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Trends 2015 So machen Sie das Wohnerlebnis Ihrer Kunden zum überraschenden Mittelpunkt BETRIEBS- NACHFOLGE NACHFOLGER VER- ZWEIFELT GESUCHT IM BRENNPUNKT Die Malerzeitschrift 04/2015 Wissen wie’s geht – wissen was kommt Reparieren als Gesellschaftsevent Preisverhandlungen: So schmeckt der Preis Wie es Ihnen gelingt, Ihrem Kunden die Kosten schmackhaft zu machen Trends und Chancen Angebote Die unbekannte Seite vertrauter Werkzeuge Mappe-Technik Jede Werkzeugkiste mit Pinsel und Rolle kann zur Schatzkiste werden Der Trend kommt dem Handwerk entge- gen. Wir zeigen, wie Maler profitieren

Mappe leseprobe 04 2015

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Trends 2015So machen Sie das Wohnerlebnis Ihrer

Kunden zum überraschenden Mittelpunkt

BeTrieBs-Nachfolge

Nachfolger ver-zweifelT gesuchT

im BreNNpuNkT

Die malerzeitschrift 04/2015

wissen wie’s geht – wissen was kommt

reparieren als gesellschaftsevent

preisverhandlungen: so schmeckt der preisWie es Ihnen gelingt, Ihrem Kunden die Kosten schmackhaft zu machen

Trends und chancen angebote Die unbekannte seite vertrauter werkzeuge

mappe-Technik

Jede Werkzeugkiste mit Pinsel und Rolle kann zur Schatzkiste werden

Der Trend kommt dem Handwerk entge-gen. Wir zeigen, wie Maler profitieren

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2015

im Brennpunktnachfolger ver-zweifelt gesucht!Was die Suche so schwierig macht

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StreichwerkzeugeLack und Pinsel müssen für ein perfektes Ergebnis harmonieren

BodentrendsWas sind die Trends am Bo-den in diesem Jahr? Wir stellen sie Ihnen vor

technik In unserer Sammelserie zeigen wir, wie sich bekannte Pinsel-werkzeuge auch mal anders einsetzen lassen

10 nachfolger verzweifelt gesucht

Die Suche nach einem Nachfolger zur Fortführung des Unternehmens wird für Betriebe schwieriger: Immer weniger Men-schen möchten sich selbstständig machen. Und von den wenigen, die es tun, gründen viele lieber ein neues Unternehmen. Lesen Sie mehr über die Hintergründe und die Chancen einer gelungenen Übergabe.

im Brennpunkt //

06 meldungen 80 panorama

Aktuell // 22 Angebote So schmeckt der Preis

24 technik // Werkzeuganwendungen Die unbekannte Seite vertrauter Werkzeuge

32 Streichwerkzeuge Für ein feines Finish

36 Bausysteme Auf die trockene Weise

40 trends 2015 // Messe-Update Viel fürs Auge und gute Gefühl

46 trends 2015 // Möbelmesse German Gemütlichkeit

51 Betriebsführung Erfolge messbar machen

kundenAuftrAg //

inhAlt // AusgAbe 04/2015

4•Mappe 04/15

70 trends & ChancenDer Trend zum Reparieren kommt dem Handwerk entge-gen und bietet gute Chancen

03editorial 04 inhalt 20dialog//Lieblingsobjekt, Webseiten des Monats 20 impressum 54 malerquellen 56Schaufenster//Materialien und Produkte 82 Vorschau//Heft 05/2015

ruBriken //

61 fokus Bodentrends 2015

66 produkte Boden gut machen / Materialien und Produkte

fokuS // Bodentrends

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70 trends erkennen //Konsumverhalten Reparieren als Gesellschaftsevent

75 Chancen nutzen //Konsumverhalten Reparieren ist Handwerk

trendS und ChAnCen //

RELIUS Farbenwerke GmbHHeimertinger Str. 10 · 87700 MemmingenT: +49 (0)8331 103-0 · F: +49 (0)8331 103-277www.relius.de

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Immer öfter führen Frauen Be-triebe weiter - ein Lichtblick für Übergeber wie Werner Deck

Nachfolgerverzweifelt gesucht

im BreNNpuNkt // BETRIEBSNACHFOLGE

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im Netzwerk suchen und findenNACHFOLGerBÖrSe

Vielseitige Informationen und kompetente Betreuung bietet die bundesweit größte Un-ternehmensnachfolgebörse »nexxt-change«. Sie vermittelt und betreut Übernehmer und Übergeber mithilfe eines Netzwerks, bestehend aus über 800 Regionalpartnern. Je-der Nutzer hat die Möglichkeit, im vorhandenen Datenbestand zu recherchieren und auf eines der anonymisierten Inserate zu antworten. Alternativ hierzu kann mit einem Online-Formular ein eigenes Inserat erstellt werden. Allein von Januar bis einschließ-lich Dezember 2013 fanden über die kostenfreie Online-Börse »nexxt-change« mehr als 1.000 Unternehmen einen Nachfolger. Die Plattform ist Bestandteil der »nexxt Initiative Unternehmensnachfolge« und ein gemeinsames Internetangebot des Bundesministe-riums für Wirtschaft und Energie, der KfW-Bankengruppe, des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, des Bun-desverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken und des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands.

UNTERNEHMENSFÜHRUNG Die Suche nach einem Nachfolger wird für Betriebe schwieriger: Immer weniger Menschen möchten sich selbstständig machen. Und von den wenigen, die es tun, gründen viele lieber ein neues Unternehmen. Häufig fällt es aber auch den Unternehmern schwer, ihren Betrieb rechtzeitig abzugeben. Lesen Sie mehr über die Hintergründe und die Chancen einer gelungenen Übergabe.

ein Betrieb ist nur soviel Wert, wie je-mand bereit ist zu zahlen«. Diese glei-chermaßen logische wie einfache Er-

kenntnis, berichtete uns Malermeister Chri-stian Pfennig, der den Betrieb seines Vaters übernommen hat (Beispiel 1). Die finanziellen Differenzen sind eine Ursache, warum Be-triebsübernahmen immer seltener gelingen. Die Erbschaftsteuer erschwert jede fünfte Un-ternehmensnachfolge. Fakt ist, dass 41 % der Senior-Unternehmer und sogar 49 % der po-tenziellen Übernehmer nicht das passende Unternehmen bzw. den passenden neuen Chef finden. Im Südwesten sieht sogar fast je-der dritte Alt-Inhaber den Übergang in Ge-fahr. Doch gerade in dieser Region sind viele familiengeführte innovative »Hidden Cham-pions« beheimatet. Gelingt es selbst gesun-den Betrieben keinen Nachfolger zu finden, dann droht der Verlust der gewachsenen mit-telständischen Struktur. Die Folge: Die Attrak-tivität ganzer Regionen als Wirtschafts- und Wohnort nimmt Schaden.

Mittelständische Betriebe suchen Hilfe Wegen fehlender amtlicher Statistiken schätzt das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn seit Mitte der 1990er Jahre die An-zahl der vor der Übergabe stehenden Unter-nehmen in Deutschland. Die vorliegende Schätzung für den Zeitraum 2014 bis 2018 kommt zu dem Ergebnis, dass etwa 135.000 Familienunternehmen mit 2 Millionen Arbeit-nehmern zur Übergabe anstehen, weil ihre Ei-gentümer aus persönlichen Gründen aus dem Unternehmen ausscheiden werden. Bezogen auf die Unternehmensumsatzgrößen liegt der Löwenanteil mit 46.000 Betrieben im Bereich von 500.000 bis 1 Mio. Euro. Bei kleineren Be-trieben mit einer Umsatzgröße von 100.000 bis 250.000 hingegen stehen 18.200 Betriebe zur Übergabe an. Es sind vornehmlich Unter-nehmer des Mittelstands, die sich zur Bewälti-gung der Unternehmensnachfolge an ihre HWK oder IHK wenden.

Lieber ganz neu anfangen als über-nehmen Existenzgründer sind weniger an einer Übernahme interessiert, sie beginnen lieber ihr eignes Unternehmen ganz neu. Auf 5.555 Unternehmer, die mit Hilfe der IHKs ei-nen Nachfolger suchten, kamen 2013 nur 4.703 Gründungsinteressierte, für die auch die Übernahme eines bestehenden Betriebs in Frage kommt. Und das Institut für Mittel-standsforschung meldet, dass nur etwa 10 % der Gründer in den vergangenen Jahren ihre Selbstständigkeit durch die Übernahme eines bestehenden Unternehmens begonnen ha-ben.

Warum ist das so? Ist es nicht leichter, ein bereits bestehendes Unternehmen zu über-nehmen, als ein neues zu gründen? In man-cher Hinsicht ist das Gegenteil der Fall: Bei ei-ner Neugründung kann der angehende Un-ternehmer seinen Betrieb von Anfang an nach seinen eigenen Vorstellungen aufbauen. Bei der Übernahme eines bestehenden Unter-nehmens muss die Existenzgründerin bzw. der Existenzgründer auf den bestehenden Vorgaben aufbauen. Und er muss sich von den Mitarbeiten, den Kunden, Lieferanten, Banken – also von allen Geschäftspartnern – an seinem Vorgänger messen lassen. Von

Anfang an muss er sein Können auf allen Schauplätzen eines bereits gewachsenen Be-triebs gleichzeitig unter Beweis stellen. Was die Übernahme zusätzlich erschwert, ist, dass mittelständische Unternehmen in vielen Fäl-len sehr stark durch die Persönlichkeit des Übergebers geprägt sind. Langjährige Mitar-beiter, Kunden und Lieferanten haben sich auf diese Persönlichkeit eingestellt. Die neue Chefin bzw. der neue Chef muss sich dieses Vertrauen erst erarbeiten.

Jeder Zweite hat das Geld nicht Wei-tere Hürden von Inhabern und Übernehmern sind eine hohe emotionale Bindung des Inha-bers an sein Lebenswerk, unterschiedliche Preisvorstellungen, eine zu späte Vorberei-tung auf die Nachfolge sowie Qualifikations-defizite und unterschätzte Anforderungen an eine Betriebsübernahme seitens der Existenz-gründer. Das größte Hemmnis sind jedoch Fi-nanzierungsschwierigkeiten der Nachfolger. Jeder zweite Existenzgründer, der an einer Übernahme interessiert ist, hat Schwierig-keiten, sie inklusive etwaiger notwendiger Modernisierungsinvestitionen zu finanzieren. Im Moment fällt es Übernehmern im derzeit günstigen Zins- und Finanzierungsumfeld

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M usik mag jeder, hört jeder, Mu-sik verspricht Kreativität und Emotionen, Teamarbeit und

ein Gefühl für Harmonie – Begriffe, für die wohl jeder Malerbetrieb stehen möchte. Dass Malermeister Hollmann seine Außen-darstellung und seine Kundenkommunikati-on in die Sprache der Musik kleidet, ist also ebenso einfach wie genial. »Das Streich-quartett« nennt er seinen Betrieb, eine An-spielung auf seine vier Geschäftsbereiche Decke, Wand, Boden und Stuck. Seine Mitar-beiter sind seine »Besetzung«, in seiner Wer-bung treffen sie ... »… immer den richtigen Ton«»... bieten eine Komposition«»...machen Musik für die Augen«Allerdings schlägt keine noch so gute Idee richtig ein, wenn es niemanden gibt, der von ihr erfährt. Maler Hollmann bringt mit seiner Anspielung an Noten, Tönen und Me-

marketing Wie mit dem eigenen Firmenauftritt genau jene kunden ansprechen, die man auch haben will? malermeister Hollmann beantwortet diese Frage mit viel krea-tivität, einer gehörigen Prise Humor und einer phänomenalen außendarstellung.

lodien die Menschen zum Schmunzeln, aber eine auf-fallende Gestaltung stellt si-cher, dass sie die Sätze überhaupt erst lesen. Verti-kale Blaue und weiße Strei-fen zieren Auto, Betriebsfas-sade, Briefpapier oder Web-seite, verbreiten gute Laune und machen es unmöglich, diesen Betrieb schnell wie-der zu vergessen.

Weil er so außerge-wöhnlich auftritt und außergewöhnlich klingt, lockt er auch die Kunden mit den au-ßergewöhnlichen Aufträgen an. Privat, sol-vent und mit Spaß an Farben und Gestal-tung sind sie, so wie Herr Hollmann sie ha-ben will. Wer etwas Billiges und Gewöhn-liches sucht, wird an seinem Betrieb vorübergehen.

Dieser besondere Firmenauftritt über-zeugt mit Sympathie und Wiedererken-nungswert. Die peppigen Streifen und Slo-gans transportieren die Freude, die Maler Hollmann und sein Team bei ihrer Arbeit ha-ben, ebenso sehr wie die Bandbreite ihrer Arbeiten und ihren Fokus auf Kreativität. Ge-nau so muss es sein!

Die Botschaft hinter den Streifen

Aushängeschild mit Streifen – das Gesamtbild ist ein Blickfang

Dialog // LiebLingSobjekt

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Anschrift wie VerlagFon +49 89/43 60 05-0, Fax +49 89/43 60 05-113E-Mail: [email protected], Internet: www.mappe.de

Chefredaktion: Dipl.-Ing. (FH) Matthias Heilig (verantwortlich für den redaktionellen Inhalt, Anschrift wie Verlag), Fon +49 89/43 60 05-175Redaktion: Werner Knöller, Fon +49 89/43 60 05-169, Elisabeth Rowley (Volontärin), Fon +49 89/43 60 05-170, Büro Hamm, Fon +49 23 81/37 39 29Freie Mitarbeit: Dipl.-Ing. (FH) Bärbel Daiber, E-Mail: [email protected]: Gabriele Oldenburg, Fon +49 89/43 60 05-194 Gestaltung: Redaktionsbüro Wipperfürth GmbH, www.rfw-koeln.de

Callwey Verlag Leser-Service, Heuriedweg 19, D-88131 Lindau, Fon +49 180/52 60 149, Fax +49 180/52 60 150, (0,14 Euro/Minute aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, max. 0,42 Euro/Minute aus dem dt. Mobilfunknetz), E-Mail: [email protected]

Konto für Abonnementzahlungen: Deutsche Bank Offenburg, BLZ 664 700 35, Kto. 0 44 86 70 00Erscheinungsweise: monatlichUnverbindlich empfohlene Bezugspreise: Die Inlandspreise enthalten 7% MwSt. (alle Preise in Euro) Inland: 129,00 Schüler: 30,00 Ausland: 138,00 Schüler: 30,00 Einzelpreis: 12,00 Im Abonnement ist das jährlich erscheinende Maler Taschenbuch enthalten.

Bestellung: Abonnements können direkt beim Verlag oder bei jeder Buchhandlung bestellt werden. Abonnementgebühren sind im voraus zu begleichen. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und kann danach jederzeit gekündigt werden. Die Belieferung erfolgt auf Gefahr des Bestellers. Ersatzliefe-rungen sind nur möglich, wenn sofort nach Erscheinen reklamiert wird.Widerrufsrecht: Sie können die Bestellung binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen formlos widerrufen. Die Frist beginnt an dem Tag, an dem Sie die erste bestellte Ausgabe erhalten, nicht jedoch vor Erhalt einer Widerrufsbelehrung gemäß den Anforderungen von Art. 246a § 1 Abs. 2 Nr. 1 EGBGB. Zur Wahrung der Frist genügt bereits das rechtzeitige Absenden Ihres eindeutig erklärten Entschlusses, die Bestellung zu widerrufen. Sie können hierzu das Widerrufs-Muster aus Anlage 2 zu Art. 246 a EGBGB nutzen. Der Widerruf ist zu richten an: Mappe, Streitfeldstraße 35, 81673 München, Telefon: +49-89-436005-125, Telefax: +49-89/436005-317, Email: [email protected]

Verlag Georg D.W. Callwey GmbH & Co. KG, Streitfeldstraße 35, D-81673 München, Postfach 80 04 09, D-81604 München, Fon +49 89/43 60 05-0, Fax +49 89/43 60 05-113, Internet: www.callwey.de

Persönlich haftende Gesellschafterin: Georg D.W. Callwey Verwaltungs-GmbH Alleiniger Gesellschafter: Helmuth Baur-Callwey, Verleger in MünchenKommanditisten: Helmuth Baur-Callwey und Dr. Veronika Baur-Callwey, Verleger in München; Dr. Marcella Prior-Callwey und Dominik Baur-Callwey, Geschäftsführer in MünchenGeschäftsführer: Dr. Marcella Prior-Callwey, Fon -165 und Dominik Baur-Callwey, Fon -159Editorial Director: Prof. Dr. Alexander Gutzmer, Fon -118 Advertising Director/Key Account Manager: Andreas Schneider, Fon -197, Fax +49 89/4 36 11 61(verantwortlich für den Anzeigenteil)Disposition: Birgit Weibrecht, Fon -122Director Business Development: Christian Keck, Fon -178Vertrieb: Marion Bucher, Fon -125, Fax -317Herstellungsleiter: Alexander Stix, Fon -167, Fax -164Druck, Bindung: OPTIMAL : MEDIA, Glienholzweg 7, D-17207 Röbel / MüritzSonderdrucke einzelner Beiträge dieser Ausgabe können beim Verlag angefragt werden.

Diese Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheber-rechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes bedarf der Zustimmung des Verlages.

Mit der Einsendung von Manuskripten und Bildmaterial erklärt sich der/die Autor/in einverstan-den, dass diese vollständig oder teilweise in der Zeitschrift Mappe publiziert werden. Ebenso stimmt er/sie der Verwertung im Wege der digitalen Vervielfältigung und Verbreitung über Offline- oder Online-Produktionen zu (z.B. CD-ROM oder Datenfernübertragung). Falls eine Ver-gütung vereinbart wird, deckt diese die genannten Verwertungsformen ab.

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München

Seit 1. 1. 2015 ist die Anzeigen-Preisliste Nr. 48 gültig.Anzeigenschluss ist jeweils am 1. des Vormonats.

ISSN 0025-2697 B 4627

Redaktion

abonnementservice

VerlagMappe // impreSSum

Für die Zukunft gestalten.

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F rische Farbe an den Wän-den«, wünschte sich der Vermieter eigentlich nur. Aber gleich bei seiner

ersten Begegnung mit dieser Dachge-schosswohnung hatte Malermeister Sie-bertz den Verdacht, dass es mit ein bisschen frischer Farbe nicht getan war. Badezimmer und Küche hatten sich schon lange von der Moderne verabschiedet und die Mieter klag-ten über extreme Hitze im Sommer. Als dann der Ausbau eines kaputten Fensters den Blick auf alte Mineralwolledämmung freigab, war auch der Vermieter überzeugt: Diese Wohnung muss komplett renoviert werden. Ob Malermeister Siebertz nicht den Umbau planen und koordinieren könnte? Malermeister Siebertz konnte.

In den nächsten fünf Monaten wurde er zum Dirigent ganzer Heerschaaren von Handwerkern: Fenster- und Trockenbauer, Fließenleger, Elektriker, Sanitär- und Hei-zungsbauern und natürlich sein eigenes Team verwandelten die abgewohnten Zim-mer nach und nach in eine optimal ge-

raUmkOnZePt malermeister Siebertz zeigt mit sei-ner grundlegenden Verwandlung einer Dachgeschoss-wohnung, wie wichtig die materialität der Werkstoffe sein kann. ihm gelingt der Spagat zwischen moderner kühle und Behaglichkeit.

dämmte, helle und großzügige Wohnung, der das Kunststück gelingt, modernes Loft und gemütliches Refugium zugleich zu sein.

Behagliche modernität Die Hand-werker brachen die engen Räume auf und die Wände ein. Um die neu gewonnene Großzügigkeit nicht optisch zu verkleinern, musste das miefige Gelb an Wänden und Decken fast überall einem strahlendem Weiß weichen. Dennoch ist die Wärme, die die alte Farbe ausgestrahlt hat, nicht verlo-ren gegangen und zwar dank des ge-konnten Einsatzes natürlicher Materialien und ihrer Farbigkeit.

An der Decke zeigen die einst dunklen Trägerbalken ihre Risse, Kanten und Jahres-ringe, in Szene gesetzt durch eine helle La-sur. Auf Augenhöhe vermitteln Sandstein-verblender an den Kaminen und einer Wand Behaglichkeit, ohne dass sie sich mit der Zu-rückhaltung der restlichen Gestaltung bei-ßen. Mit handwerklichem Können, einem guten Auge für Details und dem Organisati-

onstalent von Herrn Siebertz haben die Be-teiligten ein und denselben Ort von der Ver-gangenheit in die Zukunft katapultiert.

Webseiten des Monats

Mit interaktiven Webseiten den Spieltrieb der Besucher anfachen. Wie? Schöne Beispiele zeigen

www.malerbetrieb-casa-marko.de www.malerdoege.de www.maler-heyse.de www.ms-raumdesign.de http://blog.malertrynoga.de

Die VerwandlungBehagliche Raumsituationen: Sie entstehen auch durch die Materi-alität der Werkstoffe

Dachgeschoss mit Mängeln – hier war Handlungs-bedarf vonnöten und Malermeister Siebertz koordinierte den Umbau

Teilnehmer

W ir sind es gewohnt Werkzeuge so einzusetzen, wie wir es ge-lernt haben: Ein Ringpinsel ist

zum Beschneiden und Lackieren da, eine Schaumstoffwalze zur Applikation von Far-ben und Lacken auf größeren Flächen, mit einem Strichzieher zieht man Striche. Doch diese Werkzeuge sind vielfältiger in der An-wendung als gedacht, vor allem, wenn es um Dekoratives und Schrift geht. Dazu braucht es nicht immer teure und manch-

mal schwer zu beschaffende Spezialwerk-zeuge, das was man sowieso in der Werk-zeugkiste hat genügt und kann im besten Sinn des Worts zweckentfremdet werden.

Werkzeug-typisches kennenler-nen Dabei kommt es vor allem darauf an, dass man die spezifischen Möglichkeiten der Werkzeuge kennenlernt und diese für die dekorative Oberflächengestaltung nutzt. So kann man zwar mit einer Schaumgummi-

WerkzeuganWendungen der alltag macht hin und wieder blind. das trifft auch für den gebrauch der Werkzeuge zu, die der Maler stets zur Hand hat. dabei kann jede Werk-zeugkiste zur Schatzkiste werden, wenn man weiß, wie man die Schätze darin finden kann.

Die unbekannte Seite vertrauter

Werkzeugeoder auch einer Lammfellrolle eine homo-gene und gleichmäßige Oberfläche fabrizie-ren, interessant wird es aber erst, wenn das Werkzeug an seine Grenzen kommt. Typi-sche Strukturen und Muster entstehen, wenn das Material, mit dem man appliziert Spuren hinterlässt. Fellstruktur und Porig-keit von Walzen zeigen sich erst bei nachlas-sender Farbe, es entstehen größere und kleinere Fehlstellen an denen der Farbton des Untergrunds und der aufgetragenen

Ein Ringpinsel kann zum optimalen Werkzeug für die Schriftgestaltung werden

Kundenauftrag // Mappe-Technik

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Joachim Propfe Diplom-Designer und freier Autor

»Malen und gestalten kann man mit allem, was farbe aufnimmt und abgibt – experi-mentieren lohnt sich«

der PrOfItIPP

1. Für das Abbinden mit Klebeband muss der Pinsel trocken sein, vor allem wichtig wenn man ihn für einen Farbwechsel ausgewa-schen hat, denn auf feuchten Untergründen hält das Klebeband nicht. Meist genügt es schon, wenn der Pinsel mit einem Baum-woll- oder Papierhandtuch getrocknet wird. 2. Hat man den Pinsel einmal abgebunden, sollte man den Text damit von Anfang bis Ende durchschreiben. Wechselt man zwi-schendurch das Klebeband aus, hat der Pinsel eventuell einen an-

deren Durchmesser, was im Schriftbild sichtbar werden kann. 3. Muss man für einen Farbwechsel eine Schaumstoffwalze aus-waschen, dann auch diese gut trocknen, in dem man sie über ein Handtuch rollt. Bleibt das Wasser in der Walze verdünnt es die Far-be und wird an den Kanten herausgedrückt. 4. Zackenpinsel sind vergleichsweise empfindlich, die einzelnen Metallfinger können sich leicht verbiegen, daher vorsichtig trock-nen und ohne Druck lagern.

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Sammelserie

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Fast mit jedem Pinsel kann man dekorative Malereien entwickeln, Geduld und Experimentierfreude helfen.

Individualität ist Trend beim Kun-den. Diesen Wunsch realisieren Sie mit Gipsplatten und einer entspre-chenden Oberflächenbearbeitung in allen Variationen

Kompakte Anleitung

Richtig spAchteln

Alle wichtigen Informationen zum Spach-teln von Trockenbauflächen finden Sie zusammengefasst in der Knauf Spachtel-Kompetenz Broschüre – sie ist im Internet auf www.knauf.de auch als Download verfügbar.

KundenAuftRAg //BAusysteme

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KundenAuftRAg // Bausysteme

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Trockenbau-SySTeme Trockenbaulösungen werden von kunden verstärkt nach-gefragt, sei es unter optischen aspekten oder als wirtschaftliche bauweise, wenn bei Sanierungen z. b. Wohnungsgrundrisse verändert werden sollen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie bei der Herstellung von Trockenbaukonstruktionen achten sollten.

K ommen bauphysikalische Anforderungen an Trockenbau-flächen ins Spiel – Schallschutz, Brandschutz oder Akustik –, sind in der Regel Fachplaner involviert, die entsprechend der

Anforderung die Konstruktionen planen und vorgeben. Ansonsten sind Wände und Decken aus Gipsplatten mit der entsprechenden Un-terkonstruktion mit etwas handwerklichem Geschick und Übung relativ einfach zu erstellen. Der große Vorteil, wenn Sie als Maler Trockenbauleistungen selbst ausführen: Sie kennen die Untergründe und Oberflächen genau, weil Sie sie selbst hergestellt haben.

Welche Vorteile bieten Trockenbauwände? Der natürli-che Rohstoff Gips trägt unter baubiologischen Gesichtspunkten zum Wohlbefinden bei. Martin Büsch, Leiter Kommunikation/Marketing bei Saint-Gobain Rigips, erklärt: »Gips hat die positive Eigenschaft, Feuch-tigkeit aus der Raumluft aufnehmen und bei steigenden Temperaturen wieder abzugeben. Dadurch wird das Raumklima ganz natürlich regu-liert. Zudem leiten Gipsplatten die Raumwärme in nur sehr geringem Maße weiter, wodurch ihre Oberflächen und damit die Räume behag-lich warm sind.« Mit Gips- und Gipsfaserplatten lassen sich Wände und Decken realisieren, die in ihren Leistungswerten beim Schall- oder Brandschutz deutlich über denen vergleichbarer Massivbauteile liegen – bei schlanken Konstruktionen, die weniger Raum beanspruchen.

Für welche räume eignet sich der Trockenbau? Markenhersteller bieten Syste-me für nahezu alle Anwendungsgebiete. So gibt es z. B. imprägnierte Platten für den Einsatz in Feuchträumen. Andere Systeme kombinieren gute Schall- und Brandschutzeigenschaften mit erhöhter Stabilität, wie sie in öffentlichen Gebäu-den gefordert sind. Spezielle Gipsfaserplatten entfernen Schadstoffe aus der Raumluft und tra-gen so aktiv zu einem guten Wohnklima bei. Ein

anderes Beispiel sind graphithaltige Spezial-Gipsplatten, die wirksam vor Elektrosmog schützen, was beispielsweise in Kinder- oder Schlaf-zimmern von Bedeutung ist. »Bauherren können heute auf besonders leistungsfähige Systemlösungen zurückgreifen, um ihre individuellen Wohn- bzw. Raumbedürfnisse zu erfüllen«, erläutert Martin Büsch.

Worauf muss ich beim Transport und bei der Lage-rung der Gipsplatten achten? Gipsplatten sollten auf einer ebenen Unterlage – z. B. auf der Palette oder auf Kanthölzern – im Ab-stand von maximal 350 mm horizontal gelagert werden. Bei der Plat-tenlagerung ist auf die Tragfähigkeit des Bodens zu achten. So bela-sten beispielsweise 50 Feuerschutzplatten RF (12,5 mm) die tragende Decke mit circa 5,65 kN/m2 (565 kg/m2). Darüber hinaus sollten die Platten und das Zubehör vor Feuchtigkeit und direkter Sonnenbe-strahlung geschützt werden. Feucht gewordene Gipsplatten sind vor der Montage auf ebener Unterlage vollständig zu trocknen. Gipsplat-ten sollten hochkant getragen oder mit geeigneten Transportmitteln – Hub- bzw. Plattenwagen – befördert werden.

»Was ist bei der Planung von unterkonstruktionen wichtig?« Um aus den Trockenbauplatten eine Wand- oder De-ckenkonstruktion zu erstellen, muss zunächst eine Unterkonstruktion aus Metallprofilen oder Holzständern montiert werden. Zu bedenken

martin büsch, Leiter Kommunikation/Marketing bei Saint-Gobain Rigips

»gips hat die positive eigenschaft, feuchtigkeit aus der Raumluft aufnehmen und bei steigenden temperaturen wieder abzugeben«

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