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Markus Götze Hochschule der Medien Tonseminar | Wintersemester 2009/2010 | Prof. Oliver Curdt

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MarkusGötzeHochschulederMedienTonseminar|Wintersemester2009/2010|Prof.OliverCurdt

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LiveRecording–ProduktionundTechnikMarkusGötze,TonseminarimWintersemester2009/2010,Prof.OliverCurdt,HochschulederMedien,Stuttgart2010

1EinleitungDie folgende Ausarbeitung ist in drei Teile eingeteilt: Allgemein, Produktion und Technik. Nachdem Allgemeinteil, in welchem grundlegenden Dinge besprochen werden, wird im Teil„Produktion“ auf fünf unterschiedliche Produktionsarten, sowie auf ihre Vor‐ und Nachteileeingegangen. Des Weiteren werden Probleme angesprochen auf welche es bei solchen Live‐Produktionen zu achten gilt. Im Teil „Technik“ werden analoge und digitale Signalsplitting‐Variantenbetrachtet,sowieeinigeMöglichkeitenderdigitalenAufzeichnung.

2AllgemeinWarum Live‐Recording? Studioaufnahmen klingen doch viel toller! Das Live‐Recording, oft inVerbindungmitBewegtbild‐Aufnahmen, istaberdiebesteMöglichkeitumeinMusikereignis fürdieEwigkeitzu„konservieren“.DasPublikumspielthierbeieinewichtigeRolleundverleihtdemErgebniseineeinzigartigeLebendigkeit.DesWeiterenistdasLive‐RecordingfürvieleeinegünstigeAlternative. Kleinere Bands produzieren häufig mit Hilfe dieser Aufnahmeverfahren ihre erstenDemo‐Tapes. Immer öfter erlebt man auch direkte CD‐Verkäufe nach Konzerten. Mobile Live‐Recorder und Presswerke realisieren mit heutiger Technik diese gigantisch schnellenProduktionen,wobeialleDrucksachenimVorhineinerledigtwerden.DerwesentlicheUnterschiedzueinertypischenProduktionimStudiobestehthauptsächlichinderAnzahlderTakes.Diese isthäufigaufeinen,bismaximaldreibeschränkt, jenachdemwievieleKonzertehintereinanderaufgezeichnetwerden.MusikalischeUnfeinheitensindaufderBühneoftdieRegel,welche live imKonzertsaalüberhörtwerden. InderPostproduktionsindmusikalische,sowie technische Fehler jedoch oft nur schwer zu korrigieren. Grund dafür ist das extremeMikrofon‐Übersprechen auf der Bühne, wasman bei typischen Studioaufnahmenmit Hilfe desOverdub‐Verfahrens zu vermeiden versucht. Kompromisse mit dem Live‐Beschaller vor Ortmüssendemnachalsoeingegangenwerden.Mikrofonierung,MonitoringundPositionierungderMusikeraufderBühnekönnenhierbeiunteranderemThemasein.EinweitererUnterschiedzumStudio‐RecordingistdiemaximaleMobilitäteinesLive‐Recorders.JenachProduktionsartkanndasMaterialvoneinemkleinenKoffermitNotebookbishinzugroßenRecording‐Trucksreichen.

Recording‐TruckderFa.Remote‐Recording,Solingen

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3ProduktionIm Folgenden betrachten wir fünf verschiedene Produktionsarten welche vom einfachenSummenmitschnitt der FoH‐Konsole1 bis hin zur Mehrspuraufnahme reichen. Des Weiterenwerden Unterschiede zwischen den zwei gängigsten Produktionsformaten „Stereo ‐ 2/0“ und„Surround 3/2“ betrachtet.Der letzteAbschnitt beschäftigt sichmit zwei SicherheitsgrundlagenwelcheaufProdukitonsstätten(Versammlungsstätten)zubeachtensind2.3.1Produktionsarten

a) FoH‐Summeb) FoH‐Summe+Ambiencec) LiveMixd) LiveGruppen‐Mixe) Multitrack

DieReihenfolge (a–e)entsprichtgleichzeitigder steigendenHöheanAufwandundProduktions‐kosten.a)FoH‐Summe

Blockschaltbild–Produktionsart„FoH‐Summe“

1FoH=FrontofHouse,Platz‐BezeichnungandemdasBeschallungsmischpultsteht.2Versammlungsstättenverordnung(Länderrecht)

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DerFoH‐SummenmitschnittistdieeinfachsteArtdesLive‐Mitschnittes.AlleBühnensignalegehenwiegewohntviaMulticoreaufdieFoH‐Konsole.DortentstehtderMixfürdenZuschauervorderBühne. Ein zweiter Stereoausgang, am Pult beispielsweise mit „2Track‐Out“ bezeichnet, wirddirekt mit einem 2‐Spur‐Recorder verbunden, welcher somit den gleichen Mix, eben denBeschallungs‐Mixerhält.DiesesVerfahrenistsehrgünstigundschnellrealisierbar.JederhateinenMD‐/DAT‐RecorderodereinfachnureinNotebookmitStereo‐Line‐EingangzuhauseundkannsodieBeschallungs‐Pultsummeeinfachundschnellmitschneiden.DergroßeNachteilisthierzumeinendiefehlendeAmbience‐Mikrofonierung(Atmo).DiegesamteAtmosphäre der Location geht somit verloren. Applaus, Jubel oder Publikumsgesänge kommenlediglichüberdieaufderBühnebefindlichen Instrumenten‐undVocal‐Mikrofone.DerAnteil istdeutlich zu gering und man merkt schnell, dass etwas fehlt. Außerdem funktioniert derBeschallungs‐Mix indenseltenstenFällengleichzeitigalsguterRecording‐Mix.Pegelverhältnisse,sowieFilter‐undDynamikeinstellungendie fürdieBeschallung fürgutempfundenwerden, sindfürdieAufnahmehäufigunpassend. FürbandinterneZwecke,umbeispielsweise imNachhineindiemusikalischeQualitäteinesGigsbeurteilenzukönnen,istdiesesVerfahrensehrgutgeeignet.b)FoH‐Summe+Ambience

Blockschaltbild–Produktionsart„FoH‐Summe+Ambience“

Grundlegend unterscheidet sich dieses Verfahren in keins der weise zum reinen FoH‐Summen‐Mitschnitt, welcher davor erläutert wurde. Jedoch ist hier das Problem mit der fehlendenAtmosphäre behoben, indem das Recordingsystem um eine Ambience‐Mikrofonierung ergänztwird,wiemanaufderAbbildungerkennenkann.Hierkannein4‐Spur‐RecorderbenutztwerdenumerstinderPostproduktiondiebeidenStereospurenzusammenzumischen.EinezweiteLösungwäreein2‐Spur‐Recorder inVerbindungmiteinemkleinen4‐Kanal‐Mischer,welcherdiebeiden

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Stereospuren bereits „on Location“ also direkt am Veranstaltungsort summiert. Bei beidenVerfahrenmuss jedoch darauf geachtetwerden, dass die FoH‐Summe zu demAmbience‐SignalverzögertwirdumPhaseneffekte(Kammfilter)zuverhindern.Späterwirddaraufabernochnähereingegangen.Der beim reinen FoH‐Summen‐Mitschnitt erwähnte Nachteil, dass derMix für eine ordentlicheAufnahme unpassend ist, bleibt jedoch auch hier bestehen. Folgende Verfahren haben diesesProblemnichtmehr.c)Livemix

Blockschaltbild–Produktionsart„Livemix“

DerLivemixisteindeutlichaufwändigeresVerfahren.HiergehenalleSignalewiegehabtzurFoH‐Konsole,gleichzeitiggehtjedeseinzelneSignalaberauchaufeineRecording‐Konsole.DieSignalemüssenaufderBühnealso„gesplittet“werden.GenaueresdazugibtesaneinerspäterenStelleindiesem Text.Wichtig hierbei ist, dass alle Recording‐Geräte in einem von der Bühne, akustischvölligabgetrenntenRaumstehen.DashatdenGund,dassbeidiesemVerfahrenanderRecording‐Konsole live ein Recording‐Mix erstellt wird, welcher direkt auf einem Stereo‐Recorderaufgenommenwird.DiesenkannderToningenieur/‐meisternurdannrichtigbeurteilen,wennerbishinzudentieffrequentenBeschallungssignalenvollkommenentkoppeltist.NebendenBühnensignalenerhältdieRecording‐KonsoledieAmbience‐Mikrofonierung.AuchhiermussdaraufgeachtetwerdendieDirektsignalesinnvollzumAmbience‐Signalzuverzögern.

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d)Gruppenmixdown

Blockschaltbild–Produktionsart„Gruppenmixdown“

Der Gruppenmixdown entspricht in allen Punkten, bis hin zur Recording‐Konsole, dem Livemix.DiesesVerfahrenunterscheidetsich jedoch inderArbeitsweiseundderhöherenSpuranzahlaufdieaufgenommenwird.HiererstelltmannichtnureinenStereo‐Livemix,sondernGruppen‐Mixe,welcheauch„Stamps“genanntwerden.EinzelneKanälewerdenamPultaufStereo‐Subgruppengeroutetunddortzusammengefasstsowievorgemischt.DieAusgängedieserGruppenführtmanweiter auf einen Mehrspurrecorder. Der Vorteil hierbei, im Gegensatz zum Livemix, sind diegrößeren Möglichkeiten in der Postproduktion. Man hat mehrere Stereosummen welche imNachhinein zusammengemischt und nachbearbeitet werden können. Hier ein Beispiel für einetypischeSubgruppenzuordnungeiner8‐SpurRock‐/Pop‐Produktion:

Subgruppe1/2 DrumsSubgruppe3/4 Bass/Guitar/KeysSubgruppe5/6 VocalsSubgruppe7/8 Ambience

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e)Multitrack

Blockschaltbild–Produktionsart„Multitrack“

Das Multitrack‐Verfahren ist das aufwändigste, teuerste, gleichzeitig aber auch das qualitativhochwertigsteVerfahrenumeinengutenLivemitschnittzurealisieren.Auchhierwerdenallevonder Bühne kommenden Signale gesplittet und allenVerbrauchern inmöglichst gleicherQualitätzugeführt,imFallederoberenAbbildungalsoderFoH‐undderRecording‐Konsole.Letzteredientallerdings lediglich der Signalvorverstärkung. Direkt hinter den Pre‐Amps werden alle Signale,beispielsweiseviaPre‐Fader‐Direct‐Outs,aneinenMehrspur‐(Multitrack‐)Recorderweitergeleitetunddiskret(getrennt)aufgezeichnet.DiesesVerfahrenhältunsinderPostproduktion,biszueinemgewissenGrad,alleMöglichkeitenoffen. Das starke Übersprechen (Cross‐Talking), aufgrund der hohen Lautstärke auf der Bühne,macht das nachträgliche ersetzen von einzelnen Instrumenten / Gesängen häufig schwierig.GenaueresdazuerfährtmanweiteruntenimText.Neben der Pegelüberwachung während der Aufnahme wird meist parallel dazu ein Livemixerstellt.DieserwirddannzumBeispieldenOB‐Übertragungswagen(OutdoorBroadcasting)oderderVideoproduktionals„Schnittton“zurVerfügunggestelltwerden,sofernesbeispielsweiseeineDVD‐Produktiongibt.DieseArtvonMixwirdhäufigauchals„Rough‐Mix“bezeichnet.

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3.2ProduktionsformateDie häufigsten Formate imHiFi‐Consumer‐Bereich sindmit SicherheitMono (1/0), Stereo (2/0)und mittlerweile auch das Surround‐Format (3/2 ≈ 5.1). Der Verbraucher gibt somit unsereProduktionsformate vor. Bisher sind wir von 2/0‐Produktionen ausgegangen. Möchte man dasKonzertin3/2gestaltensoändertsichindenPrinzipienderobenbeschriebenenProduktionsartennicht viel.Man sollte sich lediglichneueGedankenüberdieAmbience‐Mikrofonierungmachen.Hier wäre es sinnvoll über das Publikum eine Surround‐Mikrofonanordnung zu fliegen.BeispielsweisediesesIRT‐KreuzderFa.Schoeps(2/2‐Format):

IRT‐KreuzderFa.Schoeps

ProblemisthierhäufigdashoheÜbersprechenderBeschallungsanlage.DaherreichtauchhäufigeinevonderBeschallungsanlageabgewandteStereomikrofonierungüberdemPublikum,welchedanninderPostproduktionaufdieSurroundlautsprechergepantwird.

3.3Übersprechen(Cross‐Talking)/KammfiltereffektHört man sich mal die Gesangsspur eines kleinen Club‐Mitschnittes an und die Sängerin singtbeispielsweisesehrleise,sodassmanhochvorverstärkenmuss,wirdmanfeststellen,dassnebendemeigentlichausschließlichgewolltenGesangauchderRestderBand,vorallemdasSchlagzeug,zugroßemAnteilaufderSpurvertreten ist.DasÜbersprechen ,auchCross‐Talkinggenannt, istdamit das mit Sicherheit größte Problem einer Live‐Produktion. Der häufig extrem hoheBühnenpegel, erzeugt durch Schlagzeug, Instrumentenverstärker und Monitoring, macht diediskreteSignaltrennungschwierig.Durch einemöglichstgeschickteMikrofonierung,kanndieserEffektbiszueinemgewissenMaßverringertwerden.DerEinsatzvonSupernierenkannbeidemeinoderanderenInstrumenteineerheblicheVerbesserungbringen.Es ist alsowichtig sichbeidemSoundcheckgenügendZeit zunehmen um in alle Signale in Ruhe rein hören zu können um evtl. Korrekturen an derMikrofonierungvorzunehmen.DieArbeitinderPostproduktionreduziertsichdamiterheblich.WeitereLösungsansätzezurReduzierungdesÜbersprechensistderErsatzvonBühnen‐Wedges(‐Monitore) durch ein In‐Ear‐Monitoring‐System. Damit verringert sich die Bühnenlautstärkeerheblich.Instrumentenverstärker(Bsp.:Bass/Gitarre)sindentwedermöglichstleiseeinzustellenoder sogar gänzlich von der Bühne zu verbannen. Letztere Methode ist allerdings eine sehrradikale, gleichzeitig aber effektive Lösung. Um speziell das oben genannte Problemmit demGasangsmikrofon und dem Schlagzeug zu „beheben“ bietet es sich evtl. an durchsichtige

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Kunststoffwände vor dem Drumset aufzustellen. Damit reduziert sich das Übersprechen desSchlagzeugszueinemgroßenTeil.DasCross‐TalkinghatabernichtnurnegativeSeiten.EsträgtindemspäterenGesamtsounderheblichzudemtypischenLivecharakterbei.EindamitverbundenesProblemistdersogenannteKammfiltereffekt,welcherimmerdannauftrittwenn sich zwei gleiche Signale zeitlich verzögert überlagern. Das kann entweder durchReflexionenvoreinemMikrofonentstehen,oderebendurchdasakustischeÜbersprecheninzweiverschiedene Mikrofone welche später zusammengemischt werden. Geringeres Cross‐TalkingbedeutetalsogleichzeitigwenigerKammfiltereffekte.DieserEffekttrittinextremerFormaufwennmandieBühnensignalegegenüberdemAmbience‐Signale nicht verzögert. Hilfreich ist es vor der Produktion einen kurzen Signalimpuls, welcherakustisch auf der Bühne erzeugt wird, aufzuzeichnen. Betrachtet man sich anschließend dieSpuren der Bühnensignale und der Ambience so stellt man schnell einen Versatz fest. Diegemessene Zeit zwischen diesem Versatz ist gleichzeitig die Zeit, um die alle Bühnensignaleverzögertwerdenmüssen.Sequencer‐ProgrammeerlaubeneinenegativeDelay‐Einstellung,wasdieVerzögerungaufdiewenigenAmbience‐Spurenbeschränkenwürde.

3.3SicherheitaufProduktionsstättenHäufig ist beim Aufbau eines Live‐Recordings die meiste Arbeit das ziehen der Kabel von derBühne bis hin in die Aufnahmeregie. Hier redenwir von Kabelwegen über 100mwelche durchviele Flure, Türen und damit zwangsläufig auch Fluchtwege führen können. Neben den überallgeltenden Landesbauordnungen muss man sich je nach Land auch an dieVersammlungsstättenverordnung / ‐richtlinie halten. Darin ist neben vielen anderen wichtigenDingenauchdasFreihaltenvonFluchtwegenundBrandschutztürenenthalten,wasauchfürKabelgilt. Ab einer gewissenGröße vonVersammlungsstättenwird die Veranstaltung häufig kurz vorBeginn durch die Feuerwehr abgenommen. Liegen zu diesem Zeitpunkt Kabel an einem„verbotenen“Ort,giltesdieszwingendzuändern,andernfallswerdenkeineTürengeöffnetunddie Zuschauer müssen draußen bleiben. Den Stress kann man sich durch Beachtung dieserVerordnungundRichtliniensparen.EinweitererSicherheitspunktwelchervonunsMobil‐RecordernoftbeachtetwerdenmussistdiedoppelteSicherungvonFlugeinrichtungen,anzweivoneinanderunabhängigen,nichtbrennbarenPunktenmitHilfevonnichtbrennbarenAnschlagmitteln.MeististdiesalsoeinBefestigungsmittel(Haken / Klammer /...) und zusätzlich ein Drahtseil mit Schraubkarabiner (Kettennotglied) zurSicherung.DasDrahtseildarfnurso langsein,dassdasaufgehängteGerät,maximal20cmfallenkann. In unseren Anwendungsfällen könnten dies beispielsweise über dem Publikum geflogeneSurroundmikrofonanordnungensein.

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4TechnikZur Aufnahme benötigt man eine mobile Aufnahmeregie mit den jeweiligen Geräten wieVorverstärker, Mischpult und Recorder. Entweder sie befindet sich in ausgebauten Recording‐Mobilen, angefangen vom Kleinbus bis hin zum Sattelzug, oder die Aufnahmegeräte sitzen inmobilenRacksundCases.DennochistderOrtderRegie,sooderso,nichtohneBedeutung.Esistsinnvoll diesen so zu wählen, dass man von dem eigentlichen Live‐Ton, auch im tiefenFrequenzbereich vollständig entkoppelt ist. Man kann nur dann Audiomaterial zuverlässigbeurteilen,wennmansicheineakustisch,absolutstörungsfreieUmgebungschafft.Demnachkannman sich auch für das jeweiligeAbhörsystementscheiden. Kopfhörer kommenebenso in FragewieStudiomonitore.DieMonitoring‐Entwicklungsetztauch immermehraufdenKopfhörer.Mitspeziell entwickelten Software‐Algorithmen soll versucht werden eine Studioabhöre, egal obSurround oder Stereo, mit Hilfe der „Head‐Related‐Transfer‐Function“ (HRTF, KopfbezogeneÜbertragungsfunktion) zu simulieren. Einige Hersteller bieten das sogar schon an (Bsp.:Beyerdynamic).Oft müssen die von der Bühne kommenden Audiosignale neben FoH und Recorder mehrerenNutzern gleichzeitig zur Verfügung gestellt werden (Bsp.: Monitorplatz / OB‐Truck / ...). Eine„Mehrfachmikrofonierung“ für jedes Gewerk kommt jedoch auf gar keinen Fall in Frage.BeispielsweisewärenfüreineSängerinschonzweiMikrofonezuviel.Dasbedeutet,dassmanmiteinereinfachenMikrofonierungarbeitenmuss. ImVorfeldeinesLive‐Recordings solltemansichalsomitdemBeschallerundanderenrelevantenGewerkenfrühgenuginVerbindungsetzenumeinenKompromissausBeschallungs‐undRecording‐Mikrofoniezuerarbeiten.Anschließendgiltesdie„Bühnentöne“mitHilfeeinesAudiosplittersdiskretzuverteilen.MehrdazuindiesemTeil4,Technik.

4.1SignalsplittingEinehochwertigeAudio‐Signalverteilung (Splitting) zudenNutzernkannmitHilfe verschiedenerTechnikenumgesetztwerden.ImFolgendenwirddasanalogePassiv‐undAktivsplitting,sowiedasDigitalsplittingmitihrenVor‐undNachteilenvorgestellt.

Y‐KabelDieeinfachsteArtauseinemSignalzweizumachenistdasY‐Kabel.HiersindaufeinenweiblichenXLR‐Stecker zwei männliche, einfach parallel aufgelötet. Von dieser Variante des Splittings istallerdings gänzlich abzuraten. Grund dafür ist zum Beispiel die Versorgung der Mikrofone mitPhantomspeisung. Speist eines der zwei Pulte, so bekommt das zweite Pult auch dieVersorgungsspannung auf den Vorverstärker zugeführt was zu Defekten führen kann. DesWeiteren verändert sich durch die Regelung der Vorverstärkung an einem Pult dieGesamtimpedanzdesSystemsunddieVorverstärkungändertsichauchautomatischamanderenPult.DurchdieZusammenlegungderMassekönnenbeidieserSplitvarianteauchBrummschleifenentstehen. Somit sollte man wenigstens auf ein gleiches Potential der beiden Audiokonsolenachten.

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XLRY‐Kabel(female>2xmale)

Ein weiterer Nachteil beim Y‐Splitting sind eventuelle Defekte. Gibt es einen Fehler in einemSplitwegzurFoH‐Konsole,beispielsweiseeinKurzschlusszwischenA‐undB‐Ader,sotrittdieserimanderen Weg zur Recording‐Konsole genauso auf. Bei einer Signalversorgung von zweiVervrauchernwärenhierbeideGewerkeingleicherWeisevondiesemFehlerbetroffen.Direct‐OutsDie einfachste Variante um aus einem analogen Audiosignal „schnell“ zwei zu machen ist dieBenutzung von Direct‐Outs. Hier schließt man das von der Bühne kommende Multicore ganznormalandasBeschallungspultanundgreiftdasvorverstärkteSignalandenDirect‐Outsab.UmmöglichstunbearbeiteteSignaleaufzuzeichnensolltemandaraufachten,dassderDirect‐OutseinSignal Pre‐Fader und auch Pre‐EQ abgreift. Bei manchen Pulten ist der Abgriffspunkt variabelumschaltbar.Manchmal direktmit Schaltern, bei anderen Pulten im Innerenmit Hilfe vonDIP‐Schaltern.DerVorteilist,dassmandirektmiteinemLine‐SignalaufdenRecordergehenkannundsichdamitdieteurenVorverstärkervordemRecorderspart.Nachteil istdiegroßeAbhängigkeitderFoH‐Vorversärkung.

TypischeMischpultrückseitemitDirect‐Outs(rotmarkiert)

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Passiv‐Splitting

AnalogerPassiv‐Splitter„PRM‐MS“derFa.Palmer(1auf3)

Die günstigste Analogvariante des professionellen Audio‐Splittings ist das Passiv‐Splitting.BetrachtetmandieSchaltungsabbildunghat jederpassive„Signalverteiler“einensymmetrischenEingang(IN),einenparallelgeschaltetenAusgang(THRU)undmehrereSplit‐Ausgänge(hier:OUT1/OUT2).DiesebeidenAusgängewerdenüberAudioübertragertrafosymmetriertundgalvanischgetrennt.MitderMethodebehebtmanalleProblemewelchebeiderVerwendungeinesY‐Kabelsauftreten.Das SpeisenderVersorgungsspannung fürMikrofone voneinemPult ist damit durchden parallel aufgelegten Ausgang (THRU) ohne Probleme möglich. Aufgrund der hohenRückdämpfungderSplit‐Ausgänge,welchedemÜbertragerzuverdankensind,sindLeitungsfehlernurexklusivindemjeweiligbetroffenenSplitweghörbar(THRU/OUT1/OUT2).

SchaltungeinesKanalsdesSplitters„PalmerPRM‐MS“

JeteurerderPassiv‐Splitter,destohöher ist„meist“auchdieQualität.DiesezeichnetsichdurchdieFrequenzlinearitätderAudioübertrageraus.

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Aktiv‐Splitting

AnalogerAktiv‐Splitter„MSR‐604II“derFa.BSSAudio

Eine noch bessere Methode ist das sogenannte Aktiv‐Splitting. Hier befinden sich neben demAudioübertragerauchVerstärker‐undSymmetrierschaltungenwelcheesermöglichendieSignale1:1 (±0dB) inbeliebigvieleWegeaufzuteilen.Häufig sinddieseArtenvonSplitternmiteinigenFeatures ausgestattet. Ein Dämpfungsschalter (LINE / MIC) ermöglicht das Eingangssignalabdämpfen zu können und hat damit die gleiche Funktion wie ein PAD‐Schalter an einemMischpult. Bei Aktiv‐Splittern hatman dieMöglichkeit alleMikrofonemit Phantomspeisung zuversorgen(PHANTOM).MitHilfedesGAIN‐ReglerskanndasAudiosignalnochmalsfeinangepasstwerden. Bei diesem Beispiel können die Signale um 10dB abgesenkt und um bis zu 30dBangehobenwerden. Zusätzlich ist esmeistmöglich „on stage“mit einemKopfhörer alle Kanälevorzuhören,washäufigdieFehlersuchefürdieTontechnikeraufderBühneerleichtert(LISTEN).

EinKanaldesanalogenAktiv‐Splitters„MSR‐604II“derFa.BSSAudio

Digital‐SplittingNatürlich gibt es auch in diesem Bereich mittlerweile digitale Lösungen. Viele Herstellerentwickeln digitale Multicore‐Systeme. Eine Integrierung von Splitwegen stellt dabei keineSchwierigkeitdar.Cobra‐NET,Ethersound,Aviom,iLiveundvieleandereSystemesindmittlerweilegut auf dem Markt vertreten um nur einige zu nennen. Ein weiteres renommiertes, digitalesAudio‐NetzwerkistdasMedianumerics„RockNET“derFa.RiedelwelcheshieralsBeispieldienensoll.

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8KanalMic‐/Line‐RockNET‐Einheit„RN.301.MI“derFa.Riedel

Bei diesem System gibt es mehrere 1HE Ausgangs‐ sowie Eingangseinheiten (Line/Mic,AES/EBU,...) welche dann mit einer bidirektionalen, voll redundanten CAT‐5‐Ringleitunguntereinander verbunden werden. Hier das Beispiel eines solchen RockNET‐Netzwerks mitYamaha‐Digitalpulten (M7‐CL) als Verbraucher und verschiedenen RockNET Aus‐ undEingangseinheiten:

Blockschaltbild eines RockNET‐Netzwerks mit Yamaha M7CL Digitalkonsolen. Die Geräte neben den Pulten sindInterface Karten für die Selbigen mit je 16 IN‐ und OUT‐Kanälen. In diesem Beispiel steuert der FoH die Vor‐verstärkungen(RemoteControlCable).

InsolcheinSystemkönnenjetztbeliebigvieleEndverbrauchereingeschliffenwerden.ManistsomitalsounabhängigvonbegrenztenSplit‐Wegen.VoraussetzungbeieinemsolchenSystemistaberdieKompatibilitätallereingebundenerKomponenten.ÜbereineRemote‐SoftwarewelchemiteinerCAT‐5‐Leitung(Standard10MBit‐Ethernet‐Protokoll)aneinembeliebigenPunktimNetzwerkangeschlossenwirdlassensichdannalleFeatureswieGAIN,PHANTOM,PAD,MUTE,...fernsteuernundabspeichern.EinigeDigitalpulteintegrierensogardieseRemotesteuerung.

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5RecordingSinddieSignaleeinmalgesplittetsofehltnurnochdasMediumaufwelchesaufgezeichnetwerdenkann. Vorher muss das Signal, wenn noch nicht geschehen vorverstärkt werden. Das passiertentwedermitHilfeeinesRecording‐Pultes,einemintegriertenVorverstärkerimRecorder,odereskommtbereitsalsLine‐SignalanundkanndirektaufdenRecorderaufgestecktwerden.Andersistes natürlich bei einem ankommenden Digitalsignal. Hier reicht ein Recorder welcher einendigitalen, dem Format entsprechenden Eingang besitzt (ADAT / MADI / AES/EBU / ...). WirbeziehenunsindiesemKapitelausschließlichaufdieMehrspurtechnik(≥8Spuren).Hi‐8‐,All‐In‐One‐RecorderundDAW‐Systeme(DigitalAudioWorkstation)werdenkurzvorgestellt.Hi‐8

Hi‐8‐Recorder„DA‐88“derFa.Tascam

Hi‐8‐Recorder sind digitale 8‐Spur‐Aufnahmegeräte welche meist über digitale ADAT‐, sowieanaloge Ein‐ und Ausgangskanäle verfügen. Das Aufnahmeformat 16Bit / 48kHz stellt dasMaximumproSpurdar.SolcheinRecordereignetsichbeispielsweisegutumGruppenmitschnittezu machen. Allerdings sind diese Geräte auch kaskadierbar und können somit zu großenMehrspursystemenzusammengebautwerden:

DreiKaskadierte„TascamDA‐88“mitRemote‐Steuerung

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MitHilfeeinerabgesetztenRemote‐SteuerungkönnendieKaskadiertenGerätebequemvomPultausferngesteuertwerden.All‐In‐One‐Systeme

Multitrack‐RecordermitintegrierterDAW

All‐In‐One‐Systeme nehmen meist auf Hard Disk‐ oder Flash‐Speichern auf welche oftauswechselbar sind. Diese Geräte integrieren häufig schon eine vollwertige DAW mitVorverstärkern,Mischpultfunktionen,EffektenundAutomation.DieseRecordergibtesmitbiszu24 Spurenund stellenoft ein gutes Preis‐Leistungs‐Verhältnis dar. Sie sind kompaktundbietenviele nützliche Features. Eines davon sind zum Beispiel integrierte CD‐Brenner oder Controller‐FunktionenfürdieeigeneSoftware‐DAW.

Mackie24‐SpurHD‐Recorder

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DAW‐Systeme(Digital‐Audio‐Workstation)

AppleMACBookPromitdreiFirewireMOTU828MK3

DAW‐Systeme bestehen meist aus einem MAC/PC, Audio‐Interfaces und einer Sequencer‐Software wie beispielsweise Protools, Cubase, Sequoia oder Logic um nur einige zu nennen.Abgesehen von dem proprietären System „Protools“ von Digidesign sind alle Systeme mit freiwählbaren Audio‐Interfaces auszustatten. Diese bieten sämtliche auf dem Markt existierendeSchnittstellen und sinddamitmeist hoch flexibel einzusetzen.Digitale Schnittstellenwärenhierbeispielsweise ADAT, MADI, AES/EBU, SPDIF. Analog findet man hier Line‐ Ein‐ und AusgängesowieMikrofonvorverstärker.VieleAnschlüssesindmitsogenanntenCombi‐BuchsenausgestattetinwelchemanKlinken‐,sowieXLR‐Steckersteckenkann.WeitereStandard‐SchnittstellenwieeinBNC‐Wordclock‐Anschluss oder ein symmetrischer SMPTE‐Timecode‐Ausgang über Klinke sindmittlerweile keine Besonderheit mehr. Integrierte und „latenzfreie“ Monitor‐ undMischpultfunktionen in den Geräten bieten höchsten User‐Komfort. Hochwertige AD‐/DA‐WandlerlassendieseSystemeinkeinemPunktmehrnachstehen.DurchdenEinsatzvonPCoderMACspartmanhäufigKosten,daderRecordergleichzeitigauchStudio‐DAWseinkann.

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Bild‐Quellen:www.palmer‐germany.com(PalmerAudioTools)www.medianumerics.com(Medianumerics)www.audiopro.de(Audio‐ProHeilbronn)www.studer.ch(Studer)www.mackie.com(Mackie)www.tascam.de(Tascam)www.motu.com(MOTU)www.shoeps.de(Schoeps)www.microtechgefell.de(Microtech‐Gefell)www.remoterecording.net(RemoteRecording)DVD–TowerOfPower,SoulVaccination,SWR‐1998