32
martinsfeuer pFINGSTEN 2018 Katholische Pfarrei . Martin Idsteiner Lan Idsteiner Land St. Martin Sports-Geist S. 10 Begeisternde Bienen S. 8 Geistreiche Bücher S. 12 In dieser Ausgabe:

martinsfeuer pFINGSTEN 2018 - katholisch … · Um deinen Geist bitte ich, Gott, Heiliger Geist, Atem des Lebens und Urkraft aller Energie. Ich bitte um das Feuer der Begeisterung,

Embed Size (px)

Citation preview

martinsfeuer�pFINGSTEN 2018

Katholische PfarreiSt. Martin Idsteiner Land

Katholische PfarreiSt. Martin Idsteiner LandKatholische Pfarrei

St. Martin Idsteiner Land

Katholische PfarreiSt. Martin Idsteiner Land

Sports-Geist� S.�10

Begeisternde�Bienen� S.�8

Geistreiche�Bücher� S.�12

In�dieser�Ausgabe:

2 | martinsfeuer�pfInGSten�2018

Editorial

heute haben Sie das Martinsfeuer zu Pfingsten erhalten. Pfingsten – das Fest,

das nicht so richtig greifbar ist. in der Ge-sellschaft wird es allgemein mit einem Spaziergang, meist bei gutem Wetter, ver-bunden. doch Pfingsten wird auch als das Gründungsfest der Kirche genannt: der Heilige Geist kam auf die Jünger herab und bewirkte etwas in ihnen, sie waren „begeis-tert“.

Begeistern – was ist das? Mehr als nur interesse oder Gefallen? Synonyme wie leidenschaft, tiefe, Feuer und Flamme sein, für etwas brennen, ganz erfüllt sein, fallen mir ein. „Schwärmen, entflammt sein, sich für etwas erwärmen, nachfolgen, entzückt sein“ – ergänzt das lexikon. denn Begeisterung ist mehr – sie nimmt mich gefangen  mit all meinen Sinnen, wie bei einem gu-

ten Essen oder Wein, guter Musik oder dem Erleben der Natur;

   mit meinem ganzen Körper, wie beim Sport oder beim Pilgern;

  mit all meinen Gedanken, meinem Her-zen, wenn ich voller leidenschaft einer Sache nachgehe.

davon berichten unsere autoren in dieser ausgabe auf vielfältige Weise. ob in einem kurzen Statement, wofür jede/r Einzelne brennt, oder aber in einem artikel wie über das Wirken der Honigbiene, das Pilgern, die Musik, unser Kirchengebäude oder die Be-rufung Priester zu sein.

Und da sind wir doch wieder ganz nah beim Pfingstgeschehen. da, wo wir ganz bei uns, einem Mitmenschen oder einer Sache sind, wo wir uns ihr allein zuwen-den, da kann der Geist in uns wirken und etwas bewirken, da wird Begeisterung spürbar.

Vielleicht halten Sie mal kurz inne und überlegen auch mal für sich: Von wem oder was lasse ich mich begeistern? Wofür bren-ne ich eigentlich?die texte laden auf jeden Fall dazu ein!

Für das RedaktionsteamUlla Staudt

Liebe Leserinnen und Leser,

ab

bild

ung

en: T

itel:

CC

0 St

ock

Snap

/pix

abay

.com

| lin

ks: C

C0

ract

apop

ulou

s/p

ixab

ay.c

omte

xt: d

ie r

edak

tion

kon

nte

den

rec

htei

nh

aber

nic

ht a

usfin

dig

mac

hen

. Für

Hin

wei

se s

ind

wir

dan

kbar

.

Foto

: Mar

ia F

ried

rich

Um deinen Geist bitte ich, Gott, Heiliger Geist, Atem des Lebens und Urkraft aller Energie.

Ich bitte um das Feuer der Begeisterung, dass es in mir brennt und andere wie mich entzündet zu neuer Lebendigkeit.

Um den Geist des Respekts, damit ich taktvoll und vertrauensvoll anderen begegne.

Um den Geist der Ehrfurcht, dass er mich behutsam und geduldig und demütig macht.

Um den Geist der Freundschaft, damit ich mich dieses kostbaren Gutes in meinem Leben würdig erweise.

Um den Geist des Verstehens, damit ich mich nicht über Menschen mit anderen Gedanken, anderer Lebensart und anderem Glauben erhebe.

Beatme mich mit deinem Geist, mit der Energie zum Leben und, wenn der Ungeist mich ergreifen will, mit der Kraft zum Widerstehen.

Helge Adolphsen

martinsfeuer�pfInGSten�2018 | 3www.katholisch-idsteinerland.de

Liebe Leserinnen und Leser,

wir alle kennen Menschen, die andere mitreißen können, die andere von ih-

rem tun und Handeln, ihrem reden über-zeugen können, es ihnen gleich zu tun: Sei es ein Martin luther King, ein Mahatma Ghandi, eine Mutter teresa, ein Papst Johan-nes Paul ii., um nur einige wenige Menschen zu nennen, die in der näheren Vergangen-heit Geschichte geschrieben haben.

Was machte sie aus? doch zum großen teil ihre persönliche redlichkeit, ihr starker Glaube an Gott und an das Gute im Men-schen, ihre große Überzeugung, für ihre Mitmenschen reden und handeln zu müs-sen. Und das mithilfe einer Kraft, die sie über sich hinauswachsen ließ.

indem sie immer wieder das gleiche „predigten“, wurden sie wahr- und ernstge-nommen bis dahin, dass sie verhöhnt, ver-folgt, inhaftiert und sogar getötet wurden. Für ein ideal von einer Welt, in der die glei-che Würde und die gleichen rechte für al-le Menschen – unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, religion, politischer oder sozialer anschauung, ethnischer und sozialer Herkunft – obenan stehen.

Hoffnung im Glauben findenalle diese Menschen hatten einen traum, der sie nicht mehr losließ und den sie nicht mehr losließen. den traum von einem leben und alltag in Frieden, Freiheit, Gerechtig-keit und Nächstenliebe, geprägt eben von einem wahrhaft menschlichen Miteinander.

„i have a dream“ – um mit den Worten Martin luther Kings zu sprechen, dessen 50. todestag wir im april begangen haben. Unvergessen auch seine Worte in ostber-lin 1964 angesichts der Mauer im geteilten

VorWort

deutschland. „Hier sind von beiden Seiten der Mauer Gottes Kinder. Und keine durch Menschenhand gemachte Grenze kann diese tatsache auslöschen. ohne rücksicht auf die Schranke der rasse, des Bekennt-nisses, der ideologie oder Nationalität gibt es eine untrennbare Bestimmung: Es gibt eine gemeinsame Menschlichkeit, die uns für die leiden untereinander empfindlich macht. in diesem Glauben können wir aus dem Berg der Verzweiflung einen Stein der Hoffnung schlagen. in diesem Glauben werden wir miteinander arbeiten, mitein-ander beten, miteinander kämpfen, mitei-nander leiden, miteinander für die Freiheit aufstehen in der Gewissheit, dass wir eines tages frei sein werden … Halleluja!“

Nun sind wir alle weiß Gott keine Kings, Ghandis, Mutter teresas und wie sie alle hie-ßen. Wir sind einfache Christenmenschen, die ihren Glauben zu leben versuchen. die ihren Glauben immer wieder aufs Neue suchen und auch hoffentlich immer tie-fer finden. trotz aller Zweifel, die uns blei-ben und uns auch wach halten, damit wir nicht abstumpfen. in wenigen tagen fei-ern wir Christen das Pfingstfest, das Fest, an dem wir den Geist Gottes feiern. Bilder einer taube, des Feuers, des Sturms und des atems kommen uns in den Kopf, wenn wir vom Heiligen Geist sprechen. der Heili-ge Geist als die Kraft, die uns den Mut zur Veränderung und immer neuem aufbruch schenkt. Schon vor 2000 Jahren ließen sich Menschen nach dem Pfingst ereignis tau-fen und lebten fortan in Gütergemeinschaf-ten: Man teilte Freude und leid, aber auch Geld, Besitz, Nahrung und Kleidung. auch ein traum, dass das auf dauer möglich ist ...

ab

bild

ung

en: T

itel:

CC

0 St

ock

Snap

/pix

abay

.com

| lin

ks: C

C0

ract

apop

ulou

s/p

ixab

ay.c

omte

xt: d

ie r

edak

tion

kon

nte

den

rec

htei

nh

aber

nic

ht a

usfin

dig

mac

hen

. Für

Hin

wei

se s

ind

wir

dan

kbar

.

Foto

: Mar

ia F

ried

rich

Cornelia Sauerborn-Meiwes, Pastoral-referentin.

Lesetipp

Alle Tage ein Gedicht. Lyrik Lesen nicht vergessen.aufbau-Verlag, 2017, 416 S., 22 Euro, iSBN 978-3-351036911 Ein guter tag ist ein tag mit lyrik. der gro-ße Sonderband bietet den lyrik-Begeis-terten für jeden tag im Jahr ein passen-

des Gedicht – zu den Festen und Jubilä-en, durch die Jahreszeiten und die Jahr-hunderte, für die innere Einkehr oder zum gemeinsamen Vorlesen und zeigt die Vielfalt der dichtkunst auf. Vertre-ten sind Gedichte von Goethe, Heine, Busch, Kaleko, Fried und viele mehr.

4 | martinsfeuer�pfInGSten�2018

Foto

: Cor

nel

ia S

auer

bor

n-M

eiw

es

Schon bald kam es leider zum Verrat an der Gemeinschaft, zur Verfolgung durch Sau-lus!

Träume bleiben Gegenwart und Zukunftaber wollen wir wirklich unsere kleinen und großen träume sterben lassen ange-sichts all der Kriege und gewaltsamen aus-einandersetzungen in unserer Geschich-te und weltweit, der terroranschläge, der Verleumdungen, der Hasstiraden von Men-schen gegen Menschen??

im einem Brief des Paulus, der vom Christenverfolger Saulus zum glühen-den Christusjünger wurde, lesen wir: „die Frucht des Geistes aber ist die liebe, Freu-de, Friede, langmut, Freundlichkeit, Güte,

treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung!“ (Gal.3,22.23a). Solange ich wieder und wie-der in meinem alltag Menschen begegne, die von einer oder mehreren dieser Eigen-schaften geprägt sind, solange habe ich einen traum ...

Und bin mit Begeisterung dabei, zu ei-ner glaubwürdigen und menschenwür-digen atmosphäre über die Grenzen der Pfarrei St. Martin idsteiner land hinaus bei-zutragen. ich würde mich freuen, wenn wir über das uns vorliegende martinsfeuer ins Gespräch kämen.

Es grüßt Sie und euch mit pfingstlichen Grüßen Cornelia Sauerborn-Meiwes, Pastoralreferentin

VorWort tHEMa

BeGEISTerung im Alltag und im Alltagsvokabular Karin Herty

die rede ist von Geistesblitzen, wenn je-mand eine gute idee präsentiert. Man

handelt geistesgegenwärtig in einer brenz-ligen Situation, ein Vortrag kann geistreich sein, in der Familie herrscht ein guter Geist, das Kind ist für sein alter den anderen geis-tig weit voraus, es gibt geistliche Impulse, da weht Gottes Geist, die Begeisterung des Publikums kennt keine Grenzen.

diese aufzählung lässt sich beliebig erweitern. im alltagsvokabular ist „Geist“ in aller Munde, aber der „Heilige Geist“ kommt kaum noch vor, obwohl doch alle Begriffe letztlich in ihm wurzeln. der Heili-ge Geist offenbart sich uns in Zeichen, im täglichen Einerlei, in der Begegnung mit dem Gegenüber und in der Beziehung zu Gott. definieren lässt er sich nicht – nur spüren.

Spüren können wir ihn zum Beispiel in der Begeisterung für jemanden oder für et-was ganz Besonderes. Wir können ihn spü-ren, wenn wir eine leidenschaft für etwas entwickeln, wenn uns etwas „brennend“ in-teressiert. dann, wenn wir begeistert sind, machen wir etwas mit großer Energie, wir sind voller Enthusiasmus, sozusagen „Feuer und Flamme“. Und wir füllen etwas mit

Geist, geben und sehen einen Sinn für un-ser Engagement.

Wer begeistert ist, kann es meistens nicht für sich behalten. Begeisterung braucht ein Gegenüber, dem davon erzählt werden kann. Gemeinsam wird etwas in Bewegung gebracht, man trifft sich mit Gleichgesinn-ten. das stärkt die Begeisterung für die idee und gibt Mut fürs leben.

Begeisterung sollten wir uns so oft wie möglich gönnen, denn das liebt unser Ge-hirn. Begeisterung ist Emotion, die „unter die Haut“ geht und gleichzeitig werden im Gehirn Botenstoffe ausgeschüttet. diese wirken wie dünger, der belebt, die Nerven anregt und „einen mitreißt“.

Mich persönlich faszinieren Menschen, die etwas haben, wofür sie sich begeis-tern können. Menschen, die sich mit lei-denschaft und voller Verve für eine Sa-che stark machen und einsetzen. Wenn sie dann darüber sprechen oder schreiben, spürt man die ganze Energie, die in dieses Projekt einfließt. Und man spürt, dass man „angesteckt“ wird und selbst etwas sucht, was für einen selbst Sinn macht, was einen begeistert – wofür man „brennt“. Und dann kann man auch den Geist Gottes spüren!

Mit den Jahren runzelt die Haut, mit dem Verzicht auf Begeisterung aber runzelt die Seele. albert Schweitzer

tHEMatHEMaFo

to: C

orn

elia

Sau

erb

orn

-Mei

wes

im Mai 2007, wenige tage vor meiner Pries-terweihe, fiel mir das Buch „Priester aus

Passion“ unseres damaligen Bischofs Franz Kamphaus in die Hände. Schon der titel mit der doppeldeutigkeit des Wortes „Passion“ machte mich neugierig und ich las es fast in einem durch. Es handelt von der Begeiste-rung für den Glauben, von der leidenschaft für Gott und Mensch – aber eben auch von der Ernüchterung, von den eigenen Gren-zen und den Schwierigkeiten des priester-lichen dienstes in unserer Zeit. die lektüre hat mich noch lange sehr beschäftigt.

die last der Probleme, die der Bischof sah und benannte, sehe ich sehr wohl, aber ich empfinde sie auch nach elf Jahren Pries-ter-Sein als gar nicht so schwer. Zweifellos ist manches schwieriger geworden und un-sere Kirche steckt in einem tiefen Umbruch, aber ich erlebe unsere Zeit auch als sehr spannend. Wir wissen nicht, wie die Kirche in zehn Jahren aussieht, aber wir können mehr an der Gestaltung ihrer Zukunft mit-wirken als viele Generationen vor uns.

Und die Begeisterung? das Feuer-und-Flamme-Sein? das darf ich immer wieder bei so vielen anlässen erleben. Wenn ich die Eucharistie feiern kann – gleich, ob eine feierliche osternacht oder eine schlichte Werktagsmesse. Wenn ich so vielen ver-

Wofür brenne ich? Wofür bin ich Feuer und Flamme? Pfarrer Kirsten Brast

schiedenen Menschen begegnen kann – von den ersten tagen bis zu den letzten Stunden ihres lebens. Wenn ich so vie-le beeindruckende Passagen der Heiligen Schrift hören und auslegen kann. Und viel-leicht am meisten, wenn ich erlebe, dass ich einen Menschen erreicht habe.

Mehrfach durfte ich erwachsene Men-schen zu ihrer taufe begleiten und ihnen helfen, in den christlichen Glauben hinein-zufinden. Manchmal konnte ich interesse an der theologie wecken. Und vereinzelt sogar helfen, eine Berufung zu entdecken und einen Menschen ein Stück Wegstrecke begleiten bis in den kirchlichen dienst oder bis zur Weihe. da hat Gott einen Menschen gepackt und ich konnte ein wenig dazu bei-tragen, dass er sich auch packen lässt. da habe ich etwas von mir gegeben, bin vor allem aber selbst beschenkt. da erlebe ich die Begeisterung eines Menschen für Chris-tus und bin selbst dabei begeistert.

Wenn ich also gefragt werde, wofür ich brenne, dann würde ich bei allen Hür-den und allem alltag auch heute sagen: für mein Priester-Sein. anders, so glaube ich, wird es auch gar nicht gehen. denn schon der heilige augustinus wusste: „in dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst“.

LesetippLunde, M.: Die Geschichte der BienenBtb, 2017, 528 S., 20 Euro, iSBN 978-3-3442756841in diesem roman wird erzählt, wie alles mit allem zusammenhängt, vom Miteinander der Generationen und dem unsichtbaren Band zwischen der Geschichte der Men-schen und der Geschichte der Bienen.

England im Jahr 1852: der Biologe und Samenhändler William kann seit Wo-chen das Bett nicht verlassen. als Forscher sieht er sich gescheitert, das Geschäft liegt brach. doch dann kommt er auf eine idee, die alles verändern könnte – die idee für einen völlig neuartigen Bienenstock.

ohio, USa im Jahr 2007: der imker George arbeitet hart für seinen traum. der Hof soll größer werden, sein Sohn tom eines tages übernehmen. tom aber träumt vom Journalismus. Bis eines tages das Unglaubliche ge-schieht: die Bienen verschwinden. China, im Jahr 2098: die arbeiterin tao bestäubt von Hand Bäume, denn Bienen gibt es längst nicht mehr. Mehr als alles andere wünscht sie sich ein besseres leben für ihren Sohn Wei-Wen. als der je-doch einen mysteriösen Unfall hat, steht plötzlich alles auf dem Spiel: das leben ih-res Kindes und die Zukunft der Menschheit.

martinsfeuer�pfInGSten�2018 | 5www.katholisch-idsteinerland.de

tHEMa

Wofür kann ich mich beGEISTern? Wofür brenne ich ? Wofür bin ich Feuer und Flamme? Gedanken von Gemeindemitgliedern

Foto

s: p

rivat

LesetippSchießler, R.M.: Himmel – Herrgott – Sakrament. Auftreten statt austreten.Penguin Verlag, 2018, 255 S., 10 Euro, iSBN 978-3-328102038

„auftreten statt austreten“ – lautet der appell von r. M. Schießler. in einer Zeit, in der so viele Menschen wie nie

die katholische Kirche verlassen, ge-lingt es dem bundesweit bekann-ten Münchner Stadtpfarrer, dass

seine Gemeinde wächst und sich für den Gottesdienst begeistert. Sein rezept heißt Klartext. oft werden seine Predig-ten zu Ökumene und Zölibat beklatscht.

Er pflegt eben einen ganz eigenen Stil: im Frühjahr segnet der leidenschaftliche Motorradfahrer in der Gemeinde die Ma-schinen der Väter und die Bobbycars der Kleinsten, an Heiligabend lässt er einen dJ auflegen und schenkt Sekt aus – schließ-lich wird der Geburtstag Jesu gefeiert. Will die Kirche sprachfähig und glaubwürdig sein, dann braucht sie temperamente wie rainer Maria Schießler. Sein Buch benennt die heiklen themen innerhalb der katho-lischen Kirche, die seiner Meinung nach zu einem Glaubwürdigkeitsverlust geführt haben.

6 | martinsfeuer�pfInGSten�2018

ich bin Jugendvertreterin des Kirchortes Nikolaus von Flüe, Wörsdorf/Hünstetten

und Jugendsprecherin von St. Martin id-steiner land. Wenn ich nicht ehrenamtlich in der (kirchlichen) Kinder- und Jugend-arbeit unterwegs bin, studiere ich Soziale arbeit in darmstadt.

Wofür brenne ich? Eine Frage, über die ich länger nachdenken musste. Worin liegt mei-ne Motivation, mich im Beruf und ehrenamt-lich in der Kirche zu engagieren und mich für Kinder und Jugendliche einzusetzen?

auf die idee, Soziale arbeit zu studieren, kam ich nach meinem FSJ in der Jugendkir-che KaNa in Wiesbaden. die idee, Jugend-lichen in ihrer lebenswelt den Glauben nä-herzubringen und erfahren zu lassen, hat mich begeistert.

denn oft sind die „normalen“ Gottes-dienste in den Gemeinden nicht attraktiv genug, Jugendliche für die Kirche zu be-geistern. auch ich war in meiner Jugend nicht unbedingt eine begeisterte Kirchgän-gerin und fühlte mich von der Kirche nicht angesprochen und verstanden.

Ganz klar: ich möchte den Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde und in ih-rem lebensraum eine Stimme geben und mich für ihre rechte einsetzen. Ein Ge-meinschaftsgefühl zu erfahren und mit an-

deren Kindern und Jugendlichen etwas auf die Beine zu stellen, fördert die Persönlich-keit und das Selbstbewusstsein. Gerade in einer Gemeinde oder einem Verband gibt es viele Möglichkeiten, kreativ zu werden und sich auszuprobieren.

auch in unserer Gemeinde möchte ich den Jugendlichen eine Stimme geben und ihnen eine Plattform geben, ideen für das Gemeindeleben einzubringen. oftmals werden sie von den „alten“ belächelt und in ihrem tatendrang gestoppt.

Es ist an der Zeit, altes zurückzulassen und neue Wege zu gehen. Nur so kann sich die Kirche verändern. auch Papst Franziskus wünscht sich eine lebendige Kirche und ruft die Jugendlichen auf diese mitzugestalten.

Mich motiviert daher umso mehr der aufruf von Papst Franziskus, die Stimme zu erheben und ideen einzubringen. in der Vorsynode hatten Jugendliche auf der ganzen Welt die Möglichkeit auszuspre-chen, was sie an der katholischen Kirche stört und was sie sich wünschen. Sie haben vom Papst eine Stimme bekommen. Bleibt nun die Hoffnung, dass diese auch gehört wird und sich endlich etwas verändert, da-mit niemand mehr ausgegrenzt wird, den Glauben zu leben und aktiv in einer Ge-meinde mitzuwirken. dafür brenne ich.

Christin Leichtfuß

Begeisterung

Foto

: priv

at

martinsfeuer�pfInGSten�2018 | 7www.katholisch-idsteinerland.de

tHEMa

Wofür kann ich mich beGEISTern? Wofür brenne ich ? Wofür bin ich Feuer und Flamme? Gedanken von Gemeindemitgliedern

Johannes Becker-Flügel: Zum Beispiel Fir mung: Es ist immer wieder span-nend, den Glau ben gemeinsam mit Jugendlichen im rahmen der Firm-vorbereitung neu zu entdecken.Es gibt so viele Wege, orte und ak-tionen, Glauben gemeinsam zu erle-ben und dauerhaft eine Basis zu erar-beiten. Beispiel osterfest: Es ist jedes Jahr der besondere Gottesdienst der oster-nacht, am liebsten morgens um sechs Uhr – gemeinsam mit vielen anderen Gläubi-gen feiern zu dürfen. Gerade die andere Uhrzeit und der beginnende tag, der Son-nenaufgang und das Vogelgezwitscher, das osterfeuer und die durch Ker zenlicht er-leuchtete Kirche unterstützen die Botschaft der auferstehung am besten. da kann man die Osterfreude wirklich spüren.

Dagmar Fenn: Der Glaube ist eines der wichtigsten dinge in meinem leben. Seit vielen Jahren besuche ich einen Bibelkreis. das gemein-same lesen der Bibel und der ge-genseitige austausch sind eine große Bereicherung für mich. Jesus und seine Botschaft faszinieren und be-geistern mich immer wieder aufs Neue.

Jakob Hess: auf die Frage, wo-für ich mich begeistern kön-ne, hatte ich direkt eine ant-wort. Sie lautet Musik. Mu-sik zu machen bedeutet für mich zu entspannen und meinen Gefühlen freien lauf zu lassen. auch der Versuch, ein Stück der Perfektion möglichst na-he zu bringen bereitet mir Freude. Während der arbeit an einem Stück entdeckt man im-mer neue interpretationen und versucht, das Stück noch präziser und noch gefühlvoller zu spielen. Und genau diese fehlende Vollkom-menheit ist es, was Musik für mich so beson-ders macht. an einem Stück zu arbeiten be-deutet aufwand. aber dieser aufwand ist es wert. Spätestens dann, wenn man anderen das erlernte Stück vorspielen kann.

Nathalie Ickstadt: Begeistert zuhören. ich engagiere mich in der Flüchtlingsarbeit. dort prallen täglich unterschiedliche Kultu-ren aufeinander. aber auch Gemeinsamkei-ten laden ein, sich in ein kleines Zimmer zu setzen, eine tasse tee zu trinken und sich zu unterhalten. in diesen Geschichten begeg-ne ich noch sehr viel mehr Menschen als nur demjenigen, der sie mir erzählt. ich lerne

andere lebensformen, religionen und Sprachen kennen. Manches versteht

man erst, wenn man es selbst erlebt hat, kann sich aber an einen Men-schen erinnern, dem es mal ähnlich

ging und daraus Kraft und Mut für das eigene leben schöpfen. Gott hat

uns durch seinen Geist das talent gege-ben, in vielen Sprachen von ihm zu reden und begegnet er uns nicht genau dort, wo Menschen miteinander reden?

Charlotte Skrobisch: Meine Begeisterung gehört dem Sport, genauer gesagt dem Krafttraining. Wenn ich beim Sport bin, dann kann ich voll und ganz abschalten. ich

konzentriere mich mit Geist und Kör-per auf die nächste Übung und neh-

me mir vor alles zu geben. Es geht nicht nur darum seine Übungen abzuarbeiten, sondern seine Zie-le im Blick zu behalten, den Glau-

ben an sich selbst nicht zu verlie-ren und die Motivation zu haben, in

diesem training ein klein bisschen bes-ser zu sein als in dem zuvor. Besonders schön ist es, wenn man diese Begeisterung teilen kann und sich gegenseitig unterstützt.

Hildegard Winheim: Mit vereinten Kräf-ten haben wir es in Maria Königin seit

dem Jubiläumsjahr unserer Kirche in 2010 geschafft, die Fronleichnams-prozession wieder im alten ortskern mit 4 altären zu gestalten. „Sackestolz“

bin ich, wenn die Freiwillige Feuerwehr Niedernhausen für uns, vor allem für den

leib Christi in der Monstranz, die rathaus-kreuzung absperrt. in diesem Moment ist die Welt in ordnung und ich bin daheim. Fo

tos:

priv

at

Foto

: priv

at

8 | martinsfeuer�pfInGSten�2018

tHEMa

der Fleiß der Bienen wird in guten Jah-ren bei guter Blüte und viel Sonnenschein belohnt. Nicht selten kann dann ein Bie-nenvolk bis zu 40 kg Honig als Jahresern-te eintragen. der Monat Mai bringt aber auch noch ein weiteres Großereignis im le-benszyklus eines Bienenvolkes. Jedes Bie-nenvolk will sich naturgemäß teilen und schwärmen, um der Nachfolgegeneration den Weg frei zu machen. Wenn sich dann ein Bienenschwarm als tänzelnde Wolke in den Himmel erhebt, kann der Betrach-ter vor Ehrfurcht nur noch staunen. Wer das Glück schon einmal erleben durfte, an einem warmen Frühlingstag an einem Bie-nenstand zu stehen und das aufsteigende aroma des eingetragenen Honigs mit allen Sinnen aufzunehmen, der weiß, was Be-geisterung und im gleichen atemzug de-mut vor der Natur bedeutet.

Zugleich wissen wir, dass das Überleben der Bienen bzw. der insekten auch auswir-kungen auf das Überleben der Menschheit hat. Viele unserer Nutzpflanzen sind auf die Bestäubung durch insekten angewiesen. Viren, Milben und andere Schädlinge, der großflächige Einsatz von Pestiziden und der anbau von Monokulturen bedrohen weltweit die Bienenbestände in den soge-nannten industrie-, Schwellen- wie aber auch Entwicklungsländern. Schon heute gibt es regionen in China, in denen Men-schenkolonnen per Hand obstbäume mit einem Pinsel bestäuben, da es keine Bie-nen mehr gibt.

Den Bienen eine ZukunftJeder, auch Sie, hat die Möglichkeit, sich am Schutz dieser kleinen lebewesen zu betei-ligen. lassen Sie in ihrem Garten durch-aus auch einmal blühende Wildkräuter ste-hen, pflanzen Sie auf ihrem Balkon nektar-bildende Sommerblumen oder noch bes-ser, pflanzen Sie blühende Wildwiesen. Wer hier nähere informationen sucht, findet sie beim arbeitskreis „Blühendes idstein“*. die Schöpfung bewahren beginnt schon im Kleinen. die Bienen und unsere Umwelt werden es ihnen danken.Mit imkerlichen Grüßen, Ihr Joachim Bach

Vom göttlichen Honig der Bienen

Sprichwörtlich fleißige Mitarbeiterin mit zu-weilen lebensgefährli-chen Arbeitsbedingun-gen: die Honigbiene – hier natürlich bei der Arbeit.

die Honigbiene übt seit jeher eine Fas-zination auf den Menschen aus. Schon

im frühen Mittelalter galt die Biene als Sinnbild für Christus, der Bienenstock für Maria, die Mutter Gottes. Selbst in Salomos biblischem Hohenlied der liebe durften die Bienen und ihr Honig nicht fehlen. So heißt es dort: „... von deinen lippen, liebs-te, tropft der Honig“.

Viele Kulturen und religionen verehren die Biene als einzigartiges Geschöpf unter dem Himmelsdach. Geschichten, Mythen und Sagen ranken sich um dieses kleine le-bewesen, das die Menschheit von jeher in seinen Bann gezogen hat.

Jetzt im Mai sammeln die Bienen ihren Frühlingshonig. tausende und abertausen-de von Bienen bevölkern einen Bienen-stock und sorgen dafür, dass die Königin am tag bis zu 2000 Eier legt. Wen wundert es da, dass zum Höhepunkt der Völker-entwicklung 50 000 bis 60 000 emsige Bie-nen einen Bienenstock bewohnen. aufga-ben gibt es zuhauf in einem Bienenstock. So sorgen u. a. ammen für die Brut, arbei-terinnen für die Weitergabe des Honigs im Bienenstock, Wächterinnen am Eingang für den Schutz des Volkes, Baubienen für den Bau der Wachswaben, Kundschafterinnen zum Finden von Pollen und Nektar und letztlich die Sammlerinnen, die den be-gehrten Honig nach Hause transportieren.

* Suchen Sie einfach den Be-griff „Blühen-des Idstein“ im Internet und Sie finden die passenden Tipps auf der Homepage der Stadt Idstein.

Foto

: CC0

voj

ta00

1/pi

xab

ay.c

om

Foto

: pri

vat

martinsfeuer�pfInGSten�2018 | 9www.katholisch-idsteinerland.de

tHEMa

Musik beGEISTert – musikbeGEISTert Ruth Jakobs-Mosch und Kerstin Mosch

Nach diesem Credo haben wir, ruth und Kerstin Mosch aus dem Kirchort St. Mar-

tha Engenhahn, unsere musikalische Heimat gefunden. Um dies näher zu erklären, hier ein aktuelles anschauliches Beispiel:

„das ist der tag, den Gott gemacht“, so tönt es sangesstark am ostermontag zu Be-ginn des Gottesdienstes in unserer kleinen Kirche. Ein Ereignis, das uns immer wieder fasziniert und inspiriert, wenn sich viele Stimmen zum lob Gottes vereinen. Es ist keine außergewöhnliche Situation, denn die hier anwesenden Menschen füllen ihre kleine Kirche sehr gerne mit kräftigem Ge-sang, manchmal sogar im Kanon. Frei nach dem ausspruch „Musik ist die schönste of-fenbarung Gottes“ (Johann Wolfgang von Goethe) wird hier gelebt.

aus einer kirchenmusikalisch gepräg-ten Familie stammend, fühlen wir uns hier zu Hause und angenommen. die Möglich-keit, uns musikalisch zu entfalten, wurde uns u. a. durch Frau Fiebig, unsere ehema-lige Gemeindereferentin, eröffnet. ihrem Engagement verdanken wir viele schöne Erlebnisse in der Gemeinschaft der Musik-gruppe, mit geistlichem sowohl als auch weltlichem repertoire.

ihrer anregung folgend entdeckte ich, Kerstin Mosch, als einer von zwei organis-ten dieser Gemeinde, die „Königin der inst-rumente“ für mich. Zusammen mit meinem Kollegen thomas Zabel fühle ich mich in St. Martha wertgeschätzt. immer wieder berei-

tet es mir große Freude, mit der Gemeinde zu musizieren und neue Werke zu präsentieren.

die Bereitschaft anderer Gemeindemit-glieder, sich in Projekten zu engagieren, erfüllt mich mit sehr großer Begeisterung. immer wieder finden sich Sängerinnen und Sänger sowie instrumentalisten, die meine Freude am gemeinsamen Musizieren tei-len. die Ergebnisse dieser produktiven ar-beit bereichern mich sehr.

Bei Familiengottesdiensten bietet es sich an, von der orgel auf das Keyboard „um zu steigen“ und gemeinsam mit jungen und junggebliebenen Menschen sowie ih-ren instrumenten durch neues geistliches liedgut eine andere Klangfarbe in die Kir-che zu bringen. Um diese Erfahrung der nächsten Generation weiterzugeben, ist Nachwuchsarbeit sehr wichtig.

„Mit Kindern Musik zu erfahren, macht mir schon seit vielen Jahren großen Spaß und es gefällt mir, meine leidenschaft für die Musik an die jüngere Generation weiter-zugeben“, (ruth Jakobs-Mosch). daher freut es mich sehr, dass ich sechs junge Musi ker/innen im alter von 6 bis 9 Jahren für die Kir-chenmusik begeistern konnte. Schön zu sehen ist, dass in den Kindern zugleich die Faszination für das Brauchtum unserer Kir-che geweckt wird. Musik und Klang finden ihren Weg zu den geheimen Plätzen der Seele (Plato). dies lässt uns hoffen, unsere Begeisterung mit vielen anderen auch in Zukunft teilen zu dürfen.

Adventskonzert 2017 in der Kirche St. Martha Engenhahn.

”Musik und Klang finden ihren Weg zu den geheimen Plätzen der Seele.Plato “

Foto

: CC0

voj

ta00

1/pi

xab

ay.c

om

Foto

: pri

vat

10 | martinsfeuer�pfInGSten�2018

tHEMa

Der Geist des Sports Stefan Thissen

Vom 14. Juni bis 15. Juli dieses Jahres rich-ten sich die augen der Fußballfans in al-

ler Welt nach russland. Mehr als vier Wo-chen lang spielen die Kicker aus 32 Natio-nen zwischen Sankt Petersburg und rostow am don um den Weltmeistertitel 2018. Zu den titelfavoriten gehören nach ansicht vie-ler Experten auch diesmal wieder die Män-ner um dFB-Nationalcoach Joachim „Jogi“ löw. Vor vier Jahren konnten am Ende Bas-tian Schweinsteiger & Co. in rio de Janeiro den Fifa-Goldpokal in den Himmel strecken.

Weltturniere begeistern – Sportvereine ebenfallsVor dem erhofften erneuten triumph ste-hen für fast alle Nationalspieler aber noch strapaziöse Wochen auf dem Programm – und vor dem abflug nach russland noch eine aus Erholungs- und intensiven Belas-tungsphasen bestehende Vorbereitung. Gerade in dieser Zeit, aber auch im dFB-teamquartier Vatutinki bei Moskau so-wie an den verschiedenen Spielorten wird die sportliche Führungsriege des dFB al-le Hände voll zu tun haben, um die Mann-schaft körperlich und mental auf das Her-kules-Projekt „titelverteidigung“ vorzube-reiten.

auch für mich stehen ab Mitte Juni wie-der mental anstrengende und hoffentlich begeisternde Wochen bevor – selbst wenn die WM diesmal nicht mit einem triumph für die deutsche Mannschaft enden sollte. Erstmals packte mich diese Begeisterung für den Fußball und den Sport allgemein vor fast 50 Jahren bei der Fußball-WM 1970 in Mexiko. ich war gerade acht Jahre alt, als ich die deutschen Nationalkicker teilweise bei glühender Mittagshitze über den ra-sen rennen und leiden sah. Sport, das wur-de mir damals erstmals bewusst, war nicht nur ein großer Spaß, sondern konnte auch eine bis zur völligen Erschöpfung führende Belastung sein.

Besonders zwei Spiele des damaligen Weltturniers sind mir noch heute in Erin-nerung: das 5:2 gegen Bulgarien, bei dem der damalige ruhrgebiets- tempodribbler „Stan“ libuda seine Gegner schwindlig spielte. an Mauern und litfass-Säulen in meiner Heimatstadt Essen und im gesam-ten revier prangte damals der Spruch: „an Gott kommt keiner vorbei, außer Stan li-buda“. Und das dramatische 3:4 im Halbfi-nale gegen italien, bei dem den deutschen Spielern in Mexiko City auf 2 300 Metern Höhe in der Nachspielzeit „die luft aus-ging“.

Etwa zur gleichen Zeit begann ich, beim Sport meinen Körper und mich selbst zu entdecken. Meine Eltern hatten beschlos-sen, mich beim nächstgelegenen turnver-ein anzumelden. in den folgenden Mona-ten und Jahren lernte ich, dass der Sport meinem damals wie heute eher schma-len Körper zwar einiges abverlangte, ich mich nach einer Sportstunde oder 90-mi-nütigen trainingseinheit aber auch fast immer glücklich und ausgeglichen fühlte – manchmal sogar euphorisch. auch mei-

Der Autor – möglicher-weise beim Start zu einer „W“-Runde ins Idsteiner Umland ...

Foto

: pri

vat

Seit fast 50 Jahren begeistere ich mich für Sport – passiv für die Leistung von Topathleten und Fußballern, aktiv für die ständige Entdeckung meines Körpers.

martinsfeuer�pfInGSten�2018 | 11www.katholisch-idsteinerland.de

tHEMa

und unserem Kaplan dem Geist einer re-formbereiten und weltoffenen Kirche nach, der damals auch vor Kirchenmauern nicht Halt machte. diese Zeit, das ist mir später sehr deutlich geworden, hat mich geprägt wie keine andere und mir gezeigt, dass der Geist Gottes tatsächlich weht, wo er will – und dass er mich tragen will.

Mehr als 35 Jahre später treibt mich die Begeisterung für den Sport – und für mei-nen Glauben – immer noch an. Beim Fußball gehört meine liebe seit Jahrzehnten neben der Nationalmannschaft einem schwarz-gelb gekleideten Club aus dem ruhrgebiet. Meine eigenen sportlichen aktivitäten ha-ben sich, auch verletzungsbedingt, vom Volleyball hin zum Joggen und rennrad-fahren verlagert. doch ob aktiv oder passiv: der Sport begleitet und begeistert mich immer noch tag für tag. teilweise vor der arbeit bei einer morgendlichen laufrunde und der lektüre des Sportteils einer über-regionalen tageszeitung, teilweise abends bei einer W-runde auf dem rad (idstein, Walsdorf, Würges, Wallrabenstein, Wörs-dorf und zurück nach idstein).

Gerade in den zurückliegenden zwei bis drei Jahren hat der Sport in manchen sehr belastenden Phasen nicht nur meinen Kör-per wieder nach vorn gebracht, sondern auch meinen Kopf befreit – und mir zu-gleich meinen persönlichen „Sportsgeist“ gezeigt: Es geht mir nicht in erster linie da-rum, bestimmte Zeiten oder Platzierungen zu erreichen oder bei Hardcore-Wettkämp-fen als „Finisher“ die Ziellinie zu überque-ren. Sportsgeist heißt für mich auch zu ak-zeptieren, dass ich manche selbst gesetz-ten Ziele nicht erreichen kann und besse-ren athleten nach ihrer leistung auch gern gratuliere.

diese anerkennung der eigenen Be-grenztheit hilft offenbar nicht nur mir – seit einiger Zeit hat der Begriff demut auch in Spitzensportlerkreisen wieder seinen fes-ten Platz. Fo

to: p

riva

t

ner Grundschullehrerin und meinem ers-ten Gymnasial-Sportlehrer fielen diese Sportbegeisterung – und eine gewisse Be-gabung für die turngeräte – bald ins auge. Schon nach wenigen Monaten sollte ich re-gelmäßig mit der Schulturnmannschaft (so etwas gab es damals!) trainieren. Bis zum abitur – Sport war eines meiner abi-Fä-cher – gehörte das zweimal wöchentliche Extra-training an reck, Barren, Boden etc. zu meinem Stundenplan.

Der Geist Gottes weht auch im SportEtwa ab meinem 16. lebensjahr begann unser KJG*-Jugendgruppenleiter, ein an-gehender Sportlehrer, sich für Volleyball zu begeistern – und schaffte es, seine Jugend-gruppe und auch mich mit seiner Begeiste-rung für diese Sportart zu infizieren. Fortan gehörte auch das zweimalige training mit Pritschen, Baggern, Hechtbaggern zu mei-nem Wochenprogramm – obwohl ich un-gefähr zum gleichen Zeitpunkt auch noch die wöchentliche leitung einer Messdie-nergruppe übernahm. Zwei Sportarten, vier trainingseinheiten pro Woche und dazu noch eine zeitraubende, aber „erfüllende“ Jugendarbeit in einer der größten Gemein-den des Bistums Essen, die mit zahlreichen weiteren Nachmittags- und abendterminen verbunden war: Mein terminkalender mit 17 ähnelte fast dem eines Managers.

dennoch litten meine schulischen Ver-pflichtungen kaum unter diesem termin-stau. Fast im Gegenteil: ich hatte den Ein-druck, dass mir mein prall gefüllter Kalen-der mit Volleyball am Samstagnachmittag, mit den mit anderen Jugendlichen gestal-teten Gottesdiensten am Sonntagvormit-tag und den zahlreichen trainingstermi-nen an den Wochentags-Nachmittagen erheblich halfen, mich aus dem Umfeld meines (konservativ geprägten) Elternhau-ses zu befreien. außerhalb der elterlichen Wohnung spürte ich im Gespräch mit an-deren Jugendlichen, jungen Erwachsenen

* KJG = Katholische Junge Gemeinde, de-mokratisch organisier-ter Kinder- und Ju-gendverband, derzeit bundesweit ca. 80 000 Mitglieder (Anm. d. Red.).

12 | martinsfeuer�pfInGSten�2018

tHEMa

Unsere Bücher haben Flügel bekommen – wir sind umgezogen!

lassen und ins Gespräch zu kommen: über literatur, aber auch über allgemeine oder persönliche themen.

Vor knapp zwei Jahren sind wir mit unserer Katholischen Öffentlichen Büche-rei (kurz „KÖB“) vom Erdgeschoss in den ersten Stock des Bischof-dirichs-Heimes um gezogen. Neue gelbe Werbeflächen in den Fenstern des raums ii möchten ihren Blick lenken auf ein tolles vielfältiges ange-bot.

Ein Zuschuss der Pfarrei, Einnahmen aus dem jährlichen Flohmarkt und Spenden er-möglichen uns die anschaffung neuer Me-dien.

die deutschkurse für Flüchtlinge und vie-le Gruppen der Gemeinde St. Martin treffen sich in raum ii, sodass die Bücher und Me-dien mehr Menschen ins Blickfeld kommen.

Bücher, Medien und Spieleim Untertaunus haben wir sogar ein allein-stellungsmerkmal: Nur in unserer Büche-rei St. Martin gibt es neben Büchern, Hör-büchern und Zeitschriften auch Brett- und Kartenspiele für Kinder und Erwachsene zur ausleihe. Bei entsprechendem Bedarf sind auch hier weitere Neuerwerbungen möglich. Sprechen Sie uns einfach an; wir freuen uns auf anregungen und ideen aus ihren reihen.

regelmäßig bieten wir die „Bib-fit“(„ich bin bibliotheks-fit“)-aktion für die Vorschul-kinder der Kita St. Martin und die Medien-vermittlung an.

aber nicht nur die leseförderung und die ausleihe, auch die Veranstaltungen se-hen wir im team als eine wichtige gesamt-gesellschaftliche und auch pastorale auf-gabe an.

Mit den abendveranstaltungen der letz-ten Jahre betraten wir Neuland. Bereits zum zweiten Mal organisierten wir im letzten Herbst eine „Biblische Weinprobe“ im Ge-meindesaal. im Jahr 2017 luden wir außer-dem zu einem Vortrag über „Frauenliteratur im 19. Jahrhundert“ ein. Nach den Sommer- Fo

to: g

eral

t/p

ixab

ay.c

om

auch wenn sie nur ein Stockwerk hö-her geflogen sind, an attraktivität ha-

ben sie nicht verloren! im Gegenteil: Mit Bü-chern in andere räume oder vielleicht so-gar träume zu schweben, sich kritisch mit aktuellen themen auseinanderzusetzen, sich von Bildern ansprechen zu lassen und mit ihnen auf reise zu gehen, sich in andere tonwelten zu begeben … die Möglichkei-ten sind vielfältig – für Groß und für Klein!

deshalb: Wir laden Sie ein, genau 15 Stufen zu erklimmen, um sich anregen zu

WJFRAUENGEGHRÖMERAWDBQMWESWKLO

RÜUSPBHHOIAINFFFGPDAHEILIGERMA

JNRPGIOUTRQEMREAEIFKHXTZYSUAÄI

GGHQIOQTTEWXHOUNIMDITRRRSBRFNT

YEFIJOIGSIMJSHEZSUQYNJHWUTITNB

ZRPHMNWTPCAUFERSTEHUNGPEANUEES

IIDKWMNYRHHUSNZVTAKXKZSRIAKRRG

GALILÄERALIAHRUZRBSMRRJTOTMEMO

GOIZDHJLCCAPFYNWUIDQKUSFFPRUNT

IKWQCQFWHUJBETGDPKLFEYRBSEHENT

XGSWRTUZEBCDWJESUSÄGYPTERTSEIE

CHRISTUSNMLMBRNYOREHNHZOEISTTS

Lösung zu den Rätseln auf Seite 29

CHRISTLICHE RÄTSELSEITEfür Kinder vom KLMJ

Kinder leben mit Jesus©

CHRISTLICHE RÄTSELSEITEfür Kinder vom KLMJ

Kinder leben mit Jesus©R0502K25 -02B R0502K25 -02B

Pfingsten

Nach seiner Auferstehung versammelte Jesusseine Jünger um sich und gab ihnen einen Befehl. Er sagte:

„Wartet in Jerusalem und ihr werdet die .....

Verwende dieTabelle um her-auszuf inden,auf was dieJünger wartensollten!

41 = A 62 = K93=Z....

Lösung: ....Kraft des Heiligen Geistes empfangen.

Pfingsten

Nach seiner Auferstehung versammelte Jesusseine Jünger um sich und gab ihnen einen Befehl. Er sagte:

„Wartet in Jerusalem und ihr werdet die .....

Verwende dieTabelle um her-auszuf inden,auf was dieJünger wartensollten!

41 = A 62 = K93=Z....

Lösung: ....Kraft des Heiligen Geistes empfangen.Das Symbol für den Heiligen Geist ist die Taube.

martinsfeuer�Advent�2017 | 13www.katholisch-idsteinerland.de

tHEMa

ferien werden wir eine lesung mit Nach-wuchsautoren („dostojewskis Erben“) an-bieten.

Besucher willkommenKommen Sie doch einfach mal vorbei und schauen Sie sich um. tauschen wir uns aus über lieblingsbücher und -spiele, autoren, Veranstaltungen, Zeitschriftenabos, über „Gott und die Welt“.

die Öffnungszeiten der KÖB sind:Sonntags von 10.30 Uhr bis 12.30 Uhr,Montags von 15.30 Uhr bis 16.30 Uhr,donnerstags von 15 Uhr bis 16 Uhr.

in den vielen Jahrzehnten, in denen die KÖB besteht, haben sich immer wieder Men-schen gefunden, die mit großem Engage-ment ihren dienst in der Bücherei über-nahmen. Vielleicht haben ja auch Sie ein wenig Zeit übrig, die Sie mit unseren Me-dien, den lesern und leserinnen verbrin-gen möchten. lassen Sie uns darüber re-den! Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter bringen eine andere Sicht auf die arbeit und neuen Schwung in die KÖB, den sie im-mer brauchen kann. Sie erreichen uns wäh-rend der Öffnungszeiten persönlich vor ort oder unter tel.: 951918, oder per mail an: [email protected].

Bis bald, Marlies Ebel, Karin Heineken, Martina Hoffmann, Jutta Krämer, Renate Schulz-Moser, Dorothea Zimmermann

Lesetipps

Magirius, G.: Erleuchtung in der Kaffeetasse. Große Fragen und das tägliche Allerlei.Claudius, 2012, 198 S., 14,80 Euro, iSBN 978-3-532624289Was hat eine Kaffeetasse mit Spiritualität zu tun? Voller Entdeckungsfreude begegnet der theologe und Schriftsteller G. Magirius dem alltäglichen, betrachtet es etwas länger als üblich und vor ihm entfaltet sich der Glanz des Himmels. Wir folgen ihm gebannt über Bierbänke, vorbei an Kinderbetten, Einmachgläsern und Mülltonnen bis ins Schwimmbad. Sei-ne Begeisterung ist ansteckend, seine Spra-che voller Erfindungslust, seine Gedanken überra-schen, faszinieren und inspirieren.

Lovett, C.: Das Buch der Fälscherinsel tB 4349, 2015, 405 S., 9,99 Euro, iSBN 978-3-458360490Nach dem tragischen tod seiner Frau zieht sich Peter Byerly, Buchhändler und antiquar, in ein kleines Cottage in einem verschlafe-nen walisischen dorf zurück. als ihm durch Zufall ein Manuskript mit handschriftli-chen Notizen von William Shakespeare in die Hände fällt, scheint ein traum wahr zu werden: Etwas aufregenderes kann es für einen begeisterten Bibliophilen kaum geben. aber ist es wirklich echt? oder doch nur eine geschickte Fälschung? Gemeinsam mit der lebenslustigen liz will er die Wahrheit herausfinden. Schon bald aber wird den beiden klar, dass es hier nicht nur um eine literarische Sensation geht ...

Böschemeyer, U.: Begeisterung fürs Leben. Die Kraft deiner Gedanken.Ellert&richter, 2013, 160 S., 12,95 Euro, iSBN 978-3-831905294Wir sehen nur wenig von dem, was die Gedanken in uns und anderen bewe-gen. dabei nehmen Gedanken Einfluss auf unsere Gefühle, unsere Entschei-dungen und unser Handeln. der au-tor zeigt mit texten zu: Sinn für mein Leben finden, Sich selbst bejahen, Die Sprache der Träume, Die Kunst miteinander sprechen zu können Hilfen auf, die uns befähigen, so gut wie möglich mit unseren Ge-danken umzugehen, negative in positive zu verwan-deln und damit den Sinn in unserem leben zu erken-nen. Er ermutigt den leser, sich den Fragen des le-bens zu stellen, um wieder raum für eigene Entschei-dungen, für neue Begeisterung zu gewinnen.

Foto

: ger

alt/

pix

abay

.com

—Ausleihe

möglich in der KÖB Idstein

—Ausleihe

möglich in der KÖB Idstein

Öffnungszeiten der Bücherei:  Sonntags 10.30–12.30 Uhr,  Montags 15.30–16.30 Uhr,  Donnerstags 15–w16 Uhr.Kontakt: während der Öffnungszei-ten persönlich vor ort oder unter Telefon: 0 61 26-95 19 18 oder perMail: buecherei@katholisch- idsteinerland.de.

14 | martinsfeuer�pfInGSten�2018

tHEMa

Ein Gotteshaus der Moderne: St. Martin Idstein

als mich 1975 unser damaliger Bischof dr. Wilhelm Kempf „ganz dringend"

bat, mich um die frei gewordene Pfarrei St. Martin in idstein zu bewerben, ist es mir relativ leicht gefallen, dieser Bitte zu ent-sprechen. Mir war bekannt, dass in idstein einer der bedeutendsten modernen Kirch-bauten deutschlands in den Jahren 1963–65 erstellt worden war. 43 Jahre lang feie-re ich nun Gottesdienst in St. Martin und ich bin immer wieder neu überrascht und begeistert von diesem raum, den Profes-sor Johannes Krahn damals in Zusammen-arbeit mit meinem Vorgänger Pfarrer Hans Usinger geplant und gebaut hat.

Johannes Krahn war in seiner Frühzeit Mitarbeiter der großen Kirchenbauer do-minikus Böhm und rudolf Schwarz. Er hat mitgearbeitet an der berühmten Fronleich-

namskirche in aachen und am Wiederauf-bau der Paulskirche in Frankfurt. Er ist u. a. der architekt eines der ersten Hochhäuser, des bekannten „Bienenkorbes" an der Kon-stabler Wache in Frankfurt sowie der deut-schen Botschaft in Neu-delhi/indien. Er war leiter der Bauklasse und später direktor des Städtischen Kunst-institutes in Frank-furt. Er hat die Kirchen St. Wendel in Ffm.-Sachsenhausen, St. Nikolaus von Flüe in Wörsdorf, St. Sebastian in Ffm.-Nordwest-stadt und eben St. Martin in idstein gebaut.

Wenn ich das richtig interpretiere, hat Johannes Krahn die altchristliche Basilika als Grundform angenommen. Man verglei-che St. Martin mit der Konstantinsbasilika in trier. die Form traditionell – die Materia-lien aus unserer Zeit: taunusbruchstein, Beton, Glas, Holz und Juraplatten.

den Eintretenden umfängt die schüt-zende Mauer wie ein Mantel. die frei schwe-bende decke erhöht das sichere Gefühl des Umschlossenseins von Gott. im Mittel-punkt des Chorraumes steht der altar. Je länger ich in diesem raum bin, umso mehr verstehe ich, warum diese großartige Ge-schlossenheit und herbe Nüchternheit kei-ne Nebensächlichkeiten dulden.

Zu Hause im Kirchenhausdass ich mich in dieser Kirche so gut auf-gehoben fühle, hat sicher auch damit zu tun, dass ich in meiner aktiven Zeit 30 Jah-re lang – und nun schon wieder 13 Jahre als Pensionär – immer wieder zusammen mit vielen Gläubigen Gottesdienst gefeiert

1 Blick in den Chor-raum mit Altar und Orgel.

2 Ansicht von außen auf den Chorraum.

1

Foto

s: C

orne

lia S

auer

bor

n-M

eiw

es

Idstein Niedernhausen Wörsdorf Engenhahn Oberjosbach Esch

Samstag 18.00 Uhr 18.00 Uhr

Sonntag 11.00 Uhr 9.30 Uhr 11.00 Uhr 18.00 Uhr 9.00 Uhr

Dienstag 15.00 Uhr

Mittwoch 18.00 UhrOberrod, Schwesternhaus 19.00 Uhr

Donnerstag 9.30 Uhr 18.00 Uhr

Freitag 17.00 UhrVinzenz-von-Paul-Haus

18.00 UhrBechtheim , ev. Kirche

Regelmäßige wöchentliche Eucharistiefeiern weitere Gottesdienste: www.katholisch-idsteinerland.de

tHEMa

habe. Wir haben Freude und trauer aus-gedrückt, Hoffnung und Zuversicht, ge-schwisterliche Gemeinschaft erfahren, mit großartiger Musik und im ganz stillen pri-vaten Gebet Gottes Großtaten gepriesen. die Feier der Sakramente haben uns unter-einander und mit Gott verbunden. Wir ha-ben ihn erfahren als einen Gott, der für uns da ist, der uns annimmt, so wie wir sind, mit unseren Fehlern und unserem Versa-gen, aber auch mit unserem guten Willen. dies erfahren zu haben, macht mich froh und dankbar.

Ständiger Wandel und ErneuerungVor ca. 15 Jahren musste eine General-sanierung vorgenommen werden (der Mör-tel des Bruchsteinmauerwerkes zerbröselte buchstäblich unter den Fingern). in diesem Zusammenhang haben wir die notwendig gewordene Umgestaltung vorgenommen: Es wurde Platz für die Kirchenmusik im Chorbereich geschaffen, das taufbecken

aus der Nebenkapelle in die Kirche geholt und schließlich die große Mebold-orgel er-richtet! Ganz großen dank in diesem Zu-sammenhang für die großzügige Spenden-bereitschaft der idsteiner! die Planung und ausführung des Umbaues lag in den Hän-den des architekten Franzjosef Hamm aus limburg. aus dieser Zusammenarbeit ist eine ganz tiefe persönliche Freundschaft entstanden, für die ich sehr dankbar bin.

in den 60er-Jahren wurde öfters – wie in italien – der Glockenturm als Campani-le neben die Kirche gestellt – so auch in id-stein. „Campana" heißt auf italienisch „Glo-cke" und „Campanile" demnach „Glocken-turm". leider leidet der idsteiner turm un-ter „Betonfraß", d. h.: die nächste Baustelle muss also aufgemacht und bewältigt wer-den. ich bin guter Zuversicht, dass dies ge-lingen wird. Zugleich bin ich froh, dass dies nicht mehr in meine Verantwortung fällt. das sind so kleine Freuden des Pensio närs,

Ihr Pfarrer i. R. Klaus Schmidt

Lesetipp

Willmann,H.-G.: BegeisterungGaBal, 2014, 96 S., 8,90 Euro, iSBN 978-3-869365657Kennen Sie das? Sie haben den tag vor sich und das Gefühl, funktionieren zu müssen statt zu leben. Fragen Sie sich manchmal, wo eigentlich die Begeisterung für das, was Sie tagtäglich tun, geblieben ist? Was von dem, was Sie machen, begeistert Sie noch? ihre arbeit, der Familienausflug am Sonn-

tag oder Sport nach Feierabend? Wa-rum das wichtig ist? Wenn das, was Sie machen, Sie begeistert und Sie das, was Sie begeistert, machen, werden Sie mehr lebensfreude und Erfolg haben. denn Begeisterung für etwas setzt schier uner-schöpfliche Energie frei. Fundiert und leicht verständlich zeigt der autor in diesem rat-geber, wie Sie ihre Begeisterung im alltag durch kleine praktische Übungen (wieder-)entdecken und bewahren können.

martinsfeuer�pfInGSten�2018 | 15www.katholisch-idsteinerland.de

Wir haben ihn er-fahren als einen Gott, der für uns da ist, der uns an-nimmt, so wie wir sind, mit unseren Fehlern und un-serem Versagen, aber auch mit unserem guten Willen. Dies er-fahren zu haben, macht mich froh und dankbar.

2

Pfarrer i. R. Klaus Schmidt

Foto

s: C

orne

lia S

auer

bor

n-M

eiw

es

16 | martinsfeuer�pfInGSten�2018

Öffnungszeiten Idstein Niedernhausen Wörsdorf Engenhahn Oberjosbach EschMontag 9.00–12.00 9.00–11.00

14.00–16.00Dienstag 9.00–12.00 9.00–12.00

14.00–16.00 16.00–18.00Mittwoch 9.00–12.00

14.00–16.00 17.00–19.00Donnerstag 7.00–12.00 8.00–10.00 9.00–11.00

14.00–18.00 16.00–18.00Freitag 9.00–11.00

Kontaktdaten der Pfarrei St. Martin Idsteiner LandadrESSEN · ÖFFNUNGSZEitEN

Kontaktstelle Wörsdorf, St. Nikolaus von Flüe Nikolaus-von-Flüe-Str. 2 65510 idstein-Wörsdorf 0 61 26-7 02 09Öffnungszeiten: Di. 16.00–18.00 Uhr, Do. 8.00–10.00 UhrSekretariat: Wibke rücker  [email protected]

Priesterlicher Leiter: Kirsten Brast 0 61 26-95 19 - 0  [email protected] Mitarbeiter: Pfarrer Lars Krüger 0 61 26-7 02 09  [email protected] Mitarbeiter: Pater Bibimon 0 61 27-21 60  [email protected]: Cornelia Sauerborn-Meiwes 0 61 26-95 19 -17  [email protected]: Tatjana Schneider 0 61 27-92 09 49  [email protected]: Maria Friedrich 0 61 27-21 60  [email protected]: Martina Jüstel 0 61 26-95 19 -12  [email protected]: Johanna Moos 0 61 27-92 09 49  [email protected] Subsidiar: Klaus Schmidt, Pfarrer i. R. 0 61 26-9 58 09 59Kantor: Franz Fink 0 61 26-95 19 -16  [email protected]: Gwendolyn Rojas Tänzer 0 61 26-95 19 - 0  [email protected]

Pfarrei St. Martin Idsteiner LandWiesbadener Straße 21 · 65510 idstein 0 61 26-95 19 - 0   pfarrei@katholisch-idsteinerland.dewww.katholisch-idsteinerland.deÖffnungszeiten Zentrales Pfarrbüro: Mo.–Mi. 9.00–12.00 und 14.00–16.00 Uhr; Do. 7.00–12.00 und 14.00–18.00 Uhr Sekretariat: irene Heiler   [email protected] rücker   [email protected] Schmidt   [email protected]

Schwerpunktbüro Maria Königin Bahnhofstraße 26 · 65527 Niedernhausen 0 61 27-21 60Öffnungszeiten: Di. 9.00–12.00 Uhr, Mi. 17.00–19.00 Uhr, Fr. 9.00–11.00 UhrSekretariat: anette Schwarz   [email protected]

Foto

s: K

ath

olis

che

Pfar

rei S

t. M

arti

n id

stei

ner

lan

d

Kontaktstelle Esch, St. Thomas Schwalbacher Straße 265529 Waldems-Esch 0 61 26-24 38 Öffnungszeiten: Mo. 9.00–11.00 UhrSekretariat: Wibke rücker  [email protected]

Kontaktstelle Engenhahn, St. MarthaKirchweg, 65527 Niedernhausen- Engenhahn 0 61 28-7 16 62Öffnungszeiten: Do. 9.00–11.00 UhrSekretariat: Monika Schmidt  [email protected]

Kontaktstelle Oberjosbach, St. MichaelPfr.-anton-thies-Platz 2 65527 Niedernhausen-oberjosbach 0 61 27-23 89Öffnungszeiten: Do. 16.00–18.00 Uhr Sekretariat: Monika Schmidt  [email protected]

Kindergarten St. Martin 0 61 26-5 24 57  [email protected] St. Josef 0 61 27-16 89  [email protected]

16 | martinsfeuer�pfInGSten�2018 Begeisterung

martinsfeuer�pfInGSten�2018 | 17www.katholisch-idsteinerland.de

GottESdiENStE aN PFiNGStEN UNd FroNlEiCHNaMFo

tos:

Kat

ho

lisch

e Pf

arre

i St.

Mar

tin

idst

ein

er l

and

2018

Idst

ein

St

. Mar

tinN

iede

rnha

usen

M

aria

Kön

igin

Wör

sdor

f N

ikol

aus

von

Flüe

Esch

St

. Tho

mas

Enge

nhah

n

St. M

arth

aO

berj

osba

ch

St. M

icha

el

Sam

stag

, 19

. Mai

18.0

0 U

hr

Euch

aris

tiefe

ier

18.0

0 U

hr

Euch

aris

tiefe

ier

Pfing

st-

sonn

tag,

20

. Mai

11.0

0 U

hr

Euch

aris

tiefe

ier,

es

spie

lt da

s Bar

ocke

nsem

ble

und

Baro

ck C

onso

rt

16.3

0 U

hr

Euch

aris

tiefe

ier d

er

italie

nisc

hen

Gem

eind

e

9.30

Uhr

Euch

aris

tiefe

ier

11.0

0 U

hr

Euch

aris

tiefe

ier

9.00

Uhr

Euch

aris

tiefe

ier

18.0

0 U

hr

Euch

aris

tiefe

ier

Pfing

st-

mon

tag,

21

. Mai

11.0

0 U

hr

Öku

men

isch

er

Pfing

st go

ttes

dien

st,

es si

ngt d

er C

hor S

t. M

artin

18.0

0 U

hr

Öku

men

isch

er

Pfing

st go

ttes

dien

st

11.0

0 U

hr

Euch

aris

tiefe

ier

9.30

Uhr

Euch

aris

tiefe

ier

Don

ners

tag,

31

. Mai

Fr

onle

ichn

am

10.3

0 U

hr

Euch

aris

tiefe

ier m

it

Fron

leic

hnam

spro

zess

ion

10.3

0 U

hr

Euch

aris

tiefe

ier m

it

Fron

leic

hnam

spro

zess

ion,

an

schl

ieße

nd P

farr

fest

10.3

0 U

hr

Euch

aris

tiefe

ier

mit

Fron

leic

hnam

s-pr

ozes

sion

, an

schl

ieße

nd P

farr

fest

Sam

stag

, 2.

Juni

18.0

0 U

hr

Euch

aris

tiefe

ier

18.0

0 U

hr

Euch

aris

tiefe

ier

Sonn

tag,

3.

Juni

11.0

0 U

hr

Euch

aris

tiefe

ier

9.30

Uhr

Euch

aris

tiefe

ier

10.3

0 U

hr

Euch

aris

tiefe

ier

mit

Fron

leic

hnam

s-pr

ozes

sion

, an

schl

ieße

nd P

farr

fest

9.00

Uhr

Euch

aris

tiefe

ier

11.0

0 U

hr

Euch

aris

tiefe

ier

mit

Fron

leic

hnam

s -pr

ozes

sion

, an

schl

ieße

nd P

farr

fest

18 | martinsfeuer�pfInGSten�2018

tHEMa

tuend, dass der tagesablauf beim Pilgern in der Fremde von den alltäglichen und le-bensnotwendigen dingen bestimmt ist. ich muss Essen und trinken besorgen und die richtigen Wegweiser suchen und finden.

Neue Energie schöpfenBeim Pilgern nehme ich mich und die Um-gebung anders und intensiver wahr. Mei-nen Körper spüre ich anders, werde dank-barer und achtsamer ihm gegenüber. Und das nicht erst dann, wenn die Gelen-ke schmerzen und Blasen sich an den Fü-ßen bilden. ich staune über die Schönheit der Natur, die landschaften, die Wunder der techniken, die Menschen und Kulturen und gewinne daraus Freude und Energie.

Die Tiefe des Schweigens ergründenich habe ein Meditationswort, das ich auf dem Weg, wenn ich schweigend gehe, im-mer wiederhole. die Gedanken, ideen und Gefühle, die dabei entstehen, können be- Fo

tos:

pri

vat

Vom Wandern zum Pilgern Hermann Roling

Der Frage nachgehend, woher meine Freude und Begeisterung zum Pilgern kommt, im Folgenden ein paar Antwortansätze.

Sehnsucht lebenich denke, es hat bei mir etwas mit Sehn-süchten nach Freiheit und nach Verände-rung zu tun. immer wenn dieses Gefühl aufkommt, drückt es sich in Bewegung aus. Und wenn ich in Bewegung bin, sei es beim Gehen, Wandern oder laufen, wird der Kopf frei. Es ist dann Platz für Fragen da, die außerhalb des alltäglichen Einerleis liegen, die zum Beispiel sind: „Wer bin ich?“, „Woher komme ich?“, „Wer leitet mich?“.

Pilger, vom Kirchenlateinischen, bezeich-net eine Person, die aus Glaubensgründen in die Fremde zieht. ich erlebe es als sehr wohl-

1 2

die Zwischenüberschriften lehnen sich an Gedanken von Peter Müller an, z. B. Die Seele laufen lassen. Pilgertage und spiritu-elle Wanderungen, 2004; Meine Sehnsucht bekommt Füße: Ein spiritueller Pilgerführer, 2009; Komm, wir pilgern, dein Jakobus. das Pilgerbuch für zu Hause und unterwegs, 2014.

martinsfeuer�pfInGSten�2018 | 19www.katholisch-idsteinerland.de

tHEMa

Foto

s: p

riva

t

Einladung zum ökumenischen Pilgertag und zur ökumenischen Pilgerwanderung 2018

Ökumenischer Pilgertag am 2. Sonn tag nach Fronleichnam, dem 10. 6. 2018. die route führt von der evangelischen Kirche in Kettern-schwalbach zur rundkirche nach oberneisen. anmeldungen sind nicht erforderlich. die mehrtägige ökumenische Pil-gerwanderung 2018 geht von diens-tag, den 18.9., bis Sonntag, den 23.9. 2018. Sie führt von rothenburg ob der tauber über Bettenfeld, Wallhausen, Crailsheim, Mainkling, Hohenberg (Jakobskirche), Hüttenhof nach Pom-merts weiler. informationen und an-meldung im Pfarrbüro St. Martin in id-stein.

rührend sein – Beten mit leib und Seele oder man kann es auch „Beten mit den Fü-ßen“ nennen.

Aus den Kräften der Begegnung tankenGespräche bei der Begegnung mit ande-ren Pilgern drehen sich fast immer um die Fragen nach: „Wohin führt dein Weg?“, und „Wozu gehst du den Weg?“. Jeder hat ganz persönliche Motive. Sie haben meist mit Wünschen – „ich möchte mich befreien“ –und mit Entscheidungsfindungen – „ich will für meinen zukünftigen lebensweg eine Ent scheidung treffen“ – zu tun.

Jede Pilgerwanderung oder Wallfahrt in einer Gruppe bringt immer etwas Neu-es für mich. Es ist das Erlebnis der Gemein-schaft und es ist der austausch über Glau-benserfahrungen, die bereichern. auch das Kennenlernen von Menschen und Gottes-häusern in den verschiedenen orten ist spannend – und natürlich die Möglichkeit der spirituellen Erfahrung in der Gruppe.

Wissen, was uns trägt und wer uns begleitetWas sich auf Pilgerwanderungen in einer Gruppe immer wieder als Verbindendes herausstellt, ist die eine Suche nach den spirituellen dingen des lebens; ist die Su-che nach dem göttlichen Funken, der in uns allen steckt, und dem Wunsch „hinter Jesus her“ zu sein.

1 Ökumenische Pilger-wanderung ...

2 ... nach Marburg.3 ... ein Pilgeraltar.4 Auf dem Weg nach

Marburg.5 Mehrtägige ökume-

nische Pilgerwande-rung nach Vacha und Fulda.

3 4

5

20 | martinsfeuer�pfInGSten�2018 Begeisterung

der indonesischen katholischen Gemeinde Frank-furt, leitung: ingrid Silaban

So. 1. Juli, 12 Uhr: Fair leben. Gottesdienst mit Seelsorger*innen aus dem Untertaunus, Musik: dietmar Fischenich (dahlheim)

Mo. 2.–So. 8. Juli • Was, sieben Rosen? (kath.)Do. 5. Juli, 14 Uhr: Ich war im Gefängnis und ihr seid zu

mir gekommen. talk mit Pia arnold-rammé, Gefäng-nisseelsorge (Frankfurt)

So. 8. Juli, 12 Uhr: Ich war krank und ihr habt mich besucht. Gottesdienst mit Pfr. Matthias Struth, Seelsorger Univer-sitätsklinik Ffm., Musik: alphorndudler (Mittelhessen)

Mo. 9. Juli–So. 12. August • Was für mich • Was zum Staunen • Mal was Anderes • Was für den Moment • Was für die Füße (ev.)

Mo. 13.–So. 19. August • Was, Franziskus? (kath.)Mi. 15. August, 15 Uhr: Nicht müde werden. Gedich-

te über Gott und die Welt mit autor dr. Bruno Pockrandt, Musik: andreas Sommer (Frankfurt)

So. 19. August, 12 Uhr: Franziskus und der Sonnenge-sang, Gottesdienst mit Monika dirksmeier (Heiden-rod), Maria Friedrich (Niedernhausen), Band „rü-ckenwind“ (Niedernhausen)

Mo. 20. August–So. 16. September • Was Liebevol-les • Was zum Träumen • Was für den Herrn, die Dame ... • Was Ärgerliches (ev.)

Mo. 17.– So. 23. September • Was vom Himmel, was über die Erde. Hildegard von Bingen (kath.)Di. 18. September, 15 Uhr: Hildegard inklusiv. Work-

shop mit dem St. Vincenzstift aulhausenMi. 19. September, 15 Uhr: Was mir Katholischsein bedeu-

tet. talk mit dr. leo Gros (Geisenheim-Johannisberg)Do. 20. September, 15 Uhr: Hildegard inklusiv. Work-

shop mit dem St. Vincenzstift aulhausen Sa. 22. September, 17 Uhr: Eine himmlisch-irdische

Weinprobe mit lothar Meckel und Hermann BeckerSo. 23. September, 12 Uhr: Himmlisches mit Irdischem

verbinden. Gottesdienst mit Pfarrer ralf Hufsky (Westerburg), Musik: „alive“ (taunusstein)

Mo. 24.– So. 30. September • Was zum Lachen (ev.)

Mo. 1.–So. 7. Oktober • Was Gemeinsames (ev.-kath.)So. 7. Oktober, 15 Uhr: Was zum Danken. Ökumeni-

scher Gottesdienst zum Abschluss der Landesgarten-schau mit der Stellvertretenden. Kirchenpräsiden-tin Ulrike Scherf (da), Weihbischof dr. thomas löhr (lM), Maria Natt, Prälatin i.r., Musik: amaSing

Ach was?

Die LichtKirche auf der Landesgartenschauvom 28. April bis 7. Oktober 2018in Bad Schwalbach

Auszug aus dem Programm der LichtKirche auf der Landesgartenschau in Bad Schwalbach 2018:

Das vollständige Programm „Ach was?“ gibt es ge druckt in allen Kirchen – als PDF zum Herunterladen hier:lichtkirche.ekhn.de/ veranstaltungen.html

Mo. 7.–So. 13. Mai • Was für Leib und Seele (ev.)

Mo. 14.–So. 20. Mai • Was für‘n Sound (kath.)Mi. 16., 15 Uhr: Es erklingen alle Bäume

Musikalische lesung mit renate Kohn (Schauspiele-rin), Cornelius Hummel (Cello)

Sa. 19., 15 Uhr: Für die Schönheit dieser Erde. Konzert mit dem Kinderchor St. Martin (idstein), leitung: Franz Fink

So. 20., 12 Uhr: Gottesdienst zum Pfingstsonntag mit Weihbischof dr. thomas löhr, Musik: Band SisiX (limburg), begleitender Kindergottesdienst 15 Uhr: Schöpferisch, vielfältig – Tanz aus Bolivienmit Puerta del Sol (Frankfurt), leitung: Elsa Nava

Mo. 21.–So. 27. Mai • Was Zauberhaftes (ev.)

Mo. 28. Mai–So. 3. Juni • Was zum Abheben (kath.)Mo. 28. Mai, 15 Uhr: Perlen des Glaubens. Basteln und Entde-

cken für Kinder, leitung: Monika dirksmeier (Heidenrod)Di. 29. Mai, 10.30 Uhr: Zeiten zum Aufatmen und

14 Uhr: Impulse für den Alltag mit Verena Maria Kitz,Pastoralreferentin (refugium Hofheim)

Do. 31. Mai, 12 Uhr: Fronleichnamsprozession der kath. Gemeinde St. Elisabeth mit Pfr. Stefan Schneider, Musik: Kirchenchor St. Elisabeth (Beginn: Kirche St. Elisabeth)

15 Uhr: Fröhliches Fronleichnam, Beten mit Bruder Pau-lus terwitte, Guardian Kapuzinerkloster liebfrauen

Fr. 1. Juni, 14 Uhr: Beten mit dem ganzen Körpermit Pfarrer Simon Schade (dillenburg) 14 Uhr: Perlen des Glaubens. Basteln und Entdecken für Kinder, leitung: Monika dirksmeier (Heidenrod)

So. 3. Juni, 12 Uhr: Blüten, die Frucht bringen. Gottes-dienst mit Pater Eckhard Bieger SJ (Frankfurt) 15 Uhr: Gott lässt meinen Garten wachsen. impulse mit Jutta Mügge (Bad Honnef)

Mo. 4.–So. 24. Juni • Was für‘s Ohr • Was für‘s Herz • Was mich stark macht (ev.)

Mo. 25. Juni–So. 1. Juli • Was zum Ausgleich (kath.)Di. 26. Juni, 15 Uhr: Fair leben weltweit, talk mit Winfried

Montz (leiter abt. Weltkirche, Bistum limburg) und Put-roko Kristyanto (indonesische kath. Gemeinde Frankfurt)

Fr. 29. Juni, 18.30 Uhr: Music for a while. Konzert mit an-dreas Scholl (Countertenor), tamar Halperin (Klavier)

Sa. 30. Juni, 15 Uhr: Konzert mit angklung-orchester

martinsfeuer�pfInGSten�2018 | 21www.katholisch-idsteinerland.de

aNZEiGEN

Installateur und HeizungsbauermeisterHeizungswartung – Kundendienst – KomplettbäderNEU: Infrarot-Wärmekabinen (Ausstellung im Haus)

Am Güterbahnhof 4 Tel.: 0 61 26-2 27 8065510 Idstein Bürozeiten: Mo – Fr 07:00 . 16:00 Uhr

365 Tage Notdienst 0 61 26-2 27 80

Christa EndemannDiplom-Geografi nBetriebliche Umweltberaterin

- Endemann Consult limburgIn der Erbach 2 ∙ 65549 limburg / lahntel. 0 64 31 - 47 78 00 ∙ Fax 0 64 31 - 47 78 [email protected] ∙ www.eco-limburg.de

Betrieblicher Umweltschutz / EMAS / DIN ISO 14.001 Integrierte Managementsysteme Sicherheitsvorsorge Öffentlichkeitsarbeit - BEtrIEBSAtlANtEN®

• Gardinen• Sonnenschutz• Tapeten• Teppichböden• Parkett• Laminat• Korkböden• Polsterei

Im Sommer zählt der passende

Insektenschutz!

65510 Idstein · Wiesbadener Straße 33 · Telefon 06126 2242810Mobil 0171 4544668 · www.raumausstattung-diehl.de

Bild:

MHZ

Hac

htel

65510 Idstein · Wiesbadener Straße 33 · Telefon 06126 2242810Mobil 0171 4544668 · www.raumausstattung-diehl.de

• Gardinen• Sonnenschutz• Tapeten• Teppichböden• Parkett• Laminat• Korkböden• Polsterei

65510 Idstein · Wiesbadener Straße 33 · Telefon 06126 2242810Mobil 0171 4544668 · www.raumausstattung-diehl.de

• Gardinen• Sonnenschutz• Tapeten• Teppichböden• Parkett• Laminat• Korkböden• Polsterei

Friedensstraße 1165510 Idstein

Telefon: 0 61 26-13 37Fax: 0 61 26-58 46 60

[email protected]

Meisterbetrieb

Auroffer Straße 1, 65510 Idstein

Telefon: 06126-4465

www.ruecker-idstein.de 0 61 26-27 57 u. 0 61 26-5 18 33Mobil: 0171-621 13 21

65510 IdsteinEscher Str. 13 u. 13a

WC · Bad · Küche · KellerFreecall: 0800 / 5 25 50 50Telefon: 0 61 26 / 5 25 50

Buchwiese 2265510 Idsteinwww.abflusskummer-servicenummer.de

Ihr freundlicher

24-Stunden-Service

Richard-Klinger-Str. 14 • 65510 Idstein • Tel. [email protected]

www.ernst-dachbau.de

Wir bieten das Rundumpaket am Dach !Zimmerarbeiten • Dachdeckerarbeiten • Spenglerarbeiten

Wir bieten das Rundumpaket am Dach!Zimmerarbeiten • Dachdeckerarbeiten • Spenglerarbeiten

Richard-Klinger-Str. 14 • 65510 Idstein • Tel. [email protected]  •  www.ernst-dachbau.de

Stefanie Kehr

Ernährungsberatung

Coaching

Fasten

Tel. 061 26.58 34 71 www.stefanie-kehr.de

Petra P. EngeringLöherplatz 265510 IdsteinTel.: 0 61 26-10 09

In unserer Teeecke finden Sie eine

reichhaltige Auswahl an grünen, schwarzen,

Früchte-, Kräuter- und Roibuschtees.

Kommen Sie, sehen Sie,

riechen Sie, genießen Sie ...www.Hexen-Apotheke.de

Maler Weber & Weber GbR

Die Malermeister

Chemnitzer Weg 5–7 · 65510 IdsteinFax (0 61 26) 95 29 08 · Tel. 95 29 07Mobil 01 70 - 3 83 40 45E-Mail: [email protected]

Kunsthandlung und Einrahmungen

www.atelierkleist.de

Rodergasse 8 65510 IdsteinTel.: 0 61 26 / 67 52 Fax: 0 61 26 / 5 51 02

ATELIER KLEIST

Mit freundlichen Empfehlungen

22 | martinsfeuer�pfInGSten�2018

aNZEiGEN

Sabrina Frank

Jeder trauert anders.

Werdet Erinnerungs-

sammler und teilt Eure

Schätze in unserem

Gedenkportal.

www.bestattungen-ernst.de

BESTATTERMEISTERBETRIEB

0 61 27 - 85 47

Bahnhofs t raße 2565527 N iedernhausen Te l . 0 61 27/23 79www.theisstal-apotheke.de

Öffnungszeiten:Montag − Freitag 8.00 Uhr − 13.00 Uhr und 14.00 Uhr − 18.30 UhrSamstag 8.00 Uhr − 13.00 Uhr

Treffpunkt

Gesundheit

Frankfurter Straße 17 (Nähe ALDI) 65527 Niedernhausen (Gewerbegebiet)

Telefon 0 61 27 / 90 38 88 Telefax 0 61 27 / 90 38 86

Email: [email protected]: www.goefarbenwelt.de

für Haus, Hobby, Büro und Schule

Wolfgang Ernst

Plisses • RollosGardinen • BodenbelägeTapeten • Polsterstoffe

Niederjosbacher Straße 1Niedernhausen-Oberjosbach

Telefon (0 61 27) 81 28Individuelle Beratungs-Termine

Vereinbarung jederzeit telefonischoder unter

[email protected]ürozeiten: Di. u. Do. 8 - 12 Uhr

schmall – ihr friseur in niedernhausen!

Neben den klassischen Haarschnitten bieten wir Ihnen auch:

• Versiegelte Haarspitzen – der Schnitt mit der heißen Schere

• Typgerechte Farb- und Frisurenberatung

• Professionelles Strähnen und Färben

• HFK – Dauerwelle in Naturform

Friseur Schmall Austraße 15 • 65527 Niedernhausen

Wir freuen uns, Sie bei uns begrüßen

zu dürfen! Terminvereinbarung unter:

06 127 - 5 8 05

FINANZKONZEPTE DIETMAR REHWALD GMBH

Baufinanzierung / Privatkredit Geldanlage / Bausparen Altersvorsorge / Vermögensaufbau

Fragen Sie nach einem kostenlosen und unverbindlichen Anlage-Check!

Bahnhofstr. 11, 65527 Niedernhausen / Tel. 999139 / Mobil 0173 3282953 / www.finanzkonzepte-rehwald.de

Ihr Maurerfachbetrieb in Oberjosbach

Weidenstr. 5b 65527 Niedernhausen Tel. 0 61 27-70 58 250Fax 0 61 27-70 58 251Mobil 0174-74 01 773

[email protected]

An- und UmbauTrockenmauern Innenausbau

LehmbauTrockenlegung Pflasterarbeiten

VorsichtPassbilder

nur 10 €

Ndh-Bahnhofstr. 22 - 06127.969707

Büro für Gestaltung & Produktion

Mit freundlichen Empfehlungen

martinsfeuer�pfInGSten�2018 | 23www.katholisch-idsteinerland.de

aNZEiGEN

Egal ob ausgefallene

waren oder Reparaturen, Umarbeitungen undAnfertigungen in Gold, Silber und Platin - gerne erfülle ich Ihre Wünsche und bin

SCHMUCK

FÜR SIEda am Di. und Do. von 15:00 Uhr bis 18:30 Uhr

und nach telefonischer Vereinbarung

Schlemmer-Mobil

Partyservice und CateringKarl-Martin Mundorff

Bahnhofstr. 1765527 NiedernhausenTel. 0 61 27 / 80 88

Apfelsecco - Vino Apfelweine vor Ort

Faszinierend - Edel - Erfrischend

www.apfelundwein.de

Bohnheck 5, 65527 Niedernhausen/Ts [email protected]

Inhaberin: Theira Schölch e.Kfr.

Lenzhahner Weg 265527 Niedernhausen

Tel.: 0 61 27-55 99Fax: 0 61 27-92 09 88

E-Mail: [email protected]: www.eule-niedernhausen.de

Ihr Fachmarkt für Wohn- und Kücheneinrichtungen

Bahnhofstraße 30 · 65527 Niedernhausen 0 61 27 / 22 41 · Fax 0 61 27 / 75 99

Ingrid PodmelleWeidenstraße 5b

65527 Ndh.-OberjosbachTel. 0 61 27 / 999 36 77

Termine nach Vereinbarung

... gehen Sie uns doch mal ins Netz:

www.katholisch-idsteinerland.de

24 | martinsfeuer�pfInGSten�2018

aNZEiGEN VorSCHaU | iMPrESSUM

in ein paar tagen feiern wir das Pfingstfest in der Kirche. Es ist sozusagen das Geburts-

tagsfest der Kirche. damals, als die Jünger nach dem tod Jesu verängstigt zusammen saßen, kam der Geist Gottes auf sie herab und ermutigte sie, die türen zu öffnen und von Jesus und Gottes liebe zu uns Men-schen zu erzählen. in der darauf folgenden Zeit luden sie Menschen ein, sich ihnen an-zuschließen und mehr von Jesus zu erfah-ren und seinen Geist zu spüren. das ist et-was, was wir bis heute tun: Wir laden Men-schen ein, sich zu treffen, von Jesus zu erfah-ren und seine liebe und Stärke zu spüren.

Sicher haben sie ihren Kindern schon von Gott erzählt oder Sie würden es ger-ne – wissen aber vielleicht nicht wie. Hier in idstein freuen wir uns, dass wir ein speziel-les angebot auch schon für kleinere Kinder haben, bei dem sie mehr über Gott und sei-ne liebe zu den Menschen erfahren kön-nen: den Kindergottesdienst „Kleiner re-genbogen“. Zu diesem Kindergottesdienst möchten wir Sie und ihre Kinder herzlich einladen. der „Kleine regenbogen“ richtet sich an alle Kinder im Krippen- und Kinder-gartenalter!

Wir treffen uns zu unserem Gottesdienst meistens am vierten Sonntag im Monat um 11 Uhr im großen Saal des Bischof-dirichs-Heim (BdH), der sich im Pfarrhof bei der Kir-che befindet.

Für eine halbe Stunde hören wir gemein-sam biblische und andere Geschichten, sin-gen, erzählen, beten, malen, basteln und spielen zusammen. Erwachsene Begleitper-sonen und Geschwister dürfen natürlich ger-ne mitkommen! im anschluss an den Gottes-

dienst besteht die Möglichkeit, sich bei einer tasse Kaffee noch auszutauschen, während die Kinder noch Zeit zum Spielen haben.Die nächsten Termine sind:   20. Mai: Pfingsten   17. Juni: Mit Gott in die Ferien   27. August: das Haus Gottes

Um unser Angebot aufrecht zu er-halten, suchen wir dringend Helfer und Helferinnen für die Planung und Durch-führung des Kleinkindergottesdienstes! Können Sie uns z. B. einmal im Vierteljahr unterstützen? Um für diese aufgabe fit zu werden, begleiten wir Sie gerne. Bitte wenden sie sich an Gemeinderefe-rentin Martina Jüstel (oberen) bzw. an Pastoralreferentin Tatjana Schneider (unten).

Herzliche Einladung zum „Kleinen Regenbogen“

Ihr Fachgeschäft für HiFi, TV, Sat & BeschallungenDietmar KausBahnhofstraße 9 · 65527 NiedernhausenTelefon: 0 61 27 / 37 91Öffnungszeiten Montag–Freitag:9.00–12.00 und 15.00–18.00 UhrKernöffnungszeiten:Mittwoch und Samstag, 9.00–12.00 Uhr

info@hifi kaus.dewww.hifi kaus.de

Mit freundlichen Empfehlungen

Impressum martinsfeuerHerausgeber: Katholische Pfarrei St. Martin idsteiner land

V.i.S.d.P.: C. Sauerborn-Meiwes

www.katholisch-idsteinerland.de martinsfeuer@katholisch- idsteinerland.de

Anschrift der Redaktion: Katholische Pfarrei St. Martin idsteiner land Wiesbadener Straße 21 65510 idstein tel.: 0 61 26-95 19 0

Erscheinungsweise: 2 x jährlich, aufl age: 17 000, Verteilung an Haushalte im idsteiner land.

Druck: Gemeindebriefdruckerei, Martin- luther-Weg 1, 29393 Groß oesingen

Layout: Christine reuß

gedruckt auf 100 % recycling-papier, ausge zeichnet mit dem Umweltsiegel „Blauer Engel“.

die Lesetipps wurden von Karin Herty in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Sommer, Niedern-hau sen, und Frau Hoffmann, Katho-lische Öffentliche Bü cherei (KÖB) idstein, zusammengestellt.

Für unverlangt eingesandte Texte, Grafi ken oder Fotos übernehmen wir keine Ge währ.

Die nächste Ausgabe erscheint zum Advent 2018.

Foto

: Cor

nel

ia S

auer

bor

n-M

eiw

es

Foto

: © t

hom

as G

erh

ard

s

martinsfeuer�pfInGSten�2018 | 25www.katholisch-idsteinerland.de

VorSCHaU

Eine Welt ohne Atomwaffen ermöglichen? Pax Christi Idstein

Friedensnobelpreis-Träger I CAN: „We all can!“

iCaN, die internationale Kampagne zur abschaffung von atomwaffen, wurde

2017 mit dem Friedensnobelpreis ausge-zeichnet. Größter Erfolg der Kampagne ist die abstimmung in der Vollversammlung der Vereinten Nationen im Juli 2017, bei der 122 Nationen für ein Verbot von atom-waffen stimmten.

die fünf UN-Vetomächte und die meis-ten Nato-Staaten, darunter deutschland, haben sich allerdings nicht an den Gesprä-chen beteiligt.

Wenn das atomwaffenverbot tatsäch-lich wirksam werden soll, braucht es einen breiten, weltweiten Konsens, der atomwaf-fen und ihre Nutzung ächtet und es den atommächten unmöglich macht, das ab-kommen zu missachten. dazu gehört es, auch die Bundesregierung zu drängen, den Vertrag zu unterzeichnen.

der UN-Beschluss und der Friedens-nobelpreis für iCaN, mehr noch der Streit zwischen donald trump und Kim Jong Un, haben atomwaffen als Mittel der Politik wieder in die öffentliche aufmerksamkeit gerückt. die atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasa-ki zum Ende des 2. Weltkrieges haben ge-zeigt, dass das Mögliche nie wieder realität werden darf.

Wir laden Sie ein, sich zu informieren und aktiv zu werden:  Wie kam der Vertrag zum Verbot von

atomwaffen zustande und was ge-schieht in den Unterzeichnerländern?

  Was bedeutet „atomare teilhabe“ der Bundesrepublik deutschland im Kon-zept der atomaren abschreckung?

  Was können wir tun, damit unsere regie-rung den Vertrag unterzeichnet?

Bischof ackermann (im Bild re.), Vorsitzen-der der deutschen Kommission Justitia et Pax, mahnt: „auch wenn deutschland keine atommacht ist, durch die nukleare teilha-be sind wir eingebunden! Es geht darum, auf die Ächtung dieser Waffen hinzuarbei-ten – mit diesem Zeichen vor dem Flieger-horst Büchel* und durch Gebet!“.

Informationsabend mit Heidi Kassai

ICAN-DeutschlandDonnerstag, 24. Mai 2018

um 19.30 Uhr

Idstein Evangelisches Gemeindehaus

Albert-Schweitzer-Straße 4

Veranstalter: Pax Christi Idstein, Ute Schäfer, Limburger Str. 23, 65510 Idstein

Foto

: Cor

nel

ia S

auer

bor

n-M

eiw

es

Foto

: © t

hom

as G

erh

ard

s

* Im Atomwaffen-lager auf dem Flie-gerhorst Büchel in der Eifel lagern zehn bis 20 tak-tische Atomwaf-fen – auch ver-harmlosend „Mini-Nukes“ genannt – jede einzelne hat die mehrfa-che Sprengkraft der Hiroshima-Bombe. (Anm. d. Red., Quelle: swr Landesschau rlp, 18.1.2018)

26 | martinsfeuer�pfInGSten�2018

VorSCHaU

Chormusik in St. Martin, IdsteinFranz Fink,

Kantor an St. Martin

Vorankündigung Kinderbibeltag 2018

Herzliche Einladung zu unserem Kinder-bibeltag für Grundschulkinder

am 15. September 2018, 10.00–16.00 Uhr

in St. Martin, Idstein!das thema des diesjährigen Kinderbibel-tages stand bei redaktionsschluss noch nicht fest. die ausschreibungen erfolgen kurz nach den Sommerferien, sie liegen dann in allen Kirchen aus und können auch auf der Homepage eingesehen werden. Verantwortlich: Cornelia Sauerborn-Meiwes und Team

Neben der Gestaltung vieler Gottes-dienste ragen in diesem Jahr beson-

ders drei Ereignisse heraus.Zum Kirchweihhochamt am 10. Ju-

ni werden der Kinderchor, die Martinis, der Chor St. Martin und das orchester St. Mar-tin (verstärkt durch Blechbläser und Pau-ken) gemeinsam eine Messe von Christo-pher tambling aufführen. diese feierliche Messvertonung des aus England stammen-den Komponisten wurde 2014 uraufgeführt und zeichnet sich u. a. durch sehr eingängi-ge Melodien und große Klangfülle aus.

am 16. September um 21.00 Uhr gibt es ein Abendlob (ähnlich dem anglikanischen Evensong) mit dem Chor St. Martin. an die-sem Sonntag wird das Kreuzfest zum Ende der Kreuzwoche im Bistum limburg gefeiert. aus diesem anlass wird das thema dieser gottesdienstlichen Feier auch das Kreuz sein.

J.S. Bachs WeihnachtsoratoriumWas im vergangenen Jahr 2017 wegen der Erkrankung des Kantors ausfallen musste, wird in diesem Jahr nicht nur nachgeholt, sondern gesteigert werden. in Koopera-tion mit der idsteiner Kantorei der evange-lischen Kirchengemeinde wird es alle sechs teile des Bachschen Weihnachtsoratoriums auf zwei Konzerte verteilt geben. der Chor St. Martin und die Martinis unter leitung von Kantor Franz Fink werden am Samstag, 8. Dezember, die Kantaten i–iii aufführen, die idsteiner Kantorei unter leitung von Kantor Carsten Koch die Kantaten iV–Vi am Sonntag, 9. Dezember. die Solisten und das orchester sind in beiden aufführungen in der Unionskirche gleich. So können Kon-zertbesucher entweder nur eines oder viel-leicht – selbstverständlich mit erheblichem Nachlass beim Eintrittspreis – beide Kon-zerte besuchen und damit bei jeweils er-träglicher Konzertdauer das gesamte Werk zur Einstimmung auf das kommende Weih-nachtsfest genießen.

die Chöre bereiten sich mit Eifer auf die-se musikalischen Ereignisse vor. Alle Chor-gruppen freuen sich über neue Sänge-rinnen und Sänger. Gäste, die bei den Proben schnuppern möchten, sind je-derzeit herzlich willkommen.

... bei einem früheren Kinderbibeltag.

Kirchenführungen im UntertaunusChristine Reuß die nächsten Kirchenführungen der rei-

he „... denn die im dunkeln sieht man nicht ...“ der katholischen Erwachsenenbil-dung finden statt:   am 16. Juni in St. Philippus und Jako-

bus, Heidenrod-laufen selden,  am 18. August in Herz Mariä, taunus-

stein-Wehen  und am 15. September in Maria Köni-

gin, Nie dernhausen.Eine anmeldung ist nicht nötig, um eine

kleine Spende für den zwanglosen imbiss im anschluss wird gebeten. Treffpunkt ist jeweils um 15.30 Uhr an der Kirchentür. Die Führung dauert mit Imbiss bis ca. 17.30 Uhr. der abgebildete Flyer liegt in den Kirchen des Untertaunus aus und kann unter keb-wiesbaden.bistumlimburg.de im Veranstaltungskalender heruntergela-den werden. Fo

tos:

Cor

nel

ia S

auer

bor

n-M

eiw

es

... denn die im Dunkeln sieht man nicht ...Kirchen des Untertaunus ins Licht gesetzt

St. Elisabeth . Bad Schwalbach  28. AprilSt. Philippus und Jakobus . Laufenselden  16. JuniHerz Mariä . Taunusstein-Wehen  18. AugustMaria Königin . Niedernhausen  15. September

St. Elisabeth

St. Philippus  und Jakobus

Kirchenführungen 

2018

Maria KöniginHerz Mariä

martinsfeuer�pfInGSten�2018 | 27www.katholisch-idsteinerland.de

VorSCHaU

Firmung 2019

Für ein erstes Info-Treffen am 20. Ok-tober 2018 werden anfang Septem-

ber ca. 250 Jugendliche aus allen 6 Kirchor-ten angeschrieben, de-ren Geburts datum zwi-schen dem 1. 7. 2001 und 30. 6. 2003 liegt. Meine Kollegin Maria Friedrich und ich sind für die Firmkatechese auch in diesem Jahr verantwort-lich und koordinieren die inhalte mit vielen Frauen und Männern, die sich aus allen Kirchorten der Groß-pfarrei St. Martin – idstei-ner land zusammen gefunden haben und mit Begeisterung von ihrem Glauben Zeug-nis an die Jugendlichen abgeben möchten.

Pro Monat wird es eine verpflichtende Veranstaltung für alle Jugendliche geben. darüber hinaus wird ein vielfältiges ange-bot an Einzelaktionen zusammengestellt, aus dem die Jugendlichen ihre bevorzug-ten auswählen, schließlich daran teilneh-men und diese angebote auch aktiv mitge-stalten. die Erfahrung, dass wir nur im Mitei-nander Kirche sein können, möchten wir in den Vordergrund der Firmkatechese stellen.

Ziel des Firmkurses ist es also, die un-terschiedlichen Facetten von Kirche aufzu-zeigen und erfahrbar, erlebbar zu machen. Hier greifen wir traditionen und besonde-re Strukturen der einzelnen Kirchorte auf. So etwa beim Besuch der offenen Kirche in Maria Königin, Niedernhausen oder des Kreuzweges in Engenhahn. aber auch der Blick über den tellerrand ist angesagt: So ein Samstag in der Jugendkirche KaNa in Wies-baden oder der Besuch des Franziskustreffs.

Viele, ja sehr viele angebote und ideen werden von Frauen und Männern inner-halb und außerhalb unserer Pfarrei getra-gen und begleitet. an dieser Stelle schon einmal ein herzliches dankeschön. Viel-leicht möchte jemand aber auch noch ak-tiv beim Firmkurs 2019 unterstützen? dann bitte bei uns melden.Herzliche Grüße auch im Namen von Maria Friedrich, Cornelia Sauerborn- Meiwes, Pastoralreferentin

November ist wieder Frauen-früh stücks-Zeit! Karin Herty

Wer hilft mit beim Martins zug?

Seit 49 Jahren, Jahr für Jahr, reitet Sankt Martin am Martinstag durch Idsteins

altstadtgassen, gefolgt von einer Schar von Kindern mit ihren laternen, begleitet von Eltern und Großeltern. organisiert wird dieser Umzug vom team der „aktionsge-meinschaft idsteiner Martinszug e. V.“ und finanziert durch Spenden idsteiner Bürger und Geschäftsleute.

dieses team ist zum großen teil über-altert. Wir brauchen dringend einige neue Mitglieder, die Freude an dieser arbeit ha-ben und sich engagieren wollen, um dieses Brauchtum zu erhalten und im Sinne von Sankt Martin an Nächstenliebe und Mit-menschlichkeit zu erinnern.

der arbeitsaufwand ist begrenzt auf drei abendliche Sitzungen zur Planung und auf die durchführung des Umzuges am Mar-tinstag.

Für weitere informationen wenden Sie sich bitte an: aktionsgemeinschaft idstei-ner Martinszug e.V.Gertraud Wagner-Potthoff, Tel.: 0 61 26-5 11 22, E-Mail: [email protected] oder anRita Höbelheinrich, Tel. 0 61 26-5 54 25E-Mail: [email protected]

Anmeldungen für das Frauen-

frühstück bitte bei Frau Herty,

Tel. 0 61 27-84 53

Barmherzigkeit als Thema in der Firmvor-bereitung 2017, hier ein Besuch in der Ju-gendkirche KANA.

Foto

s: C

orn

elia

Sau

erb

orn

-Mei

wes

Herzliche Einladung zum Frauen-frühstück in Niedernhausen

am 7. November 2018 findet das 26. ökumenische Frauenfrühstück statt.

dieses Mal bereiten die Frauen aus ober-josbach das Frühstück vor. das thema wird zeitnah im Pfarrbrief und den Niedernhau-sener Nachrichten bekanntgegeben.

Eingeladen dazu sind alle interessierten Frauen unabhängig von alter, Gewicht oder Konfession.

das Vorbereitungsteam freut sich auf Sie am 7. November 2018 um 9 Uhr. die Veranstaltung findet in den Räumen von Maria Königin statt.

28 | martinsfeuer�pfInGSten�2018

KiNdEr

Finde heraus, was Jesus seinen Jün-gern sagte, als er mit ihnen nach seiner Auferstehung zusammentraf,  male die Vorlage aus und finde her-aus, welches Tier als Bild oder Symbol für den Heiligen Geist steht, suche die 25 Wörter, die in der Ge-schichte von Pfingsten fett gedruckt sind, im „Suchsel“. Die Geschichte steht in der Bibel, und zwar im Neuen Testament, in der Apostelgeschichte, Kapitel 2.

am Pfingstfest waren die Freunde Jesu, sei-ne Jünger, in einem Haus versammelt. da hörten sie auf einmal vom Himmel her ein lautes Brausen, wie ein Sturm, der durch das Haus wirbelte.

Sie sahen ein licht aus vielen Feuerzun-gen, die sich auf alle niederließen. das war der Heilige Geist, den Jesus ihnen verspro-chen hatte, damit sie Kraft bekommen, um die frohe Botschaft von Jesus Christus und dem Reich Gottes, das schon angefangen hat, weiterzuerzählen.

Plötzlich redeten sie in fremden Spra-chen, die sie vorher noch nie gesprochen hatten. die vielen Menschen aus anderen ländern, die auch dort waren, konnten sie und die frohe Botschaft auf einmal verste-hen und wunderten sich sehr. Sie wussten ja, dass die Jünger Jesu Galiläer waren und nicht etwa Ägypter, Römer, Parther, Me-der, Lybier oder Kreter. Manche lästerten auch herum und meinten, dass die Jünger wohl betrunken wären.

da sagte Petrus zu ihnen, dass sie nicht betrunken seien, sondern dass in Erfüllung gegangen sei, was der Prophet Joel vor-ausgesagt hatte, nämlich, dass die Männer und Frauen israels Gottes Geist und die Kraft bekommen sollen, auch wie Prophe-ten zu reden – nämlich mutig die Wahrheit zu sagen und den Menschen vom reich Gottes zu erzählen, von Jesu tod am Kreuz, und von seiner Auferstehung.

PfingstenWas zum Ausmalen & was zum Knobeln und Tüfteln ...

Die Lösungen Gibts auf Seite 12!

illus

trat

ion:

art

sash

ina

CC 4

.0 |

„Su

chse

l“ e

rste

llt v

on m

arti

nsfe

uer a

uf s

uch

sel.n

et

KiNdEr

illus

trat

ion:

art

sash

ina

CC 4

.0 |

„Su

chse

l“ e

rste

llt v

on m

arti

nsfe

uer a

uf s

uch

sel.n

et

Lesetipp für Jugendliche

Favilli, E.; Cavallo, F.: Good Night Stories for Rebel Girls. (Bd. 1: 100 außergewöhn-liche Frauen), Hanser, 2017, 224 S., durch-gehend farbig illustriert., 24,00 Euro, iSBN 978-3-446-25690-3Sie sind ins all und über den atlantik geflo-gen, haben den Erdball schon mit 16 umse-gelt und die höchsten Gipfel in röcken be-stiegen. in allen ländern und zu allen Zeiten

gab es Frauen, die sich für etwas begeistert haben und mutige Vorreiterinnen waren, neugierige Entdeckerinnen, kluge Genies. dieses Buch versammelt 100 inspirierende Geschichten über beeindruckende Frauen, die etwas wollen und es dann auch tun, ohne die Hilfe einer Fee oder eines Zau-berspruchs. die texte überfordern nicht mit informationen und sind illustriert von über 60 Künstlerinnen aus aller Welt.

martinsfeuer�pfInGSten�2018 | 29www.katholisch-idsteinerland.de

Finde im „Suchsel“ die 25 fettgedruckten Wörter aus der Pfingstgeschichte: von oben nach unten von links nach rechts und  von links oben nach rechts unten

W J F R A U E N G E G H R Ö M E R A W D B Q M W E S W K L O

R Ü U S P B H H O I A I N F F F G P D A H E I L I G E R M A

J N R P G I O U T R Q E M R E A E I F K H X T Z Y S U A Ä I

G G H Q I O Q T T E W X H O U N I M D I T R R R S B R F N T

Y E F I J O I G S I M J S H E Z S U Q Y N J H W U T I T N B

Z R P H M N W T P C A U F E R S T E H U N G P E A N U E E S

I I D K W M N Y R H H U S N Z V T A K X K Z S R I A K R R G

G A L I L Ä E R A L I A H R U Z R B S M R R J T O T M E M O

G O I Z D H J L C C A P F Y N W U I D Q K U S F F P R U N T

I K W Q C Q F W H U J B E T G D P K L F E Y R B S E H E N T

X G S W R T U Z E B C D W J E S U S Ä G Y P T E R T S E I E

C H R I S T U S N M L M B R N Y O R E H N H Z O E I S T T S

CHRISTLICHE RÄTSELSEITEfür Kinder vom KLMJ

Kinder leben mit Jesus©

CHRISTLICHE RÄTSELSEITEfür Kinder vom KLMJ

Kinder leben mit Jesus©R0502K25 -02B R0502K25 -02B

Pfingsten

Nach seiner Auferstehung versammelte Jesusseine Jünger um sich und gab ihnen einen Befehl. Er sagte:

„Wartet in Jerusalem und ihr werdet die .....

Verwende dieTabelle um her-auszuf inden,auf was dieJünger wartensollten!

41 = A 62 = K93=Z....

Lösung: ....Kraft des Heiligen Geistes empfangen.

Pfingsten

Nach seiner Auferstehung versammelte Jesusseine Jünger um sich und gab ihnen einen Befehl. Er sagte:

„Wartet in Jerusalem und ihr werdet die .....

Verwende dieTabelle um her-auszuf inden,auf was dieJünger wartensollten!

41 = A 62 = K93=Z....

Lösung: ....Kraft des Heiligen Geistes empfangen.

Nach seiner Auferste-hung versammelte Jesus seine Jünger um sich und sagte ihnen: „Wartet in Jerusalem und ihr werdet die ...“

© kids-web.org und dessen lizenzgeber. alle rechte vorbehalten.

Verwende die Tabelle, um her-auszufinden, auf was die Jünger warten sollten!

30 | martinsfeuer�pfInGSten�2018

Foto

s: P

atri

cia

Go

ldst

ein

-Eg

ger

Vom Kochen beGEISTert Patricia Goldstein-Egger

Meine Begeisterung fürs Kochen be-gann bereits in meiner Kindheit. der

schönste ort meiner Kindheit war die Kü-che meiner Großmutter. Sie war eine be-geisterte und liebevolle Köchin und sie war meine oma, bei der ich jeden tag mehre-re Stunden verbrachte. ich war als Kind ein „schlechter Esser“. darum unterließ sie kei-ne Bemühungen, mir meine leibspeisen zu kochen, auch wenn sie dafür immer ex-tra kochen musste. Zum anderen hatte ich in ihrer Küche schon früh die Gelegenheit, nicht nur einfach bei ihr zu sein, sondern ich durfte von anfang mit Hand anlegen. dies war zu den Zeiten meiner Kindheit

nicht unbedingt üblich. da meine Groß-mutter jeden tag frische Speisen zubereite-te, lernte ich damit früh alles saisonale Ge-müse und die verschiedensten Fleisch- und Fischgerichte kennen. Einmal hüpfte sogar vor meinen augen ein frischer aal aus dem Kochtopf! das war ein Schreck und Spaß zugleich.

Besonders aufregend wurde es, wenn für Weihnachten oder ostern gebacken wurde. Meine Großmutter war eine zierli-che Frau, konnte aber beim Backen in einer riesigen Schüssel einen Stollenteig so kne-ten, dass ich ihr mit großer Bewunderung dabei zuschaute. Besonders gefiel mir, wie

reisen beginnt mit einem aufbruch: die gewohnten, vertrauten Bahnen des

eige nen ichs und des eigenen alltags muss ich zurücklassen. dafür benötige ich Ener-gie und sollte Neugier und die Bereitschaft, mich auf Neues einzulassen, mitbringen. dafür tauche ich dann losgelöst vom all-tag ein in die Schöpfung Gottes, vielfäl-tig im Nahen und Fernen. ich lerne ande-re Menschen kennen. Mein Geist beschäf-tigt sich mit fremden Sprachen, Bräuchen und traditionen. längst vergangene Zei-ten, die die Wurzeln unseres Seins sind und deren Geist immer noch in unsere Zeit fort-wirkt, fordern meine aufmerksamkeit. Mei-ne Phantasie wird angeregt, mein Horizont erweitert, mein Blickwinkel verändert und bisherige Perspektiven geprüft und ange-

passt. immer wieder stelle ich fest: die Welt ist voller Überraschungen im Großen sowie im Kleinen und an allen orten und in allen unterschiedlichen Menschen spiegelt sich doch in allen und in allem der Geist Gottes. dies zu sehen und zu erkennen macht mir bewusst: auch ich bin teil dieser Schöp-fung.

Und wenn ich dann wieder zurück bin, der alltag und die gewohnten Bahnen mich erneut umfangen, bleiben im Geist die Bil-der, die Sinneserfahrungen, gute Gespräche und Erinnerungen. Und manchmal führt dieser Geist zu einer Veränderung in mei-nem alltag. das Wissen darum, dies alles er-lebt, mich daran gestärkt und zu mir zurück-gefunden zu haben, macht mich stärker und ermutigt mich, erneut aufzubrechen.

Reisen beGEISTert mich Karen Umscheid

tHEMa

Die Seele nährt sich von dem, woran sie sich freut.augustinus

”“

Foto

s: C

C0

clau

de0

5alle

va/p

ixab

ay.c

om |

CC0

ed_d

avad

/pix

abay

.com

martinsfeuer�pfInGSten�2018 | 31www.katholisch-idsteinerland.de

Foto

s: P

atri

cia

Go

ldst

ein

-Eg

ger

sie nicht nur mit Kraft, sondern auch mit liebevoller Hand den teig bearbeitete. Je-denfalls hat diese Zeit meiner Kindheit bei mir den Grundstein für die Begeisterung zum Kochen gelegt.

Über die Jahrzehnte hat sich bei mir selbstverständlich viel routine und Erfah-rung eingestellt, aber eines ist immer noch ein wichtiger Grundstein für meine Begeis-terung beim Kochen geblieben: die Neu-gier auf immer wieder neue Varianten und rezepte. dabei kommt es nicht immer auf großartige Menüs an. ich liebe vor allem einfache Gerichte, bleibe auch gerne mal bei tradi tionellen, die dann eine neue Ge-schmacksvariante erhalten.

Mir ist es aber auch sehr wichtig, saiso-nal zu kochen und allen Nahrungsmitteln mit achtsamkeit zu begegnen.

Mit dem Kochen ist für mich durch-aus etwas Göttliches verbunden. die Zu-bereitung von Gerichten ist nicht bloßes Zusammenschütten von ein paar Zuta-ten, sondern ein akt der Verwandlung von „rohstoffen“ auf eine neue Stufe. diese Verwandlung in Verbindung mit der rich-tigen Zusammenführung einiger Zutaten mithilfe von Gewürzen und anderen Ge-schmacksstoffen ist für mich wie ein schöp-

ferischer akt. Und ich empfinde jedesmal große dankbarkeit dafür. Um dies an ei-nem Beispiel zu verdeutlichen: rotkraut wird von mir mit rotwein, Balsamico, ing-wer, Äpfeln, lorbeer und Nelken gekocht. Über zwei Stunden muss das ganze leicht köcheln und ein unglaublicher duft entfal-tet sich, der nicht nur bei mir das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. darum ist der anschließende Genuss beim Essen für mich ebenso wichtig.

Nur wenn ich beim Essen genießen kann, kann ich auch das Essen entspre-chend würdigen und dankbar sein dafür. insofern hat das Kochen und verbunden damit das Essen für mich immer auch eine spirituelle dimension. denn schon im al-ten testament wird Essen als ein Zeichen des Segens von Gott für uns Menschen gesehen: Es spendet leben. darum spre-chen wir auch heute noch von lebensmit-teln. der achtsame Umgang mit diesen „le-bens-Mitteln“ ist für mich daher auch ein wesent licher Grundstein für meine Begeis-terung für das Kochen.

tHEMa

1 Pikante Zutaten2 ... und die Autorin

beim Kochen ...3 ... eines Tomaten-

risottos.

Die Jugend verschlingt nur, dann sauset sie fort; Ich liebe zu tafeln am lustigen Ort, Ich kost’ und ich schmecke beim Essen.Johann Wolfgang von Goethe

1 2

3

Foto

s: C

C0

clau

de0

5alle

va/p

ixab

ay.c

om |

CC0

ed_d

avad

/pix

abay

.com

Eine halbe Seite Platz (nicht weniger) für diese Anzeige einplanen.