, für die Produktion von Vin Santo.

Heimat der beiden Wein-Ikonen: Solaia und Tignanello und des

Marchese Antinori Riserva, der aus-schließlich aus den besten Trauben aus Tignanello, Badia a Passignano und Pèppoli in den besten Jahrgän-

gen produziert wird.

„nur große trauben erlauben einen

großen wein, daher ist die weingartenarbeit

wichtiger als die kellerei.”

Stefano Carpaneto

im allerheiligsten, dem solaia-weinkeller

tag 2: Auf nach La Braccesca, MontepulcianoAn der Grenze zwischen der Toskana und Umbrien, starten wir in der Tenuta La Brac-cesca. Die Weinberge sind mit 162 ha Reb-flächen in Cortona und 103 ha in Monte-pulciano verteilt, davon etwa 73 ha in den renommiertesten Lagen der großen Rot-weine von Montepulciano: Santa Pia, Cer-vognano und Gracciano.

Die Bestockung neuer Rebflächen wird seit den 1990er Jahren vorangetrieben, um große Weine mit maximaler Qualität zu entwickeln. Die lokale Varietät des Sangi-ovese, der Prugnolo Gentile, aus den Mas-senselektionen des Unternehmens, wie auch Merlot und Syrah, die im Hügelgebiet unter Cortona idealen Boden finden, wer-den hier angepflanzt. Die Verkostung der Weine, die Speisenbegleitung toskanischer Schmankerl, dazu der Blick auf die weitläu-figen Weingärten auf der Terrasse der Te-nuta waren ein besonderer Moment der Reise.

Empfehlenswert: Achelo 2010 (frischer, üp-piger Trinkspaß mit schöner Säurenote), Vigneto Santa Pia 2006 (komplexer, inten-siver Geschmack mit eleganter Präsenz am Gaumen), Bramasole 2007 (harmonisch und kraftvoll für großen Genuss).

terrassenblick am

Weingut la braccesca

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LUSTUndLeben herbST 2012 / 67

tag 3: Am Meer in Guado al Tasso

Es geht in die Heimat der „Super Tuscans“ Sassicaia, Ornellaia und Guado al Tasso, dem neuen Rohdiamanten bei Antinori. Die Weinlagen des DOC-Gebietes Bolgheri erstrecken sich großteils zwischen Bolghe-ri und dem Nachbarort Castagneto Carduc-ci. Es gibt viel Wald und Wildschweine, die hier oft auf der Speisekarte stehen. Es ist kein altes, traditionelles Anbaugebiet, die Reben müssen erst noch an Alter gewin-nen. Und es wäre nicht Antinori, würde bei diesem Potenzial nicht ordentlich inve-stiert, auch wenn es harte Arbeit ist.Auf 310 ha Weingarten werden in der Te-nuta Guado al Tasso die unterschiedlichen Böden perfekt genutzt. In den Hügellagen für den Vermentino, dem italienischen Trinkklassiker. Cabernet Franc steht auf Lehmböden, der Cabernet Sauvignon auf den steinigeren Böden. Das Mikroklima der geografischen Lage begünstigt eine Bordeaux-ähnliche Aromatik, wobei die Weine etwas weicher sind und süßere Tan-nine haben, so mehr die Herkunft aus der Toskana zum Ausdruck bringen.

Empfehlenswert: Vermentino 2011 (frisch, fruchtig mit angenehmer Mineralität), Il Bruciato (samtig, gute Struktur, harmo-nisch), Guado al Tasso 2008 (sehr fein, aber kräftig, unglaublich raffiniert mit großem Alterungspotenzial)

Fattoria Le Mortelle –der gekaufte ObstgartenDie aktuelle Entwicklung nach landwirt-schaftlicher Tradititon mit dem Ansatz der Umweltverträglichkeit zeigt den Leitge-danken des Marchese Antinori für finan-zielle Engagements. Verfügbares Kapital lieber in Weingärten, als in herkömmliche Anlageformen zu leiten. Spätestens beim Eintreten in die neue Kellerei ist man et-was sprachlos.

Die Großzügigkeit für die Produktion auf drei Ebenen, die drei Tank-Linien für Pro-secco und Basisweine, Topweine und zur Lagerung und der vollklimatisierte Kel-ler der Barrique-Fässer spiegeln die ganze Kraft und den Willen für das Thema Wein. Unbedingt besuchen! e

tENUta gUaDo aL tassoIn der Maremma, 96 km südwärts von Florenz, liegen die über 300 ha Weingärten des Weingutes. Die Qua-lität ist so hoch, so dass die Fläche in unterschiedlichen Parzellen exakt für die richtigen Rebsorten entwickelt werden, um ein Maxi-mum an Qualität zu erhalten. 1984 startete der qualifizierte Weinbau, 1990 wurde die erste Lese des Top-weins Guado al Tasso eingebracht. Tipp: Die Jahrgänge mit der Ziffer „2“ am Ende sollen bevorzugt sein. Eine Frage des Wetters.

Fattoria LE MortELLE160 ha Weinberge in Grosseto bei Castiglione della Pescaia sind seit dem Umbau des Obstgartens 2007 kultiviert. Und noch kein Ende in Sicht. Die erste Ernte wurde 2009 eingebracht, mit 5.000 Flaschen. Inmitten sanfter Hügel gibt es Oli-venhaine, zwei angelegte Seen und 15 ha Obstplantagen. Die typische Trattoria mit Appartements zum Übernachten wird soeben gebaut. Das jüngste Baby in der Entwick-lung „Viva“ ist Tochter Allesia gewidmet.

Antinori Weine erhältlich bei Morandell International GmbH

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steht Fattoria le mortelle

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Page 70: Lust & Leben

68 / LUSTUndLeben herbST 2012

w e i n w e lt

we want GrOOnEr!Monika Caha gilt als Pionierin heimischer Ess- und Trinkkultur

in den USA. Nun zeigt sie Amerika mit zwei Eigenmarken auch,

wie fein Grüner Veltliner und Zweigelt schmecken können.

monika caha & toni silver

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Page 71: Lust & Leben

LUSTUndLeben herbST 2012 / 69

entdecken und in die ländlichen Suppen-töpfe zu schauen, faszinierten sie Reich-tum und Vielfalt österreichischer Weine. „Ich war begeistert von dem oft über Ge-nerationen weitergegebenen Wissen und Handwerk der WinzerInnen und der ho-hen Qualität der Weine. Das brachte mich auf die Idee, eine Selektion meiner Lieb-lingsweine zu erstellen“, erzählt sie.2003 kehrte sie dann wieder nach New York zurück und präsentierte ihre Aus-wahl der New Yorker Weinwelt und der Gastronomie. Durch die positive Resonanz entstand kurz darauf die Wein-Marketing und Verkaufsagentur „Monika Caha Selec-tions Inc.“, die sich nun auf die Bekanntma-chung von österreichischen Weinen in den USA und Kanada spezialisiert hat.

Vinophiles Power-DuoJeder Wein wird äußerst sorgfältig von Mo-nika Caha verkostet und über einen län-geren Zeitraum getestet: „Ich mag Weine, die durch Ihre Komplexität, Struktur und Finesse gut mit vielen Speisen aus allen Küchen dieser Welt harmonieren.“Im Portfolio befinden sich ausschließlich Weingüter im Familienbesitz, deren Rie-den oft über Generationen weiter vererbt wurden. Derzeit sind mehr als 70 Weine von 12 Produzenten aus zehn österreichi-schen Weinbaugebieten im Angebot. In den vergangenen neun Jahren wurde der Vertrieb auf die wichtigsten Staaten der USA und Kanada ausgeweitet.Mit Toni Silver fand Caha eine kongeniale Teilhaberin, die als Schauspielerin ihr kre-atives Talent in Verkauf und Marketing einbringt. Die Powerfrau kam „auf den Ge-schmack“ als sie 2001 das erste Mal Wien besuchte. Nach ihrem ersten Glas Grüner Veltliner sagte sie: „ Ja, so und nicht anders muss Weißwein schmecken!“, und ver-liebte sich auf der Stelle in österreichische Weine. 2008 wurde sie Geschäftspartne-rin und zeichnet nun für die Betreuung der Marken und deren Vertrieb verantwort-lich.

USA liebt GROONEREin wesentlicher Firmen-Bestandteil ist die Gestaltung von Eigenmarken, um hei-mische Reben, die am internationalen Markt noch relativ unbekannt sind, besser zu vermarkten.So wurde der Kremstaler Winzer Meinhard Forstreiter gebeten, einen frisch-fruch-tigen Grüner Veltliner zu vinifizieren. Die-

ser bekam den Namen GROONER, sprich: Gruuner. Das witzige Etikett ziert Toni Sil-ver als „GROONER Girl“.

Ende 2009 wurde der rote Partner von GROONER vorgestellt: der ZVY-GELT (Zwei-gelt). Dieselbe orginelle Aufmachung und Qualität – und avancierte ebenso zu einem Klassiker. Die beiden Qualitätsweine sind hervorragende Speisenbegleiter. Sie wer-den aus handverlesenen Trauben aus nachhaltigem Weinbau vinifiziert und warten beide mit einem tollen Preis- Lei-stungsverhältnis auf.Und was hat das vinophile Power-Duo noch vor? „Monika kocht hervorragend“, schwärmt Toni Silver über ihre Partnerin. Und die träumt „von einem Heurigen mit tollem Essen und ebensolchen Weinen.“ Mitten in New York.

Ihre frühesten Inspirationen kamen von ihren Großeltern im Weinviertel, be-kannt als Heimatland des Grünen Velt-

liner. Monika Cahas Oma kochte österrei-chische Hausmannskost mit Zutaten aus ihrem eigenen Garten, während ihr Opa Wein für den Hausgebrauch in seinem Weinkeller kelterte.

Von der Küche zum WeinGeboren und aufgewachsen in Wien, wur-de Caha aber als eine Pionierin des öster-reichischen Essens und Weins in den Ver-einigten Staaten bekannt. Anfang der 1990er Jahre öffnete sie ihr er-stes eigenes Kaffeehaus in den USA. Von den Kritikern hoch gelobt, gaben sich vor allem Trendsetter und Künstler ein Stell-dichein. Ihr Kaffeehaus war Vorreiter einer neuen Welle österreichischer Restaurants in New York.1996 folgte ihr erfolgreiches Restaurant „Candy-Bar & Grill“. Dort erfand sie auch gleich einen neuen Cocktail, der es bis auf den Titel des „New York Magazine“ schaff-te. Im Jahr 2000 verkaufte Caha das Re-staurant. Zeit für neue Ideen! Und grün-dete das Beratungsunternehmen „Modern Food & Wine-Concept“.Nach dem Terroranschlag vom 11. Septem-ber 2001, bei dem sie ihr Apartment verlor, verlegte Monika ihr Unternehmen nach Österreich und coachte die Top-Gastrono-mie. Während sie in ganz Österreich um-her reiste, um regionale Spezialitäten zu

iNFos

GROONER, please!Dort kann er getrunken werden:

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SMITH 55 3RD AVE, NEW YORK

DITCH PLAINS 100 W 82ND ST, NEW YORK

METRO GRILL 45 W.35TH ST., NEW YORK

MERC BAR 151 MERCER STREET, NEW YORK

LANDBROT 137 7TH AVE SO, NEW YORK

OST CAFE 441 E 12TH ST, NEW YORK

DER KOMMISSAR 559 FIFTH AVE, BROOKLYN

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Bezugsquellen Österreich:Radatz - Filiale Schottengasse, Schottengasse 3a, 1010 Wien

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die Wein-ladies mit Winzer meinhard Forstreiter

Page 72: Lust & Leben

70 / LUSTUndLeben herbST 2012

and the winner is:

trockenConvenience

convenience wahLkampf 2012

Unsere Leser gaben wieder ihre Empfehlungen für die SPEISEKARTE 2012

ab. Der Wahlkampf über www.lustundleben.at und dem Motto:

„Jede Stimme zählt“ brachte: 24.711 STIMMABGABEN und 3.732 VOTES.

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Page 73: Lust & Leben

LUSTUndLeben herbST 2012 / 71

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Page 74: Lust & Leben

72 / LUSTUndLeben herbST 2012

w a r e n k u n d e

die groSSen Braten

Es gibt aber auch kaum etwas Besseres, als eben ein im Ganzen gebratenes Fleisch, weil dieses (bei ent-

sprechend umsichtiger Zubereitung) viel saftiger und g’schmackiger bleibt als Portionsstücke.

Das Braten im Rohr (rotir au four) ist die im Hausge-brauch meistverwendete Garmethode, weil sie sich besonders gut für kleinere Bratenstücke eignet und zudem beim allseits beliebten Schweinsbraten für die wunderbare Kruste bzw. die krachende Schwarte sorgt. Sie ist äußerst universell einsetzbar und eignet sich für fast alle Bratenstücke, die es gibt. Eine Abwandlung ist das Schmoren oder Dünsten von Bratenstücken, bei der der Braten mit Flüssigkeit untergossen wird, um diesem einerseits eine bestimmte gewünschte Ge-schmacksrichtung zu geben und ihn andererseits vor dem Austrocknen zu schützen – diese Methode wird vor allem bei Fleischstücken mit langer Garzeit und bei mageren, fettarmen Bratenstücken angewandt. Wäh-rend beim Braten am Spieß das Fleisch (fast immer) offen gebraten wird, so kann das Gargut beim Bra-ten im Rohr – je nach Rezept – offen, zugedeckt oder auch zuerst geschlossen und anschließend offen (zum Überkrusten) gegart werden. Eine Sonderform ist das sogenannte Backen im Rohr (cuire au four genannt), womit man in Teig gehüllte Fleischstücke bezeichnet (z.B. Schinken im Brotteig), die im Ofen eher gebacken, denn gebraten werden.

Eine relativ moderne, aber nicht uninteressante Garme-thode ist das Garen bei Niedrigtemperatur, bei der das Fleisch in einem dichten, gleichmäßig beheizten Gar-raum gegart wird. Zur Überprüfung der exakten Tem-peratur dient ein sogenanntes Kernpunkt-Thermo-meter – gegart wird üblicher Weise bei Temperaturen zwischen 70 und 120 Grad. Das Fleisch bleibt sehr saf-tig und rosa, wird aber nicht über eine resche Kruste verfügen, die manch ein Fleischtiger so liebt.

Eine Weiterentwicklung des Niedrigtemperaturgarens ist das sogenannte Sous-Vide Verfahren, bei denen die Bratenstücke (meist kleinere Braten) mit wenig Aro-maten zuerst vakuumiert und anschließend stunden-, oft auch tagelang bei gleichmäßigen Temperaturen

Bis heute hat der traditionelle (Sonntags-)Braten nichts von seiner

Faszination eingebüßt und ist ein Fixpunkt in der kulinarischen

Landschaft Österreichs. Text: Gerd Wolfgang Sievers

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„das braten im rohr ist sehr beliebt.”

Page 75: Lust & Leben

LUSTUndLeben herbST 2012 / 73

zwischen 40 und 90 Grad im Wasserbad oder Dampfgarer gegart werden. Durch das Vakuum bleiben alle Aromen er-halten, ja sie verstärken sich sogar noch, und das Fleisch er-leidet keinerlei Bratverlust weshalb die Methode vor allem in der Gastronomie beliebt ist.

rind

Das Rind liefert wahrscheinlich die meisten unterschied-lichen Bratenstücke, das edelste und beste Teilstück ist mit Sicherheit ein im Ganzen gebratener „Englischer“ (Rinderrü-cken). Aus diesem werden dann verschiedene Teilstücke, wie z.B. Hochrippe, Rostbraten u.ä. geschnitten. Aber auch der Rinderschlögel liefert hervorragendes Bratenfleisch, wie z.B. das Tafelstück.

kalb

Kalbsbraten (und Kalbsnierenbraten), Kalbstelze gebra-ten oder gefüllte Kalbsbrust gehören zu den Klassikern der Wiener Küche als wunderbar zarte, saftige und aromatische Delikatessen.

schwein

Schweinefleisch wird aufgrund recht hohen intramuskulären Fettes fast immer sehr saftig und zart, wenn die Fleischqua-lität passt. Schweinebauch, Schweinsschulter, Schopfbraten, Jungschweinsbraten, Spanferkel, Karree-Braten, Schweinsha-xe, Schinken im Brotteig usw. sind weitere köstliche Beispiele.

Lamm & hammel

Lamm ist eines der wenigen Nahrungsmittel, das noch wirk-lich über einen charakteristischen Eigengeschmack ver-fügt. Lammschulter, Lammkeule und Rücken sind die tradi-tionellen Teile, aber auch ein im Ganzen gebratenes Lamm überzeugt. Hammelbraten ist etwas für Liebhaber deftiger Küche, hat aber auch seine geschmacklichen Vorzüge.

wild

Egal ob Rehkeule, Hirschrücken, Wildschweinbraten, Hasen-braten, gebratener Fasan, Rebhuhn oder Wachtel – sie alle schmecken sensationell und sind aus der guten Küche nicht wegzudenken.

geflügel

Am Spieß gebratenes Geflügel ist eine der feinsten Delikates-sen der Welt. Aber auch im Ofen gebraten oder im Schmor-topf gedünstet schmeckt ausgezeichnet. Man sollte bei der Zubereitung aber eines bedenken: Brust und Keulen haben unterschiedliche Garmethoden. Wenn man z.B. eine rosa ge-bratene Entenbrust haben will, so werden die Keulen in die-sem Fall noch fast roh sein. Das im Ganzen Braten bietet sich also nur dann an, wenn der Vogel durchgebraten aufgetischt werden soll, wie z.B. bei Grillhuhn oder Weihnachtsgans.

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Page 76: Lust & Leben

74 / LUSTUndLeben herbST 2012

Wer heimisches Wild isst, ernährt sich bewusst und setzt auf kurze Transportwege.Eine LUST & Leben Diskussion über den Stellenwert der Tiere im Wald, die Wichtigkeit, österreichisch zu kaufen und die mannigfaltigen und köstlichen Arten, Wild zu verkochen. moderation & redaktion: daniela pötzl // Fotos: rainer Fehringer

wild ist gesund!r o u n d t a b l e

DiE DiskUssioNs-rUNDEMeinhard Friedl, Manager & Jäger

Christoph Kuch, GF von torromedia & Jäger

Lisa Lensing, Autorin & Jägerin in Ausbildung

Birgit Mondl, Projektleiterin AMA Gastrosiegel, Jägerin & Hundeführerin

Franz Oppelmayer, Winzer & Jäger

Ing. Günter Steurer, Baumeister & Jäger

Christian Stoces, Magazin LUST & Leben, Gastronom & Jäger

Page 77: Lust & Leben

LUSTUndLeben herbST 2012 / 75

nicht gegeben wie bei uns in Österreich. Sie ist dort verpönt und hat ein schlechtes Image. Dort braucht man noch viel Aufklä-rungsarbeit.

LUST & Leben: Warum ist es so wichtig, heimisches Wild zu kaufen?

Stoces: Es ist wichtig, dass das, was die Jä-gerschaft erlegt, schnellst möglich aufge-brochen und gesäubert wird und ins Kühl-haus kommt. Das sind auch die Kriterien, die der Jagdverband fordert. Die Kühlket-te soll nicht unterbrochen werden, und das Wild dem kulinarischen Zweck zuge-führt werden, also der Gastronomie, oder dem Eigenbedarf. Wildbret ist unsere Visi-tenkarte als Jäger – je besser wir jagen, je sauberer wir schießen und es verarbeiten, desto besser wird unser Standing in der Bevölkerung sein. Letztendlich geht es da-rum, dass das Wildbret, das wir in die Gas-tronomie liefern, über jeden Zweifel erha-ben sein soll.

Oppelmayer: Ziemlich zur selben Zeit, als ich vor 30 Jahren mit der Jagd begonnen habe, habe ich auch den eigenen Winzer-Betrieb aufgebaut. Wir versorgen unseren Adi Bittermann mit erster Qualität an hei-mischem Niederwild, aber auch Rehwild und Rotwild. Und auch Wildschweine be-kommt er von uns. Und natürlich auch gute Weine.

Mondl: Die Versorgung der Gastronomie mit Wild ist mit dem AMA Gastrosiegel, neben dem AMA Gütesiegel, ein Grundan-liegen der AMA. Speziell im Fleischbereich möchten wir auch beim Wildbret forcie-

LUST & Leben: Vor kurzem ist das Buch „Jäger kochen Wild“ erschienen. Die Au-torin ist ja heute bei uns zu Gast. Wie kam es denn zu dem Projekt und unter welchen Gesichtspunkten wurde die Auswahl der jagenden Proponenten ge-troffen?

Lensing: Ich habe gemeinsam mit meinem Bruder und meinem Partner dieses Buch gemacht. Während meiner Jagd-Ausbil-dung hat mein Jagd-Lehrer mir erzählt, wie viele Wild-Rezepte verloren gehen, wenn Ehefrauen von Jägern nicht mehr sind. Ich wollte kein Buch mit Rezepten auf Hau-benkoch-Niveau machen, sondern eines, über die sich jeder drübertraut. Wichtig war, dass das Wild saisonal und heimisch ist. Als ich dann andere Jäger wegen Re-zepten fragte, wurde es interessant. Und viele Schmankerl, teils noch von der Oma, tauchten als Rezepte auf. Und die Idee war geboren. Wir besuchten alle JägerInnen, viele aus meinem Freundeskreis, die Re-zepte wurden mit persönlichen Jagd-An-ekdoten kombiniert. So wurde es ein Koch-buch-Bildband. Auch finden sich Rezepte zur Innereien-Verwertung, wie Rehleber, die ich besonders wichtig finde.

Kuch: Den Erhalt dieser Rezepte halte ich besonders für kommende Generationen für sehr wichtig.

Lensing: Und jede/r hatte den Wunsch, das Wildbret gut zu verarbeiten, es Schon-zeiten gerecht zu schießen. Und das Auf-rechterhalten von Wald & Wiese sozusa-gen. Wir haben auch ein paar Deutsche drin. Dort ist das Ansehen der Jagd ja gar

ren, dass die Jäger den Gastronomen gute Ware aus Österreich liefern.

Steurer: Ich bin der Jagd und dem Wild schon seit meiner Kindheit zugetan. Mein Vater hat schon früh die Jagdprüfung ge-macht und hat uns fast täglich mit Wild versorgt. Am Anfang war es eine Pla-ge, jetzt vermissen wir’s. Auch dem Wein bin ich – auch familiär – zugetan. Meine Schwester ist die Frau von Christian Fi-scher vom Weingut Fischer in Sooß.

LUST & Leben: Eine der mittlerweile sehr vielen Ernährungs-Empfehlungen lau-tet immer wieder: Mehr Fisch! Warum hört man allgemein eher weniger: Mehr Wild!? Liegt es vielleicht daran, dass viele immer noch nicht wissen, wie man Wild verkocht?

Lensing: Wild ist gesund. Da bräuchte es noch mehr Aufklärungsbedarf. Oft hat es von früher immer noch den Ruf zu „mil-cheln“. Man braucht ja auch keine Angst haben, Wildfleisch zu kochen.

Mondl: Das ist aber bei den meisten genau das Problem, das sich kaum einer drüber-traut. Selbst Verwandte von mir, die mit der Jagd zu tun haben, scheuen sich ein wenig vor Hirsch oder Rotwild, denn das dauere ewig und erst das Zerlegen! Dabei ist Wild kochen unkompliziert, im Gegen-satz zu z.B. Rindfleisch, das abgelegen sein muss. Bei der Barriere muss man ansetzen. Wir haben erst kürzlich im Jägerinnen-Jagdclub darüber gesprochen, dass man Wild rasch verarbeiten sollte, ob gebraten, geschmort oder als Ragout. Es ist ein tolles

„wildbret ist unsere visiten-karte als jäger.”birgit mondl

Franz oppelmayer

lisa lensing

christian stoces

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76 / LUSTUndLeben herbST 2012

Produkt, das gehört in den Vordergrund ge-stellt. Und es lässt sich auch gut einfrieren.

Kuch: Vielleicht sollte man auch den Han-del mit auf die Reise nehmen. So kommt es leichter zum Endkonsumenten. Natürlich gibt es einige Großhändler, wo man es ein-kaufen könnte.

Oppelmayer: Das Problem war ja auch, dass das Hirsch-Wildbret im Handel jahrzehn-telang großteils aus Neuseeland stammte. Aber das ist kein Wild, die Tiere werden wie bei uns die Kühe gehalten. Das hat mit unserem Rothirsch nichts gemeinsam, der frei lebt. Der Konsument soll aber erfahren, dass man auch aus Wildfleisch dieselbe Hausmannskost zubereiten kann, die man sonst gewohnt ist. Das Wildschwein kann das Hausschwein ersetzen oder der Hirsch das Rind. Man kann sämtliche Fleischteile auch grillen. Und kann alles kochen - vom Schnitzel bis zum Krautfleisch über Pasta asciutta. So könnte man den Konsumenten auch die Angst nehmen.

Lensing: Fein wäre auch eine aktuelle Da-tenbank, die einem zeigt, wo gerade fri-sches Wild zum Verkauf steht. Ich kenne auch jemanden am Wolfgangsee, die pro Jahr rund 60 Mufflons schießen müssen und nicht wissen, was sie mit dem Fleisch tun sollen. Das finde ich schade, denn da gäbe es auch Ideen…

Stoces: Vom Niederösterreichischen Lan-desjagdverband gibt es eine Plattform, unter www.wildbret.at auf der auch eine Datenbank der Wild-Direktvermarkter zu finden ist. Das ist der breiten Masse aber noch nicht so bekannt. Für den Wiener Raum gibt es den Vogler in Inzersdorf und den Kriegler im 23. Bezirk. Und Alexander Quester bricht ja nun als Produzent neben dem Fisch auch für das Wild die Lanze. Und was die Jäger bei uns beim Direktverkauf

bekommen geht 1:1 wieder ins Revier zu-rück, für die Hege & Pflege.

Friedl: Für meine Familie, ich komme aus der Steiermark, ist Wild etwas ganz Spezi-elles. Festtagsfreuden! Die Wahrnehmung in der Spitzen-Gastronomie ist zur Saison jedenfalls total gegeben. Die Schere ist je-doch Masse gegen Qualität.

Lensing: In der Großstadt wäre man ab-solut bereit, einen gewissen Preis dafür zu zahlen. Die wenigsten wissen ja über die Saison bescheid – es gibt neben dem Herbst auch den Maibock bzw. Wild übers ganze Jahr.

Steurer: Und man sollte unterstreichen, dass das Wild heimisch ist – das bedeutet aus der Region und kurze Transportwege.

LUST & Leben: Wild bekommt man ver-stärkt in der Gastronomie traditionell im Oktober und november. Doch Wild kann man ja das ganze Jahr über essen. Können Köche und Gastronomen da Mulitplikatoren werden?

Mondl: Genauso wie in der Mode gibt es auch beim Essen Trends, zurzeit eben das Dry Aged Beef. Wild soll aber kein Trend sein, sondern eine ganzjährige Möglich-keit mit Maibock oder jetzt gerade Fasan, später Gans. Viele Direktvermarkter ha-ben aber auch mit der Logistik ein Problem und daher nicht immer Ware für ganz Ös-terreich. Das haben wir uns bei der AMA zur Hauptaufgabe gemacht, dass auch der Großhandel aufspringt.

Oppelmayer: Ich bin auch in einem über 3.000 ha Revier in Parndorf, das wir uns zu fünft teilen. Da schießen wir pro Jahr zwischen 1.600 und 1.800 Hasen, von de-nen die meisten hier beim Adi Bittermann frisch verkocht werden. Wir beginnen die

Saison mit 1. Oktober. Jagden, wo an einem Tag 1.000 Hasen erlegt werden, gibt es bei uns nicht. Erstens wollen wir in kleinen Runden gemütlich über den ganzen Herbst jagen, zweitens teilt sich so die Strecke auf. Das ist sinnvoller und leichter zu vermark-ten. Die Hasen werden innerhalb von we-nigen Minuten abgezogen, ausgeweidet und gereinigt. Am selben Tag oder späte-stens am nächsten Vormittag werden sie vakuumiert, kommen in die Kühlkammer und werden nach Bestellung gleich ausge-liefert.

LUST & Leben: Gibt es Bemühungen in richtung “Image-Verbesserung“ seitens der Jägerschaft?

Kuch: Der Niederösterreichische Jagdver-band geht mit Clemens Swatonek seit rund 15 Jahren in die Schulen, es gibt auch eige-ne Mal- und Lesebücher für die Volksschu-le. Ich finde es vernünftig, das von Kindheit an zu machen. So wird auch ein gewisser Verhaltenskodex im Wald beigebracht.

Wir danken Bettina & Adi Bittermann und ihrem Team vom

restaurant & Vinothek Bittermann Vinarium in Göttlesbrunn für die nette und herausragende Gastfreundschaft sowie Franz Oppelmayer für die harmonierende Wein-Begleitung.

www.bittermann-vinarium.at

www.oppelmayer.at

christoph kuch

meinhard Friedl

günter steurer

Page 79: Lust & Leben

LUSTUndLeben herbST 2012 / 77

Wir haben die passende Küchenlösung für jede Art von Gastronomie

Lohberger Küchen Competence Center GmbHLandstraße 19 I A-5231 Schalchen

Page 80: Lust & Leben

78 / LUSTUndLeben herbST 2012

zutaten:4 Wildentenbrüstchen, ausgelöstSalz, PfefferFrischer Thymian2 EL Olivenöl2oo g BlattspinatSchwarze Nüsse

200 g frischer Blattspinat1 EL Stärkemehl200 ml ButterSalz, Muskatnuss1 Ei1 Dotter

Den Wildentenbrüstchen würzen, mit frischem, fein gehackten Thymian bestreuen, mit Olivenöl ein-massieren. In einem Standmixer Spinat, flüssige Butter, Salz, Muskat, Ei und Dotter fein aufmixen, Stärkemehl untermischen, so dass eine Paste entsteht, in einen Spritzsack füllen, auf die Brüstchen dressieren, das Backrohr auf 125 Grad (halb Hitze, halb Dampf) vorhei-zen, die Brüstchen auf ein Backpapier in einer Pfanne ca. 12 Minuten garen.

Den restl. Spinat in Butter und Salz anschwitzen, in Wildentenfond Scheiben von schwarzen Nüssen einlegen, kurz erwärmen, anrichten und die soufflierten Wildentenbrüstchen darauf setzen.

wildschweinrücken:1 kg zugeputzter WildschweinrückenSalz, Pfeffer, Wacholder und Rosmarin aufmörsernOlivenöl100 g Weißbrotbröselje eine Messerspitze:Curry, Ingwer, Kardamon, Rosmarin4 EL Preiselbeeren4 EL feingehackte Schalotten½ l Rubin Carnuntum2 EL Öl zum Anbraten2 EL kalte Butter zum Montieren

Wildschweinrücken mit den gemörserten Gewürzen einreiben, mit Olivenöl marinieren, in einer Pfanne bei mittlerer Hitze rundum goldbraun anbraten und anschlie-ßend im vorgeheitzten Backrohr bei 82 Grad ca 15 min. ziehen lassen. Den Bratenrückstand und die Schalotten anschwitzen, mit Rotwein ablöschen, auf die Hälfte einreduzieren, würzen, abseihen und mit Preiselbeeeren vermengen. Mit kalter Butter leicht montieren, Sauce warm stellen.

Erdäpfel-Nockerl:500 g am Vortag gekochte Erdäpfel 6 Eidotter200 g Topfen, 200 g Mehl50 g MaisstärkeSalz, MuskatnussButter zum Schwenken

Erdäpfel passieren oder durch eine Erdäpfelpresse drü-cken. Mit Dottern, Topfen, Mehl und Stärke vermengen und mit Salz sowie Muskatnuss würzen. Gut durchar-beiten. Teig in 4 Teile teilen, jedes Stück zu einer Rolle mit ca. 2 cm Durchmesser formen und davon kleine, daumengroße Stücke abschneiden. Nockerl formen und im heißen Fett herausbacken.

SOUFFLIERTES WILDENTENBRÜSTCHEN MIT SPINAT UND SCHWARZEN NÜSSEN

WILDSCHWEINRÜCKEN MIT GETRÜFFELTER KOHL UND GEBACKENEM ERDäPFEL-NOCKERL

rezepttipps

www.wildbret.at

WILD auf WILD

LISa LenSIng / JoSeph gaSteIgeR-RabenSteIn / pauL LenSIng

JäGER KOCHEN WILD Lieblingsrezepte und Anekdoten leidenschaftlicher Jäger

Stocker Verlag, ISBN 978-3-7020-1369-1

Das Jagd-Kochbuch mit dem Seitenblicke-Effekt: Prominente öster-

reichische Jäger verraten ihre liebsten Wildrezepte, „gewürzt“ mit

vielen Anekdoten rund um die Jagd.

Zu den „Rezeptlieferanten“ gehören u. a. die Grafen Bernhard und

Hans Georg Kinsky, Louis zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (Geschäfts-

führer Gössl Gwandhaus), Hubert Stöhr (Bierbrauer und Geschäfts-

führer der Brauerei Schloss Eggenberg) und Christian Springer (GF

Johann Springer’s Erben GmbH). Der Bogen der Rezepte spannt sich

vom Rehragout mit Schokolade und Rehrücken in Bockbier-Sauce

über Altausseer Gamsgulasch, Hirschfleischknödel und Hirschta-

tare bis zur Fasanterrine, Tauben in Speckmantel, Hasensugo und

letztlich zu süßen Gamsnockerln, angesetztem Walnussschnaps und

Gewürz-Zirbenschnaps.

BUchtiPP

getrüffelter kohl:1 kleiner Kohlkopf100 g fein geriebene Champignons1 TL Kümmel gemahlen, Salz, Pfeffer1 EL Olivenöl4 EL Creme freche100 g schwarzer Trüffel

Kohl entblättern, feine Streifen schneiden, in Butter anschwitzen, Gewürze dazu geben und im eigenen Saft dämpfen lassen. Geriebene Champignons da-runter mischen, mit Créme Fraîche glatt rühren und abschmecken. Trüffel hineinhobeln, durchmischen, vorgewärmte Teller anrichten. Erdäpfelnockerl dazu setzen, Wildschweinrücken aufsetzen und mit Preiselbeersauce garnieren.

Page 81: Lust & Leben

LUSTUndLeben herbST 2012 / 79

www.wildbret.at

WILD auf WILD

Page 82: Lust & Leben

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Page 83: Lust & Leben

skiUrLaUB iM hoLz-châLEt Holz, Schnee und Winterro-mantik mit Blick auf „König Großglockner“. Das Bergsteigerdorf Kals erreicht in der Wintersaison 2012/13 einen neuen Gipfel an Urlaubsqualität. Am 8. Dezember eröffnet das Gradonna Mountain Resort Châlets & Hotel auf 1.350m Höhe direkt an der Skipiste. Der großzügige Wohnbereich mit Küche und Kamin sowie die angrenzende Terrasse gestatten einen „superben“ Blick auf den Großglockner. Die 39 Châlets Klassik sind etwa 150 m2 groß und ideal für acht bis zehn Personen. www.gradonna.at // Foto: Gradonna Mountain Resort

hEiMisch & gUt Das herrlich-saf-tige „Corned Beef“ im 170g-Bügelglas wird zu

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nen besonders geringen Fettgehalt (unter 2%). Bei der Herstellung der exquisiten Produkte wird auf beste österreichische Zutaten und

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Brot mit Albatros Estragon-Senf genießen!

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lebenSfaktor Gäste

LUSTUndLeben Sommer 2012 / 81

aBsoLUt haNDMaDE Wenn der Winterweizen aus dem schwedischen Åhus handverlesen und anschließend mit klarem Kristallwasser in Kupfersäulen destilliert wird, kann das Ergebnis nur ein hochwertiges sein. Der Vision ein luxuriöses Premium-Produkt zu kreieren, ist Absolut Vodka nun

mit Absolut Elyx gerecht geworden und ist derzeit nur sehr exklusiv genießbar. Und zwar in der Alber-tina-Passage in Wien, im Hotel Madlein in Ischgl, im Halfmoon in Salzburg, im Club Sender (Lustenau/

Vorarlberg) und im Cristall in Leibnitz. www.absolut.com // Foto: Absolut Vodka

Macht Das LEBEN BUNtEr Collini ist die österreichische Marke für junge, clevere Tischkultur von Berndorf. Mit leuchtenden Farbspielen setzt Collini – ob im Alltag oder zu besonderen Anlässen – die passenden Akzente. Der feinpolierte Edelstahl in formschöner Verbindung mit den hochwertigen Griffen spiegelt Moder-nität und Individualität wider. Dass alle Bestecke spülmaschinenbeständig sind, ist selbstverständlich.

www.collini-design.com // Foto: Collini/Berndorf

LUst & LEBEN DriNktiPP Paul Ivic, Küchenchef Tian, Wien

Himbeere – Gewürzsorbet / 200g Himbeerpüree / 70g Wasser / 75g Kristallzucker / 20g Honig /

1 Stk. Sternanis / 1 Stk. / Zimtstange / 2 Stk Nelken / Orangenschale

Etwas schwarzer Pfeffer (oder Szechu-anpfeffer), Zucker und Gewürze mit

dem Wasser und Honig kurz aufkochen. Himbeerpüree dazu geben und evtl. mit

etwas Zitronensaft abschmecken. 1 Stunde bei Raumtemperatur ziehen lassen und danach mit einer Eismaschine frieren.

Oder in einer Metallschüssel in das Tiefkühlfach stellen und immer wieder

umrühren bis eine grob kristalline Masse entstanden ist.

www.tian.at // Foto: Tian

saMtwEich & DUFtENDMit dem neuartigen Antiox

Bodyscrub von PIA NOON wird beanspruchte und trockene

Haut durch rein pflanzliche Wirkstoffe regeneriert und

intensiv mit Feuchtigkeit versorgt. Die hochwertigen

Öle versorgen die Haut nach-haltig mit Pflegestoffen, sodass

ein Eincremen nach dem Peeling nicht mehr nötig ist. Einen natürlichen Lichtschutzfaktor bildet das u.a. enthaltene Jojobaöl. Es schützt die Haut und macht sie weich und geschmeidig.

www.pianoon.com // Foto: Pia Noon

Page 84: Lust & Leben

82 / LUSTUndLeben herbST 2012

m a r k e t i n g

Erfolg? nicht ohne mein Hotel-netzwerkGegründet wurden sie zu gemeinsamen Verkaufs- und Marketing-Zwecken.

Aber wie wichtig sind heutzutage noch Hotel-Vereinigungen?

Sehr und mehr denn je, sagen die Experten.

LUST & Leben hörte sich persönlich um und bewertet den Erfolg.Text: Daniela Pötzl

Fotos: Fotolia, geniesserhotels, rtk schlosshotels, bio hotels, kinderhotels, beigestellt

Page 85: Lust & Leben

LUSTUndLeben herbST 2012 / 83

Wolfgang Neuhuber ist nicht der Hüter einer Hotel-Vereinigung, nein, er hat sie gleich selbst ge-

gründet. Und das kam so: Als er in den Jah-ren 1985 bis 1997 als Journalist für deut-sche Gourmet-Medien tätig war, schrieb er einmal eine ganze Serie über Hotels, „die sich der Kulinarik, den schönen Weinen, mitunter kombiniert mit Golf und Well-ness, verschrieben hatten“, so Neuhuber. Der Begriff Genuss wurde damals, man vermag es heute kaum zu glauben, eher zurücknehmend und eben für den Gour-met-Bereich verwendet. Hermann Döl-lerer, Wein-Doyen und Hotelier in Golling bei Salzburg, war dann die treibende Kraft, die, gemeinsam mit Neuhuber, die Vereini-gung „Genießerhotels & -restaurants“ 1995 mit damals 14 Betrieben ins Leben rief. Heute sind es 27 Mitglieder: 22 in Österrei-ch, drei in Südtirol und je einen Deutsch-land und der Schweiz. Ab Dezember ge-sellt sich auch das Castel Fraggsburg in Meran/ Südtirol hinzu. Noch wachsen will man in Zukunft vor allem in Deutschland. Alle Genießerhotels werden von den Besit-zern persönlich geführt und sollen einen für den Gast erkennbaren Schwerpunkt ihrer Aktivitäten in einer außergewöhn-lichen Qualität im Bereich Küche (ein bis zwei Gault Millau Hauben oder ein Miche-lin Stern) und Weinkeller haben. Darunter zählen so Hochkaräter wie Die Forelle am Kärntner Weißensee der Familie Müller, das Landhaus Bacher in Mautern oder das Alpin in Achenkirch. www.geniesserhotels.com

Auch wenn man das Wort Genuss schon kaum mehr aussprechen mag – mehr Wachstum auch in der Schweiz und in Südtirol würden gut tun.

Stark seit den 1970ernDemir Mulaomerovic ist sich des ein we-nig sperrigen Namens seiner Vereinigung durchaus bewusst: „Aber sollen wir den Namen RTK, Round Table Konferenzhotels, wirklich ändern? Schließlich ist er als Mar-ke seit Jahrzehnten bekannt.“ Die Gruppe wurde bereits 1973 von der Österreich Wer-bung gegründet und diente anfangs vor allem Hotels in Wien und Umgebung als Plattform. „Bei uns ist die Stärke der Grup-pe gegeben, ohne dabei die eigenständige Identität zu verlieren“, sagt Mulaomero-

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gute-faktor

„wir wollen in deutschland noch wachsen.”Wolfgang Neuhuber

„die stärke der gruppe, ohne individualität zu verlieren.”

vic. Und: „Tatkräftige Gruppierungen ver-stärken den eigenen Betrieb nur, wenn sie gut aufgebaut sind und effizient arbeiten.“ Mulaomerovic kommt übrigens aus der Hotel-Branche und arbeitete viele Jahre für Hilton.RTK ist ein Verein, der mehr als 150 Ta-gungshotels, Eventlocations und Kongress-zentren in Österreich (alle Bundesländer), Ungarn, der Slowakei, Süddeutschland und Slowenien umfasst. Für Bucher bietet RTK zudem umfassende Beratung bei der Or-ganisation einer Veranstaltung – egal ob es sich um ein Seminar, Meeting, einen Kongress, Event, Incentive oder eine pri-vate Großveranstaltung handelt. RTK Kun-den definieren einmalig ihre Anforderun-gen und werden fortan vom Team betreut – von der Beratung bei der Auswahl geeig-neter Betriebe, über die Angebotseinho-lung, Buchung des Wunschbetriebes bis hin zur Absage bei den anderen Anbietern – und das kostenfrei. Ohne Kommissionen und Provisionen. Zudem etablierte RTK bereits vor 10 Jahren ein Qualitätsgütesiegel für den Tagungs-bereich. Mitglieder konnten sich seither freiwillig zertifizieren lassen und damit einen hochwertigen Qualitätsstandard nachweisen. www.rtk.at

Vielleicht sollte man doch einen neuen Vereinigungs-Namen andenken. Zu sperrig, aber immer noch gut im Rennen dank einiger bekannter Leitbetriebe.

befriedigende-faktor

mitglied hannes müller. die Forelle

demir mulaomerovic

mitglied retter seminarhotel

Page 86: Lust & Leben

84 / LUSTUndLeben herbST 2012

Eintauchen in die Vergangenheit„Ohne Netzwerk ist man schlecht dran als Einzelkämpfer“, stellt Max Eidlhuber fest. Der ehemalige Direktor im Hotel Landhaus zu Appesbach am Wolfgangsee, leitet heu-te die Vereinigung Schlosshotels & Herren-häuser. „Ich habe das Landhaus Appesbach ja lange selbst geführt. Anfang der 1990er Jahre war mir die Mitgliedschaft bei dieser Vereinigung eine große Hilfe“, erzählt er. „Denn in so einem Haus eine Wertschöp-fung zu erarbeiten, ist schwierig.“ Vor rund 50 Jahren haben sich engagierte Gastgeber und Eigentümer schönster hi-storischer Anwesen auf Schloss Leonstain in Kärnten zur Kooperation zusammen-geschlossen. Heute gehören ihr rund 80 Mitgliedsbetriebe in Österreich, Ungarn, Tschechien, Slowenien, Kroatien, Italien (Südtirol, Venetien, Piemont, Toskana) und Bayern an. Und so verleihen Geschichte und Geschichten der Gruppe ihre Einzigar-tigkeit.

In einer Zeit, in der die Hotellerie dominiert ist von weltumspannender Uniformität, können Schlosshotels eine wohltuende Alternative für Gäste, die Individualität schätzen, sein. Ob trutzige Burg, roman-tisches Märchenschloss, elegantes Her-renhaus oder prunkvolles Stadtpalais –die Gastgeber der Schlosshotels & Herrenhäu-ser verstehen sich als Erben historisch ge-wachsenen Kulturgutes. Eidlhuber scheut sich auch nicht, von Mitgliedern im „alten Österreich und den ehemaligen Kronlän-dern“ zu sprechen. Geschichte verpflichtet eben. www.schlosshotels.co.at

Individualität, auch im Hotel-bereich, wird zum Mega-Mar-ketingtool. Auch wenn manche Mitglieder noch einer Zeit unter einem Kaiser nachtrauern – Geschichte & Geschichten sind unschlagbar.

max eidlhuber, schlosshotels & herrenhäuser

gute-faktor

„die branche ist ökologischer geworden.”

„ohne netzwerk ist man schlecht dran.”

Urlauben mit allen SinnenAls sich eine Handvoll Betriebe kurz nach der Jahrtausendwende zur Vereinigung der BIO-Hotels zusammen schlossen, hat-ten sie eine Vision: gemeinsam einen Weg beschreiten, dessen Ziel nachhaltiger Tou-rismus ist, im Einklang von Mensch und Natur. Als einzige Vereinigung garantieren die BIO-Hotels zertifizierte Bio-Ernährung pur. Nur wer seine Küche und seine Bar auf Bio umstellt, kann Mitglied beim Verband der BIO-Hotels werden. Derzeit erfüllen über 75 Häuser diese strengen Kriterien, vor allem in Deutschland und Österrei-ch sowie in der Schweiz, Italien und Fran-kreich. Sie alle beziehen die Zutaten ihrer Küche von zertifizierten und streng kon-trollierten Bio-Betrieben, einige sogar aus eigener Bio- Landwirtschaft. „Die Branche ist generell ökologischer ge-worden. Bio ist mittlerweile insbesonde-re für Hotels mit Anspruch ein allgemein anerkanntes Qualitäts-Kriterium“, stellt GF Ludwig Gruber fest. „Wir sind schon wieder einen Schritt weiter und bauen die ganzheitliche Öko-Kompetenz stetig aus. Bio-Lebensmittel und –Getränke al-lein sind heute nicht mehr genug. Jetzt arbeiten wir an nachhaltigen Konzepten für das Ressourcenmanagement und den Nonfood-Bereich. So wurden die BIO-Ho-tels z.B. als erste Hotelangebotsgruppe mit dem ehc -Label (eco hotels certified) ausge-zeichnet!“ Zum Erlangen des Labels sind u.a. Ökostrom, Einsatz von Recyclingpapier und ein schonender Verbrauch von Wasser und Energie notwendig, mit dem Ziel eines möglichst niedrigen CO2-Ausstoßes.www.biohotels.info

Gerade in diesem Hotel-Sektor sind Gäste bereit, auch Geld auszugeben. Im Sinne einer nachhaltigen Umwelt – und auch für den schonenden Umgang mit dem eigenen Ich.

sehr gute-faktor

ludWig gruber

Page 87: Lust & Leben

LUSTUndLeben herbST 2012 / 85

Wedeln in WindelnMit dem Zusammenschluss von rund 30 österreichischen Familienhotels wurde1988 der Grundstein für die Kinderhotels gelegt. Unter der Schirmherrschaft der Ös-terreich Werbung setzte man sich zum Ziel, den perfekten Familienurlaub anzubieten. Heute firmieren 51 Hotels in vier Ländern unter der Marke. „Um Mitglied bei den Kinderhotels Europa zu werden, müssen strengste Aufnahmekriterien erfüllt wer-den. Jeder Betrieb wird vor einer Aufnah-me von der Geschäftsführung geprüft. Die Ausstattung des Betriebs, die Verpflegung, der Spielbereich sowie die generellen Ser-viceleistungen und natürlich der Spaßfak-tor werden sorgfältig mit dem Kriterienka-talog abgeglichen“, so die Geschäftsführer Gerhard Stroitz und Siggi Neuschitzer, die selber mit ihren Betrieben vertreten sind.Die Kinderhotels Europa sind Vorreiter der kinderfreundlichen Hotellerie undsetzen auch heute stetig neue Trends. Viele der heute selbstverständlichen oder auch immer noch einzigartigen Entwicklungen und Angebote gehen auf Ideen und Initi-

Die tonangebende F A C H M E S S E .

Begleitende Kongresse:Days

Nationalobile

facebook.com/gastmesse

w w w . g a s t m e s s e . a t

10. - 14.11.2012

s a l z b u r g .

„jeder betrieb wird sorgfältig geprüft.”

ativen der Hotelgruppe zurück: So werden alle Kinderhotels regelmäßig vom TÜV geprüft. Das eigens für die Gruppe ent-wickelte Bewertungssystem der Smileys zeigt Betreuungsqualität und Leistungs-spektrum der einzelnen Betriebe auf einen Blick. Windelskischulen in vielen Betrieben bringen schon den Kleinsten ab zwei Jah-ren bei, sicher auf den Brettern zu stehen. Und in Freds Swim Academy lernt jedes Kind altersgerecht und mit speziell ausge-bildeten Lehrern die ersten Schwimmzüge. Viele Mitgliedsbetriebe der Kinderhotels haben sich auf den Urlaub für frischge-backene Eltern spezialisiert. Die „Baby perfekt“-Häuser bieten alle Annehmlich-keiten für Säuglinge und Babys ab der er-sten Lebenswoche. www.kinderhotels.com e

Dieser Service hat seinen Preis. Aber wer als Jung-eltern verreisen will, kann mit Kind & Kegel auch in der neuen Situation seinen Urlaub genießen.

sehr gute-faktor

siggi neuschitzer

gerhard stroitz

Page 88: Lust & Leben

86 / LUSTUndLeben herbST 2012

immer zu Hause angerufen, ob ich eh um 21.00 Uhr schlafen gehe. Aber mit 16 ging ich dann schon geschminkt weg. Und traf die Avantgardisten von Arnulf Rainer über Attersee bis zu Günter Brus, Robert Klem-mer und Konrad Bayer. Die waren 10-15 Jahre älter als ich und haben ein junges Mädchen natürlich gerne mitgenommen. Meine Begleiter waren eigentlich mein Einstieg in die Kunst.

Haben Sie sich schon als Kind im Café Korb aufgehalten?Ich habe schon als Kind mitgearbeitet und auf einem Schemel mit der Gaggia Ma-schine Kaffee zubereitet. Ich kann mich er-innern, dass wir damals nur die typischen Traditions-Gerichte auf der Karte hatten wie Würstl, Ham and Eggs, Spiegeleier und Schnittlauchbrot. Heute habe ich eine Riesen-Speisekarte und bin schon mehr Restaurant als Café. Aber die Tradition möchte ich hier schon auch bewahren. Der Wunsch meines Vaters war, dass ich die „Knödlakademie“ in Grinzing mache. Das hatte ich ihm versprochen und absolviert. Mein Traum war immer Medizin zu studie-ren oder Schauspielerin zu werden. Sonst wäre ich heute schon Psycho-Analytikerin.

Was waren denn die wichtigsten Stationen Ihres Lebens?Wien, London, New York und Rom, weil ich dort als Fotomodell und Schauspielerin in internationalen Häusern und Produktionen gearbeitet habe. Am wichtigsten allerdings ist Wien. Und ich fühle mich auch als echte

Man wäre gerne dabei gewe-sen, als sie in den 1960er Jah-ren mit den Avantgardisten wie Arnuld Rainer, Attersee

und Günter Brus um die Häuser zog. Su-sanne Widl war in einem früheren Leben Foto-Modell. Und Performance-Künstlerin. Und Schauspielerin. So lernte sie in den 1960er Jahren Peter Falk kennen, der spä-ter als „Inspector Columbo“ in die Filmge-schichte eingehen und mit dem sie eine jahrzehntelange, intensive Freundschaft verbinden sollte. Gegen übliche Konventi-onen wusste sie schon früh ein Zeichen zu setzen. 1980 ging sie als erste Frau im Frack auf den Wiener Opernball. Das verwirrte den damaligen deutschen Außenminister Hans-Dietrich Genscher so sehr, dass er ihr bis zur Damen-Toilette folgte.

Ihre ersten Jahre bis zum Erwachsen-werden erlebten Sie als gebürtige Wiene-rin in dieser Stadt.Ja, meine Kindheit verbrachte ich in einer

250 m2 Wohnung in der Rathausstrasse. Mein Vater hat meiner Mutter damals

das Café Korb gegeben, damit sie was zu tun hat. Schulisch betrachtet, wur-de ich zu den Ursulinen ins Vollinter-

nat abgeschoben. Leider keine schöne Zeit. Da bin ich nur zu Weihnachten, Os-

tern und in den großen Ferien nach Hau-se gekommen. Von dort bin ich sicher an die zehn Mal weggegangen und zu meiner Großmutter oder meinem Onkel. Sehr ein-schneidend war der Tod meines Vaters, als ich 15einhalb war. Meine Mutter hat dann

i m p o r t r a i t

avantgarde zum ApfelstrudelSie arbeitete als Top-Model, Schauspielerin und Performance-Künstlerin.

Heute gibt sie allen Touristen, Feinsinnigen und Intellektuellen in ihrem

Café Korb in Wien ein Zuhause. Als Mensch ist sie selbst ein Gesamtkunstwerk.

Text: Daniela Pötzl // Fotos: Rainer Fehringer

„damals hatten wir nur die typischen traditions-gerichte auf der karte. heute bin ich mehr restaurant als café.”

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LUSTUndLeben herbST 2012 / 87

Wienerin, weil ich ja hier seit Jahrzehnten das Café Korb als Familienbetrieb leite – und zu einem wichtigen, international be-kannten Kulturfaktor gemacht habe.

Sie haben längere Zeit in den USA verbracht – warum sind Sie nicht dort geblieben?Es gab verlockende Angebote aus Rom, dort als Schauspielerin Karriere zu ma-chen, z.B. bei „Castle Keep“ (Das Schloss in den Ardennen, Film von 1969). Zweitens ist mir der European way of life abgegangen. Als meine Mutter schwer krank wurde, kam ich zurück und pflegte sie zwei Jahre lang. Und blieb in Wien.

Was ist Erfolg? Und für Sie persönlich?Erfolg für mich persönlich bedeutet, eine Leistung zu erbringen, die den Auftragge-ber zufrieden stellt, sei es den Fotografen und die Werbefirma, als ich als Modell ar-beitete, sei es den Regisseur am Theater oder Film, als ich als Schauspielerin tätig war, sei es den Gast im Kaffeehaus. Es ist natürlich schön, diesen Erfolg auch in den Medien gespiegelt und bestätigt zu sehen. Besonders wichtig ist mir die Anerken-nung durch Fachleute und Freunde.

Welche Voraussetzungen braucht man, um in der Gastronomie bestehen zu können?Die Gastronomie ist ein Mehrspartenfe-stival. Es muss zuerst einmal der Kaffee erstklassig sein, dann die Mehlspeisen, die Küche, vor allem der Service, die Freund-

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ledigt, von Bestellungen bis zur Buchhal-tung. Den frühen Nachmittag verbringe ich dann bis abends im Kaffeehaus. Ge-gen Mitternacht noch einmal Telefonate mit dem Personal, um die Weichen für den nächsten Tag zu stellen bzw. im Abschluss-bericht die Ergebnisse zu diskutieren.

Ihre Mitarbeiter – nach welchen Kriterien suchen Sie sie aus?Sie müssen vor allem weltgewandt sein, kundenorientiert, schnell, höflich, ehrlich und diszipliniert. Und opferbereit, wenn es darum geht, Überstunden zu machen und auszuhelfen, wenn Kollegen krank-heitsbedingt ausfallen oder Zusatzeinsät-ze bei Sonderveranstaltungen zu akzeptie-ren. Der Beruf muss auch ihre Leidenschaft sein, wie bei mir. Aber Küchengehilfinnen bringen mich oft zur Weißglut, werden an-gelernt und gut bezahlt und gehen dann bis zu sechs Wochen in Krankenstand. Wir sind hier eine große Familie. Mit den Jun-gen gehe ich zu Konzerten, lade sie zu Ma-donna oder Rammstein ein. Die Köchinnen bekommen eine tolle Prada-Tasche oder Tü-cher. Das mache ich gerne. Ich lebe schließ-lich von meinen guten Mitarbeitern.

Sie leben Kunst, sie leben mit Kunst – auch im Lokal. Warum?Für mich ist das Café Korb ein künstle-risches Medium. Deswegen habe ich auch diese artLounge eingerichtet, mit Arbeiten von Peter Kogler, Günter Brus und Peter Weibel. Deswegen gibt es auch die künstle-rische Toilette von Manfred Wolf-Plottegg und die vielen Zeugnisse der Freundschaft mit Künstlern wie Elfriede Jelinek bis At-tersee. Auch meine Wohnung ist wie mei-ne kleine Kunsthalle. Ich glaube, das idea-le Wiener Kaffeehaus ist ein Künstlercafé. Aber der Kunstbegriff ist heute bekannt-lich erweitert. Seit Beuys wissen wir, jeder ist ein Künstler. Deswegen leben wir im Zeitalter der Kreativindustrie. Im Internet können alle Menschen ihre kreativen Fä-higkeiten ausstellen. Diese Tendenz habe ich als Erste aufgegriffen und gesehen. Je-der Besucher, jede Besucherin, ob Anwalt oder Modedesigner, ob Journalist oder Boutiquenbesitzerin, sie alle sind Künstler und Künstlerinnen. Und sie alle fühlen sich in einer künstlerischen Umgebung wohl.

Existieren Freundschaften zwischen Künstlern? Die gibt es, aber zeitlich begrenzt. Man schließt sich meistens am Anfang seiner

lichkeit, Kompetenz und Geschwindigkeit der Bedienung, das Zeitungsangebot, die Sauberkeit und funktionierende Toiletten. Gleichzeitig muss sie Gemütlichkeit, Anre-gung für Konversation, aber auch Rückzug in individuelle Lektüre bieten können.Man braucht vor allem eine soziale Intelli-genz, um das Personal zu motivieren und vor allem die Gäste zufrieden zu stellen. Deshalb spricht man auch wegen der Gä-ste von Gastronomie und von Restaurant, weil man in der Gastronomie die Gäste wieder restauriert, sowohl physisch wie psychisch.

Hat Sie in ihrer Arbeit dabei jemand besonders geprägt?Meine Prägung folgt insbesondere durch Beobachtungen internationaler Trends bei meinen Reisen. Allerdings spielt die große Geschichte der Wiener Kaffeehauskultur, vom Café Central bis zum Café Hawelka, eine zentrale Rolle. Ich möchte diese Tradi-tion neu interpretieren und gewisserma-ßen reloaden. Deswegen habe ich auch die artlounge gemacht, um dort neue Veran-staltungen anbieten zu können.

Wie dürfen wir uns einen Arbeitstag bei Ihnen vorstellen?Zwischen acht und neun Uhr früh erledige ich von zu Hause die Arbeiten. Das sind Te-lefonate mit dem Personal über eventuelle Probleme, krankheitsbedingte Ausfälle, zu späte Lieferungen, mechanische Probleme in der Toilette oder in der Küche. Vormit-tags wird am Schreibtisch Büroarbeit er-

„wir sind eine große familie. mit den jungen gehe ich zu rammstein, die köchinnen bekommen prada-taschen.”

Page 91: Lust & Leben

LUSTUndLeben herbST 2012 / 89

Karriere zusammen, weil man in der Grup-pe besser vorankommt. Später, wenn der Erfolg kommt, beginnen der Wettstreit und der Zwist. Auch entwickeln sich Künstler inhaltlich auseinander im Laufe der Zeit. Das ist das Wesen der Entwicklung.

Und zwischen Gastronomen?Ich habe eigentlich von niemandem Unter-stützung erfahren, sondern im Gegenteil. Die Politik gräbt mir ständig das Wasser ab. Man hat mir die Hälfte des Gastgartens weg-genommen und dem Nachbarn gegeben. Man macht mir ständig Schwierigkeiten bei der Bewirtschaftung durch unnötig strenge Auflagen. Und jetzt will man sogar die art-lounge zusperren! Die Solidarität unter Gas-tronomen ist meiner Ansicht nach sehr ge-ring. Sie alle kämpfen ums Überleben gegen einen sehr restriktiven Staat, der nicht gas-tronomiefreundlich agiert.

Lassen Sie uns über prägende Freund- und Partnerschaften in Ihrem Leben sprechen – die beiden Peters, Falk und Weibel.Ich lernte Peter Falk 1964 in Wien kennen, als er „The Great Race“ (Das große Rennen rund um die Welt) mit Jack Lemmon, Tony Curtis und Natalie Wood drehte. Die lang-jährige Freundschaft mit ihm war ja eine periodische und sporadische Beziehung. Tief, aber selten. Durch mich ist er aufs

Zeichnen, das ich während der Drehpausen immer machte, gekommen. So wie er spä-ter in den „Columbo“-Folgen übrigens an-gezogen war, so war er auch im Privatleben, mit Knautschmantel, beigem Hemd und braunen Schnürschuhen. Am nächsten Tag kam er mit Zeichenblock und 10 Bleistiften und begann zu malen. Ich habe ihn erweckt, denn dann besuchte er noch eine professio-nelle Zeichen-Schule in Amerika. Sein Lieb-lingsschauspieler war Oskar Werner und Klimt und Schiele liebte er sowieso. Holly-wood aber nicht. Mit Peter Weibel habe ich seit 40 Jahren eine Partnerschaft. Das Schö-ne war, dass sich die beiden Peters gut ver-standen haben.

Haben Sie Tipps für die junge Generation in der Gastronomie?Selbständigkeit, Risikobereitschaft und In-novation. Trends nicht nachmachen, son-dern selbst welche schaffen.

Was passiert mit dem Korb, wenn Sie in „Pension“ gehen?Es ist für mich noch ein bisschen früh, an die Pension zu denken. Weil ich mir ein Leben ohne Café Korb schwer vorstellen kann.

Worum geht’s im Leben?Sich immer offen zu halten, sich stets weiter zu entwickeln in jeder Beziehung:

menschlich, intellektuell und beruflich. Das Leben ist ein unvollendetes und ein nicht vollendbares Projekt. Auch wenn das Leben befristet ist, kann diese Frist genutzt werden und durch eigene, individuelle Gestaltung, natürlich gegen viele Wider-stände, von den Eltern bis zur Gesellschaft, auch genossen werden. Worum geht es im Leben? Sich möglichst lange am Leben zu halten, weil es leider ein Termingeschäft zwischen Gott und mir ist. e

Café KoRb

Das Café Korb wurde Anfang des 20. Jahrhunderts

in einem 1903 errichteten Gründerzeithaus als Kaffee

Korb eröffnet. Den Eröffnungsfeierlichkeiten wohnte

Kaiser Franz Joseph I. bei. In den 1950er Jahren

wurde das von der Familie Widl betriebene Korb

umgestaltet, diese „Fünfziger-Jahre-Optik“ ist dank

der heutigen Betreiberin, Susanne Widl, bis heute

erhalten geblieben. Im Jahr 2002 eröffnete sie im

Keller die von Peter Weibel, Peter Kogler, Manfred

Wolff-Plottegg und Günter Brus gestaltete artlounge.

Hier finden immer wieder Lesungen statt (beispiels-

weise Peter Turrini oder die Literaturnobelpreisträ-

gerin Elfriede Jelinek, der das Zitat „Wer das Cafe

Korb kennt, der geht immer wieder hin!“ zugeschrie-

ben wird). Zudem treffen sich hier in regelmäßigen

Abständen Intellektuelle beim Wiener Philosophen-

café. 2004 wurden nach einem Wasserrohrbruch die

Toiletten im Keller von Manfred Wolff-Plottegg neu

gestaltet. Die Türen aus Milchglas zieren anstatt der

üblichen Beschilderung ASCII-Art-Piktogramme,

die die jeweiligen Geschlechtsteile darstellen sollen.

Eine Spezialität des Hauses ist der hausgemachte

Apfelstrudel, der auch für Touristen in jedem guten

Stadtführer verewigt ist.

www.cafekorb.at

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Page 92: Lust & Leben

90 / LUSTUndLeben herbST 2012

Hari: Jetzt hat mich der Chris versetzt!

Chris: Stimmt nicht!

Hari: Wer bist denn du?

Chris: Der „kleine Chris“ in deinem Kopf. Oder seine Stimme. Egal - ich brauche körperlich nicht da zu sein, damit ...

Hari: ... Damit ich weiß, welchen Senf du zu allem Möglichen abgibst!

Chris: Stimmt. Willst es ausprobieren?

Hari: Gut!

Chris: Was also würde ich über die Bedienung sagen?

Hari: „Dass sie ein bissl hilflos agiert – und das Service muss sich besser einspielen.“

Chris: Genau! Und wie beurteile ich die Karte vom Mittags-Menü?

Hari: „Wenig Auswahl, aber zu Mittag braucht’s ned mehr. Außerdem: die Lachsforelle mit Radi auf Erdäpfel und Kresse schmeckt dir nicht – weil du keinen Fisch magst.“

Chris: Danach habe ich doch nicht gefragt!

Hari: Ich sag’s dir aber – schließlich kann mir doch ein Hirngespinst nicht vorschreiben was ich sage, und was nicht.

Chris: Aber dieses Hirngespinst kann dennoch deine Gedanken lesen.

Hari: Nur zu, Chris!

Chris: Dir gefällt: Der Kräutergarten auf der Holz-Terrasse. Und der Koch, der ihn von Zeit zu Zeit abzupft! Und dass es hier ehrlich, unverschnörkelt und ohne Chi-chi abgeht, stimmt’s?

Hari: So, jetzt reicht’s. Wenn du das so genau weißt, kleiner Chris, dann schreibst bitte du das nächste Mal den Artikel. Weil: Von einer Stimme im Kopf lasse ich mir nichts erzäh-len. Selbst wenn sie die Wahrheit spricht …

F Resumé beim Kaffee„Vikerl’s Lokal“ hat wieder geöffnet. Drinnen alles wie gewohnt, die dunkle Holzvertäfelung ist geblieben. Passt auch zum Angebot. Hauptspeisen vom Mittagsangebot: Hendlrisotto, Szegediner Krautfleisch, Faschierte Laberl – alle 8,50 Euro. Die vegetarischen Varianten von Kaspressknödel mit Gurkenrahm und gratinierten Polentaschnitten sind vom Feinsten. Altbacken klingende Vorspei-sen wie Schinkenrolle (3,50 Euro) überraschen erfrischend neu interpretiert. Rote Rübensalat mit Räucherforelle (4,50 Euro) auch sehr gut. Ebenso die Lachsforelle mit Radi auf Erdäpfel-Kresse! Die Gäste sind teils Digital-Nomaden mit iPad, die in der Mittagspause was Gescheites essen wollen. Teils alte Vikerl´s-Geher, die das neue Vikerl – von Anna & Jagetsberger – ausprobieren. Sicher nicht zu ihrer Enttäuschung. Es ihnen gleichtun. Ausprobieren!

m e m e n t o m o r i

Der Liebe und der Gnadenlose haben

3 Lokale in Wien besucht.

Fotos: schuster, stoces

Hari & chriS

DIE BEWERTUNG:

nirwana

am leben

quicklebendig

scheintot

exitus

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Page 93: Lust & Leben

LUSTUndLeben herbST 2012 / 91

Chris: Bio-Frühstück ... das fällt nur dir ein.

Hari: Iss jetzt deine Haferflocken mit saisonalen Früchten!

Chris: Und was isst du?

Hari: Sprossen-Biobrot mit Frischkäse und Bio-Eiern im Glas.

Chris: Kann ich meine Haferflocken auch mit Schinken und Käse haben ...

Hari: Kannst du auch was Gutes über das Zimmer 37 sagen?

Chris: Wenn es im Zimmer 38 Schinken gäbe, wäre ich dort! Aber Bio hin, Haferflocken her – unser Laden ist zumindest gemütlich!

Hari: Geht ja! Auch wenn „gemütlich“ stark untertrieben ist, bei dieser universalen Zen-Stimmung – deren Auge wir sind!

Chris: Gut, unser Sonnenplatz ist einfach p-h-a-n-t-a-s-t-i-s-c-h! Bist du jetzt zufrieden?

Hari: Ja, aber öffne dich nur weiter! „Phantastisch“ - das ist es. Denn erstens schmeckt hier alles unglaublich gut. Und zweitens ist es hier so friedlich ... Hör mal!

Chris Ich höre nur Händler, Zulieferer, Kinder, Radfahrer ...

Hari: Hör’ genauer hin, zwischen dem ganzen!

Chris: Was soll da sein?

Hari: Diese Ruhe!

Chris: Was meinst du?

Hari: Mach die Augen zu und lass die Herbstsonne dein Gesicht erwärmen ...

Chris: Oooh, jetzt hab ich‘s! Hier passiert nichts ...

Hari: Genau, jetzt hast du’s ...

Chris: Wirklich gar nichts!

Hari: Ja.

Chris: Wow!

Hari: Und ...

Chris: Psssst!

F Resumé beim KaffeeDass alles frisch ist – im Zimmer 37 Haidacher – ist wunderbar! Dass man Bio-Eier, Bio-Grüntee und Bio-Vollkornbrot bekommt - auch. Die eigentliche Sensation ist aber die Lage des Standes des Mutter-Tochter Duos Iris und Johanna. Zuerst muss man einen Sonnenplatz ergattern. Hat man sich erst gegen die andere Gäste durchgesetzt – hier ist anscheinend Schluss mit der Bio-Freundlichkeit - setzt die Entspannung sofort ein. Neben Wiener Frühstück (5,10) und Vital-Frühstück (6,80) gibt es – ohne Getränk – ein Omelett mit drei Eiern (5,30) und Haferflockenbrei mit saisonalen Früchten (3,80). Feines, gesundes Marktfrühstück. Tischreservierung unbedingt nötig.

FrEYUnG 4www.freyung4.at

Hari: Wenn ein Lokal genauso heißt wie seine Adresse …

Chris: Dann muss man sich weniger merken!

Hari: Und hat Zeit für die wirklich merkwürdigen Dinge: Etwa den Muskateller-Traubensaft. Wow!

Chris: Oder die flauschigen Arbeitswesten der Kellner. Die versprühen Casual-Friday-feeling pur. Passt perfekt hierher!

Chris: Ebenso merkwürdig: Die scharfe Paprikasuppe mit Koriander ...

Hari: Nur die dauerhustende Frau ist wirklich im Sinne von „eigenar-tig“ merkwürdig!

Chris: Keine Sorge, Hari. Das ist nur ein nervöser Tick – bei der spleenigen Klientel hier vollkommen normal.

Hari: Hingegen keinen Tick zuviel: Der Designmut in den Farbtupfern der Möbel, bei den Bodenmustern. Oder bei den versenkbaren Flaschenkühlern in der Lehne.

Chris: Dagegen fällt die Speisekarte ab: Braves Surschnitzel. Brave Blunzenradeln. Brave Schwarzwurzelsuppe ...

Hari: Dafür auch brave Preise. Denn die eigentliche Hauptspeise ist hier nicht das Essen sondern die Gäste. Und die würden für solch Ambiente deutlich mehr zahlen ...

Chris: Erlaube mir ein letztes „merkwürdig“: Die Terrasse im herrschaftlichen Hof. Wärmeschirm und Fellpolster verlängern hier den Weibersommer ...

Hari: Und bemerkenswert unbemerkt: Die Hintergrundmusik. Sie bleibt dort, wo sie hingehört.

Chris: Die Freyung 4 ist einfach ein Lokal, das verspricht, was es ist!

Hari: Und wo es ist ...

F Resumé beim KaffeeDie Freyung 4 ist nichts für kompromisslose Feinspitze. Sondern für Leute, die angenehm dahinplätschernde Stunden verbringen wollen. Freundliches Service. Schöne Menschen als Gäste. Ein herrschaftliches Ambiente im Hof, das mit dem farbenfrohen Design harmoniert. Hier kann man sehen und gesehen werden. Das ist das Eigentliche hier. Das Rundherum hält positiv mit. Das kommt bei dieser Art Lokalen so uner-wartet wie der Preis des kompletten Mittags-Menüs: unter elf Euro.

ZIMMEr 37 HAIDACHEr www.zimmer37.at

Page 94: Lust & Leben

92 / LUSTUndLeben herbST 2012

Von außen zeigt sich der Gollinger Hauptplatz fast unverändert, hin-ter den Kulissen des Genießerho-

tels Döllerer hat sich ab Ende 2011 jedoch enorm viel getan. Vergangenen Winter startete der groß angelegte Umbau des Stammhauses, dessen Fläche sich mit der Eingliederung der beiden Nachbarhäuser mehr als verdoppelte. Auch wenn die ge-mütliche Stube gleich links vom Eingang unverändert erhalten blieb, wirkt das Haus beim Betreten doch gänzlich anders. Statt der früheren Beengtheit im Eingangsbe-reich herrscht jetzt eine räumliche Großzü-gigkeit vor, die auch dem gastlichen Geist der Döllerers entspricht

Statt an der ehemaligen Bar-Nische ent-spannt man jetzt bei Kaminfeuer in einer großzügigen Lounge, an deren Ende sich die „Alpine-Bar“ befindet. Von hier gelangt man auch in den Garten, der im Sommer auch als Gastgarten für Restaurant und Wirtshaus dient. Dort, wo der Garten in einem Steilhang endet, will Hermann Döl-lerer gemeinsam mit befreundeten Win-zern im nächsten Jahr einige Rebstöcke pflanzen. Die Zimmeranzahl wurde von zwölf auf 24 verdoppelt.

Der Umbau konnte trotz einiger Schwierig-keiten, die beim Arbeiten in historischen Gemäuern einfach auftreten, rechtzeitig zur Eröffnung der Gollinger Festspiele ab-geschlossen werden. Auch bei Etablierung dieser für den Ort so wichtigen kulturellen Veranstaltung war Hermann federführend beteiligt. Sein diesbezügliches Engage-ment will er in Zukunft weiter ausbauen, im eigenen Betrieb selbst will er jedoch et-was kürzer treten. „Wir haben eine Riesen-freude daran, zu sehen, wie die nächste Ge-neration mit Begeisterung Verantwortung übernimmt, und auch die übernächste Ge-neration steckt schon in den Startlöchern. Mit dem Umbau haben wir jetzt eine tolle Bühne geschaffen, die groß genug für die Ambition unserer Kinder ist. Da will ich nicht zu viel im Weg stehen“, so Hermann Döllerer abschließend. www.doellerer.at e

i m p o r t r a i t

die krönung eines LebenswerksHermann Döllerer hat in Golling in den vergangenen drei

Jahrzehnten ein beachtliches Gastronomie-Imperium

aufgebaut. Mit der Erweiterung des Stammhauses am

Gollinger Hauptplatz hat er den

„Döllerer’s Genusswelten“ jetzt

die Krone aufgesetzt.

Text: Wolfgang Schedelberger // Fotos: Döllerer

statt der Früheren beengtheit im eingangsbereich herrscht Jetzt eine räumliche grosszügigkeit vor, die auch dem gastlichen geist

der döllerers entspricht

hermann döllerer

Page 95: Lust & Leben

LUSTUndLeben herbST 2012 / 93

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94 / LUSTUndLeben herbST 2012

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LUSTUndLeben herbST 2012 / 95

SALESIANER MIETTEX trägt dem stei-genden Hygienebewusstsein der Hotellerie und deren Gästen mit der

„SALESIANER MIETTEX Hygienegarantie“ Rechnung. Hygiene ist bei Buchungen ein wichtiges Entscheidungskriterium. Doch der Unterschied zwischen oberflächlich sauberer und hygienisch einwandfrei be-handelter Wäsche ist für den Gast nicht erkennbar. Mit der Hygienegarantie verfü-gen Kunden jetzt über ein Gütesiegel und damit wird die Einhaltung höchster Hygi-enestandards zu einem Differenzierungs-merkmal.

Bei SALESIANER MIETTEX wird jedes Tex-til nach den strengsten Kriterien des Ge-sundheitswesens bearbeitet. Dabei wird kein Unterschied zwischen Bettwäsche, die im Spitalswesen verwendet wird und der Wäsche für Hotelgäste gemacht. Jedes Teil wird chemothermisch desinfizierend gewaschen.

Darauf gibt SALESIANER MIETTEX eine Hygienegarantie: Das ist nicht nur ein Marketingversprechen, sondern eine pa-

tentrechtlich eingetragene Gewährlei-stungsmarke.

Hygienische SicherheitSALESIANER MIETTEX setzt mit der Hy-gienegarantie ein Zeichen: Diese ist eine eingetragene Gewährleistungsmarke und beruht auf standardisierten, desinfizie-renden Waschverfahren, nach denen alle von SALESIANER MIETTEX gelieferten Tex-tilien bearbeitet werden. Überdies wurde SALESIANER MIETTEX 2012 mit dem Zerti-fikat „HOTELCHECK HYGIENE“ der Interna-tionalen Prüfgemeinschaft Hotelhygiene ausgezeichnet.

Nachhaltigkeit„Garantiert nachhaltig“– damit bekennt sich SALESIANER MIETTEX zu ausschließ-lichem Einsatz von Verfahren nach Maß-gabe der Nachhaltigkeit. Diese eingetra-gene Gewährleistungsmarke garantiert den Kunden ein Optimum an Umwelt-schonung. Zu den Grundlagen gehören Zertifikate nach ISO 14001 (Umweltma-nagement) und ISO 50001 (Energiema-nagement), die Teilnahme an „Ökoprofit“

mit Auszeichnung, Mitgliedschaft in der Gütezeichengemeinschaft für Wäscherei und Textilreinigung (Leistungszertifikat). Durch ein gezieltes, kontinuierliches Ener-giesparprogramm mit dokumentierter Re-duktion der CO2 – Emission konnten in den vergangenen Jahren 2.800 Tonnen gespart werden. Das bedeutet innerhalb von 10 Jahren um 30 Prozent weniger Energieauf-wand, sowie um 40 Prozent weniger Was-serverbrauch pro Kilogramm Wäsche. e

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Page 98: Lust & Leben

96 / LUSTUndLeben herbST 2012

r e s t a u r a n t m r a z & s o h n

Um die Experimentierfreudigkeit des Familienrestaurants Mraz & Sohn kurz

zu beschreiben, genügen drei Adjektive: aufregend, kreativ, minimalistisch.

Die Menüs vermitteln die gelebte Lust am unverfälschten Geschmack und

der unkonventionellen Interpretation am Teller.

Obwohl, die Teller fehlen ja eigentlich …

in der kraft liegt die ruhe

Die handwerkliche Qualität und lösungs-orientierte Kompetenz von Lohberger si-cherte in einem viertägigen Umbau mit Austausch der Lüftung und Einschulung des Küchenteams einen schmerzfreien Samstag. Am Sonntag öffnete Markus Mraz am neuen Ruhepol nach getaner Ar-beit eine Flasche Wein und prostete mit dem Team auf Lohberger an. ewww.mraz-sohn.at

„Der Mama erzählen wir nix davon!”

Markus zu Heinz Mraz beim Kauf des Lohberger-

Gasherdes 1991

männer- runde mit dame: reinhard hanusch, harald obrtlik-schWarz, markus mraz und peggy strobel

Markus Mraz, seine Lebensgefähr-tin Peggy Strobel und ihr Team in Küche und Service führen mit

viel Herz und Umsicht ein Restaurant, das sich in keine Schublade legen lässt. Wo es gilt, sich darauf einzulassen, um danach – in Geist und Seele – ein wenig aufgewühlt nach Hause zu gehen. Einzigartig und visi-onär!

Verantwortlich dafür ist die Kraft der Fami-lienbande, dazu zählen auch die genetisch vorbelasteten Söhne Lukas und Manu-el, die in Papas Küche aufgewachsen sind und seit vielen Jahren ihren Weg gehen, je-doch auch immer wieder präsent sind. Dies wäre aber eine eigene Geschichte.Wie die Geschichte des Lohberger Herdes, der nach über 20 Jahren einem neuen In-duktionsherd Platz machen durfte. Der energiesparende Umstieg war Impuls für weitere sinnvolle Änderungen. Die Ana-lyse mit Lohberger-Projektleiter Harald Obrtlik führte zur Anpassung der Arbeits-höhe und schlussendlich in ein Gesamt-konzept mit neuem Küchenplan, Herzstück jedes Küchenumbaus in der Gastronomie.

Page 99: Lust & Leben

LUSTUndLeben herbST 2012 / 97

g a s t w i r t s c h a f t f l o h

Der Einfallsreichtum von Josef Floh bündelt sich in

seiner Gastwirtschaft in Langenlebarn. Mit seinem

ehrlichen, individuellen Zugang zu kulinarischen

Themen, wie Wein, Fisch, Fleisch und Wild

begeistert er hier seine Gäste und Lieferanten.

Bodenständige regie am herd

Vor 20 Jahren begann ich meine Winzer zu Verkostungen in die Gastwirtschaft einzuladen, heute

sind die kleinen Bauern dazugekommen“, so Josef Floh zu seiner Vorstellung von ge-lebter Gastfreundschaft und Verbunden-heit zur Region.

Sein Bekenntnis für eine handwerkliche Küche mit regionalen Wurzeln hat er mit dem „Radius 66“, der konsequenten Ein-kaufspolitik aus einem Umkreis von 66

km rund um den Floh und dem Nachhal-tigkeitsbericht, der auf www.derfloh.at öf-fentlich publiziert ist, verwirklicht. In der Heimat „dahoam“ zu sein, seine Leute vor Ort und die anreisenden Gäste willkom-men zu heißen, ist ihm wichtig.

„Meine Entwicklung fördern ja die Gä-ste und guten Freunde, die mit Spaß und Freude bei uns sind“, sagt der Floh-Wirt und verweist auf das neue Online-Reser-vierungssystem, wo ihn viel Feedback und Kommentare erreichen.

Diese Wertschätzung zeigt sich im um-gebauten Floh schon beim freundlich ge-stalteten Eingang, wo er auch seine Wir-kungsstätte, die neue Lohberger-Küche präsentiert und so ein herzliches „Grüß Gott“ mit und für seine Gäste erlaubt ist.Dank Lohberger-Friend & Floh-Kollege Oliver Scheiblauer wurde die Planung für die passende Küchenlösung in die Hände des Lohberger Küchen Competence Center gelegt. Nach der ersten Planung, den Mee-tings zur Abstimmung und der finalen De-tailplanung wurde innerhalb von 3 Tagen die komplette Installierung umgesetzt. Und es wäre nicht Josef Floh, hätte er nicht etwas Neues eingebracht. Was wollen Sie wissen? Einfach beim nächsten Besuch nach der Floh-Lade fragen. Willkommen beim neuen, alten Floh! ewww.derfloh.at

„der alte Lohberger-gasherd feiert den

41er in floh’s donaugartl”

Josef Floh

der Finger zeigt die marke der passenden küchenlösung

Page 100: Lust & Leben

98 / LUSTUndLeben herbST 2012

Da möchten Millionen Menschen miter-leben, ob ein Rekorde jagender Strato-

sphärenspringer – von der PR-Maschinerie einer globalen Getränkemarke nicht unei-gennützig unterstützt – wirklich springt und überlebt. Liegt die Faszination im Erst- und Einmaligen? Im voyeuristischen Todessprung-Schauen? In der Sehnsucht nach einem Gefühl der Unverletzlichkeit und Unsterblichkeit, welches wir – identi-fiziert mit dem Springer – im Moment des guten Ausgangs selbst empfinden? In der von der Großtat erweckten Hoffnung, auch in unserem persönlichen Umfeld Außerge-wöhnliches zu erreichen? Wie auch immer: Es erinnert an das Zusehen bei Autorennen, Superman-Filmen und römischen Gladiato-renkämpfen. Es erinnert an Brot und Spiele, an rauschende Feste vor dem Untergang. An Flucht vor der Realität, an Ignoranz ge-genüber dem Wesentlichen. Mir fällt da ein, dass wir kürzlich zwei zumindest so gewal-tige Sprünge ins Ungewisse medial miterle-ben konnten:

1. Das Aufspannen des ESM-Euro-Ret-tungsschirmes, welcher ins Unge-

wisse einer noch unbekannten Reakti-on der globalen Finanzspekulanten führt. Ins Ungewisse einer wahrscheinlich stei-genden Reformunlust bei den unter den Schirm Flüchtenden. Ins Ungewisse einer möglichen Haftungsübernahme bei Zu-sammenbruch von zu rettenden Volkswirt-schaften in unfassbaren Milliardenhöhen. Ins Ungewisse der Übernahme des ameri-kanischen „Finanzmodells“ mit Gelddru-cken, Wachstumszwang und Totalcrash-Gefahr.

2. Den Vorlauf zur Einführung einer Fi-nanztransaktionssteuer in 11 EU-Län-

dern als erster ernstzunehmender Versuch endlich – wenn auch minimal - Steuern auf Spekulationsgewinne gegenüber unver-schämten bis zu 50%-Steuern auf Arbeits-einkommen einzuheben, welcher ins Unge-wisse eines denkbaren Abflusses von Geld aus diesen Ländern in die verbliebenen Steueroasen, nach England und Übersee führt. Ins Ungewisse noch brutalerer Pres-sionen der alle politischen Einflüsse über-treffenden Lobby-Macht von globalen In-vestmentbanken auf Börsen, Regierungen und EU. Ins Ungewisse einer Aktion, die sich im zunehmenden Wirtschaftskrieg um Energiequellen, Rohstoffe, Lebensmittel, etc. noch zu bewähren hat.

Im Fall des Stratosphärenspringers geht es um ein Leben, im Fall der genannten poli-tischen Sprünge um die Existenz von Mil-lionen. In beiden Bereichen geht es um die Abwehr gefährlicher Zentrifugalkräf-te: Während ein Rekordsprung ohne Tru-deln von der physisch-mentalen Kraft des Springers und der begleiten-den Wissenschaft abhängt, geht es bei den politischen Sprüngen um die Abwehr separatistisch-egoistischer Tendenzen, um die Bildung einer solidarischen und arbeitsleistungs-orien-tierten neuen Einheit, de facto auch um die verei-nigten Staaten von Eur-opa. Letztere werden nur gelingen, wenn die auf reine Gier, Menschenver-

achtung und Umweltzerstörung aufbau-ende Macht der Finanzimperien – geführt von einer winzigen Minderheit - zurückge-drängt werden kann. Und wenn jetzt mit kluger Bildungs-, Sozial- und Wirtschafts-politik verhindert wird, dass wir in weni-gen Jahren einen Mob ungebildeter, krimi-neller und terroristischer Elemente auf den Straßen haben, der normales Leben und die Realisierung europäischer Werte unmög-lich macht. Dazu führt nur eine alle Zen-trifugalkräfte ausgleichende Mittelstands-freundliche Politik, welche die Innovation, Arbeit und Nachhaltigkeit in den kleinen und mittleren Betrieben mit all ihren Mit-arbeitern belohnt statt bestraft.

Zum Zeitpunkt dieses Gastkommentars war nicht bekannt, ob es der Stratosphären-springer nochmals probiert und wenn ja, ob er es überlebt hat. Einzelschicksale werden uns jedenfalls weiterhin berühren, weil sie so einfach zu verstehen sind. Ob wir aber endlich auch imstande sein werden globa-le Zusammenhänge und Notwendigkeiten zu begreifen und in balancierte, konstruk-tive Handlungen umzuwandeln, wird die

Überlebensfrage unserer Welt sein. Dafür brauchen wir eine neue, starke Lobby der Mitte. e

k o m m e n t a r

Der Sprung inS ungewiSSe

ZUR PERSONMag. Wolfgang Lusak

ist Lobby-Coach und

[email protected]; www.lusak.at

Bei Felix Baumgartner und ganz Europa geht es um die Abwehr

gefährlicher Zentrifugalkräfte

Page 101: Lust & Leben

LUSTUndLeben herbST 2012 / 99

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Regionale Workshops und Tastings stehen im Mittelpunkt der

neuen Kooperation, die zwischen Annemarie Foidl, Präsidentin des

Österreichischen Sommelierverbandes, und Eric Bompard als Repräsentant von Cognac

Frapin und dem Champagnerhaus Gosset, dem ältesten Weinhaus der Champagne, unterzeich-

net wurde. www.sommelier.at // Foto: Walter Wurzer

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LUSTUndLeben herbST 2012 / 101

Für DEN wiLDEN wEstEN Malibu sorgt mit einer neuen Produkteinführung für Furore: Wenn der beliebte Kokosnusslikör mit

feurigem Tequila eine Verbindung eingeht, bekommt die Malibu-Familie Zuwachs. Malibu Red ist eine

gelungene und unnachahmliche Mischung aus dem smoothen Kokoslikör und weißem Olmeca Tequila. Eisgekühlt, mit einer scharfen Chilischote auf der

klassischen Limette lässt sich Malibu Red hervorra-gend als Malibu Red Chili Shot genießen.

www.pernod-ricard-austria.com, www.verantwortungsvoll.at

Foto: Pernod Ricard Austria

ELEFaNtastischEr kaFFEE 30 graue Riesen im Elefan-tencamp des Anantara Golden Triangle Resort & Spa in Thailand sind maßgeb-lich an der Herstellung des exklusiven Black Ivory Coffee beteiligt. Die Dick-häuter fressen Kaffeekirschen, veredeln diese bei der Verdauung und scheiden sie wieder aus. Anschließend lesen ihre Mahouts (Elefantentrainer) und deren Frauen die Bohnen per Hand aus und lassen sie in der Sonne trocknen. Genau-so elefantastisch: der Kilopreis von 1.100 US-Dollar auf dem Weltmarkt.

www.anantara.com // Foto: Anantara

ErstEr wM awarD In den Monaten davor hat sich Gösser zum Ziel gesetzt, Gruppen und Organisationen, die sich durch besondere Verdienste in Bezug auf die Ski WM 2013 in Schladming auszeichnen, den Gösser WM Award zu verleihen. Erster Preisträger ist der Wintersportverein Schladming, mit seinen mittlerweile über 100 Jahren einer der ältesten Sportvereine Österreichs. „Der Verein hat bewiesen, dass er sein Handwerk versteht“, so Brau Union Generaldirektor Markus Liebl (Mitte) bei der Verleihung an Hans Grogl (re.) und Bürgermeister Jürgen Winter.

www.brauunion.at // Foto: GEPA pictures/ Hans Simonlehner

wEiNvErstEigErUNg iM schottENstiFt

Ein Klassiker: Zum mittlerweile 16. Mal engagieren sich die Pannobile-Winzer, Beatrix Neundlinger und Roland Neu-

wirth (Foto), Helmut Knall/Wine-Times, Falstaff-Chefredakteur Peter Moser (Moderation) und viele befreundete

Künstler und Winzer für das Inte-grationshaus. Christian Kircher ist

Auktionator der Versteigerung.

15. November 2012 Kellergewölbe des Museums

im Schottenstift, Wien 1, Freyung 6

Einlass 18 Uhr, Beginn ca. 19.30 Uhr, Eintritt: Spende ab 10 Euro.

www.integrationshaus.at // Foto: Michael Morawec

wiE 1001 Nacht „Mit Fantasie Leben retten“ lautet das verbindende Element zwischen dem Life Ball 2013 und seiner gleichermaßen unterhaltsamen wie sinnlichen Inspi-rationsquelle: „1001 Nacht“. Mit dem 25. Mai 2013 steht auch der Termin für den 21. Life Ball fest. Mit vielen Fabeltieren, Sheherazaden und Dschinns, für die gute Sache.

www.www.lifeball.org // Foto: Life Ball/ Jürgen Hammerschmid

Golf trifft Lifestyle.

Erhältlich im Abo, am Kiosk und in Ihrem Golfclub. www.perfect-eagle.at

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Page 104: Lust & Leben

102 / LUSTUndLeben herbST 2012

s z e n e b l i t z

Von der BAre inS lebenDie gute alte Cocktailbar ist wieder in vieler Munde. Von den einen

totgesagt, von anderen nie aufgegeben, von vielen wieder als IN

erklärt. Ohne Bar ging auch bei Schauspiel-Legende Humphrey Bogart

gar nix: „Man muss dem Leben immer um mindestens einen Whisky

voraus sein.“ Wir haben bei den Barchefs mal nachgefragt, wo sie die

Nase vorne haben.

Bar jEDEr vErNUNFt....05.30 Uhr, der Tag erwacht, Vogelgezwitscher, einige Menschen die zur Arbeit gehen und ei-ner, der gerade aus einer Bar kommt und sich nur schwer an das Morgengrauen gewöhnen will. Eine echte Barsituation eben. Hier wurde gerade die Nacht zum Tag und umgekehrt ge-macht. Man hat gute Gespräche geführt, be-eindruckende Menschen getroffen und den einen oder anderen Drink zu sich genommen. Die Zeit ist wie im Flug vergangen. Diese Zei-ten sind (leider) Geschichte. Der gepflegte Abenddrink ab und an ist geblieben. Bevor aber der Zeiger die Doppelnull überschrei-tet, ist es aber Zeit, den Heimweg anzutreten. Die zahlreichen Drinks und die unvergessli-chen Plaudereien in diesen blauen Stunden haben zu einer Sehnsucht geführt, die man sich irgendwann einmal erfüllen möchte. Die eigene Bar. „So eine Schnapsidee“, sagen die einen, „Vergiss den Blödsinn,“ die ande-ren und „sei kein Trottel und bleib dem Gas-trogeschäft fern,“ jene, die es immer gut mit mir gemeint haben. Ja eh, Volltrottel. Sich eine Barsituation anzutun und das noch dazu mit-ten im 6. ist wahrlich eine Schnapsidee. Oder? Und gerade heute wo jeder dahergelaufene Möchtegern-Shaker eine Bar aufsperrt und bald wieder zumacht. Ein Kommen und ge-hen also. Die Tresen, an denen verweilt wird, werden immer weniger und gerade deswe-gen will ich/wir es wissen. Ja, eine Bar muss es sein. Das ehemalige Girardi-Bar wird neu bespielt und zwar von uns, die sich diese Schnapsidee ausgedacht haben. Wir vier ma-chen einen auf Bar-Chefs und wollen in der Szene mitmischen. Vollidioten, oder nicht? Das sei dahingestellt. Fakt ist, der gute alte Cocktail feiert ein Comeback. Zwar nicht in der Form von öden Coladas oder Rum-Colas, sondern in ganz neuen innovativen Kreatio-nen. Zumindest bei uns. Kräuter-Drinks sind voll IN und auch eine neue Rum- und Cog-nac-Generation braut sich schön langsam zu-sammen. Ja, bei uns. Man darf gespannt sein, und auch wir sind voll der Vorfreude auf eine Alk-Renaissance. Bar jeder Vernunft oder Kin-dertraum. Cheers! Kippis! Salut! Santé! Jámas! Skål! Kanpai! Prost!

Ideen, Kritik & Einladungen an [email protected]

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erAlexander Rinnerhofer

PaUL BoDNEr // Bar Italia

„Es hat schon eine eigene Faszination, dem geschäftigen Treiben hinter einem Bartresen zu folgen“, sagt Bar Italia-Chef Paul Bodner. Der Gastronom betreibt das legendäre Szene-Lokal schon seit 2001 und ist nach wie vor von seinem Konzept überzeugt. „Die Cocktail-bar ist nach wie vor IN. Aber auch eines ist klar, man muss sich heute in Sachen Drinks schon mehr Gedanken machen.“ So gibt’s in der Bar Italia neuerdings einen „Negroni“ oder einen „Cherry Madrina“ aus dem Eichenfass und zahlreiche Eigenkreationen stehen auf der Karte, die der neue Barchef Patrick Burger aus dem Ärmel schüttelt. Dazu gehören selbst angesetzte Vodkas, die mit fruchtigen Zutaten zu einem ganz neuen Geschmacks-erlebnis werden. Für Paul Bodner hat das letzte Bar-Stündchen noch lange nicht geschla-gen, wobei er selbst sich schon mal vor der Geisterstunde verdrückt und einen guten Wein einem Cocktail vorzieht. www.baritalia.at

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LUSTUndLeben herbST 2012 / 103

MattEo LUisi // CapaTosta

„Wir haben super Drinks, immer Live-Musik und man kann rau-chen.“ Das ist das Dreigestirn des Erfolges von Matteo Luisi. Seine schmucke Bar am Rande des Wiener Stadtparks, das CapaTosta, ist schon seit längerer Zeit ein absoluter Geheimtipp unter den Nachtschwärmern. „Wir haben natürlich auch eigene Drink-Krea-tionen auf der Karte, das verlangt der Gast heute“, sagt der Patron. Er selber nimmt am liebsten einen „Kumquati“ bestehend aus Gin, Passoa, Limette, Zucker und Kumquats. „Extra wegen des Drink kommen die Leute von weit her angereist“, lacht der Italiener. Für Matteo ist eines ganz klar, „ein schöner Whiskey Sour, genos-sen mit cooler Soul-Musik und das umgeben von schicken Men-schen ist ein absoluter Hit.“ Für ihn sind die Cocktailbar, der Drink und auch der Longdrink nie wirklich aus der Mode gekommen. Es kommt aber immer auf die Qualität an: „Ein gut gemixter Drink wird immer schmecken.“ Ja, da sind wir uns einig! www.capatosta.at

irFaN korkMaz // Schau-Platz

Eine neue American Bar mit klassischem Barfood versucht gegenüber dem Apollo-Kino die Barflys anzulocken. Mit seinem Lokal „Schau-Platz“ will Bar-

Profi Irfan Korkmaz die Szene wieder beleben. Irfan, der viele Jahre als Barchef in der legendären Planters Bar am Mixen war, setzt auf gute alte Bar-Tradi-

tion und auf gesunde Sachen: „Durch das wachsende Gesundheits-Bewusst-sein der Menschen wird immer mehr auf die Verwendung von Sirupen und

ähnlichen Produkten verzichtet, dafür greift man vermehrt zu frischem Obst, Gemüse und Fruchtsäften.“ Für den Bar-Profi stehen nach wie vor die groß-en Klassiker wie Appletini, Cosmopolitan, Martinis & Co ganz vorne auf der

Wunschliste der Gäste. Mit dem ganzen Schnick Schnack rund um künstliche Drinks hält sich Korkmaz nicht auf. Die Zukunft der Cocktails sieht der Profi

gesichert: „Gute Drinks werden sich immer durchsetzen, egal wann und wo.“ Recht hat er! www.schau-platz.at

Mirko BaNDiNi // Grüner Kakadu

„Klassiker wie Mojito, Caipirinha und diverse Martini Drinks werden immer IN sein“, sagt Mirko Bandini, der in seinem „Grünen Kakadu“ die Cocktail-Kultur hochhält. Voll im Trend sind derzeit „alte Cocktails“. Der Sazerac beispielsweise. Der Cocktail entstand im 19. Jahrhundert und wurde laut Überlieferung von einem Apotheker zusammen ge-braut. Whiskey, Zucker, Wasser und ein Bitter. Fertig! Auch der gute alte Negroni (Gin, roter italienischer Wermut und Campari) kommt immer wieder ins Glas. Eine Abwandlung des legendären Cocktails ausFlorenz erfreut sich derzeit größter Beliebtheit, der Negroni Sbagliato. Statt Gin kommt Prosecco ins Glas. „Es ist eine Leidenschaft und auch eine Kunst einen tollen Cocktail zu inszenieren. Eine Flasche Vodka auf den Tresen zu stellen und dazu zwei Red Bull-Dosen ist dagegen nicht so meines“, sagt der Bar-Chef. Wobei, der Kunde ist auch in seinem Haus König und wenn dieser eine Flasche will, soll er sie auch bekommen.Mirko selbst mixt sich am liebsten einen „Vesper“, der schon in James Bonds „Casino Royal“ für Aufsehen sorgte.www.gruenerkakadu.at

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104 / LUSTUndLeben herbST 2012

„gästelisten können ein marketing-instrument

oder auch sinnlos sein.”Fotos: bryan duFFy & lois lammerhuber Für Wien tourismus,

pratersauna, chaya Fuera, caFe leopold, sass club

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LUSTUndLeben herbST 2012 / 105

men, zumindest in der Theorie. Wenn die Gästeliste dann aber 20 eng beschriebene A4-Seiten dick ist und viele Leute sich si-cherheitshalber auf möglichst vielen Gä-ste-Listen eintragen lassen, um dann spon-tan entscheiden zu können, wohin man wirklich geht, macht das wenig Sinn und vergrault „normale“ Gäste.

Sehr sympathisch übrigens, wie der neue Stern an Wiens Nachthimmel, die Grelle Forelle, mit dieser Thematik umgeht. Es gibt ganz einfach keine Gästeliste! Auch Promis stellen sich an. Wer sich nicht wirk-lich daneben benimmt, oder zu einem Zeit-punkt kommt, wenn der Club schon zum Bersten voll ist, kommt hinein. Extrawür-ste gibt es nicht!

Ich möchte hier einmal eine Lanze für die vielfach verdammten Türsteher brechen, und mit einem Missverständnis aufräu-men. Es geht nicht um deren „Gnade“. Gute Doormen erfüllen in der Nachtgastrono-mie eine wichtige Dienstleistung und zwar nicht nur für die Betreiber, sondern auch für die Gäste. Abgesehen vom Secu-rity-Aspekt ist es ihre Aufgabe, darauf zu schauen, dass der richtige Publikumsmix entsteht um eventuelle Ungleichgewichte an der Tür zu korrigieren.Sollte man einmal selbst betroffen sein (was auch mir in meinem langen Club-Leben schon passiert ist), sollte man die-

w i e n i m n a c h t f l u g

StehSt du auf der Liste?Die Stunden vor Sonnenaufgang zählen zu den spannendsten des Tages,

wenn man sie nicht alleine im Bett verbringt. In Wien hat sich in den

vergangenen Jahren eine lebendige Clubszene entwickelt, die sich –

zumindest von Donnerstag bis Samstag – auch international nicht zu

verstecken braucht. Text: Wolfgang Schedelberger

Doch viele, die ihren Dreißiger schon hinter sich haben und nicht mehr „szenekundig“ sind, wissen ein-

fach nicht, welcher Club an welchem Tag für welches Publikum gedacht ist. Ein-fach auf gut Glück bei irgendeinem Club vorbei zu schauen, von dem man einmal gehört hat, dass er gut sein soll, ist keine ratsame Strategie. Wer will nach langen Taxifahrten und eventuellem Anstellen von einem Türsteher mit der Aussage ab-gewiesen werden, dass man nicht auf der Gästeliste steht?

Hier hat sich in Wien leider eine Unkul-tur entwickelt, die einem das Ausgehen zu sehr später Stunde verleiden kann. Wenn es bei Gästelisten nur darum ginge, keinen oder einen ermäßigten Eintritt zu bezah-len, wäre es nur halb so schlimm. Dann sol-len ruhig all jene belohnt werden, die sich vorab die Mühe machen, jemanden anzu-rufen, der jemanden kennt, der jemanden kennt. Wer mit so einem Getue wenig am Hut hat – und die Lust dazu nimmt mit zu-nehmendem Alter ab – wird mitunter als Gast zweiter Klasse behandelt, sprich er darf sich in der längeren Schlange anstel-len und auf die Gnade des Doorman hof-fen.

Gästelisten werden von Clubbetreibern als Marketing-Instrument gesehen, um den eigenen Schuppen voll zu bekom-

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ser Situation mit Würde begegnen und es als Service und nicht als Zurückweisung betrachten. Wahrscheinlich hat man sich eine herbe Enttäuschung erspart.

Im Zuge der Recherchen für meinen er-sten „Nachtflug“ in Lust & Leben habe ich auch einige Clubs besucht, die ich privat nicht wieder aufsuchen werde. Nicht weil sie „schlecht“ oder leer waren, sondern schlicht und einfach, weil dort Leute gefei-ert haben, mit denen ich nichts anfangen kann. Ja, es gibt ein zu junges Publikum. Und ich habe auch keine Lust auch nur auf einen Drink mit pseudo-eleganten Matur-anten, Solarium gebräunten Halbstarken oder betrunkenen Landeiern in irgendei-nem Club abzuhängen.

Auch solche Clubs gibt es in Wien, und das ist gut so. Sich die Nacht um die Ohren zu schlagen und bei mehr oder weniger lau-ten Musik zu feiern, ist schließlich kein Pri-vileg für einige wenige.

Damit sie „Ihren“ Club finden, haben wir den „Nachtflug“ erfunden. Wenn man weiß, wann man wo willkommen ist, wo man auf Gleichgesinnte stößt, um an der Bar, in Loungemöbeln oder eben doch auf der Tanzfläche abzufeiern, macht das Le-ben noch mehr Spaß. Die restliche Nacht vergeht dann wie im Flug.

Die folgende Auswahl an empfehlens-werten Clubs spiegelt die persönlichen Vorlieben des Autors wider und erhebt kei-nen Anspruch auf Vollständigkeit. Groß-raumdiskotheken, wo sich nur Teenager wohl fühlen, fehlen hier aus Prinzip. e

U4Der Klassiker der Wiener Clubszene,

der seit den frühen 1980er Jahren den Ton angibt. Mit Conny de Beauclair steht hier der

bekannteste Doorman Wiens an der Tür. Dienstags und donnerstags tanzen auf den beiden legendären Floors vorwiegend Studenten, am Freitag lautet das

Motto „Addicted to Rock“, am Samstag steigt der legendäre Club „Behave“.

12., Schönbrunner Straße 222 Mo-Sa ab 23 Uhr

www.u-4.at

Lust an der Musik: 88 Lebenskunst: 88

Grelle Forelle

Der neueste Club der Stadt, dessen Aussehen sich laufend ändert. Wie es drinnen genau ausschaut, bleibt

jedoch das Geheimnis der Gäste. Ein strenges Fotografier-Ver-bot soll die Privatsphäre aller wahren. In der Grellen Forelle steht

eine der besten Musik-Anlagen des Landes, die niemals kracht, auch wenn es eine der regelmäßig auflegenden internationalen DJ-Größen

so richtig krachen lässt. Sehr buntes, sympathisches Publikum, dem es nicht ums Sehen und Gesehen werden geht, sondern um die Musik. Auch

bemerkenswert: die freundliche Tür ohne Gästeliste.

Jeden zweiten Donnerstag steigt der schwule „Sodom & Gomorrah-Club“ auf kleiner Fläche (Kitchenfloor). Die Grelle Forelle befindet sich übri-

gens unter dem Park & Ride-Parkhaus Spittelau.

9., Spittelauer Lände 12 Fr. und Sa. ab 23 Uhr

www.grelleforelle.com

Lust an der Musik: 888 Lebenskunst: 888

Fluc Der coolste Club der Stadt? Viele

Ausgeher schwören auf diesen kleinen Club direkt am Praterstern. Als einer der

wenigen in Wien, hat das Fluc täglich geöffnet. Viel Kunst und gute Musik gibt es im oberen Teil des

Lokals. Im Keller („fluc_wanne“) wird von Donnerstag bis Samstag so richtig Gas gegeben.

2., Praterstern 5, täglich geöffnet

www.fluc.at

Lust an der Musik: 88 Lebenskunst: 888

„gute doormen achten auf den richtigen publikumsmix.”

wenn eS nacht wird in Wien

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LUSTUndLeben herbST 2012 / 107

Chaya Fuera

Eine echt gelungene Location mitten im Siebten, die nicht nur zu nächtlicher Stunde

bespielt werden kann. Neben coolen Sounds von den Turntables wird im Chaya Fuera auch regelmäßig

live aufgespielt. Sehr unterschiedliche Formate, als am besten vorab einen kurzen Blick auf die Website machen.

Neu ist der Wonderland Club am Freitag.

7., Kandlgasse 19-21 Do-Sa ab 22 Uhr

www.chayafuera.com

Lust an der Musik: 888 Lebenskunst: 888

FlexWeit mehr als nur ein Club zum

Tanzen. Im Flex geht auch regelmäßig live die Post ab. Geöffnet ist ist bereits ab 20 Uhr,

die Halle in der Regel ab 22 Uhr. Im Sommer ist es übrigens auch auf der Terrasse vor dem Flex sehr chillig. Sehr abwechslungsreiches Programm, sowohl

was die DJs als auch die Live-Acts betrifft. Also vorher auf die Website schauen, denn für größere Live-Acts

gibt es Karten oft nur im Vorverkauf.

1., Donaukanal/Augartenbrücke Mittwoch und Sonntag geschlossen

www.flex.at

Lust an der Musik: 888 Lebenskunst: 88

Café LeopoldDas Café Leopold, ist wie der Name schon sagt, auch

ein Café. Am Sonntag um 10 Uhr Früh, wenn es wieder aufsperrt, läuft hier keine After-Hour, sondern ein ganz

normaler – allerdings überdurchschnittlich guter und sehr lässiger – Kaffeehaus-Betrieb. Täglich zwischen 22 und 2 Uhr Früh, mutiert die Bar zu einem wirklich coolen Club, der nicht nur mit feiner elektronischer Musik beschallt wird, sondern

dank cooler Visuals auch optisch viel her macht.

7., Museumsplatz 1 (im MQ) Do-Sa bis vier Uhr Früh und länger

www.cafe-leopold.at

Lust an der Musik: 88 Lebenskunst: 888

Passage

Die Jungs von Sunshine Enterprises haben schon in den 1980er und 1990er Jahren an wech-

selnden, längst vergessenen Orten (Casino Baumgar-ten, Meierei) die besten Feste der Stadt gefeiert, bevor sie vor knapp zehn Jahren die Passage eröffnet haben.

Das direkt unter der Ringstraße gelegene Lokal ist nach wie vor der wohl schönste, auf jeden Fall jedoch der elegan-teste Club der Stadt und außer Montag mit wechselnden Formaten geöffnet. Wer es nostalgisch liebt, ist Dienstag

nacht bei „Disco-Fever“ bestens aufgehoben.

1., Burgring 3 Di-Sa geöffnet

www.club-passage.at

Lust an der Musik: 88 Lebenskunst: 888

Page 110: Lust & Leben

108 / LUSTUndLeben herbST 2012

WENN ES NACHT WIRD IN WIENU4Der Klassiker der Wiener Clubszene, der seit den frühen 1980er Jahren den Ton angibt. Mit Conny de Beauclair steht hier der bekannteste Doorman Wiens an der Tür. Dienstags und donnerstags tanzen auf den beiden legendären Floors vorwie-gend Studenten, am Freitag lautet das Motto „Ad-dicted to Rock“, am Samstag steigt der legendäre Club „Behave“.

12., Schönbrunner Straße 222

Mo-Sa ab 23 Uhr

Volksgarten

Der Volksgarten ist sogar noch länger im Nachtge-schäft als das U4, und das will etwas heißen. Bereits

ab 20 Uhr laufen im benachbarten Volksgarten Pavillon DJ-Sounds mit täglich wechselnden Formaten. In der „Disco“

geht es von Donnerstag bis Samstag ab 22 Uhr los. Jeden ersten Donnerstag im Monat heißt es „Thirty Dancing“, eine optimale

Wiedereinstiegsdroge für Tanzwütige, die eine mehrjährige Babypause eingelegt haben und nicht in denselben, aber doch in den gleichen Club wie ihre Kinder gehen wollen. Die Volksgarten-Leute setzen auf Facebook und Gästeliste, wodurch sich diejenigen, die sich für einen

spontanen Besuch entschieden haben – zumindest an der Tür – mitunter als Gäste zweiter Klasse behandelt fühlen.

1., Burgring 1 Täglich geöffnet

www.volksgarten.at

www.volksgarten-pavillon.at

Lust an der Musik: 88 Lebenskunst: 8

Platzhirsch

Schräg gegenüber der Oper befindet sich der Platz-hirsch in absolut zentraler Lage. Trotz des Hirschbocks

über der Tür und den Geweihen an den Wänden des Clubs wird hier aber nicht mit Rustikalität gespielt. Das Interieur

ist urban-elegant und bietet dem schicken, jungen Publikum eine begehrte Bühne, um das neueste Outfit auszuführen. Der

Raum ist multifunktional nutzbar und wird auch regelmäßig für Events und geschlossene Veranstaltungen vermietet.

1., Opernring 11 Do–Sa ab 22h

www.platz-hirsch.at

Lust an der Musik: 88 Lebenskunst: 88

PratersaunaCooler Name für einen coolen Club, doch hier war früher tatsächlich eine Sauna. Teilweise wurde die

Einrichtung belassen, was zwar schräg, aber extrem stimmig wirkt. Vor kurzem hat die Location eine neue Entlüftung und

eine originelle Kunstinstallation im Eingangsbereich bekommen. Hier wird vor allem Techno und Electro vom Feinsten aufgelegt. Einer der angesagtesten Clubs der Stadt, der sich auch über die Grenzen Österreichs hinaus einen tollen Namen gemacht hat.

2., Waldsteingartengasse 135 Do-Sa ab 22 Uhr, regelmäßig auch weitere

Veranstaltungen unter der Woche und am Sonntag

www.pratersauna.tv

Lust an der Musik: 888 Lebenskunst: 888

Sass Music Club

Verkehrsgünstiger geht es nicht. Direkt am Karlsplatz liegt der Sass Music Club, der nicht

zuletzt auch aufgrund der sonntäglichen „After-hour“ ab 6 Uhr Früh einer der Fixsterne der Wiener

Partyszene ist. Außerdem punktet er mit überdurch-schnittlich guten Drinks und einem edlen Ambiente.

Bunt gemischtes Publikum unterschiedlichsten Alters.

1., Karlsplatz 1 Do-Sa ab 22 Uhr, Sonntag ab 6 Uhr früh

www.sassvienna.com

Lust an der Musik: 88 Lebenskunst: 888

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LUSTUndLeben herbST 2012 / 109

i m p o r t r a i t

Brandtner & seine Leit: rauS auS dem alltagS-trott

Das neue Tagesbar- und Cafe-Ambien-te spiegelt den legendären Panton-Sessel wider, wie eine außergewöhnliche Ge-tränkekarte, wo natürlich die Red/Silver/Blue Edition von Red Bull eine feine und be-sondere Note abbilden. Unkompliziert und geschmackvoll wie die Küche, werden die Drinks inszeniert, um so den Gästen krea-tive Alternativen zur herkömmlichen Ge-tränkekarte zu bieten.

„Es gilt, den Ball flach zu spielen, ab und an mit den Ketten zu rasseln, ohne sich zu fürchten“, so Brandtner zur neuen Pop-Up-Dramaturgie für seine gepflegte Getränke-kultur, mit der er seine Gäste überraschen und begeistern wird, und seine „Leit“, die oft weniger be-kannten Lieferanten, würdigt. e

bRanDtneR & SeIne LeIt5020 Salzburg, Mozartplatz 2

http://www.facebook.com/Brandtnerleit

INFOS

Stefan Brandtner und sein Team sind Gastronomie-Nomaden. Sie haben die konventionelle Hauben-Gastronomie

nach vielen erfolgreichen Jahren abgelegt und leben nun das internationale Format des Pop-Up-Restaurants. Weiterhin mit Top-Qualitäten am Teller und im Glas, jedoch ohne monotonen „Etiketten-Zwang“. Ein-fach und ehrlich.

„Wir verwöhnen unsere Gästen noch im-mer mit dem selben Know-how, wechseln jedoch die Lokalitäten und laden zu limi-tierten Gaumenspielen“, erklärt Stefan Brandtner das Konzept. Nach 63 Tagen im Gusswerk ist noch bis Jahresende das Café Glockenspiel in Salzburg die Heimat der ge-schmackvollen Gerichte von Martin Kilga und besonderen Getränke in lässiger Aus-stattung an Designer-Einzelstücken bis hin zu Holzpaletten.

Selbst temporäre Lokalkonzepte verän-dert Stefan Brandtner kurzweilig, wenn die Idee da ist. „Eigentlich ist die Kreativi-tät das Herzstück der Gastronomie“, erzählt er und berichtet vom ebenerdigen Umbau zur Roten Bar – dem „bloody final“ seiner Spielzeit am Mozartplatz. Falls nicht mit Neo-Eigentümer Herbert Kloiber ein neues Drehbuch entsteht.

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„kreativität ist das herzstück der gastronomie.”

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6. almdudler trachtenpärchenball

Der schrägste Ball seit es Lederhosen gibt, verwandelte das Wiener Rathaus wieder in eine einzigartige Ballkulisse und begeisterte mit unzähligen Highlights über 3.500 fesche Madln und zünftige Buam. Der Überraschungsauftritt des Gastgebers Thomas Klein, die Liveperformance der Leningrad Cowboys und Playmate-DJane Gitta Saxx, sorgten für ausgelas-sene Stimmung. Auch Hella von Sinnen und Wiens Bürgermei-ster, Dr. Michael Häupl, waren begeistert.

Fotos: Almdudler/ Tischler

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bÖg-guide 2013 präsentation

GenDir. Karl Stoss (Casinos Austria) wurde von Bundesmini-ster Reinhold Mitterlehner sowie BÖG-Präsident Toni Mörwald als „Kulinarischer Botschafter der Besten Österreichischen Gast-lichkeit 2013“ geehrt, gleichzei-tig wurde der neue BÖG-Guide 2013 vor 200 ausgewählten Gästen in der Schlumberger Wein- und Sektkellerei in Wien präsentiert.

Fotos: BÖG

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Köche des Jahrzehnts 2004 bis 2013

Karl und Rudolf Obauer de-finieren die Werte Tradition, Kontinuität und Verlässlichkeit in der Spitzengastronomie auf ihre Art. Erstmalig dürfen sich Österreichs beste Küchenchefs heuer mit dem Titel „Köche des Jahrzehnts“ schmücken. Der Titel „Koch des Jahres“ wurde an die Obauers bereits 1989 verliehen. Im Bild v.l.: Johann Marihart (Vorstandsvorsitzender AGRANA Beteiligungs-AG), Karl und Rudolf Obauer (Köche des Jahrzehnts), Martina Hohenlohe (Chefredakteurin Gault&Millau), Karl Hohenlohe (Herausgeber Gault&Millau).

Foto: Gerhard Deutsch

4henkell trocken feierte athleten

Während die Athleten den deut-schen Spitzensport in London vertraten,repräsentierte die Mar-ke Henkell Trocken beste Sekt-kultur „made in Germany“ in der britischen Hauptstadt während der Spiele 2012. Mit 11 Gold-, 19 Silber- und 14 Bronzeme-daillen gab es viele Anlässe zum Feiern. Ob zielstrebig angepeil-te Gold-Siege, z.B. durch den Deutschland-Achter, oder Über-raschungen wie Gold für das Herren-Beachvolleyball-Team Reckermann/Brink, Kajak-Zweier mit Tina Dietze und Franziska Weber sowie Doppel-Silber im Turnen für Marcel Nguyen – an vielen Abenden bot sich im Deutschen Haus die Gelegen-heit, den strahlenden Siegern persönlich zu gratulieren.

Fotos: Henkell & Co. Sektkellerei KG

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LUSTUndLeben herbST 2012 / 111

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Verleihung „Das goldene teeblatt“

Immer mehr österreichische Gastronomen werden dem Trend eines hochwertigen Teeange-bots gerecht. Gault Millau hat, gemeinsam mit Teekanne, auch 2012 wieder herausragende Preisträger gekürt, die sich auf besondere Weise um die Ös-terreichs Teekultur bemühen. In festlichem Rahmen im Stei-rereck, wurde bereits zum 9. Mal das „Goldene Teeblatt“ an auser-wählte Gastronomen verliehen. Hier die Sieger: The Ring, Wien; Hotel Krone - Schachner, Maria Taferl/NÖ; Karnerhof, Egg/Faaker See/Kärnten; Almtalhof, Grünau/OÖ; Romantikhotel Gmachl, Eli-xhausen/Sbg.; Aiola City, Graz; Greißlerei beim Taubenkobel, Schützen/Gebirge/Bgld.; Burg Vital Resort, Lech/Arlberg/ Vbg. und Hotel Astoria, Seefeld/Tirol.

Foto: Teekanne

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Charity am Weingut hirsch

Sandra und Johannes Hirsch vom Weingut Hirsch in Kammern luden zum „großen Benefizkon-zert im kleinen Rahmen“. Dar-geboten wurde es von Musikern und Freunden des hochkarätigen Cleveland Orchestra, das 16.000 Euro an Spendengeldern und Erlösen aus einer von Rainer Pa-riasek geleiteten Versteigerung einbrachte. 100 Kinder können nun dank großzügiger Spenden operiert werden.

Fotos: Alex Halada

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Stiegl-niederlassung in nÖ

Rund 600 Gäste aus Wirtschaft, Gastronomie und Politik feierten die neue Stiegl-Niederlassung in Loosdorf. Unter den Gästen wur-den u.a. gesichtet: die Stiegl-Ei-gentümer Dr. Heinrich Dieter und Mag. Alessandra Kiener, Landes-hauptmann Dr. Erwin Pröll, ORF-Wetterlady Christa Kummer, Stiegl-Geschäftsführer Dkfm. Robert Schraml und Winzer Krems-Chef Franz Ehrenleitner. Die stark wachsende Akzeptanz von Stiegl in Niederösterreich (NÖ) machte einen Ausbau der Infrastruktur notwendig.

Foto: Stiegl

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thomas Schauer präsentiert solo

Der österreichische Fotograf, Thomas Schauer, der sich mitt-lerweile in der internationalen Top-Liga der Food-Fotografie etablieren konnte, feierte mit seiner ersten Solo-Ausstellung in New York einen vielbeachteten Erfolg. Schauer erhielt zuletzt am 06. März in Paris den Gourmand World Cookbook.

Schauer versucht einen Refle-xionsprozess über unsere Nah-rungsmittel und die Kultur des Essens anzuregen, in dem er Close-Ups von der puristischen Schönheit wilder Pflanzen the-matisiert, sie aus ihrer natür-lichen Umgebung herausnimmt und in neutraler Umgebung hochaufgelöst zeigt.

Fotos: Jennifer DelCastillo

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gaStroblicke wer da war, wer fehlte

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Cluberöffnung tiffanys

Das Tiffanys eröffnete im Wiener Hilton am Stadtpark mit einem grandiosen Opening. Nach ei-ner beeindruckenden Intro mit Sound und Lichtdemonstration, erschienen atemberaubende Tänzerinnen in edlen Kostümen und zwei Audrey Hepburn-Dou-bles bezauberten. US-Star-DJ Roger Sanchez an den Turnta-bles ab 1 Uhr morgens, brachte die Stimmung für Toni Polster, Designer Thomas Kirchgrabner, Roberto Lhotka und Mario Soldo zum Kochen.

Fotos: Philipp Hutter

2Wein-fest in Maria taferl

Das 2. Wein-Sommerfest im Ho-tel Schachner lockte wieder rund 200 Genussfreunde nach Maria Taferl. 26 Top-Winzer aus Nie-derösterreich, Burgenland und der Steiermark präsentierten ihre besten Weine der aktuellen Jahr-gänge. Regionale Produzenten kulinarischer Schmankerl unter-strichen mit Ihren Köstlichkeiten das Motto „Wein & Mehr nach Lust & Laune“.

Fotos: Helmut Lackinger

37 Jahre Rochus

„Seit 7 Jahren, 7 Tage die Wo-che, ist das Rochus auf der Wiener Landstraße für seine Stammgäste fast so etwas wie das verlängerte Wohnzimmer“, so Eigentümer Mario Minar. Und lud zur großen Geburts-tagssause. Es gratulierten u.a. Staatsopernbariton Clemens Un-terreiner, Ottakringer Lady Chris-tiane Wenckheim, Leo Hillinger, Künstler Rudi Holdhaus und Vizepolizeipräsident Karl Mahrer.

Fotos: Stephanie Starz

4tequila-award in Mexiko

Im September ging in Arandas, Mexiko, der diesjährige Tahona Society International Cocktail Contest über die Bühne. Bei diesem Cocktail Contest dreht sich alles um Tequila. Bei der Endausscheidung überzeugte der gebürtige Niederösterreicher Heinz Kaiser mit seiner Kreation „La Paloma Negra“ die Jury und setzte sich gegen 18 der besten Barkeeper weltweit durch.

Fotos: Pernod Ricard Austria

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LUSTUndLeben herbST 2012 / 113

gaStroblicke wer da war, wer fehlte

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Rote naSen benefizgala

Gemeinsam mit den Österreichi-schen Lotterien lud ROTE NASEN Clowndoctors International zur Benefizgala. Unter dem Motto „Die Liebe ist ein seltsames Spiel“ genossen 150 Gäste und prominente UnterstützerInnen wie Ehrenpräsident Dr. Max Friedrich, Moderatorin Arabella Kiesbauer und Kammersängerin Sona Ghazarian – einen musi-kalischen Abend der Extraklasse mit Rolando Villazón.

Fotos: ROTE NASEN/ Jürgen Hammerschmid

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erlesene nespresso präsentation

Anlässlich der Präsentation der bisher erlesensten und exklusi-ven Limited Edition Hawaii Kona entführte Nespresso seine Gäste ins tropische Ambiente des Pal-menhauses im Wiener Burggar-ten zu einer Zeitreise von Hawaii nach Wien. Ein Theaterstück erinnerte an die Donaumonar-chie und brachte einen hawaiia-nischen König mit großer Liebe zum Walzer sowie zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten.

Fotos: Nespresso

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Reisetbauer in beverly hills

Der oberösterreichische Mei-sterbrenner Hans Reisetbauer begeisterte die doch verwöhnte Klientel in Beverly Hills. In Bern-hard Mairingers „Bierbeisl“, nur wenige Meter vom Rodeo Drive, wurde zur Verkostung der edlen Schnäpse geladen. Dazu gab es passende Kreationen aus der Kü-che – zusammen mit Pflaumen-schnaps aus Axberg ein Gedicht!

Foto: Reisetbauer

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Q-Service awards 2012

In der in Szene gesetzten Loca-tion des Terminal 2 am Flughafen Salzburg hatte sich die Branche versammelt. Mario Lohninger, Thomas Dorfer, Leo Aichinger und Walter Jäger kochten auf, Roman Rafreider führte mit Co-Moderator Hans Knauss durch Preisverleihungen und Live-Kochshows und die Gewinner des Q-Service Awards auf die Bühne.

Fotos: Sebastian Mayrhofer / mphoto

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200 Jahre eleganz

Laurent-Perrier – das führende Champagnerhaus in Privatbesitz – feierte sein 200-jähriges Ju-biläum. Die Wiener Sektkellerei Kattus, exklusiver Vertrieb der Champagnermarke in Österrei-ch, lud zahlreiche Gratulanten – darunter Claudia Stöckl (Mo-deratorin), Stefan Miklauz (Ea-syMotion) und Siegfried Kröpfl (Koch) – zu einer Soirée in ein Appartement im ersten Bezirk, wo man gemeinsam die Korken knallen ließ. Für die musika-lische Überraschung des Abends sorgte Louie Austen.

Fotos: Kattus

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114 / LUSTUndLeben herbST 2012

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drink

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LUSTUndLeben herbST 2012 / 115

ist stolz, die Schirmherrschaft über den Getränkewahlkampf übernommen zu ha-ben! Trinkwerk ist neu – Alpe Adria Wein-depot ,Vergeiner Ausgesuchte Weine und C+C Pfeffer haben Ihre Energie gebündelt um der Gastronomie und Hotellerie das Beste in Sachen Getränke zu bieten. Und Trinkwerk wartet mit dem größten Markensortiment Österreichs auf.

3.300 Weine renommierter nationaler und internationaler Winzer, 260 Schaumweine und 1.200 Spirituosen stehen zur Wahl.

Qualität, Professionalität und Innovati-on sind täglich gelebte Werte. Sowohl bei der Produktauswahl und beim Service als auch bei den Mitarbeitern. Wählen sie den Besten!

daS Personenkomitee zum getränkewahlkampf 2013

Sabine Galodiplomsommelière, villach

Roland Hahndiplomsommelier, salzburg

Werner Ochenbauerdiplomsommelier, Wien

Max Plaimerdiplomsommelier, brunn am gebirge

René Ogrisdiplomsommelier, Wien

Silvia Eberdorferdiplomsommelière, spielberg

Günther Hörmedingerdiplomsommelier, traun

Wolfgang MurrtrinkWerker, salzburg

Andreas RitzbergertrinkWerker, salzburg

Reinhard MeixnerWeinakademiker, villach

Reinhold Varchsommelier, villach

LUst & LEBEN sucht die getränke zur

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45 Kandidaten treten an und stellen sich dem

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alkoholischen Getränken Ihres Vertrauens viele

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Wahlkampfes.

Jede Stimme zählt, bis zum letzten Tag der

Stimmabgabe, dem

19.12. 2012 24:00 uhr

viel Erfolg wünscht das

LUst & Leben team!

Horst Steinwenderdiplomsommelier, villach

Hannes Tschemernjakbereichsleitung, klagenFurt

Mario Portnersommelier, brunn am gebirge

Stefan Tschemernjaksommelier, villach

Gernot Haidingerdiplomsommelier, graz

Stefan Fehervarydiplomsommelier, graz

Andreas Hayderbereichsleitung, traun

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Franz Langmaierdiplomsommelier, salzburg

Page 118: Lust & Leben

116 / LUSTUndLeben herbST 2012

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the Red edition von Red BullDie Wirkung von Red Bull kombiniert mit dem herb-süßen Geschmack der Cranberry.

WahlveRspRechen: Flügel für jeden Geschmack.

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keli oRangeGenau das Richtige für alle die den Geschmack von vollreifen Orangen lieben!

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Red Bull sugaRfReeGeistig hellwach und körperlich topfit - Red Bull Sugarfree steigert die Leis-tungs- und Konzentrations-fähigkeit mit nur 8 Kalorien (250ml).

WahlveRspRechen: Red Bull verleiht auch ohne Zucker Flüüügel.

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Rauch Bio J JohannisBeeReErfrischend und fruchtig, mit 30% Fruchtgehalt. Bio Genuss, garantiert durch das europäische Bio Gütesiegel.

WahlveRspRechen: Wertvoller Bio Genuss – mit der Kraft von natürlichem Vitamin C.

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the Blue edition von Red BullDie Wirkung von Red Bull kombiniert mit dem kräftig-fruchtigen Geschmack der Heidelbeere.

WahlveRspRechen: Flügel für jeden Geschmack.

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2B activeBelebender und aktivierender Wellness-Drink – natürliche Vitalstoffe verhelfen zu spürbar mehr Wohlbefinden im Alltag. Von Medizinern ent-wickelt - ohne Zuckerzusatz!

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Red Bull cola100% pures Cola mit 16 Inhaltsstoffen natürlicher Herkunft.

WahlveRspRechen: Ich bin stark im Geschmack. All natural. All Cola.

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keli himBeeRe Die knallige leuchtend rote Farbe lässt Kinderaugen strahlen!

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Rauch Bio maRilleEinzigartiger und vollmun-diger Fruchtgeschmack, mit sonnengereiften Bio Marillen. Anbau und Produktion sind überwacht. Das garantiert das europäische Bio Siegel.

WahlveRspRechen: Gesunder und vollmundiger Genuss in Bio.

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the silveR edition von Red BullDie Wirkung von Red Bull kombiniert mit dem spritzig-frischen Geschmack der Limette.

WahlveRspRechen: Flügel für jeden Geschmack.

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2B RelaXedDer innovative Chill-Out Drink zaubert Wohlbefindenaus den Wunderwaffen der Natur, mit regenerierender Wirkung – ohne Zuckerzu-satz!

WahlveRspRechen: READY TO BE RELAXED – Schmecke Dein Leben!

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keli maRacuJaDie einzigartige Passions-frucht ist für den Limonaden Genießer genau die pas-sende Sorte!

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Rauch oRange faiRtRade 100% Die Orangen stammen aus der fair Trade-Kooperative Acipar in Brasilien. Gutes Tun und gutes Trinken schließen sich nicht aus.

WahlveRspRechen: Mehr Fruchtfleisch für mehr Genuss und Fairness.

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Page 119: Lust & Leben

LUSTUndLeben herbST 2012 / 117

Rauch cRanBeRRySchmeckt fruchtig-herb und angenehm erfrischend. Eine leuchtend rote und fruchtige Versuchung, egal ob pur, ge-spritzt oder als Mixgetränk.

WahlveRspRechen: Intensiv und verführerisch.

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vöslaueR gRanatapfel- cassia-ZitRoneDie ungewöhnliche Cassia sorgt mit dem fruchtig-feinen Gra-natapfel und der saftig-sauren Zitrone pur oder gemischt für eine Geschmacksüberraschung.

WahlveRspRechen: Granatapfel-Cassia-Zitrone ist erfrischend bitter!

heRstelleR: Vöslauer Mineralwasser AG www.voeslauer.com

stiegl-Weisse holundeR-RadleR Herrlich, fruchtiger Weissbier-Radler aus 100% österreichischen Rohstoffen.

WahlveRspRechen: Mit nur 2% vol. Alkohol ist dieser Weissbier-Radler das perfekte Erfrischungsge-tränk.

heRstelleR: Stieglbrauerei zu Salzburgwww.stiegl.at

villacheR hugo Villacher hat das Kultgetränk Hugo neu interpretiert: Holunderblüte, Minze und Zitrone in feiner Abstimmung mit Villacher Bier bei nur 2%Vol.

WahlveRspRechen: Österreichs einziger Hugo mit Bier!

heRstelleR: Vereinigte Kärntner Brauereien AGwww.villacher.com

alfRed gRatien BRut Dieser Champagner hat eine lange Tradition und ist sich bis heute treu geblieben: Ein „handgemachter“ Cham-pagner, der für Qualität und Einzigartigkeit steht.

WahlveRspRechen: Champagner aus Leidenschaft.

heRstelleR: Henkell & CO. Sektkellereienhttp://www.alfredgratien.com

Rauch ice tea pfiRsichDer Rauch Ice Tea wird noch aus Teeblättern frisch gebrüht. Verfeinert mit echtem Fruchtsaft enthält er 1/3 weniger Zucker als Limonaden.

WahlveRspRechen: Echt Tee, echt Frucht, echt Rauch.

heRstelleR: Rauch Fruchtsäfte www.rauch.cc

vöslaueR gRapefRuit-ingWeRDie frische, leicht bittere Grapefruit trifft auf den wür-zigen wie wärmenden Ingwer – eine interessante Liaison ist vollendet und macht Lust auf mehr.

WahlveRspRechen: Grapefruit-Ingwer ist erfri-schend bitter!

heRstelleR: Vöslauer Mineralwasser AG www.voeslauer.com

il ugo! Fertig gemixte Komposition aus weißem Vino Frizzante mit Holunderblütendestillat und natürlichen Hollunder-blütenaromen.

WahlveRspRechen: Erfrischend italienisch!

heRstelleR: Henkell & Co. Sektkellereiwww.mionetto.de

flÜX von stieglDie gebraute Limonade von Stiegl verspricht Genuss auf höchster Stufe.Fruchtig, spritzig aus rein natürlichen Zutaten! Nur Aroniabeere, Wasser und Gerstenmalz.

WahlveRspRechen: Genuss mit reinem Gewissen.

heRstelleR: Stieglbrauerei zu Salzburgwww.flüx.at

henkell Blanc de BlancsDie mit Eleganz und Frische bezaubernde Premium-Cuvée aus ausschließlich weißen Rebsorten. Sektgenuss – leicht und unbeschwert.

WahlveRspRechen: Fruchtig - elegant

heRstelleR: Henkell & CO. Sektkellereiwww.henkell-sektkellerei.at

stiegl spoRt-Weisse alkoholfReiDas alkoholfreie Weissbier aus erstklassigen, österrei-chischen Rohstoffen mit nur 26 kcal/ 100 ml.

WahlveRspRechen: Der perfekte Durstlöscher nach sportlicher Aktivität.

heRstelleR: Stieglbrauerei zu Salzburgwww.stiegl.at

vöslaueR oRange chinaRindeDie herbe Chinarinde ergänzt sich blendend mit der bitter süßen Orange – sie sind in kleinen und großen Momenten ein großartiger Durstlöscher.

WahlveRspRechen: Orange-Chinarinde ist erfri-schend bitter!

heRstelleR: Vöslauer Mineralwasser AG www.voeslauer.com

henkell RoséDie zarte Cuvée mit einem leichten und eigenwilligen Geschmack, für alle, die Kellermeister-Kunst „La vie en rose“ genießen möchten.

WahlveRspRechen: Schon in Rosé gedacht?

hersteller: Henkell & CO. Sektkellereiwww.henkell-sektkellerei.at

Ron havana cluB añeJo Blanco, 3 JahRe fassgeReiftAus bestem kubanischen Zuckerrohr gebrannt und durch 3-jährige Eichenfass-lagerung im besonderen Mikroklima Kubas „gereift“.

WahlveRspRechen: El culto a la vida! - Für Deinen perfekten Mojito!

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havana cluB 7 añosAusschließlich aus bestem kubanischen Zuckerrohr gebrannt. Durch 7-jährige Eichenfasslagerung im besonderen Mikroklima Kubas einzigartig gereift.

WahlveRspRechen: El culto a la vida!

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Page 120: Lust & Leben

118 / LUSTUndLeben herbST 2012

getränkekarte2013 votefor your

drink

selecciÓn de maestRosDas Meisterwerk der Maestros Roneros. Direkt aus dem Fass abgefüllt. komplexe Aromen von dunklem Karamell, Kakao, Kaffee, süßem Tabak und dunklen Gewürzen.

WahlveRspRechen: Rum und Ehre!

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JaneiRo cachaçaJaneiro ist ein Premium Cachaça aus Rio de Janeiro. Für Janeiro wird nur erlesenes, unverbranntes Zuckerrohr und dessen Saft verwendet.

WahlveRspRechen: Janeiro - Brasilien flüssig!

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chivas Regal 12 JahReNach der Lagerung werden Malt Whiskies, dann Grain Whiskies getrennt voneinan-der verschnitten, nochmals gelagert und erneut zu Chivas 12 Jahre geblendet.

WahlveRspRechen: Einer der mildesten Scotch Whiskies der Welt!

heRstelleR: Pernod Ricard Austria www.chivas.at

chivas Regal 18 JahReWie Chivas 12 Jahre wird auch Chivas 18 Jahre dreifach geblendet. Der Unterschied: noch seltenere Malt und Grain Whiskies werden verwendet.

WahlveRspRechen: Super Premium Whisky – reich im Geschmack!

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chivas Regal 25 JahReUltra Premium Whisky – streng limitiert. Nach dem Originalrezept von 1909 hergestellt, mit verführerisch fruchtigen Aromen von Orange und Pfirsich.

WahlveRspRechen: Eine mondäne Legende kehrt zurück!

heRstelleR: Pernod Ricard Austria www.chivas.at

Ballantine‘s finestKomplexer und eleganter Blended Scotch Whisky. Sein Aroma resultiert aus 50 harmonisch gemischten Single Malt Whiskies und 4 Single Grain Whiskies.

WahlveRspRechen: Ballantine‘s Finest – DER Standard Scotch

heRstelleR: Pernod Ricard Austria www.ballantines.at

the glenlivet 12 JahReDas Malz wird in Gärbot-tichen aus Oregon Kieferholz verarbeitet, 12 Jahre in Eichenfässern gelagert und in schmalen „Pot Stills“ destilliert.

WahlveRspRechen: The single malt that started it all!

heRstelleR: Pernod Ricard Austria www.theglenlivet.com

Jameson iRish WhiskeyJameson wird dreifach destilliert und dadurch sehr angenehm und mild im Geschmack.

WahlveRspRechen: Easygoing Irish!

heRstelleR: Pernod Ricard Austria www.jamesonwhiskey.com

amaRo RamaZZotti Die geheime Rezeptur des italienischen Kräuterlikörs umfasst 33 verschiedene, besonders aromatische Kräuter und Pflanzen.

WahlveRspRechen: Ramazzotti – frech und charmant zugleich!

heRstelleR: Pernod Ricard Austriawww.amaroramazzotti.at

BeefeateR dRy ginAus einer Mischung von Kräutern und Getreidedestil-laten wird Beefeater Gin. Der klassische London Dry Gin, nach dem Originalrezept von 1820 hergestellt.

WahlveRspRechen: Beefeater – perfekt zum Mixen!

heRstelleR: Pernod Ricard Austriawww.beefeater.com

olmeca goldOlmeca Gold ist ein Premium Tequila aus 51 % Blauer Agave, der in traditionellen „Pot Stills“ zweifach destilliert wird.

WahlveRspRechen: Olmeca Tequila – der echte Mexikaner!

heRstelleR: Pernod Ricard Austriawww.olmeca.at

kahlúaNur die feinen, langsam ge-reiften Arabica Kaffeebohnen werden verwendet und mit Rum vermengt, Ergebnis: der einzigartige Geschmack von Kahlúa.

WahlveRspRechen: Sei entfesselt!

heRstelleR: Pernod Ricard Austriawww.kahlua.com

Batida de coco Die Lebenslust Brasiliens und der erfrischende Geschmack der Kokosmilch präsentieren sich in vollen-deter Kombination.

WahlveRspRechen: Der Kuss der Kokosnuss.

heRstelleR: Henkell & CO. Sektkellereiwww.batida.de

maliBuMalibu weist einen einzigar-tigen Geschmack durch das Mischen von fein-weißem Rum mit Kokosnuss auf. Einfach Malibu eben.

WahlveRspRechen: Erforsche die Geheimnisse großartigen Geschmacks!

heRstelleR: Pernod Ricard Austriawww.malibu-rum.at

aBsolut vodka, countRy of sWedenNatürliche Zutaten, kein zu-sätzlicher Zucker. Das ist die reinste Art, wie Wodka sein kann. Leichter Korn-Anklang und getrocknete Frucht-Note.

WahlveRspRechen: The world´s best flavoured Vodka!

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Page 121: Lust & Leben

LUSTUndLeben herbST 2012 / 119

Jetzt unterstreicht Wodka Gorbatschow ein weiteres Mal

seinen hohen Qualitätsanspruch – mit der dreifachen

Kältefiltration. Damit setzt Wodka Gorbatschow

erneut ein klares Zeichen für außergewöhnliche

Reinheit und einzigartig milden Geschmack.

Seit Ende der Zarenzeit in Berlin hergestellt,

bricht Wodka Gorbatschow das Eis:

eiskalt, glasklar und absolut rein.

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Höchste Qualität verdient höchste Anerkennung.

Wodka Gorbatschow wurde 2006 mit der

Goldmedaille der Monde Selection und 2008 mit der

Goldmedaille der DLG ausgezeichnet.

Page 122: Lust & Leben

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LassEN siE Mich arzt, ich BiN DUrch! Herzlich Willkommen bei Humor á la Carte. Mein Name ist Roman Szeliga und ich ziehe andere Seiten auf. Zumindest diese, letzte hier. Diesmal widme ich Ihnen meine ganz speziellen Gesundheits- und Wohlfühltipps für die täglichen Lust am Leben (Mehr davon gibt’s übrigens in den Büchern:„Erst der Spass, dann das Vergnügen und „KommUNIKATion: Persönlichkeit wirkt einzigartig“)

voN DEr wEitErBiLDUNg zUr hEitErBiLDUNgSuchen Sie für Ihre Veranstaltung noch den kreativen Infotainment-Act mit humorvollem WOW- Faktor? Sie haben ihn gefunden!

Dr. Roman F. Szeliga ist Top 100 Key Not Speaker, eloquenter Moderator und spritzig- witziger Seminarleiter. Unbezahlbar, aber käuflich!

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0 Der Arzt Ihres Vertrauens bestätigt, was viele

Studien vermutet haben: Nahezu 100% aller Vegetarier

bestehen aus Fleisch!

0 Der Arzt ihres Vertrauens lässt auch das Patienten-

Argument nicht gelten, nur deswegen so dick zu sein, um

genügend Platz für die inneren Werte zu haben!

0 Haben Sie gewusst, dass über das Jahr verteilte

Mangelerscheinungen in Englisch, Deutsch und Mathe-

matik letztendlich zu massivem Durchfall führen!

0 Und haben Sie gewusst, dass zu heißen Kaffee zu

trinken die häufigste Ursache von Schlürfwunden ist!

„den charakter eines menschen erkennt man an

den scherzen, die er übel nimmt.”

Christian Morgenstern

„alt ist man erst dann, wenn man an der vergangenheit mehr freude hat als an der zukunft.”Coco Chanel

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Das nenne ich einen Flashmob und dazu eine tolle Hochzeitsüberraschung!

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NiE sagEN soLLtEN:x Ihre Kamera macht aber tolle Fotos.

x Können Sie das nicht mit Photoshop machen?

xIch möchte Sie gerne zu meiner Hochzeit einladen. Vielleicht bringen Sie einfach Ihre Kamera mit.

xWarum ist der Hintergrund immer so verschwommen?

xWas? Soviel kostet das? Der Fotoautomat im Einkaufszentrum macht das viel günstiger.

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gENUssrEichE FrEizEittiPPsGerade in der hektische Zeit stehen vielen Menschen unter Strom, auch wenn Sie nicht Elektriker sind. Sollte es ihnen jedoch einmal langweilig sein, dann empfehle ich Ihnen eine der folgenden Aktionen, die nicht nur Ihnen viel Spass bereiten werden:

0 Gehen Sie zb. mit einem warmen Grillhuhn zum Tierarzt und fragen ihn, ob man da noch was machen kann.

0 Oder laufen Sie mit einer großen Schraube und einem verwirrten, suchenden Blick in einem Freizeitpark herum …

0 Und wenn Sie ganz mutig sind, dann sprechen sie bei Bushaltestellen wildfremde Menschen, die auf ihr Handy schauen, laut mit den Worten an: „Muss das sein? Sexfilme? Hier sind doch überall Kinder.“

ein kosmopolit ist ein mensch, der sich überall zuhause fühlt. ein kosmo-prolet ist ein mensch, der sich überall, wie zuhause benimmt!

120 / LUSTUndLeben herbST 2012

Page 123: Lust & Leben

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