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NAME GESUCHT! Das Magazin der Stadtwerke Duisburg AG NEUER NAME – GLEICHER SERVICE Aus der Netzgesellschaft wird Netze Duisburg. WISSENSWERTES ÜBER IHREN STROMPREIS Wir schaffen Durchblick bei Abgaben und Umlagen. EINE RUNDFAHRT AUF DER MS GERHARD MERCATOR Ein Tag mit Schiffsführer Heinz Bendel im Hafen von Duisburg. TITELTHEMA Alles andere als grau. Duisburg bei Nacht erleben AUSGABE 01/14

Magazin der Stadtwerke Duisburg

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Ein neues Magazin, ein frisches Magazin, ein anderes Magazin – aus Duisburg, über Duisburg und für Duisburg. Sie werden sich vielleicht fragen, warum die Stadtwerke Duisburg als Energie- und Wasserversorger kostenlos ein eigenes Magazin herausgeben. Weil wir uns eben nicht einfach nur als Versorgungsunternehmen wie jedes andere verstehen, sondern uns der Stadt und ihren Bürgern besonders verbunden fühlen. Und deshalb möchten wir Ihnen mehr bieten als nur Strom, Gas, Wasser, Fernwärme oder Energiedienstleistungen. Wir wollen Sie informieren über die Stadt, in der wir leben und arbeiten, und über unser Unternehmen.

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Page 1: Magazin der Stadtwerke Duisburg

NAME GESUCHT!Das Magazin der Stadtwerke Duisburg AG

NEUER NAME – GLEICHER SERVICE Aus der Netzgesellschaft wird Netze Duisburg.

WISSENSWERTES ÜBER IHREN STROMPREISWir schaffen Durchblick bei Abgaben und Umlagen.

EINE RUNDFAHRT AUF DER MS GERHARD MERCATOREin Tag mit Schiffsführer Heinz Bendel im Hafen von Duisburg.

TITELTHEMA

Alles andere als grau.Duisburg bei Nacht erleben

AUSGABE 01/14

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Ich bin das neue Magazin der Stadtwerke Duisburg. Doch wie Sie auf der Titel- seite gesehen haben, fehlt mir noch ein Name. Das können Sie ändern! Ich zeige Ihnen interessante und außergewöhnliche Orte, Menschen und Ereignisse in Duisburg. Mir geht es um das Gefühl von Heimat und um die Stadtwerke Duisburg. Ich erkläre Ihnen auch, wofür und wohinter die Stadtwerke Duisburg stehen und wo Sie dieses Engagement in Duisburg erle-ben können. Über meinen Namen haben meine Macher natürlich auch schon intensiv nachgedacht. Sie sollen aber mit entscheiden, denn ich soll ja vor allem Ihnen, den Leserinnen und Lesern gefallen.

Heimathafen, Bei uns, Kilometer 780, Das Magazin: In diese Richtung könnte es gehen. Oder reichen Sie Ihren eigenen Namensvorschlag ein!

Was ist Ihr Favorit? Unter allen Einsendern verlost die Redaktion zwei All- inklusive-Tickets für die Silvesterparty 2014 auf dem Fahrgastschiff MS Ger-hard Mercator. Nach Sichtung aller Vorschläge wird dann im nächsten Schritt mein Name festgelegt.

Bitte senden Sie Ihren Namensfavoriten bis zum 30. November 2014 an:Stadtwerke Duisburg AG, Stichwort „Wie soll ich heißen?“, Postfach 10 13 54, 47053 Duisburg oder schicken Sie uns einfach eine E-Mail an: magazin@ stadtwerke-duisburg.de. Ich drücke Ihnen die Daumen!

Mitarbeiter der DVV GmbH und ihrer Tochtergesellschaften können nicht teil-nehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich.

Wie soll ich heißen?

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EDITORIAL 03

Liebe Duisburgerinnen, liebe Duisburger,

in Ihren Händen halten Sie das Magazin der Stadtwerke Duisburg AG: ein neues Magazin, ein frisches Magazin, ein anderes Magazin – aus Duisburg, über Duisburg und für Duisburg.

Sie werden sich vielleicht fragen, warum die Stadtwerke Duisburg als Energie- und Wasser-versorger kostenlos ein eigenes Magazin herausgeben. Weil wir uns eben nicht einfach nur als Versorgungsunternehmen wie jedes andere verstehen, sondern uns der Stadt und ihren Bürgern besonders verbunden fühlen. Und deshalb möchten wir Ihnen mehr bieten als nur Strom, Gas, Wasser, Fernwärme oder Energiedienstleistungen. Wir wollen Sie informieren über die Stadt, in der wir leben und arbeiten, und über unser Unternehmen.

Es geht um interessante Menschen, außergewöhnliche Orte und um besondere Ereignis-se. In jeder Ausgabe steht dabei ein Thema im Mittelpunkt. Duisburg bei Nacht ist der The-menschwerpunkt dieser ersten Ausgabe – in der aktuell dunklen Jahreszeit durchaus passend.

Es geht in unserem Magazin auch um das Gefühl von Heimat, das uns seit 160 Jahren mit dem Standort verbindet. Wir wollen Ihnen zeigen, wofür und wohinter die Stadtwerke Duis-burg stehen und wo Sie dieses Engagement für Duisburg überall erleben können. Wir wollen Sie auch über Hintergründe zur Energiewirtschaft informieren und Ihnen ganz praktische Tipps zu den Themen Strom, Gas, Wasser und Wärme geben.

Ich bin gespannt, welchen Namen Sie für unser neues Magazin am besten finden. Die Redak-tion und ich freuen uns auch auf Ihre Anregungen und Themenvorschläge zu Menschen, Orten und Ereignissen in Duisburg für die kommenden Ausgaben unseres Magazins.

Doch jetzt erst einmal viel Spaß auf Ihrer Entdeckungsreise durch das nächtliche Duisburg!

Ihr

Marcus Wittig

Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender Stadtwerke Duisburg AG

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06 EIN BLICK IN DIE STERNE

Rolf Hembach öffnet seine Sternwarte in Rheinhausen.

10 WIR SETZEN DUISBURG INS RICHTIGE LICHT

Erhellendes über die Straßen- beleuchtung in unserer Stadt.

12 1612 DSCHUNGELFEELING

IN DER GROSSSTADT Wir begleiten Tierpfleger Siegfried Lippmann beim Abendspaziergang im Zoo Duisburg.

16 VOM KIEZ ZUM SZENEVIERTEL

Ein nächtlicher Streifzug am und um den Dellplatz.

04 INHALT

TITELTHEMA: ALLES ANDERE ALS GRAU. DUISBURG BEI NACHT ERLEBEN

Page 5: Magazin der Stadtwerke Duisburg

INHALT 05

21 SIND DIE TAGE GEZÄHLT?

Rückbau, Abbau, Denkmalschutz. Alles über den Stadtwerketurm.

22 NEUIGKEITEN UND TERMINE Wissenswertes auf den Punkt gebracht.

24 NETZGESELLSCHAFT WIRD ZU NETZE DUISBURG Was verbirgt sich hinter dem neuen Namen?

26 3025 OHNE KWK GERÄT DIE ENERGIEWENDE INS WANKEN Duisburg setzt auf klimaschonende Kraft-Wärme-Kopplung.

26 EINE RUNDFAHRT AUF DER MS GERHARD MERCATOR

Zu Besuch bei der Weißen Flotte und Schiffsführer Heinz Bendel.

28 WAS SIE ÜBER IHREN STROMPREIS WISSEN SOLLTEN

Wir schaffen Durchblick bei Abgaben und Umlagen.

30 PFLANZEN SIE MIT! 600 BÄUME FÜR DUISBURG

Wir helfen dem Stadtwald nach Ela auf die Beine.

IMPRESSUMHerausgeber: Stadtwerke Duisburg AG, Konzernkommunikation und Marketing, Postfach 10 13 54, 47013 Duisburg; [email protected]: Torsten Hiermann (V. i. S. d. P.), Thomas Kehler (Leitung), Thomas NordiekMitarbeit an der Ausgabe: Tobias Appelt, David HuthKreation: Anke SchymanskiKonzept: Andreas Schmidt-SorgenichtFotografie: Wolfgang Buhr (Titel); Tobias Appelt (S. 06-09, 14, 18-20); Michael Neuhaus (S. 10, 11, 12-15, 16, 22, 23, 25, 30, 31); Detlef Spreier (S. 21); Holger Krüssmann (S. 26,27)Illustration: Ivana Filipic (S. 02); Exponent Industrial Structures (S. 21)Druck: color-offset-wälter GmbH & Co. KG, Dortmund, Auflage 250.000Distribution: MDM Direktmarketing GmbH, Dortmund

Page 6: Magazin der Stadtwerke Duisburg

Ein Blick in die SterneDer Duisburger Nachthimmel ist für manche Überraschung gut. Jemand, der auch bei absoluter Dunkelheit den Durchblick be-hält, ist Rolf Hembach. Er ist der Vorsitzende des Vereins, der in Rheinhausen die Rudolf-Römer-Sternwarte betreibt.

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DUISBURG BEI NACHT ERLEBEN 07

Der Motor summt. Stahlseile setzen sich in Bewegung. Die Decke knarrt. Langsam schieben sich zwei Holzplatten ausein-ander. Das Dach des Krupp-Gymnasiums öffnet sich. Durch den Spalt, der immer größer wird, ist der Nachthimmel über Rheinhausen zu sehen. Das Teleskop ist nach oben gerichtet – bereit, die Sterne zu beobachten. Hier, auf dem Dach des Schulgebäudes am Flutweg, verbringt Rolf Hembach viel Zeit – obwohl er schon lange kein Schüler mehr ist.

70 Stufen bis zur SternwarteEr ist der Vorsitzende des Vereins, der die Rudolf-Römer-Sternwarte betreibt. Sie liegt auf dem höchsten Punkt des städtischen Gymnasiums. Astrono-mie steht in Nordrhein-Westfalen zwar nicht auf dem Lehrplan, doch seit vie-len Jahren betreiben die Ehrenamtli-chen des Vereins das Observatorium. Die Räume der Sternwarte sind im Dach-geschoss der Schule untergebracht. Rund 70 Stufen sind es vom Foyer bis ganz nach oben in die vierte Etage. „Wer gerne in die Sterne schaut, braucht kein Fitnessstu-dio“, scherzt Hembach. „Treppensteigen hält fit.“

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08 DUISBURG BEI NACHT ERLEBEN

Seit Rolf Hembach 1969 live die Mondlandung im Fernsehen verfolgt hat, hat er ein besonderes Faible für Astronomie.

Als einer der Mitgründer war er bereits 1971 dabei, als der Verein ins Register eingetragen wurde. Damals war er selbst noch Schüler am Krupp-Gymnasium. Die Sternwarte konnte er nur besuchen, wenn sich der Astronomie-Kurs des Bildungs-werks Rheinhausen traf. Es gab 40 solcher Treffen im Jahr. „Das war uns aber zu we-nig“, sagt der heute 60-Jährige. Vor allem störte ihn, dass er nicht bei allen Treffen die Sterne beobachten konnte, da es das Wetter oft nicht zuließ. So gründete er zu-sammen mit anderen Schülern den Verein.

Noch heute erinnert er sich, wie der Schul-leiter ihn zum Liegenschaftsamt der Stadt geschickt hatte. Dort werde ihm der Amts-leiter sagen, ob er die Sternwarte nutzen dürfe. Für den Jugendlichen war das eine große Sache. Als Schüler trug Rolf Hem-bach seine Haare lang. So wie es in den 1970er Jahren Mode war. „Ich glaubte nicht, dass der Beamte mich ernst nehmen würde“, erzählt Hembach vor seinem da-mals bevorstehenden Besuch bei der Be-hörde. Trotzdem brachte er sein Anliegen vor. „Okay, ihr könnt ja einen Verein grün-den, um die Sternwarte zu nutzen“, schlug ihm der Amtsleiter vor. Gesagt, getan. Die Sternwarte benannten die Vereins-

gründer nach Rudolf Römer. Er war ein ehemaliger Lehrer am Krupp- Gymnasium. Dort unterrichtete er Mathematik und Physik. Im Zweiten Weltkrieg tauschte der Pädagoge das Klassenzimmer gegen die Schlachtfelder in Afrika. Ans Krupp-Gym-nasium kehrte er erst 1948 zurück. In der Schule kümmerte er sich dann um den Auf-bau der physikalischen Sammlung. Auch die Sternwarte verdankt die Schule diesem Lehrer.

Der Rotlichtbezirk SternwarteRolf Hembach wurde von Rudolf Römer nie unterrichtet. Der Lehrer verließ die Schule, wenige Jahre nachdem Hembach dort eingeschult wurde. Dennoch sagt der heutige Leiter der Sternwarte immer noch anerkennend: „Dieser Lehrer hat aus dem Nachkriegs-Trümmerhaufen eine vorbild-liche physikalische Sammlung aufgebaut.“Was die beiden Männer verbindet, das ist ihre Liebe zur Physik und zur Astronomie. Bei Rolf Hembach hat die Faszination, die die Sterne auf ihn ausüben, nie nach-gelassen. „Wenn Sie das hier vernünftig machen wollen, dann haben Sie für an-dere Dinge nicht mehr viel Zeit“, sagt er. Und wer die Sterne sehen will, muss sich Zeit lassen. Eine halbe Stunde dauert es

bereits, bis sich die Augen an die Dunkel-heit der Nacht gewöhnt haben. „Deswegen ist jede Sternwarte grundsätzlich ein Rot-lichtbezirk“, scherzt Hembach gerne. Er macht viele Scherze, während er darüber spricht, wie Sterne beobachtet werden. Nur rotes Licht ist gestattet, weil es die Sicht der Astronomen nicht behindert. Das Teles-kop muss sorgfältig ausgerichtet werden, damit man am nächtlichen Himmel etwas Interessantes entdecken kann.

Die Räume in der Sternwarte werden mit rotem Licht ausge-leuchtet. Es sorgt dafür, dass sich die Augen besser an die Dunkelheit anpassen.

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DUISBURG BEI NACHT ERLEBEN 09

Dabei ist Rolf Hembach in seinem Element. Von „Montierung“, „Deklination“ und „Rek-taszension“ spricht er, wenn er das große, weiße Refraktor-Fernrohr in der Sternwarte den Besuchern vorführt.

Eines ist klar: Ohne Fachwissen zu haben, ist es Glückssache, ein bestimmtes Objekt am Nachthimmel zu finden. Die Erde be-wegt sich. Die Planeten bewegen sich. Der Nachthimmel verändert sich unaufhörlich. Für Astronomen wie Rolf Hembach bedeu-tet das, dass sie wissen müssen, zu welcher Zeit ein Ereignis zu beobachten ist. So wie etwa bei der Venus, die am 6. Juni 2012 auf ihrer Umlaufbahn an der dahinter liegenden Sonne vorbeizog. Ein überaus seltener An-blick, der hier in Deutschland erst wieder in mehr als hundert Jahren zu sehen sein wird. „Am liebsten habe ich es natürlich schon, wenn ich etwas Seltenes sehen kann“, sagt Hembach. Doch gerade ein Himmelskörper, der sehr einfach und oft zu sehen ist, hat es dem Astronomen besonders ange-tan – der Mond. Der Erdtrabant lässt sich bereits mit einem Feldstecher gut be-obachten, wie er erzählt. Dennoch, lang-weilig wird es Rolf Hembach nie, wenn er stundenlang durch das Okular des Tele- skops blickt, um sich den Mond anzusehen. „Dort gibt es so viel zu entdecken, dass dafür ein Menschenleben nicht ausreicht.“ Ein seltenes Ereignis konnte der Astronom Anfang Oktober beobachten – den Hesio-dus-Strahl. Hembach sah dabei durch sein Teleskop, wie die Strahlen der aufgehenden

Sonne durch eine Lücke in den Wänden der Mondkrater Hesiodus und Pilatus fie-len. „Der Strahl war deutlich zu sehen und erschien zum berechneten Zeitpunkt“, er-zählt er. Der Grund für das besondere Inter-esse am Mond ist bei vielen Männern seiner Generation leicht auszumachen: die Mond-landung am 21. Juli 1969. Ein Jahrhundert- ereignis. „Meine Eltern erlaubten mir, nachts aufzustehen, um mir die Übertragung im Fernsehen anzusehen“, erzählt Hembach. Er sah live auf der schwarz-weißen Matt-scheibe mit an, wie Neil Armstrong als erster Mensch den Mond betreten hat. Die Astronomie ließ Hembach seitdem nicht mehr los.

Der Führerschein für das FernrohrDen Sternwarten-Verein gründete er im Alter von 14 Jahren. Mit 18 gab er schon Astronomie-Kurse in der Volkshochschule.Und noch heute unterrichtet der studierte Betriebswirt nebenher Astronomie. Jeden Dienstag lädt er Anfänger in die Sternwar-te ein. Bei ihm können sie den „Fernrohr-führerschein“ machen. „Viele Leute kaufen sich ein Teleskop, lesen die Bedienungsan-leitung, aber bekommen trotzdem nichts zu sehen“, sagt Hembach. Ihnen hilft er. As-tronomie ist eine komplexe Wissenschaft, die er den Menschen näherbringen will. Rolf Hembach unternimmt eine Menge, um für den Verein zu werben. Auf den Flyern, die er verteilt, stehen reihenweise Termine. Eng gedruckt, nah beieinander. Das An-gebot ist groß – wenn man bedenkt, dass

der Verein nur 50 Mitglieder hat. Die Stern-warte muss unterhalten werden, und wie so oft im Ehrenamt sind die Kassen nicht gerade prall gefüllt. Der Vorsitzende wür-de sich daher wünschen, dass noch mehr Menschen mitmachen. „Astronomen sind aber leider oft eher Einzelgänger“, sagt er. Mit mehr Mitgliedern ließen sich ganz an-dere Projekte realisieren, von denen Rolf Hembach träumt. „Wir überlegen, ob wir noch eine Außensternwarte aufmachen“, sagt er. Auf einem Hügel: im Krefelder Raum oder in der Sonsbecker Schweiz.

Hembach ist deshalb auf der Suche nach ei-nem abgelegenen Ort. Fernab von Häusern, Fabriken und Autoscheinwerfern. Das Licht der Stadt ist dem Astronomen nämlich ein Dorn im Auge. Wo überall in der Nacht Licht brennt, ist den meisten Menschen kaum bewusst. Rolf Hembach hingegen weiß, wann in der Nähe seiner Sternwar-te andere Lampen in die Laternen ge-schraubt wurden. Es ist dieser Blick für die kleinen Details, die zeigen, wie lei-denschaftlich er die Astronomie betreibt. So wird er noch lange die 70 Stufen zu sei-ner Sternwarte hinaufgehen. Das Dach öff-nen. Das Fernrohr justieren. Sich auf den kleinen weißen Hocker hinter dem Teleskop setzen und in den mit Sternen erfüllten Duisburger Nachthimmel blicken.

David Huth

TERMINE 18/11/2014 Der Wintersternenhimmel 20.00 Uhr: Teil des astronomischen Grundkurses; Teilnahmegebühr: 4,00 €

21/11/2014 Astronomie-Seminar 20.30 Uhr: Astronomische Weiterbil-dung für Anfänger und Fortgeschritte-ne; Teilnahmegebühr: 4,00 €

05/12/2014 Der Sternenhimmel im Dezember 20.30 Uhr: Lichtbildervortrag zum aktuellen Sternenhimmel mit Beobach-tungshinweisen; keine Teilnahmegebühr

KONTAKTRudolf-Römer-Sternwarte Rheinhausen e.V. Postfach 14 18 07 47208 Duisburg-Rheinhausen

[email protected] 02065 75 012 oder 0175 70 26 738Fax: 02065 25 44 24

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10 DUISBURG BEI NACHT ERLEBEN

Wir setzen Duisburg ins richtige LichtGut ausgeleuchtete Straßen und Gehwege sind besonders jetzt in der dunklen Jahres- zeit sehr wichtig. Ob morgens auf dem Weg zur Arbeit und Schule oder abends auf dem Heimweg: Fast 50.000 Laternen sorgen in Duisburg dafür, dass auch im Dunkeln alle ihren Weg finden und mit einem sicheren Gefühl ans Ziel kommen.

Regelmäßig werden die fast 50.000 Laternen in unserer Stadt gewartet.

Im Jahr 1809 fing alles an: Da wurden auf Kosten der Stadt Duisburg 34 Laternen aufgehängt, die mit Öl betrieben und nur in den dunklen Wintermonaten angezündet wurden. Mittlerweile sind die Stadtwerke Duisburg als Eigentümer im Auftrag der Stadt für den zuverlässigen Betrieb von fast 50.000 Leuchten verantwortlich. Gemein-sam mit der Stadt legt das Unternehmen viel Wert darauf, dass die Straßenbeleuch-tung möglichst wenig Energie verbraucht. Das schont das Klima und senkt die Kosten, ohne dass die Duisburger dabei auf eine gute Nachtsicht verzichten müssen.

Gute Planung sorgt für mehr Effizienz„Effiziente Straßenbeleuchtung setzt vo-raus, dass bereits beim Neubau auf die Folgekosten geachtet wird und Innovatio-nen dort eingesetzt werden, wo sie sinnvoll sind“, sagt Roland Pojer, Sachgebietsleiter Straßenbeleuchtung bei der Netze Duis-burg GmbH, die im Auftrag der Stadtwerke Duisburg das Beleuchtungsnetz betreibt. „Bereits seit Anfang der achtziger Jahre haben wir in Zusammenarbeit mit der Stadt Duisburg damit begonnen, stromsparende Leuchtmittel und Vorschaltgeräte in unse-ren Laternen einzusetzen.“ Im Vergleich zu anderen Städten hat Duisburg damit schon früh mit der Umrüstung der Straßenbe-leuchtung begonnen, um den Energiever-brauch zu senken. „Davon können wir heute profitieren, während Betreiber in vielen an-deren Kommunen ihre Straßenbeleuch-tung jetzt noch aufwendig modernisieren müssen“, betont er.

So werden die Stadtwerke Duisburg schon jetzt den Anforderungen gerecht, die die

Europäische Union ab 2015 an eine ener-gieeffiziente Straßenbeleuchtung stellt und die Quecksilberdampflampen, die so-genannten HQL-Lampen, endgültig vom Markt verbannt. Fast 92 Prozent der Du-isburger Straßenbeleuchtung werden bereits mit den ener gie sparenden Natriumdampf-Hochdruck lampen oder Kompaktleuchtstoff ampen betrieben. Die-se verbrauchen bei gleicher Lichtausbeute bis zu 60 Prozent weniger Strom als her-kömmliche Quecksilberdampf-Hochdruck-lampen. Dadurch werden pro Jahr fast 6,3 Millionen Kilowattstunden Strom und rund 3.700 Tonnen klimaschädliches Kohlendi- oxid eingespart. „In unserem Netz sind quasi keine Quecksilberdampflampen mehr im Einsatz“, macht Pojer deutlich. „Bei den wenigen Ausnahmefällen suchen wir zeit-nah eine energieeffiziente Lösung.“ Neben Natriumdampf-Hochdrucklampen werden in Duisburg, insbesondere bei neuen Be-leuchtungsanlagen, auch Leuchtdioden (LED) eingesetzt.

Intelligente Steuerzentrale Die Schaltung der Straßenbeleuchtung in Duisburg erfolgt automatisch über eine zentrale Steueranlage. Damit die Leuch-ten nicht nur zeitgesteuert, sondern auch abhängig von der Tageshelligkeit betrieben werden können, sind verteilt im Stadtge-biet einzelne Lichtsensoren installiert. Die sind mit der Steueranlage verbunden, um die Laternen bei Bedarf ein- oder auszu-schalten. Energie lässt sich auch durch den Einsatz von LED sparen. Die Stadt-werke Duisburg haben diese im Auftrag der Stadt Duisburg bisher für sogenannte Effektbeleuchtungen zum Beispiel an den

Rasenflächen vor dem City-Palais am Kö-nig-Heinrich-Platz und auf dem Marktplatz Hochemmerich in Rheinhausen installiert. „Die Nutzung von LED im Bereich der allge-meinen Straßenbeleuchtung befindet sich allerdings noch in der Testphase“, sagt der Sachgebietsleiter. „Einen flächendecken-den Einsatz ziehen wir derzeit noch nicht in Betracht, da dieser mit einem hohen Investitionsaufwand verbunden wäre. Au-ßerdem ist unsere Beleuchtung schon jetzt hocheffizient, und es existiert momentan noch kein einheitlicher Standard für die LED-Technik, der zukunftssicher ist.“

Thomas Kehler

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TITELTHEMA 11

Roland Pojer und seine Kollegen sorgen für gut ausgeleuchtete Straßen und Wege.

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Dschungelfeeling in der GroßstadtEinmal im Monat führen Tierpfleger bei besonderen Abendspaziergängen Besuchergruppen durch den Duisburger Zoo. Nur der Lichtstrahl ihrer Taschen- lampen hilft bei der Orientierung.

Ein fuchsgroßes Tier huscht durch die Dun-kelheit. Im Strahl der Taschenlampe klettert es einen Baum hoch. Es ist ein Fossa-Männ-chen, ein Raubtier. In den Kronen der Bäu-me über den Menschen raschelt es. Durch die Nacht hallt der Schrei eines Vogels. Und ganz leise ist in der Ferne noch ein ande-res Geräusch zu hören: die vorbeifahren-den Wagen am Autobahnkreuz Kaiserberg. Dass es der Duisburger Zoo ist, durch den die rund 30 Besucher schlendern, haben sie bei ihrem Abendspaziergang schnell vergessen. In der Dunkelheit wirkt dieser vertraute Ort so fremd. Geht es tief in die Pfade hinein – etwas abseits der Hauptwe-ge – kommt echtes Dschungelfeeling auf.

Die Tour beginnt im GiraffenhausTierpfleger Siegfried Lippmann führt die Zoo-Besucher an diesem Freitagabend durch sein Revier. Seit 40 Jahren arbeitet er in dem Duisburger Tierpark. Lange war er im Koala-Haus tätig. Zurzeit ist er Sprin-ger. Er hilft in den Gehegen aus, wo der ei-gentliche Pfleger in Urlaub oder krank ist. So kennt er ziemlich jedes Tier, das den Besuchern in dieser Nacht begegnen wird.

Und deswegen hat Lippmann seine Gäste zu Beginn auch so begrüßt, wie es eben ein Mann macht, der auf seinem Terrain unterwegs ist: „Stellen Sie ruhig jede Fra-ge, wir wissen alles. Und wenn wir etwas nicht wissen, lügen wir Sie einfach an.“ Die Gruppe lacht. Das Eis ist gebrochen. Los geht es auf die Zoo-Safari. Ein paar Tagesgäste kommen den abendlichen Be-suchern am Anfang noch entgegen. Wenn die Dämmerung einbricht, dann heißt es auch für sie: „Runter vom Gelände“. Dieses Jahr feiert der Zoo Duisburg bereits seinen 80. Geburtstag. Das Giraffenhaus ist noch nicht so alt, es eröffnete erst im Jahr 2000. Dort beginnen die Besucher ihren Rund-gang.

Draußen geht bereits die Sonne unter. Drinnen stehen sie schon: die vier Gi-raffen des Zoos. Kiringo, der Zuchtbulle, steht abseits von den drei Kühen sei-ner Herde. Hinten im Giraffenhaus hat er über Nacht sein eigenes Gehege, ge-trennt von seinem Harem. „Würden wir die Tiere zusammenlassen, dann wür-de er sie die ganze Nacht durch die Ge-gend scheuchen“, erklärt der Tierpfleger. Die drei Giraffenweibchen scheinen sich wenig für die Menschen zu interessieren. Das ändert Siegfried Lippmann aber ganz schnell. Während die Gäste sich schon dicht um das Geländer drängen, holt er von hin-ten einen langen Bambus-Ast mit frischen, grünen Blättern. „Wer hat Lust, die Giraffen zu füttern?“, fragt er. Die Hände schießen in die Luft. „Aber seien Sie vorsichtig“, sagt Lippmann, als er einer Dame den Ast reicht. Seine Schützlinge reißen den Menschen solche Leckereien nämlich gerne mal aus der Hand.

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„Wenn wir noch näher an die Giraffen herangehen würden, könnte es sein, dass sie mit dem Kopf schlagen.“ Siegfried Lippmann, Tierpfleger im Zoo Duisburg

TERMINE

21/11/2014 Abendspaziergang mit Tierpflegern Beginn: 19.30 UhrTeilnahmegebühr 16,00 €

05/12/2014 Abendspaziergang mit Tierpflegern Beginn: 19.30 UhrTeilnahmegebühr 16,00 €

19/12/2014 Abendspaziergang mit Tierpflegern Beginn: 19.30 UhrTeilnahmegebühr 16,00 €

Treffpunkt für die Abendspaziergänge ist immer am Haupteingang.Anmeldungen unter: 0203 30 559, montags bis freitags 9.00 – 15.00 Uhr

Und der Tierexperte weiß, wovon er spricht. Kaum ist der Ast in der Nähe der drei Gi-raffen, ist ihr Interesse geweckt. Mit ih-ren langen Zungen rupfen sie die Blätter gierig herunter. In der freien Wildbahn hilft ihnen diese Zunge dabei, an Blät-ter zu gelangen, die für ihren Mund un-erreichbar wären, etwa dann, wenn das Grün von Dornen geschützt ist. Die Tiere so nah beim Fressen zu beobachten, ist eine Szene, welche die meisten Zoo-Be-sucher nicht zu sehen bekommen. „Wenn wir noch näher herangehen würden, könnte es sein, dass sie mit dem Kopf schlagen“, sagt der Tierpfleger. Sie lassen sich zwar von Hand füttern, aber wilde Tiere bleiben auch die Zoo-Giraffen. Dass Tiere außer-halb des Streichelzoos nicht immer unge-fährlich sind, vergessen die Besucher öfter mal, weil die Tiere so niedlich wirken. So etwa im Aquarium. Neben den Fischen ha-ben dort auch die Brasilianischen Riesen- otter ihr Gehege. Nur wenige zoologische

Gärten halten die größte Otterart der Welt. Hinter der Glasscheibe wirken die agilen Tiere possierlich. „Die sind aber drollig“, ruft eine Besucherin. Der Eindruck täuscht: „Die Otter können sehr fest zubeißen und haben zudem scharfe Krallen“, sagt der Pfleger. Vor Jahren habe es auch schon einen Unfall mit einem Kollegen gegeben. Er bemerkte zu spät, dass die Tiere nicht weggeschlossen waren, als er ihr Domizil betrat. Rasend schnell biss dann eines der Tiere zu.

Eine Beleuchtung gibt es nichtWieder raus aus dem Aquarium, emp-fängt die Gruppe die Nacht. Die Wege sind dunkel. Eine Beleuchtung gibt es nicht. Jetzt wird auch klar, warum die Abendspa-ziergänge immer von zwei Leuten beglei-tet werden: eine Sicherheitsmaßnahme. Sara Kamela ist bei dieser Tour der Widerpart des Tierpflegers. Die 23-jährige Studentin ist Zoobegleiterin.

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Die abendlichen Touren beginnen im Giraffenhaus. Besucher können dort die Tiere mit frischem Bambus füttern.

Sie bildet die Nachhut. „Auf diese Wei-se geht uns niemand verloren“, sagt Sara Kamela. Und bis zum Raubtierhaus ist es schon ein kleiner Marsch durch die Dun-kelheit. Die Truppe bewegt sich im Schein der Taschenlampen durch den stock-finsteren Zoo. Nur der Halbmond wirft ein schwaches Licht auf die Besucher. Als die Gruppe das Raubtierhaus betritt, sind es aber nicht die Könige der Savanne – die Löwen –, die die Gäste begrüßen.

Im Außenbereich ihres Geheges schleichen zwei Fischkatzen neugierig am Gitter ent-lang. Ihre schemenhaften Schatten bewe-gen sich elegant durch die Dunkelheit. Als der Kegel der Taschenlampe durch die Git-terstäbe fällt, stellt sich ein Tier auf seine Hinterpfoten. Durch das Gitter streckt es seine Tatzen den Besuchern entgegen. Die Löwen schlafen schon. Andächtig liegen Piefke und Weibchen Leah nebeneinander. Eine friedliche Szene, die Siegfried Lipp- mann mit einer kleinen Anekdote ein-rahmt. Als Piefke mit den Löwinnen des Zoos – „damals waren es noch mehr Tiere – zusammengeführt werden sollte, mach-te ihm vor allem Leah das Leben schwer. Sie verprügelte ihn nach Strich und Faden. Einmal brach ihm Leah sogar die Schwan-zwurzel. „Er wurde immer wieder zusam-mengeflickt“, sagt Lippmann. Die beiden Löwen kamen einfach nicht miteinander klar. Der Tierarzt wollte dann noch einen

letzten Versuch unternehmen und gab Piefke eine Spezial-Spritze. „Danach ging er mit breiter, stolzgeschwellter Brust ins Gehege und verprügelte erstmal Leah“, erzählt Lippmann. Was der Arzt dem Lö-wenmann wohl gespritzt habe, wollen die Besucher wissen. Lippmann zuckt mit den Schultern. „Steroide, das wäre meine Ver-mutung“, sagt er schmunzelnd. „Seitdem ist Piefke der Pascha.“

Maisstaude als MitternachtssnackEs ist schon spät, als die Gruppe die Lö-wen verlässt. Die Besucher kommen zur nachtaktiven Wombat-Dame Roxy. Ge-nüsslich verspeist sie eine Maisstau-de als Mitternachtssnack. Roxy schafft es aber nicht lange, die Besucher in ih-ren Bann zu ziehen, da bereits die Koalas warten. Lange war der Duisburger Zoo der einzige, der es in Deutschland schaff-te, diese Tiere zu halten und zu züchten. Die Besucher betreten die Koala-Anlage. Auf den Stufen vor dem Gehege nehmen sie Platz. Durch eine große Glasscheibe se-hen sie ein verschlafenes Tier, das sich auf einem Ast räkelt. Den Koalas sei es egal, ob gerade Tag oder Nacht sei. Denn die meiste Zeit schliefen sie eh, erzählt Sara Kamela. Und auch für die Besucher wird es langsam Zeit zu gehen und die Nacht den Tieren zu überlassen.

David Huth

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16 THEMA

Vom Kiez zum SzeneviertelEs gab Zeiten, da war der Dellplatz eine eher unattraktive Ecke der Stadt Duisburg. Heute ist das lebendige Quar-tier ein Künstler- und Szeneviertel, das vor allem Nacht-schwärmer anzieht. Ein Streifzug durchs Nachtrevier.

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Mario zupft die Saiten seiner Balalaika. Von der Größe erinnert das russische In- strument an einen Kontrabass. Neben ihm steht Rumen und entlockt seinem Akkor-deon muntere Töne. Die beiden Männer sind Straßenmusiker. Seit fünf Jahren sind sie in Deutschland. Heute Nacht ist der Duisbur-ger Dellplatz ihre Bühne. Ihr Publikum sind die Gäste in den Biergärten. Die Straßen-musiker sind ebenso ein Beispiel für den Wandel des Dellplatzes wie die Kneipen, Ateliers, das Kino – und die Nachtschwär-mer, die ein wenig Kleingeld in den Klimper-beutel von Mario und Rumen werfen.

Der Platz und die Nebenstraßen, die vom Dellplatz wegführen, haben sich in den ver-gangenen Jahrzehnten immer mehr zum Künstler- und Szeneviertel gemausert. Die Verwandlung vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan hat das angesagte Quar-tier noch nicht abgeschlossen. Noch immer ist vieles in Bewegung. Und wer etwas über diesen andauernden Wandel erfahren will, muss Monika Gottlob im Movies besuchen. Der Weg in ihr Café ist zugleich der Zugang zum Filmforum Duisburg, dem einst ersten kommunalen Kino in Deutschland.

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Über dem Eingang hängen plakatgroße Fotos von Schauspielerin Marlene Dietrich. Die Tische des Biergartens vor dem alten Gebäude, das schon in den 1940er Jahren ein Kino war, sind an diesem Abend alle besetzt. Links vor dem Grammatikoff und rechts vor dem Webster das gleiche Bild. Die Menschen genießen einen der letzten lauen Spätsommerabende. Sie reden und lachen. Der Platz ist laut und lebendig. In den kommenden Wintermonaten wird er nicht weniger belebt sein. Dann verlagert sich das Treiben nur nach drinnen.

Ausgezeichnetes ProgrammMonika Gottlob verfolgt dieses Treiben jetzt schon seit mehr als 25 Jahren. Da-mals hat sie das Movies eröffnet. Die Ki-no-Gastronomie ist ein eigener Betrieb. Aber Filmforum und Movies gehören zu-sammen. Das mag wohl auch daran liegen, dass die Café-Chefin mit Kino-Geschäfts-führer Kai Gottlob verheiratet ist. Heute Abend sitzen in den zwei Sälen des Kinos rund 300 Menschen. „Puh“, seufzt Monika und sagt: „Vor Filmbeginn war hier echt die Hölle los.“ Beide Vorstellungen sind aus-verkauft, beide Filme sind anspruchsvoll, „Popcorn-Kino“ gibt es im Multiplex. „Wir werden von der Filmstiftung NRW regelmä-ßig für unser Programm ausgezeichnet“, sagt Kai Gottlob, der gerne das Wort

„Niveau“ fallen lässt, wenn er sein Konzept beschreibt. Auch Stummfilme zeigt er. Für sie kommt extra ein Pianist: Nostalgie pur. Zeitweise war der Dellplatz eine Anlaufstel-le des Duisburger Rotlichtmilieus. Leichte Mädchen standen in den 1970er Jahren auf dem Platz und warben für ihre Dienste. Die Freier wiederum kurvten mit ihren Autos um den Platz herum. Die Gastronomie – vor allem an der Grünstraße – diente den Frau-en und ihren Zuhältern damals als Rück-zugsort. Spätestens Anfang der 1980er Jahre, als das Filmforum in das alte Licht-spielhaus, das einst sogar als Porno-Kino

genutzt wurde, einzog, begann der Wan-del des Viertels. Das Schmuddel-Image ist heute verschwunden. Ein Beleg ist das Brauhaus Webster. Vor 22 Jahren hat Marc Weber dort das erste Fass angestochen. Der Diplombrau-Ingenieur produziert in dem Laden sogar sein eigenes Bier. Ob blond oder braun, das Bier, das er herstellt, ist naturbelassen und ungefiltert. Seine Gäste können sogar dabei zusehen, wenn das Bier gebraut wird. Die großen Kupfer-kessel stehen mitten im Speisesaal. Der Laden brummt: eine Erfolgsgeschichte des Dellplatzes.

Das bei Kino-Fans beliebte Filmforum hat maß-geblich zur Entwicklung des Viertels beigetragen.

Wer die Wahl hat, hat die Qual: Welches hausgebraute Webster-Bier darf es denn heute sein?

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DUISBURG BEI NACHT ERLEBEN 19

Jetzt, mitten in der Nacht, ist der Platz fast leer. Nur vereinzelt huschen Passanten vorbei. Menschen, die nachts um zwei Uhr über den Dellplatz laufen, sehen zu, dass sie schnell weiterkommen. Angesichts der Männer, die auf den Parkbänken im Schatten der St.-Joseph Kirche Bier in sich hineinschütten, wirkt die dunkle Fläche auf manche ein wenig unheimlich. Nur in der Mitte der Freifläche harren junge Leute mit Dreadlocks und bunten Klamotten auf einer Decke aus. Ein kleines „Sit-in“, die Bot-schaft, die man in seinen Anblick unwei-gerlich hineininterpretiert, ist vielmehr eine Frage: „Warum ist auf diesem Platz nicht mehr los?“ Der Dellplatz selbst ist tote Fläche. Leider. Im Sommer stellen zwar die Restaurants ihre Tische raus, doch wirklich bespielt wird der Dellplatz nicht. Das kriti-siert auch Filmforum-Chef Kai Gottlob: „Er ist zu schön, um einfach nur da zu sein.“

Seiner Meinung nach schlummert an die-sem Ort noch viel „ungenutztes Potential“.Dabei lassen sich die Gastronomen rings um den Dellplatz eine Menge einfallen, um ihn zu beleben: etwa die Musiknacht Duisburg Deluxe oder das Platzhirsch- Festival, um zwei Beispiele zu nennen.

Erdnussschalen mit Tradition Verlässt man den Dellplatz in Richtung Lehmbruck-Museum, klacken die Sohlen auf dem Kopfsteinpflaster und warmes Licht fällt aus hübschen Altbaufenstern auf die dunkle Straße. Dann steht man vor der Bar von Stefan Gorican, sie heißt „Das Café“. Diesen Namen gab der 43-Jährige der kultigen Kneipe nach einem Rechts-streit mit seinem ehemaligen Geschäfts-partner. Den Gästen ist das egal. Für sie heißt das „Das Café“ immer noch, wie sie es eine gefühlte Ewigkeit lang kannten:

Café Graefen – benannt nach dem Künstler Eckart Graefen. Die Collagen an der Wand stammen von ihm. Die kleine Eckkneipe an der Dellstraße ist gerappelt voll. Normalzu-stand an den Wochenenden. Über der Bar hängen Aquarien. Fische leben zwar keine darin, dafür ist das Wasser bunt illuminiert. Ab und zu platzen Musiker mit Gitarre her-ein. Sie spielen spontan für das Publikum, das sich schnell mitreißen lässt. Es wird getanzt. Auf den Tischen liegen Erdnüsse, ungeschält. Die Folge: Je später der Abend, desto mehr Schalen liegen auf dem Boden. Eigentlich eine Riesensauerei. Aber das muss so sein, in diesem Laden ist das Tra-dition. „Die Erdnüsse sind für nervöse Fin-ger“, erklärt der Kneipenchef, und er wird nicht müde, ihre Vorteile aufzuzählen: „Sie wirken auch ein bisschen wie Aspirin-Tab-letten, und die Öle in den Schalen sind eine gute Politur für den Boden.“

Prost! Im „Das Café“ gehen pro Abend etliche Biere über den Tresen. Zu den Kaltgetänken werden traditionell Erdnüsse gereicht.

„Erdnüsse wirken auch ein bisschen wie Aspirin-Tabletten, und die Öle in den Schalen sind eine gute Politur für den Boden.“ Stefan Gorican, Barchef „Das Café“

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20 DUISBURG BEI NACHT ERLEBEN

Jedes Mal, wenn Stefan Gorican etwas er-zählen will, braucht er mehrere Anläufe. Dauernd wird er von seinen Gästen ange-quatscht: „Hey Stefan, alles klar bei dir?“ Flott wird ein bisschen Small Talk an den Mann gebracht, dann wendet er sich wie-der seinem Gesprächspartner zu. Das ist lässig, familiär, und irgendwie unterstreicht es auch das abgerockte Ambiente des La-dens: Hier wird nicht auf Äußerlichkeiten geschaut, es zählen nur die inneren Wer-te. So ungezwungen, wie Stefan Gorican mit seinen Gästen plaudert, kommen sie auch untereinander ins Gespräch. Nach ei-nem Abend an der Theke hat man garan-tiert neue Menschen kennengelernt. Und tatsächlich, die Kneipe ist auch eine Art Kontaktbörse: „Hier haben sich schon viele kennen- und lieben gelernt“, sagt der Inha-ber. Ein Paar feierte sogar zehn Jahre nach dem ersten Treffen an der Graefen-Theke seine Hochzeit in ebendiesem Laden.

Noch etwas versteckter, in der Realschul-straße, liegt das Goldengrün – und hier ist in dieser Nacht noch lange nicht Fei-erabend. Die Bar platzt aus allen Nähten, es ist laut, heiß, ein DJ sorgt für Musik. Die heutige Club-Location war früher mal ein Sado-Maso-Schuppen. Und ein wenig des alten Geists weht noch immer durch den schlauchförmigen Raum: Denn de-zenter Ellenbogen-Einsatz und eiserner Wille sind durchaus hilfreich, wenn man einen der begehrten Plätze an der Bar er-gattern will. Ist man erst einmal mit seiner Getränkebestellung an der Reihe, beginnt die Action: Barkeeper Dirk Bremmenkamp nimmt die Arbeit auf. Die Hände des Cock-tail-Experten wirbeln Flaschen und Mess-becher durch die Luft. Es scheppert auch mal, wenn eines seiner Werkzeuge über die Bar schliddert: ein Showprogramm mit Flaschen-Jonglage. Welcher Cocktail wird am häufigsten bestellt? „Es gibt bei den Gästen keinen klaren Favoriten. Ich erfinde außerdem ständig neue Cocktails“, sagt Bremmenkamp.

Der Cocktail-Kultur nicht würdigSeine Worte sind kaum zu verstehen. Die Geräuschkulisse ist ohrenbetäubend. Und welcher Cocktail kommt bei ihm nicht ins Glas? „Long Island Iced Tea“, er nennt das hochprozentige Getränk, bei dem im Prin-zip Schnaps mit Schnaps mit Schnaps mit Schnaps und Schnaps gemischt wird. „Der Drink ist der Cocktail-Kultur schlicht nicht würdig.“ Der Chef des Ladens ist Tom Amshove. Bevor er das Goldengrün 2010

eröffnete, war er Kellner in „Das Café“. „Der Dellplatz ist jetzt das angenehmste Vier-tel in Duisburg“, sagt er, „aber ihm würden noch drei bis vier Clubs guttun.“ Konkur-renz belebt das Geschäft, ist die Überzeu-gung des Barbesitzers. Um das Goldengrün herum schläft das Dellviertel aber, wenn für Tom Amshove die Hauptarbeitszeit beginnt. Im nahegelegenen Mädchen-gymnasium sind schon längst die Lichter aus. Auch in der Geschäftsstelle der SPD arbeitet in der Nacht niemand mehr. Und bei den Menschen in ihren Wohnzimmern läuft höchstens noch der Fernseher. Nur an der Dell- und Goldstraße sind Kultur- und Nachtleben geballt auf einem Fleck. Ein ewiger Dauerrenner ist das Grammatikoff: unten Kneipe, oben Tanzfläche. Generati-onen von jungen Leuten haben hier schon gefeiert, auch heute stehen sie in einer langen Schlange vor dem Laden, um am Türsteher vorbeizukommen. Früher hieß der Laden mal Hundertmeister, aber das ist längst Geschichte. Um die Ecke liegt das Kleinkunsttheater „Die Säule“. Ganz in der Nähe ist auch die Galerie „Jetzt am Dell-platz“ oder das Künstler- und Atelierhaus der Stadt. Das Herz des Viertels schlägt immer noch, vielleicht sogar lauter denn je. Hier, wo alles mit dem Filmforum angefan-gen hat, ist es deutlich zu hören.

David Huth

Im Goldengrün legt der Chef höchstpersönlich Hand an: Tom Amshove mixt seinen durstigen Gästen ihre Wunschdrinks.

IHR BILD VON DUISBURG BEI NACHT Daß Duisburg bei Nacht alles andere als grau ist, konnten Sie in unseren Titelgeschichten erleben. Bestimmt kennen auch Sie tolle, bunte oder interessante nächtliche Orte und Sze-nen in unserer Stadt. Die möchten wir gerne kennenlernen. Wenn Sie davon ein tolles Foto gemacht haben, dann schicken Sie es doch bitte an: [email protected]

Alle Leser können sich dann auf unserer Facebook-Seite auch ein Bild von Ihrem Foto von Duisburg bei Nacht machen: facebook.de/Stadtwerke-Duisburg

Wir sind gespannt.

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Sind die Tage gezählt?

Mit der Stilllegung des ebenfalls aus den 60er Jahren stammenden Heizkraftwerks II/B Ende Dezember 2012 hat der 200 Me-ter hohe Kamin ausgedient. Für den Kraft-werksbetrieb wird er nicht mehr benötigt. Und auch wenn viele Duisburger in ihm mehr als nur einen Kamin, nämlich durchaus ein Wahrzeichen der Stadt sehen, planen die Stadtwerke derzeit seinen Rückbau.

„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, weil wir wissen, dass der Schornstein für viele Duisburger ein beson-deres Bauwerk ist“, betont Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. „Ich bitte jedoch auch um Verständnis, dass ein Erhalt des Turms als reine Land-marke – ohne technische Funktion – für das Unternehmen wirtschaftlich nicht zu vertreten ist.“ Und gerade als mehrheit-lich kommunales Unternehmen sei man in der Pflicht, Entscheidungen unter Wirt-schaflichkeitskriterien zu treffen. „Schließ-lich leisten die Stadtwerke einen wichtigen Beitrag zum Haushalt der Stadt Duisburg.“Zudem hat das Alter seine Spuren hinter-lassen. Im Rahmen der Planung des Rück-baus beschäftigen sich die Stadtwerke Duisburg intensiv mit dem Bauwerk. Und das hat seine Tücken. „In vielen Bauteilen, insbesondere den Rauchgasrohren, wurden wie damals durchaus üblich Schad- und Gefahrstoffe wie Asbest oder künstliche Mineralfasern verbaut“, erläutert Martin

Er ist in die Jahre gekommen: der Stadtwerketurm in Duis-burg-Hochfeld. 1966 in Betrieb genommen, hat er über 40 Jahre die Rauchgase aus den Kraftwerken der Stadtwerke Duisburg abgeleitet.

Ebbinghaus von der Firma Exponent. Das Ingenieurunternehmen steuert das Rückbauvorhaben für die Stadtwerke. Die Schad- und Gefahrstoffe müssen unter strengen Schutzmaßnahmen entfernt und fachmännisch entsorgt werden, was schon nahezu einem vollständigen Rückbau der Rauchgasrohre entsprechen würde. Und auch Korrosion macht den Kaminrohren zu schaffen. Ebbinghaus: „Als der Turm noch in Betrieb war, haben die heißen Abgase dafür gesorgt, dass Feuchtigkeit kondensiert.“ Nach der Stilllegung nagt diese nun an den Stahlrohren. Die Stadtwerke Duisburg ha-ben daher einen ausgewiesenen Fachmann für Turmbauten beauftragt, die Statik des Kamins und den aktuellen Zustand der wichtigsten Trageelemente zu untersu-chen: Prof. Constantin Verwiebe. „Wir haben keine Erkentnisse, dass die Standsicherheit des Turms derzeit nicht gegeben ist“, macht der Experte deutlich. „Eine fortschreiten-de Korrosion würde jedoch die Bausub- stanz nach und nach beeinträchtigen.“

Rückbau der Röhren ist unvermeidbarEs gibt also viele Argumente, die für ei-nen Rückbau sprechen. Allerdings ist der Stadtwerketurm 2013 vorläufig unter Denkmalschutz gestellt worden. Vor einer endgültigen Eintragung in die Denkmallis-te der Stadt Duisburg sind die Stadtwerke aufgefordert, Stellung zu nehmen. „Nach aktuellem Kenntnisstand gehen wir davon aus, dass ein Rückbau der Rauchgasrohre insbesondere wegen der Schad- und Ge-fahrstoffe und der fortschreitenden Kor-rosion unvermeidbar ist“, verdeutlicht der Ingenieur Markus Rost von der Firma Ex-ponent. Sollte der Turm trotzdem endgültig unter Denkmalschutz gestellt werden, liege es an der Behörde, über die Errichtung von eventuellen Kopien der einzelnen Röhren zu entscheiden.

Thomas Nordiek

FAKTEN ZUM STADTWERKETURM Baujahr: 1966

Höhe Gesamtbauwerk: 200 Meter

Höhe Unterbau aus Stahlbeton: 65 Meter

Grundriss Unterbau: 16 mal 17 Meter

Durchmesser der drei Abgasrohre in der Stahlkonstruktion auf dem Unterbau: 3 Meter

Durchmesser des Zentralrohrs mit Aufzug: 2,3 Meter

Masse der Stahlkonstruktion: 1.350 Tonnen

Seit 1999 ist der Turm in der Dunkel-heit grün beleuchtet.

Mehr Informationen zum Stadtwerketurm und zum geplanten Rückbau gibt es im Internet unter: stadtwerketurm.de

Martin Ebbinghaus (l.) und Prof. Constantin Verwiebe untersuchen die Statik der Abgasröhren.

So würde der Stadtwerketurm ohne Röhren aussehen.

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Neuigkeiten und Termine

Seit September bieten wir unseren Kunden noch mehr Ser-vice und Beratung. Im modernisierten Kundencenter an der Friedrich-Wilhelm-Straße stehen jetzt mehr Serviceplätze und ein komfortablerer Wartebereich zur Verfügung. Darüber hin-aus wurde das zuvor im Einkaufszentrum Forum Duisburg an-gesiedelte Energieberatungs-Center mit dem Kundenservice unter einem Dach zusammengeführt.

Am neuen Serviceempfang im Eingangsbereich werden jetzt die Besucher je nach Anliegen sofort beraten oder an die Kunden- beziehungsweise Energieberater weitergeleitet. Die Serviceplät-ze befinden sich nun in der ersten Etage und wurden von acht auf zwölf erweitert. Zudem sind die Beratungsplätze so ange-ordnet, dass Gespräche in einem ruhigeren Umfeld geführt wer-den können. Unsere Kunden können die Wartezeit nun in einem vergrößerten und mit zusätzlichen Sitzplätzen ausgestatteten Wartebereich im Eingangsbereich verbringen. Im Erdgeschoss bieten unsere Experten ab sofort eine ausführliche Beratung zu Themen wie Energiesparen, Heizungsmodernisierung und Elektromobilität an.

Weitere Informationen online: stadtwerke-duisburg.de

Moderner und mit mehr Komfort! Kundenservice und Energieberatung unter einem Dach

Große Thermografie-Aktion startet wieder

Schlecht gedämmte Gebäude lassen Wärme einfach entweichen. Das führt zu unnötig hohen Energiekosten. Auch in diesem Winter bieten die Stadtwerke Duisburg wieder ther-mografische Untersuchungen von Wohngebäuden an. Mit Hilfe von Infrarotaufnahmen erfahren Hauseigentümer schnell, wo an ihrem Gebäude Wärmeverluste auftreten. Die thermografische Untersuchung wird bereits ab 170 Euro angeboten. Um besser vergleichen zu können, erhalten Kunden der Stadtwerke Duisburg neben mindestens sechs Thermo- grafieaufnahmen eine individuelle Auswertung der Bilder durch einen Experten. Die Aktion endet am 20. Februar 2015.

Mehr Informationen zur Aktion und zu weiteren Energiedienstleistungen gibt es unter der Servicenummer 0203 604 11 11 oder unter stadtwerke-duisburg.de

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energy on ice – Eislaufen auf dem Weihnachtsmarkt

Auch in diesem Jahr ermöglicht die Stadt-werke Duisburg AG winterliches Schlitt-schuh-Vergnügen auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt in der Zeit vom 20. No-vember bis 30. Dezember. Dabei dürfen sich die Besucher auf ein buntes Rahmen-programm rund um die von den Stadtwer-ken präsentierte Eisbahn energy on ice freuen. Als Premiere gibt es in diesem Jahr kostenloses WLAN, und zwar auf dem ge-samten Weihnachtsmarkt. Die Events auf der Eisbahn sind wie immer etwas für die ganze Familie.

Weitere Informationen finden Sie online unter: stadtwerke-duisburg.de/aktuelles/energy-on-ice

Werks-Chor mit Weltrekord zum Weihnachtskonzert

Momentan bereitet sich der Werks-Chor der Stadtwerke Duisburg mit viel Hingabe auf sein großes Weihnachtskonzert im Theater am Marientor vor. Am 28. September stand aber noch ein Weltrekordversuch im Terminkalender: Auf Einladung des Shanty Chors Hiesfeld in Dinslaken versuchten die 46 Stadtwerke-Sänger gemeinsam mit 21 anderen Chören und ambitionierten Einzelsängern den größten Shantychor der Welt zusammen zu bekommen. Und sie haben es mit insgesamt 1867 Sängern geschafft.

Doch zurück zum Weihnachtskonzert, das am 7. Dezember im Theater am Marientor als Ge-meinschaftsprojekt mit dem MGV-Saarn 1869 e.V. veranstaltet wird. Zusammen mit Gästen werden beide Chöre ein weihnachtliches Potpourri bekannter und stimmungsvoller Lieder präsentieren.

Karten für das Konzert am 7. Dezember um 17.00 Uhr im Theater am Marientor erhalten Sie im MSV-Fanshop und bei Duisburg-Marketing für 20,00 € im Vorverkauf sowie an der Abendkasse für 22,00 €. Weitere Informationen unter: stadtwerkechor-duisburg.de

SIE HABEN NOCH KEINE PARTNERCARD?

Mehr erleben, weniger ausgeben. So macht Sparen richtig Spaß. Die PartnerCard, die kostenlose Kundenkarte der Stadt- werke Duisburg, bietet Ihnen mehr Freizeit für weniger Geld: sofort und ohne aufwän-diges Punktesammeln!

Sie sind Kunde der Stadtwerke Duisburg und haben noch keine PartnerCard?

Bestellen Sie sie telefonisch unter 0203 39 39 69 oder persönlich, direkt zum Mitneh-men in unserem Kundencenter.

Weitere Informationen zur Kundenkarte, attraktive Angebote sowie ein Bestellfor-mular finden Sie online unter: stadtwerke-duisburg.de/partnercard

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Bis zu 20 % RabattHoliday on Ice – PassionKarteninhaber erhalten eine Ermäßi-gung in Höhe von 10 % auf die Grund-preistickets in den Kategorien 1 sowie 20 % in den Kategorien 2-3. Buchungen, soweit verfügbar, über 01805 - 114 113 (0,14 € / Min. aus dt. Festnetz, Mobilpreise max. 0,42 € / Min) unter der Angabe des Kennworts „CityPower“ und unter beste-plätze.de/citypower

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25 % Rabatt Sister Act Gilt für alle Karten der Kategorien „Pre-mium“ bis „Kategorie 2“ im Metronom Theater Oberhausen. Gültig für Buch- ungen bis 31.12.2014 für Vorstellun-gen bis 01.02.2015. beste-plätze.de/citypower

Weitere Informationen finden Sie unter: citypower.de

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Notwendig war die Umstellung aufgrund gesetzlicher Auflagen, die das Energiewirt-schaftsgesetz (EnWG) vorgibt. Hier heißt es: „Verteilernetzbetreiber, (…), haben in ihrem Kommunikationsverhalten und ihrer Markenpolitik zu gewährleisten, dass eine Verwechslung zwischen Verteilernetzbe-treiber und den Vertriebsaktivitäten des vertikal integrierten Energieversorgungs-unternehmens ausgeschlossen ist.“ Das bedeutet, dass der Markenauftritt der Toch-tergesellschaft sich zukünftig eindeutig von der Mutter, der Stadtwerke Duisburg AG, unterscheiden muss. Deshalb hat sich die Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft in Netze Duisburg GmbH umbenannt und auch ihren Markenauftritt, also Logo und Schriftzug, geändert.

Sie als Kunde werden in Zukunft besser und klarer zwischen Ihrem Energieversorger und dem Duisburger Verteilnetzbetreiber Netze

Die Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH firmiert seit Mitte Oktober 2014 als Netze Duisburg GmbH. Warum die 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadtwerke Duisburg AG einen neue Markenauftritt bekommen hat und was die Umstellung mit sich bringt, erfahren Sie hier.

Duisburg, der bisher Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH hieß, unterscheiden können. Ab sofort wird Ihnen deshalb die Netze Duisburg an der einen oder anderen Stelle begegnen: auf Anschreiben, auf den Ablesekarten für Ihre Jahresverbrauchs- abrechnung, der Internetseite sowie nach und nach im gesamten Duisburger Stadt-gebiet auf Fahrzeugen, Umspannwerken, Transformatoren und Verteilerschränken. Ansonsten ändert sich nichts für Sie. Alle Ansprechpartner und der gewohnte Service bleiben gleich. Auch über Ihren Energiever-sorger bestehende Netznutzungsverträge gehen automatisch auf die Netze Duisburg GmbH über. Sie müssen nicht aktiv werden.

Technischer Service rund um die UhrDie Netze Duisburg GmbH ist ein 100-pro-zentiges Tochterunternehmen der Stadt-werke Duisburg AG. Fast 500 Mitarbeiter arbeiten an der Sicherung und dem Aus-

bau leistungsstarker Netze im Duisburger Stadtgebiet. Rund um die Uhr sorgen sie damit dafür, dass die Energie sicher und verlässlich zu allen Duisburgern fließt. In der Querverbundleitstelle der Netze Duis-burg werden die Strom-, Gas- und Wasser-netze in Duisburg überwacht – 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche. Die Net-ze verbinden unter anderem die Kraftwerke der Stadtwerke Duisburg AG, die Übernah-mestationen der überregionalen Strom- und Gasübertragungsnetze sowie die Was-serwerke mit den rund 250.000 Duisburger Haushalten. Auch an Feiertagen leisten hier Mitarbeiter ihren Dienst, um insgesamt mehr als 8.000 Kilometer Versorgungsnet-ze im Auge zu behalten.

Thomas Kehler

Netzgesellschaft wird zu Netze Duisburg

STÖRUNGSMELDUNGEN Versorgungsstörungen können rund um die Uhr bei der Netze Duisburg GmbH telefonisch ge-meldet werden, auch an den Feiertagen.

Allgemeine Störungsannahme für Strom, Gas, Wasser, Fernwärme und Straßenbeleuchtung: 0203 604 20 00

24-Stunden-Notfall-Telefon Gas und Wasser:0203 604 22 86

Diese Fotomontage zeigt, wie das neue Firmen-logo auf einem Fahrzeug aussehen wird.

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Ohne KWK gerät die Energieversorgung

ins Wanken

Der Ausbau der erneuerbaren Energien spielt hierfür eine Rolle. Um die Klima-schutzziele zu erreichen, sollte aber auch darauf geachtet werden, dass die Kohlen-dioxid-Einsparungen (CO2) möglichst kos-teneffizient sind. Die Energieerzeugung aus Wind und Sonne ist wetterabhängig. Um trotzdem eine sichere Energieversorgung im Zuge der Energiewende zu gewährleis-ten, brauchen wir konventionelle Kraftwer-ke. Diese verursachen weniger CO2-Emissi-onen, wenn sie in Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) arbeiten, also gleichzeitig Strom und Fernwärme erzeugen, wie die Kraftwerke der Stadtwerke Duisburg in Hochfeld und Wanheim. Die hocheffiziente KWK-Tech-nologie garantiert, dass bis zu 90 Prozent der im Brennstoff gespeicherten Energie bei der Verbrennung genutzt wird. Zum Vergleich: Ein konventionelles Kraftwerk ohne KWK erzeugt Strom mit einem Wir-kungsgrad zwischen 33 und 57 Prozent. Bis zu 25 Prozent der für das Jahr 2050 pro-gnostizierten gesamten CO2-Emissionen in Deutschland könnten mit dem Einsatz von KWK-Anlagen eingespart werden.

Kraftwerken droht das AusDer durch das Erneuerbare-Energien-Ge-setz (EEG) geförderte Ökostrom wird be-vorzugt behandelt. Er muss zu einem fest-gelegten Preis immer als Erstes ins Netz eingespeist werden. Erst dann darf Strom aus konventionellen Energien ins Netz, weshalb diese Kraftwerke immer häufiger stillstehen. Zudem sind die Strompreise an der Energiebörse durch die Einspeisung des

Die Stadtwerke Duisburg unterstützen die Energiewende. Sie ist ein wichtiges Instrument,

um die CO2-Emissionen zu verringern und so nachhaltigen Klimaschutz zu betreiben.

EEG-Stroms so weit gefallen, dass sie unter den Produktionskosten der konventionellen Kraftwerke liegen. Auf lange Sicht müssen unter diesen Bedingungen auch konventio-nelle Kraftwerke mit KWK stillgelegt werden. Diese werden aber nicht nur gebraucht, um kosteneffizient CO2 einzusparen, sondern auch, um die wetterbedingten Schwankun-gen bei der Stromproduktion aus Sonne und Wind auszugleichen. Die Sicherheit der Stromversorgung können die Stadtwerke unter den Bedingungen des EEG jedoch nicht gewährleisten, ohne die eigene wirt-schaftliche Existenz aufs Spiel zu setzen. So wird auch eine große Zahl von Arbeits-plätzen gefährdet.

Die Stadtwerke beziehen daher klar Positi-on: Die Politik in Berlin muss dafür sorgen, dass KWK-Kraftwerke eine Zukunft haben, damit die Energeiwende gelingen kann.

Das Kraftwerk der Stadtwerke Duisburg in Wanheim erzeugt Strom und Wärme.

KWK ERLEBEN

Möchten Sie live erfahren, wie Kraft- Wärme-Kopplung funktioniert? Die Stadtwerke Duisburg bieten Führun-gen durch ihr Heizkraftwerk in Hoch-feld an. Anmeldung online unter: dvv.de/besucherservice

Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie im Internet unter: stadtwerke- duisburg.de/kraft-waerme-kopplung

Thomas Nordiek

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Eine Rundfahrt auf der MS Gerhard Mercator

Zunächst ist ein dumpfes Brummen zu hö-ren. Dann setzt eine leichte Vibration ein. Und nur einen Augenblick später nimmt die MS Gerhard Mercator Fahrt auf. Am Heck kräuselt sich das Wasser. Die insgesamt 600 PS starken Motoren schieben das Schiff vom Innenhafen in Richtung Rhein. Ein kurzes Räuspern knarzt aus den Laut-sprechern auf dem Oberdeck. Dann ist eine Stimme zu hören, die klingt, als wäre es die von Helge Schneider: „Ich begrüße Sie zur Rundfahrt durch den größten Binnen-hafen Europas.“ Da spricht dann wohl der Kapitän. „Nein, ich bin kein Kapitän“, sagt Heinz Bendel später und räumt damit ein Missverständnis aus. „Ich bin Schiffsfüh-rer. Kapitäne sind die, die zur See fahren.“ Der 62-Jährige hält mit der linken Hand ein Lenkrad und in der rechten Hand das Mi- krofon. Vor ihm steht eine Tasse Tee.

Wirtschaftliches SchwergewichtEtwa einhundert Menschen sind an Bord. Bis zu 250 Leute hätten Platz. „Wenn Sie jetzt nach links schauen, sehen Sie einen Lastkahn. Er hat Steinkohle geladen. Trotz des langen Transportwegs ist es günstiger, sie aus dem Ausland mit dem Schiff hier- her zu bringen, als sie in Deutschland abzubauen“, sagt die Stimme aus dem Lautsprecher. Die Köpfe der Fahrgäste schwenken nach links, die Menschen be-staunen den riesigen Lastkahn. Während Bendel via Lautsprecher den Gästen vom Hafen berichtet, erkundet Helmut Vesper das Schiff. Vesper besucht Verwandte in Duisburg: „Die haben gesagt, dass ich den Hafen gesehen haben muss, wenn ich ein Gefühl für die Stadt bekommen will. Da ist was dran.“ Vom Wasser aus bietet sich eine Perspektive, die Spaziergängern oder Radfahrern an Land verborgen bleibt. Die

Am Steuer stehen keine Kapitäne, sondern Schiffsführer. Die Männer auf der Brücke der Ausflugsschiffe kennen den Hafen wie ihre Westentasche. Und trotzdem gleicht für sie keine Tour der anderen.

Menschen auf dem Boot sehen den Hafen aus der Sicht der Binnenschiffer, und sie können erkennen, was für ein wirtschaftli-ches Schwergewicht der Hafen mit seinen gigantischen Ausmaßen tatsächlich ist. Immer wenn Schiffsführer Bendel zwischen den Ansagen sein Mikrofon ausschaltet, hat er etwas Zeit für kurze Plaudereien. Wenn man ihn danach fragt, erzählt er von sei-nem Leben: Mit 14 Jahren schloss er die Schule ab, es folgte eine Bäckerlehre. Doch schon nach der Hälfte der Zeit schmiss er die Brocken hin. „Ich wollte damals einfach weg, das war mir hier alles zu eng“, sagt er. „Ich bin hier in der Region aufgewach-sen, und ich wusste, über die Ruhr und den Rhein geht es in die weite Welt – da wollte ich hin.“

Bendel ging zunächst nach Holland, lern-te dort einige Seeleute kennen. Die neu-en Kumpels schleppten ihn zu einem Tä-towierer. „Jeder Seemann braucht ’nen Anker auf dem Arm“, haben sie gesagt. Der junge Bendel, damals knapp 16 Jah-re alt, hat nicht widersprochen. Er drückte dem Mann mit der Nadel 20 Gulden in die Hand, und wenige schmerzhafte Stiche später hatte er die Tätowierung auf seinem

Unterarm. Spätestens jetzt war endgül-tig klar, dass Bendel sein Geld nicht in der Backstube verdienen würde.

„Das Schicksal schreibt dem Schiff die Bahn nicht vor. Es schickt uns nur den Wind“, lautet der Taufspruch der MS Ger-hard Mercator, die Schiffsführer Bendel heute durch den Duisburger Hafen lenkt. Auch er ist dem Wind gefolgt – und er hat es, wie er sagt, niemals bereut. 1977 wurde Bendel Schiffsführer, später war er mehr als ein Jahrzehnt lang selbständig als Bin-nenschiffer auf den Flüssen der Republik unterwegs. Mit seinem Tanker Petra B, den er nach seiner Frau benannt hatte, fuhr der Partikulier Benzin und Heizöl durchs ganze Land. Und seit 2002 fährt er im Dienste der Weißen Flotte Touristen durch den Duis-burger Hafen. Tag für Tag die gleiche Stre-

„Das Schicksal schreibt dem Schiff die Bahn nicht vor. Es schickt uns nur den Wind.“

Taufspruch der MS Gerhard Mercator

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cke, rund 25 Kilometer lang, in der Haupt-saison drei Mal täglich. Wird das nicht irgendwann langweilig? „Nein“, sagt Stefan Anders. Er ist der zweite Schiffsführer an Bord, sozusagen der Copilot. „Jede Fahrt ist einzigartig. Das Wetter variiert, man be-gegnet anderen Schiffen und der Wasser-pegel schwankt ständig.“ Jede Fahrt sei an-spruchsvoll, sagt der 49-Jährige, der etwa die Hälfte seines Lebens als Binnenschif-fer im Duisburger Hafen gearbeitet hat. „Selbst ein Hochseekapitän, der alle sieben Weltmeere befahren hat, käme hier ohne Einweisung und Ausbildung nicht zurecht. Hier muss man wissen, wo man durch-kommt – und wo nicht.“ Zwischen Hoch- und Niedrigstand des Rheinpegels kön-nen bis zu zehn Meter Höhenunterschied liegen. Die Fahrrinne wird dadurch breiter – oder deutlich schmaler. „Ein Hochsee- kapitän kann über lange Zeit einfach ge-radeaus fahren“, sagt Anders. „Wir müs-sen ständig wachsam sein und laufend den Kurs anpassen.“ Der Arbeitsplatz der

Schiffsführer Bendel und Anders ist knapp 45 Meter lang, in der Breite misst er mehr als acht Meter und wiegt insgesamt 220 Tonnen. Gibt der Mann auf der Brücke Voll-gas, pustet er in der Stunde bis zu 80 Liter Diesel durch die Motoren. Die MS Gerhard Mercator fährt dann mit rund 30 km/h stromabwärts. Die MS Gerhard Mercator ist zwar benannt nach dem berühmten Karto-graphen aus dem 16. Jahrhundert, doch an Bord verlässt man sich längst auf moderne Technik. Für die Schiffsführer ist ihr Einsatz eine Hilfe, aber kein Muss. Als Bendel das schwere Schiff in einem engen Hafenbe-cken wendet, sagt er nur: „Das könnte ich auch mit geschlossenen Augen.“ Es bedarf keiner Vorführung. Wenn jemand die meis-te Zeit seines Lebens auf dem Wasser ver-bracht hat, glaubt man es ihm einfach.

Nur eine VerkleidungVielleicht liegt das an der Autorität, die seine adrette, weiße Kapitänsuniform aus-strahlt? Bendel lacht, als er diese Vermu-

Tour durch den Duisburger Hafen: Schiffsführer Heinz Bendel erklärt jungen Fahrgästen seinen Arbeitsplatz.

tung hört. Die Uniform, sagt er, sei doch nur eine Verkleidung. Die Leute erwarten halt so etwas. Am Abend aber, wenn er nach Hau-se kommt, zieht er die Sachen aus, wirft sich eine Lederjacke über und macht sein Motorrad startklar. „Dann bretter’ ich mit dem Chopper durch die Gegend. Da erkennt mich keiner mehr.“ Nach zwei Stunden ist die Rundfahrt vorbei. Bendel steuert das Schiff zum Anlegeplatz. Konzentriert blickt er in die Rückspiegel, mit Fingerspitzen-gefühl bearbeitet er den Antriebsregler. Es ist Zentimeterarbeit, doch schließlich ist das Schiff im Hafen. „Wir bedanken uns für Ihren Besuch“, lautet die letzte Mikro-fon-Durchsage des Tages. Bendel stoppt die Maschinen, sein Copilot Anders fixiert das Boot mit dicken Tauen am Liegeplatz. Die Gäste gehen von Bord. „So“, sagt Ben-del und schaltet die Nachtleuchten an, „die Ziege ist angebunden.“ Feierabend.

Tobias Appelt

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Was Sie über Ihren Strompreis wissen solltenVom Tanken kennen wir es längst: Vater Staat kassiert kräftig mit. Aktuell entfallen knapp 60 Prozent Steuern und Abgaben auf einen Liter verkauften Kraftstoff. Ähnlich verhält es sich auch beim Strompreis.

Strompreis für Haushalte 2014: drei wesentliche Bestandteile

Aktuell beinhaltet der Strompreis 52 Pro-zent Steuern und Abgaben. Auf 23 Prozent belaufen sich zudem die staatlich festge-legten Netznutzungsentgelte. Das bedeu-tet, dass mehr als 70 Prozent des Strom-preises heute nicht durch die Stadtwerke Duisburg beeinflussbar sind, sondern nur an die Kunden weiterberechnet werden. Was in der Diskussion um den Strompreis oft übersehen wird, ist die Tatsache, dass Energieversorger wie die Stadtwerke Duis-burg momentan mehr als die Hälfte des ge-samten Strompreises an Steuern und Abga-ben ausschließlich für den Staat eintreiben – so viel wie noch nie zuvor. Dazu zählen unter anderem Mehrwertsteuer, Strom-steuer, die Umlage § 19 StromNEV, Kon-

zessionsabgabe, KWKG- und EEG-Umlage. Doch damit nicht genug: Auch die soge-nannten Netzentgelte werden von einer Bundesbehörde, der Bundesnetzagentur, festgelegt.

Viele Abgaben und Umlagen sind in den letzten Jahren stetig gestiegen und ha-ben Strom teurer gemacht. Energiesparen wird daher immer wichtiger. Hierbei un-terstützen wir Sie mit unseren Energie-dienstleistungen: zum Beispiel durch eine Stromsparberatung, Modernisierungspro- gramme, die Ihre Heizkosten senken, und viele weitere Angebote für Mieter und Hausbesitzer. Weitere Informationen er-halten Sie unter: stadtwerke-duisburg.de

Aus diesen Bestandteilen setzt sich der Strompreis zusammenDer Strompreis in Deutschland setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen. Welche das genau sind, wofür sie erhoben werden und welchen Anteil sie am Strom-preis ausmachen, erfahren Sie auf der nächsten Seite.

Die nachfolgend genannten Anteile bezie-hen sich auf den Bruttostrompreis im Tarif PartnerStrom Casa eines Haushaltes mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilo-wattstunden im Jahr 2014.

Page 29: Magazin der Stadtwerke Duisburg

29

Der Anteil von Steuern, Abgaben und Belastungen hat sich in den letzten Jahren stetig erhöht.

Umlage Abschaltbare Lasten(Anteil am Strompreis: 0,03 Prozent)Abschaltbare Lasten sind große Stromver-braucher, die am Hoch- und Höchstspan-nungsnetz angeschlossen sind, mit großer Leistung nahezu rund um die Uhr Strom abnehmen und aufgrund der Besonderhei-ten ihres Produktionsprozesses kurzfris-tig auf Abruf für eine bestimmte Zeit ihre Verbrauchsleistung reduzieren können. Bei drohender Instabilität des Stromnetzes sollen diese Verbrauchseinheiten vom Netz gehen können und dafür eine Entschädi-gung erhalten, die über die Umlage finan-ziert wird.

Offshore-Haftungsumlage (Anteil am Strompreis: 0,9 Prozent)Die Umlage soll Investitionen der Betreiber von Offshore-Windparks, also Windparks im Meer, finanziell absichern, wenn diese zum Beispiel wegen Problemen beim Netz- anschluss keinen Strom liefern können.

Umlage § 19 StromNEV (Anteil am Strompreis: 0,3 Prozent)Im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens

zur Novellierung des Energiewirtschafts-gesetzes 2011 werden stromintensive Industrieunternehmen von Netzentgelten befreit. Grundlage hierfür ist eine Änderung von § 19 der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV). Zur Gegenfinanzierung dieser Entlastung wird eine staatliche Umlage erhoben, die hauptsächlich von Privatver-brauchern und kleinen Unternehmen über die Stromabrechnung gezahlt wird.

KWKG-Umlage(Anteil am Strompreis: 0,6 Prozent)Grundlage hierfür ist das Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung, kurz KWK-Gesetz. Die Umlage dient zur Förde- rung der effizienten parallelen Erzeugung von Strom und Wärme in Kraftwerken. Im Vergleich zur EEG-Umlage mit über 21 Pro-zent beträgt sie nur 0,6 Prozent des Prei-ses.

EEG-Umlage(Anteil am Strompreis: 20,6 Prozent)Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist ein Instrument für den Ausbau erneu-

erbarer Energien. Es legt fest, dass Strom aus erneuerbaren Energien vorrangig in das Netz eingespeist werden kann und garantiert dem Betreiber feste Einspeisever-gütungen. Diese werden über eine Umlage finanziert, die der Stromverbraucher zahlt.

Stromsteuer (Anteil am Strompreis: 6,8 Prozent)Gesetzlich geregelte Verbrauchssteuer. Sie hat das Ziel, Energie durch höhere Besteu-erung zu verteuern und im Gegenzug die Lohnnebenkosten durch eine Entlastung der Beitragszahler in der Sozialversiche-rung zu senken.

Konzessionsabgabe (Anteil am Strompreis: 6,6 Prozent)Abgaben, die Energieversorger an Kom-munen dafür zahlen, dass diese ihnen das Recht einräumen, für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen öffentliche Wege zu nutzen.

Thomas Kehler

Anteil von Steuern, Abgaben und Belastungen

Quelle: Eigene Darstellung der Stadtwerke Duisburg AG nach offiziellen Werten.

Page 30: Magazin der Stadtwerke Duisburg

30

Pflanzen Sie mit! 600 Bäume für DuisburgSeit 2009 pflanzen die Stadtwerke Duisburg gemeinsam mit Bürgern regelmäßig Bäume im Duisburger Stadtwald. Kurz vor dem ersten Advent ist es wieder soweit. Gesucht werden Baumpaten, die engagiert zum Spaten greifen.

Bisher wurden so über 3.000 neue Bäume in die Erde gebracht, die nachhaltig das Klima schützen. Bei der nun fünften Baum- pflanzaktion steht die Aufforstung des durch den Pfingststurm Ela stark in Mit-leidenschaft gezogenen Waldgebiets rund um die Sechsseen-Platte im Vordergrund. Auch in diesem Jahr suchen wir wieder en-gagierte Mitpflanzer.

Besonders im Duisburger Süden wüte-te am Pfingstmontag Sturmtief Ela und richtete dort teils große Schäden an. Vor allem umgestürzte Bäume mussten zer-sägt und aus dem Weg geräumt werden. Da zunächst wichtige Straßen und Wege im Fokus der Aufräumarbeiten standen, konnten die Einsatzkräfte in den durch den Sturm verwüsteten Duisburger Waldgebie-ten erst nach und nach die Gefahrenstellen beseitigen. Aus diesem Grund waren einige Waldgebiete noch bis Anfang September für die Öffentlichkeit gesperrt. In einem dieser stark von Sturmschäden betrof-fenen Waldareale wird nun am Samstag, 22. November, die nächste Baumpflanz- aktion der Stadtwerke Duisburg statt-finden. Damit lösen wir nicht nur erneut unser Versprechen ein, für jeden Neu-kunden der Produkte PartnerStrom Na-tur und PartnerErdgas Natur in Duisburg einen Baum zu pflanzen. Mit den rund 600 Eichen, Buchen und Wildkirschen, die im Erholungsgebiet Sechsseen-Platte Wedau in die Erde gebracht werden, kann nun auch ein Großteil der durch Ela entwur-zelten Bäume durch junge Bäume ersetzt werden. Wenn auch Sie sich eigenhändig in dem mehrere Hektar großen Waldareal

als Baumpflanzer engagieren wollen, dann werden Sie doch Baumpate für einen oder mehrere Bäume. So kann jeder Duisburger vor Ort aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Jeder Setzling wird extra mit einer Banderole versehen, auf der der Name des Paten oder der Patenfamilie vermerkt wer-den kann. So können Sie später Ihren Baum wiederfinden und in den folgenden Jahren miterleben, wie er wächst und gedeit.

Wälder sind die grüne Lunge der ErdeBäume nehmen Kohlendioxid auf und wan-deln es in lebenswichtigen Sauerstoff um. Vor dem Hintergrund des Klimaschutzes sind intakte Wälder daher wichtiger denn je. Denn jeder Hektar Wald bindet jährlich rund zehn Tonnen Kohlendioxid (CO

2), ein einzelner Baum entlastet in seinem Leben die Umwelt von rund vier Tonnen Kohlendi-oxid und trägt somit dazu bei, die globale Erwärmung zu mindern. Ein Zeichen für den Klimaschutz können Sie auch als Kunde der Stadtwerke Duisburg setzen: Für jeden Duisburger, der sich für Naturstrom oder Naturgas entscheidet, pflanzen wir einen weiteren Baum im Stadtwald.

Inzwischen ist die Wissenschaft sich weit-gehend einig, dass zunehmende Kohlendi-oxid-Emissionen die Erdatmosphäre auf- heizen. Die Folgen sind mit der polaren Eisschmelze, der weiteren Erwärmung der Meere sowie dem Anstieg der Meeresspie-gel bereits sicht- und spürbar. Außerdem ist mit einer Zunahme von Wetterschwan-kungen, Stürmen, Dürren, extremen Re-genfällen und Überschwemmungen als Konsequenz zu rechnen. CO2-Emissionen

wirken weltweit. Somit stellen sie ein glo-bales Problem dar, das auch nur in globaler Zusammenarbeit gelöst werden kann. Für den Klimaschutz ist die Reduzierung oder noch besser die Vermeidung des Treib-hausgases entscheidend. Ob diese in einer deutschen Stadt wie Duisburg oder zum Beispiel in Brasilien stattfindet, spielt dabei keine Rolle.

Thomas Kehler

Page 31: Magazin der Stadtwerke Duisburg

31

Familie Hoffmann setzte bereits ein Zeichen für den Klimaschutz.

SO WERDEN SIE BAUMPATE

Sie wollen Baumpate werden? Dann melden Sie sich für unsere nächste kostenlose Baumpflanzaktion an und schreiben bis zum 14. November eine E-Mail an [email protected] oder Sie schicken uns eine Postkarte an Stadtwerke Duis- burg AG, Konzernkommunikation und Marketing, Postfach 10 13 54, 47013 Duisburg. Bitte verwen-den Sie dabei das Stichwort „Baumpate“. Außerdem benötigen wir von Ihnen folgende Angaben: Name, Adresse und die Wunschaufschrift für Ihr Baum- patenschild.

Der Pfingssturm Ela hat im Duisburger Stadtwald zahlreiche Bäume entwurzelt.

Page 32: Magazin der Stadtwerke Duisburg

Wir sehen uns!

Uns interessiert Ihre Meinung

Wir möchten wissen, wie Ihnen das Magazin gefällt. Was können wir noch verbessern? Worüber möchten Sie mehr lesen? Schreiben Sie uns: per Brief an Stadtwerke Duisburg AG, Konzernkommunikation und Marketing, Postfach 10 13 54, 47013 Duisburg, oder mit einer E-Mail an [email protected].

Kundencenter Friedrich-Wilhelm-Straße 47, 47051 Duisburg

Öffnungszeiten: Montag – Mittwoch: 8.00 – 17.00 UhrDonnerstag: 8.00 – 18.00 UhrFreitag: 8.00 – 15.00 Uhr

Servicetelefon: 0203 39 39 39Montag – Freitag: 7.00 – 18.30 UhrFax: 0203 39 39 40, [email protected]

Zum Wasser haben wir hier in Duisburg eine besondere Affinität, denn die Nähe zu Rhein und Ruhr prägt das Bild der Stadt, in der wir leben. Mit dem Titel „Alles im Fluss: unser Duisburg an Rhein und Ruhr“ zeigt der Stadtwerke-Kalender 2015 eindrucksvolle Impressio-nen von Brücken, Häfen und Schiffen.

Der Kalender bietet aber nicht nur etwas fürs Auge, sondern auch für den Magen. Jeden Monat stellen wir Ihnen ein leckeres Rezept zum Nachkochen und Ge-nießen vor – von Kräuter-Putenbraten über Brombeer- Trifle bis Erdnuss-Rotbarschfilet.

Erhältlich ist der Kalender ab sofort in unserem Kunden- center an der Friedrich-Wilhelm-Straße 47 und wäh-rend unserer Aktionstage an den Wochenenden vom 20.11 - 21.12. auf dem Weihnachtsmarkt in der Duis- burger City an der Eislaufbahn „energy on ice“ am Kuh-tor – solange der Vorrat reicht!

April 2015Geburtstage

1 Mi

2 Do

3 FrKarfreitag

4 Sa �

5 SoOstersonntag

6 MoOstermontag

15.

7 Di

8 Mi

9 Do

10 Fr

11 Sa

12 So �

13 Mo

16.

14 Di

15 Mi

16 Do

17 Fr

18 Sa �

19 So

20 Mo

17.

21 Di

22 Mi

23 Do

24 Fr

25 Sa �

26 So

27 Mo

18.

28 Di

29 Mi

30 Do

Abendstimmung an der Meidericher Schleuse

Stadtwerke Duisburg AG

Bungertstraße 27

47053 Duisburg

Kundencenter

Friedrich-Wilhelm-Straße 47

47051 Duisburg

Öff nungszeiten:

Mo – Mi: 8.00 – 17.00 Uhr

Do: 8.00 – 18.00 Uhr

Fr: 8.00 – 15.00 Uhr

Servicetelefon:

02 03 / 39 39 39

Fax: 02 03 / 39 39 40

Mo – Fr: 7.00 – 18.30 Uhr

[email protected]

www.stadtwerke-duisburg.de

September 2015

Geburtstage

1 Di

2 Mi

3 Do

4 Fr

5 Sa �

6 So

7 Mo

37.

8 Di

9 Mi

10 Do

11 Fr

12 Sa

13 So �

14 Mo

38.

15 Di

16 Mi

17 Do

18 Fr

19 Sa

20 So

21 Mo �

39.

22 Di

23 MiHerbstanfang

24 Do

25 Fr

26 Sa

27 So

28 Mo �

40.

29 Di

30 Mi

Morgens an der A 40

Stadtwerke Duisburg AG

Bungertstraße 27

47053 Duisburg

Kundencenter

Friedrich-Wilhelm-Straße 47

47051 Duisburg

Öff nungszeiten:

Mo – Mi: 8.00 – 17.00 Uhr

Do: 8.00 – 18.00 Uhr

Fr: 8.00 – 15.00 Uhr

Servicetelefon:

02 03 / 39 39 39

Fax: 02 03 / 39 39 40

Mo – Fr: 7.00 – 18.30 Uhr

[email protected]

www.stadtwerke-duisburg.de

Energiespartippim FebruarVoll gut draufWer sich ein Ladegerät zulegen

will, sollte sich vorab darüber im

Klaren sein, wie oft er den Akku

überhaupt benötigt. Brauche

ich das Gerät, um nur ab und zu

Mignonzellen für die Fernbedie-

nung aufzuladen? Oder sind im

Haushalt viele Akkus im Einsatz,

wie zum Beispiel in Taschen-

lampen und Spielgeräten? Wer

Akkus nur selten verwendet, ist

mit einem einfachen, preisgüns-

tigen Gerät bestens bedient.

Hier werden die Akkus einfach

mit konstantem Strom oder

konstanter Spannung aufgela-

den. Erst wenn man das Gerät

aus der Steckdose zieht, wird

die Stromzufuhr unterbrochen.

Das bedeutet natürlich auch,

dass Akkus überladen werden

können, was ihre Lebensdauer

verkürzt. Aber selbst wenn der

Akku nur 50 Mal geladen werden

kann, rechnet sich die Anschaf-

fung im Vergleich zu Batterien.

Intelligente Ladegeräte hinge-

gen überwachen den Ladevor-

gang und schalten eigenständig

ab, wenn der Akku voll ist. Viele

der Geräte bieten zusätzliche

Funktionen wie Schnellladung,

Entladung oder Pfl ege. Unter

„Pfl ege“ versteht man, dass die

Leistung von Akkus, die nicht

mehr optimal funktionieren,

mithilfe dieser Spezialfunktion

wieder verbessert wird. Hoch-

wertige Ladegeräte ermöglichen

es zudem, jeden Akku separat

zu überwachen und zu laden. So

werden einzelne Zellen selbst

dann nicht überladen, wenn sie

vor dem Ladevorgang unter-

schiedlich gefüllt sind.

150 g Mehl, 350 ml Milch · je 1 Papaya, Mango, Banane, ½ Ananas · 3 Eier, Salz,

150 g Mehl, 350 ml Milch · je 1 Papaya, Mango, Banane, ½ Ananas · 3 Eier, Salz,

80 ml Cognac, etwas Amarula-Likör · 2 EL Öl · 2 EL Zitronensaft, 2 EL Orangensaft,

80 ml Cognac, etwas Amarula-Likör · 2 EL Öl · 2 EL Zitronensaft, 2 EL Orangensaft,

4 EL Amarula-Likör · 80 ml Cognac · 750 ml Vanilleeis

4 EL Amarula-Likör · 80 ml Cognac · 750 ml Vanilleeis

Mehl in eine Schüssel geben, Milch unterrühren. Ca. 1 Stunde quellen lassen · Früchte

Mehl in eine Schüssel geben, Milch unterrühren. Ca. 1 Stunde quellen lassen · Früchte

in Scheiben schneiden · Eier verrühren, Salz, Cognac und Likör zufügen und unter den

in Scheiben schneiden · Eier verrühren, Salz, Cognac und Likör zufügen und unter den

Teig heben · Öl erhitzen und aus dem Teig kleine Crêpes backen · Crêpes mit Zitronen-

Teig heben · Öl erhitzen und aus dem Teig kleine Crêpes backen · Crêpes mit Zitronen-

und Orangensaft und Likör beträufeln, kurz einziehen lassen und aufrollen · Mit Cognac

und Orangensaft und Likör beträufeln, kurz einziehen lassen und aufrollen · Mit Cognac

fl ambieren · Auf großen Tellern anrichten, Früchte dazulegen und mit einer Kugel

fl ambieren · Auf großen Tellern anrichten, Früchte dazulegen und mit einer Kugel

Vanilleeis garnieren.

Zeitaufwand: 90 min, pro Portion: 746 kcal, 3.119 kJ

Lachssuppe200 g geschälte Tomaten aus der Dose, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe · 30 g Butter ·

200 g geschälte Tomaten aus der Dose, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe · 30 g Butter ·

400 ml Fischfond, 100 ml Hühnerbrühe, ½ TL Zucker, 1 Stängel Zitronenthymian ·

400 ml Fischfond, 100 ml Hühnerbrühe, ½ TL Zucker, 1 Stängel Zitronenthymian ·

1 Kartoff el, 1 TL Zitronensaft, Salz, Pfeff er · 150 g Lachsfi let, 2 EL Sherry ·

1 Kartoff el, 1 TL Zitronensaft, Salz, Pfeff er · 150 g Lachsfi let, 2 EL Sherry ·

1 EL Dill, gehackt Saft der Tomaten auff angen, Tomaten, Zwiebel und Knoblauch fein hacken · Butter

Saft der Tomaten auff angen, Tomaten, Zwiebel und Knoblauch fein hacken · Butter

erhitzen · Zwiebel und Knoblauch andünsten. Tomaten mit dem Saft, Fischfond und

erhitzen · Zwiebel und Knoblauch andünsten. Tomaten mit dem Saft, Fischfond und

der Hühnerbrühe angießen. Zucker und Zitronenthymian zugeben · Kartoff el schälen,

der Hühnerbrühe angießen. Zucker und Zitronenthymian zugeben · Kartoff el schälen,

in kleine Würfel schneiden, mit Zitronensaft, Salz und Pfeff er in die Suppe geben. An-

in kleine Würfel schneiden, mit Zitronensaft, Salz und Pfeff er in die Suppe geben. An-

kochen und weitere 10 Minuten fortkochen · Thymianstängel entfernen und Suppe

kochen und weitere 10 Minuten fortkochen · Thymianstängel entfernen und Suppe

pürieren · Lachs in kleine Stücke schneiden, zusammen mit dem Sherry weitere 3 Mi-

pürieren · Lachs in kleine Stücke schneiden, zusammen mit dem Sherry weitere 3 Mi-

nuten in der Suppe garen · Mit Dill garniert servieren.

nuten in der Suppe garen · Mit Dill garniert servieren.

Zeitaufwand: 35 min, pro Portion: 163 kcal, 681 kJ

Gemüselasagne1 Knoblauchzehe, 500 g Spinat · 2 EL Knoblauchöl, Salz, Muskatnuss, gerieben ·

1 Knoblauchzehe, 500 g Spinat · 2 EL Knoblauchöl, Salz, Muskatnuss, gerieben ·

250 g braune Champignons, 2 kleine Zwiebeln · 30 g Butter · 2 EL Petersilie, gehackt ·

250 g braune Champignons, 2 kleine Zwiebeln · 30 g Butter · 2 EL Petersilie, gehackt ·

300 g Bundmöhren · 20 g Butter · 20 ml Sherry, Salz · 300 g süße Sahne · 125 g Gor-

300 g Bundmöhren · 20 g Butter · 20 ml Sherry, Salz · 300 g süße Sahne · 125 g Gor-

gonzola, 1 EL weißer Balsamico-Essig · 20 g Butter, 250 g grüne Lasagneblätter ·

gonzola, 1 EL weißer Balsamico-Essig · 20 g Butter, 250 g grüne Lasagneblätter ·

20 g Butter Knoblauch fein würfeln, Spinat grob schneiden · Öl erhitzen, Knoblauch glasig dünsten,

Knoblauch fein würfeln, Spinat grob schneiden · Öl erhitzen, Knoblauch glasig dünsten,

Spinat mitdünsten, bis er zusammenfällt, mit Salz und Muskatnuss würzen · Cham-

Spinat mitdünsten, bis er zusammenfällt, mit Salz und Muskatnuss würzen · Cham-

pignons in Scheiben, Zwiebeln in Würfel schneiden · Butter erhitzen · Die Hälfte der

pignons in Scheiben, Zwiebeln in Würfel schneiden · Butter erhitzen · Die Hälfte der

Zwiebeln andünsten, Pilze zugeben und 15 Minuten dünsten · Petersilie unterrühren ·

Zwiebeln andünsten, Pilze zugeben und 15 Minuten dünsten · Petersilie unterrühren ·

Das feine Möhrengrün hacken, Möhren in Würfel schneiden · Butter erhitzen · Restliche

Das feine Möhrengrün hacken, Möhren in Würfel schneiden · Butter erhitzen · Restliche

Zwiebeln andünsten, Möhren zugeben, Sherry angießen und 10 Minuten dünsten. Salz

Zwiebeln andünsten, Möhren zugeben, Sherry angießen und 10 Minuten dünsten. Salz

und Möhrengrün unterrühren · Sahne ankochen und etwas einkochen lassen · Gorgon-

und Möhrengrün unterrühren · Sahne ankochen und etwas einkochen lassen · Gorgon-

zola darin schmelzen. Mit Essig abschmecken · Den Boden einer Aufl auff orm mit But-

zola darin schmelzen. Mit Essig abschmecken · Den Boden einer Aufl auff orm mit But-

ter ausstreichen und mit Lasagneblättern belegen. Spinat darauf verteilen, mit Lasag-

ter ausstreichen und mit Lasagneblättern belegen. Spinat darauf verteilen, mit Lasag-

neblättern belegen. Pilze darübergeben, wieder mit Lasagneblättern belegen. Möhren

neblättern belegen. Pilze darübergeben, wieder mit Lasagneblättern belegen. Möhren

daraufgeben und Lasagneblätter darüberlegen. Abschließend mit Gorgonzolasoße

daraufgeben und Lasagneblätter darüberlegen. Abschließend mit Gorgonzolasoße

übergießen · Butterfl öckchen daraufgeben. In den nicht vorgeheizten Backofen setzen:

übergießen · Butterfl öckchen daraufgeben. In den nicht vorgeheizten Backofen setzen:

Mitte / E: 180 °C / U: 160 °C / G: Stufe 2 bis 3 / 40 Minuten / Nachwärme: 5 Minuten.

Mitte / E: 180 °C / U: 160 °C / G: Stufe 2 bis 3 / 40 Minuten / Nachwärme: 5 Minuten.

Zeitaufwand: 50 min (ohne Backzeit), pro Portion: 814 kcal, 3.404 kJ

Crêpes „Mount Kenia“

Energiespartippim AprilAkkus für SolarstromNicht immer, wenn wir Strom

brauchen, scheint die Sonne.

Und wenn sie scheint, erzeugt

die heimische Fotovoltaikanlage

oft mehr Strom, als die Hausbe-

wohner verbrauchen können. Mit

Blei- oder Lithium-Ionen-Akkus

lässt sich die „überschüssige“

Solarenergie speichern. Blei-

akkus sind zwar billiger, haben

aber weniger Speicherkapazität.

Ein weiterer Nachteil: Sie dürfen

nur halb entladen werden. Das

hat zur Folge, dass ein Akku

mit einer Speicherkapazität von

acht Kilowattstunden real nur

vier Kilowattstunden speichern

kann. Nach etwa 100 Ladezy-

klen lässt die Kapazität einer

solchen Batterie nach. Das ent-

spricht laut Herstellerangaben

einer Lebensdauer von etwa

zehn Jahren. Lithium-Ionen-

Akkus sind technisch besser:

Sie speichern auf weniger Raum

mehr Energie, sind leichter und

kompakter – allerdings sind

sie deutlich teurer. Mit einem

Lithium-Ionen-Akku sind bis zu

3.000 Lade- und Entladezyklen

möglich. So könnte er es auf

eine Lebensdauer von 20 Jahren

bringen. Die Investition in einen

Solarakku zur Selbstversorgung

mit Sonnenstrom lohnt sich erst

dann, wenn die Kilowattstunde

Speicherkapazität höchstens

350 Euro kostet und das bei

einer Lebensdauer des Akkus

von 20 Jahren. In diesem Jahr

sollte dies bei Lithium-Ionen-

Speichern der Fall sein, so das

Zentrum für Sonnenenergie-

und Wasserstoff -Forschung

Baden-Württemberg.

(ca. 35 Stück) Teig: 300 g Mehl, 3 Eier, 1 EL Olivenöl, Salz · Füllung: 2 küchenfertige

(ca. 35 Stück) Teig: 300 g Mehl, 3 Eier, 1 EL Olivenöl, Salz · Füllung: 2 küchenfertige

Garnelen, 1 EL Zitronensaft · Olivenöl · 100 g Lachsfi let · 100 g Ricotta, 1 EL Dill,

Garnelen, 1 EL Zitronensaft · Olivenöl · 100 g Lachsfi let · 100 g Ricotta, 1 EL Dill,

gehackt, Salz, Pfeff er, 30 ml Weißwein, 1 Eigelb · 1 Eiweiß · 2 l Wasser, Salz · 50 g

gehackt, Salz, Pfeff er, 30 ml Weißwein, 1 Eigelb · 1 Eiweiß · 2 l Wasser, Salz · 50 g

Butter, abgeriebene Schale und Saft von ½ unbehandelten Zitrone

Butter, abgeriebene Schale und Saft von ½ unbehandelten Zitrone

Teig: Zutaten verkneten und 60 Minuten kühl stellen · Füllung: Garnelen mit Zitronen -

Teig: Zutaten verkneten und 60 Minuten kühl stellen · Füllung: Garnelen mit Zitronen -

saft beträufeln · Öl erhitzen und Garnelen braten · Garnelen und Lachs in Stücke

saft beträufeln · Öl erhitzen und Garnelen braten · Garnelen und Lachs in Stücke

schnei den · Ricotta mit Dill, Salz, Pfeff er, Wein und Eigelb verrühren. Garnelen und

schnei den · Ricotta mit Dill, Salz, Pfeff er, Wein und Eigelb verrühren. Garnelen und

Lachs unterheben · Teig ausrollen und Kreise von ca. 8 cm Ø ausstechen. Je 2 Tee-

Lachs unterheben · Teig ausrollen und Kreise von ca. 8 cm Ø ausstechen. Je 2 Tee-

löff el Lachs-Garnelen-Masse daraufgeben. Ränder mit Eiweiß bestreichen, Teig

löff el Lachs-Garnelen-Masse daraufgeben. Ränder mit Eiweiß bestreichen, Teig

zusam menklappen und andrücken · Wasser mit Salz ankochen. Ravioli 10 bis 15 Mi-

zusam menklappen und andrücken · Wasser mit Salz ankochen. Ravioli 10 bis 15 Mi-

nu ten darin garen und abtropfen lassen · Butter schmelzen, Zitronensaft zugeben

nu ten darin garen und abtropfen lassen · Butter schmelzen, Zitronensaft zugeben

und Ravioli darin schwenken. Mit Zitronenabrieb garnieren.

und Ravioli darin schwenken. Mit Zitronenabrieb garnieren.

Zeitaufwand: 60 min (ohne Kühlzeit), pro Stück: 67 kcal, 279 kJSpanische Zwiebelhäppchen

100 g Gemüsezwiebel · 4 Scheiben Toastbrot, 30 g Butter · ½ Knoblauchzehe, zerdrückt,

100 g Gemüsezwiebel · 4 Scheiben Toastbrot, 30 g Butter · ½ Knoblauchzehe, zerdrückt,

75 g Mayonnaise, Pfeff er · 100 g Gouda, mittelalt, oder Bergkäse, gerieben

75 g Mayonnaise, Pfeff er · 100 g Gouda, mittelalt, oder Bergkäse, gerieben

Zwiebel in sehr dünne Streifen schneiden · Toastbrotscheiben mit Butter bestreichen.

Zwiebel in sehr dünne Streifen schneiden · Toastbrotscheiben mit Butter bestreichen.

Scheiben diagonal durchschneiden. Mit Zwiebelstreifen belegen · Knoblauch mit

Scheiben diagonal durchschneiden. Mit Zwiebelstreifen belegen · Knoblauch mit

Mayonnaise und Pfeff er verrühren und darauf verteilen · Mit Käse bestreuen. Toast-

Mayonnaise und Pfeff er verrühren und darauf verteilen · Mit Käse bestreuen. Toast-

scheiben auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Blech in den vorgeheizten

scheiben auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Blech in den vorgeheizten

Backofen setzen: Mitte / E: 200 °C / U: 180 °C / G: Stufe 3 / ca. 10 Minuten, bis der

Backofen setzen: Mitte / E: 200 °C / U: 180 °C / G: Stufe 3 / ca. 10 Minuten, bis der

Käse goldgelb ist. Häppchen heiß servieren.

Käse goldgelb ist. Häppchen heiß servieren.

Zeitaufwand: 25 min (ohne Backzeit), pro Portion: 331 kcal, 1.383 kJ

Champignontaschen(8 Stück) Füllung: 800 g Champignons, 2 kleine Zwiebeln · 30 g Butterschmalz, 1 TL

(8 Stück) Füllung: 800 g Champignons, 2 kleine Zwiebeln · 30 g Butterschmalz, 1 TL

Mehl, 1 EL Crème fraîche, Salz, Pfeff er, Paprikapulver · Quark-Öl-Teig: 125 g Quark, gut

Mehl, 1 EL Crème fraîche, Salz, Pfeff er, Paprikapulver · Quark-Öl-Teig: 125 g Quark, gut

ausgepresst, 50 ml Milch, 50 ml Öl, 1 Ei, ½ gestrichener TL Salz · 250 g Mehl, 1 P. Back-

ausgepresst, 50 ml Milch, 50 ml Öl, 1 Ei, ½ gestrichener TL Salz · 250 g Mehl, 1 P. Back-

pulver, 75 g Gouda, gerieben · 8 Scheiben roher Schinken · 1 Eigelb, 1 EL Milch, 150 g

pulver, 75 g Gouda, gerieben · 8 Scheiben roher Schinken · 1 Eigelb, 1 EL Milch, 150 g

Greyerzer, gerieben Champignons in Scheiben, Zwiebeln in Würfel schneiden · Butterschmalz erhitzen,

Champignons in Scheiben, Zwiebeln in Würfel schneiden · Butterschmalz erhitzen,

Champignons und Zwiebeln dünsten, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Champignons

Champignons und Zwiebeln dünsten, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Champignons

mit Mehl bestäuben, verrühren. Crème fraîche unterrühren und mit Salz, Pfeff er,

mit Mehl bestäuben, verrühren. Crème fraîche unterrühren und mit Salz, Pfeff er,

Paprika würzen, abkühlen lassen · Quark mit Milch, Öl, Ei und Salz verrühren · Mehl

Paprika würzen, abkühlen lassen · Quark mit Milch, Öl, Ei und Salz verrühren · Mehl

mit Backpulver und Käse mischen und die Hälfte esslöff elweise unterrühren, den

mit Backpulver und Käse mischen und die Hälfte esslöff elweise unterrühren, den

Rest unterkneten · Teig zu einem Rechteck (60 x 30 cm) ausrollen und in 8 Quadrate

Rest unterkneten · Teig zu einem Rechteck (60 x 30 cm) ausrollen und in 8 Quadrate

schneiden. Jedes Quadrat mit einer Schinkenscheibe belegen. Pilzmasse darauf ver-

schneiden. Jedes Quadrat mit einer Schinkenscheibe belegen. Pilzmasse darauf ver-

teilen · Eigelb mit Milch verrühren, Teigränder bestreichen. Teig so überklappen, dass

teilen · Eigelb mit Milch verrühren, Teigränder bestreichen. Teig so überklappen, dass

Drei ecke entstehen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben, mit restlicher Ei-

Drei ecke entstehen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben, mit restlicher Ei-

gelbmilch bestreichen, mit Käse bestreuen und in den vorgeheizten Backofen setzen:

gelbmilch bestreichen, mit Käse bestreuen und in den vorgeheizten Backofen setzen:

Mitte / E: 200 °C / U: 170 °C / G: Stufe 3 bis 4 / ca. 30 Minuten / Nachwärme: 5 Minu-

Mitte / E: 200 °C / U: 170 °C / G: Stufe 3 bis 4 / ca. 30 Minuten / Nachwärme: 5 Minu-

ten, bis sie goldbraun sind.

Zeitaufwand: 30 min (ohne Kühl- und Backzeit), pro Stück: 387 kcal, 1.617 kJ

Lachs-Garnelen-Ravioli in Zitronenbutter

Alles im Fluss: unser Duisburg an Rhein und Ruhr.Ihr Stadtwerke Duisburg-Kalender 2015Kommen Sie gut durchs Jahr!

... UND IN DER ZWISCHENZEIT GIBT ES FÜR SIE: DEN NEUEN STADTWERKE-KALENDER FÜR DAS JAHR 2015

Technische Störungsanahme für Strom, Gas, Wasser, Fernwärme und Straßenbeleuchtung der Netze Duisburg GmbH0203 604 20 00