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FEIERT ZEHNJÄHRIGES Die Top-Adresse in Duvenstedt – Zum Jubiläum bietet das Restaurant Lenz vom 6. bis 30. September ein Drei-Gänge-Geburtstags-Menü an. 25 Marco Blitzner & Leslie Himmelheber Juli /August 2017 Ausgabe 26 | kostenfrei www.duvenstedter-kreisel.de Duvenstedter Kreisel: 040 3259 3670 SUPERLATIVE BEIM MIDSUMMER BULLI-FESTIVAL! Mehr als 50.000 Besucher DUVENSTEDTER WHITE DINNER Im Juli wird es wieder „weiß“ 12 mehr auf Seite 5 mehr auf Seite

Marco Blitzner & Leslie Himmelheber FEIERT ZEHNJÄHRIGES · Wir hoffen wieder auf traumhaftes Wetter, so wie im letzten Jahr. Fährt ein Bus vorbei, wird mit weißen Servietten gewunken

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Page 1: Marco Blitzner & Leslie Himmelheber FEIERT ZEHNJÄHRIGES · Wir hoffen wieder auf traumhaftes Wetter, so wie im letzten Jahr. Fährt ein Bus vorbei, wird mit weißen Servietten gewunken

FEIERT ZEHNJÄHRIGESDie Top-Adresse in Duvenstedt – Zum Jubiläum

bietet das Restaurant Lenz vom 6. bis 30. September ein Drei-Gänge-Geburtstags-Menü an. 25

Marco Blitzner & Leslie Himmelheber

Juli /August 2017Ausgabe 26 | kostenfrei Juli /August 2017Ausgabe 26 | kostenfrei

www.duvenstedter-kreisel.deDuvenstedter Kreisel: 040 3259 3670

SUPERLATIVE BEIM MIDSUMMER BULLI-FESTIVAL!Mehr als 50.000 Besucher

DUVENSTEDTER WHITE DINNERIm Juli wird es wieder „weiß“

12mehr auf Seite 5mehr auf Seite

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3Duvenstedter Kreisel INHALT

LENZ FEIERT ZEHNJÄHRIGESDie Top-Adresse in Duvenstedt

25mehr ab Seite

DUVENSTEDTER WHITE DINNERIm Juli wird es wieder „weiß“

5mehr ab Seite

INHALT

RUNDBLICKDuvenstedter White DinnerPferdehalter müssen zahlenGroßes SommerfestMit Wolle zum ErfolgMaibaumaufstellen am Duvenstedter KreiselSuperlative beim Midsummer Bulli-Festival!Polizei bittet um Ihre MitarbeitNeu in DuvenstedtStressabbau in der Zahnarztpraxis

ARTIKELMeerfach verengt und freigelegtProgressives LangsamfahrenBürokratie-EntlastungHochzeit in Omsk

KLÖNSCHNACKDat Arfdeel un de Gerechtigkeit

KULINARISCHESLENZ feiert ZehnjährigesOberalster-MenüLeichte SommerkücheLeckere Kirschenzeit – Rezept für einen Kirsch-Schmand-KuchenWeingut Dr. Köhler, Rheinhessen

MODERNE MEDIEN„Irgendetwas mit Computern“

KULTUR & UNTERHALTUNG50 Jahre Musik aus Duvenstedt – das Jahr des FeiernsKleine Frühlingsforscher/innen aus Hamburg ausgezeichnetDoppel-Jubiläum Lesetipps für den Sommer Neues vom Duvenstedter SalonOrchester Duvenstedt goes Elphi

KINDER- & JUGENDSEITENUnser Sommer-Wort-RätselDie ZwitscherschreckeFinde sieben Fehler

SPORT & FREIZEITNeues aus der Grundschule Sommer-Zeit ist Kids-Zeit im Aspria AlstertalWeichenstellung für zweiten Kunstrasenplatz50-Jahr-Feier des Lemsahler SportvereinsWarum laufen wir?Minis ganz groß

KIRCHEForever young

RÄTSELSPASSSudoku und Kreuzworträtsel

VERANSTALTUNGENVeranstaltungskalender von Juli bis September

SCHLUSSLICHTHurra, wir sind wieder wer!

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4 Duvenstedter KreiselVORWORT

SOMMER, SONNE UND G20VORWORTDas Schönste am beginnenden Tag ist doch der Kaffee am frühen Morgen. Auch heute, fünf Tage vor dem Erschei-nungstermin des neuen Duvenstedter Kreisel, freue ich mich jetzt auf die erste Tasse, um in aller Ruhe das Vorwort zu verfassen.

Ruhe herrscht dagegen nur ein paar Kilometer entfernt nicht im Geringsten. Am 7. und 8. Juli findet das G20-Treffen statt – Hamburg im Ausnahmezustand.

Es wurde in der Vergangenheit viel darüber diskutiert. Es gibt positive und negative Meinungen dazu, für mein Ge-fühl überwiegen aber die negativen. Auch ich frage mich wie viele andere Bürger der Hansestadt, ob ein brisantes Treffen der Staatsoberhäupte mit jetzt schon bekannten unglaub-lich hohen Sicherheitskosten mitten in einer Großstadt wie Hamburg ausgerichtet werden muss. Vielleicht hat das seine Gründe, die mir bis jetzt allerdings nicht wirklich einleuch-ten. Unserem Schlusslicht-Autoren Wulf Rohwedder geht es ähnlich; auch er greift dieses Thema auf.

Doch die Zeit hat auch etwas Gutes, denn die großen Ferien stehen vor der Tür. Viele von Ihnen sind mit ihren Gedanken bereits im Urlaub oder packen im Kopf bereits die Urlaubs-koffer. Vielleicht findet der aktuelle Duvenstedter Kreisel noch in Ihrer Reisetasche Platz, denn wir haben auch dies-mal interessante Berichte und Geschichten unserer Autoren für Sie zusammengestellt.

Ich wünsche Ihnen eine erholsame und entspannte Sommer-zeit – auf jeden Fall besseres Wetter als in den letzten Wo-chen. Regen hatten wir nun wirklich genug!

Denken Sie an unseren Redaktionsschluss am 14. September und sprechen uns gern an, sollten Sie für den nächsten Duvenstedter Kreisel Aktionen planen.

Viel Freude beim Lesen der Zeitschrift, gute Reise und kom-men Sie gesund und munter nach Hause zurück.

Thomas Staub, Herausgeber des Duvenstedter Kreisel

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5RUNDBLICK

DUVENSTEDTER WHITE DINNERIM JULI WIRD ES WIEDER „WEISS“

Am Samstag, 22. Juli, ab 19 Uhr heißt es wieder „Weiß ist Trumpf“, wenn sich der Kreisel in eine lange, elegant deko-rierte Tafel mit edlem Geschirr verwandelt.

„Verbringen Sie mit Ihren Freunden einen stilvollen Abend in romantischem Ambiente“, lädt Beate Rudloff von Du-venstedt aktiv ein, „mitzubringen sind Tische, Stühle, Ker-zen und Dekoration, natürlich alles in Weiß, wie es sich für ein White Dinner gehört.

Ein mit Köstlichkeiten gefüllter Picknickkorb darf selbstver-ständlich nicht fehlen. Wenn Sie dann noch große weiße Servietten zum Winken dabeihaben, steht einem perfekten Abend nichts mehr im Wege.“

Cornelia von Kitzing

Wir hoffen wieder auf traumhaftes Wetter, so wie im letzten Jahr.

Fährt ein Bus vorbei, wird mit weißen Servietten gewunken.

Auch die kleinsten Dinner-Teilnehmer kamen ganz in Weiß.

Eine entspannte Atmosphäre bis in den späten Abend hinein

Nichts sollte für ein stilvolles Dinner auf dem Tisch fehlen.

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6 Duvenstedter KreiselRUNDBLICK Neues aus der Region

Die Gemeinde Tangstedt schreibt Ge-schichte und führt als Novum in Schles-wig-Holstein die umstrittene Pferdesteuer ein. Bundesweit „trauten“ sich das bisher nur drei hessische Gemeinden. In Weißen-born wurde die Abgabe nach einem Jahr wegen Unrentabilität zurückgenommen, in vielen Orten bleibt es wegen Unüber-

PFERDEHALTER MÜSSEN ZAHLENTANGSTEDT FÜHRT PFERDESTEUER EIN

nicht, jedoch sind hauptberuflich genutzte Pferde etwa in Reitschulen oder Zuchtbetrieben befreit. Per Meldebogen in den örtlichen Reitställen oder online müssen die Be-sitzer ihre Tiere dem Amt Itzstedt melden. Falls das nicht geschieht, drohen bis zu 5.000 Euro Geldbuße. Mit avisier-ten Einnahmen aus der „Aufwandsteuer“ von rund 100.000 Euro soll das Haushaltsdefizit der Gemeinde in Höhe von 745.000 Euro entlastet werden.

Hunderte Pferdesteuer-Gegner demonstrierten

lautstark vor den Sit zungen der Gemeindevertre-

tung – und werden es auch in Zukunft tun.

Keinen Durchblick bescheinigt Dressurausbilderin Anja Granlien den örtlichen Gemeindevertretern in Bezug auf die Einführung der Pferdesteuer.

sichtlichkeit möglicher Kosten und Folgeschäden lediglich bei Überlegungen für eine Steuererhebung.

Fakt ist: Ab 1. Juli werden pro Jahr und Vierbeiner 150 Euro fällig. Das gilt für Fohlen ab sechs Monaten bis ins hohe Pferdealter – in der Gemeinde gibt es schätzungsweise etwa 700 Ponys und Pferde. Eine Ausnahme für Gnadenbrotpfer-de wie in Schlangenbad und Kirchheim gibt es in Tangstedt

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7Duvenstedter Kreisel Neues aus der Region RUNDBLICK

Die örtliche Turnhalle wurde wiederholt zum ungewöhnlichen Sitzungsort der Gemeindevertretung, um heimischen und auswär-

tigen Zuschauern Platz zu bieten.

Bürgermeister Norman Hübener (SPD) stellte sich dem Medienrum-mel und zeigte sich enttäuscht. Er hatte sich der Stimme enthalten

und hätte lieber die Kita-Gebühren angehoben.

Pferdefreunde und Steuergegner hatten bis zuletzt versucht, die Einführung der Abgabe zu stoppen – in Gesprächen mit Gemeindevertretern und mit Demonstrationen; sie ließen sogar zwei juristische Gutachten erstellen, die eine Verfas-sungswidrigkeit belegen. Demnach ist die Pferdesteuer frau-endiskriminierend und verstößt gegen das Sportfördergebot Schleswig-Holsteins. Und damit erhoffen sich Christina Pampel, Anja Granlien und ihre Mitstreiter ein schnellst-mögliches Aus für die unliebsame Abgabe. Denn im Vertrag der Kieler „Jamaika-Koalition“ ist von einer Änderung des Kommunalabgabengesetzes und dem Verbot der Steuererhe-bung auf Sportarten die Rede. Möglich also, dass die neue Landesregierung Tangstedts Pferdesteuer wieder einkassiert – allerdings ist damit nicht vor Anfang kommenden Jahres zu rechnen.

„Falls nicht, werden unter Vorbehalt zahlen und uns das Geld vor Gericht zurückholen“, kündigt Christina Pampel an. Sobald die Steuerbescheide vorliegen, wird die Hamburger Rechtsanwaltskanzlei Graf von Westphalen ein Normen-kontrollverfahren beim Oberverwaltungsgericht Schleswig einleiten. „Wir haben einen Fonds eingerichtet und sind finanziell gut gewappnet“, versichert die Pferdebesitzerin. Ei-nige andere haben dagegen bereits resigniert und ihre Vier-

beiner in Ställen der Umgebung untergebracht. Die Betreiber der Reitsportanlagen in Tangstedt werden es wohl in Zu-kunft schwerer haben, ihre Boxen zu vermieten. Sie fürchten um ihre Existenz. Auch der wirtschaftliche Schaden für Fut-terhersteller, Schmiede, Reitsportgeschäfte und Tierärzte ist nicht absehbar. Pferdegemeinde Tangstedt – das war einmal. Claudia Blume

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8 Duvenstedter KreiselRUNDBLICK Neues aus der Region

Das Sommerfest 2017 bei „Hände für Kinder“ war ein groß-artiger Tag mit fantastischen Helfern, tollen Gästen, lecke-rem Essen und Getränken, lustigen Aktionen, cooler Musik und bestem Wetter! Und weil es so schön war, gibt es 2018 eine Wiederholung. Dann wird am 10. Juni gefeiert und das Team von Hände für Kinder freut sich, wenn alle wieder mit dabei sind!

2017 war das Fest erstmals ein kleiner Jahrmarkt: Es gab u.a. „Hau den Lukas“ für groß und klein, ein Kettenkarussell, Dosenwerfen, Schatzsuche in der Sandkiste, Zuckerwatte und Ponyreiten. Es wurde die Rollenrutsche bestens genutzt, gespielt und Lose gekauft, bis die Tombola ausverkauft war, gegessen u.a. bei der Gutsküche, beim Meatwagen und Krö-gers Gasthaus. Es gab reichlich selbstgebackenen Kuchen und viel Musik von der BigBand der TU Harburg über das Duvenstedter Orchester bis zur Jugendband „Secret Chords“ und den Marching Bands „Sambahia“ und „Brass Band“. Um 12 Uhr gab es zudem einen Outdoor-Gottesdienst mit Helge Adolphsen, der 18 Jahre Hauptpastor am Michel war. „Dieses Jahr hat wirklich alles gestimmt und wir freuen, dass rund 1800 Gäste aus ganz Hamburg mit uns gefeiert haben“, so Steffen Schumann von „Hände für Kinder“.

Andrea Jaap

GROSSES SOMMERFEST

Malaktion beim Sommerfest 2017

„Hände für Kinder“ lud auf dem Kupferhof ein. Spendenübergabe von Jeanette Möbus-Nitz an Steffen Schumann

CHARITY-AKTION FÜR „HÄNDE FÜR KINDER“ Wenn aus 200 Knäueln Wolle mehr als 50 bunte gestrick-te und gehäkelte Patchwork-Stücke und daraus vier herrlich bunt verpackte Bäume werden, dann ist das die großartige Charity-Aktion von schön!gesund. „Eine tolle Idee und ein fantastisches Ergebnis“, freute sich Steffen Schumann bei der Spendenübergabe, „unser Dank gilt allen Strickerinnen und vor allem Jeanette Möbus-Nitz.“

Die Geschäftsführerin von schön!gesund, der Wohlfühl- adresse im Alstertal für Schönheit, Gesundheit, Wellness und Physiotherapie, hatte nicht nur die Idee zu dieser Akti-on, sie spendete auch den größten Teil der Wolle und rühr-te kräftig die Werbetrommel. Das Ergebnis: 1200 Euro für „Hände für Kinder“. Die entfernteste Wollbestellung kam aus Venedig, die f leißigste Strickerin aus Hamburg, die fünf Pakete Wolle kaufte.

Im Gegenzug für den Kauf eines Wollpakets und das Anfer-tigen eines Patchwork-Stücks gab es einen Gutschein für eine Rückenmassage – einzulösen bei Jeanette Möbus-Nitz und dem Team von schön!gesund im Langenstücken 30 im Als-tertal. Dort kann man auch die bunten Bäume bewundern. „Wir freuen uns sehr, dass viele Massagen auch gespendet wurden und so z.B. Gasteltern oder auch die f leißigen ehren-amtlichen Helfer des Neuen Kupferhofs in den Genuss einer entspannenden Massage kommen“, so Jeanette Möbus-Nitz.

Andrea Jaap

HÄNDE FÜR KINDER – DER NEUE KUPFERHOFINFO: WWW.HAENDEFUERKINDER.DE

MIT WOLLE ZUM ERFOLG

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10 Duvenstedter KreiselRUNDBLICK Neues aus der Region

Die Temperaturen waren noch nicht ganz „Mai-mäßig“, die Sonne strahlte jedoch vom blauem Himmel, als Hans- Hinrich Jürjens mit seinem Trecker den geschmückten Mai-kranz zum Kreisel im „Dorf“ brachte. Dank vieler tatkräf-tiger Helfer war der ruckzuck am Mast befestigt und unter dem Applaus der zahlreichen Zuschauer per Seilwinde nach oben gezogen. Das traditionelle „Der Mai ist gekommen …“, das vom Orchester Duvenstedt zu diesem Anlass immer gespielt wird, klang in diesem Jahr besonders kräftig, denn es bekam Verstärkung vom Jugendblasorchester Geroda.

Das Orchester Duvenstedt feiert in diesem Jahr bereits sein 50-jähriges Bestehen und hatte die Geroder, zu denen seit vielen Jahren eine Freundschaft besteht, für ein Wochenende nach Hamburg eingeladen. Große Freude herrschte, als Be-ate Rudloff Orchesterleiter Klaus Schuen zum Jubiläum gra-tulierte und ihm als Geschenk im Namen von Duvenstedt aktiv einen Scheck überreichte.

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Beate Rudloff und Hinni Jürjens freuen sich über die gelungene Aktion – der Maibaum steht.

Wie in jedem Jahr brachte Hinni Jürjens mit seinem Trecker den geschmückten Kranz für den Maibaum an den Kreisel.

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11RUNDBLICKDuvenstedter Kreisel

Die Orchester brachten die Besucher mit musikalischen Highlights und Tanzeinlagen so richtig in Schwung. Die Erwachsenen genossen zum zweiten Frühstück eine leckere Wurst und eine kühle Maibowle mit frischen Erdbeeren und lauschten dabei der schwungvollen Musik oder klönten mit Freunden und Bekannten, während die Kinder großen Spaß hatten, ihre Geschicklichkeit an den Spielgeräten des Spiel-mobils „Aktive Pause“ auszuprobieren.

„Die Sonne hat es sich gerade noch rechtzeitig überlegt in Duvenstedt zu scheinen", freute sich Beate Rudloff, 1. Vor-sitzende von Duvenstedt aktiv., „100 Musiker, fröhliche und schunkelnde Besucher – besser kann man in den Mai nicht starten!“

Cornelia von Kitzing

Das Orchester Duvenstedt sorgte wieder einmal für tolle Musik und … … bekam Verstärkung vom Jugendblasorchester Geroda. Ein gelungener musikalischer 1. Mai.

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12 Duvenstedter KreiselRUNDBLICK

Am 18. Juni ging auf Fehmarn das 4. Midsummer Bulli-Festival mit einem neuen Besucherrekord zu Ende: Mehr als 50.000 Bulli-Fans und interessierte Tagesgäste genossen bei bestem Wetter die ausgelassene Festivalstimmung am Burger Südstrand.

Highlight der Veranstaltung war in diesem Jahr die Ausfahrt der verschiedenen T1 bis T&-Modelle: Rund 500 Bullis wur-den von Hunderten Zuschauern begeistert gefeiert. Das war weltrekordverdächtig: Erst einmal zuvor wurde weltweit ein Konvoi dieser Größe organisiert. Unterstützt wurde die Ver-anstaltung vom Tourismus Service Fehmarn, der ein durch-weg positives Fazit zog: „Es war in diesem Jahr so viel los, wie noch nie zuvor! Vier Tage lang wurde ein fröhliches und sehr friedliches Bulli-Fest mit Blumenkränzen und Midsummar-Schweden-Flair gefeiert. Wir freuen uns schon jetzt auf das 5. Midsummer Bulli-Festival vom 21. bis 24. Juni 2018!“

Neben einem Heiratsantrag auf der Fehmarnsundbrücke im T1, für den es keinen Pokal gab, wurden elf Gewinner in ver-schiedenen Show & Shine-Kategorien prämiert:

SUPERLATIVE BEIM MIDSUMMER BULLI - FESTIVAL!REKORD: MEHR ALS 50.000 BESUCHER

Highlight der Veranstaltung war die Rundfahrt über die 185 km2

große Ostseeinsel Fehmarn

Bands und Künstler wie Urban Beach, das Sean Koch Trio und Side by Side sorgten vier Tage lang auf dem Festivalgelände für gute Laune..

Bei den Teilnehmern herrschte von Anfang bis Ende gute Laune.

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13Duvenstedter Kreisel RUNDBLICK

Den Pokal für die weites-te Anreise überreichte die Jury am Samstag Stephen Pang aus Malaysia. Er war seit dem 15. März mit sei-nem roten VW T1 durch Asien, Russland und Euro-pa gereist, um seinen Bulli zurück nach Deutschland zu bringen. Für den Besuch des Festivals wurde er bei der Preisverleihung vor der Hauptbühne frenetisch von mehreren Tausend Zuschau-ern gefeiert.

SIEGER DER WEITEREN SHOW & SHINE- KATEGORIEN:Schönster T1: Peter Gudmundson aus Malmö/SchwedenSchönster T2: Patrick Bähr aus TrittauSchönster T3: Chrischan Geiss aus HamburgSchönster T5: Peter Müller aus KemptenSchönster T6: Jan Engelhardt aus BuxtehudeBester Hippiebus: Thomas Gelhaus aus HöxterBester Sound: Nils Wehling aus Plön

Skandinavische Stimmung erlebten die Gäste beim Binden der etwa 480 Blumenkränze, dem Froschtanz um die „Mid-summar-Stang“ und dem Feiern bei Live-Musik um das ent-zündete Midsummer-Feuer.

Ann-Katrin Schröder

Ausfahrt der verschiedenen T1 bis T6-Modelle: Etwa 500 Bullis nahmen teil und wurden von den Zuschauern an den Straßen begeistert gefeiert.

Gewinnerkronen gab es in Form von Blumenkränzen – Midsummer-Feeling pur.

Einmalig und wunderbar – so viele Bullis bevölkerten die Ostseeinsel.

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14 Duvenstedter KreiselRUNDBLICK Neues aus der Region

POLIZEI BITTET UM IHRE MITARBEIT

BEI HINWEISEN WENDEN SIE SICH BITTE AN DAS LANDESKRIMINALAMTTELEFON 040 4286 56789

Mit einer Eröffnungsfeier und zahlreichen Gästen wurde am 23. Juni 2017 die Seniorenberatung und Ambulante Pflege des Hospitals zum Heiligen Geist in Duvenstedt eingeweiht.

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Bürgerschafts-fraktion Dennis Thering und Pastor Fahr von der Evange-lisch-Lutherischen Kirchengemeinde Duvenstedt sprachen Grußworte. Frank Schubert vom Vorstand des Hospitals nahm das Duvenstedter Motto: „…ein Hamburg, ein Dorf, ein wir“ auf, und betonte in seiner Rede, dass das Hospital ein lebendiger Teil im Quartier sein möchte.

Mit dem neuen Angebot wird das Hospital seine langjährige Erfahrung in der Seniorenbetreuung einbringen und Seni-oren entsprechend ihrem persönlichen Bedarf beraten. Das Team von Susanne Stange freut sich am neuen Standort auf ein gutes Miteinander.

die Redaktion

ERÖFFNUNG IN DUVENSTEDT

Neu in Duvenstedt: Seniorenberatung und Ambulante Pflege des Hospitals zum Heiligen GeistDie Polizei fahndet nach vier bisher unbekannten Män-

nern, die am Montag, 19.06.2017, zwischen 9.00 Uhr und 10.00 Uhr eine Joggerin angegriffen haben.

Die Frau ist über den Duvenstedter Damm in die Straße Op`n Möhlnrad und am Ende der Sackgasse in den Alster-wanderweg in Richtung Lohe/Kreisel zwischen dem Wald-stück Dicken Busch und dem Feld Stübben gelaufen. Hier wurde sie von zwei Männern aus einer Vierergruppe ange-gangen, wobei einer als Haupttäter agierte. Das vermeintli-che Opfer konnte sich erfolgreich wehren. Einer der Angrei-fer dürfte dabei im Gesicht verletzt worden sein. Drei Täter, die mit roten T-Shirts bekleidet waren, sollen in Richtung Op`n Möhlnrad gef lüchtet sein.

DIE VIER TÄTER WURDEN WIE FOLGT BESCHRIEBEN:

Drei der Täter: Haupttäter:ca. 20 - 30 Jahre alt ca. 25 Jahre altca. 170 cm groß ca. 185 cm großFigur – unbekannt sportliche FigurHaare – unbekannt dunkle, kurze Haare südländische Erscheinungen Deutschkenntnisse (Schimpfwörter)3x rote T-Shirts graues, ärmelloses Top (Muskelshirt) schwarze, weite Hose (ähnlich Jogginghose)

Tatzeit: 19.06.2017, zwischen 09.00 Uhr und 10.00 UhrTatort: Alsterwanderweg zwischen Duvenstedter Damm und Lohe

Die Polizei fragt: Wer hat die Tat beobachtet? Wer hat den/die Täter vor oder nach der Tat gesehen?

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15Duvenstedter Kreisel Neues aus der Region RUNDBLICK

STRESS- ABBAU IN DER ZAHNARZTPRAXIS…UNTER IDEALEN BEDINGUNGEN berühren sich un-sere Zähne kaum. Selbst beim Kauen stoppt der Unterkie-fer Millimeterbruchteile vor einer tatsächlichen Berührung! Nur beim Schlucken erfolgt ein kurzer, schwacher Zusam-menbiss. Pro Tag kommen so nur wenige Minuten echter Zahnkontakte zusammen. In der restlichen Zeit „schwebt“ der Unterkiefer mit geringem Abstand entspannt unter dem Oberkiefer.

ABER: DAS LEBEN IST HART. MAN MUSS SICH DURCHBEISSEN, UND MANCHES KANN MAN NUR ZÄHNEKNIRSCHEND ERTRAGEN. Schon unser Sprachgebrauch zeigt: Unsere Zähne müssen oft mehr leisten als nur das Essen zerkleinern. Belastungen und Stress, woher sie auch kommen, suchen sich ihr Ventil. Sport kann helfen, Urlaub, gute Gespräche. Aber oft genug landet der Stress bei den Kiefermuskeln. Mit immensem Druck (eine Waage zwischen den Zähnen würde weit über 100 kg anzeigen!) reiben die Zähne aneinander oder werden bewe-gungslos aufeinander gepresst.

Dies kann gerade nachts, wenn wir im Traum unsere Kon-

Thomas Murphy informiert über gequälte Kiefer

f likte noch mal „durchkauen“, stundenlang anhalten. Auf Dauer schädigt diese Belas-tung Kiefergelenke und Zäh-ne. Die hohe Muskelspannung verringert die Durchblutung des Kopfes. Schmerzen sind die Folge. Verspannungen können sich bis in die Lenden-wirbelsäule fortsetzen.

Ihre Zahnärztin / Ihr Zahn-arzt weiß Rat: Nicht den Stress selbst, aber dessen schädliche Auswirkungen können wir ver- ringern. Manchmal gibt es Auslöser wie ungünstig gestalteter Zahnersatz, zu hohe Füllungen, drängelnde Weisheitszähne. Meist aber kommt der Antrieb zum Knirschen wirklich – siehe oben – „von innen heraus“. Dann helfen wir Ihnen mit einer Aufbissschiene, einem „Kieferschoner“, der auf die Zäh-ne gesteckt wird und so die schädlichen Wirkungen lindert. Sehr hilfreich kann hierbei begleitende Physiotherapie sein. Details würden den Rahmen dieses Artikels sprengen, aber wenn Sie sich im Text wiedererkannt haben sollten: In der Zahnarztpraxis Ihres Vertrauens berät man Sie gern!

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16 Duvenstedter KreiselARTIKEL

Letztens waren mein Mann und ich auf die Idee gekommen, für ein paar Tage an die Ostsee zu fahren. Wir hatten uns vorgenommen, unsere Gedanken einfach nur mal schweifen zu lassen. Ich wollte noch ein wenig an den letzten Kapiteln meines neuen Buches arbeiten. Dass es nun aber mal wieder völlig anders kam, dafür konnte ich nun wirklich nichts. Es gab einfach zu viele optische und akustische Highlights in diesem Seebad ...

Nach ganz entspannter Autofahrt waren wir in dem Seebad in Mecklenburg-Vorpommern angekommen. Wir wollten noch schnell ein paar Lebensmittel einkaufen. Mein Mann sprang, seinem Alter entsprechend, aus dem Auto. Ich blieb sitzen und beobachtete die anderen Kunden beim Einladen sowie beim Ein- und Ausparken. „Oh, aus Hamburg“, sagte ein älterer Mann, als er an unse-rem Auto vorbeiging.„Ja, das ist ja schon was ganz Besonderes“, sagte ich zu mir und musste dabei grinsen.Mein Grinsen wurde durch ein Kopfschütteln abgelöst. Ich

sah Frauen über den Parkplatz laufen, die in Trägertops, die Arme in typischer Frauenhaltung verschränkt vor der Brust, dem Regen trotzten und Männer, die in Regenjacken und Jeans zu ihren Autos gingen. Selbstverständlich mit Sanda-len. Die dachten eben mit, die Socken wären sowieso nur pitschnass geworden. „Das glaube ich nicht“, sagte ich mit aufgerissenen Augen, als ich diese Mittfünfzigerin in grauem T-Shirt und grauen Leggings sah, „wow, ist die mutig. Im Schlafanzug zum Dis-counter!“Wer schon mal Bekleidung aus grauem T-Shirtstoff getragen hat, der wird bemerkt haben, dass dieser nicht wasserre-sistent ist. Was ich sagen will: Für die durchschimmernde Blümchenunterwäsche war diese Dame nun wirklich zu alt.

Auf der Fahrt zu unserer Ferienwohnung wollten wir uns noch schnell ein Stück Kuchen kaufen, das in dieser dann genüsslich vernascht werden sollte. Die Autofahrer im klei-nen Seebad und besonders die Gäste, die alle auf den Park-platz der Konditorei wollten, verschafften uns sofort ein Ge-

fühl von Heimat. Sie hupten, sie drängelten und sie schrien sich an. Das war Hamburg in klein.Ich hielt kurz an, um meinen Mann aus dem Auto zu lassen. Da ich mich in der Gegend sehr gut auskannte, wusste ich, dass fünfzig Meter weiter ausreichend Parkplätze zur Verfügung stan-den.Nach ein paar Minuten sah ich meinen Einkäufer kommen. An seinem Gesichtsausdruck konn-te ich ablesen, dass wieder etwas passiert sein musste.„Du, wenn ich es nicht genau wüsste, dass die Eier, die im Ku-chen sind, von echten Hühnern gelegt wurden, dann könnte man glauben, die aufgeregten Hennen am Tresen wollten gerade eben welche legen, um damit sofort

MEERFACH VERENGT UND FREIGELEGTKURZGESCHICHTE VON GABRIELA LÜRSSEN

Traumhafte Strände an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern

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17Autorenansichten ARTIKELDuvenstedter Kreisel

einen Blitzkuchen zu backen“, sagte er zu mir, als er in den Wagen stieg.„Welche Hennen?“, fragte ich lachend.„Lass es mich mal so sagen. Es ist Wochenende, in Deutsch-land haben wir keinen offiziellen Krieg, uns geht es allen re-lativ gut und die meisten, die in der Konditorei anstanden, sind Urlauber. Ich frage mich ernsthaft, warum sich diese Frauen und Verkäuferinnen gegenseitig so ankeifen? Kuchen war nun wirklich ausreichend vorhanden. Da kann man sich als Urlauber ja nur fremdschämen!“„Lass uns fahren“, sagte ich beruhigend zu meinem aufgereg-tem Mann.

Am nächsten Morgen hatten wir wunderbares Wetter. Knapp 22 Grad. Also ideal, um schöne, lange und kopffreimachen-de Spaziergänge zu machen.Ich hörte es hinter uns klingeln. Eine Fahrradklingel wurde immer aufdringlicher. Nicht, dass neben uns nicht genug Platz gewesen wäre um vorbeizufahren. Nein, diese drän-gelnden und massiv rücksichtslosen Fahrradfahrer wollten wohl partout, dass wir auf der Strandpromenade in die Bü-sche springen. Unsere Verweigerung führte dazu, dass sie noch aggressiver und langanhaltender klingelten. „Wir lassen uns nicht terrorisieren. Man darf dem Terror nicht nachgeben, das sagen die doch immer im Fernsehen“, sagte ich zu meinem Mann, „auch wenn damit ein anderer Terror gemeint ist, aber uns loswerden wollen die doch auch.“Dann fuhren sie endlich an uns vorbei. Sie fuhren sehr lang-sam. Dass die beiden nicht vom Rad fielen, war schon eine Sensation.„Schau mal, wenn die vom Rad fallen, dann landen die aber weich“, sagte ich zu meinem Mann.Er verstand mal wieder nichts und sagte nur: „Wie meinst du das?“„Siehst du gar nicht, was für einen dicken Bauch der hat? Und ihr T-Shirt ist doch so eng, da kannst du jeden Ring zählen. Warte mal, sie hat eins, zwei ...“„Du wolltest nicht lästern und beobachten!“„Wer so penetrant klingelt, der will doch auf sich aufmerk-sam machen“, sagte ich „so dick sind wir nun auch nicht. Die konnten doch locker an uns vorbeikommen.“„Liebling, die haben nicht geklingelt, weil wir zu dick sind, sondern die hatten Angst, dass sie steckenbleiben.“

„Der Grund ist mir jetzt fast egal. Ihre Geschichte bekom-men sie im Duvenstedter Kreisel, das ist sicher!“Wir beobachteten die beiden und sahen, dass sie auf der Strandpromenade alle anderen Fußgänger auch wegklingel-ten oder es zumindest versuchten. Was manche unter ent-spanntem Urlaub verstanden, war schon sehr speziell.

„Komm, lass uns doch ein paar Minuten hinsetzen“, sagte ich zu meinem Mann.„Gute Idee. Lass uns Radfahrer beobachten.“Kaum hatte er das ausgesprochen, da kamen sie schon.„Justin, nun komm. Wir müssen noch nach ...“, schrie eine Frau, die wahrscheinlich die Mutter von Justin war, der mit seinem Kinderrad trödelte.„Was hast du gesagt?“, brüllte ein Radfahrer seine Frau, die zehn Meter vor ihm fuhr, mit einer Stimme an, die an ein quietschendes Sofa aus Sachsen erinnerte.So ging es noch etliche Male weiter.„Liebling, wir hätten dieses Gebrülle, Geschreie und wie im-mer man es nennen will, aufnehmen sollen“, schlug ich mei-nem Mann vor.„Was willst du denn damit?“, fragte er.„Sammeln und als Klingeltöne teuer verkaufen. Zum Bei-spiel wäre Justin dann der Klingelton von der CD „Buhne 14 – Wavemusic“ und so weiter.“„Liebling, du hast sie nicht alle!“„Stimmt. Da kommt schon der nächste potentielle Ton ...“

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18 Duvenstedter KreiselARTIKEL Autorenansichten

Neben unseren Radfahrerbeobachtungen stellten wir fest, dass mindestens 50 Prozent der Personen hier so gekleidet waren, als wären sie gerade aufgestanden. Jedenfalls zeigte dieses enge Zeug ganz hervorragend die Wohlstandsernäh-rung. Oder anders ausgedrückt: die überschüssige Leibesfülle einiger Zeitgenossen suchte an allen vier T-Shirt-Öffnungen seinen Weg zur Flucht.

„Weißt du, warum die Menschen hier immer ihre ganzen körperlichen Geheimnisse so ungehindert preisgeben?“ frag-te ich meinen Mann.

Wir gingen noch schnell im Supermarkt etwas einkaufen. Wir stellten uns an einer Kassenschlange an und waren so vertieft in ein Gespräch, dass wir gar nicht bemerkten, wer die ganze Zeit von uns stand. Ich schätze mal, dass die Frau so um die 45 Jahre alt war. Sie trug ein pinkfarbenes Träger-top. Drei Konfektionsgrößen größer und das T-Shirt hätte auch gepasst. „Pass auf! Nicht so dicht“, raunte ich meinem Mann zu, der mich ganz erschrocken ansah, „schau dir mal die Arme der Frau an. Das sind doch alles aufgekratzte Pickel oder Mü-ckenstiche. Oder meinst du, das ist was Ansteckendes? Wol-len wir uns an einer anderen Kasse anstellen?“„Wir sind ja gleich dran“, sagte er leise zu mir.Ich schaute mir die Frau nun genauer an. Sie trug beigefarbe-ne Shorts. Ich musste kurz überlegen, aber diese Art eine kurze Hose zu tragen, hatte ich noch in keinem Modemaga-zin gesehen. Die Hose war so eng, dass sie förmlich von ih-rem Hintern aufgesogen wurde. Wie unbequem und einen-gend musste das sein! Welche biologischen Prozesse sich nun gerade zwischen dem eingeklemmten Hosenstoff und dem Hintern abspielten, das wollte ich dann doch lieber nicht so genau wissen. Mein Blick schweifte nach unten. Die Sanda-len an ihren ungepflegten Füssen, was soll ich sagen, waren auch ganz eindeutig zu klein.

Wir bezahlten und verließen den Supermarkt. Mich schüttel-te es, wenn ich an die offenen Stellen und die anderen Prob-lemzonen der Frau dachte. Ich musste hier raus. Aber es soll-te gleich das nächste Highlight folgen. Wir Hamburger und Schleswig-Holsteiner sind ja weltoffen und haben keine Vorurteile, oder doch? Vor uns gingen zwei Personen. Ein Mann und eine Frau. Bei-de waren so Mitte sechzig. Beide trugen weiße Schlapphüte. Beide alte, ausgewaschene T-Shirts. Beide waren gut genährt.Beide trugen dreiviertel lange Hosen und selbstverständlich Socken in ihren Sandalen. Beide trugen einen Rucksack.„Die sehen doch nun wirklich aus, wie aus dem Ruhrpott oder drehen die hier einen Film?“, sagte ich meinem Mann. Als wir unmittelbar hinter den beiden waren, war es so weit, wir wurden Zeugen dieser faszinierenden Sprache aus Deutschlands Westen.„Liebling, dat wir dat noch erleben durften. Dat ist Wahn-

Die Seebrücke in Binz ist mit einer Länge von 370 Metern die zweitlängste Seebrücke Rügens.

„Nee, weiß ich auch nicht. Ich habe nur bemerkt, dass ab 20 Grad bei vielen der Sommer ausbricht und da lassen die viele Bekleidungs-stücke einfach mal so weg. Das Entscheidende ist aber, die vergessen, dass nicht je-der das sehen möchte und es nicht überall angebracht ist.“„Ich bin ja schon gespannt, wann die ersten Männer ih-ren sommerlichen Rücken-schweiß auf die Stühle in der Elphi verteilen.“

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19Duvenstedter Kreisel Autorenansichten ARTIKEL

sinn!“, sagte ich zu meinen Mann.„Du sprichst westliche Fremdsprachen?“, fragte er lachend.

Ab jetzt musste ich mich aber nun wirklich auf mein neues Buch konzentrieren. Wir saßen auf der Terrasse unserer Fe-rienwohnung. Ich hatte ein bisschen gearbeitet, als mein Mann meinte, dass wir doch noch eine Runde spazieren ge-hen könnten. Ich zog mir meine Schuhe an und los ging’s.

Wir waren kaum ein paar Meter gegangen da ... ich wollte ja nichts mehr über andere sagen ...„Du, schau mal. Das glaub‘ ich jetzt nicht“, sagte ich zu mei-nen Mann.„Nein, bitte nicht“, kam es f lehend von ihm, „was siehst du denn jetzt schon wieder?“„Die beiden da vorn, siehst du die?“, fragte ich und zeigte auf einen Mann und eine Frau, die uns entgegenkamen. Er sah aus wie der typische Seebadtourist der Neuzeit. Aber im Ein-zelnen: Er trug das obligatorische „Der Bierbauch passt hier rein“-T-Shirt, das durch die konsequente Hohlkreuzhaltung besonders gut zur Geltung kam. Die knielange schwarzka-rierte Hose sowie die Latschen an den Füßen, die die Sel-bigen geschickt in eine V-Haltung brachten, vervollständig-ten das Bild. Das war aber alles noch nichts im Vergleich zu seiner Begleitung. Ich traute mich gar nicht diese Frau anzuschauen. Hoffentlich bemerkte sie nicht, wie ich sie anstarrte. Mir fehlte jegliche Vorstellungskraft, wie sich ein

Mensch so kleiden konnte. Sie trug goldene Sandalen, die besonders schön das Sonnenlicht ref lektierten. Die schwar-zen Leggings ohne Stretchanteil waren kurz unterhalb des Knies mit schwarzer Spitze abgesetzt. An den Handgelenken klapperten Goldarmreifen. Ihr pechschwarzes Haar fiel über ihr T-Shirt. Aus Entfernung sah es so aus, als ob ihre üppige Oberweite aus dem T-Shirt hing. Ich hatte das Gefühl, als fielen mir die Augen aus dem Kopf. Jetzt waren die beiden fast vor uns. So konnte ich sehen, dass bei ihr nichts aus dem T-Shirt fiel, also nicht so direkt. Ihr T-Shirt hatte genau in diesem Bereich einen beigen oder hautfarbenen Einsatz. So was Spezielles hatte ich noch nie zuvor gesehen. Und genau dieser Einsatz setzte ihre ausladende Oberweite ungekonnt und ordinär in Szene.„Liebling, bitte sag‘ mir, wenn ich mich jemals so vergreifen sollte mit meiner Kleidung oder wenn bei mir irgendwo was raushängt, was nicht raushängen sollte.“

An diesem Tag hatte ich wohl meine vegetarische Ernährung unterbrochen, da mein Mund den ganzen Tag vor Erstaunen offen stand und die Fliegen und Mücken so ungehindert Zu-gang erhielten.

Heute war der vorletzte Tag. Morgen ging es wieder nach Hause. Jetzt wollten wir aber erstmal noch was Leckeres zu Mittag essen. Nach dem Essen machten wir noch eine Ab-schiedstour durch den Ort und sagten der Ostsee „Auf Wie-

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20 Duvenstedter KreiselARTIKEL Autorenansichten

GABRIELA LÜRSSEN ist als Beraterin, Dozentin so-wie Autorin tätig. Sie lebt seit vielen Jahren im Alstertal. In den letzten Jahren veröffent-lichte Gabriela Lürßen zwei Bücher. „MILIAN – Tierisch verkatert“ ist ein amüsanter, bewegender und authentischer Katerroman, der nicht nur Tierfreunde berührt. Ein ganz anderes Genre bedient sie mit „ALLTAGSSPITZEN – Portionierte Satire to go“. Das gesellschaftliche Verhalten wird von ihr in 27 Episoden mit viel trockenem Humor und Augenzwinkern beschrie-ben. Zurzeit schreibt sie an ihrem dritten Buch.

dersehen“. Am Strand tummelten sich viele Menschen. Eini-ge Mutige waren im Wasser. Wir gingen langsam nach Hause. Doch dann sahen wir sie. Eine Frau und einen Mann auf ihren Rädern, zum Leid der hupenden Autofahrer, auf der Straße. Sie mit plattgelegter und herausgewachsener Dauerwelle und natürlich einem Trägertop, das nur durch den wahrscheinlich hohen Anteil an Elastan die weiblichen Wogen im Zaum hielt. Er hatte gleich auf das Elastan verzichtet und fuhr mit freiem Ober-körper. Von einem Sixpack war dieser Körper so weit ent-fernt wie Deutschland von Australien. Eigentlich verdiente er unsere Bewunderung. Bis Mann so einen Körper bekommt, muss er ganz schön viel Ess- und Trinkarbeit leisten. Viel-leicht hatte er das mit dem Sixpack auch falsch verstanden ...„Schau mal, die halten beim Café an. Der will sich doch wohl jetzt nicht mit seinem verschwitzten Rücken auf die ge-polsterten Stühle setzen!", sagte ich zu meinen Mann.„Das ist ja ekelig und mega unhygienisch. Haben die Cafés und Restaurants hier keine Kleiderordnung? Am Strand ist das ja alles völlig in Ordnung. Aber mitten in der Stadt? Das ist ja schon fast respektlos.“Gerade als diese doch relativ ungewohnten Töne aus dem Mund meines Mannes kamen, zog sich der Mann ein Un-terhemd an. Nur ein ärmelloses Unterhemd – und setzte sich auf den Caféstuhl. Ich war kurz davor mich zu übergeben.„Es ist doch immer wieder erschreckend, wie viele Menschen

sich an der Küste so verhalten, als gäbe es hier nur Strandle-ben. In fast jedem Seebad gibt es auch ganz normale Men-schen, die dort wohnten und arbeiten. Ich möchte nicht jeden Tag so viele Fast-Nackte um mich haben“, sagte ich fassungslos, als wir unsere Ferienwohnung erreichten.Doch mein Mann reagierte nicht mehr. Er hatte bereits die Wohnungstür geöffnet und somit freies Sichtfeld auf unsere Terrasse und die Wiese davor.„Wenn wir noch etwas länger hier blieben, dann hätten wir keine Probleme mehr mit den Mücken“, sprach er.„Was redest du da für wirres Zeug?“, fragte ich meinen son-nenstichgefährdeten Mann gerade in dem Moment, als er mir den Blick auf unseren kugelrunden Nachbarn ermög-lichte. Der lag mit seiner halb so alten Partnerin und einer Kiste Bier auf der Wiese. Dabei schlug er permanent mit einer Hand auf seinen voluminösen nackten Bauch, um die Mücken zu vertreiben. Ich bedauerte erstmals, dass ich Auto-rin und nicht Malerin oder Zeichnerin war.„Liebling, wo hast du denn die Nagelpfeile versteckt?“, fragte mein Mann. Ich drehte mich zu ihm um und erstarrte. Da stand er. Mein Mann in seinem weißen Unterhemd. Und ich sah alles. Seine aufgekratzten Mückenstiche, die Auswirkun-gen von dem einen oder anderen Bier, die Folgen der lecke-ren Sahnetorte und ich stellte fest, dass auch er perfekt die Hohlkreuzhaltung beherrschte.

„Im Schlafzimmerschrank, neben deinen luftigen ärmellosen Unterhemden“, sagte ich zu ihm und hoffte, dass er meinen augenzwinkernden Wink verstanden hatte.

Gabriela Lürßen

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21Plattdeutsche Texte KLÖNSCHNACKDuvenstedter Kreisel

Familie Mayer harr fief Kinner un de ool Mayer hett örnlich wat as Koopmann tosomenhökert. De ool Mayer käm an de 80 Johrn, he mokt sien Testament. De ölste Söhn Hans-Mar-tin schall den Bedriev arben un de veer anner Kinner schöllt so veel tostohn, dat se sik öber Woder holln köönt. Dat wer damals so, un dor hebbt se sik ok achteran an holln.

As de Söhn Hans-Martin nu in de Johrn käm, harrn sik de Tieden ännert. Hans-Martin harr dree Kinner, de he no Fugt un Recht in sien Testament bedenken wull. He wull dat ge-rechter moken as sien Vadder, he wull von dat Arfdeel all Dree den glieken Andeel tokomen loten, blots de Dree wern so ünnerschedlich in t Leben trechkomen. De een harr he in sien Bedriev, sien Dochter harr een Lebenskünstler freed, de letste Söhn wer Beamter worn. Wo schall he dat nu rechtens moken? De Dochter harr he to Levenstied all wat tokomen loten, dat se un sien Grootkinner von ehr ok een goodes Le-ven föhn kunnen. So wer he am klamüstern, he kreeg dat nich gerecht trech. Sien Froo meent, he schall all dree Kin-ner tohopen roopen un se frogen, wat se meent, wo he dat moken schall. De Ölst de mit em den Bedriev in Gang hölt, öbernimmt den Part un seggt, he hett siet veele Johrn all sien Arbeit in den Bedriev inbröcht, dorbi hett he sien Familie ver-nachlässigt un sien Süster hett sik in de Tied mit den Lebens-künstler een goodes Leven mokt, de anner Broder is Beamter un kreeg mol een grote Pension. He bewertet den Wert von den Bedriev veel to hoch.

De dree Kinner kreeg sik in de Hoor un snaggt nich mehr mitnanner. De Vadder Hans-Martin hett dat good ment un grübelt öber Gerechtigkeit no. Gift dat öberhaupt in düsse Welt Gerechtigkeit? Wat bedüüt Gerechtigkeit?

Dor kreeg he dat Book von Werner to lesen, wo dat üm dat unabhängige Mindestgrundeinkommen geiht, wat jeden Mensch tosteiht, ob he flietig is oder fuul. Bi den Schriftstel-ler Tolstoi steit: „Woveel Erde brukt de Mensch?“ Den holt he

sik ut dat Internet all de neemodschen Vörschriften öber dat Arfrecht rut.

Nu weet he oberhaupt nich mehr, wat he moken schall. Dor seggt sien Froo: „Mok dat so as du meenst, lot de Gerechtig-keit ut dat Spill. De Kinner hebt dat nich verdeemt, dat du di so veel Gedanken mokst. Du büst in de glückliche Log, dat du jedes Kind so veel verarben kannst, dat se nich ver-hungern dot. Dien Bedriev schall wiederlopen, de Kinner un Grootkinner schöllt nich verhungern un wenn denn noch wat öber is, is dat wat för dat Armenhuus. Frog nich nochmol de Kinner.“

So hett he sien Testament obsett un een Breef dorbi legt. Dor-binnen hett he schreven, wat he sik bi dat Testament dacht hett un he sik wünscht, se schulln begriepen, dat dat keen Gerechtigkeit ob de Welt för jeden geben deit. Se schulln sik keen Rechtsverdreier nehm, de Striet utseit, denn dat is de leegste Sook.

As de Öllern dotbleeben sünd, wern de Kinner toerst mit dat Testament nich tofreeden. As se den Breef lesen hebbt, wo noch de Vers ünner stohn hett „Nicht mit zu hassen, mit zu lieben sind wir da“, hebbt se denn doch begreepen wat de Vadder sik so an Gedanken mokt un obschreven hett. Se hebbt wedder mitanner snaggt, ok ehr Kinner dörfen wedder mitanner speelen. De Bedriev löppt wieder, keen Kind brukt to hungern und dat Armenhuus hett sik freit.

Hinni Jürjens

DAT ARFDEEL UN DE GERECHTIGKEIT PLATTDEUTSCHE GESCHICHTE

Sien Testament – He wull dat gerechter moken as sien Vadder

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22 Duvenstedter KreiselARTIKEL Autorenansichten

Jeden Tag erleben wir es hundertfach auf unseren Straßen, den ewigen Kampf zwischen schnell und langsam, zwischen den „Flott zur Arbeit-Fahrern“, und den „Ich hab alle Zeit der Welt-Fahrern“. Heute betrachten wir das Ganze mal aus der Sicht der „Langsamfahrer“.

Nun, ich erlebe es jeden Tag auf unseren Landstraßen. Auf meinem Weg zur Arbeit fahre ich täglich die acht Kilometer zur Autobahn auf der Landstraße zwischen Timmendorfer Strand und Ratekau. Leider gibt es bei normaler Verkehrs-dichte auf dieser Strecke keine Chance zum Überholen. Und natürlich sind sie dann auch unterwegs. Unverkennbar er-kennbar an der umhäkelten Klorolle auf der Hutablage, an dem mit einem Oldtimer bestickten Kissen mit dem Kenn-zeichen des bereits in die Jahre gekommenen Fahrzeugs. Das steht ja schon kurz vor einem H-Kennzeichen. Innerorts wer-den stur 35 bis 40 km/h gefahren. Außerorts, bei erlaubten

70 km/h, sind es nur noch 50 oder weniger Sachen, die die Tachonadel anzeigt. Auf der Bundesstraße bei erlaubten 100 km/h wird dann nur noch 70 gefahren, mit Tendenz zu 60 oder weniger. Der Fahrer des Kieslasters hinter mir ist schon fast durchgedreht. Aber muss das sein?

Natürlich ist es schwierig, in unserer heutigen, schnelllebi-gen Zeit die Gelassenheit eines Senioren zu erreichen. Seine Geschwindigkeitsrelation ist logischerweise eine andere, als deine. Er steuert, im Verhältnis zu deinem KFZ betrachtet, sein Auto genauso schnell, wie er sich mit seinem Rollator im Vergleich zu dir fortbewegen kann. Er macht es doch absolut richtig, wenn ich seine Nachtblindheit, sein eingeschränktes Reaktionsvermögen und seine Angst berücksichtige. Natür-lich ist er bereits überfordert, wenn er in den Duvenstedter Kreisel ein- und ausfahren muss. Was ist ein Blinker? Diese zusätzliche Koordinationsaufgabe ist von älteren Mitbürgern nicht mehr zu erwarten, und das ist zu berücksichtigen.

Aber es gibt auch noch andere, teilweise sehr junge Verkehrs-teilnehmer, die zur Entschleunigung unseres Individualver-kehrs beitragen. Das sind unsere ach so viel gescholtenen Fahranfänger. Bei einem Führerschein auf Probe sind es ins-besondere unsere weiblichen Jugendlichen, die sich ängstlich in unserem Verkehrschaos und damit übervorsichtig bewe-gen. Man erkennt sie sofort an dem fast nagelneuen Absolut-Kleinwagen mit der aussagekräftigen Heckscheibenbekleis-terung „ABI 2017“. Auch für diese Verkehrsteilnehmer gilt das bereits erwähnte Tempoverhalten innerorts und auf den Landstraßen. Hier kommt noch ein Entschleunigungsfaktor ins Spiel. Beschleunigen an der Ampel? Was ist das? Zügig in den Verkehr einfädeln? Was ist das?

Die dritte erkennbare Entschleunigungsmaschine auf unse-ren Straßen ist ein Auto, das aussieht wie ein geschrumpfter Kombi mit einem durchaus ansprechenden Design. Dieses Fahrzeug scheint einen unwiderstehlichen Kaufreiz auf Leu-te auszuüben, die einen LKW nicht einmal überholen, wenn er am Seitenrand steht und leise vor sich hinrostet. Natürlich sind nicht alle Fahrer diesen Fahrzeugtyps überforderte Ent-schleuniger (gerade heute begegnete ich einem weißen Ex-emplar älterer Bauart, das längere Zeit 180 km/h fuhr – also am Auto selbst kann es also nicht liegen), aber die härtesten Schnarchnasen scheinen diese tschechischen Modelle zu be-vorzugen.

PROGRESSIVES LANGSAMFAHRENUDOS GEDANKEN

Man braucht viel Geduld im Straßenverkehr

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23Duvenstedter Kreisel Autorenansichten ARTIKEL

Ach ja, da gibt es noch eine Spezies, die zur Entschleunigung unseres automobilen Alltags mit schöner Regelmäßigkeit beiträgt. Hallo Herr Fahrlehrer! Natürlich fängt jeder Auto-fahrer mal bei Null an, aber ich bitte doch einmal um eine Erklärung, warum alle Fahrschulwagen, und ich treffe sie täglich auf der Autobahn Hamburg-Lübeck, grundsätzlich die Mittelspur belegen. Natürlich ist dann die Ausweichflä-che nach links und rechts im Falle eines Hindernisses am größten. Aber, sollt ihr das so lehren? Sollt ihr den Fahrschü-lern lehren, dass ein Beschleunigungsstreifen an der Auto-bahnauffahrt zur Entschleunigung des laufenden Verkehrs genutzt werden darf, indem man eben nicht beschleunigt, und schon gar nicht die Länge des Beschleunigungsstreifens ausnutzt?

Das Phänomen des entschleunigten „In der Mittelspur-Fah-rens“ führt unweigerlich zu einer Entschleunigung der drit-ten Fahrspur. In der Mitte wird in der Regel um die 110 km/h gefahren. Jetzt traut sich tatsächlich einer auf dieser Spur 115 km/h zu fahren. Der muss ja überholen. Also Blinker set-zen, ausscheren. Der zweimalige Blick in den Rückspiegel, um die Geschwindigkeit des Nachfolgenden abzuschätzen? Fehlanzeige! Der Schulterblick nach links? Ausgefallen! Ist ja auch egal, denn die Straßenverkehrsordnung bekämpft ja vielmehr das Rasen. Aber bin ich ein Raser, wenn ich mit Tempo 150 auf der Autobahn unterwegs bin, und 30 Meter vor mir schert ein wundersamer Mitbürger mit Tempo 105 auf meine Spur ein, welche Chance soll ich dann haben?

Ich könnte die Liste der besonders entschleunigenden Spezi-es fast unendlich weiterführen. Da sind die in Rudeln auf-tretenden, alle Verkehrsregeln mißachtenden Rennradfahrer, die chaotischen Kurierradfahrer, die zu unmöglichen Zei-ten auftretenden landwirtschaftlichen Fuhrwerke. All diese werden gejagt durch die immer unter Zeitdruck stehenden Sprinter, die terminhetzenden Außendienstler und die PS-protzenden „Sportwagenfahrer“.

Nun ja, ich habe mir all diese Faktoren einmal zu Nutze ge-macht und gestern ebenfalls den „Entschleuniger“ gemacht. Ich habe mich ernsthaft bemüht, auf einer ca. 20 Kilometer langen Strecke, die Autobahn meidend, mindestens 30 km/h unter der Höchstgeschwindigkeit zu bleiben. Am Ende dieser wunderbar entspannten Fahrt konnte ich auf eine 400 bis 500 Meter lange Autoschlange hinter mir zurückblicken. Ich bin sicher, alle Fahrer waren überglücklich, konnten sie doch dank mir 20 Kilometer, entschleunigte Fahrt genießen. Okay, ich habe das Radio laut drehen müssen, um das Hup-konzert zu übertönen. Also liebe Verkehrsteilnehmer, ich möchte euch mit meinen beiden Artikeln, den aus der letzten Ausgabe und diesem wachrütteln über euer eigenes Fahrver-halten nachzudenken. Versetzt euch in die Lage des anderen und ihr werdet ihn vielleicht verstehen. Nur das gegenseitige Verständnis kann und wird zu mehr Verkehrssicherheit und Harmonie unter uns Verkehrsteilnehmern führen.

Udo Cordes (muc)

Am 01. Juli 2016 wurde der erste Entwurf des „Zweiten Bü-rokratie-Entlastungsgesetzes“ vorgestellt. Knapp ein Jahr später, nämlich am 12. Mai 2017 hat nach vielen Änderun-gen und Rückänderungen auch der Bundesrat zugestimmt. Das Gesetz tritt teilweise rückwirkend zum 01. Januar 2017 in Kraft. Aus dem großen Wurf ist nun allerdings ein kleiner Haufen geworden. Weitere Steuergesetze sind auf dem Weg, werden aber wegen der anstehenden Bundestagswahlen auf Gesetzgebungsverfahren aus anderen Bereichen verteilt, da-mit sie vorher noch durchgewunken werden können.

Zum einen wurde die Grenze zur Abgabe von vierteljährli-chen Lohnsteueranmeldungen von bisher 4.000 Euro auf nun 5.000 Euro angehoben. Unterschreitet also ein Un-ternehmer die jährliche Zahllast an Lohnsteuer von 5.000 Euro, dann muss er seine Lohnsteueranmeldungen nicht mehr monatlich an die Finanzverwaltung übermitteln und zahlen, sondern nur noch quartalsweise.

Zum anderen wurde die Grenze für sogenannte Kleinbe-tragsrechnungen von 150 Euro auf 250 Euro angehoben. Wenn also keine richtige Rechnung ausgestellt wurde, son-dern im Grunde eine Art Kassenbon, dann muss dieser le-diglich den vollständigen Namen und Anschrift des leisten-den Unternehmers, das Ausstellungsdatum, Menge und Art der Gegenstände bzw. Leistungsart sowie Endbetrag und Steuersatz enthalten.

Zu guter Letzt wurde beschlossen, dass die steuerliche Auf-bewahrungsfrist von Lieferscheinen mit dem Versand bzw. Erhalt endet.

Sascha Spiegel

BÜROKRATIE-ENTLASTUNGKURZ § KNAPP

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24 Duvenstedter KreiselARTIKEL Autorenansichten

Oleg Osanowitsch fror erbärmlich. Er knöpfte seinen dün-nen Mantel bis zum Kragen hoch, einen Schal besaß er nicht. Einen so frühen Wintereinbruch, es war noch Anfang Oktober, hatte er nicht erwartet. In Sibirien und besonders in Omsk musste man schon damit rechnen. Seine Vorfahren waren Osseten, ein Bergvolk aus dem Kaukasus, dadurch be-sonders abgehärtete Menschen. Die Zivilisation und der lan-ge Aufenthalt in Berlin hatten ihn verweichlicht. Eigentlich wollte er seine Verwandten schon Monate zuvor in Omsk besucht haben. Immer wieder war ihm etwas dazwischen gekommen. Er war glücklich die Luft seiner Heimat wieder einmal mit tiefen Atemzügen spüren zu können. Piotr, sein ehemaliger Schulfreund, war heute mit einer gro-ßen Bitte zu ihm gekommen. „Kannst du in unserer schönen Kirche heute den Hochzeitsmarsch auf der Orgel spielen? Um drei Uhr heiratet mein Freund, Ferdinand von Arnheim, seine Olga. Du wirst ihn auch kennen, er ist Chefarzt am hiesigen Krankenhaus.“ Oleg sah ihn seltsam erstaunt an und schüttelte den Kopf. „Oh, Mann – meine Freundin in Berlin heißt auch Olga, aber hier bei uns heißt ja jede zweite Olga!“

HOCHZEIT IN OMSKKURZGESCHICHTE VON MARLIS DAVID

Die Zeit drängte, er war spät dran. In gebeugter Haltung, seine Notenmappe unter dem rechten Arm, eilte er zur Kir-che. Mit der Linken hatte er Mühe seine Brille, die ihm durch die Kälte immer wieder auf die Nasenspitze rutsch-te, zu halten. Er nahm zwei Stufen auf einmal zur Empore hoch. Außer Atem blätterte er fahrig in seinem Notenheft, suchte den Hochzeitsmarsch. Die Zeit, sich in der wun-dervollen Kirche umzusehen, die herrlichen Gemälde von Andrej Rubljow zu betrachten und den besonders schönen Altar zu bewundern, hatte er nicht mehr. Die kleine Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt, als sich die Flügeltüren öffneten und sein Hochzeitsmarsch erklang. In andächtiger Stille lauschten alle seinen Orgelklängen.Zwischendurch erschien Piotr auf der Empore und reichte ihm einen Zettel, auf dem die anderen Lieder verzeichnet waren, die er spielen sollte.Oleg hatte in Deutschland Organologie, Orgelbaukunde, studiert, aber das war vor Olims Zeiten. Heute spielte er nur noch als Organist in den verschiedensten Stadtteilen und Kirchen Berlins. In der russischen Gemeinde in Berlin hatte er Olga kennen gelernt. Bei den vielen Aktivitäten stellten sie Gemeinsamkeiten fest, sodass sie sich schnell näher ka-men. Zu ihrer größten Freude erfuhren sie, dass sie beide aus Omsk stammten und sogar gemeinsame Freunde und Ver-wandte hatten.

In letzter Zeit hatte Olga sich seltsam verändert. Oleg wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Sie zog sich immer mehr zurück, ohne ihm die Gründe zu nennen. Er war sehr verzweifelt und beschloss mit ihr ein eingehendes Gespräch zu führen, sobald er aus Omsk zurück war. Momentan konn-te er sie nirgendwo erreichen.

Das Brautpaar stand jetzt vor dem Altar und war gerade da-bei die Ringe zu tauschen, als Oleg die Zeit fand, sich umzu-drehen und in den Altarraum zu blicken. Die Braut, in einem wundervollen, spitzenbesetztem Kleid mit langer Schleppe, steckte dem Bräutigam gerade den Ring an den Finger, legte ihren Schleier zurück, um ihm mit geschlossenen Augen den Mund zum Kuss zu reichen, als von der Empore ein durch-dringender Schrei das Kirchenschiff erklang.

Alle Hochzeitsgäste drehten sich ruckartig um und sahen entgeistert zur Empore hinauf. Dort stand Oleg. Er konnte seine Tränen nicht zurückhalten, als er laut und völlig aufgelöst schrie: „Aber sie ist doch meine Olga, meine Olga, die ich über alles auf der Welt liebe! Wieso steht sie mit diesem fremden Mann vor dem Altar?“In diesem Moment versagten Olga die Beine und sie fiel in Ohnmacht. Ihr Mann, Ferdinand von Arnheim fing sie im letzten Moment auf. Der Geistliche bat um eine kleine Un-terbrechung. Ein lautes Raunen ging durch das Kirchen-schiff. Jeder hatte eine andere Erklärung für das merkwürdi-ge Verhalten des Organisten.Piotr eilte schnellen Schrittes zu seinem Freund auf die Em-pore. „Was ist denn los, Oleg, hast du eine Sinnestäuschung, oder was ist mit dir?“„Aber, es ist doch meine Olga, die dort unten steht und hei-ratet. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Sie kann mich doch

Silhouette der orthodoxen Kirche des Heilig Kreuz- Kloster Achairsky in Omsk

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nicht so getäuscht haben – oh, Mann -- wir wollten doch heiraten! Jetzt spiele ich für sie den Hochzeitsmarsch – oh, Mann -- wie krank ist das denn, Piotr, ich verstehe die Welt nicht mehr!“„Es wird sich alles aufklären, ich spreche mit ihrer Mutter, die ich gut kenne. Aber jetzt müssen wir das hier zu Ende bringen, denn verheiratet ist sie nun schon, daran ist nichts mehr zu ändern.“Oleg schien wie gelähmt, er konnte keinen Ton mehr spielen und wollte es auch nicht. Bestürzt verließ er die Kirche durch die Hintertür. Unendlich traurig zog er sich in sein Hotelzimmer zurück. Er wollte keinen Menschen mehr sehen.Am nächsten Morgen, er saß noch am Frühstückstisch, ging die Tür auf und Olga trat ein. Ohne zu fragen setzte sie sich zu ihm.„Woher sollte ich ahnen, dass du zu meiner Hochzeit an der Orgel sitzt, nur weil der andere Organist krank geworden ist?“ Oleg brachte kein Wort heraus, er sah sie traurig an.„Bitte verzeih, aber ich wollte dir ja hinterher alles sagen“, schluchzte sie.„Olga, nur eine kurze Erklärung bitte“, bat er mit zittriger Stimme. Sie sah ihn mit Tränen in den Augen an. Es fiel ihr schwer zu sprechen: „Du bist mein Halbbruder, Oleg, unser Vater hatte eine langjährige Affäre mit deiner Mutter. Auch ich habe es erst kürzlich erfahren!“„Aber warum hast du es mir verschwiegen?“„Ich wollte den richtigen Zeitpunkt wählen, aber der hat sich nie ergeben. Die Angst, dich zu verlieren, hat mir fast den Verstand geraubt. So sehr liebe ich dich, Oleg, auch heute noch und wollte es nicht wahrhaben. Ich war so verzweifelt. Dann bin ich nach Omsk gefahren, um es vor Ort persönlich nachzuprüfen, es stimmt leider. Danach lernte ich Ferdinand kennen und er bat mich seine Frau zu werden. Aus Verzweif-lung habe ich ganz schnell zugestimmt.“„So schnell kann man sich eine Liebe aus dem Herzen rei-ßen?“, meinte Oleg verbittert. Tränen traten ihm in die Augen.„Nein, der Vernunft gehorchend!“Ohne sich noch einmal umzusehen verließ Olga weinend den Frühstücksraum.Oleg ist nie wieder nach Omsk zurückgekehrt. Er hat auch nie geheiratet.

Marlis David

MARLIS DAVID, geboren 1940 in Hamburg, war nach kaufmännischer Ausbildung in mehreren gro-ßen Firmen tätig. Im Ruhe-stand widmet sie sich ihrem Hobby, dem Schreiben. Es bedeutet für sie Glück und Berufung. Im Jahr 2011 ver-öffentlichte sie zwei Bücher mit Kurzgeschichten. Auch in verschiedenen Anthologi-en sind Kurzgeschichten von ihr zu finden. Zu Weihnach-ten konnte man Geschichten von ihr im Radio hören.

„Komm, wir gehen heute ins LENZ!“, sagt man im Alstertal, wenn man gut und unkompliziert essen gehen möchte. Aber auch Hamburger aus weiter entfernten Stadtteilen machen sich gerne auf den Weg in die Duvenstedter Institution, in der den Gästen seit 2007 eine ständig wechselnde saisona-le, kreative und regionale Küche in entspannter Atmosphä-re und auf höchstem Niveau geboten wird. Seit Jahren ist das LENZ deswegen zu Recht stets unter den 15 besten Hamburger Restaurants zu finden. Weil die beiden Inha-ber Leslie Himmelheber und Marco Blitzner neben Qua-lität und einer Präsentation ohne viel Chichi auch großen Wert auf den persönlichen Kontakt zu ihren Gästen legen.

„Es ist uns in zehn Jahren gelungen, dem Restaurant mit Kreativität und handwerklicher Leidenschaft beim Kochen ein Gesicht zu geben“, freut sich Leslie Himmelheber, der lei-denschaftlich die Küche führt und kocht. Für Service und individuelle Weinberatung ist Marco Blitzner zuständig, der mit viel Gespür für Trends eine feine und exklusive Wein-auswahl – darunter viele Eigenabfüllungen namhafter Win-zer – zusammengestellt hat und ständig ergänzt.

LENZ FEIERT ZEHNJÄHRIGESDIE TOP-ADRESSE IN DUVENSTEDT

RESTAURANT LENZTELEFON 040 60 55 88 87WEB WWW.RESTAURANT-LENZ.DE

Special: Zum Zehnjährigen bietet das Restaurant Lenz vom 6. bis 30. September 2017 ein Drei-Gänge-Geburtstags-Menü für 28 Euro.

Save the Date 16.8. - 5.9.2017: Für Ihre Treue möchten wir uns mit Jubiläums- Preisen wie vor zehn Jahren bedanken.

Inhaber Marco Blitzner (l.) und Leslie Himmelheber

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26 Duvenstedter KreiselKULINARISCHES

Ein Menü – drei GastronomenOberalster - Menü

Das Restaurant LENZ ist keine elitäre Gourmet-Adresse, sondern ein Restau-rant für jeden Tag und jeden Anlass.

Wir legen sehr viel Wert auf den Einsatz von regionalen und saisonalen Produk-ten, die mit Kreativität und handwerkli-cher Leidenschaft gekocht werden.

Durch eigene tägliche Herstellung in Kombination mit frischen Zutaten kön-nen wir beste Qualität garantieren. Wir präsentieren unseren Gästen eine of-fene und ehrliche Küche. Mit unserem kompetenten Service schaffen wir ein familiäres Umfeld und eine angeneh-me Atmosphäre, in der man sich rund-um wohlfühlt.

Seit 2007 betreibt Leslie Himmelheber das „Lenz“ und verwöhnt mit boden-ständiger Küche, die mit Raffinesse überzeugt. Er kann viele namenhafte Stationen in seinem Lebenslauf auf-weisen. Gelernt hat er im Fischereiha-fen-Restaurant in Hamburg bei Rüdi-ger Kowalke, bei Heiko Stock in „Stock's Fischrestaurant“ in Ellerbek, bei Chris-tian Jürgens im „Restaurant am Mar-stall“ in München, bei Cornelia Poletto im Restaurant „Poletto“ und war fünf Jahre Küchen-Chef im „Hotel Restau-rant Sackmann“ in Baiersbronn.

Die „Gutsküche“: Ein lang gehegter Traum wird wahr. Auf seiner Reise um den Globus hat Matthias Gfrörer seine eigene Küchenphilosophie entwickelt, die er seit 2009 in seinem Restaurant lebt.

Was auf der Speisekarte steht, wird jede Woche neu vom Angebot der Saison und dem hofeigenen Anbau bestimmt: Das Bioland Gut Wulksfelde versorgt die „Gutsküche“ täglich mit frisch geernteten Gemüsen, frischen Eiern, nachhaltigen Brotwaren aus der hofeigenen Bäckerei sowie Fleisch von freilebenden Rindern und Schweinen.

Neben Saisonalität und Bio-Spitzen-qualität sind Passion und Kreativität die wichtigsten Zutaten in der „Guts-küche“ der Familie Gfrörer – dabei fin-den immer wieder kulinarische Einflüs-se aus der ganzen Welt ihren Eingang in feinste Hausmannskost. Zubereitet wird alles in einer offenen Küche, denn gutes Handwerk und Transparenz ste-hen für Rebecca und Matthias Gfrörer an erster Stelle.

Mit viel Liebe zum Detail werden hier jeden Tag nur die besten Produkte ver-arbeitet – und wie viel Herz in Gfrörer’s „Gutsküche“ steckt, schmeckt man täg-lich mittags und abends in schönem Ambiente.

Ein Besuch im „Restaurant Stüffel" heißt, guten Wein und leckeres Essen zu genießen.

Der Spitzengastronom und Sommelier Ondrej Kovar eröffnete 2014 auf dem Tennis-Gelände des SV Bergstedt sein „Restaurant Stüffel“. „Wir verbinden die regionalen Qualitätsprodukte ge-nussvoll mit sportlicher Lässigkeit“, so Kovar. Internationale Weine zu bezahl-baren Preisen ergänzen das Angebot der kreativen Küche.

„Wir sind leidenschaftliche Gastgeber mit Freude an besten Ausgangspro-dukten, die wir mit viel Liebe zusam-menstellen und zubereiten“, sagt der 42 -Jährige.

Nach seiner Ausbildung im Sterne-Restaurant Markgräfler Hof in Freiburg durchlief Ondrej Kovar in 23 Jahren verschiedenste berufliche Stationen der Spitzengastronomie in Deutsch-land und Österreich.

Als Chefsommelier verantwortete er die große Auswahl an internationalen Weinen im „Hotel Adlon“ in Berlin, im „Landhaus Scherrer“ in Hamburg sowie die Gastronomie im „Red Bull Hangar 7“, in Salzburg. Zuletzt leitete Kovar die Gastronomie in Tim Mälzers „Bullerei“.

Leslie HimmelheberMatthias Gfrörer Ondrej Kovar

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Sie wollen dabei sein !Bereits in unserem vorherigen „Duvenstedter Kreisel" haben wir ein Event der besonderen Klasse angekündigt. Ab der September-Ausgabe werden wir zwei Oberalster-Drei-Gän-ge-Menüs zum Nachkochen vorstellen.

Die kulinarische Herausforderung dabei ist, dass das Menü von Köchen verschiedener Restaurants aus der Region kre-iert wird. Dabei sind Ondrej Kovar, Inhaber und Sommelier des „Restaurants Stüffel“ in Bergstedt, Leslie Himmelhe-ber vom „Restaurant Lenz“ in Duvenstedt, Matthias Gfrö-rer von der Tangstedter „Gutsküche“ sowie Thomas Staub, Herausgeber und Verleger vom „Duvenstedter Kreisel“.

Vier Typen, ein Projekt und ein Oberalster-Menü der Extra-Klasse. Doch nicht nur, dass Sie die Speisen nachkochen können – am 8. September gibt es zudem die Möglichkeit, das Gourmet-Highlight live zu erleben! Sechs Gänge, drei Restaurants – seien Sie bei der Menü-Tour durchs Oberals-tertal dabei. Der Startschuss fällt im „Restaurant Stüffel“ in Bergstedt. Dort begrüßt Sie Ondrej Kovar und sein Team mit einem Aperitif und stimmt Sie kulinarisch mit einer Vor-speise und einem Zwischengang ein. Dazu kredenzt er die von ihm ausgesuchten korrespondierenden Weine.

Anschließend geht es nach Duvenstedt. Shuttle-Fahrzeuge stehen für Sie kostenfrei zur Verfügung. Im „Restaurant Lenz“ überraschen Sie Leslie Himmelheber und sein Team mit zwei Gängen inklusive Weinbegleitung.

Gegen 21.30 Uhr führt die Menü-Reise in die „Gutsküche“. Matthias Gfrörer erwartet die Oberalster-Menü-Gäste, um sie mit zwei weiteren Gängen zu verwöhnen. Zum Ausklang der regionalen Feinschmecker-Tour sorgt ein DJ für lockere Partystimmung.

Ein außergewöhnliches kulinarisches Erlebnis, das seines-gleichen sucht und bei dem Sie nicht fehlen dürfen. Die Oberalster-Menü-Reise bestehend aus sechs Gängen, korre-spondierenden Weinen bzw. Getränken, inklusive Shuttle-Service zwischen den drei Restaurants und Partyprogramm kostet 149 Euro pro Person.

Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann reservieren Sie noch heute unter [email protected] Ihre Kar-ten für die Oberalster-Menü-Tour – denn die Plätze sind be-grenzt.

die Redaktion

Haus Nr. 1im Alstertal

Hauptsitz Sasel Witthöft Immobilien GmbH

Saseler Chaussee 203 · Hamburg

Zweigstelle WellingsbüttelRolfinckstr. 15 · Hamburg

Telefon: 040 - 63 64 63 - 0 Telefax: 040 - 63 64 63 - 33

[email protected]

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Duvenstedter Kreisel28 GaumenfreudenKULINARISCHES

LEICHTE SOMMERKÜCHEKÜCHENNOTIZEN AUS DEM LENZ

FÜR VIER PERSONENSCHWIERIGKEITSGRAD: MIT TEL 8 EIER 400 GR. WILDKRÄUTERSALAT 8 ST K. KAROT TEN MIT GRÜN 1 ST K. KOHLRABI 1 BUND KL. RADIESCHEN 200 GR. BLUMENKOHL 200 GR. PFIFFERLINGE 8 ST K. MINIMAIS 12 SCHEIBEN KATENSCHINKEN (DÜNN GESCHNIT TEN) 4 ST K. SCHALOT TEN(GEMÜSE MUNDGERECHT GESCHNIT TEN) 200 ML WEISSEN BALSAMICOESSIG 3 ZWEIGE THYMIAN 3 LORBEERBLÄT TER 3 ST K. KNOBLAUCHZEHEN 100 ML OLIVENÖL SALZ

~ ZUTATEN ~ZUBEREITUNG DER GEBACKENEN EIER:Die Eier in einem großen Topf mit zwei Litern gesalzenem Wasser und sechs Esslöffel Weißweinessig zum Sieden bringen.

Die Eier einzeln in kleine Schalen oder Kaffeetassen ablas-sen. Nacheinander zügig ins Wasser gleiten lassen. Das Was-ser darf nicht sprudeln.

Die Eier 2 bis 4 Minuten (je nachdem, welche Konsistenz das Eigelb haben soll) garen lassen.

Mit einer Schaumkelle vorsichtig herausnehmen. Trocken-tupfen und mit Mehl, Ei und Paniermehl panieren, ca. 1 Mi-nute in heißem Fett (180 Grad) gelbbraun backen.

ZUBEREITUNG DES ESSIGGEMÜSES:Die Schalotten in einem Topf mit Olivenöl anschwitzen. An-schließend Mais, Kohlrabi, Karotten, Pfifferlinge, Radies-chen und Blumenkohl zugeben. Mit Essig ablöschen und die Gewürze zugeben. Das Gemüse bei kleiner Hitze weich-schmoren und mit Salz abschmecken.

Den Sud abnehmen und als Vinaigrette für den Wildkräut-ersalat verwenden.

GEBACKENE BIO-EIER MIT WILDKRÄUTERN, ESSIGGEMÜSE UND KATENSCHINKEN

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29Gaumenfreuden KULINARISCHESDuvenstedter Kreisel

Kirschen – von Anfang Juni bis Ende August kann man die-se Köstlichkeiten bei uns im Land ernten. Sie gehören zur Sommerzeit einfach dazu. Doch sind die roten Früchte ge-sund? Diese Frage lässt sich klar mit einem „Ja“ beantworten: Sie enthalten zahlreiche Vitamine wie Vitamin C und B und sind sogar in der Schwangerschaft besonders wichtig, denn Kirschen enthalten Folsäure (Vitamin B9). Das Vitamin ist zudem unentbehrlich für die Blutbildung und Zellteilung. Darüber hinaus stecken Kirschen voller Mineralstoffe, dar-unter Kalzium, Kalium, Phosphor, Eisen und Magnesium.Also habe ich mich bei meiner Rezeptauswahl für einen Blechkuchen mit Kirschen entschieden.

Zutaten für den Rührteig: 4 Eier 240 g feinster Zucker 1 P. Vanillezucker 130 ml Speiseöl (Pfl anzenöl, Rapsöl oder Maiskeimöl) 150 ml Mineralwasser mit Kohlensäure 250 g Mehl 2 TL Backpulver

Vorbereitung: 1 kg Kirschen (entkernt) 600 g Kirschsaft (alternativ 2 Gl. Sauerkirschen à 750 g Füllmenge) 4 P. roter Tortenguss 80 g Zucker 3 cl Kirschwasser

Zutaten für den Belag: 1/2 l Schlagsahne 2 P. Vanillezucker 2 P. Sahnesteif oder (3 Blatt weiße Gelatine) 800 g Schmand 100 g Puderzucker

Zutaten für den Guss: 400 ml Eierlikör 1 P. Vanillepuddingpulver (ohne kochen)

Leckere Kirschenzeit –

Rezept für einen

Kirsch-Schmand-KuchenAnjas Backrezepte

Zubereitung:1. Den Backofen auf 175 Grad Umluft vorheizen. Eier, Zu-cker und Vanillezucker einige Minuten mit den Rührbesen der Küchenmaschine schaumig schlagen, bis sich der Zucker gelöst hat . Öl und Mineralwasser langsam dazugeben. Mehl und Backpulver vorsichtig unterrühren.

2. Den Teig auf ein gefettetes Backblech mit hohem Rand streichen. Bei 175 Grad Umluft ca. 25 Minuten auf der mitt-leren Schiene des Backofens backen. Den Teig auskühlen las-sen und einen Backrahmen drumstellen.

3. Die frischen Sauerkirschen mit dem Kirschsaft vermen-gen (oder alternativ die beiden Gläser Kirschen) das Torten-gusspulver und den Zucker dazugeben, gut verrühren und unter ständigem Rühren einmal aufkochen lassen. Nach dem Abkühlen die Kirschmasse auf den erkalteten Boden geben.

4. Sahne mit Vanillezucker steif schlagen. Den Schmand gut verrühren und mit dem Puderzucker unter die Sahne ge-ben. Gelatine laut Packungsbeilage auflösen, schnell unter die Sahne-Schmand-Mischung geben und diese gleichmäßig auf der Kirschmasse verteilen und glatt streichen. Etwa eine Stunde kalt stellen.

5. Eierlikör mit dem Puddingpulver verrühren und auf der Masse verteilen. Den Backrahmen mit Hilfe eines Messers lösen, den Kuchen in Stücke schneiden und servieren.

TIPP: Der Kirsch-Schmand-Kuchen schmeckt am bes-ten mit selbstgemachtem Eierlikör. Ein Rezept dafür fi nden Sie im Internet auf duvenstedter-kreisel.de

Anja Neumann

Backen aus Leidenschaft: Anja Neumann

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KULINARISCHES30 Duvenstedter KreiselGaumenfreuden

WEINGUT DR. KÖHLER, RHEINHESSENWEINEMPFEHLUNG VON ONDREJ KOVAR

Seit 1898 besteht das Weingut Dr. Koehler in Bechtheim. Die junge Winzerfamilie Dreissigacker hat es 2006 über-nommen. Christian Dreissigacker verändert, wo er es für nötig hält und belässt, was richtig ist. Immer zum Besten ihrer Weine. Im weitläufigen Park steht das wilhelminische Gutshaus, in dessen altem Gewölbekeller sich tief unter der Erde die Weine entwickeln. Auf 26 Hektar Weinbergen mit

2016 GRAUBURGUNDER „PFANDTURM“, QBA TROCKEN. WEINGUT DR. KÖHLER, RHEINHESSENBereits sein Duft nach saftigen Äpfeln und exotischen Früchten wie Ananas und Mango ist ungemein einla-dend. Begeistert mit der schmeichelnden Einheit aus Burgunderschmelz und Frische am Gaumen. Bei Kom-plexität, Ausdruckskraft und Cremigkeit besitzt dieser Grauburgunder trinkanimierendes Wesen.

Mit einem Alkoholwert von 12,5 Prozent ein perfekter Sommerwein.

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31Gaumenfreuden KULINARISCHESDuvenstedter Kreisel

ONDREJ KOVARNach 23 Jahren Erfah-rung in der Spitzengas-tronomie Deutschlands und Österreichs eröffnete Ondrej Kovar sein eige-nes Restaurant Stüffel in Bergstedt. Unter anderem war er als Chefsommelier im „Hotel Adlon“, Berlin, im „Landhaus Scherrer“, Hamburg, und auf dem „Süll-berg“, Hamburg, tätig und leitete die Gastronomie im „Red Bull Hangar 7“ in Salzburg. Zuletzt leitete Kovar die Gastronomie in Tim Mälzers Betrieben „Bullerei“ und „Altes Mädchen“ in Hamburg.

Moderne Weinetiketten schmücken die Weinflaschen des Weingutes Dr. Koehler.

gesunden Böden erhalten die Trauben viel Sonne für eine na-türliche Reife.

Und im Keller bekommt der Wein, was er braucht: viel Zeit und Ruhe zum Reifen. Nach schonender Verarbeitung des Lesegutes kommt der Traubenmost ins Fass und entwickelt

während der Gärung seinen unverwechselbaren Geschmack. Mit der Füllung wird so lange gewartet wie möglich, denn je länger der Wein auf der Feinhefe liegt, desto harmonischer und lagerfähiger wird er. So werden Weine mit sortentypi-schem Charakter erzielt: Weine, die Spaß machen.

WEINLAND RHEINHESSENRheinhessen ist mit rund 26.000 Hektar Rebfläche das größte Anbaugebiet Deutschlands. Der Name ist etwas ir-reführend, denn es liegt nicht in Hessen, sondern in Rhein-land-Pfalz. Die Region ist eingeteilt in die Bereiche Nier-stein, Bingen und Wonnegau, aus dem jährlich über ein Viertel der deutschen Weinmosternte kommt. Das Gebiet wird im Norden und Osten vom Rhein begrenzt (jenseits des Stroms befinden sich der Rheingau bzw. die Hessische Berg-straße), im Westen vom Gebiet der Nahe und im Süden von der Pfalz. Zentrum des Weinhandels und größte Stadt des Gebiets ist Mainz.

Eine Vielzahl an Klima- und Bodenverhältnissen sorgt für ein reiches Spektrum an interessanten Weinen. Durch den Taunus, den Soonwald sowie das Donnersbergmassiv wer-den die Weinberge gegen starke Regenschauer aus Westen geschützt. Odenwald und Taunus halten zudem kalte Nord-winde ab und sorgen damit für ein besonders mildes Klima. Steillagen sind nur in der Gegend um Nierstein, Nacken-heim und Bingen zu finden.

Im Hinterland bestimmen dagegen sanfte Hügellandschaf-ten das Rebgebiet. Die Böden reichen von Löss- und Sedi-mentböden über feinsandigen Mergel bis hin zu Quarzit- und Porphyr-Verwitterungsböden. Dementsprechend werden die unterschiedlichsten Rebsorten angebaut, allen voran der Müller-Thurgau. Von fein, sanft und blumig bis pikant-wür-zig wird er hier in all seinen Varianten angeboten. Die zweit-wichtigste Rebsorte ist der Silvaner, der in Rheinhessen seine weltweit größte Anbaufläche hat. Insgesamt machen Weiß-weine über 80 Prozent des Angebots aus.

Ondrej Kovar

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32 Duvenstedter KreiselMODERNE MEDIEN

Jetzt ist es passiert: Mein Sohn hat sich das Passwort meines Computers gemerkt. Computer an, im Ein-Finger-Such-system das Zauberwort eingetippt, „OK“ und als Extra-Bo-nus fix noch einen Klick auf den kleinen bunten Kreis, um den Web-Browser zu starten. Zum Glück ist an dieser Stelle mangels Schreibkenntnissen vorerst Schluss. Ich fürchte je-doch, dass das spätestens nach zwei Jahren in der Grund-schule anders aussehen wird.

Derartige Geschichten eignen sich ganz hervorragend für die berühmten Eltern-Gesprächsrunden, wie sie spontan auf Spielplätzen oder am Feldrand während des Fußballtrainings entstehen. Denn sie geben Extrapunkte im großen Kinder-Entwicklungs-Vergleichs-Wettbewerb. Völlig zu Unrecht. Denn so putzig ich meinen kleinen Hacker auch finde, es las-sen sich für mich nur wenige Fähigkeiten, geschweige denn Kompetenzen ableiten. Okay, mit seiner Motorik scheint alles in Ordnung zu sein. Die Hand-Augen-Koordination klappt und das Erkennen von Druckbuchstaben und Piktogram-men stellt kein Problem dar. Leider scheine ich der einzige zu sein, der die Dinge so nüchtern betrachtet. Eltern ,deren

„IRGENDETWAS MIT COMPUTERN“ANSICHTEN EINES NERDS

fünfjährige Sprößlinge iPads bedienen, als sei es die natür-lichste Sache der Welt, neigen dazu, ihre Nachkommen als zukünftige Entwicklungsleiter bei Google oder besser noch, als Gründer dessen zukünftigen Konkurrenten zu sehen. Für mich ist es lediglich ein Beweis dafür, dass der Interface-Designer von Apple einen verdammt guten Job gemacht hat.

Wir haben alle mal klein angefangen und die spielerische Annäherung an moderne Medien ist wahrscheinlich nicht verkehrt. Ich persönlich habe, wie Sie erahnen werden, eine recht lockere Haltung zu diesem Thema. Einige Eltern sind da wesentlich strikter, vor allem in ihrer Ablehnung. Doch spätestens in der Schule ist Schluss mit diesem Fundamen-talismus. Computer, Tablets und Smartboards, die digitalen multimedia-fähigen Kreidetafel-Nachfolger, sind im Schul-alltag angekommen. Der Forschungsstandort Deutschland hat eben einen hohen Bildungsanspruch. Da die „neuen“ Medien – auch wirtschaftlich – immer wichtiger werden, ist es nur logisch, Kinder und Jugendliche frühzeitig an sie he-ranzuführen. Ob sie später gute Gestalter eben dieser Medi-en werden oder zumindest kompetent konsumieren können,

Wann ist für Kinder der richtige Zeitpunkt für den Computer?

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Duvenstedter Kreisel 33MODERNE MEDIEN

das ist an dieser Stelle nebensächlich. Unter dem Schlagwort Medienerziehung wird irgendetwas mit Computern gemacht, bis die Schwarte kracht. Mir schwant Übles.

Schon zu meiner Berufsschulzeit war es hipp „Computer“ zu unterrichten. Dass unsere Schule über entsprechende Mit-tel verfügte, war schon ein kleines Wunder. So saßen wir in Gruppen von zwei bis sechs Schülern vor so einem Ding und durften richtig loslegen. Wir erfuhren, was eine Maus ist und dass man den Kasten mit der „Recheneinheit“ darin „Zent-raleinheit“ nennt, die Anschlüsse für „Peripheriegeräte“ hat. Wir lernten Textverarbeitung mit Word, Tabellen-Basteln mit Excel und Icons in MS-Windows hin und her zu schie-ben. Um es kurz zu machen: Die Lehrinhalte waren schon damals veraltet und nichts, wirklich gar nichts von ihnen ist mir heute noch von irgendwelchem Nutzen. Außer vielleicht die Erkenntnis, dass Schule an sich ein sehr träges System ist.

Hatten Sie in Ihrer Schulzeit eigentlich „Fernseh-Unter-richt“? Nein? Ich auch nicht. Warum auch? Denn auch wenn der Fernseher schnell zu einer waschechten Kulturtechnik avancierte, war doch kein Lehrverantwortlicher auf die irre Idee gekommen Raum im Unterricht zu schaffen, in dem es um den Sendersuchlauf, die Bedienung an sich und die Erläuterung des korrekten Sehabstandes zur Bildröhre ging. Soweit ich mich erinnern kann, wurde uns stattdessen ver-mittelt wie Nachrichten entstehen, wer sie produziert und welche Interessen dahinter stehen. Die thematische Veräste-lung hinter dem, was vordergründig nur ein Flimmerkasten mit Mattscheibe ist, ist beliebig tief und tangiert sehr viele interessante Felder. Diese sind um ein Hunderttausendfa-ches komplexer, als es die schiere Technik zunächst vermuten lässt. Sich mit ihnen auseinanderzusetzen, baut nachhaltige Kompetenz auf. Zu wissen, was eine Bildröhre oder ein Sen-dersuchlauf ist, tut es nicht.

Ich habe mir in Vorbereitung auf diesen Artikel Lehrpläne und Materialien-Sammlungen zur Medienerziehung in Grundschulen er-googelt. Was ich dort gefunden habe, lässt mich befürchten, dass sich an der geschilderten Problematik wenig geändert hat. Themen wie „Teile eines Computers“, „Erste Schritte in MS-Word“ oder „Wie benutze ich Google“ scheinen mir wenig geeignet, dauerhaft verwertbares Wissen

aufzubauen und Kompetenzen zu erlernen. Ich halte das in Anbetracht immer straffer werdender Lehrpläne sogar für re-gelrechte Zeitverschwendung. Der Fehler liegt in der Grund-annahme, der Status Quo der Technik sei nachhaltig und fundamental. Doch die Entwicklung schreitet immer schnel-ler voran. Paradigmenwechsel, wie sie beispielsweise die mit Wischgesten gesteuerten Smartphones provozierten, werden immer schneller folgen. Nicht die Technik ist die Konstante, sondern die Verantwortung der sich jeder einzelne mit ihrer Nutzung stellen muss. Erst recht in unserer vernetzten Welt, in der jeder nicht nur Empfänger sondern gleichzeitig auch Sender ist. Gerade darum halte ich es für wichtiger, von der Technik unabhängiges Wissen zu vermitteln. Denn zur Kritik zu befähigen, hat Substanz. Auch wenn es darauf hinausläuft, den technischen Fortschritt als solchen in Frage zu stellen.

Mein Passwort werde ich jedenfalls nicht ändern, denn es hat keinen Sinn. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis mir mein Sohn über die Schultern schaut und wir an denselben Punkt gelangen wie heute. Und wir werden weiterhin das Internet benutzen. Zum Beispiel um Bastelbögen von Ritterburgen und Pyramiden zu finden und auszudrucken. Wenn er das irgendwann alleine kann, dann soll es mir recht sein. Viel wichtiger finde ich es jedoch, dass ich ihm nicht mehr beim Zusammenbauen helfen muss. Wenn das der Fall ist, dann ist er auf einem sehr guten Weg.

Sascha Kluger

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34 KULTUR & UNTERHALTUNG

Wer hätte damals gedacht, dass das, was Jürgen Reher und Wilhelm Garvs 1967 mit Duvenstedts Jugend auf die Beine stellten, bis ins nächste Jahrtausend überdauern und dann auch sein 50. Jubiläum feiern würde? Dachte man Ende der 1960er Jahre überhaupt schon so weit im Voraus und an das damals so futuristisch klingende „Jahr 2000“? Was auch immer damals in den Köpfen der Gründer und Gründungs-mitglieder des Jugendspielmannszugs Duvenstedt vorge-gangen sein mochte: Das, was inzwischen zum „Orchester

50 JAHRE MUSIK AUS DUVENSTEDT – DAS JAHR DES FEIERNS1967 – 2017

Duvenstedt“ geworden ist, feiert in diesem Jahr sein 50-jäh-riges Bestehen. „Man soll die Feste feiern, wie sie fallen“, wie der Volksmund weiß. Da ist es nur folgerichtig, dass wir dieses Jubiläum nicht mit nur einer einzigen Festveranstal-tung verpuffen lassen. Sondern, dass wir bei möglichst vielen Gelegenheiten mit möglichst vielen Musikfreunden aus nah und fern feiern und es angemessen krachen lassen. Zunächst war da unser traditionelles Frühjahrskonzert Anfang April in der vollbesetzten Cantate-Kirche, mit dem der Festreigen standesgemäß eröffnet wurde.

Zum selbst ausgerichteten „Tanz in den Mai“ im Max-Kramp-Haus haben wir uns neben den Freunden vom Ama-teurtheater noch unsere langjährigen Musikfreunde aus der Rhön nach Duvenstedt eingeladen. Diese schöne Gelegen-heit der kräftigen musikalischen Unterstützung haben wir weidlich genutzt. Zuerst bei einem Freiluft-Sonnenschein-Konzert auf den Marco-Polo-Terrassen in der Hafencity und dann am 1. Mai beim Maibaum-Aufstellen am Duvenstedter Kreisel, die wir gemeinsam musikalisch begleitet haben. Und man darf sicher sein, dass wir auch die Zeit dazwischen nicht ungenutzt verstreichen ließen; immerhin hatten wir uns eini-ge Jahre nicht gesehen.Am 10. Juni öffneten wir dann die Pforten des Max-Kramp-Hauses für einen „Tag der offenen Tür“. In diesem Rahmen

Das Duvenstedter Blasorchester, das inzwischen zum „Orchester Duvenstedt“ geworden ist, feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen.

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Duvenstedter Kreisel 35Für die Sinne KULTUR & UNTERHALTUNG

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haben wir eine Feierstunde mit geladenen Gästen abgehal-ten, bei der es neben etwas eigener Musik auch eine heitere Rückschau auf 50 Jahre Musik aus Duvenstedt gab. Bilder, Plakate und Zeitungsausschnitte gaben zudem auch optisch einen schönen Eindruck vom Wandel der Zeit und den Er-lebnissen des Orchesters. Da der „Tag der offenen Tür“ un-ter dem Motto „Duvenstedt erklingt“ stand, traf es sich gut, dass wir musikalische Verstärkung z. B. durch die Tromm-ler von Sambahia und der Big-Band des Heinrich-Heine-Gymnasiums bekamen, die über den Tag verteilt die Gäste unterhielten und einen klangvollen und bunten Nachmittag gestalteten.

Das nächste Highlight steht auch vor der Tür: unser Pick-nick-Open-Air-Konzert am Sonnabend, den 8. Juli ab 19 Uhr im Duvenstedter Freibad. Während in der Innenstadt der G20-Gipfel auf Hochtouren (und möglicherweise in die heiße Phase) läuft, erklingen am Puckaffer Weg mindestens ebenso heiße Rhythmen. Und das garantiert gut gelaunt, gut verpflegt und zu 100 Prozent gewaltfrei. Vielleicht wird es aber wenigstens ein bisschen gewaltig, denn wir haben wie-der Verstärkung von unseren Freunden an den Sambatrom-meln.

Am 13. Juli wollen wir mit einer offenen Spaßprobe zur Halbzeitpause der musikalischen Saison läuten. Ab 19 Uhr haben auch alle Neu- und Wiedereinsteiger Gelegenheit,

ganz unverbindlich und in entspannter und gut gelaunter Atmosphäre, gerne mit eigenem Instrument, bei uns mit-zuspielen. Damit verabschieden wir uns dann von unseren Freunden und Fans in die Sommerferien. Allerdings nicht, ohne den Lesern des „Kreisels“ schon gleich unseren ersten Termin nach der Sommerpause ans Herz zu legen: Am Sonnabend, den 9. September spielen wir ab 19 Uhr ein Platzkonzert bei unseren Freunden und Nachbarn von der Cantate-Kirche, die ebenfalls in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum feiern.

Wer nun bei so viel guter Laune und musikalischem Spaß Lust bekommen hat bei uns mitzuspielen, ist herzlich einge-laden, donnerstags ins Max-Kramp-Haus zu kommen. Dort proben wir außer in den Hamburger Schulferien immer von 19 bis 21 Uhr und beantworten gerne alle Fragen zu einer Mitgliedschaft.

Auch wenn wir im nächsten Jahr kein rundes Jubiläum zu feiern haben: Spaß und gute Laune werden auch 2018 nicht zu kurz kommen.

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36 Duvenstedter KreiselKULTUR & UNTERHALTUNG Für die Sinne

GRUNDSCHULE ST. NIKOLAI AUS EPPENDORF BELEGT 1. PLATZ – ÜBER 1.800 KINDER BETEI- LIGTEN SICH AM BUNDESWEITEN UMWELT- WETTBEWERBDieser Frühling stand ganz im Zeichen von Schneckenren-nen und Häuserbau. Über 1.800 Kinder waren dem Aufruf der Naturschutzjugend (NAJU) gefolgt und hatten beim bundesweiten Wettbewerb „Erlebter Frühling“ die Früh-lingsboten erforscht. Sie untersuchten, wie gut die Bänder-schnecke balancieren kann, nahmen ein Hörspiel über die Salweide auf oder bauten Behausungen für Igel und Wald-kauz, den Vogel des Jahres.

„Ein bisschen Neugierde und eine Portion Mut und schon kann man vor der Haustür die spannendsten Sachen ent-decken“, so Wettbewerbs-Schirmherr André Gatzke. „Hun-derte kleine Frühlinsforscher wissen jetzt, dass Schnecken-schleim gar nicht so eklig ist, und dass der stachelige Igel viel mehr Angst vor uns hat als wir vor ihm“, resümierte der Moderator. Unter 108 Einsendungen wurden Preise in den Kategorien Kindergarten, Schule, Kindergruppe und Ein-zeleinsendungen vergeben.

Der erste Platz in der Kategorie Schule ging nach Hamburg. Die Kinder der „Rehklasse“ der Grundschule St. Nikolai ha-ben alle vier Frühlingsboten akribisch unter die Lupe genom-men. Sie erkundeten die Weiden im Eppendorfer Park und den Waldkauz im Zoologischen Museum und untersuchten ein Waldkauzgewölle und die kleinen Mäuseknochen darin. Höhepunkt und Abschluss war das Frühlingsfest, auf dem die Kinder Familien und Freunden ihr Musical „Fredericke und die Frühlingsboten“ vorspielten.

„Die Kinder waren in der Natur unterwegs und haben die

KLEINE FRÜHLINGSFORSCHER/INNEN AUS HAMBURG AUSGEZEICHNET

Besonderheiten der vier Frühlingsboten mit allen Sinnen er-forscht. Das ist wichtig, denn nur was man kennt, kann man auch schützen. Und so werden aus kleinen Frühlingsfor-scher/innen begeisterte Naturschützer/innen“, so Christoph Röttgers, Bundesjugendsprecher der NAJU. Buchpakete und viele weitere Preise, gesponsert vom Frühlingspaten BELTZ & Gelberg, sind in diesen Tagen per Post zu den Gewinner-gruppen unterwegs.

Birgit Hilmer

DIE GEWINNER IM ÜBERBLICKKATEGORIE KINDERGARTEN Platz 1: Kita Sonnenschein, Wahrenbrück, BrandenburgPlatz 2: Kita im Innocel-Quartier, Lörrach,

Baden-WürttembergPlatz 3: Kindergarten Zauberstein,  Steinhausen/R., Baden-

WürttembergPlatz 4: Kita Märchenland, Herzberg, BrandenburgSonderpreis für Erzieher*innen: Frau Benz, Mini-Ökomobil, Krauchenwies, Baden- Württemberg

KATEGORIE SCHULEPlatz 1: Grundschule St. Nikolai, HamburgPlatz 2: Fanny-Hensel-Grundschule, BerlinPlatz 3: CJD Christophorus-Förderschule,

Sangerhausen, Sachsen-AnhaltPlatz 4: Grundschule MUTIG, Plötzkau,

Sachsen-AnhaltSonderpreis Multimedia: Bilinguale Montessorischule, Ingelheim, Rheinland-Pfalz

KATEGORIE KINDERGRUPPEPlatz 1: NAJU-Gruppe Coesfeld, Nordrhein-WestfalenPlatz 2: LBV-Kindergruppe Main-Spessart, Lohr am Main,

BayernPlatz 3: NAJU-Gruppe Solzer Füchse, Solz, HessenPlatz 4: Pfadfinder Thümmlitzfüchse, Grimma, SachsenSonderpreis Multimedia: Angelverein Garbsen, Garbsen, Niedersachsen

KATEGORIE EINZELEINSENDUNGENPlatz 1: Anastassija und Lilijana (6 und 8 Jahre),

Mainz-Kostheim, HessenPlatz 2: Timo (11 Jahre), Osterholz-Scharmbeck,

NiedersachsenPlatz 3: Jacob (4 Jahre), Gottenheim,

Baden-WürttembergPlatz 4: Leon (4 Jahre), Zwickau, SachsenPlatz 5: Wiebke (10 Jahre), Panten, Sachsen-Anhalt

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Duvenstedter Kreisel 37KULTUR & UNTERHALTUNG

25 Jahre Alster-Magazin und 25 Jahre Hotel Treudelberg: Gut 450 Weggefährten, Gäste, Kunden und Promis folgten der Einladung von Verleger Wolfgang E. Buss und Hoteldi-rektor Michael Fritz, um das schöne Jubiläum gemeinsam in der „Moet & Chandon Summer Lounge“ zu feiern. Bei reich-lich Fingerfood, Champagner und Lounge-Musik dankten die Gastgeber für wunderbare 25 Jahre. Das Sommerwetter, bzw. das fehlende und der G20-Gipfel waren zentrale The-men des Abends. Wer war gerade im Urlaub auf Mallorca oder auf Ibiza (Christine Deck) wer fährt noch in die Ferien (Annika de Buhr, Uli Pingel) und wen beschäftigt der G20-Gipfel? Natürlich Polizeipräsident Ralf-Martin Meyer ganz besonders, der vorm großen Stress in der kommenden Woche in der Summer Lounge durchatmete.

Dazu passend fragte sich Verleger Wolfgang E. Buss schon 1992: „Warum müssen regionale Ereignisse und spannende Menschen in der Nachbarschaft immer auf dem Niveau von Käseblättern beschrieben werden?“ Er gründete das legendäre Alster-Magazin für die schönsten Stadtteile rund um die Als-ter und fand zugleich eine Antwort mit dem Slogan „Local. People. Lifestyle.“.

Dass er mit den Zeitschriften und dem Magazin Verlag heute zu Hamburgs Marktführer im Segment „Freemag“ werden

sollte, war damals noch nicht klar. „Wir hatten weder Pro-gramme noch verwendbare Computer zu dieser Zeit – das Alster-Magazin haben wir noch ‚mit der Hand’ produziert“, erinnert sich der Verleger. Die Printwelt war noch schwarz-weiß, und trotzdem hatten seine Magazine bereits eine farbige, glänzende Titelseite – damals eine Alleinstellung auf dem Markt.

Alleingestellt war er zum 25. Geburtstag nicht. Zahlreiche Weggefährten, die dem Magazin Verlag als Partner lang-

Alexander und Dorith Otto

Schauspieler Ehepaar Christiane Leuchtmann und Hans-Peter Korf

An der Geburtstagtorte Michael Fritz und Wolfgang E. Buss

DOPPEL-JUBILÄUM 450 GÄSTE FEIERN 25 JAHRE ALSTER- MAGAZIN IN DER „SUMMER LOUNGE“ IM HOTEL TREUDELBERG

jährig zur Seite stehen, feierten mit, darunter Dr. Thomas Brakensiek (Vorstand Hamburger Volksbank eG), Alexan-der Otto mit Ehefrau Dorith (ECE) sowie Anja und Bernd Glathe (Auto Wichert). Auch namhafte Hanseaten wie der Kabarettist Hans Scheibner, Roland Werner (Bijou Brigit-te, Aufsichtsrat), Jazztrompeter u. Echo Jazz-Preisträger Joo Kraus, sowie Vertreter aus dem Showbiz feiern gern mit. Da-bei waren etwa Moderatorin Annika de Buhr, TV-Autorin Anja Gerloff, , Schauspielerin Sandra Quadflieg, Modera-tor Uli Pingel (Sportchef Hamburg1 ), TV-Moderator Jörg Boecker (n-tv, plusminus), Schauspieler-Ehepaar Christiane Leuchtmann und Hans-Peter Korff, Best-Ager Model Petra van Bremen.

„Das war ein fantastisches Fest mit super-netten Gästen! In der Traumlocation Treudelberg hat es Spaß gemacht, die beiden großen Geburtstage zu genießen. Wer 25 Jahre lang Erfolg hat, darf das auch richtig feiern!", sagte Wolfgang E. Buss.

die Redaktion

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38 Duvenstedter KreiselKULTUR & UNTERHALTUNG Für die Sinne

LESETIPPS FÜR DEN SOMMERBÜCHERTIPPS VON HEIKE KLAUDER

MAYDAY. SEENOTRETTER ÜBER IHRE DRAMATISCHSTEN EINSÄTZEStefan Kruecken, Jochen PiochWas diese Menschen leisten ist einzigartig. Und dabei riskieren sie auch noch ihr Leben: die Seenotretter an Nord- und Ost-see. In „Mayday“ berichten 25 von ihnen von ihren Einsätzen,

von ihrem Mut und ihren Ängsten. Es ist ein Lesebuch voller spannender Geschichten und erzählt von Menschen, die keine Helden sein wollen.

Dieses liebevoll gestaltete, mit zahlreichen Fotos und Doku-menten angereicherte Buch ist spannend von der ersten Zeile. Und für alle Seemänner und -frauen eine faszinierende Lektüre.

ZEITEN DES AUFBRUCHSCarmen Korn Mit „Zeiten des Aufbruchs“ hat Carmen Korn den zweiten Teil ihrer Hamburger Jahrhundert-Trilogie vorgelegt: 1949, die Freundinnen aus Uhlenhorst haben die beiden Kriege über-standen. Hamburg ist zerstört, aber die fünfziger Jahre bringen langsam den Aufschwung. Jede der Frauen geht ihren Weg und findet ihre Berufung. Nur wo Käthe geblieben ist, das wissen die Freundinnen immer noch nicht …

Der erste Teil der mitreißenden Trilogie, „Töchter einer neuen Zeit“, ist gerade als Taschenbuch erschienen.

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SCHWER ERLEUCHTETDieter Bednarz„Sollten Sie jemals in Hamburg sein, sind Sie uns herzlich willkommen!“ So ein Satz kommt einem leicht über die Lip-pen, entspannt im Urlaub unter tropischer Sonne. Und ein paar Monate später steht er vor der Tür von Maya und Daniel:

der Mönch Siri, orange ge-wandet, mit einem strahlen-den und sehr einnehmenden Lächeln. Und ohne Absicht wieder abzureisen! Siri stellt das Leben des jungen Paares ordentlich auf den Kopf und das der Nachbarn und …

Ein augenzwinkernd-heiterer Roman voll kluger Einsichten über das Festhalten und Los-lassen, über die Achtsamkeit und die wirklich wichtigen Dinge des Lebens.

ZOMBIE-ZAHNARZTDavid Walliams Seltsame Dinge geschehen: Kinder legten beim Zubettgehen einen Zahn für die Zahnfee unter ihr Kopfkissen, doch am nächsten Morgen fanden sie ... eine tote Schnecke, eine lebende Spinne, Aberhun-derte Ohrwürmer, die unter dem Kissen herumkrabbel-ten. Hat vielleicht die neue Schul-Zahnärztin etwas da-mit zu tun? Alfie und Gabz sind auf der Hut … Ein Spass für junge Leser und Leserinnen ab neun Jahre. Der Autor David Walliams erinnert mit seinen Ideen und Geschichten zurecht an Roald Dahl.

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Duvenstedter Kreisel 39Für die Sinne KULTUR & UNTERHALTUNG

Der Auftritt des Flöten-Trios Tritonus ist sicher noch dem Publikum der Veranstaltung vom 2. Juni in bester Erinne-rung. Das Komponisten-Portrait von Georg Philipp Tele-mann, anlässlich seines 250. Todestages, wurde von den drei Damen akzentuiert und virtuos vorgetragen und ebenso charmant wie informativ moderiert. Dafür gab es den ver-dienten und begeisterten Applaus des Publikums. Nun ist für die Veranstalter des Salons die Sommerpause angebrochen. Für Salon-Mitglieder steht am 6. Juli ein Ausflug in die Welt des Hamburger Kaffeehandels an. Eine Besichtigung der Kaffeerösterei Darboven soll den Besuchern neue Einblicke in die Welt des Kaffees geben – präsentiert von Herrn Albert Darboven persönlich.

Für die kommende Saison 2017/18 steht das Programm be-reits fest. Ein neuer Flyer wird gegenwärtig erarbeitet und am 8. September heißt es: Auf ein Neues! Es gibt wieder eine Reihe von Höhepunkten: Am 13. Oktober wird uns das Pi-anisten-Duo Daria Marshinina und Linda Leine mit einem Klavierkonzert der besonderen Art sicherlich ebenso begeis-tern, wie es ihnen Anfang 2016 gelungen ist. Die beiden ha-ben es mittlerweile zu einem gewissen Bekanntheitsgrad in der Szene geschafft. Konzertreisen in die Vereinigten Staaten und nach Italien sowie Auftritte beim Schleswig-Holstein- Musikfestival liegen seit ihrem letzten Salonauftritt hinter ihnen und wir vom Organisationsteam freuen uns sehr, dass sie sehr gerne wiederum bei uns zu Gast sein möchten.

Im Dezember wird die Intendantin des Ernst-Deutsch-Thea-ters, Isabella Vertes-Schütter, einen Vortrag zum The-ma „Ernst-Deutsch-Theater – Tradition im Aufbruch“ halten. Anschließend wird sie eine Einführung in Mo-lieres Stück „Der eingebildete Kranke“ geben. Am 5. Ja-nuar wird dieses Stück unter der Regie von Volker Lech-tenbrink, der dann auch in der Hauptrolle zu sehen ist, besucht. Im Anschluss daran werden die Teilnehmer Ge-legenheit haben, mit den Schauspielern zu sprechen. Am 1. Juni kommen Janette Rauch und Harald Maack zu einer Lesung in den Salon. Die beiden Schauspieler, be-kannt aus Theater, Film und Fernsehen, werden – sehr

NEUES VOM DUVENSTEDTER SALON

unterhaltsam – aus Elke Heidenreichs Buch „Alte Liebe“ vortragen. Insgesamt wird der Salon drei Doppelveranstal-tungen anbieten: 1. Vortrag von Florian Britsch über Werk und Leben der großartigen Hamburger Malerin Anita Rée mit anschließender Besichtigung der Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle.

2. Vortrag von Isabella Vertes-Schütter mit anschließendem Theaterbesuch.

3. Vortrag „Johannes Brahms in Hamburg“ mit anschließen-der Besichtigung der Museen im Komponisten-Quartier.

Ein sehr interessantes, neues „Salon-Jahr“ erwartet also Mit-glieder und Gäste des Duvenstedter Salon. Nun, liebe Leser, habe ich Ihren Appetit erweckt? Sie sind als unser Gast und natürlich auch als unser Mitglied immer sehr herzlich will-kommen.

Heinrich Engelhardt

Das Flöten-Trio Tritonus wurde vom Publikum begeistert applaudiert.

Höhepunkt im Oktober: Das Duo Daria Marshinina und Linda Leine mit einem Klavierkonzert der besonderen Art im Duvenstedter Salon

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4. Lange Nacht der Literatur !Sabrina Janesch liest aus ihrem neuen Buch «Die goldene Stadt» am !Samstag, 2. September, 19 Uhr !Karten gibt es ab Mitte Juli in der Buchhandlung. Mehr unter www.buchhandlung-klauder.de !Buchhandlung Klauder Duvenstedter Damm 41, Tel. 040 – 694 64 094

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40 Duvenstedter KreiselKULTUR & UNTERHALTUNG

UNGLAUBLICH: ICH SITZE IM GROSSEN SAAL DER ELBPHILHARMONIE. ALS MUSIKER!!!Es ist Freitag, der 5. Mai, 12.45 Uhr. Draußen kommt bei Hamburger Schmuddelwetter der Hafengeburtstag nur schleppend in Fahrt. Hier drinnen hingegen ist eine neugie-rige, euphorische und aufgekratzte Stimmung.

Aber alles der Reihe nach: Es begann im November letzten Jahres, als unser Trompeter Holger Fisch Karten für die Elb-philharmonie buchen wollte. Alle Konzerte waren ausver-kauft, aber es gab ein Mitmachangebot! Schnell wurde das Interesse der Musiker im Orchester Duvenstedt abgefragt, Videos im Internet angesehen, die Koordinatorin der Elb-philharmonie kontaktiert und schließlich eine Anmeldung für 16 Musiker bei ihr abgegeben. Ende Januar kamen dann die Noten und es begann die Probenarbeit unter der Leitung

unseres Dirigenten Klaus Schuen. Jedes gemeldete Ensemble probte für sich. Wir hatten bei unseren Proben noch einige Ein-zelteilnehmer mit an Bord, auch Pastor Fahr aus Du-venstedt. Das Stück „In C“, von Terry Riley, gehört zur sogenannten Minimal Music – jener Stilrichtung, die in den 60er Jahren in den USA entstand und auf der Wiederholung einfa-cher musikalischer Bau-steine (Patterns) beruht. Es können alle möglichen Instrumente mitspielen. Mit fortschreitenden Pro-ben nahmen zunächst die 53 Pattern, dann das Stück selbst Gestalt an.

ORCHESTER-DUVENSTEDT GOES ELPHI

Nun sitzen wir also im großen Saal und sind gespannt, was der junge britische Dirigent Duncan Ward, aus dem Stück machen wird. Dann kommt er und betritt das Dirigenten-podest. Er ist tatsächlich sehr jung und unglaublich sympa-thisch, spricht auch etwas Deutsch und hat das immerhin 415 Musiker umfassende Großorchester sofort auf seiner Seite. Nach dem Durchspielen der einzelnen Pattern geht es an das Bearbeiten des Stückes. Duncan steht inmitten des Großensembles und hat es fest im Griff. Er stellt Regeln auf, probiert aus, senkt Passagen mit kleinen Handbewegungen ab oder hebt sie wieder an, lässt einige Pattern von Instru-mentengruppen spielen, korrigiert das Tempo, hört genau zu und stellt noch eine Regel auf, lässt uns kleine Soli spielen, synchronisiert mit kleinem Nicken seiner Schulter alle Mu-siker wieder und holt so bereits am ersten Tag Erstaunliches aus uns und dem Stück heraus. In der Probenpause gehen wir über die Publikumsränge nach oben und bestaunen die-sen wunderbaren Saal aus verschiedenen Perspektiven.

Die Probepausen wurde genutzt, um sich ein Bild von der Elphi zu machen.

16 Musiker vom Orchester Duvenstedt freuten sich auf die Probe in der Elbphilharmonie.

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41KULTUR & UNTERHALTUNGDuvenstedter Kreisel Für die Sinne

Es ist Samstag, der 6. Mai, 9.00 Uhr. Der Check-In und der Weg durch den Künstlereingang zu unseren beiden Sammel-garderoben geht schon viel f lüssiger als gestern vor sich. Das ist auch kein Wunder bei der guten Organisation durch die freundlichen Mitarbeiter/innen der Elbphilharmonie. Wir spielen uns ein, genießen den Blick vom 11. Stock auf den Michel bei besserem Wetter, schauen von oben auf das begin-nende Treiben des Hafengeburtstages und bewundern immer noch unser Glück, hier spielen zu dürfen. Dann werden wir nacheinander in Instrumentengruppen auf die Bühnenplätze gerufen. Ich sitze auf einem Publikumsplatz im Parkett auf der hochgeklappten Sitzf läche. Das ist mit dem Tenorsaxo-phon nicht optimal, geht aber. Duncan betritt unter großem Beifall des Orchesters das Podest und die Arbeit am Stück beginnt. Während der Proben wächst das Orchester weiter zusammen. Jeder hört auf die Anderen und eine immer in-tensivere Interaktion zwischen den Musikern beginnt. Nach der Pause kommt unser erster Test: die teilöffentliche Probe. Wir haben immerhin schon 800 Zuschauer, es sind jeweils zwei Freunde/Verwandte der Musiker. Die Rückmeldungen aus meinem Fan-Club sind sehr gut, ich bin gespannt, wie es nächste Woche vor vollem Haus wird.

Es ist Samstag, der 13. Mai, 14.00 Uhr. Jetzt wird es span-nend, noch eine Probe, danach von 18 bis 19 Uhr Konzert. Alle sind in schicker Konzertkleidung erschienen, wir haben zwischen Probenende und Konzert nur eine halbe Stunde Zeit. Vor der Probe richtet der Intendant Christoph Lieben-Seutter noch ein paar Worte an die Musiker und wünscht uns, dass viel schief geht, es sei ja schließlich Generalprobe. So wird es auch. Ich habe das Gefühl, dass wir einen Rück-schritt zum ersten Probentag gemacht haben und die (an-deren) Musiker alles wieder vergessen haben. Während der Probe kommt einiges wieder zurück, wir merken alle die An-strengung und Duncan schickt uns rechtzeitig in die Pause. Wir haben Zeit noch etwas zu essen und kurz zu entspannen,

oder die Fragen des Interviewteams, das durch die Gardero-ben läuft, zu beantworten.

Jetzt geht es los. Rechtzeitig vor Konzertbeginn werden die einzelnen Instrumentengruppen in den Saal gerufen. Es sind erst einige Konzertbesucher da, aber der Saal füllt sich schnell. Durch die terrassenförmigen Publikumsränge nimmt man die 2100 Zuschauer nicht wahr, zumal die Hälf-te hinter einem sitzt. Es ist eine fast familiäre Atmosphäre. Das ist gut und hält mein Lampenfieber in Grenzen. Der Konzertmeister stimmt die Instrumentengruppen ein. Dann betritt Duncan Ward unter großem Applaus den Saal. Er stimmt die Zuschauer in seiner gewinnenden und humor-vollen Art mit ein paar Sätzen auf das Konzert ein. Duncan startet das Stück mit den Einsätzen einzelner Instrumenten-gruppen nacheinander. Obwohl einige Anweisungen des Di-rigenten verloren gegangen scheinen, arbeiten wir uns kon-zentriert durch das Stück. Duncan setzt Akzente und bringt Abwechslung in das Konzert. Der Schluss ist wieder ganz anders als in den Proben. Duncan reduziert die Lautstärke auf ein Minimum, um dann mit dem Arm auszuholen und das Großorchester einen gewaltigen Schlussakkord setzen zu lassen. Fantastisch, alle haben es verstanden! Begeisterter Ap-plaus ist der Dank dafür.

Wir haben genau eine Stunde gespielt – mir kam es viel kür-zer vor. Wir drehen uns zu unserem rückwärtigen Publikum um, die unteren Ränge sind ganz nah und die Menschen schauen uns beim Klatschen direkt ins Gesicht. Der große Saal ist wirklich ein außergewöhnlicher Ort.Damit ist unser Elphi-Abenteuer leider beendet, aber diese schöne Erfahrung wird noch lange nachwirken. Wer weiß, vielleicht gibt es wieder ein Mitmachangebot in unserer Elb-philharmonie.

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Duvenstedter KreiselKINDER, JUGEND & RÄTSELSEITEN Für Groß und Klein42

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MOLLY MONSTERDer Kinofilm erzählt die Geschichte von Molly, einem fröhlichen, aufgeweckten Monstermädchen, das zusam-men mit ihrem besten Freund Edison, einem Aufziehspiel-zeug mit aufmüpfigem Eigenleben, und ihren Eltern im bunten, verrückten Monsterland lebt. Als sich ein neues Geschwisterchen ankündigt, bricht in der Familie freudi-ger Trubel aus: Das Ei, das Mutter Etna gelegt hat, soll nach alter Monstersitte Vater Popocatepetel ausbrüten.

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die Redaktion

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43Duvenstedter Kreisel KINDER, JUGEND & RÄTSELSEITEN

Die Zwitscherschrecke gehört zu den Laubheuschrecken. Im Unterschied zu den Grashüpfern haben sie längere Fühler und erzeugen die Gesanggeräusche nicht mit den Hinterbei-nen.

Mit 3 bis 3,5 cm Länge ist die Zwitscherschrecke nach dem Grünen Heupferd eine unserer größten Heuschrecken. Die Flügel ragen bei ihr weniger über das Körperende hinaus. Die Tiere haben eine grasgrüne Färbung, die Flügeldecken sind oben hellbraun. Mit den Farben sind sie gut in der Umgebung getarnt. Die Partner finden sich mit Hilfe von lauten, zwitschernden Geräuschen, die Männchen durch An-einanderreiben von harten Flügeldecken erzeugen (sog. Stri-dulieren). Von sechs Beinen sind die Hinterbeine besonders lang. Mit denen können die Tiere weite Sprünge machen. Die Vorderbeine dagegen sind wichtig beim Hören. An Ih-nen befinden sich kleine Öffnungen, sozusagen die Ohren der Zwitscherschrecke.

INFORMATIONEN NABU HAMBURGINFO: WWW.NABU-HAMBURG.DE

FINDE SIEBEN FEHLER

Zwitscherschrecken fressen weiche Pflanzen und erbeuten andere Insekten.

DIE ZWITSCHERSCHRECKE

Das Weibchen kann man an einer langen, zugespitzten Lege-röhre erkennen. Mit der legt sie die Eier ins feuchte Erdreich. Aus denen schlüpfen Larven, die, anders als bei Käfern, den erwachsenen Tieren von Anfang an recht ähnlich sind. Bis sie die endgültige Größe erreicht haben, müssen sie sich bis zu fünf Mal häuten. Zwitscherschrecken fressen weiche Pflanzen und erbeuten andere Insekten.

Im Duvenstedter Brook kann man das laute Zwitschern vom Sommer bis in den Herbst hinein auf den Grünlandflächen gut hören. Mit geübtem Blick kann man auch die Tiere selbst am Wegesrand in Stauden und Sträuchern entdecken.

Krzysztof Wesolowski

Für Groß und Klein

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44 SPORT & FREIZEIT Vereinsmitteilungen & Termine Duvenstedter Kreisel

Mit Begeisterung waren die Schüler beim Brennballturnier dabei.

Die Kinder konnten sich mit gespendeten Äpfeln, Bananen und Gurken stärken.

Am letzten Schultag vor den Osterferien fand zum wieder-holten Mal das Brennballturnier an der Grundschule Tang-stedt statt.

Es wurde geworfen, gefangen und gerannt, gejubelt und ge-feiert. Alle Klassen haben tolle Leistungen erbracht und

NEUES AUS DER GRUNDSCHULE TANGSTEDT

am Ende standen die beiden Schulsieger fest. Herzlichen Glückwunsch! Das Turnier war ein voller Erfolg.

Wie in jedem Jahr unterstützte der Schulverein diese Sport-veranstaltung. Fleißige Mitglieder füllten Trinkflaschen auf und versorgten die Kinder mit Obst und Gemüse.

Unser Dank geht an die vielen helfenden Hände, die kisten-weise Äpfel, Bananen und Gurken gewaschen, kleinge-schnitten und an alle Kinder kostenlos verteilt haben. Dies war nur möglich dank der großzügigen Warenspende vom REWE-Markt Duvenstedt.

Schulverein Tangstedt

Kita-und Krippenplätze in Duvenstedt & Wohldorf-Ohlstedt Duvenstedter Berg 58 und Schleusenredder 3b

Tel.61 18 99 01 und 60 75 18 74 www.kinnertied-duvenstedt.de

DANN UND WANN

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Wann war das noch, als es zum ersten Mal zwickte?

Dann sollte ich jetzt mal einen Termin machen…

Wann war noch unser Urlaub?

Dann vielleicht danach.

Wann gehen wir zu der Hochzeit?

Aber danach dann wirklich.

Dann tat es plötzlich richtig weh.

Wann ist ein Termin frei? Erst nachmittags??

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Duvenstedter Kreisel 45SPORT & FREIZEIT

Die schönste Zeit des Jahres steht vor der Tür: die Sommer-ferien. Für Kinder sind das sechs lange Wochen Freizeit, jede Menge Spaß und Treffen mit Freunden – vor allem draußen an der frischen Luft.

Für Eltern bedeutet diese freie Zeit aber auch viel Planung, um die Tage für die Kinder sinnvoll und abwechslungsreich zu gestalten. Inspiration gibt es dafür im Aspria Alstertal: Der Club im Grünen bietet ein vielfältiges Programm für Kinder und Familien gerade in der Ferienzeit an.

Geraldine Seibel-Lübbke, Geschäftsführerin im Aspria Als-tertal und selbst Mutter von zwei Kindern: „Mit unseren Fe-riencamps, Kursen und Special Events fördern wir zum einen

SOMMER-ZEIT IST KIDS-ZEIT IM ASPRIA ALSTERTAL

Keine Langeweile in den Ferien durch Feriencamps, Kurse und Special Events im Aspria Alstertal

… oder können das Schwimmabzeichen machen.Die Kinder können in den Sommerferien neue Sportarten wie Tennis, Badminton oder Inlineskaten ausprobieren…

ASPRIA ALSTERTAL – INFOS FERIENPROGRAMMTELEFON 040 – 52 01 90 74ANSCHRIFT REHAGEN 20, 22339 HAMBURGWEB WWW.ASPRIA.COMDiverse Camps und Events stehen auch für Nicht-Mitglieder zur Verfügung.

Bewegung und Kreativität als auch das Zusammensein mit Gleichaltrigen – so tritt bestimmt keine Langeweile auf und Eltern können sich sicher sein, dass ihre Liebsten gut aufge-hoben sind.“

In den Sommerferien finden zum Beispiel Camps statt, in denen die Kinder die Natur erkunden oder in die Rolle von Jongleur, Seiltänzerin und Zauberer schlüpfen dürfen. Gleichzeitig gibt es die Gelegenheit, neue Sportarten wie Tennis, Badminton oder Inlineskaten auszuprobieren oder das Schwimmabzeichen zu machen. Highlights sind die mo-natlich stattfindenden Parties mit Schminken, Basteln oder Hüpfburg sowie das diesjährige Familiensommerfest für Klein und Groß.

die Redaktion

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Duvenstedter KreiselVereinsmitteilungen & Termine46 SPORT & FREIZEIT

Seit 2011 freuen sich große und kleine Fußballerinnen und Fußballer im DSV über den Kunstrasenplatz am Puckaf-fer Weg. Seither ist witterungsunabhängig ganzjährig der Trainings- und Spielbetrieb möglich, und wie damals im Vorfeld den übrigen Sportlerinnen und Sportlern im DSV versprochen, werden seitdem beide Sporthallen der Schu-le Duvenstedter Markt überwiegend für andere Sportarten als Fußball genutzt – auch im Winter. Aufgrund des nach wie vor großen Interesses beim DSV Fußball zu spielen und aufgrund der Ausdehnung des Schulalltages bis weit in die Nachmittagsstunden (ganztagsbetreute Schule, zwölfjähriges Abitur), ist neben dem Kunstrasenplatz aber auch die Nut-zung des Grandplatzes nach wie vor unumgänglich. Gerade zu Stoßzeiten zwischen 17 und 20 Uhr drängeln sich Fuß-ballerinnen und Fußballer häufig auf beiden Plätzen. Da der Grandplatz zwischen Ende Oktober und März witterungsbe-dingt häufig nicht nutzbar ist, kommt es leider immer wieder zu Ausfällen.

Vor diesem Hintergrund ist im DSV der Wunsch entstan-den, auch den Grandplatz in einen Kunstrasenplatz umzu-wandeln. Die Mitgliederversammlung des DSV hat den Vorstand im Jahr 2016 aufgefordert, die Voraussetzungen dafür mit der Stadt Hamburg als Eigentümerin des Platzes zu prüfen. Auch die Jugendversammlung des DSV hat die-sen Wunsch an den Vorstand herangetragen. Gleichzeitig hat die MV im vergangenen Jahr beschlossen, vorhandene Über-schüsse jeweils in eine Kunstrasenrücklage zu überführen, so dass der DSV der Stadt ähnlich wie beim Bau des ersten Kunstrasenplatzes eine Finanzierungsbeteiligung anbieten kann. Inzwischen steht dafür schon ein sechsstelliger Betrag an Vereinsmitteln zur Verfügung.

Die Gespräche mit der Stadt haben ergeben, dass andere

WEICHENSTELLUNG FÜR ZWEITEN KUNSTRASENPLATZ MITGLIEDERVERSAMMLUNG BEIM DSV

Sportplätze und -anlagen in Hamburg einen höheren Sanie-rungsbedarf aufweisen und absehbar (d.h. mindestens bis ins Jahr 2021, wahrscheinlich weit darüber hinaus) keine städ-tischen Mittel für den Umbau des Platzes vorhanden sein werden. Lediglich für die Flutlichtanlage gibt es Möglich-keiten, sich um Fördermittel zu bewerben. Insofern wäre das Investitionsvolumen, das sich in einer Größenordnung von ca. 500.000 Euro bewegt, vom DSV allein zu stemmen. Die Stadt würde sich ggf. mit Planungs- und Bauaufsichtstätig-keiten einbringen.

Dieser Stand wurde in der kürzlich stattgefundenen DSV-Mitgliederversammlung mitgeteilt und erörtert. Aufgrund der von DSV-Finanzvorstand Bernd Röding vorgestellten Zahlen und des Ausblicks für die kommenden Jahre hat die MV sich der Empfehlung des Vorstandes angeschlossen, das Projekt anzugehen. Entsprechend wurde der Vorstand gebeten, das Kunstrasenprojekt weiter voranzutreiben, die Gespräche mit der Stadt zu intensivieren, und das Finanzie-rungskonzept zu detaillieren. Allgemeiner Wunsch ist, den zweiten Kunstrasenplatz spätestens im Jahr 2019 – zum 50. DSV-Jubiläum – zu eröffnen. Damit ist der Startschuss ge-geben, unser Dorf noch ein Stückchen lebenswerter für uns alle und insbesondere für unsere Kinder und Jugendlichen zu machen!

Gleichzeitig wurde auf der diesjährigen Mitgliederversamm-lung der bisherige 2. Vorsitzende nach acht Jahren Vor-standsarbeit verabschiedet. Dr. Mario Krogmann hat die vergangenen erfolgreichen Jahre im DSV mit vielen großen und kleinen Projekten entscheidend mitgeprägt, und wir be-dauern bei gleichzeitig großem Verständnis, dass er sich nun anderen Themen widmen möchte. Alle DSVer sind ihm zu großem Dank für sein herausragendes ehrenamtliches Enga-gement verpflichtet, und wir freuen uns, ihn als hoffentlich häufigen Gast bei uns auf der Anlage begrüßen zu dürfen!

Als neuer 2. Vorsitzender wurde Matthias Norden gewählt. Für ihn rückt mit Corina Müller-Rahmel eine sportbegeis-terte Duvenstedterin in den Vorstand nach, die mit ihrer hohen Fachkompetenz und auf Basis der langjährigen part-nerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen ihrem Sportstu-dio Alsteraktiv und dem DSV eine absolute Bereicherung für unsere Vorstandsarbeit sein wird. Gleichzeitig möchte ich al-len meinen Mitstreitern im DSV-Vorstand für die großartige Zusammenarbeit und ihre vorbildliche ehrenamtliche Arbeit für den DSV und unser Dorf danken!

Oliver Stork

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47Duvenstedter Kreisel Vereinsmitteilungen & Termine SPORT & FREIZEIT

Liebe Sportsfreunde, am 15. bis 16. Juli findet auf dem Ge-lände des LSV unsere 50-Jahr-Feier statt – denn bereits seit 1967 sorgen wir für Bewegung und Spaß.

An diesen zwei Tagen werden zahlreiche Fußballturniere und Vorführungen diverser Abteilungen stattfinden. Eine Tombola und zahlreiche kulinarische Stände sorgen für das leibliche Wohl. Für Kinder wird es eine Hüpfburg, Tor-wand-schießen und Spiele geben. Wir würden uns sehr freu-en, wenn Ihr vorbeischaut und mit uns feiert.

NEU BEIM LSV: JUMPING FITNESS Was ist Jumping Fitness? Kurz gesagt: Springen in der Grup-pe auf speziell entwickelten Mini-Trampolin. Beim Jumping Fitness-Workout sind über 400 Muskeln im Einsatz, viel mehr als bei vergleichbaren Ausdauersportarten, dabei ist es deutlich effektiver als Joggen und schont gleichzeitig die Ge-

50-JAHR-FEIER DES LEMSAHLER SPORTVEREINS

JUMPING FITNESSANMELDUNG: [email protected]: LSV, EICHELHÄHERKAMP 3, HAMBURG

lenke, stärkt alle Körperpartien und beugt Rückenproblemen vor.

Jumping Fitness bietet ein tolles Gruppengefühl und mitrei-ßendes Training zu energetischer Musik. Mitmachen kann jeder. Gewicht, Alter oder Leistungsniveau sind für Einstei-ger nebensächlich. Hauptsache, du willst Spaß haben! Der Kurs findet montags von 19 bis 20 Uhr in der Halle auf dem LSV-Gelände statt.

Niko Leonhard

Es werden zahlreiche Fußballturniere und Vorführungen von den Abteilungen auf dem Gelände des LSV stattfinden.

LIVE-Musikim „abseits“

„abseits“ im Duvenstedter SV • Puckaffer Weg 15 Tel.: 040 49 20 56 51 • Mobil: 0176 490 77 447

Rocks Duvenstedt

Öffnungszeiten: Täglich ab 17.00 Uhr, Wochenende vormittags mit Spielbetrieb auf der Anlage. Abends open End.

60s Rock: Rolling Stones, CCRClassic Rock: AC/DC, Led Zepplin, Thin Lizzy/MetallicaPunk Rock: Ramones, The Subways80s Rock: Billy Idol, Bryan Adams

15. Juli21.00 Uhr

Eintritt 10 €

Coverband aus Hamburg:

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Duvenstedter KreiselVereinsmitteilungen & Termine48 SPORT & FREIZEIT

Warum laufen wir? Um den Kopf frei zu kriegen, dem Alltag zu entf liehen, gesetzten Zielen ein Stückchen näher zu kom-men, sich gesundheitlich etwas Gutes zu tun oder nur, um sich Omas deftige Sonntagsküche zu verdienen?

Antworten gibt es viele. Die Beweggründe sind so unter-schiedlich, wie auch jeder Laufstil individuell ist.

STICHWORT NATUR!Draußen zu laufen, ist eine angenehme Sinnesüberf lutung!

WARUM LAUFEN WIR?

Ob Frust- und Lustläufe, in jedem Fall geht es uns am Ende besser!

Augen und Ohren auf... Nasenlöcher weiten... in den wei-chen Waldboden einsacken... die Sonnenstrahlen im Gesicht spüren... oder manchmal gerne auch feinen Nieselregen.

Einfach die Umgebung bewusst wahrnehmen und sehen, hö-ren und riechen, was wir im gestressten „Vorbei-Hetzen“ oft nicht bemerken.

Während wir also unseren körpereigenen Akku laden, bleibt das Handy endlich mal unberührt und füllt seinen Speicher

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49Duvenstedter Kreisel Vereinsmitteilungen & Termine SPORT & FREIZEIT

an der Steckdose. Zwar müssen wir immer noch etwas leisten und das Laufen fordert Energie, aber es gibt uns davon dop-pelt so viel zurück! Samt einer Extra-Portion Endorphine!

Also: Ob Frust- und Lustläufe, in jedem Fall geht es uns am Ende besser!

HAUPTSACHE LAUFEN!Das wurde uns bekanntlich bereits in die Wiege gelegt. Wir können es alle irgendwie. Hier und da lässt sich sicherlich noch an der Technik feilen, aber manchmal reicht es schon, einfach loszulaufen.

Denn wie wir wissen, liegt dabei oft schon die Schwierigkeit. Der innere Schweinehund lümmelt sich nach Feierabend lie-ber direkt auf die Couch, als noch einmal die Laufschuhe zu schnüren.

Fest steht aber: Wer die Leine stramm hält und sich motivie-ren kann, der wird dafür mit einem Gefühlshoch be-lohnt. Und dieser Moment ist für viele häufig der Haupt-grund, warum sie sich doch immer wieder aufraffen.

MEHR ALS NUR EIN HOBBYAndere wiederum suchen erst gar nicht nach tatkräftigen Gründen, sondern sind kaum noch zu bremsen. Täglich sammeln sie eifrig Kilometer und verfolgen klare Ziele. Teil-weise mehr als ambitioniert wird aus dem leichtfüßigen Hob-by ein ehrgeiziges Projekt, das viel Zeit und Kraft erfordert. Der besondere Reiz liegt hier also in der Herausforderung sich stückweise verbessern zu wollen und am Ende für seinen Fleiß belohnt zu werden.

Oft müssen dafür jedoch andere Herzensangelegenheiten hintenan gestellt werden und das Umfeld muss sich arran-gieren. Eine ambitionierte Leidenschaft fordert einen nicht nur selbst heraus, sondern erfordert zugleich Verzicht und Kompromisse.

ALLES HAT GRENZEN!Zwar müssen wir zuweilen an unser Limit gehen – nur so werden wir stärker, schneller, laufen weiter. Aber manchmal bedeutet ein Schritt zurück auch zwei vor.

Es ist die gesunde Mischung aus Fordern aber nicht Überfor-dern.Beide Läufertypen können so voneinander lernen. Während der entmutigte Gelegenheitsläufer den übereifrigen Freitzeit-renner auf den Boden der Tatsachen zurückholt, lockt dieser den anderen aus seiner Komfortzone.

LAUFEN IST NICHT SELBSTVERSTÄNDLICH.Obwohl es von klein auf an so scheint. Laufen bleibt ein Stück weit Lebensqualität. Es ist Zeit, die wir uns nehmen! Kostbare Zeit, die heutzutage immer rarer wird.

Manchmal ist Laufen die beste Antwort auf unseren Schreib-tisch-Alltag und die gesuchte Lösung für ein Problem. Beim Laufen wird das Gehirn neuronal durchgepustet: Ein

Streit ist im Nachhinein nur halb so schlimm, das Gedan-kenchaos wird langsam wieder überschaubar und derKreativitätsstau kommt wieder ins Rollen.

PRAKTISCH, DASS ES SO UNKOMPLIZIERT IST.Laufen geht immer. Überall. Allein oder mit anderen. So las-sen sich beispielsweise auch die Kaffeeklatsch-Runden lau-fend nach draußen verlagern. Und man erwischt (bei dem ewigen Zeitproblem) zwei wertvolle „Fliegen“ mit einem Streich: Zeit für Freunde und Zeit für unsere Gesundheit. Kurz um: Zeit, um sich etwas Gutes zu tun.

Doppeltes Glück also! Wobei alle guten Dinge bekanntlich drei sind! Und an dritter Stelle fällt das Schlemmen ruhi-gen Gewissens. Die Belohnung. Du darfst nicht nur, sondern hast es dir auch verdient!

ALSO: WARUM LAUFEN WIR?Einmal deswegen, deshalb und andererseits darum! Viel-leicht war auch Euer Grund dabei. In jedem Fall nehmt Eure Antwort beim Wort und setzt sie in die Tat um. Und wenn Euch keine Antwort auf die Frage einfällt, dann lauft trotz-dem los: Dabei oder spätestens danach werdet auch Ihr einen Grund haben, es wieder zu tun!

Ihre rasende Reporterin alias Ramona Richter

Gesundheitsförderung durch Reha-SportEin neues Körperbewusstsein durch gezieltes Training

der gesamten Rumpfmuskulatur, Lockerung und Stretching!

Haltungsschwächen, die durch stressigen Arbeitsalltag, durch einseitige Belastungen im Alltag und

auch im Sport entstanden sind, werden mit viel Geduld aufgearbeitet.

Auf dieser Basis wird das Bewusstsein für eine „korrekte Körperhaltung“ neu erarbeitet.

Als ergänzende Maßnahme zur medizinischen Therapie von den Krankenkassen als Reha-Sport anerkannt.

Reha-Sport Orthopädie: dienstags 20.00 - 21.00 Uhr

Faszio® TrainingFaszien halten den Körper aufrecht und alles an seinem

Platz. Regelmäßiges Training stärkt das Immunsystem und regt den gesamten Stoffwechsel und Lymphfl uss an.

mittwochs 12:30 - 13:30 Uhr

Gesund mit dem DSV!

DuvenstedterSportverein von 1969 e.V.

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ERGEBNISSE IM ÜBERBLICK SIEGER BEI DEN MÄDCHEN: Luisa von Ramin (2006/07) und Chiara Alssen (2008 und jünger)

SIEGER BEI DEN JUNGEN: Jan Donnig (2004/2005) und Lasse Varrelmann (2006 und jünger).

Duvenstedter KreiselVereinsmitteilungen & Termine50 SPORT & FREIZEIT

Eine Aufsehen erregende Premiere gab es zu Beginn diesen Jahres in Ohlstedt: Erstmals organisierte die TTG Duwo-Lemsahl für die ganz Kleinen ein Mini-Turnier des Deut-schen Tischtennis-Bundes. An einem schulfreien Montag kamen 15 Jungen und neun Mädchen zwischen sieben und zwölf Jahren in die Halle der Schule am Wald. Einige spie-len seit kurzem für die TTG. Aber viele griffen erstmals zum Schläger. Was dann auch zu sichtbaren Problemen schon beim Aufschlag führte: Ball hoch werfen, ihn mit dem Schläger treffen und dann nicht einfach über das Netz hau-en, sondern ihn vorher noch einmal auf der eigenen Tisch-hälfte aufprallen lassen – ziemlich schwer für alle Anfänger.

Aber Perfektion war ja gar nicht gefragt bei diesem Turnier, zu dem der Deutsche Tischtennis-Bund bereits zum 34. Mal aufgerufen hatte. Spaß am Tischtennis zu wecken war das Ziel. Jan Rüssmann, Juliane Davidson und Maximilian Merse, drei der inzwischen zahlreichen jungen TTG-Jugend-trainer, hatten wochenlang die Werbetrommel gerührt. Jetzt teilten sie die teilnehmenden Mädchen und Jungen nach ihrem Alter in vier Gruppen ein. Die Minis machten sich eine ganze Weile mit Schläger und Ball vertraut. Die etwas Erfahreneren spielten die eine oder andere Runde „amerika-nisch“, auch Rundlauf genannt. Dann wurde es ernst: Zeit-gleich begannen die vier Turniere.

Richtig professionell ging es dabei zu: mit Schiedsrichtern und Zählmaschinen. Erstaunlich diszipliniert waren die Mi-nis bei der Sache. Ab und zu ein erstaunter oder trauriger Blick, wenn der Ball versprang. Nach einem gewonnenen Spiel ein kleiner Jubel. Und immer ein Handschlag für den

MINIS GANZ GROSS DIE TTG DUWO-LEMSAHL ORGANISIERTE ERSTMALS EIN DTTB-TURNIER FÜR DIE KLEINEN

Die Sieger bei den Jungen und Mädchen: Jan Donnig und Luisa von Ramin

DUWO 08TEL.: 040 605 5312 E-MAIL: [email protected]: WWW. DUWO08.DE

Gegner – das hatten alle schnell gelernt. Kein Herumschrei-en, keine Wut, keine Tränen, sondern viel Respekt für den Gegner und auch für die Schiedsrichter aus den Schüler- und Jugend-Mannschaften. Von denen war der Jüngste gerade-mal sieben Jahre alt. Geht doch!

Abgesehen vom Sportlichen – auch das Beiprogramm konnte sich sehen lassen. Und natürlich das von fleißigen und groß-zügigen Müttern gespendete Büffet, das auf der Bühne auf-gebaut wurde. Auch für Getränke war reichlich gesorgt. Jün-gere und ältere Helfer aus diversen Mannschaften der TTG, von den ganz Kleinen bis zu den Senioren, unterhielten die Minis in ihren Spielpausen mit Quiz und Slalomlauf, erklär-ten, wie man den Schläger hält und einen Aufschlag macht. Und hinter der Bande fieberten Eltern und Großeltern mit.

Nach der Vorrunde demonstrierten Jan Rüssmann und Ma-ximilian Merse in einer Show-Einlage, wie toll Tischtennis aussieht, wenn man das ein bisschen geübt hat. Dann ein Gruppenfoto und danach die Finalspiele. Ganz großer Sport! Vier stolze Sieger, große Siegerurkunden und ganz viele Me-daillen für alle. Die Sieger dieses offiziellen Mini-Ortsent-scheids durften, wenn sie wollten, sogar beim Turnier für den Hamburg-Entscheid mitmachen. Bleibt die Frage, wie viel Lust auf Tischtennis die Minis an jenem denkwürdigen Montagvormittag bekommen haben. Wenn die sich jetzt alle anmelden? Wär doch toll, oder? Jan Rüssmann (19) bekam bei diesem Gedanken Sorgenfalten auf seiner jugendlichen Stirn. „Wir hatten in letzter Zeit schon so viele Anmeldun-gen und haben bereits mehrere neue Mannschaften aufge-stellt. Dann bräuchten wir wohl noch mehr Betreuer.“ Da muss die TTG Duwo-Lemsahl wohl durch. Jetzt ist es zu spät. Wer Lust am Tischtennis weckt, darf sich über die Fol-gen nicht wundern.

Detlef Kühn

In Kayhude, Nahe und Lemsahl-MellingstedtVerteiler gesucht!

Tel.: 040 3259 [email protected]

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Duvenstedter Kreisel 51Unsere Kirche KIRCHE

Nun ist es also bald soweit: Die Duvenstedter Kirche wird 50 Jahre alt. Und man fragt sich unwillkürlich: Wird sie wohl auch 100? Die Duvenstedter Architektin Brigitte Eckert-von-Holst hat zusammen mit dem Hamburger Künstler Hanno Edelmann (+ R.I.P.) einen Kirchraum geschaffen, dem ein ganz besonderes Flair eigen ist. Ausstellungen, Konzerte, Gottesdienste, morgens, abends, mit Jugendlichen, mit Kin-dern, hochliturgisch oder mehr poppig, persönliche Feiern, Lesungen, Ausstellungen, Feste aller Art, sogar Abendessen und Imbisse haben wir unter dem großen roten Kreuz veran-staltet und es gut gehabt.

Von diesem Team gibt es noch zwei weitere Kirchräume: die Lukaskirche in Sasel und die St.-Gabriel-Kirche in Volks-dorf. Die Lukaskirche feierte bereits Jubiläum, und die St.-Gabriel-Kirche ist im nächsten Jahr dran. Beide Kirchen werden voraussichtlich ihr Hundertstes nicht mehr erleben. Die Volksdorfer Dependance ist bereits aufgegeben worden, weil die Gemeinde sich die beiden Standorte (vormals drei), von denen einer, eben die St.-Gabriel-Kirche, doch sehr ab-gelegen ist, nicht mehr leisten kann und will. Es geht nun nur noch darum, was mit diesem so schön gestalteten Kir-chenraum gemacht wird? Wird es eine Verwendung geben? Und wenn nicht, was dann?

Die Lukaskirche ist die Zweitkirche der Saseler Kirchenge-meinde. Was aus ihr wird, vermag ich nicht zu sagen. Die Vicelinkirche liegt jedenfalls deutlich zentraler.

Wir mit unserer Cantate-Kirche haben nur eine einzige Kir-che. Duvenstedt braucht nicht mehrere kirchliche Standorte. Dadurch scheint es, dass unsere Kirche nicht gefährdet ist und vielleicht als einziger Bau dieses Teams seinen 100. Ge-burtstag erleben könnte.

Das hängt allerdings von mehreren Faktoren ab: Wie entwi-ckelt sich die Mitgliederstruktur in unserem Kirchenkreis Hamburg-Ost? Wieviele Pfarrstellen stehen unserer Region mit den vier Kirchengemeinden Ohlstedt, Lemsahl, Tangs-tedt und Duvenstedt in Zukunft noch zu? Diese Frage wird auf Kirchenkreisebene beantwortet werden. Wie entwickelt sich die finanzielle Situation? Und leider auch: Gibt es genug Pastorennachwuchs? Und: Wird unsere Kirche überhaupt noch gebraucht? Noch wichtiger: Schaffen wir es als Nord-kirche, als Kirchenkreis Hamburg-Ost und als lokale Kir-chengemeinden, die Botschaft des Evangeliums so auszurich-ten, dass Christen und Nicht-Christen davon angesprochen, dafür begeistert, getröstet, aufgebaut, motiviert und zu guten Taten angespornt werden?

Die Nachbargemeinden Wohldorf-Ohlstedt und Lemsahl-Mellingstedt reagieren auf den Druck dieser drängenden

FOREVER YOUNG DIE CANTATE-KIRCHE 1967 - 2017PASTOR FAHRS WORTE

organisatorischen und struktu-rellen Fragen bereits mit Fusi-onsverhandlungen. Und auch wir sind angefragt worden, mit-zumachen. Bisher haben wir auf dem Standpunkt gestanden, un-sere Stadtteile im Nordosten der Hansestadt können jeder eine eigene Kirchengemeinde gut ge-brauchen. Schließlich wollen wir persönlich für unsere Mitglieder und das Dorf da sein und suchen die größtmögliche Nähe, damit Gemeinschaft wachsen kann – aber es ist vollkommen ungewiß, wie lange wir diese Li-nie durchhalten können. Weil wir für vier Gemeinden nicht mehr vier Pastor/innen sind. Weil wir uns alleine unsere Ge-bäude irgendwann nicht mehr leisten können.

Im Laufe der nächsten Jahre werden wir uns diesen Fragen immer ernsthafter stellen müssen. Und trotzdem – oder ge-rade deswegen – wollen wir in diesem Jahr feiern. Das, was wir in diesem besonderen Raum bisher erleben durften. Das, was wir hier in Duvenstedt an uns und an unserer leuchten-den Kirche haben. Und das, was wir hier noch wollen. Mit Gottes Hilfe.

Es grüßt Ihr und Euer Peter Fahr

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52 Duvenstedter KreiselGehirnjogging

KREUZWORT- RÄTSEL

SUDOKU 9 1 6 8

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2018 19

1615 17

WAAGERECHT: 1. häufiger Flussname 5. dt. Vorsilbe 7. Meinung 8. ital.: wenn 9. chem. Element, Argon 10. Durchsuchung 12. lat.: dass 14. engl.: ist 15. Abk.: Voltampere 16. schw. Autor E. +195218. dt. Vorslibe20. asiat. Gebirge am N-Rand des Pamir bis 5.539m21. roman.: Fluss 22. unartig. Kind 23. Kfz-Kz: Döbeln24. Beiname v. Guevara25. Ende v. Leben27. Laut d. Enttäuschung28. Abmachung29. Figur in „Zerbrochener Krug“30. Beurteilung, Einstufung, Zeugnis Mz.31. marokk. Stadt32. Umstandswort33. Kinderspielzeug35. heiml. Zusammenschluss/ Hinterlist/Intrige/Komplott39. Säugling Mz. 40. ital. Vorsilbe: weg 41. Kfz-Kz.: Ulm

SENKRECHT:1. östrr. Fluss z. Traun, Abfluss v. Attersee2. Anruf3. Abschiedsgruß, „Lebe wohl“4. österr. Fluss z. Donau 749 km, Fluss durch Villach6. weissruss.-poln. Fluss z. Weichsel, 484 km lang11. Schmerzensruf13. WC-Reiniger/in 14. Satzzeichensetzung15. unaufrichtig17. abgetragen19. Schleckerei26. Wochentag34. dt. Stadt an d. Weißen Elster/ Thüringen36. böhm. Reformator +1411537. Wenderuf beim Segeln 38. dt. Automarke

RÄTSELSPASS

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53Termine aus der Region VERANSTALTUNGENDuvenstedter Kreisel

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JULI17.6. - 30.7.

Max-Kramp-Haus

GESTRANDET. PLASTIK AUS DEM MEER Der NABU Hamburg zeigt die Ausstellung „Gestran-det. Plastik aus dem Meer“ Werke von Manfred Schul-ze-Alex im Duvenstedter BrookHus.Di. bis Fr. 14 - 17 UhrSa. 12 - 18 UhrSo., feiertags 10 - 18 UhrOrt: Duvenstedter Brookhus

Samstag, 8.7.

Max-Kramp-Haus

PICKNICKKONZERT IM FREIBAD Orchester Duvenstedtab 19.00 UhrOrt: Freibad DuvenstedtPuckaffer Weg 3

Samstag, 15.7.

Max-Kramp-Haus

IRISH FOLK AND MOREWide Range – eine der er-folgreichsten Celtic-Bands in NorddeutschlandRasante Rhythmen von ins-trumental gespielten Tanz-liedern wie „Ragtime Annie” und „Lord of The Dance“ ent-führen uns in einen Irish Pub mit fröhlichen Tanzliedern. 20.00 UhrOrt: Margarethenhoff, Kisdorf

VERANSTALTUNGSKALENDERTERMINE DER REGION VON JULI BIS SEPTEMBER IM ÜBERBLICK

Samstag, 22.7.

Max-Kramp-Haus

WHITE DINNERveranstaltet von Duvenstedt aktivab 19.00 UhrOrt: Duvenstedter Kreisel

Freitag, 4.8.

Max-Kramp-Haus

SCHRIFTSTELLER SEHEN SYLTDie Schauspielerin Kornelia Kirwald rezitiert Texte von Victor Auburtin, Alfred Kerr, Ernst Penzoldt, Bodo Schütt, Max Frisch und Theodor Storm – eine Sammlung literarischer Zeugnisse aus 100 Jahren.19.00 UhrEintritt: 12 Euro VVK/ 14 Euro AbendkasseOrt: FORUM ALSTERTAL in Hamburg-Poppenbüttel

Mittwoch, 13. 9.

„MOLLY MONSTER“KinderkinoZusammenarbeit mit dem Jugendinformationszent-rum ausgesuchte Kinder-filme auf großer Leinwand bei kleinem Eintritt.16.00 UhrEintritt: 1 € Kinder /2 € Erw.Ort: Max-Kramp-Haus

Donnerstag, 14.9.

Max-Kramp-Haus

REDAKTIONSSCHLUSSAm 14. September ist der nächste Redaktionsschluss. Anzeigen können noch bis zum 22.9. eingeschickt werden. [email protected]

Freitag, 15.9.

Max-Kramp-Haus

„ICH WILL IMMER WEITER, WEITER!“Paula Modersohn-Becker – ein Künstlerleben zwi-schen Konvention und AufbruchMit musikalisch unterlegten Texten und einzigartigen Bil-dern bietet der Hamburger Kunsthistoriker Dr. Thomas Carstensen zusammen mit Ulrike Fertig spannende Ein-blicke in das freigeistige Leben und Wirken der Künstlerin Paula Moder-sohn-Becker (1876-1907)20.00 UhrOrt: Margarethenhoff Kisdorf

23.9. bis 8.10.

EEN JOGHURT FÖR TWEEAmateurtheater Duvenstedt Lustspiel von Stanley PricePlattdeutsch von Heiko Hundt; Regie: Clau-dia Iden-Marquard Sa., 23.9. um 19.00 Uhr So., 24.9. um 18.00 Uhr Fr., 6.10. um 20.00 Uhr

Sa., 7.10. um 19.00 Uhr So., 8.10. um 18.00 UhrOrt: Max-Kramp-HausDuvenstedt

Sonntag, 24.9.

Max-Kramp-Haus

BUNDESTAGSWAHLAm 24. September findet die Wahl zum zum 19. Deut-schen Bundestag statt. Dazu wird auch im Max-Kramp-Haus ein Wahllokal einge-richtet. 8.00 - 18.00 UhrOrt: Max-Kramp-HausDuvenstedt

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54 Duvenstedter Kreisel54 SCHLUSSLICHT Das letzte Wort

Nun haben wir es offiziell: Hamburg ist die eigentliche Hauptstadt Deutschlands, vielleicht sogar der Welt. Die Titel- geschichte eines – zufälligerweise – in der Stadt ansässigen-Nachrichtenmagazins macht klar: Berlin war gestern, mehr als Hamburg geht nicht. Und schon ist die Hansestadt in zwei Fraktionen geteilt: Die, die es schon immer gewusst ha-ben und die, die mit dieser plötzliche Adelung so gar nicht leben können.

Aber wie kam dieser Hype zustande? Ganz einfach: Dafür reichten dem Magazin Elphilharmonie, Schanze und G20-Gipfel. Gut, das sind gleich drei Dinge, für die „umstritten“ bestenfalls ein Euphemismus ist. Bevor das Konzerthaus zu unserer „Elphi“ wurde, stand es vornehmlich für Missma-nagement und galt als finanzielles Fass ohne Boden.

Auch an der Schanze scheiden sich die Geister: Für viele ist das Szeneviertel zum Symbol für Gentrifizierung und Abzo-cke geworden. Und die meisten Leute, die den G20-Gipfel nach Hamburg wünschten, dürften sich wohl außerhalb der Hansestadt befinden und – zumindest in diesem Fall – dankbar dafür sein, dass sie während der Tage nicht dort sein mussten.

Meckerer finden auch sonst genug zu kritisieren: das Hafen-viertel? Eine mitten in die Stadt geklotzte, seelenlose Investi-tionsruine. Die Reeperbahn? Eine miese Touristenfalle. Die Gartenschau? Vergeigt. Olympiabewerbung? Von Bedenken-trägern beerdigt. Fußball? Der HSV ist trotz Riesen-Etats und Trainerkarussell nur Relegationsmeister. Medienhaupt-stadt? Die wichtigen Player sind doch längst alle in Berlin und anderswo.

Aber dafür ist St. Pauli ja hip. Nicht nur der FC, sondern der ganze Stadtteil – wenn er nicht gerade wieder von Provinz-Kegelclubs, Junggesellenabschieden, Musical-Pauschalgast-Bussen oder Schlagermove verstopft wird. Also eigentlich immer.

Dabei sind es oft dieselben Leute, die von ihnen bewohnte Szeneviertel hochloben – und sich dann beschweren, dass in ihren Augen nicht so coole Leute sich das einmal ansehen und dann vielleicht auch noch da wohnen wollen. Da wird aus dem urbanen Schanzen-Freak schnell der provinzielle Kleinbürger, der „solche Menschen“ nicht in seinem Vorgar-ten haben will – ebenso wie jene Menschen aus den gedie-genen Villenvierteln, die mit hohem rhetorischen Aufwand

HURRA, WIR SIND WIEDER WER! DAS LETZTE WORT HAT WULF ROHWEDDER

erklären, warum bestimmte Gruppen sich bei ihnen so gar nicht wohlfühlen werden, obwohl sie selbst dort gerne leben und in Prinzip auch sehr tolerant sind.

Aber das ist für die meisten Hamburger so etwas von egal: Sie leben nicht hier, weil es ihnen ein Städteranking oder ein angesagtes Szeneportal vorgeschrieben hat, sondern weil es für viele einfach passt. Es gibt Alster und Elbe, viel Grün – und wenn man trotzdem mal weg will einen funktionieren-den Flughafen. Hamburg bietet die Vorteile einer Großstadt, ohne zum Moloch zu werden. Das Umland ist schön, man ist schnell mal am Meer. Kurz gesagt: Für viele ist Hamburg ganz o.k. – mindestens. Und das ist gut so.

Wulf Rohwedder

Hamburg: ein Panorama-Blick von der Cap San Diego, dem größten, fahrtüchtigen Museums-Frachtschiff, bis zur neuen Elbphilharmonie, die vielleicht das neue Wahrzeichen der Hansestadt wird.

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Duvenstedter Kreisel 55

KREUZWORTRÄTSEL

FINDE SIEBEN FEHLER

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IMPRESSUMHerausgeber/Redaktion: SiteMap Medien-Design ©, Thomas Staub

Föhrenholt 2, 22889 Tangstedt, Telefon +49 (0)40 3259 3670,

E-Mail: [email protected]

Internet: www.duvenstedter-kreisel.de

Konzept und Kreation: SiteMap Medien-Design ©, Tel.: +49 (0)40 3259 3670,

E-Mail: [email protected], Internet: www.sitemap.de

Bankverbindung: SiteMap Medien-Design, IBAN DE71200505501056210899,

Verteilungsgebiet: Duvenstedt, Lemsahl-Mellingstedt, Wohldorf (teilweise),

Ohlstedt (teilweise), Tangstedt, Ehlersberg, Wilstedt-Siedlung, Rade, Wulksfel-

de, Wiemerskamp, Mehrfachablagen in Ohlstedt, Bergstedt, Glashütte und

Norderstedt.

Autoren: Hans-Hinrich Jürjens, Udo Cordes, Marlis David,

Sascha Kluger, Ramona Richter und Gabriela Lürßen.

Lektorat: Wort-Werkstatt Claudia Blume

Druck: MAX SIEMEN KG Printproduktion

Oldenfelder Bogen 6, 22143 Hamburg, Telefon: +49(0)40 - 675 621-19Weitere Erscheinungstermine: 29. September, 1. Dezember 2017.

Mediadaten: www.duvenstedter-kreisel.de/mediadaten

Nächste Ausgabe: 29. September, Redaktionsschluss: 14. September 2017

Der Duvenstedter Kreisel ist eine Zeitschrift, deren Inhalte aus redaktionellen

Beiträgen sowie Beiträgen unserer Anzeigenkunden bestehen. Die Inhalte

spiegeln nicht automatisch die Meinung der Redaktion und des Herausge-

bers wider. Die Verbreitung, auch nur auszugsweise, ist nur mit schriftlicher

Genehmigung gestattet. Für gelieferte Text- und Fotomaterialen wird keine

Haftung übernommen.

Nr. 27

Sonnenbraeune

IMPRESSUM

Finde den Fehler: Rechtes Ohr beim Affen fehlerhaft; Zahn des Krokodil fehlt; Schatten des Balls unter dem Pa-pagei fehlt; Strebe am Liegestuhl fehlt; Stein links neben der Palme fehlt; Schaufel im Eimer fehlt; Blatt der Palme fehlt.

FOTOS AUF DEN SEITEN: 1, 3, 25 – K. Wehl/MVH; 3, 5 – G. v. Kitzing; 10, 11 – F. Dittrich; 21, 24, 43, 54 –

123rf.de; 22, 27 – iStock; 14, 16, 18, 32 – fotolila; 4, 29 – J. Mitschein-Schewe;

6,7 – C. Blume; 8 – A. Jaap (H. f. K.); 12, 13 – Tonic Pictures GmbH; 14 – HZGH;

15, 28, 29 – T. Staub; 20 – G. Lürßen; 23 – S. Spiegel; 25 – M. David; 30 – Wein-

gut Dr. Köhler; 30, 31 – O. Kovar; 34 – Orchester Duvenstedt; 36 – NAJU; 37 – snapshotz.de, Kai Wehl; 39 – E. Harjes; 40, 41 – A. Ehrhardt, 43 – Wesolowski;

44 – Schulverein Tangstedt; 45 – ASPRIA Alstertal; 47 – N. Leonhard; 48 – R.

Richter; 50 – D. Kühn; 51 – P. Fahr;

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In einer ruhigen Sackgasse nahe des Alsterlaufs befindet sich dieses sonnenverwöhnte und weitläufige Baugrundstück mit traumhaftem Feldblick in bevorzugter Lage von Duvenstedt. Auf dem ca. 1.630 m² großen Grundstück kann eine großzügige Villa, ein Einfamilien- oder Doppelhaus mit insgesamt ca. 390 m² Wohnfläche entstehen.

AUF EINEN BLICK:

GRUNDSTÜCK: ca. 1.630 m² BEBAUBARKEIT: Bebauungsplan Duvenstedt 15, WIo, 2 Wohneinheiten, GRZ 0,2, GFZ 0,3, nur Einzelhäuser zulässig KAUFPREIS: EUR 645.000,-KÄUFERPROVISION: KÄUFERPROVISION: 6,25 % inkl. der gesetzl. MwSt. bezogen auf den Kaufpreis

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Wir freuen uns Ihnen in dieser Ausgabe ein traumhaftes Grundstück im schönen Duvenstedt vorstellen zu dürfen.

Gern ermitteln wir unverbindlich und kostenfrei den aktuellen Marktwert Ihrer Immobilie oder geben Ihnen nützliche Tipps in puncto Wertverbesserung durch Grundstücksteilung, Neubebauung, Umbau, Ausbau und Renovierung.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

SONNENVERWÖHNTES UND WEITLÄUFIGES BAUGRUNDSTÜCK MIT TRAUMHAFTEM FELBLICK

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